3
1966–2006Dazwischen liegen 40 Jahre unternehmerische
Weitsicht gepaart mit handwerklichem Geschick,
Mut zum Risiko, Innovationskraft und einem
grossen Leistungswillen. Dass Theo Breisacher
mit 70 Jahren heute noch immer voller Tatendrang
ist und neue Projekte im Visier hat, verspricht eine
spannende Zukunft. Genauso spannend wie ein
Blick zurück zu den Anfängen der alpnach norm.
5
Der Kilometer- Schreiner und seine Erfolgsstory
Am 17. Mai 1954 verlässt Theo Breisacher mit einer
Fahrkarte der Deutschen Bundesbahn und 100 DM in
der Tasche sein Heimatland Richtung Schweiz.
«Natürlich wusste ich zum damaligen Zeit-
punkt noch nicht, welche Entwicklung meine
berufliche Laufbahn nehmen würde. Aber mit
einer gesunden Portion Selbstbewusstsein
und grossem Mut wagte ich diesen Schritt in
die benachbarte Schweiz.»
Bei seinem ersten Arbeitgeber, der Möbel-
fabrik Georg Läubli in Wilen (OW), erlernt er
die rationelle Fertigung von Möbelteilen.
Handwerkliches Geschick, Fleiss und ein gros-
ser Leistungswillen führen bald dazu, dass
Theo Breisacher nach wenigen Monaten zum
«Zugpferd» der Bankraum-Abteilung aufsteigt.
«Bereits ein Jahr später teilte ich meinem
Arbeitgeber mit, dass ich mich beruflich wei-
terentwickeln wolle und beabsichtige, die
Firma zu verlassen. Herr Läubli bat mich zu
bleiben, versprach mir mehr Lohn und eine
Beförderung. Mein Aufstieg bestand darin,
in der Furniererei arbeiten zu dürfen, und
mein Lohn wurde markant von Fr. 2.35 auf
Fr. 2.37 pro Stunde erhöht. Dies entsprach
nicht ganz meinen Vorstellungen.»
Wenig später wird der junge Berufsmann auf
ein Inserat aufmerksam, in welchem ein
gewisser Herr Hegglin aus Ebmatingen (ZH)
einen selbstständigen Bau- und Möbelschrei-
ner sucht. Er offeriert einen Monatslohn von
600 Franken. «Dieses Angebot konnte ich
nicht ausschlagen. Ich nahm es voller Enthu-
6
siasmus an.» Am 16. Oktober 1955 wird Theo
Breisacher am Hauptbahnhof in Zürich von
Herrn Hegglin abgeholt. Die kleine Reise geht
Richtung Ebmatingen. «Ich staunte jedoch
nicht schlecht, statt einer gut eingerichteten,
mechanischen Schreinerei, wie ich es mir
in meinen Vorstellungen ausgemalt hatte, eine
Scheune, einen Stall und eine Heubühne
vorzufinden, die seit einigen Jahren stillgelegt
waren.» Funktionierende Maschinen, Werk-
zeuge und Rohmaterial sind keine vorhanden.
«Womit sollte ich da arbeiten können, fragte
ich mich.»
Herr Hegglin erklärt dem überraschten neuen
Mitarbeiter, dass er zuerst einen guten Schrei-
ner wollte und erst danach die Absicht habe,
einen Betrieb einzurichten. Theo Breisacher
lässt sich durch die widrigen Umstände nicht
entmutigen. Improvisation und gutes Hand-
werk sind in dieser Situation gefragter denn
je. Die Firma Hegglin schafft gebrauchte,
ältere Maschinen an, die teilweise sogar noch
mit Transmission betrieben werden. Die Arbeits-
zeit beträgt 60 Stunden pro Woche. «Bald
darauf wurde ich als Bau- und Möbelschreiner
gefragt, ob ich mich bei der Herstellung von
Fenstern auskenne. Meine Antwort können Sie
bestimmt erahnen.»
Vom Erfolg wird Theo Breisacher selbst ein
wenig überrascht, weil er ja ursprünglich von
der Fensterproduktion keine Ahnung hat. Nach
zwei Jahren intensiver Betriebstätigkeit wird
er zum Vorarbeiter von mittlerweile neun
Schreinern befördert.
«1960 verspürte ich den Drang nach Verände-
rung. Ich wollte wieder eine neue Herausfor-
derung annehmen.» Inzwischen verfügt Theo
Breisacher über ein grosses berufliches Wissen
und handwerkliches Können. Er will sich an
einer grösseren Firma im Rheintal beteiligen.
Vier Monate vor dem beabsichtigten Wechsel
eröffnet er dem Patron seine Pläne. «Nach
einer Woche Bedenkfrist kam Herr Hegglin mit
einem überraschenden Angebot auf mich zu.
Er teilte mir mit, dass ich den Betrieb über-
nehmen solle, ansonsten er die Fabrikation
schliessen werde. Damit war der Grundstein
für meine Selbstständigkeit gelegt.» Am 1.
Dezember 1960 – der Firmenname wird von
der Fremdenpolizei festgelegt – entsteht die
neue Firma mit dem vorgegebenen Namen:
Holzbau Hegglin – Inhaber Theo Breisacher.
Am 11.11.1960 wird ein Kaufvertrag mit dem
Eigentumsvorbehalt Nr. 460 am 3.12.1960 in
Dübendorf eingetragen. Der Kaufpreis beträgt
Fr. 34 000.– mit monatlicher Amortisation
von Fr. 835.– inkl. Zins, zahlbar am 30. jeden
Monats.
Sofort werden neue und moderne Maschinen
angeschafft und kilometerweise Sturzbretter
und Simse produziert, mit denen die meisten
Hochhäuser von Zürich-Schwamendingen
ausgestattet werden.
«So bekam ich den
Übernamen
‹Kilometer-Schreiner›.»
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9
Wadkin: Diese Maschine mit 16 Arbeitsmotoren
war vielseitig einsetzbar. 1963 bei Nyffeler & Jordi AG
in Strengelbach gekauft.
Die Mitbewerber warten derweil auf den Kon-
kurs des Jungunternehmers, weil sie aufgrund
seiner Tiefpreisstrategie davon ausgehen,
dass er unmöglich kostendeckend arbeiten
könne. Aber sie täuschen sich. Das Unterneh-
men floriert und wird sukzessive ausgebaut.
Mit 16 Mitarbeitern in zwei Scheunen und
zwei Heubühnen platzt der Betrieb fast aus
den Nähten. Inzwischen produziert Theo Brei-
sacher mit seinen Mitarbeitern nämlich auch
Schränke, Küchen und Türen.
Die Vierseitenhobelmaschine GF trug viel zu meinem
Übernamen bei.
Neue Obwaldner Zeitung, Freitag, 21. Juli 2006
Ein tragischer Unfall über-schattet den Expansionskurs
1965 verliert ein Mitarbeiter durch einen fol-
genschweren Arbeitsunfall sein Leben. Diesen
Vorfall hat Theo Breisacher bis heute nicht
vergessen. «Ich habe lange Zeit gebraucht,
um diesen furchtbaren Unfall zu verarbeiten.
Einen sehr loyalen, engagierten und jungen
Mitarbeiter auf diese Weise zu verlieren, hat
mich persönlich sehr getroffen.»
11
An einem Samstag im Oktober
1966 erscheinen unerwartet
vier frühere Vorgesetzte der
Firma Läubli aus Wilen bei
Theo Breisacher in Ebmatingen.
«Ich war im Garten beim Rosen-
schneiden.»
Die vier ehemaligen Arbeitskollegen aus dem
Kanton Obwalden wollen ihn beim Wort neh-
men. «Wir können zum gegebenen Zeitpunkt
gemeinsam ein Projekt lancieren, hatte ich
ihnen versprochen. Die Unzufriedenheit mit
ihrer Arbeitssituation veranlasste sie, mit mir
ins Gespräch zu kommen.»
Die Tatsache, dass in Alpnach eine stillgelegte
Parkettfabrik zum Verkauf ausgeschrieben ist,
lässt Theo Breisacher aufhorchen. «Kurz-
entschlossen nahm ich mit den Besitzern, den
Gebrüdern Franz und Leo Müller aus Sach-
seln, Kontakt auf.» Noch ehe die vier Besu-
cher aus Obwalden zu Hause ankommen, sind
deren Ehefrauen bereits darüber informiert,
dass die Besichtigung der Parkettfabrik Risi in
Alpnach am übernächsten Tag stattfinden
wird.
Rückkehr nach Obwalden –
Die Möbelfabrik Alpnach AG entsteht
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1966 2006
13
Am darauf folgenden Montag besichtigt Theo
Breisacher mit Otto Tanner (Betriebsleiter),
Paul Lanz (Werkmeister), Werner Niederberger
(Poliermeister) und Ernst Wallimann (Maschi-
nenmeister) die Gebäude und das Areal der
Parkettfabrik Risi AG. Dann geht es Schlag auf
Schlag.
«Innert eines Monats
übernahm ich das gesamte
Aktien paket der Parkett-
fabrik Risi AG.»
Theo Breisacher 1966
Im Dezember 1966 wurde die Einrichtung der
Möbelfabrik Alpnach AG mit sechs Mitarbei-
tern aufgenommen. «Meinen damaligen Weg-
gefährten gebührt an dieser Stelle ein grosses
Danke schön.»
Erst ab 1. Januar 1967 kann die Belegschaft
mit 16 Mitarbeitern auf vollen Touren arbeiten,
weil die Räume bis zu diesem Zeitpunkt bis
unter das Dach mit Massivparkett aus Buche
und Eiche gefüllt sind. Das Material lässt Theo
Breisacher vom Verkäufer liquidieren.
«Der Maschinenpark war völlig veraltet», erin-
nert sich Theo Breisacher. «Einige Maschinen
konnte man ohne Übertreibung als Antiqui-
täten bezeichnen. Ich liess kurzerhand alles
demontieren.» Die alte Fabrik erhält ein neues
Gesicht. Zweieinhalb Tonnen Farbe tun ihre
Wirkung.
Die neuen Werkmaschinen stammen aus Ita-
lien, von den Firmen Gabbiani (Kantenleimma-
schine) und Stefani (Doppelendprofiler). Diese
Maschinen sind rund einen Drittel günstiger
als gleichwertige Modelle aus Deutschland.
Theo Breisachers Rechnung geht auf. Nach
rund fünf Jahren sind die Maschinen amorti-
siert und können durch modernere und
schnellere Modelle ersetzt werden.
Mitte Februar 1967 liefert die Möbelfabrik
Alpnach AG ihren ersten Schrank-Grossauf-
trag an die Firma Jost in Schlieren aus. «Auch
wir nutzten den damaligen konjunkturellen
Aufschwung und konnten laufend neue Er-
folgsmeldungen verzeichnen. Regelmässige
Grossbestellungen für Schrankwände, -türen
und andere Elemente von namhaften Kunden
wie Interlübke, Globus, Möbel Pfister, Jelmoli,
ABM und von anderen Möbelgeschäften und
Schreinern liessen mein Unternehmen auch
finanziell wachsen.» Mit solchen Grosskunden
werden monatlich Umsätze zwischen 30 000
und 100 000 Franken erzielt. Beste Vorausset-
zungen also, um wieder neue Projekte anzu-
peilen. «Mein Schrankprogramm – basierend
auf der innovativen Idee des zerlegten
Schrankes im Anbausystem (8 Breiten, 2 Hö-
hen und 3 Tiefen in 2 Farben) – war eine
Neuheit für die Schweiz. Das Konzept wurde
unzählige Male kopiert – unser Qualitäts-
standard aber kaum erreicht.»
15
Die damalige Stechuhr Bürkle erfasste die
Präsenz aller Mitarbeiter (100 Mitarbeiter wären
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Dezember 1970; Gebäude F2 (siehe Seite xxx)
«Zu neuem Glanz wieder entstanden,
die neue Möbelfabrik Alpnach AG»
17
1969; Gebäude L1 (siehe Seite 30/31)
1973; Gebäude L3 (siehe Seite 30/31)
19
Rohe Spanplatten durchlaufen die vollautomatisierte Folienstrasse. Die Plat-
ten werden mit einer automati schen Einschubvorrichtung vom Stapel genommen,
dann zu einer unten und oben schleifenden Breitbandschleifmaschine befördert und
von dort aus zur Folien beschichtungsanlage transportiert, welche die Plattenflächen
beleimt. Anschliessend wird beidseitig eine Folie aufgewalzt und automatisch ab-
gestapelt.
Tageskapazität: Pro Anlage über 2 000 m2 mit zwei Mitarbeitenden
Die Folienstrasse wird 1976 verkauft, weil inzwischen werksbeschichtete Spanplatten auf dem Markt sind.
Folienstrasse
20
Die Hauptarbeitsstrasse dient der Plattenbear-
beitung an allen vier Kanten. Vom Einschub-
automaten herkommend passiert das Werk-
stück zuerst einen Doppelendprofiler für die
Längsbearbeitung und anschliessend die
beidseitige Kantenleimmaschine. Dann werden
die Platten automatisch um 90 Grad gedreht
und durchlaufen nun für die Querbearbeitung
wiederum einen Doppelendprofiler und eine
Kantenleimmaschine. Von hier aus geht es
weiter zum doppelseitigen Dübelbohrauto-
maten (bis 980 Löcher pro Minute für Reihen-
bohrung). Den Abschluss der Strasse bildet
die automatische Dübeleinschiessmaschine,
die in der Minute bis 64 Dübel im Durchlauf
einleimt.
21
Für Platten aus Rohspan und Rückwände aus
Pavatex Natur, die lackiert werden müssen,
steht eine Schleif- und Lackierstation zur Ver-
fügung. Hier kommen die Platten von der
Feinschleifmaschine und Bürstenmaschine auf
die Lackgiessmaschine und von hier auf die
Hordenwagen, die mit einem Kettenschlepp-
förderer durch den Trockenkanal transportiert
werden.
Den Abschluss des Fabrikationsablaufes über-
nimmt an jenen Teilen, die mit Beschlägen
versehen werden müssen, die automatische
Beschlag-Einbohr- und Eindrehmaschine Oni-
Komet. Das Oni-Komet-Band wurde von Theo
Breisacher entwickelt. Die Produktion der
Bänder erfolgte durch Dritte. Oni-Komet-Bänder
wurden für über 2 Millionen Schrank elemente
eingesetzt und waren sehr beliebt.
Diese Bandmaschine wurde im Auftrag von Theo Breisacher gebaut.
2006:SchrankproduktionheuteWo sich der Kunde in früheren Zeiten schon mit ei ner Auswahl von
zwei bis fünf Dekors zufrieden geben musste, stehen ihm
heute über 250 Dekors, eine Viel zahl von RAL/NCS-Lackierungen,
Hochglanzfronten und Echtholzfurnieren zur Verfügung.
Vorbei sind die Zeiten, als ein Grossauftrag
mit kleinstem Aufwand, auf einem A4-Blatt
zusammengefasst, in die Produktion gegeben
werden konnte.
Beratung in grosszügigen Ausstellungen,
Planung mit CAD und Übernahme der Daten
auf modernste CNC-Maschinen sind heute
Hilfsmittel, die man sich aufgrund der Vielfäl-
tigkeit und Kurzfristigkeit der Aufträge nicht
mehr wegdenken kann.
Trotz aller Modernisierung und neuster Com-
putertechnologie steht auch heute immer
noch der Mensch im Vordergrund. Der Kunde
kauft nur bei einem sympathischen und
kompetenten Verkäufer, der auf dessen Wün-
sche eingehen kann. Der Arbeitsvor-bereiter ist für eine fehlerfreie Vorbereitung
der Produktionsunterlagen zuständig. Der
Produktionsmitarbeiter ist für die ein-
Nebst der grossen Auswahl an Oberflächen ist
auch die Vielfalt an Spezialausführungen
sprunghaft angestiegen. Massgeschneiderte
Lösungen wie Dachschrägen-, Schiebetür-,
Faltschiebetür-, Rollladenschränke, Schränke
mit Servicetüren – oder Klappen für die Haus-
technik – Klappbet ten, Schrankbeleuchtungen,
und so weiter und so fort, haben einen grossen
Teil der Standardproduktion abgelöst und
werden vom Markt gefordert.
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Die Verbrauchsziffern damals und heute
1967 200616 Mitarbeiter;
Im Laufe der Zeit waren hier
38 Personen beschäftigt.
160 Mitarbeiter
ganze alpnach-Gruppe
90 Mitarbeiter im Schrankbau
Verarbeitet wurden:
690 Tonnen bzw.
70 000 m2 Spanplatten
140 000 m2 PVC-Folien
3 450 Tonnen bzw.
350 000 m2
beschichtete Spanplatten
Bernhard Wyrsch,
Technischer Leiter und
Mitglied des Verwal-
tungsrates
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27
Die alpnach-Gruppe baut auf ihre motivierten und engagierten
Mit arbeiterinnen und Mitar bei ter, welche die Unterneh mens -
philo sophie mittragen und am gleichen Strick in die gleiche
Richtung ziehen.
Die 1966/67 entstandene Produktionsstrasse
wurde im Verlaufe der letzten 40 Jahre konti-
nuierlich optimiert und laufend mit neu sten
Produktionsmaschinen der Firma Etienne AG,
Luzern, ergänzt. Das gleichnamige Unterneh-
men ist auch heute noch einer der Haupt-
lieferanten der alpnach-Gruppe im Bereich
Maschinen und Einrichtungen.
Spezialmaschinen zum Bohren und
Dübeleinleimen erlauben eine rationelle
Weiterverarbeitung und absolute Pass-
genauigkeit.
Die individuelle Weiterverarbeitung
(Bohren und Fräsen) nach
dem For ma tieren und Kantenleimen
wird in 7 CNC-Bearbeitungszentren
ausgeführt.
Hans Etienne, langjähriger Weggefährte
von Theo Breisacher, Lieferant modernster
Produktionsmaschinen
Enge Zusammenarbeit mit der Firma Etienne AG, Luzern
Mit dieser Anlage – als weltweit erste ihrer Art –
wurde auf die Marktanforderungen in Bezug auf die
Individualität, Viel seitigkeit und Flexibilität reagiert.
Die Daten für die unterschiedlichsten
Teile werden von der AVOR online über-
nommen. Mit der Eingabe der Teile
werden die Barcodes gelesen, forma-
tiert und mit den entsprechenden Kan-
ten versehen.
29
Neue Obwaldner Zeitung,
Donnerstag, 31. März 2005
30
L4 F3
1543
Hofmätteliweg
Coop RestaurantBaumgarten 444
1496
341
1023442
1314
419
339
1627
1613
1724
2117
B L3 F2
L1
Hofmättelistrasse
1642
Dirnachen
Brünigstrasse Richtung SarnenBrünigstrasse Richtung Alpnach
Richtung Schoried
Hofmätteli-str. 1
Hofmättelistr. 3
Hofmättelistr. 5
B
1640
S
1108
F1
Hofmätteli-
strasse 4960
L2
Chronologie:Produktionsbetrieb und Hauptsitz alpnach norm1966 F1 Produktion und Spedition sowie Wohnhaus mit Büro und Garderobe (verkauft: 2006)
1967/68 L1 Neubau Lagerhaus mit Attikawohnung (verkauft: 1978)
1969/70 F2 Neubau Produktionshalle
1970 L2 Neubau Lager, Spedition und Silo
1973 L3 Neubau Lager, Spedition sowie Büro und Ausstellung
1978 L4 Neubau Lager und Spedition
1982 Namensänderung in Alpnach Norm-Schrankelemente AG
1990 Neubau Büro- und Verwaltungsgebäude mit repräsentativem Ausstellungsraum
2006 F3 Neubau Produktionshalle – hier entsteht ein computergesteuertes
Plattenlager mit 196 Etagen
1967/1968
1966
1990
1970
1970 1978
Neu 2006
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L4 F3
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Hofmätteliweg
Coop RestaurantBaumgarten 444
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1023442
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1627
1613
1724
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B L3 F2
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1642
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H-9
430
St.
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gret
hen
Tel
. +41
(0)7
1 74
7 61
61
ww
w.m
erzr
olle
r.ch
Mit dem Erweiterungsbau F3,
dessen Spatenstich am 24. Mai
2006 erfolgte, wird ein weiteres
Kapitel des Familienunter nehmens
auf geschlagen.
33
Neue Obwaldner Zeitung, Samstag, 27. Mai 2006
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Expansion in die ganze Schweiz
Seit 1966 werden die Produktion und die Angebotspalette
von alpnach norm laufend ausgebaut. Während der folgenden
Jahrzehnte kommen weitere Produktionshallen in Alpnach sowie
neue Firmen und Filialen in der ganzen Schweiz dazu.
1966 Gründung der Möbelfabrik Alpnach AG
1969 Gründung der Norm-Schrank Ebma-
tingen AG in Ebmatingen
1970 Gründung der Norm-Schrank AG in
Alpnach (heute: Immobiliengesellschaft)
1971 Gründung der Norm-Schrank Aarwan-
gen AG in Aarwangen (heute: Immobilienge-
sellschaft)
1972 Gründung der Norm-Schrank Reinach AG
in Reinach (später Domino AG in Muttenz –
verkauft: 1988)
1973 Gründung der Norm-Schrank Chur AG
in Chur (verkauft: 1983)
1976 Gründung der Meubles Domino SA in
Lausanne (Schliessung: 1977)
1979 Gründung der Domino Bern AG in Bern
(verkauft: 1984)
1982 Eröffnung der Niederlassung in Cham
(Umwandlung in die Norm-Schrank Cham AG
im Jahre 1998)
1984 Gründung der Armadi SA in Bellinzona
(verkauft: 1994)
1985 Eröffnung der Niederlassung in Sirnach
Ende der 80-er-Jahre zeigt die zweite Ge-
neration der Familie Breisacher Interesse am
väterlichen Unternehmen. Am 30. August
1987 tritt Brigitte Breisacher als 19-Jährige
in die Firma ein.
Im Laufe der Zeit fühlen sich wichtige Auftrag-
geber wie Globus, Jelmoli, ABM oder Möbel
Pfister vom Produktangebot aus Alpnach kon-
kurrenziert. So beschliesst Theo Breisacher
1989 den Direktverkauf einzuführen. Zwar
gehen deshalb innert kürzester Zeit 800
Wiederverkäufer verloren, aber mit einer mar-
kanten Produktionssteigerung und den
direkten Verkäufen kann dieses Manko mehr
als ausgeglichen werden.
1991 Eröffnung der Niederlassung in Bern.
Drei Jahre später wagt die alpnach norm den
Schritt in die Westschweiz – 1994 mit der
Gründung der Armoires et Cloisons Alpnach
SA in Chavannes-Lausanne. Wie bereits in
früheren Jahren kann das Unternehmen aus
der Zentralschweiz in der Genferseeregion
grössere und exklusive Projekte ausführen.
35
1996 tritt Bernhard Wyrsch ins Unternehmen
ein. Er wird technischer Leiter und bildet heu-
te zusammen mit Theo und Brigitte Breisacher
den Verwaltungsrat.
Im gleichen Jahr steht in Pfaffnau (LU) die
Liegenschaft der Büromöbelfabrik Pedersen
zum Verkauf. Theo Breisacher erwirbt das
Grundstück mit Gebäude und bestellt eine
Thermoformpresse Bürkle sowie eine CNC-
Bohr- und Fräsmaschine IMA. Er macht das
Unternehmen zum ersten und bis jetzt einzigen
3D-Produzenten in der Schweiz. Hergestellt
werden Möbelteile für den Fachhandel.
Ab 2003 werden auch Büro-Tischplatten her-
gestellt. Das Kundensegment ist sehr breit –
von der Ein-Mann-Schreinerei bis zum grössten
Küchenbauer.
Der Betrieb entwickelt sich auch zur Spezialistin
im Bereich Struktur-, Schleiflack- und Hoch-
glanzfronten für Schränke, Küchen und Bade-
zimmermöbel. Produziert wird ausschliesslich
für den Schweizer Markt.
1998 gründet die Armoires et Cloisons Alp-
nach SA von Chavannes-Lausanne eine Nieder-
lassung in Raron. Auch die Walliser haben nun
einen Ansprechpartner vor Ort.
Das Jahr 1999 bringt für die alpnach norm
einschneidende Veränderungen mit sich. Der
zweitgrösste Küchenbauer der Schweiz steht
vor dem Konkurs. Die alpnach norm wird an-
gefragt, ob sie in den Küchenbau einsteigen
wolle. Innerhalb von wenigen Tagen fällt der
Entscheid: An einem Samstagmorgen werden
20 Produktionsmitarbeiter eingestellt. Im Juli
1999 wird die Alpnach Küchen AG mit Sitz in
Strengelbach (Übernahme der Räumlichkeiten
der ehemaligen Nyffeler & Jordi AG) gegrün-
det und ein Verkaufsteam kontinuierlich auf-
und ausgebaut. Der Verkauf erfolgt über den
Fachhandel in der ganzen Schweiz.
Die Auswahl an Dekors, Lackierungen, Hoch-
glanzfronten und Echtholzfurnieren für
Schränke sowie Küchen- und Büromöbel ist in
den vergangenen Jahren sprunghaft angestie-
gen. Auch die Vielfalt an Spezialausführungen
hat zugenommen und einen grossen Teil der
Standardproduktion abgelöst.
Damit sich der Kunde ein besseres Bild von den
fast unerschöpflichen Variationsmöglichkeiten
machen kann, verfügt die alpnach-Gruppe über
zwölf Ausstellungen in der Schweiz.
Auch die Expansion in der Westschweiz geht
weiter. 2003 erfolgt der Aufbau einer Ver-
kaufsfiliale in Grand-Lancy, Genf. Der Rösti-
graben wird kleiner.
Ebenfalls 2003 wird die konkursite Zurmühle AG
in Ebikon übernommen. Die Firma wird unter
dem neuen Namen ZURAG AG weitergeführt.
Sie ist Spezialistin für Schränke und Trennwände.
Der Verkauf erfolgt via Fachhandel in der ganzen
Schweiz.
2004/2005 Eröffnung der Niederlassung
alpnaCH Büro mit Sitz in Strengelbach.
Die 2003 aufgebaute alpnaCH Holz in Alpnach,
spezialisiert auf Massivholz und Innenausbau,
wird 2006 an die Josef Amschwand AG in
Kerns verkauft, inkl. Liegenschaft F1 (siehe
Plan Seite 30/31).
37
Je früher man mit Arbeiten aufhören möchte, umso wichtiger wird die Vorsorge.Viele träumen davon, frühzeitig in den Ruhestand zu treten. Aber nur wenigekönnen es sich auch leisten. Wählen Sie zum Beispiel eine renditeorientierte Versi-cherung. Sie garantiert eine von Ihnen bestimmte Auszahlungssumme und bietetgleichzeitig die Chance auf eine erhöhte Rendite. Und hilft zudem Steuern sparen.
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Im Frühjahr 2006 wird die Ausstellung im
Mutterhaus in Alpnach Dorf vollständig erneu-
ert. Im Herbst kann an der Maihofstrasse 95c
in Luzern das erste Kompetenzzentrum Rotsee
eröffnet werden. Das Vollsortiment des Unter-
nehmens (Schränke, Küchen und Büromöbel)
ist damit unter einem Dach vereint. Ende Jahr
ist die neue Zuschnitthalle in Alpnach – mit
zentralem Plattenhochregallager mit auto-
matischer Zubringung der Platten auf die Zu-
schnittanlage – bezugsbereit.
Ende 2006 folgt das zweite Kompetenz-
zentrum in Spreitenbach (AG).
Das durchschnittliche Dienstalter der Mitar-
beiterinnen und Mitarbeiter der alpnach norm
(exkl. F.O.L., Alpnach Küchen, ZURAG, alpnaCH
Büro) beträgt rund zwölf Jahre. Die grosse
Treue der Belegschaft zahlt sich für das Unter-
nehmen aus. Langjährige Mitarbeiter identifi-
zieren sich stärker mit der Firma, haben ein
grosses fachliches Können und kennen die
Kundenwünsche genau. Deshalb steht bei der
alpnach-Gruppe immer der Mensch im Mittel-
punkt – ob als Kunde, als Mitarbeiter oder als
Geschäftspartner.
Im Jubiläumsjahr 2006 gehören zur alpnach-Gruppe ins-
ge samt fünf Produktionsbetriebe. Beschäftigt werden rund
160 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Die alpnach-Gruppe ist
in der TEBRAG HOLDING AG zusammengefasst.
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39
40
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Mein Lieblingsdoppel: Combi-Steam und Microbraun.
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Schränke: Alpnach, Bern, Cham, Chavannes-Lausanne,
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Spreitenbach
Küchen: Fehraltorf, Luzern, Niederwangen, Spreitenbach,
Strengelbach
Büro: Luzern, Spreitenbach, Strengelbach
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Alpnach Bern
Grand-Lancy
Chavannes-Lausanne
Spreitenbach Sirnach
Fehraltorf
Niederwangen
Strengelbach Pfaffnau
Raron
Luzern Ebikon
Cham
Ebmatingen
42
Die Werbungals Spiegel des ZeitgeistesDer jeweilige Zeitgeist spiegelt sich auch in
der Werbung der alpnach norm. Gehörig
für Aufsehen sorgte beispielsweise 1974 ein
Kalender mit Bikini-Girls – eine Art «Pi relli-
Kalender» aus dem Obwaldnerland. Für
die damalige Zeit war der Kalender ganz
schön frech. Bei einigen Kunden und Liefe-
ranten lieferte er ausgiebigen Gesprächsstoff.
Heute entlockt uns der Bilderreigen höchstens
noch ein Schmunzeln.
Die Werbebotschaften des vielfältigen und geräumigen alpnach norm-Schrankes
wurden in den Anfangsjahren subtil kommuniziert. Witzig und ungewöhnlich umge-
setzt, verfehlten sie ihre Wirkung nicht.
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Auf den Spuren von Gottlieb Duttweiler (Migros) – Kundennähe im wahrsten Sinn des Wortes – modern ausgedrückt: CRM in Reinkultur.
43
1984
Wir gratulieren der alpnach norm
zum 40-Jahr-Jubiläum und
freuen uns auf die weitere gute
Zusammenarbeit.
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1995
2006
Aufmerksamkeit zu
gewinnen ist das A und
O jeder Werbung.
46 10-jähriges Firmenjubiläum 1976
mit dem Trio Eugster im L2
Sportliche und gesellschaftliche
Anlässe fürden guten Kitt
47
Während der vergangenen 40 Jahre hat die alpnach norm immer grossen Wert dar-
auf gelegt, die familiären Firmen strukturen zu bewahren. Ein guter Teamgeist, ein
guter Zusammenhalt innerhalb der Belegschaft bilden die Basis für ein erfolgrei-
ches Unternehmen. Auch in Zeiten der Expansion wurde dieser Maxime immer nach-
gelebt. Ein gutes Betriebsklima beschränkt sich nicht nur auf die Arbeitszeit. Bei
Betriebsfeiern, beim Sport, bei Betriebsausflügen oder geselligen Anlässen wurde
der gute Zusammenhalt im Unternehmen gefestigt.
Inge und Theo Breisacher am Aufrichtefest 1967
(L1 – siehe Plan Seite 30/31).
1967: Peter Jörimann führte jahrelang
die Buchhaltung nebenamtlich.
1967: Theo Breisacher mit dem eidg. Fabrikinspektor Peter Furrer. «Mit ihm hatte
ich von Beginn an ein sehr gutes Einvernehmen. Das zahlte sich aus. Wer zum oft-
mals gefürchteten und strengen Fabrikinspektor einen guten Draht hatte, dem wur-
de das Leben leichter gemacht.»
1976: Theo Breisacher und sein Sohn am Rednerpult.
10-jähriges Firmenjubiläum 1976
mit dem Trio Eugster im L2
«Hoch soll sie leben,hoch soll sie leben,dreimal hoch… .»
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GP-Tell 1974:
Der Chef sitzt fest im Sattel.
Pferderennen 1982:
Sportsponsoring auf der Luzerner Allmend.
Zum 20-jährigen Jubiläum sind
die Kinder der alpnach norm-
Mitarbeiter zu einer Betriebsbe-
sichtigung eingeladen.
1986: 20-jähriges Jubiläum
Brigitte Breisacher am Rednerpult
49
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Die junge Generation am Ruder: Anlässlich des 35-jährigen Bestehens der alpnach norm übergab
Theo Breisacher die operative Leitung an seine Tochter Brigitte und Bernhard Wyrsch.
1996: 30-jähriges Jubiläum und 60. Geburtstag von Theo Breisacher
2001: 35-jähriges Jubiläum
51
Unser Jubiläumsanlass ist rundum gelungen.
Wir konnten zur Betriebsbesichtigung in
Alpnach zu unserer grossen Überraschung um
die 1000 Interessierte begrüssen, dies trotz
Ferienzeit und heissem Sommerwetter.
Der Abend im Zirkus KNIE war
ein tolles Erlebnis für Jung und
Alt und ist sehr gut angekom-
men.
Wir sind dankbar, dass alles so wunderbar
geklappt hat und so viel Interesse an unserer
Firma gezeigt worden ist. Das ist, wie Sie be-
stimmt aus eigener Erfahrung wissen, für uns
alle wichtig und gibt Kraft und Motivation für
künftige Zeiten.
53
54
Sehr verehrte GästeAuch ich heisse Sie alle recht herzlich willkommen zu unserem Jubiläumsfest.
Ich freue mich ganz besonders, dass ich heute Abend von Menschen umgeben bin, die
in irgendeiner Art und Weise mit zum Erfolg der alpnach-Gruppe beigetragen haben.
Ihnen allen möchte ich dafür danken, dass Sie uns Gesellschaft
leisten:
– Kunden, die uns ihr Vertrauen geschenkt haben
– Zuverlässigen und qualitätsbewussten Lieferanten
– Meiner Tochter Brigitte und Bernhard Wyrsch, die gemeinsam für die operative
Leitung der Gruppe verantwortlich sind
– Unseren Geschäfts- und Filialleitern
– Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, die der alpnach-Gruppe heute ihr Können
zur Verfügung stellen, aber auch vielen, die uns jahre- oder gar jahrzehntelang
begleitet haben und teilweise bereits verdient die Pension geniessen können
– Behördenmitgliedern und Vertretern von Banken, die unsere Vorwärtsstrategie
immer unterstützt haben
– Wohnungskäufern und Mietern unserer Liegenschaften
– Planern, Architekten, Ingenieuren, Verkäufern und Verwaltern unseres Immobilienbereiches
Hier ein ganz herzliches Willkommen allen Handwerkern mit einem grossen Dank für die
geleistete Arbeit.
Ich begrüsse Freunde, Bekannte und meine Familie. Sie haben mich durch viele Jahre begleitet
mit lieben, unterstützenden Worten, mit guten Ideen, haben mich getragen in einer
lebenswerten, wichtigen Gemeinschaft. Und ganz besonders freue ich mich über die Anwesen-
heit unserer 7 Kinder mit Partnern und der 14 Enkelkinder.
Und als Allerwichtigstes möchte ich meiner lieben Frau Inge danken für die schönen und
erfüllten 50 Jahre, die wir bereits gemeinsam durchs Leben gehen. Wir können schon bald –
am 02.02.2007 – ein ganz persönliches, weiteres Jubiläum feiern.
Jetzt bleibt mir noch der Dank an den Zirkus Knie, der uns ermöglicht hat, dass wir heute
Abend unser Jubi läum in dieser herrlichen Umgebung feiern können.
Doch nun genug der Worte: Lassen Sie uns gemeinsam in die Welt vom Zirkus eintauchen.
Dazu sage ich nur: Manege frei und viel Vergnügen
55
Das 40-jährige Jubiläum von alpnach norm stand ganz im
Zeichen des Zirkus Knie mit Viktor Giacobbo. Die Aufführung am
Abend war ausschliesslich für die geladenen Gäste zugänglich.
Ein unvergesslicher Event.
© Circus Knie
57
Das Unternehmen alpnach norm, das mein Vater Theo
Breisacher vor 40 Jahren am Fusse des Pilatus gegründet
hat, ist mittlerweile einer der grössten Arbeitgeber in der
Region. Die Zeiten haben sich in den vergangenen Jahr-
zehnten gewandelt. Es sind jedoch immer noch dieselben
unternehmerischen Tugenden, die zum Erfolg führen:
innovative Ideen, unermüdliche Schaffenskraft und ein
hoher Anspruch an Qualität.
Ich habe mich verpflichtet, das Familienunternehmen
zusammen mit Bernhard Wyrsch mit Elan, Weitsicht und
dem nötigen unternehmerischen Esprit sowie der Unter-
stützung unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter weiter-
zuführen. – Bernhard Wyrsch ist für die technische Leitung
zuständig und zugleich Mitglied des Verwaltungsrates. –
Die Summe aller Erfahrungen, die ich in den letzten
Jahren sammeln durfte, bildet eine optimale Ausgangs-
lage, um das Unternehmen weiter auszubauen und im
Sinne eines gesunden Expansionskurses kontinuierlich in
die nächsten Jahrzehnte zu führen.
Mit einem guten Team lassen sich
ausgezeichnete Resultate erzielen.
Basis für einen guten Teamgeist bilden
ge genseitiger Respekt, Ehrlichkeit
und Transparenz.
Ich setze auf eine motivierte Belegschaft, die bereit ist, ein
hohes Mass an Selbstverantwortung zu übernehmen. Die
Qualität unserer Produkte auf einem hohen Niveau zu
halten, steht im Vordergrund. Dabei nutzen wir die Syner-
gien innerhalb der Firmenstruktur und legen Wert auf
moderne und designorientierte Produktlinien, die wir kun-
denorientiert vermarkten. Wir wollen bei der alpnach-
Gruppe gemeinsam das bisher gelebte Firmenleitbild wei-
terleben. Auch unter dem Aspekt des stetigen Fortschrittes
soll immer der Mensch im Mittelpunkt stehen.
Die Konkurrenz schläft nicht. Wir wollen und werden uns
keinesfalls auf unseren Lorbeeren ausruhen. Rechtzeitig
zum Jubiläumsjahr haben wir unseren Showroom umge-
baut. Wir investieren laufend in EDV- und moderne Pro-
duktionsanlagen. Ein computergesteuertes Plattenlager,
das sich derzeit im Bau befindet, ist ein weiteres Indiz für
unsere Innovationsbereitschaft. Mit neuen Konzeptideen
und neuen Produktionsstrassen haben wir unser Kernge-
schäft, die Schränke, in den letzten Jahren mit den Bereichen
Küchen, Trennwände und Büroeinrichtungen ergänzt.
Ich bedanke mich bei allen Kunden, Geschäftspartnern und
unseren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern für ihre Loyali-
tät und Unterstützung.
Mein Dank richtet sich auch an all jene, welche einen
wesentlichen Beitrag zur Realisation dieser umfassenden
Jubiläumsbroschüre geleistet haben.
Brigitte Breisacher
CEO alpnach-Gruppe
Mit den «alten» unternehmerischen Tugenden
in eine «neue» Zeit
59
«Weil heute angesichts der enormen Baukosten jeder
Quadratzentimeter zählt, werden Dachgeschosse bis
zum letzten Winkel aus genutzt. Also braucht es Schränke,
die optimal in die Nischen unter den Schrägen passen.»
Wer sich entfalten will, braucht Raum für die täglichen
Dinge des Lebens: mal sollen sie auffallen; mal sollen sie
im Verborgenen bleiben. Schränke von alpnach norm tra-
gen diesem Bedürfnis nach Individualität, Funktionalität
und Design Rechnung. Dank einer klugen Kombination aus
Basismodulen und Anbauelementen wird der Schrank Teil
eines individuellen Wohnsystems. Schränke von alpnach
norm fügen sich harmonisch in bestehende Räume ein und
schaffen so eine Wohnkultur für Individualisten – und
solche, die es werden möchten.
60
Freiräume für individuelles Wohnen
Die 3 Sinne der Küche:
Armaturen, Spülen, Abfallsysteme.
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Abfallsysteme
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Die Küche ist heute wieder das,
was sie früher war: Mittelpunkt.
Dort wird diskutiert, es fallen Entscheidungen, es werden
Hausaufgaben gemacht – und es wird gekocht, ge gessen,
getrunken, kurz: es wird gelebt. Die Küche ist ein multi-
funktionaler Raum, der an Charme gewinnt, je mehr er
genutzt wird. Deshalb fallen die Produkte der Alpnach
Küchen AG durch ihre hohe Funk tionalität und ihre erklärte
Liebe zum Detail auf. Das Rezept wird durch eine bewährte
Zusammenarbeit mit diversen Zulieferanten laufend verfeinert
– damit alles gelingt, was in der Küche gekocht wird.
Das Rezept heisst Funktionalität
Erfolg lässt sich einrichten
Das Unternehmen ist so gut, wie seine Mitarbeitenden. Ent-
scheidend ist dabei die Arbeitsplatzgestaltung. Sie erhöht das
Wohlbefinden und damit die Produktivität.
Grundlage dazu bilden funktionale Raumkon-
zepte und damit optimale Raumlösungen. Die
professionelle Gestaltung der Büro- und Kom-
munikationswelt ist die Kernkompetenz von
Alpnach Büro. Sei es bei der Entwicklung und
Fertigung qualitativ hochstehender, ergono-
mischer Büromöbel oder sei es bei der Kon-
zeption und Planung integrierter Raumkon-
zepte: alpnaCH Büro setzt die Massstäbe.
64
Kunden wollen Produkte nach Mass. Individualität in Form
und Funktion macht das Produkt einzigartig.
Mehr Dimensionen für die Kunden
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noch kundenorientierter zu arbeiten. Die Ge staltung von
Fronten für Schränke, Küchen, Badezimmer möbel sowie
Arbeitsplatten von Büros erfolgt mit modernsten Technolo-
gien. Und die Produktion im F.O.L.-System (fugenlose
Oberflächenbearbeitung und Lackierung) garantiert Lang-
lebigkeit und Qualität.
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67
Partner, die passen
alpnach norm setzt auf ein möglichst vollständiges Sor-
timent. Das hat den Vorteil, die Kunden vollumfänglich
bedienen zu können. Beispiel dafür bilden die Produkte
der Firma Zurag AG in Ebikon. Die Zurag-Produktpalette
umfasst Schränke und Trennwände für den Fachhandel –
insbesondere wasserfeste Trennwände für Waschküchen
und sanitäre Anlagen. Produkte also, die das Schöne
mit dem Nützlichen verbinden: nämlich Räume zu gestal-
ten und Ordnung zu schaffen. Und das zu Preisen, die
durchaus in Ordnung sind.
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Theo Breisacher –ein Investormit Weitblick
Gewerbezentrum Ebmatingen I und II (1971/1978)
Schon früh beginnt Theo
Breis acher, Landkäufe zu täti-
gen und dann kontinuierlich als
Bauherr für Wohn siedlungen
und Gewerbebauten aufzutreten.
70
42 Eigentumswohnungen in Zufikon (2005–2006)
Diese lässt er natürlich mit alpnach norm-Schränken sowie
Alpnach Küchen ausrüsten. Dank Gegengeschäften mit vorwiegend
ortsansässigen Architekten, Bauunternehmungen, Fenster-
bauern und Bauhandwerkern wird der Umsatz für alpnach-Produkte
laufend gesteigert. Die Fabrikationsbetriebe werden durch diese
Direkt-Aufträge zusätzlich ausgelastet.
64 Eigentumswohnungen in Neuenhof (2001–2003)
Innovationszentrum in Freiburg im Breisgau D (1996–2001)54 Miet- und Eigentumswohnungen in Sarnen (1968–1969)
Querschnitt der realisierten Liegenschaften
71
73
1983 stand ein Bijou schweizerischer Industriegeschichte zum Verkauf. Die -
konkursite Weberei Sirnach in der Ostschweiz. Das 1859 gegründete Unterneh-
men exportierte in der Blütezeit hochwertige Stoffe in die ganze Welt.
1880; Muster für die Schweiz
Bereits 1880 waren der Mittlere Osten, Indien und Afrika
wichtige Export-Destinationen. In der Hochkonjunktur be-
schäftigte das Unternehmen rund 320 Mitarbeiter und war
für die Schweiz, insbesondere für den Kanton Thurgau einer
der bedeutendsten Arbeitgeber. So wichtig, dass sogar die
Bahnlinie direkt an das Fabrik areal gebaut wurde.
Die Fabrikhallen und die angrenzenden Gebäude mit Ma-
schinenpark sowie die Turbinenanlage zur Erzeugung der
Exportstoffe 1880 – Buntgewebe für den Fernen Osten
wegweisendWir weisen Ihnen den Weg im Versicherungsdschungel: Für mittlere und grössere Unternehmungen finden wir umfassende
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75
betriebsinternen Energie haben Theo Breisacher fasziniert.
«Meine Zielsetzung war eine Modernisierung und Werter-
haltung dieses traditionsreichen, 30 000 Quadratmeter
grossen Fabrikgebäudes.» Heute sind 25 Firmen in den
modernisierten Räumen der TWS (Textilwerke Sirnach) an-
sässig und verfügen über beste Infrastrukturen. Der
1,2 Millionen Liter fassende Öltank ist beispielsweise heu-
te noch in Betrieb. (Mit der Produktionswärme betrug der
Verbrauch früher bis zu 2,2 Mio. Liter Schweröl pro Jahr).
Gebraucht werden heute ohne Produk tionswärme, dank
der Modernisierung und der besseren Isolation nur noch
180 000 Liter.
Das alte Elektrizitätswerk – mit Weiher sowie Ober- und
Unterwasserkanal – wurde ausgebaggert und in Stand ge-
stellt. Die neue Turbinenanlage produziert für rund 80 000
Franken Strom pro Jahr.
77
Es freut mich, dass ich Sie durch die Ent stehungsge schichte von alpnach
norm ein Stück begleiten durfte. Unsere Jubi läumsbroschüre hat Ihnen
hoffentlich einen kleinen Eindruck vermitteln können, wie sich das Unter-
nehmen in den letzten 40 Jahren stetig weiterentwickelt hat.
Ich bedanke mich an dieser Stelle bei all den vielen, tüchtigen und treuen Mitar bei terinnen und
Mitarbeitern, welche in den vergangenen vier Jahrzehnten einen massgeblichen Beitrag zu
diesem Unternehmenserfolg geleistet haben. Ohne sie wäre dies alles nicht möglich gewesen.
Mit grossem Einsatz und Durchhaltevermögen haben wir nach und nach einen beachtlichen
Kundenstamm aufgebaut und sukzessiv neue Arbeitsplätze geschaffen. Damit haben wir
ge meinsam ein Fundament für die Zukunft gelegt, auf welchem sich weiter aufbauen lässt.
Rückblickend freut mich die Tatsache, dass wir aus kommerziellen Gründen nie Mitarbeiter ent-
lassen mussten und eine Firmenkultur gelebt haben, bei welcher Bescheidenheit, einvernehm-
liche Lösungen mit unseren Geschäftspartnern und korrektes Verhalten im Vordergrund standen.
Mein Dank gilt auch meiner lieben Frau und Familie, den Kunden und unseren Lieferanten für
ihre jahrelange Unterstützung.
Meine Nachfolgerin Brigitte Breisacher sowie Bernhard Wyrsch bringen als verantwortliche
Geschäftsleitung beste Voraussetzungen mit, um das Familienunternehmen mit einer zukunfts-
orientierten und innovativen Strategie erfolgreich weiterzuführen.
Theo Breisacher
Präsident des Verwaltungsrates
Alpnach, 22. Juli 2006
Geschätzte Kundinnen und KundenWerte Geschäftspartner Liebe Leserinnen, liebe Leser
Der neue BMW 3er
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Autohaus Sigrist AGbeim Strassenverkehrs-amt LuzernArsenalstrasse 35/376010 KriensTelefon 041 310 77 77
Das charakteristische neue Design, die exzellente Fahrdynamikund neue, noch leistungsstärkere Motoren machen klar,wofür dieses Fahrzeug steht: für die Essenz der Sportlichkeit.Moderne, austrainierte Proportionen verraten auf den ersten Blick Agilität und Laufkultur. Überzeugen Sie sich aufeiner Probefahrt bei uns. Der neue BMW 3er – bereits fürFr. 42 100.– (320i, 2,0 l, 110 kW/150 PS). Wir informieren Siegerne über die attraktiven Leasing- undFinanzierungskonditionen.
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