dokumentenmanagement systeme (dms). prof. dr. fabian glasen cms / dms2 dms literatur gulbins,...
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Dokumentenmanagement Systeme
(DMS)
Prof. Dr. Fabian Glasen CMS / DMS 2
DMS Literatur
• Gulbins, Jürgen / Seyfried, Markus / Strack-Zimmermann, Hans, [1999]: Dokumentenmanagement - Vom Imaging zum Business-Dokument, 2. Auflage, Springer, Berlin.
• Klingelhöller, H. [2001]: Dokumenten-managementsysteme, Springer, Berlin.
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DMS Anbieter• Livelink (Opentext)• http://www.opentext.com/• Panagon (Filenet)• http://www.filenet.com/Deutsch/• Docuware• http://www.docuware.de/• IXOS• http://www.ixos.de/de/• Documentum• http://www.documentum.de/• ONDemand (IBM)
http://www-3.ibm.com/software/data/cm/
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Lernziele DMS
• Wichtiges Basis- und Hintergrundwissen kennen lernen
• Entscheidungswissen für Systemauswahl von DMS und Infrastrukturgestaltung erwerben
• Relevante Aspekte / Möglichkeiten / Grenzen von DMS kennen lernen
• nicht Realisierung und Betrieb beherrschen
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Inhalt
• DMS im Kontext• DMS-Typen• DMS Anforderungen• Vorteile gegenüber Papierachiven• GDPdU (rechtliche Aspekte)• Lebensdauer / Zugriffshäufigkeit /
Speicherform von Dokumenten• DMS-Architektur• DMS wichtige Begriffe• Archivierungsprozess
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Inhalt
• Erfassung / Scanner• Archivierungsszenarien• Erfassung / Nachbearbeitung• Integration• Standardsierung• DMS und SAP R/3• DMS und Lotus Notes• DMS Kosten• DMS Nutzen
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DMS im Kontext
Content-Management
CMS
DMS WCMS
IR
XML
Datenbanken
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DMS
Definition
DMS sind Systeme,
die Dokumente verwalten
DMS-Typen
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DMS Typen
• Dokumentenmanagement - Systeme im engeren Sinne:
• Dokumentenmanagement-Systeme im weiteren Sinne:
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DMS Typen
Dokumentenmanagement - Systeme im engeren Sinne:
• Speicherung und Verwaltung von Dokumenten innerhalb einer Ablagehierarchie auf der Festplatte.
• Mechanismen zur kontrollierten und konsistenten Datenhaltung bzw. Bearbeitung von Dokumenten, wie z.B. Check- in / -out, und Versionsverwaltung
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DMS Typen
Dokumentenmanagement - Systeme im engeren Sinne:
• Einfachste Variante ist Dateiverwaltung mit BS (z.B. MS Windows Explorer)
bietet • Suchmöglichkeit über Dateinamen, Datum,
Dateiinhalte etc.• Hierarchische Ordnerstruktur• Checkin/Checkout
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DMS Typen
Dokumentenmanagement Systeme im weiteren Sinn
• Scanning, Speicherung und Texterkennung, in direktem Zusammenhang mit Archivierung von Inhalten, die auf längere Zeit unverändert gespeichert werden sollen.
• COLD (Computer Output on Laser Disk) • Jukeboxen, WORM (Write Once Read Many)• Magnetbänder • Verwaltung der Archivierungs- Module wird i.d.R. von
einem, oder mehreren Archivservern übernommen.
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DMS Typen (Speicherarten)
Non Coded Information (NCI)nicht codierte Information,
kann nicht direkt weiterverarbeitet werden, z.B.: Rastergrafik, Bilder, Video und Ton.
Coded Information (CI)codierte Information
• Dokumente aus Textverarbeitungs- oder Tabellenkalkulationsprogrammen, ASCII, EBCDIC etc.
Anforderungen
Wann macht es Sinn bzw. ist es unverzichtbar DMS
einzusetzen
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DMS - Anforderungen
• Erfüllung der rechtlichen Anforderungen an die Archivierung von Geschäftsdokumenten.
• Bewältigung grosser Dokumentmengen– effiziente und systematische Erfassung grosser
Datenmengen (Scanning / COLD)– effiziente und systematische Speicherung grosser
Datenmengen (WORM, Jukebox)
• Zukunftsfähigkeit der Infrastruktur und der verwendeten Dokumentformate hinsichtlich der geforderten Aufbewahrungsfristen
• Verknüpfung mit Anwendungen / Prozessen
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DMS - Anforderungen
• Sicherheitsanforderungen (Datenschutz, Zugriffsrechte, Verschlüsselung)
• Kosten-Nutzen-AspektRessourcenschonende Erzeugung, Speicherung, Suche, Übermittlung und Anzeige der abgelegten Dokumente
• Schneller Informationszugriff (Suche / finden)• hohe Auskunftsbereitschaft (Verfügbarkeit)
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DMS Anforderungen
• Integration in die Arbeitsumgebung des Anwenders (Portal)
• Integration in IT-Infrastruktur (EAI)
• Redundanzfreie und einfache Integration in alle Informationsräume
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DMS Anforderungen
• Revisionssicherheit
• Versionierung
• Check-in-Check-out
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technische Anforderungen
• Skalierbarkeit
• gute Performance,
• einfaches Handling
• graphische Oberflächen
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Vorteile DMS gegenüber Papierarchiven
• Kürzere Zugriffs- und Ablagezeiten• kürzere Transportzeiten• Reduzierung des Platzbedarfs• dezentraler paralleler Zugriff
(raumunabhängig)• Möglichkeit der integrierten Verarbeitung• einfache Sicherung• schnelle Verteilung (zeitunabhängig)• höhere Konsistenz durch Vermeidung von
Redundanz
GDPdUneue
rechtliche Situation GDPdU (Grundsätze zum Datenzugriff und zur
Prüfbarkeit digitaler Unterlagen)http://www.bundesfinanzministerium.de/Anlage8440/BMF-Schreiben-vom-16.07.01.pdf
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Wesentliche Inhalte der GDPdU
• Gültig ab dem 01.01.2002• Regelung betrifft alle Unternehmen (unabhängig von der
Grösse)• alle elektronisch erzeugten und buchhalterisch relevanten
Informationen müssen archiviert werden und recherchierfähig sein.
• Dies gilt insbesondere alle digital abgewickelten Geschäfte ohne Papierbelege
• Ablage muss revisionssicher sein. Der Datenspeicher soll nur einmal beschreibbar und unveränderbar sein (WORM)
• Digitale Rechnungen mit elektronischer Unterschrift werden anerkannt
• Elektronische Geschäftsprozesse müssen nachvollziehbar sein
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Wesentliche Inhalte der GDPdU
• Ab dem 01.01.2002 hat das Finanzamt das Recht, im Falle einer Außenprüfung direkt auf die im Unternehmen vorliegenden elektronischen Daten zuzugreifen.
• Somit sind betroffene Unternehmen gezwungen, alle elektronisch erzeugten und buchhalterisch relevanten Informationen entsprechend zu archivieren, bzw. aufzubereiten.
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Wesentliche Inhalte der GDPdU
• Dies betrifft insbesondere auch digital abgewickelte Geschäfte, ohne Papierbelege, die entsprechend der gesetzlich vorgeschriebenen Aufbewahrungszeiträume recherchefähig und revisionssicher in einem elektronischen Archiv abgelegt werden müssen.
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Wesentliche Inhalte der GDPdU
• Des weiteren werden mit der Verankerung der digitalen Signatur innerhalb der GDPdU digitale Rechnungen mit qualifizierter elektronischer Unterschrift anerkannt und sind somit ab dem 01.01.2002 zum Vorsteuerabzug zu verwenden.
• Dies hat zukünftig die Notwendigkeit einer genauen Protokollierung und Zertifizierung von digitalen Dokumenten innerhalb eines Unternehmens zur Folge.
• Viele Unternehmen werden aus diesen Gründen zwangsweise ein DMS einführen müssen.
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Wesentliche Inhalte der GDPdU
• Die elektronische Signatur für originär digitale Dokumente wird verbindlich.
• Hintergrund ist die Tatsache, daß durch die offizielle Einführung der elektronischen Signatur zukünftig rechtskräftige Dokumente und Transaktionen entstehen, die nicht mehr physisch in Papier dokumentiert werden können.
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Wesentliche Inhalte der GDPdU
Die elektronische Archivierung über die Laufzeit der Aufbewahrungsfrist wird für alle originär digitalen Daten und Dokumente Pflicht.
• Für Daten aus Buchhaltungssystemen und anderen kaufmännischen Lösungen sowie für originär digital erhaltene kaufmännische Dokumente mit Vertrags- und Belegcharakter gilt die recherchierfähige Aufbewahrung in digitaler Form.
• Wird ein elektronisches Archivsystem genutzt, so ist sowohl über den Index als auch über die Inhalte der im COLD-Verfahren (Computer Output on LaserDisk) gespeicherten Inhalte eine Suche zu ermöglichen.
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Wesentliche Inhalte der GDPdU
• Originär als Daten vorliegende Buchungen, Transkationen und Dokumente müssen maschinell auswertbar und recherchierfähig gehalten werden.Die COM-Verfilmung (Computer Output on Microfilm) wird explizit als nicht mehr ausreichend und zulässig definiert.
• Dies bedingt, daß kaufmännische Daten und Dokumente entweder im originären Verwaltungssystem vorgehalten werden oder aber in einem über eine Index-Datenbank recherchierfähigen Archivsystem gespeichert werden.
• Gescannte Eingangspost kann weiterhin als PDF oder TIF gespeichert werden oder aber wie bisher in Papier geordnet aufbewahrt werden.
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Wesentliche Inhalte der GDPdU
• Der Datenspeicher soll nur einmal beschreibbar und unveränderbar sein.
• Dies ist ein deutliches Argument für digitale optische Speicher in WORM-Technologie (Write Once Read Many). Hierzugehören traditionelle digitale optische Speicher und CD-Medien in dieser Technologie. Zunehmend aber auch DVD.
• Inwieweit die Definition auf magnetische Speichersysteme, die speziell abgesichert sind, zutreffen kann, ist abzuwarten
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Wesentliche Inhalte der GDPdU
• Die Prüfer der Finanzbehörde haben direkten recherchierenden Zugriff und verlangen maschinell auswertbare Daten und Dokumente.Hierfür sind drei Arten des Zugriffs vorgesehen:
• a) die eigenständige Recherche beim Steuerpflichtigen vor Ort (der ursprünglich vorgesehene Online-Zugriff wurde ausgeschlossen),
• b) die Recherche mit Unterstützung durch Personal des Steuerpflichtigen
• c) die Mitnahme von Medien mit allen Daten und Dokumenten für die Prüfung im Finanzamt.
• Für a) und b) wird erwartet, daß die Informationen indiziert und recherchierfähig sind. Speziell für c) ist festzustellen, daß es derzeit nur sehr wenige Anbieter gibt, die den Anspruch der Recherchierbarkeit auf Offline-Medien realisiert haben.
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Wesentliche Inhalte der GDPdU
• Es wird keine Einschränkung in Hinblick auf die Größe oder Art des Unternehmens gemacht.Die GDPdU betrifft alle steuerpflichtigen Unternehmen.
• Der Grundsatz der Verhältnismäßigkeit ist nur sehr vage definiert. Es ist jedoch klargestellt, daß Daten seitens der Finanzbehörden nach der Prüfung wieder zurückgegeben bzw. gelöscht werden.
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Wesentliche Inhalte der GDPdU
• Die GDPdU setzt eine ausführliche Protokollierung aller Transformationen voraus.Im Prinzip muß der Eingang, die Verarbeitung und der Transport im System, die Indizierung und Änderung von Indizes sowie die endgültige Archivierung im System nachvollziehbar sein.
• Die Transformation schließt auch die Migration bei Systemwechseln ein.
• Neben Journalen und Protokollen macht dies eine Verfahrensdokumentation (wie in der GoBS beschrieben) erforderlich.
Lebensdauer Zugriffshäufigkeit
Speicherform von
Dokumenten
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Lebensdauer
Ist abhängig von Anforderungen• Kurzfristig benötigte Dokumente
(bis einen Monat)• mittlere Lebensdauer
(bis ein Jahr)• Langfristige Lebensdauer
(über ein Jahr)• Rechtliche geforderten Aufbewahrungsfristen
(10 Jahre)
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Lebensdauer
Ziel:
optimale Speicherform hinsichtlich Kosten/Nutzen wählen
Trends:• Elektronischer Speicherplatz wird zunehmend
billiger• Rechtliche Anforderungen GDPdU erfordern
weitgehend elektronische Archivierung
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Speicherform
Langlebige Dokumente Wahrscheinlichkeit eines erneuten Zugriffs ist gering:
Papier- oder MikrofilmarchivWahrscheinlichkeit eines erneuten Zugriffs ist gross:
DMS optisches Archiv, Band
Wahrscheinlichkeit eines erneuten Zugriffs ist sehr gross:
Festplatte
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Zugriffshäufigkeit in der Zeit
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Langlebige Dokumente
Wahrscheinlichkeit eines erneuten Zugriffs ist gering:
Beispiele• Buchungs- und Geschäftsbelege für spätere
Buch- und Finanzprüfung• Rentenbelege• Ergebnisse medizinischer Untersuchungen
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Langlebige Dokumente
Wahrscheinlichkeit eines erneuten Zugriffs ist gross:
Beispiele• Buchungsvorgänge• Konstruktionsdaten, Betriebsanleitungen• Patentunterlagen• Manuale, Reparaturanleitungen
DMS-Architektur
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DMS Kern-Architektur
ArchivArchiv-Server
Scanner Attributier-Arbeitsplatz
QualitätskontrolleAttributierung
Index Ablage
Index-DB
COLD
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Server
• Archiv-Server• Workflow-Server• Druck-Server• COLD-Server• OCR-Server• Fax-Server• Retrieval-Server• Scan-Server
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DMS Architektur Baukastenprinzip
Bildschirm-interface
Bildschirm-interface
Benutzer-masken
Bearbeitungs-menü
Print-Spooler
Scanner-Bedienung
Formular-verarbeitung
Druck-server
Scan-Server
Text-Editor
Retrieval-System
Workflow-Server
Ablagesystem
Ablageorgansisation
WORM-Dateisystem
Jukebox-Verwaltung
Zugriffsrechte Caching
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Archiv-Server
Aufgaben
• Ablage der zu archivierenden Dokumente
• Organisation der Dokumente auf den optischen Platten
• Ansteuerung der Juke-Box
• transparenter Zugriff auf die Dokumente
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COLD
Computer Output on Laser Disk (COLD)
• Ausgabe von im Rechner erstellter Dokumente auf ein optisches Speichermedium
• Meist Druckdokumente, die gleichzeitig archiviert werden sollen (z.B. Post an Kunden, Briefe, Rechnungen, E-Mails, Listen)
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COLD
Aufgaben/Funktionen• Transfer der Daten vom Applikations-Server zum
COLD-System• Zerlegen des Datenstroms in logische Einheiten• automatisches Extrahieren von Indexinformationen• Ablegen der Indizes in der Recherche-DB und der
Dokumente im Archiv inklusive entsprechender Verknüpfung
Begriffe
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Begriffe
• Archivsystem
• Rechnergestütze Archivierung
• Elektronisches Archiv
• Optisches Archiv
• IMS (Image Management System)
• EDMS (Engineering Document Management System)
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Archivsystem
Ein Archivsystem ist ein System, das die Ablage und die Suche bzw. Wiederbeschaffung von Dokumenten organisiert.
Rechnergestütze Archivierung– Organisation erfolgt mittels Rechner– Dokumente können sich in Papier- oder
Mikrofilmarchiv befinden
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Elektronisches Archivsystem
verwaltet alle Dokumente im Rechnerbeinhaltet in der Regel
– Ablagesystem (z.B. JukeBox)– Erfassungsystem (Scanner)
Optisches Archiv – verwendet optische Datenträger /WORM,
CD-R, DVD_R zur Speicherung der Dokumente
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IMS / EDMS
IMS (Image Management System)
• DM-System mit vorwiegend eingescannten Dokumenten
EDMS (Engineering Document Management System)
• Inhalte bestehen grossteils aus CAD-Konstruktionsdaten
Archivierungsprozess
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Archivierungsprozess
Dokumenteerfassen
In geeignetes Speicherformat
umsetzen
MetainformationenSchlagworte„hinzufügen“
OCROptical Character
Recognition
Dokumente aufSpeichermedium
ablegen
Dokumenteauf Anfragebereit stellen
Erfassung / Scanner
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Dokumentenerfassung
• Manuelle Erfassung
• Einscannen– ohne Nachbearbeitung – mit Nachbearbeitung (OCR / Barcode /
Schlagworte / Metainformationen)
• COLD-Verfahren
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Scanner
Typen• High-End-Scanner
für grosse Dokumentmengen• Desktop-Scanner
nur für kleinere Dokumentmengen geeignet
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Scanner
Funktionen• Dia-Scanner, Mikrofilm-Scanner• verschiedene Papierformate• automatisches Erkennung der Seitengrösse• unterschiedliche Auflösungen• unterschiedliche Kontraste• automatische Kontrastanpassung• Gruppierung einzelner Seiten zu
zusammengehörigen logischen Dokumenten
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Scanner
Funktionen• ein- und zweiseitiges Scannen• Einzelblatt- und Stapeleinzug• Ablage in unterschiedlichen Dateiformaten• schwarz-weiss, Grautöne, Farbscanner• unterschiedliche Geschwindigkeiten• Verwerfen schlecht erfasster Seiten• Umsortieren einzelner Seiten
Prof. Dr. Fabian Glasen CMS / DMS 60
High-End-Scanner
Verfahren zur Dokumenttrennung
• über voreingestellte Seitenzahlen (z.B. 4, bei festen Seitenzahlen)
• spezielle Trennseiten (z.B. Schwarz)
• Trennung mittels Barcode (auf erster Seite späte Archivierung / nach Bearbeitung)
• Explizites Trennen (manuell)
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Erfassungssystem
Funktionen
• Nachträgliche Korrekturmöglichkeit (Achtung bei revisionssicherer Speicherung!!!)
• Seitenfolge ändern
• Seiten hinzufügen, löschen, verschieben
• löschen von Leerseiten
Archivierungsszenarien
Prof. Dr. Fabian Glasen CMS / DMS 63
Archivierungsszenarien
• Scannen beim Posteingang (frühes Archivieren)
• Scannen zum Zeitpunkt der Bearbeitung
• Scannen nach der Bearbeitung (spätes Archivieren)
Prof. Dr. Fabian Glasen CMS / DMS 64
Frühes Archivieren
Vorteile• kurze Transportzeiten• geringe Transportkosten• Parallelzugriff durch zentrale
elektronische Ablage• automatische Zustellung• Möglichkeit zur Einbindung in Workflow
(elektronische Vorgangsbearbeitung)
Prof. Dr. Fabian Glasen CMS / DMS 65
Erfassung bei Bearbeitung
Einsatzfelder
• Manuelles Einscannen einzelner Dokumente
• nicht für Massenbearbeitung geeignet
• technische Zeichnungen etc.
• bei notwendiger Sachkenntnis z.B. bei Vergabe von Metainformationen
Prof. Dr. Fabian Glasen CMS / DMS 66
Spätes Archivieren
Vorgehen
• nach Bearbeitung einer Rechnung, einer Bestellung oder eines Versicherungsantrages auf Papier wird das Orginal z.B. mittels Barcode eingescannt.
• Das Dokument wird meist einer bereits erfolgten Buchung zugeordnet
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Barcode
• Gestattet die eindeutige Identifikation eines Dokumentes („Schüssel“)
• Formulare, die verschickt werden und später ausgefüllt eingescannt werden, sollten schon vorher mit Barcode versehen werden!Dadurch kann händische Attributierung und Klassifizierung vermieden werden.
Beispiel Versicherung
(späte Archivierung)
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Beispiel Versicherung
DMS-ServerDMS-Servermit Archivmit Archiv
Daten erfassenInklusiveBarcode Nr
Barcode manuell auf Unterschriebenen Versicherungs-Antragkleben
Host mit Versicherungs-Host mit Versicherungs-ApplikationenApplikationen
Archiv
Netz
Aussendienst
AntragAuf
Papier
Scanner
Barcode Nr
Barcode Nr
Prof. Dr. Fabian Glasen CMS / DMS 70
Beispiel Versicherung
DMS-ServerDMS-Servermit Archivmit Archiv
Arbeitet mitVersicherungs-ApplikationMit Link zu Dokument(Barcode Nr)
Zugriff auf Dokument-
Host mit Versicherungs-Host mit Versicherungs-ApplikationenApplikationen
Archiv
Netz
Sachbearbeiter
Barcode Nr
Barcode Nr
Erfassung Nachbearbeitung
Prof. Dr. Fabian Glasen CMS / DMS 72
OCR
Optical Character Recognition (OCR)
• automatische Umwandlung eines Image-Dokumentes (NCI) in ein CI-Dokument
• CI (Coded Information) (häufig ASCII-Format)
• ermöglicht automatische Attributierung / (Indexierung / Verschlagwortung)
Prof. Dr. Fabian Glasen CMS / DMS 73
OCR
Optical Character Recognition (OCR)
• wird häufig nur auf spezielle Felder und Dokumenttypen angewandt
• es können bis zu 99% der Zeichen korrekt erkannt werden
• Handschrift kann erkannt werden (schlechtere Erkennungsrate)
Prof. Dr. Fabian Glasen CMS / DMS 74
OCR
Bei Weiterverarbeitung des gesamten Dokumentes mit elektronischen Systemen ist OCR auf das gesamte Dokument anzuwenden.
Prof. Dr. Fabian Glasen CMS / DMS 75
Attributierarbeitsplätze
Zur Vergabe von Suchattributen• Eingabe erfolgt mittels spezieller
ErfassungsmaskenAutomatisierung • mittels Formulartyp• mittels Barcodes• mittels Formularnummer• eventuell OCR mit automatischem Indexing
und Volltextsuche
Prof. Dr. Fabian Glasen CMS / DMS 76
Recherchearbeitsplätze
• Benötigen dokumentspezifische Viewer für alle verwendeten Dokumenttypen
• Deshalb möglichst wenig exotische Dokumentformate verwenden!!!
• Image-Viewer
• TIFF-G4-Format
• Adobe Acrobat Viewer (PDF)
Prof. Dr. Fabian Glasen CMS / DMS 77
Annotationen
Sind nachträglich Kommentare zum (im) Dokument
• elektronische Unterschriften• elektronische Stempel• Bearbeitungshinweise, Vermerke• können im Dokument gespeichert werden• können dem Dokument „angeheftet“ werden
(in mehreren Layern)
Prof. Dr. Fabian Glasen CMS / DMS 78
Automatische Indexierung
• Nur nach OCR-Bearbeitung auf CI-Dokumenten möglich (siehe IR!)
• Indexierer beherrschen nicht alle aber u.a. folgende Dokumentformate– ASCII, EBCDIC, – RTF, HTML, PDF– MS-Word, Excel, PPT– etc.
Integration
Prof. Dr. Fabian Glasen CMS / DMS 80
Anwendungsintegration
zwischen Applikation und DMS
Varianten / Möglichkeiten
• Keine Integration (Stand alone)
• lose bis enge Kopplung
• volle Integration
Prof. Dr. Fabian Glasen CMS / DMS 81
Lose gekoppelte Systeme
Kommunikationsformen DMS und Applikationen• Manuelle Übertragung von Suchmerkmalen oder
Doc-IDs in die Applikation– abtippen in Applikationsmaske– Copy&Paste
• Kopplung über eine Terminalemulation am Client – DMS greift auf Felder der Anwendungsmaske zu und zeigt
die zugehörigen Dokumente an (z.B.mittels OLE)
• Interprozesskommunikation
Prof. Dr. Fabian Glasen CMS / DMS 82
Manuelle Übertragung
Host-Anwendung3270-Emulation
DMSClient Dokument
Viewer
DMS-Recherche Ablage-System
Host-Anwendung
Manuelle Übertragung Terminal
Doc-ID
Doc-ID
Doc-ID
Prof. Dr. Fabian Glasen CMS / DMS 83
Kopplung über Terminalemulation
Host-Anwendung3270-Emulation Dokument
Viewer
DMS-Modul Ablage-System
Host-Anwendung
Terminal
Doc-ID
Doc-ID
Doc-ID
Prof. Dr. Fabian Glasen CMS / DMS 84
Interprozesskommunikation
Host-Anwendung3270-Emulation Dokument
Viewer
DMS-Modul Ablage-System
Host-Anwendung
Terminal
Doc-IDTerminal-ID
Doc-ID
Doc-IDTerminal-ID
Prof. Dr. Fabian Glasen CMS / DMS 85
DMS Integration
• Integration in die Arbeitsumgebung des Anwenders (Portal)
• Integration in IT-Infrastruktur (EAI)
• Integration in alle Informationsräume
• Integration in Geschäftsprozesse und Anwendungssysteme
Prof. Dr. Fabian Glasen CMS / DMS 86
Integration
Beispiel:
• Zu einer eingegangenen Bestellung die zugehörigen Dokumente
• Auftragsbestätigung
• Lieferschein
• gestellte Rechnung
• anschauen
Standardisierung
Prof. Dr. Fabian Glasen CMS / DMS 88
DMS-Modell der DMA
• DMA (Document Management Alliance)
• definiert Schnittstellen für die Interoperabilität von DMS (1998)
• (ca. 150 Firmenmitglieder: IBM, Adobe, FileNet, iXOS, MS, Oracle etc.)
• DMA Version 1.0 (Spezifikation von Zugriffs- und Recherchefunktionen)
• bislang von Anbietern wenig umgesetzt
Prof. Dr. Fabian Glasen CMS / DMS 89
Standard ODMA
• ODMA
• (Open Document Management API) (ODMA-API) (ODMA-Schnittstelle)
• wird bereits von vielen Anbietern unterstützt• Fokus: Integration Applikationen und DMS
– Integration von DMS-Funktionen in bestehende Anwendungen
– z.B. Office-Suites können Dokumente direkt in DMS ablegen, aufrufen, aktualisieren
Prof. Dr. Fabian Glasen CMS / DMS 90
Standard ODMA
Integration von DMS-Funktionen in Anwendungen über standardisierte API (DMS sind dadurch „austauschbar“)
Standardisiert wurden u.a.:– Format der Dokumenten-Ids– Recherchefunktionen
NewDoc, OpenDoc, CloseDoc, SaveDoc, Save as, GetDocInfo, SetDocInfo
– „Activate“ aktiviert Viewer, AttributierdialogStartet eine Applikation mit direkter Übergabe des Dokumentes
– Check-Out und Check-In etc.
DMS und SAP R/3
Prof. Dr. Fabian Glasen CMS / DMS 92
DMS in SAP
erfolgt mittels
• SAP-ArchiveLink
• oder
• DVS R/3 – eigenes Dokumenten-Verwaltungs-System von SAP
Prof. Dr. Fabian Glasen CMS / DMS 93
DMS in SAP
bietet Integration
• mit SAP-Workflow (WfMC-Schnittstelle)
• Mit SAPGUI verknüpftem Archive-Link-Viewer
Prof. Dr. Fabian Glasen CMS / DMS 94
DMS in SAP
SAP-ArchiveLink (inklusive Viewer)• Standardisierte Schnittstelle zu DMS und
Archivsystemen• einheitliche API-Schnittstelle für den Zugriff
auf DMS Archivfunktionen• Dokument ablegen, abrufen, anzeigen• Ablageschnittstelle• 35 DMS-Anbieter (IXOS, ...) unterstützen
bereits SAP-ArchiveLink (SAP-zertifiziert)
Prof. Dr. Fabian Glasen CMS / DMS 95
SAP ArchiveLink
R/3-Anwendungen
ArchiveLinkArchiv-System
Dokumenten-anzeige(Viewer)
Erfassungs-system
(Scanner)
Applikations-schnittstelle
Archiv-schnittstelle
Prof. Dr. Fabian Glasen CMS / DMS 96
R/3-Dokumenttypen
• TIFF-Format (Scanner) (NCI)• SAP-OTF / PDF (Ausgehende Belege)• SAP-ALF (Drucklisten)SAPOffice• Erlaubt Ablage aller Dateitypen
– Mit Schlagworten– Dokumenttypspezifikation– In hierarchischer Folderstruktur
Prof. Dr. Fabian Glasen CMS / DMS 97
SAP DVS
• Eigenständiges DMS
• Akte fasst logisch zusammengehörige Objekte zusammen
• Dokumenttypen werden Viewer zugeordnet
• Ausgescheckte Dokumente werden als neue betrachtet
• Versionsverwaltung
Prof. Dr. Fabian Glasen CMS / DMS 98
SAP DVS
• Dokumenten kann ein Status zugeordnet werden, der festlegt, in welchem Zustand sich ein Dokument befindet (keine Freigabe / Freigabe).
• Mitarbeiter erhalten Rechte zur Statusänderung
• Beinhaltet Möglichkeit einfachen Dokument-Workflow zu definieren
Prof. Dr. Fabian Glasen CMS / DMS 99
SAP DVS
Archivierungsstufen
• Erste Stufe – für hohe Zugriffswahrscheinlichkeit– Teure Speicherung -schnelle Antwortzeiten
• Zweite Stufe – für niedrige Zugriffswahrscheinlichkeit– Billige Speicherung -Langsame
Antwortzeiten (Band, CD, Jukebox)
DMS und Lotus Notes
Prof. Dr. Fabian Glasen CMS / DMS 101
DMS mit Lotus Notes
• Volltext-Suchmaschine• Ansichten gemäss Metainformationen (z.B.
Schlagworten)• Web-fähig / Notes-Client• vorhandene Groupware-Infrastruktur• Attachements beliebiger Dokumente in RTF-Feldern• keine ODMA-Schnittstelle• Keine Versionskontrolle• Nur begrenzte Speicherkapazität mit guter
Perfomance
Prof. Dr. Fabian Glasen CMS / DMS 102
Domino.doc
• Archivschnittstelle
• Versionskontrolle
• ODMA-Schnittstelle
• Check-in Check out
• Verwaltet grössere Dokumentmengen mit guter Performance
• Aktenschrank orientierte Ablage
DMS Kosten
Prof. Dr. Fabian Glasen CMS / DMS 104
DMS Kosten
Interner Aufwand (Einführung)• Personalkosten• Übernahme von Altbeständen • Reorganisation von Arbeitsabläufen• Anpassungen an andere Anwendungen • Schulung der Anwender und Administratoren
Softwarekosten• Client und Serververlizenzen
Prof. Dr. Fabian Glasen CMS / DMS 105
DMS Kosten
Hardwarekosten (Neuanschaffungen von)• Jukebox • Scanner • Datenbankserver / Archivserver etc.• Drucker• Verkabelung, Vernetzung etc.Externe Beratungskosten• Kaufentscheidung • Anpassung• Schulung
Prof. Dr. Fabian Glasen CMS / DMS 106
DMS Einführungskosten
Softwarekosten
28%
externe Beratung
16%interner Aufwand
33%
Hardwarekosten
23%
Prof. Dr. Fabian Glasen CMS / DMS 107
Kosten - Grössenordnungen
• Anfangsinvestitionen für Mehrplatzsysteme 500TDM bis 1000TDM
• Investitionen für Softwareanpassung und Programmierung 100TDM bis zu 300TDM.
Prof. Dr. Fabian Glasen CMS / DMS 108
Einmalige Kosten
Personalkosten Sachkosten
Programmierung Datenbank- und Imageserver
Projektbezogener Personaleinsatz Jukebox mit Laufwerken
Grundschulung der Anwender Eingabestation mit Scanner
Schulung der Systembetreuer Recherche- und Abfragestation
Übernahme der Altbestände Druckerstation
Reorganisation der Arbeitsabläufe Verkabelung und Vernetzung
Anpassung an andere Anwendungen
Externe Beratung
Software- und Hardwareinstallation Softwareanschaffung
Prof. Dr. Fabian Glasen CMS / DMS 109
Laufende Kosten
Personalkosten Sachkosten
Systembetreuung- und Pflege Wartungsgebühren für Hard- und Software
Weiterentwicklung Abschreibungen
Ausbildung, Schulung Finanzierungskosten
Aufwand für Scannen und Indexieren
Raumkosten
Verbrauchsmaterial (Speichermedien, Barcodes usw.)
Versicherungen
DMS-Nutzen
Prof. Dr. Fabian Glasen CMS / DMS 111
Kostenvergleich mit Papier
• 4- fache Zeiteinsparung
• 140- faches Archivfassungsvermögen
• nur ein Drittel der Kosten
Prof. Dr. Fabian Glasen CMS / DMS 112
Einsparungspotentiale
• eines elektronischen Archivsystems
gegenüber
• traditioneller Vorgehensweise
bei der Bearbeitung von 250 Dokumenten.
Prof. Dr. Fabian Glasen CMS / DMS 113
DMS Einsparungspotential
45,00 DM
10,00 DM
15,00 DM
0,32 DM
Lohnkosten Archivkosten
traditionell
DMS
4580
6025 40
Sc
hn
ell
ere
Ab
lag
e
Flä
ch
en
ein
sp
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Re
du
zie
run
gR
ou
tin
e-
Arb
eit
en
Einsparungspotential (in %)
Prof. Dr. Fabian Glasen CMS / DMS 114
DMS Einsparungspotential
60
13
180
10
Ablage 250 Dokumente (in min.) Recherchezeit (in sek.)
traditionell
DMS
Prof. Dr. Fabian Glasen CMS / DMS 115
Vergleich Personalkosten
260.000 DM
120.000 DM
210.000 DM
10.500 DM
470.000 DM
130.500 DM
Ablagearbeit Recherchearbeit Summe
traditionell
DMS
Prof. Dr. Fabian Glasen CMS / DMS 116
Rückblick DMS
Prof. Dr. Fabian Glasen CMS / DMS 118
Rückblick DMS
Prof. Dr. Fabian Glasen CMS / DMS 119
DMS
DMS - wichtigste Gründe zur Einführung:
• Rechtliche Anforderungen erfüllen
• Grosse Dokumentmengen – kostengünstig speichern – und gemäss den Anforderungen
unternehmensweit zugriffsfähig haben
GDPdUneue
rechtliche Situation
Prof. Dr. Fabian Glasen CMS / DMS 121
Wesentliche Inhalte der GDPdU
• Ab dem 01.01.2002 hat das Finanzamt das Recht, im Falle einer Außenprüfung direkt auf die im Unternehmen vorliegenden elektronischen Daten zuzugreifen.
• Somit sind betroffene Unternehmen gezwungen, alle elektronisch erzeugten und buchhalterisch relevanten Informationen entsprechend zu archivieren, bzw. aufzubereiten.
Prof. Dr. Fabian Glasen CMS / DMS 122
Wesentliche Inhalte der GDPdU
• Alle digital abgewickelte Geschäfte, ohne Papierbelege müssen gemäss entsprechend den gesetzlich vorgeschriebenen Aufbewahrungszeiträumen recherchefähig und revisionssicher in einem elektronischen Archiv abgelegt werden.
Prof. Dr. Fabian Glasen CMS / DMS 123
Wesentliche Inhalte der GDPdU
• digitale Rechnungen mit qualifizierter elektronischer Unterschrift werden anerkannt und sind somit ab dem 01.01.2002 zum Vorsteuerabzug zu verwenden.
• Dies hat die Notwendigkeit einer genauen Protokollierung und Zertifizierung von digitalen Dokumenten innerhalb eines Unternehmens zur Folge.
• Viele Unternehmen werden aus diesen Gründen zwangsweise ein DMS einführen müssen.
Prof. Dr. Fabian Glasen CMS / DMS 124
Wesentliche Inhalte der GDPdU
• Der Datenspeicher soll nur einmal beschreibbar und unveränderbar sein.
• Dies ist ein deutliches Argument für digitale optische Speicher in WORM-Technologie (Write Once Read Many). Hierzugehören traditionelle digitale optische Speicher und CD-Medien in dieser Technologie. Zunehmend aber auch DVD.
Prof. Dr. Fabian Glasen CMS / DMS 125
Wesentliche Inhalte der GDPdU
• Es wird keine Einschränkung in Hinblick auf die Größe oder Art des Unternehmens gemacht.Die GDPdU betrifft alle steuerpflichtigen Unternehmen.
Prof. Dr. Fabian Glasen CMS / DMS 126
Wesentliche Inhalte der GDPdU
• Die GDPdU setzt eine ausführliche Protokollierung aller Transformationen voraus.Im Prinzip muß der Eingang, die Verarbeitung und der Transport im System, die Indizierung und Änderung von Indizes sowie die endgültige Archivierung im System nachvollziehbar sein.
Prof. Dr. Fabian Glasen CMS / DMS 127
DMS Anforderungen
• Indexierung• Ablagehierarchie• Suchmöglichkeit (Volltext / Index)• Check- in / Check- out• Versionierung• Archivierung
(billiger Speicher, eventuell langsamer Zugriff)
• Revisionssicherheit möglichst unveränderbare Speicherung (WORM)
Prof. Dr. Fabian Glasen CMS / DMS 128
Dokumentenerfassung
• Manuelle Erfassung (Banküberweisung, Belege, etc. durch Datentypist)automatische Handschrifterkennung
• Einscannen– ohne Nachbearbeitung – mit Nachbearbeitung (OCR / Barcode /
Schlagworte / Metainformationen)
• COLD-Verfahren
Prof. Dr. Fabian Glasen CMS / DMS 129
Dokumentenerfassung
• Digital-Kamera (beliebige Grösse, dreidimensionale Objekte/ auch Video)
• Digitalisierer (Kartographie)
• spezielle Messgeräte
• Abspeicherung direkt aus einer Applikation– explizit durch Benutzer– implizit durch die Applikation selbst
Prof. Dr. Fabian Glasen CMS / DMS 130
Scanner
Funktionen• Dia-Scanner• Mikrofilm-Scanner• verschiedene Papierformate• automatisches Erkennung der Seitengrösse• unterschiedliche Auflösungen• unterschiedliche Kontraste• automatische Kontrastanpassung
Prof. Dr. Fabian Glasen CMS / DMS 131
Scanner
Funktionen• ein- und zweiseitiges Scannen• Einzelblatt- und Stapeleinzug• Ablage in unterschiedlichen Dateiformaten• schwarz-weiss, Grautöne, Farbscanner• unterschiedliche Geschwindigkeiten• Verwerfen schlecht erfasster Seiten• Umsortieren einzelnen Seiten
Prof. Dr. Fabian Glasen CMS / DMS 132
Scanner
Funktionen• Gruppierung einzelner Seiten zu
zusammengehörigen logischen Dokumenten
Prof. Dr. Fabian Glasen CMS / DMS 133
Scanner
visiuelle Qualitätskontrolle
automatisch
• Prüfung auf ausreichenden Kontrast
• Korrektur von Schrägeinzügen
• Entfernung von Verschmutzungen
Prof. Dr. Fabian Glasen CMS / DMS 134
visiuelle Qualitätskontrolle
Kontrollarbeitsplatz
• korrekte Sortierreihenfolge
• sonstige nicht automatisch durchführbare Qualitätsmassnahmen
• Kontrolle der automatische Funktionen
• für OCR-Ergebnisse
Prof. Dr. Fabian Glasen CMS / DMS 135
Erfassungssystem
Funktionen
• Nachträgliche Korrekturmöglichkeit (Achtung bei revisionssicherer Speicherung!!!)
• Seitenfolge ändern
• Seiten hinzufügen, löschen, verschieben
• löschen von Leerseiten
Prof. Dr. Fabian Glasen CMS / DMS 136
Erfassungsarbeitsplätze
• Hochauflösende grafische Bildschirme (1248 x 1024 Bildpunkte) Bildwiederholraten (ab 80 Hertz)
• Scanner-Anschluss
• Software für Nachbearbeitung
• ab 12 GB Platte
Prof. Dr. Fabian Glasen CMS / DMS 137
Attributierarbeitsplätze
Zur Vergabe von Suchattributen• Eingabe erfolgt mittels spezieller
Erfassungsmasken
Automatisierung • mittels Formulartyp• mittels Barcodes• mittels Formularnummer• OCR eventuell mit automatischem Indexing
und Volltextsuche
Prof. Dr. Fabian Glasen CMS / DMS 138
Archiv-Server
Aufgaben
• Ablage der zu archivierenden Dokumente
• Organisation der Dokumente auf den optischen Platten
• Ansteuerung der Juke-Box
• transparenten Zugriff auf die Dokumente
Prof. Dr. Fabian Glasen CMS / DMS 139
COLD
Computer Output on Laser Disk (COLD)
• Ausgabe von im Rechner erstellter Dokumente auf ein optisches Speichermedium
• Meist Druckdokumente, die gleichzeitig archiviert werden sollen (z.B. Post an Kunden, Briefe, Rechnungen, E-Mails, Listen)
Prof. Dr. Fabian Glasen CMS / DMS 140
COLD
Aufgaben/Funktionen• Transfer der Daten vom Applikations-Server zum
COLD-System• Zerlegen des Datenstroms in logische Einheiten• automatisches Extrahieren von Indexinformationen• Ablegen der Indizes in der Recherche-DB und der
Dokumente im Archiv inklusive entsprechender Verknüpfung
Prof. Dr. Fabian Glasen CMS / DMS 141
DMS Architektur Baukastenprinzip
Bildschirm-interface
Bildschirm-interface
Benutzer-masken
Bearbeitungs-menü
Print-Spooler
Scanner-Bedienung
Formular-verarbeitung
Druck-server
Scan-Server
Text-Editor
Retrieval-System
Workflow-Server
Ablagesystem
Ablageorgansisation
WORM-Dateisystem
Jukebox-Verwaltung
Zugriffsrechte Caching
Prof. Dr. Fabian Glasen CMS / DMS 142
Prof. Dr. Fabian Glasen CMS / DMS 143
Speicherarten
Non Coded Information (NCI)nicht codierte Information,
kann nicht direkt weiterverarbeitet werden, z.B.: Rastergrafik, Bilder, Video und Ton.
Coded Information (CI)codierte Information
• Dokumente aus Textverarbeitungs- oder Tabellenkalkulationsprogrammen, ASCII, EBCDIC etc.
Prof. Dr. Fabian Glasen CMS / DMS 144
Non Coded Information (NCI)
• ein Rechner kann diese Information speichern und über einen Drucker ausgeben
• eine weitere Verarbeitung ist nicht möglich, da der Rechner den „Inhalt“ des Dokumentes, also die Buchstaben nicht erkennen kann
Ausnahme: • OCR (Optical Character Recognition)
Prof. Dr. Fabian Glasen CMS / DMS 145
Coded Information (CI)
• Dokumente aus Textverarbeitungs- oder Tabellenkalkulationsprogrammen
• Einzelne Objekte der Datei sind gezielt ansprechbar und veränderbar.
• Beispiele: Textdateinen in ASCII oder EBCDIC etc. Code
• Inklusive Layoutinformation
• Inklusive Strukturinformation
Prof. Dr. Fabian Glasen CMS / DMS 146
Lebenszyklus
• ErstellungEin Dokument wird erstellt und eventuell mit speziellen Attributen versehen, gespeichert.
• PflegeEin Dokument wird bearbeitet, aktualisiert und überarbeitet.
• PrüfungEin Dokument wird auf seine inhaltliche Korrektheit geprüft.
Prof. Dr. Fabian Glasen CMS / DMS 147
Lebenszyklus
• FreigabeNach erfolgreicher Prüfung wird das Dokument freigegeben. Das Dokument durchläuft also einen Genehmigungsprozess.
• ArchivierungDas Dokument wird dauerhaft gespeichert, häufig aus rechtlichen Gründen.
• LöschungDas Dokument wird endgültig gelöscht
Prof. Dr. Fabian Glasen CMS / DMS 148
Lebenszyklus eines DM
Prof. Dr. Fabian Glasen CMS / DMS 149
Prof. Dr. Fabian Glasen CMS / DMS 150
BS-Dateisystem als DMS?
• verwaltet Dokumente in hierarchischem Ordnersystem• Zugriff in Windows z.B. über MS-Explorer mittels Navigation im
Hierarchiebaum• erlaubt Suche über
– Dateiname, – Datum, – Dateityp, – Einschränkung auf Laufwerk und Ordner
• ODMA-Schnittstelle• Dateien können verschoben, gelöscht, umbenannt werden.• Check-in/Checkout auf Laufwerken
Prof. Dr. Fabian Glasen CMS / DMS 151
BS-Dateisystem als DMS?
Nachteile / Defizite• Eingeschränkte Metainformationen
(insgesamt vier Indexe)– Dateiname– Dateipfad– Dateityp – Änderungsdatum.
• Keine Versionsverwaltung• Keine Schnittstellen zu Hochleistungsscanner
und optischem Archiv
Prof. Dr. Fabian Glasen CMS / DMS 152
DMS Typen
Dokumentenmanagement Systeme im weiteren Sinn
• wie Bildverarbeitung, Speicherung und Texterkennung, in direktem Zusammenhang mit Archivierung von Inhalten, die auf längere Zeit unverändert gespeichert werden.
• COLD (Computer Output on Laser Disk) angewandt, • Jukeboxen, WORM (Write Once Read Many)• Magnetspeichern (Streamern) • Verwaltung der Archivierungs- Module wird i.d.R. von
einem, oder mehreren Archivservern übernommen.
Prof. Dr. Fabian Glasen CMS / DMS 153
DMS Anforderungen
• Indexierung• Ablagehierarchie• Suchmöglichkeit (Volltext / Index)• Check- in / Check- out• Versionierung• Archivierung
(billiger Speicher, eventuell langsamer Zugriff)
• Revisionssicherheit möglichst unveränderbare Speicherung (WORM)
Prof. Dr. Fabian Glasen CMS / DMS 154
technische Anforderungen
• Skalierbarkeit
• gute Performance,
• einfaches Handling
• graphische Oberflächen
Prof. Dr. Fabian Glasen CMS / DMS 155
DMS Anforderungen
• Integration in die Arbeitsumgebung des Anwenders.
• Ein DMS sollte nicht mehr als eigenständige Applikation auftreten, sondern weitestgehend in das Betriebssystem integriert werden.
• Heutige DMS haben die Möglichkeit ODMA oder VFS- Schnittstellen zu nutzen oder direkt in die API des Betriebssystems einzugreifen.
Prof. Dr. Fabian Glasen CMS / DMS 156
DMS als eigenständige Applikation
Betriebssystem
DB- Bestand / ArchivArchiv
Applikation ApplikationApplikationApplikationApplikationDMS
Cli
ent
Ser
ver
Prof. Dr. Fabian Glasen CMS / DMS 157
DMS-Integration in BS
Betriebssystem
DB- Bestand / ArchivArchiv
Applikation ApplikationApplikationApplikationApplikation
DMS
Cli
ent
Ser
ver
Prof. Dr. Fabian Glasen CMS / DMS 158
• Dies begründet sich nicht zuletzt in der aktuellen Änderung des Signaturgesetztes bzw. in der Änderung der Abgabenordnung (AO) vom Juli 2000[1].
• So geben die überarbeiteten Bestimmungen der „Grundsätze zum Datenzugriff und zur Prüfbarkeit digitaler Unterlagen[2]“ (GDPdU) ab dem 01.01.2002 dem Finanzamt das Recht, im Falle einer Außenprüfung direkt auf die im Unternehmen vorliegenden elektronischen Daten zuzugreifen. Somit sind betroffene Unternehmen gezwungen, alle elektronisch erzeugten und buchhalterisch relevanten Informationen entsprechend zu archivieren, bzw. aufzubereiten. Dies betrifft insbesondere auch digital abgewickelte Geschäfte, ohne Papierbelege, die entsprechend der gesetzlich vorgeschriebenen Aufbewahrungszeiträume recherchefähig und revisionssicher in einem elektronischen Archiv abgelegt werden müssen.
• Des weiteren werden mit der Verankerung der digitalen Signatur innerhalb der GDPdU[3] (Entwurf zum Steueränderungsgesetz 2001), digitale Rechnungen mit qualifizierter elektronischer Unterschrift anerkannt und sind somit ab dem 01.01.2002 zum Vorsteuerabzug zu verwenden. Dies hat zukünftig die Notwendigkeit einer genauen Protokollierung und Zertifizierung von digitalen Dokumenten innerhalb eines Unternehmens zur Folge. Viele Unternehmen werden aus diesen Gründen zwangsweise eine DMS einführen müssen.
Prof. Dr. Fabian Glasen CMS / DMS 159
Prof. Dr. Fabian Glasen CMS / DMS 160
Wesentliche Inhalte der GDPdU
• Die elektronische Signatur für originär digitale Dokumente wird verbindlich.
• Hintergrund ist die Tatsache, daß durch die offizielle Einführung der elektronischen Signatur zukünftig rechtskräftige Dokumente und Transaktionen entstehen, die nicht mehr physisch in Papier dokumentiert werden können.
Prof. Dr. Fabian Glasen CMS / DMS 161
Wesentliche Inhalte der GDPdU
• Die elektronische Archivierung über die Laufzeit der Aufbewahrungsfrist wird für alle originär digitalen Daten und Dokumente Pflicht.Für Daten aus Buchhaltungssystemen und anderen kaufmännischen Lösungen sowie für originär digital erhaltene kaufmännische Dokumente mit Vertrags- und Belegcharakter gilt die recherchierfähige Aufbewahrung in digitaler Form. Wird ein elektronisches Archivsystem genutzt, so ist sowohl über den Index als auch über die Inhalte der im COLD-Verfahren (Computer Output on LaserDisk) gespeicherten Inhalte eine Suche zu ermöglichen.
Prof. Dr. Fabian Glasen CMS / DMS 162
Wesentliche Inhalte der GDPdU
• Originär als Daten vorliegende Buchungen, Transkationen und Dokumente müssen maschinell auswertbar und recherchierfähig gehalten werden.Die COM-Verfilmung (Computer Output on Microfilm) wird explizit als nicht mehr ausreichend und zulässig definiert.
• Die Konvertierung in TIF- und PDF-Formate für diese Daten wird ausgeschlossen. Dies bedingt, daß kaufmännische Daten und Dokumente entweder im originären Verwaltungssystem vorgehalten werden oder aber in einem über eine Index-Datenbank recherchierfähigen Archivsystem gespeichert werden.
• Gescannte Eingangspost kann weiterhin als PDF oder TIF gespeichert werden oder aber wie bisher in Papier geordnet aufbewahrt werden.
Prof. Dr. Fabian Glasen CMS / DMS 163
Wesentliche Inhalte der GDPdU
• Der Datenspeicher soll nur einmal beschreibbar und unveränderbar sein.
• Dies ist ein deutliches Argument für digitale optische Speicher in WORM-Technologie (Write Once Read Many). Hierzugehören traditionelle digitale optische Speicher und CD-Medien in dieser Technologie. Zunehmend aber auch DVD.
• Inweit die Definition auf magnetische Speichersysteme, die speziell abgesichert sind, zutreffen kann, ist abzuwarten
Prof. Dr. Fabian Glasen CMS / DMS 164
Wesentliche Inhalte der GDPdU
• Die Prüfer der Finanzbehörde haben direkten recherchierenden Zugriff und verlangen maschinell auswertbare auf Daten und Dokumente.Hierfür sind drei Arten des Zugriffs vorgesehen:
• a) die eigenständige Recherche beim Steuerpflichtigen vor Ort (der ursprünglich vorgesehene Online-Zugriff wurde ausgeschlossen),
• b) die Recherche mit Unterstützung durch Personal des Steuerpflichtigen
• c) die Mitnahme von Medien mit allen Daten und Dokumenten für die Prüfung im Finanzamt.
• Für a) und b) wird erwartet, daß die Informationen indiziert und recherchierfähig sind. Speziell für c) ist festzustellen, daß es derzeit nur sehr wenige Anbiter gibt, die den Anspruch der Recherchierbarkeit auf Offline-Medien realisert haben.
Prof. Dr. Fabian Glasen CMS / DMS 165
Wesentliche Inhalte der GDPdU
• Es wird keine Einschränkung in Hinblick auf die Größe oder Art des Unternehmens gemacht.Die GDPdU betrifft alle steuerpflichtigen Unternehmen.
• Der Grundsatz der Verhältnismäßigkeit ist nur sehr vage definiert. Es ist jedoch klargestellt, daß Daten seitens der Finanzbehörden nach der Prüfung wieder zurückgegeben bzw. gelöscht werden.
Prof. Dr. Fabian Glasen CMS / DMS 166
Wesentliche Inhalte der GDPdU
• Die GDPdU setzt eine ausführliche Protokollierung aller Transformationen voraus.Im Prinzip muß der Eingang, die Verarbeitung und der Transport im System, die Indizierung und Änderung von Indizes sowie die endgültige Archivierung im System nachvollziehbar sein.
• Die Transformation schließt auch die Migration bei Systemwechseln ein.
• Neben Journalen und Protokollen macht dies eine Verfahrensdokumentation (wie in der GoBS beschrieben) erforderlich.
Prof. Dr. Fabian Glasen CMS / DMS 167
Wissenspyramide
Informationen
Daten
Wissen
Prof. Dr. Fabian Glasen CMS / DMS 168
Zugriffshäufigkeit in der Zeit
Prof. Dr. Fabian Glasen CMS / DMS 169
Klassische DM-Ablage
Prof. Dr. Fabian Glasen CMS / DMS 170
Archiv-Serverstruktur
Prof. Dr. Fabian Glasen CMS / DMS 171
Kostenvergleich mit Papier
• 4- fache Zeiteinsparung
• 140- faches Archivfassungsvermögen
• nur ein Drittel der Kosten
Prof. Dr. Fabian Glasen CMS / DMS 172
Zielfaktoren der Informationsarbeit• Wirtschaftlichkeit
• Dokumentenverfügbarkeit
• Archivierungskapazität
Prof. Dr. Fabian Glasen CMS / DMS 173
Einsparungspotentiale
• eines elektronischen Archivsystems
gegenüber
• traditioneller Vorgehensweise
bei der Bearbeitung von 250 Dokumenten.
Prof. Dr. Fabian Glasen CMS / DMS 174
DMS Einsparungspotential
45,00 DM
10,00 DM
15,00 DM
0,32 DM
Lohnkosten Archivkosten
traditionell
DMS
4580
6025 40
Sc
hn
ell
ere
Ab
lag
e
Flä
ch
en
ein
sp
aru
ng
kü
rze
reD
urc
hla
ufz
eit
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kü
rze
reP
rod
uk
tan
lau
fze
ite
n
Re
du
zie
run
gR
ou
tin
e-
Arb
eit
en
Einsparungspotential (in %)
Prof. Dr. Fabian Glasen CMS / DMS 175
DMS Einsparungspotential
60
13
180
10
Ablage 250 Dokumente (in min.) Recherchezeit (in sek.)
traditionell
DMS
Prof. Dr. Fabian Glasen CMS / DMS 176
Vergleich Personalkosten
260.000 DM
120.000 DM
210.000 DM
10.500 DM
470.000 DM
130.500 DM
Ablagearbeit Recherchearbeit Summe
traditionell
DMS
Prof. Dr. Fabian Glasen CMS / DMS 177
Prof. Dr. Fabian Glasen CMS / DMS 178
Dokumenttypen
• Unterscheidung nach Lebensdauer
• CI (Coded Information)
• NCI (Non Coded Information)
Prof. Dr. Fabian Glasen CMS / DMS 179
Non Coded Information (NCI)
• ein Rechner kann diese Information speichern und über einen Drucker ausgeben
• eine weitere Verarbeitung ist nicht möglich, da der Rechner den „Inhalt“ des Dokumentes, also die Buchstaben nicht erkennen kann
Ausnahme: • OCR (Optical Character Recognition)
Prof. Dr. Fabian Glasen CMS / DMS 180
Coded Information (CI)
• Dokumente aus Textverarbeitungs- oder Tabellenkalkulationsprogrammen
• Einzelne Objekte der Datei sind gezielt ansprechbar und veränderbar.
• Beispiele: Textdateinen in ASCII oder EBCDIC etc. Code
• Inklusive Layoutinformation
• Inklusive Strukturinformation
Prof. Dr. Fabian Glasen CMS / DMS 181
Archiv-Serverstruktur