rundbrief grüne augsburg-land 01 2015

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Mitgliederinfo BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN KV Augsburg - Land Ausgabe Januar 2015 Liebe Freundinnen und Freunde grüner Politik Nach zwei ereignisreichen Jahren stehen wieder turnusgemäß die Vorstandswahlen im Kreisverband an. Dies wird zweifelsohne der wichtigste Tagesordnungspunkt dieser Kreisversammlung sein. Alwin Jung wird nicht mehr für den Vorstand kandidieren. Annemarie Probst (Meitingen), Peter Lurz (Königsbrunn) werden sich als BeisitzerIn- nen und Christine Disse-Reidel (Fischach) als Schriftführerin bewerben. Alf Leber (Kassier, Bobingen) und Hannes Grönninger (Beisitzer, Neusäß) möchten weiterma- chen. Für das Amt der KreissprecherInnen bewerben sich Peter Reidel aus Fischach und Martina Bauer aus Stadtbergen. TOP 1 Begrüßung und Beschluss über die Tagesordnung TOP 2 Bericht des Vorstands, Kassenbericht TOP 3 Aussprache zu TOP 2 und allgemeine Entlastung des Vorstandes TOP 4 Beratung und Beschluss über die Struktur des neuen Kreisvorstandes TOP 3 Bildung eines Wahlvorstandes TOP 6 Wahl des Kreisvorstandes Wahl der SprecherInnen Wahl der SchriftführeIn Wahl der KassiererIn Wahl der BeisitzerInnen Wahl der KassenprüferInnen TOP 7 Berichte aus dem Kreistag TOP 8 Fragen, Wünsche, Termine Freie Wahlen sind ein wichtiger Bestandteil der demokratischen Kultur. Wir als politisch aktive und interessierte Menschen sollten mit gutem Beispiel vorangehen und die Gelegenheit nutzen unseren politischen Willen zu bekunden. Darum bitten wir Euch das Wahlrecht möglichst zahlreich wahrzunehmen. Auf Euer Kommen freut sich Für den Vorstand Christine Disse-Reidel Am Mittwoch den 21. Januar 2015 findet um 20.00 Uhr unsere Jahreshauptver- sammlung im Gasthof “Am Lohwald“ in Neusäß statt. Der Kreisvorstand lädt Euch herzlich ein. Als Tagesordnung schlagen wir vor: BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN Kreisverband Augsburg-Land Vorstand: Maximilianstraße 17 86150 Augsburg Tel: 0821 - 39 6 34 Fax: 0821 - 51 67 74 [email protected] www.gruene-augsburgland.de HypoVereinsbank Gersthofen BLZ: 720 200 70 Konto-Nr.: 28 301 95 222 IBAN: De64720200702830195222 BIC: HYVEDEMM408 Sprecherin: Annemarie Probst Tel: 08271-5613 Sprecherin: Christine Disse-Reidel Tel: 08236 – 95 99 405 Sprecher: Alwin Jung Tel: 08231 – 310 85 Kasse: Alf Leber Tel: 08234 – 96 87 11 Beisitzerin: Nurcan Canatalay Tel: 0821-45 22 00 Beisitzer: Hannes Grönninger Tel: 0821 – 65 030 81 Schriftführerin: Herlinde Schmid Tel: 0821 – 43 18 74 Jahreshauptver- sammlung Mittwoch 21.01.15 Gasthaus Am Lohwald Georg-Odemer-Straße 13 86356 Neusäß

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Mitgliederinfo der Grünen im Landkreis Augsburg

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Page 1: Rundbrief Grüne Augsburg-Land 01 2015

Mitgliederinfo BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN KV Augsburg - Land Ausgabe Januar 2015

Liebe Freundinnen und Freunde grüner Politik

Nach zwei ereignisreichen Jahren stehen wieder turnusgemäß die Vorstandswahlen imKreisverband an. Dies wird zweifelsohne der wichtigste Tagesordnungspunkt dieserKreisversammlung sein. Alwin Jung wird nicht mehr für den Vorstand kandidieren.Annemarie Probst (Meitingen), Peter Lurz (Königsbrunn) werden sich als BeisitzerIn-nen und Christine Disse-Reidel (Fischach) als Schriftführerin bewerben. Alf Leber(Kassier, Bobingen) und Hannes Grönninger (Beisitzer, Neusäß) möchten weiterma-chen. Für das Amt der KreissprecherInnen bewerben sich Peter Reidel aus Fischach undMartina Bauer aus Stadtbergen.

TOP 1 Begrüßung und Beschluss über die TagesordnungTOP 2 Bericht des Vorstands, KassenberichtTOP 3 Aussprache zu TOP 2 und allgemeine Entlastung des VorstandesTOP 4 Beratung und Beschluss über die Struktur des neuen KreisvorstandesTOP 3 Bildung eines WahlvorstandesTOP 6 Wahl des Kreisvorstandes

Wahl der SprecherInnenWahl der SchriftführeInWahl der KassiererInWahl der BeisitzerInnenWahl der KassenprüferInnen

TOP 7 Berichte aus dem KreistagTOP 8 Fragen, Wünsche, Termine

Freie Wahlen sind ein wichtiger Bestandteil der demokratischen Kultur. Wir alspolitisch aktive und interessierte Menschen sollten mit gutem Beispiel vorangehen unddie Gelegenheit nutzen unseren politischen Willen zu bekunden.Darum bitten wir Euch das Wahlrecht möglichst zahlreich wahrzunehmen.

Auf Euer Kommen freut sich

Für den Vorstand Christine Disse-Reidel

Am Mittwoch den 21. Januar 2015 findet um 20.00 Uhr unsere Jahreshauptver-sammlung im Gasthof “Am Lohwald“ in Neusäß statt. Der Kreisvorstand lädt Euchherzlich ein.

Als Tagesordnung schlagen wir vor:

BÜNDNIS 90/DIE GRÜNENKreisverband Augsburg-Land

Vorstand:

Maximilianstraße 1786150 AugsburgTel: 0821 - 39 6 34Fax: 0821 - 51 67 [email protected]

HypoVereinsbank GersthofenBLZ: 720 200 70Konto-Nr.: 28 301 95 222IBAN:De64720200702830195222BIC: HYVEDEMM408

Sprecherin: Annemarie ProbstTel: 08271-5613Sprecherin: Christine Disse-ReidelTel: 08236 – 95 99 405Sprecher: Alwin JungTel: 08231 – 310 85Kasse: Alf LeberTel: 08234 – 96 87 11Beisitzerin: Nurcan CanatalayTel: 0821-45 22 00Beisitzer: Hannes GrönningerTel: 0821 – 65 030 81Schriftführerin: Herlinde SchmidTel: 0821 – 43 18 74

Jahreshauptver-sammlungMittwoch 21.01.15GasthausAm LohwaldGeorg-Odemer-Straße 1386356 Neusäß

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RUNDBRIEF 01/2015 2

Bewerbung als Sprecherin

Mein Name ist MartinaBauer. Seit 2013 bin ichMitglied der Grünen, imFrühjahr 2013 haben wirden Ortsverband Stadtber-gen gegründet, für den ichzur Sprecherin gewähltwurde. Seither beobachteich sozusagen von innen dasGeschehen bei den Kreis-grünen.

Ich kandidiere nun für den Kreisvorstand, weil ich gerneüber den Ort hinaus aktiv werden möchte. Mein Ziel aufKreisebene ist es, die Ortsebene stärker in den Fokus zurücken. Dabei sollen die Strukturen vereinfacht, dieVeranstaltungen „verortet“ und mit den Personalressour-cen schonend umgegangen werden. Die Zeit zwischen denWahlen würde sich anbieten für eine gründliche wohlüber-legte Renovierung.

Bewerbung Martina Bauer

Inhaltlich sind mir das Aus für die Kernreaktoren, derAusgleich sozialer Ungerechtigkeiten und der Austauschund das Miteinander zwischen Menschen aus verschiede-nen Kulturen sehr wichtig.

Zu mir persönlich: Ich bin 53 Jahre alt, verheiratet, zweierwachsene Söhne. Von Beruf bin ich Sozialarbeiterin undselbständig als Betreuerin im Sinne des Betreuungsrechtstätig. Neben Familie und Beruf erkunde ich gerne Neues undbin deshalb seit Jahren in Etappen auf dem Jakobswegunterwegs, lerne derzeit spanisch, lese viel und bin Mitgliedbei den Grünen …

Ich freue mich auf eine konstruktive Wahlversammlung am21. Januar.

Herzliche Grüße

Martina Bauer

Bewerbung als Sprecher

Liebe Freundinnen und Freunde,

ich bewerbe mich als Spre-cher des Kreisverbandes. DieErfolge der letzten Kommu-nalwahl zeigen, ein wach-sender Teil der Bürgerinnenund Bürger will uns Grüne inden politischen Gremien se-hen. Bisher sind wir in der La-ge die Menschen mit unse-ren Themen zu erreichen.

Wir dürfen nicht glauben,dass dies ein Selbstläufer sein wird. Proteste in Dresden undanderen Städten unter dem Namen „PEGIDA“ zeigen, an-scheinend wird es für die Parteien schwieriger politische Zie-le zu vermitteln. Es ist nötig auch zwischen den Wahlen denMenschen zu zeigen - politische Parteien sind für sie da undnehmen ihre Sorgen und Ängste ernst. Nach den zwei ereig-nisreichen Wahljahren wird dies eine ambitionierte Aufgabesein.

Als Sprecher des Kreisverbandes möchte ich unsere unver-kennbare grüne Stimme deutlich und verständlich hörbarmachen um den Menschen im Landkreis grüne Themen wie

Energiewende, ÖPNV, grünes Bauen, Umweltschutz, Inklu-sion usw. näherzubringen und unsere Standpunkte aufzu-zeigen. Wichtig ist mir die Zusammenarbeit mit der grünenKreistagsfraktion und Kontakte zu den Grünen in Augsburg.Dafür möchte ich mich als Sprecher die nächsten zwei Jahreeinsetzen und bitte dafür um Eure Stimme.

Es grüßt Euch herzlich

Peter Reidel

Geboren 1951 in Augsburg, verheiratet, seit 1995 wohn-haft im Landkreis zunächst Bonstetten seit 2012 FischachBeruf: ärztl. geprüft. Fußpfleger (selbststg.)

Grüne Vita:Mitglied seit 2008Sprecher in den Ortsverbänden Bonstetten und Stauden(beide gegründet)Mitglied im erweiterten BezirksvorstandDelegierter LDK

Lebenslauf:

Bewerbung Peter Reidel

Page 3: Rundbrief Grüne Augsburg-Land 01 2015

RUNDBRIEF 01/2015 3

Bewerbung Christine Disse-Reidel

Bewerbung als Schriftführerin

Die letzten beiden Jahre warich Sprecherin des Kreisver-bandes.

Nun bin ich im OV Staudenals Sprecherin und in Fisch-ach als Gemeinderätin tätig.

Für die nächsten zwei Jahremöchte ich mich als Schrift-führerin im Kreisvorstand en-gagieren.

Dafür bitte ich um Eure Stimmen.

Vielen DankHerzliche Grüße

Christine Disse-Reidel

Geb: 1955BeamtinVerheiratet

Bewerbung Annemarie Probst

Annemarie ProbstBewerbung als Beisitzerin für den Kreisvor-stand

Liebe Augsburg-LandGRÜNE!

In den letzten zwei Jahrenwar ich Sprecherin im Kreis-vorstand und regelmäßigals Delegierte bei den grü-nen Parteitagen dabei. InMeitingen habe ich mit Hil-fe meiner Mitstreiter viel er-reicht. „Wahlkampf“ warfür uns Programm. Wir

konnten bei allen Wahlen im Norden gute Ergebnisse ver-zeichnen. Somit bin ich nun im Kreistag und wenn auchals Einzelkämpferin, im Gemeinderat. Demnächst werdenwir auch einen OV gründen.

Als Kreisrätin vertrete ich die Fraktion im Beirat für Sozialesund Seniorenfragen und in der Sozialkonferenz. Der Ak-tionsplan Inklusion im Landkreis Augsburg war die vergan-genen Monate ein ganz wichtiger Teil meiner Arbeit. Diesozialen Themen will ich von der Kreisebene auf die Ge-meindeebene übertragen und mich z. B. für die Belangeder Menschen mit Behinderung in Meitingen einsetzen.

Nachdem ich letztes Jahr eine Ausbildung zur Hospizhelfe-rin absolviert habe, begleite ich schwerkranke Menschen.Das gibt mir viel Kraft für meine politische Arbeit.

Um den Kontakt zum Kreisverband aufrechtzuerhalten, be-werbe ich mich als Beisitzerin im Vorstand und bitte Euchum Euer Vertrauen und Eure Stimme.

GRÜNE Grüße aus Langenreichen

Annemarie

Bewerbung Hannes Grönninger

Hannes Grönninger – Bewerbung für denKreisvorstand der GRÜNEN Augsburg Land

Wie einige von euch in derletzten Kreisversammlungmitbekommen haben, möch-te ich auch künftig im Kreis-verband mein Wissen unddie politische Erfahrung ausmehr als 25 Jahren Kommu-nalpolitik mit einbringen.

Die GRÜNEN haben we-sentlich mein Leben geprägtund die Erfolge der GRÜ

NEN in unserem Landkreis und auch darüber hinaus warensicherlich auch ein Teil meiner Arbeit – wobei derlei Erfolge inder Regel viele Mütter und Väter brauchen. Das heißt aberauch, dass ich mich auch in Zukunft dafür einsetzen möchte,dass die GRÜNEN im Landkreis eine ernst zu nehmende poli-tische Größe/Bewegung bleiben. Basisdemokratisch, Sozial,Ökologisch, Gewaltfrei waren einmal unsere Ziele. Sicherhat sich in den 35 Jahren vieles verändert, aber was ist falschdaran, sich auf die Ziele immer wieder rück zu besinnen.

Jeder von uns hat seine besondere Kenntnisse und Fähigkei-ten. Aber auch die „Chemie“ muss stimmen in einem künfti-gen Kreisvorstand. Dies bitte ich euch bei der Wahl des künf-tigen Kreisvorstandes zu berücksichtigen.

Page 4: Rundbrief Grüne Augsburg-Land 01 2015

RUNDBRIEF 01/2015 4

Neuer Bezirksvorstand

Liebe Freundinnen und Freunde aus Augsburg-Land,

wir wünschen Euch ein gutes Neues Jahr 2015 und hoffenihr hattet erholsame Feiertage! Wir wollen uns als neu ge-wählter Bezirksvorstand kurz bei Euch vorstellen und eineerste Veranstaltungsübersicht an Euch weitergeben.Wir haben uns sehr gefreut, dass Eure Delegierten sich dieZeit genommen haben, uns auf der letzten Bezirksver-sammlung in Buchloe zu unterstützen. Wir sind immernoch überwältigt von den tollen Abstimmungsergebnis-sen. Das motiviert uns umso mehr jetzt voller Elan in diePlanung für das noch frische Jahr 2015 zu gehen.

Wir hatten schon ein erstes Treffen mit den BezirksrätIn-nen, bei dem nochmal einige Ideen entstanden sind. Sozum Beispiel die Organisation eines Bezirks-Sommerfestesan einem Ort, der eng mit dem Thema Inklusion verbun-den ist.

Wenn Du selbst Themen hast, die Du gerne auf Bezirks-ebene diskutieren möchtest oder eine Veranstaltungsideehast, sind wir immer gerne bereit das mit einzuplanen.

Uns ist es ein wichtiges Anliegen, die Themen aufzugrei-fen, die Euch unter den Nägeln brennen. So konnten wiram 6. Januar zum Beispiel schon eine Diskussionsrundemit Ludwig Hartmann in Günzburg zum Thema Stromtras-sen organisieren, das vor allem in Nordschwaben, aber na-türlich nicht ausschließlich, sehr kontrovers gesehen wird.

Dein Bezirksvorstand: Stephie, Maxi und Michael

Veranstaltungsplanung 2015

Wir schicken Euch schon einmal die momentane Veran-staltungsplanung 2015. Die Termine sind fest, allerdingskann sich der Ort oder evtl. auch die Uhrzeit bei einigenTerminen noch ändern.Vielleicht könnt ihr Euch ja schon den einen oder anderenTermin freihalten und sie auch Euren gewählten Delegier-ten mitteilen. Wir freuen uns, wenn ihr dabei sein könntet!

24. Januar 2015 in Donauwörth:ab 14:30 Uhr erw. Bezirksvorstandab 16:00 Uhr Bericht der Reformkommission mit Sigi Hagl,Eike Hallitzky, Ekin Deligöz und Katha Schulze

1. Februar 2015 in Kempten:Allgäuer Lichtmesstreffen, 17.00 Uhr

18. Februar 2015 in Sulzberg / Oberallgäu:Politischer Aschermittwoch mit u.a. Toni Hofreiter, 19.00Uhr

14. März 2015 in Günzburg:Bezirksversammlung mit Aktion zum Fukushima-Jahrestag

Bezirksverband

Page 5: Rundbrief Grüne Augsburg-Land 01 2015

RUNDBRIEF 01/2015 5

Energiewende

Aus für die Windkraftnutzung im LandkreisAugsburg

Siehe auch AZ vom 19.Dez.2014

Nach langem Hin und Her steht dem geplanten Windpark imScheppacher Forst nichts mehr entgegen. Am Dienstag16.12.14 stimmte die Regierung von Schwaben dem Zielab-weichungsverfahren zu. Das ermöglicht der BetreiberfirmaVento Ludens auf der Fläche nördlich der A8 zwischen Zus-marshausen und Jettingen-Scheppach Windräder zu errich-ten.

Ursprünglich waren auf dem Areal südlich und nördlich derBAB 15 Anlagen geplant.

Die Südlichen fielen der Bürgerinitiative zum Opfer – und na-türlich auch den „Mühlen“ der Verwaltungen von Bezirkund Kreistagen und m.E. auch, der destruktiven Arbeit derMitglieder des Regionalen Planungsverbandes.

Und das war dann auch das, - was mich bei der Sitzung desUmwelt- und Energieausschuss im Dezember, bei dem ichJoachim Schoner dankenswerter Weise vertreten durfte, aufdie Palme … bzw. auf den höchsten Punkt des Windradbrachte.

Im Ausschuss stellte Frau Koppe die weitere Arbeit des regio-nalen Planungsverbandes vor, dem vorwiegend Bürger-meister. aus den Landkreisen Donau Ries / AIC/FDB, Augs-burg und Stadträte aus Augsburg angehören. Ein einzigesMitglied der Grünen – Stephanie Schuhknecht aus Augs-burg.

„Wir arbeiten jetzt auf der Grundlage der 10H Regelung wei-ter, an der Ausweisung von Konzentrationsflächen für dieNutzung der Windkraft“ war ihre Aussage.

Hatte sie nicht kurz zuvor gesagt, dass bei der Auswahl derStandorte die Windhäufigkeit (Windstärke und Dauer) eineentscheidende Rolle spielt, und dass nur bei „Windräder“ ge-nehmigt werden können wo ein positives Betriebsergebniszu erzielen sei?

Ich habe nachgefragt ob wir die Karte von Hr. Dr. Münster(Reg. v. Schwaben) haben können, in der er die Auswirkun-gen der 10H Regelung auf die Standortsuche vorweg-nahm…

Unauffindbar …… nicht zugänglich ……..puu

Und was mich dann rauf und runter brachte war das neueKonzept:

Wir weisen dann halt Standorte aus, wo man eben nur Wind-räder mit einer Gesamthöhe von 80 m bauen kann, und hof-fen dass die technische Entwicklung …

Ja … wir bauen die Windkraftnutzung weiter aus.Wir stellen jetzt mal 3 Windkrafträder auf, die zurzeit im Um-weltkompetenzzentrum Diedorf, ganz in meiner Nähe la-gern.Dort sollten sie der FH zu Messzwecken dienen um dieRentabilität dieser Individual-Windstromerzeuger zu testen.

Nachdem sich jeder so ein genehmigungsfreies 10m Wind-rad in den Garten, möglicherweise auch aufs Hausdach stel-len darf, bin ich gespannt, wie sich der Bürger(un)wille for-miert.

Die 3 Windräder beim Umweltkompetenzzentrum Diedorfhaben jedenfalls die Fledermäuse verhindert. Die Alternati-ven an diesem Standort waren: In der Nacht abschalten –oder die Windräder mit Netzen umhängen …

So könnte man auch die Windstromanlage in Nachbars Gar-ten besser ertragen …

Hannes

… Weitere Flächen, die weit genug vom nächsten Wohn-haus wegstehen und darüber hinaus genügend Wind auf-weisen, dürften im Landkreis nach Einschätzung der Land-kreisverwaltung schwer zu finden sein. Die geltende Zehn-H-Regelung habe die Auswahl sehr eingeschränkt. Was imGrunde noch bleibt, sind Flächen, in denen niedrigere Wind-räder möglich wären, sofern diese durch den technischenFortschritt rentabel wären.Daran glaubt Hannes Grönninger nicht: „Das ist eine Farce,“schimpfte der Kreisrat der Grünen unlängst im Umweltaus-schuss des Landkreises „Bei uns ist die Windkraft tot.“ Land-rat Martin Sailer nahm die Verwaltung in Schutz. Diese müs-se vollziehen, was in München beschlossen werde – für eineDebatte über die Zehn-H-Regelung sei ein Ausschuss desKreistages der falsche Ort.Vor gut drei Jahren, als es dieses Gesetz noch nicht gab, hat-te es Sailer noch für möglich gehalten, dass im Landkreis andie 30 Windräder zur Stromerzeugung entstehen. So wie esheute aussieht, werden es höchstens zehn: die acht an derAutobahn sowie zwei bereits laufende im Raum Meitingen.

AZ: 19.12.14 Auszug

Page 6: Rundbrief Grüne Augsburg-Land 01 2015

Energiewende

Erneuerbare Energien in Deutschland – wie, was,warum und wohin?

Geschrieben von Johannes Straaß (Netzwerk Politische Bil-dung Schwaben), 29.11.2014

Warum sind erneuerbare Energien interessant und wichtig?Erneuerbare Energien sind spätestens seit dem Jahr 2000, indem beschlossen wurde, dass erneuerbare Energien Vorrangbei der Netzeinspeisung haben, ein emotionaler Dauerbren-ner in den deutschen Medien. Warum uns erneuerbare Ener-gien so beschäftigen ist gar nicht kompliziert. Die fossilenEnergieträger wie Kohle, Erdgas, Erdöl, Uran … sind be-grenzt und werden früher oder später ausgehen, was zu ex-tremer Abhängigkeit, Kriegen etc. führen kann. Gleichzeitigträgt die Energieerzeugung mit diesen fossilen Energieträ-gern erheblich zur Belastung des Klimas bei. Die Energiege-winnung aus fossilen Energieträgern steht mit ihrem Anteilvon 24% an dem weltweiten CO2 Ausstoß, an oberster Stel-le, gefolgt von der Bodennutzung (Rodung etc.) mit 18%, so-wie gefolgt von der Industrie, der Landwirtschaft und demTransport mit je 14% Anteil. Diese Aspekte legen nahe, dasses sinnvoll ist sich nach Alternativen umzuschauen, da wir jaauch langfristig vorhaben unseren Energiebedarf selbstbe-stimmt zu decken und unser Klima zu schützen bzw. als le-bensfreundlich zu erhalten.

Das Problem mit den Erneuerbaren Energien ist nur, dass die-se einer starken Lobby gegenüberstehen, dass die Politik ihreklare Position (EEG) diesbezüglich aufgegeben hat (was In-vestoren verunsichert), dass sie wetterabhängig und regio-nal unterschiedlich verfügbar sind. Dadurch wird ein sehr mo-dernes und flexibles Stromnetz benötigt und es bedarf Mög-lichkeiten Energie bei einer Überproduktion zu speichern,um ungünstige Wetterlagen ausgleichen zu können. Ent-sprechend treffen hier viele verschiedene Meinungen, Be-dürfnisse und Herangehensweisen aufeinander, was diesesThema sehr emotional gestaltet. In einer Sache sind sich je-doch alle, die vernünftig nach vorne denken, einig: Früheroder später werden wir nicht um erneuerbare Energien he-rum kommen.

Im Gegensatz zu der Energiegewinnung durch fossile Ener-giequellen zeichnet sich die Energiegewinnung durch erneu-erbare Energien dadurch aus, dass die verwendeten Energie-quellen weitestgehend unbegrenzt verfügbar sind. Dasheißt sie wachsen in einem überschaubaren Zeitraum nach,

Was sind erneuerbare Energien?

oder ergeben sich aus nicht erliegenden physikalischen Pro-zessen, die wir uns zu Nutzen machen können. Zu diesenEnergiequellen wird die Sonnenenergie gezählt (Photovol-taik=Solarenergie, Sonnenkollektoren, Thermikkraftwer-ke…), die Bioenergie (nachwachsende Brennstoffe wieHolz, Pflanzenöle, Biogas, Muskelkraft…), die Wasserkraft(Laufwasserkraftwerke, Gezeitenkraftwerke, Pumpspei-cherkraftwerke…), die Windenergie (Windräder, Fallwind-kraftwerke, Thermikkraftwerke…) und die Geothermie (Erd-wärmekraftwerke…).

Früher hat sich der Mensch fast ausschließlich erneuerbarerEnergien bedient, und zwar seiner Muskelkraft und nach-wachsender Brennstoffe wie Holz (bevor die Kohle aufkam).Doch auch diese nachwachsenden Energielieferanten (= Bio-energie) sind nicht die letzte Lösung bei unserem heutigenenormen Energiebedarf. Nachwachsende Energieträgersind nämlich nur solange positiv für das Klima, solange sienicht im großen Stil eingesetzt oder verbrannt werden.Denn für diese Energieversorgung werden beispielsweiseWälder abgeholzt oder Moore trocken gelegt, welche danndas CO2 wieder abgeben, das sie zuvor gespeichert hatten.Nachwachsend ist also nicht automatisch nachhaltig. Nach-wachsend ist nur dort nachhaltig, wo genau so viel entnom-men wird, wie wieder nachwächst (am besten noch weni-ger) und wenn daraus keine weiteren Nachteile (ökologi-scher, ökonomischer und sozialer Art) entstehen. Doch auchbei den anderen Formen der erneuerbaren Energien ist dieNachhaltigkeit nicht automatisch gegeben, sondern mussanhand strenger Kriterien sichergestellt werden.

Sind erneuerbare Energien automatisch besser und nach-haltig?

RUNDBRIEF 01/2015 6

Page 7: Rundbrief Grüne Augsburg-Land 01 2015

RUNDBRIEF 01/2015 7

Energiewende

Nachhaltigkeit definiert sich darüber, dass ein Vorgang öko-logisch verträglich, ökonomisch realisierbar und sozial ge-recht ist. Anhand dieser Kriterien müssen die einzelnen er-neuerbaren Energieformen situationsabhängig unterschied-lich bewertet werden. Insgesamt stellt jede Energiegewin-nung einen Eingriff in die Natur dar und bedeutet damit auchimmer mindestens eine optische Beeinträchtigung, häufigaber auch eine mehr oder weniger starke Beeinträchtigungvon Lebensräumen und Ökosystemen. Demnach ist bei derPlanung von entsprechenden Anlagen wichtig die Schädengenau zu analysieren, die für die Natur und die Menschenvor Ort entstehen würden und ob diese an diesem Standortvertretbar sind. Hierbei müssen auch Schäden mitberück-sichtigt werden, die indirekt, zum Beispiel durch Transportoder in anderen Ländern auf unsere Kosten, entstehen(»Problemauslagerung«/indirekte Landumnutzung). Diesist unter anderem der Fall, bei Kohle oder Palmölimporten,sowie bei dem Import von Futtermitteln. Der großflächigeMais-, Soja- oder Palmölanbau zerstört beispielsweise Öko-systeme in anderen Ländern, zerstört die dortige Wirtschaftzu Gunsten riesiger internationaler Konzerne, gefährdet dieNahrungsversorgung…

Erneuerbare Energien sind also nur bei strengen Richtlinien,bei einer genauen Berechnung der Effizienz und aller, auchindirekter, Nachteile, sowie bei nachhaltigem und im Ideal-fall möglichst regionalem Einsatz, der fossilen Energiegewin-nung eindeutig überlegen.

Seit der Einführung des Erneuerbare-Energien-Gesetzt (EEG)im Jahr 2000 ist der Anteil der erneuerbaren Energien bei derEndenergiebereitstellung (die im Inland produzierte Energie,die nach Umwandlungs- und Transportverlusten übrigbleibt) von 3,8% bis zum Jahr 2012 auf 12,7% gestiegen.Bei der Stromversorgung hatten die erneuerbaren Energienim Jahr 2013 sogar einen Anteil von 23%. Dieser enorme Zu-gewinn der erneuerbaren Energie ist in erster Linie der För-derung durch die Politik zu verdanken. Allerdings bricht die-ser rapide Anstieg langsam etwas ein, da das EE-Gesetz re-formiert wurde, weil es als wettbewerbswidrig angeprangertwurde. Die erneuerbaren Energien stehen jedoch nicht nurpolitischen und damit wirtschaftlichen Herausforderungengegenüber, sondern auch technischen.

Momentan wäre es technisch nicht möglich den gesamtenEnergiebedarf mit erneuerbaren Energien zu decken. Dasliegt daran, dass diese sehr Wetterabhängig sind. In der Fol-ge gibt es zeitweise Energieüberschüsse, die momentan indas Ausland Exportiert werden, aber auch Flauten die meh-rere Tage dauern können. Diese Flauten müssten bei einerEnergiebedarfsdeckung aus überwiegend ErneuerbarenEnergien, mit Energie aus Speichern überbrückt werden. Dadie Speichertechnologien momentan nur relativ kleine Men-gen an Energie zwischenspeichern können, wird hier stark ge-forscht. Neben Pumpspeicherkraftwerken, welche nur in be-stimmten Regionen einsetzbar sind, ruht momentan vielHoffnung auf chemischen Verfahren, die beispielsweise ausüberschüssigem Strom künstlichen Wasserstoff herstellen,der sich gut speichern lässt. Ähnlich verhält es sich mit dem»power-to-gas« Verfahren, bei dem der gewonnene Was-

Anteil Erneuerbarer Energien - ist es realistisch und möglichdiesen auf 100% zu steigern?

serstoff mit CO2 zu synthetischem Erdgas umgewandeltwird, das für Fahrzeuge verwendet und in das Erdgasnetz ein-gespeist werden kann. Eine weitere Möglichkeit die er-forscht und entwickelt wird sind Hubspeicherkraftwerke, dieelektrische Energie in Lageenergie umwandeln.

Hierfür gibt es Konzepte die, bei Energieüberschuss, mit Hyd-raulik große »Gewichte« anheben und diese bei Energiebe-darf mit einer Energierückgewinnung wieder herunter lassen(diese sind im Prinzip überall einsetzbar).

Zu den Speicherproblemen, kommt hinzu, dass die erneuer-baren Energien ein gut ausgebautes und modernes Strom-netz notwendig machen. Dies hat einerseits den Hinter-grund, dass Strom teilweise über viel größere Strecken trans-portiert werden muss, dass andererseits dort wo gut erneu-erbarer Strom zu gewinnen ist nicht unbedingt die passendeStromleitung steht (es gibt vier verschiedene Stromnetzty-pen: Höchstspannung, Hochspannung, Mittelspannung,Niedrigspannung), sowie dass es leichter zu Schwankungenim Stromnetz kommen kann und dass das ganze Stromnetzsehr gut aufeinander abgestimmt werden muss.Und dann gibt es natürlich noch die Lobby der bisherigenStromproduzenten, die gerne Mythen erfinden oder den er-neuerbaren Energien den schwarzen Peter zuschieben wol-len, wenn es beispielsweise um Strompreise oder Versor-gungssicherheit geht.

Letztendlich sind dies jedoch nur Herausforderungen die die-sen Trend nicht aufhalten können, da er einfach der Ver-nunft und der Notwendigkeit entspringt.

Der Umstieg auf erneuerbare Energien ist sinnvoll und lang-fristig unvermeidbar. Je schneller und umfassender dieserUmstieg von statten geht, desto besser ist dies für unser Kli-ma (sofern sehr streng Wert auf die verschiedenen Aspekteder Nachhaltigkeit gelegt wird, was insbesondere bei der Bio-energie sehr dringlich ist). Die Technischen Herausforderun-gen werden sich auch mit etwas Zeit lösen lassen, einzig derWille der Bürger und der Politik muss ausdauernd und stand-haft bleiben.

Fazit:

Page 8: Rundbrief Grüne Augsburg-Land 01 2015

Klimawandel und die Notwendigkeit der Ener-giewende – Hintergründe und Ausblicke

Geschrieben von Johannes Straaß (Netzwerk Politische Bil-dung Schwaben), 30.11.2014

Nachdem wir uns im ersten Beitrag zum Thema »Energie-Klima-Nachhaltigkeit« mit erneuerbaren Energien inDeutschland beschäftigt haben, folgt nun Teil 2:Die Energiewende ist ein emotionales Thema zu dem jedereine Meinung hat. Doch worum es dabei geht, welcheAspekte dahinter stehen und wie groß oder klein die Not-wendig für Engagement dabei ist, wird meist von sehr sub-jektiven Standpunkten aus dargelegt. Daher wollen wir mitdiesem Artikel ein paar Fakten und Orientierung an die Handgeben.

Dieses Jahr hat der Weltklimarat (intergovernmental panelon climate change – IPCC), bestehend aus zahllosen Wissen-schaftler aus der ganzen Welt, die neuesten Erkenntnisse be-züglich des Klimawandels, in seinem fünften Sachstandbe-richt, festgehalten. Alle 6-7 Jahre werden diese Berichte er-stellt, die sich mit den wissenschaftlichen Grundlagen des Kli-mawandels, den Auswirkungen des Klimawandels, mögli-chen Anpassungsstrategien, sowie den Möglichkeiten zurMinderung des Klimawandels befassen. In einem 30 seitigenSynthesebericht, der Anfang diesen Monats (Nov. 2014) ver-öffentlicht wurde, werden die Ergebnisse noch einmal zu-sammengefasst um so einen besseren Überblick für Ent-scheidungsträger und die Bevölkerung zu geben.

Es ist vielfach bewiesene Tatsache, dass seit der Industriali-sierung, ab der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts,menschliche Aktivitäten kontinuierlich Auswirkung auf dasKlima genommen haben. So ist durch Wirtschafts- und Be-völkerungswachstum die Konzentration von Treibhausgas-emissionen in der Atmosphäre enorm angestiegen. DieseTreibhausgase bewirken (etwas vereinfacht), dass die Son-neneinstrahlung und die damit entstehende Wärme nichtmehr so stark in das Weltall reflektiert wird, sondern sich inunserer Atmosphäre staut. Das führt zu einer Erwärmungund einem Temperaturanstieg in unserer Atmosphäre, waswiederum enorme Auswirkungen auf unser Klima im allge-meinen hat (Treibhauseffekt).

Was wissen wir über den Klimawandel

Die Erkenntnisse sind folgende:

Welche Konsequenzen hat ein ungebremster KlimawandelDie Erwärmung führt über kurz oder lang dazu, dass Glet-scher und polare Eiskappen schmelzen, der Meeresspiegelsteigt, dass das Meer versauert (Aufnahme von Treibhaus-gasen), extreme Wetterlagen zunehmen, Permafrostbodenauf taut und noch mehr Treibhausgase frei setzt, sich Krank-heiten leichter ausbreiten…

Die Folgen: Ganze Landstriche werden unbewohnbar, eskommt zu hohen Ernteausfällen und Dürren, die Wasser-knappheit verschärft sich, es kommt zu Extremregen undHochwassern gepaart mit Hitzewellen und Extremhitze. Stür-me, Buschfeuer und Meeresfluten werden häufiger… Kurz:Das was für uns heute extrem ist, wird zum Normalfall.

Diese Veränderungen gehen an Tieren und Pflanzen nichtvorbei und viele Arten werden sterben, es wird zu großenFlüchtlingsströmen sowie zu wirtschaftlichen Zusammen-brüchen kommen. Die politische Situation in der ganzenWelt wird sich destabilisieren, Verknappung von Ressourcenwird vermehrt zu Konflikten und Kriegen führen. Langfristiggefährdet ein entsprechend schneller Klimawandel womög-lich sogar die Existenz der allermeisten Spezies die es heutegibt (und wir Menschen sind abhängig von vielen anderenLebensformen).

Alles in allem ist das kein besonders erquickliches Zukunfts-szenario. Deshalb ist es wichtig, dass wir alle dieses Themaernst nehmen und uns gemeinsam um konstruktive Pro-blemlösungen bemühen, damit wir diese negativen Auswir-kungen abfedern oder bestenfalls verhindern können.

Natürlich gab es auch schon in früheren Erdzeitaltern Verän-derungen des Klimas und der Temperatur auf der Erde, wasjedoch immer mit großen Veränderungen hinsichtlich des Le-bens auf der Erde einhergegangen ist. Die Ursache für dieseKlimaänderungen waren jedoch verschiedene natürliche Pro-zesse, die Auswirkung auf die Konzentration von Kohlens-toffdioxid (CO2) in unserer Atmosphäre genommen habenund damit auf die Reflexion von Sonnenlicht, wobei sich ver-gleichbare Prozesse über Jahrtausende bis Jahrmillionen hin-gezogen haben. Aber auch schon damals galt: Ist die CO2Konzentration hoch, wärmt sich die Erde auf, da wenigerSonnenlicht zurück ins Weltall reflektiert wird, und umge-kehrt.

Frühere Klimaänderungen

Energiewende

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Page 9: Rundbrief Grüne Augsburg-Land 01 2015

Auch innerhalb verschiedener Erdzeitalters ist das Klima im-mer wieder um mehrere Grad zwischen Kaltzeiten/Eiszeitenund zwischen »Zwischeneiszeiten/Warmzeiten ge-schwankt. Allerdings waren diese Wechsel relativ gering imVerhältnis zu Wechseln zwischen verschiedenen Erdzeital-tern. Warme Erdzeitalter werden alsakryogenes (»nicht Eis bildendes«)Warmklima bezeichnet und kalte Erd-zeitalter als Eiszeitalter. Unsere Vorfah-ren, die Homosapiens, gibt es seit ca.200 000 Jahren, das heißt wir habenwährend unserer ganzen Evolution ineinem Eiszeitalter gelebt, das jetzt be-reits seit 2,6 Millionen Jahren andauert(Erdzeitalter Quartär). Innerhalb diesesEiszeitalters leben wir seit 10 000 Jah-ren in einer Warmzeit (dem Holozän),was den Aufschwung menschlicher Kul-turen ermöglich hat.

Eine CO2 Konzentration, wie wir sie heute, durch Treibhaus-gasemissionen bedingt, haben, hat es in unserer Atmosphä-re jedoch seit dem Pliozän (der Übergangszeit von dem vor-ausgehenden akryogenen Warmklima hin zu unserem Eis-zeitalter) nicht mehr gegeben. Der Klimawandel, den wirMenschen also verursachen (das Klima ist ein sehr träges Sys-tem), liegt in einer Größenordnung, die einen Wechsel zwi-schen Warm- und Eiszeit überschreitet und mit dem Wech-sel zwischen einem kalten und einem warmen Erdzeitaltervergleichbar ist. Daher ist der Blick in das letzte akryogeneWarmklima vielleicht ein Blick in die Zukunft. Gerald Haug(Geoforschungszentrum Potsdam) bringt das damit einher-gehende Problem auf den Punkt: »Wir sind auf dem Weg zu-rück ins Pliozän… Die Frage ist: Wollen wir wirklich dorthin?

Kohle und andere fossile Energieträger sind Abbauproduktetoter Pflanzen und Tiere, die in ihren chemischen Verbin-dungen die Sonnenenergie früherer Zeit, in Verbindung mitKohlenstoff (C), gespeichert haben und durch Sedimentati-on unter die Erde gelangt sind. Dieser gespeicherte Kohlens-toff gelangt beim Verbrennen nun wieder in die Atmosphäreund verbindet sich mit Sauerstoff zu dem Treibhausgas Koh-lendioxid (Co2).

Diese kompakte Energie lässt sich leicht speichern und auf-bewahren, weshalb sie der Auslöser für die Industrialisierungund für den wirtschaftlichen Aufschwung war und damit ei-

Fossile Energieträger und unsere Abhängigkeit

nen enormen Bevölkerungszuwachs ermöglicht hat. DieseGrundlage unseres modernen Lebens, die Energieversor-gung, von der wir momentan noch sehr abhängig sind, istjetzt jedoch Ausgangspunkt für unser wahrscheinlich größ-tes Problem.

Daher müssen wir eine Energieversor-gung entwickeln, die unseren Energie-bedarf decken kann, ohne das Klimanoch weiter zu belasten. Gelingt unsdies, werden sich zwar auch gesell-schaftliche Strukturen ändern, wir wer-den jedoch weiterhin in dieser moder-nen Welt leben können. Gelingt uns diesnicht, werden wir (wenn wir Glück ha-ben) wieder zurück in die archaischeFrühzeit fallen und wie sämtliche Tiereauch, von der Hand in den Mund undvom Schicksal gebeutelt, leben müssen.

Die Energiewende beschreibt den Umbau unserer Energie-versorgung in den Sektoren Strom, Wärme und Mobilität,hin zu einer nachhaltigen Energiebereitstellung. NachhaltigeEnergie bedeutet, dass der heutige Energiebedarf nicht zuLasten zukünftiger Generationen gehen darf. Es dürfen alsonicht mehr Schadstoffe produziert werden, als die natürli-chen Ökosysteme der Erde wieder umwandeln und austau-schen können (Regenerations- und Assimilationsfähigkeit).Gelingt dieses Nullsummenspiel nicht, wird unsere Energie-produktion weiterhin klimatische Aspekte beeinflussen.Diese natürlichen Stoffkreisläufe geben also den Rahmen fürein nachhaltiges Leben auf der Erde vor, an den wir uns hal-ten müssen, um die natürliche Lebensgrundlage für alles Le-ben auf der Erde (von dem wir als Mensch abhängig sind)aufrecht zu erhalten.

Nachhaltig zu leben ist also nicht etwas für Spießer, sondernein Akt der Vernunft, der Gerechtigkeit und auch notwendigum die Bedeutung unseres eigenen Lebens aufrecht zu er-halten. Denn welchen Sinn macht Leben, und all unser Tun,wenn daraus nicht etwas bleibendes hervorgeht? Aus demBiologieunterricht ist ja weithin bekannt, dass das höchsteZiel des Lebens der Selbst- und Arterhalt, sowie die Repro-duktion sind. Das heißt natürlich nicht, dass wir unsere eige-nen Bedürfnisse ignorieren sollen, doch ist dem Leben auf Er-den wenig gedient, wenn wir bei unserer Bedürfnisbefriedi-gung die Konsequenzen unseres Handelns übersehen unddadurch die Zukunft unserer Spezies gefährden.

Wenn wir die natürlichen Stoffkreisläufe nicht überlastenwollen, ist es notwendig, dass wir nachhaltig Energie gewin-nen, was nur mit erneuerbaren Energien möglich ist. DieEnergiewende bezieht sich jedoch nicht nur auf den wichti-gen Aspekt der Energiegewinnung, sondern auch auf dieSteigerung der Energieeffizienz, als auch auf die Einsparungunnötigen Verbrauchs. Gerade bei letzterem Punkt kannsich jeder selbst ohne großen Aufwand auf die Finger schau-en.

Was also ist die Energiewende und welche Notwendigkei-ten bringt sie mit

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Termine

Dienstag, den 13.01.15 um 19.30 Uhr in St. Raphael Gemeindezentrum TobiaszimmerOrtsversammlung der GRÜNEN Neusäß

Dienstag, den 13.01.15 um 20 Uhr im Gasthof Stern in GersthofenOrtsversammlung der GRÜNEN Gersthofen

Freitag, den 16.01.15 um 19.30 Uhr im Sportheim SVO Ottmarshausen, Aystetterstr. 21Umwelt-Filmabend der GRÜNEN Neusäß

Dienstag, den 20.01.15 um 19.30 Uhr im im Fischereivereinsheim Flurstr. 26 in BobingenOrtsversammlung der GRÜNEN Bobingen. Als Gast der fischereiverband.

Mittwoch, den 28.01.15 um 20.00 Uhr im Hotel Zeller in KönigsbrunnOrtsversammlung der Grünen Königsbrunn

Dienstag, den 03.02.15 um 20.15 Uhr im Treffpunkt, Pestalozzistraße 1 in BobingenOrtsversammlung der GRÜNEN Bobingen

Mittwoch, den 18.02.15 um 20.00 Uhr im Hotel Zeller in KönigsbrunnOrtsversammlung der Grünen Königsbrunn

Dienstag, den 03.03.15 um 20.15 Uhr im Treffpunkt, Pestalozzistraße 1 in BobingenOrtsversammlung der GRÜNEN Bobingen

Mittwoch, den 18.03.15 um 20.00 Uhr im Hotel Zeller in KönigsbrunnOrtsversammlung der Grünen Königsbrunn

Sonntag, den 12.04.15 um 12.30 Uhr in der Singoldhalle in BobingenFrühjahrsempfang des GRÜNES Kreisverbandes Augsburg-Land

Mittwoch, den 21.01.15 um 20.00 Uhr im Gasthof „Am Lohwald“ in NeusäßJahreshauptversammlung von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN Augsburg-LandVorstandswahlen

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