medianet

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prime news & market watch > Tage der Zukunft 2013: „Denkraum“ in Kärnten 3 > Feature: Es braucht echtes Commitment 4/5 marketing & media > Austrian Sports Radar 2013: Männersache Sportmedien 11 > Mobile Traffic treibt Affiliate Marketing-Wachstum 12 > Gastkommentar: Let’s talk about Google … 13 retail > AK: Nahrungsmittel sind die Preistreiber 17 > „Pringles jetzt voll unter Kellogg-Verantwortung“ 18 business weekend > Vorsorge mit Alt-Wiener Zinshaus-Wohnungen 28 > 182 Millionen Gewinn: Kassen sind saniert 36 > Der Druck auf die Unternehmen steigt 48 inside your business. today. 13. JG. no. 1643 ¤ 4,– freitaG/samstaG/sonntaG, 17. –19. mai 2013 TREVISION visual solutions visual solutions www.trevision.at P .b.b. Verlagspostamt 1110 Wien GZ: 02Z030468T Redaktion: 1110 Wien, Geiselbergstr. 15 Tel. 919 20-0 Fax: 919 20-2231 e-Mail: [email protected] INHALT © Panthermedia.net/rangizzz © AK Wien AUSGEZEICHNETER DIALOG DMVÖ-Award: 18 Agenturen sicherten sich heuer insgesamt 44 Trophäen Seite 8 MIT KONZEPT UND HERZBLUT Markant Österreich-Chef Andreas Nentwich über die Zukunftspläne des Verbundes Seite 16 KANALISIERTE KREATIVITÄT Das Softwarehaus Adobe stellt eine neue Version seiner „Creative Cloud“ vor Seite 42 © RLB NÖ-Wien © mn/szene1/K. schiffl © Chris Haderer www.direkt.biz www.direkt.biz +43 (0) 1/ 66 177 Wegen des Feiertags erscheint die nächste Ausgabe von medianet am Mittwoch, 22. Mai Life Ball t-mobile engagiert sich wieder als sponsor; das branding soll dabei „nicht im Vordergrund stehen“ „Es geht uns nicht um die Präsenz des Logos“ Spektakel am 25. mai geht im Wiener rathaus wieder der Life ball, europas größtes aids-Charity-event, über die bühne. nicht nur die Liste der Prominenten ist heuer besonders lang – auch die sponsoren stehen für diese Veranstaltung schlange. auch mobilfunker t-mobile hat wieder mit angepackt. Seite 2 © aPa/Herbert Pfarrhofer

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medianet - die ganze Zeitung

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Page 1: medianet

prime news & market watch> Tage der Zukunft 2013:

„Denkraum“ in Kärnten 3

> Feature: Es braucht echtes Commitment 4/5

marketing & media> Austrian Sports Radar 2013:

Männersache Sportmedien 11> Mobile Traffic treibt Affiliate

Marketing-Wachstum 12> Gastkommentar:

Let’s talk about Google … 13

retail

> AK: Nahrungsmittel sind die Preistreiber 17

> „Pringles jetzt voll unter Kellogg-Verantwortung“ 18

business weekend> Vorsorge mit Alt-Wiener

Zinshaus-Wohnungen 28> 182 Millionen Gewinn:

Kassen sind saniert 36> Der Druck auf die

Unternehmen steigt 48

inside your business. today.  13. JG.  no. 1643  ¤ 4,–  freitaG/samstaG/sonntaG, 17.–19. mai 2013 TREVISIONvisual solutionsvisual solutions

www.trevision.at

P.b.b. Verlagspostamt 1110 Wien   GZ: 02Z030468T   Redaktion: 1110 Wien, Geiselbergstr. 15   Tel. 919 20-0   Fax: 919 20-2231   e-Mail: [email protected]

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© Panthermedia.net/rangizzz

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ausgezeichneter Dialog

DMVÖ-Award: 18 Agenturen sicherten  sich heuer insgesamt 44 Trophäen    Seite 8

mit konzept unD herzblut

Markant Österreich-Chef Andreas Nentwich über die Zukunftspläne des Verbundes  Seite 16

kanalisierte kreativität

Das Softwarehaus Adobe stellt eine neue Version seiner „Creative Cloud“ vor  Seite 42©

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tel.: +43-1-536 26-0www.plakativ.at

Wegen des Feiertags erscheint

die nächste Ausgabe von medianet am Mittwoch, 22. Mai

Life Ball t-mobile engagiert sich wieder als sponsor; das branding soll dabei „nicht im Vordergrund stehen“

„Es geht uns nicht um die Präsenz des Logos“

Spektakel am 25. mai geht im Wiener rathaus wieder der Life ball, europas größtes aids-Charity-event, über die bühne. nicht nur die Liste der Prominenten ist heuer besonders lang – auch die sponsoren stehen für diese Veranstaltung schlange. auch mobilfunker t-mobile hat wieder mit angepackt.    Seite 2

© aPa/Herbert Pfarrhofer

Page 2: medianet

Charity Am 25. Mai geht in Wien wieder eine der spektakulärsten Benefizveranstaltungen über die Bühne

Countdown für die Sponsoren des Life Ball

Wien. Eine Faustregel: Immer wenn der ehemalige US-Präsident Bill Clinton und der britische Musiker Elton John gleichzeitig in Wien ge-sichtet werden, dann geht der Life Ball über die Bühne – mittlerweile eine der spektakulärsten jährlichen Wohltätigkeitsveranstaltungen weltweit und die größte Benefiz-Veranstaltung Europas zugunsten HIV-infizierter und AIDS-erkrank-ter Menschen.

„Menschen verbinden“

In einer guten Woche, am Sams-tag, dem 25. Mai, ist es wieder so weit: Die diesjährige Eröff-nungsshow des Events, der heuer zum 21. Mal stattfindet, steht, so

heißt es, „ganz im Zeichen von 1001 Nacht“.

Unterstützt werden die Organisa-toren rund um Life Ball-Chef Gery Keszler von der Crème de la Crème der Wirtschafts- und Medienszene – unter anderem sind heuer, um nur einige zu nennen, ORF, Kro-nen Zeitung, Swarovski, Rewe, AUA, OMV, ÖBB, Kapsch, Erste Bank, Vöslauer und Palmers mit an Bord. Auch der Mobilfunkbetreiber T-Mobile, eine Tochter der Deut-schen Telekom, sponsert den Life Ball schon das vierte Jahr in Folge mit einer Ticketverlosung für die Eröffnungsshow am Wiener Rat-hausplatz und einer kostenlosen SMS-Spendenhotline. 2010 etwa ließ der Mobilfunker mit der öster-reichweiten Kampagne „Philippes Projekt: Jeder Schritt zählt“ auf-

horchen: Der junge Steirer Philippe Andrianakis hatte sich vorgenom-men, zu Fuß 757 Kilometer quer durch Österreich zu marschieren und damit ein Zeichen gegen AIDS und HIV zu setzen.

„T-Mobile Österreich versteht Sponsoring nicht als reine Logo- und Brandingplattform, wo mit möglichst großen und möglichst vielen Logos eine höchstmögliche Logopenetration beim Konsu-menten gewährleistet sein soll“, er-zählt T-Mobile Austria-Werbeleiter Thomas Mayer. Vielmehr stehe das gesamte Sponsoring „im Interesse des Konsumenten und vor allem im Dienst des treuen Kunden“.

Mayer: „Das neue Markenver-sprechen ‚Das verbindet uns‘ bildet dabei die Brücke zwischen Konsu-menten und T-Mobile – aber auch

zwischen Menschen, die nicht nur mit sämtlichen Leistungen des Mo-bilfunks miteinander verbunden sind, sondern auch über ihre Ge-meinsamkeiten, Interessen, Hob-bies und Leidenschaften.“ Spon-soring bilde damit einen wesent-lichen „integralen Bestandteil“ der gesamten Unternehmens- sowie insbesondere der Kundenkommu-nikation.

2012: 2,1 Mio. Reinerlös

„Unsere Sponsorschaft für den ‚Life Ball‘ ermöglicht auch, dass damit Projekte wie ‚HIVmobil‘ un-terstützt werden, eine wichtige Hil-

fe für Menschen mit HIV“, begrün-det T-Mobile-CEO Andreas Bier- wirth das langjährige Engagement für die Initiative. HIVmobil bietet Menschen, die wegen ihrer AIDS-Erkrankung regelmäßige Pflege brauchen, Hilfe in den eigenen vier Wänden anstatt im Spital. Als Teil der Life-Ball-Sponsorschaft ist T-Mobile auch eine Partnerschaft mit der 1999 gegründeten privaten Initiative eingegangen.

2012 wurde beim Life Ball mit einem Reinerlös von 2,1 Mio. € ein neues Rekordergebnis eingespielt, das nationalen und internationalen Aids-Hilfeprojekten zugutekommt.

www.t-mobile.at/lifeball

sabine bretschneider

T-Mobile Österreich ist heuer schon zum vierten Mal als Unterstützer der Initiative mit an Bord.

2 – medianet COVER Freitag, 17. Mai 2013

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Fahnen-Gärtner Textile Druckproduktion für den Life Ball

„Herz und Engagement“Mittersill/Wien. Schon zum dritten Mal unterstützt das Mittersiller Unternehmen Fahnen-Gärtner den Life Ball bei der visuellen Umsetzung des jeweiligen Mottos und übernimmt die gesamte textile Druckproduktion im Sinne des Life Ball-Mottos „1001 Nacht – es braucht die Nacht, um die Sterne zu sehen“.

„Die Kooperation zeigt, wie viel Herz und Engagement in den Mitarbeitern von Fahnen-Gärt-ner steckt“, sagt Firmenchef Gerald Heerdegen. „Dadurch unterstützen wir viele Menschen, kön-nen im Sinne der Nachhaltigkeit ein Zeichen setzen und unsere soziale betriebliche Grundein-stellung unter Beweis stellen.“ Auch Organisator Gery Keszler, Gründer und Organisator des Life Ball, lobt seinen Textildruckpartner: „Erst die zahlreichen, großflächigen Visualisierungen erwe-cken das Flair des Morgenlands am Life Ball zum Leben“, so Keszler. Fahnen-Gärtner stattet die Verkleidungen der Hauptbühne am Wiener Rathausplatz, Tribünen für Sponsoren, Ehren- und VIP-Gäste, Leitsysteme und das Rathaus-Innere mit Drucken aus. Im Jahr 2012 wurden insge-samt 8.160 m Stoff innerhalb von drei Wochen gedruckt und ausgeliefert. (red)

WiRtSCHaFtSFaktOR LiFE BaLL

Wertschöpfung und Umwegrentabilität

Faktor WertBruttowertschöpfung � gesamt 9,7 Mio. €

in Wien 4,2 Mio. €in den Bundesländern 1,6 Mio. €

Arbeitsplätze in Vollzeitäquivalenten 91Steuern und Sozialversicherungsabgaben 2,6 Mio. €Durchschnittliche Ausgaben je Life Ball-Besucher 512 €Durschnittliche Ausgaben je Ballbesucher während der Ballsaison 225 €Touristische Effekte durch angereiste Life Ball-Gäste (inkl. Ausgaben für Kostüme, Friseure und Styling)

2,0 Mio. €

Daraus resultierende Arbeitsplätze in Vollzeitäquivalenten 32,7Daraus resultierende Steuern und Sozialversicherungsabgaben 1,0 Mio. €Wertschöpfung aus der Produktion von Sachspenden und Sachausgaben

2,45�Mio. €

Bruttowertschöpfung für die Ausgaben aller Sponsoren � in Wien 827.000 €in den Bundesländern 751.000 €

im Ausland 875.000 €Daraus resultierende Arbeitsplätze in Vollzeitäquivalenten 24Daraus resultierende Steuern und Sozialversicherungsabgaben 496.000 €

Zahlenmaterial�zum�Life�Ball�2011;Quelle:�WKW/IHS

„Wir�verstehen�Spon-

soring�nicht�als�reine�

Logo-�und�Branding-

plattform,�wo�(...)�

eine�höchstmögliche�

Logopenetration�beim�

Konsumenten�gewähr-

leistet�sein�soll.“

t-mobile Österreich- Werbeleiter thomas mayer

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„Unsere Sponsorschaft für den ‚Life Ball‘ ermöglicht auch, dass damit Projekte wie ‚HIVmobil‘ unterstützt werden, eine wichtige Hilfe für Men-schen mit HIV“, begründet T-Mobile-CEO Andreas Bier- wirth (re., mit Life Ball-Or-ganisator Gery Keszler) das langjährige Engagement für die Initiative.

Page 3: medianet

Prime News medianet – 3Freitag, 17. Mai 2013

Gut für Österreich.

Völkerball. Bei der C

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treten in Öster

reich lebende Menschen aus aller

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Ein Gewinn für

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institut für Zukunftskompetenzen Die „Tage der Zukunft“ finden vom 17. bis 21. Juni im Stift Ossiach statt

„Denkraum“ in KärntenSt. Veit a. d. Glan/Ossiach. Am 17. Ju-ni ist es so weit: Dann starten die fünf „Tage der Zukunft“ im Kärnt-ner Stift Ossiach: Bei diesem Kon-gress des Instituts für Zukunfts-kompetenzen werden heuer rund 800 Besucher erwartet. An diesem offenen Denk- und Handlungsraum für zukunftsfähiges Wirtschaften wirken über 60 internationale, na-tionale und regionale Partner mit – und zahlreiche prominente inter-national tätige Referenten: John Croft ist Berater für Organisations-entwicklung und Projektmanage-ment und Mitbegründer der Gaia Foundation Australia. Croft ver-mittelt derzeit sein Wissen welt-

weit in Form der Methode „Dragon Dreaming“ (dragondreaming.org) in Workshops und Vorträgen.

„Leadership is Global“

Alain Gauthier, Director of Core Leadership Development im kali-fornischen Oakland und Gründer des Global Transforming Ensemb-le, ist ein internationaler Berater, der sich insbesondere mit der Ent-wicklung von Co-Leadership und Partnerschaften zwischen öffent-lichem, privatem und zivilgesell-schaftlichem Sektor beschäftigt. Gauthier ist Co-Autor von „Leader-ship is Global“ und unterrichtet an

der Université Panthéon-Assas in Paris. Aus Wien kommt Lambert Gneisz; er ist Gerichtssachverstän-diger für Unternehmensberatung, Eigentümer der Performer GmbH und Spezialist für wiederkehrende Dialoge zur Ergebnisverbesserung für Entscheidungsträger in Organi-sationen.

Herman Gyr ist Gründungspart-ner der Enterprise Development Group und seit 25 Jahren im Sili-con Valley in Kalifornien tätig. Er ist auf Unternehmen spezialisiert, die sich in diversen Formen drama-tischen Wandels befinden. Mehr zu den Keynotes unter: www.tagederzukunft.at

Ziel der Veranstalter: „Ein Kerntreffen aus aller Welt, ein ‚Kräfte mobilisieren‘ für die Zukunft.

Einer der Referenten in Ossiach ist Lambert Gneisz, Performer GmbH.

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Inflation erstmals seit Herbst 2010 unter 2%Wien. Erstmals seit zweieinhalb Jahren ist in Österreich die Teuerung wieder unter die Zwei-Prozent-Marke gefallen, bei der die EZB von einer Preisstabilität ausgeht. Im April verringerte sich die Inflationsrate von 2,3% im März auf 1,9%, den niedrigsten Wert seit November 2010. Haupt-verantwortlich für die schwächere Preisdynamik waren die im Jah-resabstand um 7,2% niedrigeren Spritpreise. Dagegen nahm bei Nahrungsmitteln der Preisdruck auf +4,1% zu. (APA)

Swoboda stemmt sich gegen Büromöbelflaute

St. Pölten. Der Büromöbelhersteller Svoboda hat sich im Geschäftsjahr 2012/13 (per Ende März) trotz Kri-se auf dem Büromöbelmarkt be-hauptet. Der Umsatz stieg gegenü-ber dem Jahr davor von 32 auf 33,6 Mio. € , das Unternehmensergebnis habe sich deutlich verbessert. „Entwarnung gibt es aber erst, wenn nachhaltiges Marktwachs-tum in Sicht ist“, so Geschäftsfüh-rer Horst König. (APA)

„Random Riches“: WU-Tagung zum GlücksspielWien. Am 23./24. Mai findet an der WU Wien der Workshop „Gam-bling and Speculation in Perspec-tive” statt. Internationale Forscher referieren über diverse Aspekte von Glücksspiel und Spekulation: vom Rubbellos bis zum Risikoka-pital an den Finanzmärkten. Ein Keynote-Speaker ist Reuven Bren-ner von der McGill University in Kanada. Infos: wu.ac.at/geschich�� te/events/random_riches_2013

Kommunalkredit-Verkauf vorläufig gescheitert

Wien. Mit der Mitteilung an Brüs-sel, dass die Kommunalkredit Aus-tria jetzt ihr Neugeschäft einstellt, ändert sich für die Finanzmarkt-aufsicht (FMA) aus aufsichtsrecht-licher Sicht nichts. Dass es damit auf Abwicklung und letztlich Zusperren hinausläuft, wurde von den Aufsehern nicht bestätigt. „Nein, das heißt es nicht (...) Man hat weiter die Möglichkeit zu ver-kaufen“, so FMA-Vorstand Helmut Ettl am Donnerstag am Rande seiner Jahrespressekonferenz in Wien, „auch die Gesamtbank“. Auch Ettl geht davon aus, dass bei der Kommunalkredit Austria jetzt kein EU-Verkaufstreuhänder ein-gesetzt wird. (APA)

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Geschäftsführer Horst König: Preise nach wie vor „massiv unter Druck“.

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FMA-Vorstand Helmut Ettl: Es gebe „weiter die Möglichkeit, zu verkaufen“.

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4 – medianet feature Freitag, 17. Mai 2013

W issen Sie, was Ihre Mitar-beiterinnen und Mitarbei-ter in der Freizeit machen?

Welche Hobbys sie haben? Für was sie sich begeistern? Ich hatte bei so einem informellen Kennenlern-Abendessen mit der Führungsriege einer meiner Unternehmen ein Aha-Erlebnis. Bei der Beschreibung seiner Hobbys und Interessen saß jeder Einzelne mit einem Strahlen im Gesicht und mit leuchtenden Augen vor mir. Es war grauenhaft. Nicht deshalb, weil ich etwa so viel Begeisterung ablehne – ganz im Gegenteil. Es war grauenhaft, weil ich so viel Begeisterung, so viel Glück bisher im Rahmen der Arbeit bei keinem einzigen dieser Führungskräfte je gesehen hatte.

Damals traute ich mich nicht, meinem Impuls zu folgen und an-zusprechen, dass ich den Eindruck hatte, dass die Mannschaft, allen voran mein Geschäftsführer, fehl am Platz war; dass ihn beispiels-weise ein Job als Boxlehrer oder Profisportler viel glücklicher ma-chen würde. In der Folge musste ich teuer dafür bezahlen. Nach zwei Jahren stand das Unterneh-men kurz vor der Insolvenz.

Nur wenig Verbundenheit

Heute ist mir klar: Der alten Füh-rungsriege fehlte echtes Commit-ment. Der Begriff „Commitment“ enthält sowohl die emotionale Ver-bundenheit als auch das Gefühl einer Verpflichtung. Wer commit-ted ist, für den hat das Objekt, mit dem er sich verbunden fühlt, eine große persönliche Bedeutung, die neben der emotionalen auch eine ethisch-moralische Dimension be-sitzt. Beides fehlte der alten Füh-rungsriege. Und nicht nur ihr. Laut einer Befragung des Beratungs-

unternehmens Gallup fühlen sich nur elf Prozent der in den letzten Jahren befragten Arbeitnehmer emotional stark an ihre Organi-sation gebunden. 89% gehen also einer Arbeit nach, die für sie keine große Bedeutung hat, die sie nicht erfüllt und der gegenüber sie nicht committed sind. Diese Tatsache ist nicht nur unglaublich traurig für den Einzelnen; sie ist eine wirt-schaftliche Katastrophe und kann Unternehmen in den Ruin reißen.

Eine verrückte Idee

Im Fall meines Unternehmens gelang die Wende durch den Aus-tausch der Führung. Schon nach wenigen Monaten waren wir wieder erfolgreich im Geschäft. Doch was kann man als Unternehmer oder als Führungskraft tun, um möglichst frühzeitig herauszufinden, was den einzelnen Mitarbeiter antreibt, noch bevor das Kind in den Brunnen ge-fallen ist? Entwickeln Sie Ideen. Was halten Sie beispielsweise da-von, jedem neuen Mitarbeiter nach erfolgreichem Abschluss seiner Probezeit – je nach Einkommenshö-he – vielleicht 3.000 Euro in bar auf den Tisch zu legen? Verbunden mit der Wahl, das Unternehmen sofort mit dem Bonus von 3.000 Euro zu verlassen oder ohne ihn weiterzu- arbeiten. Langfristig ist dies eine sehr kostengünstige Lösung, die Mitarbeiter herauszufiltern, die Commitment nur spielen. Konzen-trieren Sie sich lieber auf jene, die sich dem Unternehmen aufrichtig verbunden fühlen, die verantwort-lich handeln und die sich bewusst dafür entschieden haben, dort zu sein, wo sie jetzt sind.

Malen Sie schöne Bilder

Ändern wir den Blickwinkel. Warum ergreifen Menschen einen

Job, der sie nicht erfüllt, für den sie nichts riskieren und in dem sie deshalb höchstens mittelmäßig bleiben? Warum wechseln sie nicht zu ihrer echten Passion? Ganz ein-fach: Es fehlt ihnen an Fantasie, also an der Vorstellungskraft, ein großes schönes Bild einer mög-lichen Zukunft zu entwerfen. Und das bezieht sich nicht nur auf den Job. Das lässt sich auch auf prak-tisch alle anderen Lebensbereiche übertragen. Menschen ohne Be-geisterung fehlt die Vision. Oder sie setzen ihre Fantasie falsch ein. Statt überquellender bunter Bilder zeichnen sie schreckliche Szenari-en, von dem, was alles Schlimmes passieren könnte.

Sorgen sind der negative Ge-brauch unserer kreativen Vor-stellungskraft. Sorgen bewerten jeden Gedanken und hindern uns somit daran, all das Schöne zu denken. Denn nur wer in der La-ge ist, die Möglichkeiten zu sehen, ohne sie zu bewerten und damit gleich abzuqualifizieren, nur der kann dieses Bild malen. Kaum ei-ner kann das. Hierbei möchte ich mich gar nicht ausnehmen; immer wieder ertappe auch ich mich da-bei, wie ich meine großen Bilder verleugne und als unrealistische Spinnerei abtue. Statt meiner Visi-on zu folgen, stimme ich in die all-gemeine Übereinkunft darüber ein, wie wir die Welt zu sehen haben, wie sich die vermeintliche Realität darstellt. Damit gebe ich aber ei-nen Teil meiner Selbstbestimmung und damit meiner Freiheit auf.

Die einfache Entscheidung

Wir müssen wieder anfangen, unser Leben zu malen. Wir müs-sen wieder Lebensarchitekten werden, Visionen entwickeln und ihnen folgen. Wir haben zu jedem Zeitpunkt die Möglichkeit, ein an-

deres Leben zu führen. Es liegt in unserer Hand, jeden Tag glücklich zu leben. Die Vergangenheit kann man nicht ändern. Man kann die Gegenwart ändern, dann ist mor-gen die Vergangenheit auch eine andere.

Um diesen Schritt zu tun, bedarf es jedoch einer bewussten Ent-scheidung dazu. Die meisten Men-schen sagen, dass sie sich nicht entscheiden könnten, solange sie noch keine vollständigen Informa-tionen hätten. Mit anderen Worten: nie! Wir wollen mehr wissen, als zum Handeln nötig ist. Wir wollen die vollständige Sicherheit.

Die Entscheidung treffen

Meiner Ansicht nach wird der Entscheidungsprozess einfach, wenn Sie sich vor Augen halten, dass es eigentlich nur zwei Sorten von Entscheidungen gibt: leichte und schwere. Leichte Entschei-dungen trifft man sofort, denn die Vorteile überwiegen die Nachteile haushoch. Im Gegensatz dazu ste-hen die schweren Entscheidungen. Dafür überlegen wir sehr lange, weil beide Alternativen ähnlich- wertige Vor- und Nachteile zu scheinen haben. Aber wenn das so ist, dann ist es doch egal, welchen Weg ich gehe.

Wenn beispielsweise die Sum-me der Pros und Contras des einen Jobs in etwa so hoch sind, wie die Summe der Pros und Contras des anderen Jobs, dann ist es schlicht egal, welchen Sie nehmen. Wich-tig für den persönlichen Erfolg ist nur, den eingeschlagenen Weg be-dingungslos, leidenschaftlich und voller Energie zu gehen – meinen Visionen gegenüber committed zu sein. Denn wenn wir uns selbst darin vertrauen, unser Bestes ge-geben zu haben, gewinnen wir am Ende auf jeden Fall.

Hermann ScHerer

Der wirtschaftliche Erfolg eines Unternehmens hängt davon ab, ob sich die Mitarbeiter – insbesonde-re die Führungsriege – emotional und ethisch-moralisch ans Unternehmen gebunden fühlen. Diese Erfahrung machte medianet-Gastautor Hermann Scherer. Er ist überzeugt, dass sich dieser Erfolgs-faktor auf alle Lebensbereiche übertragen lässt und entscheidend ist für ein gelingendes Leben.

echtes Commitment

Wir müssen wieder Lebens-

architekten wer-den, Visionen

entwickeln und ihnen folgen. Wir

haben zu jedem Zeitpunkt die

Möglichkeit, ein anderes Leben

zu führen. “

Hermann SCHererAutor und Wirtschaftsberater

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Page 5: medianet

feature medianet – 5Freitag, 17. Mai 2013

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BuCHtipp

Hermann Scherer: Schatzfinder. Warum manche das Leben ihrer Träume suchen – und andere es längst leben. Campus Verlag, Februar 2013, 253 Seiten, 19,99 €; ISBN: 3593398311

medianet verlost ein Exemplar: Zu-sendungen an [email protected]

medianet: In Ihrem neuen Buch geht es unter anderem um die Frage, wie ein Leben jenseits der Langeweile und der Belanglosig-keit gelingen kann. Hermann Scherer: Mit ‚Schatz-finder‘ möchte ich die Leser inspi-rieren, mutig und mit Tatendrang die persönlichen Grenzen zu über-winden. In Gesprächen und Be-gegnungen erfahre ich immer wie-der, dass Menschen weit hinter ihren Möglichkeiten zurückblei-ben. Auf einer Skala von null bis zehn des Erreichbaren kommen viele nur auf eine drei. Wie könnte unser Zusammenleben, unsere Welt aussehen, wenn dieser Wert beispielsweise bei acht läge?

medianet: Ist es nicht unglaub-lich anstrengend, immer besser sein zu müssen? Sind nicht viele Menschen schon genug damit gefordert, ein Leben im Mittelmaß zu gestalten?Scherer: Ja, natürlich ist das anstrengend. Doch wenn man jenseits vom Mittelmaß ein er-fülltes Leben leben möchte, lohnt sich doch jede Anstrengung. Ist es nicht eine schlimme Vorstellung,

sich für ein mittelmäßiges Leben anzustrengen? Lieber gebe ich noch etwas mehr, gehe vielleicht an meine Grenzen und darüber hinaus. Dafür spiele ich aber in der Poleposition mit. Ein Beispiel aus meinem Berufsleben: Für eine Veranstaltung habe ich Bill Clin-ton als Redner gewinnen können. Das war ziemlich aufwendig und anstrengend, aber es hat sich gelohnt. Natürlich hätte ich es einfacher gehabt, mich ‚nur‘ um einen Kommunalpolitiker als Red-ner zu bemühen. Aber der Spaß-faktor mit einem Bill Clinton war am Ende ungleich höher.

medianet: Sie definieren Glück als ‚gute Deals machen‘. Was meinen Sie damit?Scherer: Mit allem, was wir tun, tauschen wir. Alles ist ein Deal. Die Grundwährung, die wir geschenkt bekommen haben, ist Zeit. Wir tauschen Zeit gegen Ver-gnügen, Zeit gegen Nahrung, Zeit gegen Liebe, Zeit gegen Wissen. Geld ist nur eine Art Zwischen-speicher. Wer bessere Tauschge-schäfte machen kann als andere, tauscht sich ein erfüllteres Leben

zurecht. Viele Menschen tauschen allerdings erbärmlich schlecht. Ich denke, das liegt auch daran, dass sich die meisten nicht im Klaren darüber sind, dass sie jede Sekunde nur einmal tauschen kön-nen. Tauscht man sie beispiels-weise gegen Fernsehglotzen, ist sie genauso weg, wie wenn ich mit meinem Kind spiele oder mich weiterbilde.

medianet: Sie plädieren für mehr Rücksichtslosigkeit Regeln und Umständen gegenüber. Ist es denn im Zusammenleben nicht wichtig, sich an diese Dinge zu halten?Scherer: Viele Menschen folgen Regeln, die für sie persönlich gar keinen Sinn machen. Sie stellen diese Regeln aber nicht infrage, sondern machen einfach immer so weiter wie bisher. Nur ein Re-gelbruch kann hier eine Änderung bewirken und gewährleisten, dass wir uns weiterentwickeln und unsere Chancen wahrnehmen. Bei den Umständen liegt die Sachlage ähnlich: Oft höre ich die Aussage, dass dieses oder jenes nicht zu ändern wäre, weil es die Umstän-de einfach nicht zulassen. Wir

nutzen die Umstände als Ausrede oder passen uns ihnen einfach an. Wenn ich auf Hindernisse stoße, muss die Frage deshalb lauten: Lasse ich mich von einem Ding, einem Umstand zum Objekt ma-chen oder nehme ich die Dinge in die Hand und lebe selbst- bestimmter?

medianet: Eines der Kapitel behandelt das Scheitern, den Zusammenbruch. Wie passt das zum Leben meiner Träume? Scherer: Das passt sehr gut. Zusammenbrüche sind oft die einzige Chance, wirklich etwas in unserem Leben zu ändern. Das ha-be ich zigfach selbst und auch bei anderen erlebt. Erst wenn der Lei-densdruck groß genug ist, wir am Boden liegen, sind wir schonungs-los ehrlich zu uns selbst und in-nerlich frei. Wir haben dann die Chance, uns neu zu orientieren und in der Folge neue Versionen für unser Leben zu entwerfen. Ich bin grundsätzlich überzeugt, dass wir das menschliche Scheitern neu bewerten müssen. Glück ist in diesem Sinne eine Überwindungs-prämie.

anleitung für ein erfülltes Leben Die Mittelmäßigkeit hinter sich lassen und Außergewöhnliches leisten

Glück ist eine Überwindungsprämie

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Page 6: medianet

6 – medianet the opinion Freitag, 17. Mai 2013makerS network

„Das Geld ist wie

Wasser. Es fließt zum geringsten

Widerstand.“

zitat deS tageSFrank Stronach, österr.-kanadischer

Industrieller und Politiker

gastkommentar Manchmal braucht es mehr Eigeninitiative

ein Leuchtfeuer oder nur ein Funkenflug?Manchmal ist es schon zum Verzweifeln. Da steht man in einem Raum mit vielen tollen Frauen, hält einen Vortrag zum Thema „Frauen und Erfolg“ und alle lauschen gebannt. Viel Nicken. Zustimmung. Die Bereitschaft ist da, sich auch mal ein wenig die Finger auf die Wunden legen zu lassen: „Wie steht es denn um die eigenen inneren gläsernen Decken“, frage ich in die Runde. Ich sehe, wie sich viele angesprochen fühlen. „Sind es immer die „Anderen“, die uns am Aufstieg hindern? Stehen wir uns nicht zu oft selbst im Weg?“ Wieder „Ja“-Stimmen. Gut, wir sind uns hier offenbar alle einig (wieder einmal) und wissen sehr ganz genau, dass wir, wenn wir etwas erreichen wollen, selbst auch Zeichen setzen müssen und Eigeninitiative brauchen. Wenn wir darauf warten, dass endlich etwas geschieht, geschieht vieles, aber selten zieht uns jemand die Karriereleiter hoch und liefert uns die ersehnten beruflichen Aufstiegsmöglichkeiten am Silbertablett.

Tolles Feedback …

Ende des Vortrags. Ich schließe wie immer mit einer Einladung und Aufforderung: „Sie müssen die Verände-rung sein, die Sie in der Welt sehen wollen“ zitiere ich Gandhi und freue mich über viel Applaus und tolles Feed-back. „O ja, Sie haben ja so recht“, tönt es mir da entgegen. „So viele Frauen werfen frühzeitig die Flinte ins Korn, trauen sich zu wenig zu!“, höre ich. „Tolle Initiative, tolles Management-Programm, das Sie da anbieten! Und sooooo wichtig, damit sich endlich etwas ändert!“ „Natürlich! Weiterbildung ist für uns alle essenziell und endet nicht mit dem Schulabschluss. Ganz besonders, wenn man be-ruflich erfolgreich sein will! Und ich bin sicher dabei!“ Und so weiter und so fort...

… und Schluss!

Einige Tage nach einem Vortrag wie diesem tröpfeln dann noch ein paar nette Feedback- und Dankesmails in mein Postfach. Die eine oder andere ersucht auch noch um Zusen-dung von Updates „...falls es mal wieder was Neues gibt ...“

Wohin, frage ich mich, entschwindet all die flammende Begeisterung? Wo sind plötzlich die Frauen, die noch vor wenigen Tagen voller Enthusiasmus vollmundig ankündigten, jetzt endlich die Dinge für sich selbst in Angriff zu nehmen? Voller Ta-tendrang, hochmotiviert und mutig, die schon lange anstehende notwendige Veränderung einzu-leiten. Diente das alles bloß zur Selbstberuhigung?

Haben wir so viel Angst vor unserer eigenen Courage? Zu viel Respekt vor unserer „Leucht-kraft“, wenn wir unser Potenzial freilegen? Oder kommt dieses Aufflackern am Ende doch nur von einem kurzen Funkenflug ...?

www.zitate.at

„Wenn wir darauf war-

ten, dass endlich etwas

geschieht, geschieht

vieles, aber selten

zieht uns jemand die

Karriereleiter hoch.“

michaela Grüsser, womens-leadershipdevelopment.at

„Jetzt stam-men auch die (Pringles-, Anm.) In-novationen

bereits aus der Kellogg-Ideenschmiede.“

keLLogg ÖSterreich- cheF VoLker tratz, S. 18

„So etwas wie Routine gibt es nicht, wenn man so nahe an den

Aktienmärkten ist.“

wiLheLm ceLeda, VorStand raiFFeiSen centro Bank, S. 72

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heute im business weekend

Michaela Grüsser; www.womensleadershipdevelopment.at

Die abgedruckten Gastkommentare geben aus-schließlich die Meinung des Verfassers wieder. Wir behalten uns das Recht auf Kürzung vor.

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In Sachen Marketing können wir von Über-see noch einiges lernen – zumindest hinsichtlich griffiger Formulierung. Wo wir uns mit strategischer Marken-positionierung, systematischer Steue-rung und immateriellem Markenwert quälen, baut man in Übersee aus einer mausgrauen Marke fingerschnippend einen „Monster-Brand“. Motto: How to build a Brandzilla. Wobei ja das Vokabel „Brand“ für die „Marke“ hierzulande vor einiger Zeit noch zu Verwirrung führte. „A Brand Like A Friend“ druckte der Kon-sumgüterriese Henkel auf seine Wasch-mittelsujets – und nur der Echoreim wies darauf hin, dass sich da ein neues Trendvokabel auftat. Der „Bränd“.

Einschub: Wie sich das – gnadenlos gute – deutsche Wirtschaftsmagazin brand eins jetzt wirklich ausspricht, bleibt ja auch ein Rätsel. Auf Wikipe-dia heißt es dazu: „Der Redaktionssitz in Hamburg befand sich ursprünglich in der Brandstwiete 1, gleichzeitig be-deutet der englische Begriff ‚brand‘ in der Wirtschaftssprache auch ‚Mar-ke‘.“ Also, wie jetzt? Egal. Eine wei-tere Aussendung empfiehlt „to build a

brand the Harley Davidson way“. Diese Marke sei den Kunden dermaßen ans Herz gewachsen, dass viele den Brand „wortwörtlich verstünden“ und sich die Marke tatsächlich auf den Körper täto-wieren ließen. Wiewohl, das sollte jetzt auch kurz angemerkt werden, „Bran-ding“ ja wiederum die Kennzeichnung

– per Brandeisen – von Vieh auf der Weide bezeichnet (oder, während eines kurzen Modetrends, auch die ebenso ge-tätigte Deko von Menschenkörpern) ...

Aber wie auch immer. Harley David-son jedenfalls sei als beispielhaft für den optimalen Markenaufbau zu betrach-ten. Man verkauft nicht Motorräder,

sondern Lifestyle. Dennoch ging auch bei Harley, wie wir wissen, nicht alles glatt: Mitte der 80er geriet die Marke schwer ins Trudeln; die Wirtschaftskri-se beutelte das Unternehmen dann noch einmal ordentlich durch. Dazu kommt, dass die Harley traditionell das Lieb-lingsgerät der Hells Angels ist, die trotz deren Leitwerte „Ehrlichkeit, Zuverläs-sigkeit, Respekt, Freiheit“ und diversen Kuscheltier-Rallyes weltweit immer wieder mit Drogen- und Menschenhan-del in Verbindung gebracht werden ... Tja, einfach ist es nicht, das Branding.

„A brand for a company is like a repu-tation for a person. You earn reputation by trying to do hard things well” – das ist ein Zitat des Amazon-Gründers Jeff Bezos. Wobei Amazon ja derzeit auch beidbeinig von einem Fettnäpfchen ins nächste springt ... Fortsetzung folgt.

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die marke in den zeiten des Bränds

Wenn Sie sich tagtäglich mit der mühsamen Disziplin der Markenführung plagen, empfehlen wir einen Blick

nach Übersee: „How to build a Brandzilla“, usw.

sabine bretschneider

mail to s.bretschneider @medianet.at

Page 7: medianet

marketing & mediamedianet inside your business. today. freitag, 17. mai 2013 – 7

44 Mal Edelmetall beim heurigen DMVÖ Award

Ausgezeichneter Dialog 18 agenturen sicherten sich insgesamt 44 trophäen in gold, silber und bronze für die besten dialogmarketing-Kampagnen des vergangenen Jahres, der grand Prix blieb aus. Jurypräsident Werner schediwy unterstrich das „hohe niveau der heuer eingereichten arbeiten“. Seite 8

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Kampagne

Straberger Conversations verantwortlich für neue Werbelinie bei Ionit Seite 10

gastbeitrag

Über die Bedeutung des Affiliate Marketing im Mobile Marketing Seite 12

Jubiläum

30. Plakat-Party der Gewista im Wiener Rathaus Seite 14

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Reden wir drüber:

Der Marken-elchtest

Talk GateWie viel Medizin überlebt der Mensch?

Mittwoch, 5. 6. 2013 18:30 Uhr, Tech Gate Vienna

Podiumsdiskussion u. a. mit Alois Stöger, Dr. Günther Loewit und Dr. Konrad Paul Liessmann

Anmeldung: www.techgate.at/talkgate9

medianet tv heute

Ogilvy und Sabotage für neuen Lagerhaus-TV Spot.

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Michael Steinlechner, Geschäfts-führer Target Group, eröffnet mit dem Mutterkonzern Moser Holding ein neues Geschäfts-feld: Die Modebeilage Fashion und Trends als Lizenzprodukt für Tages- und Wochentitel. Ein erster Kunde konnte bereits gewonnen werden. Seite 10

Christian Burgstaller, Styria Multi Media Men, bezieht Ergeb-nisse des Austrian Sports Ra-dar in die strategische Positio-nierung der Sporttitel der Sty-ria mit ein. Die Untersuchung bringt wichtige Erkenntnisse und zeigt, dass Leser Printtitel schätzen. Seite 11

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Corinna Milborn, neue Infochefin beim Privatsender Puls 4, im medianet-Interview über die Weiterentwicklung der Nach-richtenformate, Verankerung des Senders in den Bundeslän-dern, Causa Stronach sowie ihr Verhältnis zur österreichischen Verhaberung. Seite 12

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8 – medianet coverstory Freitag, 17. Mai 2013

Seiteneinwurf

Wir können Du sagen, oder?

dinko fejzuli

Es sei schwer, in Österreich Verhaberung zu vermei-den, „weil einem alle

gleich das Du anbieten“. So die neue Puls 4-Infochefin im medianet-Interview in dieser Ausgabe. Wer im Duden unter „Verhaberung“ nachschlägt, bekommt folgende Informati-on: „Österreichisch abwertend, Verbrüderung & gegenseitige Begünstigung“.

Klingt gar nicht mal so un-vertraut und die passende Ausrede ist auch immer parat, nämlich, dass Österreich ein wirklich kleines Land sei, es halt schwer ist, jemanden nicht zu begegnen und in Wirklichkeit alles nicht so schlimm.

Nur: Eine Studie des Wirt-schaftswissenschaftlers Friedrich Schneider von der Johannes-Kepler-Universität in Linz beziffert den Schaden durch Korruption in Deutsch-land auf 240 Milliarden (!) Euro pro Jahr. Und selbst wenn es „nur“ das berühmte Zehntel für Österreich wäre – weil wir ja zehn mal kleiner sind –, wären das noch immer 24 Mrd. Euro hierzulande (ob wir auch zehn mal weniger korrupt sind?).

Zum Vergleich: Laut Statistik Austria betrugen die Ausgaben für Gesundheit in 2011 in Ös-terreich rund 32 Mrd. Euro.

Dabei geht es uns noch gut! In Deutschland hat man nicht nur einen Begriff dafür: Mit dem „Kölner Klüngel“ trägt das Ding gleich den Namen einer ganzen Stadt.� [email protected]

Dialogmarketing Jury prämierte 18 Agenturen mit insgesamt 44 Columbus-Trophäen beim heurigen DMVÖ Award

Dialogschmiede und y&r beim DMvÖ Award spitzeWien. Gestern Abend prämierte der Dialog Marketing Verband DMVÖ bei der Gala in der Metastadt die besten Kampagnen des Jahres 2012: Von den 27 Agenturen, die es auf die Shortlist schafften, si-cherten sich 18 davon „Columbus“-Trophäen. Insgesamt vergab die Jury 44 Awards in Gold, Silber und Bronze – der Grand Prix für beson-ders herausragende Leistungen blieb aus.

An die Spitze der Agenturen setzte sich dieses Jahr die Wiener Dialog-schmiede (Interview mit deren Ge-schäftsführer Jürgen Polterauer si-ehe unten) mit drei Mal Silber, fünf Mal Bronze sowie sechs Shortlist-Nominierungen. Dahinter folgen am zweiten Rang Demner, Merlicek & Bergmann sowie nach dem DMVÖ-Punktesystem ex aequo PKP BBDO, Wien Nord, Wunderman Frankfurt und Young & Rubicam am dritten Platz (siehe Tabelle rechts).

Als beste Kampagne kristalli-sierte sich Taxi Glas von Young & Rubicam mit jeweils einem Colum-bus in Gold und einem in Bronze heraus. Um die Taxifahrten in der

Nacht in Wien anzukurbeln, ver-teilte die Agentur dabei kostenlos Gläser mit der im Glasboden ein-gravierten Taxinummer ‚40100‘ an Wiener Clubs und Bars.

„Die heuer gekürten Arbeiten zeigen wieder einmal, dass exzel-lentes Dialogmarketing immer eine ganz besondere Kombination aus Kreativität, Zielgruppenschärfe, passgenauen Medienkanälen und genialer Einfachheit ist. Wenn sol-che Arbeiten dann auch noch den erwünschten Erfolg liefern, dann haben sie sich den Columbus in Gold, Silber oder Bronze wahrlich verdient“, sagt DMVÖ-Präsident Anton Jenzer.

Selektion bei Einreichung

Insgesamt 161 Arbeiten in 22 Ka-tegorien aus Österreich, Deutsch-land und der Schweiz unterzogen sich dem Juryranking – und damit weniger Einreichungen als im Vor-jahr.

„Agenturen selektieren heute aus Zeit- und Kostengründen vorab viel genauer, bei welchem Wettbewerb sie welche Arbeiten einreichen. Beim diesjährigen DMVÖ Award hatten wir zwar im Vergleich zum Vorjahr weniger Einreichungen, vergaben aber trotzdem fast gleich viel Edelmetall. Das unterstrei-cht das hohe Niveau der heuer eingereichten Arbeiten“, erläutert Werner Schediwy, DMVÖ-Vize-präsident und Jurypräsident beim diesjährigen DMVÖ Award.

Wie bereits im Vorjahr konnte auch heuer das Publikum mittels „Likes“ auf Facebook den Publi-kumsaward prämieren, wo sich die Schweizer Agentur am Flugha-fen durchsetzte. „Skiwaxbrief“, ein Kundenmailing, das zerknüllt auch auch als Skiwax diente, begeisterte das Publikum. (red)

Dialogschmiede nach DMVÖ-Ranking beste Agentur, Y&R verantwortlich für erfolgreichste Kampagne.

Wien. „Die Tatsache, dass neben klassischen Dialogagenturen auch große Kreativagenturen mit quali-tativ hochwertigen Arbeiten zum ‚DMVÖ-Award‘ einreichten und gewannen, unterstreicht den Stel-lenwert des Dialogmarketings im Gesamtmarketing-Mix“, freut sich Jürgen Polterauer über den Stel-lenwert seiner Branche.

Der DMVÖ-Vizepräsident und Gründer der Dialogschmiede – laut Eigenangaben Österreichs ein-zige Full Service-Agentur im Dia-logmarketing – verweist zugleich auf die Notwendigkeit und damit einhergehenden Chancen im Dia-log der Unternehmen mit Kunden: „Bestehende Kunden zu halten, ist um ein Vielfaches kostengünstiger, als neue zu lukrieren – ein Grund-prinzip des Dialogmarketings und in Zeiten knapper Marketingbud-gets wichtiger denn je.“

Diesen Grundsatz verfolgt Pol-terauer in seiner Arbeit und räumt zugleich auf mit antiquierten An-sichten des Dialogmarketings: „Per-sönlich adressierte Briefe waren in den 90er-Jahren ‚in‘. Wir sprechen 2013 von einem integrierten An-

satz, der den Kunden eines Unter-nehmens auf allen Kanälen in den Dialog einbezieht.“

Relevant und integriert

Schlagwort sei dabei klar die Relevanz: „Die perfekte Ansprache für den Einzelnen zur richtigen Zeit am richtigen Ort zählt; alles andere ist Zeit- und Ressourcen-verschwendung.“

Dabei müsse der integrierte Ansatz nicht nur in puncto Kom-munikationskanal, sondern auch beim Absender angewandt werden: „Dialogmarketing muss im gesam-ten Unternehmen ansetzen und grei-fen: Vom Vertrieb über das Control-ling bis zum Marketing – nur dann ist effizienter Dialog möglich.“

Dass die heimische Branche Ver-besserungspotenzial berge, ver-neint Polterauer nicht: „Der DM-

VÖ-Award zeigte, mit welch tollen Arbeiten Agenturen und Werbe-treibende bei den Kunden für Auf-merksamkeit, Loyalität und Erfolg sorgen konnten.“

Dennoch müsse man den Blick über den Tellerrand wagen und eigene Ansätze optimieren: „Ös-terreichs Dialogmarketing be-sticht durch tolle kreative Ansätze. Wenn ich aber beispielsweise nach Deutschland blicke, so wird dort in der Ausführung feiner und präziser gearbeitet – dort müssen wir hin, denn Handwerk ist immer noch die Basis erfolgreichen Dialogs.“ (hof)

Dialogmarketing DMVÖ-Vizepräsident Polterauer über Stellenwert, Ansätze und Optimierungsbedarf seiner Branche

Kreativ top, aber handwerklich ausbaufähig

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Jürgen Polterauer, Geschäftsführer Dialogschmiede, im Gespräch mit medianet.

„Wir vergaben trotz

weniger Einreichungen

gleich viel Edelmetall.

Das unterstreicht das

hohe Niveau der einge-

reichten Arbeiten.“

werner Schediwy, jurypräSi-dent und dMVÖ-VizepräSident

„Österreichs Dialog-

marketing besticht

durch tolle kreative

Ansätze.“

jürgen polterauer, dMVÖ

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Gold Silber Bronze Shortlist Punkte gesamtDialogschmiede – 3 5 6 25D,M&B 2 2 1 1 17PKP BBDO – 1 3 3 12Wien Nord – 1 3 3 12Wunderman Frankfurt 2 – 1 2 12Young & Rubicam 1 – 3 2 12Draftfcb 1 – 1 3 9Holzhuber – – 3 2 8Traktor Wien – – 1 4 6Agentur am Flughafen 1 – – 1 5Home Direct – 1 1 – 5ambuzzador 1 – – – 4

Punktesystem DMVÖ: Gold 4, Silber 3, Bronze 2, Shortlist 1 Punkte.

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DMVÖ-Vizepräsident Werner Schediwy zeigte sich als Vorsitzender der Jury mit der Qualität der Einreichungen zum heurigen DMVÖ-Award sehr zufrieden.

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Das musst du erzählenAuf dem Sterbebett von seinem Sohn Lars gefragt, wer seine Freunde gewesen seien, antwortete Willy Brandt: „Egon.“ Tatsächlich war Egon Bahr jahrzehn-telang Brandts engster politischer und persönlicher Weggefährte und Freund. Zum 100. Geburtstag des großen So-zialdemokraten schildert er erstmals seine ganz persönlichen Erinnerungen an Willy Brandt und die gemeinsamen Jahre. Das Ergebnis ist ein ungewöhn-lich intimes Porträt Brandts. Als Regie-render Bürgermeister von Berlin machte Brandt den RIAS-Journalisten Bahr zum Senatssprecher. 20,60 €, Propyläen Ver-lag, ISBN-13: 9783549074220.

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Fleißige Sparer fl iegen zu Raiffeisen.

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Straberger Conversations für Ionit WandcremeWien. Ionit Wandcreme, ein Produkt der österreichischen Schmid Holding, startet recht-zeitig zum Frühlingsbeginn mit einem neuen kommunikativen Auftritt auf allen Kanälen von Print über Web bis hin zum PoS-Auftritt.

Für die neue strategische Ausrichtung und Kampagne zeichnet straberger conversa-tions verantwortlich.

Bereits im Dezember 2012 wurde straberger conversa-tions von der Ionit healthcare GmbH mit der Entwicklung eines neuen Vertriebskonzepts beauftragt. Die dabei erarbeite-te Strategie setzt vor allem auf Premium-Partner mit Fokus auf Verarbeiter und Raumausstat-ter, als exklusive Partner in der jeweiligen Region.

Mit dem neuen Auftritt star-tet auch eine nationale Ver-kaufspromotion bei allen Ionit-Partnern.

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Michael Straberger, Geschäftsführer der straberger conversations.

willhaben.at Wildern im Werbezukunftsmarkt: Online-Portal setzt auf Aufklärung – und präsentiert neue, zielgenaue Kampagnen-Features

Aufholbedarf beim Online-Ad vertising Wien. 56% aller Werbespendings wandern hierzulande weiter in den Printsektor. Die digitale Wel-le rollt bis dato andernorts: Auch auf den rubrizierten Webportal-bereich – in den skandinavischen Ländern bereits Buchungs-Avantgarde – reagiert der kon-servative Markt trotz steigender Zugriffszahlen und punktge-nauer Kundenansprache noch im-mer zurückhaltend. Das beträfe Werbekunden, aber noch mehr ihre Vermarkter, wie Jochen Schneeberger anmerkt. „Ein Ana-chronismus ‚made in Austria‘, den wir jetzt aufbrechen wollen“, sagt der Ende 2012 angetretene Leiter der neuen Werbeunit beim Online-Anzeigen-Portal willhaben.at.

Sein Ziel: Awareness schaffen, Vertrauen aufbauen, Kampf dem Preisdumping und – fürs Erste

Digitale Offensive – direkt beim Kunden: Jochen Schneeberger und die neue Online-Verkaufsmannschaft gehen neue Wege.

– die Verdopplung der digitalen Werbevolumina.

Verzweifacht wurde seit Mitte Jänner bereits die Verkaufsmann-schaft: 10 Mann/Frau – laut Schnee-berger bestens geschult und im Web zuhause – bearbeiten aktuell den Werbemarkt, ausgerüstet mit vielen Ideen, hauseigenen Markt-forschungsanalysen und starkem Fokus auf den Direktkunden. Auf die „stark unter Druck stehende Agentur-Szene“ wolle man sich in der anstehenden Aufbauphase weniger verlassen, sagt der Wer-ber. „Wir arbeiten hart daran, dem digitalen Geschäft einen gewissen Stellenwert zu geben.“

Know-how schafft Vertrauen

Hohe Bekanntheitsgrade der Marke „willhaben.at“, die zuletzt gezählten 1,6 Mio. Unique User und

neue ÖWA-Reichweiten-Rekorde machten es zudem immer leichter, zu argumentieren, so der Online-Verkäufer. Kampagnen-Vorteile lägen dank zahlreicher Targeting-Möglichkeiten und leichter Meßbar-keit auf der Hand: „Bei uns tummelt sich ein hochaffiner Abnehmerkreis – speziell in den Rubriken ‚Auto & Motor‘ und ‚Immobilien‘, aber auch im Karrierebereich und am Markt-platz. Diese natürlichen Zielgrup-pen lassen sich einfach, ohne kom-

plizierte technische Hilfsmittel, adressieren.“ Um das Bestmögliche für den Kunden herauszuholen, nehme sich die Verkaufsmann-schaft überdies sehr viel Zeit, die zielführendsten Werbe-Formen exakt zu definieren. Schneeberger: „Eine Zusammenarbeit, die schon so manche Tür geöffnet hat.“

Besonders der automotive Sektor und die Finanzierungswirtschaft seien bereits im Boot. Aber auch Kunden aus dem Bereich ‚Bau-

en und Wohnen‘ setzten auf die digitale Kampagnen-Klaviatur.

fLex-AD, Gewinnspiele & Co

Mittels Preistargeting bei geschalteten Werbe-Anzeigen lassen sich Interessenten, bei-spielsweise Automaniacs, im Kaufentscheidungsprozess ideal ansprechen; auch das neu auf-gesetzte Key-Word-Targeting wird bereits ausgespielt, sagt Schneeberger, „unter anderem im Möbel- und Einrichtungsfach“.

Auch für den Immo-Sektor hat willhaben.at ein digitales Ass im Ärmel: Mit dem gelaunchten Wer-bemittel ‚fLex-AD‘ kann etwa ein potenzieller Kreditgeber direkt in der Detailansicht der jeweiligen Immo-Anzeige schalten.

Plus: „Gewinnspiele, eigens konzipierte Landing Pages & Co sorgen für noch mehr Aware-ness“, so der Profi.

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„Wir wollen Bewe-

gung in den zu-

rückhaltenden und

konservativen Werbe-

markt bringen.“

JOCHEN SCHNEEBERGER, DIRECTOR SALES & BUSINESS DEVELOPMENT, WILLHABEN.AT/CAR4YOU.AT

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ÜBER WILLHABEN.AT

willhaben.at, 2006 gegründet, ist zu je 50% im Besitz der österreichischen Styria Media Group AG und des norwegischen Medien-konzern Schibsted. Das Angebot der Anzeigen-Plattform um-fasst die Bereiche Immobilien, Auto & Motor, Jobs & Karriere sowie die Rubrik Marktplatz. In Summe sind derzeit knapp 1,8 Mio. Produkte und Dienstleistungen gelistet. Täglich werden bis zu 50.000 Anzeigen neu online gestellt. www.willhaben.at

Neue Gesichter für frische und unkonventionelle Werbeideen.

10 – medianet marketing & medien Freitag, 17. Mai 2013

Versandbuchhandel leidet unter OnlineBerlin. Der traditionelle Ver-sandbuchhandel wird in Deutschland weiterhin vom Online-Bücherversand ab-gedrängt. 2012 musste das Versandgeschäft – wie Katalog-verkauf – mit 450 Mio. € Um-satz Einbußen von etwa sechs Prozent verkraften, wie der Bundesverband deutscher Ver-sandbuchhändler am Dienstag in Ulm mitteilte.

Florian Haas steigt bei der Skills Group auf

Wien. Die PR-Agentur The Skills Group baut ihr Beraterteam weiter aus: Florian Haas steigt innerhalb der Agentur zum Ac-count Manager auf und betreut im Team von Skills-Partner Jörg Wollmann unter anderem American Express, die Miba, das Integrationsressort des Landes Steiermark und das Ver-sicherungsportal „chegg.net“.

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Florian Haas betreut Jörg Wollmann-Team u.a. American Express.

moser Holding Tiroler Medienhaus erarbeitet sich ein neues Geschäftsfeld

Verlag für BeilagenWien. Die Tiroler Moser Holding eröffnet mit ihrer Verlagstoch-ter „Target Group“ ein neues Ge-schäftsfeld und bietet seit Kurzem mit dem Titel Fashion und Trends ein Produkt vor allem für regionale Tages- und Wochenzeitungen, die ihren Kunden als Ergänzung eine hochwertige Magazinbeilage an-bieten möchten, ohne eine eigene Infrastruktur dafür schaffen zu wollen. Das Angebot richtet sich an Kunden im Raum Süddeutschland und Österreich.

Erster Kunde in Bayern

Einen ersten Kunden, der die Beilage für seine Medien adaptie-ren lässt, hat man auch schon an Land gezogen: Für die OVB Hei-matzeitungen (Oberbayerisches Volksblatt, …) wurde die Beilage Fashion und Trends als 32-seitiges Magazinsupplement produziert. „Produktion und Lieferung dauern eine Woche, die Adaptierung für den Kunden sowie die Implemen-tierung der Inserat ebenfalls eine Woche. Nach Abschluss der Anzei-genakquise erhält der Kunde sein Magazin also zwei Wochen darauf geliefert“, so Michael Steinlechner, Target Group-Geschäftsführer ge-genüber medianet.

Die grundsätzliche Idee hinter dem Angebot erklärt Steinlechner folgendermaßen: „Wir bieten ein Fashion-Magazin an und versu-chen, möglichst viele Kunden da-

für zu gewinnen. Es geht hier nicht um individuelle Beilage, sondern darum, ein Magazin möglichst oft zu verkaufen.“ Und warum gera-de das Thema Mode und Lifestyle? „Einerseits ist dieser Bereich über-regional im deutschsprachigen Raum abzudecken, sprich gleiche Marken und ähnliche Trends in Deutschland wie in Österreich, und zweitens haben wir sehr viel Erfahrung, da wir seit Jahren zahlreiche Modekaufhäuser im klassischen Corporate Publishing-Bereich betreuen“, so Steinlechner ergänzend.

Die Target Group selbst verfügt über eine eigene Redaktion, die aus sieben fix angestellten und rund einem Dutzend freien Redak-

teuren besteht. Die Licensing-Pro-dukte werden ausschließlich von Fixangestellten produziert.

Kosteneffizientes Angebot

Die Frage nach den Kosten be-antwortet Steinlechner folgender-maßen: „Durch die Multiplikation am Kunden entstehen sehr mode-rate Preise für diesen. Wir erstellen das Magazin quasi einmal und mu-tieren es dann leicht adaptiert für den jeweiligen Kunden und Markt. Dadurch kommt die regionale Ta-ges- oder Wochenzeitung zu einem Preisvorteil, der es uninteressant macht, die Ressourcen für eine Magazinproduktion selbst aufzu-bauen und zu bezahlen.“ (cw)

Target Gropup: Modebeilage als Lizenzprodukt für Tages- und Wochentitel.

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Michael Steinlechner, Target Group-GF, und die Beilage Fashion und Trends.

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ERLEBEN SIE MIT BLAGUSS EINE STADTRUNDFAHRT DER BESONDEREN ARTÜber zusätzliche Monitore im Reisebus werden historische Film-, Bild- und Tondokumentationen abgespielt, während professionelle Reiseleiter live und auf unterhaltsame Weise die Schauplätze der Vergangenheit kommentieren.

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TV Ogilvy für Lagerhaus

Assinger-SpotWien. Ogilvy zeichnet gemeinsam mit Sabotage Filmproduktion für den neuesten Lagerhaus-Spot ver-antwortlich. Erneut fungiert Armin Assinger als Testimonial, dieses Mal mit neuen Erkenntnissen. So muss der TV-Star und Lagerhaus-Markenbotschafter einsehen, dass sich beispielsweise ein Mähdre-scher nicht unbedingt zur Garten-pflege eignet; Abhilfe schafft ein Lagerhaus-Berater, deren Kompe-tenz in den Spots vermittelt wer-den soll. (red)

Ogilvy und Sabotage Filmproduktion mit Armin Assinger für das Lagerhaus.

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medianet – 11MedienFreitag, 17. Mai 2013

Austrian Sports Radar 2013 Untersuchung bringt wichtige Erkenntnisse für das eigene Medienportfolio der Styria Multi Media

Sportmedien sind MännersacheWien. Sport in Österreich: Ein Phä-nomen zwischen Aktivität und Pas-sivität, zwischen Exzess und Träg-heit, zwischen Public Event und individuellem Rückzug, zwischen Funktion und Emotion, zwischen Körper und Technik, zwischen On-

line und Offline. Das „ifat“ hat mit Unterstützung von Styria Multi Media und Havas Media Austria das „Phänomen Sport“ in all seinen Facetten untersucht. Die Antwor-ten von 2.700 Sportbetreibenden und Sportkonsumenten gingen in die Untersuchung ein, die unter dem Namen „Austrian Sports Ra-dar 2013“ jetzt veröffentlicht wur-den. Die Befragung erfolgte „Face to Face“ und Online; ergänzend da-zu wurden Fokusgruppen durchge-führt, um die Ergebnisse abzurun-den und zu vertiefen.

Wichtiges Update

Für Christian Burgstaller, Sty-ria Multi Media Men GmbH, sind die Ergebnisse ein wichtiges Up-date für das eigene Medienport-folio, wie er im Gespräch mit medianet erklärt. So sei – bevor man überhaupt die Ergebnisse gekannt habe – im April das ers-

te Mal das Sportmagazin Ladies erschienen.

Für Burgstaller ist die Umfra-ge auch gleichzeitig ein Check, ob die Zielgruppen erreicht werden. „Wir fragen uns natürlich laufend, ob Print noch aktuell ist. Die Ant-worten der Umfrage geben uns dazu ein klares ‚Ja‘.“ Die wich-tigsten Sport-Informationskanäle für die Befragten sind: TV (82%) und Tageszeitungen (82%), knapp gefolgt vom Internet (78%). Aber auch Sportmagazine haben mit 65% ebenfalls einen hohen Stellen-wert. Der Untersuchung zufolge ist Sportmedienkonsum übrigens „Männersache“: 40% der Männer,

aber nur 14% der Frauen wenden mehr als vier Stunden pro Woche für Sportkonsum auf.

„Laufende Überlegungen“

Mit fortschreitendem Alter lässt das Interesse an der Sportbericht-erstattung nach. Fast die Hälfte der Jungen unter 20, jedoch nur mehr 30% der 60- bis 70-Jährigen inves-tieren mehr als vier Stunden pro Woche für den Konsum von Sport-berichten. Die Sportarten, die am liebsten gesehen werden, sind: Fuß-ball (61%), Skirennen (59%), Tennis (22%), Eishockey (14%), Beachvol-leyball (7%) und Triathlon (6%).

Den höchsten Thrill-Faktor ha-ben für die Österreicher Fußball (22%), Skifahren (19%) und Eis- hockey (13%).

Ob die Studie auch neue Medien in den Markt spülen wird, ist aus jetziger Sicht noch nicht zu beant-worten. „Natürlich gibt es hier im-mer Überlegungen; Konkretes kann man dazu jetzt noch nicht sagen“, so Burgstaller, der auch noch ei-nen anderen Aspekt des Sports Ra-dar schätzt: „Die ‚Media-Analyse‘ liefert für eine Analyse der Sport-medien einen zu großen Raster; mit dem ‚Austrian Sports Radar‘ können wir die Bedürfnisse ganz genau kennenlernen.“

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Sport wird in Österreich am häufigsten in TV, Tageszeitungen, Internet und Magazinen konsumiert.

Christian Burgstaller bekommt durch den Austria Sports Radar wichtige Daten.

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„Wir fragen uns lau-

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12 – medianet medien Freitag, 17. Mai 2013

Aufgabengebiet AustriaNews, Café Puls, Guten Abend Österreich und die wöchentliche Talksendung Pro und Contra

„Unser Umgang mit Herrn Stronach ist ein sehr kritischer“

Wien. Der heimische Privat-TV-Sender Puls 4 hat kürzlich Corinna Milborn zur neuen Info-Direktorin bestellt. Seit nicht ganz einem Jahr werkt Milborn für Puls 4 und hat hier das Vorabend-Format „Guten Abend Österreich“ nicht nur mitent-wickelt, sondern auch moderiert. Davor war sie u.a. stellvertretende Chefredakteurin beim Nachrichten-magazin News und moderierte für den ORF den Club 2.

medianet bat Corinna Milborn zum Interview.

medianet: Frau Milborn, Sie sind neue Infochefin bei Puls 4. Wie le-gen Sie´s denn an?Corinna Milborn: Ich bin für unse-re Informations-Formate zuständig. Das sind zehn ‚AustriaNews‘- Sen-dungen, vier Stunden ‚Café Puls‘, eine Stunde ‚Guten Abend Öster-reich‘ auf Puls 4, die wöchentliche Talksendung ‚Pro und Contra‘ auf

Puls 4 und alle Wahlsendungen, die täglich von drei Redaktionen produziert werden.

medianet: Eines dieser drei For-mate, welches Sie auch mitent-wickelt haben, ist ‚Guten Abend Österreich‘. Was genau ist diese Sendung eigentlich? Information, Entertainment oder Show?Milborn: Es ist eine News-Show, die die Zuseher informieren soll, deren Inhalte ich als Zuseher auch verstehen soll. Ein Mittel-ding zwischen trockenen News und Magazin und ein Format, das mir die Nachrichten des Tages lie-fert, inklusive Hintergründe, und mich zusätzlich auch noch unter- hält.

medianet: Wo sehen Sie den größ-ten Handlungsbedarf bei den aktuellen Formaten?Milborn: Es geht nicht um einen un-mittelbaren Handlungsbedarf, aber Sendungen wie Guten Abend Öster-reich oder unser Café Puls müssen sich ständig weiterentwickeln, um vorn dran und innovativ zu blei-ben. Der nächste große Schritt ist es aber sicherlich, in einer gemein-samen Redaktion eine einheitliche Handschrift zu schaffen.

medianet: Und wie sieht es mit der Verankerung von Puls 4 in den Bundesländern aus?Milborn: Wir haben bereits Teams in den Bundesländern und aus un-serem Anspruch, nah dran zu sein,

muss man natürlich auch räumlich nah dran sein. Der Ausbau unseres Bundesland-Netzes ist zudem ei-ne der wichtigsten Task-Forces für die nächsten Monate – nicht nur für unsere News-Show Guten Abend Österreich, sondern für alle In-House-Produktionen.

medianet: Und international?Milborn: Wir haben den großen Vorteil, auf alle Sender der Pro-SiebenSat.1 Media AG zurückgrei-fen zu können. Auch N24 beliefert uns mit Bewegtbild-Daten. Das ist ein erheblicher Vorteil, den wir auch voll auskosten. Wir sind aber auch mit unseren eigenen Leuten draußen vor Ort, wie etwa Florian Danner bei der Papst-Wahl in Rom

oder zuletzt bei der Krönung in Amsterdam.

medianet: Ist diese internationale Präsenz auch für das Renommee des Senders wichtig? Milborn: Es geht vor allem darum, aus der Sicht der Bürger zu berich-ten. Aus dem Grund ist es wichtig, bei den wesentlichen Weltgescheh-nissen vor Ort zu sein – persönlich mit einem Redaktionsteam. Nur so können wir unserer Informations-pflicht nachkommen.

medianet: Apropos Renommee. Wegen einer Stronach-Doku auf Puls 4 gab es Vorwürfe des käuf-lichen Journalismus. Das Team Stronach selbst bestätigte sogar via Twitter, für die Bewerbung der Sendung gezahlt zu habenMilborn: In allen Informations-Sendungen ist unser Umgang mit Stronach ein sehr kritischer.Es war u.a. Guten Abend Österreich, das aufgedeckt hat, wie es in Tirol ausschaut.

medianet: Im weiteren Sinn hat das Thema doch auch etwas mit der Frage von Nähe und Distanz zur Politik und den dort handeln-den Personen zu tun. Oft fällt auch das Wort ‚Verhaberung‘ …Milborn: In der Tat ist es in Öster-reich schwer, so etwas zu vermei-den, weil einem alle gleich das Du anbieten.

medianet: Wie halten Sie es selbst?Milborn: Ich halte totalen Abstand und war zum Beispiel seit Ewig-keiten auf keiner Pressekonferenz. Ich mache mir lieber persönliche Termine aus, denn wir sind nicht dazu da, um zu berichten, was eine Presseabteilung ausgearbeitet hat, sondern wir sind hier, um Fragen zu stellen. www.puls4.at

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Die neue Informationschefin von Puls 4, Corinna Milborn, im medianet-Talk: Über die neue Aufgabe, aber auch die Causa Stronach.

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„In allen Informations-

Sendungen ist unser

Umgang mit Stronach

ein sehr kritischer.

Es war u.a. ‚Guten

Abend Österreich‘, das

aufgedeckt hat, wie es

in Tirol ausschaut.“

corinna milborn, infochefin puls 4, über frank stronach

Wien/München. Einer der schnellsten Wachstumstreiber im perfor-manceorientierten Affiliate-Mar-keting ist der Traffic über mobile Endgeräte. Ein Grund ist, dass sich das Einkaufsverhalten der Verbraucher derzeit massiv wan-delt und die immer neueren und nutzerfreundlichen Smartphones und Tablets, das Angebot an Apps und mobilen Shoppingseiten immer weiter steigt. Zu dieser Erkenntnis kam auch das Affiliate-Netzwerk Zanox, welches vor Kurzem seinen neuen „Mobile Performance Baro-meter“ veröffentlicht hat. Demnach beläuft sich der Affiliate-Umsatz über mobile Endgeräte in Öster-

reich mittlerweile auf 6,58 Prozent am gesamten E-Commerce-Umsatz.Dies entspricht einem Wachstum des Anteils der mobilen Transakti-onen an der Gesamtheit der Trans-aktionen in Österreich von 363 Prozent im Vergleich zu den Jahren von 2011 auf 2012.

Dabei liegen europaweit die größten Wachstumstreiber im Jahresvergleich bei Produkten und Services aus dem Finanzdienstleis-tungssektor mit einem Wachstum von 155 Prozent, gefolgt von Retail & Shopping mit 153 Prozent, dem Telekommunikations- und Dienst-leistungsbereich mit 121 Prozent und abschließend dem Reisebe-reich mit 96 Prozent Wachstum.

Android an der Spitze

Auch in der Verteilung der End-geräte gab es beim Anteil der Transaktionen in Österreich große Veränderungen. So gehört Android mit einem Wachstum von 26,5 Pro-zent und einem Anteil von 41,65 Prozent am Gesamt-Mobile-Traffic mittlerweile zu den transaktions-stärksten Plattformen, gefolgt vom

iPad mit 32,74 Prozent und dem iPhone mit 24,83 Prozent.Doch die zunehmende Mobile-Nutzung so-wie die wachsende Preissensibi-lität der Verbraucher haben auch Einfluss auf das Kaufverhalten. Zu diesem Ergebnis gelangt das Af-filiate-Netzwerk Tradedoubler in einer neuen Studie.

So sind mittlerweile für 92 Pro-zent der Konsumenten Affiliate-

Seiten aus den Segmenten Preisver-gleiche, Loyalitäts- und Bonuspro-gramme oder Coupon-, Gutschein-, sowie Cashback-Seiten und -Apps die erste Anlaufstelle bei der kauf-vorbereitenden Suche.

Die Zeiten, in denen Affiliate Marketing mit CPA-Abrechnungs-modellen eher beim letzten Klick angesiedelt war, sind vorbei. Un-ternehmen ohne Performance Mar-keting-Präsenz riskieren, in der frühen Phase des Kaufprozesses vom Radar des Konsumenten zu verschwinden.

Lösungen für Werber

Wie schon die Studien belegen, wächst der Traffic über mobile Endgeräte immer schneller an.

Auch der Einfluss auf das Kauf-verhalten der User steigt durch die weitere Verbreitung immer mo-dernerer Endgeräte; und mobiles Affiliate-Marketing dient immer mehr auch zur kaufvorbereitenden Suche. Die Affiliate-Netzwerke ha-ben mittlerweile Trackinglösungen für mobile Transaktionen geschaf-fen und neben bereits bestehenden

Lösungen aus den Couponing-Be-reichen entstehen derzeit immer mehr innovative Affiliate-Modelle als Trafficlieferanten.

Daher gilt es für die Werbetrei-benden, neben entsprechenden Vergütungsmodellen auch mobile Landingpages zu erstellen, um den steigenden Traffic auch conversi-onstark auffangen zu können und den Affiliates dadurch mehr Moti-vation zu neuen Erlösmodellen zu bieten.

Aber auch die Integration der Mobile Tracking-Links auf den Zielseiten der Advertiser sind nö-tig, um die Affiliates entsprechend zu vergüten.

Ein Gastbeitrag von Markus Kellermann, Geschäftsführer bei MK:NETmedien. www.mknetmedien.com

Gastbeitrag Werbetreibende müssen mobilen Konsumenten entsprechende Vergütungsmodelle, aber auch mobil-optimierte Landingpages bieten

mobiler Traffic treibt Wachstum im Affiliate marketing

Markus Kellermann, GF MK:NETmedi-en, über Mobile Affiliate Marketing.

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Markus Kellermann referiert zum Thema Mobile Affiliate Marketing am 23. Mai beim Mobile Marketing Innovation Day. www.mobilemarketinginnovationday.at

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ÖBB RAIL AD 2013Der Kreativ-Werbepreis der ÖBB

In den Kategorien Zug, Bus, Bahnhof, Dialog & Interaktion und Innovation wird das beste Projekt in Real und Vision gekürt.

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Freitag, 17. Mai 2013 Social Media medianet – 13

Gastkommentar Was im Offline-Marketing gilt, darf auch im Web nicht außer Acht gelassen werden; dennoch werden online viele Fehler gemacht

let’s talk about Google …

Wien. Das Empfinden eines Man-gels, verbunden mit dem Wunsch, diesen Mangel zu beseitigen – also ein Bedürfnis ist die Basis von je-dem Austauschprozess. So einfach lässt sich die Grundlage unseres ge-samten wirtschaftlichen Handelns erklären – meinen Guido Pelzer und Mirko Düssel, die in ihrem Buch „Online-Marketing mit Google“ zu-erst den Bedürfnissen der Kunden auf den Grund gehen und versu-chen, den Kunden als unbekanntes Wesen zu entschleiern. Zentral da-bei: die Bedürfnisse der Kunden.

Kompliziert wird es dadurch, dass jeder Mensch viele verschie-dene Bedürfnisse hat. Es können nicht alle zur selben Zeit befriedigt werden, Bedürfnisse widersprechen sich, sind uns nur zum Teil bewusst oder werden von uns unterdrü-ckt. Meist fehlen auch die Mittel, um allen Bedürfnissen Genüge zu

tun. Das heißt Nachfrage ist gleich Bedürfnis plus Kaufkraft. Genau hier setzt Marketing an. Im Mar-keting gilt es, Bedürfnisse gezielt anzusprechen, um so den Kunden zum Handeln zu bewegen. Wie bei allen Marketingaktivitäten sind auch bei Google- und Suchmaschi-nenmarketing die Bedürfnisse des Kunden das Entscheidende.

Die Idee des Online-Marketings

Das Online-Marketing ist in vie-lerlei Hinsicht mit dem „Offline-Marketing“ zu vergleichen. Leider werden in der Praxis wichtige Marketing-Tools im Onlinebereich missachtet.

Dazu ein Beispiel aus der Praxis: In Supermärkten wird Käufern be-wusst der Zugang zu Süßigkeiten in Kassanähe bereitgestellt, um so potenzielle Kunden kurz vor Ende ihres Einkaufs doch noch in echte Kunden zu verwandeln. Dieser wichtige Kundenkontakt-punkt wird geschickt genutzt.

Online hingegen werden dem Kunden Steine in den Weg gelegt und der Einkauf erschwert. Zum Beispiel werden vor dem Absenden eines Kontaktformulars noch mög-lichst komplizierte Sicherheits-fragen gestellt, sodass sich der Einkauf verzögert. Als Begründung wird oft auf Spam-Nachrichten verwiesen, die der Kunden meis-tens ohnehin erhält.

In den unendlichen Sphären des Netzes gibt es einige Schlüssel-punkte, wo sich entscheidet, ob ein Internetuser zu einem Kunden wird. Neben vielen Websites oder auch Plattformen – wie Foren, On-line-Magazinen, Blogs und Infor-mationsplattformen für spezielle Produkte – haben sich sogenannte Big Player herauskristallisiert, wie beispielsweise die Verkaufsplatt-formen Amazon oder eBay, die immer mit einer entsprechenden Kaufabsicht „angesurft“ wer-den. Aber auch Facebook ist eine wichtige Web-Adresse, die Käufe (on-, aber auch offline) vorbereitet.

Schlüsselbegriff Keyword

Online-Marketing setzt an den wichtigen Knotenpunkten im In-

ternet an. An allen Schnittstellen, wo Internetnutzer erreicht werden können, die sich offensichtlich für das eigene Produkt beziehungswei-se die eigene Dienstleistung inte-ressieren, kann zielgerichtetes On-line-Marketing betrieben werden. Wichtig dabei ist auch immer eine eigene, gut organisierte und über-sichtliche Website. Der wichtigste Knotenpunkt beim Online-Mar-keting sind aber die sogenannten Suchmaschinen, speziell die Such-maschine Google.

Der Großteil der User startet seine Expedition ins World Wide Web mit dem Besuch einer Such-maschine – in über 90 Prozent der Fälle mit Google. Die Suchmaschi-ne hilft bei der Suche nach Infor-mationen, Produkten oder Dienst-leistungen.

Dabei steht der Suchbegriff, das sogenannte Keyword, im Zen-trum. In das Suchfeld werden Be-griffe eingegeben, zu denen der Google-Nutzer passende Seiten erwartet. Die Eingabe ins Such-feld beinhaltet meist die Kom-bination von zwei bis mehreren Keywords wie zum Beispiel „Gu-te Cocktailbars in Wien“, „Fisch- lokale in Hamburg“, oder „Günstige Dubaireisen“.

Was die wenigsten wissen: Bei Google gibt es die Suchfunktion „Diskussionen“. Mit dieser Funkti-on lässt sich hervorragend heraus-filtern, was bereits über die eigene Marke bzw. das eigene Unterneh-men im Netz gesprochen wird.

„Wer suchet, der findet“ lautet ein bekanntes Sprichwort. Wol-len Sie auch mit Ihrem Produkt oder Ihrer Dienstleistung im In-ternet gefunden werden? Wir von Modern Mind Marketing wissen mehr!

Nicole Juric ist Campaign Ma-nager bei Modern Mind Marketing.n.juric@ mhoch3.atwww.mhoch3.at

Die abgedruckten Gastkommen-tare geben ausschließlich die Meinung des Verfassers wieder. Wir behalten uns das Recht auf Kürzung vor.

Online-Marketing, aber richtig: In den Sphären des Netzes dem Kunden auf der Spur.

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Information via Suchmaschine: Die Wahl der richtigen Keywords ist entscheidend.

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Gastkommentar Für mehr verbandsübergreifenden Dialog im Marketing

Gebündelte KräfteDialogfähig „Gemeinsam sind wir stark“. Dieses Motto gilt auch für die Marketing-

und Kommunikationsverbände des Landes, wovon es in unserem kleinen Land Österreich derzeit über 30 gibt. Der Dialog Marketing Verband Österreich ist einer davon und sucht naturgemäß den Dialog auf allen Ebenen, ebenso mit anderen Verbänden. Wie wichtig es ist, an einem Strang zu ziehen, zeigt sich vor allem in Krisenzeiten. Doch noch bevor die Branche auf krisengebeutelte Zeiten zusteuert, sind verbandsübergreifende Aktivitäten sinnvoll, um Ge-genmaßnahmen rechtzeitig zu setzen und gemeinsam gesteckte Ziele zu er-reichen. Brandaktuelle Themen wie die geplante EU-Datenschutzverordnung und deren Auswirkungen, diverse Lobbyingregulative, die Werbeabgabe und

einschränkende Werbeverbote sowie die Zukunft der Medienförderung be-schäftigen die Marketing-Fachverbände derzeit und sorgen für Diskussionen

innerhalb der Branche. Mit gebündelten Kräften werden gemeinsame Lösungen gesucht und Hürden leichter überwunden. Der ‚Point

of Marketing‘ am 22. Mai ist ein gelungenes Beispiel für hervorragende, verbandsübergreifende Zusammenarbeit in

der Marketingbranche. Auch heuer wieder ist reger Busi-ness-Talk und Wissensaustausch fixer Bestandteil im Tagesprogramm des Events. Denn die langjährige Erfah-rung hat gezeigt: Frische Ideen werden oftmals durch den berühmten Blick über den Tellerrand generiert.

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Die abgedruckten Gastkommentare geben ausschließlich die Meinung des Verfassers wieder. Wir behalten uns das Recht auf Kürzung vor.

Gewista lud zum Jubiläum des Branchen-Events

30. Plakat-PartyWiener Rathaus Einst wurde die Gewista Plakat-Party im kleinen Rahmen und als gemütliches Kundentreffen veranstaltet. Mitt-lerweile ist die Veranstaltung aber ein traditionellen Event Wer-be- und Kommunikationsbranche. Karl Javurek (CEO Gewista) freute sich über rund 2.500 erschienen Gäste und resümierte: „Man kann sagen, dass die ‚Plakat-Party‘ mit der Gewista oder auch die Gewista mit der Plakatparty gewach-sen ist.“

Speis, Trank und ein schmissiges Fest

Am Feste gesehen wurden u.a.: Jung v. Matt GF Peter Hörlezeder, EEP Chef Gustav Eder-Neuhauser, Raffaele Arturo (DDFG), Günter Geyer (Präsident des österreichischen Versicherungsverbandes), Wiener Linien GF Eduard Winter, der Präsident des Wiener Landtages Harry Kopietz, „3“ Marketinglei-ter Christian Rausch und T-Mobile Austria Werbeleiter Thomas Mayer. (dp)

14 – medianet Biz-talK ClaSSiC Freitag, 17. Mai 2013

Jubiläum

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1. Karl Javurek, Andrea Groh, Hansjörg Hosp (alle Gewista); 2. Thomas Strachota (GF VWZ), Petra Hauser (GF media.at); 3. Gerhard Puttner (Puttner Communications), Michael Graf (GF RMS), Martina Frieser (Publicis Group Austria), Karl Welles (UMPanmedia & Initiativ); 4. Charly Pall (Google Canada), Florian Zelmanovicz (Maxus), Alexander Zelmanovicz; 5. Oliver Stribl (PID), Oliver Voigt (Österreich), Niki Fellner (CR oe24.at).

Get-toGether

Markus Hengstschläger referierte über Individualität

Business Breakfast Linz Die Strobl)Kriegner Group veranstaltete kürzlich ihr jährliches „Business Breakfast“ nun zum dritten Mal. Markus Hengstschläger (Genetiker) referierte in seinem Vortrag über Erfolg und Individu-alität und was das Ganze mit Online-Medien zu tun hat. Er warnte auch vor der Durchschnittsfalle, in die Österreich zu gelangen scheint, und meinte: „Es muss die Norm werden, von der Norm abzu-weichen. Wir brauchen Peaks und Freaks, die neue Wege gehen.“

Auch S)KG will nicht in die Durchschnittsfalle tappen

Auch die Strobl)Kriegner Group will mit individuellen Konzepten aus der Masse herausragen: „Nur wer auch kreativ individuelle Wege geht, kann mit seinen Kommunikationsaktivitäten aus den bis zu 7.000 Werbe-kontakten pro Tag herausra-gen“, ergänzte Harry Krieg-ner, S)KG Kreativ-CEO. Unter den Anwesenden befanden sich auch Anna Wallner (Ho-fer), Josef Priglinger (Biohorte GF), Harald Neudorfer (Brau Union), Peter Baier (ms. foto-group GF) u.v.m. (dp)

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3 4 5 1. Harry Kriegner, Ulli Kneidinger (beide S)KG), Markus Hengstschläger (Gene-tiker), Jörg Hasenleithner (S)KG), Roman Rafreider (ORF); 2. Gudrun Zimmer-mann (S)KG), Anna Wallner (Hofer), Sandra Winter (S)KG); 3. Siegfried Priglin-ger (Smile Eyes), Klaus Pippig (Optikermeister), Josef Priglinger (Biohorte).

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Karl Javurek begrüßte die

zahlreich erschienenen

Gäste.

Am 19. Juni findet die erste ORS-Wissensakademie zum Thema „Der TV-Markt im Umbruch!“ von 10–13 Uhr im ORS- „Aquarium“ statt (Storchengasse 1/Linke Wienzeile 234/2. Stock).

tipp des taGes

Geldmacht ChinaChinas Wachstumsstory ist ein-malig. Jetzt versuchen die Chine-sen, ihre Währung, den Yuan, als Zahlungsmittel auf einer Höhe mit Euro, Dollar und Yen zu etablieren. Der Chinaexperte Frank Sieren beschreibt, wie die Chinesen die Schwäche des Westens nutzen, um den Aufstieg der neuen Welt-währung zu forcieren, und was das für unsere Finanzplätze und Unter-nehmen bedeutet. 20,50 €, Hanser Verlag, ISBN 978-3-446-43487-5.

Karriere

Nikolaus Koller, FH Wien

Einstieg Mit Nikolaus Koller (33) hat das Institut für Journalismus & Medienmanagement der FH Wien eine neue Spitze. Koller war

bisher Leiter der Karriere-Redaktion bei „Die Presse“ zu-ständig. Mit 1. Juli 2013 übernimmt

er seine neue Funktion.

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Martin Wilfing, Geschäftsfüh-rer des Dialog Marketing Verbands Österreich (DMVÖ).

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retailinside your business. today.   Freitag 17. Mai 2013 – 15

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Die Bundeswettbewerbsbehörde macht bei der NÖM in Baden Station Seite 17

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Der Douglas-Handelskonzern nimmt trotz Thalia-Problemen Fahrt auf Seite 18

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Jörg Pizzera ist neuer Director Marketing bei McDonalds’s Österreich Seite 20

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Hipp Veggie-Range, Magnum Passionate Kiss Tiramisú und Stolen Kiss Apfeltarte, Haribo Happy Cola Flüssig und Pfanner Kiwi-Apfel. Seite 19

Markant legte 2012 trotz Schlecker-Wegfall zu

Die Prozessoptimierer Peter bartsch (gF Markant Handels + service gmbH), Österreich-Chef andreas nentwich und Franz-Friedrich Müller, boss der Markant ag, über status quo und Zukunftspläne im Kooperationsverbund.  Seite 16

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Teure Lebensmittel Laut Statistik Austria gehören Nahrungsmit-tel und alkoholfreie Getränke zu den Preistreibern des Jah-res: Um 3,8% lagen die Preise im April über dem Vorjahres-niveau. AK-Direktor Werner Muhm (Bild) meint, einen Österreich-Preisaufschlag bei Lebensmitteln dingfest machen zu können. Seite 17

Snack-Bastion Seit März dieses Jahres steht die ehemalige P&G-Marke Pringles voll unter der Verantwortung der Kellogg GmbH. Kellogg-Chef Volker Tratz verweist darauf, dass nunmehr auch die Innovati-onen aus dem Hause Kellogg stammen. Aber auch die Cerea-lienmarke soll sich Snackkom-petenz erarbeiten. Seite 18

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Wien. Die Rettung des schwer ange-schlagenen Schwedenbombenher-stellers Niemetz mit Sitz in Wien scheint nun doch noch gelungen zu sein. Die Gläubiger haben am Don-nerstag den Sanierungsplan des in-solventen Unternehmens abgeseg-net. Angeboten wurde schließlich eine 95%ige Barquote. Das Geld – mehr als 4,1 Mio. € – muss bis zum 21. Mai beim Masseverwalter ein-gelangt sein. Schaffen will Niemetz dies mit einem Investor aus Süd-amerika. Nähere Details über den Geldgeber, von dem bisher nicht die Rede war, waren den Gläu-bigervertretern zunächst nicht be-

kannt. Zuletzt wurde vorrangig der heimische Investor Erhard Gross-nigg mit seiner Austro-Holding als potenzieller Retter gehandelt, die-ser ist allerdings in letzter Minute abgesprungen. Für ihn dürfte sich der Einstieg bei Niemetz – die Re-de war von einer 70%-Beteiligung – offenbar nicht gerechnet haben.

Der in Wien-Landstraße ansäs-sige Traditionsbetrieb Niemetz kämpft seit Monaten ums Über-leben. Anfang Februar wurde ein Sanierungsverfahren beantragt. Die Vorzeichen, dass die Rettung gelingt, stehen mittlerweile aber gut. (APA)

Insolvenz 4,1 Mio. euro müssen bis zum 21. Mai beim Masseverwalter eingelangt sein

Niemetz-Retter aus Südamerika

Die Rettung für die Schwedenbombe kam spät und auch ein wenig mysteriös.

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Wien. Franz-Friedrich Müller, Ge-schäftsführer des Kooperationsver-bunds Markant, ging Anfang 2012 davon aus, dass es keine besonders prickelnde Geschäftsentwicklung werden würde. „Wir hatten we-gen der Krise und auch wegen der Schlecker-Pleite ein eher schlechtes Jahr erwartet.“ Er wurde vom Ge-genteil überrascht.

Trotz des Verlustes von rund zwei Mrd. € an Umsatz wegen der Schlecker-Insolvenz legte der Zentralregulierungsumsatz der Markant Gruppe um fünf Prozent auf 35 Mrd. € zu. Der Außenum-satz, den die Markant-Mitglieder machten, stieg auf 80 Mrd. €. Das Wachstum, so der Firmenchef, sei vor allem von den Drogerien wie dm, Rossmann und Müller gekom-men. „Die haben die Chance, die sich durch den Wegfall von Schle-cker aufgetan hat, gut für sich nut-zen können. Einer verabschiedet sich vom Markt, und die anderen schöpfen die Flächen besser aus. Dass wir den Verlust des einstigen Drogerieriesen gar nicht spüren, haben wir so nicht eingeschätzt.“

Weichen sind gestellt

Auch in Österreich gabs schöne Wachstumszahlen, wie Austro-Ge-schäftsführer Andreas Nentwich zu berichten weiß. Das Verrechnungs-volumen stieg um 30%, der Auße-numsatz auf 3,8 Mrd. €. Ein Plus gabs in allen drei Säulen: 1,5 Mrd. € machten die Drogerien, die Gastro/

Großverbrauchersparte lukrierte 1,2 Mrd. €, beide stiegen um sechs Prozent. Beim Lebensmittelhandel (1,1 Mrd. €) betrug das Plus dank dem Zielpunkt-Zuwachs eine fette zweistellige Zahl. Über 831.000 Be-lege verarbeitete die Markant für ihre Mitglieder allein in Österreich, das sind um zehn Prozent mehr als

noch im Vorjahr. „Das zeigt, dass man mit Herzblut und kreativen Konzepten auch in schwierigen Zeiten erfolgreich sein kann“, kom-mentiert Nentwich das Ergebnis. Die Weichen für eine nachhaltige Zukunft, so der Firmenchef, seien im Vorjahr gelegt worden, als die Schweizer Markant sämtliche An-teile der Austro-Gruppe aufgekauft hatte. Zudem verstärkte das Ma-nagement die businesskritischen Bereiche Einkauf und Zentralregu-lierung in der hiesigen Länderorga-nisation, eine eigene Abteilung für

die neuen Dienstleistungen, etwa für den die Abläufe wesentlich ef-fizienter machenden Zentralen Ar-tikelstamm, wurde geschaffen.

„Wir werden in Österreich immer noch nicht als das wahrgenommen, was wir sind“, stellt Nentwich fest. Sein Wunsch an Handel und Indus-trie: Die Kompetenz des Verbunds

in Sachen EDI (Electronic Data In-terchange, Anm.) noch stärker in Anspruch zu nehmen. Denn das habe letztendlich auch einen groß-en Nutzen für die Branche, das Einsparpotenzial bei einer Opti-mierung der Datenprozesse sei groß.

„In Österreich sind schon jetzt 84 Prozent der Rechnungen elektro-nisch; bis Ende 2013 haben wir uns das Ziel gesetzt, dass es 90 werden“, so Nentwich. Zum Vergleich: In der Schweiz und in Deutschland liegt die Zahl schon jetzt bei 90%. Dass

das Bewusstsein für Prozesse bei den Verkäufern, erst noch geschaf-fen werden muss, weiß Müller: „Die denken naturgemäß mehr an Marktanteile. Wir sind froh, wenn wir mit Leuten am Tisch sitzen, die sich für Optimierungen in den Ab-läufen interessieren.“ Was künftig in Müllers Augen auch notwendig sein wird: „Die Betriebe müssen daran arbeiten; sie müssen Geld in die Hand nehmen und Prozesse kostengünstiger gestalten.“

Zukunftsfit dank EDI

Wie weit sich die Markant bei diesem Zukunftsthema schon fit gemacht hat, erläutert Pe-ter Bartsch, Geschäftsführer der Markant Handels und Service GmbH, der für die Umsetzung der technischen Dienstleistung zu-ständigen Unternehmenstochter: „Wir treiben und begleiten die Innovationen der Handelsgesell-schaften in dem Belang. Wir be-treiben in unserer Zentrale in Of-fenburg rund 300 Server, in denen wir die Daten verarbeiten.“

Die Menge, die dort verarbei-tet wird, ist gewaltig: Tag für Tag trudeln 65.000 Belege ein. „Damit sind wir führend in der EDI Abbu-chung.“ Alle Dateien, die die Mar-kant empfängt, werden als Original und in sämtlichen Transforma-tionsschritten nach gesetzlichen Richtlinien archiviert. Die steuer-rechtlichen Belange der einzelnen Länder für die Prozessabwicklung sind dabei ebenso berücksichtigt wie rechtliche Neuerungen.

Bezüglich der Expansionspläne arbeitet der Verbund nach dem Credo „Immer dorthin, wo unse-re Mitglieder vertreten sind“, wie Müller erklärt. Von Österreich aus, wo man mit Zielpunkt als Partner doch schon eine gewisse Sättigung erreicht hat, wird künftig ver- stärkt der ungarische Markt betreut. Polen wird auch großes Thema werden und ab dem zweiten Halb-jahr 2014 wollen sich Müller und sein Team mit Slowenien und Kro-atien beschäftigen. Was den Um-satz betrifft, rechnet das Unterneh-mensoberhaupt heuer mit einem Plus von drei Prozent.

Neu aufgestellt Markant Österreich-Chef Andreas Nentwich über die Zukunftspläne des Kooperationsverbunds

Mit kreativen Konzepten und Herzblut zum Erfolg

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Außenumsatz der Alpenrepublik auf 3,8 Mrd. € gestiegen, Verrechungsvolumen wuchs um 30 Prozent.

16 – medianet retail titElstory Freitag, 17. Mai 2013

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Geschäftsführer Markant ÖsterreichDer Chef der österreichischen Länder-organisation kann 2012 ein Wachstum auf allen drei Säulen vorweisen: Im Lebens-mittelhandel wuchs der Umsatz dank dem Zielpunkt-Zuwachs zweistellig, bei den Drogerien und der Gastro/Großkunden-schiene waren es je sechs Prozent.

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Die Markant AG ist die größte Handels- und Dienstleistungskooperation im Lebensmit-telhandel in Europa. Die angeschlossenen Handelspartner, in erster Linie privatwirt-schaftliche Unternehmen, machen einen Brutto-Außenumsatz von 80 Mrd. €; davon werden knapp 35 Mrd. € über die Markant verrechnet.Ziel der Markant ist die Sicherung der Eigen-ständigkeit des privatwirtschaftlichen Mit-telstands; sowohl Big Player als auch Local Heroes nutzen die Dienste des Unterneh-mens.Pro Jahr reguliert die Markant über 18 Mio. Rechnungsbelege für über 100 Handels- und über 12.000 Industriepartner. Über-dies betreibt die Kooperation eine Datendreh-scheibe aller Nachrichtenarten entlang der Wertschöpfungskette zwischen Handel und Industrie und ist mit über 28 Mio. Nach-richten führend im europaweiten Electronic Data Interchange (EDI)-Markt.

„Die Drogeriemärkte

haben die Chance,

die sich durch den

Schlecker-Wegfall auf-

getan hat, gut für sich

nutzen können.“

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Preisbarometer Laut Statistik Austria legen Nahrungsmittel und alkoholfreie Getränke im Jahresvergleich signifikant zu, Sprit wurde billiger

Nahrungsmittel sind PreistreiberWien. Während die Spritpreise die Inflation dämpfen und mit einem Preisminus von -7,2 Prozent auch den wöchentlichen Warenkorb auf die moderate Teuerungsrate von +0,6 Prozent drücken, legen die Lebensmittel weiter zu. Nämlich um 3,8 Prozent im April (Jahres-vergleich, Quelle: Statistik Aus-tria) bei „Nahrungsmitteln und al-koholfreien Getränken“. Im März hatte der Preisanstieg lediglich 2,6 Prozent ausgemacht. Für die Auf-wärtstendenz waren mit +4,1 Pro-zent „kostspielige“ Nahrungsmittel verantwortlich; konkret verteuerte sich Fleisch um 6,7 Prozent, Gemü-se um 8,8 Prozent, Brot und Getrei-deerzeugnisse um 3,5 Prozent und Fisch um 9,2 Prozent; Obst dage-gen wurde um 1,5 Prozent billiger. Alkoholfreie Getränke kosteten im Schnitt um 1,8 Prozent, Orangensaft um 6,5 Prozent mehr.

Auch im Monatsabstand – von März auf April – fungierten die Le-

bensmittel als Preistreiber: „Nah-rungsmittel und alkoholfreie Ge-tränke“ legten +0,5 Prozent zu. Ver-antwortlich waren Teuerungen bei Fisch (+6,4%), Fleisch und Gemüse (je +0,8%) sowie Milch (+2,2%).

Wie teuer ist der LEH?

In Sachen Verantwortlichkeit für diese Preissteigerungen herrscht tendenziell ebenso Unklarheit wie bezüglich deren faktischer Durch-schlagskraft. So wies etwa Rewe-Sprecherin Corinna Tinkler im Zuge des wegen Preisabsprachen verhängten Bußgelds von rd. 21 Mio. € für Billa, Merkur und Rewe

International darauf hin, dass die intern erhobene Teuerungsrate im Rewe-Handelskonzern lediglich 1 Prozent betrage – und somit unter der allgemeinen Inflationsrate (1,9% per April) liege.

Der Stachel im Preisgetriebe des heimischen Handels ist die Arbeiterkammer (AK). Deren Chef Werner Muhm ortete dieser Tage einen „Österreich-Aufschlag“, der bei rund 15 Prozent, quer durch al-le Warengruppen, liegen soll. Dem-gegenüber beteuern Handelsver-treter, dass die AK-Preisvergleiche hinken, insbesondere der starke Aktionsanteil in Österreich bliebe unberücksichtigt. (nov/APA)

Allein von März auf April 2013 wurden Lebensmittel um 0,5 Prozent teurer.

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medianet retail – 17retail & ProducersFreitag, 17. Mai 2013

ricola Südamerika im Visier

Stark im ExportLaufen. Der Bonbon- und Kräuter-tee-Hersteller Ricola hat den Um-satz 2012 trotz des starken Fran-kens steigern können: Gegenüber dem Vorjahr stieg dieser um 3,9 Prozent auf 297,3 Mio. CHF (238,7 Mio. €).

Ricola habe dank Investitionen Marktanteile in Großbritannien, Osteuropa und Asien gewonnen. Gewinnzahlen gibt das 1930 ge-gründete Familienunternehmen mit über 400 Angestellten nicht bekannt. Die Firma mit weiterhin rund 90% Exportanteil schreibt von einem „positiven Jahr“ 2012; für das angelaufene 2013 zeigt sie sich „zuversichtlich“. Die Aus-landsmärkte würden weiter bear-beitet; erste Geschäftsaktivitäten seien zudem heuer in Südamerika geplant. (APA)

Molkereien unter Kontrolle

BWB filzt NÖMBaden. Die Mittwochs gestartete Hausdurchsuchung der Wettbe-werbshüter bei der zweitgrößten österreichischen Molkerei NÖM dauerte bis Donnerstagnachmittag an. Unklar war zum Redaktions-schluss, ob die Hausdurchsuchung heute, Freitag, fortgesetzt wird. Die BWB hat somit bisher von den zehn größten heimischen Molke-reien die Berglandmilch, Kärntner-milch und NÖM gefilzt. Die rest-lichen sieben Molkereien sind bis dato nicht überprüft. (APA)

Nach Berglandmilch und Kärntnermilch besuchte die BWB nun auch die NÖM.

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bey.transit.medianet216x288/15.2.13_Layout 1 15.05.13 09:11 Seite 1AK-Direktor Werner Muhm: Lebensmittel haben 15 Prozent Österreich-Aufschlag.

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Wien. Schon seit neun Jahren währt die Sponsor-Partnerschaft zwi-schen der Wiener Traditionsbäcke-rei Ströck und dem Life Ball. Wenn sich am 25. Mai unter dem Motto „1001 Nacht“ das Wiener Rathaus und der Rathausplatz in ein buntes Märchen verwandeln, erfährt die Zusammenarbeit einen neuerlichen Höhepunkt.

„Der ‚Life Ball‘ spiegelt in vielen Punkten unsere Unternehmensphi-losophie wider. Um etwas zu bewe-

gen und zu verändern, braucht es Mut. Kreativität und Fantasie sind starke Antriebsmotoren, um neue Wege zu beschreiten“, meint Irene Ströck.

Im Hause Ströck laufen die Vor-bereitungen und Planungen für den Charity-Event auf Hochtouren; vor Ort sorgen zahlreiche engagierte Ströck-Mitarbeiter für das leib-liche Wohl der 3.780 Besucher des Life Ball und verwöhnen mit Back-waren. (red)

18 – medianet retail retail & producers Freitag, 17. Mai 2013

Modekette Adler in die roten Zahlen gerutschtAschaffenburg. Wegen des lan-gen Winters hat die Modekette Adler wenig Frühjahrskleidung verkauft und ist in die roten Zahlen gerutscht. Im ersten Quartal machte das Unterneh-men mit Sitz im fränkischen Haibach einen Verlust von 10,6 Mio. €. Auch der Umsatz gab leicht nach. Adler nahm mit 106,5 Mio. € zwei Prozent we-niger ein als im ersten Quartal 2012. Für das Geschäftsjahr 2013 rechnet Adler aber fix mit schwarzen Zahlen. (APA)

Streik bei Amazon mit geringer Teilnahme

Bad Hersfeld. Der Internet-Ver-sandhändler Amazon zeigt sich vom ersten Streik seiner Belegschaft in Deutschland unbeeindruckt. Nach Angaben des Unternehmens haben am vergangenen Dienstag wesent-lich weniger Angestellte an der bisher einmaligen Protestakti-on teilgenommen, als von der Gewerkschaft Verdi angegeben.

Eine Amazon-Sprecherin bilanzierte am Mittwoch, dass in Bad Hersfeld und Leipzig zusammen nicht einmal 750 Beschäftigte an dem Ausstand teilgenommen hätten. Mehr als 80% der Mitarbeiter hätten re-gulär gearbeitet. „Daher kam es zu keinerlei Auswirkungen auf den Versand an Kunden“, sagte die Sprecherin.

Die Gewerkschaft Verdi hatte am Dienstag von 1.100 Streikenden am größten deut-schen Standort in Bad Hersfeld berichtet, zudem hätten 600 Menschen in Leipzig die Arbeit niedergelegt. Es war der erste Streik in der Geschichte von Amazon in Deutschland. (APA)

Für jeden dm-Kunden ein „Fleckerl“ Natur

Salzburg. dm und der Natur-schutzbund setzen die 2011 ins Leben gerufene Aktion „Natur freikaufen“ fort. Mit der Spende ihrer „dm Vorteilswelt“-Punkte leisten dm-Stammkunden einen Beitrag zur Erhaltung wert-voller Lebensräume. Ab sofort können somit am dm Vorteils-welt-Terminal zwei Monate lang für 50 Punkte fünf bzw. für 100 Punkte zehn m� Natur-fläche in Österreich nachhaltig geschützt werden. Als Danke-schön erhalten die Punktespen-der eine umweltfreundliche Pfandtasche. (red)

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Mehr als 80% der Belegsachaft ha-ben laut Amazon regulär gearbeitet.

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Birgit Mair-Markart, GF Naturschutz-bund, und dm-GF Harald Bauer.

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Life Ball-Organisator Gery Keszler lässt sich die Ströck-Leckereien schmecken.

life Ball Wiener Traditionsbäckerei sponsert Charity-Event

Das Ball-Weckerl kommt von StröckHagen. Der Handelskonzern Dou-glas hat nach der Rosskur zur Sanierung seiner angeschlagenen Buchhandelskette Thalia im er-sten Halbjahr seines Geschäfts-jahrs 2012/13 wieder einen Gewinn verbucht. Nun steuert Douglas auf eine Zukunft abseits der Börse zu – Finanzinvestor Advent und Gründerfamilie Kreke wollen die verbliebenen Anteilseigner hinaus-drängen; darüber soll die Haupt-versammlung Ende des Monats abstimmen.

Thalia online forcieren

Thalia leidet unter der Konkur-renz von Internet-Händlern wie Amazon. Das Douglas-Manage-ment will nun das Online-Geschäft besser mit dem der Thalia-Filialen verbinden und sogar Läden der Kette verkleinern. Im vergangenen Geschäftsjahr 2011/12 war Dou-glas durch den Umbau in die roten Zahlen geschlittert. In den ersten sechs Monaten 2012/13 änderte sich das Bild: Der Konzern schrieb einen Gewinn von 80 Mio. €; vor Jahresfrist stand noch ein Verlust von 63,3 Mio. € in den Büchern.

Der Umsatz stieg vor allem auf-grund des florierenden Geschäfts der Douglas-Parfümerien, die im deutschen Heimatmarkt deutlich zulegen konnten. Hier stand ein Plus von 1,8 Prozent auf 1,95 (1,91) Mrd. €. Die Erlöse bei Thalia sta-gnierten bei 512 Mio. €. Für das Geschäftsjahr erwartet Douglas insgesamt weiter eine leichte Stei-gerung des Umsatzes und des Er-gebnisses vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA). (APA)

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Handelskonzern Douglas erwartet für 2013 eine leichte Umsatzsteigerung.

parfümerien Bei Thalia werden nun Läden verkleinert

Douglas wieder in der Gewinnzone

stark mit snacks Unter der Marke Kellogg’s wird die Snack-Range erweitert, neue Produkte ggf. noch in 2013

„pringles jetzt voll unter Kellogg-Verantwortung“

christian novacek

Wien. Seit März dieses Jahres hat die Marke Pringles zum ehema-ligen Eigentümer Procter & Gam-ble bloß noch nostalgische Verbin-dungen: Jegliche geschäftlichen Bande sind seit diesem Zeitpunkt gekappt. Nun steht Pringles voll-ends unter der Verantwortung der Kellogg Gmbh. Kellogg Österreich- Geschäftsführer Volker Tratz an-lässlich des Beginns eines neuen Pringles-Zeitalters: „Jetzt stammen auch die Innovationen bereits aus der Kellogg-Ideenschmiede.“

Konkret ist das etwa die Um-benennung der Linie „Xtreme“ auf „Xtra“, und unter diesem Titel die aktuellen Geschmacksvarian-ten „Cheesy“ und „Sweet Paprika“. Letztere ist auf die D-A-CH-Märkte (Deutschland, Österreich, Schweiz) abgestimmt. Tratz: „Das trifft den österreichischen Geschmack besser als die internationale, leicht rau-chige Parika-Version.“

Promo mit Burger King

Auch in Sachen Promotions gilt die Parole ‚Klotzen statt Kleckern‘. Im April lief die Burger King-Akti-on an, die via Etikett-Gutschein für einen Gratis-Burger gut ist – ohne Muh und Mau, also ohne Gewinn-spiel oder sonstige Auswahlver-fahren. „‚Pringles‘ läuft in einem dynamischen Fahrwasser. Das ist ein anderer Umschlag, da ist mehr Bewegung drin – insgesamt ist das sehr erfrischend und tut einfach gut“, freut sich Tratz über ein Pro-dukt, wo die Performance am PoS im Snackbereich ordentlich ins Ge-wicht fällt. Und, so Tratz: „Ein Seg-ment, das wächst, hat ganz andere Potenziale!“

Gar langsam sind auch die Kellogg‘s Cerealien nicht, aber sie

haben das Handicap, dass sie sich aus der Frühstücksnische, wenn überhaupt, dann eher schwerfällig herausbewegen. Entsprechend ist der Cerealien- und Müsli-Markt eher stagnierend. Heißt: Müslis wachsen, während klassische Ce-realien in 2012 ihre Probleme hat-ten – solche der unerwarteten Art: Es hinken nämlich vorwiegend die Erwachsenen-Produkte, während sich Kinder-Cerealien trotz ‚Unge-sund‘-Nimbus behaupten.

Hinzu kommt der Umstand, dass im stagnierenden Markt Marktan-teilsgewinne grundsätzlich über den Verdrängungswettbewerb laufen. Ergo liefern sich die beiden Markführer Nestlé und Kellogg ein nun schon über Jahre spannendes Kopf an Kopf-Rennen – das zuletzt

zugunsten der US-Marke ausging: In 2012 fährt Kellogg laut Niel-sen (Wert) bei Müslis und Cerea-lien einen Marktanteil von 26,3% ein, Nestlé folgt auf dem Fuß mit 26,2%. Der Start ins Jahr 2013 verstärkt den Trend: In den er-sten acht Wochen hält Kellogg bei 26,9% während Nestlé bei 24,5% rangiert. Tratz dazu: „Die Teilnah-me an den Billa-Geburtstags-Akti-onen hat uns einen Push nach vorn gegeben.“

Kelloggs Snack-Kompetenz

Im Sog der zweitgrößten Snack-marke Pringles soll aber – mögli-cherweise bereits per Jahresende 2013 – ebenfalls der Boden für die Snack-Kompetenz der Mar-

ke Kellogg‘s bereitet werden. Das Portfolio ist nämlich groß und das Snackgeschäft wurde auch bis da-to (ohne Pringles) als Standbein der Company gesehen. Die Versuche, hierzulande Snacken mit Kellogg‘s zu verbreitern, verliefen aber eher zwiespältig: Summa summarum hat es, so Tratz, „nicht wirklich“ funktioniert; Versuche im Detail le-gen aber nahe, dass es diesbezüg-lich keine natürlichen Schranken gibt, sondern eher nur die Barriere im Kopf. „Wir haben mit Kellogg‘s-Produkten einen Kabarett-Abend unterstützt und komischerweise haben die Leute das um zehn Uhr Abends noch gern gegessen“, be-richtet Tratz über ein augenschein-lich doch sehr komplexes Konsum-verhalten.

Kellogg Österreich-Chef Volker Tratz über die Pringles-Dynamik, die ebenso auf Kellogg’s abfärben soll.

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Kellogg-Chef Volker Tratz: Seit März 2013 stammen die Pringles-Innovationen aus der Ideenschmiede der Kellogg Company.

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Erfolgstipps für den Verkauf im Internet So profi tieren Sie vom enormen Potenzial der Online-Shops!

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product news medianet retail – 19Freitag, 17. Mai 2013

Pfanner startet mit einer Kombi aus Kiwi und Apfel in den heurigen Sommer.

Veggie-Meals für Babys, eisgenuss für Anspruchsvolle

Babykosthersteller Hipp erweitert das Beikost-Sortiment neben zusätzlichen Me-nüs mit Fisch um sechs neue Sorten vegetarischer Menüs – jeweils eine Sorte pro Altersstufe vom 4. bis zum 15. Monat. Das Besondere daran: Obwohl sie ohne Fleisch sind, enthalten sie Eisen – und zwar aus rein pflanzlichen Zutaten.

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Den beliebten Haribo-Fruchtgummi-Klassiker Happy Cola gibt es jetzt auch mit flüssiger Füllung. Kleine Colaflaschen mit zwei Lagen mit Zitronen-Schaumzucker und Cola-Frucht-gummi sorgen für ein spritzig-fruchtiges Gaumenerlebnis.

exotisch Neu von Pfanner

Kiwi-Apfel-SaftLauterach. Das Neuprodukt Pfan-ner Kiwi-Apfel führt zwei beliebte Fruchtsorten zu einem harmonisch fruchtigen Geschmackserlebnis zusammen.

Der fruchtige, säurebetonte Kiwisaft und die weiche Konsis-tenz von Apfelmark verbindet die exotisch-südländische mit der hei-misch-traditionellen Fruchtsaft-welt. Das Unternehmen empfiehlt den Genuss des Safts sowohl pur oder zum Mixen von unterschied-lichen feinen Cocktails.

product news Hipp Veggie-Range, Magnum Passionate Kiss Tiramisú und Stolen Kiss Apfeltarte, Haribo Happy Cola Flüssig und Pfanner Kiwi-Apfel.

Nach dem Erfolg der ersten beiden Magnum 5 Kisses sind ab sofort zwei neue Varianten im Tiefkühlregal erhältlich. Der Passionate Kiss und der Stolen Kiss ersetzen ab Mai die zwei vorhergehenden Sorten. Inspiriert von der französischen Patisserie, verführen sie mit Zutaten wie Marsala-wein oder Apfelsauce. Die Kombination mit dem zartschmelzenden Eis und dem Knacken hochwertiger

Magnum Schokolade, die

seit 2013 Rainforest Alliance-zertifiziert ist, vervollständigt den Genuss.

Kategorie LaunchProdukt Magnum Passionate Kiss – Tiramisú, Magnum Stolen Kiss – ApfeltartePreis 2,10 €Packung 80 mlVertrieb Unilever Austria GmbHDistribution LEHKontakt Unilever, Tel.: 01/60535-0

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20 – medianet retail shop talk Freitag, 17. Mai 2013

24Die zahl mit Dem aha-effekt zum Weitererzählen

Noch keine parkplatzprobleme Autos nehmen etwa 24 Prozent der Fläche von Los Angeles ein.

Für Profis Uhrenhersteller Oris prä-sentiert seine neue ProDiver Pointer Moon aus der ProDiver-Kollektion. Sie ist die weltweit erste mecha-nische Uhr, die gleichzeitig Mond-

phase und Tidenhub auf dem Ziffernblatt anzeigt.Diese Uhr

wurde vom Berufstaucher Roman Frischknecht konzi-piert und gemeinsam mit den Oris-Ingenieuren entwickelt. Bislang gab es keine Uhr auf

dem Markt, die den genauen Gezeitenstand bestimmen kann

und damit die Taucher unterstützt. Die Uhr ist darüber hinaus mit dem patentierten „Rotation Safety Sy-stem“ ausgestattet: In die einseitig

drehbare Lünette ist ein Verriege-lungsmechanismus integriert; damit hat der Taucher die Möglichkeit, seine genaue Tauchzeit im Auge zu behal-ten. UVP: 2.700 €. www.oris.ch

Produkt des tages

Jörg Pizzera (37) ist neu-er Director Marketing bei McDonald’s Österreich.

Der gebür-tige Steirer war im Zeitraum

2006 bis 2010 als Senior Ma-nager Marketing der Fastfood-kette für zahlreiche Projekte in Österreich verantwortlich – da-runter die Einführung der heute weltweit erfolgreichen Wraps. Danach wechselte er als Direc-tor Marketing & Communica-tions in die Budapester Zentrale des Unternehmens und schaffte in einem stark umkämpften Markt den Turnaround. Als neuer Director Marketing über-nimmt Pizzera die Agenden von Andreas Schmidlechner, seit März 2013 Managing Director des Unternehmens.

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ter Traditioneller Weinbrand in moderner Umgebung

eine Gartenparty im Regen & in der CityFröhlich Ein paar Regentropfen konnten VIPs wie Jeannine und Fried-rich Schiller, Kabarettist Andreas Ferner, Palffy Club-Besitzer Sha-hin Nejad, DJ Alex List, „Dancer against Cancer“-Initiatorin Yvonne Rueff, Societylady Christina Lugner, Musiker Andy Lee Lang, Thai-boxer Fadi Merza, W24-Moderatorin Jenny Posch, Radiomacher Alex Nausner, Choreografin Elvyra Geyer, Hochriegl-Managerin Valerie Knoll, tipp 3-Manager Helmut Löschenberger und Heineken-Lady Lena Ott die Freude an einem der schönsten Gastgärten Wiens nicht vermiesen. Gastronom Lefteris Dermitzakis lud gemeinsam mit Metaxa-Marketingleiterin Anne Deutsch zur Eröffnung. Durch High-lights des traditionellen Weinbrands aus Griechenland führte Sommelier Jason Turner, der wusste, dass Österreich den zweithöchsten Metaxa-Pro-Kopf-Verbrauch der Welt nach Griechenland hat. „Vom Wetter muss sich auch niemand stören lassen, da in jeder Flasche Metaxa min-destens 2.000 Stunden Sonne stecken“, erklärte Deutsch „Mit jedem Schluck schmecke ich schon die langen Sommerferien für uns Lehrer“, scherzte Kabarettist Ferner. (red

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1. Christina Lugner, Anne Deutsch, Elvyra Geyer; 2. Yvonne Rueff, Alex List; 3. Andreas Ferner, Lefteris Dermitzakis.

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Neuer Flagship-Store mit Wohnaccessoires eröffnet

kunterbuntes in den vier Wänden Farbenfroh Im neu gestalteten H&M Store Mariahilfer Straße 53 fand kürzlich ein Pre-Shopping zum Start der „H&M Home Kollektion“ statt. Prominente wie Lilian Klebow, Ruth Brauer, Maddalena Hirschal, Sasa Schwarzjirg, die Solotänzer des Wiener Staatsballetts, Kirill Kourlaev und Maria Yakovleva sowie rund 100 Gäste aus der Fa-shion- und Lifestyle-Szene erlebten das Pre-Shopping in relaxter Atmosphäre. „Wir freuen uns sehr, ‚H&M Home‘ im neu gestalteten Store auf der Mariahilfer Straße zu präsentieren. Unsere Kunden ha-ben nun erstmals die Möglichkeit, das vielfältige Wohntextilien-Sor-timent in Österreich nicht nur online, sondern auch im Store zu kaufen. Modebegeisterte Kunden erwartet außerdem ein breites und vielfältiges Angebot an Damen- und Kindermode”, weiß Claudia Oszwald, Country Managerin H&M Österreich, Slowenien, Kroatien und Serbien. (red)

1. Lilian Klebow, Ruth Brauer, Maddalena Hirschal; 2. Maria Yakovleva und Kirill Kourlaev; 3. Sasa Schwarzjirg.

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Österreichischer Franchise- Verband: Abendgala und Jah-restagung am 6. und 7. Juni im Studio 44 in 1030 Wien. www.franchise.at www.cox-orange.at

die finstere brille

Eigentlich sollte ich an dieser Stelle über 21 Mio. € Bußgeld schwadronieren und inwieweit das Wirken der Bundeswett-bewerbsbehörde hierzulande für Gerechtigkeit sorgt. Aber

ist eh schon alles gesagt. Kein Konsument wurde durch die Rewe jemals irgendwie auch nur annähernd geschädigt, heißt es seitens Rewe-VD Frank Hensel. Ein Schelm, der anders denkt. Aber auch die Industrie lässt in Sachen Preisabsprachen gediegene Aussagen vom Stapel: „Wir haben eine blütenreine Weste“, betonte Agrana- Finanzvorstand Walter Grausam in puncto mögliches Zuckerkar-tell. Sowieso, ist doch evident. Völlig unpassenderweise fällt mir an dieser Stelle die Aussage des polnischen Landwirtschaftsministers Stanislaw Kalemba ein; dieser erklärte im Februar, die polnischen Schlachtbetriebe seien „rein wie eine Träne“. Daraufhin gab es in Polen einen Skandal nach dem anderen, zehn Prozent von 2.000 Schlachtbetrieben dürften an illegalen Praktiken beteiligt gewesen sein. Was aus dem Minister wurde, weiß ich leider nicht. Ob der nur geheult hat oder Konsequenzen gezogen hat? Anzunehmen ist aber, dass in Österreich alles beim Alten bleibt. War auch nix wirklich schlimm, de facto, egal ob Fleisch oder Preis. [email protected]

Manchmal ist es halt zum Weinen

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Pressesprecherin und Country Managerin: Hilda Grandits und

Claudia Oszwald.

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rentenfonds stark gefragt

Europas Anleger haben zuletzt wieder extrem viele Bondfonds gekauft Seite 23

ausblick für die eurozone

Coface sieht für die Eurozone noch kein Licht am Ende des Tunnels Seite 24

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Finanzdienstleister Hermann Stöckl, geschäftsführer der Vpi Vermögensberatung (re.), sowie Wolfgang K. göltl, Bundesobmann der Fachgruppe der Finanzdienst-leister in der WKÖ, finden auch positives an der Finanzkrise: Die imagegeschädigte Branche gewinne an Attraktivität – allein es fehlt noch der nachwuchs. Seite 22

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medianet inSiDe Your BuSineSS. ToDAY. FreiTAg, 17. MAi 2013 – 21

„Nach dem Sturm folgt zumeist Schönwetter“

Wochentop Wienerberger 7,14%Wochenflop Lenzing -1,73%

Top 5 ATX PrimeWienerberger 7,14%Century Casinos 6,79%Palfinger 6,44%Telekom Austria 5,79%Verbund 5,57%

Flop 5 ATX PrimeLenzing -1,73%Zumtobel -1,22%CA Immobilien -1,21%AT&S -0,82%EVN -0,78%

8. Mai–15. Mai 2013

ATX (Schluss 15.5.) 2.494,92 3,40%

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Wochentop Daimler 6,80%Wochenflop Commerzbank -27,11%

Top 5 DAXDaimler 6,80%HeidelbergCement 4,35%Deutsche Post 3,81%Fresenius SE+Co. KGAA 2,79%Volkswagen 2,75%

Flop 5 DAXCommerzbank -27,11%K+S -4,38%Lanxess -2,76%Infineon -2,48%E.ON -2,19%

8. Mai–15. Mai 2013

DAX (Schluss 15.5.) 8.362,42 1,37%

inhalt

Capital:Markets> Neuer Index der Börse 22> Intercell verschwindet

Ende Mai vom Kurszettel 22

Fonds:Park> RCM lanciert „berechen-

baren“ neuen Fonds 23> HSBC mit neuem

Österreich-Länderchef 23

Banking> Co-op Bank in Turbulenzen 24> Dt. Bank bündelt Ressourcen

für Family Offices 24

Insurance:Watch> Nürnberger forciert die

Kinder-Absicherung 26

financenet

San Jose. Der stetig steigende Da-tenstrom im Internet beschert Cisco Systems weiterhin gute Ge-schäfte. Der weltgrößte Netzwerk-Ausrüster konnte den Umsatz in seinem dritten Quartal (bis Ende April) um 5% auf 12,2 Mrd. USD steigern. Der Gewinn kletterte im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 15% auf unterm Strich 2,5 Mrd. USD (1,9 Mrd. €). Es sei vom Um-satz her das neunte Rekordquartal in Folge, erklärte Konzernchef John Chambers. Cisco profitiert von der wachsenden Bedeutung von Cloud-Diensten, also der Auslagerung von Daten und Programmen auf große Rechner im Internet. (ag)

Internet I 15 prozent mehr gewinn im dritten Quartal

Cisco Systems mit starkem Plus

Cloud Computing beschert Cisco das neunte Umsatz-Rekordquartal in Folge.

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Mountain View. Der Internet-Riese Google hat bei seiner Entwickler-konferenz einen Online-Musik-dienst und Verbesserungen bei der Web-Suche sowie seinen Karten vorgestellt. Die Neuerungen sollen Google den Platz auf allen Arten von Computern sichern. Die Such-maschine soll verstärkt in ganzen Sätzen formulierte Fragen der Nut-zer und über Chrome per Mikrofon gestellte Fragen beantworten. Die runderneuerten Karten werden stär-ker auf einzelne Nutzer angepasst. Beim neuen Streaming-Musikdienst werden die Songs direkt aus dem Netz abgespielt. Vor der Konferenz sprang der Kurs über 900 USD. (ag)

Internet II Kurs sprang erstmals über 900 uSD

Google spielt bald alle Stückerln

Die Google-Manager sehen das „Ende der Internet-Suche, wie wir sie kennen“.

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Intercell Durch Fusion

BörsenabgangWien/Nantes/Lyon. Das Wiener Bio-tech-Unternehmen Intercell wird voraussichtlich am 28. Mai vom Kurszettel verschwinden. Grund ist die Verschmelzung mit der franzö-sischen Vivalis SA zur Valneva SE, die dann abgeschlossen sein sollte. Valneva wird ab dann im Prime Market notieren. Am erwarteten Abschlussstichtag erhalten Aktio-näre für 40 Intercell-Aktien auto-matisch 13 neue Valneva-Stamm-aktien und 13 neue Vorzugsaktien.

Wien ATX Global Players

Neuer IndexWien. Die Wiener Börse hat einen neuen Index aus der Taufe geho-ben. Unternehmen des Prime Mar-ket, die mindestens 20% ihres Um-satzes außerhalb Europas machen, werden im „ATX Global Players“ zusammengefasst. Leitunterneh-men seien Andritz und Voest mit jeweils knapp 20% Anteil an der Indexkapitalisierung, Lenzing und Schoeller Bleckmann kommen auf jeweils gut 11% , die RHI auf knapp 10%. (ag/lk)

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Vorerst sind 15 Unternehmen im neuen Index, darunter Andritz und Voest.

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Die Hauptversammlungen beider AGs haben bereits die Zustimmung erteilt.

Uniqa Nach Fusionen

MarktführerWien. Nach der Fusion von Uniqa Sachversicherung, Call Direct und Uniqa Personenver-sicherung steigt Uniqa Österrei-ch zur größten Versicherung am heimischen Markt auf – das geht aus dem aktuellen Jahresbe-richt des Versicherungsverband Österreich (VVO) hervor.

Marktanteil von 14,4%

Mit einem Marktanteil von 14,4% rangiere Uniqa Öster-reich erstmals auf Platz eins. Hartwig Löger, Vorstandsvor-sitzender Uniqa Österreich: „Das Jahr 2012 ist für uns gut gelaufen. Während der gesamte heimische Versicherungsmarkt um ein Prozent geschrumpft ist, sind unsere Prämien um 1,5 Prozent gewachsen.”

Zuletzt konnte die Uniqa ihre regionale Präsenz signifikant ausbauen. Uniqa Österreich habe 2012 die Zahl der Service Center und Generalagenturen – der Versicherer vor Ort – von 300 auf 325 ausgebaut. Bis zum Jahr 2015 sollen es 400 Versi-cherer vor Ort werden. (lk)

22 – financenet fInance:cover Freitag, 17. Mai 2013

richemont Ein Franken

Mehr DividendeZürich. Der Schweizer Luxusgüter-hersteller Richemont erfreut seine Aktionäre im fünften Jahr in Folge mit einer zweistelligen Erhöhung der Dividende. Für das Geschäfts-jahr 2012/13 werde man 1 CHF (0,80 €) je Aktie erhalten. Im Vorjahr hatte der Hersteller von Cartier-Schmuck und Jaeger-LeCoultre-Uhren die Dividende um 22% auf 0,55 CHF angehoben. Richemont steigerte den Jahresgewinn 2012/13 um 30% auf ca. 2 Mrd CHF.

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Der Hersteller von Cartier-Schmuck steigerte den Gewinn um 30 Prozent.

Zurich Weniger Ertrag

SchadensarmZürich. Der Schweizer Versiche-rungskonzern Zurich hat im ers-ten Quartal weniger verdient als im Vorjahr. Eine geringe Zahl von Naturereignissen nützte allerdings dem weltumspannenden Unterneh-men, dessen größter Geschäftsteil die Sachversicherung ist.

Unter dem Strich verdiente die Zurich Insurance Group zwischen Jänner und März 1,06 Mrd. USD (824 Mio. €), nach 1,14 Mrd. USD im ebenfalls schadenarmen ersten Quartal 2012 (-7%).

Bessere Combined Ratio

Unter anderem fielen die Kapi-talerträge tiefer aus als im Vorjahr. Dafür verschlechterte sich das Ver-hältnis von Schadenleistungen und internen Kosten zu den Einnahmen (Combined Ratio) nur leicht von 94,6 auf 94,9%.

Der Betriebsgewinn BOP (Busi-ness Operating Profit), eine inter-ne Leistungskennzahl der Zurich, fiel mit 1,35 Mrd. USD ein Prozent tiefer aus als noch im Vorjahr. Das Geschäftsvolumen ging um 3% zurück und belief sich auf 19,08 Mrd. USD. (ag)

finanzdienstleister Experten: „Mehr Qualität, mehr Seriosität – Vermögensberater sollten Lebenskonzepte anbieten“

eine art LebensberaterWien/Saalfelden. Die Finanzkrise hat dazu geführt, dass es in der Finanzdienstleistungsbranche in Österreich zu Neuerungen gekom-men ist. „Die ohnehin recht junge Branche steht quasi vor einem Neubeginn und muss auch ihre Aufgaben und Serviceleistungen gegenüber dem Kunden neu defi-nieren“, sinniert Hermann Stöckl, Geschäftsführer der VPI Vermö-gensberatungs GmbH in Saal-felden.

Geht es nach Stöckl, liegt die Zukunft des Berufsstands darin, sich als eine Art Lebensberater zu sehen – als jemand, der seinen Kunden lebensbegleitend in allen ihre jeweiligen Lebensumstände berührenden Finanzfragen mit Rat und Tat zur Seite steht. Dieses Lebenskonzept-Modell der Be-ratung habe vor allem dann eine Chance, wenn die Vergütung weg vom provisionsgetriebenen Ge-schäft hin zur Honorarbezahlung erfolge. „Produktverkauf war ges-tern“, moniert Stöckl, „wir schla-gen dem Kunden ein Arbeitsmodell vor; dieses Mandat muss er unter-zeichnen und dafür bekommt der Berater zwischen 150 bis 500 Eu-ro Honorar.“ VPI fährt einen Mix aus Provisions- und Honorarver-gütung. Bevor dem Kunden noch konkrete Produkte vorgeschlagen werden, finde Aufklärung über Kapitalmarktinstrumente inklusi-ve Kosten und Risiken statt. „Jede langfristige Planung ist nur so gut wie die (regelmäßige) Betreuung danach“, betont Stöckl.

Markt erholt sich

Derzeit jedoch scheint den Be-rufsstand – insbesondere junge Menschen – nur wenig hinter dem Ofen hervorzulocken, VPI würde 15 Personen neu aufnehmen, tut sich aber schwer damit, geeignete Kan-didaten zu finden. Dies bestätigt Wolfgang K. Göltl, Fachverbands-obmann in der Wirtschaftskam-mer. Der Lehrberuf Finanzdienst-

leistungskaufmann werde nur sel-ten ergriffen, dies liege laut Göltl aber auch daran, dass insgesamt die Lehre wenig von den Jungen favorisiert werde.

Dabei habe der Beruf viel zu bieten: Eine abwechslungsreiche Tätigkeit, die viel Fachwissen er-fordere, von Komplexität geprägt sei, die Arbeit mit Menschen – und zudem (immer noch) hohen Ver-dienst ermögliche. „Die Zeit wird noch kommen“, ist Göltl überzeugt, „auf jeden Sturm folgt Schönwetter, man wird gute Leute brauchen.“ Die Finanzen seien neben Gesund-heit und Umwelt einer der essen-

ziellsten Lebensbereiche. Ein Vorstoß, dem seit der Fi-

nanzkrise unter einem Negativ- image leidenden Berufsbild des Vermögensberaters und -vermitt-lers mehr Glaubwürdigkeit und auch Marktfähigkeit zu verleihen, wurde mit der Einführung des Wertpapiervermittlers unternom-men.

Immerhin: Der Markt der nach dem österreichischen Wertpa-pieraufsichtsgesetz 2007 zuge- lassenen Wertpapierfirmen (WPF) und Wertpapierdienstleistungs-nunternehmen (WPDLU) hat sich 2012 erstmals nach Ausbruch der

Finanzkrise erholt, geht aus dem druckfrischen Jahresbericht der Finanzmarktaufsicht (FMA) hervor. Zahlenmäßig sei zwar die Bereini-gung weiter fortgeschritten (88 WPF nach 92 Ende 2011; 79 WPDLU nach 83), jedoch seien die Volumi-na der betreuten Kundenvermögen – trotz der anhaltenden Skepsis weiter Anlegerkreise – gestiegen. Ende 2012 lag das vermittelte Kun-denvermögen bei 18,3 Mrd. € – das 2,5-Fache gegenüber dem Vorjahr. Das verwaltete Kundenvermögen stieg auf 32,9 Mrd. € (24%) „Die Branche ist damit ein wichtiges Standbein des Finanzmarkts“, so FMA-Chef Helmut Ettl.

Die Beratung wird weiblich

Die Zahl der Angestellten von WPF und WPDLU ist mit minus 75% seit der Beginn der Finanzkri-se stark rückläufig (aktuell rund 1.000 Bedienstete). Einen großen Effekt auf die Zahl der als selbst-ständige Vermittler unter dem Haf-tungsdach konzessionierter Firmen tätigen Gewerbetreibenden hatte die im September des Vorjahres in Kraft getretene Neuregelung besagten Wertpapiervermittlers. Dieser ersetzt das bis dato freie Ge-werbe des Finanzdienstleistungs- assistenten (FDLA). Für ihn herr-schen strengere Vorgaben bezüg-lich Aus- und Weiterbildung.

Die Zahl der exklusiv für eine konzessionierte Wertpapierfirma tätigen, vertraglich gebundenen Vermittler, die als gewerbliche Vermögensberater registriert sein müssen, nahm mit 28% ebenfalls stark zu. Zum Vergleich: Vor In-krafttreten des WAG 2007 waren an die 12.500 Personen als „freie Mitarbeiter“ in dem Bereich tätig.

„Der Markt ohne qualifizierte Fi-nanz- und Vermögensberatung ist undenkbar“, meint Stöckl. Weiterer Trend: „Beratung wird künftig in hohem Ausmaß weiblich sein.” Frauen seien viel einfühlsamer und tiefgründiger, als Männer. (lk)

Vermögensberater Stöckl: „Die Zeit für einen freien und hochqualifizierten Markt ist jetzt gekommen.“

Stöckl: „Der Kunde hat ein Gespür dafür, was ihm fehlt; was er braucht, weiß er nicht.“

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Fix ist: Nix ist mehr fix

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Langsam, aber doch: Laut einer Studie zum Thema ‚Sicherheit‘ von GfK Aus-

tria im Auftrag der s Versiche-rung fürchten immer mehr Österreicher um ihre Pension: ca. 80%. 77% glauben, dass ihr gesetzlicher Pensionsanspruch weiter gekürzt werden könnte. Vertreter der Finanzberater-branche sagen schon lange, man solle den Bürgern puncto Pensionen die volle Wahrheit zumuten, auch das heiße Eisen ‚kalte Enteignung‘ durch die Zins- und Währungspolitik sollte angegriffen werden.

Aber nicht nur sind das Ersparte auf der Bank und die Pensionshöhe möglicher-weise viel weniger sicher, als bisher angenommen – auch die Lebensumstände werden fordernder. Kein Arbeitsplatz scheint mehr auf ewig fix. Nur 10% der von GfK Befragten sehen die staatliche Pension in den nächsten 10 bis 15 Jahren als gesichert, im Vergleichsjahr 2009 waren es noch 21%.

Aber: Nur 11% der Österrei-cher, die mit netto 750 Euro nach Hause gehen, halten private Altersvorsorge für sehr wichtig. Und ebenfalls nur 11% der von GfK Befragten planen eine Erhöhung ihrer privaten Altersvorsorgebeiträge.

„Wir befinden uns längst im Krieg“, so die drastischen Worte eines Finanzberaters. Angesichts all dessen scheinen Konzepte wie die nebenste-hend angeführte „Lebensbera-tung“ dringend gefordert.

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das erste umfassende Jahrbuch zu folgenden Themen:

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fonds:park financenet – 23Freitag, 17. Mai 2013

Lipper-auswertung Nach dem Hoch zu Jahresbeginn hat sich die Nachfrage nach Aktienfonds, auch nach Mischfonds, zuletzt wieder eingebremst

rentenfonds boomen regelrechtWien/London/Luxemburg. Nach einem Hoch zu Jahresbeginn hat sich die Nachfrage nach Aktienfonds im März wieder verlangsamt, geht aus der jüngsten Auswertung des Fondsresearch-Hauses Lipper hervor. Die Gewinner im März wa-ren Rentenfonds, die Zuflüsse von mehr als 17 Mrd. € erlebten.

Europas Fondsmarkt insgesamt war zuletzt von einer Stagnation geprägt, heißt es weiter. Im März sind die Zuflüsse in Fonds (ohne Geldmarktfonds) nur um 200 Mio. € auf 30,4 Mrd. € gestiegen. Im-merhin aber ist zum achten Mal in Folge die Marke von 20 Mrd. € übertroffen worden. Wobei dies in erster Linie den Rentenfonds zu verdanken war: Nach einem Nach-frageknick im Februar kauften An-leger im März wieder Anteile für 17,3 Mrd. € (+6,4 Mrd. €). Abflüsse aus in Euro denominierten Renten-fonds konnten im März gestoppt werden. Die Nachfrage nach welt-

weit anlegenden Bondfonds, nach Schwellenländer-Anleihen-Fonds sowie Anleihenfonds mit einem fle-xiblen Anlageuniversum ist wieder erstarkt.

Gunst der Japan-Aktienfonds

Dagegen verzeichneten alle an-deren Kategorien geringere Zuflüs-se. In Aktienfonds flossen nur noch 5,6 Mrd. €, 3,9 Mrd. € weniger als im Februar. Erwähnenswert ist dabei, dass Fonds mit Fokus auf japanische Aktien höhere Netto-Zuflüsse als Schwellenländerfonds sahen – 1,6 Mrd. gegenüber 1,3 Mrd. Mischfonds, denen der beste

Jahresstart seit Beginn der Lip-per-Statistik gelungen war, haben dagegen an Attraktivität verloren, fasst der Online-Branchendienst „fondsprofessionell.at“ zusammen. Hier standen nur noch Käufe in Hö-he von 7,1 Mrd. € zu Buche (ca. 800 Mio. € weniger als im Vormonat). Bei den Geldmarktfonds hat sich wegen der anhaltend tiefen Zinsen die Negativ-Entwicklung aus 2012 fortgesetzt (Abflüsse von 4,2 Mrd. aus USD und Euro-Geldmarkt-fonds). Absolut-Return-Fonds da-gegen haben die 200 Mrd. €-Marke geknackt, mit einem Plus allein im März von 6,3 Mrd. €, seit Jahresbe-ginn von 16,6 Mrd. €. (lk)

Schuldendebatte führt zu Rekorden bei in Europa registrierten Rentenfonds.

rCM Corporate Bonds

Planbar(er)Wien. Mit dem Raiffeisen-Unter-nehmensanleihefonds 06/2018 bietet Raiffeisen Capital Manage-ment (RCM) Anlegern eine Investi-tion nach Plan mit den für Wert-papierinvestments üblichen Wert-schwankungen. Investiert wird in ein breites Spektrum europäischer Unternehmensanleihen. Die Lauf-zeit des Fonds beträgt fünf Jah-re, gezeichnet werden kann der speziell für Einmalerläge konzi-pierte Fonds bis 21. Juni 2013. Die Bruttoausschüttung werde sich in der Größenordnung von 2,50 bis 3,00 € p.a. je Anteil bewegen, sagt Mathias Bauer, Vorsitzender der Geschäftsführung der Raiffeisen KAG: „Der Fonds lässt sich weit-aus planbarer einstufen als eine Einzelanleihe, da das Ausfallsrisi-ko stark diversifiziert ist.“ (lk)

Japan-Aktienfonds und Absolute Return Fonds erlebten im März starke Zuflüsse.

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HsBC Austro-Engagement

Österreich-ChefWien. Gerfried Krifka (47) ist am 2. Mai zum Geschäftsführer der HSBC Global Asset Management (Österreich) GmbH bestellt worden. Dies soll das Engagement für den österreichischen Markt unterstrei-chen, heißt es. Krifka wird die Ge-sellschaft mit Jörg Westebbe lei-ten, der der Geschäftsführung seit 2011 angehört. Gemeinsam werden sie das Asset Management verant-worten und die Bereiche Institu-tionelle Kunden und Intermediäre (Wholesale Business) ausbauen.

Krifka: „Anleger weiterhin mit professio-nellen Anlagelösungen überzeugen”.

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Frankfurt/Wien. Die Deutsche Bank wird künftig große Familienver-mögen aus einer Hand verwalten. Dazu ist die Oppenheim Vermögens- treuhand (OVT) mit der Wilhelm von Finck Deutsche Family Office verschmolzen worden. Als Deut-sche Oppenheim Family Office AG wird das Unternehmen als größter Vermögensverwalter für mittel-ständische Unternehmen und Stif-tungen in Deutschland und einer der größten in Europa fungieren.

30–50 Mio. € Anlagehorizont

In „Family Offices“ arbeiten Fi-nanzmanager, die sich hauptberuf-lich um das Vermögen einer Unter-nehmer-Familie oder von deren Er-ben kümmern. Lohnt sich das für eine einzelne Familie nicht, kann ein Family Office auch mehrere Mandanten gleichzeitig betreuen. Typische Kunden der Deutsche Op-penheim Family Office AG lassen dort nach Unternehmensangaben 30 bis 50 Mio. € anlegen.

Laut Branchenexperten falle die Fusion in eine Zeit, in der die Euro-Krise viele Unternehmerfamilien verunsichert habe, wobei für die

meisten in der Beratung mehr denn je der Erhalt des Vermögens – trotz Steuern und Inflation – über Gene-rationen hinweg im Vordergrund stehe.

Der Zusammenschluss ist Teil des grundlegenden Umbaus der Vermögensverwaltung der Deut-sche Bank und das Geschäft wurde mit privaten und institutionellen Kunden zum Bereich Asset and Wealth Management zusammen-gelegt, heißt es. (ag/fh)

24 – financenet fonds:park/Banking Freitag, 17. Mai 2013

Coface-Länderbericht Ausgeprägte Austeritätspolitik und zurückhaltende Konsumbereitschaft sind große Probleme

„Erholung der Wirtschaft in Eurozone nicht in sicht“

Wien. „Eine kurzfristige Erholung der Wirtschaft in der Eurozo-ne, insbesondere in Südeuropa, ist derzeit nicht in Sicht“, erklärt Julien Marcilly, Head of Coun-try Risk Coface Group, anlässlich eines Pressegesprächs im Vorfeld der „11. Coface Country Risk Con-ference“ in Wien.

„Zwar ist in Österreich eine leich-te Erholung auf niedrigem Niveau zu verzeichnen – Coface prognos-tiziert für 2013 ein Wirtschafts-wachstum von 1,0 Prozent nach 0,7 Prozent im Vorjahr –, doch für die Eurozone wird ein Wirtschafts-rückgang von 0,4 Prozent voraus-gesagt“, dämpft Marcilly zu hohe Erwartungen.

Exporterfolge helfen kaum

Hauptursachen für die anhal-tende Rezession in der Eurozone sind die Staatsschulden und die daraus resultierende Austeritäts-politik, die Zurückhaltung der um Risikoverringerung bemühten Ban-ken bei der Vergabe von Krediten an den privaten Sektor sowie die im Zusammenhang mit der gestie-genen Arbeitslosigkeit gesunkene Konsumbereitschaft der privaten Haushalte.

Auch durch Exporterfolge kön-nen die wirtschaftlichen Folgen dieser Binnenprobleme nicht kom-pensiert werden, sind sich die Coface-Experten Marcilly und Oliver Krupitza, Country Manager der Coface SA-Niederlassung Aus-tria in Wien, einig.

Sorgenkind Südeuropa

Besonders stark betroffen ist dabei Südeuropa: Coface prognos-tiziert für Italien ein negatives

Wirtschaftswachstum von -1,4 Prozent (2012: -2,4%), für Spanien -1,5 Prozent (2012: -1,4%), Portu-gal -2,0 Prozent (2012: -3,1%) und für Griechenland auch in 2013 ein Minus von 4,5 Prozent nach -6,5% in 2012.

Robustes Lettland

Differenzierter präsentiert sich dagegen die CEE-Region, wo es nach Coface-Schätzungen in 2013 auch einige Länder mit robustem Wirtschaftswachstum von bis zu +4,5 Prozent (Lettland) geben wird. Das von der Rezession am stärk-sten betroffene CEE-Land dürfte Slowenien sein; hier prognosti-ziert Coface eine um -1,6 Prozent schrumpfende Wirtschaft.

„Auch ‚Emerging Europe‘ leidet zunehmend unter der Rezession in der Eurozone – nicht zuletzt, da die dortigen Kreditmärkte aufgrund der überdurchschnittlich hohen Exposure der europäischen Banken in Zentraleuropa im Schrumpfen begriffen sind“, erläutert Marcilly.

EM: Kreditblasen?

Weltweit soll laut Coface in 2013 ein Wirtschaftswachstum von rund +2,7 Prozent erreicht wer-den. Dabei schreite die seit Jahren beobachtbare Annäherung zwi-schen Schwellenländern und In-dustrienationen weiter voran.

So prognostiziert der internati-onale Kreditversicherer Coface für die Emerging Markets (EM) im Jahr

2013 einen durchschnittlichen Zu-wachs von +5,1 Prozent, nach +4,7 Prozent in 2012.

Am meisten wachsen dabei Schwellenländer mit einem starken Binnenmarkt wie etwa China oder Indien. Durch die lockere Geldpoli-tik einzelner Länder ist infolge der Wirtschaftskrise allerdings auch das Risiko von Kreditblasen, vor allem in asiatischen Schwellenlän-dern, deutlich gestiegen, befürch-ten Marcilly und Krupitza.

Der US-Wirtschaft trauen die Experten für das Jahr 2013 ein Wachstum von plus 1,5 Prozent zu. Die negativen Effekte der finanzpo-litischen Konsolidierung werden in den USA vor allem durch eine Er-holung beim Konsum der privaten Haushalte ausgeglichen, heißt es.

Fritz Haslinger

Südeuropa bleibt von Rezession stark betroffen, dazu kommt ein erhöhtes Kreditrisiko in Frankreich.

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Coface-Experten J. Marcilly und O. Krupitza sehen für die Wirtschaftslage in Central- and Eastern Europe ein uneinheitliches Bild.

HSBC Fonds ermöglicht Anlage in Grenzmärkte

Wien. Mit dem neu zugelas-senen HSBC GIF Frontier Mar-kets Fund (ISIN: LU0666199749) können ab sofort auch österrei-chische Anleger in aussichts-reiche Grenzmärkte (Frontier Markets) investieren.

„Diese Märkte befinden sich typischerweise in einer frü-hen Phase wirtschaftlicher, politischer und finanzieller Entwicklung“, erklärt Fonds-manager Andrew Brudenell von HSBC Global Asset Manage-ment. Investiert werde in ein Portfolio mit 70 bis 90 Unter-nehmen, wobei aktuell Afrika und der Mittlere Osten rund 60% des Frontier-Markets-In-vestmentuniversums ausma-chen; Asien und Lateinamerika seien mit circa 30% vertreten, Osteuropa stelle etwa 10%. (fh)

VBI mit vierter „Fix Plus Garant“-TrancheWien. Die seit Jahresbeginn ausgeprägte Nachfrage nach Zertifikaten mit einer at-traktiven Fixverzinsung, der „Chance auf mehr“, und 100% Kapitalschutz halte unvermin-dert an und veranlasse daher Volksbank Investments (VBI) zur Auflage der bereits vierten Tranche des österreichischen Zertifikate-Klassikers „Fix Plus Garant“, wie es heißt. Der Fix Plus Garant 4/2013 besteht ausschließlich aus Titeln tradi-tionsreicher Unternehmen und bietet eine jährliche Verzinsung von 2% (vor Steuer) bei einer Laufzeit von 7 Jahren. (fh)

UBS will wieder zu altem Glanz gelangen

Zürich/Wien. Jürg Zeltner, Chef des Vermögensverwaltungsge-schäfts der größten Schweizer Bank, muss sich von Konzern-chef Sergio Ermotti und Kol-legen aus der Konzernleitung auf die Finger schauen lassen. Von der Arbeit Zeltners hänge schließlich ab, ob die UBS nach Jahren der Skandale wieder zu ihrem alten Glanz findet und zur führenden Vermögens- verwaltung der Welt wird.

Kein leichtes Unterfangen für Zeltner: Vielen Reichen steckt die Euro-Schuldenkrise in den Knochen und zusätzlich steht das Schweizer Bankgeheimnis seitens der USA und der EU unter Beschuss. (APA/fh)

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Afrika und der Mittlere Osten sind zu rund 60% im neuen Fonds vertreten.

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UBS-Vermögensverwaltungschef Zeltner steht unter hohem Druck.

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Die Deutsche Bank bündelt ihre Kräfte für vermögende Unternehmerfamilien.

deutsche Bank Umbau der Vermögensverwaltung

Family Offices: Alles aus einer Hand

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Co-op Bank Turbulenzen

Chef tritt zurückLondon/Wien. Der gescheiterte Kauf von 630 Lloyds-Filialen und ein Schuss vor den Bug seitens der Ra-tingagentur Moody‘s veranlassten den Chef der britischen Co-op Bank, Barry Tootell, das Handtuch zu werfen. Auch die Co-op-Gruppe, die Supermärkte, Apotheken und Bestattungsunternehmen betreibt, hat finanziell zu kämpfen; ihr Ge-winn ist 2012 wegen schwacher Konjunktur und wachsender Kon-kurrenz geschrumpft. (APA/fh)

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Nicht nur die Bank, die gesamte Co-op- Gruppe hat derzeit finanziell zu kämpfen.

UniCredit zuversichtlich

CEE: WachstumWien. Nach Ansicht von UniCredit wird Zentral- und Osteuropa (CEE) auch in den kommenden Jahren stärker wachsen als die westeuro-päischen Kernländer. „Trotz der in der Eurozone herrschenden Krise ist das langfristige Potenzial Zen-tral- und Osteuropas intakt“, sagt Gianni Franco Papa, Osteuropa-Chef der Bank Austria. Parallel zum prognostizierten Wachstum rechnet die Bank auch mit der Zu-nahme des Kreditgeschäfts. (APA)

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Papa, UniCredit: „Auch das Kredit-geschäft wird in CEE zunehmen.“

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Wien. Nach dem langen Winter ist die Freiluftsaison mit Mountain-biken, Klettern und Wandern voll im Gange – Verletzungsgefahr in-klusive. Schon kleine Unachtsam-keiten können große Auswirkungen und fatale Unfallfolgen nach sich ziehen, warnt die Wiener Städ-tische in einer Aussendung.

In Freizeit nicht geschützt

Fast 80% der Unfälle ereignen sich in der Freizeit. Laut dem Kura-torium für Verkehrssicherheit ver-letzen sich rund 200.000 Menschen beim Sport so schwer, dass sie im Krankenhaus behandelt werden müssen. Mehr als ein Viertel der Unfälle passiert beim Schwim-men, Springen oder Tauchen, ge-folgt von Reiten mit 20%. „Vielen ist nicht bewusst, dass man nur am Arbeitsplatz, auf dem Weg zur Arbeit und auf Dienstreisen gesetz-lich unfallversichert ist“, erläutert Städtische-Vorstand Judit Havasi: „Alles, was man in seiner Freizeit tut, geht auf eigenes Risiko und die meisten Unfälle passieren in der Freizeit.“ Die Städtische biete mit der „Unfallvorsorge Premium“

einen flexiblen finanziellen Schutz. Durch ein Bausteinsystem passe es sich jeder Lebensphase sowie der jeweiligen persönlichen Situation an. So sind neben Breitensport-arten auch Trendsportarten wie Bungee-Jumping im Basis-Tarif in-kludiert.Bei Extremsportarten wie z.B. Klettern erhöht sich die Prämie um 25%. Motorsportler, Extreme- Freerider oder Freeskier unter-liegen gesonderten Bedingungen. (red)

Wien. Der italienische Versiche-rungskonzern Generali hat im ers- ten Quartal 2013 in Österreich in der Lebensversicherung um 1,9 Prozent mehr Prämien als im Vergleichszeitraum des Vorjahres eingenommen. In Schaden/Unfall verzeichnet die Generali Österreich ein Prämienplus von 3,2 Prozent.

Im Gesamtkonzern sind die Prä-mien in den ersten drei Monaten um 2,6 Prozent auf 19,1 Mrd. € zurückgegangen.

Zu starkem Wachstum kam es in Lateinamerika, wo im dritten Quartal ein Wachstum von 40,7% verzeichnet wurde. Trotz der unsicheren Wirtschaftskonjunktur rechnet Generali-Geschäftsführer Mario Greco mit einer positiven Entwicklung im Gesamtjahr 2013.

Zwar sei das Wachstum im zwei-ten Quartal 2013 nicht so stark wie im ersten, der Trend sei jedoch positiv, der Sparkurs werde umge-setzt. (red)

26 – financenet insurance:watch Freitag, 17. Mai 2013

Allianz: Bis 2060 gibt es 50 Mio. Pflegefälle

Wien. Bis zum Jahr 2060 wird die Zahl der Pflegebedürftigen in Europa auf 50 Mio. Men-schen steigen. Neben verän-derten sozialen und familiären Strukturen erschwert auch hierzulande der demografische Wandel am Arbeitsmarkt die Pflegesituation erheblich.

Für die Zukunft bedeutet das einen steigenden Bedarf nach finanzieller Absicherung: „Der demografische Wandel ist ein struktureller Trend mit potenziell dramatischen Aus-wirkungen: Die steigende Zahl von Menschen mit Pflegebe-darf zählt dabei wohl zu den bedenklichsten Entwicklungen der Bevölkerungsalterung“, erklärt Johann Oswald, Vor-standsmitglied der Allianz Gruppe in Österreich.

Neben steigenden Pflegekos-ten sei auch mit einem sinken-den Angebot an Pflegekräften zu rechnen, warnt der Versi-cherer. (red)

Österreicher: Zu wenig Unwetter-Schutz

Wien. Die wenigsten Österrei-cher sind ausreichend gegen Unwetterschäden versichert, hat eine Marktanalyse der Versicherungs-Suchmaschine „chegg.net“ jetzt ergeben: Rund 60% der am Markt gängigen Standard-Elementarversi-cherungen decken demnach Überschwemmungs- und Mu-renschäden nur mit maximal 5.000 € ab, der Rest leistet bis zu 10.000 €. Wer eine höhere Deckungssumme benötigt, müsse eine Sondervereinba-rung mit seinem Versicherer treffen. (red)

Innorata-Studie Haus-rat: Nr. 1 wird InterRiskWien. Bei der aktuellen Innora-ta-„Marktstudie Hausratver-sicherung“, einem Projekt der Innosystems GmbH, wurden insgesamt 186 Tarife von 71 Versicherern, Assekuradeuren und Konzeptentwicklern unter die Lupe genommen. In der Kategorie „Leistung“ wurden lediglich 16 Tarife mit dem höchsten Qualitätsurteil A** ausgezeichnet. Geprüft und bewertet wurde anhand von 64 Leistungsmerkmalen mit ins-gesamt 288 Ausprägungen. Die höchste Punktzahl und damit Platz 1 ging an das XXL-Kon-zept der InterRisk. (red)

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Oswald, Allianz: „Pflege wird ein im­mer brisanteres Thema in Europa.”

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60 Prozent der marktüblichen Po­lizzen zahlen nicht oder zu wenig.

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Wiener Städtische­Vorstand Judit Havasi: Unfall­Schutz wichtig.

Positive entwicklung Am stärksten in Südamerika

Generali wächst um 1,9 Prozent

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Generali­Konzernchef Mario Greco: Wachstum in Österreich, in Übersee noch mehr.

neue Features Online-Plattform der Zurich für die Vertriebspartner wird ausgebaut, inklusive Online-Polizzierung

Zurich: Maklernetz neuWien. Um gezielt auf die aktuellen Anforderungen des Markts sowie der Vertriebspartner einzugehen, erweitert Zurich ihr Maklernetz (www.maklernetz.at) um neue Features: „Wir sind bestrebt, das Maklernetz ständig zu optimieren, um so die individuellen Wünsche und Verbesserungsvorschläge der Maklerparner zu berücksichtigen und dadurch ein noch bedarfsge-rechtes Service zu garantieren“, so Helmut Hiesinger, Leiter Vertriebs-management Lebensversicherung.

Ab sofort stehen den Usern des Zurich-Maklernetzes neben der Prämien- und Offertberechnung auch die Überleitung von Anträgen und die damit verbundene Online-Polizzierung für die gesamte Le-bensproduktpalette von Zurich zur Verfügung.

Die Prüfung und Verarbeitung der übermittelten Anträge erfolgt in der Regel bereits am nächsten Werktag – so wird der Weg vom

Offert zur Polizze und in weiterer Folge zur Provision enorm ver-kürzt. Zusätzlich wurde die Be-nutzeroberfläche im Bereich Le-bensversicherung optimiert und ist nun intuitiver. Makler sparen zudem Zeit durch eine intelligente Benutzerführung bei der Offert- erstellung und der Beantwortung von Antragsfragen.

Makler und Maklerinnen aus ganz Österreich waren bei der Ent-wicklung und Testphase der neuen Maklernetz-Features direkt invol-viert, heißt es: „Das direkte Feed-back war uns besonders wichtig; damit konnten wir sicherstellen, dass alle Neuerungen genau ihrem Bedarf entsprechen“, erklärt Hel-mut Hiesinger. Das Zurich Makler-netz nahm 2002 seinen Betrieb auf und zählt heute 3.600 Benutzer. Makler genießen zahlreiche Vor-teile, z.B. sofortige Prämienberech-nung und schnelle Überleitung von Versicherungsanträgen. (red)

Künftig kann noch mehr online erledigt werden, Benutzeroberfläche wurde weiter verbessert.

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Helmut Hiesinger, Leiter Vertriebsmanagement Lebensversicherung bei Zurich.

Versicherungsschutz für Kinder Ansprechpartner des Versicherers sind die Eltern, Großeltern und Paten

nürnberger mit neuen Biene Maja-PolizzenWien. Mit einer neuen Serie spe-zieller Versicherungslösungen wendet sich die Nürnberger Ver-sicherung an Eltern, Großeltern und Paten, die für den Schutz und die finanzielle Sicherheit ihrer Jüngsten vorsorgen möchten. Das Angebot umfasst sowohl die Absi-cherung des Kinderunfallrisikos, als auch drei verschiedene Pro-dukte für den Kapitalaufbau. Die Tarife können nach individuellen Wünschen kombiniert werden.

„Die ‚Biene Maja Kindervorsorge‘ erfreut sich bei unseren Vertriebs-partnern seit der Einführung vor über zehn Jahren ständiger Be-liebtheit. Nun war es an der Zeit, die Produkte zu überarbeiten und an die aktuellen Bedürfnisse der Kunden anzupassen“, so Vor-

standsvorsitzender Kurt Molterer. Im Aktionszeitraum bis 31.12.2013 gibt es übrigens für jedes versi-cherte Kind eine handbemalte, hochwertige Biene Maja Sparbüch-se als Geschenk.

Basis jeder Kindervorsorge sollte eine Unfallversicherung sein: sie schützt auch in der Freizeit. Die Basisleistungen können mit den Zusatzleistungen des Nürnberger Unfall Plus-Leistungspakets er-gänzt werden: Verbesserte Glieder-taxe, Knochenbruch-Trostpflaster, Freizeit-Auslandsreise-Kranken-versicherung usw. Die Aktiv-Scha-den-Hilfe schließlich ermöglicht u.a. die Organisation und Kosten-übernahme von unfallbedingten Bergungs- und Rettungseinsätzen bis zu 25.500 €. (red)

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Nürnberger­Vorstandsvorsitzender Kurt Molterer: „Seit zehn Jahren ständig beliebt“.

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sommersaison begonnen Gefährliche Sportarten

Städtische: Unfallschutz flexibel

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haselsteiner: einstieg bei signa

Der Strabag-Chef beteiligt sich über seine Familienstiftung an der Signa Prime AG Seite 30

immobiliensteuer in slowenien

Die geplante neue Immobiliensteuer des gebeutelten Landes trifft auch Österreicher Seite 33

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medianet INSIDE YOUR BUSINESS. TODAY. FREITAg, 17. MAI 2013 – 27

Wochentop Atrium 5,10%Wochenflop CA Immo -1,21%Atrium 5,10%conwert 3,30%Immofinanz 2,40%S Immobilien -0,39%Warimpex -0,54%CA Immobilien -1,21%

8. Mai – 15. Mai 2013

IATX (Schluss 15.5.) 175,21 1,56%

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Monatstop Henderson Pan Eu 9,41%Monatsflop Henderson As-P. -4,38%

Top 5 ImmofondsHenderson Pan Eur. Pr. Eq. A1 9,41%CS EF (Lux) Europ. Prop. I 9,18%Morgan Stanley Eur. Prop. I EUR 9,06%Easy ETF EPRA Eurozone 9,05%ComStage ETF Stoxx Eu 600 R 9,02%

Flop 5 ImmofondsHenderson As-P. Pr. Eq A1 USD -4,38%Morgan Stanley As. Pr. B USD -3,23%ESPA St. As.-Pac. Prop. T -3,17%BNPP L1 Real Est. Sec. Pac. C -2,87%First State As. Pr. Sec. A EUR -2,02%

8. Mai – 15. Mai 2013

CERX (Schluss 15.5.) 447,21 0,20%

1-Monats-Performance (per 15.5.)

HAUSPREISE IN ÖSTERREICH

Bundesland Wien Salzburg Tirol Vorarlberg Niederösterreich Oberösterreich Burgenland Kärnten Steiermark

€/m² Wfl. 4.463 3.7843.535 2.050 2.031 1.792 1.746 1.691 1.640

Quelle:

RESAG geschäftsführer georg Aichelburg-Rumerskirch sieht aufgrund einer Ausnahme bei den Liebhaberei-Bestimmungen für sogenannte Friedenszins-Wohnungen attraktive Vorsorgemöglichkeiten. Auch sanierungsbedürftige Woh-nungen aus den 1960er- und 1970er-Jahren seien immer gesuchter. Seite 28

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real:estate

inhalt

Immo:Capital> Beliebtes Bausparen 28> Anleger wollen ihre Ziele

mit Immobilien erreichen 29

Immo:Makets> Sustainability wird noch

wichtiger im Immosektor 31> Bayern: Denkmäler gefragt 31

People&Dates> Börsepreis 2013 verliehen 34

Vorsorge mit Alt-Wiener Zinshaus-Wohnungen

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Wohnungen vermietet

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Wien. „Die Produktgruppe der Alt-Wiener Vorsorgewohnung zeigt sich mit einem entsprechend spe-kulativen Element als sehr reiz-voll“, meint Georg Aichelburg-Ru-merskirch, Geschäftsführer der RESAG Immobilienmakler GmbH.

Dabei erwirbt man eine Woh-nung in einem historischen Altbau, der vor 1914 errichtet wurde, mit einem Altmieter. „Dieser zahlt mit der ‚Friedenskrone‘ de facto kaum Miete. Man hat daher wenig Er-trag, aber entsprechende Aufwen-dungen wie Zinsen, etc.“, erläutert Aichelburg-Rumerskirch. „Das bringt dann ein sehr hohes nega-tives steuerliches Ergebnis.“

Diesbezüglich kommt eine Aus-nahme in den steuerlichen Be-stimmungen für Liebhaberei zum Tragen (Tätigkeiten, die mittel- bis langfristig kein positives Gesamt-ergebnis/Totalgewinn erwarten lassen). Sie besagt, dass unabhän-gig von der tatsächlichen Miete (z.B. Friedenskrone) für die Errei-chung des steuerlichen Totalge-winns die fiktiven marktkonformen Mieten angesetzt werden können. Unter der Annahme angemessener fiktiver Mieterträge wird der To-talgewinn – abhängig von der Hö-he der Eigenmittel – problemlos innerhalb der vorgeschriebenen 20 Jahre erreicht.

Steuermodell VwGH-geprüft

Man kauft also eine Wohnung mit einem Altmieter, zahlt den Ei-genmittelanteil und macht die Kre-ditzinsen u.a. steuerlich geltend. Wird die Wohnung bestandsfrei, kann man den regulären Miet zins gemäß Mietrechtsgesetz (MRG) verlangen.

„Auch wenn ein Eintrittsberech-tigter die Wohnung übernimmt, kommt es im Regelfall zu einer Mietzinsanhebung“, erklärt Ai-chelburg-Rumerskirch, der seit et-was mehr als einem Jahr RESAG-

Geschäftsführer ist. „Der sodann neu vorzuschreibende Mietzins entspricht in der Mehrzahl der Fälle dem, was man an Rendite an jenem Standort auch für eine klas-sische Neubauwohnung erzielen würde“.

Die steuerliche Behandlung ist verwaltungsgerichtlich ab-gesichert. Diesbezüglich gibt es eine VwGH-Entscheidung vom 30.03.2011. „Das Produkt ist auch insofern interessant, weil man damit nicht viel Geld bindet – ab 25.000 Euro ist ein Einstieg mög-lich, der Rest wird dann auf 20 Jahre finanziert.”

Die Alt-Wiener Vorsorgewoh-nungen sind ideal für Anleger, die mit ihrem Einkommen in der 50er-Progression sind, meint der RESAG-Geschäftsführer: „Die Al-tersgruppe zwischen 35 bis 45 Jahren ist der Regelfall bei den Investoren.”

Wertsteigerungspotenzial

Die Objekte finden sich in histo-risch gewachsenen Stadtvierteln Wiens, in und um das Zentrum, bzw. in ausgewählten Außenbe-zirken. Dort gibt es, so Aichelburg-Rumerskirch, gute Standorte mit

hervorragender Infrastruktur und historisch wertvolle Bausubstanz mit hohem Wertsteigerungspoten-tial: „Wir haben kürzlich eine dieser Alt-Wiener Vorsorgewohnungen im dritten Wiener Gemeindebezirk für rund 1.800 Euro pro Quadratmeter verkauft. Der neue Eigentümer hat sich dann im Haus erkundigt und erfahren, dass eine Wohnung im Hochparterre mit über 3.200 Euro erst unlängst verkauft wurde.”

Boom bei 60er-Jahre-Immos

Eine hohe Nachfrage ortet er auch bei Wohnungen in Wien, die in den Boom-Jahren des vorigen Jahrhunderts gebaut wurden: „Das ist eine neue Produktschiene, bei der wir auf sanierungsbedürf-tige Wohnungen aus den 60er bis 70er-Jahren zugreifen. Sie sind in B-Lagen mit entsprechend hoher Nachfrage, die sich auch der ,nor-male Wohnungssuchende‘ mit sei-nem Einkommen mit Preisen um die 2.400 Euro pro Quadratmeter leisten kann und nicht abgehoben mit 4.000 oder 5.000 Euro wie in in-nerstädtischen Bezirken.“ Generell, meint der RESAG-Geschäftsführer, sei das „Material” in den letzten Jahren dünn und teuer geworden: „Ich gehe aber nicht von einer Bla-se aus. Im hochpreisigen Segment, wo die Mieten im innerstädtischen Bereich nur noch geringe Renditen abwerfen, mag es das geben. Der normale Mietenmarkt wird sich daher in den Speckgürtel verlagern – mit entsprechenden Renditen.“

Frankfurt/München. Die Münchner Prime Office will sich mit dem grö-ßeren Konkurrenten German Acorn zusammenschließen und damit zu einem führenden börsennotierten Büroimmobilienkonzern aufstei-gen. Durch die Verschmelzung werde Prime Office in eine neue Dimension vorstoßen und mehr In-vestoren aus dem In- und Ausland anlocken, so Prime-Office-Chef Claus Hermuth. Eingefädelt wurde das Geschäft vom amerikanischen

Finanzinvestor Oaktree, der Eigen-tümer von Acorn ist und mit 8,4% auch größter Aktionär von Prime Office.

An der Börse kamen die Pläne gut an. Die im SDax notierten Pri-me-Office-Aktien schossen am ver-gangenen Mittwoch um über 17% nach oben, aktuell notiert das Pa-pier bei 4,26 €.

Tempo, Tempo

„Durch die Kombination der Unternehmen wird ein breiter ge-fächertes Portfolio entstehen“, er-klärten die Analysten von Beren-berg. Zusammen sind die Immobi-lien von Prime Office und Acorn 2,3 Mrd. € wert. Acorn steuert rund 1,4 Mrd. € bei, Prime Office 900 Mio. €. Der Finanzinvestor Oaktree, der das Acorn-Portfolio seit 2007 aufgebaut hat, wäre Mehrheits-aktionär des fusionierten Unter-nehmens. Bis Ende des Jahres will man die Verschmelzung durch- haben. Für die mit Kapitalengpäs-sen und leerstehenden Büroflächen kämpfende Prime Office wäre der Zusammenschluss ein Befreiungs-schlag. (ag)

Wien. Die Österreicher haben ihre Chancen, Geld zu sparen oder zu veranlagen im ersten Quartal 2013 viel besser eingeschätzt als noch vor einem Jahr. Die für die nächsten 12 Monate geplante Sparsumme erhöhte sich gegenüber dem Vor-jahr um 12% oder 600 € auf durch-schnittlich 5.700 €. Gleichzeitig wollen sie weniger Geld auf Pump: Die geplante Kreditsumme sank um 14% auf im Schnitt 68.300 €, geht aus einer Umfrage des Markt-

forschungsinstituts Integral im Auftrag der Erste Group hervor.

Beim Sparen ist die Bevölkerung überwiegend konservativ: 70% der Befragten legen ihr Geld trotz his-torisch tiefer Zinsen auf ein Spar-buch (plus 3 Prozentpunkte), 59% setzen auf Bausparer (plus 6 Pro-zentpunkte). 43% wollen in eine Le-bensversicherung einzahlen (plus 5 Prozentpunkte). Für Fonds erwär-men sich nur 15% (plus 2 Prozent-punkte) (ag/lk)

28 – financenetreal:estate immo:cover Freitag, 17. Mai 2013

reSAG Alt-Wiener Vorsorgewohnungen als Knüller besonders für Anleger mit hoher Steuerbelastung

Kaufanreiz FriedenskroneAichelburg-Rumerskirch: Starke Nachfrage auch bei Sanierungs-Wohnungen aus den 60er-Jahren.

RESAG setzt auch auf sanierungsbedüftige Wohnungen aus den 60er bis 70ern.

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reinhard krémer

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Post errichtet Zentrale an Wiens Rochusmarkt

Wien. Die Österreichische Post AG zieht wieder um: Die neue Unternehmenszentrale wird am Rochusmarkt im dritten Wiener Gemeindebezirk (Landstraße) entstehen. Das neue Haus wur-de am Montag von Post-Gene-raldirektor Georg Pölzl und der Wiener Planungsstadträtin Ma-ria Vassilakou (G) präsentiert.

Der Baubeginn soll im kom-menden Jahr erfolgen, die Fer-tigstellung ist für 2017 geplant.

Derzeit residiert der Konzern noch im Landstraßer Bezirks-teil Erdberg, wohin die Post 2011 übersiedelt ist.

Das Siegerprojekt, für das die Schenker Salvi Weber Archi-tekten GmbH gemeinsam mit dem Architekturbüro feld72 verantwortlich zeichnet, wird nicht nur über Büroflächen, sondern auch über ein Klein-Einkaufszentrum verfügen. (ag)

Für Erste Group ist Strabag nun ein „Buy“

Wien. 180 Grad-Kehrtwendung der Analysten der Erste Group: Statt „Sell“ sprechen sie der Strabag nun ein „Buy“ aus. Das Kursziel wurde von 17,2 auf 22 € angehoben. Der wichtige deutsche Markt könnte sich 2013 verbessern, heißt es. Die Experten sehen auch eine Chance auf ein ATX-Comeback im September. Beim Gewinn je Aktie werden 1,16 € für 2013 sowie 1,50 bzw. 1,64 € für die beiden Folgejahre gesehen. (ag)

Porr stockt Grundkapital um gut 10 Prozent aufWien. Der börsennotierte Bau-konzern Porr hat sein Grundka-pital um gut 10% auf 21,6 Mio. € aufgestockt. Zwischen 30. April und 14. Mai seien 287.698 Stammaktien aus genehmigten Kapital im Bezugsverhältnis 9:1 ausgegeben worden, teilte das Unternehmen mit. Die neuen, auf Inhaber lautenden, nenn-betragslosen und stimmberech-tigten Aktien sind per 1. Jänner 2013 gewinnberechtigt.

Der Bezugs- und Angebots-preis lag bei 72 € je neuer Aktie. Der Emissionserlös soll in ers-ter Linie für die Stärkung der Eigenkapitalbasis, die Verbes-serung der Finanzierungsstruk-tur, die Tilgung von Finanzver-bindlichkeiten und laufende In-vestitionen verwendet werden.

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Neuer Postkomplex soll sich insge-samt über fast 50.000 m² erstrecken.

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Das Kursziel der Erste-Experten für die Strabag lautet auf 22 €.

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Bausparen stieg in der Gunst gegenüber 2012 gleich um 6 Prozentpunkte.

Büroimmobilien Prime Office geht mit Acorn zusammen

Großfusion am deutschen Marktintegral-Umfrage 59 Prozent setzen auf Bausparen

Bausparen wieder in der Gunst

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Prime Office plant den Verkauf der Zen-trale der Süddeutschen in München.

unter den top 5

Die RESAG Immobilienmakler GmbH ist unter den fünf größten Maklern Öster-reichs. Das Unternehmen wurde von der Wiener Privatbank SE (51%) und dem Altbau- Entwickler conwert Immobilien Invest SE (49%) gegründet. RESAG verfügt über eines der größten Angebote bei hochwertigen Wohnungen und innerstädtischen Zins- häusern.

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gut für sie. schön für wien.

immo:capital financenetreal:estate – 29Freitag, 17. Mai 2013

templeton-Survey Renditeziele sind schaffbar, meinen deutsche und wohl auch österreichische Anleger; Aktien wird aber nicht viel zugetraut

anlage: Hauptsache mit immosWien/San Mateo. Laut der diesjäh-rigen „Global Investor Sentiment Survey“ von Franklin Templeton sind 83% der deutschen Anleger op-timistisch oder sehr optimistisch, dass sie ihre persönlichen langfris- tigen Anlageziele erreichen. Als Renditeziel nannten sie für 2013 im Schnitt 4,9% und für die nächsten zehn Jahre 6,2% pro Jahr. Diese Zahlen dürften aufgrund des ähn-lichen Anlageverhaltens in etwa auch auf Österreicher zutreffen, meint Templeton Österreich-Län-derchef Martin Linsbichler.

Anlage mit Höchstrendite

Für die Erreichung der finanzi-ellen Ziele verlassen sich die Anle-ger mehrheitlich auf ihre Bankein-lagen, ihre Lebensversicherungs-produkte und ihre Immobilien. 63% meinen, dass sie ihre Rendite-ziele ohne Aktienanlagen erreichen werden. Dies trifft insbesondere

auf jüngere Anleger zwischen 25 und 34 Jahren zu.

Immobilien seien sowohl für 2013 als auch die nächsten zehn Jah-re die Anlageform mit der höchs- ten Rendite, gefolgt von Edel- metallen wie Gold und Silber. Aktien finden sich auf Platz 3.

In 19 Ländern unter Top 3

Immobilien sind in allen 19 Län-dern, in denen rund 9.500 Anleger zu ihrer aktuellen Einstellung zur Kapitalanlage und ihren Erwar-tungen für 2013 und das kommen-de Jahrzehnt befragt wurden, unter den Top 3 der aussichtsreichsten

Investments zu finden.Bei der Frage nach der Portfolio-

zusammensetzung für 2013 gaben 59% der deutschen Anleger an, dass sie im Vergleich zu den Vorjahren eine aus ihrer Sicht eher konser-vative Ausrichtung verfolgen wer-den. Nur 19% wollten ihr Portfolio aggressiver ausrichten, obwohl 58% für den deutschen Aktien-markt für 2013 optimistisch sind. Die Deutschen sind im Europa-Vergleich am optimistischsten für ihren Heimatmarkt.

Linsbichler: „Wir sehen, dass die Vermeidung von Verlusten für viele Anleger immer noch oberste Prio-rität hat; dies trifft weltweit vor

allem auf jüngere Anleger zu. Mög-licherweise lassen sich diese, man-gels eigener positiver Erfahrungen, noch stärker von Negativschlag-zeilen beeinflussen.“ Und weiter: „Ein Renditeziel von durchschnitt-lich 6,2% jährlich für die nächsten zehn Jahre ist nicht abwegig und zeugt von Optimismus für die ei-genen Anlagen. Viele aber, die ein langfristiges Engagement in global streuende Aktienfonds kategorisch ablehnen, könnten in zehn Jahren möglicherweise enttäuscht fest-stellen, dass sie nicht die erhofften Ziele erreicht haben.“ Jedenfalls genießt die Altersvorsorge Top-Priorität bei den Anlagezielen. � (lk)

59% der deutschen Anleger wollen ihr Portfolio im Vergleich zu den Vorjahren konservativer halten.

alpine Streit um 12 Mio. €

Rückzug in PolenWien/Wals/Warschau. Der finanziell angeschlagene Baukonzern Alpine tritt vom Vertrag für die polnische Autobahn A1 zurück. Konkret habe man ein Brückenbauwerk wegen mangelhafter Statik nicht so um-setzen wollen, wie vom Auftrag-geber, der staatlichen Straßenver-waltung GDDKiA, vorgegeben. Die GDDKiA wollte dann auf die von der Alpine hinterlegte Bankgaran-tie in Höhe von 12 Mio. € zugreifen, hieß es. Dagegen seien juristische Schritte eingeleitet worden, so Al-pine-Sprecher Johannes Gfrerer. Die Alpine zieht sich keinesfalls von ihrem gesamten Teilauftrag für die A1 zurück, ein 18,3 km lan-ger Abschnitt ist bereits fertig. Nach wie vor gebe es offene Rech-nungen, um deren Zahlung man vehement kämpfe. (ag/lk)

Viele wollen ihre Anlageziele ohne Ak-tien, dafür aber mit Immobilien erreichen.

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Wienerberger Analysen

Kursziel bis 10 €Wien. Die Experten von Kepler Cheuvreux erhöhen das Wiener-berger-Kursziel von 7,50 auf 9,00 €. Das Anlagevotum „Hold“ bleibt un-verändert. Beim Ergebnis je Aktie erwarten die Kepler-Experten für 2013 einen Verlust von 0,14 €, dann aber positive Ergebnisse. Die Ana-lysten der Raiffeisen Centrobank (RCB) wiederum haben die Aktie von „Buy“ auf „Hold“ herunterge-stuft. Das Kurs beträgt 10,00 €, die Verlustschätzung für 2013 0,21 € (gefolgt von 0,30 und 0,65 €).

Analysten erwarten für heuer einen Verlust je Aktie von 0,14 bzw. 0,21 €.

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Bilfinger Mehr USA, Asien

Raus aus EuropaMannheim. Der Bau- und Industrie-dienstleister Bilfinger schraubt sein Engagement in Europa zu-gunsten von Amerika und Asien zurück. „80 Prozent des Geschäfts machen wir in Deutschland und Europa; das wird mehr als die Hälfte bleiben, aber deutlich run-tergehen“, so Konzern-Chef Roland Koch. Der Grund sei die schwache Konjunktur in Europa. Investieren wolle man künftig verstärkt im Kraftwerks- und Industrieservice.

30 – financenetreal:estate immo:markets Freitag, 17. Mai 2013

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Internationaler durch Kauf des Wasser-technikspezialisten Johnson Screens.

eCo Business 1. Quartal

ErgebnisminusWien. Die im Standard Market Auc-tion der Wiener Börse notierende ECO Business-Immobilien AG, 96%-Tochter des börsennotierten Immobilienentwicklers conwert, hat im ersten Quartal 2013 ein Konzernergebnis von 1,1 Mio. € er-zielt, um 15,4% weniger als im Ver-gleichszeitraum des Vorjahres.

Der Ergebnisrückgang wird vor allem auf geringere Vermietungs-erlöse sowie höhere Immobilien-aufwendungen zurückgeführt. Das Finanzergebnis verbesserte sich im Wesentlichen durch die Rück-führungen von Kreditverbindlich-keiten von -3,7 Mio. € auf -3,2 Mio.

Weniger Leerstände

Das Immobilienvermögen redu-zierte sich auf 524,0 Mio. € (Vorjah-resquartal: rund 621,0 Mio. €). Die-se Entwicklung resultiere vor allem aus Objektverkäufen sowie aus Zeitwertanpassungen. Das Immo-bilienportfolio der ECO umfasste zum Stichtag 56 Liegenschaften mit rund 369.633 m� Gesamtnutz-fläche. Die Leerstandsquote konn-te von 27,5% auf 20,5% gesenkt werden. (ag/lk)

Haselsteiner Familienstiftung des Bau-Tycoons beteiligt sich am Immobilienimperium des Tirolers René Benko

einstieg bei signa PrimeWien. Der Chef des größten Austro-Baukonzerns Strabag, Hans Peter Haselsteiner, ist ins Immobilienim-perium des Tiroler Investors René Benko eingestiegen. Seine Fami-lien-Privatstiftung hat sich zu 5% am Aktienkapital der Signa Prime Selection AG beteiligt. Diese steht mehrheitlich im Eigentum der Si-gna Holding. Die Privatstiftung beabsichtige eine „langfristige Zu-sammenarbeit“.

Signa Prime umfasst hochwer-tige Innenstadt-Gewerbeimmobili-en wie etwa das „Goldene Quartier“ im Ersten Wiener Gemeindebezirk, das Kaufhaus Tyrol in Innsbruck und einige Karstadt-Immobilien, darunter das KaDeWe in Berlin. Signa Prime konzentriert sich auf den Erwerb und die Entwicklung von Immobilien in innerstädtischen Bestlagen in Deutschland und Ös-terreich und ist laut Eigenangaben der größte private Eigentümer von Immobilien im Zentrum von Wien.

Das Portfolio umfasst über 25 Ob-jekte und erreicht derzeit einen Ge-samtwert von rund 2,5 Mrd. €. Im Rahmen eines Joint Ventures mit dem israelischen Milliardär Beny Steinmetz hat Signa Prime bei-spielsweise Ende 2012 um mehr als 1,1 Mrd. € ein Einzelhandels-portfolio mit 17 deutschen Waren-häusern erworben, die langfristig an Karstadt vermietet sind. Die Si-gna-Unternehmensgruppe, die seit fast 14 Jahren besteht, hat mittler-weile ein Immobilienvermögen von insgesamt rund 5,5 Mrd. € aufge-baut. 2012 trat Benko in Deutsch-land als größter Investor auf. Zu den fünf zentralen Geschäftsbe-reichen gehören die Signa Deve-lopment, die Signa Recap, das in Düsseldorf ansässige geschlossene Immobilienfondshaus Signa Por-perty Funds, seit Ende 2010 auch die Signa Prime Selection AG sowie die 2012 gegründete Signa Real Estate Advisory AG. (ag/lk)

Signa Prime umfasst hochwertige Innenstadt-Gewerbeobjekte wie etwa das Wiener „Goldene Quartier“.©

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Haselsteiner strebt nach eigenen Aussagen eine „langfristige Zusammenarbeit“ an.

shopping City Zagreb Neuer Geschäftsführer Otto Baric Jr. stellt offene Zahlung an Lobbyist Granic infrage

Westgate: Lobbying-affäre in kroatienZagreb. Das von Österreichern finanzierte und geführte Unterneh-men Shopping City Zagreb (SCZ), das eines der größten Shoppingcenter Kroatiens („Westgate“) bei Zagreb betreibt, ist mit einem Lobby- isten im Clinch. Der ehemalige kroatische Außenminister Mate Granic fordert laut der Zeitung Ve-cernji list 500.000 € für Lobbying- Dienste. Der neue SCZ-Geschäfts-führer, Architekt Otto Baric Jr., ist zahlungsunwillig.

Das Shoppingcenter Westgate wurde zum Teil auf staatlichem Grund gebaut. Granic lobbyierte laut eigenen Angaben dafür, dass es zu einem Tausch zwischen den Betreibern und dem Staat kam: Ka-näle unter dem Center gegen den Bau von neuen Kanälen für das

staatliche Wasserunternehmen Hrvatske vode. Weiters habe er dafür gesorgt, dass das Shopping Center den Status eines „besonde-ren Interesses der Republik Kroa-tien“ bekomme, der nach den Lokal-wahlen im Mai erteilt werden solle.Otto Baric Jr., Sohn des gleichna-migen Fußballtrainers, wunderte sich über die hohe Summe. Weder habe er die Auftragserteilung noch einen Vertrag zwischen Granic und der Ex-Geschäftsführung gesehen.

Das Einkaufszentrum Westgate wurde 2009, nach Ausbruch der Wirtschaftskrise, eröffnet. Der Be-treiber der Linzer Puls City, Ernst Kirchmayr, mit der Pfeiffer-Gruppe, der Architekt Christoph Achammer und der Fruchtsafthersteller Rauch investierten 343 Mio. €. (ag)

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Ins Westgate haben die Pfeiffer-Gruppe und die Rauch Fruchtsäfte GmbH investiert.

[email protected]

München. Die in der Finanzkri-se verstaatlichte deutsche Bank Hypo Real Estate (HRE) bereitet Gerüchten zufolge den Verkauf ihrer Staatsfinanzierungstochter Depfa vor. Für die Abwicklung der Transaktion sei die Citigroup be-auftragt worden. Hypo Real Estate (HRE) muss die Depfa auf Druck der EU-Kommission bis Ende 2014 und die pbb Deutsche Pfandbrief-bank bis 2015 abstoßen. Für den Depfa-Verkauf dürfte sich HRE vor

allem an Beteiligungsfirmen wie Lone Star, J.C. Flowers und Apollo wenden. HRE stand in der Finanz-krise vor dem Aus und konnte nur dank staatlicher Hilfen von zeit-weise mehr als 100 Mrd. € gerettet werden. Die gefährlichsten Wert-papiere und Kredite wurden in die Bad Bank FMS ausgelagert. Ob der Verkauf des gesunden Teils, der pbb, aufgeht, ist ungewiss. Zuletzt scheiterte der Verkauf der Com-merzbank-Tochter Eurohypo. (ag)

auf eU-Druck Staatsfinanzierungstochter muss weg

HRE bereitet Depfa-Verkauf vor

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Immobilienbanken haben sich seit der Finanzkrise als Ladenhüter erwiesen.

ag dem Mietzins leise

Servus

Wer Nachhaltigkeit lebt, op-

timiert seine Immobilie über

den Lebenszyklus. Und damit

auch die größte Kostenpositi-

on, nämlich die Bewirtschaf-

tungskosten, welche für 80

Prozent der Lebenszyklus-

kosten verantwortlich ist. Ge-

nau hier spießt sich aber die

Theorie bei der Umsetzung in

die Praxis. Bei den bisheri-

gen einfachen Mietvertrags-

modellen, bei denen für die

Überlassung einer Fläche ein

-

tiert der Mieter davon und der

Vermieter trägt die Kosten. In

unserem Wirtschaftssystem

können daher solche Modelle

von sich aus nicht erfolgreich

sein.

Der nachhaltige Mietvertrag

Die Lösung liegt auf der Hand:

wir brauchen moderne Ge-staltungsmöglichkeiten, die

unserer Wirklichkeit ent-

sprechen und das Eigentü-

mer-Nutzer-Dilemma lösen.

Und vor allem brauchen wir

Sicherheit, dass diese neue

Ideen auch von beiden Ver-

tragsparteien akzeptiert wer-

den und halten. Denn nur bei

belastbaren Vertragsklauseln

als „Standard“ kann z.B. ein

Developer sein Geld in solche

neue (Business-) Modelle in-

vestieren. Um dies zu errei-

chen, wurde 2012 eine ÖGNI

Arbeitsgruppe ins Leben ge-

rufen, um einen Leitfaden für

den nachhaltigen Mietvertrag

zu erarbeiten. Unter der Lei-

tung von Stefan Artner und

Mitarbeiter der namhaftes-

ten Anwaltssozietäten, wie

SCWP, Wolf Theiss oder Heid

Schiefer entstehen 2013 In-

halte, aber vor allem konkrete

Textbausteine, welche hier

eine neue Sichtweise aus der

Branche für die Branche ent-

stehen lassen.

Ihr ImmoNomade Philipp Kaufmann

Mehr zur Nachhaltigkeit im ÖGNI Blog, wie :

„Die Wirtschaftlichkeit nachhaltiger Revitalisierungen bei Einkaufszentren“von Julia Grillmair & Wolfgang Vejdovsky

www.ogni.at

ImmoNomadevon Philipp Kaufmann

3P.zum.Glück

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Wohnen und Arbeiten. Lernen und Forschen. Freizeit und Erholung. In einem neuen, ökolo-gisch und nachhaltig gebauten Stadtteil. Und das alles mit viel Grün, modernster Technologie und der U-Bahn vor der Haustür. Die Seestadt Aspern zeigt, wie’s geht. Das macht das Leben

leichter – und unsere Stadt fit für die Zukunft. Daran arbeiten wir alle gemeinsam. Das ist Smart City Wien.

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immo:markets financenetreal:estate – 31Freitag, 17. Mai 2013

iVG-studie Relevanz von Nachhaltigkeitsthemen in der Immobranche steigt mit entsprechenden Gesetzesänderungen und steigenden Energiepreisen

sustainability auf dem VormarschWien. Das Ergebnis einer kürzlich von IVG Immobilien AG, Corporate Sustainability & Research, in Bonn durchgeführten Online-Umfrage unter den größten europäischen Immobilienunternehmen zeigt, dass das Thema „Nachhaltigkeit“ in Europas Immobilienbranche weiter in den Vordergrund rückt.

„Mittlerweile haben 54 Prozent der Umfrageteilnehmer eine eigen-ständige Abteilung oder Personen, deren Schlüsselaufgaben im The-mengebiet ‚Nachhaltigkeit‘ liegen. Im Gegensatz zu den meisten üb-rigen Befragten publizieren diese Unternehmen regelmäßig eigen-ständige Nachhaltigkeitsberichte und stellen intern wie auch extern Informationen bereit“, sagen die IVG-Experten für Sustainability, Thomas Beyerle, Frithjof Haux und Oliver Voß.

Unternehmen, die Personal spe-ziell für Nachhaltigkeitsaktivitäten eingestellt haben, versprechen sich davon Vorteile im Wettbewerb und verbinden Nachhaltigkeit mit der Perspektive, finanzielle Einspa-rungen erzielen zu können. Zudem nennen sowohl die börsennotierten als auch die übrigen Unternehmen den Druck vonseiten des Kapital-markts (58%) und das Anliegen sei-tens der Kunden (42%) als weitere Umsetzungsfaktoren.

„Green Lease“ noch Neuland

Laut IVG haben die Implemen-tierung eines „Carbon Footprint” sowie die Reduktion der CO2-Emissionen für die Firmen in den nächs-ten 24 Monaten hohe Priori-tät. Darüber hinaus gewinnen die Themen „Green Facility Manage-ment“ und „Green Lease“ an Bedeu-tung. Unter den nachhaltigen Im-mobilienprodukten erfreuen sich die „Green Buildings“ der höchsten Akzeptanz und werden von 80% der befragten Unternehmen angeboten. „Green Leases“ und nachhaltige

Immofonds steckten dagegen als Produkt noch in den Kinderschu-hen. Geplante Maßnahmen und Tätigkeiten innerhalb der kom-menden 24 Monate geben Auskunft über die „Dynamik“, welche das Thema Nachhaltigkeit in der eu-ropäischen Immobilienwirtschaft haben wird.

„Carbon Footprint” ein Muss

Laut IVG-Studie erachten 83% der Unternehmen die Implemen-tierung des Carbon Footprint als sehr wichtig oder zumindest wichtig. Somit scheint die euro-päische Immobilienwirtschaft

hinsichtlich der CO2- und Treib- hausgasemissionen, die mit der Nutzung und dem Bau (Verwen-dung bestimmter Materialien) von Immobilien in Verbindung gebracht werden, stark sensibilisiert zu sein. Und, so die IVG-Experten, die Ein-führung eines „Green Facility Ma-nagements“ wird von jeweils 38% der Befragten als sehr wichtig oder wichtig erachtet. Hohe Bedeutung habe darüber hinaus das Thema „Green Leases“, also die Mietver-träge mit grünen beziehungsweise nachhaltigen Nutzungsklauseln.

„Klar ist“, sagen die Experten, „dass die Relevanz von Nachhaltig-keitsthemen in der Immo-Branche

zwangsläufig steigen wird.“ An-triebsmotoren sind Veränderungen in der Gesetzgebung, steigende Energiepreise und die Nachfrage.

Nicht nur Marketingtool

Nachhaltigkeit als Marketingtool ist Vergangenheit; fundamentale Integration in die Unternehmens-strategie die Zukunft. Was aber noch immer stark im Nebel bleibe, ist die messbare Ertragsseite. Mit dem weiteren Siegeszug der Nach-haltigkeitsaktivitäten sollte des-halb eine noch stärkere Transpa-renzforderung in Richtung mess-barer Erträge einhergehen.

Fritz Haslinger

Wettbewerbsvorteile und finanzielle Einsparungen sind Implementierungstreiber in den Unternehmen.

Grüne Aktivitäten in der Immo- Branche sind schwer messbar.

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Bayern Denkmäler gefragt

Schloss gefällig?München. Das Bayerische Landesamt für Denkmalpflege hat über seine Immobilienplattform mehr als 100 Baudenkmäler vermittelt. „Das Al-leinstellungsmerkmal ‚Denkmal‘ wird für den Immomarkt zuneh-mend interessant“, so General- konservator Egon Greipl. Auch steuerliche Abschreibungsmög-lichkeiten seien für viele Denkmal-besitzer von Interesse. Seit Februar 2010 bietet das Amt via „www“ die kostenlose Recherchemöglichkeit nach verkäuflichen Denkmälern.

Bayerns Denkmalamt registriert mehr Nachfrage nach Schlössern.

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Haftreduzierung für Ex-Enron-Chef? Houston. Jeff Skilling, ehema-liger Enron-Chef, hat mit dem US-Justizministerium einen Deal ausgehandelt: Er könnte bis zu zehn Jahre früher aus der Haft entlassen werden, im Gegenzug würde die Verteilung von 40 Mio. USD (30,45 Mio. €) aus seinem Vermögen an die Geschädigten der Bilanztrick-sereien beginnen. Die Entschei-dung fällt Richter Simeon Lake am 21. Juni, er hatte Skilling im Jahr 2006 auch zu 24 Jahren Gefängnis verurteilt. (APA)

FC-Bayern-Präsident geht in die Offensive

München. Uli Hoeneß hat bei der Staatsanwaltschaft München II Strafanzeige gegen Unbekannt wegen „Verletzung des Steuer-geheimnisses“ erstattet, berich-tet das Magazin Focus.

Mediale Schützenhilfe erhält er von Extremsportler Felix Baumgartner, der in dem Ma-gazin u.a. über unliebsame Erfahrungen mit der österrei-chischen Finanz erzählt. (APA)

Deutsches Kartoffel-Kartell im VisierBerlin. Konsumenten und Bau-ern soll durch illegale Preisab-sprachen ein Schaden von über 100 Mio. € entstanden sein, das berichten deutsche Medien.

Der „Kopf“ des Kartells soll vor Bestellungen durch große Diskonter die Kollegen kontak-tiert haben, gemeinsam wurden dann die Preise festgelegt.�(APA)

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Uli Hoeneß setzt sich zur Wehr – er soll Strafanzeige erstattet haben.

Finanzberatung Entscheidungshilfe vom Verband Financial Planners, um bei Finanz-Consultern die Spreu vom Weizen besser trennen zu können

Hilfreiche Checkliste für KlientenWien. Seit mehr als zehn Jahren setzt sich der Österreichische Ver-band Financial Planners für die Etablierung höchster Beratungs-standards in der heimischen Fi-nanzbranche ein. Nun wurde eine Checkliste zusammengestellt, die es Konsumeten erleichtern soll, ei-nen kompetenten, objektiven und integren Berater zu finden.

Dabei wurden Kriterien festge-legt, die als Entscheidungshilfe dienen können: Ausbildung und Er-fahrung, Interessenskonflikte und Abhängigkeiten, Beratungsqualität sowie Zertifizierungen und Zusatz-qualifikationen.

Die Kriterien im Detail

Als ersten Schritt sollten Kunden Informationen über die Fachaus-bildung, Zertifizierung und Berufs-erfahrung des Beraters einholen.

Um kompetent beraten zu werden, kann mehrjährige Berufserfahrung von großem Vorteil sein, aber auch auf die Fort- und Weiterbildung des Consultants gilt es zu achten, denn auch davon sollte der Klient letztlich profitieren.

Ein weiteres Indiz für einen gu-ten Finanzberater ist, dass er nicht unbedingt ein bestimmtes Produkt verkaufen will. Vielmehr sollte er auf die Bedürfnisse und finanzi-ellen Ziele des Kunden eingehen und eine Planung für den Klienten erstellen, unter Berücksichtigung bestehender Spar- und Vorsorge-bausteine. Erst dann steht eigent-lich das passende Produkt zur Dis-kussion. Dem Konsumenten sollte dabei allerdings bewusst sein, dass Interessenskonflikte und Ab-hängigkeiten der Berater nicht auszuschließen sind: Arbeiten die Finanzplaner für Institutionen, sollen sie dann auch hauptsächlich deren Produkte vertreiben.

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Ein kurzer Kriterienkatalog soll Konsumenten dabei unterstützen, kompetente und seriöse Finanzberatung gleich zu erkennen.

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Die heimischen Finanzberater könnten von Kunden künftig genauer geprüft werden.

Sparpaket Mit Kürzungen im Staatshaushalt und bei den Investitionen dem EU-Defizitverfahren entgegentreten

Ungarns Regierung setzt den Sparstift an

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Die Renovierung des Kossuth-Platzes vor dem Parlament wurde gestrichen.

Südkorea Neues Office

Global vernetztSeoul. Die Anwaltskanzlei Baker & McKenzie war bisher mit 72 Büros in 45 Ländern vertreten. Am 21. Mai wird nun auch das neue Office in Seoul eröffnet, das erste in Süd-korea. In den letzten 24 Monaten hat die Sozietät zudem in fünf wei-teren Ländern Fuß gefasst.

Kürzlich haben Baker & McKen-zie auch bekannt gegeben, dass sie in den Vereinigten Arabischen Emiraten (VAE) mit der Kanzlei Habib Al Mulla fusionieren. (red)�

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Baker & McKenzie führen demnächst in Südkoreas Metropole ein eigenes Büro.

Mietrecht AK-Forderung

Thermen-DisputWien. Aus dem Mietrecht geht nicht klar hervor, wer im Falle eines Pro-blems mit der Gastherme die Kos-ten zu tragen hat. Das beanstan-dete kürzlich die Arbeiterkammer (AK). AK-Präsident Rudolf Kaske fordert nun, dass klare Regelungen zu den Wartungs- und Erhaltungs-pflichten im Mietrecht verankert werden. Obwohl dies im Regie-rungsübereinkommen vereinbart wurde, sei diesbezüglich bis heute nichts geschehen. (APA)

Wer zahlt, wenn die Gastherme streikt? Dies ist derzeit gesetzlich nicht geregelt.

Spanien Heimatlos

ZwangsräumungMadrid. Im Vorjahr wurden in Spa-nien 39.100 Zwangsvollstreckungen durchgeführt, da die Betroffenen ihre Hypothekarkredite nicht mehr bedienen konnten. Darunter waren auch 32.490 Hauptwohnsitze; diese Familien haben das Dach über dem Kopf verloren.

Experten schätzen, dass seit Beginn der Krise anno 2008 rund 400.000 Zwangsräumungen im größten Land der iberischen Halb-insel durchgeführt wurden. (APA)�

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Spanien ist von der Krise hart getroffen: fast 32.500 Zwangsräumungen in 2012.

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Wien. Bereits seit 2004 läuft das EU-Defizitverfahren gegen unsere östlichen Nachbarn. Nun will die ungarische Regierung mit Spar-maßnahmen von insgesamt 150 Mrd. Forint (511,72 Mio. €) die Ein-stellung des Verfahrens erreichen.

Maßnahmenkatalog

Mihály Varga, Minister für Na-tionalwirtschaft, plant, dies vor-rangig durch Einsparungen im Staatshaushalt sowie durch das Streichen von Finanzierungen in Investitionen zu erreichen, wie die Renovierung des Kossuth-Platzes und den Neubau von Stadien.

Sollte dies nicht ausreichen, sind weitere Maßnahmen angedacht: So könnte eine Erhöung der Transak-

tionssteuer stattfinden, aber auch ein „neues Überdenken“ der Ban-ken- sowie Energiesteuer steht im Raum. In den Medien wird bereits kolportiert, dass die Transaktions-steuer drastisch erhöht werden könnte: Bei Aufnahme von Bargeld sei eine Verdopplung auf 6% gep-lant, bei Überweisungen wird mit 3 bis 4% gerechnet anstatt der bisher üblichen 2.

Die geplanten Sparmaßnahmen stoßen auf herbe Kritik der Oppo-sition: Die Regierung konzentriere sich viel zu sehr auf ein Halten des Defizits von unter 3% des BIP, statt das Wirtschaftswachstum anzu-kurbeln. Auch die „Luxusausgaben“ des Kabinetts werden beanstandet, wie etwa rund 10 Mrd. Forint für neue Möbel. (APA/red)

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law&oRdeR32 – financenetreal:estate Freitag, 17. Mai 2013

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Neue HomebaseWien. Mit rund 400 Gästen feierte die Kanzlei KWR Karasek Wietr-zyk Rechtsanwälte die Eröffnung ihres neuen Büros in der Wiener Innenstadt. Bisher im IZD Tower beheimatet, ist die Sozietät nun am Fleischmarkt zu finden.

Die Grußworte zur Eröffnung der neuen KWR-Homebase kamen von Justizministerin Beatrix Karl, die dabei Rechtsanwälte als „eine der tragenden Säulen unseres Justiz-systems“ bezeichnete. (red)�

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Justizministerin Beatrix Karl lobte An-wälte bei der Büroeröffnung von KWR.

Am Anfang jeder seriösen Bera-tung werden die Kundenwünsche und -bedürfnisse ausgearbeitet und schließlich schriftlich festge-halten. Dass die Finanzberatung für den Klienten klar und ver-ständlich sein sollte, versteht sich eigentlich von selbst. Dazu gehört auch, neben den Chancen der Ver-anlagungsmöglichkeiten die Risi- ken und Bedingungen genau zu er-örtern. Hier empfiehlt es sich, dem eigenen „Bauchgefühl“ zu vertrau-en und sich nicht unter Druck set-zen zu lassen.

Internationales Gütesiegel

Last, but not least: Die Zusatz-qualifikationen und Zertifizie-rungen des Beraters. Das CFP-Zer-tifikat des Verbands ist ein interna-tionales Gütesiegel. Finanzberater, die darüber verfügen, haben sich auch dem strengen Ethikkodex des Verbands verpflichtet.

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Bratusek: Von Krisensteuer für Bürger mit Einkommen über 750 € brutto abgelassen.

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Vernichtendes Urteil: Der Sanierungs-scheck ist wirkungslos und unbekannt.

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law&order financenetreal:estate – 33Freitag, 17. Mai 2013

Krisenprogramm Die geplante Immobiliensteuer ist nur eine der Maßnahmen, um die Staatsfinanzen mit einer Milliarde Euro zu konsolidieren

Immobiliensteuer in SlowenienLjubljana. Die slowenische Regie-rung hat in der Vorwoche ein Re-form- und Stabilitätsprogramm verabschiedet. Beide Dokumente, über die am Montag Brüssel be-raten wird, beinhalten Maßnah-men, mit denen Slowenien seine Probleme ohne internationale Hilfe bewältigen will. Das Krisen-programm bringt unter anderem eine Anhebung der Mehrwert-steuer und die Einführung der Immobiliensteuer ab 2014.

Nach dem derzeitigen Gesetzes-entwurf soll bei Liegenschaften mit einem Wert zwischen einer und zwei Mio. € ein Steuersatz von 0,5% greifen, bei über 2 Mio € ein Satz von 1%, erklärt Vedran Obrado-vic, Experte bei Karasek Wietrzyk Rechtsanwälte. Erfasst sind alle Liegenschaften auf slowenischem Territorium, ohne Unterscheidung der Staatsangehörigkeit.

Die Regierung will das Budget-defizit bis 2015 unter die Drei-

Prozent-Grenze bringen, heißt es. Das werde in einer Kombination von weiteren Ausgabenkürzungen und höheren Einnahmen erreicht werden, kündigt Regierungschefin Alenka Bratusek an. Für die Kon-solidierung der Staatsfinanzen braucht Slowenien dauerhafte Maßnahmen in einem Volumen von 1 Mrd. €, so Finanzminister Uros Cufer. Davon sollen heuer mit Steuererhöhungen zusätzlich 540 Mio. € eingenommen, eine ähn-liche Summe soll bei den Ausgaben eingespart werden.

Die Mehrwertsteuer, die rund 250 Mio. € p.a. bringen soll, wird heuer mit 1. Juli um zwei Prozent-

punkte auf 22% erhöht, der ermäßi-gte Steuersatz steigt um einen Pro-zentpunkt auf 9,5%. Die Regierung wog zwischen der Mehrwertsteu-eranhebung und Einführung einer Krisensteuer auf Einkommen ab.

Zusätzlich zur Immobiliensteuer, die laut Cufer auch Schwarzbauten besteuern wird, ohne sie damit zu legalisieren, werden auch kleinere Steuern eingeführt, wie z.B. auf Lottospiele. Die Reformpläne um-fassen auch die Sanierung des Bankensektors – Hauptgrund, wes-wegen Slowenien als Kandidat für ein globales Rettungspaket gilt; die Banken sitzen auf faulen Krediten in Höhe von 7 Mrd. €. (APA/lk)

Sanierung des Bankensektors, auch Privatisierungen geplant.

Studie Sanierungsscheck

„Ziel verfehlt“Wien. Ein schlechtes Zeugnis stellt eine Branchenstudie von Kreutzer Fischer & Partner dem Sanierungs-scheck der Regierung aus, der jähr-lich 100 Mio. € an Förderungen für energetische Verbesserungen bei Gebäuden vorsieht. Die staatliche Förderung sei „nahezu wirkungs-los“, mehr als 90% aller Förderneh-mer hätten ihr Sanierungsvorhaben auch ohne Zuschuss durchgeführt, belegten repräsentative Befra-gungen seit seiner Einführung.

Praktisch die gesamte Förde-rung versickere also in Mitnahme- effekten, so das Consultingun-ternehmen. Das Problem sei die „mangelnde Zielorientierung“ – die Gelder würden nicht nach Bedürf-tigkeit, sondern nach dem Gießkan-nenprinzip vergeben. Und der Sa-nierungsscheck habe bisher „prak-tisch keine zusätzliche Nachfrage generiert“: Bei Wärmedämmver-bundsystemen für die Fassaden-sanierung sei der Absatz auf dem heimischen Gesamtmarkt 2012 ge-genüber 2011 um 1% zurückgegan-gen, bei Fenstern um 3,1%. Derzeit mache die Förderung im Schnitt 15% der Investitionssumme aus, für vermögensschwache Haushalte sei sie zu gering.

Einer IMAS International-Um-frage zufolge sei der „Sanierungs-scheck“ zudem fast unbekannt. 57% der Bevölkerung hätten von den heuer zur Verfügung stehenden Fördermitteln noch „nichts gehört oder gelesen“. Nur gut einem Drit-tel (35%) ist der Sanierungsscheck bekannt, 3% hätten diesen bereits in Anspruch genommen. (ag/lk)

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Wien. Meeresblick einmal anders: Wer künftig am Mariahilfer Gür-tel entlangspaziert, könnte auf ei-ne mit Algen bewachsene Fassade stoßen, die zu einem Hotelprojekt gehört. Die Paneele sollen nicht nur Blickfang sein, sondern erzeugen auch Energie. Auch das Haus selbst wird aus einem nachwachsen-den Rohstoff errichtet: aus Holz. In rund zwei Jahren könnte die Bio-Herberge, die von Projektbe-treiber Willi Them realisiert wird,

bereits die ersten Gäste empfan-gen; neue Wege werden auch bei der Finanzierung beschritten.

Mindestens 100.000 Euro

Them kündigt ein „Crowdfun-ding”-Modell an, wobei die nöti-gen Mittel allerdings mindestens 100.000 € betragen müssen. Ge-sucht werden zunächst Investoren, die Anteile an der Eignergesell-schaft kaufen, heißt es. (red)

34 – financenetreal:estate people&dates Freitag, 17. Mai 2013

Neue Personalleiterin bei der Prisma

Wien. Patricia Probst (54) über-nimmt die Personalleitung der Prisma und OeKB Versiche-rung. Die studierte Juristin startete ihren beruflichen Werdegang in der Oesterrei-chischen Kontrollbank (OeKB). Gemeinsam mit Karolina Off-terdinger wurde sie im Jahr 2005 zum Vorstand der neu ge-gründeten OeKB Versicherung bestellt. In ihrer neuen Funkti-on ist sie zuständig für Perso-naladministration, Dienstver-träge und Arbeitsrecht. (red)

Microsoft ernennt neue FinanzchefinRedmond. Eine Frau wacht ab sofort über die Zahlen bei Microsoft: Die frühere Invest-mentbankerin Amy Hood wird neue Finanzchefin des welt-größten Software-Konzerns. Die Managerin ist seit über zehn Jahren im Unternehmen und war zuletzt Finanzchefin der Office-Sparte. Davor arbeitete die heute 41-Jährige bei der Wall-Street-Bank Goldman Sachs. (red)

Neubesetzung bei der Koban Südvers Group

Klagenfurt. Christian Gnatzy leitet ab sofort die Bereiche Fi-nanzen und Personal der Koban Südvers Group Austria. Der 31-jährige Gnatzy ist diplomierter Betriebswirt und war in den Jahren 2008 bis 2012 als Leiter der Abteilung Accounting bei der Raiffeisen Bank Internati-onal AG in Wien und anschlie-ßend als Country Manager bei der Porsche Bank AG in Salz-burg tätig. (red)

Confare-Konferenz über BestandsimmobilienWien. 130 Immobilienmana-ger und -experten trafen sich bei der vom Konferenzunter-nehmen Confare veranstal-teten Immobilien-Konferenz „best[and]Immo“ rund um das Thema Bestandsimmobilien in Wien. Zentrale Diskussi-onspunkte waren die Verände-rungen im Steuerrecht und die drohende Einflussnahme der Politik in die Mietpreisgestal-tung. Außerdem diskutierten die Teilnehmer über den Trend, Bestandsimmobilien im städ-tischen Bereich zur Hotelnut-zung umzuwandeln. (red)

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Christian Gnatzy, Leiter Finanzen und Personal bei Koban Südvers.

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Juristin Patricia Probst ist Personal-leiterin bei der Prisma Versicherung.

Hotelprojekt in Wien In vielerlei Hinsicht ungewöhnlich

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Algenfassade, Holzkonstruktion & Crowdfunding: ein ungewöhnliches Hotelprojekt.

die Besten an der Wiener Börse Post AG, Palfinger, OMV und Andritz sind heuer die Kategorie-Sieger

Börsepreis: sieger 2013Wien. Bei der Wiener Börse-Preis-Verleihung am Dienstag im Kur-salon Wien wurden heuer erneut heimische börsennotierte AGs aus-gezeichnet – bereits zum 6. Mal in Folge. In der Kategorie „ATX” ge-wann die Österreichische Post AG vor Andritz und der AMAG. Palfin-ger belegte in der Kategorie „Small & Mid Cap” den 1. Platz vor Flug-hafen Wien und Rosenbauer Inter-national. Der Corporate Bond-Preis ging an die OMV vor Wienerberger und Strabag SE. Andritz AG ge-wann außerdem den Privatanleger-Preis vor Erste Group und OMV.

„Es ist uns ein Anliegen, all jene Unternehmen auf die Bühne zu ho-len, die hinsichtlich Kommunika-tions- und Informationspolitik am Kapitalmarkt eine Vorreiterrolle einnehmen”, so die Vorstände der Wiener Börse, Birgit Kuras und Michael Buhl. Viele an der Börse notierten Unternehmen behaupten sich nicht nur am Heimmarkt, son-

dern „spielen auch am Weltmarkt eine gewichtige Rolle und haben sich daher zu Recht auch bei in-ternationalen Investoren einen hervorragenden Ruf erarbeitet”, betonen die Börse-Vorstände: „Mit den Preisen wollen wir diese her-vorragende Arbeit auszeichnen.”

Breite Initiative

Die Initiatoren der Auszeichnung sind Aktienforum, Cercle Investor Relations Austria (C.I.R.A.), Oester-reichische Nationalbank (OeNB), die Österreichische Vereinigung für Finanzanalyse und Asset Ma-nagement (ÖVFA), die Vereinigung Österreichischer Investmentgesell-schaften (VÖIG), Wiener Börse und der Kapitalmarktbeauftragte des Finanzministeriums. Die Auswahl der Preisträger des ATX-, Small & Mid Cap- sowie des Corporate Bond-Preises erfolgte durch eine Jury der ÖVFA. (ast)

Börse-Chefs Kuras und Buhl: „Wollen Vorreiter bei Informationspolitik am Kapitalmarkt auszeichnen.“

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Post-Chef Georg Pölzl heimste heuer in der Kategorie „ATX“ den 1. Platz ein.

Wirtschaftskammer 50 österreichische Firmen auf der wichtigsten Bau- und Infrastrukturmesse in Katar vertreten

austro-Know-how für das „project Qatar“Doha. „Project Qatar“ ist die wich-tigste Bau- und Infrastrukturmes-se in Katar und vereint das Who-is-Who der katarischen Bau- und Infrastruktursektoren. Die Aus-senwirtschaft Austria der Wirt-schaftskammer Österreich (WKO) organisierte auf der „10. Project Qatar“ zum zehnten Mal in Folge einen Austrian Pavilion. „Damit hat Österreich an jeder ‚Project Qatar‘ von Anfang an teilgenommen und somit immer die Chance wahrge-nommen, österreichische Firmen bei ihren Marktanstrengungen in Katar zu unterstützen. Das Spek-trum der Project Qatar deckt gut zwei Drittel des österreichischen Exportvolumens ab“, wird Gerd Bommer, österreichischer Wirt-schaftsdelegierter in Doha, von

„solidbau“ zitiert. Firmen wie Eco-therm, Fritz Egger, Hilti, Unger Stahlbau oder Imeco hätten bereits erfolgreich Lieferungen und Pro-jekte in Katar abgewickelt.

Das reichste Land der Welt

Insgesamt waren 50 österrei-chische Firmen auf der „Project Qatar 2013“ vertreten. Katar ist, auf die Gesamteinwohnerzahl ge-rechnet, bei den Austro-Exporten bereits auf Augenhöhe mit gro-ßen Märkten wie Frankreich oder Großbritannien. Katar hat sich in den letzten Jahren zum Land mit dem höchsten Pro-Kopf-BIP der Welt entwickelt. Seit 2012 ist Ka-tar auch nach dem Forbes-Ranking das reichste Land der Welt. (red)

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Laut Forbes-Ranking reichstes Land der Welt: Katar (im Bild die Hauptstadt Doha).

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Wien. Am 28. Mai findet bei einer feierlichen Gala in der Österrei-chischen Kontrollbank in Wien die Verleihung des „Recommender 2013“ des Finanz-Marketing Ver-bands Österreich (FMVÖ) statt.

8.000 Interviews als Basis

Der Preis misst die Weiteremp-fehlungsbereitschaft – Net Pro-moter Score (NPS) – der österrei-chischen Bank-, Versicherungs-

und Bausparkassenkunden. Für die Umfrage zeichnet das Markt-forschungsinstitut Telemark Mar-keting verantwortlich, das im ers-ten Quartal 2013 dazu insgesamt 8.000 Interviews in ganz Österreich durchgeführt hat.

Bei der Fragestellung wird ge-zielt erhoben, wie gern Kunden von Banken, Versicherungen und Bau-sparkassen ihr jeweiliges Institut an andere Personen weiterempfeh-len. (ast)

award FMVÖ lädt zur Preisvergabe am 28. Mai in Wien

Recommender-Verleihung 2013

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Wie jedes Jahr: Auch heuer findet die Recommender-Gala statt; in der Kontrollbank.

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healtheconomymedianet inside your business. today.  Freitag, 17. Mai 2013 – 35

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182 Millionen Gewinn: Kassen sind saniert

Reformerfolg die Krankenkassen haben ihre schulden seit 2009 abgebaut. Jetzt stellt sich die Frage, was die Kassen mit dem geld machen sollen. die Zahnärzte wollen mehr geld, die bevölkerung sicherheit vor arzneifälschungen.   Seite 36

inhalt

Healthcare> Kommentar: Apotheker

und Ärzte lösen Konflikt 36> Ärztenachwuchs: Mittersill

entwickelt neues Angebot 36

Pharmareport und Lifescience> Durchwachsene Zwischen-

bilanz für Pharmabranche 37> Pfizer verkauft Viagra

nun selbst online 37

Medizintechnik und eHealth> Wozabal investiert in

Mitarbeiter-Gesundheit 38> Hohe Relevanz für

Wartezimmer-Fernsehen 38> Berufsregister für

Medizinberufe gefordert 38

EngagEmEnt i

GSK kooperiert mit „Save the Children“ und bietet Arzneimittel Seite 40

EngagEmEnt ii

Pharmakonzern MSD engagierte sich gegen Gewalt und Missbrauch Seite 40

Einsatz top-preis Für Forscherin©

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Bilanz Die Gesamtwirtschaft schwächelt, die Pharmabran-che kämpft mit Patentabläu-fen – und dennoch gibt es Unternehmen, die im Arznei-mittelbereich wachsen und zeigen, dass Wachstum und Erfolg stark von den richtigen Konzepten abhängen. Erwo-Pharma ist so ein Unterneh-men. Es hat im Vorjahr knapp sechs Mio. € umgesetzt, dürfte heuer zehn Mio. € schaffen und klettert damt unter die Top-Ten im OTC-Segement – und das im sechsten Jahr nach der Gründung, sagt Firmenchef Ernst Wolensky (Bild). Seite 37

Vorreiter Österreich ist das erste europäische Land, in dem sich der Pharmagroßhandel und die Industrie auf gemeinsame Richtlinien für den Elektro-nischen Datenaustausch (EDI) einigen konnten. In Zusam-menarbeit mit Datacare und GS1 Austria entwickelten sie in der „Arbeitsgruppe Pharma EDI“ die neuen EANCOM-Gui-delines zur Verwendung von EDI-Nachrichten im österrei-chischen Gesundheitswesen – von der Bestellung über den Lieferschein bis hin zur Rech-nung. EANCOM hat sich bereits als Standard für die Daten-übertragung in vielen Bran-chen durchgesetzt. Seite 38

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36 – healtheconomy cover Freitag, 17. Mai 2013

Kommentar

Salomonische Lösung

martin rümmele

Die Zeit heilt offenbar doch alle Wunden: Was haben Ärzte und Apo-

theker nicht gestritten um die Hausapotheken, die von nie-dergelassenen Ärzten am Land betrieben werden? Die Ärzte verdienen damit kräftig – zu Unrecht, sagten die Apotheker und wollten selbst mehr vom Kuchen. Zu Recht, sagen die Ärzte – ohne Zusatzeinnah-men sei eine Praxis am Land nicht wirtschaftlich zu führen. Ökonomen wandten wiede-rum ein, dass Ärzte Medizin betreiben sollten und nicht Arzneimittelhandel. Gekämpft wurde jedenfalls mit harten Bandagen. Nun hat erstmals eine Behörde, die BH Spittal, eine neue Apotheke im Oberen Mölltal in Kärnten abgelehnt. Zwei Ärzte hätten ihre Haus-apotheke verloren. Die BH kam zum Ergebnis, dass die vom Ge-setz geforderte Zahl von 5.500 potenziellen Kunden nicht erreicht wird. Parallel wurde nun im Rahmen der Gesund-heitsreform eine salomonische Lösung gefunden: Landapothe-ken wird nun eine Zustellung im Umkreis von sechs Kilome-tern erlaubt; bestehende Haus-apotheken in Gemeinden, die von zwei Allgemeinmedizinern mit Kassenverträgen versorgt werden, müssen künftig nicht binnen drei Jahren nach An-siedlung einer öffentlichen Apotheke stillgelegt werden, sondern spätestens Ende 2018. Ärzte und Apothekerkammer sind gleichermaßen begeistert.

Krankenversicherung Endergebnis für 2012 zeigt einen Überschuss in der Krankenversicherung von 182 Mio. €

Kassen fast schuldenfrei, Bevölkerung lobt System

ina Karin Schriebl

Wien. Die österreichische Bevölke-rung ist nach ihrem subjektiven Befinden zu 88% „sehr“ oder „eher zufrieden“ mit der Gesundheits-versorgung. Dieser Anteil hat al-lerdings seit April 2011 um fünf Prozentpunkte abgenommen. Die größte Sorge gilt offenbar mög-lichen Arzneimittelfälschungen, viel weniger der Finanzierung des Gesundheitswesens. Dies geht aus dem aktuellen „Gesundheitsbaro-meter“ hervor, das am Mittwoch Gesundheitsminister Alois Stöger (SPÖ) und Meinungsforscher Peter Filzmaier in Wien präsentierten.

Erwartungen übertroffen

Dass die Sorge vor der Unfinan-zierbarkeit schwindet, hängt auch mit der Gebarung der Kassen zu-sammen: Österreichs Krankenkas-sen haben im vergangenen Jahr bei einem Gesamtbudget von 15,4 Mrd. € einen Überschuss von 182 Mio. € erzielt. Das geht aus dem ebenfalls am Mittwoch vom Hauptverband der Sozialversicherungsträger vor-gelegten, vorläufigen Endergebnis hervor. Gegenüber der vorläufigen Erfolgsrechnung aus dem Februar bedeutet dies eine weitere Verbes-serung um 44 Mio. €.

Im Minus war 2012 lediglich die Sozialversicherungsanstalt (SVA) der gewerblichen Wirtschaft mit einem negativen Saldo von 8,9 Mio. €. Unter den Gebietskranken-kassen waren Wien (+53,4 Mio. €), Oberösterreich (+10,8), Steier-mark (+39,9), Kärnten (+12,2) und Salzburg (+15,9) im Plus. Niederö-sterreich, Burgenland, Tirol und Vorarlberg verzeichneten eine schwarze Null. Positiv schlossen auch die Sozialversicherungsan-stalt der Bauern (+33,3) sowie die

Versicherungsanstalten öffentlich Bediensteter (+19,4) und für Eisen-bahn und Bergbau (+4,2) ab.

Der Schuldenabbau ist im Vor-jahr weiter fortgeschritten. Außer der Wiener Gebietskrankenkasse mit 182,3 Mio. € an Verbindlich-keiten waren laut am Mittwoch veröffentlichten Zahlen für 2012 alle Kassen schuldenfrei.

Für 2013 rechnen die Kranken-kassen nun mit einem Plus von rund 59 Mio. € (Februar-Voran-schlag: 31 Mio. €). Einige Träger könnten demnach ins Minus rut-schen, nämlich die GKKs in Kärnten und Tirol sowie neben der SVA der gewerblichen Wirtschaft auch die Versicherungen der öffentlich Be-diensteten und für Eisenbahn und Bergbau.

Umfrage bestätigt Zufriedenheit mit Gesundheitssystem; Sorge vor Arzneimittel-Fälschungen hoch.

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Das heimische Gesundheitswesen stabilisiert sich. Jetzt sollen die Krankenhäuser saniert werden.

Wien/Mittersill. Während die Ärz-tekammer weiter mit den Behör-den über ein Reform der Jungärz-teausbildung diskutiert, kämpfen die Länder mit Nachwuchssorgen. Eine neue Idee kommt nun aus Salz-burg – dort werden Kommunalpoli-tiker offenbar selbst aktiv.

Auf der Suche nach qualifizierten Facharbeitskräften hat der Regio-nalverband Oberpinzgau vor einem Jahr die Initiative „Komm – Bleib“ ins Leben gerufen. Jetzt nutzt das Krankenhaus Mittersill diese Platt-form, um angehende Mediziner mit einer aufsehenerregenden Aktion in die Region zu bringen: Ab so-fort können sie auf Einladung von Krankenhaus und Regionalverband an sogenannten Turnus Tagen teil-nehmen; zwei Tage lang sammeln sie Erfahrung im Krankenhaus, danach können sie noch zwei Ur-laubstage in der Region genießen.

„Wie viele andere Krankenhäu-ser im ländlichen Raum stehen auch wir vor dem Problem, dass wir immer weniger Interessenten für die Turnusarzt-Ausbildung haben. Deshalb haben wir uns entschlossen, mit den ‚Turnus Ta-

gen’ ein neuartiges und attraktives Kennenlern-Angebot zu schnüren. Denn wer einmal in unserem Kran-kenhaus geschnuppert und dabei auch die Region für sich entdeckt hat, entscheidet sich eher für eine Ausbildung bei uns. Schließlich sind das familiäre Arbeitsklima und die praxisorientierte Ausbil-dung unser Markenzeichen“, ist Primar Roland Friedlmeier, Ärzt-licher Direktor im Krankenhaus

Mittersill und Initiator der „Tur-nus Tage“, überzeugt.Gemeinsam mit dem Regionalverband Ober-prinzgau bietet das Krankenhaus Mittersill interessierten Medizin-Studenten einen kostenfreien Auf-enthalt vor Ort.

Der Regionalverband Ober-pinzgau leistet im Rahmen seines Projekts „Komm – Bleib“ wertvolle Schützenhilfe für die „Turnus Ta-ge“ am Krankenhaus Mittersill. Hinter „Komm – Bleib“ stehen wie-derum die regionalen Leitstellen von Arbeiterkammer, Wirtschafts-kammer und Arbeitsmarktservice. Finanzielle Unterstützung kommt von der Sparkasse Mittersill Bank AG und dem Leader-Projekt der Europäischen Union. Turnusärzte profitieren – abgesehen von der Lebensqualität in der Region – von diversen Fortbildungsmöglich-keiten. Zum Wohnen stehen güns-tige Personalwohnungen und sogar eine kostenfreie Bereitschaftswoh-nung zur Verfügung. „Wir sind ein kleines, aber feines Krankenhaus; mit unserer familiären Atmosphä-re bieten wir ein ideales Umfeld“, sagt Primar Friedlmeier. (iks)

Medizinernachwuchs Pinzgau bietet Turnusärzten Urlaub und Gratiswohnungen

Wohnungen für Jungärzte

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Das Krankenhaus Mittersill sucht mit ungewöhnlichen Mitteln Jungärzte.

Angesichts sanierter Kassenfinanzen fordert die Österreichische Zahnärztekammer die Mo-dernisierung ihres jahrzehntealten Kassenver-trags. So sollen festsitzende Zahnregulierungen möglichst von den Krankenkassen bezahlt werden, Selbstbehalte fallen und Zahnvorsor-geuntersuchungen in den Mutter-Kind-Pass aufgenommen werden. Eine entsprechende Kampagne wurde am Mittwoch präsentiert.

Der aktuelle Kassenvertrag stammt laut Kam-mer-Präsident Hannes Westermayer in seinen Grundzügen noch aus dem Jahr 1957. Darin enthaltende Selbstbehalte und Zusatzzahlungen für die Patienten bei längst anerkannten Be-handlungsmethoden gehörten abgeschafft, be-tonte er. „Es geht hier nicht um höhere Hono-rare für Zahnärzte, sondern um die Sicherstel-

lung einer leistbaren Basisversorgung für sozial schwache Patienten.“ In den vergangenen Jah-ren waren es aber genau Honorardebatten, die Änderungen verhinderten, hört man aus den Kassen. Die Kassen haben deshalb eigene Zahnambulatorien ausgebaut. Heute selbst-verständliche Behandlungsmethoden würden von der Gesundheitspolitik ignoriert, klagte Zahnärzte-Pressereferent Claudius Ratschew.

Positive Signale hat es zuletzt vom Hauptver-band der Sozialversicherungsträger gegeben. Vorstandsvorsitzender Hans Jörg Schelling überlegte im Jänner Zahnspangen und fest-sitzenden Zahnersatz auf Kassenkosten, ortete aber Widerstand bei den Ärzten. Diese bestün-den auf ein Gesamtpaket, die Kassen seien für die schrittweise Einführung von Neuerungen.

mehr Geld für ZahnärZte

GRAFIK DER WOCHE

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Quelle: APA; Grafik: APA, Raimund Appl

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Labor

Ein Behandlungsplan wird erstellt, es werden Medikamenteeingesetzt, diespezifisch gegendie vorliegendenTumorzellenwirken sollen

Tumorzellen werden nachgenetischen Eigenschaften

typisiertEine Gewebs-

probe wird entnommen

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trieb von Humanarzneimitteln, Nahrungsergänzungsmitteln und Medizinprodukten in öffentlichen Apotheken und Krankenhäusern und ist im OTC-Segment bereits die Nummer elf in Österreich.

Das Erfolgsrezept zu Beginn: Alte, bekannte Gesichter und er-fahrene Profis im Team und alte, traditionsreiche Marken. „Wir ha-ben als kleines Unternehmen eher sogar zu viel gemacht; wir haben 2011 fünf Produkte eingeführt.“ Im Vorjahr ging Wolensky dann nicht mehr einfach auf Volumen, son-dern analysierte auch, was zum Unternehmen und Portfolio passt. Margenschwache Drittprodukte

wurden rausgenommen, umge-kehrt wurden eigene Produkte ent-wickelt. Mit dem als EU-Marke ge-schützten Namen „Dr. Schreibers“ hat man zudem eine eigene Linie entwickelt, deren Schlankheitspro-dukte sowie ein Produkt im Bereich Wechseljahre vom Apothekenmarkt sehr gut angenommen worden sind. „Wir prüfen nun, ob wir da-mit auch internationalisieren und nach Deutschland gehen.“

Parallel wird derzeit ein Mus-kelaufbaupräparat auf pflanzlicher Basis entwickelt, „wo wir in einem Projekt auch die Pflanze angebaut und den Wirkstoff selbst extrahiert haben“, sagt der Erwo-Gründer, und

weiter: „Ich bin überzeugt, dass wir hier eine echte Innovation haben.“ Er erwarte sich auch für heuer ein kräftiges Wachstum, sagt er.

Starkes Eigenkapital

Obwohl das Unternehmen ohne Partner hochgefahren worden ist, hat das Jungunternehmen bereits eine Eigenkapitalquote von 25%, erzählt der Firmenchef. „Das ist gar nicht leicht. Vor allem das starke Wachstum cashmäßig zu finanzie-ren, wenn man etwa Produkte im Wert von einer Million auf Lager helten muss“, schildert der Pharma- unternehmer.

Pharma:rePort healtheconomy – 37Freitag, 17. Mai 2013

Daiichi Sankyo ist ein weltweit tätiges Pharmaunternehmen mitjapanischen Wurzeln. Unsere innovativen Präparate und Serviceshelfen Menschen in mehr als 50 Ländern. Seit über hundert Jahrenengagieren wir uns in Forschung und Entwicklung und tragen mitunseren Innovationen zum medizinischen Fortschritt bei.

Wir nutzen unsere Erfahrungen in der Behandlung von Bluthoch-druck, Thrombozytenaggregationshemmung und Antikoagulation,um auch in anderen medizinischen Bereichen neue Therapieansätzezu entwickeln, zum Beispiel in der Onkologie.

Erfahren Sie mehr über uns:WWW.DAIICHI-SANKYO.AT

Pharmabilanz Heimisches Jungunternehmen kratzt im sechsten Jahr an der 10 Mio. Euro-Umsatzgrenze und wächst mit eigenen Produkten

erwo-Pharma wächst dynamischMartin rüMMele

Wien. Die Gesamtwirtschaft schwä-chelt, die Pharmabranche kämpft mit Patentabläufen – und dennoch gibt es Unternehmen, die im Arz-neimittelbereich kräftig wachsen und zeigen, dass Wachstum und Erfolg auch stark von den rich-tigen Konzepten und dem entspre-chendem Einsatz abhängen. Erwo-Pharma ist so ein Unternehmen. Es hat im Vorjahr knapp sechs Mio. € umgesetzt, dürfte heuer zehn Mio. € schaffen und klettert damit unter die Top Ten im OTC-Segment – und das im sechsten Jahr nach der Gründung.

Firmenchef und Eigentümer Ernst Wolensky war lange Jah-re für Pharmaunternehmen tätig – zuletzt bei Nycomed als Viceprä-sident Marketing & Sales – und hat sich dann selbstständig gemacht. Erwo-Pharma konzentrierte sich auf das Marketing und den Ver-

OTC-Spezialist leitet Konsolidierungsphase ein, prüft Portfolio und forciert eigene Marke „Dr. Schreibers“.

Ernst Wolensky zeigt mit eigener Firma, was im Pharmabereich möglich ist.

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ergebnisse 1. Quartal

ZwischenbilanzWien. Zahlreiche Pharmakonzerne haben in den vergangenen Tagen die Ergebnisse für das erste Quar-tal 2013 veröffentlicht und dabei zeigt sich ein Fortsetzung des Jah-restrends 2012: Generikahersteller profitieren von Patentabläufen, wer die Patentklippe schon hinter sich hat, wächst, andere haben noch zu kämpfen.

GSK und Stada im Plus

Umsatzeinbrüche bei bisherigen Kassenschlagern und geringere Erlöse in Europa und den USA ha-ben dem französischen Pharma-konzern Sanofi im ersten Quartal zugesetzt. Unter dem Strich sank der Gewinn auf 1,0 Mrd. €. Kon-zernchef Christopher Viehbacher sieht sich dennoch mit der strikten Kostenkontrolle und dem Ausbau von Wachstumsfeldern wie dem Diabetesgeschäft gut aufgestellt, um die Umsatzausfälle durch die Konkurrenz von Generika mehr als auszugleichen.

Der Umsatz von GlaxoSmithKli-ne ist um 2% gestiegen; für heuer ist ein Umsatzwachstum von rund 1% für die Gruppe geplant. Der US-Pharmariese Merck & Co hat nach einem schwachen Jahresstart sei-ne Geschäftsprognose gekürzt, der Umsatz fiel um neun Prozent auf 10,7 Mrd. USD. Der deutsche Arz-neimittelhersteller Stada wieder-um hat dank starker Geschäfte in Osteuropa und Frankreich Umsatz und Ergebnis gesteigert; das EBIT-DA nahm um 7% zu. (iks)

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Die Pharmabranche erlebte ein durchwachsenes erstes Quartal.

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38 – healtheconomy Medizintechnik:e-health Freitag, 17. Mai 2013

Pfizer verkauft Viagra nun selbst onlineNew York. Bei Viagra-Probekäu-fen im Internet hatte der Phar-makonzern Pfizer vor zwei Jah-ren herausgefunden, dass vier von fünf Pillen gefälscht waren und maximal 50% des eigent-lichen Wirkstoffs enthielten.

Um dem Fälschungsgeschäft Einhalt zu gebieten und seinen Ruf schützen, der unter wir-kungslosen oder gefährlichen Viagra-Kopien leiden könnte, verkauft der Hersteller Pfizer das Potenzmittel nun in den USA auf der Website „viagra.com“ offiziell online. Viagra brachte dem Unternehmen 2012 fast 2,1 Mrd. USD Um-satz, Tendenz steigend.

Behandlungsmethode bei Leukämie

Linz. Hämato-Onkologen des Krankenhauses der Elisabe-thinen Linz und Strahlenthe-rapeuten des Krankenhauses der Barmherzigen Schwestern Linz haben eine neue Be-handlungsmethode für Leu-kämie-Patienten entwickelt, die Chemotherapie, Ganzkör-perstrahlentherapie und Blut-Stammzelltherapie kombiniert. Eine neuartige Software er-möglicht, dass die Stärke der Strahlentherapie in den ver-schiedenen Körperregionen gezielt gesteuert und empfind-liche Organe geschont werden. Durch eine Dosisreduktion von bis zu 50% in Hirn, Lunge und Leber können kurz- und langfristige Nebenwirkungen reduziert werden.

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Erstmals erhielt ein Patient die neue Behandlungskombination.

datenaustausch Pharmagroßhandel und Industrie haben sich auf gemeinsame Richtlinien geeinigt

edi verbessert die logistikWien. Österreich ist das erste eu-ropäische Land, in dem sich der Pharmagroßhandel und die Indus-trie auf gemeinsame Richtlinien für den elektronischen Datenaustausch (EDI) einigen konnten. In Zusam-menarbeit mit Datacare und GS1 Austria entwickelten sie in der „Ar-beitsgruppe Pharma EDI“ die neuen EANCOM-Guidelines zur Verwen-dung von EDI-Nachrichten im ös-terreichischen Gesundheitswesen – von der Bestellung über den Lie-ferschein bis hin zur Rechnung.

Weltweiter Standard

EANCOM hat sich als weltweiter Standard für die Datenübertra-gung in fast allen Branchen durch-gesetzt. Seit einigen Jahren wird wie im Konsumgüterbereich auch in der Gesundheitsbranche elek-tronischer Datenaustausch (EDI)

vorangetrieben. Denn durch diesen ist ein verbesserter Informations-fluss zwischen den Teilnehmern sichergestellt.

Allerdings war bisher nur der Versand der Bestellnachricht („Orders“) zwischen Industrie und Großhandel üblich. In den ver-gangenen Jahren wurde EDI im Gesundheitssektor stiefmütterlich behandelt. Doch der elektronische Austausch von Nachrichten erhält

nun neuen Wind. Seit Jahren wird über mögliche Einsparungspoten-ziale im Gesundheitswesen disku-tiert und werden Konzepte studiert. Neben kurzfristigen und relativ schnell sichtbaren Möglichkeiten birgt eine verbesserte Logistik enormes Potenzial.

Entlang der gesamten Wert-schöpfungskette im Gesundheits-wesen suchen Unternehmen nach Möglichkeiten, Informationen

zu erfassen, zu verarbeiten und effizienter zu verteilen, um den Workflow zu rationalisieren und die Patientenversorgung zu stei-gern – ohne in neue Technologien investieren zu müssen oder hohe Instandhaltungskosten auf sich zu nehmen. Dazu bedarf es nicht nur des Einsatzes des elektronischen Datenaustauschs und Ausbaus der Nachrichten, sondern auch der Mo-dernisierung auf das neueste For-matrelease von EANCOM.

Systeme überarbeitet

Unternehmen wie Pfizer, Baxter, B.Braun, Novartis, Richter Pharma, Kwizda, Herba Chemosan, GM Phar-ma und Jacoby haben unter der Lei-tung von Datacare und GS1 Austria europaweit die ersten Guidelines zu den wichtigsten elektronischen Nachrichten in Abstimmung mit den anderen europäischen Arbeits-gruppen über- und erarbeitet.

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Österreich ist mit neuen Richtlinien für Elektronischen Datenaustausch (EDI) führend in Europa.

textillogistik Oö-Unternehmensgruppe versucht Betriebsklima zu steigern und Mitarbeitergesundheit zu verbessern

Wozabal investiert in eigene MitarbeiterLinz/Enns. Gesunde Mitarbeiter sind leistungsfähiger. Aber darum allein geht es dem Textillogistiker Woza-bal nicht. „Gesundheit und Wohl-befinden finden nicht nur zuhau-se, sondern auch am Arbeitsplatz statt. Unsere Mitarbeiter sollen gesund sein, sich wohlfühlen und gern zur Arbeit kommen“, erläutert Firmenchef Christian Wozabal, die Motivation für „WoziFit“. Ein Teil dieses Projekts ist das Thema Bewegung. Am Standort Enns fin-det täglich eine kurze Gymnastik-einheit statt, einmal wöchentlich wird an den oberösterreichischen Standorten zurzeit ein „Free Dance- Kurs“ durchgeführt, um einen kör-perlichen Ausgleich zu schaffen und die Mitarbeiter „fitter“ zu ma-chen, schildert Wozabal.

Mit einer breit angelegten Mit-arbeiterinitiative setzt die Unter-nehmensgruppe Wozabal seit 2008 ein dichtes Maßnahmenpaket zum Thema Mitarbeiterbindung um. Ziel ist es, die Freude am gemeinsamen Erfolg zu steigern, das Betriebs-klima noch weiter zu verbessern, die Gesundheit zu fördern und so die Mitarbeiter intensiver an das Unternehmen zu binden.

Aufgrund von Ergonomiework-shops wurden etwa Arbeitsvor-gänge vereinfacht, die Höhe von Arbeitsflächen angepasst und Ge-sundheitsmatten aufgelegt. Auch beim Neukauf von Maschinen wird auf die Ergonomie und den Bewe-gungsablauf geachtet, um die Ar-beitsbedingungen zu verbessern und so die Gesundheit der Mitar-

beiter zu schonen, erklärt der Un-ternehmer. Die Gruppe legt großen Wert auf die Aus- und Weiterbil-dung ihrer Mitarbeiter. „Sind die Kenntnisse und Fähigkeiten der Mitarbeiter stets auf dem neues-ten Stand, dient dies auch der lau-fenden Qualitätsverbesserung der Produkte.“ Andererseits werden dadurch die Persönlichkeitsent-wicklung, die Integration und die Aufstiegschancen gefördert.

Eine weitere Investition in ein nachhaltig verbessertes Arbeits-klima ist das Projekt „Wozabal wird konfliktfest“. Es zielt darauf ab, Konfliktpotenzial frühzeitig zu erkennen und Strategien zur Kon-fliktlösung zu entwickeln, um so Arbeitsabläufe und Kommunikati-on effizienter zu gestalten. (iks)

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Christian Wozabal versucht Gesundheit der Mitarbeiter zu verbessern.

Wien. Die letzte Befragung zum Wartezimmer-TV von Ambient Meter ist abgeschlossen und die Zahlen liegen vor.

Während des Befragungszeit-raums konnte Wartezimmer-TV eine Monatsreichweite von 23% erzielen. Rund die Hälfte da-von entfällt auf y-doc. Mit einer durchschnittlichen Programmlän-ge von rund 20 Minuten bei einer Wartezeit von etwa 40 Minuten

werden alle Personen etwa zwei Mal erreicht. Beim Sympathiefak-tor ist Wartezimmer-TV mit 34% die Nummer 1, während Screens auf Bahnsteigen mit nur 28% an zweiter Stelle stehen. Weitere Er-gebnisse der Erhebung sind die Erkenntnisse, dass 75% der Rezipi-enten von Wartezimmer-TV zu der Gruppe „Haupteinkäufer“ zählen und das Bildungsniveau der Ziel-gruppe im oberen Bereich liegt.

Assoziationen

Auf die Frage zu Assoziationen zum Wartzimmer-TV nennen die Probanden Begriffe wie „informa-tiv“, „Hingucker“ und „modern“. y-doc interpretiert dies als Unter-mauerung seiner These, dass War-tezimmer-TV als wertvolle Infor-mation wahrgenommen wird und nicht als störende Unterbrechung. Das Themenspektrum für die War-tezimmer TV-Zielgruppe ist breit gefächert. y-doc nutzt die jüngs-ten Erhebungen, um erneut darauf hinzuweisen, dass Wartezimmer- TV in keiner Mediaplanung fehlen sollte. (um)

Medien Aktuelle Zahlen von y-doc im Ambient Meter

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Die Etablierung von Wartezimmer-TV in der Medienlandschaft ist sichergestellt.

Wien. Der Österreichische Gesund-heits- und Krankenpflegeverband (ÖGKV) und der Dachverband der Gehobenen Medizinisch-Tech-nischen Dienste (MTD Austria) for-dern schnellstmöglich ein gesetz-lich verpflichtendes Berufsregister für die nichtärztlichen medizi-nischen Berufe nach internationa-lem Vorbild.

„Wir brauchen ein transparentes Instrument, das Patienten die Mög-

lichkeit gibt, die Spreu vom Wei-zen zu trennen“, erklärt Gabriele Jaksch, Präsidentin des MTD, „also gut ausgebildete von rein kommer-ziellen, oft in Kurzausbildungen geschulten Leistungsanbietern zu unterscheiden.“

Man verspricht sich durch ein gesetzlich verpflichtendes Berufs-register die Gewährleistung von Patientensicherheit, Qualitätskon-trolle und einer angemessenen Be-

darfsplanung. Dass der letzte Punkt besonders dringend ist, bezeugen unter anderem die 850 Kinder, die österreichweit auf Wartelisten für Ergotherapie, Physiotherapie und Logopädie stehen.

Ausgereifte Vorarbeit

Auf politischer Ebene wird er-wogen, die Arbeiterkammer mit der Registerführung zu beauftra-gen, was bei den beiden Verbänden ÖGKV und MTD auf Unverständnis stößt. „In einer reinen Arbeitneh-mer-Vertretung wie der Arbeiter-kammer sind Selbstständige nicht richtig aufgehoben“, sagt Jaksch. Niemand würde auf die Idee kom-men, Ärzte oder Psychotherapeuten bei der Arbeiterkammer zu regis-trieren. Der MTD und der ÖGKV haben viel Vorarbeit geleistet – eine von MTD Austria gegründete Regis- ter-GmbH führt seit acht Jahren das auf Freiwilligkeit beruhende MTD-Register, bei dem 12.000 Be-rufsangehörige registriert sind – und plädieren dafür, dass sie auch für die Errichtung des gesetzlichen Registers beauftragt werden. (um)

Qualitätskontrolle Registerführung durch Arbeiterkammer inakzeptable Lösung

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Ursula Frohner (ÖGKV) und Gabriele Jaksch (MTD) fordern Berufsregister.

Einheitliche Standards sollen helfen, Kosten zu senken und die Logistik zu optimieren.

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MSD versorgt Menschen auf der ganzen Welt mit innovativen Medikamenten, Impfstoffen, Biologi-ka, Consumer-Health-Produkten sowie Produkten für die Tiergesundheit. Darüber hinaus entwickeln wir Lösungskonzepte im Gesundheitsbereich, die etwas bewegen. Das funktioniert nur, weil wir Patienten, Ärzten und unseren anderen Partnern zuhören – und ihre Bedürfnisse erkennen.

Wir sehen es als unsere Verantwortung an, unsere Produkte für jene Menschen zugänglich zu machen, die sie brauchen – unabhängig davon, wo sie leben, und auch dann, wenn sie nicht dafür bezahlen können. Zu diesem Zweck haben wir verschiedene maßgeben-de Programme und Partnerschaften gegründet. Mehr darüber erfahren Sie auf msd.com.

Auch in Zukunft werden wir uns den neuen Heraus-forderungen im Gesundheitsbereich stellen, damit Menschen auf der ganzen Welt Hoffnung schöpfen können. Daran arbeiten wir mit klaren Zielen und großem Einsatz. Wir wollen Probleme lösen und Antworten liefern.

Nicht einfach Gesundheitsdienstleistungen.

Merck Sharp & Dohme GesmbH, Europlaza Gebäude G, Am Europlatz 2, 1120 WienCopyright © 2010 Merck Sharp & Dohme Corp., a subsidiary of Merck & Co., Inc., Whitehouse Station, NJ, USA. All Rights Reserved.04-2014-NOND-1036000-0000. Erstellt: April 2012

MSD_Corporate_Journal_Ad_271x417.indd 1 07.12.12 11:59

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Menschen, über die Man sprichtbuch-tipp Menschen, über die Man spricht

40 – healtheconomy MENSCHEN & KARRIEREN Freitag, 17. Mai 2013

PEtER guENtER, NEuER MANA-gER füR MARKE-tINg bEI SANofI

Das Pharmaunternehmen Sanofi gab die Schaffung einer neuen kom-merziellen Organisation bekannt, mit deren Hilfe die Ausrichtung an den geschäftlichen Prioritäten des Unternehmens verbessert werden soll. Peter Guenter, derzeit Senior Vice President Europa bei Sanofi, wird zum Execu-tive Vice President der neuen Global Commer-cial Operations ernannt. Guenter wird in erster Linie für marktinterne Umsetzungsaktivitäten in den verschiedenen Regionen zuständig sein.

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Jubiläum Österreichs Marktführer in Sachen Homöopathie, Dr. Peithner KG, feierte 30 Jahre Standort Wien-Inzersdorf

Wie noch bei HahnemannWien. „Innovation hat sich auch in harten Zeiten immer bewährt. Der Erfolg gibt der Dr. Peithner KG und der Austroplant-Arznei-mittel GmbH recht. Hat sich die Unternehmensgruppe doch von einer kleinen Apotheke zu einer expandierenden Arzneimittelher-stellung entwickelt“, freute sich Bezirksvorsteher Gerald Bischof und gratulierte dem seit 30 Jah-ren in Wien-Inzersdorf ansässigen Unternehmen zum Firmenjubilä-um, das unlängst gefeiert wurde.

„Gesundheit ist unser höchstes Gut. Als Hersteller und Lieferant von pflanzlichen und homöopa-thischen Arzneimitteln sind wir uns der großen Verantwortung bewusst“, sagte Martin Peithner, Leiter der Firmengruppe: „Ein be-sonderes Qualitätsmerkmal bei der Herstellung flüssiger Homöo-pathika ist die Handverschütte-

lung, wie sie der Erfinder Samuel Hahnemann beschrieben hat und bis heute bei ‚Dr. Peithner KG‘ praktiziert wird.“

Die Dr. Peithner KG ist Öster-reichs Marktführer auf dem Gebiet der Homöopathie. Jährlich verlas-sen unter anderem 172 Mio. Stück homöopathische Tabletten und Schüßler-Salze das Produktions-gelände in Inzersdorf. Im Bereich Phytotherapie werden jedes Jahr mehr also 2,6 Mio. Packungen aus-geliefert. Der Umsatz stieg von ca. 25 Mio. € im Jahr 2001 auf ca. 32,5 Mio. € im Jahr 2012. Die Export-quote hatte eine Steigerung von 15% auf 32% zu verzeichnen.

Unter den Gäste des Abends fanden sich neben anderen auch Generalkonsul Johann Kwizda, Obmann des Ausschusses Handel mit Arzneimitteln bei der Öster-reichischen Wirtschaftskammer, und Robin Rumler, Präsident der Pharmig.

Jubiläumsfeier mit zahlreicher Prominenz – bereits mehr als 32 Millionen Euro Jahresumsatz.

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Huber, Peithner, Rumler, Buschof (v.li.): „Gesundheit ist unser höchstes Gut.“

Wien. „Save the Children“ und GSK haben eine neue Partnerschaft an-gekündigt, um bis 2018 das Leben von einer Million Kindern in den

ärmsten Gegenden der Welt zu ret-ten. Geplant sind der Einsatz von Arzneien, breitere Abdeckung mit Impfstoffen, günstige Nahrungs-mittel, Nutzung von Mobiltechno-logie, Finanzierung von Gesund-heitshelfern und Spenden von rund 15 Mio. € durch Beteiligung von GSK-Mitarbeitern.

Konkret soll ein Antiseptikum zur Mundhygiene dazu beitragen, das Leben von Neugeborenen zu retten. Ebenfalls geplant ist der Launch eines Antibiotikums in Puderform, das in kinderfreund-lichen Dosen gegen Lungenentzün-dung eingesetzt werden soll.

Dazu Andrew Witty, General-direktor von GSK: „Eine Partner-schaft von dieser Größenordnung gibt uns die Möglichkeit, etwas Großartiges zu erreichen.“ (fei)

Humanitäres I GSK kooperiert mit Save the Children

Eine Million Kinderleben rettenWien. Am Dienstag überreichte MSD-Geschäftsführerin Gabriele Grom einen Spendenscheck der Merck Sharp & Dohme GesmbH (MSD) in Höhe von 5.000 € an Monika Soukup, Geschäftsführerin des Vereins „Happy Kids Bärenstark gegen Kindesmissbrauch & für Ge-waltprävention“. Im Rahmen einer MSD-Fortbildungsveranstaltung für Ärzte wurden die Teilnehmer gebeten, Pausenenergien auf vier Ergometern abzuarbeiten. Für jeden der rund 1.000 gefahrenen Kilome-ter wurde ein Betrag von 5 € dem Spendenkonto gutgeschrieben.

„Für uns als globales Gesund-heitsunternehmen ist die seelische und körperliche Gesundheit das höchste Gut, für das sich jeder Einsatz lohnt. MSD ist dem Verein ‚Happy Kids‘ schon lange tief ver-

bunden – diese Arbeit ist wichtig, notwendig und bedeutet für die betreuten Opfer eine konkrete Le-bensverbesserung“, sagte Grom.

Humanitäres II MSD unterstützt Verein „Happy Kids“

Gegen Gewalt und Missbrauch

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Lieber gesund und glücklich Negative Lebensumstände wie Stress, Ärger, Leistungsdruck sowie belastende Gefühle wie Angst, Einsamkeit und Wut wirken sich direkt auf das Immunsystem aus – und damit auf die Gesundheit. Die Psycho-Neuro-Immunologie (PNI) hat den Zusammenhang zwischen Körper, Geist und Seele wissenschaftlich untermauert und die Forschungsergebnisse in der Mind-Body-Medizin zusammen-gefasst. Die Wechselbeziehungen zwischen Gedanken, Gefühlen und körperlichem Wohlbefinden können so mit ganz neuen Konzepten behandelt werden. Als Immunologe weiß Lutz Ban-nasch, wie ein Immunsystem mit dem seelischen Wohlbe-finden und der Lebensführung zusammenhängt. Anschaulich und nachvollziehbar beschreibt er, was in Körper, Zellen und Blut passiert und wie daraus Krankheiten entstehen. Beate

Junginger als Coach macht deutlich, wie wir uns das Leben selbst schwer machen. (fei)

Beate Junginger/Lutz Bannasch: Lieber gesund & glücklich. Knaur MensSana HC, 352 Seiten, 19,99 €, ISBN 978-3-426-65728-7.

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Andrew Witty (GSK) will das Leben von einer Million Kindern retten.

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KRIStINA EdlIN-gER PlodER, lANdESRätIN IN dER StEIERMARK

Über Initiative von Wis-senschaftslandesrätin Kristina Edlinger-Ploder (ÖVP) wird erneut der „Inge Morath-Preis“ ausgeschrieben. Mit dem Preis des Landes Steiermark für Wissenschaftspublizistik wer-den Arbeiten ausgezeichnet, die zwischen 1. Dezember 2012 und 30. November 2013 publiziert wurden bzw. werden. „Bedeutung und Qualität des Wissenschaftsjournalismus haben in den letzten Jahren in erfreulichem Maße zugenommen“, betonte Edlinger-Ploder.

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„Chronischer Schmerz ist eines der größten und unzureichend gelösten Gesundheitsprobleme. In der EU sind bis zu 60 Prozent der Patienten mit ihrer Schmerz-therapie unzufrieden“, kritisierte Günther Bernatzky (Universität Salzburg, Fachbereich Organische Biologie, Arbeitsgruppe für Neuro-signaling) als Präsident der Österreichischen Schmerzgesellschaft ÖSG aus Anlass der kürzlich stattgefundenen 21. Wissenschaft-lichen Tagung der ÖSG in Klagenfurt.

MSD-Geschäftsführerin Grom (re.) mit Happy-Kids-Chefin Soukup.

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Journalistenpreis der Ärztekammer vergeben

Wien. Die Wiener Ärztekammer hat an die Ö1-Redakteurinnen Margarethe Engelhardt-Kra-janek und Astrid Plank für ihre medizinischen Berichterstat-tungen im vergangenen Jahr den „Pressepreis 2012 der Ärz-tekammer für Wien“ verliehen. Die Überreichung beider Preise nahm Ärztekammerpräsident Thomas Szekeres vor. Engel-hardt-Krajanek erhielt den Preis für einen Beitrag zu Bor-derline, Plank für einen Beitrag zu Übergewicht bei Kindern.

Eine andere Kunst im Herz-Jesu Spital Wien

Wien. Kürzlich fand die Ver-nissage „Eine andere Welt“ im Herz-Jesu-Krankenhaus statt: Ein Kunst-Projekt, das Mitar-beitern des Krankenhauses die Gelegenheit gibt, ihre Gemäl-de, Fotografien, Grafiken und Skulpturen auszustellen. „Ich bin dabei, weil ich es schön finde, auf meinem Arbeits-platz auch mit meinem Hobby präsent zu sein“, so Alexandra Kristl, Physiotherapeutin und künstlerische Leiterin.

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Preis der Wiener Ärztekammer an Engelhardt-Krajanek und Plank.

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Eva Wegrostek (1.v.l.) mit ihrer Begleitung und Künstlerkollegen.

Angelika Amon erhielt Ernst-Jung-Preis für Medizin

Hambiurg/Wien. Die aus Österreich stammende Molekularbiologin Angelika Amon (46) vom Howard Hughes Medical Institute des Massachusetts Institute of Technology (MIT) in Cambridge ist in

Hamburg kürzlich mit dem Ernst Jung-Preis für Medizin ausge-zeichnet worden. Sie teilt sich die von der Jung-Stiftung für Wissen-

schaft und Forschung vergebene, mit insgesamt 300.000 € dotierte Aus-zeichnung – einer der höchsten Medizin-Preise in Europa – mit Ivan Dikic, Direktor am Institut für Biochemie II der Frankfurter Goethe-Universität. Amon ist den zellulären Ursachen der Krebsentste-hung auf der Spur. Sie erforscht an Hefezellen das Phänomen der „Aneuploidie“ – bei der Zellteilung entstehende Gendefekte, die zu schweren Erkrankungen führen können. (fei)

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Telekom Austria Group nimmt kommer­zielles 100G­Netz in Betrieb Seite 43

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Das ISPA­Forum setzte sich mit der M2M­Kommunikation auseinander Seite 44

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medianet inside your business. today. Freitag, 17. mai 2013 – 41

Die Kanalisierung des kreativen Workflows

Adobe und der Rest der Welt das softwarehaus hat eine neue version seiner „creative cloud“ vorgestellt, die nur noch als mietmodell angeboten wird. das unternehmen wendet sich damit von konventionellen Lizenzen (fast) ab. Seite 42

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Wien. EA Sports und die Fédération Internationale de Football Association (FIFA) haben ihr bestehendes Lizenz-abkommens bis Ende 2022 verlängert. Laut diesem Ab-kommen behält EA Sports die exklusiven Rechte, Videospiele mit FIFA-Branding zu veröf-fentlichen sowie die Exklusiv-rechte an der Veröffentlichung des offiziellen Videospiels zur FIFA WM. „Unsere Franchise ist im Genre der Sport-Video-spiele im Hinblick auf Qualität und Innovation zum Maßstab geworden“, sagt Andrew Wil-son, Head of EA Sports. � www.easportsfussball.de�

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Wien. Vom 22. bis 23. Mai ist die Forschungselite des weltbe-kannten Massachusetts Institute of Technology (MIT) zu Gast in der Wirtschaftskammer Öster- reich. Im Rahmen der zweitägigen „MIT Europe Conference 2013“ rückt Wien ins Zentrum hochka-rätiger Wissenschaftler und Spit-zenforscher des MIT, die sich mit nationalen und internationalen Forschern, Unternehmern und Technologie-Experten zum Thema „Remaking Manufacturing“ austau-schen. Neben der „Roboter-Flüs-terin“ Julie Shaw werden weitere 15 Experten vortragen. portal.wko.at

MIT Europe Conference 2013 Hochkarätige referenten

Forschungselite auf Wien-Besuch

Referiert zu Big Data: Andrew McAfee, Principal Research Scientist, MIT.

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Wien. Die Comparex Gruppe, ein IT-Dienstleister im Bereich Soft-ware-Lizenzierung und Lizenz-management, will mit der neu ge-gründeten Tochter Comparex USA auch den nordamerikanischen Raum erschließen. Mit dem Ziel, Unternehmenskunden am größten IT-Markt der Welt direkt zu be-treuen, wird derzeit in New Jersey ein Team unter Führung von John Havlick, Comparex Executive Vice President, aufgebaut. „Über unser Partnernetzwerk in Nordamerika bewältigen wir bereits heute ein Geschäftsvolumen in Höhe eines zweistelligen Millionenbetrags“, sagt er. � www.comparex.at

Comparex mit neuer tochterfirma in new jersey präsent

Ein Dienstleister geht nach Amerika

Neu in Amerika: John Havlick, Comparex Executive Vice President

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David Wadhwani, Senior Vice President and General Manager, Digital Media, Adobe, stellt im Rahmen der Kreativshow „Adobe Max“ Softwareneuerungen vor.

Wien. Die zweipunktnull GmbH hat mit Unterstützung durch T-Mobile Anfang Mai in den Räumlichkeiten der Mingo- Büros der Wirtschaftsagentur Wien im Media Quarter Marx 3 offiziell die „Mobile Lounge@MQM“ eröffnet. Die Lounge bietet App-Entwicklern die Möglichkeit, neue Apps in einer Testumgebung auf ver-schiedenen Plattformen zu testen. Dies ist ein wichtiger Part des Qualitätsmanage-ment-Prozesses auf dem Weg zur mobilen App. Dafür stehen in der Lounge eine Vielfalt von Tablets und mobilen Endgerä-ten diverser Anbieter kosten-frei zur Verfügung. � www.mobilelounge.at

Wien. CIS und Quality Austria veranstalten heuer das „9. Information-Security-Sympo-sium, Wien 2013” unter dem Leitmotiv „Standardisierung von Security & Services nach ISO 27001/ISO 20000: effektiv und transparent”. Am 4. Juni laden sie in den Kursalon Wien ein, mehr als 200 Teilnehmer werden erwartet. Im Vorjahr dabei waren u.a.: A1, BRZ oder Frequentis über KAV oder Kap-sch bis Siemens und Uniqa. � at.cis-cert.com

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Wien. Auf der Suche nach neuen Wegen zur Projektfinanzierung hat sich in den letzten Jahren das so- genannte Crowd-Funding zu eta-blieren versucht. Dabei handelt es sich um Internet-Plattformen, auf denen gezielt Geld für bestimmte Projekte gesammelt wird, wobei die User entscheiden, welches be-

stimmte Projekt sie finanzieren wollen.

Laut dem US-Unternehmen massolution (es ist selbst ein Anbie-ter von Crowdsourcing-Lösungen) wurden im Jahr 2012 weltweit 2,05 Mrd. € via Crowd-Funding gesammelt, was einer Steigerung von 81% zum Vorjahr entspricht (siehe Infografik). Für 2013 geht Massolution von einer Steigerung auf 5,1 Mrd. USD (3,92 Mrd. €) aus.

Wohlstands-Phänomen

Recht beliebt ist das neue Finan-zierungsmodell laut Massolution in den USA; dort haben Plattformen wie „Kickstarter“ im Vorjahr rund 1,32 Mrd. € eingespielt.

Wenig Interesse für Crowd-Fun-ding herrscht in Asien, Südame-rika und Afrika – wobei deutlich wird, dass es sich bei Crowd-Fun-ding um ein Erste-Welt-Phänomen handelt, was am vergleichsweisen Wohlstand in den westlichen In-dustrieländern liegen dürfte.

In Europa sind im Vor-jahr immerhin 726 Mio. € in

Projekte und Ideen inves- tiert worden.

Österreichischer Erfolg

Ein Beispiel für eine österrei-chische Crowd-Funding-Plattform ist „Respekt.net“, die Geld für Pro-jekte mit gesellschaftspolitischem Engagement sammelt. Seit dem öffentlichen Launch im September 2010 haben 2.350 Investoren mehr

als 450.000 € für Projekte gespen-det. Mehr als 400 Projekte wurden bisher bei Respekt.net eingerei-cht; 119 Projekte wurden bislang erfolgreich finanziert, 78 davon bereits abgeschlossen, 41 werden umgesetzt. 32 Projekte befinden sich in der Finanzierungsphase und suchen Unterstützung. Der-zeit hat die Plattform nahezu 4.600 registrierte User.

� www.respekt.net

massolution Laut dem US-Anbieter werden heuer weltweit insgesamt 3,92 Mrd. Euro per Crowd-Funding eingesammelt

Crowd-Funding wird langsam erfolgreich

42 – medianet technology Cover Freitag, 17. Mai 2013

Canon 10 Jahre on Top

DSLR-Vorbilder

Wien. In den Anfängen des digi-talen SLR-Kameramarkts stell-te Canon 2003 mit seiner EOS 300D eine kompakte, leichte und anwenderfreundliche di-gitale Spiegelreflexkamera vor, die das Wachstum im digitalen SLR-Marktsegment begründete und zeitgleich zur Spitzenposi-tion im globalen Markt führte. Heuer präsentierte Canon die EOS 100D, die weltweit kleinste und leichteste DSLR-Kamera mit Bildsensor im APS-C-Format, die das Produktportfolio mit einem Modell erweitert, das zur Marke eines Unternehmens passt, das im elften Jahr die Spitzenpositi-on auf dem Weltmarkt anstrebt. � www.canon.at

Kommentar

Software wird zum Mietmodell

Chris haderer

Was�ist�der�nächste�Knal-ler,�nachdem�die�IT-Branche�einmal�mehr�

anders�aussehen�wird?�Ob�es�sich�dabei�einfach�um�eine�‚Kil-ler-App‘�handeln�soll�oder�um�ein�(annähernd)�perfektes�Stück�Software,�ist�mir�noch�nicht�ganz�klar.�Oder�um�ein�fertiges�Produkt.�Und/oder�um�ein�gutes.�Zu�dieser�Frage�führen�nämlich�Abo-Modelle�für�Soft-ware,�wie�sie�etwa�Ado-�be�für�seine�‚Creative�Cloud‘�plant.�Die�Herstellerseite�ist�sich�klar:�Man�will�nicht�mehr�schubweise�mit�einem�neu-en�Release�Geld�verdienen,�sondern�konstant.�Außerdem�werden�die�Anwender�bei�der�Stange�gehalten.�Wer�bislang�mit�‚Word�2010‘�zufrieden�war�und�sich�das�Update�erspart�hat�(weil�er�weder�zusätzliche�Funk-tionen�noch�eine�neue�Bedie-neroberfläche�braucht),�wird�bei�‚Word�2014‘�möglicherweise�up-daten�müssen.�Oder�überhaupt�auf�Word�verzichten,�sollte�Microsoft�den�mit�‚Office�365‘�eingeschlagenen�Weg�wie�Adobe�auf�die�Spitze�treiben.�Begrün-det�werden�Abo-Modelle�neben�der�ständigen�Verbesserung�der�Software�mit�neuen�Diensten,�die�nur�über�die�Cloud�funktio-nieren.�Technisch�mag�das�eine�schöne�Lösung�sein,�allerdings�konfrontieren�Mietmodelle�vor�allem�Kleinanwender�mit�lang-fristig�erheblich�höheren�Kosten.�Und�da�ist�abzuwarten,�ob�sich�nicht�bald�eine�Reihe�von�Alter-nativen�anderer�Hersteller�am�Markt�etablieren�wird.

Canon 100D: eine der leichtesten DSLR-Kameras der Welt.

Adobe Das Softwarehaus hat die ab Juni verfügbare „Creative Cloud“ vorgestellt, die nur noch als Mietmodell zu haben ist

„Kreativer Workflow“ und wie Adobe ihn gestaltet

Wien. Klaus Kurtz, Senior Manager Technical Sales CE/EE bei Adobe Systems, spricht von einer gene-rellen Veränderung von so gut wie allen Prozessen rund um das, was Adobe den „kreativen Workflow“ nennt. Dieser Workflow ist Teil der Erklärungskette, mit dem der Soft-wareanbieter die Umstellung sei-ner „Creative Cloud“-Produkte auf ein Abomodell rechtfertigt: In Zu-kunft sollen jene Programme, die in der „Creative Suite CS6“ enthalten sind (also Lösungen von Photoshop bis Premiere), nur noch auf Miet- basis verfügbar sein. Das läge nicht zuletzt daran, dass die Software immer enger mit verschiedenen Online-Diensten verknüpft sei. Der Kundenvorteil sei laut Kurtz, dass er „alle Funktionen in einem Paket aus einer Hand bekommt“. Klas-sische Versionssprünge werde es bei der Software nicht mehr geben, sondern permanente Updates über die Cloud.

Community-Portal

Vorgestellt wurde die „neue“ Cre-ative Cloud, die im Laufe des Juni verfügbar sein soll, im Rahmen der Kreativitätskonferenz „Adobe Max“ in Los Angeles. Abgedeckt soll der neue kreative Workflow vor allem von der Adobe-Produktpalette werden, wobei das Unternehmen von der Preisgestaltung her relativ deutlich auf professionelle Anwen-der zielt. Für sie ist die im Creative Cloud-Abo ab sofort enthaltene Mitgliedschaft beim „Behance“-Portal enthalten. Behance wurde im Vorjahr von Adobe übernommen und „ist die größte Kreativcom-munity der Welt“, sagt Kurtz. Der Wert der Mitgliedschaft läge bei knapp 100 USD pro Jahr und soll

Anwendern die Möglichkeit bieten, „unmittelbare Reaktionen auf ihre Kreationen zu erhalten“.

Laut Kurtz läge die „Annahme der Creativ Cloud beim Kunden weit über den Erwartungen; viele Kunden haben gesehen, dass sie mit dem Abomodell besser fahren.“ Ein Monatsabo der Creative Cloud kostet derzeit 61,49 €, für Teams (bietet mehr Online-Speicher) 89,49 € pro Monat und Arbeitsplatz. Den-noch werde die Creative Suite CS6 vorerst weiterhin am Markt blei-ben, allerdings nur zum Download. Es werde zwar kleinere Patches, aber keine neuen Releases mehr geben.

Neues InDesign

Der direkte Zugriff auf den zur Creative Cloud gehörenden On-line-Speicher ist ab Juni in allen Programmen integriert. „Dazu ge-hört auch das Synchronisieren von Einstellungen über die Cloud“, sagt Felix Ritter, Senior Systems Engi-neer. „Wenn ich mich in Tokyo an einen Computer setze, sieht meine Photoshop-Konfiguration dort ge-nauso aus wie an meinem Arbeits-platz zu Hause.“ Insgesamt sind es Verbesserungen beim Handling sowie Interoperabilitätsfeatures, die in der neuen Kreativwolke für Anklang sorgen sollen. Aber auch „strukturelle“ Veränderungen ha-ben ihren Einzug in die Creative Cloud gefunden: Mit der neuen Version verabschiedet sich Adobe beispielsweise von der 32-Bit-Ver-sion des Layoutprogramms InDe-sign. „Die Umstellung auf 64-Bit bringt erhebliche Performancege-winne“, sagt Sven Doelle, Senior Business Development Manager. Nun müssen eigentlich nur noch die Kunden das neue Konzept ak-zeptieren. � www.adobe.at

Chris haderer

Die Pakete der „Creative Suite“ bleiben vorerst noch mit zeitlich unbegrenzten Lizenzen im Handel.

Felix Ritter, Senior Systems Engineer bei Adobe Systems, erklärt neue Features.

Klaus Kurtz, Senior Manager Technical Sales CE/EE bei Adobe Systems.

Sven Doelle, Senior Business Development Manager.

Die Creative Cloud ist vor allem auf „geschmeidigere“ Bedienung ausgelegt.

Die seit 2010 aktive österreichische Crowd-Funding-Plattform respekt.net.

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Idee & strategIe medianet technology – 43Freitag, 17. Mai 2013

Houska-Preis für 3D-Drucksystem der TU

Wien. 3D-Drucker spielen eine immer größere Rolle in der In-dustrie. Ihr Nachteil: Entweder gibt man sich mit bescheidener Präzision und Oberflächenqua-lität zufrieden, oder man be-gnügt sich mit Materialien, die nicht besonders fest und stabil sind. Die Forschungsgruppe für Additive Manufacturing Tech-nologies an der TU Wien hat nun einen Weg gefunden, beide Anforderungen gleichzeitig zu erfüllen – und wurde dafür mit dem zweiten Platz beim Hous-ka-Preis der B&C Privatstiftung ausgezeichnet. Das Team der TU verwendet Polymere, in die von Anfang an Keramik einge-bettet ist. Nach dem 3D-Druck-Prozess wird das Werkstück erhitzt und die ungewünschten organischen Polymere ver-schwinden. Die Keramik-An-teile bleiben übrig und werden durch Hitze zusammengeba-cken, wodurch schlussendlich ein hochfestes Keramikbauteil entsteht, das glatte Oberflächen und eine Präzision im Mikro-meterbereich bietet.

www.tuwien.ac.at

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Fit für die Zukunft T-Systems, internationaler Player im IKT-Bereich, setzt auf Wachstumsmarkt: Machine-to-Machine-Kommunikation (M2M) im Trend

T-Systems lässt Maschinen sprechen Wien . Die Automatikwelle rollt: Millionen vernetzter Endgeräte wie Maschinen, intelligente Strom-zähler oder Flottenmanagement-systeme tauschen schon heute Daten mit Leitzentralen aus. Nach Angaben der OECD existieren der-zeit weltweit rund fünf Milliarden M2M-Geräte. Im Jahr 2020 sollen bereits 50 Milliarden vernetzt sein – ein wahrhaft zukunftsträchtiger Markt.

T-Systems, ein Tochterunter-nehmen der Deutschen Telekom, ist schon heute einer der führen-den M2M-Lösungsanbieter und liefert genau jenes Herzstück, das für die größte Wertschöpfung bei M2M-Projekten sorgt und das eine eindeutige Differenzierung gegen-über reinen TK-Anbietern darstellt. Ins „T-System“ integriert sind Ge-schäftsprozessberatung, System-integration, Systembetrieb und ge-gebenenfalls Business Process Out-sourcing. Der Kunde hat somit den Vorteil, die gesamte M2M-Lösung – von der Idee über die Hard- und Softwarekomponenten, die Bera-tung durch erfahrene Mitarbeiter mit spezifischen Technik-Know-how bis hin zur Datenübertragung – durch die Schwestergesellschaft T-Mobile aus einer Hand zu bezie-hen.

Flexibles Allround-System

Dazu Jürgen Haase, Leiter des internationalen Kompetenzzent-rums M2M: „Von der reinen Daten-übertragung bis hin zur Entwick-

Neue smarte Lösungen für Unternehmen und Konsumenten: Alles rund um die Trend-Technologie beim ersten M2M-Forum im Mai .

lung und dem Betrieb komplexer Anwendungen können wir flexibel auf die Bedürfnisse unserer Kun-den eingehen. Hinzu kommt unse-re Branchenkompetenz: Vernetzte Energie, vernetztes Auto oder ver-netzte Gesundheit gehören zu den strategischen Kerngeschäftsfeldern des Konzerns; hier haben wir aus zahlreichen erfolgreichen Projekten viel Erfahrung und eine Menge herausragender Experten.“

Vorteile von A bis Z

M2M bildet auch die Basis für die Energieversorgung der Zukunft. Smart Grids – intelligente Energie-netze – werden nur mittels M2M-Technologie sinnvoll umsetzbar sein. Sie sind die logistische und kommunikative Grundlage, da-mit Versorger das Energienetz der Zukunft steuern und überwachen können. Die M2M-Kommunikati-on informiert Netzbetreiber etwa in Echtzeit darüber, welche Wind-

räder gerade wie viel Strom pro-duzieren oder wo Regenschauer für Stillstand bei der Energiepro-duktion sorgen.

Die M2M-Kommunikation bildet aber auch die Verbrauchsseite ab.

Digitale Stromzähler, sogenannte Smart Meter, übernehmen die Zäh-lerstandermittlung von Heizkos-tenverteilern, Wasserzählern und anderen Verbrauchsmessgeräten aus der Ferne. Kraftwerke, dezent-rale Stromerzeuger und Verbrau-

cher stehen über Smart Meter kon-tinuierlich in Kontakt. Der Vorteil: Stromfresser können identifiziert werden; durch die Verbrauch-Echtzeiterfassung lässt sich der tatsächliche Bedarf an Strom er-mitteln – überflüssige Überproduk-tion durch Energieerzeuger werden so vermieden.

Alexander Decker, Leiter Innova-tionsmanagement bei T-Systems in Österreich: „Die Energiewende ist ohne Smart-Grid nicht möglich und das Smart-Grid ist ohne M2M nicht machbar.“

1. M2M-Forum am 16. Mai

Am 16. Mai 2013 findet das ers-te österreichische M2M-Forum in Wien, TechGate Center, statt. T-Systems und T-Mobile sind als Leadpartner mit einer Keynote von Jürgen Haase (Leiter Kompetenz-zentrum M2M) und einem Vortrag zu „Smart E-Mobility“ von Alexan-der Decker, T-Systems Österreich, kompetent vertreten.

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Strom & Co: Smart Metering & Home Management erfasst alle Verbrauchsdaten.

ÜBER M2M

Ziel der M2M-Kommunikation ist es, das Arbeiten effizienter und den Alltag einfacher zu machen. Dank M2M wird Autofahren sicherer, Pakete erreichen uns pünktlicher und Strom kann effizienter genutzt werden. Dahinter steckt ein simples Prinzip: Maschinen beziehungsweise technische Geräte, wie Fahrzeuge, Container, Stromzäh-ler, Alarmanlagen oder Computer, tauschen automatisiert Daten aus und können so welt-weit miteinander kommunizieren; gleichsam werden Überwachung und Wartung gewähr-leistet. Ferndiagnose, Fernwartung und die automatische Erfassung von Verbrauchsdaten gehören zu den Anwendungsbereichen, die heute schon einen festen Platz in unserem Alltag haben.

Für Unternehmen eröffnet M2M ein enormes Optimierungspotenzial: Komplexe Prozesse lassen sich einfacher steuern, der Verwaltungsaufwand sinkt. Mithilfe papierloser Prozesse werden Medienbrüche vermieden und Fehlerquellen beseitigt, die Datenqualität steigt. Aber auch die Umwelt sollte zu den Gewinnern gehören. Dank vieler wegweisender Möglichkeiten zum Einsatz auf der Straße, im Haushalt oder im Unternehmen trägt M2M zum schonenden Umgang mit Ressourcen bei und wirkt sich in vielen Bereichen des Lebens nachhaltig aus – so zum Beispiel bei der Regulierung des Verkehrs oder der Steuerung des Ener-giekonsums.

Weitere Informationen unter: www.t-systems.at

Stromablesen: früher ... ... und heute mit M2M-Technologie.

telekom austria group Das Unternehmen hat sein kommerzielles 100G-Netz in Teilstücken in Betrieb genommen

Highspeed-Netz für CeeWien. Die Telekom Austria Group, die im ersten Quartal 2013 ihren Nettogewinn um 18,4% auf 55,5 Mio. € steigern konnte, hat den Start ihres kommerziell verfüg-baren 100 Gigabit-Netzes (100G) in Zentral- und Osteuropa bekannt gegeben. Das erste Teilstück wurde bereits auf der Strecke von Zagreb nach Osijek und Ilok in Betrieb ge-nommen. Die Erweiterung auf 100G wird abschnittweise im gesamten Netzwerk der Gruppe weiterge-führt, wobei Mitte des Jahres auch die Route zwischen Frankfurt und Sofia in Betrieb genommen wer-den soll. Bis Ende 2013 sollen alle wichtigen Points of Presence (Wien, Sofia, Belgrad, Zagreb, Bucharest, Budapest, Ivancice, Salzburg und Frankfurt) mit 100G-Technologie arbeiten. „Durch diese wichtige Technologieaufrüstung kann die ‚Telekom Austria Group‘ ab sofort redundante Hochgeschwindigkeits-dienste in alle wichtigen Städte im CEE-Raum anbieten“, sagt Darko Parun, Projektverantwortlicher und Bereichsleiter Group Access and Transport der Telekom Aus-tria Group.

Optimierte Bandbreiten

„In den vergangenen Monaten haben wir das Netz der Telekom Austria Group weiter optimiert und auf eine Kapazität von 100 Gigabit

pro Sekunde ausgelegt“, sagt Stefan Amon, Bereichsleiter für Wholesale Telekom Austria Group. „Somit sind ab sofort 100G Bandbreite kommer-ziell mit erhöhter Geschwindigkeit und bewährter Skalierbarkeit ver-

fügbar. Durch die Aufrüstung und Optimierung der Netzinfrastruktur ist die Group nun in der Lage, ei-ne bessere Wirtschaftlichkeit zu erzielen.” Die damit verbundenen Investitionen der Telekom Austria

Gruppe stiegen im 1. Quartal 2013 gegenüber dem Vorjahresquartal um 2,2% auf 149 Mio. € an.

„Wir haben uns am stark um-kämpften internationalen ‚Whole-sale‘-Geschäft als Anbieter hoch-qualitativer Connectivity positi-oniert“, kommentiert Amon. „Um diesen Qualitätsanspruch auch künftig zu halten, zählen eine ei-gene Infrastruktur und die direkte Verbindung mit wichtigen Provi-dern zu unseren Prioritäten.“

Derzeit verfügt die Gruppe über 42 eigene verteilte Points of Presence mit Schwerpunkt CEE. „Dank dieser Pionierstellung konn-te sich die Telekom Austria Group über die Jahre als innovativer und starker Player im CEE-Raum und in der Balkan-Region etablieren.“

Bereits implementiert wurde 100G von der kroatischen Tele-kom Austria Group-Tochter Vip-net, und zwar auf der Route von Zagreb nach Osijek und Ilok. Als Teil des internationalen Back- bones der Group ermöglicht diese ultraschnelle Verbindung durch Kroatien die Bereitstellung großer Übertragungskapazitäten zwischen wichtigen Internet- und Kommuni-kationsknotenpunkten in Zentral- und Osteuropa.

www.telekomaustria.com

Chris haderer

Bis Ende 2013 sollen alle wichtigen „Points of Presence“ mit der Hochgeschwindigkeitstechnik arbeiten. ©

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Stefan Amon, Telekom Austria Group: „Wir haben unser Netz auf eine Kapazität von 100 Giga­bit pro Sekunde ausgebaut.“

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Druck­Projektleiter Jürgen Stampfl.

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44 – medianet technology Facts & Figures Freitag, 17. Mai 2013

isPa Im Rahmen des letzten ISPA-Forums wurden die Perspektiven der Machine-to-Machine-Kommunikation diskutiert

M2M-Kommunikation und wie sie die Welt verändert

Wien. Nicht nur Menschen nutzen Mobilfunk und Internetverbin-dungen, um miteinander zu kom-munizieren – auch Maschinen unterhalten sich verstärkt über Datenleitungen. M2M-Kommuni-kation wird es genannt, wenn et-wa ein „intelligenter“ Stromzähler (Smart-Meter) automatisch Daten an einen Server des Energieversor-gers sendet. Beispiele für M2M-Kommunikation gibt es viele – je mehr Geräte mit dem Internet ver-bunden werden, umso höher wird das Datenvolumen, das von Ma-schinen verschickt wird: Der Be-griff „Big Data“ schreitet im Schul-terschluss mit M2M. Welche He-rausforderungen und Chancen bei der Umsetzung von M2M-Kommu-nikation auftreten können, wurde vor Kurzem im Rahmen des ISPA Forums „Look who’s also talking on the internet – wie Maschinen miteinander reden” von einer Ex-pertenrunde erörtert.

Mensch im Mittelpunkt

„Das Aufbereiten der technischen Grundlagen sowie die Implemen-tierung der sehr unterschiedlichen Services stellen hohe Ansprüche an Internet Service Provider“, sagte Maximilian Schubert, Generalse-kretär der ISPA, zum Forums-Auf-takt. „Wir dürfen jedoch keinesfalls vergessen, sowohl die Vorteile als auch die Herausforderungen dieser Technologien den Nutzerinnen und Nutzer zu kommunizieren. Denn gerade bei diesem Thema ist ent-scheidend, inwieweit und wie die Menschen die Kommunikation der Maschinen einsetzen werden.“ Mit dieser Frage beschäftigte sich auch Stefan Bachl, Wissenschafter und Lektor an der TU Wien, der den

Menschen in den Mittelpunkt stell-te: „Prinzipiell kann heute alles mit allem verbunden werden“, sagte Bachl. „Für diverse Bedürfnisse können Services etabliert werden. Es ist aber immer der Mensch, der Prozesse effizienter, schneller, au-tomatischer oder günstiger gestal-ten möchte. Menschen brauchen aber mitunter recht lang, um Ge-wohnheiten zu ändern und Neues in Bestehendes einzubinden.“

Wichtige Datenschutzfragen

M2M-Kommunikation stellt auch neue Anforderungen an den Daten-schutz sowie an die Sicherheits-konzepte. „Entscheidend ist, die Schnittstellen zwischen Mensch und Maschine optimal zu gestalten und den sich ständig verändernde Anforderungen anzupassen”, sagte Stefan Strauß vom Institut für Technikfolgen-Abschätzung der

Österreichischen Akademie der Wissenschaften „Nur so kann man einem möglichen Kontrollverlust bei der Nutzung wirksam entgegen-steuern.”

Intelligente Stromnetze

Ein von Datenschützern derzeit kritisiertes Thema ist der geplante Einsatz von „Smart Metern“ in Ös-terreich. Am Beispiel des Smart Meterings, das Zählertechnologie mit Kommunikationstechnolo-gien verknüpft, erläuterte Michael Malzl, Leiter der Abteilung Mess-technik und Datenmanagement so-wie Programmleiter „Smart Mete-ring” bei Wien Energie Stromnetz, dass diese Technik letztendlich das Nutzungsverhalten transpa-renter machen werde. „Diese Ver-knüpfung wird langfristig einen sorgsameren und sparsameren Energieverbrauch anregen.“

In diese Richtung argumentierte auch Werner Weihs-Sedivy, Ge-schäftsführer von „twingz.at“, im Rahmen des ISPA-Forums. Sein Unternehmen ist auf die automati-sierte Steuerung von Geräten mit-tels des Internetdiensts Twitter spezialisiert. Er brachte einen in-teressanten Ansatz ins Spiel: „Der Einsatz von ‚intelligenten Agenten‘, deren Kollaboration mit weiteren ‚Knotenpunkten‘ auf Ebene der lo-kalen oder übergeordneten Netze stattfindet, ermöglicht, dass An-wenderinnen und Anwender ihren Energieverbrauch einfach und an-lassbezogen optimieren können“, sagte Weihs-Sedivy.

Einigkeit herrschte unter den Diskutanten hinsichtlich der Aus-wirkungen von M2M-Kommuni-kation: Sie werde die Gesellschaft langristig verändern., lautete der Tenor der Veranstaltung.

www.ispa.at

chris haderer

Die Kommunikation zwischen Maschinen wird zu einer Vielzahl von neuen Diensten und Services führen.

Strategische Allianz bei Smart-Grid und Big Data

Wien. Die Siemens-Division Smart Grid und Teradata ha-ben eine globale strategische Kooperation im Bereich von Big Data vereinbart. Dadurch will Siemens sein Smart-Grid-Produktportfolio optimieren und Energieversorgern damit wesentlich mehr Transparenz über den Zustand und die Aktivitäten in ihren Netzen bieten. „Wir verfügen über das breiteste Portfolio an Smart Grid-Technologie und sind Marktführer bei Energieauto-matisierung und Meter Data Management“, so Jan Mrosik, CEO der Siemens-Division Smart Grid. „In Kombination mit der Expertise von Teradata bei Lösungen zur Datenanalyse können wir daher unseren Kun-den relevante und wertvolle Informationen zur Verfügung stellen, mit denen sie wesent-lich schneller und fundierter Entscheidungen treffen können.“

www.siemens.de/smartgrid

Zum vierten Mal Social-Software-MarktführerWien. Wie schon in den letzten drei Jahren haben die Analys-ten von IDC auch 2013 IBM als Marktführer im Bereich „Social Software für Unternehmen“ bestätigt. 2012 betrug der Markt erstmals 1 Mrd. USD (0,77 Mrd. €), was einem Wachs-tum um 25% im Vergleich zu 2011 entspricht. Aktuell setzen über 60% der Fortune 100-Un-ternehmen auf Social Busi-ness-Lösungen aus dem Hause IBM. Die Social Networking-Plattform IBM Connections ist sowohl als On-premise-Version als auch als SaaS (Software as a Service) über die IBM Smart-Cloud verfügbar. www.ibm.at

Erstes Rechenzentrum mit TÜV-Prüfsiegel

Wien. Die Raiffeisen Informatik wurde von der TÜV Informa-tionstechnik GmbH mit dem TÜV-Prüfsiegel „Trusted Site Infrastructure“ (TSI) ausge-zeichnet. Raiffeisen Informatik ist damit der erste IT-Service Provider, der über ein TÜV-zertifiziertes Rechenzentrum in Österreich verfügt. Für den Erhalt muss ein recht umfang-reicher Anforderungskatalog erfüllt werden, der Hochver-fügbarkeit belegt. www.raiffeiseninformatik.at

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Jan Mrosik, CEO der Smart-Grid- Division bei Siemens.

Wien. Die Dinge müssen in Bewe-gung bleiben – ein Satz, der ge-rade im Rechenzentrumsbetrieb große Bedeutung hat. Kommt es dort nämlich zu Ausfällen, kann das eine Kostenlawine auslösen, die einen größeren Krater ins Bud-get schlagen kann. Rechenzentren müssen daher mehrfach gesichert sein, um Ausfallzeiten zu vermei-den. Dennoch kommt es immer wieder zu Störfällen, deren Ursa-chen vom IT-Anbieter „Enlogic“ nun genauer unter die Lupe ge-nommen wurden. Laut einer Um-frage des Unternehmens, das intel-ligente Power Distribution Units (iPDUs) anbietet, sind mehr als ein Drittel (35%) der Befragten der Meinung, dass menschliche Fehler die Hauptursache für Ausfallzeiten im Rechenzentrum sind. Auf Platz zwei (25%) kommen Betriebsstö-rungen und auf den dritten Platz (20%) externe Stromausfälle.

Vermeidbare Fehler

„Es herrscht ein allgemeiner Konsens darüber, dass ein Aus-fall im Rechenzentrum Kosten

zwischen 60.000 und einer Mio. Euro pro Stunde verursachen kann, immer abhängig vom jeweiligen Unternehmen“, sagt Paul Inett, Vice President bei Enlogic EMEA. „Schätzungen innerhalb der Studie haben ergeben, dass nur eine Minu-te Ausfallzeit mehr als 100.000 Eu-ro an Kosten auslösen kann. Wenn

also ein Rechenzentrum eine Stun-de oder sogar länger ausfällt, kann das für das Unternehmen zum Teil existenzbedrohend sein. Wenn kri-tische Fehler von einem einfachen Detail verursacht werden, wie bei-spielsweise einer Stromüberlas-tung, dann ist das ein schwerwie-gender, aber vermeidbarer Fehler.

Man wird menschliche Fehler im Rechenzentrum nie ganz ausschlie-ßen können, aber man kann sowohl mit entsprechender Technologie als auch Trainingsmaßnahmen das Risiko solcher Ausfällen minimie-ren”, so Inett.

Gutes Equipment

Ein Detail am Rande: „Interes-santerweise sieht ein Viertel der Rechenzentrumsprofis Betriebs-störungen als Hauptursache für Ausfallzeiten“, sagt Inett. „Die Verantwortlichen sollten hier al-so eher auf die Betriebssicherheit als auf die anfallenden Kosten für ihr Equipment achten. Man muss dabei das eigene Investment nicht gleich verdoppeln, um Sicher-heit zu schaffen. Eine PDU, deren Netzkarte im laufenden Betrieb ersetzbar ist, vermeidet im Gegen-satz zum Einsatz einer nicht hot-swappable PDU eine Downtime von bis zu 30 Minuten, während der Server vom Strom gekappt und anschließend eine neue PDU eingefügt wird.“

www.enlogic.com

enlogic Der IT-Anbieter hat drei Hauptgründe für Ausfälle in Rechenzentren ausfindig gemacht, die Kosten verursachen

Warum rechenzentren manchmal ausfallen

Paul Inett, Vice President bei Enlogic EMEA, präsentiert Rechenzentrums-Studie.

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Trusted Site Infrastructure-Aus-zeichnung für Raiffeisen Informatik.

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v.li.n.re.: Maximilian Schubert (ISPA), Stefan Strauß (Institut für Technikfolgen-Abschätzung), Alexander Decker (T-Systems), Michael Malzl (Wien Energie – Stromnetz), Werner Weihs-Sedivy (www.twingz.com) und Stefan Bachl (TU Wien).

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Wiener Eistraum

Wiener Weinpreis

Silvesterpfad

Film Festival

www.wien-event.at

stadt wien marketing gmbh im Auftrag der Stadt Wien

Wien – der Duft der Stadt.Spritzig, belebend, spontan. Inspiriert von der Vielfalt.

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Iron Mountain Der IT-Dienstleister ist der Ansicht, dass sich die Unternehmen noch zu wenig vor dem Diebstahl ihres geistigen Eigentums schützen

Der Schutz geistigen EigentumsWien. Durchaus alarmierende Ergebnisse zeigt der „2013 Da-ta Breach Investigations Report (DBIR)“ des US-Telekomunterneh-mens Verizon (in Zusammenarbeit mit dem US-amerikanischen Secret Service, dem Ministerium für In-nere Sicherheit sowie Europol und Deloitte): Demnach richten sich 20% aller Cyberangriffe gezielt ge-gen Unternehmen mit dem Ziel un-ter anderem an geistiges Eigentum zu gelangen und so Betriebsge-heimnisse zum eigenen wirtschaft-lichen Vorteil zu nutzen.

Gefahr von innen

„Es ist sehr bedenklich, dass so viele Unternehmen keine umfas-sende Informations-Risikoma-nagement-Strategie implementie-ren“, kommentiert Hans-Günter Börgmann, Geschäftsführer von

Iron Mountain Deutschland, die Ergebnisse der Verizon-Studie. Der IT-Lösungsanbieter hat in der Ver-gangenheit gemeinsam mit PwC mehrmals auf Sicherheitsrisiken hingewiesen. Neben Cyberspiona-ge stellen auch eigene Mitarbeiter einen potentiellen Risikofaktor für vertrauliche Geschäftsinformati-onen dar. Der Datensicherheitsre-port von Verizon kam außerdem zur Erkenntnis, dass in über 70% der Fälle, in denen geistiges Eigen-tum von Mitarbeitern gestohlen wurde, dies innerhalb jener 30 Ta-ge stattfindet, in denen Mitarbeiter ihre Kündigung bekannt geben. Die World Intellectual Property Orga-

nisation schätzt den weltweiten Markt für geistiges Eigentum auf 180 Mrd. Dollar (134,4 Mrd. €).

„Eine permanente Überwachung der Mitarbeiter halten wir jedoch nicht für zielführend“, sagt Hans-Günter Börgmann. „Wir sind bei Iron Mountain eher der Auffas-sung, dass Programme zur Sensi-bilisierung für das Thema Infor-mationssicherheit, die Mitarbei-ter auf allen Hierarchieebenen zu einem vorbildlichen Umgang mit Informationen anleiten sollen, eine einfache und effektive Maßnahme darstellen, um vertrauliche Daten zu schützen.“

� www.ironmountain.de�

Chris haderer

Gefahr droht auch von unzufriedenen oder kürzlich gekündigten Mitarbeitern.

Hans-Günter Börgmann, Geschäftsführer des IT-Anbieters Iron Mountain Deutschland.

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medianet technology – 45FactS & FIgurESFreitag, 17. Mai 2013

cisco Virtueller Arztbesuch

Doktor am DrahtWien. Der Einsatz von Informati-onssystemen im medizinischen Bereich ist ein sensibles Thema, nicht zuletzt auch deshalb, weil es um Datenschutz und Vertrau-ensverhältnisse geht. In seinem weltweiten „Customer Experience Report für das Gesundheitswesen“ hat das IT-Unternehmen Cisco nun herausgefunden, dass etwa drei Viertel (74%) der Befragten virtuelle Technologien für Spezialuntersu-chungen akzeptieren würden. Auch die Bereitschaft zur Nutzung von Social Media-Kanälen oder Smart-phone-Apps für Gesundheitsinfor-mationen ist bereits sehr hoch.

Datenschutzfragen

Was die Arztvisite angeht, wür-den drei Viertel der Bürger über moderne Technologien mit Ärzten kommunizieren. In China, Russ-land und Mexiko könnten sich fast drei Viertel vorstellen, einen Spe-zialisten virtuell über Video-Chats oder SMS zu ihrem Gesundheitszu-stand zu konsultieren.

Fast die Hälfte der Konsumenten und zwei Drittel der Entscheider hätten kein Problem mit der Über-tragung von Gesundheitsinforma-tionen über Social Media-Kanäle. 90% der Russen und fast 80% der US-Amerikaner würden ihre voll-ständige Patientenakte bereitstel-len, um die bestmögliche persön-liche Behandlung und Diagnose zu erhalten. Etwa die Hälfte der Entscheidungsträger im Gesund-heitswesen glaubt, dass der ak-tuelle Datenschutz in ihrem Land die Sicherheit der medizinischen Informationen gewährleistet. Al-lerdings: Die Patienten stehen dem praktizierten Datenschutz meist etwas skeptischer gegenüber.

www.cisco.at

Cisco-Studie: Leere Wartezimmer durch virtuelle Arztbesuche?.

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Test Zwei Camcorder aus der Everio-Reihe von JVC bieten WLAN-Anbindung, HD-Bildqualität und guten Kameraton

Alltagstaugliche HD-Cams mit kleinen Extras

Mobilfunker „3“ bringt neue WebGate-Variante

Wien. Der Mobilfunkanbieter „3“ hat sein neues 3WebGate 2 vor-gestellt. Durch die Unterstüt-zung der gängigen High Speed- Mobilfunkstandards LTE, Dual Cell HSPA+, HSDPA und HSUPA surfen 3Kunden in Gebieten mit LTE-Versorgung mit Geschwin-digkeiten von bis zu 100 Mbit/s und überall sonst mit HSPA+ Geschwindigkeiten von bis zu 42 Mbit/s.

Durch ein stärkeres WLAN-Signal können im geschützten WLAN-Netzwerk bis zu 32 Personen gleichzeitig surfen. Weiters unterstützt das neue 3WebGate 2 USB-Drucker, USB- Massenspeicher, DLNA und SMS. Das 3WebGate 2 ist ab sofort in allen 3Stores und im 3OnlineShop erhältlich. � www.drei.at

Blackmagic Cinema in Österreich erhältlichWien. Ab sofort ist die Black-magic Cinema-Kamera beim Wiener Apple-Händler ToolsAt-Work erhältlich. Sie zeichnet sich durch einen 2.5K-Bildsen-sor mit einem Dynamikbereich von 13 Blenden aus und ist damit eine authentische digi-tale Filmkamera. Mit an Bord sind ein eingebauter SSD-Re-corder, unkomprimierte RAW-Dateiformate, komprimierte Dateiformate, Kompatibilität mit hochwertigen EF- und ZE-Mount-Objektiven, LCD-Touchscreen-Monitoring und Metadateneingabe. � www.toolsatwork.at

Agentursoftware mit erweiterten Funktionen

Wien. Mit dem neuen Release 4.50 erweitert die Because Soft-ware den Funktionsumfang ihres Agenturpakets „easyJob“. Unter anderem zeigt nun eine Anwesenheitsliste der Mitar-beiter, wer im Haus, in einer Besprechung, in der Pause oder im Homeoffice ist. Viele E-Mail-Funktionen wurden grundlegend optimiert. Mittels Exchange-Protokoll können nun auch Outlook-Termine und Aufgaben in easyJob darge-stellt werden. Ein weiteres Fea-ture ist die neue Funktionsliste, über die nicht benötigte Funk-tionen überall im Programm ausgeblendet werden können. Auch die Oberfläche wurde überarbeitet. � www.because-software.com�

short Brother Das Unternehmen hat seinen HL-S7000DN Inkjet-Printer als leistungsstarke Alternative zu Laserdruckern positioniert

Highspeed-Tintenstrahler als Konkurrenz zum Laser

Wien. 100 Seiten pro Minute sind ein Output, den man auf den ersten Blick einem Laserdrucker zugeste-hen würde. Dennoch ist der Brot-her HL-S7000DN ein Inkjet-Printer, und zwar einer der schnellsten sei-ner Art. Er ist für hohe Druckvolu-men von durchschnittlich 20.000 Seiten pro Monat ausgelegt. Das maximale Druckvolumen beträgt immerhin 275.000 Seiten pro Mo-nat. Das zeigt: Der HL-S7000DN ist als robustes Arbeitstier konzipiert, das laut Hersteller im Vergleich zu einem Laserdrucker bis zu 85% we-niger Strom verbraucht. Da es sich bei der eingesetzten Inkjet-Line-head-Technologie um ein kaltes Druckverfahren handelt, beträgt die maximale Leistungsaufnahme des Geräts nur knapp 130 Watt; im Tiefschlafmodus sinkt der Wert auf 0,9 Watt.

Neue Druck-Technologie

Anders als bei den meisten Ink- jet-Druckern bewegt sich der Druckkopf nicht über das Papier, sondern erstreckt sich über die ge-samte Breite von 21,6 cm und ist fix montiert. Bewegt wird lediglich das Papier, was den hohen Output von bis zu 100 Blatt pro Minute erlaubt. Die Tinte wird dabei von einem Keramik-Druckkopf mit 5.198 Düsen zeilenweise auf das Papier aufgebracht.

Damit trotz der hohen Geschwin-digkeit ein mit Laserqualität ver-gleichbares Druckergebnis erzielt wird, kommt neben der schwarzen Pigment-Tinte auch eine Vor-Tinte, ein sogenannter Primer, zum Ein-satz. Sie wird von einem separaten Druckkopf auf jene Stellen am Pa-pier aufgebracht, die im zweiten Schritt schwarz bedruckt werden

sollen. Dadurch kann die Tinte nicht tief in die Papieroberfläche einsickern, was das bei Inkjets typische leichte ‚Ausbluten‘ des Druckbilds verhindert.

Um ein scharfes Druckbild zu er-zeugen, arbeitet der Druckkopf des HL-S7000DN außerdem mit unter-schiedlich großen Tintentröpfchen. Die jeweilige Größe wird vom Sys-tem abhängig vom Druckauftrag automatisch ausgewählt (für Schwarzflächen werden beispiels-weise große Tröpfchen benötigt, für scharf gezeichnete Schriften wiederum sehr kleine). Neu ent-wickelt wurden auch die Piezo-Elemente, die durch elektrische Entladung Tintentröpfchen aus der Düse abgeben: Die Piezo-Ele-mente im HL-S7000DN haben nur eine einzige Elektrodenschicht an-statt der üblichen sechs, was den Energiebedarf pro Düse gegenüber einem herkömmlichen Tintenstrah-ler um bis zu 90% verringert.

Innere Werte

Als Konkurrent zum Laser ist der HL-S7000DN als Top-Modell im SW-Portfolio von Brother posi- tioniert, sowohl was Druckvolu-men als auch Wirtschaftlichkeit und Langlebigkeit betrifft. So sind die starr montierten Druckköpfe aus Keramik, weshalb sie über die gesamte Lebensdauer des Ge-räts (eine Million Seiten) nicht ausgewechselt werden müssen. Verschleißteile sind die Papierzu-führungskits, die einen Wartungs-zyklus von 200.000 Seiten haben. Zusätzlich zur Basisausstattung des Geräts (siehe Kasten) sind optio- nal weitere Papierkassetten, eine aufsetzbare Papierablage sowie ein Stabilisator erhältlich. Die WLAN-Anbindung rundet das Gesamtbild des Geräts ab.

Chris haderer

Feststehende Druckköpfe über die ganze DIN A4-Papierbreite bringen es auf bis zu 100 Blatt pro Minute.

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3G

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Das neue 3WebGate 2: unterstützt LTE in den versorgten Regionen.

Wien. Auf der Suche nach einem preiswerten HD-Camcorder für den Alltagsgebrauch stößt man früher oder später auf den GZ-EX515BEU (im Web ab ca. 360 €) von JVC, bzw. auf den GZ-VX815BEU (ab ca. 470 €). Beide stammen aus der „Eve-rio“-Reihe und bieten neben Full HD-Features auch interessante Möglichkeiten zur Anbindung ans WLAN. Bei beiden handelt es sich um Speicherkartengeräte, die mit SD-Karten bestückt werden.

Umfangreiche Features

Der GZ-EX515BEU ist mit einem hintergrundbeleuchteten 2,5 MP-CMOS-Bildsensor und Power-LED-Videolicht ausgestattet, was auch bei schwachen Lichtverhältnissen für passable Bilder sorgt. Mit an Bord sind außerdem ein optischer Bildstabilisator, 29,3 mm Weitwin-kel-Objektiv und die Aufzeichnung im AVHCD-Progressive-Modus. Mit der kabellosen Netzwerkanbindung über die WLAN-Schnittstelle kann das Gerät auch zur Raumüberwa-chung eingesetzt werden. Es ist mit einer Reihe von interessanten Fea-

tures aus- gestattet, die von der Haustier-erkennung (automatische Aufnah-me) bis hin zu Zeitlupensequenzen reichen. Insgesamt erhält man mit dem GZ-EX515BEU ein umfang-reich ausgestattetes Gerät.

Großer Bruder

Der größere GZ-VX815BEU ist mit einem hintergrundbeleuchte-ten 12,8 MP-CMOS-Bildsensor und einem lichtstarken F1.2-Objektiv mit 29,4 mm Weitwinkel-Einstel-lung ausgestattet. Mit der kabel-

losen Netz-w e r k a n b i n d u n g

über die WLAN-Schnittstel-le (Wi-Fi) können Daten drahtlos übertragen werden und das Gerät auch zur Raumüberwachung die-nen.

Manko Handbuch

Die umfangreichen Handbücher für beide Geräte sind im Internet zu finden – und leider etwas kom-plizierter geschrieben als notwen-dig. Laien werden um ein paar graue Haare reicher sein, wenn sie nach dem Kapitel über die Netz-

werkfeatures nicht überhaupt schneeweiß sind. Hier wäre eine

Vereinfachung im Sinne des Kun-den angeraten.

Das Fazit: Beide JVC-Geräte sind extrem handlich und bieten gute HD-Qualität, wobei der GZ-VX815BEU überzeugender wirkt. Das eingebaute Kameramikro er-laubt erstaunlich gute Tonaufnah-men. Ein Manko ist die zum Teil gewöhnungsbedürftige Steuerung über den Touchscreen – gerade der manuelle Modus schreit nach Tas-ten an der Geräterückseite. Alles in allem jedoch sehr solide Geräte, deren Freundschaft man sich al-lerdings erarbeiten muss. Beide eignen sich für alle Alltagssitua-tionen, aber auch zum einfachen Mitschneiden von Präsentationen und Vorträgen. www.jvc.at

46 – medianet technology TooLs & sErviCEs Freitag, 17. Mai 2013

Der GZ-EX515BEU und der GZ-VX815BEU von JVC: Handliche HD-Videoqualität.

Die wichtigsten und interessantesten Fea-tures des Brother HL-S7000DN Inkjet-Prin-ters im schnellen Vorlauf:Technologie Inkjet-Linehead mit Keramik-TechnologieDruckdüsen 5.198 Düsen/DruckkopfDruckgeschwindigkeit Simplex: Bis zu 100 Seiten/Minute; Duplex: Bis zu 50 Seiten/ MinuteZeit bis zum Druck der 1. Seite aus Stand-by < 8,5 SekundenAufwärmzeit aus Sleep-Modus < 5 Sekun-denDruckauflösung 600 x 600 dpi Medienformate Kassette: A4, Letter, B5 (/JIS), A5, A5 (quer), Executive, Legal, Folio. MF-Zufuhr: Benutzerdefiniert (76,2–216 mm x 127–355,6 mm (BxH)).Optionale Kassetten A4, Letter, B5 (/JIS), A5, Executive, Legal, Folio. Duplex: A4, Letter, Legal, FolioMediengewicht Kassette/Optional: 60–105 g/m². MF-Zufuhr: 60–163 g/m². Duplex: 60–105 g/m²

Papierausgabe 500 Seiten Face Down, 100 Seiten Face up>Optional: 500 Blatt Papierab-lage MX-7100 (max. 1)Trennfach-Funktion Dokumente können per Trennblatt aus einer wählbaren, optionalen Kassette voneinander separiert werdenDuplex Automatisch, inklusive Broschüren-druckfunktion Sicherer Druck Ja (über 4-stelligen PIN-Code)Einstellsperre Sperrt das KontrollpanelBenutzersperre Einschränkung der Druck-aktivitäten verschiedener Nutzer Druckvolumen Optimal für Druckvolumen von: Ø 20.000 Seiten/MonatMaximales Druckvolumen 275.000 Sei-ten/Monat Produkt-Lifetime Eine Million SeitenSchnittstellen 10/100/1000 BaseT(X) (LAN), IEEE 802.11b/g/n (WLAN), USB 2.0 Hi-Speed Leistungsaufnahme Druck: Ø 130 W. In Be-reitschaft: Ø 30 W. Tiefschlafmodus: Ø 0,9 W (Ø 3 W mit WLAN aktiviert) Listenpreis 3.124,80 € � www.brother.at

Fakten und Funktionen

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easyJob 4.50 bietet neue Funktionen und eine optimierte Oberfläche.

Schnelles Arbeits-tier für große Druckvolumen: der Brother HL-S7000DN.

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Page 47: medianet

industrialtechnologyBlick in die Zukunft

Benchmarkstudie über Erfolgsrezepte für die Technologiefrüherkennung Seite 49

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Pilotprojekt über Produktion von Algen­biomasse im industriellen Umfeld Seite 50

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medianet inside your business. today. freitag, 17. mai 2013 – 47

Wien. Die erste elektrische Loko-motive vom Typ „Amtrak Cities Sprinter“ für den Kunden Amtrak hat das Siemens-Werk verlassen. Der amerikanische Bahnbetreiber hatte im Oktober 2010 insgesamt 70 E-Loks im Wert von 338 Mio. € bestellt. Damit verkaufte Sie-mens erstmals Lokomotiven auf dem wichtigen amerikanischen Markt. Die ersten drei Fahrzeuge werden im Sommer einem Pra-xistest unterzogen, um dann ih-ren regulären Betrieb im Herbst aufzunehmen. Die letzten Loko-motiven werden ab Ende 2015 an Amtrak übergeben. � www.siemens.at

Siemens auslieferung der ersten Loks in die usa

Neuer Amtrak ist auf Schiene

Die ersten drei „Cities Sprinter“ werden im Sommer Praxistests absolvieren.

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Der Druck auf die Unternehmen steigt

Schwere Zeiten 2012 konnten die österreichischen maschinenbauer und metall­warenerzeuger noch ein kleines Wachstum erzielen und haben auch personell aufgestockt, für heuer ist man schon mit einer schwarzen null zufrieden. Seite 48

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Zürich. Um auch ein gewich-tiges Wort bei Applikationen mit aggressiven Medien mitre-den zu können, hat Pewatron seit Neuestem auch Edel-stahl-Silizium und kapazitive Keramik-Sensoren in sein Pro-gramm aufgenommen.

Die Sensoren messen extrem niedrige Drücke ab 0...12 mbar bis hin zu 0…600 bar. Sie sind mit oder ohne Verstärker und mit digitalen oder analogen Ausgängen erhältlich. Bei den kapazitiven Keramiksensoren KKD34 kann der Messbereich sogar mittels der Schnittstelle bis 10:1 getrimmt werden. � www.pewatron.com

Wien. Die Semperit Gruppe erzielte mit signifikanten Umsatz- und Ergebnisstei-gerungen in den ersten drei Monaten 2013 das stärkste Startquartal in der Unterneh-mensgeschichte. Der Umsatz stieg trotz eines schwierigen Marktumfelds um 6,6% von 215,2 Mio. €, das Ergebnis nach Steuern konnte um 7,5% auf 12,5 Mio. € verbessert wer-den. Sehr gut entwickelt sich das Medizingeschäft; im Sek-tor Industrie ist die schwache Konjunktur deutlich spürbar, allerdings konnte mit Optimie-rungsmaßnahmen gegenge-steuert werden. � www.semperitgroup.com

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Salzburg. Die Palfinger Grup-pe verzeichnete im 1. Quar-tal 2013 trotz unverändert schwieriger Wirtschaftslage ein sehr zufriedenstellendes Ergebnis. Der Konzernumsatz konnte auf Vorjahresniveau ge-halten und das Ergebnis leicht gesteigert werden. „Wir sind tatsächlich mehr als zufrie-den – einerseits, weil wir das Wachstum fortsetzen konnten, andererseits, weil dies den Erfolg unserer Strategie be-stätigt. Ohne die konsequente Internationalisierung außer-halb Europas und die neue ‚Business Area Marine‘ würde unser Geschäft heute nicht so positiv verlaufen“, so Herbert Ortner, Vorstandsvorsitzender der Palfinger AG � www.palfinger.ag

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Schwertberg/Wurmberg. „Deutschland ist unser wichtigster Markt; hier erwirtschaften wir rund ein Vier-tel unseres weltweiten Umsatzes. Über die letzten Jahre konnten wir unsere Marktanteile in Deutsch-land kontinuierlich ausbauen. Mit unserer Investition in Süddeutsch-land tragen wir diesem Wachstum Rechnung”, so Peter Neumann, CEO der Engel Holding, zur Eröff-nung der Engel Deutschland GmbH Technologieforum Stuttgart, der mittlerweile vierten Niederlassung in Deutschland.

Näher an den Kunden

„Wir wollen uns als Informa-tions- und Kommunikations-drehscheibe für unsere Kunden im Südwesten etablieren“, sagt Claus Wilde, der Leiter des Engel Deutschland Technologieforum Stuttgart. Das insgesamt 700 m� große Technikum ist das größte ei-ner Engel-Niederlassung. Es bietet Platz für sieben automatisierte Fer-tigungszellen, die den Kunden für Demonstrationen, Versuche und Schulungen zur Verfügung stehen.

Die Exponate wechseln im Rhyth-mus des umfangreichen Seminar- und Workshop-Programms. „Bei jedem Besuch können wir unseren Kunden und Gästen neue Anwen-dungen präsentieren“, so Wilde. En-ergieeffizienz und Leichtbau sind aktuell die Schwerpunkte, die auch in der stark technologiegetriebenen Industrie in Südwestdeutschland eine zentrale Rolle spielen.

Viele global führende Automobil-zulieferer haben ihren Stammsitz in Baden-Württemberg, zudem bedeu-tende Forschungsinstitute, wie das Fraunhofer Institut in Pfinztal, mit dem Engel seit mehreren Jahren auf dem Gebiet der Faserverbund-technologien zusammenarbeitet.

Ein weiterer Standortvorteil von Wurmberg ist die direkte Anbin-dung an die Autobahn A8. Wilde

dazu: „Kundennähe gewinnt als Erfolgsfaktor immer weiter an Bedeutung. Viele Kunststoffverar-beiter bewegen sich weg von Stan-dardmaschinen hin zu komplexen

und technologisch anspruchsvollen Systemlösungen, was eine immer intensivere Zusammenarbeit zwi-schen Kunststoffverarbeiter und Systemlieferant erfordert.“

� www.engelglobal.com

Wien. Die Österreichische Maschi-nen- und Metallwarenindustrie (MMI) hat sich bisher im schwie-rigen Umfeld gut behaupten kön-nen. Im Jahr 2012 stieg der Pro-duktionswert um 2,7% auf 34,6 Mrd. €. Auch die Beschäftigungs-zahl ist gestiegen und liegt mit einem Eigenpersonalstand von 119.995 (+ 3,2%) auf dem Vorkri-senniveau von 2008.

Auf der Exportseite zeigt sich derzeit eine Strukturverschiebung. Europa, wohin rund zwei Drittel al-ler Exporte gehen, nimmt in seiner Bedeutung für die heimische MMI leicht ab, die USA und Russland legen am stärksten zu. Die öster-reichischen Ausfuhren nach China steigen zwar leicht, „dieser Markt ist allerdings für unser größtes Exportland, nämlich Deutschland, weit interessanter als für uns“, so Christian Knill, Obmann des Fach-verbands Maschinen & Metallwa-renindustrie (FMMI).

Insgesamt wurden im Vorjahr Waren im Wert von mehr als 28 Mrd. € (+ 6,5% gegenüber 2011)

ausgeführt. Der Handelsbilanz-überschuss stieg damit auf 6,7%. An allen österreichischen Expor-ten hat die MMI einen Anteil von knapp 23%.

Das zufriedenstellende Ergebnis für das Vorjahr kann aber nicht darüber hinwegtrösten, dass die

Aussichten für heuer deutlich trü-ber sind. Sorgen bereitet unter an-derem, dass sich die Auftragslage verschlechtert hat. „Hier schlägt bereits die negative Entwicklung in Europa durch“, erklärt Knill, der für das heurigen Jahres insgesamt eine schwarze Null erwartet.

Zudem steigt sowohl in Europa als auch in Österreich die Arbeits-losigkeit. Knill: „Das gemeinsame Ziel lautet daher, die Beschäfti-gung zu sichern.“ 2012 ist der Per-sonalstand der MMI um 3,2% auf 119.995 Beschäftigte gestiegen. Hohe Lohnnebenkosten infolge der EU-weit dritthöchsten Sozialversi-cherungsabgaben, vergleichsweise niedriger Arbeitszeiten und hoher Unternehmenssteuern haben die Lohnstückkosten in Österreich weiter steigen lassen, wodurch die Wettbewerbsfähigkeit der Unter-nehmen negativ beeinflusst wird.

Angesichts der großen Heraus-forderungen hat der FMMI ein an die Politik gerichtetes Fünf-Punkte-Programm zu den Schwer-punkt-themen wie etwa Fachkräf-temangel, F&E und Arbeitsrecht, ausgearbeitet, um den Wirtschafts-standort Österreich zu stärken.

„Wir sind überzeugt, dass Öster-reich sich jetzt entscheiden muss, ob es ein Produktionsstandort blei-ben will oder nicht“, so Knill. „Ge-rade heuer, im Superwahljahr 2013, muss klar sein, dass die Politik ihre Hausaufgaben machen muss.“

Der Forderungskatalog enthält unter anderem mehr steuerliche Belohnung bei F&E-Investitionen, weniger Bürokratie bei der Bean-tragung und Vergabe von Förde-rungen, verstärkte Förderung von produktionsorientierter Forschung an Bildungsanstalten, Verbesse-rung der Technik-Ausbildung, Auf-wertung der Lehrlingsausbildung, bessere Ausstattung von Schulen und Universitäten und mehr Flexi-bilität bei Arbeitszeitregelungen.

� www.fmmi.at

48 – industrialtechnology cover Freitag, 17. Mai 2013

kommentar

Wie wichtig ist die Infrastruktur?

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Wie�wichtig�das�Thema�‚Wirtschaftsstandort‘�ist,�merkt�man�un-

ter�anderem�daran,�dass�es�bereits�im�Lehrplan�der�AHS-Unterstufe�angekommen�ist.�Schließlich�heißt�das�Fach�ja�nicht�ohne�Grund�‚Geografie�und�Wirtschaftskunde‘�und�mit�humanistischer�Bildung�ist�halt�künftig�kaum�mehr�ein�Blumentopf�zu�gewinnen.�Recht�einleuchtend�und�an-hand�altersgerechter�Beispiele�werden�im�Lehrbuch�die�drei�Wirtschaftssektoren�erklärt,�Beispiele�für�die�Zuordnung�verschiedener�Berufe�gegeben�und�Produktions-�und�Stand-ortfaktoren�beschrieben.�

Das�Interesse�meines�Sohns�hielt�sich�–�verständlicherweise�–�in�überschaubaren�Grenzen,�die�Diskussionen�darüber,�ob�man�das�jetzt�echt�wissen�muss,�waren�entsprechend��nervenaufreibend.�Schluss-endlich�ist�bei�der�Prüfung�ein�Zweier�herausgekommen.�Heureka!�

Da�sehe�ich�eine�Studie�des�Instituts�Verkehr�und�Raum�der�FH�Erfurt,�die�am�Beispiel�verschiedener�Autobahnen�in�Deutschland�zu�dem�überra-schenden�Ergebnis�geführt�hat,�dass�solche�Infrastrukturpro-jekte�grundsätzlich�kein�zielge-richtetes�und�wirkungsvolles�Instrument�zur�Wirtschaftsför-derung�in�peripheren�Regionen�darstellen.�Autobahnen�allein�bringen�also�weder�Wachstum�noch�Jobs�und�kosten�meist�mehr,�als�budgetiert.�

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vDMA Aktuelle Statistik

Rückgang

Frankfurt. Der Auftragseingang im deutschen Maschinen- und Anlagenbau lag der aktuellen Statistik des VDMA zufolge im März um real vier Prozent un-ter dem Ergebnis des Vorjahres. Das Inlandsgeschäft sank um 15%, im Auslandsgeschäft gab es ein kleines Plus von einem Prozent.

In dem von kurzfristigen Schwankungen weniger beein-flussten Dreimonatsvergleich Jänner bis März ergibt sich insgesamt ein Minus von zwei Prozent im Vorjahresvergleich. Die Inlandsaufträge lagen bei minus sieben Prozent, die Aus-landsaufträge stagnierten.

� www.vdma.org

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Das Gewerbegebiet Dachstein in Wurmberg bietet optimale Standortbedingungen.

britta biron

Große Herausforderungen Maschinen- und Metallwarenbranche bekommt schwächelnde Konjunktur zu spüren

eine schwarze Null für heuer ist schon positivSinkende Nachfrage, steigende Lohnstückkosten, zu wenig Flexibilität im Arbeitsrecht.

Christian Knill, Obmann des Fachverbands Maschinen- und Metallwaren in der WKO, erwartet ein hartes Jahr für die Branche.

expansion Engel verstärkt seine Präsenz in Deutschland mit einer Niederlassung in Baden-Württemberg

Neues Standbein im wichtigsten Markt

„Deutschland ist unser

wichtigster Absatz­

markt; hier erwirt­

schaften wir rund ein

Viertel unseres welt­

weiten Umsatzes.“

peter neumann ceo engel holding

„Ohne Reformen ist

der Standort Österreich

angesichts eines im­

mer stärker werdenden

internationalen Wett­

bewerbs gefährdet.“

christian knill, obmann Fmmi

Deutscher Maschinen- und Anlagen-bau mit leichten Rückgängen.

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Leopoldsdorf/Wien. Im B2B-Paket-versand ist schnelle Zustellung extrem wichtig. Aber was bringt der schnellste Transport, wenn der Empfänger beim Eintreffen der Sendung nicht anwesend ist? Eine optimale Lösung liefern die Versandexperten von primetime. Ihr Versprechen: punktgenaue Lieferung. Bei primetime bestim-men die Kunden den optimalen Zustellungszeitpunkt – als Fixter-min unter der Woche oder auch am Samstag.

Bis 9, bis 12, bis 17 Uhr – oder nur am Nachmittag

Wenn es schnell gehen soll, bie-tet sich die frühe Zustellung an. „Damit erreicht das Paket direkt am nächsten Morgen nach der Aufgabe den Empfänger – per-fekt zum Arbeitsbeginn im Zeit-raum zwischen 8 und 9 Uhr“, er-klärt primetime-Geschäftsführer Rainer Schwarz.

Wer es nicht ganz so eilig hat, kann die Zustellung bis 12 Uhr in Anspruch nehmen, dann ist das Paket spätestens zur Mittags-pause beim Empfänger.

Aber auch wenn der Empfän-ger nur am Nachmittag erreich-bar ist, gibt es die passende Express-Zustellung. „Die Opti-on 12 bis 17 Uhr bietet sich zum Beispiel für Empfänger an, deren Arbeitszeiten von den üblichen Bürozeiten variieren – zum Bei-spiel in der Gastronomie“, erläu-tert Schwarz. Die Zustellung bis 17 Uhr ist die richtige Variante, wenn es Versender beziehungs-weise Empfänger weniger um den Zeitpunkt als vielmehr um andere Leistungen wie etwa Wertpaket oder Nachnahme geht.

Exakte Uhrzeitfür Zustellung

Was aber ist, wenn man gern noch mehr Freiheiten und Kon-trolle über den Zustellungszeit-punkt hätte? Dies kann zum Bei-spiel dann sinnvoll sein, wenn Empfänger aufgrund von zahl-

Paketversand Zusatzservices sorgen für den wichtigen Unterschied bei der Express-Zustellung

primetime: Die beste Zeit für Ihre Pakete

reichen Außenterminen nur in einem engen Zeitfenster erreichbar sind.

„Auch dafür gibt es eine Lösung“, so Schwarz. „Sie vereinbaren mit ‚primetime‘ einen beliebigen Zu-stelltermin zwischen 9 und 17 Uhr. primetime stellt Ihr Paket dann in-nerhalb einer Zeittoleranz von 30 Minuten pünktlich zum Fixtermin zu.“

Samstagszustellungfür wirklich Wichtiges

Je nach Geschäftsfeld und Dring-lichkeit kann es für Unternehmen auch notwendig oder zumindest von Vorteil sein, wenn eilige Pakete auch am Samstag zugestellt wer-den können.

„Zum Beispiel, wenn spontan ein Produkt für eine Veranstaltung am Wochenende gebraucht wird und erst am Freitag bestellt oder fer-tiggestellt werden konnte“, nennt Schwarz ein Beispiel aus dem Ge-schäftsalltag des Logistikspezia-listen. „primetime bietet auch hier die richtige Lösung, um Ihre Emp-fänger und damit auch Sie als Ver-käufer glücklich zu machen.“ Bei Samstagszustellung ist das Paket

Kunden können optimalen Zustelltermin wählen – in der Früh, am Nachmittag oder auch am Samstag.

spätestens um 12 Uhr beim Emp-fänger. Noch schneller geht es mit der 9 Uhr-Variante der primetime-Samstagszustellung.

Weiterer Vorteil: Bei allen Zu-stellungen mit primetime können Versender den Empfänger per SMS- oder E-Mail-Aviso über die Ankunftszeit des Pakets informie-ren lassen.

Paketspezialist für Express und Zusatzleistungen

Als Österreichs führender Pa-ketspezialist bietet primetime (HVS Haus Versand System GesmbH) neben dem Express-dienst auch Zusatzleistungen wie Nachnahme, Identitätskontrolle, Abteilungsbelieferung, Retourlo-gistik und Verpackungsretouren. Das Unternehmen beschäftigt rund 140 Mitarbeiter und ver-fügt über eine Transportflotte von 90 Fahrzeugen. primetime wurde Mitte 2001 gegründet und beförderte im Jahr 2011 rund 2,9 Mio. Pakete in ganz Österreich.

Mehr Informationen zu primetime finden Sie unter www.primetime.co.at

Kundenwünsche haben oberste Priorität. Service – auch am Samstag: primetime punktet mit flexiblem Zustellmodus.

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„Express-Lieferung

muss nicht nur schnell

ankommen, sondern

auch zum für den

Empfänger richtigen

Zeitpunkt.“

RAINER SCHWARZ, GF PRIMETIME

Benchmark-Studie Fraunhofer-Institut für Produktionstechnologie analysiert europaweit die Erfolgsrezepte für die Technologiefrüherkennung

Chancen frühzeitig identifizierenAachen. Welche Technologien wer-den zukünftig benötigt? Welche technologischen Kompetenzen bringen Wettbewerbsvorteile? Welche neuen Technologien ste-hen in Konkurrenz zu den eigenen Methoden, wo liegen mögliche Chancen?

Die Fähigkeit, technologische Chancen und Risiken frühzeitig zu erkennen, entscheidet in vielen Branchen über den wirtschaft-lichen Erfolg. Dazu müssen sie aber identifiziert und richtig ein-geschätzt werden.

Erfolgsfaktoren

„Heute gilt es, durch einen sys-tematischen Prozess die steigende Informationsflut zu bewältigen und eine belastbare Basis für Technologieentscheidungen zu schaffen”, erläutert Günther Schuh, Leiter des Bereichs Technologie-management.

Genau das will das Fraunhofer Institut für Produktionstechnolo-gien in einer breit angelegten, eu-ropaweiten Vergleichsstudie zwi-schen September 2013 und Juni 2014 ermitteln.

Die Methode dieses Konsortial-Benchmarkings hat sich in zahl-reichen Vorgängerprojekten bereits bewährt. Ein branchenübergrei-fendes Industriekonsortium bringt dabei Fragen rund um die Früher-kennung von Technologien in das Projekt ein und benennt besondere Herausforderungen. Anhand der Studienergebnisse und persön-licher Interviews wird eine Voraus-wahl an Unternehmen getroffen,

deren Vorgehensweisen besonders gute Antworten liefern.

Von den vorselektierten Unter-nehmen erstellt das Fraunhofer IPT detaillierte Fallstudien, auf deren Basis das Konsortium ano-nymisiert fünf „Successful-Practi-ce-Unternehmen“ auswählt.

Die Konsortialpartner besuchen diese Unternehmen dann einen Tag vor Ort, um Unternehmen, Be-reiche und Abteilungen, die für die Früherkennung von Technologien exzellent aufgestellt sind, genauer kennenzulernen; Diskussionen mit Fach- und Führungskräften vor Ort runden das Bild ab.

� www.ipt.fraunhofer.de

Interessierte Unternehmen können sich für die Teilnahme an der Studie noch anmelden.

FerRobotics Innovation

AuszeichnungLinz. Gefühlvoll sind Roboter bis-lang nur in Science-Fiction-Filmen, in der Realität sind sie eher für schwere Arbeiten zuständig. Kon-takt mit Werkstücken ist da meist unerwünscht. Anders bei einer In-novation des Instituts für Robotik der Johannes Kepler Universität (JKU) Linz und des JKU-Spin-off-Unternehmens FerRobotics, die Robotern Fingerspitzengefühl bei-gebracht hat.

Fingerspitzengefühl

Dieser „aktive Kontaktflansch“ ist ein mechatronisches Aktor- und Sensorelement, das mit einer High-Speed-Regelung Kontakt, Position und Kraft überprüft und so den Arbeitsprozess sicher abwickelt. Damit sind Roboter auch für heikle Arbeiten wie laminieren, entlacken oder bürsten gerüstet.

Die gesamte Berechnung wird vom Modul selbst übernommen, der Roboter muss nicht extra ange-passt werden. „Und der Flansch ist für alle industriellen Roboter ge-eignet“, erläutert Ronald Naderer, Mitgründer und GF von FerRobo-tics, einen weiteren wesentlichen Vorteil dieser bereits mehrfach ausgezeichneten Lösung, die jetzt beim „euRobotics TechTransfer Award“ den ausgezeichneten drit-ten Platz errang.

In der Praxis bewährt

Bewährt hat sich der Aktive Kon-taktflansch aber auch schon in der Praxis in verschiedenen Industrie-bereichen und wird unter anderem in der Auto- und Flugzeugferti-gung, in der Schwerindustrie und verschiedenen Zulieferbranchen sowie auch in der Medizintechnik eingesetzt. � www.ferrobotics.at

Günther Schuh, Leiter Technologie­management bei Fraunhofer IPT.

3. Platz beim „euRobotics TechTransfer Award“ für den Aktiven Kontaktflasch.

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„Ziel unseres Konsor-

tial-Benchmarkings

ist es, praxiserprobte

Ansätze in der Techno-

logiefrüherkennung

zu identifizieren.“

günther schuh projektleiter

industrialtechnology – 49InnovatIon & unteRnehmenFreitag, 17. Mai 2013

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Wien. Ginge es bei der Energiewen-de in Österreich nach dem Wunsch der Bevölkerung, wäre die Sache klar. „Die Windenergie soll vor al-len anderen Kraftwerken ausgebaut

werden“, fasst Sophie Karmasin, geschäftsführende Gesellschafte-rin der Karmasin Motivforschung, das Ergebnis einer aktuellen Mei-nungsumfrage zusammen. „Die Zustimmung zur Windenergie hat

im Vergleich zur letzten Umfrage aus dem Jahr 2011 – das Jahr der Atomkatastrophe in Fukushima – tendenziell sogar zugenommen.“

Mit 77% Zustimmung ist die Windenergie die mit Abstand be-liebteste Energieerzeugungsform

in Österreich. „Die Zustimmung zur Windenergie ist mit 84% in Niederö-sterreich besonders hoch, und noch mehr Niederöstereicher wollen, dass der Windkraftausbau weiter fortgesetzt wird“, berichtet Stefan Moidl, GF der IG Windkraft.

Einen Einfluss von nahelie-genden Windparks auf die Lebens-qualität empfindet ein Großteil der Niederöstereicher nicht. Nur 4% jener, die in Nähe eines beste-henden Windparks leben, sehen durch die Windräder negative Auswirkungen auf ihre Lebens-qualität; 82% sehen gar keinen Einfluss und 15% nehmen positive Auswirkungen wahr. Auch durch einen weiteren Ausbau erwarten nur 7% eine Verschlechterung ihrer Lebensqualität. Über 1/3 der Be-fragten rechnet mit positiven Aus-wirkungen und Vorteilen für die Region.

„All diese Ergebnisse zeigen ganz klar, wie stark die österreichische Bevölkerung, besonders die nieder-österreichische, hinter dem wei-teren Ausbau der Windkraft steht“, erklärt Moidl. Gegenstimmen kä-men nur von einer Minderheit.

Mehr als 25 € jährlich würden sich die Befragen den Ausbau der Windenergie kosten lassen – das ist fünf Mal so viel, wie die derzei-tige Ökostromförderung der Wind-energie ausmacht.

� www.ig-windkraft.at

50 – industrialtechnology energie & ressourcen Freitag, 17. Mai 2013

5 Millionen Euro für zwei UmweltprojekteGraz/Aurolzmünster. Der Feu-erfest-Weltmarktführer RHI hat dem Grazer Umwelttech-nikunternehmen CTP und der OÖ Scheuch GmbH einen Großauftrag über mehr als fünf Mio. € für integrierte Abgas-reinigungsanlagen mit Staub-vorabscheidung für die beiden Steinfabriken in Trieben und Mainzlar erteilt.

Durch die innovative und zu-gleich wirtschaftliche Lösung von CTP und Scheuch werden die Umweltauswirkungen weiter – unter die gesetzlichen Grenzwerte – minimiert. Die Inbetriebnahme ist noch für dieses Jahr geplant.

� www.rhi-ag.com�

Nachfragen nach PV-Großanlagen steigt

Graz. „Wir haben aktuell eine verstärkte Nachfrage nach Solarstrom-Großanlagen auf Hallendächern in Österreich. Das liegt vor allem am stark verbesserten Preis-Leistungs-Verhältnis der Anlagen und an der geänderten Gesetzeslage: Nun ist es für Unternehmen auch wirtschaftlich attraktiv, ihren Strom selbst zu erzeugen und in Solaranlagen zu inves-tieren“, so Johannes Freiding, GF des Grazer Unternehmens Freiding Erneuerbare Energien und Experte für Solarstrom-großanlagen.

Freiding ist einerseits Großhändler für führende Modul- und Wechselrichter-produzenten und errichtet auf angemieteten Flächen eigene Kraftserksanlagen bzw. als Generalunternehmer kunden-spezifisch konfektionierte Solarstromanlagen von 500 kWp bis zur Multi Megawatt-Klasse.Darunter etwa die im Vorjahr fertiggestellte Bürger-beteiligungsanlage in Semriach bei Graz, mit einer jährliche Kapazität von 1.000.000 kWh.

„Weiters führen wir für Ban-ken und Investoren die kom-plette Prüfung von PV-Groß-projekten in der Planungs-, Bau- und Betriebsphase durch. Dieses Tätigkeitsfeld umfasst die Erstellung von Ertrags-gutachten, technischen Due Diligence und Leistungsver-messungen“, erläutert Freiding weiter. � www.freiding.at

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Bürgerbeteiligungsanlage in Sem­riach wurde von Freiding errichtet.

grüne Forschung Kooperationsprojekt zwischen Universitäten und produzierenden Unternehmen

Mikroalgen sollen für die industrie arbeiten

Wien/Leoben. Dass der Treibstoff für die mobile Gesellschaft nicht unbedingt aus Erdöl stammen muss, sondern auch aus Pflanzen gewonnen werden kann, wusste schon der Autopionier Henry Ford. Aber die unumstößliche Tatsache, dass die fossilen Rohstoffe in mehr oder weniger ferner Zukunft aufge-braucht sind, und der Wunsch der

Industrieländer nach mehr Unab-hängigkeit von den ölfördernden Staaten sowie ökologische Gründe haben Biosprit wieder interessant gemacht. Allerdings verschärft die zunehmende Nutzung von Agrar-flächen für die Treibstoffproduk-tion die bereits jetzt kritische Le-bensmittelversorgung in den Ent-wicklungsländern.

Am Lehrstuhl für Verfahrens-technik des industriellen Umwelt-schutzes der Montanuniversität Leoben werden derzeit in Zusam-menarbeit mit der OMV die Rah-menbedingungen für die österreich-

weite, industrielle Produktion von Öl aus Mikroalgen sondiert, die ein Ausweg aus der ‚Teller vs. Tank‘-Diskussion sein könnte. Weiterer Pluspunkt ist, dass die Ölproduk-tionsrate der Mikroorganismen im Vergleich zu Raps 300 Mal höher ist. Interessant ist das Verfahren auch aus ökologischer Sicht, weil das in der Industrie anfallende CO2 aus Rauchgasen sowie das Abwas-ser genutzt werden.

Industrieller Einsatz

„Der großtechnische Einsatz von Mikroalgen als Biomasselieferanten scheiterte bisher vor allem an den Kosten und der fehlenden verfah-renstechnischen Technologieent-wicklung im Bereich ‚Rauchgas-

konditionierung und Biomassese-paration‘. Durch die Anbindung an bestehende Industriestandorte wird es möglich, Synergieeffekte zu nut-zen und somit einen wirtschaftlich gangbaren Weg zu öffnen“, meint Projektleiter Markus Ellersdorfer.

Grundlagenforschung

Dieser Zugang könnte einen Durchbruch in der Mikroalgen-technologie bringen, da viele Pro-duktionsbetriebe auf der Suche nach Möglichkeiten sind, erneu-erbarer Ressourcen in bestehende industrielle Abläufe zu integrieren. „Mit dem vorliegenden Projekt ver-suchen wir genau diesen Brücken-schlag, um durch Kombination technologisch unterschiedlicher

Verfahren ökonomisch und ökolo-gisch sinnvolle Verbundsysteme zu schaffen“, so Ellersdorfer weiter.

Die Laufzeit des Projekts, das im Rahmen des Programms „Intelli-gente Produktion“ durch die FFG gefördert wird, ist auf ein Jahr an-beraumt. Projektpartner sind die OMV, die ecoduna GmbH als ös-terreichischer Know-how-Träger im Bereich Algenproduktion sowie die Universität für Bodenkultur Wien und das Energieinstitut der Johannes Kepler Universität Linz. Begleitet wird das Projekt außer-dem durch mehrere Unternehmen aus der Grundstoffindustrie (z.B. Wienerberger und Wopfinger), dem Kraftwerksbereich (EVN) sowie dem Anlagenbau (Andritz).

� www.unileoben.ac.at

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Sinnvolle Nutzung von Rauchgasen und Abwässern verbessert die Ökobilanz zusätzlich.

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Kraftwerke und Ziegel­ und Zementfabriken könnten zukünftig auch grüne Biomasse aus Algen produzieren.

Aktuelle umfrage Klare Absage an fossile Energieträger und Atomkraft, Energiewende darf auch mehr kosten

noch mehr Windkraft für Österreich

„Viele Produktions-

betriebe suchen

Möglichkeiten,

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Berlin/Schwerin. Der Schweriner Ökostromversorger Wemag will den europaweit ersten kommerzi-ellen Batteriepark zum Ausgleich kurzfristiger Netzschwankungen errichten. Lieferant des vollauto-matisierten Batterieparks ist das auf die Netzintegration Erneu-erbarer Energien spezialisierte Unternehmen Younicos.

Bereits Mitte des nächsten Jah-res – so der Plan – soll der Groß-speicher mit einer Leistung von

5 Megawatt in Betrieb gehen und helfen, die Netzfrequenz auf der Übertragungsnetzebene zu stabili-sieren und Wind- und Sonnenstrom sicher in das bestehende Netz zu integrieren. Das koreanische Unter-nehmen Samsung SDI garantiert die Leis-tung der verwendeten Lithi-um-Ionen-Zellen 20 Jahre lang. Die Investition soll sich über Teilnah-me am Primärregelleistungsmarkt refinanzieren.

� www.wemag.de

München. Begleitend zur „Intersolar Europe“ vom 17. bis 20. Juni findet auch heuer eine Reihe branchen-spezifischer Tagungen, Fachvor-träge, Diskussionsrunden und Kon-gresse statt. Allein zur „Intersolar Europe Conference“ werden rund 2.000 Teilnehmer und rund 400 Re-ferenten aus aller Welt erwartet.

Diskutiert werden die aktuellen Rahmenbedingungen und Ent-wicklungen der internationalen Märkte, die neuesten Technolo-gien und Trends. Dabei wird die gesamte Bandbreite der Branche von der Photovoltaik über PV-Pro-duktionstechnik und Energiespei-cherung bis hin zur Solarthermie abgedeckt.

Die Highlights der diesjährigen

Konferenz behandeln unter ande-rem die neuesten Stromspeicher-technologien, die Stabilität der Stromnetze, neue Märkte im Na-hen Osten und in Nordafrika, neue Geschäftsmodelle der PV-Bran-che, PV-Großkraftwerke und neue Zell- und Konzentratorkonzepte im Bereich der PV-Produktion.

Märkte und Trends

Nach dem erfolgreichen Start im vergangenen Jahr findet auf der diesjährigen Intersolar Europe erneut die Sonderschau „PV und E-Mobility“ auf dem Freigelände der Messe München statt; im Mit-telpunkt der Sonderschau stehen neueste PV-Carport-Lösungen, La-destationen und Elektrofahrzeuge.

� www.intersolar.de

energie & ressourcen industrialtechnology – 51Freitag, 17. Mai 2013

intersolar Weltgrößte Fachmesse für die Solarbranche

Die sonne im Zentrum

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Kongresse, Tagungen & Fachreferate.

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800 MW Anschlussleistung aus regenerativen Quellen umfasst das Wemag-Netz.

Wemag Leistungsfähige Speicher für die Energiewende

Größter Batteriespeicher Europas

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IPC

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Intersolar präsentiert Trends, Innovationen und wichtige Brancheninformationen.

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Salzburg. Die Salzburg Research Forschungsgesellschaft arbeitet an der Schnittstelle von Grund- lagenforschung und der konkreten Umsetzung in der Wirtschaft – die Forschungsergebnisse wer-den damit für heimische Unter-nehmen unmittelbar greifbar. Anwendung finden die For-schungsergebnisse etwa bei verschiedenen Maßnahmen der Logistikoptimierung.

Gemeinsam mit den beiden Salz-burger KMU – Shop2Win Gmbh und Primebird GmbH – wurde etwa eine neue Methode für eine effi-ziente Müllentsogung entwickelt. Dies vermeidet unnötige Ent-leerungen und reduziert die ge-fahrenen Kilometer der Müllfahr-zeuge. Um dies zu ermöglichen, werden die Füllstände von Con-tainern mit Ultraschallsensoren gemessen.

Im Rahmen eines Projekts mit der Universität Wien analysierte Salzburg Research auch die Be-sonderheiten bei der Auslieferung der verderblichen Ware ‚Fertig-beton‘.

Innovative Ansätze

„Ziel ist die zeitgerechte und ko-stenoptimale Belieferung der Kun-den – es muss dabei eine Vielzahl technischer Nebenbedingungen berücksichtigt werden, die sich aus der Natur des Produkts, den Eigen-schaften der Flottenfahrzeuge und den Anforderungen der belieferten Baustellen ergeben“, erklärt Günter Kiechle, Leiter des Forschungsbe-reichs Computational Logistics Lab (CLL) bei Salzburg Research.

Konkreter Nutznießer dieses Know-hows war zum Beispiel die Salzburger Deisl-Beton GmbH, für die Salzburg Research eine Poten-zialstudie zum Einsatz der Opti-mierung erstellt hat.

Aktuell läuft das Forschungsvor-haben „PIK“, das sich dem Thema „Patiententransport“ widmet. Mit innovativen IT-Werkzeugen sollen

Hilfskräfte in Krisensituationen entlastet werden, indem die Dispo-sition von Einsatzmitteln und die Kommunikation der Einsatzkräfte und Krankenhäuser effizient und intelligent unterstützt wird.

Neues Forschungszentrum

Bei Salzburg Research wird ge-genwärtig das neue österreichische Forschungs- und Technologiezen-trum für Logistikoptimierung auf-gebaut. Dieses Zentrum hat zum Ziel, österreichische Firmen in den Bereichen Tourenplanung, Flotten-steuerung und GIS-gestützte Pla-nungswerkzeuge in der Transport-logistik zu unterstützen. Neuartige, innovative Dienstleistungen zur Steigerung der Effizienz, Redukti-on von Kosten und Erhöhung der Dienstleistungsqualität werden entwickelt.

Da echtzeitnahe Logistikanwen-dungen hohe Rechnerleistungen beanspruchen, gibt es hier eine Kooperation im Bereich High-Per-formance-Computing mit der Uni-versität Salzburg.

� www.salzburgresearch.at

52 – industrialtechnology transport & logistik Freitag, 17. Mai 2013

Auszeichnung für das Thermoportal

Wien/Graz. Das im Auftrag der Asfinag vom Sensorhersteller Sick entwickelte Thermoportal, das überhitzte Fahrzeuge an der Einfahrt in den Karawan-kentunnel hindert, wurde im Rahmen der Gefahrgut-Tage in München mit dem „Deutschen Innovationspreis“ ausgezeich-net. „Dass unsere Bestre-bungen, die sichersten Auto-bahnen und Tunnelanlagen zu betreiben, mit einem derart wichtigen Preis ausgezeichnet werden, ist für uns Bestätigung und andererseits Ansporn, noch besser und noch innova-tiver zu werden”, freut sich Asfinag-GF Rainer Kienreich. � www.asfinag.at�

Neue Routen zwischen China und Europa

Bonn. DHL Global Forwarding, Freight hat sein Routenangebot für intermodale Transporte zwischen Asien und Europa erweitert. Der neue Service um-fasst eine tägliche Verbindung von Shanghai über die trans-sibirische Route sowie eine wö-chentliche Abfahrt von Chengdu über die Eisenbahnstrecke im Westen Chinas. „Diese Lösung bietet große Flexibilität, von einzelnen Containern bis zum ganzen Güterzug. Gleichzeitig knüpft der Service nahtlos an unser Stückgut-Netzwerk in Eu-ropa und an das Global Forwar-ding Freight-Netz in Asien an, das auch Märkte wie Japan und Korea umfasst“, erklärt Amadou Diallo, CEO DHL Freight. www.dhl.de

Hermes investiert in Standorte & VertriebHamburg. Um die Position als Partner für den globalen Han-del weiter zu stärken, baut Hermes seine Infrastruktur 2013 deutlich aus. Zusätzliche Standorte sind in Hongkong, Shanghai und Indien geplant, neue Vertriebsbüros werden in USA, Frankreich und Benelux eröffnet, und in Deutschland, dem größten europäischen Paketmarkt, werden die regio-nalen Vertriebsstandorte aus-gebaut; zudem wird an der Ent-wicklung neuer Dienste – etwa ein kurzfristiges Umleiten von Sendungen – gearbeitet, die bis 2014 marktreif werden. � www.hermesworld.com

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Lieferzeiten verkürzen sich durch die neuen Strecken um bis zu 21 Tage.

sCi global rail index Bahnunternehmen kämpfen mit Nachfragerückgängen und sinkenden Auftragsbeständen

Die Bahnbranche ist weltweit auf talfahrt

Hamburg. Im ersten Quartal 2013 ist nur noch eine geringe Mehrheit der befragten Unternehmen der bahnbranche zufrieden mit ihrer Geschäftslage, die Stimmung ist nochmals deutlich schlechter als im Vorquartal. Nur noch 20% der Befragten bewerten ihre Lage als gut, zuletzt wurde dieser Wert Mit-te 2009 unterschritten.

Ursache dafür ist die rückläufige Nachfrage. Dieser wichtige Indika-tor der Branchenentwicklung ging auch zwischen Jänner und März 2013 zurück. Damit setzt sich der seit Mitte 2011 anhaltende Trend weiter ungebremst fort.

Sinkende Nachfrage

Über ein Drittel der befragten Bahnmanager klagt über sinken-de Nachfrage – dies ist der dritt-schlechteste Wert seit dem Beginn des SCI Rail Indexes Anfang 2005. Nur noch knapp 20% der Unterneh-men verzeichnen eine steigende Nachfrage, vor einem Jahr lag ihr Anteil noch bei über 35%.

In der Kernregion Europa trübt vor allem die aktuell etwas schwä-chere Nachfrage nach Vollbahn-fahrzeugen den Markt. Der Anteil der Unternehmen, die unzufrieden mit ihrer derzeitigen Lage sind, stagniert seit Mitte 2012 bei etwa 15%.

Erstmals seit 2005 wirkt sich die schwache Konjunktur auch deut-lich auf die Beschäftigtenentwick-lung aus: 36% der befragten Unter-nehmen gaben an, ihre Mitarbei-terzahl reduziert zu haben und ein Viertel will in den nächsten sechs Monaten weiter reduzieren.

Trotzdem erwarten 33% der be-fragten Unternehmen eine Verbes-serung und mehr Geschäft, immer-

hin 46% rechnen mit einer stabilen Entwicklung und 35% wollen ihre Belegschaft aufstocken.

Die aktuellen Prognosen der SCI Verkehr für die kommenden fünf Jahre zeigen ein differenziertes Bild: Während die Nachfrage nach Hochgeschwindigkeitsfahrzeugen und das Güterwagengeschäft regio-nal mehr oder weniger deutliche Schwächen aufweisen, wächst et-wa der Markt für Stadt- und Stra-ßenbahnen und da vor allem das Segment der Light Rail-Fahrzeuge (LRT) sehr robust weiter.

Lokale Partnerschaften

Rund 200 Städte und Kommunen planen den Neu- und Ausbau ihrer LRT-Systeme, aktuell werden welt-

weit rund 100 Projekte umgesetzt.Gute Nachfrage zeigt sich weiter-hin in Europa, zusätzlich kommen mehr Aufträge aus Nordamerika, dessen städtisches Bahnnetz noch recht unterentwickelt ist und ent-sprechend Potenzial hat. Auch Asien, Afrika, Kanada und Mexi-so sowie die GUS investieren ver- stärkt in neue Infrastruktur.

Das aktuelle Marktvolumen für Neubeschaffungen liegt weltweit bei etwa 2,1 Mrd. €. Die Bedeutung des After Sales Services nimmt parallel zu den ansteigenden Be-ständen ebenfalls schnell zu. Al-lerdings ist dieser Bereich noch stärker als bei den Vollbahnen in den Händen kommunaler Betreiber und damit kaum zugänglich für ex-terne Anbieter.

Auch für das Neugeschäft sind lokale Partner ein wichtiger Fak-tor. So haben etwa internationale Technologieführer wie Bombardier, Alstom und Siemens bereits nati-onale Partnerschaften – oftmals mit der heimischen Bahnindustrie – geschlossen oder Lizenzen für die Produktion von modernen LRVs vergeben. Die etablierten System-häuser dominieren zwar weiterhin den Weltmarkt und haben in den vergangenen fünf Jahren fast 50% aller Fahrzeuge in diesem Segment ausgeliefert. Dennoch konnten mit-telständische Unternehmen wie Stadler (Schweiz), CAF (Spanien) sowie lokale Hersteller wie UKVZ in Russland, die oft flexibler auf die Wünsche der Kunden reagie-ren, weiter aufholen. www.sci.de

britta biron

Das Stadt- und Straßenbahnsystem ist das einzige Segment mit überproportionalen Zuwächsen.

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Differenziertes Bild: Hochgeschwindigkeits- und Güterzüge stagnieren, Geschäft mit Stadt- und Straßenbahnen brummt.

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v.li.: Bernd Petrisch (Aufsichtsratsvorsitzender Salzburg Research), Siegfried Reich (GF Salzburg Research), BM Karlheinz Töchterle, LH-Stv. Wilfried Haslauer.

salzburg research Verschiedene Logistikprojekte profitieren bereits von der Grundlagenforschung

Brücke zwischen theorie & praxis

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v.li.:Rainer Kienreich (Asfinag), An-dreas Tarnoki & Helmut Maier (Sick).

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automotivebusinessHolpriger start ins jaHr

Fiat behält sich trotz eines lahmen ersten Quartals 2013 seine Zuversicht Seite 54

plus 16,3 prozent

Toyota legt mit seinen Fahrzeugverkäufen 2012 ordentlich zu Seite 57

ford fiesta klassiker bekommt kleines facelift©

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Pichl bei Schladming. Garage auf heißt es von 30. Mai bis 2. Juni im Hotel Pichlmayrgut in Pichl bei Schladming. Gastgeber Christian Steiner und sein Team laden vier Tage lang zur zweiten Auflage des internationalen Sportwagen-treffens „Roadstar Club“ in das steirische Top-Hotel. Auf dem Programm stehen Ausfahrten zum offiziellen Lamborghini-Rennteam „Reiter Engineering“ nach Ober-kärnten ebenso wie ein Brunch auf der Hofalm in Filzmoos oder ein Mittagessen auf der Turracher Hö-he. Auch Tagesbesucher und Zuse-her sind gerne willkommen. � www.pichlmayrgut.at

Roadstar Club sportwagentreffen im Hotel Pichlmayrgut

PS-starke Boliden im Rampenlicht

Beim Roadstar Club wird es viele edle und teure Sportwagen zu sehen geben.

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Euro-Krise schlägt auf Geschäftszahlen durch

Daimler, PSA, Renault, Ford & VW aufgrund des weiter rückläufigen automobil­markts in europa müssen zahlreiche Hersteller ihre Umsatz­ und ergebnisziele revidieren – eine trendumkehr scheint vorläufig in weiter ferne. Seite 54

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Palo Alto. Der Verkaufserfolg seines Model S hat den Elektroauto-Spe-zialisten Tesla zum ersten Gewinn in seiner zehnjährigen Firmenge-schichte getrieben. Das Unterneh-men verdiente im ersten Quartal unterm Strich gut 11 Mio. USD (8,38 Mio. €) nach einem Verlust von 90 Mio. USD im Vorjahreszeitraum. Tesla verkaufte zu Jahresbeginn 4.900 der Elektrolimousinen und damit 400 mehr als ursprünglich geplant. „Wir sind zufrieden mit der starken, weltweiten Nachfrage nach dem ‚Model S‘“, sagte Grün-der und Firmenchef Elon Musk vor wenigen Tagen. � www.teslamotors.com�

Tesla Gewinn von 8,38 mio. euro im ersten Quartal 2013

Mit dem Model S in die Gewinnzone

Erstmals schreibt Tesla in seiner Ge-schichte dank seines Model S Gewinn.

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Wien. Die Autobranche in Österreich geht heuer – ob-wohl man bereits um 11.000 Fahrzeuge unter dem Wert von 2012 liegt – von 320.000 Neuzulassungen aus. Zum Ver-gleich: 2012 waren es 334.000 Autos, die neu zum Verkehr zugelassen wurden, im Jahr zuvor noch 356.000. Obwohl das Ziel schwer zu erreichen sein wird, blickt Felix Clary, Vorsitzender der heimischen Automobilimporteure, zuver-sichtlich in die Zukunft: „2013 wird ein akzeptables Auto-jahr.“ � www.iv-net.at

Paris. Die kriselnden franzö-sischen Autobauer PSA Peugeot Citroen und Renault haben im ersten Quartal 2013 in Frank-reich zusammen ein Drittel we-niger Fahrzeuge produziert als im Vorjahr. Beim französischen Marktführer PSA ging die Pro-duktion um 36% auf 230.000 Autos zurück, bei Renault betrug der Rückgang 24% auf 118.000 Fahrzeuge. Weltweit produzierten PSA und Renault knapp 19 bzw. 8% weniger Fahrzeuge als 2012. � �� www.renault.com��www.psa-peugeot-citroen.com

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Tulln. Von 25. bis 26. Mai findet in der „Messe Tulln“ bereits zum 25. Mal die Internationale „Oldtimer Messe Tulln“ statt. Erstmals sollen dabei mehr als 35.000 Besucher die insgesamt 85.000 m� große Ausstellungs-fläche (25.000 auf neun Hallen verteilt und 60.000 Freigelän-de) besuchen, auf denen sich rund 800 Aussteller aus 18 Nationen präsentieren werden. Dabei wird es auch einige Son-derschauen zu sehen geben, z.B. 100 Jahre Aston Martin, 65 Jahre Porsche 356 oder 50 Jahre Porsche 911. � www.oldtimermesse.at

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54 – automotivebusiness Cover Freitag, 17. Mai 2013

Kommentar

Was wird China tun?

Jürgen Zacharias

Der Aufstieg, den China in den vergangenen Jah-ren hingelegt hat, sucht

weltweit seinesgleichen. Keine andere Nation hat es geschafft, innerhalb einer Generation aus dem Nichts an die ökonomische Weltspitze zu brausen, der bit-teren Armut der 1970er-Jahre ist die zweitgrößte Volkswirt-schaft der Welt entwachsen. Längst denkt Chinas Industrie in globalen Maßstäben, gilt das Land mit gewaltigen De-visenreserven als Zünglein an der Waage der Weltwirtschaft, und hat sich der Inlandmarkt zu einem der größten Absatz-gebiete für praktisch alles ge-mausert. Das bringt aber auch Schattenseiten mit sich, und was für welche: Die Schäden an der Umwelt sind immens und das Leben in den Städ-ten gleicht mittlerweile einem Gesundheitsrisiko – die Luft ist katastrophal verschmutzt. Schuld daran ist die Industrie des Landes und dessen unstill-barer Energiedurst, der quasi täglich ein neues Kohlekraft-werk ans Netz bringt, aber auch Chinas Automarkt, der global konkurrenzlos scheint – und weiter wächst: Bis 2030 soll sich die Zahl der verkehrenden Au-tos im Land vervierfachen, was für die Umwelt einen Supergau bedeuten würde. Also sind Al-ternativen gefragt. Bloß, was tun, wenn Elektroautos nicht recht in die Spur kommen wol-len und moderne automobilie Technologien nur ganz lang-sam im Land ankommen?

Turin/Detroit. Das war so nicht ge-plant: „Wir wussten, dass wir im Quartal lahmen werden. Ich habe aber nicht damit gerechnet, dass wir so stark erlahmen werden“, kommentiert Fiat-Chef Sergio Marchionne den verhaltenen Jah-resauftakt seines Unternehmens. Anders als in den vergangenen

Monaten, als aufgrund der Absatz-krise in Europa die Abhängigkeit Fiats von seiner US-Tochter Chrys-ler gestiegen war, versalzte dieses Mal ausgerechnet der gut aufge-stellte US-Hersteller dem schwä-chelnden italienischen Autobauer die Suppe: Hohe Kosten für die Ein-führung neuer Modelle bei Chrysler

führten zu einem Konzernergebnis vor Steuern von minus 60% auf 160 Mio. €. Auch anhaltende Verluste in Europa belasteten Fiat – allein von Jänner bis März beliefen sie sich operativ auf 111 Mio. €.

Zuversicht regiert weiter

Trotz des schwachen ersten Quartals halten Fiat und seine US-Tochter an ihren Zielen für das Jahr 2013 fest. Konzernchef Mar-chionne zeigte sich zuversichtlich, dass der drittgrößte US-Autobauer 2013 einen Nettogewinn von 2,2 (2012: 1,7) Mrd. USD einfahren wird. Chrysler bleibe trotz der starken Anlaufkosten und eines Rückgang des Quartalsgewinns um 65% auf 166 Mio. USD auf seinem Kurs.

Im Gesamtjahr rechnet Fiat wei-ter mit Umsätzen von 88 bis 92 Mrd. €, im ersten Quartal waren es 19,75 Mrd. €. Die Verschuldung des Auto-Herstellers soll im Gesamt-jahr bei rund sieben Mrd. € liegen, das ist leicht unter dem aktuellen Niveau. Der Chrysler-Umsatz fiel im ersten Vierteljahr um sechs

Prozent auf 15,4 Mrd. USD zurück, im Gesamtjahr sollen es 72 bis 75 Mrd. USD sein. Die zweite Jahres-hälfte solle dann die Wende brin-gen, hieß es.

Fiat treibt währenddessen den Kauf der restlichen Chrysler-An-teile voran und erwägt Insidern zufolge dabei auch einen Börsen-gang. Fiat hält 58,5% an Chrysler und hat bereits angekündigt, das Unternehmen am liebsten ganz un-ter seine Kontrolle zu bringen (der Gewerkschaftsfonds Veba, der die Krankenkassen-Kosten der Chrys-ler-Rentner trägt, besitzt 41,5%). Bei seinem Einstieg bei Chrysler 2009 hatte sich Fiat das Recht ge-sichert, ein Aktienpaket von 16,6% von Veba zu kaufen.

Marchionne deutete an, dass der fusionierte Konzern seine Zentrale außerhalb Italiens haben wird. Der Sitz müsse in einer geografischen Region sein, die geeignet sei, die Aktivitäten des Autobauers voran-zubringen – im Gespräch ist dabei Auburn Hills in der Nähe von De-troit, wo Chrysler aktuell seinen Hauptsitz hat. www.fiat.it www.chrysler.com

Fiat Trotz eines schwachen ersten Quartals hält das Unternehmen an seiner Zielsetzung für das Gesamtjahr fest

Italo-Autobauer lahmt im ersten Quartal ’13

europa Der kriselnde Automarkt in der alten Welt schlägt langsam, aber sicher auf die Fahrzeug-Hersteller durch

euro-Krise wirkt sich auch auf die Autohersteller aus

Wien. Die Unsicherheit ist zurück: Nachdem in den vergangenen Mo-naten und Jahren immer neue Ne-gativmeldungen den Euroraum er-schütterten, schlägt nun die Krise langsam, aber sicher auch auf die Wirtschaft durch: Umsatzerwar-tungen werden zurückgeschraubt, Prognosen gekappt. Dies gilt auch und vor allem für die Automobilin-dustrie, die sich schon seit 18 Mo-naten mit einem rückläufigen euro-päischen Markt auseinandersetzen muss – der März brachte neuerlich ein Minus von 10,2 Prozent. Ei-ne Besserung ist laut Automobil-wirtschaftsexperte Stefan Bratzel keine in Sicht: „Insgesamt wird es ein ganz schwieriges Jahr“, sagte der Fachmann. Auf den wichtigen Märkten Frankreich und Italien ge-he der Trend bergab und auch für Deutschland sei keine Wende in Sicht. Kein Wunder also, dass die großen Autohersteller mittlerweile weit weniger optimistisch in die Zukunft blicken, als das noch vor wenigen Monaten der Fall war.

Jammern auf hohem Niveau

Beispiel Daimler: Hat der Pre-mium-Hersteller zum Jahresstart noch das Ziel ausgegeben, 2013 zumindest das operative Ergebnis von 2012 (8,1 Mrd. €) wiederholen zu wollen, ist davon jetzt keine Re-de mehr. „In den ersten drei Mo-naten des Jahres haben sich viele Märkte, insbesondere Westeuro-pa, konjunkturbedingt schlechter entwickelt als erwartet“, erklärte Daimler-Chef Dieter Zetsche. Mitt-lerweile geht es in Stuttgart längst darum, den Ergebnisrückgang so gering wie möglich zu halten.

Für den angeschlagenen fran-zösischen Automobilhersteller

PSA Peugeot Citroen ist das Jam-mern auf höchstem Niveau, geht es selbst doch schon längst ans Eingemachte: Im ersten Quartal fielen die Erlöse im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 6,5 Prozent auf 13,03 Mrd. €, wie der nach VW zweitgrößte europäische Hersteller mitteilte. In der Autosparte allein lag das Minus sogar bei 10,3 Pro-zent. Schwarze Zahlen gab es le-diglich bei der Zulieferer-Tochter Faurecia, die zum Beispiel Fahr-zeugsitze herstellt.

Stellenkürzungen geplant

Um aus der Verlustzone zu kom-men, will PSA mehr als 8.000 Stel-len streichen und ein Werk bei Pa-ris komplett schließen. Insgesamt sollen bis Ende 2014 mehr als 11.000 Stellen wegfallen. Ob die geplanten Maßnahmen ausreichen,

ist allerdings unklar. Die Situation auf dem europäischen Markt im Jahr 2014 werde möglicherweise schwieriger sein, als bislang an-genommen wurde, kommentierte das Unternehmen. Man prüfe Kon-zepte, um eine etwaige Verschlech-terungen auszugleichen.

Markt liegt unter Prognosen

Diese prüft auch der franzö-sische Rivale Renault, der im ers-ten Quartal einen Umsatzeinbruch von 11,8 Prozent auf 8,3 Mrd. € verkraften musste. Für das Ge-samtjahr rechnet der Hersteller mit einem Umsatzminus von „nur“ fünf Prozent, auch wenn sich der europäische Absatzmarkt „härter als erwartet“ entwickelt habe.

Ähnlich düster ist die Situati-on des Europageschäfts bei Ford: Zwar erzielt der US-Hersteller am

Heimatmarkt hohe Zuwächse, in Europa brachte das erste Jahres-viertel aber einen Vorsteuerver-lust von 462 Mio. USD (355 Mio. €) – rund dreimal so viel wie im Vorjahreszeitraum.

Belastungstest für Branche

Auch der größten Automobilher-steller Europas bleibt von der Ne-gativentwicklung nicht verschont: Ende April präsentierte VW eine deutlich schlechtere Quartals- bilanz als noch vor einem Jahr, Ge-winn und Umsatz waren zum Teil deutlich unter die Vergleichswerte aus 2012 gerutscht; so halbierte sich etwa der Betriebsgewinn der Kernmarke VW auf 590 Mio. €. Der erfolgsverwöhnte Konzernchef Martin Winterkorn spricht des-halb bereits von einem „echten Be-lastungstest“ für die Branche. Die nächsten Monate würden „alles an-dere als leicht“, trotzdem soll VW in der zweiten Jahreshälfte aber wieder Fahrt aufnehmen.

Noch vergleichsweise gut hält sich BMW: Der Münchner Ober-klassehersteller verdiente vor Steu-ern im ersten Quartal 2 Mrd. € und damit fast genau so viel wie vor einem Jahr, allerdings brach das Ergebnis der Pkw-Sparte – auch vor dem Hintergrund eines lang-sameren Wachstums in China – um 16% auf 1,58 Mrd. € ein. Die Um-satzrendite sank von 11,6 auf 9,9 Prozent. Trotzdem will man über das Jahr gesehen bei Absatz und Umsatz neue Bestmarken aufstel-len und damit ein Ziel verfolgen, von dem sich die anderen Herstel-ler aufgrund der Euro-Krise schon nach einem Quartal wieder verab-schiedet haben.

www.daimler.com www.psa-peugeot-citroen.com www.volkswagen.com

Jürgen Zacharias

Daimler, PSA, Renault, Ford und VW müssen Rückgänge bei Umsatz und/oder Ergebnis hinnehmen.

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Seit 18 Monaten zeichnet sich der europäische Automarkt durch Rückgänge aus.

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Konzernchef Sergio Marchionne sieht Fiat/Chrysler weiter „voll auf Kurs“.

MAN Zwischenbericht

Auftrags-Minus

Paris. Der Nutzfahrzeug-Her-steller MAN hat weiterhin mit schwierigen Rahmenbedin-gungen zu kämpfen. Der Kon-zernzwischenbericht für das erste Quartal 2013 weist ein Umsatzminus von acht Prozent auf 3,6 Mrd. € sowie Rückgän-ge im Auftragsvolumen aus. So ging die Auftragssumme im Ge-schäftsfeld „Commercial Vehi-cles“ um zwölf Prozent auf drei Mrd. € zurück, bei MAN Truck & Bus um 16% auf 2,1 Mrd. € und im Geschäftsfeld Power Engineering um 20% auf 800 Mio. €. Bei MAN Diesel & Tur-bo gingen die Aufträge um 20% auf 700 Mio. € zurück. www.mantruckandbus.at

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MAN: Im ersten Quartal gingen Um-satz und Auftragsbestand zurück.

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56 – automotivebusiness Modell & Handel Freitag, 17. Mai 2013

Ford Fiesta 1,5 TdCi Ford hat seinen kleinen Klassiker einem leichten Facelift unterzogen

leichtes Facelift für den kompakten Topseller

Wien. Insgesamt wurde der Ford Fiesta in Europa bereits mehr als 15 Mio. Mal produziert. Erst vor Kurzem lief das siebenmillionste Fahrzeug im Kölner Ford-Werk vom Band. Der Topseller von Ford begeistert seine Fangemeinde nun bereits seit dem Jahr 1976; seit 1979 wird der smarte Ford auch in Deutschland gebaut. Für das Jahr 2013 hat Ford seinem beliebten Fiesta ein leichtes Facelift verpasst und das Fahrzeug optisch wie auch technisch nachgeschärft.

Neue Frontoptik

Zu erkennen ist der neue Fiesta-Jahrgang vor allem an den schma-leren Scheinwerfern und dem rie-sigen Kühlergrill. Jedem, der sich für englische Autos interessiert, fällt dabei sofort eine gewisse Ähnlichkeit mit den Modellen der britischen Sportwagenschmiede Aston Martin auf. Wären diese Au-tos nur annähernd irgendwie mit-einander zu vergleichen, könnte man das ja als störend empfinden. Doch im Falle des neuen Fiesta ist es eher charmant, dass der kleine Ford sich optisch ein wenig an die-sen edlen Fahrzeugen orientiert. Diese neue und markante Optik steht dem Fiesta äußerst gut und verleiht dem Fahrzeug generell ein selbstbewussteres Auftreten als bisher.

Knopferlflut im Innenraum

Treu geblieben ist Ford seinem Innenraumkonzept. Zwar wurde auch das Interieur des neuen Fi-esta teilweise überarbeitet, doch die unzähligen Bedienelemente sind auch im neuen Modell erhal-ten geblieben. Die ersten Fahrten

im Fiesta sind so durchaus recht kurzweilig, man hat zu tun, um sich an diverse Bedienelemente zu gewöhnen. Hat man sich sein Lieb-lingssetup dann allerdings mal ein-gerichtet, fällt das Handling recht leicht. Auch hat man die vielen Schalter und Knöpfe nach einiger Zeit gut und automatisiert im Griff. Außerdem kann der Fiesta jetzt op-tional auch mit „Ford SYNC“, dem aus den USA stammenden Multi-mediasystem mit Sprachsteuerung und Notrufassistenten, bestellt werden. Das System ist vollstän-dig via Sprachsteuerung bedienbar und liest dem Fahrer auf Wunsch auch Textnachrichten vor. Im Kof-ferraim des fünftürigen Modells finden zwischen 281 und 979 l Platz, der Platz für die Passagiere

in zweiter Reihe ist durchaus in Ordnung wenn auch nicht unbe-dingt langstreckentauglich.

Big mother is watching you

Besonders innovativ ist das neue „MyKey“-System. Ab der zweiten Ausstattungsvariante „Trend“ ist diese Technik serienmäßig und lässt unterschiedliche Einstel-lungen für verschiedene Fahr-zeugbenutzer zu. Vor allem für Eltern, die ihr Auto auch mal den Kindern leihen, ist dieses System hochinteressant und sinnvoll. Mit MyKey kann ein Zweitschlüssel so programmiert werden, dass die ju-gendlichen Fahrer nicht alles mit dem Wagen machen können, was sie vielleicht wollen. So erreicht

der Fiesta mit entsprechend ein-gestelltem Schlüssel nur noch eine begrenzte Höchstgeschwindigkeit von 140 km/h, die Ausschaltknöpfe für ESP und andere Assistenz- systeme bleiben deaktiviert, und das CD-Radio schafft nicht mehr als 60% seiner maximalen Laut-stärke. Außerdem gibt das Enter-tainmentsystem keinen Mucks von sich, solange nicht alle Insassen angeschnallt sind. Last but not least sei auch noch der durchaus sparsame Diesel erwähnt, der mit seinen 75 PS den Fiesta zwar zu keiner Sportskanone macht, sich jedoch durch keinerlei Auffällig-keiten in Szene setzt und das Fahr-zeug angenehm und ausreichend beschleunigt. Der Testverbrauch lag bei rund 4,8 l. � www.ford.at

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Der neue Ford Fiesta zeichnet sich durch eine schnittigere Optik und zahlreiche Neuerungen aus.

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In der fünftürigen Ausführung und mit dem 1,5 TDCi ist der neue Ford Fiesta ab einem Preis von 17.050 Euro zu haben.

Zwei neue Pakete für den VW-Golf

Salzburg. Die Angebotspalette für den Golf wird um zwei neue R-Line-Pakete erweitert, sie sind ab sofort wahlweise als R-Line „Exterieur“-Paket oder R-Line „Interieur“-Paket bestellbar.

Das R-Line „Exterieur“-Pa-ket enthält folgende Ausstat-tungen: Heckspoiler in Wa-genfarbe, Nebelscheinwerfer, Kühlerschutzgitter mit „R-Line“-Logo, R-Line-spezifische Lüftungsgitter, schwarz glän-zend R-Line-Stoßfänger vorn und hinten mit „R“-Styling, Schwellerverbreiterung, sport-licher, schwarz lackierter Dif-fusor für sichtbare und nicht sichtbare Abgasrohre.

Das R-Line „Exterieur“-Paket ist für die Ausstattungslinien „Highline“ und „Sky“ zum Preis ab 997,45 € erhältlich.

Das R-Line „Interieur“-Pa-ket beinhaltet: Dekoreinlagen in Aluminiumoptik, „Black Lead Grey“ für Instrumenten-tafel und Türverkleidungen, Einstiegsleisten vorn in Edel-stahl, schwarzer Dachhimmel, Pedalkappen in Edelstahl, Sportsitzanlage im Stoff-Dessin „Race“, Wangeninnenseiten in Microfaser „San Remo“ mit „R-Line“-Logo im Vordersitz, Am-bientebeleuchtung, Ledersport-multifunktionslenkrad mit „R-Line“-Logo und Ziernähten in Kristallgrau, Schalthebelknauf in Leder, Schaltstulpe und Mit-telarmlehne mit Ziernähten in Kristallgrau, „R-Line“-Logo im Startbildschirm.

Das R-Line „Interieur“-Paket ist für die Ausstattungslinien Highline und Sky zum Preis ab 751,49 € erhältlich. � www.volkswagen.at

Neues Erfolgsmodell im IAA-Rampenlicht

Wien. Auf der IAA feiert im kommenden September der neue Peugeot 308 seinen Welt-premiere. Dank seiner Kom-paktheit, seiner ausgewogenen Proportionen, seines geringen Gewichts und einer Karosserie, die sich eng an die Antriebs-komponenten schmiegt, tritt der neue Peugeot 308 elegant und dynamisch auf.

Ein ganz neues Komfortge-fühl bietet das neue „i-Cockpit“. Seine komplette Gestaltung zielt auf ein sinnliches, intui-tives Fahrerlebnis.

Der Marktstart für den neu-en Peugeot 308 erfolgt Anfang 2014. � www.peugeot.at

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Volkswagen bietet zwei neue Aussattungslinien für den Golf an.

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Auf der diesjährigen IAA feiert der neue Peugoet 3ß8 Weltpremiere.

Wien. Der Wrangler ist ein echter Kerl, der zum Öffnen des Dachs nicht auf zig Elektromotoren und polierte Alu-Knöpfe setzt, sondern auf einen kompletten Werkzeug-satz und einen Gummihammer. So ist das auch in der Gebrauchsanlei-tung nachzulesen. Er ist ein wasch-echter Offroader, der aber speziell als oranges Sondermodell „Moun-tain“ auch in der Stadt eine gute Fi-gur macht und seinen Fahrer klar und deutlich als coolen Hund iden-tifiziert – viel cooler als die möch-tegern Hippsters in ihren chicen Pseudo-SUVs. Der Wrangler ist der Bobo im Hochstelzen-Segment.

Komfortabel, aber mit Biss

Er vereint ein durchaus kom-fortables und gediegenes Inte-rieur mit nonkonformer Hard-core-Optik und der Lust wilder Offroad-Unzucht. Mit dem Wrang-ler wirst du immer respektiert – egal, ob Schlammgrube, Steil-hang oder Opern-Garage. Befeu-ert wird der Wrangler Mountain von einem 2,8 l Diesel mit 200 PS und dem Antritt eines wild gewor-

denen Bullen. Der fette Diesel des Wrangler macht sich auch akus- tisch bemerkbar, allerdings erst im oberen Drehzahlbereich. Fröhnt man dem typisch amerikanischen Cruisen bei 120 km/h, bleibt der Jeep auch auf längerer Fahr durch-aus sanft und leise. Alles am und im Wrangler ist „the real deal“. Es gibt ihn zwar auch mit Automa-tikgetriebe, doch mehr originäres Wrangler-Feeling kommt sicher

mit dem Sechsgang-Schaltgetriebe auf. Die Radioeinheit verfügt über alle moderne Technik wie Frei-sprecheinrichtung und Bluetooth-Audiostreaming, bietet aber nach wie vor die coole US-Optik, mit den grün pixelnden Anzeigen und den großen Drehknöpfen. Auch das Zuschalten des Allrads und der Ge-ländeuntersetzung wird hier nicht per Rädchen erledigt, es darf guten Gewissens gehebelt werden. Egal,

ob Garagenausfahrt oder Auffahrt zum Gipfelkreuz im schweren Ge-lände: Mit der serienmäßigen Berg-anfahrhilfe kommst du auch bei Steigungen, die zu Fuß nicht mehr zu erledigen wären, vollkommen entspannt vom Fleck.

Starrachsen-Romantik

Trotz des kurzen Radstands und den beiden Starrachsen erweist sich der Jeep auch in der Stadt und auf holprigem Asphalt als recht kom-fortabel. Viel zum Komfort tragen freilich die bequemen Sitze bei, die man gern mit dem heimischen Fern-sehsessel tauscht. Für Fahrten zu Viert bietet der Wrangler in zwei-ter Reihe eine Sitzbank, die man aber auch schnell und komplett nach vorn klappen kann. Überdies lässt sich die Sitzbank sehr einfach komplett entfernen. Bemüht zeigt sich der Wrangler mit seinem seri-enmäßigen Start-Stopp-System, in Sachen Verbrauch. Doch ein echter Chief darf sich schon ab und an mal auch im zweistelligen Bereich befinden. � (gj)��� www.jeep.at

Jeep Wrangler Mountain Der US SUV-Klassiker Wrangler ist nun auch als Sondermodell „Mountain“ zu haben

einer, der sich niemals erklären muss

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Semi-Cabrio für echte Jungs: Der Jeep Wrangler Mountain, ab 36.590 Euro habbar.

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Toyota Mit 9,7 Mio. verkauften Autos 2012/13 kratzt Toyota an der 10 Mio.-Grenze; 2013/14 soll diese Hürde übersprungen werden

Herstellerriese wächst weiterTokio. Toyota hat das bis 31. März 2013 laufende Geschäftsjahr mit einem Rekordabsatz beendet. Der Konzern mit den Marken Toyota, Lexus, Daihatsu und Hino verkauf-te weltweit 9,7 Mio. Fahrzeuge, was einem Wachstum von 16,3% gegenüber dem Vorjahreszeitraum entspricht. Allein die Marken To-yota und Lexus verzeichneten ei-nen weltweiten Absatz von 8,7 Mio. Einheiten. Dieses Plus von 17,2% gegenüber dem Vorjahr ist insbesondere auf gestiegene Absatzzahlen auf dem japanischen Heimatmarkt und in Wachstums-regionen zurückzuführen.

Neuer Produktionsrekord

Weltweit produzierte der Toyota Konzern im selben Zeitraum auch 9,7 Mio. Fahrzeuge – das ist ein Plus von 13,4 Prozent und ein abso-

luter Höchstwert. Mit der Produk-tion des neuen Toyota Avalon und des Avalon Hybrid in Nordamerika sowie mit den Produktionsstei-gerungen in Schwellenländern wie Thailand, den Philippinen, Indonesien oder Brasilien ist die Fertigung außerhalb Japans im Vergleich zum Vorjahr um 17,6% auf 5,4 Mio. Einheiten gestiegen.

Während die Zahlen global glän-zend sind, sorgte in Europa die Finanzkrise auch beim japanischen Automobilhersteller für Kaufzu-rückhaltung. 192.100 abgesetzte Fahrzeuge im ersten Quartal 2013 entsprechen einem Rückgang von 10,2 Prozent. In Deutschland wur-

den von Jänner bis März mit rund 18.000 Einheiten 21,5% weniger Autos verkauft als im Vorjahres-zeitraum.

Deutliche Zuwächse

In Nord- und Lateinamerika, Ozeanien, im Nahen Osten und in Afrika registrierte Toyota von Jänner bis März Absatzzuwächse. So legten insbesondere die Ver-käufe im Nahen Osten um 25,8% gegenüber dem Vorjahr auf 184.700 Einheiten zu, während das Unter-nehmen in Lateinamerika ein Plus von 25% auf 103.400 Fahrzeuge ver-buchte. � www.toyota.com

Moritz Kolar

Zuwächse konnten am Heimatmarkt und in Wachstumsmärkten erzielt werden.

Plus für Mazda und Honda

Gute ErgebnisseTokio. Der schwache und export-fördernde Yen hat Honda und Maz-da im abgelaufenen Geschäftsjahr satte Gewinne eingetragen. Doch nun drohen hohe Expansions- kosten die Bilanzen der beiden japanischen Autobauer zu be-lasten. Honda wies vor weni-gen Tagen für das Geschäftsjahr 2012/2013 einen Gewinnanstieg um fast 74% auf 367 Mrd. Yen (2,8 Mrd. €) aus. Der Dritte auf dem japanischen Automarkt will sich vor allem auf Schwellenlän-der sowie Kleinwagen speziali-sieren – und dadurch dann auch schnell wachsen. Der Konzernchef Takanobu Ito gab als Ziel den Ver-kauf von jährlich sechs Mio. Autos bis März 2017 vor, im abgelaufe-nen Geschäftsjahr hat Honda die Rekordzahl von knapp über vier Mio. Fahrzeugen abgesetzt.

Mazda schafft Turnaround

Auch Mazda wies zum ersten Mal seit fünf Jahren einen Netto-gewinn aus. Der Konzern verdiente im abgelaufenen Geschäftsjahr 34,3 Mrd. Yen (265 Mio. €), nachdem er im Vorjahr mit einem Verlust von fast 108 Mrd. Yen (834 Mio. €) tief in den roten Zahlen gesteckt hatte. Mazda, das bisher ausschließlich im Inland produzierte und 80% seiner Autos exportierte, will nun auch im Ausland fertigen lassen. Im Jänner hatte das Unternehmen den Bau einer 650 Mio. USD (497 Mio. €) teuren Fabrik in Mexiko an-gekündigt, die im kommendes Jahr in Betrieb gehen soll.

� www.honda.com�� www.mazda.com

Honda-Chef Takanobu Ito hegt hohe Wachstumsziele für sein Unternehmen.

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Expansion: Toyota hat im vergangenen Jahr 5,4 Mio. Autos außerhalb Japans gefertigt.

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automotivebusiness – 57HersTeller & ZuliefererFreitag, 17. Mai 2013

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destinationworldmedianet inside your business. today.  Freitag, 17. Mai 2013 – 59

ungarn buhlt um linzer

Ungarn Tourismus bearbeitet diesmal in OÖ den starken Quellmarkt Österreich Seite 60

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Traditionsreiches Essex House in New York ist Marriott-Luxushotel geworden Seite 62

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Wien. Im Oktober, zur klimatisch besten Zeit für Besichtigungen, bietet der österreichische Reiseve-ranstalter GTA-Sky-Ways zu 3 Ter-minen Charterflüge ab/bis Wien und Linz an, um die beiden „Perlen des Mittelmeers“, Sardinien und Korsika, in einer Kombi-Rundreise kennenzulernen.

Die Reiseroute führt für aus Wien kommende Urlauber im „One-Way“-Konzept von Olbia (Sardini-en) nach Bastia (Korsika); wer ab Linz anreist, lernt die beiden In-seln in der anderen Richtung ken-nen – inkl. Flug und sechs Nächte in Mittelklasse-Hotels mit HP.

� www.gta-sky-ways.at

Herbsturlaub Rundreise zu 3 Oktober-Terminen ab 999 €

Zu den Perlen des Mittelmeers

GTA-Sky-Ways: Zwischen 4. und 22. Oktober nach Korsika und Sardinien.

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Schiffsreise nach Devin, Bratislava & Budapest

Donau Touristik die Ms Kaiserin elisabeth, das modernste ausflugsschiff auf der donau, bietet Kurzurlaube, tagesausflüge, gourmetreisen und sonderfahrten auf der donau – zwischen Passau, bratislava und budapest.  Seite 60

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München. Zur Reisevorberei-tung gehört u.a., Sicherheits-kopien der Reisedokumente anzufertigen. Denn falls das Gepäck verloren geht oder ge-stohlen wird, sind Kopien, z.B. von Ausweisdokumenten, Tickets und Telefonnummern, unerlässliche Helfer.

Die Besitzer eines Kindle eReaders, wie Kindle oder Kindle Paperwhite, können nicht nur ihre privaten Doku-mente, sondern auch andere Inhalte wie Reiseberichte oder Hintergrundartikel auf das Gerät laden; dazu steht gratis Software zur Verfügung.

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Rostock. „AIDA Cruises und Be-cker Marine Systems haben ein zukunftsweisendes Gaskraft-werk-Konzept für umwelt-freundliche Energieversorgung von Kreuzfahrtschiffen auf den Weg gebracht; wir beginnen nun mit der Umsetzung des Projekts“, so Dirk Lehmann, GF von Becker Marine Systems.

Das enorme Potenzial zur Einsparung von Emissionen während der Hafenliegezeit wird deutlich, wenn man be-denkt, dass die AIDA-Schiffe rund 40% ihrer Betriebszeit in Häfen verbringen und Strom mittels laufender Diesel-motoren erzeugen.

www.aida.de

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Hamburg. Toilettenpapierher-steller Tempo gratuliert dem Arcotel Onyx Hamburg zur Auszeichnung „Stilvollstes stilles Örtchen 2013“. Mosaik-Kunst in den Frauentoiletten zeigt einen Männerkörper, in den Männer-WCs gibt‘s eine Dame. Ein Clou bei den Frauen-WCs: Weibliche Besucher können zwischen den Kabinen-größen S, M, L und XL wählen. www.arcotelhotels.com

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60 – destinationworld cover Freitag, 17. Mai 2013

Kommentar

Zehn Jahre AIRail-Dienst

georg biron

Es ist Zeit für eine Feier: In diesem Monat jährt sich der Lufthansa AIRail-

Dienst in Zusammenarbeit mit den Partnern Deutsche Bahn (DB) und Fraport auf der Stre-cke Köln–Frankfurt zum zehn-ten Mal. Seit dem 5. Mai 2003 haben Lufthansa-Fluggäste die Möglichkeit, von Köln aus ICE-Züge mit ihrem Flugticket als Zubringer zum Frankfurter Flughafen zu nutzen. 2011 reisten auf bis zu 26 täglichen Verbindungen rund 290.000 Passagiere von und nach Deutschlands größtem Airport. Das entspricht einem Zuwachs von mehr als 20% gegenüber dem Vorjahr.

Mit Einführung des Dienstes 2003 wurde auch das Ser-viceangebot auf der Strecke Stuttgart–Frankfurt angepasst. Seitdem haben zwei Mio. Luft-hansa-Passagiere die Annehm-lichkeiten eines komfortablen Zubringerdiensts auf beiden Routen in Anspruch genom-men: Gäste mit First- und Business Class-Buchungen er-halten Zutritt in die DB Lounge und profitieren an Bord von einer Auswahl aktueller Ta-geszeitungen. Passagieren aus Köln und Stuttgart wird für zusätzlichen Komfort Ein- und Ausstiegshilfe sowie ein Porter-service zur Seite gestellt.

Mit AIRail profitieren Rei-sende von einem Mobilitäts-angebot, das taktgenau auf die Flugverbindungen an das Drehkreuz Frankfurt abge-stimmt ist: Respekt!

Griechenland Genuss

Luxus-Urlaub auf Insel KretaElounda. Das Elounda Beach Ho-tel ist für betuchte Kreta-Urlau-ber wie Brad Pitt, Angelina Jo-lie oder Lady Gaga, die über ein großzügiges Budget verfügen, die erste Adresse.

Exklusive Suiten und Villen erwarten die Gäste – und eine einzigartige Lage direkt an der griechischen Küste

www.eloundabeach.gr

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Angelina Jolie steigt mit Brad Pitt gern im Elounda Beach Hotel ab.

Tagesausflüge Der größte Radreiseveranstalter Österreichs bietet auch Schiffsreisen nach Bratislava und Devin an

Donau Touristik hat jetzt Slowakei im Programm

Wien. Donau Touristik ist führen-der österreichischer Anbieter für Radreisen im In-und Ausland. Im Jahr 2012 haben rund 88.300 Urlauber Rad-, Schiffs- und Kom-binationstouren über Donau Tou-ristik gebucht.

Mit der 1997 in Dienst gestellten und 2010 generalrenovierten MS Kaiserin Elisabeth werden Rund- und Ausflugsfahrten auf der Donau von Passau bis Budapest geboten.

Das Ausflugsschiff bietet auf drei Ebenen bis zu 600 Personen Platz. Großzügige Freidecks, zwei Bars und zwei Restaurants stehen den Gästen bei ihrem Bordaufent-halt zur Verfügung.

Frühstück an Bord

Kurzurlaube liegen im Trend. Für den kleinen Urlaub zwischendurch finden sich im Sommerfahrplan der MS Kaiserin Elisabeth einige Schmankerl für die ganze Familie.

„Egal ob jung oder alt, eine Fahrt auf der Donau ist immer ein be-sonderes Erlebnis“, so MS Kaiserin Elisabeth Kapitän Radomir Bobo-kovic. In der Slowakei stehen zwei Destinationen zur Auswahl.

Von der Abfahrtsstelle Wien-Nußdorf geht es nach einem Früh-stück an Bord der MS Kaiserin Eli-sabeth direkt ins Zentrum von Bra-tislava. Gegen einen Aufpreis von 2,50 € wird vor Ort ein einstündiger Stadtrundgang angeboten. Auf der Rückfahrt gibt es ein Vier-Gang-Abendmenü, bevor die Passagiere gegen 22 Uhr Wien erreichen.

Kombination Schiff und Rad

Das Angebot: Ab 42 € p.P. (inkl. Frühstück, Vier-Gang-Abendmenü sowie einem Getränk); Termine:

Jeden Sonntag, Montag und Diens-tag während der ganzen Saison (bis 20. Oktober) und zusätzlich jeden Mittwoch und Donnerstag im Mai, Juni, September sowie Oktober.

Per Schiff und e-Bike über die Slowakei zum niederösterrei-chischen Schloss Hof: Nach der Ankunft in Devin – direkt an der Marchmündung am slowakischen Ufer gelegen – geht es per e-Bike

auf einem 9 km langen Radweg zum Schloss Hof und wieder zu-rück nach Devin, wo die Burganla-ge besichtigt werden kann. Gegen 22 Uhr kommen die Passagiere wie-der in Wien-Nußdorf an. Die neue Radbrücke Devinksa-Nova-Ves/ Engelhartstetten liegt am Weg.

Neu im Programm ist die Mög-lichkeit, selbst Kapitän zu sein und auf der Brücke zu stehen.

Selbst Kapitän sein

Dieser Wunsch kann im Rahmen einer Tagesfahrt wahr werden: Nachdem alle Passagiere in Bra-tislava ausgestiegen sind, steuert man unter Anleitung des (wirk-lichen) Kapitäns die MS Kaiserin Elisabeth.

Im Preis von 180 € ist zudem ei-ne private Führung auf der Brücke und durch den Maschinenraum so-wie eine Urkunde inbegriffen.

Der dreitägige Kurzurlaub nach Budapest beinhaltet die Schifffahrt ab Wien mit Stopps in Bratislava und Esztergom, eine Stadtführung in Bratislava und Domführung in Esztergom, Frühstücks-, Kapi-täns- und Gulaschbuffet an Bord der MS Kaiserin Elisabeth, zwei Übernachtungen in einem zentra-len 4-Sterne-Hotel mit Frühstück, Stadtrundfahrt in Budapest und das Bahnticket Budapest–Wien und kostet ab 199 € pro Person.

Gourmet-Schiffsreisen

Helmut Österreicher, einer der Haubenköche Österreichs, kocht mit seinem Team an acht Terminen auf der MS Kaiserin Elisabeth.

Die Gäste dürfen sich auf ein Sechs-Gang-Abendmenü freuen; im Preis von 85 € p.P. sind Essen, Trinken und Livemusik inkludiert.

www.donaureisen.at

georg biron

„MS Kaiserin Elisabeth“ ist das modernste Ausflugsschiff auf der Donau und steuert auch Budapest an.

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MS Kaiserin Elisabeth-Kapitän Radomir Bobokovic freut sich auf Passagiere, die zwischen Passau und Budapest reisen.

Linz/Budapest. Zwischen 16. und 18. Mai findet in Linz die Veran-staltung „Auf nach Ungarn“ statt. Während dieser drei Tage präsen-tiert sich Ungarn mit seiner kuli-narischen, kulturellen und touris-tischen Vielfalt.

An diesem Wochenende ist die oberösterreichische Landeshaupt-stadt Linz der Schauplatz des größten ungarischen Auftritts in Österreich seit über 20 Jahren, an diesen drei Tagen präsentiert sich Ungarn mit dem Besten, was es zu bieten hat.

Ungarische Volkskunst, Musik, Gastronomie und Tourismus wer-den an den Hauptstraßen und auf mehreren Plätzen in Linz im Mit-telpunkt stehen.

Quellmarkt Österreich

Es gibt nicht nur moderne Jazz-konzerte, sondern auch traditio-nelle Volksmusik und Volkstanz sowie Vorführungen der Kunst-handwerker und andere Freiluft-veranstaltungen für Groß und Klein, die Lust auf einen Urlaub in Ungarn machen sollen.

An den rund 100 Marktständen werden ausgewählte Gastronomen und Winzer mit hervorragenden ungarischen Spezialitäten auf-warten, außerdem werden auch qualitativ hochwertige Produkte der Volkskunst angeboten – wie z.B. Blaudrucke, feine Keramiken, Flechtwerk, Lederwaren, Sticke-reien und Schnitzereien.

„Mit der Linzer Ungarn Parade möchten wir das Tourismus-, Kul-

tur- und Gourmetland Ungarn stolz präsentieren, um in den Herzen und Köpfen der Oberösterreicher anzukommen und ihre Urlaubs-entscheidungen positiv zu beein-flussen und somit einen Gusto auf einen Ungarnurlaub zu machen“, so Balázs Kovács, Direktor des ungarischen Tourismusamts für Österreich.

Ähnlich wie in Österreich ist der Tourismus auch in Ungarn ein

wichtiger Wachstums- und Be-schäftigungsfaktor. Österreichs Anteil an der „Markt-Torte Un-garns“ beträgt 12%.

Österreich ist Ungarns zweit-größter touristischer Quellen-markt, österreichische Touristen geben in Ungarn jährlich rund 420 Mio. € aus.

Dank dieser Ausgaben fließen durch Steuern täglich 300.000 € in die ungarische Staatskasse.

Im letzten Jahrzehnt wurden aus Steuergeldern 1,5 Mrd. € in die tou-ristische Infrastruktur investiert.

„So entwickelte sich Ungarn von einer traditionellen ‚billigen Som-merfrische-Destination‘ zu einem qualitätsorientierten Urlaubsland mit gesundheitstouristischem Schwerpunkt“, so Kovács.

Laut Meldungen des Stati-stischen Zentralamts ist das Tou-rismusland Ungarn bei den Öster-reichern attraktiver und beliebter als je zuvor.

2012 wurden in gewerblichen Unterkünften 800.000 Nächti-gungen aus Österreich registriert, was als Rekordergebnis gilt.

www.ungarn-tourismus.at

Ungarn Tourismus An diesem Wochenende wird in Linz für „Auf nach Ungarn“ kräftig die Werbetrommel gerührt

„Auf nach Ungarn“ heißt es jetzt in Linz

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Die ungarische Hauptstadt Budapest ist bei österreichischen Urlaubern beliebt.

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Wien. „Der Start ist geglückt, der Flieger hebt ab“, stellt ThirtyFive-Chefbetreiber Chris-tian Marko zufrieden fest. „Be-sonders freut uns, dass wir den Gästen der ersten Stunde genau das bieten konnten, was wir verspro-chen hatten: Events auf höchstem Niveau.“

So ließen es sich denn auch Servus TV und Microsoft nicht nehmen, als Erste ihre Events in luftiger Höhe von 382 Metern über Null abzuhalten. Die Ver-anstaltungen der ersten Stunde demonstrieren überdies, wie viel-

fältig nutzbar der Event Space am höchsten Punkt Wiens ist. So lud Microsoft am 13. Februar

Starker Startfür das ThirtyFive

Einblicke: Innen punktet die Eventlocation mit Designer-Ausstattung, High-End-Technik und gehobener Dinner-Kultur. Großes Plus: Der Ausblick über die Bundeshauptstadt.

zum „Surface Österreich Launch“-Event und Servus TV am 18. Feb-ruar zum Branchenfrühstück, TÜV hielt am 20. März einen Experten-talk ab. Weitere zufriedene Kun-den folgten: D&B buchte sich für das „Info.Data.Value“ am 18. April in das ThirtyFive ein, tags darauf Beiersdorf mit einem Professional Alumni-Treffen.

Highlevel-Events

Ob Pressekonferenz, Präsenta-tion, Cocktailempfang, Seminar, Kongress, Businesstalk oder Gala-

dinner: Das ThirtyFive ist für jede Art von Event bestens gerüstet. Der 600 m2 große Event Space befindet

sich in der Top-Etage der Vienna Twin Tower. Aufgrund der Dimen-sion ist „die längste Tafel der Stadt“ für bis zu 150 Personen möglich.

Den Rundum-Blick am höchsten Punkt Wiens ergänzen Designer-Ausstattung, High-End-Technik vom Feinsten und – auf Wunsch – ein All-In-Service, das Events im kostensparenden „Plug & Play“-Modus erlaubt.

Empfehlung: Schon jetzt Herbsttermine buchen!

„Der neue ‚Event Space‘ kann vieles, jedoch nicht das Raum-Zeit-Kontinuum verändern“, meint ein gut gelaunter Christian Marko. Die Nachfrage nach Terminen in der

Beste Startbedingungen für den neuen Event Space am höchsten Punkt von Wien: Das ThirtyFive konnte von der Stunde Null an zahlreiche Kunden begeistern – kein Wunder, ist doch die Aussicht vom Penthouse im 35. Stockwerk der Vienna Twin Tower atemberaubend. Nicht nur das: Auch in puncto Ambiente, Technik und Service legt das Flaggschiff am Veranstalterhimmel die Latte hoch.

bekanntlich veranstaltungsstärks-ten Saison des Jahres ist bereits jetzt hoch. Wer sich also für seinen Highlevel-Event am höchsten Punkt Wiens die besten Termine sichern möchte, sollte keine Zeit verlieren.

Termin-Vormerkungen werden gerne entgegengenommen.

ThirtyFive: Top-Performance beim Microsoft Surface Österreich Launch.

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„Der Start ist ge-

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hebt ab. Wir bieten

unseren Gästen

Events auf höchstem

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Gelungener Event für Branchenzirkel: Dun & Bradstreet (D&B)-Veranstaltung.

SkyTeam Globale Airline-Allianz hat ihre Produkt-Palette erweitert, um bei der Organisation internationaler Events noch mehr Vorteile zu bieten

Neue Global Meetings-ProdukteAmsterdam. „Internationale Event-Organisatoren werden sich für ‚SkyTeam‘ entscheiden, wenn sie wissen, dass Delegierte ihre Sit-zungen von 1.000 Zielen weltweit mit wenigen einfachen Klicks über unser neues Buchungstool arran-gieren können“, so Mauro Oretti, SkyTeam Vice President Verkauf und Marketing.

Nutzen für MICE-Branche

„Das erweiterte ‚Global Mee-tings‘-Produkt ist eine kosteneffizi-ente Lösung für die MICE-Branche, das, in Kombination mit unserer Präsenz auf wichtigen Märkten – wie Nordamerika, dem Großraum China und Europa –, den Anforde-rungen der heutigen Tagungsbran-che entspricht.“

Zu den neuen Funktionen gehö-ren eine Online-Buchungsmaschine,

über die Delegierte über ein Portal auf „SkyTeam.com“ ermäßigte Flüge bei einer der 19 SkyTeam-Mitglieds-fluggesellschaften buchen können, sowie erweiterte Rabattstufen.

Kostenloser Service

Die Nutzung des Global Mee-tings-Produkts ist kostenlos und wurde entwickelt, um den Orga-nisationsprozess von Reisen zu Sitzungen, Tagungen und Konfe-renzen zu erleichtern.

Damit sich eine Veranstaltung qualifiziert, muss diese 50 oder mehr Teilnehmer haben, die aus mindestens zwei Ländern mit dem

Flugzeug anreisen – zusätzlich zu dem Land, in dem die Veranstal-tung stattfindet. Die Organisatoren können ihre Veranstaltung für das Global Meetings-Produkt ab zwei Monate bis fünf Jahre im Voraus auf SkyTeam.com registrieren.

Viele Tarifermäßigungen

Zu den weiteren Vorteilen, des von SkyTeam Global Meetings an-gebotenen Produkts (neben dem neuen Online-Buchungstool) gehö-ren:

- Eine Auswahl an Tarifermäßi-gungen für die 19 SkyTeam-Mit-glieder für 15.400 Flüge täglich.

- Ein Productivity-Prämienpro-gramm, in dessen Rahmen Organi-satoren für 50 Teilnehmer, die mit SkyTeam reisen, ein Prämienticket angeboten wird.

- Die Möglichkeit für Delegierte, Meilen mit einem beliebigen Prä-mienprogramm der SkyTeam-Flug-gesellschaften zu sammeln.

Neue Produkte noch heuer

SkyTeam arbeitet außerdem an einer Anzahl zusätzlicher Funkti-onen für ihr Global Meetings-Pro-dukt, die im Verlauf des Jahres 2013 vorgestellt werden.

� www.SkyTeam.com

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Möglichkeit für Delegierte, Meilen mit einem beliebigen Prämienprogramm des SkyTeam zu sammeln.

WeberBenAmmar Mulia

Bali: Luxus-PRBad Soden am Taunus. Die auf die ge-hobene Tourismusindustrie spe-zialisierte PR-Agentur WeberBen-Ammar in Bad Soden am Taunus übernimmt die Presse- und Öffent-lichkeitsarbeit für das Fünf Sterne Resort „The Mulia Resort & Villas“ auf Bali. Die Anlage, direkt an der Küste von Nusa Dua gelegen, wur-de als eines der weltweit besten neuen Hotels auf die „2013 Condè Nast Traveler Hot List“ gewählt.

Die Anlage besteht aus drei Ho-tels – The Mulia, Mulia Resort und Mulia Villas – und verfügt über luxuriöse Gästezimmer, Suiten und Lagunen-Suiten, zahlreiche Restaurants und Bars.

The Mulias Ziel ist, die Bekannt-heit des Resorts in Deutschland, Österreich und der Schweiz mit kreativen PR-Maßnahmen zu er-höhen. Innerhalb der Agentur wird Christine Landschneider zusam-men mit der Agenturchefin Annette Weber Ben-Ammar Ansprechpart-nerin für die Medien sein.

Weber Ben-Ammar blickt auf über 26 Jahre fundiert erworbenes Know-how im Verlagswesen, der Touristik sowie in der Umsetzung der Presse- und Öffentlichkeits-arbeit zurück – für Reisedesti-nationen und die exklusivsten Ho-tels der Welt (The Leading Hotels of the World, Hilton Internatio-nal).

WeberBenAmmar PR offeriert professionelle Kommunikations- und Öffentlichkeitsarbeit in den Märkten Deutschland, Österreich und Schweiz. � www.wbapr.de

PR-Agentur-Inhaberin Annette Weber Ben-Ammar: Luxuskunde aus Bali.

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SkyTeam möchte heuer bei den Busi-ness-Vielfliegern verstärkt punkten.

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destinationworld – 61BuSiNeSS & MArkeTSFreitag, 17. Mai 2013

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62 – destinationworld business & markets Freitag, 17. Mai 2013

turnaround-Programm Yield erhöhte sich um 6% Prozent auf 116,20 €, Umsatz pro Sitzplatz-KM stieg um 9%

air berlin macht deutliche Fortschritte bei strategie

Berlin. Air Berlin ist eines der füh-renden Luftfahrtunternehmen in Europa und fliegt zu 150 Destinati-onen in 40 Ländern. Die zweitgröß-te Fluggesellschaft Deutschlands beförderte im Jahr 2012 mehr als 33 Mio. Fluggäste.

Durch die strategische Partner-schaft mit Etihad Airways, die zu 29,21% an Air Berlin beteiligt ist, und die Mitgliedschaft in der Luftfahrtallianz „oneworld“ ver-fügt Air Berlin über ein globales Streckennetz. Die Airline mit dem preisgekrönten Service bietet mit 14 Airlines weltweit Flüge unter gemeinsamer Flugnummer an.

Die Flotte hat ein Durchschnitts-alter von fünf Jahren und gehört zu den jüngsten und ökoeffizien-testen in Europa.

Strategische Partnerschaft

Nach dem bereits erfolgreichen ersten Jahr der Partnerschaft mit Etihad Airways entwickeln sich die gemeinsamen Fluggästezahlen weiter sehr positiv.

Bis Ende März nutzten bereits über 141.000 Fluggäste im Jahr 2013 das gemeinsame Streckennetz und damit zehn Mal so viele wie im Vorjahreszeitraum.

„Das gemeinsame Streckennetz von ‚Etihad Airways‘ und ‚Air Ber-lin‘ wird sehr gut angenommen. Wir werden das gemeinsame Netz stärken ausbauen. Die Vorausbu-chungen zeigen, dass wir hier mit einem Zuwachs rechnen können“, so CEO Wolfgang Prock-Schauer.

Zum Abschluss des ersten Quar-tals verfügte Air Berlin über liqui-de Mittel in Höhe von 470 Mio. €, die seit Ende 2012 von 328 Mio. € um 43% gewachsen sind. Das Eigenkapital beträgt nach Abschluss

des traditionell schwachen ersten Quartals zum Stichtag 31. März -53,1 Mio. €.

Air Berlin Chief Financial Officer Ulf Hüttmeyer dazu: „Das Eigenka-pital ist aufgrund der saisonbe-dingt traditionell schwachen Er-tragslage sowie der Einmalbelas- tungen negativ. In den Folgequar-talen wird allerdings die übliche saisonale Geschäftsbelebung wie-der eintreten und das Eigenkapital stärken. Unser Ziel bleibt, mittel-fristig eine Eigenkapitalquote von 15 bis 20% zu erreichen. Darüber hinaus verfügen wir mit den zum Ende des Quartals vorhandenen Cashbeständen von 470 Mio. € über ausreichend Liquidität.“

Air Berlin setzt ihr Turnaround-Sanierungs-Programm „Turbine“

weiter konsequent um und macht deutliche Fortschritte. Bei der Vor-stellung der Zahlen zum ersten Quartal 2013 sagt Prock-Schauer: „Wir befinden uns im Umbruch und stellen Air Berlin neu auf. Zwei Drittel der für das Gesamtjahr 2013 eingeplanten Ergebnisbeiträge des ‚Turbine‘-Programms haben wir bereits abgesichert. Wir sind da-von überzeugt, die Zielgröße von 200 Mio. Euro in diesem Jahr zu erreichen.“

Bester Ladefaktor seit 2006

Trotz der Kapazitätsreduzierung in Höhe von 11% verringerte sich der Umsatz im Vergleich zum Vor-jahresquartal lediglich um 3% auf 791,9 Mio. € (Vorjahr 812,9 Mio.).

Die Auslastung verbesserte sich um 3,3 Prozentpunkte auf 85,6% (Vorjahr 82,3%).

Damit erreichte Air Berlin den besten Ladefaktor in einem ersten Quartal seit dem Börsengang im Jahr 2006.

Der Yield (Umsatz pro Passagier) erhöhte sich um 6% auf 116,20 € (Vorjahr 109,70 €). Der Umsatz pro angebotenen Sitzplatzkilometer (RASK) stieg um 9% Prozent auf 7,10 ct.

Das um Turnaround-Aufwen-dungen u.a. außerordentliche Effekte bereinigte EBIT (operatives Ergebnis vor Zinsen und Steuern) für das erste Quartal 2013 liegt mit 171,2 Mio. € auf Vorjahresniveau (nicht bereinigt: 188,4 Mio. €).

� www.airberlin.com

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CEO Wolfgang Prock-Schauer: „Wir befinden uns im Umbruch und stellen Air Berlin jetzt neu auf.“

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CEO Wolfgang Prock-Schauer: „Die ‚Turbine‘-Effekte werden sich ab dem dritten Quartal im Ergebnis positiv niederschlagen.“

Kreuzfahrt-Business auch in Kambodscha

München. Zwei neue Kreuzfahrt-schiffe nehmen dieses Jahr die Strecke Saigon–Siem Reap auf. Eines der größten Luxus-Flusskreuzfahrtunternehmen in Asien, Pandaw Cruises, fährt ab Ende Juli mit dem neu ge-bauten Schiff „RV Angkor Pan-daw“ von Vietnam nach Kam-bodscha. Ab Ende September 2013 nimmt das noch im Bau befindliche Schiff „Le Tamarin“ denselben Kurs auf.

Die Kreuzfahrtschiffe als auch Hotels und Besichti-gungen in Saigon und des Tem-pelkomplexes Angkor bei Siem Reap können über deutsch-sprachige Reiseveranstalter ge-bucht werden. Auf Anfrage ver-schickt die Indochina Services GmbH & Co KG eine Liste mit empfohlenen Reiseveranstal-tern und Länderinformationen. Weitere Informationen unter:

�www.tourismcambodia.com

Leitmesse für Meetings und Events in FrankfurtFrankfurt/M. Die IMEX Frank-furt, die dieses Jahr vom 21. bis 23. Mai stattfindet, gilt als weltweite Leitmesse für Mee-tings und Events und als eine ideale Gelegenheit, um Fach-leute aus der internationalen Veranstaltungsbranche zu tref-fen und Kontakte zu knüpfen.

Auf der IMEX 2013 sind auch 17 Meetings-Experten von InterContinental Hotels & Resorts, die gern über indivi-duelle, genau auf den Bedarf der Zielgruppe zugeschnittene Lösungen beraten und ein „Try InterContinental Meetings“-Angebot direkt am IHG-Stand E670 präsentieren.

� www.imex-frankfurt.de

Begehrte Hits beim Spring Break Europe

Wien. „Die Acts sind bereit, wir sind bereit – und Umag ist be-reit für ‚Spring Break Europe‘. Und wer schnell ist, kann noch die letzten Tickets für die hei-ßeste Party-Reise des Jahres ergattern“, so Splashline-GF Didi Tunkel.

Tanzen, feiern, flirten und chillen – direkt am Meer. Neben dem Rapper Wax werden Red-foo And The Party Rock Crew Of LMFAO und die neu bestä-tigten Chartstürmer Glasper-lenspiel Kroatiens Party-Hot-Spot zum Beben bringen.

� www.springbreakeurope.at

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Indochina: Neue Kreuzfahrtschiffe verbinden Saigon mit Siem Reap.

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US-Rapper Wax bringt den Sommer-hit 2013 nach Kroatien: „Rosana“.

London/New York. JW Marriott ge-hört zum Luxus-Portfolio von Mar-riott International und besteht aus wunderschönen Häusern in den wichtigsten Metropolen und ein-zigartigsten Resort Locations der Welt. Die eleganten Hotels spre-chen den erfahrenen, qualitätsbe-wussten Reisenden an und bieten dezenten Luxus in Kombination mit warmherzig-authentischer und entspannter Atmosphäre.

Mit einer opulenten Feier und einer exklusiven Kunstausstellung beging Marriott International die offizielle Eröffnung des JW Marri-ott Essex House.

Der Konzern ist mit seiner Lu-xusmarke JW Marriott weltweit auf Expansionskurs, wobei das ge-schichtsträchtige Essex House das erste Hotel der Marke in New York ist. Das markante Gebäude mit sei-nen 509 Zimmern befindet sich am südlichen Ende des Central Park in Midtown Manhattan.

Neben einem grandiosen Blick auf New Yorks grüne Lunge kom-men Gäste in den Genuss der von JW Marriott gewohnten luxuriösen Ausstattung einer optimalen Lage,

nur wenige Schritte von der be-rühmten Fifth Avenue entfernt.

Luxusmarke JW Marriott

Arne Sorensen, CEO von Marri-ott International, begrüßte beim Grand Opening u.a. hochrangige Repräsentanten wichtiger Part-nerfirmen wie des Auktionshauses Christie’s oder der Luxus-Spa-Mar-ke Aromatherapy Associates.

Die Eröffnungsfeier markierte zugleich auch den Startschuss für eine Serie von Kunstausstellun-gen, die in Zusammenarbeit mit Christie’s in der Lobby des Essex House stattfinden.

Die erste zeigt Werke von Mat Larkin, Julian Wellisz, Jack Shan-non und Lindsay Keys.

Die Installationen, die noch bis Oktober 2013 gezeigt werden, sind inspiriert von dem auffäl-

ligen, im Art déco-Stil gestalteten „Essex House“-Schild, das seit vielen Jahrzehnten vom Dach des Hauses leuchtet.

Das Essex House wurde im Ok-tober 1931 fertiggestellt und galt bei seiner Eröffnung als höchstes Gebäude der Stadt.

Von 1969 bis 1984 befand sich das Hotel bereits im Besitz von Marriott International und wurde 2007 für rund 72 Mio. € aufwendig renoviert.

Trotz häufiger Umfirmierungen und ständigen Wachstums konnte es sich seinen historischen Charak-ter bewahren.

Heute gilt das Essex House nicht nur als eines der luxuriösesten Ho-tels in Manhattan – es gehört auch zu den bekanntesten Art déco-Bau-ten des Viertels und ist aus dem Stadtbild New Yorks nicht mehr wegzudenken.

Zu den Annehmlichkeiten des Hotels zählen 509 Zimmer und Sui-ten zwischen 38 und 232 m�, ein Restaurant, Tagungs- und Veran-staltungsflächen sowie ein exklu-sives Spa mit Fitness-Center.

� www.jwmarriotthotels.com

Grand Opening Derzeit gibt es 60 JW-Marriott-Hotels in 24 Ländern; 2015 sollen es 79 Häuser in 28 Ländern sein

erstes JW-marriott-Hotel in new York City

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Kunst, Glamour und moderner Luxus im traditionsreichen Essex House.

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Wien. Auf über 108 Seiten präsen-tiert ITS Billa nicht nur Destinati-onen in Istrien, der Kvarner Bucht und Dalmatien, sondern auch im Nachbarland Montenegro. Damit bündelt der Reiseveranstalter erst-mals seine kroatischen Sommerho-tels in einem Katalog. Buchbar sind mehr als 120 unterschiedliche Ho-tels sowie auch zwei Rundreisen.

Ferienparadies Dalmatien

Dalmatien erstreckt sich von der Insel Pag im Norden bis an die Grenze Montenegros im Süden und ist dank der zahlreichen Inseln ein beliebtes Reiseziel für Segler und Taucher, aber auch für Wanderer und Kulturfreunde. Die Region an der adriatischen Ostküste lockt mit glasklarem Wasser, kleinen Buch-ten, grünen Pinienhängen sowie Olivenhainen.

An einem flachen Strand bei Petrcane, nordwestlich von Za-dar gelegen, befindet sich auf der Halbinsel Punta Skala das Hotel Falkensteiner Family Diadora als Teil der Falkensteiner Resortanla-ge. Die Zimmer des Familienhotels

verteilen sich auf drei Etagen und bieten im großen Schlafzimmer zu-sätzlich zwei abgetrennte Kinder-schlafkojen.

Großes Angebot für Kinder

Die kleinen Gäste kommen im Kinderrestaurant auf ihre Kosten. In Dschungel-Atmosphäre werden sie dort mit leisem Trompeten von Elefanten oder dem Schnattern

von Affen auf eine Safari entführt. In einer Sandbucht unweit des Hotels können die Jüngsten Sand-kuchen backen, während größere Kinder vom Kiesstrand aus den Fi-schen nachtauchen und die Eltern entspannt die Sonne genießen können.

Im 800 m� großen „Falky Land“ wartet ein Spielplatz und eine Wasserwelt mit Wasserfall sowie Balancierbrücke, Dampfbad und

Iglu auf die jungen Urlauber. Ein Outdoorspielplatz, ein Indianer-zelt sowie ein Piratenschiff laden zusätzlich zum Austoben ein. Eine Woche im Vier-Sterne-Hotel kostet ab 980 € pro Person im Familien-zimmer mit Vollpension, der Kin-derpreis beträgt ab 294 €.

Fotogene Adria-Region

Abwechslung wird aber auch außerhalb der Halbinsel geboten: Der Ort Petrcane ist auf einem kurzen Fußweg zum Ort Petrcane zu erreichen, bevor man gemütlich über die Uferpromenade zu einem der Cafés schlendert. Bei einer Radtour kann man das nur wenige Kilometer entfernte Zadar entde-cken und durch die verwinkelten Gassen der Altstadt bummeln so-wie das römische Forum bestau-nen. Im Nationalpark Paklenica gilt es Schluchten zwischen 400 m hohen Felshängen und eine Tropf-steinhöhle zu entdecken oder man kann an einer Führung durch das kilometerlange Tunnelsystem der Velika Paklenica-Schlucht teilneh-men. � www.itsbilla.at

travel & voyage destinationworld – 63Freitag, 17. Mai 2013

Kombination Die achttägige Individualreise von Radissimo verspricht viel Abwechslung

Mit rad und Schiff Holland entdecken

Karlsruhe. Käse, Kanäle, Windmüh-len und das Wattenmeer, das alles hat die Provinz Nordholland zwi-schen Amsterdam und der Nord-seeinsel Texel zu bieten. Wer sich dabei auch noch sportlich betäti-gen will, wird beim Radreiseanbie-ter „Radissimo“ fündig. Denn der Spezialist für nachhaltiges Reisen hat eine achttägige Individualreise mit Rad und Schiff nach Nordhol-land konzipiert, die viel Abwechs-lung verspricht.

Dabei treffen die Reisenden auf Folklore und Tradition im fla-chen „Polderland“. Die Teilneh-mer radeln durch das ehemalige Seen- und Sumpfgebiet, das im 17. Jahrhundert mithilfe von Wind-mühlen trockengelegt wurde. Die vielseitige, typisch holländische Landschaft mit Dünen und Nord-seestrand gilt es ebenso zu entde-cken wie die Insel Texel oder die idyllischen Hafenstädtchen am Ijsselmeer bei Hoorn.

Touren für Einsteiger

Ausgangspunkt der kombinierten Rad- und Schiffsreise ist Amster-dam, wobei die Route über Hoorn, Medemblik, Oudeschild, Texel und Alkmaar wieder zurück in die nie-derländische Metropole führt.

Insgesamt werden rund 280 km auf dem Drahtesel zurückgelegt. Dabei warten leichte Touren auf ausgeschilderten Radwegen so-wie ruhigen Nebenstraßen, meis-tens abseits des Straßenverkehrs, auf die Radler. „Die Reise ist auch für Einsteiger und Familien ge-eignet“, erklärt Kristine Simonis, Geschäftsführerin von Radissimo. „Das Knotenpunktsystem ermög-licht es, Radtouren flexibel zu ge-stalten und die täglichen Etappen

beliebig zu verkürzen oder auszu-dehnen“, erläutert Simonis.

Als Unterkunft und schwim-mendes Hotelschiff dient die „MS Jelmar“, die in allen Etappenorten an zentralen Stellen anlegt und so-mit den Reisenden die Möglichkeit bietet, nach den Radtouren auch noch die Hafenstädtchen zu erkun-den. „Für die Radler ist das kom-fortabel: Sie sind jeden Tag woan-ders, müssen aber nie ihren Koffer packen“, so Simonis weiter.

Schiff für 22 Personen

Die MS Jelmar, die in den Jahren 2006 und 2007 in Zusammenarbeit mit dem Radreiseanbieter reno-viert wurde, ist ein kleines Passa-gierschiff mit Platz für maximal 22

Personen. Die zehn Außenkabinen verfügen über zwei Einzelbetten, einen Schrank, ausreichend Ab-lageflächen und Stauraum sowie ein kleines Badezimmer, Zentral-heizung und WLAN. Zwei Kabinen können außerdem mit einem Zu-satzbett für Kinder bis zwölf Jah-ren als Drei-Bett-Kabine gebucht werden.

Als Highlight gilt der nostal-gisch eingerichtete, klimatisierte Salon mit Bar, der den Gästen als Speise- sowie Aufenthaltsraum zur Verfügung steht. Außerdem können die Reiseteilnehmer die Abende an Bord gemütlich auf dem Sonnen-deck ausklingen lassen.

Die achttägige Kombinations-reise findet ab einer Mindestteil-nehmerzahl von zwölf Personen

zu ausgewählten Terminen 2013 statt. Sieben Übernachtungen mit Vollpension kosten ab 669 € pro Person in der Zweibett- kabine.

Auch andere Destinationen

Neben Nordholland hat Radissi-mo auch noch weitere kombinierte Rad- und Schiffsreisen im Pro-gramm. So werden beispielsweise mit der MS Jelmar ebenso Tou-ren nach Südholland veranstaltet. Zahlreiche andere Destinationen wie z.B. Deutschland, Frankreich, Kroatien, Belgien, Italien oder Polen runden das Angebot ab.

Weitere Informationen gibt es unter: � www.radissimo.de/

� radreisen/rad-und-schiff/

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Auf die Teilnehmer warten leichte Radtouren und gemütliche Abende auf dem Schiff.

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Paradies für Radfahrer: Die Route verläuft auf Radwegen und ruhigen Nebenstraßen, meist abseits des Straßenverkehrs.

Puerto Rico: Karibik-Flair mit Abwechslung

Frankfurt. Sandstrände, Regen-wälder und Kolonialbauten: Puerto Rico präsentiert sich als abwechslungsreiches Urlaubs-ziel für Naturfreunde, Erho-lungssuchende und Kulturbe-geisterte. Passend dazu bietet Meier‘s Weltreisen in seinem Karibik-Programm zehn ausge-wählte Hotelanlagen auf dem karibischen Inselstaat an.

Eine Woche in der familiär geführten Hostería del Mar (2,5 Sterne) in San Juan kostet mit Flug ab 1.249 € pro Person im Doppelzimmer. Sieben Nächte in der Vier-Sterne-Unterkunft „El Convento“, ebenso in San Juan“, sind ab 1.719 € pro Per-son im Superior Doppelzimmer inklusive Flug buchbar.

� www.meiers-weltreisen.de

Neu gestaltete Info-Website für MalawiLilongwe. Wissenswertes über Malawi finden Interessierte ab sofort auf der neu gestalteten Website „www.visitmalawi.mw“. Das Onlineportal, das derzeit nur in englischer Spra-che verfügbar ist, führt in die Regionen und Traditionen des Landes ein, bietet Bilder-Gale-rien sowie Videos und verrät u.a., wo die schönsten Tauch-reviere zu finden sind.

Informationen zu Visa, Ge-sundheitstipps sowie Adressen von Reiseveranstaltern, Flug-gesellschaften und Mietwagen-anbietern runden das Angebot ebenso ab wie diverse Links und wichtige Telefonnummern für den Aufenthalt vor Ort.

� www.visitmalawi.mw

Ruefa-Busreise zum Golf von Neapel

Wien. Die „Goldene Reise“ von Ruefa lädt wieder zu Bus- und Flugreisen quer durch Euro-pa ein. Neu im Programm ist z.B. die siebentägige Busreise zum Golf von Neapel inklusive Besuch der Amalfiküste sowie einem Ausflug nach Capri. Bei der Reise ab/bis Wien können Gäste aus den Bundesländern an vielen Orten entlang der Fahrtstrecke zusteigen.

Sechs Übernachtungen mit Halbpension, Ausflügen und Reiseleitung sind ab 1.198 € buchbar. Bei allen Reisen gilt der Preis für zwei Personen: Die erste Person zahlt, die Begleitperson reist gratis.

� www.ruefa.at

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San Juan: Farbenfroh und lebendig zeigt sich die Hauptstadt der Insel.

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Bei der siebentägigen Reise steht u.a. die Amalfiküste am Programm.

ItS Billa Der Reiseveranstalter hat erstmals sein Kroatien-Sommerangebot mit 120 Hotels in einem Katalog gebündelt

Familienfreundliches resort in Dalmatien

Ideal für Familien: das Vier-Sterne-Hotel Falkensteiner Family Diadora in Zadar.

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Wien. Ganz nach dem Motto „Alles zu meiner Zeit“ stehen bei der TUI Lifestyle-Hotelmarke Pura-vida eine entspannte Atmosphäre, Selbstbestimmung und der Urlaub nach dem eigenem Rhythmus im Vordergrund.

Seit Mai 2013 gibt es mit dem „Hotel Jardin Tropical“ auf Tene-riffa sowie der Neueröffnung des Puravida Resorts „Seno“ in der Türkei gleich zwei neue Häuser, die das Hotelkonzept des Unter-nehmens umsetzen.

In der diesjährigen Sommer-saison sind damit insgesamt vier Puravida Resorts auf Mallorca, Kos, in der Türkei und auf Tenerif-fa in Betrieb.

Modernes Design

Nach einer Teilrenovierung wird das Hotel „Jardin Tropical“ auf Teneriffa ab sofort unter der Pura-vida-Flagge geführt. Das Vierein-halb-Sterne-Resort liegt direkt auf einem Felsen über dem Meer und bietet einen Blick auf die vorgela-gerte Insel La Gomera.

Sowohl Zimmer als auch Res-taurants und Lobby wurden einer Umgestaltung unterzogen und er-strahlen in modernem Design.

Im hoteleigenen Beach-Club „Las Rocas” steht den Gästen ein Meerwasser-Pool inklusive abge-trenntem Adults-only-Bereich zur

Verfügung. Ein weiterer großer Pool soll Badespaß für die ganze Familie garantieren.

Wer Abwechslung sucht, findet sie an der Promenade der Costa Adeje mit ihren zahlreichen Shops und Bars. Eine Woche im Puravida Resort Jardin Tropical ist mit Flug z.B. am 15. Juni ab Wien sowie All-Inclusive-Verpflegung ab 723 € Euro pro Person im Doppelzimmer bei TUI buchbar.

Rundum neu ist hingegen das Puravida Resort Seno, das vor Kurzem an der südtürkischen Ägä-is eröffnet wurde. Das Haus der Vier-Sterne-Plus-Kategorie hat 184

Zimmer und befindet sich in einer Bucht am langen Sandstrand von Sarigerme. Umgeben von Oliven- und Pinienbäumen, liegt die groß-zügige Anlage auf einem Hang mit Blick aufs Meer und verfügt über drei Pools. Über die Lage dürfen sich besonders Wassersportfans freuen, denn die Region ist vor allem bei Schnorchlern und Tau-chern beliebt.

Fitness- & Yoga-Programm

Eine Woche im Puravida Resort Seno kostet inklusive Flug ab Wien und All-Inclusive-Verpflegung ab

999 € pro Person im Doppelzimmer mit Frühstück.

Sportliche Aktivitäten wie auch Entspannung kommen in beiden Resorts nicht zu kurz, denn an sechs Tagen in der Woche findet ein professionelles Fitness- und Yogaprogramm statt.

Für das leibliche Wohl der Gäste ist dank der Puravida Erlebnisgas-tronomie gesorgt. Dabei reicht die Auswahl vom „Adventure Barbe-cue” mit eigener Grillstation über gemeinsames Kochen in der „Hob-by Kitchen” bis hin zum roman-tischen Dinner zu Zweit.

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Türkische Ägäis: Das Puravida Resort Seno liegt am Sandstrand von Sarigerme.

Vier Inseln sind neu im Programm von driveFTIMünchen. Mit Puerto Rico, Mayotte, Trinidad und Tobago nimmt „driveFTI“ vier Inseln neu in sein Programm auf. In Puerto Rico, wo Alamo Partner des Mietwagenvermittler ist, kostet z.B. ein Chevrolet Aveo 38 € pro Tag. Auf Trinidad und Tobago gibt‘s einen Kia Rio von Europcar ab einer Tagesmiete von 45 €. Ebenso von Europcar ist ein Renault Clio ab 51 € pro Tag im französischen Übersee-Départment Mayotte anmietbar.

� www.driveFTI.at

Amangalla in Sri Lanka feiert 150. Jubiläum

Singapur. Das „Amangalla“ im Süden Sri Lankas feiert 2013 sein 150stes Jubiläum und gilt als ältestestes, konstant betrie-benes Hotel Asiens. Das Resort mit 28 Suiten ist Teil des Forts von Galle und wurde 2005 nach Restaurierungsarbeiten von den Amanresorts eröffnet. Eine Nacht kostet ab rd. 400 €.

� www.amanresorts.com

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Die 400 Jahre alten Kolonialgebäude sind Teil des Forts von Galle.

Zuwachs Die TUI-Marke eröffnet neues Resort in der Türkei und integriert ein Haus auf Teneriffa in das Lifestylekonzept

Zwei neue Puravida Hotelscaroline nussdorfer

Im Sommer 2013 sind insgesamt vier Resorts auf Mallorca, Kos, in der Türkei und Teneriffa geöffnet.

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„WIR BEGEISTERN FÜR ÖSTERREICH“

Die Österreich Werbung (ÖW) ist seit 1955 Österreichs nationale Tourismus-organisation mit dem Hauptziel, das Urlaubsland Österreich zu bewerben.

Zentrales Anliegen der ÖW ist es, gemeinsam mit allen österreichischen Tourismuspartnern für den Erhalt bzw. den Ausbau der Wettbewerbsfähig-keit des Tourismuslandes Österreich zu sorgen. Damit leistet die ÖW einen essenziellen Beitrag zur Steigerung der Wertschöpfung für die österreichische Tourismus- und Freizeitwirtschaft.

Kernaufgaben der ÖW

• Führung der Marke „Urlaub in Öster-reich“: Die Marke macht Österreich als Urlaubsland unterscheidbar und vermittelt den emotionalen Mehrwert eines Österreich-Aufenthalts.

• Bearbeitung der international erfolg-versprechendsten Märkte mit innova-tivem, zeitgemäßem Marketing.

• Partner der österreichischen Tourismus-betriebe und wesentlicher Netzwerk-knoten im Tourismus: Die Branche pro-fitiert vom stets aktuellen und fundierten Wissen der ÖW über Gäste und Märkte.

220 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter führen weltweit über 1.500 Marke-tingaktivitäten pro Jahr durch. 2013 konzentriert sich die ÖW dabei auf drei Regionen: Westeuropa, CEE und Übersee. Die darin bearbeiteten Märkte decken etwa 96% aller Nächtigungen ab und weisen das größte Potenzial für den heimischen Tourismus auf.

Österreich Werbung Kreative Marketingaktivitäten für österreichischen Tourismus

Facebook-Fotoalbum ÖW lädt Gäste zum Teilen von Sommerglücksmomenten in Österreich ein.

Wien. Die Österreich Werbung (ÖW) begeistert für Urlaub in Österreich und setzt dabei auf kreative Mar-ketingmaßnahmen. Der Marketing-mix reicht von klassischer Wer-bung über Direct Marketing und E-Marketing bis hin zu integrierten Themenkampagnen. Je nach Markt, Zielgruppe und Strategie wer-den stimmige Maßnahmenpakete geschnürt und eingesetzt.

Fotoalbum reloaded

Seit Mitte April bietet die Öster-reich Werbung (ÖW) auf den Face-book-Fanpages von „Urlaub in Österreich“ Gästen aus aller Welt die Möglichkeit, mithilfe eines in-teraktiven, sogenannten Commu-nity-Scrapbooks ihre persönlichen Urlaubsgeschichten zu erzählen.

Wie beim echten Scrapbooking, einem in den USA und Kanada entstandenem Bastelhobby, das seit Anfang der 2000er-Jahre auch in Europa verbreitet ist, werden Fotos in ein virtuelles Fotoalbum „eingeklebt“. Im Fall der „Sommer-glücksmomente-App“ können bis zu zwei eigene Fotos oder Bilder aus einem bestehenden Fotopool hochgeladen werden. Bei der Ge-staltung können die User zwischen den vier Themen „Natur“, „Essen & Trinken“, „Kultur“ und „Entspan-nen“ wählen. Ergänzt werden die Bilder durch Texte und Geschichten über das private Urlaubserleb-nis. Außerdem können Personen, die bei dem Glücksmoment in

Österreich ebenfalls dabei waren, in den Beitrag eingebunden werden. „Die persönlichen ‚Sommerglücks-momente‘ der Österreich-Urlauber können jederzeit mit Freunden und Österreich-Fans geteilt werden. So soll einerseits ein viraler Ver-breitungseffekt und andererseits ein verstärktes Auseinandersetzen mit der Marke ‚Urlaub in Öster-reich’ sowie die Generierung von authentischen Zitaten unserer Gäs-te erreicht werden“, erklärt Michael Scheuch, ÖW-Brand Manager.

Weltweite Glücksmomente

Wie auch bei einem klassischen Fotoalbum können alle Fans und

Besucher der Facebook-Fanpages von „Urlaub in Österreich“ durch die so gestalteten Sommerglücks-momente blättern. Über ein ein-fach zu bedienendes Tool kann dabei nicht nur nach Beiträgen von Freunden, sondern von Gästen aus aller Welt gestöbert werden, um so Tipps und Inspirationen für den eigenen Urlaub in Österreich zu be-kommen. Wenn ein User einen Ein-trag in dem Scrapbook hinterlässt, wird automatisch der Heimatort des Users anhand seines Facebook-Profils eruiert.

In Form einer Weltkarte auf der Startseite wird somit visualisiert, welche Entfernungen die Urlau-ber von ihrer Heimat bis zu ihrem

Reiseziel Österreich auf sich genommen haben.

16 Fanpages – 13 Sprachen

Die Facebook-App wurde im Zuge der ÖW-Marketingkam-pagne 2013, die unter dem Mot-to „Ankommen und aufleben. Sommerglücksmomente in Ös-terreich“ steht, entwickelt und kommt auf den 16 Fanpages von „Urlaub in Österreich“ in 13

Sprachen zum Einsatz. Innerhalb weniger Tage haben über 100 Österreich-Urlauber ihre eigenen Sommerglücksmoment mit an-deren Freunden und Österreich-Fans geteilt.

Diese finden sich auf der ös-terreichischen ÖW-Facebook-Website zum Durchklicken unter https://www.facebook.com/austria.travel.

www.austriatourism.com

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Österreich-Tipps über die neue Facebook-App „Sommerglücksmomente“.

„Ziel der App ist

ein verstärktes

Auseinandersetzen

mit der Marke.“

MICHAEL SCHEUCH,ÖW BRAND MANAGER

64 – destinationworld guest & service Freitag, 17. Mai 2013

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destinationaustriamedianet inside your business. today.  Freitag, 17. mai 2013 – 65

kleine historische städte

Generalversammlung in Schärding bringt Neues für den Quellmarkt Italien Seite 66

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Therme Wien schnürt attraktive Packages für mehr Bewegung der Schüler Seite 69

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Sommer-Erlebnisse auf Pfänder und Dachstein

Bergsommer 2013 eine initiative des wKo-Fachverbands der seilbahnen zum saisonstart bietet erlebnisattraktionen für die Familie: Flying Fox, eispalast am dachstein und Kino am Kitzsteinhorn sind nur drei der „top-10“-Hits.  Seite 66

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Millstatt. Ende Mai (31.5.–2.6.) pilgern Oldtimer-Fans an den Millstätter See, um gemeinsam mit dem „Porsche Classic Club Austria“ legendäre Porsche-Boliden zu feiern. Zu bestau-nen gibt es mehr als 60 Sport-wagen aus dem Haus Porsche der Baujahre ab 1948.

Startschuss für die „große Nockalmtour“ ist am Freitag, 31. Mai. Die Sportwagen star-ten in Millstatt, um rund 220 km Rundkurs zu bewältigen. Am Samstag, 1. Juni, ist das Reiseziel für die Piloten die Stadt Gmünd – über die Malta Hochalmstraße.

www.millstaettersee.com

Bad Waltersdorf. Die Eröffnung der neuen „Schinkenwelt“ der Vulcano-Manufaktur wurde zum Anlass genommen, sich einer guten Sache anzuneh-men: 370 km legte ein rund zehn Jahre alter Schinken der Vulcano-Manufaktur von Eg-greith in der Oststeiermark bis in die Wiener Innenstadt zum Steiermarkfrühling zurück.

Das Finale wurde von den Köchen Johann Pabst, Küchen-chef im Steirerhof, Johann Lafer, Patrick Sprenger, Rene Leitgeb und Jürgen Kleinhap-pel begleitet. Bei der Charity-Aktion für arme Steirer kamen in Wien 40.500 € zusammen.

www.zillertalarena.com

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Wien. Gäste und Freunde wa-ren der Einladung des Krenn Verlags zur Buchpräsentation „Top-Winzer kochen“ beim Weingut Wolff in Neustift am Walde gefolgt. Autorin und Sommelière Isa Svec stellte das in jeder Hinsicht erlesene Kochbuch-Projekt rund um 40 österreichische Top-Winzer vor. Das Winzerbuffet erfreute alle Anwesenden ... www.hubertkrenn.at

Restaurant. Bar

essen. trinken. feiern.

Opernring 11, 1010 Wien+43 1 535 69 69 | [email protected]

www.martinjak.com

Geöffnet Di-Sa von 11 bis 24 Uhr.

Bad Gastein. „Am 29. Juni verbinden wir Genuss-Golfen und Gutes tun in einem außergewöhnlichen Am-biente. Ich freue mich als Mitglied des ‚Eagles Charity Golf Club‘, viele sozial engagierte Golfbe-geisterte in unserem Hotel begrü-ßen zu dürfen“, so Hoteldirektor Dietmar Wernitznig vom Hotel Europäischer Hof*****.

Der Eagles Charity Golf Club e.V. ist ein gemeinnütziger Verein, der im Jahr 1993 in München ge-gründet wurde. Seine prominenten Mitglieder sammeln auf ihren Tur-nieren Spenden für unschuldig in Not geratene Menschen.

www.europaeischerhof.at

Europäischer Hof Charity golfturnier: golfclub gastein

Neues Highlight der Golf-Saison

Der Sänger und Komponist Johnny Logan sammelt Geld beim Golfen.

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66 – destinationaustria cover Freitag, 17. Mai 2013

Seilbahnen Österreichs Initiative des WKO-Fachverbands der Seilbahnen zum Saisonstart für die ganze Familie

„Top 10 Berg-erlebnisse“ mit Österreich-Seilbahnen

Wien. Die „Besten Österreichischen Sommer-Bergbahnen“ agieren seit 2001 als Marke für herausragende Berg-Erlebnisse mit regelmäßig streng geprüften Qualitätsstan-dards. 42 „Themenberge“ gibt es mit vier verschiedenen Speziali-sierungen: „Abenteuer“, „Family“, „Genuss“ sowie „Panorama & Na-turerlebnis“.

Neue Sommer-Bergbahnen

Der mit 140 km/h schnellste Fly-ing Fox der Welt am Asitz in Leo-gang, der Eispalast am Dachstein-Gletscher und Österreichs höchst-gelegenes Kino (3.029 m) auf dem Kitzsteinhorn sind drei der „Top-10 Berg-Erlebnisse“ im „Bergsommer“.

Der Dachstein Eispalast am Dachstein-Gletscher ist eine my-stische Welt aus Eis und Schnee. Er sorgt mit detailgetreuen, unter anderem von Profi-Eisschnitzern aus China gestalteten Figuren, Eis-säulen sowie einem Kristalldom für Begeisterung im ewigen Eis. Heuer neu: Im Eispalast gibt es Formel I- Boliden aus Eis zu bestaunen.

Es ist eine abwechslungsreiche Mischung aus Adrenalin-Kicks, na-turgegebenen Wow-Effekten und kreativen Erlebnis-Ideen, mit der Österreichs Berge aufwarten.

Vereint sind diese und zahlreiche weitere Berg-Erlebnisattraktionen unter dem Dach der „Besten Öster-reichischen Sommer-Bergbahnen“.

Im Bergsommer lädt die kunst-voll-nestartig gestaltete Aus-sichtsplattform „Adlerhorst“ am Rofan, hoch über dem Achensee, zu Schauerlebnissen der besonde-ren Art ein.

Eine venezianische Gondel kreuzt auf dem Nassfeld auf einem idyllischen, von aufragenden Fels-

massiven umgebenen Bergsee.Und mit Fisser Flieger, Skyswing

und Fisser Flitzer warten gleich drei Adrenalin-Erlebnisse in Fiss/Serfaus auf Mutige.

E-Motocross-Parcours

Am Stubnerkogel in Bad Gastein verspricht eine imposante Hänge-brücke in 2.300 m Höhe Prachtaus-blicke, die nur hier möglich sind.

Auf dem Pfänder, oberhalb von Bregenz, der für seinen 3-Länder-Bodensee-Blick berühmt ist, gibt ein neuer Alpenwildpark Einblicke

in die Welt der Steinböcke, Muf-flonwidder, Rothirsche oder Mur-meltiere.

Alpine Action für coole Kids ist am E-Motocross-Parcours – ge-nannt Schmidolins Feuerstuhl – auf der Schmittenhöhe oberhalb von Zell am See angesagt.

„Faszination Zugspitze“ heißt das Erlebnismuseum, das zusam-men mit dem 4-Länder-Fernblick die besondere Anziehungskraft der Tiroler Zugspitzbahn hinauf auf Deutschlands höchsten Berg aus-macht und Schaulustige aus aller Welt anlockt.

Am Stubnerkogel, hoch über Bad Gastein, befindet sich eine impo-sante Hängebrücke, die, gerade einmal einen Meter breit, zu 140 frei schwebenden Metern hoch über dem Abgrund einlädt.

Bad Gastein: Hängebrücke

Wer mutig genug ist, um die schwingende Seilkonstruktion zu besteigen, die auch 200 km/h starkem Wind standhält, wird mit prachtvollen Ausblicken belohnt.

� �www.sommer-bergbahnen.at� www.seilbahnen.at

dino silvestre

Der „Bergsommer 2013“ wird als alpine Erlebnis-Hitparade zwischen Pfänder und Dachstein inszeniert.

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Die „Besten Österreichischen Sommer-Bergbahnen“ – das sind 42 Themenberge in ganz Österreich – bilden seit 2001 eine bis heute im Alpenraum einzigartige Wirtschaftskammer-Initiative, die alpine Ganzjahresdestinationen forciert.

Schärding. Tourismusverantwort-liche aus allen Teilen Österreichs – von Feldkirch bis Rust – trafen sich in Schärding und legten im altehrwürdigen Rathaussaal das Marketingprogramm der erfolg-reichen Angebotsgruppe fest.

So stand die Zusammenarbeit mit der Österreich Werbung auf dem wichtigen Italien-Markt an oberster Stelle.

Eine umfassende Marketing- offensive soll viele italienische Gä-

ste in die bezaubernden Kleinode bringen; sie alle punkten mit der Kombination Kultur und Kulinarik.

Gutschein-System positiv

Die Bewerbung der Aktion „Schlafguthaben mit Kulturgenuss“ ist ein weiterer Arbeitsschwer-punkt.

Das beliebte Gutscheinsystem – um 39 € im Drei Sterne-Be-trieb und um 59 € im Vier Sterne-

Hotel – umfasst einen Aufenthalt in einem ausgewählten Partnerho-tel der Kleinen Historischen Städ-te.

Besondere Freude herrscht über den Mitgliederzuwachs: Braunau, Bludenz und Mariazell wurden einstimmig aufgenommen.

Anfang des Jahres 2013 wurde eine Anfrage an Tourismus Brau-nau am Inn unter der Leitung von Christine Baccili herangetragen, ob Braunau Mitglied bei den „Klei-nen Historischen Städten“ werden möchte.

Braunau ist erstmals dabei

Frau Baccili wurde eingeladen, bei der Generalversammlung in Schärding die Stadt Braunau zu präsentieren.

Nach Erfüllung der aktuellen Aufnahmekriterien wurde Brau-nau neben den Städten Bad Ischl, Bad Radkersburg, Baden, Bludenz, Feldkirchen, Gmunden, Imst, Ju-denburg, Lienz, Mariazell, Rad-stadt, Rust, Schärding, Steyr und Zell am See als offizielles Mitglied der Vereinigung aufgenommen.

Durch die Koop mit den anderen Mitgliedern können nun fast ös-terreichweit Meinungen und Ideen ausgetauscht werden, durch das Zusammenlegen von Ressourcen können nun Märkte erreicht wer-den, die vorher völlig außer Reich-weite waren.

Weihnachtsmärkte wichtig

Durch den gemeinsamen Auftritt können potenzielle Gäste im ge-samten deutschsprachigen Raum erreicht werden, und auch in Ita-lien wird geworben – das ist allein einfach nicht möglich.

Neben den baulichen Schön-heiten werden Veranstaltungen beworben. Ein besonderes Augen-merk wird auf Weihnachtsmärkte gelegt; dafür wird eine eigene Bro-schüre gedruckt, die besonders in Italien auf großes Interesse stößt.

So standen eine Stadtführung auf den Spuren der „Schärdinger Teebutter“ mit anschließender Kä-se- und Weinverkostung sowie ein Gala-Dinner im Gesundheitshotel Gugerbauer auf dem Programm.

� www.khs.info

Marketingprogramm Die Frühjahrs-GV der Kleinen Historischen Städte Österreichs fand kürzlich in Schärding statt

Städtevertreter heuer zu Gast in Schärding

BM Franz Angerer und Bettina Berndorfer (beide Schärding) begrüßen die GF der Kleinen Historischen Städte, Eva Pötzl (2.v.re), und Präsident Robert Herzog (re.).

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Kommentar

Tourismus als Teilzeitarbeit?

georg biron

Österreichs�Granden�wer-den�nicht�müde,�den�Tourismus�als�unglaub-

liche�Erfolgsgeschichte�zu�pro-pagieren.�Einerseits�geschieht�das�natürlich�zu�Recht,�und�es�stimmt�schon,�wenn�Mini-ster�Mitterlehner�erklärt:�„Der�Tourismus�hat�die�Krise�besser�überstanden�als�die�meisten�anderen�Branchen�und�ist�eine�wichtige�Konjunkturstütze.“

Für�2013�wird�mit�mehr�Gäs-ten�und�Nächtigungen�und�vor�allem�mit�einem�Plus�bei�den�Umsätzen�gerechnet.

Mitterlehner:�„Unsere�Tou-rismusstrategie�setzt�die�Rah-menbedingungen:�neue�Ange-bote�und�Märkte.“

Andererseits�gibt�es�kaum�Menschen,�die�in�Österreich�leben�und�längerfristig�im�Tou-rismus�arbeiten�wollen.

Eine�Studie�der�Uni�Linz�zeigt,�dass�2012�Schwarzarbeit�um�19,6�Mrd.��Euro�geleistet�wurde,�i.e.�fast�7,7%�der�ge-samten�Wirtschaftsleistung.�Dem�Staat�werden�Einnah-men�von�rund�3�Mrd.�Euro�entzogen.�Und�etwa�16%�oder�3,1�Mrd.�Euro�der�gesamten�Schwarzarbeit�finden�in�Hotels�und�Gaststätten�statt.

V.a.�Arbeitnehmer,�die�als�Teilzeitkräfte�bei�den�Betrieben�angemeldet�sind�und�Vollzeit�arbeiten�und�‚brutto�für�netto‘�entlohnt�werden,�sind�Teil�des�Schwarzgeld-Spiels.

Man�muss�durch�den�Arbeits-markt�den�Tourismus�durch�ge-setzliche�Rahmenbedingungen�attraktiver�machen.

Tirol Werbung Koop

Bergstation- Tirol eröffnetWien. Wien ist um ein Szenelokal reicher: Am Dienstagabend wur-de die „Bergstation-Tirol“ im Beisein zahlreicher prominenter Gäste offiziell eröffnet. Die Gas-tronomen Kurt Bender und Tina Schurian inszenieren in Koope-ration mit der Tirol Werbung ei-ne alpine Lifestyle-Location, die zwei Restaurants, eine Bar und einen Club beherbergt.

Das unverwechselbare Tiroler Lebensgefühl kann ab sofort am Wiener Karlsplatz 5 (zwischen Musikverein und Künstlerhaus) erlebt und verkostet werden.

„Moderne trifft Alpenschick“ lautet die Idee zum Konzept hinter der neuen „Bergstation-Tirol“, die am 14. Mai im Bei-sein von Prominenz aus Sport, Kultur, Politik und Gesellschaft feierlich eröffnet wurde.

Mit der Bergstation-Tirol ist das Herz der Alpen künftig ganzjährig in Wien präsent.

Koch Reinhard Gerer (Patron) und Daniel Kellner (Küchenchef) sorgen für hohe Qualität.

� www.bergstation-tirol.at

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Bad Hofgastein. Maria Wiesinger zählt zu den profundesten Insi-dern des heimischen Tourismus. Geboren in Steyr, aufgewachsen in Schladming (Steiermark), geht sie nach der Matura am Gymnasium von Stainach/Irdning nach Salz-burg und studiert dort der Univer-sität Englisch, Französisch und Geschichte.

Von 1992 bis 1999 arbeitet sie als Lehrerin an der Skihandelsschule Schladming und als Referentin am Pädagogischen Institut in Graz für Rhetorik und Kommunikation.

Seit August 1999 ist Wiesinger Direktorin der Tourismusschule in Bad Hofgastein und Vorstands-mitglied in der internationalen Ho-telfachschulvereinigung „Euhofa International“.

Ihre Doktorarbeit schrieb sie über die Entwicklung des Flugha-fens Salzburg und seine Bedeutung für die Wirtschaft und den Touris-mus in der Region.

medianet: Gute Fachkräfte für den Tourismus sind gefragt; was wird an Tourismusschulen in erster Linie an die Schüler vermittelt?

Maria Wiesinger: Die Touris-musschulausbildung kombiniert wirtschaftliche Gegenstände mit touristischem Schwerpunkt, All-gemeinbildung, IT-Fertigkeiten, Fremdsprachen sowie einem fach-praktischen Anteil. Zusatzquali-fikationen wie Sprachprüfungen, Zertifikate wie Jungsommelier, Kaffeekenner, Barkeeper oder auch Käsekenner ergänzen den Unter-richt. Moderne Unterrichtsformen, der Einsatz von E-Learning und Projekt- bzw. Gruppenarbeiten fördern die Übernahme von Eigen-verantwortung, Team- und Kom-munikationsfähigkeit. Die Zusam-menarbeit mit Partnerbetrieben oder eigenen Lehrhotels – so wie die Hofgasteiner Tourismusschule mit dem schuleigenen Lehrhotel, dem 5-Sterne Grand Park Hotel – ermöglicht den berufspraktischen Bezug ab dem ersten Schuljahr.

medianet: Der Tourismus ist zwar ein potenter Arbeitgeber, aber die Löhne sind auf einem meist tiefen Niveau – und wegen der Saisonen sind junge Menschen mehrere Mo-nate im Jahr im AMS. Wie kann dem begegnet werden?Wiesinger: Das Lohnniveau ist je nach Position in Gastronomie und Hotellerie unterschiedlich. Mit ei-ner entsprechenden Flexibilität

und Mobilität sowie Engagement haben qualifizierte Absolventen touristischer Ausbildungen bzw. nach Abschluss einer facheinschlä-gigen Lehre eine ‚Arbeitsgarantie‘.Wichtig ist eine entsprechende Fle-xibilität hinsichtlich Arbeits- bzw. Wohnort, aber auch der Arbeits-tage, so wie das für viele Bereiche des Dienstleistungssektors der Fall ist. In vielen Regionen gibt es die Möglichkeit, ganzjährig angestellt zu sein. Saisonstellen hingegen bie-ten auch die Gelegenheit, mehrere touristische Regionen Österreichs kennenzulernen und auch längere Zeit – analog eines ‚Sabbaticals‘ – Schulungen oder anderen Inter-essen nachzugehen.

medianet: Österreichs Tourismus hat neue Quellmärkte erschlossen. Was wird getan, um Tourismus-schüler mehrsprachig zu machen?Wiesinger: Die Internationalisie-rung war und ist ein wichtiges Thema in der Tourismusausbil-dung – sei es der Umgang mit Gäs-ten unterschiedlicher Nationen, das Wissen in puncto Etiquette, entsprechender Menügestaltung bzw. touristischem Angebot bis hin zum Erlernen der entspre-chenden Fremdsprachen. Touris-musschulen bieten die Möglich-keit, mindestens zwei bis drei le-bende Fremdsprachen zu lernen. Weitere Fremdsprachen können in Form von Freigegenständen besucht werden, und einige Spra-chen der neuen Quellmärkte – v.a. Russisch – sind bereits im Unter-richt verankert.

medianet: Was muss ein öster-reichisches Hotel ausländischen Freizeit-Urlaubern unbedingt als Service bieten?Wiesinger: Österreich bzw. die Österreicher sind für ihre ‚Aus-trian hospitality‘ bekannt, d.h. die gelebte Gastfreundschaft und Gastlichkeit sowie Gemütlichkeit. Tradition und Moderne sowie Pro-fessionalität und Qualität sind wichtige Faktoren, die die Gäste-

zufriedenheit heben. Diese Quali-tät und Professionalität müssen in Hard- und Software fühl- und sichtbar sein sowie das Preis-Leis-tungsverhältnis passend.

medianet: Manchmal hat man den Eindruck, dass die Touris-tiker Leistungen anbieten, die man überall in Europa bekommen kann. Ist die Marke ‚Urlaub in Ös-terreich‘ zu wenig österreichisch?Wiesinger: Die Österreich Wer-bung wie auch die jeweiligen Lan-destourismusorganisationen bis hin zu den regionalen Tourismus-verbänden werben für ‚Urlaub in Österreich‘ – jeder mit seinem ent-sprechenden charakteristischen touristischen Angebot, das abhän-gig von der jeweiligen Region ist. Der diesjährige Werbeschwerpunkt der Österreich Werbung fokussiert sich auf ‚Architektur und Identi-tät‘, bei dem einerseits das kultu-relle Erbe (Burgen, Schlösser, etc.), aber auch die derzeitige Architek-tur und Natur vermarktet werden. Österreich bietet einerseits ein sehr breit gefächertes touristisches Angebot für unterschiedliche Ziel-gruppen ...

medianet: Urlauber aus Übersee erwarten andere Tourismus-Fea-tures als die Gäste aus Deutsch-land oder Russland. Kann die De-stination Österreich Besucher aus aller Welt glücklich machen?Wiesinger: Das Bild von ‚österrei-chisch‘ und das dementsprechende Angebot dafür ist sicherlich von Quellmarkt zu Quellmarkt unter-schiedlich, seien es etwa die Städ-te mit Kunst, Kultur, einer eigenen Identität und Architektur oder die unterschiedlichen österreichischen Regionen mit den diversen Sport- und Wohlfühlpaketen. Die Marke ‚Urlaub in Österreich‘ erweckt von Urlaubsgast zu Urlaubsgast un-terschiedliche Erwartungen, die durch die entsprechenden qualita-tiv hochwertigen Angebote abge-deckt werden müssen. www.ts-salzburg.at

idee & strategie destinationaustria – 67Freitag, 17. Mai 2013

„Die Internationalisie-

rung war und ist ein

wichtiges Thema. Tou-

rismusschulen bieten

zwei bis drei lebende

Fremdsprachen an.“

maria wiesinger Direktorin tourismusschule BaD hofgastein

ausbildung Mit viel Engagement werden Tourismusschüler auf ihren Beruf vorbereitet

„Flexibilität ist im Beruf sehr wichtig“

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Bad Hofgastein-Schuldirektorin Maria Wiesinger über aktuelle Biz-Trends.

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Maria Wiesinger: „‚Urlaub in Österreich‘ erweckt unterschiedliche Erwartungen.“

SPORTWELT NIEDERÖSTERREICH | DAS SportzentrumDr. Adolf Schärfstraße 25 | A-3100 St. Pölten

Tel.: +43 2742 / 295-0 | [email protected] | www.sportwelt-noe.at

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68 – destinationaustria stadt & land Freitag, 17. Mai 2013

nÖ landesausstellung 2013 „Brot & Wein“ in Asparn und Poysdorf bringt 8.000 Jahre heimische Kulturgeschichte

Impulse für Region und Zeitreise für Besucher

Asparn an der Zaya/Poysdorf. „Im Rah-men der ‚Niederösterreichischen Landesausstellung 2013‘ wurden insgesamt 18 Mio. Euro investiert, davon rund fünf Mio. Euro am Standort Asparn für den Ausstel-lungsteil ‚Brot‘ (z.B. für den Ausbau des Urgeschichtemuseums) und ca. 5,6 Mio. Euro für den Ausstellungs-teil ‚Wein‘ in Poysdorf“, so Presse-sprecher Florian Müller.

Die Ausstellung ist zugleich eine Zeitreise in die Vergangenheit und in die Zukunft: Brot und Wein rei-chen weit in die Geschichte zurück und bieten dem Weinviertel nun auch wieder neue Chancen für eine Weiterentwicklung.

Neue Tourismusdestination

„Weitere sechs Mio. Euro wur-den für die inhaltliche Gestaltung der Schau aufgewendet und rund eine Mio. für das Umfeld der Lan-desausstellung (u.a. für Begleitpro-jekte)“, so Müller.

Damit sollen nachhaltige kul-turelle, wissenschaftliche, wirt-schaftliche und touristische Im-pulse für die Region geschaffen werden.

Ursula Artner-Rauch vom Wein-viertel Tourismus: „Das Weinvier-tel ist noch eine junge Tourismus-destination mit rund einer halben Million Nächtigungen pro Jahr.“

In der Präsentation kulturge-schichtlicher Themen setzt die Lan-desausstellung, die noch bis zum 3. November zu sehen ist, neue Maßstäbe.

Mit 600 Exponaten von insge-samt 130 Leihgebern im Urge-schichtemuseum Niederösterreich in Asparn an der Zaya sowie im Ausstellungsgelände der Wein-stadt Poysdorf werden die The-

men „Brot“ und „Wein“ interaktiv in Szene gesetzt. QR-Codes, ein „Ich-über-mich“-Album und ein Ausstellungsbegleiter bieten zu-sammen mit 65 Kulturvermittlern und dreisprachigen Raumtexten (Deutsch, Englisch, Tschechisch) eine optimale Begleitung durch die Schau.

Jungsteinzeit nachgebaut

Der Freibereich des schönen Urgeschichtemuseums beeindruckt mit einem weitläufigen Ensemble von Rekonstruktionen urgeschicht-licher Bauten.

Mit rund 30 m Länge befindet sich dort auch das größte Exponat

der Ausstellung: das neu errichtete jungsteinzeitliche Langhaus.

Weitere Highlights sind die Ve-nus von Falkenstein, ein Kolonet-tenkrater und der Heinrichskelch.

ÖBB Railtours-Kombiticket

Stressfrei und ohne Auto anrei-sen: Das ist stilechte Fortbewegung im Weinviertel. ÖBB Rail Tours hat für die Niederösterreichische Lan-desausstellung ein Kombiticket zusammengestellt, das im aktu-ellen Folder „Kombitickets Kultur-genuss“ zu finden ist.

Das Ticket inkludiert die ÖBB- Bahnfahrt nach Mistelbach und zurück, den Shuttlebus von Mis-

telbach nach Asparn an der Zaya bzw. Poysdorf und den Eintritt zur Ausstellung (gültig für beide Standorte).

Erhältlich ist das Kombiticket bereits ab 19,90 € pro Erwach-senem mit ÖBB Vorteilscard.

Mit dem Shuttlebus

Der Bahnhof Mistelbach ist ein Knotenpunkt der Landesschau. An Samstagen, Sonn- und Feiertagen gibt es zusätzliche Shuttlebus-Fahrten zum Museumsdorf Nie-dersulz und zum Regionalmuseum Mikulov (Tschechien).

�www.noe-landesausstellung.at� http://railtours.oebb.at

Manuela Prusa

Die Ausstellung soll für frischen Wind und einen touristischen Aufschwung im Weinviertel sorgen.

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Der Hut als Botschafter der Region steht für die lauen Sommerabende, den Sonnenschein und die Leichtigkeit des Weinviertels.

10 Yoga-Spezialtage in Bad Waltersdorf

Bad Waltersdorf. Yoga-Einheiten stehen im Fünf Sterne-Hotel & Spa „Der Steirerhof“ in Bad Waltersdorf am täglichen Programm, aber eine Zeit mit dem nepalesischen Yoga- und Reikimeister Chetnath Adhikari zu verbringen und die philoso-phische indische Lehre mit ihm zu erlernen und zu erleben, das ist eine spannende Erfahrung.

„Energiezentren reinigen und aufladen“ steht von 27. bis 30. Juni und von 4. bis 7. Juli im Mittelpunkt der Yoga-Spezi-altage. Im Preis ab 591 € p.P. sind neben den täglichen Yoga-Einheiten drei Übernachtungen inklusive der erweiterten Wohl-fühl-Halbpension enthalten.

„Die eigene Mitte finden“ heißt es von 30. Juni bis 4. Ju-li; im Preis ab 732 € p.P. sind neben den täglichen Yoga-Ein-heiten vier Übernachtungen inklusive der erweiterten Wohl-fühl-Halbpension enthalten.

Bei allen Seminaren steht die individuelle Betreuung durch Adhikari im Vordergrund.

� www.dersteirerhof.at

Ganztagesfest rund um das Feuer im JuniWien. In Zeiten, in denen selbst um das Überleben der Bie-ne gefürchtet werden muss, haben sich 15 biodynamisch arbeitende Winzergrößen wie Weninger, Ott, Loimer, Wienin-ger, Gernot Heinrich und das Südtiroler Weingut Manincor zusammengetan und die Grup-pe „Respekt“ gegründet.

Am 23. Juni laden sie Gleich-gesinnte zu einem Fest am Weingut Wieninger in Wien Stammersdorf.

� www.respekt.or.at

Alpenstadt Bludenz mit Highlights im Sommer

Bludenz. Bereits zum 30. Mal geht am 6. Juli das „Milka Schokofest“ in Bludenz über die Bühne. Aus kleinen Anfängen ist über die Jahre eines der größten Familienfeste Europas geworden.

Ein Jazzfestival gibt es vom 3. bis 5. August in der Altstadt. Am Freitag und Samstag wer-den Gäste tagsüber in den Alt-stadtgassen, -Höfen und Stra-ßencafés mit Jazz verwöhnt. Am Freitagabend findet die Jazznight statt, und sonntags wird zum Jazzbrunch gebeten.

� www.alpenregion.at

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Yoga- & Reikimeister Chetnath Adhi-kari im Hotel & Spa Der Steirerhof.

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„echt spektaKu(h)lär“: Bludenz von Schoko-Kids bis zum Swinging Jazz.

Alpbachtal/Wildschönau. Ein echtes Abenteuer erlebt man am 8. und 9. Juni bei der „Kitzalp24“. Denn die Veranstalter nehmen die Redewen-dung, „gemeinsam einen schönen Wandertag zu verbringen“, wört-lich und bieten eine 24-Stunden-Wanderung durch die Kitzbüheler Alpen an.

Am 8. Juni fällt um 9 Uhr der Startschuss für eine einzigartige Expedition.

Gemeinsam mit einem Team erfahrener Bergführer und den Bergrettungen der Wildschö-nau und Alpbach wird ins-gesamt 24 Stunden lang ge-wandert. Die Gipfel und Täler, Almen und Wiesen des Alpbachtals und der Wildschönau werden für einen Tag und eine Nacht zum stän-digen Begleiter der Wanderer.

Voraussichtlich werden rund 50 km Wanderstrecke mit mehr als

3.000 Höhenmetern erwandert; das ein oder andere Gipfelkreuz wird dabei ebenfalls erobert.

Start und Ziel ist in Alpbach bei der Festhütte Inneralpbach.

Keine Extrem-Wanderungen

Aber man muss kein bedingungs-loser Bergfex sein, um auf dieser Tour mithalten zu können. Denn es geht gemütlich und ohne Hektik zu. Müde Wanderer laden die Ak-kus in den vielen kleinen Pausen wieder auf.

Man wandert mit leichter Aus-rüstung, denn alle paar Stunden erhält man die beste Verpflegung an einer der Labestationen.

Jeder Teilnehmer wird die Kitzalp24 im Laufe der Tages- und Nachtstunden auf seine ganz persönliche Art erleben können.Herrliche Ausblicke und tolle Er-lebnisse sollen ewig in Erinnerung bleiben.

Und für alle, die den 24-Stunden-Wandertrupp auf der letzten Etap-pe bis ins Ziel begleiten wollen, gibt es am 9. Juni eine Sonnenauf-gangswanderung.

Nach einem Frühstück auf der Holzalm startet die Wanderung um 04:30 Uhr. Die Sonnenaufgangs-wanderer erklimmen frisch gestär-kt den Gratlspitz und begleiten den 24-Stunden-Wandertrupp über das Hösljoch, den Alpbacher Höhenweg über die Mühle nach Inneralpbach bis zum Ziel.

Kostengünstige Packages

Beim lustigen Beisammensein mit Musik und einer Käse-Bier-Verkostung mit Alpbacher Heu-milchkäse und dem Alpbacher Kristallbier tauscht man dann sei-ne Erlebnisse aus.

Die Kosten für die Kitzalp24- 24 Stunden-Wanderung betragen 49 € inkl. Starterpaket, Bergfüh-rer, Verpflegungsstationen, Ziel- Verpflegung, Finisher-Medaillen, etc.

Die Kosten für die Sonnenauf-gangswanderung betragen 19 € inkl. Berg- Wanderführer, Verpfle-gungsstationen (Frühstück, Ziel-Verpflegung inkl. Käse-Bier-Ver-kostung). � www.kitzalp24.at

� www.bergjuwel.at

Kitzalp24 24 Stunden-Wanderung lockt in die Kitzbühler Alpen, um gemeinsam eine spannende Expedition zu wagen

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Tag- und Nacht-Wanderung: Rund um die Uhr Alpbachtal und Wildschönau erleben.

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CBT Tagungsindustrie

Jubel in Tirol über ErfolgeInnsbruck. Im Jahr 2012 wurden in Österreich über 14.000 Kon-gresse, Firmentagungen und Seminare mit 2, 8 Mio. Nächti-gungen gemeldet – der „Löwen-anteil“ wird in Wien erzielt, 11% der Nächtigungen entfallen auf Tirol.

Im Kongressbereich punktet Tirol vor allem als Austragungs-ort für Veranstaltungen mit aus-ländischen Teilnehmern: 41% der Kongresse waren internati-onale Veranstaltungen. Gerade bei internationalen Kongressen ist die Aufenthaltsdauer höher, und so verzeichnete Tirol nach Wien auch den höchsten Anteil an Kongress-Nächtigungen; ins-gesamt liegt Tirol im Bundeslän-der-Vergleich an dritter Stelle.

Das „‚Herz der Alpen‘ präsen-tiert sich nicht nur als perfekte Destination für den Geschäfts-tourismus, sondern auch als attraktives Ziel für den nächsten Urlaub“, bekräftigt Christine Stelzer, GF Convention Bureau Tirol (CBT).� �� www.convention.tirol.at

wellness & kongress destinationaustria – 69Freitag, 17. Mai 2013

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Tirol im Plus: Markus Aufleger (Uni Innsbruck), Christine Stelzer (CBT).

L Ä S S T D I C H N E U EH O R I Z O N T E E N T D E C K E N .

www.burgenland.info

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www.burgenland.infowww.bestforfamily.at

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Vamed Vitality world Therme Wien startet ein umfassendes Schulprogramm: mehr Fitness, Spaß und Gesundheit

Therme wien: schulsportWien. Fast jedes vierte österrei-chische Kind (24 %) ist übergewich-tig. Die Tendenz ist stark steigend – das sind die Ergebnisse des Er-nährungsberichts des Gesund-heitsministeriums.

Auch andere Experten weisen re-gelmäßig darauf hin, dass unsere Kinder und Jugendlichen nicht ge-nug Sport ausüben.

Zu wenig Bewegung und falsche Ernährung führen langfristig zu enormen Gesundheitsrisiken (Typ-2-Diabetes, Bluthochdruck, etc.).

Experten fordern daher mehr Sportunterricht an den Schulen und bessere Wissensvermittlung zum Thema „Gesunde Ernährung“.

„Personal Trainer“

Die Therme Wien startet ein um-fassendes Schulprogramm: Mittels speziell ausgebildeten Trainern, altersangepassten Trainingsein-heiten im Wasser und „an Land“ und stark ermäßigten Eintrittsprei-sen geht die Therme Wien ab sofort besonders auf die Bedürfnisse von Schülern und Lehrern ein.

Zum Start des Programms „Ther-me Wien macht Schule“ können al-le heimischen Schulen im Rahmen eines Schulwettbewerbs Gratis- Thermentage gewinnen.

Die Therme Wien – einer der Leit-betriebe der Vamed Vitality World, des Marktführers im Gesundheit-

stourismus – will einen positiven Beitrag leisten und entwickelte ein spezielles Programm, an dem im ersten Jahr 100 Schulklassen teil-nehmen können.

„Kindern macht Bewegung – noch dazu im warmen Wasser – enormen Spaß, wenn für Moti-vation gesorgt wird und die Rah-menbedingungen stimmen. In der Therme Wien gibt es jetzt nicht nur die perfekte Infrastruktur, sondern auch besondere Schulgruppenan-

gebote und geschulte Trainer, um Schulklassen optimal zu betreuen“, so Edmund Friedl, GF der Therme Wien.

30% Schulen-Ermäßigung

Nach Voranmeldung unter der Schul-Hotline +43-1-68009-9767 gibt es ab sofort vergünstigte Ein-tritte, besondere Betreuungs- und Verpflegungsangebote für Schul-klassen sowie Gratis-Eintritte für

bis zu vier Begleitpersonen pro Klasse (ab 15 Schülern zwei, ab 20 Schülern drei, ab 30 Schülern vier Betreuer gratis).

Für Klassen mit Schülern bis zum vollendeten 14. Lebensjahr reduziert sich der 3-Stunden-Tarif um 30% von 10 € auf 7 € (jede wei-tere Minute 2 ct).

Großer Schulwettbewerb

Bei Schulklassen mit Schülern ab dem vollendeten 14. Lebensjahr reduziert sich der Thermeneintritt für drei Stunden auf 11 € statt 16 € (jede weitere Minute 4 ct).

Damit die Schüler nicht hungrig nach Hause gehen, und auch das Thema „Gesunde Ernährung“ nicht zu kurz kommt, gibt es für Schul-klassen ein Mittagessen oder eine „Gesunde Jause“ um 5 € p.P.

Im Rahmen ihres Schulpro-gramms schreibt die Therme Wien auch einen eigenen Schulwettbe-werb aus: Schüler aus Österreich werden aufgerufen, Projekte und Vorschläge zu entwickeln, wie der Schulalltag gesünder und sport-licher gestaltet werden kann. Die drei besten Einreichungen von Schulklassen gewinnen je einen ganzen Tag (maximale Teilnehmer-zahl 30 Schüler) inklusive Begleit-personen, Verpflegung im Thermen-restaurant und Bewegungseinheiten mit Trainern in der Therme Wien.

www.thermewien.at/� schulwochen

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Programm richtet sich an alle Schulen aus Wien und Umgebung sowie auch an „Wien-Woche“-Schüler.©

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Therme Wien geht ab sofort mehr auf die Bedürfnisse von Schülern und Lehrern ein.

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70 – destinationaustria gast & wirt Freitag, 17. Mai 2013

speisen & getränke Im Hotel auf der Turracher Höhe wird derzeit umgebaut: 33 behaglich-alpine Zimmer entstehen

Bewusst vegan genießen im Hotel Hochschober

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Turracher Höhe. Ob aus philoso-phischen Gründen, wegen einer Un-verträglichkeit oder weil’s einfach gut tut: Immer mehr Menschen le-gen Wert auf bewusste Ernährung. Diese Entwicklung berücksichtigt das Hotel Hochschober seit vielen Jahren. Vegetarische Menüs waren daher auch schon vor dem großen Umbau ebenso selbstverständlich wie gluten- und laktosefreie Pro-dukte und Speisen.

Lebensblume als Zeichen

Nun geht das Hotel einen konse-quenten Schritt weiter. Alles, was im Zeichen der Lebensblume ange-boten wird, ist garantiert frei von tierischem Eiweiß und darüber hinaus glutenfrei.

Saisonale und regionale Produkte von bewährten Lieferanten stehen, wie auch bei der klassischen Kü-chenlinie, im Mittelpunkt.

Rund die Hälfte seiner Lebens-mittel bezieht das Hotel Hochscho-ber aus der Region, und etwa die Hälfte dieser Produkte stammt aus biologischer Erzeugung.

Die veganen Gerichte werden se-parat gekocht. Damit sich die Kü-che auch entsprechend vorbereiten kann, entscheiden sich Gäste ent-weder bei der Buchung oder jeweils in der Früh, ob sie am Mittag und Abend vegan speisen wollen.

So können sich Gäste, die vega-nes Essen in all seiner köstlichen Vielfalt kennenlernen wollen, auf komfortable Weise damit vertraut machen – während des ganzen Ur-laubs oder auch nur bei einzelnen Mahlzeiten.

Dass die Gerichte nicht nur den Körper, sondern auch die Augen erfreuen, dafür sorgen Küchenchef Josef Dorner und sein Team. Seit

Wochen haben sie an ausgewo-genen und auch optisch anspre-chenden Menüfolgen getüftelt.

Wie sich veganes Essen aus-wirkt, haben sie selbst auspro-biert: Bei einem Aufenthalt in einem Yoga-Retreat in Kärnten, zusammen mit einem Dutzend Hochschober-Mitarbeitern quer durch alle Abteilungen.

„Aktiv am Berg“-Programm

Wer es ausprobiert, spürt bald, wie gut die einfallsreich zubereite-ten Getreide- und Gemüsevariati-onen auf den Körper wirken.

Sie sättigen, ohne zu füllen. Man fühlt sich aktiver und – als ange-nehmer Nebeneffekt – nimmt dank der bekömmlichen Inhaltsstoffe

eher ab als zu. Zu den gefragten Aktivprogrammen wie „Yoga am Berg“, aber auch für Wanderer und Läufer, ist die vegane Küche die optimale Kombination.

Wer sich im Urlaub vor allem dem Nichtstun hingibt, wird sich mit veganer Ernährung ebenfalls leichter und erfrischter fühlen.

Einfallsreiche Variationen

Am Frühstücksbuffet kennzeich-net die Lebensblume den veganen Bereich. Hier gibt es täglich einen warmen Brei aus Hirse, Reisflocken oder Mais, dazu süße und pikante Zutaten, Aufstriche, Soja-Joghurt, Milch-Alternativen, warmes Ing-werwasser, Basentee, Brot, Reis- und auch Mais-Cracker.

An der Kaffeebar bereiten die Baristas Soja-Latte mit Getreide-kaffee und andere Getreidekaffee-Spezialitäten zu.

Anregende Urlaubstage

33 neu gestaltete Zimmer erwar-ten Hochschober-Gäste ab 30. Mai. Weitere 24 Zimmer werden grund-legend renoviert.

Attraktive Angebote und Pro-gramme – von Yoga über Lesungen bis zum Schwimmtraining – bietet der Juni (ab 144 € pro Person).

Gäste, die zwischen 9. Juni und 7. Juli drei und mehr Nächte im Hotel Hochschober wohnen, haben zudem eine 25-minütige Behand-lung inkludiert.

� www.hochschober.com

Ab 30. Mai erweitert das Hotel sein kulinarisches Angebot. Es wird dann auch streng vegan gekocht.

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Vegetarische Menüs gab es im Hotel Hochschober schon lange – ebenso wie gluten- und laktosefreie Produkte und Speisen.

Wien. Der „Gemischte Satz“ wird seit Jahrhunderten in Wiener Weingärten kultiviert. Gemischter Satz heißt, dass mindestens drei Rebsorten gemeinsam in einem Weingarten angebaut, gelesen und vinifiziert werden.Innerhalb der Stadtgrenzen werden heute gut 600 ha Weingärten bewirtschaftet. Da-mit ist Wien weltweit die einzige Hauptstadt mit substanziellem Weinbau – Wein zählt zu den wich-tigen Kultur- und Tourismusgütern der Stadt.

Mit der Gründung der Winzer-gruppe „WienWein“ im Jahr 2006 wurde die Renaissance des „Wie-ner Gemischten Satzes“ eingeläu-tet. WienWein ist eine Vereinigung fünf führender Weingüter der Stadt Wien (Christ, Cobenzl, Edelmoser, Mayer am Pfarrplatz, Wieninger).

Gemischter Satz ist anders!

Um zu verhindern, dass diese Entwicklung zu einer kommerzi-ellen Banalisierung führt, fordern die fünf WienWein-Winzer die Er-hebung des Wiener Gemischten Satzes in den DAC-Status. Spre-

cher Fritz Wieninger: „Der ‚Wiener Gemischte Satz‘ ist der Urtyp des Wiener Weins. Dass wir ihn aus der qualitativen Bedeutungslosigkeit wieder an die Spitze des Wiener Weinbaues bringen konnten, war harte Arbeit. Wir möchten, dass die Güte und unverfälschte Herkunft des Wiener Gemischten Satzes ein für allemal festgeschrieben und vor allem kontrolliert wird, um dieser Spezialität eine unantastbare Zu-kunft zu garantieren.“

Die Winzer fordern

Für die Erhebung des Wiener Ge-mischten Satzes in den DAC-Status besagen die Forderungen der Wi-enWein-Winzer, dass ...• ein Wiener Gemischter Satz nach-

gewiesenermaßen ausschließlich aus einem Weingarten kommen muss, der im Wiener Rebflächen-verzeichnis als WGS eingetragen ist.

• neben einem Wiener Gemischten Satz DAC (mit max. 12,5% Alko-hol) auch eine Wiener Gemischter Satz-Reserve-Kategorie einge-führt wird, nämlich ein Wiener

Gemischter Satz mit Lagenbe-zeichnung (mit mind. 12,5% Al-kohol). Auf diese Art wird nicht nur der Weintyp gesetzmäßig geschützt, sondern auch die Verwendung von Lagenbezeich-nungen, die in Wien große Tradi-tion haben.

• die Prüfnummernkommissionen, die für die sensorische Prüfung aller Qualitätsweine in Öster-reich zuständig sind, eine eigene

fachliche Schulung (!) zur Kennt-nis und Beurteilung von Wiener Gemischter Satz-Weinen absol-vieren.Alle anderen Bedingungen (Sor-

tenmix, Verarbeitung, Abfüllung) werden aus der bestehenden Ver-ordnung übernommen. Bereits mit dem Jahrgang 2013 soll der DAC Status für den Wiener Gemischten Satz gelten.� (wt)

� www.wienwein.at

DaC-status WienWein-Winzer fordern, dass der „Wiener Gemischte Satz“ geschützt werden soll

wein: Ein alleinstellungsmerkmal der stadt

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Für den Gemischten Satz haben sich Wiener Winzer in Schale geworfen.

Regional ohne Radius-Klausel

Wien. Lange, bevor es hip wur-de, weit gereiste Produkte zu verbannen, reichte man beim „Karnerwirt“ in Bromberg schon Regionales. Schuld war nicht der angedrohte „Spitz“ mit dem Öko-Fußabdruck, sondern die „Connections“ Martin Windbichlers in der Buckligen Welt. Bei ihm kom-men regelmäßig Bauern, Jä-ger und Schwammerlsucher vorbei und öffnen ihre Ta-schen. Lichtenegger Ziegen-käse, Pengersdorfer Forelle, Reh und Lamm aus Bromberg sind Stammgäste in der Kar-te. Apropos Gäste: Dass diese selbst aus dem Mittelbur-genland anreisen, liegt auch an der Weinleidenschaft des Wirts. Die fair kalkulierte, gute Auswahl – Schwerpunkt: Kamptal – wird aber nicht nur von Windbichler bestimmt. Basisdemokratisch wählen die Gäste den Wein für die kommende Saison – am 7. Ju-ni ist es wieder so weit. Kurz: Ein überaus lohnendes Ziel für eine „Überlandpartie“.

Karnerwirt,�Hauptstraße�16,�2833�Bromberg,�Tel.:�02629/8254

Aufgetischt

Martin Windbichler (re.) setzt auf Weinkultur und lokale Produkte.

www.gasthof-windbichler.at

Eingeschenkt

Weingut Wieninger, Wien-Stammersdorf, Wiener Trilogie 2010. Gastropreis: 8,35 €. Erhältlich bei Kolarik & Leeb

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Vielfalt gibt es auch in RotWien. Anders als beim Ge-mischten Satz werden für eine Cuvée die Chargen sepa-rat vergoren und ausgebaut. Ihre Zusammenstellung ist die Kunst des Kellermeisters, Assemblage oder Cuvetierung genannt. Dem Stammersdor-fer Winzer Fritz Wieninger gelingen seit Jahrzehnten nicht nur herausragende Weißweine, er kann auch rot. Weltweites Ansehen genießen zu Recht seine bordelaiser Cu-vée mit Wiener Akzent, Danu-bis, und die Pinot noirs Select und Grand Select. Ihr „kleiner Bruder“ ist die Wiener Trilo-gie, ein Publikumsliebling in der Wiener Gastronomie – ei-ne Cuvée aus 70% Zweigelt mit je 15% Merlot und Cabernet

Sauvignon. Mit seiner saftigen Weichsel- und Zwetschken-frucht und zarten Röst-aromen ein perfekter Pasta-

und Grillfreund.

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careernetworkFach-ExpErtisE

Österreichs Unis schneiden beim QS World Ranking erfreulich gut ab Seite 73

Fach-VErschmElzung

WU Exec. Academy bringt Accounting, Finan­ce und Controlling näher zusammen Seite 78

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„Das Bild des ‚gierigen Bankers‘ ist nicht mehr gerechtfertigt“

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medianet inSide your buSineSS. today. Freitag, 17. Mai 2013 – 71

Zahlenaffin Raiffeisen Centro Bank-­Vorstand Wilhelm Celeda wehrt sich gegen das

schlechte Image des Bankensektors. Seite 72

Webfokus Das BFI Wien lanciert sein neues Bildungs-­

programm mit Schwerpunkt Web und Vertrieb. Seite 73

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gastkommEntar

Der Trainer, Autor und Speaker Gabriel Schandl über tägliche Spitzenleis­tungen – und wie man sie fördern kann. Seite 74

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72 – careernetwork Career portrait Freitag, 17. Mai 2013

Wien. Banker sind seriöse, prag-matische Menschen, die in einer Welt von Zahlen und Fakten leben. In der Öffentlichkeit hatte man – nicht zuletzt durch die Ereignisse der vergangenen Jahre – den Ein-druck, die Finanzbranche besteht aus (geld)gierigen und lernresis-tenten Männern und Frauen, die nicht aus Fehlern der Vergangen-heit Konsequenzen ziehen wollen. Wilhelm Celeda, seit Jahresbeginn Vorstandsmitglied der Raiffeisen Centrobank, will dieses Bild nicht so stehen lassen: „Zweifellos wur-den, bei einer Gesamtbetrachtung der Finanzbranche, bis 2007/2008 Fehler begangen. Vor allem in Be-zug auf die nicht ausreichende Risikobeurteilung.“ Allerdings wurden, relativiert der 48jährige Finanzexperte, wie in keinem an-deren Sektor einschneidende Ver-änderungen, sowohl seitens der regulatorischen Vorgaben als auch mit verbessertem Risiokomanage-ment, vorgenommen. „Diese Tat-sachen wurden in der politischen und medialen Darstellung bis dato

nicht ausreichend gewürdigt, son-dern es wurde unverändert das Gesamtbild des ‚gierigen Bankers‘ aufrechterhalten, was meines Er-achtens nicht mehr gerechtfertigt ist.“

Mut zur Selbstkritik

Worauf kommt es nun an? Ce-leda gibt sich durchaus selbstkri-tisch: „Zusätzlich zu einer inten-siven Auseinandersetzung mit dem Tätigkeitsfeld sind in höchstem Ausmaß auch Entscheidungs- und Arbeitswilligkeit gefragt. Der Er-folg setzt neben einer intensiven Beschäftigung mit allen relevanten Marktkomponenten vor allem die Fähigkeit der selbstkritischen Be-trachtung und damit dem Einge-stehen von Fehlern voraus.“ War die Arbeit als Banker in den Jahren vor der Finanzkrise leichter? „Mein Berufseinstieg ist schon eine ganze Weile her. Der Bereich Wertpapier-handel und -sales hat sich seither zunehmend professionalisiert“, blickt der Wertpapierfachmann, der schon seit 1994 dem Haus an-gehört, zurück. Waren früher kurze

Entscheidungswege und das rasche Treffen von Entscheidungen an der Tagesordnung, prägt heute eine Vielzahl an Regulatorien den Ar-beitsalltag: „Das macht den Aufga-benbereich wesentlich komplexer, als er vor etwa 20 Jahren war.“

Dennoch macht die Arbeit Spaß. „Das besonders Reizvolle an mei-ner Tätigkeit ist, dass seit 27 Jah-ren jeder Tag neue Aufgabenstel-lungen und Herausforderungen für mich und meine Kollegen bringt. So etwas wie Routine gibt es nicht, wenn man so nah an den Aktien-märkten ist.“ Etwas, was dem Neo-Vorstand an seinem Beruf weni-ger Spaß macht, fällt ihm auf die Schnelle gar nicht ein …

Jede Erfahrung zählt

Zufriedenheit ist die zweite Ei-genschaft, die dem zweifachen Vater in seinem Job hilft: „Ich bin grundsätzlich sehr zufrieden mit dem, was ich erreicht habe und freue mich über die vielen ganz unterschiedlichen Erfahrungen, die ich in den vergangenen Jahren sammeln konnte. Selbst weniger

gute Erfahrungen sind wichtig, denn sie helfen sehr, diese bei zukünftigen Entscheidungen zu berücksichtigen und formen die Persönlichkeit.“ Sehr vieles anders würde Banker Celeda daher auch nicht machen, außer vielleicht „ein Mathematikstudium abzuschließen – aus beruflichen Gründen und aus Spaß“.

Professionalität ist Celeda in jeder Lebenslage wichtig: „Mein berufliches Umfeld weiß, dass ich es sehr schätze mit ‚ergebnisorien-tierten Professionalisten‘ zusam-menzuarbeiten.“ In einer Welt der globalen Aktienmärkte auch eine fundamentale Eigenschaft. Celeda: „Die Branche ist heute weit profes-sioneller, schneller und komplexer zu verstehen, als vor 20 Jahren. Die Veränderungen als gut oder schlecht zu qualifizieren, scheint mir dabei gar nicht erst möglich.“ In seiner jetzigen Funktion will sich der 48-Jährige weiter darum kümmern, „dass die Performance unseres Hauses am Puls der Zeit orientiert weiter verbessert wird – das würde ich als mein Ziel für die kommenden Jahre bezeichnen“.

Wilhelm Celeda wurde 1964 in Wien geboren, wo er auch seine Schulzeit absolvierte. 1986 dann die ersten Kontakte zur Bank- und Börsenwelt durch den Eintritt in die damalige Centro Internationale Handelsbank AG.

In diesen Jahren sammelte Celeda seine Trading-Erfahrungen, allerdings im Haus der Erste Bank, wo er auch als Prokurist verantwortlich war.

Seit 1994 ist Celeda wieder für den Raiffeisenkonzern tätig. Als Direktor für die Bereiche Wertpapierhandel und Sales rückte er mit 1. Jänner 2013 mit diesem Aufgabengebiet in den Vorstand der Centrobank auf.

seit 19941986–19941964–1986

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10 Fragenan wilhelm Celeda

Als Kind wollte ich immer … Spitzen-sportler werden

Mein Lebensmotto ist … lieber heute als morgen und: down-to-earth anstatt abgehoben

Mein letztes Geld würde ich ausgeben für … Unabhängigkeit

Darüber kann ich lachen … intelligente Unterhaltung und Situationskomik.

Das letzte Buch, das ich gelesen habe, war … David Schalkos „Frühstück in Helsinki“

In 20 Jahren werde ich … mir langsam überlegen, was ich nach Abschluss meiner beruflichen Laufbahn machen werde

Davor habe ich Angst … Dummheit und meinen hohen Qualitätsanforderungen nicht zu genügen

Das ist meine größte Stärke … Gelas-senheit in jeder Lebenslage

Das ist meine größte Schwäche … Ungeduld, vor allem beim Autofahren

Mit dieser Person würde ich gerne für 24 Stunden die Rollen tauschen … Mario Draghi.

„So etwas wie Routine gibt es nicht“

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CB

(2)

Wilhelm Celeda, Vorstand der Raiffeisen Centro Bank, war immer schon mit der Welt der Aktien verbunden. Mathematik studieren hätte aber auch Spaß gemacht …

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careernetwork – 73personalmanagementFreitag, 17. Mai 2013

Nicolai Schättgen

Arthur D. Little

Nicolai Schättgen (32) ist neuer Principal bei

der Strategie- und Inno-vationsberatung Arthur D. Little Austria. Der promovierte Jurist hat in Wien und den USA BWL und Jus studiert und ist seit sechs Jahren in der Beratung.

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Patricia Probst

Prisma/OeKB Versicherung

Patricia Probst (54) übernahm

die Personalleitung von Prisma und OeKB Versicherung und die Leitung des Vorstands-referats der Prisma mit dem Schwerpunkt auf gesellschaftsrechtlichen Themen.

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Felix Thun- Hohenstein

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Felix Thun-Hohenstein (53), bislang

Managing Director der 3M Alpine Region (Ös-terreich und Schweiz), ist ab Juni neuer Chef der 3M-Akquisition Winterthur Technologie AG (WTG). Er folgt auf Edmar Allitsch.

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Sabine Schwaiger

Maresi Austria

Sabine Schwaiger (46) ist ab sofort neue

Geschäftsführerin der Maresi Austria GmbH. Künftig hat sie somit die Bereiche Foodbroking, Export, Personal, Supply Chain und Auslandstöch-ter des Unternehmens zu verantworten.

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börseDie Auf- und Umsteiger der Woche im Kurz-porträt.

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Qs World University rankings by subject Platz 24 für Universität Wien bei Sprachwissenschaften

Wien unter den top-25Wien. Die Jubelmeldungen nach der Veröffentlichung von Universitäts-rankings halten sich in Österreich in der Regel in Grenzen: Egal ob Shanghai- oder Times Higher Edu- cation-Ranking – die alpenlän-dischen Fakultäten fanden sich meist nur im geschlagenen Feld wieder.

Ein etwas erfreulicheres Bild zeichnet hingegen das weltweit durchgeführte Uni-Fachbereichs-Ranking von Quacquarelli Symonds (QS). So landet die Universität Wien in den Sprachwissenschaften ex aequo mit der Universität Chica-go auf Platz 24. Top-100-Plätze erreichte die größte Hochschule Österreichs außerdem in den Um-weltwissenschaften, Geschichte, Rechtswissenschaften, Mathema-tik, Modernen Sprachen und Philo-sophie – weitere Top-100-Platzie-rungen gingen an die Universität für Bodenkultur (Boku/Agrar- und Forstwissenschaften), die Tech-nische Universität (TU) Wien (Com-puterwissenschaften) und die Me-dizin-Uni Wien (Medizin).

Stärken in Mathe und Physik

Weitere Stärken attestiert das Ranking den österreichischen Uni-versitäten auch in den Bereichen Physik und Mathematik, wo es je-weils drei Hochschulen in die Top 200 schafften: In der Mathematik erreichte die Uni Wien Platz 51-100 (die Top 50 werden einzeln gerankt, ab Platz 51 erfolgt die Reihung in

50er-Blöcken), die TU Wien Rang 101-150 und die Uni Linz Platz 151-200. Im Fachgebiet Physik und As-tronomie landete die Uni Wien auf Platz 101-150, die TU Wien sowie die Uni Innsbruck jeweils auf Platz 151-200.

Die Wirtschaftsuni Wien schafft es zweimal in die Top 200 (Be-triebswirtschaft und Wirtschafts-wissenschaften), ebenso die Uni Graz (Englische Literatur und Pharmazie) und die TU Graz (Ma-schinenbau und Werkstoffwissen-schaften).

Hohes Niveau und günstig

Ben Sowter, Forschungsleiter bei QS, hält das Abschneiden der österreichischen Universitäten vor allem angesichts der anhaltenden Studiengebührendebatte für be-achtenswert: „Derzeit reichen die Daten noch nicht aus, um eine Hy-pothese zu unterstützen, ob sich steigende Studiengebühren auf die Leistung in den Rankings auswir-ken können.“ Österreichs Zurück-haltung gegenüber der Einführung von Gebühren für internationale Studenten helfe aber bei der Po-pularität des Landes als Studi-enstandort. „Es gibt nicht viele Länder, in denen es einen ähn-lich guten Ruf der Forschung, der Akademiker und Arbeitgeber gibt, während gleichzeitig Bildung auf höchstem Niveau so günstig an-geboten wird“, so der Forschungs-leiter abschließend. (red)

Insgesamt schaffen es die heimischen Hochschulen zehn Mal unter die Top-100.

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Die Uni Wien konnte sich rankingtechnisch in sechs Fachbereichen verbessern.

relaunch Das Bildungsprogramm wurde für die Saison 2013/2014 um einige Produktneuheiten erweitert

BFI Wien setzt Fokus auf Web und VertriebWien. Die Arbeitslosenstatistiken zeigen deutlich: Je höher der Bil-dungsabschluss, desto besser die Chancen am Arbeitsmarkt. Dem-entsprechend bleibt die Weiterbil-dungsbeteiligung der Österreicher ungebrochen. Laut aktuellstem Bericht der Statistik Austria be-suchten 2011 über 1,4 Mio. Öster-reicher zwischen 25 und 64 Jahren Erwachsenenbildungskurse; einen großen Teil der Bildungswilligen konnte dabei das BFI Wien locken.

Damit das auch in Zukunft so bleibe, habe man sein aktuelles Kursprogramm um zahlreiche Produktneuheiten ergänzt: Neu ist etwa der Kompaktlehrgang „Web-Analytics – Web-Analyse als Erfolgsfaktor für Ihr Unter-nehmen“. Das Angebot soll dabei von der Auswahl des richtigen Web-Analytics-Systems über die

richtige Datenspeicherung bis hin zur Definition von Website-Zielen die wichtigsten Werkzeuge der Web-Analyse vermitteln. „Das ist österreichweit der erste Lehrgang in diesem Bereich“, betont man sei-tens des BFI Wien stolz.

Tools für Führungskräfte

Ebenfalls neu im Programm ist der Lehrgang zum „Employer Brand Manager“: „Der demografische Wandel und der Fachkräfteman-gel, aber auch die Neuerungen im Bereich Social Media und damit verbunden die Bedürfnisse der ‚Generation Y‘ stellen eine große He-rausforderung für die Unternehmen bzw. das HR-Management dar“, er-klärt Valerie Höllinger, käufmän-nische Geschäftsführerin des BFI Wien, das Lancieren des speziell

auf die Bedürfnisse von Personal-managern abgestimmten Kurses.

Einen besonderen Fokus will das BFI Wien mit dem neuen Kurs-programm auch auf den Bereich Vertrieb legen. So erhält etwa der Kompaktlehrgang für „Marketing und Sales“ eine fortführende Ver-tiefung. Zudem hat man mit „Mar-keting und Salesassistenz“ einen Lehrgang mit Schwerpunkt Neue Medien eingeführt und stellt mit dem Diplomlehrgang „Finanzma-nagement“ gerade „hinsichtlich der jüngsten Wirtschaftskrise eine at-traktive Möglichkeit der Professi-onalisierung für Unternehmer und Führungskräfte dar“, so Höllinger abschließend.

Das „Bildungsprogramm 2013/14“ ist unter www.bfi-wien.at/kurspro gramm/kursprogramm-bestellen/ kostenlos erhältlich.

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Das neue Kursprogramm ist über die Website des BFI Wien beziehbar.

ÖsterreIchs UnIs Im Qs World UnIVersIty rankIng

Alle Platzierungen heimischer Unis unter den Top 100 nach Studienfach

Studienfach Rang UniversitätAgrar- und Forstwirtschaften 51–100 BokuComputerwissenschaften 51–100 TU WienGeschichte 51–100 Uni WienMathematik 51–100 Uni WienMedizin 51–100 Meduni WienModerne Sprachen 51–100 Uni WienPhilosophie 51–100 Uni WienRechtswissenschaften 51–100 Uni WienSprachwissenschaften 24 Uni WienUmweltwissenschaften 51–100 Uni Wien

Quelle: QS Quacquarelli Symonds

Bildung schafft BindungNie mehr Schule! Und keine Uni mehr! Die Tatsache, dass man als junger Mensch eine gute Ausbildung hat, bedeu-tet nicht, dass es mit dem Lernen auch endgültig vor-bei ist. Gott sei Dank! Denn die Erwachsenenbildungser-hebung der Statistik Austria belegt genau das Gegenteil. Laut Studie besteht nämlich ein Zusammenhang zwischen dem erreichten Bildungsab-schluss und der Teilnahme an Weiterbildungskursen.

Die Ergebnisse: Fast die Hälfte der 25- bis 64-Jäh-rigen (45,5 Prozent) belegte innerhalb eines Jahres Work-shops, Vorträge oder Schu-lungen am Arbeitsplatz. Jene, die Uni- oder FH-Abschluss haben, kommen dabei beson-ders häufig in den Genuss von neuem Wissen. Unter den Schulungsteilnehmern waren nämlich nur ein knap-pes Viertel Pflichtschulabsol-venten – aber fast 70 Prozent Hochschulabgänger.

Weiterbildung boomt – und das ist gut so. Allzu verbrei-tet ist in vielen Unternehmen nämlich der Ansatz, dass Fortbildungsmaßnahmen für Mitarbeiter doppelt vernich-tetes Geld seien: Neben den oft hohen Kosten gehe auch noch jede Menge ‚produktive‘ Arbeitszeit verloren. Und überhaupt: Was passiert, wenn der auf eigene Kosten ausgebildete Mitarbeiter das Unternehmen verlässt und gar zur Konkurrenz geht?

Ungerechtfertigte Vorbe-halte. Denn Weiterbildung verbessert nicht nur die Fähigkeiten Einzelner. Sie steigert erwiesenermaßen Motivation und Produktivi-tät, sie gibt Sicherheit durch langfristige Perspektiven im Unternehmen. Und das bei allen Mitarbeitern – egal ob Pflichtschulabsolvent oder Uniabgänger.

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Karriere-Inside mit: Christoph Weissenböck

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74 – careernetwork Jobwatch Freitag, 17. Mai 2013

JOBTICKER

Projektleiter Marketing Research (m/w)

marketmind Markt- und MarkenforschungDienstsitz: Wien

Mitarbeiter Internet Marketing TZ (m/w)

Language Studies GmbHDienstsitz: Wien

PR-Manager (m/w)

Tradoria GmbHDienstsitz: Wien

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Gastkommentar Der Trainer, Autor und Speaker Gabriel Schandl über tägliche Spitzenleistungen – und wie man sie fördern und fordern kann

Durchschnitt ist leider langweiligOberndorf. Stellen Sie sich vor, Sie und Ihr Team gehörten schon zu den Besten! Wie könnte das ausse-hen? Stellen Sie sich vor, Sie könnten immer wieder gemeinsam volle Spitzenleistung erbringen. Utopie? Nein, ganz im Gegenteil. Konstante Spitzenleistung in Unternehmen ist möglich. Sie ist nicht nur möglich, sondern auch mehr als notwendig. Denn: Durchschnitt ist langweilig und interessiert niemanden (mehr). Was gefragt ist und Sie und Ihr Unternehmen langfristig erfolg-reich macht, ist die Erbringung einer konstanten Spitzenleistung.

Meine eigene Definition für Spit-zenleistung ist sehr einfach: Stets

das Beste zu geben. Das Beste wird abhängig von der Tagesverfassung und den Umständen nicht ganz konstant sein (können). Aber den-noch: Wenn jeder einzelne – von der Führungskraft bis zum Pfört-ner – dieser Philosophie folgt, dann entsteht das ganz Besondere, das manche Unternehmen meilenweit über ihre Wettbewerber hinaus-hebt. Dazu stellt sich die Frage: Wer ist dafür verantwortlich, die Lust auf Spitzenleistung zu erwecken?

Es beginnt alles mit der Kraft einer besonderen Idee oder Vision. Eine Hauptaufgabe der Führung ist es dann, ein Umfeld zu schaf-fen, in dem Spitzenleistung mög-

lich wird und auch erwünscht ist. Die Idee der Spitzenleistung sollte als zentraler Teil in die gelebte Unternehmenskultur einfließen. Führungskräfte müssen dazu mit bestem Beispiel vorangehen und Spitzenleistung – auch in kleinen Dingen – konsequent vorleben.

Allerdings ist jeder Mitarbeiter auch für sich selbst verantwortlich und entscheidet tagtäglich, ob er sein Bestes geben will oder nicht. Unternehmen sind aufgerufen, diese Geisteshaltung zu unterstützen und den Rahmen dafür zu schaffen, an-statt Prozesse zu erschweren oder zu behindern, wie das in der Pra-xis oft der Fall ist. Wie sieht das in Ihrem Unternehmen aus? Denn nur so können Sie sich die aussichts-reichsten Startplätze im Rennen von heute und morgen sichern.

Gabriel Schandl ist Trainer, Dozent, Autor und Speaker. www.gabrielschandl.com

„Der Durchschnitt interessiert mittlerweile niemanden (mehr).“

wU Absolventenpläne

Keine BeamtenWien. Das immer wieder zitierte Klischee, wonach die Studieren-den der Wirtschaftsuniversität mehrheitlich den Beamten-Beruf anstreben, hält sich hartnäckig in den Köpfen, entspricht aber längst nicht mehr den Tatsachen, betont die WU unlängst in einer Aussen-dung und unterfüttert das mit ei-ner Erhebung des „Vienna Career Panel Project“ (ViCaPP). Derzufol-ge strebe eine deutliche Mehrheit eine Organisationskarriere in der „Company World“ an, immerhin ein Viertel der Studierenden be-kenne sich ausdrücklich dazu, selbstständig werden zu wollen. Der öffentliche Dienst komme als relevantes Berufsziel jedoch kaum vor. Als Hauptbereiche der Karri-erewünsche von WU-Studierenden nennt das WU ZBP Career Center etwa Marketing (21%), Finanz/Rechnungswesen (18%), Unterneh-mensberatung sowie Personal/Aus-bildungswesen (je 9%).

Geringster Schnitt

Laut einer repräsentativen Be-fragung des Dachverbands der universitären Career Center, dem EmployerBrand Report 2010, wol-len österreichweit Studierende zu 14,3% bei staatlichen Institutionen (ohne Universitäten 8,1%) zu ar-beiten beginnen, an der WU aber nur 7,1%: „Damit hat die WU von allen österreichischen Universi-täten (nach Klagenfurt) den ge-ringsten Prozentanteil an diesem Segment“, betont man seitens der Wirtschaftsuniversität Wien.

Die Beamtenkarriere wird nur von den wenigsten WU-Absolventen angestrebt.

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Gabriel Schandl: „Konstante Spitzenleistung in Unternehmen ist möglich.“

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Wien. Höhere Flexibilität bei Ar-beitszeit und Arbeitsort bei gleich-zeitig sinkender Bindung an den Arbeitgeber – so stellt sich die Ge-neration der heute 18- bis 33-Jäh-rigen einer aktuellen PwC-Studie zufolge ihr künftiges Arbeitsum-feld vor: „Die ‚Millennials‘ verän-dern unsere Arbeitskultur grund-legend – auch in Österreich“, sieht Liz Hull, Human Capital Leader PwC Österreich, die Unternehmen einem gewissen Anpassungsdruck ausgesetzt: „Meine Generation ist lange nach dem ‚Karotten-Prin-zip‘ vorgegangen: Klein anfangen, fleißig arbeiten und dann die Be-lohnung bekommen. Das ist für die

Millennials nicht attraktiv.“ Auch die Bindung an einen Arbeitgeber hat bei den Millennials abgenom-men, attestiert man seitens PwC. Aber: Jobhopping ist auch in die-ser Gruppe nicht besonders in Mo-de; 62% erwarten, neun Jahre oder länger für denselben Arbeitgeber tätig zu sein, bei den Nicht-Millen-nials sind es 70%.

Monatliches Feedback

Relativ deutliche Unterschiede offenbart die Studie bei der Rele-vanz von Feedback. So möchten 41% der Millennials möglichst monatlich für ihre Arbeit gelobt

werden. Im Vergleich: Nur 30% der Nicht-Millennials erwarten diese Häufigkeit in der Rückmeldung. „Feedback und Wertschätzung müssen in der Unternehmenskul-tur eine entscheidende Rolle spie-len“, ist Hull überzeugt.

Einig sind sich die unterschied-lichen Arbeitnehmergenerationen in Sachen Arbeitszeit und -ort. So möchten 64% der befragten Mil-lennials gern gelegentlich von zu-hause aus arbeiten – das gilt auch für 66% der Nicht-Millennials: „Der Wunsch nach Flexibilität in der Bestimmung von Arbeitszeit und -ort wird immer deutlicher“, so Hull abschließend. � (red)

Personal ManageMent careernetwork – 75Freitag, 17. Mai 2013

kununu verzeichnet Bewertungsrekord

Wien. „Man kommt als Trau-be und geht als Rosine!“ und „Die geilste Firma, die es gibt!“ – das Bedürfnis, offen über sei-nen Arbeitgeber zu sprechen, scheint weiter zuzunehmen wie die Zahl der Erfahrungsbe-richte auf „kununu.com“ zeigt: Ende April konnte das Arbeit-geberbewertungsportal die Zahl von 300.000 Erfahrungsberich-ten überschreiten. Das Portal habe sich zudem „aufgrund der starken Resonanz“ zusätzlich zu einem Arbeitgeber-Suchver-zeichnis entwickelt, kommen-tiert kununu Co-Gründer und Geschäftsführer Martin Poreda den Anstieg auf 1,5 Mio. Besu-cher im Monat.

Kaum Teilzeitarbeit in den Führungsetagen

Berlin. Teilzeit-Chefs sind in Eu-ropas Führungsetagen äußerst selten. In Österreich arbeiten nur sechs Prozent aller Mana-ger weniger als 30 Stunden pro Woche, wie eine Untersuchung des Wissenschaftszentrum Ber-lin (WZB) ergibt. In den Nieder-landen seien es dagegen zwölf Prozent, in Großbritannien acht und in Deutschland fünf Pro-zent. Dabei würden sich viele Führungskräfte wünschen, we-niger zu arbeiten: In Griechen-land, Luxemburg, Österreich und Tschechien möchten zwi-schen 25 und 35% der Manager ihre Arbeitszeit um mindestens fünf Wochenstunden reduzie-ren. � (Ag.)

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kununu-Gründer und Geschäfts-führer Mark und Martin Poreda.

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DiplomlehrgangSocial Media ManagerInInformationsabend: 02.10.2013Start: 07.11.2013

DiplomlehrgangKommunikationsmanagementInformationsabend: 18.06.2013Start: 22.10.2013

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Betriebswirtschaft Die WU Executive Academy bringt die Module Accounting, Finance und Controlling näher zusammen

Das „Big Picture“ im FokusWien. Wenn die wirtschaftliche See ruhig ist, kann man sich grob an den Vergangenheitsdaten aus dem Rechnungswesen orientieren und mit kurzfristigen Denkmustern reüs- sieren. Die Finanzkrise hat nun of-fenbart, dass in schwierigen Zeiten der Weitblick wichtiger ist.

Bei der Vermittlung des für beide Strategien nötigen Finanzwissens hieß es in den Businessschools bisher „Hü“ oder „Hott“ – das rück-wärtsblickende Rechnungswesen wurde meist abgekoppelt von der zukunftsorientierten Finanzwirt-schaft gelehrt. Ein Zugang, von dem man sich an der WU Executive Aca-demy trennen will: Künftig sollen im Rahmen des „Business Core“, bei dem klassische betriebswirtschaft-liche Themen unterrichtet werden, die Module Accounting, Finance und Controlling (AFC) nicht nur in-haltlich, sondern auch didaktisch miteinander verwoben werden.

Thematische Verzahnung

„Der von Manfred Frühwirth ent-wickelte ‚Integrierte AFC Ansatz‘ bedeutet für uns einen enormen Schritt nach vorn. Das Verständnis für die einzelnen Themenbereiche und wie diese untereinander zu-sammenhängen, erlaubt es un-seren Teilnehmern, zukünftig nicht nur die einzelnen Bäume, sondern auch den Wald zu sehen“, so Bodo B. Schlegelmilch, Dekan der WU Executive Academy.

Die ersten beiden Themenbe-reiche, Accounting bzw. Finance, werden künftig nicht nur im jewei-ligen Modul behandelt. So werde im Finance-Modul etwa der Be-zug zum Accounting-Modul her-gestellt, indem die Vortragenden Ähnlichkeiten und Unterschiede veranschaulichen. Beide Themen-bereiche werden dann im Control-ling-Modul erneut aufgegriffen und miteinander in Zusammen-hang gebracht. So beschäftigt sich das „Accounting-based Control-ling“ („Ratio-based Controlling“) mit den zentralen Kennzahlen, die aus dem Jahresabschluss gewon-nen werden, während im „Finance-based Controlling“ („Value-based Controlling“), der Shareholder Va-

lue im Mittelpunkt steht. „Ziel des wertorientierten Controllings ist nicht der Ersatz des kennzahlen-basierten Controllings, sondern die Einbettung des bestehenden Kennzahlensystems in ein wert- orientiertes System“, erklärt Man-fred Frühwirth, akademischer Lei-ter des Professional MBA Finance und Mitglied des Department of Finance, Accounting&Statistics, die Verzahnung der Disziplinen.

Und genau durch diese Verzah-nung gelinge es, ein ganzheitliches Bild aufzuzeigen sowie die Brücke zwischen theoretischen Konzepten und deren praktischer Anwendbar-keit zu spannen.

„Viele Probleme in der Praxis re-sultieren aus einer kurzfristigen,

rentabilitätsorientierten Sichtwei-se: Führungskräfte stehen oft vor dem Problem, gegenüber Vorge-setzten argumentieren zu müssen, dass es durchaus sinnvoll sein kann, kurzfristig Rentabilitätsein-bußen in Kauf zu nehmen, um die langfristige Rentabilität und somit den Shareholder Value zu erhöhen. Ebenso werden oft riskantere Maß-nahmen gesetzt, um (durch Gene-rierung von Risikoprämien) die (er-wartete) Rentabilität zu erhöhen. Was dabei jedoch vergessen wird, ist, dass durch die Risikoerhöhung die Kapitalkosten steigen. Durch-diesen Kapitalkosteneffekt ist der Anstieg des Unternehmenswerts geringer, als man nur aufgrund des Rentabilitätseffekts schätzen würde. Überwiegt der Kapitalkos-teneffekt, führt das sogar zu einer Vernichtung von Shareholder Va-lue“, so Frühwirth weiter.

Im Unterricht würden derartige Beispiele herangezogen, um klar zu machen, dass ein rein rentabili-tätsbasiertes Incentive-Modell die falschen Anreize setzen kann. Im Gegensatz dazu führe ein Incen-tive-System auf Basis des wertori-entierten Controllings dazu, dass die Anreize für das Management kompatibler mit den Interessen der Eigentümer werden. Und das habe auch eine gesellschaftspolitische Dimension: Denn, so Frühwirth, was zähle, „ist nicht nur der nächs-te Quartalsabschluss, sondern eine Generierung von echten Werten“.

B. Schlegelmilch: „Der integrierte Ansatz ermöglicht es, nicht nur die Bäume, sondern den Wald zu sehen.“©

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M. Frühwirth hat den „Integrierten AFC Ansatz“ an der WU Exec. Academy entwickelt: „Die Verzahnung der Disziplinen ermöglicht, ein ganzheitliches Bild aufzuzeigen.“

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