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Dieses Buch ist Dir gewidmet.

Ja Dir!

Der Frau, die ein ganzes Universum in sich trägt.

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Das vorliegende Buch ist Teil eines umfassenden Programms mit dem Namen YIN!power. Dieses hat zum Ziel, Frauen aus der Angst heraus in ein selbstbestimmtes Leben zu führen. Dazu gehören derzeit

• Neun Wochenendworkshops zu allen Lebensthemen.

• Das Buch YIN! Zwischen windelweich und stöckelhart.

• Drei Neuroaudioprogramme auf CD: YIN!emotion zum raschen Auflösen von Emotionen, YIN!power zum Verändern blockierender Glaubensüberzeugungen und YIN!creation zum Verstärken der Manifestationskraft.

• Trancemeditation Powerfrau (Download, mp3).

Weitere Informationen auf www.yin-power.net.

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Impressum

©Ava Gertrud Hauser Aalen, www.yin-power.net. Alle Rechte an Text und Layout liegen bei der Autorin.

1. Auflage: Dezember 2013

Lektorat: Tamara Hechler Coverbilder: Fotolia Autorenfoto: Christoph Meinschäfer, Arnsberg

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LESEPROBE

Wichtiger Hinweis!

Was ich im Folgenden schreibe, ist meine eigene, ganz persönliche, von meiner Lebenserfahrung gefärbte und gelegentlich zugespitzt formulierte Meinung. Damit will ich ungewöhnliche Denkanstöße vermitteln, jedoch keinerlei Empfehlung für oder gegen Therapiean-sätze und/oder medizinische Behandlung geben.

Jeder Mensch trägt selbst die Verantwortung für seine Entschei-dungen und Handlungen. Ich finde lediglich, dass es gut ist, das Denken selbst zu übernehmen und es nicht vollständig irgendwel-chen Autoritäten zu überlassen. Denn die Konsequenzen unserer Entscheidungen tragen wir letztendlich selbst.

Ich weise ausdrücklich darauf hin, dass ich bei allen gesundheitli-chen Beschwerden dazu rate, einen entsprechenden medizini-schen Fachmann aufzusuchen.

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Inhaltsverzeichnis

Inhaltsverzeichnis ............................................................................................ 6

1 Die Frau in Zeiten des Paradigmenwechsels ................................................ 9

Mein weiblicher Körper ............................................................................ 11

Vorbild Weiblichkeit oder Problemzone Frau?Fehler! Textmarke nicht definiert.

Eine Frage der Selbstwahrnehmung ..... Fehler! Textmarke nicht definiert.

Vom Fluch und Segen der weiblichen SexualitätFehler! Textmarke nicht definiert.

Medien liefern Wissen – Menschen die Weisheit, damit umzugehenFehler! Textmarke nicht definiert.

„Wozu Kinder erziehen, sie machen einem eh alles nach“Fehler! Textmarke nicht definiert.

Aufbruch statt Endzeitstimmung .......... Fehler! Textmarke nicht definiert.

2 Bin ich eine Schamanin?............................................................................. 12

Innere Weisheit des weiblichen Archetyps .............................................. 13

Mittlerin zwischen den Kräften ................................................................ 14

3 Archetyp Frau ............................................................................................. 15

Urmuster für weibliches Denken, Fühlen und Handeln ........................... 15

Archetypen und Mythologie .................................................................... 15

Fokus und Ziel ........................................................................................... 16

Athene ................................................................................................... 16

Artemis ............................................... Fehler! Textmarke nicht definiert.

Hestia ................................................. Fehler! Textmarke nicht definiert.

Autonomie und Beziehung .................... Fehler! Textmarke nicht definiert.

Hera .................................................... Fehler! Textmarke nicht definiert.

Demeter ............................................. Fehler! Textmarke nicht definiert.

Persephone ........................................ Fehler! Textmarke nicht definiert.

Aphrodite ........................................... Fehler! Textmarke nicht definiert.

Ganz praktisch: Tun aktiviert die Göttinnen!Fehler! Textmarke nicht definiert.

Weibliche Stärken wecken .................... Fehler! Textmarke nicht definiert.

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4 Das Ende der Angst! Neue Route AquariusFehler! Textmarke nicht definiert.

Fische-Zeitalter und Angst ..................... Fehler! Textmarke nicht definiert.

Der Umbruch ......................................... Fehler! Textmarke nicht definiert.

Wassermann und Zweifel ...................... Fehler! Textmarke nicht definiert.

Das Individuum und das Selbst.............. Fehler! Textmarke nicht definiert.

Kommunikation und Internet............. Fehler! Textmarke nicht definiert.

Kondratieff ......................................... Fehler! Textmarke nicht definiert.

Wandel mitgestalten ............................. Fehler! Textmarke nicht definiert.

5 Paradigmenwechsel - Frau in Fische, Frau in Wassermann ....................... 17

Matriarchal und patriarchal ..................................................................... 18

Medizin ..................................................................................................... 19

Wirtschaft ................................................................................................. 19

Bildung ................................................... Fehler! Textmarke nicht definiert.

Geld ....................................................... Fehler! Textmarke nicht definiert.

Biologie .................................................. Fehler! Textmarke nicht definiert.

Männer leben besser, wo Frauen das Sagen habenFehler! Textmarke nicht definiert.

Der Wandel sind wir! ............................. Fehler! Textmarke nicht definiert.

6 Das Leben in Balance .............................. Fehler! Textmarke nicht definiert.

Innere und äußere Balance erzeugen ... Fehler! Textmarke nicht definiert.

Materie und Körper stützen .................. Fehler! Textmarke nicht definiert.

Beziehungen und Rückverbindung schützenFehler! Textmarke nicht definiert.

7 Mein Körper ............................................................................................... 20

Hardware .................................................................................................. 20

Software ................................................................................................... 22

Regeneration ......................................... Fehler! Textmarke nicht definiert.

Degeneration ......................................... Fehler! Textmarke nicht definiert.

Unser Selbstheilungsmodul ................... Fehler! Textmarke nicht definiert.

Emotionale Intelligenz ........................... Fehler! Textmarke nicht definiert.

Sexualität ............................................... Fehler! Textmarke nicht definiert.

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8 Erde, Materie und Materielles ................ Fehler! Textmarke nicht definiert.

Job oder Berufung … Kind oder Karriere?Fehler! Textmarke nicht definiert.

Materie, Mammon, Moneten ............... Fehler! Textmarke nicht definiert.

Das Geldspiel – von Menschen ersonnenFehler! Textmarke nicht definiert.

Die weibliche Form des Geldes ............. Fehler! Textmarke nicht definiert.

Geld ist sichtbar gemachte Energie ....... Fehler! Textmarke nicht definiert.

Nahrung: Wertigkeit für den Körper ..... Fehler! Textmarke nicht definiert.

9 Mein Netz und ich ................................... Fehler! Textmarke nicht definiert.

Der stärkste Knoten in meinem Netzwerk bin ichFehler! Textmarke nicht definiert.

Selbstliebe entspringt im Schattenreich Fehler! Textmarke nicht definiert.

Selbstliebe ist die Vorstufe von BeziehungFehler! Textmarke nicht definiert.

Bindung und Verbindlichkeit ................. Fehler! Textmarke nicht definiert.

Das Herz knüpft laufend neue Verbindungen .......................................... 25

Familie stärkt Wurzeln und schenkt Flügel .............................................. 26

10 Meine Rückverbindung zum Ursprung .. Fehler! Textmarke nicht definiert.

11 YIN!power ................................................................................................ 29

Zwischen windelweich und stöckelhart… ................................................. 30

13 Danke .................................................... Fehler! Textmarke nicht definiert.

14 Literatur ................................................ Fehler! Textmarke nicht definiert.

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1 Die Frau in Zeiten des Paradigmenwechsels

Mit Sex fing alles an. Ja, ich weiß. Es klingt wie eine billige Ver-kaufsmasche oder eines dieser Klischees, mit denen Frauenmagazi-ne Auflage und TV-Sender Quote machen. Und es passt gar nicht zur Überschrift dieses Kapitels. Es ist aber wahr. Die erste Idee zu die-sem Buch ist nach einem Abendessen unter Frauen entstanden. Wir waren zu dritt und saßen in einem italienischen Restaurant. Das Gespräch drehte sich um die Dinge, die Frauen bewegen. Offen gesagt war ein Drittel der Zeit, die wir dort saßen, dem Thema weib-liche Sexualität gewidmet.

Tatsächlich ist die weibliche Sexualität mitsamt ihrer biologischen Komponente sozusagen ein Hauptknotenpunkt von dem ausgehend viele andere Themen abzweigen.

Meine Erfahrung nach über zehn Jahren Coaching und Seminarar-beit ist, dass Frauen in der Post-Emanzipation – in der wir uns nach Alice Schwarzers besten Jahren jetzt befinden – weder emanzipiert noch besonders entspannt sind. Ganz im Gegenteil.

Frausein scheint derart problembehaftet und angstbesetzt, dass ich mich oft frage, wann wir dieses Vertrauen in die guten Seiten unse-rer Weiblichkeit so gründlich verloren haben.

In dreißig Jahren Suche und Neugier habe ich so viel Wissen erwor-ben und so viele Erfahrungen gemacht, dass ich mir meine eigene Sichtweise angeeignet habe. Diese möchte ich mit meinen Leserin-nen teilen. Wir Frauen stehen an der Schwelle zu einer neuen Zeit, in der wir eine andere Rolle spielen werden. Je früher uns das be-wusst wird, desto besser.

Dieses Buch will keine Kulturgeschichte der Weiblichkeit sein. Die-ses Buch hat nicht den Anspruch das Thema Frau und Frausein um-fassend zu bearbeiten. Dieses Buch will besänftigen und Mut ma-chen. Ich habe es geschrieben, weil ich es wirklich dringend finde, Wege aus der Angst aufzuzeigen. Es ist ein Beruhigungsbuch und es ist ein kleiner Reiseführer zurück in die wahrhaftige Selbstbestim-mung.

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Es ist ein Buch für euch Frauen da draußen, die ihr merkt, dass et-was im Gange ist. Für euch Frauen, die ihr wieder die eigene Ver-antwortung für ihr Leben in die Hand nehmen wollen. Für euch Frauen, die ihr aktiv an dem anstehenden Wandel mitwirken wollt. Für euch Frauen, die sich aus Bevormundung und Klischees befreien wollen und in die eigene Kraft kommen wollen.

Aber Vorsicht! Ich habe keine final gültigen Antworten. Ich postulie-re keine Regeln, die für alle gelten. Ich will in keine Schublade pas-sen und ich will nicht immer Recht haben. Seid achtsam, wenn die Angst eure Entscheidungen diktiert! Akzeptiert eure Eigenverant-wortung, sie ist pure Kraft. Und vor allem: entspannt euch!

Beginnen wir damit, ein paar Dinge aus ihrer scheinbaren Selbstver-ständlichkeit herauszuholen und neu zu beleuchten. Das sind vor allem Mechanismen des öffentlichen Bewusstseins, aber auch Mus-ter im eigenen Verhalten, die nie in Frage gestellt werden.

Frausein wird von der Medizin pathologisiert (d.h. als höchst poten-ziell krank eingestuft) und von der Gesellschaft problematisiert. Junge Mädchen, werden über-sexualisiert und damit orientierungs-unfähig alleingelassen.

In unzähligen Sitzungen mit Frauen im Laufe der Jahre musste ich feststellen, dass der Anteil von Frauen mit Missbrauchserfahrungen unglaublich hoch ist. Mir fällt es nicht schwer, mit ihnen zu fühlen, da ich ebenso dazu gehöre. Die Grenze zwischen „drängen“ und „missbrauchen“ ist sehr fließend. Und so hilft das Schema vom typischen, schwachen Opfer, dem so etwas erst recht passiert, hier nicht weiter. Es passiert allen. Den schwachen wie den selbstbe-wussten; den unattraktiven wie den schönen; den (teilweise sehr) jungen wie den älteren.

Frauen sind sprachlos wie nie. Wir kommunizieren uns zu Tode und doch finden viele Frauen keine Worte für ihre Sorgen und Nöte. Ich stelle manchmal mit Entsetzen fest, wie wenig Frauen sich austau-schen. Teils weil sie es nicht können, teils weil es in unserer Leis-tungsgesellschaft kaum noch eine Kultur dafür gibt.

Trotzdem und erst recht möchte ich euch Frauen Mut machen!

Ich schreibe dieses Buch, weil ich genug habe von der Angst, die uns Frauen umfängt. Diese Angst, die manchmal wie ein kaum wahr-

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nehmbarer zarter Nebel in unserem Leben hängt. Die Angst, die manchmal wie eine Hand an der Kehle den Atem raubt.

Es muss sich etwas ändern. Wir müssen zurück ins Vertrauen. Wir brauchen wieder das natürliche Vertrauen in uns selbst und in das Leben. Meine Mutter hat das immer „Gottvertrauen“ genannt. Es ist genau das was ich meine. Allerdings nicht das Vertrauen in Gott, den (manchmal) bösen alten Mann da oben, sondern das Vertrauen in eine höhere Intelligenz hinter den Dingen. Also das Vertrauen in eine höhere weibliche Intelligenz, die mich geborgen hält.

Mein weiblicher Körper

Mein Körper – alles andere als ein Tempel. Eigentlich eher ein Schlachtfeld. Hier tobt sich alles aus, was mit Frauen Geld machen will. Medien, Schönheitsindustrie, Medizin.

Mein weiblicher Körper ist Gegenstand so geballter Optimierungs-wut, dass nichts mehr selbstverständlich zu sein scheint. Die Medi-en wollen mir erzählen, wie ich mich in meinem Körper zu fühlen habe. Die Schönheitsindustrie will mir weismachen, dass mein Kör-per einem Ideal zu entsprechen habe. Die Medizin will mir aufnöti-gen, dass mein Körper Gegenstand lückenloser Überwachung we-gen anhaltender Symptombildung zu sein habe.

Wo ist nur der selbstverständliche Umgang mit dem weiblichen Körper geblieben?

Wenn ich diese Frage stelle, kann ich in meine eigene Jugend zu-rückblenden und in die nachfolgende Generation, in die Jugend meiner Tochter.

Als ich in den sechziger Jahren aufwuchs, war mein Verhältnis zu meinem Körper von der Kirche geprägt. Das war ganz einfach: es gab keines. Mein Körper war mir völlig unbekannt. Er hatte sein Bedürfnisse, hat bis auf wenige Ausnahmen funktioniert und an-sonsten hat man nicht viel darüber nachgedacht. Ein Arzt war je-mand, der ins Spiel kam, wenn es um Leben und Tod ging. Das war naturgemäß selten der Fall.

Nun muss ich dazu sagen, dass ich auf dem Land aufgewachsen bin. Auf einem Bauernhof inmitten von viel Vieh, viel Arbeit und vielen

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… 2 Bin ich eine Schamanin?

Die Stadtschamanin ist ein Begriff, der an einem entspannten Som-mertag in meinem Geist auftauchte. Ein schöner Titel für ein Buch, dachte ich. Doch bei diesem Titel blieb es nicht, Ich habe ihn wieder verworfen. Das Buch heißt jetzt YIN! Genauso wie das Programm, das ich für Frauen entworfen habe. Doch zurück zum Stichwort Schamanin.

Mir war sofort klar, dass schamanisches Wissen in den letzten bei-den Jahren nicht zufällig immer wichtiger wurde. Von ganz unter-schiedlichen Seiten sah ich mich mit schamanischen Techniken und schamanischem Wissen konfrontiert. Also sitz ich nun hier und schreibe dieses Buch.

Was ist eine Schamanin oder Schamanismus überhaupt? Schama-nismus und Religion sind zwei Begriffe, die eine enge Verbindung haben. Beide beschäftigen sich mit nicht sichtbaren Kräften und Wirkweisen innerhalb des menschlichen Daseins. Bei der Religion geht es um das, was Menschen glauben oder wahrnehmen wollen, um ihrem Dasein einen nicht sichtbaren Bezugsrahmen zu geben. Beim Schamanismus geht es darum, was Menschen wissen und anwenden, um mit den nicht sichtbaren Kräften umzugehen, di e auf ihr Dasein wirken.

So wie jeder Mensch ein spirituelles Wesen ist, betrachte ich jede Frau als Schamanin.

Wir alle sind spirituelle Wesen, weil wir einen sterblichen Körper und einen unsterblichen, rein geistigen Kern haben. Darin sind sich alle Weltreligionen einig. Uneins sind sie in der Frage, ob das geisti-ge Wesen nur einmal oder wiederholt in einem Körper wohnt.

Wir Frauen sind Schamaninnen, weil wir alle über ein intuitives, weibliches Wissen verfügen. Dieses Wissen mag verschüttet oder schwer zugänglich sein, und doch kann es aktiviert werden, damit

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wir den weiblichen Archetyp gemäß unserem Lebensplan und unse-rer Seelenaufgabe leben können.

Innere Weisheit des weiblichen Archetyps

Jede Frau arbeitet mit internen Kräften, da dies ihrem weiblichen Archetyp entspricht. Der Begriff Archetyp wurde vom Psychologen Carl Gustav Jung geprägt. Archetypen entstammen der kollektiven Menschheitserfahrung und sind so etwas wie Urbilder oder Urmus-ter menschlichen Erlebens. Der weibliche Archetyp ist also so etwas wie eine Kollektion entsprechender Erfahrungen und Wissensmus-ter, die jede Frau hat, da ihr Unbewusstes auch Teil des kollektiven Unbewussten ist.

Dieser weibliche Archetyp ist tendenziell nach innen gerichtet, auf die inneren Kräfte fokussiert. Gemäß der Grundpolarität, der alles in dieser Welt folgt, gibt es zu diesem weiblichen Prinzip, auch Yin genannt – ein männliches Prinzip namens Yang. In der Urprinzipien-lehre die Ruediger Dahlke auf der Basis der alten, hermetischen Philosophie lehrt, gehört zum weiblichen Archetyp der Mond (Luna) und zum männlichen die Sonne (Helios).

Dass diese Urprinzipien Planetennamen haben, hat nichts mit Astro-logie zu tun. Es ist umgekehrt: die Astrologie bezieht sich auf diesel-ben Urprinzipien. Man kann auch die Götternamen verwenden, dann verschwindet die Referenz zur Astrologie. Mond/Luna verkör-pert eine aufnehmende, eher passive Kraft, metaphorisch durch ein Gefäß darstellbar. Sonne/Helios steht für eine ausstrahlende, aktive Energie, metaphorisch gut durch einen Speer oder eine Lanze ver-sinnbildlicht. Diese beiden Urprinzipien lassen sich natürlich noch weiter verzweigen. So gibt es noch weitere weibliche wie Ve-nus/Aphrodite und männliche wie Mars/Ares etc.

Der Mond spielt für uns Frauen auch auf der physischen Ebene eine bemerkenswerte Rolle. Er steht nicht nur für das aufnehmende Prinzip, sondern auch für alles rhythmische Geschehen. Der weibli-che Zyklus entspricht dem Mondzyklus genauso wie die Gezeiten dem Rhythmus des Mondes folgen. Wie Ebbe und Flut folgt sozusa-gen unser weibliches Wasser dem Mond. Beide Worte, Menstruati-

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on und Mond, gehen auf die beiden Wortwurzeln Monat und mes-sen zurück.

In sehr nah an der Natur lebenden Völkern und Stämmen menstru-ieren die Frauen praktisch gemeinsam und zeitgleich zu Neumond. Folgerichtig haben diese Frauen ihren Eisprung um die Zeit des Vollmonds herum. Der Neumond wird auch der schwarze Mond genannt und ist eines der letzten großen Tabus. Das wird in der entsprechenden Werbung deutlich, wenn zur Demonstration der Leistungsfähigkeit von Binden und Tampons konsequent und unlo-gischerweise eine blaue Flüssigkeit benutzt wird.

Schon an dieser Stelle wird sichtbar, dass wir nicht sehr tief graben müssen, um das Frausein in einen Kontext innerer Weisheit und Verbundenheit mit der Natur zu bringen. Und das gilt für uns alle, auch wenn wir nicht mehr naturverbunden oder in dörflicher Ge-meinschaft leben. So gesehen ist der Begriff Stadtschamanin eine Referenz an die Tatsache, dass wir uns in der Lebensweise etwas von der Natur entfernt haben und doch jederzeit die Fähigkeit be-sitzen, unser altes Wissen zu nutzen.

Mittlerin zwischen den Kräften

Ein Schamane wird oft auch als Mittler zwischen den Welten be-zeichnet. Mir gefällt dieses Bild. Denn auch wir Frauen sind Mittle-rinnen. Frauen sind geschlechtsspezifisch eher sozial – und damit verbindend oder vermittelnd – orientiert. Möglicherweise hängt es damit zusammen, dass sie die Kinder gebären und eine auf Konkur-renz basierende Sozialisation hier nicht dienlich ist (dies kann dem archetypischen Mann beim Jagen schon eher helfen). Mir scheint, Frauen sind Mittlerinnen zwischen den unterschiedlichen Kräften, die diese Welt zusammen halten. Frauen sind Mittlerinnen zwischen unterschiedlichen Polen. Es entspricht ihrer Natur zu vermitteln und zu bewahren, auch wenn dies unter dem diktatorisch-gesellschaftlichen Anspruch von totaler persönlicher Freiheit und all dem Konsumterror manchmal kaum noch sichtbar ist.

Und deshalb oder trotzdem ist jede Frau für mich eine Schamanin.

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3 Archetyp Frau

Ein Archetyp ist also ein Urbild, das dem Verhalten zugrunde liegt. Jede Frau folgt demnach in ihrem Denken, Fühlen und Handeln oft unbewusst einer Quelle, die ihr wie eine „interne Schablone“ beste-hende Muster liefert. Wer jetzt denkt, dass wir damit beim altbe-kannten Klischee „typisch Frau“ angekommen sind, liegt dennoch falsch. Es ist etwas komplexer und interessanter als der nur kleine Unterschied zwischen den Geschlechtern.

Urmuster für weibliches Denken, Fühlen und Handeln

Archetypen sind solche Urmuster. Aufgrund der biologischen Ge-setzmäßigkeit, dass ich als Frau Leben schenke, ist mein Denken, Fühlen und Handeln auf Nachhaltigkeit, soziales Miteinander und Empathie aufgebaut. (Der Mann hat kulturgeschichtlich und biolo-gisch bedingt einen ganz anderen Schwerpunkt.) Auf einer noch tieferen Ebene als Erziehung und Prägung – die quasi darüber liegen – folge ich archetypischen Mustern, die das Fundament bilden.

Als Frau habe ich – ob es mir bewusst ist oder nicht – einen inneren Bezug zu einem bzw. mehreren solchen Urmustern. Diese Archety-pen können – und sollten – in verschiedenen Lebensphasen unter-schiedlich stark ausgeprägt sein. Sie leiten mich wie ein unsichtba-res GPS, das mir hilft, mich in meinem Land besser zurechtzufinden. Wechselt eine Frau in eine neue Lebensphase, beispielsweise wenn sie das erste Mal Mutter wird, dann ändert sich auch ihr GPS. Ver-weigert sie diese Verbindung, dann ist es, als würde sie versuchen, sich mit dem GPS ihres Heimatlandes Deutschland auch in den Nie-derlanden zurechtzufinden: es wird ihr nicht helfen.

Archetypen und Mythologie

Im Folgenden möchte ich einen kleinen Überblick über die weibli-chen Archetypen geben. Mit diesem Wissen können wir uns selbst, unsere Herausforderungen und unsere Erfahrungen besser verste-hen. Es hilft bei den Übergängen der verschiedenen Lebensphasen und kann zum Verständnis des eigenen Lebens beitragen.

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Der klassischen Einteilung der Psychologin Jean Shinoda Bolen fol-gend gibt es 7 weibliche Archetypen. Der Schlüssel zu ihrem Ver-ständnis liegt in den starken Bildern der Mythologie: die Archetypen entsprechen antiken Göttinnen. Damit kann sofort ein Bezug herge-stellt werden – wer hat nicht sofort ein inneres Bild von Aphrodite, der Göttin der Schönheit?

Die sieben Archetypen sind also Athene, Artemis, Hestia, Hera, Demeter, Persephone und eben Aphrodite. Jede Göttin, sprich jeder Archetyp hat spezifische Qualitäten, die sich zudem den Lebenspha-sen einer Frau zuordnen lassen. Bei allen Archetypen unterscheidet Bolen auch die Qualität des Bewusstseins: fokussiert wie ein Scheinwerfer auf ein äußeres/inneres Ziel (Athene, Artemis, Hestia) oder auf einen anderen Menschen (Hera, Demeter, Persephone) oder auf sich selbst (Aphrodite).

Fokus und Ziel

Schauen wir uns zunächst die ersten drei an, die Göttinnen, die Fokus und Zielsetzung zum Thema haben.

Athene

Göttin der Weisheit und der Künste. Athene war die Kriegsgöttin und die einzige, die mit einer Rüstung dargestellt wurde. Sie ist Strategin und handelt nicht wie ein Mann, sondern sie kann selbst gut und klar denken. In der Mythologie war Athene nie Kind, son-dern wurde als Erwachsene geboren. Sie war eine mutterlose Toch-ter und stolz darauf, nur ihren Vater Zeus zu haben.

Eine Athene-Frau sieht ihren scharfen Verstand als weibliche Eigen-schaft und integriert dies in ein positives Selbstbild, anstatt diesen Teil als zu männlich abzulehnen. Sie sieht sich als gleichwertig oder sogar den Männern überlegen. Sie lebt entsprechend ihrer inneren Werte und wird darin nicht von außen oder der Gesellschaft beein-flusst. Dieser Archetyp kann auch Ausdruck in einer starken, unab-hängigen Kreativität finden, die selbstbewusst gelebt wird.

Ein Athene-Mädchen fühlt sich in der Welt der Bücher und des Intel-lekts zuhause, es ist neugierig und will wissen, wie die Welt funktio-niert. Der Athene-Archetyp ist hilfreich, wenn frau sich auf Ausbil-dung und Studium fokussiert und gehört in diese Lebensphase. Eine

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… 5 Paradigmenwechsel - Frau in Fische, Frau in Wassermann

Soweit ich zurückdenken kann, habe ich mir immer gewünscht, in einer aufregenderen Epoche zu leben. In meiner Jugend habe ich die Hippies bewundert und die Studenten der 68er-Generation, die gegen das Establishment aufbegehrten. Meine Kindheit und Jugend erschien mir diesbezüglich nicht sehr aufregend und es hätte mir gefallen in den 60ern Studentin gewesen zu sein.

Heute weiß ich, dass ich es nicht besser hätte treffen können. Wir leben nicht nur in einer Zeit, in der vieles Alte zu Bruch geht. Wir leben in einer Zeit, in der gleich mehrere Paradigmen fallen und neue aufgebaut werden.

Paradigmenwechsel ist ein Wort, das häufig auftaucht, wenn es um Veränderung geht. Doch was ist ein Paradigma eigentlich? Die vor-herrschende und allgemein anerkannte Art von Weltanschauung wird Paradigma genannt. Wir haben ein wissenschaftliches Para-digma, das auf dem Newton’schen Weltbild basiert. Demnach ist nur real, was in Zeit und Raum verankert ist, da alle Phänomene davon abhängig sind. Nach Newton ist unser Universum ein mecha-nisches Gebilde, das unverrückbar den Naturgesetzen unterworfen ist. „Leider“ hat Einstein dies bereits in den fünfziger Jahren mit seiner Relativitätstheorie widerlegt. Und selbst diese wankt, nach-dem man im CERN in Genf in zwei zeitlich unabhängigen Experimen-ten Neutrinos (das sind kleinste Elementarteilchen) so beschleunig-ten konnte, dass sie sich schneller als Licht bewegen. Verschiedene Wissenschaftler überlegen derzeit, ob diese Neutrinos bei ihrer Reisegeschwindigkeit Wurmlöcher benutzen. Das hört sich wie Science Fiction an, oder? Das aber ist Realität im Jahr 2011!

Wie träge eine Gesellschaft in Bezug auf ein herrschendes Paradig-ma ist, zeigt sich daran, dass die Erkenntnisse aus der Quanten- und Elementarteilchenphysik noch immer nicht in der Medizin und Bio-

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logie (und schon gar nicht im Schulunterricht!) angekommen sind. Im Klartext reden wir hier von einer mindestens 30-50 Jahre wäh-renden Verzögerung!

Jetzt geht es mir gar nicht um Quantenphysik, sondern um das Na-vigieren durch mein Leben als Frau in dieser spannenden Zeit.

Matriarchal und patriarchal

Wechseln wir also von einem Paradigma, das Jahrzehnte oder Jahr-hunderte umfasst zu einem Jahrtausende umspannenden Weltbild. Nach meiner Einschätzung stehen wir an der Schwelle vom patriar-chalen ins matriarchale Paradigma. Es gibt keine umwälzendere Veränderung als diese, da sie die tiefste Ebene der menschlichen Existenz berührt. Unser Geschlecht ist die erste biologische Identifi-kation und Aufhänger für praktisch alle Erfahrungen, die wir ma-chen.

Patriarchal nennt man Lebensformen und Gesellschaften, in denen das Männliche dominiert, weil beispielsweise die Erbfolge der männlichen Linie folgt. In matriarchalen Kulturen dominieren dem-zufolge die Frauen bzw. die weibliche Erblinie.

Bis vor etwa 4000 Jahren gab es überwiegend matriarchale Kulturen im Mittelmeerraum. Die Frauen waren lebens- und kulturbestim-mend, sie brachten Leben auf die Welt, die biologische Vaterschaft spielte keine Rolle. Folgerichtig waren die große Göttin und andere Gottheiten weiblich. Man lebte in engem Einklang mit den Rhyth-men der Natur.

Wir leben heute glasklar in einer patriarchalen Kultur. In allen Le-bensbereichen haben Männer das Sagen. Die Medizin wird von Männern dominiert, Sterneköche sind Männer, in den Chefetagen sitzen hauptsächlich Männer, Politik wird hauptsächlich von Män-nern gemacht, selbst Mode ist Männersache. Ok, ich vereinfache jetzt, natürlich gibt es auch Frauen in diesen Branchen. Doch der Anteil der Frauen verschwand in vielen Bereichen, ohne dass man so recht ausmachen kann, wohin.

Sogar das Gebären ist heutzutage Männersache. Eine Hebamme darf eine Geburt betreuen, doch es ist immer noch die Unterschrift des Arztes notwendig. In der Praxis sieht das so aus, dass bei einer

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Klinikgeburt die Hebamme die Arbeit macht, der Arzt ab und an mal reinschaut (sofern es keine größeren medizinischen Komplikationen gibt) und hinterher die Papiere unterzeichnet. Man hat die Hebam-men immer mehr entmachtet und heute ist das Risiko so groß, dass dieser Berufstand echt in Gefahr ist. Ich persönlich würde jederzeit einer Hebamme mein Leben anvertrauen, wo ich bei einem Arzt nicht so sicher wäre. Geburten werden immer mehr technisiert und die Zahl der Kaiserschnitte liegt bei aberwitzigen 30 %. Eine gut ausgebildete Hebamme hat ein Wissen und ein Knowhow, dem ein Mediziner mit all seinen Geräten nichts entgegensetzen kann. Lei-der geht dieses alte Wissen mehr und mehr verloren.

Medizin

Inzwischen sind zwei Drittel der Studienanfänger bei Medizin Frau-en. Noch vor etwa hundert Jahren waren Frauen überhaupt nicht für ein Medizinstudium zugelassen. 40 Prozent der Mediziner sind weiblich (Quelle: www.aerzteblatt.de/archiv/59406). Eine Frau als Chefarzt ist jedoch mit ca. 10 Prozent immer noch die Ausnahme. „Die Medizin wird weiblich“ befindet dann das Ärzteblatt, um gleich darauf zu erklären, dass weibliche Medizinerinnen dies vor allem der Sinnhaftigkeit wegen machen und nicht des Geldes oder der Karriere wegen. Aha…so kann man den geringen Frauenanteil auf den Chefsesseln dann auch politisch korrekt begründen.

Ich denke ein Grund ist viel mehr, dass Frauen wenig mit der auf bestimmten Hierarchieebenen üblichen Wadenbeißer- und Konkur-renzmentalität anfangen können. Sie wollen humane und flexible Arbeitsmodelle, die Raum lassen für den Menschen und die Familie.

Wirtschaft

Gucken wir uns die Wirtschaft an: Männer führen, Frauen folgen. Das ist leider die Realität. Frauen in Führungspositionen liegen pro-zentual bei ca. 31 % in kleinen bis zu 17 % in größeren Betrieben (mehr als 50 Mitarbeiter. Quelle: Statistische Bundesamt Erhebung 2009). Etwa 77 % der Frauen in Führungspositionen waren kinderlos (Quelle: Hans-Böckler-Stiftung, boeckler.de, 2008).

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… 7 Mein Körper

Wie wir oben schon gehört haben, ist mein Körper das Fahrzeug mit dem ich diese Reise mache. Als Frau mit deutscher DNS weiß ich sofort, dass mein Fahrzeug gepflegt werden will und nur das beste Zubehör verdient. Ist das so? Tue ich das tatsächlich für mich oder gilt das nur für mein „Heiligsblechle“ mit den vier Rädern? Wie ich beobachten konnte, finden wir es selbstverständlich, das beste und teuerste Motorenöl zu besorgen und gleichzeitig bei allem, was unserem Körperfahrzeug zu Gute kommt, grundsätzlich das billige zu wählen. Wieso funktionieren wir manchmal so schizophren?

Die folgenden Fragen helfen herauszufinden, ob in diesem Bereich alles im Lot ist.

Hardware

Zur Hardware zählt alles Greifbare an meinem Körper: Organe und Organsysteme, Muskeln, Sehnen, Knochen etc. Unser Körper ist für Bewegung gemacht. Stillstand lähmt ihn nicht nur, sondern macht ihn langfristig krank. Die meisten „Alters“krankheiten sind der Faul-heit geschuldet. Solange wir ausreichend Sport treiben, produziert der Körper Wachstumshormone. Mit dem Atem und dem Wasser stehen die preiswertesten und wirksamsten Heilmittel zur Verfü-gung, die vorzeitige Alterung wirksam verhindern.

Ich frage mich …

Wie gut gehe ich mit meinem Körper um: Pflege ich ihn ausrei-chend – innerlich wie äußerlich?

Gebe ich ihm in der richtigen Menge gesunde, unbelastete Nahrung und genügend Wasser?

Versorge ich ihn beim Essen mit guten Gedanken, damit die Nahrung positive Energie erhält?

Belaste ich meinen Körper mit Drogen, Alkohol, zu viel Zucker?

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Bekommt mein Körper genügend Zuwendung oder widme ich ihm etwa zu viel Aufmerksamkeit?

Bewege ich mich regelmäßig? Schwitze ich dabei oder ist es Alibi-Sport?

Bekommt mein Körper genügend Sauerstoff?

Trainiere ich alle Muskeln, damit sie geschmeidig bleiben (z.B. brauchen wir auch zum Sehen einen Augenmuskel, der trainiert werden muss)?

Wir können unseren Körper gesund erhalten, wenn wir ihn so nut-zen, wie er vorgesehen ist.

Schnell und praktisch …

Energie-Quickie

Dies ist eine einfache Atemübung für Anfänger, die den Körper massiv mit Energie auflädt und physisch entsäuert. Stehen Sie mit weich angewinkelten Knien barfuß mit dem Rücken zu Ihrem Bett. Erden Sie sich, indem Sie sich auf Ihr Erd-Chakra konzentrieren (das ist idealerweise das Herz von Mutter Erde) und verbinden Sie sich mit Ihrem Tempel-Chakra (stellen Sie sich einen hellen Stern am Himmel vor, der den Übergang zu anderen Dimensionen markiert). Fo-kussieren Sie sich auf den Atemrhythmus und verbinden Sie die Atemzüge zu einer Endlosschleife (ohne Unterbre-chung ein- und ausatmen). Dann atmen Sie 10 Minuten im Stehen so schnell, so tief und so intensiv wie nur möglich. Bei Schwindel setzen Sie sich einfach rückwärts auf das Bett. Nach den 10 Minuten legen Sie sich für weitere 5-10 Minuten hin und genießen Sie den Energiestrom im Körper. Dieser macht sich meist durch eine kribbelndes Gefühl oder scheinbar vergrößerte Hände bemerkbar.

Wasser-Medizin

Trinken Sie täglich mindestens 2 Liter stilles Wasser und verlassen Sie das Haus künftig nur noch mit Wasserflasche. Ihr Gehirn braucht Wasser für die elektro-chemische Kom-munikation. Wasser und Kristalle haben eine Eigenschaft

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gemeinsam: sie speichern Informationen. Diesen Effekt macht sich die Computerbranche zunutze und verwendet Silizium für Computerchips. Wir können diese Tatsache nutzen, um Wasser zum energetisierenden Heilwasser zu machen. Variante 1: Stellen Sie Ihre Wasserkaraffe auf einen Unter-setzer mit einem kräftigenden Symbol wie beispielsweise die Blume des Lebens (gibt’s bei www.vielharmonie.com) oder geben Sie einen Bergkristall in die Wasserflasche.

Variante 2: Die befüllte Wasserflasche in beide Hände nehmen. Mit Erd- und Tempel-Chakra verbinden wie oben beschrieben. Das kosmische Licht in das Herz-Chakra flie-ßen lassen, mit dem Heilwunsch aufladen und dann das Licht in die Hände weiterleiten und von dort in die Flasche fließen lassen.

Nahrung als Medizin

Es gibt eine simple Regel für gesunde Ernährung: alles was Großmutter noch nicht kannte bzw. alles was es vor 100 Jahren noch nicht zu kaufen gab, braucht der Körper nicht bzw. ist nicht gut für uns. Lebensmittel sollten dem Leben dienen und nicht aus dem Lebensmittellabor stammen. Unverarbeitete Lebensmittel sind daher allem, was verar-beitet, vorgefertigt oder konfektioniert ist, vorzuziehen.

Software

In meinem Körper laufen vielerlei Prozesse ab, die einer Regulation bedürfen und in einem fein austarierten Verhältnis zueinander stehen. Er ist mit einer komplexen Chemiefabrik vergleichbar, in der viele Arbeitsabläufe aufeinander abgestimmt werden. Vergleichbar mit einer Softwaresteuerung sind es die von den Zellen gesteuerten chemischen Vorgänge, die meine körperlichen Funktionen und Erscheinungen prägen. Der Stoffwechsel beispielsweise funktioniert wie ein Thermostat: Der Jo-Jo-Effekt ist ein Programm des Körpers mit wenig auszukommen, deshalb bleiben Menschen, die häufig Diät machen, auch dann dick, wenn sie wenig essen.

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Die grobstoffliche Energie kommt in Form von ATP aus den Zellen, es ist der wichtigste Energieträger. Jeder Mensch setzt pro Tag etwa sein eigenes Körpergewicht an ATP um. Das gibt ungefähr wieder was unsere Zellen leisten müssen. Für die Kommunikation brauchen die Zellen jedoch Licht. Alle Zellen geben Licht, sogenannte Biopho-tonen ab und steuern damit komplizierte Stoffwechselvorgänge. Wie gesund oder krank eine Zelle ist, kann man daran ablesen, wie viel Licht sie speichert und abgeben kann. Es ist deshalb enorm wichtig, dass unsere Nahrung genügend Biophotonen zur Verfügung stellt. Diese sind in unbelasteten, ökologisch angebauten Lebens-mitteln viel stärker vorhanden als in industriell erzeugten oder in der Mikrowelle zubereiteten Nahrungsmitteln.

Die feinstoffliche Energie wird durch Systeme wie die Meridiane und Chakren in den Körper eingespeist. Diese Energiekreisläufe sind aus den östlichen Medizinsystemen seit Jahrtausenden bekannt, nur im Westen tut man sich teilweise immer noch schwer damit sie anzuerkennen. Die Meridiane sind nicht sichtbar, jedoch kann ihre Energie mittels eines Minivoltmeters gemessen werden.

Die Meridiane steuern unsere Emotionen. So zeigt beispielsweise eine bestimmte Emotion einen Stau im dazugehörigen Meridian an, die Wut gehört zum Lebermeridian. Dieses System funktioniert genau anders herum wie wir es von unserer Medizin gewohnt sind. Wir reagieren erst, wenn ein Organ krank ist und fangen dann an, es zu kurieren. Die traditionelle chinesische Medizin sieht das umge-kehrt und greift schon ein, wenn die Energie nicht mehr stimmt. Die Emotion zeigt uns wie ein Frühwarnsystem, dass ein energetisches Ungleichgewicht entstanden ist, das zu einer Funktionsstörung führen wird, wenn man es nicht ausgleicht. Erst am Ende dieser Kette steht dann das kranke Organ.

Das Chakrasystem ist noch interessanter. Auch hier geht es um Energie und ebenso wie die Meridiane sind die Chakren nicht sicht-bar (allenfalls für Menschen, die Aura sehen können). Die Chakren verteilen nicht einfach nur Energie, sie stellen darüber hinaus einen Bezug her zwischen einer bestimmten Energie, einem bestimmten Thema und der Biographie des Menschen. Das Chakrasystem kann wie eine kleine Datenbank dazu benutzt werden, um verborgene Themen, ungelöste Dinge aus der Vergangenheit und blinde Flecken

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sichtbar zu machen. Ein Omega Health Coach kann mit diesem System sehr effizient krankmachende Faktoren aufspüren und auf-lösen.

Unser Nervensystem, dazu gehört auch das Gehirn, ist die Steuer-zentrale wo viele Informationen zusammenlaufen. Das Autonome Nervensystem steuert lebenswichtige Vorgänge im Körper und hat seinen Namen, weil man glaubte, dass es nicht bewusst regulierbar sei. Heute weiß man, dass das nicht so ist. Beim Omega Healing beispielsweise wird dieser Teil isoliert angesprochen und benutzt, um Reprogrammierungen auf allen Ebenen des Körpersystems vor-zunehmen.

Auch das Hormonsystem steuert eine Vielzahl von Prozessen und Abläufen im Körper. Es ist beispielsweise für die feine Balance von YIN und YANG zuständig, indem es weibliche und männliche Hor-mone im richtigen Verhältnis zueinander hält. Die Hormone haben auch einen nicht zu unterschätzenden Einfluss auf den emotionalen Zustand. So ist es beispielsweise in den USA ein strafmindernder Faktor, wenn die betreffende Frau an PMS leidet.

Schnell und praktisch …

Mentalkraft nutzen

Was haben Gehirnwellen und Radiowellen gemeinsam? Beide kann man messen und beide sind ohne technische Hilfsmittel nicht nachweisbar. Was unterscheidet sie? Ra-diowellen sind lokal und zeitlich beschränkt: sie werden in-nerhalb ihrer begrenzten Reichweite schwächer und ver-ebben dann. Gehirnwellen sind weder lokal noch zeitlich limitiert: sie sind sofort und ohne Abschwächung wirksam solange sie gesendet werden. Daraus ergibt sie eine simple Anwendung für die tägliche Gesundheit: laden Sie Ihr Essen mit positiven Gedanken auf! Verbannen Sie Fernsehen, Ra-dio und Zeitschriften vom Esstisch. Konzentrieren Sie sich voll und ganz auf Ihre Dankbarkeit für die Schätze von Mut-ter Natur auf dem Teller.

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… Das Herz knüpft laufend neue Verbindungen

Wir lieben mit dem Herzen. Das ist doch so, oder? Es gibt aber noch ein paar tiefere Zusammenhänge, die eine genauere Betrachtung verdienen.

Unser Herz ist nicht nur ein Muskel, der Blut durch das System pumpt und schneller taktet, wenn wir verliebt sind. Das Herz ist ein System mit ungeahnten Fähigkeiten und Aufgaben. Schauen wir uns zunächst das physische Herz an. Das elektromagnetische Feld des Herzens transportiert unsere emotionalen Energiemuster. Es ist etwa 5000 Mal stärker als das des Gehirns und pulsiert ähnlich wie ein Handy oder ein Radiosender. Es ist das stärkste Energiefeld des biologischen Systems.

Diese Ausstrahlung unseres Herzens kann rhythmisch geordnet oder ungeordnet sein. Dies hängt von meinem emotionalen Zustand ab. Jeder Stress und jede nicht aufgelöste Emotion erzeugt ein inkohä-rentes, also ungeordnetes Muster. Löse ich den Stress nicht auf und gleiche das Muster nicht aus, wird es auf der negativen Seite des Stresskontos verbucht. Das Herz ist also auch so etwas wie der Buchhalter unseres Stresskontos. Über dieses Herzfeld sind wir alle auf der energetischen Ebene interaktiv verbunden. Das bedeutet, dass jeder Stress in meinem Umfeld sich auch auf mich auswirkt. In diesem Sinne stimmt der Satz, dass wir alle verbunden sind zu vol-len hundert Prozent.

Nun gibt es noch weitere, viel feinere energetische Ebenen auf denen mein Herz aktiv ist. Das Chakrasystem ist eines davon. Dieses System ist ganz eng mit dem Meridiansystem verbunden. Beide bilden ein Feedbacksystem, so ähnlich wie ein Thermostat, der Außen- und Innentemperatur laufend abgleicht und dementspre-chend die Temperatur im Raum anpasst.

Die Chakren funktionieren wie kleine Biocomputer, die bei jedem Ereignis mit einer internen Datenbank abgleichen, ob wir so etwas schon einmal erlebt haben und wie wir darauf reagierten. Dement-sprechend geben sie Information an das Meridiansystem weiter, das den entsprechenden Meridian und die zugehörige Emotion

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aktiviert. Wir reagieren und das System gibt die entsprechende Information wieder zurück an das entsprechende Chakra, das als Schnittstelle zwischen dreidimensionaler Ebene und der vierten Dimension fungiert und so die Information zur Speicherung weiter-leitet.

Wie jedes Chakra hat auch das Herzchakra bestimmte Aufgaben im physischen und nicht-physischen Bereich. Beim Herzchakra geht es vorwiegend um die bedingungslose Liebe zu sich selbst, um auf dieser Basis reine Liebe zu geben und zu nehmen. Es gilt also sich selbst zu lieben, um auch andere lieben zu können.

Ich könnte damit beginnen, meinen Körper in seiner Unvollkom-menheit zu akzeptieren. Aber das haben wir ja schon weiter oben besprochen.

Noch einmal: je mehr ich mit mir selbst im Frieden bin, desto mehr Kraft kann ich der Gemeinschaft geben. Das gilt für die Familie ge-nauso wie für die Paarbeziehung und die Beziehung zu meinen Kin-dern.

Familie stärkt Wurzeln und schenkt Flügel

Familie ist das Nest aus dem ich herausfallen muss. Familie ist Rück-halt und Herausforderung zugleich. Sie gibt mir die Wurzeln, damit ich lerne meine Flügel auszubreiten. Fliegen werde ich alleine und das Ziel meiner Reise bestimme ich selbst.

Die Familie ist ein Club, bei dem ich Mitglied bin, obwohl ich die Mitgliedsbedingungen noch nicht kenne. Diese eröffnen sich mir im Laufe meines Lebens. Ich bin immer gefordert, zu entscheiden, ob ich diese Regeln für mich anerkenne oder mich über sie hinwegset-ze. Damit ist der Konflikt schon vorprogrammiert. Die Herkunftsfa-milie kann Bremsklotz oder Raketenbasis sein. Das hängt von der Familienidentität ab, das heißt von dem Weltbild, das innerhalb der Familie gepflegt wird. Diese Identität besteht im Wesentlichen aus einer Kollektion von Glaubensüberzeugungen, Verhaltensmustern und Meinungen. Diese werden nicht diskutiert und nicht demokra-tisch gepflegt, sondern sie werden via Hypnose weitergegeben.

Ja, sie haben richtig gelesen. Hypnose. Das hat mit dem kindlichen Gehirn zu tun und damit wie wir lernen. Die Gehirne im Baby- und

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Kleinkindalter weisen vorwiegend langsame Gehirnwellen auf. Das ist der ideale Modus, um neue Informationen aufzunehmen und neue Fertigkeiten zu entwickeln. Klar, dass die Natur hier perfekt vorgesorgt hat. Mit diesen sogenannten Delta, Theta- und Alpha-wellen ist der Mensch im idealen Zustand für die Aufnahme von Suggestionen. Der kritisch-analytische Verstand, der als Filter fun-giert, ist dabei nicht aktiv. Technisch gesehen ist das Hypnose. Die Kleinen lernen durch Nachahmung und weil ihre Gehirne ohne Filter aufnehmen, was man ihnen präsentiert. Jede elterliche Anweisung, jede Information ist dann eine Suggestion, die tief im Unterbe-wusstsein abgelegt wird.

Es ist also enorm wichtig, den kindlichen Geist mit positiven Sugges-tionen zu füttern. Doch wer weiß das schon. Mir selbst war das damals auch nicht bewusst. Meine Kinder sind bereits erwachsen und ich wusste vieles damals nicht. Im Nachhinein hätte ich einiges anders gemacht. Trotz allem sind sie super geraten, ich bin mächtig stolz auf die beiden. Heute würde ich darauf achten, viel mehr zu loben und Kritik anders zu verpacken. Wir machen zu vieles durch nicht-konstruktive Kritik zunichte, anstatt das Potenzial durch posi-tives Feedback (auch und gerade auf Fehler) herauszukitzeln.

Alle Eltern wollen das Beste für ihr Kind und tun ihr Bestes, um es auf das Leben vorzubereiten. Sie tun das vor dem Hintergrund ihrer eigenen Historie. Sie haben ihr Leben gelebt und ihre Fehler ge-macht und möchten dies als Blaupause an die nächste Generation weitergeben. Diese Generation möchte aber eigene Erfahrungen haben und eigene Fehler machen. Das ist auch ihr gutes Recht. Dieser Konflikt ist so alt wie die Menschheit. Wir alle machen ihn durch und er wird nicht immer gelöst, wenn wir von der jungen Generation in die Elterngeneration wechseln.

Geben wir den Kindern Wurzeln, indem wir sie so annehmen wie sie sind und verleihen wir ihnen Flügel, indem wir sie anspornen an sich zu glauben. Lassen wir die lange Leine los und erlauben wir ihnen, aus ihren eigenen Fehlern zu lernen. Der Versuch, alles Negative, Gefährliche, Unsichere von Kindern fernzuhalten, endet in Erstar-rung. Das hat nichts mit Leben zu tun. Leben ist Versuch und Irrtum. Leben ist Ausprobieren und Enttäuschung (=das Ende der Täu-schung). Leben ist Bewegung und Richtungswechsel. Kinder, denen

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alles abgenommen wird, denen man alles erspart, werden nicht stark, sondern ängstlich. Angst ist ein schlechter Ratgeber. Wir soll-ten lieber in sicherer Entfernung warten und mit starken Armen da sein, wenn das Kind fällt, anstatt es daran zu hindern laufen zu ler-nen.

Haben Sie schon einmal daran gedacht, dass Kinder eine einzige Loslass-Übung sind? Loslassen! Das ist die Aufgabe vom ersten Atemzug an. Wir borgen uns die Kinder, um loslassen zu lernen. Wir haben nichts zu erwarten, doch alles zu gewinnen.

Ich frage mich …

Hemmt oder beflügelt mich meine Familie?

Kann ich meine Kinder loslassen oder will ich die Kontrolle?

Projiziere ich meine Schattenseiten auf andere Menschen, indem ich über sie urteile?

Kann ich mich abgrenzen – im Ja und im Nein?

Habe ich Schuldgefühle, wenn ich für mich selbst gut sorge?

Erfülle ich meine Sehnsüchte selbst oder erwarte ich dies von einem Partner?

Kann ich mich lieben, auch wenn mich sonst keiner liebt?

Schnell und praktisch …

Alte Konditionierungen loslassen

Es gibt im YIN!power-Programm ein Training für das Än-dern hemmender Glaubensüberzeugungen, die aus der Konditionierung der Kindheit herrühren. Diese CD mit dem Titel YIN!power ist ein Training, um den negativen inneren Dialog zu verändern. Das Ziel ist das Verankern positiver Glaubensüberzeugungen in der Persönlichkeit. Die CD ist auf www.vielharmonie.com erhältlich.

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… 11 YIN!power

Liebe Schwester, lass mich an dieser Stelle zum Du übergehen. Ich freue mich, dass dieses Buch Dich gefunden hat. Wenn Du bis hier-her gelesen hast, dann bist Du auf der Suche. Auf der Suche nach einem besseren Leben, oder einer besseren Beziehung oder einem besseren Verständnis von all dem, was mit Dir passiert. Vielleicht suchst du auch den Mut, etwas zu ändern. Vielleicht spürst Du die-ses Unbehagen, das Dich immer dann beschleicht, wenn Dir Men-schen etwas davon erzählen, wie sinnlos es doch sei, irgendwas ändern zu wollen.

Sei mutig!

Nimm Dein Leben in die Hand. Du hast nur diesen einen Versuch (zumindest in dieser Inkarnation, und wer weiß schon mit Sicher-heit, ob wir wirklich mehrfach in einem anderen Körper wiederge-boren werden). Alles was Du brauchst, steckt schon in Dir. Du darfst die Angst hinter Dir lassen. Wir sind so viele. Wir alle wünschen uns, dass die weibliche Stärke endlich wieder etwas bedeutet. Wir alle sehnen uns nach einem angstfreien, selbstbestimmten Leben.

Komm zu uns!

Schon seit meiner Jugend habe ich es satt, dass wir Frauen gegän-gelt, verunsichert und verängstigt werden (kann sein ich wiederhole mich hier). Ich bin nicht perfekt, doch ich habe mich von unglaublich viel mentalem und gesellschaftlichem Müll befreit. Ich möchte Dich einladen, Dein Geburtsrecht auf Gesundheit, Glück und Freiheit in Anspruch zu nehmen. Deshalb habe ich ein Programm entwickelt, das Frauen helfen soll, ein freieres Leben zu führen.

Als alleinerziehende Mutter von zwei inzwischen erwachsenen Kin-dern und selbständige Unternehmerin habe ich viel Erfahrung mit Durchsetzungsvermögen, Krisen und Chancen. Nun will ich mein Wissen und meine Weisheit einsetzen, um Frauen stark und unab-hängig zu machen.

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Zwischen windelweich und stöckelhart…

YIN!power ist ein Programm für Frauen, die lernen wollen

• selbst wahrzunehmen und zu entscheiden was gut für sie und ihren Körper ist.

• ein starkes Selbstbild zu entwickeln und nach den eigenen Regeln zu leben.

• eigene Entscheidungen zu treffen, anstatt ihre Entscheidungs-macht an Autoritäten zu abzugeben.

• Angst hinter sich zu lassen und sich abzugrenzen.

• sich zu informieren, statt einfach dem zu folgen, was alle für rich-tig halten.

• was ursprüngliche Solidarität ist und wie sie unser aller Leben verbessert.

• welche Macht sie wirklich haben und sie in Anspruch zu nehmen.

• dass Glücklichsein kein Zustand, sondern eine Entscheidung ist und was diese Entscheidung erleichtert.

Diese Workshops sind einzigartig, weil sie

• ein ganz persönliches Wahrnehmungstraining beinhalten.

• Werkzeuge zur individuellen Entscheidungsfindung bereitstellen.

• ein nachhaltiges Intuitionstraining einschließen.

• den Zugang zur inneren Weisheit öffnen.

• informieren ohne zu bevormunden.

• die individuelle Freiheit der Frau in den Fokus stellen.

Es gibt Workshops zu allen Lebensbereichen: Liebe, Gesundheit, Familie, Sexualität, Finanzen Intuition, Berufung, Lebensvision. Zum Programm gehört neben diesem Buch auch eine CD-Reihe für das Auflösen von belastenden Emotionen, das Ändern negativer Glau-benssätze und das Aktivieren der eigenen Schöpferkraft. Aktuelle Informationen findest Du im Netz auf www.yin-power.net.

Ich freue mich auf Dich!

Herzlich, Deine Ava