die schülerfirma als pädagogisches schulprojekt · „ der anfang ist das wichtigste!“ auch...
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Erleben, wie die Wirtschaft tickt
Die Schülerfirma als pädagogisches Schulprojekt
Gründungsmitglied imGefördert durch
Kemis Stiftung
Wer wir sind und was wir machen
Was Schülerfirmen sind
Was es für eine gute Schülerfirma braucht
Was Schülerfirmen leisten können
Beispiele aus der Praxis
Fragen, Fragen, Fragen
Was Sie hören werden
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Kemis Stiftung
Gründungsmitglied im Gefördert durch die
Wer wir sind und was wir machenDie Berliner Koordinierungsstelle für Schülerunternehmen mit Sitz bei der Deutschen Kinder-und Jugendstiftung in Kreuzberg unterstützt Schulen, Lehrkräfte und Schüler_innen beim Aufbau, der Durchführung und Weiterentwicklung ihrer Schülerfirmen. Sie ist Gründungsmitglied des „Unternehmergeist in die Schulen“ und Mitglied im Fachnetzwerk Schülerunternehmen der DKJS.
165 Schülerfirmen • 85 Schulen • alle Schulformen • alle Altersstufen •Branchen Catering, Holzverarbeitung, Textil, Kunstvermarktung, Upcycling u.v.m.
• Beratung und Begleitung von Schüler_innen, päd. Begleitern, Interessierten und
Unternehmen rund um das Thema Schülerunternehmen
• Informationen, Begleitung und Workshops insbesondere in der Gründungsphase
• Bedarfsorientierte Fort- und Weiterbildungen
• Netzwerk für Erfahrungsaustausch
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Was sind Schülerunternehmen? Schülerunternehmen sind keine realen Firmen, sondern pädagogische Schulprojekte, funktionieren aber in Organisation und Struktur wie „richtige“ Unternehmen:
§ Die Schüler und Schülerinnen entwickeln Produktideen und Dienstleistungsangebote.§ Sie prüfen und gewährleisten Wirtschaftlichkeit, Bedarf am Markt, Organisation,
Struktur und Produktivität.§ Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter müssen gesucht und eingearbeitet, Kosten und
Preise kalkuliert sowie Geschäftsprozesse verwaltet werden.
Schülerunternehmen sind auf unterschiedliche Weise und in unterschiedlichen Komplexitätsstufen in den Schulen eingebunden: WAT-Unterricht, Wahlpflichtunterricht, eigenständiges Format im Ganztag, als besondere Organisationsform
Prinzip der Freiwilligkeit
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Schülerunternehmen …… müssen durch Schulleitung und/oder Schulkonferenzen als Schulprojekt anerkannt sein, um den Versicherungsschutz der Schülerinnen und Schüler zu gewährleisten… müssen steuerrechtlich beim Schulförderverein, Schulträger oder einem anderen Freien Träger verankert sein … sind steuerbefreit… müssen sich an Gewinn- und Umsatzgrenzen halten… dürfen keine Konkurrenz zu realen Unternehmen darstellen… sind langfristig angelegt… brauchen eine gute Geschäftsidee… brauchen einen guten Namen… geben sich eine Rechtsform (GmbH, AG oder Genossenschaft)… brauchen eine ordentliche Buchführung (zumindest ein Kassenbuch) und ein eigenes Konto… machen Werbung- und Öffentlichkeitsarbeit… organisieren sich in Abteilungen und haben Geschäftsführer_innen… brauchen Startkapital, Räume und Kunden
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Qualitätskriterien des Fachnetzwerks
1. Die Geschäftsidee entwickeln die Schülerinnen und Schüler selbst. Sie entspricht ihrem Alter, Bildungsgrad und ist ethisch vertretbar.
2. Die Schülerfirmen sind arbeitsteilig aufgebaut und haben eine Rechtsform. Alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter bringen sich nach Stärken und Interessen ein.
3. Schülerfirmen sind keine Konkurrenz zu lokalen Unternehmen.
4. Sie suchen die Partnerschaft mit Wirtschaftsbetrieben vor Ort.
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Qualitätskriterien des Fachnetzwerks
5. Die Zusammenarbeit mit der Schule wird über einen Kooperationsvertrag geregelt. Eine pädagogische Fachkraft begleitet die Schülerfirma.
6. Die Hauptverantwortung für die Schülerfirma liegt bei den Schülerinnen und Schülern. Sie führen die Buchhaltung. Jede Schülerfirma hat ein eigenes Konto.
7. Das Schülerfirmenteam und die erwachsenen Begleiterinnen und Begleiter nehmen regelmäßig an Fortbildungen und anderen Veranstaltungen teil.
8. Bei erfolgreicher Mitarbeit erhalten alle Schülerfirmenmitarbeiterinnen und -mitarbeiter ein Zertifikat über ihre Leistungen und erworbenen Kompetenzen.
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Schritte zur Schülerfirma – Der Anfang ist das Wichtigste!“
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Geschäftsidee entwickeln
Unterstützung und Verbündete finden
Marktanalyse durchführen
Raum, Kapital, Ausstattung, Personal
Der Name ….?
Werbung und Öffentlichkeits-arbeit
Gründungsfeier
Durchführung der Schülerfirma und Weiterentwicklung
Übergabe der Schülerfirma
Vertragliche Regelungen treffen
Erstellung eines Geschäftsplans
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Geschäftsplan„ Der Anfang ist das Wichtigste!“
Auch für Schülerunternehmen macht es Sinn, einen Geschäftsplan oder Businessplan zu erstellen. Der Geschäftsplan dient der Konkretisierung der Geschäftsidee/ Planung der Umsetzung und auch als Handreichung für potenzielle Unterstützer.
aussagekräftig – klar strukturiert – verständlich – kurz – optisch ansprechend
Inhalte1. Geschäftsidee2. Produkt/Dienstleistung3. Markt und Wettbewerb4. Marketing und Vertrieb5. Organisation 6. Mitarbeiter und ihre Aufgaben7. Chancen, Risiken und Ausblick 8. Finanzplan
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Was bringt´s für Schülerinnen und Schüler, Schule und Lehrkräfte?
Aus der Passivität des Lernens in aktives GestaltenSchülerinnen und Schüler Erwerb von Schlüsselkompetenzen (Teamarbeit, Zeitmanagement, spezielles Fachwissen) – Erleben wirtschaftlicher Zusammenhänge – praktische Erfahrungsräume – Erfahrung der Selbstwirksamkeit – praxisnahe Berufsorientierung – schulferne Schülerinnen und Schüler einbinden – inklusiv lernen
Päd. Begleiter_innenStärkeorientierte Lernbegleitung – Arbeit mit motivierten Schüler/innen – eigene Kompetenzerweiterung – Zusammenarbeit mit außerschulischen Partnern – Erleben der Schülerinnen und Schüler in anderen Zusammenhängen
SchuleFachübergreifendes, kompetenzorientiertes Lernen – positive Identifikation der Schüler mit ihrer Schule – Praxis – Aktivität und Verantwortung im Lernprozess – Einbindung älterer Schülerinnen und Schüler – Zusammenarbeit mit regionalen Unternehmen –Öffnung der Schule nach außen
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„Man lernt hier einfach selbstständig zu arbeiten und nicht einfach immer
nur Vorgaben von den Lehrern zu bekommen. Wir kommen ja nicht
her und füllen irgendwelche Arbeitsblätter aus, sondern
müssen aktiv was tun. Das finde ich schön.“
Clara, 9. Klasse, Geschäftsführerin von Schwitters Art
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„Die Schüler lernen hier nebenbei, nicht wie im Unterricht. Nein, sie lernen hier zum Beispiel Buchführung, weil es gerade notwendig ist.“Eckhardt Ernst, Lehrer an der Kurt-Schwitters-Schuleund Begleiter der Schülerfirma Schwitters Art
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Im Unterricht konkret
Mathematik – Berechnung der Preise, UmsatzberechnungDeutsch – Bewerbung für die Schülerfirma, Texte für die Öffentlichkeitsarbeit, GeschäftsberichtKunst – Logo, Flyer, PlakateGeographie – Wirtschaft in der RegionWAT – ProduktionInformatik – Präsentationen, Tabellenkalkulation, Bildbearbeitung
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Förderliche Bedingungen für eine Schülerfirma
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Struktur und Organisation Soziale Ebene
• Gesetzliche Regelungen sind bekannt und werden eingehalten
• Schülerfirma im Schulkonzept und im Schulprogramm verankert
• in die Schulstruktur gut eingebunden (Freistellungen, freiwillig, aber verpflichtend)
• Unterstützer_innen• kleine Gruppen• zusammenhängende Schulstunden• räumliche und finanzielle
Voraussetzungen• Kooperationspartner_innen• Zusammenarbeit mit dem Elternhaus
• gutes Lehrkräfte-Schüler_innen-Verhältnis
• Gemeinschaftsgefühl• gemeinsame Ziele• demokratische
Entscheidungsprozesse• Anerkennung für Schüler_innen• Pädagog_innen, die Spaß an
Schülerfirmenarbeit haben• Offenheit von Pädagog_innen
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Beispiele aus der eigenen ArbeitDie Schülerfirma RecMag erhält das Qualitätssiegel 2015! Recycling von Alltagsgegenständen zu neuem Gebrauchsgegenstand: Magnete, Magnetbänder / Integrierte Sekundarschule / 7. bis 10. Klasse / WAT-Unterricht
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Beispiele aus der eigenen ArbeitDer 4. Berliner Fortbildungstag mit 120 Teilnehmerinnen und Teilnehmern im November 2015. Hier der Logo-Workshop mit Schüler_innen aus verschiedenen Schülerfirmen.
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Beispiele aus der eigenen ArbeitWorkshop an der Kepler-Schule: 1, 2 oder 3 Rechtsform-Bingo! Upcycling/ Integrierte Sekundarschule/ 7. bis 10. Klasse/ WAT-Unterricht
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