die bestimmung von kupfer und eisen in blutserum der kinder

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394 Berieht: Spezielle analytisehe Methoden Bd. 195 identifizieren. Nun versetzf man in einem Becherglas das blanke Zentrifugat mit 10 ml einer i mg-~ LSsung yon Dithizon (Dr) in reinstem Tetraehlorkohlenstoff, riihrt I mill lang mi~ einem Magnetriihrer und l~l~t absitzen. Ist alles Dt verbraucht, so gibt man yon diesem nochmals zu, rfihrt wieder und trerm~ die organisehe Phase ab. Dieser Auszug, Extrakt(1), kann Quecksilber enthalten. Man versetzt nun den sauren Urin vorsichtig miC soviel Ammoniak, daft die LSsung, mit dem Ionometer gemessen, p~ 1 zeigt, schfifte]~ erneu?~ mit 10 ml Dt-LSsung aus und trenn~ diesen Ex~rakt(2) ab. In ihm karm sieh Silber oder Gold befinden. 1NachEinstellen des Urins auf pH 3 wiederhol~ man die Ausschiittelung mit Dt-LSsung, Extrakt(3) karm Kup/er oder Wismut enthalten. Eine bei p~ 5 vorgenommene Extraktion mit Dt- LSsung ergibt schlieBlich Extrakt(4), in dem gegebenenfalls Zink, Kobalt, Cadmium oder Nickel vorliegen kSnnen. Blei wird in einen p~ 5-Extrak~ gesondert bestimmt. Verf. ffihrt noch Spezialreaktionen fiir Arsen, Thallium, .Fluor und Zirkonium an. Beziiglieh der Einzelheiten der Identifizierungen und der Erfassungsgrenzen wird auf das Original verwiesen. i j. Pharmae. Belgique, N. S., 17, 14--30 (1962). Lab. ehim. analyt., toxicolog., Univ. Libre, Briissel (Belgien). K. SOLI, Nm~ Das Verhalten yon Caesium bei versehiedenen Verasehungsverfahren fiir pflanzliche und tierisehe Gewebe hat C. BLI~COE 1 untersucht. Durch wieder- holtes Digerieren mit konz. Salpeters~ure konnte Caesium in Alfalfa und in weichen tierischen Geweben quantitativ wiedergefunden wer4en. Bei der troekenen Ver- aschung bei 550~ ergab sich in weichen Geweben ein Caesinmverlust yon 8--15~ der jedoch nicht yon der Zersetzung der organischen Substanz herrfihrt. Beim ~rockenen Veraschen yon t~nochen bei 550~ ergab sich kein Verlust, was auf den hohen Calciumgehalt zuriickgefiihrt wird. 1Analy~. Chemistry 34, 715--716 (1962). Dept. Agric. Chem. Reno, Nev. (USA). LISELOTTJOHANNSElV Die Bestimmung yon Kupfez und Eisen in Bintserum der Kinder nach der spektralanalytischen Methode, besehreibt L. P. BU~MELEVA 1. Die Analyse wird nach tier Standardzugabenmethode mit Silber als Innenstandard ausgefiihrt, oSpek- trograpoh ISP-28, Bogengenerator DG-2 (6 A). Analysenlinien: Fe 3020,6 A, Cu 3273,9 A, Ag 3280,7 A. Bei tier Untersuehung des Blutserums yon 108 gesunden Kindern im Alter yon 1 Monat bis 15 Jahre, wurde gefunden, dab der Kupfergehalt innerhalb der ersten 3 Monaten im Mitte1142 #g-~ betr~gt und erst naeh 6 Monaten bis auf 110--120 #g-O/oabfMlt. Die entsprechenden Eisengehalte betragen 186/,g-~ und 100--130 #g-~ Fiir eine Analyse ist 0,25 ml yon Blutserum notwendig. Lab. Delo 8, Nr. 4, 32--33 (1962) [l%ussiseh]. ivied. Inst. Tomsk (UdSSR). J. MALIiXIOVVS KI Die radiometrisehe Bestimmung yon Zink in biologischem Material haben I-I. SPITZY ulld I. DosvDl~ 1 Imtersucht. Quarzgef~Be sind fiir die trockne Ver- aschung ungeeignet, weft geringe Mengen Zink in die Gef~Bwand eindringen und dutch S~ure nieht wieder gelSst werden. -- Arbeitsweiae. Die biologisehen Proben (z.B..Darm you Ratten, denen ~SZn appliziert wurde) werden bei 105~ in l~latin- sch~len getrocknet und anschlie]~end unter Steigerung der Temperatur his 700~ in 4 Std veraseht. Der Riickstan4 wird mit 5 ml 4 n Salzs~iure aufgenommen, mit 5 ml 10~ 1NatrinmcitratlSsung versetzt und die L6sung mit Ammoniak auf PH 7 bis 7,5 eingestellt. Sodarm wird mit fiberschiissigem Dithizon exirahiert, der Extrakt mit Wasser gewaschen und 2real rail0 je 10 ml 0,02 n Salzs~ure geschiittelt. Die wM~rige Phase wird auf 25 ml erg~inzt und in einem aliquoten Tell das Zink radio-

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Page 1: Die Bestimmung von Kupfer und Eisen in Blutserum der Kinder

394 Berieht: Spezielle analytisehe Methoden Bd. 195

identifizieren. Nun versetzf man in einem Becherglas das blanke Zentrifugat mit 10 ml einer i mg-~ LSsung yon Dithizon (Dr) in reinstem Tetraehlorkohlenstoff, riihrt I mill lang mi~ einem Magnetriihrer und l~l~t absitzen. Ist alles Dt verbraucht, so gibt man yon diesem nochmals zu, rfihrt wieder und trerm~ die organisehe Phase ab. Dieser Auszug, Extrakt(1), kann Quecksilber enthalten. Man versetzt nun den sauren Urin vorsichtig miC soviel Ammoniak, daft die LSsung, mit dem Ionometer gemessen, p~ 1 zeigt, schfifte]~ erneu?~ mit 10 ml Dt-LSsung aus und trenn~ diesen Ex~rakt(2) ab. In ihm karm sieh Silber oder Gold befinden. 1Nach Einstellen des Urins auf pH 3 wiederhol~ man die Ausschiittelung mit Dt-LSsung, Extrakt(3) karm Kup/er oder Wismut enthalten. Eine bei p~ 5 vorgenommene Extraktion mit Dt- LSsung ergibt schlieBlich Extrakt(4), in dem gegebenenfalls Zink, Kobalt, Cadmium oder Nickel vorliegen kSnnen. Blei wird in einen p~ 5-Extrak~ gesondert bestimmt. Verf. ffihrt noch Spezialreaktionen fiir Arsen, Thallium, .Fluor und Zirkonium an. Beziiglieh der Einzelheiten der Identifizierungen und der Erfassungsgrenzen wird auf das Original verwiesen.

i j . Pharmae. Belgique, N. S., 17, 14--30 (1962). Lab. ehim. analyt., toxicolog., Univ. Libre, Briissel (Belgien). K. SOLI, Nm~

Das Verhalten yon Caesium bei versehiedenen Verasehungsverfahren fiir pflanzliche und t ierisehe Gewebe hat C. BLI~COE 1 untersucht. Durch wieder- holtes Digerieren mit konz. Salpeters~ure konnte Caesium in Alfalfa und in weichen tierischen Geweben quantitativ wiedergefunden wer4en. Bei der troekenen Ver- aschung bei 550~ ergab sich in weichen Geweben ein Caesinmverlust yon 8--15~ der jedoch nicht yon der Zersetzung der organischen Substanz herrfihrt. Beim ~rockenen Veraschen yon t~nochen bei 550~ ergab sich kein Verlust, was auf den hohen Calciumgehalt zuriickgefiihrt wird.

1 Analy~. Chemistry 34, 715--716 (1962). Dept. Agric. Chem. Reno, Nev. (USA). LISELOTT JOHANNSElV

Die Bestimmung yon Kupfez und Eisen in Bintserum der Kinder nach der spektralanalytischen Methode, besehreibt L. P. BU~MELEVA 1. Die Analyse wird nach tier Standardzugabenmethode mit Silber als Innenstandard ausgefiihrt, oSpek- trograpoh ISP-28, Bogengenerator DG-2 (6 A). Analysenlinien: Fe 3020,6 A, Cu 3273,9 A, Ag 3280,7 A. Bei tier Untersuehung des Blutserums yon 108 gesunden Kindern im Alter yon 1 Monat bis 15 Jahre, wurde gefunden, dab der Kupfergehalt innerhalb der ersten 3 Monaten im Mitte1142 #g-~ betr~gt und erst naeh 6 Monaten bis auf 110--120 #g-O/o abfMlt. Die entsprechenden Eisengehalte betragen 186/,g-~ und 100--130 #g-~ Fiir eine Analyse ist 0,25 ml yon Blutserum notwendig.

Lab. Delo 8, Nr. 4, 32--33 (1962) [l%ussiseh]. ivied. Inst. Tomsk (UdSSR). J. MALIiXIOVVS KI

Die radiometrisehe Bestimmung yon Zink in biologischem Material haben I-I. SPITZY ulld I. DosvDl~ 1 Imtersucht. Quarzgef~Be sind fiir die trockne Ver- aschung ungeeignet, weft geringe Mengen Zink in die Gef~Bwand eindringen und dutch S~ure nieht wieder gelSst werden. -- Arbeitsweiae. Die biologisehen Proben (z.B..Darm you Ratten, denen ~SZn appliziert wurde) werden bei 105~ in l~latin- sch~len getrocknet und anschlie]~end unter Steigerung der Temperatur his 700~ in 4 Std veraseht. Der Riickstan4 wird mit 5 ml 4 n Salzs~iure aufgenommen, mit 5 ml 10~ 1NatrinmcitratlSsung versetzt und die L6sung mit Ammoniak auf PH 7 bis 7,5 eingestellt. Sodarm wird mit fiberschiissigem Dithizon exirahiert, der Extrakt mit Wasser gewaschen und 2real rail0 je 10 ml 0,02 n Salzs~ure geschiittelt. Die wM~rige Phase wird auf 25 ml erg~inzt und in einem aliquoten Tell das Zink radio-