dialog 1: beim arzt (a2) - language for caregivers

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1 © www.language-for-caregivers.eu Project number: 543336-LLP-1-2013-1-DE-KA2-KA2MP Agreement: 2013- 4182/001 001 | This project has been funded with support from the European Commission. This publication reflects the views only of the author, and the Commission cannot be held responsible for any use which may be made of the information contained therein. Lektion 5 Pflege nach dem Krankenhaus 1. Beim Arzt A2 2. Beim Physiotherapeuten A2 3. Häusliche Pflege B1 4. Krankenhausaufnahme B1 5. Entlassung aus dem Krankenhaus B2 Dialog 1: Beim Arzt (A2) Telefongespräch zwischen einer Sprechstundenhilfe und einer Pflegekraft und Gespräch zwischen einem Arzt, einer Patientin und einer Pflegekraft Situation: Frau Hessen hat seit mehreren Tagen Bauchschmerzen und muss sich ärztlich untersuchen lassen. Ihre Pflegekraft Julia vereinbart für sie einen Termin beim Arzt und begleitet sie. Personen: Frau Hessen (Patientin), Julia (Pflegekraft), Arzt, Sprechstundenhilfe Ort: Arztpraxis Am Telefon Sprechstundenhilfe: Praxis Dr. Zahnweh. Was kann ich für Sie tun? Julia: Guten Morgen, hier spricht Julia Meixner. Ich möchte gerne wissen, ob ich heute bei Dr. Zahnweh einen Termin für Frau Hessen ausmachen könnte. Sie hat Bauchschmerzen. Sprechstundenhilfe: Moment bitte, lassen Sie mich nachschauen. Also, am Vormittag haben wir leider nichts mehr frei. Ginge es auch am Nachmittag? Julia: Ja, das ist kein Problem. Sprechstundenhilfe: Da haben Sie Glück - wir haben noch einen freien Termin um 14.30 Uhr. Würde Ihnen das passen?

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Page 1: Dialog 1: Beim Arzt (A2) - Language For Caregivers

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Lektion 5

Pflege nach dem

Krankenhaus

1. Beim Arzt A2

2. Beim Physiotherapeuten A2

3. Häusliche Pflege B1

4. Krankenhausaufnahme B1

5. Entlassung aus dem Krankenhaus B2

Dialog 1: Beim Arzt (A2)

Telefongespräch zwischen einer Sprechstundenhilfe und einer Pflegekraft und

Gespräch zwischen einem Arzt, einer Patientin und einer Pflegekraft

Situation: Frau Hessen hat seit mehreren Tagen Bauchschmerzen und muss sich ärztlich

untersuchen lassen. Ihre Pflegekraft Julia vereinbart für sie einen Termin beim Arzt und

begleitet sie.

Personen: Frau Hessen (Patientin), Julia (Pflegekraft), Arzt, Sprechstundenhilfe

Ort: Arztpraxis

Am Telefon

Sprechstundenhilfe: Praxis Dr. Zahnweh. Was kann ich für Sie tun?

Julia: Guten Morgen, hier spricht Julia Meixner. Ich möchte gerne wissen, ob

ich heute bei Dr. Zahnweh einen Termin für Frau Hessen ausmachen

könnte. Sie hat Bauchschmerzen.

Sprechstundenhilfe: Moment bitte, lassen Sie mich nachschauen. Also, am Vormittag

haben wir leider nichts mehr frei. Ginge es auch am Nachmittag?

Julia: Ja, das ist kein Problem.

Sprechstundenhilfe: Da haben Sie Glück - wir haben noch einen freien Termin um 14.30

Uhr. Würde Ihnen das passen?

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Julia: Ja, danke, das passt. Auf Wiederhören!

Sprechstundenhilfe: Okay, auf Wiederhören!

In der Arztpraxis

Julia: Guten Tag, wir haben einen Termin bei Dr. Zahnweh um 14.30 Uhr, ich

habe heute angerufen.

Sprechstundenhilfe: Auf welchen Namen, bitte?

Julia: Frau Maria Hessen.

Sprechstundenhilfe: Ich schau‘ schnell nach. Ah, ja, und ist die Anschrift denn noch

aktuell?

Julia: Ja, ja, die Adresse stimmt noch.

Sprechstundenhilfe: Gut. Haben Sie die Gesundheitskarte von Frau Hessen dabei?

Julia: Hier, bitte.

Sprechstundenhilfe: Dankeschön. So, es dauert noch einen Moment. Bitte, nehmen Sie

Platz im Wartezimmer, ich rufe sie.

Julia: Danke.

Im Behandlungszimmer

Arzt: Guten Morgen!

Julia: Guten Morgen!

Frau Hessen: Guten Morgen.

Arzt: Guten Morgen, ich bin der Doktor Zahnweh. Sie kommen aus dem

Heim und kommen mit einer Patientin und… was… um was geht’s

denn?

Julia: Frau Hessen beklagt sich immer über Bauchschmerzen.

Arzt: Okay. Wie lange ist denn die Frau Hessen schon in Ihrer Betreuung?

Julia: Ja, seit anderthalb Jahren.

Arzt: Seit eineinhalb Jahren. Und Frau Hessen, wie lange gehen denn die

Bauchschmerzen?

Frau Hessen: Die hab‘ ich jetzt seit einer Woche.

Arzt: Hatten Sie denn früher schon Bauchschmerzen?

Frau Hessen: Selten.

Arzt: Selten…

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Frau Hessen: Nicht so oft.

Arzt: Wie ist denn der Stuhlgang?

Frau Hessen: Mh, da hab‘ ich auch seit einer Woche etwas Probleme.

Arzt: Das heißt, Sie haben Verstopfung?

Frau Hessen: Ja.

Arzt: Kriegt denn die Frau Hessen Abführmittel gelegentlich? Schauen Sie

mal in ihrer Akte nach.

Julia: Ja, einmal am Abend.

Arzt: Jeden Abend kriegt sie ein Abführmittel?

Julia: Also, nach Bedarf.

Arzt: Nach Bedarf, okay.

Julia: Genau.

Arzt: Haben Sie denn Blut im Stuhl beobachtet?

Frau Hessen: Nein, Blut hab‘ ich noch nicht gesehen.

Arzt: Haben Sie denn erbrochen?

Frau Hessen: Auch nicht.

Arzt: Auch nicht. Nimmt die Frau Hessen denn regelmäßig Medikamente?

Wenn Sie das mal bitte nachschauen?

Frau Hessen: Ja, schon.

Julia: Ja, also sie nimmt einmal morgens Nebilet.

Arzt: Ah, das heißt, bei Ihnen besteht ein Bluthochdruck?

Frau Hessen: Ich glaube, schon, oder?

Julia: Ja, genau.

Arzt: Wird denn der Blutdruck regelmäßig gemessen?

Julia: Ja.

Arzt: Wie oft denn?

Julia: Ja, zweimal am Tag und in der Regel ist er immer bei 140 zu 90.

Arzt: Also, der Blutdruck ist gut eingestellt. Sie haben auch keinen

Schwindel?

Frau Hessen: Nein, Schwindel nicht.

Arzt: Schwindel nicht. Nimmt die Frau Hessen denn sonst noch

Medikamente?

Julia: Nein.

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Arzt: Nicht. Haben Sie bei der Betreuung der Frau Hessen… fällt Ihnen

irgendetwas auf: nächtliche Unruhe zum Beispiel, oder

Essensverhalten? Wie ist das…

Julia: Nein, eigentlich alles ganz normal.

Arzt: Also Sie können alles essen? Bis jetzt?

Frau Hessen: Ja, aber am Abend esse ich lieber gerne gekochtes Gemüse… da

vertrag‘ ich…

Arzt: Okay.

Frau Hessen: …das rohe nicht so.

Arzt: Okay. Auf rohes Essen… auf rohe Kost haben Sie Blähungen?

Frau Hessen: Ja, und dann kann ich nicht so gut schlafen.

Arzt: Sind Sie schon mal am Bauch operiert worden? Wissen Sie das?

Frau Hessen: Nein. Ich hab‘ nur zwei Kinder bekommen. Aber sonst…

Arzt: Okay, okay, aber Bauchoperationen.

Frau Hessen: Nein.

Arzt: Ist denn in den letzten Jahren eine Bauchuntersuchung gemacht

worden – Ultraschall oder Computertomografie oder Darmspiegelung?

Frau Hessen: Nein, aber ich bin schon mal untersucht worden, aber gegen was?

Weiß ich nicht mehr so genau…

Arzt: Steht denn irgendwas in den Akten drinnen?

Julia: Vor einem Monat hatten wir … Vorsorgeuntersuchung.

Arzt: Gynäkologische Vorsorgeuntersuchung?

Julia: Ja, genau.

Arzt: Da ist mit dem Darm nichts gemacht worden?

Frau Hessen: Nein.

Arzt: Okay. Dann würde ich sagen, wissen wir jetzt das, was wir jetzt in dem

Anamnesegespräch eruieren können und ich würde jetzt vorschlagen,

dass wir uns dann morgen früh, wenn Sie nüchtern sind, zu einer

Ultraschalluntersuchung treffen, da begleiten Sie die Dame wieder,

dabei wird dann auch eine Blutabnahme gemacht, und dann legen wir

fest, wie es weiter geht, ob wir zum Beispiel eine Darmuntersuchung

in Form von einer Darmspiegelung machen, oder wir eine

Computertomografie machen müssen oder wie es weiter geht. Ja?

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Dann würden wir heute die heutige Visite beenden und ich darf Sie

dann wieder entlassen. Sie gehen wieder in Ihr Heim zurück und wenn

Ihnen noch was einfällt, bringen Sie es morgen mit. Ist es so in

Ordnung? Ja?

Julia: Ja, okay.

Frau Hessen: Vielen Dank!

Arzt: Also, auf Wiedersehen!

Frau Hessen: Auf Wiedersehen!

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1.1 Übungen zum Dialog

ÜBUNG 1 – Hörverstehen

Sehen Sie sich das Video an. Welche Aussagen sind richtig und welche falsch? Kreuzen Sie

an.

richtig falsch

1. Julia ruft in der Arztpraxis an und macht einen Termin aus.

2. Frau Hessen hat Rückenschmerzen.

3. Der Arzt misst die Temperatur bei Frau Hessen.

4. Bei Frau Hessen wurde bereits eine Darmspiegelung gemacht.

5. Frau Hessen soll zu einer Ultraschalluntersuchung kommen.

6. Frau Hessen wurde Blut abgenommen.

ÜBUNG 2 – Leseverstehen

Lesen Sie den Text des Dialogs und beantworten Sie die folgenden Fragen.

1. Wie lange wird Frau Hessen von Julia betreut? a) Seit einem Jahr. b) Seit fünf Jahren. c) Seit anderthalb Jahren. 2. Wann haben die Bauchschmerzen bei Frau Hessen begonnen? a) Vor zwei Tagen. b) Vor einer Woche. c) Gestern. 3. Wie oft bekommt Frau Hessen das Abführmittel? a)Täglich. b) Zweimal am Tag.

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c) Nach Bedarf. 4. Welche Nahrungsmittel verträgt Frau Hessen nicht? a) Rohes Gemüse. b) Fleisch. c) Joghurt. 5. Was ist für morgen geplant? a) Eine Herzuntersuchung. b) Eine Ultraschalluntersuchung und Blutabnahme. c) Eine Computertomografie.

ÜBUNG 3 – Wortschatz

Lösen Sie das Kreuzworträtsel.

Waagrecht:

7. mit einer Kanüle wird Blut aus dem Körper entnommen Senkrecht: 1. Störung des Gleichgewichtssinns, bei der man meint, alles drehe sich 2. kurz für „Ultraschalluntersuchung“ 3. zu hoher Blutdruck 4. Schmerzen im Bauch 5. Medikament, das die Darmentleerung herbeiführt 6. das Ausbleiben des Stuhlgangs

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ÜBUNG 4 – Grammatik

Lesen Sie den Text und ergänzen Sie die Präpositionen „seit“ und „vor“.

1. Frau Hessen hat ____________ einer Woche Bauchschmerzen.

seit vor

2. Die Probleme haben bereits ____________ einer Woche begonnen.

seit vor

3. Julia kennt Frau Hessen ______________ anderthalb Jahren.

seit vor

4. Sie haben sich _______________ mehr als einem Jahr kennengelernt.

seit vor

5. Die Bewohnerin wohnt ____________ fünf Jahren in diesem Seniorenheim.

seit vor

6. Die Patientin wurde _____________ zwei Wochen im Krankenhaus aufgenommen.

seit vor

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ÜBUNG 5 – Schreiben

Lesen Sie das Gespräch zwischen einem Arzt und einer Patientin. Die Patientin hat seit ein

paar Tagen starke Kopfschmerzen. Wie kann man auf die Fragen reagieren? Überlegen Sie

sich die Antworten und tragen Sie sie in den Text ein.

Arzt: Also, beschreiben Sie bitte Ihre Probleme. Wann treten sie auf?

Patientin:

Arzt: Aha, ich verstehe. Haben Sie selbst schon ein Medikament genommen?

Patientin:

Arzt: Und wie lange haben Sie die Beschwerden?

Patientin:

Arzt: Haben Sie eine Verbesserung bemerkt?

Patientin:

Arzt: Gut. Sie bekommen von mir eine Überweisung zum Spezialisten.

Patientin:

Arzt: Gerne. Gute Besserung und auf Wiedersehen.

Patientin:

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ÜBUNG 6 – Sprechen

Arbeiten Sie in Paaren. Eine Person ist der Arzt, die andere der Patient.

Situation: In der letzten Zeit fühlt sich Herr Schmitt nicht wohl. Er kann nicht schlafen, weil er

schlecht Luft bekommt und Herzrasen hat. Das passiert nur in der Nacht. Er entscheidet

sich, seinen Hausarzt zu besuchen. Der Arzt bittet den Patienten, ihm die Symptome zu

beschreiben. Er fragt

nach den Symptomen

nach der Häufigkeit der Beschwerden

nach Medikamenten, die er bereits eingenommen hat

Der Arzt verschreibt ihm ein Medikament und empfiehlt ihm, mehr Sport zu machen und auf

gesunde Ernährung zu achten.

1.2 Grammatik

Präpositionen „seit“ und „vor“

seit von einem bestimmten Zeitpunkt, Zeitraum, der bis in die Gegenwart dauert Die Patientin klagt seit einer Woche über Bauchschmerzen.

„Vor einer Woche haben die Beschwerden angefangen und dauern bis jetzt.”

vor ein Zeitpunkt in der Vergangenheit, der vor einer Zeitspanne liegt Der Pfleger hat die Patientin vor einer Woche kennengelernt.

„Heute ist Montag, am vorigen Montag haben sie sich zum ersten Mal gesehen.“

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1.3 Wortschatz

Wort Arti-

kel Pluralform Vergangen-

heitsform Wort im Kontext Wortart Definition /

Synonym

Abführmittel das die Abführmittel Trockenfrüchte gehören zu beliebten Abführmitteln.

Substantiv Medikament, das den Stuhlgang fördert

Akte die die Akten Bringen Sie mir bitte die Patientenakte von Herrn Kreuzmann!

Substantiv ärztliche Unterlagen zu einer Person

Anamnese-gespräch

das die Anamnese-gespräche

Die Diagnose kann erst nach einem Anamnesegespräch erstellt werden.

Substantiv Gespräch zwischen Arzt und Patient, das möglichst objektive Symptome sammelt

Bauch-schmerz (meist Plural)

der die Bauch-schmerzen

Wenn die Bachschmerzen noch andauern, müssen Sie unbedingt Ihren Hausarzt besuchen.

Substantiv Schmerzen im Bauch

Bedarf (nur Singular)

der Das Medikament darf nach Bedarf eingenommen werden.

Substantiv etwas, das in einer bestimmten Situation benötigt wird

sich beklagen beklagte sich, hat sich beklagt

Herr Nowak hat sich über Schmerzen im rechten Bein beklagt.

Verb hier: Unzufriedenheit über etwas äußern

Betreuung die die Betreuungen Der Patient benötigt eine 24-Stunden-Betreuung.

Substantiv Fürsorge

Blähung die die Blähungen Nach dem Essen bekommt er heftige Blähungen.

Substantiv Schmerzen, die durch angestaute Gase in Magen und Darm verursacht werden

Blut (nur Singular)

das Ein gesunder Mensch hat zwischen drei und fünf Gramm Eisen im Blut.

Substantiv rote Flüssigkeit in den Adern von Menschen und Tieren, die Sauerstoff transportiert

Bluthochdruck (nur Singular)

der Bei leichtem Bluthochdruck sollte man zuerst seine Lebensweise umstellen.

Substantiv zu hoher Blutdruck

Computer-tomografie

die die Computer-tomografien

Die Computertomografie gehört in der Radiologie zu den häufigsten Verfahren.

Substantiv Untersuchungsmethode, bei der Ärzte mit dem Computer Bilder von der Struktur der inneren Organe gewinnen

Darm-spiegelung

die die Darm-spiegelungen

Darmspiegelungen können auch unter Kurznarkose durchgeführt werden.

Substantiv Untersuchung des Darms; Rektoskopie

erbrechen erbrach, hat erbrochen

Die Patientin erbricht alle Speisen.

Verb sich übergeben

gelegentlich Die Schmerzen kommen nur gelegentlich.

Adjektiv manchmal, ab und zu

nachschauen schaute nach, hat nachgeschaut

Die Ärztin schaut in der Patientenakte nach.

Verb nachsehen, nachschlagen

Schwindel (nur Singular)

der Der Patient leidet zeitweise an

Substantiv eine Störung des Gleichgewichtssinns, bei

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Schwindel. der man meint, alles drehe sich

Stuhlgang (nur Singular)

Frau Kurz hat einen regelmäßigen Stuhlgang.

Substantiv das Entleeren des Darms

Verstopfung die die Verstopfungen

Bettlägerige Patienten leiden oft an chronischer Verstopfung.

Substantiv das Ausbleiben des Stuhlgangs

Vorsorge-untersuchung

die die Vorsorgeunter- suchungen

Frauen sollen mindestens einmal pro Jahr zur gynäkologischen Vorsorgeunter-suchung gehen.

Substantiv eine Untersuchung zur frühzeitigen Erkennung von Krankheiten

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Lösungen:

ÜBUNG 1 – Hörverstehen

richtig falsch

1. Julia ruft in der Arztpraxis an und macht einen Termin aus. X

2. Frau Hessen hat Rückenschmerzen. X

3. Der Arzt misst die Temperatur bei Frau Hessen. X

4. Bei Frau Hessen wurde bereits eine Darmspiegelung gemacht. X

5. Frau Hessen soll zu einer Ultraschalluntersuchung kommen. X

6. Frau Hessen wurde Blut abgenommen. X

ÜBUNG 2 – Leseverstehen

1. Wie lange wird Frau Hessen von Julia betreut?

a) Seit einem Jahr.

b) Seit fünf Jahren.

c) Seit anderthalb Jahren.

2. Wann haben die Bauchschmerzen bei Frau Hessen begonnen?

a) Vor zwei Tagen.

b) Vor einer Woche.

c) Gestern.

3. Wie oft bekommt Frau Hessen das Abführmittel?

a)Täglich.

b) Zweimal am Tag.

c) Nach Bedarf.

4. Welche Nahrungsmittel verträgt Frau Hessen nicht?

a) Rohes Gemüse.

b) Fleisch.

c) Joghurt.

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5. Was ist für morgen geplant?

a) Eine Herzuntersuchung.

b) Eine Ultraschalluntersuchung und Blutabnahme.

c) Eine Computertomografie.

Waagrecht:

7. die Blutabnahme Senkrecht: 1. der Schwindel 2. der Ultraschall 3. der Bluthochdruck 4. Bauchschmerzen (Pl.) 5. das Abführmittel 6. die Verstopfung

ÜBUNG 4 – Grammatik

1. Frau Hessen hat ____________ einer Woche Bauchschmerzen.

seit vor

2. Die Probleme haben bereits ____________ einer Woche begonnen.

seit vor

3. Julia kennt Frau Hessen ______________ anderthalb Jahren.

seit vor

4. Sie haben sich _______________ mehr als einem Jahr kennengelernt.

seit vor

5. Die Bewohnerin wohnt ____________ fünf Jahren in diesem Seniorenheim.

seit vor

6. Die Patientin wurde _____________ zwei Wochen im Krankenhaus aufgenommen.

seit vor

ÜBUNG 3 – Wortschatz

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ÜBUNG 5 – Schreiben

Lösungsbeispiel:

Arzt: Also, beschreiben Sie bitte Ihre Probleme. Wann treten sie auf?

Patientin: Ich habe starke Kopfschmerzen, vor allem am Nachmittag.

Arzt: Aha, ich verstehe. Haben Sie selbst schon ein Medikament genommen?

Patientin: Ja, ich habe schon Ibuprofen genommen.

Arzt: Und wie lange haben Sie die Beschwerden?

Patientin: Ich glaube, die Beschwerden haben am Samstag begonnen.

Also schon seit einer Woche.

Arzt: Haben Sie eine Verbesserung bemerkt?

Patientin: Na ja, ein bisschen. Aber ich will nicht jeden Tag so starke Medikamente

nehmen.

Arzt: Gut. Sie bekommen von mir eine Überweisung zum Spezialisten.

Patientin: Vielen Dank, Herr Doktor.

Arzt: Gerne. Gute Besserung und auf Wiedersehen.

Patientin: Danke, auf Wiedersehen.