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DaZPod-Episode 7 Die Sommerkampagne Wir haben eine Menge Material rund um unseren Dialog für Sie zusammengestellt: Lassen Sie die neuen Erklärungen aus der Wörterkiste auf sich wirken. Betreiben Sie mit uns Wortklauberei, wenn wir bei einigen Wörtern in die Tiefe gehen. Erfahren Sie in Apropos Kultur mehr über Land und Leute und lösen Sie erfolgreich unsere Quizfragen. In der English Corner profitieren Sie von Zusammenhängen mit der englischen Sprache. Und wenn Sie beim Lesen die Episode noch einmal anhören, verstehen Sie noch mehr. Beachten Sie vor allem: Alle Materialien sind Angebote. Sie müssen nicht alles lesen und nicht alles durcharbeiten. Wählen Sie aus, was Ihnen Spaß macht, dann wird Ihnen auch das Deutschlernen mehr Spaß machen und leichter fallen. Und los geht's! Inhaltsangabe 1. Die Wörterkiste Seite 2 2. Wortklauberei Seite 5 3. Quizfragen Seite 7 4. Anders ausgedrückt Seite 8 5. Apropos Kultur Seite 10 6. English Corner Seite 11 7. Transkript Seite 13 8. Auflösung Quizfragen Seite 17 Legende "kursiv" "Beispielsätze" (in Klammern) (Ergänzungen, Erläuterungen) [in eckigen Klammern] [Bedeutung des vorangehenden Wortes] fettgedruckt Vokabeln und Wörter mit ähnlicher Bedeutung DaZPod erreichen Sie auf Twitter: @dazpod , im Web: www.dazpod.de per E-Mail: [email protected] und auf Facebook: Dazpod - learn German online Deutsch lernen Lernmaterial zu DaZPod-Episode 7: Die Sommerkampagne © anders sprachenlernen 2013. Keine Verbreitung ohne Zustimmung der Autoren. Seite 1 von 17

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Curso de aleman en PodCasts. Textos que acompañan las lecciones.Este curso tiene derechos de autor Creative Commons pero se puede descargar libremente en linea.Derechos de DaZPod

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  • DaZPod-Episode 7

    Die Sommerkampagne

    Wir haben eine Menge Material rund um unseren Dialog fr Sie zusammengestellt:

    Lassen Sie die neuen Erklrungen aus der Wrterkiste auf sich wirken. Betreiben Sie mit uns Wortklauberei, wenn wir bei einigen Wrtern in die Tiefe gehen. Erfahren Sie in Apropos Kultur mehr ber Land und Leute und lsen Sie erfolgreich unsere Quizfragen. In der English Corner profitieren Sie von Zusammenhngen mit der englischen Sprache. Und wenn Sie beim Lesen die Episode noch einmal anhren, verstehen Sie noch mehr.

    Beachten Sie vor allem: Alle Materialien sind Angebote. Sie mssen nicht alles lesen und nicht alles durcharbeiten. Whlen Sie aus, was Ihnen Spa macht, dann wird Ihnen auch das Deutschlernen mehr Spa machen und leichter fallen.

    Und los geht's!

    Inhaltsangabe 1. Die Wrterkiste Seite 22. Wortklauberei Seite 53. Quizfragen Seite 74. Anders ausgedrckt Seite 85. Apropos Kultur Seite 106. English Corner Seite 117. Transkript Seite 138. Auflsung Quizfragen Seite 17

    Legende"kursiv" "Beispielstze" (in Klammern) (Ergnzungen, Erluterungen) [in eckigen Klammern] [Bedeutung des vorangehenden Wortes]fettgedruckt Vokabeln und Wrter mit hnlicher Bedeutung

    DaZPod erreichen Sie auf Twitter: @dazpod, im Web: www.dazpod.deper E-Mail: [email protected] und auf Facebook: Dazpod - learn German online Deutsch lernen

    Lernmaterial zu DaZPod-Episode 7: Die Sommerkampagne anders sprachenlernen 2013. Keine Verbreitung ohne Zustimmung der Autoren.

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  • 1. Die Wrterkiste

    die Agentur -

    eine Institution, die eine Person, eine Firma oder eine Sache vertritt. Eine Institution, die etwas vermittelt. Die Vertretung, die Reprsentanz, das Vermittlungsbro

    Der Begriff ist im Kontext verstndlich - man wei sonst nicht, was die Agentur macht. Sylvia aus dem Dialog arbeitet in einer Werbeagentur, die Werbung macht. Mehr dazu inder Wortklauberei und in unserer English Corner und auch in Apropos Kultur.

    der Entwurf -

    eine schriftliche Ausarbeitung, die noch gendert werden kann

    In einem Entwurf ist immer schon ein Ziel sichtbar, aber es ist noch nicht fertig. Man macht Entwrfe fr einen Aufsatz, ein Haus, ein Kleid oder fr eine Werbekampagne, eine Maschine, eine Stadt. Ein Entwurf kann viele Formen haben: Er kann geschrieben oder gezeichnet oder skizziert sein. Architekten bauen kleine Modelle aufgrund ihrer Entwrfe, oder zeigen ihre Entwrfe als 3D-Modelle im Computer.

    "Ich will Ihren Entwurf Montag acht Uhr auf dem Schreibtisch haben!" "Die Entwurfsphase macht am meisten Spa, da kann man noch richtig rumspinnen!" "Wann entwerfen Sie denn mal wieder etwas Tragbares statt dieser Modealptrume, Herr Lagerfeld?"

    die Werbekampagne -

    Eine Kampagne ist eine zeitlich begrenzte, konzentrierte Aktion

    Eine Werbekampagne ist eine Aktion, in der konzentriert, planvoll und zeitlich begrenzt Werbung gemacht wird. "Trotz der massiven Werbekampagne konnte der Verkauf von Nh-maschinen im letzten Quartal kaum gesteigert werden."

    die Message -

    die Aussage, die Botschaft, in Verbindung mit einem kreativen Werk

    In einem Kunstwerk, einem literarischen Text oder hier einer Werbung. Die Werbebot-schaft "Ich schaue jetzt schon seit zwei Stunden auf das Bild, aber die Message ist mir immernoch nicht klar."

    Achtung: Es handelt sich hier um einen Anglizismus [ein Wort oder ein Ausdruck, direkt aus dem englischen bernommen], der von vielen als Jargon [Sondersprache, die nur bestimmte Berufsgruppen oder Milieus benutzen] empfunden wird. Mehr dazu in unse-rer English Corner!

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  • der Einstieg -

    der Beginn, der Anfang von einer Aktion oder von etwas Neuem

    Einstieg - Beginn, Anfang "Der Einstieg ins Berufsleben ist heutzutage schwieriger alsfrher." "Bei einem Bewerbungsgesprch ist es wichtig, den richtigen Einstieg zu finden."

    Einstieg - der Akt des Einsteigens, zum Beispiel in ein Fahrzeug "Beim Einstieg bitte Vorsicht an der Bahnsteigkante!"

    Einstieg - die Stelle, an der man einsteigt "Der Einstieg in das U-Boot liegt am Heck!"

    das darf doch wohl nicht wahr sein -

    (Sprichwrtlich, Redewendung) das ist unglaublich, unfassbar

    Mehr dazu gibt es bei den Wortklaubereien.

    (sich) den Kopf zerbrechen -

    (Redewendung) sehr angestrengt berlegen, nachdenken, rtseln, knobeln, sinnieren

    Weitere Erluterungen in unserer Rubrik Anders ausgedrckt.

    die Anzeige -

    (im Dialog) die Annonce, das Inserat

    Eine schriftliche Mitteilung in einem Printmedium [einer Zeitung oder einer Zeitschrift]. Meist geht es dabei um Werbung, also um das Verkaufen. Es gibt aber auch amtliche Anzeigen, Bekanntmachungen. Wichtig sind auch die Todesanzeigen: hier geben An-gehrige in der Zeitung bekannt, dass jemand gestorben ist.

    die Anzeige - eine schriftliche Mitteilung in einem Printmedium "Was kostet eine An-zeige in der Wochenendausgabe?"

    die Anzeige - die Mitteilung einer Straftat gegenber Behrden, besonders gegenberder Polizei. "Wenn Sie wollen, dass der Tter gefasst wird, mssen Sie Anzeige erstatten!"

    die Anzeige - das Display an einem technischen Gert. "Ich habe mein Handy so ge-liebt, und jetzt ist die Anzeige kaputt!"

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  • die Kollektion -

    eine Sammlung

    Meist eine Zusammenstellung von Waren, besonders aus der Modebranche, aber auch Kunstsammlungen. "Die diesjhrige Winterkollektion besticht durch gewagte Schnitte und warme Erdfarben" , "Die Kunst-Kollektion Berggruen ist absolut sehenswert! "Flanell aus Paris war wieder mit einer Kollektion erlesener Accessoires vertreten."

    der Kunde, die Kundin -

    Jemand, der (hufig oder regelmig) Waren oder Dienstleistungen einkauft

    (im Handel) der Kufer/die Kuferin, (bei Dienstleistungen oft ) der Klient/die Klien-tin, der Mandant/die Mandantin. Mehr zu Kunde in der Wortklauberei.

    (Sprichwort) "Der Kunde ist Knig!"

    der Werbespruch -

    ein Spruch, der der Werbung dient der Claim, der Slogan

    Ein Spruch ist ein kurzer, einprgsamer Satz, der eine Aussage auf den Punkt bringt. Manche Sprche werden mit der Zeit zu Sprichwrtern. Es ist das Ziel von Werbetex-tern, genau solche Sprche fr die Werbung zu erfinden.

    In vielen Fllen aber ist ein Spruch nicht so gelungen. Wenn er dann oft wiederholt wird,so wird er schnell zur hohlen Phrase. "Lass endlich deine dummen Sprche!". Leute, die oft derart belangloses Zeug reden, nennt man auch Sprcheklopfer.

    Viele Menschen glauben, dass besonders die Werbung voller hohler Phrasen, voller dummer Sprche sei. Ein Beispiel dafr ist ein Spruch wie "Der Sommer ist da!" Trotz-dem fallen die meisten Menschen immer wieder auf die Werbung herein!

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  • 2.Wortklauberei

    die Agentur

    Was eine Agentur ist, kann man am besten an Beispielen deutlich machen.

    Eine Werbeagentur ist zunchst einmal ein Unternehmen, das Werbung macht. Norma-lerweise bietet eine Werbeagentur verschiedene Dienstleistungen aus dem Bereich der Werbewirtschaft an. Man muss genau schauen, welche das im Einzelfall sind.

    Verwandt, hnlich in ihrer Ttigkeit sind:

    die PR-Agentur - macht ffentlichkeitsarbeit [Public Relations], weniger Werbung

    die Marketingagentur - bietet Dienstleistungen, die ber Werbung hinausgehen. "IhrMarketing ist unprofessionell, am besten suchen Sie sich eine andere Agentur."

    die Mediaagentur - plant Kampagnen, platziert Anzeigen in Medien

    Nicht verwandte Agenturen sind zum Beispiel:

    die Versicherungsagentur - vermittelt oder verkauft Versicherungen. "Unsere Agenturbietet Ihnen eine Auswahl unterschiedlicher Versicherungsgesellschaften."

    die Presseagentur - sammelt Nachrichten und reicht sie an Medien [Fernsehen, Zeit-schriften, Internetseiten] weiter

    die Knstleragentur - vermittelt Knstler, z.B. Schauspieler oder Musiker. "Wenn Sie mich engagieren wollen, wenden Sie sich bitte an meine Agentur."

    die Bildagentur - sammelt Bilder, meist Fotos, und vermittelt sie an die Nutzer, meist Medien.

    die bersetzungsagentur - vermittelt bersetzungsdienstleistungen

    Lesen Sie bei unseren Wortklaubereien noch mehr zu dem Wort Agentur.

    der Kunde und die Kunde, die Kundschaft und der Kundschafter

    Kunde ist ein sehr altes deutsches Wort. Es hat sich aus dem groen Wortfeld der sehr hufigen Verben knnen und kennen entwickelt, ist also mit diesen noch immer ver-wandt. Doch der Kunde hat im Laufe der Jahrhunderte seine Spezialbedeutung entwi-ckelt: Ein Kunde ist buchstblich jemand, den man kennt, und zwar weil er gelegentlich vorbeikommt und etwas kauft. Die weibliche Form ist die Kundin.

    Es gibt aber auch noch eine andere weibliche Form: die Kunde ist etwas, das man er-fhrt oder wei. Synomyme wren hier die Botschaft, die Nachricht, die Neuigkeit, die Info. Als Wort ist die Kunde etwas veraltet, aber es kommt in vielen Zusammenset-zungen [Komposita] vor.

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  • Beispiele:

    die Heilkunde - das Wissen um Heilung, Gesundheit. Medizin als Wissensgebiet.

    die Erdkunde - die Geographie, als Schulfach

    kundig - wissend, erfahren

    die Kundgebung - die Demonstration

    Zurck zu der Kunde, im Sinne eines Kufers. Damit ist zunchst einmal eine ganz kon-krete Person gemeint, die bei einem ganz konkreten Hndler etwas einkauft. Oft kom-men Kunden regelmig wieder: "Ich bin hier seit vielen Jahren Kunde". Man spricht dann von einer Kundenbeziehung. Dazu wiederum kann man einiges sagen:

    Man muss seine Kunden nicht kennen, um mit ihnen in Beziehung zu treten. Das kann ein lediglich juristisches, vertragliches Kennen sein. "Als Versandhndler kennen wir unsere Kunden leider meist nicht persnlich."

    Hndler oder Dienstleister haben oft das Gefhl, ihre Kunden gehrten ihnen in ge-wisser Weise. Daher wird oft das Possessivpronomen (meine Kunden, unsere Kun-den) benutzt. "Meine Kunden wissen, was sie von mir erwarten drfen."

    Auch Firmen knnen Kunden sein. "Zu unseren Kunden gehren bedeutende Unterneh-men aus aller Welt!"

    Eine etwas andere Bedeutung hat der Kunde im modernen Marketingsprech [Jargon, den Marketingleute gerne verwenden]. Hier steht der Kunde fr eine ganze Gruppe vonMenschen: Alle, die vielleicht die eigenen Produkte oder Dienstleistungen kaufen knn-ten. Synonyme wren hier die Zielgruppe, der Kundenkreis, der Abnehmerkreis. "Wirmssen wissen, was der Kunde will, um die richtigen Produkte entwickeln zu knnen." "Der Kunde, das unbekannte Wesen."

    Wenn wiederum ein konkreter Einzelhndler seinen Kunden als Gruppe spricht, ver-wendet er oft den Begriff die Kundschaft. "Unser neues Geschft mchte eine gehobene Kundschaft ansprechen."

    Aber Achtung: Da gibt es noch das Wort der Kundschafter/die Kundschafterin. Das ist ein Mensch, der etwas herausfindet, etwas auskundschaftet, das nicht so leicht heraus-zufinden ist. Der Kundschafter kommt also von die Kunde. Synonyme wren hier: Der (militrische) Aufklrer, der Spion, der Spitzel, der (Geheim-) Agent oder die jeweilige weibliche Form. Bitte nicht verwechseln! "Wir sandten Kundschafter aus, um die feindli-chen Stellungen auszuspionieren."

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  • 3. QuizfragenWelche der Antworten treffen zu? berlegen Sie gut, es knnten mehrere sein!

    1. Was ist die Message, die Silvia Herrn Hartmann vorstellt?

    a - Die Message heit: Da ist Sommer

    b - Die Message heit: Der Sommer ist da

    c - Es ist noch zu frh. Die Message kommt erst, wenn der Sommer da ist

    d - Es gibt keine Message. Der Kunde muss selbst herausfinden, was die Kampagne bedeutet

    2. Was haben Silvia und ihr Team getan, um die Kampagne zu entwickeln?

    a - Sie haben sich die Finger wundgeschrieben

    b - Sie haben sich den Hintern platt gesessen

    c - Sie haben sich die Augen ausgeweint

    d - Sie haben sich den Kopf zerbrochen

    3. Wieso rgert sich Herr Hartmann ber Silvia?

    a - Herr Hartmann ist sauer, weil seine Enkelin den Auftrag nicht bekommen hat

    b - Herr Hartmann htte sich mehr von Silvia erhofft

    c - Herr Hartmann ist traurig, weil er die Kampagne und ihre Message nicht versteht

    d - Herr Hartmann ist am Ende gar nicht mehr rgerlich. Er feuert Silvia und ist damit glcklich

    e - Herr Hartmann rgert sich zwar, aber nicht ber Silvia. Er mag einfach denSommer nicht!

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  • 4. Anders ausgedrckt

    drfen, knnen und die Wahrheit

    das darf (doch wohl) nicht wahr sein ist ein Ausdruck hchsten Erstaunens, des Ent-setzens, der Entrstung (laut Duden). Davon gibt es im Deutschen sehr viele, die meistensind umgangssprachlich. Ein paar Beispiele: Oh Gott, ach du meine Gte, herrje, au backe, au weia, ach du grne Neune. Oder etwas moderner: (voll) krass, abgefahren.Oder derb: Ach du Scheie.

    Herr Hartmann htte es also viel krzer sagen knnen. Andererseits lieben es die Deut-schen, ihr Erstaunen wortreich auszudrcken. Und das Leitmotiv dabei ist, dass man das, was man sieht oder erlebt, einfach nicht glauben kann. Varianten davon:

    das kann (doch wohl) nicht wahr sein, das glaub ich jetzt nicht, das ist nicht zu fassen, das ist (jetzt einfach) nicht wahr, ich glaub mich tritt ein Pferd. Auch ich glaub ich steh im Wald drckt etwas hnliches aus: Sehen und glauben passen grade nicht zusammen - und nur so kann man das Erstaunen bewltigen.

    So denkt man vielleicht nicht nur in Deutschland, wenn einem etwas nicht gefllt. Der Dichter Christian Morgenstern hat dies in einer Zeile gefasst, die zu einer Redensart ge-worden ist: "Dass nicht sein kann, was nicht sein darf."

    Sich den Kopf zerbrechen

    Das entspricht dem Klischee: Die Deutschen denken gerne nach. Man bezeichnet sie ja auch als das Volk der Dichter und Denker.

    Es gibt viele Wrter, die das zum Ausdruck bringen, mit ganz leicht unterschiedlichen Be-deutungen. Die sehr hufigen Wrter denken und (hier) nachdenken sind ganz neutral.Es gibt eine Reihe von Wrtern fr leichtes, mheloses Nachdenken, etwa: etwas be-denken, sich fragen, berlegen, sinnieren, einem Gedanken/seinen Gedanken nachhngen, berlegungen anstellen, sich etwas durch den Kopf gehen lassen.

    Fast noch mehr Wendungen gibt es, wenn das Nachdenken oder Reflektieren schwieri-ger und anstrengender wird: grbeln, ber etwas brten, knobeln, tfteln, rtseln, sich Gedanken machen.

    Besonders anschaulich wird die Anstrengung, wenn der Kopf mit in die Wendung kommt. Umgangssprachlich sind eben sich den Kopf zerbrechen oder sich einen Kopf machen "Mach dir mal keinen Kopf wegen der tausend Euro, die du mir noch schuldest." Eher gehoben klingt sich das Hirn zermartern [qulen, foltern]. Was fr ein Bild!

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  • brigens gibt es dazu auch noch ein schnes Substantiv [Nomen]: das Kopfzerbrechen ist das Nachdenken ber ein schwieriges Problem. "Meine pubertierende Tochter bereitet mir immer mehr Kopfzerbrechen."

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  • 5. Apropos Kultur

    Von Behrden, Agenturen und Kunden

    Sprache verndert sich stndig. Manche Wrter aus unserer heutigen Episode haben sich erst krzlich verndert. Man kann an ihnen einen Trend ablesen: Alles soll liberali-siert werden. Alle Institutionen sollen wie Firmen, wie Unternehmen operieren. Die gan-ze Gesellschaft soll wie ein Markt funktionieren, auf dem Gter ausgetauscht werden. Sowerden mter oder Behrden zu Firmen oder Agenturen, und aus Brgern werden Kunden, also Konsumenten der ffentlichen Leistungen.

    Am deutlichsten sieht man das an der Behrde, die in Deutschland fr die Arbeit zustn-dig ist. Die Arbeitsverwaltung ist eine riesige Brokratie mit ber 100.000 Beschftig-ten und mit Standorten im ganzen Land.

    Frher hie die Behrde die Bundesanstalt fr Arbeit oder kurz das Arbeitsamt. Den Politikern gefiel das nicht mehr, vielleicht weil das Wort Anstalt an ein Krankenhaus, be-sonders an eine Irrenanstalt [altes Wort fr ein psychiatrisches Krankenhaus, das man nicht verwenden sollte] erinnert. Vielleicht auch, weil das Arbeitsamt gar nicht modern und sehr nach Brokratie klingt.

    Ab 1997 benannte man es einfach um. Es heit jetzt die Bundesagentur fr Arbeit oder die Arbeitsagentur oder die Arge. Das ist krzer und klingt freundlicher, mehr nach einer Firma, die sich um die Menschen bemht.

    Man hatte wohl auch gedacht, dass eine Firma, eine Agentur, mit den Menschen freundlicher umgehen wrde. Traditionell gehen mter oder Behrden in Deutschland nicht freundlich mit den Brgern um, die da hinkommen. Auch das wollte man ndern, indem man die Behrden mehr wie Firmen organisiert hat.

    Entsprechend mssen die Mitarbeiter der Arge jetzt die Menschen, die ihre Hilfe ben-tigen, als Kunden bezeichnen.

    Das hat also alles nicht geklappt. Die Arbeitsagentur heit zwar jetzt anders, aber sie funktioniert noch immer wie eine groe Behrde. Und die Menschen werden zwar Kun-den genannt, aber eher mit weniger Respekt behandelt als frher.

    Was sich sicher verndert hat ist die Sprache: Die Wrter Agentur und Kunde haben fralle, die mit der Arge zu tun haben, einen anderen Klang bekommen.

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  • 6. English Corner

    die Agentur - agency

    Beide Wrter kommen aus derselben lateinischen Wurzel - agere heit handeln. Ent-sprechend ist der Agent [agent] jemand, der handelt, und zwar im Namen eines ande-ren. Parallel auch die beiden Hauptbedeutungen

    im kommerziellen Bereich: z.B. der Versicherungsagent - insurance agent

    im Geheimdienst und hnlichen Bereichen: z.b. der Geheimagent - secret agent

    Ein wichtiger Unterschied: Besonders in den USA werden zahlreiche Regierungsinstitu-tionen agency genannt. In Deutschland gilt das grundstzlich nicht, man spricht hier vonmtern oder Behrden. Ganz allmhlich scheint sich das zu ndern. Zum einen be-nennt man groe Behrden einfach um, das klingt moderner. Siehe oben die Bundes-agentur fr Arbeit. Zum anderen werden europische Institutionen manchmal so ge-nannt, etwa die Europische Umweltagentur.

    Message und andere Anglizismen

    Im Deutschen gibt es rund 6000 Anglizismen [der Anglizismus - Einfluss des Englischen auf die deutsche Sprache. Meist sind Lehnwrter aus dem Englischen gemeint].

    Das ist manchmal unvermeidlich, weil es sich um Fachsprache handelt, die international benutzt wird. Manchmal ist es berflssig und peinlich, weil die englischen Wrter im Deutschen einfach nicht gebraucht werden und von vielen Deutschen nicht richtig ver-standen werden.

    Fr Deutschlerner, die Englisch sprechen, ist es ein Segen. Jeder Anglizismus bietet eineneue Orientierungsmglichkeit, die Sprache ist damit weniger fremd.

    Manche Menschen und manche Berufsgruppen sind empfnglicher fr Anglizismen als andere. Je dynamischer, je moderner, je kreativer, je berlegener sich die Menschen finden, desto mehr neigen sie offenbar zu Anglizismen. Da Werbe- und Marketingleute sich offenbar als besonders dynamisch, modern, kreativ und berlegen empfinden, nei-gen sie zu besonders vielen Anglizismen.

    Andere Menschen sind darber mal verwundert, mal rgerlich, mal amsieren sie sich ber den merkwrdigen Jargon der dynamischen Geschftsleute. Man spricht dann von Werbesprech oder Marketingsprech oder von Denglisch, einer seltsamen Mischung aus Deutsch und Englisch.

    In unserem Dialog benutzt Sylvia nur einen wirklichen Anglizismus: message. Hier folgt ein beliebtes Beispiel aus einem Buch ber Business Denglisch, das zeigt, wie weit man theoretisch in der Mischung der Sprachen gehen kann:

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  • "Jeder muss im job permanently seine intangible assets mit high risk neu relaunchen und sei-ne skills so posten, dass die benefits alle ratings sprengen, damit der cash-flow stimmt. Wich-tig ist corporate-identity, die mit perfect customizing und eye catchern jedes Jahr geupgedatetwird!"

    Dieses skurrile Zitat ist wohl konstruiert. Es wurde aber im Internet dem prominenten Wirtschaftsfhrer Hilmar Kopper (ehemaliger Chef der Deutschen Bank) zugeschrieben -und viele haben geglaubt, dass er das wirklich gesagt hat!

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  • 7. Transkript

    EinleitungHerzlich willkommen zu "Die Sommerkampagne". Das ist schon die siebte Ausgabe von dazpod, dem Podcast fr Deutschlerner aus der ganzen Welt. Mein Name ist Klaus Beu-telspacher. DaZPod kommt zu Ihnen von anders sprachenlernen, direkt aus der winterli-chen alten Domstadt Kln. DaZPod ist kostenlos, deshalb brauchen wir Ihre Unterstt-zung. Abonnieren Sie uns, liken Sie uns auf Facebook, erzhlen Sie Ihren Freunden von uns oder werden Sie direkt Premium-Mitglied und erhalten Sie so unsere tollen Lernun-terlagen. Mehr Infos unter d-a-z-p-o-d.de

    Und nun zu "Die Sommerkampagne", unserer heutigen Episode. Silvia arbeitet schon lange an einer Werbekampagne fr eine neue Mode-Kollektion fr den Sommer. Jetzt stellt sie dem Kunden, Herrn Hartmann, das Ergebnis vor. Wir werden gleich hren, wie es ihm gefllt

    Und los gehts!

    DialogSilvia: Herr Hartmann, ich darf Ihnen heute im Namen meiner Agentur unse-

    ren Entwurf fr Ihre Werbekampagne prsentieren! Die Message fr Ihre neue Kollektion lautet: "Der Sommer ist da!"

    Herr Hartmann: Oh...das ist als Einstieg erst mal...na ja: nicht schlecht. Und wie gehts weiter?

    Silvia: Das ist es! Das IST die Message! Schauen Sie mal, die schnen Anzeigen dazu...

    Herr Hartmann: Wie bitte? Das wars schon? Dafr haben sie ganze fnf Monate ge-braucht? Das darf doch wohl nicht wahr sein...

    Silvia: Nicht doch, Herr Hartmann! Unser Team hat sich richtig den Kopf zer-brochen, was Menschen wirklich wollen- den Sommer natrlich! Man kann die Kunden mit so einer Aussage glcklich machen! Dann greifen sie zu und kaufen- und das wollen wir doch! Na?!

    Herr Hartmann: Ihren Leuten ist also in fnf Monaten kein besserer Werbespruch einge-fallen als: "Der Sommer ist da!"? Den Auftrag htte ich meiner Enkelin geben sollen: die ist vier! Aber DARAUF wr sie wohl auch noch ge-kommen!

    Silvia: Sehr schade, dass ich Sie von unserer Kampagne nicht berzeugen kann... Was machen wir denn da blo?

    Herr Hartmann: Ich sag dazu nur noch: Der Sommer ist da- und ihr Kunde ist WEG! Schnen sonnigen Tag noch!

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  • ErluterungenSilvia sagt zu Herrn Hartmann: "Ich darf Ihnen heute im Namen meiner Agentur unserenEntwurf fr Ihre Werbekampagne prsentieren".

    Silvia arbeitet fr eine Agentur, genauer gesagt eine Werbeagentur. Eine Agentur ist ein Unternehmen, eine Firma, die spezielle Arbeiten, meist Dienstleistungen oder Services anbietet. In diesem Fall wird die Planung, Gestaltung und Realisierung von Werbung an-geboten. Deshalb heit es Werbeagentur.

    Ein Entwurf ist ein Vorschlag, ein vorlufiger Plan, wie man etwas machen knnte. ber einen Entwurf kann man noch reden und er ndert sich dann oft noch.

    Silvia macht hier einen Vorschlag fr eine Werbekampagne: Herr Hartmann und seine Firma mchten Produkte verkaufen und haben deshalb eine Kampagne, eine Aktion in Auftrag gegeben. Eine Werbekampagne macht ein Angebot bekannt. Mit verschiedenen Mitteln, zum Beispiel mit Texten und Bildern in Zeitschriften, auf Internet-Seiten, auf Pla-katen oder auch mit kurzen Filmen im Fernsehen wird fr ein Produkt geworben. Jetzt im Winter wird entschieden, wie man fr die Mode im nchsten Sommer werben wird.

    Silvia sagt: Unsere Message fr die neue Kollektion lautet: Der Sommer ist da! Marke-tingleute oder Werbeleute benutzen gerne englische Wrter wie "Message". Eine Werbe-kampagne braucht eine "Message", eine Werbebotschaft. Das ist eine interessante, auf-regende Aussage oder Behauptung, die den Leuten gefllt und im Gedchtnis bleibt. Wenn das passiert, ist die Message berbracht, sie ist "angekommen" und die Kampa-gne ist erfolgreich.

    Ein berhmter deutscher Werbespruch ist "Er luft. Und luft. Und luft." vom Auto-Her-steller Volkswagen fr den VW Kfer. Die Message war hier: Der Kfer geht nie kaputt, erfhrt immer weiter. Das ist schon lange her, aber viele erinnern sich noch an diesen Spruch, an diese Werbebotschaft!

    "Der Sommer ist da!" soll fr eine neue "Kollektion" werben. Mit Kollektion ist hier eine Zusammenstellung, eine Palette, eine Auswahl von neuen Kleidungsstcken gemeint, die diesen Sommer angeboten werden sollen. Kollektion kann brigens auch ganz allge-mein "Sammlung" bedeuten.

    Herr Hartmann antwortet zurckhaltend: "Oh, das ist als Einstieg erst mal na ja - nicht schlecht", meint er. Der Einstieg ist der Start, der Beginn, der Anfang von etwas. Er ist sehr wichtig, denn er vermittelt den ersten Eindruck vom Produkt. "Und wie geht es weiter?" mchte Herr Hartmann dann wissen.

    Silvia antwortet ihm: Das IST die Message! Und: Schauen Sie mal, die schnen Anzeigen dazu..." Offenbar besteht die ganze Botschaft aus dem EINEN Satz "Der Sommer ist da!"

    Silvia bittet Herrn Hartmann, sich doch die schnen Anzeigen dazu anzusehen. Die vie-len Bilder und Texte in den Zeitschriften und auf den Werbeplakaten nennt man "An-zeigen". Man zeigt an, man weist darauf hin, dass etwas gekauft werden kann.

    Man sagt manchmal: die Anzeige wird "geschaltet". Das bedeutet, die Anzeige erscheint fr einen bestimmten Zeitraum. Eine Anzeige kann man im Internet oder in der Zeitung

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  • oder auch auf ffentlichen Werbeflchen -zum Beispiel im Fuballstadion- schalten. Es kommt ganz darauf an, wieviel Geld man ausgeben und wen man erreichen will*

    Herr Hartmann antwortet ganz verblfft: Wie bitte? Das wars schon? Dafr haben sie ganze fnf Monate gebraucht? Das darf doch wohl nicht wahr sein! Das sagt man, wenn etwas so unerhrt, so unwillkommen oder unwahrscheinlich ist, dass man gar nicht glauben kann, was man gerade hrt. Herr Hartmann drckt damit deutlich aus, dass er sehr enttuscht ist. Er kann gar nicht glauben, dass seine schne Sommerkampagne, aufdie er fnf Monate gewartet hat, aus nur einem Satz bestehen soll.

    Silvia verteidigt sich: "Unser Team hat sich richtig den Kopf zerbrochen, was Menschen wirklich wollen- den Sommer natrlich!" Sich den Kopf ber etwas zerbrechen: Das tut man nur, wenn man sehr angestrengt nachdenkt. Natrlich zerbricht nicht wirklich ein Kopf dabei- vielleicht strengt man sich aber so an, dass man Kopfschmerzen bekommt. Silvia mchte ihrem Kunden Herrn Hartmann klar machen, dass das Team sich wirklich Mhe gegeben hat.

    Dann sagt sie: "Man kann die Kunden mit so einer Aussage glcklich machen!" Herr Hartmann ist Silvias Kunde: Silvia und ihre Kollegen arbeiten fr ihn. Auch Herr Hart-mann hat Kunden, nmlich die Menschen, die seine Produkte kennen und kaufen. Silviabehauptet, Herrn Hartmanns Kunden wrden durch den Werbespruch glcklich. "Dann greift man zu und kauft" verpricht sie ihm und fgt hinzu: "Und das wollen wir doch, oder?"

    Natrlich will Herr Hartmann seine Produkte verkaufen, aber er lsst sich von Silvia nichtbesnftigen und schimpft los: "Ihren Leuten ist also kein besserer Werbespruch eingefal-len als "Der Sommer ist da!" Den Auftrag htte ich meiner Enkelin geben sollen: die ist vier! Aber DARAUF wr sie wohl auch noch gekommen!"

    "Der Sommer ist da!": das ist Herrn Hartmann einfach zu langweilig, zu gewhnlich, nichtoriginell genug. Und er behauptet, dass selbst seine kleine Enkelin diesen Auftrag htte schaffen knnen und wohl auch auf diesen Spruch gekommen wre. Wenn ich einer Person oder einer Firma einen Auftrag gebe, dann bitte ich sie oder ich weise sie an, et-was fr mich zu tun -etwa Waren zu liefern oder eine Reparatur auszufhren. Herr Hart-mann ist mit dem Ergebnis seines Auftrages, nmlich mit der Werbekampagne, ganz und gar nicht zufrieden.

    Silvia versucht, den Schaden zu begrenzen: "Schade, dass ich Sie von unserer Kampagnenicht berzeugen kann." stellt sie traurig fest. "Was machen wir da denn blo?" fragt sie ihren Kunden dann. Silvia hrt sich hilflos an: sie ist auf so heftige Kritik nicht gut vorbe-reitet. Offenbar hat sie aber Hoffnung, dass noch etwas zu retten ist.

    Aber Herr Hartmann bleibt hart. Der Versuch, ihn zu beruhigen hat nur das Gegenteil bewirkt. Herr Hartmann hat seinen ganz eigenen Spruch, mit dem er jetzt seine Wut aus-drckt. "Ich sag dazu nur noch: Der Sommer ist da- und ihr Kunde ist WEG!" wirft er Sil-via an den Kopf. Sein Spruch ist originell und witzig- viel besser als die Arbeit der Werbe-agentur.

    Er mchte nicht, dass diese Leute weiter fr ihn arbeiten, er verabschiedet sich aus der Zusammenarbeit, er ist weg. "Schnen sonnigen Tag noch!!" fgt er hinzu- bertrieben

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  • hflich und gut gelaunt. Dieser Kunde ist wohl wirklich weg- und Silvias Werbeagentur ist aus dem Geschft mit ihrer Sommerkampagne.

    AbmoderationIrgendwie kann ich Herrn Hartmann verstehen. Susanne ist zu ungeschickt und hat sich einfach nicht genug Mhe gegeben. Ganz anders machen wir das hier bei DaZPod, besonders meine fantastische Kollegin Odile Salms gibt sich unglaublich viel Mhe, und ich auch. Daher hoffen wir, dass Sie uns erhalten bleiben, und dass Sie auch in der nchsten Woche die nchste Folge hren von dazpod, dem Podcast fr Deutsch als Zweitsprache. Mehr Info unter dazpod.de das ist www.d-a-z-p-o-d.de, abonnieren uns, schreiben Sie uns, wir freuen uns wenn Sie wie-der reinhren in der nchsten Folge in einer Woche.dazpod ist eine Produktion von anders sprachenlernen, Klaus Beutelspacher in Kln. dazpod ist freier Content unter Creative Commons Lizenz by-nc-nd, d.h. die nicht kom-merzielle Verbreitung und Nutzung mit Namensnennung ist gestattet, eine Bearbeitung hingegen nicht.

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  • 8. Auflsung Quizfragen

    1. Das ist die Message, die Silvia Herrn Hartmann vorstellt:

    b - Die Message heit: Der Sommer ist da.

    2. Das haben Silvia und ihr Team getan, um die Kampagne zu entwickeln:

    d - Sie haben sich den Kopf zerbrochen

    3. Darber rgert sich Herr Hartmann - oder auch nicht:

    b - Herr Hartmann htte sich mehr von Silvia erhofft

    d - Herr Hartmann ist am Ende gar nicht mehr rgerlich. Er feuert Silvia und ist damit glcklich.

    Viel Spa beim Lernen und bis zum nchsten Mal!

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    DaZPod-Episode 7 Die SommerkampagneInhaltsangabeLegende

    1. Die Wrterkiste2.Wortklaubereidie Agenturder Kunde und die Kunde, die Kundschaft und der Kundschafter

    3. Quizfragena - Die Message heit: Da ist Sommerb - Die Message heit: Der Sommer ist dac - Es ist noch zu frh. Die Message kommt erst, wenn der Sommer da istd - Es gibt keine Message. Der Kunde muss selbst herausfinden, was die Kampagne bedeuteta - Sie haben sich die Finger wundgeschriebenb - Sie haben sich den Hintern platt gesessenc - Sie haben sich die Augen ausgeweintd - Sie haben sich den Kopf zerbrochena - Herr Hartmann ist sauer, weil seine Enkelin den Auftrag nicht bekommen hatb - Herr Hartmann htte sich mehr von Silvia erhofftc - Herr Hartmann ist traurig, weil er die Kampagne und ihre Message nicht verstehtd - Herr Hartmann ist am Ende gar nicht mehr rgerlich. Er feuert Silvia und ist damit glckliche - Herr Hartmann rgert sich zwar, aber nicht ber Silvia. Er mag einfach den Sommer nicht!

    4. Anders ausgedrcktdrfen, knnen und die WahrheitSich den Kopf zerbrechen

    5. Apropos Kultur6. English Corner7. TranskriptEinleitungDialogErluterungenAbmoderation

    8. Auflsung Quizfragenb - Die Message heit: Der Sommer ist da.d - Sie haben sich den Kopf zerbrochenb - Herr Hartmann htte sich mehr von Silvia erhofftd - Herr Hartmann ist am Ende gar nicht mehr rgerlich. Er feuert Silvia und ist damit glcklich.Viel Spa beim Lernen und bis zum nchsten Mal!