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Kräftig pusten! Alle Haushalte in der Region mit Strom aus regenerativen Quellen versorgen? Mit den neuen Windparks rückt dieses Ziel in greifbare Nähe // E > magazin 3/14 Im Schwarzwald Baubeginn für den Windpark Prechtaler Schanze Auf hoher See Vor Borkum ernten Stadtwerke und Energieversorger gemeinsam Strom Für Notfälle Warum Notstromsysteme immer kleiner (und günstiger) werden 06 12 22 Im Heft: die Oberrhein Messe Offenburg mit ermäßigtem Eintritt besuchen Coupon

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Page 1: Das Logo ohne Claim ist deutlich reduzier- // E > magazin · Halloween einen Kürbis schnitzen, die Chrysanthema in Lahr besuchen oder im Europa-Park mit Geistern und Gespenstern

E-Werk Mittelbaden 2010 5

Das Logo ohne Claim ist deutlich reduzier-

ter und stellt den Unternehmensnamen in den

Vordergund. Der rote Blitz bildet den Anker der

Bildmarke. Der Firmenname „E-Werk Mittel-

baden“ ist, aus Gründen der deutlich besseren

Lesbarkeit, zweizeilig angeordnet und darf auch

zukünftig nur noch in dieser Form verwendet

werden.

Das Logo mit Claim wird verwendet, wenn

der Kunde persönlicher und emotionaler an-

gesprochen werden soll. Der handschriftliche

Claim unterstreicht den einzigartigen und hoch-

wertigen Anspruch des Logos und gibt diesem

einen persönlichen Charakter. Der Claim ver-

mittelt Dynamik und regionalen Bezug.

>> Das Logo mit und ohne Claim Die Bildwortmarke steht bevorzugt auf Weiß. Sie verfügt über eine

Schutzzone, in der kein anderes Element platziert werden darf. Die Bildwortmarke besteht aus dem stilisierten „Blitz“, dem Firmennamen

und dem Claim. Um die Einzigartigkeit und Hochwertigkeit dieser Marke jederzeit zu gewährleisten, darf sie nur in den dokumentierten

Versionen verwendet werden. Sie liegt für alle Medien und Drucksysteme als digitale Vorlage vor. Wird eine Fläche zur Verstärkung der

Markenkommunikation hinter das Logo gelegt, darf diese die vorgegebenen Mindestabstände nicht unterschreiten.

// Logo // Farben // Schrift // Papier // Geschäftsausstattung // Außenwerbung // Bildwelt // Anzeigen // Broschüren // Internet // Themenbereiche

Kräftig pusten!Alle Haushalte in der Region mit Strom aus regenerativen Quellen versorgen? Mit den neuen Windparks rückt dieses Ziel in greifbare Nähe

// E > magazin3/14

Im SchwarzwaldBaubeginn für den Windpark Prechtaler Schanze

Auf hoher SeeVor Borkum ernten Stadtwerke und Energieversorger gemeinsam Strom

Für NotfälleWarum Notstromsysteme immer kleiner (und günstiger) werden

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Wenn Sie gerne wetten, habe ich eine Steilvorlage für Sie. Fragen Sie mal Freun-de oder Bekannte, wie viel Prozent des Haushaltstroms im Versorgungsgebiet des E-Werk Mittelbaden bereits regional er-zeugt wird und aus regenerativen Quellen kommt. Die meisten Menschen werden auf 30 bis 40 Prozent tippen. Doch das ist nur die Hälfte – denn die Quote ist mit 80 Pro-zent inzwischen doppelt so gut.

Warum ich Ihnen das schreibe? Weil wir damit unserem Ziel immer näher kommen, alle Haushalte in der Region mit vor Ort regenerativ erzeugtem Strom zu versorgen. Und wenn Sie diese Ausgabe aufmerksam lesen, wer-den Sie feststellen, dass die nächsten beiden Meilensteine schon in Sicht sind: In Offenburg werden wir in der zweiten Jahreshälfte unser neues Was-serkraftwerk in Betrieb nehmen. Und mit unserem Engagement im Bereich Windkraft dürften wir uns der regionalen Vollversorgung einen Riesenschritt nähern.

Dabei muss man sich eins natürlich immer vor Augen halten: Die Energie-wende in der Region gelingt nur partnerschaftlich. Mehr als 7000 Photo-voltaikanlagen erzeugen zwischen Kehl und Hornberg, Offenburg und Lahr sauberen Strom – die wenigsten davon haben wir gebaut. Aber wir stellen das Netz und die Technik, investieren in Beratung und helfen mit Rat und Tat, wie man selbst etwas zur Energiewende beitragen kann. Insofern sind die erreichten 80 Prozent ein Verdienst von uns allen und es ist an uns zu sagen: Vielen Dank für Ihre Hilfe!

Herzlichst, IhrDr. Ulrich Kleine, Vorstand

// Editorial

Photovoltaikpreise purzeln

Quelle: Bundesverband Solarwirtschaft

Seit 2006 purzeln die Preise für Photovoltaik-anlagen. Von 5000 auf

rund 1450 Euro pro kWp in nur acht Jahren. Für

einen vier Personenhaus-halt bedeutet dies, etwa 7500 Euro zu investieren,

um den eigenen Strom-bedarf zu decken

>>Nie war es finanziell so interessant wie jetzt, sich der Sonnenenergie zuzuwenden

Dr. Ulrich Kleine

6.000 €

5.000 €

4.000 €

3.000 €

2.000 €

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2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013 20140 €

Durchschnittlicher Endkundenpreispro kWp für Aufdachanlagen

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4 E-Werk Mittelbaden · Ausgabe 3|2014

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5E-Werk Mittelbaden · Ausgabe 3|2014

Wer sagt eigentlich, dass der Sommer die schönste Jahres-zeit ist? Wir finden: Der Herbst hat mindestens genau so viel zu bieten. Denken Sie nur an die Farbenpracht bunt gespren-kelter Laubbäume, an die Freude über einen Korb selbst ent-deckter Pilze aus dem Schwarzwald oder die vielen schönen Bräuche, die es im Herbst so gibt: Erntedankfest feiern, zu Halloween einen Kürbis schnitzen, die Chrysanthema in Lahr besuchen oder im Europa-Park mit Geistern und Gespenstern die schaurig-schönen Horror-Nights feiern. Wenn es etwas ruhiger sein darf: Wie wäre es denn, mal wieder aus Kastanien kleine Figuren zu basteln oder bunte Blätter als Segelboote schwimmen zu lassen – es sind oft die einfachen Dinge, die großen Spaß machen. Deswegen haben wir in diesem Jahr auch eine kleine Über-raschung vorbereitet: Während der Oberrhein Messe in Offenburg verschenken wir 100 moderne LED-Leuchtstäbe für Laternen. Ideal für den Laternenumzug zu St. Martin, per-fekt für selbst gebastelte Lampions aus dem Kindergarten oder der Grundschule – und natürlich energiesparend. Wir freuen uns auf Sie in Halle 1B an Stand 65!

So macht der Herbst Spaß!>>

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E-Werk Mittelbaden · Ausgabe 3|20146

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7E-Werk Mittelbaden · Ausgabe 3|2014

Der Kölner Dom im Schwarzwald

//

Mit 157 Metern ist die Hohe Domkirche St. Petrus, so der offizielle Name des Kölner Doms, das dritthöchste Kirchengebäude der Welt. Jetzt bekommt das Wahrzeichen der Rheinmetropole ernstzunehmende Konkur-renz – und zwar im Schwarzwald. Kirchengeläut brauchen jetzt aber weder die Bevölkerung Prechtals, Mühlenbachs oder Gutachs, noch das Auerhuhn oder die Fledermaus zu fürchten. Denn die Rotoren des fast 200 Meter hohen Windparks auf der Prechtaler Schanze werden ab Mitte 2015 verhältnismäßig leise umweltfreund-lichen Strom für 7000 Haushalte im Jahr produzieren. Grund genug für das E-Werk Mittelbaden, mit rund 70 Wegbegleitern sowie Gästen aus Politik und Wirtschaft am 6. August 2014 in luftiger Höhe den Bau-beginn zu feiern. Mitten im Wald, begleitet von Vogelgezwitscher sowie den neugieri-gen Blicken von verdutzten Mountainbike-fahrern und Wanderern.Schnell wird klar, dass hier auf der Prechta-ler Schanze etwas wirklich Großes passiert. Nicht umsonst sind neben Bärbel Schäfer, der Präsidentin des Regierungsbezirks Frei-burg, auch zwei Bundestagsabgeordnete vor Ort: Kordula Kovac sowie Peter Weiß. Und alle eint der Respekt, der Stolz und die Freude über dieses Millionenprojekt, das fast so viele Mütter wie Väter hat.Was das bedeuten soll? Das Regierungs-präsidium Freiburg, das Landratsamt des Ortenaukreises, die Bürgermeister der

umliegenden Gemeinden, 18 Grundstücks-eigentümer, Forstwirtschaft, Naturschutz, Projektierer und nicht zuletzt das E-Werk Mittelbaden haben bei diesem Projekt an einem Strang gezogen.Das honoriert Dr. Ulrich Kleine, Vorstand des E-Werk Mittelbaden, in seiner Begrü-ßungsrede in besonderem Maße: „Gemein-sam setzen wir hier einen wichtigen Mei-lenstein für die Region. Schließlich sind die nun genehmigten drei Windräder nicht nur die ersten für das E-Werk Mittelbaden. Sie

sind mit je drei Megawatt Leistung auch die leistungsstärksten im Schwarzwald. Und das ist noch lange nicht das Ende: Wir hoffen, hier auf der Prechtaler Schanze in einem nächsten Projektschritt drei weitere Anlagen zu realisieren.“ Aus diesem Grund habe das E-Werk Mittel-baden beschlossen, das Risiko einzugehen und die Umspannanlage auf dem vier Kilo-meter entfernten Mühlenbacher Schulers-berg so auszulegen, dass sechs Windkraft-anlagen ins Netz einspeisen könnten. >>

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Die Sonne lacht. Dabei hätten sich die Verantwortlichen des neuen Windparks auf der Prechtaler Schanze für ihren Spatenstich viel eher Wind gewünscht. Ob das die Freude mindert? Nicht im geringsten

Ausgelassene Stimmung beim Spatenstich: Karl Burger, Frank Scherer, Dr. Ulrich Kleine, Gerhard Kienzler, Bärbel Schäfer, Kordula Kovac und Siegfried Eckert (v.l.n.r.)

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8 E-Werk Mittelbaden · Ausgabe 3|2014

Bester Freizeitpark Europas

27.09. - 27.09. - 27.09. - 02.11.201402.11.201402.11.2014

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… in Deutschlands größtem Freizeitpark!… in Deutschlands größtem Freizeitpark!… in Deutschlands größtem Freizeitpark!… in Deutschlands größtem Freizeitpark!… in Deutschlands größtem Freizeitpark!… in Deutschlands größtem Freizeitpark!… in Deutschlands größtem Freizeitpark!… in Deutschlands größtem Freizeitpark!… in Deutschlands größtem Freizeitpark!… in Deutschlands größtem Freizeitpark!… in Deutschlands größtem Freizeitpark!… in Deutschlands größtem Freizeitpark!… in Deutschlands größtem Freizeitpark!… in Deutschlands größtem Freizeitpark!… in Deutschlands größtem Freizeitpark!… in Deutschlands größtem Freizeitpark!… in Deutschlands größtem Freizeitpark!… in Deutschlands größtem Freizeitpark!

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• 31.10.2014: Deutschlands größte Halloween-Party mit SWR3• Schauder-schöne Abend-Parade der Nachtgespenster • Traumhafte Übernachtungen in den fünf 4-Sterne Erlebnishotels oder im abenteuerlichen Camp Resort mit echtem Wild-West Feeling

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„Ich war am 18. August 2013 in Gutach“, sagt Bärbel Schäfer, Präsidentin des Regie-rungsbezirks Freiburg. „Damals habe ich gesagt, dass wir hier in einem Jahr Spaten-stich feiern werden. Es freut mich sehr, dass ich Recht behalten habe. Vor allem deshalb, weil es sich hier wirklich um ein Vorzeige-projekt handelt, bei dem alle in vorbildlicher Weise zusammengearbeitet haben.“ Ein Vorzeigeprojekt, das auch für die Lan-desplanungen wichtig ist. Denn: Bis 2020

sollen zehn Prozent des baden-württember-gischen Stroms aus Windenergie kommen. „In Sachen Windkraft ist der Ortenaukreis jetzt Spitzenreiter im Regierungsbezirk“, sagt Schäfer. „Machen Sie weiter so!“Fast philosophisch geht es hingegen in der Ansprache von Landrat Frank Scherer zu, der Aristoteles zitiert: „Wir können den Wind nicht ändern, aber wir können die Segel richtig setzen.“ Genau dies treffe auch auf dieses Projekt zu. „Viele haben

uns 2011 vorgeworfen, dass wir durch un-ser Priorisierungsverfahren zur Auswahl möglicher Standorte Windkraft verhindern würden“, sagt Scherer weiter. „Jetzt zeigt sich, dass wir von Anfang an richtig lagen. Jüngst hat Baden-Württemberg dieses Verfahren für sich als Vorgehensweise de-finiert. Ohne unser Verfahren gäbe es heu-te nicht diesen Spatenstich. Und ich hoffe sehr, dass ich noch erleben werde, was in 25 Jahren daraus noch werden wird.“

Stefan Böhler, Projektleiter E-Werk Mittelbaden Bärbel Schäfer, Regierungspräsidentin Landrat Frank Scherer

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Bis zu einem fertigen Windpark in 800 Metern Höhe geht jede Menge Wind ins Land – auch wenn in diesem Fall alle Sei-ten zügig an der Genehmigung gearbeitet haben. Neben den Gesprächen mit den Grundstückseigentümern standen zwei Windgutachten, die Verlegung des Auerhuhn-Korridors oder die für die Baumaßen notwendigen Baumfällarbeiten vor dem Spatenstich auf der Agenda.Und es geht weiter: Bevor die Anlagen in den Süden transpor-tiert werden können, muss ein rund 1000 Meter langer Weg aufbereitet werden, damit ihn Schwertransporter und Kräne passieren können. Auch die Verlegung der Kabel, um den Windpark ans Netz anzuschließen, wird zu diesem Zeitpunkt bereits stattgefunden haben. Noch in diesem Jahr sollen die Fundamente gegossen werden. Erst im Frühjahr 2015 geht es dann mit dem eigentlichen Bau der Umspannanlage sowie des Hybridturms weiter – die in je 100 Einzelteilen geliefert werden. Zusammengesetzt bestehen die drei baugleichen Windkraftanlagen E 101 von Enercon im unteren Abschnitt aus Beton; die letzten 50 Meter sind aus Stahl. Im Mai oder Juni nächsten Jahrs werden dann die Rotoren an ihren Bestimmungsort gebracht. Ab der zweiten Jahreshälfte 2015 soll der Windpark umweltfreundlichen Strom ins Netz einspeisen.

>> Es werde Windkraft!

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9E-Werk Mittelbaden · Ausgabe 3|2014

Bester Freizeitpark Europas

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Mühlenbachs Bürgermeister Karl Burger hatte gehofft, „dass dieses Projekt vom E-Werk Mittelbaden ausgeführt wird. Manch andere Gemeinde hat kritisiert, dass der Prozess mit Windmessmast und Ähnli-chem zu lange dauern würde und haben sich daraufhin einen anderen Projektierer gesucht – nun sind wir doch die ersten, die eine Windkraftanlage bauen.“Auf einen Gesinnungswandel machte auch der Gutacher Bürgermeister Siegfried

Eckert aufmerksam: „Der Wind hat sich ge-dreht.“ Damit erinnert Eckert daran, dass im Gemeinderat zwischen einstimmiger Ableh-nung der Windkraft und der einstimmigen Zustimmung nach Fukushima Welten lagen.Auch in der Gesamtbevölkerung hat sich die Sicht auf die Energiewende gewandelt, die Zustimmung ist deutlich gewachsen. Den-noch liegt auch Projektleiter Stefan Böhler viel daran, die Menschen in der Region ins Boot zu holen. So wolle das E-Werk Mittel-

baden etwa Bürgerenergiegenossenschaf-ten an den Windrädern beteiligen. Böhler: „Mit dieser Teilhabe am wirtschaftlichen Erfolg möchten wir natürlich auch die Ak-zeptanz für Windkraft erhöhen.“Laut Landrat Scherer sind in der Ortenau bis zu 40 wirtschaftliche Windkraftanlagen möglich. Die ersten drei baugleichen An-lagen auf der Prechtaler Schanze werden voraussichtlich ab der zweiten Jahreshälfte 2015 Strom produzieren.

Gutachs Bürgermeister Siegfried Eckert Dr. Ulrich Kleine, Vorstand E-Werk MittelbadenMühlenbachs Bürgermeister Karl Burger

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Grüne Ideen und schwarze ZahlenNeuer Vorstand, altes Bild: Das E-Werk Mittelbaden meistert die Energiewende, wirtschaftet sparsam, arbeitet profitabel und investiert Millionenbeträge in neue Technologien

Erneuerbare Energien machen Arbeit. Das zeigt die Bilanz des E-Werk Mittelbaden für das Geschäftsjahr 2013 gleich an meh-reren Stellen: Der Umsatz des Ortenauer Stromversorgers kletterte trotz unverän-derter Preise um 3,3 Prozent auf 61,5 Mil-lionen Euro. „Wir machen das Inkasso für die Energiewende“, erläuterte Dr. Ulrich Kleine, Vorstand E-Werk Mittelbaden, den Umsatzanstieg. Nach Steuern steht ein Jahresüberschuss von 12,3 Millionen Euro unter dem Strich. Der Löwenanteil davon geht an die Ge-sellschafter, also an die Städte Lahr und Offenburg, an die Ewo-Kommunen aus dem Acher-Rench-Tal und an die EnBW. Der Auf-sichtsratsvorsitzende Dr. Wolfgang Müller äußerte sich demzufolge auch hochzufrie-den mit der Entwicklung des Unternehmens: „Das E-Werk Mittelbaden ist und bleibt ein kommunales Unternehmen, das sich für die Menschen in der Region engagiert.“ Wie gut das Unternehmen aufgestellt sei, zeige sich an der niedrigen Wechselquote und der Tatsache, dass immer mehr Dienst-leistungen das Kerngeschäft Energieversor-gung flankieren.Für Kleine war es die erste Bilanzpresse-konferenz, seit er im Juli 2013 die Nach-folge von Helmut Nitschke angetreten hat. Gründe für den nachhaltig guten Ge-schäftsverlauf sieht er in den positiven Ergebniseffekten aus den Investitionen in die regenerative Stromerzeugung, in der

Absatzsteigerung im Großkundengeschäft und den effektiven, schlanken Prozessen. „Wir setzen unseren Kurs für den Ausbau der regenerativen Energieerzeugung in der Region fort“, sagte Dr. Kleine. Allerdings sei es in Sachen Wasserkraft schwer, noch wirtschaftlich sinnvolle Projekte zu reali-sieren. Zu aufwändig sind die Auflagen bei neuen Anlagen. Daher setzt das E-Werk Mittelbaden mit dem neuen Produkt E>service // Solardach gemeinsam mit Kunden auf Photovoltaik und mit der Prechtaler Schanze auf einen modernen Windkraftpark (siehe Bericht ab Seite 6).

Gute Zahlen, glückliche Gesichter: Bilanzpräsentation mit Aufsichtsratsvorsitzendem Dr. Wolfgang G. Müller (2.v.l.) und Vorstand Dr. Ulrich Kleine (Mitte)

Rund 16 Millionen Euro hat der Energiever-sorger 2013 in Netz und Energieerzeugung investiert – das entspricht dem doppelten der jährlichen Abschreibungen. „Wir bau-en Substanz auf“, sagte Dr. Kleine. „Daher sind wir auch für die Herausforderungen der nächsten Jahre sehr gut aufgestellt.“ In diesem Zusammenhang bestätigte Dr. Kleine, dass sich das E-Werk Mittel-baden um die nach einem Gerichtsurteil erneut auszuschreibenden Konzessionsver-träge in der nördlichen Ortenau bewerben werde. Derzeit versorgt das Unternehmen mehr als 260 000 Menschen im Versor-gungsgebiet mit Strom.

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Baggerzeit!Das E-Werk Mittelbaden verlegt in Lahr auf einer Gesamtstrecke von rund 3,5 Kilometern neue 20-kV-Kabel. Mit der Maßnahme reagiert das E-Werk Mittelbaden auf jüngste Erkenntnisse und die Ergebnisse von Zustandsmessungen. „In Lahr haben wir im geplanten Turnus unsere Mittelspannungskabel überprüfen las-sen. Dabei ist uns aufgefallen, dass mehrere Kabelabschnitte Vorschädigungen erlitten haben, so dass wir die betroffene Tras-se komplett erneuern, was wirtschaftlich und technisch am sinn-vollsten ist“, erläutert Stefan Huber, verantwortlich für Strategi-sche Netzplanung im E-Werk Mittelbaden, die Vorgehensweise. Huber: „Bei dieser Gelegenheit verlegen wir ein zusätzliches Leerrohr für die Verbesserung der Breitbandversorgung.“ Die erste von drei Etappen betraf die 500 Meter lange Strecke vom Hohbergweg bis zur Radwegbrücke Breitmatten, die bereits im August fertiggestellt wurde. Der zweite Bauabschnitt von Radwegbrücke über den Hohberg-weg bis Eichgarten umfasst eine Länge von 1,3 Kilometern. Die Fertigstellung ist Ende Oktober 2014 geplant. Der dritte Bauab-schnitt mit 1,6 Kilometern Länge beginnt im Bereich Breitmatten/Eichgarten und endet beim Sportplatz in Lahr-Reichenbach. Ge-planter Baubeginn: Anfang 2015.

Pünktlich zum Schuljahresende 2014 hat das E-Werk Mittelbaden rund 100 Schüler der beruflichen Schulen Lahr, Offenburg und Wolfach zum Elektronikertag nach Lahr eingeladen. Dort hatten sie die Möglich-keit, sämtliche Facetten der Elektronikerausbildung näher kennen zu lernen. Vorträge, Live-Demonstrationen sowie Workshops, bei denen die Schüler ihr Talent im Klettern mit dem Steigeisen oder im Basteln eines Solarradios ausprobieren durften, rundeten den Nachmittag ab. Wer sich für die Ausbildung zum Elektroniker mit Fachrichtung Ener-gie- und Gebäudetechnik interessiert: Die Bewerbungsfrist für die Ausbildung ab Herbst 2015 endet am 31. Oktober 2014.

Wie kommt die Energiewende am Oberrhein voran? Was läuft schief, was gut? Was erwarten die Menschen von den Entscheidungsträgern? Und wie zufrieden sind die Bürger ganz persönlich mit der Lebensqua-lität in ihrem Wohnort? – Um diese Fragen zu klären und auch auswer-ten zu können, haben die Klimapartner Oberrhein eine Online-Umfrage gestartet, an der Sie sich gerne beteiligen können (www.klimaschutz-oberrhein.de/Umfrage). Unter allen Teilnehmern werden als Anreiz attraktive Preise, wie beispielsweise drei Apple iPads, verlost.

Neue Azubis gesucht

Bürger-Umfrage zur Energiewende

Ende Juli hat das E-Werk Mittelbaden unter Einsatz eines Messwa-gens routinemäßig Mittelspannungskabel in der Stadt Kehl überprüft. In regelmäßigen Abständen führen Fachkräfte die so genannten Diag-noseprüfungen im gesamten Versorgungsgebiet durch, um bereits im Vorfeld mögliche Schäden aufzudecken. Für die Diagnoseprüfung wird die betroffene Kabelstrecke für den Zeit-punkt der Messung freigeschaltet. Auf dem zu prüfenden Kabel wird eine Prüfspannung angelegt, die langsam erhöht wird. Dabei kommen zwei Messverfahren zum Einsatz: Die so genannte Verlustfaktormes-sung dient zur Ermittlung des Gesamtzustands des Kabels. Mit der Teilentladungsmessung werden eventuelle lokale Schwachstellen aufgespürt. Seit 2004 hat das E-Werk Mittelbaden 550 Kabelstrecken mit einer Gesamtlänge von 280 Kilometern diagnostiziert.

Kabeldiagnose mit Messwagen

Das Kindergartenteam, Eltern und Kinder der Lahrer Kindertagesstätte „Am Schießrain“ freuen sich über ein neues Trampolin für die Außen-anlage. Finanziert worden ist das Sportgerät mit Spendengeldern, die 2013 zum 20-jährigen Jubiläum eingegangen sind. Die Inbetriebnahme des Trampolins gab Grund zum Anlass, sich beim E-Werk Mittelbaden und der Sparkasse Offenburg/Ortenau für die Geldspenden recht herz-lich zu bedanken.

Kita sagt Danke

Baggerarbeiten sind häufig Ursache für Kabelschäden

11E-Werk Mittelbaden · Ausgabe 3|2014

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12 E-Werk Mittelbaden · Ausgabe 3|2014

Sie sind mittenunter uns

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USV-Anlagen zur unterbrechungsfreien Stromversorgung brauchennur Krankenhäuser, Banken und Großkonzerne? Falsch! Die zum TeilStreichholzschachtel kleinen Geräte umgeben uns längst überall

Stellen Sie sich vor, Sie stehen mit ihren Einkäufen an der Supermarktkasse oder wollen gerade Geld am Automaten abhe-ben. Was passiert wohl, wenn im selben Moment das Stromnetz durch einen Blitz-einschlag am anderen Ende der Stadt un-terbrochen wird? Nun: nichts. Denn sowohl Supermarktkasse als auch Geldautomat sind mit Anlagen zur unabhängigen Stromversorgung (kurz: USV) ausgestattet und überbrücken den Netzaus-fall, ohne dass man es merken könnte. „Wir leben in einer mehr und mehr digitalisierten Welt“, sagt Matthias Vetter, Spezialist für USV-Geräte bei J. Schneider Elektrotechnik in Offenburg. „Nahezu alle Maschinen und Systeme benötigen elektrischen Strom – von der Maschine für die Flaschenrücknah-me bis zum Off-Shore-Windrad.“Viele dieser Maschinen und Anlagen wür-den großen Schaden nehmen, wenn sie durch Stromunterbrechungen ausfielen. Dies leuchtet bei lebenserhaltenden Ma-schinen in Krankenhäusern ein, aber auch bei großen Datenrechnern in Banken oder Industrieunternehmen. Vetter: „Bei vielen anderen Geräten ist es schlicht der mittler-weile vorherrschenden Jetzt-und-Sofort-Mentalität geschuldet. Niemand will zum Beispiel an der Supermarktkasse warten, bis der in der Kasse befindliche Rechner nach einer Unterbrechung wieder hochge-fahren ist.“

Der Trend in der Branche gehe deshalb klar zu einfachen, sehr kleinen Offline-USV-An-lagen, die die Geräte des täglichen Lebens absichern. Viele kleine Lösungen anstelle eines großen Dieselgenerators im Keller, auch wenn es die natürlich auch noch gibt. „Im Krankenhaus ist eine Notstromversor-gung seit mehr als 30 Jahren Standard. Auch jede Bank sichert Daten mit einer ent-sprechenden Anlage – neu ist dagegen die Sicherung von immer mehr Geräten in im-mer kleineren Einheiten. Jedes Ein-Mann-Büro denkt heute über USV nach.“ Selbst für Privatpersonen sei das Thema interes-sant: „Es ist zwar noch die Ausnahme, aber manche Privatleute sichern Telefonanlage oder Heizung bereits ab.“ Und wie funktioniert das? In der Regel werden drei Typen unterschieden. Mit einer Offline-USV-Anlage wird der Strom ohne Spannungswandlung an die angeschlos-senen Geräte weitergeleitet. Treten Span-nungsschwankungen oder -ausfälle auf, schaltet die Offline-USV-Anlage innerhalb von 10 bis 20 Millisekunden automatisch auf Batteriebetrieb um. Bei einem Mischverfahren zwischen Online- und Offline-Technik (,Line Interactive USV‘) wird der Gleichrichter ständig zum Laden der Akkus betrieben, die Last aber vom Netz versorgt. Ein Mikroprozessor überwacht die Spannungsqualität des Netzes und im Falle eines Falles springt die USV ein.

Reine Online-USV schließlich beliefern den Stromverbraucher konstant mit künstlicher Spannung. Die Netzspannung dient nur zum Laden der Akkus. Die Spannung wird durch Umwandlung von Wechsel- zu Gleichstrom und wieder zurück vollkommen regeneriert. Deshalb werden Online-USV auch als Dau-erwandler bezeichnet. Offline-USV-Anlagen werden in PCs und Peripheriegeräten, Notlampen und kleinen Telefonanlagen eingesetzt. Hybrid-Anlagen sichern kleine Server und Server-Systeme, Netzwerke und größere Telefon anlagen. Die aufwändigen und teuren Dauerwand-ler dagegen werden bisher nur zum Schutz von Risiko-Anwendungen, zum Beispiel im Krankenhaus sowie für hochsensible Netz-werkserver und Datenkommunikationssys-teme, verwendet.„Es macht mich manchmal nachdenklich, dass wir mittlerweile so sehr von Strom abhängig sind“, sagt Vetter. Auf der ande-ren Seite: Die Versorgungssicherheit beim E-Werk Mittelbaden liegt bei 99,99 Prozent. Oder umgerechnet: Nur alle paar Jahre fehlt mal eine Stunde Strom …

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13E-Werk Mittelbaden · Ausgabe 3|2014

Anlagen zur unterbrechungsfreien Stromversorgung, speziell die kleinen einfachen Geräte, werden mit nor-malen Bleibatterien betrieben, die eine Lebenszeit von zwei bis fünf Jahren haben. Danach muss die Batterie ausgetauscht werden, um die Sicherung des Stromver-brauchers zu gewährleisten. Bei sehr preiswerten Anla-gen – made in China – lohnt sich der Batterietausch oft nicht. Stattdessen wird die komplette USV ersetzt. Bei einer mit Bleibatterie betriebenen USV müssen Batterie und Lüfter übrigens mindestens einmal im Jahr gewar-tet werden. Speziell durch die Entwicklungen im Automobilsektor werden seit wenigen Jahren auch so genannte stati-sche Energieträger für USV-Batterien eingesetzt. Auf elektrochemische Kondensatoren, auch Super- oder Ultrakondensatoren genannt, wird die Energie je nach Bedarf aufgeladen oder abgezogen, ohne dass (wie bei der Bleibatterie) durch elektrochemische Umwandlung Abnutzungserscheinungen auftreten. Diese USV-Anla-gen benötigen keine Wartung, sind aber bisher noch so teuer, dass sie sich nur für Anwendungen lohnen, bei der wiederum ein Batterietausch aufwändig, teuer und risikoreich wäre. So werden sie zum Beispiel in den Flügeln von Windrädern eingesetzt, um diese im Notfall kontrolliert aus dem Wind zu drehen.

>> Welcher Energieträger?

Stromunterbrechung an der Super markt-kasse? Mit Notstrom kann der Einkauf dennoch ungestört fortgesetzt werden

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Ein Büro ohne Emissionen. Ein Gebäude, das seine Energie selbst erzeugt. Mit dem neuen Betriebsgebäude an der Gaswerkstraße setzt das E-Werk Mittelbaden Maßstäbe in Sachen Effizienz

Es sind die Details. Die vielen kleinen und guten Ideen, die das neue Bürogebäude des E-Werk Mittelbaden so außergewöhnlich machen. Auch und gerade weil manches nur Kleinigkeiten sind.Die drehzahlgesteuerten Pumpen etwa. Leuchten mit LED-Technologie. Moderne Deckenstrahlplatten in den Werkstätten. Die Lüftungsanlage mit Kreuzwärmetau-scher, über 80 Prozent Wirkungsgrad und adiabater Kühlung der Raumluft für den Sommer (Nutzung von Verdunstungskälte). Oder dass die Decken in den Büros nicht abgehängt sind, damit der Betonkern Wär-me speichern und langsam abgeben kann. Und dann die Tageslichtfallen: Kleine Licht-kuppeln mit einem auf Hochglanz polierten Edelstahlrohr, die Sonnenlicht einfangen und in den zwei Meter darunter liegenden Flur fallen lassen. Oder die Solarmodule mit ihrem Rückenblech, welches dafür sorgt, dass die Module nicht in die Dachabdich-tung geschraubt werden müssen, sondern auch so dem Wind standhalten …Jedenfalls dauert unser Rundgang mit Diplom-Ingenieur Stefan Böhler und seinem Kollegen Thorsten Zimmermann länger als gedacht. Denn es gibt viel zu erklären in einem Neubau, der nicht nur optisch, son-dern auch technisch neue Maßstäbe in der Region setzt. Und wer wissen will, wie das E-Werk Mit-telbaden Prioritäten gesetzt hat, der geht am besten ins Dachgeschoss. Ein reprä-sentatives Penthouse-Büro mit Blick über die halbe Stadt? Von wegen! Oben auf dem Dach sitzt der Technikraum. Eine beeindru-ckende Lüftungsanlage mit genug Puste für 5700 Kubikmeter in der Stunde oder umgerechnet 1580 Litern Luft in der Sekun-

de. „Das wird ein angenehmes Raumklima auch in extrem heißen Sommern garantie-ren“, erläutert Stefan Böhler und erklärt uns die Details. Neben der (flüsterleisen) Lüftungsanlage haben auch die beiden Wärmepumpen für die Erdsonden hier ihren Platz gefunden, dazu eine Menge anderer Geräte, die alle der Grundphilosophie die-ses Gebäudes entsprechen: keine Emissio-nen. Mehr Energie erzeugen als im Betrieb verbraucht wird. Mehr Sein als Schein.Heute allerdings ist dafür kein guter Tag. Es ist so bedeckt, dass die Solarzellen auf den Dächern nur gut acht Kilowatt zusam-menkratzen können. Bei strahlendem Son-nenschein sind es 75 Kilowatt, die unter anderem für die Wärmepumpen gebraucht werden, die im Winter die Fußbodenhei-zung befeuern. „In diesem Zusammenhang war wichtig, dass wir mit niedrigen Vor-lauftemperaturen für Fußbodenheizung und Deckenstrahlplatten arbeiten, um die vor-handene Energie optimal zu nutzen“, erklärt Thorsten Zimmermann.Aber zurück zur Lüftungsanlage. Die ist so individuell zu regeln, dass jedes Büro seine eigene Temperatur wählen kann. Die Ver-sorgung erfolgt über einen Kanal im Flur, der nicht ganz bis zur Fensterfront reicht. Dadurch wirken die Gänge wie das ganze Gebäude luftig, großzügig, offen. Die Bot-schaft von Architekt Michael Schaible liegt auf der Hand: In diesen hellen und reich mit Tageslicht versorgten Büros geht es um Transparenz und Teamwork, um Weitsicht und Überblick. Um Kommunikation auf Au-genhöhe und die Effizienz eines hochmoder-nen Unternehmens.Für das neue Betriebsgebäude investiert das E-Werk Mittelbaden sieben Millionen Euro.

Willkommen in der Zukunft

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15E-Werk Mittelbaden · Ausgabe 3|2014

Blick auf das neue Bürogebäude an der Gaswerkstraße:

Rund 75 Mitarbeiter bekommen hier neue Schreibtische

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16 E-Werk Mittelbaden · Ausgabe 3|2014

Der Neubau mit seinen 75 Büroarbeitsplät-zen und den Werkstätten ersetzt das bis-herige Gebäude an der Dreyspringstraße, das nach mehr als 80 Jahren Dienst star-ke Setzungsrisse aufweist und unter wirt-schaftlichen Gesichtspunkten nicht zu sa-nieren ist.

„Mit dem Neubau stellen wir Weichen für die Zukunft und gehen mit gutem Beispiel voran“, sagt Dr. Ulrich Kleine, Vorstand E-Werk Mittelbaden. „Für uns als Energie-versorger ist es selbstverständlich, dass unser Neubau die derzeitigen Anforderun-gen der aktuellen Energieeinsparverord-

nung übertrifft. Bis zum Jahr 2050 sollen pro Mensch und Jahr nicht mehr als zwei Tonnen Kohlendioxid emittiert werden. Bei unserem Neubau gelten diese Vorgaben schon jetzt.“In diesem Zusammenhang ist auch wichtig, dass das E-Werk Mittelbaden durch den

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Da muss man erst einmal durchblicken: ein paar Details aus dem Technikraum

Noch nicht ganz fertig: Diese Räume werden nach Fertigstellung die Zählerabteilung am Standort Lahr aufnehmen

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17E-Werk Mittelbaden · Ausgabe 3|2014

Neubau bisher auf verschiedene Standor-te verteilte Abteilungen zusammenbringen kann. Das vereinfacht das Tagesgeschäft natürlich enorm.Gleichzeitig war es dem E-Werk Mittelba-den wichtig, möglichst viele Gewerke von örtlichen Handwerkern und Fachleuten

ausführen zu lassen: die Architektur vom Lahrer Büro Schaible, Tragwerksplanung von Erb Ingenieure in Friesenheim, Wärme-dämmung und Putzarbeiten von der Firma Schwarzwälder aus Lahr, Elektroarbeiten von der Schillinger GmbH aus Hausach, die Lüftung von Schneider-Vogt in Lahr, die

Schlosserarbeiten von Bucher in Seelbach, Verglasung und Sonnenschutz von Hewe und Holzbauarbeiten von Hansmann – um nur einige zu nennen. Die Meurer Bau GmbH hat mit dem vom Architekturbüro erdachten Sichtbetonkern in Anthrazit für Eingangsportal und Auf-

Blick auf die raumgroße Lüftungs-anlage mit Kreuzwärmetauscher

Bedeckt: Aktuell bringt die Solaranlage nur 7,5 Kilowatt

Strom gibt‘s vom Dach: Die kleine Luke zwischen den Solarmodulen ist einer der Lichtschächte mit Edelstahlrohr für den Flur darunter

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zugsschacht eine ganz besondere Visiten-karte hinterlassen. Innerhalb von nur sechs Monaten waren die Rohbauarbeiten von den 400 Rüttelstopfsäulen und der Boden-platte bis zu den Porenbetondachplatten über dem 3. Obergeschoss abgeschlossen. Nicht nur deshalb war für Georg Hornung, den technischen Leiter von Meurer Bau, das Betriebsgebäude in der Gaswerkstraße eine außergewöhnliche Baustelle: „Die Zu-sammenarbeit mit den Herren Dilger, Böhler und Zimmermann vom E-Werk Mittelbaden,

den Architekten und den Tragwerksplanern war hervorragend.“Und auch wenn wir jetzt vor dem Gebäude stehen, zwischen der Autowerkstatt und den Arbeitsräumen für die Zähler: Es gibt immer noch etwas zu entdecken. Die hinterlüfteten Fassadenplatten aus Ton zum Beispiel. Das große Hauptgebäude ist strahlend weiß verputzt, die Werkstätten dagegen sind mit fast schwarzen bezie-hungsweise nussbaumfarbenen Tonziegel-Platten verkleidet.

Genau dieser Holzton findet sich bei den Bürotüren wieder. Das dunkle Grau im Sichtbeton. In den Fenstern. Und wer immer noch nicht glaubt, dass dieses Gebäude für das E-Werk Mittelbaden maßgeschneidert worden ist, muss nur mal die vielen Leer-rohre im Keller anschauen: Fehlt nicht viel und man könnte hindurchkrabbeln. Es gibt also noch viel Platz für neue Kabel und Stromleitungen, um auch den künftigen An-forderungen eines modernen Versorgungs-unternehmens gerecht zu werden …

Für Stefan Böhler (li.) und Thorsten Zimmermann gibt es im neuen Gebäude viel zu erklärenEin Hingucker: der Aufzugsschacht

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„Wichtig ist die Funktionalität“//Kurze Wege für schnellere Informationen: Für Vorstand Dr. Ulrich Kleine ist das neue Betriebsgebäude des E-Werk Mittelbaden vor allem eines: praktisch. Und natürlich wegweisend energieeffizient

Hat mit großem Interesse den Baufortschritt verfolgt: Dr. Ulrich Kleine, Vorstand des E-Werk Mittelbaden

Das E-Werk Mittelbaden realisiert ein neu-es Betriebsgebäude, das ökologisch wie ökonomisch Maßstäbe setzt. Vorstand Dr. Ulrich Kleine verrät im Interview, warum er dennoch in seinem bisherigen Büro bleiben wird, inwiefern die neuen Räume die inter-ne Kommunikation verbessern und Abläufe vereinfachen und weshalb er sich schon jetzt auf Begegnungen freut.

Herr Dr. Kleine, Sie haben dem neuen Büro gebäude mit Werkstätten jeden Tag beim Wachsen zusehen dürfen. Zu-frieden mit dem Ergebnis? Dr. Ulrich Kleine: Ich bin sehr zufrieden. Es war wunderbar, jeden Monat etwas Neues in Vollendung zu sehen. Ich hatte viele Ge-legenheiten, den Baufortschritt mitzuverfol-gen und auch in Details Einblick zu nehmen, bevor der Putz oder Farbe drauf kam. Haben Sie sich schon einen Raum als Ihr neues Büro herausgesucht oder hat Ihnen der Architekt einfach ein Zimmer zugewiesen? Kleine: Weder noch. Mein jetziges Büro gefällt mir gut. Das behalte ich. Das neue Betriebsgebäude ist für viele Abteilungen eine neue Heimat. Dazu zählen beispiels-weise das Zählerwesen, die Abrechnung und unser Fuhrpark.Nun ist so ein Projekt für ein Unterneh-men, das so in der Öffentlichkeit steht wie das E-Werk Mittelbaden, immer ein Balanceakt: innovativ aber nicht abgehoben, bescheiden aber zukunfts-orientiert, hochwertig aber nicht teuer – geht das überhaupt?Kleine: Das geht gut. Sie sehen das Ergeb-nis vor sich. Für uns stand die Funktionalität im Vordergrund gefolgt von der energeti-schen Effizienz. Der optische Rahmen ist gelungen.Sie haben schon beim Richtfest gesagt: Das Gebäude soll Arbeitsabläufe und Kommunikation im Unternehmen ver-bessern. Wird es das? Kleine: Ja, denn Abteilungen, die funkti-

onal zusammengehören, können nun auch räumlich – und damit meine ich auf einem Flur – zusammenarbeiten. Dabei werden Wege kürzer und Informationen fließen schneller. Ich selbst habe zum neuen Ge-bäude vielleicht ein paar mehr Schritte zu laufen; dafür treffe ich unterwegs mehr Mitarbeiter.Es hat fast etwas von einer morali-schen Verpflichtung, dass der Neubau des E-Werk Mittelbaden auch in Sa-chen Energiebilanz und Ökologie Maß-stäbe setzt – aber die Messlatte liegt dennoch sehr hoch. Wird es gelingen, den Energiebedarf des Gebäudes allein über Solartechnologie zu speisen?

Kleine: Die Verpflichtung ist nicht nur mo-ralischer, sondern vor allem wirtschaftlicher Natur. Nur mit Solartechnik alleine geht es jedoch nicht. Für die Wärmeversorgung nut-zen wir oberflächennahe Bodenwärme.Was wir sehen, ist der erste Bau-abschnitt. Was erwartet uns in den nächsten Jahren? Kleine: Wir investieren bedarfsorientiert. Was das Gebäude angeht, ist es als Ersatz dringend notwendig gewesen. Zu unserer Kernaufgabe zählen die sichere Stromver-sorgung und die regenerativen Energien. Darauf konzentrieren wir uns in den kom-menden Jahren.Herzlichen Dank für das Gespräch!

19E-Werk Mittelbaden · Ausgabe 3|2014

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20 E-Werk Mittelbaden · Ausgabe 3|2014

Elektrofahrräder haben gegenüber Miet-wagen einen großen Vorteil: Man darf sie auch ungetankt zurückbringen. Den leeren Akku laden die Mitarbeiter der Techni-schen Betriebe Offenburg gern wieder auf. Anderthalb Stunden, dann stehen erneut knapp 100 Kilometer Rückenwind aus dem Mittelnabenmotor zur Verfügung. Eine Flotte von zehn Elektrofahrrädern hat die Stadt Offenburg mit Unterstützung aus dem Ökologie- und Innovationsfonds des E-Werk Mittelbaden im Jahr 2011 ange-schafft. City-Bikes mit tiefem Einstieg, praktisch für Damen und Herren jeder Al-tersstufe. Für kleines Geld zu leihen und durchaus mit touristischen Hintergedanken. Über eine Art digitalen Fahrtenschreiber hat die Stadt gemeinsam mit Prof. Dr. Ha-rald Wiedemann von der Hochschule Offen-burg das Nutzerverhalten der Kundschaft analysiert.Den Fahrtenschreiber – einen so genannten Data-Logger – hat die Hochschule Offen-burg entwickelt. Das kleine graue Kästchen misst Stromspannung und Akku-Leistung,

zeichnet per GPS-Daten die Route des Fahr-rads auf und sorgt so dafür, dass man die Räder nicht klauen kann. Denn über den Data-Logger lässt sich der Standort jeder-zeit bestimmen. 180 Mal sind die Räder 2012 ausgeliehen worden, im Jahr drauf verzeichnete die Stadt 120 Ausleihvorgänge. Die Elektrorad-ler liehen sich ihr Pedelec übers Wochen-ende und waren mit dem Drahtesel im Schnitt 40 bis 60 Kilometer unterwegs. Nach Straßburg und zurück, entlang der vom Ortenaukreis ausgewiesenen Radwe-ge, nach Lahr oder ins Kinzigtal. Die wei-teste Tour führte von Alpirsbach über den Schwarzwald nach Offenburg. Gleichzeitig hat Offenburg am Stadtbuckel eine solargespeiste Ladesäule für Elek-trofahrräder installiert – zumal sich hier regionale und europäische Radwanderwe-ge treffen. „Für uns ist das Projekt ein Er-folg“, bilanziert Offenburgs Verkehrsplaner Matthias Kassel, der mit seinem eigenen Pedelec schon ein paar tausend Kilometer zurückgelegt hat. „Ich glaube auch, dass

wir vielen Menschen dabei geholfen haben, sich für ein eigenes Pedelec zu entscheiden. Wenn man in aller Ruhe ein Wochenende lang elektrisch unterwegs sein kann, macht das die Entscheidung natürlich leichter, als wenn man beim Fahrradhändler einmal kurz ums Carré fährt.“Einziges Problem: Der Ausleihvorgang ist personalintensiv. Im Schnitt 25 Minuten braucht es für Papierkram, Kurzeinweisung und später die Rücknahme. Angedacht ist daher ein automatisches Verleihsystem, doch das ist noch Zukunftsmusik.

Die Pedelec-Flotte der Stadt Offenburg steht im City-Parkhaus an der Wasserstraße zum Ausleihen bereit. Für einen Tag ver-langt die Stadt 12 Euro, zudem eine Kau-tion in Höhe von 50 Euro. Im Mietpreis inbegriffen ist ein Ladekabel, mit dem man unterwegs Strom zapfen kann. Bislang sind die Pedelecs fast nur an Wochenenden im Einsatz – unter der Woche kann man auch spontan und ohne Reservierung ein Pedelec ausleihen.

Positive Bilanz nach drei Jahren Pilotphase: Offenburgs Verkehrsplaner Matthias Kassel (links), Anthea Götz vom E-Werk Mittelbaden (rechts) und Prof. Dr. Harald Wiedemann von der Hochschule Offenburg (Mitte) haben das Pedelec-Projekt begleitet

Eingebauter Rückenwind//Nach drei Jahren zieht Offenburg Bilanz: Der über den Ökologie- und Innovationsfonds gefördertePedelec-Verleih ist ein Erfolg. Daher stehen in der Stadt auch künftig E-Bikes zum Ausleihen bereit

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Das E-Werk Mittelbaden bildet Elektroniker (w/m) und Industriekaufleute (w/m) aus.Auf die Auszubildenden warten interessante Aufgaben, um die Stromversorgung für dieMenschen in der Region sicherzustellen.

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Steife Brise von West//Ostfriesland hat mehr zu bieten als Tee, Witze von Otto Waalkes oder eine von Pferden betriebene Bahn. Wind zum Beispiel. Deshalb wurde jetzt 45 Kilometer vor Borkum ein ganz besonderer Windpark realisiert

Borkum West II ist fertig. Der erste Off-Shore-Windpark, der ausschließlich unter Beteiligung von 34 Stadtwerken und regi-onalen Energieversorgern realisiert worden ist, hat den Testbetrieb aufgenommen. Un-ter den beteiligten Energieversorgern aus Deutschland, Österreich, den Niederlanden und der Schweiz: das E-Werk Mittelbaden mit rund 2,2 Prozent. Von der Gründung der Projektgesellschaft im Juni 2008 über verschiedene planeri-sche Vorstufen und den Baubeginn bis zur erfolgten Fertigstellung des Windparks hat die Trianel GmbH zusammen mit ihren regionalen Partnern eine steile Lernkurve hingelegt. Bei Arbeiten auf offener See 45 Kilometer vor Borkum und in Wassertie-fen von bis zu 30 Metern, mit unberechen-baren Wetterverhältnissen und zahlreichen Verzögerungen beim Netzanschluss wurde der Projektverlauf ständig angepasst und optimiert. Nach dem Abschluss der Bauarbeiten sind mehr als eine Milliarde Euro investiert wor-den. Darin enthalten: Infrastrukturkosten für einen möglichen zweiten Bauabschnitt, der weitere 40 Anlagen umfassen soll.„Mit dem Testbetriebsstart der Umspann-plattform DolWin Alpha kann die erste Netzeinspeisung der vor Borkum erzeugten Windenergie beginnen“, sagt Martin Wenz, Mitglied der Geschäftsführung des E-Werk

Mittelbaden. „Der Netzbetreiber Tennet rechnet damit noch in diesem Herbst.“ Mit 2,2 Prozent wirkt der Anteil des E-Werk Mittelbaden auf den ersten Blick beschei-den – doch dieser Anteil entspricht 4,4 Me-gawatt und reicht für die Stromversorgung von rund 6600 Haushalten. Der Windpark mit seinen 80 Windkraftan-lagen der 5-Megawatt-Klasse und einer Gesamtleistung von 400 MW liegt nord-westlich von Borkum. Baubeginn war im

September 2011. Die Installation der Areva Multibrid M5000 Windenergieanlagen er-folgte auf dreibeinigen Stahl-Fundamenten, so genannten Tripods, die nach dem moder-nen Prepiling-Verfahren im Meeresboden verankert wurden. Die Nabenhöhe der An-lagen beträgt 90 Meter über dem Meeres-spiegel, der Rotordurchmesser 116 Meter. Mit einer Gesamthöhe bis zur Blattspitze von 148 Metern sind die Anlagen nahezu so hoch wie der Kölner Dom.

Der Off-Shore-Windpark Borkum West II in der ostfriesischen See: Die Anlagen sind fast so hoch wie der Kölner Dom und bringen eine Gesamtleistung von 400 Megawatt

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23E-Werk Mittelbaden · Ausgabe 3|2014

E>magazin Die Kundenzeitschrift der E-Werk Mittelbaden AG & Co. KG, Lotzbeckstraße 45, 77933 Lahr

Projektleitung Anthea Götz, Leiterin Unternehmenskommunikation, E-Werk Mittelbaden AG & Co. KG

Realisation Tietge Publishing, Wilhelmstraße 31, 77654 Offenburg, www.tietge.com

Redaktion Ulf Tietge (V.i.S.d.P.), Alexander Buggisch, Sabine Klüber, Heike Schillinger, Sarah Späth

Grafische Gestaltung Susanne Tietge (Ltg.), Helena Kirchner

Anzeigenleitung Ulf Tietge. Es gilt die Anzeigenpreisliste der Mediadaten 2014.

Druck Druckhaus Kaufmann, Raiffeisenstraße, Lahr. Nachdruck – auch auszugsweise – nur nach vorheriger Genehmigung.

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Fotos: www.shutterstock.com/Triff/trabachar/Dario Sabljak/naluwan/Elena Elisseeva/Shots Studio/Chones/Levranii, E-Werk Mittelbaden AG & Co. KG

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mit Kochevents an jedem Mittwoch18. Oktober bis 9. November 2014,

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Nichts verpassen!Weitere Veranstaltungen und aktuelle Informationen zu unseren Events finden Sie auchonline unter: www.e-werk-mittelbaden.de/veranstaltungen

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Energie- und klimarelevante Themen 27. September bis 5. Oktober 2014 Messe Offenburg, 10:00 bis 18:00 Uhr Messestand E-Werk Mittelbaden

>> Energie & Umwelt 15. bis 16. November 2014 Lahr-Sulz, 11:00 bis 18:00 Uhr Messestand E-Werk Mittelbaden

// VortragThermografie: Energieverlusten auf der Spur

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// VortragSchimmel: Was tun bei

Schimmelbefall in Gebäuden?23. Oktober 2014, 18:30 Uhr

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// VortragHeizung: Wärme zum Wohlfühlen

und Energiespartipps30. Oktober 2014, 18:30 Uhr

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// VortragLED: Lichttechnik der Zukunft6. November 2014, 18:30 Uhr

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// VortragFördermittel: jetzt informieren27. November 2014, 18:30 Uhr

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24 E-Werk Mittelbaden · Ausgabe 3|2014

Klimaschutz unterm Riesenrad

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Zum dritten Mal finden die Energietage Offenburg während der Oberrhein Messe statt. Vom 27. September bis zum 5. Okto-ber 2014 gilt es viel Neues zu entdecken, darunter eine Architektenausstellung und ein Fakten-Check zur energetischen Sanie-rung während des Klimacafés. Auch an die kleinen Besucher ist gedacht: Beim Kin-dertheater können sie zu wahren Energie-detektiven werden. Ein ganz besonderes Ereignis ist indes zum Start der Energietage geplant: Ein eigens gegründeter Projektchor setzt ein Zeichen für den Klimaschutz. Unter der Leitung von Frank Döhring wird der Projektchor Udo Jürgens’ Hymne an die Zukunft „Ihr von morgen“ singen.Für Verbraucher bieten die Energietage viele wertvolle Informationen, denn das E-Werk Mittelbaden hat gemeinsam mit der Stadt Offenburg, Badenova, Ortenauer Energieagentur (OEA) und „Zukunft Altbau“ ein umfassendes Programm mit kostenfrei-en Fachvorträgen vorbereitet, darunter:

// Warmwasser von der Sonne Möglichkeiten im Mehrfamilienhaus am Samstag, 27.9.2014, um 15:30 Uhr // Mit der Sonne zum eigenen Strom E>service//Solardacham Sonntag, 28.9.2014, um 12:30 Uhr// Lüften – aber richtig! Wohnungslüftung im Alt- und Neubau am Dienstag, 30.9.2014, um 11:00 Uhr// Ihr Weg zur neuen Heizung Leasing statt Kauf am Freitag, 3.10.2014, um 15:30 Uhr// Wärmepumpen Nutzung von Umweltenergie schafft Wohnkomfort am Sonntag, 5.10.2014, um 15:30 Uhr

Vor allem an Hausbesitzer richtet sich das Klimacafé am 28. September um 15:00 Uhr

im Bistro der Eishalle (Halle 1B): Im Fokus stehen kontrovers diskutierte Fragen der energetischen Sanierung und der Wärme-dämmung. Es gilt, verbreitete Vorurteile und Missverständnisse auszuräumen. Fragen beantworten die Energieberater Anette Armbruster-Kopf, Carsten Sandau und Christian Dunker. Im Gespräch mit den Energieexperten des E-Werk Mittelbaden wird es in diesem Jahr (an Stand 65, Halle 1B) auch um Haushaltsgroßgeräte gehen. Im Mittelpunkt werden Kühlschränke ste-hen – und das aus gutem Grund. Die Ener-gieeffizienz ist bei den meisten Modellen inzwischen gut bis sehr gut, gleichzeitig gibt es aber beim Volumen große Unter-schiede: So verbraucht ein Kühlschrank mit großer Füllmenge heute kaum mehr Energie als ein wesentlich kleineres Gerät. Bera-tung und Information gibt es zudem zu allen weiteren Energiethemen vom Solardach bis zum Stromverbrauch.

// Tipp für umweltfreundliche Stromver-braucher: Wer jetzt auf Ökostrom umstei-gen will, sollte während der Oberrhein Messe die Sonderaktion des E-Werk Mit-telbaden nutzen: Diejenigen, die noch auf der Messe einen Vertrag mit dem Energie-unternehmen unterschreiben, bekommen Ökostrom mit dem Gütesiegel „ok-Power“ ohne zusätzliche Mehrkosten.

Während der Oberrhein Messe finden zum dritten Mal die Offenburger Energietage statt. Mitveranstalter ist das E-Werk Mittelbaden

Zuletzt waren mehr als 80 000 Besucher und rund

500 Aussteller dabei

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Eintrittsermäßigung für die Energietage bei Vorlage des Coupons Nur 5,– statt 6,– Euro an der Tageskasse (Erwachsene) – Ermäßigungen nicht kumulierbar – Coupon gültig für zwei Erwachsene

Oberrhein Messe Offenburg Samstag, 27. September bis Sonntag 5. Oktober 2014Täglich 10:00 bis 18:00 Uhr, letzter Einlass 17:30 UhrWeitere Informationen: www.messe-offenburg.deTelefon: +49 (0) 781 9226-0

Energietage auf der Oberrhein Messe: Samstag, 27. September bis Sonntag, 5. Oktober 2014

Coupon!

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26 E-Werk Mittelbaden · Ausgabe 3|2014

Brucht´s des?

Die Skateboarder haben ihre ganz eigene Evolutionstheorie: Am Anfang schuf der Mensch das Surfbrett, dann holte er es aus dem Wasser, schraubte Rollen aus Gummi darunter – damit man künftig auch auf Stra-ßen surfen konnte. Tatsächlich erfanden kalifornische Surfer in den 1950er-Jahren das erste Rollbrett und ließen sich dabei von Surfbrettern inspirie-ren. Jetzt kommt aus dem Mutterland aller Skateboards eine neue Idee: das E-Long-board. Ein Rollbrett mit Elektromotor, zum Beispiel von der Firma Boosted Boards aus Palo Alto südlich von San Francisco. Auf bis zu 32 Kilometer pro Stunde be-schleunigt das Boosted Board seinen Fahrer – ganz ohne Muskelkraft. Möglich macht das ein 2000 Watt starker Gleichstrommo-tor. Das entspricht einer Leistung von 2,6 PS – wohlgemerkt auf einem Longboard, das nicht einmal sechs Kilo wiegt.

In Sachen Leichtbau-Brett setzen Konkur-renten von der anderen Seite der Vereinig-ten Staaten sogar noch einen drauf: Das Smart-Skateboard der Firma Marbel aus Tampa, Florida, ist mit rund fünf Kilogramm das Leichteste seiner Art. Mit knapp 30 Ki-lometer pro Stunde ist es minimal langsa-mer als das Boosted Board. Dafür kommt es mit digitalen Gimmicks daher, die die Her-zen vieler verspielter Smartphone-Besitzer höher schlagen lassen: ein Controller für die Hand und eine Smartphone-App. Damit stellt der Nutzer Beschleunigung und Spit-zengeschwindigkeit individuell ein, wählt verschiedene Fahr-Modi aus, ruft Systemin-formationen ab und erfährt, wie lange der Akku noch hält. Das Elektro-Skateboard soll eine Alter-native zu Auto und Fahrrad bei kurzen, innerstädtischen Fahrten werden. Mit ihm umgeht man den Verkehr, muss keinen

Parkplatz suchen und gerät gegenüber dem unmotorisierten Fahrrad oder Skateboard nicht ins Schwitzen. Zudem sind die Bretter selbst leicht zu transportieren. Eine schöne Alternative zu Drahtesel und Blechkiste, wäre da nicht der Preis von zurzeit rund 1300 US-Dollar (958,49 Euro), die der smar-te Städter aber schnell zusammen haben wird, lässt er das Auto öfter mal stehen.Noch keine Gedanken haben sich die Tüft-ler aus Amerika indes zur deutschen Stra-ßenverkehrsordnung und einer möglichen Helmpflicht gemacht …Typische Skateboard-Tricks wie Kickflip oder 50-50 Grinds sind mit dem motorisier-ten Board auch nicht möglich, doch wer will auf dem Weg zu Arbeit schon akrobatisch springen oder sliden (skateboarderisch für rutschen)? Geht es nicht vielmehr darum, einfach entspannt und zudem sehr lässig zum nächsten Termin zu kommen?

Elektroauto und E-Bike sind schon Teil des Stadtbilds. Cool und vor allem entspannt kommt man künftig auch mit einem ganz anderem motorisierten Vehikel ans Ziel: dem elektrischen Skateboard

In der nächsten Ausgabe …//…gibt es sicher Neues zum Windkraftpark an der Prechtaler Schanze. Wir begleiten den Bau der Windräder aufmerksam und genau

… berichten wir über die Inbetriebnahme von Offenburgs neuem Wasserkraft-werk am Mühlbach, die für den Herbst geplant ist

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Rollen statt rasen: Wer entspannt zur Arbeit, Schule

oder Uni kommen möchte, surft mit den neuen

E-Longboards aus den USA über den Asphalt

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In diesem Familienunternehmen wird NACHHALTIGKEIT großgeschrieben

DIE SCHNEIDERFAMILIE

Den eigenen Nachwuchs sichern und jungen Men-

schen die Chance für eine gute Ausbildung bieten:

Das steht bei J. Schneider Elektrotechnik aus Of-

fenburg ganz weit oben auf der Agenda. „Seit jeher

sind bei uns rund zehn Prozent der Beschäftigten

Auszubildende. Im Moment haben wir knapp

300 Mitarbeiter, wovon 28 Azubis sind“, erklärt

Bettina Schneider, die Geschäftsführende Gesell-

schafterin des Familienunternehmens.

Ausgebildet werden Elektroniker für Maschinen-

und Antriebstechnik als auch für Geräte und Sys-

teme. Zudem werden Ausbildungsplätze für In-

dustriekaufleute und duale Studienplätze für den

Bachelor of Engineering angeboten.

„Es ist uns wichtig, hier nachhaltig zu denken und

zu handeln. Wir versuchen natürlich, unsere ausge-

lernten Auszubildenden zu übernehmen und bis-

her gelingt uns das auch ganz gut“, erklärt Bettina

Schneider schmunzelnd. Im Februar 2014 kamen

so beispielsweise alle fünf frisch ausgelernten Elek-

troniker im eigenen Unternehmen unter. „Gerade

wegen des anhaltenden Fachkräftemangels sind

wir froh darum, unser Fachpersonal im eigenen

Haus auszubilden.“

Dies hat natürlich einige Vorteile: Die neu ausge-

lernten Facharbeiter kennen die Ansprechpartner,

die Abläufe und Arbeitsweisen und die Vorgesetz-

ten können sich über die Lehrzeit von drei Jahren

bei den Industriekaufleuten und dreieinhalb Jahren

bei den Elektronikern ein genaues Bild über das

Potenzial der jungen Menschen machen.

„Sehen wir bei einem unserer Auszubildenden,

dass er für den Beruf brennt und es nach der

Ausbildung noch weiter gehen soll, dann scheu-

en wir auch nicht davor zurück, sie oder ihn da-

bei zu unterstützen. Wir profitieren schließlich

beide davon. Der Facharbeiter wird von uns für

die Weiterbildung gefördert und wir erhalten im

Gegenzug noch mehr Fachkompetenz in unsere

Reihen“, sagt Bettina Schneider.

Dass dies genau der richtige Weg ist, zeigt sich

am Erfolg des Familienunternehmens, dass im

Oktober das 75-jährige Bestehen feiert.

Rund 50 Millionen Euro Umsatz werden in den

Geschäftsbereichen Transformatoren, Service-Cen-

ter Elektrische Antriebe, Hochspannungs-Strom-

versorgungen und Unterbrechungsfreie Stromver-

sorgungen erwirtschaftet.

Der Ausbildungsleiter für den handwerklichen Part Jürgen Herrmann (2.v.r.) mit einigen seiner Schützlinge

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J. Schneider Elektrotechnik GmbHTelefon: 0781/206-0

[email protected] | www.j-schneider.de

Dritte Generation: Bettina Schneider leitet das nachhaltige und innovative Familienunternehmen in eine erfolgrei-che Zukunft

In Reih und Glied: Ein Großteil der Elek-tronikerausbildung fi ndet im laufenden Betrieb statt. Hier bei der Bestückung der Leiterplatten

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