Das Kölner »Atelier artig« ist ein kunsttherapeutisches Angebot für Kinder und Jugendliche im Alter

von 4 bis 16 Jahren. Für präventive, fördernde und rehabilitative Projekte bieten Angelika Press (links)

und Rabea Müller (rechts) einen geschützten Raum, in dem Kinder das, was sie bewegt, in Form und Farbe

umsetzen können. In dem von ihnen geleiteten maltherapeutischen Angebot für Kinder und Jugend-

liche mit einem plötzlich behinderten Elternteil wurde das Konzept für dieses Buch entwickelt.

Achim Robert Kirsch ist freischaffender Künstler und Trickfi lmproduzent, u. a. für die Sendung mit

der Maus. Er lehrt außerdem an der Universität Köln »Ästhetische Strategien«.

Die Stiftung Gesundheit ist unabhängig, gemeinnützig und werbefrei. Sie prüft Gesundheits-

publikationen auf sachliche Richtigkeit, Zielgruppen eignung und Methodenvielfalt.

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Atelier artig (Hg.) • Illustriert von Achim Kirsch

Papasunfall

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Den Tag, an dem Papa verunglückte, werden wir wohl nie vergessen. Es war der Tag, an dem sich unser Leben

vollständig veränderte.

Vor dem Unfall waren wir eine ganz normale Familie: Mama, Papa und zwei Kinder. Im Winter sind wir

Schlitten gefahren und im Sommer in den Bergen gewandert. Es gab immer etwas Neues, das Mama und

Papa uns beigebracht haben. Schwimmen zum Beispiel oder Radfahren.

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Papa war ein toller Sportler. Er ist viel gejoggt und mit seinen Inlineskatern konnte er sogar über hohe

Rampen springen. Er war wirklich gut! Wir waren sehr stolz auf ihn.

Und Motorrad fahren – das war sein Ding!

Er hat uns immer versprochen: Wenn wir groß sind, nimmt er uns mal mit.

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Der Unfall passierte an einem Sonntag. Papa machte mit seinen Freunden einen Motorradausfl ug.

Darauf hatte er sich schon die ganze Woche gefreut.

Zu Hause hatten wir Besuch von Oma. Wir freuen uns immer, wenn sie kommt. Sie bringt uns

Schokoladen kuchen mit.

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