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Compact PerformanceCP Feldbusknoten 13
Programmierung und Diagnose
Feldbusprotokoll: PROFIBUS-DP nach EN 50170 (DIN 19245)
Autor: H.-J. DrungRedaktion: H.-J. Drung, M. HolderLayout: Festo, Abtl. KI-TDSatz: DUCOM
Ausgabe: 9904b
1998 Festo AG & Co., D-73726 Esslingen
Weitergabe sowie Vervielfältigung dieses Dokuments,Verwertung und Mitteilung seines Inhalts verboten, so-weit nicht ausdrücklich gestattet. Zuwiderhandlungenverpflichten zu Schadenersatz. Alle Rechte vorbehalten,insbesondere das Recht, Patent-, Gebrauchsmuster-oder Geschmacksmusteranmeldungen durchzuführen.ge
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Inhalt und allgemeine Sicherheitshinweise
CP FB13-E 9904b I
Bestell-Nr.: 165 113Benennung: BeschreibungBezeichnung: P.BE CP FB13-E-D
Inhalt und allgemeine Sicherheitshinweise
II CP FB13-E 9904b
Inhalt
Bestimmungsgemäße Verwendung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . VZielgruppe . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . VHinweise zur vorliegenden Beschreibung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . VIWichtige Benutzerhinweise . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . VII
1. Installation
1.1 Allgemeine Hinweise . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1-31.2 Einstellen der DIL-Schalterelemente . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1-41.2.1 Einstellen der Feldbusadresse . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1-71.3 Feldbusbaudrate und Feldbuslänge. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1-101.3.1 Stichleitungslänge. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1-111.4 Anschließen der CP-Module . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1-121.5 Anschließen der Betriebsspannung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1-131.6 Anschließen der PROFIBUS DP-Schnittstelle . . . . . . . . . . . . . 1-141.6.1 Schirmanschluß . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1-151.6.2 Busabschluß mit Abschlußwiderständen . . . . . . . . . . . . . . . . . 1-161.6.3 Lichtwellenleiter (LWL)-Anschluß. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1-18
2. Inbetriebnahme
2.1 Vorbereiten des CP-Systems für den Betrieb am PROFIBUS-DP . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2-3
2.1.1 Betriebsspannung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2-32.1.2 Speichern der Stangbelegung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2-32.1.3 Erstellen der Konfigurationsliste . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2-52.1.4 Allgemeines . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2-62.2 Konfiguration mit einem Siemens-Master . . . . . . . . . . . . . . . . 2-132.2.1 COM PROFIBUS . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2-132.2.2 STEP 7 V4.x - HW Konfigurator . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2-202.2.3 Inbetriebnahme des CP-Systems am PROFIBUS-DP . . . . . . . 2-30
Inhalt und allgemeine Sicherheitshinweise
CP FB13-E 9904b III
2.3 Betrieb mit Allgemeinem DP-Master . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2-322.3.1 Busanlauf . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2-322.3.2 Parametrierungsdaten senden . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2-332.3.3 Konfigurationsdaten senden. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2-352.3.4 Diagnoseinformationen abholen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2-362.3.5 Zyklischer Datenaustausch . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2-362.3.6 Übersicht Implementierte Funktionen
und Dienstzugangspunkte (SAP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2-382.3.7 Busparameter/Reaktionszeiten. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2-392.3.8 Übertragungszeiten am PROFIBUS-DP . . . . . . . . . . . . . . . . . 2-392.4 Gerätestammdatei (GSD) und Typdatei . . . . . . . . . . . . . . . . . 2-40
3. Diagnose
3.1 LED-Anzeigen am Busknoten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3-33.1.1 Normaler Betriebszustand . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3-43.1.2 Diagnose Betriebsspannung POWER bzw. POWER V. . . . . . . 3-53.1.3 Diagnose LED BUS ERROR . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3-63.2 Test der Ventile . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3-73.3 Diagnose über PROFIBUS-DP . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3-93.3.1 Diagnoseworte . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3-93.3.2 Diagnoseinformationen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3-123.4 Fehlerbehandlung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3-173.4.1 Allgemeiner DP-Master. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3-183.4.2 Siemens SIMATIC S5/S7 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3-183.5 STEP 7 V4.x – Onlinediagnose über Diagnosepuffer . . . . . . . 3-213.6 Kurzschluß/Überlast . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3-243.6.1 Ausgangsmodul . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3-243.6.2 Kurzschluß Sensorversorgung an einem Eingangsmodul . . . 3-25
A. Technischer Anhang
A.1 Technische Daten Feldbusknoten CP FB13-E . . . . . . . . . . . . . A-3A.2 Stichwortverzeichnis . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . A-5
Inhalt und allgemeine Sicherheitshinweise
IV CP FB13-E 9904b
Bestimmungsgemäße Verwendung
Der in dieser Beschreibung dokumentierte CP-Feldbus-knoten CP-FB13-E ist ausschließlich für den Einsatz alsTeilnehmer am PROFIBUS-DP bestimmt. An den CP-Feldbusknoten CP-FB13-E können CP-Module vonFesto angeschlossen werden. Der CP-Knoten ist nurfolgendermaßen zu benutzen:
– bestimmungsgemäß
– im Originalzustand
– ohne eigenmächtige Veränderungen
– in technisch einwandfreiem Zustand
Beim Anschluß handelsüblicher Zusatzkomponenten,wie Sensoren und Aktoren sind die angegebenenGrenzwerte für Drücke, Temperaturen, elektrische Da-ten, Momente usw. einzuhalten.
Beachten Sie die Vorschriften der Berufsgenossen-schaften, des Techn. Überwachungsvereins, die VDE-Bestimmungen oder entsprechende nationale Bestim-mungen.
Zielgruppe
Diese Beschreibung wendet sich ausschließlich an aus-gebildete Fachleute der Steuerungs- und Automa-tisierungstechnik, die Erfahrung mit der Installation, In-betriebnahme, Programmierung und Diagnose vonPROFIBUS-DP-Teilnehmern besitzen.
Inhalt und allgemeine Sicherheitshinweise
CP FB13-E 9904b V
Hinweise zur vorliegenden Beschreibung
Die vorliegende Beschreibung enthält spezifische Infor-mationen über die Installation und Inbetriebnahme, Pro-grammierung und Diagnose von CP-Feldbusknoten 13für PROFIBUS-DP nach EN 50170 (DIN 19245).
Mit dieser Beschreibung erhalten Sie eine CD-ROM mitGerätestammdateien und Bitmaps. Informationen überden Inhalt erhalten Sie in der Datei "readme".
Informationen zu weiteren CP-Modulen finden Sie inder Beschreibung zum jeweiligen Modul. Eine Übersichtgibt Bild 0/1.
Inhalt und allgemeine Sicherheitshinweise
VI CP FB13-E 9904b
Wichtige Benutzerhinweise
Diese Beschreibung enthält Hinweise auf mögliche Ge-fahren, die bei unsachgemäßem Einsatz des CP-Sy-stems auftreten können. Diese Hinweise sind kursiv ge-druckt, mit einem Rahmen versehen und zusätzlichdurch ein Piktogramm gekennzeichnet.
Gefahren-kategorien
Folgende Hinweise werden unterschieden:
WARNUNG:... bedeutet, daß bei Mißachten der Hinweise Perso-nen- oder Sachschaden entstehen kann.
VORSICHT:... bedeutet, daß bei Mißachten der Hinweise Sach-schaden entstehen kann.
HINWEIS:... bedeutet, daß dies zusätzlich beachtet werden soll.
Inhalt und allgemeine Sicherheitshinweise
CP FB13-E 9904b VII
Piktogramme und Bildzeichen ergänzen die Gefahren-hinweise und machen auf Art und Folgen von Gefahrenaufmerksam.
Piktogramme
Folgende Piktogramme werden verwendet:
Unkontrollierbare Bewegungen losgelöster Schlauch-leitungen.
Ungewollte Bewegungen der angeschlossenen Aktorik.
Hohe elektrische Spannung oder: Undefinierte Spannungszustände der Elektronik mit dar-aus resultierenden Folgen in angeschlossenen Strom-kreisen.
Elektrostatisch gefährdete Bauelemente.Berührung der Kontaktflächen führt zu Zerstörung
•• Der Auflistungspunkt kennzeichnet Tätigkeiten, die inbeliebiger Reihenfolge durchgeführt werden können.
Textkenn-zeichnungen
1. Ziffern kennzeichnen Tätigkeiten, die in der vonoben nach unten angegebenen Reihenfolge der Zif-fern durchzuführen sind.
– Spiegelstriche kennzeichnen allgemeine Aufzählun-gen.
Inhalt und allgemeine Sicherheitshinweise
VIII CP FB13-E 9904b
Beschreibungen zum CP-System Peripherie
Beschrei-bung
"CP-System, Installation und Inbetriebnahme"
Inhalt Allgemeine, grundlegende Informationen über dieFunktionsweise, Montage, Installation und Inbetriebnahmevon CP-Systemen.
Beschrei-bung
"CP-Feldbusknoten,Programmierung undDiagnose"
"CPA-Ventilinsel,Pneumatik"bzw."CPV-Ventilinsel,Pneumatik"
"CP-Module,Elektronik"
Inhalt Spezielle Informatio-nen zur Inbetrieb-nahme, Program-mierung und Dia-gnose bezogen aufden verwendetenKnoten.
Informationenzur Montage,Installation undInbetriebnahmevon CPA- bzw.CPV-Ventilinseln
Informationenzur Montage,Installation undInbetriebnahmevon CP-EA-Modulen
Bild 0/1: Beschreibung zum CP-System
AAAAAA
AAAAAAAAAA
AAAAAAAAAAAA
AAAAAAAA
AAAAAA
AAAAAA
AAAAAAAA
AAA
AAAAAAAA
AAAAAAAAAAAAAAAA
AAAA
Inhalt und allgemeine Sicherheitshinweise
CP FB13-E 9904b IX
Folgende produktspezifischen Begriffe und Abkürzun-gen werden in dieser Beschreibung verwendet:
Begriff/Abkürzung
Bedeutung
A digitaler Ausgang
Busy bit Freigabe-Bit, um Datenaustausch mit CP-System zu analysieren
CP-System Komplettes System bestehend aus CP-Feldbusknoten undCP-Modulen
CP-Module Sammelbegriff für die verschiedenen Module, die sich in ein CP-System integrieren lassen
CP-Anschluß Buchse bzw. Stecker auf den CP-Modulen, welche die Verbindung derModule mit Hilfe des CP-Kabels ermöglichen
CP-Kabel Spezielles Kabel zur Ankopplung der verschiedenen CP-Module
E digitaler Eingang
EA-Module Sammelbegriff für die CP-Module, welche digitale Ein- und Ausgängezur Verfügung stellen (CP-Eingangsmodule und CP-Ausgangsmodule)
EAs digitale Ein- und Ausgänge
Knoten CP-Feldbusknoten mit/ohne Feldbusanschluß, an dem die EA-Moduleangeschlossen werden
Octet Anzahl der vom CP-System belegten Adreßworte
speichern(SAVE-Taste)
Speichern der aktuellen Strangbelegung (angeschlossene E/As);bei Neustart des CP-Systems wird die letzte gespeicherte Strang-belegung mit der aktuellen Strangbelegung verglichen.Abweichungen werden durch blinkende LEDs angezeigt.
SPS/IPC Speicherprogrammierbare Steuerung/ Industrie PC
Strang Gesamtheit der EA-Module, die gemeinsam an einem CP-Anschlußdes Feldbusknotens angeschlossen sind
Strang-belegung
Gesamtheit aller EA-Module, die über Stränge an einem CP-Feldbusknoten angeschlossen sind (0...3)
Inhalt und allgemeine Sicherheitshinweise
X CP FB13-E 9904b
Kapitel 1
Installation
1. Installation
CP-FB13-E 9904b 1-1
Inhalt
1. Installation
1.1 Allgemeine Hinweise . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1-31.2 Einstellen der DIL-Schalterelemente . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1-41.2.1 Einstellen der Feldbusadresse . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1-6
Übersicht über mögliche Feldbusadressen . . . . . . . . . . . . . . . . 1-71.3 Feldbusbaudrate und Feldbuslänge . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1-91.3.1 Stichleitungslänge. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1-101.4 Anschließen der CP-Module. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1-111.5 Anschließen der Betriebsspannung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1-121.6 Anschließen der PROFIBUS DP-Schnittstelle . . . . . . . . . . . 1-131.6.1 Schirmanschluß . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1-141.6.2 Busabschluß mit Abschlußwiderständen . . . . . . . . . . . . . . . . 1-151.6.3 Lichtwellenleiter (LWL)-Anschluß . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1-17
1. Installation
1-2 CP FB13-E 9904b
1.1 Allgemeine Hinweise
WARNUNG:Schalten Sie vor Installations- und Wartungsarbeitenfolgendes aus: • Druckluftversorgung.• Betriebsspannungsversorgung am Feldbusknoten
(Pin 1 und 2).• Lastspannungsversorgung Ventile.
Sie vermeiden damit:
– unkontrollierbare Bewegungen losgelöster Schlauchleitungen.
– ungewollte Bewegungen der angeschlossenenAktorik.
– undefinierte Schaltzustände der Elektronik.
VORSICHT:Der Knoten des CP-Systems enthält elektro-statisch gefährdete Bauelemente.• Berühren Sie deshalb keine Bauelemente.• Beachten Sie die Handhabungsvorschriften
für elektrostatisch gefährdete Bauelemente.
Sie vermeiden damit ein Zerstören der Elektronik desKnotens.
Allgemeine Informationen zur Installation der CP-Bau-gruppen finden Sie in der Beschreibung "CP-System".
1. Installation
CP-FB13-E 9904b 1-3
1.2 Einstellen der DIL-Schalterelemente
Der DIL-Schalter befindet sich unter der Abdeckung amFeldbusknoten.
So öffnen und schließen Sie die Abdeckung:
• Öffnen: Drehen Sie die 2 Schrauben der Abdeckungheraus. Heben Sie die Abdeckung nach oben ab.
• Schließen: Setzen Sie die Abdeckung auf und ziehenSie die Schrauben handfest an.
VORSICHT:Ziehen Sie die Schrauben der Schalterabdeckungnur handfest an.
WARNUNG:• Vor der Inbetriebnahme:
Stellen Sie sicher, daß die Schalterelemente3..6 auf Stellung PROFIBUS-DP stehen.
• Während des Betriebs:Lassen Sie die DIL-Schalterstellungen während des Betriebs unverändert.
Sie vermeiden damit ungewollte Reaktionen der ange-schlossenen Aktoren.
1. Installation
1-4 CP FB13-E 9904b
12
DIL-SchalterSchrauben der Abdeckung
Bild 1/1: Position des DIL-Schalters
2
1
1. Installation
CP-FB13-E 9904b 1-5
Am DIL-Schalter stellen Sie folgende Funktionen ein.Dual-Inline-Schalter
– Hunderter-Ziffer der Feldbusadresse
– Feldbusprotokoll PROFIBUS-DP:Die Schalterelemente 3..6 müssen in der unten ange-geben Position stehen, damit das FeldbusprotokollPROFIBUS-DP eingestellt ist.
DIL-Schalter(Werks-einstellung)
Schalter-element
Funktionsbeschreibung
1FeldbusadresseON: Feldbusadresse > 100 OFF: Feldbusadresse < 100
2Diagnosemeldung UVEN/UAUS
ON: aktivOFF: inaktiv
3Feldbusprotokoll PROFIBUS-DPON: muß auf ON stehenOFF: reserviert
4FeldbusprotokollON: muß auf ON stehenOFF: reserviert
5FeldbusprotokollON: muß auf ON stehenOFF: reserviert
6FeldbusprotokollON: reserviertOFF: muß auf OFF stehen
1. Installation
1-6 CP FB13-E 9904b
1.2.1 Einstellen der Feldbusadresse
HINWEIS:Die Feldbusadressen des CP-Systems können nichtvom DP-Master verändert werden. Das CP-Systemkann ausschließlich über die an den Adreßwahlschal-tern eingestellte Feldbusadresse adressiert werden.
123
Adreßwahlschalter EINER-ZifferAdreßwahlschalter ZEHNER-ZifferAdreßwahlschalter HUNDERTER-Ziffer
Bild 1/2: Einstellen der Feldbusadresse an denAdreßwahlschaltern
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5
2
7 890
13
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6
5
2
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0
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4
1
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3
1. Installation
CP-FB13-E 9904b 1-7
Mit den beiden runden Adreßwahlschaltern und demDIL-Schalterelement Nr. 1 stellen Sie die Feld-busadresse des CP-Systems ein. Die Schalter sind von0..9 durchnumeriert. Der Pfeil zeigt auf die Einer- bzw.Zehnerziffer der eingestellten Feldbusadresse.
Übersicht über mögliche Feldbusadressen
HINWEIS:Feldbusadressen dürfen pro PROFIBUS-DP-Inter-face nur einmal vergeben werden.Beachten Sie mögliche Einschränkungen bezüglichder Vergabe von Feldbusadressen durch Ihren DP-Master.
Empfehlung:Vergeben Sie die Feldbusadressen aufsteigend. Pas-sen Sie die Vergabe der Feldbusadressen ggf. der Ma-schinenstruktur Ihrer Anlage an.
Zulässige Feldbusadressen 0; ...; 125
1. Installation
1-8 CP FB13-E 9904b
Vorgehensweise:
1. Schalten Sie die Betriebsspannung aus.
2. Weisen Sie dem CP-System eine noch nicht belegteFeldbusadresse zu.
3. Stellen Sie mit einem Schraubendreher den Pfeildes jeweiligen Adreßwahlschalters bzw. den DIL-Schalter 1 auf die Einer-, Zehner bzw. Hunderter-Zif-fer der gewünschten Feldbusadresse.
Beispiele:
eingestellte Feldbusadresse: eingestellte Feldbusadresse:005 121
Bild 1/3: Beispiel eingestellter Stationssnummern
6
5
2
7 890
13
4
6
5
2
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01
34
1. Installation
CP-FB13-E 9904b 1-9
1.3 Feldbusbaudrate und Feldbuslänge
HINWEIS:Das CP-System stellt sich automatisch auf eine deraufgelisteten Baudraten ein.
Die maximal zulässige Feldbuslänge ist abhängig vonder genutzten Baudrate. Nachstehende Tabelle zeigtdie nutzbaren Baudraten.
Baudrate (in kBaud) Feldbuslänge (max.)
9,6 1200 m
19,2 1200 m
93,75 1200 m
187,5 1000 m
500 400 m
1500 200 m
3000
100 m6000
12000
1. Installation
1-10 CP FB13-E 9904b
1.3.1 Stichleitungslänge
HINWEIS:• Beachten Sie die maximal zulässige Leitungs- länge des Feldbuskabels, wenn Sie den Bus- knoten über eine Stichleitung anschließen. • Berücksichtigen Sie bei der Berechnung der max. zulässigen Leitungslänge des Feldbus- kabels zusätzlich die Summe der Stichleitungs- längen.
Die maximal zulässige Länge der Stichleitung hängt abvom Kabeltyp und der Baudrate.
Empfehlung:Setzen Sie wie nachfolgend angegeben ein Kabel miteinem Kapazitätsbelag < 30 nF/km ein.Sonst verringert sich die zulässige Leitungslänge.
Baudrate (in kBaud) Maximal zulässigeStichleitung (in m)
9,6 500
19,2 500
93,75 100
187,5 33,3
500 20
1500 6,6
3000 – 12000 —
1. Installation
CP-FB13-E 9904b 1-11
Kabelspezifikation nach EN 50170 (Leitungstyp A):Wellenwiderstand: 135-165 Ohm (3-20 MHz)Kapazitätsbelag: < 30 nF/kmSchleifenwiderstand: < 110 Ohm/kmAderndurchmesser: > 0,64 mmAderquerschnitt: > 0,34 mm2
1.4 Anschließen der CP-Module
WARNUNG:• Verwenden Sie zum Anschluß der CP-Module an einen Strang die speziellen CP-Kabel von Festo (Typ KVI-CP-1-...). • Beachten Sie, daß die gesamte Kabellänge an einem Strang maximal 10 m betragen darf.
Sie vermeiden damit:
– Fehler beim Datenaustausch zwischen dem Knotenund den angeschlossenen CP-Modulen.
Information über die Vorgehensweise finden Sie in derBeschreibung "CP System, Installation und Inbetrieb-nahme".
1. Installation
1-12 CP FB13-E 9904b
1.5 Anschließen der Betriebsspannung
Information über die Vorgehensweise sowie über An-schlußkabel und Strombedarf finden Sie in der Be-schreibung "CP-System, Installation und Inbetriebnah-me".
WARNUNGVerwenden Sie nur Netzteile, die eine sichere elektri-sche Trennung der Betriebsspannung nach IEC742/EN 60742/VDE 0551 mit mindestens 4 kV Isolati-onsfestigkeit gewährleisten (Protected Extra-Low Volt-age, PELV). Schaltnetzteile sind zulässig, wenn siedie sichere Trennung im Sinne der EN 60950/VDE0805 gewährleisten.
Anmerkung:Durch die Verwendung von PELV-Netzteilen wird beiFesto-Ventilinseln der Schutz gegen elektrischenSchlag (Schutz gegen direktes und indirektes Berühren)nach Maßgabe der EN 60204-1/IEC 204 sichergestellt.Für die Versorgung von PELV-Netzen sind Sicher-heitstransformatoren mit der nebenstehenden Kenn-zeichnung zu verwenden. Die Erdung der Ventilinselnerfolgt zur Sicherstellung der Funktion (z. B. EMV).
HINWEISPrüfen Sie im Rahmen Ihres NOT-AUS-Konzepts,welche Maßnahmen für Ihre Maschine/Anlage erfor-derlich sind, um das System im NOT-AUS-Fall in ei-nen sicheren Zustand zu versetzen (z. B. Abschal-tung der Betriebsspannung der Ventile und Aus-gangsmodule, Druckabschaltung).
1. Installation
CP-FB13-E 9904b 1-13
1.6 Anschließen der PROFIBUS DP-Schnittstelle
HINWEIS:Beachten Sie, daß nur der Festo-Stecker IP 65gewährleistet.
Für den Anschluß des CP-Systems an den PROFIBUS-DP befindet sich am Knoten ein Sub-D-Anschluß. Die-ser Anschluß dient für die Zuleitung, wie auch für dieWeiterführung der Feldbusleitung. Mit dem Sub-D-Stecker von Festo (Teile-Nr. 18529) schließen Sie denKnoten an. Außendurchmesser des Kabels für denFesto Sub-D-Stecker: 6..9 mm.
Anschlußbelegung(Blick auf Buchse)
Pin Signal Bezeichnung
123456789
Gehäuse
n.c.n.c.RxD/TxD-PCNTR-P *DGNDVPn.c.RxD/TxD-Nn.c.Schirm
nicht angeschlossennicht angeschlossenEmpfang-/Sende-Daten-PRepeater SteuersignalDatenbezugspotential (M5V)Versorgungsspannung-Plus (P5V)nicht angeschlossenEmpfang-/Sende-Daten-Nnicht angeschlossendirekte Verbindung zum Gehäuse
* Das Repeater Steuersignal CNTR-P ist als TTL-Signal ausgeführt..
HINWEIS:Vor dem Anschluß von Sub-D-Steckern anderer Hersteller:Ersetzen Sie die beiden Flachschrauben durch Bolzen (TN 340960).
1. Installation
1-14 CP FB13-E 9904b
1.6.1 Schirmanschluß
• Klemmen Sie den Schirm des Feldbuskabels unterdie Kabelschelle des Festo-Steckers (siehe Bild).
HINWEIS:Die Kabelschelle im Festo-Stecker ist intern nur kapazitiv mit dem metallischen Gehäuse des Sub-D-Steckers verbunden.Damit wird verhindert, daß Ausgleichströme überden Schirm der Feldbusleitung fließen (siehe Bild).
12
Schirmanschluß, KabelschelleNur kapazitiv verbunden
Bild 1/4: Schirmanschluß
1
2
1. Installation
CP-FB13-E 9904b 1-15
1.6.2 Busabschluß mit Abschlußwiderständen
HINWEIS:Benutzen Sie an beiden Enden der Busleitung einenBusabschluß. Dies gilt auch, wenn die Anschaltungoder der Kommunikationsprozessor am Beginn derBusleitung ist.
Befindet sich das CP-System am Ende des Feldbussy-stems, ist ein Busabschluß erforderlich. Empfehlung:Verwenden Sie hierfür den vorkonfektionierten Sub-D-Stecker von Festo (Teile-Nr. 18529). Im Gehäuse desFesto-Sub-D-Steckers ist ein geeignetes Wider-standsnetzwerk integriert. Der Busabschluß ist manuellzu schalten.
Busabschluß zugeschaltet nicht zugeschaltet
Bild 1/5: Schalter für Busabschluß im Festo-Sub-D-Stecker
1. Installation
1-16 CP FB13-E 9904b
Pin 6 VersorgungsspannungPin 3 RxD/TxD-PPin 8 RxD/TxD-NPin 5 DGND
Bild 1/6: Busabschluß für Leitung A
390
220
390
Pin 6
Pin 3
Pin 8
Pin 5
1. Installation
CP-FB13-E 9904b 1-17
1.6.3 Lichtwellenleiter (LWL)-Anschluß
Als Übertragungsmedium stehen für PROFIBUS folgen-de Leitungsarten zur Verfügung:
– Kabelgebundene Übertragung (Geschirmte Zweidrahtleitung)
– Lichtwellenleiter (Kunststoff- und Glasfaser)
Für die Übertragung in stark störbehafteter Umgebungsowie zur Vergrößerung der Reichweite bei hohenÜbertragungsgeschwindigkeiten empfiehlt sich die Licht-wellenleitertechnik.
Diese bietet zusätzlich folgende Vorteile:
– Hoher EMV, ESD-Schutz durch die optische Übertra-gung der Signale
– Blitzschutz
– Potentialtrennung der einzelnen DP-Teilnehmer (Eskönnen keine Ausgleichsströme über einen Leitungs-schirm fließen.)
Die PROFIBUS-DP-Schnittstelle des Knotens ist nachder Spezifikation EN 50170 Volume 2 ausgeführt undunterstützt somit die Ansteuerung von Netzkomponen-ten für Lichtwellenleiter.
Beispiel für Lichtwellenleiter-Netzkomponenten:
– Siemens Optical Link Module (OLM) für PROFIBUSplus
– Siemens Optical Link Plug (OLP) für PROFIBUS
1. Installation
1-18 CP FB13-E 9904b
Kapitel 2
Inbetriebnahme
2. Inbetriebnahme
CP FB13-E 9904b 2-1
Inhalt
2. Inbetriebnahme
2.1 Vorbereiten des CP-Systems für den Betrieb am PROFIBUS-DP. 2-32.1.1 Betriebsspannung. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2-32.1.2 Speichern der Strangbelegung. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2-32.1.3 Erstellen der Konfigurationsliste . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2-6
FREEZE und SYNC . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2-6Baugruppenkonsistenz . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2-7Reihenfolge der Konfigurationseinträge . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2-8DP-Kennung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2-8Standard-Mode . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2-10Compact-Mode . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2-11
2.2 Konfiguration mit einem Siemens-Master . . . . . . . . . . . . . . . 2-132.2.1 COM PROFIBUS . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2-13
Vorbereitungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2-13Stationsauswahl . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2-14Konfiguration COM PROFIBUS . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2-16Alternative Eingabe über die Maske "Kennungen" . . . . . . . . . 2-18Eingangs- und Ausgangsadresse. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2-19Software "PROFIBUS Configuration Help Tool" . . . . . . . . . . . 2-19
2.2.2 STEP 7 V4.x - HW Konfigurator. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2-20Vorbereitungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2-20Stationsauswahl und Konfiguration . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2-22Adressierungsbeispiel Standard-Mode. . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2-26Adressierungsbeispiel Compact-Mode . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2-28
2.2.3 Inbetriebnahme des CP-Systems am PROFIBUS-DP. . . . . . . 2-302.3 Betrieb mit Allgemeinem DP-Master . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2-322.3.1 Busanlauf . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2-322.3.2 Parametrierungsdaten senden . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2-332.3.3 Konfigurationsdaten senden. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2-352.3.4 Diagnoseinformationen abholen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2-362.3.5 Zyklischer Datenaustausch . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2-362.3.6 Übersicht Implementierte Funktionen und Dienstzugangspunkte (SAP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2-382.3.7 Busparameter/Reaktionszeiten. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2-392.3.8 Übertragungszeiten am PROFIBUS-DP . . . . . . . . . . . . . . . . . 2-392.4 Gerätestammdatei (GSD) und Typdatei. . . . . . . . . . . . . . . . . . 2-40
2. Inbetriebnahme
2-2 CP FB13-E 9904b
2.1 Vorbereiten des CP-Systems für den Betrieb am PROFIBUS-DP
2.1.1 Betriebsspannung
HINWEIS:Versorgen Sie den CP-Feldbusknoten über ein geeignetes Netzteil mit Betriebsspannung(siehe Beschreibung "CP-System").
2.1.2 Speichern der Strangbelegung
HINWEIS:Vor der Inbetriebnahme des CP-Systems:Bereiten Sie das CP-System für die Inbetriebnahme vor (siehe Beschreibung "CP-System").
2. Inbetriebnahme
CP FB13-E 9904b 2-3
Vor der Inbetriebnahme des CP-Systems am PROFI-BUS-DP gehen Sie wie folgt vor:
1. Anschließen der Betriebsspannung des Knotens(siehe Beschreibung "CP-System").
2. Anschließen der CP-Module.
3. Einschalten der Betriebsspannung.
4. Speichern der Strangbelegung durch Drücken derSAVE-Taste.
1 SAVE-Taste: Speichert die Konfiguration des CP-Systems alsIST-Konfiguration
Bild 2/1: SAVE-Taste
1
2. Inbetriebnahme
2-4 CP FB13-E 9904b
2.1.3 Erstellen der Konfigurationsliste
Vor der Inbetriebnahme bzw. Programmierung erstellenSie eine Konfigurationsliste aller angeschlossenen Feld-busteilnehmer. Aufgrund dieser Liste können Sie folgen-des ausführen:
Konfigura-tionsliste
•• Vergleich zwischen SOLL- und im CP-Feldbus-Kno-ten abgesicherter IST-Konfiguration, um Anschluß-fehler zu erkennen
•• bei der Syntaxprüfung eines Programms auf dieseAngaben zurückgreifen, um Adressierungsfehler zuvermeiden.
Die Konfiguration des CP-Systems erfordert ein exaktesVorgehen, da aufgrund der modularen Struktur u.U. fürjedes System andere Konfigurationsangaben erforder-lich sind. Beachten Sie hierzu die Angaben der nachfol-genden Abschnitte.
2. Inbetriebnahme
CP FB13-E 9904b 2-5
2.1.4 Allgemeines
FREEZE und SYNC
Die Betriebsarten FREEZE und SYNC werden vom CP-System gemäß EN 50170 (DIN 19245) unterstützt.Der Aufruf der FREEZE- bzw. SYNC-Kommandos istabhängig von Ihrer Steuerung. Bitte entnehmen SieHinweise hierzu der Dokumentation Ihrer Feldbusan-schaltung.
VORSICHT:In folgenden Fällen wird der FREEZE- bzw. SYNC-Mode automatisch zurückgesetzt:•• Aus-/Einschalten des CP-Systems•• Stoppen der Feldbusanschaltung
Der FREEZE-Mode wird außerdem noch in folgen-dem Fall automatisch zurückgesetzt:•• Busverbindung zum CP-System unterbrochen
(Ansprechüberwachung aktiv).
2. Inbetriebnahme
2-6 CP FB13-E 9904b
FREEZE
Mit dieser Funktion können alle Eingänge des CP-Sy-stems "eingefroren" werden. In der Folge sendet dasCP-System ein konstantes Eingangsabbild aller Eingän-ge an den Master. Das folgende FREEZE-Kommandobewirkt, daß das Eingangsabbild aktualisiert wird. Da-nach wird das aktualisierte Eingangsabbild wieder kon-stant an den Master gesendet.Rückkehr zum Normalbetrieb: Kommando UNFREEZE.
SYNC
Mit dieser Funktion können alle Ausgänge des CP-Sy-stems "eingefroren" werden. In der Folge reagiert dasCP-System nicht mehr auf Veränderungen des Aus-gangsbildes im Master. Das folgende SYNC-Komman-do bewirkt, daß das Ausgangsabbild des Masters ak-tualisiert übernommen wird.Rückkehr zum Normalbetrieb: Kommando UNSYNC.
Baugruppenkonsistenz
Das CP-System unterstützt folgende Varianten der Bau-gruppenkonsistenz:
Baugruppen-konsistenz
– über den gesamten Aufbau des CP-Systems
– über das gewählte Format (Wort)
2. Inbetriebnahme
CP FB13-E 9904b 2-7
Reihenfolge der Konfigurationseinträge
VORSICHT:Die Anzahl der Ein-/Ausgänge muß dem jeweiligenAusbau des CP-Systems entsprechen. Es ist nichtzulässig, zusätzliche Ein- und Ausgänge als spätereReserve zu konfigurieren.
DP-Kennung
HINWEIS:Für die Beispiele wird die DP-Kennung 049 bzw. 16DX (Standard-Mode) verwendet.
Die Konfigurationsdaten müssen für jeden Busteilneh-mer bekannt sein oder ermittelt werden.Zur Konfiguration des CP-Systems stehen Ihnen zweiMöglichkeiten zur Verfügung:
•• Standard-Mode
•• Compact-Mode
Das CP-System erkennt aufgrund der vom Master ge-sendeten DP-Kennung automatisch, in welchem ModeSie das CP-System betreiben wollen.
ACHTUNG:Konfigurieren Sie ein CP-System nur mit einer derbeiden Möglichkeiten:•• Standard-Mode (max. 4 x 049)•• Compact-Mode (Summenkennungen).Eine Mischung der Kennungen ist nicht zulässig.
2. Inbetriebnahme
2-8 CP FB13-E 9904b
*) wird nicht unterstützt
Länge Daten00 = 1Byte/Wort...
15 = 16 Byte/Wort
Ein-/Ausgabe00 = Spezifische Kennungsformate *)01 = Eingabe10 = Ausgabe11 = Ein-/Ausgabe*)
Länge0 = Byte1 = Wort
Konsistenz0 = Byte oder Wort1 = Gesamte Länge
Bild 2/2: Aufbau des Kennungsbytes
Beispiel:00010000b = 016d (010h): 8DE = 8 digitale Eingänge
7 6 5 4 3 2 1 0
Bit Bit
2. Inbetriebnahme
CP FB13-E 9904b 2-9
Standard-Mode
Im Standard-Mode konfigurieren Sie pro belegtemStrang 16 Ausgänge und 16 Eingänge.DP-Kennung: 049 bzw. 16DX für jeden belegtenStrang.
Die nachfolgende Tabelle zeigt eine Übersicht der mög-lichen Einträge für die Ventilinsel im Standard-Mode:
Letzte genutzteStrang-Nummer
Anzahl ByteEingänge
Einzel-kennung
0 2 16DX
1 4 16DX, 16DX
2 6 16DX, 16DX, 16DX
3 8 16DX, 16DX, 16DX, 16DX
Bild 2/3: Standard-Mode: Mögliche Konfiguration derEingänge und Ausgänge
Für die Anzahl der DP-Kennungen ist der letzte genutz-te Strang maßgebend, auch wenn numerisch niedrigereStränge physikalisch nicht belegt sind (siehe Beschrei-bung "CP-System, Installation und Inbetriebnahme").
Beispiel:CP-System mit 3 Strängen, insgesamt 3 Eingangs- und3 Ausgangsmodule, höchste belegte Strangnummer = 2.
DP-Kennung Kommentar
0 16DX E-Modul und A-Modul von Strang 0
1 16DX E-Modul und A-Modul von Strang 1
2 16DX E-Modul und A-Modul von Strang 2
Bild 2/4: Konfiguration im Standard-Mode
2. Inbetriebnahme
2-10 CP FB13-E 9904b
Compact-Mode
HINWEIS:Halten Sie im Compact-Mode die Reihenfolge"Eingänge vor Ausgänge" ein, wenn innerhalb einesCP-Systems Ein- und Ausgänge installiert sind.
Im Compact-Mode konfigurieren Sie die Summe derEingangsbytes und die Summe der Ausgangsbytes ge-trennt und unabhängig voneinander (siehe Bild 2/9). Hierbei gilt:
•• CP-Ventilinseln belegen unabhängig vom Ausbau mitVentilen zwei Ausgangsbytes.
•• Belegen Sie die DP-Kennungen lückenlos aufstei-gend. Es darf kein Feld freibleiben.Tragen Sie ein: Eingänge vor Ausgänge.
•• Wenn nur Ausgangsmodule oder CP-Ventilinseln vor-handen sind: Tragen Sie deren DP-Kennungen aufZeile 0 ein.
•• Der mit Ein- oder Ausgängen höchstbelegte Strangdefiniert die Summe von Ein- oder Ausgangsbytes.
•• Nicht vorhandene CP-Ventilinseln, Ausgangsmoduleoder Eingangsmodule belegen Eingangs- oder Aus-gangsbytes, wenn ein höherer Strang mit Ein- oderAusgängen belegt ist.
Maximal-Konfiguration im Compact-Mode:023 039 8 Eingangsbytes und 8 Ausgangsbytes
2. Inbetriebnahme
CP FB13-E 9904b 2-11
Die nachfolgende Tabelle zeigt eine Übersicht der mög-lichen Einträge für die Ventilinsel im Compact-Mode:
Mit Eingangsmodulen
Letzte genutzteStrang-Nummer
Anzahl ByteEingänge
Summenkennung (dezimal)
0 2 017 16DE
1 4 019 32DE
2 6 021 –
3 8 023 –
Mit Ausgangsmodulen oder Ventilinseln
Letzte genutzteStrang-Nummer
Anzahl ByteAusgänge
Summenkennung (dezimal)
0 2 033 16DA
1 4 035 32DA
2 6 037 –
3 8 039 –
Bild 2/5: Compact-Mode: Mögliche Konfiguration derEingänge und Ausgänge
Beispiel 1: CP-System mit 3 Strängen, insgesamt 3 Eingangs- und 3Ausgangsmodule, höchste belegte Strang-Nummer = 2.
DP-Kennung Kommentar
0 021 6 Byte Eingänge
1 037 6 Byte Ausgänge
Beispiel 2: CP-System mit 3 Strängen, nur 3 Ausgangsmodule,höchste belegte Strang-Nummer = 2.
DP-Kennung Kommentar
0 037 6 Byte Ausgänge
2. Inbetriebnahme
2-12 CP FB13-E 9904b
2.2 Konfiguration mit einem Siemens-Master
HINWEIS:In Verbindung mit einem Siemens-Master stehen Ihnen verschiedene Konfigurationsprogramme zurVerfügung. Beachten Sie die entsprechende Vorgehensweisebei Ihrem Konfigurationsprogramm.
2.2.1 COM PROFIBUS
Vorbereitungen
1. Kopieren Sie die GSD der Ventilinseln ins Verzeich-nis \COMPB3x\GSD Ihres PG/PC. Die GSD findenSie auf der beiliegenden CD-ROM.Datei: VI10F13C.GSD
Weitere Informationen (Verzeichnisse, etc.) erhaltenSie in der Datei "readme" im Hauptverzeichnis derCD-ROM.
CD-ROM
HINWEIS:Aktualisieren Sie den Slavekatalog, wenn Sie dieGSD während der Arbeit mit COM PROFIBUS kopie-ren.Menü: "Datei" - "GSD-Datei einlesen"
2. Inbetriebnahme
CP FB13-E 9904b 2-13
2. Bearbeiten Sie die Maske ”Busparameter" im Menü"Projektieren"– Busprofil– Baudrate
3. Um Ihnen die Konfiguration zu erleichtern, befindensich auf der CD-ROM Bitmap-Dateien mit Symbolender Ventilinseln.Kopieren Sie die Datei PBFB13CN.BMP in das Ver-zeichnis \COMPB3x\BITMAPS\ Ihres PG/PC.
Symbole
Weitere Informationen (Verzeichnisse, etc.) erhalten Siein der Datei "readme" im Hauptverzeichnis der CD-ROM.
Stationsauswahl
Bild 2/6: Stationsauswahl mit COM PROFIBUS
2
4
3
1
2. Inbetriebnahme
2-14 CP FB13-E 9904b
1 Markieren Sie mit der linken Maustaste den Slave-typ "VENTILE" im Slave-Katalog.Der Slavetyp "VENTILE" erscheint, wenn Sie dieGSD kopiert haben (siehe Schritt 1 der Vorbereitun-gen).
2 Bewegen Sie die Maus nach links und klicken Sieunterhalb der Grafik.
3 Es erscheint die Eingabemaske "PROFIBUS-Adres-se". Wählen Sie die Slave-Adresse identisch der ge-wählten Einstellung der Drehschalter/DIL-Schalter(s. Kap 1.2.1) im Slave und bestätigen Sie.
4 Es erscheint die Eingabemaske "Slaveeigenschaf-ten". Wählen Sie den Stationstyp "FESTO CP FB13"und bestätigen Sie.
5 Nun erscheint die Maske "Sollkonfiguration". WählenSie hier die höchste belegte Strangnummer aus undbestätigen Sie mit OK.
Bild 2/7: Auswahl der höchsten belegten Strangnummer
Es erscheint das Symbol der Festo-Ventilinsel unter derGrafik des Masters. Das Symbol erscheint, wenn siedie Bitmap-Datei kopiert haben (siehe Schritt 3 der Vor-bereitungen).Damit ist die Stationsauswahl abgeschlossen.
5
2. Inbetriebnahme
CP FB13-E 9904b 2-15
Konfiguration COM PROFIBUS
Voraussetzungen:
– GSD im Verzeichnis Ihres PG/PC vorhanden
– Maske "Busparameter" ist bearbeitet
– Busprofil
– Baudrate
– PROFIBUS-Adresse ist vergeben (siehe oben)
– Stationstyp "FESTO CP FB13" ist ausgewählt (siehe oben)
Rufen Sie die Maske "Konfigurieren" auf:Konfigurieren
1. Klicken Sie mit der linken Maustaste doppelt odermit der rechten Maustaste einmal auf das Symbolder Festo-Ventilinsel
2. Wählen Sie "Konfigurieren" aus dem erscheinendenMenü.
Die Maske "Konfigurieren" erscheint (Bild 2/8).
2. Inbetriebnahme
2-16 CP FB13-E 9904b
Bild 2/8: Konfiguration mit COM PROFIBUS
Das Programm trägt in diese Maske automatisch dieKennungen im Standard-Mode ein.
Standard-Mode
Wenn Sie den Compact-Mode nutzen möchten, verfah-ren Sie wie folgt:
Compact-Mode
1. Löschen Sie die Kennungen des Standard-Mode
2. Tragen Sie die Kennungen im Compact-Mode ein(Übersicht: siehe Bild 2/5).
2. Inbetriebnahme
CP FB13-E 9904b 2-17
Beispiel 1:Standard-Mode, höchster belegter Strang = 2Strang 0 = Eingangsmodul, Ausgangsmodul/VentilinselStrang 1 = Eingangsmodul, Ausgangsmodul/VentilinselStrang 2 = Ausgangsmodul/Ventilinsel
DP-Kennung Kommentar
0 16DX Strang 0-2 Byte Ein-/Ausgänge
1 16DX Strang 1-2 Byte Ein-/Ausgänge
2 16DX Strang 2-2 Byte Ausgänge (Eingänge nicht genutzt)
Beispiel 1 – Konfiguration
Beispiel 2:wie Beispiel 1, aber Eingabe im Compact-Mode
DP-Kennung Kommentar
0 019 Strang 0, 1-4 Byte Eingänge
1 037 Strang 0, 1, 2-6 Byte Ausgänge
Beispiel 2 – Konfiguration
Alternative Eingabe über die Maske "Kennungen"
Sie können die Kennungen auch über eine Maske ein-geben:
1. Klicken Sie in der Maske "Konfigurieren" auf denButton "Kennung...".
2. Die Maske "Kennung" öffnet sich.
2. Inbetriebnahme
2-18 CP FB13-E 9904b
Eingangs- und Ausgangsadresse
Tragen Sie die Anfangsadressen der Ein- und Ausgän-ge ein unter E-Adr. bzw. A-Adr. ein.
Beispiel 3:3 Stränge jeweils mit Eingangs- und Ausgangsmodulbzw. Ventilinsel belegt. Eingangsadressen ab Eingangs-wort 42 verwendet:
DP-Kennung Kommentar E-Adr. A-Adr.
0 16DX P042 P042
1 16DX P044 P044
2 16DX P046 P046
Beispiel 3 – Eingangs- und Ausgangsadresse
HINWEIS:Die Funktion "Autoadr." führt bei markiertem E/A-Adreßbereich eine automatische Zuordnung der frei-en Adressen des Systems in Abhängigkeit der Sys-temgrenzen durch.
Damit ist die Konfiguration/Adreßzuweisung mit COMPROFIBUS abgeschlossen.
Software "PROFIBUS Configuration Help Tool"
Um Ihnen die Konfiguration zu erleichtern, befindet sichauf der CD-ROM die Software "PROFIBUS Configurati-on-Help-Tool".Diese Software ermöglicht Ihnen eine grafische Ermitt-lung der PROFIBUS-Konfiguration.Weitere Informationen (Verzeichnisse, etc.) erhalten Siein der Datei "readme" im Hauptverzeichnis der CD-ROM.
2. Inbetriebnahme
CP FB13-E 9904b 2-19
2.2.2 STEP 7 V4.x - HW Konfigurator
Vorbereitungen
1. Kopieren Sie die GSD der Ventilinseln ins Verzeich-nis \STEP7\S7DATA\GSD Ihres PG/PC. Die GSDfinden Sie auf der beiliegenden CD-ROM.Datei: VI10FB13C.GSD
CD-ROM
Die GSD kann entweder
•• manuell in das oben genannte Verzeichnis kopiertwerden (z.B. via Windows Explorer) oder
•• über den Menüpunkt "Extras" – "Neue GSD installie-ren" in der Maske "HW Konfig" eingelesen werden.
Weitere Informationen (Verzeichnisse, etc.) erhalten Siein der Datei "readme" im Hauptverzeichnis der CD-ROM.
HINWEIS:Aktualisieren Sie den Hardware Katalog, wenn Siedie GSD während der Arbeit mit STEP7 kopieren.Menü in HW Konfig: "Extras" - "Katalog aktualisieren"
HINWEIS:Ab STEP7 V4.02 werden GSD innerhalb des STEP7-Projekts abgespeichert (Stations-GSD). Dies kanndazu führen, daß die Aktualisierung / das Einlesenneuer GSD vermeintlich fehlerhaft erfolgt. Bitte infor-mieren Sie sich über die Handhabung der Stations-GSD in der STEP7-Hilfe.
2. Inbetriebnahme
2-20 CP FB13-E 9904b
2. Bearbeiten Sie die Maske Eigenschaften des ”DP-Master"– Busprofil– Baudrate
3. Um Ihnen die Konfiguration zu erleichtern, befindensich auf der CD-ROM Bitmap-Dateien mit Symbolender Ventilinseln.Kopieren Sie die Datei PBFB13CN.BMP in das Ver-zeichnis \STEP7\S7DATA\NSBMP Ihres PG/PC.
Die Bitmaps können entweder•• manuell in das oben genannte Verzeichnis kopiert werden (z.B. via Windows Explorer) oder•• über den Menüpunkt "Extras" – "Neue GSD instal- lieren" – Dateityp "Bitmap" in HW Konfig einge- lesen werden.
Weitere Informationen (Verzeichnisse, etc.) erhaltenSie in der Datei "readme" im Hauptverzeichnis derCD-ROM.
Symbole
4. Aktivieren Sie den DP-Master im Baugruppenträger.
2. Inbetriebnahme
CP FB13-E 9904b 2-21
Stationsauswahl und Konfiguration
Bild 2/9: Stationsauswahl mit STEP7 V4.x – HW Konfig (Die gezeigtenMasken sind nicht alle gleichzeitig zu sehen, siehe Text)
1
4
3
5
2
2. Inbetriebnahme
2-22 CP FB13-E 9904b
1 Klicken Sie auf das Katalog-Symbol. Damit öffnenSie den Hardware Katalog.
2 Markieren Sie im Hardware Katalog den Stationstyp"FESTO CP FB13" (\PROFIBUS-DP\Weitere FELD-GERÄTE\VENTILE) mit der linken Maustaste.Der Slavetyp ”VENTILE” erscheint unter dem Ordner"Weitere FELDGERÄTE", wenn Sie die GSD kopierthaben (siehe Schritt 1 der Vorbereitungen).
3 Halten Sie die linke Maustaste gedrückt und ziehenSie den Cursor auf die grafische PROFIBUS-Linieam DP-Master (Drag & Drop).
4 Es erscheint die Maske "Auswahl der Sollkonfigura-tion". Wählen Sie hier die höchste belegte Strang-nummer aus und bestätigen Sie mit OK.
5 Es erscheint die Eingabemaske "Eigenschaften -PROFIBUS-Teilnehmer".Wählen Sie die Teilnehmer (PROFIBUS)-Adresseidentisch der gewählten Einstellung der Drehschal-ter/DIL-Schalter (s. Kap 1.2.1) im Slave und bestäti-gen Sie mit OK.
Das Symbol der Ventilinsel erscheint an der PROFI-BUS-Linie (siehe Bild 2/10).
2. Inbetriebnahme
CP FB13-E 9904b 2-23
Bild 2/10: Konfiguration mit STEP7 – Hardware Katalog
Markieren Sie das Symbol der zu konfigurierenden Ven-tilinsel auf der grafischen Oberfläche des HW Konfig(1). In der Tabelle in der unteren Bildschirmhälfte er-scheinen die Konfigurationsdaten mit den Spalten DP-Kennung, Bestellnummer, E-Adresse, A-Adresse, Kom-mentar (2).
Adressieren
1
2
2. Inbetriebnahme
2-24 CP FB13-E 9904b
Das Programm trägt in diese Tabelle automatisch dieKennungen im Standard-Mode ein.
Standard-Mode
Wenn Sie den Compact-Mode nutzen möchten, verfah-ren Sie wie folgt:
Compact-Mode
1. Löschen Sie die Kennungen des Standard-Mode.
2. Wählen Sie im Hardware-Katalog im Verzeichnis\PROFIBUS-DP\Weitere FELDGERÄTE\VENTILE\Festo CP FB13 das "Universalmodul" und ziehenSie es auf die Zeile 0 in der Tabelle der DP-Ken-nung in der unteren Bildschirmhälfte. WiederholenSie dies eventuell für eine zweite Kennung.
3. Öffnen Sie die Maske "Eigenschaften – DP-Slave"durch Doppelklicken auf die entsprechende Zeile inder Konfigurationstabelle (2) des DP-Slaves.
4. Wählen Sie die Kennungen wie in der Übersicht inBild 2/5.
Die E.-Adressen und A.-Adressen werden durch STEP7automatisch belegt. Gehen Sie folgendermaßen vor, umdiese Adresszuordnung zu verändern:
Adresse ändern
Öffnen Sie die Maske "Eigenschaften - DP-Slave" durchDoppelklicken auf die entsprechende Zeile in der Konfi-gurationstabelle des DP-Slaves und ändern Sie die An-fangsadresse der Eingänge / Ausgänge.
HINWEIS:Von S7-400-Steuerungen werden immer 4 ByteAdressen pro DP-Kennung reserviert.
Damit ist die Stationsauswahl und Konfiguration abge-schlossen.
2. Inbetriebnahme
CP FB13-E 9904b 2-25
Adressierungsbeispiel Standard-Mode
Adresse des CP-Systems: 12
StrangbelegungCP-System
DP-Kennung
EA-Adresse (IN/OUT)
Strang 0:16 Ausgängeund16 elektrischeEingänge
049 A 20.0 ... 21.7E 20.0 ... 21.7
Strang 1:unbelegt 049 A 22.0 ... 23.7
E 22.0 ... 23.7
Strang 2:16 Ausgängeund16 elektrischeEingänge
049 A 24.0 ... 25.7E 24.0 ... 25.7
Strang 3:unbelegt — Adreßbereich für andere
Busteilnehmer nutzbar
siehe auch Bild 2/11
2. Inbetriebnahme
2-26 CP FB13-E 9904b
Adresse des CP-Systems: 12
E = EingangA = Ausgang--- = belegt, aber ungenutzt
Bild 2/11: Beispiel – Adressierung der Ausgänge und Eingänge eines CP-Systems am PROFIBUS-DP im Standard-Mode
0
1
3
2
SAVE
POWER
24 VDC
POWER V
ERROR
PROFIBUS-DP
BUS ERROR
Octet 1: Bits 0...7 (A20.0...A20.7)Octet 2: Bits 0...7 (---)
Octet 1: Bits 0...7 (E20.0...E20.7)Octet 2: Bits 0...7 (E21.0...E21.7)
Octet 3: Bits 0...7 (---)Octet 4: Bits 0...7 (---)
Octet 3: Bits 0...7 (---)Octet 4: Bits 0...7 (---)
Octet 5: Bits 0...7 (A24.0...A24.7)Octet 6: Bits 0...7 (---)
Octet 5: Bits 0...7 (E24.0...E24.7)Octet 6: Bits 0...7 (E25.0...E25.7)
2. Inbetriebnahme
CP FB13-E 9904b 2-27
Adressierungsbeispiel Compact-Mode
Adresse des CP-Systems: 12
StrangbelegungCP-System
DP-Kennung
EA-Adresse (IN/OUT)
Strang 0:8 Ausgänge 017 037
A 20.0 ... 21.7E 20.0 ... 21.7 (ungenutzt)
Strang 1:16 Eingänge
A 22.0 ... 23.7 (ungenutzt)E 22.0 ... 23.7
Strang 2:16 Ausgänge A 24.0 ... 25.7
Strang 3:unbelegt Adreßbereich für andere
Busteilnehmer nutzbar
siehe auch Bild 2/12
2. Inbetriebnahme
2-28 CP FB13-E 9904b
Adresse des CP-Systems: 12
E = EingangA = Ausgang--- = belegt, aber ungenutztSumme der belegten Bytes: 6 Ausgangsbytes; 4 Eingangsbytes
Bild 2/12: Beispiel – Adressierung der Ausgänge und Eingänge einesCP-Systems am PROFIBUS-DP im Compact-Mode
Octet 1: Bits 0...7 (---)Octet 2: Bits 0...7 (---)
Octet 5: Bits 0...7 (A24.0...A24.7)Octet 6: Bits 0...7 (A25.0...A25.7)
Octet 3: (---)Octet 4: (---)
Octet 5: Bits 0...7 (A24.0...A24.7)Octet 6: Bits 0...7 (A25.0...A25.7)
Octet 3: Bits 0...7 (E22.0...E22.7)Octet 4: Bits 0...7 (E23.0...E23.7)
keine weiteren Eingangsbytes belegt !
2. Inbetriebnahme
CP FB13-E 9904b 2-29
2.2.3 Inbetriebnahme des CP-Systems am PROFIBUS-DP
HINWEIS:Beachten Sie bitte auch die Einschalthinweise imHandbuch Ihrer Steuerung.
Vorgehensweise:
1. Schließen Sie die Feldbus-Leitung an den Feldbus-knoten an.
2. Schalten Sie die Betriebsspannungen ein:•• aller Feldbusteilnehmer, •• des CP-Systems.
3. Schalten Sie die Betriebsspannung der Masterbau-gruppe ein.
Einige Master-Systeme führen selbständig einen Ver-gleich zwischen SOLL- und IST-Konfiguration durch,wenn Sie das System einschalten. Für diesen Konfigu-rationslauf ist es wichtig, daß:
Konfigura-tionslauf
– die Angaben zur SOLL-Konfiguration vollständig undrichtig sind (siehe auch Abschnitt 2.1.2).
– die Zuschaltung der Spannungsversorgung an SPSund Feldbusteilnehmern entweder gleichzeitig oder inder oben angegebenen Reihenfolge vorgenommenwird.
2. Inbetriebnahme
2-30 CP FB13-E 9904b
Empfehlung:Wenn es das Sicherheitskonzept Ihrer Maschine/Anlagezuläßt, nehmen Sie das CP-System mit beiden Be-triebsspannungen (Pin 1 und 2) in Betrieb – jedochohne Druckluft.Damit steht Ihnen eine geeignete Test-Funktionalität zurVerfügung, ohne ungewollte Reaktionen auszulösen.
HINWEIS:Ein CP-Ventilplatz belegt zwei Adressen. Es gilt die Zuordnung:– niederwertige Adresse: Vorsteuermagnet 14– höherwertige Adresse: Vorsteuermagnet 12
2. Inbetriebnahme
CP FB13-E 9904b 2-31
2.3 Betrieb mit Allgemeinem DP-Master
Das Festo-CP-System kann von jeder SPS, jedem PCoder Industrie-PC mit einer PROFIBUS-DP-Anschaltungnach EN 50170 (DIN 19245) angesteuert werden.
Informationen zu den Funktionen FREEZE und SYNC,den DP-Kennungen, Standard- und Compact-Mode fin-den Sie in Abschnitt 2.1.4.
2.3.1 Busanlauf
Um das CP-System ordnungsgemäß in Betrieb zu neh-men, muß der DP-Master in dieser Reihenfolge folgen-de Funktionen ausführen:
1. Parametriertelegramm senden
2. Konfigurationstelegramm senden
3. Diagnoseinformationen abholen
4. Zyklischen Nutzdatenverkehr starten
Aufbau und Inhalt der einzelnen Telegramme wird inden folgenden Kapiteln beschrieben.
2. Inbetriebnahme
2-32 CP FB13-E 9904b
2.3.2 Parametrierungsdaten senden
Die Parametrierungsdaten werden dem CP-Systemüber die Funktion Set_Prm vom DP-Master überge-ben.
Octet 1: Stationstatus
Bit Bedeutung Erläuterung
0 — Reserviert
1 —
2 —
3 WD_On Ansprechüberwachung des CP-Systems Ein/Aus:log. "0": Auslog. "1": Ein
4 Freeze_Req log. "0": Freeze-Mode vom Master nicht angefordertlog. "1": Freeze-Mode vom Master eingestellt
5 Sync_Req log. "0": Sync-Mode vom Master nicht angefordertlog. "1": Sync-Mode vom Master eingestellt
6 Unlock_Req Bit 7 Bit 6 Erläuterung
7 Lock_Req 0 0 min TSDR + CP-Systemparameterdürfen überschrieben werden
0 1 CP-System für andere Masterfreigegeben
1 0 CP-System für andere Mastergesperrt
1 1 CP-System für andere Masterfreigegeben
2. Inbetriebnahme
CP FB13-E 9904b 2-33
Octet 2 und 3: WD_Fact_1 WD_Fact_2
Bit Bedeutung Erläuterung
Bereich 1-255:Mit diesen beiden Octets wird die Ansprech-Überwachungszeit des CP-Systems übergeben:TWD [s] = 10ms * WD_Fact_1 * WD_Fact_2
Octet 4: Minimum Station Delay Responder (min T SDR)
Erläuterung
Zeitdauer, die das CP-System mindestens wartenmuß, bevor das Antworttelegramm an denDP-Master gesendet werden darf.
Octet 5 und 6: Ident_Number
Erläuterung
Übergeben der Ident-Nummer (= F13C) desCP-Systems;Parametriertelegramme an das CP-System werdennur akzeptiert, wenn die übergebene und die programmierte Ident-Nummer übereinstimmen.
Octet 7: Group_Ident
Erläuterung
Vom CP-System nicht unterstützt
Octet 8 - 32: User_Prm_Data
Erläuterung
Vom CP-System nicht unterstützt
2. Inbetriebnahme
2-34 CP FB13-E 9904b
2.3.3 Konfigurationsdaten senden
Die Konfigurationsdaten werden dem CP-System vomDP-Master über die Funktion Chk_Cfg übergeben.
HINWEIS:Die Konfiguration eines CP-Systems muß folgender-maßen durchgeführt werden:– pro Strang:
eine DP-Kennung für Ein- und Ausgänge.– über Summenkennung:
Summe der Eingangsbytes undSumme der Ausgangsbytes.
Den Aufbau des Kennungsbytes finden Sie in Abschnitt2.1.4.
Parameterübersicht (Chk_Cfg):
Octet 1-n: DP-KennungZulässige Kennungen für Festo-CP-Systemeim Compact-Mode (siehe auch Bild 2/5).
Anzahl EAs Eingänge dezimal Ausgänge dezimal
bis 16 017 033
bis 32 019 035
bis 48 021 037
bis 64 023 039
2. Inbetriebnahme
CP FB13-E 9904b 2-35
Beispiel:Konfigurieren eines CP-Systems mit 32 Aus-/Eingän-gen im Standard-Mode.Konfiguration: Fkt.: Chk_Cfg
Strang Octet DP-Kennung
dezimal hex
01
12
049049
031031
2.3.4 Diagnoseinformationen abholen
Die Diagnosedaten werden über die Funktion Slave_Diag vom CP-System angefordert.Die Beschreibung dieser Funktion finden Sie im Kapitel3, Diagnose über PROFIBUS-DP.
2.3.5 Zyklischer Datenaustausch
Der zyklische Nutzdatenaustausch wird über die Funkti-on Data_Exchange abgewickelt. Übergeben werden mit dieser Funktion die Ausgabeda-ten für CP-Systeme als Octet-String der Länge x. DieOctet-Stringlänge richtet sich nach der Anzahl der Ken-nungsbytes.
HINWEIS:Das CP-System erwartet mit der FunktionData_Exchange die Ausgabeinformationen für dieVentile und elektrischen Ausgänge. Als Antworttelegramm werden die Eingabe-informationen an den Master gesendet.
2. Inbetriebnahme
2-36 CP FB13-E 9904b
Parameterübersicht (Data_Exchange):
Octet 1: E/A-Datenbyte_1Bit 0: Ein-/Ausgang x *)Bit 1: Ein-/Ausgang x+1Bit 2: Ein-/Ausgang x+2Bit 3: Ein-/Ausgang x+3Bit 4: Ein-/Ausgang x+4Bit 5: Ein-/Ausgang x+5Bit 6: Ein-/Ausgang x+6Bit 7: Ein-/Ausgang x+7
Octet 2: E/A-Datenbyte_2Bit 0: Ein-/Ausgang x+8Bit 1: Ein-/Ausgang x+9
* * *Bit 7: Ein-/Ausgang x+15
.....
Octet 8: E/A-Datenbyte_8Bit 0: Ein-/Ausgang x+sBit 1: Ein-/Ausgang x+tBit 2: Ein-/Ausgang x+uBit 3: Ein-/Ausgang x+vBit 4: Ein-/Ausgang x+wBit 5: Ein-/Ausgang x+xBit 6: Ein-/Ausgang x+yBit 7: Ein-/Ausgang x+z
*) x = Adreßoffset der Master-Baugruppe
2. Inbetriebnahme
CP FB13-E 9904b 2-37
2.3.6 Übersicht Implementierte Funktionen undDienstzugangspunkte (SAP)
Funktion Verfügbar Destination-SAP (DSAP)
Data_Exchange ja NIL
RD_Inp ja 56
RD_Outp ja 57
Slave_Diag ja 60
Set_Prm ja 61
Chk_Cfg ja 62
Get_Cfg ja 59
Global_Control ja 58
Set_Slave_Add nein 55
2. Inbetriebnahme
2-38 CP FB13-E 9904b
2.3.7 Busparameter/Reaktionszeiten
Baudrate (kBaud) max T SDR (TBit) min T SDR (TBit )
.. 187,5 60
11
500 100
1500 150
3000 250
6000 450
12000 800
2.3.8 Übertragungszeiten am PROFIBUS-DP
HINWEIS:•• Beachten Sie hierbei die Zykluszeit Ihrer
SPS und die Updatezeit des PROFIBUS-DP.
Die Verzögerungszeit innerhalb des CP-Systems ist ab-hängig von der Datenmenge und damit von der Strang-belegung. Sie beträgt: < 5ms.
Die Berechnung der Gesamtübertragungszeit entneh-men Sie bitte dem Handbuch Ihrer Steuerung.
2. Inbetriebnahme
CP FB13-E 9904b 2-39
2.4 Gerätestammdatei (GSD) und Typdatei
Die beiliegende CD-ROM enthält die Typdateien unddie Gerätestammdatei (GSD) mit den spezifischen,normgerechten Gerätestammdaten zum CP-System.
Geräte-stammdatei
Nähere Informationen finden Sie in der Datei "Readme"auf der CD-ROM.
Die Gerätestammdatei enthält zusätzlich zu den Slave-typischen Einträgen (Ident-Nummer, Revision, usw.)noch eine Auswahl von Kennungen.
Geben Sie die Kennungen für das CP-System in fol-gender Reihenfolge ein:
1. Digitale Eingänge
2. Digitale Ausgänge
Beispiel:CP-System mit 2 Ventilinseln und 2 Eingangsmodulen.
CP-Systemletztgenutzter Strang
Kennung Belegter Adreßbereich
01
049049
16 Ein-/Ausgänge32 Ein-/Ausgänge
2. Inbetriebnahme
2-40 CP FB13-E 9904b
Kapitel 3
Diagnose
3. Diagnose
CP FB13-E 9904b 3-1
Inhalt
3. Diagnose
3.1 LED-Anzeigen am Busknoten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3-33.1.1 Normaler Betriebszustand . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3-43.1.2 Diagnose Betriebsspannung POWER bzw. POWER V. . . . . . . 3-53.1.3 Diagnose LED BUS ERROR . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3-63.2 Test der Ventile . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3-7
Starten der Testroutine . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3-8Beenden der Testroutine . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3-8
3.3 Diagnose über PROFIBUS-DP . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3-93.3.1 Diagnoseworte . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3-9
Busy Bit . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3-9Diagnosemöglichkeiten. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3-10Übersicht Diagnosebytes . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3-11
3.3.2 Diagnoseinformationen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3-12Aufbau Stationsstatus 1 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3-12Aufbau Stationsstatus 2 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3-13Aufbau Stationsstatus 3 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3-13Master-Adresse. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3-14Hersteller-Kennung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3-14Header Gerätebezogene Diagnose . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3-14Aufbau Gerätebezogene Diagnose 1 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3-15Aufbau Gerätebezogene Diagnose 2-5 . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3-16
3.4 Fehlerbehandlung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3-173.4.1 Allgemeiner DP-Master. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3-183.4.2 Siemens SIMATIC S5/S7 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3-18
Möglichkeiten zum Auslesen der Diagnose für S5/S7. . . . . . . 3-203.5 STEP 7 V4.x – Onlinediagnose über Diagnosepuffer . . . . . . . 3-21
Baugruppenzustand der Festo-Ventilinsel . . . . . . . . . . . . . . . . 3-233.6 Kurzschluß/Überlast . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3-243.6.1 Ausgangsmodul . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3-24
Fehler löschen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3-243.6.2 Kurzschluß Sensorversorgung an einem Eingangsmodul . . . 3-25
Fehler löschen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3-25
3. Diagnose
3-2 CP FB13-E 9904b
3.1 LED-Anzeigen am Busknoten
Die Leuchtdioden (LEDs) auf dem Knoten ermöglicheneine Schnell-Diagnose vor Ort über den Betriebszu-stand des CP-Systems:
123
Busspezifische LEDBetriebsspannungs-LEDsStrang-LEDs
Bild 3/1: LEDs des CP-Knotens FB13
0
1
3
2
SAVE
POWER
24 VDC
POWER V
ERROR
PROFIBUS-DP
BUS ERROR
3
2
1
3. Diagnose
CP FB13-E 9904b 3-3
LED-Bezeichnung Funktion Bedeutung
BUS ERROR Buskommunikation blinkt, wenn Fehler inVerbindung mit dem Feldbusoder Adreßfehler
POWER Betriebsspannungsanzeigeinterne Elektronik
leuchtet, wenn Betriebsspannung anPin 1 anliegt; Knoten funktionsbereit
POWER V BetriebsspannungsanzeigeVentile
leuchtet, wenn Betriebs-spannung der Ventilein Ordnung (Pin 2);blinkt, wenn Versorgungs-spannung < 20,4 V
0..3 CP-Strang LED in der Anlaufphase:blinkt, wenn die Strangbele-gung gegenüber dem letztenBetrieb geändert wurde
während des Betriebs: leuchtet, wenn ein CP-Anschluß unterbrochen ist
3.1.1 Normaler Betriebszustand
Im normalen Betriebszustand leuchten folgende LEDsauf dem CP-Knoten 13:
( = leuchtet; = LED blinkt; = aus)
LEDs Betriebszustand Fehlerbehandlung
BUS
POWERPOWER V
normal keine
3. Diagnose
3-4 CP FB13-E 9904b
3.1.2 Diagnose Betriebsspannung POWER bzw. POWER V
( = leuchtet; = LED blinkt; = aus)
LEDs Betriebszustand Fehlerbehandlung
POWER POWER V
Betriebszustand normaloderBetriebszustand normal, aber Ventile schalten nicht.– Druckluftversorgung nicht in Ordnung– Vorsteuerabluft blockiert
oderBetriebszustand normal, aber PROFIBUS-Fehlermeldung derLED BUS ERROR
keine
Überprüfen de r ...
• Druckluftversorgung
• Vorsteuerabluftkanäle
siehe Fehlermeldung derLED BUS ERROR
POWERPOWER V
Betriebsspannung der Ausgänge(Pin 2) liegt nicht an. CP-Ventilinsel oder Ausgangs-modul defekt.
• CP-Modul austauschen
POWERPOWER V
Betriebsspannung der Ausgänge(Pin 2) nicht im Toleranzbereich.
• Betriebsspannung der Ausgänge (Pin 2) überprüfen
POWER Betriebsspannung Elektronik(Pin 1) liegt nicht an
Hardwarefehler
• Betriebsspannungsanschluß überprüfen
Servicefall
3. Diagnose
CP FB13-E 9904b 3-5
3.1.3 Diagnose LED BUS ERROR
Mögliche PROFIBUS-spezifische LED-Anzeigen zumBetriebszustand des CP-Knotens entnehmen Sie fol-gendem Bild:
Fehleranzeigen BUS ERROR;
( = leuchtet; = LED blinkt; = aus)
LEDs Betriebszustand Fehlerbehandlung
BUS (schnell)
Stationsnummer nicht zulässig Stationsnummer korrigieren(0,...,125)
BUS (Sekundentakt)
Feldbusverbindung nicht inOrdnung. Mögliche Ursachen:– Stationsnummer nicht korrekt
(z. B. Adresse doppelt belegt)– ausgeschaltete bzw. defekte
Feldbusanschaltung– unterbrochene, kurz-
geschlossene oder gestörteFeldbusverbindung
– Konfiguration fehlerhaftSoll <> Ist-Zustand
Überprüfen der ...
• Einstellung der Adreß- wahlschalter• Feldbusanschaltung
• Feldbusverbindung
• Konfiguration
BUS
Ventiltest ---(Ventiltest beenden)
3. Diagnose
3-6 CP FB13-E 9904b
3.2 Test der Ventile
WARNUNG: Vor Testbeginn: • Schalten Sie die Druckluftversorgung der Ventile aus. • Bei nicht-gespeicherter Strangebelegung: Speichern Sie die vorhandene Strangbelegung.
Sie vermeiden damit:
– ungewollte oder gefährliche Bewegungender Aktorik
– neuerliches Betätigen der SAVE-Taste.
VORSICHT:– Diese Testfunktion läuft selbständig innerhalb der CP-Inseln ab. Alle Ventile werden zyklisch ein-/ausgeschaltet. – Sämtliche programmtechnischen Verriege- lungen oder Weiterschaltbedingungen werden nicht berücksichtigt!
Bei der Testroutine der CP-Insel werden alle Ventile imSekundentakt ein- und ausgeschaltet.
Testroutine
3. Diagnose
CP FB13-E 9904b 3-7
Starten der Testroutine
1. Betriebsspannungsversorgungen (Pin 1 und 2) amKnoten ausschalten.
2. Betriebsspannungsversorgung an den Ausgangsmo-dulen ausschalten.
3. Abdeckung über DIL-Schalter abnehmen.
4. Stellung der Adreßwahlschalter und DIL-Schal-terelemente notieren.
5. Stationsnummer 199 einstellen.
6. Betriebsspannungsversorgungen (Pin 1 und 2) ein-schalten.
7. Starten der Testroutine:DIL-Schalterelement 1 auf OFF stellen.
Treten beim Starten der Testroutine Fehler auf, blinktdie rote LED des Knotens schnell. Der Vorgang muß dann wiederholt werden.
Beenden der Testroutine
1. Betriebsspannungsversorgungen (Pin 1 und 2) amKnoten ausschalten.
2. Adreßwahlschalter und DIL-Schalterelemente wie-der in die ursprüngliche Stellung bringen.
Schalten Sie nach Beenden der Testroutine die Be-triebsspannungen wieder ein:• am Knoten• an den Ausgangsmodulen
3. Diagnose
3-8 CP FB13-E 9904b
3.3 Diagnose über PROFIBUS-DP
Das CP-System unterstützt Diagnosemöglichkeitenüber den PROFIBUS gemäß EN 50170 (DIN 19245)(Die gerätespezifische Diagnose wird unterstützt).
HINWEIS:Die in EN 50170 (DIN 19245) aufgeführte kennungs-bzw. kanalbezogene Diagnose wird nicht unterstützt.
3.3.1 Diagnoseworte
Folgende Fehlerzustände des CP-Systems werden inDiagnoseworten zusammengefaßt an das AG gemeldet:
– Ausfall der Lastspannungsversorgung an den Aus-gangsmodulen
– Kurzschluß/Überlast an den Ausgangsmodulen
– Unterbrechen des CP-Anschlusses an verschiedenenCP-Modulen
Zusätzliche Fehlermeldungen (DIL-Schalter 2 = ON):
– Lastspannungsausfall auf der CP-Verbindung
– Unterschreiten der Spannungstoleranz der CP-Ventile (< 20,4 V)
Busy Bit
Bei der gerätebezogenen Diagnose 1 liefert das CP-Sy-stem eine Statusinformation als Bit 1:
– Busy Bit = CP-System in der Anlaufphase und des-halb nicht zum Datenaustausch bereit
Wenn das Busy Bit gesetzt ist (= "log. 1"), beinhaltendie Diagnosebits in den Bytes 2..5 "log. 0". Nur die ge-rätebezogene Diagnose 1 wird unterstützt.
3. Diagnose
CP FB13-E 9904b 3-9
Diagnosemöglichkeiten
Das CP-System bietet umfangreiche Diagnosemöglich-keiten über den PROFIBUS-DP. Das folgende Bild zeigtIhnen die notwendigen Schritte, die für die Diagnosedes CP-Systems sinnvoll sind.Dargestellt sind nur die Diagnosebits, die einen weite-ren Diagnoseschritt erfordern.
GerätebezogeneDiagnose 1 sinnvoll
GerätebezogeneDiagnose 2..5 auslesen sinnvoll
Bit
Stationsstatus 1
Bit
GerätebezogeneDiagnose 1
Bild 3/2: Diagnoseschritte
7 6 5 4 3 2 1 0
1
7 6 5 4 3 2 1 0
1
3. Diagnose
3-10 CP FB13-E 9904b
Übersicht Diagnosebytes
Für jeden Busteilnehmer werden in der Anschaltung IM308-C mehrere Diagnoseworte bereitgestellt. Die Dia-gnoseworte und deren Bedeutung in Verbindung mitdem Festo CP-System sind nachfolgend dargestellt:
Diagnoseworte
Byte Octet Diagnoseadresse Diagnoseadresse + 1 Octet Byte
0 1 Stationsstatus 1 Stationsstatus 2 2 1
2 3 Stationsstatus 3 Masteradresse(Diag.master_Add)
4 3
4 5 Herstellerkennung (Ident_numberHigh-Byte F1H)
Herstellerkennung(Ident_numberLow-Byte 3CH)
6 5
6 7 Header Gerätebezogene Diagnose 1(Fehlerübersicht)
8 7
8 9 Gerätebezogene Diagnose 2(Fehlerbyte CP-Strang 0)
Gerätebezogene Diagnose 3(Fehlerbyte CP-Strang 1)
10 9
10 11 Gerätebezogene Diagnose 4(Fehlerbyte CP-Strang 2)
Gerätebezogene Diagnose 5(Fehlerbyte CP-Strang 3)
12 11
12 13 Gerätebezogene Diagnose 6(nicht genutzt)
Gerätebezogene Diagnose 7(nicht genutzt)
14 13
Inhalt wird durch das CP-System verändert
Bild 3/3: Diagnoseworte
3. Diagnose
CP FB13-E 9904b 3-11
3.3.2 Diagnoseinformationen
Die folgenden Diagnoseinformationen können vom DP-Master über die Funktion Slave_Diag vom CP-Systemangefordert werden. Das CP-System antwortet mit ei-nem Octet-String der Länge 15. Die Vorgehensweise beim Auslesen dieser Diagnosein-formationen mit einem SIMATIC S5/S7-System ist inKapitel 3.4.2 beschrieben.
Aufbau Stationsstatus 1
Octet 1: Stationsstatus_1
Bit Bedeutung Erläuterung
0 Diag.Station_Non_Existent
CP-System nicht mehr / noch nicht ansprechbar.Mögliche Ursachen:– Betriebsspannung fehlt– Datenleitung unterbrochen– Störung auf der Datenleitung
1 Diag.Station_Not_Ready CP-System für Datenaustausch noch nicht bereit
2 Diag.Cfg_Fault Die vom Master erhaltenen Konfigurationsdatenstimmen mit den vom CP-System ermitteltennicht überein.
3 Diag.Ext_Diag Gerätebezogene Diagnose liegt vor.Mögliche Ursachen:– Kabelbruch an Ein-/Ausgangsmodul– Kurzschluß/Überlast elektrischer Ausgänge– UVentile < 20,4 V– UAusgänge < 10 V– USensor < 10 V
4 Diag.Not_Supported log. "1": CP-System unterstützt die angeforderte Funktionnicht
5 Diag.Invalid_Slave_Response
immer log. "0" (vom CP-System gesetzt)
6 Diag.Prm_Fault Letztes Parametriertelegramm fehlerhaft
7 Diag.Master_Lock immer log. "0" (vom CP-System gesetzt)
Ventilinselbezogene Bits
Bild 3/4: Diagnosebits Stationsstatus_1
3. Diagnose
3-12 CP FB13-E 9904b
Aufbau Stationsstatus 2
Octet 2: Stationstatus_2
Bit Bedeutung Erläuterung
0 Diag.Prm_Req log. "1":Master muß das CP-System neu konfigurieren
1 Diag.Stat_Diag log. "1":Master muß Diagnosedaten abholen, bis diesesBit auf log. "0" gesetzt wird
2 — immer log. "1" (vom CP-System gesetzt)
3 Diag.WD_On log. "1": Watchdog aktiviert
4 Diag.Freeze_Mode log. "1": Freeze aktiviert
5 Diag.Sync_Mode log. "1": Sync aktiviert
6 — Reserviert
7 Diag.Deactivated immer log. "0" (vom CP-System gesetzt)
Bild 3/5: Diagnosebits Stationsstatus_2
Aufbau Stationsstatus 3
Octet 3: Stationstatus_3
Bit Bedeutung Erläuterung
0 —
Reserviert
1 —
2 —
3 —
4 —
5 —
6 —
7 Diag.Ext_Diag_Overflow
immer log. "0" (vom CP-System gesetzt)
Bild 3/6: Diagnosebits Stationsstatus_3
3. Diagnose
CP FB13-E 9904b 3-13
Master-Adresse
Octet 4: Diag.Master_Add
Erläuterung
In dieses Octet wird die Adresse des Masterseingetragen, der das CP-System parametiert hat.
Bild 3/7: Diagnose Diag. Master_Add
Hersteller-Kennung
Octet 5 und 6: Ident_Number
Erläuterung
Diese Octets enthalten die Hersteller-Kennung:F13CH für das Festo CP-System.
Bild 3/8: Diagnose Ident_Number
Header Gerätebezogene Diagnose
Octet 7: Ext_Diag_Data (Gerätebezogene Diagnose)
Erläuterung
Dieses Octet stellt den Header für die Geräte-diagnose dar.In dieses Octet trägt das CP-System fest den Wert 8 ein,d.h. es werden 8 Octets "Gerätebezogene Diagnose",inkl. Header-Octet, bereitgestellt/übertragen, unabhängigvon der Bestückung des CP-Systems.6 der 8 Octets werden genutzt.
Bild 3/9: Diagnose Ext_Diag_Data
3. Diagnose
3-14 CP FB13-E 9904b
Aufbau Gerätebezogene Diagnose 1
Octet 8: Gerätebezogene Diagnose 1
Bit Bedeutung Erläuterung
0 Sammelfehler CP-System
log. "1":Fehler an einem oder mehreren CP-Strängen (Bits 4-7)
1 Busy Bit log. "1":während der Anlaufphase: CP-System noch nichtzum Datenaustausch bereit
2 -- nicht belegt
3 -- nicht belegt
4 Sammelfehler 0 log. "1":Fehler an Strang 0
5 Sammelfehler 1 log. "1":Fehler an Strang 1
6 Sammelfehler 2 log. "1":Fehler an Strang 2
7 Sammelfehler 3 log. "1":Fehler an Strang 3
Bild 3/10: Diagnosebits Gerätebezogene Diagnose 1
3. Diagnose
CP FB13-E 9904b 3-15
Aufbau Gerätebezogene Diagnose 2-5
Übersicht Octet 9- 12: Gerätebezogene Diagnose 2..5
Bedeutung Erläuterung
Octet 9 Gerätebezogene Diagnose 2: Strang 0
Octet 10 Gerätebezogene Diagnose 3: Strang 1
Octet 11 Gerätebezogene Diagnose 4: Strang 2
Octet 12 Gerätebezogene Diagnose 5: Strang 3
Bild 3/11: Übersicht Octet 9-12
Octet 9..12: Gerätebezogene Diagnose 2..5
Bit Bedeutung Erläuterung
0 EAus log. "1":CP-Anschluß unterbrochen an Ausgangsmodul
1 EEin log. "1":CP-Anschluß unterbrochen an Eingangsmodul
2 Kurzschluß/Überlast log. "1":Kurzschluß/Überlast an Ausgangsmodul
3 UAus log. "1":Lastspannungsausfall an Ausgangsmodul
4 USen log. "1":Kurzschluß/Überlast Sensorversorgung <10 V
5 UVen log. "1":* Versorgungsspannung Ventilspulen <20,4 V
6 ULast log. "1":* Versorgungsspannung Ventilspulen <10 V
7 Ex log. "1":(derzeit ohne Bedeutung)
* bei DIL-Schalter S2 = ON
Bild 3/12: Diagnosebits Gerätebezogene Diagnose 2...5
3. Diagnose
3-16 CP FB13-E 9904b
3.4 Fehlerbehandlung
Das Verhalten des CP-Systems ist bei folgenden Stö-rungen abhängig vom konfigurierten Verhalten der Ma-steranschaltung:
– Telegrammausfall
– Stop des Master
– Unterbrechung der Busleitung
Je nach erfolgter Einstellung bzw. Konfiguration werdenalle Ausgänge (Ventile und elektr. Ausgänge) abge-schaltet bzw. behalten ihren Zustand bei.
WARNUNG:• Stellen Sie sicher, daß Ventile und Ausgänge bei den genannten Störungen zurückgesetzt werden.Ein nicht-Zurücksetzen der Ventile und Ausgänge kann zu gefährlichen Situationen führen!
HINWEIS:Einseitig betätigte Ventile gehen in Grundstellung.Impulsventile bleiben in der aktuellen Position.Sind Mittelstellungsfunktionen durch CP-Ventilerealisiert, gehen diese in definierte Stellungen(belüftet, entlüftet, gesperrt).
3. Diagnose
CP FB13-E 9904b 3-17
3.4.1 Allgemeiner DP-Master
Über die Funktion Set_Prm haben Sie die Möglichkeit,die Watchdog-Zeit zu bestimmen (WD_Fact_1, Octet 2,WD_Fact_2, Octet 3). Das CP-System schaltet im Feh-lerfall, z. B. bei Busausfall, nach der parametrierten Zeitalle Ventile und elektrischen Ausgänge ab.
3.4.2 Siemens SIMATIC S5/S7
Bei diesen Steuerungen haben Sie die Möglichkeit, dasVerhalten des CP-Systems auf die genannten Störun-gen festzulegen (Details siehe Steuerungshandbuch).
Fast alle Konfigurationsprogramme enthalten die Funkti-on "Ansprechüberwachung". Für die genannten Be-triebsarten entspricht die vorgegebene Zeit der Abfall-zeit der Ventile und elektrischen Ausgänge.Weitere Details zur Ansprechüberwachung entnehmenSie bitte den entsprechenden Handbüchern.
3. Diagnose
3-18 CP FB13-E 9904b
Sie können zwei Arten der Fehlerreaktion des Steue-rungssystems einstellen:
• die Steuerung schaltet bei einem auftretenden Fehlerauf die Betriebsart "STOP" (hartes Fehlerverhalten)oder
• die Steuerung bleibt bei einem auftretenden Fehler inder Betriebsart "RUN" (weiches Fehlerverhalten).
Steuerungs-system
Baustein Bedeutung STOP RUN
SIMATIC S5mit IM 308C
OB23 Reaktion auf QVZbei direktem Peripherie-zugriff
default OB istprogrammiert
OB24 Reaktion auf QVZ bei Peripheriezugriff über Prozeßabbild
default OB istprogrammiert
OB35 Reaktion auf PEU (Peripherie unklar)
default OB istprogrammiert
SIMATIC S7/M7 OB82 Reaktion auf eine geräte-spezifische Diagnose
default OB istprogrammiert
OB86 Reaktion auf Ausfall eines DP-Slaves
default OB istprogrammiert
Weitere Details entnehmen Sie bitte den entsprechen-den Handbüchern der Steuerungssysteme.
3. Diagnose
CP FB13-E 9904b 3-19
Möglichkeiten zum Auslesen der Diagnose fürS5/S7
Die Diagnose für PROFIBUS-DP wird in den verschie-denen Steuerungssystemen durch Funktionsbausteineunterstützt. Diese lesen die Slave-Diagnose aus undschreiben sie in einen Datenbereich des Anwenderpro-gramms.
Steuerungs-system
Funktions-baustein
Siehe... Hersteller
SIMATIC S5 mitIM 308C
FB 192"IM 308C"
Handbuch "Dezentrales Peripheriesystem ET 200"
Siemens
SIMATIC S5 mitS5-95U/DP-Master
FB 230"S_DIAG"
Handbuch "Dezentrales Peripheriesystem ET 200"
Siemens
SIMATIC S5 mitSF 50/DP-Master
FB 230"S_DIAG"
Handbuch "Programmier-bare Ventilinsel mit SB/SF 50"
Festo
SIMATIC S7/M7 SFC 13"DPNRM_DG"
Referenzhandbuch "System-und Standardfunktionen"
Siemens
Beispiel für ein STEP 7-Anwenderprogramm:
AWL Erläuterung
CALL SFC 13
REQ := TRUE Leseanforderung
LADDR := W#16#03FE Pointer auf Diagnoseadresse, z.B. 1022d =03FEh (s. Maske "Eigenschaften DP-Slave"in HW Konfig)
RET_VAL := MW100 wenn Fehler auftreten, Ausgabe Fehler-code
RECORD := P#M110.0 WORD 7 Pointer auf Anfang des Datenbereichs fürDiagnose und Länge der Diagnosedaten
BUSY := M10.0 Lesevorgang beendet
3. Diagnose
3-20 CP FB13-E 9904b
3.5 STEP 7 V4.x – Onlinediagnose über Diagnosepuffer
Der Diagnosepuffer der STEP7 bietet die Möglichkeit,Diagnoseereignisse des S7-Systems in der Reihenfolgeihres Auftretens anzuzeigen.
Bild 3/13: Onlinediagnose über Diagnosepuffer
1
2
3
4
5
6
5
3. Diagnose
CP FB13-E 9904b 3-21
Direkte Diagnoseereignisse im Zusammenhang mit derFesto-Ventilinsel können sein:
• Dezentrale Peripherie: Station Ausfall- Kommunikation zwischen Slave und Master unterbrochen
• Baugruppe gestört- siehe Gerätespezifische Diagnose
• Übergang des Betriebszustands von ANLAUF nachRUN (Soll-/Ist-Differenz vorhanden)- Konfigurationsdaten der Ventilinsel stimmen nicht mit der Peripherie überein- Ventilinsel hat falsche DIL-/Drehschalter-Einstellung
Voraussetzungen:
• HW Konfig ist aufgerufen
Gehen Sie wie folgt vor (Bild 3/13):
1 Schalten Sie von Offline auf Online
2 Markieren Sie mit der rechten Maustaste die CPU imBaugruppenträger. Klicken Sie im nun erscheinen-den Menü auf "Baugruppenzustand".
3 Das Fenster "Baugruppenzustand" erscheint.
4 Wählen Sie den Reiter "Diagnosepuffer"
5 Markieren Sie das Ereignis und lesen Sie die Detailszum Ereignis. Diese liefern Ihnen genauere Informa-tionen zur weiteren Vorgehensweise und sind ab-hängig von der eingesetzten S7-Steuerung.
3. Diagnose
3-22 CP FB13-E 9904b
Baugruppenzustand der Festo-Ventilinsel
6 Markieren Sie anstelle der CPU die Festo-Ventilin-sel. So können Sie über das Fenster "Baugruppen-zustand" weitere Informationen über den Status derVentilinsel auslesen.
3. Diagnose
CP FB13-E 9904b 3-23
3.6 Kurzschluß/Überlast
3.6.1 Ausgangsmodul
Bei Kurzschluß oder Überlast:
– werden alle digitalen Ausgänge eines Strangs abge-schaltet,
– blinkt die grüne LED "Diag" am Ausgangsmodulschnell,
– wird das Bit Kurzschluß/Überlast in den Octets 9-12"Gerätebezogene Diagnose 2..5" auf logisch "1" ge-setzt.
HINWEIS:Die Ausgänge können erst wieder genutzt werden,wenn der Kurzschluß oder Überlast beseitigt und derFehler gelöscht wurde.
Fehler löschen
Sie löschen den Fehler, indem Sie alle acht Ausgängerücksetzen. Hierzu haben Sie folgende Alternativen:
Alternativen Erläuterung
• alle Ausgänge des Ausgangsmoduls auf logisch "0" setzen (RESET) oder• CP-Verbindung am CP-Ausgangsmodul kurz unterbrechen oder• Betriebsspannung des CP-Systems am Feldbusknoten kurz unterbrechen
- manuell oder automatisch im Programm
- Ausgänge am Ausgangsmodul werden selbsttätig rückgesetzt
- alle Ausgänge des CP-Systems werden selbsttätig rückgesetzt
Danach können die Ausgänge wieder genutzt werden.Ist der Kurzschluß/Überlast immer noch vorhanden,werden die Ausgänge wieder abgeschaltet.
3. Diagnose
3-24 CP FB13-E 9904b
3.6.2 Kurzschluß Sensorversorgung an einem Eingangsmodul
Bei Kurzschluß oder Überlast:
– Sensorversorgung aller Eingänge des Moduls wirdabgeschaltet,
– blinkt die grüne LED "Diag" am Eingangsmodulschnell,
– wird das Fehlerbit USen in den Octets 9-12 "Geräte-bezogene Diagnose 2..5" auf logisch "1" gesetzt.
HINWEIS:Die Eingänge können erst wieder genutzt werden,wenn der Kurzschluß oder Überlast beseitigt und derFehler gelöscht wurde.
Fehler löschen
Um den Fehler zu löschen, haben Sie folgende Alterna-tiven:
•• CP-Verbindung am CP-Eingangsmodul kurz unter-brechen
oder
•• Betriebsspannung des CP-Systems am Feldbus-knoten kurz unterbrechen
Danach können die Eingänge wieder abgefragt werden.Ist der Kurzschluß/Überlast immer noch vorhanden,wird der Fehler wieder gemeldet.
3. Diagnose
CP FB13-E 9904b 3-25
3. Diagnose
3-26 CP FB13-E 9904b
Anhang A
Technischer Anhang
A. Technische Daten und Stichwortverz eichnis
CP FB13-E 9904b A-1
Inhaltsverzeichnis
A. Technischer Anhang
A.1 Technische Daten Feldbusknoten CP FB13-E . . . . . . . . . . . . . A-3A.2 Stichwortverzeichnis . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . A-5
A. Technische Daten und Stichwortverzeichnis
A-2 CP FB13-E 9904b
A.1 Technische Daten Feldbusknoten CP FB13-E
Allgemein
Temperaturbereich:– Betrieb– Lagerung/Transport
- 5 oC ... + 50 oC-20 oC ... + 70 oC
Relative Luftfeuchtigkeit 95 %, nicht kondensierend
Schutzart nach EN 60 529Steckverbinder im gesteckten Zustand odermit Schutzkappe versehen
IP 65
Schutz gegen elektrischen Schlag (Schutz gegen direktes und indirektes Berühren nach EN 60204-1/IEC 204)
durch PELV-Netzteil (Protected Extra-Low Voltage)
Betriebspannung Elektronik und Eingangsmodule
Pin 1Betriebspannungsanschluß – Nennwert – Toleranz
DC 24 V20,4 .. 26,4 V
Stromaufnahme– Pin 1 Knoten FB13-E– Gesamte Elektronik des CP-Systems
250 mAsiehe Beschreibung "CP-System",Kap. 3.1.2, Tabelle der Stromaufnahme
Restwelligkeit 4 Vss (innerhalb Toleranz)
Überbrückungszeit bei Abfall der Logikspannung
20 ms
A. Technische Daten und Stichwortverz eichnis
CP FB13-E 9904b A-3
Betriebspannung Magnetventile CP-Insel
Pin 2Betriebspannungsanschluß – Nennwert– Toleranz
DC 24 V20,4 .. 26,4 V
Stromaufnahme• Pin 2 Knoten FB13-E Summe aller eingeschalteten
CP-Magnetventile;siehe Beschreibung "CP Pneumatik"
Restwelligkeit 4 Vss (innerhalb Toleranz)
Überbrückungszeit bei Abfall der Logikspannung
20 ms
Feldbus
Ausführung RS 485, potentialfrei
Übertragungsart seriellasynchron, halb-duplex
Protokolle PROFIBUS-DP
Übertragungsgeschwindigkeit 9,6...12000 kBaudautomatische Baudratenerkennung
Leitungslänge (abhängig von Baudrateund Kabeltyp)
bis zu 23,8 km
Kabeltyp(in Abhängigkeit von Leitungslänge undeingestellter Feldbusbaudrate)
s. Handbuch IhrerSteuerung
BelastbarkeitVersorgungsspannung-Plus (P5V) Pin 6 max. 40 mA
Elektromagnetische Verträglichkeit
– Störaussendunggeprüft nach EN 55011
– Störfestigkeitgeprüft nach EN 50082-2
Grenzwertklasse B
A. Technische Daten und Stichwortverzeichnis
A-4 CP FB13-E 9904b
A.2 Stichwortverzeichnis
AAbkürzungen
produktspezifisch . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . XAllg. DP-Master
Diagnose . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3-12Allgemeiner DP-Master
Parametrierungsdaten senden . . . . . . . . . . . . . 2-33Anschließen
Betriebsspannung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1-13CP Module . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1-12PROFIBUS-DP-Schnittstelle . . . . . . . . . . . . . . . 1-14
BBenutzerhinweise. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . VIIBestimmungsgemäße Verwendung. . . . . . . . . . . . . . . VBetriebsspannung
Anschließen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1-13CP-System. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2-3
Betriebszustand . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3-4Bus-LED
Diagnose . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3-6Busabschluß . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1-16Busy Bit . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3-9
CCP-System
Betriebsspannung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2-3Vorbereiten für Betrieb am PROFIBUS-DP. . . . . 2-3
A. Technische Daten und Stichwortverz eichnis
CP FB13-E 9904b A-5
DDiagnose
Betriebsspannungs-LEDs . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3-5Bus-LED. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3-6Siemens-Master . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3-9
Diagnoseschritte. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3-10Diagnoseworte . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3-9
Übersicht . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3-11DP-Master (Norm) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2-32
Allgemeiner . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2-32Diagnoseinformationen abholen . . . . . . . . . . . . 2-36Dienstzugangspunkte (SAP) . . . . . . . . . . . . . . . 2-38Implementierte Funktionen. . . . . . . . . . . . . . . . . 2-38Parametrierungsdaten senden. . . . . . . . . . . . . . 2-33Zyklischer Datenaustausch . . . . . . . . . . . . . . . . 2-36
EEinstellen
Feldbusadresse . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1-7
FFehler
Behandlung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3-17FREEZE . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2-6
GGerätebezogene Diagnose 1 . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3-15Gerätebezogene Diagnose 2..5 . . . . . . . . . . . . . . . . 3-16Gerätestammdatei . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2-40Gerätestammdatei (GSD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2-40GSD (Gerätestammdatei) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2-40
A. Technische Daten und Stichwortverzeichnis
A-6 CP FB13-E 9904b
HHinweise zur Beschreibung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . VI
KKonfigurationsdaten senden . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2-35Konfigurationslauf . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2-30Konfigurationsliste . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2-5
Erstellen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2-5Kurzschluß
Sensorversorgung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3-25Kurzschluß / Überlast . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3-24
LLED
Diagnose . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3-6LEDs . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3-3
Diagnose . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3-5
OOctet 9-12
Übersicht . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3-16
PPiktogramme . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . VIIIPOWER-LEDs
Diagnose . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3-5PROFIBUS-DP
Adressierung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2-5Diagnoseinformationen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3-12
PROFIBUS-DP-SchnittstelleAnschließen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1-14Busabschluß . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1-16
A. Technische Daten und Stichwortverz eichnis
CP FB13-E 9904b A-7
RRS-485-Schnittstelle. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . A-4
SSAVE
Strangbelegung speichern . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2-3Schaltzustand
Ventile . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3-7Schirmanschluß . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1-15Siemens
Einstellungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1-4, 2-3Siemens-Master
Konfiguration . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2-13Soll-/Ist-Konfiguration . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2-5Speichern (SAVE)
Strangbelegung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2-3Stationsstatus 1 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3-12Stationsstatus 2 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3-13Stationsstatus 3 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3-13STEP7
Onlinediagnose . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3-21Strangbelegung
Speichern . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2-3SYNC . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2-6
TTechnische Daten. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . A-3Testroutine für Ventile. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3-7Testroutine Ventile
Beenden. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3-8Starten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3-8
Typdatei . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2-40
A. Technische Daten und Stichwortverzeichnis
A-8 CP FB13-E 9904b
UÜbertragungszeiten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2-39
ZZielgruppe . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . V
A. Technische Daten und Stichwortverz eichnis
CP FB13-E 9904b A-9
A. Technische Daten und Stichwortverzeichnis
A-10 CP FB13-E 9904b