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Geschäftsbericht 2004
Basellandschaftliche Pensionskasse.
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Inhaltsverzeichnis
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Geschäftsbericht 3
Betriebsrechnung 6
Bilanz 8
Prüfung und Antrag 11
Erläuterungen 12
Versicherungstechnische Informationen 16
Vermögensanlagen 25
Kommentar zu den Immobilienanlagen 30
Verzeichnis der direkten Immobilien 32
Übrige formelle Angaben 35
Abschliessende Erläuterungen 42
Kassenorgane 43
Abschlüsse des Verwaltungsrates 44
Geschäftsstruktur 44
Adresse.
Basellandschaftliche Pensionskasse
Arisdörferstrasse 2
4410 Liestal
Tel. 061 927 93 33
Fax 061 927 93 35
www.blpk.ch
Impressum.
Text: Basellandschaftliche Pensionskasse, Liestal
Konzept, Redaktion und Layout:
Akos und Partnerinnen AG, Basel
Druck: Reinhardt Druck, Therwil
Winterschnitt. Januar und Februar sind nach
der hektischen Ernte- und Maischezeit eher ru-
hige Monate. Wenn es das Wetter erlaubt,
sind die Winzer im Rebberg. Sie schneiden
die Reben und bestimmen mit dem Schnitt,
wie viele Augen am einjährigen Fruchtholz
bleiben. Damit regulieren sie die Triebkraft
des Stockes und treffen eine Vorentscheidung
für den kommenden Ertrag. Hinzu kommt
die Entfernung schadhafter Pfähle und die
Ausbesserung der Gerüste.
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Die Bilder in diesem Jahresbericht illustrieren das Jahr des Winzers sowie die Herstellung von einigen
Produkten, die es ohne das Kulturgut Wein in dieser Form vielleicht nicht gäbe: Zapfen, Holzfässser und
spezielle Gläser. Sie stammen von Istvan Akos in Basel.
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Geschäftsbericht
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vorläufig abschliessen. Die Statuten wurden in den
letzten sechs Jahren in drei Etappen revidiert und den
heutigen Anforderungen angepasst. Es galt dabei
auch, die veränderte Bundesgesetzgebung zu berück-
sichtigen. � Während die revidierten Statuten als De-
kret erlassen werden konnten, war für den Artikel,
welcher die Staatsgarantie zu Gunsten der BLPK fest-
schreibt, ein separates Gesetz notwendig. Der Landrat
hat am 27. November 2003 diesem Gesetz klar zuge-
stimmt. Das erforderliche Vierfünftelsmehr wurde so-
mit erreicht. Die Inkraftsetzung durch den Regierungs-
rat erfolgte auf den 1. März 2004. � Die BLPK hat den
im Jahr 2003 gestarteten Optimierungsprozess auch
im Jahr 2004 planmässig fortgesetzt. Nachdem das
Schwergewicht 2003 auf der Anpassung der Aufbau-
und Ablauforganisation im operativen Bereich lag,
standen 2004 die notwendigen organisatorischen
Anpassungen des Verwaltungsrats als strategisches
Führungsorgan auf der Traktandenliste. Mit der
Neueinsetzung der Verwaltungsratsausschüsse «Ver-
sicherungen», «Anlagen» und «Rechnungsprüfung
und Entschädigungen» wurden die operative und die
strategische Organisation synchronisiert und eine sig-
nifikante Verbesserung der Entscheidungs- und Über-
wachungsprozesse erreicht. � Heinz Hinninger, lang-
jähriger Leiter «Versicherungen» und Mitglied der
Geschäftsleitung, ist – seinem Wunsch entsprechend –
Mitte 2004 in den vorzeitigen Ruhestand getreten. Die
BLPK dankt Heinz Hinninger für seinen verantwor-
Nach einem überdurchschnittlichen Anlagejahr 2003
war die BLPK für das Jahr 2004 vorsichtig optimistisch
und erwartete ein positives Ergebnis im Finanzbereich.
Obwohl die BLPK nicht an das Vorjahresergebnis an-
knüpfen konnte, darf das Resultat bei den Wertschrif-
ten – unter Berücksichtigung der wirtschaftlichen Rah-
menbedingungen – als gut bezeichnet werden. Mit
einer Rendite von 6,2% auf dem Wertschriftenvermö-
gen liegt die BLPK klar über den Pictet-BVG-Indices;
diese weisen in den verschiedenen Kategorien eine
Performance zwischen 4,9% und 5,7% aus. � Auf Stu-
fe Gesamtvermögen erreichte die BLPK eine befriedi-
gende Jahresperformance von 4,7%. Negativ wirkten
sich das tiefe Zinsniveau und die Nettorendite bei den
Immobilien von 3,1% aus, die noch nicht den Erwar-
tungen von 5% entsprach. Um hier eine substanzielle
Verbesserung der Ertragskraft zu erreichen, hat die
BLPK verschiedene Massnahmen in die Wege geleitet.
Dazu gehört auch eine Portfoliobereinigung, welche
eine bessere Diversifikation des gesamten Immobilien-
portfolios zum Ziel hat. � Der Deckungsgrad nahm um
0,6 Prozentpunkte auf 82,9% zu (Vorjahr 82,3%). Da-
bei ist zu berücksichtigen, dass das Gesamtergebnis
2004 durch die Bildung einer Rückstellung für die Sta-
tutenrevision belastet wurde. Ohne diesen ausseror-
dentlichen Einfluss hätte eine Erhöhung des De-
ckungsgrades auf 84,0 % resultiert. � Mit dem neuen
Dekret, welches per 1. Januar 2005 in Kraft getreten
ist, konnte die BLPK ihren Modernisierungsprozess
Im Berichtsjahr erzielte die BLPK – unter Berücksichtigung der wirtschaftlichen Rahmenbedingungen – ein zufrie-
den stellendes Gesamtergebnis. Die Statutenrevision, welche am 1. Januar 2005 als Dekret in Kraft getreten ist,
konnte planmässig abgeschlossen werden. Organisatorisch wirkten sich die in den letzten zwei Jahren eingelei-
teten Massnahmen positiv aus und ebneten den Weg für weitere Prozessoptimierungen in allen Bereichen.
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� � � � � � � � � � tungsvollen und ausserordentlichen Einsatz. Als Nach-
folger trat am 1. März 2004 der Sozialversicherungs-
fachmann Lucas Furtwängler seine Stelle an. Er beklei-
dete vor seinem Wechsel zur BLPK eine Führungs-
position bei einem privaten Versicherungsunterneh-
men. � Rolf Müller, Co-Präsident des Verwaltungsrates,
hat sich nach zwanzig Jahren erfolgreicher Tätigkeit
im obersten Führungsorgan der BLPK entschlossen,
auf das Ende der Amtsperiode am 31. März 2004
zurückzutreten. Ebenfalls auf diesen Zeitpunkt ist The-
rese Gutzwiller aus diesem Gremium ausgeschieden.
Auch sie kann auf eine mehrjährige erfolgreiche Zeit
bei der BLPK zurückblicken. Die BLPK dankt Rolf Mül-
ler und Therese Gutzwiller für deren wertvolle Tätig-
keit. � Der Regierungsrat hat Meinrad Geering, bis
Ende der Amtsperiode am 31. März 2004 Arbeitnehm-
ervertreter im Verwaltungsrat, neu als Arbeitgeber-
vertreter gewählt. Er ersetzt die zurückgetretene
Therese Gutzwiller. � An der ausserordentlichen Ver-
sammlung vom 11. Februar 2004 besetzten die Abge-
ordneten die vakant gewordenen Verwaltungsratssitze
für die am 1. April 2004 beginnende Amtsperiode neu
mit Hansruedi Wäspe und Severin Faller als Arbeit-
nehmervertreter. � Durch den Rücktritt von Rolf Mül-
ler, Co-Präsident des Verwaltungsrates, galt es, auch
das Präsidentenamt der Arbeitnehmervertretung neu
zu besetzen. Die Abgeordnetenversammlung wählte
ebenfalls am 11. Februar 2004 das bisherige Verwal-
tungsratsmitglied Werner Strüby in dieses Amt. � An
der ordentlichen Abgeordnetenversammlung vom 12.
Mai 2004 wurde neu Bea Fünfschilling-Rutschmann als
Präsidentin der Abgeordnetenversammlung gewählt.
Sie ersetzt den langjährigen Amtsinhaber Thomas
Kaech, der infolge Pensionierung seinen Rücktritt ein-
gereicht hatte. Auch ihm gebührt der Dank für sein
Engagement zum Wohle der BLPK. � Ein herzlicher
Dank geht auch an alle Mitarbeiterinnen und Mitar-
beiter für ihren grossen Arbeitseinsatz.
Liestal, 13. April 2005
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Die Rebe. Die Rebe hat ein gewaltiges
Wachstumspotential. Wenn sie nicht gezü-
gelt wird, «schiesst sie ins Kraut». Von der
ersten Knospe im April bis zur Ernte der
Trauben vergehen fünf bis sechs Monate.
Wer gesundes, extraktreiches Traubengut
will, muss viel Energie in die Laubarbeit inves-
tieren. Im Mai werden die Nebentriebe aus-
gebrochen, im Juni wird das Laub um die
Trauben entfernt und im Juli die Triebe
gekürzt. Ziel ist die Kanalisierung der Nähr-
stoffe und eine optimale Bescheinung der
Blätter durch die Sonne.
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Betriebsrechnung
Ertrag.
2004 2003 Veränderung
Arbeitnehmerbeiträge 212510 163796 1+ 48714
Ordentliche Beiträge 79675 75637 + 4038
Nachzahlungen 7889 10281 – 2392
Einkaufssummen/Zusatzbeiträge 123656 76396 + 47260
Beiträge freiwilliger Mitglieder 1290 1482 – 192
Arbeitgeberbeiträge 139 025 136 775 + 2 250
Ordentliche Beiträge 102890 97 778 + 5112
Nachzahlungen 20090 22 456 – 2366
Verwaltungskostenbeiträge 3 652 3468 +184
Rückvergütung Teuerungszulagen 12393 13 073 – 680
Rentnerbeiträge 29 688 0 29 688
Einkaufssummen 29 688 0 + 29688
Einkauf Reserven 902 0 + 902
Einkaufssummen Reserve Grundlagen 877 0 + 877
Einkaufssummen Risikoschwankungsfonds 25 0 + 25
Erfolg auf Finanzanlagen 154167 231 164 – 76 997
Ertrag aus Forderungen (Zinsen) 41580 40 512 +1068
Ertrag aus Aktien, Beteiligungen (Dividenden) 28468 19 870 + 8598
Kurserfolge 93762 178 514 – 84752
Diverse Erträge (Derivate, Securities Lending) 1126 1 114 +12
Diverser Aufwand (Management Fees, Gebühren) – 10668 –8 846 – 1822
Anwaltskosten Wertschriften – 101 0 – 101
Immobilienerfolg 26532 33 043 – 6511
Bruttoertrag 47529 49 568 – 2039
Pacht- und Baurechtszinsen 81 36 + 45
Ausserordentlicher Ertrag 1174 146 + 1 028
Diverse Erträge 0 1 – 1
Ertrag indirekte Anlagen 9051 12 713 – 3 662
Objektbezogener Aufwand – 15772 – 13 558 – 2 214
Abschreibungen Immobilien – 16065 – 16 927 + 862
Gewinn aus Liegenschaftsverkäufen 682 1 064 – 382
Aussrordentlicher Aufwand – 148 0 – 148
Total Ertrag 562 824 564 778 – 1 954
Angaben in 1000 Franken
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� � � � � � � � � � Aufwand.
2004 2003 Veränderung
Wiederkehrende Leistungen 201422 191 692 + 9 730
Altersrenten 133601 127 661 + 5940
Invalidenrenten 18 805 16 399 +2406
Ehegattenrenten 19 687 18 221 +1466
Kinderrenten 2 167 1888 +279
Teuerungszulagen 25059 26 234 –1175
Beiträge an Sicherheitsfonds 2 097 1283 +814
Unterstützungen 6 6 0
Einmalige Leistungen 63323 62848 +475
Austrittsleistungen 46903 50 620 –3717
Wohneigentumsförderung/Scheidungen 14001 9105 +4896
Kapitalien statt Renten 2407 3 109 –702
Diverse 12 14 –2
Verwaltungsaufwand 5409 6 426 – 1017
Miete 305 307 –2
Personal 2847 2855 –8
Verwaltungsrat und Abgeordnete 310 366 – 56
Dienstleistungen Dritter 1491 2 281 –790
Abschreibungen 13 49 –36
Diverser Verwaltungsaufwand 443 568 –125
Total Aufwand 270154 260 966 +9188
Zuweisungen und Entnahmen (Ertragsüberschuss) 292670 303 812 –11142
Schwankungsreserve 16000 60 000 – 44000
Reserve für Statutenrevision 51000 40 000 +11000
Reserve für Grundlagenwechsel 25653 22 639 +3014
Reserve für Risikoschwankungsfonds 446 273 +173
Vorsorgekapital 199571 180 900 +18671
Total 562824 564778 –1954
Angaben in 1000 Franken
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� � � � � � � � � �� � � � � � � � � � Aktiven.
2004 2003 Veränderung
Liquidität 321258 225 962 +95296
Bank- und Postkonto 263418 214 119 +49299
Geldmarktanlagen 57840 11 843 +45997
Forderungen 37078 42 883 –5805
Immobilienkonti 9437 10 300 –863
Kontokorrent Arbeitgebende 9433 3 455 +5978
Marchzinsen 13215 11 567 +1648
Diverse 4993 17 561 –12568
Feste Guthaben und Darlehen 15 226 5502 +9724
Diverse 15 226 5502 +9724
Wertschriften 2 717 753 2 487 631 +230122
Obligationen Schweiz 277156 216 761 +60395
Obligationen Ausland 935656 930 179 +5477
Aktien Schweiz 605635 531 937 +73698
Aktien Ausland 898859 807 944 +90915
Beteiligungen 447 810 –363
Hypotheken 183327 204 234 – 20907
Immobilien 853636 872 185 –18549
Gebäude (direkte + indirekte Anlagen) 811124 828 249 –17125
Immobilien zum Verkauf –390 0 –390
Baukonti 39471 42 494 –3023
Landreserve 3431 1 442 +1989
Total Aktiven 4128278 3 838397 +289881
Angaben in 1000 Franken
Bilanz
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� � � � � � � � � � Passiven.
2004 2003 Veränderung
Kurzfristige Verbindlichkeiten 22883 25672 –2789
Freizügigkeitsleistungen 1282 0 +1282
Vorauszahlungen 14293 18688 – 4395
Diverse 7308 6984 +324
Reserven (nach Verwendung des Ertragsüberschusses) 575455 482 356 +93099
Schwankungsreserve 376000 360000 +16000
Reserve für Statutenrevision 91000 40000 +51000
Reserve für Grundlagenwechsel 87899 62 246 +25653
Reserve für Risikoschwankungsfonds 20556 20 110 +446
Rentnerdeckungskapital 2162631 2 051 054 + 111577
Altersrenten Männer 999504 967 985 +31519
Altersrenten Frauen 298623 272 408 +26215
Vorpension 231932 219 743 +12189
Invalidenrenten Männer 168770 147 902 +20868
Invalidenrenten Frauen 133051 121014 +12037
Ehegattenrenten 209577 194 051 +15526
Kinderrenten 14615 13 705 +910
Teuerungszulagen (1/2 Anteil) 106559 114 246 –7687
Austrittsleistungen aktiver Mitglieder (Deckungskap. Aktive) 2569516 2451 109 +118407
Männer 1620997 1557 677 + 63320
Frauen 948519 893432 +55087
Deckungslücke –1202207 –1171794 –30413
Total Passiven 4128278 3 838 397 +289881
Angaben in 1000 Franken
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Ernte. Im September und Oktober ist Zahltag,
der Winzer erntet, was er gesät hat. Von sei-
ner Arbeit im Rebberg und vom Zeitpunkt
der Lese hängt es ab, wie gut sein Wein wer-
den kann. Liest er zu früh, dann sind die Trau-
ben noch nicht voll ausgereift, statt Zucker
gibt es Säure und keinen guten Wein. Kommt
der Regen, saugen sich die Beeren voll und
werden wässrig. Hält das schlechte Wetter
an, setzt die Fäulnis ein. Der Winzer ist macht-
los, denn spritzen darf er unmittelbar vor der
Ernte nicht mehr.
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Prüfung und Antrag
Bericht der Kontrollstelle an den Verwaltungsrat. Als
Kontrollstelle haben wir die Jahresrechnung (Bilanz,
Betriebsrechnung und Anhang [Erläuterungen, versi-
cherungstechnische Informationen, übrige formelle
Angaben und abschliessende Erläuterungen]), die
Geschäftsführung und die Vermögensanlage sowie
die Alterskonten der Basellandschaftlichen Pensions-
kasse für das am 31. Dezember 2004 abgeschlossene
Geschäftsjahr geprüft. � Für die Jahresrechnung, die
Geschäftsführung und die Vermögensanlage sowie
die Alterskonten ist der Verwaltungsrat verantwort-
lich, während unsere Aufgabe darin besteht, diese zu
prüfen und zu beurteilen. Wir bestätigen, dass wir
die gesetzlichen Anforderungen hinsichtlich Befähi-
gung und Unabhängigkeit erfüllen. � Unsere Prü-
fung erfolgte nach den Grundsätzen des schweizeri-
schen Berufsstandes, wonach eine Prüfung so zu pla-
nen und durchzuführen ist, dass wesentliche Fehlaus-
sagen in der Jahresrechnung mit angemessener
Sicherheit erkannt werden. Wir prüften die Posten
und Angaben der Jahresrechnung mittels Analysen
und Erhebungen auf der Basis von Stichproben. Fer-
ner beurteilten wir die Anwendung der massgeben-
den Grundsätze des Rechnungswesens, der Rech-
nungslegung, der Vermögensanlage sowie die
wesentlichen Bewertungsentscheide und die Darstel-
lung der Jahresrechnung als Ganzes. Bei der Prüfung
der Geschäftsführung wird beurteilt, ob die recht-
lichen bzw. reglementarischen Vorschriften betref-
fend Organisation, Verwaltung, Beitragserhebung
und Ausrichtung der Leistungen eingehalten sind.
Wir sind der Auffassung, dass unsere Prüfung eine
ausreichende Grundlage für unser Urteil bildet.
� Gemäss unserer Beurteilung entsprechen die Jahres-
rechnung, die Geschäftsführung und die Vermögens-
anlage sowie die Alterskonten dem schweizerischen
Gesetz, den Statuten und den Reglementen. � Wir
empfehlen, die vorliegende Jahresrechnung zu
genehmigen. � Abschliessend verweisen wir auf die
Feststellungen im Anhang betreffend der Problema-
tik im Bereich der Personal- und Lohnadministration
des Kantons Basel-Landschaft.
KPMG Fides Peat
Armin Bähler, dipl. Wirtschaftsprüfer
Leitender Revisor
Stefan Inderbinen, dipl. Wirtschaftsprüfer
Leitender Revisor
Basel, 14. April 2005
Antrag des Verwaltungsrates. Der Verwaltungsrat
hat den Geschäftsbericht und die Jahresrechnung
2004 am 13. April 2005 genehmigt. Er beantragt dem
Regierungsrat, den vorliegenden Bericht dem Land-
rat und der Abgeordnetenversammlung zuhanden
der Kassenmitglieder zur Kenntnis zu bringen.
Im Namen des Verwaltungsrates
Regierungsrat lic. iur. Adrian Ballmer
Co-Präsident
Werner Strüby
Co-Präsident
Liestal, 13. April 2005
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Erläuterungen
� � � � � � � � � �Erläuterungen zum Ertrag. Der Ertrag im Geschäfts-
jahr 2004 betrug 562,8 Mio. Franken. Im Vergleich
zum Vorjahr (564,8 Mio.) ergibt sich ein kleiner
Ertragsrückgang von rund 2 Mio. Franken. Diese Ver-
änderung ist auf folgende Ursachen zurückzuführen:
einerseits auf höhere Erträge (+15,8 Mio. Franken)
sowie auf einmalige Zugänge (+65,8 Mio. Franken)
aus dem Versicherungsbereich von gesamthaft 81,6
Mio. Franken, anderseits auf tiefere Erträge aus dem
Finanz- und Immobilienbereich von 83,5 Mio. � Die
Arbeitnehmerbeiträge nahmen aufgrund grösserer
Freizügigkeitseinlagen, welche hauptsächlich durch
namhafte Neuzugänge entstanden sind, um 29,7%
oder 48,7 Mio. Franken zu. � Ebenfalls durch Neuzu-
gänge verzeichnete die BLPK erstmals Einkaufssum-
men von 29,7 Mio. Franken für Rentner sowie Einkäu-
fe in die Reserven von 0,9 Mio. Franken. � Eine klei-
ne Zunahme verzeichneten die Arbeitgeberbeiträge
mit 2,3 Mio. Franken (+1,6%). � Mit einer überdurch-
schnittlichen Jahresperformance auf dem Wertschrif-
tenvermögen von 6,2% konnte der sehr gute Vorjah-
reswert (11,6%) nicht erreicht werden. Der Finanzer-
folg sank im Jahr 2004 um 77 Mio. Franken auf 154,2
Mio. Franken (Vorjahr 231,2 Mio.). � Der Immobilien-
erfolg hat sich 2004 gegenüber dem Vorjahr um 20%
auf 26,5 Mio. Franken reduziert. Die Abschreibungen
fielen ähnlich hoch aus wie im Vorjahr (16,1 Mio.
Franken). Darin enthalten sind die Sonderabschrei-
bungen beim Projekt CityGate. � Aufgrund der getä-
tigten Liegenschaftsverkäufe resultierten Minderer-
träge bei den Mietzinsen, welche noch nicht mit
höheren Erträgen aus Reinvestitionen in indirekte
Immobilienanlagen (Beteiligungen) kompensiert
werden konnten.
Erläuterungen zum Aufwand. Der Betriebsaufwand
vor Zuweisung beträgt 270,2 Mio. Franken (Vorjahr:
261,0 Mio. Franken). Dies bedeutet eine Zunahme um
3,5%. Die wiederkehrenden Leistungen nahmen um
9,7 Mio. Franken und die einmaligen Leistungen um
0,5 Mio. Franken zu. Alle Rentenarten haben, ver-
glichen mit dem Vorjahr, weiter zugenommen. Dies
entspricht unseren Erwartungen und lässt sich mit
der demografischen und der ökonomischen Entwick-
lung erklären. � Der Verwaltungsaufwand hat um
15,8% abgenommen und beträgt rund 5,4 Mio. Fran-
ken. Während der Personalaufwand praktisch unver-
ändert geblieben ist, senkte die BLPK beim übrigen
Verwaltungsaufwand die Kosten gegenüber dem
Vorjahreswert um rund 1 Mio. Franken. Dieser Rück-
gang ist hauptsächlich auf die wegfallenden Einmal-
ausgaben für das Projekt «ProOrg» zurückzuführen.
Erläuterungen zum Ertragsüberschuss. Zusammen-
fassend weist die Rechnung des Berichtsjahres einen
Ertragsüberschuss von 292,7 Mio. Franken aus (Vor-
jahr: 303,8 Mio. Franken). � Der Ertragsüberschuss
wurde wie folgt verteilt:
Mio. CHF
Erhöhung Schwankungsreserve 16,0
Zuweisung Reserve für Statutenrevision 51,0
Zuweisung Reserve für Grundlagenwechsel 25,7
Zuweisung Reserve für Risikoschwankungsfonds 0,5
Zuweisung Deckungskapital per 1.1.2004 64,9
Zuweisung an Vorsorgekapital 134,6
Total 292,7
Die Bilanzierung des Vorsorgekapitals per 31. Dezem-
ber 2004 basiert auf den technischen Grundlagen der
Eidgenössischen Versicherungskasse (EVK 2000) und
einem technischen Zinssatz von 4%. � Aufgrund des
Ertragsüberschusses erhöht sich der Deckungsgrad
gegenüber dem Vorjahr von 82,3% auf 82,9%. Dieser
Deckungsgrad repräsentiert die Deckung im Sinne von
Artikel 44 BVV 2.
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Erläuterungen zu den Aktiven. Die Bilanzsumme er-
höhte sich im Geschäftsjahr 2004 auf 4128,3 Mio. Fran-
ken; dies entspricht einer Zunahme von 7,6%. Der
Wertschriftenbestand erhöhte sich um 230,1 Mio.
Franken, hauptsächlich aufgrund der positiven Kurs-
entwicklung und durch Zukäufe bei den Aktienanla-
gen. � Der Wert der Immobilien verringerte sich im
Berichtsjahr leicht um 18,5 Mio. Franken oder 2,1%
auf 853,6 Mio. Franken. In diesem Wert sind Anlagen
in Immobilienaktien und Anlagefonds von 109,2 Mio.
Franken enthalten. � Das Anlagevolumen der Hypo-
theken reduzierte sich um 20,9 Mio. Franken oder
10,2% von 204,2 Mio. Franken auf 183,3 Mio. Franken.
� Während die Liquidität, bedingt durch das taktische
Verhalten bei den Finanzanlagen, um 95,3 Mio. Fran-
ken auf 321,3 Mio. Franken zugenommen hat, nah-
men die Forderungen per Stichtag ab (– 5,8 Mio. Fran-
ken). Die Festen Guthaben und Darlehen erhöhten
sich von 5,5 Mio. Franken auf 15,2 Mio. Franken vor al-
lem aufgrund von zwei langfristigen Darlehen über 70
Jahre mit dem Kanton Basel-Stadt.
Erläuterungen zu den Passiven. Das notwendige Vor-
sorgekapital (Technischer Sollbetrag) nahm um 5,6%
zu und beträgt 4 841 Mio. Franken. Das vorhandene
Vorsorgekapital erhöhte sich um 6.6% und beträgt
neu 3 638 Mio. Franken. Die Deckungslücke vergrös-
serte sich um 30 Mio. Franken auf 1202 Mio. Franken.
Ohne Berücksichtigung der Schwankungsreserve von
376 Mio. Franken beträgt die Deckungslücke 826 Mio.
Franken (Vorjahr 812 Mio. Franken). � Das notwendi-
ge Rentnerdeckungskapital nahm erwartungsgemäss
weiter zu (+111,6 Mio. Franken) und beläuft sich auf
2162,6 Mio. Franken. � Die Austrittsleistungen aktiver
Mitglieder sind um 118,4 Mio. Franken resp. 4,8% an-
gewachsen. � Am 31. Dezember 2004 wurden 25,7
Mio. Franken der Reserve für Grundlagenwechsel zu-
Aufwand.
Ertrag.
400 000
200 000
600 000
0
–200 000
–400 000
An
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20022004 2003
Wiederkehrende Leistungen
Einmalige Leistungen
Verwaltungsaufwand
Zuweisungen und Entnahmen
Arbeitnehmerbeiträge
Arbeitgeberbeiträge
Erträge aus Finanzanlagen
Immobilienerfolg
400 000
600 000
200 000
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–200 000
–400 000
200220032004
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14
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Aktiven.
Immobilien
Hypotheken
Wertschriften
Feste Guthaben und Darlehen
Forderungen
Liquidität
gewiesen. Die Reserve für den Risikoschwankungs-
fonds blieb gegenüber dem Vorjahr praktisch unver-
ändert. Aufgrund der revidierten Statuten wurde die
zweite und somit letzte Tranche von 51 Mio. Franken
zurückgestellt. Die versicherungstechnische Berech-
nung ergab eine notwendige Gesamtrückstellung von
91 Mio. Franken. � Die Schwankungsreserve wurde
hauptsächlich aufgrund des gegenüber dem Vorjahr
erhöhten Wertschriftenbestandes um 16 Mio. Franken
auf 376 Mio. Franken aufgestockt. Sie entspricht dem
«Value at Risk Report» per 31. Dezember 2004 unseres
An
gab
en in
100
0 Fr
anke
n
1000000
–1000000
2000000
3000000
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2004 2003 2002
1000000
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3000000
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5000000
2004 2003 2002
An
gab
en in
100
0 Fr
anke
n
0 0
Global Custodian «State Street Bank & Trust Compa-
ny» und basiert auf der Extrapolation der Wert-
schwankungen unseres Wertschriftenportfolios in der
Vergangenheit.
Passiven.
Vorhandenes Vorsorgekapital
Reserve
Kurzfristige Verbindlichkeiten
Deckungslücke
� � � � � � � � � � � �
Küfer. Eiche eignet sich am besten für die Holz-
fässer, in denen der Wein ausgebaut wird.
Grosse und alte Fässer geben dem Wein keine
Aromen ab, eine dicke Weinsteinschicht
verhindert das. In neuen Fässern kann der
Wein atmen, eine erwünschte Mikrooxidation
findet statt. Der Wein nimmt Vanillearomen
auf, und, je nach Röstgrad des Holzes,
auch Röstaromen. Doch nicht jeder Wein
erträgt das Holz, zu lange Lagerung erschlägt
die Aromen.
Barriques haben ein Fassungsvermögen von
225 Litern, kosten je nach Herkunft zwischen
400 und 1000 Franken und werden in der Re-
gel drei bis vier Jahre lang eingesetzt. Barri-
queausbau ist arbeitsaufwändig, alle zwei
Wochen muss in den Fässern der Schwund
kompensiert werden; nur spundvolle Fässer
verhindern die unerwünschte Oxidation.
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16
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� � � � � � � � � � Versicherungstechnisches Deckungskapital. Die Be-
rechnung des Deckungskapitals und der Vorsorgekos-
ten nach versicherungsmathematischen Methoden bil-
det die Grundlage für die Beurteilung, ob die Finan-
zierung der von der BLPK gegenüber ihren Mitglie-
dern eingegangenen Verpflichtungen sichergestellt
ist. Grundsätzlich muss das Deckungskapital durch
das Vermögen der Pensionskasse zu 100 Prozent
gedeckt sein. Bei öffentlich-rechtlichen Kassen lässt
das Gesetz eine Unterdeckung zu, sofern das
dahinterstehende Gemeinwesen die Garantie für die
Ausrichtung der Leistungen übernimmt. Mit Inkraft-
treten des Gesetzes über die Staatsgarantie für die
BLPK am 1. März 2004 ist dieses Erfordernis nun auch
in formeller Hinsicht erfüllt. � Das Deckungskapital
setzt sich aus verschiedenen Komponenten zusam-
men. Das Rentnerdeckungskapital (2163 Mio. Fran-
ken) stellt die Auszahlung aller laufenden Renten
sicher. Das Deckungskapital der aktiven Versicherten
(2 570 Mio. Franken) hat die Finanzierung der
zukünftigen Altersleistungen bzw. der Austrittsleis-
tungen zu gewährleisten. � Der Risikoschwankungs-
fonds beträgt neu 20,6 Mio. Franken. Er dient der
Finanzierung aussergewöhnlicher Häufungen von
Invaliditäts- sowie Todesfällen und wird aufgrund
einer Risikoanalyse des gesamten aktiven Bestands
festgelegt. Die Rückstellung für einen späteren
Grundlagenwechsel wird jährlich um 0,5% des
gesamten Deckungskapitals erhöht und beträgt neu
87,9 Mio. Franken (Vorjahr 62,2 Mio. Franken). Sie
dient hauptsächlich der Finanzierung der zunehmen-
den Lebenserwartung. � Insgesamt erhöhten sich das
Deckungskapital inkl. versicherungstechnischer Re-
serven – d.h. der technische Sollbetrag – gegenüber
dem Vorjahr um 6,6% und das vorhandene Vorsorge-
kapital um 8,0%. � Sämtliche versicherungstechni-
schen Berechnungen basieren auf dem Tarif EVK
2000 mit einem technischen Zinssatz von 4%.
Versicherungstechnische Informationen
2004 Vorjahr 2003
Vorsorgekapital 3638395 3412 725
Deckungskapital inkl. Reserven 4840602 4584519
Rentner 2162631 2 051 054
Aktive 2569516 2451109
Versicherungstechnische Reserven 108455 82 356
Deckungslücke 1202207 1171794
Schwankungsreserve 376000 360000
Deckungslücke nach Art. 44 BVV2 826207 811794
Deckungsgrad nach Art. 44 BVV2 82,9% 82,3%
Angaben in 1000 Franken
Technische Grundlagen: EVK 2000 ACC, 4%
17
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� � � � � � � � � � Die versicherungstechnische Bilanz weist per 31. Dezem-
ber 2004 einen Fehlbetrag in der Höhe von 1202,2
Mio. Franken aus. Nach Abzug der Schwankungsre-
serve beläuft sich der Fehlbetrag auf 826,2 Mio. Fran-
ken. Der Deckungsgrad nach Artikel 44 BVV 2 beträgt
somit 82,9% gegenüber 82,3% im letzten Jahr. � Die
BLPK hat für die versicherungstechnische Beurteilung
und die Festlegung entsprechender Massnahmen den
versicherungstechnischen Experten beigezogen und
die Kontrollstelle darüber informiert. Das entspre-
chende Gutachten wird die BLPK zusammen mit einer
Beschreibung der bisherigen und der zukünftigen
Vorgehensweise sowie der getroffenen Massnahmen
(inkl. Zeitplan und erwarteter Wirkung) dem Amt für
Stiftungen und berufliche Vorsorge vorlegen.
Bestand Vollversicherte. Die Anzahl der aktiven
Versicherten in der Vollversicherung nahm um 716
Personen oder um 4,42% auf 16900 Versicherte zu
(Männer: 9811; Frauen: 7089). Gleichzeitig erhöhte
sich das Total der Beitragsverdienste um 39,2 Mio.
Franken oder um 4,4% auf 930,4 Mio. Franken. � Am
31. Dezember 2004 betrug der durchschnittliche Bei-
tragsverdienst 55055 Franken (Männer: 72025 Fran-
ken; Frauen: 42794 Franken). Das Durchschnittsalter
(gewichtet) betrug 45,9 Jahre (Männer: 47,3 Jahre;
Frauen: 44,1 Jahre).
�
Entwicklung der Bestände der Vollversicherten.
Jahr Anzahl Mit- Veränderung Beitragsverdienste Veränderung
glieder (Aktive) Anzahl in % in Mio CHF Mio CHF in %
2004 16900 716 4,42 930,4 39,2 4,40
2003 16184 585 3,75 891,2 34,6 4,04
2002 15599 932 6,35 856,6 43,1 5,30
2001 14667 433 3,04 813,5 35,8 4,60
2000 14234 762 5,66 777,7 43,4 5,91
1999 13472 735 5,77 734,3 37,1 5,32
1998 12737 346 2,79 697,2 15,3 2,24
1997 12391 166 1,36 681,9 6,7 0,99
1996 12225 269 1,99 675,2 21,0 3,21
1995 11986 143 1,20 654,2 8,4 1,30
18
� � � � � � � � � �Bestand Risikoversicherte. Am Jahresende wurden
insgesamt 2 149 Risikoversicherte (Männer: 496;
Frauen: 1 653) mit einem Beitragsverdienst von
56,2 Mio. Franken (Männer: 14,0 Mio. Franken;
Frauen 42,2 Mio. Franken) geführt.
Rentenbestand. Der Bestand an laufenden Renten
Ende 2004 nahm sowohl anzahl- als auch betrags-
mässig zu. Die Anzahl der Renten erhöhte sich um
391 oder 7,16% auf 5 850; das Total der ausbezahl-
ten Renten stieg um 14,7 Mio. Franken oder 8,54%
auf 186,5 Mio. Franken.
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Entwicklung der Bestände der Renten.
Jahr Renten Effektive Renten Teuerungszulagen Gesamtauszahlung
Anzahl Veränderung CHF* Veränderung CHF* Veränderung CHF* Veränderung
2004 Männer 2744 116 080 6120 122200
Frauen 2829 57065 5750 62815
Kinder 277 1291 225 1516
Total 5850 7,16 % 174436 9,71 % 12 095 -5,98 % 186531 8,54 %
2003 5459 3,70% 158998 2,60% 12864 2,12% 171862 2,56%
2002 5264 4,57% 154971 1,98% 12597 -0,50% 167568 1,79%
2001 5034 5,45% 151959 13,33% 12660 7,98% 164619 12,90%
2000 4774 -0,38% 134088 3,76% 11724 1,24% 145812 3,56%
1999 4792 9,73% 129226 10,12% 11580 -2,32% 140806 8,98%
1998 4367 3,66% 117351 6,46% 11855 -5,77% 129206 5,20%
1997 4213 4,44% 110234 8,41% 12581 -3,94% 122815 7,00%
1996 4034 5,96% 101685 9,73% 13097 6,84% 114782 9,39%
1995 3807 8,55% 92666 11,62% 12259 -3,20% 104925 9,66%
*) Angaben in 1000 Franken
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Glas. Besonders viel braucht es nicht, um aus
Sand, Bleioxid, Soda und Pottasche ein Glas
zu machen. Erstens eine Temperatur von
1110°C, und zweitens das handwerkliche und
künstlerische Geschick des Glasbläsers, der
mit seiner Glasmacherpfeife aus dem flüssi-
gen Glas einen wunderschönen Kelch bläst –
gross, dünnwandig, farblos, glasklar und
möglichst tulpenförmig. Für diese Eigen-
schaften gibt es beim Weingenuss gute Grün-
de: Ist das Glas rein, wird Farbe, Klarheit und
Konsistenz des Weines sichtbar. Ist die Glas-
wand dünn, findet eine unmittelbare Tempe-
raturwahrnehmung statt. Kann der Wein
geschwenkt werden, können sich Vielfalt
und Stärke der Aromen durch die Zunahme
der Verdunstungsoberfläche viel schneller
entwickeln.
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2500
3000
2000
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500
0
1500
1999 2000 2001 2002 2003 2004
10 000
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80 000
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20 000
0
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1999 2000 2001 2002 2003 2004
Bestandesentwicklung nach Rentenart.
Bestand Renten Männer nach Anzahl Bestand Renten Männer in 1000 CHF
Bestand Renten Frauen nach Anzahl Bestand Renten Frauen in 1000 CHF
2500
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1999 2000 2001 2002 2003 2004
10 000
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80 000
40 000
20 000
0
60 000
1999 2000 2001 2002 2003 2004
ordentliche Altersrenten
vorzeitige Altersrenten
Hinterbliebenenrenten
Total Renten
Invalidenrenten
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5 000 000
4 000 000
2 000 000
1 000 000
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3 000 000
6 000 000
7 000 000
2000 2001 2002 2003 2004
5 000 000
4 000 000
2 000 000
1 000 000
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3 000 000
6 000 000
2000 2001 2002 2003 2004
100
80
40
20
0
60
120
140
2000 2001 2002 2003 2004
Entwicklung der Neurenten nach Rentenart.
Neurenten Männer nach Anzahl Neurenten Männer in CHF
Neurenten Frauen nach Anzahl Neurenten Frauen in CHF
*) inkl. Übergangsregelung der Statutenrevision per 01.01.2000.
ordentliche Altersrenten
vorzeitige Altersrenten*
Hinterbliebenenrenten
Invalidenrenten
100
80
40
20
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60
120
2000 2001 2002 2003 2004
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� � � � � � � � � � Bestand der Aktiven und der Renten 2004 (aufgeteilt nach Arbeitgebenden).
Per 31. Dezember 2004 sind nebst dem Kanton Basel-Landschaft die Arbeitnehmenden von weiteren 276 (Vorjahr
268) Arbeitgebenden angeschlossen.
Bestand Aktive per 31. 12. 2004. Vollversicherung.
Kategorie Anzahl Mitglieder Beitragsverdienste in 1000 Franken
Frauen Männer Total Frauen Männer Total
Staat (ohne Spitäler) 1216 1802 3018 56272 132195 188467
KS Liestal 850 247 1097 31552 17333 48885
KS Bruderholz 854 251 1105 33636 17428 51064
KS Laufen 152 40 192 5936 2657 8593
Kantonale Psychiatrische Dienste 426 224 650 17256 13316 30572
UKBB 526 99 625 22315 8672 30987
Total Spitäler 2808 861 3669 110695 59406 170101
Total Staat 4024 2663 6687 166967 191601 358568
Gemeinden 680 1046 1726 26498 63980 90478
Primar-/Realschulen 1624 512 2136 81246 41253 122499
Musikschulen 85 89 174 3341 4407 7748
Sekundarschulen 388 434 822 21375 36846 58221
Gymnasien 234 320 554 13351 28645 41996
Sonderschulen 49 38 87 3431 3415 6846
Landwirtschaftsschulen 8 5 13 354 397 751
Gewerbeschulen 85 152 237 4710 10905 15615
KVBL 123 143 266 6169 12856 19025
FHBB 186 315 501 8366 23687 32053
Total Lehrkräfte 2782 2008 4790 141343 162411 304754
Altersheime 851 150 1001 25623 7520 33143
Soziale Dienste 662 229 891 24260 12405 36665
selbstständige Institutionen 375 410 785 16909 34752 51661
Pfarreien 96 99 195 3779 8656 12435
freiwillige Mitglieder 73 48 121 2245 2901 5146
Diverse 268 436 704 11224 26356 37580
Gesamttotal 9811 7089 16900 419848 510582 930430
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� � � � � � � � � � Bestand Renten Männer per 31. 12. 2004.
Kategorie Altersrenten Invalidenrenten Witwerrenten Total
Anzahl Renten1 Anzahl Renten2 Anzahl Renten Anzahl Renten
Staat (ohne Spitäler) 778 34317 81 2625 18 153 877 37095
KS Liestal 54 2317 15 351 4 21 73 2689
KS Bruderholz 40 1885 5 166 3 29 48 2080
KS Laufen 5 109 4 98 — — 9 207
Kant. Psych. Dienste 56 1727 23 552 4 59 83 2338
UKBB 5 513 2 32 1 17 8 562
Total Spitäler 160 6551 49 1199 12 126 221 7876
Total Staat 938 40868 130 3824 30 279 1098 44971
Gemeinden 644 25103 94 2801 16 232 754 28136
Primar-/Realschulen 4 222 7 178 1 31 12 431
Musikschulen 5 274 3 81 — — 8 355
Sekundarschulen 187 10521 28 1140 3 25 218 11686
Gymnasien 73 4599 15 576 2 59 90 5234
Sonderschulen 15 921 1 27 — — 16 948
Landwirtschaftsschulen 3 207 1 32 — — 4 239
Gewerbeschulen 35 1807 3 157 1 18 39 1982
KVBL 16 991 5 159 1 2 22 1152
FHBB 45 2928 2 85 — — 47 3013
Total Lehrkräfte 383 22470 65 2435 8 135 456 25040
Altersheime 16 529 10 210 9 45 35 784
Soziale Dienste 15 559 12 333 3 51 30 943
selbstständige Institutionen 138 7454 11 244 4 87 153 7785
Pfarreien 43 2475 — — 1 26 44 2501
freiwillige Mitglieder 62 2053 7 243 — — 69 2296
Diverse 77 2990 24 607 4 27 105 3624
Gesamttotal 2316 104501 353 10697 75 882 2744 116080
Teuerungszulagen 5805 270 45 6120
Alle Rentenbeträge in 1000 Franken1 inkl. Überbrückungsrenten2 inkl. IV-Zusatzrenten
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� � � � � � � � � � Bestand Renten Frauen per 31. 12. 2004.
Kategorie Altersrenten Invalidenrenten Witwenrenten Total
Anzahl Renten1 Anzahl Renten2 Anzahl Renten Anzahl Renten
Staat (ohne Spitäler) 210 4320 69 989 324 6849 603 12158
KS Liestal 140 2625 77 1121 42 795 259 4541
KS Bruderholz 116 2407 50 748 9 280 175 3435
KS Laufen 23 480 13 198 1 35 37 713
Kant. Psych. Dienste 77 1438 31 517 24 390 132 2345
UKBB 9 257 16 310 1 22 26 589
Total Spitäler 365 7207 187 2894 77 1522 629 11623
Total Staat 575 11527 256 3883 401 8371 1232 23781
Gemeinden 345 8564 61 1353 266 4559 672 14476
Primar-/Realschulen 14 482 21 386 — — 35 868
Musikschulen 7 161 — — 1 38 8 199
Sekundarschulen 33 969 11 253 75 1884 119 3106
Gymnasien 27 935 — — 7 282 34 1217
Sonderschulen 6 198 4 129 3 92 13 419
Landwirtschaftsschulen — — — — — — — —
Gewerbeschulen 3 77 3 57 — — 6 134
KVBL 10 286 2 35 12 336 24 657
FHBB 7 185 2 22 8 256 17 463
Total Lehrkräfte 107 3293 43 882 106 2888 256 7063
Altersheime 139 1789 94 1283 6 128 239 3200
Soziale Dienste 64 1033 31 279 10 197 105 1509
selbstständige Institutionen 59 1344 11 213 66 1664 136 3221
Pfarreien 19 448 1 10 19 396 39 854
freiwillige Mitglieder 58 1253 6 102 23 331 87 1686
Diverse 19 434 5 78 39 763 63 1275
Gesamttotal 1385 29685 508 8083 936 19297 2829 57065
Teuerungszulagen 1690 218 3842 5750
Alle Rentenbeträge in 1000 Franken1 inkl. Überbrückungsrenten2 inkl. IV-Zusatzrenten
25
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Kommentar zu den Wertschriftenanlagen. Ergeb-
nisse bei Wertschriftenanlagen sind sehr vielen,
schwierig einzuschätzenden Einflussfaktoren ausge-
setzt. Künftige Entwicklungen der Zinsen, der Wäh-
rungen, der Inflation, der Rohstoffpreise, der Kon-
junktur – alle haben Auswirkungen auf das Ergebnis
der Finanzanlagen unserer Pensionskasse. Irrationale
Faktoren wie Ängste, Hoffnungen und Erwartungen,
positive und negative Stimmungen der Finanzmarkt-
teilnehmer prägen die internationale Finanzszene
zusätzlich. � Die Grundlagen für die Planung der
BLPK für das Jahr 2004 basierten auf externen Pro-
gnosen für die Aktien- und Obligationenmärkte.
Nach einem sehr guten Anlagejahr 2003 wagte die
Mehrzahl der Marktbeobachter einen positiven Aus-
blick für das Folgejahr. Aufgrund dieser Erwartungen
blickten wir vorsichtig optimistisch ins Jahr 2004 und
erwarteten ein positives Finanzergebnis. Dies haben
wir auch erzielt. Mit den Wertschriftenanlagen ver-
buchten wir einen Gewinn von 154,1 Mio. Franken,
was einer Rendite auf dem Wertschriftenvermögen
von 6,22% entspricht. Damit konnten wir allerdings
nicht mehr ganz an das gute Resultat von 2003
anknüpfen. Das Ergebnis darf jedoch – gemessen am
schwierigen Jahr 2004 – als gut bezeichnet werden.
� Im Vergleich zu den verschiedenen Pictet-BVG-Indi-
ces ergeben sich für die Jahre 2000 bis 2004 folgende
Performancedaten (in Prozenten):
Die optimistische Stimmung zu Beginn des Jahres
2004, die vor allem auf einer erfreulichen konjunktu-
rellen Entwicklung, guten Unternehmensergebnissen
und hohen Liquiditätsbeständen an den Finanzmärk-
ten gründete, schlug im Laufe des Jahres in offenkun-
dige Skepsis um. Steigende Rohstoffpreise führten zu
steigenden Inflationserwartungen. Die Äusserungen
des Fed-Vorsitzenden Greenspan führten vorerst zu
stark steigenden Zinsen, insbesondere in den USA.
Die Terroranschläge in Madrid schreckten die Markt-
teilnehmer auf; die geopolitischen Risiken rückten
wieder in den Fokus der Investoren. Im Weiteren ver-
dichteten sich die Anzeichen dafür, dass der Höhe-
punkt des Wirtschaftsaufschwungs in den USA und in
Europa bereits überschritten sein könnte. Zum ande-
ren verstärkte sich auch die Befürchtung, dass China
– nach einem überhitzten Konjunkturwachstum –
eine harte Landung bevorstehen könnte. Der Wert-
zerfall des Dollars rief den Marktteilnehmern einmal
mehr das hohe Leistungsbilanzdefizit sowie die
Staatsverschuldung der USA in Erinnerung. � Wer
hätte Ende 2003 darauf gewettet, dass die Franken-
zinsen Ende 2004 deutlich tiefer liegen würden? Das
Gros der Marktteilnehmer, darunter auch die BLPK,
rechnete vor Jahresfrist mit deutlich höheren Zinsen,
wenn auch nicht abrupt steigend. Anlegern mit Obli-
gationen kommen sinkende Zinsen entgegen, da die
Kurse ihrer Obligationen steigen. Umgekehrt sind bei
Vermögensanlagen
Index 2000 2001 2002 2003 2004
Pictet LPP-251 1,79 –1,51 – 2,14 7,80 4,89
Pictet LPP-40 0,53 – 4,58 – 8,38 10,66 5,26
Pictet LPP-60 –1,63 – 8,52 –16,43 14,46 5,74
BLPK-Wertschriften 0,42 –15,96 –14,43 11,62 6,22
1Anteil Aktien (Bsp. LPP-25 = 25% Aktienanteil)
�
26
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Asset Allocation von 1999 bis 2004.
Kategorie 99 00 01 02 03 04 Strategie
Nominalwerte 19 32 42 49 42 43 41
Aktien 55 43 31 23 33 34 34
Immobilien 20 21 24 25 23 21 20
Übrige 6 4 3 3 2 2 5
(in % des Gesamtvermögens)
ligen Bereich. Bei den Obligationen erwartet man,
dass die amerikanische und die schweizerische Zen-
tralbank ihre Politik der massvollen Zinserhöhungen
fortsetzen und mit leicht höheren Zinsen rechnen.
Am Devisenmarkt verfolgt die BLPK die Entwicklung
des Dollars sehr genau. Es wird weiterhin von einem
starken Schweizer Franken ausgegangen, was auch
zu Kursgewinnen gegenüber der europäischen Ein-
heitswährung führen wird. � Die Performance einer
Vorsorgeeinrichtung ist abhängig von der gewählten
Anlagestrategie, welche von den Kassenzielen unter
Berücksichtigung der Risikofähigkeit abgeleitet wird.
Zwischen den einzelnen Kassen bestehen diesbezüg-
lich grosse Unterschiede. Die aktuelle Anlagestrate-
gie der BLPK wurde 2001/2002 zusammen mit Exper-
ten der beruflichen Vorsorge entwickelt. Im Rahmen
einer Asset-Liability-Studie wird sie derzeit überarbei-
tet und neu diskutiert. � Der dritte Beitragszahler
neben Arbeitgeber und Arbeitnehmer, nämlich der
Finanzmarkt, spielt bei Vorsorgeeinrichtungen eine
zentrale Rolle. Die Anlagepolitik der BLPK ist darauf
ausgerichtet, nebst der Verzinsung der vorhandenen
Alterskapitalien auch einen Beitrag an die Verringe-
rung der Deckungslücke zu leisten. Eine solche Anla-
gestrategie kann nicht nur aus so genannten risikolo-
sen Anlagen bestehen. Diese weisen heute gerade
noch Erträge von unter 2,5% auf. Die BLPK wählt des-
halb Anlagen, von denen erwartet werden kann, dass
sie den gewünschten Ertrag über einen langen Zeit-
horizont abwerfen. Dies geht jedoch nicht ohne Kurs-
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steigenden Zinsen Kursverluste auf den bestehenden
Bonds vorprogrammiert. � Vor dem Hintergrund stei-
gender Zinsen hat sich die BLPK mit ihren Anlagen in
festverzinsliche Werte vorsichtig positioniert und die
Duration ihrer Obligationen in Schweizer Franken
und US-Dollars gegenüber Benchmark reduziert.
Rückblickend hat dieser Entscheid zu einer leichten
Minderperformance bei den Obligationenanlagen
geführt. Zusätzlich hat die BLPK während des ganzen
Jahres 2004 – auch aufgrund der bereits erwähnten
Marktunsicherheiten – eine hohe Liquidität von 5 bis
7% des Gesamtvermögens gehalten. Die wichtigsten
Aktienmärkte haben 2004 Renditen im oberen ein-
stelligen Bereich abgeworfen. Eine stärkere Kursent-
wicklung war angesichts der vorgenannten Konstel-
lation kaum zu erwarten. Innerhalb der Asset Alloca-
tion hat sich die BLPK mit der Anlagekategorie
Aktien Schweiz und Ausland während des ganzen
Jahres in einer engen Bandbreite um den strategi-
schen Zielwert von 34% bewegt. Der Optimismus der
Aktieninvestoren wurde lange auf die Probe gestellt.
Erst das beinahe traditionelle Jahresendrallye
bescherte letztlich doch noch ein versöhnliches
Aktienjahr. Am Devisenmarkt war der Schwächean-
fall des amerikanischen Dollars das beherrschende
Thema. Die Performance im Wertschriftenbereich
von 6,22% konnte nur dank der Absicherung des US-
Dollars erzielt werden. Die BLPK sichert die Fremd-
währungsrisiken seit 2000 konsequent mittels eines
Currency-Overlay-Programms ab. � Der Ausblick ins
laufende Jahr gestaltet sich nicht einfach. Es wird
erwartet, dass die Weltwirtschaft auch 2005 auf soli-
dem Expansionskurs bleiben wird, wenn auch mit
leicht gebremster Dynamik. Im Zuge von sich
abschwächenden Unternehmens- und Wirtschaftsda-
ten wird bis zur Jahresmitte mit einer Seitwärtsbewe-
gung gerechnet. Das Gesamtjahr für die Aktienmärk-
te wird jedoch vorsichtig optimistisch kalkuliert. Die
BLPK erwartet durchschnittliche Renditen im einstel-
27
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� � � � � � � � � � schwankungen. Der Mehrertrag ist als Entschädigung
für das getragene Risiko zu verstehen: Wer kein Risi-
ko eingehen will, wird auch keinen Mehrertrag
erwirtschaften. Die vorstehende Tabelle zeigt die Ent-
wicklung der Asset Allocation (in Prozenten des
Gesamtvermögens) der BLPK über die vergangenen
Jahre sowie im Detail für das Jahr 2004.
25
30
%
20
10
5
0
15
Dez.03
Feb.04
April04
Juni04
Aug.04
Okt.04
Dez.04
Private Equity
Alternative Anlagen
Nominalwerte Fremdwährungen
Immobilien
Aktien Schweiz
Nominalwerte CHF
Aktien Ausland
Liquidität
� Der Verwaltungsrat der BLPK hat schon früher ent-
schieden, die Vermögensverwaltung weitgehend aus-
zulagern. In erster Linie ist es die Aufgabe der Pen-
sionskasse, die richtige Anlagestrategie zu definie-
ren. Das eigentliche Tagesgeschäft, also Kauf und
Verkauf von Wertpapieren, übergibt die BLPK profes-
sionellen Vermögensverwaltern im Rahmen eines
Entwicklung Asset Allocation 2004.
klar definierten Auftrages. Die BLPK konzentriert sich
dabei auf den strategischen Bereich und die Control-
lingaufgaben. Seit 31.12.2004 hat sie folgende exter-
ne Mandatsstruktur:
�
28
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Im Depot Eigenverwaltung werden Spezialpositionen,
kleinere Anteile an Themenfonds und Hedge Funds so-
wie strategische Investments gehalten. Das Depot Ei-
genverwaltung ist nicht tradingorientiert. Seit Novem-
ber 2002 ist die Partners Group mit der Überwachung
des bestehenden Private-Equity-Portfolios betraut.
� Die Resultate der einzelnen Mandatsträger werden
gegenüber einer klar definierten Benchmark gemes-
sen und für interessierte Kreise auf der Homepage der
BLPK monatlich publiziert. Die einzelnen Mandate ha-
ben 2004 wie folgt abgeschlossen:
Obligationen.
Lombard Odier Darier Hentsch: Obligationen Schweiz – Corporates (aktiv)
Lombard Odier Darier Hentsch: Obligationen Schweiz – Government (semiindexiert)
Barclays Global Investors: Obligationen USD, EUR, GBP (indexiert)
Commerz Asset Management: Obligationen High Yield EUR (aktiv)
Credit Suisse Asset Management: Obligationen High Yield USD (aktiv)
Aktien.
Basellandschaftliche Kantonalbank: Aktien Schweiz SMI (indexiert)
Basellandschaftliche Kantonalbank: Aktien Schweiz Small & Mid Caps (aktiv)
Zürcher Kantonalbank: Aktien Schweiz Small & Mid Caps (aktiv)
Pictet Asset Management: Aktien Global ex-Schweiz (indexiert)
Basellandschaftliche Kantonalbank: Aktien Euroland (aktiv)
UBS Global Asset Management: Aktien Grossbritannien (aktiv)
UBS Global Asset Management: Aktien USA (aktiv)
%
14
16
12
10
8
6
4
2
0
LODH:Oblig.
CH-Corpo-rates
LODH:Oblig.
CH-Govern-
ment
BGI:Oblig.
FW
CIM:Oblig.EURHighYield
CSAM:Oblig.USDHighYield
BLKB:Akt.SMI
BLKB:Akt.CH-SMC
ZKB:Akt.CH-SMC
Pictet:Akt.Welt
BLKB:Akt.EU
UBS:Akt.UK
UBS:Akt.USA
Performance externe Mandate 2004.
Portfolio
Benchmark
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Korken. Für Weine, die für den baldigen Ge-
nuss bestimmt sind, sind Kunststoffpfropfen
und Schraubverschlüsse, neuerdings Glas-
pfropfen, bestens geignet. Lagerfähige
Weine jedoch sind weiterhin auf die un-
schlagbaren Eigenschaften des Korkzapfens
angewiesen. Kork ist elastisch, wasser- und
luftdicht und erlaubt dennoch eine minimale
Oxydation, die den Wein reifen lässt.
Die Weinkorken werden aus der Rinde der
Korkeiche produziert. Nach sechsmonatiger
Lagerung unter freiem Himmel werden die
Korkplatten 90 Minuten gekocht, in Streifen
geschnitten von Hand oder maschinell
ausgestanzt. Die Rohlinge werden dann
gewaschen, gebleicht und sterilisiert. Je sau-
berer gearbeitet wird, umso weniger Chan-
cen hat das Trichloranisol, das den gefürchte-
ten Zapfengeschmack verursacht.
30
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� � � � � � � � � � Allgemeine Bemerkungen. Das Jahr 2004 zeigte bei
den Immobilienanlagen trotz der weltweiten Kon-
junkturerholung ein kaum verändertes Bild zum Vor-
jahr. Dies ist nicht verwunderlich, da die Entwicklun-
gen auf dem Immobilienmarkt regelmässig erst mit
einer zeitlichen Verzögerung der Wirtschaftsentwick-
lung folgen und teilweise von demografischen Fakto-
ren überlagert werden. Bei den Wohnflächen ist
daher wiederum eine stabile Entwicklung auf hohem
Niveau auszumachen, bei den kommerziellen Flächen
dagegen ein wettbewerbsintensives Umfeld mit
Preiszugeständnissen und insbesondere hohen Leer-
standsraten bei Büronutzungen. Im Vergleich zum
Vorjahr stellen wir dennoch erfreuliche Akzente und
bestätigte Trends fest. � Im Segment der Wohnungs-
nutzungen sind in allen Regionen der Schweiz die
Angebotspreise von Neubauwohnungen und in der
Wiedervermietung erneut angestiegen. Zu beachten
ist, dass dies nur einen beschränkten Einfluss auf die
vertraglich gebundenen Mietpreise im Bestand hat.
Die Anbieter von Wohnraum haben über steigende
Baugesuche und erteilte Baubewilligungen inzwi-
schen auf die attraktive Situation reagiert. Ein stei-
gendes Angebot und wieder höhere Leerstandszah-
len sind die Konsequenz. Die Potenziale für Ertrags-
steigerungen werden damit wieder geringer. Wir
sehen auch eine deutliche Präferenz der gut situier-
ten Bevölkerung weg von der Mietwohnung und hin
zum Stockwerkeigentum. � Auf dem wesentlich vola-
tileren und konjunkturabhängigen Geschäftsflächen-
markt hat sich der negative Trend der Vorjahre im
Jahr 2004 erfreulicherweise nicht fortgesetzt. Insbe-
sondere auf dem vorab stark tangierten Markt für
Büroflächen zeigte sich wieder ein deutlich lebhafte-
res Interesse der Nutzer an Mietflächen. Die erhöhte
Anzahl von Anfragen und Besichtigungen konnte
auch die BLPK für Vertragsabschlüsse nutzen.
Besonders ins Gewicht fällt hierbei die Nachvermie-
tung des Peter Merian-Hauses Nr. 84 in Basel auf den
1.1.2005 an die Bayer HealthCare AG. Dennoch: Die
Leerstandsquote im gesamten Sektor ist weiterhin
hoch, und Vertragsabschlüsse sind in der Regel mit
wirtschaftlichen Zugeständnissen verbunden. Bei den
Verkaufs- und Gewerbeflächen zeigte sich wie in den
Vorjahren eine stabile Entwicklung; aufgrund des
heutigen Objektbestandes sind diese Segmente aber
von untergeordneter Bedeutung für die BLPK. � Durch
die Konsolidierung der indirekten Immobilienan-
lagen (Beteiligungen) in das Immobilienportfolio ist
der Bruttoertrag unserer Immobilien mit 56,7 Mio.
Franken nicht direkt mit dem Vorjahr zu vergleichen.
47,6 Mio. Franken stammen aus den direkten Anla-
gen (Vorjahr 49,6 Mio. Franken) und 9,1 Mio. Franken
aus den indirekten Anlagen (Vorjahr 12,7 Mio. Fran-
ken). Der objektbezogene Aufwand erhöhte sich um
2,2 Mio. Franken resp. um 16,3% auf 15,8 Mio. Fran-
ken. Die Abschreibungen wurden gegenüber dem
Vorjahr geringfügig reduziert (–0,9 Mio. Franken)
und betragen 16,1 Mio. Franken. Mit dem Verkauf
von 13 älteren und/oder nicht nachhaltig geeigneten
Liegenschaften zu attraktiven Konditionen erzielte
die BLPK einen Buchgewinn von 0,7 Mio. Franken.
Das konsolidierte Gesamtergebnis bei den Immobi-
lien liegt mit 26,5 Mio. Franken um 6,5 Mio. Franken
unter dem Vorjahreswert. Die Nettorendite von 3,1%
auf dem Immobilienvermögen entspricht noch nicht
den von dieser Anlagekategorie erwarteten Perfor-
mance von 5%. � Wie in den Vorjahren reduzierte
sich der Leerwohnungsbestand auf Basis der Mietein-
heiten weiter. Zum 31.12.2004 belief sich der Miet-
zinsausfall aus Leerständen und Ertragsausfällen auf
rund 2,8 Mio. Franken (Vorjahr 1,7 Mio. Franken)
oder 3% der Soll-Nettomietzinsen. Diese Entwicklung
ist hauptsächlich auf den Leerstand im Peter-Merian-
Kommentar zu den Immobilienanlagen
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31
Haus in Basel zurückzuführen. � Die BLPK hat die
laufenden Grundstücks- und Projektentwicklungen
im Jahr 2004 gezielt fortgeführt und ein Projekt
in der Rheinstrasse 34 in Liestal bis zur Baugeneh-
migung vorangebracht (siehe Bauaktivitäten).
� Bei den Wohnnutzungen wurde für das Projekt
Baslerstrasse 154/158 in Allschwil eine Studie initiiert,
um die Realisierung vorzubereiten. Der neue Quartier-
plan für die 2. und 3. Etappe des Projekts «Im Stutz»
in Lausen ist dagegen weiterhin abhängig von der
Zustimmung der weiteren Eigentümer im Quartier-
planperimeter. Bei der kommerziell ausgerichteten
Grundstücksentwicklung «CityGate» an der St. Jakobs-
Strasse in Basel konnte die BLPK im September 2004
den Bebauungsplan für die geplante Zonenänderung
an das Hochbau- und Planungsamt der Stadt Basel
abgeben.
Bauaktivitäten. Die BLPK hat im Berichtsjahr 20 klei-
nere und grössere Bauprojekte mit einem Planungs-
und Bauleistungsvolumen von 6,8 Mio. Franken reali-
siert oder bearbeitet. Der Schwerpunkt lag hierbei
auf dem Neubau in der Rheinstrasse 34, einer
Gesamtsanierung in Füllinsdorf und Unterhaltsarbei-
ten für die Flachdach-, Aufzugs-, Küchen- und Bad-
sanierung. � Der Neubau an der Rheinstrasse 34 in
Liestal ist als Geschäftsliegenschaft und zur teilwei-
sen Eigennutzung durch die BLPK vorgesehen. Die
Realisierung ist zwar vorbereitet, jedoch durch eine
Einsprache eines Nachbarn gegen die Baugenehmi-
gung ausgesetzt. Obschon sich der Baubeginn verzö-
gert und die Realisierung rund eineinhalb Jahre in
Anspruch nehmen wird, sind bereits Mietinteressen-
ten für die noch freien Flächen vorhanden. � Erfolg-
reich abgeschlossen wurde die Gesamtsanierung der
Liegenschaft Unterer Rainweg in Füllinsdorf. Durch
die teilweise massiven Eingriffe in die Grundrissstruk-
tur und den Anbau von grosszügigen Balkonen ent-
standen attraktive Wohnungen. Über 80% der Woh-
nungen waren bereits vor ihrer Fertigstellung wieder
vermietet; die Vollvermietung war nach acht Wochen
erreicht. Die Neubewertung der Liegenschaft ergab,
dass sämtliche Aufwendungen im Geschäftsjahr 2004
aktiviert werden konnten. � In den Liegenschaften
General Guisan-Strasse 2 bis 8 in Arlesheim wurden
im Sommer 2004 die Küchen, Bäder und Leitungen
saniert. Die Mieter waren äusserst zufrieden, dass sie
ihre Wohnungen während der Sanierungen nicht ver-
lassen mussten; der knappe Zeitplan in den Sommer-
ferien und die grosse Anzahl der Wohnungen erfor-
derten eine professionelle Vorbereitung. � Ansons-
ten wurden für den langfristigen Werterhalt diverse
Teilsanierungen an verschiedenen Liegenschaften
durchgeführt.
32
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Verzeichnis der direkten Immobilien
Aesch
Neumattstrasse 45 / Lerchenstrasse 70
Im Hauel 15
Im Birspark 1–11
Allschwil
Baslerstrasse 160–166
Tulpenweg 9 und 11
Fabrikstrasse 33
Lilienstrasse 30 und 32
Steinbühlweg 21
Baslerstrasse 158 (Bauland)
Feldstrasse 63–67
Arlesheim
Ermitagestrasse 2
Mattweg 57 und 59
Mattweg 61 und 63
General Guisan-Strasse 6 und 8 und EH
General Guisan-Strasse 2 und 4
Zum wisse Segel 13–20
In der Schappe 1–169
Basel
Burgweg 4–14
Neuensteinerstrasse 31
Blumenrain 3
Steinenvorstadt 77 und 79
Holbeinstrasse 31
Klybeckstrasse 246 / Kleinhüningerstrasse 55
Gartenstrasse 95 und 97
Hammer II
Centralbahnparking
Engelgasse 12
Peter Merian-Strasse 82 und 84
St. Jakobs-Strasse 191, 199, 201 (CityGate)*
Biel-Benken
Schulgasse 27
Binningen
Ziegelweg 1 und 3
Bottmingerstrasse 102
Birsfelden
Baumgartenweg 3
Rheinparkstrasse 1–5
Ettingen
Kammermattweg 10 / Leymenstrasse 2
Therwilerstrasse 27–31
Kammermattweg 16–22 / Marbachstrasse 7 und 9
Frenkendorf
Fasanenstrasse 33 (verkauft per 1.1.2005)
Mühlackerstrasse 15 und 17
Eggstrasse 41
Füllinsdorf
Unterer Rainweg 3 und 5
Ergolzstrasse 34–38
Ergolzstrasse 32
Ringstrasse 18–22
Lausen
Edletenstrasse 2–24 / Ringstrasse 2
Liestal
Wasserturmplatz 8 (verkauft per 1.1.2005)
Amselstrasse 8–13 / Heidenlochstrasse 6–12
Obere Burghalde 1 und 3
Arisdörferstrasse 2–16
Gitterlistrasse 6
Rosenstrasse 25
Waldstrasse 20
Rheinstrasse 34 (neues Domizil BLPK)*
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� � � � � � � � � � Münchenstein
Zollweidenstrasse 11–21
Bottmingerstrasse 47–51 / Grabenackerstrasse 1 + 3
Karl Löliger-Strasse 22–34
Baselstrasse 71
Muttenz
Joh. Brüderlin-Strasse 10–16 / Prattelerstrasse 12 + 14
Seemättli 2 und 4
In der Dorfmatt 1 und 3
Niederdorf
Weiherstrasse 1 und 3
Oberwil
Lange Gasse 95
Lange Gasse 97–103
Lange Gasse 105–115
Hochlettenstrasse 3
Rohrhagstrasse 2–6
Pratteln
St. Alban-Strasse 6
Gottesackerstr. 18 + 20 / Grossmattstrasse 11 + 13
St. Jakobs-Strasse 67–71
Reigoldswil
Mittelbiel 5
Am Rüschelbach 2– 6
Reinach
Thiersteinerstrasse 4 und 6 / Bruderholzstrasse 30
Bruderholzstrasse 48 und 50
Scheltenstrasse 1–5
Ettingerstrasse 47 und 49
Riehen
Lörracherstrasse 60 / Friedhofweg 6–10
Inzlingerstrasse 147
Sissach
Parkweg 1
Bützenenweg 7
Heiletenweg 2 und 4 / Stebligerweg 2 und 4
Ebenrainweg 1–7 / Zunzgerstrasse 24 und 26
Parkweg 3
Schwarzmatt 8
Itingerstrasse 7
Tecknau
Zelgliweg 7 und 9
Therwil
Mittlerer Kreis 23–27
Im Wilacker 2–6
Zunzgen
Ringstrasse 4–10
Neumattstrasse 63–101
Zwingen
Strengenfeldweg 1–7 / Grienweg 8–14 (verkauft
per 1.1.2005)
Reckholderstrasse 4–10 / Grienweg 16 und 18
(verkauft per 1.1.2005)
� � � � � � � � � � � �
Verkostung. Und, wie schmeckt der Wein? Ist
er trüb, matt oder brillant, ist er grüngelb
oder hellgold, ziegel- oder schwarzrot? Und
was verspricht er in der Nase? Blüten, Früch-
te oder Gewürze? Was meint die Zunge dazu,
was der Gaumen? Kann das Versprechen in
der Nase eingelöst werden. Wie präsentiert
er sich im Abgang?
Fragen über Fragen, die bei der ersten Verko-
stung bald beantwortet sind. Und damit auch
die Frage, ob sich die Arbeit im Rebberg
gelohnt hat und ob im Keller nichts falsch
gemacht wurde.
Wein produzieren ist das eine, den Wein
verkaufen das andere. Glücklich die Neben-
erwerbs- und Hobbywinzer, die ihren Wein
im Freundes- und Bekanntenkreis verkaufen
können. Alle andern müssen ins Marketing
investieren und schöne Etiketten gestalten,
ansprechende Prospekte drucken, gute Web-
sites produzieren und an Weinmessen teil-
nehmen.
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35
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Angaben und Erläuterungen zur Vorsorgeeinrich-
tung. Zweck der Körperschaft. Unter dem Namen
Basellandschaftliche Pensionskasse besteht eine
rechtsfähige Körperschaft des öffentlichen Rechts mit
Sitz in Liestal. Sie bezweckt die Sicherung der Mitar-
beiterinnen und Mitarbeiter des Kantons und der
angeschlossenen Arbeitgebenden gegen die wirt-
schaftlichen Folgen von Alter, Invalidität und Tod.
Der Vorsorgeplan beruht auf dem Leistungsprimat.
Die Kasse untersteht der Aufsicht des Amtes für Stif-
tungen und berufliche Vorsorge unseres Kantons
(Reg.-Nr. 0001) und ist eine im Sinne des Bundesge-
setzes über die berufliche Alters-, Hinterlassenen-
und Invalidenvorsorge (BVG) registrierte Vorsorge-
einrichtung. � Über den Anschluss und den allfälli-
gen Ausschluss von Einwohner-, Bürger- und Kirchge-
meinden, von kantonalen und gemeinnützigen
Anstalten oder von anderen Betrieben beschliesst der
Verwaltungsrat.
Finanzierung der Vorsorgeeinrichtung. Die Finanzie-
rung der Kasse erfolgt durch Leistung von Einkaufs-
summen bei Alter über 25, Nachversicherung, d.h.
Einkauf der Lohnerhöhung, wiederkehrende Beiträge
sowohl der Mitglieder als auch der Arbeitgebenden.
Ferner erwirtschaftet die Kasse auf allen Einnahmen
Erträge, die im langjährigen Schnitt einen wichtigen
Anteil der Finanzierung ausmachen. Zurzeit gelten
folgende Beitragssätze:
Beiträge der Mitglieder
A für die Risikoversicherung 1% des Gesamtver-
dienstes,
B für die Vollversicherung 8,5% des Beitrags-
verdienstes, wovon 1,7% zur Deckung der Risiken
Invalidität und Tod sowie 0,5% zur Finanzierung der
Überbrückungsrenten durch die BLPK.
Wird der Beitragsverdienst bei der Vollversicherung
erhöht, so entrichtet das Mitglied zusätzlich einen
einmaligen Beitrag von 50% der Erhöhung.
Beiträge der Arbeitgebenden
A für die Risikoversicherung 1% des Gesamtver-
dienstes,
B für die Vollversicherung 11% des Beitragsverdiens-
tes, wovon 2,2% zur Deckung der Risiken Tod und
Invalidität sowie 1% zur Finanzierung der Über-
brückungsrente durch die BLPK.
Wird der Beitragsverdienst bei der Vollversicherung er-
höht, so entrichten die Arbeitgebenden einen einma-
ligen Beitrag von 100% der Erhöhung. Zusätzlich ent-
richten die Arbeitgebenden einen Verwaltungskos-
tenbeitrag von 2% der Beiträge.
Übrige formelle Angaben
36
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� �
� �
� �
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� � � � � � � � � �
Bewertung
Nominalwert
Anlagen in Wertschriften werden zum Verkehrswert bilanziert. Den jeweiligen
Abweichungen zum Nominalwert (BVV2 Art. 48) wird mit der Bildung der
Schwankungsreserven Rechnung getragen.
Die Basisanlagen von derivativen Positionen werden zu Marktpreisen bewertet.
Bei Basisanlagen aus Call-Stillhalterverpflichtungen ist der Ausübungspreis der
Höchstwert. Die vereinnahmten Prämien werden bei der Vereinnahmung als Er-
trag und die bezahlten Prämien als Aufwand eingestellt. Alle derivativen Ge-
schäfte erfolgen auf gedeckter Basis.
Anschaffungswert abzüglich Bewertungskorrektur
Nominalwert
Nominalwert
Bei Gefährdung der Kapitalrückzahlung werden entsprechende Wertberichti-
gungen gebildet.
Nominalwert
Nominalwert
Fortführungswert, berechnet auf der Basis der Ertragswertmethode
Anschaffungskosten
Effektive Kosten
Bereits bekannter Wertberichtigungsbedarf wird entsprechend berücksichtigt.
Die Dotierung der Rückstellungen für die Wertschriftenanlagen resultiert aus
den Risiken, die sich aus der quantitativen Zusammensetzung der Anlageklas-
sen ergeben. Die Schwankungsrisiken für Liegenschaften sind in der Bewer-
tung des Gebäudebestandes enthalten. Die Schwankungsreserve hat dem über-
nommenen Risiko zu entsprechen. Ausgehend von der Zusammensetzung der
Wertschriftenanlagen per 31. Dezember 2004, müssen die Reserven ein Sicher-
heitsniveau von 95% erreichen, was einer Schwankungsreserve von 376 Mio.
Franken entspricht. Ziel ist es, dass die vorhandene Schwankungsreserve aus-
reicht, um Kursverluste zu kompensieren.
Die Umrechnung der bilanzierten Fremdwährungspositionen erfolgt zu Jahres-
endkursen. Die Bewertung des Geldflusses in Fremdwährungen unter dem Jahr
erfolgt laufend zu aktuellen Tageskursen.
Grundsätze für das Rechnungswesen und die Rechnungslegung: Bewertungsgrundsätze.
Bilanzposition
Flüssige Mittel
Wertschriften
Derivate
Beteiligungen
Feste Guthaben und Darlehen
Hypothekaranlagen
Forderungen und Kreditoren
Aktive und passive
Rechnungsabgrenzung
Liegenschaften
Gebäude
Grundstücke
Bauten in Arbeit
Schwankungsreserven
Fremdwährungen
�
�
37
� � � � � � � � � �
� �
� �
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� � � � � � � � � � Organisation. Die Organisation beruhte im Ge-
schäftsjahr 2004 auf folgenden Grundlagen:
• Statuten der Basellandschaftlichen Pensionskasse
vom 20. Oktober 1994 (letzte Änderung in Kraft
seit 1. Januar 2002)
• Reglement über die Anlageorganisation vom 15.
Januar 2003
• Asset Allocation vom 15. Januar 2003
Die Bestimmung der Anlagepolitik und der Anlage-
richtlinien der BLPK sowie deren Überwachung sind
im Reglement über die Anlageorganisation vom 15.
Januar 2003 geregelt. Das Reglement enthält folgen-
de Kernpunkte:
• Die BLPK setzt sich folgende Ziele:
– den Deckungsgrad mindestens zu halten,
– den halben Teuerungsausgleich auf den Renten
sowie den nicht gedeckten Verwaltungsaufwand
selbst zu erwirtschaften,
– der Veränderung der Grundlagen (volle Freizügig-
keit, Wohnbauförderung, Vorpension) Rechnung
zu tragen.
Um diese Ziele zu erreichen, will die BLPK eine Rendi-
te von 6,15% p.a. erwirtschaften. Vorrang vor der
Erreichung dieses Renditeziels hat jedoch die Sicher-
heit. Sicherheit in diesem Sinn bedeutet, dass die
Anlagenzuweisungen unter Berücksichtigung der
Risiken so festzulegen sind, dass eine optimale Rendi-
te erzielt werden kann.
Die allgemeinen Grundsätze der Vermögensanlage
verlangen, dass
– Sicherheit vor Rendite steht,
– Risiken angemessen zu verteilen sind (pro Schuld-
ner höchstens 5%; diversifiziert: international,
währungsmässig, in Sach- und Nominalwerte),
– die Liquidität der Anlagen angemessen sein muss.
• Die Zuweisungen der Vermögensanlagen der
BLPK haben in Übereinstimmung mit ihrer Risiko-
fähigkeit zu erfolgen. Die Risikofähigkeit der
BLPK wird von der Höhe der Schwankungsreser-
ven bestimmt, die ihr zur Verfügung stehen, um
vor allem Kapitalverluste auszugleichen und eine
Zunahme der Unterdeckung verhindern zu kön-
nen.
Organisation der Vermögensanlage. Die Durchfüh-
rung der Vermögensanlagen im Wertschriftenbereich
erfolgt im Rahmen klar vorgegebener Anlagerichtli-
nien primär durch externe Mandatsträger. � Der Ein-
satz von derivativen Instrumenten bezweckt die Auf-
besserung der Wertschriftenerträge durch die verein-
nahmten Prämien, den Aufbau von neuen Positionen
und die Absicherung von bestehenden Positionen.
� Durch den Bericht des Verwaltungsrates vom 13.
April 2005 hat die Vorsorgeeinrichtung begründet,
weshalb die Anlageorganisation (die Umsetzung der
Anlagestrategie, die Sorgfalt in der Auswahl, die
Bewirtschaftung und die Überwachung der Vermö-
gensanlagen) insgesamt den Vorschriften von Artikel
50 BVV2 ausreichend Rechnung trägt, um die gesetz-
lich vorgeschriebenen Voraussetzungen zur Erweite-
rung der Anlagemöglichkeiten gemäss Artikel 59
Absatz 2 BVV2 zu erfüllen.
Die erzielte Performance wird monatlich an folgen-
den Indices gemessen:
Anlagesegment Referenzindex
Obligationen CHF Inland SBI Domestic Bond Govt.
Index
Obligationen CHF Ausland SBI Foreign Bond Index
Obligationen Fremd- Customized Index
währung (50% Citigroup Euro BIG;
30% LB Govt/Corp. Com-
posite.; 20% ML Sterling
Broad Market Index)
Aktien Schweiz SPI
Aktien Europa DJ Euro Stoxx 50
Aktien UK FTSE all Share
Aktien Nordamerika S&P500
Aktien Welt ex-CH MSCI World ex-
Switzerland
� � � � � � � � � � Relevante Zielabweichungen werden frühzeitig iden-
tifiziert und entsprechende Handlungsempfehlungen
erarbeitet. Zu diesem Zweck werden Reports und Mo-
nitoringberichte zuhanden der Führungsorgane er-
stellt und mit den Portfoliomanagern regelmässig Per-
formance-Reviews durchgeführt.
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38
Controlling. Der Verwaltungsrat hat die Ziele und
Grundsätze, die Durchführung und die Überwachun-
gen festgelegt und vergewissert sich laufend, dass
die BLPK über ein angemessenes Controlling verfügt.
Dessen Wirksamkeit wird laufend weiterentwickelt.
Mit den bestehenden Reglementen sind die Funktio-
nen und Verantwortlichkeiten für Entscheidung,
Durchführung und Rechnungswesen nachvollziehbar
geregelt. Die Ergebnisse werden vom Verwaltungsrat
regelmässig überwacht. � Die Berichterstattung über
die Vermögensanlage an den Verwaltungsrat bzw. an
den Anlagenausschuss umfasst den Nachweis der Ein-
haltung der gesetzlichen und der eigenen Anlage-
richtlinien, die Überwachung der Risiken und die Ein-
haltung der finanziellen Zielsetzungen. Der Bericht
dient den Kassenorganen ebenfalls als Führungsmit-
tel (Navigationsinstrument) für die Umsetzung der
Anlagenzuweisung aufgrund der Anlagestrategie
(strategische Asset Allocation). Das in Zusammenar-
beit mit unserem Global Custodian State Street Bank
entwickelte monatliche Berichtswesen konnte im
Berichtsjahr weiter verbessert werden. � Die seit dem
1. Februar 1999 bestehende Zusammenarbeit mit der
State Street Bank & Trust Company für die Wertschrif-
tenbuchhaltung bewährt sich weiterhin bestens.
� Das Controlling überprüft im Rahmen verschiede-
ner Prozesse,
• ob die Vermögensanlagen auf der Stufe des Ge-
samtvermögens und auf der Stufe der einzelnen
Portfoliomanager innerhalb der taktischen Band-
breiten liegen.
• ob die Portfoliomanager innerhalb der einzelnen
Anlagekategorien die vereinbarten Vorgaben und
Restriktionen einhalten.
• wie die Anlageresultate pro Portfoliomanager ins-
gesamt und pro Anlagekategorie im Vergleich zu
den Zielsetzungen zu beurteilen sind (Bereich
Wertschriftenanlagen).
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39
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Nachweis der Einhaltung der Limiten gemäss Anlagereglement.
Kategorie Untere tBB 31. 12. 04 Obere tBB BVV2
Nominalwerte CHF1 817517 13,0% 19,8% 100%
Nominalwerte Fremdwährungen 2 952184 15,5% 23,1% 30,5%* 20%
Aktien Schweiz 591318 9,0% 14,3% 19,0% 30%
Aktien Ausland 822783 15,0% 19,9% 25,0%* 25,0%
Alternative Anlagen3 21096 0% 0,5% 5,0%* nv
Private Equity4 69745 0% 1,7% 5,0% nv
Immobilien 5 853635 15,0% 20,7% 25,0% 50,0%
Total 4128278 100,0%
Total Aktien 1414101 24,0% 34,3% 44,0% 50,0%
Total alternative Anlagen + Private Equity 90840 2,5% 2,2% 7,5% nv
Total Fremdwährungen6 1853651 30,5% 44,9% 63,0%* 30,0%
Total Sachwerte (Aktien und Immobilien)7 2358577 39,0% 57,1% 71,5% 70,0%
Total Auslandschuldner8 985871 23,9% 30,0%
Angaben in 1000 Franken
1 inkl. Hypotheken, Wandel- und Optionsanleihen mit Bondcharakter (nur innerhalb des Spezialmandates)
2 inkl. Wandel- und Optionsanleihen mit Bondcharakter (nur innerhalb des Spezialmandates)
3 Hedge Funds, Commodities. Das Total der einzugehenden Engagements in Alternativen Anlagen und Private
Equity ist auf max. 7,5% als obere Bandbreite begrenzt.
4 Das Total der einzugehenden Engagements in Alternativen Anlagen und Private Equity ist auf max. 7,5% als
obere Bandbreite begrenzt.
5 inkl. Fonds und Immobilienaktien
6 Aktien Ausland und Nominalwerte FW und Private Equity/Alternative Anlagen
Gesamtvermögen . /. Nominalwerte CHF . /. hedged Anteil der FW-Obligationen (Currency Overlay)
7 Die Einhaltung der BVV2-Limite von 30% für FW wird mittels Currency Overlay angestrebt. Die Limiten sind als
ökonomisches Exposure zu verstehen.
8 Liquidität FW und Obligationen CHF Ausland und Obligationen FW
* Das Währungsrisiko wird mit dem Mandat Currency Overlay fachmännisch bewirtschaftet.
tBB = taktische Bandbreite
40
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� � � � � � � � � � Angaben über derivative Geschäfte. Per Bilanzstich-
tag 31. Dezember 2004 bestehen, mit Ausnahme der
unter Duration Overlay aufgeführten Zinssatzswaps,
keine offenen Positionen in derivativen Instrumenten
(Optionen, Futures, u. Ä.). Diese Geschäfte werden an
den offiziellen Terminbörsen und mit Schweizer
Bankinstituten als Gegenpartei getätigt.
Hypotheken. Die Belehnungen erfolgen bis 80% des
Verkehrswertes der Liegenschaften, die als Sicherheit
dienen. Die per 31.12.2004 angewendeten ordent-
lichen Hypothekarzinssätze betragen 3,0% für erste
und 4,5% für zweite Hypotheken. Der Zinssatz für
erste Hypotheken liegt 0,25% unter demjenigen der
Basellandschaftlichen Kantonalbank.
Anlagen bei Arbeitgebenden. Die Anlagen der BLPK
bei Arbeitgebenden (Kanton, Gemeinden, BLKB) be-
tragen weniger als 5% der Aktiven. Sämtliche Anla-
gen bei Arbeitgebenden werden marktüblich verzinst.
Securities Lending. Mit dem Ziel, einen Zusatzertrag
auf den Wertschriftenbeständen zu erwirtschaften,
der in erster Linie zur Abdeckung der jährlichen
Kosten im Zusammenhang mit der Depotbewirt-
schaftung dient, wurden im Jahresverlauf vorwiegend
ausländische Wertschriften ausgeliehen. Als Gegen-
partei tritt jeweils die Depotbank (State Street Bank &
Trust) auf. Per Jahresende 2004 waren Wertpapiere
über insgesamt 286 Mio. Franken ausgeliehen.
Alternative Anlagen. Per Bilanzstichtag 31. Dezem-
ber 2004 bestanden folgende alternative Anlagen:
Bei den Investitionen in alternative Anlagen (Private
Equity) bestehen Nachschussverpflichtungen (Capital
Calls) von total 9,6 Mio. Franken. � Das Private Equi-
ty-Portfolio wird seit 1. November 2002 durch die auf
alternative Investitionen spezialisierte Partners
Group, Zug, in einem Mandatsverhältnis überwacht.
Currency Overlay. Das Währungsrisiko wird durch ein
Currency-Overlay-Programm teilweise abgesichert.
Für alle Kategorien der ausländischen Vermögens-
werte der Währungen USD, GBP und JPY wurde eine
Hedge Ratio von 50% als Benchmark vorgegeben.
Die Beurteilung der involvierten Gegenparteien
erfolgt anhand der Standard & Poors bzw. Credit
Ratings von Moody’s. Als Minimalforderung gelten
dabei AA3 (Moody’s) bzw. AA- (Standard & Poors).
Auf Anfang 2003 wurde das Currency-Overlay-Pro-
gramm durch eine teilweise Absicherung des Euro
erweitert. Mit dem Currency-Overlay-Programm ver-
folgt die BLPK die Absicht, die vom Gesetz (BVV2 Art.
54 e und f) vorgesehene Begrenzung von Fremdwäh-
rungsanlagen auf abgesicherter Basis jederzeit einzu-
halten.
Corporate Governance. Das geltende Anlageregle-
ment sieht vor, dass über die Wahrung der Stimm-
rechte in besonderen Situationen der Verwaltungs-
ratsausschuss Anlagen zu entscheiden hat. Liegt
keine besondere Situation vor, so wird das Stimm-
recht durch die Geschäftsleitung mit der Möglichkeit
der Delegation im Sinne des Antrages des Verwal-
tungsrates der Gesellschaft wahrgenommen. Der Ver-
waltungsrat hat ein Recht zur Auskunft über die
Stimmabgabe der Geschäftsleitung bzw. der Be-
schlüsse des Verwaltungsratsausschusses Anlagen.
Grundsätzlich erfolgt die Stimmabgabe nur bei inlän-
dischen Gesellschaften. Im Jahre 2004 wurden die
Stimmrechte zahlenmässig wie folgt wahrgenom-
men:
Mio. CHF
Private Equity (Buchwert) 104
. /. Wertberichtigung für Private Equity (35)
Private Equity (Bilanzwert) 69
Hedge Funds 21
Übrige alternative Anlagen 0
Total alternative Anlagen (Bilanzwert 31.12.) 90
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Ausübung Stimmrechte durch Organe der BLPK 3
Delegation Stimmabgabe an unabhängige Stimmrechtsvertreter 74
Delegation Stimmabgabe an Custodian 0
Delegation Stimmabgabe an Organe der Gesellschaft 1
Total Anzahl Stimmabgaben 78
Duration Overlay (Bewirtschaftung des Zinsände-
rungsrisikos). Im derzeitigen Marktumfeld besteht ein
signifikantes Zinsänderungsrisiko. Die vermeintliche
Sicherheit von bestehenden Obligationen-Portfolios
könnte somit nicht nachhaltig sein. Dieses Risiko eines
Kursverlustes kann zum Teil durch spezielle Absiche-
rungskonzepte neutralisiert werden. Die BLPK verfügt
über einen hohen Anteil von Obligationen in CHF und
CHF 10 000 000 Receiver-Swap 2,465% 5. 9. 2008 BLKB
CHF 10 000 000 Payer-Swap 3,065% 5. 9. 2011 BLKB
CHF 10 000 000 Payer-Swap 3,295% 5. 9. 2013 BLKB
CHF 20 000 000 Payer-Swap 3,605% 5. 9. 2017 BLKB
CHF 10 000 000 Payer-Swap 3,870% 5. 9. 2022 BLKB
CHF 10 000 000 Payer-Swap 3,910% 5. 9. 2023 BLKB
USD 29 000 000 Payer-Swap 4,440% 1. 7. 2009 ZKB
Durch den Einsatz dieser Instrumente konnte die Du-
ration des Obligationen CHF-Portfolios von 7,4 mar-
kant auf 5,2, diejenige des Obligationen USD-Portfo-
lios von 5,2 auf 4,6 gesenkt werden.
Fremdwährungen. Diese Positionen sollen gegen stei-
gende Zinsen mit der Einführung eines Duration Over-
lay abgesichert werden. Als Absicherungsinstrument
wurden Zinssatz-Swaps gewählt. Per 31. Dezember
2004 bestanden folgende Zinssatz-Swaps mit der Ba-
sellandschaftlichen Kantonalbank bzw. Zürcher Kan-
tonalbank als Gegenparteien:
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Abschliessende Erläuterungen
Ereignisse nach der Bilanzierung. Nach dem Bilanz-
stichtag bis zum Zeitpunkt der Erstellung der Jahres-
rechnung 2004 bestehen keine Hinweise auf Ereig-
nisse, die einen erheblichen Einfluss auf die Finanzie-
rung der Pensionskasse, die Beurteilung der Jahres-
rechnung und die Lage der Basellandschaftlichen
Pensionskasse im Allgemeinen haben.
Provisorische Positionen. Aufgrund verschiedener
Vorkommnisse, deren Ursachen ausnahmslos ausser-
halb der BLPK zu suchen sind, haben einzelne Positio-
nen der Jahresrechnung 2004 nur provisorischen
Charakter. Das heisst, dass derzeit nicht mit Sicherheit
festgestellt werden kann, ob im Laufe des Geschäfts-
jahres 2005 gewisse Anpassungen vorgenommen
werden müssen. Davon betroffen sind u.a. die Erfas-
sung von reglementarischen Beiträgen, die Berech-
nung von Freizügigkeitsleistungen und Bezüge für
die Wohneigentumsförderung, die Abrechnungen im
Scheidungsfalle und die Führung der individuellen
Beitragskonten zur periodischen Erstellung von Leis-
tungsausweisen. Die Problematik ist den involvierten
Parteien bekannt, entsprechende Massnahmen wur-
den eingeleitet.
Ausschüsse des Verwaltungsrates.
• Versicherungen. Die Umsetzung des ab 1. Januar
2005 gültigen neuen Dekrets sowie die notwendi-
gen Anpassungen im Rahmen der 1. BVG-Revision
standen zuoberst auf der Traktandenliste. Der Aus-
schuss hat – neben der Einführung eines Zusatz-
plans auf der Basis des Beitragsprimats – erste Grob-
konzepte betreffend Erweiterung der Produkte-
palette behandelt. Im Bereich Anschlussverträge
neuer Arbeitgebender galt es, die entsprechenden
Anträge an den Verwaltungsrat zu stellen.
• Anlagen. Im Jahr 2004 hatte sich der Ausschuss ne-
ben den taktischen Rebalancing-Entscheiden
schwergewichtig mit der neuen Asset-Liability-Stu-
die auseinander zu setzen. In diesem Zusammen-
hang galt es auch, Aktivitäten betreffend Neudefi-
nition der Anlagestrategie und die Anpassung des
Anlagereglements zu initiieren.
Bei den Immobilien standen – neben der Beglei-
tung der Projekte «CityGate» in Basel und dem neu-
en Domizil der BLPK in Liestal – die ersten Entschei-
dungen im Rahmen der eingeleiteten Portfolio-
optimierung im Zentrum der Aktivitäten.
• Rechnungsprüfung und Entschädigungen. Neben
den wiederkehrenden Aufgaben befasste sich der
Ausschuss mit der Anpassung und der Neugestal-
tung der verschiedenen internen Reglemente.
Ebenfalls im Verantwortungsbereich dieses Aus-
schusses lag die Evaluation einer neuen Kontroll-
stelle.
Kontrollstelle. Seit dem Geschäftsjahr 1996 ist KPMG
Fides Peat in Basel als Kontrollstelle der BLPK tätig.
Die Prüfung der Jahresrechnung 2004 stellte somit
die neunte Revision dar. Zur Vermeidung von mög-
lichen Routineprüfungen und zur Wahrung der
Unabhängigkeit im Sinne der Corporate-Governance-
Regeln hat der Verwaltungsrat an seiner Sitzung vom
13. Oktober 2004 als neue Kontrollstelle die Gesell-
schaft Ernst & Young, Basel, gewählt. Gemäss § 53
Abs. 1 des Dekrets wählt der Verwaltungsrat die Kon-
trollstelle jährlich.
� � � � � � � � �
Mitglieder des Verwaltungsrates.
Amtsdauer 1.April 2004 bis 31.März 2008
Vom Regierungsrat gewählt
Adrian Ballmer, lic. iur., Regierungsrat, Liestal
Meinrad Geering, Bankdirektor,
Biel-Benken (seit 1. April 2004)
Béatrice Grieder, lic. iur., Gemeindeverwalterin,
Allschwil
Therese Gutzwiller, pens. Heimleiterin,
Therwil (bis 31. März 2004)
Peter Manzoni, Treuhänder
mit eidg. FA, Direktor, Liestal
Rudolf Schaffner, Kaufmann, Sissach
Alois Schmidlin, selbstst. Möbelschreiner, Arlesheim
Von der Abgeordnetenversammlung gewählt
Rolf Müller, pens. Spitalverwalter,
Bubendorf (bis 31. März 2004)
Werner Strüby, Gymnasiallehrer,
Aesch (Co-Präsident seit 1. April 2004)
Severin Faller, Leiter Controlling,
Magden (seit 1. April 2004)
Meinrad Geering, Bankdirektor,
Biel-Benken (bis 31. März 2004)
Jürg Meder, Leiter Planung/Bauvorhaben, Liestal
Christoph Straumann, Sekundarlehrer, Zunzgen
Hansruedi Wäspe, Leiter Verwaltungsabteilung,
Büren SO (seit 1. April 2004)
Hanspeter Wagner, pens. Strassenverwalter, Muttenz
Abgeordnetenversammlung
Amtsdauer 1.April 2002 bis 31.März 2006
Thomas Kaech, lic.iur., Leiter Rechtsabteilung VSD,
Lupsingen (bis 12. Mai 2004)
Bea Fünfschilling, Sekundarlehrerin, Binningen
(seit 13. Mai 2004)
Dominik Meier, Sekundarlehrer, Lausen
Ralph Wandeler, Sekundarlehrer, Seltisberg
43
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Kassenorgane
Vertrauensarzt
Hans-Jürg Buess, Dr. med., Pratteln
Stellvertreter: Urs Buess, Dr. med., Füllinsdorf
Kontrollstelle
KPMG Fides Peat, Basel
Experte
AON Chuard Consulting AG, Bern
Dr. Ernst Rätzer
1
3
4
1
1
2
2
1 Co-Präsident
2 Präsident/-in
3 Vizepräsident
4 Aktuar
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44
Bereich Geschäftsleitung.
Vorsitzender der Geschäftsleitung: Hans Peter Simeon*
Assistentin der Geschäftsleitung: Jeannine Brunner
Bereich Versicherungen
Leiter: Heinz Hinninger* (bis 29. Februar 2004)
Leiter: Lucas Furtwängler* (seit 1. März 2004)
Kundendienst Arbeitgeber: Thomas Amstutz
Kundendienst Versicherte: Albert Steiner
Sachbearbeiter/-innen: Adriana Agostino, Regula
Ankjaer, Christian Bernhardt, Christoph Burri,
Benjamin Buser, Hanni Buser, Anita Fuhrer, Jolanda
Schaffner, Ramona Stocker, Daniela Van der Wolk
Bereich Finanzen und Administration
Leiter: Hans Peter Simeon*
Controlling: Michael Blättler
Controlling: Andreas Haberthür
Rechnungswesen: Nathalie Nef
Informatik: Martin Blattner
Personal & Administration: Christine Strittmatter
Empfang: Marianne Schweizer
Bereich Anlagen
Leiter: Roland Weiss*
Backoffice: Heinz Sutter
Hypotheken: Sandra Dettwiler
Lernende
Sabrina Mombelli (bis August 2004)
Total Personen (Stand 31.12.2004): 25
Vollzeitstellen (Stand 31.12.2004): 21,6
* Mitglied der Geschäftsleitung
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Ausschüsse des GeschäftsstrukturVerwaltungsrates
Verwaltungsratsausschuss Versicherungen
Rudolf Schaffner, Kaufmann, Sissach
Béatrice Grieder, lic. iur., Gemeindeverwalterin, Allschwil
Christoph Straumann, Sekundarlehrer, Zunzgen
Hansruedi Wäspe, Leiter Verwaltungsabteilung, Büren SO
Verwaltungsratsausschuss Anlagen
Peter Manzoni, Treuhänder mit eidg. Fachausweis,
Direktor, Liestal
Severin Faller, Leiter Controlling, Magden
Meinrad Geering, Bankdirektor, Biel-Benken
Jürg Meder, Leiter Planung/Bauvorhaben, Liestal
Alois Schmidlin, selbstst. Möbelschreiner, Arlesheim
Hanspeter Wagner, pens. Strassenverwalter, Muttenz
Verwaltungsratsausschuss Rechnungsprüfung und
Entschädigungen
Adrian Ballmer, lic. iur., Regierungsrat, Liestal
Werner Strüby, Gymnasiallehrer, Aesch
1 Präsident
1
1