bildungsplan · ellen bildungsweges. die ergebnisse des gesprächs werden in einer lernvereinbarung...
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BildungsplanGymnasiumSekundarstufe I
Alte Sprachen
Hamburg
Gymnasium Sek I diams Alte Sprachen
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Impressum
Herausgeber
Freie und Hansestadt HamburgBehoumlrde fuumlr Schule und Berufsbildung
Alle Rechte vorbehalten
Erarbeitet durch Landesinstitut fuumlr Lehrerbildung und Schulentwicklung
Gestaltungsreferat FremdsprachenReferatsleitung Martin Eckeberg
Fachreferentin Martina Jeske
Redaktion Werner Thiel Ines Domeyer Inken Hose Dr Friederike Littmann
Hamburg 2011
Gymnasium Sek I diams Alte Sprachen
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Inhaltsverzeichnis
1 Bildung und Erziehung in der Sekundarstufe I des Gymnasiums 4
11 Auftrag der Sekundarstufe I des Gymnasiums 412 Organisatorischer Rahmen und Gestaltungsraum der Schule 413 Gestaltung der Lernprozesse 614 Leistungsbewertung und schriftliche Lernerfolgskontrollen 8
2 Kompetenzerwerb in den Alten Sprachen 11
22 Fachliche Kompetenzen Die Kompetenzbereiche 1223 Didaktische Grundsaumltze Zum Kompetenzerwerb in den Alten Sprachen 14
3 Anforderungen und Inhalte in den Alten Sprachen 17
31 Anforderungen Latein 1832 Interkulturelle Kompetenzen in den Alten Sprachen 2533 Methodische Kompetenzen in den Alten Sprachen 2634 Inhalte Latein 2835 Anforderungen und Inhalte als 3 Fremdsprache ab Jahrgangsstufe 8 3336 Anforderungen Griechisch 3437 Inhalte Griechisch 40
4 Grundsaumltze der Leistungsruumlckmeldung und -bewertung 44
Gymnasium Sek I diams Alte Sprachen Bildung und Erziehung in der Sekundarstufe I des Gymnasiums
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1 Bildung und Erziehung in der Sekundarstufe I des Gymnasiums
Der Bildungs- und Erziehungsauftrag aller Hamburger Schulen ergibt sich aus den sectsect 1ndash3 des Hamburgischen Schulgesetzes (HmbSG) Der spezifische Auftrag fuumlr das Gymnasium ist im sect 17 HmbSG festgelegt Im Gymnasium werden Kinder mit und ohne sonderpaumldagogischenFoumlrderbedarf gemeinsam unterrichtet (sect 12 HmbSG) Soweit erforderlich erhalten Kinder mit sonderpaumldagogischem Foumlrderbedarf die auf der Grundlage dieses Bildungsplans unterrichtet werden Nachteilsausgleich Das Gymnasium foumlrdert gezielt besonders leistungsfaumlhige Schuuml-lerinnen und Schuumller unterschiedlicher sozialer und ethnischer Herkunft
11 Auftrag der Sekundarstufe I des GymnasiumsDas Gymnasium ermoumlglicht Schuumllerinnen und Schuumllern eine vertiefte allgemeine Bildung und fuumlhrt in einem achtjaumlhrigen Bildungsgang zur allgemeinen Hochschulreife Es befaumlhigt Schuuml-lerinnen und Schuumller gemaumlszlig ihren Leistungen und Neigungen zur Schwerpunktbildung sodass sie nach Maszliggabe der Abschluumlsse in der gymnasialen Oberstufe ihren Bildungsweg an einer Hochschule und in anderen berufsqualifizierenden Bildungsgaumlngen fortsetzen koumlnnen Das Gymnasium foumlrdert gezielt besonders leistungsfaumlhige Schuumllerinnen und Schuumller
Das Gymnasium bietet Schuumllerinnen und Schuumllern ein anregendes Lernmilieu in entsprechend gestalteten Raumlumen in dem sie ihr individuelles Lernpotenzial im Rahmen gemeinschaftlichen Lernens optimal entwickeln und ihre besonderen Neigungen und Begabungen entfalten koumln-nen Es ermoumlglicht Schuumllerinnen und Schuumllern forschendes und wissenschaftspropaumldeutisches Lernen allein und im Team Ihre Faumlhigkeiten zum Transfer und zur Vernetzung von Wissens-bestaumlnden unterschiedlicher Faumlcher werden gezielt gefoumlrdert Das Gymnasium unterstuumltzt die Entwicklung seiner Schuumllerinnen und Schuumller zu sozial verantwortlichen Persoumlnlichkeiten Schuumllerinnen und Schuumller unterschiedlicher sozialer und ethnischer Herkunft koumlnnen ihre Ta-lente und Lernpotenziale in der Interaktion mit anderen entfalten
Am Gymnasium entwickeln Schuumllerinnen und Schuumller ihre fachlichen und uumlberfachlichen Kompetenzen Sie erhalten fachlich fundierte themen- und projektorientierte Bildungsange-bote Die Fachorientierung des Unterrichts wird durch eine faumlcherverbindende Arbeitsweise ergaumlnzt Das Gymnasium kooperiert bei der Gestaltung seines Bildungsangebots mit auszliger-schulischen Partnern (z B Hochschulen und Unternehmen) und vernetzt sein Bildungsangebot in der Region Dabei kooperiert es insbesondere mit benachbarten Grundschulen Schuumllerinnen und Schuumller eines Gymnasiums werden fruumlhzeitig und kontinuierlich in ihrer Berufs- und Stu-dienorientierung gefoumlrdert
12 Organisatorischer Rahmen und Gestaltungsraum der Schule
Das Gymnasium umfasst die Jahrgangsstufen 5 bis 12 Es besteht aus der Beobachtungsstufe (Jahrgangsstufen 5 und 6) sowie der Mittelstufe (Jahrgangsstufen 7 bis 10) und der gymnasi-alen Oberstufe (Jahrgangsstufen 10 11 bis 12) In diesen Jahrgangsstufen erwerben und ent-wickeln Schuumllerinnen und Schuumller die Kompetenzen die es ihnen ermoumlglichen am Ende der Jahrgangsstufe 12 die allgemeine Hochschulreife zu erwerben Fuumlr die fachlichen Anforderun-gen sind dabei die bdquoEinheitlichen Pruumlfungsanforderungen in der Abiturpruumlfungldquo (EPA) maszlig-geblich auszligerdem bieten die Bildungsstandards der Staumlndigen Konferenz der Kultusminister der Laumlnder (KMK) fuumlr den mittleren Schulabschluss eine Orientierung Daruumlber hinaus beraumlt und begleitet das Gymnasium Schuumllerinnen und Schuumller in der Sekundarstufe I im Hinblick auf den Uumlbergang in eine Ausbildung wenn sie keine Uumlbergangsberechtigung fuumlr die Studienstufe erlangen oder anstreben
Aufgaben und Ziele
Aumluszligere Schulorganisation
Bildung und Erziehung in der Sekundarstufe I des Gymnasiums Gymnasium Sek I diams Alte Sprachen
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Die Schulen unterbreiten Schuumllerinnen und Schuumllern im Rahmen ihrer Profilbildungen An-gebote zur Exzellenzfoumlrderung die ihnen unterschiedliche Schwerpunktsetzungen eroumlffnen Das Gymnasium ermoumlglicht Schuumllerinnen und Schuumllern ihre individuellen Schwerpunktbil-dungen zu veraumlndern Bei aller Vielfaumlltigkeit der Akzentuierung des Bildungsangebots stellt je-des Gymnasium die Vergleichbarkeit der fachlichen bzw uumlberfachlichen Anforderungen sicher Gymnasien koordinieren ihre Profilbildung mit dem Bildungsangebot in der Region
Das Profil ermoumlglicht Schuumllerinnen und Schuumllern sowohl in der Sekundarstufe I als auch in der Sekundarstufe II individuelle Schwerpunktsetzungen innerhalb ihres Bildungswegs Dazu nutzt die Schule insbesondere die durch die Stundentafel eroumlffneten Gestaltungsraumlume
Ein Profil zeichnet sich durch folgende Eigenschaften aus bull Es ist organisatorisch dauerhaft angelegt d h das Profil ist ein verlaumlssliches Angebot in
jedem Schuljahrbull Das Profil wird vom Kollegium insgesamt getragen und ist nicht an Einzelpersonen gebundenbull Es ist nicht auf den auszligerunterrichtlichen und freiwilligen Bereich beschraumlnkt sondern be-
zieht den regulaumlren Unterricht ein
In den Jahrgangsstufen 5 bis 10 werden die individuellen Potenziale und Interessen der Schuuml-lerinnen und Schuumller durch unterschiedliche Bildungsangebote des Gymnasiums gestaumlrkt Der Unterricht ermoumlglicht ihnen kontinuierlich an der Entwicklung ihrer Kompetenzen zu arbeiten Die nicht festgelegten Unterrichtsstunden der Stundentafel fuumlr die Jahrgangsstufen 5 bis 10 bieten u a Lernzeit
bull fuumlr die Profilbildung eines Gymnasiumsbull fuumlr die Verankerung von Schuumllerwettbewerben im Unterricht die geeignet sind individua-
lisierende Lernformen zu initiieren und zu unterstuumltzenbull fuumlr die gezielte Foumlrderung insbesondere der besonders begabten Schuumllerinnen und Schuumller
sowiebull fuumlr die Foumlrderung eines positiven Lernklimas (z B durch Klassenratsstunden)
In Lernentwicklungsgespraumlchen zwischen den Sorgeberechtigten Schuumllerinnen und Schuumllern sowie Lehrkraumlften planen die Schuumllerinnen und Schuumller die weitere Gestaltung ihres individu-ellen Bildungsweges Die Ergebnisse des Gespraumlchs werden in einer Lernvereinbarung festge-halten
Haben Schuumllerinnen und Schuumller im Gymnasium das Lernziel einer Jahrgangsstufe nicht er-reicht so tritt an die Stelle der Klassenwiederholung einer Jahrgangsstufe die verpflichtende Teilnahme an zusaumltzlichen Foumlrdermaszlignahmen Durch eine gezielte individuelle Foumlrderung auf der Grundlage eines schuleigenen Foumlrderkonzepts werden den Schuumllerinnen und Schuumllern ihre Lernpotenziale und Staumlrken verdeutlicht Defizite aufgearbeitet und ihnen Erfolge ermoumlglicht die sie befaumlhigen aktiv Verantwortung fuumlr den eigenen Bildungsprozess zu uumlbernehmen
Die Jahrgangsstufe 10 hat eine Doppelfunktion Sie ist die letzte Jahrgangsstufe der Sekun-darstufe I und bereitet die Schuumllerinnen und Schuumller zugleich auf die Studienstufe vor In der Studienstufe vorgesehene Aufgabenformate sind bereits Gegenstand des Unterrichts in der Jahrgangsstufe 10 und werden dort geuumlbt Gymnasien fuumlhren in der Jahrgangsstufe 10 ver-bindlich profilorientierte Projekttage zur Vorbereitung auf die Arbeit in der Studienstufe durch Schuumllerinnen und Schuumller sowie Sorgeberechtigte werden in der Jahrgangsstufe 10 von Lehr-kraumlften bei der Wahl der Profile und im Hinblick auf die Frage beraten ob ein Uumlbergang in die Studienstufe oder eine andere Option zur weiteren Gestaltung des Bildungswegs sinnvoll ist
Die Jahrgangsstufen 5 bis 10 des Gymnasiums werden in Bezug auf die Zusammensetzung von Lerngruppen bzw die Zusammenarbeit zwischen Schuumllerinnen und Schuumllern und Lehrkraumlften moumlglichst kontinuierlich gestaltet Die Jahrgangsstufen werden von einem eng zusammenar-beitenden Lehrerteam unterrichtet Die Teams uumlbernehmen gemeinsam die Verantwortung fuumlr
Profilbildung
Gestaltungsraum fuumlr Lernzeiten
Lernentwicklungs gespraumlche
Vermeidung von Klassenwiederho lungen
Doppelfunktion der Jahrgangsstufe 10
Teamstruktur
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den Bildungsprozess ihrer Schuumllerinnen und Schuumller Das Jahrgangsteam trifft im Rahmen der von der Schulkonferenz festgelegten Grundsaumltze auch Absprachen uumlber Umfang und Vertei-lung der Hausaufgaben
Hausaufgaben stellen eine sinnvolle Ergaumlnzung des Lernens im Unterricht dar und dienen der individuellen Vorbereitung Einuumlbung und Vertiefung unterrichtlicher Inhalte Dies setzt zum einen voraus dass Schuumllerinnen und Schuumller die Aufgaben in quantitativer wie in qualitativer Hinsicht selbststaumlndig also insbesondere ohne haumlusliche Hilfestellung erledigen koumlnnen Zum anderen muumlssen sich die zu erledigenden Aufgaben aus dem Unterricht ergeben die erledigten Hausaufgaben wieder in den Unterricht eingebunden werden
Der Rahmen fuumlr einen sinnvollen Umfang von Hausaufgaben ergibt sich aus den Beschluumlssen der Schulkonferenz die fuumlr die gesamte Schule uumlber Umfang und Verteilung der Hausaufgaben zu befinden hat (sect 53 Absatz 4 Nummer 5 HmbSG) Diesen Rahmen im Hinblick auf die kon-krete Ausgestaltung des Unterrichts und die Leistungsfaumlhigkeit der jeweiligen Schuumllerinnen und Schuumller auszufuumlllen ist Aufgabe der einzelnen Lehrkraft Die Lehrkraft hat auch dafuumlr Sorge zu tragen dass Hausaufgaben nach Erledigung nachgesehen und ggf korrigiert werden und dass vorzubereitende bzw vertiefende Aufgaben zum Gegenstand des weiteren Unter-richtsgeschehens gemacht werden
Das Gymnasium hat die Aufgabe die Vorgaben dieses Bildungsplans im Unterricht der Faumlcher und Aufgabengebiete umzusetzen es sorgt durch ein schulinternes Curriculum fuumlr eine Ab-stimmung des Unterrichtsangebots auf den Ebenen der Jahrgangsstufen und Faumlcher In enger Zusammenarbeit der Lehrkraumlfte in Klassen- Jahrgangs- und Fachkonferenzen werden Grund-saumltze fuumlr Unterricht und Erziehung abgestimmt sowie Leistungsanforderungen die Uumlberpruuml-fung und Bewertung der Leistungen und Foumlrdermaszlignahmen sowie Maszlignahmen zur Berufsori-entierung verabredet und geplant
Das Gymnasium gewaumlhrleistet eine einheitliche Qualitaumlt des Unterrichts durch verbindliche Absprachen der Jahrgangsteams und der Fachkonferenzen durch die Teilnahme an Lernstands-erhebungen in den Jahrgangsstufen 6 und 8 und Pruumlfungen mit zentral gestellten Aufgaben in der Jahrgangsstufe 10 die sich an den Anforderungen der Rahmenplaumlne orientieren sowie die gemeinsame Reflexion der Ergebnisse von Lernstandserhebungen und Pruumlfungen
13 Gestaltung der LernprozesseMenschen lernen indem sie Erfahrungen mit ihrer sozialen und dinglichen Umwelt sowie mit sich selbst machen diese Erfahrungen verarbeiten und sich selbst veraumlndern Lernen ist somit ein individueller eigenstaumlndiger Prozess der von auszligen nicht direkt gesteuert wohl aber ange-regt gefoumlrdert und organisiert werden kann In Lernprozessen konstruiert der Lernende aktiv sein Wissen waumlhrend ihm die Paumldagoginnen und Paumldagogen Problemsituationen und Metho-den zur Problembearbeitung zur Verfuumlgung stellen
Lernen in der Schule hat zum Ziel Schuumllerinnen und Schuumllern die Entwicklung fachlicher und uumlberfachlicher Kompetenzen zu ermoumlglichen Schulische Lernarrangements ermoumlglichen Wissenserwerb und die Entwicklung individuellen Koumlnnens sie wecken die Motivation das erworbene Wissen und Koumlnnen in vielfaumlltigen Kontexten anzuwenden Um eine systemati-sche Kompetenzentwicklung jeder Schuumllerin und jedes Schuumllers zu ermoumlglichen werden je nach Alter und Entwicklungsstand der Kinder und Jugendlichen unterschiedliche inhaltliche und methodische Schwerpunkte gesetzt Die Schuumllerinnen und Schuumller lernen fachbezogen faumlcheruumlbergreifend und faumlcherverbindend in schulischen und auszligerschulischen Kontexten Kompetenzorientiertes Lernen ist einerseits an der Lebenswelt der Schuumllerinnen und Schuumller ausgerichtet und eroumlffnet andererseits allen Schuumllerinnen und Schuumllern Zugaumlnge zum theorie-orientierten Lernen Schulischer Unterricht in den Faumlchern und Aufgabengebieten orientiert sich an den Anforderungen die im jeweiligen Rahmenplan beschrieben werden Die jeweils zu erreichenden Kompetenzen werden in den Rahmenplaumlnen in Form von Anforderungen be-schrieben und auf verbindliche Inhalte bezogen
Hausaufgaben
Schulinternes Curriculum
Kompetenz orientierung
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Die Schule gestaltet Lernumgebungen und schafft Lernsituationen die vielfaumlltige Ausgangs-punkte und Wege des Lernens ermoumlglichen Sie stellt die Schuumllerinnen und Schuumller vor kom-plexe Aufgaben die eigenstaumlndiges Denken und Arbeiten foumlrdern Sie regt das problemorien-tierte entdeckende und forschende Lernen an Sie gibt ihnen auch die Moumlglichkeit an selbst gestellten Aufgaben zu arbeiten Die Gewaumlhrleistung von Partizipationsmoumlglichkeiten die Unterstuumltzung einer lernfoumlrderlichen Gruppenentwicklung und die Vermittlung von Strategien und Kompetenzen auch zur Bewaumlltigung der Herausforderungen des alltaumlglichen Lebens sind integrale Bestandteile der Lernkultur die sich im Unterricht und im sonstigen Schulleben wie-derfinden
Die Schule bietet jeder Schuumllerin und jedem Schuumller vielfaumlltige Gelegenheiten sich des eige-nen Lernverhaltens bewusst zu werden und ihren bzw seinen Lernprozess zu gestalten Sie unterstuumltzt die Lernenden darin sich uumlber ihren individuellen Lern- und Leistungsstand zu vergewissern und sich an vorgegebenen wie selbst gesetzten Zielen sowie am eigenen Lern-fortschritt zu messen
Grundlage fuumlr die Gestaltung der Lernprozesse ist die Erfassung von Lernausgangslagen In Lernentwicklungsgespraumlchen und Lernvereinbarungen werden die erreichten Kompetenzstaumln-de und die individuelle Kompetenzentwicklung dokumentiert die individuellen Ziele der Schuuml-lerinnen und Schuumller festgelegt und die Wege zu ihrer Erreichung beschrieben Die didaktisch-methodische Gestaltung des Unterrichts umfasst sowohl individualisierte als auch kooperative Lernarrangements bzw instruktive und selbst gesteuerte Lernphasen
Individualisierte Lernarrangements beinhalten die Gesamtheit aller didaktisch-methodischen Maszlignahmen durch die das Lernen der einzelnen Schuumllerinnen und Schuumller in den Blick ge-nommen wird Alle Schuumllerinnen und Schuumller werden von den Lehrenden entsprechend ihrer Persoumlnlichkeit sowie ihren Lernvoraussetzungen und Potenzialen in der Kompetenzentwick-lung bestmoumlglich unterstuumltzt Das besondere Augenmerk gilt der Schaffung von Lern- und Er-fahrungsraumlumen in denen unterschiedliche Potenziale entfaltet werden koumlnnen Dies setzt eine Lernumgebung voraus in der
bull die Lernenden ihre individuellen Ziele des Lernens kennen und fuumlr sich als bedeutsam an-sehen
bull vielfaumlltige Informations- und Beratungsangebote sowie Aufgaben unterschiedlicher Schwie-rigkeitsgrade fuumlr sie zugaumlnglich sind und
bull sie ihre eigenen Lernprozesse und Lernergebnisse uumlberpruumlfen um ihre Lernbiografie aktivund eigenverantwortlich mitzugestalten
Neben Individualisierung ist Kooperation der zweite Bezugspunkt fuumlr die Gestaltung schuli-scher Lernarrangements Notwendig ist diese zum einen weil bestimmte Lerngegenstaumlnde eine gemeinsame Erarbeitung nahelegen bzw erfordern und zum anderen weil die Entwicklung sozialer und personaler Kompetenzen nur in gemeinsamen Lernprozessen der Schuumllerinnen und Schuumller moumlglich ist Es ist Aufgabe der Schule die Entwicklung ihrer Schuumllerinnen und Schuumller zu sozial verantwortlichen Persoumlnlichkeiten zu unterstuumltzen und durch ein entsprechen-des Klassen- und Schulklima gezielt fuumlr eine lernfoumlrderliche Gruppenentwicklung zu sorgen Bei der Gestaltung kooperativer Lernarrangements gehen die Lehrenden von der vorhandenen Heterogenitaumlt der Lernenden aus und verstehen die vielfaumlltigen Begabungen und Hintergruumlnde als Ressource fuumlr kooperative Lernprozesse Getragen sind diese Lernarrangements durch das Verstaumlndnis dass alle Beteiligten zugleich Lernende wie Lehrende sind
Bei der Unterrichtsgestaltung sind Lernarrangements notwendig die eine Eigenverantwortung der Lernenden fuumlr ihre Lernprozesse ermoumlglichen und Gelegenheit geben Selbststeuerung einzu-uumlben Ferner sind instruktive d h von den Lehrenden gesteuerte Lernarrangements erforderlich um die Schuumllerinnen und Schuumller mit Lerngegenstaumlnden vertraut zu machen ihnen Strategien zur Selbststeuerung zu vermitteln und ihnen den Rahmen fuumlr selbst gesteuerte Lernprozesse zu setzen
Individualisierung
Kooperation
Selbststeuerung und Instruktion
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Der Unterricht in den Faumlchern und Aufgabengebieten orientiert sich an den Anforderungen die im jeweiligen Rahmenplan beschrieben werden Der Rahmenplan legt konkret fest welche Anforderungen die Schuumllerinnen und Schuumller zu bestimmten Zeitpunkten zu erfuumlllen haben und welche Inhalte in allen Gymnasien verbindlich sind und nennt die Kriterien nach denen Leistungen bewertet werden Dabei ist zu beachten dass die in diesem Rahmenplan tabella-risch aufgefuumlhrten Mindestanforderungen Kompetenzen benennen die von allen Schuumllerin-nen und Schuumllern erreicht werden muumlssen Durch die Einfuumlhrung von Mindestanforderungen werden die Vergleichbarkeit die Nachhaltigkeit sowie die Anschlussfaumlhigkeit des schulischen Lernens gewaumlhrleistet und es wird eine Basis geschaffen auf die sich die Schulen Lehrerinnen und Lehrer die Schuumllerinnen und Schuumller die Sorgeberechtigten sowie die weiterfuumlhrenden Bildungs- und Ausbildungseinrichtungen verlassen koumlnnen Der Unterricht ist so zu gestalten dass die Schuumllerinnen und Schuumller Gelegenheit erhalten auch houmlhere und houmlchste Anforderun-gen zu erfuumlllen
Im Unterricht in allen Faumlchern und Aufgabengebieten wird auf sprachliche Richtigkeit geach-tet Die Durchdringung der Fachinhalte ist immer auch eine sprachliche Bewaumlltigung und da-mit Gelegenheit die Verstaumlndlichkeit der Texte den praumlzisen sprachlichen Ausdruck und den richtigen Gebrauch der Fachsprache zu foumlrdern Fehler muumlssen in allen schriftlichen Arbeiten zur Lernerfolgskontrolle markiert werden
Im Unterricht aller Faumlcher und Aufgabengebiete werden bildungssprachliche Kompetenzen systematisch aufgebaut Die Lehrkraumlfte beruumlcksichtigen dass Schuumllerinnen und Schuumller mit einer anderen Erstsprache als Deutsch nicht in jedem Fall auf intuitive und automatisierte Sprachkenntnisse zuruumlckgreifen koumlnnen und stellen die sprachlichen Mittel und Strategien bereit damit die Schuumllerinnen und Schuumller erfolgreich am Unterricht teilnehmen koumlnnen
Die Schuumllerinnen und Schuumller werden an die besondere Struktur von Fachsprachen und an fachspezifische Textsorten herangefuumlhrt Dabei wird in einem sprachaktivierenden Unterricht bewusst zwischen den verschiedenen Sprachebenen (Alltags- Bildungs- Fachsprache) ge-wechselt
Zur Vorbereitung auf unterschiedliche Uumlbergangsmoumlglichkeiten bietet das Gymnasium im Rahmen der Berufs- und Studienorientierung Konzepte zur Klaumlrung der individuellen Bil-dungs- und Berufswegeplanung an und stellt ggf erforderliche Beratung und Unterstuumltzung zur Verfuumlgung Im Rahmen der Berufs- und Studienorientierung setzen sich die Schuumllerinnen und Schuumller mit ihren Staumlrken beruflichen Vorstellungen bzw Plaumlnen auseinander und erwer-ben realistische Vorstellungen uumlber Moumlglichkeiten und Chancen in der Berufswelt und die entsprechenden Anforderungen in der Berufsausbildung bzw im Studium Sie werden dabei unterstuumltzt Eigenverantwortung fuumlr ihre Bildungs- und Berufswegeplanung zu uumlbernehmen Entscheidungen rechtzeitig zu treffen und die erforderlichen Uumlbergangsschritte umzusetzen
Spaumltestens zum Ende der Jahrgangsstufe 8 machen Gymnasien Schuumllerinnen und Schuumllern Angebote zur Klaumlrung der Frage welchen weiteren Bildungsweg sie anstreben Auf dieser Grundlage erstellen die Schuumllerinnen und Schuumller ihren Berufswege- bzw Studienplan und aktualisieren diese Planung regelmaumlszligig Dazu werden u a im Fachunterricht Bezuumlge zur Ar-beitswelt hergestellt
14 Leistungsbewertung und schriftliche Lernerfolgskontrollen
Leistungsbewertung ist eine paumldagogische Aufgabe Sie gibt den an Schule und Unterricht Beteiligten Aufschluss uumlber Lernerfolge und Lerndefizite
Die Schuumllerinnen und Schuumller erhalten die Moumlglichkeit ihre Leistungen und Lernfortschritte vor dem Hintergrund der im Unterricht angestrebten Ziele einzuschaumltzen Lehrerinnen und Lehrer erhalten Hinweise auf die Effektivitaumlt ihres Unterrichts und koumlnnen den nachfolgenden Unterricht daraufhin differenziert gestalten
Orientierung an den Anforderungen des Rahmenplans
Sprachfoumlrderung in allen Faumlchern und Lernbereichen
Studien- und Berufsorientierung
Leistungsbewertung
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Die Leistungsbewertung foumlrdert in erster Linie die Faumlhigkeit der Schuumllerinnen und Schuumller zur Reflexion und Steuerung des eigenen Lernfortschritts Sie beruumlcksichtigt sowohl die Prozesse als auch die Ergebnisse des Lernens
Die Bewertung der Lernprozesse zielt darauf dass sich die Schuumllerinnen und Schuumller durch regelmaumlszligige Gespraumlche uumlber Lernfortschritte und -hindernisse ihrer eigenen Lernwege be-wusst werden sie diese weiterentwickeln sowie unterschiedliche Loumlsungen reflektieren und selbststaumlndig Entscheidungen treffen Dadurch wird lebenslanges Lernen angebahnt und die Grundlage fuumlr motiviertes durch Neugier und Interesse gepraumlgtes Handeln gelegt Fehler und Umwege werden dabei als notwendige Bestandteile von Erfahrungs- und Lernprozessen an-gesehen
Die Bewertung der Ergebnisse bezieht sich auf die Produkte die von den Schuumllerinnen und Schuumllern bei der Bearbeitung von Aufgaben und fuumlr deren Praumlsentation erstellt werden
Die Leistungsbewertung orientiert sich an den fachlichen Anforderungen und den uumlberfachli-chen Kompetenzen der Rahmenplaumlne und trifft Aussagen zum Lernstand und zur individuel-len Lernentwicklung
Die Bewertungskriterien muumlssen den Schuumllerinnen und Schuumllern vorab transparent dargestellt werden damit sie Klarheit uumlber die Leistungsanforderungen haben An ihrer konkreten Ausle-gung werden die Schuumllerinnen und Schuumller regelhaft beteiligt
Schriftliche Lernerfolgskontrollen dienen sowohl der Uumlberpruumlfung der Lernerfolge der einzel-nen Schuumllerinnen und Schuumller und der Ermittlung ihres individuellen Foumlrderbedarfs als auch dem normierten Vergleich des erreichten Lernstands mit dem zu einem bestimmten Zeitpunkt erwarteten Lernstand (Kompetenzen) Im Folgenden werden Arten Umfang und Zielrichtung schriftlicher Lernerfolgskontrollen sowie deren Korrektur und Bewertung geregelt
Schriftliche Lernerfolgskontrollen sind
bull Klassenarbeiten denen sich alle Schuumllerinnen und Schuumller einer Lerngruppe unter Auf-sicht und unter vorher festgelegten Bedingungen unterziehen
bull Pruumlfungsarbeiten fuumlr die Aufgaben Termine Bewertungsmaszligstaumlbe und das Korrekturver-fahren von der zustaumlndigen Behoumlrde festgesetzt werden
bull besondere Lernaufgaben in denen die Schuumllerinnen und Schuumller eine individuelle Aufga-benstellung selbststaumlndig bearbeiten schriftlich ausarbeiten praumlsentieren sowie in einemKolloquium Fragen zur Aufgabe beantworten Gemeinschafts- und Gruppenarbeiten sindmoumlglich wenn der individuelle Anteil feststellbar und einzeln bewertbar ist
Alle weiteren sich aus der Unterrichtsarbeit ergebenden Lernerfolgskontrollen sind nicht Ge-genstand der folgenden Regelungen
Alle schriftlichen Lernerfolgskontrollen beziehen sich auf die in den jeweiligen Rahmenplauml-nen genannten Anforderungen und fordern Transferleistungen ein Sie uumlberpruumlfen den indi-viduellen Lernzuwachs und den Lernstand der entsprechend den Rahmenplanvorgaben zu einem bestimmten Zeitpunkt erreicht sein soll Sie umfassen alle Verstaumlndnisebenen von der Reproduktion bis zur Problemloumlsung
In den Faumlchern Deutsch und Mathematik sowie in den Fremdsprachen werden pro Schuljahr mindestens vier schriftliche Lernerfolgskontrollen bewertet In den Faumlchern in denen in der Jahrgangsstufe 10 zentrale schriftliche Uumlberpruumlfungen stattfinden zaumlhlen diese Arbeiten als eine der vier schriftlichen Lernerfolgskontrollen In allen anderen Faumlchern mit Ausnahme der Faumlcher Sport Musik Bildende Kunst und Theater werden pro Schuljahr mindestens zwei schriftliche Lernerfolgskontrollen bewertet
Sofern vier schriftliche Lernerfolgskontrollen vorzunehmen sind koumlnnen pro Schuljahr zwei davon aus einer besonderen Lernaufgabe bestehen In den anderen Faumlchern kann pro Schul-jahr eine schriftliche Lernerfolgskontrolle aus einer besonderen Lernaufgabe bestehen
Schriftliche Lernerfolgskontrollen
Kompetenz orientierung
Mindestanzahl
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Schriftliche Lernerfolgskontrollen richten sich in Umfang und Dauer nach Alter und Leis-tungsfaumlhigkeit der Schuumllerinnen und Schuumller Die Klassenkonferenz entscheidet zu Beginn ei-nes jeden Halbjahrs uumlber die gleichmaumlszligige Verteilung der Klassenarbeiten auf das Halbjahr die Termine werden nach Abstimmung innerhalb der Jahrgangsstufe festgelegt
Die in den schriftlichen Lernerfolgskontrollen gestellten Anforderungen und die Bewertungs-maszligstaumlbe werden den Schuumllerinnen und Schuumllern mit der Aufgabenstellung durch einen Erwar-tungshorizont deutlich gemacht Klassenarbeiten und besondere Lernaufgaben sind so anzule-gen dass die Schuumllerinnen und Schuumller nachweisen koumlnnen dass sie die Mindestanforderun-gen erfuumlllen Sie muumlssen den Schuumllerinnen und Schuumllern daruumlber hinaus Gelegenheit bieten houmlhere und houmlchste Anforderungen zu erfuumlllen Die Schuumllerinnen und Schuumller gewinnen durch den Erwartungshorizont und die Korrekturanmerkungen Hinweise fuumlr ihre weitere Arbeit In den Korrekturanmerkungen werden gute Leistungen sowie individuelle Foumlrderbedarfe explizit hervorgehoben Schriftliche Lernerfolgskontrollen sind zeitnah zum Zeitpunkt ihrer Durchfuumlh-rung korrigiert und bewertet zuruumlckzugeben
Hat mehr als ein Drittel der Schuumllerinnen und Schuumller die Mindestanforderungen nicht erfuumlllt so teilt dies die Fachlehrkraft der Klassenlehrerin oder dem Klassenlehrer und der Schulleitung mit Die Schulleitung entscheidet ob die Arbeit nicht gewertet wird und wiederholt werden muss
Korrektur und Bewertung
Kompetenzerwerb in den Alten Sprachen Gymnasium Sek I diams Alte Sprachen
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2 Kompetenzerwerb in den Alten Sprachen
Im Unterricht in den Alten Sprachen lernen die Schuumllerinnen und Schuumller an ausgewaumlhlten Bei-spielen die Welt der Antike des Mittelalters und der Neuzeit kennen Die dabei erworbenen Kom-petenzen eroumlffnen ihnen neue Erfahrungshorizonte und vermitteln ein vielfaumlltiges inhaltliches Wissen und methodisches Koumlnnen Auf diese Weise entwickeln die Schuumllerinnen und Schuumller Faumlhigkeiten um sich in der heutigen Welt historisch bewusst zu orientieren und die eigenen Le-bensumstaumlnde und Einstellungen aus vielfaumlltigen Perspektiven zu reflektieren
Der Unterricht in den Alten Sprachen setzt sprachlich und inhaltlich Schwerpunkte die einerseits dem Prozess des Erlernens der Alten Sprachen eigen und andererseits fuumlr die allgemeine Bildung und das Erlernen von Sprachen foumlrderlich sind Die komplexen Vorgaumlnge der Entschluumlsselung lateinischer bzw griechischer Texte foumlrdern in besonderem Maszlige die Kompetenz Texte genau zu lesen und auf Informationsgehalt und Absichten des Verfassers hin zu uumlberpruumlfen und befaumlhi-gen die Schuumllerinnen und Schuumller sich schwierige Texte ndash gerade auch Texte im Deutschen ndash zu erarbeiten
Die Schuumllerinnen und Schuumller erlernen das Sprachwissen zunaumlchst in einem systematisch aufgebau-ten Sprachlehrgang und erfahren auf diese Weise wie Sprache funktioniert und was sie leistet Gleich-zeitig mit dem Spracherwerb steht von Beginn an auch die Auseinandersetzung mit der Kultur der griechisch-roumlmischen Antike im Mittelpunkt Spaumltestens in der Lektuumlrephase eroumlffnet die Beschaumlf-tigung mit zentralen Texten der Weltliteratur einen Zugang zur literarischen Bildung Dabei werden auch Kompetenzen erworben komplexere Fragestellungen im historischen politischen philosophi-schen literarischen kunsthistorischen oder archaumlologischen Zusammenhang zu bearbeiten Auszligerdem erwerben die Schuumllerinnen und Schuumller Kenntnisse uumlber die Bedeutung der Alten Sprachen fuumlr das Christentum und das Fortwirken der Antike in Mittelalter und Neuzeit
Auf diese Weise erschlieszligt der Unterricht in den Alten Sprachen die Wurzeln und verbindenden Elemente der europaumlischen Kultur Er thematisiert Wertvorstellungen verschiedener Zeiten und Kulturen die das Selbstverstaumlndnis und die Identitaumlt Europas entscheidend gepraumlgt haben und foumlrdert auch das kritische Verstaumlndnis von Weltanschauungen in ihrer gesellschaftlichen und ge-schichtlichen Bedeutung An Schulen ohne Griechischunterricht macht der Lateinunterricht das uumlberlieferte griechische Erbe an Beispielen deutlich
Ebenso erwerben und festigen die Schuumllerinnen und Schuumller in der Auseinandersetzung mit den lateinischen Originaltexten ihr Methodenwissen und die Kenntnisse im Umgang mit wissen-schaftlichen Hilfsmitteln wie systematischer Grammatik Woumlrterbuch und Kommentar Dadurch werden sie in wissenschaftliche Arbeitsmethoden eingefuumlhrt
21 Uumlberfachliche KompetenzenIn der Schule erwerben Schuumllerinnen und Schuumller sowohl fachliche als auch uumlberfachliche Kompetenzen Waumlhrend die fachlichen Kompetenzen vor allem im jeweiligen Unterrichtsfach aber auch im faumlcheruumlbergreifenden und faumlcherverbindenden Unterricht vermittelt werden ist die Vermittlung von uumlberfachlichen Kompetenzen gemeinsame Aufgabe und Ziel aller Unter-richtsfaumlcher sowie des gesamten Schullebens Die Schuumllerinnen und Schuumller sollen uumlberfachli-che Kompetenzen in drei Bereichen erwerben
bull Im Bereich Selbstkonzept und Motivation stehen die Wahrnehmung der eigenen Person und die motivationale Einstellung im Mittelpunkt So sollen Schuumllerinnen und Schuumller ins-besondere Vertrauen in die eigenen Faumlhigkeiten entwickeln aber auch lernen selbstkritisch zu sein Ebenso sollen sie lernen eigene Meinungen zu vertreten sowie sich eigene Ziele zu setzen und zu verfolgen
bull Bei den sozialen Kompetenzen steht der angemessene Umgang mit anderen im Mittel-punkt darunter die Faumlhigkeiten zu kommunizieren zu kooperieren Ruumlcksicht zu nehmen und Hilfe zu leisten sowie sich in Konflikten angemessen zu verhalten
Weltorientierung
Textkompetenz
Allgemeinbildung
Grundlagen der europaumlischen Kultur
Methodenwissen
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bull Bei den lernmethodischen Kompetenzen stehen die Faumlhigkeit zum systematischen ziel-gerichteten Lernen sowie die Nutzung von Strategien und Medien zur Beschaffung und Darstellung von Informationen im Mittelpunkt
Die in der nachfolgenden Tabelle genannten uumlberfachlichen Kompetenzen sind jahrgangsuumlber-greifend zu verstehen d h sie werden anders als die fachlichen Kompetenzen in den Rahmen-plaumlnen nicht fuumlr Jahrgangsstufen differenziert ausgewiesen Die altersgemaumlszlige Entwicklung der Schuumllerinnen und Schuumller in den drei genannten Bereichen wird von den Lehrkraumlften kontinu-ierlich begleitet und gefoumlrdert Die uumlberfachlichen Kompetenzen sind bei der Erarbeitung des schulinternen Curriculums zu beruumlcksichtigen
Selbstkompetenzen (Selbstkonzept und
Motivation)
Sozial-kommunikative Kompetenzen
Lernmethodische Kompetenzen
Die Schuumllerin bzw der Schuumllerhellip
hellip hat Zutrauen zu sich und dem eigenen Handeln
hellip uumlbernimmt Verantwortung fuumlr sich und fuumlr andere
hellip beschaumlftigt sich konzentriert mit einer Sache
hellip traut sich zu gestellte schuli-sche Anforderungen bewaumlltigen zu koumlnnen
hellip arbeitet in Gruppen koope-rativ
hellip merkt sich Neues und erin-nert Gelerntes
hellip schaumltzt eigene Faumlhigkeiten realistisch ein
hellip haumllt vereinbarte Regeln ein hellip erfasst und stellt Zusam-menhaumlnge her
hellip entwickelt eine eigene Mei-nung trifft Entscheidungen und vertritt diese gegenuumlber anderen
hellip verhaumllt sich in Konflikten an-gemessen
hellip hat kreative Ideen
hellip zeigt Eigeninitiative und Enga-gement
hellip beteiligt sich an Gespraumlchen und geht angemessen auf Ge-spraumlchspartner ein
hellip arbeitet und lernt selbst-staumlndig und gruumlndlich
hellip zeigt Neugier und Interesse Neues zu lernen
hellip versetzt sich in andere hinein nimmt Ruumlcksicht hilft anderen
hellip wendet Lernstrategien an plant und reflektiert Lernpro-zesse
hellip ist beharrlich und ausdauernd geht mit eigenen Gefuumlhlen Kritik und Misserfolg angemes-sen um
hellip entnimmt Informationen aus Medien waumlhlt sie kritisch aus
hellip ist motiviert etwas zu schaffen oder zu leisten und zielstrebig
hellip geht mit widerspruumlchlichen Informationen angemessen um und zeigt Toleranz und Respekt gegenuumlber anderen
hellip integriert Informationen und Ergebnisse bereitet sie auf und stellt sie dar
22 Fachliche Kompetenzen Die KompetenzbereicheKompetenzen umfassen Kenntnisse Fertigkeiten und Faumlhigkeiten aber auch Bereitschaften Haltungen und Einstellungen uumlber die Schuumllerinnen und Schuumller verfuumlgen muumlssen um Anfor-derungssituationen gewachsen zu sein Kompetenzerwerb zeigt sich darin dass zunehmend komplexere Aufgabenstellungen geloumlst werden koumlnnen
Schuumllerinnen und Schuumller zeigen Kompetenzen wenn sie bei der Bewaumlltigung von Aufgaben-stellungen
bull auf vorhandenes Wissen zuruumlckgreifen
bull die Faumlhigkeit besitzen sich erforderliches Wissen zu beschaffen
bull zentrale Zusammenhaumlnge des Sach- bzw Handlungsbereiches erkennen
bull angemessene Handlungsschritte durchdenken und planen
bull Loumlsungsmoumlglichkeiten kreativ erproben
bull angemessene Handlungsentscheidungen treffen
Kompetenzerwerb in den Alten Sprachen Gymnasium Sek I diams Alte Sprachen
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bull beim Handeln verfuumlgbare Kenntnisse Faumlhigkeiten und Fertigkeiten einsetzen
bull das Ergebnis des eigenen Handelns an angemessenen Kriterien uumlberpruumlfen
Sie lernen sich auf Haltungen und Einstellungen einzulassen die ihnen anfangs fremd sind Sie verknuumlpfen ihre lebensweltlichen Erfahrungen mit Einstellungen Werten und Motiven ande-rer indem sie sich mit altsprachlichen Texten auseinandersetzen Dies bedeutet fuumlr die Alten Sprachen hinsichtlich des Spracherwerbs lateinische bzw griechische Texte sprachlich und inhaltlich in ihrer Relevanz fuumlr die Gegenwart zu verstehen Dieser Prozess der Auseinander-setzung mit lateinischen bzw griechischen Texten umfasst im Einzelnen hinsichtlich ihrer Art und Komplexitaumlt sehr verschiedenartige Kompetenzen Die zentrale Aufgabe ist der Erwerb fachspezifischer Kompetenzen
Der Erwerb der fachspezifischen Kompetenzen steht stets im groumlszligeren Zusammenhang allge-meiner Bildung Die Schuumllerinnen und Schuumller erwerben dafuumlr grundlegende Kompetenzen in drei Bereichen
bull philologisch-textanalytische Kompetenzen
bull interkulturelle Kompetenzen
bull methodische Kompetenzen
Die philologisch-textanalytischen Kompetenzen gliedern sich in folgende Bereiche
Kompetenzbereich SpracheIn diesem Bereich werden sprachliche Kenntnisse und Fertigkeiten zum Wortschatz zur For-menlehre und zur Syntax der lateinischen bzw griechischen und deutschen Sprache erworben die dazu befaumlhigen fremde Sprachen zu entschluumlsseln und zu verstehen und die deutsche Spra-che bewusster zu verwenden Daruumlber hinaus befaumlhigen sprachliche Kenntnisse z B in der Wortbildungslehre zum Verstaumlndnis von Fremdwoumlrtern und Fachbegriffen oder in der Gram-matik zum Erlernen von Fremdsprachen allgemein
Kompetenzbereich TextIn diesem Bereich werden Kompetenzen und Fertigkeiten erworben die allgemein dazu be-faumlhigen Texte inhaltlich zu erschlieszligen und zu interpretieren und lateinische bzw griechische Texte ins Deutsche zu uumlbersetzen Die Anwendung von Methoden der Texterschlieszligung das Analysieren syntaktischer Strukturen und das Erfassen semantischer Nuancen sind die wesent-lichen Faumlhigkeiten die im Prozess der Auseinandersetzung mit Texten geschult werden
Kompetenzbereich KulturIn diesem Bereich werden Kompetenzen und Fertigkeiten erworben die dazu befaumlhigen Aus-sagen und Texte Wertvorstellungen und gesellschaftliche Zustaumlnde innerhalb ihres historischen und kulturellen Kontextes einzuordnen und zu verstehen Die Einbindung der Interpretation von Texten in groumlszligere Zusammenhaumlnge sensibilisiert fuumlr ein vertieftes Verstaumlndnis ermoumlglicht eine fundierte Auseinandersetzung auch in Hinsicht auf die Gegenwart und legt Grundlagen fuumlr die Reflexionsfaumlhigkeit zu elementaren Fragen der menschlichen Existenz Im schulischen Unterricht werden diese verschiedenen miteinander verknuumlpften Kompeten-zen uumlberwiegend zusammenhaumlngend erworben Daruumlber hinaus wird durch einzelne Uumlbungen und Methoden der Erwerb bestimmter Kompetenzen gezielt angeleitet und gefoumlrdert Die Kompetenzbereiche in den Alten Sprachen gliedern sich wie folgt
Fachspezifische Kompetenzen
Gymnasium Sek I diams Alte Sprachen Kompetenzerwerb in den Alten Sprachen
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Philologisch-textanalytische KompetenzenSprache Text Kultur
bull Wortschatzbull Grammatik
bull Texterschlieszligungbull Uumlbersetzungbull Interpretation
bull Kulturhistorisches Orientie-rungswissen
bull Historische Kommunikation Rezeption
Interkulturelle Kompetenzenbull Soziokulturelles Orientierungswissenbull Einstellungen und Haltungen zu kultureller Differenz
Methodische Kompetenzenbull Sprachenlernen bull Umgang mit Medien und Texten
23 Didaktische Grundsaumltze Zum Kompetenzerwerb in den Alten Sprachen
Der Unterricht in den Alten Sprachen knuumlpft an die unterschiedlichen Vorkenntnisse und Erfah-rungen der Schuumller und Schuumllerinnen an und foumlrdert durch die Beschaumlftigung und inhaltliche Aus-einandersetzung mit lateinischen bzw griechischen Texten die Faumlhigkeit im Sinne der bdquohistori-schen Kommunikationldquo die eigene Erfahrungswelt zu reflektieren Im Unterricht werden Texte mit Inhalten aus der griechisch-roumlmischen Antike und anderen Epochen behandelt die durch zeitliche Entfernung und vielfach eine andere fremde Lebenswelt gekennzeichnet sind In der Auseinandersetzung mit dieser Fremdheitserfahrung und den in griechischen und la-teinischen Texten immer wieder angesprochenen Grundfragen menschlicher Existenz reflek-tieren und verstehen die Schuumllerinnen und Schuumller ihre eigene Gegenwart Die Textauswahl unterstuumltzt diesen Prozess und beruumlcksichtigt gleichermaszligen die Interessen von Jungen und Maumldchen
Der Unterricht in den Alten Sprachen vermittelt sprachliche und methodische Faumlhigkeiten die fuumlr ein sinnvolles Textverstaumlndnis erforderlich sind Uumlbergreifendes und vorrangiges Ziel des Unterrichts ist es mithilfe der sprachlichen Kenntnisse und verschiedener Texterschlie-szligungs- und Uumlbersetzungsmethoden den Inhalt von Texten zu erfassen Die Betrachtung ein-zelner Woumlrter einzelner Saumltze sowie einzelner Sprachstrukturen dient immer dem besseren Verstaumlndnis des gesamten Textes
Die Aneignung von Grammatikkenntnissen dient immer dem tieferen Verstaumlndnis von Sprach-strukturen und Texten Erst das Verstaumlndnis grammatischer Phaumlnomene und Strukturen eroumlff-net einen fundierten Zugang zum Text Gesicherte Kenntnisse in den Bereichen SemantikLexik Morphologie und Syntax ermoumlglichen das Erkennen und Verstehen sprachlicher Struk-turen und eroumlffnen den Zugang zum Inhalt Deshalb ist fuumlr das effiziente Erlernen der Al-ten Sprachen das Begreifen grundlegender grammatischer Strukturen unerlaumlsslich Die formale Grammatik und die sprachlichen Strukturen der Alten Sprachen werden an-hand von Texten eingefuumlhrt und soweit eingeuumlbt dass sie in neuem Textzusammen-hang von den Lernenden sicher erkannt und angemessen in die Muttersprache uumlbertra-gen werden koumlnnen Grammatisches Uumlben ist stets auf dieses Ziel hin ausgerichtet Daruumlber hinaus ermoumlglichen die Kenntnisse der grammatischen Strukturen und ein gesicherter Umgang mit der Fachsprache die Reflexion uumlber Sprache auf metasprachlicher Ebene
Die Uumlbersetzung der Texte orientiert sich an der Zielsprache Deutsch Die Schuumllerinnen und Schuumller uumlben sich von Beginn an darin eine dem Deutschen angemessene Ausdrucksweise und Sprache bei der Uumlbertragung von lateinischen oder griechischen Texten zu finden Diese Orientierung an der Zielsprache foumlrdert die inhaltliche Auseinandersetzung mit den Texten und schult den Umgang mit den sprachlichen Mitteln im Deutschen Der Uumlbersetzungsvorgang
Historische Kommunikation
Textverstaumlndnis
Funktion der Grammatik
Zielsprache Deutsch
Kompetenzerwerb in den Alten Sprachen Gymnasium Sek I diams Alte Sprachen
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ist insgesamt als Prozess zu gestalten der einerseits das Erfassen des Sinns eines lateinischen oder griechischen Textes andererseits das Verfassen eines Textes in der Zielsprache foumlrdert Das Anfertigen einer Uumlbersetzung ist im Sinne der Schulung einer umfassend entwickelten Textkompetenz zu verstehen
Die Kommunikationssprache im Unterricht ist Deutsch aber auch Latein als gesprochene Spra-che kann erfahrbar werden z B in formelhaften Wendungen Die deutsche Sprache ist Be-schreibungs- und Argumentationssprache Ohne Sprachbarriere ist schon im Anfangsunterricht eine abstrahierende und metasprachliche Kommunikation moumlglich Der Unterricht in den Alten Sprachen systematisiert durch das Sprechen uumlber Sprache die theoretischen Sprachkenntnisse und erweitert die Kompetenz in der deutschen Sprache
Im Unterricht in den Alten Sprachen werden allgemeine Grundlagen fuumlr das Lernen von Fremd-sprachen erworben indem Arbeitstechniken und sprachliche Kategorien erlernt werden die den Modellcharakter der alten Sprachen verdeutlichen Lexikalische und grammatische Gemein-samkeiten Aumlhnlichkeiten und Unterschiede im Vergleich zum Deutschen wie auch zu anderen Sprachen schaffen Einblicke in die jeweils eigene Systematik der Sprachen Dieses Grundlagen-wissen dient als Orientierungswissen und Lernhilfe beim Erwerb weiterer Sprachen
Um die Welt der Antike historisch kulturell und literarisch zu verstehen zeigt der Unterricht in den Alten Sprachen den Zusammenhang verschiedener wissenschaftlicher Disziplinen auf und foumlrdert das Verstaumlndnis von Interdisziplinaritaumlt Um Texte angemessen zu verstehen und zu interpretieren muumlssen sie in ihrem historischen und literarischen Kontext erfasst werden Mit dem Spracherwerb erlernen die Schuumllerinnen und Schuumller von Beginn an auch Sachtexte und Sachinformationen anderer Faumlchern auszuwerten und einzubeziehen Ergebnisse und Kennt-nisse aus der Geschichtswissenschaft der Archaumlologie und der Literaturwissenschaft ergaumlnzen und erweitern den Unterricht Zunehmend werden auch Fragestellungen weiterer Wissenschaf-ten wie z B der Philosophie und der Theologie in den Unterricht einbezogen Der Unterricht in den Alten Sprachen foumlrdert so die Kompetenz Fragestellungen und Interpretationen nicht aus einer isolierten sondern aus einer interdisziplinaumlren Perspektive zu erfassen und zu bearbeiten
Der Unterricht in den Alten Sprachen foumlrdert die Selbststaumlndigkeit der Lernenden sowohl bei der Aneignung eines Textverstaumlndnisses als auch als Sprachenlerner Die Foumlrderung der Selbst-staumlndigkeit ermoumlglicht in zunehmendem Maszlige Formen des individuellen Lernens Der Unterricht in den Alten Sprachen laumlsst selbststaumlndiges Arbeiten schon zu einem sehr fruumlhen Zeitpunkt auch in einem groumlszligeren Umfang zu zumal durch die Unterrichtssprache Deutsch keine sprachliche Barriere vorhanden ist Dies umfasst Methoden des Erschlieszligens Aneignens und Festigens sprachlicher Kenntnisse ebenso wie die Reflexion und Uumlberpruumlfung der Ergeb-nisse und die Gestaltung des eigenen Lernprozesses Der Unterricht in den Alten Sprachen foumlrdert die Eigenverantwortlichkeit indem die Lernenden befaumlhigt werden ihren eigenen Leis-tungsstand einzuschaumltzen und geeignete Maszlignahmen zu ergreifen um erforderliche Lernfort-schritte zu ermoumlglichen
Der Unterricht in den Alten Sprachen beruumlcksichtigt unterschiedliche Lerntypen und Lernvor-aussetzungen Bei der Auswahl und Vermittlung der Unterrichtsinhalte werden das Alter das Vorwissen die unterschiedlichen gesellschaftlichen kulturellen und sprachlichen Erfahrungen der Schuumllerinnen und Schuumller beruumlcksichtigt Fuumlr unterschiedliche Lerntypen werden verschie-dene Methoden und Strategien vorgestellt die es den Schuumllerinnen und Schuumllern ermoumlglichen ihren eigenen Lerntyp zu erkennen und entsprechende Formen effizienten Lernens fuumlr sich selbst zu entwickeln
Um die unterschiedlichen Lernvoraussetzungen zu beruumlcksichtigen bestimmt Methodenviel-falt den Unterricht Die gewaumlhlte Methode orientiert sich an den jeweiligen Erfordernissen des Unterrichts bezieht die Voraussetzungen und Interessen der Schuumllerinnen und Schuumller ein und umfasst den sinnvollen Einsatz von Medien Mit einem differenzierten Aufgabenangebot z B in geoumlffneten Unterrichtsphasen in Gruppen- oder Partnerarbeit werden im Unterricht Moumlglichkeiten fuumlr individuelles Lernen geschaffen und die unterschiedlichen Faumlhigkeiten der
Unterrichtssprache Deutsch
Erlernen anderer Sprachen
Interdisziplinaumlres Arbeiten
Selbststaumlndigkeit der Lernenden
Unterschiedliche Lerntypen und Lernvoraussetzungen
Methodenvielfalt
Gymnasium Sek I diams Alte Sprachen Kompetenzerwerb in den Alten Sprachen
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Schuumllerinnen und Schuumller beruumlcksichtigt Verschiedene Formen kooperativen Lernens foumlrdern durch gegenseitiges Erklaumlren gemeinsames Planen von Arbeitsschritten und das Erarbeiten und Diskutieren von Ergebnissen die individuelle Entwicklung und problemloumlsendes Denken
Dementsprechend nutzt der Unterricht in den Alten Sprachen auch Moumlglichkeiten zur Arbeit in Unterrichtsprojekten Er ist offen fuumlr fachbezogene und auch fuumlr faumlcheruumlbergreifende Projekte In der Zusammenarbeit mit anderen Faumlchern werden die im Unterricht in den Alten Sprachen erworbenen Kenntnisse vertieft und erweitert
Bei der Gestaltung des Unterrichts werden verschiedene Medien eingesetzt und der selbststaumln-dige Umgang der Schuumllerinnen und Schuumller mit verschiedenen Medien unterstuumltzt Bei der Erarbeitung von Sachthemen ebenso wie beim Umgang mit Texten werden regelmaumlszligig auch Medien wie Computer Film oder verschiedene Arten von Buumlchern eingesetzt Der Unterricht in den Alten Sprachen foumlrdert den Einsatz von Medien zur Beschaffung von Informationen oder bei der Praumlsentation von Ergebnissen
Das Lehrwerk unterstuumltzt den Lernprozess Das gewaumlhlte Lehrwerk ist Hilfsmittel fuumlr die unterrichtliche Progression aber nicht alleinige Grundlage des Unterrichts Im Rahmen des schulinternen Curriculums auf der Grundlage der in diesem Rahmenplan geforderten Kompe-tenzen und Inhalte koumlnnen Angebote des Lehrbuches ausgeweitet oder weggelassen werden um ausreichend Raum fuumlr die Originallektuumlre zu haben
Der Sprachlernprozess in den Alten Sprachen gliedert sich in zwei Phasen in die Spracher-werbsphase und die Lektuumlrephase Der Uumlbergang zwischen diesen Phasen ist flieszligend d h ge-gen Ende der Spracherwerbsphase naumlhert sich die Textauswahl zunehmend der Originallektuumlre Der Uumlbergang in die Lektuumlrephase erfolgt anhand leichter und z T vereinfachter Originaltexte
In der Spracherwerbsphase werden Grundkenntnisse in der Sprache sowie Kenntnisse uumlber die antike Kultur und das antike Alltagsleben in der Regel anhand eines Lehrbuches und zusaumltzli-cher Materialien erworben Innerhalb des unten angegebenen Zeitraumes werden die sprachli-chen inhaltlichen und methodischen Grundlagen gelegt um anschlieszligend in die Lektuumlrephase eintreten zu koumlnnen Fuumlr die Stoffverteilung ergibt sich daher verbindlich fuumlr das Ende der Spracherwerbsphase dass alle wesentlichen thematischen und sprachlichen Grundlagen ge-legt d h im Unterricht behandelt und eingeuumlbt sind
In der Lektuumlrephase steht die sprachliche und inhaltliche Auseinandersetzung mit lateinischen bzw griechischen Originaltexten ndash z T veraumlndert und mit Hilfen aufbereitet ndash im Zentrum des Unterrichts Mit dem Fortschreiten der Lektuumlrephase wird der Gebrauch eines zwei-sprachigen Woumlrterbuches fuumlr alle Schuumllerinnen und Schuumller verbindlich eingefuumlhrt Umfang Schwierigkeitsgrad und Menge der Lektuumlre bzw der behandelten Themen und Auto-ren sowie die inhaltliche Schwerpunktsetzung koumlnnen variieren Die Unterscheidung zwischen einfachen und mittelschweren lateinischen Originaltexten ist entscheidend fuumlr die Vergabe von Abschluumlssen
Arbeit in Projekten
Medieneinsatz
Benutzung von Lehrwerken
Spracherwerbsphase und Lektuumlrephase
Spracherwerbsphase
Lektuumlrephase
Anforderungen und Inhalte in den Alten Sprachen Gymnasium Sek I diams Alte Sprachen
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3 Anforderungen und Inhalte in den Alten Sprachen
Die auf den folgenden Seiten tabellarisch aufgefuumlhrten Mindestanforderungen benennen Kom-petenzen die von allen Schuumllerinnen und Schuumllern erreicht werden muumlssen Sie entsprechen der Note bdquoausreichendldquo Der Unterricht ist so zu gestalten dass die Schuumllerinnen und Schuumller Gelegenheit erhalten auch houmlhere und houmlchste Anforderungen zu erfuumlllen
Die Anforderungen beschreiben Kompetenzen die die Schuumllerinnen und Schuumller zu verschie-denen festgelegten Zeitpunkten ihrer Schullaufbahn erreichen sollen und die sie anwenden Die Aufgaben und Unterrichtsgestaltung sind so anzulegen dass die Schuumllerinnen und Schuumller diese Kompetenzanforderungen erfuumlllen koumlnnen
Die einzelnen Kompetenzen in den Bereichen Sprache Texte Kultur werden im Folgenden fuumlr das Ende der Jahrgangsstufe 6 8 und 10 fuumlr den Uumlbergang in die Studienstufe getrennt in Tabellenform ausgefuumlhrt Im Unterricht werden sie aber nicht isoliert behandelt sondern sind Bestandteil eines Gesamtzusammenhangs
Zunaumlchst werden die Anforderungen in den Kompetenzbereichen und die Inhalte fuumlr Latein ab Jahrgangsstufe 6 aufgefuumlhrt
Im Anschluss werden die entsprechenden Anforderungen fuumlr Latein angefuumlhrt wenn es als dritte Fremdsprache ab Jahrgangsstufe 8 aufgenommen wird
Schlieszliglich werden die Anforderungen in den Kompetenzbereichen und die Inhalte fuumlr Grie-chisch angefuumlhrt
Gymnasium Sek I diams Alte Sprachen Anforderungen und Inhalte in den Alten Sprachen
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31 Anforderungen Latein
311 Kompetenzbereich Sprache
WortschatzEnde der Spracherwerbsphase Latinum
Anforderungen nach einem Lernjahr am Ende der Jahrgangsstufe 6
Mindestanforderungen am Ende der Jahrgangsstufe 8 mit Blick auf den Uumlbergang in die Studienstufe
Mindestanforderungen fuumlr den Uumlbergang in die Studienstufe
Die Schuumllerinnen und Schuumller eignen sich einen Grundwort-schatz an sichern und festigen ihn und nutzen ihre lexikali-schen Kenntnisse dazu einfa-che lateinische Lehrbuchtexte zu uumlbersetzen und Wortbedeu-tungen verwandter Woumlrter in anderen Sprachen zu erschlie-szligen und sich einzupraumlgen
Die Schuumllerinnen und Schuumller eignen sich einen Grund-wortschatz an sichern und strukturieren ihn zunehmend eigenstaumlndig und nutzen ihre lexikalischen Grundkenntnisse fuumlr das Textverstaumlndnis und zur Foumlrderung ihrer sprachlichen Ausdrucksfaumlhigkeit
Die Schuumllerinnen und Schuumller erweitern ihren Grundwort-schatz systematisieren und sichern ihn und nutzen ihre lexikalischen Grundkenntnisse fuumlr das Textverstaumlndnis von mittelschweren lateinischen Ori-ginaltexten und zur Foumlrderung ihrer sprachlichen Ausdrucksfauml-higkeit
Die Schuumllerinnen und Schuumller Die Schuumllerinnen und Schuumller Die Schuumllerinnen und Schuumller
bull eignen sich sukzessive einen Grundwortschatz an sichern und festigen ihn (z B mithilfe eines Vokabelheftes einer Vokabeldatei Vokabelkarten)
bull ermitteln Bedeutungen lateini-scher Woumlrter durch Nutzung von Vokabelverzeichnissen (z B des Lehrwerks)
bull strukturieren ihren Wortschatz nach Wortarten -familien und -feldern
bull entdecken anhand ihres latei-nischen Wortschatzes Lehn- und Fremdwoumlrter im Deut-schen Englischen und ggf in anderen Fremdsprachen
bull erklaumlren an geeigneten Bei-spielen die Bedeutung von Fremd- und Lehnwoumlrtern im Deutschen indem sie diese auf das lateinische Ursprungs-wort zuruumlckfuumlhren
bull erweitern ihren aktiven und passiven Wortschatz im Deutschen durch Erlernen verschiedener deutscher Be-deutungen der lateinischen Vokabeln
bull lesen einfache lateinische Lehrbuchtexte mit uumlberwie-gend richtiger Betonung
bull erweitern kontinuierlich ihren Grundwortschatz sichern und festigen ihn
bull erschlieszligen die Bedeutung einzelner neuer Vokabeln mit-hilfe ihrer Grundkenntnisse
bull strukturieren ihren Wortschatz zunehmend eigenstaumlndig nach Wortarten -familien und -feldern
bull erklaumlren mithilfe ihres la-teinischen Wortschatzes Fremd- und Lehnwoumlrter so-wie Vokabeln aus modernen Fremdsprachen (Englisch und den romanischen Sprachen) und erweitern ihren gesamten Wortschatz
bull erfassen den Zusammenhang zwischen aktivem Wortschatz und Ausdrucksfaumlhigkeit und erweitern durch Vokabeltrai-ning und Erfassen von Bedeu-tungsnuancen ihre Ausdrucks-faumlhigkeit im Deutschen
bull lesen lateinische Lehrbuchtex-te uumlberwiegend mit richtiger Aussprache
bull eignen sich neben dem Grundwortschatz einen lek-tuumlre- oder autorenbezogenen Aufbauwortschatz an sichern und festigen ihn
bull erschlieszligen die Bedeutung einzelner neuer Vokabeln mit-hilfe ihrer Grundkenntnisse
bull benutzen ein lateinisch-deut-sches Woumlrterbuch zur Er-schlieszligung von Bedeutungen unbekannter Vokabeln
bull erklaumlren mithilfe ihres la-teinischen Wortschatzes Fremd- und Lehnwoumlrter so-wie Vokabeln aus modernen Fremdsprachen (Englisch und den romanischen Sprachen) und erweitern ihren gesamten Wortschatz
bull erfassen den Zusammenhang zwischen aktivem Wortschatz und Ausdrucksfaumlhigkeit und erweitern durch Vokabeltrai-ning und Erfassen von Bedeu-tungsnuancen ihre Ausdrucks-faumlhigkeit im Deutschen
bull lesen einen lateinischen Text uumlberwiegend mit richtiger Aussprache
Anforderungen und Inhalte in den Alten Sprachen Gymnasium Sek I diams Alte Sprachen
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GrammatikEnde der Spracherwerbsphase Latinum
Anforderungen nach einem Lernjahr am Ende der Jahrgangsstufe 6
Mindestanforderungen am Ende der Jahrgangsstufe 8 mit Blick auf den Uumlbergang in die Studienstufe
Mindestanforderungen fuumlr den Uumlbergang in die Studienstufe
Die Schuumllerinnen und Schuumller nutzen Kenntnisse der Formen-lehre und Syntax zum Verstaumlnd-nis und zur Uumlbersetzung einfa-cher lateinischer Lehrbuchtexte
Die Schuumllerinnen und Schuumller nutzen Kenntnisse der Formen-lehre und Syntax zum Verstaumlnd-nis und zur Uumlbersetzung von Lehrbuchtexten mit erhoumlhtem Niveau
Die Schuumllerinnen und Schuumller nutzen Kenntnisse der For-menlehre und Syntax zum Ver-staumlndnis und zur Uumlbersetzung von mittelschweren lateinischen Originaltexten
Die Schuumllerinnen und Schuumller Die Schuumllerinnen und Schuumller Die Schuumllerinnen und Schuumller
bull unterscheiden und benennen die Wortarten Substantiv Ad-jektiv Verb Praumlposition und Pronomen
bull wenden gesicherte Kenntnis-se der lateinischen Formen-lehre bei der Bestimmung einzelner Substantive und Verben an
bull achten auf die Mehrdeutigkeit von Formen und erproben sinnvolle Loumlsungen im jeweili-gen Kontext
bull benennen die verschiedenen Kasus und ordnen die ihnen entsprechenden Fragewoumlrter zu
bull beherrschen folgende Para-digmata der lateinischen For-menlehre in der Regel sicher (a- o- und konsonantische Deklination Indikativ Praumlsens Perfekt und Imperfekt von we-nigstens drei Konjugationen im Aktiv sowie von esse)
bull erkennen und benennen zentrale Satzglieder (Subjekt Objekt Praumldikat Attribut Adverbial) im Textzusammen-hang
bull unterscheiden und bestimmen die verschiedenen Arten von Hauptsaumltzen sicher
bull unterscheiden die verschiede-nen Wortbestandteile bei Sub-stantiven und Verben (Stamm Kasusendung Tempus- Per-sonzeichen Bindevokal)
bull unterscheiden die verschie-denen Wortarten und ordnen einzelne Woumlrter im Textzu-sammenhang ihrer Wortart zu
bull nutzen beim Uumlbersetzen ihre Kenntnisse der lateinischen Formenlehre zur Bestimmung einzelner Wortformen im Text-zusammenhang
bull erkennen und benennen ver-schiedene Satzglieder durch Formmerkmale mithilfe von Fragen oder durch den Text-zusammenhang
bull unterscheiden und benen-nen verschiedene Arten von Haupt- und Nebensaumltzen (Relativsaumltze und adverbiale Nebensaumltze)
bull erkennen z T mithilfe satz-wertige Konstruktionen wie den AcI (vor- und gleichzeitig) die Partizipialkonstruktionen (Pc oder Abl abs) und ord-nen sie sinngemaumlszlig in den Textzusammenhang ein
bull beschreiben grammatische Phaumlnomene wie z B Ele-mente der Wortbildung Grundfunktionen der Kasus typisch lateinische Konstrukti-onen Unterschiede zwischen Ausgangs- und Zielsprache und verwenden dabei die ent-sprechenden Fachtermini
bull unterscheiden die verschie-denen Wortarten und ordnen einzelne Woumlrter im Textzu-sammenhang ihrer Wortart zu
bull nutzen beim Uumlbersetzen ihre Kenntnisse der lateinischen Formenlehre zur Bestimmung einzelner Wortformen im Text-zusammenhang
bull erkennen und benennen ver-schiedene Satzglieder durch Formmerkmale mithilfe von Fragen oder durch den Text-zusammenhang
bull unterscheiden und benen-nen verschiedene Arten von Haupt- und Nebensaumltzen (Relativsaumltze und adverbiale Nebensaumltze)
bull erkennen z T mithilfe satz-wertige Konstruktionen wie den AcI (vor- und gleichzeitig) die Partizipialkonstruktionen (Pc oder Ablabs) und Ge-rundium und Gerundivum und ordnen sie sinngemaumlszlig in den Textzusammenhang ein
bull beschreiben grammatische Phaumlnomene wie z B Ele-mente der Wortbildung Grundfunktionen der Kasus typisch lateinische Konstrukti-onen Unterschiede zwischen Ausgangs- und Zielsprache und verwenden dabei die ent-sprechenden Fachtermini
Gymnasium Sek I diams Alte Sprachen Anforderungen und Inhalte in den Alten Sprachen
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312 Kompetenzbereich Text
TexterschlieszligungEnde der Spracherwerbsphase Latinum
Anforderungen nach einem Lernjahr am Ende der Jahrgangsstufe 6
Mindestanforderungen am Ende der Jahrgangsstufe 8 mit Blick auf den Uumlbergang in die Studienstufe
Mindestanforderungen fuumlr den Uumlbergang in die Studienstufe
Die Schuumllerinnen und Schuumller nutzen Sekundaumlrinformationen und Textmerkmale bei der Vor-erschlieszligung einfacher lateini-scher Lehrbuchtexte
Die Schuumllerinnen und Schuumller nutzen ihre Kenntnisse und methodischen Faumlhigkeiten zur Vorerschlieszligung lateinischer Lehrbuchtexte mit erhoumlhtem Niveau
Die Schuumllerinnen und Schuumller nutzen ihre Kenntnisse und methodischen Faumlhigkeiten zur Vorerschlieszligung mittelschwerer lateinischer Originaltexte
Die Schuumllerinnen und Schuumller Die Schuumllerinnen und Schuumller Die Schuumllerinnen und Schuumller
bull unterscheiden einfache Textsorten wie Dialog oder Erzaumlhlung
bull nutzen die Uumlberschrift den Einleitungstext oder Abbildun-gen als Informationsquellen zum Text
bull sammeln Teilinformationen zum Textinhalt indem sie ele-mentare Fragen (W-Fragen) an den Text stellen
bull nutzen Namen von Personen und Orten zur Vorerschlie-szligung des Inhalts
bull deuten Satzzeichen Groszlig-schreibung woumlrtliche Rede als Hilfen fuumlr die Texterschlie-szligung
bull formulieren auf der Basis der gewonnenen Informationen sinnvolle Vermutungen zum Textinhalt und der Textgliede-rung
bull erkennen und benennen an-hand verschiedener Merkma-le Textsorten wie Erzaumlhlung Dialog Brief
bull beziehen Sachwissen ein um einen Text in einen the-matischen Zusammenhang einzuordnen
bull recherchieren mit Hilfe oder selbststaumlndig zusaumltzliche Informationen
bull suchen anhand von Leitfra-gen gezielt nach Einzelinfor-mationen im Text
bull nutzen Eigennamen und text-grammatische Merkmale zur Informationsgewinnung (z B wiederholt verwendete Begrif-fe Wort- Sach- und Bedeu-tungsfelder)
bull formulieren auf der Basis ihrer Vorerschlieszligung begruumlndet Vermutungen uumlber den Textin-halt und benennen in Ansaumlt-zen Anhaltspunkte fuumlr eine Gliederung
bull erkennen und benennen anhand verschiedener Merk-male Textsorten wie Brief Gedicht Erzaumlhlung Dialog Fabel
bull beziehen eigenstaumlndig erwor-benes oder im Unterricht erar-beitetes Sachwissen ein um einen Text in einen groumlszligeren Zusammenhang einzuordnen
bull recherchieren selbststaumlndig zusaumltzliche Informationen
bull suchen anhand von Leitfra-gen gezielt nach Einzelinfor-mationen im Text
bull nutzen Eigennamen und textgrammatische Merkmale zur Informationsgewinnung (z B wiederholt verwendete Begriffe Wort- Sach- und Bedeutungsfelder auffaumlllige Morpheme Text strukturieren-de Konnektoren)
bull formulieren auf der Basis ihrer Vorerschlieszligung begruumln-det Vermutungen uumlber den Textinhalt oder thematische Schwerpunkte und benennen Anhaltspunkte fuumlr eine Glie-derung
Anforderungen und Inhalte in den Alten Sprachen Gymnasium Sek I diams Alte Sprachen
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UumlbersetzungEnde der Spracherwerbsphase Latinum
Anforderungen nach einem Lernjahr am Ende der Jahrgangsstufe 6
Mindestanforderungen am Ende der Jahrgangsstufe 8 mit Blick auf den Uumlbergang in die Studienstufe
Mindestanforderungen fuumlr den Uumlbergang in die Studienstufe
Die Schuumllerinnen und Schuumller uumlbersetzen einfache lateinische Lehrbuchtexte nahezu vollstaumln-dig und uumlberwiegend richtig ins Deutsche
Die Schuumllerinnen und Schuumller uumlbersetzen lateinische Lehr-buchtexte mit erhoumlhtem Niveau in groszligen Teilen uumlberwiegend richtig und sinngemaumlszlig zutref-fend ins Deutsche
Die Schuumllerinnen und Schuumller uumlbersetzen mittelschwere latei-nische Originaltexte in groszligen Teilen uumlberwiegend richtig und sinngemaumlszlig zutreffend ins Deut-sche
Die Schuumllerinnen und Schuumller Die Schuumllerinnen und Schuumller Die Schuumllerinnen und Schuumller
bull gehen beim Uumlbersetzen me-thodisch vor und uumlberpruumlfen ihre Uumlbersetzung nach einge-uumlbten Kriterien
bull erfassen zusammengehoumlrige Wortgruppen und Sinnab-schnitte
bull geben in der Uumlbersetzung den Inhalt eines Textes sinngemaumlszlig richtig wieder
bull beachten beim Uumlbersetzungs-vorgang grammatische Merk-male der Woumlrter
bull achten bei der Uumlbersetzung auf eine angemessene Aus-drucksweise im Deutschen
bull wenden eine oder verschiede-ne Uumlbersetzungsmethoden an (z B Konstruktionsmethode Dreischrittmethode Einruumlck-methode)
bull erfassen einzelne Sinnseg-mente oder zusammengehoumlri-ge Wortgruppen (z B Kongru-enzen satzwertige Konstruk-tionen) und die sinntragenden Bestandteile eines Satzes
bull geben in der Uumlbersetzung den Inhalt eines Textes in groszligen Teilen sinngemaumlszlig richtig wie-der
bull uumlberpruumlfen ihre Uumlbersetzung anhand inhaltlicher und grammatischer Kriterien und vergleichen und beurteilen verschiedene Uumlbersetzungs-moumlglichkeiten
bull verwenden bei der Uumlberset-zung zielsprachenorientiert angemessene Formulierun-gen
bull wenden eine oder verschiede-ne Uumlbersetzungsmethoden an (z B Konstruktionsmethode Dreischrittmethode Einruumlck-methode)
bull erfassen einzelne Sinnseg-mente oder zusammengehoumlri-ge Wortgruppen (z B Kongru-enzen satzwertige Konstruk-tionen) und die sinntragenden Bestandteile eines Satzes
bull geben in der Uumlbersetzung den Inhalt eines Textes in groszligen Teilen sinngemaumlszlig richtig wie-der
bull uumlberpruumlfen ihre Uumlbersetzung anhand inhaltlicher und grammatischer Kriterien und vergleichen und beurteilen verschiedene Uumlbersetzungs-moumlglichkeiten
bull verwenden bei der Uumlberset-zung zielsprachenorientiert angemessene Formulierun-gen
Gymnasium Sek I diams Alte Sprachen Anforderungen und Inhalte in den Alten Sprachen
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InterpretationEnde der Spracherwerbsphase Latinum
Anforderungen nach einem Lernjahr am Ende der Jahrgangsstufe 6
Mindestanforderungen am Ende der Jahrgangsstufe 8 mit Blick auf den Uumlbergang in die Studienstufe
Mindestanforderungen fuumlr den Uumlbergang in die Studienstufe
Die Schuumllerinnen und Schuumller geben den Inhalt einfacher la-teinischer Lehrbuchtexte in fast allen Teilen richtig wieder und stellen Bezuumlge zur heutigen Lebenswelt her
Die Schuumllerinnen und Schuumller geben den Inhalt lateinischer Lehrbuchtexte mit erhoumlhtem Niveau in wesentlichen Teilen richtig wieder stellen thema-tische Bezuumlge zur Gegenwart her und reflektieren einzelne Aussagen
Die Schuumllerinnen und Schuumller geben den Inhalt mittelschwerer lateinischer Originaltexte in we-sentlichen Teilen richtig wieder stellen thematische Bezuumlge zur Gegenwart her und reflektieren einzelne Aussagen
Die Schuumllerinnen und Schuumller Die Schuumllerinnen und Schuumller Die Schuumllerinnen und Schuumller
bull benennen das Thema des Textes und geben die zent-ralen Aussagen des Textes sinngemaumlszlig wieder
bull erklaumlren in einfacher Form Textinhalte im Zusammen-hang des antiken Alltags
bull stellen in einfacher Weise vom Text ausgehend Bezuumlge z B zu Bildern Illustrationen Abbildungen her
bull reflektieren in einfacher Form die zentralen Textaussagen und setzen sich mit der Le-benswelt der Antike ausein-ander
bull benennen wesentliche Unter-schiede und Gemeinsamkei-ten zur heutigen Lebenswelt und nehmen zu einzelnen Aussagen oder Themen Stel-lung
bull lesen uumlbersetzte lateinische Lehrbuchtexte uumlberwiegend sinngemaumlszlig
bull benennen das Thema den Inhalt eines Textes und geben einzelne Textaussagen in den wesentlichen Teilen sinnge-maumlszlig richtig wieder
bull deuten und erklaumlren Textinhal-te mit Bezug zum historischen Hintergrund
bull stellen unter Anleitung zu Zeugnissen der Rezeptions-geschichte (z B aus der Bil-denden Kunst oder Literatur) Bezuumlge her
bull hinterfragen vor dem Hinter-grund einzelner Themen und Aussagen die Vergangenheit aber auch die eigene Gegen-wart und Lebenswelt kritisch
bull argumentieren bei Stellung-nahmen sachgerecht und mit Bezug zur Textgrundlage
bull belegen Argumente z T mit Hilfe durch Zitate aus dem lateinischen Text
bull lesen uumlbersetzte lateinische Lehrbuchtexte uumlberwiegend sinngemaumlszlig
bull benennen das Thema den Inhalt eines Textes und geben einzelne Textaussagen in den wesentlichen Teilen sinnge-maumlszlig richtig wieder
bull deuten und erklaumlren literari-sche Texte vor ihrem histori-schen Hintergrund und ihren Entstehungsbedingungen
bull beziehen Zeugnisse der Re-zeptionsgeschichte (z B aus der Bildenden Kunst oder Literatur) in die Interpretation ein
bull hinterfragen vor dem Hinter-grund einzelner Themen und Aussagen die Vergangenheit aber auch die eigene Gegen-wart und Lebenswelt kritisch
bull argumentieren bei Stellung-nahmen sachgerecht und mit Bezug zur Textgrundlage
bull belegen Argumente z T mit Hilfe durch Zitate aus dem lateinischen Text
bull erkennen stilistische Mittel und untersuchen die beab-sichtigte Wirkung
bull wenden ein einfaches me-trisches Schema bei der Analyse von Versen der la-teinischen Dichtung an (z B daktylischer Hexameter Hen-dekasyllabus)
bull lesen uumlbersetzte lateinische Texte uumlberwiegend sinnge-maumlszlig
Anforderungen und Inhalte in den Alten Sprachen Gymnasium Sek I diams Alte Sprachen
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313 Kompetenzbereich Kultur
Kulturhistorisches OrientierungswissenEnde der Spracherwerbsphase Latinum
Anforderungen nach einem Lernjahr am Ende der Jahrgangsstufe 6
Mindestanforderungen am Ende der Jahrgangsstufe 8 mit Blick auf den Uumlbergang in die Studienstufe
Mindestanforderungen fuumlr den Uumlbergang in die Studienstufe
Die Schuumllerinnen und Schuumller eignen sich mithilfe elementare Sachkenntnisse aus verschie-denen Bereichen der griechisch-roumlmischen Kultur an und stellen sie in einfacher Form richtig dar
Die Schuumllerinnen und Schuumller eignen sich unter Anleitung Sachkenntnisse zu den jeweili-gen Themen an und stellen sie angemessen und verstaumlndlich dar
Die Schuumllerinnen und Schuumller eignen sich z T eigenstaumlndig Sachkenntnisse zu den jeweili-gen Themen an und stellen sie angemessen und verstaumlndlich dar
Die Schuumllerinnen und Schuumller Die Schuumllerinnen und Schuumller Die Schuumllerinnen und Schuumller
bull begruumlszligen und verabschieden sich auf Lateinisch
bull schreiben und sprechen aus-wendig die Zahlen von 1 bis 10 und beherrschen die roumlmi-schen Zahlzeichen
bull zeigen und benennen auf einem Stadtplan des antiken Rom zentrale Oumlrtlichkeiten darunter das Kolosseum den Circus Maximus und das Fo-rum Romanum
bull beschreiben anhand einer Karte die Umrisse des Roumlmi-schen Reiches
bull erlaumlutern beispielhaft typische Eigenheiten des Alltags im antiken Rom wie Ess- und Trinkgewohnheiten Besuch von Theater- Spiel- oder Sportveranstaltungen Schule Beruf und Freizeit (z B Ther-men)
bull geben die roumlmische Gruumln-dungssage in Grundzuumlgen richtig wieder
bull unterscheiden die meisten der zwoumllf olympischen Goumltter mit ihren griechischen und latei-nischen Namen und erklaumlren ihre Funktionsbereiche
bull kennen exemplarisch wenigs-tens eine Sage der griechi-schen Mythologie und erzaumlh-len sie in wesentlichen Teilen schriftlich oder muumlndlich nach oder setzen sie in kuumlnstleri-scher Form um
bull eignen sich zunehmend selbststaumlndig Sachkenntnisse an und greifen im Unterricht in folgenden Bereichen auf Grundkenntnisse zuruumlck der roumlmische Alltag (Kind-
heit und Schule Theater und Spiele Essen und Klei-dung Arbeit und Handel)
Hausgemeinschaft und Fa-milie (Herren und Sklaven Maumlnner und Frauen)
die griechisch-roumlmischen Goumltter und ihre Verehrung
Grundzuumlge der Gruumlndungs-sage Roms
Beispiele aus der griechi-schen Mythologie
die verschiedenen politi-schen Aumlmter (cursus hono-rum)
der geographische Umfang des Imperium Romanum
einige wichtige Persoumln-lichkeiten der roumlmischen Geschichte (z B die Grac-chen Caesar Augustus)
einige zentrale Eckdaten der roumlmischen Geschichte (z B Koumlnigszeit und Repu-blik)
bull nutzen ihre Sachkenntnisse fuumlr das Textverstaumlndnis und die Interpretation
bull beschaffen sich mit Hilfen oder selbststaumlndig Informa-tionen zu einzelnen Themen oder historischen Persoumln-lichkeiten und stellen sie ver-staumlndlich dar
bull greifen im Unterricht selbst-staumlndig auf Grundkenntnisse in folgenden Bereichen zu-ruumlck der roumlmische Alltag Hausgemeinschaft und
Familie die griechisch-roumlmischen
Goumltter und ihre Verehrung Grundzuumlge der Gruumlndungs-
sage Roms einige Sagen der griechi-
schen Mythologie die politische Struktur und
Verwaltung des roumlmischen Reiches im 1 Jahrh v Chr
die Geographie des Imperi-um Romanum
einige wichtige Persoumln-lichkeiten der roumlmischen Geschichte (z B Cicero Pompeius die Gracchen)
zentrale Eckdaten der rouml-mischen Geschichte (z B Koumlnigszeit Republik Kai-serzeit)
das Nachwirken des La-teinischen im Christentum oder im Humanismus
bull nutzen ihre Sachkenntnisse fuumlr das Textverstaumlndnis und die Interpretation
bull informieren sich selbststaumlndig oder mit Hilfen uumlber die Unter-richtsthemen strukturieren die Informationen und stellen sie verstaumlndlich dar
bull nutzen ihre Grundkenntnisse zur antiken Rhetorik bei der Analyse von historischen und aktuellen Reden
bull nutzen ihre Grundkenntnisse zur antiken Dichtung bei der Interpretation von Gedichten
Gymnasium Sek I diams Alte Sprachen Anforderungen und Inhalte in den Alten Sprachen
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Historischer Diskurs RezeptionEnde der Spracherwerbsphase Latinum
Anforderungen nach einem Lernjahr am Ende der Jahrgangsstufe 6
Mindestanforderungen am Ende der Jahrgangsstufe 8 mit Blick auf den Uumlbergang in die Studienstufe
Mindestanforderungen fuumlr den Uumlbergang in die Studienstufe
Die Schuumllerinnen und Schuumller setzen sich mit einfachen Inhal-ten der griechisch-roumlmischen Kultur auseinander und stellen sinnvolle Bezuumlge zur heutigen Lebenswelt her
Die Schuumllerinnen und Schuumller setzen sich mit den Inhalten von lateinischen Lehrbuchtexten mit erhoumlhtem Niveau auseinander und stellen sinnvolle Bezuumlge zur heutigen Lebenswelt her
Die Schuumllerinnen und Schuumller setzen sich mit mittelschweren lateinischen Originaltexten der griechisch-roumlmischen und mit-telalterlichen Kultur sowie Zeug-nissen der Rezeptionsgeschich-te auseinander und stellen sinnvolle Bezuumlge zur heutigen Lebenswelt her
Die Schuumllerinnen und Schuumller Die Schuumllerinnen und Schuumller Die Schuumllerinnen und Schuumller
bull benennen heutige Laumlnder die zum Einflussgebiet der Roumlmer in der Antike gehoumlrten
bull benennen moderne Fremd-sprachen die sich aus dem Lateinischen entwickelt ha-ben
bull erklaumlren Lehn- oder Fremd-woumlrter mit ihrer Herkunft aus dem Lateinischen
bull erkennen Elemente aus ih-rer heutigen Umwelt (z B Namen Produktnamen) als Zeugnisse der Rezeption der griechisch-roumlmischen Spra-che und Kultur
bull vergleichen in einfacher Form Wertvorstellungen der grie-chisch-roumlmischen Antike mit heutigen und ihren eigenen Wertvorstellungen
bull kennen die historische Be-deutung des Lateinischen als allgemein verbreitete Sprache im Roumlmischen Reich und benennen Beispiele fuumlr das Weiterleben der lateinischen Sprache in modernen Fremd-sprachen
bull fuumlhren Lehn- und Fremdwoumlr-ter oder Woumlrter aus modernen Fremdsprachen etymologisch auf ihren lateinischen Ur-sprung zuruumlck
bull benennen Beispiele fuumlr das Weiterleben der griechisch-roumlmischen Kultur (z B bei Na-men in der Architektur in der Kultur der Spiele im Theater in der Bildenden Kunst)
bull beschreiben und deuten un-ter Anleitung Zeugnisse der Kunst oder Architektur als Fortwirken der griechisch-roumlmischen Antike
bull verstehen Texte der grie-chisch-roumlmischen Antike als kulturelle Zeugnisse die Wertvorstellungen ihrer Zeit vermitteln
bull diskutieren Wertvorstellungen der griechisch-roumlmischen Antike mit Bezug zu heutigen und ihren eigenen Wertvor-stellungen
bull argumentieren sachgerecht und mit Bezug auf die vorlie-genden Texte
bull kennen die historische Be-deutung des Lateinischen als allgemein verbreitete Spra-che im roumlmischen Reich und als Sprache der Kirche und Gelehrten in Mittelalter und Neuzeit
bull fuumlhren Fachtermini Fremd-woumlrter oder Woumlrter aus modernen Fremdsprachen etymologisch auf ihren lateini-schen Ursprung zuruumlck
bull benennen Beispiele fuumlr das Weiterleben der griechisch-roumlmischen Antike in der Kultur und Geschichte Europas
bull beschreiben und deuten z T mit Hilfestellungen Zeugnis-se der Literatur Kunst oder Architektur als Fortwirken der griechisch-roumlmischen Antike
bull vergleichen antike Werke und Rezeptionszeugnisse mit dem lateinischen Ursprungstext
bull setzen sich mit Ursprungstext und Rezeptionszeugnis kri-tisch auseinander
bull verstehen Texte der grie-chisch-roumlmischen Antike als kulturelle Zeugnisse die Wertvorstellungen ihrer Zeit vermitteln
bull diskutieren Wertvorstellungen der griechisch-roumlmischen Antike mit Bezug zu heutigen und ihren eigenen Wertvor-stellungen
bull argumentieren sachgerecht und mit Bezug auf die vorlie-genden Texte bzw Rezepti-onszeugnisse
Anforderungen und Inhalte in den Alten Sprachen Gymnasium Sek I diams Alte Sprachen
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32 Interkulturelle Kompetenzen in den Alten SprachenInterkulturelle Kompetenzen werden in thematischen Kontexten erworben
Dazu gehoumlren
bull Soziokulturelles Orientierungswissenbull Einstellungen und Haltungen zu kultureller Differenz
Anforderungen nach einem Lernjahr am Ende der Jahrgangsstufe 6
Anforderungen am Ende der Jahrgangsstufe 8
Anforderungen am Ende der Jahrgangsstufe 10
Die Schuumllerinnen und Schuumller Die Schuumllerinnen und Schuumller Die Schuumllerinnen und Schuumller
bull vergleichen die lateinische Begruumlszligung und Verabschie-dung mit anderen romani-schen Sprachen oder der Sprache eines anderen Lan-des z B des Herkunftslandes einzelner Schuumllerinnen und Schuumller
bull fuumlhren die Zahlwoumlrter von 1 bis 10 aus einer oder mehre-ren romanischen Sprachen auf ihren lateinischen Ur-sprung zuruumlck
bull beschreiben Unterschiede zwischen verglichenen Spra-chen (z B bei Wortformen oder dem Satzbau einfacher Saumltze)
bull vergleichen Elemente des Alltags (z B Spiele) sowie der Familienstrukturen (z B die Rollen von Jungen und Maumldchen) in der griechisch-roumlmischen Antike mit der Ge-genwart und benennen Unter-schiede und Aumlhnlichkeiten
bull beschreiben die Lebenswirk-lichkeit der roumlmischen Welt aus einer gegebenen Pers-pektive (z B als Sklave)
bull vergleichen in einfacher Wei-se die religioumlsen Vorstellun-gen in der Antike mit heutigen religioumlsen Vorstellungen und benennen Unterschiede
bull zeigen einfache Formen der Empathiefaumlhigkeit (z B durch Perspektivwechsel Rollen-spiele)
bull bewerten in einfacher Weise unterschiedliche Wertvorstel-lungen und Lebensweisen (z B den Alltag der Kinder)
bull entwickeln in der Begegnung mit unterschiedlichen Wert-vorstellungen Verstaumlndnis und Offenheit gegenuumlber anderen
bull erkennen in Ansaumltzen die Bedeutung von Sprache als Mittel der Kommunikation und Teil der kulturellen Identitaumlt
bull vergleichen kulturelle Eigenar-ten miteinander
bull benennen Gemeinsamkeiten und Unterschiede von Kultu-ren sowie ihre gegenseitige Beeinflussung
bull erkennen in Ansaumltzen in der Begegnung mit der griechisch-roumlmischen Kultur auch die Wurzeln der eigenen Kultur
bull erfassen in der Begegnung mit der griechisch-roumlmischen Antike die Relativitaumlt von Wertvorstellungen
bull zeigen zunehmend eigenstaumln-dig rationale und emotionale Formen der Empathiefaumlhigkeit (z B in Diskussionen)
bull setzen sich mit der Relativitaumlt von Wertvorstellungen in Hin-sicht auf die eigene Gegen-wart auseinander
bull entwickeln durch das Ver-staumlndnis anderer kultureller Wertvorstellungen Verstaumlnd-nis und Offenheit
bull erkennen die Bedeutung von Sprache als Mittel der Kom-munikation und Teil der kultu-rellen Identitaumlt
bull vergleichen kulturelle Eigenar-ten miteinander
bull benennen Gemeinsamkeiten und Unterschiede von Kultu-ren sowie ihre gegenseitige Beeinflussung
bull erkennen in der Begegnung mit der griechisch-roumlmischen Kultur auch die Wurzeln der eigenen Kultur
bull erfassen in der Begegnung mit der griechisch-roumlmischen Antike und der Kultur des Mittelalters die Relativitaumlt von Wertvorstellungen
bull zeigen durch rationales und emotionales Erfassen der Gedanken und Absichten anderer Menschen (z B in Reden und Gedichten) Empa-thiefaumlhigkeit
bull setzen sich mit der Relativitaumlt von Wertvorstellungen in Hin-sicht auf die eigene Gegen-wart kritisch auseinander
bull entwickeln durch ein vertieftes Verstaumlndnis anderer kultu-reller Wertvorstellungen Ver-staumlndnis und Offenheit
Vgl auch Rahmenplan Aufgabengebiete Interkulturelle Erziehung
Gymnasium Sek I diams Alte Sprachen Anforderungen und Inhalte in den Alten Sprachen
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33 Methodische Kompetenzen in den Alten Sprachen
Ende der Spracherwerbsphase Latinum
Anforderungen nach einem Lernjahr am Ende der Jahrgangsstufe 6
Mindestanforderungen am Ende der Jahrgangsstufe 8 mit Blick auf den Uumlbergang in die Studienstufe
Mindestanforderungen fuumlr den Uumlbergang in die Studienstufe
Die Schuumllerinnen und Schuumller ent-wickeln verschiedene Methoden zum Erlernen von Sprache zur Wiedergabe von Informationen und zur Uumlberpruumlfung des eigenen Lernstandes
Die Schuumllerinnen und Schuumller nutzen zunehmend selbststaumlndig verschiedene Methoden zum Erlernen von Sprache zur Be-schaffung und Wiedergabe von In-formationen und zur Uumlberpruumlfung des eigenen Lernstandes
Die Schuumllerinnen und Schuumller nutzen uumlberwiegend selbststaumln-dig verschiedene Methoden zum Erlernen von Sprache zur Be-schaffung und Wiedergabe von Informationen und zur Uumlberpruuml-fung des eigenen Lernstandes
Die Schuumllerinnen und Schuumller Die Schuumllerinnen und Schuumller Die Schuumllerinnen und Schuumller
bull vergleichen mit Hilfe die deut-sche und die lateinische Spra-che miteinander in Hinblick auf Unterschiede beim Satzbau
(z B freie Stellung des Praumldi-kats im Lateinischen)
die Bildung von deklinierten und konjugierten Formen (z B Funktion von Personal- und Kasusendungen)
Unterschiede beim Bedeu-tungsspektrum einzelner Woumlr-ter (z B familia vs Familie)
bull greifen auf Fachtermini zur Beschreibung und Erklaumlrung sprachlicher Formen und Funk-tionen zuruumlck
bull vergleichen Sprachen unter verschiedenen Gesichtspunkten miteinander (z B formale oder strukturelle Unterschiede und Gemeinsamkeiten)
bull beschreiben zT mit Hilfe an-hand von Einzelbeobachtungen die unterschiedliche Ausdrucks-faumlhigkeit von Sprachen (z B beim Sprachvergleich LateinndashDeutsch)
bull vergleichen unterschiedliche Uumlbersetzungsvorschlaumlge an-hand sprachlicher und stilisti-scher Kriterien
bull vergleichen Sprachen unter verschiedenen Gesichtspunk-ten miteinander (z B formale oder strukturelle Unterschiede und Gemeinsamkeiten)
bull reflektieren anhand von Ein-zelbeobachtungen exempla-risch die unterschiedliche Aus-drucksfaumlhigkeit von Sprachen (z B beim Sprachvergleich LateinndashDeutsch)
bull vergleichen verschiedene Uumlbersetzungen anhand sprachlicher und stilistischer Kriterien
bull nutzen bei einer Gegenuumlber-stellung von Fremdwoumlrtern und Vokabeln anderer Sprachen und den zugrunde liegenden lateinischen Vokabeln ihre Vo-kabelkenntnisse zum Erklaumlren und Verstehen der Fremdwoumlrter und der anderssprachigen Vo-kabeln
bull nutzen zunehmend selbststaumln-dig Fachtermini zur Beschrei-bung und Erklaumlrung sprachli-cher Formen und Funktionen
bull nutzen ihre Kenntnisse der lateinischen Sprache beim Er-lernen anderer Fremdsprachen und zum Verstehen von Fremd-woumlrtern und Fachbegriffen
bull nutzen Fachtermini zur Be-schreibung und Erklaumlrung sprachlicher Formen und Funktionen
bull nutzen ihre Kenntnisse der lateinischen Sprache beim Erlernen anderer Fremdspra-chen und zum Verstehen von Fremdwoumlrtern und Fachbe-griffen
bull wenden Techniken und Metho-den zur Aneignung Systema-tisierung und Festigung eines Wortschatzes an (z B Schrei-ben lautes Lesen rhythmi-siertes Sprechen Bildung von bdquoEselsbruumlckenldquo oder anderen Verknuumlpfungen Anordnen in Gruppen Anlegen einer Vo-kabelkartei oder Fuumlhren eines Vokabelhefts Nutzung eines interaktiven Computerlernpro-gramms)
bull wenden verschiedene Techni-ken und Methoden zur Aneig-nung Systematisierung und Festigung ihres Wortschatzes und ihrer Grammatikkenntnisse zunehmend selbststaumlndig an
bull wenden verschiedene Techni-ken und Methoden zur Aneig-nung Systematisierung und Festigung ihres Wortschatzes und ihrer Grammatikkenntnis-se selbststaumlndig an
bull nutzen eine Lehrbuch begleiten-de Grammatik oder ein selbst erstelltes Grammatikheft zur Wiederholung und Festigung ihrer Grammatikkenntnisse
bull nutzen selbststaumlndig Quellen zum Nachschlagen von Voka-beln (z B Lehrbuch Computer eigene Vokabeldatei)
bull nutzen selbststaumlndig ein Woumlrterbuch zur Suche und Klaumlrung von Bedeutungen einzelner Vokabeln im Textzu-sammenhang
Anforderungen und Inhalte in den Alten Sprachen Gymnasium Sek I diams Alte Sprachen
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Ende der Spracherwerbsphase Latinum
Anforderungen nach einem Lernjahr am Ende der Jahrgangsstufe 6
Mindestanforderungen am Ende der Jahrgangsstufe 8 mit Blick auf den Uumlbergang in die Studienstufe
Mindestanforderungen fuumlr den Uumlbergang in die Studienstufe
Die Schuumllerinnen und Schuumller Die Schuumllerinnen und Schuumller Die Schuumllerinnen und Schuumller
bull nutzen das Vokabelverzeichnis ihres Lehrbuchs zum Nach-schlagen von Vokabeln
bull wenden einfache Methoden (z B verschiedenfarbiges Mar-kieren oder Unterstreichen) zur Visualisierung von grundlegen-den Satzbestandteilen (S O P) und Satzstrukturen (z B Sub-junktionen AcI) an
bull visualisieren die Bauformen der Verben durch Einzeichnen von Trennstrichen zwischen den einzelnen Bestandteilen
bull wenden zT mit Hilfe Methoden zur Visualisierung von Satzbe-standteilen und Satzstrukturen an
bull wenden Methoden zur Visuali-sierung von Satzbestandteilen und Satzstrukturen an
bull nutzen unterschiedliche Medien wie Buumlcher Computer Schau-tafeln Bilder und Karten sowie den Namens- und Sachindex ihres Lehrbuches zur Beschaf-fung von Sachinformationen
bull wenden einfache Methoden zur Praumlsentation von Sachinfor-mationen an (z B Kurzvortrag Lernplakat)
bull beschreiben und deuten Abbil-dungen (Bilder Grafiken Kar-ten) die einen direkten Bezug zu behandelten Sachthemen haben
bull beziehen Kenntnisse aus ande-ren Unterrichtsfaumlchern oder aus ihrer eigenen Erfahrung in den Lateinunterricht ein bzw stellen ausgehend von Themen oder Inhalten des Lateinunterrichts Bezuumlge zu anderen Faumlchern her
bull nutzen unterschiedliche Me-dien wie Buumlcher Computer Schautafeln Bilder Karten zunehmend selbststaumlndig zur Beschaffung und Praumlsentation von Informationen
bull achten auf die Zuverlaumlssigkeit von Informationsquellen
bull werten Informationen unter Anleitung in Hinsicht auf das Thema aus
bull gestalten einzelne Themen vom Lateinischen ausgehend mit Hilfe oder selbststaumlndig faumlcher-uumlbergreifend
bull beziehen ihre Kenntnisse aus anderen Unterrichtsfaumlchern (z B Geschichte Deutsch andere Fremdsprachen Kunst) oder aus der eigenen Erfahrung in das Unterrichtsgeschehen ein
bull nutzen unterschiedliche Me-dien wie Buumlcher Computer Schautafeln Bilder Karten zur Beschaffung und Praumlsentation von Informationen
bull bewerten die Zuverlaumlssigkeit von Informationsquellen
bull werten Informationen qualitativ und quantitativ in Hinsicht auf das Thema aus
bull erproben und gestalten inter-disziplinaumlre Arbeitsformen indem sie ihre Kenntnisse aus ande-
ren Unterrichtsfaumlchern (z B Geschichte Deutsch ande-re Fremdsprachen Kunst Religion Philosophie) oder aus der eigenen Erfahrung in das Unterrichtsgeschehen einbeziehen
einzelne Themen vom Latei-nischen ausgehend mit Hilfe oder selbststaumlndig faumlcher-uumlbergreifend gestalten oder Zusammenhaumlnge faumlcher-uumlbergreifend darstellen
bull wenden einfache Methoden zur Uumlberpruumlfung des eigenen Lern-standes und der Selbsteinschaumlt-zung der eigenen Kenntnisse und Kompetenzen an (z B Loumlsungsboumlgen Kontrolle im Tandem gegenseitiges Abfra-gen Kompetenzraster)
bull wenden zunehmend selbststaumln-dig verschiedene Methoden zur Uumlberpruumlfung des eigenen Lern-standes und der Selbsteinschaumlt-zung der eigenen Kenntnisse und Kompetenzen an (z B Loumlsungsboumlgen Kontrolle im Tandem gegenseitiges Abfra-gen Kompetenzraster)
bull wenden selbststaumlndig ver-schiedene Methoden zur Uumlberpruumlfung des eigenen Lernstandes und der Selbst-einschaumltzung der eigenen Kenntnisse und Kompeten-zen an (z B Loumlsungsboumlgen Kontrolle im Tandem gegen-seitiges Abfragen Kompetenz-raster)
bull entwickeln ihr Lernverhalten weiter und nutzen angebotene Hilfestellungen
bull entwickeln ihr Lernverhalten zunehmend selbststaumlndig weiter oder suchen im Falle von Stag-nation oder Lerndefiziten gezielt Hilfestellungen
bull entwickeln ihr Lernverhalten selbststaumlndig weiter oder su-chen im Falle von Stagnation oder Lerndefiziten gezielt Hil-festellungen
Gymnasium Sek I diams Alte Sprachen Anforderungen und Inhalte in den Alten Sprachen
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34 Inhalte Latein Bis zum Ende der Jahrgangsstufe 6 8 bzw 10 werden die Kompetenzen an folgenden Inhalten erworben
Jahrgangsstufe 6
komp
eten
zber
eich
kult
ur
Aus den genannten Bereichen werden Kenntnisse zu mindestens sechs Themen erworben aus den ersten vier Bereichen genauere Kenntnisse zu drei Themen
bull das Alltagsleben in der Antike (z B Kindheit Schule Freizeitgestaltung Essgewohnheiten Kleidung)
bull Hausgemeinschaft und Familie (z B das Verhaumlltnis von Sklaven und Herren Maumlnnern und Frauen)
bull die Stadt Rom (z B Forum Romanum Circus Maximus Kolosseum sieben Huumlgel)bull die wichtigsten griechisch-roumlmischen Goumltter (die 12 olympischen Goumltter)bull die Roumlmer in Europa Laumlnder und Sprachenbull einige bekannte Gestalten aus der griechisch-roumlmischen Geschichte und Mythologie
komp
eten
zber
eich
text
Texterschlieszligung
bull die Erschlieszligung von Informationsquellen auszligerhalb des lateinischen Textes (z B Begleit-texte Abbildungen)
bull die Informationsbeschaffung zu Personen- und Ortsnamen anhand des Lehrbuches und anderer Hilfsmittel
bull eine Uumlbersicht uumlber bdquoW-Fragenldquo zur Erschlieszligung von Textenbull das Beachten und Deuten der Groszlig- und Kleinschreibung und Zeichensetzung zur Texter-
schlieszligungbull die Beschreibung von Merkmalen einfacher Textsorten wie Dialog und Erzaumlhlung
Uumlbersetzung
bull die Unterscheidung von intuitivem Sinnerfassen und dem Uumlberpruumlfen nach eingeuumlbten Kriterien
bull das Beachten und praumlzise Analysieren einzelner Wortformenbull die Klaumlrung mehrdeutiger Formen im Textzusammenhangbull das Einbeziehen des engeren und weiteren Kontextes bei der Sinnerschlieszligungbull die Wahl einer bestimmten Wortbedeutung aus dem Bedeutungsspektrum einer Vokabel
innerhalb des gegebenen Kontextesbull die Unterscheidung zwischen bdquowoumlrtlicherldquo und zielsprachenorientiert angemessener Uumlber-
setzungbull die Erklaumlrung und Darstellung wenigstens einer Uumlbersetzungsmethode
Interpretation
bull die Einfuumlhrung in die Interpretation von Texten durch Zusammenfassung des Inhaltes Benennung des Themas und Klaumlrung einzelner Aussagen sowie durch das Herstellen von Bezuumlgen zur eigenen Lebenswelt
komp
eten
zber
eich
Spra
che
Grammatik
bull die Wortarten Substantiv Verb Adjektiv Praumlposition Personalpronomenbull die Satzteile Subjekt Praumldikat Dativ- und Akkusativ-Objekt Attribut Adverbiale (Zeit Ort
Mittel)bull Aussage- Befehls- und Fragesaumltzebull alle Kasus der a- o- und konsonantischen Deklinationbull von wenigstens drei Konjugationen und dem unregelmaumlszligigen Verb esse der Indikativ Prauml-
sens Perfekt und Imperfekt Aktiv sowie Imperativ und Infinitivbull Personal- und Possessivpronomina der 1 und 2 Person einzelne Interrogativpronomina
Anforderungen und Inhalte in den Alten Sprachen Gymnasium Sek I diams Alte Sprachen
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Jahrgangsstufe 8
komp
eten
zber
eich
kult
urIn Jahrgangsstufe 7 und 8 werden zu Themen aus allen Bereichen Kenntnisse erworben davon genauere Kenntnisse zu wenigstens vier Themen
bull das Alltagsleben in der Antike (Kindheit und Schule Freizeitgestaltung Essgewohnheiten Kleidung Wahlen Reisen Feiern Theater Stadt- und Landleben)
bull Hausgemeinschaft und Familie (das Verhaumlltnis von Sklaven und Herren Maumlnnern und Frauen Patron und Klient)
bull Verwaltung und Politik (der cursus honorum der Senat die Kaiser)bull zentrale Orte und Bauwerke Roms und die Geographie Italiens und des Imperium Roma-
num in der Antikebull die Geschichte Roms und des Roumlmischen Reiches in Grundzuumlgenbull einige bekannte Gestalten aus der griechisch-roumlmischen Geschichtebull Episoden aus der roumlmischen Geschichte (z B Galliereinfall Hannibal die Gracchen)bull die Gruumlndungssage Roms und einige Sagen der griechischen Mythologiebull der antike Mensch und seine Beziehung zu den Goumlttern
komp
eten
zber
eich
text
Texterschlieszligungbull die Aneignung von allgemeinen Informationen zum historischen Hintergrund und zum
Leben einzelner historischer Persoumlnlichkeitenbull die Suche nach gehaumluft vorkommenden oder zentralen Woumlrtern oder Wortfeldern eines
Textabschnittesbull das Beachten und Deuten der Interpunktion und Eigennamenbull die Beschreibung von Merkmalen einzelner Textsorten
Uumlbersetzungbull die Uumlberpruumlfung und Bewertung von Uumlbersetzungsvorschlaumlgen nach formellen oder in-
haltlichen Kriterienbull die Erklaumlrung einer Uumlbersetzungsentscheidungbull die systematische Analyse von Satzstrukturen (Konstruktionen) und einfachen Satzgefuuml-
genbull die kontext- und sinngeleitete Suche nach einer passenden Wortbedeutung z T auch
uumlber das gelernte Bedeutungsspektrum einer Vokabel hinausbull die Erklaumlrung und Darstellung von mindestens zwei Uumlbersetzungsmethoden
Interpretationbull die inhaltliche Zusammenfassung einzelner Textabschnitte oder ganzer Textebull das Beschreiben verschiedener Deutungsmoumlglichkeiten einzelner Aussagenbull die Gewichtung und Bewertung einzelner Aussagen im Textzusammenhangbull das Einbeziehen von einfachen Textsorten bzw Gattungsmerkmalen in die Interpretationbull die Auseinandersetzung mit einzelnen Aussagen Thesen oder Wertvorstellungen und das
Herstellen von Bezuumlgen zur eigenen Lebensweltbull das Formulieren eines eigenen Standpunktes
komp
eten
zber
eich
Spra
che
Wortschatzca 800 lateinische Vokabeln von denen mindestens 500 gefestigt sind
Grammatikbull die Wortarten Substantiv Verb Adjektiv Praumlposition Pronomen Adverb Konjunktion und
Subjunktionbull die Satzglieder Subjekt Praumldikat Objekt Adverbiale sowie Attribute bull Hauptsaumltze und indikativische und konjunktivische Nebensaumltze bull alle Deklinationen der Substantive Adjektivebull alle Kasus sowie deren wichtigste semantische Funktionenbull alle Konjugationen der Verbenbull alle Tempora im Indikativ und Konjunktiv Aktiv und Passivbull unregelmaumlszligige Verben und einige ihrer Komposita darunter esse velle ire ferrebull von den Pronomina Personal- und Possessivpronomina Interrogativpronomina quisquid
quiquaequod Relativpronomen quiquaequod Demonstrativpronomina iseaid hichaechoc illeillaillud
bull satzwertige Konstruktionen AcI Partizipialkonstruktionen (Participium coniunctum und Ablativus absolutus)
Gymnasium Sek I diams Alte Sprachen Anforderungen und Inhalte in den Alten Sprachen
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Jahrgangsstufe 10
komp
eten
zber
eich
kult
ur (J
ahrg
angS
Stuf
e 9)
In Jahrgangsstufe 9 und 10 werden die erforderlichen Kompetenzen anhand unterschiedli-cher Themen erworben
In Jahrgangsstufe 9 werden aus der Spracherwerbsphase bekannte Themen erweitert vertieft und durch neue Themen ergaumlnzt Dies geschieht uumlberwiegend anhand von einfa-chen Originaltexten Zwei Themen werden in Jahrgangsstufe 9 vertieft (d h mindestens im Umfang von 15ndash20 Unterrichtsstunden mit umfassendem Material und komplexen Frage-stellungen) behandelt
Bis zum Ende der Jahrgangsstufe 9 werden Kenntnisse zu folgenden Themen erworben
bull Themen aus dem roumlmisches Alltagsleben (z B Spiele Essen Kleidung Feiern Wahlen Politik Reisen Freizeitgestaltung)
bull die Verwaltung des Roumlmischen Reiches (Beamte Senat Kaiser)bull die Geographie des Imperium Romanumbull mindestens eine Persoumlnlichkeit die ihre Zeit erheblich beeinflusst hat (z B Augustus
Caesar Pompeius) bull ein Bereich des menschlichen Miteinanders (z B Freundschaft Liebe Konfliktloumlsungen)bull der antike Mensch und seine Beziehung zu den Goumlttern (z B die Goumltter und ihre Vereh-
rung Weissagung Mythologie)bull Humanismus und europaumlische Bildungstradition (z B Erasmus) oderbull Christentum in Antike und Mittelalter (z B Josephslegende Weihnachtsevangelium)bull Die Wahl der Autoren richtet sich nach den gewaumlhlten Themen Autoren und einfache
Texte die unter thematischen Gesichtspunkten und in adaptierter Form geeignet sind sind z B Nepos Martial Phaedrus Plinius d J Hyginus Plautus Terenz Texte uumlber die Entde-ckung der neuen Welt Vulgata Einhard Vita Caroli Magni Erasmus Caesar
Anforderungen und Inhalte in den Alten Sprachen Gymnasium Sek I diams Alte Sprachen
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komp
eten
zber
eich
kult
ur (J
ahrg
angS
Stuf
e 10
)In Jahrgangsstufe 10 (Niveau dem Latinum entsprechend) werden Kenntnisse zu folgen-den Themen erworben
bull Einfuumlhrung in die antike RhetorikThema Uumlberzeugen Uumlberreden und Beeinflussen durch die Rede Basisautor Cicero (z B Auszuumlge aus den Reden In Catilinam In Verrem) Erlaumluterung Die Schuumllerinnen und Schuumller erhalten anhand repraumlsentativer Texte Einblick in die rhe-torische Praxis und Theorie der Roumlmer im Zusammenhang mit historischen Ereignissen der spaumlten Republik Das umfasst auch Grundkenntnisse der roumlmischen Geschichte des 1 Jahrh v Chr sowie Grundbegriffe der antiken Rhetorik (z B genera dicendi partes orationis) Der inhaltliche Schwerpunkt dieses Themas ist die Veranschaulichung der bdquoMacht des Wortesldquo und der vielfaumlltigen Formen der Beeinflussung durch bewusst ge-staltete Rede Bei der Textanalyse und der Interpretation muss der Zusammenhang von sprachlicher Gestaltung und beabsichtigter Wirkung besonders herausgestellt werden mit dem Ziel eine kritische Haltung gegenuumlber Texten und den verantwortungsbewussten Gebrauch der Sprache zu foumlrdern Im Zusammenhang mit der Rhetorik werden folgende Stilmittel als Moumlglichkeiten der sprachlichen Gestaltung und Beeinflussung hinsichtlich ihrer formalen Gestalt und ihrer Wirkung besprochen Alliteration Anapher Antithese Asyndeton Chiasmus Hendiadyoin Homoioteleuton Klimax Metapher Parallelismus rhetorische Frage Trikolon
bull Einfuumlhrung in die antike DichtungThema Wahrnehmung und Deutung der Welt durch sprachliche Gestaltung Auswahl aus verschiedenen Basisautoren bzw -werken Catull Martial Ovid Horaz Phaumldrus Vergil Carmina Burana Einer dieser Autoren und sein Werk werden vertieft (d h mindestens im Umfang von 20 Unterrichtsstunden) behandelt z B Spott und Ironie (Martial) Liebesgedicht und Lebens-gefuumlhl (Catull) Lebensweisheiten in der Fabel (Phaumldrus) Mythos und dichterische Gestal-tung (Ovid) Erlaumluterung An einem geeigneten Autor bzw einer geeigneten Textsammlung erfahren die Schuumlle-rinnen und Schuumller Grundsaumltzliches uumlber dichterische Gestaltungsmoumlglichkeiten Dabei werden in der Regel die Unterscheidung zwischen Autor und lyrischem Ich Merkmale verschiedener Arten von Dichtung (z B Epigramm Epos) der Zusammenhang von dich-terischer Aussage und jeweiliger Form sowie der biografische literarische und historische Kontext beruumlcksichtigt An mindestens einem Beispiel wird die Rezeptionsgeschichte der antiken Dichtung in der Neuzeit veranschaulicht Gegenstand des Unterrichts sind ebenso das Leben und Werk mindestens eines Autors sowie Grundbegriffe der Verslehre (z B Quantitaumlt Vers) und die metrische Analyse eines Versmaszliges (z B daktylischer Hexame-ter Hendekasyllabus) Im Zusammenhang mit der Dichtung werden weitere Stilmittel besprochen sofern sie in den behandelten Texten von besonderer Bedeutung sind (z B Hyperbaton Ellipse Ironie Hyperbel)
Gymnasium Sek I diams Alte Sprachen Anforderungen und Inhalte in den Alten Sprachen
32
komp
eten
zber
eich
text
Texterschlieszligung
bull die Aneignung von allgemeinen Informationen zum historischen Hintergrund und dem Le-ben und Werk lateinischer Autoren
bull die angeleitete oder selbststaumlndige Beschaffung und Auswertung von gezielten Informatio-nen fuumlr das Verstaumlndnis eines bestimmten Textes (z B einer Rede eines Gedichtes)
bull die Suche nach gehaumluft vorkommenden oder zentralen Woumlrtern oder Wortfeldern eines Textabschnittes
bull das Beachten und Deuten von Interpunktion und Eigennamenbull die Beschreibung von Merkmalen verschiedener Textsorten
Uumlbersetzung
bull die Uumlberpruumlfung und Bewertung von Uumlbersetzungsvorschlaumlgen nach formellen oder inhalt-lichen Kriterien
bull die Erklaumlrung einer Uumlbersetzungsentscheidungbull die Benutzung eines Woumlrterbuchesbull die systematische Analyse von Satzstrukturen (Konstruktionen) und Satzperiodenbull die kontext- und sinngeleitete Suche nach einer passenden Wortbedeutung auch uumlber das
gelernte Bedeutungsspektrum einer Vokabel hinausbull die Erklaumlrung und Darstellung verschiedener Uumlbersetzungsmethoden
Interpretation
bull die praumlzise inhaltliche Zusammenfassung laumlngerer Textabschnittebull das Erfassen von Deutungsmoumlglichkeiten einzelner Aussagenbull das Einbeziehen der Intention des Autors fuumlr das Textverstaumlndnisbull die Gewichtung und Bewertung einzelner Aussagen im Textzusammenhangbull das Einbeziehen von Textsorten- bzw Gattungsmerkmalen in die Interpretationbull das Erkennen stilistischer Gestaltung und die Beschreibung ihrer Wirkungbull die Auseinandersetzung mit einzelnen Aussagen Thesen oder Wertvorstellungen und das
Herstellen von Bezuumlgen zur eigenen Lebensweltbull das Formulieren eines eigenen Standpunktes
komp
eten
zber
eich
Spra
che
Wortschatz
Der in der Spracherwerbsphase erlernte Grundwortschatz wird autoren- oder themenbezo-gen erweitert und vertieft
Grammatik
Folgende grammatische Phaumlnomene werden in der Lektuumlrephase behandelt wenn sie nicht Gegenstand der Spracherwerbsphase waren
bull Steigerung der Adjektivebull Gerundium und Gerundivumbull Deponentien und SemideponentienFolgende grammatische Phaumlnomene koumlnnen im Unterricht behandelt werden wenn sie haumlufiger in der gewaumlhlten Lektuumlre auftreten Andernfalls werden Hilfen oder die Uumlbersetzung gegeben
bull Konjunktiv im Relativsatzbull sogenannte relativische Verschraumlnkung bzw AcI im Relativsatzbull AcI (nachzeitig)bull NcIbull indirekte Redebull Konjunktiv im Hauptsatzbull Indefinitpronominabull Partizip Futur
Supinum I und II
Anforderungen und Inhalte in den Alten Sprachen Gymnasium Sek I diams Alte Sprachen
33
35 Anforderungen und Inhalte als 3 Fremdsprache ab Jahrgangsstufe 8
Die unter 31 bis 34 genannten Anforderungen und Inhalte fuumlr Latein ab Jahrgangsstufe 6 bilden die Grundlage fuumlr die Anforderungen und Inhalte fuumlr Latein als dritte Fremdsprache ab Jahrgangsstufe 8
Die erforderlichen Abweichungen werden im Folgenden beschrieben
ende
jah
rgan
gss
tufe
10 Latein als 3 Fremdsprache ab Jahrgangsstufe 8
Wird Latein in Jahrgangsstufe 8 neu aufgenommen mit dem Ziel des Abschlusses der Spracher-werbsphase am Ende der Jahrgangsstufe 10 gelten am Ende der Jahrgangsstufe 10 die glei-chen Anforderungen und Inhalte wie am Ende der Jahrgangsstufe 8 bei Latein ab Jahrgangsstu-fe 6 (Ende der Spracherwerbsphase)
Altersspezifisch wird bei diesen Anforderungen aber insgesamt eine staumlrker ausgebildete Kom-petenz erwartet hinsichtlich Selbststaumlndigkeit Systematisierungsfaumlhigkeit Methodenbewusst-sein Reflexions- und Kritikfaumlhigkeit Als spezifische Anforderung gilt zudem
Die Schuumllerinnen und Schuumller
bull nutzen ihre Kenntnisse moderner Fremdsprachen aktiv zur systematischen Aneignung des Lateinischen und zum systematischen Vergleich insbesondere mit romanischen Sprachen
Gymnasium Sek I diams Alte Sprachen Anforderungen und Inhalte in den Alten Sprachen
34
36 Anforderungen Griechisch
364 Kompetenzbereich Sprache
WortschatzMindestanforderungen am Ende der Jahrgangsstufe 8 mit Blick auf den Uumlbergang in die Studienstufe
Mindestanforderungen fuumlr den Uumlbergang in die Studienstufe
Die Schuumllerinnen und Schuumller eignen sich einen Grundwortschatz an sichern ihn und nutzen ihre lexikalischen Grundkenntnisse fuumlr das Textver-staumlndnis und zur Foumlrderung ihrer sprachlichen Ausdrucksfaumlhigkeit
Die Schuumllerinnen und Schuumller erweitern ihren Grundwortschatz systematisieren und sichern ihn und nutzen ihre lexikalischen Grundkenntnis-se fuumlr das Textverstaumlndnis von Originaltexten und zur Foumlrderung ihrer sprachlichen Ausdrucksfaumlhig-keit
Die Schuumllerinnen und Schuumller Die Schuumllerinnen und Schuumller
bull erweitern kontinuierlich ihren Grundwortschatz sichern und festigen ihn
bull erschlieszligen die Bedeutung einzelner neuer Vokabeln mithilfe ihrer Grundkenntnisse (bdquoBau-kastenprinzipldquo)
bull fuumlhren unbekannte Vokabeln auf ihre Grund-form zuruumlck und finden sie im Woumlrterverzeichnis des Lehrbuchs auf
bull erklaumlren mithilfe ihres griechischen Wortschat-zes Fremd- und Lehnwoumlrter darunter insbe-sondere Fachtermini aus verschiedenen Wis-senschaftsdisziplinen sowie Vokabeln aus dem Lateinischen und Neugriechischen
bull erkennen im Sprachvergleich Wortverwandt-schaften innerhalb der indoeuropaumlischen Sprachfamilie
bull erweitern durch Vokabeltraining und Erfassen von Bedeutungsnuancen ihre Ausdrucksfaumlhig-keit im Deutschen
bull lesen uumlbersetzte griechische Lehrbuchtexte uumlberwiegend mit richtiger Aussprache
bull eignen sich neben dem Grundwortschatz einen lektuumlre- oder autorenbezogenen Aufbauwort-schatz an sichern und festigen ihn
bull erschlieszligen die Bedeutung einzelner neuer Vokabeln mithilfe ihrer Grundkenntnisse (bdquoBau-kastenprinzipldquo)
bull fuumlhren unbekannte Vokabeln auf ihre Grund-form zuruumlck und finden sie im griechisch-deut-schen Woumlrterbuch auf
bull erklaumlren mithilfe ihres griechischen Wortschat-zes Fremd- und Lehnwoumlrter darunter insbe-sondere Fachtermini aus verschiedenen Wis-senschaftsdisziplinen sowie Vokabeln aus dem Lateinischen und Neugriechischen
bull erkennen im Sprachvergleich Wortverwandt-schaften innerhalb der indoeuropaumlischen Sprachfamilie und erlaumlutern einzelne Beispiele
bull erweitern durch Vokabeltraining und Erfassen von Bedeutungsnuancen ihre Ausdrucksfaumlhig-keit im Deutschen
bull lesen uumlbersetzte griechische Texte uumlberwie-gend mit richtiger Aussprache
Anforderungen und Inhalte in den Alten Sprachen Gymnasium Sek I diams Alte Sprachen
35
GrammatikMindestanforderungen am Ende der Jahrgangsstufe 8 mit Blick auf den Uumlbergang in die Studienstufe
Mindestanforderungen fuumlr den Uumlbergang in die Studienstufe
Die Schuumllerinnen und Schuumller nutzen Kenntnisse der Formenlehre und Syntax zum Verstaumlndnis und zur Uumlbersetzung von Lehrbuchtexten
Die Schuumllerinnen und Schuumller nutzen Kenntnisse der Formenlehre und Syntax zum Verstaumlndnis und zur Uumlbersetzung eher leichter Originaltexte
Die Schuumllerinnen und Schuumller Die Schuumllerinnen und Schuumller
bull unterscheiden die verschiedenen Wortarten und ordnen einzelne Woumlrter im Textzusammenhang ihrer Wortart zu
bull nutzen beim Uumlbersetzen ihre Kenntnisse der griechischen Formenlehre zur Bestimmung einzelner Wortformen im Textzusammenhang
bull erkennen und benennen wichtige Lautgesetze und fuumlhren mit ihrer Hilfe griechische Wortfor-men auf bekannte Grundelemente zuruumlck
bull analysieren deklinierte und konjugierte Formen und benennen ihre Bauelemente (z B Aug-ment Stamm Endung)
bull erkennen z T mit Hilfe Partizipial- und Infinitiv-konstruktionen und ordnen sie sinngemaumlszlig in den Textzusammenhang ein
bull erkennen und benennen verschiedene Satzglie-der durch Formmerkmale mithilfe von Fragen oder durch den Textzusammenhang
bull erkennen und beschreiben Besonderheiten des Griechischen (Verwendung der Partikel Medi-um Aspekte der Tempora)
bull beschreiben Unterschiede zwischen Ausgangs- und Zielsprache und verwenden dabei die ent-sprechenden Fachtermini
bull unterscheiden die verschiedenen Wortarten und ordnen einzelne Woumlrter im Textzusammenhang ihrer Wortart zu
bull nutzen beim Uumlbersetzen ihre Kenntnisse der griechischen Formenlehre zur Bestimmung einzelner Wortformen im Textzusammenhang
bull erkennen und benennen wichtige Lautgesetze und fuumlhren mit ihrer Hilfe griechische Wortfor-men auf bekannte Grundelemente zuruumlck
bull analysieren deklinierte und konjugierte Formen und benennen ihre Bauelemente (z B Aug-ment Stamm Endung)
bull erkennen z T mithilfe Partizipial- und Infinitiv-konstruktionen und ordnen sie sinngemaumlszlig in den Textzusammenhang ein
bull erkennen und benennen verschiedene Satz-glieder durch Formmerkmale mithilfe von Fra-gen oder durch den Textzusammenhang
bull erkennen und beschreiben Besonderheiten des Griechischen (Verwendung der Partikel Medi-um Aspekte der Tempora Modi)
bull benennen in Abhaumlngigkeit von der gewaumlhlten Lektuumlre Merkmale verschiedener sprachge-schichtlicher Entwicklungsstufen (z B Koine)
bull beschreiben Unterschiede zwischen Ausgangs- und Zielsprache und verwenden dabei die ent-sprechenden Fachtermini
Gymnasium Sek I diams Alte Sprachen Anforderungen und Inhalte in den Alten Sprachen
36
365 Kompetenzbereich Text
TexterschlieszligungMindestanforderungen am Ende der Jahrgangsstufe 8 mit Blick auf den Uumlbergang in die Studienstufe
Mindestanforderungen fuumlr den Uumlbergang in die Studienstufe
Die Schuumllerinnen und Schuumller nutzen ihre Kenntnisse und methodischen Faumlhigkeiten zur Vorerschlieszligung griechischer Lehrbuchtexte
Die Schuumllerinnen und Schuumller nutzen ihre Kennt-nisse und methodischen Faumlhigkeiten zur Vorer-schlieszligung eher leichter griechischer Originaltexte
Die Schuumllerinnen und Schuumller Die Schuumllerinnen und Schuumller
bull erkennen und benennen anhand verschiede-ner Merkmale Textsorten wie Erzaumlhlung und Dialog
bull beziehen Sachwissen ein um einen Text in einen thematischen Zusammenhang einzu-ordnen
bull recherchieren z T mit Hilfe zusaumltzliche Infor-mationen
bull suchen anhand von Leitfragen gezielt nach Einzelinformationen im Text
bull nutzen Eigennamen und textgrammatische Merkmale zur Informationsgewinnung (z B wiederholt verwendete Begriffe Wort- Sach- und Bedeutungsfelder)
bull formulieren auf der Basis ihrer Vorerschlie-szligung begruumlndet Vermutungen uumlber den Textinhalt und benennen in Ansaumltzen Anhalts-punkte fuumlr eine Gliederung
bull erkennen und benennen anhand verschiedener Merkmale Textsorten wie Erzaumlhlung und Dialog
bull beziehen eigenstaumlndig erworbenes oder im Un-terricht erarbeitetes Sachwissen ein um einen Text in einen groumlszligeren Zusammenhang einzu-ordnen
bull recherchieren selbststaumlndig zusaumltzliche Informa-tionen
bull suchen anhand von Leitfragen gezielt nach Ein-zelinformationen im Text
bull nutzen Eigennamen und textgrammatische Merkmale zur Informationsgewinnung (z B wie-derholt verwendete Begriffe Wort- Sach- und Bedeutungsfelder Text strukturierende Konnek-toren)
bull formulieren auf der Basis ihrer Vorerschlieszligung begruumlndet Vermutungen uumlber den Textinhalt oder thematische Schwerpunkte und benennen An-haltspunkte fuumlr eine Gliederung
UumlbersetzungMindestanforderungen am Ende der Jahrgangsstufe 8 mit Blick auf den Uumlbergang in die Studienstufe
Mindestanforderungen fuumlr den Uumlbergang in die Studienstufe
Die Schuumllerinnen und Schuumller uumlbersetzen grie-chische Lehrbuchtexte uumlberwiegend richtig und sinngemaumlszlig zutreffend ins Deutsche
Die Schuumllerinnen und Schuumller uumlbersetzen eher leichte griechische Originaltexte uumlberwiegend rich-tig und sinngemaumlszlig zutreffend ins Deutsche
Die Schuumllerinnen und Schuumller Die Schuumllerinnen und Schuumller
bull erfassen zusammengehoumlrige Wortgruppen (z B Kongruenzen satzwertige Konstruktio-nen) und die sinntragenden Bestandteile eines Satzes
bull geben in der Uumlbersetzung den Inhalt eines Textes in groszligen Teilen sinngemaumlszlig richtig wieder
bull uumlberpruumlfen ihre Uumlbersetzung anhand inhaltli-cher und grammatischer Kriterien und verglei-chen und beurteilen verschiedene Uumlberset-zungsmoumlglichkeiten
bull nehmen die eigenen Ausdrucksmoumlglichkeiten der griechischen Sprache (Partikel Medium Tempusaspekt) wahr und bringen sie in der Uumlbersetzung zum Ausdruck
bull verwenden bei der Uumlbersetzung zielsprachen-orientiert angemessene Formulierungen
bull erfassen zusammengehoumlrige Wortgruppen (z B Kongruenzen satzwertige Konstruktionen) und die sinntragenden Bestandteile eines Satzes
bull geben in der Uumlbersetzung den Inhalt eines Tex-tes in groszligen Teilen sinngemaumlszlig richtig wieder
bull uumlberpruumlfen ihre Uumlbersetzung anhand inhaltlicher und grammatischer Kriterien und vergleichen und beurteilen verschiedene Uumlbersetzungsmoumlg-lichkeiten
bull nehmen die eigenen Ausdrucksmoumlglichkeiten der griechischen Sprache (Partikel Medium Tempusaspekt Modi) wahr und bringen sie in der Uumlbersetzung zum Ausdruck
bull verwenden bei der Uumlbersetzung zielsprachenori-entiert angemessene Formulierungen
Anforderungen und Inhalte in den Alten Sprachen Gymnasium Sek I diams Alte Sprachen
37
InterpretationMindestanforderungen am Ende der Jahrgangsstufe 8 mit Blick auf den Uumlbergang in die Studienstufe
Mindestanforderungen fuumlr den Uumlbergang in die Studienstufe
Die Schuumllerinnen und Schuumller geben den Inhalt griechischer Lehrbuchtexte in wesentlichen Tei-len richtig wieder stellen thematische Bezuumlge zur Gegenwart her und reflektieren einzelne Aussagen
Die Schuumllerinnen und Schuumller geben den Inhalt eher leichter griechischer Originaltexte in wesentli-chen Teilen richtig wieder stellen thematische Be-zuumlge zur Gegenwart her und reflektieren einzelne Aussagen
Die Schuumllerinnen und Schuumller Die Schuumllerinnen und Schuumller
bull benennen das Thema den Inhalt eines Textes und geben einzelne Textaussagen in wesent-lichen Teilen sinngemaumlszlig richtig wieder (Para-phrase)
bull deuten und erklaumlren Textinhalte mit Bezug zum historischen Hintergrund
bull stellen unter Anleitung Bezuumlge zwischen dem Text und Werken der Bildenden Kunst und Literatur her
bull reflektieren vor dem Hintergrund des Textes Grundfragen menschlicher Existenz
bull argumentieren bei Stellungnahmen sachge-recht und mit Bezug zur Textgrundlage
bull belegen Argumente z T mit Hilfe durch Zitate aus dem griechischen Text
bull lesen uumlbersetzte griechische Lehrbuchtexte weitgehend sinngemaumlszlig
bull benennen das Thema den Inhalt eines Textes und geben einzelne Textaussagen in wesentli-chen Teilen sinngemaumlszlig richtig wieder (Paraphra-se)
bull deuten und erklaumlren einfache literarische Texte vor ihrem historischen Hintergrund und ihren Entstehungsbedingungen
bull vertiefen den Zugang zum uumlbersetzten Text durch den Vergleich mit ausgewaumlhlten Sekundaumlrtexten
bull beziehen Objekte der Bildenden Kunst aus der Antike und spaumlteren Jahrhunderten (Rezeptions-dokumente) in die Interpretation ein
bull reflektieren vor dem Hintergrund des Textes Grundfragen menschlicher Existenz
bull argumentieren bei Stellungnahmen sachgerecht und mit Bezug zur Textgrundlage
bull belegen Argumente z T mit Hilfe durch Zitate aus dem griechischen Text
bull erkennen stilistische Mittel und untersuchen die beabsichtigte Wirkung
bull lesen uumlbersetzte griechische Originaltexte weitge-hend sinngemaumlszlig
Gymnasium Sek I diams Alte Sprachen Anforderungen und Inhalte in den Alten Sprachen
38
366 Kompetenzbereich Kultur
Kulturhistorisches Orientierungswissen
Mindestanforderungen am Ende der Jahrgangsstufe 8 mit Blick auf den Uumlbergang in die Studienstufe
Mindestanforderungen fuumlr den Uumlbergang in die Studienstufe
Die Schuumllerinnen und Schuumller eignen sich unter Anleitung Sachkenntnisse zu den jeweiligen Themen an und stellen sie angemessen und ver-staumlndlich dar
Die Schuumllerinnen und Schuumller eignen sich Sach-kenntnisse zu den jeweiligen Themen an und stellen sie angemessen und verstaumlndlich dar
Die Schuumllerinnen und Schuumller Die Schuumllerinnen und Schuumller
bull eignen sich zunehmend selbststaumlndig Sach-kenntnisse an und greifen im Unterrichtszusam-menhang in folgenden Bereichen auf Grund-kenntnisse zuruumlck griechische Mythologie (olympische Goumltter
Herakles trojanischer Sagenkreis Atriden) wichtige Kultorte und archaumlologische Staumltten
in Griechenland (z B Knossos Epidauros Mykene Olympia)
das Leben in der griechischen Polis (Ver-gleich Athen ndash Sparta)
griechische Kunst (Theater Plastik Vasen-malerei)
Neugriechisch (Aussprache kleines Alltags-vokabular in Anlehnung an das Altgriechi-sche)
bull nutzen ihre Sachkenntnisse fuumlr das Textver-staumlndnis und die Interpretation
bull beschaffen sich mit Hilfen oder selbststaumlndig Informationen zu einzelnen Themen und stellen sie verstaumlndlich dar
bull greifen im Unterricht selbststaumlndig auf Grund-kenntnisse in folgenden Bereichen zuruumlck griechische Mythologie (thebanischer Sagen-
kreis) das Leben in der griechischen Polis (Demo-
kratie Alltagsleben Rolle der Frau) bekannte Persoumlnlichkeiten und Ereignisse der
griechischen Geschichte (Perserkriege Pelo-ponnesischer Krieg Solon Perikles Alexan-der der Groszlige)
das griechische Theater und die Tragoumldien-dichter (Aischylos Sophokles Euripides)
wichtige Kultorte und archaumlologische Staumltten in Griechenland (Athen Delphi)
griechische Kunst (Tempel Plastik Vasenma-lerei)
griechische Philosophie (Vorsokratiker Sok-rates Platon Aristoteles)
Neugriechisch (kleines Alltagsvokabular in Anlehnung an das Altgriechische)
bull nutzen ihre Sachkenntnisse fuumlr das Textver-staumlndnis und die Interpretation
bull informieren sich selbststaumlndig oder mit Hilfen uumlber die Unterrichtsthemen strukturieren die Informationen und stellen sie verstaumlndlich dar
Anforderungen und Inhalte in den Alten Sprachen Gymnasium Sek I diams Alte Sprachen
39
Historischer Diskurs RezeptionMindestanforderungen am Ende der Jahrgangsstufe 8 mit Blick auf den Uumlbergang in die Studienstufe
Mindestanforderungen fuumlr den Uumlbergang in die Studienstufe
Die Schuumllerinnen und Schuumller setzen sich mit den Inhalten von Lehrbuchtexten auseinander und stellen sinnvolle Bezuumlge zur heutigen Lebenswelt her
Die Schuumllerinnen und Schuumller setzen sich mit einfachen Originaltexten der griechischen Kultur sowie Zeugnissen der Rezeptionsgeschichte aus-einander und stellen sinnvolle Bezuumlge zur heuti-gen Lebenswelt her
Die Schuumllerinnen und Schuumller Die Schuumllerinnen und Schuumller
bull kennen und benennen Beispiele fuumlr das Weiter-leben der griechischen Sprache im Deutschen
bull fuumlhren Lehn- und Fremdwoumlrter aus Latein und Neugriechisch etymologisch auf ihren griechi-schen Ursprung zuruumlck
bull benennen Beispiele fuumlr das Weiterleben der griechischen Kultur (z B bei Namen in der Architektur im Theater in der Bildenden Kunst)
bull beschreiben und deuten unter Anleitung Abbil-dungen von Zeugnissen der Kunst oder Archi-tektur im Lehrbuch und setzen sie in Beziehung zum Lehrbuchtext
bull verstehen Texte der griechischen Antike als kul-turelle Zeugnisse die Wertvorstellungen ihrer Zeit vermitteln
bull diskutieren Wertvorstellungen der griechischen Antike mit Bezug zu heutigen und ihren eigenen Wertvorstellungen
bull argumentieren sachgerecht und mit Bezug auf die vorliegenden Texte
bull kennen die historische Bedeutung des Grie-chischen als allgemein verbreitete Sprache im Hellenismus und benennen Beispiele fuumlr das Weiterleben der griechischen Sprache im Deut-schen
bull fuumlhren Fachtermini Lehn- und Fremdwoumlrter aus Latein und Neugriechisch etymologisch auf ihren griechischen Ursprung zuruumlck
bull benennen Beispiele fuumlr das Weiterleben der griechischen Kultur (z B bei Namen in der Architektur im Theater in der Bildenden Kunst)
bull beschreiben und deuten zum Teil unter Anlei-tung Zeugnisse der Kunst oder Architektur und setzen sie in Beziehung zum uumlbersetzten Text
bull verstehen Texte der griechischen Antike als kul-turelle Zeugnisse die Wertvorstellungen ihrer Zeit vermitteln
bull diskutieren Wertvorstellungen der griechischen Antike mit Bezug zu heutigen und ihren eigenen Wertvorstellungen
bull argumentieren sachgerecht und mit Bezug auf die vorliegenden Texte
Gymnasium Sek I diams Alte Sprachen Anforderungen und Inhalte in den Alten Sprachen
40
37 Inhalte GriechischBis zum Ende der Jahrgangsstufe 8 bzw 10 werden die Kompetenzen an folgenden Inhalten erworben
Inhalte Jahrgangsstufe 8
komp
eten
zber
eich
kult
ur
Bis zum Ende der Jahrgangsstufe 8 werden Kenntnisse zu folgenden Themen erworben
bull griechische Mythologie (olympische Goumltter Herakles trojanischer Sagenkreis Atriden)bull das Leben in der griechischen Polis (Vergleich Athen ndash Sparta)bull wichtige Kultorte und archaumlologische Staumltten in Griechenland (z B Knossos Epidauros
Mykene Olympiabull griechische Kunst (Theater Plastik Vasenmalerei)bull Neugriechisch (Aussprache kleines Alltagsvokabular in Anlehnung an das Altgriechische)
komp
eten
zber
eich
text
Texterschlieszligungbull die Aneignung von allgemeinen Informationen zum historischen Hintergrund und zum
Leben einzelner historischer Persoumlnlichkeitenbull die Suche nach gehaumluft vorkommenden oder zentralen Woumlrtern oder Wortfeldern eines
Textabschnittesbull das Beachten und Deuten von Interpunktion und Eigennamenbull die Beschreibung von Merkmalen einzelner Textsorten
Uumlbersetzungbull die Uumlberpruumlfung und Bewertung von Uumlbersetzungsvorschlaumlgen nach formellen oder inhalt-
lichen Kriterienbull die Erklaumlrung einer Uumlbersetzungsentscheidungbull die systematische Analyse von Satzstrukturen (Konstruktionen) und einfachen Satzgefuuml-
genbull die kontext- und sinngeleitete Suche nach einer passenden Wortbedeutung z T auch
uumlber das gelernte Bedeutungsspektrum einer Vokabel hinaus
Interpretationbull die inhaltliche Zusammenfassung einzelner Textabschnitte oder ganzer Textebull das Beschreiben verschiedener Deutungsmoumlglichkeiten einzelner Aussagenbull die Gewichtung und Bewertung einzelner Aussagen im Textzusammenhangbull das Einbeziehen von einfachen Textsorten- bzw Gattungsmerkmalen in die Interpretationbull die Auseinandersetzung mit einzelnen Aussagen Thesen oder Wertvorstellungen und das
Herstellen von Bezuumlgen zur eigenen Lebensweltbull das Formulieren eines eigenen Standpunktes
Anforderungen und Inhalte in den Alten Sprachen Gymnasium Sek I diams Alte Sprachen
41
komp
eten
zber
eich
Spra
che
Schrift
Die Schuumllerinnen und Schuumller erlernen die griechische Schrift mit Akzenten Spiritus und Satzzeichen muumlssen aber die Akzente nur in sinnvollen Ausnahmefaumlllen (z B ἐστίν ἔστιν ὤν ὦν) beherrschen
Wortschatz
Die Schuumllerinnen und Schuumller erwerben einen Grundwortschatz von 600 Woumlrtern von de-nen sie 350 sicher beherrschen Im Griechischen wird besonders darauf geachtet dass die Schuumllerinnen und Schuumller das bdquoBaukastenprinzipldquo vieler Woumlrter erkennen Die Erarbeitung des bdquoBaukastenprinzipsldquo steht gegenuumlber dem reinen Vokabellernen im Vordergrund Die Schuumllerinnen und Schuumller ziehen beim Vokabellernen andere Sprachen vergleichend hinzu (in der Regel Englisch und Latein) und nutzen Fremd- und Lehnwoumlrter
Die griechische Sprache verfuumlgt uumlber einen groszligen Reichtum an Wortformen vor allem der Verben doch lassen sich mithilfe einer uumlberschaubaren Anzahl von Lautregeln die meisten griechischen Wortformen auf bekannte Grundelemente zuruumlckfuumlhren Daher kommt der Formenanalyse im Griechischunterricht von Anfang an entscheidende Bedeutung zu Die Schuumllerinnen und Schuumller muumlssen nur wenige Paradeigmata der Formenlehre (unten als bdquoLernparadeigmaldquo gekennzeichnet) aktiv beherrschen aus denen sich weitere Formen ablei-ten lassen Beim Sprachvergleich in Jahrgangsstufe 8 stehen folgende Besonderheiten des Griechischen im Mittelpunkt Verwendung der Partikel Medium Aspekte der Tempora
Grammatik
Formenlehrewichtige Lautgesetze (α nach ε ι ρ Elision Assimilation intervokalisches σ Kontraktion Zusammentreffen von σ mit Konsonanten)
bull Bauelemente der Konjugations- und Deklinationsformen (Stamm Endung primaumlre und sekundaumlre Personalendung Themavokal Augment Tempuszeichen)
die o- und a-Deklination (Lernparadeigma der Artikel ὁ ἡ τό)
die dritte Deklination (Lernparadeigmata τίς τί und ὤν οὖσα ὄν)
bull Pronomina (Personal- Possessiv- Reflexiv- Demonstrativ- Interrogativ- und Indefinitpro-nomen)
thematische Konjugation Indikativ Praumlsens Aktiv Medium Passiv Imperfekt Aktiv MediumPassiv Indikativ Aorist Aktiv Medium Indikativ Futur Aktiv Medium Infinitive Imperative Partizipien (Lernparadeigma παιδεύω)
bull wichtige Staumlmme des starken Aoristsbull DeponentienIndikativ Praumlsens Imperfekt und Futur von εἰμί (aktive Beherrschung)
Syntaxbull Gebrauch des Artikels (attributive und praumldikative Wortstellung Substantivierung)bull Grundfunktionen der Kasusbull Funktionen der Genera verbibull Funktionen des Imperfekts und Aorists (Aspekt)bull Funktionen des Partizips besonders des adverbialen Partizipsbull Gebrauch des Infinitivsbull Gebrauch der Negationen
Gymnasium Sek I diams Alte Sprachen Anforderungen und Inhalte in den Alten Sprachen
42
Jahrgangsstufe 10
komp
eten
zber
eich
kult
ur
Bis zum Ende der Jahrgangsstufe 10 werden die Kenntnisse zu den in Jahrgangsstufe 8 behandelten Themen vertieft und zu folgenden Themen zusaumltzlich erworben (in der Lektuuml-rephase zu drei der vier angegebenen Themen)
Spracherwerbsphase
bull griechische Mythologie (thebanischer Sagenkreis)bull das Leben in der griechischen Polis (Demokratie Alltagsleben Rolle der Frau)bull bekannte Persoumlnlichkeiten und Ereignisse der griechischen Geschichte (Perserkriege
Peloponnesischer Krieg Solon Perikles Alexander der Groszlige)bull das griechische Theater und die Tragoumldiendichter (Aischylos Sophokles Euripides)bull wichtige Kultorte und archaumlologische Staumltten in Griechenland (z B Athen Delphi)bull griechische Kunst (Tempel Plastik Vasenmalerei)bull griechische Philosophie (Vorsokratiker Sokrates Platon Aristoteles)bull Neugriechisch (kleines Alltagsvokabular in Anlehnung an das Altgriechische)
Lektuumlrephase
bull Ausdehnung und Grenzen der Welt (Beispiellektuumlre Lukian Romane Herodot)bull Koine als bdquoWeltspracheldquo und Sprache des Neuen Testaments (Beispiellektuumlre Apostelge-
schichte nach Lukas Evangelien)bull Zeugnisse des Alltagslebens (Beispiellektuumlre Lysias)bull Grundbegriffe des Philosophierens (Beispiellektuumlre das Sokratesbild Aristoteles Ein-
gangskapitel der Metaphysik)
komp
eten
zber
eich
te
xt
Texterschlieszligung
bull die Aneignung von allgemeinen Informationen zum historischen Hintergrund und dem Le-ben und Werk griechischer Autoren
bull die angeleitete oder selbststaumlndige Beschaffung und Auswertung von gezielten Informatio-nen fuumlr das Verstaumlndnis eines bestimmten Textes
bull die Suche nach gehaumluft vorkommenden oder zentralen Woumlrtern oder Wortfeldern eines Textabschnittes
bull das Beachten und Deuten von Interpunktion und Eigennamenbull die Beschreibung von Merkmalen verschiedener Textsorten
Uumlbersetzung
bull die Uumlberpruumlfung und Bewertung von Uumlbersetzungsvorschlaumlgen nach formellen oder inhalt-lichen Kriterien
bull die Erklaumlrung einer Uumlbersetzungsentscheidungbull die Benutzung eines Woumlrterbuchesbull die systematische Analyse von Satzstrukturen (Konstruktionen) und Satzperiodenbull die kontext- und sinngeleitete Suche nach einer passenden Wortbedeutung auch uumlber das
gelernte Bedeutungsspektrum einer Vokabel hinaus
Interpretation
bull die praumlzise inhaltliche Zusammenfassung laumlngerer Textabschnittebull das Erfassen von Deutungsmoumlglichkeiten einzelner Aussagenbull das Einbeziehen der Intention des Autors fuumlr das Textverstaumlndnisbull die Gewichtung und Bewertung einzelner Aussagen im Textzusammenhangbull das Einbeziehen von Textsorten- bzw Gattungsmerkmalen in die Interpretationbull das Erkennen stilistischer Gestaltung und die Beschreibung ihrer Wirkungbull die Auseinandersetzung mit einzelnen Aussagen Thesen oder Wertvorstellungen und das
Herstellen von Bezuumlgen zur eigenen Lebensweltbull das Formulieren eines eigenen Standpunktes
Anforderungen und Inhalte in den Alten Sprachen Gymnasium Sek I diams Alte Sprachen
43
komp
eten
zber
eich
Spra
che
Wortschatz
Die Schuumllerinnen und Schuumller erweitern ihren Grundwortschatz und sichern ihn durch regel-maumlszligige Wiederholung In der Lektuumlrephase erwerben sie einen Aufbauwortschatz der fuumlr die jeweilige Lektuumlre relevant ist Im Rahmen der Erstlektuumlre erlernen die Schuumllerinnen und Schuumller den Gebrauch des zweisprachigen Woumlrterbuchs Indem sie die bekannten Wortbil-dungsregeln anwenden uumlben sie das Woumlrterbuch sinnvoll und zeitoumlkonomisch einzusetzen
Grammatik
formenlehrebull wichtige Lautgesetze (α nach ε ι ρ Elision Assimilation intervokalisches σ Kontraktion
Zusammentreffen von σ mit Konsonanten Ersatzdehnung quantitative Metathese) bull Bauelemente der Konjugations- und Deklinationsformen (Stamm Endung primaumlre und
sekundaumlre Personalendung Themavokal Augment Reduplikation Tempuszeichen Mo-duszeichen)
bull die o- und a-Deklination (Lernparadeigma der Artikel ὁ ἡ τό)bull die dritte Deklination (Lernparadeigmata τίς τί und ὤν οὖσα ὄν)bull Pronomina (Personal- Possessiv- Reflexiv- Demonstrativ- Relativ- Interrogativ- und
Indefinitpronomen)bull Adverbbildung auf ndashωςbull Komparationsendungen -τερος und ndashτατοςbull thematische Konjugation (Lernparadeigma παιδεύω)bull Staumlmme des starken Aoristsbull Deponentienbull alle Formen von εἰμί und οἶδα (aktive Beherrschung)Syntaxbull Gebrauch des Artikels (attributive und praumldikative Wortstellung Substantivierung)bull Grundfunktionen der Kasusbull Funktionen der Genera verbibull Funktionen des Imperfekts und Aorists (Aspekt)bull Funktionen des Partizips besonders des praumldikativen Partizipsbull Gebrauch des Infinitivs bull Funktionen der Modi (mit und ohne ἄν insbesondere in Konditional- und Temporalsaumltzen)bull Gebrauch der Negationen
Waumlhrend der Lektuumlre werden in der Reihenfolge ihres Auftretens folgende grammatische Phaumlnomene ergaumlnzend behandelt
Stammformenbull der Aufbau der Stammformenreihebull die Stammformen folgender Verben αἰσθάνομαι αἱρέω ἀποθνῄσκω ἀφικνέομαι
ἀγορεύω λέγω γίγνομαι ἔρχομαι εὑρίσκω ἔχω λείπω ὄλλυμι ὄλλυμαι ὁράω πείθω πράττω πυνθάνομαι τυγχάνω φαίνω φαίνομαι φέρω
bull verba contracta Anwendung der Kontraktionsregeln zum Erkennen der Formen Prinzip der Stammformenbildung anhand des Beispiels ποιέω verba liquida Prinzip der Stammformenbildung anhand der Beispiele ἀγγέλλω und
διαφθείρωbull athematische Konjugation
aktive Beherrschung des Indikativs Praumlsens sowie der Stammformen von δίδωμι τίθημι und ἵστημι
Erkennen der uumlbrigen Formen Erkennen der Formen von φημί und εἶμι
bull Wurzelaorist Prinzip der Stammformenbildung anhand der Beispiele βαίνω und γιγνώσκω
Erkennen der uumlbrigen Formen
Gymnasium Sek I diams Alte Sprachen Grundsaumltze der Leistungsruumlckmeldung und -bewertung
44
4 Grundsaumltze der Leistungsruumlckmeldung und -bewertung
Die Bewertung von Schuumllerleistungen ist eine paumldagogische Aufgabe der Lehrkraumlfte Sie wird Schuumllerinnen und Schuumllern gegenuumlber transparent gemacht und erlaumlutert unter anderem in den Lernentwicklungsgespraumlchen gemaumlszlig sect 44 Abs 3 HmbSG Gegenstand des Dialogs sind die von der Schuumllerin bzw vom Schuumller nachgewiesenen fachlichen und uumlberfachlichen Kompe-tenzen vor dem Hintergrund der Anforderungen dieses Rahmenplans Die Schuumllerin bzw der Schuumller soll auf Grundlage der im Unterricht angestrebten fachlichen und uumlberfachlichen Ziele zunehmend in die Lage versetzt werden erbrachte Leistungen selbst realistisch einzuschaumltzen Lernbedarfe zu erkennen Lernziele zu benennen und den eigenen Lernprozess zu planen
Die Lehrerinnen und Lehrer erhalten durch das Gespraumlch mit den Schuumllerinnen und Schuumllern sowie ihren Eltern wichtige Hinweise uumlber die Effektivitaumlt ihres Unterrichts und moumlgliche Leistungshemmnisse aus der Sicht der Gespraumlchspartner die es ihnen ermoumlglichen den nach-folgenden Unterricht differenziert vorzubereiten und so zu gestalten dass alle Schuumllerinnen und Schuumller individuell gefoumlrdert und gefordert werden
Die Eltern erhalten Informationen uumlber den Leistungsstand und die Lernentwicklung ihrer Kin-der die unter anderem fuumlr die Beratung zur weiteren Schullaufbahn hilfreich sind sowie Hin-weise wie sie den Entwicklungsprozess ihrer Kinder unterstuumltzen koumlnnen
Ein kompetenzorientierter Unterricht hat zum Ziel unterschiedliche Kompetenzen zu foumlrdern und erfordert die Gestaltung von Lernangeboten in vielfaumlltigen Lernarrangements Diese er-moumlglichen den Schuumllerinnen und Schuumllern eine groszlige Anzahl von Aktivitaumlten Dadurch ent-stehen diverse Moumlglichkeiten und Bezugspunkte fuumlr die Leistungsbewertung Grundsaumltzlich stehen dabei die nachweisbaren fachlichen und uumlberfachlichen Kompetenzen der Schuumllerinnen und Schuumller im Mittelpunkt
Die wesentlichen Bereiche der Leistungsbewertung sind
bull das Arbeitsverhalten (z B Selbststaumlndigkeit Kooperation bei Partner- und Gruppenarbeit Mitgestaltung des Unterrichts Qualitaumlt und Quantitaumlt der Beitraumlge im Unterrichtsgespraumlch)
bull muumlndliche Beitraumlge nach Absprache (z B Vortrag selbst erarbeiteter Beitraumlge kurze Prauml-sentationen von Arbeitsergebnissen)
bull praktische Arbeiten (z B Herstellen von Produkten das Anfertigen von Zeichnungen und Plakaten)
bull schriftliche Arbeiten (Klassenarbeiten und Tests andere schriftliche Arbeiten schriftliche Uumlbungen Protokolle)
Die Aufgaben und Auftraumlge fuumlr muumlndliche Beitraumlge nach Absprache praktische Arbeiten so-wie Klassenarbeiten und andere schriftliche Arbeiten sollen sich an den in Kapitel 3 dieses Rahmenplans genannten Anforderungen orientieren
Grundsaumltzlich ist die Bewertung des Lernprozesses von der Bewertung des Lernergebnisses sorgfaumlltig zu trennen
Die Kenntnis des eigenen Leistungsstandes ermoumlglicht es dem Lernenden seinen Lernprozess selbststaumlndig und bewusst zu organisieren und Lernfortschritte selbst zu erkennen und einzu-schaumltzen Dies setzt seitens der Lehrkraft eine kontinuierliche aufmerksame Beobachtung und Ruumlckmeldung an den Lernenden sowie die Moumlglichkeit der Selbstkontrolle des Lernenden voraus
In Aneignungsphasen schulen die Schuumllerinnen und Schuumller ihre Faumlhigkeit ihren eigenen Lernprozess zu beobachten bewusst wahrzunehmen und zu bewerten Fuumlr gelingende Lern-prozesse ist ein produktiver Umgang mit eigenen Fehlern charakteristisch Bei der Bewertung
Bereiche der Leistungsbewertung
Trennung von Lernprozessen und -ergebnissen
Umgang mit Fehlern
Grundsaumltze der Leistungsruumlckmeldung und -bewertung Gymnasium Sek I diams Alte Sprachen
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von Lernprozessen ist deshalb darauf zu achten dass Fehler und der Umgang mit ihnen ein we-sentlicher Bestandteil des schulischen Lernens und eine Lernchance sind Fehler duumlrfen daher nicht negativ in die Bewertung von Lernprozessen eingehen vielmehr soll auf einen produkti-ven Umgang mit Fehlern hingewirkt werden
Ein kompetenzorientierter Unterricht bietet den Lernenden durch geeignete Aufgabenstellung einerseits ausreichend Gelegenheiten Problemloumlsungen zu erproben Andererseits fordert er den Kompetenznachweis in anspruchsvollen Leistungssituationen ein
Dafuumlr ist es erforderlich dass die Schuumllerinnen und Schuumller lernen ihre Leistungen und Lern-fortschritte selbst auch mithilfe von Bewertungsrastern kritisch einzuschaumltzen Eine Analyse der Fehler durch die Lehrkraumlfte hilft den Schuumllerinnen und Schuumllern ihre naumlchsten Arbeits-schwerpunkte festzulegen
Zu den Kriterien der Bewertung von Lernprozessen gehoumlren u a
bull die individuellen Lernfortschritte
bull der Grad der Selbststaumlndigkeit beim Bearbeiten von Aufgaben
bull die Faumlhigkeit zur Entwicklung von Problemloumlsungsstrategien
bull das Entwickeln Begruumlnden und Reflektieren eigener Ideen
bull das Entdecken und Erkennen von Strukturen und Zusammenhaumlngen
bull der Umgang mit Medien und Arbeitsmitteln
Die Schuumllerleistungen in Lernprozessen lassen sich z B beobachten bei
bull der Beteiligung in Phasen des kooperativen Lernens (Gruppen- und Partnerarbeit)
bull der Teilnahme an Unterrichtsgespraumlchen an Diskussionen und Debatten
bull der Informationsbeschaffung und Recherche zur Erarbeitung eines Themas
bull dem Einsatz von Hilfsmitteln und Strategien zur Bewaumlltigung einer Aufgabe
bull der Darbietung kreativer Zugaumlnge zu Texten etwa im spontanen Rollenspiel
bull der Erstellung eines Portfolios
Fuumlr die Leistungsbewertung von Lernergebnissen eignen sich
bull schriftliche Lernerfolgskontrollen
bull Praumlsentationen und Vortraumlge
bull szenische Darstellungen
bull schriftliche Referate
bull Ergebnisse bei Schuumllerwettbewerben
bull Sprachzertifikate
Die Fachkonferenz legt die Kriterien fuumlr die Leistungsbewertung im Rahmen der Vorgaben dieses Rahmenplans fest und macht sie gegenuumlber Schuumllerinnen und Schuumllern altersgemaumlszlig transparent Die Schuumllerinnen und Schuumller wissen bei der Vorbereitung auf Lernerfolgskontrol-len welche Leistungen sie fuumlr eine erfolgreiche Bewaumlltigung einer Aufgabe erbringen muumlssen und kennen die Aufgabenformate die zur Uumlberpruumlfung der erwarteten Kompetenzen eingesetzt werden
Die Leistungen im Bereich des Umgangs mit Texten (Kompetenzbereiche Sprache und Text) haben als fachliche Leistungen das groumlszligte Gewicht Die Qualitaumlt und Quantitaumlt der Beitraumlge und Ergebnisse in den anderen Bereichen koumlnnen fehlende Leistungen in diesem Bereich nicht ersetzen
Kriterien der Bewertung von Lernprozessen
Beobachtungsituationen von Lernprozessen
Bezugspunkte der Bewertung von Lernergebnissen
Fachkonferenz
Bewertungskriterien
Gymnasium Sek I diams Alte Sprachen Grundsaumltze der Leistungsruumlckmeldung und -bewertung
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In den anderen Bereichen koumlnnen Lernruumlckstaumlnde in einzelnen dieser Bereiche durch besonde-re Leistungen in anderen Bereichen ausgeglichen werden
Bewertungskriterien fuumlr sprachliche Arbeit am Text (Kompetenzbereiche Sprache und Text) koumlnnen sein
bull die Kenntnisse in der lateinischen bzw griechischen Sprache (Wortschatz Formenlehre Syntax Fachtermini)
bull die Sicherheit in der Verfuumlgbarkeit sprachlicher Kenntnisse
bull die Faumlhigkeit zur Sprach- und Textreflexion (die sinngemaumlszlig richtige Wiedergabe von Woumlr-tern Begriffen und Wendungen das Erfassen formaler und syntaktischer Strukturen das Textverstaumlndnis insgesamt)
bull das strukturierte und systematische Vorgehen beim Uumlbersetzen
bull die Einbeziehung der Ergebnisse der Textvorerschlieszligung
bull die Faumlhigkeit fachliche Hilfsmittel (Lehrbuch Grammatik Woumlrterbuch) zu benutzen
bull die Faumlhigkeit sich angemessen und treffend in der Zielsprache auszudruumlcken
bull die Faumlhigkeit Bezuumlge zwischen der griechischen-roumlmischen Antike und der modernen eu-ropaumlischen Kultur aufzuzeigen
Bewertungskriterien fuumlr interpretatorische Arbeit am Text (Kompetenzbereiche Text und Kul-tur) koumlnnen sein
bull die sachliche Richtigkeit und Vollstaumlndigkeit des Hintergrundwissens
bull der Umfang und die Gewichtung der verarbeiteten Informationen
bull die Schluumlssigkeit der Interpretation oder Stellungnahme
bull der Textbezug der Interpretation oder Stellungnahme
bull die Korrektheit bei der Verwendung von Fachsprache und Fachausdruumlcken
bull die Genauigkeit und Differenziertheit bei Textvergleichen
bull der Grad der sprachlichen und inhaltlichen Differenziertheit
bull das Erkennen des Zusammenhangs von Inhalt und Form
bull die Originalitaumlt bei kreativen Aufgabenstellungen zur Textinterpretation
bull der Grad der kritischen Auseinandersetzung und die Fundiertheit der Stellungnahme
Die schriftlichen Lernerfolgskontrollen in den Alten Sprachen entsprechen den unterrichtlichen Zielen Sie sind grundsaumltzlich so zu gestalten dass die Schuumllerinnen und Schuumller Aufschluumlsse uumlber ihren eigenen Lernstand gewinnen koumlnnen In Tests wird regelmaumlszligig eine Uumlberpruumlfung von Regelwissen und isolierten lexikalischen oder grammatischen Phaumlnomenen ermoumlglicht
In der Klassenarbeit wird das Verstaumlndnis eines unbekannten und inhaltlich sinnvollen lateini-schen bzw griechischen Textes dokumentiert Dieses geschieht in der Regel durch eine Uumlber-setzung Bei der Uumlbersetzung sind fuumlnfzig Prozent der erwarteten Leistung erbracht wenn die Anzahl der ganzen Fehler nicht mehr als zehn Prozent der Wortzahl des Textes ausmacht Das Gesamtverstaumlndnis kann durch Fragen zusaumltzlich uumlberpruumlft werden
Sprachliche Arbeit am Text
Interpretatorische Arbeit am Text
Schriftliche Lernerfolgs-kontrollen in den Alten Sprachen
Gymnasium Sek I diams Alte Sprachen
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Impressum
Herausgeber
Freie und Hansestadt HamburgBehoumlrde fuumlr Schule und Berufsbildung
Alle Rechte vorbehalten
Erarbeitet durch Landesinstitut fuumlr Lehrerbildung und Schulentwicklung
Gestaltungsreferat FremdsprachenReferatsleitung Martin Eckeberg
Fachreferentin Martina Jeske
Redaktion Werner Thiel Ines Domeyer Inken Hose Dr Friederike Littmann
Hamburg 2011
Gymnasium Sek I diams Alte Sprachen
3
Inhaltsverzeichnis
1 Bildung und Erziehung in der Sekundarstufe I des Gymnasiums 4
11 Auftrag der Sekundarstufe I des Gymnasiums 412 Organisatorischer Rahmen und Gestaltungsraum der Schule 413 Gestaltung der Lernprozesse 614 Leistungsbewertung und schriftliche Lernerfolgskontrollen 8
2 Kompetenzerwerb in den Alten Sprachen 11
22 Fachliche Kompetenzen Die Kompetenzbereiche 1223 Didaktische Grundsaumltze Zum Kompetenzerwerb in den Alten Sprachen 14
3 Anforderungen und Inhalte in den Alten Sprachen 17
31 Anforderungen Latein 1832 Interkulturelle Kompetenzen in den Alten Sprachen 2533 Methodische Kompetenzen in den Alten Sprachen 2634 Inhalte Latein 2835 Anforderungen und Inhalte als 3 Fremdsprache ab Jahrgangsstufe 8 3336 Anforderungen Griechisch 3437 Inhalte Griechisch 40
4 Grundsaumltze der Leistungsruumlckmeldung und -bewertung 44
Gymnasium Sek I diams Alte Sprachen Bildung und Erziehung in der Sekundarstufe I des Gymnasiums
4
1 Bildung und Erziehung in der Sekundarstufe I des Gymnasiums
Der Bildungs- und Erziehungsauftrag aller Hamburger Schulen ergibt sich aus den sectsect 1ndash3 des Hamburgischen Schulgesetzes (HmbSG) Der spezifische Auftrag fuumlr das Gymnasium ist im sect 17 HmbSG festgelegt Im Gymnasium werden Kinder mit und ohne sonderpaumldagogischenFoumlrderbedarf gemeinsam unterrichtet (sect 12 HmbSG) Soweit erforderlich erhalten Kinder mit sonderpaumldagogischem Foumlrderbedarf die auf der Grundlage dieses Bildungsplans unterrichtet werden Nachteilsausgleich Das Gymnasium foumlrdert gezielt besonders leistungsfaumlhige Schuuml-lerinnen und Schuumller unterschiedlicher sozialer und ethnischer Herkunft
11 Auftrag der Sekundarstufe I des GymnasiumsDas Gymnasium ermoumlglicht Schuumllerinnen und Schuumllern eine vertiefte allgemeine Bildung und fuumlhrt in einem achtjaumlhrigen Bildungsgang zur allgemeinen Hochschulreife Es befaumlhigt Schuuml-lerinnen und Schuumller gemaumlszlig ihren Leistungen und Neigungen zur Schwerpunktbildung sodass sie nach Maszliggabe der Abschluumlsse in der gymnasialen Oberstufe ihren Bildungsweg an einer Hochschule und in anderen berufsqualifizierenden Bildungsgaumlngen fortsetzen koumlnnen Das Gymnasium foumlrdert gezielt besonders leistungsfaumlhige Schuumllerinnen und Schuumller
Das Gymnasium bietet Schuumllerinnen und Schuumllern ein anregendes Lernmilieu in entsprechend gestalteten Raumlumen in dem sie ihr individuelles Lernpotenzial im Rahmen gemeinschaftlichen Lernens optimal entwickeln und ihre besonderen Neigungen und Begabungen entfalten koumln-nen Es ermoumlglicht Schuumllerinnen und Schuumllern forschendes und wissenschaftspropaumldeutisches Lernen allein und im Team Ihre Faumlhigkeiten zum Transfer und zur Vernetzung von Wissens-bestaumlnden unterschiedlicher Faumlcher werden gezielt gefoumlrdert Das Gymnasium unterstuumltzt die Entwicklung seiner Schuumllerinnen und Schuumller zu sozial verantwortlichen Persoumlnlichkeiten Schuumllerinnen und Schuumller unterschiedlicher sozialer und ethnischer Herkunft koumlnnen ihre Ta-lente und Lernpotenziale in der Interaktion mit anderen entfalten
Am Gymnasium entwickeln Schuumllerinnen und Schuumller ihre fachlichen und uumlberfachlichen Kompetenzen Sie erhalten fachlich fundierte themen- und projektorientierte Bildungsange-bote Die Fachorientierung des Unterrichts wird durch eine faumlcherverbindende Arbeitsweise ergaumlnzt Das Gymnasium kooperiert bei der Gestaltung seines Bildungsangebots mit auszliger-schulischen Partnern (z B Hochschulen und Unternehmen) und vernetzt sein Bildungsangebot in der Region Dabei kooperiert es insbesondere mit benachbarten Grundschulen Schuumllerinnen und Schuumller eines Gymnasiums werden fruumlhzeitig und kontinuierlich in ihrer Berufs- und Stu-dienorientierung gefoumlrdert
12 Organisatorischer Rahmen und Gestaltungsraum der Schule
Das Gymnasium umfasst die Jahrgangsstufen 5 bis 12 Es besteht aus der Beobachtungsstufe (Jahrgangsstufen 5 und 6) sowie der Mittelstufe (Jahrgangsstufen 7 bis 10) und der gymnasi-alen Oberstufe (Jahrgangsstufen 10 11 bis 12) In diesen Jahrgangsstufen erwerben und ent-wickeln Schuumllerinnen und Schuumller die Kompetenzen die es ihnen ermoumlglichen am Ende der Jahrgangsstufe 12 die allgemeine Hochschulreife zu erwerben Fuumlr die fachlichen Anforderun-gen sind dabei die bdquoEinheitlichen Pruumlfungsanforderungen in der Abiturpruumlfungldquo (EPA) maszlig-geblich auszligerdem bieten die Bildungsstandards der Staumlndigen Konferenz der Kultusminister der Laumlnder (KMK) fuumlr den mittleren Schulabschluss eine Orientierung Daruumlber hinaus beraumlt und begleitet das Gymnasium Schuumllerinnen und Schuumller in der Sekundarstufe I im Hinblick auf den Uumlbergang in eine Ausbildung wenn sie keine Uumlbergangsberechtigung fuumlr die Studienstufe erlangen oder anstreben
Aufgaben und Ziele
Aumluszligere Schulorganisation
Bildung und Erziehung in der Sekundarstufe I des Gymnasiums Gymnasium Sek I diams Alte Sprachen
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Die Schulen unterbreiten Schuumllerinnen und Schuumllern im Rahmen ihrer Profilbildungen An-gebote zur Exzellenzfoumlrderung die ihnen unterschiedliche Schwerpunktsetzungen eroumlffnen Das Gymnasium ermoumlglicht Schuumllerinnen und Schuumllern ihre individuellen Schwerpunktbil-dungen zu veraumlndern Bei aller Vielfaumlltigkeit der Akzentuierung des Bildungsangebots stellt je-des Gymnasium die Vergleichbarkeit der fachlichen bzw uumlberfachlichen Anforderungen sicher Gymnasien koordinieren ihre Profilbildung mit dem Bildungsangebot in der Region
Das Profil ermoumlglicht Schuumllerinnen und Schuumllern sowohl in der Sekundarstufe I als auch in der Sekundarstufe II individuelle Schwerpunktsetzungen innerhalb ihres Bildungswegs Dazu nutzt die Schule insbesondere die durch die Stundentafel eroumlffneten Gestaltungsraumlume
Ein Profil zeichnet sich durch folgende Eigenschaften aus bull Es ist organisatorisch dauerhaft angelegt d h das Profil ist ein verlaumlssliches Angebot in
jedem Schuljahrbull Das Profil wird vom Kollegium insgesamt getragen und ist nicht an Einzelpersonen gebundenbull Es ist nicht auf den auszligerunterrichtlichen und freiwilligen Bereich beschraumlnkt sondern be-
zieht den regulaumlren Unterricht ein
In den Jahrgangsstufen 5 bis 10 werden die individuellen Potenziale und Interessen der Schuuml-lerinnen und Schuumller durch unterschiedliche Bildungsangebote des Gymnasiums gestaumlrkt Der Unterricht ermoumlglicht ihnen kontinuierlich an der Entwicklung ihrer Kompetenzen zu arbeiten Die nicht festgelegten Unterrichtsstunden der Stundentafel fuumlr die Jahrgangsstufen 5 bis 10 bieten u a Lernzeit
bull fuumlr die Profilbildung eines Gymnasiumsbull fuumlr die Verankerung von Schuumllerwettbewerben im Unterricht die geeignet sind individua-
lisierende Lernformen zu initiieren und zu unterstuumltzenbull fuumlr die gezielte Foumlrderung insbesondere der besonders begabten Schuumllerinnen und Schuumller
sowiebull fuumlr die Foumlrderung eines positiven Lernklimas (z B durch Klassenratsstunden)
In Lernentwicklungsgespraumlchen zwischen den Sorgeberechtigten Schuumllerinnen und Schuumllern sowie Lehrkraumlften planen die Schuumllerinnen und Schuumller die weitere Gestaltung ihres individu-ellen Bildungsweges Die Ergebnisse des Gespraumlchs werden in einer Lernvereinbarung festge-halten
Haben Schuumllerinnen und Schuumller im Gymnasium das Lernziel einer Jahrgangsstufe nicht er-reicht so tritt an die Stelle der Klassenwiederholung einer Jahrgangsstufe die verpflichtende Teilnahme an zusaumltzlichen Foumlrdermaszlignahmen Durch eine gezielte individuelle Foumlrderung auf der Grundlage eines schuleigenen Foumlrderkonzepts werden den Schuumllerinnen und Schuumllern ihre Lernpotenziale und Staumlrken verdeutlicht Defizite aufgearbeitet und ihnen Erfolge ermoumlglicht die sie befaumlhigen aktiv Verantwortung fuumlr den eigenen Bildungsprozess zu uumlbernehmen
Die Jahrgangsstufe 10 hat eine Doppelfunktion Sie ist die letzte Jahrgangsstufe der Sekun-darstufe I und bereitet die Schuumllerinnen und Schuumller zugleich auf die Studienstufe vor In der Studienstufe vorgesehene Aufgabenformate sind bereits Gegenstand des Unterrichts in der Jahrgangsstufe 10 und werden dort geuumlbt Gymnasien fuumlhren in der Jahrgangsstufe 10 ver-bindlich profilorientierte Projekttage zur Vorbereitung auf die Arbeit in der Studienstufe durch Schuumllerinnen und Schuumller sowie Sorgeberechtigte werden in der Jahrgangsstufe 10 von Lehr-kraumlften bei der Wahl der Profile und im Hinblick auf die Frage beraten ob ein Uumlbergang in die Studienstufe oder eine andere Option zur weiteren Gestaltung des Bildungswegs sinnvoll ist
Die Jahrgangsstufen 5 bis 10 des Gymnasiums werden in Bezug auf die Zusammensetzung von Lerngruppen bzw die Zusammenarbeit zwischen Schuumllerinnen und Schuumllern und Lehrkraumlften moumlglichst kontinuierlich gestaltet Die Jahrgangsstufen werden von einem eng zusammenar-beitenden Lehrerteam unterrichtet Die Teams uumlbernehmen gemeinsam die Verantwortung fuumlr
Profilbildung
Gestaltungsraum fuumlr Lernzeiten
Lernentwicklungs gespraumlche
Vermeidung von Klassenwiederho lungen
Doppelfunktion der Jahrgangsstufe 10
Teamstruktur
Gymnasium Sek I diams Alte Sprachen Bildung und Erziehung in der Sekundarstufe I des Gymnasiums
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den Bildungsprozess ihrer Schuumllerinnen und Schuumller Das Jahrgangsteam trifft im Rahmen der von der Schulkonferenz festgelegten Grundsaumltze auch Absprachen uumlber Umfang und Vertei-lung der Hausaufgaben
Hausaufgaben stellen eine sinnvolle Ergaumlnzung des Lernens im Unterricht dar und dienen der individuellen Vorbereitung Einuumlbung und Vertiefung unterrichtlicher Inhalte Dies setzt zum einen voraus dass Schuumllerinnen und Schuumller die Aufgaben in quantitativer wie in qualitativer Hinsicht selbststaumlndig also insbesondere ohne haumlusliche Hilfestellung erledigen koumlnnen Zum anderen muumlssen sich die zu erledigenden Aufgaben aus dem Unterricht ergeben die erledigten Hausaufgaben wieder in den Unterricht eingebunden werden
Der Rahmen fuumlr einen sinnvollen Umfang von Hausaufgaben ergibt sich aus den Beschluumlssen der Schulkonferenz die fuumlr die gesamte Schule uumlber Umfang und Verteilung der Hausaufgaben zu befinden hat (sect 53 Absatz 4 Nummer 5 HmbSG) Diesen Rahmen im Hinblick auf die kon-krete Ausgestaltung des Unterrichts und die Leistungsfaumlhigkeit der jeweiligen Schuumllerinnen und Schuumller auszufuumlllen ist Aufgabe der einzelnen Lehrkraft Die Lehrkraft hat auch dafuumlr Sorge zu tragen dass Hausaufgaben nach Erledigung nachgesehen und ggf korrigiert werden und dass vorzubereitende bzw vertiefende Aufgaben zum Gegenstand des weiteren Unter-richtsgeschehens gemacht werden
Das Gymnasium hat die Aufgabe die Vorgaben dieses Bildungsplans im Unterricht der Faumlcher und Aufgabengebiete umzusetzen es sorgt durch ein schulinternes Curriculum fuumlr eine Ab-stimmung des Unterrichtsangebots auf den Ebenen der Jahrgangsstufen und Faumlcher In enger Zusammenarbeit der Lehrkraumlfte in Klassen- Jahrgangs- und Fachkonferenzen werden Grund-saumltze fuumlr Unterricht und Erziehung abgestimmt sowie Leistungsanforderungen die Uumlberpruuml-fung und Bewertung der Leistungen und Foumlrdermaszlignahmen sowie Maszlignahmen zur Berufsori-entierung verabredet und geplant
Das Gymnasium gewaumlhrleistet eine einheitliche Qualitaumlt des Unterrichts durch verbindliche Absprachen der Jahrgangsteams und der Fachkonferenzen durch die Teilnahme an Lernstands-erhebungen in den Jahrgangsstufen 6 und 8 und Pruumlfungen mit zentral gestellten Aufgaben in der Jahrgangsstufe 10 die sich an den Anforderungen der Rahmenplaumlne orientieren sowie die gemeinsame Reflexion der Ergebnisse von Lernstandserhebungen und Pruumlfungen
13 Gestaltung der LernprozesseMenschen lernen indem sie Erfahrungen mit ihrer sozialen und dinglichen Umwelt sowie mit sich selbst machen diese Erfahrungen verarbeiten und sich selbst veraumlndern Lernen ist somit ein individueller eigenstaumlndiger Prozess der von auszligen nicht direkt gesteuert wohl aber ange-regt gefoumlrdert und organisiert werden kann In Lernprozessen konstruiert der Lernende aktiv sein Wissen waumlhrend ihm die Paumldagoginnen und Paumldagogen Problemsituationen und Metho-den zur Problembearbeitung zur Verfuumlgung stellen
Lernen in der Schule hat zum Ziel Schuumllerinnen und Schuumllern die Entwicklung fachlicher und uumlberfachlicher Kompetenzen zu ermoumlglichen Schulische Lernarrangements ermoumlglichen Wissenserwerb und die Entwicklung individuellen Koumlnnens sie wecken die Motivation das erworbene Wissen und Koumlnnen in vielfaumlltigen Kontexten anzuwenden Um eine systemati-sche Kompetenzentwicklung jeder Schuumllerin und jedes Schuumllers zu ermoumlglichen werden je nach Alter und Entwicklungsstand der Kinder und Jugendlichen unterschiedliche inhaltliche und methodische Schwerpunkte gesetzt Die Schuumllerinnen und Schuumller lernen fachbezogen faumlcheruumlbergreifend und faumlcherverbindend in schulischen und auszligerschulischen Kontexten Kompetenzorientiertes Lernen ist einerseits an der Lebenswelt der Schuumllerinnen und Schuumller ausgerichtet und eroumlffnet andererseits allen Schuumllerinnen und Schuumllern Zugaumlnge zum theorie-orientierten Lernen Schulischer Unterricht in den Faumlchern und Aufgabengebieten orientiert sich an den Anforderungen die im jeweiligen Rahmenplan beschrieben werden Die jeweils zu erreichenden Kompetenzen werden in den Rahmenplaumlnen in Form von Anforderungen be-schrieben und auf verbindliche Inhalte bezogen
Hausaufgaben
Schulinternes Curriculum
Kompetenz orientierung
Bildung und Erziehung in der Sekundarstufe I des Gymnasiums Gymnasium Sek I diams Alte Sprachen
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Die Schule gestaltet Lernumgebungen und schafft Lernsituationen die vielfaumlltige Ausgangs-punkte und Wege des Lernens ermoumlglichen Sie stellt die Schuumllerinnen und Schuumller vor kom-plexe Aufgaben die eigenstaumlndiges Denken und Arbeiten foumlrdern Sie regt das problemorien-tierte entdeckende und forschende Lernen an Sie gibt ihnen auch die Moumlglichkeit an selbst gestellten Aufgaben zu arbeiten Die Gewaumlhrleistung von Partizipationsmoumlglichkeiten die Unterstuumltzung einer lernfoumlrderlichen Gruppenentwicklung und die Vermittlung von Strategien und Kompetenzen auch zur Bewaumlltigung der Herausforderungen des alltaumlglichen Lebens sind integrale Bestandteile der Lernkultur die sich im Unterricht und im sonstigen Schulleben wie-derfinden
Die Schule bietet jeder Schuumllerin und jedem Schuumller vielfaumlltige Gelegenheiten sich des eige-nen Lernverhaltens bewusst zu werden und ihren bzw seinen Lernprozess zu gestalten Sie unterstuumltzt die Lernenden darin sich uumlber ihren individuellen Lern- und Leistungsstand zu vergewissern und sich an vorgegebenen wie selbst gesetzten Zielen sowie am eigenen Lern-fortschritt zu messen
Grundlage fuumlr die Gestaltung der Lernprozesse ist die Erfassung von Lernausgangslagen In Lernentwicklungsgespraumlchen und Lernvereinbarungen werden die erreichten Kompetenzstaumln-de und die individuelle Kompetenzentwicklung dokumentiert die individuellen Ziele der Schuuml-lerinnen und Schuumller festgelegt und die Wege zu ihrer Erreichung beschrieben Die didaktisch-methodische Gestaltung des Unterrichts umfasst sowohl individualisierte als auch kooperative Lernarrangements bzw instruktive und selbst gesteuerte Lernphasen
Individualisierte Lernarrangements beinhalten die Gesamtheit aller didaktisch-methodischen Maszlignahmen durch die das Lernen der einzelnen Schuumllerinnen und Schuumller in den Blick ge-nommen wird Alle Schuumllerinnen und Schuumller werden von den Lehrenden entsprechend ihrer Persoumlnlichkeit sowie ihren Lernvoraussetzungen und Potenzialen in der Kompetenzentwick-lung bestmoumlglich unterstuumltzt Das besondere Augenmerk gilt der Schaffung von Lern- und Er-fahrungsraumlumen in denen unterschiedliche Potenziale entfaltet werden koumlnnen Dies setzt eine Lernumgebung voraus in der
bull die Lernenden ihre individuellen Ziele des Lernens kennen und fuumlr sich als bedeutsam an-sehen
bull vielfaumlltige Informations- und Beratungsangebote sowie Aufgaben unterschiedlicher Schwie-rigkeitsgrade fuumlr sie zugaumlnglich sind und
bull sie ihre eigenen Lernprozesse und Lernergebnisse uumlberpruumlfen um ihre Lernbiografie aktivund eigenverantwortlich mitzugestalten
Neben Individualisierung ist Kooperation der zweite Bezugspunkt fuumlr die Gestaltung schuli-scher Lernarrangements Notwendig ist diese zum einen weil bestimmte Lerngegenstaumlnde eine gemeinsame Erarbeitung nahelegen bzw erfordern und zum anderen weil die Entwicklung sozialer und personaler Kompetenzen nur in gemeinsamen Lernprozessen der Schuumllerinnen und Schuumller moumlglich ist Es ist Aufgabe der Schule die Entwicklung ihrer Schuumllerinnen und Schuumller zu sozial verantwortlichen Persoumlnlichkeiten zu unterstuumltzen und durch ein entsprechen-des Klassen- und Schulklima gezielt fuumlr eine lernfoumlrderliche Gruppenentwicklung zu sorgen Bei der Gestaltung kooperativer Lernarrangements gehen die Lehrenden von der vorhandenen Heterogenitaumlt der Lernenden aus und verstehen die vielfaumlltigen Begabungen und Hintergruumlnde als Ressource fuumlr kooperative Lernprozesse Getragen sind diese Lernarrangements durch das Verstaumlndnis dass alle Beteiligten zugleich Lernende wie Lehrende sind
Bei der Unterrichtsgestaltung sind Lernarrangements notwendig die eine Eigenverantwortung der Lernenden fuumlr ihre Lernprozesse ermoumlglichen und Gelegenheit geben Selbststeuerung einzu-uumlben Ferner sind instruktive d h von den Lehrenden gesteuerte Lernarrangements erforderlich um die Schuumllerinnen und Schuumller mit Lerngegenstaumlnden vertraut zu machen ihnen Strategien zur Selbststeuerung zu vermitteln und ihnen den Rahmen fuumlr selbst gesteuerte Lernprozesse zu setzen
Individualisierung
Kooperation
Selbststeuerung und Instruktion
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Der Unterricht in den Faumlchern und Aufgabengebieten orientiert sich an den Anforderungen die im jeweiligen Rahmenplan beschrieben werden Der Rahmenplan legt konkret fest welche Anforderungen die Schuumllerinnen und Schuumller zu bestimmten Zeitpunkten zu erfuumlllen haben und welche Inhalte in allen Gymnasien verbindlich sind und nennt die Kriterien nach denen Leistungen bewertet werden Dabei ist zu beachten dass die in diesem Rahmenplan tabella-risch aufgefuumlhrten Mindestanforderungen Kompetenzen benennen die von allen Schuumllerin-nen und Schuumllern erreicht werden muumlssen Durch die Einfuumlhrung von Mindestanforderungen werden die Vergleichbarkeit die Nachhaltigkeit sowie die Anschlussfaumlhigkeit des schulischen Lernens gewaumlhrleistet und es wird eine Basis geschaffen auf die sich die Schulen Lehrerinnen und Lehrer die Schuumllerinnen und Schuumller die Sorgeberechtigten sowie die weiterfuumlhrenden Bildungs- und Ausbildungseinrichtungen verlassen koumlnnen Der Unterricht ist so zu gestalten dass die Schuumllerinnen und Schuumller Gelegenheit erhalten auch houmlhere und houmlchste Anforderun-gen zu erfuumlllen
Im Unterricht in allen Faumlchern und Aufgabengebieten wird auf sprachliche Richtigkeit geach-tet Die Durchdringung der Fachinhalte ist immer auch eine sprachliche Bewaumlltigung und da-mit Gelegenheit die Verstaumlndlichkeit der Texte den praumlzisen sprachlichen Ausdruck und den richtigen Gebrauch der Fachsprache zu foumlrdern Fehler muumlssen in allen schriftlichen Arbeiten zur Lernerfolgskontrolle markiert werden
Im Unterricht aller Faumlcher und Aufgabengebiete werden bildungssprachliche Kompetenzen systematisch aufgebaut Die Lehrkraumlfte beruumlcksichtigen dass Schuumllerinnen und Schuumller mit einer anderen Erstsprache als Deutsch nicht in jedem Fall auf intuitive und automatisierte Sprachkenntnisse zuruumlckgreifen koumlnnen und stellen die sprachlichen Mittel und Strategien bereit damit die Schuumllerinnen und Schuumller erfolgreich am Unterricht teilnehmen koumlnnen
Die Schuumllerinnen und Schuumller werden an die besondere Struktur von Fachsprachen und an fachspezifische Textsorten herangefuumlhrt Dabei wird in einem sprachaktivierenden Unterricht bewusst zwischen den verschiedenen Sprachebenen (Alltags- Bildungs- Fachsprache) ge-wechselt
Zur Vorbereitung auf unterschiedliche Uumlbergangsmoumlglichkeiten bietet das Gymnasium im Rahmen der Berufs- und Studienorientierung Konzepte zur Klaumlrung der individuellen Bil-dungs- und Berufswegeplanung an und stellt ggf erforderliche Beratung und Unterstuumltzung zur Verfuumlgung Im Rahmen der Berufs- und Studienorientierung setzen sich die Schuumllerinnen und Schuumller mit ihren Staumlrken beruflichen Vorstellungen bzw Plaumlnen auseinander und erwer-ben realistische Vorstellungen uumlber Moumlglichkeiten und Chancen in der Berufswelt und die entsprechenden Anforderungen in der Berufsausbildung bzw im Studium Sie werden dabei unterstuumltzt Eigenverantwortung fuumlr ihre Bildungs- und Berufswegeplanung zu uumlbernehmen Entscheidungen rechtzeitig zu treffen und die erforderlichen Uumlbergangsschritte umzusetzen
Spaumltestens zum Ende der Jahrgangsstufe 8 machen Gymnasien Schuumllerinnen und Schuumllern Angebote zur Klaumlrung der Frage welchen weiteren Bildungsweg sie anstreben Auf dieser Grundlage erstellen die Schuumllerinnen und Schuumller ihren Berufswege- bzw Studienplan und aktualisieren diese Planung regelmaumlszligig Dazu werden u a im Fachunterricht Bezuumlge zur Ar-beitswelt hergestellt
14 Leistungsbewertung und schriftliche Lernerfolgskontrollen
Leistungsbewertung ist eine paumldagogische Aufgabe Sie gibt den an Schule und Unterricht Beteiligten Aufschluss uumlber Lernerfolge und Lerndefizite
Die Schuumllerinnen und Schuumller erhalten die Moumlglichkeit ihre Leistungen und Lernfortschritte vor dem Hintergrund der im Unterricht angestrebten Ziele einzuschaumltzen Lehrerinnen und Lehrer erhalten Hinweise auf die Effektivitaumlt ihres Unterrichts und koumlnnen den nachfolgenden Unterricht daraufhin differenziert gestalten
Orientierung an den Anforderungen des Rahmenplans
Sprachfoumlrderung in allen Faumlchern und Lernbereichen
Studien- und Berufsorientierung
Leistungsbewertung
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Die Leistungsbewertung foumlrdert in erster Linie die Faumlhigkeit der Schuumllerinnen und Schuumller zur Reflexion und Steuerung des eigenen Lernfortschritts Sie beruumlcksichtigt sowohl die Prozesse als auch die Ergebnisse des Lernens
Die Bewertung der Lernprozesse zielt darauf dass sich die Schuumllerinnen und Schuumller durch regelmaumlszligige Gespraumlche uumlber Lernfortschritte und -hindernisse ihrer eigenen Lernwege be-wusst werden sie diese weiterentwickeln sowie unterschiedliche Loumlsungen reflektieren und selbststaumlndig Entscheidungen treffen Dadurch wird lebenslanges Lernen angebahnt und die Grundlage fuumlr motiviertes durch Neugier und Interesse gepraumlgtes Handeln gelegt Fehler und Umwege werden dabei als notwendige Bestandteile von Erfahrungs- und Lernprozessen an-gesehen
Die Bewertung der Ergebnisse bezieht sich auf die Produkte die von den Schuumllerinnen und Schuumllern bei der Bearbeitung von Aufgaben und fuumlr deren Praumlsentation erstellt werden
Die Leistungsbewertung orientiert sich an den fachlichen Anforderungen und den uumlberfachli-chen Kompetenzen der Rahmenplaumlne und trifft Aussagen zum Lernstand und zur individuel-len Lernentwicklung
Die Bewertungskriterien muumlssen den Schuumllerinnen und Schuumllern vorab transparent dargestellt werden damit sie Klarheit uumlber die Leistungsanforderungen haben An ihrer konkreten Ausle-gung werden die Schuumllerinnen und Schuumller regelhaft beteiligt
Schriftliche Lernerfolgskontrollen dienen sowohl der Uumlberpruumlfung der Lernerfolge der einzel-nen Schuumllerinnen und Schuumller und der Ermittlung ihres individuellen Foumlrderbedarfs als auch dem normierten Vergleich des erreichten Lernstands mit dem zu einem bestimmten Zeitpunkt erwarteten Lernstand (Kompetenzen) Im Folgenden werden Arten Umfang und Zielrichtung schriftlicher Lernerfolgskontrollen sowie deren Korrektur und Bewertung geregelt
Schriftliche Lernerfolgskontrollen sind
bull Klassenarbeiten denen sich alle Schuumllerinnen und Schuumller einer Lerngruppe unter Auf-sicht und unter vorher festgelegten Bedingungen unterziehen
bull Pruumlfungsarbeiten fuumlr die Aufgaben Termine Bewertungsmaszligstaumlbe und das Korrekturver-fahren von der zustaumlndigen Behoumlrde festgesetzt werden
bull besondere Lernaufgaben in denen die Schuumllerinnen und Schuumller eine individuelle Aufga-benstellung selbststaumlndig bearbeiten schriftlich ausarbeiten praumlsentieren sowie in einemKolloquium Fragen zur Aufgabe beantworten Gemeinschafts- und Gruppenarbeiten sindmoumlglich wenn der individuelle Anteil feststellbar und einzeln bewertbar ist
Alle weiteren sich aus der Unterrichtsarbeit ergebenden Lernerfolgskontrollen sind nicht Ge-genstand der folgenden Regelungen
Alle schriftlichen Lernerfolgskontrollen beziehen sich auf die in den jeweiligen Rahmenplauml-nen genannten Anforderungen und fordern Transferleistungen ein Sie uumlberpruumlfen den indi-viduellen Lernzuwachs und den Lernstand der entsprechend den Rahmenplanvorgaben zu einem bestimmten Zeitpunkt erreicht sein soll Sie umfassen alle Verstaumlndnisebenen von der Reproduktion bis zur Problemloumlsung
In den Faumlchern Deutsch und Mathematik sowie in den Fremdsprachen werden pro Schuljahr mindestens vier schriftliche Lernerfolgskontrollen bewertet In den Faumlchern in denen in der Jahrgangsstufe 10 zentrale schriftliche Uumlberpruumlfungen stattfinden zaumlhlen diese Arbeiten als eine der vier schriftlichen Lernerfolgskontrollen In allen anderen Faumlchern mit Ausnahme der Faumlcher Sport Musik Bildende Kunst und Theater werden pro Schuljahr mindestens zwei schriftliche Lernerfolgskontrollen bewertet
Sofern vier schriftliche Lernerfolgskontrollen vorzunehmen sind koumlnnen pro Schuljahr zwei davon aus einer besonderen Lernaufgabe bestehen In den anderen Faumlchern kann pro Schul-jahr eine schriftliche Lernerfolgskontrolle aus einer besonderen Lernaufgabe bestehen
Schriftliche Lernerfolgskontrollen
Kompetenz orientierung
Mindestanzahl
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Schriftliche Lernerfolgskontrollen richten sich in Umfang und Dauer nach Alter und Leis-tungsfaumlhigkeit der Schuumllerinnen und Schuumller Die Klassenkonferenz entscheidet zu Beginn ei-nes jeden Halbjahrs uumlber die gleichmaumlszligige Verteilung der Klassenarbeiten auf das Halbjahr die Termine werden nach Abstimmung innerhalb der Jahrgangsstufe festgelegt
Die in den schriftlichen Lernerfolgskontrollen gestellten Anforderungen und die Bewertungs-maszligstaumlbe werden den Schuumllerinnen und Schuumllern mit der Aufgabenstellung durch einen Erwar-tungshorizont deutlich gemacht Klassenarbeiten und besondere Lernaufgaben sind so anzule-gen dass die Schuumllerinnen und Schuumller nachweisen koumlnnen dass sie die Mindestanforderun-gen erfuumlllen Sie muumlssen den Schuumllerinnen und Schuumllern daruumlber hinaus Gelegenheit bieten houmlhere und houmlchste Anforderungen zu erfuumlllen Die Schuumllerinnen und Schuumller gewinnen durch den Erwartungshorizont und die Korrekturanmerkungen Hinweise fuumlr ihre weitere Arbeit In den Korrekturanmerkungen werden gute Leistungen sowie individuelle Foumlrderbedarfe explizit hervorgehoben Schriftliche Lernerfolgskontrollen sind zeitnah zum Zeitpunkt ihrer Durchfuumlh-rung korrigiert und bewertet zuruumlckzugeben
Hat mehr als ein Drittel der Schuumllerinnen und Schuumller die Mindestanforderungen nicht erfuumlllt so teilt dies die Fachlehrkraft der Klassenlehrerin oder dem Klassenlehrer und der Schulleitung mit Die Schulleitung entscheidet ob die Arbeit nicht gewertet wird und wiederholt werden muss
Korrektur und Bewertung
Kompetenzerwerb in den Alten Sprachen Gymnasium Sek I diams Alte Sprachen
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2 Kompetenzerwerb in den Alten Sprachen
Im Unterricht in den Alten Sprachen lernen die Schuumllerinnen und Schuumller an ausgewaumlhlten Bei-spielen die Welt der Antike des Mittelalters und der Neuzeit kennen Die dabei erworbenen Kom-petenzen eroumlffnen ihnen neue Erfahrungshorizonte und vermitteln ein vielfaumlltiges inhaltliches Wissen und methodisches Koumlnnen Auf diese Weise entwickeln die Schuumllerinnen und Schuumller Faumlhigkeiten um sich in der heutigen Welt historisch bewusst zu orientieren und die eigenen Le-bensumstaumlnde und Einstellungen aus vielfaumlltigen Perspektiven zu reflektieren
Der Unterricht in den Alten Sprachen setzt sprachlich und inhaltlich Schwerpunkte die einerseits dem Prozess des Erlernens der Alten Sprachen eigen und andererseits fuumlr die allgemeine Bildung und das Erlernen von Sprachen foumlrderlich sind Die komplexen Vorgaumlnge der Entschluumlsselung lateinischer bzw griechischer Texte foumlrdern in besonderem Maszlige die Kompetenz Texte genau zu lesen und auf Informationsgehalt und Absichten des Verfassers hin zu uumlberpruumlfen und befaumlhi-gen die Schuumllerinnen und Schuumller sich schwierige Texte ndash gerade auch Texte im Deutschen ndash zu erarbeiten
Die Schuumllerinnen und Schuumller erlernen das Sprachwissen zunaumlchst in einem systematisch aufgebau-ten Sprachlehrgang und erfahren auf diese Weise wie Sprache funktioniert und was sie leistet Gleich-zeitig mit dem Spracherwerb steht von Beginn an auch die Auseinandersetzung mit der Kultur der griechisch-roumlmischen Antike im Mittelpunkt Spaumltestens in der Lektuumlrephase eroumlffnet die Beschaumlf-tigung mit zentralen Texten der Weltliteratur einen Zugang zur literarischen Bildung Dabei werden auch Kompetenzen erworben komplexere Fragestellungen im historischen politischen philosophi-schen literarischen kunsthistorischen oder archaumlologischen Zusammenhang zu bearbeiten Auszligerdem erwerben die Schuumllerinnen und Schuumller Kenntnisse uumlber die Bedeutung der Alten Sprachen fuumlr das Christentum und das Fortwirken der Antike in Mittelalter und Neuzeit
Auf diese Weise erschlieszligt der Unterricht in den Alten Sprachen die Wurzeln und verbindenden Elemente der europaumlischen Kultur Er thematisiert Wertvorstellungen verschiedener Zeiten und Kulturen die das Selbstverstaumlndnis und die Identitaumlt Europas entscheidend gepraumlgt haben und foumlrdert auch das kritische Verstaumlndnis von Weltanschauungen in ihrer gesellschaftlichen und ge-schichtlichen Bedeutung An Schulen ohne Griechischunterricht macht der Lateinunterricht das uumlberlieferte griechische Erbe an Beispielen deutlich
Ebenso erwerben und festigen die Schuumllerinnen und Schuumller in der Auseinandersetzung mit den lateinischen Originaltexten ihr Methodenwissen und die Kenntnisse im Umgang mit wissen-schaftlichen Hilfsmitteln wie systematischer Grammatik Woumlrterbuch und Kommentar Dadurch werden sie in wissenschaftliche Arbeitsmethoden eingefuumlhrt
21 Uumlberfachliche KompetenzenIn der Schule erwerben Schuumllerinnen und Schuumller sowohl fachliche als auch uumlberfachliche Kompetenzen Waumlhrend die fachlichen Kompetenzen vor allem im jeweiligen Unterrichtsfach aber auch im faumlcheruumlbergreifenden und faumlcherverbindenden Unterricht vermittelt werden ist die Vermittlung von uumlberfachlichen Kompetenzen gemeinsame Aufgabe und Ziel aller Unter-richtsfaumlcher sowie des gesamten Schullebens Die Schuumllerinnen und Schuumller sollen uumlberfachli-che Kompetenzen in drei Bereichen erwerben
bull Im Bereich Selbstkonzept und Motivation stehen die Wahrnehmung der eigenen Person und die motivationale Einstellung im Mittelpunkt So sollen Schuumllerinnen und Schuumller ins-besondere Vertrauen in die eigenen Faumlhigkeiten entwickeln aber auch lernen selbstkritisch zu sein Ebenso sollen sie lernen eigene Meinungen zu vertreten sowie sich eigene Ziele zu setzen und zu verfolgen
bull Bei den sozialen Kompetenzen steht der angemessene Umgang mit anderen im Mittel-punkt darunter die Faumlhigkeiten zu kommunizieren zu kooperieren Ruumlcksicht zu nehmen und Hilfe zu leisten sowie sich in Konflikten angemessen zu verhalten
Weltorientierung
Textkompetenz
Allgemeinbildung
Grundlagen der europaumlischen Kultur
Methodenwissen
Gymnasium Sek I diams Alte Sprachen Kompetenzerwerb in den Alten Sprachen
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bull Bei den lernmethodischen Kompetenzen stehen die Faumlhigkeit zum systematischen ziel-gerichteten Lernen sowie die Nutzung von Strategien und Medien zur Beschaffung und Darstellung von Informationen im Mittelpunkt
Die in der nachfolgenden Tabelle genannten uumlberfachlichen Kompetenzen sind jahrgangsuumlber-greifend zu verstehen d h sie werden anders als die fachlichen Kompetenzen in den Rahmen-plaumlnen nicht fuumlr Jahrgangsstufen differenziert ausgewiesen Die altersgemaumlszlige Entwicklung der Schuumllerinnen und Schuumller in den drei genannten Bereichen wird von den Lehrkraumlften kontinu-ierlich begleitet und gefoumlrdert Die uumlberfachlichen Kompetenzen sind bei der Erarbeitung des schulinternen Curriculums zu beruumlcksichtigen
Selbstkompetenzen (Selbstkonzept und
Motivation)
Sozial-kommunikative Kompetenzen
Lernmethodische Kompetenzen
Die Schuumllerin bzw der Schuumllerhellip
hellip hat Zutrauen zu sich und dem eigenen Handeln
hellip uumlbernimmt Verantwortung fuumlr sich und fuumlr andere
hellip beschaumlftigt sich konzentriert mit einer Sache
hellip traut sich zu gestellte schuli-sche Anforderungen bewaumlltigen zu koumlnnen
hellip arbeitet in Gruppen koope-rativ
hellip merkt sich Neues und erin-nert Gelerntes
hellip schaumltzt eigene Faumlhigkeiten realistisch ein
hellip haumllt vereinbarte Regeln ein hellip erfasst und stellt Zusam-menhaumlnge her
hellip entwickelt eine eigene Mei-nung trifft Entscheidungen und vertritt diese gegenuumlber anderen
hellip verhaumllt sich in Konflikten an-gemessen
hellip hat kreative Ideen
hellip zeigt Eigeninitiative und Enga-gement
hellip beteiligt sich an Gespraumlchen und geht angemessen auf Ge-spraumlchspartner ein
hellip arbeitet und lernt selbst-staumlndig und gruumlndlich
hellip zeigt Neugier und Interesse Neues zu lernen
hellip versetzt sich in andere hinein nimmt Ruumlcksicht hilft anderen
hellip wendet Lernstrategien an plant und reflektiert Lernpro-zesse
hellip ist beharrlich und ausdauernd geht mit eigenen Gefuumlhlen Kritik und Misserfolg angemes-sen um
hellip entnimmt Informationen aus Medien waumlhlt sie kritisch aus
hellip ist motiviert etwas zu schaffen oder zu leisten und zielstrebig
hellip geht mit widerspruumlchlichen Informationen angemessen um und zeigt Toleranz und Respekt gegenuumlber anderen
hellip integriert Informationen und Ergebnisse bereitet sie auf und stellt sie dar
22 Fachliche Kompetenzen Die KompetenzbereicheKompetenzen umfassen Kenntnisse Fertigkeiten und Faumlhigkeiten aber auch Bereitschaften Haltungen und Einstellungen uumlber die Schuumllerinnen und Schuumller verfuumlgen muumlssen um Anfor-derungssituationen gewachsen zu sein Kompetenzerwerb zeigt sich darin dass zunehmend komplexere Aufgabenstellungen geloumlst werden koumlnnen
Schuumllerinnen und Schuumller zeigen Kompetenzen wenn sie bei der Bewaumlltigung von Aufgaben-stellungen
bull auf vorhandenes Wissen zuruumlckgreifen
bull die Faumlhigkeit besitzen sich erforderliches Wissen zu beschaffen
bull zentrale Zusammenhaumlnge des Sach- bzw Handlungsbereiches erkennen
bull angemessene Handlungsschritte durchdenken und planen
bull Loumlsungsmoumlglichkeiten kreativ erproben
bull angemessene Handlungsentscheidungen treffen
Kompetenzerwerb in den Alten Sprachen Gymnasium Sek I diams Alte Sprachen
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bull beim Handeln verfuumlgbare Kenntnisse Faumlhigkeiten und Fertigkeiten einsetzen
bull das Ergebnis des eigenen Handelns an angemessenen Kriterien uumlberpruumlfen
Sie lernen sich auf Haltungen und Einstellungen einzulassen die ihnen anfangs fremd sind Sie verknuumlpfen ihre lebensweltlichen Erfahrungen mit Einstellungen Werten und Motiven ande-rer indem sie sich mit altsprachlichen Texten auseinandersetzen Dies bedeutet fuumlr die Alten Sprachen hinsichtlich des Spracherwerbs lateinische bzw griechische Texte sprachlich und inhaltlich in ihrer Relevanz fuumlr die Gegenwart zu verstehen Dieser Prozess der Auseinander-setzung mit lateinischen bzw griechischen Texten umfasst im Einzelnen hinsichtlich ihrer Art und Komplexitaumlt sehr verschiedenartige Kompetenzen Die zentrale Aufgabe ist der Erwerb fachspezifischer Kompetenzen
Der Erwerb der fachspezifischen Kompetenzen steht stets im groumlszligeren Zusammenhang allge-meiner Bildung Die Schuumllerinnen und Schuumller erwerben dafuumlr grundlegende Kompetenzen in drei Bereichen
bull philologisch-textanalytische Kompetenzen
bull interkulturelle Kompetenzen
bull methodische Kompetenzen
Die philologisch-textanalytischen Kompetenzen gliedern sich in folgende Bereiche
Kompetenzbereich SpracheIn diesem Bereich werden sprachliche Kenntnisse und Fertigkeiten zum Wortschatz zur For-menlehre und zur Syntax der lateinischen bzw griechischen und deutschen Sprache erworben die dazu befaumlhigen fremde Sprachen zu entschluumlsseln und zu verstehen und die deutsche Spra-che bewusster zu verwenden Daruumlber hinaus befaumlhigen sprachliche Kenntnisse z B in der Wortbildungslehre zum Verstaumlndnis von Fremdwoumlrtern und Fachbegriffen oder in der Gram-matik zum Erlernen von Fremdsprachen allgemein
Kompetenzbereich TextIn diesem Bereich werden Kompetenzen und Fertigkeiten erworben die allgemein dazu be-faumlhigen Texte inhaltlich zu erschlieszligen und zu interpretieren und lateinische bzw griechische Texte ins Deutsche zu uumlbersetzen Die Anwendung von Methoden der Texterschlieszligung das Analysieren syntaktischer Strukturen und das Erfassen semantischer Nuancen sind die wesent-lichen Faumlhigkeiten die im Prozess der Auseinandersetzung mit Texten geschult werden
Kompetenzbereich KulturIn diesem Bereich werden Kompetenzen und Fertigkeiten erworben die dazu befaumlhigen Aus-sagen und Texte Wertvorstellungen und gesellschaftliche Zustaumlnde innerhalb ihres historischen und kulturellen Kontextes einzuordnen und zu verstehen Die Einbindung der Interpretation von Texten in groumlszligere Zusammenhaumlnge sensibilisiert fuumlr ein vertieftes Verstaumlndnis ermoumlglicht eine fundierte Auseinandersetzung auch in Hinsicht auf die Gegenwart und legt Grundlagen fuumlr die Reflexionsfaumlhigkeit zu elementaren Fragen der menschlichen Existenz Im schulischen Unterricht werden diese verschiedenen miteinander verknuumlpften Kompeten-zen uumlberwiegend zusammenhaumlngend erworben Daruumlber hinaus wird durch einzelne Uumlbungen und Methoden der Erwerb bestimmter Kompetenzen gezielt angeleitet und gefoumlrdert Die Kompetenzbereiche in den Alten Sprachen gliedern sich wie folgt
Fachspezifische Kompetenzen
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Philologisch-textanalytische KompetenzenSprache Text Kultur
bull Wortschatzbull Grammatik
bull Texterschlieszligungbull Uumlbersetzungbull Interpretation
bull Kulturhistorisches Orientie-rungswissen
bull Historische Kommunikation Rezeption
Interkulturelle Kompetenzenbull Soziokulturelles Orientierungswissenbull Einstellungen und Haltungen zu kultureller Differenz
Methodische Kompetenzenbull Sprachenlernen bull Umgang mit Medien und Texten
23 Didaktische Grundsaumltze Zum Kompetenzerwerb in den Alten Sprachen
Der Unterricht in den Alten Sprachen knuumlpft an die unterschiedlichen Vorkenntnisse und Erfah-rungen der Schuumller und Schuumllerinnen an und foumlrdert durch die Beschaumlftigung und inhaltliche Aus-einandersetzung mit lateinischen bzw griechischen Texten die Faumlhigkeit im Sinne der bdquohistori-schen Kommunikationldquo die eigene Erfahrungswelt zu reflektieren Im Unterricht werden Texte mit Inhalten aus der griechisch-roumlmischen Antike und anderen Epochen behandelt die durch zeitliche Entfernung und vielfach eine andere fremde Lebenswelt gekennzeichnet sind In der Auseinandersetzung mit dieser Fremdheitserfahrung und den in griechischen und la-teinischen Texten immer wieder angesprochenen Grundfragen menschlicher Existenz reflek-tieren und verstehen die Schuumllerinnen und Schuumller ihre eigene Gegenwart Die Textauswahl unterstuumltzt diesen Prozess und beruumlcksichtigt gleichermaszligen die Interessen von Jungen und Maumldchen
Der Unterricht in den Alten Sprachen vermittelt sprachliche und methodische Faumlhigkeiten die fuumlr ein sinnvolles Textverstaumlndnis erforderlich sind Uumlbergreifendes und vorrangiges Ziel des Unterrichts ist es mithilfe der sprachlichen Kenntnisse und verschiedener Texterschlie-szligungs- und Uumlbersetzungsmethoden den Inhalt von Texten zu erfassen Die Betrachtung ein-zelner Woumlrter einzelner Saumltze sowie einzelner Sprachstrukturen dient immer dem besseren Verstaumlndnis des gesamten Textes
Die Aneignung von Grammatikkenntnissen dient immer dem tieferen Verstaumlndnis von Sprach-strukturen und Texten Erst das Verstaumlndnis grammatischer Phaumlnomene und Strukturen eroumlff-net einen fundierten Zugang zum Text Gesicherte Kenntnisse in den Bereichen SemantikLexik Morphologie und Syntax ermoumlglichen das Erkennen und Verstehen sprachlicher Struk-turen und eroumlffnen den Zugang zum Inhalt Deshalb ist fuumlr das effiziente Erlernen der Al-ten Sprachen das Begreifen grundlegender grammatischer Strukturen unerlaumlsslich Die formale Grammatik und die sprachlichen Strukturen der Alten Sprachen werden an-hand von Texten eingefuumlhrt und soweit eingeuumlbt dass sie in neuem Textzusammen-hang von den Lernenden sicher erkannt und angemessen in die Muttersprache uumlbertra-gen werden koumlnnen Grammatisches Uumlben ist stets auf dieses Ziel hin ausgerichtet Daruumlber hinaus ermoumlglichen die Kenntnisse der grammatischen Strukturen und ein gesicherter Umgang mit der Fachsprache die Reflexion uumlber Sprache auf metasprachlicher Ebene
Die Uumlbersetzung der Texte orientiert sich an der Zielsprache Deutsch Die Schuumllerinnen und Schuumller uumlben sich von Beginn an darin eine dem Deutschen angemessene Ausdrucksweise und Sprache bei der Uumlbertragung von lateinischen oder griechischen Texten zu finden Diese Orientierung an der Zielsprache foumlrdert die inhaltliche Auseinandersetzung mit den Texten und schult den Umgang mit den sprachlichen Mitteln im Deutschen Der Uumlbersetzungsvorgang
Historische Kommunikation
Textverstaumlndnis
Funktion der Grammatik
Zielsprache Deutsch
Kompetenzerwerb in den Alten Sprachen Gymnasium Sek I diams Alte Sprachen
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ist insgesamt als Prozess zu gestalten der einerseits das Erfassen des Sinns eines lateinischen oder griechischen Textes andererseits das Verfassen eines Textes in der Zielsprache foumlrdert Das Anfertigen einer Uumlbersetzung ist im Sinne der Schulung einer umfassend entwickelten Textkompetenz zu verstehen
Die Kommunikationssprache im Unterricht ist Deutsch aber auch Latein als gesprochene Spra-che kann erfahrbar werden z B in formelhaften Wendungen Die deutsche Sprache ist Be-schreibungs- und Argumentationssprache Ohne Sprachbarriere ist schon im Anfangsunterricht eine abstrahierende und metasprachliche Kommunikation moumlglich Der Unterricht in den Alten Sprachen systematisiert durch das Sprechen uumlber Sprache die theoretischen Sprachkenntnisse und erweitert die Kompetenz in der deutschen Sprache
Im Unterricht in den Alten Sprachen werden allgemeine Grundlagen fuumlr das Lernen von Fremd-sprachen erworben indem Arbeitstechniken und sprachliche Kategorien erlernt werden die den Modellcharakter der alten Sprachen verdeutlichen Lexikalische und grammatische Gemein-samkeiten Aumlhnlichkeiten und Unterschiede im Vergleich zum Deutschen wie auch zu anderen Sprachen schaffen Einblicke in die jeweils eigene Systematik der Sprachen Dieses Grundlagen-wissen dient als Orientierungswissen und Lernhilfe beim Erwerb weiterer Sprachen
Um die Welt der Antike historisch kulturell und literarisch zu verstehen zeigt der Unterricht in den Alten Sprachen den Zusammenhang verschiedener wissenschaftlicher Disziplinen auf und foumlrdert das Verstaumlndnis von Interdisziplinaritaumlt Um Texte angemessen zu verstehen und zu interpretieren muumlssen sie in ihrem historischen und literarischen Kontext erfasst werden Mit dem Spracherwerb erlernen die Schuumllerinnen und Schuumller von Beginn an auch Sachtexte und Sachinformationen anderer Faumlchern auszuwerten und einzubeziehen Ergebnisse und Kennt-nisse aus der Geschichtswissenschaft der Archaumlologie und der Literaturwissenschaft ergaumlnzen und erweitern den Unterricht Zunehmend werden auch Fragestellungen weiterer Wissenschaf-ten wie z B der Philosophie und der Theologie in den Unterricht einbezogen Der Unterricht in den Alten Sprachen foumlrdert so die Kompetenz Fragestellungen und Interpretationen nicht aus einer isolierten sondern aus einer interdisziplinaumlren Perspektive zu erfassen und zu bearbeiten
Der Unterricht in den Alten Sprachen foumlrdert die Selbststaumlndigkeit der Lernenden sowohl bei der Aneignung eines Textverstaumlndnisses als auch als Sprachenlerner Die Foumlrderung der Selbst-staumlndigkeit ermoumlglicht in zunehmendem Maszlige Formen des individuellen Lernens Der Unterricht in den Alten Sprachen laumlsst selbststaumlndiges Arbeiten schon zu einem sehr fruumlhen Zeitpunkt auch in einem groumlszligeren Umfang zu zumal durch die Unterrichtssprache Deutsch keine sprachliche Barriere vorhanden ist Dies umfasst Methoden des Erschlieszligens Aneignens und Festigens sprachlicher Kenntnisse ebenso wie die Reflexion und Uumlberpruumlfung der Ergeb-nisse und die Gestaltung des eigenen Lernprozesses Der Unterricht in den Alten Sprachen foumlrdert die Eigenverantwortlichkeit indem die Lernenden befaumlhigt werden ihren eigenen Leis-tungsstand einzuschaumltzen und geeignete Maszlignahmen zu ergreifen um erforderliche Lernfort-schritte zu ermoumlglichen
Der Unterricht in den Alten Sprachen beruumlcksichtigt unterschiedliche Lerntypen und Lernvor-aussetzungen Bei der Auswahl und Vermittlung der Unterrichtsinhalte werden das Alter das Vorwissen die unterschiedlichen gesellschaftlichen kulturellen und sprachlichen Erfahrungen der Schuumllerinnen und Schuumller beruumlcksichtigt Fuumlr unterschiedliche Lerntypen werden verschie-dene Methoden und Strategien vorgestellt die es den Schuumllerinnen und Schuumllern ermoumlglichen ihren eigenen Lerntyp zu erkennen und entsprechende Formen effizienten Lernens fuumlr sich selbst zu entwickeln
Um die unterschiedlichen Lernvoraussetzungen zu beruumlcksichtigen bestimmt Methodenviel-falt den Unterricht Die gewaumlhlte Methode orientiert sich an den jeweiligen Erfordernissen des Unterrichts bezieht die Voraussetzungen und Interessen der Schuumllerinnen und Schuumller ein und umfasst den sinnvollen Einsatz von Medien Mit einem differenzierten Aufgabenangebot z B in geoumlffneten Unterrichtsphasen in Gruppen- oder Partnerarbeit werden im Unterricht Moumlglichkeiten fuumlr individuelles Lernen geschaffen und die unterschiedlichen Faumlhigkeiten der
Unterrichtssprache Deutsch
Erlernen anderer Sprachen
Interdisziplinaumlres Arbeiten
Selbststaumlndigkeit der Lernenden
Unterschiedliche Lerntypen und Lernvoraussetzungen
Methodenvielfalt
Gymnasium Sek I diams Alte Sprachen Kompetenzerwerb in den Alten Sprachen
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Schuumllerinnen und Schuumller beruumlcksichtigt Verschiedene Formen kooperativen Lernens foumlrdern durch gegenseitiges Erklaumlren gemeinsames Planen von Arbeitsschritten und das Erarbeiten und Diskutieren von Ergebnissen die individuelle Entwicklung und problemloumlsendes Denken
Dementsprechend nutzt der Unterricht in den Alten Sprachen auch Moumlglichkeiten zur Arbeit in Unterrichtsprojekten Er ist offen fuumlr fachbezogene und auch fuumlr faumlcheruumlbergreifende Projekte In der Zusammenarbeit mit anderen Faumlchern werden die im Unterricht in den Alten Sprachen erworbenen Kenntnisse vertieft und erweitert
Bei der Gestaltung des Unterrichts werden verschiedene Medien eingesetzt und der selbststaumln-dige Umgang der Schuumllerinnen und Schuumller mit verschiedenen Medien unterstuumltzt Bei der Erarbeitung von Sachthemen ebenso wie beim Umgang mit Texten werden regelmaumlszligig auch Medien wie Computer Film oder verschiedene Arten von Buumlchern eingesetzt Der Unterricht in den Alten Sprachen foumlrdert den Einsatz von Medien zur Beschaffung von Informationen oder bei der Praumlsentation von Ergebnissen
Das Lehrwerk unterstuumltzt den Lernprozess Das gewaumlhlte Lehrwerk ist Hilfsmittel fuumlr die unterrichtliche Progression aber nicht alleinige Grundlage des Unterrichts Im Rahmen des schulinternen Curriculums auf der Grundlage der in diesem Rahmenplan geforderten Kompe-tenzen und Inhalte koumlnnen Angebote des Lehrbuches ausgeweitet oder weggelassen werden um ausreichend Raum fuumlr die Originallektuumlre zu haben
Der Sprachlernprozess in den Alten Sprachen gliedert sich in zwei Phasen in die Spracher-werbsphase und die Lektuumlrephase Der Uumlbergang zwischen diesen Phasen ist flieszligend d h ge-gen Ende der Spracherwerbsphase naumlhert sich die Textauswahl zunehmend der Originallektuumlre Der Uumlbergang in die Lektuumlrephase erfolgt anhand leichter und z T vereinfachter Originaltexte
In der Spracherwerbsphase werden Grundkenntnisse in der Sprache sowie Kenntnisse uumlber die antike Kultur und das antike Alltagsleben in der Regel anhand eines Lehrbuches und zusaumltzli-cher Materialien erworben Innerhalb des unten angegebenen Zeitraumes werden die sprachli-chen inhaltlichen und methodischen Grundlagen gelegt um anschlieszligend in die Lektuumlrephase eintreten zu koumlnnen Fuumlr die Stoffverteilung ergibt sich daher verbindlich fuumlr das Ende der Spracherwerbsphase dass alle wesentlichen thematischen und sprachlichen Grundlagen ge-legt d h im Unterricht behandelt und eingeuumlbt sind
In der Lektuumlrephase steht die sprachliche und inhaltliche Auseinandersetzung mit lateinischen bzw griechischen Originaltexten ndash z T veraumlndert und mit Hilfen aufbereitet ndash im Zentrum des Unterrichts Mit dem Fortschreiten der Lektuumlrephase wird der Gebrauch eines zwei-sprachigen Woumlrterbuches fuumlr alle Schuumllerinnen und Schuumller verbindlich eingefuumlhrt Umfang Schwierigkeitsgrad und Menge der Lektuumlre bzw der behandelten Themen und Auto-ren sowie die inhaltliche Schwerpunktsetzung koumlnnen variieren Die Unterscheidung zwischen einfachen und mittelschweren lateinischen Originaltexten ist entscheidend fuumlr die Vergabe von Abschluumlssen
Arbeit in Projekten
Medieneinsatz
Benutzung von Lehrwerken
Spracherwerbsphase und Lektuumlrephase
Spracherwerbsphase
Lektuumlrephase
Anforderungen und Inhalte in den Alten Sprachen Gymnasium Sek I diams Alte Sprachen
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3 Anforderungen und Inhalte in den Alten Sprachen
Die auf den folgenden Seiten tabellarisch aufgefuumlhrten Mindestanforderungen benennen Kom-petenzen die von allen Schuumllerinnen und Schuumllern erreicht werden muumlssen Sie entsprechen der Note bdquoausreichendldquo Der Unterricht ist so zu gestalten dass die Schuumllerinnen und Schuumller Gelegenheit erhalten auch houmlhere und houmlchste Anforderungen zu erfuumlllen
Die Anforderungen beschreiben Kompetenzen die die Schuumllerinnen und Schuumller zu verschie-denen festgelegten Zeitpunkten ihrer Schullaufbahn erreichen sollen und die sie anwenden Die Aufgaben und Unterrichtsgestaltung sind so anzulegen dass die Schuumllerinnen und Schuumller diese Kompetenzanforderungen erfuumlllen koumlnnen
Die einzelnen Kompetenzen in den Bereichen Sprache Texte Kultur werden im Folgenden fuumlr das Ende der Jahrgangsstufe 6 8 und 10 fuumlr den Uumlbergang in die Studienstufe getrennt in Tabellenform ausgefuumlhrt Im Unterricht werden sie aber nicht isoliert behandelt sondern sind Bestandteil eines Gesamtzusammenhangs
Zunaumlchst werden die Anforderungen in den Kompetenzbereichen und die Inhalte fuumlr Latein ab Jahrgangsstufe 6 aufgefuumlhrt
Im Anschluss werden die entsprechenden Anforderungen fuumlr Latein angefuumlhrt wenn es als dritte Fremdsprache ab Jahrgangsstufe 8 aufgenommen wird
Schlieszliglich werden die Anforderungen in den Kompetenzbereichen und die Inhalte fuumlr Grie-chisch angefuumlhrt
Gymnasium Sek I diams Alte Sprachen Anforderungen und Inhalte in den Alten Sprachen
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31 Anforderungen Latein
311 Kompetenzbereich Sprache
WortschatzEnde der Spracherwerbsphase Latinum
Anforderungen nach einem Lernjahr am Ende der Jahrgangsstufe 6
Mindestanforderungen am Ende der Jahrgangsstufe 8 mit Blick auf den Uumlbergang in die Studienstufe
Mindestanforderungen fuumlr den Uumlbergang in die Studienstufe
Die Schuumllerinnen und Schuumller eignen sich einen Grundwort-schatz an sichern und festigen ihn und nutzen ihre lexikali-schen Kenntnisse dazu einfa-che lateinische Lehrbuchtexte zu uumlbersetzen und Wortbedeu-tungen verwandter Woumlrter in anderen Sprachen zu erschlie-szligen und sich einzupraumlgen
Die Schuumllerinnen und Schuumller eignen sich einen Grund-wortschatz an sichern und strukturieren ihn zunehmend eigenstaumlndig und nutzen ihre lexikalischen Grundkenntnisse fuumlr das Textverstaumlndnis und zur Foumlrderung ihrer sprachlichen Ausdrucksfaumlhigkeit
Die Schuumllerinnen und Schuumller erweitern ihren Grundwort-schatz systematisieren und sichern ihn und nutzen ihre lexikalischen Grundkenntnisse fuumlr das Textverstaumlndnis von mittelschweren lateinischen Ori-ginaltexten und zur Foumlrderung ihrer sprachlichen Ausdrucksfauml-higkeit
Die Schuumllerinnen und Schuumller Die Schuumllerinnen und Schuumller Die Schuumllerinnen und Schuumller
bull eignen sich sukzessive einen Grundwortschatz an sichern und festigen ihn (z B mithilfe eines Vokabelheftes einer Vokabeldatei Vokabelkarten)
bull ermitteln Bedeutungen lateini-scher Woumlrter durch Nutzung von Vokabelverzeichnissen (z B des Lehrwerks)
bull strukturieren ihren Wortschatz nach Wortarten -familien und -feldern
bull entdecken anhand ihres latei-nischen Wortschatzes Lehn- und Fremdwoumlrter im Deut-schen Englischen und ggf in anderen Fremdsprachen
bull erklaumlren an geeigneten Bei-spielen die Bedeutung von Fremd- und Lehnwoumlrtern im Deutschen indem sie diese auf das lateinische Ursprungs-wort zuruumlckfuumlhren
bull erweitern ihren aktiven und passiven Wortschatz im Deutschen durch Erlernen verschiedener deutscher Be-deutungen der lateinischen Vokabeln
bull lesen einfache lateinische Lehrbuchtexte mit uumlberwie-gend richtiger Betonung
bull erweitern kontinuierlich ihren Grundwortschatz sichern und festigen ihn
bull erschlieszligen die Bedeutung einzelner neuer Vokabeln mit-hilfe ihrer Grundkenntnisse
bull strukturieren ihren Wortschatz zunehmend eigenstaumlndig nach Wortarten -familien und -feldern
bull erklaumlren mithilfe ihres la-teinischen Wortschatzes Fremd- und Lehnwoumlrter so-wie Vokabeln aus modernen Fremdsprachen (Englisch und den romanischen Sprachen) und erweitern ihren gesamten Wortschatz
bull erfassen den Zusammenhang zwischen aktivem Wortschatz und Ausdrucksfaumlhigkeit und erweitern durch Vokabeltrai-ning und Erfassen von Bedeu-tungsnuancen ihre Ausdrucks-faumlhigkeit im Deutschen
bull lesen lateinische Lehrbuchtex-te uumlberwiegend mit richtiger Aussprache
bull eignen sich neben dem Grundwortschatz einen lek-tuumlre- oder autorenbezogenen Aufbauwortschatz an sichern und festigen ihn
bull erschlieszligen die Bedeutung einzelner neuer Vokabeln mit-hilfe ihrer Grundkenntnisse
bull benutzen ein lateinisch-deut-sches Woumlrterbuch zur Er-schlieszligung von Bedeutungen unbekannter Vokabeln
bull erklaumlren mithilfe ihres la-teinischen Wortschatzes Fremd- und Lehnwoumlrter so-wie Vokabeln aus modernen Fremdsprachen (Englisch und den romanischen Sprachen) und erweitern ihren gesamten Wortschatz
bull erfassen den Zusammenhang zwischen aktivem Wortschatz und Ausdrucksfaumlhigkeit und erweitern durch Vokabeltrai-ning und Erfassen von Bedeu-tungsnuancen ihre Ausdrucks-faumlhigkeit im Deutschen
bull lesen einen lateinischen Text uumlberwiegend mit richtiger Aussprache
Anforderungen und Inhalte in den Alten Sprachen Gymnasium Sek I diams Alte Sprachen
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GrammatikEnde der Spracherwerbsphase Latinum
Anforderungen nach einem Lernjahr am Ende der Jahrgangsstufe 6
Mindestanforderungen am Ende der Jahrgangsstufe 8 mit Blick auf den Uumlbergang in die Studienstufe
Mindestanforderungen fuumlr den Uumlbergang in die Studienstufe
Die Schuumllerinnen und Schuumller nutzen Kenntnisse der Formen-lehre und Syntax zum Verstaumlnd-nis und zur Uumlbersetzung einfa-cher lateinischer Lehrbuchtexte
Die Schuumllerinnen und Schuumller nutzen Kenntnisse der Formen-lehre und Syntax zum Verstaumlnd-nis und zur Uumlbersetzung von Lehrbuchtexten mit erhoumlhtem Niveau
Die Schuumllerinnen und Schuumller nutzen Kenntnisse der For-menlehre und Syntax zum Ver-staumlndnis und zur Uumlbersetzung von mittelschweren lateinischen Originaltexten
Die Schuumllerinnen und Schuumller Die Schuumllerinnen und Schuumller Die Schuumllerinnen und Schuumller
bull unterscheiden und benennen die Wortarten Substantiv Ad-jektiv Verb Praumlposition und Pronomen
bull wenden gesicherte Kenntnis-se der lateinischen Formen-lehre bei der Bestimmung einzelner Substantive und Verben an
bull achten auf die Mehrdeutigkeit von Formen und erproben sinnvolle Loumlsungen im jeweili-gen Kontext
bull benennen die verschiedenen Kasus und ordnen die ihnen entsprechenden Fragewoumlrter zu
bull beherrschen folgende Para-digmata der lateinischen For-menlehre in der Regel sicher (a- o- und konsonantische Deklination Indikativ Praumlsens Perfekt und Imperfekt von we-nigstens drei Konjugationen im Aktiv sowie von esse)
bull erkennen und benennen zentrale Satzglieder (Subjekt Objekt Praumldikat Attribut Adverbial) im Textzusammen-hang
bull unterscheiden und bestimmen die verschiedenen Arten von Hauptsaumltzen sicher
bull unterscheiden die verschiede-nen Wortbestandteile bei Sub-stantiven und Verben (Stamm Kasusendung Tempus- Per-sonzeichen Bindevokal)
bull unterscheiden die verschie-denen Wortarten und ordnen einzelne Woumlrter im Textzu-sammenhang ihrer Wortart zu
bull nutzen beim Uumlbersetzen ihre Kenntnisse der lateinischen Formenlehre zur Bestimmung einzelner Wortformen im Text-zusammenhang
bull erkennen und benennen ver-schiedene Satzglieder durch Formmerkmale mithilfe von Fragen oder durch den Text-zusammenhang
bull unterscheiden und benen-nen verschiedene Arten von Haupt- und Nebensaumltzen (Relativsaumltze und adverbiale Nebensaumltze)
bull erkennen z T mithilfe satz-wertige Konstruktionen wie den AcI (vor- und gleichzeitig) die Partizipialkonstruktionen (Pc oder Abl abs) und ord-nen sie sinngemaumlszlig in den Textzusammenhang ein
bull beschreiben grammatische Phaumlnomene wie z B Ele-mente der Wortbildung Grundfunktionen der Kasus typisch lateinische Konstrukti-onen Unterschiede zwischen Ausgangs- und Zielsprache und verwenden dabei die ent-sprechenden Fachtermini
bull unterscheiden die verschie-denen Wortarten und ordnen einzelne Woumlrter im Textzu-sammenhang ihrer Wortart zu
bull nutzen beim Uumlbersetzen ihre Kenntnisse der lateinischen Formenlehre zur Bestimmung einzelner Wortformen im Text-zusammenhang
bull erkennen und benennen ver-schiedene Satzglieder durch Formmerkmale mithilfe von Fragen oder durch den Text-zusammenhang
bull unterscheiden und benen-nen verschiedene Arten von Haupt- und Nebensaumltzen (Relativsaumltze und adverbiale Nebensaumltze)
bull erkennen z T mithilfe satz-wertige Konstruktionen wie den AcI (vor- und gleichzeitig) die Partizipialkonstruktionen (Pc oder Ablabs) und Ge-rundium und Gerundivum und ordnen sie sinngemaumlszlig in den Textzusammenhang ein
bull beschreiben grammatische Phaumlnomene wie z B Ele-mente der Wortbildung Grundfunktionen der Kasus typisch lateinische Konstrukti-onen Unterschiede zwischen Ausgangs- und Zielsprache und verwenden dabei die ent-sprechenden Fachtermini
Gymnasium Sek I diams Alte Sprachen Anforderungen und Inhalte in den Alten Sprachen
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312 Kompetenzbereich Text
TexterschlieszligungEnde der Spracherwerbsphase Latinum
Anforderungen nach einem Lernjahr am Ende der Jahrgangsstufe 6
Mindestanforderungen am Ende der Jahrgangsstufe 8 mit Blick auf den Uumlbergang in die Studienstufe
Mindestanforderungen fuumlr den Uumlbergang in die Studienstufe
Die Schuumllerinnen und Schuumller nutzen Sekundaumlrinformationen und Textmerkmale bei der Vor-erschlieszligung einfacher lateini-scher Lehrbuchtexte
Die Schuumllerinnen und Schuumller nutzen ihre Kenntnisse und methodischen Faumlhigkeiten zur Vorerschlieszligung lateinischer Lehrbuchtexte mit erhoumlhtem Niveau
Die Schuumllerinnen und Schuumller nutzen ihre Kenntnisse und methodischen Faumlhigkeiten zur Vorerschlieszligung mittelschwerer lateinischer Originaltexte
Die Schuumllerinnen und Schuumller Die Schuumllerinnen und Schuumller Die Schuumllerinnen und Schuumller
bull unterscheiden einfache Textsorten wie Dialog oder Erzaumlhlung
bull nutzen die Uumlberschrift den Einleitungstext oder Abbildun-gen als Informationsquellen zum Text
bull sammeln Teilinformationen zum Textinhalt indem sie ele-mentare Fragen (W-Fragen) an den Text stellen
bull nutzen Namen von Personen und Orten zur Vorerschlie-szligung des Inhalts
bull deuten Satzzeichen Groszlig-schreibung woumlrtliche Rede als Hilfen fuumlr die Texterschlie-szligung
bull formulieren auf der Basis der gewonnenen Informationen sinnvolle Vermutungen zum Textinhalt und der Textgliede-rung
bull erkennen und benennen an-hand verschiedener Merkma-le Textsorten wie Erzaumlhlung Dialog Brief
bull beziehen Sachwissen ein um einen Text in einen the-matischen Zusammenhang einzuordnen
bull recherchieren mit Hilfe oder selbststaumlndig zusaumltzliche Informationen
bull suchen anhand von Leitfra-gen gezielt nach Einzelinfor-mationen im Text
bull nutzen Eigennamen und text-grammatische Merkmale zur Informationsgewinnung (z B wiederholt verwendete Begrif-fe Wort- Sach- und Bedeu-tungsfelder)
bull formulieren auf der Basis ihrer Vorerschlieszligung begruumlndet Vermutungen uumlber den Textin-halt und benennen in Ansaumlt-zen Anhaltspunkte fuumlr eine Gliederung
bull erkennen und benennen anhand verschiedener Merk-male Textsorten wie Brief Gedicht Erzaumlhlung Dialog Fabel
bull beziehen eigenstaumlndig erwor-benes oder im Unterricht erar-beitetes Sachwissen ein um einen Text in einen groumlszligeren Zusammenhang einzuordnen
bull recherchieren selbststaumlndig zusaumltzliche Informationen
bull suchen anhand von Leitfra-gen gezielt nach Einzelinfor-mationen im Text
bull nutzen Eigennamen und textgrammatische Merkmale zur Informationsgewinnung (z B wiederholt verwendete Begriffe Wort- Sach- und Bedeutungsfelder auffaumlllige Morpheme Text strukturieren-de Konnektoren)
bull formulieren auf der Basis ihrer Vorerschlieszligung begruumln-det Vermutungen uumlber den Textinhalt oder thematische Schwerpunkte und benennen Anhaltspunkte fuumlr eine Glie-derung
Anforderungen und Inhalte in den Alten Sprachen Gymnasium Sek I diams Alte Sprachen
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UumlbersetzungEnde der Spracherwerbsphase Latinum
Anforderungen nach einem Lernjahr am Ende der Jahrgangsstufe 6
Mindestanforderungen am Ende der Jahrgangsstufe 8 mit Blick auf den Uumlbergang in die Studienstufe
Mindestanforderungen fuumlr den Uumlbergang in die Studienstufe
Die Schuumllerinnen und Schuumller uumlbersetzen einfache lateinische Lehrbuchtexte nahezu vollstaumln-dig und uumlberwiegend richtig ins Deutsche
Die Schuumllerinnen und Schuumller uumlbersetzen lateinische Lehr-buchtexte mit erhoumlhtem Niveau in groszligen Teilen uumlberwiegend richtig und sinngemaumlszlig zutref-fend ins Deutsche
Die Schuumllerinnen und Schuumller uumlbersetzen mittelschwere latei-nische Originaltexte in groszligen Teilen uumlberwiegend richtig und sinngemaumlszlig zutreffend ins Deut-sche
Die Schuumllerinnen und Schuumller Die Schuumllerinnen und Schuumller Die Schuumllerinnen und Schuumller
bull gehen beim Uumlbersetzen me-thodisch vor und uumlberpruumlfen ihre Uumlbersetzung nach einge-uumlbten Kriterien
bull erfassen zusammengehoumlrige Wortgruppen und Sinnab-schnitte
bull geben in der Uumlbersetzung den Inhalt eines Textes sinngemaumlszlig richtig wieder
bull beachten beim Uumlbersetzungs-vorgang grammatische Merk-male der Woumlrter
bull achten bei der Uumlbersetzung auf eine angemessene Aus-drucksweise im Deutschen
bull wenden eine oder verschiede-ne Uumlbersetzungsmethoden an (z B Konstruktionsmethode Dreischrittmethode Einruumlck-methode)
bull erfassen einzelne Sinnseg-mente oder zusammengehoumlri-ge Wortgruppen (z B Kongru-enzen satzwertige Konstruk-tionen) und die sinntragenden Bestandteile eines Satzes
bull geben in der Uumlbersetzung den Inhalt eines Textes in groszligen Teilen sinngemaumlszlig richtig wie-der
bull uumlberpruumlfen ihre Uumlbersetzung anhand inhaltlicher und grammatischer Kriterien und vergleichen und beurteilen verschiedene Uumlbersetzungs-moumlglichkeiten
bull verwenden bei der Uumlberset-zung zielsprachenorientiert angemessene Formulierun-gen
bull wenden eine oder verschiede-ne Uumlbersetzungsmethoden an (z B Konstruktionsmethode Dreischrittmethode Einruumlck-methode)
bull erfassen einzelne Sinnseg-mente oder zusammengehoumlri-ge Wortgruppen (z B Kongru-enzen satzwertige Konstruk-tionen) und die sinntragenden Bestandteile eines Satzes
bull geben in der Uumlbersetzung den Inhalt eines Textes in groszligen Teilen sinngemaumlszlig richtig wie-der
bull uumlberpruumlfen ihre Uumlbersetzung anhand inhaltlicher und grammatischer Kriterien und vergleichen und beurteilen verschiedene Uumlbersetzungs-moumlglichkeiten
bull verwenden bei der Uumlberset-zung zielsprachenorientiert angemessene Formulierun-gen
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22
InterpretationEnde der Spracherwerbsphase Latinum
Anforderungen nach einem Lernjahr am Ende der Jahrgangsstufe 6
Mindestanforderungen am Ende der Jahrgangsstufe 8 mit Blick auf den Uumlbergang in die Studienstufe
Mindestanforderungen fuumlr den Uumlbergang in die Studienstufe
Die Schuumllerinnen und Schuumller geben den Inhalt einfacher la-teinischer Lehrbuchtexte in fast allen Teilen richtig wieder und stellen Bezuumlge zur heutigen Lebenswelt her
Die Schuumllerinnen und Schuumller geben den Inhalt lateinischer Lehrbuchtexte mit erhoumlhtem Niveau in wesentlichen Teilen richtig wieder stellen thema-tische Bezuumlge zur Gegenwart her und reflektieren einzelne Aussagen
Die Schuumllerinnen und Schuumller geben den Inhalt mittelschwerer lateinischer Originaltexte in we-sentlichen Teilen richtig wieder stellen thematische Bezuumlge zur Gegenwart her und reflektieren einzelne Aussagen
Die Schuumllerinnen und Schuumller Die Schuumllerinnen und Schuumller Die Schuumllerinnen und Schuumller
bull benennen das Thema des Textes und geben die zent-ralen Aussagen des Textes sinngemaumlszlig wieder
bull erklaumlren in einfacher Form Textinhalte im Zusammen-hang des antiken Alltags
bull stellen in einfacher Weise vom Text ausgehend Bezuumlge z B zu Bildern Illustrationen Abbildungen her
bull reflektieren in einfacher Form die zentralen Textaussagen und setzen sich mit der Le-benswelt der Antike ausein-ander
bull benennen wesentliche Unter-schiede und Gemeinsamkei-ten zur heutigen Lebenswelt und nehmen zu einzelnen Aussagen oder Themen Stel-lung
bull lesen uumlbersetzte lateinische Lehrbuchtexte uumlberwiegend sinngemaumlszlig
bull benennen das Thema den Inhalt eines Textes und geben einzelne Textaussagen in den wesentlichen Teilen sinnge-maumlszlig richtig wieder
bull deuten und erklaumlren Textinhal-te mit Bezug zum historischen Hintergrund
bull stellen unter Anleitung zu Zeugnissen der Rezeptions-geschichte (z B aus der Bil-denden Kunst oder Literatur) Bezuumlge her
bull hinterfragen vor dem Hinter-grund einzelner Themen und Aussagen die Vergangenheit aber auch die eigene Gegen-wart und Lebenswelt kritisch
bull argumentieren bei Stellung-nahmen sachgerecht und mit Bezug zur Textgrundlage
bull belegen Argumente z T mit Hilfe durch Zitate aus dem lateinischen Text
bull lesen uumlbersetzte lateinische Lehrbuchtexte uumlberwiegend sinngemaumlszlig
bull benennen das Thema den Inhalt eines Textes und geben einzelne Textaussagen in den wesentlichen Teilen sinnge-maumlszlig richtig wieder
bull deuten und erklaumlren literari-sche Texte vor ihrem histori-schen Hintergrund und ihren Entstehungsbedingungen
bull beziehen Zeugnisse der Re-zeptionsgeschichte (z B aus der Bildenden Kunst oder Literatur) in die Interpretation ein
bull hinterfragen vor dem Hinter-grund einzelner Themen und Aussagen die Vergangenheit aber auch die eigene Gegen-wart und Lebenswelt kritisch
bull argumentieren bei Stellung-nahmen sachgerecht und mit Bezug zur Textgrundlage
bull belegen Argumente z T mit Hilfe durch Zitate aus dem lateinischen Text
bull erkennen stilistische Mittel und untersuchen die beab-sichtigte Wirkung
bull wenden ein einfaches me-trisches Schema bei der Analyse von Versen der la-teinischen Dichtung an (z B daktylischer Hexameter Hen-dekasyllabus)
bull lesen uumlbersetzte lateinische Texte uumlberwiegend sinnge-maumlszlig
Anforderungen und Inhalte in den Alten Sprachen Gymnasium Sek I diams Alte Sprachen
23
313 Kompetenzbereich Kultur
Kulturhistorisches OrientierungswissenEnde der Spracherwerbsphase Latinum
Anforderungen nach einem Lernjahr am Ende der Jahrgangsstufe 6
Mindestanforderungen am Ende der Jahrgangsstufe 8 mit Blick auf den Uumlbergang in die Studienstufe
Mindestanforderungen fuumlr den Uumlbergang in die Studienstufe
Die Schuumllerinnen und Schuumller eignen sich mithilfe elementare Sachkenntnisse aus verschie-denen Bereichen der griechisch-roumlmischen Kultur an und stellen sie in einfacher Form richtig dar
Die Schuumllerinnen und Schuumller eignen sich unter Anleitung Sachkenntnisse zu den jeweili-gen Themen an und stellen sie angemessen und verstaumlndlich dar
Die Schuumllerinnen und Schuumller eignen sich z T eigenstaumlndig Sachkenntnisse zu den jeweili-gen Themen an und stellen sie angemessen und verstaumlndlich dar
Die Schuumllerinnen und Schuumller Die Schuumllerinnen und Schuumller Die Schuumllerinnen und Schuumller
bull begruumlszligen und verabschieden sich auf Lateinisch
bull schreiben und sprechen aus-wendig die Zahlen von 1 bis 10 und beherrschen die roumlmi-schen Zahlzeichen
bull zeigen und benennen auf einem Stadtplan des antiken Rom zentrale Oumlrtlichkeiten darunter das Kolosseum den Circus Maximus und das Fo-rum Romanum
bull beschreiben anhand einer Karte die Umrisse des Roumlmi-schen Reiches
bull erlaumlutern beispielhaft typische Eigenheiten des Alltags im antiken Rom wie Ess- und Trinkgewohnheiten Besuch von Theater- Spiel- oder Sportveranstaltungen Schule Beruf und Freizeit (z B Ther-men)
bull geben die roumlmische Gruumln-dungssage in Grundzuumlgen richtig wieder
bull unterscheiden die meisten der zwoumllf olympischen Goumltter mit ihren griechischen und latei-nischen Namen und erklaumlren ihre Funktionsbereiche
bull kennen exemplarisch wenigs-tens eine Sage der griechi-schen Mythologie und erzaumlh-len sie in wesentlichen Teilen schriftlich oder muumlndlich nach oder setzen sie in kuumlnstleri-scher Form um
bull eignen sich zunehmend selbststaumlndig Sachkenntnisse an und greifen im Unterricht in folgenden Bereichen auf Grundkenntnisse zuruumlck der roumlmische Alltag (Kind-
heit und Schule Theater und Spiele Essen und Klei-dung Arbeit und Handel)
Hausgemeinschaft und Fa-milie (Herren und Sklaven Maumlnner und Frauen)
die griechisch-roumlmischen Goumltter und ihre Verehrung
Grundzuumlge der Gruumlndungs-sage Roms
Beispiele aus der griechi-schen Mythologie
die verschiedenen politi-schen Aumlmter (cursus hono-rum)
der geographische Umfang des Imperium Romanum
einige wichtige Persoumln-lichkeiten der roumlmischen Geschichte (z B die Grac-chen Caesar Augustus)
einige zentrale Eckdaten der roumlmischen Geschichte (z B Koumlnigszeit und Repu-blik)
bull nutzen ihre Sachkenntnisse fuumlr das Textverstaumlndnis und die Interpretation
bull beschaffen sich mit Hilfen oder selbststaumlndig Informa-tionen zu einzelnen Themen oder historischen Persoumln-lichkeiten und stellen sie ver-staumlndlich dar
bull greifen im Unterricht selbst-staumlndig auf Grundkenntnisse in folgenden Bereichen zu-ruumlck der roumlmische Alltag Hausgemeinschaft und
Familie die griechisch-roumlmischen
Goumltter und ihre Verehrung Grundzuumlge der Gruumlndungs-
sage Roms einige Sagen der griechi-
schen Mythologie die politische Struktur und
Verwaltung des roumlmischen Reiches im 1 Jahrh v Chr
die Geographie des Imperi-um Romanum
einige wichtige Persoumln-lichkeiten der roumlmischen Geschichte (z B Cicero Pompeius die Gracchen)
zentrale Eckdaten der rouml-mischen Geschichte (z B Koumlnigszeit Republik Kai-serzeit)
das Nachwirken des La-teinischen im Christentum oder im Humanismus
bull nutzen ihre Sachkenntnisse fuumlr das Textverstaumlndnis und die Interpretation
bull informieren sich selbststaumlndig oder mit Hilfen uumlber die Unter-richtsthemen strukturieren die Informationen und stellen sie verstaumlndlich dar
bull nutzen ihre Grundkenntnisse zur antiken Rhetorik bei der Analyse von historischen und aktuellen Reden
bull nutzen ihre Grundkenntnisse zur antiken Dichtung bei der Interpretation von Gedichten
Gymnasium Sek I diams Alte Sprachen Anforderungen und Inhalte in den Alten Sprachen
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Historischer Diskurs RezeptionEnde der Spracherwerbsphase Latinum
Anforderungen nach einem Lernjahr am Ende der Jahrgangsstufe 6
Mindestanforderungen am Ende der Jahrgangsstufe 8 mit Blick auf den Uumlbergang in die Studienstufe
Mindestanforderungen fuumlr den Uumlbergang in die Studienstufe
Die Schuumllerinnen und Schuumller setzen sich mit einfachen Inhal-ten der griechisch-roumlmischen Kultur auseinander und stellen sinnvolle Bezuumlge zur heutigen Lebenswelt her
Die Schuumllerinnen und Schuumller setzen sich mit den Inhalten von lateinischen Lehrbuchtexten mit erhoumlhtem Niveau auseinander und stellen sinnvolle Bezuumlge zur heutigen Lebenswelt her
Die Schuumllerinnen und Schuumller setzen sich mit mittelschweren lateinischen Originaltexten der griechisch-roumlmischen und mit-telalterlichen Kultur sowie Zeug-nissen der Rezeptionsgeschich-te auseinander und stellen sinnvolle Bezuumlge zur heutigen Lebenswelt her
Die Schuumllerinnen und Schuumller Die Schuumllerinnen und Schuumller Die Schuumllerinnen und Schuumller
bull benennen heutige Laumlnder die zum Einflussgebiet der Roumlmer in der Antike gehoumlrten
bull benennen moderne Fremd-sprachen die sich aus dem Lateinischen entwickelt ha-ben
bull erklaumlren Lehn- oder Fremd-woumlrter mit ihrer Herkunft aus dem Lateinischen
bull erkennen Elemente aus ih-rer heutigen Umwelt (z B Namen Produktnamen) als Zeugnisse der Rezeption der griechisch-roumlmischen Spra-che und Kultur
bull vergleichen in einfacher Form Wertvorstellungen der grie-chisch-roumlmischen Antike mit heutigen und ihren eigenen Wertvorstellungen
bull kennen die historische Be-deutung des Lateinischen als allgemein verbreitete Sprache im Roumlmischen Reich und benennen Beispiele fuumlr das Weiterleben der lateinischen Sprache in modernen Fremd-sprachen
bull fuumlhren Lehn- und Fremdwoumlr-ter oder Woumlrter aus modernen Fremdsprachen etymologisch auf ihren lateinischen Ur-sprung zuruumlck
bull benennen Beispiele fuumlr das Weiterleben der griechisch-roumlmischen Kultur (z B bei Na-men in der Architektur in der Kultur der Spiele im Theater in der Bildenden Kunst)
bull beschreiben und deuten un-ter Anleitung Zeugnisse der Kunst oder Architektur als Fortwirken der griechisch-roumlmischen Antike
bull verstehen Texte der grie-chisch-roumlmischen Antike als kulturelle Zeugnisse die Wertvorstellungen ihrer Zeit vermitteln
bull diskutieren Wertvorstellungen der griechisch-roumlmischen Antike mit Bezug zu heutigen und ihren eigenen Wertvor-stellungen
bull argumentieren sachgerecht und mit Bezug auf die vorlie-genden Texte
bull kennen die historische Be-deutung des Lateinischen als allgemein verbreitete Spra-che im roumlmischen Reich und als Sprache der Kirche und Gelehrten in Mittelalter und Neuzeit
bull fuumlhren Fachtermini Fremd-woumlrter oder Woumlrter aus modernen Fremdsprachen etymologisch auf ihren lateini-schen Ursprung zuruumlck
bull benennen Beispiele fuumlr das Weiterleben der griechisch-roumlmischen Antike in der Kultur und Geschichte Europas
bull beschreiben und deuten z T mit Hilfestellungen Zeugnis-se der Literatur Kunst oder Architektur als Fortwirken der griechisch-roumlmischen Antike
bull vergleichen antike Werke und Rezeptionszeugnisse mit dem lateinischen Ursprungstext
bull setzen sich mit Ursprungstext und Rezeptionszeugnis kri-tisch auseinander
bull verstehen Texte der grie-chisch-roumlmischen Antike als kulturelle Zeugnisse die Wertvorstellungen ihrer Zeit vermitteln
bull diskutieren Wertvorstellungen der griechisch-roumlmischen Antike mit Bezug zu heutigen und ihren eigenen Wertvor-stellungen
bull argumentieren sachgerecht und mit Bezug auf die vorlie-genden Texte bzw Rezepti-onszeugnisse
Anforderungen und Inhalte in den Alten Sprachen Gymnasium Sek I diams Alte Sprachen
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32 Interkulturelle Kompetenzen in den Alten SprachenInterkulturelle Kompetenzen werden in thematischen Kontexten erworben
Dazu gehoumlren
bull Soziokulturelles Orientierungswissenbull Einstellungen und Haltungen zu kultureller Differenz
Anforderungen nach einem Lernjahr am Ende der Jahrgangsstufe 6
Anforderungen am Ende der Jahrgangsstufe 8
Anforderungen am Ende der Jahrgangsstufe 10
Die Schuumllerinnen und Schuumller Die Schuumllerinnen und Schuumller Die Schuumllerinnen und Schuumller
bull vergleichen die lateinische Begruumlszligung und Verabschie-dung mit anderen romani-schen Sprachen oder der Sprache eines anderen Lan-des z B des Herkunftslandes einzelner Schuumllerinnen und Schuumller
bull fuumlhren die Zahlwoumlrter von 1 bis 10 aus einer oder mehre-ren romanischen Sprachen auf ihren lateinischen Ur-sprung zuruumlck
bull beschreiben Unterschiede zwischen verglichenen Spra-chen (z B bei Wortformen oder dem Satzbau einfacher Saumltze)
bull vergleichen Elemente des Alltags (z B Spiele) sowie der Familienstrukturen (z B die Rollen von Jungen und Maumldchen) in der griechisch-roumlmischen Antike mit der Ge-genwart und benennen Unter-schiede und Aumlhnlichkeiten
bull beschreiben die Lebenswirk-lichkeit der roumlmischen Welt aus einer gegebenen Pers-pektive (z B als Sklave)
bull vergleichen in einfacher Wei-se die religioumlsen Vorstellun-gen in der Antike mit heutigen religioumlsen Vorstellungen und benennen Unterschiede
bull zeigen einfache Formen der Empathiefaumlhigkeit (z B durch Perspektivwechsel Rollen-spiele)
bull bewerten in einfacher Weise unterschiedliche Wertvorstel-lungen und Lebensweisen (z B den Alltag der Kinder)
bull entwickeln in der Begegnung mit unterschiedlichen Wert-vorstellungen Verstaumlndnis und Offenheit gegenuumlber anderen
bull erkennen in Ansaumltzen die Bedeutung von Sprache als Mittel der Kommunikation und Teil der kulturellen Identitaumlt
bull vergleichen kulturelle Eigenar-ten miteinander
bull benennen Gemeinsamkeiten und Unterschiede von Kultu-ren sowie ihre gegenseitige Beeinflussung
bull erkennen in Ansaumltzen in der Begegnung mit der griechisch-roumlmischen Kultur auch die Wurzeln der eigenen Kultur
bull erfassen in der Begegnung mit der griechisch-roumlmischen Antike die Relativitaumlt von Wertvorstellungen
bull zeigen zunehmend eigenstaumln-dig rationale und emotionale Formen der Empathiefaumlhigkeit (z B in Diskussionen)
bull setzen sich mit der Relativitaumlt von Wertvorstellungen in Hin-sicht auf die eigene Gegen-wart auseinander
bull entwickeln durch das Ver-staumlndnis anderer kultureller Wertvorstellungen Verstaumlnd-nis und Offenheit
bull erkennen die Bedeutung von Sprache als Mittel der Kom-munikation und Teil der kultu-rellen Identitaumlt
bull vergleichen kulturelle Eigenar-ten miteinander
bull benennen Gemeinsamkeiten und Unterschiede von Kultu-ren sowie ihre gegenseitige Beeinflussung
bull erkennen in der Begegnung mit der griechisch-roumlmischen Kultur auch die Wurzeln der eigenen Kultur
bull erfassen in der Begegnung mit der griechisch-roumlmischen Antike und der Kultur des Mittelalters die Relativitaumlt von Wertvorstellungen
bull zeigen durch rationales und emotionales Erfassen der Gedanken und Absichten anderer Menschen (z B in Reden und Gedichten) Empa-thiefaumlhigkeit
bull setzen sich mit der Relativitaumlt von Wertvorstellungen in Hin-sicht auf die eigene Gegen-wart kritisch auseinander
bull entwickeln durch ein vertieftes Verstaumlndnis anderer kultu-reller Wertvorstellungen Ver-staumlndnis und Offenheit
Vgl auch Rahmenplan Aufgabengebiete Interkulturelle Erziehung
Gymnasium Sek I diams Alte Sprachen Anforderungen und Inhalte in den Alten Sprachen
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33 Methodische Kompetenzen in den Alten Sprachen
Ende der Spracherwerbsphase Latinum
Anforderungen nach einem Lernjahr am Ende der Jahrgangsstufe 6
Mindestanforderungen am Ende der Jahrgangsstufe 8 mit Blick auf den Uumlbergang in die Studienstufe
Mindestanforderungen fuumlr den Uumlbergang in die Studienstufe
Die Schuumllerinnen und Schuumller ent-wickeln verschiedene Methoden zum Erlernen von Sprache zur Wiedergabe von Informationen und zur Uumlberpruumlfung des eigenen Lernstandes
Die Schuumllerinnen und Schuumller nutzen zunehmend selbststaumlndig verschiedene Methoden zum Erlernen von Sprache zur Be-schaffung und Wiedergabe von In-formationen und zur Uumlberpruumlfung des eigenen Lernstandes
Die Schuumllerinnen und Schuumller nutzen uumlberwiegend selbststaumln-dig verschiedene Methoden zum Erlernen von Sprache zur Be-schaffung und Wiedergabe von Informationen und zur Uumlberpruuml-fung des eigenen Lernstandes
Die Schuumllerinnen und Schuumller Die Schuumllerinnen und Schuumller Die Schuumllerinnen und Schuumller
bull vergleichen mit Hilfe die deut-sche und die lateinische Spra-che miteinander in Hinblick auf Unterschiede beim Satzbau
(z B freie Stellung des Praumldi-kats im Lateinischen)
die Bildung von deklinierten und konjugierten Formen (z B Funktion von Personal- und Kasusendungen)
Unterschiede beim Bedeu-tungsspektrum einzelner Woumlr-ter (z B familia vs Familie)
bull greifen auf Fachtermini zur Beschreibung und Erklaumlrung sprachlicher Formen und Funk-tionen zuruumlck
bull vergleichen Sprachen unter verschiedenen Gesichtspunkten miteinander (z B formale oder strukturelle Unterschiede und Gemeinsamkeiten)
bull beschreiben zT mit Hilfe an-hand von Einzelbeobachtungen die unterschiedliche Ausdrucks-faumlhigkeit von Sprachen (z B beim Sprachvergleich LateinndashDeutsch)
bull vergleichen unterschiedliche Uumlbersetzungsvorschlaumlge an-hand sprachlicher und stilisti-scher Kriterien
bull vergleichen Sprachen unter verschiedenen Gesichtspunk-ten miteinander (z B formale oder strukturelle Unterschiede und Gemeinsamkeiten)
bull reflektieren anhand von Ein-zelbeobachtungen exempla-risch die unterschiedliche Aus-drucksfaumlhigkeit von Sprachen (z B beim Sprachvergleich LateinndashDeutsch)
bull vergleichen verschiedene Uumlbersetzungen anhand sprachlicher und stilistischer Kriterien
bull nutzen bei einer Gegenuumlber-stellung von Fremdwoumlrtern und Vokabeln anderer Sprachen und den zugrunde liegenden lateinischen Vokabeln ihre Vo-kabelkenntnisse zum Erklaumlren und Verstehen der Fremdwoumlrter und der anderssprachigen Vo-kabeln
bull nutzen zunehmend selbststaumln-dig Fachtermini zur Beschrei-bung und Erklaumlrung sprachli-cher Formen und Funktionen
bull nutzen ihre Kenntnisse der lateinischen Sprache beim Er-lernen anderer Fremdsprachen und zum Verstehen von Fremd-woumlrtern und Fachbegriffen
bull nutzen Fachtermini zur Be-schreibung und Erklaumlrung sprachlicher Formen und Funktionen
bull nutzen ihre Kenntnisse der lateinischen Sprache beim Erlernen anderer Fremdspra-chen und zum Verstehen von Fremdwoumlrtern und Fachbe-griffen
bull wenden Techniken und Metho-den zur Aneignung Systema-tisierung und Festigung eines Wortschatzes an (z B Schrei-ben lautes Lesen rhythmi-siertes Sprechen Bildung von bdquoEselsbruumlckenldquo oder anderen Verknuumlpfungen Anordnen in Gruppen Anlegen einer Vo-kabelkartei oder Fuumlhren eines Vokabelhefts Nutzung eines interaktiven Computerlernpro-gramms)
bull wenden verschiedene Techni-ken und Methoden zur Aneig-nung Systematisierung und Festigung ihres Wortschatzes und ihrer Grammatikkenntnisse zunehmend selbststaumlndig an
bull wenden verschiedene Techni-ken und Methoden zur Aneig-nung Systematisierung und Festigung ihres Wortschatzes und ihrer Grammatikkenntnis-se selbststaumlndig an
bull nutzen eine Lehrbuch begleiten-de Grammatik oder ein selbst erstelltes Grammatikheft zur Wiederholung und Festigung ihrer Grammatikkenntnisse
bull nutzen selbststaumlndig Quellen zum Nachschlagen von Voka-beln (z B Lehrbuch Computer eigene Vokabeldatei)
bull nutzen selbststaumlndig ein Woumlrterbuch zur Suche und Klaumlrung von Bedeutungen einzelner Vokabeln im Textzu-sammenhang
Anforderungen und Inhalte in den Alten Sprachen Gymnasium Sek I diams Alte Sprachen
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Ende der Spracherwerbsphase Latinum
Anforderungen nach einem Lernjahr am Ende der Jahrgangsstufe 6
Mindestanforderungen am Ende der Jahrgangsstufe 8 mit Blick auf den Uumlbergang in die Studienstufe
Mindestanforderungen fuumlr den Uumlbergang in die Studienstufe
Die Schuumllerinnen und Schuumller Die Schuumllerinnen und Schuumller Die Schuumllerinnen und Schuumller
bull nutzen das Vokabelverzeichnis ihres Lehrbuchs zum Nach-schlagen von Vokabeln
bull wenden einfache Methoden (z B verschiedenfarbiges Mar-kieren oder Unterstreichen) zur Visualisierung von grundlegen-den Satzbestandteilen (S O P) und Satzstrukturen (z B Sub-junktionen AcI) an
bull visualisieren die Bauformen der Verben durch Einzeichnen von Trennstrichen zwischen den einzelnen Bestandteilen
bull wenden zT mit Hilfe Methoden zur Visualisierung von Satzbe-standteilen und Satzstrukturen an
bull wenden Methoden zur Visuali-sierung von Satzbestandteilen und Satzstrukturen an
bull nutzen unterschiedliche Medien wie Buumlcher Computer Schau-tafeln Bilder und Karten sowie den Namens- und Sachindex ihres Lehrbuches zur Beschaf-fung von Sachinformationen
bull wenden einfache Methoden zur Praumlsentation von Sachinfor-mationen an (z B Kurzvortrag Lernplakat)
bull beschreiben und deuten Abbil-dungen (Bilder Grafiken Kar-ten) die einen direkten Bezug zu behandelten Sachthemen haben
bull beziehen Kenntnisse aus ande-ren Unterrichtsfaumlchern oder aus ihrer eigenen Erfahrung in den Lateinunterricht ein bzw stellen ausgehend von Themen oder Inhalten des Lateinunterrichts Bezuumlge zu anderen Faumlchern her
bull nutzen unterschiedliche Me-dien wie Buumlcher Computer Schautafeln Bilder Karten zunehmend selbststaumlndig zur Beschaffung und Praumlsentation von Informationen
bull achten auf die Zuverlaumlssigkeit von Informationsquellen
bull werten Informationen unter Anleitung in Hinsicht auf das Thema aus
bull gestalten einzelne Themen vom Lateinischen ausgehend mit Hilfe oder selbststaumlndig faumlcher-uumlbergreifend
bull beziehen ihre Kenntnisse aus anderen Unterrichtsfaumlchern (z B Geschichte Deutsch andere Fremdsprachen Kunst) oder aus der eigenen Erfahrung in das Unterrichtsgeschehen ein
bull nutzen unterschiedliche Me-dien wie Buumlcher Computer Schautafeln Bilder Karten zur Beschaffung und Praumlsentation von Informationen
bull bewerten die Zuverlaumlssigkeit von Informationsquellen
bull werten Informationen qualitativ und quantitativ in Hinsicht auf das Thema aus
bull erproben und gestalten inter-disziplinaumlre Arbeitsformen indem sie ihre Kenntnisse aus ande-
ren Unterrichtsfaumlchern (z B Geschichte Deutsch ande-re Fremdsprachen Kunst Religion Philosophie) oder aus der eigenen Erfahrung in das Unterrichtsgeschehen einbeziehen
einzelne Themen vom Latei-nischen ausgehend mit Hilfe oder selbststaumlndig faumlcher-uumlbergreifend gestalten oder Zusammenhaumlnge faumlcher-uumlbergreifend darstellen
bull wenden einfache Methoden zur Uumlberpruumlfung des eigenen Lern-standes und der Selbsteinschaumlt-zung der eigenen Kenntnisse und Kompetenzen an (z B Loumlsungsboumlgen Kontrolle im Tandem gegenseitiges Abfra-gen Kompetenzraster)
bull wenden zunehmend selbststaumln-dig verschiedene Methoden zur Uumlberpruumlfung des eigenen Lern-standes und der Selbsteinschaumlt-zung der eigenen Kenntnisse und Kompetenzen an (z B Loumlsungsboumlgen Kontrolle im Tandem gegenseitiges Abfra-gen Kompetenzraster)
bull wenden selbststaumlndig ver-schiedene Methoden zur Uumlberpruumlfung des eigenen Lernstandes und der Selbst-einschaumltzung der eigenen Kenntnisse und Kompeten-zen an (z B Loumlsungsboumlgen Kontrolle im Tandem gegen-seitiges Abfragen Kompetenz-raster)
bull entwickeln ihr Lernverhalten weiter und nutzen angebotene Hilfestellungen
bull entwickeln ihr Lernverhalten zunehmend selbststaumlndig weiter oder suchen im Falle von Stag-nation oder Lerndefiziten gezielt Hilfestellungen
bull entwickeln ihr Lernverhalten selbststaumlndig weiter oder su-chen im Falle von Stagnation oder Lerndefiziten gezielt Hil-festellungen
Gymnasium Sek I diams Alte Sprachen Anforderungen und Inhalte in den Alten Sprachen
28
34 Inhalte Latein Bis zum Ende der Jahrgangsstufe 6 8 bzw 10 werden die Kompetenzen an folgenden Inhalten erworben
Jahrgangsstufe 6
komp
eten
zber
eich
kult
ur
Aus den genannten Bereichen werden Kenntnisse zu mindestens sechs Themen erworben aus den ersten vier Bereichen genauere Kenntnisse zu drei Themen
bull das Alltagsleben in der Antike (z B Kindheit Schule Freizeitgestaltung Essgewohnheiten Kleidung)
bull Hausgemeinschaft und Familie (z B das Verhaumlltnis von Sklaven und Herren Maumlnnern und Frauen)
bull die Stadt Rom (z B Forum Romanum Circus Maximus Kolosseum sieben Huumlgel)bull die wichtigsten griechisch-roumlmischen Goumltter (die 12 olympischen Goumltter)bull die Roumlmer in Europa Laumlnder und Sprachenbull einige bekannte Gestalten aus der griechisch-roumlmischen Geschichte und Mythologie
komp
eten
zber
eich
text
Texterschlieszligung
bull die Erschlieszligung von Informationsquellen auszligerhalb des lateinischen Textes (z B Begleit-texte Abbildungen)
bull die Informationsbeschaffung zu Personen- und Ortsnamen anhand des Lehrbuches und anderer Hilfsmittel
bull eine Uumlbersicht uumlber bdquoW-Fragenldquo zur Erschlieszligung von Textenbull das Beachten und Deuten der Groszlig- und Kleinschreibung und Zeichensetzung zur Texter-
schlieszligungbull die Beschreibung von Merkmalen einfacher Textsorten wie Dialog und Erzaumlhlung
Uumlbersetzung
bull die Unterscheidung von intuitivem Sinnerfassen und dem Uumlberpruumlfen nach eingeuumlbten Kriterien
bull das Beachten und praumlzise Analysieren einzelner Wortformenbull die Klaumlrung mehrdeutiger Formen im Textzusammenhangbull das Einbeziehen des engeren und weiteren Kontextes bei der Sinnerschlieszligungbull die Wahl einer bestimmten Wortbedeutung aus dem Bedeutungsspektrum einer Vokabel
innerhalb des gegebenen Kontextesbull die Unterscheidung zwischen bdquowoumlrtlicherldquo und zielsprachenorientiert angemessener Uumlber-
setzungbull die Erklaumlrung und Darstellung wenigstens einer Uumlbersetzungsmethode
Interpretation
bull die Einfuumlhrung in die Interpretation von Texten durch Zusammenfassung des Inhaltes Benennung des Themas und Klaumlrung einzelner Aussagen sowie durch das Herstellen von Bezuumlgen zur eigenen Lebenswelt
komp
eten
zber
eich
Spra
che
Grammatik
bull die Wortarten Substantiv Verb Adjektiv Praumlposition Personalpronomenbull die Satzteile Subjekt Praumldikat Dativ- und Akkusativ-Objekt Attribut Adverbiale (Zeit Ort
Mittel)bull Aussage- Befehls- und Fragesaumltzebull alle Kasus der a- o- und konsonantischen Deklinationbull von wenigstens drei Konjugationen und dem unregelmaumlszligigen Verb esse der Indikativ Prauml-
sens Perfekt und Imperfekt Aktiv sowie Imperativ und Infinitivbull Personal- und Possessivpronomina der 1 und 2 Person einzelne Interrogativpronomina
Anforderungen und Inhalte in den Alten Sprachen Gymnasium Sek I diams Alte Sprachen
29
Jahrgangsstufe 8
komp
eten
zber
eich
kult
urIn Jahrgangsstufe 7 und 8 werden zu Themen aus allen Bereichen Kenntnisse erworben davon genauere Kenntnisse zu wenigstens vier Themen
bull das Alltagsleben in der Antike (Kindheit und Schule Freizeitgestaltung Essgewohnheiten Kleidung Wahlen Reisen Feiern Theater Stadt- und Landleben)
bull Hausgemeinschaft und Familie (das Verhaumlltnis von Sklaven und Herren Maumlnnern und Frauen Patron und Klient)
bull Verwaltung und Politik (der cursus honorum der Senat die Kaiser)bull zentrale Orte und Bauwerke Roms und die Geographie Italiens und des Imperium Roma-
num in der Antikebull die Geschichte Roms und des Roumlmischen Reiches in Grundzuumlgenbull einige bekannte Gestalten aus der griechisch-roumlmischen Geschichtebull Episoden aus der roumlmischen Geschichte (z B Galliereinfall Hannibal die Gracchen)bull die Gruumlndungssage Roms und einige Sagen der griechischen Mythologiebull der antike Mensch und seine Beziehung zu den Goumlttern
komp
eten
zber
eich
text
Texterschlieszligungbull die Aneignung von allgemeinen Informationen zum historischen Hintergrund und zum
Leben einzelner historischer Persoumlnlichkeitenbull die Suche nach gehaumluft vorkommenden oder zentralen Woumlrtern oder Wortfeldern eines
Textabschnittesbull das Beachten und Deuten der Interpunktion und Eigennamenbull die Beschreibung von Merkmalen einzelner Textsorten
Uumlbersetzungbull die Uumlberpruumlfung und Bewertung von Uumlbersetzungsvorschlaumlgen nach formellen oder in-
haltlichen Kriterienbull die Erklaumlrung einer Uumlbersetzungsentscheidungbull die systematische Analyse von Satzstrukturen (Konstruktionen) und einfachen Satzgefuuml-
genbull die kontext- und sinngeleitete Suche nach einer passenden Wortbedeutung z T auch
uumlber das gelernte Bedeutungsspektrum einer Vokabel hinausbull die Erklaumlrung und Darstellung von mindestens zwei Uumlbersetzungsmethoden
Interpretationbull die inhaltliche Zusammenfassung einzelner Textabschnitte oder ganzer Textebull das Beschreiben verschiedener Deutungsmoumlglichkeiten einzelner Aussagenbull die Gewichtung und Bewertung einzelner Aussagen im Textzusammenhangbull das Einbeziehen von einfachen Textsorten bzw Gattungsmerkmalen in die Interpretationbull die Auseinandersetzung mit einzelnen Aussagen Thesen oder Wertvorstellungen und das
Herstellen von Bezuumlgen zur eigenen Lebensweltbull das Formulieren eines eigenen Standpunktes
komp
eten
zber
eich
Spra
che
Wortschatzca 800 lateinische Vokabeln von denen mindestens 500 gefestigt sind
Grammatikbull die Wortarten Substantiv Verb Adjektiv Praumlposition Pronomen Adverb Konjunktion und
Subjunktionbull die Satzglieder Subjekt Praumldikat Objekt Adverbiale sowie Attribute bull Hauptsaumltze und indikativische und konjunktivische Nebensaumltze bull alle Deklinationen der Substantive Adjektivebull alle Kasus sowie deren wichtigste semantische Funktionenbull alle Konjugationen der Verbenbull alle Tempora im Indikativ und Konjunktiv Aktiv und Passivbull unregelmaumlszligige Verben und einige ihrer Komposita darunter esse velle ire ferrebull von den Pronomina Personal- und Possessivpronomina Interrogativpronomina quisquid
quiquaequod Relativpronomen quiquaequod Demonstrativpronomina iseaid hichaechoc illeillaillud
bull satzwertige Konstruktionen AcI Partizipialkonstruktionen (Participium coniunctum und Ablativus absolutus)
Gymnasium Sek I diams Alte Sprachen Anforderungen und Inhalte in den Alten Sprachen
30
Jahrgangsstufe 10
komp
eten
zber
eich
kult
ur (J
ahrg
angS
Stuf
e 9)
In Jahrgangsstufe 9 und 10 werden die erforderlichen Kompetenzen anhand unterschiedli-cher Themen erworben
In Jahrgangsstufe 9 werden aus der Spracherwerbsphase bekannte Themen erweitert vertieft und durch neue Themen ergaumlnzt Dies geschieht uumlberwiegend anhand von einfa-chen Originaltexten Zwei Themen werden in Jahrgangsstufe 9 vertieft (d h mindestens im Umfang von 15ndash20 Unterrichtsstunden mit umfassendem Material und komplexen Frage-stellungen) behandelt
Bis zum Ende der Jahrgangsstufe 9 werden Kenntnisse zu folgenden Themen erworben
bull Themen aus dem roumlmisches Alltagsleben (z B Spiele Essen Kleidung Feiern Wahlen Politik Reisen Freizeitgestaltung)
bull die Verwaltung des Roumlmischen Reiches (Beamte Senat Kaiser)bull die Geographie des Imperium Romanumbull mindestens eine Persoumlnlichkeit die ihre Zeit erheblich beeinflusst hat (z B Augustus
Caesar Pompeius) bull ein Bereich des menschlichen Miteinanders (z B Freundschaft Liebe Konfliktloumlsungen)bull der antike Mensch und seine Beziehung zu den Goumlttern (z B die Goumltter und ihre Vereh-
rung Weissagung Mythologie)bull Humanismus und europaumlische Bildungstradition (z B Erasmus) oderbull Christentum in Antike und Mittelalter (z B Josephslegende Weihnachtsevangelium)bull Die Wahl der Autoren richtet sich nach den gewaumlhlten Themen Autoren und einfache
Texte die unter thematischen Gesichtspunkten und in adaptierter Form geeignet sind sind z B Nepos Martial Phaedrus Plinius d J Hyginus Plautus Terenz Texte uumlber die Entde-ckung der neuen Welt Vulgata Einhard Vita Caroli Magni Erasmus Caesar
Anforderungen und Inhalte in den Alten Sprachen Gymnasium Sek I diams Alte Sprachen
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komp
eten
zber
eich
kult
ur (J
ahrg
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Stuf
e 10
)In Jahrgangsstufe 10 (Niveau dem Latinum entsprechend) werden Kenntnisse zu folgen-den Themen erworben
bull Einfuumlhrung in die antike RhetorikThema Uumlberzeugen Uumlberreden und Beeinflussen durch die Rede Basisautor Cicero (z B Auszuumlge aus den Reden In Catilinam In Verrem) Erlaumluterung Die Schuumllerinnen und Schuumller erhalten anhand repraumlsentativer Texte Einblick in die rhe-torische Praxis und Theorie der Roumlmer im Zusammenhang mit historischen Ereignissen der spaumlten Republik Das umfasst auch Grundkenntnisse der roumlmischen Geschichte des 1 Jahrh v Chr sowie Grundbegriffe der antiken Rhetorik (z B genera dicendi partes orationis) Der inhaltliche Schwerpunkt dieses Themas ist die Veranschaulichung der bdquoMacht des Wortesldquo und der vielfaumlltigen Formen der Beeinflussung durch bewusst ge-staltete Rede Bei der Textanalyse und der Interpretation muss der Zusammenhang von sprachlicher Gestaltung und beabsichtigter Wirkung besonders herausgestellt werden mit dem Ziel eine kritische Haltung gegenuumlber Texten und den verantwortungsbewussten Gebrauch der Sprache zu foumlrdern Im Zusammenhang mit der Rhetorik werden folgende Stilmittel als Moumlglichkeiten der sprachlichen Gestaltung und Beeinflussung hinsichtlich ihrer formalen Gestalt und ihrer Wirkung besprochen Alliteration Anapher Antithese Asyndeton Chiasmus Hendiadyoin Homoioteleuton Klimax Metapher Parallelismus rhetorische Frage Trikolon
bull Einfuumlhrung in die antike DichtungThema Wahrnehmung und Deutung der Welt durch sprachliche Gestaltung Auswahl aus verschiedenen Basisautoren bzw -werken Catull Martial Ovid Horaz Phaumldrus Vergil Carmina Burana Einer dieser Autoren und sein Werk werden vertieft (d h mindestens im Umfang von 20 Unterrichtsstunden) behandelt z B Spott und Ironie (Martial) Liebesgedicht und Lebens-gefuumlhl (Catull) Lebensweisheiten in der Fabel (Phaumldrus) Mythos und dichterische Gestal-tung (Ovid) Erlaumluterung An einem geeigneten Autor bzw einer geeigneten Textsammlung erfahren die Schuumlle-rinnen und Schuumller Grundsaumltzliches uumlber dichterische Gestaltungsmoumlglichkeiten Dabei werden in der Regel die Unterscheidung zwischen Autor und lyrischem Ich Merkmale verschiedener Arten von Dichtung (z B Epigramm Epos) der Zusammenhang von dich-terischer Aussage und jeweiliger Form sowie der biografische literarische und historische Kontext beruumlcksichtigt An mindestens einem Beispiel wird die Rezeptionsgeschichte der antiken Dichtung in der Neuzeit veranschaulicht Gegenstand des Unterrichts sind ebenso das Leben und Werk mindestens eines Autors sowie Grundbegriffe der Verslehre (z B Quantitaumlt Vers) und die metrische Analyse eines Versmaszliges (z B daktylischer Hexame-ter Hendekasyllabus) Im Zusammenhang mit der Dichtung werden weitere Stilmittel besprochen sofern sie in den behandelten Texten von besonderer Bedeutung sind (z B Hyperbaton Ellipse Ironie Hyperbel)
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komp
eten
zber
eich
text
Texterschlieszligung
bull die Aneignung von allgemeinen Informationen zum historischen Hintergrund und dem Le-ben und Werk lateinischer Autoren
bull die angeleitete oder selbststaumlndige Beschaffung und Auswertung von gezielten Informatio-nen fuumlr das Verstaumlndnis eines bestimmten Textes (z B einer Rede eines Gedichtes)
bull die Suche nach gehaumluft vorkommenden oder zentralen Woumlrtern oder Wortfeldern eines Textabschnittes
bull das Beachten und Deuten von Interpunktion und Eigennamenbull die Beschreibung von Merkmalen verschiedener Textsorten
Uumlbersetzung
bull die Uumlberpruumlfung und Bewertung von Uumlbersetzungsvorschlaumlgen nach formellen oder inhalt-lichen Kriterien
bull die Erklaumlrung einer Uumlbersetzungsentscheidungbull die Benutzung eines Woumlrterbuchesbull die systematische Analyse von Satzstrukturen (Konstruktionen) und Satzperiodenbull die kontext- und sinngeleitete Suche nach einer passenden Wortbedeutung auch uumlber das
gelernte Bedeutungsspektrum einer Vokabel hinausbull die Erklaumlrung und Darstellung verschiedener Uumlbersetzungsmethoden
Interpretation
bull die praumlzise inhaltliche Zusammenfassung laumlngerer Textabschnittebull das Erfassen von Deutungsmoumlglichkeiten einzelner Aussagenbull das Einbeziehen der Intention des Autors fuumlr das Textverstaumlndnisbull die Gewichtung und Bewertung einzelner Aussagen im Textzusammenhangbull das Einbeziehen von Textsorten- bzw Gattungsmerkmalen in die Interpretationbull das Erkennen stilistischer Gestaltung und die Beschreibung ihrer Wirkungbull die Auseinandersetzung mit einzelnen Aussagen Thesen oder Wertvorstellungen und das
Herstellen von Bezuumlgen zur eigenen Lebensweltbull das Formulieren eines eigenen Standpunktes
komp
eten
zber
eich
Spra
che
Wortschatz
Der in der Spracherwerbsphase erlernte Grundwortschatz wird autoren- oder themenbezo-gen erweitert und vertieft
Grammatik
Folgende grammatische Phaumlnomene werden in der Lektuumlrephase behandelt wenn sie nicht Gegenstand der Spracherwerbsphase waren
bull Steigerung der Adjektivebull Gerundium und Gerundivumbull Deponentien und SemideponentienFolgende grammatische Phaumlnomene koumlnnen im Unterricht behandelt werden wenn sie haumlufiger in der gewaumlhlten Lektuumlre auftreten Andernfalls werden Hilfen oder die Uumlbersetzung gegeben
bull Konjunktiv im Relativsatzbull sogenannte relativische Verschraumlnkung bzw AcI im Relativsatzbull AcI (nachzeitig)bull NcIbull indirekte Redebull Konjunktiv im Hauptsatzbull Indefinitpronominabull Partizip Futur
Supinum I und II
Anforderungen und Inhalte in den Alten Sprachen Gymnasium Sek I diams Alte Sprachen
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35 Anforderungen und Inhalte als 3 Fremdsprache ab Jahrgangsstufe 8
Die unter 31 bis 34 genannten Anforderungen und Inhalte fuumlr Latein ab Jahrgangsstufe 6 bilden die Grundlage fuumlr die Anforderungen und Inhalte fuumlr Latein als dritte Fremdsprache ab Jahrgangsstufe 8
Die erforderlichen Abweichungen werden im Folgenden beschrieben
ende
jah
rgan
gss
tufe
10 Latein als 3 Fremdsprache ab Jahrgangsstufe 8
Wird Latein in Jahrgangsstufe 8 neu aufgenommen mit dem Ziel des Abschlusses der Spracher-werbsphase am Ende der Jahrgangsstufe 10 gelten am Ende der Jahrgangsstufe 10 die glei-chen Anforderungen und Inhalte wie am Ende der Jahrgangsstufe 8 bei Latein ab Jahrgangsstu-fe 6 (Ende der Spracherwerbsphase)
Altersspezifisch wird bei diesen Anforderungen aber insgesamt eine staumlrker ausgebildete Kom-petenz erwartet hinsichtlich Selbststaumlndigkeit Systematisierungsfaumlhigkeit Methodenbewusst-sein Reflexions- und Kritikfaumlhigkeit Als spezifische Anforderung gilt zudem
Die Schuumllerinnen und Schuumller
bull nutzen ihre Kenntnisse moderner Fremdsprachen aktiv zur systematischen Aneignung des Lateinischen und zum systematischen Vergleich insbesondere mit romanischen Sprachen
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36 Anforderungen Griechisch
364 Kompetenzbereich Sprache
WortschatzMindestanforderungen am Ende der Jahrgangsstufe 8 mit Blick auf den Uumlbergang in die Studienstufe
Mindestanforderungen fuumlr den Uumlbergang in die Studienstufe
Die Schuumllerinnen und Schuumller eignen sich einen Grundwortschatz an sichern ihn und nutzen ihre lexikalischen Grundkenntnisse fuumlr das Textver-staumlndnis und zur Foumlrderung ihrer sprachlichen Ausdrucksfaumlhigkeit
Die Schuumllerinnen und Schuumller erweitern ihren Grundwortschatz systematisieren und sichern ihn und nutzen ihre lexikalischen Grundkenntnis-se fuumlr das Textverstaumlndnis von Originaltexten und zur Foumlrderung ihrer sprachlichen Ausdrucksfaumlhig-keit
Die Schuumllerinnen und Schuumller Die Schuumllerinnen und Schuumller
bull erweitern kontinuierlich ihren Grundwortschatz sichern und festigen ihn
bull erschlieszligen die Bedeutung einzelner neuer Vokabeln mithilfe ihrer Grundkenntnisse (bdquoBau-kastenprinzipldquo)
bull fuumlhren unbekannte Vokabeln auf ihre Grund-form zuruumlck und finden sie im Woumlrterverzeichnis des Lehrbuchs auf
bull erklaumlren mithilfe ihres griechischen Wortschat-zes Fremd- und Lehnwoumlrter darunter insbe-sondere Fachtermini aus verschiedenen Wis-senschaftsdisziplinen sowie Vokabeln aus dem Lateinischen und Neugriechischen
bull erkennen im Sprachvergleich Wortverwandt-schaften innerhalb der indoeuropaumlischen Sprachfamilie
bull erweitern durch Vokabeltraining und Erfassen von Bedeutungsnuancen ihre Ausdrucksfaumlhig-keit im Deutschen
bull lesen uumlbersetzte griechische Lehrbuchtexte uumlberwiegend mit richtiger Aussprache
bull eignen sich neben dem Grundwortschatz einen lektuumlre- oder autorenbezogenen Aufbauwort-schatz an sichern und festigen ihn
bull erschlieszligen die Bedeutung einzelner neuer Vokabeln mithilfe ihrer Grundkenntnisse (bdquoBau-kastenprinzipldquo)
bull fuumlhren unbekannte Vokabeln auf ihre Grund-form zuruumlck und finden sie im griechisch-deut-schen Woumlrterbuch auf
bull erklaumlren mithilfe ihres griechischen Wortschat-zes Fremd- und Lehnwoumlrter darunter insbe-sondere Fachtermini aus verschiedenen Wis-senschaftsdisziplinen sowie Vokabeln aus dem Lateinischen und Neugriechischen
bull erkennen im Sprachvergleich Wortverwandt-schaften innerhalb der indoeuropaumlischen Sprachfamilie und erlaumlutern einzelne Beispiele
bull erweitern durch Vokabeltraining und Erfassen von Bedeutungsnuancen ihre Ausdrucksfaumlhig-keit im Deutschen
bull lesen uumlbersetzte griechische Texte uumlberwie-gend mit richtiger Aussprache
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35
GrammatikMindestanforderungen am Ende der Jahrgangsstufe 8 mit Blick auf den Uumlbergang in die Studienstufe
Mindestanforderungen fuumlr den Uumlbergang in die Studienstufe
Die Schuumllerinnen und Schuumller nutzen Kenntnisse der Formenlehre und Syntax zum Verstaumlndnis und zur Uumlbersetzung von Lehrbuchtexten
Die Schuumllerinnen und Schuumller nutzen Kenntnisse der Formenlehre und Syntax zum Verstaumlndnis und zur Uumlbersetzung eher leichter Originaltexte
Die Schuumllerinnen und Schuumller Die Schuumllerinnen und Schuumller
bull unterscheiden die verschiedenen Wortarten und ordnen einzelne Woumlrter im Textzusammenhang ihrer Wortart zu
bull nutzen beim Uumlbersetzen ihre Kenntnisse der griechischen Formenlehre zur Bestimmung einzelner Wortformen im Textzusammenhang
bull erkennen und benennen wichtige Lautgesetze und fuumlhren mit ihrer Hilfe griechische Wortfor-men auf bekannte Grundelemente zuruumlck
bull analysieren deklinierte und konjugierte Formen und benennen ihre Bauelemente (z B Aug-ment Stamm Endung)
bull erkennen z T mit Hilfe Partizipial- und Infinitiv-konstruktionen und ordnen sie sinngemaumlszlig in den Textzusammenhang ein
bull erkennen und benennen verschiedene Satzglie-der durch Formmerkmale mithilfe von Fragen oder durch den Textzusammenhang
bull erkennen und beschreiben Besonderheiten des Griechischen (Verwendung der Partikel Medi-um Aspekte der Tempora)
bull beschreiben Unterschiede zwischen Ausgangs- und Zielsprache und verwenden dabei die ent-sprechenden Fachtermini
bull unterscheiden die verschiedenen Wortarten und ordnen einzelne Woumlrter im Textzusammenhang ihrer Wortart zu
bull nutzen beim Uumlbersetzen ihre Kenntnisse der griechischen Formenlehre zur Bestimmung einzelner Wortformen im Textzusammenhang
bull erkennen und benennen wichtige Lautgesetze und fuumlhren mit ihrer Hilfe griechische Wortfor-men auf bekannte Grundelemente zuruumlck
bull analysieren deklinierte und konjugierte Formen und benennen ihre Bauelemente (z B Aug-ment Stamm Endung)
bull erkennen z T mithilfe Partizipial- und Infinitiv-konstruktionen und ordnen sie sinngemaumlszlig in den Textzusammenhang ein
bull erkennen und benennen verschiedene Satz-glieder durch Formmerkmale mithilfe von Fra-gen oder durch den Textzusammenhang
bull erkennen und beschreiben Besonderheiten des Griechischen (Verwendung der Partikel Medi-um Aspekte der Tempora Modi)
bull benennen in Abhaumlngigkeit von der gewaumlhlten Lektuumlre Merkmale verschiedener sprachge-schichtlicher Entwicklungsstufen (z B Koine)
bull beschreiben Unterschiede zwischen Ausgangs- und Zielsprache und verwenden dabei die ent-sprechenden Fachtermini
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365 Kompetenzbereich Text
TexterschlieszligungMindestanforderungen am Ende der Jahrgangsstufe 8 mit Blick auf den Uumlbergang in die Studienstufe
Mindestanforderungen fuumlr den Uumlbergang in die Studienstufe
Die Schuumllerinnen und Schuumller nutzen ihre Kenntnisse und methodischen Faumlhigkeiten zur Vorerschlieszligung griechischer Lehrbuchtexte
Die Schuumllerinnen und Schuumller nutzen ihre Kennt-nisse und methodischen Faumlhigkeiten zur Vorer-schlieszligung eher leichter griechischer Originaltexte
Die Schuumllerinnen und Schuumller Die Schuumllerinnen und Schuumller
bull erkennen und benennen anhand verschiede-ner Merkmale Textsorten wie Erzaumlhlung und Dialog
bull beziehen Sachwissen ein um einen Text in einen thematischen Zusammenhang einzu-ordnen
bull recherchieren z T mit Hilfe zusaumltzliche Infor-mationen
bull suchen anhand von Leitfragen gezielt nach Einzelinformationen im Text
bull nutzen Eigennamen und textgrammatische Merkmale zur Informationsgewinnung (z B wiederholt verwendete Begriffe Wort- Sach- und Bedeutungsfelder)
bull formulieren auf der Basis ihrer Vorerschlie-szligung begruumlndet Vermutungen uumlber den Textinhalt und benennen in Ansaumltzen Anhalts-punkte fuumlr eine Gliederung
bull erkennen und benennen anhand verschiedener Merkmale Textsorten wie Erzaumlhlung und Dialog
bull beziehen eigenstaumlndig erworbenes oder im Un-terricht erarbeitetes Sachwissen ein um einen Text in einen groumlszligeren Zusammenhang einzu-ordnen
bull recherchieren selbststaumlndig zusaumltzliche Informa-tionen
bull suchen anhand von Leitfragen gezielt nach Ein-zelinformationen im Text
bull nutzen Eigennamen und textgrammatische Merkmale zur Informationsgewinnung (z B wie-derholt verwendete Begriffe Wort- Sach- und Bedeutungsfelder Text strukturierende Konnek-toren)
bull formulieren auf der Basis ihrer Vorerschlieszligung begruumlndet Vermutungen uumlber den Textinhalt oder thematische Schwerpunkte und benennen An-haltspunkte fuumlr eine Gliederung
UumlbersetzungMindestanforderungen am Ende der Jahrgangsstufe 8 mit Blick auf den Uumlbergang in die Studienstufe
Mindestanforderungen fuumlr den Uumlbergang in die Studienstufe
Die Schuumllerinnen und Schuumller uumlbersetzen grie-chische Lehrbuchtexte uumlberwiegend richtig und sinngemaumlszlig zutreffend ins Deutsche
Die Schuumllerinnen und Schuumller uumlbersetzen eher leichte griechische Originaltexte uumlberwiegend rich-tig und sinngemaumlszlig zutreffend ins Deutsche
Die Schuumllerinnen und Schuumller Die Schuumllerinnen und Schuumller
bull erfassen zusammengehoumlrige Wortgruppen (z B Kongruenzen satzwertige Konstruktio-nen) und die sinntragenden Bestandteile eines Satzes
bull geben in der Uumlbersetzung den Inhalt eines Textes in groszligen Teilen sinngemaumlszlig richtig wieder
bull uumlberpruumlfen ihre Uumlbersetzung anhand inhaltli-cher und grammatischer Kriterien und verglei-chen und beurteilen verschiedene Uumlberset-zungsmoumlglichkeiten
bull nehmen die eigenen Ausdrucksmoumlglichkeiten der griechischen Sprache (Partikel Medium Tempusaspekt) wahr und bringen sie in der Uumlbersetzung zum Ausdruck
bull verwenden bei der Uumlbersetzung zielsprachen-orientiert angemessene Formulierungen
bull erfassen zusammengehoumlrige Wortgruppen (z B Kongruenzen satzwertige Konstruktionen) und die sinntragenden Bestandteile eines Satzes
bull geben in der Uumlbersetzung den Inhalt eines Tex-tes in groszligen Teilen sinngemaumlszlig richtig wieder
bull uumlberpruumlfen ihre Uumlbersetzung anhand inhaltlicher und grammatischer Kriterien und vergleichen und beurteilen verschiedene Uumlbersetzungsmoumlg-lichkeiten
bull nehmen die eigenen Ausdrucksmoumlglichkeiten der griechischen Sprache (Partikel Medium Tempusaspekt Modi) wahr und bringen sie in der Uumlbersetzung zum Ausdruck
bull verwenden bei der Uumlbersetzung zielsprachenori-entiert angemessene Formulierungen
Anforderungen und Inhalte in den Alten Sprachen Gymnasium Sek I diams Alte Sprachen
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InterpretationMindestanforderungen am Ende der Jahrgangsstufe 8 mit Blick auf den Uumlbergang in die Studienstufe
Mindestanforderungen fuumlr den Uumlbergang in die Studienstufe
Die Schuumllerinnen und Schuumller geben den Inhalt griechischer Lehrbuchtexte in wesentlichen Tei-len richtig wieder stellen thematische Bezuumlge zur Gegenwart her und reflektieren einzelne Aussagen
Die Schuumllerinnen und Schuumller geben den Inhalt eher leichter griechischer Originaltexte in wesentli-chen Teilen richtig wieder stellen thematische Be-zuumlge zur Gegenwart her und reflektieren einzelne Aussagen
Die Schuumllerinnen und Schuumller Die Schuumllerinnen und Schuumller
bull benennen das Thema den Inhalt eines Textes und geben einzelne Textaussagen in wesent-lichen Teilen sinngemaumlszlig richtig wieder (Para-phrase)
bull deuten und erklaumlren Textinhalte mit Bezug zum historischen Hintergrund
bull stellen unter Anleitung Bezuumlge zwischen dem Text und Werken der Bildenden Kunst und Literatur her
bull reflektieren vor dem Hintergrund des Textes Grundfragen menschlicher Existenz
bull argumentieren bei Stellungnahmen sachge-recht und mit Bezug zur Textgrundlage
bull belegen Argumente z T mit Hilfe durch Zitate aus dem griechischen Text
bull lesen uumlbersetzte griechische Lehrbuchtexte weitgehend sinngemaumlszlig
bull benennen das Thema den Inhalt eines Textes und geben einzelne Textaussagen in wesentli-chen Teilen sinngemaumlszlig richtig wieder (Paraphra-se)
bull deuten und erklaumlren einfache literarische Texte vor ihrem historischen Hintergrund und ihren Entstehungsbedingungen
bull vertiefen den Zugang zum uumlbersetzten Text durch den Vergleich mit ausgewaumlhlten Sekundaumlrtexten
bull beziehen Objekte der Bildenden Kunst aus der Antike und spaumlteren Jahrhunderten (Rezeptions-dokumente) in die Interpretation ein
bull reflektieren vor dem Hintergrund des Textes Grundfragen menschlicher Existenz
bull argumentieren bei Stellungnahmen sachgerecht und mit Bezug zur Textgrundlage
bull belegen Argumente z T mit Hilfe durch Zitate aus dem griechischen Text
bull erkennen stilistische Mittel und untersuchen die beabsichtigte Wirkung
bull lesen uumlbersetzte griechische Originaltexte weitge-hend sinngemaumlszlig
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366 Kompetenzbereich Kultur
Kulturhistorisches Orientierungswissen
Mindestanforderungen am Ende der Jahrgangsstufe 8 mit Blick auf den Uumlbergang in die Studienstufe
Mindestanforderungen fuumlr den Uumlbergang in die Studienstufe
Die Schuumllerinnen und Schuumller eignen sich unter Anleitung Sachkenntnisse zu den jeweiligen Themen an und stellen sie angemessen und ver-staumlndlich dar
Die Schuumllerinnen und Schuumller eignen sich Sach-kenntnisse zu den jeweiligen Themen an und stellen sie angemessen und verstaumlndlich dar
Die Schuumllerinnen und Schuumller Die Schuumllerinnen und Schuumller
bull eignen sich zunehmend selbststaumlndig Sach-kenntnisse an und greifen im Unterrichtszusam-menhang in folgenden Bereichen auf Grund-kenntnisse zuruumlck griechische Mythologie (olympische Goumltter
Herakles trojanischer Sagenkreis Atriden) wichtige Kultorte und archaumlologische Staumltten
in Griechenland (z B Knossos Epidauros Mykene Olympia)
das Leben in der griechischen Polis (Ver-gleich Athen ndash Sparta)
griechische Kunst (Theater Plastik Vasen-malerei)
Neugriechisch (Aussprache kleines Alltags-vokabular in Anlehnung an das Altgriechi-sche)
bull nutzen ihre Sachkenntnisse fuumlr das Textver-staumlndnis und die Interpretation
bull beschaffen sich mit Hilfen oder selbststaumlndig Informationen zu einzelnen Themen und stellen sie verstaumlndlich dar
bull greifen im Unterricht selbststaumlndig auf Grund-kenntnisse in folgenden Bereichen zuruumlck griechische Mythologie (thebanischer Sagen-
kreis) das Leben in der griechischen Polis (Demo-
kratie Alltagsleben Rolle der Frau) bekannte Persoumlnlichkeiten und Ereignisse der
griechischen Geschichte (Perserkriege Pelo-ponnesischer Krieg Solon Perikles Alexan-der der Groszlige)
das griechische Theater und die Tragoumldien-dichter (Aischylos Sophokles Euripides)
wichtige Kultorte und archaumlologische Staumltten in Griechenland (Athen Delphi)
griechische Kunst (Tempel Plastik Vasenma-lerei)
griechische Philosophie (Vorsokratiker Sok-rates Platon Aristoteles)
Neugriechisch (kleines Alltagsvokabular in Anlehnung an das Altgriechische)
bull nutzen ihre Sachkenntnisse fuumlr das Textver-staumlndnis und die Interpretation
bull informieren sich selbststaumlndig oder mit Hilfen uumlber die Unterrichtsthemen strukturieren die Informationen und stellen sie verstaumlndlich dar
Anforderungen und Inhalte in den Alten Sprachen Gymnasium Sek I diams Alte Sprachen
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Historischer Diskurs RezeptionMindestanforderungen am Ende der Jahrgangsstufe 8 mit Blick auf den Uumlbergang in die Studienstufe
Mindestanforderungen fuumlr den Uumlbergang in die Studienstufe
Die Schuumllerinnen und Schuumller setzen sich mit den Inhalten von Lehrbuchtexten auseinander und stellen sinnvolle Bezuumlge zur heutigen Lebenswelt her
Die Schuumllerinnen und Schuumller setzen sich mit einfachen Originaltexten der griechischen Kultur sowie Zeugnissen der Rezeptionsgeschichte aus-einander und stellen sinnvolle Bezuumlge zur heuti-gen Lebenswelt her
Die Schuumllerinnen und Schuumller Die Schuumllerinnen und Schuumller
bull kennen und benennen Beispiele fuumlr das Weiter-leben der griechischen Sprache im Deutschen
bull fuumlhren Lehn- und Fremdwoumlrter aus Latein und Neugriechisch etymologisch auf ihren griechi-schen Ursprung zuruumlck
bull benennen Beispiele fuumlr das Weiterleben der griechischen Kultur (z B bei Namen in der Architektur im Theater in der Bildenden Kunst)
bull beschreiben und deuten unter Anleitung Abbil-dungen von Zeugnissen der Kunst oder Archi-tektur im Lehrbuch und setzen sie in Beziehung zum Lehrbuchtext
bull verstehen Texte der griechischen Antike als kul-turelle Zeugnisse die Wertvorstellungen ihrer Zeit vermitteln
bull diskutieren Wertvorstellungen der griechischen Antike mit Bezug zu heutigen und ihren eigenen Wertvorstellungen
bull argumentieren sachgerecht und mit Bezug auf die vorliegenden Texte
bull kennen die historische Bedeutung des Grie-chischen als allgemein verbreitete Sprache im Hellenismus und benennen Beispiele fuumlr das Weiterleben der griechischen Sprache im Deut-schen
bull fuumlhren Fachtermini Lehn- und Fremdwoumlrter aus Latein und Neugriechisch etymologisch auf ihren griechischen Ursprung zuruumlck
bull benennen Beispiele fuumlr das Weiterleben der griechischen Kultur (z B bei Namen in der Architektur im Theater in der Bildenden Kunst)
bull beschreiben und deuten zum Teil unter Anlei-tung Zeugnisse der Kunst oder Architektur und setzen sie in Beziehung zum uumlbersetzten Text
bull verstehen Texte der griechischen Antike als kul-turelle Zeugnisse die Wertvorstellungen ihrer Zeit vermitteln
bull diskutieren Wertvorstellungen der griechischen Antike mit Bezug zu heutigen und ihren eigenen Wertvorstellungen
bull argumentieren sachgerecht und mit Bezug auf die vorliegenden Texte
Gymnasium Sek I diams Alte Sprachen Anforderungen und Inhalte in den Alten Sprachen
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37 Inhalte GriechischBis zum Ende der Jahrgangsstufe 8 bzw 10 werden die Kompetenzen an folgenden Inhalten erworben
Inhalte Jahrgangsstufe 8
komp
eten
zber
eich
kult
ur
Bis zum Ende der Jahrgangsstufe 8 werden Kenntnisse zu folgenden Themen erworben
bull griechische Mythologie (olympische Goumltter Herakles trojanischer Sagenkreis Atriden)bull das Leben in der griechischen Polis (Vergleich Athen ndash Sparta)bull wichtige Kultorte und archaumlologische Staumltten in Griechenland (z B Knossos Epidauros
Mykene Olympiabull griechische Kunst (Theater Plastik Vasenmalerei)bull Neugriechisch (Aussprache kleines Alltagsvokabular in Anlehnung an das Altgriechische)
komp
eten
zber
eich
text
Texterschlieszligungbull die Aneignung von allgemeinen Informationen zum historischen Hintergrund und zum
Leben einzelner historischer Persoumlnlichkeitenbull die Suche nach gehaumluft vorkommenden oder zentralen Woumlrtern oder Wortfeldern eines
Textabschnittesbull das Beachten und Deuten von Interpunktion und Eigennamenbull die Beschreibung von Merkmalen einzelner Textsorten
Uumlbersetzungbull die Uumlberpruumlfung und Bewertung von Uumlbersetzungsvorschlaumlgen nach formellen oder inhalt-
lichen Kriterienbull die Erklaumlrung einer Uumlbersetzungsentscheidungbull die systematische Analyse von Satzstrukturen (Konstruktionen) und einfachen Satzgefuuml-
genbull die kontext- und sinngeleitete Suche nach einer passenden Wortbedeutung z T auch
uumlber das gelernte Bedeutungsspektrum einer Vokabel hinaus
Interpretationbull die inhaltliche Zusammenfassung einzelner Textabschnitte oder ganzer Textebull das Beschreiben verschiedener Deutungsmoumlglichkeiten einzelner Aussagenbull die Gewichtung und Bewertung einzelner Aussagen im Textzusammenhangbull das Einbeziehen von einfachen Textsorten- bzw Gattungsmerkmalen in die Interpretationbull die Auseinandersetzung mit einzelnen Aussagen Thesen oder Wertvorstellungen und das
Herstellen von Bezuumlgen zur eigenen Lebensweltbull das Formulieren eines eigenen Standpunktes
Anforderungen und Inhalte in den Alten Sprachen Gymnasium Sek I diams Alte Sprachen
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komp
eten
zber
eich
Spra
che
Schrift
Die Schuumllerinnen und Schuumller erlernen die griechische Schrift mit Akzenten Spiritus und Satzzeichen muumlssen aber die Akzente nur in sinnvollen Ausnahmefaumlllen (z B ἐστίν ἔστιν ὤν ὦν) beherrschen
Wortschatz
Die Schuumllerinnen und Schuumller erwerben einen Grundwortschatz von 600 Woumlrtern von de-nen sie 350 sicher beherrschen Im Griechischen wird besonders darauf geachtet dass die Schuumllerinnen und Schuumller das bdquoBaukastenprinzipldquo vieler Woumlrter erkennen Die Erarbeitung des bdquoBaukastenprinzipsldquo steht gegenuumlber dem reinen Vokabellernen im Vordergrund Die Schuumllerinnen und Schuumller ziehen beim Vokabellernen andere Sprachen vergleichend hinzu (in der Regel Englisch und Latein) und nutzen Fremd- und Lehnwoumlrter
Die griechische Sprache verfuumlgt uumlber einen groszligen Reichtum an Wortformen vor allem der Verben doch lassen sich mithilfe einer uumlberschaubaren Anzahl von Lautregeln die meisten griechischen Wortformen auf bekannte Grundelemente zuruumlckfuumlhren Daher kommt der Formenanalyse im Griechischunterricht von Anfang an entscheidende Bedeutung zu Die Schuumllerinnen und Schuumller muumlssen nur wenige Paradeigmata der Formenlehre (unten als bdquoLernparadeigmaldquo gekennzeichnet) aktiv beherrschen aus denen sich weitere Formen ablei-ten lassen Beim Sprachvergleich in Jahrgangsstufe 8 stehen folgende Besonderheiten des Griechischen im Mittelpunkt Verwendung der Partikel Medium Aspekte der Tempora
Grammatik
Formenlehrewichtige Lautgesetze (α nach ε ι ρ Elision Assimilation intervokalisches σ Kontraktion Zusammentreffen von σ mit Konsonanten)
bull Bauelemente der Konjugations- und Deklinationsformen (Stamm Endung primaumlre und sekundaumlre Personalendung Themavokal Augment Tempuszeichen)
die o- und a-Deklination (Lernparadeigma der Artikel ὁ ἡ τό)
die dritte Deklination (Lernparadeigmata τίς τί und ὤν οὖσα ὄν)
bull Pronomina (Personal- Possessiv- Reflexiv- Demonstrativ- Interrogativ- und Indefinitpro-nomen)
thematische Konjugation Indikativ Praumlsens Aktiv Medium Passiv Imperfekt Aktiv MediumPassiv Indikativ Aorist Aktiv Medium Indikativ Futur Aktiv Medium Infinitive Imperative Partizipien (Lernparadeigma παιδεύω)
bull wichtige Staumlmme des starken Aoristsbull DeponentienIndikativ Praumlsens Imperfekt und Futur von εἰμί (aktive Beherrschung)
Syntaxbull Gebrauch des Artikels (attributive und praumldikative Wortstellung Substantivierung)bull Grundfunktionen der Kasusbull Funktionen der Genera verbibull Funktionen des Imperfekts und Aorists (Aspekt)bull Funktionen des Partizips besonders des adverbialen Partizipsbull Gebrauch des Infinitivsbull Gebrauch der Negationen
Gymnasium Sek I diams Alte Sprachen Anforderungen und Inhalte in den Alten Sprachen
42
Jahrgangsstufe 10
komp
eten
zber
eich
kult
ur
Bis zum Ende der Jahrgangsstufe 10 werden die Kenntnisse zu den in Jahrgangsstufe 8 behandelten Themen vertieft und zu folgenden Themen zusaumltzlich erworben (in der Lektuuml-rephase zu drei der vier angegebenen Themen)
Spracherwerbsphase
bull griechische Mythologie (thebanischer Sagenkreis)bull das Leben in der griechischen Polis (Demokratie Alltagsleben Rolle der Frau)bull bekannte Persoumlnlichkeiten und Ereignisse der griechischen Geschichte (Perserkriege
Peloponnesischer Krieg Solon Perikles Alexander der Groszlige)bull das griechische Theater und die Tragoumldiendichter (Aischylos Sophokles Euripides)bull wichtige Kultorte und archaumlologische Staumltten in Griechenland (z B Athen Delphi)bull griechische Kunst (Tempel Plastik Vasenmalerei)bull griechische Philosophie (Vorsokratiker Sokrates Platon Aristoteles)bull Neugriechisch (kleines Alltagsvokabular in Anlehnung an das Altgriechische)
Lektuumlrephase
bull Ausdehnung und Grenzen der Welt (Beispiellektuumlre Lukian Romane Herodot)bull Koine als bdquoWeltspracheldquo und Sprache des Neuen Testaments (Beispiellektuumlre Apostelge-
schichte nach Lukas Evangelien)bull Zeugnisse des Alltagslebens (Beispiellektuumlre Lysias)bull Grundbegriffe des Philosophierens (Beispiellektuumlre das Sokratesbild Aristoteles Ein-
gangskapitel der Metaphysik)
komp
eten
zber
eich
te
xt
Texterschlieszligung
bull die Aneignung von allgemeinen Informationen zum historischen Hintergrund und dem Le-ben und Werk griechischer Autoren
bull die angeleitete oder selbststaumlndige Beschaffung und Auswertung von gezielten Informatio-nen fuumlr das Verstaumlndnis eines bestimmten Textes
bull die Suche nach gehaumluft vorkommenden oder zentralen Woumlrtern oder Wortfeldern eines Textabschnittes
bull das Beachten und Deuten von Interpunktion und Eigennamenbull die Beschreibung von Merkmalen verschiedener Textsorten
Uumlbersetzung
bull die Uumlberpruumlfung und Bewertung von Uumlbersetzungsvorschlaumlgen nach formellen oder inhalt-lichen Kriterien
bull die Erklaumlrung einer Uumlbersetzungsentscheidungbull die Benutzung eines Woumlrterbuchesbull die systematische Analyse von Satzstrukturen (Konstruktionen) und Satzperiodenbull die kontext- und sinngeleitete Suche nach einer passenden Wortbedeutung auch uumlber das
gelernte Bedeutungsspektrum einer Vokabel hinaus
Interpretation
bull die praumlzise inhaltliche Zusammenfassung laumlngerer Textabschnittebull das Erfassen von Deutungsmoumlglichkeiten einzelner Aussagenbull das Einbeziehen der Intention des Autors fuumlr das Textverstaumlndnisbull die Gewichtung und Bewertung einzelner Aussagen im Textzusammenhangbull das Einbeziehen von Textsorten- bzw Gattungsmerkmalen in die Interpretationbull das Erkennen stilistischer Gestaltung und die Beschreibung ihrer Wirkungbull die Auseinandersetzung mit einzelnen Aussagen Thesen oder Wertvorstellungen und das
Herstellen von Bezuumlgen zur eigenen Lebensweltbull das Formulieren eines eigenen Standpunktes
Anforderungen und Inhalte in den Alten Sprachen Gymnasium Sek I diams Alte Sprachen
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komp
eten
zber
eich
Spra
che
Wortschatz
Die Schuumllerinnen und Schuumller erweitern ihren Grundwortschatz und sichern ihn durch regel-maumlszligige Wiederholung In der Lektuumlrephase erwerben sie einen Aufbauwortschatz der fuumlr die jeweilige Lektuumlre relevant ist Im Rahmen der Erstlektuumlre erlernen die Schuumllerinnen und Schuumller den Gebrauch des zweisprachigen Woumlrterbuchs Indem sie die bekannten Wortbil-dungsregeln anwenden uumlben sie das Woumlrterbuch sinnvoll und zeitoumlkonomisch einzusetzen
Grammatik
formenlehrebull wichtige Lautgesetze (α nach ε ι ρ Elision Assimilation intervokalisches σ Kontraktion
Zusammentreffen von σ mit Konsonanten Ersatzdehnung quantitative Metathese) bull Bauelemente der Konjugations- und Deklinationsformen (Stamm Endung primaumlre und
sekundaumlre Personalendung Themavokal Augment Reduplikation Tempuszeichen Mo-duszeichen)
bull die o- und a-Deklination (Lernparadeigma der Artikel ὁ ἡ τό)bull die dritte Deklination (Lernparadeigmata τίς τί und ὤν οὖσα ὄν)bull Pronomina (Personal- Possessiv- Reflexiv- Demonstrativ- Relativ- Interrogativ- und
Indefinitpronomen)bull Adverbbildung auf ndashωςbull Komparationsendungen -τερος und ndashτατοςbull thematische Konjugation (Lernparadeigma παιδεύω)bull Staumlmme des starken Aoristsbull Deponentienbull alle Formen von εἰμί und οἶδα (aktive Beherrschung)Syntaxbull Gebrauch des Artikels (attributive und praumldikative Wortstellung Substantivierung)bull Grundfunktionen der Kasusbull Funktionen der Genera verbibull Funktionen des Imperfekts und Aorists (Aspekt)bull Funktionen des Partizips besonders des praumldikativen Partizipsbull Gebrauch des Infinitivs bull Funktionen der Modi (mit und ohne ἄν insbesondere in Konditional- und Temporalsaumltzen)bull Gebrauch der Negationen
Waumlhrend der Lektuumlre werden in der Reihenfolge ihres Auftretens folgende grammatische Phaumlnomene ergaumlnzend behandelt
Stammformenbull der Aufbau der Stammformenreihebull die Stammformen folgender Verben αἰσθάνομαι αἱρέω ἀποθνῄσκω ἀφικνέομαι
ἀγορεύω λέγω γίγνομαι ἔρχομαι εὑρίσκω ἔχω λείπω ὄλλυμι ὄλλυμαι ὁράω πείθω πράττω πυνθάνομαι τυγχάνω φαίνω φαίνομαι φέρω
bull verba contracta Anwendung der Kontraktionsregeln zum Erkennen der Formen Prinzip der Stammformenbildung anhand des Beispiels ποιέω verba liquida Prinzip der Stammformenbildung anhand der Beispiele ἀγγέλλω und
διαφθείρωbull athematische Konjugation
aktive Beherrschung des Indikativs Praumlsens sowie der Stammformen von δίδωμι τίθημι und ἵστημι
Erkennen der uumlbrigen Formen Erkennen der Formen von φημί und εἶμι
bull Wurzelaorist Prinzip der Stammformenbildung anhand der Beispiele βαίνω und γιγνώσκω
Erkennen der uumlbrigen Formen
Gymnasium Sek I diams Alte Sprachen Grundsaumltze der Leistungsruumlckmeldung und -bewertung
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4 Grundsaumltze der Leistungsruumlckmeldung und -bewertung
Die Bewertung von Schuumllerleistungen ist eine paumldagogische Aufgabe der Lehrkraumlfte Sie wird Schuumllerinnen und Schuumllern gegenuumlber transparent gemacht und erlaumlutert unter anderem in den Lernentwicklungsgespraumlchen gemaumlszlig sect 44 Abs 3 HmbSG Gegenstand des Dialogs sind die von der Schuumllerin bzw vom Schuumller nachgewiesenen fachlichen und uumlberfachlichen Kompe-tenzen vor dem Hintergrund der Anforderungen dieses Rahmenplans Die Schuumllerin bzw der Schuumller soll auf Grundlage der im Unterricht angestrebten fachlichen und uumlberfachlichen Ziele zunehmend in die Lage versetzt werden erbrachte Leistungen selbst realistisch einzuschaumltzen Lernbedarfe zu erkennen Lernziele zu benennen und den eigenen Lernprozess zu planen
Die Lehrerinnen und Lehrer erhalten durch das Gespraumlch mit den Schuumllerinnen und Schuumllern sowie ihren Eltern wichtige Hinweise uumlber die Effektivitaumlt ihres Unterrichts und moumlgliche Leistungshemmnisse aus der Sicht der Gespraumlchspartner die es ihnen ermoumlglichen den nach-folgenden Unterricht differenziert vorzubereiten und so zu gestalten dass alle Schuumllerinnen und Schuumller individuell gefoumlrdert und gefordert werden
Die Eltern erhalten Informationen uumlber den Leistungsstand und die Lernentwicklung ihrer Kin-der die unter anderem fuumlr die Beratung zur weiteren Schullaufbahn hilfreich sind sowie Hin-weise wie sie den Entwicklungsprozess ihrer Kinder unterstuumltzen koumlnnen
Ein kompetenzorientierter Unterricht hat zum Ziel unterschiedliche Kompetenzen zu foumlrdern und erfordert die Gestaltung von Lernangeboten in vielfaumlltigen Lernarrangements Diese er-moumlglichen den Schuumllerinnen und Schuumllern eine groszlige Anzahl von Aktivitaumlten Dadurch ent-stehen diverse Moumlglichkeiten und Bezugspunkte fuumlr die Leistungsbewertung Grundsaumltzlich stehen dabei die nachweisbaren fachlichen und uumlberfachlichen Kompetenzen der Schuumllerinnen und Schuumller im Mittelpunkt
Die wesentlichen Bereiche der Leistungsbewertung sind
bull das Arbeitsverhalten (z B Selbststaumlndigkeit Kooperation bei Partner- und Gruppenarbeit Mitgestaltung des Unterrichts Qualitaumlt und Quantitaumlt der Beitraumlge im Unterrichtsgespraumlch)
bull muumlndliche Beitraumlge nach Absprache (z B Vortrag selbst erarbeiteter Beitraumlge kurze Prauml-sentationen von Arbeitsergebnissen)
bull praktische Arbeiten (z B Herstellen von Produkten das Anfertigen von Zeichnungen und Plakaten)
bull schriftliche Arbeiten (Klassenarbeiten und Tests andere schriftliche Arbeiten schriftliche Uumlbungen Protokolle)
Die Aufgaben und Auftraumlge fuumlr muumlndliche Beitraumlge nach Absprache praktische Arbeiten so-wie Klassenarbeiten und andere schriftliche Arbeiten sollen sich an den in Kapitel 3 dieses Rahmenplans genannten Anforderungen orientieren
Grundsaumltzlich ist die Bewertung des Lernprozesses von der Bewertung des Lernergebnisses sorgfaumlltig zu trennen
Die Kenntnis des eigenen Leistungsstandes ermoumlglicht es dem Lernenden seinen Lernprozess selbststaumlndig und bewusst zu organisieren und Lernfortschritte selbst zu erkennen und einzu-schaumltzen Dies setzt seitens der Lehrkraft eine kontinuierliche aufmerksame Beobachtung und Ruumlckmeldung an den Lernenden sowie die Moumlglichkeit der Selbstkontrolle des Lernenden voraus
In Aneignungsphasen schulen die Schuumllerinnen und Schuumller ihre Faumlhigkeit ihren eigenen Lernprozess zu beobachten bewusst wahrzunehmen und zu bewerten Fuumlr gelingende Lern-prozesse ist ein produktiver Umgang mit eigenen Fehlern charakteristisch Bei der Bewertung
Bereiche der Leistungsbewertung
Trennung von Lernprozessen und -ergebnissen
Umgang mit Fehlern
Grundsaumltze der Leistungsruumlckmeldung und -bewertung Gymnasium Sek I diams Alte Sprachen
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von Lernprozessen ist deshalb darauf zu achten dass Fehler und der Umgang mit ihnen ein we-sentlicher Bestandteil des schulischen Lernens und eine Lernchance sind Fehler duumlrfen daher nicht negativ in die Bewertung von Lernprozessen eingehen vielmehr soll auf einen produkti-ven Umgang mit Fehlern hingewirkt werden
Ein kompetenzorientierter Unterricht bietet den Lernenden durch geeignete Aufgabenstellung einerseits ausreichend Gelegenheiten Problemloumlsungen zu erproben Andererseits fordert er den Kompetenznachweis in anspruchsvollen Leistungssituationen ein
Dafuumlr ist es erforderlich dass die Schuumllerinnen und Schuumller lernen ihre Leistungen und Lern-fortschritte selbst auch mithilfe von Bewertungsrastern kritisch einzuschaumltzen Eine Analyse der Fehler durch die Lehrkraumlfte hilft den Schuumllerinnen und Schuumllern ihre naumlchsten Arbeits-schwerpunkte festzulegen
Zu den Kriterien der Bewertung von Lernprozessen gehoumlren u a
bull die individuellen Lernfortschritte
bull der Grad der Selbststaumlndigkeit beim Bearbeiten von Aufgaben
bull die Faumlhigkeit zur Entwicklung von Problemloumlsungsstrategien
bull das Entwickeln Begruumlnden und Reflektieren eigener Ideen
bull das Entdecken und Erkennen von Strukturen und Zusammenhaumlngen
bull der Umgang mit Medien und Arbeitsmitteln
Die Schuumllerleistungen in Lernprozessen lassen sich z B beobachten bei
bull der Beteiligung in Phasen des kooperativen Lernens (Gruppen- und Partnerarbeit)
bull der Teilnahme an Unterrichtsgespraumlchen an Diskussionen und Debatten
bull der Informationsbeschaffung und Recherche zur Erarbeitung eines Themas
bull dem Einsatz von Hilfsmitteln und Strategien zur Bewaumlltigung einer Aufgabe
bull der Darbietung kreativer Zugaumlnge zu Texten etwa im spontanen Rollenspiel
bull der Erstellung eines Portfolios
Fuumlr die Leistungsbewertung von Lernergebnissen eignen sich
bull schriftliche Lernerfolgskontrollen
bull Praumlsentationen und Vortraumlge
bull szenische Darstellungen
bull schriftliche Referate
bull Ergebnisse bei Schuumllerwettbewerben
bull Sprachzertifikate
Die Fachkonferenz legt die Kriterien fuumlr die Leistungsbewertung im Rahmen der Vorgaben dieses Rahmenplans fest und macht sie gegenuumlber Schuumllerinnen und Schuumllern altersgemaumlszlig transparent Die Schuumllerinnen und Schuumller wissen bei der Vorbereitung auf Lernerfolgskontrol-len welche Leistungen sie fuumlr eine erfolgreiche Bewaumlltigung einer Aufgabe erbringen muumlssen und kennen die Aufgabenformate die zur Uumlberpruumlfung der erwarteten Kompetenzen eingesetzt werden
Die Leistungen im Bereich des Umgangs mit Texten (Kompetenzbereiche Sprache und Text) haben als fachliche Leistungen das groumlszligte Gewicht Die Qualitaumlt und Quantitaumlt der Beitraumlge und Ergebnisse in den anderen Bereichen koumlnnen fehlende Leistungen in diesem Bereich nicht ersetzen
Kriterien der Bewertung von Lernprozessen
Beobachtungsituationen von Lernprozessen
Bezugspunkte der Bewertung von Lernergebnissen
Fachkonferenz
Bewertungskriterien
Gymnasium Sek I diams Alte Sprachen Grundsaumltze der Leistungsruumlckmeldung und -bewertung
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In den anderen Bereichen koumlnnen Lernruumlckstaumlnde in einzelnen dieser Bereiche durch besonde-re Leistungen in anderen Bereichen ausgeglichen werden
Bewertungskriterien fuumlr sprachliche Arbeit am Text (Kompetenzbereiche Sprache und Text) koumlnnen sein
bull die Kenntnisse in der lateinischen bzw griechischen Sprache (Wortschatz Formenlehre Syntax Fachtermini)
bull die Sicherheit in der Verfuumlgbarkeit sprachlicher Kenntnisse
bull die Faumlhigkeit zur Sprach- und Textreflexion (die sinngemaumlszlig richtige Wiedergabe von Woumlr-tern Begriffen und Wendungen das Erfassen formaler und syntaktischer Strukturen das Textverstaumlndnis insgesamt)
bull das strukturierte und systematische Vorgehen beim Uumlbersetzen
bull die Einbeziehung der Ergebnisse der Textvorerschlieszligung
bull die Faumlhigkeit fachliche Hilfsmittel (Lehrbuch Grammatik Woumlrterbuch) zu benutzen
bull die Faumlhigkeit sich angemessen und treffend in der Zielsprache auszudruumlcken
bull die Faumlhigkeit Bezuumlge zwischen der griechischen-roumlmischen Antike und der modernen eu-ropaumlischen Kultur aufzuzeigen
Bewertungskriterien fuumlr interpretatorische Arbeit am Text (Kompetenzbereiche Text und Kul-tur) koumlnnen sein
bull die sachliche Richtigkeit und Vollstaumlndigkeit des Hintergrundwissens
bull der Umfang und die Gewichtung der verarbeiteten Informationen
bull die Schluumlssigkeit der Interpretation oder Stellungnahme
bull der Textbezug der Interpretation oder Stellungnahme
bull die Korrektheit bei der Verwendung von Fachsprache und Fachausdruumlcken
bull die Genauigkeit und Differenziertheit bei Textvergleichen
bull der Grad der sprachlichen und inhaltlichen Differenziertheit
bull das Erkennen des Zusammenhangs von Inhalt und Form
bull die Originalitaumlt bei kreativen Aufgabenstellungen zur Textinterpretation
bull der Grad der kritischen Auseinandersetzung und die Fundiertheit der Stellungnahme
Die schriftlichen Lernerfolgskontrollen in den Alten Sprachen entsprechen den unterrichtlichen Zielen Sie sind grundsaumltzlich so zu gestalten dass die Schuumllerinnen und Schuumller Aufschluumlsse uumlber ihren eigenen Lernstand gewinnen koumlnnen In Tests wird regelmaumlszligig eine Uumlberpruumlfung von Regelwissen und isolierten lexikalischen oder grammatischen Phaumlnomenen ermoumlglicht
In der Klassenarbeit wird das Verstaumlndnis eines unbekannten und inhaltlich sinnvollen lateini-schen bzw griechischen Textes dokumentiert Dieses geschieht in der Regel durch eine Uumlber-setzung Bei der Uumlbersetzung sind fuumlnfzig Prozent der erwarteten Leistung erbracht wenn die Anzahl der ganzen Fehler nicht mehr als zehn Prozent der Wortzahl des Textes ausmacht Das Gesamtverstaumlndnis kann durch Fragen zusaumltzlich uumlberpruumlft werden
Sprachliche Arbeit am Text
Interpretatorische Arbeit am Text
Schriftliche Lernerfolgs-kontrollen in den Alten Sprachen
Gymnasium Sek I diams Alte Sprachen
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Inhaltsverzeichnis
1 Bildung und Erziehung in der Sekundarstufe I des Gymnasiums 4
11 Auftrag der Sekundarstufe I des Gymnasiums 412 Organisatorischer Rahmen und Gestaltungsraum der Schule 413 Gestaltung der Lernprozesse 614 Leistungsbewertung und schriftliche Lernerfolgskontrollen 8
2 Kompetenzerwerb in den Alten Sprachen 11
22 Fachliche Kompetenzen Die Kompetenzbereiche 1223 Didaktische Grundsaumltze Zum Kompetenzerwerb in den Alten Sprachen 14
3 Anforderungen und Inhalte in den Alten Sprachen 17
31 Anforderungen Latein 1832 Interkulturelle Kompetenzen in den Alten Sprachen 2533 Methodische Kompetenzen in den Alten Sprachen 2634 Inhalte Latein 2835 Anforderungen und Inhalte als 3 Fremdsprache ab Jahrgangsstufe 8 3336 Anforderungen Griechisch 3437 Inhalte Griechisch 40
4 Grundsaumltze der Leistungsruumlckmeldung und -bewertung 44
Gymnasium Sek I diams Alte Sprachen Bildung und Erziehung in der Sekundarstufe I des Gymnasiums
4
1 Bildung und Erziehung in der Sekundarstufe I des Gymnasiums
Der Bildungs- und Erziehungsauftrag aller Hamburger Schulen ergibt sich aus den sectsect 1ndash3 des Hamburgischen Schulgesetzes (HmbSG) Der spezifische Auftrag fuumlr das Gymnasium ist im sect 17 HmbSG festgelegt Im Gymnasium werden Kinder mit und ohne sonderpaumldagogischenFoumlrderbedarf gemeinsam unterrichtet (sect 12 HmbSG) Soweit erforderlich erhalten Kinder mit sonderpaumldagogischem Foumlrderbedarf die auf der Grundlage dieses Bildungsplans unterrichtet werden Nachteilsausgleich Das Gymnasium foumlrdert gezielt besonders leistungsfaumlhige Schuuml-lerinnen und Schuumller unterschiedlicher sozialer und ethnischer Herkunft
11 Auftrag der Sekundarstufe I des GymnasiumsDas Gymnasium ermoumlglicht Schuumllerinnen und Schuumllern eine vertiefte allgemeine Bildung und fuumlhrt in einem achtjaumlhrigen Bildungsgang zur allgemeinen Hochschulreife Es befaumlhigt Schuuml-lerinnen und Schuumller gemaumlszlig ihren Leistungen und Neigungen zur Schwerpunktbildung sodass sie nach Maszliggabe der Abschluumlsse in der gymnasialen Oberstufe ihren Bildungsweg an einer Hochschule und in anderen berufsqualifizierenden Bildungsgaumlngen fortsetzen koumlnnen Das Gymnasium foumlrdert gezielt besonders leistungsfaumlhige Schuumllerinnen und Schuumller
Das Gymnasium bietet Schuumllerinnen und Schuumllern ein anregendes Lernmilieu in entsprechend gestalteten Raumlumen in dem sie ihr individuelles Lernpotenzial im Rahmen gemeinschaftlichen Lernens optimal entwickeln und ihre besonderen Neigungen und Begabungen entfalten koumln-nen Es ermoumlglicht Schuumllerinnen und Schuumllern forschendes und wissenschaftspropaumldeutisches Lernen allein und im Team Ihre Faumlhigkeiten zum Transfer und zur Vernetzung von Wissens-bestaumlnden unterschiedlicher Faumlcher werden gezielt gefoumlrdert Das Gymnasium unterstuumltzt die Entwicklung seiner Schuumllerinnen und Schuumller zu sozial verantwortlichen Persoumlnlichkeiten Schuumllerinnen und Schuumller unterschiedlicher sozialer und ethnischer Herkunft koumlnnen ihre Ta-lente und Lernpotenziale in der Interaktion mit anderen entfalten
Am Gymnasium entwickeln Schuumllerinnen und Schuumller ihre fachlichen und uumlberfachlichen Kompetenzen Sie erhalten fachlich fundierte themen- und projektorientierte Bildungsange-bote Die Fachorientierung des Unterrichts wird durch eine faumlcherverbindende Arbeitsweise ergaumlnzt Das Gymnasium kooperiert bei der Gestaltung seines Bildungsangebots mit auszliger-schulischen Partnern (z B Hochschulen und Unternehmen) und vernetzt sein Bildungsangebot in der Region Dabei kooperiert es insbesondere mit benachbarten Grundschulen Schuumllerinnen und Schuumller eines Gymnasiums werden fruumlhzeitig und kontinuierlich in ihrer Berufs- und Stu-dienorientierung gefoumlrdert
12 Organisatorischer Rahmen und Gestaltungsraum der Schule
Das Gymnasium umfasst die Jahrgangsstufen 5 bis 12 Es besteht aus der Beobachtungsstufe (Jahrgangsstufen 5 und 6) sowie der Mittelstufe (Jahrgangsstufen 7 bis 10) und der gymnasi-alen Oberstufe (Jahrgangsstufen 10 11 bis 12) In diesen Jahrgangsstufen erwerben und ent-wickeln Schuumllerinnen und Schuumller die Kompetenzen die es ihnen ermoumlglichen am Ende der Jahrgangsstufe 12 die allgemeine Hochschulreife zu erwerben Fuumlr die fachlichen Anforderun-gen sind dabei die bdquoEinheitlichen Pruumlfungsanforderungen in der Abiturpruumlfungldquo (EPA) maszlig-geblich auszligerdem bieten die Bildungsstandards der Staumlndigen Konferenz der Kultusminister der Laumlnder (KMK) fuumlr den mittleren Schulabschluss eine Orientierung Daruumlber hinaus beraumlt und begleitet das Gymnasium Schuumllerinnen und Schuumller in der Sekundarstufe I im Hinblick auf den Uumlbergang in eine Ausbildung wenn sie keine Uumlbergangsberechtigung fuumlr die Studienstufe erlangen oder anstreben
Aufgaben und Ziele
Aumluszligere Schulorganisation
Bildung und Erziehung in der Sekundarstufe I des Gymnasiums Gymnasium Sek I diams Alte Sprachen
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Die Schulen unterbreiten Schuumllerinnen und Schuumllern im Rahmen ihrer Profilbildungen An-gebote zur Exzellenzfoumlrderung die ihnen unterschiedliche Schwerpunktsetzungen eroumlffnen Das Gymnasium ermoumlglicht Schuumllerinnen und Schuumllern ihre individuellen Schwerpunktbil-dungen zu veraumlndern Bei aller Vielfaumlltigkeit der Akzentuierung des Bildungsangebots stellt je-des Gymnasium die Vergleichbarkeit der fachlichen bzw uumlberfachlichen Anforderungen sicher Gymnasien koordinieren ihre Profilbildung mit dem Bildungsangebot in der Region
Das Profil ermoumlglicht Schuumllerinnen und Schuumllern sowohl in der Sekundarstufe I als auch in der Sekundarstufe II individuelle Schwerpunktsetzungen innerhalb ihres Bildungswegs Dazu nutzt die Schule insbesondere die durch die Stundentafel eroumlffneten Gestaltungsraumlume
Ein Profil zeichnet sich durch folgende Eigenschaften aus bull Es ist organisatorisch dauerhaft angelegt d h das Profil ist ein verlaumlssliches Angebot in
jedem Schuljahrbull Das Profil wird vom Kollegium insgesamt getragen und ist nicht an Einzelpersonen gebundenbull Es ist nicht auf den auszligerunterrichtlichen und freiwilligen Bereich beschraumlnkt sondern be-
zieht den regulaumlren Unterricht ein
In den Jahrgangsstufen 5 bis 10 werden die individuellen Potenziale und Interessen der Schuuml-lerinnen und Schuumller durch unterschiedliche Bildungsangebote des Gymnasiums gestaumlrkt Der Unterricht ermoumlglicht ihnen kontinuierlich an der Entwicklung ihrer Kompetenzen zu arbeiten Die nicht festgelegten Unterrichtsstunden der Stundentafel fuumlr die Jahrgangsstufen 5 bis 10 bieten u a Lernzeit
bull fuumlr die Profilbildung eines Gymnasiumsbull fuumlr die Verankerung von Schuumllerwettbewerben im Unterricht die geeignet sind individua-
lisierende Lernformen zu initiieren und zu unterstuumltzenbull fuumlr die gezielte Foumlrderung insbesondere der besonders begabten Schuumllerinnen und Schuumller
sowiebull fuumlr die Foumlrderung eines positiven Lernklimas (z B durch Klassenratsstunden)
In Lernentwicklungsgespraumlchen zwischen den Sorgeberechtigten Schuumllerinnen und Schuumllern sowie Lehrkraumlften planen die Schuumllerinnen und Schuumller die weitere Gestaltung ihres individu-ellen Bildungsweges Die Ergebnisse des Gespraumlchs werden in einer Lernvereinbarung festge-halten
Haben Schuumllerinnen und Schuumller im Gymnasium das Lernziel einer Jahrgangsstufe nicht er-reicht so tritt an die Stelle der Klassenwiederholung einer Jahrgangsstufe die verpflichtende Teilnahme an zusaumltzlichen Foumlrdermaszlignahmen Durch eine gezielte individuelle Foumlrderung auf der Grundlage eines schuleigenen Foumlrderkonzepts werden den Schuumllerinnen und Schuumllern ihre Lernpotenziale und Staumlrken verdeutlicht Defizite aufgearbeitet und ihnen Erfolge ermoumlglicht die sie befaumlhigen aktiv Verantwortung fuumlr den eigenen Bildungsprozess zu uumlbernehmen
Die Jahrgangsstufe 10 hat eine Doppelfunktion Sie ist die letzte Jahrgangsstufe der Sekun-darstufe I und bereitet die Schuumllerinnen und Schuumller zugleich auf die Studienstufe vor In der Studienstufe vorgesehene Aufgabenformate sind bereits Gegenstand des Unterrichts in der Jahrgangsstufe 10 und werden dort geuumlbt Gymnasien fuumlhren in der Jahrgangsstufe 10 ver-bindlich profilorientierte Projekttage zur Vorbereitung auf die Arbeit in der Studienstufe durch Schuumllerinnen und Schuumller sowie Sorgeberechtigte werden in der Jahrgangsstufe 10 von Lehr-kraumlften bei der Wahl der Profile und im Hinblick auf die Frage beraten ob ein Uumlbergang in die Studienstufe oder eine andere Option zur weiteren Gestaltung des Bildungswegs sinnvoll ist
Die Jahrgangsstufen 5 bis 10 des Gymnasiums werden in Bezug auf die Zusammensetzung von Lerngruppen bzw die Zusammenarbeit zwischen Schuumllerinnen und Schuumllern und Lehrkraumlften moumlglichst kontinuierlich gestaltet Die Jahrgangsstufen werden von einem eng zusammenar-beitenden Lehrerteam unterrichtet Die Teams uumlbernehmen gemeinsam die Verantwortung fuumlr
Profilbildung
Gestaltungsraum fuumlr Lernzeiten
Lernentwicklungs gespraumlche
Vermeidung von Klassenwiederho lungen
Doppelfunktion der Jahrgangsstufe 10
Teamstruktur
Gymnasium Sek I diams Alte Sprachen Bildung und Erziehung in der Sekundarstufe I des Gymnasiums
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den Bildungsprozess ihrer Schuumllerinnen und Schuumller Das Jahrgangsteam trifft im Rahmen der von der Schulkonferenz festgelegten Grundsaumltze auch Absprachen uumlber Umfang und Vertei-lung der Hausaufgaben
Hausaufgaben stellen eine sinnvolle Ergaumlnzung des Lernens im Unterricht dar und dienen der individuellen Vorbereitung Einuumlbung und Vertiefung unterrichtlicher Inhalte Dies setzt zum einen voraus dass Schuumllerinnen und Schuumller die Aufgaben in quantitativer wie in qualitativer Hinsicht selbststaumlndig also insbesondere ohne haumlusliche Hilfestellung erledigen koumlnnen Zum anderen muumlssen sich die zu erledigenden Aufgaben aus dem Unterricht ergeben die erledigten Hausaufgaben wieder in den Unterricht eingebunden werden
Der Rahmen fuumlr einen sinnvollen Umfang von Hausaufgaben ergibt sich aus den Beschluumlssen der Schulkonferenz die fuumlr die gesamte Schule uumlber Umfang und Verteilung der Hausaufgaben zu befinden hat (sect 53 Absatz 4 Nummer 5 HmbSG) Diesen Rahmen im Hinblick auf die kon-krete Ausgestaltung des Unterrichts und die Leistungsfaumlhigkeit der jeweiligen Schuumllerinnen und Schuumller auszufuumlllen ist Aufgabe der einzelnen Lehrkraft Die Lehrkraft hat auch dafuumlr Sorge zu tragen dass Hausaufgaben nach Erledigung nachgesehen und ggf korrigiert werden und dass vorzubereitende bzw vertiefende Aufgaben zum Gegenstand des weiteren Unter-richtsgeschehens gemacht werden
Das Gymnasium hat die Aufgabe die Vorgaben dieses Bildungsplans im Unterricht der Faumlcher und Aufgabengebiete umzusetzen es sorgt durch ein schulinternes Curriculum fuumlr eine Ab-stimmung des Unterrichtsangebots auf den Ebenen der Jahrgangsstufen und Faumlcher In enger Zusammenarbeit der Lehrkraumlfte in Klassen- Jahrgangs- und Fachkonferenzen werden Grund-saumltze fuumlr Unterricht und Erziehung abgestimmt sowie Leistungsanforderungen die Uumlberpruuml-fung und Bewertung der Leistungen und Foumlrdermaszlignahmen sowie Maszlignahmen zur Berufsori-entierung verabredet und geplant
Das Gymnasium gewaumlhrleistet eine einheitliche Qualitaumlt des Unterrichts durch verbindliche Absprachen der Jahrgangsteams und der Fachkonferenzen durch die Teilnahme an Lernstands-erhebungen in den Jahrgangsstufen 6 und 8 und Pruumlfungen mit zentral gestellten Aufgaben in der Jahrgangsstufe 10 die sich an den Anforderungen der Rahmenplaumlne orientieren sowie die gemeinsame Reflexion der Ergebnisse von Lernstandserhebungen und Pruumlfungen
13 Gestaltung der LernprozesseMenschen lernen indem sie Erfahrungen mit ihrer sozialen und dinglichen Umwelt sowie mit sich selbst machen diese Erfahrungen verarbeiten und sich selbst veraumlndern Lernen ist somit ein individueller eigenstaumlndiger Prozess der von auszligen nicht direkt gesteuert wohl aber ange-regt gefoumlrdert und organisiert werden kann In Lernprozessen konstruiert der Lernende aktiv sein Wissen waumlhrend ihm die Paumldagoginnen und Paumldagogen Problemsituationen und Metho-den zur Problembearbeitung zur Verfuumlgung stellen
Lernen in der Schule hat zum Ziel Schuumllerinnen und Schuumllern die Entwicklung fachlicher und uumlberfachlicher Kompetenzen zu ermoumlglichen Schulische Lernarrangements ermoumlglichen Wissenserwerb und die Entwicklung individuellen Koumlnnens sie wecken die Motivation das erworbene Wissen und Koumlnnen in vielfaumlltigen Kontexten anzuwenden Um eine systemati-sche Kompetenzentwicklung jeder Schuumllerin und jedes Schuumllers zu ermoumlglichen werden je nach Alter und Entwicklungsstand der Kinder und Jugendlichen unterschiedliche inhaltliche und methodische Schwerpunkte gesetzt Die Schuumllerinnen und Schuumller lernen fachbezogen faumlcheruumlbergreifend und faumlcherverbindend in schulischen und auszligerschulischen Kontexten Kompetenzorientiertes Lernen ist einerseits an der Lebenswelt der Schuumllerinnen und Schuumller ausgerichtet und eroumlffnet andererseits allen Schuumllerinnen und Schuumllern Zugaumlnge zum theorie-orientierten Lernen Schulischer Unterricht in den Faumlchern und Aufgabengebieten orientiert sich an den Anforderungen die im jeweiligen Rahmenplan beschrieben werden Die jeweils zu erreichenden Kompetenzen werden in den Rahmenplaumlnen in Form von Anforderungen be-schrieben und auf verbindliche Inhalte bezogen
Hausaufgaben
Schulinternes Curriculum
Kompetenz orientierung
Bildung und Erziehung in der Sekundarstufe I des Gymnasiums Gymnasium Sek I diams Alte Sprachen
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Die Schule gestaltet Lernumgebungen und schafft Lernsituationen die vielfaumlltige Ausgangs-punkte und Wege des Lernens ermoumlglichen Sie stellt die Schuumllerinnen und Schuumller vor kom-plexe Aufgaben die eigenstaumlndiges Denken und Arbeiten foumlrdern Sie regt das problemorien-tierte entdeckende und forschende Lernen an Sie gibt ihnen auch die Moumlglichkeit an selbst gestellten Aufgaben zu arbeiten Die Gewaumlhrleistung von Partizipationsmoumlglichkeiten die Unterstuumltzung einer lernfoumlrderlichen Gruppenentwicklung und die Vermittlung von Strategien und Kompetenzen auch zur Bewaumlltigung der Herausforderungen des alltaumlglichen Lebens sind integrale Bestandteile der Lernkultur die sich im Unterricht und im sonstigen Schulleben wie-derfinden
Die Schule bietet jeder Schuumllerin und jedem Schuumller vielfaumlltige Gelegenheiten sich des eige-nen Lernverhaltens bewusst zu werden und ihren bzw seinen Lernprozess zu gestalten Sie unterstuumltzt die Lernenden darin sich uumlber ihren individuellen Lern- und Leistungsstand zu vergewissern und sich an vorgegebenen wie selbst gesetzten Zielen sowie am eigenen Lern-fortschritt zu messen
Grundlage fuumlr die Gestaltung der Lernprozesse ist die Erfassung von Lernausgangslagen In Lernentwicklungsgespraumlchen und Lernvereinbarungen werden die erreichten Kompetenzstaumln-de und die individuelle Kompetenzentwicklung dokumentiert die individuellen Ziele der Schuuml-lerinnen und Schuumller festgelegt und die Wege zu ihrer Erreichung beschrieben Die didaktisch-methodische Gestaltung des Unterrichts umfasst sowohl individualisierte als auch kooperative Lernarrangements bzw instruktive und selbst gesteuerte Lernphasen
Individualisierte Lernarrangements beinhalten die Gesamtheit aller didaktisch-methodischen Maszlignahmen durch die das Lernen der einzelnen Schuumllerinnen und Schuumller in den Blick ge-nommen wird Alle Schuumllerinnen und Schuumller werden von den Lehrenden entsprechend ihrer Persoumlnlichkeit sowie ihren Lernvoraussetzungen und Potenzialen in der Kompetenzentwick-lung bestmoumlglich unterstuumltzt Das besondere Augenmerk gilt der Schaffung von Lern- und Er-fahrungsraumlumen in denen unterschiedliche Potenziale entfaltet werden koumlnnen Dies setzt eine Lernumgebung voraus in der
bull die Lernenden ihre individuellen Ziele des Lernens kennen und fuumlr sich als bedeutsam an-sehen
bull vielfaumlltige Informations- und Beratungsangebote sowie Aufgaben unterschiedlicher Schwie-rigkeitsgrade fuumlr sie zugaumlnglich sind und
bull sie ihre eigenen Lernprozesse und Lernergebnisse uumlberpruumlfen um ihre Lernbiografie aktivund eigenverantwortlich mitzugestalten
Neben Individualisierung ist Kooperation der zweite Bezugspunkt fuumlr die Gestaltung schuli-scher Lernarrangements Notwendig ist diese zum einen weil bestimmte Lerngegenstaumlnde eine gemeinsame Erarbeitung nahelegen bzw erfordern und zum anderen weil die Entwicklung sozialer und personaler Kompetenzen nur in gemeinsamen Lernprozessen der Schuumllerinnen und Schuumller moumlglich ist Es ist Aufgabe der Schule die Entwicklung ihrer Schuumllerinnen und Schuumller zu sozial verantwortlichen Persoumlnlichkeiten zu unterstuumltzen und durch ein entsprechen-des Klassen- und Schulklima gezielt fuumlr eine lernfoumlrderliche Gruppenentwicklung zu sorgen Bei der Gestaltung kooperativer Lernarrangements gehen die Lehrenden von der vorhandenen Heterogenitaumlt der Lernenden aus und verstehen die vielfaumlltigen Begabungen und Hintergruumlnde als Ressource fuumlr kooperative Lernprozesse Getragen sind diese Lernarrangements durch das Verstaumlndnis dass alle Beteiligten zugleich Lernende wie Lehrende sind
Bei der Unterrichtsgestaltung sind Lernarrangements notwendig die eine Eigenverantwortung der Lernenden fuumlr ihre Lernprozesse ermoumlglichen und Gelegenheit geben Selbststeuerung einzu-uumlben Ferner sind instruktive d h von den Lehrenden gesteuerte Lernarrangements erforderlich um die Schuumllerinnen und Schuumller mit Lerngegenstaumlnden vertraut zu machen ihnen Strategien zur Selbststeuerung zu vermitteln und ihnen den Rahmen fuumlr selbst gesteuerte Lernprozesse zu setzen
Individualisierung
Kooperation
Selbststeuerung und Instruktion
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Der Unterricht in den Faumlchern und Aufgabengebieten orientiert sich an den Anforderungen die im jeweiligen Rahmenplan beschrieben werden Der Rahmenplan legt konkret fest welche Anforderungen die Schuumllerinnen und Schuumller zu bestimmten Zeitpunkten zu erfuumlllen haben und welche Inhalte in allen Gymnasien verbindlich sind und nennt die Kriterien nach denen Leistungen bewertet werden Dabei ist zu beachten dass die in diesem Rahmenplan tabella-risch aufgefuumlhrten Mindestanforderungen Kompetenzen benennen die von allen Schuumllerin-nen und Schuumllern erreicht werden muumlssen Durch die Einfuumlhrung von Mindestanforderungen werden die Vergleichbarkeit die Nachhaltigkeit sowie die Anschlussfaumlhigkeit des schulischen Lernens gewaumlhrleistet und es wird eine Basis geschaffen auf die sich die Schulen Lehrerinnen und Lehrer die Schuumllerinnen und Schuumller die Sorgeberechtigten sowie die weiterfuumlhrenden Bildungs- und Ausbildungseinrichtungen verlassen koumlnnen Der Unterricht ist so zu gestalten dass die Schuumllerinnen und Schuumller Gelegenheit erhalten auch houmlhere und houmlchste Anforderun-gen zu erfuumlllen
Im Unterricht in allen Faumlchern und Aufgabengebieten wird auf sprachliche Richtigkeit geach-tet Die Durchdringung der Fachinhalte ist immer auch eine sprachliche Bewaumlltigung und da-mit Gelegenheit die Verstaumlndlichkeit der Texte den praumlzisen sprachlichen Ausdruck und den richtigen Gebrauch der Fachsprache zu foumlrdern Fehler muumlssen in allen schriftlichen Arbeiten zur Lernerfolgskontrolle markiert werden
Im Unterricht aller Faumlcher und Aufgabengebiete werden bildungssprachliche Kompetenzen systematisch aufgebaut Die Lehrkraumlfte beruumlcksichtigen dass Schuumllerinnen und Schuumller mit einer anderen Erstsprache als Deutsch nicht in jedem Fall auf intuitive und automatisierte Sprachkenntnisse zuruumlckgreifen koumlnnen und stellen die sprachlichen Mittel und Strategien bereit damit die Schuumllerinnen und Schuumller erfolgreich am Unterricht teilnehmen koumlnnen
Die Schuumllerinnen und Schuumller werden an die besondere Struktur von Fachsprachen und an fachspezifische Textsorten herangefuumlhrt Dabei wird in einem sprachaktivierenden Unterricht bewusst zwischen den verschiedenen Sprachebenen (Alltags- Bildungs- Fachsprache) ge-wechselt
Zur Vorbereitung auf unterschiedliche Uumlbergangsmoumlglichkeiten bietet das Gymnasium im Rahmen der Berufs- und Studienorientierung Konzepte zur Klaumlrung der individuellen Bil-dungs- und Berufswegeplanung an und stellt ggf erforderliche Beratung und Unterstuumltzung zur Verfuumlgung Im Rahmen der Berufs- und Studienorientierung setzen sich die Schuumllerinnen und Schuumller mit ihren Staumlrken beruflichen Vorstellungen bzw Plaumlnen auseinander und erwer-ben realistische Vorstellungen uumlber Moumlglichkeiten und Chancen in der Berufswelt und die entsprechenden Anforderungen in der Berufsausbildung bzw im Studium Sie werden dabei unterstuumltzt Eigenverantwortung fuumlr ihre Bildungs- und Berufswegeplanung zu uumlbernehmen Entscheidungen rechtzeitig zu treffen und die erforderlichen Uumlbergangsschritte umzusetzen
Spaumltestens zum Ende der Jahrgangsstufe 8 machen Gymnasien Schuumllerinnen und Schuumllern Angebote zur Klaumlrung der Frage welchen weiteren Bildungsweg sie anstreben Auf dieser Grundlage erstellen die Schuumllerinnen und Schuumller ihren Berufswege- bzw Studienplan und aktualisieren diese Planung regelmaumlszligig Dazu werden u a im Fachunterricht Bezuumlge zur Ar-beitswelt hergestellt
14 Leistungsbewertung und schriftliche Lernerfolgskontrollen
Leistungsbewertung ist eine paumldagogische Aufgabe Sie gibt den an Schule und Unterricht Beteiligten Aufschluss uumlber Lernerfolge und Lerndefizite
Die Schuumllerinnen und Schuumller erhalten die Moumlglichkeit ihre Leistungen und Lernfortschritte vor dem Hintergrund der im Unterricht angestrebten Ziele einzuschaumltzen Lehrerinnen und Lehrer erhalten Hinweise auf die Effektivitaumlt ihres Unterrichts und koumlnnen den nachfolgenden Unterricht daraufhin differenziert gestalten
Orientierung an den Anforderungen des Rahmenplans
Sprachfoumlrderung in allen Faumlchern und Lernbereichen
Studien- und Berufsorientierung
Leistungsbewertung
Bildung und Erziehung in der Sekundarstufe I des Gymnasiums Gymnasium Sek I diams Alte Sprachen
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Die Leistungsbewertung foumlrdert in erster Linie die Faumlhigkeit der Schuumllerinnen und Schuumller zur Reflexion und Steuerung des eigenen Lernfortschritts Sie beruumlcksichtigt sowohl die Prozesse als auch die Ergebnisse des Lernens
Die Bewertung der Lernprozesse zielt darauf dass sich die Schuumllerinnen und Schuumller durch regelmaumlszligige Gespraumlche uumlber Lernfortschritte und -hindernisse ihrer eigenen Lernwege be-wusst werden sie diese weiterentwickeln sowie unterschiedliche Loumlsungen reflektieren und selbststaumlndig Entscheidungen treffen Dadurch wird lebenslanges Lernen angebahnt und die Grundlage fuumlr motiviertes durch Neugier und Interesse gepraumlgtes Handeln gelegt Fehler und Umwege werden dabei als notwendige Bestandteile von Erfahrungs- und Lernprozessen an-gesehen
Die Bewertung der Ergebnisse bezieht sich auf die Produkte die von den Schuumllerinnen und Schuumllern bei der Bearbeitung von Aufgaben und fuumlr deren Praumlsentation erstellt werden
Die Leistungsbewertung orientiert sich an den fachlichen Anforderungen und den uumlberfachli-chen Kompetenzen der Rahmenplaumlne und trifft Aussagen zum Lernstand und zur individuel-len Lernentwicklung
Die Bewertungskriterien muumlssen den Schuumllerinnen und Schuumllern vorab transparent dargestellt werden damit sie Klarheit uumlber die Leistungsanforderungen haben An ihrer konkreten Ausle-gung werden die Schuumllerinnen und Schuumller regelhaft beteiligt
Schriftliche Lernerfolgskontrollen dienen sowohl der Uumlberpruumlfung der Lernerfolge der einzel-nen Schuumllerinnen und Schuumller und der Ermittlung ihres individuellen Foumlrderbedarfs als auch dem normierten Vergleich des erreichten Lernstands mit dem zu einem bestimmten Zeitpunkt erwarteten Lernstand (Kompetenzen) Im Folgenden werden Arten Umfang und Zielrichtung schriftlicher Lernerfolgskontrollen sowie deren Korrektur und Bewertung geregelt
Schriftliche Lernerfolgskontrollen sind
bull Klassenarbeiten denen sich alle Schuumllerinnen und Schuumller einer Lerngruppe unter Auf-sicht und unter vorher festgelegten Bedingungen unterziehen
bull Pruumlfungsarbeiten fuumlr die Aufgaben Termine Bewertungsmaszligstaumlbe und das Korrekturver-fahren von der zustaumlndigen Behoumlrde festgesetzt werden
bull besondere Lernaufgaben in denen die Schuumllerinnen und Schuumller eine individuelle Aufga-benstellung selbststaumlndig bearbeiten schriftlich ausarbeiten praumlsentieren sowie in einemKolloquium Fragen zur Aufgabe beantworten Gemeinschafts- und Gruppenarbeiten sindmoumlglich wenn der individuelle Anteil feststellbar und einzeln bewertbar ist
Alle weiteren sich aus der Unterrichtsarbeit ergebenden Lernerfolgskontrollen sind nicht Ge-genstand der folgenden Regelungen
Alle schriftlichen Lernerfolgskontrollen beziehen sich auf die in den jeweiligen Rahmenplauml-nen genannten Anforderungen und fordern Transferleistungen ein Sie uumlberpruumlfen den indi-viduellen Lernzuwachs und den Lernstand der entsprechend den Rahmenplanvorgaben zu einem bestimmten Zeitpunkt erreicht sein soll Sie umfassen alle Verstaumlndnisebenen von der Reproduktion bis zur Problemloumlsung
In den Faumlchern Deutsch und Mathematik sowie in den Fremdsprachen werden pro Schuljahr mindestens vier schriftliche Lernerfolgskontrollen bewertet In den Faumlchern in denen in der Jahrgangsstufe 10 zentrale schriftliche Uumlberpruumlfungen stattfinden zaumlhlen diese Arbeiten als eine der vier schriftlichen Lernerfolgskontrollen In allen anderen Faumlchern mit Ausnahme der Faumlcher Sport Musik Bildende Kunst und Theater werden pro Schuljahr mindestens zwei schriftliche Lernerfolgskontrollen bewertet
Sofern vier schriftliche Lernerfolgskontrollen vorzunehmen sind koumlnnen pro Schuljahr zwei davon aus einer besonderen Lernaufgabe bestehen In den anderen Faumlchern kann pro Schul-jahr eine schriftliche Lernerfolgskontrolle aus einer besonderen Lernaufgabe bestehen
Schriftliche Lernerfolgskontrollen
Kompetenz orientierung
Mindestanzahl
Gymnasium Sek I diams Alte Sprachen Bildung und Erziehung in der Sekundarstufe I des Gymnasiums
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Schriftliche Lernerfolgskontrollen richten sich in Umfang und Dauer nach Alter und Leis-tungsfaumlhigkeit der Schuumllerinnen und Schuumller Die Klassenkonferenz entscheidet zu Beginn ei-nes jeden Halbjahrs uumlber die gleichmaumlszligige Verteilung der Klassenarbeiten auf das Halbjahr die Termine werden nach Abstimmung innerhalb der Jahrgangsstufe festgelegt
Die in den schriftlichen Lernerfolgskontrollen gestellten Anforderungen und die Bewertungs-maszligstaumlbe werden den Schuumllerinnen und Schuumllern mit der Aufgabenstellung durch einen Erwar-tungshorizont deutlich gemacht Klassenarbeiten und besondere Lernaufgaben sind so anzule-gen dass die Schuumllerinnen und Schuumller nachweisen koumlnnen dass sie die Mindestanforderun-gen erfuumlllen Sie muumlssen den Schuumllerinnen und Schuumllern daruumlber hinaus Gelegenheit bieten houmlhere und houmlchste Anforderungen zu erfuumlllen Die Schuumllerinnen und Schuumller gewinnen durch den Erwartungshorizont und die Korrekturanmerkungen Hinweise fuumlr ihre weitere Arbeit In den Korrekturanmerkungen werden gute Leistungen sowie individuelle Foumlrderbedarfe explizit hervorgehoben Schriftliche Lernerfolgskontrollen sind zeitnah zum Zeitpunkt ihrer Durchfuumlh-rung korrigiert und bewertet zuruumlckzugeben
Hat mehr als ein Drittel der Schuumllerinnen und Schuumller die Mindestanforderungen nicht erfuumlllt so teilt dies die Fachlehrkraft der Klassenlehrerin oder dem Klassenlehrer und der Schulleitung mit Die Schulleitung entscheidet ob die Arbeit nicht gewertet wird und wiederholt werden muss
Korrektur und Bewertung
Kompetenzerwerb in den Alten Sprachen Gymnasium Sek I diams Alte Sprachen
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2 Kompetenzerwerb in den Alten Sprachen
Im Unterricht in den Alten Sprachen lernen die Schuumllerinnen und Schuumller an ausgewaumlhlten Bei-spielen die Welt der Antike des Mittelalters und der Neuzeit kennen Die dabei erworbenen Kom-petenzen eroumlffnen ihnen neue Erfahrungshorizonte und vermitteln ein vielfaumlltiges inhaltliches Wissen und methodisches Koumlnnen Auf diese Weise entwickeln die Schuumllerinnen und Schuumller Faumlhigkeiten um sich in der heutigen Welt historisch bewusst zu orientieren und die eigenen Le-bensumstaumlnde und Einstellungen aus vielfaumlltigen Perspektiven zu reflektieren
Der Unterricht in den Alten Sprachen setzt sprachlich und inhaltlich Schwerpunkte die einerseits dem Prozess des Erlernens der Alten Sprachen eigen und andererseits fuumlr die allgemeine Bildung und das Erlernen von Sprachen foumlrderlich sind Die komplexen Vorgaumlnge der Entschluumlsselung lateinischer bzw griechischer Texte foumlrdern in besonderem Maszlige die Kompetenz Texte genau zu lesen und auf Informationsgehalt und Absichten des Verfassers hin zu uumlberpruumlfen und befaumlhi-gen die Schuumllerinnen und Schuumller sich schwierige Texte ndash gerade auch Texte im Deutschen ndash zu erarbeiten
Die Schuumllerinnen und Schuumller erlernen das Sprachwissen zunaumlchst in einem systematisch aufgebau-ten Sprachlehrgang und erfahren auf diese Weise wie Sprache funktioniert und was sie leistet Gleich-zeitig mit dem Spracherwerb steht von Beginn an auch die Auseinandersetzung mit der Kultur der griechisch-roumlmischen Antike im Mittelpunkt Spaumltestens in der Lektuumlrephase eroumlffnet die Beschaumlf-tigung mit zentralen Texten der Weltliteratur einen Zugang zur literarischen Bildung Dabei werden auch Kompetenzen erworben komplexere Fragestellungen im historischen politischen philosophi-schen literarischen kunsthistorischen oder archaumlologischen Zusammenhang zu bearbeiten Auszligerdem erwerben die Schuumllerinnen und Schuumller Kenntnisse uumlber die Bedeutung der Alten Sprachen fuumlr das Christentum und das Fortwirken der Antike in Mittelalter und Neuzeit
Auf diese Weise erschlieszligt der Unterricht in den Alten Sprachen die Wurzeln und verbindenden Elemente der europaumlischen Kultur Er thematisiert Wertvorstellungen verschiedener Zeiten und Kulturen die das Selbstverstaumlndnis und die Identitaumlt Europas entscheidend gepraumlgt haben und foumlrdert auch das kritische Verstaumlndnis von Weltanschauungen in ihrer gesellschaftlichen und ge-schichtlichen Bedeutung An Schulen ohne Griechischunterricht macht der Lateinunterricht das uumlberlieferte griechische Erbe an Beispielen deutlich
Ebenso erwerben und festigen die Schuumllerinnen und Schuumller in der Auseinandersetzung mit den lateinischen Originaltexten ihr Methodenwissen und die Kenntnisse im Umgang mit wissen-schaftlichen Hilfsmitteln wie systematischer Grammatik Woumlrterbuch und Kommentar Dadurch werden sie in wissenschaftliche Arbeitsmethoden eingefuumlhrt
21 Uumlberfachliche KompetenzenIn der Schule erwerben Schuumllerinnen und Schuumller sowohl fachliche als auch uumlberfachliche Kompetenzen Waumlhrend die fachlichen Kompetenzen vor allem im jeweiligen Unterrichtsfach aber auch im faumlcheruumlbergreifenden und faumlcherverbindenden Unterricht vermittelt werden ist die Vermittlung von uumlberfachlichen Kompetenzen gemeinsame Aufgabe und Ziel aller Unter-richtsfaumlcher sowie des gesamten Schullebens Die Schuumllerinnen und Schuumller sollen uumlberfachli-che Kompetenzen in drei Bereichen erwerben
bull Im Bereich Selbstkonzept und Motivation stehen die Wahrnehmung der eigenen Person und die motivationale Einstellung im Mittelpunkt So sollen Schuumllerinnen und Schuumller ins-besondere Vertrauen in die eigenen Faumlhigkeiten entwickeln aber auch lernen selbstkritisch zu sein Ebenso sollen sie lernen eigene Meinungen zu vertreten sowie sich eigene Ziele zu setzen und zu verfolgen
bull Bei den sozialen Kompetenzen steht der angemessene Umgang mit anderen im Mittel-punkt darunter die Faumlhigkeiten zu kommunizieren zu kooperieren Ruumlcksicht zu nehmen und Hilfe zu leisten sowie sich in Konflikten angemessen zu verhalten
Weltorientierung
Textkompetenz
Allgemeinbildung
Grundlagen der europaumlischen Kultur
Methodenwissen
Gymnasium Sek I diams Alte Sprachen Kompetenzerwerb in den Alten Sprachen
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bull Bei den lernmethodischen Kompetenzen stehen die Faumlhigkeit zum systematischen ziel-gerichteten Lernen sowie die Nutzung von Strategien und Medien zur Beschaffung und Darstellung von Informationen im Mittelpunkt
Die in der nachfolgenden Tabelle genannten uumlberfachlichen Kompetenzen sind jahrgangsuumlber-greifend zu verstehen d h sie werden anders als die fachlichen Kompetenzen in den Rahmen-plaumlnen nicht fuumlr Jahrgangsstufen differenziert ausgewiesen Die altersgemaumlszlige Entwicklung der Schuumllerinnen und Schuumller in den drei genannten Bereichen wird von den Lehrkraumlften kontinu-ierlich begleitet und gefoumlrdert Die uumlberfachlichen Kompetenzen sind bei der Erarbeitung des schulinternen Curriculums zu beruumlcksichtigen
Selbstkompetenzen (Selbstkonzept und
Motivation)
Sozial-kommunikative Kompetenzen
Lernmethodische Kompetenzen
Die Schuumllerin bzw der Schuumllerhellip
hellip hat Zutrauen zu sich und dem eigenen Handeln
hellip uumlbernimmt Verantwortung fuumlr sich und fuumlr andere
hellip beschaumlftigt sich konzentriert mit einer Sache
hellip traut sich zu gestellte schuli-sche Anforderungen bewaumlltigen zu koumlnnen
hellip arbeitet in Gruppen koope-rativ
hellip merkt sich Neues und erin-nert Gelerntes
hellip schaumltzt eigene Faumlhigkeiten realistisch ein
hellip haumllt vereinbarte Regeln ein hellip erfasst und stellt Zusam-menhaumlnge her
hellip entwickelt eine eigene Mei-nung trifft Entscheidungen und vertritt diese gegenuumlber anderen
hellip verhaumllt sich in Konflikten an-gemessen
hellip hat kreative Ideen
hellip zeigt Eigeninitiative und Enga-gement
hellip beteiligt sich an Gespraumlchen und geht angemessen auf Ge-spraumlchspartner ein
hellip arbeitet und lernt selbst-staumlndig und gruumlndlich
hellip zeigt Neugier und Interesse Neues zu lernen
hellip versetzt sich in andere hinein nimmt Ruumlcksicht hilft anderen
hellip wendet Lernstrategien an plant und reflektiert Lernpro-zesse
hellip ist beharrlich und ausdauernd geht mit eigenen Gefuumlhlen Kritik und Misserfolg angemes-sen um
hellip entnimmt Informationen aus Medien waumlhlt sie kritisch aus
hellip ist motiviert etwas zu schaffen oder zu leisten und zielstrebig
hellip geht mit widerspruumlchlichen Informationen angemessen um und zeigt Toleranz und Respekt gegenuumlber anderen
hellip integriert Informationen und Ergebnisse bereitet sie auf und stellt sie dar
22 Fachliche Kompetenzen Die KompetenzbereicheKompetenzen umfassen Kenntnisse Fertigkeiten und Faumlhigkeiten aber auch Bereitschaften Haltungen und Einstellungen uumlber die Schuumllerinnen und Schuumller verfuumlgen muumlssen um Anfor-derungssituationen gewachsen zu sein Kompetenzerwerb zeigt sich darin dass zunehmend komplexere Aufgabenstellungen geloumlst werden koumlnnen
Schuumllerinnen und Schuumller zeigen Kompetenzen wenn sie bei der Bewaumlltigung von Aufgaben-stellungen
bull auf vorhandenes Wissen zuruumlckgreifen
bull die Faumlhigkeit besitzen sich erforderliches Wissen zu beschaffen
bull zentrale Zusammenhaumlnge des Sach- bzw Handlungsbereiches erkennen
bull angemessene Handlungsschritte durchdenken und planen
bull Loumlsungsmoumlglichkeiten kreativ erproben
bull angemessene Handlungsentscheidungen treffen
Kompetenzerwerb in den Alten Sprachen Gymnasium Sek I diams Alte Sprachen
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bull beim Handeln verfuumlgbare Kenntnisse Faumlhigkeiten und Fertigkeiten einsetzen
bull das Ergebnis des eigenen Handelns an angemessenen Kriterien uumlberpruumlfen
Sie lernen sich auf Haltungen und Einstellungen einzulassen die ihnen anfangs fremd sind Sie verknuumlpfen ihre lebensweltlichen Erfahrungen mit Einstellungen Werten und Motiven ande-rer indem sie sich mit altsprachlichen Texten auseinandersetzen Dies bedeutet fuumlr die Alten Sprachen hinsichtlich des Spracherwerbs lateinische bzw griechische Texte sprachlich und inhaltlich in ihrer Relevanz fuumlr die Gegenwart zu verstehen Dieser Prozess der Auseinander-setzung mit lateinischen bzw griechischen Texten umfasst im Einzelnen hinsichtlich ihrer Art und Komplexitaumlt sehr verschiedenartige Kompetenzen Die zentrale Aufgabe ist der Erwerb fachspezifischer Kompetenzen
Der Erwerb der fachspezifischen Kompetenzen steht stets im groumlszligeren Zusammenhang allge-meiner Bildung Die Schuumllerinnen und Schuumller erwerben dafuumlr grundlegende Kompetenzen in drei Bereichen
bull philologisch-textanalytische Kompetenzen
bull interkulturelle Kompetenzen
bull methodische Kompetenzen
Die philologisch-textanalytischen Kompetenzen gliedern sich in folgende Bereiche
Kompetenzbereich SpracheIn diesem Bereich werden sprachliche Kenntnisse und Fertigkeiten zum Wortschatz zur For-menlehre und zur Syntax der lateinischen bzw griechischen und deutschen Sprache erworben die dazu befaumlhigen fremde Sprachen zu entschluumlsseln und zu verstehen und die deutsche Spra-che bewusster zu verwenden Daruumlber hinaus befaumlhigen sprachliche Kenntnisse z B in der Wortbildungslehre zum Verstaumlndnis von Fremdwoumlrtern und Fachbegriffen oder in der Gram-matik zum Erlernen von Fremdsprachen allgemein
Kompetenzbereich TextIn diesem Bereich werden Kompetenzen und Fertigkeiten erworben die allgemein dazu be-faumlhigen Texte inhaltlich zu erschlieszligen und zu interpretieren und lateinische bzw griechische Texte ins Deutsche zu uumlbersetzen Die Anwendung von Methoden der Texterschlieszligung das Analysieren syntaktischer Strukturen und das Erfassen semantischer Nuancen sind die wesent-lichen Faumlhigkeiten die im Prozess der Auseinandersetzung mit Texten geschult werden
Kompetenzbereich KulturIn diesem Bereich werden Kompetenzen und Fertigkeiten erworben die dazu befaumlhigen Aus-sagen und Texte Wertvorstellungen und gesellschaftliche Zustaumlnde innerhalb ihres historischen und kulturellen Kontextes einzuordnen und zu verstehen Die Einbindung der Interpretation von Texten in groumlszligere Zusammenhaumlnge sensibilisiert fuumlr ein vertieftes Verstaumlndnis ermoumlglicht eine fundierte Auseinandersetzung auch in Hinsicht auf die Gegenwart und legt Grundlagen fuumlr die Reflexionsfaumlhigkeit zu elementaren Fragen der menschlichen Existenz Im schulischen Unterricht werden diese verschiedenen miteinander verknuumlpften Kompeten-zen uumlberwiegend zusammenhaumlngend erworben Daruumlber hinaus wird durch einzelne Uumlbungen und Methoden der Erwerb bestimmter Kompetenzen gezielt angeleitet und gefoumlrdert Die Kompetenzbereiche in den Alten Sprachen gliedern sich wie folgt
Fachspezifische Kompetenzen
Gymnasium Sek I diams Alte Sprachen Kompetenzerwerb in den Alten Sprachen
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Philologisch-textanalytische KompetenzenSprache Text Kultur
bull Wortschatzbull Grammatik
bull Texterschlieszligungbull Uumlbersetzungbull Interpretation
bull Kulturhistorisches Orientie-rungswissen
bull Historische Kommunikation Rezeption
Interkulturelle Kompetenzenbull Soziokulturelles Orientierungswissenbull Einstellungen und Haltungen zu kultureller Differenz
Methodische Kompetenzenbull Sprachenlernen bull Umgang mit Medien und Texten
23 Didaktische Grundsaumltze Zum Kompetenzerwerb in den Alten Sprachen
Der Unterricht in den Alten Sprachen knuumlpft an die unterschiedlichen Vorkenntnisse und Erfah-rungen der Schuumller und Schuumllerinnen an und foumlrdert durch die Beschaumlftigung und inhaltliche Aus-einandersetzung mit lateinischen bzw griechischen Texten die Faumlhigkeit im Sinne der bdquohistori-schen Kommunikationldquo die eigene Erfahrungswelt zu reflektieren Im Unterricht werden Texte mit Inhalten aus der griechisch-roumlmischen Antike und anderen Epochen behandelt die durch zeitliche Entfernung und vielfach eine andere fremde Lebenswelt gekennzeichnet sind In der Auseinandersetzung mit dieser Fremdheitserfahrung und den in griechischen und la-teinischen Texten immer wieder angesprochenen Grundfragen menschlicher Existenz reflek-tieren und verstehen die Schuumllerinnen und Schuumller ihre eigene Gegenwart Die Textauswahl unterstuumltzt diesen Prozess und beruumlcksichtigt gleichermaszligen die Interessen von Jungen und Maumldchen
Der Unterricht in den Alten Sprachen vermittelt sprachliche und methodische Faumlhigkeiten die fuumlr ein sinnvolles Textverstaumlndnis erforderlich sind Uumlbergreifendes und vorrangiges Ziel des Unterrichts ist es mithilfe der sprachlichen Kenntnisse und verschiedener Texterschlie-szligungs- und Uumlbersetzungsmethoden den Inhalt von Texten zu erfassen Die Betrachtung ein-zelner Woumlrter einzelner Saumltze sowie einzelner Sprachstrukturen dient immer dem besseren Verstaumlndnis des gesamten Textes
Die Aneignung von Grammatikkenntnissen dient immer dem tieferen Verstaumlndnis von Sprach-strukturen und Texten Erst das Verstaumlndnis grammatischer Phaumlnomene und Strukturen eroumlff-net einen fundierten Zugang zum Text Gesicherte Kenntnisse in den Bereichen SemantikLexik Morphologie und Syntax ermoumlglichen das Erkennen und Verstehen sprachlicher Struk-turen und eroumlffnen den Zugang zum Inhalt Deshalb ist fuumlr das effiziente Erlernen der Al-ten Sprachen das Begreifen grundlegender grammatischer Strukturen unerlaumlsslich Die formale Grammatik und die sprachlichen Strukturen der Alten Sprachen werden an-hand von Texten eingefuumlhrt und soweit eingeuumlbt dass sie in neuem Textzusammen-hang von den Lernenden sicher erkannt und angemessen in die Muttersprache uumlbertra-gen werden koumlnnen Grammatisches Uumlben ist stets auf dieses Ziel hin ausgerichtet Daruumlber hinaus ermoumlglichen die Kenntnisse der grammatischen Strukturen und ein gesicherter Umgang mit der Fachsprache die Reflexion uumlber Sprache auf metasprachlicher Ebene
Die Uumlbersetzung der Texte orientiert sich an der Zielsprache Deutsch Die Schuumllerinnen und Schuumller uumlben sich von Beginn an darin eine dem Deutschen angemessene Ausdrucksweise und Sprache bei der Uumlbertragung von lateinischen oder griechischen Texten zu finden Diese Orientierung an der Zielsprache foumlrdert die inhaltliche Auseinandersetzung mit den Texten und schult den Umgang mit den sprachlichen Mitteln im Deutschen Der Uumlbersetzungsvorgang
Historische Kommunikation
Textverstaumlndnis
Funktion der Grammatik
Zielsprache Deutsch
Kompetenzerwerb in den Alten Sprachen Gymnasium Sek I diams Alte Sprachen
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ist insgesamt als Prozess zu gestalten der einerseits das Erfassen des Sinns eines lateinischen oder griechischen Textes andererseits das Verfassen eines Textes in der Zielsprache foumlrdert Das Anfertigen einer Uumlbersetzung ist im Sinne der Schulung einer umfassend entwickelten Textkompetenz zu verstehen
Die Kommunikationssprache im Unterricht ist Deutsch aber auch Latein als gesprochene Spra-che kann erfahrbar werden z B in formelhaften Wendungen Die deutsche Sprache ist Be-schreibungs- und Argumentationssprache Ohne Sprachbarriere ist schon im Anfangsunterricht eine abstrahierende und metasprachliche Kommunikation moumlglich Der Unterricht in den Alten Sprachen systematisiert durch das Sprechen uumlber Sprache die theoretischen Sprachkenntnisse und erweitert die Kompetenz in der deutschen Sprache
Im Unterricht in den Alten Sprachen werden allgemeine Grundlagen fuumlr das Lernen von Fremd-sprachen erworben indem Arbeitstechniken und sprachliche Kategorien erlernt werden die den Modellcharakter der alten Sprachen verdeutlichen Lexikalische und grammatische Gemein-samkeiten Aumlhnlichkeiten und Unterschiede im Vergleich zum Deutschen wie auch zu anderen Sprachen schaffen Einblicke in die jeweils eigene Systematik der Sprachen Dieses Grundlagen-wissen dient als Orientierungswissen und Lernhilfe beim Erwerb weiterer Sprachen
Um die Welt der Antike historisch kulturell und literarisch zu verstehen zeigt der Unterricht in den Alten Sprachen den Zusammenhang verschiedener wissenschaftlicher Disziplinen auf und foumlrdert das Verstaumlndnis von Interdisziplinaritaumlt Um Texte angemessen zu verstehen und zu interpretieren muumlssen sie in ihrem historischen und literarischen Kontext erfasst werden Mit dem Spracherwerb erlernen die Schuumllerinnen und Schuumller von Beginn an auch Sachtexte und Sachinformationen anderer Faumlchern auszuwerten und einzubeziehen Ergebnisse und Kennt-nisse aus der Geschichtswissenschaft der Archaumlologie und der Literaturwissenschaft ergaumlnzen und erweitern den Unterricht Zunehmend werden auch Fragestellungen weiterer Wissenschaf-ten wie z B der Philosophie und der Theologie in den Unterricht einbezogen Der Unterricht in den Alten Sprachen foumlrdert so die Kompetenz Fragestellungen und Interpretationen nicht aus einer isolierten sondern aus einer interdisziplinaumlren Perspektive zu erfassen und zu bearbeiten
Der Unterricht in den Alten Sprachen foumlrdert die Selbststaumlndigkeit der Lernenden sowohl bei der Aneignung eines Textverstaumlndnisses als auch als Sprachenlerner Die Foumlrderung der Selbst-staumlndigkeit ermoumlglicht in zunehmendem Maszlige Formen des individuellen Lernens Der Unterricht in den Alten Sprachen laumlsst selbststaumlndiges Arbeiten schon zu einem sehr fruumlhen Zeitpunkt auch in einem groumlszligeren Umfang zu zumal durch die Unterrichtssprache Deutsch keine sprachliche Barriere vorhanden ist Dies umfasst Methoden des Erschlieszligens Aneignens und Festigens sprachlicher Kenntnisse ebenso wie die Reflexion und Uumlberpruumlfung der Ergeb-nisse und die Gestaltung des eigenen Lernprozesses Der Unterricht in den Alten Sprachen foumlrdert die Eigenverantwortlichkeit indem die Lernenden befaumlhigt werden ihren eigenen Leis-tungsstand einzuschaumltzen und geeignete Maszlignahmen zu ergreifen um erforderliche Lernfort-schritte zu ermoumlglichen
Der Unterricht in den Alten Sprachen beruumlcksichtigt unterschiedliche Lerntypen und Lernvor-aussetzungen Bei der Auswahl und Vermittlung der Unterrichtsinhalte werden das Alter das Vorwissen die unterschiedlichen gesellschaftlichen kulturellen und sprachlichen Erfahrungen der Schuumllerinnen und Schuumller beruumlcksichtigt Fuumlr unterschiedliche Lerntypen werden verschie-dene Methoden und Strategien vorgestellt die es den Schuumllerinnen und Schuumllern ermoumlglichen ihren eigenen Lerntyp zu erkennen und entsprechende Formen effizienten Lernens fuumlr sich selbst zu entwickeln
Um die unterschiedlichen Lernvoraussetzungen zu beruumlcksichtigen bestimmt Methodenviel-falt den Unterricht Die gewaumlhlte Methode orientiert sich an den jeweiligen Erfordernissen des Unterrichts bezieht die Voraussetzungen und Interessen der Schuumllerinnen und Schuumller ein und umfasst den sinnvollen Einsatz von Medien Mit einem differenzierten Aufgabenangebot z B in geoumlffneten Unterrichtsphasen in Gruppen- oder Partnerarbeit werden im Unterricht Moumlglichkeiten fuumlr individuelles Lernen geschaffen und die unterschiedlichen Faumlhigkeiten der
Unterrichtssprache Deutsch
Erlernen anderer Sprachen
Interdisziplinaumlres Arbeiten
Selbststaumlndigkeit der Lernenden
Unterschiedliche Lerntypen und Lernvoraussetzungen
Methodenvielfalt
Gymnasium Sek I diams Alte Sprachen Kompetenzerwerb in den Alten Sprachen
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Schuumllerinnen und Schuumller beruumlcksichtigt Verschiedene Formen kooperativen Lernens foumlrdern durch gegenseitiges Erklaumlren gemeinsames Planen von Arbeitsschritten und das Erarbeiten und Diskutieren von Ergebnissen die individuelle Entwicklung und problemloumlsendes Denken
Dementsprechend nutzt der Unterricht in den Alten Sprachen auch Moumlglichkeiten zur Arbeit in Unterrichtsprojekten Er ist offen fuumlr fachbezogene und auch fuumlr faumlcheruumlbergreifende Projekte In der Zusammenarbeit mit anderen Faumlchern werden die im Unterricht in den Alten Sprachen erworbenen Kenntnisse vertieft und erweitert
Bei der Gestaltung des Unterrichts werden verschiedene Medien eingesetzt und der selbststaumln-dige Umgang der Schuumllerinnen und Schuumller mit verschiedenen Medien unterstuumltzt Bei der Erarbeitung von Sachthemen ebenso wie beim Umgang mit Texten werden regelmaumlszligig auch Medien wie Computer Film oder verschiedene Arten von Buumlchern eingesetzt Der Unterricht in den Alten Sprachen foumlrdert den Einsatz von Medien zur Beschaffung von Informationen oder bei der Praumlsentation von Ergebnissen
Das Lehrwerk unterstuumltzt den Lernprozess Das gewaumlhlte Lehrwerk ist Hilfsmittel fuumlr die unterrichtliche Progression aber nicht alleinige Grundlage des Unterrichts Im Rahmen des schulinternen Curriculums auf der Grundlage der in diesem Rahmenplan geforderten Kompe-tenzen und Inhalte koumlnnen Angebote des Lehrbuches ausgeweitet oder weggelassen werden um ausreichend Raum fuumlr die Originallektuumlre zu haben
Der Sprachlernprozess in den Alten Sprachen gliedert sich in zwei Phasen in die Spracher-werbsphase und die Lektuumlrephase Der Uumlbergang zwischen diesen Phasen ist flieszligend d h ge-gen Ende der Spracherwerbsphase naumlhert sich die Textauswahl zunehmend der Originallektuumlre Der Uumlbergang in die Lektuumlrephase erfolgt anhand leichter und z T vereinfachter Originaltexte
In der Spracherwerbsphase werden Grundkenntnisse in der Sprache sowie Kenntnisse uumlber die antike Kultur und das antike Alltagsleben in der Regel anhand eines Lehrbuches und zusaumltzli-cher Materialien erworben Innerhalb des unten angegebenen Zeitraumes werden die sprachli-chen inhaltlichen und methodischen Grundlagen gelegt um anschlieszligend in die Lektuumlrephase eintreten zu koumlnnen Fuumlr die Stoffverteilung ergibt sich daher verbindlich fuumlr das Ende der Spracherwerbsphase dass alle wesentlichen thematischen und sprachlichen Grundlagen ge-legt d h im Unterricht behandelt und eingeuumlbt sind
In der Lektuumlrephase steht die sprachliche und inhaltliche Auseinandersetzung mit lateinischen bzw griechischen Originaltexten ndash z T veraumlndert und mit Hilfen aufbereitet ndash im Zentrum des Unterrichts Mit dem Fortschreiten der Lektuumlrephase wird der Gebrauch eines zwei-sprachigen Woumlrterbuches fuumlr alle Schuumllerinnen und Schuumller verbindlich eingefuumlhrt Umfang Schwierigkeitsgrad und Menge der Lektuumlre bzw der behandelten Themen und Auto-ren sowie die inhaltliche Schwerpunktsetzung koumlnnen variieren Die Unterscheidung zwischen einfachen und mittelschweren lateinischen Originaltexten ist entscheidend fuumlr die Vergabe von Abschluumlssen
Arbeit in Projekten
Medieneinsatz
Benutzung von Lehrwerken
Spracherwerbsphase und Lektuumlrephase
Spracherwerbsphase
Lektuumlrephase
Anforderungen und Inhalte in den Alten Sprachen Gymnasium Sek I diams Alte Sprachen
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3 Anforderungen und Inhalte in den Alten Sprachen
Die auf den folgenden Seiten tabellarisch aufgefuumlhrten Mindestanforderungen benennen Kom-petenzen die von allen Schuumllerinnen und Schuumllern erreicht werden muumlssen Sie entsprechen der Note bdquoausreichendldquo Der Unterricht ist so zu gestalten dass die Schuumllerinnen und Schuumller Gelegenheit erhalten auch houmlhere und houmlchste Anforderungen zu erfuumlllen
Die Anforderungen beschreiben Kompetenzen die die Schuumllerinnen und Schuumller zu verschie-denen festgelegten Zeitpunkten ihrer Schullaufbahn erreichen sollen und die sie anwenden Die Aufgaben und Unterrichtsgestaltung sind so anzulegen dass die Schuumllerinnen und Schuumller diese Kompetenzanforderungen erfuumlllen koumlnnen
Die einzelnen Kompetenzen in den Bereichen Sprache Texte Kultur werden im Folgenden fuumlr das Ende der Jahrgangsstufe 6 8 und 10 fuumlr den Uumlbergang in die Studienstufe getrennt in Tabellenform ausgefuumlhrt Im Unterricht werden sie aber nicht isoliert behandelt sondern sind Bestandteil eines Gesamtzusammenhangs
Zunaumlchst werden die Anforderungen in den Kompetenzbereichen und die Inhalte fuumlr Latein ab Jahrgangsstufe 6 aufgefuumlhrt
Im Anschluss werden die entsprechenden Anforderungen fuumlr Latein angefuumlhrt wenn es als dritte Fremdsprache ab Jahrgangsstufe 8 aufgenommen wird
Schlieszliglich werden die Anforderungen in den Kompetenzbereichen und die Inhalte fuumlr Grie-chisch angefuumlhrt
Gymnasium Sek I diams Alte Sprachen Anforderungen und Inhalte in den Alten Sprachen
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31 Anforderungen Latein
311 Kompetenzbereich Sprache
WortschatzEnde der Spracherwerbsphase Latinum
Anforderungen nach einem Lernjahr am Ende der Jahrgangsstufe 6
Mindestanforderungen am Ende der Jahrgangsstufe 8 mit Blick auf den Uumlbergang in die Studienstufe
Mindestanforderungen fuumlr den Uumlbergang in die Studienstufe
Die Schuumllerinnen und Schuumller eignen sich einen Grundwort-schatz an sichern und festigen ihn und nutzen ihre lexikali-schen Kenntnisse dazu einfa-che lateinische Lehrbuchtexte zu uumlbersetzen und Wortbedeu-tungen verwandter Woumlrter in anderen Sprachen zu erschlie-szligen und sich einzupraumlgen
Die Schuumllerinnen und Schuumller eignen sich einen Grund-wortschatz an sichern und strukturieren ihn zunehmend eigenstaumlndig und nutzen ihre lexikalischen Grundkenntnisse fuumlr das Textverstaumlndnis und zur Foumlrderung ihrer sprachlichen Ausdrucksfaumlhigkeit
Die Schuumllerinnen und Schuumller erweitern ihren Grundwort-schatz systematisieren und sichern ihn und nutzen ihre lexikalischen Grundkenntnisse fuumlr das Textverstaumlndnis von mittelschweren lateinischen Ori-ginaltexten und zur Foumlrderung ihrer sprachlichen Ausdrucksfauml-higkeit
Die Schuumllerinnen und Schuumller Die Schuumllerinnen und Schuumller Die Schuumllerinnen und Schuumller
bull eignen sich sukzessive einen Grundwortschatz an sichern und festigen ihn (z B mithilfe eines Vokabelheftes einer Vokabeldatei Vokabelkarten)
bull ermitteln Bedeutungen lateini-scher Woumlrter durch Nutzung von Vokabelverzeichnissen (z B des Lehrwerks)
bull strukturieren ihren Wortschatz nach Wortarten -familien und -feldern
bull entdecken anhand ihres latei-nischen Wortschatzes Lehn- und Fremdwoumlrter im Deut-schen Englischen und ggf in anderen Fremdsprachen
bull erklaumlren an geeigneten Bei-spielen die Bedeutung von Fremd- und Lehnwoumlrtern im Deutschen indem sie diese auf das lateinische Ursprungs-wort zuruumlckfuumlhren
bull erweitern ihren aktiven und passiven Wortschatz im Deutschen durch Erlernen verschiedener deutscher Be-deutungen der lateinischen Vokabeln
bull lesen einfache lateinische Lehrbuchtexte mit uumlberwie-gend richtiger Betonung
bull erweitern kontinuierlich ihren Grundwortschatz sichern und festigen ihn
bull erschlieszligen die Bedeutung einzelner neuer Vokabeln mit-hilfe ihrer Grundkenntnisse
bull strukturieren ihren Wortschatz zunehmend eigenstaumlndig nach Wortarten -familien und -feldern
bull erklaumlren mithilfe ihres la-teinischen Wortschatzes Fremd- und Lehnwoumlrter so-wie Vokabeln aus modernen Fremdsprachen (Englisch und den romanischen Sprachen) und erweitern ihren gesamten Wortschatz
bull erfassen den Zusammenhang zwischen aktivem Wortschatz und Ausdrucksfaumlhigkeit und erweitern durch Vokabeltrai-ning und Erfassen von Bedeu-tungsnuancen ihre Ausdrucks-faumlhigkeit im Deutschen
bull lesen lateinische Lehrbuchtex-te uumlberwiegend mit richtiger Aussprache
bull eignen sich neben dem Grundwortschatz einen lek-tuumlre- oder autorenbezogenen Aufbauwortschatz an sichern und festigen ihn
bull erschlieszligen die Bedeutung einzelner neuer Vokabeln mit-hilfe ihrer Grundkenntnisse
bull benutzen ein lateinisch-deut-sches Woumlrterbuch zur Er-schlieszligung von Bedeutungen unbekannter Vokabeln
bull erklaumlren mithilfe ihres la-teinischen Wortschatzes Fremd- und Lehnwoumlrter so-wie Vokabeln aus modernen Fremdsprachen (Englisch und den romanischen Sprachen) und erweitern ihren gesamten Wortschatz
bull erfassen den Zusammenhang zwischen aktivem Wortschatz und Ausdrucksfaumlhigkeit und erweitern durch Vokabeltrai-ning und Erfassen von Bedeu-tungsnuancen ihre Ausdrucks-faumlhigkeit im Deutschen
bull lesen einen lateinischen Text uumlberwiegend mit richtiger Aussprache
Anforderungen und Inhalte in den Alten Sprachen Gymnasium Sek I diams Alte Sprachen
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GrammatikEnde der Spracherwerbsphase Latinum
Anforderungen nach einem Lernjahr am Ende der Jahrgangsstufe 6
Mindestanforderungen am Ende der Jahrgangsstufe 8 mit Blick auf den Uumlbergang in die Studienstufe
Mindestanforderungen fuumlr den Uumlbergang in die Studienstufe
Die Schuumllerinnen und Schuumller nutzen Kenntnisse der Formen-lehre und Syntax zum Verstaumlnd-nis und zur Uumlbersetzung einfa-cher lateinischer Lehrbuchtexte
Die Schuumllerinnen und Schuumller nutzen Kenntnisse der Formen-lehre und Syntax zum Verstaumlnd-nis und zur Uumlbersetzung von Lehrbuchtexten mit erhoumlhtem Niveau
Die Schuumllerinnen und Schuumller nutzen Kenntnisse der For-menlehre und Syntax zum Ver-staumlndnis und zur Uumlbersetzung von mittelschweren lateinischen Originaltexten
Die Schuumllerinnen und Schuumller Die Schuumllerinnen und Schuumller Die Schuumllerinnen und Schuumller
bull unterscheiden und benennen die Wortarten Substantiv Ad-jektiv Verb Praumlposition und Pronomen
bull wenden gesicherte Kenntnis-se der lateinischen Formen-lehre bei der Bestimmung einzelner Substantive und Verben an
bull achten auf die Mehrdeutigkeit von Formen und erproben sinnvolle Loumlsungen im jeweili-gen Kontext
bull benennen die verschiedenen Kasus und ordnen die ihnen entsprechenden Fragewoumlrter zu
bull beherrschen folgende Para-digmata der lateinischen For-menlehre in der Regel sicher (a- o- und konsonantische Deklination Indikativ Praumlsens Perfekt und Imperfekt von we-nigstens drei Konjugationen im Aktiv sowie von esse)
bull erkennen und benennen zentrale Satzglieder (Subjekt Objekt Praumldikat Attribut Adverbial) im Textzusammen-hang
bull unterscheiden und bestimmen die verschiedenen Arten von Hauptsaumltzen sicher
bull unterscheiden die verschiede-nen Wortbestandteile bei Sub-stantiven und Verben (Stamm Kasusendung Tempus- Per-sonzeichen Bindevokal)
bull unterscheiden die verschie-denen Wortarten und ordnen einzelne Woumlrter im Textzu-sammenhang ihrer Wortart zu
bull nutzen beim Uumlbersetzen ihre Kenntnisse der lateinischen Formenlehre zur Bestimmung einzelner Wortformen im Text-zusammenhang
bull erkennen und benennen ver-schiedene Satzglieder durch Formmerkmale mithilfe von Fragen oder durch den Text-zusammenhang
bull unterscheiden und benen-nen verschiedene Arten von Haupt- und Nebensaumltzen (Relativsaumltze und adverbiale Nebensaumltze)
bull erkennen z T mithilfe satz-wertige Konstruktionen wie den AcI (vor- und gleichzeitig) die Partizipialkonstruktionen (Pc oder Abl abs) und ord-nen sie sinngemaumlszlig in den Textzusammenhang ein
bull beschreiben grammatische Phaumlnomene wie z B Ele-mente der Wortbildung Grundfunktionen der Kasus typisch lateinische Konstrukti-onen Unterschiede zwischen Ausgangs- und Zielsprache und verwenden dabei die ent-sprechenden Fachtermini
bull unterscheiden die verschie-denen Wortarten und ordnen einzelne Woumlrter im Textzu-sammenhang ihrer Wortart zu
bull nutzen beim Uumlbersetzen ihre Kenntnisse der lateinischen Formenlehre zur Bestimmung einzelner Wortformen im Text-zusammenhang
bull erkennen und benennen ver-schiedene Satzglieder durch Formmerkmale mithilfe von Fragen oder durch den Text-zusammenhang
bull unterscheiden und benen-nen verschiedene Arten von Haupt- und Nebensaumltzen (Relativsaumltze und adverbiale Nebensaumltze)
bull erkennen z T mithilfe satz-wertige Konstruktionen wie den AcI (vor- und gleichzeitig) die Partizipialkonstruktionen (Pc oder Ablabs) und Ge-rundium und Gerundivum und ordnen sie sinngemaumlszlig in den Textzusammenhang ein
bull beschreiben grammatische Phaumlnomene wie z B Ele-mente der Wortbildung Grundfunktionen der Kasus typisch lateinische Konstrukti-onen Unterschiede zwischen Ausgangs- und Zielsprache und verwenden dabei die ent-sprechenden Fachtermini
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312 Kompetenzbereich Text
TexterschlieszligungEnde der Spracherwerbsphase Latinum
Anforderungen nach einem Lernjahr am Ende der Jahrgangsstufe 6
Mindestanforderungen am Ende der Jahrgangsstufe 8 mit Blick auf den Uumlbergang in die Studienstufe
Mindestanforderungen fuumlr den Uumlbergang in die Studienstufe
Die Schuumllerinnen und Schuumller nutzen Sekundaumlrinformationen und Textmerkmale bei der Vor-erschlieszligung einfacher lateini-scher Lehrbuchtexte
Die Schuumllerinnen und Schuumller nutzen ihre Kenntnisse und methodischen Faumlhigkeiten zur Vorerschlieszligung lateinischer Lehrbuchtexte mit erhoumlhtem Niveau
Die Schuumllerinnen und Schuumller nutzen ihre Kenntnisse und methodischen Faumlhigkeiten zur Vorerschlieszligung mittelschwerer lateinischer Originaltexte
Die Schuumllerinnen und Schuumller Die Schuumllerinnen und Schuumller Die Schuumllerinnen und Schuumller
bull unterscheiden einfache Textsorten wie Dialog oder Erzaumlhlung
bull nutzen die Uumlberschrift den Einleitungstext oder Abbildun-gen als Informationsquellen zum Text
bull sammeln Teilinformationen zum Textinhalt indem sie ele-mentare Fragen (W-Fragen) an den Text stellen
bull nutzen Namen von Personen und Orten zur Vorerschlie-szligung des Inhalts
bull deuten Satzzeichen Groszlig-schreibung woumlrtliche Rede als Hilfen fuumlr die Texterschlie-szligung
bull formulieren auf der Basis der gewonnenen Informationen sinnvolle Vermutungen zum Textinhalt und der Textgliede-rung
bull erkennen und benennen an-hand verschiedener Merkma-le Textsorten wie Erzaumlhlung Dialog Brief
bull beziehen Sachwissen ein um einen Text in einen the-matischen Zusammenhang einzuordnen
bull recherchieren mit Hilfe oder selbststaumlndig zusaumltzliche Informationen
bull suchen anhand von Leitfra-gen gezielt nach Einzelinfor-mationen im Text
bull nutzen Eigennamen und text-grammatische Merkmale zur Informationsgewinnung (z B wiederholt verwendete Begrif-fe Wort- Sach- und Bedeu-tungsfelder)
bull formulieren auf der Basis ihrer Vorerschlieszligung begruumlndet Vermutungen uumlber den Textin-halt und benennen in Ansaumlt-zen Anhaltspunkte fuumlr eine Gliederung
bull erkennen und benennen anhand verschiedener Merk-male Textsorten wie Brief Gedicht Erzaumlhlung Dialog Fabel
bull beziehen eigenstaumlndig erwor-benes oder im Unterricht erar-beitetes Sachwissen ein um einen Text in einen groumlszligeren Zusammenhang einzuordnen
bull recherchieren selbststaumlndig zusaumltzliche Informationen
bull suchen anhand von Leitfra-gen gezielt nach Einzelinfor-mationen im Text
bull nutzen Eigennamen und textgrammatische Merkmale zur Informationsgewinnung (z B wiederholt verwendete Begriffe Wort- Sach- und Bedeutungsfelder auffaumlllige Morpheme Text strukturieren-de Konnektoren)
bull formulieren auf der Basis ihrer Vorerschlieszligung begruumln-det Vermutungen uumlber den Textinhalt oder thematische Schwerpunkte und benennen Anhaltspunkte fuumlr eine Glie-derung
Anforderungen und Inhalte in den Alten Sprachen Gymnasium Sek I diams Alte Sprachen
21
UumlbersetzungEnde der Spracherwerbsphase Latinum
Anforderungen nach einem Lernjahr am Ende der Jahrgangsstufe 6
Mindestanforderungen am Ende der Jahrgangsstufe 8 mit Blick auf den Uumlbergang in die Studienstufe
Mindestanforderungen fuumlr den Uumlbergang in die Studienstufe
Die Schuumllerinnen und Schuumller uumlbersetzen einfache lateinische Lehrbuchtexte nahezu vollstaumln-dig und uumlberwiegend richtig ins Deutsche
Die Schuumllerinnen und Schuumller uumlbersetzen lateinische Lehr-buchtexte mit erhoumlhtem Niveau in groszligen Teilen uumlberwiegend richtig und sinngemaumlszlig zutref-fend ins Deutsche
Die Schuumllerinnen und Schuumller uumlbersetzen mittelschwere latei-nische Originaltexte in groszligen Teilen uumlberwiegend richtig und sinngemaumlszlig zutreffend ins Deut-sche
Die Schuumllerinnen und Schuumller Die Schuumllerinnen und Schuumller Die Schuumllerinnen und Schuumller
bull gehen beim Uumlbersetzen me-thodisch vor und uumlberpruumlfen ihre Uumlbersetzung nach einge-uumlbten Kriterien
bull erfassen zusammengehoumlrige Wortgruppen und Sinnab-schnitte
bull geben in der Uumlbersetzung den Inhalt eines Textes sinngemaumlszlig richtig wieder
bull beachten beim Uumlbersetzungs-vorgang grammatische Merk-male der Woumlrter
bull achten bei der Uumlbersetzung auf eine angemessene Aus-drucksweise im Deutschen
bull wenden eine oder verschiede-ne Uumlbersetzungsmethoden an (z B Konstruktionsmethode Dreischrittmethode Einruumlck-methode)
bull erfassen einzelne Sinnseg-mente oder zusammengehoumlri-ge Wortgruppen (z B Kongru-enzen satzwertige Konstruk-tionen) und die sinntragenden Bestandteile eines Satzes
bull geben in der Uumlbersetzung den Inhalt eines Textes in groszligen Teilen sinngemaumlszlig richtig wie-der
bull uumlberpruumlfen ihre Uumlbersetzung anhand inhaltlicher und grammatischer Kriterien und vergleichen und beurteilen verschiedene Uumlbersetzungs-moumlglichkeiten
bull verwenden bei der Uumlberset-zung zielsprachenorientiert angemessene Formulierun-gen
bull wenden eine oder verschiede-ne Uumlbersetzungsmethoden an (z B Konstruktionsmethode Dreischrittmethode Einruumlck-methode)
bull erfassen einzelne Sinnseg-mente oder zusammengehoumlri-ge Wortgruppen (z B Kongru-enzen satzwertige Konstruk-tionen) und die sinntragenden Bestandteile eines Satzes
bull geben in der Uumlbersetzung den Inhalt eines Textes in groszligen Teilen sinngemaumlszlig richtig wie-der
bull uumlberpruumlfen ihre Uumlbersetzung anhand inhaltlicher und grammatischer Kriterien und vergleichen und beurteilen verschiedene Uumlbersetzungs-moumlglichkeiten
bull verwenden bei der Uumlberset-zung zielsprachenorientiert angemessene Formulierun-gen
Gymnasium Sek I diams Alte Sprachen Anforderungen und Inhalte in den Alten Sprachen
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InterpretationEnde der Spracherwerbsphase Latinum
Anforderungen nach einem Lernjahr am Ende der Jahrgangsstufe 6
Mindestanforderungen am Ende der Jahrgangsstufe 8 mit Blick auf den Uumlbergang in die Studienstufe
Mindestanforderungen fuumlr den Uumlbergang in die Studienstufe
Die Schuumllerinnen und Schuumller geben den Inhalt einfacher la-teinischer Lehrbuchtexte in fast allen Teilen richtig wieder und stellen Bezuumlge zur heutigen Lebenswelt her
Die Schuumllerinnen und Schuumller geben den Inhalt lateinischer Lehrbuchtexte mit erhoumlhtem Niveau in wesentlichen Teilen richtig wieder stellen thema-tische Bezuumlge zur Gegenwart her und reflektieren einzelne Aussagen
Die Schuumllerinnen und Schuumller geben den Inhalt mittelschwerer lateinischer Originaltexte in we-sentlichen Teilen richtig wieder stellen thematische Bezuumlge zur Gegenwart her und reflektieren einzelne Aussagen
Die Schuumllerinnen und Schuumller Die Schuumllerinnen und Schuumller Die Schuumllerinnen und Schuumller
bull benennen das Thema des Textes und geben die zent-ralen Aussagen des Textes sinngemaumlszlig wieder
bull erklaumlren in einfacher Form Textinhalte im Zusammen-hang des antiken Alltags
bull stellen in einfacher Weise vom Text ausgehend Bezuumlge z B zu Bildern Illustrationen Abbildungen her
bull reflektieren in einfacher Form die zentralen Textaussagen und setzen sich mit der Le-benswelt der Antike ausein-ander
bull benennen wesentliche Unter-schiede und Gemeinsamkei-ten zur heutigen Lebenswelt und nehmen zu einzelnen Aussagen oder Themen Stel-lung
bull lesen uumlbersetzte lateinische Lehrbuchtexte uumlberwiegend sinngemaumlszlig
bull benennen das Thema den Inhalt eines Textes und geben einzelne Textaussagen in den wesentlichen Teilen sinnge-maumlszlig richtig wieder
bull deuten und erklaumlren Textinhal-te mit Bezug zum historischen Hintergrund
bull stellen unter Anleitung zu Zeugnissen der Rezeptions-geschichte (z B aus der Bil-denden Kunst oder Literatur) Bezuumlge her
bull hinterfragen vor dem Hinter-grund einzelner Themen und Aussagen die Vergangenheit aber auch die eigene Gegen-wart und Lebenswelt kritisch
bull argumentieren bei Stellung-nahmen sachgerecht und mit Bezug zur Textgrundlage
bull belegen Argumente z T mit Hilfe durch Zitate aus dem lateinischen Text
bull lesen uumlbersetzte lateinische Lehrbuchtexte uumlberwiegend sinngemaumlszlig
bull benennen das Thema den Inhalt eines Textes und geben einzelne Textaussagen in den wesentlichen Teilen sinnge-maumlszlig richtig wieder
bull deuten und erklaumlren literari-sche Texte vor ihrem histori-schen Hintergrund und ihren Entstehungsbedingungen
bull beziehen Zeugnisse der Re-zeptionsgeschichte (z B aus der Bildenden Kunst oder Literatur) in die Interpretation ein
bull hinterfragen vor dem Hinter-grund einzelner Themen und Aussagen die Vergangenheit aber auch die eigene Gegen-wart und Lebenswelt kritisch
bull argumentieren bei Stellung-nahmen sachgerecht und mit Bezug zur Textgrundlage
bull belegen Argumente z T mit Hilfe durch Zitate aus dem lateinischen Text
bull erkennen stilistische Mittel und untersuchen die beab-sichtigte Wirkung
bull wenden ein einfaches me-trisches Schema bei der Analyse von Versen der la-teinischen Dichtung an (z B daktylischer Hexameter Hen-dekasyllabus)
bull lesen uumlbersetzte lateinische Texte uumlberwiegend sinnge-maumlszlig
Anforderungen und Inhalte in den Alten Sprachen Gymnasium Sek I diams Alte Sprachen
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313 Kompetenzbereich Kultur
Kulturhistorisches OrientierungswissenEnde der Spracherwerbsphase Latinum
Anforderungen nach einem Lernjahr am Ende der Jahrgangsstufe 6
Mindestanforderungen am Ende der Jahrgangsstufe 8 mit Blick auf den Uumlbergang in die Studienstufe
Mindestanforderungen fuumlr den Uumlbergang in die Studienstufe
Die Schuumllerinnen und Schuumller eignen sich mithilfe elementare Sachkenntnisse aus verschie-denen Bereichen der griechisch-roumlmischen Kultur an und stellen sie in einfacher Form richtig dar
Die Schuumllerinnen und Schuumller eignen sich unter Anleitung Sachkenntnisse zu den jeweili-gen Themen an und stellen sie angemessen und verstaumlndlich dar
Die Schuumllerinnen und Schuumller eignen sich z T eigenstaumlndig Sachkenntnisse zu den jeweili-gen Themen an und stellen sie angemessen und verstaumlndlich dar
Die Schuumllerinnen und Schuumller Die Schuumllerinnen und Schuumller Die Schuumllerinnen und Schuumller
bull begruumlszligen und verabschieden sich auf Lateinisch
bull schreiben und sprechen aus-wendig die Zahlen von 1 bis 10 und beherrschen die roumlmi-schen Zahlzeichen
bull zeigen und benennen auf einem Stadtplan des antiken Rom zentrale Oumlrtlichkeiten darunter das Kolosseum den Circus Maximus und das Fo-rum Romanum
bull beschreiben anhand einer Karte die Umrisse des Roumlmi-schen Reiches
bull erlaumlutern beispielhaft typische Eigenheiten des Alltags im antiken Rom wie Ess- und Trinkgewohnheiten Besuch von Theater- Spiel- oder Sportveranstaltungen Schule Beruf und Freizeit (z B Ther-men)
bull geben die roumlmische Gruumln-dungssage in Grundzuumlgen richtig wieder
bull unterscheiden die meisten der zwoumllf olympischen Goumltter mit ihren griechischen und latei-nischen Namen und erklaumlren ihre Funktionsbereiche
bull kennen exemplarisch wenigs-tens eine Sage der griechi-schen Mythologie und erzaumlh-len sie in wesentlichen Teilen schriftlich oder muumlndlich nach oder setzen sie in kuumlnstleri-scher Form um
bull eignen sich zunehmend selbststaumlndig Sachkenntnisse an und greifen im Unterricht in folgenden Bereichen auf Grundkenntnisse zuruumlck der roumlmische Alltag (Kind-
heit und Schule Theater und Spiele Essen und Klei-dung Arbeit und Handel)
Hausgemeinschaft und Fa-milie (Herren und Sklaven Maumlnner und Frauen)
die griechisch-roumlmischen Goumltter und ihre Verehrung
Grundzuumlge der Gruumlndungs-sage Roms
Beispiele aus der griechi-schen Mythologie
die verschiedenen politi-schen Aumlmter (cursus hono-rum)
der geographische Umfang des Imperium Romanum
einige wichtige Persoumln-lichkeiten der roumlmischen Geschichte (z B die Grac-chen Caesar Augustus)
einige zentrale Eckdaten der roumlmischen Geschichte (z B Koumlnigszeit und Repu-blik)
bull nutzen ihre Sachkenntnisse fuumlr das Textverstaumlndnis und die Interpretation
bull beschaffen sich mit Hilfen oder selbststaumlndig Informa-tionen zu einzelnen Themen oder historischen Persoumln-lichkeiten und stellen sie ver-staumlndlich dar
bull greifen im Unterricht selbst-staumlndig auf Grundkenntnisse in folgenden Bereichen zu-ruumlck der roumlmische Alltag Hausgemeinschaft und
Familie die griechisch-roumlmischen
Goumltter und ihre Verehrung Grundzuumlge der Gruumlndungs-
sage Roms einige Sagen der griechi-
schen Mythologie die politische Struktur und
Verwaltung des roumlmischen Reiches im 1 Jahrh v Chr
die Geographie des Imperi-um Romanum
einige wichtige Persoumln-lichkeiten der roumlmischen Geschichte (z B Cicero Pompeius die Gracchen)
zentrale Eckdaten der rouml-mischen Geschichte (z B Koumlnigszeit Republik Kai-serzeit)
das Nachwirken des La-teinischen im Christentum oder im Humanismus
bull nutzen ihre Sachkenntnisse fuumlr das Textverstaumlndnis und die Interpretation
bull informieren sich selbststaumlndig oder mit Hilfen uumlber die Unter-richtsthemen strukturieren die Informationen und stellen sie verstaumlndlich dar
bull nutzen ihre Grundkenntnisse zur antiken Rhetorik bei der Analyse von historischen und aktuellen Reden
bull nutzen ihre Grundkenntnisse zur antiken Dichtung bei der Interpretation von Gedichten
Gymnasium Sek I diams Alte Sprachen Anforderungen und Inhalte in den Alten Sprachen
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Historischer Diskurs RezeptionEnde der Spracherwerbsphase Latinum
Anforderungen nach einem Lernjahr am Ende der Jahrgangsstufe 6
Mindestanforderungen am Ende der Jahrgangsstufe 8 mit Blick auf den Uumlbergang in die Studienstufe
Mindestanforderungen fuumlr den Uumlbergang in die Studienstufe
Die Schuumllerinnen und Schuumller setzen sich mit einfachen Inhal-ten der griechisch-roumlmischen Kultur auseinander und stellen sinnvolle Bezuumlge zur heutigen Lebenswelt her
Die Schuumllerinnen und Schuumller setzen sich mit den Inhalten von lateinischen Lehrbuchtexten mit erhoumlhtem Niveau auseinander und stellen sinnvolle Bezuumlge zur heutigen Lebenswelt her
Die Schuumllerinnen und Schuumller setzen sich mit mittelschweren lateinischen Originaltexten der griechisch-roumlmischen und mit-telalterlichen Kultur sowie Zeug-nissen der Rezeptionsgeschich-te auseinander und stellen sinnvolle Bezuumlge zur heutigen Lebenswelt her
Die Schuumllerinnen und Schuumller Die Schuumllerinnen und Schuumller Die Schuumllerinnen und Schuumller
bull benennen heutige Laumlnder die zum Einflussgebiet der Roumlmer in der Antike gehoumlrten
bull benennen moderne Fremd-sprachen die sich aus dem Lateinischen entwickelt ha-ben
bull erklaumlren Lehn- oder Fremd-woumlrter mit ihrer Herkunft aus dem Lateinischen
bull erkennen Elemente aus ih-rer heutigen Umwelt (z B Namen Produktnamen) als Zeugnisse der Rezeption der griechisch-roumlmischen Spra-che und Kultur
bull vergleichen in einfacher Form Wertvorstellungen der grie-chisch-roumlmischen Antike mit heutigen und ihren eigenen Wertvorstellungen
bull kennen die historische Be-deutung des Lateinischen als allgemein verbreitete Sprache im Roumlmischen Reich und benennen Beispiele fuumlr das Weiterleben der lateinischen Sprache in modernen Fremd-sprachen
bull fuumlhren Lehn- und Fremdwoumlr-ter oder Woumlrter aus modernen Fremdsprachen etymologisch auf ihren lateinischen Ur-sprung zuruumlck
bull benennen Beispiele fuumlr das Weiterleben der griechisch-roumlmischen Kultur (z B bei Na-men in der Architektur in der Kultur der Spiele im Theater in der Bildenden Kunst)
bull beschreiben und deuten un-ter Anleitung Zeugnisse der Kunst oder Architektur als Fortwirken der griechisch-roumlmischen Antike
bull verstehen Texte der grie-chisch-roumlmischen Antike als kulturelle Zeugnisse die Wertvorstellungen ihrer Zeit vermitteln
bull diskutieren Wertvorstellungen der griechisch-roumlmischen Antike mit Bezug zu heutigen und ihren eigenen Wertvor-stellungen
bull argumentieren sachgerecht und mit Bezug auf die vorlie-genden Texte
bull kennen die historische Be-deutung des Lateinischen als allgemein verbreitete Spra-che im roumlmischen Reich und als Sprache der Kirche und Gelehrten in Mittelalter und Neuzeit
bull fuumlhren Fachtermini Fremd-woumlrter oder Woumlrter aus modernen Fremdsprachen etymologisch auf ihren lateini-schen Ursprung zuruumlck
bull benennen Beispiele fuumlr das Weiterleben der griechisch-roumlmischen Antike in der Kultur und Geschichte Europas
bull beschreiben und deuten z T mit Hilfestellungen Zeugnis-se der Literatur Kunst oder Architektur als Fortwirken der griechisch-roumlmischen Antike
bull vergleichen antike Werke und Rezeptionszeugnisse mit dem lateinischen Ursprungstext
bull setzen sich mit Ursprungstext und Rezeptionszeugnis kri-tisch auseinander
bull verstehen Texte der grie-chisch-roumlmischen Antike als kulturelle Zeugnisse die Wertvorstellungen ihrer Zeit vermitteln
bull diskutieren Wertvorstellungen der griechisch-roumlmischen Antike mit Bezug zu heutigen und ihren eigenen Wertvor-stellungen
bull argumentieren sachgerecht und mit Bezug auf die vorlie-genden Texte bzw Rezepti-onszeugnisse
Anforderungen und Inhalte in den Alten Sprachen Gymnasium Sek I diams Alte Sprachen
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32 Interkulturelle Kompetenzen in den Alten SprachenInterkulturelle Kompetenzen werden in thematischen Kontexten erworben
Dazu gehoumlren
bull Soziokulturelles Orientierungswissenbull Einstellungen und Haltungen zu kultureller Differenz
Anforderungen nach einem Lernjahr am Ende der Jahrgangsstufe 6
Anforderungen am Ende der Jahrgangsstufe 8
Anforderungen am Ende der Jahrgangsstufe 10
Die Schuumllerinnen und Schuumller Die Schuumllerinnen und Schuumller Die Schuumllerinnen und Schuumller
bull vergleichen die lateinische Begruumlszligung und Verabschie-dung mit anderen romani-schen Sprachen oder der Sprache eines anderen Lan-des z B des Herkunftslandes einzelner Schuumllerinnen und Schuumller
bull fuumlhren die Zahlwoumlrter von 1 bis 10 aus einer oder mehre-ren romanischen Sprachen auf ihren lateinischen Ur-sprung zuruumlck
bull beschreiben Unterschiede zwischen verglichenen Spra-chen (z B bei Wortformen oder dem Satzbau einfacher Saumltze)
bull vergleichen Elemente des Alltags (z B Spiele) sowie der Familienstrukturen (z B die Rollen von Jungen und Maumldchen) in der griechisch-roumlmischen Antike mit der Ge-genwart und benennen Unter-schiede und Aumlhnlichkeiten
bull beschreiben die Lebenswirk-lichkeit der roumlmischen Welt aus einer gegebenen Pers-pektive (z B als Sklave)
bull vergleichen in einfacher Wei-se die religioumlsen Vorstellun-gen in der Antike mit heutigen religioumlsen Vorstellungen und benennen Unterschiede
bull zeigen einfache Formen der Empathiefaumlhigkeit (z B durch Perspektivwechsel Rollen-spiele)
bull bewerten in einfacher Weise unterschiedliche Wertvorstel-lungen und Lebensweisen (z B den Alltag der Kinder)
bull entwickeln in der Begegnung mit unterschiedlichen Wert-vorstellungen Verstaumlndnis und Offenheit gegenuumlber anderen
bull erkennen in Ansaumltzen die Bedeutung von Sprache als Mittel der Kommunikation und Teil der kulturellen Identitaumlt
bull vergleichen kulturelle Eigenar-ten miteinander
bull benennen Gemeinsamkeiten und Unterschiede von Kultu-ren sowie ihre gegenseitige Beeinflussung
bull erkennen in Ansaumltzen in der Begegnung mit der griechisch-roumlmischen Kultur auch die Wurzeln der eigenen Kultur
bull erfassen in der Begegnung mit der griechisch-roumlmischen Antike die Relativitaumlt von Wertvorstellungen
bull zeigen zunehmend eigenstaumln-dig rationale und emotionale Formen der Empathiefaumlhigkeit (z B in Diskussionen)
bull setzen sich mit der Relativitaumlt von Wertvorstellungen in Hin-sicht auf die eigene Gegen-wart auseinander
bull entwickeln durch das Ver-staumlndnis anderer kultureller Wertvorstellungen Verstaumlnd-nis und Offenheit
bull erkennen die Bedeutung von Sprache als Mittel der Kom-munikation und Teil der kultu-rellen Identitaumlt
bull vergleichen kulturelle Eigenar-ten miteinander
bull benennen Gemeinsamkeiten und Unterschiede von Kultu-ren sowie ihre gegenseitige Beeinflussung
bull erkennen in der Begegnung mit der griechisch-roumlmischen Kultur auch die Wurzeln der eigenen Kultur
bull erfassen in der Begegnung mit der griechisch-roumlmischen Antike und der Kultur des Mittelalters die Relativitaumlt von Wertvorstellungen
bull zeigen durch rationales und emotionales Erfassen der Gedanken und Absichten anderer Menschen (z B in Reden und Gedichten) Empa-thiefaumlhigkeit
bull setzen sich mit der Relativitaumlt von Wertvorstellungen in Hin-sicht auf die eigene Gegen-wart kritisch auseinander
bull entwickeln durch ein vertieftes Verstaumlndnis anderer kultu-reller Wertvorstellungen Ver-staumlndnis und Offenheit
Vgl auch Rahmenplan Aufgabengebiete Interkulturelle Erziehung
Gymnasium Sek I diams Alte Sprachen Anforderungen und Inhalte in den Alten Sprachen
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33 Methodische Kompetenzen in den Alten Sprachen
Ende der Spracherwerbsphase Latinum
Anforderungen nach einem Lernjahr am Ende der Jahrgangsstufe 6
Mindestanforderungen am Ende der Jahrgangsstufe 8 mit Blick auf den Uumlbergang in die Studienstufe
Mindestanforderungen fuumlr den Uumlbergang in die Studienstufe
Die Schuumllerinnen und Schuumller ent-wickeln verschiedene Methoden zum Erlernen von Sprache zur Wiedergabe von Informationen und zur Uumlberpruumlfung des eigenen Lernstandes
Die Schuumllerinnen und Schuumller nutzen zunehmend selbststaumlndig verschiedene Methoden zum Erlernen von Sprache zur Be-schaffung und Wiedergabe von In-formationen und zur Uumlberpruumlfung des eigenen Lernstandes
Die Schuumllerinnen und Schuumller nutzen uumlberwiegend selbststaumln-dig verschiedene Methoden zum Erlernen von Sprache zur Be-schaffung und Wiedergabe von Informationen und zur Uumlberpruuml-fung des eigenen Lernstandes
Die Schuumllerinnen und Schuumller Die Schuumllerinnen und Schuumller Die Schuumllerinnen und Schuumller
bull vergleichen mit Hilfe die deut-sche und die lateinische Spra-che miteinander in Hinblick auf Unterschiede beim Satzbau
(z B freie Stellung des Praumldi-kats im Lateinischen)
die Bildung von deklinierten und konjugierten Formen (z B Funktion von Personal- und Kasusendungen)
Unterschiede beim Bedeu-tungsspektrum einzelner Woumlr-ter (z B familia vs Familie)
bull greifen auf Fachtermini zur Beschreibung und Erklaumlrung sprachlicher Formen und Funk-tionen zuruumlck
bull vergleichen Sprachen unter verschiedenen Gesichtspunkten miteinander (z B formale oder strukturelle Unterschiede und Gemeinsamkeiten)
bull beschreiben zT mit Hilfe an-hand von Einzelbeobachtungen die unterschiedliche Ausdrucks-faumlhigkeit von Sprachen (z B beim Sprachvergleich LateinndashDeutsch)
bull vergleichen unterschiedliche Uumlbersetzungsvorschlaumlge an-hand sprachlicher und stilisti-scher Kriterien
bull vergleichen Sprachen unter verschiedenen Gesichtspunk-ten miteinander (z B formale oder strukturelle Unterschiede und Gemeinsamkeiten)
bull reflektieren anhand von Ein-zelbeobachtungen exempla-risch die unterschiedliche Aus-drucksfaumlhigkeit von Sprachen (z B beim Sprachvergleich LateinndashDeutsch)
bull vergleichen verschiedene Uumlbersetzungen anhand sprachlicher und stilistischer Kriterien
bull nutzen bei einer Gegenuumlber-stellung von Fremdwoumlrtern und Vokabeln anderer Sprachen und den zugrunde liegenden lateinischen Vokabeln ihre Vo-kabelkenntnisse zum Erklaumlren und Verstehen der Fremdwoumlrter und der anderssprachigen Vo-kabeln
bull nutzen zunehmend selbststaumln-dig Fachtermini zur Beschrei-bung und Erklaumlrung sprachli-cher Formen und Funktionen
bull nutzen ihre Kenntnisse der lateinischen Sprache beim Er-lernen anderer Fremdsprachen und zum Verstehen von Fremd-woumlrtern und Fachbegriffen
bull nutzen Fachtermini zur Be-schreibung und Erklaumlrung sprachlicher Formen und Funktionen
bull nutzen ihre Kenntnisse der lateinischen Sprache beim Erlernen anderer Fremdspra-chen und zum Verstehen von Fremdwoumlrtern und Fachbe-griffen
bull wenden Techniken und Metho-den zur Aneignung Systema-tisierung und Festigung eines Wortschatzes an (z B Schrei-ben lautes Lesen rhythmi-siertes Sprechen Bildung von bdquoEselsbruumlckenldquo oder anderen Verknuumlpfungen Anordnen in Gruppen Anlegen einer Vo-kabelkartei oder Fuumlhren eines Vokabelhefts Nutzung eines interaktiven Computerlernpro-gramms)
bull wenden verschiedene Techni-ken und Methoden zur Aneig-nung Systematisierung und Festigung ihres Wortschatzes und ihrer Grammatikkenntnisse zunehmend selbststaumlndig an
bull wenden verschiedene Techni-ken und Methoden zur Aneig-nung Systematisierung und Festigung ihres Wortschatzes und ihrer Grammatikkenntnis-se selbststaumlndig an
bull nutzen eine Lehrbuch begleiten-de Grammatik oder ein selbst erstelltes Grammatikheft zur Wiederholung und Festigung ihrer Grammatikkenntnisse
bull nutzen selbststaumlndig Quellen zum Nachschlagen von Voka-beln (z B Lehrbuch Computer eigene Vokabeldatei)
bull nutzen selbststaumlndig ein Woumlrterbuch zur Suche und Klaumlrung von Bedeutungen einzelner Vokabeln im Textzu-sammenhang
Anforderungen und Inhalte in den Alten Sprachen Gymnasium Sek I diams Alte Sprachen
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Ende der Spracherwerbsphase Latinum
Anforderungen nach einem Lernjahr am Ende der Jahrgangsstufe 6
Mindestanforderungen am Ende der Jahrgangsstufe 8 mit Blick auf den Uumlbergang in die Studienstufe
Mindestanforderungen fuumlr den Uumlbergang in die Studienstufe
Die Schuumllerinnen und Schuumller Die Schuumllerinnen und Schuumller Die Schuumllerinnen und Schuumller
bull nutzen das Vokabelverzeichnis ihres Lehrbuchs zum Nach-schlagen von Vokabeln
bull wenden einfache Methoden (z B verschiedenfarbiges Mar-kieren oder Unterstreichen) zur Visualisierung von grundlegen-den Satzbestandteilen (S O P) und Satzstrukturen (z B Sub-junktionen AcI) an
bull visualisieren die Bauformen der Verben durch Einzeichnen von Trennstrichen zwischen den einzelnen Bestandteilen
bull wenden zT mit Hilfe Methoden zur Visualisierung von Satzbe-standteilen und Satzstrukturen an
bull wenden Methoden zur Visuali-sierung von Satzbestandteilen und Satzstrukturen an
bull nutzen unterschiedliche Medien wie Buumlcher Computer Schau-tafeln Bilder und Karten sowie den Namens- und Sachindex ihres Lehrbuches zur Beschaf-fung von Sachinformationen
bull wenden einfache Methoden zur Praumlsentation von Sachinfor-mationen an (z B Kurzvortrag Lernplakat)
bull beschreiben und deuten Abbil-dungen (Bilder Grafiken Kar-ten) die einen direkten Bezug zu behandelten Sachthemen haben
bull beziehen Kenntnisse aus ande-ren Unterrichtsfaumlchern oder aus ihrer eigenen Erfahrung in den Lateinunterricht ein bzw stellen ausgehend von Themen oder Inhalten des Lateinunterrichts Bezuumlge zu anderen Faumlchern her
bull nutzen unterschiedliche Me-dien wie Buumlcher Computer Schautafeln Bilder Karten zunehmend selbststaumlndig zur Beschaffung und Praumlsentation von Informationen
bull achten auf die Zuverlaumlssigkeit von Informationsquellen
bull werten Informationen unter Anleitung in Hinsicht auf das Thema aus
bull gestalten einzelne Themen vom Lateinischen ausgehend mit Hilfe oder selbststaumlndig faumlcher-uumlbergreifend
bull beziehen ihre Kenntnisse aus anderen Unterrichtsfaumlchern (z B Geschichte Deutsch andere Fremdsprachen Kunst) oder aus der eigenen Erfahrung in das Unterrichtsgeschehen ein
bull nutzen unterschiedliche Me-dien wie Buumlcher Computer Schautafeln Bilder Karten zur Beschaffung und Praumlsentation von Informationen
bull bewerten die Zuverlaumlssigkeit von Informationsquellen
bull werten Informationen qualitativ und quantitativ in Hinsicht auf das Thema aus
bull erproben und gestalten inter-disziplinaumlre Arbeitsformen indem sie ihre Kenntnisse aus ande-
ren Unterrichtsfaumlchern (z B Geschichte Deutsch ande-re Fremdsprachen Kunst Religion Philosophie) oder aus der eigenen Erfahrung in das Unterrichtsgeschehen einbeziehen
einzelne Themen vom Latei-nischen ausgehend mit Hilfe oder selbststaumlndig faumlcher-uumlbergreifend gestalten oder Zusammenhaumlnge faumlcher-uumlbergreifend darstellen
bull wenden einfache Methoden zur Uumlberpruumlfung des eigenen Lern-standes und der Selbsteinschaumlt-zung der eigenen Kenntnisse und Kompetenzen an (z B Loumlsungsboumlgen Kontrolle im Tandem gegenseitiges Abfra-gen Kompetenzraster)
bull wenden zunehmend selbststaumln-dig verschiedene Methoden zur Uumlberpruumlfung des eigenen Lern-standes und der Selbsteinschaumlt-zung der eigenen Kenntnisse und Kompetenzen an (z B Loumlsungsboumlgen Kontrolle im Tandem gegenseitiges Abfra-gen Kompetenzraster)
bull wenden selbststaumlndig ver-schiedene Methoden zur Uumlberpruumlfung des eigenen Lernstandes und der Selbst-einschaumltzung der eigenen Kenntnisse und Kompeten-zen an (z B Loumlsungsboumlgen Kontrolle im Tandem gegen-seitiges Abfragen Kompetenz-raster)
bull entwickeln ihr Lernverhalten weiter und nutzen angebotene Hilfestellungen
bull entwickeln ihr Lernverhalten zunehmend selbststaumlndig weiter oder suchen im Falle von Stag-nation oder Lerndefiziten gezielt Hilfestellungen
bull entwickeln ihr Lernverhalten selbststaumlndig weiter oder su-chen im Falle von Stagnation oder Lerndefiziten gezielt Hil-festellungen
Gymnasium Sek I diams Alte Sprachen Anforderungen und Inhalte in den Alten Sprachen
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34 Inhalte Latein Bis zum Ende der Jahrgangsstufe 6 8 bzw 10 werden die Kompetenzen an folgenden Inhalten erworben
Jahrgangsstufe 6
komp
eten
zber
eich
kult
ur
Aus den genannten Bereichen werden Kenntnisse zu mindestens sechs Themen erworben aus den ersten vier Bereichen genauere Kenntnisse zu drei Themen
bull das Alltagsleben in der Antike (z B Kindheit Schule Freizeitgestaltung Essgewohnheiten Kleidung)
bull Hausgemeinschaft und Familie (z B das Verhaumlltnis von Sklaven und Herren Maumlnnern und Frauen)
bull die Stadt Rom (z B Forum Romanum Circus Maximus Kolosseum sieben Huumlgel)bull die wichtigsten griechisch-roumlmischen Goumltter (die 12 olympischen Goumltter)bull die Roumlmer in Europa Laumlnder und Sprachenbull einige bekannte Gestalten aus der griechisch-roumlmischen Geschichte und Mythologie
komp
eten
zber
eich
text
Texterschlieszligung
bull die Erschlieszligung von Informationsquellen auszligerhalb des lateinischen Textes (z B Begleit-texte Abbildungen)
bull die Informationsbeschaffung zu Personen- und Ortsnamen anhand des Lehrbuches und anderer Hilfsmittel
bull eine Uumlbersicht uumlber bdquoW-Fragenldquo zur Erschlieszligung von Textenbull das Beachten und Deuten der Groszlig- und Kleinschreibung und Zeichensetzung zur Texter-
schlieszligungbull die Beschreibung von Merkmalen einfacher Textsorten wie Dialog und Erzaumlhlung
Uumlbersetzung
bull die Unterscheidung von intuitivem Sinnerfassen und dem Uumlberpruumlfen nach eingeuumlbten Kriterien
bull das Beachten und praumlzise Analysieren einzelner Wortformenbull die Klaumlrung mehrdeutiger Formen im Textzusammenhangbull das Einbeziehen des engeren und weiteren Kontextes bei der Sinnerschlieszligungbull die Wahl einer bestimmten Wortbedeutung aus dem Bedeutungsspektrum einer Vokabel
innerhalb des gegebenen Kontextesbull die Unterscheidung zwischen bdquowoumlrtlicherldquo und zielsprachenorientiert angemessener Uumlber-
setzungbull die Erklaumlrung und Darstellung wenigstens einer Uumlbersetzungsmethode
Interpretation
bull die Einfuumlhrung in die Interpretation von Texten durch Zusammenfassung des Inhaltes Benennung des Themas und Klaumlrung einzelner Aussagen sowie durch das Herstellen von Bezuumlgen zur eigenen Lebenswelt
komp
eten
zber
eich
Spra
che
Grammatik
bull die Wortarten Substantiv Verb Adjektiv Praumlposition Personalpronomenbull die Satzteile Subjekt Praumldikat Dativ- und Akkusativ-Objekt Attribut Adverbiale (Zeit Ort
Mittel)bull Aussage- Befehls- und Fragesaumltzebull alle Kasus der a- o- und konsonantischen Deklinationbull von wenigstens drei Konjugationen und dem unregelmaumlszligigen Verb esse der Indikativ Prauml-
sens Perfekt und Imperfekt Aktiv sowie Imperativ und Infinitivbull Personal- und Possessivpronomina der 1 und 2 Person einzelne Interrogativpronomina
Anforderungen und Inhalte in den Alten Sprachen Gymnasium Sek I diams Alte Sprachen
29
Jahrgangsstufe 8
komp
eten
zber
eich
kult
urIn Jahrgangsstufe 7 und 8 werden zu Themen aus allen Bereichen Kenntnisse erworben davon genauere Kenntnisse zu wenigstens vier Themen
bull das Alltagsleben in der Antike (Kindheit und Schule Freizeitgestaltung Essgewohnheiten Kleidung Wahlen Reisen Feiern Theater Stadt- und Landleben)
bull Hausgemeinschaft und Familie (das Verhaumlltnis von Sklaven und Herren Maumlnnern und Frauen Patron und Klient)
bull Verwaltung und Politik (der cursus honorum der Senat die Kaiser)bull zentrale Orte und Bauwerke Roms und die Geographie Italiens und des Imperium Roma-
num in der Antikebull die Geschichte Roms und des Roumlmischen Reiches in Grundzuumlgenbull einige bekannte Gestalten aus der griechisch-roumlmischen Geschichtebull Episoden aus der roumlmischen Geschichte (z B Galliereinfall Hannibal die Gracchen)bull die Gruumlndungssage Roms und einige Sagen der griechischen Mythologiebull der antike Mensch und seine Beziehung zu den Goumlttern
komp
eten
zber
eich
text
Texterschlieszligungbull die Aneignung von allgemeinen Informationen zum historischen Hintergrund und zum
Leben einzelner historischer Persoumlnlichkeitenbull die Suche nach gehaumluft vorkommenden oder zentralen Woumlrtern oder Wortfeldern eines
Textabschnittesbull das Beachten und Deuten der Interpunktion und Eigennamenbull die Beschreibung von Merkmalen einzelner Textsorten
Uumlbersetzungbull die Uumlberpruumlfung und Bewertung von Uumlbersetzungsvorschlaumlgen nach formellen oder in-
haltlichen Kriterienbull die Erklaumlrung einer Uumlbersetzungsentscheidungbull die systematische Analyse von Satzstrukturen (Konstruktionen) und einfachen Satzgefuuml-
genbull die kontext- und sinngeleitete Suche nach einer passenden Wortbedeutung z T auch
uumlber das gelernte Bedeutungsspektrum einer Vokabel hinausbull die Erklaumlrung und Darstellung von mindestens zwei Uumlbersetzungsmethoden
Interpretationbull die inhaltliche Zusammenfassung einzelner Textabschnitte oder ganzer Textebull das Beschreiben verschiedener Deutungsmoumlglichkeiten einzelner Aussagenbull die Gewichtung und Bewertung einzelner Aussagen im Textzusammenhangbull das Einbeziehen von einfachen Textsorten bzw Gattungsmerkmalen in die Interpretationbull die Auseinandersetzung mit einzelnen Aussagen Thesen oder Wertvorstellungen und das
Herstellen von Bezuumlgen zur eigenen Lebensweltbull das Formulieren eines eigenen Standpunktes
komp
eten
zber
eich
Spra
che
Wortschatzca 800 lateinische Vokabeln von denen mindestens 500 gefestigt sind
Grammatikbull die Wortarten Substantiv Verb Adjektiv Praumlposition Pronomen Adverb Konjunktion und
Subjunktionbull die Satzglieder Subjekt Praumldikat Objekt Adverbiale sowie Attribute bull Hauptsaumltze und indikativische und konjunktivische Nebensaumltze bull alle Deklinationen der Substantive Adjektivebull alle Kasus sowie deren wichtigste semantische Funktionenbull alle Konjugationen der Verbenbull alle Tempora im Indikativ und Konjunktiv Aktiv und Passivbull unregelmaumlszligige Verben und einige ihrer Komposita darunter esse velle ire ferrebull von den Pronomina Personal- und Possessivpronomina Interrogativpronomina quisquid
quiquaequod Relativpronomen quiquaequod Demonstrativpronomina iseaid hichaechoc illeillaillud
bull satzwertige Konstruktionen AcI Partizipialkonstruktionen (Participium coniunctum und Ablativus absolutus)
Gymnasium Sek I diams Alte Sprachen Anforderungen und Inhalte in den Alten Sprachen
30
Jahrgangsstufe 10
komp
eten
zber
eich
kult
ur (J
ahrg
angS
Stuf
e 9)
In Jahrgangsstufe 9 und 10 werden die erforderlichen Kompetenzen anhand unterschiedli-cher Themen erworben
In Jahrgangsstufe 9 werden aus der Spracherwerbsphase bekannte Themen erweitert vertieft und durch neue Themen ergaumlnzt Dies geschieht uumlberwiegend anhand von einfa-chen Originaltexten Zwei Themen werden in Jahrgangsstufe 9 vertieft (d h mindestens im Umfang von 15ndash20 Unterrichtsstunden mit umfassendem Material und komplexen Frage-stellungen) behandelt
Bis zum Ende der Jahrgangsstufe 9 werden Kenntnisse zu folgenden Themen erworben
bull Themen aus dem roumlmisches Alltagsleben (z B Spiele Essen Kleidung Feiern Wahlen Politik Reisen Freizeitgestaltung)
bull die Verwaltung des Roumlmischen Reiches (Beamte Senat Kaiser)bull die Geographie des Imperium Romanumbull mindestens eine Persoumlnlichkeit die ihre Zeit erheblich beeinflusst hat (z B Augustus
Caesar Pompeius) bull ein Bereich des menschlichen Miteinanders (z B Freundschaft Liebe Konfliktloumlsungen)bull der antike Mensch und seine Beziehung zu den Goumlttern (z B die Goumltter und ihre Vereh-
rung Weissagung Mythologie)bull Humanismus und europaumlische Bildungstradition (z B Erasmus) oderbull Christentum in Antike und Mittelalter (z B Josephslegende Weihnachtsevangelium)bull Die Wahl der Autoren richtet sich nach den gewaumlhlten Themen Autoren und einfache
Texte die unter thematischen Gesichtspunkten und in adaptierter Form geeignet sind sind z B Nepos Martial Phaedrus Plinius d J Hyginus Plautus Terenz Texte uumlber die Entde-ckung der neuen Welt Vulgata Einhard Vita Caroli Magni Erasmus Caesar
Anforderungen und Inhalte in den Alten Sprachen Gymnasium Sek I diams Alte Sprachen
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komp
eten
zber
eich
kult
ur (J
ahrg
angS
Stuf
e 10
)In Jahrgangsstufe 10 (Niveau dem Latinum entsprechend) werden Kenntnisse zu folgen-den Themen erworben
bull Einfuumlhrung in die antike RhetorikThema Uumlberzeugen Uumlberreden und Beeinflussen durch die Rede Basisautor Cicero (z B Auszuumlge aus den Reden In Catilinam In Verrem) Erlaumluterung Die Schuumllerinnen und Schuumller erhalten anhand repraumlsentativer Texte Einblick in die rhe-torische Praxis und Theorie der Roumlmer im Zusammenhang mit historischen Ereignissen der spaumlten Republik Das umfasst auch Grundkenntnisse der roumlmischen Geschichte des 1 Jahrh v Chr sowie Grundbegriffe der antiken Rhetorik (z B genera dicendi partes orationis) Der inhaltliche Schwerpunkt dieses Themas ist die Veranschaulichung der bdquoMacht des Wortesldquo und der vielfaumlltigen Formen der Beeinflussung durch bewusst ge-staltete Rede Bei der Textanalyse und der Interpretation muss der Zusammenhang von sprachlicher Gestaltung und beabsichtigter Wirkung besonders herausgestellt werden mit dem Ziel eine kritische Haltung gegenuumlber Texten und den verantwortungsbewussten Gebrauch der Sprache zu foumlrdern Im Zusammenhang mit der Rhetorik werden folgende Stilmittel als Moumlglichkeiten der sprachlichen Gestaltung und Beeinflussung hinsichtlich ihrer formalen Gestalt und ihrer Wirkung besprochen Alliteration Anapher Antithese Asyndeton Chiasmus Hendiadyoin Homoioteleuton Klimax Metapher Parallelismus rhetorische Frage Trikolon
bull Einfuumlhrung in die antike DichtungThema Wahrnehmung und Deutung der Welt durch sprachliche Gestaltung Auswahl aus verschiedenen Basisautoren bzw -werken Catull Martial Ovid Horaz Phaumldrus Vergil Carmina Burana Einer dieser Autoren und sein Werk werden vertieft (d h mindestens im Umfang von 20 Unterrichtsstunden) behandelt z B Spott und Ironie (Martial) Liebesgedicht und Lebens-gefuumlhl (Catull) Lebensweisheiten in der Fabel (Phaumldrus) Mythos und dichterische Gestal-tung (Ovid) Erlaumluterung An einem geeigneten Autor bzw einer geeigneten Textsammlung erfahren die Schuumlle-rinnen und Schuumller Grundsaumltzliches uumlber dichterische Gestaltungsmoumlglichkeiten Dabei werden in der Regel die Unterscheidung zwischen Autor und lyrischem Ich Merkmale verschiedener Arten von Dichtung (z B Epigramm Epos) der Zusammenhang von dich-terischer Aussage und jeweiliger Form sowie der biografische literarische und historische Kontext beruumlcksichtigt An mindestens einem Beispiel wird die Rezeptionsgeschichte der antiken Dichtung in der Neuzeit veranschaulicht Gegenstand des Unterrichts sind ebenso das Leben und Werk mindestens eines Autors sowie Grundbegriffe der Verslehre (z B Quantitaumlt Vers) und die metrische Analyse eines Versmaszliges (z B daktylischer Hexame-ter Hendekasyllabus) Im Zusammenhang mit der Dichtung werden weitere Stilmittel besprochen sofern sie in den behandelten Texten von besonderer Bedeutung sind (z B Hyperbaton Ellipse Ironie Hyperbel)
Gymnasium Sek I diams Alte Sprachen Anforderungen und Inhalte in den Alten Sprachen
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komp
eten
zber
eich
text
Texterschlieszligung
bull die Aneignung von allgemeinen Informationen zum historischen Hintergrund und dem Le-ben und Werk lateinischer Autoren
bull die angeleitete oder selbststaumlndige Beschaffung und Auswertung von gezielten Informatio-nen fuumlr das Verstaumlndnis eines bestimmten Textes (z B einer Rede eines Gedichtes)
bull die Suche nach gehaumluft vorkommenden oder zentralen Woumlrtern oder Wortfeldern eines Textabschnittes
bull das Beachten und Deuten von Interpunktion und Eigennamenbull die Beschreibung von Merkmalen verschiedener Textsorten
Uumlbersetzung
bull die Uumlberpruumlfung und Bewertung von Uumlbersetzungsvorschlaumlgen nach formellen oder inhalt-lichen Kriterien
bull die Erklaumlrung einer Uumlbersetzungsentscheidungbull die Benutzung eines Woumlrterbuchesbull die systematische Analyse von Satzstrukturen (Konstruktionen) und Satzperiodenbull die kontext- und sinngeleitete Suche nach einer passenden Wortbedeutung auch uumlber das
gelernte Bedeutungsspektrum einer Vokabel hinausbull die Erklaumlrung und Darstellung verschiedener Uumlbersetzungsmethoden
Interpretation
bull die praumlzise inhaltliche Zusammenfassung laumlngerer Textabschnittebull das Erfassen von Deutungsmoumlglichkeiten einzelner Aussagenbull das Einbeziehen der Intention des Autors fuumlr das Textverstaumlndnisbull die Gewichtung und Bewertung einzelner Aussagen im Textzusammenhangbull das Einbeziehen von Textsorten- bzw Gattungsmerkmalen in die Interpretationbull das Erkennen stilistischer Gestaltung und die Beschreibung ihrer Wirkungbull die Auseinandersetzung mit einzelnen Aussagen Thesen oder Wertvorstellungen und das
Herstellen von Bezuumlgen zur eigenen Lebensweltbull das Formulieren eines eigenen Standpunktes
komp
eten
zber
eich
Spra
che
Wortschatz
Der in der Spracherwerbsphase erlernte Grundwortschatz wird autoren- oder themenbezo-gen erweitert und vertieft
Grammatik
Folgende grammatische Phaumlnomene werden in der Lektuumlrephase behandelt wenn sie nicht Gegenstand der Spracherwerbsphase waren
bull Steigerung der Adjektivebull Gerundium und Gerundivumbull Deponentien und SemideponentienFolgende grammatische Phaumlnomene koumlnnen im Unterricht behandelt werden wenn sie haumlufiger in der gewaumlhlten Lektuumlre auftreten Andernfalls werden Hilfen oder die Uumlbersetzung gegeben
bull Konjunktiv im Relativsatzbull sogenannte relativische Verschraumlnkung bzw AcI im Relativsatzbull AcI (nachzeitig)bull NcIbull indirekte Redebull Konjunktiv im Hauptsatzbull Indefinitpronominabull Partizip Futur
Supinum I und II
Anforderungen und Inhalte in den Alten Sprachen Gymnasium Sek I diams Alte Sprachen
33
35 Anforderungen und Inhalte als 3 Fremdsprache ab Jahrgangsstufe 8
Die unter 31 bis 34 genannten Anforderungen und Inhalte fuumlr Latein ab Jahrgangsstufe 6 bilden die Grundlage fuumlr die Anforderungen und Inhalte fuumlr Latein als dritte Fremdsprache ab Jahrgangsstufe 8
Die erforderlichen Abweichungen werden im Folgenden beschrieben
ende
jah
rgan
gss
tufe
10 Latein als 3 Fremdsprache ab Jahrgangsstufe 8
Wird Latein in Jahrgangsstufe 8 neu aufgenommen mit dem Ziel des Abschlusses der Spracher-werbsphase am Ende der Jahrgangsstufe 10 gelten am Ende der Jahrgangsstufe 10 die glei-chen Anforderungen und Inhalte wie am Ende der Jahrgangsstufe 8 bei Latein ab Jahrgangsstu-fe 6 (Ende der Spracherwerbsphase)
Altersspezifisch wird bei diesen Anforderungen aber insgesamt eine staumlrker ausgebildete Kom-petenz erwartet hinsichtlich Selbststaumlndigkeit Systematisierungsfaumlhigkeit Methodenbewusst-sein Reflexions- und Kritikfaumlhigkeit Als spezifische Anforderung gilt zudem
Die Schuumllerinnen und Schuumller
bull nutzen ihre Kenntnisse moderner Fremdsprachen aktiv zur systematischen Aneignung des Lateinischen und zum systematischen Vergleich insbesondere mit romanischen Sprachen
Gymnasium Sek I diams Alte Sprachen Anforderungen und Inhalte in den Alten Sprachen
34
36 Anforderungen Griechisch
364 Kompetenzbereich Sprache
WortschatzMindestanforderungen am Ende der Jahrgangsstufe 8 mit Blick auf den Uumlbergang in die Studienstufe
Mindestanforderungen fuumlr den Uumlbergang in die Studienstufe
Die Schuumllerinnen und Schuumller eignen sich einen Grundwortschatz an sichern ihn und nutzen ihre lexikalischen Grundkenntnisse fuumlr das Textver-staumlndnis und zur Foumlrderung ihrer sprachlichen Ausdrucksfaumlhigkeit
Die Schuumllerinnen und Schuumller erweitern ihren Grundwortschatz systematisieren und sichern ihn und nutzen ihre lexikalischen Grundkenntnis-se fuumlr das Textverstaumlndnis von Originaltexten und zur Foumlrderung ihrer sprachlichen Ausdrucksfaumlhig-keit
Die Schuumllerinnen und Schuumller Die Schuumllerinnen und Schuumller
bull erweitern kontinuierlich ihren Grundwortschatz sichern und festigen ihn
bull erschlieszligen die Bedeutung einzelner neuer Vokabeln mithilfe ihrer Grundkenntnisse (bdquoBau-kastenprinzipldquo)
bull fuumlhren unbekannte Vokabeln auf ihre Grund-form zuruumlck und finden sie im Woumlrterverzeichnis des Lehrbuchs auf
bull erklaumlren mithilfe ihres griechischen Wortschat-zes Fremd- und Lehnwoumlrter darunter insbe-sondere Fachtermini aus verschiedenen Wis-senschaftsdisziplinen sowie Vokabeln aus dem Lateinischen und Neugriechischen
bull erkennen im Sprachvergleich Wortverwandt-schaften innerhalb der indoeuropaumlischen Sprachfamilie
bull erweitern durch Vokabeltraining und Erfassen von Bedeutungsnuancen ihre Ausdrucksfaumlhig-keit im Deutschen
bull lesen uumlbersetzte griechische Lehrbuchtexte uumlberwiegend mit richtiger Aussprache
bull eignen sich neben dem Grundwortschatz einen lektuumlre- oder autorenbezogenen Aufbauwort-schatz an sichern und festigen ihn
bull erschlieszligen die Bedeutung einzelner neuer Vokabeln mithilfe ihrer Grundkenntnisse (bdquoBau-kastenprinzipldquo)
bull fuumlhren unbekannte Vokabeln auf ihre Grund-form zuruumlck und finden sie im griechisch-deut-schen Woumlrterbuch auf
bull erklaumlren mithilfe ihres griechischen Wortschat-zes Fremd- und Lehnwoumlrter darunter insbe-sondere Fachtermini aus verschiedenen Wis-senschaftsdisziplinen sowie Vokabeln aus dem Lateinischen und Neugriechischen
bull erkennen im Sprachvergleich Wortverwandt-schaften innerhalb der indoeuropaumlischen Sprachfamilie und erlaumlutern einzelne Beispiele
bull erweitern durch Vokabeltraining und Erfassen von Bedeutungsnuancen ihre Ausdrucksfaumlhig-keit im Deutschen
bull lesen uumlbersetzte griechische Texte uumlberwie-gend mit richtiger Aussprache
Anforderungen und Inhalte in den Alten Sprachen Gymnasium Sek I diams Alte Sprachen
35
GrammatikMindestanforderungen am Ende der Jahrgangsstufe 8 mit Blick auf den Uumlbergang in die Studienstufe
Mindestanforderungen fuumlr den Uumlbergang in die Studienstufe
Die Schuumllerinnen und Schuumller nutzen Kenntnisse der Formenlehre und Syntax zum Verstaumlndnis und zur Uumlbersetzung von Lehrbuchtexten
Die Schuumllerinnen und Schuumller nutzen Kenntnisse der Formenlehre und Syntax zum Verstaumlndnis und zur Uumlbersetzung eher leichter Originaltexte
Die Schuumllerinnen und Schuumller Die Schuumllerinnen und Schuumller
bull unterscheiden die verschiedenen Wortarten und ordnen einzelne Woumlrter im Textzusammenhang ihrer Wortart zu
bull nutzen beim Uumlbersetzen ihre Kenntnisse der griechischen Formenlehre zur Bestimmung einzelner Wortformen im Textzusammenhang
bull erkennen und benennen wichtige Lautgesetze und fuumlhren mit ihrer Hilfe griechische Wortfor-men auf bekannte Grundelemente zuruumlck
bull analysieren deklinierte und konjugierte Formen und benennen ihre Bauelemente (z B Aug-ment Stamm Endung)
bull erkennen z T mit Hilfe Partizipial- und Infinitiv-konstruktionen und ordnen sie sinngemaumlszlig in den Textzusammenhang ein
bull erkennen und benennen verschiedene Satzglie-der durch Formmerkmale mithilfe von Fragen oder durch den Textzusammenhang
bull erkennen und beschreiben Besonderheiten des Griechischen (Verwendung der Partikel Medi-um Aspekte der Tempora)
bull beschreiben Unterschiede zwischen Ausgangs- und Zielsprache und verwenden dabei die ent-sprechenden Fachtermini
bull unterscheiden die verschiedenen Wortarten und ordnen einzelne Woumlrter im Textzusammenhang ihrer Wortart zu
bull nutzen beim Uumlbersetzen ihre Kenntnisse der griechischen Formenlehre zur Bestimmung einzelner Wortformen im Textzusammenhang
bull erkennen und benennen wichtige Lautgesetze und fuumlhren mit ihrer Hilfe griechische Wortfor-men auf bekannte Grundelemente zuruumlck
bull analysieren deklinierte und konjugierte Formen und benennen ihre Bauelemente (z B Aug-ment Stamm Endung)
bull erkennen z T mithilfe Partizipial- und Infinitiv-konstruktionen und ordnen sie sinngemaumlszlig in den Textzusammenhang ein
bull erkennen und benennen verschiedene Satz-glieder durch Formmerkmale mithilfe von Fra-gen oder durch den Textzusammenhang
bull erkennen und beschreiben Besonderheiten des Griechischen (Verwendung der Partikel Medi-um Aspekte der Tempora Modi)
bull benennen in Abhaumlngigkeit von der gewaumlhlten Lektuumlre Merkmale verschiedener sprachge-schichtlicher Entwicklungsstufen (z B Koine)
bull beschreiben Unterschiede zwischen Ausgangs- und Zielsprache und verwenden dabei die ent-sprechenden Fachtermini
Gymnasium Sek I diams Alte Sprachen Anforderungen und Inhalte in den Alten Sprachen
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365 Kompetenzbereich Text
TexterschlieszligungMindestanforderungen am Ende der Jahrgangsstufe 8 mit Blick auf den Uumlbergang in die Studienstufe
Mindestanforderungen fuumlr den Uumlbergang in die Studienstufe
Die Schuumllerinnen und Schuumller nutzen ihre Kenntnisse und methodischen Faumlhigkeiten zur Vorerschlieszligung griechischer Lehrbuchtexte
Die Schuumllerinnen und Schuumller nutzen ihre Kennt-nisse und methodischen Faumlhigkeiten zur Vorer-schlieszligung eher leichter griechischer Originaltexte
Die Schuumllerinnen und Schuumller Die Schuumllerinnen und Schuumller
bull erkennen und benennen anhand verschiede-ner Merkmale Textsorten wie Erzaumlhlung und Dialog
bull beziehen Sachwissen ein um einen Text in einen thematischen Zusammenhang einzu-ordnen
bull recherchieren z T mit Hilfe zusaumltzliche Infor-mationen
bull suchen anhand von Leitfragen gezielt nach Einzelinformationen im Text
bull nutzen Eigennamen und textgrammatische Merkmale zur Informationsgewinnung (z B wiederholt verwendete Begriffe Wort- Sach- und Bedeutungsfelder)
bull formulieren auf der Basis ihrer Vorerschlie-szligung begruumlndet Vermutungen uumlber den Textinhalt und benennen in Ansaumltzen Anhalts-punkte fuumlr eine Gliederung
bull erkennen und benennen anhand verschiedener Merkmale Textsorten wie Erzaumlhlung und Dialog
bull beziehen eigenstaumlndig erworbenes oder im Un-terricht erarbeitetes Sachwissen ein um einen Text in einen groumlszligeren Zusammenhang einzu-ordnen
bull recherchieren selbststaumlndig zusaumltzliche Informa-tionen
bull suchen anhand von Leitfragen gezielt nach Ein-zelinformationen im Text
bull nutzen Eigennamen und textgrammatische Merkmale zur Informationsgewinnung (z B wie-derholt verwendete Begriffe Wort- Sach- und Bedeutungsfelder Text strukturierende Konnek-toren)
bull formulieren auf der Basis ihrer Vorerschlieszligung begruumlndet Vermutungen uumlber den Textinhalt oder thematische Schwerpunkte und benennen An-haltspunkte fuumlr eine Gliederung
UumlbersetzungMindestanforderungen am Ende der Jahrgangsstufe 8 mit Blick auf den Uumlbergang in die Studienstufe
Mindestanforderungen fuumlr den Uumlbergang in die Studienstufe
Die Schuumllerinnen und Schuumller uumlbersetzen grie-chische Lehrbuchtexte uumlberwiegend richtig und sinngemaumlszlig zutreffend ins Deutsche
Die Schuumllerinnen und Schuumller uumlbersetzen eher leichte griechische Originaltexte uumlberwiegend rich-tig und sinngemaumlszlig zutreffend ins Deutsche
Die Schuumllerinnen und Schuumller Die Schuumllerinnen und Schuumller
bull erfassen zusammengehoumlrige Wortgruppen (z B Kongruenzen satzwertige Konstruktio-nen) und die sinntragenden Bestandteile eines Satzes
bull geben in der Uumlbersetzung den Inhalt eines Textes in groszligen Teilen sinngemaumlszlig richtig wieder
bull uumlberpruumlfen ihre Uumlbersetzung anhand inhaltli-cher und grammatischer Kriterien und verglei-chen und beurteilen verschiedene Uumlberset-zungsmoumlglichkeiten
bull nehmen die eigenen Ausdrucksmoumlglichkeiten der griechischen Sprache (Partikel Medium Tempusaspekt) wahr und bringen sie in der Uumlbersetzung zum Ausdruck
bull verwenden bei der Uumlbersetzung zielsprachen-orientiert angemessene Formulierungen
bull erfassen zusammengehoumlrige Wortgruppen (z B Kongruenzen satzwertige Konstruktionen) und die sinntragenden Bestandteile eines Satzes
bull geben in der Uumlbersetzung den Inhalt eines Tex-tes in groszligen Teilen sinngemaumlszlig richtig wieder
bull uumlberpruumlfen ihre Uumlbersetzung anhand inhaltlicher und grammatischer Kriterien und vergleichen und beurteilen verschiedene Uumlbersetzungsmoumlg-lichkeiten
bull nehmen die eigenen Ausdrucksmoumlglichkeiten der griechischen Sprache (Partikel Medium Tempusaspekt Modi) wahr und bringen sie in der Uumlbersetzung zum Ausdruck
bull verwenden bei der Uumlbersetzung zielsprachenori-entiert angemessene Formulierungen
Anforderungen und Inhalte in den Alten Sprachen Gymnasium Sek I diams Alte Sprachen
37
InterpretationMindestanforderungen am Ende der Jahrgangsstufe 8 mit Blick auf den Uumlbergang in die Studienstufe
Mindestanforderungen fuumlr den Uumlbergang in die Studienstufe
Die Schuumllerinnen und Schuumller geben den Inhalt griechischer Lehrbuchtexte in wesentlichen Tei-len richtig wieder stellen thematische Bezuumlge zur Gegenwart her und reflektieren einzelne Aussagen
Die Schuumllerinnen und Schuumller geben den Inhalt eher leichter griechischer Originaltexte in wesentli-chen Teilen richtig wieder stellen thematische Be-zuumlge zur Gegenwart her und reflektieren einzelne Aussagen
Die Schuumllerinnen und Schuumller Die Schuumllerinnen und Schuumller
bull benennen das Thema den Inhalt eines Textes und geben einzelne Textaussagen in wesent-lichen Teilen sinngemaumlszlig richtig wieder (Para-phrase)
bull deuten und erklaumlren Textinhalte mit Bezug zum historischen Hintergrund
bull stellen unter Anleitung Bezuumlge zwischen dem Text und Werken der Bildenden Kunst und Literatur her
bull reflektieren vor dem Hintergrund des Textes Grundfragen menschlicher Existenz
bull argumentieren bei Stellungnahmen sachge-recht und mit Bezug zur Textgrundlage
bull belegen Argumente z T mit Hilfe durch Zitate aus dem griechischen Text
bull lesen uumlbersetzte griechische Lehrbuchtexte weitgehend sinngemaumlszlig
bull benennen das Thema den Inhalt eines Textes und geben einzelne Textaussagen in wesentli-chen Teilen sinngemaumlszlig richtig wieder (Paraphra-se)
bull deuten und erklaumlren einfache literarische Texte vor ihrem historischen Hintergrund und ihren Entstehungsbedingungen
bull vertiefen den Zugang zum uumlbersetzten Text durch den Vergleich mit ausgewaumlhlten Sekundaumlrtexten
bull beziehen Objekte der Bildenden Kunst aus der Antike und spaumlteren Jahrhunderten (Rezeptions-dokumente) in die Interpretation ein
bull reflektieren vor dem Hintergrund des Textes Grundfragen menschlicher Existenz
bull argumentieren bei Stellungnahmen sachgerecht und mit Bezug zur Textgrundlage
bull belegen Argumente z T mit Hilfe durch Zitate aus dem griechischen Text
bull erkennen stilistische Mittel und untersuchen die beabsichtigte Wirkung
bull lesen uumlbersetzte griechische Originaltexte weitge-hend sinngemaumlszlig
Gymnasium Sek I diams Alte Sprachen Anforderungen und Inhalte in den Alten Sprachen
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366 Kompetenzbereich Kultur
Kulturhistorisches Orientierungswissen
Mindestanforderungen am Ende der Jahrgangsstufe 8 mit Blick auf den Uumlbergang in die Studienstufe
Mindestanforderungen fuumlr den Uumlbergang in die Studienstufe
Die Schuumllerinnen und Schuumller eignen sich unter Anleitung Sachkenntnisse zu den jeweiligen Themen an und stellen sie angemessen und ver-staumlndlich dar
Die Schuumllerinnen und Schuumller eignen sich Sach-kenntnisse zu den jeweiligen Themen an und stellen sie angemessen und verstaumlndlich dar
Die Schuumllerinnen und Schuumller Die Schuumllerinnen und Schuumller
bull eignen sich zunehmend selbststaumlndig Sach-kenntnisse an und greifen im Unterrichtszusam-menhang in folgenden Bereichen auf Grund-kenntnisse zuruumlck griechische Mythologie (olympische Goumltter
Herakles trojanischer Sagenkreis Atriden) wichtige Kultorte und archaumlologische Staumltten
in Griechenland (z B Knossos Epidauros Mykene Olympia)
das Leben in der griechischen Polis (Ver-gleich Athen ndash Sparta)
griechische Kunst (Theater Plastik Vasen-malerei)
Neugriechisch (Aussprache kleines Alltags-vokabular in Anlehnung an das Altgriechi-sche)
bull nutzen ihre Sachkenntnisse fuumlr das Textver-staumlndnis und die Interpretation
bull beschaffen sich mit Hilfen oder selbststaumlndig Informationen zu einzelnen Themen und stellen sie verstaumlndlich dar
bull greifen im Unterricht selbststaumlndig auf Grund-kenntnisse in folgenden Bereichen zuruumlck griechische Mythologie (thebanischer Sagen-
kreis) das Leben in der griechischen Polis (Demo-
kratie Alltagsleben Rolle der Frau) bekannte Persoumlnlichkeiten und Ereignisse der
griechischen Geschichte (Perserkriege Pelo-ponnesischer Krieg Solon Perikles Alexan-der der Groszlige)
das griechische Theater und die Tragoumldien-dichter (Aischylos Sophokles Euripides)
wichtige Kultorte und archaumlologische Staumltten in Griechenland (Athen Delphi)
griechische Kunst (Tempel Plastik Vasenma-lerei)
griechische Philosophie (Vorsokratiker Sok-rates Platon Aristoteles)
Neugriechisch (kleines Alltagsvokabular in Anlehnung an das Altgriechische)
bull nutzen ihre Sachkenntnisse fuumlr das Textver-staumlndnis und die Interpretation
bull informieren sich selbststaumlndig oder mit Hilfen uumlber die Unterrichtsthemen strukturieren die Informationen und stellen sie verstaumlndlich dar
Anforderungen und Inhalte in den Alten Sprachen Gymnasium Sek I diams Alte Sprachen
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Historischer Diskurs RezeptionMindestanforderungen am Ende der Jahrgangsstufe 8 mit Blick auf den Uumlbergang in die Studienstufe
Mindestanforderungen fuumlr den Uumlbergang in die Studienstufe
Die Schuumllerinnen und Schuumller setzen sich mit den Inhalten von Lehrbuchtexten auseinander und stellen sinnvolle Bezuumlge zur heutigen Lebenswelt her
Die Schuumllerinnen und Schuumller setzen sich mit einfachen Originaltexten der griechischen Kultur sowie Zeugnissen der Rezeptionsgeschichte aus-einander und stellen sinnvolle Bezuumlge zur heuti-gen Lebenswelt her
Die Schuumllerinnen und Schuumller Die Schuumllerinnen und Schuumller
bull kennen und benennen Beispiele fuumlr das Weiter-leben der griechischen Sprache im Deutschen
bull fuumlhren Lehn- und Fremdwoumlrter aus Latein und Neugriechisch etymologisch auf ihren griechi-schen Ursprung zuruumlck
bull benennen Beispiele fuumlr das Weiterleben der griechischen Kultur (z B bei Namen in der Architektur im Theater in der Bildenden Kunst)
bull beschreiben und deuten unter Anleitung Abbil-dungen von Zeugnissen der Kunst oder Archi-tektur im Lehrbuch und setzen sie in Beziehung zum Lehrbuchtext
bull verstehen Texte der griechischen Antike als kul-turelle Zeugnisse die Wertvorstellungen ihrer Zeit vermitteln
bull diskutieren Wertvorstellungen der griechischen Antike mit Bezug zu heutigen und ihren eigenen Wertvorstellungen
bull argumentieren sachgerecht und mit Bezug auf die vorliegenden Texte
bull kennen die historische Bedeutung des Grie-chischen als allgemein verbreitete Sprache im Hellenismus und benennen Beispiele fuumlr das Weiterleben der griechischen Sprache im Deut-schen
bull fuumlhren Fachtermini Lehn- und Fremdwoumlrter aus Latein und Neugriechisch etymologisch auf ihren griechischen Ursprung zuruumlck
bull benennen Beispiele fuumlr das Weiterleben der griechischen Kultur (z B bei Namen in der Architektur im Theater in der Bildenden Kunst)
bull beschreiben und deuten zum Teil unter Anlei-tung Zeugnisse der Kunst oder Architektur und setzen sie in Beziehung zum uumlbersetzten Text
bull verstehen Texte der griechischen Antike als kul-turelle Zeugnisse die Wertvorstellungen ihrer Zeit vermitteln
bull diskutieren Wertvorstellungen der griechischen Antike mit Bezug zu heutigen und ihren eigenen Wertvorstellungen
bull argumentieren sachgerecht und mit Bezug auf die vorliegenden Texte
Gymnasium Sek I diams Alte Sprachen Anforderungen und Inhalte in den Alten Sprachen
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37 Inhalte GriechischBis zum Ende der Jahrgangsstufe 8 bzw 10 werden die Kompetenzen an folgenden Inhalten erworben
Inhalte Jahrgangsstufe 8
komp
eten
zber
eich
kult
ur
Bis zum Ende der Jahrgangsstufe 8 werden Kenntnisse zu folgenden Themen erworben
bull griechische Mythologie (olympische Goumltter Herakles trojanischer Sagenkreis Atriden)bull das Leben in der griechischen Polis (Vergleich Athen ndash Sparta)bull wichtige Kultorte und archaumlologische Staumltten in Griechenland (z B Knossos Epidauros
Mykene Olympiabull griechische Kunst (Theater Plastik Vasenmalerei)bull Neugriechisch (Aussprache kleines Alltagsvokabular in Anlehnung an das Altgriechische)
komp
eten
zber
eich
text
Texterschlieszligungbull die Aneignung von allgemeinen Informationen zum historischen Hintergrund und zum
Leben einzelner historischer Persoumlnlichkeitenbull die Suche nach gehaumluft vorkommenden oder zentralen Woumlrtern oder Wortfeldern eines
Textabschnittesbull das Beachten und Deuten von Interpunktion und Eigennamenbull die Beschreibung von Merkmalen einzelner Textsorten
Uumlbersetzungbull die Uumlberpruumlfung und Bewertung von Uumlbersetzungsvorschlaumlgen nach formellen oder inhalt-
lichen Kriterienbull die Erklaumlrung einer Uumlbersetzungsentscheidungbull die systematische Analyse von Satzstrukturen (Konstruktionen) und einfachen Satzgefuuml-
genbull die kontext- und sinngeleitete Suche nach einer passenden Wortbedeutung z T auch
uumlber das gelernte Bedeutungsspektrum einer Vokabel hinaus
Interpretationbull die inhaltliche Zusammenfassung einzelner Textabschnitte oder ganzer Textebull das Beschreiben verschiedener Deutungsmoumlglichkeiten einzelner Aussagenbull die Gewichtung und Bewertung einzelner Aussagen im Textzusammenhangbull das Einbeziehen von einfachen Textsorten- bzw Gattungsmerkmalen in die Interpretationbull die Auseinandersetzung mit einzelnen Aussagen Thesen oder Wertvorstellungen und das
Herstellen von Bezuumlgen zur eigenen Lebensweltbull das Formulieren eines eigenen Standpunktes
Anforderungen und Inhalte in den Alten Sprachen Gymnasium Sek I diams Alte Sprachen
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komp
eten
zber
eich
Spra
che
Schrift
Die Schuumllerinnen und Schuumller erlernen die griechische Schrift mit Akzenten Spiritus und Satzzeichen muumlssen aber die Akzente nur in sinnvollen Ausnahmefaumlllen (z B ἐστίν ἔστιν ὤν ὦν) beherrschen
Wortschatz
Die Schuumllerinnen und Schuumller erwerben einen Grundwortschatz von 600 Woumlrtern von de-nen sie 350 sicher beherrschen Im Griechischen wird besonders darauf geachtet dass die Schuumllerinnen und Schuumller das bdquoBaukastenprinzipldquo vieler Woumlrter erkennen Die Erarbeitung des bdquoBaukastenprinzipsldquo steht gegenuumlber dem reinen Vokabellernen im Vordergrund Die Schuumllerinnen und Schuumller ziehen beim Vokabellernen andere Sprachen vergleichend hinzu (in der Regel Englisch und Latein) und nutzen Fremd- und Lehnwoumlrter
Die griechische Sprache verfuumlgt uumlber einen groszligen Reichtum an Wortformen vor allem der Verben doch lassen sich mithilfe einer uumlberschaubaren Anzahl von Lautregeln die meisten griechischen Wortformen auf bekannte Grundelemente zuruumlckfuumlhren Daher kommt der Formenanalyse im Griechischunterricht von Anfang an entscheidende Bedeutung zu Die Schuumllerinnen und Schuumller muumlssen nur wenige Paradeigmata der Formenlehre (unten als bdquoLernparadeigmaldquo gekennzeichnet) aktiv beherrschen aus denen sich weitere Formen ablei-ten lassen Beim Sprachvergleich in Jahrgangsstufe 8 stehen folgende Besonderheiten des Griechischen im Mittelpunkt Verwendung der Partikel Medium Aspekte der Tempora
Grammatik
Formenlehrewichtige Lautgesetze (α nach ε ι ρ Elision Assimilation intervokalisches σ Kontraktion Zusammentreffen von σ mit Konsonanten)
bull Bauelemente der Konjugations- und Deklinationsformen (Stamm Endung primaumlre und sekundaumlre Personalendung Themavokal Augment Tempuszeichen)
die o- und a-Deklination (Lernparadeigma der Artikel ὁ ἡ τό)
die dritte Deklination (Lernparadeigmata τίς τί und ὤν οὖσα ὄν)
bull Pronomina (Personal- Possessiv- Reflexiv- Demonstrativ- Interrogativ- und Indefinitpro-nomen)
thematische Konjugation Indikativ Praumlsens Aktiv Medium Passiv Imperfekt Aktiv MediumPassiv Indikativ Aorist Aktiv Medium Indikativ Futur Aktiv Medium Infinitive Imperative Partizipien (Lernparadeigma παιδεύω)
bull wichtige Staumlmme des starken Aoristsbull DeponentienIndikativ Praumlsens Imperfekt und Futur von εἰμί (aktive Beherrschung)
Syntaxbull Gebrauch des Artikels (attributive und praumldikative Wortstellung Substantivierung)bull Grundfunktionen der Kasusbull Funktionen der Genera verbibull Funktionen des Imperfekts und Aorists (Aspekt)bull Funktionen des Partizips besonders des adverbialen Partizipsbull Gebrauch des Infinitivsbull Gebrauch der Negationen
Gymnasium Sek I diams Alte Sprachen Anforderungen und Inhalte in den Alten Sprachen
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Jahrgangsstufe 10
komp
eten
zber
eich
kult
ur
Bis zum Ende der Jahrgangsstufe 10 werden die Kenntnisse zu den in Jahrgangsstufe 8 behandelten Themen vertieft und zu folgenden Themen zusaumltzlich erworben (in der Lektuuml-rephase zu drei der vier angegebenen Themen)
Spracherwerbsphase
bull griechische Mythologie (thebanischer Sagenkreis)bull das Leben in der griechischen Polis (Demokratie Alltagsleben Rolle der Frau)bull bekannte Persoumlnlichkeiten und Ereignisse der griechischen Geschichte (Perserkriege
Peloponnesischer Krieg Solon Perikles Alexander der Groszlige)bull das griechische Theater und die Tragoumldiendichter (Aischylos Sophokles Euripides)bull wichtige Kultorte und archaumlologische Staumltten in Griechenland (z B Athen Delphi)bull griechische Kunst (Tempel Plastik Vasenmalerei)bull griechische Philosophie (Vorsokratiker Sokrates Platon Aristoteles)bull Neugriechisch (kleines Alltagsvokabular in Anlehnung an das Altgriechische)
Lektuumlrephase
bull Ausdehnung und Grenzen der Welt (Beispiellektuumlre Lukian Romane Herodot)bull Koine als bdquoWeltspracheldquo und Sprache des Neuen Testaments (Beispiellektuumlre Apostelge-
schichte nach Lukas Evangelien)bull Zeugnisse des Alltagslebens (Beispiellektuumlre Lysias)bull Grundbegriffe des Philosophierens (Beispiellektuumlre das Sokratesbild Aristoteles Ein-
gangskapitel der Metaphysik)
komp
eten
zber
eich
te
xt
Texterschlieszligung
bull die Aneignung von allgemeinen Informationen zum historischen Hintergrund und dem Le-ben und Werk griechischer Autoren
bull die angeleitete oder selbststaumlndige Beschaffung und Auswertung von gezielten Informatio-nen fuumlr das Verstaumlndnis eines bestimmten Textes
bull die Suche nach gehaumluft vorkommenden oder zentralen Woumlrtern oder Wortfeldern eines Textabschnittes
bull das Beachten und Deuten von Interpunktion und Eigennamenbull die Beschreibung von Merkmalen verschiedener Textsorten
Uumlbersetzung
bull die Uumlberpruumlfung und Bewertung von Uumlbersetzungsvorschlaumlgen nach formellen oder inhalt-lichen Kriterien
bull die Erklaumlrung einer Uumlbersetzungsentscheidungbull die Benutzung eines Woumlrterbuchesbull die systematische Analyse von Satzstrukturen (Konstruktionen) und Satzperiodenbull die kontext- und sinngeleitete Suche nach einer passenden Wortbedeutung auch uumlber das
gelernte Bedeutungsspektrum einer Vokabel hinaus
Interpretation
bull die praumlzise inhaltliche Zusammenfassung laumlngerer Textabschnittebull das Erfassen von Deutungsmoumlglichkeiten einzelner Aussagenbull das Einbeziehen der Intention des Autors fuumlr das Textverstaumlndnisbull die Gewichtung und Bewertung einzelner Aussagen im Textzusammenhangbull das Einbeziehen von Textsorten- bzw Gattungsmerkmalen in die Interpretationbull das Erkennen stilistischer Gestaltung und die Beschreibung ihrer Wirkungbull die Auseinandersetzung mit einzelnen Aussagen Thesen oder Wertvorstellungen und das
Herstellen von Bezuumlgen zur eigenen Lebensweltbull das Formulieren eines eigenen Standpunktes
Anforderungen und Inhalte in den Alten Sprachen Gymnasium Sek I diams Alte Sprachen
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komp
eten
zber
eich
Spra
che
Wortschatz
Die Schuumllerinnen und Schuumller erweitern ihren Grundwortschatz und sichern ihn durch regel-maumlszligige Wiederholung In der Lektuumlrephase erwerben sie einen Aufbauwortschatz der fuumlr die jeweilige Lektuumlre relevant ist Im Rahmen der Erstlektuumlre erlernen die Schuumllerinnen und Schuumller den Gebrauch des zweisprachigen Woumlrterbuchs Indem sie die bekannten Wortbil-dungsregeln anwenden uumlben sie das Woumlrterbuch sinnvoll und zeitoumlkonomisch einzusetzen
Grammatik
formenlehrebull wichtige Lautgesetze (α nach ε ι ρ Elision Assimilation intervokalisches σ Kontraktion
Zusammentreffen von σ mit Konsonanten Ersatzdehnung quantitative Metathese) bull Bauelemente der Konjugations- und Deklinationsformen (Stamm Endung primaumlre und
sekundaumlre Personalendung Themavokal Augment Reduplikation Tempuszeichen Mo-duszeichen)
bull die o- und a-Deklination (Lernparadeigma der Artikel ὁ ἡ τό)bull die dritte Deklination (Lernparadeigmata τίς τί und ὤν οὖσα ὄν)bull Pronomina (Personal- Possessiv- Reflexiv- Demonstrativ- Relativ- Interrogativ- und
Indefinitpronomen)bull Adverbbildung auf ndashωςbull Komparationsendungen -τερος und ndashτατοςbull thematische Konjugation (Lernparadeigma παιδεύω)bull Staumlmme des starken Aoristsbull Deponentienbull alle Formen von εἰμί und οἶδα (aktive Beherrschung)Syntaxbull Gebrauch des Artikels (attributive und praumldikative Wortstellung Substantivierung)bull Grundfunktionen der Kasusbull Funktionen der Genera verbibull Funktionen des Imperfekts und Aorists (Aspekt)bull Funktionen des Partizips besonders des praumldikativen Partizipsbull Gebrauch des Infinitivs bull Funktionen der Modi (mit und ohne ἄν insbesondere in Konditional- und Temporalsaumltzen)bull Gebrauch der Negationen
Waumlhrend der Lektuumlre werden in der Reihenfolge ihres Auftretens folgende grammatische Phaumlnomene ergaumlnzend behandelt
Stammformenbull der Aufbau der Stammformenreihebull die Stammformen folgender Verben αἰσθάνομαι αἱρέω ἀποθνῄσκω ἀφικνέομαι
ἀγορεύω λέγω γίγνομαι ἔρχομαι εὑρίσκω ἔχω λείπω ὄλλυμι ὄλλυμαι ὁράω πείθω πράττω πυνθάνομαι τυγχάνω φαίνω φαίνομαι φέρω
bull verba contracta Anwendung der Kontraktionsregeln zum Erkennen der Formen Prinzip der Stammformenbildung anhand des Beispiels ποιέω verba liquida Prinzip der Stammformenbildung anhand der Beispiele ἀγγέλλω und
διαφθείρωbull athematische Konjugation
aktive Beherrschung des Indikativs Praumlsens sowie der Stammformen von δίδωμι τίθημι und ἵστημι
Erkennen der uumlbrigen Formen Erkennen der Formen von φημί und εἶμι
bull Wurzelaorist Prinzip der Stammformenbildung anhand der Beispiele βαίνω und γιγνώσκω
Erkennen der uumlbrigen Formen
Gymnasium Sek I diams Alte Sprachen Grundsaumltze der Leistungsruumlckmeldung und -bewertung
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4 Grundsaumltze der Leistungsruumlckmeldung und -bewertung
Die Bewertung von Schuumllerleistungen ist eine paumldagogische Aufgabe der Lehrkraumlfte Sie wird Schuumllerinnen und Schuumllern gegenuumlber transparent gemacht und erlaumlutert unter anderem in den Lernentwicklungsgespraumlchen gemaumlszlig sect 44 Abs 3 HmbSG Gegenstand des Dialogs sind die von der Schuumllerin bzw vom Schuumller nachgewiesenen fachlichen und uumlberfachlichen Kompe-tenzen vor dem Hintergrund der Anforderungen dieses Rahmenplans Die Schuumllerin bzw der Schuumller soll auf Grundlage der im Unterricht angestrebten fachlichen und uumlberfachlichen Ziele zunehmend in die Lage versetzt werden erbrachte Leistungen selbst realistisch einzuschaumltzen Lernbedarfe zu erkennen Lernziele zu benennen und den eigenen Lernprozess zu planen
Die Lehrerinnen und Lehrer erhalten durch das Gespraumlch mit den Schuumllerinnen und Schuumllern sowie ihren Eltern wichtige Hinweise uumlber die Effektivitaumlt ihres Unterrichts und moumlgliche Leistungshemmnisse aus der Sicht der Gespraumlchspartner die es ihnen ermoumlglichen den nach-folgenden Unterricht differenziert vorzubereiten und so zu gestalten dass alle Schuumllerinnen und Schuumller individuell gefoumlrdert und gefordert werden
Die Eltern erhalten Informationen uumlber den Leistungsstand und die Lernentwicklung ihrer Kin-der die unter anderem fuumlr die Beratung zur weiteren Schullaufbahn hilfreich sind sowie Hin-weise wie sie den Entwicklungsprozess ihrer Kinder unterstuumltzen koumlnnen
Ein kompetenzorientierter Unterricht hat zum Ziel unterschiedliche Kompetenzen zu foumlrdern und erfordert die Gestaltung von Lernangeboten in vielfaumlltigen Lernarrangements Diese er-moumlglichen den Schuumllerinnen und Schuumllern eine groszlige Anzahl von Aktivitaumlten Dadurch ent-stehen diverse Moumlglichkeiten und Bezugspunkte fuumlr die Leistungsbewertung Grundsaumltzlich stehen dabei die nachweisbaren fachlichen und uumlberfachlichen Kompetenzen der Schuumllerinnen und Schuumller im Mittelpunkt
Die wesentlichen Bereiche der Leistungsbewertung sind
bull das Arbeitsverhalten (z B Selbststaumlndigkeit Kooperation bei Partner- und Gruppenarbeit Mitgestaltung des Unterrichts Qualitaumlt und Quantitaumlt der Beitraumlge im Unterrichtsgespraumlch)
bull muumlndliche Beitraumlge nach Absprache (z B Vortrag selbst erarbeiteter Beitraumlge kurze Prauml-sentationen von Arbeitsergebnissen)
bull praktische Arbeiten (z B Herstellen von Produkten das Anfertigen von Zeichnungen und Plakaten)
bull schriftliche Arbeiten (Klassenarbeiten und Tests andere schriftliche Arbeiten schriftliche Uumlbungen Protokolle)
Die Aufgaben und Auftraumlge fuumlr muumlndliche Beitraumlge nach Absprache praktische Arbeiten so-wie Klassenarbeiten und andere schriftliche Arbeiten sollen sich an den in Kapitel 3 dieses Rahmenplans genannten Anforderungen orientieren
Grundsaumltzlich ist die Bewertung des Lernprozesses von der Bewertung des Lernergebnisses sorgfaumlltig zu trennen
Die Kenntnis des eigenen Leistungsstandes ermoumlglicht es dem Lernenden seinen Lernprozess selbststaumlndig und bewusst zu organisieren und Lernfortschritte selbst zu erkennen und einzu-schaumltzen Dies setzt seitens der Lehrkraft eine kontinuierliche aufmerksame Beobachtung und Ruumlckmeldung an den Lernenden sowie die Moumlglichkeit der Selbstkontrolle des Lernenden voraus
In Aneignungsphasen schulen die Schuumllerinnen und Schuumller ihre Faumlhigkeit ihren eigenen Lernprozess zu beobachten bewusst wahrzunehmen und zu bewerten Fuumlr gelingende Lern-prozesse ist ein produktiver Umgang mit eigenen Fehlern charakteristisch Bei der Bewertung
Bereiche der Leistungsbewertung
Trennung von Lernprozessen und -ergebnissen
Umgang mit Fehlern
Grundsaumltze der Leistungsruumlckmeldung und -bewertung Gymnasium Sek I diams Alte Sprachen
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von Lernprozessen ist deshalb darauf zu achten dass Fehler und der Umgang mit ihnen ein we-sentlicher Bestandteil des schulischen Lernens und eine Lernchance sind Fehler duumlrfen daher nicht negativ in die Bewertung von Lernprozessen eingehen vielmehr soll auf einen produkti-ven Umgang mit Fehlern hingewirkt werden
Ein kompetenzorientierter Unterricht bietet den Lernenden durch geeignete Aufgabenstellung einerseits ausreichend Gelegenheiten Problemloumlsungen zu erproben Andererseits fordert er den Kompetenznachweis in anspruchsvollen Leistungssituationen ein
Dafuumlr ist es erforderlich dass die Schuumllerinnen und Schuumller lernen ihre Leistungen und Lern-fortschritte selbst auch mithilfe von Bewertungsrastern kritisch einzuschaumltzen Eine Analyse der Fehler durch die Lehrkraumlfte hilft den Schuumllerinnen und Schuumllern ihre naumlchsten Arbeits-schwerpunkte festzulegen
Zu den Kriterien der Bewertung von Lernprozessen gehoumlren u a
bull die individuellen Lernfortschritte
bull der Grad der Selbststaumlndigkeit beim Bearbeiten von Aufgaben
bull die Faumlhigkeit zur Entwicklung von Problemloumlsungsstrategien
bull das Entwickeln Begruumlnden und Reflektieren eigener Ideen
bull das Entdecken und Erkennen von Strukturen und Zusammenhaumlngen
bull der Umgang mit Medien und Arbeitsmitteln
Die Schuumllerleistungen in Lernprozessen lassen sich z B beobachten bei
bull der Beteiligung in Phasen des kooperativen Lernens (Gruppen- und Partnerarbeit)
bull der Teilnahme an Unterrichtsgespraumlchen an Diskussionen und Debatten
bull der Informationsbeschaffung und Recherche zur Erarbeitung eines Themas
bull dem Einsatz von Hilfsmitteln und Strategien zur Bewaumlltigung einer Aufgabe
bull der Darbietung kreativer Zugaumlnge zu Texten etwa im spontanen Rollenspiel
bull der Erstellung eines Portfolios
Fuumlr die Leistungsbewertung von Lernergebnissen eignen sich
bull schriftliche Lernerfolgskontrollen
bull Praumlsentationen und Vortraumlge
bull szenische Darstellungen
bull schriftliche Referate
bull Ergebnisse bei Schuumllerwettbewerben
bull Sprachzertifikate
Die Fachkonferenz legt die Kriterien fuumlr die Leistungsbewertung im Rahmen der Vorgaben dieses Rahmenplans fest und macht sie gegenuumlber Schuumllerinnen und Schuumllern altersgemaumlszlig transparent Die Schuumllerinnen und Schuumller wissen bei der Vorbereitung auf Lernerfolgskontrol-len welche Leistungen sie fuumlr eine erfolgreiche Bewaumlltigung einer Aufgabe erbringen muumlssen und kennen die Aufgabenformate die zur Uumlberpruumlfung der erwarteten Kompetenzen eingesetzt werden
Die Leistungen im Bereich des Umgangs mit Texten (Kompetenzbereiche Sprache und Text) haben als fachliche Leistungen das groumlszligte Gewicht Die Qualitaumlt und Quantitaumlt der Beitraumlge und Ergebnisse in den anderen Bereichen koumlnnen fehlende Leistungen in diesem Bereich nicht ersetzen
Kriterien der Bewertung von Lernprozessen
Beobachtungsituationen von Lernprozessen
Bezugspunkte der Bewertung von Lernergebnissen
Fachkonferenz
Bewertungskriterien
Gymnasium Sek I diams Alte Sprachen Grundsaumltze der Leistungsruumlckmeldung und -bewertung
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In den anderen Bereichen koumlnnen Lernruumlckstaumlnde in einzelnen dieser Bereiche durch besonde-re Leistungen in anderen Bereichen ausgeglichen werden
Bewertungskriterien fuumlr sprachliche Arbeit am Text (Kompetenzbereiche Sprache und Text) koumlnnen sein
bull die Kenntnisse in der lateinischen bzw griechischen Sprache (Wortschatz Formenlehre Syntax Fachtermini)
bull die Sicherheit in der Verfuumlgbarkeit sprachlicher Kenntnisse
bull die Faumlhigkeit zur Sprach- und Textreflexion (die sinngemaumlszlig richtige Wiedergabe von Woumlr-tern Begriffen und Wendungen das Erfassen formaler und syntaktischer Strukturen das Textverstaumlndnis insgesamt)
bull das strukturierte und systematische Vorgehen beim Uumlbersetzen
bull die Einbeziehung der Ergebnisse der Textvorerschlieszligung
bull die Faumlhigkeit fachliche Hilfsmittel (Lehrbuch Grammatik Woumlrterbuch) zu benutzen
bull die Faumlhigkeit sich angemessen und treffend in der Zielsprache auszudruumlcken
bull die Faumlhigkeit Bezuumlge zwischen der griechischen-roumlmischen Antike und der modernen eu-ropaumlischen Kultur aufzuzeigen
Bewertungskriterien fuumlr interpretatorische Arbeit am Text (Kompetenzbereiche Text und Kul-tur) koumlnnen sein
bull die sachliche Richtigkeit und Vollstaumlndigkeit des Hintergrundwissens
bull der Umfang und die Gewichtung der verarbeiteten Informationen
bull die Schluumlssigkeit der Interpretation oder Stellungnahme
bull der Textbezug der Interpretation oder Stellungnahme
bull die Korrektheit bei der Verwendung von Fachsprache und Fachausdruumlcken
bull die Genauigkeit und Differenziertheit bei Textvergleichen
bull der Grad der sprachlichen und inhaltlichen Differenziertheit
bull das Erkennen des Zusammenhangs von Inhalt und Form
bull die Originalitaumlt bei kreativen Aufgabenstellungen zur Textinterpretation
bull der Grad der kritischen Auseinandersetzung und die Fundiertheit der Stellungnahme
Die schriftlichen Lernerfolgskontrollen in den Alten Sprachen entsprechen den unterrichtlichen Zielen Sie sind grundsaumltzlich so zu gestalten dass die Schuumllerinnen und Schuumller Aufschluumlsse uumlber ihren eigenen Lernstand gewinnen koumlnnen In Tests wird regelmaumlszligig eine Uumlberpruumlfung von Regelwissen und isolierten lexikalischen oder grammatischen Phaumlnomenen ermoumlglicht
In der Klassenarbeit wird das Verstaumlndnis eines unbekannten und inhaltlich sinnvollen lateini-schen bzw griechischen Textes dokumentiert Dieses geschieht in der Regel durch eine Uumlber-setzung Bei der Uumlbersetzung sind fuumlnfzig Prozent der erwarteten Leistung erbracht wenn die Anzahl der ganzen Fehler nicht mehr als zehn Prozent der Wortzahl des Textes ausmacht Das Gesamtverstaumlndnis kann durch Fragen zusaumltzlich uumlberpruumlft werden
Sprachliche Arbeit am Text
Interpretatorische Arbeit am Text
Schriftliche Lernerfolgs-kontrollen in den Alten Sprachen
Gymnasium Sek I diams Alte Sprachen Bildung und Erziehung in der Sekundarstufe I des Gymnasiums
4
1 Bildung und Erziehung in der Sekundarstufe I des Gymnasiums
Der Bildungs- und Erziehungsauftrag aller Hamburger Schulen ergibt sich aus den sectsect 1ndash3 des Hamburgischen Schulgesetzes (HmbSG) Der spezifische Auftrag fuumlr das Gymnasium ist im sect 17 HmbSG festgelegt Im Gymnasium werden Kinder mit und ohne sonderpaumldagogischenFoumlrderbedarf gemeinsam unterrichtet (sect 12 HmbSG) Soweit erforderlich erhalten Kinder mit sonderpaumldagogischem Foumlrderbedarf die auf der Grundlage dieses Bildungsplans unterrichtet werden Nachteilsausgleich Das Gymnasium foumlrdert gezielt besonders leistungsfaumlhige Schuuml-lerinnen und Schuumller unterschiedlicher sozialer und ethnischer Herkunft
11 Auftrag der Sekundarstufe I des GymnasiumsDas Gymnasium ermoumlglicht Schuumllerinnen und Schuumllern eine vertiefte allgemeine Bildung und fuumlhrt in einem achtjaumlhrigen Bildungsgang zur allgemeinen Hochschulreife Es befaumlhigt Schuuml-lerinnen und Schuumller gemaumlszlig ihren Leistungen und Neigungen zur Schwerpunktbildung sodass sie nach Maszliggabe der Abschluumlsse in der gymnasialen Oberstufe ihren Bildungsweg an einer Hochschule und in anderen berufsqualifizierenden Bildungsgaumlngen fortsetzen koumlnnen Das Gymnasium foumlrdert gezielt besonders leistungsfaumlhige Schuumllerinnen und Schuumller
Das Gymnasium bietet Schuumllerinnen und Schuumllern ein anregendes Lernmilieu in entsprechend gestalteten Raumlumen in dem sie ihr individuelles Lernpotenzial im Rahmen gemeinschaftlichen Lernens optimal entwickeln und ihre besonderen Neigungen und Begabungen entfalten koumln-nen Es ermoumlglicht Schuumllerinnen und Schuumllern forschendes und wissenschaftspropaumldeutisches Lernen allein und im Team Ihre Faumlhigkeiten zum Transfer und zur Vernetzung von Wissens-bestaumlnden unterschiedlicher Faumlcher werden gezielt gefoumlrdert Das Gymnasium unterstuumltzt die Entwicklung seiner Schuumllerinnen und Schuumller zu sozial verantwortlichen Persoumlnlichkeiten Schuumllerinnen und Schuumller unterschiedlicher sozialer und ethnischer Herkunft koumlnnen ihre Ta-lente und Lernpotenziale in der Interaktion mit anderen entfalten
Am Gymnasium entwickeln Schuumllerinnen und Schuumller ihre fachlichen und uumlberfachlichen Kompetenzen Sie erhalten fachlich fundierte themen- und projektorientierte Bildungsange-bote Die Fachorientierung des Unterrichts wird durch eine faumlcherverbindende Arbeitsweise ergaumlnzt Das Gymnasium kooperiert bei der Gestaltung seines Bildungsangebots mit auszliger-schulischen Partnern (z B Hochschulen und Unternehmen) und vernetzt sein Bildungsangebot in der Region Dabei kooperiert es insbesondere mit benachbarten Grundschulen Schuumllerinnen und Schuumller eines Gymnasiums werden fruumlhzeitig und kontinuierlich in ihrer Berufs- und Stu-dienorientierung gefoumlrdert
12 Organisatorischer Rahmen und Gestaltungsraum der Schule
Das Gymnasium umfasst die Jahrgangsstufen 5 bis 12 Es besteht aus der Beobachtungsstufe (Jahrgangsstufen 5 und 6) sowie der Mittelstufe (Jahrgangsstufen 7 bis 10) und der gymnasi-alen Oberstufe (Jahrgangsstufen 10 11 bis 12) In diesen Jahrgangsstufen erwerben und ent-wickeln Schuumllerinnen und Schuumller die Kompetenzen die es ihnen ermoumlglichen am Ende der Jahrgangsstufe 12 die allgemeine Hochschulreife zu erwerben Fuumlr die fachlichen Anforderun-gen sind dabei die bdquoEinheitlichen Pruumlfungsanforderungen in der Abiturpruumlfungldquo (EPA) maszlig-geblich auszligerdem bieten die Bildungsstandards der Staumlndigen Konferenz der Kultusminister der Laumlnder (KMK) fuumlr den mittleren Schulabschluss eine Orientierung Daruumlber hinaus beraumlt und begleitet das Gymnasium Schuumllerinnen und Schuumller in der Sekundarstufe I im Hinblick auf den Uumlbergang in eine Ausbildung wenn sie keine Uumlbergangsberechtigung fuumlr die Studienstufe erlangen oder anstreben
Aufgaben und Ziele
Aumluszligere Schulorganisation
Bildung und Erziehung in der Sekundarstufe I des Gymnasiums Gymnasium Sek I diams Alte Sprachen
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Die Schulen unterbreiten Schuumllerinnen und Schuumllern im Rahmen ihrer Profilbildungen An-gebote zur Exzellenzfoumlrderung die ihnen unterschiedliche Schwerpunktsetzungen eroumlffnen Das Gymnasium ermoumlglicht Schuumllerinnen und Schuumllern ihre individuellen Schwerpunktbil-dungen zu veraumlndern Bei aller Vielfaumlltigkeit der Akzentuierung des Bildungsangebots stellt je-des Gymnasium die Vergleichbarkeit der fachlichen bzw uumlberfachlichen Anforderungen sicher Gymnasien koordinieren ihre Profilbildung mit dem Bildungsangebot in der Region
Das Profil ermoumlglicht Schuumllerinnen und Schuumllern sowohl in der Sekundarstufe I als auch in der Sekundarstufe II individuelle Schwerpunktsetzungen innerhalb ihres Bildungswegs Dazu nutzt die Schule insbesondere die durch die Stundentafel eroumlffneten Gestaltungsraumlume
Ein Profil zeichnet sich durch folgende Eigenschaften aus bull Es ist organisatorisch dauerhaft angelegt d h das Profil ist ein verlaumlssliches Angebot in
jedem Schuljahrbull Das Profil wird vom Kollegium insgesamt getragen und ist nicht an Einzelpersonen gebundenbull Es ist nicht auf den auszligerunterrichtlichen und freiwilligen Bereich beschraumlnkt sondern be-
zieht den regulaumlren Unterricht ein
In den Jahrgangsstufen 5 bis 10 werden die individuellen Potenziale und Interessen der Schuuml-lerinnen und Schuumller durch unterschiedliche Bildungsangebote des Gymnasiums gestaumlrkt Der Unterricht ermoumlglicht ihnen kontinuierlich an der Entwicklung ihrer Kompetenzen zu arbeiten Die nicht festgelegten Unterrichtsstunden der Stundentafel fuumlr die Jahrgangsstufen 5 bis 10 bieten u a Lernzeit
bull fuumlr die Profilbildung eines Gymnasiumsbull fuumlr die Verankerung von Schuumllerwettbewerben im Unterricht die geeignet sind individua-
lisierende Lernformen zu initiieren und zu unterstuumltzenbull fuumlr die gezielte Foumlrderung insbesondere der besonders begabten Schuumllerinnen und Schuumller
sowiebull fuumlr die Foumlrderung eines positiven Lernklimas (z B durch Klassenratsstunden)
In Lernentwicklungsgespraumlchen zwischen den Sorgeberechtigten Schuumllerinnen und Schuumllern sowie Lehrkraumlften planen die Schuumllerinnen und Schuumller die weitere Gestaltung ihres individu-ellen Bildungsweges Die Ergebnisse des Gespraumlchs werden in einer Lernvereinbarung festge-halten
Haben Schuumllerinnen und Schuumller im Gymnasium das Lernziel einer Jahrgangsstufe nicht er-reicht so tritt an die Stelle der Klassenwiederholung einer Jahrgangsstufe die verpflichtende Teilnahme an zusaumltzlichen Foumlrdermaszlignahmen Durch eine gezielte individuelle Foumlrderung auf der Grundlage eines schuleigenen Foumlrderkonzepts werden den Schuumllerinnen und Schuumllern ihre Lernpotenziale und Staumlrken verdeutlicht Defizite aufgearbeitet und ihnen Erfolge ermoumlglicht die sie befaumlhigen aktiv Verantwortung fuumlr den eigenen Bildungsprozess zu uumlbernehmen
Die Jahrgangsstufe 10 hat eine Doppelfunktion Sie ist die letzte Jahrgangsstufe der Sekun-darstufe I und bereitet die Schuumllerinnen und Schuumller zugleich auf die Studienstufe vor In der Studienstufe vorgesehene Aufgabenformate sind bereits Gegenstand des Unterrichts in der Jahrgangsstufe 10 und werden dort geuumlbt Gymnasien fuumlhren in der Jahrgangsstufe 10 ver-bindlich profilorientierte Projekttage zur Vorbereitung auf die Arbeit in der Studienstufe durch Schuumllerinnen und Schuumller sowie Sorgeberechtigte werden in der Jahrgangsstufe 10 von Lehr-kraumlften bei der Wahl der Profile und im Hinblick auf die Frage beraten ob ein Uumlbergang in die Studienstufe oder eine andere Option zur weiteren Gestaltung des Bildungswegs sinnvoll ist
Die Jahrgangsstufen 5 bis 10 des Gymnasiums werden in Bezug auf die Zusammensetzung von Lerngruppen bzw die Zusammenarbeit zwischen Schuumllerinnen und Schuumllern und Lehrkraumlften moumlglichst kontinuierlich gestaltet Die Jahrgangsstufen werden von einem eng zusammenar-beitenden Lehrerteam unterrichtet Die Teams uumlbernehmen gemeinsam die Verantwortung fuumlr
Profilbildung
Gestaltungsraum fuumlr Lernzeiten
Lernentwicklungs gespraumlche
Vermeidung von Klassenwiederho lungen
Doppelfunktion der Jahrgangsstufe 10
Teamstruktur
Gymnasium Sek I diams Alte Sprachen Bildung und Erziehung in der Sekundarstufe I des Gymnasiums
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den Bildungsprozess ihrer Schuumllerinnen und Schuumller Das Jahrgangsteam trifft im Rahmen der von der Schulkonferenz festgelegten Grundsaumltze auch Absprachen uumlber Umfang und Vertei-lung der Hausaufgaben
Hausaufgaben stellen eine sinnvolle Ergaumlnzung des Lernens im Unterricht dar und dienen der individuellen Vorbereitung Einuumlbung und Vertiefung unterrichtlicher Inhalte Dies setzt zum einen voraus dass Schuumllerinnen und Schuumller die Aufgaben in quantitativer wie in qualitativer Hinsicht selbststaumlndig also insbesondere ohne haumlusliche Hilfestellung erledigen koumlnnen Zum anderen muumlssen sich die zu erledigenden Aufgaben aus dem Unterricht ergeben die erledigten Hausaufgaben wieder in den Unterricht eingebunden werden
Der Rahmen fuumlr einen sinnvollen Umfang von Hausaufgaben ergibt sich aus den Beschluumlssen der Schulkonferenz die fuumlr die gesamte Schule uumlber Umfang und Verteilung der Hausaufgaben zu befinden hat (sect 53 Absatz 4 Nummer 5 HmbSG) Diesen Rahmen im Hinblick auf die kon-krete Ausgestaltung des Unterrichts und die Leistungsfaumlhigkeit der jeweiligen Schuumllerinnen und Schuumller auszufuumlllen ist Aufgabe der einzelnen Lehrkraft Die Lehrkraft hat auch dafuumlr Sorge zu tragen dass Hausaufgaben nach Erledigung nachgesehen und ggf korrigiert werden und dass vorzubereitende bzw vertiefende Aufgaben zum Gegenstand des weiteren Unter-richtsgeschehens gemacht werden
Das Gymnasium hat die Aufgabe die Vorgaben dieses Bildungsplans im Unterricht der Faumlcher und Aufgabengebiete umzusetzen es sorgt durch ein schulinternes Curriculum fuumlr eine Ab-stimmung des Unterrichtsangebots auf den Ebenen der Jahrgangsstufen und Faumlcher In enger Zusammenarbeit der Lehrkraumlfte in Klassen- Jahrgangs- und Fachkonferenzen werden Grund-saumltze fuumlr Unterricht und Erziehung abgestimmt sowie Leistungsanforderungen die Uumlberpruuml-fung und Bewertung der Leistungen und Foumlrdermaszlignahmen sowie Maszlignahmen zur Berufsori-entierung verabredet und geplant
Das Gymnasium gewaumlhrleistet eine einheitliche Qualitaumlt des Unterrichts durch verbindliche Absprachen der Jahrgangsteams und der Fachkonferenzen durch die Teilnahme an Lernstands-erhebungen in den Jahrgangsstufen 6 und 8 und Pruumlfungen mit zentral gestellten Aufgaben in der Jahrgangsstufe 10 die sich an den Anforderungen der Rahmenplaumlne orientieren sowie die gemeinsame Reflexion der Ergebnisse von Lernstandserhebungen und Pruumlfungen
13 Gestaltung der LernprozesseMenschen lernen indem sie Erfahrungen mit ihrer sozialen und dinglichen Umwelt sowie mit sich selbst machen diese Erfahrungen verarbeiten und sich selbst veraumlndern Lernen ist somit ein individueller eigenstaumlndiger Prozess der von auszligen nicht direkt gesteuert wohl aber ange-regt gefoumlrdert und organisiert werden kann In Lernprozessen konstruiert der Lernende aktiv sein Wissen waumlhrend ihm die Paumldagoginnen und Paumldagogen Problemsituationen und Metho-den zur Problembearbeitung zur Verfuumlgung stellen
Lernen in der Schule hat zum Ziel Schuumllerinnen und Schuumllern die Entwicklung fachlicher und uumlberfachlicher Kompetenzen zu ermoumlglichen Schulische Lernarrangements ermoumlglichen Wissenserwerb und die Entwicklung individuellen Koumlnnens sie wecken die Motivation das erworbene Wissen und Koumlnnen in vielfaumlltigen Kontexten anzuwenden Um eine systemati-sche Kompetenzentwicklung jeder Schuumllerin und jedes Schuumllers zu ermoumlglichen werden je nach Alter und Entwicklungsstand der Kinder und Jugendlichen unterschiedliche inhaltliche und methodische Schwerpunkte gesetzt Die Schuumllerinnen und Schuumller lernen fachbezogen faumlcheruumlbergreifend und faumlcherverbindend in schulischen und auszligerschulischen Kontexten Kompetenzorientiertes Lernen ist einerseits an der Lebenswelt der Schuumllerinnen und Schuumller ausgerichtet und eroumlffnet andererseits allen Schuumllerinnen und Schuumllern Zugaumlnge zum theorie-orientierten Lernen Schulischer Unterricht in den Faumlchern und Aufgabengebieten orientiert sich an den Anforderungen die im jeweiligen Rahmenplan beschrieben werden Die jeweils zu erreichenden Kompetenzen werden in den Rahmenplaumlnen in Form von Anforderungen be-schrieben und auf verbindliche Inhalte bezogen
Hausaufgaben
Schulinternes Curriculum
Kompetenz orientierung
Bildung und Erziehung in der Sekundarstufe I des Gymnasiums Gymnasium Sek I diams Alte Sprachen
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Die Schule gestaltet Lernumgebungen und schafft Lernsituationen die vielfaumlltige Ausgangs-punkte und Wege des Lernens ermoumlglichen Sie stellt die Schuumllerinnen und Schuumller vor kom-plexe Aufgaben die eigenstaumlndiges Denken und Arbeiten foumlrdern Sie regt das problemorien-tierte entdeckende und forschende Lernen an Sie gibt ihnen auch die Moumlglichkeit an selbst gestellten Aufgaben zu arbeiten Die Gewaumlhrleistung von Partizipationsmoumlglichkeiten die Unterstuumltzung einer lernfoumlrderlichen Gruppenentwicklung und die Vermittlung von Strategien und Kompetenzen auch zur Bewaumlltigung der Herausforderungen des alltaumlglichen Lebens sind integrale Bestandteile der Lernkultur die sich im Unterricht und im sonstigen Schulleben wie-derfinden
Die Schule bietet jeder Schuumllerin und jedem Schuumller vielfaumlltige Gelegenheiten sich des eige-nen Lernverhaltens bewusst zu werden und ihren bzw seinen Lernprozess zu gestalten Sie unterstuumltzt die Lernenden darin sich uumlber ihren individuellen Lern- und Leistungsstand zu vergewissern und sich an vorgegebenen wie selbst gesetzten Zielen sowie am eigenen Lern-fortschritt zu messen
Grundlage fuumlr die Gestaltung der Lernprozesse ist die Erfassung von Lernausgangslagen In Lernentwicklungsgespraumlchen und Lernvereinbarungen werden die erreichten Kompetenzstaumln-de und die individuelle Kompetenzentwicklung dokumentiert die individuellen Ziele der Schuuml-lerinnen und Schuumller festgelegt und die Wege zu ihrer Erreichung beschrieben Die didaktisch-methodische Gestaltung des Unterrichts umfasst sowohl individualisierte als auch kooperative Lernarrangements bzw instruktive und selbst gesteuerte Lernphasen
Individualisierte Lernarrangements beinhalten die Gesamtheit aller didaktisch-methodischen Maszlignahmen durch die das Lernen der einzelnen Schuumllerinnen und Schuumller in den Blick ge-nommen wird Alle Schuumllerinnen und Schuumller werden von den Lehrenden entsprechend ihrer Persoumlnlichkeit sowie ihren Lernvoraussetzungen und Potenzialen in der Kompetenzentwick-lung bestmoumlglich unterstuumltzt Das besondere Augenmerk gilt der Schaffung von Lern- und Er-fahrungsraumlumen in denen unterschiedliche Potenziale entfaltet werden koumlnnen Dies setzt eine Lernumgebung voraus in der
bull die Lernenden ihre individuellen Ziele des Lernens kennen und fuumlr sich als bedeutsam an-sehen
bull vielfaumlltige Informations- und Beratungsangebote sowie Aufgaben unterschiedlicher Schwie-rigkeitsgrade fuumlr sie zugaumlnglich sind und
bull sie ihre eigenen Lernprozesse und Lernergebnisse uumlberpruumlfen um ihre Lernbiografie aktivund eigenverantwortlich mitzugestalten
Neben Individualisierung ist Kooperation der zweite Bezugspunkt fuumlr die Gestaltung schuli-scher Lernarrangements Notwendig ist diese zum einen weil bestimmte Lerngegenstaumlnde eine gemeinsame Erarbeitung nahelegen bzw erfordern und zum anderen weil die Entwicklung sozialer und personaler Kompetenzen nur in gemeinsamen Lernprozessen der Schuumllerinnen und Schuumller moumlglich ist Es ist Aufgabe der Schule die Entwicklung ihrer Schuumllerinnen und Schuumller zu sozial verantwortlichen Persoumlnlichkeiten zu unterstuumltzen und durch ein entsprechen-des Klassen- und Schulklima gezielt fuumlr eine lernfoumlrderliche Gruppenentwicklung zu sorgen Bei der Gestaltung kooperativer Lernarrangements gehen die Lehrenden von der vorhandenen Heterogenitaumlt der Lernenden aus und verstehen die vielfaumlltigen Begabungen und Hintergruumlnde als Ressource fuumlr kooperative Lernprozesse Getragen sind diese Lernarrangements durch das Verstaumlndnis dass alle Beteiligten zugleich Lernende wie Lehrende sind
Bei der Unterrichtsgestaltung sind Lernarrangements notwendig die eine Eigenverantwortung der Lernenden fuumlr ihre Lernprozesse ermoumlglichen und Gelegenheit geben Selbststeuerung einzu-uumlben Ferner sind instruktive d h von den Lehrenden gesteuerte Lernarrangements erforderlich um die Schuumllerinnen und Schuumller mit Lerngegenstaumlnden vertraut zu machen ihnen Strategien zur Selbststeuerung zu vermitteln und ihnen den Rahmen fuumlr selbst gesteuerte Lernprozesse zu setzen
Individualisierung
Kooperation
Selbststeuerung und Instruktion
Gymnasium Sek I diams Alte Sprachen Bildung und Erziehung in der Sekundarstufe I des Gymnasiums
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Der Unterricht in den Faumlchern und Aufgabengebieten orientiert sich an den Anforderungen die im jeweiligen Rahmenplan beschrieben werden Der Rahmenplan legt konkret fest welche Anforderungen die Schuumllerinnen und Schuumller zu bestimmten Zeitpunkten zu erfuumlllen haben und welche Inhalte in allen Gymnasien verbindlich sind und nennt die Kriterien nach denen Leistungen bewertet werden Dabei ist zu beachten dass die in diesem Rahmenplan tabella-risch aufgefuumlhrten Mindestanforderungen Kompetenzen benennen die von allen Schuumllerin-nen und Schuumllern erreicht werden muumlssen Durch die Einfuumlhrung von Mindestanforderungen werden die Vergleichbarkeit die Nachhaltigkeit sowie die Anschlussfaumlhigkeit des schulischen Lernens gewaumlhrleistet und es wird eine Basis geschaffen auf die sich die Schulen Lehrerinnen und Lehrer die Schuumllerinnen und Schuumller die Sorgeberechtigten sowie die weiterfuumlhrenden Bildungs- und Ausbildungseinrichtungen verlassen koumlnnen Der Unterricht ist so zu gestalten dass die Schuumllerinnen und Schuumller Gelegenheit erhalten auch houmlhere und houmlchste Anforderun-gen zu erfuumlllen
Im Unterricht in allen Faumlchern und Aufgabengebieten wird auf sprachliche Richtigkeit geach-tet Die Durchdringung der Fachinhalte ist immer auch eine sprachliche Bewaumlltigung und da-mit Gelegenheit die Verstaumlndlichkeit der Texte den praumlzisen sprachlichen Ausdruck und den richtigen Gebrauch der Fachsprache zu foumlrdern Fehler muumlssen in allen schriftlichen Arbeiten zur Lernerfolgskontrolle markiert werden
Im Unterricht aller Faumlcher und Aufgabengebiete werden bildungssprachliche Kompetenzen systematisch aufgebaut Die Lehrkraumlfte beruumlcksichtigen dass Schuumllerinnen und Schuumller mit einer anderen Erstsprache als Deutsch nicht in jedem Fall auf intuitive und automatisierte Sprachkenntnisse zuruumlckgreifen koumlnnen und stellen die sprachlichen Mittel und Strategien bereit damit die Schuumllerinnen und Schuumller erfolgreich am Unterricht teilnehmen koumlnnen
Die Schuumllerinnen und Schuumller werden an die besondere Struktur von Fachsprachen und an fachspezifische Textsorten herangefuumlhrt Dabei wird in einem sprachaktivierenden Unterricht bewusst zwischen den verschiedenen Sprachebenen (Alltags- Bildungs- Fachsprache) ge-wechselt
Zur Vorbereitung auf unterschiedliche Uumlbergangsmoumlglichkeiten bietet das Gymnasium im Rahmen der Berufs- und Studienorientierung Konzepte zur Klaumlrung der individuellen Bil-dungs- und Berufswegeplanung an und stellt ggf erforderliche Beratung und Unterstuumltzung zur Verfuumlgung Im Rahmen der Berufs- und Studienorientierung setzen sich die Schuumllerinnen und Schuumller mit ihren Staumlrken beruflichen Vorstellungen bzw Plaumlnen auseinander und erwer-ben realistische Vorstellungen uumlber Moumlglichkeiten und Chancen in der Berufswelt und die entsprechenden Anforderungen in der Berufsausbildung bzw im Studium Sie werden dabei unterstuumltzt Eigenverantwortung fuumlr ihre Bildungs- und Berufswegeplanung zu uumlbernehmen Entscheidungen rechtzeitig zu treffen und die erforderlichen Uumlbergangsschritte umzusetzen
Spaumltestens zum Ende der Jahrgangsstufe 8 machen Gymnasien Schuumllerinnen und Schuumllern Angebote zur Klaumlrung der Frage welchen weiteren Bildungsweg sie anstreben Auf dieser Grundlage erstellen die Schuumllerinnen und Schuumller ihren Berufswege- bzw Studienplan und aktualisieren diese Planung regelmaumlszligig Dazu werden u a im Fachunterricht Bezuumlge zur Ar-beitswelt hergestellt
14 Leistungsbewertung und schriftliche Lernerfolgskontrollen
Leistungsbewertung ist eine paumldagogische Aufgabe Sie gibt den an Schule und Unterricht Beteiligten Aufschluss uumlber Lernerfolge und Lerndefizite
Die Schuumllerinnen und Schuumller erhalten die Moumlglichkeit ihre Leistungen und Lernfortschritte vor dem Hintergrund der im Unterricht angestrebten Ziele einzuschaumltzen Lehrerinnen und Lehrer erhalten Hinweise auf die Effektivitaumlt ihres Unterrichts und koumlnnen den nachfolgenden Unterricht daraufhin differenziert gestalten
Orientierung an den Anforderungen des Rahmenplans
Sprachfoumlrderung in allen Faumlchern und Lernbereichen
Studien- und Berufsorientierung
Leistungsbewertung
Bildung und Erziehung in der Sekundarstufe I des Gymnasiums Gymnasium Sek I diams Alte Sprachen
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Die Leistungsbewertung foumlrdert in erster Linie die Faumlhigkeit der Schuumllerinnen und Schuumller zur Reflexion und Steuerung des eigenen Lernfortschritts Sie beruumlcksichtigt sowohl die Prozesse als auch die Ergebnisse des Lernens
Die Bewertung der Lernprozesse zielt darauf dass sich die Schuumllerinnen und Schuumller durch regelmaumlszligige Gespraumlche uumlber Lernfortschritte und -hindernisse ihrer eigenen Lernwege be-wusst werden sie diese weiterentwickeln sowie unterschiedliche Loumlsungen reflektieren und selbststaumlndig Entscheidungen treffen Dadurch wird lebenslanges Lernen angebahnt und die Grundlage fuumlr motiviertes durch Neugier und Interesse gepraumlgtes Handeln gelegt Fehler und Umwege werden dabei als notwendige Bestandteile von Erfahrungs- und Lernprozessen an-gesehen
Die Bewertung der Ergebnisse bezieht sich auf die Produkte die von den Schuumllerinnen und Schuumllern bei der Bearbeitung von Aufgaben und fuumlr deren Praumlsentation erstellt werden
Die Leistungsbewertung orientiert sich an den fachlichen Anforderungen und den uumlberfachli-chen Kompetenzen der Rahmenplaumlne und trifft Aussagen zum Lernstand und zur individuel-len Lernentwicklung
Die Bewertungskriterien muumlssen den Schuumllerinnen und Schuumllern vorab transparent dargestellt werden damit sie Klarheit uumlber die Leistungsanforderungen haben An ihrer konkreten Ausle-gung werden die Schuumllerinnen und Schuumller regelhaft beteiligt
Schriftliche Lernerfolgskontrollen dienen sowohl der Uumlberpruumlfung der Lernerfolge der einzel-nen Schuumllerinnen und Schuumller und der Ermittlung ihres individuellen Foumlrderbedarfs als auch dem normierten Vergleich des erreichten Lernstands mit dem zu einem bestimmten Zeitpunkt erwarteten Lernstand (Kompetenzen) Im Folgenden werden Arten Umfang und Zielrichtung schriftlicher Lernerfolgskontrollen sowie deren Korrektur und Bewertung geregelt
Schriftliche Lernerfolgskontrollen sind
bull Klassenarbeiten denen sich alle Schuumllerinnen und Schuumller einer Lerngruppe unter Auf-sicht und unter vorher festgelegten Bedingungen unterziehen
bull Pruumlfungsarbeiten fuumlr die Aufgaben Termine Bewertungsmaszligstaumlbe und das Korrekturver-fahren von der zustaumlndigen Behoumlrde festgesetzt werden
bull besondere Lernaufgaben in denen die Schuumllerinnen und Schuumller eine individuelle Aufga-benstellung selbststaumlndig bearbeiten schriftlich ausarbeiten praumlsentieren sowie in einemKolloquium Fragen zur Aufgabe beantworten Gemeinschafts- und Gruppenarbeiten sindmoumlglich wenn der individuelle Anteil feststellbar und einzeln bewertbar ist
Alle weiteren sich aus der Unterrichtsarbeit ergebenden Lernerfolgskontrollen sind nicht Ge-genstand der folgenden Regelungen
Alle schriftlichen Lernerfolgskontrollen beziehen sich auf die in den jeweiligen Rahmenplauml-nen genannten Anforderungen und fordern Transferleistungen ein Sie uumlberpruumlfen den indi-viduellen Lernzuwachs und den Lernstand der entsprechend den Rahmenplanvorgaben zu einem bestimmten Zeitpunkt erreicht sein soll Sie umfassen alle Verstaumlndnisebenen von der Reproduktion bis zur Problemloumlsung
In den Faumlchern Deutsch und Mathematik sowie in den Fremdsprachen werden pro Schuljahr mindestens vier schriftliche Lernerfolgskontrollen bewertet In den Faumlchern in denen in der Jahrgangsstufe 10 zentrale schriftliche Uumlberpruumlfungen stattfinden zaumlhlen diese Arbeiten als eine der vier schriftlichen Lernerfolgskontrollen In allen anderen Faumlchern mit Ausnahme der Faumlcher Sport Musik Bildende Kunst und Theater werden pro Schuljahr mindestens zwei schriftliche Lernerfolgskontrollen bewertet
Sofern vier schriftliche Lernerfolgskontrollen vorzunehmen sind koumlnnen pro Schuljahr zwei davon aus einer besonderen Lernaufgabe bestehen In den anderen Faumlchern kann pro Schul-jahr eine schriftliche Lernerfolgskontrolle aus einer besonderen Lernaufgabe bestehen
Schriftliche Lernerfolgskontrollen
Kompetenz orientierung
Mindestanzahl
Gymnasium Sek I diams Alte Sprachen Bildung und Erziehung in der Sekundarstufe I des Gymnasiums
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Schriftliche Lernerfolgskontrollen richten sich in Umfang und Dauer nach Alter und Leis-tungsfaumlhigkeit der Schuumllerinnen und Schuumller Die Klassenkonferenz entscheidet zu Beginn ei-nes jeden Halbjahrs uumlber die gleichmaumlszligige Verteilung der Klassenarbeiten auf das Halbjahr die Termine werden nach Abstimmung innerhalb der Jahrgangsstufe festgelegt
Die in den schriftlichen Lernerfolgskontrollen gestellten Anforderungen und die Bewertungs-maszligstaumlbe werden den Schuumllerinnen und Schuumllern mit der Aufgabenstellung durch einen Erwar-tungshorizont deutlich gemacht Klassenarbeiten und besondere Lernaufgaben sind so anzule-gen dass die Schuumllerinnen und Schuumller nachweisen koumlnnen dass sie die Mindestanforderun-gen erfuumlllen Sie muumlssen den Schuumllerinnen und Schuumllern daruumlber hinaus Gelegenheit bieten houmlhere und houmlchste Anforderungen zu erfuumlllen Die Schuumllerinnen und Schuumller gewinnen durch den Erwartungshorizont und die Korrekturanmerkungen Hinweise fuumlr ihre weitere Arbeit In den Korrekturanmerkungen werden gute Leistungen sowie individuelle Foumlrderbedarfe explizit hervorgehoben Schriftliche Lernerfolgskontrollen sind zeitnah zum Zeitpunkt ihrer Durchfuumlh-rung korrigiert und bewertet zuruumlckzugeben
Hat mehr als ein Drittel der Schuumllerinnen und Schuumller die Mindestanforderungen nicht erfuumlllt so teilt dies die Fachlehrkraft der Klassenlehrerin oder dem Klassenlehrer und der Schulleitung mit Die Schulleitung entscheidet ob die Arbeit nicht gewertet wird und wiederholt werden muss
Korrektur und Bewertung
Kompetenzerwerb in den Alten Sprachen Gymnasium Sek I diams Alte Sprachen
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2 Kompetenzerwerb in den Alten Sprachen
Im Unterricht in den Alten Sprachen lernen die Schuumllerinnen und Schuumller an ausgewaumlhlten Bei-spielen die Welt der Antike des Mittelalters und der Neuzeit kennen Die dabei erworbenen Kom-petenzen eroumlffnen ihnen neue Erfahrungshorizonte und vermitteln ein vielfaumlltiges inhaltliches Wissen und methodisches Koumlnnen Auf diese Weise entwickeln die Schuumllerinnen und Schuumller Faumlhigkeiten um sich in der heutigen Welt historisch bewusst zu orientieren und die eigenen Le-bensumstaumlnde und Einstellungen aus vielfaumlltigen Perspektiven zu reflektieren
Der Unterricht in den Alten Sprachen setzt sprachlich und inhaltlich Schwerpunkte die einerseits dem Prozess des Erlernens der Alten Sprachen eigen und andererseits fuumlr die allgemeine Bildung und das Erlernen von Sprachen foumlrderlich sind Die komplexen Vorgaumlnge der Entschluumlsselung lateinischer bzw griechischer Texte foumlrdern in besonderem Maszlige die Kompetenz Texte genau zu lesen und auf Informationsgehalt und Absichten des Verfassers hin zu uumlberpruumlfen und befaumlhi-gen die Schuumllerinnen und Schuumller sich schwierige Texte ndash gerade auch Texte im Deutschen ndash zu erarbeiten
Die Schuumllerinnen und Schuumller erlernen das Sprachwissen zunaumlchst in einem systematisch aufgebau-ten Sprachlehrgang und erfahren auf diese Weise wie Sprache funktioniert und was sie leistet Gleich-zeitig mit dem Spracherwerb steht von Beginn an auch die Auseinandersetzung mit der Kultur der griechisch-roumlmischen Antike im Mittelpunkt Spaumltestens in der Lektuumlrephase eroumlffnet die Beschaumlf-tigung mit zentralen Texten der Weltliteratur einen Zugang zur literarischen Bildung Dabei werden auch Kompetenzen erworben komplexere Fragestellungen im historischen politischen philosophi-schen literarischen kunsthistorischen oder archaumlologischen Zusammenhang zu bearbeiten Auszligerdem erwerben die Schuumllerinnen und Schuumller Kenntnisse uumlber die Bedeutung der Alten Sprachen fuumlr das Christentum und das Fortwirken der Antike in Mittelalter und Neuzeit
Auf diese Weise erschlieszligt der Unterricht in den Alten Sprachen die Wurzeln und verbindenden Elemente der europaumlischen Kultur Er thematisiert Wertvorstellungen verschiedener Zeiten und Kulturen die das Selbstverstaumlndnis und die Identitaumlt Europas entscheidend gepraumlgt haben und foumlrdert auch das kritische Verstaumlndnis von Weltanschauungen in ihrer gesellschaftlichen und ge-schichtlichen Bedeutung An Schulen ohne Griechischunterricht macht der Lateinunterricht das uumlberlieferte griechische Erbe an Beispielen deutlich
Ebenso erwerben und festigen die Schuumllerinnen und Schuumller in der Auseinandersetzung mit den lateinischen Originaltexten ihr Methodenwissen und die Kenntnisse im Umgang mit wissen-schaftlichen Hilfsmitteln wie systematischer Grammatik Woumlrterbuch und Kommentar Dadurch werden sie in wissenschaftliche Arbeitsmethoden eingefuumlhrt
21 Uumlberfachliche KompetenzenIn der Schule erwerben Schuumllerinnen und Schuumller sowohl fachliche als auch uumlberfachliche Kompetenzen Waumlhrend die fachlichen Kompetenzen vor allem im jeweiligen Unterrichtsfach aber auch im faumlcheruumlbergreifenden und faumlcherverbindenden Unterricht vermittelt werden ist die Vermittlung von uumlberfachlichen Kompetenzen gemeinsame Aufgabe und Ziel aller Unter-richtsfaumlcher sowie des gesamten Schullebens Die Schuumllerinnen und Schuumller sollen uumlberfachli-che Kompetenzen in drei Bereichen erwerben
bull Im Bereich Selbstkonzept und Motivation stehen die Wahrnehmung der eigenen Person und die motivationale Einstellung im Mittelpunkt So sollen Schuumllerinnen und Schuumller ins-besondere Vertrauen in die eigenen Faumlhigkeiten entwickeln aber auch lernen selbstkritisch zu sein Ebenso sollen sie lernen eigene Meinungen zu vertreten sowie sich eigene Ziele zu setzen und zu verfolgen
bull Bei den sozialen Kompetenzen steht der angemessene Umgang mit anderen im Mittel-punkt darunter die Faumlhigkeiten zu kommunizieren zu kooperieren Ruumlcksicht zu nehmen und Hilfe zu leisten sowie sich in Konflikten angemessen zu verhalten
Weltorientierung
Textkompetenz
Allgemeinbildung
Grundlagen der europaumlischen Kultur
Methodenwissen
Gymnasium Sek I diams Alte Sprachen Kompetenzerwerb in den Alten Sprachen
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bull Bei den lernmethodischen Kompetenzen stehen die Faumlhigkeit zum systematischen ziel-gerichteten Lernen sowie die Nutzung von Strategien und Medien zur Beschaffung und Darstellung von Informationen im Mittelpunkt
Die in der nachfolgenden Tabelle genannten uumlberfachlichen Kompetenzen sind jahrgangsuumlber-greifend zu verstehen d h sie werden anders als die fachlichen Kompetenzen in den Rahmen-plaumlnen nicht fuumlr Jahrgangsstufen differenziert ausgewiesen Die altersgemaumlszlige Entwicklung der Schuumllerinnen und Schuumller in den drei genannten Bereichen wird von den Lehrkraumlften kontinu-ierlich begleitet und gefoumlrdert Die uumlberfachlichen Kompetenzen sind bei der Erarbeitung des schulinternen Curriculums zu beruumlcksichtigen
Selbstkompetenzen (Selbstkonzept und
Motivation)
Sozial-kommunikative Kompetenzen
Lernmethodische Kompetenzen
Die Schuumllerin bzw der Schuumllerhellip
hellip hat Zutrauen zu sich und dem eigenen Handeln
hellip uumlbernimmt Verantwortung fuumlr sich und fuumlr andere
hellip beschaumlftigt sich konzentriert mit einer Sache
hellip traut sich zu gestellte schuli-sche Anforderungen bewaumlltigen zu koumlnnen
hellip arbeitet in Gruppen koope-rativ
hellip merkt sich Neues und erin-nert Gelerntes
hellip schaumltzt eigene Faumlhigkeiten realistisch ein
hellip haumllt vereinbarte Regeln ein hellip erfasst und stellt Zusam-menhaumlnge her
hellip entwickelt eine eigene Mei-nung trifft Entscheidungen und vertritt diese gegenuumlber anderen
hellip verhaumllt sich in Konflikten an-gemessen
hellip hat kreative Ideen
hellip zeigt Eigeninitiative und Enga-gement
hellip beteiligt sich an Gespraumlchen und geht angemessen auf Ge-spraumlchspartner ein
hellip arbeitet und lernt selbst-staumlndig und gruumlndlich
hellip zeigt Neugier und Interesse Neues zu lernen
hellip versetzt sich in andere hinein nimmt Ruumlcksicht hilft anderen
hellip wendet Lernstrategien an plant und reflektiert Lernpro-zesse
hellip ist beharrlich und ausdauernd geht mit eigenen Gefuumlhlen Kritik und Misserfolg angemes-sen um
hellip entnimmt Informationen aus Medien waumlhlt sie kritisch aus
hellip ist motiviert etwas zu schaffen oder zu leisten und zielstrebig
hellip geht mit widerspruumlchlichen Informationen angemessen um und zeigt Toleranz und Respekt gegenuumlber anderen
hellip integriert Informationen und Ergebnisse bereitet sie auf und stellt sie dar
22 Fachliche Kompetenzen Die KompetenzbereicheKompetenzen umfassen Kenntnisse Fertigkeiten und Faumlhigkeiten aber auch Bereitschaften Haltungen und Einstellungen uumlber die Schuumllerinnen und Schuumller verfuumlgen muumlssen um Anfor-derungssituationen gewachsen zu sein Kompetenzerwerb zeigt sich darin dass zunehmend komplexere Aufgabenstellungen geloumlst werden koumlnnen
Schuumllerinnen und Schuumller zeigen Kompetenzen wenn sie bei der Bewaumlltigung von Aufgaben-stellungen
bull auf vorhandenes Wissen zuruumlckgreifen
bull die Faumlhigkeit besitzen sich erforderliches Wissen zu beschaffen
bull zentrale Zusammenhaumlnge des Sach- bzw Handlungsbereiches erkennen
bull angemessene Handlungsschritte durchdenken und planen
bull Loumlsungsmoumlglichkeiten kreativ erproben
bull angemessene Handlungsentscheidungen treffen
Kompetenzerwerb in den Alten Sprachen Gymnasium Sek I diams Alte Sprachen
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bull beim Handeln verfuumlgbare Kenntnisse Faumlhigkeiten und Fertigkeiten einsetzen
bull das Ergebnis des eigenen Handelns an angemessenen Kriterien uumlberpruumlfen
Sie lernen sich auf Haltungen und Einstellungen einzulassen die ihnen anfangs fremd sind Sie verknuumlpfen ihre lebensweltlichen Erfahrungen mit Einstellungen Werten und Motiven ande-rer indem sie sich mit altsprachlichen Texten auseinandersetzen Dies bedeutet fuumlr die Alten Sprachen hinsichtlich des Spracherwerbs lateinische bzw griechische Texte sprachlich und inhaltlich in ihrer Relevanz fuumlr die Gegenwart zu verstehen Dieser Prozess der Auseinander-setzung mit lateinischen bzw griechischen Texten umfasst im Einzelnen hinsichtlich ihrer Art und Komplexitaumlt sehr verschiedenartige Kompetenzen Die zentrale Aufgabe ist der Erwerb fachspezifischer Kompetenzen
Der Erwerb der fachspezifischen Kompetenzen steht stets im groumlszligeren Zusammenhang allge-meiner Bildung Die Schuumllerinnen und Schuumller erwerben dafuumlr grundlegende Kompetenzen in drei Bereichen
bull philologisch-textanalytische Kompetenzen
bull interkulturelle Kompetenzen
bull methodische Kompetenzen
Die philologisch-textanalytischen Kompetenzen gliedern sich in folgende Bereiche
Kompetenzbereich SpracheIn diesem Bereich werden sprachliche Kenntnisse und Fertigkeiten zum Wortschatz zur For-menlehre und zur Syntax der lateinischen bzw griechischen und deutschen Sprache erworben die dazu befaumlhigen fremde Sprachen zu entschluumlsseln und zu verstehen und die deutsche Spra-che bewusster zu verwenden Daruumlber hinaus befaumlhigen sprachliche Kenntnisse z B in der Wortbildungslehre zum Verstaumlndnis von Fremdwoumlrtern und Fachbegriffen oder in der Gram-matik zum Erlernen von Fremdsprachen allgemein
Kompetenzbereich TextIn diesem Bereich werden Kompetenzen und Fertigkeiten erworben die allgemein dazu be-faumlhigen Texte inhaltlich zu erschlieszligen und zu interpretieren und lateinische bzw griechische Texte ins Deutsche zu uumlbersetzen Die Anwendung von Methoden der Texterschlieszligung das Analysieren syntaktischer Strukturen und das Erfassen semantischer Nuancen sind die wesent-lichen Faumlhigkeiten die im Prozess der Auseinandersetzung mit Texten geschult werden
Kompetenzbereich KulturIn diesem Bereich werden Kompetenzen und Fertigkeiten erworben die dazu befaumlhigen Aus-sagen und Texte Wertvorstellungen und gesellschaftliche Zustaumlnde innerhalb ihres historischen und kulturellen Kontextes einzuordnen und zu verstehen Die Einbindung der Interpretation von Texten in groumlszligere Zusammenhaumlnge sensibilisiert fuumlr ein vertieftes Verstaumlndnis ermoumlglicht eine fundierte Auseinandersetzung auch in Hinsicht auf die Gegenwart und legt Grundlagen fuumlr die Reflexionsfaumlhigkeit zu elementaren Fragen der menschlichen Existenz Im schulischen Unterricht werden diese verschiedenen miteinander verknuumlpften Kompeten-zen uumlberwiegend zusammenhaumlngend erworben Daruumlber hinaus wird durch einzelne Uumlbungen und Methoden der Erwerb bestimmter Kompetenzen gezielt angeleitet und gefoumlrdert Die Kompetenzbereiche in den Alten Sprachen gliedern sich wie folgt
Fachspezifische Kompetenzen
Gymnasium Sek I diams Alte Sprachen Kompetenzerwerb in den Alten Sprachen
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Philologisch-textanalytische KompetenzenSprache Text Kultur
bull Wortschatzbull Grammatik
bull Texterschlieszligungbull Uumlbersetzungbull Interpretation
bull Kulturhistorisches Orientie-rungswissen
bull Historische Kommunikation Rezeption
Interkulturelle Kompetenzenbull Soziokulturelles Orientierungswissenbull Einstellungen und Haltungen zu kultureller Differenz
Methodische Kompetenzenbull Sprachenlernen bull Umgang mit Medien und Texten
23 Didaktische Grundsaumltze Zum Kompetenzerwerb in den Alten Sprachen
Der Unterricht in den Alten Sprachen knuumlpft an die unterschiedlichen Vorkenntnisse und Erfah-rungen der Schuumller und Schuumllerinnen an und foumlrdert durch die Beschaumlftigung und inhaltliche Aus-einandersetzung mit lateinischen bzw griechischen Texten die Faumlhigkeit im Sinne der bdquohistori-schen Kommunikationldquo die eigene Erfahrungswelt zu reflektieren Im Unterricht werden Texte mit Inhalten aus der griechisch-roumlmischen Antike und anderen Epochen behandelt die durch zeitliche Entfernung und vielfach eine andere fremde Lebenswelt gekennzeichnet sind In der Auseinandersetzung mit dieser Fremdheitserfahrung und den in griechischen und la-teinischen Texten immer wieder angesprochenen Grundfragen menschlicher Existenz reflek-tieren und verstehen die Schuumllerinnen und Schuumller ihre eigene Gegenwart Die Textauswahl unterstuumltzt diesen Prozess und beruumlcksichtigt gleichermaszligen die Interessen von Jungen und Maumldchen
Der Unterricht in den Alten Sprachen vermittelt sprachliche und methodische Faumlhigkeiten die fuumlr ein sinnvolles Textverstaumlndnis erforderlich sind Uumlbergreifendes und vorrangiges Ziel des Unterrichts ist es mithilfe der sprachlichen Kenntnisse und verschiedener Texterschlie-szligungs- und Uumlbersetzungsmethoden den Inhalt von Texten zu erfassen Die Betrachtung ein-zelner Woumlrter einzelner Saumltze sowie einzelner Sprachstrukturen dient immer dem besseren Verstaumlndnis des gesamten Textes
Die Aneignung von Grammatikkenntnissen dient immer dem tieferen Verstaumlndnis von Sprach-strukturen und Texten Erst das Verstaumlndnis grammatischer Phaumlnomene und Strukturen eroumlff-net einen fundierten Zugang zum Text Gesicherte Kenntnisse in den Bereichen SemantikLexik Morphologie und Syntax ermoumlglichen das Erkennen und Verstehen sprachlicher Struk-turen und eroumlffnen den Zugang zum Inhalt Deshalb ist fuumlr das effiziente Erlernen der Al-ten Sprachen das Begreifen grundlegender grammatischer Strukturen unerlaumlsslich Die formale Grammatik und die sprachlichen Strukturen der Alten Sprachen werden an-hand von Texten eingefuumlhrt und soweit eingeuumlbt dass sie in neuem Textzusammen-hang von den Lernenden sicher erkannt und angemessen in die Muttersprache uumlbertra-gen werden koumlnnen Grammatisches Uumlben ist stets auf dieses Ziel hin ausgerichtet Daruumlber hinaus ermoumlglichen die Kenntnisse der grammatischen Strukturen und ein gesicherter Umgang mit der Fachsprache die Reflexion uumlber Sprache auf metasprachlicher Ebene
Die Uumlbersetzung der Texte orientiert sich an der Zielsprache Deutsch Die Schuumllerinnen und Schuumller uumlben sich von Beginn an darin eine dem Deutschen angemessene Ausdrucksweise und Sprache bei der Uumlbertragung von lateinischen oder griechischen Texten zu finden Diese Orientierung an der Zielsprache foumlrdert die inhaltliche Auseinandersetzung mit den Texten und schult den Umgang mit den sprachlichen Mitteln im Deutschen Der Uumlbersetzungsvorgang
Historische Kommunikation
Textverstaumlndnis
Funktion der Grammatik
Zielsprache Deutsch
Kompetenzerwerb in den Alten Sprachen Gymnasium Sek I diams Alte Sprachen
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ist insgesamt als Prozess zu gestalten der einerseits das Erfassen des Sinns eines lateinischen oder griechischen Textes andererseits das Verfassen eines Textes in der Zielsprache foumlrdert Das Anfertigen einer Uumlbersetzung ist im Sinne der Schulung einer umfassend entwickelten Textkompetenz zu verstehen
Die Kommunikationssprache im Unterricht ist Deutsch aber auch Latein als gesprochene Spra-che kann erfahrbar werden z B in formelhaften Wendungen Die deutsche Sprache ist Be-schreibungs- und Argumentationssprache Ohne Sprachbarriere ist schon im Anfangsunterricht eine abstrahierende und metasprachliche Kommunikation moumlglich Der Unterricht in den Alten Sprachen systematisiert durch das Sprechen uumlber Sprache die theoretischen Sprachkenntnisse und erweitert die Kompetenz in der deutschen Sprache
Im Unterricht in den Alten Sprachen werden allgemeine Grundlagen fuumlr das Lernen von Fremd-sprachen erworben indem Arbeitstechniken und sprachliche Kategorien erlernt werden die den Modellcharakter der alten Sprachen verdeutlichen Lexikalische und grammatische Gemein-samkeiten Aumlhnlichkeiten und Unterschiede im Vergleich zum Deutschen wie auch zu anderen Sprachen schaffen Einblicke in die jeweils eigene Systematik der Sprachen Dieses Grundlagen-wissen dient als Orientierungswissen und Lernhilfe beim Erwerb weiterer Sprachen
Um die Welt der Antike historisch kulturell und literarisch zu verstehen zeigt der Unterricht in den Alten Sprachen den Zusammenhang verschiedener wissenschaftlicher Disziplinen auf und foumlrdert das Verstaumlndnis von Interdisziplinaritaumlt Um Texte angemessen zu verstehen und zu interpretieren muumlssen sie in ihrem historischen und literarischen Kontext erfasst werden Mit dem Spracherwerb erlernen die Schuumllerinnen und Schuumller von Beginn an auch Sachtexte und Sachinformationen anderer Faumlchern auszuwerten und einzubeziehen Ergebnisse und Kennt-nisse aus der Geschichtswissenschaft der Archaumlologie und der Literaturwissenschaft ergaumlnzen und erweitern den Unterricht Zunehmend werden auch Fragestellungen weiterer Wissenschaf-ten wie z B der Philosophie und der Theologie in den Unterricht einbezogen Der Unterricht in den Alten Sprachen foumlrdert so die Kompetenz Fragestellungen und Interpretationen nicht aus einer isolierten sondern aus einer interdisziplinaumlren Perspektive zu erfassen und zu bearbeiten
Der Unterricht in den Alten Sprachen foumlrdert die Selbststaumlndigkeit der Lernenden sowohl bei der Aneignung eines Textverstaumlndnisses als auch als Sprachenlerner Die Foumlrderung der Selbst-staumlndigkeit ermoumlglicht in zunehmendem Maszlige Formen des individuellen Lernens Der Unterricht in den Alten Sprachen laumlsst selbststaumlndiges Arbeiten schon zu einem sehr fruumlhen Zeitpunkt auch in einem groumlszligeren Umfang zu zumal durch die Unterrichtssprache Deutsch keine sprachliche Barriere vorhanden ist Dies umfasst Methoden des Erschlieszligens Aneignens und Festigens sprachlicher Kenntnisse ebenso wie die Reflexion und Uumlberpruumlfung der Ergeb-nisse und die Gestaltung des eigenen Lernprozesses Der Unterricht in den Alten Sprachen foumlrdert die Eigenverantwortlichkeit indem die Lernenden befaumlhigt werden ihren eigenen Leis-tungsstand einzuschaumltzen und geeignete Maszlignahmen zu ergreifen um erforderliche Lernfort-schritte zu ermoumlglichen
Der Unterricht in den Alten Sprachen beruumlcksichtigt unterschiedliche Lerntypen und Lernvor-aussetzungen Bei der Auswahl und Vermittlung der Unterrichtsinhalte werden das Alter das Vorwissen die unterschiedlichen gesellschaftlichen kulturellen und sprachlichen Erfahrungen der Schuumllerinnen und Schuumller beruumlcksichtigt Fuumlr unterschiedliche Lerntypen werden verschie-dene Methoden und Strategien vorgestellt die es den Schuumllerinnen und Schuumllern ermoumlglichen ihren eigenen Lerntyp zu erkennen und entsprechende Formen effizienten Lernens fuumlr sich selbst zu entwickeln
Um die unterschiedlichen Lernvoraussetzungen zu beruumlcksichtigen bestimmt Methodenviel-falt den Unterricht Die gewaumlhlte Methode orientiert sich an den jeweiligen Erfordernissen des Unterrichts bezieht die Voraussetzungen und Interessen der Schuumllerinnen und Schuumller ein und umfasst den sinnvollen Einsatz von Medien Mit einem differenzierten Aufgabenangebot z B in geoumlffneten Unterrichtsphasen in Gruppen- oder Partnerarbeit werden im Unterricht Moumlglichkeiten fuumlr individuelles Lernen geschaffen und die unterschiedlichen Faumlhigkeiten der
Unterrichtssprache Deutsch
Erlernen anderer Sprachen
Interdisziplinaumlres Arbeiten
Selbststaumlndigkeit der Lernenden
Unterschiedliche Lerntypen und Lernvoraussetzungen
Methodenvielfalt
Gymnasium Sek I diams Alte Sprachen Kompetenzerwerb in den Alten Sprachen
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Schuumllerinnen und Schuumller beruumlcksichtigt Verschiedene Formen kooperativen Lernens foumlrdern durch gegenseitiges Erklaumlren gemeinsames Planen von Arbeitsschritten und das Erarbeiten und Diskutieren von Ergebnissen die individuelle Entwicklung und problemloumlsendes Denken
Dementsprechend nutzt der Unterricht in den Alten Sprachen auch Moumlglichkeiten zur Arbeit in Unterrichtsprojekten Er ist offen fuumlr fachbezogene und auch fuumlr faumlcheruumlbergreifende Projekte In der Zusammenarbeit mit anderen Faumlchern werden die im Unterricht in den Alten Sprachen erworbenen Kenntnisse vertieft und erweitert
Bei der Gestaltung des Unterrichts werden verschiedene Medien eingesetzt und der selbststaumln-dige Umgang der Schuumllerinnen und Schuumller mit verschiedenen Medien unterstuumltzt Bei der Erarbeitung von Sachthemen ebenso wie beim Umgang mit Texten werden regelmaumlszligig auch Medien wie Computer Film oder verschiedene Arten von Buumlchern eingesetzt Der Unterricht in den Alten Sprachen foumlrdert den Einsatz von Medien zur Beschaffung von Informationen oder bei der Praumlsentation von Ergebnissen
Das Lehrwerk unterstuumltzt den Lernprozess Das gewaumlhlte Lehrwerk ist Hilfsmittel fuumlr die unterrichtliche Progression aber nicht alleinige Grundlage des Unterrichts Im Rahmen des schulinternen Curriculums auf der Grundlage der in diesem Rahmenplan geforderten Kompe-tenzen und Inhalte koumlnnen Angebote des Lehrbuches ausgeweitet oder weggelassen werden um ausreichend Raum fuumlr die Originallektuumlre zu haben
Der Sprachlernprozess in den Alten Sprachen gliedert sich in zwei Phasen in die Spracher-werbsphase und die Lektuumlrephase Der Uumlbergang zwischen diesen Phasen ist flieszligend d h ge-gen Ende der Spracherwerbsphase naumlhert sich die Textauswahl zunehmend der Originallektuumlre Der Uumlbergang in die Lektuumlrephase erfolgt anhand leichter und z T vereinfachter Originaltexte
In der Spracherwerbsphase werden Grundkenntnisse in der Sprache sowie Kenntnisse uumlber die antike Kultur und das antike Alltagsleben in der Regel anhand eines Lehrbuches und zusaumltzli-cher Materialien erworben Innerhalb des unten angegebenen Zeitraumes werden die sprachli-chen inhaltlichen und methodischen Grundlagen gelegt um anschlieszligend in die Lektuumlrephase eintreten zu koumlnnen Fuumlr die Stoffverteilung ergibt sich daher verbindlich fuumlr das Ende der Spracherwerbsphase dass alle wesentlichen thematischen und sprachlichen Grundlagen ge-legt d h im Unterricht behandelt und eingeuumlbt sind
In der Lektuumlrephase steht die sprachliche und inhaltliche Auseinandersetzung mit lateinischen bzw griechischen Originaltexten ndash z T veraumlndert und mit Hilfen aufbereitet ndash im Zentrum des Unterrichts Mit dem Fortschreiten der Lektuumlrephase wird der Gebrauch eines zwei-sprachigen Woumlrterbuches fuumlr alle Schuumllerinnen und Schuumller verbindlich eingefuumlhrt Umfang Schwierigkeitsgrad und Menge der Lektuumlre bzw der behandelten Themen und Auto-ren sowie die inhaltliche Schwerpunktsetzung koumlnnen variieren Die Unterscheidung zwischen einfachen und mittelschweren lateinischen Originaltexten ist entscheidend fuumlr die Vergabe von Abschluumlssen
Arbeit in Projekten
Medieneinsatz
Benutzung von Lehrwerken
Spracherwerbsphase und Lektuumlrephase
Spracherwerbsphase
Lektuumlrephase
Anforderungen und Inhalte in den Alten Sprachen Gymnasium Sek I diams Alte Sprachen
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3 Anforderungen und Inhalte in den Alten Sprachen
Die auf den folgenden Seiten tabellarisch aufgefuumlhrten Mindestanforderungen benennen Kom-petenzen die von allen Schuumllerinnen und Schuumllern erreicht werden muumlssen Sie entsprechen der Note bdquoausreichendldquo Der Unterricht ist so zu gestalten dass die Schuumllerinnen und Schuumller Gelegenheit erhalten auch houmlhere und houmlchste Anforderungen zu erfuumlllen
Die Anforderungen beschreiben Kompetenzen die die Schuumllerinnen und Schuumller zu verschie-denen festgelegten Zeitpunkten ihrer Schullaufbahn erreichen sollen und die sie anwenden Die Aufgaben und Unterrichtsgestaltung sind so anzulegen dass die Schuumllerinnen und Schuumller diese Kompetenzanforderungen erfuumlllen koumlnnen
Die einzelnen Kompetenzen in den Bereichen Sprache Texte Kultur werden im Folgenden fuumlr das Ende der Jahrgangsstufe 6 8 und 10 fuumlr den Uumlbergang in die Studienstufe getrennt in Tabellenform ausgefuumlhrt Im Unterricht werden sie aber nicht isoliert behandelt sondern sind Bestandteil eines Gesamtzusammenhangs
Zunaumlchst werden die Anforderungen in den Kompetenzbereichen und die Inhalte fuumlr Latein ab Jahrgangsstufe 6 aufgefuumlhrt
Im Anschluss werden die entsprechenden Anforderungen fuumlr Latein angefuumlhrt wenn es als dritte Fremdsprache ab Jahrgangsstufe 8 aufgenommen wird
Schlieszliglich werden die Anforderungen in den Kompetenzbereichen und die Inhalte fuumlr Grie-chisch angefuumlhrt
Gymnasium Sek I diams Alte Sprachen Anforderungen und Inhalte in den Alten Sprachen
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31 Anforderungen Latein
311 Kompetenzbereich Sprache
WortschatzEnde der Spracherwerbsphase Latinum
Anforderungen nach einem Lernjahr am Ende der Jahrgangsstufe 6
Mindestanforderungen am Ende der Jahrgangsstufe 8 mit Blick auf den Uumlbergang in die Studienstufe
Mindestanforderungen fuumlr den Uumlbergang in die Studienstufe
Die Schuumllerinnen und Schuumller eignen sich einen Grundwort-schatz an sichern und festigen ihn und nutzen ihre lexikali-schen Kenntnisse dazu einfa-che lateinische Lehrbuchtexte zu uumlbersetzen und Wortbedeu-tungen verwandter Woumlrter in anderen Sprachen zu erschlie-szligen und sich einzupraumlgen
Die Schuumllerinnen und Schuumller eignen sich einen Grund-wortschatz an sichern und strukturieren ihn zunehmend eigenstaumlndig und nutzen ihre lexikalischen Grundkenntnisse fuumlr das Textverstaumlndnis und zur Foumlrderung ihrer sprachlichen Ausdrucksfaumlhigkeit
Die Schuumllerinnen und Schuumller erweitern ihren Grundwort-schatz systematisieren und sichern ihn und nutzen ihre lexikalischen Grundkenntnisse fuumlr das Textverstaumlndnis von mittelschweren lateinischen Ori-ginaltexten und zur Foumlrderung ihrer sprachlichen Ausdrucksfauml-higkeit
Die Schuumllerinnen und Schuumller Die Schuumllerinnen und Schuumller Die Schuumllerinnen und Schuumller
bull eignen sich sukzessive einen Grundwortschatz an sichern und festigen ihn (z B mithilfe eines Vokabelheftes einer Vokabeldatei Vokabelkarten)
bull ermitteln Bedeutungen lateini-scher Woumlrter durch Nutzung von Vokabelverzeichnissen (z B des Lehrwerks)
bull strukturieren ihren Wortschatz nach Wortarten -familien und -feldern
bull entdecken anhand ihres latei-nischen Wortschatzes Lehn- und Fremdwoumlrter im Deut-schen Englischen und ggf in anderen Fremdsprachen
bull erklaumlren an geeigneten Bei-spielen die Bedeutung von Fremd- und Lehnwoumlrtern im Deutschen indem sie diese auf das lateinische Ursprungs-wort zuruumlckfuumlhren
bull erweitern ihren aktiven und passiven Wortschatz im Deutschen durch Erlernen verschiedener deutscher Be-deutungen der lateinischen Vokabeln
bull lesen einfache lateinische Lehrbuchtexte mit uumlberwie-gend richtiger Betonung
bull erweitern kontinuierlich ihren Grundwortschatz sichern und festigen ihn
bull erschlieszligen die Bedeutung einzelner neuer Vokabeln mit-hilfe ihrer Grundkenntnisse
bull strukturieren ihren Wortschatz zunehmend eigenstaumlndig nach Wortarten -familien und -feldern
bull erklaumlren mithilfe ihres la-teinischen Wortschatzes Fremd- und Lehnwoumlrter so-wie Vokabeln aus modernen Fremdsprachen (Englisch und den romanischen Sprachen) und erweitern ihren gesamten Wortschatz
bull erfassen den Zusammenhang zwischen aktivem Wortschatz und Ausdrucksfaumlhigkeit und erweitern durch Vokabeltrai-ning und Erfassen von Bedeu-tungsnuancen ihre Ausdrucks-faumlhigkeit im Deutschen
bull lesen lateinische Lehrbuchtex-te uumlberwiegend mit richtiger Aussprache
bull eignen sich neben dem Grundwortschatz einen lek-tuumlre- oder autorenbezogenen Aufbauwortschatz an sichern und festigen ihn
bull erschlieszligen die Bedeutung einzelner neuer Vokabeln mit-hilfe ihrer Grundkenntnisse
bull benutzen ein lateinisch-deut-sches Woumlrterbuch zur Er-schlieszligung von Bedeutungen unbekannter Vokabeln
bull erklaumlren mithilfe ihres la-teinischen Wortschatzes Fremd- und Lehnwoumlrter so-wie Vokabeln aus modernen Fremdsprachen (Englisch und den romanischen Sprachen) und erweitern ihren gesamten Wortschatz
bull erfassen den Zusammenhang zwischen aktivem Wortschatz und Ausdrucksfaumlhigkeit und erweitern durch Vokabeltrai-ning und Erfassen von Bedeu-tungsnuancen ihre Ausdrucks-faumlhigkeit im Deutschen
bull lesen einen lateinischen Text uumlberwiegend mit richtiger Aussprache
Anforderungen und Inhalte in den Alten Sprachen Gymnasium Sek I diams Alte Sprachen
19
GrammatikEnde der Spracherwerbsphase Latinum
Anforderungen nach einem Lernjahr am Ende der Jahrgangsstufe 6
Mindestanforderungen am Ende der Jahrgangsstufe 8 mit Blick auf den Uumlbergang in die Studienstufe
Mindestanforderungen fuumlr den Uumlbergang in die Studienstufe
Die Schuumllerinnen und Schuumller nutzen Kenntnisse der Formen-lehre und Syntax zum Verstaumlnd-nis und zur Uumlbersetzung einfa-cher lateinischer Lehrbuchtexte
Die Schuumllerinnen und Schuumller nutzen Kenntnisse der Formen-lehre und Syntax zum Verstaumlnd-nis und zur Uumlbersetzung von Lehrbuchtexten mit erhoumlhtem Niveau
Die Schuumllerinnen und Schuumller nutzen Kenntnisse der For-menlehre und Syntax zum Ver-staumlndnis und zur Uumlbersetzung von mittelschweren lateinischen Originaltexten
Die Schuumllerinnen und Schuumller Die Schuumllerinnen und Schuumller Die Schuumllerinnen und Schuumller
bull unterscheiden und benennen die Wortarten Substantiv Ad-jektiv Verb Praumlposition und Pronomen
bull wenden gesicherte Kenntnis-se der lateinischen Formen-lehre bei der Bestimmung einzelner Substantive und Verben an
bull achten auf die Mehrdeutigkeit von Formen und erproben sinnvolle Loumlsungen im jeweili-gen Kontext
bull benennen die verschiedenen Kasus und ordnen die ihnen entsprechenden Fragewoumlrter zu
bull beherrschen folgende Para-digmata der lateinischen For-menlehre in der Regel sicher (a- o- und konsonantische Deklination Indikativ Praumlsens Perfekt und Imperfekt von we-nigstens drei Konjugationen im Aktiv sowie von esse)
bull erkennen und benennen zentrale Satzglieder (Subjekt Objekt Praumldikat Attribut Adverbial) im Textzusammen-hang
bull unterscheiden und bestimmen die verschiedenen Arten von Hauptsaumltzen sicher
bull unterscheiden die verschiede-nen Wortbestandteile bei Sub-stantiven und Verben (Stamm Kasusendung Tempus- Per-sonzeichen Bindevokal)
bull unterscheiden die verschie-denen Wortarten und ordnen einzelne Woumlrter im Textzu-sammenhang ihrer Wortart zu
bull nutzen beim Uumlbersetzen ihre Kenntnisse der lateinischen Formenlehre zur Bestimmung einzelner Wortformen im Text-zusammenhang
bull erkennen und benennen ver-schiedene Satzglieder durch Formmerkmale mithilfe von Fragen oder durch den Text-zusammenhang
bull unterscheiden und benen-nen verschiedene Arten von Haupt- und Nebensaumltzen (Relativsaumltze und adverbiale Nebensaumltze)
bull erkennen z T mithilfe satz-wertige Konstruktionen wie den AcI (vor- und gleichzeitig) die Partizipialkonstruktionen (Pc oder Abl abs) und ord-nen sie sinngemaumlszlig in den Textzusammenhang ein
bull beschreiben grammatische Phaumlnomene wie z B Ele-mente der Wortbildung Grundfunktionen der Kasus typisch lateinische Konstrukti-onen Unterschiede zwischen Ausgangs- und Zielsprache und verwenden dabei die ent-sprechenden Fachtermini
bull unterscheiden die verschie-denen Wortarten und ordnen einzelne Woumlrter im Textzu-sammenhang ihrer Wortart zu
bull nutzen beim Uumlbersetzen ihre Kenntnisse der lateinischen Formenlehre zur Bestimmung einzelner Wortformen im Text-zusammenhang
bull erkennen und benennen ver-schiedene Satzglieder durch Formmerkmale mithilfe von Fragen oder durch den Text-zusammenhang
bull unterscheiden und benen-nen verschiedene Arten von Haupt- und Nebensaumltzen (Relativsaumltze und adverbiale Nebensaumltze)
bull erkennen z T mithilfe satz-wertige Konstruktionen wie den AcI (vor- und gleichzeitig) die Partizipialkonstruktionen (Pc oder Ablabs) und Ge-rundium und Gerundivum und ordnen sie sinngemaumlszlig in den Textzusammenhang ein
bull beschreiben grammatische Phaumlnomene wie z B Ele-mente der Wortbildung Grundfunktionen der Kasus typisch lateinische Konstrukti-onen Unterschiede zwischen Ausgangs- und Zielsprache und verwenden dabei die ent-sprechenden Fachtermini
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312 Kompetenzbereich Text
TexterschlieszligungEnde der Spracherwerbsphase Latinum
Anforderungen nach einem Lernjahr am Ende der Jahrgangsstufe 6
Mindestanforderungen am Ende der Jahrgangsstufe 8 mit Blick auf den Uumlbergang in die Studienstufe
Mindestanforderungen fuumlr den Uumlbergang in die Studienstufe
Die Schuumllerinnen und Schuumller nutzen Sekundaumlrinformationen und Textmerkmale bei der Vor-erschlieszligung einfacher lateini-scher Lehrbuchtexte
Die Schuumllerinnen und Schuumller nutzen ihre Kenntnisse und methodischen Faumlhigkeiten zur Vorerschlieszligung lateinischer Lehrbuchtexte mit erhoumlhtem Niveau
Die Schuumllerinnen und Schuumller nutzen ihre Kenntnisse und methodischen Faumlhigkeiten zur Vorerschlieszligung mittelschwerer lateinischer Originaltexte
Die Schuumllerinnen und Schuumller Die Schuumllerinnen und Schuumller Die Schuumllerinnen und Schuumller
bull unterscheiden einfache Textsorten wie Dialog oder Erzaumlhlung
bull nutzen die Uumlberschrift den Einleitungstext oder Abbildun-gen als Informationsquellen zum Text
bull sammeln Teilinformationen zum Textinhalt indem sie ele-mentare Fragen (W-Fragen) an den Text stellen
bull nutzen Namen von Personen und Orten zur Vorerschlie-szligung des Inhalts
bull deuten Satzzeichen Groszlig-schreibung woumlrtliche Rede als Hilfen fuumlr die Texterschlie-szligung
bull formulieren auf der Basis der gewonnenen Informationen sinnvolle Vermutungen zum Textinhalt und der Textgliede-rung
bull erkennen und benennen an-hand verschiedener Merkma-le Textsorten wie Erzaumlhlung Dialog Brief
bull beziehen Sachwissen ein um einen Text in einen the-matischen Zusammenhang einzuordnen
bull recherchieren mit Hilfe oder selbststaumlndig zusaumltzliche Informationen
bull suchen anhand von Leitfra-gen gezielt nach Einzelinfor-mationen im Text
bull nutzen Eigennamen und text-grammatische Merkmale zur Informationsgewinnung (z B wiederholt verwendete Begrif-fe Wort- Sach- und Bedeu-tungsfelder)
bull formulieren auf der Basis ihrer Vorerschlieszligung begruumlndet Vermutungen uumlber den Textin-halt und benennen in Ansaumlt-zen Anhaltspunkte fuumlr eine Gliederung
bull erkennen und benennen anhand verschiedener Merk-male Textsorten wie Brief Gedicht Erzaumlhlung Dialog Fabel
bull beziehen eigenstaumlndig erwor-benes oder im Unterricht erar-beitetes Sachwissen ein um einen Text in einen groumlszligeren Zusammenhang einzuordnen
bull recherchieren selbststaumlndig zusaumltzliche Informationen
bull suchen anhand von Leitfra-gen gezielt nach Einzelinfor-mationen im Text
bull nutzen Eigennamen und textgrammatische Merkmale zur Informationsgewinnung (z B wiederholt verwendete Begriffe Wort- Sach- und Bedeutungsfelder auffaumlllige Morpheme Text strukturieren-de Konnektoren)
bull formulieren auf der Basis ihrer Vorerschlieszligung begruumln-det Vermutungen uumlber den Textinhalt oder thematische Schwerpunkte und benennen Anhaltspunkte fuumlr eine Glie-derung
Anforderungen und Inhalte in den Alten Sprachen Gymnasium Sek I diams Alte Sprachen
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UumlbersetzungEnde der Spracherwerbsphase Latinum
Anforderungen nach einem Lernjahr am Ende der Jahrgangsstufe 6
Mindestanforderungen am Ende der Jahrgangsstufe 8 mit Blick auf den Uumlbergang in die Studienstufe
Mindestanforderungen fuumlr den Uumlbergang in die Studienstufe
Die Schuumllerinnen und Schuumller uumlbersetzen einfache lateinische Lehrbuchtexte nahezu vollstaumln-dig und uumlberwiegend richtig ins Deutsche
Die Schuumllerinnen und Schuumller uumlbersetzen lateinische Lehr-buchtexte mit erhoumlhtem Niveau in groszligen Teilen uumlberwiegend richtig und sinngemaumlszlig zutref-fend ins Deutsche
Die Schuumllerinnen und Schuumller uumlbersetzen mittelschwere latei-nische Originaltexte in groszligen Teilen uumlberwiegend richtig und sinngemaumlszlig zutreffend ins Deut-sche
Die Schuumllerinnen und Schuumller Die Schuumllerinnen und Schuumller Die Schuumllerinnen und Schuumller
bull gehen beim Uumlbersetzen me-thodisch vor und uumlberpruumlfen ihre Uumlbersetzung nach einge-uumlbten Kriterien
bull erfassen zusammengehoumlrige Wortgruppen und Sinnab-schnitte
bull geben in der Uumlbersetzung den Inhalt eines Textes sinngemaumlszlig richtig wieder
bull beachten beim Uumlbersetzungs-vorgang grammatische Merk-male der Woumlrter
bull achten bei der Uumlbersetzung auf eine angemessene Aus-drucksweise im Deutschen
bull wenden eine oder verschiede-ne Uumlbersetzungsmethoden an (z B Konstruktionsmethode Dreischrittmethode Einruumlck-methode)
bull erfassen einzelne Sinnseg-mente oder zusammengehoumlri-ge Wortgruppen (z B Kongru-enzen satzwertige Konstruk-tionen) und die sinntragenden Bestandteile eines Satzes
bull geben in der Uumlbersetzung den Inhalt eines Textes in groszligen Teilen sinngemaumlszlig richtig wie-der
bull uumlberpruumlfen ihre Uumlbersetzung anhand inhaltlicher und grammatischer Kriterien und vergleichen und beurteilen verschiedene Uumlbersetzungs-moumlglichkeiten
bull verwenden bei der Uumlberset-zung zielsprachenorientiert angemessene Formulierun-gen
bull wenden eine oder verschiede-ne Uumlbersetzungsmethoden an (z B Konstruktionsmethode Dreischrittmethode Einruumlck-methode)
bull erfassen einzelne Sinnseg-mente oder zusammengehoumlri-ge Wortgruppen (z B Kongru-enzen satzwertige Konstruk-tionen) und die sinntragenden Bestandteile eines Satzes
bull geben in der Uumlbersetzung den Inhalt eines Textes in groszligen Teilen sinngemaumlszlig richtig wie-der
bull uumlberpruumlfen ihre Uumlbersetzung anhand inhaltlicher und grammatischer Kriterien und vergleichen und beurteilen verschiedene Uumlbersetzungs-moumlglichkeiten
bull verwenden bei der Uumlberset-zung zielsprachenorientiert angemessene Formulierun-gen
Gymnasium Sek I diams Alte Sprachen Anforderungen und Inhalte in den Alten Sprachen
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InterpretationEnde der Spracherwerbsphase Latinum
Anforderungen nach einem Lernjahr am Ende der Jahrgangsstufe 6
Mindestanforderungen am Ende der Jahrgangsstufe 8 mit Blick auf den Uumlbergang in die Studienstufe
Mindestanforderungen fuumlr den Uumlbergang in die Studienstufe
Die Schuumllerinnen und Schuumller geben den Inhalt einfacher la-teinischer Lehrbuchtexte in fast allen Teilen richtig wieder und stellen Bezuumlge zur heutigen Lebenswelt her
Die Schuumllerinnen und Schuumller geben den Inhalt lateinischer Lehrbuchtexte mit erhoumlhtem Niveau in wesentlichen Teilen richtig wieder stellen thema-tische Bezuumlge zur Gegenwart her und reflektieren einzelne Aussagen
Die Schuumllerinnen und Schuumller geben den Inhalt mittelschwerer lateinischer Originaltexte in we-sentlichen Teilen richtig wieder stellen thematische Bezuumlge zur Gegenwart her und reflektieren einzelne Aussagen
Die Schuumllerinnen und Schuumller Die Schuumllerinnen und Schuumller Die Schuumllerinnen und Schuumller
bull benennen das Thema des Textes und geben die zent-ralen Aussagen des Textes sinngemaumlszlig wieder
bull erklaumlren in einfacher Form Textinhalte im Zusammen-hang des antiken Alltags
bull stellen in einfacher Weise vom Text ausgehend Bezuumlge z B zu Bildern Illustrationen Abbildungen her
bull reflektieren in einfacher Form die zentralen Textaussagen und setzen sich mit der Le-benswelt der Antike ausein-ander
bull benennen wesentliche Unter-schiede und Gemeinsamkei-ten zur heutigen Lebenswelt und nehmen zu einzelnen Aussagen oder Themen Stel-lung
bull lesen uumlbersetzte lateinische Lehrbuchtexte uumlberwiegend sinngemaumlszlig
bull benennen das Thema den Inhalt eines Textes und geben einzelne Textaussagen in den wesentlichen Teilen sinnge-maumlszlig richtig wieder
bull deuten und erklaumlren Textinhal-te mit Bezug zum historischen Hintergrund
bull stellen unter Anleitung zu Zeugnissen der Rezeptions-geschichte (z B aus der Bil-denden Kunst oder Literatur) Bezuumlge her
bull hinterfragen vor dem Hinter-grund einzelner Themen und Aussagen die Vergangenheit aber auch die eigene Gegen-wart und Lebenswelt kritisch
bull argumentieren bei Stellung-nahmen sachgerecht und mit Bezug zur Textgrundlage
bull belegen Argumente z T mit Hilfe durch Zitate aus dem lateinischen Text
bull lesen uumlbersetzte lateinische Lehrbuchtexte uumlberwiegend sinngemaumlszlig
bull benennen das Thema den Inhalt eines Textes und geben einzelne Textaussagen in den wesentlichen Teilen sinnge-maumlszlig richtig wieder
bull deuten und erklaumlren literari-sche Texte vor ihrem histori-schen Hintergrund und ihren Entstehungsbedingungen
bull beziehen Zeugnisse der Re-zeptionsgeschichte (z B aus der Bildenden Kunst oder Literatur) in die Interpretation ein
bull hinterfragen vor dem Hinter-grund einzelner Themen und Aussagen die Vergangenheit aber auch die eigene Gegen-wart und Lebenswelt kritisch
bull argumentieren bei Stellung-nahmen sachgerecht und mit Bezug zur Textgrundlage
bull belegen Argumente z T mit Hilfe durch Zitate aus dem lateinischen Text
bull erkennen stilistische Mittel und untersuchen die beab-sichtigte Wirkung
bull wenden ein einfaches me-trisches Schema bei der Analyse von Versen der la-teinischen Dichtung an (z B daktylischer Hexameter Hen-dekasyllabus)
bull lesen uumlbersetzte lateinische Texte uumlberwiegend sinnge-maumlszlig
Anforderungen und Inhalte in den Alten Sprachen Gymnasium Sek I diams Alte Sprachen
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313 Kompetenzbereich Kultur
Kulturhistorisches OrientierungswissenEnde der Spracherwerbsphase Latinum
Anforderungen nach einem Lernjahr am Ende der Jahrgangsstufe 6
Mindestanforderungen am Ende der Jahrgangsstufe 8 mit Blick auf den Uumlbergang in die Studienstufe
Mindestanforderungen fuumlr den Uumlbergang in die Studienstufe
Die Schuumllerinnen und Schuumller eignen sich mithilfe elementare Sachkenntnisse aus verschie-denen Bereichen der griechisch-roumlmischen Kultur an und stellen sie in einfacher Form richtig dar
Die Schuumllerinnen und Schuumller eignen sich unter Anleitung Sachkenntnisse zu den jeweili-gen Themen an und stellen sie angemessen und verstaumlndlich dar
Die Schuumllerinnen und Schuumller eignen sich z T eigenstaumlndig Sachkenntnisse zu den jeweili-gen Themen an und stellen sie angemessen und verstaumlndlich dar
Die Schuumllerinnen und Schuumller Die Schuumllerinnen und Schuumller Die Schuumllerinnen und Schuumller
bull begruumlszligen und verabschieden sich auf Lateinisch
bull schreiben und sprechen aus-wendig die Zahlen von 1 bis 10 und beherrschen die roumlmi-schen Zahlzeichen
bull zeigen und benennen auf einem Stadtplan des antiken Rom zentrale Oumlrtlichkeiten darunter das Kolosseum den Circus Maximus und das Fo-rum Romanum
bull beschreiben anhand einer Karte die Umrisse des Roumlmi-schen Reiches
bull erlaumlutern beispielhaft typische Eigenheiten des Alltags im antiken Rom wie Ess- und Trinkgewohnheiten Besuch von Theater- Spiel- oder Sportveranstaltungen Schule Beruf und Freizeit (z B Ther-men)
bull geben die roumlmische Gruumln-dungssage in Grundzuumlgen richtig wieder
bull unterscheiden die meisten der zwoumllf olympischen Goumltter mit ihren griechischen und latei-nischen Namen und erklaumlren ihre Funktionsbereiche
bull kennen exemplarisch wenigs-tens eine Sage der griechi-schen Mythologie und erzaumlh-len sie in wesentlichen Teilen schriftlich oder muumlndlich nach oder setzen sie in kuumlnstleri-scher Form um
bull eignen sich zunehmend selbststaumlndig Sachkenntnisse an und greifen im Unterricht in folgenden Bereichen auf Grundkenntnisse zuruumlck der roumlmische Alltag (Kind-
heit und Schule Theater und Spiele Essen und Klei-dung Arbeit und Handel)
Hausgemeinschaft und Fa-milie (Herren und Sklaven Maumlnner und Frauen)
die griechisch-roumlmischen Goumltter und ihre Verehrung
Grundzuumlge der Gruumlndungs-sage Roms
Beispiele aus der griechi-schen Mythologie
die verschiedenen politi-schen Aumlmter (cursus hono-rum)
der geographische Umfang des Imperium Romanum
einige wichtige Persoumln-lichkeiten der roumlmischen Geschichte (z B die Grac-chen Caesar Augustus)
einige zentrale Eckdaten der roumlmischen Geschichte (z B Koumlnigszeit und Repu-blik)
bull nutzen ihre Sachkenntnisse fuumlr das Textverstaumlndnis und die Interpretation
bull beschaffen sich mit Hilfen oder selbststaumlndig Informa-tionen zu einzelnen Themen oder historischen Persoumln-lichkeiten und stellen sie ver-staumlndlich dar
bull greifen im Unterricht selbst-staumlndig auf Grundkenntnisse in folgenden Bereichen zu-ruumlck der roumlmische Alltag Hausgemeinschaft und
Familie die griechisch-roumlmischen
Goumltter und ihre Verehrung Grundzuumlge der Gruumlndungs-
sage Roms einige Sagen der griechi-
schen Mythologie die politische Struktur und
Verwaltung des roumlmischen Reiches im 1 Jahrh v Chr
die Geographie des Imperi-um Romanum
einige wichtige Persoumln-lichkeiten der roumlmischen Geschichte (z B Cicero Pompeius die Gracchen)
zentrale Eckdaten der rouml-mischen Geschichte (z B Koumlnigszeit Republik Kai-serzeit)
das Nachwirken des La-teinischen im Christentum oder im Humanismus
bull nutzen ihre Sachkenntnisse fuumlr das Textverstaumlndnis und die Interpretation
bull informieren sich selbststaumlndig oder mit Hilfen uumlber die Unter-richtsthemen strukturieren die Informationen und stellen sie verstaumlndlich dar
bull nutzen ihre Grundkenntnisse zur antiken Rhetorik bei der Analyse von historischen und aktuellen Reden
bull nutzen ihre Grundkenntnisse zur antiken Dichtung bei der Interpretation von Gedichten
Gymnasium Sek I diams Alte Sprachen Anforderungen und Inhalte in den Alten Sprachen
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Historischer Diskurs RezeptionEnde der Spracherwerbsphase Latinum
Anforderungen nach einem Lernjahr am Ende der Jahrgangsstufe 6
Mindestanforderungen am Ende der Jahrgangsstufe 8 mit Blick auf den Uumlbergang in die Studienstufe
Mindestanforderungen fuumlr den Uumlbergang in die Studienstufe
Die Schuumllerinnen und Schuumller setzen sich mit einfachen Inhal-ten der griechisch-roumlmischen Kultur auseinander und stellen sinnvolle Bezuumlge zur heutigen Lebenswelt her
Die Schuumllerinnen und Schuumller setzen sich mit den Inhalten von lateinischen Lehrbuchtexten mit erhoumlhtem Niveau auseinander und stellen sinnvolle Bezuumlge zur heutigen Lebenswelt her
Die Schuumllerinnen und Schuumller setzen sich mit mittelschweren lateinischen Originaltexten der griechisch-roumlmischen und mit-telalterlichen Kultur sowie Zeug-nissen der Rezeptionsgeschich-te auseinander und stellen sinnvolle Bezuumlge zur heutigen Lebenswelt her
Die Schuumllerinnen und Schuumller Die Schuumllerinnen und Schuumller Die Schuumllerinnen und Schuumller
bull benennen heutige Laumlnder die zum Einflussgebiet der Roumlmer in der Antike gehoumlrten
bull benennen moderne Fremd-sprachen die sich aus dem Lateinischen entwickelt ha-ben
bull erklaumlren Lehn- oder Fremd-woumlrter mit ihrer Herkunft aus dem Lateinischen
bull erkennen Elemente aus ih-rer heutigen Umwelt (z B Namen Produktnamen) als Zeugnisse der Rezeption der griechisch-roumlmischen Spra-che und Kultur
bull vergleichen in einfacher Form Wertvorstellungen der grie-chisch-roumlmischen Antike mit heutigen und ihren eigenen Wertvorstellungen
bull kennen die historische Be-deutung des Lateinischen als allgemein verbreitete Sprache im Roumlmischen Reich und benennen Beispiele fuumlr das Weiterleben der lateinischen Sprache in modernen Fremd-sprachen
bull fuumlhren Lehn- und Fremdwoumlr-ter oder Woumlrter aus modernen Fremdsprachen etymologisch auf ihren lateinischen Ur-sprung zuruumlck
bull benennen Beispiele fuumlr das Weiterleben der griechisch-roumlmischen Kultur (z B bei Na-men in der Architektur in der Kultur der Spiele im Theater in der Bildenden Kunst)
bull beschreiben und deuten un-ter Anleitung Zeugnisse der Kunst oder Architektur als Fortwirken der griechisch-roumlmischen Antike
bull verstehen Texte der grie-chisch-roumlmischen Antike als kulturelle Zeugnisse die Wertvorstellungen ihrer Zeit vermitteln
bull diskutieren Wertvorstellungen der griechisch-roumlmischen Antike mit Bezug zu heutigen und ihren eigenen Wertvor-stellungen
bull argumentieren sachgerecht und mit Bezug auf die vorlie-genden Texte
bull kennen die historische Be-deutung des Lateinischen als allgemein verbreitete Spra-che im roumlmischen Reich und als Sprache der Kirche und Gelehrten in Mittelalter und Neuzeit
bull fuumlhren Fachtermini Fremd-woumlrter oder Woumlrter aus modernen Fremdsprachen etymologisch auf ihren lateini-schen Ursprung zuruumlck
bull benennen Beispiele fuumlr das Weiterleben der griechisch-roumlmischen Antike in der Kultur und Geschichte Europas
bull beschreiben und deuten z T mit Hilfestellungen Zeugnis-se der Literatur Kunst oder Architektur als Fortwirken der griechisch-roumlmischen Antike
bull vergleichen antike Werke und Rezeptionszeugnisse mit dem lateinischen Ursprungstext
bull setzen sich mit Ursprungstext und Rezeptionszeugnis kri-tisch auseinander
bull verstehen Texte der grie-chisch-roumlmischen Antike als kulturelle Zeugnisse die Wertvorstellungen ihrer Zeit vermitteln
bull diskutieren Wertvorstellungen der griechisch-roumlmischen Antike mit Bezug zu heutigen und ihren eigenen Wertvor-stellungen
bull argumentieren sachgerecht und mit Bezug auf die vorlie-genden Texte bzw Rezepti-onszeugnisse
Anforderungen und Inhalte in den Alten Sprachen Gymnasium Sek I diams Alte Sprachen
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32 Interkulturelle Kompetenzen in den Alten SprachenInterkulturelle Kompetenzen werden in thematischen Kontexten erworben
Dazu gehoumlren
bull Soziokulturelles Orientierungswissenbull Einstellungen und Haltungen zu kultureller Differenz
Anforderungen nach einem Lernjahr am Ende der Jahrgangsstufe 6
Anforderungen am Ende der Jahrgangsstufe 8
Anforderungen am Ende der Jahrgangsstufe 10
Die Schuumllerinnen und Schuumller Die Schuumllerinnen und Schuumller Die Schuumllerinnen und Schuumller
bull vergleichen die lateinische Begruumlszligung und Verabschie-dung mit anderen romani-schen Sprachen oder der Sprache eines anderen Lan-des z B des Herkunftslandes einzelner Schuumllerinnen und Schuumller
bull fuumlhren die Zahlwoumlrter von 1 bis 10 aus einer oder mehre-ren romanischen Sprachen auf ihren lateinischen Ur-sprung zuruumlck
bull beschreiben Unterschiede zwischen verglichenen Spra-chen (z B bei Wortformen oder dem Satzbau einfacher Saumltze)
bull vergleichen Elemente des Alltags (z B Spiele) sowie der Familienstrukturen (z B die Rollen von Jungen und Maumldchen) in der griechisch-roumlmischen Antike mit der Ge-genwart und benennen Unter-schiede und Aumlhnlichkeiten
bull beschreiben die Lebenswirk-lichkeit der roumlmischen Welt aus einer gegebenen Pers-pektive (z B als Sklave)
bull vergleichen in einfacher Wei-se die religioumlsen Vorstellun-gen in der Antike mit heutigen religioumlsen Vorstellungen und benennen Unterschiede
bull zeigen einfache Formen der Empathiefaumlhigkeit (z B durch Perspektivwechsel Rollen-spiele)
bull bewerten in einfacher Weise unterschiedliche Wertvorstel-lungen und Lebensweisen (z B den Alltag der Kinder)
bull entwickeln in der Begegnung mit unterschiedlichen Wert-vorstellungen Verstaumlndnis und Offenheit gegenuumlber anderen
bull erkennen in Ansaumltzen die Bedeutung von Sprache als Mittel der Kommunikation und Teil der kulturellen Identitaumlt
bull vergleichen kulturelle Eigenar-ten miteinander
bull benennen Gemeinsamkeiten und Unterschiede von Kultu-ren sowie ihre gegenseitige Beeinflussung
bull erkennen in Ansaumltzen in der Begegnung mit der griechisch-roumlmischen Kultur auch die Wurzeln der eigenen Kultur
bull erfassen in der Begegnung mit der griechisch-roumlmischen Antike die Relativitaumlt von Wertvorstellungen
bull zeigen zunehmend eigenstaumln-dig rationale und emotionale Formen der Empathiefaumlhigkeit (z B in Diskussionen)
bull setzen sich mit der Relativitaumlt von Wertvorstellungen in Hin-sicht auf die eigene Gegen-wart auseinander
bull entwickeln durch das Ver-staumlndnis anderer kultureller Wertvorstellungen Verstaumlnd-nis und Offenheit
bull erkennen die Bedeutung von Sprache als Mittel der Kom-munikation und Teil der kultu-rellen Identitaumlt
bull vergleichen kulturelle Eigenar-ten miteinander
bull benennen Gemeinsamkeiten und Unterschiede von Kultu-ren sowie ihre gegenseitige Beeinflussung
bull erkennen in der Begegnung mit der griechisch-roumlmischen Kultur auch die Wurzeln der eigenen Kultur
bull erfassen in der Begegnung mit der griechisch-roumlmischen Antike und der Kultur des Mittelalters die Relativitaumlt von Wertvorstellungen
bull zeigen durch rationales und emotionales Erfassen der Gedanken und Absichten anderer Menschen (z B in Reden und Gedichten) Empa-thiefaumlhigkeit
bull setzen sich mit der Relativitaumlt von Wertvorstellungen in Hin-sicht auf die eigene Gegen-wart kritisch auseinander
bull entwickeln durch ein vertieftes Verstaumlndnis anderer kultu-reller Wertvorstellungen Ver-staumlndnis und Offenheit
Vgl auch Rahmenplan Aufgabengebiete Interkulturelle Erziehung
Gymnasium Sek I diams Alte Sprachen Anforderungen und Inhalte in den Alten Sprachen
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33 Methodische Kompetenzen in den Alten Sprachen
Ende der Spracherwerbsphase Latinum
Anforderungen nach einem Lernjahr am Ende der Jahrgangsstufe 6
Mindestanforderungen am Ende der Jahrgangsstufe 8 mit Blick auf den Uumlbergang in die Studienstufe
Mindestanforderungen fuumlr den Uumlbergang in die Studienstufe
Die Schuumllerinnen und Schuumller ent-wickeln verschiedene Methoden zum Erlernen von Sprache zur Wiedergabe von Informationen und zur Uumlberpruumlfung des eigenen Lernstandes
Die Schuumllerinnen und Schuumller nutzen zunehmend selbststaumlndig verschiedene Methoden zum Erlernen von Sprache zur Be-schaffung und Wiedergabe von In-formationen und zur Uumlberpruumlfung des eigenen Lernstandes
Die Schuumllerinnen und Schuumller nutzen uumlberwiegend selbststaumln-dig verschiedene Methoden zum Erlernen von Sprache zur Be-schaffung und Wiedergabe von Informationen und zur Uumlberpruuml-fung des eigenen Lernstandes
Die Schuumllerinnen und Schuumller Die Schuumllerinnen und Schuumller Die Schuumllerinnen und Schuumller
bull vergleichen mit Hilfe die deut-sche und die lateinische Spra-che miteinander in Hinblick auf Unterschiede beim Satzbau
(z B freie Stellung des Praumldi-kats im Lateinischen)
die Bildung von deklinierten und konjugierten Formen (z B Funktion von Personal- und Kasusendungen)
Unterschiede beim Bedeu-tungsspektrum einzelner Woumlr-ter (z B familia vs Familie)
bull greifen auf Fachtermini zur Beschreibung und Erklaumlrung sprachlicher Formen und Funk-tionen zuruumlck
bull vergleichen Sprachen unter verschiedenen Gesichtspunkten miteinander (z B formale oder strukturelle Unterschiede und Gemeinsamkeiten)
bull beschreiben zT mit Hilfe an-hand von Einzelbeobachtungen die unterschiedliche Ausdrucks-faumlhigkeit von Sprachen (z B beim Sprachvergleich LateinndashDeutsch)
bull vergleichen unterschiedliche Uumlbersetzungsvorschlaumlge an-hand sprachlicher und stilisti-scher Kriterien
bull vergleichen Sprachen unter verschiedenen Gesichtspunk-ten miteinander (z B formale oder strukturelle Unterschiede und Gemeinsamkeiten)
bull reflektieren anhand von Ein-zelbeobachtungen exempla-risch die unterschiedliche Aus-drucksfaumlhigkeit von Sprachen (z B beim Sprachvergleich LateinndashDeutsch)
bull vergleichen verschiedene Uumlbersetzungen anhand sprachlicher und stilistischer Kriterien
bull nutzen bei einer Gegenuumlber-stellung von Fremdwoumlrtern und Vokabeln anderer Sprachen und den zugrunde liegenden lateinischen Vokabeln ihre Vo-kabelkenntnisse zum Erklaumlren und Verstehen der Fremdwoumlrter und der anderssprachigen Vo-kabeln
bull nutzen zunehmend selbststaumln-dig Fachtermini zur Beschrei-bung und Erklaumlrung sprachli-cher Formen und Funktionen
bull nutzen ihre Kenntnisse der lateinischen Sprache beim Er-lernen anderer Fremdsprachen und zum Verstehen von Fremd-woumlrtern und Fachbegriffen
bull nutzen Fachtermini zur Be-schreibung und Erklaumlrung sprachlicher Formen und Funktionen
bull nutzen ihre Kenntnisse der lateinischen Sprache beim Erlernen anderer Fremdspra-chen und zum Verstehen von Fremdwoumlrtern und Fachbe-griffen
bull wenden Techniken und Metho-den zur Aneignung Systema-tisierung und Festigung eines Wortschatzes an (z B Schrei-ben lautes Lesen rhythmi-siertes Sprechen Bildung von bdquoEselsbruumlckenldquo oder anderen Verknuumlpfungen Anordnen in Gruppen Anlegen einer Vo-kabelkartei oder Fuumlhren eines Vokabelhefts Nutzung eines interaktiven Computerlernpro-gramms)
bull wenden verschiedene Techni-ken und Methoden zur Aneig-nung Systematisierung und Festigung ihres Wortschatzes und ihrer Grammatikkenntnisse zunehmend selbststaumlndig an
bull wenden verschiedene Techni-ken und Methoden zur Aneig-nung Systematisierung und Festigung ihres Wortschatzes und ihrer Grammatikkenntnis-se selbststaumlndig an
bull nutzen eine Lehrbuch begleiten-de Grammatik oder ein selbst erstelltes Grammatikheft zur Wiederholung und Festigung ihrer Grammatikkenntnisse
bull nutzen selbststaumlndig Quellen zum Nachschlagen von Voka-beln (z B Lehrbuch Computer eigene Vokabeldatei)
bull nutzen selbststaumlndig ein Woumlrterbuch zur Suche und Klaumlrung von Bedeutungen einzelner Vokabeln im Textzu-sammenhang
Anforderungen und Inhalte in den Alten Sprachen Gymnasium Sek I diams Alte Sprachen
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Ende der Spracherwerbsphase Latinum
Anforderungen nach einem Lernjahr am Ende der Jahrgangsstufe 6
Mindestanforderungen am Ende der Jahrgangsstufe 8 mit Blick auf den Uumlbergang in die Studienstufe
Mindestanforderungen fuumlr den Uumlbergang in die Studienstufe
Die Schuumllerinnen und Schuumller Die Schuumllerinnen und Schuumller Die Schuumllerinnen und Schuumller
bull nutzen das Vokabelverzeichnis ihres Lehrbuchs zum Nach-schlagen von Vokabeln
bull wenden einfache Methoden (z B verschiedenfarbiges Mar-kieren oder Unterstreichen) zur Visualisierung von grundlegen-den Satzbestandteilen (S O P) und Satzstrukturen (z B Sub-junktionen AcI) an
bull visualisieren die Bauformen der Verben durch Einzeichnen von Trennstrichen zwischen den einzelnen Bestandteilen
bull wenden zT mit Hilfe Methoden zur Visualisierung von Satzbe-standteilen und Satzstrukturen an
bull wenden Methoden zur Visuali-sierung von Satzbestandteilen und Satzstrukturen an
bull nutzen unterschiedliche Medien wie Buumlcher Computer Schau-tafeln Bilder und Karten sowie den Namens- und Sachindex ihres Lehrbuches zur Beschaf-fung von Sachinformationen
bull wenden einfache Methoden zur Praumlsentation von Sachinfor-mationen an (z B Kurzvortrag Lernplakat)
bull beschreiben und deuten Abbil-dungen (Bilder Grafiken Kar-ten) die einen direkten Bezug zu behandelten Sachthemen haben
bull beziehen Kenntnisse aus ande-ren Unterrichtsfaumlchern oder aus ihrer eigenen Erfahrung in den Lateinunterricht ein bzw stellen ausgehend von Themen oder Inhalten des Lateinunterrichts Bezuumlge zu anderen Faumlchern her
bull nutzen unterschiedliche Me-dien wie Buumlcher Computer Schautafeln Bilder Karten zunehmend selbststaumlndig zur Beschaffung und Praumlsentation von Informationen
bull achten auf die Zuverlaumlssigkeit von Informationsquellen
bull werten Informationen unter Anleitung in Hinsicht auf das Thema aus
bull gestalten einzelne Themen vom Lateinischen ausgehend mit Hilfe oder selbststaumlndig faumlcher-uumlbergreifend
bull beziehen ihre Kenntnisse aus anderen Unterrichtsfaumlchern (z B Geschichte Deutsch andere Fremdsprachen Kunst) oder aus der eigenen Erfahrung in das Unterrichtsgeschehen ein
bull nutzen unterschiedliche Me-dien wie Buumlcher Computer Schautafeln Bilder Karten zur Beschaffung und Praumlsentation von Informationen
bull bewerten die Zuverlaumlssigkeit von Informationsquellen
bull werten Informationen qualitativ und quantitativ in Hinsicht auf das Thema aus
bull erproben und gestalten inter-disziplinaumlre Arbeitsformen indem sie ihre Kenntnisse aus ande-
ren Unterrichtsfaumlchern (z B Geschichte Deutsch ande-re Fremdsprachen Kunst Religion Philosophie) oder aus der eigenen Erfahrung in das Unterrichtsgeschehen einbeziehen
einzelne Themen vom Latei-nischen ausgehend mit Hilfe oder selbststaumlndig faumlcher-uumlbergreifend gestalten oder Zusammenhaumlnge faumlcher-uumlbergreifend darstellen
bull wenden einfache Methoden zur Uumlberpruumlfung des eigenen Lern-standes und der Selbsteinschaumlt-zung der eigenen Kenntnisse und Kompetenzen an (z B Loumlsungsboumlgen Kontrolle im Tandem gegenseitiges Abfra-gen Kompetenzraster)
bull wenden zunehmend selbststaumln-dig verschiedene Methoden zur Uumlberpruumlfung des eigenen Lern-standes und der Selbsteinschaumlt-zung der eigenen Kenntnisse und Kompetenzen an (z B Loumlsungsboumlgen Kontrolle im Tandem gegenseitiges Abfra-gen Kompetenzraster)
bull wenden selbststaumlndig ver-schiedene Methoden zur Uumlberpruumlfung des eigenen Lernstandes und der Selbst-einschaumltzung der eigenen Kenntnisse und Kompeten-zen an (z B Loumlsungsboumlgen Kontrolle im Tandem gegen-seitiges Abfragen Kompetenz-raster)
bull entwickeln ihr Lernverhalten weiter und nutzen angebotene Hilfestellungen
bull entwickeln ihr Lernverhalten zunehmend selbststaumlndig weiter oder suchen im Falle von Stag-nation oder Lerndefiziten gezielt Hilfestellungen
bull entwickeln ihr Lernverhalten selbststaumlndig weiter oder su-chen im Falle von Stagnation oder Lerndefiziten gezielt Hil-festellungen
Gymnasium Sek I diams Alte Sprachen Anforderungen und Inhalte in den Alten Sprachen
28
34 Inhalte Latein Bis zum Ende der Jahrgangsstufe 6 8 bzw 10 werden die Kompetenzen an folgenden Inhalten erworben
Jahrgangsstufe 6
komp
eten
zber
eich
kult
ur
Aus den genannten Bereichen werden Kenntnisse zu mindestens sechs Themen erworben aus den ersten vier Bereichen genauere Kenntnisse zu drei Themen
bull das Alltagsleben in der Antike (z B Kindheit Schule Freizeitgestaltung Essgewohnheiten Kleidung)
bull Hausgemeinschaft und Familie (z B das Verhaumlltnis von Sklaven und Herren Maumlnnern und Frauen)
bull die Stadt Rom (z B Forum Romanum Circus Maximus Kolosseum sieben Huumlgel)bull die wichtigsten griechisch-roumlmischen Goumltter (die 12 olympischen Goumltter)bull die Roumlmer in Europa Laumlnder und Sprachenbull einige bekannte Gestalten aus der griechisch-roumlmischen Geschichte und Mythologie
komp
eten
zber
eich
text
Texterschlieszligung
bull die Erschlieszligung von Informationsquellen auszligerhalb des lateinischen Textes (z B Begleit-texte Abbildungen)
bull die Informationsbeschaffung zu Personen- und Ortsnamen anhand des Lehrbuches und anderer Hilfsmittel
bull eine Uumlbersicht uumlber bdquoW-Fragenldquo zur Erschlieszligung von Textenbull das Beachten und Deuten der Groszlig- und Kleinschreibung und Zeichensetzung zur Texter-
schlieszligungbull die Beschreibung von Merkmalen einfacher Textsorten wie Dialog und Erzaumlhlung
Uumlbersetzung
bull die Unterscheidung von intuitivem Sinnerfassen und dem Uumlberpruumlfen nach eingeuumlbten Kriterien
bull das Beachten und praumlzise Analysieren einzelner Wortformenbull die Klaumlrung mehrdeutiger Formen im Textzusammenhangbull das Einbeziehen des engeren und weiteren Kontextes bei der Sinnerschlieszligungbull die Wahl einer bestimmten Wortbedeutung aus dem Bedeutungsspektrum einer Vokabel
innerhalb des gegebenen Kontextesbull die Unterscheidung zwischen bdquowoumlrtlicherldquo und zielsprachenorientiert angemessener Uumlber-
setzungbull die Erklaumlrung und Darstellung wenigstens einer Uumlbersetzungsmethode
Interpretation
bull die Einfuumlhrung in die Interpretation von Texten durch Zusammenfassung des Inhaltes Benennung des Themas und Klaumlrung einzelner Aussagen sowie durch das Herstellen von Bezuumlgen zur eigenen Lebenswelt
komp
eten
zber
eich
Spra
che
Grammatik
bull die Wortarten Substantiv Verb Adjektiv Praumlposition Personalpronomenbull die Satzteile Subjekt Praumldikat Dativ- und Akkusativ-Objekt Attribut Adverbiale (Zeit Ort
Mittel)bull Aussage- Befehls- und Fragesaumltzebull alle Kasus der a- o- und konsonantischen Deklinationbull von wenigstens drei Konjugationen und dem unregelmaumlszligigen Verb esse der Indikativ Prauml-
sens Perfekt und Imperfekt Aktiv sowie Imperativ und Infinitivbull Personal- und Possessivpronomina der 1 und 2 Person einzelne Interrogativpronomina
Anforderungen und Inhalte in den Alten Sprachen Gymnasium Sek I diams Alte Sprachen
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Jahrgangsstufe 8
komp
eten
zber
eich
kult
urIn Jahrgangsstufe 7 und 8 werden zu Themen aus allen Bereichen Kenntnisse erworben davon genauere Kenntnisse zu wenigstens vier Themen
bull das Alltagsleben in der Antike (Kindheit und Schule Freizeitgestaltung Essgewohnheiten Kleidung Wahlen Reisen Feiern Theater Stadt- und Landleben)
bull Hausgemeinschaft und Familie (das Verhaumlltnis von Sklaven und Herren Maumlnnern und Frauen Patron und Klient)
bull Verwaltung und Politik (der cursus honorum der Senat die Kaiser)bull zentrale Orte und Bauwerke Roms und die Geographie Italiens und des Imperium Roma-
num in der Antikebull die Geschichte Roms und des Roumlmischen Reiches in Grundzuumlgenbull einige bekannte Gestalten aus der griechisch-roumlmischen Geschichtebull Episoden aus der roumlmischen Geschichte (z B Galliereinfall Hannibal die Gracchen)bull die Gruumlndungssage Roms und einige Sagen der griechischen Mythologiebull der antike Mensch und seine Beziehung zu den Goumlttern
komp
eten
zber
eich
text
Texterschlieszligungbull die Aneignung von allgemeinen Informationen zum historischen Hintergrund und zum
Leben einzelner historischer Persoumlnlichkeitenbull die Suche nach gehaumluft vorkommenden oder zentralen Woumlrtern oder Wortfeldern eines
Textabschnittesbull das Beachten und Deuten der Interpunktion und Eigennamenbull die Beschreibung von Merkmalen einzelner Textsorten
Uumlbersetzungbull die Uumlberpruumlfung und Bewertung von Uumlbersetzungsvorschlaumlgen nach formellen oder in-
haltlichen Kriterienbull die Erklaumlrung einer Uumlbersetzungsentscheidungbull die systematische Analyse von Satzstrukturen (Konstruktionen) und einfachen Satzgefuuml-
genbull die kontext- und sinngeleitete Suche nach einer passenden Wortbedeutung z T auch
uumlber das gelernte Bedeutungsspektrum einer Vokabel hinausbull die Erklaumlrung und Darstellung von mindestens zwei Uumlbersetzungsmethoden
Interpretationbull die inhaltliche Zusammenfassung einzelner Textabschnitte oder ganzer Textebull das Beschreiben verschiedener Deutungsmoumlglichkeiten einzelner Aussagenbull die Gewichtung und Bewertung einzelner Aussagen im Textzusammenhangbull das Einbeziehen von einfachen Textsorten bzw Gattungsmerkmalen in die Interpretationbull die Auseinandersetzung mit einzelnen Aussagen Thesen oder Wertvorstellungen und das
Herstellen von Bezuumlgen zur eigenen Lebensweltbull das Formulieren eines eigenen Standpunktes
komp
eten
zber
eich
Spra
che
Wortschatzca 800 lateinische Vokabeln von denen mindestens 500 gefestigt sind
Grammatikbull die Wortarten Substantiv Verb Adjektiv Praumlposition Pronomen Adverb Konjunktion und
Subjunktionbull die Satzglieder Subjekt Praumldikat Objekt Adverbiale sowie Attribute bull Hauptsaumltze und indikativische und konjunktivische Nebensaumltze bull alle Deklinationen der Substantive Adjektivebull alle Kasus sowie deren wichtigste semantische Funktionenbull alle Konjugationen der Verbenbull alle Tempora im Indikativ und Konjunktiv Aktiv und Passivbull unregelmaumlszligige Verben und einige ihrer Komposita darunter esse velle ire ferrebull von den Pronomina Personal- und Possessivpronomina Interrogativpronomina quisquid
quiquaequod Relativpronomen quiquaequod Demonstrativpronomina iseaid hichaechoc illeillaillud
bull satzwertige Konstruktionen AcI Partizipialkonstruktionen (Participium coniunctum und Ablativus absolutus)
Gymnasium Sek I diams Alte Sprachen Anforderungen und Inhalte in den Alten Sprachen
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Jahrgangsstufe 10
komp
eten
zber
eich
kult
ur (J
ahrg
angS
Stuf
e 9)
In Jahrgangsstufe 9 und 10 werden die erforderlichen Kompetenzen anhand unterschiedli-cher Themen erworben
In Jahrgangsstufe 9 werden aus der Spracherwerbsphase bekannte Themen erweitert vertieft und durch neue Themen ergaumlnzt Dies geschieht uumlberwiegend anhand von einfa-chen Originaltexten Zwei Themen werden in Jahrgangsstufe 9 vertieft (d h mindestens im Umfang von 15ndash20 Unterrichtsstunden mit umfassendem Material und komplexen Frage-stellungen) behandelt
Bis zum Ende der Jahrgangsstufe 9 werden Kenntnisse zu folgenden Themen erworben
bull Themen aus dem roumlmisches Alltagsleben (z B Spiele Essen Kleidung Feiern Wahlen Politik Reisen Freizeitgestaltung)
bull die Verwaltung des Roumlmischen Reiches (Beamte Senat Kaiser)bull die Geographie des Imperium Romanumbull mindestens eine Persoumlnlichkeit die ihre Zeit erheblich beeinflusst hat (z B Augustus
Caesar Pompeius) bull ein Bereich des menschlichen Miteinanders (z B Freundschaft Liebe Konfliktloumlsungen)bull der antike Mensch und seine Beziehung zu den Goumlttern (z B die Goumltter und ihre Vereh-
rung Weissagung Mythologie)bull Humanismus und europaumlische Bildungstradition (z B Erasmus) oderbull Christentum in Antike und Mittelalter (z B Josephslegende Weihnachtsevangelium)bull Die Wahl der Autoren richtet sich nach den gewaumlhlten Themen Autoren und einfache
Texte die unter thematischen Gesichtspunkten und in adaptierter Form geeignet sind sind z B Nepos Martial Phaedrus Plinius d J Hyginus Plautus Terenz Texte uumlber die Entde-ckung der neuen Welt Vulgata Einhard Vita Caroli Magni Erasmus Caesar
Anforderungen und Inhalte in den Alten Sprachen Gymnasium Sek I diams Alte Sprachen
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komp
eten
zber
eich
kult
ur (J
ahrg
angS
Stuf
e 10
)In Jahrgangsstufe 10 (Niveau dem Latinum entsprechend) werden Kenntnisse zu folgen-den Themen erworben
bull Einfuumlhrung in die antike RhetorikThema Uumlberzeugen Uumlberreden und Beeinflussen durch die Rede Basisautor Cicero (z B Auszuumlge aus den Reden In Catilinam In Verrem) Erlaumluterung Die Schuumllerinnen und Schuumller erhalten anhand repraumlsentativer Texte Einblick in die rhe-torische Praxis und Theorie der Roumlmer im Zusammenhang mit historischen Ereignissen der spaumlten Republik Das umfasst auch Grundkenntnisse der roumlmischen Geschichte des 1 Jahrh v Chr sowie Grundbegriffe der antiken Rhetorik (z B genera dicendi partes orationis) Der inhaltliche Schwerpunkt dieses Themas ist die Veranschaulichung der bdquoMacht des Wortesldquo und der vielfaumlltigen Formen der Beeinflussung durch bewusst ge-staltete Rede Bei der Textanalyse und der Interpretation muss der Zusammenhang von sprachlicher Gestaltung und beabsichtigter Wirkung besonders herausgestellt werden mit dem Ziel eine kritische Haltung gegenuumlber Texten und den verantwortungsbewussten Gebrauch der Sprache zu foumlrdern Im Zusammenhang mit der Rhetorik werden folgende Stilmittel als Moumlglichkeiten der sprachlichen Gestaltung und Beeinflussung hinsichtlich ihrer formalen Gestalt und ihrer Wirkung besprochen Alliteration Anapher Antithese Asyndeton Chiasmus Hendiadyoin Homoioteleuton Klimax Metapher Parallelismus rhetorische Frage Trikolon
bull Einfuumlhrung in die antike DichtungThema Wahrnehmung und Deutung der Welt durch sprachliche Gestaltung Auswahl aus verschiedenen Basisautoren bzw -werken Catull Martial Ovid Horaz Phaumldrus Vergil Carmina Burana Einer dieser Autoren und sein Werk werden vertieft (d h mindestens im Umfang von 20 Unterrichtsstunden) behandelt z B Spott und Ironie (Martial) Liebesgedicht und Lebens-gefuumlhl (Catull) Lebensweisheiten in der Fabel (Phaumldrus) Mythos und dichterische Gestal-tung (Ovid) Erlaumluterung An einem geeigneten Autor bzw einer geeigneten Textsammlung erfahren die Schuumlle-rinnen und Schuumller Grundsaumltzliches uumlber dichterische Gestaltungsmoumlglichkeiten Dabei werden in der Regel die Unterscheidung zwischen Autor und lyrischem Ich Merkmale verschiedener Arten von Dichtung (z B Epigramm Epos) der Zusammenhang von dich-terischer Aussage und jeweiliger Form sowie der biografische literarische und historische Kontext beruumlcksichtigt An mindestens einem Beispiel wird die Rezeptionsgeschichte der antiken Dichtung in der Neuzeit veranschaulicht Gegenstand des Unterrichts sind ebenso das Leben und Werk mindestens eines Autors sowie Grundbegriffe der Verslehre (z B Quantitaumlt Vers) und die metrische Analyse eines Versmaszliges (z B daktylischer Hexame-ter Hendekasyllabus) Im Zusammenhang mit der Dichtung werden weitere Stilmittel besprochen sofern sie in den behandelten Texten von besonderer Bedeutung sind (z B Hyperbaton Ellipse Ironie Hyperbel)
Gymnasium Sek I diams Alte Sprachen Anforderungen und Inhalte in den Alten Sprachen
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komp
eten
zber
eich
text
Texterschlieszligung
bull die Aneignung von allgemeinen Informationen zum historischen Hintergrund und dem Le-ben und Werk lateinischer Autoren
bull die angeleitete oder selbststaumlndige Beschaffung und Auswertung von gezielten Informatio-nen fuumlr das Verstaumlndnis eines bestimmten Textes (z B einer Rede eines Gedichtes)
bull die Suche nach gehaumluft vorkommenden oder zentralen Woumlrtern oder Wortfeldern eines Textabschnittes
bull das Beachten und Deuten von Interpunktion und Eigennamenbull die Beschreibung von Merkmalen verschiedener Textsorten
Uumlbersetzung
bull die Uumlberpruumlfung und Bewertung von Uumlbersetzungsvorschlaumlgen nach formellen oder inhalt-lichen Kriterien
bull die Erklaumlrung einer Uumlbersetzungsentscheidungbull die Benutzung eines Woumlrterbuchesbull die systematische Analyse von Satzstrukturen (Konstruktionen) und Satzperiodenbull die kontext- und sinngeleitete Suche nach einer passenden Wortbedeutung auch uumlber das
gelernte Bedeutungsspektrum einer Vokabel hinausbull die Erklaumlrung und Darstellung verschiedener Uumlbersetzungsmethoden
Interpretation
bull die praumlzise inhaltliche Zusammenfassung laumlngerer Textabschnittebull das Erfassen von Deutungsmoumlglichkeiten einzelner Aussagenbull das Einbeziehen der Intention des Autors fuumlr das Textverstaumlndnisbull die Gewichtung und Bewertung einzelner Aussagen im Textzusammenhangbull das Einbeziehen von Textsorten- bzw Gattungsmerkmalen in die Interpretationbull das Erkennen stilistischer Gestaltung und die Beschreibung ihrer Wirkungbull die Auseinandersetzung mit einzelnen Aussagen Thesen oder Wertvorstellungen und das
Herstellen von Bezuumlgen zur eigenen Lebensweltbull das Formulieren eines eigenen Standpunktes
komp
eten
zber
eich
Spra
che
Wortschatz
Der in der Spracherwerbsphase erlernte Grundwortschatz wird autoren- oder themenbezo-gen erweitert und vertieft
Grammatik
Folgende grammatische Phaumlnomene werden in der Lektuumlrephase behandelt wenn sie nicht Gegenstand der Spracherwerbsphase waren
bull Steigerung der Adjektivebull Gerundium und Gerundivumbull Deponentien und SemideponentienFolgende grammatische Phaumlnomene koumlnnen im Unterricht behandelt werden wenn sie haumlufiger in der gewaumlhlten Lektuumlre auftreten Andernfalls werden Hilfen oder die Uumlbersetzung gegeben
bull Konjunktiv im Relativsatzbull sogenannte relativische Verschraumlnkung bzw AcI im Relativsatzbull AcI (nachzeitig)bull NcIbull indirekte Redebull Konjunktiv im Hauptsatzbull Indefinitpronominabull Partizip Futur
Supinum I und II
Anforderungen und Inhalte in den Alten Sprachen Gymnasium Sek I diams Alte Sprachen
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35 Anforderungen und Inhalte als 3 Fremdsprache ab Jahrgangsstufe 8
Die unter 31 bis 34 genannten Anforderungen und Inhalte fuumlr Latein ab Jahrgangsstufe 6 bilden die Grundlage fuumlr die Anforderungen und Inhalte fuumlr Latein als dritte Fremdsprache ab Jahrgangsstufe 8
Die erforderlichen Abweichungen werden im Folgenden beschrieben
ende
jah
rgan
gss
tufe
10 Latein als 3 Fremdsprache ab Jahrgangsstufe 8
Wird Latein in Jahrgangsstufe 8 neu aufgenommen mit dem Ziel des Abschlusses der Spracher-werbsphase am Ende der Jahrgangsstufe 10 gelten am Ende der Jahrgangsstufe 10 die glei-chen Anforderungen und Inhalte wie am Ende der Jahrgangsstufe 8 bei Latein ab Jahrgangsstu-fe 6 (Ende der Spracherwerbsphase)
Altersspezifisch wird bei diesen Anforderungen aber insgesamt eine staumlrker ausgebildete Kom-petenz erwartet hinsichtlich Selbststaumlndigkeit Systematisierungsfaumlhigkeit Methodenbewusst-sein Reflexions- und Kritikfaumlhigkeit Als spezifische Anforderung gilt zudem
Die Schuumllerinnen und Schuumller
bull nutzen ihre Kenntnisse moderner Fremdsprachen aktiv zur systematischen Aneignung des Lateinischen und zum systematischen Vergleich insbesondere mit romanischen Sprachen
Gymnasium Sek I diams Alte Sprachen Anforderungen und Inhalte in den Alten Sprachen
34
36 Anforderungen Griechisch
364 Kompetenzbereich Sprache
WortschatzMindestanforderungen am Ende der Jahrgangsstufe 8 mit Blick auf den Uumlbergang in die Studienstufe
Mindestanforderungen fuumlr den Uumlbergang in die Studienstufe
Die Schuumllerinnen und Schuumller eignen sich einen Grundwortschatz an sichern ihn und nutzen ihre lexikalischen Grundkenntnisse fuumlr das Textver-staumlndnis und zur Foumlrderung ihrer sprachlichen Ausdrucksfaumlhigkeit
Die Schuumllerinnen und Schuumller erweitern ihren Grundwortschatz systematisieren und sichern ihn und nutzen ihre lexikalischen Grundkenntnis-se fuumlr das Textverstaumlndnis von Originaltexten und zur Foumlrderung ihrer sprachlichen Ausdrucksfaumlhig-keit
Die Schuumllerinnen und Schuumller Die Schuumllerinnen und Schuumller
bull erweitern kontinuierlich ihren Grundwortschatz sichern und festigen ihn
bull erschlieszligen die Bedeutung einzelner neuer Vokabeln mithilfe ihrer Grundkenntnisse (bdquoBau-kastenprinzipldquo)
bull fuumlhren unbekannte Vokabeln auf ihre Grund-form zuruumlck und finden sie im Woumlrterverzeichnis des Lehrbuchs auf
bull erklaumlren mithilfe ihres griechischen Wortschat-zes Fremd- und Lehnwoumlrter darunter insbe-sondere Fachtermini aus verschiedenen Wis-senschaftsdisziplinen sowie Vokabeln aus dem Lateinischen und Neugriechischen
bull erkennen im Sprachvergleich Wortverwandt-schaften innerhalb der indoeuropaumlischen Sprachfamilie
bull erweitern durch Vokabeltraining und Erfassen von Bedeutungsnuancen ihre Ausdrucksfaumlhig-keit im Deutschen
bull lesen uumlbersetzte griechische Lehrbuchtexte uumlberwiegend mit richtiger Aussprache
bull eignen sich neben dem Grundwortschatz einen lektuumlre- oder autorenbezogenen Aufbauwort-schatz an sichern und festigen ihn
bull erschlieszligen die Bedeutung einzelner neuer Vokabeln mithilfe ihrer Grundkenntnisse (bdquoBau-kastenprinzipldquo)
bull fuumlhren unbekannte Vokabeln auf ihre Grund-form zuruumlck und finden sie im griechisch-deut-schen Woumlrterbuch auf
bull erklaumlren mithilfe ihres griechischen Wortschat-zes Fremd- und Lehnwoumlrter darunter insbe-sondere Fachtermini aus verschiedenen Wis-senschaftsdisziplinen sowie Vokabeln aus dem Lateinischen und Neugriechischen
bull erkennen im Sprachvergleich Wortverwandt-schaften innerhalb der indoeuropaumlischen Sprachfamilie und erlaumlutern einzelne Beispiele
bull erweitern durch Vokabeltraining und Erfassen von Bedeutungsnuancen ihre Ausdrucksfaumlhig-keit im Deutschen
bull lesen uumlbersetzte griechische Texte uumlberwie-gend mit richtiger Aussprache
Anforderungen und Inhalte in den Alten Sprachen Gymnasium Sek I diams Alte Sprachen
35
GrammatikMindestanforderungen am Ende der Jahrgangsstufe 8 mit Blick auf den Uumlbergang in die Studienstufe
Mindestanforderungen fuumlr den Uumlbergang in die Studienstufe
Die Schuumllerinnen und Schuumller nutzen Kenntnisse der Formenlehre und Syntax zum Verstaumlndnis und zur Uumlbersetzung von Lehrbuchtexten
Die Schuumllerinnen und Schuumller nutzen Kenntnisse der Formenlehre und Syntax zum Verstaumlndnis und zur Uumlbersetzung eher leichter Originaltexte
Die Schuumllerinnen und Schuumller Die Schuumllerinnen und Schuumller
bull unterscheiden die verschiedenen Wortarten und ordnen einzelne Woumlrter im Textzusammenhang ihrer Wortart zu
bull nutzen beim Uumlbersetzen ihre Kenntnisse der griechischen Formenlehre zur Bestimmung einzelner Wortformen im Textzusammenhang
bull erkennen und benennen wichtige Lautgesetze und fuumlhren mit ihrer Hilfe griechische Wortfor-men auf bekannte Grundelemente zuruumlck
bull analysieren deklinierte und konjugierte Formen und benennen ihre Bauelemente (z B Aug-ment Stamm Endung)
bull erkennen z T mit Hilfe Partizipial- und Infinitiv-konstruktionen und ordnen sie sinngemaumlszlig in den Textzusammenhang ein
bull erkennen und benennen verschiedene Satzglie-der durch Formmerkmale mithilfe von Fragen oder durch den Textzusammenhang
bull erkennen und beschreiben Besonderheiten des Griechischen (Verwendung der Partikel Medi-um Aspekte der Tempora)
bull beschreiben Unterschiede zwischen Ausgangs- und Zielsprache und verwenden dabei die ent-sprechenden Fachtermini
bull unterscheiden die verschiedenen Wortarten und ordnen einzelne Woumlrter im Textzusammenhang ihrer Wortart zu
bull nutzen beim Uumlbersetzen ihre Kenntnisse der griechischen Formenlehre zur Bestimmung einzelner Wortformen im Textzusammenhang
bull erkennen und benennen wichtige Lautgesetze und fuumlhren mit ihrer Hilfe griechische Wortfor-men auf bekannte Grundelemente zuruumlck
bull analysieren deklinierte und konjugierte Formen und benennen ihre Bauelemente (z B Aug-ment Stamm Endung)
bull erkennen z T mithilfe Partizipial- und Infinitiv-konstruktionen und ordnen sie sinngemaumlszlig in den Textzusammenhang ein
bull erkennen und benennen verschiedene Satz-glieder durch Formmerkmale mithilfe von Fra-gen oder durch den Textzusammenhang
bull erkennen und beschreiben Besonderheiten des Griechischen (Verwendung der Partikel Medi-um Aspekte der Tempora Modi)
bull benennen in Abhaumlngigkeit von der gewaumlhlten Lektuumlre Merkmale verschiedener sprachge-schichtlicher Entwicklungsstufen (z B Koine)
bull beschreiben Unterschiede zwischen Ausgangs- und Zielsprache und verwenden dabei die ent-sprechenden Fachtermini
Gymnasium Sek I diams Alte Sprachen Anforderungen und Inhalte in den Alten Sprachen
36
365 Kompetenzbereich Text
TexterschlieszligungMindestanforderungen am Ende der Jahrgangsstufe 8 mit Blick auf den Uumlbergang in die Studienstufe
Mindestanforderungen fuumlr den Uumlbergang in die Studienstufe
Die Schuumllerinnen und Schuumller nutzen ihre Kenntnisse und methodischen Faumlhigkeiten zur Vorerschlieszligung griechischer Lehrbuchtexte
Die Schuumllerinnen und Schuumller nutzen ihre Kennt-nisse und methodischen Faumlhigkeiten zur Vorer-schlieszligung eher leichter griechischer Originaltexte
Die Schuumllerinnen und Schuumller Die Schuumllerinnen und Schuumller
bull erkennen und benennen anhand verschiede-ner Merkmale Textsorten wie Erzaumlhlung und Dialog
bull beziehen Sachwissen ein um einen Text in einen thematischen Zusammenhang einzu-ordnen
bull recherchieren z T mit Hilfe zusaumltzliche Infor-mationen
bull suchen anhand von Leitfragen gezielt nach Einzelinformationen im Text
bull nutzen Eigennamen und textgrammatische Merkmale zur Informationsgewinnung (z B wiederholt verwendete Begriffe Wort- Sach- und Bedeutungsfelder)
bull formulieren auf der Basis ihrer Vorerschlie-szligung begruumlndet Vermutungen uumlber den Textinhalt und benennen in Ansaumltzen Anhalts-punkte fuumlr eine Gliederung
bull erkennen und benennen anhand verschiedener Merkmale Textsorten wie Erzaumlhlung und Dialog
bull beziehen eigenstaumlndig erworbenes oder im Un-terricht erarbeitetes Sachwissen ein um einen Text in einen groumlszligeren Zusammenhang einzu-ordnen
bull recherchieren selbststaumlndig zusaumltzliche Informa-tionen
bull suchen anhand von Leitfragen gezielt nach Ein-zelinformationen im Text
bull nutzen Eigennamen und textgrammatische Merkmale zur Informationsgewinnung (z B wie-derholt verwendete Begriffe Wort- Sach- und Bedeutungsfelder Text strukturierende Konnek-toren)
bull formulieren auf der Basis ihrer Vorerschlieszligung begruumlndet Vermutungen uumlber den Textinhalt oder thematische Schwerpunkte und benennen An-haltspunkte fuumlr eine Gliederung
UumlbersetzungMindestanforderungen am Ende der Jahrgangsstufe 8 mit Blick auf den Uumlbergang in die Studienstufe
Mindestanforderungen fuumlr den Uumlbergang in die Studienstufe
Die Schuumllerinnen und Schuumller uumlbersetzen grie-chische Lehrbuchtexte uumlberwiegend richtig und sinngemaumlszlig zutreffend ins Deutsche
Die Schuumllerinnen und Schuumller uumlbersetzen eher leichte griechische Originaltexte uumlberwiegend rich-tig und sinngemaumlszlig zutreffend ins Deutsche
Die Schuumllerinnen und Schuumller Die Schuumllerinnen und Schuumller
bull erfassen zusammengehoumlrige Wortgruppen (z B Kongruenzen satzwertige Konstruktio-nen) und die sinntragenden Bestandteile eines Satzes
bull geben in der Uumlbersetzung den Inhalt eines Textes in groszligen Teilen sinngemaumlszlig richtig wieder
bull uumlberpruumlfen ihre Uumlbersetzung anhand inhaltli-cher und grammatischer Kriterien und verglei-chen und beurteilen verschiedene Uumlberset-zungsmoumlglichkeiten
bull nehmen die eigenen Ausdrucksmoumlglichkeiten der griechischen Sprache (Partikel Medium Tempusaspekt) wahr und bringen sie in der Uumlbersetzung zum Ausdruck
bull verwenden bei der Uumlbersetzung zielsprachen-orientiert angemessene Formulierungen
bull erfassen zusammengehoumlrige Wortgruppen (z B Kongruenzen satzwertige Konstruktionen) und die sinntragenden Bestandteile eines Satzes
bull geben in der Uumlbersetzung den Inhalt eines Tex-tes in groszligen Teilen sinngemaumlszlig richtig wieder
bull uumlberpruumlfen ihre Uumlbersetzung anhand inhaltlicher und grammatischer Kriterien und vergleichen und beurteilen verschiedene Uumlbersetzungsmoumlg-lichkeiten
bull nehmen die eigenen Ausdrucksmoumlglichkeiten der griechischen Sprache (Partikel Medium Tempusaspekt Modi) wahr und bringen sie in der Uumlbersetzung zum Ausdruck
bull verwenden bei der Uumlbersetzung zielsprachenori-entiert angemessene Formulierungen
Anforderungen und Inhalte in den Alten Sprachen Gymnasium Sek I diams Alte Sprachen
37
InterpretationMindestanforderungen am Ende der Jahrgangsstufe 8 mit Blick auf den Uumlbergang in die Studienstufe
Mindestanforderungen fuumlr den Uumlbergang in die Studienstufe
Die Schuumllerinnen und Schuumller geben den Inhalt griechischer Lehrbuchtexte in wesentlichen Tei-len richtig wieder stellen thematische Bezuumlge zur Gegenwart her und reflektieren einzelne Aussagen
Die Schuumllerinnen und Schuumller geben den Inhalt eher leichter griechischer Originaltexte in wesentli-chen Teilen richtig wieder stellen thematische Be-zuumlge zur Gegenwart her und reflektieren einzelne Aussagen
Die Schuumllerinnen und Schuumller Die Schuumllerinnen und Schuumller
bull benennen das Thema den Inhalt eines Textes und geben einzelne Textaussagen in wesent-lichen Teilen sinngemaumlszlig richtig wieder (Para-phrase)
bull deuten und erklaumlren Textinhalte mit Bezug zum historischen Hintergrund
bull stellen unter Anleitung Bezuumlge zwischen dem Text und Werken der Bildenden Kunst und Literatur her
bull reflektieren vor dem Hintergrund des Textes Grundfragen menschlicher Existenz
bull argumentieren bei Stellungnahmen sachge-recht und mit Bezug zur Textgrundlage
bull belegen Argumente z T mit Hilfe durch Zitate aus dem griechischen Text
bull lesen uumlbersetzte griechische Lehrbuchtexte weitgehend sinngemaumlszlig
bull benennen das Thema den Inhalt eines Textes und geben einzelne Textaussagen in wesentli-chen Teilen sinngemaumlszlig richtig wieder (Paraphra-se)
bull deuten und erklaumlren einfache literarische Texte vor ihrem historischen Hintergrund und ihren Entstehungsbedingungen
bull vertiefen den Zugang zum uumlbersetzten Text durch den Vergleich mit ausgewaumlhlten Sekundaumlrtexten
bull beziehen Objekte der Bildenden Kunst aus der Antike und spaumlteren Jahrhunderten (Rezeptions-dokumente) in die Interpretation ein
bull reflektieren vor dem Hintergrund des Textes Grundfragen menschlicher Existenz
bull argumentieren bei Stellungnahmen sachgerecht und mit Bezug zur Textgrundlage
bull belegen Argumente z T mit Hilfe durch Zitate aus dem griechischen Text
bull erkennen stilistische Mittel und untersuchen die beabsichtigte Wirkung
bull lesen uumlbersetzte griechische Originaltexte weitge-hend sinngemaumlszlig
Gymnasium Sek I diams Alte Sprachen Anforderungen und Inhalte in den Alten Sprachen
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366 Kompetenzbereich Kultur
Kulturhistorisches Orientierungswissen
Mindestanforderungen am Ende der Jahrgangsstufe 8 mit Blick auf den Uumlbergang in die Studienstufe
Mindestanforderungen fuumlr den Uumlbergang in die Studienstufe
Die Schuumllerinnen und Schuumller eignen sich unter Anleitung Sachkenntnisse zu den jeweiligen Themen an und stellen sie angemessen und ver-staumlndlich dar
Die Schuumllerinnen und Schuumller eignen sich Sach-kenntnisse zu den jeweiligen Themen an und stellen sie angemessen und verstaumlndlich dar
Die Schuumllerinnen und Schuumller Die Schuumllerinnen und Schuumller
bull eignen sich zunehmend selbststaumlndig Sach-kenntnisse an und greifen im Unterrichtszusam-menhang in folgenden Bereichen auf Grund-kenntnisse zuruumlck griechische Mythologie (olympische Goumltter
Herakles trojanischer Sagenkreis Atriden) wichtige Kultorte und archaumlologische Staumltten
in Griechenland (z B Knossos Epidauros Mykene Olympia)
das Leben in der griechischen Polis (Ver-gleich Athen ndash Sparta)
griechische Kunst (Theater Plastik Vasen-malerei)
Neugriechisch (Aussprache kleines Alltags-vokabular in Anlehnung an das Altgriechi-sche)
bull nutzen ihre Sachkenntnisse fuumlr das Textver-staumlndnis und die Interpretation
bull beschaffen sich mit Hilfen oder selbststaumlndig Informationen zu einzelnen Themen und stellen sie verstaumlndlich dar
bull greifen im Unterricht selbststaumlndig auf Grund-kenntnisse in folgenden Bereichen zuruumlck griechische Mythologie (thebanischer Sagen-
kreis) das Leben in der griechischen Polis (Demo-
kratie Alltagsleben Rolle der Frau) bekannte Persoumlnlichkeiten und Ereignisse der
griechischen Geschichte (Perserkriege Pelo-ponnesischer Krieg Solon Perikles Alexan-der der Groszlige)
das griechische Theater und die Tragoumldien-dichter (Aischylos Sophokles Euripides)
wichtige Kultorte und archaumlologische Staumltten in Griechenland (Athen Delphi)
griechische Kunst (Tempel Plastik Vasenma-lerei)
griechische Philosophie (Vorsokratiker Sok-rates Platon Aristoteles)
Neugriechisch (kleines Alltagsvokabular in Anlehnung an das Altgriechische)
bull nutzen ihre Sachkenntnisse fuumlr das Textver-staumlndnis und die Interpretation
bull informieren sich selbststaumlndig oder mit Hilfen uumlber die Unterrichtsthemen strukturieren die Informationen und stellen sie verstaumlndlich dar
Anforderungen und Inhalte in den Alten Sprachen Gymnasium Sek I diams Alte Sprachen
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Historischer Diskurs RezeptionMindestanforderungen am Ende der Jahrgangsstufe 8 mit Blick auf den Uumlbergang in die Studienstufe
Mindestanforderungen fuumlr den Uumlbergang in die Studienstufe
Die Schuumllerinnen und Schuumller setzen sich mit den Inhalten von Lehrbuchtexten auseinander und stellen sinnvolle Bezuumlge zur heutigen Lebenswelt her
Die Schuumllerinnen und Schuumller setzen sich mit einfachen Originaltexten der griechischen Kultur sowie Zeugnissen der Rezeptionsgeschichte aus-einander und stellen sinnvolle Bezuumlge zur heuti-gen Lebenswelt her
Die Schuumllerinnen und Schuumller Die Schuumllerinnen und Schuumller
bull kennen und benennen Beispiele fuumlr das Weiter-leben der griechischen Sprache im Deutschen
bull fuumlhren Lehn- und Fremdwoumlrter aus Latein und Neugriechisch etymologisch auf ihren griechi-schen Ursprung zuruumlck
bull benennen Beispiele fuumlr das Weiterleben der griechischen Kultur (z B bei Namen in der Architektur im Theater in der Bildenden Kunst)
bull beschreiben und deuten unter Anleitung Abbil-dungen von Zeugnissen der Kunst oder Archi-tektur im Lehrbuch und setzen sie in Beziehung zum Lehrbuchtext
bull verstehen Texte der griechischen Antike als kul-turelle Zeugnisse die Wertvorstellungen ihrer Zeit vermitteln
bull diskutieren Wertvorstellungen der griechischen Antike mit Bezug zu heutigen und ihren eigenen Wertvorstellungen
bull argumentieren sachgerecht und mit Bezug auf die vorliegenden Texte
bull kennen die historische Bedeutung des Grie-chischen als allgemein verbreitete Sprache im Hellenismus und benennen Beispiele fuumlr das Weiterleben der griechischen Sprache im Deut-schen
bull fuumlhren Fachtermini Lehn- und Fremdwoumlrter aus Latein und Neugriechisch etymologisch auf ihren griechischen Ursprung zuruumlck
bull benennen Beispiele fuumlr das Weiterleben der griechischen Kultur (z B bei Namen in der Architektur im Theater in der Bildenden Kunst)
bull beschreiben und deuten zum Teil unter Anlei-tung Zeugnisse der Kunst oder Architektur und setzen sie in Beziehung zum uumlbersetzten Text
bull verstehen Texte der griechischen Antike als kul-turelle Zeugnisse die Wertvorstellungen ihrer Zeit vermitteln
bull diskutieren Wertvorstellungen der griechischen Antike mit Bezug zu heutigen und ihren eigenen Wertvorstellungen
bull argumentieren sachgerecht und mit Bezug auf die vorliegenden Texte
Gymnasium Sek I diams Alte Sprachen Anforderungen und Inhalte in den Alten Sprachen
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37 Inhalte GriechischBis zum Ende der Jahrgangsstufe 8 bzw 10 werden die Kompetenzen an folgenden Inhalten erworben
Inhalte Jahrgangsstufe 8
komp
eten
zber
eich
kult
ur
Bis zum Ende der Jahrgangsstufe 8 werden Kenntnisse zu folgenden Themen erworben
bull griechische Mythologie (olympische Goumltter Herakles trojanischer Sagenkreis Atriden)bull das Leben in der griechischen Polis (Vergleich Athen ndash Sparta)bull wichtige Kultorte und archaumlologische Staumltten in Griechenland (z B Knossos Epidauros
Mykene Olympiabull griechische Kunst (Theater Plastik Vasenmalerei)bull Neugriechisch (Aussprache kleines Alltagsvokabular in Anlehnung an das Altgriechische)
komp
eten
zber
eich
text
Texterschlieszligungbull die Aneignung von allgemeinen Informationen zum historischen Hintergrund und zum
Leben einzelner historischer Persoumlnlichkeitenbull die Suche nach gehaumluft vorkommenden oder zentralen Woumlrtern oder Wortfeldern eines
Textabschnittesbull das Beachten und Deuten von Interpunktion und Eigennamenbull die Beschreibung von Merkmalen einzelner Textsorten
Uumlbersetzungbull die Uumlberpruumlfung und Bewertung von Uumlbersetzungsvorschlaumlgen nach formellen oder inhalt-
lichen Kriterienbull die Erklaumlrung einer Uumlbersetzungsentscheidungbull die systematische Analyse von Satzstrukturen (Konstruktionen) und einfachen Satzgefuuml-
genbull die kontext- und sinngeleitete Suche nach einer passenden Wortbedeutung z T auch
uumlber das gelernte Bedeutungsspektrum einer Vokabel hinaus
Interpretationbull die inhaltliche Zusammenfassung einzelner Textabschnitte oder ganzer Textebull das Beschreiben verschiedener Deutungsmoumlglichkeiten einzelner Aussagenbull die Gewichtung und Bewertung einzelner Aussagen im Textzusammenhangbull das Einbeziehen von einfachen Textsorten- bzw Gattungsmerkmalen in die Interpretationbull die Auseinandersetzung mit einzelnen Aussagen Thesen oder Wertvorstellungen und das
Herstellen von Bezuumlgen zur eigenen Lebensweltbull das Formulieren eines eigenen Standpunktes
Anforderungen und Inhalte in den Alten Sprachen Gymnasium Sek I diams Alte Sprachen
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komp
eten
zber
eich
Spra
che
Schrift
Die Schuumllerinnen und Schuumller erlernen die griechische Schrift mit Akzenten Spiritus und Satzzeichen muumlssen aber die Akzente nur in sinnvollen Ausnahmefaumlllen (z B ἐστίν ἔστιν ὤν ὦν) beherrschen
Wortschatz
Die Schuumllerinnen und Schuumller erwerben einen Grundwortschatz von 600 Woumlrtern von de-nen sie 350 sicher beherrschen Im Griechischen wird besonders darauf geachtet dass die Schuumllerinnen und Schuumller das bdquoBaukastenprinzipldquo vieler Woumlrter erkennen Die Erarbeitung des bdquoBaukastenprinzipsldquo steht gegenuumlber dem reinen Vokabellernen im Vordergrund Die Schuumllerinnen und Schuumller ziehen beim Vokabellernen andere Sprachen vergleichend hinzu (in der Regel Englisch und Latein) und nutzen Fremd- und Lehnwoumlrter
Die griechische Sprache verfuumlgt uumlber einen groszligen Reichtum an Wortformen vor allem der Verben doch lassen sich mithilfe einer uumlberschaubaren Anzahl von Lautregeln die meisten griechischen Wortformen auf bekannte Grundelemente zuruumlckfuumlhren Daher kommt der Formenanalyse im Griechischunterricht von Anfang an entscheidende Bedeutung zu Die Schuumllerinnen und Schuumller muumlssen nur wenige Paradeigmata der Formenlehre (unten als bdquoLernparadeigmaldquo gekennzeichnet) aktiv beherrschen aus denen sich weitere Formen ablei-ten lassen Beim Sprachvergleich in Jahrgangsstufe 8 stehen folgende Besonderheiten des Griechischen im Mittelpunkt Verwendung der Partikel Medium Aspekte der Tempora
Grammatik
Formenlehrewichtige Lautgesetze (α nach ε ι ρ Elision Assimilation intervokalisches σ Kontraktion Zusammentreffen von σ mit Konsonanten)
bull Bauelemente der Konjugations- und Deklinationsformen (Stamm Endung primaumlre und sekundaumlre Personalendung Themavokal Augment Tempuszeichen)
die o- und a-Deklination (Lernparadeigma der Artikel ὁ ἡ τό)
die dritte Deklination (Lernparadeigmata τίς τί und ὤν οὖσα ὄν)
bull Pronomina (Personal- Possessiv- Reflexiv- Demonstrativ- Interrogativ- und Indefinitpro-nomen)
thematische Konjugation Indikativ Praumlsens Aktiv Medium Passiv Imperfekt Aktiv MediumPassiv Indikativ Aorist Aktiv Medium Indikativ Futur Aktiv Medium Infinitive Imperative Partizipien (Lernparadeigma παιδεύω)
bull wichtige Staumlmme des starken Aoristsbull DeponentienIndikativ Praumlsens Imperfekt und Futur von εἰμί (aktive Beherrschung)
Syntaxbull Gebrauch des Artikels (attributive und praumldikative Wortstellung Substantivierung)bull Grundfunktionen der Kasusbull Funktionen der Genera verbibull Funktionen des Imperfekts und Aorists (Aspekt)bull Funktionen des Partizips besonders des adverbialen Partizipsbull Gebrauch des Infinitivsbull Gebrauch der Negationen
Gymnasium Sek I diams Alte Sprachen Anforderungen und Inhalte in den Alten Sprachen
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Jahrgangsstufe 10
komp
eten
zber
eich
kult
ur
Bis zum Ende der Jahrgangsstufe 10 werden die Kenntnisse zu den in Jahrgangsstufe 8 behandelten Themen vertieft und zu folgenden Themen zusaumltzlich erworben (in der Lektuuml-rephase zu drei der vier angegebenen Themen)
Spracherwerbsphase
bull griechische Mythologie (thebanischer Sagenkreis)bull das Leben in der griechischen Polis (Demokratie Alltagsleben Rolle der Frau)bull bekannte Persoumlnlichkeiten und Ereignisse der griechischen Geschichte (Perserkriege
Peloponnesischer Krieg Solon Perikles Alexander der Groszlige)bull das griechische Theater und die Tragoumldiendichter (Aischylos Sophokles Euripides)bull wichtige Kultorte und archaumlologische Staumltten in Griechenland (z B Athen Delphi)bull griechische Kunst (Tempel Plastik Vasenmalerei)bull griechische Philosophie (Vorsokratiker Sokrates Platon Aristoteles)bull Neugriechisch (kleines Alltagsvokabular in Anlehnung an das Altgriechische)
Lektuumlrephase
bull Ausdehnung und Grenzen der Welt (Beispiellektuumlre Lukian Romane Herodot)bull Koine als bdquoWeltspracheldquo und Sprache des Neuen Testaments (Beispiellektuumlre Apostelge-
schichte nach Lukas Evangelien)bull Zeugnisse des Alltagslebens (Beispiellektuumlre Lysias)bull Grundbegriffe des Philosophierens (Beispiellektuumlre das Sokratesbild Aristoteles Ein-
gangskapitel der Metaphysik)
komp
eten
zber
eich
te
xt
Texterschlieszligung
bull die Aneignung von allgemeinen Informationen zum historischen Hintergrund und dem Le-ben und Werk griechischer Autoren
bull die angeleitete oder selbststaumlndige Beschaffung und Auswertung von gezielten Informatio-nen fuumlr das Verstaumlndnis eines bestimmten Textes
bull die Suche nach gehaumluft vorkommenden oder zentralen Woumlrtern oder Wortfeldern eines Textabschnittes
bull das Beachten und Deuten von Interpunktion und Eigennamenbull die Beschreibung von Merkmalen verschiedener Textsorten
Uumlbersetzung
bull die Uumlberpruumlfung und Bewertung von Uumlbersetzungsvorschlaumlgen nach formellen oder inhalt-lichen Kriterien
bull die Erklaumlrung einer Uumlbersetzungsentscheidungbull die Benutzung eines Woumlrterbuchesbull die systematische Analyse von Satzstrukturen (Konstruktionen) und Satzperiodenbull die kontext- und sinngeleitete Suche nach einer passenden Wortbedeutung auch uumlber das
gelernte Bedeutungsspektrum einer Vokabel hinaus
Interpretation
bull die praumlzise inhaltliche Zusammenfassung laumlngerer Textabschnittebull das Erfassen von Deutungsmoumlglichkeiten einzelner Aussagenbull das Einbeziehen der Intention des Autors fuumlr das Textverstaumlndnisbull die Gewichtung und Bewertung einzelner Aussagen im Textzusammenhangbull das Einbeziehen von Textsorten- bzw Gattungsmerkmalen in die Interpretationbull das Erkennen stilistischer Gestaltung und die Beschreibung ihrer Wirkungbull die Auseinandersetzung mit einzelnen Aussagen Thesen oder Wertvorstellungen und das
Herstellen von Bezuumlgen zur eigenen Lebensweltbull das Formulieren eines eigenen Standpunktes
Anforderungen und Inhalte in den Alten Sprachen Gymnasium Sek I diams Alte Sprachen
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komp
eten
zber
eich
Spra
che
Wortschatz
Die Schuumllerinnen und Schuumller erweitern ihren Grundwortschatz und sichern ihn durch regel-maumlszligige Wiederholung In der Lektuumlrephase erwerben sie einen Aufbauwortschatz der fuumlr die jeweilige Lektuumlre relevant ist Im Rahmen der Erstlektuumlre erlernen die Schuumllerinnen und Schuumller den Gebrauch des zweisprachigen Woumlrterbuchs Indem sie die bekannten Wortbil-dungsregeln anwenden uumlben sie das Woumlrterbuch sinnvoll und zeitoumlkonomisch einzusetzen
Grammatik
formenlehrebull wichtige Lautgesetze (α nach ε ι ρ Elision Assimilation intervokalisches σ Kontraktion
Zusammentreffen von σ mit Konsonanten Ersatzdehnung quantitative Metathese) bull Bauelemente der Konjugations- und Deklinationsformen (Stamm Endung primaumlre und
sekundaumlre Personalendung Themavokal Augment Reduplikation Tempuszeichen Mo-duszeichen)
bull die o- und a-Deklination (Lernparadeigma der Artikel ὁ ἡ τό)bull die dritte Deklination (Lernparadeigmata τίς τί und ὤν οὖσα ὄν)bull Pronomina (Personal- Possessiv- Reflexiv- Demonstrativ- Relativ- Interrogativ- und
Indefinitpronomen)bull Adverbbildung auf ndashωςbull Komparationsendungen -τερος und ndashτατοςbull thematische Konjugation (Lernparadeigma παιδεύω)bull Staumlmme des starken Aoristsbull Deponentienbull alle Formen von εἰμί und οἶδα (aktive Beherrschung)Syntaxbull Gebrauch des Artikels (attributive und praumldikative Wortstellung Substantivierung)bull Grundfunktionen der Kasusbull Funktionen der Genera verbibull Funktionen des Imperfekts und Aorists (Aspekt)bull Funktionen des Partizips besonders des praumldikativen Partizipsbull Gebrauch des Infinitivs bull Funktionen der Modi (mit und ohne ἄν insbesondere in Konditional- und Temporalsaumltzen)bull Gebrauch der Negationen
Waumlhrend der Lektuumlre werden in der Reihenfolge ihres Auftretens folgende grammatische Phaumlnomene ergaumlnzend behandelt
Stammformenbull der Aufbau der Stammformenreihebull die Stammformen folgender Verben αἰσθάνομαι αἱρέω ἀποθνῄσκω ἀφικνέομαι
ἀγορεύω λέγω γίγνομαι ἔρχομαι εὑρίσκω ἔχω λείπω ὄλλυμι ὄλλυμαι ὁράω πείθω πράττω πυνθάνομαι τυγχάνω φαίνω φαίνομαι φέρω
bull verba contracta Anwendung der Kontraktionsregeln zum Erkennen der Formen Prinzip der Stammformenbildung anhand des Beispiels ποιέω verba liquida Prinzip der Stammformenbildung anhand der Beispiele ἀγγέλλω und
διαφθείρωbull athematische Konjugation
aktive Beherrschung des Indikativs Praumlsens sowie der Stammformen von δίδωμι τίθημι und ἵστημι
Erkennen der uumlbrigen Formen Erkennen der Formen von φημί und εἶμι
bull Wurzelaorist Prinzip der Stammformenbildung anhand der Beispiele βαίνω und γιγνώσκω
Erkennen der uumlbrigen Formen
Gymnasium Sek I diams Alte Sprachen Grundsaumltze der Leistungsruumlckmeldung und -bewertung
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4 Grundsaumltze der Leistungsruumlckmeldung und -bewertung
Die Bewertung von Schuumllerleistungen ist eine paumldagogische Aufgabe der Lehrkraumlfte Sie wird Schuumllerinnen und Schuumllern gegenuumlber transparent gemacht und erlaumlutert unter anderem in den Lernentwicklungsgespraumlchen gemaumlszlig sect 44 Abs 3 HmbSG Gegenstand des Dialogs sind die von der Schuumllerin bzw vom Schuumller nachgewiesenen fachlichen und uumlberfachlichen Kompe-tenzen vor dem Hintergrund der Anforderungen dieses Rahmenplans Die Schuumllerin bzw der Schuumller soll auf Grundlage der im Unterricht angestrebten fachlichen und uumlberfachlichen Ziele zunehmend in die Lage versetzt werden erbrachte Leistungen selbst realistisch einzuschaumltzen Lernbedarfe zu erkennen Lernziele zu benennen und den eigenen Lernprozess zu planen
Die Lehrerinnen und Lehrer erhalten durch das Gespraumlch mit den Schuumllerinnen und Schuumllern sowie ihren Eltern wichtige Hinweise uumlber die Effektivitaumlt ihres Unterrichts und moumlgliche Leistungshemmnisse aus der Sicht der Gespraumlchspartner die es ihnen ermoumlglichen den nach-folgenden Unterricht differenziert vorzubereiten und so zu gestalten dass alle Schuumllerinnen und Schuumller individuell gefoumlrdert und gefordert werden
Die Eltern erhalten Informationen uumlber den Leistungsstand und die Lernentwicklung ihrer Kin-der die unter anderem fuumlr die Beratung zur weiteren Schullaufbahn hilfreich sind sowie Hin-weise wie sie den Entwicklungsprozess ihrer Kinder unterstuumltzen koumlnnen
Ein kompetenzorientierter Unterricht hat zum Ziel unterschiedliche Kompetenzen zu foumlrdern und erfordert die Gestaltung von Lernangeboten in vielfaumlltigen Lernarrangements Diese er-moumlglichen den Schuumllerinnen und Schuumllern eine groszlige Anzahl von Aktivitaumlten Dadurch ent-stehen diverse Moumlglichkeiten und Bezugspunkte fuumlr die Leistungsbewertung Grundsaumltzlich stehen dabei die nachweisbaren fachlichen und uumlberfachlichen Kompetenzen der Schuumllerinnen und Schuumller im Mittelpunkt
Die wesentlichen Bereiche der Leistungsbewertung sind
bull das Arbeitsverhalten (z B Selbststaumlndigkeit Kooperation bei Partner- und Gruppenarbeit Mitgestaltung des Unterrichts Qualitaumlt und Quantitaumlt der Beitraumlge im Unterrichtsgespraumlch)
bull muumlndliche Beitraumlge nach Absprache (z B Vortrag selbst erarbeiteter Beitraumlge kurze Prauml-sentationen von Arbeitsergebnissen)
bull praktische Arbeiten (z B Herstellen von Produkten das Anfertigen von Zeichnungen und Plakaten)
bull schriftliche Arbeiten (Klassenarbeiten und Tests andere schriftliche Arbeiten schriftliche Uumlbungen Protokolle)
Die Aufgaben und Auftraumlge fuumlr muumlndliche Beitraumlge nach Absprache praktische Arbeiten so-wie Klassenarbeiten und andere schriftliche Arbeiten sollen sich an den in Kapitel 3 dieses Rahmenplans genannten Anforderungen orientieren
Grundsaumltzlich ist die Bewertung des Lernprozesses von der Bewertung des Lernergebnisses sorgfaumlltig zu trennen
Die Kenntnis des eigenen Leistungsstandes ermoumlglicht es dem Lernenden seinen Lernprozess selbststaumlndig und bewusst zu organisieren und Lernfortschritte selbst zu erkennen und einzu-schaumltzen Dies setzt seitens der Lehrkraft eine kontinuierliche aufmerksame Beobachtung und Ruumlckmeldung an den Lernenden sowie die Moumlglichkeit der Selbstkontrolle des Lernenden voraus
In Aneignungsphasen schulen die Schuumllerinnen und Schuumller ihre Faumlhigkeit ihren eigenen Lernprozess zu beobachten bewusst wahrzunehmen und zu bewerten Fuumlr gelingende Lern-prozesse ist ein produktiver Umgang mit eigenen Fehlern charakteristisch Bei der Bewertung
Bereiche der Leistungsbewertung
Trennung von Lernprozessen und -ergebnissen
Umgang mit Fehlern
Grundsaumltze der Leistungsruumlckmeldung und -bewertung Gymnasium Sek I diams Alte Sprachen
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von Lernprozessen ist deshalb darauf zu achten dass Fehler und der Umgang mit ihnen ein we-sentlicher Bestandteil des schulischen Lernens und eine Lernchance sind Fehler duumlrfen daher nicht negativ in die Bewertung von Lernprozessen eingehen vielmehr soll auf einen produkti-ven Umgang mit Fehlern hingewirkt werden
Ein kompetenzorientierter Unterricht bietet den Lernenden durch geeignete Aufgabenstellung einerseits ausreichend Gelegenheiten Problemloumlsungen zu erproben Andererseits fordert er den Kompetenznachweis in anspruchsvollen Leistungssituationen ein
Dafuumlr ist es erforderlich dass die Schuumllerinnen und Schuumller lernen ihre Leistungen und Lern-fortschritte selbst auch mithilfe von Bewertungsrastern kritisch einzuschaumltzen Eine Analyse der Fehler durch die Lehrkraumlfte hilft den Schuumllerinnen und Schuumllern ihre naumlchsten Arbeits-schwerpunkte festzulegen
Zu den Kriterien der Bewertung von Lernprozessen gehoumlren u a
bull die individuellen Lernfortschritte
bull der Grad der Selbststaumlndigkeit beim Bearbeiten von Aufgaben
bull die Faumlhigkeit zur Entwicklung von Problemloumlsungsstrategien
bull das Entwickeln Begruumlnden und Reflektieren eigener Ideen
bull das Entdecken und Erkennen von Strukturen und Zusammenhaumlngen
bull der Umgang mit Medien und Arbeitsmitteln
Die Schuumllerleistungen in Lernprozessen lassen sich z B beobachten bei
bull der Beteiligung in Phasen des kooperativen Lernens (Gruppen- und Partnerarbeit)
bull der Teilnahme an Unterrichtsgespraumlchen an Diskussionen und Debatten
bull der Informationsbeschaffung und Recherche zur Erarbeitung eines Themas
bull dem Einsatz von Hilfsmitteln und Strategien zur Bewaumlltigung einer Aufgabe
bull der Darbietung kreativer Zugaumlnge zu Texten etwa im spontanen Rollenspiel
bull der Erstellung eines Portfolios
Fuumlr die Leistungsbewertung von Lernergebnissen eignen sich
bull schriftliche Lernerfolgskontrollen
bull Praumlsentationen und Vortraumlge
bull szenische Darstellungen
bull schriftliche Referate
bull Ergebnisse bei Schuumllerwettbewerben
bull Sprachzertifikate
Die Fachkonferenz legt die Kriterien fuumlr die Leistungsbewertung im Rahmen der Vorgaben dieses Rahmenplans fest und macht sie gegenuumlber Schuumllerinnen und Schuumllern altersgemaumlszlig transparent Die Schuumllerinnen und Schuumller wissen bei der Vorbereitung auf Lernerfolgskontrol-len welche Leistungen sie fuumlr eine erfolgreiche Bewaumlltigung einer Aufgabe erbringen muumlssen und kennen die Aufgabenformate die zur Uumlberpruumlfung der erwarteten Kompetenzen eingesetzt werden
Die Leistungen im Bereich des Umgangs mit Texten (Kompetenzbereiche Sprache und Text) haben als fachliche Leistungen das groumlszligte Gewicht Die Qualitaumlt und Quantitaumlt der Beitraumlge und Ergebnisse in den anderen Bereichen koumlnnen fehlende Leistungen in diesem Bereich nicht ersetzen
Kriterien der Bewertung von Lernprozessen
Beobachtungsituationen von Lernprozessen
Bezugspunkte der Bewertung von Lernergebnissen
Fachkonferenz
Bewertungskriterien
Gymnasium Sek I diams Alte Sprachen Grundsaumltze der Leistungsruumlckmeldung und -bewertung
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In den anderen Bereichen koumlnnen Lernruumlckstaumlnde in einzelnen dieser Bereiche durch besonde-re Leistungen in anderen Bereichen ausgeglichen werden
Bewertungskriterien fuumlr sprachliche Arbeit am Text (Kompetenzbereiche Sprache und Text) koumlnnen sein
bull die Kenntnisse in der lateinischen bzw griechischen Sprache (Wortschatz Formenlehre Syntax Fachtermini)
bull die Sicherheit in der Verfuumlgbarkeit sprachlicher Kenntnisse
bull die Faumlhigkeit zur Sprach- und Textreflexion (die sinngemaumlszlig richtige Wiedergabe von Woumlr-tern Begriffen und Wendungen das Erfassen formaler und syntaktischer Strukturen das Textverstaumlndnis insgesamt)
bull das strukturierte und systematische Vorgehen beim Uumlbersetzen
bull die Einbeziehung der Ergebnisse der Textvorerschlieszligung
bull die Faumlhigkeit fachliche Hilfsmittel (Lehrbuch Grammatik Woumlrterbuch) zu benutzen
bull die Faumlhigkeit sich angemessen und treffend in der Zielsprache auszudruumlcken
bull die Faumlhigkeit Bezuumlge zwischen der griechischen-roumlmischen Antike und der modernen eu-ropaumlischen Kultur aufzuzeigen
Bewertungskriterien fuumlr interpretatorische Arbeit am Text (Kompetenzbereiche Text und Kul-tur) koumlnnen sein
bull die sachliche Richtigkeit und Vollstaumlndigkeit des Hintergrundwissens
bull der Umfang und die Gewichtung der verarbeiteten Informationen
bull die Schluumlssigkeit der Interpretation oder Stellungnahme
bull der Textbezug der Interpretation oder Stellungnahme
bull die Korrektheit bei der Verwendung von Fachsprache und Fachausdruumlcken
bull die Genauigkeit und Differenziertheit bei Textvergleichen
bull der Grad der sprachlichen und inhaltlichen Differenziertheit
bull das Erkennen des Zusammenhangs von Inhalt und Form
bull die Originalitaumlt bei kreativen Aufgabenstellungen zur Textinterpretation
bull der Grad der kritischen Auseinandersetzung und die Fundiertheit der Stellungnahme
Die schriftlichen Lernerfolgskontrollen in den Alten Sprachen entsprechen den unterrichtlichen Zielen Sie sind grundsaumltzlich so zu gestalten dass die Schuumllerinnen und Schuumller Aufschluumlsse uumlber ihren eigenen Lernstand gewinnen koumlnnen In Tests wird regelmaumlszligig eine Uumlberpruumlfung von Regelwissen und isolierten lexikalischen oder grammatischen Phaumlnomenen ermoumlglicht
In der Klassenarbeit wird das Verstaumlndnis eines unbekannten und inhaltlich sinnvollen lateini-schen bzw griechischen Textes dokumentiert Dieses geschieht in der Regel durch eine Uumlber-setzung Bei der Uumlbersetzung sind fuumlnfzig Prozent der erwarteten Leistung erbracht wenn die Anzahl der ganzen Fehler nicht mehr als zehn Prozent der Wortzahl des Textes ausmacht Das Gesamtverstaumlndnis kann durch Fragen zusaumltzlich uumlberpruumlft werden
Sprachliche Arbeit am Text
Interpretatorische Arbeit am Text
Schriftliche Lernerfolgs-kontrollen in den Alten Sprachen
Bildung und Erziehung in der Sekundarstufe I des Gymnasiums Gymnasium Sek I diams Alte Sprachen
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Die Schulen unterbreiten Schuumllerinnen und Schuumllern im Rahmen ihrer Profilbildungen An-gebote zur Exzellenzfoumlrderung die ihnen unterschiedliche Schwerpunktsetzungen eroumlffnen Das Gymnasium ermoumlglicht Schuumllerinnen und Schuumllern ihre individuellen Schwerpunktbil-dungen zu veraumlndern Bei aller Vielfaumlltigkeit der Akzentuierung des Bildungsangebots stellt je-des Gymnasium die Vergleichbarkeit der fachlichen bzw uumlberfachlichen Anforderungen sicher Gymnasien koordinieren ihre Profilbildung mit dem Bildungsangebot in der Region
Das Profil ermoumlglicht Schuumllerinnen und Schuumllern sowohl in der Sekundarstufe I als auch in der Sekundarstufe II individuelle Schwerpunktsetzungen innerhalb ihres Bildungswegs Dazu nutzt die Schule insbesondere die durch die Stundentafel eroumlffneten Gestaltungsraumlume
Ein Profil zeichnet sich durch folgende Eigenschaften aus bull Es ist organisatorisch dauerhaft angelegt d h das Profil ist ein verlaumlssliches Angebot in
jedem Schuljahrbull Das Profil wird vom Kollegium insgesamt getragen und ist nicht an Einzelpersonen gebundenbull Es ist nicht auf den auszligerunterrichtlichen und freiwilligen Bereich beschraumlnkt sondern be-
zieht den regulaumlren Unterricht ein
In den Jahrgangsstufen 5 bis 10 werden die individuellen Potenziale und Interessen der Schuuml-lerinnen und Schuumller durch unterschiedliche Bildungsangebote des Gymnasiums gestaumlrkt Der Unterricht ermoumlglicht ihnen kontinuierlich an der Entwicklung ihrer Kompetenzen zu arbeiten Die nicht festgelegten Unterrichtsstunden der Stundentafel fuumlr die Jahrgangsstufen 5 bis 10 bieten u a Lernzeit
bull fuumlr die Profilbildung eines Gymnasiumsbull fuumlr die Verankerung von Schuumllerwettbewerben im Unterricht die geeignet sind individua-
lisierende Lernformen zu initiieren und zu unterstuumltzenbull fuumlr die gezielte Foumlrderung insbesondere der besonders begabten Schuumllerinnen und Schuumller
sowiebull fuumlr die Foumlrderung eines positiven Lernklimas (z B durch Klassenratsstunden)
In Lernentwicklungsgespraumlchen zwischen den Sorgeberechtigten Schuumllerinnen und Schuumllern sowie Lehrkraumlften planen die Schuumllerinnen und Schuumller die weitere Gestaltung ihres individu-ellen Bildungsweges Die Ergebnisse des Gespraumlchs werden in einer Lernvereinbarung festge-halten
Haben Schuumllerinnen und Schuumller im Gymnasium das Lernziel einer Jahrgangsstufe nicht er-reicht so tritt an die Stelle der Klassenwiederholung einer Jahrgangsstufe die verpflichtende Teilnahme an zusaumltzlichen Foumlrdermaszlignahmen Durch eine gezielte individuelle Foumlrderung auf der Grundlage eines schuleigenen Foumlrderkonzepts werden den Schuumllerinnen und Schuumllern ihre Lernpotenziale und Staumlrken verdeutlicht Defizite aufgearbeitet und ihnen Erfolge ermoumlglicht die sie befaumlhigen aktiv Verantwortung fuumlr den eigenen Bildungsprozess zu uumlbernehmen
Die Jahrgangsstufe 10 hat eine Doppelfunktion Sie ist die letzte Jahrgangsstufe der Sekun-darstufe I und bereitet die Schuumllerinnen und Schuumller zugleich auf die Studienstufe vor In der Studienstufe vorgesehene Aufgabenformate sind bereits Gegenstand des Unterrichts in der Jahrgangsstufe 10 und werden dort geuumlbt Gymnasien fuumlhren in der Jahrgangsstufe 10 ver-bindlich profilorientierte Projekttage zur Vorbereitung auf die Arbeit in der Studienstufe durch Schuumllerinnen und Schuumller sowie Sorgeberechtigte werden in der Jahrgangsstufe 10 von Lehr-kraumlften bei der Wahl der Profile und im Hinblick auf die Frage beraten ob ein Uumlbergang in die Studienstufe oder eine andere Option zur weiteren Gestaltung des Bildungswegs sinnvoll ist
Die Jahrgangsstufen 5 bis 10 des Gymnasiums werden in Bezug auf die Zusammensetzung von Lerngruppen bzw die Zusammenarbeit zwischen Schuumllerinnen und Schuumllern und Lehrkraumlften moumlglichst kontinuierlich gestaltet Die Jahrgangsstufen werden von einem eng zusammenar-beitenden Lehrerteam unterrichtet Die Teams uumlbernehmen gemeinsam die Verantwortung fuumlr
Profilbildung
Gestaltungsraum fuumlr Lernzeiten
Lernentwicklungs gespraumlche
Vermeidung von Klassenwiederho lungen
Doppelfunktion der Jahrgangsstufe 10
Teamstruktur
Gymnasium Sek I diams Alte Sprachen Bildung und Erziehung in der Sekundarstufe I des Gymnasiums
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den Bildungsprozess ihrer Schuumllerinnen und Schuumller Das Jahrgangsteam trifft im Rahmen der von der Schulkonferenz festgelegten Grundsaumltze auch Absprachen uumlber Umfang und Vertei-lung der Hausaufgaben
Hausaufgaben stellen eine sinnvolle Ergaumlnzung des Lernens im Unterricht dar und dienen der individuellen Vorbereitung Einuumlbung und Vertiefung unterrichtlicher Inhalte Dies setzt zum einen voraus dass Schuumllerinnen und Schuumller die Aufgaben in quantitativer wie in qualitativer Hinsicht selbststaumlndig also insbesondere ohne haumlusliche Hilfestellung erledigen koumlnnen Zum anderen muumlssen sich die zu erledigenden Aufgaben aus dem Unterricht ergeben die erledigten Hausaufgaben wieder in den Unterricht eingebunden werden
Der Rahmen fuumlr einen sinnvollen Umfang von Hausaufgaben ergibt sich aus den Beschluumlssen der Schulkonferenz die fuumlr die gesamte Schule uumlber Umfang und Verteilung der Hausaufgaben zu befinden hat (sect 53 Absatz 4 Nummer 5 HmbSG) Diesen Rahmen im Hinblick auf die kon-krete Ausgestaltung des Unterrichts und die Leistungsfaumlhigkeit der jeweiligen Schuumllerinnen und Schuumller auszufuumlllen ist Aufgabe der einzelnen Lehrkraft Die Lehrkraft hat auch dafuumlr Sorge zu tragen dass Hausaufgaben nach Erledigung nachgesehen und ggf korrigiert werden und dass vorzubereitende bzw vertiefende Aufgaben zum Gegenstand des weiteren Unter-richtsgeschehens gemacht werden
Das Gymnasium hat die Aufgabe die Vorgaben dieses Bildungsplans im Unterricht der Faumlcher und Aufgabengebiete umzusetzen es sorgt durch ein schulinternes Curriculum fuumlr eine Ab-stimmung des Unterrichtsangebots auf den Ebenen der Jahrgangsstufen und Faumlcher In enger Zusammenarbeit der Lehrkraumlfte in Klassen- Jahrgangs- und Fachkonferenzen werden Grund-saumltze fuumlr Unterricht und Erziehung abgestimmt sowie Leistungsanforderungen die Uumlberpruuml-fung und Bewertung der Leistungen und Foumlrdermaszlignahmen sowie Maszlignahmen zur Berufsori-entierung verabredet und geplant
Das Gymnasium gewaumlhrleistet eine einheitliche Qualitaumlt des Unterrichts durch verbindliche Absprachen der Jahrgangsteams und der Fachkonferenzen durch die Teilnahme an Lernstands-erhebungen in den Jahrgangsstufen 6 und 8 und Pruumlfungen mit zentral gestellten Aufgaben in der Jahrgangsstufe 10 die sich an den Anforderungen der Rahmenplaumlne orientieren sowie die gemeinsame Reflexion der Ergebnisse von Lernstandserhebungen und Pruumlfungen
13 Gestaltung der LernprozesseMenschen lernen indem sie Erfahrungen mit ihrer sozialen und dinglichen Umwelt sowie mit sich selbst machen diese Erfahrungen verarbeiten und sich selbst veraumlndern Lernen ist somit ein individueller eigenstaumlndiger Prozess der von auszligen nicht direkt gesteuert wohl aber ange-regt gefoumlrdert und organisiert werden kann In Lernprozessen konstruiert der Lernende aktiv sein Wissen waumlhrend ihm die Paumldagoginnen und Paumldagogen Problemsituationen und Metho-den zur Problembearbeitung zur Verfuumlgung stellen
Lernen in der Schule hat zum Ziel Schuumllerinnen und Schuumllern die Entwicklung fachlicher und uumlberfachlicher Kompetenzen zu ermoumlglichen Schulische Lernarrangements ermoumlglichen Wissenserwerb und die Entwicklung individuellen Koumlnnens sie wecken die Motivation das erworbene Wissen und Koumlnnen in vielfaumlltigen Kontexten anzuwenden Um eine systemati-sche Kompetenzentwicklung jeder Schuumllerin und jedes Schuumllers zu ermoumlglichen werden je nach Alter und Entwicklungsstand der Kinder und Jugendlichen unterschiedliche inhaltliche und methodische Schwerpunkte gesetzt Die Schuumllerinnen und Schuumller lernen fachbezogen faumlcheruumlbergreifend und faumlcherverbindend in schulischen und auszligerschulischen Kontexten Kompetenzorientiertes Lernen ist einerseits an der Lebenswelt der Schuumllerinnen und Schuumller ausgerichtet und eroumlffnet andererseits allen Schuumllerinnen und Schuumllern Zugaumlnge zum theorie-orientierten Lernen Schulischer Unterricht in den Faumlchern und Aufgabengebieten orientiert sich an den Anforderungen die im jeweiligen Rahmenplan beschrieben werden Die jeweils zu erreichenden Kompetenzen werden in den Rahmenplaumlnen in Form von Anforderungen be-schrieben und auf verbindliche Inhalte bezogen
Hausaufgaben
Schulinternes Curriculum
Kompetenz orientierung
Bildung und Erziehung in der Sekundarstufe I des Gymnasiums Gymnasium Sek I diams Alte Sprachen
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Die Schule gestaltet Lernumgebungen und schafft Lernsituationen die vielfaumlltige Ausgangs-punkte und Wege des Lernens ermoumlglichen Sie stellt die Schuumllerinnen und Schuumller vor kom-plexe Aufgaben die eigenstaumlndiges Denken und Arbeiten foumlrdern Sie regt das problemorien-tierte entdeckende und forschende Lernen an Sie gibt ihnen auch die Moumlglichkeit an selbst gestellten Aufgaben zu arbeiten Die Gewaumlhrleistung von Partizipationsmoumlglichkeiten die Unterstuumltzung einer lernfoumlrderlichen Gruppenentwicklung und die Vermittlung von Strategien und Kompetenzen auch zur Bewaumlltigung der Herausforderungen des alltaumlglichen Lebens sind integrale Bestandteile der Lernkultur die sich im Unterricht und im sonstigen Schulleben wie-derfinden
Die Schule bietet jeder Schuumllerin und jedem Schuumller vielfaumlltige Gelegenheiten sich des eige-nen Lernverhaltens bewusst zu werden und ihren bzw seinen Lernprozess zu gestalten Sie unterstuumltzt die Lernenden darin sich uumlber ihren individuellen Lern- und Leistungsstand zu vergewissern und sich an vorgegebenen wie selbst gesetzten Zielen sowie am eigenen Lern-fortschritt zu messen
Grundlage fuumlr die Gestaltung der Lernprozesse ist die Erfassung von Lernausgangslagen In Lernentwicklungsgespraumlchen und Lernvereinbarungen werden die erreichten Kompetenzstaumln-de und die individuelle Kompetenzentwicklung dokumentiert die individuellen Ziele der Schuuml-lerinnen und Schuumller festgelegt und die Wege zu ihrer Erreichung beschrieben Die didaktisch-methodische Gestaltung des Unterrichts umfasst sowohl individualisierte als auch kooperative Lernarrangements bzw instruktive und selbst gesteuerte Lernphasen
Individualisierte Lernarrangements beinhalten die Gesamtheit aller didaktisch-methodischen Maszlignahmen durch die das Lernen der einzelnen Schuumllerinnen und Schuumller in den Blick ge-nommen wird Alle Schuumllerinnen und Schuumller werden von den Lehrenden entsprechend ihrer Persoumlnlichkeit sowie ihren Lernvoraussetzungen und Potenzialen in der Kompetenzentwick-lung bestmoumlglich unterstuumltzt Das besondere Augenmerk gilt der Schaffung von Lern- und Er-fahrungsraumlumen in denen unterschiedliche Potenziale entfaltet werden koumlnnen Dies setzt eine Lernumgebung voraus in der
bull die Lernenden ihre individuellen Ziele des Lernens kennen und fuumlr sich als bedeutsam an-sehen
bull vielfaumlltige Informations- und Beratungsangebote sowie Aufgaben unterschiedlicher Schwie-rigkeitsgrade fuumlr sie zugaumlnglich sind und
bull sie ihre eigenen Lernprozesse und Lernergebnisse uumlberpruumlfen um ihre Lernbiografie aktivund eigenverantwortlich mitzugestalten
Neben Individualisierung ist Kooperation der zweite Bezugspunkt fuumlr die Gestaltung schuli-scher Lernarrangements Notwendig ist diese zum einen weil bestimmte Lerngegenstaumlnde eine gemeinsame Erarbeitung nahelegen bzw erfordern und zum anderen weil die Entwicklung sozialer und personaler Kompetenzen nur in gemeinsamen Lernprozessen der Schuumllerinnen und Schuumller moumlglich ist Es ist Aufgabe der Schule die Entwicklung ihrer Schuumllerinnen und Schuumller zu sozial verantwortlichen Persoumlnlichkeiten zu unterstuumltzen und durch ein entsprechen-des Klassen- und Schulklima gezielt fuumlr eine lernfoumlrderliche Gruppenentwicklung zu sorgen Bei der Gestaltung kooperativer Lernarrangements gehen die Lehrenden von der vorhandenen Heterogenitaumlt der Lernenden aus und verstehen die vielfaumlltigen Begabungen und Hintergruumlnde als Ressource fuumlr kooperative Lernprozesse Getragen sind diese Lernarrangements durch das Verstaumlndnis dass alle Beteiligten zugleich Lernende wie Lehrende sind
Bei der Unterrichtsgestaltung sind Lernarrangements notwendig die eine Eigenverantwortung der Lernenden fuumlr ihre Lernprozesse ermoumlglichen und Gelegenheit geben Selbststeuerung einzu-uumlben Ferner sind instruktive d h von den Lehrenden gesteuerte Lernarrangements erforderlich um die Schuumllerinnen und Schuumller mit Lerngegenstaumlnden vertraut zu machen ihnen Strategien zur Selbststeuerung zu vermitteln und ihnen den Rahmen fuumlr selbst gesteuerte Lernprozesse zu setzen
Individualisierung
Kooperation
Selbststeuerung und Instruktion
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Der Unterricht in den Faumlchern und Aufgabengebieten orientiert sich an den Anforderungen die im jeweiligen Rahmenplan beschrieben werden Der Rahmenplan legt konkret fest welche Anforderungen die Schuumllerinnen und Schuumller zu bestimmten Zeitpunkten zu erfuumlllen haben und welche Inhalte in allen Gymnasien verbindlich sind und nennt die Kriterien nach denen Leistungen bewertet werden Dabei ist zu beachten dass die in diesem Rahmenplan tabella-risch aufgefuumlhrten Mindestanforderungen Kompetenzen benennen die von allen Schuumllerin-nen und Schuumllern erreicht werden muumlssen Durch die Einfuumlhrung von Mindestanforderungen werden die Vergleichbarkeit die Nachhaltigkeit sowie die Anschlussfaumlhigkeit des schulischen Lernens gewaumlhrleistet und es wird eine Basis geschaffen auf die sich die Schulen Lehrerinnen und Lehrer die Schuumllerinnen und Schuumller die Sorgeberechtigten sowie die weiterfuumlhrenden Bildungs- und Ausbildungseinrichtungen verlassen koumlnnen Der Unterricht ist so zu gestalten dass die Schuumllerinnen und Schuumller Gelegenheit erhalten auch houmlhere und houmlchste Anforderun-gen zu erfuumlllen
Im Unterricht in allen Faumlchern und Aufgabengebieten wird auf sprachliche Richtigkeit geach-tet Die Durchdringung der Fachinhalte ist immer auch eine sprachliche Bewaumlltigung und da-mit Gelegenheit die Verstaumlndlichkeit der Texte den praumlzisen sprachlichen Ausdruck und den richtigen Gebrauch der Fachsprache zu foumlrdern Fehler muumlssen in allen schriftlichen Arbeiten zur Lernerfolgskontrolle markiert werden
Im Unterricht aller Faumlcher und Aufgabengebiete werden bildungssprachliche Kompetenzen systematisch aufgebaut Die Lehrkraumlfte beruumlcksichtigen dass Schuumllerinnen und Schuumller mit einer anderen Erstsprache als Deutsch nicht in jedem Fall auf intuitive und automatisierte Sprachkenntnisse zuruumlckgreifen koumlnnen und stellen die sprachlichen Mittel und Strategien bereit damit die Schuumllerinnen und Schuumller erfolgreich am Unterricht teilnehmen koumlnnen
Die Schuumllerinnen und Schuumller werden an die besondere Struktur von Fachsprachen und an fachspezifische Textsorten herangefuumlhrt Dabei wird in einem sprachaktivierenden Unterricht bewusst zwischen den verschiedenen Sprachebenen (Alltags- Bildungs- Fachsprache) ge-wechselt
Zur Vorbereitung auf unterschiedliche Uumlbergangsmoumlglichkeiten bietet das Gymnasium im Rahmen der Berufs- und Studienorientierung Konzepte zur Klaumlrung der individuellen Bil-dungs- und Berufswegeplanung an und stellt ggf erforderliche Beratung und Unterstuumltzung zur Verfuumlgung Im Rahmen der Berufs- und Studienorientierung setzen sich die Schuumllerinnen und Schuumller mit ihren Staumlrken beruflichen Vorstellungen bzw Plaumlnen auseinander und erwer-ben realistische Vorstellungen uumlber Moumlglichkeiten und Chancen in der Berufswelt und die entsprechenden Anforderungen in der Berufsausbildung bzw im Studium Sie werden dabei unterstuumltzt Eigenverantwortung fuumlr ihre Bildungs- und Berufswegeplanung zu uumlbernehmen Entscheidungen rechtzeitig zu treffen und die erforderlichen Uumlbergangsschritte umzusetzen
Spaumltestens zum Ende der Jahrgangsstufe 8 machen Gymnasien Schuumllerinnen und Schuumllern Angebote zur Klaumlrung der Frage welchen weiteren Bildungsweg sie anstreben Auf dieser Grundlage erstellen die Schuumllerinnen und Schuumller ihren Berufswege- bzw Studienplan und aktualisieren diese Planung regelmaumlszligig Dazu werden u a im Fachunterricht Bezuumlge zur Ar-beitswelt hergestellt
14 Leistungsbewertung und schriftliche Lernerfolgskontrollen
Leistungsbewertung ist eine paumldagogische Aufgabe Sie gibt den an Schule und Unterricht Beteiligten Aufschluss uumlber Lernerfolge und Lerndefizite
Die Schuumllerinnen und Schuumller erhalten die Moumlglichkeit ihre Leistungen und Lernfortschritte vor dem Hintergrund der im Unterricht angestrebten Ziele einzuschaumltzen Lehrerinnen und Lehrer erhalten Hinweise auf die Effektivitaumlt ihres Unterrichts und koumlnnen den nachfolgenden Unterricht daraufhin differenziert gestalten
Orientierung an den Anforderungen des Rahmenplans
Sprachfoumlrderung in allen Faumlchern und Lernbereichen
Studien- und Berufsorientierung
Leistungsbewertung
Bildung und Erziehung in der Sekundarstufe I des Gymnasiums Gymnasium Sek I diams Alte Sprachen
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Die Leistungsbewertung foumlrdert in erster Linie die Faumlhigkeit der Schuumllerinnen und Schuumller zur Reflexion und Steuerung des eigenen Lernfortschritts Sie beruumlcksichtigt sowohl die Prozesse als auch die Ergebnisse des Lernens
Die Bewertung der Lernprozesse zielt darauf dass sich die Schuumllerinnen und Schuumller durch regelmaumlszligige Gespraumlche uumlber Lernfortschritte und -hindernisse ihrer eigenen Lernwege be-wusst werden sie diese weiterentwickeln sowie unterschiedliche Loumlsungen reflektieren und selbststaumlndig Entscheidungen treffen Dadurch wird lebenslanges Lernen angebahnt und die Grundlage fuumlr motiviertes durch Neugier und Interesse gepraumlgtes Handeln gelegt Fehler und Umwege werden dabei als notwendige Bestandteile von Erfahrungs- und Lernprozessen an-gesehen
Die Bewertung der Ergebnisse bezieht sich auf die Produkte die von den Schuumllerinnen und Schuumllern bei der Bearbeitung von Aufgaben und fuumlr deren Praumlsentation erstellt werden
Die Leistungsbewertung orientiert sich an den fachlichen Anforderungen und den uumlberfachli-chen Kompetenzen der Rahmenplaumlne und trifft Aussagen zum Lernstand und zur individuel-len Lernentwicklung
Die Bewertungskriterien muumlssen den Schuumllerinnen und Schuumllern vorab transparent dargestellt werden damit sie Klarheit uumlber die Leistungsanforderungen haben An ihrer konkreten Ausle-gung werden die Schuumllerinnen und Schuumller regelhaft beteiligt
Schriftliche Lernerfolgskontrollen dienen sowohl der Uumlberpruumlfung der Lernerfolge der einzel-nen Schuumllerinnen und Schuumller und der Ermittlung ihres individuellen Foumlrderbedarfs als auch dem normierten Vergleich des erreichten Lernstands mit dem zu einem bestimmten Zeitpunkt erwarteten Lernstand (Kompetenzen) Im Folgenden werden Arten Umfang und Zielrichtung schriftlicher Lernerfolgskontrollen sowie deren Korrektur und Bewertung geregelt
Schriftliche Lernerfolgskontrollen sind
bull Klassenarbeiten denen sich alle Schuumllerinnen und Schuumller einer Lerngruppe unter Auf-sicht und unter vorher festgelegten Bedingungen unterziehen
bull Pruumlfungsarbeiten fuumlr die Aufgaben Termine Bewertungsmaszligstaumlbe und das Korrekturver-fahren von der zustaumlndigen Behoumlrde festgesetzt werden
bull besondere Lernaufgaben in denen die Schuumllerinnen und Schuumller eine individuelle Aufga-benstellung selbststaumlndig bearbeiten schriftlich ausarbeiten praumlsentieren sowie in einemKolloquium Fragen zur Aufgabe beantworten Gemeinschafts- und Gruppenarbeiten sindmoumlglich wenn der individuelle Anteil feststellbar und einzeln bewertbar ist
Alle weiteren sich aus der Unterrichtsarbeit ergebenden Lernerfolgskontrollen sind nicht Ge-genstand der folgenden Regelungen
Alle schriftlichen Lernerfolgskontrollen beziehen sich auf die in den jeweiligen Rahmenplauml-nen genannten Anforderungen und fordern Transferleistungen ein Sie uumlberpruumlfen den indi-viduellen Lernzuwachs und den Lernstand der entsprechend den Rahmenplanvorgaben zu einem bestimmten Zeitpunkt erreicht sein soll Sie umfassen alle Verstaumlndnisebenen von der Reproduktion bis zur Problemloumlsung
In den Faumlchern Deutsch und Mathematik sowie in den Fremdsprachen werden pro Schuljahr mindestens vier schriftliche Lernerfolgskontrollen bewertet In den Faumlchern in denen in der Jahrgangsstufe 10 zentrale schriftliche Uumlberpruumlfungen stattfinden zaumlhlen diese Arbeiten als eine der vier schriftlichen Lernerfolgskontrollen In allen anderen Faumlchern mit Ausnahme der Faumlcher Sport Musik Bildende Kunst und Theater werden pro Schuljahr mindestens zwei schriftliche Lernerfolgskontrollen bewertet
Sofern vier schriftliche Lernerfolgskontrollen vorzunehmen sind koumlnnen pro Schuljahr zwei davon aus einer besonderen Lernaufgabe bestehen In den anderen Faumlchern kann pro Schul-jahr eine schriftliche Lernerfolgskontrolle aus einer besonderen Lernaufgabe bestehen
Schriftliche Lernerfolgskontrollen
Kompetenz orientierung
Mindestanzahl
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Schriftliche Lernerfolgskontrollen richten sich in Umfang und Dauer nach Alter und Leis-tungsfaumlhigkeit der Schuumllerinnen und Schuumller Die Klassenkonferenz entscheidet zu Beginn ei-nes jeden Halbjahrs uumlber die gleichmaumlszligige Verteilung der Klassenarbeiten auf das Halbjahr die Termine werden nach Abstimmung innerhalb der Jahrgangsstufe festgelegt
Die in den schriftlichen Lernerfolgskontrollen gestellten Anforderungen und die Bewertungs-maszligstaumlbe werden den Schuumllerinnen und Schuumllern mit der Aufgabenstellung durch einen Erwar-tungshorizont deutlich gemacht Klassenarbeiten und besondere Lernaufgaben sind so anzule-gen dass die Schuumllerinnen und Schuumller nachweisen koumlnnen dass sie die Mindestanforderun-gen erfuumlllen Sie muumlssen den Schuumllerinnen und Schuumllern daruumlber hinaus Gelegenheit bieten houmlhere und houmlchste Anforderungen zu erfuumlllen Die Schuumllerinnen und Schuumller gewinnen durch den Erwartungshorizont und die Korrekturanmerkungen Hinweise fuumlr ihre weitere Arbeit In den Korrekturanmerkungen werden gute Leistungen sowie individuelle Foumlrderbedarfe explizit hervorgehoben Schriftliche Lernerfolgskontrollen sind zeitnah zum Zeitpunkt ihrer Durchfuumlh-rung korrigiert und bewertet zuruumlckzugeben
Hat mehr als ein Drittel der Schuumllerinnen und Schuumller die Mindestanforderungen nicht erfuumlllt so teilt dies die Fachlehrkraft der Klassenlehrerin oder dem Klassenlehrer und der Schulleitung mit Die Schulleitung entscheidet ob die Arbeit nicht gewertet wird und wiederholt werden muss
Korrektur und Bewertung
Kompetenzerwerb in den Alten Sprachen Gymnasium Sek I diams Alte Sprachen
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2 Kompetenzerwerb in den Alten Sprachen
Im Unterricht in den Alten Sprachen lernen die Schuumllerinnen und Schuumller an ausgewaumlhlten Bei-spielen die Welt der Antike des Mittelalters und der Neuzeit kennen Die dabei erworbenen Kom-petenzen eroumlffnen ihnen neue Erfahrungshorizonte und vermitteln ein vielfaumlltiges inhaltliches Wissen und methodisches Koumlnnen Auf diese Weise entwickeln die Schuumllerinnen und Schuumller Faumlhigkeiten um sich in der heutigen Welt historisch bewusst zu orientieren und die eigenen Le-bensumstaumlnde und Einstellungen aus vielfaumlltigen Perspektiven zu reflektieren
Der Unterricht in den Alten Sprachen setzt sprachlich und inhaltlich Schwerpunkte die einerseits dem Prozess des Erlernens der Alten Sprachen eigen und andererseits fuumlr die allgemeine Bildung und das Erlernen von Sprachen foumlrderlich sind Die komplexen Vorgaumlnge der Entschluumlsselung lateinischer bzw griechischer Texte foumlrdern in besonderem Maszlige die Kompetenz Texte genau zu lesen und auf Informationsgehalt und Absichten des Verfassers hin zu uumlberpruumlfen und befaumlhi-gen die Schuumllerinnen und Schuumller sich schwierige Texte ndash gerade auch Texte im Deutschen ndash zu erarbeiten
Die Schuumllerinnen und Schuumller erlernen das Sprachwissen zunaumlchst in einem systematisch aufgebau-ten Sprachlehrgang und erfahren auf diese Weise wie Sprache funktioniert und was sie leistet Gleich-zeitig mit dem Spracherwerb steht von Beginn an auch die Auseinandersetzung mit der Kultur der griechisch-roumlmischen Antike im Mittelpunkt Spaumltestens in der Lektuumlrephase eroumlffnet die Beschaumlf-tigung mit zentralen Texten der Weltliteratur einen Zugang zur literarischen Bildung Dabei werden auch Kompetenzen erworben komplexere Fragestellungen im historischen politischen philosophi-schen literarischen kunsthistorischen oder archaumlologischen Zusammenhang zu bearbeiten Auszligerdem erwerben die Schuumllerinnen und Schuumller Kenntnisse uumlber die Bedeutung der Alten Sprachen fuumlr das Christentum und das Fortwirken der Antike in Mittelalter und Neuzeit
Auf diese Weise erschlieszligt der Unterricht in den Alten Sprachen die Wurzeln und verbindenden Elemente der europaumlischen Kultur Er thematisiert Wertvorstellungen verschiedener Zeiten und Kulturen die das Selbstverstaumlndnis und die Identitaumlt Europas entscheidend gepraumlgt haben und foumlrdert auch das kritische Verstaumlndnis von Weltanschauungen in ihrer gesellschaftlichen und ge-schichtlichen Bedeutung An Schulen ohne Griechischunterricht macht der Lateinunterricht das uumlberlieferte griechische Erbe an Beispielen deutlich
Ebenso erwerben und festigen die Schuumllerinnen und Schuumller in der Auseinandersetzung mit den lateinischen Originaltexten ihr Methodenwissen und die Kenntnisse im Umgang mit wissen-schaftlichen Hilfsmitteln wie systematischer Grammatik Woumlrterbuch und Kommentar Dadurch werden sie in wissenschaftliche Arbeitsmethoden eingefuumlhrt
21 Uumlberfachliche KompetenzenIn der Schule erwerben Schuumllerinnen und Schuumller sowohl fachliche als auch uumlberfachliche Kompetenzen Waumlhrend die fachlichen Kompetenzen vor allem im jeweiligen Unterrichtsfach aber auch im faumlcheruumlbergreifenden und faumlcherverbindenden Unterricht vermittelt werden ist die Vermittlung von uumlberfachlichen Kompetenzen gemeinsame Aufgabe und Ziel aller Unter-richtsfaumlcher sowie des gesamten Schullebens Die Schuumllerinnen und Schuumller sollen uumlberfachli-che Kompetenzen in drei Bereichen erwerben
bull Im Bereich Selbstkonzept und Motivation stehen die Wahrnehmung der eigenen Person und die motivationale Einstellung im Mittelpunkt So sollen Schuumllerinnen und Schuumller ins-besondere Vertrauen in die eigenen Faumlhigkeiten entwickeln aber auch lernen selbstkritisch zu sein Ebenso sollen sie lernen eigene Meinungen zu vertreten sowie sich eigene Ziele zu setzen und zu verfolgen
bull Bei den sozialen Kompetenzen steht der angemessene Umgang mit anderen im Mittel-punkt darunter die Faumlhigkeiten zu kommunizieren zu kooperieren Ruumlcksicht zu nehmen und Hilfe zu leisten sowie sich in Konflikten angemessen zu verhalten
Weltorientierung
Textkompetenz
Allgemeinbildung
Grundlagen der europaumlischen Kultur
Methodenwissen
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bull Bei den lernmethodischen Kompetenzen stehen die Faumlhigkeit zum systematischen ziel-gerichteten Lernen sowie die Nutzung von Strategien und Medien zur Beschaffung und Darstellung von Informationen im Mittelpunkt
Die in der nachfolgenden Tabelle genannten uumlberfachlichen Kompetenzen sind jahrgangsuumlber-greifend zu verstehen d h sie werden anders als die fachlichen Kompetenzen in den Rahmen-plaumlnen nicht fuumlr Jahrgangsstufen differenziert ausgewiesen Die altersgemaumlszlige Entwicklung der Schuumllerinnen und Schuumller in den drei genannten Bereichen wird von den Lehrkraumlften kontinu-ierlich begleitet und gefoumlrdert Die uumlberfachlichen Kompetenzen sind bei der Erarbeitung des schulinternen Curriculums zu beruumlcksichtigen
Selbstkompetenzen (Selbstkonzept und
Motivation)
Sozial-kommunikative Kompetenzen
Lernmethodische Kompetenzen
Die Schuumllerin bzw der Schuumllerhellip
hellip hat Zutrauen zu sich und dem eigenen Handeln
hellip uumlbernimmt Verantwortung fuumlr sich und fuumlr andere
hellip beschaumlftigt sich konzentriert mit einer Sache
hellip traut sich zu gestellte schuli-sche Anforderungen bewaumlltigen zu koumlnnen
hellip arbeitet in Gruppen koope-rativ
hellip merkt sich Neues und erin-nert Gelerntes
hellip schaumltzt eigene Faumlhigkeiten realistisch ein
hellip haumllt vereinbarte Regeln ein hellip erfasst und stellt Zusam-menhaumlnge her
hellip entwickelt eine eigene Mei-nung trifft Entscheidungen und vertritt diese gegenuumlber anderen
hellip verhaumllt sich in Konflikten an-gemessen
hellip hat kreative Ideen
hellip zeigt Eigeninitiative und Enga-gement
hellip beteiligt sich an Gespraumlchen und geht angemessen auf Ge-spraumlchspartner ein
hellip arbeitet und lernt selbst-staumlndig und gruumlndlich
hellip zeigt Neugier und Interesse Neues zu lernen
hellip versetzt sich in andere hinein nimmt Ruumlcksicht hilft anderen
hellip wendet Lernstrategien an plant und reflektiert Lernpro-zesse
hellip ist beharrlich und ausdauernd geht mit eigenen Gefuumlhlen Kritik und Misserfolg angemes-sen um
hellip entnimmt Informationen aus Medien waumlhlt sie kritisch aus
hellip ist motiviert etwas zu schaffen oder zu leisten und zielstrebig
hellip geht mit widerspruumlchlichen Informationen angemessen um und zeigt Toleranz und Respekt gegenuumlber anderen
hellip integriert Informationen und Ergebnisse bereitet sie auf und stellt sie dar
22 Fachliche Kompetenzen Die KompetenzbereicheKompetenzen umfassen Kenntnisse Fertigkeiten und Faumlhigkeiten aber auch Bereitschaften Haltungen und Einstellungen uumlber die Schuumllerinnen und Schuumller verfuumlgen muumlssen um Anfor-derungssituationen gewachsen zu sein Kompetenzerwerb zeigt sich darin dass zunehmend komplexere Aufgabenstellungen geloumlst werden koumlnnen
Schuumllerinnen und Schuumller zeigen Kompetenzen wenn sie bei der Bewaumlltigung von Aufgaben-stellungen
bull auf vorhandenes Wissen zuruumlckgreifen
bull die Faumlhigkeit besitzen sich erforderliches Wissen zu beschaffen
bull zentrale Zusammenhaumlnge des Sach- bzw Handlungsbereiches erkennen
bull angemessene Handlungsschritte durchdenken und planen
bull Loumlsungsmoumlglichkeiten kreativ erproben
bull angemessene Handlungsentscheidungen treffen
Kompetenzerwerb in den Alten Sprachen Gymnasium Sek I diams Alte Sprachen
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bull beim Handeln verfuumlgbare Kenntnisse Faumlhigkeiten und Fertigkeiten einsetzen
bull das Ergebnis des eigenen Handelns an angemessenen Kriterien uumlberpruumlfen
Sie lernen sich auf Haltungen und Einstellungen einzulassen die ihnen anfangs fremd sind Sie verknuumlpfen ihre lebensweltlichen Erfahrungen mit Einstellungen Werten und Motiven ande-rer indem sie sich mit altsprachlichen Texten auseinandersetzen Dies bedeutet fuumlr die Alten Sprachen hinsichtlich des Spracherwerbs lateinische bzw griechische Texte sprachlich und inhaltlich in ihrer Relevanz fuumlr die Gegenwart zu verstehen Dieser Prozess der Auseinander-setzung mit lateinischen bzw griechischen Texten umfasst im Einzelnen hinsichtlich ihrer Art und Komplexitaumlt sehr verschiedenartige Kompetenzen Die zentrale Aufgabe ist der Erwerb fachspezifischer Kompetenzen
Der Erwerb der fachspezifischen Kompetenzen steht stets im groumlszligeren Zusammenhang allge-meiner Bildung Die Schuumllerinnen und Schuumller erwerben dafuumlr grundlegende Kompetenzen in drei Bereichen
bull philologisch-textanalytische Kompetenzen
bull interkulturelle Kompetenzen
bull methodische Kompetenzen
Die philologisch-textanalytischen Kompetenzen gliedern sich in folgende Bereiche
Kompetenzbereich SpracheIn diesem Bereich werden sprachliche Kenntnisse und Fertigkeiten zum Wortschatz zur For-menlehre und zur Syntax der lateinischen bzw griechischen und deutschen Sprache erworben die dazu befaumlhigen fremde Sprachen zu entschluumlsseln und zu verstehen und die deutsche Spra-che bewusster zu verwenden Daruumlber hinaus befaumlhigen sprachliche Kenntnisse z B in der Wortbildungslehre zum Verstaumlndnis von Fremdwoumlrtern und Fachbegriffen oder in der Gram-matik zum Erlernen von Fremdsprachen allgemein
Kompetenzbereich TextIn diesem Bereich werden Kompetenzen und Fertigkeiten erworben die allgemein dazu be-faumlhigen Texte inhaltlich zu erschlieszligen und zu interpretieren und lateinische bzw griechische Texte ins Deutsche zu uumlbersetzen Die Anwendung von Methoden der Texterschlieszligung das Analysieren syntaktischer Strukturen und das Erfassen semantischer Nuancen sind die wesent-lichen Faumlhigkeiten die im Prozess der Auseinandersetzung mit Texten geschult werden
Kompetenzbereich KulturIn diesem Bereich werden Kompetenzen und Fertigkeiten erworben die dazu befaumlhigen Aus-sagen und Texte Wertvorstellungen und gesellschaftliche Zustaumlnde innerhalb ihres historischen und kulturellen Kontextes einzuordnen und zu verstehen Die Einbindung der Interpretation von Texten in groumlszligere Zusammenhaumlnge sensibilisiert fuumlr ein vertieftes Verstaumlndnis ermoumlglicht eine fundierte Auseinandersetzung auch in Hinsicht auf die Gegenwart und legt Grundlagen fuumlr die Reflexionsfaumlhigkeit zu elementaren Fragen der menschlichen Existenz Im schulischen Unterricht werden diese verschiedenen miteinander verknuumlpften Kompeten-zen uumlberwiegend zusammenhaumlngend erworben Daruumlber hinaus wird durch einzelne Uumlbungen und Methoden der Erwerb bestimmter Kompetenzen gezielt angeleitet und gefoumlrdert Die Kompetenzbereiche in den Alten Sprachen gliedern sich wie folgt
Fachspezifische Kompetenzen
Gymnasium Sek I diams Alte Sprachen Kompetenzerwerb in den Alten Sprachen
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Philologisch-textanalytische KompetenzenSprache Text Kultur
bull Wortschatzbull Grammatik
bull Texterschlieszligungbull Uumlbersetzungbull Interpretation
bull Kulturhistorisches Orientie-rungswissen
bull Historische Kommunikation Rezeption
Interkulturelle Kompetenzenbull Soziokulturelles Orientierungswissenbull Einstellungen und Haltungen zu kultureller Differenz
Methodische Kompetenzenbull Sprachenlernen bull Umgang mit Medien und Texten
23 Didaktische Grundsaumltze Zum Kompetenzerwerb in den Alten Sprachen
Der Unterricht in den Alten Sprachen knuumlpft an die unterschiedlichen Vorkenntnisse und Erfah-rungen der Schuumller und Schuumllerinnen an und foumlrdert durch die Beschaumlftigung und inhaltliche Aus-einandersetzung mit lateinischen bzw griechischen Texten die Faumlhigkeit im Sinne der bdquohistori-schen Kommunikationldquo die eigene Erfahrungswelt zu reflektieren Im Unterricht werden Texte mit Inhalten aus der griechisch-roumlmischen Antike und anderen Epochen behandelt die durch zeitliche Entfernung und vielfach eine andere fremde Lebenswelt gekennzeichnet sind In der Auseinandersetzung mit dieser Fremdheitserfahrung und den in griechischen und la-teinischen Texten immer wieder angesprochenen Grundfragen menschlicher Existenz reflek-tieren und verstehen die Schuumllerinnen und Schuumller ihre eigene Gegenwart Die Textauswahl unterstuumltzt diesen Prozess und beruumlcksichtigt gleichermaszligen die Interessen von Jungen und Maumldchen
Der Unterricht in den Alten Sprachen vermittelt sprachliche und methodische Faumlhigkeiten die fuumlr ein sinnvolles Textverstaumlndnis erforderlich sind Uumlbergreifendes und vorrangiges Ziel des Unterrichts ist es mithilfe der sprachlichen Kenntnisse und verschiedener Texterschlie-szligungs- und Uumlbersetzungsmethoden den Inhalt von Texten zu erfassen Die Betrachtung ein-zelner Woumlrter einzelner Saumltze sowie einzelner Sprachstrukturen dient immer dem besseren Verstaumlndnis des gesamten Textes
Die Aneignung von Grammatikkenntnissen dient immer dem tieferen Verstaumlndnis von Sprach-strukturen und Texten Erst das Verstaumlndnis grammatischer Phaumlnomene und Strukturen eroumlff-net einen fundierten Zugang zum Text Gesicherte Kenntnisse in den Bereichen SemantikLexik Morphologie und Syntax ermoumlglichen das Erkennen und Verstehen sprachlicher Struk-turen und eroumlffnen den Zugang zum Inhalt Deshalb ist fuumlr das effiziente Erlernen der Al-ten Sprachen das Begreifen grundlegender grammatischer Strukturen unerlaumlsslich Die formale Grammatik und die sprachlichen Strukturen der Alten Sprachen werden an-hand von Texten eingefuumlhrt und soweit eingeuumlbt dass sie in neuem Textzusammen-hang von den Lernenden sicher erkannt und angemessen in die Muttersprache uumlbertra-gen werden koumlnnen Grammatisches Uumlben ist stets auf dieses Ziel hin ausgerichtet Daruumlber hinaus ermoumlglichen die Kenntnisse der grammatischen Strukturen und ein gesicherter Umgang mit der Fachsprache die Reflexion uumlber Sprache auf metasprachlicher Ebene
Die Uumlbersetzung der Texte orientiert sich an der Zielsprache Deutsch Die Schuumllerinnen und Schuumller uumlben sich von Beginn an darin eine dem Deutschen angemessene Ausdrucksweise und Sprache bei der Uumlbertragung von lateinischen oder griechischen Texten zu finden Diese Orientierung an der Zielsprache foumlrdert die inhaltliche Auseinandersetzung mit den Texten und schult den Umgang mit den sprachlichen Mitteln im Deutschen Der Uumlbersetzungsvorgang
Historische Kommunikation
Textverstaumlndnis
Funktion der Grammatik
Zielsprache Deutsch
Kompetenzerwerb in den Alten Sprachen Gymnasium Sek I diams Alte Sprachen
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ist insgesamt als Prozess zu gestalten der einerseits das Erfassen des Sinns eines lateinischen oder griechischen Textes andererseits das Verfassen eines Textes in der Zielsprache foumlrdert Das Anfertigen einer Uumlbersetzung ist im Sinne der Schulung einer umfassend entwickelten Textkompetenz zu verstehen
Die Kommunikationssprache im Unterricht ist Deutsch aber auch Latein als gesprochene Spra-che kann erfahrbar werden z B in formelhaften Wendungen Die deutsche Sprache ist Be-schreibungs- und Argumentationssprache Ohne Sprachbarriere ist schon im Anfangsunterricht eine abstrahierende und metasprachliche Kommunikation moumlglich Der Unterricht in den Alten Sprachen systematisiert durch das Sprechen uumlber Sprache die theoretischen Sprachkenntnisse und erweitert die Kompetenz in der deutschen Sprache
Im Unterricht in den Alten Sprachen werden allgemeine Grundlagen fuumlr das Lernen von Fremd-sprachen erworben indem Arbeitstechniken und sprachliche Kategorien erlernt werden die den Modellcharakter der alten Sprachen verdeutlichen Lexikalische und grammatische Gemein-samkeiten Aumlhnlichkeiten und Unterschiede im Vergleich zum Deutschen wie auch zu anderen Sprachen schaffen Einblicke in die jeweils eigene Systematik der Sprachen Dieses Grundlagen-wissen dient als Orientierungswissen und Lernhilfe beim Erwerb weiterer Sprachen
Um die Welt der Antike historisch kulturell und literarisch zu verstehen zeigt der Unterricht in den Alten Sprachen den Zusammenhang verschiedener wissenschaftlicher Disziplinen auf und foumlrdert das Verstaumlndnis von Interdisziplinaritaumlt Um Texte angemessen zu verstehen und zu interpretieren muumlssen sie in ihrem historischen und literarischen Kontext erfasst werden Mit dem Spracherwerb erlernen die Schuumllerinnen und Schuumller von Beginn an auch Sachtexte und Sachinformationen anderer Faumlchern auszuwerten und einzubeziehen Ergebnisse und Kennt-nisse aus der Geschichtswissenschaft der Archaumlologie und der Literaturwissenschaft ergaumlnzen und erweitern den Unterricht Zunehmend werden auch Fragestellungen weiterer Wissenschaf-ten wie z B der Philosophie und der Theologie in den Unterricht einbezogen Der Unterricht in den Alten Sprachen foumlrdert so die Kompetenz Fragestellungen und Interpretationen nicht aus einer isolierten sondern aus einer interdisziplinaumlren Perspektive zu erfassen und zu bearbeiten
Der Unterricht in den Alten Sprachen foumlrdert die Selbststaumlndigkeit der Lernenden sowohl bei der Aneignung eines Textverstaumlndnisses als auch als Sprachenlerner Die Foumlrderung der Selbst-staumlndigkeit ermoumlglicht in zunehmendem Maszlige Formen des individuellen Lernens Der Unterricht in den Alten Sprachen laumlsst selbststaumlndiges Arbeiten schon zu einem sehr fruumlhen Zeitpunkt auch in einem groumlszligeren Umfang zu zumal durch die Unterrichtssprache Deutsch keine sprachliche Barriere vorhanden ist Dies umfasst Methoden des Erschlieszligens Aneignens und Festigens sprachlicher Kenntnisse ebenso wie die Reflexion und Uumlberpruumlfung der Ergeb-nisse und die Gestaltung des eigenen Lernprozesses Der Unterricht in den Alten Sprachen foumlrdert die Eigenverantwortlichkeit indem die Lernenden befaumlhigt werden ihren eigenen Leis-tungsstand einzuschaumltzen und geeignete Maszlignahmen zu ergreifen um erforderliche Lernfort-schritte zu ermoumlglichen
Der Unterricht in den Alten Sprachen beruumlcksichtigt unterschiedliche Lerntypen und Lernvor-aussetzungen Bei der Auswahl und Vermittlung der Unterrichtsinhalte werden das Alter das Vorwissen die unterschiedlichen gesellschaftlichen kulturellen und sprachlichen Erfahrungen der Schuumllerinnen und Schuumller beruumlcksichtigt Fuumlr unterschiedliche Lerntypen werden verschie-dene Methoden und Strategien vorgestellt die es den Schuumllerinnen und Schuumllern ermoumlglichen ihren eigenen Lerntyp zu erkennen und entsprechende Formen effizienten Lernens fuumlr sich selbst zu entwickeln
Um die unterschiedlichen Lernvoraussetzungen zu beruumlcksichtigen bestimmt Methodenviel-falt den Unterricht Die gewaumlhlte Methode orientiert sich an den jeweiligen Erfordernissen des Unterrichts bezieht die Voraussetzungen und Interessen der Schuumllerinnen und Schuumller ein und umfasst den sinnvollen Einsatz von Medien Mit einem differenzierten Aufgabenangebot z B in geoumlffneten Unterrichtsphasen in Gruppen- oder Partnerarbeit werden im Unterricht Moumlglichkeiten fuumlr individuelles Lernen geschaffen und die unterschiedlichen Faumlhigkeiten der
Unterrichtssprache Deutsch
Erlernen anderer Sprachen
Interdisziplinaumlres Arbeiten
Selbststaumlndigkeit der Lernenden
Unterschiedliche Lerntypen und Lernvoraussetzungen
Methodenvielfalt
Gymnasium Sek I diams Alte Sprachen Kompetenzerwerb in den Alten Sprachen
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Schuumllerinnen und Schuumller beruumlcksichtigt Verschiedene Formen kooperativen Lernens foumlrdern durch gegenseitiges Erklaumlren gemeinsames Planen von Arbeitsschritten und das Erarbeiten und Diskutieren von Ergebnissen die individuelle Entwicklung und problemloumlsendes Denken
Dementsprechend nutzt der Unterricht in den Alten Sprachen auch Moumlglichkeiten zur Arbeit in Unterrichtsprojekten Er ist offen fuumlr fachbezogene und auch fuumlr faumlcheruumlbergreifende Projekte In der Zusammenarbeit mit anderen Faumlchern werden die im Unterricht in den Alten Sprachen erworbenen Kenntnisse vertieft und erweitert
Bei der Gestaltung des Unterrichts werden verschiedene Medien eingesetzt und der selbststaumln-dige Umgang der Schuumllerinnen und Schuumller mit verschiedenen Medien unterstuumltzt Bei der Erarbeitung von Sachthemen ebenso wie beim Umgang mit Texten werden regelmaumlszligig auch Medien wie Computer Film oder verschiedene Arten von Buumlchern eingesetzt Der Unterricht in den Alten Sprachen foumlrdert den Einsatz von Medien zur Beschaffung von Informationen oder bei der Praumlsentation von Ergebnissen
Das Lehrwerk unterstuumltzt den Lernprozess Das gewaumlhlte Lehrwerk ist Hilfsmittel fuumlr die unterrichtliche Progression aber nicht alleinige Grundlage des Unterrichts Im Rahmen des schulinternen Curriculums auf der Grundlage der in diesem Rahmenplan geforderten Kompe-tenzen und Inhalte koumlnnen Angebote des Lehrbuches ausgeweitet oder weggelassen werden um ausreichend Raum fuumlr die Originallektuumlre zu haben
Der Sprachlernprozess in den Alten Sprachen gliedert sich in zwei Phasen in die Spracher-werbsphase und die Lektuumlrephase Der Uumlbergang zwischen diesen Phasen ist flieszligend d h ge-gen Ende der Spracherwerbsphase naumlhert sich die Textauswahl zunehmend der Originallektuumlre Der Uumlbergang in die Lektuumlrephase erfolgt anhand leichter und z T vereinfachter Originaltexte
In der Spracherwerbsphase werden Grundkenntnisse in der Sprache sowie Kenntnisse uumlber die antike Kultur und das antike Alltagsleben in der Regel anhand eines Lehrbuches und zusaumltzli-cher Materialien erworben Innerhalb des unten angegebenen Zeitraumes werden die sprachli-chen inhaltlichen und methodischen Grundlagen gelegt um anschlieszligend in die Lektuumlrephase eintreten zu koumlnnen Fuumlr die Stoffverteilung ergibt sich daher verbindlich fuumlr das Ende der Spracherwerbsphase dass alle wesentlichen thematischen und sprachlichen Grundlagen ge-legt d h im Unterricht behandelt und eingeuumlbt sind
In der Lektuumlrephase steht die sprachliche und inhaltliche Auseinandersetzung mit lateinischen bzw griechischen Originaltexten ndash z T veraumlndert und mit Hilfen aufbereitet ndash im Zentrum des Unterrichts Mit dem Fortschreiten der Lektuumlrephase wird der Gebrauch eines zwei-sprachigen Woumlrterbuches fuumlr alle Schuumllerinnen und Schuumller verbindlich eingefuumlhrt Umfang Schwierigkeitsgrad und Menge der Lektuumlre bzw der behandelten Themen und Auto-ren sowie die inhaltliche Schwerpunktsetzung koumlnnen variieren Die Unterscheidung zwischen einfachen und mittelschweren lateinischen Originaltexten ist entscheidend fuumlr die Vergabe von Abschluumlssen
Arbeit in Projekten
Medieneinsatz
Benutzung von Lehrwerken
Spracherwerbsphase und Lektuumlrephase
Spracherwerbsphase
Lektuumlrephase
Anforderungen und Inhalte in den Alten Sprachen Gymnasium Sek I diams Alte Sprachen
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3 Anforderungen und Inhalte in den Alten Sprachen
Die auf den folgenden Seiten tabellarisch aufgefuumlhrten Mindestanforderungen benennen Kom-petenzen die von allen Schuumllerinnen und Schuumllern erreicht werden muumlssen Sie entsprechen der Note bdquoausreichendldquo Der Unterricht ist so zu gestalten dass die Schuumllerinnen und Schuumller Gelegenheit erhalten auch houmlhere und houmlchste Anforderungen zu erfuumlllen
Die Anforderungen beschreiben Kompetenzen die die Schuumllerinnen und Schuumller zu verschie-denen festgelegten Zeitpunkten ihrer Schullaufbahn erreichen sollen und die sie anwenden Die Aufgaben und Unterrichtsgestaltung sind so anzulegen dass die Schuumllerinnen und Schuumller diese Kompetenzanforderungen erfuumlllen koumlnnen
Die einzelnen Kompetenzen in den Bereichen Sprache Texte Kultur werden im Folgenden fuumlr das Ende der Jahrgangsstufe 6 8 und 10 fuumlr den Uumlbergang in die Studienstufe getrennt in Tabellenform ausgefuumlhrt Im Unterricht werden sie aber nicht isoliert behandelt sondern sind Bestandteil eines Gesamtzusammenhangs
Zunaumlchst werden die Anforderungen in den Kompetenzbereichen und die Inhalte fuumlr Latein ab Jahrgangsstufe 6 aufgefuumlhrt
Im Anschluss werden die entsprechenden Anforderungen fuumlr Latein angefuumlhrt wenn es als dritte Fremdsprache ab Jahrgangsstufe 8 aufgenommen wird
Schlieszliglich werden die Anforderungen in den Kompetenzbereichen und die Inhalte fuumlr Grie-chisch angefuumlhrt
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31 Anforderungen Latein
311 Kompetenzbereich Sprache
WortschatzEnde der Spracherwerbsphase Latinum
Anforderungen nach einem Lernjahr am Ende der Jahrgangsstufe 6
Mindestanforderungen am Ende der Jahrgangsstufe 8 mit Blick auf den Uumlbergang in die Studienstufe
Mindestanforderungen fuumlr den Uumlbergang in die Studienstufe
Die Schuumllerinnen und Schuumller eignen sich einen Grundwort-schatz an sichern und festigen ihn und nutzen ihre lexikali-schen Kenntnisse dazu einfa-che lateinische Lehrbuchtexte zu uumlbersetzen und Wortbedeu-tungen verwandter Woumlrter in anderen Sprachen zu erschlie-szligen und sich einzupraumlgen
Die Schuumllerinnen und Schuumller eignen sich einen Grund-wortschatz an sichern und strukturieren ihn zunehmend eigenstaumlndig und nutzen ihre lexikalischen Grundkenntnisse fuumlr das Textverstaumlndnis und zur Foumlrderung ihrer sprachlichen Ausdrucksfaumlhigkeit
Die Schuumllerinnen und Schuumller erweitern ihren Grundwort-schatz systematisieren und sichern ihn und nutzen ihre lexikalischen Grundkenntnisse fuumlr das Textverstaumlndnis von mittelschweren lateinischen Ori-ginaltexten und zur Foumlrderung ihrer sprachlichen Ausdrucksfauml-higkeit
Die Schuumllerinnen und Schuumller Die Schuumllerinnen und Schuumller Die Schuumllerinnen und Schuumller
bull eignen sich sukzessive einen Grundwortschatz an sichern und festigen ihn (z B mithilfe eines Vokabelheftes einer Vokabeldatei Vokabelkarten)
bull ermitteln Bedeutungen lateini-scher Woumlrter durch Nutzung von Vokabelverzeichnissen (z B des Lehrwerks)
bull strukturieren ihren Wortschatz nach Wortarten -familien und -feldern
bull entdecken anhand ihres latei-nischen Wortschatzes Lehn- und Fremdwoumlrter im Deut-schen Englischen und ggf in anderen Fremdsprachen
bull erklaumlren an geeigneten Bei-spielen die Bedeutung von Fremd- und Lehnwoumlrtern im Deutschen indem sie diese auf das lateinische Ursprungs-wort zuruumlckfuumlhren
bull erweitern ihren aktiven und passiven Wortschatz im Deutschen durch Erlernen verschiedener deutscher Be-deutungen der lateinischen Vokabeln
bull lesen einfache lateinische Lehrbuchtexte mit uumlberwie-gend richtiger Betonung
bull erweitern kontinuierlich ihren Grundwortschatz sichern und festigen ihn
bull erschlieszligen die Bedeutung einzelner neuer Vokabeln mit-hilfe ihrer Grundkenntnisse
bull strukturieren ihren Wortschatz zunehmend eigenstaumlndig nach Wortarten -familien und -feldern
bull erklaumlren mithilfe ihres la-teinischen Wortschatzes Fremd- und Lehnwoumlrter so-wie Vokabeln aus modernen Fremdsprachen (Englisch und den romanischen Sprachen) und erweitern ihren gesamten Wortschatz
bull erfassen den Zusammenhang zwischen aktivem Wortschatz und Ausdrucksfaumlhigkeit und erweitern durch Vokabeltrai-ning und Erfassen von Bedeu-tungsnuancen ihre Ausdrucks-faumlhigkeit im Deutschen
bull lesen lateinische Lehrbuchtex-te uumlberwiegend mit richtiger Aussprache
bull eignen sich neben dem Grundwortschatz einen lek-tuumlre- oder autorenbezogenen Aufbauwortschatz an sichern und festigen ihn
bull erschlieszligen die Bedeutung einzelner neuer Vokabeln mit-hilfe ihrer Grundkenntnisse
bull benutzen ein lateinisch-deut-sches Woumlrterbuch zur Er-schlieszligung von Bedeutungen unbekannter Vokabeln
bull erklaumlren mithilfe ihres la-teinischen Wortschatzes Fremd- und Lehnwoumlrter so-wie Vokabeln aus modernen Fremdsprachen (Englisch und den romanischen Sprachen) und erweitern ihren gesamten Wortschatz
bull erfassen den Zusammenhang zwischen aktivem Wortschatz und Ausdrucksfaumlhigkeit und erweitern durch Vokabeltrai-ning und Erfassen von Bedeu-tungsnuancen ihre Ausdrucks-faumlhigkeit im Deutschen
bull lesen einen lateinischen Text uumlberwiegend mit richtiger Aussprache
Anforderungen und Inhalte in den Alten Sprachen Gymnasium Sek I diams Alte Sprachen
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GrammatikEnde der Spracherwerbsphase Latinum
Anforderungen nach einem Lernjahr am Ende der Jahrgangsstufe 6
Mindestanforderungen am Ende der Jahrgangsstufe 8 mit Blick auf den Uumlbergang in die Studienstufe
Mindestanforderungen fuumlr den Uumlbergang in die Studienstufe
Die Schuumllerinnen und Schuumller nutzen Kenntnisse der Formen-lehre und Syntax zum Verstaumlnd-nis und zur Uumlbersetzung einfa-cher lateinischer Lehrbuchtexte
Die Schuumllerinnen und Schuumller nutzen Kenntnisse der Formen-lehre und Syntax zum Verstaumlnd-nis und zur Uumlbersetzung von Lehrbuchtexten mit erhoumlhtem Niveau
Die Schuumllerinnen und Schuumller nutzen Kenntnisse der For-menlehre und Syntax zum Ver-staumlndnis und zur Uumlbersetzung von mittelschweren lateinischen Originaltexten
Die Schuumllerinnen und Schuumller Die Schuumllerinnen und Schuumller Die Schuumllerinnen und Schuumller
bull unterscheiden und benennen die Wortarten Substantiv Ad-jektiv Verb Praumlposition und Pronomen
bull wenden gesicherte Kenntnis-se der lateinischen Formen-lehre bei der Bestimmung einzelner Substantive und Verben an
bull achten auf die Mehrdeutigkeit von Formen und erproben sinnvolle Loumlsungen im jeweili-gen Kontext
bull benennen die verschiedenen Kasus und ordnen die ihnen entsprechenden Fragewoumlrter zu
bull beherrschen folgende Para-digmata der lateinischen For-menlehre in der Regel sicher (a- o- und konsonantische Deklination Indikativ Praumlsens Perfekt und Imperfekt von we-nigstens drei Konjugationen im Aktiv sowie von esse)
bull erkennen und benennen zentrale Satzglieder (Subjekt Objekt Praumldikat Attribut Adverbial) im Textzusammen-hang
bull unterscheiden und bestimmen die verschiedenen Arten von Hauptsaumltzen sicher
bull unterscheiden die verschiede-nen Wortbestandteile bei Sub-stantiven und Verben (Stamm Kasusendung Tempus- Per-sonzeichen Bindevokal)
bull unterscheiden die verschie-denen Wortarten und ordnen einzelne Woumlrter im Textzu-sammenhang ihrer Wortart zu
bull nutzen beim Uumlbersetzen ihre Kenntnisse der lateinischen Formenlehre zur Bestimmung einzelner Wortformen im Text-zusammenhang
bull erkennen und benennen ver-schiedene Satzglieder durch Formmerkmale mithilfe von Fragen oder durch den Text-zusammenhang
bull unterscheiden und benen-nen verschiedene Arten von Haupt- und Nebensaumltzen (Relativsaumltze und adverbiale Nebensaumltze)
bull erkennen z T mithilfe satz-wertige Konstruktionen wie den AcI (vor- und gleichzeitig) die Partizipialkonstruktionen (Pc oder Abl abs) und ord-nen sie sinngemaumlszlig in den Textzusammenhang ein
bull beschreiben grammatische Phaumlnomene wie z B Ele-mente der Wortbildung Grundfunktionen der Kasus typisch lateinische Konstrukti-onen Unterschiede zwischen Ausgangs- und Zielsprache und verwenden dabei die ent-sprechenden Fachtermini
bull unterscheiden die verschie-denen Wortarten und ordnen einzelne Woumlrter im Textzu-sammenhang ihrer Wortart zu
bull nutzen beim Uumlbersetzen ihre Kenntnisse der lateinischen Formenlehre zur Bestimmung einzelner Wortformen im Text-zusammenhang
bull erkennen und benennen ver-schiedene Satzglieder durch Formmerkmale mithilfe von Fragen oder durch den Text-zusammenhang
bull unterscheiden und benen-nen verschiedene Arten von Haupt- und Nebensaumltzen (Relativsaumltze und adverbiale Nebensaumltze)
bull erkennen z T mithilfe satz-wertige Konstruktionen wie den AcI (vor- und gleichzeitig) die Partizipialkonstruktionen (Pc oder Ablabs) und Ge-rundium und Gerundivum und ordnen sie sinngemaumlszlig in den Textzusammenhang ein
bull beschreiben grammatische Phaumlnomene wie z B Ele-mente der Wortbildung Grundfunktionen der Kasus typisch lateinische Konstrukti-onen Unterschiede zwischen Ausgangs- und Zielsprache und verwenden dabei die ent-sprechenden Fachtermini
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312 Kompetenzbereich Text
TexterschlieszligungEnde der Spracherwerbsphase Latinum
Anforderungen nach einem Lernjahr am Ende der Jahrgangsstufe 6
Mindestanforderungen am Ende der Jahrgangsstufe 8 mit Blick auf den Uumlbergang in die Studienstufe
Mindestanforderungen fuumlr den Uumlbergang in die Studienstufe
Die Schuumllerinnen und Schuumller nutzen Sekundaumlrinformationen und Textmerkmale bei der Vor-erschlieszligung einfacher lateini-scher Lehrbuchtexte
Die Schuumllerinnen und Schuumller nutzen ihre Kenntnisse und methodischen Faumlhigkeiten zur Vorerschlieszligung lateinischer Lehrbuchtexte mit erhoumlhtem Niveau
Die Schuumllerinnen und Schuumller nutzen ihre Kenntnisse und methodischen Faumlhigkeiten zur Vorerschlieszligung mittelschwerer lateinischer Originaltexte
Die Schuumllerinnen und Schuumller Die Schuumllerinnen und Schuumller Die Schuumllerinnen und Schuumller
bull unterscheiden einfache Textsorten wie Dialog oder Erzaumlhlung
bull nutzen die Uumlberschrift den Einleitungstext oder Abbildun-gen als Informationsquellen zum Text
bull sammeln Teilinformationen zum Textinhalt indem sie ele-mentare Fragen (W-Fragen) an den Text stellen
bull nutzen Namen von Personen und Orten zur Vorerschlie-szligung des Inhalts
bull deuten Satzzeichen Groszlig-schreibung woumlrtliche Rede als Hilfen fuumlr die Texterschlie-szligung
bull formulieren auf der Basis der gewonnenen Informationen sinnvolle Vermutungen zum Textinhalt und der Textgliede-rung
bull erkennen und benennen an-hand verschiedener Merkma-le Textsorten wie Erzaumlhlung Dialog Brief
bull beziehen Sachwissen ein um einen Text in einen the-matischen Zusammenhang einzuordnen
bull recherchieren mit Hilfe oder selbststaumlndig zusaumltzliche Informationen
bull suchen anhand von Leitfra-gen gezielt nach Einzelinfor-mationen im Text
bull nutzen Eigennamen und text-grammatische Merkmale zur Informationsgewinnung (z B wiederholt verwendete Begrif-fe Wort- Sach- und Bedeu-tungsfelder)
bull formulieren auf der Basis ihrer Vorerschlieszligung begruumlndet Vermutungen uumlber den Textin-halt und benennen in Ansaumlt-zen Anhaltspunkte fuumlr eine Gliederung
bull erkennen und benennen anhand verschiedener Merk-male Textsorten wie Brief Gedicht Erzaumlhlung Dialog Fabel
bull beziehen eigenstaumlndig erwor-benes oder im Unterricht erar-beitetes Sachwissen ein um einen Text in einen groumlszligeren Zusammenhang einzuordnen
bull recherchieren selbststaumlndig zusaumltzliche Informationen
bull suchen anhand von Leitfra-gen gezielt nach Einzelinfor-mationen im Text
bull nutzen Eigennamen und textgrammatische Merkmale zur Informationsgewinnung (z B wiederholt verwendete Begriffe Wort- Sach- und Bedeutungsfelder auffaumlllige Morpheme Text strukturieren-de Konnektoren)
bull formulieren auf der Basis ihrer Vorerschlieszligung begruumln-det Vermutungen uumlber den Textinhalt oder thematische Schwerpunkte und benennen Anhaltspunkte fuumlr eine Glie-derung
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UumlbersetzungEnde der Spracherwerbsphase Latinum
Anforderungen nach einem Lernjahr am Ende der Jahrgangsstufe 6
Mindestanforderungen am Ende der Jahrgangsstufe 8 mit Blick auf den Uumlbergang in die Studienstufe
Mindestanforderungen fuumlr den Uumlbergang in die Studienstufe
Die Schuumllerinnen und Schuumller uumlbersetzen einfache lateinische Lehrbuchtexte nahezu vollstaumln-dig und uumlberwiegend richtig ins Deutsche
Die Schuumllerinnen und Schuumller uumlbersetzen lateinische Lehr-buchtexte mit erhoumlhtem Niveau in groszligen Teilen uumlberwiegend richtig und sinngemaumlszlig zutref-fend ins Deutsche
Die Schuumllerinnen und Schuumller uumlbersetzen mittelschwere latei-nische Originaltexte in groszligen Teilen uumlberwiegend richtig und sinngemaumlszlig zutreffend ins Deut-sche
Die Schuumllerinnen und Schuumller Die Schuumllerinnen und Schuumller Die Schuumllerinnen und Schuumller
bull gehen beim Uumlbersetzen me-thodisch vor und uumlberpruumlfen ihre Uumlbersetzung nach einge-uumlbten Kriterien
bull erfassen zusammengehoumlrige Wortgruppen und Sinnab-schnitte
bull geben in der Uumlbersetzung den Inhalt eines Textes sinngemaumlszlig richtig wieder
bull beachten beim Uumlbersetzungs-vorgang grammatische Merk-male der Woumlrter
bull achten bei der Uumlbersetzung auf eine angemessene Aus-drucksweise im Deutschen
bull wenden eine oder verschiede-ne Uumlbersetzungsmethoden an (z B Konstruktionsmethode Dreischrittmethode Einruumlck-methode)
bull erfassen einzelne Sinnseg-mente oder zusammengehoumlri-ge Wortgruppen (z B Kongru-enzen satzwertige Konstruk-tionen) und die sinntragenden Bestandteile eines Satzes
bull geben in der Uumlbersetzung den Inhalt eines Textes in groszligen Teilen sinngemaumlszlig richtig wie-der
bull uumlberpruumlfen ihre Uumlbersetzung anhand inhaltlicher und grammatischer Kriterien und vergleichen und beurteilen verschiedene Uumlbersetzungs-moumlglichkeiten
bull verwenden bei der Uumlberset-zung zielsprachenorientiert angemessene Formulierun-gen
bull wenden eine oder verschiede-ne Uumlbersetzungsmethoden an (z B Konstruktionsmethode Dreischrittmethode Einruumlck-methode)
bull erfassen einzelne Sinnseg-mente oder zusammengehoumlri-ge Wortgruppen (z B Kongru-enzen satzwertige Konstruk-tionen) und die sinntragenden Bestandteile eines Satzes
bull geben in der Uumlbersetzung den Inhalt eines Textes in groszligen Teilen sinngemaumlszlig richtig wie-der
bull uumlberpruumlfen ihre Uumlbersetzung anhand inhaltlicher und grammatischer Kriterien und vergleichen und beurteilen verschiedene Uumlbersetzungs-moumlglichkeiten
bull verwenden bei der Uumlberset-zung zielsprachenorientiert angemessene Formulierun-gen
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InterpretationEnde der Spracherwerbsphase Latinum
Anforderungen nach einem Lernjahr am Ende der Jahrgangsstufe 6
Mindestanforderungen am Ende der Jahrgangsstufe 8 mit Blick auf den Uumlbergang in die Studienstufe
Mindestanforderungen fuumlr den Uumlbergang in die Studienstufe
Die Schuumllerinnen und Schuumller geben den Inhalt einfacher la-teinischer Lehrbuchtexte in fast allen Teilen richtig wieder und stellen Bezuumlge zur heutigen Lebenswelt her
Die Schuumllerinnen und Schuumller geben den Inhalt lateinischer Lehrbuchtexte mit erhoumlhtem Niveau in wesentlichen Teilen richtig wieder stellen thema-tische Bezuumlge zur Gegenwart her und reflektieren einzelne Aussagen
Die Schuumllerinnen und Schuumller geben den Inhalt mittelschwerer lateinischer Originaltexte in we-sentlichen Teilen richtig wieder stellen thematische Bezuumlge zur Gegenwart her und reflektieren einzelne Aussagen
Die Schuumllerinnen und Schuumller Die Schuumllerinnen und Schuumller Die Schuumllerinnen und Schuumller
bull benennen das Thema des Textes und geben die zent-ralen Aussagen des Textes sinngemaumlszlig wieder
bull erklaumlren in einfacher Form Textinhalte im Zusammen-hang des antiken Alltags
bull stellen in einfacher Weise vom Text ausgehend Bezuumlge z B zu Bildern Illustrationen Abbildungen her
bull reflektieren in einfacher Form die zentralen Textaussagen und setzen sich mit der Le-benswelt der Antike ausein-ander
bull benennen wesentliche Unter-schiede und Gemeinsamkei-ten zur heutigen Lebenswelt und nehmen zu einzelnen Aussagen oder Themen Stel-lung
bull lesen uumlbersetzte lateinische Lehrbuchtexte uumlberwiegend sinngemaumlszlig
bull benennen das Thema den Inhalt eines Textes und geben einzelne Textaussagen in den wesentlichen Teilen sinnge-maumlszlig richtig wieder
bull deuten und erklaumlren Textinhal-te mit Bezug zum historischen Hintergrund
bull stellen unter Anleitung zu Zeugnissen der Rezeptions-geschichte (z B aus der Bil-denden Kunst oder Literatur) Bezuumlge her
bull hinterfragen vor dem Hinter-grund einzelner Themen und Aussagen die Vergangenheit aber auch die eigene Gegen-wart und Lebenswelt kritisch
bull argumentieren bei Stellung-nahmen sachgerecht und mit Bezug zur Textgrundlage
bull belegen Argumente z T mit Hilfe durch Zitate aus dem lateinischen Text
bull lesen uumlbersetzte lateinische Lehrbuchtexte uumlberwiegend sinngemaumlszlig
bull benennen das Thema den Inhalt eines Textes und geben einzelne Textaussagen in den wesentlichen Teilen sinnge-maumlszlig richtig wieder
bull deuten und erklaumlren literari-sche Texte vor ihrem histori-schen Hintergrund und ihren Entstehungsbedingungen
bull beziehen Zeugnisse der Re-zeptionsgeschichte (z B aus der Bildenden Kunst oder Literatur) in die Interpretation ein
bull hinterfragen vor dem Hinter-grund einzelner Themen und Aussagen die Vergangenheit aber auch die eigene Gegen-wart und Lebenswelt kritisch
bull argumentieren bei Stellung-nahmen sachgerecht und mit Bezug zur Textgrundlage
bull belegen Argumente z T mit Hilfe durch Zitate aus dem lateinischen Text
bull erkennen stilistische Mittel und untersuchen die beab-sichtigte Wirkung
bull wenden ein einfaches me-trisches Schema bei der Analyse von Versen der la-teinischen Dichtung an (z B daktylischer Hexameter Hen-dekasyllabus)
bull lesen uumlbersetzte lateinische Texte uumlberwiegend sinnge-maumlszlig
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313 Kompetenzbereich Kultur
Kulturhistorisches OrientierungswissenEnde der Spracherwerbsphase Latinum
Anforderungen nach einem Lernjahr am Ende der Jahrgangsstufe 6
Mindestanforderungen am Ende der Jahrgangsstufe 8 mit Blick auf den Uumlbergang in die Studienstufe
Mindestanforderungen fuumlr den Uumlbergang in die Studienstufe
Die Schuumllerinnen und Schuumller eignen sich mithilfe elementare Sachkenntnisse aus verschie-denen Bereichen der griechisch-roumlmischen Kultur an und stellen sie in einfacher Form richtig dar
Die Schuumllerinnen und Schuumller eignen sich unter Anleitung Sachkenntnisse zu den jeweili-gen Themen an und stellen sie angemessen und verstaumlndlich dar
Die Schuumllerinnen und Schuumller eignen sich z T eigenstaumlndig Sachkenntnisse zu den jeweili-gen Themen an und stellen sie angemessen und verstaumlndlich dar
Die Schuumllerinnen und Schuumller Die Schuumllerinnen und Schuumller Die Schuumllerinnen und Schuumller
bull begruumlszligen und verabschieden sich auf Lateinisch
bull schreiben und sprechen aus-wendig die Zahlen von 1 bis 10 und beherrschen die roumlmi-schen Zahlzeichen
bull zeigen und benennen auf einem Stadtplan des antiken Rom zentrale Oumlrtlichkeiten darunter das Kolosseum den Circus Maximus und das Fo-rum Romanum
bull beschreiben anhand einer Karte die Umrisse des Roumlmi-schen Reiches
bull erlaumlutern beispielhaft typische Eigenheiten des Alltags im antiken Rom wie Ess- und Trinkgewohnheiten Besuch von Theater- Spiel- oder Sportveranstaltungen Schule Beruf und Freizeit (z B Ther-men)
bull geben die roumlmische Gruumln-dungssage in Grundzuumlgen richtig wieder
bull unterscheiden die meisten der zwoumllf olympischen Goumltter mit ihren griechischen und latei-nischen Namen und erklaumlren ihre Funktionsbereiche
bull kennen exemplarisch wenigs-tens eine Sage der griechi-schen Mythologie und erzaumlh-len sie in wesentlichen Teilen schriftlich oder muumlndlich nach oder setzen sie in kuumlnstleri-scher Form um
bull eignen sich zunehmend selbststaumlndig Sachkenntnisse an und greifen im Unterricht in folgenden Bereichen auf Grundkenntnisse zuruumlck der roumlmische Alltag (Kind-
heit und Schule Theater und Spiele Essen und Klei-dung Arbeit und Handel)
Hausgemeinschaft und Fa-milie (Herren und Sklaven Maumlnner und Frauen)
die griechisch-roumlmischen Goumltter und ihre Verehrung
Grundzuumlge der Gruumlndungs-sage Roms
Beispiele aus der griechi-schen Mythologie
die verschiedenen politi-schen Aumlmter (cursus hono-rum)
der geographische Umfang des Imperium Romanum
einige wichtige Persoumln-lichkeiten der roumlmischen Geschichte (z B die Grac-chen Caesar Augustus)
einige zentrale Eckdaten der roumlmischen Geschichte (z B Koumlnigszeit und Repu-blik)
bull nutzen ihre Sachkenntnisse fuumlr das Textverstaumlndnis und die Interpretation
bull beschaffen sich mit Hilfen oder selbststaumlndig Informa-tionen zu einzelnen Themen oder historischen Persoumln-lichkeiten und stellen sie ver-staumlndlich dar
bull greifen im Unterricht selbst-staumlndig auf Grundkenntnisse in folgenden Bereichen zu-ruumlck der roumlmische Alltag Hausgemeinschaft und
Familie die griechisch-roumlmischen
Goumltter und ihre Verehrung Grundzuumlge der Gruumlndungs-
sage Roms einige Sagen der griechi-
schen Mythologie die politische Struktur und
Verwaltung des roumlmischen Reiches im 1 Jahrh v Chr
die Geographie des Imperi-um Romanum
einige wichtige Persoumln-lichkeiten der roumlmischen Geschichte (z B Cicero Pompeius die Gracchen)
zentrale Eckdaten der rouml-mischen Geschichte (z B Koumlnigszeit Republik Kai-serzeit)
das Nachwirken des La-teinischen im Christentum oder im Humanismus
bull nutzen ihre Sachkenntnisse fuumlr das Textverstaumlndnis und die Interpretation
bull informieren sich selbststaumlndig oder mit Hilfen uumlber die Unter-richtsthemen strukturieren die Informationen und stellen sie verstaumlndlich dar
bull nutzen ihre Grundkenntnisse zur antiken Rhetorik bei der Analyse von historischen und aktuellen Reden
bull nutzen ihre Grundkenntnisse zur antiken Dichtung bei der Interpretation von Gedichten
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Historischer Diskurs RezeptionEnde der Spracherwerbsphase Latinum
Anforderungen nach einem Lernjahr am Ende der Jahrgangsstufe 6
Mindestanforderungen am Ende der Jahrgangsstufe 8 mit Blick auf den Uumlbergang in die Studienstufe
Mindestanforderungen fuumlr den Uumlbergang in die Studienstufe
Die Schuumllerinnen und Schuumller setzen sich mit einfachen Inhal-ten der griechisch-roumlmischen Kultur auseinander und stellen sinnvolle Bezuumlge zur heutigen Lebenswelt her
Die Schuumllerinnen und Schuumller setzen sich mit den Inhalten von lateinischen Lehrbuchtexten mit erhoumlhtem Niveau auseinander und stellen sinnvolle Bezuumlge zur heutigen Lebenswelt her
Die Schuumllerinnen und Schuumller setzen sich mit mittelschweren lateinischen Originaltexten der griechisch-roumlmischen und mit-telalterlichen Kultur sowie Zeug-nissen der Rezeptionsgeschich-te auseinander und stellen sinnvolle Bezuumlge zur heutigen Lebenswelt her
Die Schuumllerinnen und Schuumller Die Schuumllerinnen und Schuumller Die Schuumllerinnen und Schuumller
bull benennen heutige Laumlnder die zum Einflussgebiet der Roumlmer in der Antike gehoumlrten
bull benennen moderne Fremd-sprachen die sich aus dem Lateinischen entwickelt ha-ben
bull erklaumlren Lehn- oder Fremd-woumlrter mit ihrer Herkunft aus dem Lateinischen
bull erkennen Elemente aus ih-rer heutigen Umwelt (z B Namen Produktnamen) als Zeugnisse der Rezeption der griechisch-roumlmischen Spra-che und Kultur
bull vergleichen in einfacher Form Wertvorstellungen der grie-chisch-roumlmischen Antike mit heutigen und ihren eigenen Wertvorstellungen
bull kennen die historische Be-deutung des Lateinischen als allgemein verbreitete Sprache im Roumlmischen Reich und benennen Beispiele fuumlr das Weiterleben der lateinischen Sprache in modernen Fremd-sprachen
bull fuumlhren Lehn- und Fremdwoumlr-ter oder Woumlrter aus modernen Fremdsprachen etymologisch auf ihren lateinischen Ur-sprung zuruumlck
bull benennen Beispiele fuumlr das Weiterleben der griechisch-roumlmischen Kultur (z B bei Na-men in der Architektur in der Kultur der Spiele im Theater in der Bildenden Kunst)
bull beschreiben und deuten un-ter Anleitung Zeugnisse der Kunst oder Architektur als Fortwirken der griechisch-roumlmischen Antike
bull verstehen Texte der grie-chisch-roumlmischen Antike als kulturelle Zeugnisse die Wertvorstellungen ihrer Zeit vermitteln
bull diskutieren Wertvorstellungen der griechisch-roumlmischen Antike mit Bezug zu heutigen und ihren eigenen Wertvor-stellungen
bull argumentieren sachgerecht und mit Bezug auf die vorlie-genden Texte
bull kennen die historische Be-deutung des Lateinischen als allgemein verbreitete Spra-che im roumlmischen Reich und als Sprache der Kirche und Gelehrten in Mittelalter und Neuzeit
bull fuumlhren Fachtermini Fremd-woumlrter oder Woumlrter aus modernen Fremdsprachen etymologisch auf ihren lateini-schen Ursprung zuruumlck
bull benennen Beispiele fuumlr das Weiterleben der griechisch-roumlmischen Antike in der Kultur und Geschichte Europas
bull beschreiben und deuten z T mit Hilfestellungen Zeugnis-se der Literatur Kunst oder Architektur als Fortwirken der griechisch-roumlmischen Antike
bull vergleichen antike Werke und Rezeptionszeugnisse mit dem lateinischen Ursprungstext
bull setzen sich mit Ursprungstext und Rezeptionszeugnis kri-tisch auseinander
bull verstehen Texte der grie-chisch-roumlmischen Antike als kulturelle Zeugnisse die Wertvorstellungen ihrer Zeit vermitteln
bull diskutieren Wertvorstellungen der griechisch-roumlmischen Antike mit Bezug zu heutigen und ihren eigenen Wertvor-stellungen
bull argumentieren sachgerecht und mit Bezug auf die vorlie-genden Texte bzw Rezepti-onszeugnisse
Anforderungen und Inhalte in den Alten Sprachen Gymnasium Sek I diams Alte Sprachen
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32 Interkulturelle Kompetenzen in den Alten SprachenInterkulturelle Kompetenzen werden in thematischen Kontexten erworben
Dazu gehoumlren
bull Soziokulturelles Orientierungswissenbull Einstellungen und Haltungen zu kultureller Differenz
Anforderungen nach einem Lernjahr am Ende der Jahrgangsstufe 6
Anforderungen am Ende der Jahrgangsstufe 8
Anforderungen am Ende der Jahrgangsstufe 10
Die Schuumllerinnen und Schuumller Die Schuumllerinnen und Schuumller Die Schuumllerinnen und Schuumller
bull vergleichen die lateinische Begruumlszligung und Verabschie-dung mit anderen romani-schen Sprachen oder der Sprache eines anderen Lan-des z B des Herkunftslandes einzelner Schuumllerinnen und Schuumller
bull fuumlhren die Zahlwoumlrter von 1 bis 10 aus einer oder mehre-ren romanischen Sprachen auf ihren lateinischen Ur-sprung zuruumlck
bull beschreiben Unterschiede zwischen verglichenen Spra-chen (z B bei Wortformen oder dem Satzbau einfacher Saumltze)
bull vergleichen Elemente des Alltags (z B Spiele) sowie der Familienstrukturen (z B die Rollen von Jungen und Maumldchen) in der griechisch-roumlmischen Antike mit der Ge-genwart und benennen Unter-schiede und Aumlhnlichkeiten
bull beschreiben die Lebenswirk-lichkeit der roumlmischen Welt aus einer gegebenen Pers-pektive (z B als Sklave)
bull vergleichen in einfacher Wei-se die religioumlsen Vorstellun-gen in der Antike mit heutigen religioumlsen Vorstellungen und benennen Unterschiede
bull zeigen einfache Formen der Empathiefaumlhigkeit (z B durch Perspektivwechsel Rollen-spiele)
bull bewerten in einfacher Weise unterschiedliche Wertvorstel-lungen und Lebensweisen (z B den Alltag der Kinder)
bull entwickeln in der Begegnung mit unterschiedlichen Wert-vorstellungen Verstaumlndnis und Offenheit gegenuumlber anderen
bull erkennen in Ansaumltzen die Bedeutung von Sprache als Mittel der Kommunikation und Teil der kulturellen Identitaumlt
bull vergleichen kulturelle Eigenar-ten miteinander
bull benennen Gemeinsamkeiten und Unterschiede von Kultu-ren sowie ihre gegenseitige Beeinflussung
bull erkennen in Ansaumltzen in der Begegnung mit der griechisch-roumlmischen Kultur auch die Wurzeln der eigenen Kultur
bull erfassen in der Begegnung mit der griechisch-roumlmischen Antike die Relativitaumlt von Wertvorstellungen
bull zeigen zunehmend eigenstaumln-dig rationale und emotionale Formen der Empathiefaumlhigkeit (z B in Diskussionen)
bull setzen sich mit der Relativitaumlt von Wertvorstellungen in Hin-sicht auf die eigene Gegen-wart auseinander
bull entwickeln durch das Ver-staumlndnis anderer kultureller Wertvorstellungen Verstaumlnd-nis und Offenheit
bull erkennen die Bedeutung von Sprache als Mittel der Kom-munikation und Teil der kultu-rellen Identitaumlt
bull vergleichen kulturelle Eigenar-ten miteinander
bull benennen Gemeinsamkeiten und Unterschiede von Kultu-ren sowie ihre gegenseitige Beeinflussung
bull erkennen in der Begegnung mit der griechisch-roumlmischen Kultur auch die Wurzeln der eigenen Kultur
bull erfassen in der Begegnung mit der griechisch-roumlmischen Antike und der Kultur des Mittelalters die Relativitaumlt von Wertvorstellungen
bull zeigen durch rationales und emotionales Erfassen der Gedanken und Absichten anderer Menschen (z B in Reden und Gedichten) Empa-thiefaumlhigkeit
bull setzen sich mit der Relativitaumlt von Wertvorstellungen in Hin-sicht auf die eigene Gegen-wart kritisch auseinander
bull entwickeln durch ein vertieftes Verstaumlndnis anderer kultu-reller Wertvorstellungen Ver-staumlndnis und Offenheit
Vgl auch Rahmenplan Aufgabengebiete Interkulturelle Erziehung
Gymnasium Sek I diams Alte Sprachen Anforderungen und Inhalte in den Alten Sprachen
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33 Methodische Kompetenzen in den Alten Sprachen
Ende der Spracherwerbsphase Latinum
Anforderungen nach einem Lernjahr am Ende der Jahrgangsstufe 6
Mindestanforderungen am Ende der Jahrgangsstufe 8 mit Blick auf den Uumlbergang in die Studienstufe
Mindestanforderungen fuumlr den Uumlbergang in die Studienstufe
Die Schuumllerinnen und Schuumller ent-wickeln verschiedene Methoden zum Erlernen von Sprache zur Wiedergabe von Informationen und zur Uumlberpruumlfung des eigenen Lernstandes
Die Schuumllerinnen und Schuumller nutzen zunehmend selbststaumlndig verschiedene Methoden zum Erlernen von Sprache zur Be-schaffung und Wiedergabe von In-formationen und zur Uumlberpruumlfung des eigenen Lernstandes
Die Schuumllerinnen und Schuumller nutzen uumlberwiegend selbststaumln-dig verschiedene Methoden zum Erlernen von Sprache zur Be-schaffung und Wiedergabe von Informationen und zur Uumlberpruuml-fung des eigenen Lernstandes
Die Schuumllerinnen und Schuumller Die Schuumllerinnen und Schuumller Die Schuumllerinnen und Schuumller
bull vergleichen mit Hilfe die deut-sche und die lateinische Spra-che miteinander in Hinblick auf Unterschiede beim Satzbau
(z B freie Stellung des Praumldi-kats im Lateinischen)
die Bildung von deklinierten und konjugierten Formen (z B Funktion von Personal- und Kasusendungen)
Unterschiede beim Bedeu-tungsspektrum einzelner Woumlr-ter (z B familia vs Familie)
bull greifen auf Fachtermini zur Beschreibung und Erklaumlrung sprachlicher Formen und Funk-tionen zuruumlck
bull vergleichen Sprachen unter verschiedenen Gesichtspunkten miteinander (z B formale oder strukturelle Unterschiede und Gemeinsamkeiten)
bull beschreiben zT mit Hilfe an-hand von Einzelbeobachtungen die unterschiedliche Ausdrucks-faumlhigkeit von Sprachen (z B beim Sprachvergleich LateinndashDeutsch)
bull vergleichen unterschiedliche Uumlbersetzungsvorschlaumlge an-hand sprachlicher und stilisti-scher Kriterien
bull vergleichen Sprachen unter verschiedenen Gesichtspunk-ten miteinander (z B formale oder strukturelle Unterschiede und Gemeinsamkeiten)
bull reflektieren anhand von Ein-zelbeobachtungen exempla-risch die unterschiedliche Aus-drucksfaumlhigkeit von Sprachen (z B beim Sprachvergleich LateinndashDeutsch)
bull vergleichen verschiedene Uumlbersetzungen anhand sprachlicher und stilistischer Kriterien
bull nutzen bei einer Gegenuumlber-stellung von Fremdwoumlrtern und Vokabeln anderer Sprachen und den zugrunde liegenden lateinischen Vokabeln ihre Vo-kabelkenntnisse zum Erklaumlren und Verstehen der Fremdwoumlrter und der anderssprachigen Vo-kabeln
bull nutzen zunehmend selbststaumln-dig Fachtermini zur Beschrei-bung und Erklaumlrung sprachli-cher Formen und Funktionen
bull nutzen ihre Kenntnisse der lateinischen Sprache beim Er-lernen anderer Fremdsprachen und zum Verstehen von Fremd-woumlrtern und Fachbegriffen
bull nutzen Fachtermini zur Be-schreibung und Erklaumlrung sprachlicher Formen und Funktionen
bull nutzen ihre Kenntnisse der lateinischen Sprache beim Erlernen anderer Fremdspra-chen und zum Verstehen von Fremdwoumlrtern und Fachbe-griffen
bull wenden Techniken und Metho-den zur Aneignung Systema-tisierung und Festigung eines Wortschatzes an (z B Schrei-ben lautes Lesen rhythmi-siertes Sprechen Bildung von bdquoEselsbruumlckenldquo oder anderen Verknuumlpfungen Anordnen in Gruppen Anlegen einer Vo-kabelkartei oder Fuumlhren eines Vokabelhefts Nutzung eines interaktiven Computerlernpro-gramms)
bull wenden verschiedene Techni-ken und Methoden zur Aneig-nung Systematisierung und Festigung ihres Wortschatzes und ihrer Grammatikkenntnisse zunehmend selbststaumlndig an
bull wenden verschiedene Techni-ken und Methoden zur Aneig-nung Systematisierung und Festigung ihres Wortschatzes und ihrer Grammatikkenntnis-se selbststaumlndig an
bull nutzen eine Lehrbuch begleiten-de Grammatik oder ein selbst erstelltes Grammatikheft zur Wiederholung und Festigung ihrer Grammatikkenntnisse
bull nutzen selbststaumlndig Quellen zum Nachschlagen von Voka-beln (z B Lehrbuch Computer eigene Vokabeldatei)
bull nutzen selbststaumlndig ein Woumlrterbuch zur Suche und Klaumlrung von Bedeutungen einzelner Vokabeln im Textzu-sammenhang
Anforderungen und Inhalte in den Alten Sprachen Gymnasium Sek I diams Alte Sprachen
27
Ende der Spracherwerbsphase Latinum
Anforderungen nach einem Lernjahr am Ende der Jahrgangsstufe 6
Mindestanforderungen am Ende der Jahrgangsstufe 8 mit Blick auf den Uumlbergang in die Studienstufe
Mindestanforderungen fuumlr den Uumlbergang in die Studienstufe
Die Schuumllerinnen und Schuumller Die Schuumllerinnen und Schuumller Die Schuumllerinnen und Schuumller
bull nutzen das Vokabelverzeichnis ihres Lehrbuchs zum Nach-schlagen von Vokabeln
bull wenden einfache Methoden (z B verschiedenfarbiges Mar-kieren oder Unterstreichen) zur Visualisierung von grundlegen-den Satzbestandteilen (S O P) und Satzstrukturen (z B Sub-junktionen AcI) an
bull visualisieren die Bauformen der Verben durch Einzeichnen von Trennstrichen zwischen den einzelnen Bestandteilen
bull wenden zT mit Hilfe Methoden zur Visualisierung von Satzbe-standteilen und Satzstrukturen an
bull wenden Methoden zur Visuali-sierung von Satzbestandteilen und Satzstrukturen an
bull nutzen unterschiedliche Medien wie Buumlcher Computer Schau-tafeln Bilder und Karten sowie den Namens- und Sachindex ihres Lehrbuches zur Beschaf-fung von Sachinformationen
bull wenden einfache Methoden zur Praumlsentation von Sachinfor-mationen an (z B Kurzvortrag Lernplakat)
bull beschreiben und deuten Abbil-dungen (Bilder Grafiken Kar-ten) die einen direkten Bezug zu behandelten Sachthemen haben
bull beziehen Kenntnisse aus ande-ren Unterrichtsfaumlchern oder aus ihrer eigenen Erfahrung in den Lateinunterricht ein bzw stellen ausgehend von Themen oder Inhalten des Lateinunterrichts Bezuumlge zu anderen Faumlchern her
bull nutzen unterschiedliche Me-dien wie Buumlcher Computer Schautafeln Bilder Karten zunehmend selbststaumlndig zur Beschaffung und Praumlsentation von Informationen
bull achten auf die Zuverlaumlssigkeit von Informationsquellen
bull werten Informationen unter Anleitung in Hinsicht auf das Thema aus
bull gestalten einzelne Themen vom Lateinischen ausgehend mit Hilfe oder selbststaumlndig faumlcher-uumlbergreifend
bull beziehen ihre Kenntnisse aus anderen Unterrichtsfaumlchern (z B Geschichte Deutsch andere Fremdsprachen Kunst) oder aus der eigenen Erfahrung in das Unterrichtsgeschehen ein
bull nutzen unterschiedliche Me-dien wie Buumlcher Computer Schautafeln Bilder Karten zur Beschaffung und Praumlsentation von Informationen
bull bewerten die Zuverlaumlssigkeit von Informationsquellen
bull werten Informationen qualitativ und quantitativ in Hinsicht auf das Thema aus
bull erproben und gestalten inter-disziplinaumlre Arbeitsformen indem sie ihre Kenntnisse aus ande-
ren Unterrichtsfaumlchern (z B Geschichte Deutsch ande-re Fremdsprachen Kunst Religion Philosophie) oder aus der eigenen Erfahrung in das Unterrichtsgeschehen einbeziehen
einzelne Themen vom Latei-nischen ausgehend mit Hilfe oder selbststaumlndig faumlcher-uumlbergreifend gestalten oder Zusammenhaumlnge faumlcher-uumlbergreifend darstellen
bull wenden einfache Methoden zur Uumlberpruumlfung des eigenen Lern-standes und der Selbsteinschaumlt-zung der eigenen Kenntnisse und Kompetenzen an (z B Loumlsungsboumlgen Kontrolle im Tandem gegenseitiges Abfra-gen Kompetenzraster)
bull wenden zunehmend selbststaumln-dig verschiedene Methoden zur Uumlberpruumlfung des eigenen Lern-standes und der Selbsteinschaumlt-zung der eigenen Kenntnisse und Kompetenzen an (z B Loumlsungsboumlgen Kontrolle im Tandem gegenseitiges Abfra-gen Kompetenzraster)
bull wenden selbststaumlndig ver-schiedene Methoden zur Uumlberpruumlfung des eigenen Lernstandes und der Selbst-einschaumltzung der eigenen Kenntnisse und Kompeten-zen an (z B Loumlsungsboumlgen Kontrolle im Tandem gegen-seitiges Abfragen Kompetenz-raster)
bull entwickeln ihr Lernverhalten weiter und nutzen angebotene Hilfestellungen
bull entwickeln ihr Lernverhalten zunehmend selbststaumlndig weiter oder suchen im Falle von Stag-nation oder Lerndefiziten gezielt Hilfestellungen
bull entwickeln ihr Lernverhalten selbststaumlndig weiter oder su-chen im Falle von Stagnation oder Lerndefiziten gezielt Hil-festellungen
Gymnasium Sek I diams Alte Sprachen Anforderungen und Inhalte in den Alten Sprachen
28
34 Inhalte Latein Bis zum Ende der Jahrgangsstufe 6 8 bzw 10 werden die Kompetenzen an folgenden Inhalten erworben
Jahrgangsstufe 6
komp
eten
zber
eich
kult
ur
Aus den genannten Bereichen werden Kenntnisse zu mindestens sechs Themen erworben aus den ersten vier Bereichen genauere Kenntnisse zu drei Themen
bull das Alltagsleben in der Antike (z B Kindheit Schule Freizeitgestaltung Essgewohnheiten Kleidung)
bull Hausgemeinschaft und Familie (z B das Verhaumlltnis von Sklaven und Herren Maumlnnern und Frauen)
bull die Stadt Rom (z B Forum Romanum Circus Maximus Kolosseum sieben Huumlgel)bull die wichtigsten griechisch-roumlmischen Goumltter (die 12 olympischen Goumltter)bull die Roumlmer in Europa Laumlnder und Sprachenbull einige bekannte Gestalten aus der griechisch-roumlmischen Geschichte und Mythologie
komp
eten
zber
eich
text
Texterschlieszligung
bull die Erschlieszligung von Informationsquellen auszligerhalb des lateinischen Textes (z B Begleit-texte Abbildungen)
bull die Informationsbeschaffung zu Personen- und Ortsnamen anhand des Lehrbuches und anderer Hilfsmittel
bull eine Uumlbersicht uumlber bdquoW-Fragenldquo zur Erschlieszligung von Textenbull das Beachten und Deuten der Groszlig- und Kleinschreibung und Zeichensetzung zur Texter-
schlieszligungbull die Beschreibung von Merkmalen einfacher Textsorten wie Dialog und Erzaumlhlung
Uumlbersetzung
bull die Unterscheidung von intuitivem Sinnerfassen und dem Uumlberpruumlfen nach eingeuumlbten Kriterien
bull das Beachten und praumlzise Analysieren einzelner Wortformenbull die Klaumlrung mehrdeutiger Formen im Textzusammenhangbull das Einbeziehen des engeren und weiteren Kontextes bei der Sinnerschlieszligungbull die Wahl einer bestimmten Wortbedeutung aus dem Bedeutungsspektrum einer Vokabel
innerhalb des gegebenen Kontextesbull die Unterscheidung zwischen bdquowoumlrtlicherldquo und zielsprachenorientiert angemessener Uumlber-
setzungbull die Erklaumlrung und Darstellung wenigstens einer Uumlbersetzungsmethode
Interpretation
bull die Einfuumlhrung in die Interpretation von Texten durch Zusammenfassung des Inhaltes Benennung des Themas und Klaumlrung einzelner Aussagen sowie durch das Herstellen von Bezuumlgen zur eigenen Lebenswelt
komp
eten
zber
eich
Spra
che
Grammatik
bull die Wortarten Substantiv Verb Adjektiv Praumlposition Personalpronomenbull die Satzteile Subjekt Praumldikat Dativ- und Akkusativ-Objekt Attribut Adverbiale (Zeit Ort
Mittel)bull Aussage- Befehls- und Fragesaumltzebull alle Kasus der a- o- und konsonantischen Deklinationbull von wenigstens drei Konjugationen und dem unregelmaumlszligigen Verb esse der Indikativ Prauml-
sens Perfekt und Imperfekt Aktiv sowie Imperativ und Infinitivbull Personal- und Possessivpronomina der 1 und 2 Person einzelne Interrogativpronomina
Anforderungen und Inhalte in den Alten Sprachen Gymnasium Sek I diams Alte Sprachen
29
Jahrgangsstufe 8
komp
eten
zber
eich
kult
urIn Jahrgangsstufe 7 und 8 werden zu Themen aus allen Bereichen Kenntnisse erworben davon genauere Kenntnisse zu wenigstens vier Themen
bull das Alltagsleben in der Antike (Kindheit und Schule Freizeitgestaltung Essgewohnheiten Kleidung Wahlen Reisen Feiern Theater Stadt- und Landleben)
bull Hausgemeinschaft und Familie (das Verhaumlltnis von Sklaven und Herren Maumlnnern und Frauen Patron und Klient)
bull Verwaltung und Politik (der cursus honorum der Senat die Kaiser)bull zentrale Orte und Bauwerke Roms und die Geographie Italiens und des Imperium Roma-
num in der Antikebull die Geschichte Roms und des Roumlmischen Reiches in Grundzuumlgenbull einige bekannte Gestalten aus der griechisch-roumlmischen Geschichtebull Episoden aus der roumlmischen Geschichte (z B Galliereinfall Hannibal die Gracchen)bull die Gruumlndungssage Roms und einige Sagen der griechischen Mythologiebull der antike Mensch und seine Beziehung zu den Goumlttern
komp
eten
zber
eich
text
Texterschlieszligungbull die Aneignung von allgemeinen Informationen zum historischen Hintergrund und zum
Leben einzelner historischer Persoumlnlichkeitenbull die Suche nach gehaumluft vorkommenden oder zentralen Woumlrtern oder Wortfeldern eines
Textabschnittesbull das Beachten und Deuten der Interpunktion und Eigennamenbull die Beschreibung von Merkmalen einzelner Textsorten
Uumlbersetzungbull die Uumlberpruumlfung und Bewertung von Uumlbersetzungsvorschlaumlgen nach formellen oder in-
haltlichen Kriterienbull die Erklaumlrung einer Uumlbersetzungsentscheidungbull die systematische Analyse von Satzstrukturen (Konstruktionen) und einfachen Satzgefuuml-
genbull die kontext- und sinngeleitete Suche nach einer passenden Wortbedeutung z T auch
uumlber das gelernte Bedeutungsspektrum einer Vokabel hinausbull die Erklaumlrung und Darstellung von mindestens zwei Uumlbersetzungsmethoden
Interpretationbull die inhaltliche Zusammenfassung einzelner Textabschnitte oder ganzer Textebull das Beschreiben verschiedener Deutungsmoumlglichkeiten einzelner Aussagenbull die Gewichtung und Bewertung einzelner Aussagen im Textzusammenhangbull das Einbeziehen von einfachen Textsorten bzw Gattungsmerkmalen in die Interpretationbull die Auseinandersetzung mit einzelnen Aussagen Thesen oder Wertvorstellungen und das
Herstellen von Bezuumlgen zur eigenen Lebensweltbull das Formulieren eines eigenen Standpunktes
komp
eten
zber
eich
Spra
che
Wortschatzca 800 lateinische Vokabeln von denen mindestens 500 gefestigt sind
Grammatikbull die Wortarten Substantiv Verb Adjektiv Praumlposition Pronomen Adverb Konjunktion und
Subjunktionbull die Satzglieder Subjekt Praumldikat Objekt Adverbiale sowie Attribute bull Hauptsaumltze und indikativische und konjunktivische Nebensaumltze bull alle Deklinationen der Substantive Adjektivebull alle Kasus sowie deren wichtigste semantische Funktionenbull alle Konjugationen der Verbenbull alle Tempora im Indikativ und Konjunktiv Aktiv und Passivbull unregelmaumlszligige Verben und einige ihrer Komposita darunter esse velle ire ferrebull von den Pronomina Personal- und Possessivpronomina Interrogativpronomina quisquid
quiquaequod Relativpronomen quiquaequod Demonstrativpronomina iseaid hichaechoc illeillaillud
bull satzwertige Konstruktionen AcI Partizipialkonstruktionen (Participium coniunctum und Ablativus absolutus)
Gymnasium Sek I diams Alte Sprachen Anforderungen und Inhalte in den Alten Sprachen
30
Jahrgangsstufe 10
komp
eten
zber
eich
kult
ur (J
ahrg
angS
Stuf
e 9)
In Jahrgangsstufe 9 und 10 werden die erforderlichen Kompetenzen anhand unterschiedli-cher Themen erworben
In Jahrgangsstufe 9 werden aus der Spracherwerbsphase bekannte Themen erweitert vertieft und durch neue Themen ergaumlnzt Dies geschieht uumlberwiegend anhand von einfa-chen Originaltexten Zwei Themen werden in Jahrgangsstufe 9 vertieft (d h mindestens im Umfang von 15ndash20 Unterrichtsstunden mit umfassendem Material und komplexen Frage-stellungen) behandelt
Bis zum Ende der Jahrgangsstufe 9 werden Kenntnisse zu folgenden Themen erworben
bull Themen aus dem roumlmisches Alltagsleben (z B Spiele Essen Kleidung Feiern Wahlen Politik Reisen Freizeitgestaltung)
bull die Verwaltung des Roumlmischen Reiches (Beamte Senat Kaiser)bull die Geographie des Imperium Romanumbull mindestens eine Persoumlnlichkeit die ihre Zeit erheblich beeinflusst hat (z B Augustus
Caesar Pompeius) bull ein Bereich des menschlichen Miteinanders (z B Freundschaft Liebe Konfliktloumlsungen)bull der antike Mensch und seine Beziehung zu den Goumlttern (z B die Goumltter und ihre Vereh-
rung Weissagung Mythologie)bull Humanismus und europaumlische Bildungstradition (z B Erasmus) oderbull Christentum in Antike und Mittelalter (z B Josephslegende Weihnachtsevangelium)bull Die Wahl der Autoren richtet sich nach den gewaumlhlten Themen Autoren und einfache
Texte die unter thematischen Gesichtspunkten und in adaptierter Form geeignet sind sind z B Nepos Martial Phaedrus Plinius d J Hyginus Plautus Terenz Texte uumlber die Entde-ckung der neuen Welt Vulgata Einhard Vita Caroli Magni Erasmus Caesar
Anforderungen und Inhalte in den Alten Sprachen Gymnasium Sek I diams Alte Sprachen
31
komp
eten
zber
eich
kult
ur (J
ahrg
angS
Stuf
e 10
)In Jahrgangsstufe 10 (Niveau dem Latinum entsprechend) werden Kenntnisse zu folgen-den Themen erworben
bull Einfuumlhrung in die antike RhetorikThema Uumlberzeugen Uumlberreden und Beeinflussen durch die Rede Basisautor Cicero (z B Auszuumlge aus den Reden In Catilinam In Verrem) Erlaumluterung Die Schuumllerinnen und Schuumller erhalten anhand repraumlsentativer Texte Einblick in die rhe-torische Praxis und Theorie der Roumlmer im Zusammenhang mit historischen Ereignissen der spaumlten Republik Das umfasst auch Grundkenntnisse der roumlmischen Geschichte des 1 Jahrh v Chr sowie Grundbegriffe der antiken Rhetorik (z B genera dicendi partes orationis) Der inhaltliche Schwerpunkt dieses Themas ist die Veranschaulichung der bdquoMacht des Wortesldquo und der vielfaumlltigen Formen der Beeinflussung durch bewusst ge-staltete Rede Bei der Textanalyse und der Interpretation muss der Zusammenhang von sprachlicher Gestaltung und beabsichtigter Wirkung besonders herausgestellt werden mit dem Ziel eine kritische Haltung gegenuumlber Texten und den verantwortungsbewussten Gebrauch der Sprache zu foumlrdern Im Zusammenhang mit der Rhetorik werden folgende Stilmittel als Moumlglichkeiten der sprachlichen Gestaltung und Beeinflussung hinsichtlich ihrer formalen Gestalt und ihrer Wirkung besprochen Alliteration Anapher Antithese Asyndeton Chiasmus Hendiadyoin Homoioteleuton Klimax Metapher Parallelismus rhetorische Frage Trikolon
bull Einfuumlhrung in die antike DichtungThema Wahrnehmung und Deutung der Welt durch sprachliche Gestaltung Auswahl aus verschiedenen Basisautoren bzw -werken Catull Martial Ovid Horaz Phaumldrus Vergil Carmina Burana Einer dieser Autoren und sein Werk werden vertieft (d h mindestens im Umfang von 20 Unterrichtsstunden) behandelt z B Spott und Ironie (Martial) Liebesgedicht und Lebens-gefuumlhl (Catull) Lebensweisheiten in der Fabel (Phaumldrus) Mythos und dichterische Gestal-tung (Ovid) Erlaumluterung An einem geeigneten Autor bzw einer geeigneten Textsammlung erfahren die Schuumlle-rinnen und Schuumller Grundsaumltzliches uumlber dichterische Gestaltungsmoumlglichkeiten Dabei werden in der Regel die Unterscheidung zwischen Autor und lyrischem Ich Merkmale verschiedener Arten von Dichtung (z B Epigramm Epos) der Zusammenhang von dich-terischer Aussage und jeweiliger Form sowie der biografische literarische und historische Kontext beruumlcksichtigt An mindestens einem Beispiel wird die Rezeptionsgeschichte der antiken Dichtung in der Neuzeit veranschaulicht Gegenstand des Unterrichts sind ebenso das Leben und Werk mindestens eines Autors sowie Grundbegriffe der Verslehre (z B Quantitaumlt Vers) und die metrische Analyse eines Versmaszliges (z B daktylischer Hexame-ter Hendekasyllabus) Im Zusammenhang mit der Dichtung werden weitere Stilmittel besprochen sofern sie in den behandelten Texten von besonderer Bedeutung sind (z B Hyperbaton Ellipse Ironie Hyperbel)
Gymnasium Sek I diams Alte Sprachen Anforderungen und Inhalte in den Alten Sprachen
32
komp
eten
zber
eich
text
Texterschlieszligung
bull die Aneignung von allgemeinen Informationen zum historischen Hintergrund und dem Le-ben und Werk lateinischer Autoren
bull die angeleitete oder selbststaumlndige Beschaffung und Auswertung von gezielten Informatio-nen fuumlr das Verstaumlndnis eines bestimmten Textes (z B einer Rede eines Gedichtes)
bull die Suche nach gehaumluft vorkommenden oder zentralen Woumlrtern oder Wortfeldern eines Textabschnittes
bull das Beachten und Deuten von Interpunktion und Eigennamenbull die Beschreibung von Merkmalen verschiedener Textsorten
Uumlbersetzung
bull die Uumlberpruumlfung und Bewertung von Uumlbersetzungsvorschlaumlgen nach formellen oder inhalt-lichen Kriterien
bull die Erklaumlrung einer Uumlbersetzungsentscheidungbull die Benutzung eines Woumlrterbuchesbull die systematische Analyse von Satzstrukturen (Konstruktionen) und Satzperiodenbull die kontext- und sinngeleitete Suche nach einer passenden Wortbedeutung auch uumlber das
gelernte Bedeutungsspektrum einer Vokabel hinausbull die Erklaumlrung und Darstellung verschiedener Uumlbersetzungsmethoden
Interpretation
bull die praumlzise inhaltliche Zusammenfassung laumlngerer Textabschnittebull das Erfassen von Deutungsmoumlglichkeiten einzelner Aussagenbull das Einbeziehen der Intention des Autors fuumlr das Textverstaumlndnisbull die Gewichtung und Bewertung einzelner Aussagen im Textzusammenhangbull das Einbeziehen von Textsorten- bzw Gattungsmerkmalen in die Interpretationbull das Erkennen stilistischer Gestaltung und die Beschreibung ihrer Wirkungbull die Auseinandersetzung mit einzelnen Aussagen Thesen oder Wertvorstellungen und das
Herstellen von Bezuumlgen zur eigenen Lebensweltbull das Formulieren eines eigenen Standpunktes
komp
eten
zber
eich
Spra
che
Wortschatz
Der in der Spracherwerbsphase erlernte Grundwortschatz wird autoren- oder themenbezo-gen erweitert und vertieft
Grammatik
Folgende grammatische Phaumlnomene werden in der Lektuumlrephase behandelt wenn sie nicht Gegenstand der Spracherwerbsphase waren
bull Steigerung der Adjektivebull Gerundium und Gerundivumbull Deponentien und SemideponentienFolgende grammatische Phaumlnomene koumlnnen im Unterricht behandelt werden wenn sie haumlufiger in der gewaumlhlten Lektuumlre auftreten Andernfalls werden Hilfen oder die Uumlbersetzung gegeben
bull Konjunktiv im Relativsatzbull sogenannte relativische Verschraumlnkung bzw AcI im Relativsatzbull AcI (nachzeitig)bull NcIbull indirekte Redebull Konjunktiv im Hauptsatzbull Indefinitpronominabull Partizip Futur
Supinum I und II
Anforderungen und Inhalte in den Alten Sprachen Gymnasium Sek I diams Alte Sprachen
33
35 Anforderungen und Inhalte als 3 Fremdsprache ab Jahrgangsstufe 8
Die unter 31 bis 34 genannten Anforderungen und Inhalte fuumlr Latein ab Jahrgangsstufe 6 bilden die Grundlage fuumlr die Anforderungen und Inhalte fuumlr Latein als dritte Fremdsprache ab Jahrgangsstufe 8
Die erforderlichen Abweichungen werden im Folgenden beschrieben
ende
jah
rgan
gss
tufe
10 Latein als 3 Fremdsprache ab Jahrgangsstufe 8
Wird Latein in Jahrgangsstufe 8 neu aufgenommen mit dem Ziel des Abschlusses der Spracher-werbsphase am Ende der Jahrgangsstufe 10 gelten am Ende der Jahrgangsstufe 10 die glei-chen Anforderungen und Inhalte wie am Ende der Jahrgangsstufe 8 bei Latein ab Jahrgangsstu-fe 6 (Ende der Spracherwerbsphase)
Altersspezifisch wird bei diesen Anforderungen aber insgesamt eine staumlrker ausgebildete Kom-petenz erwartet hinsichtlich Selbststaumlndigkeit Systematisierungsfaumlhigkeit Methodenbewusst-sein Reflexions- und Kritikfaumlhigkeit Als spezifische Anforderung gilt zudem
Die Schuumllerinnen und Schuumller
bull nutzen ihre Kenntnisse moderner Fremdsprachen aktiv zur systematischen Aneignung des Lateinischen und zum systematischen Vergleich insbesondere mit romanischen Sprachen
Gymnasium Sek I diams Alte Sprachen Anforderungen und Inhalte in den Alten Sprachen
34
36 Anforderungen Griechisch
364 Kompetenzbereich Sprache
WortschatzMindestanforderungen am Ende der Jahrgangsstufe 8 mit Blick auf den Uumlbergang in die Studienstufe
Mindestanforderungen fuumlr den Uumlbergang in die Studienstufe
Die Schuumllerinnen und Schuumller eignen sich einen Grundwortschatz an sichern ihn und nutzen ihre lexikalischen Grundkenntnisse fuumlr das Textver-staumlndnis und zur Foumlrderung ihrer sprachlichen Ausdrucksfaumlhigkeit
Die Schuumllerinnen und Schuumller erweitern ihren Grundwortschatz systematisieren und sichern ihn und nutzen ihre lexikalischen Grundkenntnis-se fuumlr das Textverstaumlndnis von Originaltexten und zur Foumlrderung ihrer sprachlichen Ausdrucksfaumlhig-keit
Die Schuumllerinnen und Schuumller Die Schuumllerinnen und Schuumller
bull erweitern kontinuierlich ihren Grundwortschatz sichern und festigen ihn
bull erschlieszligen die Bedeutung einzelner neuer Vokabeln mithilfe ihrer Grundkenntnisse (bdquoBau-kastenprinzipldquo)
bull fuumlhren unbekannte Vokabeln auf ihre Grund-form zuruumlck und finden sie im Woumlrterverzeichnis des Lehrbuchs auf
bull erklaumlren mithilfe ihres griechischen Wortschat-zes Fremd- und Lehnwoumlrter darunter insbe-sondere Fachtermini aus verschiedenen Wis-senschaftsdisziplinen sowie Vokabeln aus dem Lateinischen und Neugriechischen
bull erkennen im Sprachvergleich Wortverwandt-schaften innerhalb der indoeuropaumlischen Sprachfamilie
bull erweitern durch Vokabeltraining und Erfassen von Bedeutungsnuancen ihre Ausdrucksfaumlhig-keit im Deutschen
bull lesen uumlbersetzte griechische Lehrbuchtexte uumlberwiegend mit richtiger Aussprache
bull eignen sich neben dem Grundwortschatz einen lektuumlre- oder autorenbezogenen Aufbauwort-schatz an sichern und festigen ihn
bull erschlieszligen die Bedeutung einzelner neuer Vokabeln mithilfe ihrer Grundkenntnisse (bdquoBau-kastenprinzipldquo)
bull fuumlhren unbekannte Vokabeln auf ihre Grund-form zuruumlck und finden sie im griechisch-deut-schen Woumlrterbuch auf
bull erklaumlren mithilfe ihres griechischen Wortschat-zes Fremd- und Lehnwoumlrter darunter insbe-sondere Fachtermini aus verschiedenen Wis-senschaftsdisziplinen sowie Vokabeln aus dem Lateinischen und Neugriechischen
bull erkennen im Sprachvergleich Wortverwandt-schaften innerhalb der indoeuropaumlischen Sprachfamilie und erlaumlutern einzelne Beispiele
bull erweitern durch Vokabeltraining und Erfassen von Bedeutungsnuancen ihre Ausdrucksfaumlhig-keit im Deutschen
bull lesen uumlbersetzte griechische Texte uumlberwie-gend mit richtiger Aussprache
Anforderungen und Inhalte in den Alten Sprachen Gymnasium Sek I diams Alte Sprachen
35
GrammatikMindestanforderungen am Ende der Jahrgangsstufe 8 mit Blick auf den Uumlbergang in die Studienstufe
Mindestanforderungen fuumlr den Uumlbergang in die Studienstufe
Die Schuumllerinnen und Schuumller nutzen Kenntnisse der Formenlehre und Syntax zum Verstaumlndnis und zur Uumlbersetzung von Lehrbuchtexten
Die Schuumllerinnen und Schuumller nutzen Kenntnisse der Formenlehre und Syntax zum Verstaumlndnis und zur Uumlbersetzung eher leichter Originaltexte
Die Schuumllerinnen und Schuumller Die Schuumllerinnen und Schuumller
bull unterscheiden die verschiedenen Wortarten und ordnen einzelne Woumlrter im Textzusammenhang ihrer Wortart zu
bull nutzen beim Uumlbersetzen ihre Kenntnisse der griechischen Formenlehre zur Bestimmung einzelner Wortformen im Textzusammenhang
bull erkennen und benennen wichtige Lautgesetze und fuumlhren mit ihrer Hilfe griechische Wortfor-men auf bekannte Grundelemente zuruumlck
bull analysieren deklinierte und konjugierte Formen und benennen ihre Bauelemente (z B Aug-ment Stamm Endung)
bull erkennen z T mit Hilfe Partizipial- und Infinitiv-konstruktionen und ordnen sie sinngemaumlszlig in den Textzusammenhang ein
bull erkennen und benennen verschiedene Satzglie-der durch Formmerkmale mithilfe von Fragen oder durch den Textzusammenhang
bull erkennen und beschreiben Besonderheiten des Griechischen (Verwendung der Partikel Medi-um Aspekte der Tempora)
bull beschreiben Unterschiede zwischen Ausgangs- und Zielsprache und verwenden dabei die ent-sprechenden Fachtermini
bull unterscheiden die verschiedenen Wortarten und ordnen einzelne Woumlrter im Textzusammenhang ihrer Wortart zu
bull nutzen beim Uumlbersetzen ihre Kenntnisse der griechischen Formenlehre zur Bestimmung einzelner Wortformen im Textzusammenhang
bull erkennen und benennen wichtige Lautgesetze und fuumlhren mit ihrer Hilfe griechische Wortfor-men auf bekannte Grundelemente zuruumlck
bull analysieren deklinierte und konjugierte Formen und benennen ihre Bauelemente (z B Aug-ment Stamm Endung)
bull erkennen z T mithilfe Partizipial- und Infinitiv-konstruktionen und ordnen sie sinngemaumlszlig in den Textzusammenhang ein
bull erkennen und benennen verschiedene Satz-glieder durch Formmerkmale mithilfe von Fra-gen oder durch den Textzusammenhang
bull erkennen und beschreiben Besonderheiten des Griechischen (Verwendung der Partikel Medi-um Aspekte der Tempora Modi)
bull benennen in Abhaumlngigkeit von der gewaumlhlten Lektuumlre Merkmale verschiedener sprachge-schichtlicher Entwicklungsstufen (z B Koine)
bull beschreiben Unterschiede zwischen Ausgangs- und Zielsprache und verwenden dabei die ent-sprechenden Fachtermini
Gymnasium Sek I diams Alte Sprachen Anforderungen und Inhalte in den Alten Sprachen
36
365 Kompetenzbereich Text
TexterschlieszligungMindestanforderungen am Ende der Jahrgangsstufe 8 mit Blick auf den Uumlbergang in die Studienstufe
Mindestanforderungen fuumlr den Uumlbergang in die Studienstufe
Die Schuumllerinnen und Schuumller nutzen ihre Kenntnisse und methodischen Faumlhigkeiten zur Vorerschlieszligung griechischer Lehrbuchtexte
Die Schuumllerinnen und Schuumller nutzen ihre Kennt-nisse und methodischen Faumlhigkeiten zur Vorer-schlieszligung eher leichter griechischer Originaltexte
Die Schuumllerinnen und Schuumller Die Schuumllerinnen und Schuumller
bull erkennen und benennen anhand verschiede-ner Merkmale Textsorten wie Erzaumlhlung und Dialog
bull beziehen Sachwissen ein um einen Text in einen thematischen Zusammenhang einzu-ordnen
bull recherchieren z T mit Hilfe zusaumltzliche Infor-mationen
bull suchen anhand von Leitfragen gezielt nach Einzelinformationen im Text
bull nutzen Eigennamen und textgrammatische Merkmale zur Informationsgewinnung (z B wiederholt verwendete Begriffe Wort- Sach- und Bedeutungsfelder)
bull formulieren auf der Basis ihrer Vorerschlie-szligung begruumlndet Vermutungen uumlber den Textinhalt und benennen in Ansaumltzen Anhalts-punkte fuumlr eine Gliederung
bull erkennen und benennen anhand verschiedener Merkmale Textsorten wie Erzaumlhlung und Dialog
bull beziehen eigenstaumlndig erworbenes oder im Un-terricht erarbeitetes Sachwissen ein um einen Text in einen groumlszligeren Zusammenhang einzu-ordnen
bull recherchieren selbststaumlndig zusaumltzliche Informa-tionen
bull suchen anhand von Leitfragen gezielt nach Ein-zelinformationen im Text
bull nutzen Eigennamen und textgrammatische Merkmale zur Informationsgewinnung (z B wie-derholt verwendete Begriffe Wort- Sach- und Bedeutungsfelder Text strukturierende Konnek-toren)
bull formulieren auf der Basis ihrer Vorerschlieszligung begruumlndet Vermutungen uumlber den Textinhalt oder thematische Schwerpunkte und benennen An-haltspunkte fuumlr eine Gliederung
UumlbersetzungMindestanforderungen am Ende der Jahrgangsstufe 8 mit Blick auf den Uumlbergang in die Studienstufe
Mindestanforderungen fuumlr den Uumlbergang in die Studienstufe
Die Schuumllerinnen und Schuumller uumlbersetzen grie-chische Lehrbuchtexte uumlberwiegend richtig und sinngemaumlszlig zutreffend ins Deutsche
Die Schuumllerinnen und Schuumller uumlbersetzen eher leichte griechische Originaltexte uumlberwiegend rich-tig und sinngemaumlszlig zutreffend ins Deutsche
Die Schuumllerinnen und Schuumller Die Schuumllerinnen und Schuumller
bull erfassen zusammengehoumlrige Wortgruppen (z B Kongruenzen satzwertige Konstruktio-nen) und die sinntragenden Bestandteile eines Satzes
bull geben in der Uumlbersetzung den Inhalt eines Textes in groszligen Teilen sinngemaumlszlig richtig wieder
bull uumlberpruumlfen ihre Uumlbersetzung anhand inhaltli-cher und grammatischer Kriterien und verglei-chen und beurteilen verschiedene Uumlberset-zungsmoumlglichkeiten
bull nehmen die eigenen Ausdrucksmoumlglichkeiten der griechischen Sprache (Partikel Medium Tempusaspekt) wahr und bringen sie in der Uumlbersetzung zum Ausdruck
bull verwenden bei der Uumlbersetzung zielsprachen-orientiert angemessene Formulierungen
bull erfassen zusammengehoumlrige Wortgruppen (z B Kongruenzen satzwertige Konstruktionen) und die sinntragenden Bestandteile eines Satzes
bull geben in der Uumlbersetzung den Inhalt eines Tex-tes in groszligen Teilen sinngemaumlszlig richtig wieder
bull uumlberpruumlfen ihre Uumlbersetzung anhand inhaltlicher und grammatischer Kriterien und vergleichen und beurteilen verschiedene Uumlbersetzungsmoumlg-lichkeiten
bull nehmen die eigenen Ausdrucksmoumlglichkeiten der griechischen Sprache (Partikel Medium Tempusaspekt Modi) wahr und bringen sie in der Uumlbersetzung zum Ausdruck
bull verwenden bei der Uumlbersetzung zielsprachenori-entiert angemessene Formulierungen
Anforderungen und Inhalte in den Alten Sprachen Gymnasium Sek I diams Alte Sprachen
37
InterpretationMindestanforderungen am Ende der Jahrgangsstufe 8 mit Blick auf den Uumlbergang in die Studienstufe
Mindestanforderungen fuumlr den Uumlbergang in die Studienstufe
Die Schuumllerinnen und Schuumller geben den Inhalt griechischer Lehrbuchtexte in wesentlichen Tei-len richtig wieder stellen thematische Bezuumlge zur Gegenwart her und reflektieren einzelne Aussagen
Die Schuumllerinnen und Schuumller geben den Inhalt eher leichter griechischer Originaltexte in wesentli-chen Teilen richtig wieder stellen thematische Be-zuumlge zur Gegenwart her und reflektieren einzelne Aussagen
Die Schuumllerinnen und Schuumller Die Schuumllerinnen und Schuumller
bull benennen das Thema den Inhalt eines Textes und geben einzelne Textaussagen in wesent-lichen Teilen sinngemaumlszlig richtig wieder (Para-phrase)
bull deuten und erklaumlren Textinhalte mit Bezug zum historischen Hintergrund
bull stellen unter Anleitung Bezuumlge zwischen dem Text und Werken der Bildenden Kunst und Literatur her
bull reflektieren vor dem Hintergrund des Textes Grundfragen menschlicher Existenz
bull argumentieren bei Stellungnahmen sachge-recht und mit Bezug zur Textgrundlage
bull belegen Argumente z T mit Hilfe durch Zitate aus dem griechischen Text
bull lesen uumlbersetzte griechische Lehrbuchtexte weitgehend sinngemaumlszlig
bull benennen das Thema den Inhalt eines Textes und geben einzelne Textaussagen in wesentli-chen Teilen sinngemaumlszlig richtig wieder (Paraphra-se)
bull deuten und erklaumlren einfache literarische Texte vor ihrem historischen Hintergrund und ihren Entstehungsbedingungen
bull vertiefen den Zugang zum uumlbersetzten Text durch den Vergleich mit ausgewaumlhlten Sekundaumlrtexten
bull beziehen Objekte der Bildenden Kunst aus der Antike und spaumlteren Jahrhunderten (Rezeptions-dokumente) in die Interpretation ein
bull reflektieren vor dem Hintergrund des Textes Grundfragen menschlicher Existenz
bull argumentieren bei Stellungnahmen sachgerecht und mit Bezug zur Textgrundlage
bull belegen Argumente z T mit Hilfe durch Zitate aus dem griechischen Text
bull erkennen stilistische Mittel und untersuchen die beabsichtigte Wirkung
bull lesen uumlbersetzte griechische Originaltexte weitge-hend sinngemaumlszlig
Gymnasium Sek I diams Alte Sprachen Anforderungen und Inhalte in den Alten Sprachen
38
366 Kompetenzbereich Kultur
Kulturhistorisches Orientierungswissen
Mindestanforderungen am Ende der Jahrgangsstufe 8 mit Blick auf den Uumlbergang in die Studienstufe
Mindestanforderungen fuumlr den Uumlbergang in die Studienstufe
Die Schuumllerinnen und Schuumller eignen sich unter Anleitung Sachkenntnisse zu den jeweiligen Themen an und stellen sie angemessen und ver-staumlndlich dar
Die Schuumllerinnen und Schuumller eignen sich Sach-kenntnisse zu den jeweiligen Themen an und stellen sie angemessen und verstaumlndlich dar
Die Schuumllerinnen und Schuumller Die Schuumllerinnen und Schuumller
bull eignen sich zunehmend selbststaumlndig Sach-kenntnisse an und greifen im Unterrichtszusam-menhang in folgenden Bereichen auf Grund-kenntnisse zuruumlck griechische Mythologie (olympische Goumltter
Herakles trojanischer Sagenkreis Atriden) wichtige Kultorte und archaumlologische Staumltten
in Griechenland (z B Knossos Epidauros Mykene Olympia)
das Leben in der griechischen Polis (Ver-gleich Athen ndash Sparta)
griechische Kunst (Theater Plastik Vasen-malerei)
Neugriechisch (Aussprache kleines Alltags-vokabular in Anlehnung an das Altgriechi-sche)
bull nutzen ihre Sachkenntnisse fuumlr das Textver-staumlndnis und die Interpretation
bull beschaffen sich mit Hilfen oder selbststaumlndig Informationen zu einzelnen Themen und stellen sie verstaumlndlich dar
bull greifen im Unterricht selbststaumlndig auf Grund-kenntnisse in folgenden Bereichen zuruumlck griechische Mythologie (thebanischer Sagen-
kreis) das Leben in der griechischen Polis (Demo-
kratie Alltagsleben Rolle der Frau) bekannte Persoumlnlichkeiten und Ereignisse der
griechischen Geschichte (Perserkriege Pelo-ponnesischer Krieg Solon Perikles Alexan-der der Groszlige)
das griechische Theater und die Tragoumldien-dichter (Aischylos Sophokles Euripides)
wichtige Kultorte und archaumlologische Staumltten in Griechenland (Athen Delphi)
griechische Kunst (Tempel Plastik Vasenma-lerei)
griechische Philosophie (Vorsokratiker Sok-rates Platon Aristoteles)
Neugriechisch (kleines Alltagsvokabular in Anlehnung an das Altgriechische)
bull nutzen ihre Sachkenntnisse fuumlr das Textver-staumlndnis und die Interpretation
bull informieren sich selbststaumlndig oder mit Hilfen uumlber die Unterrichtsthemen strukturieren die Informationen und stellen sie verstaumlndlich dar
Anforderungen und Inhalte in den Alten Sprachen Gymnasium Sek I diams Alte Sprachen
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Historischer Diskurs RezeptionMindestanforderungen am Ende der Jahrgangsstufe 8 mit Blick auf den Uumlbergang in die Studienstufe
Mindestanforderungen fuumlr den Uumlbergang in die Studienstufe
Die Schuumllerinnen und Schuumller setzen sich mit den Inhalten von Lehrbuchtexten auseinander und stellen sinnvolle Bezuumlge zur heutigen Lebenswelt her
Die Schuumllerinnen und Schuumller setzen sich mit einfachen Originaltexten der griechischen Kultur sowie Zeugnissen der Rezeptionsgeschichte aus-einander und stellen sinnvolle Bezuumlge zur heuti-gen Lebenswelt her
Die Schuumllerinnen und Schuumller Die Schuumllerinnen und Schuumller
bull kennen und benennen Beispiele fuumlr das Weiter-leben der griechischen Sprache im Deutschen
bull fuumlhren Lehn- und Fremdwoumlrter aus Latein und Neugriechisch etymologisch auf ihren griechi-schen Ursprung zuruumlck
bull benennen Beispiele fuumlr das Weiterleben der griechischen Kultur (z B bei Namen in der Architektur im Theater in der Bildenden Kunst)
bull beschreiben und deuten unter Anleitung Abbil-dungen von Zeugnissen der Kunst oder Archi-tektur im Lehrbuch und setzen sie in Beziehung zum Lehrbuchtext
bull verstehen Texte der griechischen Antike als kul-turelle Zeugnisse die Wertvorstellungen ihrer Zeit vermitteln
bull diskutieren Wertvorstellungen der griechischen Antike mit Bezug zu heutigen und ihren eigenen Wertvorstellungen
bull argumentieren sachgerecht und mit Bezug auf die vorliegenden Texte
bull kennen die historische Bedeutung des Grie-chischen als allgemein verbreitete Sprache im Hellenismus und benennen Beispiele fuumlr das Weiterleben der griechischen Sprache im Deut-schen
bull fuumlhren Fachtermini Lehn- und Fremdwoumlrter aus Latein und Neugriechisch etymologisch auf ihren griechischen Ursprung zuruumlck
bull benennen Beispiele fuumlr das Weiterleben der griechischen Kultur (z B bei Namen in der Architektur im Theater in der Bildenden Kunst)
bull beschreiben und deuten zum Teil unter Anlei-tung Zeugnisse der Kunst oder Architektur und setzen sie in Beziehung zum uumlbersetzten Text
bull verstehen Texte der griechischen Antike als kul-turelle Zeugnisse die Wertvorstellungen ihrer Zeit vermitteln
bull diskutieren Wertvorstellungen der griechischen Antike mit Bezug zu heutigen und ihren eigenen Wertvorstellungen
bull argumentieren sachgerecht und mit Bezug auf die vorliegenden Texte
Gymnasium Sek I diams Alte Sprachen Anforderungen und Inhalte in den Alten Sprachen
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37 Inhalte GriechischBis zum Ende der Jahrgangsstufe 8 bzw 10 werden die Kompetenzen an folgenden Inhalten erworben
Inhalte Jahrgangsstufe 8
komp
eten
zber
eich
kult
ur
Bis zum Ende der Jahrgangsstufe 8 werden Kenntnisse zu folgenden Themen erworben
bull griechische Mythologie (olympische Goumltter Herakles trojanischer Sagenkreis Atriden)bull das Leben in der griechischen Polis (Vergleich Athen ndash Sparta)bull wichtige Kultorte und archaumlologische Staumltten in Griechenland (z B Knossos Epidauros
Mykene Olympiabull griechische Kunst (Theater Plastik Vasenmalerei)bull Neugriechisch (Aussprache kleines Alltagsvokabular in Anlehnung an das Altgriechische)
komp
eten
zber
eich
text
Texterschlieszligungbull die Aneignung von allgemeinen Informationen zum historischen Hintergrund und zum
Leben einzelner historischer Persoumlnlichkeitenbull die Suche nach gehaumluft vorkommenden oder zentralen Woumlrtern oder Wortfeldern eines
Textabschnittesbull das Beachten und Deuten von Interpunktion und Eigennamenbull die Beschreibung von Merkmalen einzelner Textsorten
Uumlbersetzungbull die Uumlberpruumlfung und Bewertung von Uumlbersetzungsvorschlaumlgen nach formellen oder inhalt-
lichen Kriterienbull die Erklaumlrung einer Uumlbersetzungsentscheidungbull die systematische Analyse von Satzstrukturen (Konstruktionen) und einfachen Satzgefuuml-
genbull die kontext- und sinngeleitete Suche nach einer passenden Wortbedeutung z T auch
uumlber das gelernte Bedeutungsspektrum einer Vokabel hinaus
Interpretationbull die inhaltliche Zusammenfassung einzelner Textabschnitte oder ganzer Textebull das Beschreiben verschiedener Deutungsmoumlglichkeiten einzelner Aussagenbull die Gewichtung und Bewertung einzelner Aussagen im Textzusammenhangbull das Einbeziehen von einfachen Textsorten- bzw Gattungsmerkmalen in die Interpretationbull die Auseinandersetzung mit einzelnen Aussagen Thesen oder Wertvorstellungen und das
Herstellen von Bezuumlgen zur eigenen Lebensweltbull das Formulieren eines eigenen Standpunktes
Anforderungen und Inhalte in den Alten Sprachen Gymnasium Sek I diams Alte Sprachen
41
komp
eten
zber
eich
Spra
che
Schrift
Die Schuumllerinnen und Schuumller erlernen die griechische Schrift mit Akzenten Spiritus und Satzzeichen muumlssen aber die Akzente nur in sinnvollen Ausnahmefaumlllen (z B ἐστίν ἔστιν ὤν ὦν) beherrschen
Wortschatz
Die Schuumllerinnen und Schuumller erwerben einen Grundwortschatz von 600 Woumlrtern von de-nen sie 350 sicher beherrschen Im Griechischen wird besonders darauf geachtet dass die Schuumllerinnen und Schuumller das bdquoBaukastenprinzipldquo vieler Woumlrter erkennen Die Erarbeitung des bdquoBaukastenprinzipsldquo steht gegenuumlber dem reinen Vokabellernen im Vordergrund Die Schuumllerinnen und Schuumller ziehen beim Vokabellernen andere Sprachen vergleichend hinzu (in der Regel Englisch und Latein) und nutzen Fremd- und Lehnwoumlrter
Die griechische Sprache verfuumlgt uumlber einen groszligen Reichtum an Wortformen vor allem der Verben doch lassen sich mithilfe einer uumlberschaubaren Anzahl von Lautregeln die meisten griechischen Wortformen auf bekannte Grundelemente zuruumlckfuumlhren Daher kommt der Formenanalyse im Griechischunterricht von Anfang an entscheidende Bedeutung zu Die Schuumllerinnen und Schuumller muumlssen nur wenige Paradeigmata der Formenlehre (unten als bdquoLernparadeigmaldquo gekennzeichnet) aktiv beherrschen aus denen sich weitere Formen ablei-ten lassen Beim Sprachvergleich in Jahrgangsstufe 8 stehen folgende Besonderheiten des Griechischen im Mittelpunkt Verwendung der Partikel Medium Aspekte der Tempora
Grammatik
Formenlehrewichtige Lautgesetze (α nach ε ι ρ Elision Assimilation intervokalisches σ Kontraktion Zusammentreffen von σ mit Konsonanten)
bull Bauelemente der Konjugations- und Deklinationsformen (Stamm Endung primaumlre und sekundaumlre Personalendung Themavokal Augment Tempuszeichen)
die o- und a-Deklination (Lernparadeigma der Artikel ὁ ἡ τό)
die dritte Deklination (Lernparadeigmata τίς τί und ὤν οὖσα ὄν)
bull Pronomina (Personal- Possessiv- Reflexiv- Demonstrativ- Interrogativ- und Indefinitpro-nomen)
thematische Konjugation Indikativ Praumlsens Aktiv Medium Passiv Imperfekt Aktiv MediumPassiv Indikativ Aorist Aktiv Medium Indikativ Futur Aktiv Medium Infinitive Imperative Partizipien (Lernparadeigma παιδεύω)
bull wichtige Staumlmme des starken Aoristsbull DeponentienIndikativ Praumlsens Imperfekt und Futur von εἰμί (aktive Beherrschung)
Syntaxbull Gebrauch des Artikels (attributive und praumldikative Wortstellung Substantivierung)bull Grundfunktionen der Kasusbull Funktionen der Genera verbibull Funktionen des Imperfekts und Aorists (Aspekt)bull Funktionen des Partizips besonders des adverbialen Partizipsbull Gebrauch des Infinitivsbull Gebrauch der Negationen
Gymnasium Sek I diams Alte Sprachen Anforderungen und Inhalte in den Alten Sprachen
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Jahrgangsstufe 10
komp
eten
zber
eich
kult
ur
Bis zum Ende der Jahrgangsstufe 10 werden die Kenntnisse zu den in Jahrgangsstufe 8 behandelten Themen vertieft und zu folgenden Themen zusaumltzlich erworben (in der Lektuuml-rephase zu drei der vier angegebenen Themen)
Spracherwerbsphase
bull griechische Mythologie (thebanischer Sagenkreis)bull das Leben in der griechischen Polis (Demokratie Alltagsleben Rolle der Frau)bull bekannte Persoumlnlichkeiten und Ereignisse der griechischen Geschichte (Perserkriege
Peloponnesischer Krieg Solon Perikles Alexander der Groszlige)bull das griechische Theater und die Tragoumldiendichter (Aischylos Sophokles Euripides)bull wichtige Kultorte und archaumlologische Staumltten in Griechenland (z B Athen Delphi)bull griechische Kunst (Tempel Plastik Vasenmalerei)bull griechische Philosophie (Vorsokratiker Sokrates Platon Aristoteles)bull Neugriechisch (kleines Alltagsvokabular in Anlehnung an das Altgriechische)
Lektuumlrephase
bull Ausdehnung und Grenzen der Welt (Beispiellektuumlre Lukian Romane Herodot)bull Koine als bdquoWeltspracheldquo und Sprache des Neuen Testaments (Beispiellektuumlre Apostelge-
schichte nach Lukas Evangelien)bull Zeugnisse des Alltagslebens (Beispiellektuumlre Lysias)bull Grundbegriffe des Philosophierens (Beispiellektuumlre das Sokratesbild Aristoteles Ein-
gangskapitel der Metaphysik)
komp
eten
zber
eich
te
xt
Texterschlieszligung
bull die Aneignung von allgemeinen Informationen zum historischen Hintergrund und dem Le-ben und Werk griechischer Autoren
bull die angeleitete oder selbststaumlndige Beschaffung und Auswertung von gezielten Informatio-nen fuumlr das Verstaumlndnis eines bestimmten Textes
bull die Suche nach gehaumluft vorkommenden oder zentralen Woumlrtern oder Wortfeldern eines Textabschnittes
bull das Beachten und Deuten von Interpunktion und Eigennamenbull die Beschreibung von Merkmalen verschiedener Textsorten
Uumlbersetzung
bull die Uumlberpruumlfung und Bewertung von Uumlbersetzungsvorschlaumlgen nach formellen oder inhalt-lichen Kriterien
bull die Erklaumlrung einer Uumlbersetzungsentscheidungbull die Benutzung eines Woumlrterbuchesbull die systematische Analyse von Satzstrukturen (Konstruktionen) und Satzperiodenbull die kontext- und sinngeleitete Suche nach einer passenden Wortbedeutung auch uumlber das
gelernte Bedeutungsspektrum einer Vokabel hinaus
Interpretation
bull die praumlzise inhaltliche Zusammenfassung laumlngerer Textabschnittebull das Erfassen von Deutungsmoumlglichkeiten einzelner Aussagenbull das Einbeziehen der Intention des Autors fuumlr das Textverstaumlndnisbull die Gewichtung und Bewertung einzelner Aussagen im Textzusammenhangbull das Einbeziehen von Textsorten- bzw Gattungsmerkmalen in die Interpretationbull das Erkennen stilistischer Gestaltung und die Beschreibung ihrer Wirkungbull die Auseinandersetzung mit einzelnen Aussagen Thesen oder Wertvorstellungen und das
Herstellen von Bezuumlgen zur eigenen Lebensweltbull das Formulieren eines eigenen Standpunktes
Anforderungen und Inhalte in den Alten Sprachen Gymnasium Sek I diams Alte Sprachen
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komp
eten
zber
eich
Spra
che
Wortschatz
Die Schuumllerinnen und Schuumller erweitern ihren Grundwortschatz und sichern ihn durch regel-maumlszligige Wiederholung In der Lektuumlrephase erwerben sie einen Aufbauwortschatz der fuumlr die jeweilige Lektuumlre relevant ist Im Rahmen der Erstlektuumlre erlernen die Schuumllerinnen und Schuumller den Gebrauch des zweisprachigen Woumlrterbuchs Indem sie die bekannten Wortbil-dungsregeln anwenden uumlben sie das Woumlrterbuch sinnvoll und zeitoumlkonomisch einzusetzen
Grammatik
formenlehrebull wichtige Lautgesetze (α nach ε ι ρ Elision Assimilation intervokalisches σ Kontraktion
Zusammentreffen von σ mit Konsonanten Ersatzdehnung quantitative Metathese) bull Bauelemente der Konjugations- und Deklinationsformen (Stamm Endung primaumlre und
sekundaumlre Personalendung Themavokal Augment Reduplikation Tempuszeichen Mo-duszeichen)
bull die o- und a-Deklination (Lernparadeigma der Artikel ὁ ἡ τό)bull die dritte Deklination (Lernparadeigmata τίς τί und ὤν οὖσα ὄν)bull Pronomina (Personal- Possessiv- Reflexiv- Demonstrativ- Relativ- Interrogativ- und
Indefinitpronomen)bull Adverbbildung auf ndashωςbull Komparationsendungen -τερος und ndashτατοςbull thematische Konjugation (Lernparadeigma παιδεύω)bull Staumlmme des starken Aoristsbull Deponentienbull alle Formen von εἰμί und οἶδα (aktive Beherrschung)Syntaxbull Gebrauch des Artikels (attributive und praumldikative Wortstellung Substantivierung)bull Grundfunktionen der Kasusbull Funktionen der Genera verbibull Funktionen des Imperfekts und Aorists (Aspekt)bull Funktionen des Partizips besonders des praumldikativen Partizipsbull Gebrauch des Infinitivs bull Funktionen der Modi (mit und ohne ἄν insbesondere in Konditional- und Temporalsaumltzen)bull Gebrauch der Negationen
Waumlhrend der Lektuumlre werden in der Reihenfolge ihres Auftretens folgende grammatische Phaumlnomene ergaumlnzend behandelt
Stammformenbull der Aufbau der Stammformenreihebull die Stammformen folgender Verben αἰσθάνομαι αἱρέω ἀποθνῄσκω ἀφικνέομαι
ἀγορεύω λέγω γίγνομαι ἔρχομαι εὑρίσκω ἔχω λείπω ὄλλυμι ὄλλυμαι ὁράω πείθω πράττω πυνθάνομαι τυγχάνω φαίνω φαίνομαι φέρω
bull verba contracta Anwendung der Kontraktionsregeln zum Erkennen der Formen Prinzip der Stammformenbildung anhand des Beispiels ποιέω verba liquida Prinzip der Stammformenbildung anhand der Beispiele ἀγγέλλω und
διαφθείρωbull athematische Konjugation
aktive Beherrschung des Indikativs Praumlsens sowie der Stammformen von δίδωμι τίθημι und ἵστημι
Erkennen der uumlbrigen Formen Erkennen der Formen von φημί und εἶμι
bull Wurzelaorist Prinzip der Stammformenbildung anhand der Beispiele βαίνω und γιγνώσκω
Erkennen der uumlbrigen Formen
Gymnasium Sek I diams Alte Sprachen Grundsaumltze der Leistungsruumlckmeldung und -bewertung
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4 Grundsaumltze der Leistungsruumlckmeldung und -bewertung
Die Bewertung von Schuumllerleistungen ist eine paumldagogische Aufgabe der Lehrkraumlfte Sie wird Schuumllerinnen und Schuumllern gegenuumlber transparent gemacht und erlaumlutert unter anderem in den Lernentwicklungsgespraumlchen gemaumlszlig sect 44 Abs 3 HmbSG Gegenstand des Dialogs sind die von der Schuumllerin bzw vom Schuumller nachgewiesenen fachlichen und uumlberfachlichen Kompe-tenzen vor dem Hintergrund der Anforderungen dieses Rahmenplans Die Schuumllerin bzw der Schuumller soll auf Grundlage der im Unterricht angestrebten fachlichen und uumlberfachlichen Ziele zunehmend in die Lage versetzt werden erbrachte Leistungen selbst realistisch einzuschaumltzen Lernbedarfe zu erkennen Lernziele zu benennen und den eigenen Lernprozess zu planen
Die Lehrerinnen und Lehrer erhalten durch das Gespraumlch mit den Schuumllerinnen und Schuumllern sowie ihren Eltern wichtige Hinweise uumlber die Effektivitaumlt ihres Unterrichts und moumlgliche Leistungshemmnisse aus der Sicht der Gespraumlchspartner die es ihnen ermoumlglichen den nach-folgenden Unterricht differenziert vorzubereiten und so zu gestalten dass alle Schuumllerinnen und Schuumller individuell gefoumlrdert und gefordert werden
Die Eltern erhalten Informationen uumlber den Leistungsstand und die Lernentwicklung ihrer Kin-der die unter anderem fuumlr die Beratung zur weiteren Schullaufbahn hilfreich sind sowie Hin-weise wie sie den Entwicklungsprozess ihrer Kinder unterstuumltzen koumlnnen
Ein kompetenzorientierter Unterricht hat zum Ziel unterschiedliche Kompetenzen zu foumlrdern und erfordert die Gestaltung von Lernangeboten in vielfaumlltigen Lernarrangements Diese er-moumlglichen den Schuumllerinnen und Schuumllern eine groszlige Anzahl von Aktivitaumlten Dadurch ent-stehen diverse Moumlglichkeiten und Bezugspunkte fuumlr die Leistungsbewertung Grundsaumltzlich stehen dabei die nachweisbaren fachlichen und uumlberfachlichen Kompetenzen der Schuumllerinnen und Schuumller im Mittelpunkt
Die wesentlichen Bereiche der Leistungsbewertung sind
bull das Arbeitsverhalten (z B Selbststaumlndigkeit Kooperation bei Partner- und Gruppenarbeit Mitgestaltung des Unterrichts Qualitaumlt und Quantitaumlt der Beitraumlge im Unterrichtsgespraumlch)
bull muumlndliche Beitraumlge nach Absprache (z B Vortrag selbst erarbeiteter Beitraumlge kurze Prauml-sentationen von Arbeitsergebnissen)
bull praktische Arbeiten (z B Herstellen von Produkten das Anfertigen von Zeichnungen und Plakaten)
bull schriftliche Arbeiten (Klassenarbeiten und Tests andere schriftliche Arbeiten schriftliche Uumlbungen Protokolle)
Die Aufgaben und Auftraumlge fuumlr muumlndliche Beitraumlge nach Absprache praktische Arbeiten so-wie Klassenarbeiten und andere schriftliche Arbeiten sollen sich an den in Kapitel 3 dieses Rahmenplans genannten Anforderungen orientieren
Grundsaumltzlich ist die Bewertung des Lernprozesses von der Bewertung des Lernergebnisses sorgfaumlltig zu trennen
Die Kenntnis des eigenen Leistungsstandes ermoumlglicht es dem Lernenden seinen Lernprozess selbststaumlndig und bewusst zu organisieren und Lernfortschritte selbst zu erkennen und einzu-schaumltzen Dies setzt seitens der Lehrkraft eine kontinuierliche aufmerksame Beobachtung und Ruumlckmeldung an den Lernenden sowie die Moumlglichkeit der Selbstkontrolle des Lernenden voraus
In Aneignungsphasen schulen die Schuumllerinnen und Schuumller ihre Faumlhigkeit ihren eigenen Lernprozess zu beobachten bewusst wahrzunehmen und zu bewerten Fuumlr gelingende Lern-prozesse ist ein produktiver Umgang mit eigenen Fehlern charakteristisch Bei der Bewertung
Bereiche der Leistungsbewertung
Trennung von Lernprozessen und -ergebnissen
Umgang mit Fehlern
Grundsaumltze der Leistungsruumlckmeldung und -bewertung Gymnasium Sek I diams Alte Sprachen
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von Lernprozessen ist deshalb darauf zu achten dass Fehler und der Umgang mit ihnen ein we-sentlicher Bestandteil des schulischen Lernens und eine Lernchance sind Fehler duumlrfen daher nicht negativ in die Bewertung von Lernprozessen eingehen vielmehr soll auf einen produkti-ven Umgang mit Fehlern hingewirkt werden
Ein kompetenzorientierter Unterricht bietet den Lernenden durch geeignete Aufgabenstellung einerseits ausreichend Gelegenheiten Problemloumlsungen zu erproben Andererseits fordert er den Kompetenznachweis in anspruchsvollen Leistungssituationen ein
Dafuumlr ist es erforderlich dass die Schuumllerinnen und Schuumller lernen ihre Leistungen und Lern-fortschritte selbst auch mithilfe von Bewertungsrastern kritisch einzuschaumltzen Eine Analyse der Fehler durch die Lehrkraumlfte hilft den Schuumllerinnen und Schuumllern ihre naumlchsten Arbeits-schwerpunkte festzulegen
Zu den Kriterien der Bewertung von Lernprozessen gehoumlren u a
bull die individuellen Lernfortschritte
bull der Grad der Selbststaumlndigkeit beim Bearbeiten von Aufgaben
bull die Faumlhigkeit zur Entwicklung von Problemloumlsungsstrategien
bull das Entwickeln Begruumlnden und Reflektieren eigener Ideen
bull das Entdecken und Erkennen von Strukturen und Zusammenhaumlngen
bull der Umgang mit Medien und Arbeitsmitteln
Die Schuumllerleistungen in Lernprozessen lassen sich z B beobachten bei
bull der Beteiligung in Phasen des kooperativen Lernens (Gruppen- und Partnerarbeit)
bull der Teilnahme an Unterrichtsgespraumlchen an Diskussionen und Debatten
bull der Informationsbeschaffung und Recherche zur Erarbeitung eines Themas
bull dem Einsatz von Hilfsmitteln und Strategien zur Bewaumlltigung einer Aufgabe
bull der Darbietung kreativer Zugaumlnge zu Texten etwa im spontanen Rollenspiel
bull der Erstellung eines Portfolios
Fuumlr die Leistungsbewertung von Lernergebnissen eignen sich
bull schriftliche Lernerfolgskontrollen
bull Praumlsentationen und Vortraumlge
bull szenische Darstellungen
bull schriftliche Referate
bull Ergebnisse bei Schuumllerwettbewerben
bull Sprachzertifikate
Die Fachkonferenz legt die Kriterien fuumlr die Leistungsbewertung im Rahmen der Vorgaben dieses Rahmenplans fest und macht sie gegenuumlber Schuumllerinnen und Schuumllern altersgemaumlszlig transparent Die Schuumllerinnen und Schuumller wissen bei der Vorbereitung auf Lernerfolgskontrol-len welche Leistungen sie fuumlr eine erfolgreiche Bewaumlltigung einer Aufgabe erbringen muumlssen und kennen die Aufgabenformate die zur Uumlberpruumlfung der erwarteten Kompetenzen eingesetzt werden
Die Leistungen im Bereich des Umgangs mit Texten (Kompetenzbereiche Sprache und Text) haben als fachliche Leistungen das groumlszligte Gewicht Die Qualitaumlt und Quantitaumlt der Beitraumlge und Ergebnisse in den anderen Bereichen koumlnnen fehlende Leistungen in diesem Bereich nicht ersetzen
Kriterien der Bewertung von Lernprozessen
Beobachtungsituationen von Lernprozessen
Bezugspunkte der Bewertung von Lernergebnissen
Fachkonferenz
Bewertungskriterien
Gymnasium Sek I diams Alte Sprachen Grundsaumltze der Leistungsruumlckmeldung und -bewertung
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In den anderen Bereichen koumlnnen Lernruumlckstaumlnde in einzelnen dieser Bereiche durch besonde-re Leistungen in anderen Bereichen ausgeglichen werden
Bewertungskriterien fuumlr sprachliche Arbeit am Text (Kompetenzbereiche Sprache und Text) koumlnnen sein
bull die Kenntnisse in der lateinischen bzw griechischen Sprache (Wortschatz Formenlehre Syntax Fachtermini)
bull die Sicherheit in der Verfuumlgbarkeit sprachlicher Kenntnisse
bull die Faumlhigkeit zur Sprach- und Textreflexion (die sinngemaumlszlig richtige Wiedergabe von Woumlr-tern Begriffen und Wendungen das Erfassen formaler und syntaktischer Strukturen das Textverstaumlndnis insgesamt)
bull das strukturierte und systematische Vorgehen beim Uumlbersetzen
bull die Einbeziehung der Ergebnisse der Textvorerschlieszligung
bull die Faumlhigkeit fachliche Hilfsmittel (Lehrbuch Grammatik Woumlrterbuch) zu benutzen
bull die Faumlhigkeit sich angemessen und treffend in der Zielsprache auszudruumlcken
bull die Faumlhigkeit Bezuumlge zwischen der griechischen-roumlmischen Antike und der modernen eu-ropaumlischen Kultur aufzuzeigen
Bewertungskriterien fuumlr interpretatorische Arbeit am Text (Kompetenzbereiche Text und Kul-tur) koumlnnen sein
bull die sachliche Richtigkeit und Vollstaumlndigkeit des Hintergrundwissens
bull der Umfang und die Gewichtung der verarbeiteten Informationen
bull die Schluumlssigkeit der Interpretation oder Stellungnahme
bull der Textbezug der Interpretation oder Stellungnahme
bull die Korrektheit bei der Verwendung von Fachsprache und Fachausdruumlcken
bull die Genauigkeit und Differenziertheit bei Textvergleichen
bull der Grad der sprachlichen und inhaltlichen Differenziertheit
bull das Erkennen des Zusammenhangs von Inhalt und Form
bull die Originalitaumlt bei kreativen Aufgabenstellungen zur Textinterpretation
bull der Grad der kritischen Auseinandersetzung und die Fundiertheit der Stellungnahme
Die schriftlichen Lernerfolgskontrollen in den Alten Sprachen entsprechen den unterrichtlichen Zielen Sie sind grundsaumltzlich so zu gestalten dass die Schuumllerinnen und Schuumller Aufschluumlsse uumlber ihren eigenen Lernstand gewinnen koumlnnen In Tests wird regelmaumlszligig eine Uumlberpruumlfung von Regelwissen und isolierten lexikalischen oder grammatischen Phaumlnomenen ermoumlglicht
In der Klassenarbeit wird das Verstaumlndnis eines unbekannten und inhaltlich sinnvollen lateini-schen bzw griechischen Textes dokumentiert Dieses geschieht in der Regel durch eine Uumlber-setzung Bei der Uumlbersetzung sind fuumlnfzig Prozent der erwarteten Leistung erbracht wenn die Anzahl der ganzen Fehler nicht mehr als zehn Prozent der Wortzahl des Textes ausmacht Das Gesamtverstaumlndnis kann durch Fragen zusaumltzlich uumlberpruumlft werden
Sprachliche Arbeit am Text
Interpretatorische Arbeit am Text
Schriftliche Lernerfolgs-kontrollen in den Alten Sprachen
Gymnasium Sek I diams Alte Sprachen Bildung und Erziehung in der Sekundarstufe I des Gymnasiums
6
den Bildungsprozess ihrer Schuumllerinnen und Schuumller Das Jahrgangsteam trifft im Rahmen der von der Schulkonferenz festgelegten Grundsaumltze auch Absprachen uumlber Umfang und Vertei-lung der Hausaufgaben
Hausaufgaben stellen eine sinnvolle Ergaumlnzung des Lernens im Unterricht dar und dienen der individuellen Vorbereitung Einuumlbung und Vertiefung unterrichtlicher Inhalte Dies setzt zum einen voraus dass Schuumllerinnen und Schuumller die Aufgaben in quantitativer wie in qualitativer Hinsicht selbststaumlndig also insbesondere ohne haumlusliche Hilfestellung erledigen koumlnnen Zum anderen muumlssen sich die zu erledigenden Aufgaben aus dem Unterricht ergeben die erledigten Hausaufgaben wieder in den Unterricht eingebunden werden
Der Rahmen fuumlr einen sinnvollen Umfang von Hausaufgaben ergibt sich aus den Beschluumlssen der Schulkonferenz die fuumlr die gesamte Schule uumlber Umfang und Verteilung der Hausaufgaben zu befinden hat (sect 53 Absatz 4 Nummer 5 HmbSG) Diesen Rahmen im Hinblick auf die kon-krete Ausgestaltung des Unterrichts und die Leistungsfaumlhigkeit der jeweiligen Schuumllerinnen und Schuumller auszufuumlllen ist Aufgabe der einzelnen Lehrkraft Die Lehrkraft hat auch dafuumlr Sorge zu tragen dass Hausaufgaben nach Erledigung nachgesehen und ggf korrigiert werden und dass vorzubereitende bzw vertiefende Aufgaben zum Gegenstand des weiteren Unter-richtsgeschehens gemacht werden
Das Gymnasium hat die Aufgabe die Vorgaben dieses Bildungsplans im Unterricht der Faumlcher und Aufgabengebiete umzusetzen es sorgt durch ein schulinternes Curriculum fuumlr eine Ab-stimmung des Unterrichtsangebots auf den Ebenen der Jahrgangsstufen und Faumlcher In enger Zusammenarbeit der Lehrkraumlfte in Klassen- Jahrgangs- und Fachkonferenzen werden Grund-saumltze fuumlr Unterricht und Erziehung abgestimmt sowie Leistungsanforderungen die Uumlberpruuml-fung und Bewertung der Leistungen und Foumlrdermaszlignahmen sowie Maszlignahmen zur Berufsori-entierung verabredet und geplant
Das Gymnasium gewaumlhrleistet eine einheitliche Qualitaumlt des Unterrichts durch verbindliche Absprachen der Jahrgangsteams und der Fachkonferenzen durch die Teilnahme an Lernstands-erhebungen in den Jahrgangsstufen 6 und 8 und Pruumlfungen mit zentral gestellten Aufgaben in der Jahrgangsstufe 10 die sich an den Anforderungen der Rahmenplaumlne orientieren sowie die gemeinsame Reflexion der Ergebnisse von Lernstandserhebungen und Pruumlfungen
13 Gestaltung der LernprozesseMenschen lernen indem sie Erfahrungen mit ihrer sozialen und dinglichen Umwelt sowie mit sich selbst machen diese Erfahrungen verarbeiten und sich selbst veraumlndern Lernen ist somit ein individueller eigenstaumlndiger Prozess der von auszligen nicht direkt gesteuert wohl aber ange-regt gefoumlrdert und organisiert werden kann In Lernprozessen konstruiert der Lernende aktiv sein Wissen waumlhrend ihm die Paumldagoginnen und Paumldagogen Problemsituationen und Metho-den zur Problembearbeitung zur Verfuumlgung stellen
Lernen in der Schule hat zum Ziel Schuumllerinnen und Schuumllern die Entwicklung fachlicher und uumlberfachlicher Kompetenzen zu ermoumlglichen Schulische Lernarrangements ermoumlglichen Wissenserwerb und die Entwicklung individuellen Koumlnnens sie wecken die Motivation das erworbene Wissen und Koumlnnen in vielfaumlltigen Kontexten anzuwenden Um eine systemati-sche Kompetenzentwicklung jeder Schuumllerin und jedes Schuumllers zu ermoumlglichen werden je nach Alter und Entwicklungsstand der Kinder und Jugendlichen unterschiedliche inhaltliche und methodische Schwerpunkte gesetzt Die Schuumllerinnen und Schuumller lernen fachbezogen faumlcheruumlbergreifend und faumlcherverbindend in schulischen und auszligerschulischen Kontexten Kompetenzorientiertes Lernen ist einerseits an der Lebenswelt der Schuumllerinnen und Schuumller ausgerichtet und eroumlffnet andererseits allen Schuumllerinnen und Schuumllern Zugaumlnge zum theorie-orientierten Lernen Schulischer Unterricht in den Faumlchern und Aufgabengebieten orientiert sich an den Anforderungen die im jeweiligen Rahmenplan beschrieben werden Die jeweils zu erreichenden Kompetenzen werden in den Rahmenplaumlnen in Form von Anforderungen be-schrieben und auf verbindliche Inhalte bezogen
Hausaufgaben
Schulinternes Curriculum
Kompetenz orientierung
Bildung und Erziehung in der Sekundarstufe I des Gymnasiums Gymnasium Sek I diams Alte Sprachen
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Die Schule gestaltet Lernumgebungen und schafft Lernsituationen die vielfaumlltige Ausgangs-punkte und Wege des Lernens ermoumlglichen Sie stellt die Schuumllerinnen und Schuumller vor kom-plexe Aufgaben die eigenstaumlndiges Denken und Arbeiten foumlrdern Sie regt das problemorien-tierte entdeckende und forschende Lernen an Sie gibt ihnen auch die Moumlglichkeit an selbst gestellten Aufgaben zu arbeiten Die Gewaumlhrleistung von Partizipationsmoumlglichkeiten die Unterstuumltzung einer lernfoumlrderlichen Gruppenentwicklung und die Vermittlung von Strategien und Kompetenzen auch zur Bewaumlltigung der Herausforderungen des alltaumlglichen Lebens sind integrale Bestandteile der Lernkultur die sich im Unterricht und im sonstigen Schulleben wie-derfinden
Die Schule bietet jeder Schuumllerin und jedem Schuumller vielfaumlltige Gelegenheiten sich des eige-nen Lernverhaltens bewusst zu werden und ihren bzw seinen Lernprozess zu gestalten Sie unterstuumltzt die Lernenden darin sich uumlber ihren individuellen Lern- und Leistungsstand zu vergewissern und sich an vorgegebenen wie selbst gesetzten Zielen sowie am eigenen Lern-fortschritt zu messen
Grundlage fuumlr die Gestaltung der Lernprozesse ist die Erfassung von Lernausgangslagen In Lernentwicklungsgespraumlchen und Lernvereinbarungen werden die erreichten Kompetenzstaumln-de und die individuelle Kompetenzentwicklung dokumentiert die individuellen Ziele der Schuuml-lerinnen und Schuumller festgelegt und die Wege zu ihrer Erreichung beschrieben Die didaktisch-methodische Gestaltung des Unterrichts umfasst sowohl individualisierte als auch kooperative Lernarrangements bzw instruktive und selbst gesteuerte Lernphasen
Individualisierte Lernarrangements beinhalten die Gesamtheit aller didaktisch-methodischen Maszlignahmen durch die das Lernen der einzelnen Schuumllerinnen und Schuumller in den Blick ge-nommen wird Alle Schuumllerinnen und Schuumller werden von den Lehrenden entsprechend ihrer Persoumlnlichkeit sowie ihren Lernvoraussetzungen und Potenzialen in der Kompetenzentwick-lung bestmoumlglich unterstuumltzt Das besondere Augenmerk gilt der Schaffung von Lern- und Er-fahrungsraumlumen in denen unterschiedliche Potenziale entfaltet werden koumlnnen Dies setzt eine Lernumgebung voraus in der
bull die Lernenden ihre individuellen Ziele des Lernens kennen und fuumlr sich als bedeutsam an-sehen
bull vielfaumlltige Informations- und Beratungsangebote sowie Aufgaben unterschiedlicher Schwie-rigkeitsgrade fuumlr sie zugaumlnglich sind und
bull sie ihre eigenen Lernprozesse und Lernergebnisse uumlberpruumlfen um ihre Lernbiografie aktivund eigenverantwortlich mitzugestalten
Neben Individualisierung ist Kooperation der zweite Bezugspunkt fuumlr die Gestaltung schuli-scher Lernarrangements Notwendig ist diese zum einen weil bestimmte Lerngegenstaumlnde eine gemeinsame Erarbeitung nahelegen bzw erfordern und zum anderen weil die Entwicklung sozialer und personaler Kompetenzen nur in gemeinsamen Lernprozessen der Schuumllerinnen und Schuumller moumlglich ist Es ist Aufgabe der Schule die Entwicklung ihrer Schuumllerinnen und Schuumller zu sozial verantwortlichen Persoumlnlichkeiten zu unterstuumltzen und durch ein entsprechen-des Klassen- und Schulklima gezielt fuumlr eine lernfoumlrderliche Gruppenentwicklung zu sorgen Bei der Gestaltung kooperativer Lernarrangements gehen die Lehrenden von der vorhandenen Heterogenitaumlt der Lernenden aus und verstehen die vielfaumlltigen Begabungen und Hintergruumlnde als Ressource fuumlr kooperative Lernprozesse Getragen sind diese Lernarrangements durch das Verstaumlndnis dass alle Beteiligten zugleich Lernende wie Lehrende sind
Bei der Unterrichtsgestaltung sind Lernarrangements notwendig die eine Eigenverantwortung der Lernenden fuumlr ihre Lernprozesse ermoumlglichen und Gelegenheit geben Selbststeuerung einzu-uumlben Ferner sind instruktive d h von den Lehrenden gesteuerte Lernarrangements erforderlich um die Schuumllerinnen und Schuumller mit Lerngegenstaumlnden vertraut zu machen ihnen Strategien zur Selbststeuerung zu vermitteln und ihnen den Rahmen fuumlr selbst gesteuerte Lernprozesse zu setzen
Individualisierung
Kooperation
Selbststeuerung und Instruktion
Gymnasium Sek I diams Alte Sprachen Bildung und Erziehung in der Sekundarstufe I des Gymnasiums
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Der Unterricht in den Faumlchern und Aufgabengebieten orientiert sich an den Anforderungen die im jeweiligen Rahmenplan beschrieben werden Der Rahmenplan legt konkret fest welche Anforderungen die Schuumllerinnen und Schuumller zu bestimmten Zeitpunkten zu erfuumlllen haben und welche Inhalte in allen Gymnasien verbindlich sind und nennt die Kriterien nach denen Leistungen bewertet werden Dabei ist zu beachten dass die in diesem Rahmenplan tabella-risch aufgefuumlhrten Mindestanforderungen Kompetenzen benennen die von allen Schuumllerin-nen und Schuumllern erreicht werden muumlssen Durch die Einfuumlhrung von Mindestanforderungen werden die Vergleichbarkeit die Nachhaltigkeit sowie die Anschlussfaumlhigkeit des schulischen Lernens gewaumlhrleistet und es wird eine Basis geschaffen auf die sich die Schulen Lehrerinnen und Lehrer die Schuumllerinnen und Schuumller die Sorgeberechtigten sowie die weiterfuumlhrenden Bildungs- und Ausbildungseinrichtungen verlassen koumlnnen Der Unterricht ist so zu gestalten dass die Schuumllerinnen und Schuumller Gelegenheit erhalten auch houmlhere und houmlchste Anforderun-gen zu erfuumlllen
Im Unterricht in allen Faumlchern und Aufgabengebieten wird auf sprachliche Richtigkeit geach-tet Die Durchdringung der Fachinhalte ist immer auch eine sprachliche Bewaumlltigung und da-mit Gelegenheit die Verstaumlndlichkeit der Texte den praumlzisen sprachlichen Ausdruck und den richtigen Gebrauch der Fachsprache zu foumlrdern Fehler muumlssen in allen schriftlichen Arbeiten zur Lernerfolgskontrolle markiert werden
Im Unterricht aller Faumlcher und Aufgabengebiete werden bildungssprachliche Kompetenzen systematisch aufgebaut Die Lehrkraumlfte beruumlcksichtigen dass Schuumllerinnen und Schuumller mit einer anderen Erstsprache als Deutsch nicht in jedem Fall auf intuitive und automatisierte Sprachkenntnisse zuruumlckgreifen koumlnnen und stellen die sprachlichen Mittel und Strategien bereit damit die Schuumllerinnen und Schuumller erfolgreich am Unterricht teilnehmen koumlnnen
Die Schuumllerinnen und Schuumller werden an die besondere Struktur von Fachsprachen und an fachspezifische Textsorten herangefuumlhrt Dabei wird in einem sprachaktivierenden Unterricht bewusst zwischen den verschiedenen Sprachebenen (Alltags- Bildungs- Fachsprache) ge-wechselt
Zur Vorbereitung auf unterschiedliche Uumlbergangsmoumlglichkeiten bietet das Gymnasium im Rahmen der Berufs- und Studienorientierung Konzepte zur Klaumlrung der individuellen Bil-dungs- und Berufswegeplanung an und stellt ggf erforderliche Beratung und Unterstuumltzung zur Verfuumlgung Im Rahmen der Berufs- und Studienorientierung setzen sich die Schuumllerinnen und Schuumller mit ihren Staumlrken beruflichen Vorstellungen bzw Plaumlnen auseinander und erwer-ben realistische Vorstellungen uumlber Moumlglichkeiten und Chancen in der Berufswelt und die entsprechenden Anforderungen in der Berufsausbildung bzw im Studium Sie werden dabei unterstuumltzt Eigenverantwortung fuumlr ihre Bildungs- und Berufswegeplanung zu uumlbernehmen Entscheidungen rechtzeitig zu treffen und die erforderlichen Uumlbergangsschritte umzusetzen
Spaumltestens zum Ende der Jahrgangsstufe 8 machen Gymnasien Schuumllerinnen und Schuumllern Angebote zur Klaumlrung der Frage welchen weiteren Bildungsweg sie anstreben Auf dieser Grundlage erstellen die Schuumllerinnen und Schuumller ihren Berufswege- bzw Studienplan und aktualisieren diese Planung regelmaumlszligig Dazu werden u a im Fachunterricht Bezuumlge zur Ar-beitswelt hergestellt
14 Leistungsbewertung und schriftliche Lernerfolgskontrollen
Leistungsbewertung ist eine paumldagogische Aufgabe Sie gibt den an Schule und Unterricht Beteiligten Aufschluss uumlber Lernerfolge und Lerndefizite
Die Schuumllerinnen und Schuumller erhalten die Moumlglichkeit ihre Leistungen und Lernfortschritte vor dem Hintergrund der im Unterricht angestrebten Ziele einzuschaumltzen Lehrerinnen und Lehrer erhalten Hinweise auf die Effektivitaumlt ihres Unterrichts und koumlnnen den nachfolgenden Unterricht daraufhin differenziert gestalten
Orientierung an den Anforderungen des Rahmenplans
Sprachfoumlrderung in allen Faumlchern und Lernbereichen
Studien- und Berufsorientierung
Leistungsbewertung
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Die Leistungsbewertung foumlrdert in erster Linie die Faumlhigkeit der Schuumllerinnen und Schuumller zur Reflexion und Steuerung des eigenen Lernfortschritts Sie beruumlcksichtigt sowohl die Prozesse als auch die Ergebnisse des Lernens
Die Bewertung der Lernprozesse zielt darauf dass sich die Schuumllerinnen und Schuumller durch regelmaumlszligige Gespraumlche uumlber Lernfortschritte und -hindernisse ihrer eigenen Lernwege be-wusst werden sie diese weiterentwickeln sowie unterschiedliche Loumlsungen reflektieren und selbststaumlndig Entscheidungen treffen Dadurch wird lebenslanges Lernen angebahnt und die Grundlage fuumlr motiviertes durch Neugier und Interesse gepraumlgtes Handeln gelegt Fehler und Umwege werden dabei als notwendige Bestandteile von Erfahrungs- und Lernprozessen an-gesehen
Die Bewertung der Ergebnisse bezieht sich auf die Produkte die von den Schuumllerinnen und Schuumllern bei der Bearbeitung von Aufgaben und fuumlr deren Praumlsentation erstellt werden
Die Leistungsbewertung orientiert sich an den fachlichen Anforderungen und den uumlberfachli-chen Kompetenzen der Rahmenplaumlne und trifft Aussagen zum Lernstand und zur individuel-len Lernentwicklung
Die Bewertungskriterien muumlssen den Schuumllerinnen und Schuumllern vorab transparent dargestellt werden damit sie Klarheit uumlber die Leistungsanforderungen haben An ihrer konkreten Ausle-gung werden die Schuumllerinnen und Schuumller regelhaft beteiligt
Schriftliche Lernerfolgskontrollen dienen sowohl der Uumlberpruumlfung der Lernerfolge der einzel-nen Schuumllerinnen und Schuumller und der Ermittlung ihres individuellen Foumlrderbedarfs als auch dem normierten Vergleich des erreichten Lernstands mit dem zu einem bestimmten Zeitpunkt erwarteten Lernstand (Kompetenzen) Im Folgenden werden Arten Umfang und Zielrichtung schriftlicher Lernerfolgskontrollen sowie deren Korrektur und Bewertung geregelt
Schriftliche Lernerfolgskontrollen sind
bull Klassenarbeiten denen sich alle Schuumllerinnen und Schuumller einer Lerngruppe unter Auf-sicht und unter vorher festgelegten Bedingungen unterziehen
bull Pruumlfungsarbeiten fuumlr die Aufgaben Termine Bewertungsmaszligstaumlbe und das Korrekturver-fahren von der zustaumlndigen Behoumlrde festgesetzt werden
bull besondere Lernaufgaben in denen die Schuumllerinnen und Schuumller eine individuelle Aufga-benstellung selbststaumlndig bearbeiten schriftlich ausarbeiten praumlsentieren sowie in einemKolloquium Fragen zur Aufgabe beantworten Gemeinschafts- und Gruppenarbeiten sindmoumlglich wenn der individuelle Anteil feststellbar und einzeln bewertbar ist
Alle weiteren sich aus der Unterrichtsarbeit ergebenden Lernerfolgskontrollen sind nicht Ge-genstand der folgenden Regelungen
Alle schriftlichen Lernerfolgskontrollen beziehen sich auf die in den jeweiligen Rahmenplauml-nen genannten Anforderungen und fordern Transferleistungen ein Sie uumlberpruumlfen den indi-viduellen Lernzuwachs und den Lernstand der entsprechend den Rahmenplanvorgaben zu einem bestimmten Zeitpunkt erreicht sein soll Sie umfassen alle Verstaumlndnisebenen von der Reproduktion bis zur Problemloumlsung
In den Faumlchern Deutsch und Mathematik sowie in den Fremdsprachen werden pro Schuljahr mindestens vier schriftliche Lernerfolgskontrollen bewertet In den Faumlchern in denen in der Jahrgangsstufe 10 zentrale schriftliche Uumlberpruumlfungen stattfinden zaumlhlen diese Arbeiten als eine der vier schriftlichen Lernerfolgskontrollen In allen anderen Faumlchern mit Ausnahme der Faumlcher Sport Musik Bildende Kunst und Theater werden pro Schuljahr mindestens zwei schriftliche Lernerfolgskontrollen bewertet
Sofern vier schriftliche Lernerfolgskontrollen vorzunehmen sind koumlnnen pro Schuljahr zwei davon aus einer besonderen Lernaufgabe bestehen In den anderen Faumlchern kann pro Schul-jahr eine schriftliche Lernerfolgskontrolle aus einer besonderen Lernaufgabe bestehen
Schriftliche Lernerfolgskontrollen
Kompetenz orientierung
Mindestanzahl
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Schriftliche Lernerfolgskontrollen richten sich in Umfang und Dauer nach Alter und Leis-tungsfaumlhigkeit der Schuumllerinnen und Schuumller Die Klassenkonferenz entscheidet zu Beginn ei-nes jeden Halbjahrs uumlber die gleichmaumlszligige Verteilung der Klassenarbeiten auf das Halbjahr die Termine werden nach Abstimmung innerhalb der Jahrgangsstufe festgelegt
Die in den schriftlichen Lernerfolgskontrollen gestellten Anforderungen und die Bewertungs-maszligstaumlbe werden den Schuumllerinnen und Schuumllern mit der Aufgabenstellung durch einen Erwar-tungshorizont deutlich gemacht Klassenarbeiten und besondere Lernaufgaben sind so anzule-gen dass die Schuumllerinnen und Schuumller nachweisen koumlnnen dass sie die Mindestanforderun-gen erfuumlllen Sie muumlssen den Schuumllerinnen und Schuumllern daruumlber hinaus Gelegenheit bieten houmlhere und houmlchste Anforderungen zu erfuumlllen Die Schuumllerinnen und Schuumller gewinnen durch den Erwartungshorizont und die Korrekturanmerkungen Hinweise fuumlr ihre weitere Arbeit In den Korrekturanmerkungen werden gute Leistungen sowie individuelle Foumlrderbedarfe explizit hervorgehoben Schriftliche Lernerfolgskontrollen sind zeitnah zum Zeitpunkt ihrer Durchfuumlh-rung korrigiert und bewertet zuruumlckzugeben
Hat mehr als ein Drittel der Schuumllerinnen und Schuumller die Mindestanforderungen nicht erfuumlllt so teilt dies die Fachlehrkraft der Klassenlehrerin oder dem Klassenlehrer und der Schulleitung mit Die Schulleitung entscheidet ob die Arbeit nicht gewertet wird und wiederholt werden muss
Korrektur und Bewertung
Kompetenzerwerb in den Alten Sprachen Gymnasium Sek I diams Alte Sprachen
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2 Kompetenzerwerb in den Alten Sprachen
Im Unterricht in den Alten Sprachen lernen die Schuumllerinnen und Schuumller an ausgewaumlhlten Bei-spielen die Welt der Antike des Mittelalters und der Neuzeit kennen Die dabei erworbenen Kom-petenzen eroumlffnen ihnen neue Erfahrungshorizonte und vermitteln ein vielfaumlltiges inhaltliches Wissen und methodisches Koumlnnen Auf diese Weise entwickeln die Schuumllerinnen und Schuumller Faumlhigkeiten um sich in der heutigen Welt historisch bewusst zu orientieren und die eigenen Le-bensumstaumlnde und Einstellungen aus vielfaumlltigen Perspektiven zu reflektieren
Der Unterricht in den Alten Sprachen setzt sprachlich und inhaltlich Schwerpunkte die einerseits dem Prozess des Erlernens der Alten Sprachen eigen und andererseits fuumlr die allgemeine Bildung und das Erlernen von Sprachen foumlrderlich sind Die komplexen Vorgaumlnge der Entschluumlsselung lateinischer bzw griechischer Texte foumlrdern in besonderem Maszlige die Kompetenz Texte genau zu lesen und auf Informationsgehalt und Absichten des Verfassers hin zu uumlberpruumlfen und befaumlhi-gen die Schuumllerinnen und Schuumller sich schwierige Texte ndash gerade auch Texte im Deutschen ndash zu erarbeiten
Die Schuumllerinnen und Schuumller erlernen das Sprachwissen zunaumlchst in einem systematisch aufgebau-ten Sprachlehrgang und erfahren auf diese Weise wie Sprache funktioniert und was sie leistet Gleich-zeitig mit dem Spracherwerb steht von Beginn an auch die Auseinandersetzung mit der Kultur der griechisch-roumlmischen Antike im Mittelpunkt Spaumltestens in der Lektuumlrephase eroumlffnet die Beschaumlf-tigung mit zentralen Texten der Weltliteratur einen Zugang zur literarischen Bildung Dabei werden auch Kompetenzen erworben komplexere Fragestellungen im historischen politischen philosophi-schen literarischen kunsthistorischen oder archaumlologischen Zusammenhang zu bearbeiten Auszligerdem erwerben die Schuumllerinnen und Schuumller Kenntnisse uumlber die Bedeutung der Alten Sprachen fuumlr das Christentum und das Fortwirken der Antike in Mittelalter und Neuzeit
Auf diese Weise erschlieszligt der Unterricht in den Alten Sprachen die Wurzeln und verbindenden Elemente der europaumlischen Kultur Er thematisiert Wertvorstellungen verschiedener Zeiten und Kulturen die das Selbstverstaumlndnis und die Identitaumlt Europas entscheidend gepraumlgt haben und foumlrdert auch das kritische Verstaumlndnis von Weltanschauungen in ihrer gesellschaftlichen und ge-schichtlichen Bedeutung An Schulen ohne Griechischunterricht macht der Lateinunterricht das uumlberlieferte griechische Erbe an Beispielen deutlich
Ebenso erwerben und festigen die Schuumllerinnen und Schuumller in der Auseinandersetzung mit den lateinischen Originaltexten ihr Methodenwissen und die Kenntnisse im Umgang mit wissen-schaftlichen Hilfsmitteln wie systematischer Grammatik Woumlrterbuch und Kommentar Dadurch werden sie in wissenschaftliche Arbeitsmethoden eingefuumlhrt
21 Uumlberfachliche KompetenzenIn der Schule erwerben Schuumllerinnen und Schuumller sowohl fachliche als auch uumlberfachliche Kompetenzen Waumlhrend die fachlichen Kompetenzen vor allem im jeweiligen Unterrichtsfach aber auch im faumlcheruumlbergreifenden und faumlcherverbindenden Unterricht vermittelt werden ist die Vermittlung von uumlberfachlichen Kompetenzen gemeinsame Aufgabe und Ziel aller Unter-richtsfaumlcher sowie des gesamten Schullebens Die Schuumllerinnen und Schuumller sollen uumlberfachli-che Kompetenzen in drei Bereichen erwerben
bull Im Bereich Selbstkonzept und Motivation stehen die Wahrnehmung der eigenen Person und die motivationale Einstellung im Mittelpunkt So sollen Schuumllerinnen und Schuumller ins-besondere Vertrauen in die eigenen Faumlhigkeiten entwickeln aber auch lernen selbstkritisch zu sein Ebenso sollen sie lernen eigene Meinungen zu vertreten sowie sich eigene Ziele zu setzen und zu verfolgen
bull Bei den sozialen Kompetenzen steht der angemessene Umgang mit anderen im Mittel-punkt darunter die Faumlhigkeiten zu kommunizieren zu kooperieren Ruumlcksicht zu nehmen und Hilfe zu leisten sowie sich in Konflikten angemessen zu verhalten
Weltorientierung
Textkompetenz
Allgemeinbildung
Grundlagen der europaumlischen Kultur
Methodenwissen
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bull Bei den lernmethodischen Kompetenzen stehen die Faumlhigkeit zum systematischen ziel-gerichteten Lernen sowie die Nutzung von Strategien und Medien zur Beschaffung und Darstellung von Informationen im Mittelpunkt
Die in der nachfolgenden Tabelle genannten uumlberfachlichen Kompetenzen sind jahrgangsuumlber-greifend zu verstehen d h sie werden anders als die fachlichen Kompetenzen in den Rahmen-plaumlnen nicht fuumlr Jahrgangsstufen differenziert ausgewiesen Die altersgemaumlszlige Entwicklung der Schuumllerinnen und Schuumller in den drei genannten Bereichen wird von den Lehrkraumlften kontinu-ierlich begleitet und gefoumlrdert Die uumlberfachlichen Kompetenzen sind bei der Erarbeitung des schulinternen Curriculums zu beruumlcksichtigen
Selbstkompetenzen (Selbstkonzept und
Motivation)
Sozial-kommunikative Kompetenzen
Lernmethodische Kompetenzen
Die Schuumllerin bzw der Schuumllerhellip
hellip hat Zutrauen zu sich und dem eigenen Handeln
hellip uumlbernimmt Verantwortung fuumlr sich und fuumlr andere
hellip beschaumlftigt sich konzentriert mit einer Sache
hellip traut sich zu gestellte schuli-sche Anforderungen bewaumlltigen zu koumlnnen
hellip arbeitet in Gruppen koope-rativ
hellip merkt sich Neues und erin-nert Gelerntes
hellip schaumltzt eigene Faumlhigkeiten realistisch ein
hellip haumllt vereinbarte Regeln ein hellip erfasst und stellt Zusam-menhaumlnge her
hellip entwickelt eine eigene Mei-nung trifft Entscheidungen und vertritt diese gegenuumlber anderen
hellip verhaumllt sich in Konflikten an-gemessen
hellip hat kreative Ideen
hellip zeigt Eigeninitiative und Enga-gement
hellip beteiligt sich an Gespraumlchen und geht angemessen auf Ge-spraumlchspartner ein
hellip arbeitet und lernt selbst-staumlndig und gruumlndlich
hellip zeigt Neugier und Interesse Neues zu lernen
hellip versetzt sich in andere hinein nimmt Ruumlcksicht hilft anderen
hellip wendet Lernstrategien an plant und reflektiert Lernpro-zesse
hellip ist beharrlich und ausdauernd geht mit eigenen Gefuumlhlen Kritik und Misserfolg angemes-sen um
hellip entnimmt Informationen aus Medien waumlhlt sie kritisch aus
hellip ist motiviert etwas zu schaffen oder zu leisten und zielstrebig
hellip geht mit widerspruumlchlichen Informationen angemessen um und zeigt Toleranz und Respekt gegenuumlber anderen
hellip integriert Informationen und Ergebnisse bereitet sie auf und stellt sie dar
22 Fachliche Kompetenzen Die KompetenzbereicheKompetenzen umfassen Kenntnisse Fertigkeiten und Faumlhigkeiten aber auch Bereitschaften Haltungen und Einstellungen uumlber die Schuumllerinnen und Schuumller verfuumlgen muumlssen um Anfor-derungssituationen gewachsen zu sein Kompetenzerwerb zeigt sich darin dass zunehmend komplexere Aufgabenstellungen geloumlst werden koumlnnen
Schuumllerinnen und Schuumller zeigen Kompetenzen wenn sie bei der Bewaumlltigung von Aufgaben-stellungen
bull auf vorhandenes Wissen zuruumlckgreifen
bull die Faumlhigkeit besitzen sich erforderliches Wissen zu beschaffen
bull zentrale Zusammenhaumlnge des Sach- bzw Handlungsbereiches erkennen
bull angemessene Handlungsschritte durchdenken und planen
bull Loumlsungsmoumlglichkeiten kreativ erproben
bull angemessene Handlungsentscheidungen treffen
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bull beim Handeln verfuumlgbare Kenntnisse Faumlhigkeiten und Fertigkeiten einsetzen
bull das Ergebnis des eigenen Handelns an angemessenen Kriterien uumlberpruumlfen
Sie lernen sich auf Haltungen und Einstellungen einzulassen die ihnen anfangs fremd sind Sie verknuumlpfen ihre lebensweltlichen Erfahrungen mit Einstellungen Werten und Motiven ande-rer indem sie sich mit altsprachlichen Texten auseinandersetzen Dies bedeutet fuumlr die Alten Sprachen hinsichtlich des Spracherwerbs lateinische bzw griechische Texte sprachlich und inhaltlich in ihrer Relevanz fuumlr die Gegenwart zu verstehen Dieser Prozess der Auseinander-setzung mit lateinischen bzw griechischen Texten umfasst im Einzelnen hinsichtlich ihrer Art und Komplexitaumlt sehr verschiedenartige Kompetenzen Die zentrale Aufgabe ist der Erwerb fachspezifischer Kompetenzen
Der Erwerb der fachspezifischen Kompetenzen steht stets im groumlszligeren Zusammenhang allge-meiner Bildung Die Schuumllerinnen und Schuumller erwerben dafuumlr grundlegende Kompetenzen in drei Bereichen
bull philologisch-textanalytische Kompetenzen
bull interkulturelle Kompetenzen
bull methodische Kompetenzen
Die philologisch-textanalytischen Kompetenzen gliedern sich in folgende Bereiche
Kompetenzbereich SpracheIn diesem Bereich werden sprachliche Kenntnisse und Fertigkeiten zum Wortschatz zur For-menlehre und zur Syntax der lateinischen bzw griechischen und deutschen Sprache erworben die dazu befaumlhigen fremde Sprachen zu entschluumlsseln und zu verstehen und die deutsche Spra-che bewusster zu verwenden Daruumlber hinaus befaumlhigen sprachliche Kenntnisse z B in der Wortbildungslehre zum Verstaumlndnis von Fremdwoumlrtern und Fachbegriffen oder in der Gram-matik zum Erlernen von Fremdsprachen allgemein
Kompetenzbereich TextIn diesem Bereich werden Kompetenzen und Fertigkeiten erworben die allgemein dazu be-faumlhigen Texte inhaltlich zu erschlieszligen und zu interpretieren und lateinische bzw griechische Texte ins Deutsche zu uumlbersetzen Die Anwendung von Methoden der Texterschlieszligung das Analysieren syntaktischer Strukturen und das Erfassen semantischer Nuancen sind die wesent-lichen Faumlhigkeiten die im Prozess der Auseinandersetzung mit Texten geschult werden
Kompetenzbereich KulturIn diesem Bereich werden Kompetenzen und Fertigkeiten erworben die dazu befaumlhigen Aus-sagen und Texte Wertvorstellungen und gesellschaftliche Zustaumlnde innerhalb ihres historischen und kulturellen Kontextes einzuordnen und zu verstehen Die Einbindung der Interpretation von Texten in groumlszligere Zusammenhaumlnge sensibilisiert fuumlr ein vertieftes Verstaumlndnis ermoumlglicht eine fundierte Auseinandersetzung auch in Hinsicht auf die Gegenwart und legt Grundlagen fuumlr die Reflexionsfaumlhigkeit zu elementaren Fragen der menschlichen Existenz Im schulischen Unterricht werden diese verschiedenen miteinander verknuumlpften Kompeten-zen uumlberwiegend zusammenhaumlngend erworben Daruumlber hinaus wird durch einzelne Uumlbungen und Methoden der Erwerb bestimmter Kompetenzen gezielt angeleitet und gefoumlrdert Die Kompetenzbereiche in den Alten Sprachen gliedern sich wie folgt
Fachspezifische Kompetenzen
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Philologisch-textanalytische KompetenzenSprache Text Kultur
bull Wortschatzbull Grammatik
bull Texterschlieszligungbull Uumlbersetzungbull Interpretation
bull Kulturhistorisches Orientie-rungswissen
bull Historische Kommunikation Rezeption
Interkulturelle Kompetenzenbull Soziokulturelles Orientierungswissenbull Einstellungen und Haltungen zu kultureller Differenz
Methodische Kompetenzenbull Sprachenlernen bull Umgang mit Medien und Texten
23 Didaktische Grundsaumltze Zum Kompetenzerwerb in den Alten Sprachen
Der Unterricht in den Alten Sprachen knuumlpft an die unterschiedlichen Vorkenntnisse und Erfah-rungen der Schuumller und Schuumllerinnen an und foumlrdert durch die Beschaumlftigung und inhaltliche Aus-einandersetzung mit lateinischen bzw griechischen Texten die Faumlhigkeit im Sinne der bdquohistori-schen Kommunikationldquo die eigene Erfahrungswelt zu reflektieren Im Unterricht werden Texte mit Inhalten aus der griechisch-roumlmischen Antike und anderen Epochen behandelt die durch zeitliche Entfernung und vielfach eine andere fremde Lebenswelt gekennzeichnet sind In der Auseinandersetzung mit dieser Fremdheitserfahrung und den in griechischen und la-teinischen Texten immer wieder angesprochenen Grundfragen menschlicher Existenz reflek-tieren und verstehen die Schuumllerinnen und Schuumller ihre eigene Gegenwart Die Textauswahl unterstuumltzt diesen Prozess und beruumlcksichtigt gleichermaszligen die Interessen von Jungen und Maumldchen
Der Unterricht in den Alten Sprachen vermittelt sprachliche und methodische Faumlhigkeiten die fuumlr ein sinnvolles Textverstaumlndnis erforderlich sind Uumlbergreifendes und vorrangiges Ziel des Unterrichts ist es mithilfe der sprachlichen Kenntnisse und verschiedener Texterschlie-szligungs- und Uumlbersetzungsmethoden den Inhalt von Texten zu erfassen Die Betrachtung ein-zelner Woumlrter einzelner Saumltze sowie einzelner Sprachstrukturen dient immer dem besseren Verstaumlndnis des gesamten Textes
Die Aneignung von Grammatikkenntnissen dient immer dem tieferen Verstaumlndnis von Sprach-strukturen und Texten Erst das Verstaumlndnis grammatischer Phaumlnomene und Strukturen eroumlff-net einen fundierten Zugang zum Text Gesicherte Kenntnisse in den Bereichen SemantikLexik Morphologie und Syntax ermoumlglichen das Erkennen und Verstehen sprachlicher Struk-turen und eroumlffnen den Zugang zum Inhalt Deshalb ist fuumlr das effiziente Erlernen der Al-ten Sprachen das Begreifen grundlegender grammatischer Strukturen unerlaumlsslich Die formale Grammatik und die sprachlichen Strukturen der Alten Sprachen werden an-hand von Texten eingefuumlhrt und soweit eingeuumlbt dass sie in neuem Textzusammen-hang von den Lernenden sicher erkannt und angemessen in die Muttersprache uumlbertra-gen werden koumlnnen Grammatisches Uumlben ist stets auf dieses Ziel hin ausgerichtet Daruumlber hinaus ermoumlglichen die Kenntnisse der grammatischen Strukturen und ein gesicherter Umgang mit der Fachsprache die Reflexion uumlber Sprache auf metasprachlicher Ebene
Die Uumlbersetzung der Texte orientiert sich an der Zielsprache Deutsch Die Schuumllerinnen und Schuumller uumlben sich von Beginn an darin eine dem Deutschen angemessene Ausdrucksweise und Sprache bei der Uumlbertragung von lateinischen oder griechischen Texten zu finden Diese Orientierung an der Zielsprache foumlrdert die inhaltliche Auseinandersetzung mit den Texten und schult den Umgang mit den sprachlichen Mitteln im Deutschen Der Uumlbersetzungsvorgang
Historische Kommunikation
Textverstaumlndnis
Funktion der Grammatik
Zielsprache Deutsch
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ist insgesamt als Prozess zu gestalten der einerseits das Erfassen des Sinns eines lateinischen oder griechischen Textes andererseits das Verfassen eines Textes in der Zielsprache foumlrdert Das Anfertigen einer Uumlbersetzung ist im Sinne der Schulung einer umfassend entwickelten Textkompetenz zu verstehen
Die Kommunikationssprache im Unterricht ist Deutsch aber auch Latein als gesprochene Spra-che kann erfahrbar werden z B in formelhaften Wendungen Die deutsche Sprache ist Be-schreibungs- und Argumentationssprache Ohne Sprachbarriere ist schon im Anfangsunterricht eine abstrahierende und metasprachliche Kommunikation moumlglich Der Unterricht in den Alten Sprachen systematisiert durch das Sprechen uumlber Sprache die theoretischen Sprachkenntnisse und erweitert die Kompetenz in der deutschen Sprache
Im Unterricht in den Alten Sprachen werden allgemeine Grundlagen fuumlr das Lernen von Fremd-sprachen erworben indem Arbeitstechniken und sprachliche Kategorien erlernt werden die den Modellcharakter der alten Sprachen verdeutlichen Lexikalische und grammatische Gemein-samkeiten Aumlhnlichkeiten und Unterschiede im Vergleich zum Deutschen wie auch zu anderen Sprachen schaffen Einblicke in die jeweils eigene Systematik der Sprachen Dieses Grundlagen-wissen dient als Orientierungswissen und Lernhilfe beim Erwerb weiterer Sprachen
Um die Welt der Antike historisch kulturell und literarisch zu verstehen zeigt der Unterricht in den Alten Sprachen den Zusammenhang verschiedener wissenschaftlicher Disziplinen auf und foumlrdert das Verstaumlndnis von Interdisziplinaritaumlt Um Texte angemessen zu verstehen und zu interpretieren muumlssen sie in ihrem historischen und literarischen Kontext erfasst werden Mit dem Spracherwerb erlernen die Schuumllerinnen und Schuumller von Beginn an auch Sachtexte und Sachinformationen anderer Faumlchern auszuwerten und einzubeziehen Ergebnisse und Kennt-nisse aus der Geschichtswissenschaft der Archaumlologie und der Literaturwissenschaft ergaumlnzen und erweitern den Unterricht Zunehmend werden auch Fragestellungen weiterer Wissenschaf-ten wie z B der Philosophie und der Theologie in den Unterricht einbezogen Der Unterricht in den Alten Sprachen foumlrdert so die Kompetenz Fragestellungen und Interpretationen nicht aus einer isolierten sondern aus einer interdisziplinaumlren Perspektive zu erfassen und zu bearbeiten
Der Unterricht in den Alten Sprachen foumlrdert die Selbststaumlndigkeit der Lernenden sowohl bei der Aneignung eines Textverstaumlndnisses als auch als Sprachenlerner Die Foumlrderung der Selbst-staumlndigkeit ermoumlglicht in zunehmendem Maszlige Formen des individuellen Lernens Der Unterricht in den Alten Sprachen laumlsst selbststaumlndiges Arbeiten schon zu einem sehr fruumlhen Zeitpunkt auch in einem groumlszligeren Umfang zu zumal durch die Unterrichtssprache Deutsch keine sprachliche Barriere vorhanden ist Dies umfasst Methoden des Erschlieszligens Aneignens und Festigens sprachlicher Kenntnisse ebenso wie die Reflexion und Uumlberpruumlfung der Ergeb-nisse und die Gestaltung des eigenen Lernprozesses Der Unterricht in den Alten Sprachen foumlrdert die Eigenverantwortlichkeit indem die Lernenden befaumlhigt werden ihren eigenen Leis-tungsstand einzuschaumltzen und geeignete Maszlignahmen zu ergreifen um erforderliche Lernfort-schritte zu ermoumlglichen
Der Unterricht in den Alten Sprachen beruumlcksichtigt unterschiedliche Lerntypen und Lernvor-aussetzungen Bei der Auswahl und Vermittlung der Unterrichtsinhalte werden das Alter das Vorwissen die unterschiedlichen gesellschaftlichen kulturellen und sprachlichen Erfahrungen der Schuumllerinnen und Schuumller beruumlcksichtigt Fuumlr unterschiedliche Lerntypen werden verschie-dene Methoden und Strategien vorgestellt die es den Schuumllerinnen und Schuumllern ermoumlglichen ihren eigenen Lerntyp zu erkennen und entsprechende Formen effizienten Lernens fuumlr sich selbst zu entwickeln
Um die unterschiedlichen Lernvoraussetzungen zu beruumlcksichtigen bestimmt Methodenviel-falt den Unterricht Die gewaumlhlte Methode orientiert sich an den jeweiligen Erfordernissen des Unterrichts bezieht die Voraussetzungen und Interessen der Schuumllerinnen und Schuumller ein und umfasst den sinnvollen Einsatz von Medien Mit einem differenzierten Aufgabenangebot z B in geoumlffneten Unterrichtsphasen in Gruppen- oder Partnerarbeit werden im Unterricht Moumlglichkeiten fuumlr individuelles Lernen geschaffen und die unterschiedlichen Faumlhigkeiten der
Unterrichtssprache Deutsch
Erlernen anderer Sprachen
Interdisziplinaumlres Arbeiten
Selbststaumlndigkeit der Lernenden
Unterschiedliche Lerntypen und Lernvoraussetzungen
Methodenvielfalt
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Schuumllerinnen und Schuumller beruumlcksichtigt Verschiedene Formen kooperativen Lernens foumlrdern durch gegenseitiges Erklaumlren gemeinsames Planen von Arbeitsschritten und das Erarbeiten und Diskutieren von Ergebnissen die individuelle Entwicklung und problemloumlsendes Denken
Dementsprechend nutzt der Unterricht in den Alten Sprachen auch Moumlglichkeiten zur Arbeit in Unterrichtsprojekten Er ist offen fuumlr fachbezogene und auch fuumlr faumlcheruumlbergreifende Projekte In der Zusammenarbeit mit anderen Faumlchern werden die im Unterricht in den Alten Sprachen erworbenen Kenntnisse vertieft und erweitert
Bei der Gestaltung des Unterrichts werden verschiedene Medien eingesetzt und der selbststaumln-dige Umgang der Schuumllerinnen und Schuumller mit verschiedenen Medien unterstuumltzt Bei der Erarbeitung von Sachthemen ebenso wie beim Umgang mit Texten werden regelmaumlszligig auch Medien wie Computer Film oder verschiedene Arten von Buumlchern eingesetzt Der Unterricht in den Alten Sprachen foumlrdert den Einsatz von Medien zur Beschaffung von Informationen oder bei der Praumlsentation von Ergebnissen
Das Lehrwerk unterstuumltzt den Lernprozess Das gewaumlhlte Lehrwerk ist Hilfsmittel fuumlr die unterrichtliche Progression aber nicht alleinige Grundlage des Unterrichts Im Rahmen des schulinternen Curriculums auf der Grundlage der in diesem Rahmenplan geforderten Kompe-tenzen und Inhalte koumlnnen Angebote des Lehrbuches ausgeweitet oder weggelassen werden um ausreichend Raum fuumlr die Originallektuumlre zu haben
Der Sprachlernprozess in den Alten Sprachen gliedert sich in zwei Phasen in die Spracher-werbsphase und die Lektuumlrephase Der Uumlbergang zwischen diesen Phasen ist flieszligend d h ge-gen Ende der Spracherwerbsphase naumlhert sich die Textauswahl zunehmend der Originallektuumlre Der Uumlbergang in die Lektuumlrephase erfolgt anhand leichter und z T vereinfachter Originaltexte
In der Spracherwerbsphase werden Grundkenntnisse in der Sprache sowie Kenntnisse uumlber die antike Kultur und das antike Alltagsleben in der Regel anhand eines Lehrbuches und zusaumltzli-cher Materialien erworben Innerhalb des unten angegebenen Zeitraumes werden die sprachli-chen inhaltlichen und methodischen Grundlagen gelegt um anschlieszligend in die Lektuumlrephase eintreten zu koumlnnen Fuumlr die Stoffverteilung ergibt sich daher verbindlich fuumlr das Ende der Spracherwerbsphase dass alle wesentlichen thematischen und sprachlichen Grundlagen ge-legt d h im Unterricht behandelt und eingeuumlbt sind
In der Lektuumlrephase steht die sprachliche und inhaltliche Auseinandersetzung mit lateinischen bzw griechischen Originaltexten ndash z T veraumlndert und mit Hilfen aufbereitet ndash im Zentrum des Unterrichts Mit dem Fortschreiten der Lektuumlrephase wird der Gebrauch eines zwei-sprachigen Woumlrterbuches fuumlr alle Schuumllerinnen und Schuumller verbindlich eingefuumlhrt Umfang Schwierigkeitsgrad und Menge der Lektuumlre bzw der behandelten Themen und Auto-ren sowie die inhaltliche Schwerpunktsetzung koumlnnen variieren Die Unterscheidung zwischen einfachen und mittelschweren lateinischen Originaltexten ist entscheidend fuumlr die Vergabe von Abschluumlssen
Arbeit in Projekten
Medieneinsatz
Benutzung von Lehrwerken
Spracherwerbsphase und Lektuumlrephase
Spracherwerbsphase
Lektuumlrephase
Anforderungen und Inhalte in den Alten Sprachen Gymnasium Sek I diams Alte Sprachen
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3 Anforderungen und Inhalte in den Alten Sprachen
Die auf den folgenden Seiten tabellarisch aufgefuumlhrten Mindestanforderungen benennen Kom-petenzen die von allen Schuumllerinnen und Schuumllern erreicht werden muumlssen Sie entsprechen der Note bdquoausreichendldquo Der Unterricht ist so zu gestalten dass die Schuumllerinnen und Schuumller Gelegenheit erhalten auch houmlhere und houmlchste Anforderungen zu erfuumlllen
Die Anforderungen beschreiben Kompetenzen die die Schuumllerinnen und Schuumller zu verschie-denen festgelegten Zeitpunkten ihrer Schullaufbahn erreichen sollen und die sie anwenden Die Aufgaben und Unterrichtsgestaltung sind so anzulegen dass die Schuumllerinnen und Schuumller diese Kompetenzanforderungen erfuumlllen koumlnnen
Die einzelnen Kompetenzen in den Bereichen Sprache Texte Kultur werden im Folgenden fuumlr das Ende der Jahrgangsstufe 6 8 und 10 fuumlr den Uumlbergang in die Studienstufe getrennt in Tabellenform ausgefuumlhrt Im Unterricht werden sie aber nicht isoliert behandelt sondern sind Bestandteil eines Gesamtzusammenhangs
Zunaumlchst werden die Anforderungen in den Kompetenzbereichen und die Inhalte fuumlr Latein ab Jahrgangsstufe 6 aufgefuumlhrt
Im Anschluss werden die entsprechenden Anforderungen fuumlr Latein angefuumlhrt wenn es als dritte Fremdsprache ab Jahrgangsstufe 8 aufgenommen wird
Schlieszliglich werden die Anforderungen in den Kompetenzbereichen und die Inhalte fuumlr Grie-chisch angefuumlhrt
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31 Anforderungen Latein
311 Kompetenzbereich Sprache
WortschatzEnde der Spracherwerbsphase Latinum
Anforderungen nach einem Lernjahr am Ende der Jahrgangsstufe 6
Mindestanforderungen am Ende der Jahrgangsstufe 8 mit Blick auf den Uumlbergang in die Studienstufe
Mindestanforderungen fuumlr den Uumlbergang in die Studienstufe
Die Schuumllerinnen und Schuumller eignen sich einen Grundwort-schatz an sichern und festigen ihn und nutzen ihre lexikali-schen Kenntnisse dazu einfa-che lateinische Lehrbuchtexte zu uumlbersetzen und Wortbedeu-tungen verwandter Woumlrter in anderen Sprachen zu erschlie-szligen und sich einzupraumlgen
Die Schuumllerinnen und Schuumller eignen sich einen Grund-wortschatz an sichern und strukturieren ihn zunehmend eigenstaumlndig und nutzen ihre lexikalischen Grundkenntnisse fuumlr das Textverstaumlndnis und zur Foumlrderung ihrer sprachlichen Ausdrucksfaumlhigkeit
Die Schuumllerinnen und Schuumller erweitern ihren Grundwort-schatz systematisieren und sichern ihn und nutzen ihre lexikalischen Grundkenntnisse fuumlr das Textverstaumlndnis von mittelschweren lateinischen Ori-ginaltexten und zur Foumlrderung ihrer sprachlichen Ausdrucksfauml-higkeit
Die Schuumllerinnen und Schuumller Die Schuumllerinnen und Schuumller Die Schuumllerinnen und Schuumller
bull eignen sich sukzessive einen Grundwortschatz an sichern und festigen ihn (z B mithilfe eines Vokabelheftes einer Vokabeldatei Vokabelkarten)
bull ermitteln Bedeutungen lateini-scher Woumlrter durch Nutzung von Vokabelverzeichnissen (z B des Lehrwerks)
bull strukturieren ihren Wortschatz nach Wortarten -familien und -feldern
bull entdecken anhand ihres latei-nischen Wortschatzes Lehn- und Fremdwoumlrter im Deut-schen Englischen und ggf in anderen Fremdsprachen
bull erklaumlren an geeigneten Bei-spielen die Bedeutung von Fremd- und Lehnwoumlrtern im Deutschen indem sie diese auf das lateinische Ursprungs-wort zuruumlckfuumlhren
bull erweitern ihren aktiven und passiven Wortschatz im Deutschen durch Erlernen verschiedener deutscher Be-deutungen der lateinischen Vokabeln
bull lesen einfache lateinische Lehrbuchtexte mit uumlberwie-gend richtiger Betonung
bull erweitern kontinuierlich ihren Grundwortschatz sichern und festigen ihn
bull erschlieszligen die Bedeutung einzelner neuer Vokabeln mit-hilfe ihrer Grundkenntnisse
bull strukturieren ihren Wortschatz zunehmend eigenstaumlndig nach Wortarten -familien und -feldern
bull erklaumlren mithilfe ihres la-teinischen Wortschatzes Fremd- und Lehnwoumlrter so-wie Vokabeln aus modernen Fremdsprachen (Englisch und den romanischen Sprachen) und erweitern ihren gesamten Wortschatz
bull erfassen den Zusammenhang zwischen aktivem Wortschatz und Ausdrucksfaumlhigkeit und erweitern durch Vokabeltrai-ning und Erfassen von Bedeu-tungsnuancen ihre Ausdrucks-faumlhigkeit im Deutschen
bull lesen lateinische Lehrbuchtex-te uumlberwiegend mit richtiger Aussprache
bull eignen sich neben dem Grundwortschatz einen lek-tuumlre- oder autorenbezogenen Aufbauwortschatz an sichern und festigen ihn
bull erschlieszligen die Bedeutung einzelner neuer Vokabeln mit-hilfe ihrer Grundkenntnisse
bull benutzen ein lateinisch-deut-sches Woumlrterbuch zur Er-schlieszligung von Bedeutungen unbekannter Vokabeln
bull erklaumlren mithilfe ihres la-teinischen Wortschatzes Fremd- und Lehnwoumlrter so-wie Vokabeln aus modernen Fremdsprachen (Englisch und den romanischen Sprachen) und erweitern ihren gesamten Wortschatz
bull erfassen den Zusammenhang zwischen aktivem Wortschatz und Ausdrucksfaumlhigkeit und erweitern durch Vokabeltrai-ning und Erfassen von Bedeu-tungsnuancen ihre Ausdrucks-faumlhigkeit im Deutschen
bull lesen einen lateinischen Text uumlberwiegend mit richtiger Aussprache
Anforderungen und Inhalte in den Alten Sprachen Gymnasium Sek I diams Alte Sprachen
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GrammatikEnde der Spracherwerbsphase Latinum
Anforderungen nach einem Lernjahr am Ende der Jahrgangsstufe 6
Mindestanforderungen am Ende der Jahrgangsstufe 8 mit Blick auf den Uumlbergang in die Studienstufe
Mindestanforderungen fuumlr den Uumlbergang in die Studienstufe
Die Schuumllerinnen und Schuumller nutzen Kenntnisse der Formen-lehre und Syntax zum Verstaumlnd-nis und zur Uumlbersetzung einfa-cher lateinischer Lehrbuchtexte
Die Schuumllerinnen und Schuumller nutzen Kenntnisse der Formen-lehre und Syntax zum Verstaumlnd-nis und zur Uumlbersetzung von Lehrbuchtexten mit erhoumlhtem Niveau
Die Schuumllerinnen und Schuumller nutzen Kenntnisse der For-menlehre und Syntax zum Ver-staumlndnis und zur Uumlbersetzung von mittelschweren lateinischen Originaltexten
Die Schuumllerinnen und Schuumller Die Schuumllerinnen und Schuumller Die Schuumllerinnen und Schuumller
bull unterscheiden und benennen die Wortarten Substantiv Ad-jektiv Verb Praumlposition und Pronomen
bull wenden gesicherte Kenntnis-se der lateinischen Formen-lehre bei der Bestimmung einzelner Substantive und Verben an
bull achten auf die Mehrdeutigkeit von Formen und erproben sinnvolle Loumlsungen im jeweili-gen Kontext
bull benennen die verschiedenen Kasus und ordnen die ihnen entsprechenden Fragewoumlrter zu
bull beherrschen folgende Para-digmata der lateinischen For-menlehre in der Regel sicher (a- o- und konsonantische Deklination Indikativ Praumlsens Perfekt und Imperfekt von we-nigstens drei Konjugationen im Aktiv sowie von esse)
bull erkennen und benennen zentrale Satzglieder (Subjekt Objekt Praumldikat Attribut Adverbial) im Textzusammen-hang
bull unterscheiden und bestimmen die verschiedenen Arten von Hauptsaumltzen sicher
bull unterscheiden die verschiede-nen Wortbestandteile bei Sub-stantiven und Verben (Stamm Kasusendung Tempus- Per-sonzeichen Bindevokal)
bull unterscheiden die verschie-denen Wortarten und ordnen einzelne Woumlrter im Textzu-sammenhang ihrer Wortart zu
bull nutzen beim Uumlbersetzen ihre Kenntnisse der lateinischen Formenlehre zur Bestimmung einzelner Wortformen im Text-zusammenhang
bull erkennen und benennen ver-schiedene Satzglieder durch Formmerkmale mithilfe von Fragen oder durch den Text-zusammenhang
bull unterscheiden und benen-nen verschiedene Arten von Haupt- und Nebensaumltzen (Relativsaumltze und adverbiale Nebensaumltze)
bull erkennen z T mithilfe satz-wertige Konstruktionen wie den AcI (vor- und gleichzeitig) die Partizipialkonstruktionen (Pc oder Abl abs) und ord-nen sie sinngemaumlszlig in den Textzusammenhang ein
bull beschreiben grammatische Phaumlnomene wie z B Ele-mente der Wortbildung Grundfunktionen der Kasus typisch lateinische Konstrukti-onen Unterschiede zwischen Ausgangs- und Zielsprache und verwenden dabei die ent-sprechenden Fachtermini
bull unterscheiden die verschie-denen Wortarten und ordnen einzelne Woumlrter im Textzu-sammenhang ihrer Wortart zu
bull nutzen beim Uumlbersetzen ihre Kenntnisse der lateinischen Formenlehre zur Bestimmung einzelner Wortformen im Text-zusammenhang
bull erkennen und benennen ver-schiedene Satzglieder durch Formmerkmale mithilfe von Fragen oder durch den Text-zusammenhang
bull unterscheiden und benen-nen verschiedene Arten von Haupt- und Nebensaumltzen (Relativsaumltze und adverbiale Nebensaumltze)
bull erkennen z T mithilfe satz-wertige Konstruktionen wie den AcI (vor- und gleichzeitig) die Partizipialkonstruktionen (Pc oder Ablabs) und Ge-rundium und Gerundivum und ordnen sie sinngemaumlszlig in den Textzusammenhang ein
bull beschreiben grammatische Phaumlnomene wie z B Ele-mente der Wortbildung Grundfunktionen der Kasus typisch lateinische Konstrukti-onen Unterschiede zwischen Ausgangs- und Zielsprache und verwenden dabei die ent-sprechenden Fachtermini
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312 Kompetenzbereich Text
TexterschlieszligungEnde der Spracherwerbsphase Latinum
Anforderungen nach einem Lernjahr am Ende der Jahrgangsstufe 6
Mindestanforderungen am Ende der Jahrgangsstufe 8 mit Blick auf den Uumlbergang in die Studienstufe
Mindestanforderungen fuumlr den Uumlbergang in die Studienstufe
Die Schuumllerinnen und Schuumller nutzen Sekundaumlrinformationen und Textmerkmale bei der Vor-erschlieszligung einfacher lateini-scher Lehrbuchtexte
Die Schuumllerinnen und Schuumller nutzen ihre Kenntnisse und methodischen Faumlhigkeiten zur Vorerschlieszligung lateinischer Lehrbuchtexte mit erhoumlhtem Niveau
Die Schuumllerinnen und Schuumller nutzen ihre Kenntnisse und methodischen Faumlhigkeiten zur Vorerschlieszligung mittelschwerer lateinischer Originaltexte
Die Schuumllerinnen und Schuumller Die Schuumllerinnen und Schuumller Die Schuumllerinnen und Schuumller
bull unterscheiden einfache Textsorten wie Dialog oder Erzaumlhlung
bull nutzen die Uumlberschrift den Einleitungstext oder Abbildun-gen als Informationsquellen zum Text
bull sammeln Teilinformationen zum Textinhalt indem sie ele-mentare Fragen (W-Fragen) an den Text stellen
bull nutzen Namen von Personen und Orten zur Vorerschlie-szligung des Inhalts
bull deuten Satzzeichen Groszlig-schreibung woumlrtliche Rede als Hilfen fuumlr die Texterschlie-szligung
bull formulieren auf der Basis der gewonnenen Informationen sinnvolle Vermutungen zum Textinhalt und der Textgliede-rung
bull erkennen und benennen an-hand verschiedener Merkma-le Textsorten wie Erzaumlhlung Dialog Brief
bull beziehen Sachwissen ein um einen Text in einen the-matischen Zusammenhang einzuordnen
bull recherchieren mit Hilfe oder selbststaumlndig zusaumltzliche Informationen
bull suchen anhand von Leitfra-gen gezielt nach Einzelinfor-mationen im Text
bull nutzen Eigennamen und text-grammatische Merkmale zur Informationsgewinnung (z B wiederholt verwendete Begrif-fe Wort- Sach- und Bedeu-tungsfelder)
bull formulieren auf der Basis ihrer Vorerschlieszligung begruumlndet Vermutungen uumlber den Textin-halt und benennen in Ansaumlt-zen Anhaltspunkte fuumlr eine Gliederung
bull erkennen und benennen anhand verschiedener Merk-male Textsorten wie Brief Gedicht Erzaumlhlung Dialog Fabel
bull beziehen eigenstaumlndig erwor-benes oder im Unterricht erar-beitetes Sachwissen ein um einen Text in einen groumlszligeren Zusammenhang einzuordnen
bull recherchieren selbststaumlndig zusaumltzliche Informationen
bull suchen anhand von Leitfra-gen gezielt nach Einzelinfor-mationen im Text
bull nutzen Eigennamen und textgrammatische Merkmale zur Informationsgewinnung (z B wiederholt verwendete Begriffe Wort- Sach- und Bedeutungsfelder auffaumlllige Morpheme Text strukturieren-de Konnektoren)
bull formulieren auf der Basis ihrer Vorerschlieszligung begruumln-det Vermutungen uumlber den Textinhalt oder thematische Schwerpunkte und benennen Anhaltspunkte fuumlr eine Glie-derung
Anforderungen und Inhalte in den Alten Sprachen Gymnasium Sek I diams Alte Sprachen
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UumlbersetzungEnde der Spracherwerbsphase Latinum
Anforderungen nach einem Lernjahr am Ende der Jahrgangsstufe 6
Mindestanforderungen am Ende der Jahrgangsstufe 8 mit Blick auf den Uumlbergang in die Studienstufe
Mindestanforderungen fuumlr den Uumlbergang in die Studienstufe
Die Schuumllerinnen und Schuumller uumlbersetzen einfache lateinische Lehrbuchtexte nahezu vollstaumln-dig und uumlberwiegend richtig ins Deutsche
Die Schuumllerinnen und Schuumller uumlbersetzen lateinische Lehr-buchtexte mit erhoumlhtem Niveau in groszligen Teilen uumlberwiegend richtig und sinngemaumlszlig zutref-fend ins Deutsche
Die Schuumllerinnen und Schuumller uumlbersetzen mittelschwere latei-nische Originaltexte in groszligen Teilen uumlberwiegend richtig und sinngemaumlszlig zutreffend ins Deut-sche
Die Schuumllerinnen und Schuumller Die Schuumllerinnen und Schuumller Die Schuumllerinnen und Schuumller
bull gehen beim Uumlbersetzen me-thodisch vor und uumlberpruumlfen ihre Uumlbersetzung nach einge-uumlbten Kriterien
bull erfassen zusammengehoumlrige Wortgruppen und Sinnab-schnitte
bull geben in der Uumlbersetzung den Inhalt eines Textes sinngemaumlszlig richtig wieder
bull beachten beim Uumlbersetzungs-vorgang grammatische Merk-male der Woumlrter
bull achten bei der Uumlbersetzung auf eine angemessene Aus-drucksweise im Deutschen
bull wenden eine oder verschiede-ne Uumlbersetzungsmethoden an (z B Konstruktionsmethode Dreischrittmethode Einruumlck-methode)
bull erfassen einzelne Sinnseg-mente oder zusammengehoumlri-ge Wortgruppen (z B Kongru-enzen satzwertige Konstruk-tionen) und die sinntragenden Bestandteile eines Satzes
bull geben in der Uumlbersetzung den Inhalt eines Textes in groszligen Teilen sinngemaumlszlig richtig wie-der
bull uumlberpruumlfen ihre Uumlbersetzung anhand inhaltlicher und grammatischer Kriterien und vergleichen und beurteilen verschiedene Uumlbersetzungs-moumlglichkeiten
bull verwenden bei der Uumlberset-zung zielsprachenorientiert angemessene Formulierun-gen
bull wenden eine oder verschiede-ne Uumlbersetzungsmethoden an (z B Konstruktionsmethode Dreischrittmethode Einruumlck-methode)
bull erfassen einzelne Sinnseg-mente oder zusammengehoumlri-ge Wortgruppen (z B Kongru-enzen satzwertige Konstruk-tionen) und die sinntragenden Bestandteile eines Satzes
bull geben in der Uumlbersetzung den Inhalt eines Textes in groszligen Teilen sinngemaumlszlig richtig wie-der
bull uumlberpruumlfen ihre Uumlbersetzung anhand inhaltlicher und grammatischer Kriterien und vergleichen und beurteilen verschiedene Uumlbersetzungs-moumlglichkeiten
bull verwenden bei der Uumlberset-zung zielsprachenorientiert angemessene Formulierun-gen
Gymnasium Sek I diams Alte Sprachen Anforderungen und Inhalte in den Alten Sprachen
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InterpretationEnde der Spracherwerbsphase Latinum
Anforderungen nach einem Lernjahr am Ende der Jahrgangsstufe 6
Mindestanforderungen am Ende der Jahrgangsstufe 8 mit Blick auf den Uumlbergang in die Studienstufe
Mindestanforderungen fuumlr den Uumlbergang in die Studienstufe
Die Schuumllerinnen und Schuumller geben den Inhalt einfacher la-teinischer Lehrbuchtexte in fast allen Teilen richtig wieder und stellen Bezuumlge zur heutigen Lebenswelt her
Die Schuumllerinnen und Schuumller geben den Inhalt lateinischer Lehrbuchtexte mit erhoumlhtem Niveau in wesentlichen Teilen richtig wieder stellen thema-tische Bezuumlge zur Gegenwart her und reflektieren einzelne Aussagen
Die Schuumllerinnen und Schuumller geben den Inhalt mittelschwerer lateinischer Originaltexte in we-sentlichen Teilen richtig wieder stellen thematische Bezuumlge zur Gegenwart her und reflektieren einzelne Aussagen
Die Schuumllerinnen und Schuumller Die Schuumllerinnen und Schuumller Die Schuumllerinnen und Schuumller
bull benennen das Thema des Textes und geben die zent-ralen Aussagen des Textes sinngemaumlszlig wieder
bull erklaumlren in einfacher Form Textinhalte im Zusammen-hang des antiken Alltags
bull stellen in einfacher Weise vom Text ausgehend Bezuumlge z B zu Bildern Illustrationen Abbildungen her
bull reflektieren in einfacher Form die zentralen Textaussagen und setzen sich mit der Le-benswelt der Antike ausein-ander
bull benennen wesentliche Unter-schiede und Gemeinsamkei-ten zur heutigen Lebenswelt und nehmen zu einzelnen Aussagen oder Themen Stel-lung
bull lesen uumlbersetzte lateinische Lehrbuchtexte uumlberwiegend sinngemaumlszlig
bull benennen das Thema den Inhalt eines Textes und geben einzelne Textaussagen in den wesentlichen Teilen sinnge-maumlszlig richtig wieder
bull deuten und erklaumlren Textinhal-te mit Bezug zum historischen Hintergrund
bull stellen unter Anleitung zu Zeugnissen der Rezeptions-geschichte (z B aus der Bil-denden Kunst oder Literatur) Bezuumlge her
bull hinterfragen vor dem Hinter-grund einzelner Themen und Aussagen die Vergangenheit aber auch die eigene Gegen-wart und Lebenswelt kritisch
bull argumentieren bei Stellung-nahmen sachgerecht und mit Bezug zur Textgrundlage
bull belegen Argumente z T mit Hilfe durch Zitate aus dem lateinischen Text
bull lesen uumlbersetzte lateinische Lehrbuchtexte uumlberwiegend sinngemaumlszlig
bull benennen das Thema den Inhalt eines Textes und geben einzelne Textaussagen in den wesentlichen Teilen sinnge-maumlszlig richtig wieder
bull deuten und erklaumlren literari-sche Texte vor ihrem histori-schen Hintergrund und ihren Entstehungsbedingungen
bull beziehen Zeugnisse der Re-zeptionsgeschichte (z B aus der Bildenden Kunst oder Literatur) in die Interpretation ein
bull hinterfragen vor dem Hinter-grund einzelner Themen und Aussagen die Vergangenheit aber auch die eigene Gegen-wart und Lebenswelt kritisch
bull argumentieren bei Stellung-nahmen sachgerecht und mit Bezug zur Textgrundlage
bull belegen Argumente z T mit Hilfe durch Zitate aus dem lateinischen Text
bull erkennen stilistische Mittel und untersuchen die beab-sichtigte Wirkung
bull wenden ein einfaches me-trisches Schema bei der Analyse von Versen der la-teinischen Dichtung an (z B daktylischer Hexameter Hen-dekasyllabus)
bull lesen uumlbersetzte lateinische Texte uumlberwiegend sinnge-maumlszlig
Anforderungen und Inhalte in den Alten Sprachen Gymnasium Sek I diams Alte Sprachen
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313 Kompetenzbereich Kultur
Kulturhistorisches OrientierungswissenEnde der Spracherwerbsphase Latinum
Anforderungen nach einem Lernjahr am Ende der Jahrgangsstufe 6
Mindestanforderungen am Ende der Jahrgangsstufe 8 mit Blick auf den Uumlbergang in die Studienstufe
Mindestanforderungen fuumlr den Uumlbergang in die Studienstufe
Die Schuumllerinnen und Schuumller eignen sich mithilfe elementare Sachkenntnisse aus verschie-denen Bereichen der griechisch-roumlmischen Kultur an und stellen sie in einfacher Form richtig dar
Die Schuumllerinnen und Schuumller eignen sich unter Anleitung Sachkenntnisse zu den jeweili-gen Themen an und stellen sie angemessen und verstaumlndlich dar
Die Schuumllerinnen und Schuumller eignen sich z T eigenstaumlndig Sachkenntnisse zu den jeweili-gen Themen an und stellen sie angemessen und verstaumlndlich dar
Die Schuumllerinnen und Schuumller Die Schuumllerinnen und Schuumller Die Schuumllerinnen und Schuumller
bull begruumlszligen und verabschieden sich auf Lateinisch
bull schreiben und sprechen aus-wendig die Zahlen von 1 bis 10 und beherrschen die roumlmi-schen Zahlzeichen
bull zeigen und benennen auf einem Stadtplan des antiken Rom zentrale Oumlrtlichkeiten darunter das Kolosseum den Circus Maximus und das Fo-rum Romanum
bull beschreiben anhand einer Karte die Umrisse des Roumlmi-schen Reiches
bull erlaumlutern beispielhaft typische Eigenheiten des Alltags im antiken Rom wie Ess- und Trinkgewohnheiten Besuch von Theater- Spiel- oder Sportveranstaltungen Schule Beruf und Freizeit (z B Ther-men)
bull geben die roumlmische Gruumln-dungssage in Grundzuumlgen richtig wieder
bull unterscheiden die meisten der zwoumllf olympischen Goumltter mit ihren griechischen und latei-nischen Namen und erklaumlren ihre Funktionsbereiche
bull kennen exemplarisch wenigs-tens eine Sage der griechi-schen Mythologie und erzaumlh-len sie in wesentlichen Teilen schriftlich oder muumlndlich nach oder setzen sie in kuumlnstleri-scher Form um
bull eignen sich zunehmend selbststaumlndig Sachkenntnisse an und greifen im Unterricht in folgenden Bereichen auf Grundkenntnisse zuruumlck der roumlmische Alltag (Kind-
heit und Schule Theater und Spiele Essen und Klei-dung Arbeit und Handel)
Hausgemeinschaft und Fa-milie (Herren und Sklaven Maumlnner und Frauen)
die griechisch-roumlmischen Goumltter und ihre Verehrung
Grundzuumlge der Gruumlndungs-sage Roms
Beispiele aus der griechi-schen Mythologie
die verschiedenen politi-schen Aumlmter (cursus hono-rum)
der geographische Umfang des Imperium Romanum
einige wichtige Persoumln-lichkeiten der roumlmischen Geschichte (z B die Grac-chen Caesar Augustus)
einige zentrale Eckdaten der roumlmischen Geschichte (z B Koumlnigszeit und Repu-blik)
bull nutzen ihre Sachkenntnisse fuumlr das Textverstaumlndnis und die Interpretation
bull beschaffen sich mit Hilfen oder selbststaumlndig Informa-tionen zu einzelnen Themen oder historischen Persoumln-lichkeiten und stellen sie ver-staumlndlich dar
bull greifen im Unterricht selbst-staumlndig auf Grundkenntnisse in folgenden Bereichen zu-ruumlck der roumlmische Alltag Hausgemeinschaft und
Familie die griechisch-roumlmischen
Goumltter und ihre Verehrung Grundzuumlge der Gruumlndungs-
sage Roms einige Sagen der griechi-
schen Mythologie die politische Struktur und
Verwaltung des roumlmischen Reiches im 1 Jahrh v Chr
die Geographie des Imperi-um Romanum
einige wichtige Persoumln-lichkeiten der roumlmischen Geschichte (z B Cicero Pompeius die Gracchen)
zentrale Eckdaten der rouml-mischen Geschichte (z B Koumlnigszeit Republik Kai-serzeit)
das Nachwirken des La-teinischen im Christentum oder im Humanismus
bull nutzen ihre Sachkenntnisse fuumlr das Textverstaumlndnis und die Interpretation
bull informieren sich selbststaumlndig oder mit Hilfen uumlber die Unter-richtsthemen strukturieren die Informationen und stellen sie verstaumlndlich dar
bull nutzen ihre Grundkenntnisse zur antiken Rhetorik bei der Analyse von historischen und aktuellen Reden
bull nutzen ihre Grundkenntnisse zur antiken Dichtung bei der Interpretation von Gedichten
Gymnasium Sek I diams Alte Sprachen Anforderungen und Inhalte in den Alten Sprachen
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Historischer Diskurs RezeptionEnde der Spracherwerbsphase Latinum
Anforderungen nach einem Lernjahr am Ende der Jahrgangsstufe 6
Mindestanforderungen am Ende der Jahrgangsstufe 8 mit Blick auf den Uumlbergang in die Studienstufe
Mindestanforderungen fuumlr den Uumlbergang in die Studienstufe
Die Schuumllerinnen und Schuumller setzen sich mit einfachen Inhal-ten der griechisch-roumlmischen Kultur auseinander und stellen sinnvolle Bezuumlge zur heutigen Lebenswelt her
Die Schuumllerinnen und Schuumller setzen sich mit den Inhalten von lateinischen Lehrbuchtexten mit erhoumlhtem Niveau auseinander und stellen sinnvolle Bezuumlge zur heutigen Lebenswelt her
Die Schuumllerinnen und Schuumller setzen sich mit mittelschweren lateinischen Originaltexten der griechisch-roumlmischen und mit-telalterlichen Kultur sowie Zeug-nissen der Rezeptionsgeschich-te auseinander und stellen sinnvolle Bezuumlge zur heutigen Lebenswelt her
Die Schuumllerinnen und Schuumller Die Schuumllerinnen und Schuumller Die Schuumllerinnen und Schuumller
bull benennen heutige Laumlnder die zum Einflussgebiet der Roumlmer in der Antike gehoumlrten
bull benennen moderne Fremd-sprachen die sich aus dem Lateinischen entwickelt ha-ben
bull erklaumlren Lehn- oder Fremd-woumlrter mit ihrer Herkunft aus dem Lateinischen
bull erkennen Elemente aus ih-rer heutigen Umwelt (z B Namen Produktnamen) als Zeugnisse der Rezeption der griechisch-roumlmischen Spra-che und Kultur
bull vergleichen in einfacher Form Wertvorstellungen der grie-chisch-roumlmischen Antike mit heutigen und ihren eigenen Wertvorstellungen
bull kennen die historische Be-deutung des Lateinischen als allgemein verbreitete Sprache im Roumlmischen Reich und benennen Beispiele fuumlr das Weiterleben der lateinischen Sprache in modernen Fremd-sprachen
bull fuumlhren Lehn- und Fremdwoumlr-ter oder Woumlrter aus modernen Fremdsprachen etymologisch auf ihren lateinischen Ur-sprung zuruumlck
bull benennen Beispiele fuumlr das Weiterleben der griechisch-roumlmischen Kultur (z B bei Na-men in der Architektur in der Kultur der Spiele im Theater in der Bildenden Kunst)
bull beschreiben und deuten un-ter Anleitung Zeugnisse der Kunst oder Architektur als Fortwirken der griechisch-roumlmischen Antike
bull verstehen Texte der grie-chisch-roumlmischen Antike als kulturelle Zeugnisse die Wertvorstellungen ihrer Zeit vermitteln
bull diskutieren Wertvorstellungen der griechisch-roumlmischen Antike mit Bezug zu heutigen und ihren eigenen Wertvor-stellungen
bull argumentieren sachgerecht und mit Bezug auf die vorlie-genden Texte
bull kennen die historische Be-deutung des Lateinischen als allgemein verbreitete Spra-che im roumlmischen Reich und als Sprache der Kirche und Gelehrten in Mittelalter und Neuzeit
bull fuumlhren Fachtermini Fremd-woumlrter oder Woumlrter aus modernen Fremdsprachen etymologisch auf ihren lateini-schen Ursprung zuruumlck
bull benennen Beispiele fuumlr das Weiterleben der griechisch-roumlmischen Antike in der Kultur und Geschichte Europas
bull beschreiben und deuten z T mit Hilfestellungen Zeugnis-se der Literatur Kunst oder Architektur als Fortwirken der griechisch-roumlmischen Antike
bull vergleichen antike Werke und Rezeptionszeugnisse mit dem lateinischen Ursprungstext
bull setzen sich mit Ursprungstext und Rezeptionszeugnis kri-tisch auseinander
bull verstehen Texte der grie-chisch-roumlmischen Antike als kulturelle Zeugnisse die Wertvorstellungen ihrer Zeit vermitteln
bull diskutieren Wertvorstellungen der griechisch-roumlmischen Antike mit Bezug zu heutigen und ihren eigenen Wertvor-stellungen
bull argumentieren sachgerecht und mit Bezug auf die vorlie-genden Texte bzw Rezepti-onszeugnisse
Anforderungen und Inhalte in den Alten Sprachen Gymnasium Sek I diams Alte Sprachen
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32 Interkulturelle Kompetenzen in den Alten SprachenInterkulturelle Kompetenzen werden in thematischen Kontexten erworben
Dazu gehoumlren
bull Soziokulturelles Orientierungswissenbull Einstellungen und Haltungen zu kultureller Differenz
Anforderungen nach einem Lernjahr am Ende der Jahrgangsstufe 6
Anforderungen am Ende der Jahrgangsstufe 8
Anforderungen am Ende der Jahrgangsstufe 10
Die Schuumllerinnen und Schuumller Die Schuumllerinnen und Schuumller Die Schuumllerinnen und Schuumller
bull vergleichen die lateinische Begruumlszligung und Verabschie-dung mit anderen romani-schen Sprachen oder der Sprache eines anderen Lan-des z B des Herkunftslandes einzelner Schuumllerinnen und Schuumller
bull fuumlhren die Zahlwoumlrter von 1 bis 10 aus einer oder mehre-ren romanischen Sprachen auf ihren lateinischen Ur-sprung zuruumlck
bull beschreiben Unterschiede zwischen verglichenen Spra-chen (z B bei Wortformen oder dem Satzbau einfacher Saumltze)
bull vergleichen Elemente des Alltags (z B Spiele) sowie der Familienstrukturen (z B die Rollen von Jungen und Maumldchen) in der griechisch-roumlmischen Antike mit der Ge-genwart und benennen Unter-schiede und Aumlhnlichkeiten
bull beschreiben die Lebenswirk-lichkeit der roumlmischen Welt aus einer gegebenen Pers-pektive (z B als Sklave)
bull vergleichen in einfacher Wei-se die religioumlsen Vorstellun-gen in der Antike mit heutigen religioumlsen Vorstellungen und benennen Unterschiede
bull zeigen einfache Formen der Empathiefaumlhigkeit (z B durch Perspektivwechsel Rollen-spiele)
bull bewerten in einfacher Weise unterschiedliche Wertvorstel-lungen und Lebensweisen (z B den Alltag der Kinder)
bull entwickeln in der Begegnung mit unterschiedlichen Wert-vorstellungen Verstaumlndnis und Offenheit gegenuumlber anderen
bull erkennen in Ansaumltzen die Bedeutung von Sprache als Mittel der Kommunikation und Teil der kulturellen Identitaumlt
bull vergleichen kulturelle Eigenar-ten miteinander
bull benennen Gemeinsamkeiten und Unterschiede von Kultu-ren sowie ihre gegenseitige Beeinflussung
bull erkennen in Ansaumltzen in der Begegnung mit der griechisch-roumlmischen Kultur auch die Wurzeln der eigenen Kultur
bull erfassen in der Begegnung mit der griechisch-roumlmischen Antike die Relativitaumlt von Wertvorstellungen
bull zeigen zunehmend eigenstaumln-dig rationale und emotionale Formen der Empathiefaumlhigkeit (z B in Diskussionen)
bull setzen sich mit der Relativitaumlt von Wertvorstellungen in Hin-sicht auf die eigene Gegen-wart auseinander
bull entwickeln durch das Ver-staumlndnis anderer kultureller Wertvorstellungen Verstaumlnd-nis und Offenheit
bull erkennen die Bedeutung von Sprache als Mittel der Kom-munikation und Teil der kultu-rellen Identitaumlt
bull vergleichen kulturelle Eigenar-ten miteinander
bull benennen Gemeinsamkeiten und Unterschiede von Kultu-ren sowie ihre gegenseitige Beeinflussung
bull erkennen in der Begegnung mit der griechisch-roumlmischen Kultur auch die Wurzeln der eigenen Kultur
bull erfassen in der Begegnung mit der griechisch-roumlmischen Antike und der Kultur des Mittelalters die Relativitaumlt von Wertvorstellungen
bull zeigen durch rationales und emotionales Erfassen der Gedanken und Absichten anderer Menschen (z B in Reden und Gedichten) Empa-thiefaumlhigkeit
bull setzen sich mit der Relativitaumlt von Wertvorstellungen in Hin-sicht auf die eigene Gegen-wart kritisch auseinander
bull entwickeln durch ein vertieftes Verstaumlndnis anderer kultu-reller Wertvorstellungen Ver-staumlndnis und Offenheit
Vgl auch Rahmenplan Aufgabengebiete Interkulturelle Erziehung
Gymnasium Sek I diams Alte Sprachen Anforderungen und Inhalte in den Alten Sprachen
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33 Methodische Kompetenzen in den Alten Sprachen
Ende der Spracherwerbsphase Latinum
Anforderungen nach einem Lernjahr am Ende der Jahrgangsstufe 6
Mindestanforderungen am Ende der Jahrgangsstufe 8 mit Blick auf den Uumlbergang in die Studienstufe
Mindestanforderungen fuumlr den Uumlbergang in die Studienstufe
Die Schuumllerinnen und Schuumller ent-wickeln verschiedene Methoden zum Erlernen von Sprache zur Wiedergabe von Informationen und zur Uumlberpruumlfung des eigenen Lernstandes
Die Schuumllerinnen und Schuumller nutzen zunehmend selbststaumlndig verschiedene Methoden zum Erlernen von Sprache zur Be-schaffung und Wiedergabe von In-formationen und zur Uumlberpruumlfung des eigenen Lernstandes
Die Schuumllerinnen und Schuumller nutzen uumlberwiegend selbststaumln-dig verschiedene Methoden zum Erlernen von Sprache zur Be-schaffung und Wiedergabe von Informationen und zur Uumlberpruuml-fung des eigenen Lernstandes
Die Schuumllerinnen und Schuumller Die Schuumllerinnen und Schuumller Die Schuumllerinnen und Schuumller
bull vergleichen mit Hilfe die deut-sche und die lateinische Spra-che miteinander in Hinblick auf Unterschiede beim Satzbau
(z B freie Stellung des Praumldi-kats im Lateinischen)
die Bildung von deklinierten und konjugierten Formen (z B Funktion von Personal- und Kasusendungen)
Unterschiede beim Bedeu-tungsspektrum einzelner Woumlr-ter (z B familia vs Familie)
bull greifen auf Fachtermini zur Beschreibung und Erklaumlrung sprachlicher Formen und Funk-tionen zuruumlck
bull vergleichen Sprachen unter verschiedenen Gesichtspunkten miteinander (z B formale oder strukturelle Unterschiede und Gemeinsamkeiten)
bull beschreiben zT mit Hilfe an-hand von Einzelbeobachtungen die unterschiedliche Ausdrucks-faumlhigkeit von Sprachen (z B beim Sprachvergleich LateinndashDeutsch)
bull vergleichen unterschiedliche Uumlbersetzungsvorschlaumlge an-hand sprachlicher und stilisti-scher Kriterien
bull vergleichen Sprachen unter verschiedenen Gesichtspunk-ten miteinander (z B formale oder strukturelle Unterschiede und Gemeinsamkeiten)
bull reflektieren anhand von Ein-zelbeobachtungen exempla-risch die unterschiedliche Aus-drucksfaumlhigkeit von Sprachen (z B beim Sprachvergleich LateinndashDeutsch)
bull vergleichen verschiedene Uumlbersetzungen anhand sprachlicher und stilistischer Kriterien
bull nutzen bei einer Gegenuumlber-stellung von Fremdwoumlrtern und Vokabeln anderer Sprachen und den zugrunde liegenden lateinischen Vokabeln ihre Vo-kabelkenntnisse zum Erklaumlren und Verstehen der Fremdwoumlrter und der anderssprachigen Vo-kabeln
bull nutzen zunehmend selbststaumln-dig Fachtermini zur Beschrei-bung und Erklaumlrung sprachli-cher Formen und Funktionen
bull nutzen ihre Kenntnisse der lateinischen Sprache beim Er-lernen anderer Fremdsprachen und zum Verstehen von Fremd-woumlrtern und Fachbegriffen
bull nutzen Fachtermini zur Be-schreibung und Erklaumlrung sprachlicher Formen und Funktionen
bull nutzen ihre Kenntnisse der lateinischen Sprache beim Erlernen anderer Fremdspra-chen und zum Verstehen von Fremdwoumlrtern und Fachbe-griffen
bull wenden Techniken und Metho-den zur Aneignung Systema-tisierung und Festigung eines Wortschatzes an (z B Schrei-ben lautes Lesen rhythmi-siertes Sprechen Bildung von bdquoEselsbruumlckenldquo oder anderen Verknuumlpfungen Anordnen in Gruppen Anlegen einer Vo-kabelkartei oder Fuumlhren eines Vokabelhefts Nutzung eines interaktiven Computerlernpro-gramms)
bull wenden verschiedene Techni-ken und Methoden zur Aneig-nung Systematisierung und Festigung ihres Wortschatzes und ihrer Grammatikkenntnisse zunehmend selbststaumlndig an
bull wenden verschiedene Techni-ken und Methoden zur Aneig-nung Systematisierung und Festigung ihres Wortschatzes und ihrer Grammatikkenntnis-se selbststaumlndig an
bull nutzen eine Lehrbuch begleiten-de Grammatik oder ein selbst erstelltes Grammatikheft zur Wiederholung und Festigung ihrer Grammatikkenntnisse
bull nutzen selbststaumlndig Quellen zum Nachschlagen von Voka-beln (z B Lehrbuch Computer eigene Vokabeldatei)
bull nutzen selbststaumlndig ein Woumlrterbuch zur Suche und Klaumlrung von Bedeutungen einzelner Vokabeln im Textzu-sammenhang
Anforderungen und Inhalte in den Alten Sprachen Gymnasium Sek I diams Alte Sprachen
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Ende der Spracherwerbsphase Latinum
Anforderungen nach einem Lernjahr am Ende der Jahrgangsstufe 6
Mindestanforderungen am Ende der Jahrgangsstufe 8 mit Blick auf den Uumlbergang in die Studienstufe
Mindestanforderungen fuumlr den Uumlbergang in die Studienstufe
Die Schuumllerinnen und Schuumller Die Schuumllerinnen und Schuumller Die Schuumllerinnen und Schuumller
bull nutzen das Vokabelverzeichnis ihres Lehrbuchs zum Nach-schlagen von Vokabeln
bull wenden einfache Methoden (z B verschiedenfarbiges Mar-kieren oder Unterstreichen) zur Visualisierung von grundlegen-den Satzbestandteilen (S O P) und Satzstrukturen (z B Sub-junktionen AcI) an
bull visualisieren die Bauformen der Verben durch Einzeichnen von Trennstrichen zwischen den einzelnen Bestandteilen
bull wenden zT mit Hilfe Methoden zur Visualisierung von Satzbe-standteilen und Satzstrukturen an
bull wenden Methoden zur Visuali-sierung von Satzbestandteilen und Satzstrukturen an
bull nutzen unterschiedliche Medien wie Buumlcher Computer Schau-tafeln Bilder und Karten sowie den Namens- und Sachindex ihres Lehrbuches zur Beschaf-fung von Sachinformationen
bull wenden einfache Methoden zur Praumlsentation von Sachinfor-mationen an (z B Kurzvortrag Lernplakat)
bull beschreiben und deuten Abbil-dungen (Bilder Grafiken Kar-ten) die einen direkten Bezug zu behandelten Sachthemen haben
bull beziehen Kenntnisse aus ande-ren Unterrichtsfaumlchern oder aus ihrer eigenen Erfahrung in den Lateinunterricht ein bzw stellen ausgehend von Themen oder Inhalten des Lateinunterrichts Bezuumlge zu anderen Faumlchern her
bull nutzen unterschiedliche Me-dien wie Buumlcher Computer Schautafeln Bilder Karten zunehmend selbststaumlndig zur Beschaffung und Praumlsentation von Informationen
bull achten auf die Zuverlaumlssigkeit von Informationsquellen
bull werten Informationen unter Anleitung in Hinsicht auf das Thema aus
bull gestalten einzelne Themen vom Lateinischen ausgehend mit Hilfe oder selbststaumlndig faumlcher-uumlbergreifend
bull beziehen ihre Kenntnisse aus anderen Unterrichtsfaumlchern (z B Geschichte Deutsch andere Fremdsprachen Kunst) oder aus der eigenen Erfahrung in das Unterrichtsgeschehen ein
bull nutzen unterschiedliche Me-dien wie Buumlcher Computer Schautafeln Bilder Karten zur Beschaffung und Praumlsentation von Informationen
bull bewerten die Zuverlaumlssigkeit von Informationsquellen
bull werten Informationen qualitativ und quantitativ in Hinsicht auf das Thema aus
bull erproben und gestalten inter-disziplinaumlre Arbeitsformen indem sie ihre Kenntnisse aus ande-
ren Unterrichtsfaumlchern (z B Geschichte Deutsch ande-re Fremdsprachen Kunst Religion Philosophie) oder aus der eigenen Erfahrung in das Unterrichtsgeschehen einbeziehen
einzelne Themen vom Latei-nischen ausgehend mit Hilfe oder selbststaumlndig faumlcher-uumlbergreifend gestalten oder Zusammenhaumlnge faumlcher-uumlbergreifend darstellen
bull wenden einfache Methoden zur Uumlberpruumlfung des eigenen Lern-standes und der Selbsteinschaumlt-zung der eigenen Kenntnisse und Kompetenzen an (z B Loumlsungsboumlgen Kontrolle im Tandem gegenseitiges Abfra-gen Kompetenzraster)
bull wenden zunehmend selbststaumln-dig verschiedene Methoden zur Uumlberpruumlfung des eigenen Lern-standes und der Selbsteinschaumlt-zung der eigenen Kenntnisse und Kompetenzen an (z B Loumlsungsboumlgen Kontrolle im Tandem gegenseitiges Abfra-gen Kompetenzraster)
bull wenden selbststaumlndig ver-schiedene Methoden zur Uumlberpruumlfung des eigenen Lernstandes und der Selbst-einschaumltzung der eigenen Kenntnisse und Kompeten-zen an (z B Loumlsungsboumlgen Kontrolle im Tandem gegen-seitiges Abfragen Kompetenz-raster)
bull entwickeln ihr Lernverhalten weiter und nutzen angebotene Hilfestellungen
bull entwickeln ihr Lernverhalten zunehmend selbststaumlndig weiter oder suchen im Falle von Stag-nation oder Lerndefiziten gezielt Hilfestellungen
bull entwickeln ihr Lernverhalten selbststaumlndig weiter oder su-chen im Falle von Stagnation oder Lerndefiziten gezielt Hil-festellungen
Gymnasium Sek I diams Alte Sprachen Anforderungen und Inhalte in den Alten Sprachen
28
34 Inhalte Latein Bis zum Ende der Jahrgangsstufe 6 8 bzw 10 werden die Kompetenzen an folgenden Inhalten erworben
Jahrgangsstufe 6
komp
eten
zber
eich
kult
ur
Aus den genannten Bereichen werden Kenntnisse zu mindestens sechs Themen erworben aus den ersten vier Bereichen genauere Kenntnisse zu drei Themen
bull das Alltagsleben in der Antike (z B Kindheit Schule Freizeitgestaltung Essgewohnheiten Kleidung)
bull Hausgemeinschaft und Familie (z B das Verhaumlltnis von Sklaven und Herren Maumlnnern und Frauen)
bull die Stadt Rom (z B Forum Romanum Circus Maximus Kolosseum sieben Huumlgel)bull die wichtigsten griechisch-roumlmischen Goumltter (die 12 olympischen Goumltter)bull die Roumlmer in Europa Laumlnder und Sprachenbull einige bekannte Gestalten aus der griechisch-roumlmischen Geschichte und Mythologie
komp
eten
zber
eich
text
Texterschlieszligung
bull die Erschlieszligung von Informationsquellen auszligerhalb des lateinischen Textes (z B Begleit-texte Abbildungen)
bull die Informationsbeschaffung zu Personen- und Ortsnamen anhand des Lehrbuches und anderer Hilfsmittel
bull eine Uumlbersicht uumlber bdquoW-Fragenldquo zur Erschlieszligung von Textenbull das Beachten und Deuten der Groszlig- und Kleinschreibung und Zeichensetzung zur Texter-
schlieszligungbull die Beschreibung von Merkmalen einfacher Textsorten wie Dialog und Erzaumlhlung
Uumlbersetzung
bull die Unterscheidung von intuitivem Sinnerfassen und dem Uumlberpruumlfen nach eingeuumlbten Kriterien
bull das Beachten und praumlzise Analysieren einzelner Wortformenbull die Klaumlrung mehrdeutiger Formen im Textzusammenhangbull das Einbeziehen des engeren und weiteren Kontextes bei der Sinnerschlieszligungbull die Wahl einer bestimmten Wortbedeutung aus dem Bedeutungsspektrum einer Vokabel
innerhalb des gegebenen Kontextesbull die Unterscheidung zwischen bdquowoumlrtlicherldquo und zielsprachenorientiert angemessener Uumlber-
setzungbull die Erklaumlrung und Darstellung wenigstens einer Uumlbersetzungsmethode
Interpretation
bull die Einfuumlhrung in die Interpretation von Texten durch Zusammenfassung des Inhaltes Benennung des Themas und Klaumlrung einzelner Aussagen sowie durch das Herstellen von Bezuumlgen zur eigenen Lebenswelt
komp
eten
zber
eich
Spra
che
Grammatik
bull die Wortarten Substantiv Verb Adjektiv Praumlposition Personalpronomenbull die Satzteile Subjekt Praumldikat Dativ- und Akkusativ-Objekt Attribut Adverbiale (Zeit Ort
Mittel)bull Aussage- Befehls- und Fragesaumltzebull alle Kasus der a- o- und konsonantischen Deklinationbull von wenigstens drei Konjugationen und dem unregelmaumlszligigen Verb esse der Indikativ Prauml-
sens Perfekt und Imperfekt Aktiv sowie Imperativ und Infinitivbull Personal- und Possessivpronomina der 1 und 2 Person einzelne Interrogativpronomina
Anforderungen und Inhalte in den Alten Sprachen Gymnasium Sek I diams Alte Sprachen
29
Jahrgangsstufe 8
komp
eten
zber
eich
kult
urIn Jahrgangsstufe 7 und 8 werden zu Themen aus allen Bereichen Kenntnisse erworben davon genauere Kenntnisse zu wenigstens vier Themen
bull das Alltagsleben in der Antike (Kindheit und Schule Freizeitgestaltung Essgewohnheiten Kleidung Wahlen Reisen Feiern Theater Stadt- und Landleben)
bull Hausgemeinschaft und Familie (das Verhaumlltnis von Sklaven und Herren Maumlnnern und Frauen Patron und Klient)
bull Verwaltung und Politik (der cursus honorum der Senat die Kaiser)bull zentrale Orte und Bauwerke Roms und die Geographie Italiens und des Imperium Roma-
num in der Antikebull die Geschichte Roms und des Roumlmischen Reiches in Grundzuumlgenbull einige bekannte Gestalten aus der griechisch-roumlmischen Geschichtebull Episoden aus der roumlmischen Geschichte (z B Galliereinfall Hannibal die Gracchen)bull die Gruumlndungssage Roms und einige Sagen der griechischen Mythologiebull der antike Mensch und seine Beziehung zu den Goumlttern
komp
eten
zber
eich
text
Texterschlieszligungbull die Aneignung von allgemeinen Informationen zum historischen Hintergrund und zum
Leben einzelner historischer Persoumlnlichkeitenbull die Suche nach gehaumluft vorkommenden oder zentralen Woumlrtern oder Wortfeldern eines
Textabschnittesbull das Beachten und Deuten der Interpunktion und Eigennamenbull die Beschreibung von Merkmalen einzelner Textsorten
Uumlbersetzungbull die Uumlberpruumlfung und Bewertung von Uumlbersetzungsvorschlaumlgen nach formellen oder in-
haltlichen Kriterienbull die Erklaumlrung einer Uumlbersetzungsentscheidungbull die systematische Analyse von Satzstrukturen (Konstruktionen) und einfachen Satzgefuuml-
genbull die kontext- und sinngeleitete Suche nach einer passenden Wortbedeutung z T auch
uumlber das gelernte Bedeutungsspektrum einer Vokabel hinausbull die Erklaumlrung und Darstellung von mindestens zwei Uumlbersetzungsmethoden
Interpretationbull die inhaltliche Zusammenfassung einzelner Textabschnitte oder ganzer Textebull das Beschreiben verschiedener Deutungsmoumlglichkeiten einzelner Aussagenbull die Gewichtung und Bewertung einzelner Aussagen im Textzusammenhangbull das Einbeziehen von einfachen Textsorten bzw Gattungsmerkmalen in die Interpretationbull die Auseinandersetzung mit einzelnen Aussagen Thesen oder Wertvorstellungen und das
Herstellen von Bezuumlgen zur eigenen Lebensweltbull das Formulieren eines eigenen Standpunktes
komp
eten
zber
eich
Spra
che
Wortschatzca 800 lateinische Vokabeln von denen mindestens 500 gefestigt sind
Grammatikbull die Wortarten Substantiv Verb Adjektiv Praumlposition Pronomen Adverb Konjunktion und
Subjunktionbull die Satzglieder Subjekt Praumldikat Objekt Adverbiale sowie Attribute bull Hauptsaumltze und indikativische und konjunktivische Nebensaumltze bull alle Deklinationen der Substantive Adjektivebull alle Kasus sowie deren wichtigste semantische Funktionenbull alle Konjugationen der Verbenbull alle Tempora im Indikativ und Konjunktiv Aktiv und Passivbull unregelmaumlszligige Verben und einige ihrer Komposita darunter esse velle ire ferrebull von den Pronomina Personal- und Possessivpronomina Interrogativpronomina quisquid
quiquaequod Relativpronomen quiquaequod Demonstrativpronomina iseaid hichaechoc illeillaillud
bull satzwertige Konstruktionen AcI Partizipialkonstruktionen (Participium coniunctum und Ablativus absolutus)
Gymnasium Sek I diams Alte Sprachen Anforderungen und Inhalte in den Alten Sprachen
30
Jahrgangsstufe 10
komp
eten
zber
eich
kult
ur (J
ahrg
angS
Stuf
e 9)
In Jahrgangsstufe 9 und 10 werden die erforderlichen Kompetenzen anhand unterschiedli-cher Themen erworben
In Jahrgangsstufe 9 werden aus der Spracherwerbsphase bekannte Themen erweitert vertieft und durch neue Themen ergaumlnzt Dies geschieht uumlberwiegend anhand von einfa-chen Originaltexten Zwei Themen werden in Jahrgangsstufe 9 vertieft (d h mindestens im Umfang von 15ndash20 Unterrichtsstunden mit umfassendem Material und komplexen Frage-stellungen) behandelt
Bis zum Ende der Jahrgangsstufe 9 werden Kenntnisse zu folgenden Themen erworben
bull Themen aus dem roumlmisches Alltagsleben (z B Spiele Essen Kleidung Feiern Wahlen Politik Reisen Freizeitgestaltung)
bull die Verwaltung des Roumlmischen Reiches (Beamte Senat Kaiser)bull die Geographie des Imperium Romanumbull mindestens eine Persoumlnlichkeit die ihre Zeit erheblich beeinflusst hat (z B Augustus
Caesar Pompeius) bull ein Bereich des menschlichen Miteinanders (z B Freundschaft Liebe Konfliktloumlsungen)bull der antike Mensch und seine Beziehung zu den Goumlttern (z B die Goumltter und ihre Vereh-
rung Weissagung Mythologie)bull Humanismus und europaumlische Bildungstradition (z B Erasmus) oderbull Christentum in Antike und Mittelalter (z B Josephslegende Weihnachtsevangelium)bull Die Wahl der Autoren richtet sich nach den gewaumlhlten Themen Autoren und einfache
Texte die unter thematischen Gesichtspunkten und in adaptierter Form geeignet sind sind z B Nepos Martial Phaedrus Plinius d J Hyginus Plautus Terenz Texte uumlber die Entde-ckung der neuen Welt Vulgata Einhard Vita Caroli Magni Erasmus Caesar
Anforderungen und Inhalte in den Alten Sprachen Gymnasium Sek I diams Alte Sprachen
31
komp
eten
zber
eich
kult
ur (J
ahrg
angS
Stuf
e 10
)In Jahrgangsstufe 10 (Niveau dem Latinum entsprechend) werden Kenntnisse zu folgen-den Themen erworben
bull Einfuumlhrung in die antike RhetorikThema Uumlberzeugen Uumlberreden und Beeinflussen durch die Rede Basisautor Cicero (z B Auszuumlge aus den Reden In Catilinam In Verrem) Erlaumluterung Die Schuumllerinnen und Schuumller erhalten anhand repraumlsentativer Texte Einblick in die rhe-torische Praxis und Theorie der Roumlmer im Zusammenhang mit historischen Ereignissen der spaumlten Republik Das umfasst auch Grundkenntnisse der roumlmischen Geschichte des 1 Jahrh v Chr sowie Grundbegriffe der antiken Rhetorik (z B genera dicendi partes orationis) Der inhaltliche Schwerpunkt dieses Themas ist die Veranschaulichung der bdquoMacht des Wortesldquo und der vielfaumlltigen Formen der Beeinflussung durch bewusst ge-staltete Rede Bei der Textanalyse und der Interpretation muss der Zusammenhang von sprachlicher Gestaltung und beabsichtigter Wirkung besonders herausgestellt werden mit dem Ziel eine kritische Haltung gegenuumlber Texten und den verantwortungsbewussten Gebrauch der Sprache zu foumlrdern Im Zusammenhang mit der Rhetorik werden folgende Stilmittel als Moumlglichkeiten der sprachlichen Gestaltung und Beeinflussung hinsichtlich ihrer formalen Gestalt und ihrer Wirkung besprochen Alliteration Anapher Antithese Asyndeton Chiasmus Hendiadyoin Homoioteleuton Klimax Metapher Parallelismus rhetorische Frage Trikolon
bull Einfuumlhrung in die antike DichtungThema Wahrnehmung und Deutung der Welt durch sprachliche Gestaltung Auswahl aus verschiedenen Basisautoren bzw -werken Catull Martial Ovid Horaz Phaumldrus Vergil Carmina Burana Einer dieser Autoren und sein Werk werden vertieft (d h mindestens im Umfang von 20 Unterrichtsstunden) behandelt z B Spott und Ironie (Martial) Liebesgedicht und Lebens-gefuumlhl (Catull) Lebensweisheiten in der Fabel (Phaumldrus) Mythos und dichterische Gestal-tung (Ovid) Erlaumluterung An einem geeigneten Autor bzw einer geeigneten Textsammlung erfahren die Schuumlle-rinnen und Schuumller Grundsaumltzliches uumlber dichterische Gestaltungsmoumlglichkeiten Dabei werden in der Regel die Unterscheidung zwischen Autor und lyrischem Ich Merkmale verschiedener Arten von Dichtung (z B Epigramm Epos) der Zusammenhang von dich-terischer Aussage und jeweiliger Form sowie der biografische literarische und historische Kontext beruumlcksichtigt An mindestens einem Beispiel wird die Rezeptionsgeschichte der antiken Dichtung in der Neuzeit veranschaulicht Gegenstand des Unterrichts sind ebenso das Leben und Werk mindestens eines Autors sowie Grundbegriffe der Verslehre (z B Quantitaumlt Vers) und die metrische Analyse eines Versmaszliges (z B daktylischer Hexame-ter Hendekasyllabus) Im Zusammenhang mit der Dichtung werden weitere Stilmittel besprochen sofern sie in den behandelten Texten von besonderer Bedeutung sind (z B Hyperbaton Ellipse Ironie Hyperbel)
Gymnasium Sek I diams Alte Sprachen Anforderungen und Inhalte in den Alten Sprachen
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komp
eten
zber
eich
text
Texterschlieszligung
bull die Aneignung von allgemeinen Informationen zum historischen Hintergrund und dem Le-ben und Werk lateinischer Autoren
bull die angeleitete oder selbststaumlndige Beschaffung und Auswertung von gezielten Informatio-nen fuumlr das Verstaumlndnis eines bestimmten Textes (z B einer Rede eines Gedichtes)
bull die Suche nach gehaumluft vorkommenden oder zentralen Woumlrtern oder Wortfeldern eines Textabschnittes
bull das Beachten und Deuten von Interpunktion und Eigennamenbull die Beschreibung von Merkmalen verschiedener Textsorten
Uumlbersetzung
bull die Uumlberpruumlfung und Bewertung von Uumlbersetzungsvorschlaumlgen nach formellen oder inhalt-lichen Kriterien
bull die Erklaumlrung einer Uumlbersetzungsentscheidungbull die Benutzung eines Woumlrterbuchesbull die systematische Analyse von Satzstrukturen (Konstruktionen) und Satzperiodenbull die kontext- und sinngeleitete Suche nach einer passenden Wortbedeutung auch uumlber das
gelernte Bedeutungsspektrum einer Vokabel hinausbull die Erklaumlrung und Darstellung verschiedener Uumlbersetzungsmethoden
Interpretation
bull die praumlzise inhaltliche Zusammenfassung laumlngerer Textabschnittebull das Erfassen von Deutungsmoumlglichkeiten einzelner Aussagenbull das Einbeziehen der Intention des Autors fuumlr das Textverstaumlndnisbull die Gewichtung und Bewertung einzelner Aussagen im Textzusammenhangbull das Einbeziehen von Textsorten- bzw Gattungsmerkmalen in die Interpretationbull das Erkennen stilistischer Gestaltung und die Beschreibung ihrer Wirkungbull die Auseinandersetzung mit einzelnen Aussagen Thesen oder Wertvorstellungen und das
Herstellen von Bezuumlgen zur eigenen Lebensweltbull das Formulieren eines eigenen Standpunktes
komp
eten
zber
eich
Spra
che
Wortschatz
Der in der Spracherwerbsphase erlernte Grundwortschatz wird autoren- oder themenbezo-gen erweitert und vertieft
Grammatik
Folgende grammatische Phaumlnomene werden in der Lektuumlrephase behandelt wenn sie nicht Gegenstand der Spracherwerbsphase waren
bull Steigerung der Adjektivebull Gerundium und Gerundivumbull Deponentien und SemideponentienFolgende grammatische Phaumlnomene koumlnnen im Unterricht behandelt werden wenn sie haumlufiger in der gewaumlhlten Lektuumlre auftreten Andernfalls werden Hilfen oder die Uumlbersetzung gegeben
bull Konjunktiv im Relativsatzbull sogenannte relativische Verschraumlnkung bzw AcI im Relativsatzbull AcI (nachzeitig)bull NcIbull indirekte Redebull Konjunktiv im Hauptsatzbull Indefinitpronominabull Partizip Futur
Supinum I und II
Anforderungen und Inhalte in den Alten Sprachen Gymnasium Sek I diams Alte Sprachen
33
35 Anforderungen und Inhalte als 3 Fremdsprache ab Jahrgangsstufe 8
Die unter 31 bis 34 genannten Anforderungen und Inhalte fuumlr Latein ab Jahrgangsstufe 6 bilden die Grundlage fuumlr die Anforderungen und Inhalte fuumlr Latein als dritte Fremdsprache ab Jahrgangsstufe 8
Die erforderlichen Abweichungen werden im Folgenden beschrieben
ende
jah
rgan
gss
tufe
10 Latein als 3 Fremdsprache ab Jahrgangsstufe 8
Wird Latein in Jahrgangsstufe 8 neu aufgenommen mit dem Ziel des Abschlusses der Spracher-werbsphase am Ende der Jahrgangsstufe 10 gelten am Ende der Jahrgangsstufe 10 die glei-chen Anforderungen und Inhalte wie am Ende der Jahrgangsstufe 8 bei Latein ab Jahrgangsstu-fe 6 (Ende der Spracherwerbsphase)
Altersspezifisch wird bei diesen Anforderungen aber insgesamt eine staumlrker ausgebildete Kom-petenz erwartet hinsichtlich Selbststaumlndigkeit Systematisierungsfaumlhigkeit Methodenbewusst-sein Reflexions- und Kritikfaumlhigkeit Als spezifische Anforderung gilt zudem
Die Schuumllerinnen und Schuumller
bull nutzen ihre Kenntnisse moderner Fremdsprachen aktiv zur systematischen Aneignung des Lateinischen und zum systematischen Vergleich insbesondere mit romanischen Sprachen
Gymnasium Sek I diams Alte Sprachen Anforderungen und Inhalte in den Alten Sprachen
34
36 Anforderungen Griechisch
364 Kompetenzbereich Sprache
WortschatzMindestanforderungen am Ende der Jahrgangsstufe 8 mit Blick auf den Uumlbergang in die Studienstufe
Mindestanforderungen fuumlr den Uumlbergang in die Studienstufe
Die Schuumllerinnen und Schuumller eignen sich einen Grundwortschatz an sichern ihn und nutzen ihre lexikalischen Grundkenntnisse fuumlr das Textver-staumlndnis und zur Foumlrderung ihrer sprachlichen Ausdrucksfaumlhigkeit
Die Schuumllerinnen und Schuumller erweitern ihren Grundwortschatz systematisieren und sichern ihn und nutzen ihre lexikalischen Grundkenntnis-se fuumlr das Textverstaumlndnis von Originaltexten und zur Foumlrderung ihrer sprachlichen Ausdrucksfaumlhig-keit
Die Schuumllerinnen und Schuumller Die Schuumllerinnen und Schuumller
bull erweitern kontinuierlich ihren Grundwortschatz sichern und festigen ihn
bull erschlieszligen die Bedeutung einzelner neuer Vokabeln mithilfe ihrer Grundkenntnisse (bdquoBau-kastenprinzipldquo)
bull fuumlhren unbekannte Vokabeln auf ihre Grund-form zuruumlck und finden sie im Woumlrterverzeichnis des Lehrbuchs auf
bull erklaumlren mithilfe ihres griechischen Wortschat-zes Fremd- und Lehnwoumlrter darunter insbe-sondere Fachtermini aus verschiedenen Wis-senschaftsdisziplinen sowie Vokabeln aus dem Lateinischen und Neugriechischen
bull erkennen im Sprachvergleich Wortverwandt-schaften innerhalb der indoeuropaumlischen Sprachfamilie
bull erweitern durch Vokabeltraining und Erfassen von Bedeutungsnuancen ihre Ausdrucksfaumlhig-keit im Deutschen
bull lesen uumlbersetzte griechische Lehrbuchtexte uumlberwiegend mit richtiger Aussprache
bull eignen sich neben dem Grundwortschatz einen lektuumlre- oder autorenbezogenen Aufbauwort-schatz an sichern und festigen ihn
bull erschlieszligen die Bedeutung einzelner neuer Vokabeln mithilfe ihrer Grundkenntnisse (bdquoBau-kastenprinzipldquo)
bull fuumlhren unbekannte Vokabeln auf ihre Grund-form zuruumlck und finden sie im griechisch-deut-schen Woumlrterbuch auf
bull erklaumlren mithilfe ihres griechischen Wortschat-zes Fremd- und Lehnwoumlrter darunter insbe-sondere Fachtermini aus verschiedenen Wis-senschaftsdisziplinen sowie Vokabeln aus dem Lateinischen und Neugriechischen
bull erkennen im Sprachvergleich Wortverwandt-schaften innerhalb der indoeuropaumlischen Sprachfamilie und erlaumlutern einzelne Beispiele
bull erweitern durch Vokabeltraining und Erfassen von Bedeutungsnuancen ihre Ausdrucksfaumlhig-keit im Deutschen
bull lesen uumlbersetzte griechische Texte uumlberwie-gend mit richtiger Aussprache
Anforderungen und Inhalte in den Alten Sprachen Gymnasium Sek I diams Alte Sprachen
35
GrammatikMindestanforderungen am Ende der Jahrgangsstufe 8 mit Blick auf den Uumlbergang in die Studienstufe
Mindestanforderungen fuumlr den Uumlbergang in die Studienstufe
Die Schuumllerinnen und Schuumller nutzen Kenntnisse der Formenlehre und Syntax zum Verstaumlndnis und zur Uumlbersetzung von Lehrbuchtexten
Die Schuumllerinnen und Schuumller nutzen Kenntnisse der Formenlehre und Syntax zum Verstaumlndnis und zur Uumlbersetzung eher leichter Originaltexte
Die Schuumllerinnen und Schuumller Die Schuumllerinnen und Schuumller
bull unterscheiden die verschiedenen Wortarten und ordnen einzelne Woumlrter im Textzusammenhang ihrer Wortart zu
bull nutzen beim Uumlbersetzen ihre Kenntnisse der griechischen Formenlehre zur Bestimmung einzelner Wortformen im Textzusammenhang
bull erkennen und benennen wichtige Lautgesetze und fuumlhren mit ihrer Hilfe griechische Wortfor-men auf bekannte Grundelemente zuruumlck
bull analysieren deklinierte und konjugierte Formen und benennen ihre Bauelemente (z B Aug-ment Stamm Endung)
bull erkennen z T mit Hilfe Partizipial- und Infinitiv-konstruktionen und ordnen sie sinngemaumlszlig in den Textzusammenhang ein
bull erkennen und benennen verschiedene Satzglie-der durch Formmerkmale mithilfe von Fragen oder durch den Textzusammenhang
bull erkennen und beschreiben Besonderheiten des Griechischen (Verwendung der Partikel Medi-um Aspekte der Tempora)
bull beschreiben Unterschiede zwischen Ausgangs- und Zielsprache und verwenden dabei die ent-sprechenden Fachtermini
bull unterscheiden die verschiedenen Wortarten und ordnen einzelne Woumlrter im Textzusammenhang ihrer Wortart zu
bull nutzen beim Uumlbersetzen ihre Kenntnisse der griechischen Formenlehre zur Bestimmung einzelner Wortformen im Textzusammenhang
bull erkennen und benennen wichtige Lautgesetze und fuumlhren mit ihrer Hilfe griechische Wortfor-men auf bekannte Grundelemente zuruumlck
bull analysieren deklinierte und konjugierte Formen und benennen ihre Bauelemente (z B Aug-ment Stamm Endung)
bull erkennen z T mithilfe Partizipial- und Infinitiv-konstruktionen und ordnen sie sinngemaumlszlig in den Textzusammenhang ein
bull erkennen und benennen verschiedene Satz-glieder durch Formmerkmale mithilfe von Fra-gen oder durch den Textzusammenhang
bull erkennen und beschreiben Besonderheiten des Griechischen (Verwendung der Partikel Medi-um Aspekte der Tempora Modi)
bull benennen in Abhaumlngigkeit von der gewaumlhlten Lektuumlre Merkmale verschiedener sprachge-schichtlicher Entwicklungsstufen (z B Koine)
bull beschreiben Unterschiede zwischen Ausgangs- und Zielsprache und verwenden dabei die ent-sprechenden Fachtermini
Gymnasium Sek I diams Alte Sprachen Anforderungen und Inhalte in den Alten Sprachen
36
365 Kompetenzbereich Text
TexterschlieszligungMindestanforderungen am Ende der Jahrgangsstufe 8 mit Blick auf den Uumlbergang in die Studienstufe
Mindestanforderungen fuumlr den Uumlbergang in die Studienstufe
Die Schuumllerinnen und Schuumller nutzen ihre Kenntnisse und methodischen Faumlhigkeiten zur Vorerschlieszligung griechischer Lehrbuchtexte
Die Schuumllerinnen und Schuumller nutzen ihre Kennt-nisse und methodischen Faumlhigkeiten zur Vorer-schlieszligung eher leichter griechischer Originaltexte
Die Schuumllerinnen und Schuumller Die Schuumllerinnen und Schuumller
bull erkennen und benennen anhand verschiede-ner Merkmale Textsorten wie Erzaumlhlung und Dialog
bull beziehen Sachwissen ein um einen Text in einen thematischen Zusammenhang einzu-ordnen
bull recherchieren z T mit Hilfe zusaumltzliche Infor-mationen
bull suchen anhand von Leitfragen gezielt nach Einzelinformationen im Text
bull nutzen Eigennamen und textgrammatische Merkmale zur Informationsgewinnung (z B wiederholt verwendete Begriffe Wort- Sach- und Bedeutungsfelder)
bull formulieren auf der Basis ihrer Vorerschlie-szligung begruumlndet Vermutungen uumlber den Textinhalt und benennen in Ansaumltzen Anhalts-punkte fuumlr eine Gliederung
bull erkennen und benennen anhand verschiedener Merkmale Textsorten wie Erzaumlhlung und Dialog
bull beziehen eigenstaumlndig erworbenes oder im Un-terricht erarbeitetes Sachwissen ein um einen Text in einen groumlszligeren Zusammenhang einzu-ordnen
bull recherchieren selbststaumlndig zusaumltzliche Informa-tionen
bull suchen anhand von Leitfragen gezielt nach Ein-zelinformationen im Text
bull nutzen Eigennamen und textgrammatische Merkmale zur Informationsgewinnung (z B wie-derholt verwendete Begriffe Wort- Sach- und Bedeutungsfelder Text strukturierende Konnek-toren)
bull formulieren auf der Basis ihrer Vorerschlieszligung begruumlndet Vermutungen uumlber den Textinhalt oder thematische Schwerpunkte und benennen An-haltspunkte fuumlr eine Gliederung
UumlbersetzungMindestanforderungen am Ende der Jahrgangsstufe 8 mit Blick auf den Uumlbergang in die Studienstufe
Mindestanforderungen fuumlr den Uumlbergang in die Studienstufe
Die Schuumllerinnen und Schuumller uumlbersetzen grie-chische Lehrbuchtexte uumlberwiegend richtig und sinngemaumlszlig zutreffend ins Deutsche
Die Schuumllerinnen und Schuumller uumlbersetzen eher leichte griechische Originaltexte uumlberwiegend rich-tig und sinngemaumlszlig zutreffend ins Deutsche
Die Schuumllerinnen und Schuumller Die Schuumllerinnen und Schuumller
bull erfassen zusammengehoumlrige Wortgruppen (z B Kongruenzen satzwertige Konstruktio-nen) und die sinntragenden Bestandteile eines Satzes
bull geben in der Uumlbersetzung den Inhalt eines Textes in groszligen Teilen sinngemaumlszlig richtig wieder
bull uumlberpruumlfen ihre Uumlbersetzung anhand inhaltli-cher und grammatischer Kriterien und verglei-chen und beurteilen verschiedene Uumlberset-zungsmoumlglichkeiten
bull nehmen die eigenen Ausdrucksmoumlglichkeiten der griechischen Sprache (Partikel Medium Tempusaspekt) wahr und bringen sie in der Uumlbersetzung zum Ausdruck
bull verwenden bei der Uumlbersetzung zielsprachen-orientiert angemessene Formulierungen
bull erfassen zusammengehoumlrige Wortgruppen (z B Kongruenzen satzwertige Konstruktionen) und die sinntragenden Bestandteile eines Satzes
bull geben in der Uumlbersetzung den Inhalt eines Tex-tes in groszligen Teilen sinngemaumlszlig richtig wieder
bull uumlberpruumlfen ihre Uumlbersetzung anhand inhaltlicher und grammatischer Kriterien und vergleichen und beurteilen verschiedene Uumlbersetzungsmoumlg-lichkeiten
bull nehmen die eigenen Ausdrucksmoumlglichkeiten der griechischen Sprache (Partikel Medium Tempusaspekt Modi) wahr und bringen sie in der Uumlbersetzung zum Ausdruck
bull verwenden bei der Uumlbersetzung zielsprachenori-entiert angemessene Formulierungen
Anforderungen und Inhalte in den Alten Sprachen Gymnasium Sek I diams Alte Sprachen
37
InterpretationMindestanforderungen am Ende der Jahrgangsstufe 8 mit Blick auf den Uumlbergang in die Studienstufe
Mindestanforderungen fuumlr den Uumlbergang in die Studienstufe
Die Schuumllerinnen und Schuumller geben den Inhalt griechischer Lehrbuchtexte in wesentlichen Tei-len richtig wieder stellen thematische Bezuumlge zur Gegenwart her und reflektieren einzelne Aussagen
Die Schuumllerinnen und Schuumller geben den Inhalt eher leichter griechischer Originaltexte in wesentli-chen Teilen richtig wieder stellen thematische Be-zuumlge zur Gegenwart her und reflektieren einzelne Aussagen
Die Schuumllerinnen und Schuumller Die Schuumllerinnen und Schuumller
bull benennen das Thema den Inhalt eines Textes und geben einzelne Textaussagen in wesent-lichen Teilen sinngemaumlszlig richtig wieder (Para-phrase)
bull deuten und erklaumlren Textinhalte mit Bezug zum historischen Hintergrund
bull stellen unter Anleitung Bezuumlge zwischen dem Text und Werken der Bildenden Kunst und Literatur her
bull reflektieren vor dem Hintergrund des Textes Grundfragen menschlicher Existenz
bull argumentieren bei Stellungnahmen sachge-recht und mit Bezug zur Textgrundlage
bull belegen Argumente z T mit Hilfe durch Zitate aus dem griechischen Text
bull lesen uumlbersetzte griechische Lehrbuchtexte weitgehend sinngemaumlszlig
bull benennen das Thema den Inhalt eines Textes und geben einzelne Textaussagen in wesentli-chen Teilen sinngemaumlszlig richtig wieder (Paraphra-se)
bull deuten und erklaumlren einfache literarische Texte vor ihrem historischen Hintergrund und ihren Entstehungsbedingungen
bull vertiefen den Zugang zum uumlbersetzten Text durch den Vergleich mit ausgewaumlhlten Sekundaumlrtexten
bull beziehen Objekte der Bildenden Kunst aus der Antike und spaumlteren Jahrhunderten (Rezeptions-dokumente) in die Interpretation ein
bull reflektieren vor dem Hintergrund des Textes Grundfragen menschlicher Existenz
bull argumentieren bei Stellungnahmen sachgerecht und mit Bezug zur Textgrundlage
bull belegen Argumente z T mit Hilfe durch Zitate aus dem griechischen Text
bull erkennen stilistische Mittel und untersuchen die beabsichtigte Wirkung
bull lesen uumlbersetzte griechische Originaltexte weitge-hend sinngemaumlszlig
Gymnasium Sek I diams Alte Sprachen Anforderungen und Inhalte in den Alten Sprachen
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366 Kompetenzbereich Kultur
Kulturhistorisches Orientierungswissen
Mindestanforderungen am Ende der Jahrgangsstufe 8 mit Blick auf den Uumlbergang in die Studienstufe
Mindestanforderungen fuumlr den Uumlbergang in die Studienstufe
Die Schuumllerinnen und Schuumller eignen sich unter Anleitung Sachkenntnisse zu den jeweiligen Themen an und stellen sie angemessen und ver-staumlndlich dar
Die Schuumllerinnen und Schuumller eignen sich Sach-kenntnisse zu den jeweiligen Themen an und stellen sie angemessen und verstaumlndlich dar
Die Schuumllerinnen und Schuumller Die Schuumllerinnen und Schuumller
bull eignen sich zunehmend selbststaumlndig Sach-kenntnisse an und greifen im Unterrichtszusam-menhang in folgenden Bereichen auf Grund-kenntnisse zuruumlck griechische Mythologie (olympische Goumltter
Herakles trojanischer Sagenkreis Atriden) wichtige Kultorte und archaumlologische Staumltten
in Griechenland (z B Knossos Epidauros Mykene Olympia)
das Leben in der griechischen Polis (Ver-gleich Athen ndash Sparta)
griechische Kunst (Theater Plastik Vasen-malerei)
Neugriechisch (Aussprache kleines Alltags-vokabular in Anlehnung an das Altgriechi-sche)
bull nutzen ihre Sachkenntnisse fuumlr das Textver-staumlndnis und die Interpretation
bull beschaffen sich mit Hilfen oder selbststaumlndig Informationen zu einzelnen Themen und stellen sie verstaumlndlich dar
bull greifen im Unterricht selbststaumlndig auf Grund-kenntnisse in folgenden Bereichen zuruumlck griechische Mythologie (thebanischer Sagen-
kreis) das Leben in der griechischen Polis (Demo-
kratie Alltagsleben Rolle der Frau) bekannte Persoumlnlichkeiten und Ereignisse der
griechischen Geschichte (Perserkriege Pelo-ponnesischer Krieg Solon Perikles Alexan-der der Groszlige)
das griechische Theater und die Tragoumldien-dichter (Aischylos Sophokles Euripides)
wichtige Kultorte und archaumlologische Staumltten in Griechenland (Athen Delphi)
griechische Kunst (Tempel Plastik Vasenma-lerei)
griechische Philosophie (Vorsokratiker Sok-rates Platon Aristoteles)
Neugriechisch (kleines Alltagsvokabular in Anlehnung an das Altgriechische)
bull nutzen ihre Sachkenntnisse fuumlr das Textver-staumlndnis und die Interpretation
bull informieren sich selbststaumlndig oder mit Hilfen uumlber die Unterrichtsthemen strukturieren die Informationen und stellen sie verstaumlndlich dar
Anforderungen und Inhalte in den Alten Sprachen Gymnasium Sek I diams Alte Sprachen
39
Historischer Diskurs RezeptionMindestanforderungen am Ende der Jahrgangsstufe 8 mit Blick auf den Uumlbergang in die Studienstufe
Mindestanforderungen fuumlr den Uumlbergang in die Studienstufe
Die Schuumllerinnen und Schuumller setzen sich mit den Inhalten von Lehrbuchtexten auseinander und stellen sinnvolle Bezuumlge zur heutigen Lebenswelt her
Die Schuumllerinnen und Schuumller setzen sich mit einfachen Originaltexten der griechischen Kultur sowie Zeugnissen der Rezeptionsgeschichte aus-einander und stellen sinnvolle Bezuumlge zur heuti-gen Lebenswelt her
Die Schuumllerinnen und Schuumller Die Schuumllerinnen und Schuumller
bull kennen und benennen Beispiele fuumlr das Weiter-leben der griechischen Sprache im Deutschen
bull fuumlhren Lehn- und Fremdwoumlrter aus Latein und Neugriechisch etymologisch auf ihren griechi-schen Ursprung zuruumlck
bull benennen Beispiele fuumlr das Weiterleben der griechischen Kultur (z B bei Namen in der Architektur im Theater in der Bildenden Kunst)
bull beschreiben und deuten unter Anleitung Abbil-dungen von Zeugnissen der Kunst oder Archi-tektur im Lehrbuch und setzen sie in Beziehung zum Lehrbuchtext
bull verstehen Texte der griechischen Antike als kul-turelle Zeugnisse die Wertvorstellungen ihrer Zeit vermitteln
bull diskutieren Wertvorstellungen der griechischen Antike mit Bezug zu heutigen und ihren eigenen Wertvorstellungen
bull argumentieren sachgerecht und mit Bezug auf die vorliegenden Texte
bull kennen die historische Bedeutung des Grie-chischen als allgemein verbreitete Sprache im Hellenismus und benennen Beispiele fuumlr das Weiterleben der griechischen Sprache im Deut-schen
bull fuumlhren Fachtermini Lehn- und Fremdwoumlrter aus Latein und Neugriechisch etymologisch auf ihren griechischen Ursprung zuruumlck
bull benennen Beispiele fuumlr das Weiterleben der griechischen Kultur (z B bei Namen in der Architektur im Theater in der Bildenden Kunst)
bull beschreiben und deuten zum Teil unter Anlei-tung Zeugnisse der Kunst oder Architektur und setzen sie in Beziehung zum uumlbersetzten Text
bull verstehen Texte der griechischen Antike als kul-turelle Zeugnisse die Wertvorstellungen ihrer Zeit vermitteln
bull diskutieren Wertvorstellungen der griechischen Antike mit Bezug zu heutigen und ihren eigenen Wertvorstellungen
bull argumentieren sachgerecht und mit Bezug auf die vorliegenden Texte
Gymnasium Sek I diams Alte Sprachen Anforderungen und Inhalte in den Alten Sprachen
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37 Inhalte GriechischBis zum Ende der Jahrgangsstufe 8 bzw 10 werden die Kompetenzen an folgenden Inhalten erworben
Inhalte Jahrgangsstufe 8
komp
eten
zber
eich
kult
ur
Bis zum Ende der Jahrgangsstufe 8 werden Kenntnisse zu folgenden Themen erworben
bull griechische Mythologie (olympische Goumltter Herakles trojanischer Sagenkreis Atriden)bull das Leben in der griechischen Polis (Vergleich Athen ndash Sparta)bull wichtige Kultorte und archaumlologische Staumltten in Griechenland (z B Knossos Epidauros
Mykene Olympiabull griechische Kunst (Theater Plastik Vasenmalerei)bull Neugriechisch (Aussprache kleines Alltagsvokabular in Anlehnung an das Altgriechische)
komp
eten
zber
eich
text
Texterschlieszligungbull die Aneignung von allgemeinen Informationen zum historischen Hintergrund und zum
Leben einzelner historischer Persoumlnlichkeitenbull die Suche nach gehaumluft vorkommenden oder zentralen Woumlrtern oder Wortfeldern eines
Textabschnittesbull das Beachten und Deuten von Interpunktion und Eigennamenbull die Beschreibung von Merkmalen einzelner Textsorten
Uumlbersetzungbull die Uumlberpruumlfung und Bewertung von Uumlbersetzungsvorschlaumlgen nach formellen oder inhalt-
lichen Kriterienbull die Erklaumlrung einer Uumlbersetzungsentscheidungbull die systematische Analyse von Satzstrukturen (Konstruktionen) und einfachen Satzgefuuml-
genbull die kontext- und sinngeleitete Suche nach einer passenden Wortbedeutung z T auch
uumlber das gelernte Bedeutungsspektrum einer Vokabel hinaus
Interpretationbull die inhaltliche Zusammenfassung einzelner Textabschnitte oder ganzer Textebull das Beschreiben verschiedener Deutungsmoumlglichkeiten einzelner Aussagenbull die Gewichtung und Bewertung einzelner Aussagen im Textzusammenhangbull das Einbeziehen von einfachen Textsorten- bzw Gattungsmerkmalen in die Interpretationbull die Auseinandersetzung mit einzelnen Aussagen Thesen oder Wertvorstellungen und das
Herstellen von Bezuumlgen zur eigenen Lebensweltbull das Formulieren eines eigenen Standpunktes
Anforderungen und Inhalte in den Alten Sprachen Gymnasium Sek I diams Alte Sprachen
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komp
eten
zber
eich
Spra
che
Schrift
Die Schuumllerinnen und Schuumller erlernen die griechische Schrift mit Akzenten Spiritus und Satzzeichen muumlssen aber die Akzente nur in sinnvollen Ausnahmefaumlllen (z B ἐστίν ἔστιν ὤν ὦν) beherrschen
Wortschatz
Die Schuumllerinnen und Schuumller erwerben einen Grundwortschatz von 600 Woumlrtern von de-nen sie 350 sicher beherrschen Im Griechischen wird besonders darauf geachtet dass die Schuumllerinnen und Schuumller das bdquoBaukastenprinzipldquo vieler Woumlrter erkennen Die Erarbeitung des bdquoBaukastenprinzipsldquo steht gegenuumlber dem reinen Vokabellernen im Vordergrund Die Schuumllerinnen und Schuumller ziehen beim Vokabellernen andere Sprachen vergleichend hinzu (in der Regel Englisch und Latein) und nutzen Fremd- und Lehnwoumlrter
Die griechische Sprache verfuumlgt uumlber einen groszligen Reichtum an Wortformen vor allem der Verben doch lassen sich mithilfe einer uumlberschaubaren Anzahl von Lautregeln die meisten griechischen Wortformen auf bekannte Grundelemente zuruumlckfuumlhren Daher kommt der Formenanalyse im Griechischunterricht von Anfang an entscheidende Bedeutung zu Die Schuumllerinnen und Schuumller muumlssen nur wenige Paradeigmata der Formenlehre (unten als bdquoLernparadeigmaldquo gekennzeichnet) aktiv beherrschen aus denen sich weitere Formen ablei-ten lassen Beim Sprachvergleich in Jahrgangsstufe 8 stehen folgende Besonderheiten des Griechischen im Mittelpunkt Verwendung der Partikel Medium Aspekte der Tempora
Grammatik
Formenlehrewichtige Lautgesetze (α nach ε ι ρ Elision Assimilation intervokalisches σ Kontraktion Zusammentreffen von σ mit Konsonanten)
bull Bauelemente der Konjugations- und Deklinationsformen (Stamm Endung primaumlre und sekundaumlre Personalendung Themavokal Augment Tempuszeichen)
die o- und a-Deklination (Lernparadeigma der Artikel ὁ ἡ τό)
die dritte Deklination (Lernparadeigmata τίς τί und ὤν οὖσα ὄν)
bull Pronomina (Personal- Possessiv- Reflexiv- Demonstrativ- Interrogativ- und Indefinitpro-nomen)
thematische Konjugation Indikativ Praumlsens Aktiv Medium Passiv Imperfekt Aktiv MediumPassiv Indikativ Aorist Aktiv Medium Indikativ Futur Aktiv Medium Infinitive Imperative Partizipien (Lernparadeigma παιδεύω)
bull wichtige Staumlmme des starken Aoristsbull DeponentienIndikativ Praumlsens Imperfekt und Futur von εἰμί (aktive Beherrschung)
Syntaxbull Gebrauch des Artikels (attributive und praumldikative Wortstellung Substantivierung)bull Grundfunktionen der Kasusbull Funktionen der Genera verbibull Funktionen des Imperfekts und Aorists (Aspekt)bull Funktionen des Partizips besonders des adverbialen Partizipsbull Gebrauch des Infinitivsbull Gebrauch der Negationen
Gymnasium Sek I diams Alte Sprachen Anforderungen und Inhalte in den Alten Sprachen
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Jahrgangsstufe 10
komp
eten
zber
eich
kult
ur
Bis zum Ende der Jahrgangsstufe 10 werden die Kenntnisse zu den in Jahrgangsstufe 8 behandelten Themen vertieft und zu folgenden Themen zusaumltzlich erworben (in der Lektuuml-rephase zu drei der vier angegebenen Themen)
Spracherwerbsphase
bull griechische Mythologie (thebanischer Sagenkreis)bull das Leben in der griechischen Polis (Demokratie Alltagsleben Rolle der Frau)bull bekannte Persoumlnlichkeiten und Ereignisse der griechischen Geschichte (Perserkriege
Peloponnesischer Krieg Solon Perikles Alexander der Groszlige)bull das griechische Theater und die Tragoumldiendichter (Aischylos Sophokles Euripides)bull wichtige Kultorte und archaumlologische Staumltten in Griechenland (z B Athen Delphi)bull griechische Kunst (Tempel Plastik Vasenmalerei)bull griechische Philosophie (Vorsokratiker Sokrates Platon Aristoteles)bull Neugriechisch (kleines Alltagsvokabular in Anlehnung an das Altgriechische)
Lektuumlrephase
bull Ausdehnung und Grenzen der Welt (Beispiellektuumlre Lukian Romane Herodot)bull Koine als bdquoWeltspracheldquo und Sprache des Neuen Testaments (Beispiellektuumlre Apostelge-
schichte nach Lukas Evangelien)bull Zeugnisse des Alltagslebens (Beispiellektuumlre Lysias)bull Grundbegriffe des Philosophierens (Beispiellektuumlre das Sokratesbild Aristoteles Ein-
gangskapitel der Metaphysik)
komp
eten
zber
eich
te
xt
Texterschlieszligung
bull die Aneignung von allgemeinen Informationen zum historischen Hintergrund und dem Le-ben und Werk griechischer Autoren
bull die angeleitete oder selbststaumlndige Beschaffung und Auswertung von gezielten Informatio-nen fuumlr das Verstaumlndnis eines bestimmten Textes
bull die Suche nach gehaumluft vorkommenden oder zentralen Woumlrtern oder Wortfeldern eines Textabschnittes
bull das Beachten und Deuten von Interpunktion und Eigennamenbull die Beschreibung von Merkmalen verschiedener Textsorten
Uumlbersetzung
bull die Uumlberpruumlfung und Bewertung von Uumlbersetzungsvorschlaumlgen nach formellen oder inhalt-lichen Kriterien
bull die Erklaumlrung einer Uumlbersetzungsentscheidungbull die Benutzung eines Woumlrterbuchesbull die systematische Analyse von Satzstrukturen (Konstruktionen) und Satzperiodenbull die kontext- und sinngeleitete Suche nach einer passenden Wortbedeutung auch uumlber das
gelernte Bedeutungsspektrum einer Vokabel hinaus
Interpretation
bull die praumlzise inhaltliche Zusammenfassung laumlngerer Textabschnittebull das Erfassen von Deutungsmoumlglichkeiten einzelner Aussagenbull das Einbeziehen der Intention des Autors fuumlr das Textverstaumlndnisbull die Gewichtung und Bewertung einzelner Aussagen im Textzusammenhangbull das Einbeziehen von Textsorten- bzw Gattungsmerkmalen in die Interpretationbull das Erkennen stilistischer Gestaltung und die Beschreibung ihrer Wirkungbull die Auseinandersetzung mit einzelnen Aussagen Thesen oder Wertvorstellungen und das
Herstellen von Bezuumlgen zur eigenen Lebensweltbull das Formulieren eines eigenen Standpunktes
Anforderungen und Inhalte in den Alten Sprachen Gymnasium Sek I diams Alte Sprachen
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komp
eten
zber
eich
Spra
che
Wortschatz
Die Schuumllerinnen und Schuumller erweitern ihren Grundwortschatz und sichern ihn durch regel-maumlszligige Wiederholung In der Lektuumlrephase erwerben sie einen Aufbauwortschatz der fuumlr die jeweilige Lektuumlre relevant ist Im Rahmen der Erstlektuumlre erlernen die Schuumllerinnen und Schuumller den Gebrauch des zweisprachigen Woumlrterbuchs Indem sie die bekannten Wortbil-dungsregeln anwenden uumlben sie das Woumlrterbuch sinnvoll und zeitoumlkonomisch einzusetzen
Grammatik
formenlehrebull wichtige Lautgesetze (α nach ε ι ρ Elision Assimilation intervokalisches σ Kontraktion
Zusammentreffen von σ mit Konsonanten Ersatzdehnung quantitative Metathese) bull Bauelemente der Konjugations- und Deklinationsformen (Stamm Endung primaumlre und
sekundaumlre Personalendung Themavokal Augment Reduplikation Tempuszeichen Mo-duszeichen)
bull die o- und a-Deklination (Lernparadeigma der Artikel ὁ ἡ τό)bull die dritte Deklination (Lernparadeigmata τίς τί und ὤν οὖσα ὄν)bull Pronomina (Personal- Possessiv- Reflexiv- Demonstrativ- Relativ- Interrogativ- und
Indefinitpronomen)bull Adverbbildung auf ndashωςbull Komparationsendungen -τερος und ndashτατοςbull thematische Konjugation (Lernparadeigma παιδεύω)bull Staumlmme des starken Aoristsbull Deponentienbull alle Formen von εἰμί und οἶδα (aktive Beherrschung)Syntaxbull Gebrauch des Artikels (attributive und praumldikative Wortstellung Substantivierung)bull Grundfunktionen der Kasusbull Funktionen der Genera verbibull Funktionen des Imperfekts und Aorists (Aspekt)bull Funktionen des Partizips besonders des praumldikativen Partizipsbull Gebrauch des Infinitivs bull Funktionen der Modi (mit und ohne ἄν insbesondere in Konditional- und Temporalsaumltzen)bull Gebrauch der Negationen
Waumlhrend der Lektuumlre werden in der Reihenfolge ihres Auftretens folgende grammatische Phaumlnomene ergaumlnzend behandelt
Stammformenbull der Aufbau der Stammformenreihebull die Stammformen folgender Verben αἰσθάνομαι αἱρέω ἀποθνῄσκω ἀφικνέομαι
ἀγορεύω λέγω γίγνομαι ἔρχομαι εὑρίσκω ἔχω λείπω ὄλλυμι ὄλλυμαι ὁράω πείθω πράττω πυνθάνομαι τυγχάνω φαίνω φαίνομαι φέρω
bull verba contracta Anwendung der Kontraktionsregeln zum Erkennen der Formen Prinzip der Stammformenbildung anhand des Beispiels ποιέω verba liquida Prinzip der Stammformenbildung anhand der Beispiele ἀγγέλλω und
διαφθείρωbull athematische Konjugation
aktive Beherrschung des Indikativs Praumlsens sowie der Stammformen von δίδωμι τίθημι und ἵστημι
Erkennen der uumlbrigen Formen Erkennen der Formen von φημί und εἶμι
bull Wurzelaorist Prinzip der Stammformenbildung anhand der Beispiele βαίνω und γιγνώσκω
Erkennen der uumlbrigen Formen
Gymnasium Sek I diams Alte Sprachen Grundsaumltze der Leistungsruumlckmeldung und -bewertung
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4 Grundsaumltze der Leistungsruumlckmeldung und -bewertung
Die Bewertung von Schuumllerleistungen ist eine paumldagogische Aufgabe der Lehrkraumlfte Sie wird Schuumllerinnen und Schuumllern gegenuumlber transparent gemacht und erlaumlutert unter anderem in den Lernentwicklungsgespraumlchen gemaumlszlig sect 44 Abs 3 HmbSG Gegenstand des Dialogs sind die von der Schuumllerin bzw vom Schuumller nachgewiesenen fachlichen und uumlberfachlichen Kompe-tenzen vor dem Hintergrund der Anforderungen dieses Rahmenplans Die Schuumllerin bzw der Schuumller soll auf Grundlage der im Unterricht angestrebten fachlichen und uumlberfachlichen Ziele zunehmend in die Lage versetzt werden erbrachte Leistungen selbst realistisch einzuschaumltzen Lernbedarfe zu erkennen Lernziele zu benennen und den eigenen Lernprozess zu planen
Die Lehrerinnen und Lehrer erhalten durch das Gespraumlch mit den Schuumllerinnen und Schuumllern sowie ihren Eltern wichtige Hinweise uumlber die Effektivitaumlt ihres Unterrichts und moumlgliche Leistungshemmnisse aus der Sicht der Gespraumlchspartner die es ihnen ermoumlglichen den nach-folgenden Unterricht differenziert vorzubereiten und so zu gestalten dass alle Schuumllerinnen und Schuumller individuell gefoumlrdert und gefordert werden
Die Eltern erhalten Informationen uumlber den Leistungsstand und die Lernentwicklung ihrer Kin-der die unter anderem fuumlr die Beratung zur weiteren Schullaufbahn hilfreich sind sowie Hin-weise wie sie den Entwicklungsprozess ihrer Kinder unterstuumltzen koumlnnen
Ein kompetenzorientierter Unterricht hat zum Ziel unterschiedliche Kompetenzen zu foumlrdern und erfordert die Gestaltung von Lernangeboten in vielfaumlltigen Lernarrangements Diese er-moumlglichen den Schuumllerinnen und Schuumllern eine groszlige Anzahl von Aktivitaumlten Dadurch ent-stehen diverse Moumlglichkeiten und Bezugspunkte fuumlr die Leistungsbewertung Grundsaumltzlich stehen dabei die nachweisbaren fachlichen und uumlberfachlichen Kompetenzen der Schuumllerinnen und Schuumller im Mittelpunkt
Die wesentlichen Bereiche der Leistungsbewertung sind
bull das Arbeitsverhalten (z B Selbststaumlndigkeit Kooperation bei Partner- und Gruppenarbeit Mitgestaltung des Unterrichts Qualitaumlt und Quantitaumlt der Beitraumlge im Unterrichtsgespraumlch)
bull muumlndliche Beitraumlge nach Absprache (z B Vortrag selbst erarbeiteter Beitraumlge kurze Prauml-sentationen von Arbeitsergebnissen)
bull praktische Arbeiten (z B Herstellen von Produkten das Anfertigen von Zeichnungen und Plakaten)
bull schriftliche Arbeiten (Klassenarbeiten und Tests andere schriftliche Arbeiten schriftliche Uumlbungen Protokolle)
Die Aufgaben und Auftraumlge fuumlr muumlndliche Beitraumlge nach Absprache praktische Arbeiten so-wie Klassenarbeiten und andere schriftliche Arbeiten sollen sich an den in Kapitel 3 dieses Rahmenplans genannten Anforderungen orientieren
Grundsaumltzlich ist die Bewertung des Lernprozesses von der Bewertung des Lernergebnisses sorgfaumlltig zu trennen
Die Kenntnis des eigenen Leistungsstandes ermoumlglicht es dem Lernenden seinen Lernprozess selbststaumlndig und bewusst zu organisieren und Lernfortschritte selbst zu erkennen und einzu-schaumltzen Dies setzt seitens der Lehrkraft eine kontinuierliche aufmerksame Beobachtung und Ruumlckmeldung an den Lernenden sowie die Moumlglichkeit der Selbstkontrolle des Lernenden voraus
In Aneignungsphasen schulen die Schuumllerinnen und Schuumller ihre Faumlhigkeit ihren eigenen Lernprozess zu beobachten bewusst wahrzunehmen und zu bewerten Fuumlr gelingende Lern-prozesse ist ein produktiver Umgang mit eigenen Fehlern charakteristisch Bei der Bewertung
Bereiche der Leistungsbewertung
Trennung von Lernprozessen und -ergebnissen
Umgang mit Fehlern
Grundsaumltze der Leistungsruumlckmeldung und -bewertung Gymnasium Sek I diams Alte Sprachen
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von Lernprozessen ist deshalb darauf zu achten dass Fehler und der Umgang mit ihnen ein we-sentlicher Bestandteil des schulischen Lernens und eine Lernchance sind Fehler duumlrfen daher nicht negativ in die Bewertung von Lernprozessen eingehen vielmehr soll auf einen produkti-ven Umgang mit Fehlern hingewirkt werden
Ein kompetenzorientierter Unterricht bietet den Lernenden durch geeignete Aufgabenstellung einerseits ausreichend Gelegenheiten Problemloumlsungen zu erproben Andererseits fordert er den Kompetenznachweis in anspruchsvollen Leistungssituationen ein
Dafuumlr ist es erforderlich dass die Schuumllerinnen und Schuumller lernen ihre Leistungen und Lern-fortschritte selbst auch mithilfe von Bewertungsrastern kritisch einzuschaumltzen Eine Analyse der Fehler durch die Lehrkraumlfte hilft den Schuumllerinnen und Schuumllern ihre naumlchsten Arbeits-schwerpunkte festzulegen
Zu den Kriterien der Bewertung von Lernprozessen gehoumlren u a
bull die individuellen Lernfortschritte
bull der Grad der Selbststaumlndigkeit beim Bearbeiten von Aufgaben
bull die Faumlhigkeit zur Entwicklung von Problemloumlsungsstrategien
bull das Entwickeln Begruumlnden und Reflektieren eigener Ideen
bull das Entdecken und Erkennen von Strukturen und Zusammenhaumlngen
bull der Umgang mit Medien und Arbeitsmitteln
Die Schuumllerleistungen in Lernprozessen lassen sich z B beobachten bei
bull der Beteiligung in Phasen des kooperativen Lernens (Gruppen- und Partnerarbeit)
bull der Teilnahme an Unterrichtsgespraumlchen an Diskussionen und Debatten
bull der Informationsbeschaffung und Recherche zur Erarbeitung eines Themas
bull dem Einsatz von Hilfsmitteln und Strategien zur Bewaumlltigung einer Aufgabe
bull der Darbietung kreativer Zugaumlnge zu Texten etwa im spontanen Rollenspiel
bull der Erstellung eines Portfolios
Fuumlr die Leistungsbewertung von Lernergebnissen eignen sich
bull schriftliche Lernerfolgskontrollen
bull Praumlsentationen und Vortraumlge
bull szenische Darstellungen
bull schriftliche Referate
bull Ergebnisse bei Schuumllerwettbewerben
bull Sprachzertifikate
Die Fachkonferenz legt die Kriterien fuumlr die Leistungsbewertung im Rahmen der Vorgaben dieses Rahmenplans fest und macht sie gegenuumlber Schuumllerinnen und Schuumllern altersgemaumlszlig transparent Die Schuumllerinnen und Schuumller wissen bei der Vorbereitung auf Lernerfolgskontrol-len welche Leistungen sie fuumlr eine erfolgreiche Bewaumlltigung einer Aufgabe erbringen muumlssen und kennen die Aufgabenformate die zur Uumlberpruumlfung der erwarteten Kompetenzen eingesetzt werden
Die Leistungen im Bereich des Umgangs mit Texten (Kompetenzbereiche Sprache und Text) haben als fachliche Leistungen das groumlszligte Gewicht Die Qualitaumlt und Quantitaumlt der Beitraumlge und Ergebnisse in den anderen Bereichen koumlnnen fehlende Leistungen in diesem Bereich nicht ersetzen
Kriterien der Bewertung von Lernprozessen
Beobachtungsituationen von Lernprozessen
Bezugspunkte der Bewertung von Lernergebnissen
Fachkonferenz
Bewertungskriterien
Gymnasium Sek I diams Alte Sprachen Grundsaumltze der Leistungsruumlckmeldung und -bewertung
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In den anderen Bereichen koumlnnen Lernruumlckstaumlnde in einzelnen dieser Bereiche durch besonde-re Leistungen in anderen Bereichen ausgeglichen werden
Bewertungskriterien fuumlr sprachliche Arbeit am Text (Kompetenzbereiche Sprache und Text) koumlnnen sein
bull die Kenntnisse in der lateinischen bzw griechischen Sprache (Wortschatz Formenlehre Syntax Fachtermini)
bull die Sicherheit in der Verfuumlgbarkeit sprachlicher Kenntnisse
bull die Faumlhigkeit zur Sprach- und Textreflexion (die sinngemaumlszlig richtige Wiedergabe von Woumlr-tern Begriffen und Wendungen das Erfassen formaler und syntaktischer Strukturen das Textverstaumlndnis insgesamt)
bull das strukturierte und systematische Vorgehen beim Uumlbersetzen
bull die Einbeziehung der Ergebnisse der Textvorerschlieszligung
bull die Faumlhigkeit fachliche Hilfsmittel (Lehrbuch Grammatik Woumlrterbuch) zu benutzen
bull die Faumlhigkeit sich angemessen und treffend in der Zielsprache auszudruumlcken
bull die Faumlhigkeit Bezuumlge zwischen der griechischen-roumlmischen Antike und der modernen eu-ropaumlischen Kultur aufzuzeigen
Bewertungskriterien fuumlr interpretatorische Arbeit am Text (Kompetenzbereiche Text und Kul-tur) koumlnnen sein
bull die sachliche Richtigkeit und Vollstaumlndigkeit des Hintergrundwissens
bull der Umfang und die Gewichtung der verarbeiteten Informationen
bull die Schluumlssigkeit der Interpretation oder Stellungnahme
bull der Textbezug der Interpretation oder Stellungnahme
bull die Korrektheit bei der Verwendung von Fachsprache und Fachausdruumlcken
bull die Genauigkeit und Differenziertheit bei Textvergleichen
bull der Grad der sprachlichen und inhaltlichen Differenziertheit
bull das Erkennen des Zusammenhangs von Inhalt und Form
bull die Originalitaumlt bei kreativen Aufgabenstellungen zur Textinterpretation
bull der Grad der kritischen Auseinandersetzung und die Fundiertheit der Stellungnahme
Die schriftlichen Lernerfolgskontrollen in den Alten Sprachen entsprechen den unterrichtlichen Zielen Sie sind grundsaumltzlich so zu gestalten dass die Schuumllerinnen und Schuumller Aufschluumlsse uumlber ihren eigenen Lernstand gewinnen koumlnnen In Tests wird regelmaumlszligig eine Uumlberpruumlfung von Regelwissen und isolierten lexikalischen oder grammatischen Phaumlnomenen ermoumlglicht
In der Klassenarbeit wird das Verstaumlndnis eines unbekannten und inhaltlich sinnvollen lateini-schen bzw griechischen Textes dokumentiert Dieses geschieht in der Regel durch eine Uumlber-setzung Bei der Uumlbersetzung sind fuumlnfzig Prozent der erwarteten Leistung erbracht wenn die Anzahl der ganzen Fehler nicht mehr als zehn Prozent der Wortzahl des Textes ausmacht Das Gesamtverstaumlndnis kann durch Fragen zusaumltzlich uumlberpruumlft werden
Sprachliche Arbeit am Text
Interpretatorische Arbeit am Text
Schriftliche Lernerfolgs-kontrollen in den Alten Sprachen
Bildung und Erziehung in der Sekundarstufe I des Gymnasiums Gymnasium Sek I diams Alte Sprachen
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Die Schule gestaltet Lernumgebungen und schafft Lernsituationen die vielfaumlltige Ausgangs-punkte und Wege des Lernens ermoumlglichen Sie stellt die Schuumllerinnen und Schuumller vor kom-plexe Aufgaben die eigenstaumlndiges Denken und Arbeiten foumlrdern Sie regt das problemorien-tierte entdeckende und forschende Lernen an Sie gibt ihnen auch die Moumlglichkeit an selbst gestellten Aufgaben zu arbeiten Die Gewaumlhrleistung von Partizipationsmoumlglichkeiten die Unterstuumltzung einer lernfoumlrderlichen Gruppenentwicklung und die Vermittlung von Strategien und Kompetenzen auch zur Bewaumlltigung der Herausforderungen des alltaumlglichen Lebens sind integrale Bestandteile der Lernkultur die sich im Unterricht und im sonstigen Schulleben wie-derfinden
Die Schule bietet jeder Schuumllerin und jedem Schuumller vielfaumlltige Gelegenheiten sich des eige-nen Lernverhaltens bewusst zu werden und ihren bzw seinen Lernprozess zu gestalten Sie unterstuumltzt die Lernenden darin sich uumlber ihren individuellen Lern- und Leistungsstand zu vergewissern und sich an vorgegebenen wie selbst gesetzten Zielen sowie am eigenen Lern-fortschritt zu messen
Grundlage fuumlr die Gestaltung der Lernprozesse ist die Erfassung von Lernausgangslagen In Lernentwicklungsgespraumlchen und Lernvereinbarungen werden die erreichten Kompetenzstaumln-de und die individuelle Kompetenzentwicklung dokumentiert die individuellen Ziele der Schuuml-lerinnen und Schuumller festgelegt und die Wege zu ihrer Erreichung beschrieben Die didaktisch-methodische Gestaltung des Unterrichts umfasst sowohl individualisierte als auch kooperative Lernarrangements bzw instruktive und selbst gesteuerte Lernphasen
Individualisierte Lernarrangements beinhalten die Gesamtheit aller didaktisch-methodischen Maszlignahmen durch die das Lernen der einzelnen Schuumllerinnen und Schuumller in den Blick ge-nommen wird Alle Schuumllerinnen und Schuumller werden von den Lehrenden entsprechend ihrer Persoumlnlichkeit sowie ihren Lernvoraussetzungen und Potenzialen in der Kompetenzentwick-lung bestmoumlglich unterstuumltzt Das besondere Augenmerk gilt der Schaffung von Lern- und Er-fahrungsraumlumen in denen unterschiedliche Potenziale entfaltet werden koumlnnen Dies setzt eine Lernumgebung voraus in der
bull die Lernenden ihre individuellen Ziele des Lernens kennen und fuumlr sich als bedeutsam an-sehen
bull vielfaumlltige Informations- und Beratungsangebote sowie Aufgaben unterschiedlicher Schwie-rigkeitsgrade fuumlr sie zugaumlnglich sind und
bull sie ihre eigenen Lernprozesse und Lernergebnisse uumlberpruumlfen um ihre Lernbiografie aktivund eigenverantwortlich mitzugestalten
Neben Individualisierung ist Kooperation der zweite Bezugspunkt fuumlr die Gestaltung schuli-scher Lernarrangements Notwendig ist diese zum einen weil bestimmte Lerngegenstaumlnde eine gemeinsame Erarbeitung nahelegen bzw erfordern und zum anderen weil die Entwicklung sozialer und personaler Kompetenzen nur in gemeinsamen Lernprozessen der Schuumllerinnen und Schuumller moumlglich ist Es ist Aufgabe der Schule die Entwicklung ihrer Schuumllerinnen und Schuumller zu sozial verantwortlichen Persoumlnlichkeiten zu unterstuumltzen und durch ein entsprechen-des Klassen- und Schulklima gezielt fuumlr eine lernfoumlrderliche Gruppenentwicklung zu sorgen Bei der Gestaltung kooperativer Lernarrangements gehen die Lehrenden von der vorhandenen Heterogenitaumlt der Lernenden aus und verstehen die vielfaumlltigen Begabungen und Hintergruumlnde als Ressource fuumlr kooperative Lernprozesse Getragen sind diese Lernarrangements durch das Verstaumlndnis dass alle Beteiligten zugleich Lernende wie Lehrende sind
Bei der Unterrichtsgestaltung sind Lernarrangements notwendig die eine Eigenverantwortung der Lernenden fuumlr ihre Lernprozesse ermoumlglichen und Gelegenheit geben Selbststeuerung einzu-uumlben Ferner sind instruktive d h von den Lehrenden gesteuerte Lernarrangements erforderlich um die Schuumllerinnen und Schuumller mit Lerngegenstaumlnden vertraut zu machen ihnen Strategien zur Selbststeuerung zu vermitteln und ihnen den Rahmen fuumlr selbst gesteuerte Lernprozesse zu setzen
Individualisierung
Kooperation
Selbststeuerung und Instruktion
Gymnasium Sek I diams Alte Sprachen Bildung und Erziehung in der Sekundarstufe I des Gymnasiums
8
Der Unterricht in den Faumlchern und Aufgabengebieten orientiert sich an den Anforderungen die im jeweiligen Rahmenplan beschrieben werden Der Rahmenplan legt konkret fest welche Anforderungen die Schuumllerinnen und Schuumller zu bestimmten Zeitpunkten zu erfuumlllen haben und welche Inhalte in allen Gymnasien verbindlich sind und nennt die Kriterien nach denen Leistungen bewertet werden Dabei ist zu beachten dass die in diesem Rahmenplan tabella-risch aufgefuumlhrten Mindestanforderungen Kompetenzen benennen die von allen Schuumllerin-nen und Schuumllern erreicht werden muumlssen Durch die Einfuumlhrung von Mindestanforderungen werden die Vergleichbarkeit die Nachhaltigkeit sowie die Anschlussfaumlhigkeit des schulischen Lernens gewaumlhrleistet und es wird eine Basis geschaffen auf die sich die Schulen Lehrerinnen und Lehrer die Schuumllerinnen und Schuumller die Sorgeberechtigten sowie die weiterfuumlhrenden Bildungs- und Ausbildungseinrichtungen verlassen koumlnnen Der Unterricht ist so zu gestalten dass die Schuumllerinnen und Schuumller Gelegenheit erhalten auch houmlhere und houmlchste Anforderun-gen zu erfuumlllen
Im Unterricht in allen Faumlchern und Aufgabengebieten wird auf sprachliche Richtigkeit geach-tet Die Durchdringung der Fachinhalte ist immer auch eine sprachliche Bewaumlltigung und da-mit Gelegenheit die Verstaumlndlichkeit der Texte den praumlzisen sprachlichen Ausdruck und den richtigen Gebrauch der Fachsprache zu foumlrdern Fehler muumlssen in allen schriftlichen Arbeiten zur Lernerfolgskontrolle markiert werden
Im Unterricht aller Faumlcher und Aufgabengebiete werden bildungssprachliche Kompetenzen systematisch aufgebaut Die Lehrkraumlfte beruumlcksichtigen dass Schuumllerinnen und Schuumller mit einer anderen Erstsprache als Deutsch nicht in jedem Fall auf intuitive und automatisierte Sprachkenntnisse zuruumlckgreifen koumlnnen und stellen die sprachlichen Mittel und Strategien bereit damit die Schuumllerinnen und Schuumller erfolgreich am Unterricht teilnehmen koumlnnen
Die Schuumllerinnen und Schuumller werden an die besondere Struktur von Fachsprachen und an fachspezifische Textsorten herangefuumlhrt Dabei wird in einem sprachaktivierenden Unterricht bewusst zwischen den verschiedenen Sprachebenen (Alltags- Bildungs- Fachsprache) ge-wechselt
Zur Vorbereitung auf unterschiedliche Uumlbergangsmoumlglichkeiten bietet das Gymnasium im Rahmen der Berufs- und Studienorientierung Konzepte zur Klaumlrung der individuellen Bil-dungs- und Berufswegeplanung an und stellt ggf erforderliche Beratung und Unterstuumltzung zur Verfuumlgung Im Rahmen der Berufs- und Studienorientierung setzen sich die Schuumllerinnen und Schuumller mit ihren Staumlrken beruflichen Vorstellungen bzw Plaumlnen auseinander und erwer-ben realistische Vorstellungen uumlber Moumlglichkeiten und Chancen in der Berufswelt und die entsprechenden Anforderungen in der Berufsausbildung bzw im Studium Sie werden dabei unterstuumltzt Eigenverantwortung fuumlr ihre Bildungs- und Berufswegeplanung zu uumlbernehmen Entscheidungen rechtzeitig zu treffen und die erforderlichen Uumlbergangsschritte umzusetzen
Spaumltestens zum Ende der Jahrgangsstufe 8 machen Gymnasien Schuumllerinnen und Schuumllern Angebote zur Klaumlrung der Frage welchen weiteren Bildungsweg sie anstreben Auf dieser Grundlage erstellen die Schuumllerinnen und Schuumller ihren Berufswege- bzw Studienplan und aktualisieren diese Planung regelmaumlszligig Dazu werden u a im Fachunterricht Bezuumlge zur Ar-beitswelt hergestellt
14 Leistungsbewertung und schriftliche Lernerfolgskontrollen
Leistungsbewertung ist eine paumldagogische Aufgabe Sie gibt den an Schule und Unterricht Beteiligten Aufschluss uumlber Lernerfolge und Lerndefizite
Die Schuumllerinnen und Schuumller erhalten die Moumlglichkeit ihre Leistungen und Lernfortschritte vor dem Hintergrund der im Unterricht angestrebten Ziele einzuschaumltzen Lehrerinnen und Lehrer erhalten Hinweise auf die Effektivitaumlt ihres Unterrichts und koumlnnen den nachfolgenden Unterricht daraufhin differenziert gestalten
Orientierung an den Anforderungen des Rahmenplans
Sprachfoumlrderung in allen Faumlchern und Lernbereichen
Studien- und Berufsorientierung
Leistungsbewertung
Bildung und Erziehung in der Sekundarstufe I des Gymnasiums Gymnasium Sek I diams Alte Sprachen
9
Die Leistungsbewertung foumlrdert in erster Linie die Faumlhigkeit der Schuumllerinnen und Schuumller zur Reflexion und Steuerung des eigenen Lernfortschritts Sie beruumlcksichtigt sowohl die Prozesse als auch die Ergebnisse des Lernens
Die Bewertung der Lernprozesse zielt darauf dass sich die Schuumllerinnen und Schuumller durch regelmaumlszligige Gespraumlche uumlber Lernfortschritte und -hindernisse ihrer eigenen Lernwege be-wusst werden sie diese weiterentwickeln sowie unterschiedliche Loumlsungen reflektieren und selbststaumlndig Entscheidungen treffen Dadurch wird lebenslanges Lernen angebahnt und die Grundlage fuumlr motiviertes durch Neugier und Interesse gepraumlgtes Handeln gelegt Fehler und Umwege werden dabei als notwendige Bestandteile von Erfahrungs- und Lernprozessen an-gesehen
Die Bewertung der Ergebnisse bezieht sich auf die Produkte die von den Schuumllerinnen und Schuumllern bei der Bearbeitung von Aufgaben und fuumlr deren Praumlsentation erstellt werden
Die Leistungsbewertung orientiert sich an den fachlichen Anforderungen und den uumlberfachli-chen Kompetenzen der Rahmenplaumlne und trifft Aussagen zum Lernstand und zur individuel-len Lernentwicklung
Die Bewertungskriterien muumlssen den Schuumllerinnen und Schuumllern vorab transparent dargestellt werden damit sie Klarheit uumlber die Leistungsanforderungen haben An ihrer konkreten Ausle-gung werden die Schuumllerinnen und Schuumller regelhaft beteiligt
Schriftliche Lernerfolgskontrollen dienen sowohl der Uumlberpruumlfung der Lernerfolge der einzel-nen Schuumllerinnen und Schuumller und der Ermittlung ihres individuellen Foumlrderbedarfs als auch dem normierten Vergleich des erreichten Lernstands mit dem zu einem bestimmten Zeitpunkt erwarteten Lernstand (Kompetenzen) Im Folgenden werden Arten Umfang und Zielrichtung schriftlicher Lernerfolgskontrollen sowie deren Korrektur und Bewertung geregelt
Schriftliche Lernerfolgskontrollen sind
bull Klassenarbeiten denen sich alle Schuumllerinnen und Schuumller einer Lerngruppe unter Auf-sicht und unter vorher festgelegten Bedingungen unterziehen
bull Pruumlfungsarbeiten fuumlr die Aufgaben Termine Bewertungsmaszligstaumlbe und das Korrekturver-fahren von der zustaumlndigen Behoumlrde festgesetzt werden
bull besondere Lernaufgaben in denen die Schuumllerinnen und Schuumller eine individuelle Aufga-benstellung selbststaumlndig bearbeiten schriftlich ausarbeiten praumlsentieren sowie in einemKolloquium Fragen zur Aufgabe beantworten Gemeinschafts- und Gruppenarbeiten sindmoumlglich wenn der individuelle Anteil feststellbar und einzeln bewertbar ist
Alle weiteren sich aus der Unterrichtsarbeit ergebenden Lernerfolgskontrollen sind nicht Ge-genstand der folgenden Regelungen
Alle schriftlichen Lernerfolgskontrollen beziehen sich auf die in den jeweiligen Rahmenplauml-nen genannten Anforderungen und fordern Transferleistungen ein Sie uumlberpruumlfen den indi-viduellen Lernzuwachs und den Lernstand der entsprechend den Rahmenplanvorgaben zu einem bestimmten Zeitpunkt erreicht sein soll Sie umfassen alle Verstaumlndnisebenen von der Reproduktion bis zur Problemloumlsung
In den Faumlchern Deutsch und Mathematik sowie in den Fremdsprachen werden pro Schuljahr mindestens vier schriftliche Lernerfolgskontrollen bewertet In den Faumlchern in denen in der Jahrgangsstufe 10 zentrale schriftliche Uumlberpruumlfungen stattfinden zaumlhlen diese Arbeiten als eine der vier schriftlichen Lernerfolgskontrollen In allen anderen Faumlchern mit Ausnahme der Faumlcher Sport Musik Bildende Kunst und Theater werden pro Schuljahr mindestens zwei schriftliche Lernerfolgskontrollen bewertet
Sofern vier schriftliche Lernerfolgskontrollen vorzunehmen sind koumlnnen pro Schuljahr zwei davon aus einer besonderen Lernaufgabe bestehen In den anderen Faumlchern kann pro Schul-jahr eine schriftliche Lernerfolgskontrolle aus einer besonderen Lernaufgabe bestehen
Schriftliche Lernerfolgskontrollen
Kompetenz orientierung
Mindestanzahl
Gymnasium Sek I diams Alte Sprachen Bildung und Erziehung in der Sekundarstufe I des Gymnasiums
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Schriftliche Lernerfolgskontrollen richten sich in Umfang und Dauer nach Alter und Leis-tungsfaumlhigkeit der Schuumllerinnen und Schuumller Die Klassenkonferenz entscheidet zu Beginn ei-nes jeden Halbjahrs uumlber die gleichmaumlszligige Verteilung der Klassenarbeiten auf das Halbjahr die Termine werden nach Abstimmung innerhalb der Jahrgangsstufe festgelegt
Die in den schriftlichen Lernerfolgskontrollen gestellten Anforderungen und die Bewertungs-maszligstaumlbe werden den Schuumllerinnen und Schuumllern mit der Aufgabenstellung durch einen Erwar-tungshorizont deutlich gemacht Klassenarbeiten und besondere Lernaufgaben sind so anzule-gen dass die Schuumllerinnen und Schuumller nachweisen koumlnnen dass sie die Mindestanforderun-gen erfuumlllen Sie muumlssen den Schuumllerinnen und Schuumllern daruumlber hinaus Gelegenheit bieten houmlhere und houmlchste Anforderungen zu erfuumlllen Die Schuumllerinnen und Schuumller gewinnen durch den Erwartungshorizont und die Korrekturanmerkungen Hinweise fuumlr ihre weitere Arbeit In den Korrekturanmerkungen werden gute Leistungen sowie individuelle Foumlrderbedarfe explizit hervorgehoben Schriftliche Lernerfolgskontrollen sind zeitnah zum Zeitpunkt ihrer Durchfuumlh-rung korrigiert und bewertet zuruumlckzugeben
Hat mehr als ein Drittel der Schuumllerinnen und Schuumller die Mindestanforderungen nicht erfuumlllt so teilt dies die Fachlehrkraft der Klassenlehrerin oder dem Klassenlehrer und der Schulleitung mit Die Schulleitung entscheidet ob die Arbeit nicht gewertet wird und wiederholt werden muss
Korrektur und Bewertung
Kompetenzerwerb in den Alten Sprachen Gymnasium Sek I diams Alte Sprachen
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2 Kompetenzerwerb in den Alten Sprachen
Im Unterricht in den Alten Sprachen lernen die Schuumllerinnen und Schuumller an ausgewaumlhlten Bei-spielen die Welt der Antike des Mittelalters und der Neuzeit kennen Die dabei erworbenen Kom-petenzen eroumlffnen ihnen neue Erfahrungshorizonte und vermitteln ein vielfaumlltiges inhaltliches Wissen und methodisches Koumlnnen Auf diese Weise entwickeln die Schuumllerinnen und Schuumller Faumlhigkeiten um sich in der heutigen Welt historisch bewusst zu orientieren und die eigenen Le-bensumstaumlnde und Einstellungen aus vielfaumlltigen Perspektiven zu reflektieren
Der Unterricht in den Alten Sprachen setzt sprachlich und inhaltlich Schwerpunkte die einerseits dem Prozess des Erlernens der Alten Sprachen eigen und andererseits fuumlr die allgemeine Bildung und das Erlernen von Sprachen foumlrderlich sind Die komplexen Vorgaumlnge der Entschluumlsselung lateinischer bzw griechischer Texte foumlrdern in besonderem Maszlige die Kompetenz Texte genau zu lesen und auf Informationsgehalt und Absichten des Verfassers hin zu uumlberpruumlfen und befaumlhi-gen die Schuumllerinnen und Schuumller sich schwierige Texte ndash gerade auch Texte im Deutschen ndash zu erarbeiten
Die Schuumllerinnen und Schuumller erlernen das Sprachwissen zunaumlchst in einem systematisch aufgebau-ten Sprachlehrgang und erfahren auf diese Weise wie Sprache funktioniert und was sie leistet Gleich-zeitig mit dem Spracherwerb steht von Beginn an auch die Auseinandersetzung mit der Kultur der griechisch-roumlmischen Antike im Mittelpunkt Spaumltestens in der Lektuumlrephase eroumlffnet die Beschaumlf-tigung mit zentralen Texten der Weltliteratur einen Zugang zur literarischen Bildung Dabei werden auch Kompetenzen erworben komplexere Fragestellungen im historischen politischen philosophi-schen literarischen kunsthistorischen oder archaumlologischen Zusammenhang zu bearbeiten Auszligerdem erwerben die Schuumllerinnen und Schuumller Kenntnisse uumlber die Bedeutung der Alten Sprachen fuumlr das Christentum und das Fortwirken der Antike in Mittelalter und Neuzeit
Auf diese Weise erschlieszligt der Unterricht in den Alten Sprachen die Wurzeln und verbindenden Elemente der europaumlischen Kultur Er thematisiert Wertvorstellungen verschiedener Zeiten und Kulturen die das Selbstverstaumlndnis und die Identitaumlt Europas entscheidend gepraumlgt haben und foumlrdert auch das kritische Verstaumlndnis von Weltanschauungen in ihrer gesellschaftlichen und ge-schichtlichen Bedeutung An Schulen ohne Griechischunterricht macht der Lateinunterricht das uumlberlieferte griechische Erbe an Beispielen deutlich
Ebenso erwerben und festigen die Schuumllerinnen und Schuumller in der Auseinandersetzung mit den lateinischen Originaltexten ihr Methodenwissen und die Kenntnisse im Umgang mit wissen-schaftlichen Hilfsmitteln wie systematischer Grammatik Woumlrterbuch und Kommentar Dadurch werden sie in wissenschaftliche Arbeitsmethoden eingefuumlhrt
21 Uumlberfachliche KompetenzenIn der Schule erwerben Schuumllerinnen und Schuumller sowohl fachliche als auch uumlberfachliche Kompetenzen Waumlhrend die fachlichen Kompetenzen vor allem im jeweiligen Unterrichtsfach aber auch im faumlcheruumlbergreifenden und faumlcherverbindenden Unterricht vermittelt werden ist die Vermittlung von uumlberfachlichen Kompetenzen gemeinsame Aufgabe und Ziel aller Unter-richtsfaumlcher sowie des gesamten Schullebens Die Schuumllerinnen und Schuumller sollen uumlberfachli-che Kompetenzen in drei Bereichen erwerben
bull Im Bereich Selbstkonzept und Motivation stehen die Wahrnehmung der eigenen Person und die motivationale Einstellung im Mittelpunkt So sollen Schuumllerinnen und Schuumller ins-besondere Vertrauen in die eigenen Faumlhigkeiten entwickeln aber auch lernen selbstkritisch zu sein Ebenso sollen sie lernen eigene Meinungen zu vertreten sowie sich eigene Ziele zu setzen und zu verfolgen
bull Bei den sozialen Kompetenzen steht der angemessene Umgang mit anderen im Mittel-punkt darunter die Faumlhigkeiten zu kommunizieren zu kooperieren Ruumlcksicht zu nehmen und Hilfe zu leisten sowie sich in Konflikten angemessen zu verhalten
Weltorientierung
Textkompetenz
Allgemeinbildung
Grundlagen der europaumlischen Kultur
Methodenwissen
Gymnasium Sek I diams Alte Sprachen Kompetenzerwerb in den Alten Sprachen
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bull Bei den lernmethodischen Kompetenzen stehen die Faumlhigkeit zum systematischen ziel-gerichteten Lernen sowie die Nutzung von Strategien und Medien zur Beschaffung und Darstellung von Informationen im Mittelpunkt
Die in der nachfolgenden Tabelle genannten uumlberfachlichen Kompetenzen sind jahrgangsuumlber-greifend zu verstehen d h sie werden anders als die fachlichen Kompetenzen in den Rahmen-plaumlnen nicht fuumlr Jahrgangsstufen differenziert ausgewiesen Die altersgemaumlszlige Entwicklung der Schuumllerinnen und Schuumller in den drei genannten Bereichen wird von den Lehrkraumlften kontinu-ierlich begleitet und gefoumlrdert Die uumlberfachlichen Kompetenzen sind bei der Erarbeitung des schulinternen Curriculums zu beruumlcksichtigen
Selbstkompetenzen (Selbstkonzept und
Motivation)
Sozial-kommunikative Kompetenzen
Lernmethodische Kompetenzen
Die Schuumllerin bzw der Schuumllerhellip
hellip hat Zutrauen zu sich und dem eigenen Handeln
hellip uumlbernimmt Verantwortung fuumlr sich und fuumlr andere
hellip beschaumlftigt sich konzentriert mit einer Sache
hellip traut sich zu gestellte schuli-sche Anforderungen bewaumlltigen zu koumlnnen
hellip arbeitet in Gruppen koope-rativ
hellip merkt sich Neues und erin-nert Gelerntes
hellip schaumltzt eigene Faumlhigkeiten realistisch ein
hellip haumllt vereinbarte Regeln ein hellip erfasst und stellt Zusam-menhaumlnge her
hellip entwickelt eine eigene Mei-nung trifft Entscheidungen und vertritt diese gegenuumlber anderen
hellip verhaumllt sich in Konflikten an-gemessen
hellip hat kreative Ideen
hellip zeigt Eigeninitiative und Enga-gement
hellip beteiligt sich an Gespraumlchen und geht angemessen auf Ge-spraumlchspartner ein
hellip arbeitet und lernt selbst-staumlndig und gruumlndlich
hellip zeigt Neugier und Interesse Neues zu lernen
hellip versetzt sich in andere hinein nimmt Ruumlcksicht hilft anderen
hellip wendet Lernstrategien an plant und reflektiert Lernpro-zesse
hellip ist beharrlich und ausdauernd geht mit eigenen Gefuumlhlen Kritik und Misserfolg angemes-sen um
hellip entnimmt Informationen aus Medien waumlhlt sie kritisch aus
hellip ist motiviert etwas zu schaffen oder zu leisten und zielstrebig
hellip geht mit widerspruumlchlichen Informationen angemessen um und zeigt Toleranz und Respekt gegenuumlber anderen
hellip integriert Informationen und Ergebnisse bereitet sie auf und stellt sie dar
22 Fachliche Kompetenzen Die KompetenzbereicheKompetenzen umfassen Kenntnisse Fertigkeiten und Faumlhigkeiten aber auch Bereitschaften Haltungen und Einstellungen uumlber die Schuumllerinnen und Schuumller verfuumlgen muumlssen um Anfor-derungssituationen gewachsen zu sein Kompetenzerwerb zeigt sich darin dass zunehmend komplexere Aufgabenstellungen geloumlst werden koumlnnen
Schuumllerinnen und Schuumller zeigen Kompetenzen wenn sie bei der Bewaumlltigung von Aufgaben-stellungen
bull auf vorhandenes Wissen zuruumlckgreifen
bull die Faumlhigkeit besitzen sich erforderliches Wissen zu beschaffen
bull zentrale Zusammenhaumlnge des Sach- bzw Handlungsbereiches erkennen
bull angemessene Handlungsschritte durchdenken und planen
bull Loumlsungsmoumlglichkeiten kreativ erproben
bull angemessene Handlungsentscheidungen treffen
Kompetenzerwerb in den Alten Sprachen Gymnasium Sek I diams Alte Sprachen
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bull beim Handeln verfuumlgbare Kenntnisse Faumlhigkeiten und Fertigkeiten einsetzen
bull das Ergebnis des eigenen Handelns an angemessenen Kriterien uumlberpruumlfen
Sie lernen sich auf Haltungen und Einstellungen einzulassen die ihnen anfangs fremd sind Sie verknuumlpfen ihre lebensweltlichen Erfahrungen mit Einstellungen Werten und Motiven ande-rer indem sie sich mit altsprachlichen Texten auseinandersetzen Dies bedeutet fuumlr die Alten Sprachen hinsichtlich des Spracherwerbs lateinische bzw griechische Texte sprachlich und inhaltlich in ihrer Relevanz fuumlr die Gegenwart zu verstehen Dieser Prozess der Auseinander-setzung mit lateinischen bzw griechischen Texten umfasst im Einzelnen hinsichtlich ihrer Art und Komplexitaumlt sehr verschiedenartige Kompetenzen Die zentrale Aufgabe ist der Erwerb fachspezifischer Kompetenzen
Der Erwerb der fachspezifischen Kompetenzen steht stets im groumlszligeren Zusammenhang allge-meiner Bildung Die Schuumllerinnen und Schuumller erwerben dafuumlr grundlegende Kompetenzen in drei Bereichen
bull philologisch-textanalytische Kompetenzen
bull interkulturelle Kompetenzen
bull methodische Kompetenzen
Die philologisch-textanalytischen Kompetenzen gliedern sich in folgende Bereiche
Kompetenzbereich SpracheIn diesem Bereich werden sprachliche Kenntnisse und Fertigkeiten zum Wortschatz zur For-menlehre und zur Syntax der lateinischen bzw griechischen und deutschen Sprache erworben die dazu befaumlhigen fremde Sprachen zu entschluumlsseln und zu verstehen und die deutsche Spra-che bewusster zu verwenden Daruumlber hinaus befaumlhigen sprachliche Kenntnisse z B in der Wortbildungslehre zum Verstaumlndnis von Fremdwoumlrtern und Fachbegriffen oder in der Gram-matik zum Erlernen von Fremdsprachen allgemein
Kompetenzbereich TextIn diesem Bereich werden Kompetenzen und Fertigkeiten erworben die allgemein dazu be-faumlhigen Texte inhaltlich zu erschlieszligen und zu interpretieren und lateinische bzw griechische Texte ins Deutsche zu uumlbersetzen Die Anwendung von Methoden der Texterschlieszligung das Analysieren syntaktischer Strukturen und das Erfassen semantischer Nuancen sind die wesent-lichen Faumlhigkeiten die im Prozess der Auseinandersetzung mit Texten geschult werden
Kompetenzbereich KulturIn diesem Bereich werden Kompetenzen und Fertigkeiten erworben die dazu befaumlhigen Aus-sagen und Texte Wertvorstellungen und gesellschaftliche Zustaumlnde innerhalb ihres historischen und kulturellen Kontextes einzuordnen und zu verstehen Die Einbindung der Interpretation von Texten in groumlszligere Zusammenhaumlnge sensibilisiert fuumlr ein vertieftes Verstaumlndnis ermoumlglicht eine fundierte Auseinandersetzung auch in Hinsicht auf die Gegenwart und legt Grundlagen fuumlr die Reflexionsfaumlhigkeit zu elementaren Fragen der menschlichen Existenz Im schulischen Unterricht werden diese verschiedenen miteinander verknuumlpften Kompeten-zen uumlberwiegend zusammenhaumlngend erworben Daruumlber hinaus wird durch einzelne Uumlbungen und Methoden der Erwerb bestimmter Kompetenzen gezielt angeleitet und gefoumlrdert Die Kompetenzbereiche in den Alten Sprachen gliedern sich wie folgt
Fachspezifische Kompetenzen
Gymnasium Sek I diams Alte Sprachen Kompetenzerwerb in den Alten Sprachen
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Philologisch-textanalytische KompetenzenSprache Text Kultur
bull Wortschatzbull Grammatik
bull Texterschlieszligungbull Uumlbersetzungbull Interpretation
bull Kulturhistorisches Orientie-rungswissen
bull Historische Kommunikation Rezeption
Interkulturelle Kompetenzenbull Soziokulturelles Orientierungswissenbull Einstellungen und Haltungen zu kultureller Differenz
Methodische Kompetenzenbull Sprachenlernen bull Umgang mit Medien und Texten
23 Didaktische Grundsaumltze Zum Kompetenzerwerb in den Alten Sprachen
Der Unterricht in den Alten Sprachen knuumlpft an die unterschiedlichen Vorkenntnisse und Erfah-rungen der Schuumller und Schuumllerinnen an und foumlrdert durch die Beschaumlftigung und inhaltliche Aus-einandersetzung mit lateinischen bzw griechischen Texten die Faumlhigkeit im Sinne der bdquohistori-schen Kommunikationldquo die eigene Erfahrungswelt zu reflektieren Im Unterricht werden Texte mit Inhalten aus der griechisch-roumlmischen Antike und anderen Epochen behandelt die durch zeitliche Entfernung und vielfach eine andere fremde Lebenswelt gekennzeichnet sind In der Auseinandersetzung mit dieser Fremdheitserfahrung und den in griechischen und la-teinischen Texten immer wieder angesprochenen Grundfragen menschlicher Existenz reflek-tieren und verstehen die Schuumllerinnen und Schuumller ihre eigene Gegenwart Die Textauswahl unterstuumltzt diesen Prozess und beruumlcksichtigt gleichermaszligen die Interessen von Jungen und Maumldchen
Der Unterricht in den Alten Sprachen vermittelt sprachliche und methodische Faumlhigkeiten die fuumlr ein sinnvolles Textverstaumlndnis erforderlich sind Uumlbergreifendes und vorrangiges Ziel des Unterrichts ist es mithilfe der sprachlichen Kenntnisse und verschiedener Texterschlie-szligungs- und Uumlbersetzungsmethoden den Inhalt von Texten zu erfassen Die Betrachtung ein-zelner Woumlrter einzelner Saumltze sowie einzelner Sprachstrukturen dient immer dem besseren Verstaumlndnis des gesamten Textes
Die Aneignung von Grammatikkenntnissen dient immer dem tieferen Verstaumlndnis von Sprach-strukturen und Texten Erst das Verstaumlndnis grammatischer Phaumlnomene und Strukturen eroumlff-net einen fundierten Zugang zum Text Gesicherte Kenntnisse in den Bereichen SemantikLexik Morphologie und Syntax ermoumlglichen das Erkennen und Verstehen sprachlicher Struk-turen und eroumlffnen den Zugang zum Inhalt Deshalb ist fuumlr das effiziente Erlernen der Al-ten Sprachen das Begreifen grundlegender grammatischer Strukturen unerlaumlsslich Die formale Grammatik und die sprachlichen Strukturen der Alten Sprachen werden an-hand von Texten eingefuumlhrt und soweit eingeuumlbt dass sie in neuem Textzusammen-hang von den Lernenden sicher erkannt und angemessen in die Muttersprache uumlbertra-gen werden koumlnnen Grammatisches Uumlben ist stets auf dieses Ziel hin ausgerichtet Daruumlber hinaus ermoumlglichen die Kenntnisse der grammatischen Strukturen und ein gesicherter Umgang mit der Fachsprache die Reflexion uumlber Sprache auf metasprachlicher Ebene
Die Uumlbersetzung der Texte orientiert sich an der Zielsprache Deutsch Die Schuumllerinnen und Schuumller uumlben sich von Beginn an darin eine dem Deutschen angemessene Ausdrucksweise und Sprache bei der Uumlbertragung von lateinischen oder griechischen Texten zu finden Diese Orientierung an der Zielsprache foumlrdert die inhaltliche Auseinandersetzung mit den Texten und schult den Umgang mit den sprachlichen Mitteln im Deutschen Der Uumlbersetzungsvorgang
Historische Kommunikation
Textverstaumlndnis
Funktion der Grammatik
Zielsprache Deutsch
Kompetenzerwerb in den Alten Sprachen Gymnasium Sek I diams Alte Sprachen
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ist insgesamt als Prozess zu gestalten der einerseits das Erfassen des Sinns eines lateinischen oder griechischen Textes andererseits das Verfassen eines Textes in der Zielsprache foumlrdert Das Anfertigen einer Uumlbersetzung ist im Sinne der Schulung einer umfassend entwickelten Textkompetenz zu verstehen
Die Kommunikationssprache im Unterricht ist Deutsch aber auch Latein als gesprochene Spra-che kann erfahrbar werden z B in formelhaften Wendungen Die deutsche Sprache ist Be-schreibungs- und Argumentationssprache Ohne Sprachbarriere ist schon im Anfangsunterricht eine abstrahierende und metasprachliche Kommunikation moumlglich Der Unterricht in den Alten Sprachen systematisiert durch das Sprechen uumlber Sprache die theoretischen Sprachkenntnisse und erweitert die Kompetenz in der deutschen Sprache
Im Unterricht in den Alten Sprachen werden allgemeine Grundlagen fuumlr das Lernen von Fremd-sprachen erworben indem Arbeitstechniken und sprachliche Kategorien erlernt werden die den Modellcharakter der alten Sprachen verdeutlichen Lexikalische und grammatische Gemein-samkeiten Aumlhnlichkeiten und Unterschiede im Vergleich zum Deutschen wie auch zu anderen Sprachen schaffen Einblicke in die jeweils eigene Systematik der Sprachen Dieses Grundlagen-wissen dient als Orientierungswissen und Lernhilfe beim Erwerb weiterer Sprachen
Um die Welt der Antike historisch kulturell und literarisch zu verstehen zeigt der Unterricht in den Alten Sprachen den Zusammenhang verschiedener wissenschaftlicher Disziplinen auf und foumlrdert das Verstaumlndnis von Interdisziplinaritaumlt Um Texte angemessen zu verstehen und zu interpretieren muumlssen sie in ihrem historischen und literarischen Kontext erfasst werden Mit dem Spracherwerb erlernen die Schuumllerinnen und Schuumller von Beginn an auch Sachtexte und Sachinformationen anderer Faumlchern auszuwerten und einzubeziehen Ergebnisse und Kennt-nisse aus der Geschichtswissenschaft der Archaumlologie und der Literaturwissenschaft ergaumlnzen und erweitern den Unterricht Zunehmend werden auch Fragestellungen weiterer Wissenschaf-ten wie z B der Philosophie und der Theologie in den Unterricht einbezogen Der Unterricht in den Alten Sprachen foumlrdert so die Kompetenz Fragestellungen und Interpretationen nicht aus einer isolierten sondern aus einer interdisziplinaumlren Perspektive zu erfassen und zu bearbeiten
Der Unterricht in den Alten Sprachen foumlrdert die Selbststaumlndigkeit der Lernenden sowohl bei der Aneignung eines Textverstaumlndnisses als auch als Sprachenlerner Die Foumlrderung der Selbst-staumlndigkeit ermoumlglicht in zunehmendem Maszlige Formen des individuellen Lernens Der Unterricht in den Alten Sprachen laumlsst selbststaumlndiges Arbeiten schon zu einem sehr fruumlhen Zeitpunkt auch in einem groumlszligeren Umfang zu zumal durch die Unterrichtssprache Deutsch keine sprachliche Barriere vorhanden ist Dies umfasst Methoden des Erschlieszligens Aneignens und Festigens sprachlicher Kenntnisse ebenso wie die Reflexion und Uumlberpruumlfung der Ergeb-nisse und die Gestaltung des eigenen Lernprozesses Der Unterricht in den Alten Sprachen foumlrdert die Eigenverantwortlichkeit indem die Lernenden befaumlhigt werden ihren eigenen Leis-tungsstand einzuschaumltzen und geeignete Maszlignahmen zu ergreifen um erforderliche Lernfort-schritte zu ermoumlglichen
Der Unterricht in den Alten Sprachen beruumlcksichtigt unterschiedliche Lerntypen und Lernvor-aussetzungen Bei der Auswahl und Vermittlung der Unterrichtsinhalte werden das Alter das Vorwissen die unterschiedlichen gesellschaftlichen kulturellen und sprachlichen Erfahrungen der Schuumllerinnen und Schuumller beruumlcksichtigt Fuumlr unterschiedliche Lerntypen werden verschie-dene Methoden und Strategien vorgestellt die es den Schuumllerinnen und Schuumllern ermoumlglichen ihren eigenen Lerntyp zu erkennen und entsprechende Formen effizienten Lernens fuumlr sich selbst zu entwickeln
Um die unterschiedlichen Lernvoraussetzungen zu beruumlcksichtigen bestimmt Methodenviel-falt den Unterricht Die gewaumlhlte Methode orientiert sich an den jeweiligen Erfordernissen des Unterrichts bezieht die Voraussetzungen und Interessen der Schuumllerinnen und Schuumller ein und umfasst den sinnvollen Einsatz von Medien Mit einem differenzierten Aufgabenangebot z B in geoumlffneten Unterrichtsphasen in Gruppen- oder Partnerarbeit werden im Unterricht Moumlglichkeiten fuumlr individuelles Lernen geschaffen und die unterschiedlichen Faumlhigkeiten der
Unterrichtssprache Deutsch
Erlernen anderer Sprachen
Interdisziplinaumlres Arbeiten
Selbststaumlndigkeit der Lernenden
Unterschiedliche Lerntypen und Lernvoraussetzungen
Methodenvielfalt
Gymnasium Sek I diams Alte Sprachen Kompetenzerwerb in den Alten Sprachen
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Schuumllerinnen und Schuumller beruumlcksichtigt Verschiedene Formen kooperativen Lernens foumlrdern durch gegenseitiges Erklaumlren gemeinsames Planen von Arbeitsschritten und das Erarbeiten und Diskutieren von Ergebnissen die individuelle Entwicklung und problemloumlsendes Denken
Dementsprechend nutzt der Unterricht in den Alten Sprachen auch Moumlglichkeiten zur Arbeit in Unterrichtsprojekten Er ist offen fuumlr fachbezogene und auch fuumlr faumlcheruumlbergreifende Projekte In der Zusammenarbeit mit anderen Faumlchern werden die im Unterricht in den Alten Sprachen erworbenen Kenntnisse vertieft und erweitert
Bei der Gestaltung des Unterrichts werden verschiedene Medien eingesetzt und der selbststaumln-dige Umgang der Schuumllerinnen und Schuumller mit verschiedenen Medien unterstuumltzt Bei der Erarbeitung von Sachthemen ebenso wie beim Umgang mit Texten werden regelmaumlszligig auch Medien wie Computer Film oder verschiedene Arten von Buumlchern eingesetzt Der Unterricht in den Alten Sprachen foumlrdert den Einsatz von Medien zur Beschaffung von Informationen oder bei der Praumlsentation von Ergebnissen
Das Lehrwerk unterstuumltzt den Lernprozess Das gewaumlhlte Lehrwerk ist Hilfsmittel fuumlr die unterrichtliche Progression aber nicht alleinige Grundlage des Unterrichts Im Rahmen des schulinternen Curriculums auf der Grundlage der in diesem Rahmenplan geforderten Kompe-tenzen und Inhalte koumlnnen Angebote des Lehrbuches ausgeweitet oder weggelassen werden um ausreichend Raum fuumlr die Originallektuumlre zu haben
Der Sprachlernprozess in den Alten Sprachen gliedert sich in zwei Phasen in die Spracher-werbsphase und die Lektuumlrephase Der Uumlbergang zwischen diesen Phasen ist flieszligend d h ge-gen Ende der Spracherwerbsphase naumlhert sich die Textauswahl zunehmend der Originallektuumlre Der Uumlbergang in die Lektuumlrephase erfolgt anhand leichter und z T vereinfachter Originaltexte
In der Spracherwerbsphase werden Grundkenntnisse in der Sprache sowie Kenntnisse uumlber die antike Kultur und das antike Alltagsleben in der Regel anhand eines Lehrbuches und zusaumltzli-cher Materialien erworben Innerhalb des unten angegebenen Zeitraumes werden die sprachli-chen inhaltlichen und methodischen Grundlagen gelegt um anschlieszligend in die Lektuumlrephase eintreten zu koumlnnen Fuumlr die Stoffverteilung ergibt sich daher verbindlich fuumlr das Ende der Spracherwerbsphase dass alle wesentlichen thematischen und sprachlichen Grundlagen ge-legt d h im Unterricht behandelt und eingeuumlbt sind
In der Lektuumlrephase steht die sprachliche und inhaltliche Auseinandersetzung mit lateinischen bzw griechischen Originaltexten ndash z T veraumlndert und mit Hilfen aufbereitet ndash im Zentrum des Unterrichts Mit dem Fortschreiten der Lektuumlrephase wird der Gebrauch eines zwei-sprachigen Woumlrterbuches fuumlr alle Schuumllerinnen und Schuumller verbindlich eingefuumlhrt Umfang Schwierigkeitsgrad und Menge der Lektuumlre bzw der behandelten Themen und Auto-ren sowie die inhaltliche Schwerpunktsetzung koumlnnen variieren Die Unterscheidung zwischen einfachen und mittelschweren lateinischen Originaltexten ist entscheidend fuumlr die Vergabe von Abschluumlssen
Arbeit in Projekten
Medieneinsatz
Benutzung von Lehrwerken
Spracherwerbsphase und Lektuumlrephase
Spracherwerbsphase
Lektuumlrephase
Anforderungen und Inhalte in den Alten Sprachen Gymnasium Sek I diams Alte Sprachen
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3 Anforderungen und Inhalte in den Alten Sprachen
Die auf den folgenden Seiten tabellarisch aufgefuumlhrten Mindestanforderungen benennen Kom-petenzen die von allen Schuumllerinnen und Schuumllern erreicht werden muumlssen Sie entsprechen der Note bdquoausreichendldquo Der Unterricht ist so zu gestalten dass die Schuumllerinnen und Schuumller Gelegenheit erhalten auch houmlhere und houmlchste Anforderungen zu erfuumlllen
Die Anforderungen beschreiben Kompetenzen die die Schuumllerinnen und Schuumller zu verschie-denen festgelegten Zeitpunkten ihrer Schullaufbahn erreichen sollen und die sie anwenden Die Aufgaben und Unterrichtsgestaltung sind so anzulegen dass die Schuumllerinnen und Schuumller diese Kompetenzanforderungen erfuumlllen koumlnnen
Die einzelnen Kompetenzen in den Bereichen Sprache Texte Kultur werden im Folgenden fuumlr das Ende der Jahrgangsstufe 6 8 und 10 fuumlr den Uumlbergang in die Studienstufe getrennt in Tabellenform ausgefuumlhrt Im Unterricht werden sie aber nicht isoliert behandelt sondern sind Bestandteil eines Gesamtzusammenhangs
Zunaumlchst werden die Anforderungen in den Kompetenzbereichen und die Inhalte fuumlr Latein ab Jahrgangsstufe 6 aufgefuumlhrt
Im Anschluss werden die entsprechenden Anforderungen fuumlr Latein angefuumlhrt wenn es als dritte Fremdsprache ab Jahrgangsstufe 8 aufgenommen wird
Schlieszliglich werden die Anforderungen in den Kompetenzbereichen und die Inhalte fuumlr Grie-chisch angefuumlhrt
Gymnasium Sek I diams Alte Sprachen Anforderungen und Inhalte in den Alten Sprachen
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31 Anforderungen Latein
311 Kompetenzbereich Sprache
WortschatzEnde der Spracherwerbsphase Latinum
Anforderungen nach einem Lernjahr am Ende der Jahrgangsstufe 6
Mindestanforderungen am Ende der Jahrgangsstufe 8 mit Blick auf den Uumlbergang in die Studienstufe
Mindestanforderungen fuumlr den Uumlbergang in die Studienstufe
Die Schuumllerinnen und Schuumller eignen sich einen Grundwort-schatz an sichern und festigen ihn und nutzen ihre lexikali-schen Kenntnisse dazu einfa-che lateinische Lehrbuchtexte zu uumlbersetzen und Wortbedeu-tungen verwandter Woumlrter in anderen Sprachen zu erschlie-szligen und sich einzupraumlgen
Die Schuumllerinnen und Schuumller eignen sich einen Grund-wortschatz an sichern und strukturieren ihn zunehmend eigenstaumlndig und nutzen ihre lexikalischen Grundkenntnisse fuumlr das Textverstaumlndnis und zur Foumlrderung ihrer sprachlichen Ausdrucksfaumlhigkeit
Die Schuumllerinnen und Schuumller erweitern ihren Grundwort-schatz systematisieren und sichern ihn und nutzen ihre lexikalischen Grundkenntnisse fuumlr das Textverstaumlndnis von mittelschweren lateinischen Ori-ginaltexten und zur Foumlrderung ihrer sprachlichen Ausdrucksfauml-higkeit
Die Schuumllerinnen und Schuumller Die Schuumllerinnen und Schuumller Die Schuumllerinnen und Schuumller
bull eignen sich sukzessive einen Grundwortschatz an sichern und festigen ihn (z B mithilfe eines Vokabelheftes einer Vokabeldatei Vokabelkarten)
bull ermitteln Bedeutungen lateini-scher Woumlrter durch Nutzung von Vokabelverzeichnissen (z B des Lehrwerks)
bull strukturieren ihren Wortschatz nach Wortarten -familien und -feldern
bull entdecken anhand ihres latei-nischen Wortschatzes Lehn- und Fremdwoumlrter im Deut-schen Englischen und ggf in anderen Fremdsprachen
bull erklaumlren an geeigneten Bei-spielen die Bedeutung von Fremd- und Lehnwoumlrtern im Deutschen indem sie diese auf das lateinische Ursprungs-wort zuruumlckfuumlhren
bull erweitern ihren aktiven und passiven Wortschatz im Deutschen durch Erlernen verschiedener deutscher Be-deutungen der lateinischen Vokabeln
bull lesen einfache lateinische Lehrbuchtexte mit uumlberwie-gend richtiger Betonung
bull erweitern kontinuierlich ihren Grundwortschatz sichern und festigen ihn
bull erschlieszligen die Bedeutung einzelner neuer Vokabeln mit-hilfe ihrer Grundkenntnisse
bull strukturieren ihren Wortschatz zunehmend eigenstaumlndig nach Wortarten -familien und -feldern
bull erklaumlren mithilfe ihres la-teinischen Wortschatzes Fremd- und Lehnwoumlrter so-wie Vokabeln aus modernen Fremdsprachen (Englisch und den romanischen Sprachen) und erweitern ihren gesamten Wortschatz
bull erfassen den Zusammenhang zwischen aktivem Wortschatz und Ausdrucksfaumlhigkeit und erweitern durch Vokabeltrai-ning und Erfassen von Bedeu-tungsnuancen ihre Ausdrucks-faumlhigkeit im Deutschen
bull lesen lateinische Lehrbuchtex-te uumlberwiegend mit richtiger Aussprache
bull eignen sich neben dem Grundwortschatz einen lek-tuumlre- oder autorenbezogenen Aufbauwortschatz an sichern und festigen ihn
bull erschlieszligen die Bedeutung einzelner neuer Vokabeln mit-hilfe ihrer Grundkenntnisse
bull benutzen ein lateinisch-deut-sches Woumlrterbuch zur Er-schlieszligung von Bedeutungen unbekannter Vokabeln
bull erklaumlren mithilfe ihres la-teinischen Wortschatzes Fremd- und Lehnwoumlrter so-wie Vokabeln aus modernen Fremdsprachen (Englisch und den romanischen Sprachen) und erweitern ihren gesamten Wortschatz
bull erfassen den Zusammenhang zwischen aktivem Wortschatz und Ausdrucksfaumlhigkeit und erweitern durch Vokabeltrai-ning und Erfassen von Bedeu-tungsnuancen ihre Ausdrucks-faumlhigkeit im Deutschen
bull lesen einen lateinischen Text uumlberwiegend mit richtiger Aussprache
Anforderungen und Inhalte in den Alten Sprachen Gymnasium Sek I diams Alte Sprachen
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GrammatikEnde der Spracherwerbsphase Latinum
Anforderungen nach einem Lernjahr am Ende der Jahrgangsstufe 6
Mindestanforderungen am Ende der Jahrgangsstufe 8 mit Blick auf den Uumlbergang in die Studienstufe
Mindestanforderungen fuumlr den Uumlbergang in die Studienstufe
Die Schuumllerinnen und Schuumller nutzen Kenntnisse der Formen-lehre und Syntax zum Verstaumlnd-nis und zur Uumlbersetzung einfa-cher lateinischer Lehrbuchtexte
Die Schuumllerinnen und Schuumller nutzen Kenntnisse der Formen-lehre und Syntax zum Verstaumlnd-nis und zur Uumlbersetzung von Lehrbuchtexten mit erhoumlhtem Niveau
Die Schuumllerinnen und Schuumller nutzen Kenntnisse der For-menlehre und Syntax zum Ver-staumlndnis und zur Uumlbersetzung von mittelschweren lateinischen Originaltexten
Die Schuumllerinnen und Schuumller Die Schuumllerinnen und Schuumller Die Schuumllerinnen und Schuumller
bull unterscheiden und benennen die Wortarten Substantiv Ad-jektiv Verb Praumlposition und Pronomen
bull wenden gesicherte Kenntnis-se der lateinischen Formen-lehre bei der Bestimmung einzelner Substantive und Verben an
bull achten auf die Mehrdeutigkeit von Formen und erproben sinnvolle Loumlsungen im jeweili-gen Kontext
bull benennen die verschiedenen Kasus und ordnen die ihnen entsprechenden Fragewoumlrter zu
bull beherrschen folgende Para-digmata der lateinischen For-menlehre in der Regel sicher (a- o- und konsonantische Deklination Indikativ Praumlsens Perfekt und Imperfekt von we-nigstens drei Konjugationen im Aktiv sowie von esse)
bull erkennen und benennen zentrale Satzglieder (Subjekt Objekt Praumldikat Attribut Adverbial) im Textzusammen-hang
bull unterscheiden und bestimmen die verschiedenen Arten von Hauptsaumltzen sicher
bull unterscheiden die verschiede-nen Wortbestandteile bei Sub-stantiven und Verben (Stamm Kasusendung Tempus- Per-sonzeichen Bindevokal)
bull unterscheiden die verschie-denen Wortarten und ordnen einzelne Woumlrter im Textzu-sammenhang ihrer Wortart zu
bull nutzen beim Uumlbersetzen ihre Kenntnisse der lateinischen Formenlehre zur Bestimmung einzelner Wortformen im Text-zusammenhang
bull erkennen und benennen ver-schiedene Satzglieder durch Formmerkmale mithilfe von Fragen oder durch den Text-zusammenhang
bull unterscheiden und benen-nen verschiedene Arten von Haupt- und Nebensaumltzen (Relativsaumltze und adverbiale Nebensaumltze)
bull erkennen z T mithilfe satz-wertige Konstruktionen wie den AcI (vor- und gleichzeitig) die Partizipialkonstruktionen (Pc oder Abl abs) und ord-nen sie sinngemaumlszlig in den Textzusammenhang ein
bull beschreiben grammatische Phaumlnomene wie z B Ele-mente der Wortbildung Grundfunktionen der Kasus typisch lateinische Konstrukti-onen Unterschiede zwischen Ausgangs- und Zielsprache und verwenden dabei die ent-sprechenden Fachtermini
bull unterscheiden die verschie-denen Wortarten und ordnen einzelne Woumlrter im Textzu-sammenhang ihrer Wortart zu
bull nutzen beim Uumlbersetzen ihre Kenntnisse der lateinischen Formenlehre zur Bestimmung einzelner Wortformen im Text-zusammenhang
bull erkennen und benennen ver-schiedene Satzglieder durch Formmerkmale mithilfe von Fragen oder durch den Text-zusammenhang
bull unterscheiden und benen-nen verschiedene Arten von Haupt- und Nebensaumltzen (Relativsaumltze und adverbiale Nebensaumltze)
bull erkennen z T mithilfe satz-wertige Konstruktionen wie den AcI (vor- und gleichzeitig) die Partizipialkonstruktionen (Pc oder Ablabs) und Ge-rundium und Gerundivum und ordnen sie sinngemaumlszlig in den Textzusammenhang ein
bull beschreiben grammatische Phaumlnomene wie z B Ele-mente der Wortbildung Grundfunktionen der Kasus typisch lateinische Konstrukti-onen Unterschiede zwischen Ausgangs- und Zielsprache und verwenden dabei die ent-sprechenden Fachtermini
Gymnasium Sek I diams Alte Sprachen Anforderungen und Inhalte in den Alten Sprachen
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312 Kompetenzbereich Text
TexterschlieszligungEnde der Spracherwerbsphase Latinum
Anforderungen nach einem Lernjahr am Ende der Jahrgangsstufe 6
Mindestanforderungen am Ende der Jahrgangsstufe 8 mit Blick auf den Uumlbergang in die Studienstufe
Mindestanforderungen fuumlr den Uumlbergang in die Studienstufe
Die Schuumllerinnen und Schuumller nutzen Sekundaumlrinformationen und Textmerkmale bei der Vor-erschlieszligung einfacher lateini-scher Lehrbuchtexte
Die Schuumllerinnen und Schuumller nutzen ihre Kenntnisse und methodischen Faumlhigkeiten zur Vorerschlieszligung lateinischer Lehrbuchtexte mit erhoumlhtem Niveau
Die Schuumllerinnen und Schuumller nutzen ihre Kenntnisse und methodischen Faumlhigkeiten zur Vorerschlieszligung mittelschwerer lateinischer Originaltexte
Die Schuumllerinnen und Schuumller Die Schuumllerinnen und Schuumller Die Schuumllerinnen und Schuumller
bull unterscheiden einfache Textsorten wie Dialog oder Erzaumlhlung
bull nutzen die Uumlberschrift den Einleitungstext oder Abbildun-gen als Informationsquellen zum Text
bull sammeln Teilinformationen zum Textinhalt indem sie ele-mentare Fragen (W-Fragen) an den Text stellen
bull nutzen Namen von Personen und Orten zur Vorerschlie-szligung des Inhalts
bull deuten Satzzeichen Groszlig-schreibung woumlrtliche Rede als Hilfen fuumlr die Texterschlie-szligung
bull formulieren auf der Basis der gewonnenen Informationen sinnvolle Vermutungen zum Textinhalt und der Textgliede-rung
bull erkennen und benennen an-hand verschiedener Merkma-le Textsorten wie Erzaumlhlung Dialog Brief
bull beziehen Sachwissen ein um einen Text in einen the-matischen Zusammenhang einzuordnen
bull recherchieren mit Hilfe oder selbststaumlndig zusaumltzliche Informationen
bull suchen anhand von Leitfra-gen gezielt nach Einzelinfor-mationen im Text
bull nutzen Eigennamen und text-grammatische Merkmale zur Informationsgewinnung (z B wiederholt verwendete Begrif-fe Wort- Sach- und Bedeu-tungsfelder)
bull formulieren auf der Basis ihrer Vorerschlieszligung begruumlndet Vermutungen uumlber den Textin-halt und benennen in Ansaumlt-zen Anhaltspunkte fuumlr eine Gliederung
bull erkennen und benennen anhand verschiedener Merk-male Textsorten wie Brief Gedicht Erzaumlhlung Dialog Fabel
bull beziehen eigenstaumlndig erwor-benes oder im Unterricht erar-beitetes Sachwissen ein um einen Text in einen groumlszligeren Zusammenhang einzuordnen
bull recherchieren selbststaumlndig zusaumltzliche Informationen
bull suchen anhand von Leitfra-gen gezielt nach Einzelinfor-mationen im Text
bull nutzen Eigennamen und textgrammatische Merkmale zur Informationsgewinnung (z B wiederholt verwendete Begriffe Wort- Sach- und Bedeutungsfelder auffaumlllige Morpheme Text strukturieren-de Konnektoren)
bull formulieren auf der Basis ihrer Vorerschlieszligung begruumln-det Vermutungen uumlber den Textinhalt oder thematische Schwerpunkte und benennen Anhaltspunkte fuumlr eine Glie-derung
Anforderungen und Inhalte in den Alten Sprachen Gymnasium Sek I diams Alte Sprachen
21
UumlbersetzungEnde der Spracherwerbsphase Latinum
Anforderungen nach einem Lernjahr am Ende der Jahrgangsstufe 6
Mindestanforderungen am Ende der Jahrgangsstufe 8 mit Blick auf den Uumlbergang in die Studienstufe
Mindestanforderungen fuumlr den Uumlbergang in die Studienstufe
Die Schuumllerinnen und Schuumller uumlbersetzen einfache lateinische Lehrbuchtexte nahezu vollstaumln-dig und uumlberwiegend richtig ins Deutsche
Die Schuumllerinnen und Schuumller uumlbersetzen lateinische Lehr-buchtexte mit erhoumlhtem Niveau in groszligen Teilen uumlberwiegend richtig und sinngemaumlszlig zutref-fend ins Deutsche
Die Schuumllerinnen und Schuumller uumlbersetzen mittelschwere latei-nische Originaltexte in groszligen Teilen uumlberwiegend richtig und sinngemaumlszlig zutreffend ins Deut-sche
Die Schuumllerinnen und Schuumller Die Schuumllerinnen und Schuumller Die Schuumllerinnen und Schuumller
bull gehen beim Uumlbersetzen me-thodisch vor und uumlberpruumlfen ihre Uumlbersetzung nach einge-uumlbten Kriterien
bull erfassen zusammengehoumlrige Wortgruppen und Sinnab-schnitte
bull geben in der Uumlbersetzung den Inhalt eines Textes sinngemaumlszlig richtig wieder
bull beachten beim Uumlbersetzungs-vorgang grammatische Merk-male der Woumlrter
bull achten bei der Uumlbersetzung auf eine angemessene Aus-drucksweise im Deutschen
bull wenden eine oder verschiede-ne Uumlbersetzungsmethoden an (z B Konstruktionsmethode Dreischrittmethode Einruumlck-methode)
bull erfassen einzelne Sinnseg-mente oder zusammengehoumlri-ge Wortgruppen (z B Kongru-enzen satzwertige Konstruk-tionen) und die sinntragenden Bestandteile eines Satzes
bull geben in der Uumlbersetzung den Inhalt eines Textes in groszligen Teilen sinngemaumlszlig richtig wie-der
bull uumlberpruumlfen ihre Uumlbersetzung anhand inhaltlicher und grammatischer Kriterien und vergleichen und beurteilen verschiedene Uumlbersetzungs-moumlglichkeiten
bull verwenden bei der Uumlberset-zung zielsprachenorientiert angemessene Formulierun-gen
bull wenden eine oder verschiede-ne Uumlbersetzungsmethoden an (z B Konstruktionsmethode Dreischrittmethode Einruumlck-methode)
bull erfassen einzelne Sinnseg-mente oder zusammengehoumlri-ge Wortgruppen (z B Kongru-enzen satzwertige Konstruk-tionen) und die sinntragenden Bestandteile eines Satzes
bull geben in der Uumlbersetzung den Inhalt eines Textes in groszligen Teilen sinngemaumlszlig richtig wie-der
bull uumlberpruumlfen ihre Uumlbersetzung anhand inhaltlicher und grammatischer Kriterien und vergleichen und beurteilen verschiedene Uumlbersetzungs-moumlglichkeiten
bull verwenden bei der Uumlberset-zung zielsprachenorientiert angemessene Formulierun-gen
Gymnasium Sek I diams Alte Sprachen Anforderungen und Inhalte in den Alten Sprachen
22
InterpretationEnde der Spracherwerbsphase Latinum
Anforderungen nach einem Lernjahr am Ende der Jahrgangsstufe 6
Mindestanforderungen am Ende der Jahrgangsstufe 8 mit Blick auf den Uumlbergang in die Studienstufe
Mindestanforderungen fuumlr den Uumlbergang in die Studienstufe
Die Schuumllerinnen und Schuumller geben den Inhalt einfacher la-teinischer Lehrbuchtexte in fast allen Teilen richtig wieder und stellen Bezuumlge zur heutigen Lebenswelt her
Die Schuumllerinnen und Schuumller geben den Inhalt lateinischer Lehrbuchtexte mit erhoumlhtem Niveau in wesentlichen Teilen richtig wieder stellen thema-tische Bezuumlge zur Gegenwart her und reflektieren einzelne Aussagen
Die Schuumllerinnen und Schuumller geben den Inhalt mittelschwerer lateinischer Originaltexte in we-sentlichen Teilen richtig wieder stellen thematische Bezuumlge zur Gegenwart her und reflektieren einzelne Aussagen
Die Schuumllerinnen und Schuumller Die Schuumllerinnen und Schuumller Die Schuumllerinnen und Schuumller
bull benennen das Thema des Textes und geben die zent-ralen Aussagen des Textes sinngemaumlszlig wieder
bull erklaumlren in einfacher Form Textinhalte im Zusammen-hang des antiken Alltags
bull stellen in einfacher Weise vom Text ausgehend Bezuumlge z B zu Bildern Illustrationen Abbildungen her
bull reflektieren in einfacher Form die zentralen Textaussagen und setzen sich mit der Le-benswelt der Antike ausein-ander
bull benennen wesentliche Unter-schiede und Gemeinsamkei-ten zur heutigen Lebenswelt und nehmen zu einzelnen Aussagen oder Themen Stel-lung
bull lesen uumlbersetzte lateinische Lehrbuchtexte uumlberwiegend sinngemaumlszlig
bull benennen das Thema den Inhalt eines Textes und geben einzelne Textaussagen in den wesentlichen Teilen sinnge-maumlszlig richtig wieder
bull deuten und erklaumlren Textinhal-te mit Bezug zum historischen Hintergrund
bull stellen unter Anleitung zu Zeugnissen der Rezeptions-geschichte (z B aus der Bil-denden Kunst oder Literatur) Bezuumlge her
bull hinterfragen vor dem Hinter-grund einzelner Themen und Aussagen die Vergangenheit aber auch die eigene Gegen-wart und Lebenswelt kritisch
bull argumentieren bei Stellung-nahmen sachgerecht und mit Bezug zur Textgrundlage
bull belegen Argumente z T mit Hilfe durch Zitate aus dem lateinischen Text
bull lesen uumlbersetzte lateinische Lehrbuchtexte uumlberwiegend sinngemaumlszlig
bull benennen das Thema den Inhalt eines Textes und geben einzelne Textaussagen in den wesentlichen Teilen sinnge-maumlszlig richtig wieder
bull deuten und erklaumlren literari-sche Texte vor ihrem histori-schen Hintergrund und ihren Entstehungsbedingungen
bull beziehen Zeugnisse der Re-zeptionsgeschichte (z B aus der Bildenden Kunst oder Literatur) in die Interpretation ein
bull hinterfragen vor dem Hinter-grund einzelner Themen und Aussagen die Vergangenheit aber auch die eigene Gegen-wart und Lebenswelt kritisch
bull argumentieren bei Stellung-nahmen sachgerecht und mit Bezug zur Textgrundlage
bull belegen Argumente z T mit Hilfe durch Zitate aus dem lateinischen Text
bull erkennen stilistische Mittel und untersuchen die beab-sichtigte Wirkung
bull wenden ein einfaches me-trisches Schema bei der Analyse von Versen der la-teinischen Dichtung an (z B daktylischer Hexameter Hen-dekasyllabus)
bull lesen uumlbersetzte lateinische Texte uumlberwiegend sinnge-maumlszlig
Anforderungen und Inhalte in den Alten Sprachen Gymnasium Sek I diams Alte Sprachen
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313 Kompetenzbereich Kultur
Kulturhistorisches OrientierungswissenEnde der Spracherwerbsphase Latinum
Anforderungen nach einem Lernjahr am Ende der Jahrgangsstufe 6
Mindestanforderungen am Ende der Jahrgangsstufe 8 mit Blick auf den Uumlbergang in die Studienstufe
Mindestanforderungen fuumlr den Uumlbergang in die Studienstufe
Die Schuumllerinnen und Schuumller eignen sich mithilfe elementare Sachkenntnisse aus verschie-denen Bereichen der griechisch-roumlmischen Kultur an und stellen sie in einfacher Form richtig dar
Die Schuumllerinnen und Schuumller eignen sich unter Anleitung Sachkenntnisse zu den jeweili-gen Themen an und stellen sie angemessen und verstaumlndlich dar
Die Schuumllerinnen und Schuumller eignen sich z T eigenstaumlndig Sachkenntnisse zu den jeweili-gen Themen an und stellen sie angemessen und verstaumlndlich dar
Die Schuumllerinnen und Schuumller Die Schuumllerinnen und Schuumller Die Schuumllerinnen und Schuumller
bull begruumlszligen und verabschieden sich auf Lateinisch
bull schreiben und sprechen aus-wendig die Zahlen von 1 bis 10 und beherrschen die roumlmi-schen Zahlzeichen
bull zeigen und benennen auf einem Stadtplan des antiken Rom zentrale Oumlrtlichkeiten darunter das Kolosseum den Circus Maximus und das Fo-rum Romanum
bull beschreiben anhand einer Karte die Umrisse des Roumlmi-schen Reiches
bull erlaumlutern beispielhaft typische Eigenheiten des Alltags im antiken Rom wie Ess- und Trinkgewohnheiten Besuch von Theater- Spiel- oder Sportveranstaltungen Schule Beruf und Freizeit (z B Ther-men)
bull geben die roumlmische Gruumln-dungssage in Grundzuumlgen richtig wieder
bull unterscheiden die meisten der zwoumllf olympischen Goumltter mit ihren griechischen und latei-nischen Namen und erklaumlren ihre Funktionsbereiche
bull kennen exemplarisch wenigs-tens eine Sage der griechi-schen Mythologie und erzaumlh-len sie in wesentlichen Teilen schriftlich oder muumlndlich nach oder setzen sie in kuumlnstleri-scher Form um
bull eignen sich zunehmend selbststaumlndig Sachkenntnisse an und greifen im Unterricht in folgenden Bereichen auf Grundkenntnisse zuruumlck der roumlmische Alltag (Kind-
heit und Schule Theater und Spiele Essen und Klei-dung Arbeit und Handel)
Hausgemeinschaft und Fa-milie (Herren und Sklaven Maumlnner und Frauen)
die griechisch-roumlmischen Goumltter und ihre Verehrung
Grundzuumlge der Gruumlndungs-sage Roms
Beispiele aus der griechi-schen Mythologie
die verschiedenen politi-schen Aumlmter (cursus hono-rum)
der geographische Umfang des Imperium Romanum
einige wichtige Persoumln-lichkeiten der roumlmischen Geschichte (z B die Grac-chen Caesar Augustus)
einige zentrale Eckdaten der roumlmischen Geschichte (z B Koumlnigszeit und Repu-blik)
bull nutzen ihre Sachkenntnisse fuumlr das Textverstaumlndnis und die Interpretation
bull beschaffen sich mit Hilfen oder selbststaumlndig Informa-tionen zu einzelnen Themen oder historischen Persoumln-lichkeiten und stellen sie ver-staumlndlich dar
bull greifen im Unterricht selbst-staumlndig auf Grundkenntnisse in folgenden Bereichen zu-ruumlck der roumlmische Alltag Hausgemeinschaft und
Familie die griechisch-roumlmischen
Goumltter und ihre Verehrung Grundzuumlge der Gruumlndungs-
sage Roms einige Sagen der griechi-
schen Mythologie die politische Struktur und
Verwaltung des roumlmischen Reiches im 1 Jahrh v Chr
die Geographie des Imperi-um Romanum
einige wichtige Persoumln-lichkeiten der roumlmischen Geschichte (z B Cicero Pompeius die Gracchen)
zentrale Eckdaten der rouml-mischen Geschichte (z B Koumlnigszeit Republik Kai-serzeit)
das Nachwirken des La-teinischen im Christentum oder im Humanismus
bull nutzen ihre Sachkenntnisse fuumlr das Textverstaumlndnis und die Interpretation
bull informieren sich selbststaumlndig oder mit Hilfen uumlber die Unter-richtsthemen strukturieren die Informationen und stellen sie verstaumlndlich dar
bull nutzen ihre Grundkenntnisse zur antiken Rhetorik bei der Analyse von historischen und aktuellen Reden
bull nutzen ihre Grundkenntnisse zur antiken Dichtung bei der Interpretation von Gedichten
Gymnasium Sek I diams Alte Sprachen Anforderungen und Inhalte in den Alten Sprachen
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Historischer Diskurs RezeptionEnde der Spracherwerbsphase Latinum
Anforderungen nach einem Lernjahr am Ende der Jahrgangsstufe 6
Mindestanforderungen am Ende der Jahrgangsstufe 8 mit Blick auf den Uumlbergang in die Studienstufe
Mindestanforderungen fuumlr den Uumlbergang in die Studienstufe
Die Schuumllerinnen und Schuumller setzen sich mit einfachen Inhal-ten der griechisch-roumlmischen Kultur auseinander und stellen sinnvolle Bezuumlge zur heutigen Lebenswelt her
Die Schuumllerinnen und Schuumller setzen sich mit den Inhalten von lateinischen Lehrbuchtexten mit erhoumlhtem Niveau auseinander und stellen sinnvolle Bezuumlge zur heutigen Lebenswelt her
Die Schuumllerinnen und Schuumller setzen sich mit mittelschweren lateinischen Originaltexten der griechisch-roumlmischen und mit-telalterlichen Kultur sowie Zeug-nissen der Rezeptionsgeschich-te auseinander und stellen sinnvolle Bezuumlge zur heutigen Lebenswelt her
Die Schuumllerinnen und Schuumller Die Schuumllerinnen und Schuumller Die Schuumllerinnen und Schuumller
bull benennen heutige Laumlnder die zum Einflussgebiet der Roumlmer in der Antike gehoumlrten
bull benennen moderne Fremd-sprachen die sich aus dem Lateinischen entwickelt ha-ben
bull erklaumlren Lehn- oder Fremd-woumlrter mit ihrer Herkunft aus dem Lateinischen
bull erkennen Elemente aus ih-rer heutigen Umwelt (z B Namen Produktnamen) als Zeugnisse der Rezeption der griechisch-roumlmischen Spra-che und Kultur
bull vergleichen in einfacher Form Wertvorstellungen der grie-chisch-roumlmischen Antike mit heutigen und ihren eigenen Wertvorstellungen
bull kennen die historische Be-deutung des Lateinischen als allgemein verbreitete Sprache im Roumlmischen Reich und benennen Beispiele fuumlr das Weiterleben der lateinischen Sprache in modernen Fremd-sprachen
bull fuumlhren Lehn- und Fremdwoumlr-ter oder Woumlrter aus modernen Fremdsprachen etymologisch auf ihren lateinischen Ur-sprung zuruumlck
bull benennen Beispiele fuumlr das Weiterleben der griechisch-roumlmischen Kultur (z B bei Na-men in der Architektur in der Kultur der Spiele im Theater in der Bildenden Kunst)
bull beschreiben und deuten un-ter Anleitung Zeugnisse der Kunst oder Architektur als Fortwirken der griechisch-roumlmischen Antike
bull verstehen Texte der grie-chisch-roumlmischen Antike als kulturelle Zeugnisse die Wertvorstellungen ihrer Zeit vermitteln
bull diskutieren Wertvorstellungen der griechisch-roumlmischen Antike mit Bezug zu heutigen und ihren eigenen Wertvor-stellungen
bull argumentieren sachgerecht und mit Bezug auf die vorlie-genden Texte
bull kennen die historische Be-deutung des Lateinischen als allgemein verbreitete Spra-che im roumlmischen Reich und als Sprache der Kirche und Gelehrten in Mittelalter und Neuzeit
bull fuumlhren Fachtermini Fremd-woumlrter oder Woumlrter aus modernen Fremdsprachen etymologisch auf ihren lateini-schen Ursprung zuruumlck
bull benennen Beispiele fuumlr das Weiterleben der griechisch-roumlmischen Antike in der Kultur und Geschichte Europas
bull beschreiben und deuten z T mit Hilfestellungen Zeugnis-se der Literatur Kunst oder Architektur als Fortwirken der griechisch-roumlmischen Antike
bull vergleichen antike Werke und Rezeptionszeugnisse mit dem lateinischen Ursprungstext
bull setzen sich mit Ursprungstext und Rezeptionszeugnis kri-tisch auseinander
bull verstehen Texte der grie-chisch-roumlmischen Antike als kulturelle Zeugnisse die Wertvorstellungen ihrer Zeit vermitteln
bull diskutieren Wertvorstellungen der griechisch-roumlmischen Antike mit Bezug zu heutigen und ihren eigenen Wertvor-stellungen
bull argumentieren sachgerecht und mit Bezug auf die vorlie-genden Texte bzw Rezepti-onszeugnisse
Anforderungen und Inhalte in den Alten Sprachen Gymnasium Sek I diams Alte Sprachen
25
32 Interkulturelle Kompetenzen in den Alten SprachenInterkulturelle Kompetenzen werden in thematischen Kontexten erworben
Dazu gehoumlren
bull Soziokulturelles Orientierungswissenbull Einstellungen und Haltungen zu kultureller Differenz
Anforderungen nach einem Lernjahr am Ende der Jahrgangsstufe 6
Anforderungen am Ende der Jahrgangsstufe 8
Anforderungen am Ende der Jahrgangsstufe 10
Die Schuumllerinnen und Schuumller Die Schuumllerinnen und Schuumller Die Schuumllerinnen und Schuumller
bull vergleichen die lateinische Begruumlszligung und Verabschie-dung mit anderen romani-schen Sprachen oder der Sprache eines anderen Lan-des z B des Herkunftslandes einzelner Schuumllerinnen und Schuumller
bull fuumlhren die Zahlwoumlrter von 1 bis 10 aus einer oder mehre-ren romanischen Sprachen auf ihren lateinischen Ur-sprung zuruumlck
bull beschreiben Unterschiede zwischen verglichenen Spra-chen (z B bei Wortformen oder dem Satzbau einfacher Saumltze)
bull vergleichen Elemente des Alltags (z B Spiele) sowie der Familienstrukturen (z B die Rollen von Jungen und Maumldchen) in der griechisch-roumlmischen Antike mit der Ge-genwart und benennen Unter-schiede und Aumlhnlichkeiten
bull beschreiben die Lebenswirk-lichkeit der roumlmischen Welt aus einer gegebenen Pers-pektive (z B als Sklave)
bull vergleichen in einfacher Wei-se die religioumlsen Vorstellun-gen in der Antike mit heutigen religioumlsen Vorstellungen und benennen Unterschiede
bull zeigen einfache Formen der Empathiefaumlhigkeit (z B durch Perspektivwechsel Rollen-spiele)
bull bewerten in einfacher Weise unterschiedliche Wertvorstel-lungen und Lebensweisen (z B den Alltag der Kinder)
bull entwickeln in der Begegnung mit unterschiedlichen Wert-vorstellungen Verstaumlndnis und Offenheit gegenuumlber anderen
bull erkennen in Ansaumltzen die Bedeutung von Sprache als Mittel der Kommunikation und Teil der kulturellen Identitaumlt
bull vergleichen kulturelle Eigenar-ten miteinander
bull benennen Gemeinsamkeiten und Unterschiede von Kultu-ren sowie ihre gegenseitige Beeinflussung
bull erkennen in Ansaumltzen in der Begegnung mit der griechisch-roumlmischen Kultur auch die Wurzeln der eigenen Kultur
bull erfassen in der Begegnung mit der griechisch-roumlmischen Antike die Relativitaumlt von Wertvorstellungen
bull zeigen zunehmend eigenstaumln-dig rationale und emotionale Formen der Empathiefaumlhigkeit (z B in Diskussionen)
bull setzen sich mit der Relativitaumlt von Wertvorstellungen in Hin-sicht auf die eigene Gegen-wart auseinander
bull entwickeln durch das Ver-staumlndnis anderer kultureller Wertvorstellungen Verstaumlnd-nis und Offenheit
bull erkennen die Bedeutung von Sprache als Mittel der Kom-munikation und Teil der kultu-rellen Identitaumlt
bull vergleichen kulturelle Eigenar-ten miteinander
bull benennen Gemeinsamkeiten und Unterschiede von Kultu-ren sowie ihre gegenseitige Beeinflussung
bull erkennen in der Begegnung mit der griechisch-roumlmischen Kultur auch die Wurzeln der eigenen Kultur
bull erfassen in der Begegnung mit der griechisch-roumlmischen Antike und der Kultur des Mittelalters die Relativitaumlt von Wertvorstellungen
bull zeigen durch rationales und emotionales Erfassen der Gedanken und Absichten anderer Menschen (z B in Reden und Gedichten) Empa-thiefaumlhigkeit
bull setzen sich mit der Relativitaumlt von Wertvorstellungen in Hin-sicht auf die eigene Gegen-wart kritisch auseinander
bull entwickeln durch ein vertieftes Verstaumlndnis anderer kultu-reller Wertvorstellungen Ver-staumlndnis und Offenheit
Vgl auch Rahmenplan Aufgabengebiete Interkulturelle Erziehung
Gymnasium Sek I diams Alte Sprachen Anforderungen und Inhalte in den Alten Sprachen
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33 Methodische Kompetenzen in den Alten Sprachen
Ende der Spracherwerbsphase Latinum
Anforderungen nach einem Lernjahr am Ende der Jahrgangsstufe 6
Mindestanforderungen am Ende der Jahrgangsstufe 8 mit Blick auf den Uumlbergang in die Studienstufe
Mindestanforderungen fuumlr den Uumlbergang in die Studienstufe
Die Schuumllerinnen und Schuumller ent-wickeln verschiedene Methoden zum Erlernen von Sprache zur Wiedergabe von Informationen und zur Uumlberpruumlfung des eigenen Lernstandes
Die Schuumllerinnen und Schuumller nutzen zunehmend selbststaumlndig verschiedene Methoden zum Erlernen von Sprache zur Be-schaffung und Wiedergabe von In-formationen und zur Uumlberpruumlfung des eigenen Lernstandes
Die Schuumllerinnen und Schuumller nutzen uumlberwiegend selbststaumln-dig verschiedene Methoden zum Erlernen von Sprache zur Be-schaffung und Wiedergabe von Informationen und zur Uumlberpruuml-fung des eigenen Lernstandes
Die Schuumllerinnen und Schuumller Die Schuumllerinnen und Schuumller Die Schuumllerinnen und Schuumller
bull vergleichen mit Hilfe die deut-sche und die lateinische Spra-che miteinander in Hinblick auf Unterschiede beim Satzbau
(z B freie Stellung des Praumldi-kats im Lateinischen)
die Bildung von deklinierten und konjugierten Formen (z B Funktion von Personal- und Kasusendungen)
Unterschiede beim Bedeu-tungsspektrum einzelner Woumlr-ter (z B familia vs Familie)
bull greifen auf Fachtermini zur Beschreibung und Erklaumlrung sprachlicher Formen und Funk-tionen zuruumlck
bull vergleichen Sprachen unter verschiedenen Gesichtspunkten miteinander (z B formale oder strukturelle Unterschiede und Gemeinsamkeiten)
bull beschreiben zT mit Hilfe an-hand von Einzelbeobachtungen die unterschiedliche Ausdrucks-faumlhigkeit von Sprachen (z B beim Sprachvergleich LateinndashDeutsch)
bull vergleichen unterschiedliche Uumlbersetzungsvorschlaumlge an-hand sprachlicher und stilisti-scher Kriterien
bull vergleichen Sprachen unter verschiedenen Gesichtspunk-ten miteinander (z B formale oder strukturelle Unterschiede und Gemeinsamkeiten)
bull reflektieren anhand von Ein-zelbeobachtungen exempla-risch die unterschiedliche Aus-drucksfaumlhigkeit von Sprachen (z B beim Sprachvergleich LateinndashDeutsch)
bull vergleichen verschiedene Uumlbersetzungen anhand sprachlicher und stilistischer Kriterien
bull nutzen bei einer Gegenuumlber-stellung von Fremdwoumlrtern und Vokabeln anderer Sprachen und den zugrunde liegenden lateinischen Vokabeln ihre Vo-kabelkenntnisse zum Erklaumlren und Verstehen der Fremdwoumlrter und der anderssprachigen Vo-kabeln
bull nutzen zunehmend selbststaumln-dig Fachtermini zur Beschrei-bung und Erklaumlrung sprachli-cher Formen und Funktionen
bull nutzen ihre Kenntnisse der lateinischen Sprache beim Er-lernen anderer Fremdsprachen und zum Verstehen von Fremd-woumlrtern und Fachbegriffen
bull nutzen Fachtermini zur Be-schreibung und Erklaumlrung sprachlicher Formen und Funktionen
bull nutzen ihre Kenntnisse der lateinischen Sprache beim Erlernen anderer Fremdspra-chen und zum Verstehen von Fremdwoumlrtern und Fachbe-griffen
bull wenden Techniken und Metho-den zur Aneignung Systema-tisierung und Festigung eines Wortschatzes an (z B Schrei-ben lautes Lesen rhythmi-siertes Sprechen Bildung von bdquoEselsbruumlckenldquo oder anderen Verknuumlpfungen Anordnen in Gruppen Anlegen einer Vo-kabelkartei oder Fuumlhren eines Vokabelhefts Nutzung eines interaktiven Computerlernpro-gramms)
bull wenden verschiedene Techni-ken und Methoden zur Aneig-nung Systematisierung und Festigung ihres Wortschatzes und ihrer Grammatikkenntnisse zunehmend selbststaumlndig an
bull wenden verschiedene Techni-ken und Methoden zur Aneig-nung Systematisierung und Festigung ihres Wortschatzes und ihrer Grammatikkenntnis-se selbststaumlndig an
bull nutzen eine Lehrbuch begleiten-de Grammatik oder ein selbst erstelltes Grammatikheft zur Wiederholung und Festigung ihrer Grammatikkenntnisse
bull nutzen selbststaumlndig Quellen zum Nachschlagen von Voka-beln (z B Lehrbuch Computer eigene Vokabeldatei)
bull nutzen selbststaumlndig ein Woumlrterbuch zur Suche und Klaumlrung von Bedeutungen einzelner Vokabeln im Textzu-sammenhang
Anforderungen und Inhalte in den Alten Sprachen Gymnasium Sek I diams Alte Sprachen
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Ende der Spracherwerbsphase Latinum
Anforderungen nach einem Lernjahr am Ende der Jahrgangsstufe 6
Mindestanforderungen am Ende der Jahrgangsstufe 8 mit Blick auf den Uumlbergang in die Studienstufe
Mindestanforderungen fuumlr den Uumlbergang in die Studienstufe
Die Schuumllerinnen und Schuumller Die Schuumllerinnen und Schuumller Die Schuumllerinnen und Schuumller
bull nutzen das Vokabelverzeichnis ihres Lehrbuchs zum Nach-schlagen von Vokabeln
bull wenden einfache Methoden (z B verschiedenfarbiges Mar-kieren oder Unterstreichen) zur Visualisierung von grundlegen-den Satzbestandteilen (S O P) und Satzstrukturen (z B Sub-junktionen AcI) an
bull visualisieren die Bauformen der Verben durch Einzeichnen von Trennstrichen zwischen den einzelnen Bestandteilen
bull wenden zT mit Hilfe Methoden zur Visualisierung von Satzbe-standteilen und Satzstrukturen an
bull wenden Methoden zur Visuali-sierung von Satzbestandteilen und Satzstrukturen an
bull nutzen unterschiedliche Medien wie Buumlcher Computer Schau-tafeln Bilder und Karten sowie den Namens- und Sachindex ihres Lehrbuches zur Beschaf-fung von Sachinformationen
bull wenden einfache Methoden zur Praumlsentation von Sachinfor-mationen an (z B Kurzvortrag Lernplakat)
bull beschreiben und deuten Abbil-dungen (Bilder Grafiken Kar-ten) die einen direkten Bezug zu behandelten Sachthemen haben
bull beziehen Kenntnisse aus ande-ren Unterrichtsfaumlchern oder aus ihrer eigenen Erfahrung in den Lateinunterricht ein bzw stellen ausgehend von Themen oder Inhalten des Lateinunterrichts Bezuumlge zu anderen Faumlchern her
bull nutzen unterschiedliche Me-dien wie Buumlcher Computer Schautafeln Bilder Karten zunehmend selbststaumlndig zur Beschaffung und Praumlsentation von Informationen
bull achten auf die Zuverlaumlssigkeit von Informationsquellen
bull werten Informationen unter Anleitung in Hinsicht auf das Thema aus
bull gestalten einzelne Themen vom Lateinischen ausgehend mit Hilfe oder selbststaumlndig faumlcher-uumlbergreifend
bull beziehen ihre Kenntnisse aus anderen Unterrichtsfaumlchern (z B Geschichte Deutsch andere Fremdsprachen Kunst) oder aus der eigenen Erfahrung in das Unterrichtsgeschehen ein
bull nutzen unterschiedliche Me-dien wie Buumlcher Computer Schautafeln Bilder Karten zur Beschaffung und Praumlsentation von Informationen
bull bewerten die Zuverlaumlssigkeit von Informationsquellen
bull werten Informationen qualitativ und quantitativ in Hinsicht auf das Thema aus
bull erproben und gestalten inter-disziplinaumlre Arbeitsformen indem sie ihre Kenntnisse aus ande-
ren Unterrichtsfaumlchern (z B Geschichte Deutsch ande-re Fremdsprachen Kunst Religion Philosophie) oder aus der eigenen Erfahrung in das Unterrichtsgeschehen einbeziehen
einzelne Themen vom Latei-nischen ausgehend mit Hilfe oder selbststaumlndig faumlcher-uumlbergreifend gestalten oder Zusammenhaumlnge faumlcher-uumlbergreifend darstellen
bull wenden einfache Methoden zur Uumlberpruumlfung des eigenen Lern-standes und der Selbsteinschaumlt-zung der eigenen Kenntnisse und Kompetenzen an (z B Loumlsungsboumlgen Kontrolle im Tandem gegenseitiges Abfra-gen Kompetenzraster)
bull wenden zunehmend selbststaumln-dig verschiedene Methoden zur Uumlberpruumlfung des eigenen Lern-standes und der Selbsteinschaumlt-zung der eigenen Kenntnisse und Kompetenzen an (z B Loumlsungsboumlgen Kontrolle im Tandem gegenseitiges Abfra-gen Kompetenzraster)
bull wenden selbststaumlndig ver-schiedene Methoden zur Uumlberpruumlfung des eigenen Lernstandes und der Selbst-einschaumltzung der eigenen Kenntnisse und Kompeten-zen an (z B Loumlsungsboumlgen Kontrolle im Tandem gegen-seitiges Abfragen Kompetenz-raster)
bull entwickeln ihr Lernverhalten weiter und nutzen angebotene Hilfestellungen
bull entwickeln ihr Lernverhalten zunehmend selbststaumlndig weiter oder suchen im Falle von Stag-nation oder Lerndefiziten gezielt Hilfestellungen
bull entwickeln ihr Lernverhalten selbststaumlndig weiter oder su-chen im Falle von Stagnation oder Lerndefiziten gezielt Hil-festellungen
Gymnasium Sek I diams Alte Sprachen Anforderungen und Inhalte in den Alten Sprachen
28
34 Inhalte Latein Bis zum Ende der Jahrgangsstufe 6 8 bzw 10 werden die Kompetenzen an folgenden Inhalten erworben
Jahrgangsstufe 6
komp
eten
zber
eich
kult
ur
Aus den genannten Bereichen werden Kenntnisse zu mindestens sechs Themen erworben aus den ersten vier Bereichen genauere Kenntnisse zu drei Themen
bull das Alltagsleben in der Antike (z B Kindheit Schule Freizeitgestaltung Essgewohnheiten Kleidung)
bull Hausgemeinschaft und Familie (z B das Verhaumlltnis von Sklaven und Herren Maumlnnern und Frauen)
bull die Stadt Rom (z B Forum Romanum Circus Maximus Kolosseum sieben Huumlgel)bull die wichtigsten griechisch-roumlmischen Goumltter (die 12 olympischen Goumltter)bull die Roumlmer in Europa Laumlnder und Sprachenbull einige bekannte Gestalten aus der griechisch-roumlmischen Geschichte und Mythologie
komp
eten
zber
eich
text
Texterschlieszligung
bull die Erschlieszligung von Informationsquellen auszligerhalb des lateinischen Textes (z B Begleit-texte Abbildungen)
bull die Informationsbeschaffung zu Personen- und Ortsnamen anhand des Lehrbuches und anderer Hilfsmittel
bull eine Uumlbersicht uumlber bdquoW-Fragenldquo zur Erschlieszligung von Textenbull das Beachten und Deuten der Groszlig- und Kleinschreibung und Zeichensetzung zur Texter-
schlieszligungbull die Beschreibung von Merkmalen einfacher Textsorten wie Dialog und Erzaumlhlung
Uumlbersetzung
bull die Unterscheidung von intuitivem Sinnerfassen und dem Uumlberpruumlfen nach eingeuumlbten Kriterien
bull das Beachten und praumlzise Analysieren einzelner Wortformenbull die Klaumlrung mehrdeutiger Formen im Textzusammenhangbull das Einbeziehen des engeren und weiteren Kontextes bei der Sinnerschlieszligungbull die Wahl einer bestimmten Wortbedeutung aus dem Bedeutungsspektrum einer Vokabel
innerhalb des gegebenen Kontextesbull die Unterscheidung zwischen bdquowoumlrtlicherldquo und zielsprachenorientiert angemessener Uumlber-
setzungbull die Erklaumlrung und Darstellung wenigstens einer Uumlbersetzungsmethode
Interpretation
bull die Einfuumlhrung in die Interpretation von Texten durch Zusammenfassung des Inhaltes Benennung des Themas und Klaumlrung einzelner Aussagen sowie durch das Herstellen von Bezuumlgen zur eigenen Lebenswelt
komp
eten
zber
eich
Spra
che
Grammatik
bull die Wortarten Substantiv Verb Adjektiv Praumlposition Personalpronomenbull die Satzteile Subjekt Praumldikat Dativ- und Akkusativ-Objekt Attribut Adverbiale (Zeit Ort
Mittel)bull Aussage- Befehls- und Fragesaumltzebull alle Kasus der a- o- und konsonantischen Deklinationbull von wenigstens drei Konjugationen und dem unregelmaumlszligigen Verb esse der Indikativ Prauml-
sens Perfekt und Imperfekt Aktiv sowie Imperativ und Infinitivbull Personal- und Possessivpronomina der 1 und 2 Person einzelne Interrogativpronomina
Anforderungen und Inhalte in den Alten Sprachen Gymnasium Sek I diams Alte Sprachen
29
Jahrgangsstufe 8
komp
eten
zber
eich
kult
urIn Jahrgangsstufe 7 und 8 werden zu Themen aus allen Bereichen Kenntnisse erworben davon genauere Kenntnisse zu wenigstens vier Themen
bull das Alltagsleben in der Antike (Kindheit und Schule Freizeitgestaltung Essgewohnheiten Kleidung Wahlen Reisen Feiern Theater Stadt- und Landleben)
bull Hausgemeinschaft und Familie (das Verhaumlltnis von Sklaven und Herren Maumlnnern und Frauen Patron und Klient)
bull Verwaltung und Politik (der cursus honorum der Senat die Kaiser)bull zentrale Orte und Bauwerke Roms und die Geographie Italiens und des Imperium Roma-
num in der Antikebull die Geschichte Roms und des Roumlmischen Reiches in Grundzuumlgenbull einige bekannte Gestalten aus der griechisch-roumlmischen Geschichtebull Episoden aus der roumlmischen Geschichte (z B Galliereinfall Hannibal die Gracchen)bull die Gruumlndungssage Roms und einige Sagen der griechischen Mythologiebull der antike Mensch und seine Beziehung zu den Goumlttern
komp
eten
zber
eich
text
Texterschlieszligungbull die Aneignung von allgemeinen Informationen zum historischen Hintergrund und zum
Leben einzelner historischer Persoumlnlichkeitenbull die Suche nach gehaumluft vorkommenden oder zentralen Woumlrtern oder Wortfeldern eines
Textabschnittesbull das Beachten und Deuten der Interpunktion und Eigennamenbull die Beschreibung von Merkmalen einzelner Textsorten
Uumlbersetzungbull die Uumlberpruumlfung und Bewertung von Uumlbersetzungsvorschlaumlgen nach formellen oder in-
haltlichen Kriterienbull die Erklaumlrung einer Uumlbersetzungsentscheidungbull die systematische Analyse von Satzstrukturen (Konstruktionen) und einfachen Satzgefuuml-
genbull die kontext- und sinngeleitete Suche nach einer passenden Wortbedeutung z T auch
uumlber das gelernte Bedeutungsspektrum einer Vokabel hinausbull die Erklaumlrung und Darstellung von mindestens zwei Uumlbersetzungsmethoden
Interpretationbull die inhaltliche Zusammenfassung einzelner Textabschnitte oder ganzer Textebull das Beschreiben verschiedener Deutungsmoumlglichkeiten einzelner Aussagenbull die Gewichtung und Bewertung einzelner Aussagen im Textzusammenhangbull das Einbeziehen von einfachen Textsorten bzw Gattungsmerkmalen in die Interpretationbull die Auseinandersetzung mit einzelnen Aussagen Thesen oder Wertvorstellungen und das
Herstellen von Bezuumlgen zur eigenen Lebensweltbull das Formulieren eines eigenen Standpunktes
komp
eten
zber
eich
Spra
che
Wortschatzca 800 lateinische Vokabeln von denen mindestens 500 gefestigt sind
Grammatikbull die Wortarten Substantiv Verb Adjektiv Praumlposition Pronomen Adverb Konjunktion und
Subjunktionbull die Satzglieder Subjekt Praumldikat Objekt Adverbiale sowie Attribute bull Hauptsaumltze und indikativische und konjunktivische Nebensaumltze bull alle Deklinationen der Substantive Adjektivebull alle Kasus sowie deren wichtigste semantische Funktionenbull alle Konjugationen der Verbenbull alle Tempora im Indikativ und Konjunktiv Aktiv und Passivbull unregelmaumlszligige Verben und einige ihrer Komposita darunter esse velle ire ferrebull von den Pronomina Personal- und Possessivpronomina Interrogativpronomina quisquid
quiquaequod Relativpronomen quiquaequod Demonstrativpronomina iseaid hichaechoc illeillaillud
bull satzwertige Konstruktionen AcI Partizipialkonstruktionen (Participium coniunctum und Ablativus absolutus)
Gymnasium Sek I diams Alte Sprachen Anforderungen und Inhalte in den Alten Sprachen
30
Jahrgangsstufe 10
komp
eten
zber
eich
kult
ur (J
ahrg
angS
Stuf
e 9)
In Jahrgangsstufe 9 und 10 werden die erforderlichen Kompetenzen anhand unterschiedli-cher Themen erworben
In Jahrgangsstufe 9 werden aus der Spracherwerbsphase bekannte Themen erweitert vertieft und durch neue Themen ergaumlnzt Dies geschieht uumlberwiegend anhand von einfa-chen Originaltexten Zwei Themen werden in Jahrgangsstufe 9 vertieft (d h mindestens im Umfang von 15ndash20 Unterrichtsstunden mit umfassendem Material und komplexen Frage-stellungen) behandelt
Bis zum Ende der Jahrgangsstufe 9 werden Kenntnisse zu folgenden Themen erworben
bull Themen aus dem roumlmisches Alltagsleben (z B Spiele Essen Kleidung Feiern Wahlen Politik Reisen Freizeitgestaltung)
bull die Verwaltung des Roumlmischen Reiches (Beamte Senat Kaiser)bull die Geographie des Imperium Romanumbull mindestens eine Persoumlnlichkeit die ihre Zeit erheblich beeinflusst hat (z B Augustus
Caesar Pompeius) bull ein Bereich des menschlichen Miteinanders (z B Freundschaft Liebe Konfliktloumlsungen)bull der antike Mensch und seine Beziehung zu den Goumlttern (z B die Goumltter und ihre Vereh-
rung Weissagung Mythologie)bull Humanismus und europaumlische Bildungstradition (z B Erasmus) oderbull Christentum in Antike und Mittelalter (z B Josephslegende Weihnachtsevangelium)bull Die Wahl der Autoren richtet sich nach den gewaumlhlten Themen Autoren und einfache
Texte die unter thematischen Gesichtspunkten und in adaptierter Form geeignet sind sind z B Nepos Martial Phaedrus Plinius d J Hyginus Plautus Terenz Texte uumlber die Entde-ckung der neuen Welt Vulgata Einhard Vita Caroli Magni Erasmus Caesar
Anforderungen und Inhalte in den Alten Sprachen Gymnasium Sek I diams Alte Sprachen
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komp
eten
zber
eich
kult
ur (J
ahrg
angS
Stuf
e 10
)In Jahrgangsstufe 10 (Niveau dem Latinum entsprechend) werden Kenntnisse zu folgen-den Themen erworben
bull Einfuumlhrung in die antike RhetorikThema Uumlberzeugen Uumlberreden und Beeinflussen durch die Rede Basisautor Cicero (z B Auszuumlge aus den Reden In Catilinam In Verrem) Erlaumluterung Die Schuumllerinnen und Schuumller erhalten anhand repraumlsentativer Texte Einblick in die rhe-torische Praxis und Theorie der Roumlmer im Zusammenhang mit historischen Ereignissen der spaumlten Republik Das umfasst auch Grundkenntnisse der roumlmischen Geschichte des 1 Jahrh v Chr sowie Grundbegriffe der antiken Rhetorik (z B genera dicendi partes orationis) Der inhaltliche Schwerpunkt dieses Themas ist die Veranschaulichung der bdquoMacht des Wortesldquo und der vielfaumlltigen Formen der Beeinflussung durch bewusst ge-staltete Rede Bei der Textanalyse und der Interpretation muss der Zusammenhang von sprachlicher Gestaltung und beabsichtigter Wirkung besonders herausgestellt werden mit dem Ziel eine kritische Haltung gegenuumlber Texten und den verantwortungsbewussten Gebrauch der Sprache zu foumlrdern Im Zusammenhang mit der Rhetorik werden folgende Stilmittel als Moumlglichkeiten der sprachlichen Gestaltung und Beeinflussung hinsichtlich ihrer formalen Gestalt und ihrer Wirkung besprochen Alliteration Anapher Antithese Asyndeton Chiasmus Hendiadyoin Homoioteleuton Klimax Metapher Parallelismus rhetorische Frage Trikolon
bull Einfuumlhrung in die antike DichtungThema Wahrnehmung und Deutung der Welt durch sprachliche Gestaltung Auswahl aus verschiedenen Basisautoren bzw -werken Catull Martial Ovid Horaz Phaumldrus Vergil Carmina Burana Einer dieser Autoren und sein Werk werden vertieft (d h mindestens im Umfang von 20 Unterrichtsstunden) behandelt z B Spott und Ironie (Martial) Liebesgedicht und Lebens-gefuumlhl (Catull) Lebensweisheiten in der Fabel (Phaumldrus) Mythos und dichterische Gestal-tung (Ovid) Erlaumluterung An einem geeigneten Autor bzw einer geeigneten Textsammlung erfahren die Schuumlle-rinnen und Schuumller Grundsaumltzliches uumlber dichterische Gestaltungsmoumlglichkeiten Dabei werden in der Regel die Unterscheidung zwischen Autor und lyrischem Ich Merkmale verschiedener Arten von Dichtung (z B Epigramm Epos) der Zusammenhang von dich-terischer Aussage und jeweiliger Form sowie der biografische literarische und historische Kontext beruumlcksichtigt An mindestens einem Beispiel wird die Rezeptionsgeschichte der antiken Dichtung in der Neuzeit veranschaulicht Gegenstand des Unterrichts sind ebenso das Leben und Werk mindestens eines Autors sowie Grundbegriffe der Verslehre (z B Quantitaumlt Vers) und die metrische Analyse eines Versmaszliges (z B daktylischer Hexame-ter Hendekasyllabus) Im Zusammenhang mit der Dichtung werden weitere Stilmittel besprochen sofern sie in den behandelten Texten von besonderer Bedeutung sind (z B Hyperbaton Ellipse Ironie Hyperbel)
Gymnasium Sek I diams Alte Sprachen Anforderungen und Inhalte in den Alten Sprachen
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komp
eten
zber
eich
text
Texterschlieszligung
bull die Aneignung von allgemeinen Informationen zum historischen Hintergrund und dem Le-ben und Werk lateinischer Autoren
bull die angeleitete oder selbststaumlndige Beschaffung und Auswertung von gezielten Informatio-nen fuumlr das Verstaumlndnis eines bestimmten Textes (z B einer Rede eines Gedichtes)
bull die Suche nach gehaumluft vorkommenden oder zentralen Woumlrtern oder Wortfeldern eines Textabschnittes
bull das Beachten und Deuten von Interpunktion und Eigennamenbull die Beschreibung von Merkmalen verschiedener Textsorten
Uumlbersetzung
bull die Uumlberpruumlfung und Bewertung von Uumlbersetzungsvorschlaumlgen nach formellen oder inhalt-lichen Kriterien
bull die Erklaumlrung einer Uumlbersetzungsentscheidungbull die Benutzung eines Woumlrterbuchesbull die systematische Analyse von Satzstrukturen (Konstruktionen) und Satzperiodenbull die kontext- und sinngeleitete Suche nach einer passenden Wortbedeutung auch uumlber das
gelernte Bedeutungsspektrum einer Vokabel hinausbull die Erklaumlrung und Darstellung verschiedener Uumlbersetzungsmethoden
Interpretation
bull die praumlzise inhaltliche Zusammenfassung laumlngerer Textabschnittebull das Erfassen von Deutungsmoumlglichkeiten einzelner Aussagenbull das Einbeziehen der Intention des Autors fuumlr das Textverstaumlndnisbull die Gewichtung und Bewertung einzelner Aussagen im Textzusammenhangbull das Einbeziehen von Textsorten- bzw Gattungsmerkmalen in die Interpretationbull das Erkennen stilistischer Gestaltung und die Beschreibung ihrer Wirkungbull die Auseinandersetzung mit einzelnen Aussagen Thesen oder Wertvorstellungen und das
Herstellen von Bezuumlgen zur eigenen Lebensweltbull das Formulieren eines eigenen Standpunktes
komp
eten
zber
eich
Spra
che
Wortschatz
Der in der Spracherwerbsphase erlernte Grundwortschatz wird autoren- oder themenbezo-gen erweitert und vertieft
Grammatik
Folgende grammatische Phaumlnomene werden in der Lektuumlrephase behandelt wenn sie nicht Gegenstand der Spracherwerbsphase waren
bull Steigerung der Adjektivebull Gerundium und Gerundivumbull Deponentien und SemideponentienFolgende grammatische Phaumlnomene koumlnnen im Unterricht behandelt werden wenn sie haumlufiger in der gewaumlhlten Lektuumlre auftreten Andernfalls werden Hilfen oder die Uumlbersetzung gegeben
bull Konjunktiv im Relativsatzbull sogenannte relativische Verschraumlnkung bzw AcI im Relativsatzbull AcI (nachzeitig)bull NcIbull indirekte Redebull Konjunktiv im Hauptsatzbull Indefinitpronominabull Partizip Futur
Supinum I und II
Anforderungen und Inhalte in den Alten Sprachen Gymnasium Sek I diams Alte Sprachen
33
35 Anforderungen und Inhalte als 3 Fremdsprache ab Jahrgangsstufe 8
Die unter 31 bis 34 genannten Anforderungen und Inhalte fuumlr Latein ab Jahrgangsstufe 6 bilden die Grundlage fuumlr die Anforderungen und Inhalte fuumlr Latein als dritte Fremdsprache ab Jahrgangsstufe 8
Die erforderlichen Abweichungen werden im Folgenden beschrieben
ende
jah
rgan
gss
tufe
10 Latein als 3 Fremdsprache ab Jahrgangsstufe 8
Wird Latein in Jahrgangsstufe 8 neu aufgenommen mit dem Ziel des Abschlusses der Spracher-werbsphase am Ende der Jahrgangsstufe 10 gelten am Ende der Jahrgangsstufe 10 die glei-chen Anforderungen und Inhalte wie am Ende der Jahrgangsstufe 8 bei Latein ab Jahrgangsstu-fe 6 (Ende der Spracherwerbsphase)
Altersspezifisch wird bei diesen Anforderungen aber insgesamt eine staumlrker ausgebildete Kom-petenz erwartet hinsichtlich Selbststaumlndigkeit Systematisierungsfaumlhigkeit Methodenbewusst-sein Reflexions- und Kritikfaumlhigkeit Als spezifische Anforderung gilt zudem
Die Schuumllerinnen und Schuumller
bull nutzen ihre Kenntnisse moderner Fremdsprachen aktiv zur systematischen Aneignung des Lateinischen und zum systematischen Vergleich insbesondere mit romanischen Sprachen
Gymnasium Sek I diams Alte Sprachen Anforderungen und Inhalte in den Alten Sprachen
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36 Anforderungen Griechisch
364 Kompetenzbereich Sprache
WortschatzMindestanforderungen am Ende der Jahrgangsstufe 8 mit Blick auf den Uumlbergang in die Studienstufe
Mindestanforderungen fuumlr den Uumlbergang in die Studienstufe
Die Schuumllerinnen und Schuumller eignen sich einen Grundwortschatz an sichern ihn und nutzen ihre lexikalischen Grundkenntnisse fuumlr das Textver-staumlndnis und zur Foumlrderung ihrer sprachlichen Ausdrucksfaumlhigkeit
Die Schuumllerinnen und Schuumller erweitern ihren Grundwortschatz systematisieren und sichern ihn und nutzen ihre lexikalischen Grundkenntnis-se fuumlr das Textverstaumlndnis von Originaltexten und zur Foumlrderung ihrer sprachlichen Ausdrucksfaumlhig-keit
Die Schuumllerinnen und Schuumller Die Schuumllerinnen und Schuumller
bull erweitern kontinuierlich ihren Grundwortschatz sichern und festigen ihn
bull erschlieszligen die Bedeutung einzelner neuer Vokabeln mithilfe ihrer Grundkenntnisse (bdquoBau-kastenprinzipldquo)
bull fuumlhren unbekannte Vokabeln auf ihre Grund-form zuruumlck und finden sie im Woumlrterverzeichnis des Lehrbuchs auf
bull erklaumlren mithilfe ihres griechischen Wortschat-zes Fremd- und Lehnwoumlrter darunter insbe-sondere Fachtermini aus verschiedenen Wis-senschaftsdisziplinen sowie Vokabeln aus dem Lateinischen und Neugriechischen
bull erkennen im Sprachvergleich Wortverwandt-schaften innerhalb der indoeuropaumlischen Sprachfamilie
bull erweitern durch Vokabeltraining und Erfassen von Bedeutungsnuancen ihre Ausdrucksfaumlhig-keit im Deutschen
bull lesen uumlbersetzte griechische Lehrbuchtexte uumlberwiegend mit richtiger Aussprache
bull eignen sich neben dem Grundwortschatz einen lektuumlre- oder autorenbezogenen Aufbauwort-schatz an sichern und festigen ihn
bull erschlieszligen die Bedeutung einzelner neuer Vokabeln mithilfe ihrer Grundkenntnisse (bdquoBau-kastenprinzipldquo)
bull fuumlhren unbekannte Vokabeln auf ihre Grund-form zuruumlck und finden sie im griechisch-deut-schen Woumlrterbuch auf
bull erklaumlren mithilfe ihres griechischen Wortschat-zes Fremd- und Lehnwoumlrter darunter insbe-sondere Fachtermini aus verschiedenen Wis-senschaftsdisziplinen sowie Vokabeln aus dem Lateinischen und Neugriechischen
bull erkennen im Sprachvergleich Wortverwandt-schaften innerhalb der indoeuropaumlischen Sprachfamilie und erlaumlutern einzelne Beispiele
bull erweitern durch Vokabeltraining und Erfassen von Bedeutungsnuancen ihre Ausdrucksfaumlhig-keit im Deutschen
bull lesen uumlbersetzte griechische Texte uumlberwie-gend mit richtiger Aussprache
Anforderungen und Inhalte in den Alten Sprachen Gymnasium Sek I diams Alte Sprachen
35
GrammatikMindestanforderungen am Ende der Jahrgangsstufe 8 mit Blick auf den Uumlbergang in die Studienstufe
Mindestanforderungen fuumlr den Uumlbergang in die Studienstufe
Die Schuumllerinnen und Schuumller nutzen Kenntnisse der Formenlehre und Syntax zum Verstaumlndnis und zur Uumlbersetzung von Lehrbuchtexten
Die Schuumllerinnen und Schuumller nutzen Kenntnisse der Formenlehre und Syntax zum Verstaumlndnis und zur Uumlbersetzung eher leichter Originaltexte
Die Schuumllerinnen und Schuumller Die Schuumllerinnen und Schuumller
bull unterscheiden die verschiedenen Wortarten und ordnen einzelne Woumlrter im Textzusammenhang ihrer Wortart zu
bull nutzen beim Uumlbersetzen ihre Kenntnisse der griechischen Formenlehre zur Bestimmung einzelner Wortformen im Textzusammenhang
bull erkennen und benennen wichtige Lautgesetze und fuumlhren mit ihrer Hilfe griechische Wortfor-men auf bekannte Grundelemente zuruumlck
bull analysieren deklinierte und konjugierte Formen und benennen ihre Bauelemente (z B Aug-ment Stamm Endung)
bull erkennen z T mit Hilfe Partizipial- und Infinitiv-konstruktionen und ordnen sie sinngemaumlszlig in den Textzusammenhang ein
bull erkennen und benennen verschiedene Satzglie-der durch Formmerkmale mithilfe von Fragen oder durch den Textzusammenhang
bull erkennen und beschreiben Besonderheiten des Griechischen (Verwendung der Partikel Medi-um Aspekte der Tempora)
bull beschreiben Unterschiede zwischen Ausgangs- und Zielsprache und verwenden dabei die ent-sprechenden Fachtermini
bull unterscheiden die verschiedenen Wortarten und ordnen einzelne Woumlrter im Textzusammenhang ihrer Wortart zu
bull nutzen beim Uumlbersetzen ihre Kenntnisse der griechischen Formenlehre zur Bestimmung einzelner Wortformen im Textzusammenhang
bull erkennen und benennen wichtige Lautgesetze und fuumlhren mit ihrer Hilfe griechische Wortfor-men auf bekannte Grundelemente zuruumlck
bull analysieren deklinierte und konjugierte Formen und benennen ihre Bauelemente (z B Aug-ment Stamm Endung)
bull erkennen z T mithilfe Partizipial- und Infinitiv-konstruktionen und ordnen sie sinngemaumlszlig in den Textzusammenhang ein
bull erkennen und benennen verschiedene Satz-glieder durch Formmerkmale mithilfe von Fra-gen oder durch den Textzusammenhang
bull erkennen und beschreiben Besonderheiten des Griechischen (Verwendung der Partikel Medi-um Aspekte der Tempora Modi)
bull benennen in Abhaumlngigkeit von der gewaumlhlten Lektuumlre Merkmale verschiedener sprachge-schichtlicher Entwicklungsstufen (z B Koine)
bull beschreiben Unterschiede zwischen Ausgangs- und Zielsprache und verwenden dabei die ent-sprechenden Fachtermini
Gymnasium Sek I diams Alte Sprachen Anforderungen und Inhalte in den Alten Sprachen
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365 Kompetenzbereich Text
TexterschlieszligungMindestanforderungen am Ende der Jahrgangsstufe 8 mit Blick auf den Uumlbergang in die Studienstufe
Mindestanforderungen fuumlr den Uumlbergang in die Studienstufe
Die Schuumllerinnen und Schuumller nutzen ihre Kenntnisse und methodischen Faumlhigkeiten zur Vorerschlieszligung griechischer Lehrbuchtexte
Die Schuumllerinnen und Schuumller nutzen ihre Kennt-nisse und methodischen Faumlhigkeiten zur Vorer-schlieszligung eher leichter griechischer Originaltexte
Die Schuumllerinnen und Schuumller Die Schuumllerinnen und Schuumller
bull erkennen und benennen anhand verschiede-ner Merkmale Textsorten wie Erzaumlhlung und Dialog
bull beziehen Sachwissen ein um einen Text in einen thematischen Zusammenhang einzu-ordnen
bull recherchieren z T mit Hilfe zusaumltzliche Infor-mationen
bull suchen anhand von Leitfragen gezielt nach Einzelinformationen im Text
bull nutzen Eigennamen und textgrammatische Merkmale zur Informationsgewinnung (z B wiederholt verwendete Begriffe Wort- Sach- und Bedeutungsfelder)
bull formulieren auf der Basis ihrer Vorerschlie-szligung begruumlndet Vermutungen uumlber den Textinhalt und benennen in Ansaumltzen Anhalts-punkte fuumlr eine Gliederung
bull erkennen und benennen anhand verschiedener Merkmale Textsorten wie Erzaumlhlung und Dialog
bull beziehen eigenstaumlndig erworbenes oder im Un-terricht erarbeitetes Sachwissen ein um einen Text in einen groumlszligeren Zusammenhang einzu-ordnen
bull recherchieren selbststaumlndig zusaumltzliche Informa-tionen
bull suchen anhand von Leitfragen gezielt nach Ein-zelinformationen im Text
bull nutzen Eigennamen und textgrammatische Merkmale zur Informationsgewinnung (z B wie-derholt verwendete Begriffe Wort- Sach- und Bedeutungsfelder Text strukturierende Konnek-toren)
bull formulieren auf der Basis ihrer Vorerschlieszligung begruumlndet Vermutungen uumlber den Textinhalt oder thematische Schwerpunkte und benennen An-haltspunkte fuumlr eine Gliederung
UumlbersetzungMindestanforderungen am Ende der Jahrgangsstufe 8 mit Blick auf den Uumlbergang in die Studienstufe
Mindestanforderungen fuumlr den Uumlbergang in die Studienstufe
Die Schuumllerinnen und Schuumller uumlbersetzen grie-chische Lehrbuchtexte uumlberwiegend richtig und sinngemaumlszlig zutreffend ins Deutsche
Die Schuumllerinnen und Schuumller uumlbersetzen eher leichte griechische Originaltexte uumlberwiegend rich-tig und sinngemaumlszlig zutreffend ins Deutsche
Die Schuumllerinnen und Schuumller Die Schuumllerinnen und Schuumller
bull erfassen zusammengehoumlrige Wortgruppen (z B Kongruenzen satzwertige Konstruktio-nen) und die sinntragenden Bestandteile eines Satzes
bull geben in der Uumlbersetzung den Inhalt eines Textes in groszligen Teilen sinngemaumlszlig richtig wieder
bull uumlberpruumlfen ihre Uumlbersetzung anhand inhaltli-cher und grammatischer Kriterien und verglei-chen und beurteilen verschiedene Uumlberset-zungsmoumlglichkeiten
bull nehmen die eigenen Ausdrucksmoumlglichkeiten der griechischen Sprache (Partikel Medium Tempusaspekt) wahr und bringen sie in der Uumlbersetzung zum Ausdruck
bull verwenden bei der Uumlbersetzung zielsprachen-orientiert angemessene Formulierungen
bull erfassen zusammengehoumlrige Wortgruppen (z B Kongruenzen satzwertige Konstruktionen) und die sinntragenden Bestandteile eines Satzes
bull geben in der Uumlbersetzung den Inhalt eines Tex-tes in groszligen Teilen sinngemaumlszlig richtig wieder
bull uumlberpruumlfen ihre Uumlbersetzung anhand inhaltlicher und grammatischer Kriterien und vergleichen und beurteilen verschiedene Uumlbersetzungsmoumlg-lichkeiten
bull nehmen die eigenen Ausdrucksmoumlglichkeiten der griechischen Sprache (Partikel Medium Tempusaspekt Modi) wahr und bringen sie in der Uumlbersetzung zum Ausdruck
bull verwenden bei der Uumlbersetzung zielsprachenori-entiert angemessene Formulierungen
Anforderungen und Inhalte in den Alten Sprachen Gymnasium Sek I diams Alte Sprachen
37
InterpretationMindestanforderungen am Ende der Jahrgangsstufe 8 mit Blick auf den Uumlbergang in die Studienstufe
Mindestanforderungen fuumlr den Uumlbergang in die Studienstufe
Die Schuumllerinnen und Schuumller geben den Inhalt griechischer Lehrbuchtexte in wesentlichen Tei-len richtig wieder stellen thematische Bezuumlge zur Gegenwart her und reflektieren einzelne Aussagen
Die Schuumllerinnen und Schuumller geben den Inhalt eher leichter griechischer Originaltexte in wesentli-chen Teilen richtig wieder stellen thematische Be-zuumlge zur Gegenwart her und reflektieren einzelne Aussagen
Die Schuumllerinnen und Schuumller Die Schuumllerinnen und Schuumller
bull benennen das Thema den Inhalt eines Textes und geben einzelne Textaussagen in wesent-lichen Teilen sinngemaumlszlig richtig wieder (Para-phrase)
bull deuten und erklaumlren Textinhalte mit Bezug zum historischen Hintergrund
bull stellen unter Anleitung Bezuumlge zwischen dem Text und Werken der Bildenden Kunst und Literatur her
bull reflektieren vor dem Hintergrund des Textes Grundfragen menschlicher Existenz
bull argumentieren bei Stellungnahmen sachge-recht und mit Bezug zur Textgrundlage
bull belegen Argumente z T mit Hilfe durch Zitate aus dem griechischen Text
bull lesen uumlbersetzte griechische Lehrbuchtexte weitgehend sinngemaumlszlig
bull benennen das Thema den Inhalt eines Textes und geben einzelne Textaussagen in wesentli-chen Teilen sinngemaumlszlig richtig wieder (Paraphra-se)
bull deuten und erklaumlren einfache literarische Texte vor ihrem historischen Hintergrund und ihren Entstehungsbedingungen
bull vertiefen den Zugang zum uumlbersetzten Text durch den Vergleich mit ausgewaumlhlten Sekundaumlrtexten
bull beziehen Objekte der Bildenden Kunst aus der Antike und spaumlteren Jahrhunderten (Rezeptions-dokumente) in die Interpretation ein
bull reflektieren vor dem Hintergrund des Textes Grundfragen menschlicher Existenz
bull argumentieren bei Stellungnahmen sachgerecht und mit Bezug zur Textgrundlage
bull belegen Argumente z T mit Hilfe durch Zitate aus dem griechischen Text
bull erkennen stilistische Mittel und untersuchen die beabsichtigte Wirkung
bull lesen uumlbersetzte griechische Originaltexte weitge-hend sinngemaumlszlig
Gymnasium Sek I diams Alte Sprachen Anforderungen und Inhalte in den Alten Sprachen
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366 Kompetenzbereich Kultur
Kulturhistorisches Orientierungswissen
Mindestanforderungen am Ende der Jahrgangsstufe 8 mit Blick auf den Uumlbergang in die Studienstufe
Mindestanforderungen fuumlr den Uumlbergang in die Studienstufe
Die Schuumllerinnen und Schuumller eignen sich unter Anleitung Sachkenntnisse zu den jeweiligen Themen an und stellen sie angemessen und ver-staumlndlich dar
Die Schuumllerinnen und Schuumller eignen sich Sach-kenntnisse zu den jeweiligen Themen an und stellen sie angemessen und verstaumlndlich dar
Die Schuumllerinnen und Schuumller Die Schuumllerinnen und Schuumller
bull eignen sich zunehmend selbststaumlndig Sach-kenntnisse an und greifen im Unterrichtszusam-menhang in folgenden Bereichen auf Grund-kenntnisse zuruumlck griechische Mythologie (olympische Goumltter
Herakles trojanischer Sagenkreis Atriden) wichtige Kultorte und archaumlologische Staumltten
in Griechenland (z B Knossos Epidauros Mykene Olympia)
das Leben in der griechischen Polis (Ver-gleich Athen ndash Sparta)
griechische Kunst (Theater Plastik Vasen-malerei)
Neugriechisch (Aussprache kleines Alltags-vokabular in Anlehnung an das Altgriechi-sche)
bull nutzen ihre Sachkenntnisse fuumlr das Textver-staumlndnis und die Interpretation
bull beschaffen sich mit Hilfen oder selbststaumlndig Informationen zu einzelnen Themen und stellen sie verstaumlndlich dar
bull greifen im Unterricht selbststaumlndig auf Grund-kenntnisse in folgenden Bereichen zuruumlck griechische Mythologie (thebanischer Sagen-
kreis) das Leben in der griechischen Polis (Demo-
kratie Alltagsleben Rolle der Frau) bekannte Persoumlnlichkeiten und Ereignisse der
griechischen Geschichte (Perserkriege Pelo-ponnesischer Krieg Solon Perikles Alexan-der der Groszlige)
das griechische Theater und die Tragoumldien-dichter (Aischylos Sophokles Euripides)
wichtige Kultorte und archaumlologische Staumltten in Griechenland (Athen Delphi)
griechische Kunst (Tempel Plastik Vasenma-lerei)
griechische Philosophie (Vorsokratiker Sok-rates Platon Aristoteles)
Neugriechisch (kleines Alltagsvokabular in Anlehnung an das Altgriechische)
bull nutzen ihre Sachkenntnisse fuumlr das Textver-staumlndnis und die Interpretation
bull informieren sich selbststaumlndig oder mit Hilfen uumlber die Unterrichtsthemen strukturieren die Informationen und stellen sie verstaumlndlich dar
Anforderungen und Inhalte in den Alten Sprachen Gymnasium Sek I diams Alte Sprachen
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Historischer Diskurs RezeptionMindestanforderungen am Ende der Jahrgangsstufe 8 mit Blick auf den Uumlbergang in die Studienstufe
Mindestanforderungen fuumlr den Uumlbergang in die Studienstufe
Die Schuumllerinnen und Schuumller setzen sich mit den Inhalten von Lehrbuchtexten auseinander und stellen sinnvolle Bezuumlge zur heutigen Lebenswelt her
Die Schuumllerinnen und Schuumller setzen sich mit einfachen Originaltexten der griechischen Kultur sowie Zeugnissen der Rezeptionsgeschichte aus-einander und stellen sinnvolle Bezuumlge zur heuti-gen Lebenswelt her
Die Schuumllerinnen und Schuumller Die Schuumllerinnen und Schuumller
bull kennen und benennen Beispiele fuumlr das Weiter-leben der griechischen Sprache im Deutschen
bull fuumlhren Lehn- und Fremdwoumlrter aus Latein und Neugriechisch etymologisch auf ihren griechi-schen Ursprung zuruumlck
bull benennen Beispiele fuumlr das Weiterleben der griechischen Kultur (z B bei Namen in der Architektur im Theater in der Bildenden Kunst)
bull beschreiben und deuten unter Anleitung Abbil-dungen von Zeugnissen der Kunst oder Archi-tektur im Lehrbuch und setzen sie in Beziehung zum Lehrbuchtext
bull verstehen Texte der griechischen Antike als kul-turelle Zeugnisse die Wertvorstellungen ihrer Zeit vermitteln
bull diskutieren Wertvorstellungen der griechischen Antike mit Bezug zu heutigen und ihren eigenen Wertvorstellungen
bull argumentieren sachgerecht und mit Bezug auf die vorliegenden Texte
bull kennen die historische Bedeutung des Grie-chischen als allgemein verbreitete Sprache im Hellenismus und benennen Beispiele fuumlr das Weiterleben der griechischen Sprache im Deut-schen
bull fuumlhren Fachtermini Lehn- und Fremdwoumlrter aus Latein und Neugriechisch etymologisch auf ihren griechischen Ursprung zuruumlck
bull benennen Beispiele fuumlr das Weiterleben der griechischen Kultur (z B bei Namen in der Architektur im Theater in der Bildenden Kunst)
bull beschreiben und deuten zum Teil unter Anlei-tung Zeugnisse der Kunst oder Architektur und setzen sie in Beziehung zum uumlbersetzten Text
bull verstehen Texte der griechischen Antike als kul-turelle Zeugnisse die Wertvorstellungen ihrer Zeit vermitteln
bull diskutieren Wertvorstellungen der griechischen Antike mit Bezug zu heutigen und ihren eigenen Wertvorstellungen
bull argumentieren sachgerecht und mit Bezug auf die vorliegenden Texte
Gymnasium Sek I diams Alte Sprachen Anforderungen und Inhalte in den Alten Sprachen
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37 Inhalte GriechischBis zum Ende der Jahrgangsstufe 8 bzw 10 werden die Kompetenzen an folgenden Inhalten erworben
Inhalte Jahrgangsstufe 8
komp
eten
zber
eich
kult
ur
Bis zum Ende der Jahrgangsstufe 8 werden Kenntnisse zu folgenden Themen erworben
bull griechische Mythologie (olympische Goumltter Herakles trojanischer Sagenkreis Atriden)bull das Leben in der griechischen Polis (Vergleich Athen ndash Sparta)bull wichtige Kultorte und archaumlologische Staumltten in Griechenland (z B Knossos Epidauros
Mykene Olympiabull griechische Kunst (Theater Plastik Vasenmalerei)bull Neugriechisch (Aussprache kleines Alltagsvokabular in Anlehnung an das Altgriechische)
komp
eten
zber
eich
text
Texterschlieszligungbull die Aneignung von allgemeinen Informationen zum historischen Hintergrund und zum
Leben einzelner historischer Persoumlnlichkeitenbull die Suche nach gehaumluft vorkommenden oder zentralen Woumlrtern oder Wortfeldern eines
Textabschnittesbull das Beachten und Deuten von Interpunktion und Eigennamenbull die Beschreibung von Merkmalen einzelner Textsorten
Uumlbersetzungbull die Uumlberpruumlfung und Bewertung von Uumlbersetzungsvorschlaumlgen nach formellen oder inhalt-
lichen Kriterienbull die Erklaumlrung einer Uumlbersetzungsentscheidungbull die systematische Analyse von Satzstrukturen (Konstruktionen) und einfachen Satzgefuuml-
genbull die kontext- und sinngeleitete Suche nach einer passenden Wortbedeutung z T auch
uumlber das gelernte Bedeutungsspektrum einer Vokabel hinaus
Interpretationbull die inhaltliche Zusammenfassung einzelner Textabschnitte oder ganzer Textebull das Beschreiben verschiedener Deutungsmoumlglichkeiten einzelner Aussagenbull die Gewichtung und Bewertung einzelner Aussagen im Textzusammenhangbull das Einbeziehen von einfachen Textsorten- bzw Gattungsmerkmalen in die Interpretationbull die Auseinandersetzung mit einzelnen Aussagen Thesen oder Wertvorstellungen und das
Herstellen von Bezuumlgen zur eigenen Lebensweltbull das Formulieren eines eigenen Standpunktes
Anforderungen und Inhalte in den Alten Sprachen Gymnasium Sek I diams Alte Sprachen
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komp
eten
zber
eich
Spra
che
Schrift
Die Schuumllerinnen und Schuumller erlernen die griechische Schrift mit Akzenten Spiritus und Satzzeichen muumlssen aber die Akzente nur in sinnvollen Ausnahmefaumlllen (z B ἐστίν ἔστιν ὤν ὦν) beherrschen
Wortschatz
Die Schuumllerinnen und Schuumller erwerben einen Grundwortschatz von 600 Woumlrtern von de-nen sie 350 sicher beherrschen Im Griechischen wird besonders darauf geachtet dass die Schuumllerinnen und Schuumller das bdquoBaukastenprinzipldquo vieler Woumlrter erkennen Die Erarbeitung des bdquoBaukastenprinzipsldquo steht gegenuumlber dem reinen Vokabellernen im Vordergrund Die Schuumllerinnen und Schuumller ziehen beim Vokabellernen andere Sprachen vergleichend hinzu (in der Regel Englisch und Latein) und nutzen Fremd- und Lehnwoumlrter
Die griechische Sprache verfuumlgt uumlber einen groszligen Reichtum an Wortformen vor allem der Verben doch lassen sich mithilfe einer uumlberschaubaren Anzahl von Lautregeln die meisten griechischen Wortformen auf bekannte Grundelemente zuruumlckfuumlhren Daher kommt der Formenanalyse im Griechischunterricht von Anfang an entscheidende Bedeutung zu Die Schuumllerinnen und Schuumller muumlssen nur wenige Paradeigmata der Formenlehre (unten als bdquoLernparadeigmaldquo gekennzeichnet) aktiv beherrschen aus denen sich weitere Formen ablei-ten lassen Beim Sprachvergleich in Jahrgangsstufe 8 stehen folgende Besonderheiten des Griechischen im Mittelpunkt Verwendung der Partikel Medium Aspekte der Tempora
Grammatik
Formenlehrewichtige Lautgesetze (α nach ε ι ρ Elision Assimilation intervokalisches σ Kontraktion Zusammentreffen von σ mit Konsonanten)
bull Bauelemente der Konjugations- und Deklinationsformen (Stamm Endung primaumlre und sekundaumlre Personalendung Themavokal Augment Tempuszeichen)
die o- und a-Deklination (Lernparadeigma der Artikel ὁ ἡ τό)
die dritte Deklination (Lernparadeigmata τίς τί und ὤν οὖσα ὄν)
bull Pronomina (Personal- Possessiv- Reflexiv- Demonstrativ- Interrogativ- und Indefinitpro-nomen)
thematische Konjugation Indikativ Praumlsens Aktiv Medium Passiv Imperfekt Aktiv MediumPassiv Indikativ Aorist Aktiv Medium Indikativ Futur Aktiv Medium Infinitive Imperative Partizipien (Lernparadeigma παιδεύω)
bull wichtige Staumlmme des starken Aoristsbull DeponentienIndikativ Praumlsens Imperfekt und Futur von εἰμί (aktive Beherrschung)
Syntaxbull Gebrauch des Artikels (attributive und praumldikative Wortstellung Substantivierung)bull Grundfunktionen der Kasusbull Funktionen der Genera verbibull Funktionen des Imperfekts und Aorists (Aspekt)bull Funktionen des Partizips besonders des adverbialen Partizipsbull Gebrauch des Infinitivsbull Gebrauch der Negationen
Gymnasium Sek I diams Alte Sprachen Anforderungen und Inhalte in den Alten Sprachen
42
Jahrgangsstufe 10
komp
eten
zber
eich
kult
ur
Bis zum Ende der Jahrgangsstufe 10 werden die Kenntnisse zu den in Jahrgangsstufe 8 behandelten Themen vertieft und zu folgenden Themen zusaumltzlich erworben (in der Lektuuml-rephase zu drei der vier angegebenen Themen)
Spracherwerbsphase
bull griechische Mythologie (thebanischer Sagenkreis)bull das Leben in der griechischen Polis (Demokratie Alltagsleben Rolle der Frau)bull bekannte Persoumlnlichkeiten und Ereignisse der griechischen Geschichte (Perserkriege
Peloponnesischer Krieg Solon Perikles Alexander der Groszlige)bull das griechische Theater und die Tragoumldiendichter (Aischylos Sophokles Euripides)bull wichtige Kultorte und archaumlologische Staumltten in Griechenland (z B Athen Delphi)bull griechische Kunst (Tempel Plastik Vasenmalerei)bull griechische Philosophie (Vorsokratiker Sokrates Platon Aristoteles)bull Neugriechisch (kleines Alltagsvokabular in Anlehnung an das Altgriechische)
Lektuumlrephase
bull Ausdehnung und Grenzen der Welt (Beispiellektuumlre Lukian Romane Herodot)bull Koine als bdquoWeltspracheldquo und Sprache des Neuen Testaments (Beispiellektuumlre Apostelge-
schichte nach Lukas Evangelien)bull Zeugnisse des Alltagslebens (Beispiellektuumlre Lysias)bull Grundbegriffe des Philosophierens (Beispiellektuumlre das Sokratesbild Aristoteles Ein-
gangskapitel der Metaphysik)
komp
eten
zber
eich
te
xt
Texterschlieszligung
bull die Aneignung von allgemeinen Informationen zum historischen Hintergrund und dem Le-ben und Werk griechischer Autoren
bull die angeleitete oder selbststaumlndige Beschaffung und Auswertung von gezielten Informatio-nen fuumlr das Verstaumlndnis eines bestimmten Textes
bull die Suche nach gehaumluft vorkommenden oder zentralen Woumlrtern oder Wortfeldern eines Textabschnittes
bull das Beachten und Deuten von Interpunktion und Eigennamenbull die Beschreibung von Merkmalen verschiedener Textsorten
Uumlbersetzung
bull die Uumlberpruumlfung und Bewertung von Uumlbersetzungsvorschlaumlgen nach formellen oder inhalt-lichen Kriterien
bull die Erklaumlrung einer Uumlbersetzungsentscheidungbull die Benutzung eines Woumlrterbuchesbull die systematische Analyse von Satzstrukturen (Konstruktionen) und Satzperiodenbull die kontext- und sinngeleitete Suche nach einer passenden Wortbedeutung auch uumlber das
gelernte Bedeutungsspektrum einer Vokabel hinaus
Interpretation
bull die praumlzise inhaltliche Zusammenfassung laumlngerer Textabschnittebull das Erfassen von Deutungsmoumlglichkeiten einzelner Aussagenbull das Einbeziehen der Intention des Autors fuumlr das Textverstaumlndnisbull die Gewichtung und Bewertung einzelner Aussagen im Textzusammenhangbull das Einbeziehen von Textsorten- bzw Gattungsmerkmalen in die Interpretationbull das Erkennen stilistischer Gestaltung und die Beschreibung ihrer Wirkungbull die Auseinandersetzung mit einzelnen Aussagen Thesen oder Wertvorstellungen und das
Herstellen von Bezuumlgen zur eigenen Lebensweltbull das Formulieren eines eigenen Standpunktes
Anforderungen und Inhalte in den Alten Sprachen Gymnasium Sek I diams Alte Sprachen
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komp
eten
zber
eich
Spra
che
Wortschatz
Die Schuumllerinnen und Schuumller erweitern ihren Grundwortschatz und sichern ihn durch regel-maumlszligige Wiederholung In der Lektuumlrephase erwerben sie einen Aufbauwortschatz der fuumlr die jeweilige Lektuumlre relevant ist Im Rahmen der Erstlektuumlre erlernen die Schuumllerinnen und Schuumller den Gebrauch des zweisprachigen Woumlrterbuchs Indem sie die bekannten Wortbil-dungsregeln anwenden uumlben sie das Woumlrterbuch sinnvoll und zeitoumlkonomisch einzusetzen
Grammatik
formenlehrebull wichtige Lautgesetze (α nach ε ι ρ Elision Assimilation intervokalisches σ Kontraktion
Zusammentreffen von σ mit Konsonanten Ersatzdehnung quantitative Metathese) bull Bauelemente der Konjugations- und Deklinationsformen (Stamm Endung primaumlre und
sekundaumlre Personalendung Themavokal Augment Reduplikation Tempuszeichen Mo-duszeichen)
bull die o- und a-Deklination (Lernparadeigma der Artikel ὁ ἡ τό)bull die dritte Deklination (Lernparadeigmata τίς τί und ὤν οὖσα ὄν)bull Pronomina (Personal- Possessiv- Reflexiv- Demonstrativ- Relativ- Interrogativ- und
Indefinitpronomen)bull Adverbbildung auf ndashωςbull Komparationsendungen -τερος und ndashτατοςbull thematische Konjugation (Lernparadeigma παιδεύω)bull Staumlmme des starken Aoristsbull Deponentienbull alle Formen von εἰμί und οἶδα (aktive Beherrschung)Syntaxbull Gebrauch des Artikels (attributive und praumldikative Wortstellung Substantivierung)bull Grundfunktionen der Kasusbull Funktionen der Genera verbibull Funktionen des Imperfekts und Aorists (Aspekt)bull Funktionen des Partizips besonders des praumldikativen Partizipsbull Gebrauch des Infinitivs bull Funktionen der Modi (mit und ohne ἄν insbesondere in Konditional- und Temporalsaumltzen)bull Gebrauch der Negationen
Waumlhrend der Lektuumlre werden in der Reihenfolge ihres Auftretens folgende grammatische Phaumlnomene ergaumlnzend behandelt
Stammformenbull der Aufbau der Stammformenreihebull die Stammformen folgender Verben αἰσθάνομαι αἱρέω ἀποθνῄσκω ἀφικνέομαι
ἀγορεύω λέγω γίγνομαι ἔρχομαι εὑρίσκω ἔχω λείπω ὄλλυμι ὄλλυμαι ὁράω πείθω πράττω πυνθάνομαι τυγχάνω φαίνω φαίνομαι φέρω
bull verba contracta Anwendung der Kontraktionsregeln zum Erkennen der Formen Prinzip der Stammformenbildung anhand des Beispiels ποιέω verba liquida Prinzip der Stammformenbildung anhand der Beispiele ἀγγέλλω und
διαφθείρωbull athematische Konjugation
aktive Beherrschung des Indikativs Praumlsens sowie der Stammformen von δίδωμι τίθημι und ἵστημι
Erkennen der uumlbrigen Formen Erkennen der Formen von φημί und εἶμι
bull Wurzelaorist Prinzip der Stammformenbildung anhand der Beispiele βαίνω und γιγνώσκω
Erkennen der uumlbrigen Formen
Gymnasium Sek I diams Alte Sprachen Grundsaumltze der Leistungsruumlckmeldung und -bewertung
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4 Grundsaumltze der Leistungsruumlckmeldung und -bewertung
Die Bewertung von Schuumllerleistungen ist eine paumldagogische Aufgabe der Lehrkraumlfte Sie wird Schuumllerinnen und Schuumllern gegenuumlber transparent gemacht und erlaumlutert unter anderem in den Lernentwicklungsgespraumlchen gemaumlszlig sect 44 Abs 3 HmbSG Gegenstand des Dialogs sind die von der Schuumllerin bzw vom Schuumller nachgewiesenen fachlichen und uumlberfachlichen Kompe-tenzen vor dem Hintergrund der Anforderungen dieses Rahmenplans Die Schuumllerin bzw der Schuumller soll auf Grundlage der im Unterricht angestrebten fachlichen und uumlberfachlichen Ziele zunehmend in die Lage versetzt werden erbrachte Leistungen selbst realistisch einzuschaumltzen Lernbedarfe zu erkennen Lernziele zu benennen und den eigenen Lernprozess zu planen
Die Lehrerinnen und Lehrer erhalten durch das Gespraumlch mit den Schuumllerinnen und Schuumllern sowie ihren Eltern wichtige Hinweise uumlber die Effektivitaumlt ihres Unterrichts und moumlgliche Leistungshemmnisse aus der Sicht der Gespraumlchspartner die es ihnen ermoumlglichen den nach-folgenden Unterricht differenziert vorzubereiten und so zu gestalten dass alle Schuumllerinnen und Schuumller individuell gefoumlrdert und gefordert werden
Die Eltern erhalten Informationen uumlber den Leistungsstand und die Lernentwicklung ihrer Kin-der die unter anderem fuumlr die Beratung zur weiteren Schullaufbahn hilfreich sind sowie Hin-weise wie sie den Entwicklungsprozess ihrer Kinder unterstuumltzen koumlnnen
Ein kompetenzorientierter Unterricht hat zum Ziel unterschiedliche Kompetenzen zu foumlrdern und erfordert die Gestaltung von Lernangeboten in vielfaumlltigen Lernarrangements Diese er-moumlglichen den Schuumllerinnen und Schuumllern eine groszlige Anzahl von Aktivitaumlten Dadurch ent-stehen diverse Moumlglichkeiten und Bezugspunkte fuumlr die Leistungsbewertung Grundsaumltzlich stehen dabei die nachweisbaren fachlichen und uumlberfachlichen Kompetenzen der Schuumllerinnen und Schuumller im Mittelpunkt
Die wesentlichen Bereiche der Leistungsbewertung sind
bull das Arbeitsverhalten (z B Selbststaumlndigkeit Kooperation bei Partner- und Gruppenarbeit Mitgestaltung des Unterrichts Qualitaumlt und Quantitaumlt der Beitraumlge im Unterrichtsgespraumlch)
bull muumlndliche Beitraumlge nach Absprache (z B Vortrag selbst erarbeiteter Beitraumlge kurze Prauml-sentationen von Arbeitsergebnissen)
bull praktische Arbeiten (z B Herstellen von Produkten das Anfertigen von Zeichnungen und Plakaten)
bull schriftliche Arbeiten (Klassenarbeiten und Tests andere schriftliche Arbeiten schriftliche Uumlbungen Protokolle)
Die Aufgaben und Auftraumlge fuumlr muumlndliche Beitraumlge nach Absprache praktische Arbeiten so-wie Klassenarbeiten und andere schriftliche Arbeiten sollen sich an den in Kapitel 3 dieses Rahmenplans genannten Anforderungen orientieren
Grundsaumltzlich ist die Bewertung des Lernprozesses von der Bewertung des Lernergebnisses sorgfaumlltig zu trennen
Die Kenntnis des eigenen Leistungsstandes ermoumlglicht es dem Lernenden seinen Lernprozess selbststaumlndig und bewusst zu organisieren und Lernfortschritte selbst zu erkennen und einzu-schaumltzen Dies setzt seitens der Lehrkraft eine kontinuierliche aufmerksame Beobachtung und Ruumlckmeldung an den Lernenden sowie die Moumlglichkeit der Selbstkontrolle des Lernenden voraus
In Aneignungsphasen schulen die Schuumllerinnen und Schuumller ihre Faumlhigkeit ihren eigenen Lernprozess zu beobachten bewusst wahrzunehmen und zu bewerten Fuumlr gelingende Lern-prozesse ist ein produktiver Umgang mit eigenen Fehlern charakteristisch Bei der Bewertung
Bereiche der Leistungsbewertung
Trennung von Lernprozessen und -ergebnissen
Umgang mit Fehlern
Grundsaumltze der Leistungsruumlckmeldung und -bewertung Gymnasium Sek I diams Alte Sprachen
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von Lernprozessen ist deshalb darauf zu achten dass Fehler und der Umgang mit ihnen ein we-sentlicher Bestandteil des schulischen Lernens und eine Lernchance sind Fehler duumlrfen daher nicht negativ in die Bewertung von Lernprozessen eingehen vielmehr soll auf einen produkti-ven Umgang mit Fehlern hingewirkt werden
Ein kompetenzorientierter Unterricht bietet den Lernenden durch geeignete Aufgabenstellung einerseits ausreichend Gelegenheiten Problemloumlsungen zu erproben Andererseits fordert er den Kompetenznachweis in anspruchsvollen Leistungssituationen ein
Dafuumlr ist es erforderlich dass die Schuumllerinnen und Schuumller lernen ihre Leistungen und Lern-fortschritte selbst auch mithilfe von Bewertungsrastern kritisch einzuschaumltzen Eine Analyse der Fehler durch die Lehrkraumlfte hilft den Schuumllerinnen und Schuumllern ihre naumlchsten Arbeits-schwerpunkte festzulegen
Zu den Kriterien der Bewertung von Lernprozessen gehoumlren u a
bull die individuellen Lernfortschritte
bull der Grad der Selbststaumlndigkeit beim Bearbeiten von Aufgaben
bull die Faumlhigkeit zur Entwicklung von Problemloumlsungsstrategien
bull das Entwickeln Begruumlnden und Reflektieren eigener Ideen
bull das Entdecken und Erkennen von Strukturen und Zusammenhaumlngen
bull der Umgang mit Medien und Arbeitsmitteln
Die Schuumllerleistungen in Lernprozessen lassen sich z B beobachten bei
bull der Beteiligung in Phasen des kooperativen Lernens (Gruppen- und Partnerarbeit)
bull der Teilnahme an Unterrichtsgespraumlchen an Diskussionen und Debatten
bull der Informationsbeschaffung und Recherche zur Erarbeitung eines Themas
bull dem Einsatz von Hilfsmitteln und Strategien zur Bewaumlltigung einer Aufgabe
bull der Darbietung kreativer Zugaumlnge zu Texten etwa im spontanen Rollenspiel
bull der Erstellung eines Portfolios
Fuumlr die Leistungsbewertung von Lernergebnissen eignen sich
bull schriftliche Lernerfolgskontrollen
bull Praumlsentationen und Vortraumlge
bull szenische Darstellungen
bull schriftliche Referate
bull Ergebnisse bei Schuumllerwettbewerben
bull Sprachzertifikate
Die Fachkonferenz legt die Kriterien fuumlr die Leistungsbewertung im Rahmen der Vorgaben dieses Rahmenplans fest und macht sie gegenuumlber Schuumllerinnen und Schuumllern altersgemaumlszlig transparent Die Schuumllerinnen und Schuumller wissen bei der Vorbereitung auf Lernerfolgskontrol-len welche Leistungen sie fuumlr eine erfolgreiche Bewaumlltigung einer Aufgabe erbringen muumlssen und kennen die Aufgabenformate die zur Uumlberpruumlfung der erwarteten Kompetenzen eingesetzt werden
Die Leistungen im Bereich des Umgangs mit Texten (Kompetenzbereiche Sprache und Text) haben als fachliche Leistungen das groumlszligte Gewicht Die Qualitaumlt und Quantitaumlt der Beitraumlge und Ergebnisse in den anderen Bereichen koumlnnen fehlende Leistungen in diesem Bereich nicht ersetzen
Kriterien der Bewertung von Lernprozessen
Beobachtungsituationen von Lernprozessen
Bezugspunkte der Bewertung von Lernergebnissen
Fachkonferenz
Bewertungskriterien
Gymnasium Sek I diams Alte Sprachen Grundsaumltze der Leistungsruumlckmeldung und -bewertung
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In den anderen Bereichen koumlnnen Lernruumlckstaumlnde in einzelnen dieser Bereiche durch besonde-re Leistungen in anderen Bereichen ausgeglichen werden
Bewertungskriterien fuumlr sprachliche Arbeit am Text (Kompetenzbereiche Sprache und Text) koumlnnen sein
bull die Kenntnisse in der lateinischen bzw griechischen Sprache (Wortschatz Formenlehre Syntax Fachtermini)
bull die Sicherheit in der Verfuumlgbarkeit sprachlicher Kenntnisse
bull die Faumlhigkeit zur Sprach- und Textreflexion (die sinngemaumlszlig richtige Wiedergabe von Woumlr-tern Begriffen und Wendungen das Erfassen formaler und syntaktischer Strukturen das Textverstaumlndnis insgesamt)
bull das strukturierte und systematische Vorgehen beim Uumlbersetzen
bull die Einbeziehung der Ergebnisse der Textvorerschlieszligung
bull die Faumlhigkeit fachliche Hilfsmittel (Lehrbuch Grammatik Woumlrterbuch) zu benutzen
bull die Faumlhigkeit sich angemessen und treffend in der Zielsprache auszudruumlcken
bull die Faumlhigkeit Bezuumlge zwischen der griechischen-roumlmischen Antike und der modernen eu-ropaumlischen Kultur aufzuzeigen
Bewertungskriterien fuumlr interpretatorische Arbeit am Text (Kompetenzbereiche Text und Kul-tur) koumlnnen sein
bull die sachliche Richtigkeit und Vollstaumlndigkeit des Hintergrundwissens
bull der Umfang und die Gewichtung der verarbeiteten Informationen
bull die Schluumlssigkeit der Interpretation oder Stellungnahme
bull der Textbezug der Interpretation oder Stellungnahme
bull die Korrektheit bei der Verwendung von Fachsprache und Fachausdruumlcken
bull die Genauigkeit und Differenziertheit bei Textvergleichen
bull der Grad der sprachlichen und inhaltlichen Differenziertheit
bull das Erkennen des Zusammenhangs von Inhalt und Form
bull die Originalitaumlt bei kreativen Aufgabenstellungen zur Textinterpretation
bull der Grad der kritischen Auseinandersetzung und die Fundiertheit der Stellungnahme
Die schriftlichen Lernerfolgskontrollen in den Alten Sprachen entsprechen den unterrichtlichen Zielen Sie sind grundsaumltzlich so zu gestalten dass die Schuumllerinnen und Schuumller Aufschluumlsse uumlber ihren eigenen Lernstand gewinnen koumlnnen In Tests wird regelmaumlszligig eine Uumlberpruumlfung von Regelwissen und isolierten lexikalischen oder grammatischen Phaumlnomenen ermoumlglicht
In der Klassenarbeit wird das Verstaumlndnis eines unbekannten und inhaltlich sinnvollen lateini-schen bzw griechischen Textes dokumentiert Dieses geschieht in der Regel durch eine Uumlber-setzung Bei der Uumlbersetzung sind fuumlnfzig Prozent der erwarteten Leistung erbracht wenn die Anzahl der ganzen Fehler nicht mehr als zehn Prozent der Wortzahl des Textes ausmacht Das Gesamtverstaumlndnis kann durch Fragen zusaumltzlich uumlberpruumlft werden
Sprachliche Arbeit am Text
Interpretatorische Arbeit am Text
Schriftliche Lernerfolgs-kontrollen in den Alten Sprachen
Gymnasium Sek I diams Alte Sprachen Bildung und Erziehung in der Sekundarstufe I des Gymnasiums
8
Der Unterricht in den Faumlchern und Aufgabengebieten orientiert sich an den Anforderungen die im jeweiligen Rahmenplan beschrieben werden Der Rahmenplan legt konkret fest welche Anforderungen die Schuumllerinnen und Schuumller zu bestimmten Zeitpunkten zu erfuumlllen haben und welche Inhalte in allen Gymnasien verbindlich sind und nennt die Kriterien nach denen Leistungen bewertet werden Dabei ist zu beachten dass die in diesem Rahmenplan tabella-risch aufgefuumlhrten Mindestanforderungen Kompetenzen benennen die von allen Schuumllerin-nen und Schuumllern erreicht werden muumlssen Durch die Einfuumlhrung von Mindestanforderungen werden die Vergleichbarkeit die Nachhaltigkeit sowie die Anschlussfaumlhigkeit des schulischen Lernens gewaumlhrleistet und es wird eine Basis geschaffen auf die sich die Schulen Lehrerinnen und Lehrer die Schuumllerinnen und Schuumller die Sorgeberechtigten sowie die weiterfuumlhrenden Bildungs- und Ausbildungseinrichtungen verlassen koumlnnen Der Unterricht ist so zu gestalten dass die Schuumllerinnen und Schuumller Gelegenheit erhalten auch houmlhere und houmlchste Anforderun-gen zu erfuumlllen
Im Unterricht in allen Faumlchern und Aufgabengebieten wird auf sprachliche Richtigkeit geach-tet Die Durchdringung der Fachinhalte ist immer auch eine sprachliche Bewaumlltigung und da-mit Gelegenheit die Verstaumlndlichkeit der Texte den praumlzisen sprachlichen Ausdruck und den richtigen Gebrauch der Fachsprache zu foumlrdern Fehler muumlssen in allen schriftlichen Arbeiten zur Lernerfolgskontrolle markiert werden
Im Unterricht aller Faumlcher und Aufgabengebiete werden bildungssprachliche Kompetenzen systematisch aufgebaut Die Lehrkraumlfte beruumlcksichtigen dass Schuumllerinnen und Schuumller mit einer anderen Erstsprache als Deutsch nicht in jedem Fall auf intuitive und automatisierte Sprachkenntnisse zuruumlckgreifen koumlnnen und stellen die sprachlichen Mittel und Strategien bereit damit die Schuumllerinnen und Schuumller erfolgreich am Unterricht teilnehmen koumlnnen
Die Schuumllerinnen und Schuumller werden an die besondere Struktur von Fachsprachen und an fachspezifische Textsorten herangefuumlhrt Dabei wird in einem sprachaktivierenden Unterricht bewusst zwischen den verschiedenen Sprachebenen (Alltags- Bildungs- Fachsprache) ge-wechselt
Zur Vorbereitung auf unterschiedliche Uumlbergangsmoumlglichkeiten bietet das Gymnasium im Rahmen der Berufs- und Studienorientierung Konzepte zur Klaumlrung der individuellen Bil-dungs- und Berufswegeplanung an und stellt ggf erforderliche Beratung und Unterstuumltzung zur Verfuumlgung Im Rahmen der Berufs- und Studienorientierung setzen sich die Schuumllerinnen und Schuumller mit ihren Staumlrken beruflichen Vorstellungen bzw Plaumlnen auseinander und erwer-ben realistische Vorstellungen uumlber Moumlglichkeiten und Chancen in der Berufswelt und die entsprechenden Anforderungen in der Berufsausbildung bzw im Studium Sie werden dabei unterstuumltzt Eigenverantwortung fuumlr ihre Bildungs- und Berufswegeplanung zu uumlbernehmen Entscheidungen rechtzeitig zu treffen und die erforderlichen Uumlbergangsschritte umzusetzen
Spaumltestens zum Ende der Jahrgangsstufe 8 machen Gymnasien Schuumllerinnen und Schuumllern Angebote zur Klaumlrung der Frage welchen weiteren Bildungsweg sie anstreben Auf dieser Grundlage erstellen die Schuumllerinnen und Schuumller ihren Berufswege- bzw Studienplan und aktualisieren diese Planung regelmaumlszligig Dazu werden u a im Fachunterricht Bezuumlge zur Ar-beitswelt hergestellt
14 Leistungsbewertung und schriftliche Lernerfolgskontrollen
Leistungsbewertung ist eine paumldagogische Aufgabe Sie gibt den an Schule und Unterricht Beteiligten Aufschluss uumlber Lernerfolge und Lerndefizite
Die Schuumllerinnen und Schuumller erhalten die Moumlglichkeit ihre Leistungen und Lernfortschritte vor dem Hintergrund der im Unterricht angestrebten Ziele einzuschaumltzen Lehrerinnen und Lehrer erhalten Hinweise auf die Effektivitaumlt ihres Unterrichts und koumlnnen den nachfolgenden Unterricht daraufhin differenziert gestalten
Orientierung an den Anforderungen des Rahmenplans
Sprachfoumlrderung in allen Faumlchern und Lernbereichen
Studien- und Berufsorientierung
Leistungsbewertung
Bildung und Erziehung in der Sekundarstufe I des Gymnasiums Gymnasium Sek I diams Alte Sprachen
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Die Leistungsbewertung foumlrdert in erster Linie die Faumlhigkeit der Schuumllerinnen und Schuumller zur Reflexion und Steuerung des eigenen Lernfortschritts Sie beruumlcksichtigt sowohl die Prozesse als auch die Ergebnisse des Lernens
Die Bewertung der Lernprozesse zielt darauf dass sich die Schuumllerinnen und Schuumller durch regelmaumlszligige Gespraumlche uumlber Lernfortschritte und -hindernisse ihrer eigenen Lernwege be-wusst werden sie diese weiterentwickeln sowie unterschiedliche Loumlsungen reflektieren und selbststaumlndig Entscheidungen treffen Dadurch wird lebenslanges Lernen angebahnt und die Grundlage fuumlr motiviertes durch Neugier und Interesse gepraumlgtes Handeln gelegt Fehler und Umwege werden dabei als notwendige Bestandteile von Erfahrungs- und Lernprozessen an-gesehen
Die Bewertung der Ergebnisse bezieht sich auf die Produkte die von den Schuumllerinnen und Schuumllern bei der Bearbeitung von Aufgaben und fuumlr deren Praumlsentation erstellt werden
Die Leistungsbewertung orientiert sich an den fachlichen Anforderungen und den uumlberfachli-chen Kompetenzen der Rahmenplaumlne und trifft Aussagen zum Lernstand und zur individuel-len Lernentwicklung
Die Bewertungskriterien muumlssen den Schuumllerinnen und Schuumllern vorab transparent dargestellt werden damit sie Klarheit uumlber die Leistungsanforderungen haben An ihrer konkreten Ausle-gung werden die Schuumllerinnen und Schuumller regelhaft beteiligt
Schriftliche Lernerfolgskontrollen dienen sowohl der Uumlberpruumlfung der Lernerfolge der einzel-nen Schuumllerinnen und Schuumller und der Ermittlung ihres individuellen Foumlrderbedarfs als auch dem normierten Vergleich des erreichten Lernstands mit dem zu einem bestimmten Zeitpunkt erwarteten Lernstand (Kompetenzen) Im Folgenden werden Arten Umfang und Zielrichtung schriftlicher Lernerfolgskontrollen sowie deren Korrektur und Bewertung geregelt
Schriftliche Lernerfolgskontrollen sind
bull Klassenarbeiten denen sich alle Schuumllerinnen und Schuumller einer Lerngruppe unter Auf-sicht und unter vorher festgelegten Bedingungen unterziehen
bull Pruumlfungsarbeiten fuumlr die Aufgaben Termine Bewertungsmaszligstaumlbe und das Korrekturver-fahren von der zustaumlndigen Behoumlrde festgesetzt werden
bull besondere Lernaufgaben in denen die Schuumllerinnen und Schuumller eine individuelle Aufga-benstellung selbststaumlndig bearbeiten schriftlich ausarbeiten praumlsentieren sowie in einemKolloquium Fragen zur Aufgabe beantworten Gemeinschafts- und Gruppenarbeiten sindmoumlglich wenn der individuelle Anteil feststellbar und einzeln bewertbar ist
Alle weiteren sich aus der Unterrichtsarbeit ergebenden Lernerfolgskontrollen sind nicht Ge-genstand der folgenden Regelungen
Alle schriftlichen Lernerfolgskontrollen beziehen sich auf die in den jeweiligen Rahmenplauml-nen genannten Anforderungen und fordern Transferleistungen ein Sie uumlberpruumlfen den indi-viduellen Lernzuwachs und den Lernstand der entsprechend den Rahmenplanvorgaben zu einem bestimmten Zeitpunkt erreicht sein soll Sie umfassen alle Verstaumlndnisebenen von der Reproduktion bis zur Problemloumlsung
In den Faumlchern Deutsch und Mathematik sowie in den Fremdsprachen werden pro Schuljahr mindestens vier schriftliche Lernerfolgskontrollen bewertet In den Faumlchern in denen in der Jahrgangsstufe 10 zentrale schriftliche Uumlberpruumlfungen stattfinden zaumlhlen diese Arbeiten als eine der vier schriftlichen Lernerfolgskontrollen In allen anderen Faumlchern mit Ausnahme der Faumlcher Sport Musik Bildende Kunst und Theater werden pro Schuljahr mindestens zwei schriftliche Lernerfolgskontrollen bewertet
Sofern vier schriftliche Lernerfolgskontrollen vorzunehmen sind koumlnnen pro Schuljahr zwei davon aus einer besonderen Lernaufgabe bestehen In den anderen Faumlchern kann pro Schul-jahr eine schriftliche Lernerfolgskontrolle aus einer besonderen Lernaufgabe bestehen
Schriftliche Lernerfolgskontrollen
Kompetenz orientierung
Mindestanzahl
Gymnasium Sek I diams Alte Sprachen Bildung und Erziehung in der Sekundarstufe I des Gymnasiums
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Schriftliche Lernerfolgskontrollen richten sich in Umfang und Dauer nach Alter und Leis-tungsfaumlhigkeit der Schuumllerinnen und Schuumller Die Klassenkonferenz entscheidet zu Beginn ei-nes jeden Halbjahrs uumlber die gleichmaumlszligige Verteilung der Klassenarbeiten auf das Halbjahr die Termine werden nach Abstimmung innerhalb der Jahrgangsstufe festgelegt
Die in den schriftlichen Lernerfolgskontrollen gestellten Anforderungen und die Bewertungs-maszligstaumlbe werden den Schuumllerinnen und Schuumllern mit der Aufgabenstellung durch einen Erwar-tungshorizont deutlich gemacht Klassenarbeiten und besondere Lernaufgaben sind so anzule-gen dass die Schuumllerinnen und Schuumller nachweisen koumlnnen dass sie die Mindestanforderun-gen erfuumlllen Sie muumlssen den Schuumllerinnen und Schuumllern daruumlber hinaus Gelegenheit bieten houmlhere und houmlchste Anforderungen zu erfuumlllen Die Schuumllerinnen und Schuumller gewinnen durch den Erwartungshorizont und die Korrekturanmerkungen Hinweise fuumlr ihre weitere Arbeit In den Korrekturanmerkungen werden gute Leistungen sowie individuelle Foumlrderbedarfe explizit hervorgehoben Schriftliche Lernerfolgskontrollen sind zeitnah zum Zeitpunkt ihrer Durchfuumlh-rung korrigiert und bewertet zuruumlckzugeben
Hat mehr als ein Drittel der Schuumllerinnen und Schuumller die Mindestanforderungen nicht erfuumlllt so teilt dies die Fachlehrkraft der Klassenlehrerin oder dem Klassenlehrer und der Schulleitung mit Die Schulleitung entscheidet ob die Arbeit nicht gewertet wird und wiederholt werden muss
Korrektur und Bewertung
Kompetenzerwerb in den Alten Sprachen Gymnasium Sek I diams Alte Sprachen
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2 Kompetenzerwerb in den Alten Sprachen
Im Unterricht in den Alten Sprachen lernen die Schuumllerinnen und Schuumller an ausgewaumlhlten Bei-spielen die Welt der Antike des Mittelalters und der Neuzeit kennen Die dabei erworbenen Kom-petenzen eroumlffnen ihnen neue Erfahrungshorizonte und vermitteln ein vielfaumlltiges inhaltliches Wissen und methodisches Koumlnnen Auf diese Weise entwickeln die Schuumllerinnen und Schuumller Faumlhigkeiten um sich in der heutigen Welt historisch bewusst zu orientieren und die eigenen Le-bensumstaumlnde und Einstellungen aus vielfaumlltigen Perspektiven zu reflektieren
Der Unterricht in den Alten Sprachen setzt sprachlich und inhaltlich Schwerpunkte die einerseits dem Prozess des Erlernens der Alten Sprachen eigen und andererseits fuumlr die allgemeine Bildung und das Erlernen von Sprachen foumlrderlich sind Die komplexen Vorgaumlnge der Entschluumlsselung lateinischer bzw griechischer Texte foumlrdern in besonderem Maszlige die Kompetenz Texte genau zu lesen und auf Informationsgehalt und Absichten des Verfassers hin zu uumlberpruumlfen und befaumlhi-gen die Schuumllerinnen und Schuumller sich schwierige Texte ndash gerade auch Texte im Deutschen ndash zu erarbeiten
Die Schuumllerinnen und Schuumller erlernen das Sprachwissen zunaumlchst in einem systematisch aufgebau-ten Sprachlehrgang und erfahren auf diese Weise wie Sprache funktioniert und was sie leistet Gleich-zeitig mit dem Spracherwerb steht von Beginn an auch die Auseinandersetzung mit der Kultur der griechisch-roumlmischen Antike im Mittelpunkt Spaumltestens in der Lektuumlrephase eroumlffnet die Beschaumlf-tigung mit zentralen Texten der Weltliteratur einen Zugang zur literarischen Bildung Dabei werden auch Kompetenzen erworben komplexere Fragestellungen im historischen politischen philosophi-schen literarischen kunsthistorischen oder archaumlologischen Zusammenhang zu bearbeiten Auszligerdem erwerben die Schuumllerinnen und Schuumller Kenntnisse uumlber die Bedeutung der Alten Sprachen fuumlr das Christentum und das Fortwirken der Antike in Mittelalter und Neuzeit
Auf diese Weise erschlieszligt der Unterricht in den Alten Sprachen die Wurzeln und verbindenden Elemente der europaumlischen Kultur Er thematisiert Wertvorstellungen verschiedener Zeiten und Kulturen die das Selbstverstaumlndnis und die Identitaumlt Europas entscheidend gepraumlgt haben und foumlrdert auch das kritische Verstaumlndnis von Weltanschauungen in ihrer gesellschaftlichen und ge-schichtlichen Bedeutung An Schulen ohne Griechischunterricht macht der Lateinunterricht das uumlberlieferte griechische Erbe an Beispielen deutlich
Ebenso erwerben und festigen die Schuumllerinnen und Schuumller in der Auseinandersetzung mit den lateinischen Originaltexten ihr Methodenwissen und die Kenntnisse im Umgang mit wissen-schaftlichen Hilfsmitteln wie systematischer Grammatik Woumlrterbuch und Kommentar Dadurch werden sie in wissenschaftliche Arbeitsmethoden eingefuumlhrt
21 Uumlberfachliche KompetenzenIn der Schule erwerben Schuumllerinnen und Schuumller sowohl fachliche als auch uumlberfachliche Kompetenzen Waumlhrend die fachlichen Kompetenzen vor allem im jeweiligen Unterrichtsfach aber auch im faumlcheruumlbergreifenden und faumlcherverbindenden Unterricht vermittelt werden ist die Vermittlung von uumlberfachlichen Kompetenzen gemeinsame Aufgabe und Ziel aller Unter-richtsfaumlcher sowie des gesamten Schullebens Die Schuumllerinnen und Schuumller sollen uumlberfachli-che Kompetenzen in drei Bereichen erwerben
bull Im Bereich Selbstkonzept und Motivation stehen die Wahrnehmung der eigenen Person und die motivationale Einstellung im Mittelpunkt So sollen Schuumllerinnen und Schuumller ins-besondere Vertrauen in die eigenen Faumlhigkeiten entwickeln aber auch lernen selbstkritisch zu sein Ebenso sollen sie lernen eigene Meinungen zu vertreten sowie sich eigene Ziele zu setzen und zu verfolgen
bull Bei den sozialen Kompetenzen steht der angemessene Umgang mit anderen im Mittel-punkt darunter die Faumlhigkeiten zu kommunizieren zu kooperieren Ruumlcksicht zu nehmen und Hilfe zu leisten sowie sich in Konflikten angemessen zu verhalten
Weltorientierung
Textkompetenz
Allgemeinbildung
Grundlagen der europaumlischen Kultur
Methodenwissen
Gymnasium Sek I diams Alte Sprachen Kompetenzerwerb in den Alten Sprachen
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bull Bei den lernmethodischen Kompetenzen stehen die Faumlhigkeit zum systematischen ziel-gerichteten Lernen sowie die Nutzung von Strategien und Medien zur Beschaffung und Darstellung von Informationen im Mittelpunkt
Die in der nachfolgenden Tabelle genannten uumlberfachlichen Kompetenzen sind jahrgangsuumlber-greifend zu verstehen d h sie werden anders als die fachlichen Kompetenzen in den Rahmen-plaumlnen nicht fuumlr Jahrgangsstufen differenziert ausgewiesen Die altersgemaumlszlige Entwicklung der Schuumllerinnen und Schuumller in den drei genannten Bereichen wird von den Lehrkraumlften kontinu-ierlich begleitet und gefoumlrdert Die uumlberfachlichen Kompetenzen sind bei der Erarbeitung des schulinternen Curriculums zu beruumlcksichtigen
Selbstkompetenzen (Selbstkonzept und
Motivation)
Sozial-kommunikative Kompetenzen
Lernmethodische Kompetenzen
Die Schuumllerin bzw der Schuumllerhellip
hellip hat Zutrauen zu sich und dem eigenen Handeln
hellip uumlbernimmt Verantwortung fuumlr sich und fuumlr andere
hellip beschaumlftigt sich konzentriert mit einer Sache
hellip traut sich zu gestellte schuli-sche Anforderungen bewaumlltigen zu koumlnnen
hellip arbeitet in Gruppen koope-rativ
hellip merkt sich Neues und erin-nert Gelerntes
hellip schaumltzt eigene Faumlhigkeiten realistisch ein
hellip haumllt vereinbarte Regeln ein hellip erfasst und stellt Zusam-menhaumlnge her
hellip entwickelt eine eigene Mei-nung trifft Entscheidungen und vertritt diese gegenuumlber anderen
hellip verhaumllt sich in Konflikten an-gemessen
hellip hat kreative Ideen
hellip zeigt Eigeninitiative und Enga-gement
hellip beteiligt sich an Gespraumlchen und geht angemessen auf Ge-spraumlchspartner ein
hellip arbeitet und lernt selbst-staumlndig und gruumlndlich
hellip zeigt Neugier und Interesse Neues zu lernen
hellip versetzt sich in andere hinein nimmt Ruumlcksicht hilft anderen
hellip wendet Lernstrategien an plant und reflektiert Lernpro-zesse
hellip ist beharrlich und ausdauernd geht mit eigenen Gefuumlhlen Kritik und Misserfolg angemes-sen um
hellip entnimmt Informationen aus Medien waumlhlt sie kritisch aus
hellip ist motiviert etwas zu schaffen oder zu leisten und zielstrebig
hellip geht mit widerspruumlchlichen Informationen angemessen um und zeigt Toleranz und Respekt gegenuumlber anderen
hellip integriert Informationen und Ergebnisse bereitet sie auf und stellt sie dar
22 Fachliche Kompetenzen Die KompetenzbereicheKompetenzen umfassen Kenntnisse Fertigkeiten und Faumlhigkeiten aber auch Bereitschaften Haltungen und Einstellungen uumlber die Schuumllerinnen und Schuumller verfuumlgen muumlssen um Anfor-derungssituationen gewachsen zu sein Kompetenzerwerb zeigt sich darin dass zunehmend komplexere Aufgabenstellungen geloumlst werden koumlnnen
Schuumllerinnen und Schuumller zeigen Kompetenzen wenn sie bei der Bewaumlltigung von Aufgaben-stellungen
bull auf vorhandenes Wissen zuruumlckgreifen
bull die Faumlhigkeit besitzen sich erforderliches Wissen zu beschaffen
bull zentrale Zusammenhaumlnge des Sach- bzw Handlungsbereiches erkennen
bull angemessene Handlungsschritte durchdenken und planen
bull Loumlsungsmoumlglichkeiten kreativ erproben
bull angemessene Handlungsentscheidungen treffen
Kompetenzerwerb in den Alten Sprachen Gymnasium Sek I diams Alte Sprachen
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bull beim Handeln verfuumlgbare Kenntnisse Faumlhigkeiten und Fertigkeiten einsetzen
bull das Ergebnis des eigenen Handelns an angemessenen Kriterien uumlberpruumlfen
Sie lernen sich auf Haltungen und Einstellungen einzulassen die ihnen anfangs fremd sind Sie verknuumlpfen ihre lebensweltlichen Erfahrungen mit Einstellungen Werten und Motiven ande-rer indem sie sich mit altsprachlichen Texten auseinandersetzen Dies bedeutet fuumlr die Alten Sprachen hinsichtlich des Spracherwerbs lateinische bzw griechische Texte sprachlich und inhaltlich in ihrer Relevanz fuumlr die Gegenwart zu verstehen Dieser Prozess der Auseinander-setzung mit lateinischen bzw griechischen Texten umfasst im Einzelnen hinsichtlich ihrer Art und Komplexitaumlt sehr verschiedenartige Kompetenzen Die zentrale Aufgabe ist der Erwerb fachspezifischer Kompetenzen
Der Erwerb der fachspezifischen Kompetenzen steht stets im groumlszligeren Zusammenhang allge-meiner Bildung Die Schuumllerinnen und Schuumller erwerben dafuumlr grundlegende Kompetenzen in drei Bereichen
bull philologisch-textanalytische Kompetenzen
bull interkulturelle Kompetenzen
bull methodische Kompetenzen
Die philologisch-textanalytischen Kompetenzen gliedern sich in folgende Bereiche
Kompetenzbereich SpracheIn diesem Bereich werden sprachliche Kenntnisse und Fertigkeiten zum Wortschatz zur For-menlehre und zur Syntax der lateinischen bzw griechischen und deutschen Sprache erworben die dazu befaumlhigen fremde Sprachen zu entschluumlsseln und zu verstehen und die deutsche Spra-che bewusster zu verwenden Daruumlber hinaus befaumlhigen sprachliche Kenntnisse z B in der Wortbildungslehre zum Verstaumlndnis von Fremdwoumlrtern und Fachbegriffen oder in der Gram-matik zum Erlernen von Fremdsprachen allgemein
Kompetenzbereich TextIn diesem Bereich werden Kompetenzen und Fertigkeiten erworben die allgemein dazu be-faumlhigen Texte inhaltlich zu erschlieszligen und zu interpretieren und lateinische bzw griechische Texte ins Deutsche zu uumlbersetzen Die Anwendung von Methoden der Texterschlieszligung das Analysieren syntaktischer Strukturen und das Erfassen semantischer Nuancen sind die wesent-lichen Faumlhigkeiten die im Prozess der Auseinandersetzung mit Texten geschult werden
Kompetenzbereich KulturIn diesem Bereich werden Kompetenzen und Fertigkeiten erworben die dazu befaumlhigen Aus-sagen und Texte Wertvorstellungen und gesellschaftliche Zustaumlnde innerhalb ihres historischen und kulturellen Kontextes einzuordnen und zu verstehen Die Einbindung der Interpretation von Texten in groumlszligere Zusammenhaumlnge sensibilisiert fuumlr ein vertieftes Verstaumlndnis ermoumlglicht eine fundierte Auseinandersetzung auch in Hinsicht auf die Gegenwart und legt Grundlagen fuumlr die Reflexionsfaumlhigkeit zu elementaren Fragen der menschlichen Existenz Im schulischen Unterricht werden diese verschiedenen miteinander verknuumlpften Kompeten-zen uumlberwiegend zusammenhaumlngend erworben Daruumlber hinaus wird durch einzelne Uumlbungen und Methoden der Erwerb bestimmter Kompetenzen gezielt angeleitet und gefoumlrdert Die Kompetenzbereiche in den Alten Sprachen gliedern sich wie folgt
Fachspezifische Kompetenzen
Gymnasium Sek I diams Alte Sprachen Kompetenzerwerb in den Alten Sprachen
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Philologisch-textanalytische KompetenzenSprache Text Kultur
bull Wortschatzbull Grammatik
bull Texterschlieszligungbull Uumlbersetzungbull Interpretation
bull Kulturhistorisches Orientie-rungswissen
bull Historische Kommunikation Rezeption
Interkulturelle Kompetenzenbull Soziokulturelles Orientierungswissenbull Einstellungen und Haltungen zu kultureller Differenz
Methodische Kompetenzenbull Sprachenlernen bull Umgang mit Medien und Texten
23 Didaktische Grundsaumltze Zum Kompetenzerwerb in den Alten Sprachen
Der Unterricht in den Alten Sprachen knuumlpft an die unterschiedlichen Vorkenntnisse und Erfah-rungen der Schuumller und Schuumllerinnen an und foumlrdert durch die Beschaumlftigung und inhaltliche Aus-einandersetzung mit lateinischen bzw griechischen Texten die Faumlhigkeit im Sinne der bdquohistori-schen Kommunikationldquo die eigene Erfahrungswelt zu reflektieren Im Unterricht werden Texte mit Inhalten aus der griechisch-roumlmischen Antike und anderen Epochen behandelt die durch zeitliche Entfernung und vielfach eine andere fremde Lebenswelt gekennzeichnet sind In der Auseinandersetzung mit dieser Fremdheitserfahrung und den in griechischen und la-teinischen Texten immer wieder angesprochenen Grundfragen menschlicher Existenz reflek-tieren und verstehen die Schuumllerinnen und Schuumller ihre eigene Gegenwart Die Textauswahl unterstuumltzt diesen Prozess und beruumlcksichtigt gleichermaszligen die Interessen von Jungen und Maumldchen
Der Unterricht in den Alten Sprachen vermittelt sprachliche und methodische Faumlhigkeiten die fuumlr ein sinnvolles Textverstaumlndnis erforderlich sind Uumlbergreifendes und vorrangiges Ziel des Unterrichts ist es mithilfe der sprachlichen Kenntnisse und verschiedener Texterschlie-szligungs- und Uumlbersetzungsmethoden den Inhalt von Texten zu erfassen Die Betrachtung ein-zelner Woumlrter einzelner Saumltze sowie einzelner Sprachstrukturen dient immer dem besseren Verstaumlndnis des gesamten Textes
Die Aneignung von Grammatikkenntnissen dient immer dem tieferen Verstaumlndnis von Sprach-strukturen und Texten Erst das Verstaumlndnis grammatischer Phaumlnomene und Strukturen eroumlff-net einen fundierten Zugang zum Text Gesicherte Kenntnisse in den Bereichen SemantikLexik Morphologie und Syntax ermoumlglichen das Erkennen und Verstehen sprachlicher Struk-turen und eroumlffnen den Zugang zum Inhalt Deshalb ist fuumlr das effiziente Erlernen der Al-ten Sprachen das Begreifen grundlegender grammatischer Strukturen unerlaumlsslich Die formale Grammatik und die sprachlichen Strukturen der Alten Sprachen werden an-hand von Texten eingefuumlhrt und soweit eingeuumlbt dass sie in neuem Textzusammen-hang von den Lernenden sicher erkannt und angemessen in die Muttersprache uumlbertra-gen werden koumlnnen Grammatisches Uumlben ist stets auf dieses Ziel hin ausgerichtet Daruumlber hinaus ermoumlglichen die Kenntnisse der grammatischen Strukturen und ein gesicherter Umgang mit der Fachsprache die Reflexion uumlber Sprache auf metasprachlicher Ebene
Die Uumlbersetzung der Texte orientiert sich an der Zielsprache Deutsch Die Schuumllerinnen und Schuumller uumlben sich von Beginn an darin eine dem Deutschen angemessene Ausdrucksweise und Sprache bei der Uumlbertragung von lateinischen oder griechischen Texten zu finden Diese Orientierung an der Zielsprache foumlrdert die inhaltliche Auseinandersetzung mit den Texten und schult den Umgang mit den sprachlichen Mitteln im Deutschen Der Uumlbersetzungsvorgang
Historische Kommunikation
Textverstaumlndnis
Funktion der Grammatik
Zielsprache Deutsch
Kompetenzerwerb in den Alten Sprachen Gymnasium Sek I diams Alte Sprachen
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ist insgesamt als Prozess zu gestalten der einerseits das Erfassen des Sinns eines lateinischen oder griechischen Textes andererseits das Verfassen eines Textes in der Zielsprache foumlrdert Das Anfertigen einer Uumlbersetzung ist im Sinne der Schulung einer umfassend entwickelten Textkompetenz zu verstehen
Die Kommunikationssprache im Unterricht ist Deutsch aber auch Latein als gesprochene Spra-che kann erfahrbar werden z B in formelhaften Wendungen Die deutsche Sprache ist Be-schreibungs- und Argumentationssprache Ohne Sprachbarriere ist schon im Anfangsunterricht eine abstrahierende und metasprachliche Kommunikation moumlglich Der Unterricht in den Alten Sprachen systematisiert durch das Sprechen uumlber Sprache die theoretischen Sprachkenntnisse und erweitert die Kompetenz in der deutschen Sprache
Im Unterricht in den Alten Sprachen werden allgemeine Grundlagen fuumlr das Lernen von Fremd-sprachen erworben indem Arbeitstechniken und sprachliche Kategorien erlernt werden die den Modellcharakter der alten Sprachen verdeutlichen Lexikalische und grammatische Gemein-samkeiten Aumlhnlichkeiten und Unterschiede im Vergleich zum Deutschen wie auch zu anderen Sprachen schaffen Einblicke in die jeweils eigene Systematik der Sprachen Dieses Grundlagen-wissen dient als Orientierungswissen und Lernhilfe beim Erwerb weiterer Sprachen
Um die Welt der Antike historisch kulturell und literarisch zu verstehen zeigt der Unterricht in den Alten Sprachen den Zusammenhang verschiedener wissenschaftlicher Disziplinen auf und foumlrdert das Verstaumlndnis von Interdisziplinaritaumlt Um Texte angemessen zu verstehen und zu interpretieren muumlssen sie in ihrem historischen und literarischen Kontext erfasst werden Mit dem Spracherwerb erlernen die Schuumllerinnen und Schuumller von Beginn an auch Sachtexte und Sachinformationen anderer Faumlchern auszuwerten und einzubeziehen Ergebnisse und Kennt-nisse aus der Geschichtswissenschaft der Archaumlologie und der Literaturwissenschaft ergaumlnzen und erweitern den Unterricht Zunehmend werden auch Fragestellungen weiterer Wissenschaf-ten wie z B der Philosophie und der Theologie in den Unterricht einbezogen Der Unterricht in den Alten Sprachen foumlrdert so die Kompetenz Fragestellungen und Interpretationen nicht aus einer isolierten sondern aus einer interdisziplinaumlren Perspektive zu erfassen und zu bearbeiten
Der Unterricht in den Alten Sprachen foumlrdert die Selbststaumlndigkeit der Lernenden sowohl bei der Aneignung eines Textverstaumlndnisses als auch als Sprachenlerner Die Foumlrderung der Selbst-staumlndigkeit ermoumlglicht in zunehmendem Maszlige Formen des individuellen Lernens Der Unterricht in den Alten Sprachen laumlsst selbststaumlndiges Arbeiten schon zu einem sehr fruumlhen Zeitpunkt auch in einem groumlszligeren Umfang zu zumal durch die Unterrichtssprache Deutsch keine sprachliche Barriere vorhanden ist Dies umfasst Methoden des Erschlieszligens Aneignens und Festigens sprachlicher Kenntnisse ebenso wie die Reflexion und Uumlberpruumlfung der Ergeb-nisse und die Gestaltung des eigenen Lernprozesses Der Unterricht in den Alten Sprachen foumlrdert die Eigenverantwortlichkeit indem die Lernenden befaumlhigt werden ihren eigenen Leis-tungsstand einzuschaumltzen und geeignete Maszlignahmen zu ergreifen um erforderliche Lernfort-schritte zu ermoumlglichen
Der Unterricht in den Alten Sprachen beruumlcksichtigt unterschiedliche Lerntypen und Lernvor-aussetzungen Bei der Auswahl und Vermittlung der Unterrichtsinhalte werden das Alter das Vorwissen die unterschiedlichen gesellschaftlichen kulturellen und sprachlichen Erfahrungen der Schuumllerinnen und Schuumller beruumlcksichtigt Fuumlr unterschiedliche Lerntypen werden verschie-dene Methoden und Strategien vorgestellt die es den Schuumllerinnen und Schuumllern ermoumlglichen ihren eigenen Lerntyp zu erkennen und entsprechende Formen effizienten Lernens fuumlr sich selbst zu entwickeln
Um die unterschiedlichen Lernvoraussetzungen zu beruumlcksichtigen bestimmt Methodenviel-falt den Unterricht Die gewaumlhlte Methode orientiert sich an den jeweiligen Erfordernissen des Unterrichts bezieht die Voraussetzungen und Interessen der Schuumllerinnen und Schuumller ein und umfasst den sinnvollen Einsatz von Medien Mit einem differenzierten Aufgabenangebot z B in geoumlffneten Unterrichtsphasen in Gruppen- oder Partnerarbeit werden im Unterricht Moumlglichkeiten fuumlr individuelles Lernen geschaffen und die unterschiedlichen Faumlhigkeiten der
Unterrichtssprache Deutsch
Erlernen anderer Sprachen
Interdisziplinaumlres Arbeiten
Selbststaumlndigkeit der Lernenden
Unterschiedliche Lerntypen und Lernvoraussetzungen
Methodenvielfalt
Gymnasium Sek I diams Alte Sprachen Kompetenzerwerb in den Alten Sprachen
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Schuumllerinnen und Schuumller beruumlcksichtigt Verschiedene Formen kooperativen Lernens foumlrdern durch gegenseitiges Erklaumlren gemeinsames Planen von Arbeitsschritten und das Erarbeiten und Diskutieren von Ergebnissen die individuelle Entwicklung und problemloumlsendes Denken
Dementsprechend nutzt der Unterricht in den Alten Sprachen auch Moumlglichkeiten zur Arbeit in Unterrichtsprojekten Er ist offen fuumlr fachbezogene und auch fuumlr faumlcheruumlbergreifende Projekte In der Zusammenarbeit mit anderen Faumlchern werden die im Unterricht in den Alten Sprachen erworbenen Kenntnisse vertieft und erweitert
Bei der Gestaltung des Unterrichts werden verschiedene Medien eingesetzt und der selbststaumln-dige Umgang der Schuumllerinnen und Schuumller mit verschiedenen Medien unterstuumltzt Bei der Erarbeitung von Sachthemen ebenso wie beim Umgang mit Texten werden regelmaumlszligig auch Medien wie Computer Film oder verschiedene Arten von Buumlchern eingesetzt Der Unterricht in den Alten Sprachen foumlrdert den Einsatz von Medien zur Beschaffung von Informationen oder bei der Praumlsentation von Ergebnissen
Das Lehrwerk unterstuumltzt den Lernprozess Das gewaumlhlte Lehrwerk ist Hilfsmittel fuumlr die unterrichtliche Progression aber nicht alleinige Grundlage des Unterrichts Im Rahmen des schulinternen Curriculums auf der Grundlage der in diesem Rahmenplan geforderten Kompe-tenzen und Inhalte koumlnnen Angebote des Lehrbuches ausgeweitet oder weggelassen werden um ausreichend Raum fuumlr die Originallektuumlre zu haben
Der Sprachlernprozess in den Alten Sprachen gliedert sich in zwei Phasen in die Spracher-werbsphase und die Lektuumlrephase Der Uumlbergang zwischen diesen Phasen ist flieszligend d h ge-gen Ende der Spracherwerbsphase naumlhert sich die Textauswahl zunehmend der Originallektuumlre Der Uumlbergang in die Lektuumlrephase erfolgt anhand leichter und z T vereinfachter Originaltexte
In der Spracherwerbsphase werden Grundkenntnisse in der Sprache sowie Kenntnisse uumlber die antike Kultur und das antike Alltagsleben in der Regel anhand eines Lehrbuches und zusaumltzli-cher Materialien erworben Innerhalb des unten angegebenen Zeitraumes werden die sprachli-chen inhaltlichen und methodischen Grundlagen gelegt um anschlieszligend in die Lektuumlrephase eintreten zu koumlnnen Fuumlr die Stoffverteilung ergibt sich daher verbindlich fuumlr das Ende der Spracherwerbsphase dass alle wesentlichen thematischen und sprachlichen Grundlagen ge-legt d h im Unterricht behandelt und eingeuumlbt sind
In der Lektuumlrephase steht die sprachliche und inhaltliche Auseinandersetzung mit lateinischen bzw griechischen Originaltexten ndash z T veraumlndert und mit Hilfen aufbereitet ndash im Zentrum des Unterrichts Mit dem Fortschreiten der Lektuumlrephase wird der Gebrauch eines zwei-sprachigen Woumlrterbuches fuumlr alle Schuumllerinnen und Schuumller verbindlich eingefuumlhrt Umfang Schwierigkeitsgrad und Menge der Lektuumlre bzw der behandelten Themen und Auto-ren sowie die inhaltliche Schwerpunktsetzung koumlnnen variieren Die Unterscheidung zwischen einfachen und mittelschweren lateinischen Originaltexten ist entscheidend fuumlr die Vergabe von Abschluumlssen
Arbeit in Projekten
Medieneinsatz
Benutzung von Lehrwerken
Spracherwerbsphase und Lektuumlrephase
Spracherwerbsphase
Lektuumlrephase
Anforderungen und Inhalte in den Alten Sprachen Gymnasium Sek I diams Alte Sprachen
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3 Anforderungen und Inhalte in den Alten Sprachen
Die auf den folgenden Seiten tabellarisch aufgefuumlhrten Mindestanforderungen benennen Kom-petenzen die von allen Schuumllerinnen und Schuumllern erreicht werden muumlssen Sie entsprechen der Note bdquoausreichendldquo Der Unterricht ist so zu gestalten dass die Schuumllerinnen und Schuumller Gelegenheit erhalten auch houmlhere und houmlchste Anforderungen zu erfuumlllen
Die Anforderungen beschreiben Kompetenzen die die Schuumllerinnen und Schuumller zu verschie-denen festgelegten Zeitpunkten ihrer Schullaufbahn erreichen sollen und die sie anwenden Die Aufgaben und Unterrichtsgestaltung sind so anzulegen dass die Schuumllerinnen und Schuumller diese Kompetenzanforderungen erfuumlllen koumlnnen
Die einzelnen Kompetenzen in den Bereichen Sprache Texte Kultur werden im Folgenden fuumlr das Ende der Jahrgangsstufe 6 8 und 10 fuumlr den Uumlbergang in die Studienstufe getrennt in Tabellenform ausgefuumlhrt Im Unterricht werden sie aber nicht isoliert behandelt sondern sind Bestandteil eines Gesamtzusammenhangs
Zunaumlchst werden die Anforderungen in den Kompetenzbereichen und die Inhalte fuumlr Latein ab Jahrgangsstufe 6 aufgefuumlhrt
Im Anschluss werden die entsprechenden Anforderungen fuumlr Latein angefuumlhrt wenn es als dritte Fremdsprache ab Jahrgangsstufe 8 aufgenommen wird
Schlieszliglich werden die Anforderungen in den Kompetenzbereichen und die Inhalte fuumlr Grie-chisch angefuumlhrt
Gymnasium Sek I diams Alte Sprachen Anforderungen und Inhalte in den Alten Sprachen
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31 Anforderungen Latein
311 Kompetenzbereich Sprache
WortschatzEnde der Spracherwerbsphase Latinum
Anforderungen nach einem Lernjahr am Ende der Jahrgangsstufe 6
Mindestanforderungen am Ende der Jahrgangsstufe 8 mit Blick auf den Uumlbergang in die Studienstufe
Mindestanforderungen fuumlr den Uumlbergang in die Studienstufe
Die Schuumllerinnen und Schuumller eignen sich einen Grundwort-schatz an sichern und festigen ihn und nutzen ihre lexikali-schen Kenntnisse dazu einfa-che lateinische Lehrbuchtexte zu uumlbersetzen und Wortbedeu-tungen verwandter Woumlrter in anderen Sprachen zu erschlie-szligen und sich einzupraumlgen
Die Schuumllerinnen und Schuumller eignen sich einen Grund-wortschatz an sichern und strukturieren ihn zunehmend eigenstaumlndig und nutzen ihre lexikalischen Grundkenntnisse fuumlr das Textverstaumlndnis und zur Foumlrderung ihrer sprachlichen Ausdrucksfaumlhigkeit
Die Schuumllerinnen und Schuumller erweitern ihren Grundwort-schatz systematisieren und sichern ihn und nutzen ihre lexikalischen Grundkenntnisse fuumlr das Textverstaumlndnis von mittelschweren lateinischen Ori-ginaltexten und zur Foumlrderung ihrer sprachlichen Ausdrucksfauml-higkeit
Die Schuumllerinnen und Schuumller Die Schuumllerinnen und Schuumller Die Schuumllerinnen und Schuumller
bull eignen sich sukzessive einen Grundwortschatz an sichern und festigen ihn (z B mithilfe eines Vokabelheftes einer Vokabeldatei Vokabelkarten)
bull ermitteln Bedeutungen lateini-scher Woumlrter durch Nutzung von Vokabelverzeichnissen (z B des Lehrwerks)
bull strukturieren ihren Wortschatz nach Wortarten -familien und -feldern
bull entdecken anhand ihres latei-nischen Wortschatzes Lehn- und Fremdwoumlrter im Deut-schen Englischen und ggf in anderen Fremdsprachen
bull erklaumlren an geeigneten Bei-spielen die Bedeutung von Fremd- und Lehnwoumlrtern im Deutschen indem sie diese auf das lateinische Ursprungs-wort zuruumlckfuumlhren
bull erweitern ihren aktiven und passiven Wortschatz im Deutschen durch Erlernen verschiedener deutscher Be-deutungen der lateinischen Vokabeln
bull lesen einfache lateinische Lehrbuchtexte mit uumlberwie-gend richtiger Betonung
bull erweitern kontinuierlich ihren Grundwortschatz sichern und festigen ihn
bull erschlieszligen die Bedeutung einzelner neuer Vokabeln mit-hilfe ihrer Grundkenntnisse
bull strukturieren ihren Wortschatz zunehmend eigenstaumlndig nach Wortarten -familien und -feldern
bull erklaumlren mithilfe ihres la-teinischen Wortschatzes Fremd- und Lehnwoumlrter so-wie Vokabeln aus modernen Fremdsprachen (Englisch und den romanischen Sprachen) und erweitern ihren gesamten Wortschatz
bull erfassen den Zusammenhang zwischen aktivem Wortschatz und Ausdrucksfaumlhigkeit und erweitern durch Vokabeltrai-ning und Erfassen von Bedeu-tungsnuancen ihre Ausdrucks-faumlhigkeit im Deutschen
bull lesen lateinische Lehrbuchtex-te uumlberwiegend mit richtiger Aussprache
bull eignen sich neben dem Grundwortschatz einen lek-tuumlre- oder autorenbezogenen Aufbauwortschatz an sichern und festigen ihn
bull erschlieszligen die Bedeutung einzelner neuer Vokabeln mit-hilfe ihrer Grundkenntnisse
bull benutzen ein lateinisch-deut-sches Woumlrterbuch zur Er-schlieszligung von Bedeutungen unbekannter Vokabeln
bull erklaumlren mithilfe ihres la-teinischen Wortschatzes Fremd- und Lehnwoumlrter so-wie Vokabeln aus modernen Fremdsprachen (Englisch und den romanischen Sprachen) und erweitern ihren gesamten Wortschatz
bull erfassen den Zusammenhang zwischen aktivem Wortschatz und Ausdrucksfaumlhigkeit und erweitern durch Vokabeltrai-ning und Erfassen von Bedeu-tungsnuancen ihre Ausdrucks-faumlhigkeit im Deutschen
bull lesen einen lateinischen Text uumlberwiegend mit richtiger Aussprache
Anforderungen und Inhalte in den Alten Sprachen Gymnasium Sek I diams Alte Sprachen
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GrammatikEnde der Spracherwerbsphase Latinum
Anforderungen nach einem Lernjahr am Ende der Jahrgangsstufe 6
Mindestanforderungen am Ende der Jahrgangsstufe 8 mit Blick auf den Uumlbergang in die Studienstufe
Mindestanforderungen fuumlr den Uumlbergang in die Studienstufe
Die Schuumllerinnen und Schuumller nutzen Kenntnisse der Formen-lehre und Syntax zum Verstaumlnd-nis und zur Uumlbersetzung einfa-cher lateinischer Lehrbuchtexte
Die Schuumllerinnen und Schuumller nutzen Kenntnisse der Formen-lehre und Syntax zum Verstaumlnd-nis und zur Uumlbersetzung von Lehrbuchtexten mit erhoumlhtem Niveau
Die Schuumllerinnen und Schuumller nutzen Kenntnisse der For-menlehre und Syntax zum Ver-staumlndnis und zur Uumlbersetzung von mittelschweren lateinischen Originaltexten
Die Schuumllerinnen und Schuumller Die Schuumllerinnen und Schuumller Die Schuumllerinnen und Schuumller
bull unterscheiden und benennen die Wortarten Substantiv Ad-jektiv Verb Praumlposition und Pronomen
bull wenden gesicherte Kenntnis-se der lateinischen Formen-lehre bei der Bestimmung einzelner Substantive und Verben an
bull achten auf die Mehrdeutigkeit von Formen und erproben sinnvolle Loumlsungen im jeweili-gen Kontext
bull benennen die verschiedenen Kasus und ordnen die ihnen entsprechenden Fragewoumlrter zu
bull beherrschen folgende Para-digmata der lateinischen For-menlehre in der Regel sicher (a- o- und konsonantische Deklination Indikativ Praumlsens Perfekt und Imperfekt von we-nigstens drei Konjugationen im Aktiv sowie von esse)
bull erkennen und benennen zentrale Satzglieder (Subjekt Objekt Praumldikat Attribut Adverbial) im Textzusammen-hang
bull unterscheiden und bestimmen die verschiedenen Arten von Hauptsaumltzen sicher
bull unterscheiden die verschiede-nen Wortbestandteile bei Sub-stantiven und Verben (Stamm Kasusendung Tempus- Per-sonzeichen Bindevokal)
bull unterscheiden die verschie-denen Wortarten und ordnen einzelne Woumlrter im Textzu-sammenhang ihrer Wortart zu
bull nutzen beim Uumlbersetzen ihre Kenntnisse der lateinischen Formenlehre zur Bestimmung einzelner Wortformen im Text-zusammenhang
bull erkennen und benennen ver-schiedene Satzglieder durch Formmerkmale mithilfe von Fragen oder durch den Text-zusammenhang
bull unterscheiden und benen-nen verschiedene Arten von Haupt- und Nebensaumltzen (Relativsaumltze und adverbiale Nebensaumltze)
bull erkennen z T mithilfe satz-wertige Konstruktionen wie den AcI (vor- und gleichzeitig) die Partizipialkonstruktionen (Pc oder Abl abs) und ord-nen sie sinngemaumlszlig in den Textzusammenhang ein
bull beschreiben grammatische Phaumlnomene wie z B Ele-mente der Wortbildung Grundfunktionen der Kasus typisch lateinische Konstrukti-onen Unterschiede zwischen Ausgangs- und Zielsprache und verwenden dabei die ent-sprechenden Fachtermini
bull unterscheiden die verschie-denen Wortarten und ordnen einzelne Woumlrter im Textzu-sammenhang ihrer Wortart zu
bull nutzen beim Uumlbersetzen ihre Kenntnisse der lateinischen Formenlehre zur Bestimmung einzelner Wortformen im Text-zusammenhang
bull erkennen und benennen ver-schiedene Satzglieder durch Formmerkmale mithilfe von Fragen oder durch den Text-zusammenhang
bull unterscheiden und benen-nen verschiedene Arten von Haupt- und Nebensaumltzen (Relativsaumltze und adverbiale Nebensaumltze)
bull erkennen z T mithilfe satz-wertige Konstruktionen wie den AcI (vor- und gleichzeitig) die Partizipialkonstruktionen (Pc oder Ablabs) und Ge-rundium und Gerundivum und ordnen sie sinngemaumlszlig in den Textzusammenhang ein
bull beschreiben grammatische Phaumlnomene wie z B Ele-mente der Wortbildung Grundfunktionen der Kasus typisch lateinische Konstrukti-onen Unterschiede zwischen Ausgangs- und Zielsprache und verwenden dabei die ent-sprechenden Fachtermini
Gymnasium Sek I diams Alte Sprachen Anforderungen und Inhalte in den Alten Sprachen
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312 Kompetenzbereich Text
TexterschlieszligungEnde der Spracherwerbsphase Latinum
Anforderungen nach einem Lernjahr am Ende der Jahrgangsstufe 6
Mindestanforderungen am Ende der Jahrgangsstufe 8 mit Blick auf den Uumlbergang in die Studienstufe
Mindestanforderungen fuumlr den Uumlbergang in die Studienstufe
Die Schuumllerinnen und Schuumller nutzen Sekundaumlrinformationen und Textmerkmale bei der Vor-erschlieszligung einfacher lateini-scher Lehrbuchtexte
Die Schuumllerinnen und Schuumller nutzen ihre Kenntnisse und methodischen Faumlhigkeiten zur Vorerschlieszligung lateinischer Lehrbuchtexte mit erhoumlhtem Niveau
Die Schuumllerinnen und Schuumller nutzen ihre Kenntnisse und methodischen Faumlhigkeiten zur Vorerschlieszligung mittelschwerer lateinischer Originaltexte
Die Schuumllerinnen und Schuumller Die Schuumllerinnen und Schuumller Die Schuumllerinnen und Schuumller
bull unterscheiden einfache Textsorten wie Dialog oder Erzaumlhlung
bull nutzen die Uumlberschrift den Einleitungstext oder Abbildun-gen als Informationsquellen zum Text
bull sammeln Teilinformationen zum Textinhalt indem sie ele-mentare Fragen (W-Fragen) an den Text stellen
bull nutzen Namen von Personen und Orten zur Vorerschlie-szligung des Inhalts
bull deuten Satzzeichen Groszlig-schreibung woumlrtliche Rede als Hilfen fuumlr die Texterschlie-szligung
bull formulieren auf der Basis der gewonnenen Informationen sinnvolle Vermutungen zum Textinhalt und der Textgliede-rung
bull erkennen und benennen an-hand verschiedener Merkma-le Textsorten wie Erzaumlhlung Dialog Brief
bull beziehen Sachwissen ein um einen Text in einen the-matischen Zusammenhang einzuordnen
bull recherchieren mit Hilfe oder selbststaumlndig zusaumltzliche Informationen
bull suchen anhand von Leitfra-gen gezielt nach Einzelinfor-mationen im Text
bull nutzen Eigennamen und text-grammatische Merkmale zur Informationsgewinnung (z B wiederholt verwendete Begrif-fe Wort- Sach- und Bedeu-tungsfelder)
bull formulieren auf der Basis ihrer Vorerschlieszligung begruumlndet Vermutungen uumlber den Textin-halt und benennen in Ansaumlt-zen Anhaltspunkte fuumlr eine Gliederung
bull erkennen und benennen anhand verschiedener Merk-male Textsorten wie Brief Gedicht Erzaumlhlung Dialog Fabel
bull beziehen eigenstaumlndig erwor-benes oder im Unterricht erar-beitetes Sachwissen ein um einen Text in einen groumlszligeren Zusammenhang einzuordnen
bull recherchieren selbststaumlndig zusaumltzliche Informationen
bull suchen anhand von Leitfra-gen gezielt nach Einzelinfor-mationen im Text
bull nutzen Eigennamen und textgrammatische Merkmale zur Informationsgewinnung (z B wiederholt verwendete Begriffe Wort- Sach- und Bedeutungsfelder auffaumlllige Morpheme Text strukturieren-de Konnektoren)
bull formulieren auf der Basis ihrer Vorerschlieszligung begruumln-det Vermutungen uumlber den Textinhalt oder thematische Schwerpunkte und benennen Anhaltspunkte fuumlr eine Glie-derung
Anforderungen und Inhalte in den Alten Sprachen Gymnasium Sek I diams Alte Sprachen
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UumlbersetzungEnde der Spracherwerbsphase Latinum
Anforderungen nach einem Lernjahr am Ende der Jahrgangsstufe 6
Mindestanforderungen am Ende der Jahrgangsstufe 8 mit Blick auf den Uumlbergang in die Studienstufe
Mindestanforderungen fuumlr den Uumlbergang in die Studienstufe
Die Schuumllerinnen und Schuumller uumlbersetzen einfache lateinische Lehrbuchtexte nahezu vollstaumln-dig und uumlberwiegend richtig ins Deutsche
Die Schuumllerinnen und Schuumller uumlbersetzen lateinische Lehr-buchtexte mit erhoumlhtem Niveau in groszligen Teilen uumlberwiegend richtig und sinngemaumlszlig zutref-fend ins Deutsche
Die Schuumllerinnen und Schuumller uumlbersetzen mittelschwere latei-nische Originaltexte in groszligen Teilen uumlberwiegend richtig und sinngemaumlszlig zutreffend ins Deut-sche
Die Schuumllerinnen und Schuumller Die Schuumllerinnen und Schuumller Die Schuumllerinnen und Schuumller
bull gehen beim Uumlbersetzen me-thodisch vor und uumlberpruumlfen ihre Uumlbersetzung nach einge-uumlbten Kriterien
bull erfassen zusammengehoumlrige Wortgruppen und Sinnab-schnitte
bull geben in der Uumlbersetzung den Inhalt eines Textes sinngemaumlszlig richtig wieder
bull beachten beim Uumlbersetzungs-vorgang grammatische Merk-male der Woumlrter
bull achten bei der Uumlbersetzung auf eine angemessene Aus-drucksweise im Deutschen
bull wenden eine oder verschiede-ne Uumlbersetzungsmethoden an (z B Konstruktionsmethode Dreischrittmethode Einruumlck-methode)
bull erfassen einzelne Sinnseg-mente oder zusammengehoumlri-ge Wortgruppen (z B Kongru-enzen satzwertige Konstruk-tionen) und die sinntragenden Bestandteile eines Satzes
bull geben in der Uumlbersetzung den Inhalt eines Textes in groszligen Teilen sinngemaumlszlig richtig wie-der
bull uumlberpruumlfen ihre Uumlbersetzung anhand inhaltlicher und grammatischer Kriterien und vergleichen und beurteilen verschiedene Uumlbersetzungs-moumlglichkeiten
bull verwenden bei der Uumlberset-zung zielsprachenorientiert angemessene Formulierun-gen
bull wenden eine oder verschiede-ne Uumlbersetzungsmethoden an (z B Konstruktionsmethode Dreischrittmethode Einruumlck-methode)
bull erfassen einzelne Sinnseg-mente oder zusammengehoumlri-ge Wortgruppen (z B Kongru-enzen satzwertige Konstruk-tionen) und die sinntragenden Bestandteile eines Satzes
bull geben in der Uumlbersetzung den Inhalt eines Textes in groszligen Teilen sinngemaumlszlig richtig wie-der
bull uumlberpruumlfen ihre Uumlbersetzung anhand inhaltlicher und grammatischer Kriterien und vergleichen und beurteilen verschiedene Uumlbersetzungs-moumlglichkeiten
bull verwenden bei der Uumlberset-zung zielsprachenorientiert angemessene Formulierun-gen
Gymnasium Sek I diams Alte Sprachen Anforderungen und Inhalte in den Alten Sprachen
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InterpretationEnde der Spracherwerbsphase Latinum
Anforderungen nach einem Lernjahr am Ende der Jahrgangsstufe 6
Mindestanforderungen am Ende der Jahrgangsstufe 8 mit Blick auf den Uumlbergang in die Studienstufe
Mindestanforderungen fuumlr den Uumlbergang in die Studienstufe
Die Schuumllerinnen und Schuumller geben den Inhalt einfacher la-teinischer Lehrbuchtexte in fast allen Teilen richtig wieder und stellen Bezuumlge zur heutigen Lebenswelt her
Die Schuumllerinnen und Schuumller geben den Inhalt lateinischer Lehrbuchtexte mit erhoumlhtem Niveau in wesentlichen Teilen richtig wieder stellen thema-tische Bezuumlge zur Gegenwart her und reflektieren einzelne Aussagen
Die Schuumllerinnen und Schuumller geben den Inhalt mittelschwerer lateinischer Originaltexte in we-sentlichen Teilen richtig wieder stellen thematische Bezuumlge zur Gegenwart her und reflektieren einzelne Aussagen
Die Schuumllerinnen und Schuumller Die Schuumllerinnen und Schuumller Die Schuumllerinnen und Schuumller
bull benennen das Thema des Textes und geben die zent-ralen Aussagen des Textes sinngemaumlszlig wieder
bull erklaumlren in einfacher Form Textinhalte im Zusammen-hang des antiken Alltags
bull stellen in einfacher Weise vom Text ausgehend Bezuumlge z B zu Bildern Illustrationen Abbildungen her
bull reflektieren in einfacher Form die zentralen Textaussagen und setzen sich mit der Le-benswelt der Antike ausein-ander
bull benennen wesentliche Unter-schiede und Gemeinsamkei-ten zur heutigen Lebenswelt und nehmen zu einzelnen Aussagen oder Themen Stel-lung
bull lesen uumlbersetzte lateinische Lehrbuchtexte uumlberwiegend sinngemaumlszlig
bull benennen das Thema den Inhalt eines Textes und geben einzelne Textaussagen in den wesentlichen Teilen sinnge-maumlszlig richtig wieder
bull deuten und erklaumlren Textinhal-te mit Bezug zum historischen Hintergrund
bull stellen unter Anleitung zu Zeugnissen der Rezeptions-geschichte (z B aus der Bil-denden Kunst oder Literatur) Bezuumlge her
bull hinterfragen vor dem Hinter-grund einzelner Themen und Aussagen die Vergangenheit aber auch die eigene Gegen-wart und Lebenswelt kritisch
bull argumentieren bei Stellung-nahmen sachgerecht und mit Bezug zur Textgrundlage
bull belegen Argumente z T mit Hilfe durch Zitate aus dem lateinischen Text
bull lesen uumlbersetzte lateinische Lehrbuchtexte uumlberwiegend sinngemaumlszlig
bull benennen das Thema den Inhalt eines Textes und geben einzelne Textaussagen in den wesentlichen Teilen sinnge-maumlszlig richtig wieder
bull deuten und erklaumlren literari-sche Texte vor ihrem histori-schen Hintergrund und ihren Entstehungsbedingungen
bull beziehen Zeugnisse der Re-zeptionsgeschichte (z B aus der Bildenden Kunst oder Literatur) in die Interpretation ein
bull hinterfragen vor dem Hinter-grund einzelner Themen und Aussagen die Vergangenheit aber auch die eigene Gegen-wart und Lebenswelt kritisch
bull argumentieren bei Stellung-nahmen sachgerecht und mit Bezug zur Textgrundlage
bull belegen Argumente z T mit Hilfe durch Zitate aus dem lateinischen Text
bull erkennen stilistische Mittel und untersuchen die beab-sichtigte Wirkung
bull wenden ein einfaches me-trisches Schema bei der Analyse von Versen der la-teinischen Dichtung an (z B daktylischer Hexameter Hen-dekasyllabus)
bull lesen uumlbersetzte lateinische Texte uumlberwiegend sinnge-maumlszlig
Anforderungen und Inhalte in den Alten Sprachen Gymnasium Sek I diams Alte Sprachen
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313 Kompetenzbereich Kultur
Kulturhistorisches OrientierungswissenEnde der Spracherwerbsphase Latinum
Anforderungen nach einem Lernjahr am Ende der Jahrgangsstufe 6
Mindestanforderungen am Ende der Jahrgangsstufe 8 mit Blick auf den Uumlbergang in die Studienstufe
Mindestanforderungen fuumlr den Uumlbergang in die Studienstufe
Die Schuumllerinnen und Schuumller eignen sich mithilfe elementare Sachkenntnisse aus verschie-denen Bereichen der griechisch-roumlmischen Kultur an und stellen sie in einfacher Form richtig dar
Die Schuumllerinnen und Schuumller eignen sich unter Anleitung Sachkenntnisse zu den jeweili-gen Themen an und stellen sie angemessen und verstaumlndlich dar
Die Schuumllerinnen und Schuumller eignen sich z T eigenstaumlndig Sachkenntnisse zu den jeweili-gen Themen an und stellen sie angemessen und verstaumlndlich dar
Die Schuumllerinnen und Schuumller Die Schuumllerinnen und Schuumller Die Schuumllerinnen und Schuumller
bull begruumlszligen und verabschieden sich auf Lateinisch
bull schreiben und sprechen aus-wendig die Zahlen von 1 bis 10 und beherrschen die roumlmi-schen Zahlzeichen
bull zeigen und benennen auf einem Stadtplan des antiken Rom zentrale Oumlrtlichkeiten darunter das Kolosseum den Circus Maximus und das Fo-rum Romanum
bull beschreiben anhand einer Karte die Umrisse des Roumlmi-schen Reiches
bull erlaumlutern beispielhaft typische Eigenheiten des Alltags im antiken Rom wie Ess- und Trinkgewohnheiten Besuch von Theater- Spiel- oder Sportveranstaltungen Schule Beruf und Freizeit (z B Ther-men)
bull geben die roumlmische Gruumln-dungssage in Grundzuumlgen richtig wieder
bull unterscheiden die meisten der zwoumllf olympischen Goumltter mit ihren griechischen und latei-nischen Namen und erklaumlren ihre Funktionsbereiche
bull kennen exemplarisch wenigs-tens eine Sage der griechi-schen Mythologie und erzaumlh-len sie in wesentlichen Teilen schriftlich oder muumlndlich nach oder setzen sie in kuumlnstleri-scher Form um
bull eignen sich zunehmend selbststaumlndig Sachkenntnisse an und greifen im Unterricht in folgenden Bereichen auf Grundkenntnisse zuruumlck der roumlmische Alltag (Kind-
heit und Schule Theater und Spiele Essen und Klei-dung Arbeit und Handel)
Hausgemeinschaft und Fa-milie (Herren und Sklaven Maumlnner und Frauen)
die griechisch-roumlmischen Goumltter und ihre Verehrung
Grundzuumlge der Gruumlndungs-sage Roms
Beispiele aus der griechi-schen Mythologie
die verschiedenen politi-schen Aumlmter (cursus hono-rum)
der geographische Umfang des Imperium Romanum
einige wichtige Persoumln-lichkeiten der roumlmischen Geschichte (z B die Grac-chen Caesar Augustus)
einige zentrale Eckdaten der roumlmischen Geschichte (z B Koumlnigszeit und Repu-blik)
bull nutzen ihre Sachkenntnisse fuumlr das Textverstaumlndnis und die Interpretation
bull beschaffen sich mit Hilfen oder selbststaumlndig Informa-tionen zu einzelnen Themen oder historischen Persoumln-lichkeiten und stellen sie ver-staumlndlich dar
bull greifen im Unterricht selbst-staumlndig auf Grundkenntnisse in folgenden Bereichen zu-ruumlck der roumlmische Alltag Hausgemeinschaft und
Familie die griechisch-roumlmischen
Goumltter und ihre Verehrung Grundzuumlge der Gruumlndungs-
sage Roms einige Sagen der griechi-
schen Mythologie die politische Struktur und
Verwaltung des roumlmischen Reiches im 1 Jahrh v Chr
die Geographie des Imperi-um Romanum
einige wichtige Persoumln-lichkeiten der roumlmischen Geschichte (z B Cicero Pompeius die Gracchen)
zentrale Eckdaten der rouml-mischen Geschichte (z B Koumlnigszeit Republik Kai-serzeit)
das Nachwirken des La-teinischen im Christentum oder im Humanismus
bull nutzen ihre Sachkenntnisse fuumlr das Textverstaumlndnis und die Interpretation
bull informieren sich selbststaumlndig oder mit Hilfen uumlber die Unter-richtsthemen strukturieren die Informationen und stellen sie verstaumlndlich dar
bull nutzen ihre Grundkenntnisse zur antiken Rhetorik bei der Analyse von historischen und aktuellen Reden
bull nutzen ihre Grundkenntnisse zur antiken Dichtung bei der Interpretation von Gedichten
Gymnasium Sek I diams Alte Sprachen Anforderungen und Inhalte in den Alten Sprachen
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Historischer Diskurs RezeptionEnde der Spracherwerbsphase Latinum
Anforderungen nach einem Lernjahr am Ende der Jahrgangsstufe 6
Mindestanforderungen am Ende der Jahrgangsstufe 8 mit Blick auf den Uumlbergang in die Studienstufe
Mindestanforderungen fuumlr den Uumlbergang in die Studienstufe
Die Schuumllerinnen und Schuumller setzen sich mit einfachen Inhal-ten der griechisch-roumlmischen Kultur auseinander und stellen sinnvolle Bezuumlge zur heutigen Lebenswelt her
Die Schuumllerinnen und Schuumller setzen sich mit den Inhalten von lateinischen Lehrbuchtexten mit erhoumlhtem Niveau auseinander und stellen sinnvolle Bezuumlge zur heutigen Lebenswelt her
Die Schuumllerinnen und Schuumller setzen sich mit mittelschweren lateinischen Originaltexten der griechisch-roumlmischen und mit-telalterlichen Kultur sowie Zeug-nissen der Rezeptionsgeschich-te auseinander und stellen sinnvolle Bezuumlge zur heutigen Lebenswelt her
Die Schuumllerinnen und Schuumller Die Schuumllerinnen und Schuumller Die Schuumllerinnen und Schuumller
bull benennen heutige Laumlnder die zum Einflussgebiet der Roumlmer in der Antike gehoumlrten
bull benennen moderne Fremd-sprachen die sich aus dem Lateinischen entwickelt ha-ben
bull erklaumlren Lehn- oder Fremd-woumlrter mit ihrer Herkunft aus dem Lateinischen
bull erkennen Elemente aus ih-rer heutigen Umwelt (z B Namen Produktnamen) als Zeugnisse der Rezeption der griechisch-roumlmischen Spra-che und Kultur
bull vergleichen in einfacher Form Wertvorstellungen der grie-chisch-roumlmischen Antike mit heutigen und ihren eigenen Wertvorstellungen
bull kennen die historische Be-deutung des Lateinischen als allgemein verbreitete Sprache im Roumlmischen Reich und benennen Beispiele fuumlr das Weiterleben der lateinischen Sprache in modernen Fremd-sprachen
bull fuumlhren Lehn- und Fremdwoumlr-ter oder Woumlrter aus modernen Fremdsprachen etymologisch auf ihren lateinischen Ur-sprung zuruumlck
bull benennen Beispiele fuumlr das Weiterleben der griechisch-roumlmischen Kultur (z B bei Na-men in der Architektur in der Kultur der Spiele im Theater in der Bildenden Kunst)
bull beschreiben und deuten un-ter Anleitung Zeugnisse der Kunst oder Architektur als Fortwirken der griechisch-roumlmischen Antike
bull verstehen Texte der grie-chisch-roumlmischen Antike als kulturelle Zeugnisse die Wertvorstellungen ihrer Zeit vermitteln
bull diskutieren Wertvorstellungen der griechisch-roumlmischen Antike mit Bezug zu heutigen und ihren eigenen Wertvor-stellungen
bull argumentieren sachgerecht und mit Bezug auf die vorlie-genden Texte
bull kennen die historische Be-deutung des Lateinischen als allgemein verbreitete Spra-che im roumlmischen Reich und als Sprache der Kirche und Gelehrten in Mittelalter und Neuzeit
bull fuumlhren Fachtermini Fremd-woumlrter oder Woumlrter aus modernen Fremdsprachen etymologisch auf ihren lateini-schen Ursprung zuruumlck
bull benennen Beispiele fuumlr das Weiterleben der griechisch-roumlmischen Antike in der Kultur und Geschichte Europas
bull beschreiben und deuten z T mit Hilfestellungen Zeugnis-se der Literatur Kunst oder Architektur als Fortwirken der griechisch-roumlmischen Antike
bull vergleichen antike Werke und Rezeptionszeugnisse mit dem lateinischen Ursprungstext
bull setzen sich mit Ursprungstext und Rezeptionszeugnis kri-tisch auseinander
bull verstehen Texte der grie-chisch-roumlmischen Antike als kulturelle Zeugnisse die Wertvorstellungen ihrer Zeit vermitteln
bull diskutieren Wertvorstellungen der griechisch-roumlmischen Antike mit Bezug zu heutigen und ihren eigenen Wertvor-stellungen
bull argumentieren sachgerecht und mit Bezug auf die vorlie-genden Texte bzw Rezepti-onszeugnisse
Anforderungen und Inhalte in den Alten Sprachen Gymnasium Sek I diams Alte Sprachen
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32 Interkulturelle Kompetenzen in den Alten SprachenInterkulturelle Kompetenzen werden in thematischen Kontexten erworben
Dazu gehoumlren
bull Soziokulturelles Orientierungswissenbull Einstellungen und Haltungen zu kultureller Differenz
Anforderungen nach einem Lernjahr am Ende der Jahrgangsstufe 6
Anforderungen am Ende der Jahrgangsstufe 8
Anforderungen am Ende der Jahrgangsstufe 10
Die Schuumllerinnen und Schuumller Die Schuumllerinnen und Schuumller Die Schuumllerinnen und Schuumller
bull vergleichen die lateinische Begruumlszligung und Verabschie-dung mit anderen romani-schen Sprachen oder der Sprache eines anderen Lan-des z B des Herkunftslandes einzelner Schuumllerinnen und Schuumller
bull fuumlhren die Zahlwoumlrter von 1 bis 10 aus einer oder mehre-ren romanischen Sprachen auf ihren lateinischen Ur-sprung zuruumlck
bull beschreiben Unterschiede zwischen verglichenen Spra-chen (z B bei Wortformen oder dem Satzbau einfacher Saumltze)
bull vergleichen Elemente des Alltags (z B Spiele) sowie der Familienstrukturen (z B die Rollen von Jungen und Maumldchen) in der griechisch-roumlmischen Antike mit der Ge-genwart und benennen Unter-schiede und Aumlhnlichkeiten
bull beschreiben die Lebenswirk-lichkeit der roumlmischen Welt aus einer gegebenen Pers-pektive (z B als Sklave)
bull vergleichen in einfacher Wei-se die religioumlsen Vorstellun-gen in der Antike mit heutigen religioumlsen Vorstellungen und benennen Unterschiede
bull zeigen einfache Formen der Empathiefaumlhigkeit (z B durch Perspektivwechsel Rollen-spiele)
bull bewerten in einfacher Weise unterschiedliche Wertvorstel-lungen und Lebensweisen (z B den Alltag der Kinder)
bull entwickeln in der Begegnung mit unterschiedlichen Wert-vorstellungen Verstaumlndnis und Offenheit gegenuumlber anderen
bull erkennen in Ansaumltzen die Bedeutung von Sprache als Mittel der Kommunikation und Teil der kulturellen Identitaumlt
bull vergleichen kulturelle Eigenar-ten miteinander
bull benennen Gemeinsamkeiten und Unterschiede von Kultu-ren sowie ihre gegenseitige Beeinflussung
bull erkennen in Ansaumltzen in der Begegnung mit der griechisch-roumlmischen Kultur auch die Wurzeln der eigenen Kultur
bull erfassen in der Begegnung mit der griechisch-roumlmischen Antike die Relativitaumlt von Wertvorstellungen
bull zeigen zunehmend eigenstaumln-dig rationale und emotionale Formen der Empathiefaumlhigkeit (z B in Diskussionen)
bull setzen sich mit der Relativitaumlt von Wertvorstellungen in Hin-sicht auf die eigene Gegen-wart auseinander
bull entwickeln durch das Ver-staumlndnis anderer kultureller Wertvorstellungen Verstaumlnd-nis und Offenheit
bull erkennen die Bedeutung von Sprache als Mittel der Kom-munikation und Teil der kultu-rellen Identitaumlt
bull vergleichen kulturelle Eigenar-ten miteinander
bull benennen Gemeinsamkeiten und Unterschiede von Kultu-ren sowie ihre gegenseitige Beeinflussung
bull erkennen in der Begegnung mit der griechisch-roumlmischen Kultur auch die Wurzeln der eigenen Kultur
bull erfassen in der Begegnung mit der griechisch-roumlmischen Antike und der Kultur des Mittelalters die Relativitaumlt von Wertvorstellungen
bull zeigen durch rationales und emotionales Erfassen der Gedanken und Absichten anderer Menschen (z B in Reden und Gedichten) Empa-thiefaumlhigkeit
bull setzen sich mit der Relativitaumlt von Wertvorstellungen in Hin-sicht auf die eigene Gegen-wart kritisch auseinander
bull entwickeln durch ein vertieftes Verstaumlndnis anderer kultu-reller Wertvorstellungen Ver-staumlndnis und Offenheit
Vgl auch Rahmenplan Aufgabengebiete Interkulturelle Erziehung
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33 Methodische Kompetenzen in den Alten Sprachen
Ende der Spracherwerbsphase Latinum
Anforderungen nach einem Lernjahr am Ende der Jahrgangsstufe 6
Mindestanforderungen am Ende der Jahrgangsstufe 8 mit Blick auf den Uumlbergang in die Studienstufe
Mindestanforderungen fuumlr den Uumlbergang in die Studienstufe
Die Schuumllerinnen und Schuumller ent-wickeln verschiedene Methoden zum Erlernen von Sprache zur Wiedergabe von Informationen und zur Uumlberpruumlfung des eigenen Lernstandes
Die Schuumllerinnen und Schuumller nutzen zunehmend selbststaumlndig verschiedene Methoden zum Erlernen von Sprache zur Be-schaffung und Wiedergabe von In-formationen und zur Uumlberpruumlfung des eigenen Lernstandes
Die Schuumllerinnen und Schuumller nutzen uumlberwiegend selbststaumln-dig verschiedene Methoden zum Erlernen von Sprache zur Be-schaffung und Wiedergabe von Informationen und zur Uumlberpruuml-fung des eigenen Lernstandes
Die Schuumllerinnen und Schuumller Die Schuumllerinnen und Schuumller Die Schuumllerinnen und Schuumller
bull vergleichen mit Hilfe die deut-sche und die lateinische Spra-che miteinander in Hinblick auf Unterschiede beim Satzbau
(z B freie Stellung des Praumldi-kats im Lateinischen)
die Bildung von deklinierten und konjugierten Formen (z B Funktion von Personal- und Kasusendungen)
Unterschiede beim Bedeu-tungsspektrum einzelner Woumlr-ter (z B familia vs Familie)
bull greifen auf Fachtermini zur Beschreibung und Erklaumlrung sprachlicher Formen und Funk-tionen zuruumlck
bull vergleichen Sprachen unter verschiedenen Gesichtspunkten miteinander (z B formale oder strukturelle Unterschiede und Gemeinsamkeiten)
bull beschreiben zT mit Hilfe an-hand von Einzelbeobachtungen die unterschiedliche Ausdrucks-faumlhigkeit von Sprachen (z B beim Sprachvergleich LateinndashDeutsch)
bull vergleichen unterschiedliche Uumlbersetzungsvorschlaumlge an-hand sprachlicher und stilisti-scher Kriterien
bull vergleichen Sprachen unter verschiedenen Gesichtspunk-ten miteinander (z B formale oder strukturelle Unterschiede und Gemeinsamkeiten)
bull reflektieren anhand von Ein-zelbeobachtungen exempla-risch die unterschiedliche Aus-drucksfaumlhigkeit von Sprachen (z B beim Sprachvergleich LateinndashDeutsch)
bull vergleichen verschiedene Uumlbersetzungen anhand sprachlicher und stilistischer Kriterien
bull nutzen bei einer Gegenuumlber-stellung von Fremdwoumlrtern und Vokabeln anderer Sprachen und den zugrunde liegenden lateinischen Vokabeln ihre Vo-kabelkenntnisse zum Erklaumlren und Verstehen der Fremdwoumlrter und der anderssprachigen Vo-kabeln
bull nutzen zunehmend selbststaumln-dig Fachtermini zur Beschrei-bung und Erklaumlrung sprachli-cher Formen und Funktionen
bull nutzen ihre Kenntnisse der lateinischen Sprache beim Er-lernen anderer Fremdsprachen und zum Verstehen von Fremd-woumlrtern und Fachbegriffen
bull nutzen Fachtermini zur Be-schreibung und Erklaumlrung sprachlicher Formen und Funktionen
bull nutzen ihre Kenntnisse der lateinischen Sprache beim Erlernen anderer Fremdspra-chen und zum Verstehen von Fremdwoumlrtern und Fachbe-griffen
bull wenden Techniken und Metho-den zur Aneignung Systema-tisierung und Festigung eines Wortschatzes an (z B Schrei-ben lautes Lesen rhythmi-siertes Sprechen Bildung von bdquoEselsbruumlckenldquo oder anderen Verknuumlpfungen Anordnen in Gruppen Anlegen einer Vo-kabelkartei oder Fuumlhren eines Vokabelhefts Nutzung eines interaktiven Computerlernpro-gramms)
bull wenden verschiedene Techni-ken und Methoden zur Aneig-nung Systematisierung und Festigung ihres Wortschatzes und ihrer Grammatikkenntnisse zunehmend selbststaumlndig an
bull wenden verschiedene Techni-ken und Methoden zur Aneig-nung Systematisierung und Festigung ihres Wortschatzes und ihrer Grammatikkenntnis-se selbststaumlndig an
bull nutzen eine Lehrbuch begleiten-de Grammatik oder ein selbst erstelltes Grammatikheft zur Wiederholung und Festigung ihrer Grammatikkenntnisse
bull nutzen selbststaumlndig Quellen zum Nachschlagen von Voka-beln (z B Lehrbuch Computer eigene Vokabeldatei)
bull nutzen selbststaumlndig ein Woumlrterbuch zur Suche und Klaumlrung von Bedeutungen einzelner Vokabeln im Textzu-sammenhang
Anforderungen und Inhalte in den Alten Sprachen Gymnasium Sek I diams Alte Sprachen
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Ende der Spracherwerbsphase Latinum
Anforderungen nach einem Lernjahr am Ende der Jahrgangsstufe 6
Mindestanforderungen am Ende der Jahrgangsstufe 8 mit Blick auf den Uumlbergang in die Studienstufe
Mindestanforderungen fuumlr den Uumlbergang in die Studienstufe
Die Schuumllerinnen und Schuumller Die Schuumllerinnen und Schuumller Die Schuumllerinnen und Schuumller
bull nutzen das Vokabelverzeichnis ihres Lehrbuchs zum Nach-schlagen von Vokabeln
bull wenden einfache Methoden (z B verschiedenfarbiges Mar-kieren oder Unterstreichen) zur Visualisierung von grundlegen-den Satzbestandteilen (S O P) und Satzstrukturen (z B Sub-junktionen AcI) an
bull visualisieren die Bauformen der Verben durch Einzeichnen von Trennstrichen zwischen den einzelnen Bestandteilen
bull wenden zT mit Hilfe Methoden zur Visualisierung von Satzbe-standteilen und Satzstrukturen an
bull wenden Methoden zur Visuali-sierung von Satzbestandteilen und Satzstrukturen an
bull nutzen unterschiedliche Medien wie Buumlcher Computer Schau-tafeln Bilder und Karten sowie den Namens- und Sachindex ihres Lehrbuches zur Beschaf-fung von Sachinformationen
bull wenden einfache Methoden zur Praumlsentation von Sachinfor-mationen an (z B Kurzvortrag Lernplakat)
bull beschreiben und deuten Abbil-dungen (Bilder Grafiken Kar-ten) die einen direkten Bezug zu behandelten Sachthemen haben
bull beziehen Kenntnisse aus ande-ren Unterrichtsfaumlchern oder aus ihrer eigenen Erfahrung in den Lateinunterricht ein bzw stellen ausgehend von Themen oder Inhalten des Lateinunterrichts Bezuumlge zu anderen Faumlchern her
bull nutzen unterschiedliche Me-dien wie Buumlcher Computer Schautafeln Bilder Karten zunehmend selbststaumlndig zur Beschaffung und Praumlsentation von Informationen
bull achten auf die Zuverlaumlssigkeit von Informationsquellen
bull werten Informationen unter Anleitung in Hinsicht auf das Thema aus
bull gestalten einzelne Themen vom Lateinischen ausgehend mit Hilfe oder selbststaumlndig faumlcher-uumlbergreifend
bull beziehen ihre Kenntnisse aus anderen Unterrichtsfaumlchern (z B Geschichte Deutsch andere Fremdsprachen Kunst) oder aus der eigenen Erfahrung in das Unterrichtsgeschehen ein
bull nutzen unterschiedliche Me-dien wie Buumlcher Computer Schautafeln Bilder Karten zur Beschaffung und Praumlsentation von Informationen
bull bewerten die Zuverlaumlssigkeit von Informationsquellen
bull werten Informationen qualitativ und quantitativ in Hinsicht auf das Thema aus
bull erproben und gestalten inter-disziplinaumlre Arbeitsformen indem sie ihre Kenntnisse aus ande-
ren Unterrichtsfaumlchern (z B Geschichte Deutsch ande-re Fremdsprachen Kunst Religion Philosophie) oder aus der eigenen Erfahrung in das Unterrichtsgeschehen einbeziehen
einzelne Themen vom Latei-nischen ausgehend mit Hilfe oder selbststaumlndig faumlcher-uumlbergreifend gestalten oder Zusammenhaumlnge faumlcher-uumlbergreifend darstellen
bull wenden einfache Methoden zur Uumlberpruumlfung des eigenen Lern-standes und der Selbsteinschaumlt-zung der eigenen Kenntnisse und Kompetenzen an (z B Loumlsungsboumlgen Kontrolle im Tandem gegenseitiges Abfra-gen Kompetenzraster)
bull wenden zunehmend selbststaumln-dig verschiedene Methoden zur Uumlberpruumlfung des eigenen Lern-standes und der Selbsteinschaumlt-zung der eigenen Kenntnisse und Kompetenzen an (z B Loumlsungsboumlgen Kontrolle im Tandem gegenseitiges Abfra-gen Kompetenzraster)
bull wenden selbststaumlndig ver-schiedene Methoden zur Uumlberpruumlfung des eigenen Lernstandes und der Selbst-einschaumltzung der eigenen Kenntnisse und Kompeten-zen an (z B Loumlsungsboumlgen Kontrolle im Tandem gegen-seitiges Abfragen Kompetenz-raster)
bull entwickeln ihr Lernverhalten weiter und nutzen angebotene Hilfestellungen
bull entwickeln ihr Lernverhalten zunehmend selbststaumlndig weiter oder suchen im Falle von Stag-nation oder Lerndefiziten gezielt Hilfestellungen
bull entwickeln ihr Lernverhalten selbststaumlndig weiter oder su-chen im Falle von Stagnation oder Lerndefiziten gezielt Hil-festellungen
Gymnasium Sek I diams Alte Sprachen Anforderungen und Inhalte in den Alten Sprachen
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34 Inhalte Latein Bis zum Ende der Jahrgangsstufe 6 8 bzw 10 werden die Kompetenzen an folgenden Inhalten erworben
Jahrgangsstufe 6
komp
eten
zber
eich
kult
ur
Aus den genannten Bereichen werden Kenntnisse zu mindestens sechs Themen erworben aus den ersten vier Bereichen genauere Kenntnisse zu drei Themen
bull das Alltagsleben in der Antike (z B Kindheit Schule Freizeitgestaltung Essgewohnheiten Kleidung)
bull Hausgemeinschaft und Familie (z B das Verhaumlltnis von Sklaven und Herren Maumlnnern und Frauen)
bull die Stadt Rom (z B Forum Romanum Circus Maximus Kolosseum sieben Huumlgel)bull die wichtigsten griechisch-roumlmischen Goumltter (die 12 olympischen Goumltter)bull die Roumlmer in Europa Laumlnder und Sprachenbull einige bekannte Gestalten aus der griechisch-roumlmischen Geschichte und Mythologie
komp
eten
zber
eich
text
Texterschlieszligung
bull die Erschlieszligung von Informationsquellen auszligerhalb des lateinischen Textes (z B Begleit-texte Abbildungen)
bull die Informationsbeschaffung zu Personen- und Ortsnamen anhand des Lehrbuches und anderer Hilfsmittel
bull eine Uumlbersicht uumlber bdquoW-Fragenldquo zur Erschlieszligung von Textenbull das Beachten und Deuten der Groszlig- und Kleinschreibung und Zeichensetzung zur Texter-
schlieszligungbull die Beschreibung von Merkmalen einfacher Textsorten wie Dialog und Erzaumlhlung
Uumlbersetzung
bull die Unterscheidung von intuitivem Sinnerfassen und dem Uumlberpruumlfen nach eingeuumlbten Kriterien
bull das Beachten und praumlzise Analysieren einzelner Wortformenbull die Klaumlrung mehrdeutiger Formen im Textzusammenhangbull das Einbeziehen des engeren und weiteren Kontextes bei der Sinnerschlieszligungbull die Wahl einer bestimmten Wortbedeutung aus dem Bedeutungsspektrum einer Vokabel
innerhalb des gegebenen Kontextesbull die Unterscheidung zwischen bdquowoumlrtlicherldquo und zielsprachenorientiert angemessener Uumlber-
setzungbull die Erklaumlrung und Darstellung wenigstens einer Uumlbersetzungsmethode
Interpretation
bull die Einfuumlhrung in die Interpretation von Texten durch Zusammenfassung des Inhaltes Benennung des Themas und Klaumlrung einzelner Aussagen sowie durch das Herstellen von Bezuumlgen zur eigenen Lebenswelt
komp
eten
zber
eich
Spra
che
Grammatik
bull die Wortarten Substantiv Verb Adjektiv Praumlposition Personalpronomenbull die Satzteile Subjekt Praumldikat Dativ- und Akkusativ-Objekt Attribut Adverbiale (Zeit Ort
Mittel)bull Aussage- Befehls- und Fragesaumltzebull alle Kasus der a- o- und konsonantischen Deklinationbull von wenigstens drei Konjugationen und dem unregelmaumlszligigen Verb esse der Indikativ Prauml-
sens Perfekt und Imperfekt Aktiv sowie Imperativ und Infinitivbull Personal- und Possessivpronomina der 1 und 2 Person einzelne Interrogativpronomina
Anforderungen und Inhalte in den Alten Sprachen Gymnasium Sek I diams Alte Sprachen
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Jahrgangsstufe 8
komp
eten
zber
eich
kult
urIn Jahrgangsstufe 7 und 8 werden zu Themen aus allen Bereichen Kenntnisse erworben davon genauere Kenntnisse zu wenigstens vier Themen
bull das Alltagsleben in der Antike (Kindheit und Schule Freizeitgestaltung Essgewohnheiten Kleidung Wahlen Reisen Feiern Theater Stadt- und Landleben)
bull Hausgemeinschaft und Familie (das Verhaumlltnis von Sklaven und Herren Maumlnnern und Frauen Patron und Klient)
bull Verwaltung und Politik (der cursus honorum der Senat die Kaiser)bull zentrale Orte und Bauwerke Roms und die Geographie Italiens und des Imperium Roma-
num in der Antikebull die Geschichte Roms und des Roumlmischen Reiches in Grundzuumlgenbull einige bekannte Gestalten aus der griechisch-roumlmischen Geschichtebull Episoden aus der roumlmischen Geschichte (z B Galliereinfall Hannibal die Gracchen)bull die Gruumlndungssage Roms und einige Sagen der griechischen Mythologiebull der antike Mensch und seine Beziehung zu den Goumlttern
komp
eten
zber
eich
text
Texterschlieszligungbull die Aneignung von allgemeinen Informationen zum historischen Hintergrund und zum
Leben einzelner historischer Persoumlnlichkeitenbull die Suche nach gehaumluft vorkommenden oder zentralen Woumlrtern oder Wortfeldern eines
Textabschnittesbull das Beachten und Deuten der Interpunktion und Eigennamenbull die Beschreibung von Merkmalen einzelner Textsorten
Uumlbersetzungbull die Uumlberpruumlfung und Bewertung von Uumlbersetzungsvorschlaumlgen nach formellen oder in-
haltlichen Kriterienbull die Erklaumlrung einer Uumlbersetzungsentscheidungbull die systematische Analyse von Satzstrukturen (Konstruktionen) und einfachen Satzgefuuml-
genbull die kontext- und sinngeleitete Suche nach einer passenden Wortbedeutung z T auch
uumlber das gelernte Bedeutungsspektrum einer Vokabel hinausbull die Erklaumlrung und Darstellung von mindestens zwei Uumlbersetzungsmethoden
Interpretationbull die inhaltliche Zusammenfassung einzelner Textabschnitte oder ganzer Textebull das Beschreiben verschiedener Deutungsmoumlglichkeiten einzelner Aussagenbull die Gewichtung und Bewertung einzelner Aussagen im Textzusammenhangbull das Einbeziehen von einfachen Textsorten bzw Gattungsmerkmalen in die Interpretationbull die Auseinandersetzung mit einzelnen Aussagen Thesen oder Wertvorstellungen und das
Herstellen von Bezuumlgen zur eigenen Lebensweltbull das Formulieren eines eigenen Standpunktes
komp
eten
zber
eich
Spra
che
Wortschatzca 800 lateinische Vokabeln von denen mindestens 500 gefestigt sind
Grammatikbull die Wortarten Substantiv Verb Adjektiv Praumlposition Pronomen Adverb Konjunktion und
Subjunktionbull die Satzglieder Subjekt Praumldikat Objekt Adverbiale sowie Attribute bull Hauptsaumltze und indikativische und konjunktivische Nebensaumltze bull alle Deklinationen der Substantive Adjektivebull alle Kasus sowie deren wichtigste semantische Funktionenbull alle Konjugationen der Verbenbull alle Tempora im Indikativ und Konjunktiv Aktiv und Passivbull unregelmaumlszligige Verben und einige ihrer Komposita darunter esse velle ire ferrebull von den Pronomina Personal- und Possessivpronomina Interrogativpronomina quisquid
quiquaequod Relativpronomen quiquaequod Demonstrativpronomina iseaid hichaechoc illeillaillud
bull satzwertige Konstruktionen AcI Partizipialkonstruktionen (Participium coniunctum und Ablativus absolutus)
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Jahrgangsstufe 10
komp
eten
zber
eich
kult
ur (J
ahrg
angS
Stuf
e 9)
In Jahrgangsstufe 9 und 10 werden die erforderlichen Kompetenzen anhand unterschiedli-cher Themen erworben
In Jahrgangsstufe 9 werden aus der Spracherwerbsphase bekannte Themen erweitert vertieft und durch neue Themen ergaumlnzt Dies geschieht uumlberwiegend anhand von einfa-chen Originaltexten Zwei Themen werden in Jahrgangsstufe 9 vertieft (d h mindestens im Umfang von 15ndash20 Unterrichtsstunden mit umfassendem Material und komplexen Frage-stellungen) behandelt
Bis zum Ende der Jahrgangsstufe 9 werden Kenntnisse zu folgenden Themen erworben
bull Themen aus dem roumlmisches Alltagsleben (z B Spiele Essen Kleidung Feiern Wahlen Politik Reisen Freizeitgestaltung)
bull die Verwaltung des Roumlmischen Reiches (Beamte Senat Kaiser)bull die Geographie des Imperium Romanumbull mindestens eine Persoumlnlichkeit die ihre Zeit erheblich beeinflusst hat (z B Augustus
Caesar Pompeius) bull ein Bereich des menschlichen Miteinanders (z B Freundschaft Liebe Konfliktloumlsungen)bull der antike Mensch und seine Beziehung zu den Goumlttern (z B die Goumltter und ihre Vereh-
rung Weissagung Mythologie)bull Humanismus und europaumlische Bildungstradition (z B Erasmus) oderbull Christentum in Antike und Mittelalter (z B Josephslegende Weihnachtsevangelium)bull Die Wahl der Autoren richtet sich nach den gewaumlhlten Themen Autoren und einfache
Texte die unter thematischen Gesichtspunkten und in adaptierter Form geeignet sind sind z B Nepos Martial Phaedrus Plinius d J Hyginus Plautus Terenz Texte uumlber die Entde-ckung der neuen Welt Vulgata Einhard Vita Caroli Magni Erasmus Caesar
Anforderungen und Inhalte in den Alten Sprachen Gymnasium Sek I diams Alte Sprachen
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komp
eten
zber
eich
kult
ur (J
ahrg
angS
Stuf
e 10
)In Jahrgangsstufe 10 (Niveau dem Latinum entsprechend) werden Kenntnisse zu folgen-den Themen erworben
bull Einfuumlhrung in die antike RhetorikThema Uumlberzeugen Uumlberreden und Beeinflussen durch die Rede Basisautor Cicero (z B Auszuumlge aus den Reden In Catilinam In Verrem) Erlaumluterung Die Schuumllerinnen und Schuumller erhalten anhand repraumlsentativer Texte Einblick in die rhe-torische Praxis und Theorie der Roumlmer im Zusammenhang mit historischen Ereignissen der spaumlten Republik Das umfasst auch Grundkenntnisse der roumlmischen Geschichte des 1 Jahrh v Chr sowie Grundbegriffe der antiken Rhetorik (z B genera dicendi partes orationis) Der inhaltliche Schwerpunkt dieses Themas ist die Veranschaulichung der bdquoMacht des Wortesldquo und der vielfaumlltigen Formen der Beeinflussung durch bewusst ge-staltete Rede Bei der Textanalyse und der Interpretation muss der Zusammenhang von sprachlicher Gestaltung und beabsichtigter Wirkung besonders herausgestellt werden mit dem Ziel eine kritische Haltung gegenuumlber Texten und den verantwortungsbewussten Gebrauch der Sprache zu foumlrdern Im Zusammenhang mit der Rhetorik werden folgende Stilmittel als Moumlglichkeiten der sprachlichen Gestaltung und Beeinflussung hinsichtlich ihrer formalen Gestalt und ihrer Wirkung besprochen Alliteration Anapher Antithese Asyndeton Chiasmus Hendiadyoin Homoioteleuton Klimax Metapher Parallelismus rhetorische Frage Trikolon
bull Einfuumlhrung in die antike DichtungThema Wahrnehmung und Deutung der Welt durch sprachliche Gestaltung Auswahl aus verschiedenen Basisautoren bzw -werken Catull Martial Ovid Horaz Phaumldrus Vergil Carmina Burana Einer dieser Autoren und sein Werk werden vertieft (d h mindestens im Umfang von 20 Unterrichtsstunden) behandelt z B Spott und Ironie (Martial) Liebesgedicht und Lebens-gefuumlhl (Catull) Lebensweisheiten in der Fabel (Phaumldrus) Mythos und dichterische Gestal-tung (Ovid) Erlaumluterung An einem geeigneten Autor bzw einer geeigneten Textsammlung erfahren die Schuumlle-rinnen und Schuumller Grundsaumltzliches uumlber dichterische Gestaltungsmoumlglichkeiten Dabei werden in der Regel die Unterscheidung zwischen Autor und lyrischem Ich Merkmale verschiedener Arten von Dichtung (z B Epigramm Epos) der Zusammenhang von dich-terischer Aussage und jeweiliger Form sowie der biografische literarische und historische Kontext beruumlcksichtigt An mindestens einem Beispiel wird die Rezeptionsgeschichte der antiken Dichtung in der Neuzeit veranschaulicht Gegenstand des Unterrichts sind ebenso das Leben und Werk mindestens eines Autors sowie Grundbegriffe der Verslehre (z B Quantitaumlt Vers) und die metrische Analyse eines Versmaszliges (z B daktylischer Hexame-ter Hendekasyllabus) Im Zusammenhang mit der Dichtung werden weitere Stilmittel besprochen sofern sie in den behandelten Texten von besonderer Bedeutung sind (z B Hyperbaton Ellipse Ironie Hyperbel)
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komp
eten
zber
eich
text
Texterschlieszligung
bull die Aneignung von allgemeinen Informationen zum historischen Hintergrund und dem Le-ben und Werk lateinischer Autoren
bull die angeleitete oder selbststaumlndige Beschaffung und Auswertung von gezielten Informatio-nen fuumlr das Verstaumlndnis eines bestimmten Textes (z B einer Rede eines Gedichtes)
bull die Suche nach gehaumluft vorkommenden oder zentralen Woumlrtern oder Wortfeldern eines Textabschnittes
bull das Beachten und Deuten von Interpunktion und Eigennamenbull die Beschreibung von Merkmalen verschiedener Textsorten
Uumlbersetzung
bull die Uumlberpruumlfung und Bewertung von Uumlbersetzungsvorschlaumlgen nach formellen oder inhalt-lichen Kriterien
bull die Erklaumlrung einer Uumlbersetzungsentscheidungbull die Benutzung eines Woumlrterbuchesbull die systematische Analyse von Satzstrukturen (Konstruktionen) und Satzperiodenbull die kontext- und sinngeleitete Suche nach einer passenden Wortbedeutung auch uumlber das
gelernte Bedeutungsspektrum einer Vokabel hinausbull die Erklaumlrung und Darstellung verschiedener Uumlbersetzungsmethoden
Interpretation
bull die praumlzise inhaltliche Zusammenfassung laumlngerer Textabschnittebull das Erfassen von Deutungsmoumlglichkeiten einzelner Aussagenbull das Einbeziehen der Intention des Autors fuumlr das Textverstaumlndnisbull die Gewichtung und Bewertung einzelner Aussagen im Textzusammenhangbull das Einbeziehen von Textsorten- bzw Gattungsmerkmalen in die Interpretationbull das Erkennen stilistischer Gestaltung und die Beschreibung ihrer Wirkungbull die Auseinandersetzung mit einzelnen Aussagen Thesen oder Wertvorstellungen und das
Herstellen von Bezuumlgen zur eigenen Lebensweltbull das Formulieren eines eigenen Standpunktes
komp
eten
zber
eich
Spra
che
Wortschatz
Der in der Spracherwerbsphase erlernte Grundwortschatz wird autoren- oder themenbezo-gen erweitert und vertieft
Grammatik
Folgende grammatische Phaumlnomene werden in der Lektuumlrephase behandelt wenn sie nicht Gegenstand der Spracherwerbsphase waren
bull Steigerung der Adjektivebull Gerundium und Gerundivumbull Deponentien und SemideponentienFolgende grammatische Phaumlnomene koumlnnen im Unterricht behandelt werden wenn sie haumlufiger in der gewaumlhlten Lektuumlre auftreten Andernfalls werden Hilfen oder die Uumlbersetzung gegeben
bull Konjunktiv im Relativsatzbull sogenannte relativische Verschraumlnkung bzw AcI im Relativsatzbull AcI (nachzeitig)bull NcIbull indirekte Redebull Konjunktiv im Hauptsatzbull Indefinitpronominabull Partizip Futur
Supinum I und II
Anforderungen und Inhalte in den Alten Sprachen Gymnasium Sek I diams Alte Sprachen
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35 Anforderungen und Inhalte als 3 Fremdsprache ab Jahrgangsstufe 8
Die unter 31 bis 34 genannten Anforderungen und Inhalte fuumlr Latein ab Jahrgangsstufe 6 bilden die Grundlage fuumlr die Anforderungen und Inhalte fuumlr Latein als dritte Fremdsprache ab Jahrgangsstufe 8
Die erforderlichen Abweichungen werden im Folgenden beschrieben
ende
jah
rgan
gss
tufe
10 Latein als 3 Fremdsprache ab Jahrgangsstufe 8
Wird Latein in Jahrgangsstufe 8 neu aufgenommen mit dem Ziel des Abschlusses der Spracher-werbsphase am Ende der Jahrgangsstufe 10 gelten am Ende der Jahrgangsstufe 10 die glei-chen Anforderungen und Inhalte wie am Ende der Jahrgangsstufe 8 bei Latein ab Jahrgangsstu-fe 6 (Ende der Spracherwerbsphase)
Altersspezifisch wird bei diesen Anforderungen aber insgesamt eine staumlrker ausgebildete Kom-petenz erwartet hinsichtlich Selbststaumlndigkeit Systematisierungsfaumlhigkeit Methodenbewusst-sein Reflexions- und Kritikfaumlhigkeit Als spezifische Anforderung gilt zudem
Die Schuumllerinnen und Schuumller
bull nutzen ihre Kenntnisse moderner Fremdsprachen aktiv zur systematischen Aneignung des Lateinischen und zum systematischen Vergleich insbesondere mit romanischen Sprachen
Gymnasium Sek I diams Alte Sprachen Anforderungen und Inhalte in den Alten Sprachen
34
36 Anforderungen Griechisch
364 Kompetenzbereich Sprache
WortschatzMindestanforderungen am Ende der Jahrgangsstufe 8 mit Blick auf den Uumlbergang in die Studienstufe
Mindestanforderungen fuumlr den Uumlbergang in die Studienstufe
Die Schuumllerinnen und Schuumller eignen sich einen Grundwortschatz an sichern ihn und nutzen ihre lexikalischen Grundkenntnisse fuumlr das Textver-staumlndnis und zur Foumlrderung ihrer sprachlichen Ausdrucksfaumlhigkeit
Die Schuumllerinnen und Schuumller erweitern ihren Grundwortschatz systematisieren und sichern ihn und nutzen ihre lexikalischen Grundkenntnis-se fuumlr das Textverstaumlndnis von Originaltexten und zur Foumlrderung ihrer sprachlichen Ausdrucksfaumlhig-keit
Die Schuumllerinnen und Schuumller Die Schuumllerinnen und Schuumller
bull erweitern kontinuierlich ihren Grundwortschatz sichern und festigen ihn
bull erschlieszligen die Bedeutung einzelner neuer Vokabeln mithilfe ihrer Grundkenntnisse (bdquoBau-kastenprinzipldquo)
bull fuumlhren unbekannte Vokabeln auf ihre Grund-form zuruumlck und finden sie im Woumlrterverzeichnis des Lehrbuchs auf
bull erklaumlren mithilfe ihres griechischen Wortschat-zes Fremd- und Lehnwoumlrter darunter insbe-sondere Fachtermini aus verschiedenen Wis-senschaftsdisziplinen sowie Vokabeln aus dem Lateinischen und Neugriechischen
bull erkennen im Sprachvergleich Wortverwandt-schaften innerhalb der indoeuropaumlischen Sprachfamilie
bull erweitern durch Vokabeltraining und Erfassen von Bedeutungsnuancen ihre Ausdrucksfaumlhig-keit im Deutschen
bull lesen uumlbersetzte griechische Lehrbuchtexte uumlberwiegend mit richtiger Aussprache
bull eignen sich neben dem Grundwortschatz einen lektuumlre- oder autorenbezogenen Aufbauwort-schatz an sichern und festigen ihn
bull erschlieszligen die Bedeutung einzelner neuer Vokabeln mithilfe ihrer Grundkenntnisse (bdquoBau-kastenprinzipldquo)
bull fuumlhren unbekannte Vokabeln auf ihre Grund-form zuruumlck und finden sie im griechisch-deut-schen Woumlrterbuch auf
bull erklaumlren mithilfe ihres griechischen Wortschat-zes Fremd- und Lehnwoumlrter darunter insbe-sondere Fachtermini aus verschiedenen Wis-senschaftsdisziplinen sowie Vokabeln aus dem Lateinischen und Neugriechischen
bull erkennen im Sprachvergleich Wortverwandt-schaften innerhalb der indoeuropaumlischen Sprachfamilie und erlaumlutern einzelne Beispiele
bull erweitern durch Vokabeltraining und Erfassen von Bedeutungsnuancen ihre Ausdrucksfaumlhig-keit im Deutschen
bull lesen uumlbersetzte griechische Texte uumlberwie-gend mit richtiger Aussprache
Anforderungen und Inhalte in den Alten Sprachen Gymnasium Sek I diams Alte Sprachen
35
GrammatikMindestanforderungen am Ende der Jahrgangsstufe 8 mit Blick auf den Uumlbergang in die Studienstufe
Mindestanforderungen fuumlr den Uumlbergang in die Studienstufe
Die Schuumllerinnen und Schuumller nutzen Kenntnisse der Formenlehre und Syntax zum Verstaumlndnis und zur Uumlbersetzung von Lehrbuchtexten
Die Schuumllerinnen und Schuumller nutzen Kenntnisse der Formenlehre und Syntax zum Verstaumlndnis und zur Uumlbersetzung eher leichter Originaltexte
Die Schuumllerinnen und Schuumller Die Schuumllerinnen und Schuumller
bull unterscheiden die verschiedenen Wortarten und ordnen einzelne Woumlrter im Textzusammenhang ihrer Wortart zu
bull nutzen beim Uumlbersetzen ihre Kenntnisse der griechischen Formenlehre zur Bestimmung einzelner Wortformen im Textzusammenhang
bull erkennen und benennen wichtige Lautgesetze und fuumlhren mit ihrer Hilfe griechische Wortfor-men auf bekannte Grundelemente zuruumlck
bull analysieren deklinierte und konjugierte Formen und benennen ihre Bauelemente (z B Aug-ment Stamm Endung)
bull erkennen z T mit Hilfe Partizipial- und Infinitiv-konstruktionen und ordnen sie sinngemaumlszlig in den Textzusammenhang ein
bull erkennen und benennen verschiedene Satzglie-der durch Formmerkmale mithilfe von Fragen oder durch den Textzusammenhang
bull erkennen und beschreiben Besonderheiten des Griechischen (Verwendung der Partikel Medi-um Aspekte der Tempora)
bull beschreiben Unterschiede zwischen Ausgangs- und Zielsprache und verwenden dabei die ent-sprechenden Fachtermini
bull unterscheiden die verschiedenen Wortarten und ordnen einzelne Woumlrter im Textzusammenhang ihrer Wortart zu
bull nutzen beim Uumlbersetzen ihre Kenntnisse der griechischen Formenlehre zur Bestimmung einzelner Wortformen im Textzusammenhang
bull erkennen und benennen wichtige Lautgesetze und fuumlhren mit ihrer Hilfe griechische Wortfor-men auf bekannte Grundelemente zuruumlck
bull analysieren deklinierte und konjugierte Formen und benennen ihre Bauelemente (z B Aug-ment Stamm Endung)
bull erkennen z T mithilfe Partizipial- und Infinitiv-konstruktionen und ordnen sie sinngemaumlszlig in den Textzusammenhang ein
bull erkennen und benennen verschiedene Satz-glieder durch Formmerkmale mithilfe von Fra-gen oder durch den Textzusammenhang
bull erkennen und beschreiben Besonderheiten des Griechischen (Verwendung der Partikel Medi-um Aspekte der Tempora Modi)
bull benennen in Abhaumlngigkeit von der gewaumlhlten Lektuumlre Merkmale verschiedener sprachge-schichtlicher Entwicklungsstufen (z B Koine)
bull beschreiben Unterschiede zwischen Ausgangs- und Zielsprache und verwenden dabei die ent-sprechenden Fachtermini
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36
365 Kompetenzbereich Text
TexterschlieszligungMindestanforderungen am Ende der Jahrgangsstufe 8 mit Blick auf den Uumlbergang in die Studienstufe
Mindestanforderungen fuumlr den Uumlbergang in die Studienstufe
Die Schuumllerinnen und Schuumller nutzen ihre Kenntnisse und methodischen Faumlhigkeiten zur Vorerschlieszligung griechischer Lehrbuchtexte
Die Schuumllerinnen und Schuumller nutzen ihre Kennt-nisse und methodischen Faumlhigkeiten zur Vorer-schlieszligung eher leichter griechischer Originaltexte
Die Schuumllerinnen und Schuumller Die Schuumllerinnen und Schuumller
bull erkennen und benennen anhand verschiede-ner Merkmale Textsorten wie Erzaumlhlung und Dialog
bull beziehen Sachwissen ein um einen Text in einen thematischen Zusammenhang einzu-ordnen
bull recherchieren z T mit Hilfe zusaumltzliche Infor-mationen
bull suchen anhand von Leitfragen gezielt nach Einzelinformationen im Text
bull nutzen Eigennamen und textgrammatische Merkmale zur Informationsgewinnung (z B wiederholt verwendete Begriffe Wort- Sach- und Bedeutungsfelder)
bull formulieren auf der Basis ihrer Vorerschlie-szligung begruumlndet Vermutungen uumlber den Textinhalt und benennen in Ansaumltzen Anhalts-punkte fuumlr eine Gliederung
bull erkennen und benennen anhand verschiedener Merkmale Textsorten wie Erzaumlhlung und Dialog
bull beziehen eigenstaumlndig erworbenes oder im Un-terricht erarbeitetes Sachwissen ein um einen Text in einen groumlszligeren Zusammenhang einzu-ordnen
bull recherchieren selbststaumlndig zusaumltzliche Informa-tionen
bull suchen anhand von Leitfragen gezielt nach Ein-zelinformationen im Text
bull nutzen Eigennamen und textgrammatische Merkmale zur Informationsgewinnung (z B wie-derholt verwendete Begriffe Wort- Sach- und Bedeutungsfelder Text strukturierende Konnek-toren)
bull formulieren auf der Basis ihrer Vorerschlieszligung begruumlndet Vermutungen uumlber den Textinhalt oder thematische Schwerpunkte und benennen An-haltspunkte fuumlr eine Gliederung
UumlbersetzungMindestanforderungen am Ende der Jahrgangsstufe 8 mit Blick auf den Uumlbergang in die Studienstufe
Mindestanforderungen fuumlr den Uumlbergang in die Studienstufe
Die Schuumllerinnen und Schuumller uumlbersetzen grie-chische Lehrbuchtexte uumlberwiegend richtig und sinngemaumlszlig zutreffend ins Deutsche
Die Schuumllerinnen und Schuumller uumlbersetzen eher leichte griechische Originaltexte uumlberwiegend rich-tig und sinngemaumlszlig zutreffend ins Deutsche
Die Schuumllerinnen und Schuumller Die Schuumllerinnen und Schuumller
bull erfassen zusammengehoumlrige Wortgruppen (z B Kongruenzen satzwertige Konstruktio-nen) und die sinntragenden Bestandteile eines Satzes
bull geben in der Uumlbersetzung den Inhalt eines Textes in groszligen Teilen sinngemaumlszlig richtig wieder
bull uumlberpruumlfen ihre Uumlbersetzung anhand inhaltli-cher und grammatischer Kriterien und verglei-chen und beurteilen verschiedene Uumlberset-zungsmoumlglichkeiten
bull nehmen die eigenen Ausdrucksmoumlglichkeiten der griechischen Sprache (Partikel Medium Tempusaspekt) wahr und bringen sie in der Uumlbersetzung zum Ausdruck
bull verwenden bei der Uumlbersetzung zielsprachen-orientiert angemessene Formulierungen
bull erfassen zusammengehoumlrige Wortgruppen (z B Kongruenzen satzwertige Konstruktionen) und die sinntragenden Bestandteile eines Satzes
bull geben in der Uumlbersetzung den Inhalt eines Tex-tes in groszligen Teilen sinngemaumlszlig richtig wieder
bull uumlberpruumlfen ihre Uumlbersetzung anhand inhaltlicher und grammatischer Kriterien und vergleichen und beurteilen verschiedene Uumlbersetzungsmoumlg-lichkeiten
bull nehmen die eigenen Ausdrucksmoumlglichkeiten der griechischen Sprache (Partikel Medium Tempusaspekt Modi) wahr und bringen sie in der Uumlbersetzung zum Ausdruck
bull verwenden bei der Uumlbersetzung zielsprachenori-entiert angemessene Formulierungen
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InterpretationMindestanforderungen am Ende der Jahrgangsstufe 8 mit Blick auf den Uumlbergang in die Studienstufe
Mindestanforderungen fuumlr den Uumlbergang in die Studienstufe
Die Schuumllerinnen und Schuumller geben den Inhalt griechischer Lehrbuchtexte in wesentlichen Tei-len richtig wieder stellen thematische Bezuumlge zur Gegenwart her und reflektieren einzelne Aussagen
Die Schuumllerinnen und Schuumller geben den Inhalt eher leichter griechischer Originaltexte in wesentli-chen Teilen richtig wieder stellen thematische Be-zuumlge zur Gegenwart her und reflektieren einzelne Aussagen
Die Schuumllerinnen und Schuumller Die Schuumllerinnen und Schuumller
bull benennen das Thema den Inhalt eines Textes und geben einzelne Textaussagen in wesent-lichen Teilen sinngemaumlszlig richtig wieder (Para-phrase)
bull deuten und erklaumlren Textinhalte mit Bezug zum historischen Hintergrund
bull stellen unter Anleitung Bezuumlge zwischen dem Text und Werken der Bildenden Kunst und Literatur her
bull reflektieren vor dem Hintergrund des Textes Grundfragen menschlicher Existenz
bull argumentieren bei Stellungnahmen sachge-recht und mit Bezug zur Textgrundlage
bull belegen Argumente z T mit Hilfe durch Zitate aus dem griechischen Text
bull lesen uumlbersetzte griechische Lehrbuchtexte weitgehend sinngemaumlszlig
bull benennen das Thema den Inhalt eines Textes und geben einzelne Textaussagen in wesentli-chen Teilen sinngemaumlszlig richtig wieder (Paraphra-se)
bull deuten und erklaumlren einfache literarische Texte vor ihrem historischen Hintergrund und ihren Entstehungsbedingungen
bull vertiefen den Zugang zum uumlbersetzten Text durch den Vergleich mit ausgewaumlhlten Sekundaumlrtexten
bull beziehen Objekte der Bildenden Kunst aus der Antike und spaumlteren Jahrhunderten (Rezeptions-dokumente) in die Interpretation ein
bull reflektieren vor dem Hintergrund des Textes Grundfragen menschlicher Existenz
bull argumentieren bei Stellungnahmen sachgerecht und mit Bezug zur Textgrundlage
bull belegen Argumente z T mit Hilfe durch Zitate aus dem griechischen Text
bull erkennen stilistische Mittel und untersuchen die beabsichtigte Wirkung
bull lesen uumlbersetzte griechische Originaltexte weitge-hend sinngemaumlszlig
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366 Kompetenzbereich Kultur
Kulturhistorisches Orientierungswissen
Mindestanforderungen am Ende der Jahrgangsstufe 8 mit Blick auf den Uumlbergang in die Studienstufe
Mindestanforderungen fuumlr den Uumlbergang in die Studienstufe
Die Schuumllerinnen und Schuumller eignen sich unter Anleitung Sachkenntnisse zu den jeweiligen Themen an und stellen sie angemessen und ver-staumlndlich dar
Die Schuumllerinnen und Schuumller eignen sich Sach-kenntnisse zu den jeweiligen Themen an und stellen sie angemessen und verstaumlndlich dar
Die Schuumllerinnen und Schuumller Die Schuumllerinnen und Schuumller
bull eignen sich zunehmend selbststaumlndig Sach-kenntnisse an und greifen im Unterrichtszusam-menhang in folgenden Bereichen auf Grund-kenntnisse zuruumlck griechische Mythologie (olympische Goumltter
Herakles trojanischer Sagenkreis Atriden) wichtige Kultorte und archaumlologische Staumltten
in Griechenland (z B Knossos Epidauros Mykene Olympia)
das Leben in der griechischen Polis (Ver-gleich Athen ndash Sparta)
griechische Kunst (Theater Plastik Vasen-malerei)
Neugriechisch (Aussprache kleines Alltags-vokabular in Anlehnung an das Altgriechi-sche)
bull nutzen ihre Sachkenntnisse fuumlr das Textver-staumlndnis und die Interpretation
bull beschaffen sich mit Hilfen oder selbststaumlndig Informationen zu einzelnen Themen und stellen sie verstaumlndlich dar
bull greifen im Unterricht selbststaumlndig auf Grund-kenntnisse in folgenden Bereichen zuruumlck griechische Mythologie (thebanischer Sagen-
kreis) das Leben in der griechischen Polis (Demo-
kratie Alltagsleben Rolle der Frau) bekannte Persoumlnlichkeiten und Ereignisse der
griechischen Geschichte (Perserkriege Pelo-ponnesischer Krieg Solon Perikles Alexan-der der Groszlige)
das griechische Theater und die Tragoumldien-dichter (Aischylos Sophokles Euripides)
wichtige Kultorte und archaumlologische Staumltten in Griechenland (Athen Delphi)
griechische Kunst (Tempel Plastik Vasenma-lerei)
griechische Philosophie (Vorsokratiker Sok-rates Platon Aristoteles)
Neugriechisch (kleines Alltagsvokabular in Anlehnung an das Altgriechische)
bull nutzen ihre Sachkenntnisse fuumlr das Textver-staumlndnis und die Interpretation
bull informieren sich selbststaumlndig oder mit Hilfen uumlber die Unterrichtsthemen strukturieren die Informationen und stellen sie verstaumlndlich dar
Anforderungen und Inhalte in den Alten Sprachen Gymnasium Sek I diams Alte Sprachen
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Historischer Diskurs RezeptionMindestanforderungen am Ende der Jahrgangsstufe 8 mit Blick auf den Uumlbergang in die Studienstufe
Mindestanforderungen fuumlr den Uumlbergang in die Studienstufe
Die Schuumllerinnen und Schuumller setzen sich mit den Inhalten von Lehrbuchtexten auseinander und stellen sinnvolle Bezuumlge zur heutigen Lebenswelt her
Die Schuumllerinnen und Schuumller setzen sich mit einfachen Originaltexten der griechischen Kultur sowie Zeugnissen der Rezeptionsgeschichte aus-einander und stellen sinnvolle Bezuumlge zur heuti-gen Lebenswelt her
Die Schuumllerinnen und Schuumller Die Schuumllerinnen und Schuumller
bull kennen und benennen Beispiele fuumlr das Weiter-leben der griechischen Sprache im Deutschen
bull fuumlhren Lehn- und Fremdwoumlrter aus Latein und Neugriechisch etymologisch auf ihren griechi-schen Ursprung zuruumlck
bull benennen Beispiele fuumlr das Weiterleben der griechischen Kultur (z B bei Namen in der Architektur im Theater in der Bildenden Kunst)
bull beschreiben und deuten unter Anleitung Abbil-dungen von Zeugnissen der Kunst oder Archi-tektur im Lehrbuch und setzen sie in Beziehung zum Lehrbuchtext
bull verstehen Texte der griechischen Antike als kul-turelle Zeugnisse die Wertvorstellungen ihrer Zeit vermitteln
bull diskutieren Wertvorstellungen der griechischen Antike mit Bezug zu heutigen und ihren eigenen Wertvorstellungen
bull argumentieren sachgerecht und mit Bezug auf die vorliegenden Texte
bull kennen die historische Bedeutung des Grie-chischen als allgemein verbreitete Sprache im Hellenismus und benennen Beispiele fuumlr das Weiterleben der griechischen Sprache im Deut-schen
bull fuumlhren Fachtermini Lehn- und Fremdwoumlrter aus Latein und Neugriechisch etymologisch auf ihren griechischen Ursprung zuruumlck
bull benennen Beispiele fuumlr das Weiterleben der griechischen Kultur (z B bei Namen in der Architektur im Theater in der Bildenden Kunst)
bull beschreiben und deuten zum Teil unter Anlei-tung Zeugnisse der Kunst oder Architektur und setzen sie in Beziehung zum uumlbersetzten Text
bull verstehen Texte der griechischen Antike als kul-turelle Zeugnisse die Wertvorstellungen ihrer Zeit vermitteln
bull diskutieren Wertvorstellungen der griechischen Antike mit Bezug zu heutigen und ihren eigenen Wertvorstellungen
bull argumentieren sachgerecht und mit Bezug auf die vorliegenden Texte
Gymnasium Sek I diams Alte Sprachen Anforderungen und Inhalte in den Alten Sprachen
40
37 Inhalte GriechischBis zum Ende der Jahrgangsstufe 8 bzw 10 werden die Kompetenzen an folgenden Inhalten erworben
Inhalte Jahrgangsstufe 8
komp
eten
zber
eich
kult
ur
Bis zum Ende der Jahrgangsstufe 8 werden Kenntnisse zu folgenden Themen erworben
bull griechische Mythologie (olympische Goumltter Herakles trojanischer Sagenkreis Atriden)bull das Leben in der griechischen Polis (Vergleich Athen ndash Sparta)bull wichtige Kultorte und archaumlologische Staumltten in Griechenland (z B Knossos Epidauros
Mykene Olympiabull griechische Kunst (Theater Plastik Vasenmalerei)bull Neugriechisch (Aussprache kleines Alltagsvokabular in Anlehnung an das Altgriechische)
komp
eten
zber
eich
text
Texterschlieszligungbull die Aneignung von allgemeinen Informationen zum historischen Hintergrund und zum
Leben einzelner historischer Persoumlnlichkeitenbull die Suche nach gehaumluft vorkommenden oder zentralen Woumlrtern oder Wortfeldern eines
Textabschnittesbull das Beachten und Deuten von Interpunktion und Eigennamenbull die Beschreibung von Merkmalen einzelner Textsorten
Uumlbersetzungbull die Uumlberpruumlfung und Bewertung von Uumlbersetzungsvorschlaumlgen nach formellen oder inhalt-
lichen Kriterienbull die Erklaumlrung einer Uumlbersetzungsentscheidungbull die systematische Analyse von Satzstrukturen (Konstruktionen) und einfachen Satzgefuuml-
genbull die kontext- und sinngeleitete Suche nach einer passenden Wortbedeutung z T auch
uumlber das gelernte Bedeutungsspektrum einer Vokabel hinaus
Interpretationbull die inhaltliche Zusammenfassung einzelner Textabschnitte oder ganzer Textebull das Beschreiben verschiedener Deutungsmoumlglichkeiten einzelner Aussagenbull die Gewichtung und Bewertung einzelner Aussagen im Textzusammenhangbull das Einbeziehen von einfachen Textsorten- bzw Gattungsmerkmalen in die Interpretationbull die Auseinandersetzung mit einzelnen Aussagen Thesen oder Wertvorstellungen und das
Herstellen von Bezuumlgen zur eigenen Lebensweltbull das Formulieren eines eigenen Standpunktes
Anforderungen und Inhalte in den Alten Sprachen Gymnasium Sek I diams Alte Sprachen
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komp
eten
zber
eich
Spra
che
Schrift
Die Schuumllerinnen und Schuumller erlernen die griechische Schrift mit Akzenten Spiritus und Satzzeichen muumlssen aber die Akzente nur in sinnvollen Ausnahmefaumlllen (z B ἐστίν ἔστιν ὤν ὦν) beherrschen
Wortschatz
Die Schuumllerinnen und Schuumller erwerben einen Grundwortschatz von 600 Woumlrtern von de-nen sie 350 sicher beherrschen Im Griechischen wird besonders darauf geachtet dass die Schuumllerinnen und Schuumller das bdquoBaukastenprinzipldquo vieler Woumlrter erkennen Die Erarbeitung des bdquoBaukastenprinzipsldquo steht gegenuumlber dem reinen Vokabellernen im Vordergrund Die Schuumllerinnen und Schuumller ziehen beim Vokabellernen andere Sprachen vergleichend hinzu (in der Regel Englisch und Latein) und nutzen Fremd- und Lehnwoumlrter
Die griechische Sprache verfuumlgt uumlber einen groszligen Reichtum an Wortformen vor allem der Verben doch lassen sich mithilfe einer uumlberschaubaren Anzahl von Lautregeln die meisten griechischen Wortformen auf bekannte Grundelemente zuruumlckfuumlhren Daher kommt der Formenanalyse im Griechischunterricht von Anfang an entscheidende Bedeutung zu Die Schuumllerinnen und Schuumller muumlssen nur wenige Paradeigmata der Formenlehre (unten als bdquoLernparadeigmaldquo gekennzeichnet) aktiv beherrschen aus denen sich weitere Formen ablei-ten lassen Beim Sprachvergleich in Jahrgangsstufe 8 stehen folgende Besonderheiten des Griechischen im Mittelpunkt Verwendung der Partikel Medium Aspekte der Tempora
Grammatik
Formenlehrewichtige Lautgesetze (α nach ε ι ρ Elision Assimilation intervokalisches σ Kontraktion Zusammentreffen von σ mit Konsonanten)
bull Bauelemente der Konjugations- und Deklinationsformen (Stamm Endung primaumlre und sekundaumlre Personalendung Themavokal Augment Tempuszeichen)
die o- und a-Deklination (Lernparadeigma der Artikel ὁ ἡ τό)
die dritte Deklination (Lernparadeigmata τίς τί und ὤν οὖσα ὄν)
bull Pronomina (Personal- Possessiv- Reflexiv- Demonstrativ- Interrogativ- und Indefinitpro-nomen)
thematische Konjugation Indikativ Praumlsens Aktiv Medium Passiv Imperfekt Aktiv MediumPassiv Indikativ Aorist Aktiv Medium Indikativ Futur Aktiv Medium Infinitive Imperative Partizipien (Lernparadeigma παιδεύω)
bull wichtige Staumlmme des starken Aoristsbull DeponentienIndikativ Praumlsens Imperfekt und Futur von εἰμί (aktive Beherrschung)
Syntaxbull Gebrauch des Artikels (attributive und praumldikative Wortstellung Substantivierung)bull Grundfunktionen der Kasusbull Funktionen der Genera verbibull Funktionen des Imperfekts und Aorists (Aspekt)bull Funktionen des Partizips besonders des adverbialen Partizipsbull Gebrauch des Infinitivsbull Gebrauch der Negationen
Gymnasium Sek I diams Alte Sprachen Anforderungen und Inhalte in den Alten Sprachen
42
Jahrgangsstufe 10
komp
eten
zber
eich
kult
ur
Bis zum Ende der Jahrgangsstufe 10 werden die Kenntnisse zu den in Jahrgangsstufe 8 behandelten Themen vertieft und zu folgenden Themen zusaumltzlich erworben (in der Lektuuml-rephase zu drei der vier angegebenen Themen)
Spracherwerbsphase
bull griechische Mythologie (thebanischer Sagenkreis)bull das Leben in der griechischen Polis (Demokratie Alltagsleben Rolle der Frau)bull bekannte Persoumlnlichkeiten und Ereignisse der griechischen Geschichte (Perserkriege
Peloponnesischer Krieg Solon Perikles Alexander der Groszlige)bull das griechische Theater und die Tragoumldiendichter (Aischylos Sophokles Euripides)bull wichtige Kultorte und archaumlologische Staumltten in Griechenland (z B Athen Delphi)bull griechische Kunst (Tempel Plastik Vasenmalerei)bull griechische Philosophie (Vorsokratiker Sokrates Platon Aristoteles)bull Neugriechisch (kleines Alltagsvokabular in Anlehnung an das Altgriechische)
Lektuumlrephase
bull Ausdehnung und Grenzen der Welt (Beispiellektuumlre Lukian Romane Herodot)bull Koine als bdquoWeltspracheldquo und Sprache des Neuen Testaments (Beispiellektuumlre Apostelge-
schichte nach Lukas Evangelien)bull Zeugnisse des Alltagslebens (Beispiellektuumlre Lysias)bull Grundbegriffe des Philosophierens (Beispiellektuumlre das Sokratesbild Aristoteles Ein-
gangskapitel der Metaphysik)
komp
eten
zber
eich
te
xt
Texterschlieszligung
bull die Aneignung von allgemeinen Informationen zum historischen Hintergrund und dem Le-ben und Werk griechischer Autoren
bull die angeleitete oder selbststaumlndige Beschaffung und Auswertung von gezielten Informatio-nen fuumlr das Verstaumlndnis eines bestimmten Textes
bull die Suche nach gehaumluft vorkommenden oder zentralen Woumlrtern oder Wortfeldern eines Textabschnittes
bull das Beachten und Deuten von Interpunktion und Eigennamenbull die Beschreibung von Merkmalen verschiedener Textsorten
Uumlbersetzung
bull die Uumlberpruumlfung und Bewertung von Uumlbersetzungsvorschlaumlgen nach formellen oder inhalt-lichen Kriterien
bull die Erklaumlrung einer Uumlbersetzungsentscheidungbull die Benutzung eines Woumlrterbuchesbull die systematische Analyse von Satzstrukturen (Konstruktionen) und Satzperiodenbull die kontext- und sinngeleitete Suche nach einer passenden Wortbedeutung auch uumlber das
gelernte Bedeutungsspektrum einer Vokabel hinaus
Interpretation
bull die praumlzise inhaltliche Zusammenfassung laumlngerer Textabschnittebull das Erfassen von Deutungsmoumlglichkeiten einzelner Aussagenbull das Einbeziehen der Intention des Autors fuumlr das Textverstaumlndnisbull die Gewichtung und Bewertung einzelner Aussagen im Textzusammenhangbull das Einbeziehen von Textsorten- bzw Gattungsmerkmalen in die Interpretationbull das Erkennen stilistischer Gestaltung und die Beschreibung ihrer Wirkungbull die Auseinandersetzung mit einzelnen Aussagen Thesen oder Wertvorstellungen und das
Herstellen von Bezuumlgen zur eigenen Lebensweltbull das Formulieren eines eigenen Standpunktes
Anforderungen und Inhalte in den Alten Sprachen Gymnasium Sek I diams Alte Sprachen
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komp
eten
zber
eich
Spra
che
Wortschatz
Die Schuumllerinnen und Schuumller erweitern ihren Grundwortschatz und sichern ihn durch regel-maumlszligige Wiederholung In der Lektuumlrephase erwerben sie einen Aufbauwortschatz der fuumlr die jeweilige Lektuumlre relevant ist Im Rahmen der Erstlektuumlre erlernen die Schuumllerinnen und Schuumller den Gebrauch des zweisprachigen Woumlrterbuchs Indem sie die bekannten Wortbil-dungsregeln anwenden uumlben sie das Woumlrterbuch sinnvoll und zeitoumlkonomisch einzusetzen
Grammatik
formenlehrebull wichtige Lautgesetze (α nach ε ι ρ Elision Assimilation intervokalisches σ Kontraktion
Zusammentreffen von σ mit Konsonanten Ersatzdehnung quantitative Metathese) bull Bauelemente der Konjugations- und Deklinationsformen (Stamm Endung primaumlre und
sekundaumlre Personalendung Themavokal Augment Reduplikation Tempuszeichen Mo-duszeichen)
bull die o- und a-Deklination (Lernparadeigma der Artikel ὁ ἡ τό)bull die dritte Deklination (Lernparadeigmata τίς τί und ὤν οὖσα ὄν)bull Pronomina (Personal- Possessiv- Reflexiv- Demonstrativ- Relativ- Interrogativ- und
Indefinitpronomen)bull Adverbbildung auf ndashωςbull Komparationsendungen -τερος und ndashτατοςbull thematische Konjugation (Lernparadeigma παιδεύω)bull Staumlmme des starken Aoristsbull Deponentienbull alle Formen von εἰμί und οἶδα (aktive Beherrschung)Syntaxbull Gebrauch des Artikels (attributive und praumldikative Wortstellung Substantivierung)bull Grundfunktionen der Kasusbull Funktionen der Genera verbibull Funktionen des Imperfekts und Aorists (Aspekt)bull Funktionen des Partizips besonders des praumldikativen Partizipsbull Gebrauch des Infinitivs bull Funktionen der Modi (mit und ohne ἄν insbesondere in Konditional- und Temporalsaumltzen)bull Gebrauch der Negationen
Waumlhrend der Lektuumlre werden in der Reihenfolge ihres Auftretens folgende grammatische Phaumlnomene ergaumlnzend behandelt
Stammformenbull der Aufbau der Stammformenreihebull die Stammformen folgender Verben αἰσθάνομαι αἱρέω ἀποθνῄσκω ἀφικνέομαι
ἀγορεύω λέγω γίγνομαι ἔρχομαι εὑρίσκω ἔχω λείπω ὄλλυμι ὄλλυμαι ὁράω πείθω πράττω πυνθάνομαι τυγχάνω φαίνω φαίνομαι φέρω
bull verba contracta Anwendung der Kontraktionsregeln zum Erkennen der Formen Prinzip der Stammformenbildung anhand des Beispiels ποιέω verba liquida Prinzip der Stammformenbildung anhand der Beispiele ἀγγέλλω und
διαφθείρωbull athematische Konjugation
aktive Beherrschung des Indikativs Praumlsens sowie der Stammformen von δίδωμι τίθημι und ἵστημι
Erkennen der uumlbrigen Formen Erkennen der Formen von φημί und εἶμι
bull Wurzelaorist Prinzip der Stammformenbildung anhand der Beispiele βαίνω und γιγνώσκω
Erkennen der uumlbrigen Formen
Gymnasium Sek I diams Alte Sprachen Grundsaumltze der Leistungsruumlckmeldung und -bewertung
44
4 Grundsaumltze der Leistungsruumlckmeldung und -bewertung
Die Bewertung von Schuumllerleistungen ist eine paumldagogische Aufgabe der Lehrkraumlfte Sie wird Schuumllerinnen und Schuumllern gegenuumlber transparent gemacht und erlaumlutert unter anderem in den Lernentwicklungsgespraumlchen gemaumlszlig sect 44 Abs 3 HmbSG Gegenstand des Dialogs sind die von der Schuumllerin bzw vom Schuumller nachgewiesenen fachlichen und uumlberfachlichen Kompe-tenzen vor dem Hintergrund der Anforderungen dieses Rahmenplans Die Schuumllerin bzw der Schuumller soll auf Grundlage der im Unterricht angestrebten fachlichen und uumlberfachlichen Ziele zunehmend in die Lage versetzt werden erbrachte Leistungen selbst realistisch einzuschaumltzen Lernbedarfe zu erkennen Lernziele zu benennen und den eigenen Lernprozess zu planen
Die Lehrerinnen und Lehrer erhalten durch das Gespraumlch mit den Schuumllerinnen und Schuumllern sowie ihren Eltern wichtige Hinweise uumlber die Effektivitaumlt ihres Unterrichts und moumlgliche Leistungshemmnisse aus der Sicht der Gespraumlchspartner die es ihnen ermoumlglichen den nach-folgenden Unterricht differenziert vorzubereiten und so zu gestalten dass alle Schuumllerinnen und Schuumller individuell gefoumlrdert und gefordert werden
Die Eltern erhalten Informationen uumlber den Leistungsstand und die Lernentwicklung ihrer Kin-der die unter anderem fuumlr die Beratung zur weiteren Schullaufbahn hilfreich sind sowie Hin-weise wie sie den Entwicklungsprozess ihrer Kinder unterstuumltzen koumlnnen
Ein kompetenzorientierter Unterricht hat zum Ziel unterschiedliche Kompetenzen zu foumlrdern und erfordert die Gestaltung von Lernangeboten in vielfaumlltigen Lernarrangements Diese er-moumlglichen den Schuumllerinnen und Schuumllern eine groszlige Anzahl von Aktivitaumlten Dadurch ent-stehen diverse Moumlglichkeiten und Bezugspunkte fuumlr die Leistungsbewertung Grundsaumltzlich stehen dabei die nachweisbaren fachlichen und uumlberfachlichen Kompetenzen der Schuumllerinnen und Schuumller im Mittelpunkt
Die wesentlichen Bereiche der Leistungsbewertung sind
bull das Arbeitsverhalten (z B Selbststaumlndigkeit Kooperation bei Partner- und Gruppenarbeit Mitgestaltung des Unterrichts Qualitaumlt und Quantitaumlt der Beitraumlge im Unterrichtsgespraumlch)
bull muumlndliche Beitraumlge nach Absprache (z B Vortrag selbst erarbeiteter Beitraumlge kurze Prauml-sentationen von Arbeitsergebnissen)
bull praktische Arbeiten (z B Herstellen von Produkten das Anfertigen von Zeichnungen und Plakaten)
bull schriftliche Arbeiten (Klassenarbeiten und Tests andere schriftliche Arbeiten schriftliche Uumlbungen Protokolle)
Die Aufgaben und Auftraumlge fuumlr muumlndliche Beitraumlge nach Absprache praktische Arbeiten so-wie Klassenarbeiten und andere schriftliche Arbeiten sollen sich an den in Kapitel 3 dieses Rahmenplans genannten Anforderungen orientieren
Grundsaumltzlich ist die Bewertung des Lernprozesses von der Bewertung des Lernergebnisses sorgfaumlltig zu trennen
Die Kenntnis des eigenen Leistungsstandes ermoumlglicht es dem Lernenden seinen Lernprozess selbststaumlndig und bewusst zu organisieren und Lernfortschritte selbst zu erkennen und einzu-schaumltzen Dies setzt seitens der Lehrkraft eine kontinuierliche aufmerksame Beobachtung und Ruumlckmeldung an den Lernenden sowie die Moumlglichkeit der Selbstkontrolle des Lernenden voraus
In Aneignungsphasen schulen die Schuumllerinnen und Schuumller ihre Faumlhigkeit ihren eigenen Lernprozess zu beobachten bewusst wahrzunehmen und zu bewerten Fuumlr gelingende Lern-prozesse ist ein produktiver Umgang mit eigenen Fehlern charakteristisch Bei der Bewertung
Bereiche der Leistungsbewertung
Trennung von Lernprozessen und -ergebnissen
Umgang mit Fehlern
Grundsaumltze der Leistungsruumlckmeldung und -bewertung Gymnasium Sek I diams Alte Sprachen
45
von Lernprozessen ist deshalb darauf zu achten dass Fehler und der Umgang mit ihnen ein we-sentlicher Bestandteil des schulischen Lernens und eine Lernchance sind Fehler duumlrfen daher nicht negativ in die Bewertung von Lernprozessen eingehen vielmehr soll auf einen produkti-ven Umgang mit Fehlern hingewirkt werden
Ein kompetenzorientierter Unterricht bietet den Lernenden durch geeignete Aufgabenstellung einerseits ausreichend Gelegenheiten Problemloumlsungen zu erproben Andererseits fordert er den Kompetenznachweis in anspruchsvollen Leistungssituationen ein
Dafuumlr ist es erforderlich dass die Schuumllerinnen und Schuumller lernen ihre Leistungen und Lern-fortschritte selbst auch mithilfe von Bewertungsrastern kritisch einzuschaumltzen Eine Analyse der Fehler durch die Lehrkraumlfte hilft den Schuumllerinnen und Schuumllern ihre naumlchsten Arbeits-schwerpunkte festzulegen
Zu den Kriterien der Bewertung von Lernprozessen gehoumlren u a
bull die individuellen Lernfortschritte
bull der Grad der Selbststaumlndigkeit beim Bearbeiten von Aufgaben
bull die Faumlhigkeit zur Entwicklung von Problemloumlsungsstrategien
bull das Entwickeln Begruumlnden und Reflektieren eigener Ideen
bull das Entdecken und Erkennen von Strukturen und Zusammenhaumlngen
bull der Umgang mit Medien und Arbeitsmitteln
Die Schuumllerleistungen in Lernprozessen lassen sich z B beobachten bei
bull der Beteiligung in Phasen des kooperativen Lernens (Gruppen- und Partnerarbeit)
bull der Teilnahme an Unterrichtsgespraumlchen an Diskussionen und Debatten
bull der Informationsbeschaffung und Recherche zur Erarbeitung eines Themas
bull dem Einsatz von Hilfsmitteln und Strategien zur Bewaumlltigung einer Aufgabe
bull der Darbietung kreativer Zugaumlnge zu Texten etwa im spontanen Rollenspiel
bull der Erstellung eines Portfolios
Fuumlr die Leistungsbewertung von Lernergebnissen eignen sich
bull schriftliche Lernerfolgskontrollen
bull Praumlsentationen und Vortraumlge
bull szenische Darstellungen
bull schriftliche Referate
bull Ergebnisse bei Schuumllerwettbewerben
bull Sprachzertifikate
Die Fachkonferenz legt die Kriterien fuumlr die Leistungsbewertung im Rahmen der Vorgaben dieses Rahmenplans fest und macht sie gegenuumlber Schuumllerinnen und Schuumllern altersgemaumlszlig transparent Die Schuumllerinnen und Schuumller wissen bei der Vorbereitung auf Lernerfolgskontrol-len welche Leistungen sie fuumlr eine erfolgreiche Bewaumlltigung einer Aufgabe erbringen muumlssen und kennen die Aufgabenformate die zur Uumlberpruumlfung der erwarteten Kompetenzen eingesetzt werden
Die Leistungen im Bereich des Umgangs mit Texten (Kompetenzbereiche Sprache und Text) haben als fachliche Leistungen das groumlszligte Gewicht Die Qualitaumlt und Quantitaumlt der Beitraumlge und Ergebnisse in den anderen Bereichen koumlnnen fehlende Leistungen in diesem Bereich nicht ersetzen
Kriterien der Bewertung von Lernprozessen
Beobachtungsituationen von Lernprozessen
Bezugspunkte der Bewertung von Lernergebnissen
Fachkonferenz
Bewertungskriterien
Gymnasium Sek I diams Alte Sprachen Grundsaumltze der Leistungsruumlckmeldung und -bewertung
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In den anderen Bereichen koumlnnen Lernruumlckstaumlnde in einzelnen dieser Bereiche durch besonde-re Leistungen in anderen Bereichen ausgeglichen werden
Bewertungskriterien fuumlr sprachliche Arbeit am Text (Kompetenzbereiche Sprache und Text) koumlnnen sein
bull die Kenntnisse in der lateinischen bzw griechischen Sprache (Wortschatz Formenlehre Syntax Fachtermini)
bull die Sicherheit in der Verfuumlgbarkeit sprachlicher Kenntnisse
bull die Faumlhigkeit zur Sprach- und Textreflexion (die sinngemaumlszlig richtige Wiedergabe von Woumlr-tern Begriffen und Wendungen das Erfassen formaler und syntaktischer Strukturen das Textverstaumlndnis insgesamt)
bull das strukturierte und systematische Vorgehen beim Uumlbersetzen
bull die Einbeziehung der Ergebnisse der Textvorerschlieszligung
bull die Faumlhigkeit fachliche Hilfsmittel (Lehrbuch Grammatik Woumlrterbuch) zu benutzen
bull die Faumlhigkeit sich angemessen und treffend in der Zielsprache auszudruumlcken
bull die Faumlhigkeit Bezuumlge zwischen der griechischen-roumlmischen Antike und der modernen eu-ropaumlischen Kultur aufzuzeigen
Bewertungskriterien fuumlr interpretatorische Arbeit am Text (Kompetenzbereiche Text und Kul-tur) koumlnnen sein
bull die sachliche Richtigkeit und Vollstaumlndigkeit des Hintergrundwissens
bull der Umfang und die Gewichtung der verarbeiteten Informationen
bull die Schluumlssigkeit der Interpretation oder Stellungnahme
bull der Textbezug der Interpretation oder Stellungnahme
bull die Korrektheit bei der Verwendung von Fachsprache und Fachausdruumlcken
bull die Genauigkeit und Differenziertheit bei Textvergleichen
bull der Grad der sprachlichen und inhaltlichen Differenziertheit
bull das Erkennen des Zusammenhangs von Inhalt und Form
bull die Originalitaumlt bei kreativen Aufgabenstellungen zur Textinterpretation
bull der Grad der kritischen Auseinandersetzung und die Fundiertheit der Stellungnahme
Die schriftlichen Lernerfolgskontrollen in den Alten Sprachen entsprechen den unterrichtlichen Zielen Sie sind grundsaumltzlich so zu gestalten dass die Schuumllerinnen und Schuumller Aufschluumlsse uumlber ihren eigenen Lernstand gewinnen koumlnnen In Tests wird regelmaumlszligig eine Uumlberpruumlfung von Regelwissen und isolierten lexikalischen oder grammatischen Phaumlnomenen ermoumlglicht
In der Klassenarbeit wird das Verstaumlndnis eines unbekannten und inhaltlich sinnvollen lateini-schen bzw griechischen Textes dokumentiert Dieses geschieht in der Regel durch eine Uumlber-setzung Bei der Uumlbersetzung sind fuumlnfzig Prozent der erwarteten Leistung erbracht wenn die Anzahl der ganzen Fehler nicht mehr als zehn Prozent der Wortzahl des Textes ausmacht Das Gesamtverstaumlndnis kann durch Fragen zusaumltzlich uumlberpruumlft werden
Sprachliche Arbeit am Text
Interpretatorische Arbeit am Text
Schriftliche Lernerfolgs-kontrollen in den Alten Sprachen
Bildung und Erziehung in der Sekundarstufe I des Gymnasiums Gymnasium Sek I diams Alte Sprachen
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Die Leistungsbewertung foumlrdert in erster Linie die Faumlhigkeit der Schuumllerinnen und Schuumller zur Reflexion und Steuerung des eigenen Lernfortschritts Sie beruumlcksichtigt sowohl die Prozesse als auch die Ergebnisse des Lernens
Die Bewertung der Lernprozesse zielt darauf dass sich die Schuumllerinnen und Schuumller durch regelmaumlszligige Gespraumlche uumlber Lernfortschritte und -hindernisse ihrer eigenen Lernwege be-wusst werden sie diese weiterentwickeln sowie unterschiedliche Loumlsungen reflektieren und selbststaumlndig Entscheidungen treffen Dadurch wird lebenslanges Lernen angebahnt und die Grundlage fuumlr motiviertes durch Neugier und Interesse gepraumlgtes Handeln gelegt Fehler und Umwege werden dabei als notwendige Bestandteile von Erfahrungs- und Lernprozessen an-gesehen
Die Bewertung der Ergebnisse bezieht sich auf die Produkte die von den Schuumllerinnen und Schuumllern bei der Bearbeitung von Aufgaben und fuumlr deren Praumlsentation erstellt werden
Die Leistungsbewertung orientiert sich an den fachlichen Anforderungen und den uumlberfachli-chen Kompetenzen der Rahmenplaumlne und trifft Aussagen zum Lernstand und zur individuel-len Lernentwicklung
Die Bewertungskriterien muumlssen den Schuumllerinnen und Schuumllern vorab transparent dargestellt werden damit sie Klarheit uumlber die Leistungsanforderungen haben An ihrer konkreten Ausle-gung werden die Schuumllerinnen und Schuumller regelhaft beteiligt
Schriftliche Lernerfolgskontrollen dienen sowohl der Uumlberpruumlfung der Lernerfolge der einzel-nen Schuumllerinnen und Schuumller und der Ermittlung ihres individuellen Foumlrderbedarfs als auch dem normierten Vergleich des erreichten Lernstands mit dem zu einem bestimmten Zeitpunkt erwarteten Lernstand (Kompetenzen) Im Folgenden werden Arten Umfang und Zielrichtung schriftlicher Lernerfolgskontrollen sowie deren Korrektur und Bewertung geregelt
Schriftliche Lernerfolgskontrollen sind
bull Klassenarbeiten denen sich alle Schuumllerinnen und Schuumller einer Lerngruppe unter Auf-sicht und unter vorher festgelegten Bedingungen unterziehen
bull Pruumlfungsarbeiten fuumlr die Aufgaben Termine Bewertungsmaszligstaumlbe und das Korrekturver-fahren von der zustaumlndigen Behoumlrde festgesetzt werden
bull besondere Lernaufgaben in denen die Schuumllerinnen und Schuumller eine individuelle Aufga-benstellung selbststaumlndig bearbeiten schriftlich ausarbeiten praumlsentieren sowie in einemKolloquium Fragen zur Aufgabe beantworten Gemeinschafts- und Gruppenarbeiten sindmoumlglich wenn der individuelle Anteil feststellbar und einzeln bewertbar ist
Alle weiteren sich aus der Unterrichtsarbeit ergebenden Lernerfolgskontrollen sind nicht Ge-genstand der folgenden Regelungen
Alle schriftlichen Lernerfolgskontrollen beziehen sich auf die in den jeweiligen Rahmenplauml-nen genannten Anforderungen und fordern Transferleistungen ein Sie uumlberpruumlfen den indi-viduellen Lernzuwachs und den Lernstand der entsprechend den Rahmenplanvorgaben zu einem bestimmten Zeitpunkt erreicht sein soll Sie umfassen alle Verstaumlndnisebenen von der Reproduktion bis zur Problemloumlsung
In den Faumlchern Deutsch und Mathematik sowie in den Fremdsprachen werden pro Schuljahr mindestens vier schriftliche Lernerfolgskontrollen bewertet In den Faumlchern in denen in der Jahrgangsstufe 10 zentrale schriftliche Uumlberpruumlfungen stattfinden zaumlhlen diese Arbeiten als eine der vier schriftlichen Lernerfolgskontrollen In allen anderen Faumlchern mit Ausnahme der Faumlcher Sport Musik Bildende Kunst und Theater werden pro Schuljahr mindestens zwei schriftliche Lernerfolgskontrollen bewertet
Sofern vier schriftliche Lernerfolgskontrollen vorzunehmen sind koumlnnen pro Schuljahr zwei davon aus einer besonderen Lernaufgabe bestehen In den anderen Faumlchern kann pro Schul-jahr eine schriftliche Lernerfolgskontrolle aus einer besonderen Lernaufgabe bestehen
Schriftliche Lernerfolgskontrollen
Kompetenz orientierung
Mindestanzahl
Gymnasium Sek I diams Alte Sprachen Bildung und Erziehung in der Sekundarstufe I des Gymnasiums
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Schriftliche Lernerfolgskontrollen richten sich in Umfang und Dauer nach Alter und Leis-tungsfaumlhigkeit der Schuumllerinnen und Schuumller Die Klassenkonferenz entscheidet zu Beginn ei-nes jeden Halbjahrs uumlber die gleichmaumlszligige Verteilung der Klassenarbeiten auf das Halbjahr die Termine werden nach Abstimmung innerhalb der Jahrgangsstufe festgelegt
Die in den schriftlichen Lernerfolgskontrollen gestellten Anforderungen und die Bewertungs-maszligstaumlbe werden den Schuumllerinnen und Schuumllern mit der Aufgabenstellung durch einen Erwar-tungshorizont deutlich gemacht Klassenarbeiten und besondere Lernaufgaben sind so anzule-gen dass die Schuumllerinnen und Schuumller nachweisen koumlnnen dass sie die Mindestanforderun-gen erfuumlllen Sie muumlssen den Schuumllerinnen und Schuumllern daruumlber hinaus Gelegenheit bieten houmlhere und houmlchste Anforderungen zu erfuumlllen Die Schuumllerinnen und Schuumller gewinnen durch den Erwartungshorizont und die Korrekturanmerkungen Hinweise fuumlr ihre weitere Arbeit In den Korrekturanmerkungen werden gute Leistungen sowie individuelle Foumlrderbedarfe explizit hervorgehoben Schriftliche Lernerfolgskontrollen sind zeitnah zum Zeitpunkt ihrer Durchfuumlh-rung korrigiert und bewertet zuruumlckzugeben
Hat mehr als ein Drittel der Schuumllerinnen und Schuumller die Mindestanforderungen nicht erfuumlllt so teilt dies die Fachlehrkraft der Klassenlehrerin oder dem Klassenlehrer und der Schulleitung mit Die Schulleitung entscheidet ob die Arbeit nicht gewertet wird und wiederholt werden muss
Korrektur und Bewertung
Kompetenzerwerb in den Alten Sprachen Gymnasium Sek I diams Alte Sprachen
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2 Kompetenzerwerb in den Alten Sprachen
Im Unterricht in den Alten Sprachen lernen die Schuumllerinnen und Schuumller an ausgewaumlhlten Bei-spielen die Welt der Antike des Mittelalters und der Neuzeit kennen Die dabei erworbenen Kom-petenzen eroumlffnen ihnen neue Erfahrungshorizonte und vermitteln ein vielfaumlltiges inhaltliches Wissen und methodisches Koumlnnen Auf diese Weise entwickeln die Schuumllerinnen und Schuumller Faumlhigkeiten um sich in der heutigen Welt historisch bewusst zu orientieren und die eigenen Le-bensumstaumlnde und Einstellungen aus vielfaumlltigen Perspektiven zu reflektieren
Der Unterricht in den Alten Sprachen setzt sprachlich und inhaltlich Schwerpunkte die einerseits dem Prozess des Erlernens der Alten Sprachen eigen und andererseits fuumlr die allgemeine Bildung und das Erlernen von Sprachen foumlrderlich sind Die komplexen Vorgaumlnge der Entschluumlsselung lateinischer bzw griechischer Texte foumlrdern in besonderem Maszlige die Kompetenz Texte genau zu lesen und auf Informationsgehalt und Absichten des Verfassers hin zu uumlberpruumlfen und befaumlhi-gen die Schuumllerinnen und Schuumller sich schwierige Texte ndash gerade auch Texte im Deutschen ndash zu erarbeiten
Die Schuumllerinnen und Schuumller erlernen das Sprachwissen zunaumlchst in einem systematisch aufgebau-ten Sprachlehrgang und erfahren auf diese Weise wie Sprache funktioniert und was sie leistet Gleich-zeitig mit dem Spracherwerb steht von Beginn an auch die Auseinandersetzung mit der Kultur der griechisch-roumlmischen Antike im Mittelpunkt Spaumltestens in der Lektuumlrephase eroumlffnet die Beschaumlf-tigung mit zentralen Texten der Weltliteratur einen Zugang zur literarischen Bildung Dabei werden auch Kompetenzen erworben komplexere Fragestellungen im historischen politischen philosophi-schen literarischen kunsthistorischen oder archaumlologischen Zusammenhang zu bearbeiten Auszligerdem erwerben die Schuumllerinnen und Schuumller Kenntnisse uumlber die Bedeutung der Alten Sprachen fuumlr das Christentum und das Fortwirken der Antike in Mittelalter und Neuzeit
Auf diese Weise erschlieszligt der Unterricht in den Alten Sprachen die Wurzeln und verbindenden Elemente der europaumlischen Kultur Er thematisiert Wertvorstellungen verschiedener Zeiten und Kulturen die das Selbstverstaumlndnis und die Identitaumlt Europas entscheidend gepraumlgt haben und foumlrdert auch das kritische Verstaumlndnis von Weltanschauungen in ihrer gesellschaftlichen und ge-schichtlichen Bedeutung An Schulen ohne Griechischunterricht macht der Lateinunterricht das uumlberlieferte griechische Erbe an Beispielen deutlich
Ebenso erwerben und festigen die Schuumllerinnen und Schuumller in der Auseinandersetzung mit den lateinischen Originaltexten ihr Methodenwissen und die Kenntnisse im Umgang mit wissen-schaftlichen Hilfsmitteln wie systematischer Grammatik Woumlrterbuch und Kommentar Dadurch werden sie in wissenschaftliche Arbeitsmethoden eingefuumlhrt
21 Uumlberfachliche KompetenzenIn der Schule erwerben Schuumllerinnen und Schuumller sowohl fachliche als auch uumlberfachliche Kompetenzen Waumlhrend die fachlichen Kompetenzen vor allem im jeweiligen Unterrichtsfach aber auch im faumlcheruumlbergreifenden und faumlcherverbindenden Unterricht vermittelt werden ist die Vermittlung von uumlberfachlichen Kompetenzen gemeinsame Aufgabe und Ziel aller Unter-richtsfaumlcher sowie des gesamten Schullebens Die Schuumllerinnen und Schuumller sollen uumlberfachli-che Kompetenzen in drei Bereichen erwerben
bull Im Bereich Selbstkonzept und Motivation stehen die Wahrnehmung der eigenen Person und die motivationale Einstellung im Mittelpunkt So sollen Schuumllerinnen und Schuumller ins-besondere Vertrauen in die eigenen Faumlhigkeiten entwickeln aber auch lernen selbstkritisch zu sein Ebenso sollen sie lernen eigene Meinungen zu vertreten sowie sich eigene Ziele zu setzen und zu verfolgen
bull Bei den sozialen Kompetenzen steht der angemessene Umgang mit anderen im Mittel-punkt darunter die Faumlhigkeiten zu kommunizieren zu kooperieren Ruumlcksicht zu nehmen und Hilfe zu leisten sowie sich in Konflikten angemessen zu verhalten
Weltorientierung
Textkompetenz
Allgemeinbildung
Grundlagen der europaumlischen Kultur
Methodenwissen
Gymnasium Sek I diams Alte Sprachen Kompetenzerwerb in den Alten Sprachen
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bull Bei den lernmethodischen Kompetenzen stehen die Faumlhigkeit zum systematischen ziel-gerichteten Lernen sowie die Nutzung von Strategien und Medien zur Beschaffung und Darstellung von Informationen im Mittelpunkt
Die in der nachfolgenden Tabelle genannten uumlberfachlichen Kompetenzen sind jahrgangsuumlber-greifend zu verstehen d h sie werden anders als die fachlichen Kompetenzen in den Rahmen-plaumlnen nicht fuumlr Jahrgangsstufen differenziert ausgewiesen Die altersgemaumlszlige Entwicklung der Schuumllerinnen und Schuumller in den drei genannten Bereichen wird von den Lehrkraumlften kontinu-ierlich begleitet und gefoumlrdert Die uumlberfachlichen Kompetenzen sind bei der Erarbeitung des schulinternen Curriculums zu beruumlcksichtigen
Selbstkompetenzen (Selbstkonzept und
Motivation)
Sozial-kommunikative Kompetenzen
Lernmethodische Kompetenzen
Die Schuumllerin bzw der Schuumllerhellip
hellip hat Zutrauen zu sich und dem eigenen Handeln
hellip uumlbernimmt Verantwortung fuumlr sich und fuumlr andere
hellip beschaumlftigt sich konzentriert mit einer Sache
hellip traut sich zu gestellte schuli-sche Anforderungen bewaumlltigen zu koumlnnen
hellip arbeitet in Gruppen koope-rativ
hellip merkt sich Neues und erin-nert Gelerntes
hellip schaumltzt eigene Faumlhigkeiten realistisch ein
hellip haumllt vereinbarte Regeln ein hellip erfasst und stellt Zusam-menhaumlnge her
hellip entwickelt eine eigene Mei-nung trifft Entscheidungen und vertritt diese gegenuumlber anderen
hellip verhaumllt sich in Konflikten an-gemessen
hellip hat kreative Ideen
hellip zeigt Eigeninitiative und Enga-gement
hellip beteiligt sich an Gespraumlchen und geht angemessen auf Ge-spraumlchspartner ein
hellip arbeitet und lernt selbst-staumlndig und gruumlndlich
hellip zeigt Neugier und Interesse Neues zu lernen
hellip versetzt sich in andere hinein nimmt Ruumlcksicht hilft anderen
hellip wendet Lernstrategien an plant und reflektiert Lernpro-zesse
hellip ist beharrlich und ausdauernd geht mit eigenen Gefuumlhlen Kritik und Misserfolg angemes-sen um
hellip entnimmt Informationen aus Medien waumlhlt sie kritisch aus
hellip ist motiviert etwas zu schaffen oder zu leisten und zielstrebig
hellip geht mit widerspruumlchlichen Informationen angemessen um und zeigt Toleranz und Respekt gegenuumlber anderen
hellip integriert Informationen und Ergebnisse bereitet sie auf und stellt sie dar
22 Fachliche Kompetenzen Die KompetenzbereicheKompetenzen umfassen Kenntnisse Fertigkeiten und Faumlhigkeiten aber auch Bereitschaften Haltungen und Einstellungen uumlber die Schuumllerinnen und Schuumller verfuumlgen muumlssen um Anfor-derungssituationen gewachsen zu sein Kompetenzerwerb zeigt sich darin dass zunehmend komplexere Aufgabenstellungen geloumlst werden koumlnnen
Schuumllerinnen und Schuumller zeigen Kompetenzen wenn sie bei der Bewaumlltigung von Aufgaben-stellungen
bull auf vorhandenes Wissen zuruumlckgreifen
bull die Faumlhigkeit besitzen sich erforderliches Wissen zu beschaffen
bull zentrale Zusammenhaumlnge des Sach- bzw Handlungsbereiches erkennen
bull angemessene Handlungsschritte durchdenken und planen
bull Loumlsungsmoumlglichkeiten kreativ erproben
bull angemessene Handlungsentscheidungen treffen
Kompetenzerwerb in den Alten Sprachen Gymnasium Sek I diams Alte Sprachen
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bull beim Handeln verfuumlgbare Kenntnisse Faumlhigkeiten und Fertigkeiten einsetzen
bull das Ergebnis des eigenen Handelns an angemessenen Kriterien uumlberpruumlfen
Sie lernen sich auf Haltungen und Einstellungen einzulassen die ihnen anfangs fremd sind Sie verknuumlpfen ihre lebensweltlichen Erfahrungen mit Einstellungen Werten und Motiven ande-rer indem sie sich mit altsprachlichen Texten auseinandersetzen Dies bedeutet fuumlr die Alten Sprachen hinsichtlich des Spracherwerbs lateinische bzw griechische Texte sprachlich und inhaltlich in ihrer Relevanz fuumlr die Gegenwart zu verstehen Dieser Prozess der Auseinander-setzung mit lateinischen bzw griechischen Texten umfasst im Einzelnen hinsichtlich ihrer Art und Komplexitaumlt sehr verschiedenartige Kompetenzen Die zentrale Aufgabe ist der Erwerb fachspezifischer Kompetenzen
Der Erwerb der fachspezifischen Kompetenzen steht stets im groumlszligeren Zusammenhang allge-meiner Bildung Die Schuumllerinnen und Schuumller erwerben dafuumlr grundlegende Kompetenzen in drei Bereichen
bull philologisch-textanalytische Kompetenzen
bull interkulturelle Kompetenzen
bull methodische Kompetenzen
Die philologisch-textanalytischen Kompetenzen gliedern sich in folgende Bereiche
Kompetenzbereich SpracheIn diesem Bereich werden sprachliche Kenntnisse und Fertigkeiten zum Wortschatz zur For-menlehre und zur Syntax der lateinischen bzw griechischen und deutschen Sprache erworben die dazu befaumlhigen fremde Sprachen zu entschluumlsseln und zu verstehen und die deutsche Spra-che bewusster zu verwenden Daruumlber hinaus befaumlhigen sprachliche Kenntnisse z B in der Wortbildungslehre zum Verstaumlndnis von Fremdwoumlrtern und Fachbegriffen oder in der Gram-matik zum Erlernen von Fremdsprachen allgemein
Kompetenzbereich TextIn diesem Bereich werden Kompetenzen und Fertigkeiten erworben die allgemein dazu be-faumlhigen Texte inhaltlich zu erschlieszligen und zu interpretieren und lateinische bzw griechische Texte ins Deutsche zu uumlbersetzen Die Anwendung von Methoden der Texterschlieszligung das Analysieren syntaktischer Strukturen und das Erfassen semantischer Nuancen sind die wesent-lichen Faumlhigkeiten die im Prozess der Auseinandersetzung mit Texten geschult werden
Kompetenzbereich KulturIn diesem Bereich werden Kompetenzen und Fertigkeiten erworben die dazu befaumlhigen Aus-sagen und Texte Wertvorstellungen und gesellschaftliche Zustaumlnde innerhalb ihres historischen und kulturellen Kontextes einzuordnen und zu verstehen Die Einbindung der Interpretation von Texten in groumlszligere Zusammenhaumlnge sensibilisiert fuumlr ein vertieftes Verstaumlndnis ermoumlglicht eine fundierte Auseinandersetzung auch in Hinsicht auf die Gegenwart und legt Grundlagen fuumlr die Reflexionsfaumlhigkeit zu elementaren Fragen der menschlichen Existenz Im schulischen Unterricht werden diese verschiedenen miteinander verknuumlpften Kompeten-zen uumlberwiegend zusammenhaumlngend erworben Daruumlber hinaus wird durch einzelne Uumlbungen und Methoden der Erwerb bestimmter Kompetenzen gezielt angeleitet und gefoumlrdert Die Kompetenzbereiche in den Alten Sprachen gliedern sich wie folgt
Fachspezifische Kompetenzen
Gymnasium Sek I diams Alte Sprachen Kompetenzerwerb in den Alten Sprachen
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Philologisch-textanalytische KompetenzenSprache Text Kultur
bull Wortschatzbull Grammatik
bull Texterschlieszligungbull Uumlbersetzungbull Interpretation
bull Kulturhistorisches Orientie-rungswissen
bull Historische Kommunikation Rezeption
Interkulturelle Kompetenzenbull Soziokulturelles Orientierungswissenbull Einstellungen und Haltungen zu kultureller Differenz
Methodische Kompetenzenbull Sprachenlernen bull Umgang mit Medien und Texten
23 Didaktische Grundsaumltze Zum Kompetenzerwerb in den Alten Sprachen
Der Unterricht in den Alten Sprachen knuumlpft an die unterschiedlichen Vorkenntnisse und Erfah-rungen der Schuumller und Schuumllerinnen an und foumlrdert durch die Beschaumlftigung und inhaltliche Aus-einandersetzung mit lateinischen bzw griechischen Texten die Faumlhigkeit im Sinne der bdquohistori-schen Kommunikationldquo die eigene Erfahrungswelt zu reflektieren Im Unterricht werden Texte mit Inhalten aus der griechisch-roumlmischen Antike und anderen Epochen behandelt die durch zeitliche Entfernung und vielfach eine andere fremde Lebenswelt gekennzeichnet sind In der Auseinandersetzung mit dieser Fremdheitserfahrung und den in griechischen und la-teinischen Texten immer wieder angesprochenen Grundfragen menschlicher Existenz reflek-tieren und verstehen die Schuumllerinnen und Schuumller ihre eigene Gegenwart Die Textauswahl unterstuumltzt diesen Prozess und beruumlcksichtigt gleichermaszligen die Interessen von Jungen und Maumldchen
Der Unterricht in den Alten Sprachen vermittelt sprachliche und methodische Faumlhigkeiten die fuumlr ein sinnvolles Textverstaumlndnis erforderlich sind Uumlbergreifendes und vorrangiges Ziel des Unterrichts ist es mithilfe der sprachlichen Kenntnisse und verschiedener Texterschlie-szligungs- und Uumlbersetzungsmethoden den Inhalt von Texten zu erfassen Die Betrachtung ein-zelner Woumlrter einzelner Saumltze sowie einzelner Sprachstrukturen dient immer dem besseren Verstaumlndnis des gesamten Textes
Die Aneignung von Grammatikkenntnissen dient immer dem tieferen Verstaumlndnis von Sprach-strukturen und Texten Erst das Verstaumlndnis grammatischer Phaumlnomene und Strukturen eroumlff-net einen fundierten Zugang zum Text Gesicherte Kenntnisse in den Bereichen SemantikLexik Morphologie und Syntax ermoumlglichen das Erkennen und Verstehen sprachlicher Struk-turen und eroumlffnen den Zugang zum Inhalt Deshalb ist fuumlr das effiziente Erlernen der Al-ten Sprachen das Begreifen grundlegender grammatischer Strukturen unerlaumlsslich Die formale Grammatik und die sprachlichen Strukturen der Alten Sprachen werden an-hand von Texten eingefuumlhrt und soweit eingeuumlbt dass sie in neuem Textzusammen-hang von den Lernenden sicher erkannt und angemessen in die Muttersprache uumlbertra-gen werden koumlnnen Grammatisches Uumlben ist stets auf dieses Ziel hin ausgerichtet Daruumlber hinaus ermoumlglichen die Kenntnisse der grammatischen Strukturen und ein gesicherter Umgang mit der Fachsprache die Reflexion uumlber Sprache auf metasprachlicher Ebene
Die Uumlbersetzung der Texte orientiert sich an der Zielsprache Deutsch Die Schuumllerinnen und Schuumller uumlben sich von Beginn an darin eine dem Deutschen angemessene Ausdrucksweise und Sprache bei der Uumlbertragung von lateinischen oder griechischen Texten zu finden Diese Orientierung an der Zielsprache foumlrdert die inhaltliche Auseinandersetzung mit den Texten und schult den Umgang mit den sprachlichen Mitteln im Deutschen Der Uumlbersetzungsvorgang
Historische Kommunikation
Textverstaumlndnis
Funktion der Grammatik
Zielsprache Deutsch
Kompetenzerwerb in den Alten Sprachen Gymnasium Sek I diams Alte Sprachen
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ist insgesamt als Prozess zu gestalten der einerseits das Erfassen des Sinns eines lateinischen oder griechischen Textes andererseits das Verfassen eines Textes in der Zielsprache foumlrdert Das Anfertigen einer Uumlbersetzung ist im Sinne der Schulung einer umfassend entwickelten Textkompetenz zu verstehen
Die Kommunikationssprache im Unterricht ist Deutsch aber auch Latein als gesprochene Spra-che kann erfahrbar werden z B in formelhaften Wendungen Die deutsche Sprache ist Be-schreibungs- und Argumentationssprache Ohne Sprachbarriere ist schon im Anfangsunterricht eine abstrahierende und metasprachliche Kommunikation moumlglich Der Unterricht in den Alten Sprachen systematisiert durch das Sprechen uumlber Sprache die theoretischen Sprachkenntnisse und erweitert die Kompetenz in der deutschen Sprache
Im Unterricht in den Alten Sprachen werden allgemeine Grundlagen fuumlr das Lernen von Fremd-sprachen erworben indem Arbeitstechniken und sprachliche Kategorien erlernt werden die den Modellcharakter der alten Sprachen verdeutlichen Lexikalische und grammatische Gemein-samkeiten Aumlhnlichkeiten und Unterschiede im Vergleich zum Deutschen wie auch zu anderen Sprachen schaffen Einblicke in die jeweils eigene Systematik der Sprachen Dieses Grundlagen-wissen dient als Orientierungswissen und Lernhilfe beim Erwerb weiterer Sprachen
Um die Welt der Antike historisch kulturell und literarisch zu verstehen zeigt der Unterricht in den Alten Sprachen den Zusammenhang verschiedener wissenschaftlicher Disziplinen auf und foumlrdert das Verstaumlndnis von Interdisziplinaritaumlt Um Texte angemessen zu verstehen und zu interpretieren muumlssen sie in ihrem historischen und literarischen Kontext erfasst werden Mit dem Spracherwerb erlernen die Schuumllerinnen und Schuumller von Beginn an auch Sachtexte und Sachinformationen anderer Faumlchern auszuwerten und einzubeziehen Ergebnisse und Kennt-nisse aus der Geschichtswissenschaft der Archaumlologie und der Literaturwissenschaft ergaumlnzen und erweitern den Unterricht Zunehmend werden auch Fragestellungen weiterer Wissenschaf-ten wie z B der Philosophie und der Theologie in den Unterricht einbezogen Der Unterricht in den Alten Sprachen foumlrdert so die Kompetenz Fragestellungen und Interpretationen nicht aus einer isolierten sondern aus einer interdisziplinaumlren Perspektive zu erfassen und zu bearbeiten
Der Unterricht in den Alten Sprachen foumlrdert die Selbststaumlndigkeit der Lernenden sowohl bei der Aneignung eines Textverstaumlndnisses als auch als Sprachenlerner Die Foumlrderung der Selbst-staumlndigkeit ermoumlglicht in zunehmendem Maszlige Formen des individuellen Lernens Der Unterricht in den Alten Sprachen laumlsst selbststaumlndiges Arbeiten schon zu einem sehr fruumlhen Zeitpunkt auch in einem groumlszligeren Umfang zu zumal durch die Unterrichtssprache Deutsch keine sprachliche Barriere vorhanden ist Dies umfasst Methoden des Erschlieszligens Aneignens und Festigens sprachlicher Kenntnisse ebenso wie die Reflexion und Uumlberpruumlfung der Ergeb-nisse und die Gestaltung des eigenen Lernprozesses Der Unterricht in den Alten Sprachen foumlrdert die Eigenverantwortlichkeit indem die Lernenden befaumlhigt werden ihren eigenen Leis-tungsstand einzuschaumltzen und geeignete Maszlignahmen zu ergreifen um erforderliche Lernfort-schritte zu ermoumlglichen
Der Unterricht in den Alten Sprachen beruumlcksichtigt unterschiedliche Lerntypen und Lernvor-aussetzungen Bei der Auswahl und Vermittlung der Unterrichtsinhalte werden das Alter das Vorwissen die unterschiedlichen gesellschaftlichen kulturellen und sprachlichen Erfahrungen der Schuumllerinnen und Schuumller beruumlcksichtigt Fuumlr unterschiedliche Lerntypen werden verschie-dene Methoden und Strategien vorgestellt die es den Schuumllerinnen und Schuumllern ermoumlglichen ihren eigenen Lerntyp zu erkennen und entsprechende Formen effizienten Lernens fuumlr sich selbst zu entwickeln
Um die unterschiedlichen Lernvoraussetzungen zu beruumlcksichtigen bestimmt Methodenviel-falt den Unterricht Die gewaumlhlte Methode orientiert sich an den jeweiligen Erfordernissen des Unterrichts bezieht die Voraussetzungen und Interessen der Schuumllerinnen und Schuumller ein und umfasst den sinnvollen Einsatz von Medien Mit einem differenzierten Aufgabenangebot z B in geoumlffneten Unterrichtsphasen in Gruppen- oder Partnerarbeit werden im Unterricht Moumlglichkeiten fuumlr individuelles Lernen geschaffen und die unterschiedlichen Faumlhigkeiten der
Unterrichtssprache Deutsch
Erlernen anderer Sprachen
Interdisziplinaumlres Arbeiten
Selbststaumlndigkeit der Lernenden
Unterschiedliche Lerntypen und Lernvoraussetzungen
Methodenvielfalt
Gymnasium Sek I diams Alte Sprachen Kompetenzerwerb in den Alten Sprachen
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Schuumllerinnen und Schuumller beruumlcksichtigt Verschiedene Formen kooperativen Lernens foumlrdern durch gegenseitiges Erklaumlren gemeinsames Planen von Arbeitsschritten und das Erarbeiten und Diskutieren von Ergebnissen die individuelle Entwicklung und problemloumlsendes Denken
Dementsprechend nutzt der Unterricht in den Alten Sprachen auch Moumlglichkeiten zur Arbeit in Unterrichtsprojekten Er ist offen fuumlr fachbezogene und auch fuumlr faumlcheruumlbergreifende Projekte In der Zusammenarbeit mit anderen Faumlchern werden die im Unterricht in den Alten Sprachen erworbenen Kenntnisse vertieft und erweitert
Bei der Gestaltung des Unterrichts werden verschiedene Medien eingesetzt und der selbststaumln-dige Umgang der Schuumllerinnen und Schuumller mit verschiedenen Medien unterstuumltzt Bei der Erarbeitung von Sachthemen ebenso wie beim Umgang mit Texten werden regelmaumlszligig auch Medien wie Computer Film oder verschiedene Arten von Buumlchern eingesetzt Der Unterricht in den Alten Sprachen foumlrdert den Einsatz von Medien zur Beschaffung von Informationen oder bei der Praumlsentation von Ergebnissen
Das Lehrwerk unterstuumltzt den Lernprozess Das gewaumlhlte Lehrwerk ist Hilfsmittel fuumlr die unterrichtliche Progression aber nicht alleinige Grundlage des Unterrichts Im Rahmen des schulinternen Curriculums auf der Grundlage der in diesem Rahmenplan geforderten Kompe-tenzen und Inhalte koumlnnen Angebote des Lehrbuches ausgeweitet oder weggelassen werden um ausreichend Raum fuumlr die Originallektuumlre zu haben
Der Sprachlernprozess in den Alten Sprachen gliedert sich in zwei Phasen in die Spracher-werbsphase und die Lektuumlrephase Der Uumlbergang zwischen diesen Phasen ist flieszligend d h ge-gen Ende der Spracherwerbsphase naumlhert sich die Textauswahl zunehmend der Originallektuumlre Der Uumlbergang in die Lektuumlrephase erfolgt anhand leichter und z T vereinfachter Originaltexte
In der Spracherwerbsphase werden Grundkenntnisse in der Sprache sowie Kenntnisse uumlber die antike Kultur und das antike Alltagsleben in der Regel anhand eines Lehrbuches und zusaumltzli-cher Materialien erworben Innerhalb des unten angegebenen Zeitraumes werden die sprachli-chen inhaltlichen und methodischen Grundlagen gelegt um anschlieszligend in die Lektuumlrephase eintreten zu koumlnnen Fuumlr die Stoffverteilung ergibt sich daher verbindlich fuumlr das Ende der Spracherwerbsphase dass alle wesentlichen thematischen und sprachlichen Grundlagen ge-legt d h im Unterricht behandelt und eingeuumlbt sind
In der Lektuumlrephase steht die sprachliche und inhaltliche Auseinandersetzung mit lateinischen bzw griechischen Originaltexten ndash z T veraumlndert und mit Hilfen aufbereitet ndash im Zentrum des Unterrichts Mit dem Fortschreiten der Lektuumlrephase wird der Gebrauch eines zwei-sprachigen Woumlrterbuches fuumlr alle Schuumllerinnen und Schuumller verbindlich eingefuumlhrt Umfang Schwierigkeitsgrad und Menge der Lektuumlre bzw der behandelten Themen und Auto-ren sowie die inhaltliche Schwerpunktsetzung koumlnnen variieren Die Unterscheidung zwischen einfachen und mittelschweren lateinischen Originaltexten ist entscheidend fuumlr die Vergabe von Abschluumlssen
Arbeit in Projekten
Medieneinsatz
Benutzung von Lehrwerken
Spracherwerbsphase und Lektuumlrephase
Spracherwerbsphase
Lektuumlrephase
Anforderungen und Inhalte in den Alten Sprachen Gymnasium Sek I diams Alte Sprachen
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3 Anforderungen und Inhalte in den Alten Sprachen
Die auf den folgenden Seiten tabellarisch aufgefuumlhrten Mindestanforderungen benennen Kom-petenzen die von allen Schuumllerinnen und Schuumllern erreicht werden muumlssen Sie entsprechen der Note bdquoausreichendldquo Der Unterricht ist so zu gestalten dass die Schuumllerinnen und Schuumller Gelegenheit erhalten auch houmlhere und houmlchste Anforderungen zu erfuumlllen
Die Anforderungen beschreiben Kompetenzen die die Schuumllerinnen und Schuumller zu verschie-denen festgelegten Zeitpunkten ihrer Schullaufbahn erreichen sollen und die sie anwenden Die Aufgaben und Unterrichtsgestaltung sind so anzulegen dass die Schuumllerinnen und Schuumller diese Kompetenzanforderungen erfuumlllen koumlnnen
Die einzelnen Kompetenzen in den Bereichen Sprache Texte Kultur werden im Folgenden fuumlr das Ende der Jahrgangsstufe 6 8 und 10 fuumlr den Uumlbergang in die Studienstufe getrennt in Tabellenform ausgefuumlhrt Im Unterricht werden sie aber nicht isoliert behandelt sondern sind Bestandteil eines Gesamtzusammenhangs
Zunaumlchst werden die Anforderungen in den Kompetenzbereichen und die Inhalte fuumlr Latein ab Jahrgangsstufe 6 aufgefuumlhrt
Im Anschluss werden die entsprechenden Anforderungen fuumlr Latein angefuumlhrt wenn es als dritte Fremdsprache ab Jahrgangsstufe 8 aufgenommen wird
Schlieszliglich werden die Anforderungen in den Kompetenzbereichen und die Inhalte fuumlr Grie-chisch angefuumlhrt
Gymnasium Sek I diams Alte Sprachen Anforderungen und Inhalte in den Alten Sprachen
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31 Anforderungen Latein
311 Kompetenzbereich Sprache
WortschatzEnde der Spracherwerbsphase Latinum
Anforderungen nach einem Lernjahr am Ende der Jahrgangsstufe 6
Mindestanforderungen am Ende der Jahrgangsstufe 8 mit Blick auf den Uumlbergang in die Studienstufe
Mindestanforderungen fuumlr den Uumlbergang in die Studienstufe
Die Schuumllerinnen und Schuumller eignen sich einen Grundwort-schatz an sichern und festigen ihn und nutzen ihre lexikali-schen Kenntnisse dazu einfa-che lateinische Lehrbuchtexte zu uumlbersetzen und Wortbedeu-tungen verwandter Woumlrter in anderen Sprachen zu erschlie-szligen und sich einzupraumlgen
Die Schuumllerinnen und Schuumller eignen sich einen Grund-wortschatz an sichern und strukturieren ihn zunehmend eigenstaumlndig und nutzen ihre lexikalischen Grundkenntnisse fuumlr das Textverstaumlndnis und zur Foumlrderung ihrer sprachlichen Ausdrucksfaumlhigkeit
Die Schuumllerinnen und Schuumller erweitern ihren Grundwort-schatz systematisieren und sichern ihn und nutzen ihre lexikalischen Grundkenntnisse fuumlr das Textverstaumlndnis von mittelschweren lateinischen Ori-ginaltexten und zur Foumlrderung ihrer sprachlichen Ausdrucksfauml-higkeit
Die Schuumllerinnen und Schuumller Die Schuumllerinnen und Schuumller Die Schuumllerinnen und Schuumller
bull eignen sich sukzessive einen Grundwortschatz an sichern und festigen ihn (z B mithilfe eines Vokabelheftes einer Vokabeldatei Vokabelkarten)
bull ermitteln Bedeutungen lateini-scher Woumlrter durch Nutzung von Vokabelverzeichnissen (z B des Lehrwerks)
bull strukturieren ihren Wortschatz nach Wortarten -familien und -feldern
bull entdecken anhand ihres latei-nischen Wortschatzes Lehn- und Fremdwoumlrter im Deut-schen Englischen und ggf in anderen Fremdsprachen
bull erklaumlren an geeigneten Bei-spielen die Bedeutung von Fremd- und Lehnwoumlrtern im Deutschen indem sie diese auf das lateinische Ursprungs-wort zuruumlckfuumlhren
bull erweitern ihren aktiven und passiven Wortschatz im Deutschen durch Erlernen verschiedener deutscher Be-deutungen der lateinischen Vokabeln
bull lesen einfache lateinische Lehrbuchtexte mit uumlberwie-gend richtiger Betonung
bull erweitern kontinuierlich ihren Grundwortschatz sichern und festigen ihn
bull erschlieszligen die Bedeutung einzelner neuer Vokabeln mit-hilfe ihrer Grundkenntnisse
bull strukturieren ihren Wortschatz zunehmend eigenstaumlndig nach Wortarten -familien und -feldern
bull erklaumlren mithilfe ihres la-teinischen Wortschatzes Fremd- und Lehnwoumlrter so-wie Vokabeln aus modernen Fremdsprachen (Englisch und den romanischen Sprachen) und erweitern ihren gesamten Wortschatz
bull erfassen den Zusammenhang zwischen aktivem Wortschatz und Ausdrucksfaumlhigkeit und erweitern durch Vokabeltrai-ning und Erfassen von Bedeu-tungsnuancen ihre Ausdrucks-faumlhigkeit im Deutschen
bull lesen lateinische Lehrbuchtex-te uumlberwiegend mit richtiger Aussprache
bull eignen sich neben dem Grundwortschatz einen lek-tuumlre- oder autorenbezogenen Aufbauwortschatz an sichern und festigen ihn
bull erschlieszligen die Bedeutung einzelner neuer Vokabeln mit-hilfe ihrer Grundkenntnisse
bull benutzen ein lateinisch-deut-sches Woumlrterbuch zur Er-schlieszligung von Bedeutungen unbekannter Vokabeln
bull erklaumlren mithilfe ihres la-teinischen Wortschatzes Fremd- und Lehnwoumlrter so-wie Vokabeln aus modernen Fremdsprachen (Englisch und den romanischen Sprachen) und erweitern ihren gesamten Wortschatz
bull erfassen den Zusammenhang zwischen aktivem Wortschatz und Ausdrucksfaumlhigkeit und erweitern durch Vokabeltrai-ning und Erfassen von Bedeu-tungsnuancen ihre Ausdrucks-faumlhigkeit im Deutschen
bull lesen einen lateinischen Text uumlberwiegend mit richtiger Aussprache
Anforderungen und Inhalte in den Alten Sprachen Gymnasium Sek I diams Alte Sprachen
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GrammatikEnde der Spracherwerbsphase Latinum
Anforderungen nach einem Lernjahr am Ende der Jahrgangsstufe 6
Mindestanforderungen am Ende der Jahrgangsstufe 8 mit Blick auf den Uumlbergang in die Studienstufe
Mindestanforderungen fuumlr den Uumlbergang in die Studienstufe
Die Schuumllerinnen und Schuumller nutzen Kenntnisse der Formen-lehre und Syntax zum Verstaumlnd-nis und zur Uumlbersetzung einfa-cher lateinischer Lehrbuchtexte
Die Schuumllerinnen und Schuumller nutzen Kenntnisse der Formen-lehre und Syntax zum Verstaumlnd-nis und zur Uumlbersetzung von Lehrbuchtexten mit erhoumlhtem Niveau
Die Schuumllerinnen und Schuumller nutzen Kenntnisse der For-menlehre und Syntax zum Ver-staumlndnis und zur Uumlbersetzung von mittelschweren lateinischen Originaltexten
Die Schuumllerinnen und Schuumller Die Schuumllerinnen und Schuumller Die Schuumllerinnen und Schuumller
bull unterscheiden und benennen die Wortarten Substantiv Ad-jektiv Verb Praumlposition und Pronomen
bull wenden gesicherte Kenntnis-se der lateinischen Formen-lehre bei der Bestimmung einzelner Substantive und Verben an
bull achten auf die Mehrdeutigkeit von Formen und erproben sinnvolle Loumlsungen im jeweili-gen Kontext
bull benennen die verschiedenen Kasus und ordnen die ihnen entsprechenden Fragewoumlrter zu
bull beherrschen folgende Para-digmata der lateinischen For-menlehre in der Regel sicher (a- o- und konsonantische Deklination Indikativ Praumlsens Perfekt und Imperfekt von we-nigstens drei Konjugationen im Aktiv sowie von esse)
bull erkennen und benennen zentrale Satzglieder (Subjekt Objekt Praumldikat Attribut Adverbial) im Textzusammen-hang
bull unterscheiden und bestimmen die verschiedenen Arten von Hauptsaumltzen sicher
bull unterscheiden die verschiede-nen Wortbestandteile bei Sub-stantiven und Verben (Stamm Kasusendung Tempus- Per-sonzeichen Bindevokal)
bull unterscheiden die verschie-denen Wortarten und ordnen einzelne Woumlrter im Textzu-sammenhang ihrer Wortart zu
bull nutzen beim Uumlbersetzen ihre Kenntnisse der lateinischen Formenlehre zur Bestimmung einzelner Wortformen im Text-zusammenhang
bull erkennen und benennen ver-schiedene Satzglieder durch Formmerkmale mithilfe von Fragen oder durch den Text-zusammenhang
bull unterscheiden und benen-nen verschiedene Arten von Haupt- und Nebensaumltzen (Relativsaumltze und adverbiale Nebensaumltze)
bull erkennen z T mithilfe satz-wertige Konstruktionen wie den AcI (vor- und gleichzeitig) die Partizipialkonstruktionen (Pc oder Abl abs) und ord-nen sie sinngemaumlszlig in den Textzusammenhang ein
bull beschreiben grammatische Phaumlnomene wie z B Ele-mente der Wortbildung Grundfunktionen der Kasus typisch lateinische Konstrukti-onen Unterschiede zwischen Ausgangs- und Zielsprache und verwenden dabei die ent-sprechenden Fachtermini
bull unterscheiden die verschie-denen Wortarten und ordnen einzelne Woumlrter im Textzu-sammenhang ihrer Wortart zu
bull nutzen beim Uumlbersetzen ihre Kenntnisse der lateinischen Formenlehre zur Bestimmung einzelner Wortformen im Text-zusammenhang
bull erkennen und benennen ver-schiedene Satzglieder durch Formmerkmale mithilfe von Fragen oder durch den Text-zusammenhang
bull unterscheiden und benen-nen verschiedene Arten von Haupt- und Nebensaumltzen (Relativsaumltze und adverbiale Nebensaumltze)
bull erkennen z T mithilfe satz-wertige Konstruktionen wie den AcI (vor- und gleichzeitig) die Partizipialkonstruktionen (Pc oder Ablabs) und Ge-rundium und Gerundivum und ordnen sie sinngemaumlszlig in den Textzusammenhang ein
bull beschreiben grammatische Phaumlnomene wie z B Ele-mente der Wortbildung Grundfunktionen der Kasus typisch lateinische Konstrukti-onen Unterschiede zwischen Ausgangs- und Zielsprache und verwenden dabei die ent-sprechenden Fachtermini
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312 Kompetenzbereich Text
TexterschlieszligungEnde der Spracherwerbsphase Latinum
Anforderungen nach einem Lernjahr am Ende der Jahrgangsstufe 6
Mindestanforderungen am Ende der Jahrgangsstufe 8 mit Blick auf den Uumlbergang in die Studienstufe
Mindestanforderungen fuumlr den Uumlbergang in die Studienstufe
Die Schuumllerinnen und Schuumller nutzen Sekundaumlrinformationen und Textmerkmale bei der Vor-erschlieszligung einfacher lateini-scher Lehrbuchtexte
Die Schuumllerinnen und Schuumller nutzen ihre Kenntnisse und methodischen Faumlhigkeiten zur Vorerschlieszligung lateinischer Lehrbuchtexte mit erhoumlhtem Niveau
Die Schuumllerinnen und Schuumller nutzen ihre Kenntnisse und methodischen Faumlhigkeiten zur Vorerschlieszligung mittelschwerer lateinischer Originaltexte
Die Schuumllerinnen und Schuumller Die Schuumllerinnen und Schuumller Die Schuumllerinnen und Schuumller
bull unterscheiden einfache Textsorten wie Dialog oder Erzaumlhlung
bull nutzen die Uumlberschrift den Einleitungstext oder Abbildun-gen als Informationsquellen zum Text
bull sammeln Teilinformationen zum Textinhalt indem sie ele-mentare Fragen (W-Fragen) an den Text stellen
bull nutzen Namen von Personen und Orten zur Vorerschlie-szligung des Inhalts
bull deuten Satzzeichen Groszlig-schreibung woumlrtliche Rede als Hilfen fuumlr die Texterschlie-szligung
bull formulieren auf der Basis der gewonnenen Informationen sinnvolle Vermutungen zum Textinhalt und der Textgliede-rung
bull erkennen und benennen an-hand verschiedener Merkma-le Textsorten wie Erzaumlhlung Dialog Brief
bull beziehen Sachwissen ein um einen Text in einen the-matischen Zusammenhang einzuordnen
bull recherchieren mit Hilfe oder selbststaumlndig zusaumltzliche Informationen
bull suchen anhand von Leitfra-gen gezielt nach Einzelinfor-mationen im Text
bull nutzen Eigennamen und text-grammatische Merkmale zur Informationsgewinnung (z B wiederholt verwendete Begrif-fe Wort- Sach- und Bedeu-tungsfelder)
bull formulieren auf der Basis ihrer Vorerschlieszligung begruumlndet Vermutungen uumlber den Textin-halt und benennen in Ansaumlt-zen Anhaltspunkte fuumlr eine Gliederung
bull erkennen und benennen anhand verschiedener Merk-male Textsorten wie Brief Gedicht Erzaumlhlung Dialog Fabel
bull beziehen eigenstaumlndig erwor-benes oder im Unterricht erar-beitetes Sachwissen ein um einen Text in einen groumlszligeren Zusammenhang einzuordnen
bull recherchieren selbststaumlndig zusaumltzliche Informationen
bull suchen anhand von Leitfra-gen gezielt nach Einzelinfor-mationen im Text
bull nutzen Eigennamen und textgrammatische Merkmale zur Informationsgewinnung (z B wiederholt verwendete Begriffe Wort- Sach- und Bedeutungsfelder auffaumlllige Morpheme Text strukturieren-de Konnektoren)
bull formulieren auf der Basis ihrer Vorerschlieszligung begruumln-det Vermutungen uumlber den Textinhalt oder thematische Schwerpunkte und benennen Anhaltspunkte fuumlr eine Glie-derung
Anforderungen und Inhalte in den Alten Sprachen Gymnasium Sek I diams Alte Sprachen
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UumlbersetzungEnde der Spracherwerbsphase Latinum
Anforderungen nach einem Lernjahr am Ende der Jahrgangsstufe 6
Mindestanforderungen am Ende der Jahrgangsstufe 8 mit Blick auf den Uumlbergang in die Studienstufe
Mindestanforderungen fuumlr den Uumlbergang in die Studienstufe
Die Schuumllerinnen und Schuumller uumlbersetzen einfache lateinische Lehrbuchtexte nahezu vollstaumln-dig und uumlberwiegend richtig ins Deutsche
Die Schuumllerinnen und Schuumller uumlbersetzen lateinische Lehr-buchtexte mit erhoumlhtem Niveau in groszligen Teilen uumlberwiegend richtig und sinngemaumlszlig zutref-fend ins Deutsche
Die Schuumllerinnen und Schuumller uumlbersetzen mittelschwere latei-nische Originaltexte in groszligen Teilen uumlberwiegend richtig und sinngemaumlszlig zutreffend ins Deut-sche
Die Schuumllerinnen und Schuumller Die Schuumllerinnen und Schuumller Die Schuumllerinnen und Schuumller
bull gehen beim Uumlbersetzen me-thodisch vor und uumlberpruumlfen ihre Uumlbersetzung nach einge-uumlbten Kriterien
bull erfassen zusammengehoumlrige Wortgruppen und Sinnab-schnitte
bull geben in der Uumlbersetzung den Inhalt eines Textes sinngemaumlszlig richtig wieder
bull beachten beim Uumlbersetzungs-vorgang grammatische Merk-male der Woumlrter
bull achten bei der Uumlbersetzung auf eine angemessene Aus-drucksweise im Deutschen
bull wenden eine oder verschiede-ne Uumlbersetzungsmethoden an (z B Konstruktionsmethode Dreischrittmethode Einruumlck-methode)
bull erfassen einzelne Sinnseg-mente oder zusammengehoumlri-ge Wortgruppen (z B Kongru-enzen satzwertige Konstruk-tionen) und die sinntragenden Bestandteile eines Satzes
bull geben in der Uumlbersetzung den Inhalt eines Textes in groszligen Teilen sinngemaumlszlig richtig wie-der
bull uumlberpruumlfen ihre Uumlbersetzung anhand inhaltlicher und grammatischer Kriterien und vergleichen und beurteilen verschiedene Uumlbersetzungs-moumlglichkeiten
bull verwenden bei der Uumlberset-zung zielsprachenorientiert angemessene Formulierun-gen
bull wenden eine oder verschiede-ne Uumlbersetzungsmethoden an (z B Konstruktionsmethode Dreischrittmethode Einruumlck-methode)
bull erfassen einzelne Sinnseg-mente oder zusammengehoumlri-ge Wortgruppen (z B Kongru-enzen satzwertige Konstruk-tionen) und die sinntragenden Bestandteile eines Satzes
bull geben in der Uumlbersetzung den Inhalt eines Textes in groszligen Teilen sinngemaumlszlig richtig wie-der
bull uumlberpruumlfen ihre Uumlbersetzung anhand inhaltlicher und grammatischer Kriterien und vergleichen und beurteilen verschiedene Uumlbersetzungs-moumlglichkeiten
bull verwenden bei der Uumlberset-zung zielsprachenorientiert angemessene Formulierun-gen
Gymnasium Sek I diams Alte Sprachen Anforderungen und Inhalte in den Alten Sprachen
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InterpretationEnde der Spracherwerbsphase Latinum
Anforderungen nach einem Lernjahr am Ende der Jahrgangsstufe 6
Mindestanforderungen am Ende der Jahrgangsstufe 8 mit Blick auf den Uumlbergang in die Studienstufe
Mindestanforderungen fuumlr den Uumlbergang in die Studienstufe
Die Schuumllerinnen und Schuumller geben den Inhalt einfacher la-teinischer Lehrbuchtexte in fast allen Teilen richtig wieder und stellen Bezuumlge zur heutigen Lebenswelt her
Die Schuumllerinnen und Schuumller geben den Inhalt lateinischer Lehrbuchtexte mit erhoumlhtem Niveau in wesentlichen Teilen richtig wieder stellen thema-tische Bezuumlge zur Gegenwart her und reflektieren einzelne Aussagen
Die Schuumllerinnen und Schuumller geben den Inhalt mittelschwerer lateinischer Originaltexte in we-sentlichen Teilen richtig wieder stellen thematische Bezuumlge zur Gegenwart her und reflektieren einzelne Aussagen
Die Schuumllerinnen und Schuumller Die Schuumllerinnen und Schuumller Die Schuumllerinnen und Schuumller
bull benennen das Thema des Textes und geben die zent-ralen Aussagen des Textes sinngemaumlszlig wieder
bull erklaumlren in einfacher Form Textinhalte im Zusammen-hang des antiken Alltags
bull stellen in einfacher Weise vom Text ausgehend Bezuumlge z B zu Bildern Illustrationen Abbildungen her
bull reflektieren in einfacher Form die zentralen Textaussagen und setzen sich mit der Le-benswelt der Antike ausein-ander
bull benennen wesentliche Unter-schiede und Gemeinsamkei-ten zur heutigen Lebenswelt und nehmen zu einzelnen Aussagen oder Themen Stel-lung
bull lesen uumlbersetzte lateinische Lehrbuchtexte uumlberwiegend sinngemaumlszlig
bull benennen das Thema den Inhalt eines Textes und geben einzelne Textaussagen in den wesentlichen Teilen sinnge-maumlszlig richtig wieder
bull deuten und erklaumlren Textinhal-te mit Bezug zum historischen Hintergrund
bull stellen unter Anleitung zu Zeugnissen der Rezeptions-geschichte (z B aus der Bil-denden Kunst oder Literatur) Bezuumlge her
bull hinterfragen vor dem Hinter-grund einzelner Themen und Aussagen die Vergangenheit aber auch die eigene Gegen-wart und Lebenswelt kritisch
bull argumentieren bei Stellung-nahmen sachgerecht und mit Bezug zur Textgrundlage
bull belegen Argumente z T mit Hilfe durch Zitate aus dem lateinischen Text
bull lesen uumlbersetzte lateinische Lehrbuchtexte uumlberwiegend sinngemaumlszlig
bull benennen das Thema den Inhalt eines Textes und geben einzelne Textaussagen in den wesentlichen Teilen sinnge-maumlszlig richtig wieder
bull deuten und erklaumlren literari-sche Texte vor ihrem histori-schen Hintergrund und ihren Entstehungsbedingungen
bull beziehen Zeugnisse der Re-zeptionsgeschichte (z B aus der Bildenden Kunst oder Literatur) in die Interpretation ein
bull hinterfragen vor dem Hinter-grund einzelner Themen und Aussagen die Vergangenheit aber auch die eigene Gegen-wart und Lebenswelt kritisch
bull argumentieren bei Stellung-nahmen sachgerecht und mit Bezug zur Textgrundlage
bull belegen Argumente z T mit Hilfe durch Zitate aus dem lateinischen Text
bull erkennen stilistische Mittel und untersuchen die beab-sichtigte Wirkung
bull wenden ein einfaches me-trisches Schema bei der Analyse von Versen der la-teinischen Dichtung an (z B daktylischer Hexameter Hen-dekasyllabus)
bull lesen uumlbersetzte lateinische Texte uumlberwiegend sinnge-maumlszlig
Anforderungen und Inhalte in den Alten Sprachen Gymnasium Sek I diams Alte Sprachen
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313 Kompetenzbereich Kultur
Kulturhistorisches OrientierungswissenEnde der Spracherwerbsphase Latinum
Anforderungen nach einem Lernjahr am Ende der Jahrgangsstufe 6
Mindestanforderungen am Ende der Jahrgangsstufe 8 mit Blick auf den Uumlbergang in die Studienstufe
Mindestanforderungen fuumlr den Uumlbergang in die Studienstufe
Die Schuumllerinnen und Schuumller eignen sich mithilfe elementare Sachkenntnisse aus verschie-denen Bereichen der griechisch-roumlmischen Kultur an und stellen sie in einfacher Form richtig dar
Die Schuumllerinnen und Schuumller eignen sich unter Anleitung Sachkenntnisse zu den jeweili-gen Themen an und stellen sie angemessen und verstaumlndlich dar
Die Schuumllerinnen und Schuumller eignen sich z T eigenstaumlndig Sachkenntnisse zu den jeweili-gen Themen an und stellen sie angemessen und verstaumlndlich dar
Die Schuumllerinnen und Schuumller Die Schuumllerinnen und Schuumller Die Schuumllerinnen und Schuumller
bull begruumlszligen und verabschieden sich auf Lateinisch
bull schreiben und sprechen aus-wendig die Zahlen von 1 bis 10 und beherrschen die roumlmi-schen Zahlzeichen
bull zeigen und benennen auf einem Stadtplan des antiken Rom zentrale Oumlrtlichkeiten darunter das Kolosseum den Circus Maximus und das Fo-rum Romanum
bull beschreiben anhand einer Karte die Umrisse des Roumlmi-schen Reiches
bull erlaumlutern beispielhaft typische Eigenheiten des Alltags im antiken Rom wie Ess- und Trinkgewohnheiten Besuch von Theater- Spiel- oder Sportveranstaltungen Schule Beruf und Freizeit (z B Ther-men)
bull geben die roumlmische Gruumln-dungssage in Grundzuumlgen richtig wieder
bull unterscheiden die meisten der zwoumllf olympischen Goumltter mit ihren griechischen und latei-nischen Namen und erklaumlren ihre Funktionsbereiche
bull kennen exemplarisch wenigs-tens eine Sage der griechi-schen Mythologie und erzaumlh-len sie in wesentlichen Teilen schriftlich oder muumlndlich nach oder setzen sie in kuumlnstleri-scher Form um
bull eignen sich zunehmend selbststaumlndig Sachkenntnisse an und greifen im Unterricht in folgenden Bereichen auf Grundkenntnisse zuruumlck der roumlmische Alltag (Kind-
heit und Schule Theater und Spiele Essen und Klei-dung Arbeit und Handel)
Hausgemeinschaft und Fa-milie (Herren und Sklaven Maumlnner und Frauen)
die griechisch-roumlmischen Goumltter und ihre Verehrung
Grundzuumlge der Gruumlndungs-sage Roms
Beispiele aus der griechi-schen Mythologie
die verschiedenen politi-schen Aumlmter (cursus hono-rum)
der geographische Umfang des Imperium Romanum
einige wichtige Persoumln-lichkeiten der roumlmischen Geschichte (z B die Grac-chen Caesar Augustus)
einige zentrale Eckdaten der roumlmischen Geschichte (z B Koumlnigszeit und Repu-blik)
bull nutzen ihre Sachkenntnisse fuumlr das Textverstaumlndnis und die Interpretation
bull beschaffen sich mit Hilfen oder selbststaumlndig Informa-tionen zu einzelnen Themen oder historischen Persoumln-lichkeiten und stellen sie ver-staumlndlich dar
bull greifen im Unterricht selbst-staumlndig auf Grundkenntnisse in folgenden Bereichen zu-ruumlck der roumlmische Alltag Hausgemeinschaft und
Familie die griechisch-roumlmischen
Goumltter und ihre Verehrung Grundzuumlge der Gruumlndungs-
sage Roms einige Sagen der griechi-
schen Mythologie die politische Struktur und
Verwaltung des roumlmischen Reiches im 1 Jahrh v Chr
die Geographie des Imperi-um Romanum
einige wichtige Persoumln-lichkeiten der roumlmischen Geschichte (z B Cicero Pompeius die Gracchen)
zentrale Eckdaten der rouml-mischen Geschichte (z B Koumlnigszeit Republik Kai-serzeit)
das Nachwirken des La-teinischen im Christentum oder im Humanismus
bull nutzen ihre Sachkenntnisse fuumlr das Textverstaumlndnis und die Interpretation
bull informieren sich selbststaumlndig oder mit Hilfen uumlber die Unter-richtsthemen strukturieren die Informationen und stellen sie verstaumlndlich dar
bull nutzen ihre Grundkenntnisse zur antiken Rhetorik bei der Analyse von historischen und aktuellen Reden
bull nutzen ihre Grundkenntnisse zur antiken Dichtung bei der Interpretation von Gedichten
Gymnasium Sek I diams Alte Sprachen Anforderungen und Inhalte in den Alten Sprachen
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Historischer Diskurs RezeptionEnde der Spracherwerbsphase Latinum
Anforderungen nach einem Lernjahr am Ende der Jahrgangsstufe 6
Mindestanforderungen am Ende der Jahrgangsstufe 8 mit Blick auf den Uumlbergang in die Studienstufe
Mindestanforderungen fuumlr den Uumlbergang in die Studienstufe
Die Schuumllerinnen und Schuumller setzen sich mit einfachen Inhal-ten der griechisch-roumlmischen Kultur auseinander und stellen sinnvolle Bezuumlge zur heutigen Lebenswelt her
Die Schuumllerinnen und Schuumller setzen sich mit den Inhalten von lateinischen Lehrbuchtexten mit erhoumlhtem Niveau auseinander und stellen sinnvolle Bezuumlge zur heutigen Lebenswelt her
Die Schuumllerinnen und Schuumller setzen sich mit mittelschweren lateinischen Originaltexten der griechisch-roumlmischen und mit-telalterlichen Kultur sowie Zeug-nissen der Rezeptionsgeschich-te auseinander und stellen sinnvolle Bezuumlge zur heutigen Lebenswelt her
Die Schuumllerinnen und Schuumller Die Schuumllerinnen und Schuumller Die Schuumllerinnen und Schuumller
bull benennen heutige Laumlnder die zum Einflussgebiet der Roumlmer in der Antike gehoumlrten
bull benennen moderne Fremd-sprachen die sich aus dem Lateinischen entwickelt ha-ben
bull erklaumlren Lehn- oder Fremd-woumlrter mit ihrer Herkunft aus dem Lateinischen
bull erkennen Elemente aus ih-rer heutigen Umwelt (z B Namen Produktnamen) als Zeugnisse der Rezeption der griechisch-roumlmischen Spra-che und Kultur
bull vergleichen in einfacher Form Wertvorstellungen der grie-chisch-roumlmischen Antike mit heutigen und ihren eigenen Wertvorstellungen
bull kennen die historische Be-deutung des Lateinischen als allgemein verbreitete Sprache im Roumlmischen Reich und benennen Beispiele fuumlr das Weiterleben der lateinischen Sprache in modernen Fremd-sprachen
bull fuumlhren Lehn- und Fremdwoumlr-ter oder Woumlrter aus modernen Fremdsprachen etymologisch auf ihren lateinischen Ur-sprung zuruumlck
bull benennen Beispiele fuumlr das Weiterleben der griechisch-roumlmischen Kultur (z B bei Na-men in der Architektur in der Kultur der Spiele im Theater in der Bildenden Kunst)
bull beschreiben und deuten un-ter Anleitung Zeugnisse der Kunst oder Architektur als Fortwirken der griechisch-roumlmischen Antike
bull verstehen Texte der grie-chisch-roumlmischen Antike als kulturelle Zeugnisse die Wertvorstellungen ihrer Zeit vermitteln
bull diskutieren Wertvorstellungen der griechisch-roumlmischen Antike mit Bezug zu heutigen und ihren eigenen Wertvor-stellungen
bull argumentieren sachgerecht und mit Bezug auf die vorlie-genden Texte
bull kennen die historische Be-deutung des Lateinischen als allgemein verbreitete Spra-che im roumlmischen Reich und als Sprache der Kirche und Gelehrten in Mittelalter und Neuzeit
bull fuumlhren Fachtermini Fremd-woumlrter oder Woumlrter aus modernen Fremdsprachen etymologisch auf ihren lateini-schen Ursprung zuruumlck
bull benennen Beispiele fuumlr das Weiterleben der griechisch-roumlmischen Antike in der Kultur und Geschichte Europas
bull beschreiben und deuten z T mit Hilfestellungen Zeugnis-se der Literatur Kunst oder Architektur als Fortwirken der griechisch-roumlmischen Antike
bull vergleichen antike Werke und Rezeptionszeugnisse mit dem lateinischen Ursprungstext
bull setzen sich mit Ursprungstext und Rezeptionszeugnis kri-tisch auseinander
bull verstehen Texte der grie-chisch-roumlmischen Antike als kulturelle Zeugnisse die Wertvorstellungen ihrer Zeit vermitteln
bull diskutieren Wertvorstellungen der griechisch-roumlmischen Antike mit Bezug zu heutigen und ihren eigenen Wertvor-stellungen
bull argumentieren sachgerecht und mit Bezug auf die vorlie-genden Texte bzw Rezepti-onszeugnisse
Anforderungen und Inhalte in den Alten Sprachen Gymnasium Sek I diams Alte Sprachen
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32 Interkulturelle Kompetenzen in den Alten SprachenInterkulturelle Kompetenzen werden in thematischen Kontexten erworben
Dazu gehoumlren
bull Soziokulturelles Orientierungswissenbull Einstellungen und Haltungen zu kultureller Differenz
Anforderungen nach einem Lernjahr am Ende der Jahrgangsstufe 6
Anforderungen am Ende der Jahrgangsstufe 8
Anforderungen am Ende der Jahrgangsstufe 10
Die Schuumllerinnen und Schuumller Die Schuumllerinnen und Schuumller Die Schuumllerinnen und Schuumller
bull vergleichen die lateinische Begruumlszligung und Verabschie-dung mit anderen romani-schen Sprachen oder der Sprache eines anderen Lan-des z B des Herkunftslandes einzelner Schuumllerinnen und Schuumller
bull fuumlhren die Zahlwoumlrter von 1 bis 10 aus einer oder mehre-ren romanischen Sprachen auf ihren lateinischen Ur-sprung zuruumlck
bull beschreiben Unterschiede zwischen verglichenen Spra-chen (z B bei Wortformen oder dem Satzbau einfacher Saumltze)
bull vergleichen Elemente des Alltags (z B Spiele) sowie der Familienstrukturen (z B die Rollen von Jungen und Maumldchen) in der griechisch-roumlmischen Antike mit der Ge-genwart und benennen Unter-schiede und Aumlhnlichkeiten
bull beschreiben die Lebenswirk-lichkeit der roumlmischen Welt aus einer gegebenen Pers-pektive (z B als Sklave)
bull vergleichen in einfacher Wei-se die religioumlsen Vorstellun-gen in der Antike mit heutigen religioumlsen Vorstellungen und benennen Unterschiede
bull zeigen einfache Formen der Empathiefaumlhigkeit (z B durch Perspektivwechsel Rollen-spiele)
bull bewerten in einfacher Weise unterschiedliche Wertvorstel-lungen und Lebensweisen (z B den Alltag der Kinder)
bull entwickeln in der Begegnung mit unterschiedlichen Wert-vorstellungen Verstaumlndnis und Offenheit gegenuumlber anderen
bull erkennen in Ansaumltzen die Bedeutung von Sprache als Mittel der Kommunikation und Teil der kulturellen Identitaumlt
bull vergleichen kulturelle Eigenar-ten miteinander
bull benennen Gemeinsamkeiten und Unterschiede von Kultu-ren sowie ihre gegenseitige Beeinflussung
bull erkennen in Ansaumltzen in der Begegnung mit der griechisch-roumlmischen Kultur auch die Wurzeln der eigenen Kultur
bull erfassen in der Begegnung mit der griechisch-roumlmischen Antike die Relativitaumlt von Wertvorstellungen
bull zeigen zunehmend eigenstaumln-dig rationale und emotionale Formen der Empathiefaumlhigkeit (z B in Diskussionen)
bull setzen sich mit der Relativitaumlt von Wertvorstellungen in Hin-sicht auf die eigene Gegen-wart auseinander
bull entwickeln durch das Ver-staumlndnis anderer kultureller Wertvorstellungen Verstaumlnd-nis und Offenheit
bull erkennen die Bedeutung von Sprache als Mittel der Kom-munikation und Teil der kultu-rellen Identitaumlt
bull vergleichen kulturelle Eigenar-ten miteinander
bull benennen Gemeinsamkeiten und Unterschiede von Kultu-ren sowie ihre gegenseitige Beeinflussung
bull erkennen in der Begegnung mit der griechisch-roumlmischen Kultur auch die Wurzeln der eigenen Kultur
bull erfassen in der Begegnung mit der griechisch-roumlmischen Antike und der Kultur des Mittelalters die Relativitaumlt von Wertvorstellungen
bull zeigen durch rationales und emotionales Erfassen der Gedanken und Absichten anderer Menschen (z B in Reden und Gedichten) Empa-thiefaumlhigkeit
bull setzen sich mit der Relativitaumlt von Wertvorstellungen in Hin-sicht auf die eigene Gegen-wart kritisch auseinander
bull entwickeln durch ein vertieftes Verstaumlndnis anderer kultu-reller Wertvorstellungen Ver-staumlndnis und Offenheit
Vgl auch Rahmenplan Aufgabengebiete Interkulturelle Erziehung
Gymnasium Sek I diams Alte Sprachen Anforderungen und Inhalte in den Alten Sprachen
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33 Methodische Kompetenzen in den Alten Sprachen
Ende der Spracherwerbsphase Latinum
Anforderungen nach einem Lernjahr am Ende der Jahrgangsstufe 6
Mindestanforderungen am Ende der Jahrgangsstufe 8 mit Blick auf den Uumlbergang in die Studienstufe
Mindestanforderungen fuumlr den Uumlbergang in die Studienstufe
Die Schuumllerinnen und Schuumller ent-wickeln verschiedene Methoden zum Erlernen von Sprache zur Wiedergabe von Informationen und zur Uumlberpruumlfung des eigenen Lernstandes
Die Schuumllerinnen und Schuumller nutzen zunehmend selbststaumlndig verschiedene Methoden zum Erlernen von Sprache zur Be-schaffung und Wiedergabe von In-formationen und zur Uumlberpruumlfung des eigenen Lernstandes
Die Schuumllerinnen und Schuumller nutzen uumlberwiegend selbststaumln-dig verschiedene Methoden zum Erlernen von Sprache zur Be-schaffung und Wiedergabe von Informationen und zur Uumlberpruuml-fung des eigenen Lernstandes
Die Schuumllerinnen und Schuumller Die Schuumllerinnen und Schuumller Die Schuumllerinnen und Schuumller
bull vergleichen mit Hilfe die deut-sche und die lateinische Spra-che miteinander in Hinblick auf Unterschiede beim Satzbau
(z B freie Stellung des Praumldi-kats im Lateinischen)
die Bildung von deklinierten und konjugierten Formen (z B Funktion von Personal- und Kasusendungen)
Unterschiede beim Bedeu-tungsspektrum einzelner Woumlr-ter (z B familia vs Familie)
bull greifen auf Fachtermini zur Beschreibung und Erklaumlrung sprachlicher Formen und Funk-tionen zuruumlck
bull vergleichen Sprachen unter verschiedenen Gesichtspunkten miteinander (z B formale oder strukturelle Unterschiede und Gemeinsamkeiten)
bull beschreiben zT mit Hilfe an-hand von Einzelbeobachtungen die unterschiedliche Ausdrucks-faumlhigkeit von Sprachen (z B beim Sprachvergleich LateinndashDeutsch)
bull vergleichen unterschiedliche Uumlbersetzungsvorschlaumlge an-hand sprachlicher und stilisti-scher Kriterien
bull vergleichen Sprachen unter verschiedenen Gesichtspunk-ten miteinander (z B formale oder strukturelle Unterschiede und Gemeinsamkeiten)
bull reflektieren anhand von Ein-zelbeobachtungen exempla-risch die unterschiedliche Aus-drucksfaumlhigkeit von Sprachen (z B beim Sprachvergleich LateinndashDeutsch)
bull vergleichen verschiedene Uumlbersetzungen anhand sprachlicher und stilistischer Kriterien
bull nutzen bei einer Gegenuumlber-stellung von Fremdwoumlrtern und Vokabeln anderer Sprachen und den zugrunde liegenden lateinischen Vokabeln ihre Vo-kabelkenntnisse zum Erklaumlren und Verstehen der Fremdwoumlrter und der anderssprachigen Vo-kabeln
bull nutzen zunehmend selbststaumln-dig Fachtermini zur Beschrei-bung und Erklaumlrung sprachli-cher Formen und Funktionen
bull nutzen ihre Kenntnisse der lateinischen Sprache beim Er-lernen anderer Fremdsprachen und zum Verstehen von Fremd-woumlrtern und Fachbegriffen
bull nutzen Fachtermini zur Be-schreibung und Erklaumlrung sprachlicher Formen und Funktionen
bull nutzen ihre Kenntnisse der lateinischen Sprache beim Erlernen anderer Fremdspra-chen und zum Verstehen von Fremdwoumlrtern und Fachbe-griffen
bull wenden Techniken und Metho-den zur Aneignung Systema-tisierung und Festigung eines Wortschatzes an (z B Schrei-ben lautes Lesen rhythmi-siertes Sprechen Bildung von bdquoEselsbruumlckenldquo oder anderen Verknuumlpfungen Anordnen in Gruppen Anlegen einer Vo-kabelkartei oder Fuumlhren eines Vokabelhefts Nutzung eines interaktiven Computerlernpro-gramms)
bull wenden verschiedene Techni-ken und Methoden zur Aneig-nung Systematisierung und Festigung ihres Wortschatzes und ihrer Grammatikkenntnisse zunehmend selbststaumlndig an
bull wenden verschiedene Techni-ken und Methoden zur Aneig-nung Systematisierung und Festigung ihres Wortschatzes und ihrer Grammatikkenntnis-se selbststaumlndig an
bull nutzen eine Lehrbuch begleiten-de Grammatik oder ein selbst erstelltes Grammatikheft zur Wiederholung und Festigung ihrer Grammatikkenntnisse
bull nutzen selbststaumlndig Quellen zum Nachschlagen von Voka-beln (z B Lehrbuch Computer eigene Vokabeldatei)
bull nutzen selbststaumlndig ein Woumlrterbuch zur Suche und Klaumlrung von Bedeutungen einzelner Vokabeln im Textzu-sammenhang
Anforderungen und Inhalte in den Alten Sprachen Gymnasium Sek I diams Alte Sprachen
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Ende der Spracherwerbsphase Latinum
Anforderungen nach einem Lernjahr am Ende der Jahrgangsstufe 6
Mindestanforderungen am Ende der Jahrgangsstufe 8 mit Blick auf den Uumlbergang in die Studienstufe
Mindestanforderungen fuumlr den Uumlbergang in die Studienstufe
Die Schuumllerinnen und Schuumller Die Schuumllerinnen und Schuumller Die Schuumllerinnen und Schuumller
bull nutzen das Vokabelverzeichnis ihres Lehrbuchs zum Nach-schlagen von Vokabeln
bull wenden einfache Methoden (z B verschiedenfarbiges Mar-kieren oder Unterstreichen) zur Visualisierung von grundlegen-den Satzbestandteilen (S O P) und Satzstrukturen (z B Sub-junktionen AcI) an
bull visualisieren die Bauformen der Verben durch Einzeichnen von Trennstrichen zwischen den einzelnen Bestandteilen
bull wenden zT mit Hilfe Methoden zur Visualisierung von Satzbe-standteilen und Satzstrukturen an
bull wenden Methoden zur Visuali-sierung von Satzbestandteilen und Satzstrukturen an
bull nutzen unterschiedliche Medien wie Buumlcher Computer Schau-tafeln Bilder und Karten sowie den Namens- und Sachindex ihres Lehrbuches zur Beschaf-fung von Sachinformationen
bull wenden einfache Methoden zur Praumlsentation von Sachinfor-mationen an (z B Kurzvortrag Lernplakat)
bull beschreiben und deuten Abbil-dungen (Bilder Grafiken Kar-ten) die einen direkten Bezug zu behandelten Sachthemen haben
bull beziehen Kenntnisse aus ande-ren Unterrichtsfaumlchern oder aus ihrer eigenen Erfahrung in den Lateinunterricht ein bzw stellen ausgehend von Themen oder Inhalten des Lateinunterrichts Bezuumlge zu anderen Faumlchern her
bull nutzen unterschiedliche Me-dien wie Buumlcher Computer Schautafeln Bilder Karten zunehmend selbststaumlndig zur Beschaffung und Praumlsentation von Informationen
bull achten auf die Zuverlaumlssigkeit von Informationsquellen
bull werten Informationen unter Anleitung in Hinsicht auf das Thema aus
bull gestalten einzelne Themen vom Lateinischen ausgehend mit Hilfe oder selbststaumlndig faumlcher-uumlbergreifend
bull beziehen ihre Kenntnisse aus anderen Unterrichtsfaumlchern (z B Geschichte Deutsch andere Fremdsprachen Kunst) oder aus der eigenen Erfahrung in das Unterrichtsgeschehen ein
bull nutzen unterschiedliche Me-dien wie Buumlcher Computer Schautafeln Bilder Karten zur Beschaffung und Praumlsentation von Informationen
bull bewerten die Zuverlaumlssigkeit von Informationsquellen
bull werten Informationen qualitativ und quantitativ in Hinsicht auf das Thema aus
bull erproben und gestalten inter-disziplinaumlre Arbeitsformen indem sie ihre Kenntnisse aus ande-
ren Unterrichtsfaumlchern (z B Geschichte Deutsch ande-re Fremdsprachen Kunst Religion Philosophie) oder aus der eigenen Erfahrung in das Unterrichtsgeschehen einbeziehen
einzelne Themen vom Latei-nischen ausgehend mit Hilfe oder selbststaumlndig faumlcher-uumlbergreifend gestalten oder Zusammenhaumlnge faumlcher-uumlbergreifend darstellen
bull wenden einfache Methoden zur Uumlberpruumlfung des eigenen Lern-standes und der Selbsteinschaumlt-zung der eigenen Kenntnisse und Kompetenzen an (z B Loumlsungsboumlgen Kontrolle im Tandem gegenseitiges Abfra-gen Kompetenzraster)
bull wenden zunehmend selbststaumln-dig verschiedene Methoden zur Uumlberpruumlfung des eigenen Lern-standes und der Selbsteinschaumlt-zung der eigenen Kenntnisse und Kompetenzen an (z B Loumlsungsboumlgen Kontrolle im Tandem gegenseitiges Abfra-gen Kompetenzraster)
bull wenden selbststaumlndig ver-schiedene Methoden zur Uumlberpruumlfung des eigenen Lernstandes und der Selbst-einschaumltzung der eigenen Kenntnisse und Kompeten-zen an (z B Loumlsungsboumlgen Kontrolle im Tandem gegen-seitiges Abfragen Kompetenz-raster)
bull entwickeln ihr Lernverhalten weiter und nutzen angebotene Hilfestellungen
bull entwickeln ihr Lernverhalten zunehmend selbststaumlndig weiter oder suchen im Falle von Stag-nation oder Lerndefiziten gezielt Hilfestellungen
bull entwickeln ihr Lernverhalten selbststaumlndig weiter oder su-chen im Falle von Stagnation oder Lerndefiziten gezielt Hil-festellungen
Gymnasium Sek I diams Alte Sprachen Anforderungen und Inhalte in den Alten Sprachen
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34 Inhalte Latein Bis zum Ende der Jahrgangsstufe 6 8 bzw 10 werden die Kompetenzen an folgenden Inhalten erworben
Jahrgangsstufe 6
komp
eten
zber
eich
kult
ur
Aus den genannten Bereichen werden Kenntnisse zu mindestens sechs Themen erworben aus den ersten vier Bereichen genauere Kenntnisse zu drei Themen
bull das Alltagsleben in der Antike (z B Kindheit Schule Freizeitgestaltung Essgewohnheiten Kleidung)
bull Hausgemeinschaft und Familie (z B das Verhaumlltnis von Sklaven und Herren Maumlnnern und Frauen)
bull die Stadt Rom (z B Forum Romanum Circus Maximus Kolosseum sieben Huumlgel)bull die wichtigsten griechisch-roumlmischen Goumltter (die 12 olympischen Goumltter)bull die Roumlmer in Europa Laumlnder und Sprachenbull einige bekannte Gestalten aus der griechisch-roumlmischen Geschichte und Mythologie
komp
eten
zber
eich
text
Texterschlieszligung
bull die Erschlieszligung von Informationsquellen auszligerhalb des lateinischen Textes (z B Begleit-texte Abbildungen)
bull die Informationsbeschaffung zu Personen- und Ortsnamen anhand des Lehrbuches und anderer Hilfsmittel
bull eine Uumlbersicht uumlber bdquoW-Fragenldquo zur Erschlieszligung von Textenbull das Beachten und Deuten der Groszlig- und Kleinschreibung und Zeichensetzung zur Texter-
schlieszligungbull die Beschreibung von Merkmalen einfacher Textsorten wie Dialog und Erzaumlhlung
Uumlbersetzung
bull die Unterscheidung von intuitivem Sinnerfassen und dem Uumlberpruumlfen nach eingeuumlbten Kriterien
bull das Beachten und praumlzise Analysieren einzelner Wortformenbull die Klaumlrung mehrdeutiger Formen im Textzusammenhangbull das Einbeziehen des engeren und weiteren Kontextes bei der Sinnerschlieszligungbull die Wahl einer bestimmten Wortbedeutung aus dem Bedeutungsspektrum einer Vokabel
innerhalb des gegebenen Kontextesbull die Unterscheidung zwischen bdquowoumlrtlicherldquo und zielsprachenorientiert angemessener Uumlber-
setzungbull die Erklaumlrung und Darstellung wenigstens einer Uumlbersetzungsmethode
Interpretation
bull die Einfuumlhrung in die Interpretation von Texten durch Zusammenfassung des Inhaltes Benennung des Themas und Klaumlrung einzelner Aussagen sowie durch das Herstellen von Bezuumlgen zur eigenen Lebenswelt
komp
eten
zber
eich
Spra
che
Grammatik
bull die Wortarten Substantiv Verb Adjektiv Praumlposition Personalpronomenbull die Satzteile Subjekt Praumldikat Dativ- und Akkusativ-Objekt Attribut Adverbiale (Zeit Ort
Mittel)bull Aussage- Befehls- und Fragesaumltzebull alle Kasus der a- o- und konsonantischen Deklinationbull von wenigstens drei Konjugationen und dem unregelmaumlszligigen Verb esse der Indikativ Prauml-
sens Perfekt und Imperfekt Aktiv sowie Imperativ und Infinitivbull Personal- und Possessivpronomina der 1 und 2 Person einzelne Interrogativpronomina
Anforderungen und Inhalte in den Alten Sprachen Gymnasium Sek I diams Alte Sprachen
29
Jahrgangsstufe 8
komp
eten
zber
eich
kult
urIn Jahrgangsstufe 7 und 8 werden zu Themen aus allen Bereichen Kenntnisse erworben davon genauere Kenntnisse zu wenigstens vier Themen
bull das Alltagsleben in der Antike (Kindheit und Schule Freizeitgestaltung Essgewohnheiten Kleidung Wahlen Reisen Feiern Theater Stadt- und Landleben)
bull Hausgemeinschaft und Familie (das Verhaumlltnis von Sklaven und Herren Maumlnnern und Frauen Patron und Klient)
bull Verwaltung und Politik (der cursus honorum der Senat die Kaiser)bull zentrale Orte und Bauwerke Roms und die Geographie Italiens und des Imperium Roma-
num in der Antikebull die Geschichte Roms und des Roumlmischen Reiches in Grundzuumlgenbull einige bekannte Gestalten aus der griechisch-roumlmischen Geschichtebull Episoden aus der roumlmischen Geschichte (z B Galliereinfall Hannibal die Gracchen)bull die Gruumlndungssage Roms und einige Sagen der griechischen Mythologiebull der antike Mensch und seine Beziehung zu den Goumlttern
komp
eten
zber
eich
text
Texterschlieszligungbull die Aneignung von allgemeinen Informationen zum historischen Hintergrund und zum
Leben einzelner historischer Persoumlnlichkeitenbull die Suche nach gehaumluft vorkommenden oder zentralen Woumlrtern oder Wortfeldern eines
Textabschnittesbull das Beachten und Deuten der Interpunktion und Eigennamenbull die Beschreibung von Merkmalen einzelner Textsorten
Uumlbersetzungbull die Uumlberpruumlfung und Bewertung von Uumlbersetzungsvorschlaumlgen nach formellen oder in-
haltlichen Kriterienbull die Erklaumlrung einer Uumlbersetzungsentscheidungbull die systematische Analyse von Satzstrukturen (Konstruktionen) und einfachen Satzgefuuml-
genbull die kontext- und sinngeleitete Suche nach einer passenden Wortbedeutung z T auch
uumlber das gelernte Bedeutungsspektrum einer Vokabel hinausbull die Erklaumlrung und Darstellung von mindestens zwei Uumlbersetzungsmethoden
Interpretationbull die inhaltliche Zusammenfassung einzelner Textabschnitte oder ganzer Textebull das Beschreiben verschiedener Deutungsmoumlglichkeiten einzelner Aussagenbull die Gewichtung und Bewertung einzelner Aussagen im Textzusammenhangbull das Einbeziehen von einfachen Textsorten bzw Gattungsmerkmalen in die Interpretationbull die Auseinandersetzung mit einzelnen Aussagen Thesen oder Wertvorstellungen und das
Herstellen von Bezuumlgen zur eigenen Lebensweltbull das Formulieren eines eigenen Standpunktes
komp
eten
zber
eich
Spra
che
Wortschatzca 800 lateinische Vokabeln von denen mindestens 500 gefestigt sind
Grammatikbull die Wortarten Substantiv Verb Adjektiv Praumlposition Pronomen Adverb Konjunktion und
Subjunktionbull die Satzglieder Subjekt Praumldikat Objekt Adverbiale sowie Attribute bull Hauptsaumltze und indikativische und konjunktivische Nebensaumltze bull alle Deklinationen der Substantive Adjektivebull alle Kasus sowie deren wichtigste semantische Funktionenbull alle Konjugationen der Verbenbull alle Tempora im Indikativ und Konjunktiv Aktiv und Passivbull unregelmaumlszligige Verben und einige ihrer Komposita darunter esse velle ire ferrebull von den Pronomina Personal- und Possessivpronomina Interrogativpronomina quisquid
quiquaequod Relativpronomen quiquaequod Demonstrativpronomina iseaid hichaechoc illeillaillud
bull satzwertige Konstruktionen AcI Partizipialkonstruktionen (Participium coniunctum und Ablativus absolutus)
Gymnasium Sek I diams Alte Sprachen Anforderungen und Inhalte in den Alten Sprachen
30
Jahrgangsstufe 10
komp
eten
zber
eich
kult
ur (J
ahrg
angS
Stuf
e 9)
In Jahrgangsstufe 9 und 10 werden die erforderlichen Kompetenzen anhand unterschiedli-cher Themen erworben
In Jahrgangsstufe 9 werden aus der Spracherwerbsphase bekannte Themen erweitert vertieft und durch neue Themen ergaumlnzt Dies geschieht uumlberwiegend anhand von einfa-chen Originaltexten Zwei Themen werden in Jahrgangsstufe 9 vertieft (d h mindestens im Umfang von 15ndash20 Unterrichtsstunden mit umfassendem Material und komplexen Frage-stellungen) behandelt
Bis zum Ende der Jahrgangsstufe 9 werden Kenntnisse zu folgenden Themen erworben
bull Themen aus dem roumlmisches Alltagsleben (z B Spiele Essen Kleidung Feiern Wahlen Politik Reisen Freizeitgestaltung)
bull die Verwaltung des Roumlmischen Reiches (Beamte Senat Kaiser)bull die Geographie des Imperium Romanumbull mindestens eine Persoumlnlichkeit die ihre Zeit erheblich beeinflusst hat (z B Augustus
Caesar Pompeius) bull ein Bereich des menschlichen Miteinanders (z B Freundschaft Liebe Konfliktloumlsungen)bull der antike Mensch und seine Beziehung zu den Goumlttern (z B die Goumltter und ihre Vereh-
rung Weissagung Mythologie)bull Humanismus und europaumlische Bildungstradition (z B Erasmus) oderbull Christentum in Antike und Mittelalter (z B Josephslegende Weihnachtsevangelium)bull Die Wahl der Autoren richtet sich nach den gewaumlhlten Themen Autoren und einfache
Texte die unter thematischen Gesichtspunkten und in adaptierter Form geeignet sind sind z B Nepos Martial Phaedrus Plinius d J Hyginus Plautus Terenz Texte uumlber die Entde-ckung der neuen Welt Vulgata Einhard Vita Caroli Magni Erasmus Caesar
Anforderungen und Inhalte in den Alten Sprachen Gymnasium Sek I diams Alte Sprachen
31
komp
eten
zber
eich
kult
ur (J
ahrg
angS
Stuf
e 10
)In Jahrgangsstufe 10 (Niveau dem Latinum entsprechend) werden Kenntnisse zu folgen-den Themen erworben
bull Einfuumlhrung in die antike RhetorikThema Uumlberzeugen Uumlberreden und Beeinflussen durch die Rede Basisautor Cicero (z B Auszuumlge aus den Reden In Catilinam In Verrem) Erlaumluterung Die Schuumllerinnen und Schuumller erhalten anhand repraumlsentativer Texte Einblick in die rhe-torische Praxis und Theorie der Roumlmer im Zusammenhang mit historischen Ereignissen der spaumlten Republik Das umfasst auch Grundkenntnisse der roumlmischen Geschichte des 1 Jahrh v Chr sowie Grundbegriffe der antiken Rhetorik (z B genera dicendi partes orationis) Der inhaltliche Schwerpunkt dieses Themas ist die Veranschaulichung der bdquoMacht des Wortesldquo und der vielfaumlltigen Formen der Beeinflussung durch bewusst ge-staltete Rede Bei der Textanalyse und der Interpretation muss der Zusammenhang von sprachlicher Gestaltung und beabsichtigter Wirkung besonders herausgestellt werden mit dem Ziel eine kritische Haltung gegenuumlber Texten und den verantwortungsbewussten Gebrauch der Sprache zu foumlrdern Im Zusammenhang mit der Rhetorik werden folgende Stilmittel als Moumlglichkeiten der sprachlichen Gestaltung und Beeinflussung hinsichtlich ihrer formalen Gestalt und ihrer Wirkung besprochen Alliteration Anapher Antithese Asyndeton Chiasmus Hendiadyoin Homoioteleuton Klimax Metapher Parallelismus rhetorische Frage Trikolon
bull Einfuumlhrung in die antike DichtungThema Wahrnehmung und Deutung der Welt durch sprachliche Gestaltung Auswahl aus verschiedenen Basisautoren bzw -werken Catull Martial Ovid Horaz Phaumldrus Vergil Carmina Burana Einer dieser Autoren und sein Werk werden vertieft (d h mindestens im Umfang von 20 Unterrichtsstunden) behandelt z B Spott und Ironie (Martial) Liebesgedicht und Lebens-gefuumlhl (Catull) Lebensweisheiten in der Fabel (Phaumldrus) Mythos und dichterische Gestal-tung (Ovid) Erlaumluterung An einem geeigneten Autor bzw einer geeigneten Textsammlung erfahren die Schuumlle-rinnen und Schuumller Grundsaumltzliches uumlber dichterische Gestaltungsmoumlglichkeiten Dabei werden in der Regel die Unterscheidung zwischen Autor und lyrischem Ich Merkmale verschiedener Arten von Dichtung (z B Epigramm Epos) der Zusammenhang von dich-terischer Aussage und jeweiliger Form sowie der biografische literarische und historische Kontext beruumlcksichtigt An mindestens einem Beispiel wird die Rezeptionsgeschichte der antiken Dichtung in der Neuzeit veranschaulicht Gegenstand des Unterrichts sind ebenso das Leben und Werk mindestens eines Autors sowie Grundbegriffe der Verslehre (z B Quantitaumlt Vers) und die metrische Analyse eines Versmaszliges (z B daktylischer Hexame-ter Hendekasyllabus) Im Zusammenhang mit der Dichtung werden weitere Stilmittel besprochen sofern sie in den behandelten Texten von besonderer Bedeutung sind (z B Hyperbaton Ellipse Ironie Hyperbel)
Gymnasium Sek I diams Alte Sprachen Anforderungen und Inhalte in den Alten Sprachen
32
komp
eten
zber
eich
text
Texterschlieszligung
bull die Aneignung von allgemeinen Informationen zum historischen Hintergrund und dem Le-ben und Werk lateinischer Autoren
bull die angeleitete oder selbststaumlndige Beschaffung und Auswertung von gezielten Informatio-nen fuumlr das Verstaumlndnis eines bestimmten Textes (z B einer Rede eines Gedichtes)
bull die Suche nach gehaumluft vorkommenden oder zentralen Woumlrtern oder Wortfeldern eines Textabschnittes
bull das Beachten und Deuten von Interpunktion und Eigennamenbull die Beschreibung von Merkmalen verschiedener Textsorten
Uumlbersetzung
bull die Uumlberpruumlfung und Bewertung von Uumlbersetzungsvorschlaumlgen nach formellen oder inhalt-lichen Kriterien
bull die Erklaumlrung einer Uumlbersetzungsentscheidungbull die Benutzung eines Woumlrterbuchesbull die systematische Analyse von Satzstrukturen (Konstruktionen) und Satzperiodenbull die kontext- und sinngeleitete Suche nach einer passenden Wortbedeutung auch uumlber das
gelernte Bedeutungsspektrum einer Vokabel hinausbull die Erklaumlrung und Darstellung verschiedener Uumlbersetzungsmethoden
Interpretation
bull die praumlzise inhaltliche Zusammenfassung laumlngerer Textabschnittebull das Erfassen von Deutungsmoumlglichkeiten einzelner Aussagenbull das Einbeziehen der Intention des Autors fuumlr das Textverstaumlndnisbull die Gewichtung und Bewertung einzelner Aussagen im Textzusammenhangbull das Einbeziehen von Textsorten- bzw Gattungsmerkmalen in die Interpretationbull das Erkennen stilistischer Gestaltung und die Beschreibung ihrer Wirkungbull die Auseinandersetzung mit einzelnen Aussagen Thesen oder Wertvorstellungen und das
Herstellen von Bezuumlgen zur eigenen Lebensweltbull das Formulieren eines eigenen Standpunktes
komp
eten
zber
eich
Spra
che
Wortschatz
Der in der Spracherwerbsphase erlernte Grundwortschatz wird autoren- oder themenbezo-gen erweitert und vertieft
Grammatik
Folgende grammatische Phaumlnomene werden in der Lektuumlrephase behandelt wenn sie nicht Gegenstand der Spracherwerbsphase waren
bull Steigerung der Adjektivebull Gerundium und Gerundivumbull Deponentien und SemideponentienFolgende grammatische Phaumlnomene koumlnnen im Unterricht behandelt werden wenn sie haumlufiger in der gewaumlhlten Lektuumlre auftreten Andernfalls werden Hilfen oder die Uumlbersetzung gegeben
bull Konjunktiv im Relativsatzbull sogenannte relativische Verschraumlnkung bzw AcI im Relativsatzbull AcI (nachzeitig)bull NcIbull indirekte Redebull Konjunktiv im Hauptsatzbull Indefinitpronominabull Partizip Futur
Supinum I und II
Anforderungen und Inhalte in den Alten Sprachen Gymnasium Sek I diams Alte Sprachen
33
35 Anforderungen und Inhalte als 3 Fremdsprache ab Jahrgangsstufe 8
Die unter 31 bis 34 genannten Anforderungen und Inhalte fuumlr Latein ab Jahrgangsstufe 6 bilden die Grundlage fuumlr die Anforderungen und Inhalte fuumlr Latein als dritte Fremdsprache ab Jahrgangsstufe 8
Die erforderlichen Abweichungen werden im Folgenden beschrieben
ende
jah
rgan
gss
tufe
10 Latein als 3 Fremdsprache ab Jahrgangsstufe 8
Wird Latein in Jahrgangsstufe 8 neu aufgenommen mit dem Ziel des Abschlusses der Spracher-werbsphase am Ende der Jahrgangsstufe 10 gelten am Ende der Jahrgangsstufe 10 die glei-chen Anforderungen und Inhalte wie am Ende der Jahrgangsstufe 8 bei Latein ab Jahrgangsstu-fe 6 (Ende der Spracherwerbsphase)
Altersspezifisch wird bei diesen Anforderungen aber insgesamt eine staumlrker ausgebildete Kom-petenz erwartet hinsichtlich Selbststaumlndigkeit Systematisierungsfaumlhigkeit Methodenbewusst-sein Reflexions- und Kritikfaumlhigkeit Als spezifische Anforderung gilt zudem
Die Schuumllerinnen und Schuumller
bull nutzen ihre Kenntnisse moderner Fremdsprachen aktiv zur systematischen Aneignung des Lateinischen und zum systematischen Vergleich insbesondere mit romanischen Sprachen
Gymnasium Sek I diams Alte Sprachen Anforderungen und Inhalte in den Alten Sprachen
34
36 Anforderungen Griechisch
364 Kompetenzbereich Sprache
WortschatzMindestanforderungen am Ende der Jahrgangsstufe 8 mit Blick auf den Uumlbergang in die Studienstufe
Mindestanforderungen fuumlr den Uumlbergang in die Studienstufe
Die Schuumllerinnen und Schuumller eignen sich einen Grundwortschatz an sichern ihn und nutzen ihre lexikalischen Grundkenntnisse fuumlr das Textver-staumlndnis und zur Foumlrderung ihrer sprachlichen Ausdrucksfaumlhigkeit
Die Schuumllerinnen und Schuumller erweitern ihren Grundwortschatz systematisieren und sichern ihn und nutzen ihre lexikalischen Grundkenntnis-se fuumlr das Textverstaumlndnis von Originaltexten und zur Foumlrderung ihrer sprachlichen Ausdrucksfaumlhig-keit
Die Schuumllerinnen und Schuumller Die Schuumllerinnen und Schuumller
bull erweitern kontinuierlich ihren Grundwortschatz sichern und festigen ihn
bull erschlieszligen die Bedeutung einzelner neuer Vokabeln mithilfe ihrer Grundkenntnisse (bdquoBau-kastenprinzipldquo)
bull fuumlhren unbekannte Vokabeln auf ihre Grund-form zuruumlck und finden sie im Woumlrterverzeichnis des Lehrbuchs auf
bull erklaumlren mithilfe ihres griechischen Wortschat-zes Fremd- und Lehnwoumlrter darunter insbe-sondere Fachtermini aus verschiedenen Wis-senschaftsdisziplinen sowie Vokabeln aus dem Lateinischen und Neugriechischen
bull erkennen im Sprachvergleich Wortverwandt-schaften innerhalb der indoeuropaumlischen Sprachfamilie
bull erweitern durch Vokabeltraining und Erfassen von Bedeutungsnuancen ihre Ausdrucksfaumlhig-keit im Deutschen
bull lesen uumlbersetzte griechische Lehrbuchtexte uumlberwiegend mit richtiger Aussprache
bull eignen sich neben dem Grundwortschatz einen lektuumlre- oder autorenbezogenen Aufbauwort-schatz an sichern und festigen ihn
bull erschlieszligen die Bedeutung einzelner neuer Vokabeln mithilfe ihrer Grundkenntnisse (bdquoBau-kastenprinzipldquo)
bull fuumlhren unbekannte Vokabeln auf ihre Grund-form zuruumlck und finden sie im griechisch-deut-schen Woumlrterbuch auf
bull erklaumlren mithilfe ihres griechischen Wortschat-zes Fremd- und Lehnwoumlrter darunter insbe-sondere Fachtermini aus verschiedenen Wis-senschaftsdisziplinen sowie Vokabeln aus dem Lateinischen und Neugriechischen
bull erkennen im Sprachvergleich Wortverwandt-schaften innerhalb der indoeuropaumlischen Sprachfamilie und erlaumlutern einzelne Beispiele
bull erweitern durch Vokabeltraining und Erfassen von Bedeutungsnuancen ihre Ausdrucksfaumlhig-keit im Deutschen
bull lesen uumlbersetzte griechische Texte uumlberwie-gend mit richtiger Aussprache
Anforderungen und Inhalte in den Alten Sprachen Gymnasium Sek I diams Alte Sprachen
35
GrammatikMindestanforderungen am Ende der Jahrgangsstufe 8 mit Blick auf den Uumlbergang in die Studienstufe
Mindestanforderungen fuumlr den Uumlbergang in die Studienstufe
Die Schuumllerinnen und Schuumller nutzen Kenntnisse der Formenlehre und Syntax zum Verstaumlndnis und zur Uumlbersetzung von Lehrbuchtexten
Die Schuumllerinnen und Schuumller nutzen Kenntnisse der Formenlehre und Syntax zum Verstaumlndnis und zur Uumlbersetzung eher leichter Originaltexte
Die Schuumllerinnen und Schuumller Die Schuumllerinnen und Schuumller
bull unterscheiden die verschiedenen Wortarten und ordnen einzelne Woumlrter im Textzusammenhang ihrer Wortart zu
bull nutzen beim Uumlbersetzen ihre Kenntnisse der griechischen Formenlehre zur Bestimmung einzelner Wortformen im Textzusammenhang
bull erkennen und benennen wichtige Lautgesetze und fuumlhren mit ihrer Hilfe griechische Wortfor-men auf bekannte Grundelemente zuruumlck
bull analysieren deklinierte und konjugierte Formen und benennen ihre Bauelemente (z B Aug-ment Stamm Endung)
bull erkennen z T mit Hilfe Partizipial- und Infinitiv-konstruktionen und ordnen sie sinngemaumlszlig in den Textzusammenhang ein
bull erkennen und benennen verschiedene Satzglie-der durch Formmerkmale mithilfe von Fragen oder durch den Textzusammenhang
bull erkennen und beschreiben Besonderheiten des Griechischen (Verwendung der Partikel Medi-um Aspekte der Tempora)
bull beschreiben Unterschiede zwischen Ausgangs- und Zielsprache und verwenden dabei die ent-sprechenden Fachtermini
bull unterscheiden die verschiedenen Wortarten und ordnen einzelne Woumlrter im Textzusammenhang ihrer Wortart zu
bull nutzen beim Uumlbersetzen ihre Kenntnisse der griechischen Formenlehre zur Bestimmung einzelner Wortformen im Textzusammenhang
bull erkennen und benennen wichtige Lautgesetze und fuumlhren mit ihrer Hilfe griechische Wortfor-men auf bekannte Grundelemente zuruumlck
bull analysieren deklinierte und konjugierte Formen und benennen ihre Bauelemente (z B Aug-ment Stamm Endung)
bull erkennen z T mithilfe Partizipial- und Infinitiv-konstruktionen und ordnen sie sinngemaumlszlig in den Textzusammenhang ein
bull erkennen und benennen verschiedene Satz-glieder durch Formmerkmale mithilfe von Fra-gen oder durch den Textzusammenhang
bull erkennen und beschreiben Besonderheiten des Griechischen (Verwendung der Partikel Medi-um Aspekte der Tempora Modi)
bull benennen in Abhaumlngigkeit von der gewaumlhlten Lektuumlre Merkmale verschiedener sprachge-schichtlicher Entwicklungsstufen (z B Koine)
bull beschreiben Unterschiede zwischen Ausgangs- und Zielsprache und verwenden dabei die ent-sprechenden Fachtermini
Gymnasium Sek I diams Alte Sprachen Anforderungen und Inhalte in den Alten Sprachen
36
365 Kompetenzbereich Text
TexterschlieszligungMindestanforderungen am Ende der Jahrgangsstufe 8 mit Blick auf den Uumlbergang in die Studienstufe
Mindestanforderungen fuumlr den Uumlbergang in die Studienstufe
Die Schuumllerinnen und Schuumller nutzen ihre Kenntnisse und methodischen Faumlhigkeiten zur Vorerschlieszligung griechischer Lehrbuchtexte
Die Schuumllerinnen und Schuumller nutzen ihre Kennt-nisse und methodischen Faumlhigkeiten zur Vorer-schlieszligung eher leichter griechischer Originaltexte
Die Schuumllerinnen und Schuumller Die Schuumllerinnen und Schuumller
bull erkennen und benennen anhand verschiede-ner Merkmale Textsorten wie Erzaumlhlung und Dialog
bull beziehen Sachwissen ein um einen Text in einen thematischen Zusammenhang einzu-ordnen
bull recherchieren z T mit Hilfe zusaumltzliche Infor-mationen
bull suchen anhand von Leitfragen gezielt nach Einzelinformationen im Text
bull nutzen Eigennamen und textgrammatische Merkmale zur Informationsgewinnung (z B wiederholt verwendete Begriffe Wort- Sach- und Bedeutungsfelder)
bull formulieren auf der Basis ihrer Vorerschlie-szligung begruumlndet Vermutungen uumlber den Textinhalt und benennen in Ansaumltzen Anhalts-punkte fuumlr eine Gliederung
bull erkennen und benennen anhand verschiedener Merkmale Textsorten wie Erzaumlhlung und Dialog
bull beziehen eigenstaumlndig erworbenes oder im Un-terricht erarbeitetes Sachwissen ein um einen Text in einen groumlszligeren Zusammenhang einzu-ordnen
bull recherchieren selbststaumlndig zusaumltzliche Informa-tionen
bull suchen anhand von Leitfragen gezielt nach Ein-zelinformationen im Text
bull nutzen Eigennamen und textgrammatische Merkmale zur Informationsgewinnung (z B wie-derholt verwendete Begriffe Wort- Sach- und Bedeutungsfelder Text strukturierende Konnek-toren)
bull formulieren auf der Basis ihrer Vorerschlieszligung begruumlndet Vermutungen uumlber den Textinhalt oder thematische Schwerpunkte und benennen An-haltspunkte fuumlr eine Gliederung
UumlbersetzungMindestanforderungen am Ende der Jahrgangsstufe 8 mit Blick auf den Uumlbergang in die Studienstufe
Mindestanforderungen fuumlr den Uumlbergang in die Studienstufe
Die Schuumllerinnen und Schuumller uumlbersetzen grie-chische Lehrbuchtexte uumlberwiegend richtig und sinngemaumlszlig zutreffend ins Deutsche
Die Schuumllerinnen und Schuumller uumlbersetzen eher leichte griechische Originaltexte uumlberwiegend rich-tig und sinngemaumlszlig zutreffend ins Deutsche
Die Schuumllerinnen und Schuumller Die Schuumllerinnen und Schuumller
bull erfassen zusammengehoumlrige Wortgruppen (z B Kongruenzen satzwertige Konstruktio-nen) und die sinntragenden Bestandteile eines Satzes
bull geben in der Uumlbersetzung den Inhalt eines Textes in groszligen Teilen sinngemaumlszlig richtig wieder
bull uumlberpruumlfen ihre Uumlbersetzung anhand inhaltli-cher und grammatischer Kriterien und verglei-chen und beurteilen verschiedene Uumlberset-zungsmoumlglichkeiten
bull nehmen die eigenen Ausdrucksmoumlglichkeiten der griechischen Sprache (Partikel Medium Tempusaspekt) wahr und bringen sie in der Uumlbersetzung zum Ausdruck
bull verwenden bei der Uumlbersetzung zielsprachen-orientiert angemessene Formulierungen
bull erfassen zusammengehoumlrige Wortgruppen (z B Kongruenzen satzwertige Konstruktionen) und die sinntragenden Bestandteile eines Satzes
bull geben in der Uumlbersetzung den Inhalt eines Tex-tes in groszligen Teilen sinngemaumlszlig richtig wieder
bull uumlberpruumlfen ihre Uumlbersetzung anhand inhaltlicher und grammatischer Kriterien und vergleichen und beurteilen verschiedene Uumlbersetzungsmoumlg-lichkeiten
bull nehmen die eigenen Ausdrucksmoumlglichkeiten der griechischen Sprache (Partikel Medium Tempusaspekt Modi) wahr und bringen sie in der Uumlbersetzung zum Ausdruck
bull verwenden bei der Uumlbersetzung zielsprachenori-entiert angemessene Formulierungen
Anforderungen und Inhalte in den Alten Sprachen Gymnasium Sek I diams Alte Sprachen
37
InterpretationMindestanforderungen am Ende der Jahrgangsstufe 8 mit Blick auf den Uumlbergang in die Studienstufe
Mindestanforderungen fuumlr den Uumlbergang in die Studienstufe
Die Schuumllerinnen und Schuumller geben den Inhalt griechischer Lehrbuchtexte in wesentlichen Tei-len richtig wieder stellen thematische Bezuumlge zur Gegenwart her und reflektieren einzelne Aussagen
Die Schuumllerinnen und Schuumller geben den Inhalt eher leichter griechischer Originaltexte in wesentli-chen Teilen richtig wieder stellen thematische Be-zuumlge zur Gegenwart her und reflektieren einzelne Aussagen
Die Schuumllerinnen und Schuumller Die Schuumllerinnen und Schuumller
bull benennen das Thema den Inhalt eines Textes und geben einzelne Textaussagen in wesent-lichen Teilen sinngemaumlszlig richtig wieder (Para-phrase)
bull deuten und erklaumlren Textinhalte mit Bezug zum historischen Hintergrund
bull stellen unter Anleitung Bezuumlge zwischen dem Text und Werken der Bildenden Kunst und Literatur her
bull reflektieren vor dem Hintergrund des Textes Grundfragen menschlicher Existenz
bull argumentieren bei Stellungnahmen sachge-recht und mit Bezug zur Textgrundlage
bull belegen Argumente z T mit Hilfe durch Zitate aus dem griechischen Text
bull lesen uumlbersetzte griechische Lehrbuchtexte weitgehend sinngemaumlszlig
bull benennen das Thema den Inhalt eines Textes und geben einzelne Textaussagen in wesentli-chen Teilen sinngemaumlszlig richtig wieder (Paraphra-se)
bull deuten und erklaumlren einfache literarische Texte vor ihrem historischen Hintergrund und ihren Entstehungsbedingungen
bull vertiefen den Zugang zum uumlbersetzten Text durch den Vergleich mit ausgewaumlhlten Sekundaumlrtexten
bull beziehen Objekte der Bildenden Kunst aus der Antike und spaumlteren Jahrhunderten (Rezeptions-dokumente) in die Interpretation ein
bull reflektieren vor dem Hintergrund des Textes Grundfragen menschlicher Existenz
bull argumentieren bei Stellungnahmen sachgerecht und mit Bezug zur Textgrundlage
bull belegen Argumente z T mit Hilfe durch Zitate aus dem griechischen Text
bull erkennen stilistische Mittel und untersuchen die beabsichtigte Wirkung
bull lesen uumlbersetzte griechische Originaltexte weitge-hend sinngemaumlszlig
Gymnasium Sek I diams Alte Sprachen Anforderungen und Inhalte in den Alten Sprachen
38
366 Kompetenzbereich Kultur
Kulturhistorisches Orientierungswissen
Mindestanforderungen am Ende der Jahrgangsstufe 8 mit Blick auf den Uumlbergang in die Studienstufe
Mindestanforderungen fuumlr den Uumlbergang in die Studienstufe
Die Schuumllerinnen und Schuumller eignen sich unter Anleitung Sachkenntnisse zu den jeweiligen Themen an und stellen sie angemessen und ver-staumlndlich dar
Die Schuumllerinnen und Schuumller eignen sich Sach-kenntnisse zu den jeweiligen Themen an und stellen sie angemessen und verstaumlndlich dar
Die Schuumllerinnen und Schuumller Die Schuumllerinnen und Schuumller
bull eignen sich zunehmend selbststaumlndig Sach-kenntnisse an und greifen im Unterrichtszusam-menhang in folgenden Bereichen auf Grund-kenntnisse zuruumlck griechische Mythologie (olympische Goumltter
Herakles trojanischer Sagenkreis Atriden) wichtige Kultorte und archaumlologische Staumltten
in Griechenland (z B Knossos Epidauros Mykene Olympia)
das Leben in der griechischen Polis (Ver-gleich Athen ndash Sparta)
griechische Kunst (Theater Plastik Vasen-malerei)
Neugriechisch (Aussprache kleines Alltags-vokabular in Anlehnung an das Altgriechi-sche)
bull nutzen ihre Sachkenntnisse fuumlr das Textver-staumlndnis und die Interpretation
bull beschaffen sich mit Hilfen oder selbststaumlndig Informationen zu einzelnen Themen und stellen sie verstaumlndlich dar
bull greifen im Unterricht selbststaumlndig auf Grund-kenntnisse in folgenden Bereichen zuruumlck griechische Mythologie (thebanischer Sagen-
kreis) das Leben in der griechischen Polis (Demo-
kratie Alltagsleben Rolle der Frau) bekannte Persoumlnlichkeiten und Ereignisse der
griechischen Geschichte (Perserkriege Pelo-ponnesischer Krieg Solon Perikles Alexan-der der Groszlige)
das griechische Theater und die Tragoumldien-dichter (Aischylos Sophokles Euripides)
wichtige Kultorte und archaumlologische Staumltten in Griechenland (Athen Delphi)
griechische Kunst (Tempel Plastik Vasenma-lerei)
griechische Philosophie (Vorsokratiker Sok-rates Platon Aristoteles)
Neugriechisch (kleines Alltagsvokabular in Anlehnung an das Altgriechische)
bull nutzen ihre Sachkenntnisse fuumlr das Textver-staumlndnis und die Interpretation
bull informieren sich selbststaumlndig oder mit Hilfen uumlber die Unterrichtsthemen strukturieren die Informationen und stellen sie verstaumlndlich dar
Anforderungen und Inhalte in den Alten Sprachen Gymnasium Sek I diams Alte Sprachen
39
Historischer Diskurs RezeptionMindestanforderungen am Ende der Jahrgangsstufe 8 mit Blick auf den Uumlbergang in die Studienstufe
Mindestanforderungen fuumlr den Uumlbergang in die Studienstufe
Die Schuumllerinnen und Schuumller setzen sich mit den Inhalten von Lehrbuchtexten auseinander und stellen sinnvolle Bezuumlge zur heutigen Lebenswelt her
Die Schuumllerinnen und Schuumller setzen sich mit einfachen Originaltexten der griechischen Kultur sowie Zeugnissen der Rezeptionsgeschichte aus-einander und stellen sinnvolle Bezuumlge zur heuti-gen Lebenswelt her
Die Schuumllerinnen und Schuumller Die Schuumllerinnen und Schuumller
bull kennen und benennen Beispiele fuumlr das Weiter-leben der griechischen Sprache im Deutschen
bull fuumlhren Lehn- und Fremdwoumlrter aus Latein und Neugriechisch etymologisch auf ihren griechi-schen Ursprung zuruumlck
bull benennen Beispiele fuumlr das Weiterleben der griechischen Kultur (z B bei Namen in der Architektur im Theater in der Bildenden Kunst)
bull beschreiben und deuten unter Anleitung Abbil-dungen von Zeugnissen der Kunst oder Archi-tektur im Lehrbuch und setzen sie in Beziehung zum Lehrbuchtext
bull verstehen Texte der griechischen Antike als kul-turelle Zeugnisse die Wertvorstellungen ihrer Zeit vermitteln
bull diskutieren Wertvorstellungen der griechischen Antike mit Bezug zu heutigen und ihren eigenen Wertvorstellungen
bull argumentieren sachgerecht und mit Bezug auf die vorliegenden Texte
bull kennen die historische Bedeutung des Grie-chischen als allgemein verbreitete Sprache im Hellenismus und benennen Beispiele fuumlr das Weiterleben der griechischen Sprache im Deut-schen
bull fuumlhren Fachtermini Lehn- und Fremdwoumlrter aus Latein und Neugriechisch etymologisch auf ihren griechischen Ursprung zuruumlck
bull benennen Beispiele fuumlr das Weiterleben der griechischen Kultur (z B bei Namen in der Architektur im Theater in der Bildenden Kunst)
bull beschreiben und deuten zum Teil unter Anlei-tung Zeugnisse der Kunst oder Architektur und setzen sie in Beziehung zum uumlbersetzten Text
bull verstehen Texte der griechischen Antike als kul-turelle Zeugnisse die Wertvorstellungen ihrer Zeit vermitteln
bull diskutieren Wertvorstellungen der griechischen Antike mit Bezug zu heutigen und ihren eigenen Wertvorstellungen
bull argumentieren sachgerecht und mit Bezug auf die vorliegenden Texte
Gymnasium Sek I diams Alte Sprachen Anforderungen und Inhalte in den Alten Sprachen
40
37 Inhalte GriechischBis zum Ende der Jahrgangsstufe 8 bzw 10 werden die Kompetenzen an folgenden Inhalten erworben
Inhalte Jahrgangsstufe 8
komp
eten
zber
eich
kult
ur
Bis zum Ende der Jahrgangsstufe 8 werden Kenntnisse zu folgenden Themen erworben
bull griechische Mythologie (olympische Goumltter Herakles trojanischer Sagenkreis Atriden)bull das Leben in der griechischen Polis (Vergleich Athen ndash Sparta)bull wichtige Kultorte und archaumlologische Staumltten in Griechenland (z B Knossos Epidauros
Mykene Olympiabull griechische Kunst (Theater Plastik Vasenmalerei)bull Neugriechisch (Aussprache kleines Alltagsvokabular in Anlehnung an das Altgriechische)
komp
eten
zber
eich
text
Texterschlieszligungbull die Aneignung von allgemeinen Informationen zum historischen Hintergrund und zum
Leben einzelner historischer Persoumlnlichkeitenbull die Suche nach gehaumluft vorkommenden oder zentralen Woumlrtern oder Wortfeldern eines
Textabschnittesbull das Beachten und Deuten von Interpunktion und Eigennamenbull die Beschreibung von Merkmalen einzelner Textsorten
Uumlbersetzungbull die Uumlberpruumlfung und Bewertung von Uumlbersetzungsvorschlaumlgen nach formellen oder inhalt-
lichen Kriterienbull die Erklaumlrung einer Uumlbersetzungsentscheidungbull die systematische Analyse von Satzstrukturen (Konstruktionen) und einfachen Satzgefuuml-
genbull die kontext- und sinngeleitete Suche nach einer passenden Wortbedeutung z T auch
uumlber das gelernte Bedeutungsspektrum einer Vokabel hinaus
Interpretationbull die inhaltliche Zusammenfassung einzelner Textabschnitte oder ganzer Textebull das Beschreiben verschiedener Deutungsmoumlglichkeiten einzelner Aussagenbull die Gewichtung und Bewertung einzelner Aussagen im Textzusammenhangbull das Einbeziehen von einfachen Textsorten- bzw Gattungsmerkmalen in die Interpretationbull die Auseinandersetzung mit einzelnen Aussagen Thesen oder Wertvorstellungen und das
Herstellen von Bezuumlgen zur eigenen Lebensweltbull das Formulieren eines eigenen Standpunktes
Anforderungen und Inhalte in den Alten Sprachen Gymnasium Sek I diams Alte Sprachen
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komp
eten
zber
eich
Spra
che
Schrift
Die Schuumllerinnen und Schuumller erlernen die griechische Schrift mit Akzenten Spiritus und Satzzeichen muumlssen aber die Akzente nur in sinnvollen Ausnahmefaumlllen (z B ἐστίν ἔστιν ὤν ὦν) beherrschen
Wortschatz
Die Schuumllerinnen und Schuumller erwerben einen Grundwortschatz von 600 Woumlrtern von de-nen sie 350 sicher beherrschen Im Griechischen wird besonders darauf geachtet dass die Schuumllerinnen und Schuumller das bdquoBaukastenprinzipldquo vieler Woumlrter erkennen Die Erarbeitung des bdquoBaukastenprinzipsldquo steht gegenuumlber dem reinen Vokabellernen im Vordergrund Die Schuumllerinnen und Schuumller ziehen beim Vokabellernen andere Sprachen vergleichend hinzu (in der Regel Englisch und Latein) und nutzen Fremd- und Lehnwoumlrter
Die griechische Sprache verfuumlgt uumlber einen groszligen Reichtum an Wortformen vor allem der Verben doch lassen sich mithilfe einer uumlberschaubaren Anzahl von Lautregeln die meisten griechischen Wortformen auf bekannte Grundelemente zuruumlckfuumlhren Daher kommt der Formenanalyse im Griechischunterricht von Anfang an entscheidende Bedeutung zu Die Schuumllerinnen und Schuumller muumlssen nur wenige Paradeigmata der Formenlehre (unten als bdquoLernparadeigmaldquo gekennzeichnet) aktiv beherrschen aus denen sich weitere Formen ablei-ten lassen Beim Sprachvergleich in Jahrgangsstufe 8 stehen folgende Besonderheiten des Griechischen im Mittelpunkt Verwendung der Partikel Medium Aspekte der Tempora
Grammatik
Formenlehrewichtige Lautgesetze (α nach ε ι ρ Elision Assimilation intervokalisches σ Kontraktion Zusammentreffen von σ mit Konsonanten)
bull Bauelemente der Konjugations- und Deklinationsformen (Stamm Endung primaumlre und sekundaumlre Personalendung Themavokal Augment Tempuszeichen)
die o- und a-Deklination (Lernparadeigma der Artikel ὁ ἡ τό)
die dritte Deklination (Lernparadeigmata τίς τί und ὤν οὖσα ὄν)
bull Pronomina (Personal- Possessiv- Reflexiv- Demonstrativ- Interrogativ- und Indefinitpro-nomen)
thematische Konjugation Indikativ Praumlsens Aktiv Medium Passiv Imperfekt Aktiv MediumPassiv Indikativ Aorist Aktiv Medium Indikativ Futur Aktiv Medium Infinitive Imperative Partizipien (Lernparadeigma παιδεύω)
bull wichtige Staumlmme des starken Aoristsbull DeponentienIndikativ Praumlsens Imperfekt und Futur von εἰμί (aktive Beherrschung)
Syntaxbull Gebrauch des Artikels (attributive und praumldikative Wortstellung Substantivierung)bull Grundfunktionen der Kasusbull Funktionen der Genera verbibull Funktionen des Imperfekts und Aorists (Aspekt)bull Funktionen des Partizips besonders des adverbialen Partizipsbull Gebrauch des Infinitivsbull Gebrauch der Negationen
Gymnasium Sek I diams Alte Sprachen Anforderungen und Inhalte in den Alten Sprachen
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Jahrgangsstufe 10
komp
eten
zber
eich
kult
ur
Bis zum Ende der Jahrgangsstufe 10 werden die Kenntnisse zu den in Jahrgangsstufe 8 behandelten Themen vertieft und zu folgenden Themen zusaumltzlich erworben (in der Lektuuml-rephase zu drei der vier angegebenen Themen)
Spracherwerbsphase
bull griechische Mythologie (thebanischer Sagenkreis)bull das Leben in der griechischen Polis (Demokratie Alltagsleben Rolle der Frau)bull bekannte Persoumlnlichkeiten und Ereignisse der griechischen Geschichte (Perserkriege
Peloponnesischer Krieg Solon Perikles Alexander der Groszlige)bull das griechische Theater und die Tragoumldiendichter (Aischylos Sophokles Euripides)bull wichtige Kultorte und archaumlologische Staumltten in Griechenland (z B Athen Delphi)bull griechische Kunst (Tempel Plastik Vasenmalerei)bull griechische Philosophie (Vorsokratiker Sokrates Platon Aristoteles)bull Neugriechisch (kleines Alltagsvokabular in Anlehnung an das Altgriechische)
Lektuumlrephase
bull Ausdehnung und Grenzen der Welt (Beispiellektuumlre Lukian Romane Herodot)bull Koine als bdquoWeltspracheldquo und Sprache des Neuen Testaments (Beispiellektuumlre Apostelge-
schichte nach Lukas Evangelien)bull Zeugnisse des Alltagslebens (Beispiellektuumlre Lysias)bull Grundbegriffe des Philosophierens (Beispiellektuumlre das Sokratesbild Aristoteles Ein-
gangskapitel der Metaphysik)
komp
eten
zber
eich
te
xt
Texterschlieszligung
bull die Aneignung von allgemeinen Informationen zum historischen Hintergrund und dem Le-ben und Werk griechischer Autoren
bull die angeleitete oder selbststaumlndige Beschaffung und Auswertung von gezielten Informatio-nen fuumlr das Verstaumlndnis eines bestimmten Textes
bull die Suche nach gehaumluft vorkommenden oder zentralen Woumlrtern oder Wortfeldern eines Textabschnittes
bull das Beachten und Deuten von Interpunktion und Eigennamenbull die Beschreibung von Merkmalen verschiedener Textsorten
Uumlbersetzung
bull die Uumlberpruumlfung und Bewertung von Uumlbersetzungsvorschlaumlgen nach formellen oder inhalt-lichen Kriterien
bull die Erklaumlrung einer Uumlbersetzungsentscheidungbull die Benutzung eines Woumlrterbuchesbull die systematische Analyse von Satzstrukturen (Konstruktionen) und Satzperiodenbull die kontext- und sinngeleitete Suche nach einer passenden Wortbedeutung auch uumlber das
gelernte Bedeutungsspektrum einer Vokabel hinaus
Interpretation
bull die praumlzise inhaltliche Zusammenfassung laumlngerer Textabschnittebull das Erfassen von Deutungsmoumlglichkeiten einzelner Aussagenbull das Einbeziehen der Intention des Autors fuumlr das Textverstaumlndnisbull die Gewichtung und Bewertung einzelner Aussagen im Textzusammenhangbull das Einbeziehen von Textsorten- bzw Gattungsmerkmalen in die Interpretationbull das Erkennen stilistischer Gestaltung und die Beschreibung ihrer Wirkungbull die Auseinandersetzung mit einzelnen Aussagen Thesen oder Wertvorstellungen und das
Herstellen von Bezuumlgen zur eigenen Lebensweltbull das Formulieren eines eigenen Standpunktes
Anforderungen und Inhalte in den Alten Sprachen Gymnasium Sek I diams Alte Sprachen
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komp
eten
zber
eich
Spra
che
Wortschatz
Die Schuumllerinnen und Schuumller erweitern ihren Grundwortschatz und sichern ihn durch regel-maumlszligige Wiederholung In der Lektuumlrephase erwerben sie einen Aufbauwortschatz der fuumlr die jeweilige Lektuumlre relevant ist Im Rahmen der Erstlektuumlre erlernen die Schuumllerinnen und Schuumller den Gebrauch des zweisprachigen Woumlrterbuchs Indem sie die bekannten Wortbil-dungsregeln anwenden uumlben sie das Woumlrterbuch sinnvoll und zeitoumlkonomisch einzusetzen
Grammatik
formenlehrebull wichtige Lautgesetze (α nach ε ι ρ Elision Assimilation intervokalisches σ Kontraktion
Zusammentreffen von σ mit Konsonanten Ersatzdehnung quantitative Metathese) bull Bauelemente der Konjugations- und Deklinationsformen (Stamm Endung primaumlre und
sekundaumlre Personalendung Themavokal Augment Reduplikation Tempuszeichen Mo-duszeichen)
bull die o- und a-Deklination (Lernparadeigma der Artikel ὁ ἡ τό)bull die dritte Deklination (Lernparadeigmata τίς τί und ὤν οὖσα ὄν)bull Pronomina (Personal- Possessiv- Reflexiv- Demonstrativ- Relativ- Interrogativ- und
Indefinitpronomen)bull Adverbbildung auf ndashωςbull Komparationsendungen -τερος und ndashτατοςbull thematische Konjugation (Lernparadeigma παιδεύω)bull Staumlmme des starken Aoristsbull Deponentienbull alle Formen von εἰμί und οἶδα (aktive Beherrschung)Syntaxbull Gebrauch des Artikels (attributive und praumldikative Wortstellung Substantivierung)bull Grundfunktionen der Kasusbull Funktionen der Genera verbibull Funktionen des Imperfekts und Aorists (Aspekt)bull Funktionen des Partizips besonders des praumldikativen Partizipsbull Gebrauch des Infinitivs bull Funktionen der Modi (mit und ohne ἄν insbesondere in Konditional- und Temporalsaumltzen)bull Gebrauch der Negationen
Waumlhrend der Lektuumlre werden in der Reihenfolge ihres Auftretens folgende grammatische Phaumlnomene ergaumlnzend behandelt
Stammformenbull der Aufbau der Stammformenreihebull die Stammformen folgender Verben αἰσθάνομαι αἱρέω ἀποθνῄσκω ἀφικνέομαι
ἀγορεύω λέγω γίγνομαι ἔρχομαι εὑρίσκω ἔχω λείπω ὄλλυμι ὄλλυμαι ὁράω πείθω πράττω πυνθάνομαι τυγχάνω φαίνω φαίνομαι φέρω
bull verba contracta Anwendung der Kontraktionsregeln zum Erkennen der Formen Prinzip der Stammformenbildung anhand des Beispiels ποιέω verba liquida Prinzip der Stammformenbildung anhand der Beispiele ἀγγέλλω und
διαφθείρωbull athematische Konjugation
aktive Beherrschung des Indikativs Praumlsens sowie der Stammformen von δίδωμι τίθημι und ἵστημι
Erkennen der uumlbrigen Formen Erkennen der Formen von φημί und εἶμι
bull Wurzelaorist Prinzip der Stammformenbildung anhand der Beispiele βαίνω und γιγνώσκω
Erkennen der uumlbrigen Formen
Gymnasium Sek I diams Alte Sprachen Grundsaumltze der Leistungsruumlckmeldung und -bewertung
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4 Grundsaumltze der Leistungsruumlckmeldung und -bewertung
Die Bewertung von Schuumllerleistungen ist eine paumldagogische Aufgabe der Lehrkraumlfte Sie wird Schuumllerinnen und Schuumllern gegenuumlber transparent gemacht und erlaumlutert unter anderem in den Lernentwicklungsgespraumlchen gemaumlszlig sect 44 Abs 3 HmbSG Gegenstand des Dialogs sind die von der Schuumllerin bzw vom Schuumller nachgewiesenen fachlichen und uumlberfachlichen Kompe-tenzen vor dem Hintergrund der Anforderungen dieses Rahmenplans Die Schuumllerin bzw der Schuumller soll auf Grundlage der im Unterricht angestrebten fachlichen und uumlberfachlichen Ziele zunehmend in die Lage versetzt werden erbrachte Leistungen selbst realistisch einzuschaumltzen Lernbedarfe zu erkennen Lernziele zu benennen und den eigenen Lernprozess zu planen
Die Lehrerinnen und Lehrer erhalten durch das Gespraumlch mit den Schuumllerinnen und Schuumllern sowie ihren Eltern wichtige Hinweise uumlber die Effektivitaumlt ihres Unterrichts und moumlgliche Leistungshemmnisse aus der Sicht der Gespraumlchspartner die es ihnen ermoumlglichen den nach-folgenden Unterricht differenziert vorzubereiten und so zu gestalten dass alle Schuumllerinnen und Schuumller individuell gefoumlrdert und gefordert werden
Die Eltern erhalten Informationen uumlber den Leistungsstand und die Lernentwicklung ihrer Kin-der die unter anderem fuumlr die Beratung zur weiteren Schullaufbahn hilfreich sind sowie Hin-weise wie sie den Entwicklungsprozess ihrer Kinder unterstuumltzen koumlnnen
Ein kompetenzorientierter Unterricht hat zum Ziel unterschiedliche Kompetenzen zu foumlrdern und erfordert die Gestaltung von Lernangeboten in vielfaumlltigen Lernarrangements Diese er-moumlglichen den Schuumllerinnen und Schuumllern eine groszlige Anzahl von Aktivitaumlten Dadurch ent-stehen diverse Moumlglichkeiten und Bezugspunkte fuumlr die Leistungsbewertung Grundsaumltzlich stehen dabei die nachweisbaren fachlichen und uumlberfachlichen Kompetenzen der Schuumllerinnen und Schuumller im Mittelpunkt
Die wesentlichen Bereiche der Leistungsbewertung sind
bull das Arbeitsverhalten (z B Selbststaumlndigkeit Kooperation bei Partner- und Gruppenarbeit Mitgestaltung des Unterrichts Qualitaumlt und Quantitaumlt der Beitraumlge im Unterrichtsgespraumlch)
bull muumlndliche Beitraumlge nach Absprache (z B Vortrag selbst erarbeiteter Beitraumlge kurze Prauml-sentationen von Arbeitsergebnissen)
bull praktische Arbeiten (z B Herstellen von Produkten das Anfertigen von Zeichnungen und Plakaten)
bull schriftliche Arbeiten (Klassenarbeiten und Tests andere schriftliche Arbeiten schriftliche Uumlbungen Protokolle)
Die Aufgaben und Auftraumlge fuumlr muumlndliche Beitraumlge nach Absprache praktische Arbeiten so-wie Klassenarbeiten und andere schriftliche Arbeiten sollen sich an den in Kapitel 3 dieses Rahmenplans genannten Anforderungen orientieren
Grundsaumltzlich ist die Bewertung des Lernprozesses von der Bewertung des Lernergebnisses sorgfaumlltig zu trennen
Die Kenntnis des eigenen Leistungsstandes ermoumlglicht es dem Lernenden seinen Lernprozess selbststaumlndig und bewusst zu organisieren und Lernfortschritte selbst zu erkennen und einzu-schaumltzen Dies setzt seitens der Lehrkraft eine kontinuierliche aufmerksame Beobachtung und Ruumlckmeldung an den Lernenden sowie die Moumlglichkeit der Selbstkontrolle des Lernenden voraus
In Aneignungsphasen schulen die Schuumllerinnen und Schuumller ihre Faumlhigkeit ihren eigenen Lernprozess zu beobachten bewusst wahrzunehmen und zu bewerten Fuumlr gelingende Lern-prozesse ist ein produktiver Umgang mit eigenen Fehlern charakteristisch Bei der Bewertung
Bereiche der Leistungsbewertung
Trennung von Lernprozessen und -ergebnissen
Umgang mit Fehlern
Grundsaumltze der Leistungsruumlckmeldung und -bewertung Gymnasium Sek I diams Alte Sprachen
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von Lernprozessen ist deshalb darauf zu achten dass Fehler und der Umgang mit ihnen ein we-sentlicher Bestandteil des schulischen Lernens und eine Lernchance sind Fehler duumlrfen daher nicht negativ in die Bewertung von Lernprozessen eingehen vielmehr soll auf einen produkti-ven Umgang mit Fehlern hingewirkt werden
Ein kompetenzorientierter Unterricht bietet den Lernenden durch geeignete Aufgabenstellung einerseits ausreichend Gelegenheiten Problemloumlsungen zu erproben Andererseits fordert er den Kompetenznachweis in anspruchsvollen Leistungssituationen ein
Dafuumlr ist es erforderlich dass die Schuumllerinnen und Schuumller lernen ihre Leistungen und Lern-fortschritte selbst auch mithilfe von Bewertungsrastern kritisch einzuschaumltzen Eine Analyse der Fehler durch die Lehrkraumlfte hilft den Schuumllerinnen und Schuumllern ihre naumlchsten Arbeits-schwerpunkte festzulegen
Zu den Kriterien der Bewertung von Lernprozessen gehoumlren u a
bull die individuellen Lernfortschritte
bull der Grad der Selbststaumlndigkeit beim Bearbeiten von Aufgaben
bull die Faumlhigkeit zur Entwicklung von Problemloumlsungsstrategien
bull das Entwickeln Begruumlnden und Reflektieren eigener Ideen
bull das Entdecken und Erkennen von Strukturen und Zusammenhaumlngen
bull der Umgang mit Medien und Arbeitsmitteln
Die Schuumllerleistungen in Lernprozessen lassen sich z B beobachten bei
bull der Beteiligung in Phasen des kooperativen Lernens (Gruppen- und Partnerarbeit)
bull der Teilnahme an Unterrichtsgespraumlchen an Diskussionen und Debatten
bull der Informationsbeschaffung und Recherche zur Erarbeitung eines Themas
bull dem Einsatz von Hilfsmitteln und Strategien zur Bewaumlltigung einer Aufgabe
bull der Darbietung kreativer Zugaumlnge zu Texten etwa im spontanen Rollenspiel
bull der Erstellung eines Portfolios
Fuumlr die Leistungsbewertung von Lernergebnissen eignen sich
bull schriftliche Lernerfolgskontrollen
bull Praumlsentationen und Vortraumlge
bull szenische Darstellungen
bull schriftliche Referate
bull Ergebnisse bei Schuumllerwettbewerben
bull Sprachzertifikate
Die Fachkonferenz legt die Kriterien fuumlr die Leistungsbewertung im Rahmen der Vorgaben dieses Rahmenplans fest und macht sie gegenuumlber Schuumllerinnen und Schuumllern altersgemaumlszlig transparent Die Schuumllerinnen und Schuumller wissen bei der Vorbereitung auf Lernerfolgskontrol-len welche Leistungen sie fuumlr eine erfolgreiche Bewaumlltigung einer Aufgabe erbringen muumlssen und kennen die Aufgabenformate die zur Uumlberpruumlfung der erwarteten Kompetenzen eingesetzt werden
Die Leistungen im Bereich des Umgangs mit Texten (Kompetenzbereiche Sprache und Text) haben als fachliche Leistungen das groumlszligte Gewicht Die Qualitaumlt und Quantitaumlt der Beitraumlge und Ergebnisse in den anderen Bereichen koumlnnen fehlende Leistungen in diesem Bereich nicht ersetzen
Kriterien der Bewertung von Lernprozessen
Beobachtungsituationen von Lernprozessen
Bezugspunkte der Bewertung von Lernergebnissen
Fachkonferenz
Bewertungskriterien
Gymnasium Sek I diams Alte Sprachen Grundsaumltze der Leistungsruumlckmeldung und -bewertung
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In den anderen Bereichen koumlnnen Lernruumlckstaumlnde in einzelnen dieser Bereiche durch besonde-re Leistungen in anderen Bereichen ausgeglichen werden
Bewertungskriterien fuumlr sprachliche Arbeit am Text (Kompetenzbereiche Sprache und Text) koumlnnen sein
bull die Kenntnisse in der lateinischen bzw griechischen Sprache (Wortschatz Formenlehre Syntax Fachtermini)
bull die Sicherheit in der Verfuumlgbarkeit sprachlicher Kenntnisse
bull die Faumlhigkeit zur Sprach- und Textreflexion (die sinngemaumlszlig richtige Wiedergabe von Woumlr-tern Begriffen und Wendungen das Erfassen formaler und syntaktischer Strukturen das Textverstaumlndnis insgesamt)
bull das strukturierte und systematische Vorgehen beim Uumlbersetzen
bull die Einbeziehung der Ergebnisse der Textvorerschlieszligung
bull die Faumlhigkeit fachliche Hilfsmittel (Lehrbuch Grammatik Woumlrterbuch) zu benutzen
bull die Faumlhigkeit sich angemessen und treffend in der Zielsprache auszudruumlcken
bull die Faumlhigkeit Bezuumlge zwischen der griechischen-roumlmischen Antike und der modernen eu-ropaumlischen Kultur aufzuzeigen
Bewertungskriterien fuumlr interpretatorische Arbeit am Text (Kompetenzbereiche Text und Kul-tur) koumlnnen sein
bull die sachliche Richtigkeit und Vollstaumlndigkeit des Hintergrundwissens
bull der Umfang und die Gewichtung der verarbeiteten Informationen
bull die Schluumlssigkeit der Interpretation oder Stellungnahme
bull der Textbezug der Interpretation oder Stellungnahme
bull die Korrektheit bei der Verwendung von Fachsprache und Fachausdruumlcken
bull die Genauigkeit und Differenziertheit bei Textvergleichen
bull der Grad der sprachlichen und inhaltlichen Differenziertheit
bull das Erkennen des Zusammenhangs von Inhalt und Form
bull die Originalitaumlt bei kreativen Aufgabenstellungen zur Textinterpretation
bull der Grad der kritischen Auseinandersetzung und die Fundiertheit der Stellungnahme
Die schriftlichen Lernerfolgskontrollen in den Alten Sprachen entsprechen den unterrichtlichen Zielen Sie sind grundsaumltzlich so zu gestalten dass die Schuumllerinnen und Schuumller Aufschluumlsse uumlber ihren eigenen Lernstand gewinnen koumlnnen In Tests wird regelmaumlszligig eine Uumlberpruumlfung von Regelwissen und isolierten lexikalischen oder grammatischen Phaumlnomenen ermoumlglicht
In der Klassenarbeit wird das Verstaumlndnis eines unbekannten und inhaltlich sinnvollen lateini-schen bzw griechischen Textes dokumentiert Dieses geschieht in der Regel durch eine Uumlber-setzung Bei der Uumlbersetzung sind fuumlnfzig Prozent der erwarteten Leistung erbracht wenn die Anzahl der ganzen Fehler nicht mehr als zehn Prozent der Wortzahl des Textes ausmacht Das Gesamtverstaumlndnis kann durch Fragen zusaumltzlich uumlberpruumlft werden
Sprachliche Arbeit am Text
Interpretatorische Arbeit am Text
Schriftliche Lernerfolgs-kontrollen in den Alten Sprachen
Gymnasium Sek I diams Alte Sprachen Bildung und Erziehung in der Sekundarstufe I des Gymnasiums
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Schriftliche Lernerfolgskontrollen richten sich in Umfang und Dauer nach Alter und Leis-tungsfaumlhigkeit der Schuumllerinnen und Schuumller Die Klassenkonferenz entscheidet zu Beginn ei-nes jeden Halbjahrs uumlber die gleichmaumlszligige Verteilung der Klassenarbeiten auf das Halbjahr die Termine werden nach Abstimmung innerhalb der Jahrgangsstufe festgelegt
Die in den schriftlichen Lernerfolgskontrollen gestellten Anforderungen und die Bewertungs-maszligstaumlbe werden den Schuumllerinnen und Schuumllern mit der Aufgabenstellung durch einen Erwar-tungshorizont deutlich gemacht Klassenarbeiten und besondere Lernaufgaben sind so anzule-gen dass die Schuumllerinnen und Schuumller nachweisen koumlnnen dass sie die Mindestanforderun-gen erfuumlllen Sie muumlssen den Schuumllerinnen und Schuumllern daruumlber hinaus Gelegenheit bieten houmlhere und houmlchste Anforderungen zu erfuumlllen Die Schuumllerinnen und Schuumller gewinnen durch den Erwartungshorizont und die Korrekturanmerkungen Hinweise fuumlr ihre weitere Arbeit In den Korrekturanmerkungen werden gute Leistungen sowie individuelle Foumlrderbedarfe explizit hervorgehoben Schriftliche Lernerfolgskontrollen sind zeitnah zum Zeitpunkt ihrer Durchfuumlh-rung korrigiert und bewertet zuruumlckzugeben
Hat mehr als ein Drittel der Schuumllerinnen und Schuumller die Mindestanforderungen nicht erfuumlllt so teilt dies die Fachlehrkraft der Klassenlehrerin oder dem Klassenlehrer und der Schulleitung mit Die Schulleitung entscheidet ob die Arbeit nicht gewertet wird und wiederholt werden muss
Korrektur und Bewertung
Kompetenzerwerb in den Alten Sprachen Gymnasium Sek I diams Alte Sprachen
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2 Kompetenzerwerb in den Alten Sprachen
Im Unterricht in den Alten Sprachen lernen die Schuumllerinnen und Schuumller an ausgewaumlhlten Bei-spielen die Welt der Antike des Mittelalters und der Neuzeit kennen Die dabei erworbenen Kom-petenzen eroumlffnen ihnen neue Erfahrungshorizonte und vermitteln ein vielfaumlltiges inhaltliches Wissen und methodisches Koumlnnen Auf diese Weise entwickeln die Schuumllerinnen und Schuumller Faumlhigkeiten um sich in der heutigen Welt historisch bewusst zu orientieren und die eigenen Le-bensumstaumlnde und Einstellungen aus vielfaumlltigen Perspektiven zu reflektieren
Der Unterricht in den Alten Sprachen setzt sprachlich und inhaltlich Schwerpunkte die einerseits dem Prozess des Erlernens der Alten Sprachen eigen und andererseits fuumlr die allgemeine Bildung und das Erlernen von Sprachen foumlrderlich sind Die komplexen Vorgaumlnge der Entschluumlsselung lateinischer bzw griechischer Texte foumlrdern in besonderem Maszlige die Kompetenz Texte genau zu lesen und auf Informationsgehalt und Absichten des Verfassers hin zu uumlberpruumlfen und befaumlhi-gen die Schuumllerinnen und Schuumller sich schwierige Texte ndash gerade auch Texte im Deutschen ndash zu erarbeiten
Die Schuumllerinnen und Schuumller erlernen das Sprachwissen zunaumlchst in einem systematisch aufgebau-ten Sprachlehrgang und erfahren auf diese Weise wie Sprache funktioniert und was sie leistet Gleich-zeitig mit dem Spracherwerb steht von Beginn an auch die Auseinandersetzung mit der Kultur der griechisch-roumlmischen Antike im Mittelpunkt Spaumltestens in der Lektuumlrephase eroumlffnet die Beschaumlf-tigung mit zentralen Texten der Weltliteratur einen Zugang zur literarischen Bildung Dabei werden auch Kompetenzen erworben komplexere Fragestellungen im historischen politischen philosophi-schen literarischen kunsthistorischen oder archaumlologischen Zusammenhang zu bearbeiten Auszligerdem erwerben die Schuumllerinnen und Schuumller Kenntnisse uumlber die Bedeutung der Alten Sprachen fuumlr das Christentum und das Fortwirken der Antike in Mittelalter und Neuzeit
Auf diese Weise erschlieszligt der Unterricht in den Alten Sprachen die Wurzeln und verbindenden Elemente der europaumlischen Kultur Er thematisiert Wertvorstellungen verschiedener Zeiten und Kulturen die das Selbstverstaumlndnis und die Identitaumlt Europas entscheidend gepraumlgt haben und foumlrdert auch das kritische Verstaumlndnis von Weltanschauungen in ihrer gesellschaftlichen und ge-schichtlichen Bedeutung An Schulen ohne Griechischunterricht macht der Lateinunterricht das uumlberlieferte griechische Erbe an Beispielen deutlich
Ebenso erwerben und festigen die Schuumllerinnen und Schuumller in der Auseinandersetzung mit den lateinischen Originaltexten ihr Methodenwissen und die Kenntnisse im Umgang mit wissen-schaftlichen Hilfsmitteln wie systematischer Grammatik Woumlrterbuch und Kommentar Dadurch werden sie in wissenschaftliche Arbeitsmethoden eingefuumlhrt
21 Uumlberfachliche KompetenzenIn der Schule erwerben Schuumllerinnen und Schuumller sowohl fachliche als auch uumlberfachliche Kompetenzen Waumlhrend die fachlichen Kompetenzen vor allem im jeweiligen Unterrichtsfach aber auch im faumlcheruumlbergreifenden und faumlcherverbindenden Unterricht vermittelt werden ist die Vermittlung von uumlberfachlichen Kompetenzen gemeinsame Aufgabe und Ziel aller Unter-richtsfaumlcher sowie des gesamten Schullebens Die Schuumllerinnen und Schuumller sollen uumlberfachli-che Kompetenzen in drei Bereichen erwerben
bull Im Bereich Selbstkonzept und Motivation stehen die Wahrnehmung der eigenen Person und die motivationale Einstellung im Mittelpunkt So sollen Schuumllerinnen und Schuumller ins-besondere Vertrauen in die eigenen Faumlhigkeiten entwickeln aber auch lernen selbstkritisch zu sein Ebenso sollen sie lernen eigene Meinungen zu vertreten sowie sich eigene Ziele zu setzen und zu verfolgen
bull Bei den sozialen Kompetenzen steht der angemessene Umgang mit anderen im Mittel-punkt darunter die Faumlhigkeiten zu kommunizieren zu kooperieren Ruumlcksicht zu nehmen und Hilfe zu leisten sowie sich in Konflikten angemessen zu verhalten
Weltorientierung
Textkompetenz
Allgemeinbildung
Grundlagen der europaumlischen Kultur
Methodenwissen
Gymnasium Sek I diams Alte Sprachen Kompetenzerwerb in den Alten Sprachen
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bull Bei den lernmethodischen Kompetenzen stehen die Faumlhigkeit zum systematischen ziel-gerichteten Lernen sowie die Nutzung von Strategien und Medien zur Beschaffung und Darstellung von Informationen im Mittelpunkt
Die in der nachfolgenden Tabelle genannten uumlberfachlichen Kompetenzen sind jahrgangsuumlber-greifend zu verstehen d h sie werden anders als die fachlichen Kompetenzen in den Rahmen-plaumlnen nicht fuumlr Jahrgangsstufen differenziert ausgewiesen Die altersgemaumlszlige Entwicklung der Schuumllerinnen und Schuumller in den drei genannten Bereichen wird von den Lehrkraumlften kontinu-ierlich begleitet und gefoumlrdert Die uumlberfachlichen Kompetenzen sind bei der Erarbeitung des schulinternen Curriculums zu beruumlcksichtigen
Selbstkompetenzen (Selbstkonzept und
Motivation)
Sozial-kommunikative Kompetenzen
Lernmethodische Kompetenzen
Die Schuumllerin bzw der Schuumllerhellip
hellip hat Zutrauen zu sich und dem eigenen Handeln
hellip uumlbernimmt Verantwortung fuumlr sich und fuumlr andere
hellip beschaumlftigt sich konzentriert mit einer Sache
hellip traut sich zu gestellte schuli-sche Anforderungen bewaumlltigen zu koumlnnen
hellip arbeitet in Gruppen koope-rativ
hellip merkt sich Neues und erin-nert Gelerntes
hellip schaumltzt eigene Faumlhigkeiten realistisch ein
hellip haumllt vereinbarte Regeln ein hellip erfasst und stellt Zusam-menhaumlnge her
hellip entwickelt eine eigene Mei-nung trifft Entscheidungen und vertritt diese gegenuumlber anderen
hellip verhaumllt sich in Konflikten an-gemessen
hellip hat kreative Ideen
hellip zeigt Eigeninitiative und Enga-gement
hellip beteiligt sich an Gespraumlchen und geht angemessen auf Ge-spraumlchspartner ein
hellip arbeitet und lernt selbst-staumlndig und gruumlndlich
hellip zeigt Neugier und Interesse Neues zu lernen
hellip versetzt sich in andere hinein nimmt Ruumlcksicht hilft anderen
hellip wendet Lernstrategien an plant und reflektiert Lernpro-zesse
hellip ist beharrlich und ausdauernd geht mit eigenen Gefuumlhlen Kritik und Misserfolg angemes-sen um
hellip entnimmt Informationen aus Medien waumlhlt sie kritisch aus
hellip ist motiviert etwas zu schaffen oder zu leisten und zielstrebig
hellip geht mit widerspruumlchlichen Informationen angemessen um und zeigt Toleranz und Respekt gegenuumlber anderen
hellip integriert Informationen und Ergebnisse bereitet sie auf und stellt sie dar
22 Fachliche Kompetenzen Die KompetenzbereicheKompetenzen umfassen Kenntnisse Fertigkeiten und Faumlhigkeiten aber auch Bereitschaften Haltungen und Einstellungen uumlber die Schuumllerinnen und Schuumller verfuumlgen muumlssen um Anfor-derungssituationen gewachsen zu sein Kompetenzerwerb zeigt sich darin dass zunehmend komplexere Aufgabenstellungen geloumlst werden koumlnnen
Schuumllerinnen und Schuumller zeigen Kompetenzen wenn sie bei der Bewaumlltigung von Aufgaben-stellungen
bull auf vorhandenes Wissen zuruumlckgreifen
bull die Faumlhigkeit besitzen sich erforderliches Wissen zu beschaffen
bull zentrale Zusammenhaumlnge des Sach- bzw Handlungsbereiches erkennen
bull angemessene Handlungsschritte durchdenken und planen
bull Loumlsungsmoumlglichkeiten kreativ erproben
bull angemessene Handlungsentscheidungen treffen
Kompetenzerwerb in den Alten Sprachen Gymnasium Sek I diams Alte Sprachen
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bull beim Handeln verfuumlgbare Kenntnisse Faumlhigkeiten und Fertigkeiten einsetzen
bull das Ergebnis des eigenen Handelns an angemessenen Kriterien uumlberpruumlfen
Sie lernen sich auf Haltungen und Einstellungen einzulassen die ihnen anfangs fremd sind Sie verknuumlpfen ihre lebensweltlichen Erfahrungen mit Einstellungen Werten und Motiven ande-rer indem sie sich mit altsprachlichen Texten auseinandersetzen Dies bedeutet fuumlr die Alten Sprachen hinsichtlich des Spracherwerbs lateinische bzw griechische Texte sprachlich und inhaltlich in ihrer Relevanz fuumlr die Gegenwart zu verstehen Dieser Prozess der Auseinander-setzung mit lateinischen bzw griechischen Texten umfasst im Einzelnen hinsichtlich ihrer Art und Komplexitaumlt sehr verschiedenartige Kompetenzen Die zentrale Aufgabe ist der Erwerb fachspezifischer Kompetenzen
Der Erwerb der fachspezifischen Kompetenzen steht stets im groumlszligeren Zusammenhang allge-meiner Bildung Die Schuumllerinnen und Schuumller erwerben dafuumlr grundlegende Kompetenzen in drei Bereichen
bull philologisch-textanalytische Kompetenzen
bull interkulturelle Kompetenzen
bull methodische Kompetenzen
Die philologisch-textanalytischen Kompetenzen gliedern sich in folgende Bereiche
Kompetenzbereich SpracheIn diesem Bereich werden sprachliche Kenntnisse und Fertigkeiten zum Wortschatz zur For-menlehre und zur Syntax der lateinischen bzw griechischen und deutschen Sprache erworben die dazu befaumlhigen fremde Sprachen zu entschluumlsseln und zu verstehen und die deutsche Spra-che bewusster zu verwenden Daruumlber hinaus befaumlhigen sprachliche Kenntnisse z B in der Wortbildungslehre zum Verstaumlndnis von Fremdwoumlrtern und Fachbegriffen oder in der Gram-matik zum Erlernen von Fremdsprachen allgemein
Kompetenzbereich TextIn diesem Bereich werden Kompetenzen und Fertigkeiten erworben die allgemein dazu be-faumlhigen Texte inhaltlich zu erschlieszligen und zu interpretieren und lateinische bzw griechische Texte ins Deutsche zu uumlbersetzen Die Anwendung von Methoden der Texterschlieszligung das Analysieren syntaktischer Strukturen und das Erfassen semantischer Nuancen sind die wesent-lichen Faumlhigkeiten die im Prozess der Auseinandersetzung mit Texten geschult werden
Kompetenzbereich KulturIn diesem Bereich werden Kompetenzen und Fertigkeiten erworben die dazu befaumlhigen Aus-sagen und Texte Wertvorstellungen und gesellschaftliche Zustaumlnde innerhalb ihres historischen und kulturellen Kontextes einzuordnen und zu verstehen Die Einbindung der Interpretation von Texten in groumlszligere Zusammenhaumlnge sensibilisiert fuumlr ein vertieftes Verstaumlndnis ermoumlglicht eine fundierte Auseinandersetzung auch in Hinsicht auf die Gegenwart und legt Grundlagen fuumlr die Reflexionsfaumlhigkeit zu elementaren Fragen der menschlichen Existenz Im schulischen Unterricht werden diese verschiedenen miteinander verknuumlpften Kompeten-zen uumlberwiegend zusammenhaumlngend erworben Daruumlber hinaus wird durch einzelne Uumlbungen und Methoden der Erwerb bestimmter Kompetenzen gezielt angeleitet und gefoumlrdert Die Kompetenzbereiche in den Alten Sprachen gliedern sich wie folgt
Fachspezifische Kompetenzen
Gymnasium Sek I diams Alte Sprachen Kompetenzerwerb in den Alten Sprachen
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Philologisch-textanalytische KompetenzenSprache Text Kultur
bull Wortschatzbull Grammatik
bull Texterschlieszligungbull Uumlbersetzungbull Interpretation
bull Kulturhistorisches Orientie-rungswissen
bull Historische Kommunikation Rezeption
Interkulturelle Kompetenzenbull Soziokulturelles Orientierungswissenbull Einstellungen und Haltungen zu kultureller Differenz
Methodische Kompetenzenbull Sprachenlernen bull Umgang mit Medien und Texten
23 Didaktische Grundsaumltze Zum Kompetenzerwerb in den Alten Sprachen
Der Unterricht in den Alten Sprachen knuumlpft an die unterschiedlichen Vorkenntnisse und Erfah-rungen der Schuumller und Schuumllerinnen an und foumlrdert durch die Beschaumlftigung und inhaltliche Aus-einandersetzung mit lateinischen bzw griechischen Texten die Faumlhigkeit im Sinne der bdquohistori-schen Kommunikationldquo die eigene Erfahrungswelt zu reflektieren Im Unterricht werden Texte mit Inhalten aus der griechisch-roumlmischen Antike und anderen Epochen behandelt die durch zeitliche Entfernung und vielfach eine andere fremde Lebenswelt gekennzeichnet sind In der Auseinandersetzung mit dieser Fremdheitserfahrung und den in griechischen und la-teinischen Texten immer wieder angesprochenen Grundfragen menschlicher Existenz reflek-tieren und verstehen die Schuumllerinnen und Schuumller ihre eigene Gegenwart Die Textauswahl unterstuumltzt diesen Prozess und beruumlcksichtigt gleichermaszligen die Interessen von Jungen und Maumldchen
Der Unterricht in den Alten Sprachen vermittelt sprachliche und methodische Faumlhigkeiten die fuumlr ein sinnvolles Textverstaumlndnis erforderlich sind Uumlbergreifendes und vorrangiges Ziel des Unterrichts ist es mithilfe der sprachlichen Kenntnisse und verschiedener Texterschlie-szligungs- und Uumlbersetzungsmethoden den Inhalt von Texten zu erfassen Die Betrachtung ein-zelner Woumlrter einzelner Saumltze sowie einzelner Sprachstrukturen dient immer dem besseren Verstaumlndnis des gesamten Textes
Die Aneignung von Grammatikkenntnissen dient immer dem tieferen Verstaumlndnis von Sprach-strukturen und Texten Erst das Verstaumlndnis grammatischer Phaumlnomene und Strukturen eroumlff-net einen fundierten Zugang zum Text Gesicherte Kenntnisse in den Bereichen SemantikLexik Morphologie und Syntax ermoumlglichen das Erkennen und Verstehen sprachlicher Struk-turen und eroumlffnen den Zugang zum Inhalt Deshalb ist fuumlr das effiziente Erlernen der Al-ten Sprachen das Begreifen grundlegender grammatischer Strukturen unerlaumlsslich Die formale Grammatik und die sprachlichen Strukturen der Alten Sprachen werden an-hand von Texten eingefuumlhrt und soweit eingeuumlbt dass sie in neuem Textzusammen-hang von den Lernenden sicher erkannt und angemessen in die Muttersprache uumlbertra-gen werden koumlnnen Grammatisches Uumlben ist stets auf dieses Ziel hin ausgerichtet Daruumlber hinaus ermoumlglichen die Kenntnisse der grammatischen Strukturen und ein gesicherter Umgang mit der Fachsprache die Reflexion uumlber Sprache auf metasprachlicher Ebene
Die Uumlbersetzung der Texte orientiert sich an der Zielsprache Deutsch Die Schuumllerinnen und Schuumller uumlben sich von Beginn an darin eine dem Deutschen angemessene Ausdrucksweise und Sprache bei der Uumlbertragung von lateinischen oder griechischen Texten zu finden Diese Orientierung an der Zielsprache foumlrdert die inhaltliche Auseinandersetzung mit den Texten und schult den Umgang mit den sprachlichen Mitteln im Deutschen Der Uumlbersetzungsvorgang
Historische Kommunikation
Textverstaumlndnis
Funktion der Grammatik
Zielsprache Deutsch
Kompetenzerwerb in den Alten Sprachen Gymnasium Sek I diams Alte Sprachen
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ist insgesamt als Prozess zu gestalten der einerseits das Erfassen des Sinns eines lateinischen oder griechischen Textes andererseits das Verfassen eines Textes in der Zielsprache foumlrdert Das Anfertigen einer Uumlbersetzung ist im Sinne der Schulung einer umfassend entwickelten Textkompetenz zu verstehen
Die Kommunikationssprache im Unterricht ist Deutsch aber auch Latein als gesprochene Spra-che kann erfahrbar werden z B in formelhaften Wendungen Die deutsche Sprache ist Be-schreibungs- und Argumentationssprache Ohne Sprachbarriere ist schon im Anfangsunterricht eine abstrahierende und metasprachliche Kommunikation moumlglich Der Unterricht in den Alten Sprachen systematisiert durch das Sprechen uumlber Sprache die theoretischen Sprachkenntnisse und erweitert die Kompetenz in der deutschen Sprache
Im Unterricht in den Alten Sprachen werden allgemeine Grundlagen fuumlr das Lernen von Fremd-sprachen erworben indem Arbeitstechniken und sprachliche Kategorien erlernt werden die den Modellcharakter der alten Sprachen verdeutlichen Lexikalische und grammatische Gemein-samkeiten Aumlhnlichkeiten und Unterschiede im Vergleich zum Deutschen wie auch zu anderen Sprachen schaffen Einblicke in die jeweils eigene Systematik der Sprachen Dieses Grundlagen-wissen dient als Orientierungswissen und Lernhilfe beim Erwerb weiterer Sprachen
Um die Welt der Antike historisch kulturell und literarisch zu verstehen zeigt der Unterricht in den Alten Sprachen den Zusammenhang verschiedener wissenschaftlicher Disziplinen auf und foumlrdert das Verstaumlndnis von Interdisziplinaritaumlt Um Texte angemessen zu verstehen und zu interpretieren muumlssen sie in ihrem historischen und literarischen Kontext erfasst werden Mit dem Spracherwerb erlernen die Schuumllerinnen und Schuumller von Beginn an auch Sachtexte und Sachinformationen anderer Faumlchern auszuwerten und einzubeziehen Ergebnisse und Kennt-nisse aus der Geschichtswissenschaft der Archaumlologie und der Literaturwissenschaft ergaumlnzen und erweitern den Unterricht Zunehmend werden auch Fragestellungen weiterer Wissenschaf-ten wie z B der Philosophie und der Theologie in den Unterricht einbezogen Der Unterricht in den Alten Sprachen foumlrdert so die Kompetenz Fragestellungen und Interpretationen nicht aus einer isolierten sondern aus einer interdisziplinaumlren Perspektive zu erfassen und zu bearbeiten
Der Unterricht in den Alten Sprachen foumlrdert die Selbststaumlndigkeit der Lernenden sowohl bei der Aneignung eines Textverstaumlndnisses als auch als Sprachenlerner Die Foumlrderung der Selbst-staumlndigkeit ermoumlglicht in zunehmendem Maszlige Formen des individuellen Lernens Der Unterricht in den Alten Sprachen laumlsst selbststaumlndiges Arbeiten schon zu einem sehr fruumlhen Zeitpunkt auch in einem groumlszligeren Umfang zu zumal durch die Unterrichtssprache Deutsch keine sprachliche Barriere vorhanden ist Dies umfasst Methoden des Erschlieszligens Aneignens und Festigens sprachlicher Kenntnisse ebenso wie die Reflexion und Uumlberpruumlfung der Ergeb-nisse und die Gestaltung des eigenen Lernprozesses Der Unterricht in den Alten Sprachen foumlrdert die Eigenverantwortlichkeit indem die Lernenden befaumlhigt werden ihren eigenen Leis-tungsstand einzuschaumltzen und geeignete Maszlignahmen zu ergreifen um erforderliche Lernfort-schritte zu ermoumlglichen
Der Unterricht in den Alten Sprachen beruumlcksichtigt unterschiedliche Lerntypen und Lernvor-aussetzungen Bei der Auswahl und Vermittlung der Unterrichtsinhalte werden das Alter das Vorwissen die unterschiedlichen gesellschaftlichen kulturellen und sprachlichen Erfahrungen der Schuumllerinnen und Schuumller beruumlcksichtigt Fuumlr unterschiedliche Lerntypen werden verschie-dene Methoden und Strategien vorgestellt die es den Schuumllerinnen und Schuumllern ermoumlglichen ihren eigenen Lerntyp zu erkennen und entsprechende Formen effizienten Lernens fuumlr sich selbst zu entwickeln
Um die unterschiedlichen Lernvoraussetzungen zu beruumlcksichtigen bestimmt Methodenviel-falt den Unterricht Die gewaumlhlte Methode orientiert sich an den jeweiligen Erfordernissen des Unterrichts bezieht die Voraussetzungen und Interessen der Schuumllerinnen und Schuumller ein und umfasst den sinnvollen Einsatz von Medien Mit einem differenzierten Aufgabenangebot z B in geoumlffneten Unterrichtsphasen in Gruppen- oder Partnerarbeit werden im Unterricht Moumlglichkeiten fuumlr individuelles Lernen geschaffen und die unterschiedlichen Faumlhigkeiten der
Unterrichtssprache Deutsch
Erlernen anderer Sprachen
Interdisziplinaumlres Arbeiten
Selbststaumlndigkeit der Lernenden
Unterschiedliche Lerntypen und Lernvoraussetzungen
Methodenvielfalt
Gymnasium Sek I diams Alte Sprachen Kompetenzerwerb in den Alten Sprachen
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Schuumllerinnen und Schuumller beruumlcksichtigt Verschiedene Formen kooperativen Lernens foumlrdern durch gegenseitiges Erklaumlren gemeinsames Planen von Arbeitsschritten und das Erarbeiten und Diskutieren von Ergebnissen die individuelle Entwicklung und problemloumlsendes Denken
Dementsprechend nutzt der Unterricht in den Alten Sprachen auch Moumlglichkeiten zur Arbeit in Unterrichtsprojekten Er ist offen fuumlr fachbezogene und auch fuumlr faumlcheruumlbergreifende Projekte In der Zusammenarbeit mit anderen Faumlchern werden die im Unterricht in den Alten Sprachen erworbenen Kenntnisse vertieft und erweitert
Bei der Gestaltung des Unterrichts werden verschiedene Medien eingesetzt und der selbststaumln-dige Umgang der Schuumllerinnen und Schuumller mit verschiedenen Medien unterstuumltzt Bei der Erarbeitung von Sachthemen ebenso wie beim Umgang mit Texten werden regelmaumlszligig auch Medien wie Computer Film oder verschiedene Arten von Buumlchern eingesetzt Der Unterricht in den Alten Sprachen foumlrdert den Einsatz von Medien zur Beschaffung von Informationen oder bei der Praumlsentation von Ergebnissen
Das Lehrwerk unterstuumltzt den Lernprozess Das gewaumlhlte Lehrwerk ist Hilfsmittel fuumlr die unterrichtliche Progression aber nicht alleinige Grundlage des Unterrichts Im Rahmen des schulinternen Curriculums auf der Grundlage der in diesem Rahmenplan geforderten Kompe-tenzen und Inhalte koumlnnen Angebote des Lehrbuches ausgeweitet oder weggelassen werden um ausreichend Raum fuumlr die Originallektuumlre zu haben
Der Sprachlernprozess in den Alten Sprachen gliedert sich in zwei Phasen in die Spracher-werbsphase und die Lektuumlrephase Der Uumlbergang zwischen diesen Phasen ist flieszligend d h ge-gen Ende der Spracherwerbsphase naumlhert sich die Textauswahl zunehmend der Originallektuumlre Der Uumlbergang in die Lektuumlrephase erfolgt anhand leichter und z T vereinfachter Originaltexte
In der Spracherwerbsphase werden Grundkenntnisse in der Sprache sowie Kenntnisse uumlber die antike Kultur und das antike Alltagsleben in der Regel anhand eines Lehrbuches und zusaumltzli-cher Materialien erworben Innerhalb des unten angegebenen Zeitraumes werden die sprachli-chen inhaltlichen und methodischen Grundlagen gelegt um anschlieszligend in die Lektuumlrephase eintreten zu koumlnnen Fuumlr die Stoffverteilung ergibt sich daher verbindlich fuumlr das Ende der Spracherwerbsphase dass alle wesentlichen thematischen und sprachlichen Grundlagen ge-legt d h im Unterricht behandelt und eingeuumlbt sind
In der Lektuumlrephase steht die sprachliche und inhaltliche Auseinandersetzung mit lateinischen bzw griechischen Originaltexten ndash z T veraumlndert und mit Hilfen aufbereitet ndash im Zentrum des Unterrichts Mit dem Fortschreiten der Lektuumlrephase wird der Gebrauch eines zwei-sprachigen Woumlrterbuches fuumlr alle Schuumllerinnen und Schuumller verbindlich eingefuumlhrt Umfang Schwierigkeitsgrad und Menge der Lektuumlre bzw der behandelten Themen und Auto-ren sowie die inhaltliche Schwerpunktsetzung koumlnnen variieren Die Unterscheidung zwischen einfachen und mittelschweren lateinischen Originaltexten ist entscheidend fuumlr die Vergabe von Abschluumlssen
Arbeit in Projekten
Medieneinsatz
Benutzung von Lehrwerken
Spracherwerbsphase und Lektuumlrephase
Spracherwerbsphase
Lektuumlrephase
Anforderungen und Inhalte in den Alten Sprachen Gymnasium Sek I diams Alte Sprachen
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3 Anforderungen und Inhalte in den Alten Sprachen
Die auf den folgenden Seiten tabellarisch aufgefuumlhrten Mindestanforderungen benennen Kom-petenzen die von allen Schuumllerinnen und Schuumllern erreicht werden muumlssen Sie entsprechen der Note bdquoausreichendldquo Der Unterricht ist so zu gestalten dass die Schuumllerinnen und Schuumller Gelegenheit erhalten auch houmlhere und houmlchste Anforderungen zu erfuumlllen
Die Anforderungen beschreiben Kompetenzen die die Schuumllerinnen und Schuumller zu verschie-denen festgelegten Zeitpunkten ihrer Schullaufbahn erreichen sollen und die sie anwenden Die Aufgaben und Unterrichtsgestaltung sind so anzulegen dass die Schuumllerinnen und Schuumller diese Kompetenzanforderungen erfuumlllen koumlnnen
Die einzelnen Kompetenzen in den Bereichen Sprache Texte Kultur werden im Folgenden fuumlr das Ende der Jahrgangsstufe 6 8 und 10 fuumlr den Uumlbergang in die Studienstufe getrennt in Tabellenform ausgefuumlhrt Im Unterricht werden sie aber nicht isoliert behandelt sondern sind Bestandteil eines Gesamtzusammenhangs
Zunaumlchst werden die Anforderungen in den Kompetenzbereichen und die Inhalte fuumlr Latein ab Jahrgangsstufe 6 aufgefuumlhrt
Im Anschluss werden die entsprechenden Anforderungen fuumlr Latein angefuumlhrt wenn es als dritte Fremdsprache ab Jahrgangsstufe 8 aufgenommen wird
Schlieszliglich werden die Anforderungen in den Kompetenzbereichen und die Inhalte fuumlr Grie-chisch angefuumlhrt
Gymnasium Sek I diams Alte Sprachen Anforderungen und Inhalte in den Alten Sprachen
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31 Anforderungen Latein
311 Kompetenzbereich Sprache
WortschatzEnde der Spracherwerbsphase Latinum
Anforderungen nach einem Lernjahr am Ende der Jahrgangsstufe 6
Mindestanforderungen am Ende der Jahrgangsstufe 8 mit Blick auf den Uumlbergang in die Studienstufe
Mindestanforderungen fuumlr den Uumlbergang in die Studienstufe
Die Schuumllerinnen und Schuumller eignen sich einen Grundwort-schatz an sichern und festigen ihn und nutzen ihre lexikali-schen Kenntnisse dazu einfa-che lateinische Lehrbuchtexte zu uumlbersetzen und Wortbedeu-tungen verwandter Woumlrter in anderen Sprachen zu erschlie-szligen und sich einzupraumlgen
Die Schuumllerinnen und Schuumller eignen sich einen Grund-wortschatz an sichern und strukturieren ihn zunehmend eigenstaumlndig und nutzen ihre lexikalischen Grundkenntnisse fuumlr das Textverstaumlndnis und zur Foumlrderung ihrer sprachlichen Ausdrucksfaumlhigkeit
Die Schuumllerinnen und Schuumller erweitern ihren Grundwort-schatz systematisieren und sichern ihn und nutzen ihre lexikalischen Grundkenntnisse fuumlr das Textverstaumlndnis von mittelschweren lateinischen Ori-ginaltexten und zur Foumlrderung ihrer sprachlichen Ausdrucksfauml-higkeit
Die Schuumllerinnen und Schuumller Die Schuumllerinnen und Schuumller Die Schuumllerinnen und Schuumller
bull eignen sich sukzessive einen Grundwortschatz an sichern und festigen ihn (z B mithilfe eines Vokabelheftes einer Vokabeldatei Vokabelkarten)
bull ermitteln Bedeutungen lateini-scher Woumlrter durch Nutzung von Vokabelverzeichnissen (z B des Lehrwerks)
bull strukturieren ihren Wortschatz nach Wortarten -familien und -feldern
bull entdecken anhand ihres latei-nischen Wortschatzes Lehn- und Fremdwoumlrter im Deut-schen Englischen und ggf in anderen Fremdsprachen
bull erklaumlren an geeigneten Bei-spielen die Bedeutung von Fremd- und Lehnwoumlrtern im Deutschen indem sie diese auf das lateinische Ursprungs-wort zuruumlckfuumlhren
bull erweitern ihren aktiven und passiven Wortschatz im Deutschen durch Erlernen verschiedener deutscher Be-deutungen der lateinischen Vokabeln
bull lesen einfache lateinische Lehrbuchtexte mit uumlberwie-gend richtiger Betonung
bull erweitern kontinuierlich ihren Grundwortschatz sichern und festigen ihn
bull erschlieszligen die Bedeutung einzelner neuer Vokabeln mit-hilfe ihrer Grundkenntnisse
bull strukturieren ihren Wortschatz zunehmend eigenstaumlndig nach Wortarten -familien und -feldern
bull erklaumlren mithilfe ihres la-teinischen Wortschatzes Fremd- und Lehnwoumlrter so-wie Vokabeln aus modernen Fremdsprachen (Englisch und den romanischen Sprachen) und erweitern ihren gesamten Wortschatz
bull erfassen den Zusammenhang zwischen aktivem Wortschatz und Ausdrucksfaumlhigkeit und erweitern durch Vokabeltrai-ning und Erfassen von Bedeu-tungsnuancen ihre Ausdrucks-faumlhigkeit im Deutschen
bull lesen lateinische Lehrbuchtex-te uumlberwiegend mit richtiger Aussprache
bull eignen sich neben dem Grundwortschatz einen lek-tuumlre- oder autorenbezogenen Aufbauwortschatz an sichern und festigen ihn
bull erschlieszligen die Bedeutung einzelner neuer Vokabeln mit-hilfe ihrer Grundkenntnisse
bull benutzen ein lateinisch-deut-sches Woumlrterbuch zur Er-schlieszligung von Bedeutungen unbekannter Vokabeln
bull erklaumlren mithilfe ihres la-teinischen Wortschatzes Fremd- und Lehnwoumlrter so-wie Vokabeln aus modernen Fremdsprachen (Englisch und den romanischen Sprachen) und erweitern ihren gesamten Wortschatz
bull erfassen den Zusammenhang zwischen aktivem Wortschatz und Ausdrucksfaumlhigkeit und erweitern durch Vokabeltrai-ning und Erfassen von Bedeu-tungsnuancen ihre Ausdrucks-faumlhigkeit im Deutschen
bull lesen einen lateinischen Text uumlberwiegend mit richtiger Aussprache
Anforderungen und Inhalte in den Alten Sprachen Gymnasium Sek I diams Alte Sprachen
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GrammatikEnde der Spracherwerbsphase Latinum
Anforderungen nach einem Lernjahr am Ende der Jahrgangsstufe 6
Mindestanforderungen am Ende der Jahrgangsstufe 8 mit Blick auf den Uumlbergang in die Studienstufe
Mindestanforderungen fuumlr den Uumlbergang in die Studienstufe
Die Schuumllerinnen und Schuumller nutzen Kenntnisse der Formen-lehre und Syntax zum Verstaumlnd-nis und zur Uumlbersetzung einfa-cher lateinischer Lehrbuchtexte
Die Schuumllerinnen und Schuumller nutzen Kenntnisse der Formen-lehre und Syntax zum Verstaumlnd-nis und zur Uumlbersetzung von Lehrbuchtexten mit erhoumlhtem Niveau
Die Schuumllerinnen und Schuumller nutzen Kenntnisse der For-menlehre und Syntax zum Ver-staumlndnis und zur Uumlbersetzung von mittelschweren lateinischen Originaltexten
Die Schuumllerinnen und Schuumller Die Schuumllerinnen und Schuumller Die Schuumllerinnen und Schuumller
bull unterscheiden und benennen die Wortarten Substantiv Ad-jektiv Verb Praumlposition und Pronomen
bull wenden gesicherte Kenntnis-se der lateinischen Formen-lehre bei der Bestimmung einzelner Substantive und Verben an
bull achten auf die Mehrdeutigkeit von Formen und erproben sinnvolle Loumlsungen im jeweili-gen Kontext
bull benennen die verschiedenen Kasus und ordnen die ihnen entsprechenden Fragewoumlrter zu
bull beherrschen folgende Para-digmata der lateinischen For-menlehre in der Regel sicher (a- o- und konsonantische Deklination Indikativ Praumlsens Perfekt und Imperfekt von we-nigstens drei Konjugationen im Aktiv sowie von esse)
bull erkennen und benennen zentrale Satzglieder (Subjekt Objekt Praumldikat Attribut Adverbial) im Textzusammen-hang
bull unterscheiden und bestimmen die verschiedenen Arten von Hauptsaumltzen sicher
bull unterscheiden die verschiede-nen Wortbestandteile bei Sub-stantiven und Verben (Stamm Kasusendung Tempus- Per-sonzeichen Bindevokal)
bull unterscheiden die verschie-denen Wortarten und ordnen einzelne Woumlrter im Textzu-sammenhang ihrer Wortart zu
bull nutzen beim Uumlbersetzen ihre Kenntnisse der lateinischen Formenlehre zur Bestimmung einzelner Wortformen im Text-zusammenhang
bull erkennen und benennen ver-schiedene Satzglieder durch Formmerkmale mithilfe von Fragen oder durch den Text-zusammenhang
bull unterscheiden und benen-nen verschiedene Arten von Haupt- und Nebensaumltzen (Relativsaumltze und adverbiale Nebensaumltze)
bull erkennen z T mithilfe satz-wertige Konstruktionen wie den AcI (vor- und gleichzeitig) die Partizipialkonstruktionen (Pc oder Abl abs) und ord-nen sie sinngemaumlszlig in den Textzusammenhang ein
bull beschreiben grammatische Phaumlnomene wie z B Ele-mente der Wortbildung Grundfunktionen der Kasus typisch lateinische Konstrukti-onen Unterschiede zwischen Ausgangs- und Zielsprache und verwenden dabei die ent-sprechenden Fachtermini
bull unterscheiden die verschie-denen Wortarten und ordnen einzelne Woumlrter im Textzu-sammenhang ihrer Wortart zu
bull nutzen beim Uumlbersetzen ihre Kenntnisse der lateinischen Formenlehre zur Bestimmung einzelner Wortformen im Text-zusammenhang
bull erkennen und benennen ver-schiedene Satzglieder durch Formmerkmale mithilfe von Fragen oder durch den Text-zusammenhang
bull unterscheiden und benen-nen verschiedene Arten von Haupt- und Nebensaumltzen (Relativsaumltze und adverbiale Nebensaumltze)
bull erkennen z T mithilfe satz-wertige Konstruktionen wie den AcI (vor- und gleichzeitig) die Partizipialkonstruktionen (Pc oder Ablabs) und Ge-rundium und Gerundivum und ordnen sie sinngemaumlszlig in den Textzusammenhang ein
bull beschreiben grammatische Phaumlnomene wie z B Ele-mente der Wortbildung Grundfunktionen der Kasus typisch lateinische Konstrukti-onen Unterschiede zwischen Ausgangs- und Zielsprache und verwenden dabei die ent-sprechenden Fachtermini
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312 Kompetenzbereich Text
TexterschlieszligungEnde der Spracherwerbsphase Latinum
Anforderungen nach einem Lernjahr am Ende der Jahrgangsstufe 6
Mindestanforderungen am Ende der Jahrgangsstufe 8 mit Blick auf den Uumlbergang in die Studienstufe
Mindestanforderungen fuumlr den Uumlbergang in die Studienstufe
Die Schuumllerinnen und Schuumller nutzen Sekundaumlrinformationen und Textmerkmale bei der Vor-erschlieszligung einfacher lateini-scher Lehrbuchtexte
Die Schuumllerinnen und Schuumller nutzen ihre Kenntnisse und methodischen Faumlhigkeiten zur Vorerschlieszligung lateinischer Lehrbuchtexte mit erhoumlhtem Niveau
Die Schuumllerinnen und Schuumller nutzen ihre Kenntnisse und methodischen Faumlhigkeiten zur Vorerschlieszligung mittelschwerer lateinischer Originaltexte
Die Schuumllerinnen und Schuumller Die Schuumllerinnen und Schuumller Die Schuumllerinnen und Schuumller
bull unterscheiden einfache Textsorten wie Dialog oder Erzaumlhlung
bull nutzen die Uumlberschrift den Einleitungstext oder Abbildun-gen als Informationsquellen zum Text
bull sammeln Teilinformationen zum Textinhalt indem sie ele-mentare Fragen (W-Fragen) an den Text stellen
bull nutzen Namen von Personen und Orten zur Vorerschlie-szligung des Inhalts
bull deuten Satzzeichen Groszlig-schreibung woumlrtliche Rede als Hilfen fuumlr die Texterschlie-szligung
bull formulieren auf der Basis der gewonnenen Informationen sinnvolle Vermutungen zum Textinhalt und der Textgliede-rung
bull erkennen und benennen an-hand verschiedener Merkma-le Textsorten wie Erzaumlhlung Dialog Brief
bull beziehen Sachwissen ein um einen Text in einen the-matischen Zusammenhang einzuordnen
bull recherchieren mit Hilfe oder selbststaumlndig zusaumltzliche Informationen
bull suchen anhand von Leitfra-gen gezielt nach Einzelinfor-mationen im Text
bull nutzen Eigennamen und text-grammatische Merkmale zur Informationsgewinnung (z B wiederholt verwendete Begrif-fe Wort- Sach- und Bedeu-tungsfelder)
bull formulieren auf der Basis ihrer Vorerschlieszligung begruumlndet Vermutungen uumlber den Textin-halt und benennen in Ansaumlt-zen Anhaltspunkte fuumlr eine Gliederung
bull erkennen und benennen anhand verschiedener Merk-male Textsorten wie Brief Gedicht Erzaumlhlung Dialog Fabel
bull beziehen eigenstaumlndig erwor-benes oder im Unterricht erar-beitetes Sachwissen ein um einen Text in einen groumlszligeren Zusammenhang einzuordnen
bull recherchieren selbststaumlndig zusaumltzliche Informationen
bull suchen anhand von Leitfra-gen gezielt nach Einzelinfor-mationen im Text
bull nutzen Eigennamen und textgrammatische Merkmale zur Informationsgewinnung (z B wiederholt verwendete Begriffe Wort- Sach- und Bedeutungsfelder auffaumlllige Morpheme Text strukturieren-de Konnektoren)
bull formulieren auf der Basis ihrer Vorerschlieszligung begruumln-det Vermutungen uumlber den Textinhalt oder thematische Schwerpunkte und benennen Anhaltspunkte fuumlr eine Glie-derung
Anforderungen und Inhalte in den Alten Sprachen Gymnasium Sek I diams Alte Sprachen
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UumlbersetzungEnde der Spracherwerbsphase Latinum
Anforderungen nach einem Lernjahr am Ende der Jahrgangsstufe 6
Mindestanforderungen am Ende der Jahrgangsstufe 8 mit Blick auf den Uumlbergang in die Studienstufe
Mindestanforderungen fuumlr den Uumlbergang in die Studienstufe
Die Schuumllerinnen und Schuumller uumlbersetzen einfache lateinische Lehrbuchtexte nahezu vollstaumln-dig und uumlberwiegend richtig ins Deutsche
Die Schuumllerinnen und Schuumller uumlbersetzen lateinische Lehr-buchtexte mit erhoumlhtem Niveau in groszligen Teilen uumlberwiegend richtig und sinngemaumlszlig zutref-fend ins Deutsche
Die Schuumllerinnen und Schuumller uumlbersetzen mittelschwere latei-nische Originaltexte in groszligen Teilen uumlberwiegend richtig und sinngemaumlszlig zutreffend ins Deut-sche
Die Schuumllerinnen und Schuumller Die Schuumllerinnen und Schuumller Die Schuumllerinnen und Schuumller
bull gehen beim Uumlbersetzen me-thodisch vor und uumlberpruumlfen ihre Uumlbersetzung nach einge-uumlbten Kriterien
bull erfassen zusammengehoumlrige Wortgruppen und Sinnab-schnitte
bull geben in der Uumlbersetzung den Inhalt eines Textes sinngemaumlszlig richtig wieder
bull beachten beim Uumlbersetzungs-vorgang grammatische Merk-male der Woumlrter
bull achten bei der Uumlbersetzung auf eine angemessene Aus-drucksweise im Deutschen
bull wenden eine oder verschiede-ne Uumlbersetzungsmethoden an (z B Konstruktionsmethode Dreischrittmethode Einruumlck-methode)
bull erfassen einzelne Sinnseg-mente oder zusammengehoumlri-ge Wortgruppen (z B Kongru-enzen satzwertige Konstruk-tionen) und die sinntragenden Bestandteile eines Satzes
bull geben in der Uumlbersetzung den Inhalt eines Textes in groszligen Teilen sinngemaumlszlig richtig wie-der
bull uumlberpruumlfen ihre Uumlbersetzung anhand inhaltlicher und grammatischer Kriterien und vergleichen und beurteilen verschiedene Uumlbersetzungs-moumlglichkeiten
bull verwenden bei der Uumlberset-zung zielsprachenorientiert angemessene Formulierun-gen
bull wenden eine oder verschiede-ne Uumlbersetzungsmethoden an (z B Konstruktionsmethode Dreischrittmethode Einruumlck-methode)
bull erfassen einzelne Sinnseg-mente oder zusammengehoumlri-ge Wortgruppen (z B Kongru-enzen satzwertige Konstruk-tionen) und die sinntragenden Bestandteile eines Satzes
bull geben in der Uumlbersetzung den Inhalt eines Textes in groszligen Teilen sinngemaumlszlig richtig wie-der
bull uumlberpruumlfen ihre Uumlbersetzung anhand inhaltlicher und grammatischer Kriterien und vergleichen und beurteilen verschiedene Uumlbersetzungs-moumlglichkeiten
bull verwenden bei der Uumlberset-zung zielsprachenorientiert angemessene Formulierun-gen
Gymnasium Sek I diams Alte Sprachen Anforderungen und Inhalte in den Alten Sprachen
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InterpretationEnde der Spracherwerbsphase Latinum
Anforderungen nach einem Lernjahr am Ende der Jahrgangsstufe 6
Mindestanforderungen am Ende der Jahrgangsstufe 8 mit Blick auf den Uumlbergang in die Studienstufe
Mindestanforderungen fuumlr den Uumlbergang in die Studienstufe
Die Schuumllerinnen und Schuumller geben den Inhalt einfacher la-teinischer Lehrbuchtexte in fast allen Teilen richtig wieder und stellen Bezuumlge zur heutigen Lebenswelt her
Die Schuumllerinnen und Schuumller geben den Inhalt lateinischer Lehrbuchtexte mit erhoumlhtem Niveau in wesentlichen Teilen richtig wieder stellen thema-tische Bezuumlge zur Gegenwart her und reflektieren einzelne Aussagen
Die Schuumllerinnen und Schuumller geben den Inhalt mittelschwerer lateinischer Originaltexte in we-sentlichen Teilen richtig wieder stellen thematische Bezuumlge zur Gegenwart her und reflektieren einzelne Aussagen
Die Schuumllerinnen und Schuumller Die Schuumllerinnen und Schuumller Die Schuumllerinnen und Schuumller
bull benennen das Thema des Textes und geben die zent-ralen Aussagen des Textes sinngemaumlszlig wieder
bull erklaumlren in einfacher Form Textinhalte im Zusammen-hang des antiken Alltags
bull stellen in einfacher Weise vom Text ausgehend Bezuumlge z B zu Bildern Illustrationen Abbildungen her
bull reflektieren in einfacher Form die zentralen Textaussagen und setzen sich mit der Le-benswelt der Antike ausein-ander
bull benennen wesentliche Unter-schiede und Gemeinsamkei-ten zur heutigen Lebenswelt und nehmen zu einzelnen Aussagen oder Themen Stel-lung
bull lesen uumlbersetzte lateinische Lehrbuchtexte uumlberwiegend sinngemaumlszlig
bull benennen das Thema den Inhalt eines Textes und geben einzelne Textaussagen in den wesentlichen Teilen sinnge-maumlszlig richtig wieder
bull deuten und erklaumlren Textinhal-te mit Bezug zum historischen Hintergrund
bull stellen unter Anleitung zu Zeugnissen der Rezeptions-geschichte (z B aus der Bil-denden Kunst oder Literatur) Bezuumlge her
bull hinterfragen vor dem Hinter-grund einzelner Themen und Aussagen die Vergangenheit aber auch die eigene Gegen-wart und Lebenswelt kritisch
bull argumentieren bei Stellung-nahmen sachgerecht und mit Bezug zur Textgrundlage
bull belegen Argumente z T mit Hilfe durch Zitate aus dem lateinischen Text
bull lesen uumlbersetzte lateinische Lehrbuchtexte uumlberwiegend sinngemaumlszlig
bull benennen das Thema den Inhalt eines Textes und geben einzelne Textaussagen in den wesentlichen Teilen sinnge-maumlszlig richtig wieder
bull deuten und erklaumlren literari-sche Texte vor ihrem histori-schen Hintergrund und ihren Entstehungsbedingungen
bull beziehen Zeugnisse der Re-zeptionsgeschichte (z B aus der Bildenden Kunst oder Literatur) in die Interpretation ein
bull hinterfragen vor dem Hinter-grund einzelner Themen und Aussagen die Vergangenheit aber auch die eigene Gegen-wart und Lebenswelt kritisch
bull argumentieren bei Stellung-nahmen sachgerecht und mit Bezug zur Textgrundlage
bull belegen Argumente z T mit Hilfe durch Zitate aus dem lateinischen Text
bull erkennen stilistische Mittel und untersuchen die beab-sichtigte Wirkung
bull wenden ein einfaches me-trisches Schema bei der Analyse von Versen der la-teinischen Dichtung an (z B daktylischer Hexameter Hen-dekasyllabus)
bull lesen uumlbersetzte lateinische Texte uumlberwiegend sinnge-maumlszlig
Anforderungen und Inhalte in den Alten Sprachen Gymnasium Sek I diams Alte Sprachen
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313 Kompetenzbereich Kultur
Kulturhistorisches OrientierungswissenEnde der Spracherwerbsphase Latinum
Anforderungen nach einem Lernjahr am Ende der Jahrgangsstufe 6
Mindestanforderungen am Ende der Jahrgangsstufe 8 mit Blick auf den Uumlbergang in die Studienstufe
Mindestanforderungen fuumlr den Uumlbergang in die Studienstufe
Die Schuumllerinnen und Schuumller eignen sich mithilfe elementare Sachkenntnisse aus verschie-denen Bereichen der griechisch-roumlmischen Kultur an und stellen sie in einfacher Form richtig dar
Die Schuumllerinnen und Schuumller eignen sich unter Anleitung Sachkenntnisse zu den jeweili-gen Themen an und stellen sie angemessen und verstaumlndlich dar
Die Schuumllerinnen und Schuumller eignen sich z T eigenstaumlndig Sachkenntnisse zu den jeweili-gen Themen an und stellen sie angemessen und verstaumlndlich dar
Die Schuumllerinnen und Schuumller Die Schuumllerinnen und Schuumller Die Schuumllerinnen und Schuumller
bull begruumlszligen und verabschieden sich auf Lateinisch
bull schreiben und sprechen aus-wendig die Zahlen von 1 bis 10 und beherrschen die roumlmi-schen Zahlzeichen
bull zeigen und benennen auf einem Stadtplan des antiken Rom zentrale Oumlrtlichkeiten darunter das Kolosseum den Circus Maximus und das Fo-rum Romanum
bull beschreiben anhand einer Karte die Umrisse des Roumlmi-schen Reiches
bull erlaumlutern beispielhaft typische Eigenheiten des Alltags im antiken Rom wie Ess- und Trinkgewohnheiten Besuch von Theater- Spiel- oder Sportveranstaltungen Schule Beruf und Freizeit (z B Ther-men)
bull geben die roumlmische Gruumln-dungssage in Grundzuumlgen richtig wieder
bull unterscheiden die meisten der zwoumllf olympischen Goumltter mit ihren griechischen und latei-nischen Namen und erklaumlren ihre Funktionsbereiche
bull kennen exemplarisch wenigs-tens eine Sage der griechi-schen Mythologie und erzaumlh-len sie in wesentlichen Teilen schriftlich oder muumlndlich nach oder setzen sie in kuumlnstleri-scher Form um
bull eignen sich zunehmend selbststaumlndig Sachkenntnisse an und greifen im Unterricht in folgenden Bereichen auf Grundkenntnisse zuruumlck der roumlmische Alltag (Kind-
heit und Schule Theater und Spiele Essen und Klei-dung Arbeit und Handel)
Hausgemeinschaft und Fa-milie (Herren und Sklaven Maumlnner und Frauen)
die griechisch-roumlmischen Goumltter und ihre Verehrung
Grundzuumlge der Gruumlndungs-sage Roms
Beispiele aus der griechi-schen Mythologie
die verschiedenen politi-schen Aumlmter (cursus hono-rum)
der geographische Umfang des Imperium Romanum
einige wichtige Persoumln-lichkeiten der roumlmischen Geschichte (z B die Grac-chen Caesar Augustus)
einige zentrale Eckdaten der roumlmischen Geschichte (z B Koumlnigszeit und Repu-blik)
bull nutzen ihre Sachkenntnisse fuumlr das Textverstaumlndnis und die Interpretation
bull beschaffen sich mit Hilfen oder selbststaumlndig Informa-tionen zu einzelnen Themen oder historischen Persoumln-lichkeiten und stellen sie ver-staumlndlich dar
bull greifen im Unterricht selbst-staumlndig auf Grundkenntnisse in folgenden Bereichen zu-ruumlck der roumlmische Alltag Hausgemeinschaft und
Familie die griechisch-roumlmischen
Goumltter und ihre Verehrung Grundzuumlge der Gruumlndungs-
sage Roms einige Sagen der griechi-
schen Mythologie die politische Struktur und
Verwaltung des roumlmischen Reiches im 1 Jahrh v Chr
die Geographie des Imperi-um Romanum
einige wichtige Persoumln-lichkeiten der roumlmischen Geschichte (z B Cicero Pompeius die Gracchen)
zentrale Eckdaten der rouml-mischen Geschichte (z B Koumlnigszeit Republik Kai-serzeit)
das Nachwirken des La-teinischen im Christentum oder im Humanismus
bull nutzen ihre Sachkenntnisse fuumlr das Textverstaumlndnis und die Interpretation
bull informieren sich selbststaumlndig oder mit Hilfen uumlber die Unter-richtsthemen strukturieren die Informationen und stellen sie verstaumlndlich dar
bull nutzen ihre Grundkenntnisse zur antiken Rhetorik bei der Analyse von historischen und aktuellen Reden
bull nutzen ihre Grundkenntnisse zur antiken Dichtung bei der Interpretation von Gedichten
Gymnasium Sek I diams Alte Sprachen Anforderungen und Inhalte in den Alten Sprachen
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Historischer Diskurs RezeptionEnde der Spracherwerbsphase Latinum
Anforderungen nach einem Lernjahr am Ende der Jahrgangsstufe 6
Mindestanforderungen am Ende der Jahrgangsstufe 8 mit Blick auf den Uumlbergang in die Studienstufe
Mindestanforderungen fuumlr den Uumlbergang in die Studienstufe
Die Schuumllerinnen und Schuumller setzen sich mit einfachen Inhal-ten der griechisch-roumlmischen Kultur auseinander und stellen sinnvolle Bezuumlge zur heutigen Lebenswelt her
Die Schuumllerinnen und Schuumller setzen sich mit den Inhalten von lateinischen Lehrbuchtexten mit erhoumlhtem Niveau auseinander und stellen sinnvolle Bezuumlge zur heutigen Lebenswelt her
Die Schuumllerinnen und Schuumller setzen sich mit mittelschweren lateinischen Originaltexten der griechisch-roumlmischen und mit-telalterlichen Kultur sowie Zeug-nissen der Rezeptionsgeschich-te auseinander und stellen sinnvolle Bezuumlge zur heutigen Lebenswelt her
Die Schuumllerinnen und Schuumller Die Schuumllerinnen und Schuumller Die Schuumllerinnen und Schuumller
bull benennen heutige Laumlnder die zum Einflussgebiet der Roumlmer in der Antike gehoumlrten
bull benennen moderne Fremd-sprachen die sich aus dem Lateinischen entwickelt ha-ben
bull erklaumlren Lehn- oder Fremd-woumlrter mit ihrer Herkunft aus dem Lateinischen
bull erkennen Elemente aus ih-rer heutigen Umwelt (z B Namen Produktnamen) als Zeugnisse der Rezeption der griechisch-roumlmischen Spra-che und Kultur
bull vergleichen in einfacher Form Wertvorstellungen der grie-chisch-roumlmischen Antike mit heutigen und ihren eigenen Wertvorstellungen
bull kennen die historische Be-deutung des Lateinischen als allgemein verbreitete Sprache im Roumlmischen Reich und benennen Beispiele fuumlr das Weiterleben der lateinischen Sprache in modernen Fremd-sprachen
bull fuumlhren Lehn- und Fremdwoumlr-ter oder Woumlrter aus modernen Fremdsprachen etymologisch auf ihren lateinischen Ur-sprung zuruumlck
bull benennen Beispiele fuumlr das Weiterleben der griechisch-roumlmischen Kultur (z B bei Na-men in der Architektur in der Kultur der Spiele im Theater in der Bildenden Kunst)
bull beschreiben und deuten un-ter Anleitung Zeugnisse der Kunst oder Architektur als Fortwirken der griechisch-roumlmischen Antike
bull verstehen Texte der grie-chisch-roumlmischen Antike als kulturelle Zeugnisse die Wertvorstellungen ihrer Zeit vermitteln
bull diskutieren Wertvorstellungen der griechisch-roumlmischen Antike mit Bezug zu heutigen und ihren eigenen Wertvor-stellungen
bull argumentieren sachgerecht und mit Bezug auf die vorlie-genden Texte
bull kennen die historische Be-deutung des Lateinischen als allgemein verbreitete Spra-che im roumlmischen Reich und als Sprache der Kirche und Gelehrten in Mittelalter und Neuzeit
bull fuumlhren Fachtermini Fremd-woumlrter oder Woumlrter aus modernen Fremdsprachen etymologisch auf ihren lateini-schen Ursprung zuruumlck
bull benennen Beispiele fuumlr das Weiterleben der griechisch-roumlmischen Antike in der Kultur und Geschichte Europas
bull beschreiben und deuten z T mit Hilfestellungen Zeugnis-se der Literatur Kunst oder Architektur als Fortwirken der griechisch-roumlmischen Antike
bull vergleichen antike Werke und Rezeptionszeugnisse mit dem lateinischen Ursprungstext
bull setzen sich mit Ursprungstext und Rezeptionszeugnis kri-tisch auseinander
bull verstehen Texte der grie-chisch-roumlmischen Antike als kulturelle Zeugnisse die Wertvorstellungen ihrer Zeit vermitteln
bull diskutieren Wertvorstellungen der griechisch-roumlmischen Antike mit Bezug zu heutigen und ihren eigenen Wertvor-stellungen
bull argumentieren sachgerecht und mit Bezug auf die vorlie-genden Texte bzw Rezepti-onszeugnisse
Anforderungen und Inhalte in den Alten Sprachen Gymnasium Sek I diams Alte Sprachen
25
32 Interkulturelle Kompetenzen in den Alten SprachenInterkulturelle Kompetenzen werden in thematischen Kontexten erworben
Dazu gehoumlren
bull Soziokulturelles Orientierungswissenbull Einstellungen und Haltungen zu kultureller Differenz
Anforderungen nach einem Lernjahr am Ende der Jahrgangsstufe 6
Anforderungen am Ende der Jahrgangsstufe 8
Anforderungen am Ende der Jahrgangsstufe 10
Die Schuumllerinnen und Schuumller Die Schuumllerinnen und Schuumller Die Schuumllerinnen und Schuumller
bull vergleichen die lateinische Begruumlszligung und Verabschie-dung mit anderen romani-schen Sprachen oder der Sprache eines anderen Lan-des z B des Herkunftslandes einzelner Schuumllerinnen und Schuumller
bull fuumlhren die Zahlwoumlrter von 1 bis 10 aus einer oder mehre-ren romanischen Sprachen auf ihren lateinischen Ur-sprung zuruumlck
bull beschreiben Unterschiede zwischen verglichenen Spra-chen (z B bei Wortformen oder dem Satzbau einfacher Saumltze)
bull vergleichen Elemente des Alltags (z B Spiele) sowie der Familienstrukturen (z B die Rollen von Jungen und Maumldchen) in der griechisch-roumlmischen Antike mit der Ge-genwart und benennen Unter-schiede und Aumlhnlichkeiten
bull beschreiben die Lebenswirk-lichkeit der roumlmischen Welt aus einer gegebenen Pers-pektive (z B als Sklave)
bull vergleichen in einfacher Wei-se die religioumlsen Vorstellun-gen in der Antike mit heutigen religioumlsen Vorstellungen und benennen Unterschiede
bull zeigen einfache Formen der Empathiefaumlhigkeit (z B durch Perspektivwechsel Rollen-spiele)
bull bewerten in einfacher Weise unterschiedliche Wertvorstel-lungen und Lebensweisen (z B den Alltag der Kinder)
bull entwickeln in der Begegnung mit unterschiedlichen Wert-vorstellungen Verstaumlndnis und Offenheit gegenuumlber anderen
bull erkennen in Ansaumltzen die Bedeutung von Sprache als Mittel der Kommunikation und Teil der kulturellen Identitaumlt
bull vergleichen kulturelle Eigenar-ten miteinander
bull benennen Gemeinsamkeiten und Unterschiede von Kultu-ren sowie ihre gegenseitige Beeinflussung
bull erkennen in Ansaumltzen in der Begegnung mit der griechisch-roumlmischen Kultur auch die Wurzeln der eigenen Kultur
bull erfassen in der Begegnung mit der griechisch-roumlmischen Antike die Relativitaumlt von Wertvorstellungen
bull zeigen zunehmend eigenstaumln-dig rationale und emotionale Formen der Empathiefaumlhigkeit (z B in Diskussionen)
bull setzen sich mit der Relativitaumlt von Wertvorstellungen in Hin-sicht auf die eigene Gegen-wart auseinander
bull entwickeln durch das Ver-staumlndnis anderer kultureller Wertvorstellungen Verstaumlnd-nis und Offenheit
bull erkennen die Bedeutung von Sprache als Mittel der Kom-munikation und Teil der kultu-rellen Identitaumlt
bull vergleichen kulturelle Eigenar-ten miteinander
bull benennen Gemeinsamkeiten und Unterschiede von Kultu-ren sowie ihre gegenseitige Beeinflussung
bull erkennen in der Begegnung mit der griechisch-roumlmischen Kultur auch die Wurzeln der eigenen Kultur
bull erfassen in der Begegnung mit der griechisch-roumlmischen Antike und der Kultur des Mittelalters die Relativitaumlt von Wertvorstellungen
bull zeigen durch rationales und emotionales Erfassen der Gedanken und Absichten anderer Menschen (z B in Reden und Gedichten) Empa-thiefaumlhigkeit
bull setzen sich mit der Relativitaumlt von Wertvorstellungen in Hin-sicht auf die eigene Gegen-wart kritisch auseinander
bull entwickeln durch ein vertieftes Verstaumlndnis anderer kultu-reller Wertvorstellungen Ver-staumlndnis und Offenheit
Vgl auch Rahmenplan Aufgabengebiete Interkulturelle Erziehung
Gymnasium Sek I diams Alte Sprachen Anforderungen und Inhalte in den Alten Sprachen
26
33 Methodische Kompetenzen in den Alten Sprachen
Ende der Spracherwerbsphase Latinum
Anforderungen nach einem Lernjahr am Ende der Jahrgangsstufe 6
Mindestanforderungen am Ende der Jahrgangsstufe 8 mit Blick auf den Uumlbergang in die Studienstufe
Mindestanforderungen fuumlr den Uumlbergang in die Studienstufe
Die Schuumllerinnen und Schuumller ent-wickeln verschiedene Methoden zum Erlernen von Sprache zur Wiedergabe von Informationen und zur Uumlberpruumlfung des eigenen Lernstandes
Die Schuumllerinnen und Schuumller nutzen zunehmend selbststaumlndig verschiedene Methoden zum Erlernen von Sprache zur Be-schaffung und Wiedergabe von In-formationen und zur Uumlberpruumlfung des eigenen Lernstandes
Die Schuumllerinnen und Schuumller nutzen uumlberwiegend selbststaumln-dig verschiedene Methoden zum Erlernen von Sprache zur Be-schaffung und Wiedergabe von Informationen und zur Uumlberpruuml-fung des eigenen Lernstandes
Die Schuumllerinnen und Schuumller Die Schuumllerinnen und Schuumller Die Schuumllerinnen und Schuumller
bull vergleichen mit Hilfe die deut-sche und die lateinische Spra-che miteinander in Hinblick auf Unterschiede beim Satzbau
(z B freie Stellung des Praumldi-kats im Lateinischen)
die Bildung von deklinierten und konjugierten Formen (z B Funktion von Personal- und Kasusendungen)
Unterschiede beim Bedeu-tungsspektrum einzelner Woumlr-ter (z B familia vs Familie)
bull greifen auf Fachtermini zur Beschreibung und Erklaumlrung sprachlicher Formen und Funk-tionen zuruumlck
bull vergleichen Sprachen unter verschiedenen Gesichtspunkten miteinander (z B formale oder strukturelle Unterschiede und Gemeinsamkeiten)
bull beschreiben zT mit Hilfe an-hand von Einzelbeobachtungen die unterschiedliche Ausdrucks-faumlhigkeit von Sprachen (z B beim Sprachvergleich LateinndashDeutsch)
bull vergleichen unterschiedliche Uumlbersetzungsvorschlaumlge an-hand sprachlicher und stilisti-scher Kriterien
bull vergleichen Sprachen unter verschiedenen Gesichtspunk-ten miteinander (z B formale oder strukturelle Unterschiede und Gemeinsamkeiten)
bull reflektieren anhand von Ein-zelbeobachtungen exempla-risch die unterschiedliche Aus-drucksfaumlhigkeit von Sprachen (z B beim Sprachvergleich LateinndashDeutsch)
bull vergleichen verschiedene Uumlbersetzungen anhand sprachlicher und stilistischer Kriterien
bull nutzen bei einer Gegenuumlber-stellung von Fremdwoumlrtern und Vokabeln anderer Sprachen und den zugrunde liegenden lateinischen Vokabeln ihre Vo-kabelkenntnisse zum Erklaumlren und Verstehen der Fremdwoumlrter und der anderssprachigen Vo-kabeln
bull nutzen zunehmend selbststaumln-dig Fachtermini zur Beschrei-bung und Erklaumlrung sprachli-cher Formen und Funktionen
bull nutzen ihre Kenntnisse der lateinischen Sprache beim Er-lernen anderer Fremdsprachen und zum Verstehen von Fremd-woumlrtern und Fachbegriffen
bull nutzen Fachtermini zur Be-schreibung und Erklaumlrung sprachlicher Formen und Funktionen
bull nutzen ihre Kenntnisse der lateinischen Sprache beim Erlernen anderer Fremdspra-chen und zum Verstehen von Fremdwoumlrtern und Fachbe-griffen
bull wenden Techniken und Metho-den zur Aneignung Systema-tisierung und Festigung eines Wortschatzes an (z B Schrei-ben lautes Lesen rhythmi-siertes Sprechen Bildung von bdquoEselsbruumlckenldquo oder anderen Verknuumlpfungen Anordnen in Gruppen Anlegen einer Vo-kabelkartei oder Fuumlhren eines Vokabelhefts Nutzung eines interaktiven Computerlernpro-gramms)
bull wenden verschiedene Techni-ken und Methoden zur Aneig-nung Systematisierung und Festigung ihres Wortschatzes und ihrer Grammatikkenntnisse zunehmend selbststaumlndig an
bull wenden verschiedene Techni-ken und Methoden zur Aneig-nung Systematisierung und Festigung ihres Wortschatzes und ihrer Grammatikkenntnis-se selbststaumlndig an
bull nutzen eine Lehrbuch begleiten-de Grammatik oder ein selbst erstelltes Grammatikheft zur Wiederholung und Festigung ihrer Grammatikkenntnisse
bull nutzen selbststaumlndig Quellen zum Nachschlagen von Voka-beln (z B Lehrbuch Computer eigene Vokabeldatei)
bull nutzen selbststaumlndig ein Woumlrterbuch zur Suche und Klaumlrung von Bedeutungen einzelner Vokabeln im Textzu-sammenhang
Anforderungen und Inhalte in den Alten Sprachen Gymnasium Sek I diams Alte Sprachen
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Ende der Spracherwerbsphase Latinum
Anforderungen nach einem Lernjahr am Ende der Jahrgangsstufe 6
Mindestanforderungen am Ende der Jahrgangsstufe 8 mit Blick auf den Uumlbergang in die Studienstufe
Mindestanforderungen fuumlr den Uumlbergang in die Studienstufe
Die Schuumllerinnen und Schuumller Die Schuumllerinnen und Schuumller Die Schuumllerinnen und Schuumller
bull nutzen das Vokabelverzeichnis ihres Lehrbuchs zum Nach-schlagen von Vokabeln
bull wenden einfache Methoden (z B verschiedenfarbiges Mar-kieren oder Unterstreichen) zur Visualisierung von grundlegen-den Satzbestandteilen (S O P) und Satzstrukturen (z B Sub-junktionen AcI) an
bull visualisieren die Bauformen der Verben durch Einzeichnen von Trennstrichen zwischen den einzelnen Bestandteilen
bull wenden zT mit Hilfe Methoden zur Visualisierung von Satzbe-standteilen und Satzstrukturen an
bull wenden Methoden zur Visuali-sierung von Satzbestandteilen und Satzstrukturen an
bull nutzen unterschiedliche Medien wie Buumlcher Computer Schau-tafeln Bilder und Karten sowie den Namens- und Sachindex ihres Lehrbuches zur Beschaf-fung von Sachinformationen
bull wenden einfache Methoden zur Praumlsentation von Sachinfor-mationen an (z B Kurzvortrag Lernplakat)
bull beschreiben und deuten Abbil-dungen (Bilder Grafiken Kar-ten) die einen direkten Bezug zu behandelten Sachthemen haben
bull beziehen Kenntnisse aus ande-ren Unterrichtsfaumlchern oder aus ihrer eigenen Erfahrung in den Lateinunterricht ein bzw stellen ausgehend von Themen oder Inhalten des Lateinunterrichts Bezuumlge zu anderen Faumlchern her
bull nutzen unterschiedliche Me-dien wie Buumlcher Computer Schautafeln Bilder Karten zunehmend selbststaumlndig zur Beschaffung und Praumlsentation von Informationen
bull achten auf die Zuverlaumlssigkeit von Informationsquellen
bull werten Informationen unter Anleitung in Hinsicht auf das Thema aus
bull gestalten einzelne Themen vom Lateinischen ausgehend mit Hilfe oder selbststaumlndig faumlcher-uumlbergreifend
bull beziehen ihre Kenntnisse aus anderen Unterrichtsfaumlchern (z B Geschichte Deutsch andere Fremdsprachen Kunst) oder aus der eigenen Erfahrung in das Unterrichtsgeschehen ein
bull nutzen unterschiedliche Me-dien wie Buumlcher Computer Schautafeln Bilder Karten zur Beschaffung und Praumlsentation von Informationen
bull bewerten die Zuverlaumlssigkeit von Informationsquellen
bull werten Informationen qualitativ und quantitativ in Hinsicht auf das Thema aus
bull erproben und gestalten inter-disziplinaumlre Arbeitsformen indem sie ihre Kenntnisse aus ande-
ren Unterrichtsfaumlchern (z B Geschichte Deutsch ande-re Fremdsprachen Kunst Religion Philosophie) oder aus der eigenen Erfahrung in das Unterrichtsgeschehen einbeziehen
einzelne Themen vom Latei-nischen ausgehend mit Hilfe oder selbststaumlndig faumlcher-uumlbergreifend gestalten oder Zusammenhaumlnge faumlcher-uumlbergreifend darstellen
bull wenden einfache Methoden zur Uumlberpruumlfung des eigenen Lern-standes und der Selbsteinschaumlt-zung der eigenen Kenntnisse und Kompetenzen an (z B Loumlsungsboumlgen Kontrolle im Tandem gegenseitiges Abfra-gen Kompetenzraster)
bull wenden zunehmend selbststaumln-dig verschiedene Methoden zur Uumlberpruumlfung des eigenen Lern-standes und der Selbsteinschaumlt-zung der eigenen Kenntnisse und Kompetenzen an (z B Loumlsungsboumlgen Kontrolle im Tandem gegenseitiges Abfra-gen Kompetenzraster)
bull wenden selbststaumlndig ver-schiedene Methoden zur Uumlberpruumlfung des eigenen Lernstandes und der Selbst-einschaumltzung der eigenen Kenntnisse und Kompeten-zen an (z B Loumlsungsboumlgen Kontrolle im Tandem gegen-seitiges Abfragen Kompetenz-raster)
bull entwickeln ihr Lernverhalten weiter und nutzen angebotene Hilfestellungen
bull entwickeln ihr Lernverhalten zunehmend selbststaumlndig weiter oder suchen im Falle von Stag-nation oder Lerndefiziten gezielt Hilfestellungen
bull entwickeln ihr Lernverhalten selbststaumlndig weiter oder su-chen im Falle von Stagnation oder Lerndefiziten gezielt Hil-festellungen
Gymnasium Sek I diams Alte Sprachen Anforderungen und Inhalte in den Alten Sprachen
28
34 Inhalte Latein Bis zum Ende der Jahrgangsstufe 6 8 bzw 10 werden die Kompetenzen an folgenden Inhalten erworben
Jahrgangsstufe 6
komp
eten
zber
eich
kult
ur
Aus den genannten Bereichen werden Kenntnisse zu mindestens sechs Themen erworben aus den ersten vier Bereichen genauere Kenntnisse zu drei Themen
bull das Alltagsleben in der Antike (z B Kindheit Schule Freizeitgestaltung Essgewohnheiten Kleidung)
bull Hausgemeinschaft und Familie (z B das Verhaumlltnis von Sklaven und Herren Maumlnnern und Frauen)
bull die Stadt Rom (z B Forum Romanum Circus Maximus Kolosseum sieben Huumlgel)bull die wichtigsten griechisch-roumlmischen Goumltter (die 12 olympischen Goumltter)bull die Roumlmer in Europa Laumlnder und Sprachenbull einige bekannte Gestalten aus der griechisch-roumlmischen Geschichte und Mythologie
komp
eten
zber
eich
text
Texterschlieszligung
bull die Erschlieszligung von Informationsquellen auszligerhalb des lateinischen Textes (z B Begleit-texte Abbildungen)
bull die Informationsbeschaffung zu Personen- und Ortsnamen anhand des Lehrbuches und anderer Hilfsmittel
bull eine Uumlbersicht uumlber bdquoW-Fragenldquo zur Erschlieszligung von Textenbull das Beachten und Deuten der Groszlig- und Kleinschreibung und Zeichensetzung zur Texter-
schlieszligungbull die Beschreibung von Merkmalen einfacher Textsorten wie Dialog und Erzaumlhlung
Uumlbersetzung
bull die Unterscheidung von intuitivem Sinnerfassen und dem Uumlberpruumlfen nach eingeuumlbten Kriterien
bull das Beachten und praumlzise Analysieren einzelner Wortformenbull die Klaumlrung mehrdeutiger Formen im Textzusammenhangbull das Einbeziehen des engeren und weiteren Kontextes bei der Sinnerschlieszligungbull die Wahl einer bestimmten Wortbedeutung aus dem Bedeutungsspektrum einer Vokabel
innerhalb des gegebenen Kontextesbull die Unterscheidung zwischen bdquowoumlrtlicherldquo und zielsprachenorientiert angemessener Uumlber-
setzungbull die Erklaumlrung und Darstellung wenigstens einer Uumlbersetzungsmethode
Interpretation
bull die Einfuumlhrung in die Interpretation von Texten durch Zusammenfassung des Inhaltes Benennung des Themas und Klaumlrung einzelner Aussagen sowie durch das Herstellen von Bezuumlgen zur eigenen Lebenswelt
komp
eten
zber
eich
Spra
che
Grammatik
bull die Wortarten Substantiv Verb Adjektiv Praumlposition Personalpronomenbull die Satzteile Subjekt Praumldikat Dativ- und Akkusativ-Objekt Attribut Adverbiale (Zeit Ort
Mittel)bull Aussage- Befehls- und Fragesaumltzebull alle Kasus der a- o- und konsonantischen Deklinationbull von wenigstens drei Konjugationen und dem unregelmaumlszligigen Verb esse der Indikativ Prauml-
sens Perfekt und Imperfekt Aktiv sowie Imperativ und Infinitivbull Personal- und Possessivpronomina der 1 und 2 Person einzelne Interrogativpronomina
Anforderungen und Inhalte in den Alten Sprachen Gymnasium Sek I diams Alte Sprachen
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Jahrgangsstufe 8
komp
eten
zber
eich
kult
urIn Jahrgangsstufe 7 und 8 werden zu Themen aus allen Bereichen Kenntnisse erworben davon genauere Kenntnisse zu wenigstens vier Themen
bull das Alltagsleben in der Antike (Kindheit und Schule Freizeitgestaltung Essgewohnheiten Kleidung Wahlen Reisen Feiern Theater Stadt- und Landleben)
bull Hausgemeinschaft und Familie (das Verhaumlltnis von Sklaven und Herren Maumlnnern und Frauen Patron und Klient)
bull Verwaltung und Politik (der cursus honorum der Senat die Kaiser)bull zentrale Orte und Bauwerke Roms und die Geographie Italiens und des Imperium Roma-
num in der Antikebull die Geschichte Roms und des Roumlmischen Reiches in Grundzuumlgenbull einige bekannte Gestalten aus der griechisch-roumlmischen Geschichtebull Episoden aus der roumlmischen Geschichte (z B Galliereinfall Hannibal die Gracchen)bull die Gruumlndungssage Roms und einige Sagen der griechischen Mythologiebull der antike Mensch und seine Beziehung zu den Goumlttern
komp
eten
zber
eich
text
Texterschlieszligungbull die Aneignung von allgemeinen Informationen zum historischen Hintergrund und zum
Leben einzelner historischer Persoumlnlichkeitenbull die Suche nach gehaumluft vorkommenden oder zentralen Woumlrtern oder Wortfeldern eines
Textabschnittesbull das Beachten und Deuten der Interpunktion und Eigennamenbull die Beschreibung von Merkmalen einzelner Textsorten
Uumlbersetzungbull die Uumlberpruumlfung und Bewertung von Uumlbersetzungsvorschlaumlgen nach formellen oder in-
haltlichen Kriterienbull die Erklaumlrung einer Uumlbersetzungsentscheidungbull die systematische Analyse von Satzstrukturen (Konstruktionen) und einfachen Satzgefuuml-
genbull die kontext- und sinngeleitete Suche nach einer passenden Wortbedeutung z T auch
uumlber das gelernte Bedeutungsspektrum einer Vokabel hinausbull die Erklaumlrung und Darstellung von mindestens zwei Uumlbersetzungsmethoden
Interpretationbull die inhaltliche Zusammenfassung einzelner Textabschnitte oder ganzer Textebull das Beschreiben verschiedener Deutungsmoumlglichkeiten einzelner Aussagenbull die Gewichtung und Bewertung einzelner Aussagen im Textzusammenhangbull das Einbeziehen von einfachen Textsorten bzw Gattungsmerkmalen in die Interpretationbull die Auseinandersetzung mit einzelnen Aussagen Thesen oder Wertvorstellungen und das
Herstellen von Bezuumlgen zur eigenen Lebensweltbull das Formulieren eines eigenen Standpunktes
komp
eten
zber
eich
Spra
che
Wortschatzca 800 lateinische Vokabeln von denen mindestens 500 gefestigt sind
Grammatikbull die Wortarten Substantiv Verb Adjektiv Praumlposition Pronomen Adverb Konjunktion und
Subjunktionbull die Satzglieder Subjekt Praumldikat Objekt Adverbiale sowie Attribute bull Hauptsaumltze und indikativische und konjunktivische Nebensaumltze bull alle Deklinationen der Substantive Adjektivebull alle Kasus sowie deren wichtigste semantische Funktionenbull alle Konjugationen der Verbenbull alle Tempora im Indikativ und Konjunktiv Aktiv und Passivbull unregelmaumlszligige Verben und einige ihrer Komposita darunter esse velle ire ferrebull von den Pronomina Personal- und Possessivpronomina Interrogativpronomina quisquid
quiquaequod Relativpronomen quiquaequod Demonstrativpronomina iseaid hichaechoc illeillaillud
bull satzwertige Konstruktionen AcI Partizipialkonstruktionen (Participium coniunctum und Ablativus absolutus)
Gymnasium Sek I diams Alte Sprachen Anforderungen und Inhalte in den Alten Sprachen
30
Jahrgangsstufe 10
komp
eten
zber
eich
kult
ur (J
ahrg
angS
Stuf
e 9)
In Jahrgangsstufe 9 und 10 werden die erforderlichen Kompetenzen anhand unterschiedli-cher Themen erworben
In Jahrgangsstufe 9 werden aus der Spracherwerbsphase bekannte Themen erweitert vertieft und durch neue Themen ergaumlnzt Dies geschieht uumlberwiegend anhand von einfa-chen Originaltexten Zwei Themen werden in Jahrgangsstufe 9 vertieft (d h mindestens im Umfang von 15ndash20 Unterrichtsstunden mit umfassendem Material und komplexen Frage-stellungen) behandelt
Bis zum Ende der Jahrgangsstufe 9 werden Kenntnisse zu folgenden Themen erworben
bull Themen aus dem roumlmisches Alltagsleben (z B Spiele Essen Kleidung Feiern Wahlen Politik Reisen Freizeitgestaltung)
bull die Verwaltung des Roumlmischen Reiches (Beamte Senat Kaiser)bull die Geographie des Imperium Romanumbull mindestens eine Persoumlnlichkeit die ihre Zeit erheblich beeinflusst hat (z B Augustus
Caesar Pompeius) bull ein Bereich des menschlichen Miteinanders (z B Freundschaft Liebe Konfliktloumlsungen)bull der antike Mensch und seine Beziehung zu den Goumlttern (z B die Goumltter und ihre Vereh-
rung Weissagung Mythologie)bull Humanismus und europaumlische Bildungstradition (z B Erasmus) oderbull Christentum in Antike und Mittelalter (z B Josephslegende Weihnachtsevangelium)bull Die Wahl der Autoren richtet sich nach den gewaumlhlten Themen Autoren und einfache
Texte die unter thematischen Gesichtspunkten und in adaptierter Form geeignet sind sind z B Nepos Martial Phaedrus Plinius d J Hyginus Plautus Terenz Texte uumlber die Entde-ckung der neuen Welt Vulgata Einhard Vita Caroli Magni Erasmus Caesar
Anforderungen und Inhalte in den Alten Sprachen Gymnasium Sek I diams Alte Sprachen
31
komp
eten
zber
eich
kult
ur (J
ahrg
angS
Stuf
e 10
)In Jahrgangsstufe 10 (Niveau dem Latinum entsprechend) werden Kenntnisse zu folgen-den Themen erworben
bull Einfuumlhrung in die antike RhetorikThema Uumlberzeugen Uumlberreden und Beeinflussen durch die Rede Basisautor Cicero (z B Auszuumlge aus den Reden In Catilinam In Verrem) Erlaumluterung Die Schuumllerinnen und Schuumller erhalten anhand repraumlsentativer Texte Einblick in die rhe-torische Praxis und Theorie der Roumlmer im Zusammenhang mit historischen Ereignissen der spaumlten Republik Das umfasst auch Grundkenntnisse der roumlmischen Geschichte des 1 Jahrh v Chr sowie Grundbegriffe der antiken Rhetorik (z B genera dicendi partes orationis) Der inhaltliche Schwerpunkt dieses Themas ist die Veranschaulichung der bdquoMacht des Wortesldquo und der vielfaumlltigen Formen der Beeinflussung durch bewusst ge-staltete Rede Bei der Textanalyse und der Interpretation muss der Zusammenhang von sprachlicher Gestaltung und beabsichtigter Wirkung besonders herausgestellt werden mit dem Ziel eine kritische Haltung gegenuumlber Texten und den verantwortungsbewussten Gebrauch der Sprache zu foumlrdern Im Zusammenhang mit der Rhetorik werden folgende Stilmittel als Moumlglichkeiten der sprachlichen Gestaltung und Beeinflussung hinsichtlich ihrer formalen Gestalt und ihrer Wirkung besprochen Alliteration Anapher Antithese Asyndeton Chiasmus Hendiadyoin Homoioteleuton Klimax Metapher Parallelismus rhetorische Frage Trikolon
bull Einfuumlhrung in die antike DichtungThema Wahrnehmung und Deutung der Welt durch sprachliche Gestaltung Auswahl aus verschiedenen Basisautoren bzw -werken Catull Martial Ovid Horaz Phaumldrus Vergil Carmina Burana Einer dieser Autoren und sein Werk werden vertieft (d h mindestens im Umfang von 20 Unterrichtsstunden) behandelt z B Spott und Ironie (Martial) Liebesgedicht und Lebens-gefuumlhl (Catull) Lebensweisheiten in der Fabel (Phaumldrus) Mythos und dichterische Gestal-tung (Ovid) Erlaumluterung An einem geeigneten Autor bzw einer geeigneten Textsammlung erfahren die Schuumlle-rinnen und Schuumller Grundsaumltzliches uumlber dichterische Gestaltungsmoumlglichkeiten Dabei werden in der Regel die Unterscheidung zwischen Autor und lyrischem Ich Merkmale verschiedener Arten von Dichtung (z B Epigramm Epos) der Zusammenhang von dich-terischer Aussage und jeweiliger Form sowie der biografische literarische und historische Kontext beruumlcksichtigt An mindestens einem Beispiel wird die Rezeptionsgeschichte der antiken Dichtung in der Neuzeit veranschaulicht Gegenstand des Unterrichts sind ebenso das Leben und Werk mindestens eines Autors sowie Grundbegriffe der Verslehre (z B Quantitaumlt Vers) und die metrische Analyse eines Versmaszliges (z B daktylischer Hexame-ter Hendekasyllabus) Im Zusammenhang mit der Dichtung werden weitere Stilmittel besprochen sofern sie in den behandelten Texten von besonderer Bedeutung sind (z B Hyperbaton Ellipse Ironie Hyperbel)
Gymnasium Sek I diams Alte Sprachen Anforderungen und Inhalte in den Alten Sprachen
32
komp
eten
zber
eich
text
Texterschlieszligung
bull die Aneignung von allgemeinen Informationen zum historischen Hintergrund und dem Le-ben und Werk lateinischer Autoren
bull die angeleitete oder selbststaumlndige Beschaffung und Auswertung von gezielten Informatio-nen fuumlr das Verstaumlndnis eines bestimmten Textes (z B einer Rede eines Gedichtes)
bull die Suche nach gehaumluft vorkommenden oder zentralen Woumlrtern oder Wortfeldern eines Textabschnittes
bull das Beachten und Deuten von Interpunktion und Eigennamenbull die Beschreibung von Merkmalen verschiedener Textsorten
Uumlbersetzung
bull die Uumlberpruumlfung und Bewertung von Uumlbersetzungsvorschlaumlgen nach formellen oder inhalt-lichen Kriterien
bull die Erklaumlrung einer Uumlbersetzungsentscheidungbull die Benutzung eines Woumlrterbuchesbull die systematische Analyse von Satzstrukturen (Konstruktionen) und Satzperiodenbull die kontext- und sinngeleitete Suche nach einer passenden Wortbedeutung auch uumlber das
gelernte Bedeutungsspektrum einer Vokabel hinausbull die Erklaumlrung und Darstellung verschiedener Uumlbersetzungsmethoden
Interpretation
bull die praumlzise inhaltliche Zusammenfassung laumlngerer Textabschnittebull das Erfassen von Deutungsmoumlglichkeiten einzelner Aussagenbull das Einbeziehen der Intention des Autors fuumlr das Textverstaumlndnisbull die Gewichtung und Bewertung einzelner Aussagen im Textzusammenhangbull das Einbeziehen von Textsorten- bzw Gattungsmerkmalen in die Interpretationbull das Erkennen stilistischer Gestaltung und die Beschreibung ihrer Wirkungbull die Auseinandersetzung mit einzelnen Aussagen Thesen oder Wertvorstellungen und das
Herstellen von Bezuumlgen zur eigenen Lebensweltbull das Formulieren eines eigenen Standpunktes
komp
eten
zber
eich
Spra
che
Wortschatz
Der in der Spracherwerbsphase erlernte Grundwortschatz wird autoren- oder themenbezo-gen erweitert und vertieft
Grammatik
Folgende grammatische Phaumlnomene werden in der Lektuumlrephase behandelt wenn sie nicht Gegenstand der Spracherwerbsphase waren
bull Steigerung der Adjektivebull Gerundium und Gerundivumbull Deponentien und SemideponentienFolgende grammatische Phaumlnomene koumlnnen im Unterricht behandelt werden wenn sie haumlufiger in der gewaumlhlten Lektuumlre auftreten Andernfalls werden Hilfen oder die Uumlbersetzung gegeben
bull Konjunktiv im Relativsatzbull sogenannte relativische Verschraumlnkung bzw AcI im Relativsatzbull AcI (nachzeitig)bull NcIbull indirekte Redebull Konjunktiv im Hauptsatzbull Indefinitpronominabull Partizip Futur
Supinum I und II
Anforderungen und Inhalte in den Alten Sprachen Gymnasium Sek I diams Alte Sprachen
33
35 Anforderungen und Inhalte als 3 Fremdsprache ab Jahrgangsstufe 8
Die unter 31 bis 34 genannten Anforderungen und Inhalte fuumlr Latein ab Jahrgangsstufe 6 bilden die Grundlage fuumlr die Anforderungen und Inhalte fuumlr Latein als dritte Fremdsprache ab Jahrgangsstufe 8
Die erforderlichen Abweichungen werden im Folgenden beschrieben
ende
jah
rgan
gss
tufe
10 Latein als 3 Fremdsprache ab Jahrgangsstufe 8
Wird Latein in Jahrgangsstufe 8 neu aufgenommen mit dem Ziel des Abschlusses der Spracher-werbsphase am Ende der Jahrgangsstufe 10 gelten am Ende der Jahrgangsstufe 10 die glei-chen Anforderungen und Inhalte wie am Ende der Jahrgangsstufe 8 bei Latein ab Jahrgangsstu-fe 6 (Ende der Spracherwerbsphase)
Altersspezifisch wird bei diesen Anforderungen aber insgesamt eine staumlrker ausgebildete Kom-petenz erwartet hinsichtlich Selbststaumlndigkeit Systematisierungsfaumlhigkeit Methodenbewusst-sein Reflexions- und Kritikfaumlhigkeit Als spezifische Anforderung gilt zudem
Die Schuumllerinnen und Schuumller
bull nutzen ihre Kenntnisse moderner Fremdsprachen aktiv zur systematischen Aneignung des Lateinischen und zum systematischen Vergleich insbesondere mit romanischen Sprachen
Gymnasium Sek I diams Alte Sprachen Anforderungen und Inhalte in den Alten Sprachen
34
36 Anforderungen Griechisch
364 Kompetenzbereich Sprache
WortschatzMindestanforderungen am Ende der Jahrgangsstufe 8 mit Blick auf den Uumlbergang in die Studienstufe
Mindestanforderungen fuumlr den Uumlbergang in die Studienstufe
Die Schuumllerinnen und Schuumller eignen sich einen Grundwortschatz an sichern ihn und nutzen ihre lexikalischen Grundkenntnisse fuumlr das Textver-staumlndnis und zur Foumlrderung ihrer sprachlichen Ausdrucksfaumlhigkeit
Die Schuumllerinnen und Schuumller erweitern ihren Grundwortschatz systematisieren und sichern ihn und nutzen ihre lexikalischen Grundkenntnis-se fuumlr das Textverstaumlndnis von Originaltexten und zur Foumlrderung ihrer sprachlichen Ausdrucksfaumlhig-keit
Die Schuumllerinnen und Schuumller Die Schuumllerinnen und Schuumller
bull erweitern kontinuierlich ihren Grundwortschatz sichern und festigen ihn
bull erschlieszligen die Bedeutung einzelner neuer Vokabeln mithilfe ihrer Grundkenntnisse (bdquoBau-kastenprinzipldquo)
bull fuumlhren unbekannte Vokabeln auf ihre Grund-form zuruumlck und finden sie im Woumlrterverzeichnis des Lehrbuchs auf
bull erklaumlren mithilfe ihres griechischen Wortschat-zes Fremd- und Lehnwoumlrter darunter insbe-sondere Fachtermini aus verschiedenen Wis-senschaftsdisziplinen sowie Vokabeln aus dem Lateinischen und Neugriechischen
bull erkennen im Sprachvergleich Wortverwandt-schaften innerhalb der indoeuropaumlischen Sprachfamilie
bull erweitern durch Vokabeltraining und Erfassen von Bedeutungsnuancen ihre Ausdrucksfaumlhig-keit im Deutschen
bull lesen uumlbersetzte griechische Lehrbuchtexte uumlberwiegend mit richtiger Aussprache
bull eignen sich neben dem Grundwortschatz einen lektuumlre- oder autorenbezogenen Aufbauwort-schatz an sichern und festigen ihn
bull erschlieszligen die Bedeutung einzelner neuer Vokabeln mithilfe ihrer Grundkenntnisse (bdquoBau-kastenprinzipldquo)
bull fuumlhren unbekannte Vokabeln auf ihre Grund-form zuruumlck und finden sie im griechisch-deut-schen Woumlrterbuch auf
bull erklaumlren mithilfe ihres griechischen Wortschat-zes Fremd- und Lehnwoumlrter darunter insbe-sondere Fachtermini aus verschiedenen Wis-senschaftsdisziplinen sowie Vokabeln aus dem Lateinischen und Neugriechischen
bull erkennen im Sprachvergleich Wortverwandt-schaften innerhalb der indoeuropaumlischen Sprachfamilie und erlaumlutern einzelne Beispiele
bull erweitern durch Vokabeltraining und Erfassen von Bedeutungsnuancen ihre Ausdrucksfaumlhig-keit im Deutschen
bull lesen uumlbersetzte griechische Texte uumlberwie-gend mit richtiger Aussprache
Anforderungen und Inhalte in den Alten Sprachen Gymnasium Sek I diams Alte Sprachen
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GrammatikMindestanforderungen am Ende der Jahrgangsstufe 8 mit Blick auf den Uumlbergang in die Studienstufe
Mindestanforderungen fuumlr den Uumlbergang in die Studienstufe
Die Schuumllerinnen und Schuumller nutzen Kenntnisse der Formenlehre und Syntax zum Verstaumlndnis und zur Uumlbersetzung von Lehrbuchtexten
Die Schuumllerinnen und Schuumller nutzen Kenntnisse der Formenlehre und Syntax zum Verstaumlndnis und zur Uumlbersetzung eher leichter Originaltexte
Die Schuumllerinnen und Schuumller Die Schuumllerinnen und Schuumller
bull unterscheiden die verschiedenen Wortarten und ordnen einzelne Woumlrter im Textzusammenhang ihrer Wortart zu
bull nutzen beim Uumlbersetzen ihre Kenntnisse der griechischen Formenlehre zur Bestimmung einzelner Wortformen im Textzusammenhang
bull erkennen und benennen wichtige Lautgesetze und fuumlhren mit ihrer Hilfe griechische Wortfor-men auf bekannte Grundelemente zuruumlck
bull analysieren deklinierte und konjugierte Formen und benennen ihre Bauelemente (z B Aug-ment Stamm Endung)
bull erkennen z T mit Hilfe Partizipial- und Infinitiv-konstruktionen und ordnen sie sinngemaumlszlig in den Textzusammenhang ein
bull erkennen und benennen verschiedene Satzglie-der durch Formmerkmale mithilfe von Fragen oder durch den Textzusammenhang
bull erkennen und beschreiben Besonderheiten des Griechischen (Verwendung der Partikel Medi-um Aspekte der Tempora)
bull beschreiben Unterschiede zwischen Ausgangs- und Zielsprache und verwenden dabei die ent-sprechenden Fachtermini
bull unterscheiden die verschiedenen Wortarten und ordnen einzelne Woumlrter im Textzusammenhang ihrer Wortart zu
bull nutzen beim Uumlbersetzen ihre Kenntnisse der griechischen Formenlehre zur Bestimmung einzelner Wortformen im Textzusammenhang
bull erkennen und benennen wichtige Lautgesetze und fuumlhren mit ihrer Hilfe griechische Wortfor-men auf bekannte Grundelemente zuruumlck
bull analysieren deklinierte und konjugierte Formen und benennen ihre Bauelemente (z B Aug-ment Stamm Endung)
bull erkennen z T mithilfe Partizipial- und Infinitiv-konstruktionen und ordnen sie sinngemaumlszlig in den Textzusammenhang ein
bull erkennen und benennen verschiedene Satz-glieder durch Formmerkmale mithilfe von Fra-gen oder durch den Textzusammenhang
bull erkennen und beschreiben Besonderheiten des Griechischen (Verwendung der Partikel Medi-um Aspekte der Tempora Modi)
bull benennen in Abhaumlngigkeit von der gewaumlhlten Lektuumlre Merkmale verschiedener sprachge-schichtlicher Entwicklungsstufen (z B Koine)
bull beschreiben Unterschiede zwischen Ausgangs- und Zielsprache und verwenden dabei die ent-sprechenden Fachtermini
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365 Kompetenzbereich Text
TexterschlieszligungMindestanforderungen am Ende der Jahrgangsstufe 8 mit Blick auf den Uumlbergang in die Studienstufe
Mindestanforderungen fuumlr den Uumlbergang in die Studienstufe
Die Schuumllerinnen und Schuumller nutzen ihre Kenntnisse und methodischen Faumlhigkeiten zur Vorerschlieszligung griechischer Lehrbuchtexte
Die Schuumllerinnen und Schuumller nutzen ihre Kennt-nisse und methodischen Faumlhigkeiten zur Vorer-schlieszligung eher leichter griechischer Originaltexte
Die Schuumllerinnen und Schuumller Die Schuumllerinnen und Schuumller
bull erkennen und benennen anhand verschiede-ner Merkmale Textsorten wie Erzaumlhlung und Dialog
bull beziehen Sachwissen ein um einen Text in einen thematischen Zusammenhang einzu-ordnen
bull recherchieren z T mit Hilfe zusaumltzliche Infor-mationen
bull suchen anhand von Leitfragen gezielt nach Einzelinformationen im Text
bull nutzen Eigennamen und textgrammatische Merkmale zur Informationsgewinnung (z B wiederholt verwendete Begriffe Wort- Sach- und Bedeutungsfelder)
bull formulieren auf der Basis ihrer Vorerschlie-szligung begruumlndet Vermutungen uumlber den Textinhalt und benennen in Ansaumltzen Anhalts-punkte fuumlr eine Gliederung
bull erkennen und benennen anhand verschiedener Merkmale Textsorten wie Erzaumlhlung und Dialog
bull beziehen eigenstaumlndig erworbenes oder im Un-terricht erarbeitetes Sachwissen ein um einen Text in einen groumlszligeren Zusammenhang einzu-ordnen
bull recherchieren selbststaumlndig zusaumltzliche Informa-tionen
bull suchen anhand von Leitfragen gezielt nach Ein-zelinformationen im Text
bull nutzen Eigennamen und textgrammatische Merkmale zur Informationsgewinnung (z B wie-derholt verwendete Begriffe Wort- Sach- und Bedeutungsfelder Text strukturierende Konnek-toren)
bull formulieren auf der Basis ihrer Vorerschlieszligung begruumlndet Vermutungen uumlber den Textinhalt oder thematische Schwerpunkte und benennen An-haltspunkte fuumlr eine Gliederung
UumlbersetzungMindestanforderungen am Ende der Jahrgangsstufe 8 mit Blick auf den Uumlbergang in die Studienstufe
Mindestanforderungen fuumlr den Uumlbergang in die Studienstufe
Die Schuumllerinnen und Schuumller uumlbersetzen grie-chische Lehrbuchtexte uumlberwiegend richtig und sinngemaumlszlig zutreffend ins Deutsche
Die Schuumllerinnen und Schuumller uumlbersetzen eher leichte griechische Originaltexte uumlberwiegend rich-tig und sinngemaumlszlig zutreffend ins Deutsche
Die Schuumllerinnen und Schuumller Die Schuumllerinnen und Schuumller
bull erfassen zusammengehoumlrige Wortgruppen (z B Kongruenzen satzwertige Konstruktio-nen) und die sinntragenden Bestandteile eines Satzes
bull geben in der Uumlbersetzung den Inhalt eines Textes in groszligen Teilen sinngemaumlszlig richtig wieder
bull uumlberpruumlfen ihre Uumlbersetzung anhand inhaltli-cher und grammatischer Kriterien und verglei-chen und beurteilen verschiedene Uumlberset-zungsmoumlglichkeiten
bull nehmen die eigenen Ausdrucksmoumlglichkeiten der griechischen Sprache (Partikel Medium Tempusaspekt) wahr und bringen sie in der Uumlbersetzung zum Ausdruck
bull verwenden bei der Uumlbersetzung zielsprachen-orientiert angemessene Formulierungen
bull erfassen zusammengehoumlrige Wortgruppen (z B Kongruenzen satzwertige Konstruktionen) und die sinntragenden Bestandteile eines Satzes
bull geben in der Uumlbersetzung den Inhalt eines Tex-tes in groszligen Teilen sinngemaumlszlig richtig wieder
bull uumlberpruumlfen ihre Uumlbersetzung anhand inhaltlicher und grammatischer Kriterien und vergleichen und beurteilen verschiedene Uumlbersetzungsmoumlg-lichkeiten
bull nehmen die eigenen Ausdrucksmoumlglichkeiten der griechischen Sprache (Partikel Medium Tempusaspekt Modi) wahr und bringen sie in der Uumlbersetzung zum Ausdruck
bull verwenden bei der Uumlbersetzung zielsprachenori-entiert angemessene Formulierungen
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InterpretationMindestanforderungen am Ende der Jahrgangsstufe 8 mit Blick auf den Uumlbergang in die Studienstufe
Mindestanforderungen fuumlr den Uumlbergang in die Studienstufe
Die Schuumllerinnen und Schuumller geben den Inhalt griechischer Lehrbuchtexte in wesentlichen Tei-len richtig wieder stellen thematische Bezuumlge zur Gegenwart her und reflektieren einzelne Aussagen
Die Schuumllerinnen und Schuumller geben den Inhalt eher leichter griechischer Originaltexte in wesentli-chen Teilen richtig wieder stellen thematische Be-zuumlge zur Gegenwart her und reflektieren einzelne Aussagen
Die Schuumllerinnen und Schuumller Die Schuumllerinnen und Schuumller
bull benennen das Thema den Inhalt eines Textes und geben einzelne Textaussagen in wesent-lichen Teilen sinngemaumlszlig richtig wieder (Para-phrase)
bull deuten und erklaumlren Textinhalte mit Bezug zum historischen Hintergrund
bull stellen unter Anleitung Bezuumlge zwischen dem Text und Werken der Bildenden Kunst und Literatur her
bull reflektieren vor dem Hintergrund des Textes Grundfragen menschlicher Existenz
bull argumentieren bei Stellungnahmen sachge-recht und mit Bezug zur Textgrundlage
bull belegen Argumente z T mit Hilfe durch Zitate aus dem griechischen Text
bull lesen uumlbersetzte griechische Lehrbuchtexte weitgehend sinngemaumlszlig
bull benennen das Thema den Inhalt eines Textes und geben einzelne Textaussagen in wesentli-chen Teilen sinngemaumlszlig richtig wieder (Paraphra-se)
bull deuten und erklaumlren einfache literarische Texte vor ihrem historischen Hintergrund und ihren Entstehungsbedingungen
bull vertiefen den Zugang zum uumlbersetzten Text durch den Vergleich mit ausgewaumlhlten Sekundaumlrtexten
bull beziehen Objekte der Bildenden Kunst aus der Antike und spaumlteren Jahrhunderten (Rezeptions-dokumente) in die Interpretation ein
bull reflektieren vor dem Hintergrund des Textes Grundfragen menschlicher Existenz
bull argumentieren bei Stellungnahmen sachgerecht und mit Bezug zur Textgrundlage
bull belegen Argumente z T mit Hilfe durch Zitate aus dem griechischen Text
bull erkennen stilistische Mittel und untersuchen die beabsichtigte Wirkung
bull lesen uumlbersetzte griechische Originaltexte weitge-hend sinngemaumlszlig
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366 Kompetenzbereich Kultur
Kulturhistorisches Orientierungswissen
Mindestanforderungen am Ende der Jahrgangsstufe 8 mit Blick auf den Uumlbergang in die Studienstufe
Mindestanforderungen fuumlr den Uumlbergang in die Studienstufe
Die Schuumllerinnen und Schuumller eignen sich unter Anleitung Sachkenntnisse zu den jeweiligen Themen an und stellen sie angemessen und ver-staumlndlich dar
Die Schuumllerinnen und Schuumller eignen sich Sach-kenntnisse zu den jeweiligen Themen an und stellen sie angemessen und verstaumlndlich dar
Die Schuumllerinnen und Schuumller Die Schuumllerinnen und Schuumller
bull eignen sich zunehmend selbststaumlndig Sach-kenntnisse an und greifen im Unterrichtszusam-menhang in folgenden Bereichen auf Grund-kenntnisse zuruumlck griechische Mythologie (olympische Goumltter
Herakles trojanischer Sagenkreis Atriden) wichtige Kultorte und archaumlologische Staumltten
in Griechenland (z B Knossos Epidauros Mykene Olympia)
das Leben in der griechischen Polis (Ver-gleich Athen ndash Sparta)
griechische Kunst (Theater Plastik Vasen-malerei)
Neugriechisch (Aussprache kleines Alltags-vokabular in Anlehnung an das Altgriechi-sche)
bull nutzen ihre Sachkenntnisse fuumlr das Textver-staumlndnis und die Interpretation
bull beschaffen sich mit Hilfen oder selbststaumlndig Informationen zu einzelnen Themen und stellen sie verstaumlndlich dar
bull greifen im Unterricht selbststaumlndig auf Grund-kenntnisse in folgenden Bereichen zuruumlck griechische Mythologie (thebanischer Sagen-
kreis) das Leben in der griechischen Polis (Demo-
kratie Alltagsleben Rolle der Frau) bekannte Persoumlnlichkeiten und Ereignisse der
griechischen Geschichte (Perserkriege Pelo-ponnesischer Krieg Solon Perikles Alexan-der der Groszlige)
das griechische Theater und die Tragoumldien-dichter (Aischylos Sophokles Euripides)
wichtige Kultorte und archaumlologische Staumltten in Griechenland (Athen Delphi)
griechische Kunst (Tempel Plastik Vasenma-lerei)
griechische Philosophie (Vorsokratiker Sok-rates Platon Aristoteles)
Neugriechisch (kleines Alltagsvokabular in Anlehnung an das Altgriechische)
bull nutzen ihre Sachkenntnisse fuumlr das Textver-staumlndnis und die Interpretation
bull informieren sich selbststaumlndig oder mit Hilfen uumlber die Unterrichtsthemen strukturieren die Informationen und stellen sie verstaumlndlich dar
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Historischer Diskurs RezeptionMindestanforderungen am Ende der Jahrgangsstufe 8 mit Blick auf den Uumlbergang in die Studienstufe
Mindestanforderungen fuumlr den Uumlbergang in die Studienstufe
Die Schuumllerinnen und Schuumller setzen sich mit den Inhalten von Lehrbuchtexten auseinander und stellen sinnvolle Bezuumlge zur heutigen Lebenswelt her
Die Schuumllerinnen und Schuumller setzen sich mit einfachen Originaltexten der griechischen Kultur sowie Zeugnissen der Rezeptionsgeschichte aus-einander und stellen sinnvolle Bezuumlge zur heuti-gen Lebenswelt her
Die Schuumllerinnen und Schuumller Die Schuumllerinnen und Schuumller
bull kennen und benennen Beispiele fuumlr das Weiter-leben der griechischen Sprache im Deutschen
bull fuumlhren Lehn- und Fremdwoumlrter aus Latein und Neugriechisch etymologisch auf ihren griechi-schen Ursprung zuruumlck
bull benennen Beispiele fuumlr das Weiterleben der griechischen Kultur (z B bei Namen in der Architektur im Theater in der Bildenden Kunst)
bull beschreiben und deuten unter Anleitung Abbil-dungen von Zeugnissen der Kunst oder Archi-tektur im Lehrbuch und setzen sie in Beziehung zum Lehrbuchtext
bull verstehen Texte der griechischen Antike als kul-turelle Zeugnisse die Wertvorstellungen ihrer Zeit vermitteln
bull diskutieren Wertvorstellungen der griechischen Antike mit Bezug zu heutigen und ihren eigenen Wertvorstellungen
bull argumentieren sachgerecht und mit Bezug auf die vorliegenden Texte
bull kennen die historische Bedeutung des Grie-chischen als allgemein verbreitete Sprache im Hellenismus und benennen Beispiele fuumlr das Weiterleben der griechischen Sprache im Deut-schen
bull fuumlhren Fachtermini Lehn- und Fremdwoumlrter aus Latein und Neugriechisch etymologisch auf ihren griechischen Ursprung zuruumlck
bull benennen Beispiele fuumlr das Weiterleben der griechischen Kultur (z B bei Namen in der Architektur im Theater in der Bildenden Kunst)
bull beschreiben und deuten zum Teil unter Anlei-tung Zeugnisse der Kunst oder Architektur und setzen sie in Beziehung zum uumlbersetzten Text
bull verstehen Texte der griechischen Antike als kul-turelle Zeugnisse die Wertvorstellungen ihrer Zeit vermitteln
bull diskutieren Wertvorstellungen der griechischen Antike mit Bezug zu heutigen und ihren eigenen Wertvorstellungen
bull argumentieren sachgerecht und mit Bezug auf die vorliegenden Texte
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37 Inhalte GriechischBis zum Ende der Jahrgangsstufe 8 bzw 10 werden die Kompetenzen an folgenden Inhalten erworben
Inhalte Jahrgangsstufe 8
komp
eten
zber
eich
kult
ur
Bis zum Ende der Jahrgangsstufe 8 werden Kenntnisse zu folgenden Themen erworben
bull griechische Mythologie (olympische Goumltter Herakles trojanischer Sagenkreis Atriden)bull das Leben in der griechischen Polis (Vergleich Athen ndash Sparta)bull wichtige Kultorte und archaumlologische Staumltten in Griechenland (z B Knossos Epidauros
Mykene Olympiabull griechische Kunst (Theater Plastik Vasenmalerei)bull Neugriechisch (Aussprache kleines Alltagsvokabular in Anlehnung an das Altgriechische)
komp
eten
zber
eich
text
Texterschlieszligungbull die Aneignung von allgemeinen Informationen zum historischen Hintergrund und zum
Leben einzelner historischer Persoumlnlichkeitenbull die Suche nach gehaumluft vorkommenden oder zentralen Woumlrtern oder Wortfeldern eines
Textabschnittesbull das Beachten und Deuten von Interpunktion und Eigennamenbull die Beschreibung von Merkmalen einzelner Textsorten
Uumlbersetzungbull die Uumlberpruumlfung und Bewertung von Uumlbersetzungsvorschlaumlgen nach formellen oder inhalt-
lichen Kriterienbull die Erklaumlrung einer Uumlbersetzungsentscheidungbull die systematische Analyse von Satzstrukturen (Konstruktionen) und einfachen Satzgefuuml-
genbull die kontext- und sinngeleitete Suche nach einer passenden Wortbedeutung z T auch
uumlber das gelernte Bedeutungsspektrum einer Vokabel hinaus
Interpretationbull die inhaltliche Zusammenfassung einzelner Textabschnitte oder ganzer Textebull das Beschreiben verschiedener Deutungsmoumlglichkeiten einzelner Aussagenbull die Gewichtung und Bewertung einzelner Aussagen im Textzusammenhangbull das Einbeziehen von einfachen Textsorten- bzw Gattungsmerkmalen in die Interpretationbull die Auseinandersetzung mit einzelnen Aussagen Thesen oder Wertvorstellungen und das
Herstellen von Bezuumlgen zur eigenen Lebensweltbull das Formulieren eines eigenen Standpunktes
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komp
eten
zber
eich
Spra
che
Schrift
Die Schuumllerinnen und Schuumller erlernen die griechische Schrift mit Akzenten Spiritus und Satzzeichen muumlssen aber die Akzente nur in sinnvollen Ausnahmefaumlllen (z B ἐστίν ἔστιν ὤν ὦν) beherrschen
Wortschatz
Die Schuumllerinnen und Schuumller erwerben einen Grundwortschatz von 600 Woumlrtern von de-nen sie 350 sicher beherrschen Im Griechischen wird besonders darauf geachtet dass die Schuumllerinnen und Schuumller das bdquoBaukastenprinzipldquo vieler Woumlrter erkennen Die Erarbeitung des bdquoBaukastenprinzipsldquo steht gegenuumlber dem reinen Vokabellernen im Vordergrund Die Schuumllerinnen und Schuumller ziehen beim Vokabellernen andere Sprachen vergleichend hinzu (in der Regel Englisch und Latein) und nutzen Fremd- und Lehnwoumlrter
Die griechische Sprache verfuumlgt uumlber einen groszligen Reichtum an Wortformen vor allem der Verben doch lassen sich mithilfe einer uumlberschaubaren Anzahl von Lautregeln die meisten griechischen Wortformen auf bekannte Grundelemente zuruumlckfuumlhren Daher kommt der Formenanalyse im Griechischunterricht von Anfang an entscheidende Bedeutung zu Die Schuumllerinnen und Schuumller muumlssen nur wenige Paradeigmata der Formenlehre (unten als bdquoLernparadeigmaldquo gekennzeichnet) aktiv beherrschen aus denen sich weitere Formen ablei-ten lassen Beim Sprachvergleich in Jahrgangsstufe 8 stehen folgende Besonderheiten des Griechischen im Mittelpunkt Verwendung der Partikel Medium Aspekte der Tempora
Grammatik
Formenlehrewichtige Lautgesetze (α nach ε ι ρ Elision Assimilation intervokalisches σ Kontraktion Zusammentreffen von σ mit Konsonanten)
bull Bauelemente der Konjugations- und Deklinationsformen (Stamm Endung primaumlre und sekundaumlre Personalendung Themavokal Augment Tempuszeichen)
die o- und a-Deklination (Lernparadeigma der Artikel ὁ ἡ τό)
die dritte Deklination (Lernparadeigmata τίς τί und ὤν οὖσα ὄν)
bull Pronomina (Personal- Possessiv- Reflexiv- Demonstrativ- Interrogativ- und Indefinitpro-nomen)
thematische Konjugation Indikativ Praumlsens Aktiv Medium Passiv Imperfekt Aktiv MediumPassiv Indikativ Aorist Aktiv Medium Indikativ Futur Aktiv Medium Infinitive Imperative Partizipien (Lernparadeigma παιδεύω)
bull wichtige Staumlmme des starken Aoristsbull DeponentienIndikativ Praumlsens Imperfekt und Futur von εἰμί (aktive Beherrschung)
Syntaxbull Gebrauch des Artikels (attributive und praumldikative Wortstellung Substantivierung)bull Grundfunktionen der Kasusbull Funktionen der Genera verbibull Funktionen des Imperfekts und Aorists (Aspekt)bull Funktionen des Partizips besonders des adverbialen Partizipsbull Gebrauch des Infinitivsbull Gebrauch der Negationen
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Jahrgangsstufe 10
komp
eten
zber
eich
kult
ur
Bis zum Ende der Jahrgangsstufe 10 werden die Kenntnisse zu den in Jahrgangsstufe 8 behandelten Themen vertieft und zu folgenden Themen zusaumltzlich erworben (in der Lektuuml-rephase zu drei der vier angegebenen Themen)
Spracherwerbsphase
bull griechische Mythologie (thebanischer Sagenkreis)bull das Leben in der griechischen Polis (Demokratie Alltagsleben Rolle der Frau)bull bekannte Persoumlnlichkeiten und Ereignisse der griechischen Geschichte (Perserkriege
Peloponnesischer Krieg Solon Perikles Alexander der Groszlige)bull das griechische Theater und die Tragoumldiendichter (Aischylos Sophokles Euripides)bull wichtige Kultorte und archaumlologische Staumltten in Griechenland (z B Athen Delphi)bull griechische Kunst (Tempel Plastik Vasenmalerei)bull griechische Philosophie (Vorsokratiker Sokrates Platon Aristoteles)bull Neugriechisch (kleines Alltagsvokabular in Anlehnung an das Altgriechische)
Lektuumlrephase
bull Ausdehnung und Grenzen der Welt (Beispiellektuumlre Lukian Romane Herodot)bull Koine als bdquoWeltspracheldquo und Sprache des Neuen Testaments (Beispiellektuumlre Apostelge-
schichte nach Lukas Evangelien)bull Zeugnisse des Alltagslebens (Beispiellektuumlre Lysias)bull Grundbegriffe des Philosophierens (Beispiellektuumlre das Sokratesbild Aristoteles Ein-
gangskapitel der Metaphysik)
komp
eten
zber
eich
te
xt
Texterschlieszligung
bull die Aneignung von allgemeinen Informationen zum historischen Hintergrund und dem Le-ben und Werk griechischer Autoren
bull die angeleitete oder selbststaumlndige Beschaffung und Auswertung von gezielten Informatio-nen fuumlr das Verstaumlndnis eines bestimmten Textes
bull die Suche nach gehaumluft vorkommenden oder zentralen Woumlrtern oder Wortfeldern eines Textabschnittes
bull das Beachten und Deuten von Interpunktion und Eigennamenbull die Beschreibung von Merkmalen verschiedener Textsorten
Uumlbersetzung
bull die Uumlberpruumlfung und Bewertung von Uumlbersetzungsvorschlaumlgen nach formellen oder inhalt-lichen Kriterien
bull die Erklaumlrung einer Uumlbersetzungsentscheidungbull die Benutzung eines Woumlrterbuchesbull die systematische Analyse von Satzstrukturen (Konstruktionen) und Satzperiodenbull die kontext- und sinngeleitete Suche nach einer passenden Wortbedeutung auch uumlber das
gelernte Bedeutungsspektrum einer Vokabel hinaus
Interpretation
bull die praumlzise inhaltliche Zusammenfassung laumlngerer Textabschnittebull das Erfassen von Deutungsmoumlglichkeiten einzelner Aussagenbull das Einbeziehen der Intention des Autors fuumlr das Textverstaumlndnisbull die Gewichtung und Bewertung einzelner Aussagen im Textzusammenhangbull das Einbeziehen von Textsorten- bzw Gattungsmerkmalen in die Interpretationbull das Erkennen stilistischer Gestaltung und die Beschreibung ihrer Wirkungbull die Auseinandersetzung mit einzelnen Aussagen Thesen oder Wertvorstellungen und das
Herstellen von Bezuumlgen zur eigenen Lebensweltbull das Formulieren eines eigenen Standpunktes
Anforderungen und Inhalte in den Alten Sprachen Gymnasium Sek I diams Alte Sprachen
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komp
eten
zber
eich
Spra
che
Wortschatz
Die Schuumllerinnen und Schuumller erweitern ihren Grundwortschatz und sichern ihn durch regel-maumlszligige Wiederholung In der Lektuumlrephase erwerben sie einen Aufbauwortschatz der fuumlr die jeweilige Lektuumlre relevant ist Im Rahmen der Erstlektuumlre erlernen die Schuumllerinnen und Schuumller den Gebrauch des zweisprachigen Woumlrterbuchs Indem sie die bekannten Wortbil-dungsregeln anwenden uumlben sie das Woumlrterbuch sinnvoll und zeitoumlkonomisch einzusetzen
Grammatik
formenlehrebull wichtige Lautgesetze (α nach ε ι ρ Elision Assimilation intervokalisches σ Kontraktion
Zusammentreffen von σ mit Konsonanten Ersatzdehnung quantitative Metathese) bull Bauelemente der Konjugations- und Deklinationsformen (Stamm Endung primaumlre und
sekundaumlre Personalendung Themavokal Augment Reduplikation Tempuszeichen Mo-duszeichen)
bull die o- und a-Deklination (Lernparadeigma der Artikel ὁ ἡ τό)bull die dritte Deklination (Lernparadeigmata τίς τί und ὤν οὖσα ὄν)bull Pronomina (Personal- Possessiv- Reflexiv- Demonstrativ- Relativ- Interrogativ- und
Indefinitpronomen)bull Adverbbildung auf ndashωςbull Komparationsendungen -τερος und ndashτατοςbull thematische Konjugation (Lernparadeigma παιδεύω)bull Staumlmme des starken Aoristsbull Deponentienbull alle Formen von εἰμί und οἶδα (aktive Beherrschung)Syntaxbull Gebrauch des Artikels (attributive und praumldikative Wortstellung Substantivierung)bull Grundfunktionen der Kasusbull Funktionen der Genera verbibull Funktionen des Imperfekts und Aorists (Aspekt)bull Funktionen des Partizips besonders des praumldikativen Partizipsbull Gebrauch des Infinitivs bull Funktionen der Modi (mit und ohne ἄν insbesondere in Konditional- und Temporalsaumltzen)bull Gebrauch der Negationen
Waumlhrend der Lektuumlre werden in der Reihenfolge ihres Auftretens folgende grammatische Phaumlnomene ergaumlnzend behandelt
Stammformenbull der Aufbau der Stammformenreihebull die Stammformen folgender Verben αἰσθάνομαι αἱρέω ἀποθνῄσκω ἀφικνέομαι
ἀγορεύω λέγω γίγνομαι ἔρχομαι εὑρίσκω ἔχω λείπω ὄλλυμι ὄλλυμαι ὁράω πείθω πράττω πυνθάνομαι τυγχάνω φαίνω φαίνομαι φέρω
bull verba contracta Anwendung der Kontraktionsregeln zum Erkennen der Formen Prinzip der Stammformenbildung anhand des Beispiels ποιέω verba liquida Prinzip der Stammformenbildung anhand der Beispiele ἀγγέλλω und
διαφθείρωbull athematische Konjugation
aktive Beherrschung des Indikativs Praumlsens sowie der Stammformen von δίδωμι τίθημι und ἵστημι
Erkennen der uumlbrigen Formen Erkennen der Formen von φημί und εἶμι
bull Wurzelaorist Prinzip der Stammformenbildung anhand der Beispiele βαίνω und γιγνώσκω
Erkennen der uumlbrigen Formen
Gymnasium Sek I diams Alte Sprachen Grundsaumltze der Leistungsruumlckmeldung und -bewertung
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4 Grundsaumltze der Leistungsruumlckmeldung und -bewertung
Die Bewertung von Schuumllerleistungen ist eine paumldagogische Aufgabe der Lehrkraumlfte Sie wird Schuumllerinnen und Schuumllern gegenuumlber transparent gemacht und erlaumlutert unter anderem in den Lernentwicklungsgespraumlchen gemaumlszlig sect 44 Abs 3 HmbSG Gegenstand des Dialogs sind die von der Schuumllerin bzw vom Schuumller nachgewiesenen fachlichen und uumlberfachlichen Kompe-tenzen vor dem Hintergrund der Anforderungen dieses Rahmenplans Die Schuumllerin bzw der Schuumller soll auf Grundlage der im Unterricht angestrebten fachlichen und uumlberfachlichen Ziele zunehmend in die Lage versetzt werden erbrachte Leistungen selbst realistisch einzuschaumltzen Lernbedarfe zu erkennen Lernziele zu benennen und den eigenen Lernprozess zu planen
Die Lehrerinnen und Lehrer erhalten durch das Gespraumlch mit den Schuumllerinnen und Schuumllern sowie ihren Eltern wichtige Hinweise uumlber die Effektivitaumlt ihres Unterrichts und moumlgliche Leistungshemmnisse aus der Sicht der Gespraumlchspartner die es ihnen ermoumlglichen den nach-folgenden Unterricht differenziert vorzubereiten und so zu gestalten dass alle Schuumllerinnen und Schuumller individuell gefoumlrdert und gefordert werden
Die Eltern erhalten Informationen uumlber den Leistungsstand und die Lernentwicklung ihrer Kin-der die unter anderem fuumlr die Beratung zur weiteren Schullaufbahn hilfreich sind sowie Hin-weise wie sie den Entwicklungsprozess ihrer Kinder unterstuumltzen koumlnnen
Ein kompetenzorientierter Unterricht hat zum Ziel unterschiedliche Kompetenzen zu foumlrdern und erfordert die Gestaltung von Lernangeboten in vielfaumlltigen Lernarrangements Diese er-moumlglichen den Schuumllerinnen und Schuumllern eine groszlige Anzahl von Aktivitaumlten Dadurch ent-stehen diverse Moumlglichkeiten und Bezugspunkte fuumlr die Leistungsbewertung Grundsaumltzlich stehen dabei die nachweisbaren fachlichen und uumlberfachlichen Kompetenzen der Schuumllerinnen und Schuumller im Mittelpunkt
Die wesentlichen Bereiche der Leistungsbewertung sind
bull das Arbeitsverhalten (z B Selbststaumlndigkeit Kooperation bei Partner- und Gruppenarbeit Mitgestaltung des Unterrichts Qualitaumlt und Quantitaumlt der Beitraumlge im Unterrichtsgespraumlch)
bull muumlndliche Beitraumlge nach Absprache (z B Vortrag selbst erarbeiteter Beitraumlge kurze Prauml-sentationen von Arbeitsergebnissen)
bull praktische Arbeiten (z B Herstellen von Produkten das Anfertigen von Zeichnungen und Plakaten)
bull schriftliche Arbeiten (Klassenarbeiten und Tests andere schriftliche Arbeiten schriftliche Uumlbungen Protokolle)
Die Aufgaben und Auftraumlge fuumlr muumlndliche Beitraumlge nach Absprache praktische Arbeiten so-wie Klassenarbeiten und andere schriftliche Arbeiten sollen sich an den in Kapitel 3 dieses Rahmenplans genannten Anforderungen orientieren
Grundsaumltzlich ist die Bewertung des Lernprozesses von der Bewertung des Lernergebnisses sorgfaumlltig zu trennen
Die Kenntnis des eigenen Leistungsstandes ermoumlglicht es dem Lernenden seinen Lernprozess selbststaumlndig und bewusst zu organisieren und Lernfortschritte selbst zu erkennen und einzu-schaumltzen Dies setzt seitens der Lehrkraft eine kontinuierliche aufmerksame Beobachtung und Ruumlckmeldung an den Lernenden sowie die Moumlglichkeit der Selbstkontrolle des Lernenden voraus
In Aneignungsphasen schulen die Schuumllerinnen und Schuumller ihre Faumlhigkeit ihren eigenen Lernprozess zu beobachten bewusst wahrzunehmen und zu bewerten Fuumlr gelingende Lern-prozesse ist ein produktiver Umgang mit eigenen Fehlern charakteristisch Bei der Bewertung
Bereiche der Leistungsbewertung
Trennung von Lernprozessen und -ergebnissen
Umgang mit Fehlern
Grundsaumltze der Leistungsruumlckmeldung und -bewertung Gymnasium Sek I diams Alte Sprachen
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von Lernprozessen ist deshalb darauf zu achten dass Fehler und der Umgang mit ihnen ein we-sentlicher Bestandteil des schulischen Lernens und eine Lernchance sind Fehler duumlrfen daher nicht negativ in die Bewertung von Lernprozessen eingehen vielmehr soll auf einen produkti-ven Umgang mit Fehlern hingewirkt werden
Ein kompetenzorientierter Unterricht bietet den Lernenden durch geeignete Aufgabenstellung einerseits ausreichend Gelegenheiten Problemloumlsungen zu erproben Andererseits fordert er den Kompetenznachweis in anspruchsvollen Leistungssituationen ein
Dafuumlr ist es erforderlich dass die Schuumllerinnen und Schuumller lernen ihre Leistungen und Lern-fortschritte selbst auch mithilfe von Bewertungsrastern kritisch einzuschaumltzen Eine Analyse der Fehler durch die Lehrkraumlfte hilft den Schuumllerinnen und Schuumllern ihre naumlchsten Arbeits-schwerpunkte festzulegen
Zu den Kriterien der Bewertung von Lernprozessen gehoumlren u a
bull die individuellen Lernfortschritte
bull der Grad der Selbststaumlndigkeit beim Bearbeiten von Aufgaben
bull die Faumlhigkeit zur Entwicklung von Problemloumlsungsstrategien
bull das Entwickeln Begruumlnden und Reflektieren eigener Ideen
bull das Entdecken und Erkennen von Strukturen und Zusammenhaumlngen
bull der Umgang mit Medien und Arbeitsmitteln
Die Schuumllerleistungen in Lernprozessen lassen sich z B beobachten bei
bull der Beteiligung in Phasen des kooperativen Lernens (Gruppen- und Partnerarbeit)
bull der Teilnahme an Unterrichtsgespraumlchen an Diskussionen und Debatten
bull der Informationsbeschaffung und Recherche zur Erarbeitung eines Themas
bull dem Einsatz von Hilfsmitteln und Strategien zur Bewaumlltigung einer Aufgabe
bull der Darbietung kreativer Zugaumlnge zu Texten etwa im spontanen Rollenspiel
bull der Erstellung eines Portfolios
Fuumlr die Leistungsbewertung von Lernergebnissen eignen sich
bull schriftliche Lernerfolgskontrollen
bull Praumlsentationen und Vortraumlge
bull szenische Darstellungen
bull schriftliche Referate
bull Ergebnisse bei Schuumllerwettbewerben
bull Sprachzertifikate
Die Fachkonferenz legt die Kriterien fuumlr die Leistungsbewertung im Rahmen der Vorgaben dieses Rahmenplans fest und macht sie gegenuumlber Schuumllerinnen und Schuumllern altersgemaumlszlig transparent Die Schuumllerinnen und Schuumller wissen bei der Vorbereitung auf Lernerfolgskontrol-len welche Leistungen sie fuumlr eine erfolgreiche Bewaumlltigung einer Aufgabe erbringen muumlssen und kennen die Aufgabenformate die zur Uumlberpruumlfung der erwarteten Kompetenzen eingesetzt werden
Die Leistungen im Bereich des Umgangs mit Texten (Kompetenzbereiche Sprache und Text) haben als fachliche Leistungen das groumlszligte Gewicht Die Qualitaumlt und Quantitaumlt der Beitraumlge und Ergebnisse in den anderen Bereichen koumlnnen fehlende Leistungen in diesem Bereich nicht ersetzen
Kriterien der Bewertung von Lernprozessen
Beobachtungsituationen von Lernprozessen
Bezugspunkte der Bewertung von Lernergebnissen
Fachkonferenz
Bewertungskriterien
Gymnasium Sek I diams Alte Sprachen Grundsaumltze der Leistungsruumlckmeldung und -bewertung
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In den anderen Bereichen koumlnnen Lernruumlckstaumlnde in einzelnen dieser Bereiche durch besonde-re Leistungen in anderen Bereichen ausgeglichen werden
Bewertungskriterien fuumlr sprachliche Arbeit am Text (Kompetenzbereiche Sprache und Text) koumlnnen sein
bull die Kenntnisse in der lateinischen bzw griechischen Sprache (Wortschatz Formenlehre Syntax Fachtermini)
bull die Sicherheit in der Verfuumlgbarkeit sprachlicher Kenntnisse
bull die Faumlhigkeit zur Sprach- und Textreflexion (die sinngemaumlszlig richtige Wiedergabe von Woumlr-tern Begriffen und Wendungen das Erfassen formaler und syntaktischer Strukturen das Textverstaumlndnis insgesamt)
bull das strukturierte und systematische Vorgehen beim Uumlbersetzen
bull die Einbeziehung der Ergebnisse der Textvorerschlieszligung
bull die Faumlhigkeit fachliche Hilfsmittel (Lehrbuch Grammatik Woumlrterbuch) zu benutzen
bull die Faumlhigkeit sich angemessen und treffend in der Zielsprache auszudruumlcken
bull die Faumlhigkeit Bezuumlge zwischen der griechischen-roumlmischen Antike und der modernen eu-ropaumlischen Kultur aufzuzeigen
Bewertungskriterien fuumlr interpretatorische Arbeit am Text (Kompetenzbereiche Text und Kul-tur) koumlnnen sein
bull die sachliche Richtigkeit und Vollstaumlndigkeit des Hintergrundwissens
bull der Umfang und die Gewichtung der verarbeiteten Informationen
bull die Schluumlssigkeit der Interpretation oder Stellungnahme
bull der Textbezug der Interpretation oder Stellungnahme
bull die Korrektheit bei der Verwendung von Fachsprache und Fachausdruumlcken
bull die Genauigkeit und Differenziertheit bei Textvergleichen
bull der Grad der sprachlichen und inhaltlichen Differenziertheit
bull das Erkennen des Zusammenhangs von Inhalt und Form
bull die Originalitaumlt bei kreativen Aufgabenstellungen zur Textinterpretation
bull der Grad der kritischen Auseinandersetzung und die Fundiertheit der Stellungnahme
Die schriftlichen Lernerfolgskontrollen in den Alten Sprachen entsprechen den unterrichtlichen Zielen Sie sind grundsaumltzlich so zu gestalten dass die Schuumllerinnen und Schuumller Aufschluumlsse uumlber ihren eigenen Lernstand gewinnen koumlnnen In Tests wird regelmaumlszligig eine Uumlberpruumlfung von Regelwissen und isolierten lexikalischen oder grammatischen Phaumlnomenen ermoumlglicht
In der Klassenarbeit wird das Verstaumlndnis eines unbekannten und inhaltlich sinnvollen lateini-schen bzw griechischen Textes dokumentiert Dieses geschieht in der Regel durch eine Uumlber-setzung Bei der Uumlbersetzung sind fuumlnfzig Prozent der erwarteten Leistung erbracht wenn die Anzahl der ganzen Fehler nicht mehr als zehn Prozent der Wortzahl des Textes ausmacht Das Gesamtverstaumlndnis kann durch Fragen zusaumltzlich uumlberpruumlft werden
Sprachliche Arbeit am Text
Interpretatorische Arbeit am Text
Schriftliche Lernerfolgs-kontrollen in den Alten Sprachen
Kompetenzerwerb in den Alten Sprachen Gymnasium Sek I diams Alte Sprachen
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2 Kompetenzerwerb in den Alten Sprachen
Im Unterricht in den Alten Sprachen lernen die Schuumllerinnen und Schuumller an ausgewaumlhlten Bei-spielen die Welt der Antike des Mittelalters und der Neuzeit kennen Die dabei erworbenen Kom-petenzen eroumlffnen ihnen neue Erfahrungshorizonte und vermitteln ein vielfaumlltiges inhaltliches Wissen und methodisches Koumlnnen Auf diese Weise entwickeln die Schuumllerinnen und Schuumller Faumlhigkeiten um sich in der heutigen Welt historisch bewusst zu orientieren und die eigenen Le-bensumstaumlnde und Einstellungen aus vielfaumlltigen Perspektiven zu reflektieren
Der Unterricht in den Alten Sprachen setzt sprachlich und inhaltlich Schwerpunkte die einerseits dem Prozess des Erlernens der Alten Sprachen eigen und andererseits fuumlr die allgemeine Bildung und das Erlernen von Sprachen foumlrderlich sind Die komplexen Vorgaumlnge der Entschluumlsselung lateinischer bzw griechischer Texte foumlrdern in besonderem Maszlige die Kompetenz Texte genau zu lesen und auf Informationsgehalt und Absichten des Verfassers hin zu uumlberpruumlfen und befaumlhi-gen die Schuumllerinnen und Schuumller sich schwierige Texte ndash gerade auch Texte im Deutschen ndash zu erarbeiten
Die Schuumllerinnen und Schuumller erlernen das Sprachwissen zunaumlchst in einem systematisch aufgebau-ten Sprachlehrgang und erfahren auf diese Weise wie Sprache funktioniert und was sie leistet Gleich-zeitig mit dem Spracherwerb steht von Beginn an auch die Auseinandersetzung mit der Kultur der griechisch-roumlmischen Antike im Mittelpunkt Spaumltestens in der Lektuumlrephase eroumlffnet die Beschaumlf-tigung mit zentralen Texten der Weltliteratur einen Zugang zur literarischen Bildung Dabei werden auch Kompetenzen erworben komplexere Fragestellungen im historischen politischen philosophi-schen literarischen kunsthistorischen oder archaumlologischen Zusammenhang zu bearbeiten Auszligerdem erwerben die Schuumllerinnen und Schuumller Kenntnisse uumlber die Bedeutung der Alten Sprachen fuumlr das Christentum und das Fortwirken der Antike in Mittelalter und Neuzeit
Auf diese Weise erschlieszligt der Unterricht in den Alten Sprachen die Wurzeln und verbindenden Elemente der europaumlischen Kultur Er thematisiert Wertvorstellungen verschiedener Zeiten und Kulturen die das Selbstverstaumlndnis und die Identitaumlt Europas entscheidend gepraumlgt haben und foumlrdert auch das kritische Verstaumlndnis von Weltanschauungen in ihrer gesellschaftlichen und ge-schichtlichen Bedeutung An Schulen ohne Griechischunterricht macht der Lateinunterricht das uumlberlieferte griechische Erbe an Beispielen deutlich
Ebenso erwerben und festigen die Schuumllerinnen und Schuumller in der Auseinandersetzung mit den lateinischen Originaltexten ihr Methodenwissen und die Kenntnisse im Umgang mit wissen-schaftlichen Hilfsmitteln wie systematischer Grammatik Woumlrterbuch und Kommentar Dadurch werden sie in wissenschaftliche Arbeitsmethoden eingefuumlhrt
21 Uumlberfachliche KompetenzenIn der Schule erwerben Schuumllerinnen und Schuumller sowohl fachliche als auch uumlberfachliche Kompetenzen Waumlhrend die fachlichen Kompetenzen vor allem im jeweiligen Unterrichtsfach aber auch im faumlcheruumlbergreifenden und faumlcherverbindenden Unterricht vermittelt werden ist die Vermittlung von uumlberfachlichen Kompetenzen gemeinsame Aufgabe und Ziel aller Unter-richtsfaumlcher sowie des gesamten Schullebens Die Schuumllerinnen und Schuumller sollen uumlberfachli-che Kompetenzen in drei Bereichen erwerben
bull Im Bereich Selbstkonzept und Motivation stehen die Wahrnehmung der eigenen Person und die motivationale Einstellung im Mittelpunkt So sollen Schuumllerinnen und Schuumller ins-besondere Vertrauen in die eigenen Faumlhigkeiten entwickeln aber auch lernen selbstkritisch zu sein Ebenso sollen sie lernen eigene Meinungen zu vertreten sowie sich eigene Ziele zu setzen und zu verfolgen
bull Bei den sozialen Kompetenzen steht der angemessene Umgang mit anderen im Mittel-punkt darunter die Faumlhigkeiten zu kommunizieren zu kooperieren Ruumlcksicht zu nehmen und Hilfe zu leisten sowie sich in Konflikten angemessen zu verhalten
Weltorientierung
Textkompetenz
Allgemeinbildung
Grundlagen der europaumlischen Kultur
Methodenwissen
Gymnasium Sek I diams Alte Sprachen Kompetenzerwerb in den Alten Sprachen
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bull Bei den lernmethodischen Kompetenzen stehen die Faumlhigkeit zum systematischen ziel-gerichteten Lernen sowie die Nutzung von Strategien und Medien zur Beschaffung und Darstellung von Informationen im Mittelpunkt
Die in der nachfolgenden Tabelle genannten uumlberfachlichen Kompetenzen sind jahrgangsuumlber-greifend zu verstehen d h sie werden anders als die fachlichen Kompetenzen in den Rahmen-plaumlnen nicht fuumlr Jahrgangsstufen differenziert ausgewiesen Die altersgemaumlszlige Entwicklung der Schuumllerinnen und Schuumller in den drei genannten Bereichen wird von den Lehrkraumlften kontinu-ierlich begleitet und gefoumlrdert Die uumlberfachlichen Kompetenzen sind bei der Erarbeitung des schulinternen Curriculums zu beruumlcksichtigen
Selbstkompetenzen (Selbstkonzept und
Motivation)
Sozial-kommunikative Kompetenzen
Lernmethodische Kompetenzen
Die Schuumllerin bzw der Schuumllerhellip
hellip hat Zutrauen zu sich und dem eigenen Handeln
hellip uumlbernimmt Verantwortung fuumlr sich und fuumlr andere
hellip beschaumlftigt sich konzentriert mit einer Sache
hellip traut sich zu gestellte schuli-sche Anforderungen bewaumlltigen zu koumlnnen
hellip arbeitet in Gruppen koope-rativ
hellip merkt sich Neues und erin-nert Gelerntes
hellip schaumltzt eigene Faumlhigkeiten realistisch ein
hellip haumllt vereinbarte Regeln ein hellip erfasst und stellt Zusam-menhaumlnge her
hellip entwickelt eine eigene Mei-nung trifft Entscheidungen und vertritt diese gegenuumlber anderen
hellip verhaumllt sich in Konflikten an-gemessen
hellip hat kreative Ideen
hellip zeigt Eigeninitiative und Enga-gement
hellip beteiligt sich an Gespraumlchen und geht angemessen auf Ge-spraumlchspartner ein
hellip arbeitet und lernt selbst-staumlndig und gruumlndlich
hellip zeigt Neugier und Interesse Neues zu lernen
hellip versetzt sich in andere hinein nimmt Ruumlcksicht hilft anderen
hellip wendet Lernstrategien an plant und reflektiert Lernpro-zesse
hellip ist beharrlich und ausdauernd geht mit eigenen Gefuumlhlen Kritik und Misserfolg angemes-sen um
hellip entnimmt Informationen aus Medien waumlhlt sie kritisch aus
hellip ist motiviert etwas zu schaffen oder zu leisten und zielstrebig
hellip geht mit widerspruumlchlichen Informationen angemessen um und zeigt Toleranz und Respekt gegenuumlber anderen
hellip integriert Informationen und Ergebnisse bereitet sie auf und stellt sie dar
22 Fachliche Kompetenzen Die KompetenzbereicheKompetenzen umfassen Kenntnisse Fertigkeiten und Faumlhigkeiten aber auch Bereitschaften Haltungen und Einstellungen uumlber die Schuumllerinnen und Schuumller verfuumlgen muumlssen um Anfor-derungssituationen gewachsen zu sein Kompetenzerwerb zeigt sich darin dass zunehmend komplexere Aufgabenstellungen geloumlst werden koumlnnen
Schuumllerinnen und Schuumller zeigen Kompetenzen wenn sie bei der Bewaumlltigung von Aufgaben-stellungen
bull auf vorhandenes Wissen zuruumlckgreifen
bull die Faumlhigkeit besitzen sich erforderliches Wissen zu beschaffen
bull zentrale Zusammenhaumlnge des Sach- bzw Handlungsbereiches erkennen
bull angemessene Handlungsschritte durchdenken und planen
bull Loumlsungsmoumlglichkeiten kreativ erproben
bull angemessene Handlungsentscheidungen treffen
Kompetenzerwerb in den Alten Sprachen Gymnasium Sek I diams Alte Sprachen
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bull beim Handeln verfuumlgbare Kenntnisse Faumlhigkeiten und Fertigkeiten einsetzen
bull das Ergebnis des eigenen Handelns an angemessenen Kriterien uumlberpruumlfen
Sie lernen sich auf Haltungen und Einstellungen einzulassen die ihnen anfangs fremd sind Sie verknuumlpfen ihre lebensweltlichen Erfahrungen mit Einstellungen Werten und Motiven ande-rer indem sie sich mit altsprachlichen Texten auseinandersetzen Dies bedeutet fuumlr die Alten Sprachen hinsichtlich des Spracherwerbs lateinische bzw griechische Texte sprachlich und inhaltlich in ihrer Relevanz fuumlr die Gegenwart zu verstehen Dieser Prozess der Auseinander-setzung mit lateinischen bzw griechischen Texten umfasst im Einzelnen hinsichtlich ihrer Art und Komplexitaumlt sehr verschiedenartige Kompetenzen Die zentrale Aufgabe ist der Erwerb fachspezifischer Kompetenzen
Der Erwerb der fachspezifischen Kompetenzen steht stets im groumlszligeren Zusammenhang allge-meiner Bildung Die Schuumllerinnen und Schuumller erwerben dafuumlr grundlegende Kompetenzen in drei Bereichen
bull philologisch-textanalytische Kompetenzen
bull interkulturelle Kompetenzen
bull methodische Kompetenzen
Die philologisch-textanalytischen Kompetenzen gliedern sich in folgende Bereiche
Kompetenzbereich SpracheIn diesem Bereich werden sprachliche Kenntnisse und Fertigkeiten zum Wortschatz zur For-menlehre und zur Syntax der lateinischen bzw griechischen und deutschen Sprache erworben die dazu befaumlhigen fremde Sprachen zu entschluumlsseln und zu verstehen und die deutsche Spra-che bewusster zu verwenden Daruumlber hinaus befaumlhigen sprachliche Kenntnisse z B in der Wortbildungslehre zum Verstaumlndnis von Fremdwoumlrtern und Fachbegriffen oder in der Gram-matik zum Erlernen von Fremdsprachen allgemein
Kompetenzbereich TextIn diesem Bereich werden Kompetenzen und Fertigkeiten erworben die allgemein dazu be-faumlhigen Texte inhaltlich zu erschlieszligen und zu interpretieren und lateinische bzw griechische Texte ins Deutsche zu uumlbersetzen Die Anwendung von Methoden der Texterschlieszligung das Analysieren syntaktischer Strukturen und das Erfassen semantischer Nuancen sind die wesent-lichen Faumlhigkeiten die im Prozess der Auseinandersetzung mit Texten geschult werden
Kompetenzbereich KulturIn diesem Bereich werden Kompetenzen und Fertigkeiten erworben die dazu befaumlhigen Aus-sagen und Texte Wertvorstellungen und gesellschaftliche Zustaumlnde innerhalb ihres historischen und kulturellen Kontextes einzuordnen und zu verstehen Die Einbindung der Interpretation von Texten in groumlszligere Zusammenhaumlnge sensibilisiert fuumlr ein vertieftes Verstaumlndnis ermoumlglicht eine fundierte Auseinandersetzung auch in Hinsicht auf die Gegenwart und legt Grundlagen fuumlr die Reflexionsfaumlhigkeit zu elementaren Fragen der menschlichen Existenz Im schulischen Unterricht werden diese verschiedenen miteinander verknuumlpften Kompeten-zen uumlberwiegend zusammenhaumlngend erworben Daruumlber hinaus wird durch einzelne Uumlbungen und Methoden der Erwerb bestimmter Kompetenzen gezielt angeleitet und gefoumlrdert Die Kompetenzbereiche in den Alten Sprachen gliedern sich wie folgt
Fachspezifische Kompetenzen
Gymnasium Sek I diams Alte Sprachen Kompetenzerwerb in den Alten Sprachen
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Philologisch-textanalytische KompetenzenSprache Text Kultur
bull Wortschatzbull Grammatik
bull Texterschlieszligungbull Uumlbersetzungbull Interpretation
bull Kulturhistorisches Orientie-rungswissen
bull Historische Kommunikation Rezeption
Interkulturelle Kompetenzenbull Soziokulturelles Orientierungswissenbull Einstellungen und Haltungen zu kultureller Differenz
Methodische Kompetenzenbull Sprachenlernen bull Umgang mit Medien und Texten
23 Didaktische Grundsaumltze Zum Kompetenzerwerb in den Alten Sprachen
Der Unterricht in den Alten Sprachen knuumlpft an die unterschiedlichen Vorkenntnisse und Erfah-rungen der Schuumller und Schuumllerinnen an und foumlrdert durch die Beschaumlftigung und inhaltliche Aus-einandersetzung mit lateinischen bzw griechischen Texten die Faumlhigkeit im Sinne der bdquohistori-schen Kommunikationldquo die eigene Erfahrungswelt zu reflektieren Im Unterricht werden Texte mit Inhalten aus der griechisch-roumlmischen Antike und anderen Epochen behandelt die durch zeitliche Entfernung und vielfach eine andere fremde Lebenswelt gekennzeichnet sind In der Auseinandersetzung mit dieser Fremdheitserfahrung und den in griechischen und la-teinischen Texten immer wieder angesprochenen Grundfragen menschlicher Existenz reflek-tieren und verstehen die Schuumllerinnen und Schuumller ihre eigene Gegenwart Die Textauswahl unterstuumltzt diesen Prozess und beruumlcksichtigt gleichermaszligen die Interessen von Jungen und Maumldchen
Der Unterricht in den Alten Sprachen vermittelt sprachliche und methodische Faumlhigkeiten die fuumlr ein sinnvolles Textverstaumlndnis erforderlich sind Uumlbergreifendes und vorrangiges Ziel des Unterrichts ist es mithilfe der sprachlichen Kenntnisse und verschiedener Texterschlie-szligungs- und Uumlbersetzungsmethoden den Inhalt von Texten zu erfassen Die Betrachtung ein-zelner Woumlrter einzelner Saumltze sowie einzelner Sprachstrukturen dient immer dem besseren Verstaumlndnis des gesamten Textes
Die Aneignung von Grammatikkenntnissen dient immer dem tieferen Verstaumlndnis von Sprach-strukturen und Texten Erst das Verstaumlndnis grammatischer Phaumlnomene und Strukturen eroumlff-net einen fundierten Zugang zum Text Gesicherte Kenntnisse in den Bereichen SemantikLexik Morphologie und Syntax ermoumlglichen das Erkennen und Verstehen sprachlicher Struk-turen und eroumlffnen den Zugang zum Inhalt Deshalb ist fuumlr das effiziente Erlernen der Al-ten Sprachen das Begreifen grundlegender grammatischer Strukturen unerlaumlsslich Die formale Grammatik und die sprachlichen Strukturen der Alten Sprachen werden an-hand von Texten eingefuumlhrt und soweit eingeuumlbt dass sie in neuem Textzusammen-hang von den Lernenden sicher erkannt und angemessen in die Muttersprache uumlbertra-gen werden koumlnnen Grammatisches Uumlben ist stets auf dieses Ziel hin ausgerichtet Daruumlber hinaus ermoumlglichen die Kenntnisse der grammatischen Strukturen und ein gesicherter Umgang mit der Fachsprache die Reflexion uumlber Sprache auf metasprachlicher Ebene
Die Uumlbersetzung der Texte orientiert sich an der Zielsprache Deutsch Die Schuumllerinnen und Schuumller uumlben sich von Beginn an darin eine dem Deutschen angemessene Ausdrucksweise und Sprache bei der Uumlbertragung von lateinischen oder griechischen Texten zu finden Diese Orientierung an der Zielsprache foumlrdert die inhaltliche Auseinandersetzung mit den Texten und schult den Umgang mit den sprachlichen Mitteln im Deutschen Der Uumlbersetzungsvorgang
Historische Kommunikation
Textverstaumlndnis
Funktion der Grammatik
Zielsprache Deutsch
Kompetenzerwerb in den Alten Sprachen Gymnasium Sek I diams Alte Sprachen
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ist insgesamt als Prozess zu gestalten der einerseits das Erfassen des Sinns eines lateinischen oder griechischen Textes andererseits das Verfassen eines Textes in der Zielsprache foumlrdert Das Anfertigen einer Uumlbersetzung ist im Sinne der Schulung einer umfassend entwickelten Textkompetenz zu verstehen
Die Kommunikationssprache im Unterricht ist Deutsch aber auch Latein als gesprochene Spra-che kann erfahrbar werden z B in formelhaften Wendungen Die deutsche Sprache ist Be-schreibungs- und Argumentationssprache Ohne Sprachbarriere ist schon im Anfangsunterricht eine abstrahierende und metasprachliche Kommunikation moumlglich Der Unterricht in den Alten Sprachen systematisiert durch das Sprechen uumlber Sprache die theoretischen Sprachkenntnisse und erweitert die Kompetenz in der deutschen Sprache
Im Unterricht in den Alten Sprachen werden allgemeine Grundlagen fuumlr das Lernen von Fremd-sprachen erworben indem Arbeitstechniken und sprachliche Kategorien erlernt werden die den Modellcharakter der alten Sprachen verdeutlichen Lexikalische und grammatische Gemein-samkeiten Aumlhnlichkeiten und Unterschiede im Vergleich zum Deutschen wie auch zu anderen Sprachen schaffen Einblicke in die jeweils eigene Systematik der Sprachen Dieses Grundlagen-wissen dient als Orientierungswissen und Lernhilfe beim Erwerb weiterer Sprachen
Um die Welt der Antike historisch kulturell und literarisch zu verstehen zeigt der Unterricht in den Alten Sprachen den Zusammenhang verschiedener wissenschaftlicher Disziplinen auf und foumlrdert das Verstaumlndnis von Interdisziplinaritaumlt Um Texte angemessen zu verstehen und zu interpretieren muumlssen sie in ihrem historischen und literarischen Kontext erfasst werden Mit dem Spracherwerb erlernen die Schuumllerinnen und Schuumller von Beginn an auch Sachtexte und Sachinformationen anderer Faumlchern auszuwerten und einzubeziehen Ergebnisse und Kennt-nisse aus der Geschichtswissenschaft der Archaumlologie und der Literaturwissenschaft ergaumlnzen und erweitern den Unterricht Zunehmend werden auch Fragestellungen weiterer Wissenschaf-ten wie z B der Philosophie und der Theologie in den Unterricht einbezogen Der Unterricht in den Alten Sprachen foumlrdert so die Kompetenz Fragestellungen und Interpretationen nicht aus einer isolierten sondern aus einer interdisziplinaumlren Perspektive zu erfassen und zu bearbeiten
Der Unterricht in den Alten Sprachen foumlrdert die Selbststaumlndigkeit der Lernenden sowohl bei der Aneignung eines Textverstaumlndnisses als auch als Sprachenlerner Die Foumlrderung der Selbst-staumlndigkeit ermoumlglicht in zunehmendem Maszlige Formen des individuellen Lernens Der Unterricht in den Alten Sprachen laumlsst selbststaumlndiges Arbeiten schon zu einem sehr fruumlhen Zeitpunkt auch in einem groumlszligeren Umfang zu zumal durch die Unterrichtssprache Deutsch keine sprachliche Barriere vorhanden ist Dies umfasst Methoden des Erschlieszligens Aneignens und Festigens sprachlicher Kenntnisse ebenso wie die Reflexion und Uumlberpruumlfung der Ergeb-nisse und die Gestaltung des eigenen Lernprozesses Der Unterricht in den Alten Sprachen foumlrdert die Eigenverantwortlichkeit indem die Lernenden befaumlhigt werden ihren eigenen Leis-tungsstand einzuschaumltzen und geeignete Maszlignahmen zu ergreifen um erforderliche Lernfort-schritte zu ermoumlglichen
Der Unterricht in den Alten Sprachen beruumlcksichtigt unterschiedliche Lerntypen und Lernvor-aussetzungen Bei der Auswahl und Vermittlung der Unterrichtsinhalte werden das Alter das Vorwissen die unterschiedlichen gesellschaftlichen kulturellen und sprachlichen Erfahrungen der Schuumllerinnen und Schuumller beruumlcksichtigt Fuumlr unterschiedliche Lerntypen werden verschie-dene Methoden und Strategien vorgestellt die es den Schuumllerinnen und Schuumllern ermoumlglichen ihren eigenen Lerntyp zu erkennen und entsprechende Formen effizienten Lernens fuumlr sich selbst zu entwickeln
Um die unterschiedlichen Lernvoraussetzungen zu beruumlcksichtigen bestimmt Methodenviel-falt den Unterricht Die gewaumlhlte Methode orientiert sich an den jeweiligen Erfordernissen des Unterrichts bezieht die Voraussetzungen und Interessen der Schuumllerinnen und Schuumller ein und umfasst den sinnvollen Einsatz von Medien Mit einem differenzierten Aufgabenangebot z B in geoumlffneten Unterrichtsphasen in Gruppen- oder Partnerarbeit werden im Unterricht Moumlglichkeiten fuumlr individuelles Lernen geschaffen und die unterschiedlichen Faumlhigkeiten der
Unterrichtssprache Deutsch
Erlernen anderer Sprachen
Interdisziplinaumlres Arbeiten
Selbststaumlndigkeit der Lernenden
Unterschiedliche Lerntypen und Lernvoraussetzungen
Methodenvielfalt
Gymnasium Sek I diams Alte Sprachen Kompetenzerwerb in den Alten Sprachen
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Schuumllerinnen und Schuumller beruumlcksichtigt Verschiedene Formen kooperativen Lernens foumlrdern durch gegenseitiges Erklaumlren gemeinsames Planen von Arbeitsschritten und das Erarbeiten und Diskutieren von Ergebnissen die individuelle Entwicklung und problemloumlsendes Denken
Dementsprechend nutzt der Unterricht in den Alten Sprachen auch Moumlglichkeiten zur Arbeit in Unterrichtsprojekten Er ist offen fuumlr fachbezogene und auch fuumlr faumlcheruumlbergreifende Projekte In der Zusammenarbeit mit anderen Faumlchern werden die im Unterricht in den Alten Sprachen erworbenen Kenntnisse vertieft und erweitert
Bei der Gestaltung des Unterrichts werden verschiedene Medien eingesetzt und der selbststaumln-dige Umgang der Schuumllerinnen und Schuumller mit verschiedenen Medien unterstuumltzt Bei der Erarbeitung von Sachthemen ebenso wie beim Umgang mit Texten werden regelmaumlszligig auch Medien wie Computer Film oder verschiedene Arten von Buumlchern eingesetzt Der Unterricht in den Alten Sprachen foumlrdert den Einsatz von Medien zur Beschaffung von Informationen oder bei der Praumlsentation von Ergebnissen
Das Lehrwerk unterstuumltzt den Lernprozess Das gewaumlhlte Lehrwerk ist Hilfsmittel fuumlr die unterrichtliche Progression aber nicht alleinige Grundlage des Unterrichts Im Rahmen des schulinternen Curriculums auf der Grundlage der in diesem Rahmenplan geforderten Kompe-tenzen und Inhalte koumlnnen Angebote des Lehrbuches ausgeweitet oder weggelassen werden um ausreichend Raum fuumlr die Originallektuumlre zu haben
Der Sprachlernprozess in den Alten Sprachen gliedert sich in zwei Phasen in die Spracher-werbsphase und die Lektuumlrephase Der Uumlbergang zwischen diesen Phasen ist flieszligend d h ge-gen Ende der Spracherwerbsphase naumlhert sich die Textauswahl zunehmend der Originallektuumlre Der Uumlbergang in die Lektuumlrephase erfolgt anhand leichter und z T vereinfachter Originaltexte
In der Spracherwerbsphase werden Grundkenntnisse in der Sprache sowie Kenntnisse uumlber die antike Kultur und das antike Alltagsleben in der Regel anhand eines Lehrbuches und zusaumltzli-cher Materialien erworben Innerhalb des unten angegebenen Zeitraumes werden die sprachli-chen inhaltlichen und methodischen Grundlagen gelegt um anschlieszligend in die Lektuumlrephase eintreten zu koumlnnen Fuumlr die Stoffverteilung ergibt sich daher verbindlich fuumlr das Ende der Spracherwerbsphase dass alle wesentlichen thematischen und sprachlichen Grundlagen ge-legt d h im Unterricht behandelt und eingeuumlbt sind
In der Lektuumlrephase steht die sprachliche und inhaltliche Auseinandersetzung mit lateinischen bzw griechischen Originaltexten ndash z T veraumlndert und mit Hilfen aufbereitet ndash im Zentrum des Unterrichts Mit dem Fortschreiten der Lektuumlrephase wird der Gebrauch eines zwei-sprachigen Woumlrterbuches fuumlr alle Schuumllerinnen und Schuumller verbindlich eingefuumlhrt Umfang Schwierigkeitsgrad und Menge der Lektuumlre bzw der behandelten Themen und Auto-ren sowie die inhaltliche Schwerpunktsetzung koumlnnen variieren Die Unterscheidung zwischen einfachen und mittelschweren lateinischen Originaltexten ist entscheidend fuumlr die Vergabe von Abschluumlssen
Arbeit in Projekten
Medieneinsatz
Benutzung von Lehrwerken
Spracherwerbsphase und Lektuumlrephase
Spracherwerbsphase
Lektuumlrephase
Anforderungen und Inhalte in den Alten Sprachen Gymnasium Sek I diams Alte Sprachen
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3 Anforderungen und Inhalte in den Alten Sprachen
Die auf den folgenden Seiten tabellarisch aufgefuumlhrten Mindestanforderungen benennen Kom-petenzen die von allen Schuumllerinnen und Schuumllern erreicht werden muumlssen Sie entsprechen der Note bdquoausreichendldquo Der Unterricht ist so zu gestalten dass die Schuumllerinnen und Schuumller Gelegenheit erhalten auch houmlhere und houmlchste Anforderungen zu erfuumlllen
Die Anforderungen beschreiben Kompetenzen die die Schuumllerinnen und Schuumller zu verschie-denen festgelegten Zeitpunkten ihrer Schullaufbahn erreichen sollen und die sie anwenden Die Aufgaben und Unterrichtsgestaltung sind so anzulegen dass die Schuumllerinnen und Schuumller diese Kompetenzanforderungen erfuumlllen koumlnnen
Die einzelnen Kompetenzen in den Bereichen Sprache Texte Kultur werden im Folgenden fuumlr das Ende der Jahrgangsstufe 6 8 und 10 fuumlr den Uumlbergang in die Studienstufe getrennt in Tabellenform ausgefuumlhrt Im Unterricht werden sie aber nicht isoliert behandelt sondern sind Bestandteil eines Gesamtzusammenhangs
Zunaumlchst werden die Anforderungen in den Kompetenzbereichen und die Inhalte fuumlr Latein ab Jahrgangsstufe 6 aufgefuumlhrt
Im Anschluss werden die entsprechenden Anforderungen fuumlr Latein angefuumlhrt wenn es als dritte Fremdsprache ab Jahrgangsstufe 8 aufgenommen wird
Schlieszliglich werden die Anforderungen in den Kompetenzbereichen und die Inhalte fuumlr Grie-chisch angefuumlhrt
Gymnasium Sek I diams Alte Sprachen Anforderungen und Inhalte in den Alten Sprachen
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31 Anforderungen Latein
311 Kompetenzbereich Sprache
WortschatzEnde der Spracherwerbsphase Latinum
Anforderungen nach einem Lernjahr am Ende der Jahrgangsstufe 6
Mindestanforderungen am Ende der Jahrgangsstufe 8 mit Blick auf den Uumlbergang in die Studienstufe
Mindestanforderungen fuumlr den Uumlbergang in die Studienstufe
Die Schuumllerinnen und Schuumller eignen sich einen Grundwort-schatz an sichern und festigen ihn und nutzen ihre lexikali-schen Kenntnisse dazu einfa-che lateinische Lehrbuchtexte zu uumlbersetzen und Wortbedeu-tungen verwandter Woumlrter in anderen Sprachen zu erschlie-szligen und sich einzupraumlgen
Die Schuumllerinnen und Schuumller eignen sich einen Grund-wortschatz an sichern und strukturieren ihn zunehmend eigenstaumlndig und nutzen ihre lexikalischen Grundkenntnisse fuumlr das Textverstaumlndnis und zur Foumlrderung ihrer sprachlichen Ausdrucksfaumlhigkeit
Die Schuumllerinnen und Schuumller erweitern ihren Grundwort-schatz systematisieren und sichern ihn und nutzen ihre lexikalischen Grundkenntnisse fuumlr das Textverstaumlndnis von mittelschweren lateinischen Ori-ginaltexten und zur Foumlrderung ihrer sprachlichen Ausdrucksfauml-higkeit
Die Schuumllerinnen und Schuumller Die Schuumllerinnen und Schuumller Die Schuumllerinnen und Schuumller
bull eignen sich sukzessive einen Grundwortschatz an sichern und festigen ihn (z B mithilfe eines Vokabelheftes einer Vokabeldatei Vokabelkarten)
bull ermitteln Bedeutungen lateini-scher Woumlrter durch Nutzung von Vokabelverzeichnissen (z B des Lehrwerks)
bull strukturieren ihren Wortschatz nach Wortarten -familien und -feldern
bull entdecken anhand ihres latei-nischen Wortschatzes Lehn- und Fremdwoumlrter im Deut-schen Englischen und ggf in anderen Fremdsprachen
bull erklaumlren an geeigneten Bei-spielen die Bedeutung von Fremd- und Lehnwoumlrtern im Deutschen indem sie diese auf das lateinische Ursprungs-wort zuruumlckfuumlhren
bull erweitern ihren aktiven und passiven Wortschatz im Deutschen durch Erlernen verschiedener deutscher Be-deutungen der lateinischen Vokabeln
bull lesen einfache lateinische Lehrbuchtexte mit uumlberwie-gend richtiger Betonung
bull erweitern kontinuierlich ihren Grundwortschatz sichern und festigen ihn
bull erschlieszligen die Bedeutung einzelner neuer Vokabeln mit-hilfe ihrer Grundkenntnisse
bull strukturieren ihren Wortschatz zunehmend eigenstaumlndig nach Wortarten -familien und -feldern
bull erklaumlren mithilfe ihres la-teinischen Wortschatzes Fremd- und Lehnwoumlrter so-wie Vokabeln aus modernen Fremdsprachen (Englisch und den romanischen Sprachen) und erweitern ihren gesamten Wortschatz
bull erfassen den Zusammenhang zwischen aktivem Wortschatz und Ausdrucksfaumlhigkeit und erweitern durch Vokabeltrai-ning und Erfassen von Bedeu-tungsnuancen ihre Ausdrucks-faumlhigkeit im Deutschen
bull lesen lateinische Lehrbuchtex-te uumlberwiegend mit richtiger Aussprache
bull eignen sich neben dem Grundwortschatz einen lek-tuumlre- oder autorenbezogenen Aufbauwortschatz an sichern und festigen ihn
bull erschlieszligen die Bedeutung einzelner neuer Vokabeln mit-hilfe ihrer Grundkenntnisse
bull benutzen ein lateinisch-deut-sches Woumlrterbuch zur Er-schlieszligung von Bedeutungen unbekannter Vokabeln
bull erklaumlren mithilfe ihres la-teinischen Wortschatzes Fremd- und Lehnwoumlrter so-wie Vokabeln aus modernen Fremdsprachen (Englisch und den romanischen Sprachen) und erweitern ihren gesamten Wortschatz
bull erfassen den Zusammenhang zwischen aktivem Wortschatz und Ausdrucksfaumlhigkeit und erweitern durch Vokabeltrai-ning und Erfassen von Bedeu-tungsnuancen ihre Ausdrucks-faumlhigkeit im Deutschen
bull lesen einen lateinischen Text uumlberwiegend mit richtiger Aussprache
Anforderungen und Inhalte in den Alten Sprachen Gymnasium Sek I diams Alte Sprachen
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GrammatikEnde der Spracherwerbsphase Latinum
Anforderungen nach einem Lernjahr am Ende der Jahrgangsstufe 6
Mindestanforderungen am Ende der Jahrgangsstufe 8 mit Blick auf den Uumlbergang in die Studienstufe
Mindestanforderungen fuumlr den Uumlbergang in die Studienstufe
Die Schuumllerinnen und Schuumller nutzen Kenntnisse der Formen-lehre und Syntax zum Verstaumlnd-nis und zur Uumlbersetzung einfa-cher lateinischer Lehrbuchtexte
Die Schuumllerinnen und Schuumller nutzen Kenntnisse der Formen-lehre und Syntax zum Verstaumlnd-nis und zur Uumlbersetzung von Lehrbuchtexten mit erhoumlhtem Niveau
Die Schuumllerinnen und Schuumller nutzen Kenntnisse der For-menlehre und Syntax zum Ver-staumlndnis und zur Uumlbersetzung von mittelschweren lateinischen Originaltexten
Die Schuumllerinnen und Schuumller Die Schuumllerinnen und Schuumller Die Schuumllerinnen und Schuumller
bull unterscheiden und benennen die Wortarten Substantiv Ad-jektiv Verb Praumlposition und Pronomen
bull wenden gesicherte Kenntnis-se der lateinischen Formen-lehre bei der Bestimmung einzelner Substantive und Verben an
bull achten auf die Mehrdeutigkeit von Formen und erproben sinnvolle Loumlsungen im jeweili-gen Kontext
bull benennen die verschiedenen Kasus und ordnen die ihnen entsprechenden Fragewoumlrter zu
bull beherrschen folgende Para-digmata der lateinischen For-menlehre in der Regel sicher (a- o- und konsonantische Deklination Indikativ Praumlsens Perfekt und Imperfekt von we-nigstens drei Konjugationen im Aktiv sowie von esse)
bull erkennen und benennen zentrale Satzglieder (Subjekt Objekt Praumldikat Attribut Adverbial) im Textzusammen-hang
bull unterscheiden und bestimmen die verschiedenen Arten von Hauptsaumltzen sicher
bull unterscheiden die verschiede-nen Wortbestandteile bei Sub-stantiven und Verben (Stamm Kasusendung Tempus- Per-sonzeichen Bindevokal)
bull unterscheiden die verschie-denen Wortarten und ordnen einzelne Woumlrter im Textzu-sammenhang ihrer Wortart zu
bull nutzen beim Uumlbersetzen ihre Kenntnisse der lateinischen Formenlehre zur Bestimmung einzelner Wortformen im Text-zusammenhang
bull erkennen und benennen ver-schiedene Satzglieder durch Formmerkmale mithilfe von Fragen oder durch den Text-zusammenhang
bull unterscheiden und benen-nen verschiedene Arten von Haupt- und Nebensaumltzen (Relativsaumltze und adverbiale Nebensaumltze)
bull erkennen z T mithilfe satz-wertige Konstruktionen wie den AcI (vor- und gleichzeitig) die Partizipialkonstruktionen (Pc oder Abl abs) und ord-nen sie sinngemaumlszlig in den Textzusammenhang ein
bull beschreiben grammatische Phaumlnomene wie z B Ele-mente der Wortbildung Grundfunktionen der Kasus typisch lateinische Konstrukti-onen Unterschiede zwischen Ausgangs- und Zielsprache und verwenden dabei die ent-sprechenden Fachtermini
bull unterscheiden die verschie-denen Wortarten und ordnen einzelne Woumlrter im Textzu-sammenhang ihrer Wortart zu
bull nutzen beim Uumlbersetzen ihre Kenntnisse der lateinischen Formenlehre zur Bestimmung einzelner Wortformen im Text-zusammenhang
bull erkennen und benennen ver-schiedene Satzglieder durch Formmerkmale mithilfe von Fragen oder durch den Text-zusammenhang
bull unterscheiden und benen-nen verschiedene Arten von Haupt- und Nebensaumltzen (Relativsaumltze und adverbiale Nebensaumltze)
bull erkennen z T mithilfe satz-wertige Konstruktionen wie den AcI (vor- und gleichzeitig) die Partizipialkonstruktionen (Pc oder Ablabs) und Ge-rundium und Gerundivum und ordnen sie sinngemaumlszlig in den Textzusammenhang ein
bull beschreiben grammatische Phaumlnomene wie z B Ele-mente der Wortbildung Grundfunktionen der Kasus typisch lateinische Konstrukti-onen Unterschiede zwischen Ausgangs- und Zielsprache und verwenden dabei die ent-sprechenden Fachtermini
Gymnasium Sek I diams Alte Sprachen Anforderungen und Inhalte in den Alten Sprachen
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312 Kompetenzbereich Text
TexterschlieszligungEnde der Spracherwerbsphase Latinum
Anforderungen nach einem Lernjahr am Ende der Jahrgangsstufe 6
Mindestanforderungen am Ende der Jahrgangsstufe 8 mit Blick auf den Uumlbergang in die Studienstufe
Mindestanforderungen fuumlr den Uumlbergang in die Studienstufe
Die Schuumllerinnen und Schuumller nutzen Sekundaumlrinformationen und Textmerkmale bei der Vor-erschlieszligung einfacher lateini-scher Lehrbuchtexte
Die Schuumllerinnen und Schuumller nutzen ihre Kenntnisse und methodischen Faumlhigkeiten zur Vorerschlieszligung lateinischer Lehrbuchtexte mit erhoumlhtem Niveau
Die Schuumllerinnen und Schuumller nutzen ihre Kenntnisse und methodischen Faumlhigkeiten zur Vorerschlieszligung mittelschwerer lateinischer Originaltexte
Die Schuumllerinnen und Schuumller Die Schuumllerinnen und Schuumller Die Schuumllerinnen und Schuumller
bull unterscheiden einfache Textsorten wie Dialog oder Erzaumlhlung
bull nutzen die Uumlberschrift den Einleitungstext oder Abbildun-gen als Informationsquellen zum Text
bull sammeln Teilinformationen zum Textinhalt indem sie ele-mentare Fragen (W-Fragen) an den Text stellen
bull nutzen Namen von Personen und Orten zur Vorerschlie-szligung des Inhalts
bull deuten Satzzeichen Groszlig-schreibung woumlrtliche Rede als Hilfen fuumlr die Texterschlie-szligung
bull formulieren auf der Basis der gewonnenen Informationen sinnvolle Vermutungen zum Textinhalt und der Textgliede-rung
bull erkennen und benennen an-hand verschiedener Merkma-le Textsorten wie Erzaumlhlung Dialog Brief
bull beziehen Sachwissen ein um einen Text in einen the-matischen Zusammenhang einzuordnen
bull recherchieren mit Hilfe oder selbststaumlndig zusaumltzliche Informationen
bull suchen anhand von Leitfra-gen gezielt nach Einzelinfor-mationen im Text
bull nutzen Eigennamen und text-grammatische Merkmale zur Informationsgewinnung (z B wiederholt verwendete Begrif-fe Wort- Sach- und Bedeu-tungsfelder)
bull formulieren auf der Basis ihrer Vorerschlieszligung begruumlndet Vermutungen uumlber den Textin-halt und benennen in Ansaumlt-zen Anhaltspunkte fuumlr eine Gliederung
bull erkennen und benennen anhand verschiedener Merk-male Textsorten wie Brief Gedicht Erzaumlhlung Dialog Fabel
bull beziehen eigenstaumlndig erwor-benes oder im Unterricht erar-beitetes Sachwissen ein um einen Text in einen groumlszligeren Zusammenhang einzuordnen
bull recherchieren selbststaumlndig zusaumltzliche Informationen
bull suchen anhand von Leitfra-gen gezielt nach Einzelinfor-mationen im Text
bull nutzen Eigennamen und textgrammatische Merkmale zur Informationsgewinnung (z B wiederholt verwendete Begriffe Wort- Sach- und Bedeutungsfelder auffaumlllige Morpheme Text strukturieren-de Konnektoren)
bull formulieren auf der Basis ihrer Vorerschlieszligung begruumln-det Vermutungen uumlber den Textinhalt oder thematische Schwerpunkte und benennen Anhaltspunkte fuumlr eine Glie-derung
Anforderungen und Inhalte in den Alten Sprachen Gymnasium Sek I diams Alte Sprachen
21
UumlbersetzungEnde der Spracherwerbsphase Latinum
Anforderungen nach einem Lernjahr am Ende der Jahrgangsstufe 6
Mindestanforderungen am Ende der Jahrgangsstufe 8 mit Blick auf den Uumlbergang in die Studienstufe
Mindestanforderungen fuumlr den Uumlbergang in die Studienstufe
Die Schuumllerinnen und Schuumller uumlbersetzen einfache lateinische Lehrbuchtexte nahezu vollstaumln-dig und uumlberwiegend richtig ins Deutsche
Die Schuumllerinnen und Schuumller uumlbersetzen lateinische Lehr-buchtexte mit erhoumlhtem Niveau in groszligen Teilen uumlberwiegend richtig und sinngemaumlszlig zutref-fend ins Deutsche
Die Schuumllerinnen und Schuumller uumlbersetzen mittelschwere latei-nische Originaltexte in groszligen Teilen uumlberwiegend richtig und sinngemaumlszlig zutreffend ins Deut-sche
Die Schuumllerinnen und Schuumller Die Schuumllerinnen und Schuumller Die Schuumllerinnen und Schuumller
bull gehen beim Uumlbersetzen me-thodisch vor und uumlberpruumlfen ihre Uumlbersetzung nach einge-uumlbten Kriterien
bull erfassen zusammengehoumlrige Wortgruppen und Sinnab-schnitte
bull geben in der Uumlbersetzung den Inhalt eines Textes sinngemaumlszlig richtig wieder
bull beachten beim Uumlbersetzungs-vorgang grammatische Merk-male der Woumlrter
bull achten bei der Uumlbersetzung auf eine angemessene Aus-drucksweise im Deutschen
bull wenden eine oder verschiede-ne Uumlbersetzungsmethoden an (z B Konstruktionsmethode Dreischrittmethode Einruumlck-methode)
bull erfassen einzelne Sinnseg-mente oder zusammengehoumlri-ge Wortgruppen (z B Kongru-enzen satzwertige Konstruk-tionen) und die sinntragenden Bestandteile eines Satzes
bull geben in der Uumlbersetzung den Inhalt eines Textes in groszligen Teilen sinngemaumlszlig richtig wie-der
bull uumlberpruumlfen ihre Uumlbersetzung anhand inhaltlicher und grammatischer Kriterien und vergleichen und beurteilen verschiedene Uumlbersetzungs-moumlglichkeiten
bull verwenden bei der Uumlberset-zung zielsprachenorientiert angemessene Formulierun-gen
bull wenden eine oder verschiede-ne Uumlbersetzungsmethoden an (z B Konstruktionsmethode Dreischrittmethode Einruumlck-methode)
bull erfassen einzelne Sinnseg-mente oder zusammengehoumlri-ge Wortgruppen (z B Kongru-enzen satzwertige Konstruk-tionen) und die sinntragenden Bestandteile eines Satzes
bull geben in der Uumlbersetzung den Inhalt eines Textes in groszligen Teilen sinngemaumlszlig richtig wie-der
bull uumlberpruumlfen ihre Uumlbersetzung anhand inhaltlicher und grammatischer Kriterien und vergleichen und beurteilen verschiedene Uumlbersetzungs-moumlglichkeiten
bull verwenden bei der Uumlberset-zung zielsprachenorientiert angemessene Formulierun-gen
Gymnasium Sek I diams Alte Sprachen Anforderungen und Inhalte in den Alten Sprachen
22
InterpretationEnde der Spracherwerbsphase Latinum
Anforderungen nach einem Lernjahr am Ende der Jahrgangsstufe 6
Mindestanforderungen am Ende der Jahrgangsstufe 8 mit Blick auf den Uumlbergang in die Studienstufe
Mindestanforderungen fuumlr den Uumlbergang in die Studienstufe
Die Schuumllerinnen und Schuumller geben den Inhalt einfacher la-teinischer Lehrbuchtexte in fast allen Teilen richtig wieder und stellen Bezuumlge zur heutigen Lebenswelt her
Die Schuumllerinnen und Schuumller geben den Inhalt lateinischer Lehrbuchtexte mit erhoumlhtem Niveau in wesentlichen Teilen richtig wieder stellen thema-tische Bezuumlge zur Gegenwart her und reflektieren einzelne Aussagen
Die Schuumllerinnen und Schuumller geben den Inhalt mittelschwerer lateinischer Originaltexte in we-sentlichen Teilen richtig wieder stellen thematische Bezuumlge zur Gegenwart her und reflektieren einzelne Aussagen
Die Schuumllerinnen und Schuumller Die Schuumllerinnen und Schuumller Die Schuumllerinnen und Schuumller
bull benennen das Thema des Textes und geben die zent-ralen Aussagen des Textes sinngemaumlszlig wieder
bull erklaumlren in einfacher Form Textinhalte im Zusammen-hang des antiken Alltags
bull stellen in einfacher Weise vom Text ausgehend Bezuumlge z B zu Bildern Illustrationen Abbildungen her
bull reflektieren in einfacher Form die zentralen Textaussagen und setzen sich mit der Le-benswelt der Antike ausein-ander
bull benennen wesentliche Unter-schiede und Gemeinsamkei-ten zur heutigen Lebenswelt und nehmen zu einzelnen Aussagen oder Themen Stel-lung
bull lesen uumlbersetzte lateinische Lehrbuchtexte uumlberwiegend sinngemaumlszlig
bull benennen das Thema den Inhalt eines Textes und geben einzelne Textaussagen in den wesentlichen Teilen sinnge-maumlszlig richtig wieder
bull deuten und erklaumlren Textinhal-te mit Bezug zum historischen Hintergrund
bull stellen unter Anleitung zu Zeugnissen der Rezeptions-geschichte (z B aus der Bil-denden Kunst oder Literatur) Bezuumlge her
bull hinterfragen vor dem Hinter-grund einzelner Themen und Aussagen die Vergangenheit aber auch die eigene Gegen-wart und Lebenswelt kritisch
bull argumentieren bei Stellung-nahmen sachgerecht und mit Bezug zur Textgrundlage
bull belegen Argumente z T mit Hilfe durch Zitate aus dem lateinischen Text
bull lesen uumlbersetzte lateinische Lehrbuchtexte uumlberwiegend sinngemaumlszlig
bull benennen das Thema den Inhalt eines Textes und geben einzelne Textaussagen in den wesentlichen Teilen sinnge-maumlszlig richtig wieder
bull deuten und erklaumlren literari-sche Texte vor ihrem histori-schen Hintergrund und ihren Entstehungsbedingungen
bull beziehen Zeugnisse der Re-zeptionsgeschichte (z B aus der Bildenden Kunst oder Literatur) in die Interpretation ein
bull hinterfragen vor dem Hinter-grund einzelner Themen und Aussagen die Vergangenheit aber auch die eigene Gegen-wart und Lebenswelt kritisch
bull argumentieren bei Stellung-nahmen sachgerecht und mit Bezug zur Textgrundlage
bull belegen Argumente z T mit Hilfe durch Zitate aus dem lateinischen Text
bull erkennen stilistische Mittel und untersuchen die beab-sichtigte Wirkung
bull wenden ein einfaches me-trisches Schema bei der Analyse von Versen der la-teinischen Dichtung an (z B daktylischer Hexameter Hen-dekasyllabus)
bull lesen uumlbersetzte lateinische Texte uumlberwiegend sinnge-maumlszlig
Anforderungen und Inhalte in den Alten Sprachen Gymnasium Sek I diams Alte Sprachen
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313 Kompetenzbereich Kultur
Kulturhistorisches OrientierungswissenEnde der Spracherwerbsphase Latinum
Anforderungen nach einem Lernjahr am Ende der Jahrgangsstufe 6
Mindestanforderungen am Ende der Jahrgangsstufe 8 mit Blick auf den Uumlbergang in die Studienstufe
Mindestanforderungen fuumlr den Uumlbergang in die Studienstufe
Die Schuumllerinnen und Schuumller eignen sich mithilfe elementare Sachkenntnisse aus verschie-denen Bereichen der griechisch-roumlmischen Kultur an und stellen sie in einfacher Form richtig dar
Die Schuumllerinnen und Schuumller eignen sich unter Anleitung Sachkenntnisse zu den jeweili-gen Themen an und stellen sie angemessen und verstaumlndlich dar
Die Schuumllerinnen und Schuumller eignen sich z T eigenstaumlndig Sachkenntnisse zu den jeweili-gen Themen an und stellen sie angemessen und verstaumlndlich dar
Die Schuumllerinnen und Schuumller Die Schuumllerinnen und Schuumller Die Schuumllerinnen und Schuumller
bull begruumlszligen und verabschieden sich auf Lateinisch
bull schreiben und sprechen aus-wendig die Zahlen von 1 bis 10 und beherrschen die roumlmi-schen Zahlzeichen
bull zeigen und benennen auf einem Stadtplan des antiken Rom zentrale Oumlrtlichkeiten darunter das Kolosseum den Circus Maximus und das Fo-rum Romanum
bull beschreiben anhand einer Karte die Umrisse des Roumlmi-schen Reiches
bull erlaumlutern beispielhaft typische Eigenheiten des Alltags im antiken Rom wie Ess- und Trinkgewohnheiten Besuch von Theater- Spiel- oder Sportveranstaltungen Schule Beruf und Freizeit (z B Ther-men)
bull geben die roumlmische Gruumln-dungssage in Grundzuumlgen richtig wieder
bull unterscheiden die meisten der zwoumllf olympischen Goumltter mit ihren griechischen und latei-nischen Namen und erklaumlren ihre Funktionsbereiche
bull kennen exemplarisch wenigs-tens eine Sage der griechi-schen Mythologie und erzaumlh-len sie in wesentlichen Teilen schriftlich oder muumlndlich nach oder setzen sie in kuumlnstleri-scher Form um
bull eignen sich zunehmend selbststaumlndig Sachkenntnisse an und greifen im Unterricht in folgenden Bereichen auf Grundkenntnisse zuruumlck der roumlmische Alltag (Kind-
heit und Schule Theater und Spiele Essen und Klei-dung Arbeit und Handel)
Hausgemeinschaft und Fa-milie (Herren und Sklaven Maumlnner und Frauen)
die griechisch-roumlmischen Goumltter und ihre Verehrung
Grundzuumlge der Gruumlndungs-sage Roms
Beispiele aus der griechi-schen Mythologie
die verschiedenen politi-schen Aumlmter (cursus hono-rum)
der geographische Umfang des Imperium Romanum
einige wichtige Persoumln-lichkeiten der roumlmischen Geschichte (z B die Grac-chen Caesar Augustus)
einige zentrale Eckdaten der roumlmischen Geschichte (z B Koumlnigszeit und Repu-blik)
bull nutzen ihre Sachkenntnisse fuumlr das Textverstaumlndnis und die Interpretation
bull beschaffen sich mit Hilfen oder selbststaumlndig Informa-tionen zu einzelnen Themen oder historischen Persoumln-lichkeiten und stellen sie ver-staumlndlich dar
bull greifen im Unterricht selbst-staumlndig auf Grundkenntnisse in folgenden Bereichen zu-ruumlck der roumlmische Alltag Hausgemeinschaft und
Familie die griechisch-roumlmischen
Goumltter und ihre Verehrung Grundzuumlge der Gruumlndungs-
sage Roms einige Sagen der griechi-
schen Mythologie die politische Struktur und
Verwaltung des roumlmischen Reiches im 1 Jahrh v Chr
die Geographie des Imperi-um Romanum
einige wichtige Persoumln-lichkeiten der roumlmischen Geschichte (z B Cicero Pompeius die Gracchen)
zentrale Eckdaten der rouml-mischen Geschichte (z B Koumlnigszeit Republik Kai-serzeit)
das Nachwirken des La-teinischen im Christentum oder im Humanismus
bull nutzen ihre Sachkenntnisse fuumlr das Textverstaumlndnis und die Interpretation
bull informieren sich selbststaumlndig oder mit Hilfen uumlber die Unter-richtsthemen strukturieren die Informationen und stellen sie verstaumlndlich dar
bull nutzen ihre Grundkenntnisse zur antiken Rhetorik bei der Analyse von historischen und aktuellen Reden
bull nutzen ihre Grundkenntnisse zur antiken Dichtung bei der Interpretation von Gedichten
Gymnasium Sek I diams Alte Sprachen Anforderungen und Inhalte in den Alten Sprachen
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Historischer Diskurs RezeptionEnde der Spracherwerbsphase Latinum
Anforderungen nach einem Lernjahr am Ende der Jahrgangsstufe 6
Mindestanforderungen am Ende der Jahrgangsstufe 8 mit Blick auf den Uumlbergang in die Studienstufe
Mindestanforderungen fuumlr den Uumlbergang in die Studienstufe
Die Schuumllerinnen und Schuumller setzen sich mit einfachen Inhal-ten der griechisch-roumlmischen Kultur auseinander und stellen sinnvolle Bezuumlge zur heutigen Lebenswelt her
Die Schuumllerinnen und Schuumller setzen sich mit den Inhalten von lateinischen Lehrbuchtexten mit erhoumlhtem Niveau auseinander und stellen sinnvolle Bezuumlge zur heutigen Lebenswelt her
Die Schuumllerinnen und Schuumller setzen sich mit mittelschweren lateinischen Originaltexten der griechisch-roumlmischen und mit-telalterlichen Kultur sowie Zeug-nissen der Rezeptionsgeschich-te auseinander und stellen sinnvolle Bezuumlge zur heutigen Lebenswelt her
Die Schuumllerinnen und Schuumller Die Schuumllerinnen und Schuumller Die Schuumllerinnen und Schuumller
bull benennen heutige Laumlnder die zum Einflussgebiet der Roumlmer in der Antike gehoumlrten
bull benennen moderne Fremd-sprachen die sich aus dem Lateinischen entwickelt ha-ben
bull erklaumlren Lehn- oder Fremd-woumlrter mit ihrer Herkunft aus dem Lateinischen
bull erkennen Elemente aus ih-rer heutigen Umwelt (z B Namen Produktnamen) als Zeugnisse der Rezeption der griechisch-roumlmischen Spra-che und Kultur
bull vergleichen in einfacher Form Wertvorstellungen der grie-chisch-roumlmischen Antike mit heutigen und ihren eigenen Wertvorstellungen
bull kennen die historische Be-deutung des Lateinischen als allgemein verbreitete Sprache im Roumlmischen Reich und benennen Beispiele fuumlr das Weiterleben der lateinischen Sprache in modernen Fremd-sprachen
bull fuumlhren Lehn- und Fremdwoumlr-ter oder Woumlrter aus modernen Fremdsprachen etymologisch auf ihren lateinischen Ur-sprung zuruumlck
bull benennen Beispiele fuumlr das Weiterleben der griechisch-roumlmischen Kultur (z B bei Na-men in der Architektur in der Kultur der Spiele im Theater in der Bildenden Kunst)
bull beschreiben und deuten un-ter Anleitung Zeugnisse der Kunst oder Architektur als Fortwirken der griechisch-roumlmischen Antike
bull verstehen Texte der grie-chisch-roumlmischen Antike als kulturelle Zeugnisse die Wertvorstellungen ihrer Zeit vermitteln
bull diskutieren Wertvorstellungen der griechisch-roumlmischen Antike mit Bezug zu heutigen und ihren eigenen Wertvor-stellungen
bull argumentieren sachgerecht und mit Bezug auf die vorlie-genden Texte
bull kennen die historische Be-deutung des Lateinischen als allgemein verbreitete Spra-che im roumlmischen Reich und als Sprache der Kirche und Gelehrten in Mittelalter und Neuzeit
bull fuumlhren Fachtermini Fremd-woumlrter oder Woumlrter aus modernen Fremdsprachen etymologisch auf ihren lateini-schen Ursprung zuruumlck
bull benennen Beispiele fuumlr das Weiterleben der griechisch-roumlmischen Antike in der Kultur und Geschichte Europas
bull beschreiben und deuten z T mit Hilfestellungen Zeugnis-se der Literatur Kunst oder Architektur als Fortwirken der griechisch-roumlmischen Antike
bull vergleichen antike Werke und Rezeptionszeugnisse mit dem lateinischen Ursprungstext
bull setzen sich mit Ursprungstext und Rezeptionszeugnis kri-tisch auseinander
bull verstehen Texte der grie-chisch-roumlmischen Antike als kulturelle Zeugnisse die Wertvorstellungen ihrer Zeit vermitteln
bull diskutieren Wertvorstellungen der griechisch-roumlmischen Antike mit Bezug zu heutigen und ihren eigenen Wertvor-stellungen
bull argumentieren sachgerecht und mit Bezug auf die vorlie-genden Texte bzw Rezepti-onszeugnisse
Anforderungen und Inhalte in den Alten Sprachen Gymnasium Sek I diams Alte Sprachen
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32 Interkulturelle Kompetenzen in den Alten SprachenInterkulturelle Kompetenzen werden in thematischen Kontexten erworben
Dazu gehoumlren
bull Soziokulturelles Orientierungswissenbull Einstellungen und Haltungen zu kultureller Differenz
Anforderungen nach einem Lernjahr am Ende der Jahrgangsstufe 6
Anforderungen am Ende der Jahrgangsstufe 8
Anforderungen am Ende der Jahrgangsstufe 10
Die Schuumllerinnen und Schuumller Die Schuumllerinnen und Schuumller Die Schuumllerinnen und Schuumller
bull vergleichen die lateinische Begruumlszligung und Verabschie-dung mit anderen romani-schen Sprachen oder der Sprache eines anderen Lan-des z B des Herkunftslandes einzelner Schuumllerinnen und Schuumller
bull fuumlhren die Zahlwoumlrter von 1 bis 10 aus einer oder mehre-ren romanischen Sprachen auf ihren lateinischen Ur-sprung zuruumlck
bull beschreiben Unterschiede zwischen verglichenen Spra-chen (z B bei Wortformen oder dem Satzbau einfacher Saumltze)
bull vergleichen Elemente des Alltags (z B Spiele) sowie der Familienstrukturen (z B die Rollen von Jungen und Maumldchen) in der griechisch-roumlmischen Antike mit der Ge-genwart und benennen Unter-schiede und Aumlhnlichkeiten
bull beschreiben die Lebenswirk-lichkeit der roumlmischen Welt aus einer gegebenen Pers-pektive (z B als Sklave)
bull vergleichen in einfacher Wei-se die religioumlsen Vorstellun-gen in der Antike mit heutigen religioumlsen Vorstellungen und benennen Unterschiede
bull zeigen einfache Formen der Empathiefaumlhigkeit (z B durch Perspektivwechsel Rollen-spiele)
bull bewerten in einfacher Weise unterschiedliche Wertvorstel-lungen und Lebensweisen (z B den Alltag der Kinder)
bull entwickeln in der Begegnung mit unterschiedlichen Wert-vorstellungen Verstaumlndnis und Offenheit gegenuumlber anderen
bull erkennen in Ansaumltzen die Bedeutung von Sprache als Mittel der Kommunikation und Teil der kulturellen Identitaumlt
bull vergleichen kulturelle Eigenar-ten miteinander
bull benennen Gemeinsamkeiten und Unterschiede von Kultu-ren sowie ihre gegenseitige Beeinflussung
bull erkennen in Ansaumltzen in der Begegnung mit der griechisch-roumlmischen Kultur auch die Wurzeln der eigenen Kultur
bull erfassen in der Begegnung mit der griechisch-roumlmischen Antike die Relativitaumlt von Wertvorstellungen
bull zeigen zunehmend eigenstaumln-dig rationale und emotionale Formen der Empathiefaumlhigkeit (z B in Diskussionen)
bull setzen sich mit der Relativitaumlt von Wertvorstellungen in Hin-sicht auf die eigene Gegen-wart auseinander
bull entwickeln durch das Ver-staumlndnis anderer kultureller Wertvorstellungen Verstaumlnd-nis und Offenheit
bull erkennen die Bedeutung von Sprache als Mittel der Kom-munikation und Teil der kultu-rellen Identitaumlt
bull vergleichen kulturelle Eigenar-ten miteinander
bull benennen Gemeinsamkeiten und Unterschiede von Kultu-ren sowie ihre gegenseitige Beeinflussung
bull erkennen in der Begegnung mit der griechisch-roumlmischen Kultur auch die Wurzeln der eigenen Kultur
bull erfassen in der Begegnung mit der griechisch-roumlmischen Antike und der Kultur des Mittelalters die Relativitaumlt von Wertvorstellungen
bull zeigen durch rationales und emotionales Erfassen der Gedanken und Absichten anderer Menschen (z B in Reden und Gedichten) Empa-thiefaumlhigkeit
bull setzen sich mit der Relativitaumlt von Wertvorstellungen in Hin-sicht auf die eigene Gegen-wart kritisch auseinander
bull entwickeln durch ein vertieftes Verstaumlndnis anderer kultu-reller Wertvorstellungen Ver-staumlndnis und Offenheit
Vgl auch Rahmenplan Aufgabengebiete Interkulturelle Erziehung
Gymnasium Sek I diams Alte Sprachen Anforderungen und Inhalte in den Alten Sprachen
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33 Methodische Kompetenzen in den Alten Sprachen
Ende der Spracherwerbsphase Latinum
Anforderungen nach einem Lernjahr am Ende der Jahrgangsstufe 6
Mindestanforderungen am Ende der Jahrgangsstufe 8 mit Blick auf den Uumlbergang in die Studienstufe
Mindestanforderungen fuumlr den Uumlbergang in die Studienstufe
Die Schuumllerinnen und Schuumller ent-wickeln verschiedene Methoden zum Erlernen von Sprache zur Wiedergabe von Informationen und zur Uumlberpruumlfung des eigenen Lernstandes
Die Schuumllerinnen und Schuumller nutzen zunehmend selbststaumlndig verschiedene Methoden zum Erlernen von Sprache zur Be-schaffung und Wiedergabe von In-formationen und zur Uumlberpruumlfung des eigenen Lernstandes
Die Schuumllerinnen und Schuumller nutzen uumlberwiegend selbststaumln-dig verschiedene Methoden zum Erlernen von Sprache zur Be-schaffung und Wiedergabe von Informationen und zur Uumlberpruuml-fung des eigenen Lernstandes
Die Schuumllerinnen und Schuumller Die Schuumllerinnen und Schuumller Die Schuumllerinnen und Schuumller
bull vergleichen mit Hilfe die deut-sche und die lateinische Spra-che miteinander in Hinblick auf Unterschiede beim Satzbau
(z B freie Stellung des Praumldi-kats im Lateinischen)
die Bildung von deklinierten und konjugierten Formen (z B Funktion von Personal- und Kasusendungen)
Unterschiede beim Bedeu-tungsspektrum einzelner Woumlr-ter (z B familia vs Familie)
bull greifen auf Fachtermini zur Beschreibung und Erklaumlrung sprachlicher Formen und Funk-tionen zuruumlck
bull vergleichen Sprachen unter verschiedenen Gesichtspunkten miteinander (z B formale oder strukturelle Unterschiede und Gemeinsamkeiten)
bull beschreiben zT mit Hilfe an-hand von Einzelbeobachtungen die unterschiedliche Ausdrucks-faumlhigkeit von Sprachen (z B beim Sprachvergleich LateinndashDeutsch)
bull vergleichen unterschiedliche Uumlbersetzungsvorschlaumlge an-hand sprachlicher und stilisti-scher Kriterien
bull vergleichen Sprachen unter verschiedenen Gesichtspunk-ten miteinander (z B formale oder strukturelle Unterschiede und Gemeinsamkeiten)
bull reflektieren anhand von Ein-zelbeobachtungen exempla-risch die unterschiedliche Aus-drucksfaumlhigkeit von Sprachen (z B beim Sprachvergleich LateinndashDeutsch)
bull vergleichen verschiedene Uumlbersetzungen anhand sprachlicher und stilistischer Kriterien
bull nutzen bei einer Gegenuumlber-stellung von Fremdwoumlrtern und Vokabeln anderer Sprachen und den zugrunde liegenden lateinischen Vokabeln ihre Vo-kabelkenntnisse zum Erklaumlren und Verstehen der Fremdwoumlrter und der anderssprachigen Vo-kabeln
bull nutzen zunehmend selbststaumln-dig Fachtermini zur Beschrei-bung und Erklaumlrung sprachli-cher Formen und Funktionen
bull nutzen ihre Kenntnisse der lateinischen Sprache beim Er-lernen anderer Fremdsprachen und zum Verstehen von Fremd-woumlrtern und Fachbegriffen
bull nutzen Fachtermini zur Be-schreibung und Erklaumlrung sprachlicher Formen und Funktionen
bull nutzen ihre Kenntnisse der lateinischen Sprache beim Erlernen anderer Fremdspra-chen und zum Verstehen von Fremdwoumlrtern und Fachbe-griffen
bull wenden Techniken und Metho-den zur Aneignung Systema-tisierung und Festigung eines Wortschatzes an (z B Schrei-ben lautes Lesen rhythmi-siertes Sprechen Bildung von bdquoEselsbruumlckenldquo oder anderen Verknuumlpfungen Anordnen in Gruppen Anlegen einer Vo-kabelkartei oder Fuumlhren eines Vokabelhefts Nutzung eines interaktiven Computerlernpro-gramms)
bull wenden verschiedene Techni-ken und Methoden zur Aneig-nung Systematisierung und Festigung ihres Wortschatzes und ihrer Grammatikkenntnisse zunehmend selbststaumlndig an
bull wenden verschiedene Techni-ken und Methoden zur Aneig-nung Systematisierung und Festigung ihres Wortschatzes und ihrer Grammatikkenntnis-se selbststaumlndig an
bull nutzen eine Lehrbuch begleiten-de Grammatik oder ein selbst erstelltes Grammatikheft zur Wiederholung und Festigung ihrer Grammatikkenntnisse
bull nutzen selbststaumlndig Quellen zum Nachschlagen von Voka-beln (z B Lehrbuch Computer eigene Vokabeldatei)
bull nutzen selbststaumlndig ein Woumlrterbuch zur Suche und Klaumlrung von Bedeutungen einzelner Vokabeln im Textzu-sammenhang
Anforderungen und Inhalte in den Alten Sprachen Gymnasium Sek I diams Alte Sprachen
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Ende der Spracherwerbsphase Latinum
Anforderungen nach einem Lernjahr am Ende der Jahrgangsstufe 6
Mindestanforderungen am Ende der Jahrgangsstufe 8 mit Blick auf den Uumlbergang in die Studienstufe
Mindestanforderungen fuumlr den Uumlbergang in die Studienstufe
Die Schuumllerinnen und Schuumller Die Schuumllerinnen und Schuumller Die Schuumllerinnen und Schuumller
bull nutzen das Vokabelverzeichnis ihres Lehrbuchs zum Nach-schlagen von Vokabeln
bull wenden einfache Methoden (z B verschiedenfarbiges Mar-kieren oder Unterstreichen) zur Visualisierung von grundlegen-den Satzbestandteilen (S O P) und Satzstrukturen (z B Sub-junktionen AcI) an
bull visualisieren die Bauformen der Verben durch Einzeichnen von Trennstrichen zwischen den einzelnen Bestandteilen
bull wenden zT mit Hilfe Methoden zur Visualisierung von Satzbe-standteilen und Satzstrukturen an
bull wenden Methoden zur Visuali-sierung von Satzbestandteilen und Satzstrukturen an
bull nutzen unterschiedliche Medien wie Buumlcher Computer Schau-tafeln Bilder und Karten sowie den Namens- und Sachindex ihres Lehrbuches zur Beschaf-fung von Sachinformationen
bull wenden einfache Methoden zur Praumlsentation von Sachinfor-mationen an (z B Kurzvortrag Lernplakat)
bull beschreiben und deuten Abbil-dungen (Bilder Grafiken Kar-ten) die einen direkten Bezug zu behandelten Sachthemen haben
bull beziehen Kenntnisse aus ande-ren Unterrichtsfaumlchern oder aus ihrer eigenen Erfahrung in den Lateinunterricht ein bzw stellen ausgehend von Themen oder Inhalten des Lateinunterrichts Bezuumlge zu anderen Faumlchern her
bull nutzen unterschiedliche Me-dien wie Buumlcher Computer Schautafeln Bilder Karten zunehmend selbststaumlndig zur Beschaffung und Praumlsentation von Informationen
bull achten auf die Zuverlaumlssigkeit von Informationsquellen
bull werten Informationen unter Anleitung in Hinsicht auf das Thema aus
bull gestalten einzelne Themen vom Lateinischen ausgehend mit Hilfe oder selbststaumlndig faumlcher-uumlbergreifend
bull beziehen ihre Kenntnisse aus anderen Unterrichtsfaumlchern (z B Geschichte Deutsch andere Fremdsprachen Kunst) oder aus der eigenen Erfahrung in das Unterrichtsgeschehen ein
bull nutzen unterschiedliche Me-dien wie Buumlcher Computer Schautafeln Bilder Karten zur Beschaffung und Praumlsentation von Informationen
bull bewerten die Zuverlaumlssigkeit von Informationsquellen
bull werten Informationen qualitativ und quantitativ in Hinsicht auf das Thema aus
bull erproben und gestalten inter-disziplinaumlre Arbeitsformen indem sie ihre Kenntnisse aus ande-
ren Unterrichtsfaumlchern (z B Geschichte Deutsch ande-re Fremdsprachen Kunst Religion Philosophie) oder aus der eigenen Erfahrung in das Unterrichtsgeschehen einbeziehen
einzelne Themen vom Latei-nischen ausgehend mit Hilfe oder selbststaumlndig faumlcher-uumlbergreifend gestalten oder Zusammenhaumlnge faumlcher-uumlbergreifend darstellen
bull wenden einfache Methoden zur Uumlberpruumlfung des eigenen Lern-standes und der Selbsteinschaumlt-zung der eigenen Kenntnisse und Kompetenzen an (z B Loumlsungsboumlgen Kontrolle im Tandem gegenseitiges Abfra-gen Kompetenzraster)
bull wenden zunehmend selbststaumln-dig verschiedene Methoden zur Uumlberpruumlfung des eigenen Lern-standes und der Selbsteinschaumlt-zung der eigenen Kenntnisse und Kompetenzen an (z B Loumlsungsboumlgen Kontrolle im Tandem gegenseitiges Abfra-gen Kompetenzraster)
bull wenden selbststaumlndig ver-schiedene Methoden zur Uumlberpruumlfung des eigenen Lernstandes und der Selbst-einschaumltzung der eigenen Kenntnisse und Kompeten-zen an (z B Loumlsungsboumlgen Kontrolle im Tandem gegen-seitiges Abfragen Kompetenz-raster)
bull entwickeln ihr Lernverhalten weiter und nutzen angebotene Hilfestellungen
bull entwickeln ihr Lernverhalten zunehmend selbststaumlndig weiter oder suchen im Falle von Stag-nation oder Lerndefiziten gezielt Hilfestellungen
bull entwickeln ihr Lernverhalten selbststaumlndig weiter oder su-chen im Falle von Stagnation oder Lerndefiziten gezielt Hil-festellungen
Gymnasium Sek I diams Alte Sprachen Anforderungen und Inhalte in den Alten Sprachen
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34 Inhalte Latein Bis zum Ende der Jahrgangsstufe 6 8 bzw 10 werden die Kompetenzen an folgenden Inhalten erworben
Jahrgangsstufe 6
komp
eten
zber
eich
kult
ur
Aus den genannten Bereichen werden Kenntnisse zu mindestens sechs Themen erworben aus den ersten vier Bereichen genauere Kenntnisse zu drei Themen
bull das Alltagsleben in der Antike (z B Kindheit Schule Freizeitgestaltung Essgewohnheiten Kleidung)
bull Hausgemeinschaft und Familie (z B das Verhaumlltnis von Sklaven und Herren Maumlnnern und Frauen)
bull die Stadt Rom (z B Forum Romanum Circus Maximus Kolosseum sieben Huumlgel)bull die wichtigsten griechisch-roumlmischen Goumltter (die 12 olympischen Goumltter)bull die Roumlmer in Europa Laumlnder und Sprachenbull einige bekannte Gestalten aus der griechisch-roumlmischen Geschichte und Mythologie
komp
eten
zber
eich
text
Texterschlieszligung
bull die Erschlieszligung von Informationsquellen auszligerhalb des lateinischen Textes (z B Begleit-texte Abbildungen)
bull die Informationsbeschaffung zu Personen- und Ortsnamen anhand des Lehrbuches und anderer Hilfsmittel
bull eine Uumlbersicht uumlber bdquoW-Fragenldquo zur Erschlieszligung von Textenbull das Beachten und Deuten der Groszlig- und Kleinschreibung und Zeichensetzung zur Texter-
schlieszligungbull die Beschreibung von Merkmalen einfacher Textsorten wie Dialog und Erzaumlhlung
Uumlbersetzung
bull die Unterscheidung von intuitivem Sinnerfassen und dem Uumlberpruumlfen nach eingeuumlbten Kriterien
bull das Beachten und praumlzise Analysieren einzelner Wortformenbull die Klaumlrung mehrdeutiger Formen im Textzusammenhangbull das Einbeziehen des engeren und weiteren Kontextes bei der Sinnerschlieszligungbull die Wahl einer bestimmten Wortbedeutung aus dem Bedeutungsspektrum einer Vokabel
innerhalb des gegebenen Kontextesbull die Unterscheidung zwischen bdquowoumlrtlicherldquo und zielsprachenorientiert angemessener Uumlber-
setzungbull die Erklaumlrung und Darstellung wenigstens einer Uumlbersetzungsmethode
Interpretation
bull die Einfuumlhrung in die Interpretation von Texten durch Zusammenfassung des Inhaltes Benennung des Themas und Klaumlrung einzelner Aussagen sowie durch das Herstellen von Bezuumlgen zur eigenen Lebenswelt
komp
eten
zber
eich
Spra
che
Grammatik
bull die Wortarten Substantiv Verb Adjektiv Praumlposition Personalpronomenbull die Satzteile Subjekt Praumldikat Dativ- und Akkusativ-Objekt Attribut Adverbiale (Zeit Ort
Mittel)bull Aussage- Befehls- und Fragesaumltzebull alle Kasus der a- o- und konsonantischen Deklinationbull von wenigstens drei Konjugationen und dem unregelmaumlszligigen Verb esse der Indikativ Prauml-
sens Perfekt und Imperfekt Aktiv sowie Imperativ und Infinitivbull Personal- und Possessivpronomina der 1 und 2 Person einzelne Interrogativpronomina
Anforderungen und Inhalte in den Alten Sprachen Gymnasium Sek I diams Alte Sprachen
29
Jahrgangsstufe 8
komp
eten
zber
eich
kult
urIn Jahrgangsstufe 7 und 8 werden zu Themen aus allen Bereichen Kenntnisse erworben davon genauere Kenntnisse zu wenigstens vier Themen
bull das Alltagsleben in der Antike (Kindheit und Schule Freizeitgestaltung Essgewohnheiten Kleidung Wahlen Reisen Feiern Theater Stadt- und Landleben)
bull Hausgemeinschaft und Familie (das Verhaumlltnis von Sklaven und Herren Maumlnnern und Frauen Patron und Klient)
bull Verwaltung und Politik (der cursus honorum der Senat die Kaiser)bull zentrale Orte und Bauwerke Roms und die Geographie Italiens und des Imperium Roma-
num in der Antikebull die Geschichte Roms und des Roumlmischen Reiches in Grundzuumlgenbull einige bekannte Gestalten aus der griechisch-roumlmischen Geschichtebull Episoden aus der roumlmischen Geschichte (z B Galliereinfall Hannibal die Gracchen)bull die Gruumlndungssage Roms und einige Sagen der griechischen Mythologiebull der antike Mensch und seine Beziehung zu den Goumlttern
komp
eten
zber
eich
text
Texterschlieszligungbull die Aneignung von allgemeinen Informationen zum historischen Hintergrund und zum
Leben einzelner historischer Persoumlnlichkeitenbull die Suche nach gehaumluft vorkommenden oder zentralen Woumlrtern oder Wortfeldern eines
Textabschnittesbull das Beachten und Deuten der Interpunktion und Eigennamenbull die Beschreibung von Merkmalen einzelner Textsorten
Uumlbersetzungbull die Uumlberpruumlfung und Bewertung von Uumlbersetzungsvorschlaumlgen nach formellen oder in-
haltlichen Kriterienbull die Erklaumlrung einer Uumlbersetzungsentscheidungbull die systematische Analyse von Satzstrukturen (Konstruktionen) und einfachen Satzgefuuml-
genbull die kontext- und sinngeleitete Suche nach einer passenden Wortbedeutung z T auch
uumlber das gelernte Bedeutungsspektrum einer Vokabel hinausbull die Erklaumlrung und Darstellung von mindestens zwei Uumlbersetzungsmethoden
Interpretationbull die inhaltliche Zusammenfassung einzelner Textabschnitte oder ganzer Textebull das Beschreiben verschiedener Deutungsmoumlglichkeiten einzelner Aussagenbull die Gewichtung und Bewertung einzelner Aussagen im Textzusammenhangbull das Einbeziehen von einfachen Textsorten bzw Gattungsmerkmalen in die Interpretationbull die Auseinandersetzung mit einzelnen Aussagen Thesen oder Wertvorstellungen und das
Herstellen von Bezuumlgen zur eigenen Lebensweltbull das Formulieren eines eigenen Standpunktes
komp
eten
zber
eich
Spra
che
Wortschatzca 800 lateinische Vokabeln von denen mindestens 500 gefestigt sind
Grammatikbull die Wortarten Substantiv Verb Adjektiv Praumlposition Pronomen Adverb Konjunktion und
Subjunktionbull die Satzglieder Subjekt Praumldikat Objekt Adverbiale sowie Attribute bull Hauptsaumltze und indikativische und konjunktivische Nebensaumltze bull alle Deklinationen der Substantive Adjektivebull alle Kasus sowie deren wichtigste semantische Funktionenbull alle Konjugationen der Verbenbull alle Tempora im Indikativ und Konjunktiv Aktiv und Passivbull unregelmaumlszligige Verben und einige ihrer Komposita darunter esse velle ire ferrebull von den Pronomina Personal- und Possessivpronomina Interrogativpronomina quisquid
quiquaequod Relativpronomen quiquaequod Demonstrativpronomina iseaid hichaechoc illeillaillud
bull satzwertige Konstruktionen AcI Partizipialkonstruktionen (Participium coniunctum und Ablativus absolutus)
Gymnasium Sek I diams Alte Sprachen Anforderungen und Inhalte in den Alten Sprachen
30
Jahrgangsstufe 10
komp
eten
zber
eich
kult
ur (J
ahrg
angS
Stuf
e 9)
In Jahrgangsstufe 9 und 10 werden die erforderlichen Kompetenzen anhand unterschiedli-cher Themen erworben
In Jahrgangsstufe 9 werden aus der Spracherwerbsphase bekannte Themen erweitert vertieft und durch neue Themen ergaumlnzt Dies geschieht uumlberwiegend anhand von einfa-chen Originaltexten Zwei Themen werden in Jahrgangsstufe 9 vertieft (d h mindestens im Umfang von 15ndash20 Unterrichtsstunden mit umfassendem Material und komplexen Frage-stellungen) behandelt
Bis zum Ende der Jahrgangsstufe 9 werden Kenntnisse zu folgenden Themen erworben
bull Themen aus dem roumlmisches Alltagsleben (z B Spiele Essen Kleidung Feiern Wahlen Politik Reisen Freizeitgestaltung)
bull die Verwaltung des Roumlmischen Reiches (Beamte Senat Kaiser)bull die Geographie des Imperium Romanumbull mindestens eine Persoumlnlichkeit die ihre Zeit erheblich beeinflusst hat (z B Augustus
Caesar Pompeius) bull ein Bereich des menschlichen Miteinanders (z B Freundschaft Liebe Konfliktloumlsungen)bull der antike Mensch und seine Beziehung zu den Goumlttern (z B die Goumltter und ihre Vereh-
rung Weissagung Mythologie)bull Humanismus und europaumlische Bildungstradition (z B Erasmus) oderbull Christentum in Antike und Mittelalter (z B Josephslegende Weihnachtsevangelium)bull Die Wahl der Autoren richtet sich nach den gewaumlhlten Themen Autoren und einfache
Texte die unter thematischen Gesichtspunkten und in adaptierter Form geeignet sind sind z B Nepos Martial Phaedrus Plinius d J Hyginus Plautus Terenz Texte uumlber die Entde-ckung der neuen Welt Vulgata Einhard Vita Caroli Magni Erasmus Caesar
Anforderungen und Inhalte in den Alten Sprachen Gymnasium Sek I diams Alte Sprachen
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komp
eten
zber
eich
kult
ur (J
ahrg
angS
Stuf
e 10
)In Jahrgangsstufe 10 (Niveau dem Latinum entsprechend) werden Kenntnisse zu folgen-den Themen erworben
bull Einfuumlhrung in die antike RhetorikThema Uumlberzeugen Uumlberreden und Beeinflussen durch die Rede Basisautor Cicero (z B Auszuumlge aus den Reden In Catilinam In Verrem) Erlaumluterung Die Schuumllerinnen und Schuumller erhalten anhand repraumlsentativer Texte Einblick in die rhe-torische Praxis und Theorie der Roumlmer im Zusammenhang mit historischen Ereignissen der spaumlten Republik Das umfasst auch Grundkenntnisse der roumlmischen Geschichte des 1 Jahrh v Chr sowie Grundbegriffe der antiken Rhetorik (z B genera dicendi partes orationis) Der inhaltliche Schwerpunkt dieses Themas ist die Veranschaulichung der bdquoMacht des Wortesldquo und der vielfaumlltigen Formen der Beeinflussung durch bewusst ge-staltete Rede Bei der Textanalyse und der Interpretation muss der Zusammenhang von sprachlicher Gestaltung und beabsichtigter Wirkung besonders herausgestellt werden mit dem Ziel eine kritische Haltung gegenuumlber Texten und den verantwortungsbewussten Gebrauch der Sprache zu foumlrdern Im Zusammenhang mit der Rhetorik werden folgende Stilmittel als Moumlglichkeiten der sprachlichen Gestaltung und Beeinflussung hinsichtlich ihrer formalen Gestalt und ihrer Wirkung besprochen Alliteration Anapher Antithese Asyndeton Chiasmus Hendiadyoin Homoioteleuton Klimax Metapher Parallelismus rhetorische Frage Trikolon
bull Einfuumlhrung in die antike DichtungThema Wahrnehmung und Deutung der Welt durch sprachliche Gestaltung Auswahl aus verschiedenen Basisautoren bzw -werken Catull Martial Ovid Horaz Phaumldrus Vergil Carmina Burana Einer dieser Autoren und sein Werk werden vertieft (d h mindestens im Umfang von 20 Unterrichtsstunden) behandelt z B Spott und Ironie (Martial) Liebesgedicht und Lebens-gefuumlhl (Catull) Lebensweisheiten in der Fabel (Phaumldrus) Mythos und dichterische Gestal-tung (Ovid) Erlaumluterung An einem geeigneten Autor bzw einer geeigneten Textsammlung erfahren die Schuumlle-rinnen und Schuumller Grundsaumltzliches uumlber dichterische Gestaltungsmoumlglichkeiten Dabei werden in der Regel die Unterscheidung zwischen Autor und lyrischem Ich Merkmale verschiedener Arten von Dichtung (z B Epigramm Epos) der Zusammenhang von dich-terischer Aussage und jeweiliger Form sowie der biografische literarische und historische Kontext beruumlcksichtigt An mindestens einem Beispiel wird die Rezeptionsgeschichte der antiken Dichtung in der Neuzeit veranschaulicht Gegenstand des Unterrichts sind ebenso das Leben und Werk mindestens eines Autors sowie Grundbegriffe der Verslehre (z B Quantitaumlt Vers) und die metrische Analyse eines Versmaszliges (z B daktylischer Hexame-ter Hendekasyllabus) Im Zusammenhang mit der Dichtung werden weitere Stilmittel besprochen sofern sie in den behandelten Texten von besonderer Bedeutung sind (z B Hyperbaton Ellipse Ironie Hyperbel)
Gymnasium Sek I diams Alte Sprachen Anforderungen und Inhalte in den Alten Sprachen
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komp
eten
zber
eich
text
Texterschlieszligung
bull die Aneignung von allgemeinen Informationen zum historischen Hintergrund und dem Le-ben und Werk lateinischer Autoren
bull die angeleitete oder selbststaumlndige Beschaffung und Auswertung von gezielten Informatio-nen fuumlr das Verstaumlndnis eines bestimmten Textes (z B einer Rede eines Gedichtes)
bull die Suche nach gehaumluft vorkommenden oder zentralen Woumlrtern oder Wortfeldern eines Textabschnittes
bull das Beachten und Deuten von Interpunktion und Eigennamenbull die Beschreibung von Merkmalen verschiedener Textsorten
Uumlbersetzung
bull die Uumlberpruumlfung und Bewertung von Uumlbersetzungsvorschlaumlgen nach formellen oder inhalt-lichen Kriterien
bull die Erklaumlrung einer Uumlbersetzungsentscheidungbull die Benutzung eines Woumlrterbuchesbull die systematische Analyse von Satzstrukturen (Konstruktionen) und Satzperiodenbull die kontext- und sinngeleitete Suche nach einer passenden Wortbedeutung auch uumlber das
gelernte Bedeutungsspektrum einer Vokabel hinausbull die Erklaumlrung und Darstellung verschiedener Uumlbersetzungsmethoden
Interpretation
bull die praumlzise inhaltliche Zusammenfassung laumlngerer Textabschnittebull das Erfassen von Deutungsmoumlglichkeiten einzelner Aussagenbull das Einbeziehen der Intention des Autors fuumlr das Textverstaumlndnisbull die Gewichtung und Bewertung einzelner Aussagen im Textzusammenhangbull das Einbeziehen von Textsorten- bzw Gattungsmerkmalen in die Interpretationbull das Erkennen stilistischer Gestaltung und die Beschreibung ihrer Wirkungbull die Auseinandersetzung mit einzelnen Aussagen Thesen oder Wertvorstellungen und das
Herstellen von Bezuumlgen zur eigenen Lebensweltbull das Formulieren eines eigenen Standpunktes
komp
eten
zber
eich
Spra
che
Wortschatz
Der in der Spracherwerbsphase erlernte Grundwortschatz wird autoren- oder themenbezo-gen erweitert und vertieft
Grammatik
Folgende grammatische Phaumlnomene werden in der Lektuumlrephase behandelt wenn sie nicht Gegenstand der Spracherwerbsphase waren
bull Steigerung der Adjektivebull Gerundium und Gerundivumbull Deponentien und SemideponentienFolgende grammatische Phaumlnomene koumlnnen im Unterricht behandelt werden wenn sie haumlufiger in der gewaumlhlten Lektuumlre auftreten Andernfalls werden Hilfen oder die Uumlbersetzung gegeben
bull Konjunktiv im Relativsatzbull sogenannte relativische Verschraumlnkung bzw AcI im Relativsatzbull AcI (nachzeitig)bull NcIbull indirekte Redebull Konjunktiv im Hauptsatzbull Indefinitpronominabull Partizip Futur
Supinum I und II
Anforderungen und Inhalte in den Alten Sprachen Gymnasium Sek I diams Alte Sprachen
33
35 Anforderungen und Inhalte als 3 Fremdsprache ab Jahrgangsstufe 8
Die unter 31 bis 34 genannten Anforderungen und Inhalte fuumlr Latein ab Jahrgangsstufe 6 bilden die Grundlage fuumlr die Anforderungen und Inhalte fuumlr Latein als dritte Fremdsprache ab Jahrgangsstufe 8
Die erforderlichen Abweichungen werden im Folgenden beschrieben
ende
jah
rgan
gss
tufe
10 Latein als 3 Fremdsprache ab Jahrgangsstufe 8
Wird Latein in Jahrgangsstufe 8 neu aufgenommen mit dem Ziel des Abschlusses der Spracher-werbsphase am Ende der Jahrgangsstufe 10 gelten am Ende der Jahrgangsstufe 10 die glei-chen Anforderungen und Inhalte wie am Ende der Jahrgangsstufe 8 bei Latein ab Jahrgangsstu-fe 6 (Ende der Spracherwerbsphase)
Altersspezifisch wird bei diesen Anforderungen aber insgesamt eine staumlrker ausgebildete Kom-petenz erwartet hinsichtlich Selbststaumlndigkeit Systematisierungsfaumlhigkeit Methodenbewusst-sein Reflexions- und Kritikfaumlhigkeit Als spezifische Anforderung gilt zudem
Die Schuumllerinnen und Schuumller
bull nutzen ihre Kenntnisse moderner Fremdsprachen aktiv zur systematischen Aneignung des Lateinischen und zum systematischen Vergleich insbesondere mit romanischen Sprachen
Gymnasium Sek I diams Alte Sprachen Anforderungen und Inhalte in den Alten Sprachen
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36 Anforderungen Griechisch
364 Kompetenzbereich Sprache
WortschatzMindestanforderungen am Ende der Jahrgangsstufe 8 mit Blick auf den Uumlbergang in die Studienstufe
Mindestanforderungen fuumlr den Uumlbergang in die Studienstufe
Die Schuumllerinnen und Schuumller eignen sich einen Grundwortschatz an sichern ihn und nutzen ihre lexikalischen Grundkenntnisse fuumlr das Textver-staumlndnis und zur Foumlrderung ihrer sprachlichen Ausdrucksfaumlhigkeit
Die Schuumllerinnen und Schuumller erweitern ihren Grundwortschatz systematisieren und sichern ihn und nutzen ihre lexikalischen Grundkenntnis-se fuumlr das Textverstaumlndnis von Originaltexten und zur Foumlrderung ihrer sprachlichen Ausdrucksfaumlhig-keit
Die Schuumllerinnen und Schuumller Die Schuumllerinnen und Schuumller
bull erweitern kontinuierlich ihren Grundwortschatz sichern und festigen ihn
bull erschlieszligen die Bedeutung einzelner neuer Vokabeln mithilfe ihrer Grundkenntnisse (bdquoBau-kastenprinzipldquo)
bull fuumlhren unbekannte Vokabeln auf ihre Grund-form zuruumlck und finden sie im Woumlrterverzeichnis des Lehrbuchs auf
bull erklaumlren mithilfe ihres griechischen Wortschat-zes Fremd- und Lehnwoumlrter darunter insbe-sondere Fachtermini aus verschiedenen Wis-senschaftsdisziplinen sowie Vokabeln aus dem Lateinischen und Neugriechischen
bull erkennen im Sprachvergleich Wortverwandt-schaften innerhalb der indoeuropaumlischen Sprachfamilie
bull erweitern durch Vokabeltraining und Erfassen von Bedeutungsnuancen ihre Ausdrucksfaumlhig-keit im Deutschen
bull lesen uumlbersetzte griechische Lehrbuchtexte uumlberwiegend mit richtiger Aussprache
bull eignen sich neben dem Grundwortschatz einen lektuumlre- oder autorenbezogenen Aufbauwort-schatz an sichern und festigen ihn
bull erschlieszligen die Bedeutung einzelner neuer Vokabeln mithilfe ihrer Grundkenntnisse (bdquoBau-kastenprinzipldquo)
bull fuumlhren unbekannte Vokabeln auf ihre Grund-form zuruumlck und finden sie im griechisch-deut-schen Woumlrterbuch auf
bull erklaumlren mithilfe ihres griechischen Wortschat-zes Fremd- und Lehnwoumlrter darunter insbe-sondere Fachtermini aus verschiedenen Wis-senschaftsdisziplinen sowie Vokabeln aus dem Lateinischen und Neugriechischen
bull erkennen im Sprachvergleich Wortverwandt-schaften innerhalb der indoeuropaumlischen Sprachfamilie und erlaumlutern einzelne Beispiele
bull erweitern durch Vokabeltraining und Erfassen von Bedeutungsnuancen ihre Ausdrucksfaumlhig-keit im Deutschen
bull lesen uumlbersetzte griechische Texte uumlberwie-gend mit richtiger Aussprache
Anforderungen und Inhalte in den Alten Sprachen Gymnasium Sek I diams Alte Sprachen
35
GrammatikMindestanforderungen am Ende der Jahrgangsstufe 8 mit Blick auf den Uumlbergang in die Studienstufe
Mindestanforderungen fuumlr den Uumlbergang in die Studienstufe
Die Schuumllerinnen und Schuumller nutzen Kenntnisse der Formenlehre und Syntax zum Verstaumlndnis und zur Uumlbersetzung von Lehrbuchtexten
Die Schuumllerinnen und Schuumller nutzen Kenntnisse der Formenlehre und Syntax zum Verstaumlndnis und zur Uumlbersetzung eher leichter Originaltexte
Die Schuumllerinnen und Schuumller Die Schuumllerinnen und Schuumller
bull unterscheiden die verschiedenen Wortarten und ordnen einzelne Woumlrter im Textzusammenhang ihrer Wortart zu
bull nutzen beim Uumlbersetzen ihre Kenntnisse der griechischen Formenlehre zur Bestimmung einzelner Wortformen im Textzusammenhang
bull erkennen und benennen wichtige Lautgesetze und fuumlhren mit ihrer Hilfe griechische Wortfor-men auf bekannte Grundelemente zuruumlck
bull analysieren deklinierte und konjugierte Formen und benennen ihre Bauelemente (z B Aug-ment Stamm Endung)
bull erkennen z T mit Hilfe Partizipial- und Infinitiv-konstruktionen und ordnen sie sinngemaumlszlig in den Textzusammenhang ein
bull erkennen und benennen verschiedene Satzglie-der durch Formmerkmale mithilfe von Fragen oder durch den Textzusammenhang
bull erkennen und beschreiben Besonderheiten des Griechischen (Verwendung der Partikel Medi-um Aspekte der Tempora)
bull beschreiben Unterschiede zwischen Ausgangs- und Zielsprache und verwenden dabei die ent-sprechenden Fachtermini
bull unterscheiden die verschiedenen Wortarten und ordnen einzelne Woumlrter im Textzusammenhang ihrer Wortart zu
bull nutzen beim Uumlbersetzen ihre Kenntnisse der griechischen Formenlehre zur Bestimmung einzelner Wortformen im Textzusammenhang
bull erkennen und benennen wichtige Lautgesetze und fuumlhren mit ihrer Hilfe griechische Wortfor-men auf bekannte Grundelemente zuruumlck
bull analysieren deklinierte und konjugierte Formen und benennen ihre Bauelemente (z B Aug-ment Stamm Endung)
bull erkennen z T mithilfe Partizipial- und Infinitiv-konstruktionen und ordnen sie sinngemaumlszlig in den Textzusammenhang ein
bull erkennen und benennen verschiedene Satz-glieder durch Formmerkmale mithilfe von Fra-gen oder durch den Textzusammenhang
bull erkennen und beschreiben Besonderheiten des Griechischen (Verwendung der Partikel Medi-um Aspekte der Tempora Modi)
bull benennen in Abhaumlngigkeit von der gewaumlhlten Lektuumlre Merkmale verschiedener sprachge-schichtlicher Entwicklungsstufen (z B Koine)
bull beschreiben Unterschiede zwischen Ausgangs- und Zielsprache und verwenden dabei die ent-sprechenden Fachtermini
Gymnasium Sek I diams Alte Sprachen Anforderungen und Inhalte in den Alten Sprachen
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365 Kompetenzbereich Text
TexterschlieszligungMindestanforderungen am Ende der Jahrgangsstufe 8 mit Blick auf den Uumlbergang in die Studienstufe
Mindestanforderungen fuumlr den Uumlbergang in die Studienstufe
Die Schuumllerinnen und Schuumller nutzen ihre Kenntnisse und methodischen Faumlhigkeiten zur Vorerschlieszligung griechischer Lehrbuchtexte
Die Schuumllerinnen und Schuumller nutzen ihre Kennt-nisse und methodischen Faumlhigkeiten zur Vorer-schlieszligung eher leichter griechischer Originaltexte
Die Schuumllerinnen und Schuumller Die Schuumllerinnen und Schuumller
bull erkennen und benennen anhand verschiede-ner Merkmale Textsorten wie Erzaumlhlung und Dialog
bull beziehen Sachwissen ein um einen Text in einen thematischen Zusammenhang einzu-ordnen
bull recherchieren z T mit Hilfe zusaumltzliche Infor-mationen
bull suchen anhand von Leitfragen gezielt nach Einzelinformationen im Text
bull nutzen Eigennamen und textgrammatische Merkmale zur Informationsgewinnung (z B wiederholt verwendete Begriffe Wort- Sach- und Bedeutungsfelder)
bull formulieren auf der Basis ihrer Vorerschlie-szligung begruumlndet Vermutungen uumlber den Textinhalt und benennen in Ansaumltzen Anhalts-punkte fuumlr eine Gliederung
bull erkennen und benennen anhand verschiedener Merkmale Textsorten wie Erzaumlhlung und Dialog
bull beziehen eigenstaumlndig erworbenes oder im Un-terricht erarbeitetes Sachwissen ein um einen Text in einen groumlszligeren Zusammenhang einzu-ordnen
bull recherchieren selbststaumlndig zusaumltzliche Informa-tionen
bull suchen anhand von Leitfragen gezielt nach Ein-zelinformationen im Text
bull nutzen Eigennamen und textgrammatische Merkmale zur Informationsgewinnung (z B wie-derholt verwendete Begriffe Wort- Sach- und Bedeutungsfelder Text strukturierende Konnek-toren)
bull formulieren auf der Basis ihrer Vorerschlieszligung begruumlndet Vermutungen uumlber den Textinhalt oder thematische Schwerpunkte und benennen An-haltspunkte fuumlr eine Gliederung
UumlbersetzungMindestanforderungen am Ende der Jahrgangsstufe 8 mit Blick auf den Uumlbergang in die Studienstufe
Mindestanforderungen fuumlr den Uumlbergang in die Studienstufe
Die Schuumllerinnen und Schuumller uumlbersetzen grie-chische Lehrbuchtexte uumlberwiegend richtig und sinngemaumlszlig zutreffend ins Deutsche
Die Schuumllerinnen und Schuumller uumlbersetzen eher leichte griechische Originaltexte uumlberwiegend rich-tig und sinngemaumlszlig zutreffend ins Deutsche
Die Schuumllerinnen und Schuumller Die Schuumllerinnen und Schuumller
bull erfassen zusammengehoumlrige Wortgruppen (z B Kongruenzen satzwertige Konstruktio-nen) und die sinntragenden Bestandteile eines Satzes
bull geben in der Uumlbersetzung den Inhalt eines Textes in groszligen Teilen sinngemaumlszlig richtig wieder
bull uumlberpruumlfen ihre Uumlbersetzung anhand inhaltli-cher und grammatischer Kriterien und verglei-chen und beurteilen verschiedene Uumlberset-zungsmoumlglichkeiten
bull nehmen die eigenen Ausdrucksmoumlglichkeiten der griechischen Sprache (Partikel Medium Tempusaspekt) wahr und bringen sie in der Uumlbersetzung zum Ausdruck
bull verwenden bei der Uumlbersetzung zielsprachen-orientiert angemessene Formulierungen
bull erfassen zusammengehoumlrige Wortgruppen (z B Kongruenzen satzwertige Konstruktionen) und die sinntragenden Bestandteile eines Satzes
bull geben in der Uumlbersetzung den Inhalt eines Tex-tes in groszligen Teilen sinngemaumlszlig richtig wieder
bull uumlberpruumlfen ihre Uumlbersetzung anhand inhaltlicher und grammatischer Kriterien und vergleichen und beurteilen verschiedene Uumlbersetzungsmoumlg-lichkeiten
bull nehmen die eigenen Ausdrucksmoumlglichkeiten der griechischen Sprache (Partikel Medium Tempusaspekt Modi) wahr und bringen sie in der Uumlbersetzung zum Ausdruck
bull verwenden bei der Uumlbersetzung zielsprachenori-entiert angemessene Formulierungen
Anforderungen und Inhalte in den Alten Sprachen Gymnasium Sek I diams Alte Sprachen
37
InterpretationMindestanforderungen am Ende der Jahrgangsstufe 8 mit Blick auf den Uumlbergang in die Studienstufe
Mindestanforderungen fuumlr den Uumlbergang in die Studienstufe
Die Schuumllerinnen und Schuumller geben den Inhalt griechischer Lehrbuchtexte in wesentlichen Tei-len richtig wieder stellen thematische Bezuumlge zur Gegenwart her und reflektieren einzelne Aussagen
Die Schuumllerinnen und Schuumller geben den Inhalt eher leichter griechischer Originaltexte in wesentli-chen Teilen richtig wieder stellen thematische Be-zuumlge zur Gegenwart her und reflektieren einzelne Aussagen
Die Schuumllerinnen und Schuumller Die Schuumllerinnen und Schuumller
bull benennen das Thema den Inhalt eines Textes und geben einzelne Textaussagen in wesent-lichen Teilen sinngemaumlszlig richtig wieder (Para-phrase)
bull deuten und erklaumlren Textinhalte mit Bezug zum historischen Hintergrund
bull stellen unter Anleitung Bezuumlge zwischen dem Text und Werken der Bildenden Kunst und Literatur her
bull reflektieren vor dem Hintergrund des Textes Grundfragen menschlicher Existenz
bull argumentieren bei Stellungnahmen sachge-recht und mit Bezug zur Textgrundlage
bull belegen Argumente z T mit Hilfe durch Zitate aus dem griechischen Text
bull lesen uumlbersetzte griechische Lehrbuchtexte weitgehend sinngemaumlszlig
bull benennen das Thema den Inhalt eines Textes und geben einzelne Textaussagen in wesentli-chen Teilen sinngemaumlszlig richtig wieder (Paraphra-se)
bull deuten und erklaumlren einfache literarische Texte vor ihrem historischen Hintergrund und ihren Entstehungsbedingungen
bull vertiefen den Zugang zum uumlbersetzten Text durch den Vergleich mit ausgewaumlhlten Sekundaumlrtexten
bull beziehen Objekte der Bildenden Kunst aus der Antike und spaumlteren Jahrhunderten (Rezeptions-dokumente) in die Interpretation ein
bull reflektieren vor dem Hintergrund des Textes Grundfragen menschlicher Existenz
bull argumentieren bei Stellungnahmen sachgerecht und mit Bezug zur Textgrundlage
bull belegen Argumente z T mit Hilfe durch Zitate aus dem griechischen Text
bull erkennen stilistische Mittel und untersuchen die beabsichtigte Wirkung
bull lesen uumlbersetzte griechische Originaltexte weitge-hend sinngemaumlszlig
Gymnasium Sek I diams Alte Sprachen Anforderungen und Inhalte in den Alten Sprachen
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366 Kompetenzbereich Kultur
Kulturhistorisches Orientierungswissen
Mindestanforderungen am Ende der Jahrgangsstufe 8 mit Blick auf den Uumlbergang in die Studienstufe
Mindestanforderungen fuumlr den Uumlbergang in die Studienstufe
Die Schuumllerinnen und Schuumller eignen sich unter Anleitung Sachkenntnisse zu den jeweiligen Themen an und stellen sie angemessen und ver-staumlndlich dar
Die Schuumllerinnen und Schuumller eignen sich Sach-kenntnisse zu den jeweiligen Themen an und stellen sie angemessen und verstaumlndlich dar
Die Schuumllerinnen und Schuumller Die Schuumllerinnen und Schuumller
bull eignen sich zunehmend selbststaumlndig Sach-kenntnisse an und greifen im Unterrichtszusam-menhang in folgenden Bereichen auf Grund-kenntnisse zuruumlck griechische Mythologie (olympische Goumltter
Herakles trojanischer Sagenkreis Atriden) wichtige Kultorte und archaumlologische Staumltten
in Griechenland (z B Knossos Epidauros Mykene Olympia)
das Leben in der griechischen Polis (Ver-gleich Athen ndash Sparta)
griechische Kunst (Theater Plastik Vasen-malerei)
Neugriechisch (Aussprache kleines Alltags-vokabular in Anlehnung an das Altgriechi-sche)
bull nutzen ihre Sachkenntnisse fuumlr das Textver-staumlndnis und die Interpretation
bull beschaffen sich mit Hilfen oder selbststaumlndig Informationen zu einzelnen Themen und stellen sie verstaumlndlich dar
bull greifen im Unterricht selbststaumlndig auf Grund-kenntnisse in folgenden Bereichen zuruumlck griechische Mythologie (thebanischer Sagen-
kreis) das Leben in der griechischen Polis (Demo-
kratie Alltagsleben Rolle der Frau) bekannte Persoumlnlichkeiten und Ereignisse der
griechischen Geschichte (Perserkriege Pelo-ponnesischer Krieg Solon Perikles Alexan-der der Groszlige)
das griechische Theater und die Tragoumldien-dichter (Aischylos Sophokles Euripides)
wichtige Kultorte und archaumlologische Staumltten in Griechenland (Athen Delphi)
griechische Kunst (Tempel Plastik Vasenma-lerei)
griechische Philosophie (Vorsokratiker Sok-rates Platon Aristoteles)
Neugriechisch (kleines Alltagsvokabular in Anlehnung an das Altgriechische)
bull nutzen ihre Sachkenntnisse fuumlr das Textver-staumlndnis und die Interpretation
bull informieren sich selbststaumlndig oder mit Hilfen uumlber die Unterrichtsthemen strukturieren die Informationen und stellen sie verstaumlndlich dar
Anforderungen und Inhalte in den Alten Sprachen Gymnasium Sek I diams Alte Sprachen
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Historischer Diskurs RezeptionMindestanforderungen am Ende der Jahrgangsstufe 8 mit Blick auf den Uumlbergang in die Studienstufe
Mindestanforderungen fuumlr den Uumlbergang in die Studienstufe
Die Schuumllerinnen und Schuumller setzen sich mit den Inhalten von Lehrbuchtexten auseinander und stellen sinnvolle Bezuumlge zur heutigen Lebenswelt her
Die Schuumllerinnen und Schuumller setzen sich mit einfachen Originaltexten der griechischen Kultur sowie Zeugnissen der Rezeptionsgeschichte aus-einander und stellen sinnvolle Bezuumlge zur heuti-gen Lebenswelt her
Die Schuumllerinnen und Schuumller Die Schuumllerinnen und Schuumller
bull kennen und benennen Beispiele fuumlr das Weiter-leben der griechischen Sprache im Deutschen
bull fuumlhren Lehn- und Fremdwoumlrter aus Latein und Neugriechisch etymologisch auf ihren griechi-schen Ursprung zuruumlck
bull benennen Beispiele fuumlr das Weiterleben der griechischen Kultur (z B bei Namen in der Architektur im Theater in der Bildenden Kunst)
bull beschreiben und deuten unter Anleitung Abbil-dungen von Zeugnissen der Kunst oder Archi-tektur im Lehrbuch und setzen sie in Beziehung zum Lehrbuchtext
bull verstehen Texte der griechischen Antike als kul-turelle Zeugnisse die Wertvorstellungen ihrer Zeit vermitteln
bull diskutieren Wertvorstellungen der griechischen Antike mit Bezug zu heutigen und ihren eigenen Wertvorstellungen
bull argumentieren sachgerecht und mit Bezug auf die vorliegenden Texte
bull kennen die historische Bedeutung des Grie-chischen als allgemein verbreitete Sprache im Hellenismus und benennen Beispiele fuumlr das Weiterleben der griechischen Sprache im Deut-schen
bull fuumlhren Fachtermini Lehn- und Fremdwoumlrter aus Latein und Neugriechisch etymologisch auf ihren griechischen Ursprung zuruumlck
bull benennen Beispiele fuumlr das Weiterleben der griechischen Kultur (z B bei Namen in der Architektur im Theater in der Bildenden Kunst)
bull beschreiben und deuten zum Teil unter Anlei-tung Zeugnisse der Kunst oder Architektur und setzen sie in Beziehung zum uumlbersetzten Text
bull verstehen Texte der griechischen Antike als kul-turelle Zeugnisse die Wertvorstellungen ihrer Zeit vermitteln
bull diskutieren Wertvorstellungen der griechischen Antike mit Bezug zu heutigen und ihren eigenen Wertvorstellungen
bull argumentieren sachgerecht und mit Bezug auf die vorliegenden Texte
Gymnasium Sek I diams Alte Sprachen Anforderungen und Inhalte in den Alten Sprachen
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37 Inhalte GriechischBis zum Ende der Jahrgangsstufe 8 bzw 10 werden die Kompetenzen an folgenden Inhalten erworben
Inhalte Jahrgangsstufe 8
komp
eten
zber
eich
kult
ur
Bis zum Ende der Jahrgangsstufe 8 werden Kenntnisse zu folgenden Themen erworben
bull griechische Mythologie (olympische Goumltter Herakles trojanischer Sagenkreis Atriden)bull das Leben in der griechischen Polis (Vergleich Athen ndash Sparta)bull wichtige Kultorte und archaumlologische Staumltten in Griechenland (z B Knossos Epidauros
Mykene Olympiabull griechische Kunst (Theater Plastik Vasenmalerei)bull Neugriechisch (Aussprache kleines Alltagsvokabular in Anlehnung an das Altgriechische)
komp
eten
zber
eich
text
Texterschlieszligungbull die Aneignung von allgemeinen Informationen zum historischen Hintergrund und zum
Leben einzelner historischer Persoumlnlichkeitenbull die Suche nach gehaumluft vorkommenden oder zentralen Woumlrtern oder Wortfeldern eines
Textabschnittesbull das Beachten und Deuten von Interpunktion und Eigennamenbull die Beschreibung von Merkmalen einzelner Textsorten
Uumlbersetzungbull die Uumlberpruumlfung und Bewertung von Uumlbersetzungsvorschlaumlgen nach formellen oder inhalt-
lichen Kriterienbull die Erklaumlrung einer Uumlbersetzungsentscheidungbull die systematische Analyse von Satzstrukturen (Konstruktionen) und einfachen Satzgefuuml-
genbull die kontext- und sinngeleitete Suche nach einer passenden Wortbedeutung z T auch
uumlber das gelernte Bedeutungsspektrum einer Vokabel hinaus
Interpretationbull die inhaltliche Zusammenfassung einzelner Textabschnitte oder ganzer Textebull das Beschreiben verschiedener Deutungsmoumlglichkeiten einzelner Aussagenbull die Gewichtung und Bewertung einzelner Aussagen im Textzusammenhangbull das Einbeziehen von einfachen Textsorten- bzw Gattungsmerkmalen in die Interpretationbull die Auseinandersetzung mit einzelnen Aussagen Thesen oder Wertvorstellungen und das
Herstellen von Bezuumlgen zur eigenen Lebensweltbull das Formulieren eines eigenen Standpunktes
Anforderungen und Inhalte in den Alten Sprachen Gymnasium Sek I diams Alte Sprachen
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komp
eten
zber
eich
Spra
che
Schrift
Die Schuumllerinnen und Schuumller erlernen die griechische Schrift mit Akzenten Spiritus und Satzzeichen muumlssen aber die Akzente nur in sinnvollen Ausnahmefaumlllen (z B ἐστίν ἔστιν ὤν ὦν) beherrschen
Wortschatz
Die Schuumllerinnen und Schuumller erwerben einen Grundwortschatz von 600 Woumlrtern von de-nen sie 350 sicher beherrschen Im Griechischen wird besonders darauf geachtet dass die Schuumllerinnen und Schuumller das bdquoBaukastenprinzipldquo vieler Woumlrter erkennen Die Erarbeitung des bdquoBaukastenprinzipsldquo steht gegenuumlber dem reinen Vokabellernen im Vordergrund Die Schuumllerinnen und Schuumller ziehen beim Vokabellernen andere Sprachen vergleichend hinzu (in der Regel Englisch und Latein) und nutzen Fremd- und Lehnwoumlrter
Die griechische Sprache verfuumlgt uumlber einen groszligen Reichtum an Wortformen vor allem der Verben doch lassen sich mithilfe einer uumlberschaubaren Anzahl von Lautregeln die meisten griechischen Wortformen auf bekannte Grundelemente zuruumlckfuumlhren Daher kommt der Formenanalyse im Griechischunterricht von Anfang an entscheidende Bedeutung zu Die Schuumllerinnen und Schuumller muumlssen nur wenige Paradeigmata der Formenlehre (unten als bdquoLernparadeigmaldquo gekennzeichnet) aktiv beherrschen aus denen sich weitere Formen ablei-ten lassen Beim Sprachvergleich in Jahrgangsstufe 8 stehen folgende Besonderheiten des Griechischen im Mittelpunkt Verwendung der Partikel Medium Aspekte der Tempora
Grammatik
Formenlehrewichtige Lautgesetze (α nach ε ι ρ Elision Assimilation intervokalisches σ Kontraktion Zusammentreffen von σ mit Konsonanten)
bull Bauelemente der Konjugations- und Deklinationsformen (Stamm Endung primaumlre und sekundaumlre Personalendung Themavokal Augment Tempuszeichen)
die o- und a-Deklination (Lernparadeigma der Artikel ὁ ἡ τό)
die dritte Deklination (Lernparadeigmata τίς τί und ὤν οὖσα ὄν)
bull Pronomina (Personal- Possessiv- Reflexiv- Demonstrativ- Interrogativ- und Indefinitpro-nomen)
thematische Konjugation Indikativ Praumlsens Aktiv Medium Passiv Imperfekt Aktiv MediumPassiv Indikativ Aorist Aktiv Medium Indikativ Futur Aktiv Medium Infinitive Imperative Partizipien (Lernparadeigma παιδεύω)
bull wichtige Staumlmme des starken Aoristsbull DeponentienIndikativ Praumlsens Imperfekt und Futur von εἰμί (aktive Beherrschung)
Syntaxbull Gebrauch des Artikels (attributive und praumldikative Wortstellung Substantivierung)bull Grundfunktionen der Kasusbull Funktionen der Genera verbibull Funktionen des Imperfekts und Aorists (Aspekt)bull Funktionen des Partizips besonders des adverbialen Partizipsbull Gebrauch des Infinitivsbull Gebrauch der Negationen
Gymnasium Sek I diams Alte Sprachen Anforderungen und Inhalte in den Alten Sprachen
42
Jahrgangsstufe 10
komp
eten
zber
eich
kult
ur
Bis zum Ende der Jahrgangsstufe 10 werden die Kenntnisse zu den in Jahrgangsstufe 8 behandelten Themen vertieft und zu folgenden Themen zusaumltzlich erworben (in der Lektuuml-rephase zu drei der vier angegebenen Themen)
Spracherwerbsphase
bull griechische Mythologie (thebanischer Sagenkreis)bull das Leben in der griechischen Polis (Demokratie Alltagsleben Rolle der Frau)bull bekannte Persoumlnlichkeiten und Ereignisse der griechischen Geschichte (Perserkriege
Peloponnesischer Krieg Solon Perikles Alexander der Groszlige)bull das griechische Theater und die Tragoumldiendichter (Aischylos Sophokles Euripides)bull wichtige Kultorte und archaumlologische Staumltten in Griechenland (z B Athen Delphi)bull griechische Kunst (Tempel Plastik Vasenmalerei)bull griechische Philosophie (Vorsokratiker Sokrates Platon Aristoteles)bull Neugriechisch (kleines Alltagsvokabular in Anlehnung an das Altgriechische)
Lektuumlrephase
bull Ausdehnung und Grenzen der Welt (Beispiellektuumlre Lukian Romane Herodot)bull Koine als bdquoWeltspracheldquo und Sprache des Neuen Testaments (Beispiellektuumlre Apostelge-
schichte nach Lukas Evangelien)bull Zeugnisse des Alltagslebens (Beispiellektuumlre Lysias)bull Grundbegriffe des Philosophierens (Beispiellektuumlre das Sokratesbild Aristoteles Ein-
gangskapitel der Metaphysik)
komp
eten
zber
eich
te
xt
Texterschlieszligung
bull die Aneignung von allgemeinen Informationen zum historischen Hintergrund und dem Le-ben und Werk griechischer Autoren
bull die angeleitete oder selbststaumlndige Beschaffung und Auswertung von gezielten Informatio-nen fuumlr das Verstaumlndnis eines bestimmten Textes
bull die Suche nach gehaumluft vorkommenden oder zentralen Woumlrtern oder Wortfeldern eines Textabschnittes
bull das Beachten und Deuten von Interpunktion und Eigennamenbull die Beschreibung von Merkmalen verschiedener Textsorten
Uumlbersetzung
bull die Uumlberpruumlfung und Bewertung von Uumlbersetzungsvorschlaumlgen nach formellen oder inhalt-lichen Kriterien
bull die Erklaumlrung einer Uumlbersetzungsentscheidungbull die Benutzung eines Woumlrterbuchesbull die systematische Analyse von Satzstrukturen (Konstruktionen) und Satzperiodenbull die kontext- und sinngeleitete Suche nach einer passenden Wortbedeutung auch uumlber das
gelernte Bedeutungsspektrum einer Vokabel hinaus
Interpretation
bull die praumlzise inhaltliche Zusammenfassung laumlngerer Textabschnittebull das Erfassen von Deutungsmoumlglichkeiten einzelner Aussagenbull das Einbeziehen der Intention des Autors fuumlr das Textverstaumlndnisbull die Gewichtung und Bewertung einzelner Aussagen im Textzusammenhangbull das Einbeziehen von Textsorten- bzw Gattungsmerkmalen in die Interpretationbull das Erkennen stilistischer Gestaltung und die Beschreibung ihrer Wirkungbull die Auseinandersetzung mit einzelnen Aussagen Thesen oder Wertvorstellungen und das
Herstellen von Bezuumlgen zur eigenen Lebensweltbull das Formulieren eines eigenen Standpunktes
Anforderungen und Inhalte in den Alten Sprachen Gymnasium Sek I diams Alte Sprachen
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komp
eten
zber
eich
Spra
che
Wortschatz
Die Schuumllerinnen und Schuumller erweitern ihren Grundwortschatz und sichern ihn durch regel-maumlszligige Wiederholung In der Lektuumlrephase erwerben sie einen Aufbauwortschatz der fuumlr die jeweilige Lektuumlre relevant ist Im Rahmen der Erstlektuumlre erlernen die Schuumllerinnen und Schuumller den Gebrauch des zweisprachigen Woumlrterbuchs Indem sie die bekannten Wortbil-dungsregeln anwenden uumlben sie das Woumlrterbuch sinnvoll und zeitoumlkonomisch einzusetzen
Grammatik
formenlehrebull wichtige Lautgesetze (α nach ε ι ρ Elision Assimilation intervokalisches σ Kontraktion
Zusammentreffen von σ mit Konsonanten Ersatzdehnung quantitative Metathese) bull Bauelemente der Konjugations- und Deklinationsformen (Stamm Endung primaumlre und
sekundaumlre Personalendung Themavokal Augment Reduplikation Tempuszeichen Mo-duszeichen)
bull die o- und a-Deklination (Lernparadeigma der Artikel ὁ ἡ τό)bull die dritte Deklination (Lernparadeigmata τίς τί und ὤν οὖσα ὄν)bull Pronomina (Personal- Possessiv- Reflexiv- Demonstrativ- Relativ- Interrogativ- und
Indefinitpronomen)bull Adverbbildung auf ndashωςbull Komparationsendungen -τερος und ndashτατοςbull thematische Konjugation (Lernparadeigma παιδεύω)bull Staumlmme des starken Aoristsbull Deponentienbull alle Formen von εἰμί und οἶδα (aktive Beherrschung)Syntaxbull Gebrauch des Artikels (attributive und praumldikative Wortstellung Substantivierung)bull Grundfunktionen der Kasusbull Funktionen der Genera verbibull Funktionen des Imperfekts und Aorists (Aspekt)bull Funktionen des Partizips besonders des praumldikativen Partizipsbull Gebrauch des Infinitivs bull Funktionen der Modi (mit und ohne ἄν insbesondere in Konditional- und Temporalsaumltzen)bull Gebrauch der Negationen
Waumlhrend der Lektuumlre werden in der Reihenfolge ihres Auftretens folgende grammatische Phaumlnomene ergaumlnzend behandelt
Stammformenbull der Aufbau der Stammformenreihebull die Stammformen folgender Verben αἰσθάνομαι αἱρέω ἀποθνῄσκω ἀφικνέομαι
ἀγορεύω λέγω γίγνομαι ἔρχομαι εὑρίσκω ἔχω λείπω ὄλλυμι ὄλλυμαι ὁράω πείθω πράττω πυνθάνομαι τυγχάνω φαίνω φαίνομαι φέρω
bull verba contracta Anwendung der Kontraktionsregeln zum Erkennen der Formen Prinzip der Stammformenbildung anhand des Beispiels ποιέω verba liquida Prinzip der Stammformenbildung anhand der Beispiele ἀγγέλλω und
διαφθείρωbull athematische Konjugation
aktive Beherrschung des Indikativs Praumlsens sowie der Stammformen von δίδωμι τίθημι und ἵστημι
Erkennen der uumlbrigen Formen Erkennen der Formen von φημί und εἶμι
bull Wurzelaorist Prinzip der Stammformenbildung anhand der Beispiele βαίνω und γιγνώσκω
Erkennen der uumlbrigen Formen
Gymnasium Sek I diams Alte Sprachen Grundsaumltze der Leistungsruumlckmeldung und -bewertung
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4 Grundsaumltze der Leistungsruumlckmeldung und -bewertung
Die Bewertung von Schuumllerleistungen ist eine paumldagogische Aufgabe der Lehrkraumlfte Sie wird Schuumllerinnen und Schuumllern gegenuumlber transparent gemacht und erlaumlutert unter anderem in den Lernentwicklungsgespraumlchen gemaumlszlig sect 44 Abs 3 HmbSG Gegenstand des Dialogs sind die von der Schuumllerin bzw vom Schuumller nachgewiesenen fachlichen und uumlberfachlichen Kompe-tenzen vor dem Hintergrund der Anforderungen dieses Rahmenplans Die Schuumllerin bzw der Schuumller soll auf Grundlage der im Unterricht angestrebten fachlichen und uumlberfachlichen Ziele zunehmend in die Lage versetzt werden erbrachte Leistungen selbst realistisch einzuschaumltzen Lernbedarfe zu erkennen Lernziele zu benennen und den eigenen Lernprozess zu planen
Die Lehrerinnen und Lehrer erhalten durch das Gespraumlch mit den Schuumllerinnen und Schuumllern sowie ihren Eltern wichtige Hinweise uumlber die Effektivitaumlt ihres Unterrichts und moumlgliche Leistungshemmnisse aus der Sicht der Gespraumlchspartner die es ihnen ermoumlglichen den nach-folgenden Unterricht differenziert vorzubereiten und so zu gestalten dass alle Schuumllerinnen und Schuumller individuell gefoumlrdert und gefordert werden
Die Eltern erhalten Informationen uumlber den Leistungsstand und die Lernentwicklung ihrer Kin-der die unter anderem fuumlr die Beratung zur weiteren Schullaufbahn hilfreich sind sowie Hin-weise wie sie den Entwicklungsprozess ihrer Kinder unterstuumltzen koumlnnen
Ein kompetenzorientierter Unterricht hat zum Ziel unterschiedliche Kompetenzen zu foumlrdern und erfordert die Gestaltung von Lernangeboten in vielfaumlltigen Lernarrangements Diese er-moumlglichen den Schuumllerinnen und Schuumllern eine groszlige Anzahl von Aktivitaumlten Dadurch ent-stehen diverse Moumlglichkeiten und Bezugspunkte fuumlr die Leistungsbewertung Grundsaumltzlich stehen dabei die nachweisbaren fachlichen und uumlberfachlichen Kompetenzen der Schuumllerinnen und Schuumller im Mittelpunkt
Die wesentlichen Bereiche der Leistungsbewertung sind
bull das Arbeitsverhalten (z B Selbststaumlndigkeit Kooperation bei Partner- und Gruppenarbeit Mitgestaltung des Unterrichts Qualitaumlt und Quantitaumlt der Beitraumlge im Unterrichtsgespraumlch)
bull muumlndliche Beitraumlge nach Absprache (z B Vortrag selbst erarbeiteter Beitraumlge kurze Prauml-sentationen von Arbeitsergebnissen)
bull praktische Arbeiten (z B Herstellen von Produkten das Anfertigen von Zeichnungen und Plakaten)
bull schriftliche Arbeiten (Klassenarbeiten und Tests andere schriftliche Arbeiten schriftliche Uumlbungen Protokolle)
Die Aufgaben und Auftraumlge fuumlr muumlndliche Beitraumlge nach Absprache praktische Arbeiten so-wie Klassenarbeiten und andere schriftliche Arbeiten sollen sich an den in Kapitel 3 dieses Rahmenplans genannten Anforderungen orientieren
Grundsaumltzlich ist die Bewertung des Lernprozesses von der Bewertung des Lernergebnisses sorgfaumlltig zu trennen
Die Kenntnis des eigenen Leistungsstandes ermoumlglicht es dem Lernenden seinen Lernprozess selbststaumlndig und bewusst zu organisieren und Lernfortschritte selbst zu erkennen und einzu-schaumltzen Dies setzt seitens der Lehrkraft eine kontinuierliche aufmerksame Beobachtung und Ruumlckmeldung an den Lernenden sowie die Moumlglichkeit der Selbstkontrolle des Lernenden voraus
In Aneignungsphasen schulen die Schuumllerinnen und Schuumller ihre Faumlhigkeit ihren eigenen Lernprozess zu beobachten bewusst wahrzunehmen und zu bewerten Fuumlr gelingende Lern-prozesse ist ein produktiver Umgang mit eigenen Fehlern charakteristisch Bei der Bewertung
Bereiche der Leistungsbewertung
Trennung von Lernprozessen und -ergebnissen
Umgang mit Fehlern
Grundsaumltze der Leistungsruumlckmeldung und -bewertung Gymnasium Sek I diams Alte Sprachen
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von Lernprozessen ist deshalb darauf zu achten dass Fehler und der Umgang mit ihnen ein we-sentlicher Bestandteil des schulischen Lernens und eine Lernchance sind Fehler duumlrfen daher nicht negativ in die Bewertung von Lernprozessen eingehen vielmehr soll auf einen produkti-ven Umgang mit Fehlern hingewirkt werden
Ein kompetenzorientierter Unterricht bietet den Lernenden durch geeignete Aufgabenstellung einerseits ausreichend Gelegenheiten Problemloumlsungen zu erproben Andererseits fordert er den Kompetenznachweis in anspruchsvollen Leistungssituationen ein
Dafuumlr ist es erforderlich dass die Schuumllerinnen und Schuumller lernen ihre Leistungen und Lern-fortschritte selbst auch mithilfe von Bewertungsrastern kritisch einzuschaumltzen Eine Analyse der Fehler durch die Lehrkraumlfte hilft den Schuumllerinnen und Schuumllern ihre naumlchsten Arbeits-schwerpunkte festzulegen
Zu den Kriterien der Bewertung von Lernprozessen gehoumlren u a
bull die individuellen Lernfortschritte
bull der Grad der Selbststaumlndigkeit beim Bearbeiten von Aufgaben
bull die Faumlhigkeit zur Entwicklung von Problemloumlsungsstrategien
bull das Entwickeln Begruumlnden und Reflektieren eigener Ideen
bull das Entdecken und Erkennen von Strukturen und Zusammenhaumlngen
bull der Umgang mit Medien und Arbeitsmitteln
Die Schuumllerleistungen in Lernprozessen lassen sich z B beobachten bei
bull der Beteiligung in Phasen des kooperativen Lernens (Gruppen- und Partnerarbeit)
bull der Teilnahme an Unterrichtsgespraumlchen an Diskussionen und Debatten
bull der Informationsbeschaffung und Recherche zur Erarbeitung eines Themas
bull dem Einsatz von Hilfsmitteln und Strategien zur Bewaumlltigung einer Aufgabe
bull der Darbietung kreativer Zugaumlnge zu Texten etwa im spontanen Rollenspiel
bull der Erstellung eines Portfolios
Fuumlr die Leistungsbewertung von Lernergebnissen eignen sich
bull schriftliche Lernerfolgskontrollen
bull Praumlsentationen und Vortraumlge
bull szenische Darstellungen
bull schriftliche Referate
bull Ergebnisse bei Schuumllerwettbewerben
bull Sprachzertifikate
Die Fachkonferenz legt die Kriterien fuumlr die Leistungsbewertung im Rahmen der Vorgaben dieses Rahmenplans fest und macht sie gegenuumlber Schuumllerinnen und Schuumllern altersgemaumlszlig transparent Die Schuumllerinnen und Schuumller wissen bei der Vorbereitung auf Lernerfolgskontrol-len welche Leistungen sie fuumlr eine erfolgreiche Bewaumlltigung einer Aufgabe erbringen muumlssen und kennen die Aufgabenformate die zur Uumlberpruumlfung der erwarteten Kompetenzen eingesetzt werden
Die Leistungen im Bereich des Umgangs mit Texten (Kompetenzbereiche Sprache und Text) haben als fachliche Leistungen das groumlszligte Gewicht Die Qualitaumlt und Quantitaumlt der Beitraumlge und Ergebnisse in den anderen Bereichen koumlnnen fehlende Leistungen in diesem Bereich nicht ersetzen
Kriterien der Bewertung von Lernprozessen
Beobachtungsituationen von Lernprozessen
Bezugspunkte der Bewertung von Lernergebnissen
Fachkonferenz
Bewertungskriterien
Gymnasium Sek I diams Alte Sprachen Grundsaumltze der Leistungsruumlckmeldung und -bewertung
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In den anderen Bereichen koumlnnen Lernruumlckstaumlnde in einzelnen dieser Bereiche durch besonde-re Leistungen in anderen Bereichen ausgeglichen werden
Bewertungskriterien fuumlr sprachliche Arbeit am Text (Kompetenzbereiche Sprache und Text) koumlnnen sein
bull die Kenntnisse in der lateinischen bzw griechischen Sprache (Wortschatz Formenlehre Syntax Fachtermini)
bull die Sicherheit in der Verfuumlgbarkeit sprachlicher Kenntnisse
bull die Faumlhigkeit zur Sprach- und Textreflexion (die sinngemaumlszlig richtige Wiedergabe von Woumlr-tern Begriffen und Wendungen das Erfassen formaler und syntaktischer Strukturen das Textverstaumlndnis insgesamt)
bull das strukturierte und systematische Vorgehen beim Uumlbersetzen
bull die Einbeziehung der Ergebnisse der Textvorerschlieszligung
bull die Faumlhigkeit fachliche Hilfsmittel (Lehrbuch Grammatik Woumlrterbuch) zu benutzen
bull die Faumlhigkeit sich angemessen und treffend in der Zielsprache auszudruumlcken
bull die Faumlhigkeit Bezuumlge zwischen der griechischen-roumlmischen Antike und der modernen eu-ropaumlischen Kultur aufzuzeigen
Bewertungskriterien fuumlr interpretatorische Arbeit am Text (Kompetenzbereiche Text und Kul-tur) koumlnnen sein
bull die sachliche Richtigkeit und Vollstaumlndigkeit des Hintergrundwissens
bull der Umfang und die Gewichtung der verarbeiteten Informationen
bull die Schluumlssigkeit der Interpretation oder Stellungnahme
bull der Textbezug der Interpretation oder Stellungnahme
bull die Korrektheit bei der Verwendung von Fachsprache und Fachausdruumlcken
bull die Genauigkeit und Differenziertheit bei Textvergleichen
bull der Grad der sprachlichen und inhaltlichen Differenziertheit
bull das Erkennen des Zusammenhangs von Inhalt und Form
bull die Originalitaumlt bei kreativen Aufgabenstellungen zur Textinterpretation
bull der Grad der kritischen Auseinandersetzung und die Fundiertheit der Stellungnahme
Die schriftlichen Lernerfolgskontrollen in den Alten Sprachen entsprechen den unterrichtlichen Zielen Sie sind grundsaumltzlich so zu gestalten dass die Schuumllerinnen und Schuumller Aufschluumlsse uumlber ihren eigenen Lernstand gewinnen koumlnnen In Tests wird regelmaumlszligig eine Uumlberpruumlfung von Regelwissen und isolierten lexikalischen oder grammatischen Phaumlnomenen ermoumlglicht
In der Klassenarbeit wird das Verstaumlndnis eines unbekannten und inhaltlich sinnvollen lateini-schen bzw griechischen Textes dokumentiert Dieses geschieht in der Regel durch eine Uumlber-setzung Bei der Uumlbersetzung sind fuumlnfzig Prozent der erwarteten Leistung erbracht wenn die Anzahl der ganzen Fehler nicht mehr als zehn Prozent der Wortzahl des Textes ausmacht Das Gesamtverstaumlndnis kann durch Fragen zusaumltzlich uumlberpruumlft werden
Sprachliche Arbeit am Text
Interpretatorische Arbeit am Text
Schriftliche Lernerfolgs-kontrollen in den Alten Sprachen
Gymnasium Sek I diams Alte Sprachen Kompetenzerwerb in den Alten Sprachen
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bull Bei den lernmethodischen Kompetenzen stehen die Faumlhigkeit zum systematischen ziel-gerichteten Lernen sowie die Nutzung von Strategien und Medien zur Beschaffung und Darstellung von Informationen im Mittelpunkt
Die in der nachfolgenden Tabelle genannten uumlberfachlichen Kompetenzen sind jahrgangsuumlber-greifend zu verstehen d h sie werden anders als die fachlichen Kompetenzen in den Rahmen-plaumlnen nicht fuumlr Jahrgangsstufen differenziert ausgewiesen Die altersgemaumlszlige Entwicklung der Schuumllerinnen und Schuumller in den drei genannten Bereichen wird von den Lehrkraumlften kontinu-ierlich begleitet und gefoumlrdert Die uumlberfachlichen Kompetenzen sind bei der Erarbeitung des schulinternen Curriculums zu beruumlcksichtigen
Selbstkompetenzen (Selbstkonzept und
Motivation)
Sozial-kommunikative Kompetenzen
Lernmethodische Kompetenzen
Die Schuumllerin bzw der Schuumllerhellip
hellip hat Zutrauen zu sich und dem eigenen Handeln
hellip uumlbernimmt Verantwortung fuumlr sich und fuumlr andere
hellip beschaumlftigt sich konzentriert mit einer Sache
hellip traut sich zu gestellte schuli-sche Anforderungen bewaumlltigen zu koumlnnen
hellip arbeitet in Gruppen koope-rativ
hellip merkt sich Neues und erin-nert Gelerntes
hellip schaumltzt eigene Faumlhigkeiten realistisch ein
hellip haumllt vereinbarte Regeln ein hellip erfasst und stellt Zusam-menhaumlnge her
hellip entwickelt eine eigene Mei-nung trifft Entscheidungen und vertritt diese gegenuumlber anderen
hellip verhaumllt sich in Konflikten an-gemessen
hellip hat kreative Ideen
hellip zeigt Eigeninitiative und Enga-gement
hellip beteiligt sich an Gespraumlchen und geht angemessen auf Ge-spraumlchspartner ein
hellip arbeitet und lernt selbst-staumlndig und gruumlndlich
hellip zeigt Neugier und Interesse Neues zu lernen
hellip versetzt sich in andere hinein nimmt Ruumlcksicht hilft anderen
hellip wendet Lernstrategien an plant und reflektiert Lernpro-zesse
hellip ist beharrlich und ausdauernd geht mit eigenen Gefuumlhlen Kritik und Misserfolg angemes-sen um
hellip entnimmt Informationen aus Medien waumlhlt sie kritisch aus
hellip ist motiviert etwas zu schaffen oder zu leisten und zielstrebig
hellip geht mit widerspruumlchlichen Informationen angemessen um und zeigt Toleranz und Respekt gegenuumlber anderen
hellip integriert Informationen und Ergebnisse bereitet sie auf und stellt sie dar
22 Fachliche Kompetenzen Die KompetenzbereicheKompetenzen umfassen Kenntnisse Fertigkeiten und Faumlhigkeiten aber auch Bereitschaften Haltungen und Einstellungen uumlber die Schuumllerinnen und Schuumller verfuumlgen muumlssen um Anfor-derungssituationen gewachsen zu sein Kompetenzerwerb zeigt sich darin dass zunehmend komplexere Aufgabenstellungen geloumlst werden koumlnnen
Schuumllerinnen und Schuumller zeigen Kompetenzen wenn sie bei der Bewaumlltigung von Aufgaben-stellungen
bull auf vorhandenes Wissen zuruumlckgreifen
bull die Faumlhigkeit besitzen sich erforderliches Wissen zu beschaffen
bull zentrale Zusammenhaumlnge des Sach- bzw Handlungsbereiches erkennen
bull angemessene Handlungsschritte durchdenken und planen
bull Loumlsungsmoumlglichkeiten kreativ erproben
bull angemessene Handlungsentscheidungen treffen
Kompetenzerwerb in den Alten Sprachen Gymnasium Sek I diams Alte Sprachen
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bull beim Handeln verfuumlgbare Kenntnisse Faumlhigkeiten und Fertigkeiten einsetzen
bull das Ergebnis des eigenen Handelns an angemessenen Kriterien uumlberpruumlfen
Sie lernen sich auf Haltungen und Einstellungen einzulassen die ihnen anfangs fremd sind Sie verknuumlpfen ihre lebensweltlichen Erfahrungen mit Einstellungen Werten und Motiven ande-rer indem sie sich mit altsprachlichen Texten auseinandersetzen Dies bedeutet fuumlr die Alten Sprachen hinsichtlich des Spracherwerbs lateinische bzw griechische Texte sprachlich und inhaltlich in ihrer Relevanz fuumlr die Gegenwart zu verstehen Dieser Prozess der Auseinander-setzung mit lateinischen bzw griechischen Texten umfasst im Einzelnen hinsichtlich ihrer Art und Komplexitaumlt sehr verschiedenartige Kompetenzen Die zentrale Aufgabe ist der Erwerb fachspezifischer Kompetenzen
Der Erwerb der fachspezifischen Kompetenzen steht stets im groumlszligeren Zusammenhang allge-meiner Bildung Die Schuumllerinnen und Schuumller erwerben dafuumlr grundlegende Kompetenzen in drei Bereichen
bull philologisch-textanalytische Kompetenzen
bull interkulturelle Kompetenzen
bull methodische Kompetenzen
Die philologisch-textanalytischen Kompetenzen gliedern sich in folgende Bereiche
Kompetenzbereich SpracheIn diesem Bereich werden sprachliche Kenntnisse und Fertigkeiten zum Wortschatz zur For-menlehre und zur Syntax der lateinischen bzw griechischen und deutschen Sprache erworben die dazu befaumlhigen fremde Sprachen zu entschluumlsseln und zu verstehen und die deutsche Spra-che bewusster zu verwenden Daruumlber hinaus befaumlhigen sprachliche Kenntnisse z B in der Wortbildungslehre zum Verstaumlndnis von Fremdwoumlrtern und Fachbegriffen oder in der Gram-matik zum Erlernen von Fremdsprachen allgemein
Kompetenzbereich TextIn diesem Bereich werden Kompetenzen und Fertigkeiten erworben die allgemein dazu be-faumlhigen Texte inhaltlich zu erschlieszligen und zu interpretieren und lateinische bzw griechische Texte ins Deutsche zu uumlbersetzen Die Anwendung von Methoden der Texterschlieszligung das Analysieren syntaktischer Strukturen und das Erfassen semantischer Nuancen sind die wesent-lichen Faumlhigkeiten die im Prozess der Auseinandersetzung mit Texten geschult werden
Kompetenzbereich KulturIn diesem Bereich werden Kompetenzen und Fertigkeiten erworben die dazu befaumlhigen Aus-sagen und Texte Wertvorstellungen und gesellschaftliche Zustaumlnde innerhalb ihres historischen und kulturellen Kontextes einzuordnen und zu verstehen Die Einbindung der Interpretation von Texten in groumlszligere Zusammenhaumlnge sensibilisiert fuumlr ein vertieftes Verstaumlndnis ermoumlglicht eine fundierte Auseinandersetzung auch in Hinsicht auf die Gegenwart und legt Grundlagen fuumlr die Reflexionsfaumlhigkeit zu elementaren Fragen der menschlichen Existenz Im schulischen Unterricht werden diese verschiedenen miteinander verknuumlpften Kompeten-zen uumlberwiegend zusammenhaumlngend erworben Daruumlber hinaus wird durch einzelne Uumlbungen und Methoden der Erwerb bestimmter Kompetenzen gezielt angeleitet und gefoumlrdert Die Kompetenzbereiche in den Alten Sprachen gliedern sich wie folgt
Fachspezifische Kompetenzen
Gymnasium Sek I diams Alte Sprachen Kompetenzerwerb in den Alten Sprachen
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Philologisch-textanalytische KompetenzenSprache Text Kultur
bull Wortschatzbull Grammatik
bull Texterschlieszligungbull Uumlbersetzungbull Interpretation
bull Kulturhistorisches Orientie-rungswissen
bull Historische Kommunikation Rezeption
Interkulturelle Kompetenzenbull Soziokulturelles Orientierungswissenbull Einstellungen und Haltungen zu kultureller Differenz
Methodische Kompetenzenbull Sprachenlernen bull Umgang mit Medien und Texten
23 Didaktische Grundsaumltze Zum Kompetenzerwerb in den Alten Sprachen
Der Unterricht in den Alten Sprachen knuumlpft an die unterschiedlichen Vorkenntnisse und Erfah-rungen der Schuumller und Schuumllerinnen an und foumlrdert durch die Beschaumlftigung und inhaltliche Aus-einandersetzung mit lateinischen bzw griechischen Texten die Faumlhigkeit im Sinne der bdquohistori-schen Kommunikationldquo die eigene Erfahrungswelt zu reflektieren Im Unterricht werden Texte mit Inhalten aus der griechisch-roumlmischen Antike und anderen Epochen behandelt die durch zeitliche Entfernung und vielfach eine andere fremde Lebenswelt gekennzeichnet sind In der Auseinandersetzung mit dieser Fremdheitserfahrung und den in griechischen und la-teinischen Texten immer wieder angesprochenen Grundfragen menschlicher Existenz reflek-tieren und verstehen die Schuumllerinnen und Schuumller ihre eigene Gegenwart Die Textauswahl unterstuumltzt diesen Prozess und beruumlcksichtigt gleichermaszligen die Interessen von Jungen und Maumldchen
Der Unterricht in den Alten Sprachen vermittelt sprachliche und methodische Faumlhigkeiten die fuumlr ein sinnvolles Textverstaumlndnis erforderlich sind Uumlbergreifendes und vorrangiges Ziel des Unterrichts ist es mithilfe der sprachlichen Kenntnisse und verschiedener Texterschlie-szligungs- und Uumlbersetzungsmethoden den Inhalt von Texten zu erfassen Die Betrachtung ein-zelner Woumlrter einzelner Saumltze sowie einzelner Sprachstrukturen dient immer dem besseren Verstaumlndnis des gesamten Textes
Die Aneignung von Grammatikkenntnissen dient immer dem tieferen Verstaumlndnis von Sprach-strukturen und Texten Erst das Verstaumlndnis grammatischer Phaumlnomene und Strukturen eroumlff-net einen fundierten Zugang zum Text Gesicherte Kenntnisse in den Bereichen SemantikLexik Morphologie und Syntax ermoumlglichen das Erkennen und Verstehen sprachlicher Struk-turen und eroumlffnen den Zugang zum Inhalt Deshalb ist fuumlr das effiziente Erlernen der Al-ten Sprachen das Begreifen grundlegender grammatischer Strukturen unerlaumlsslich Die formale Grammatik und die sprachlichen Strukturen der Alten Sprachen werden an-hand von Texten eingefuumlhrt und soweit eingeuumlbt dass sie in neuem Textzusammen-hang von den Lernenden sicher erkannt und angemessen in die Muttersprache uumlbertra-gen werden koumlnnen Grammatisches Uumlben ist stets auf dieses Ziel hin ausgerichtet Daruumlber hinaus ermoumlglichen die Kenntnisse der grammatischen Strukturen und ein gesicherter Umgang mit der Fachsprache die Reflexion uumlber Sprache auf metasprachlicher Ebene
Die Uumlbersetzung der Texte orientiert sich an der Zielsprache Deutsch Die Schuumllerinnen und Schuumller uumlben sich von Beginn an darin eine dem Deutschen angemessene Ausdrucksweise und Sprache bei der Uumlbertragung von lateinischen oder griechischen Texten zu finden Diese Orientierung an der Zielsprache foumlrdert die inhaltliche Auseinandersetzung mit den Texten und schult den Umgang mit den sprachlichen Mitteln im Deutschen Der Uumlbersetzungsvorgang
Historische Kommunikation
Textverstaumlndnis
Funktion der Grammatik
Zielsprache Deutsch
Kompetenzerwerb in den Alten Sprachen Gymnasium Sek I diams Alte Sprachen
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ist insgesamt als Prozess zu gestalten der einerseits das Erfassen des Sinns eines lateinischen oder griechischen Textes andererseits das Verfassen eines Textes in der Zielsprache foumlrdert Das Anfertigen einer Uumlbersetzung ist im Sinne der Schulung einer umfassend entwickelten Textkompetenz zu verstehen
Die Kommunikationssprache im Unterricht ist Deutsch aber auch Latein als gesprochene Spra-che kann erfahrbar werden z B in formelhaften Wendungen Die deutsche Sprache ist Be-schreibungs- und Argumentationssprache Ohne Sprachbarriere ist schon im Anfangsunterricht eine abstrahierende und metasprachliche Kommunikation moumlglich Der Unterricht in den Alten Sprachen systematisiert durch das Sprechen uumlber Sprache die theoretischen Sprachkenntnisse und erweitert die Kompetenz in der deutschen Sprache
Im Unterricht in den Alten Sprachen werden allgemeine Grundlagen fuumlr das Lernen von Fremd-sprachen erworben indem Arbeitstechniken und sprachliche Kategorien erlernt werden die den Modellcharakter der alten Sprachen verdeutlichen Lexikalische und grammatische Gemein-samkeiten Aumlhnlichkeiten und Unterschiede im Vergleich zum Deutschen wie auch zu anderen Sprachen schaffen Einblicke in die jeweils eigene Systematik der Sprachen Dieses Grundlagen-wissen dient als Orientierungswissen und Lernhilfe beim Erwerb weiterer Sprachen
Um die Welt der Antike historisch kulturell und literarisch zu verstehen zeigt der Unterricht in den Alten Sprachen den Zusammenhang verschiedener wissenschaftlicher Disziplinen auf und foumlrdert das Verstaumlndnis von Interdisziplinaritaumlt Um Texte angemessen zu verstehen und zu interpretieren muumlssen sie in ihrem historischen und literarischen Kontext erfasst werden Mit dem Spracherwerb erlernen die Schuumllerinnen und Schuumller von Beginn an auch Sachtexte und Sachinformationen anderer Faumlchern auszuwerten und einzubeziehen Ergebnisse und Kennt-nisse aus der Geschichtswissenschaft der Archaumlologie und der Literaturwissenschaft ergaumlnzen und erweitern den Unterricht Zunehmend werden auch Fragestellungen weiterer Wissenschaf-ten wie z B der Philosophie und der Theologie in den Unterricht einbezogen Der Unterricht in den Alten Sprachen foumlrdert so die Kompetenz Fragestellungen und Interpretationen nicht aus einer isolierten sondern aus einer interdisziplinaumlren Perspektive zu erfassen und zu bearbeiten
Der Unterricht in den Alten Sprachen foumlrdert die Selbststaumlndigkeit der Lernenden sowohl bei der Aneignung eines Textverstaumlndnisses als auch als Sprachenlerner Die Foumlrderung der Selbst-staumlndigkeit ermoumlglicht in zunehmendem Maszlige Formen des individuellen Lernens Der Unterricht in den Alten Sprachen laumlsst selbststaumlndiges Arbeiten schon zu einem sehr fruumlhen Zeitpunkt auch in einem groumlszligeren Umfang zu zumal durch die Unterrichtssprache Deutsch keine sprachliche Barriere vorhanden ist Dies umfasst Methoden des Erschlieszligens Aneignens und Festigens sprachlicher Kenntnisse ebenso wie die Reflexion und Uumlberpruumlfung der Ergeb-nisse und die Gestaltung des eigenen Lernprozesses Der Unterricht in den Alten Sprachen foumlrdert die Eigenverantwortlichkeit indem die Lernenden befaumlhigt werden ihren eigenen Leis-tungsstand einzuschaumltzen und geeignete Maszlignahmen zu ergreifen um erforderliche Lernfort-schritte zu ermoumlglichen
Der Unterricht in den Alten Sprachen beruumlcksichtigt unterschiedliche Lerntypen und Lernvor-aussetzungen Bei der Auswahl und Vermittlung der Unterrichtsinhalte werden das Alter das Vorwissen die unterschiedlichen gesellschaftlichen kulturellen und sprachlichen Erfahrungen der Schuumllerinnen und Schuumller beruumlcksichtigt Fuumlr unterschiedliche Lerntypen werden verschie-dene Methoden und Strategien vorgestellt die es den Schuumllerinnen und Schuumllern ermoumlglichen ihren eigenen Lerntyp zu erkennen und entsprechende Formen effizienten Lernens fuumlr sich selbst zu entwickeln
Um die unterschiedlichen Lernvoraussetzungen zu beruumlcksichtigen bestimmt Methodenviel-falt den Unterricht Die gewaumlhlte Methode orientiert sich an den jeweiligen Erfordernissen des Unterrichts bezieht die Voraussetzungen und Interessen der Schuumllerinnen und Schuumller ein und umfasst den sinnvollen Einsatz von Medien Mit einem differenzierten Aufgabenangebot z B in geoumlffneten Unterrichtsphasen in Gruppen- oder Partnerarbeit werden im Unterricht Moumlglichkeiten fuumlr individuelles Lernen geschaffen und die unterschiedlichen Faumlhigkeiten der
Unterrichtssprache Deutsch
Erlernen anderer Sprachen
Interdisziplinaumlres Arbeiten
Selbststaumlndigkeit der Lernenden
Unterschiedliche Lerntypen und Lernvoraussetzungen
Methodenvielfalt
Gymnasium Sek I diams Alte Sprachen Kompetenzerwerb in den Alten Sprachen
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Schuumllerinnen und Schuumller beruumlcksichtigt Verschiedene Formen kooperativen Lernens foumlrdern durch gegenseitiges Erklaumlren gemeinsames Planen von Arbeitsschritten und das Erarbeiten und Diskutieren von Ergebnissen die individuelle Entwicklung und problemloumlsendes Denken
Dementsprechend nutzt der Unterricht in den Alten Sprachen auch Moumlglichkeiten zur Arbeit in Unterrichtsprojekten Er ist offen fuumlr fachbezogene und auch fuumlr faumlcheruumlbergreifende Projekte In der Zusammenarbeit mit anderen Faumlchern werden die im Unterricht in den Alten Sprachen erworbenen Kenntnisse vertieft und erweitert
Bei der Gestaltung des Unterrichts werden verschiedene Medien eingesetzt und der selbststaumln-dige Umgang der Schuumllerinnen und Schuumller mit verschiedenen Medien unterstuumltzt Bei der Erarbeitung von Sachthemen ebenso wie beim Umgang mit Texten werden regelmaumlszligig auch Medien wie Computer Film oder verschiedene Arten von Buumlchern eingesetzt Der Unterricht in den Alten Sprachen foumlrdert den Einsatz von Medien zur Beschaffung von Informationen oder bei der Praumlsentation von Ergebnissen
Das Lehrwerk unterstuumltzt den Lernprozess Das gewaumlhlte Lehrwerk ist Hilfsmittel fuumlr die unterrichtliche Progression aber nicht alleinige Grundlage des Unterrichts Im Rahmen des schulinternen Curriculums auf der Grundlage der in diesem Rahmenplan geforderten Kompe-tenzen und Inhalte koumlnnen Angebote des Lehrbuches ausgeweitet oder weggelassen werden um ausreichend Raum fuumlr die Originallektuumlre zu haben
Der Sprachlernprozess in den Alten Sprachen gliedert sich in zwei Phasen in die Spracher-werbsphase und die Lektuumlrephase Der Uumlbergang zwischen diesen Phasen ist flieszligend d h ge-gen Ende der Spracherwerbsphase naumlhert sich die Textauswahl zunehmend der Originallektuumlre Der Uumlbergang in die Lektuumlrephase erfolgt anhand leichter und z T vereinfachter Originaltexte
In der Spracherwerbsphase werden Grundkenntnisse in der Sprache sowie Kenntnisse uumlber die antike Kultur und das antike Alltagsleben in der Regel anhand eines Lehrbuches und zusaumltzli-cher Materialien erworben Innerhalb des unten angegebenen Zeitraumes werden die sprachli-chen inhaltlichen und methodischen Grundlagen gelegt um anschlieszligend in die Lektuumlrephase eintreten zu koumlnnen Fuumlr die Stoffverteilung ergibt sich daher verbindlich fuumlr das Ende der Spracherwerbsphase dass alle wesentlichen thematischen und sprachlichen Grundlagen ge-legt d h im Unterricht behandelt und eingeuumlbt sind
In der Lektuumlrephase steht die sprachliche und inhaltliche Auseinandersetzung mit lateinischen bzw griechischen Originaltexten ndash z T veraumlndert und mit Hilfen aufbereitet ndash im Zentrum des Unterrichts Mit dem Fortschreiten der Lektuumlrephase wird der Gebrauch eines zwei-sprachigen Woumlrterbuches fuumlr alle Schuumllerinnen und Schuumller verbindlich eingefuumlhrt Umfang Schwierigkeitsgrad und Menge der Lektuumlre bzw der behandelten Themen und Auto-ren sowie die inhaltliche Schwerpunktsetzung koumlnnen variieren Die Unterscheidung zwischen einfachen und mittelschweren lateinischen Originaltexten ist entscheidend fuumlr die Vergabe von Abschluumlssen
Arbeit in Projekten
Medieneinsatz
Benutzung von Lehrwerken
Spracherwerbsphase und Lektuumlrephase
Spracherwerbsphase
Lektuumlrephase
Anforderungen und Inhalte in den Alten Sprachen Gymnasium Sek I diams Alte Sprachen
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3 Anforderungen und Inhalte in den Alten Sprachen
Die auf den folgenden Seiten tabellarisch aufgefuumlhrten Mindestanforderungen benennen Kom-petenzen die von allen Schuumllerinnen und Schuumllern erreicht werden muumlssen Sie entsprechen der Note bdquoausreichendldquo Der Unterricht ist so zu gestalten dass die Schuumllerinnen und Schuumller Gelegenheit erhalten auch houmlhere und houmlchste Anforderungen zu erfuumlllen
Die Anforderungen beschreiben Kompetenzen die die Schuumllerinnen und Schuumller zu verschie-denen festgelegten Zeitpunkten ihrer Schullaufbahn erreichen sollen und die sie anwenden Die Aufgaben und Unterrichtsgestaltung sind so anzulegen dass die Schuumllerinnen und Schuumller diese Kompetenzanforderungen erfuumlllen koumlnnen
Die einzelnen Kompetenzen in den Bereichen Sprache Texte Kultur werden im Folgenden fuumlr das Ende der Jahrgangsstufe 6 8 und 10 fuumlr den Uumlbergang in die Studienstufe getrennt in Tabellenform ausgefuumlhrt Im Unterricht werden sie aber nicht isoliert behandelt sondern sind Bestandteil eines Gesamtzusammenhangs
Zunaumlchst werden die Anforderungen in den Kompetenzbereichen und die Inhalte fuumlr Latein ab Jahrgangsstufe 6 aufgefuumlhrt
Im Anschluss werden die entsprechenden Anforderungen fuumlr Latein angefuumlhrt wenn es als dritte Fremdsprache ab Jahrgangsstufe 8 aufgenommen wird
Schlieszliglich werden die Anforderungen in den Kompetenzbereichen und die Inhalte fuumlr Grie-chisch angefuumlhrt
Gymnasium Sek I diams Alte Sprachen Anforderungen und Inhalte in den Alten Sprachen
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31 Anforderungen Latein
311 Kompetenzbereich Sprache
WortschatzEnde der Spracherwerbsphase Latinum
Anforderungen nach einem Lernjahr am Ende der Jahrgangsstufe 6
Mindestanforderungen am Ende der Jahrgangsstufe 8 mit Blick auf den Uumlbergang in die Studienstufe
Mindestanforderungen fuumlr den Uumlbergang in die Studienstufe
Die Schuumllerinnen und Schuumller eignen sich einen Grundwort-schatz an sichern und festigen ihn und nutzen ihre lexikali-schen Kenntnisse dazu einfa-che lateinische Lehrbuchtexte zu uumlbersetzen und Wortbedeu-tungen verwandter Woumlrter in anderen Sprachen zu erschlie-szligen und sich einzupraumlgen
Die Schuumllerinnen und Schuumller eignen sich einen Grund-wortschatz an sichern und strukturieren ihn zunehmend eigenstaumlndig und nutzen ihre lexikalischen Grundkenntnisse fuumlr das Textverstaumlndnis und zur Foumlrderung ihrer sprachlichen Ausdrucksfaumlhigkeit
Die Schuumllerinnen und Schuumller erweitern ihren Grundwort-schatz systematisieren und sichern ihn und nutzen ihre lexikalischen Grundkenntnisse fuumlr das Textverstaumlndnis von mittelschweren lateinischen Ori-ginaltexten und zur Foumlrderung ihrer sprachlichen Ausdrucksfauml-higkeit
Die Schuumllerinnen und Schuumller Die Schuumllerinnen und Schuumller Die Schuumllerinnen und Schuumller
bull eignen sich sukzessive einen Grundwortschatz an sichern und festigen ihn (z B mithilfe eines Vokabelheftes einer Vokabeldatei Vokabelkarten)
bull ermitteln Bedeutungen lateini-scher Woumlrter durch Nutzung von Vokabelverzeichnissen (z B des Lehrwerks)
bull strukturieren ihren Wortschatz nach Wortarten -familien und -feldern
bull entdecken anhand ihres latei-nischen Wortschatzes Lehn- und Fremdwoumlrter im Deut-schen Englischen und ggf in anderen Fremdsprachen
bull erklaumlren an geeigneten Bei-spielen die Bedeutung von Fremd- und Lehnwoumlrtern im Deutschen indem sie diese auf das lateinische Ursprungs-wort zuruumlckfuumlhren
bull erweitern ihren aktiven und passiven Wortschatz im Deutschen durch Erlernen verschiedener deutscher Be-deutungen der lateinischen Vokabeln
bull lesen einfache lateinische Lehrbuchtexte mit uumlberwie-gend richtiger Betonung
bull erweitern kontinuierlich ihren Grundwortschatz sichern und festigen ihn
bull erschlieszligen die Bedeutung einzelner neuer Vokabeln mit-hilfe ihrer Grundkenntnisse
bull strukturieren ihren Wortschatz zunehmend eigenstaumlndig nach Wortarten -familien und -feldern
bull erklaumlren mithilfe ihres la-teinischen Wortschatzes Fremd- und Lehnwoumlrter so-wie Vokabeln aus modernen Fremdsprachen (Englisch und den romanischen Sprachen) und erweitern ihren gesamten Wortschatz
bull erfassen den Zusammenhang zwischen aktivem Wortschatz und Ausdrucksfaumlhigkeit und erweitern durch Vokabeltrai-ning und Erfassen von Bedeu-tungsnuancen ihre Ausdrucks-faumlhigkeit im Deutschen
bull lesen lateinische Lehrbuchtex-te uumlberwiegend mit richtiger Aussprache
bull eignen sich neben dem Grundwortschatz einen lek-tuumlre- oder autorenbezogenen Aufbauwortschatz an sichern und festigen ihn
bull erschlieszligen die Bedeutung einzelner neuer Vokabeln mit-hilfe ihrer Grundkenntnisse
bull benutzen ein lateinisch-deut-sches Woumlrterbuch zur Er-schlieszligung von Bedeutungen unbekannter Vokabeln
bull erklaumlren mithilfe ihres la-teinischen Wortschatzes Fremd- und Lehnwoumlrter so-wie Vokabeln aus modernen Fremdsprachen (Englisch und den romanischen Sprachen) und erweitern ihren gesamten Wortschatz
bull erfassen den Zusammenhang zwischen aktivem Wortschatz und Ausdrucksfaumlhigkeit und erweitern durch Vokabeltrai-ning und Erfassen von Bedeu-tungsnuancen ihre Ausdrucks-faumlhigkeit im Deutschen
bull lesen einen lateinischen Text uumlberwiegend mit richtiger Aussprache
Anforderungen und Inhalte in den Alten Sprachen Gymnasium Sek I diams Alte Sprachen
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GrammatikEnde der Spracherwerbsphase Latinum
Anforderungen nach einem Lernjahr am Ende der Jahrgangsstufe 6
Mindestanforderungen am Ende der Jahrgangsstufe 8 mit Blick auf den Uumlbergang in die Studienstufe
Mindestanforderungen fuumlr den Uumlbergang in die Studienstufe
Die Schuumllerinnen und Schuumller nutzen Kenntnisse der Formen-lehre und Syntax zum Verstaumlnd-nis und zur Uumlbersetzung einfa-cher lateinischer Lehrbuchtexte
Die Schuumllerinnen und Schuumller nutzen Kenntnisse der Formen-lehre und Syntax zum Verstaumlnd-nis und zur Uumlbersetzung von Lehrbuchtexten mit erhoumlhtem Niveau
Die Schuumllerinnen und Schuumller nutzen Kenntnisse der For-menlehre und Syntax zum Ver-staumlndnis und zur Uumlbersetzung von mittelschweren lateinischen Originaltexten
Die Schuumllerinnen und Schuumller Die Schuumllerinnen und Schuumller Die Schuumllerinnen und Schuumller
bull unterscheiden und benennen die Wortarten Substantiv Ad-jektiv Verb Praumlposition und Pronomen
bull wenden gesicherte Kenntnis-se der lateinischen Formen-lehre bei der Bestimmung einzelner Substantive und Verben an
bull achten auf die Mehrdeutigkeit von Formen und erproben sinnvolle Loumlsungen im jeweili-gen Kontext
bull benennen die verschiedenen Kasus und ordnen die ihnen entsprechenden Fragewoumlrter zu
bull beherrschen folgende Para-digmata der lateinischen For-menlehre in der Regel sicher (a- o- und konsonantische Deklination Indikativ Praumlsens Perfekt und Imperfekt von we-nigstens drei Konjugationen im Aktiv sowie von esse)
bull erkennen und benennen zentrale Satzglieder (Subjekt Objekt Praumldikat Attribut Adverbial) im Textzusammen-hang
bull unterscheiden und bestimmen die verschiedenen Arten von Hauptsaumltzen sicher
bull unterscheiden die verschiede-nen Wortbestandteile bei Sub-stantiven und Verben (Stamm Kasusendung Tempus- Per-sonzeichen Bindevokal)
bull unterscheiden die verschie-denen Wortarten und ordnen einzelne Woumlrter im Textzu-sammenhang ihrer Wortart zu
bull nutzen beim Uumlbersetzen ihre Kenntnisse der lateinischen Formenlehre zur Bestimmung einzelner Wortformen im Text-zusammenhang
bull erkennen und benennen ver-schiedene Satzglieder durch Formmerkmale mithilfe von Fragen oder durch den Text-zusammenhang
bull unterscheiden und benen-nen verschiedene Arten von Haupt- und Nebensaumltzen (Relativsaumltze und adverbiale Nebensaumltze)
bull erkennen z T mithilfe satz-wertige Konstruktionen wie den AcI (vor- und gleichzeitig) die Partizipialkonstruktionen (Pc oder Abl abs) und ord-nen sie sinngemaumlszlig in den Textzusammenhang ein
bull beschreiben grammatische Phaumlnomene wie z B Ele-mente der Wortbildung Grundfunktionen der Kasus typisch lateinische Konstrukti-onen Unterschiede zwischen Ausgangs- und Zielsprache und verwenden dabei die ent-sprechenden Fachtermini
bull unterscheiden die verschie-denen Wortarten und ordnen einzelne Woumlrter im Textzu-sammenhang ihrer Wortart zu
bull nutzen beim Uumlbersetzen ihre Kenntnisse der lateinischen Formenlehre zur Bestimmung einzelner Wortformen im Text-zusammenhang
bull erkennen und benennen ver-schiedene Satzglieder durch Formmerkmale mithilfe von Fragen oder durch den Text-zusammenhang
bull unterscheiden und benen-nen verschiedene Arten von Haupt- und Nebensaumltzen (Relativsaumltze und adverbiale Nebensaumltze)
bull erkennen z T mithilfe satz-wertige Konstruktionen wie den AcI (vor- und gleichzeitig) die Partizipialkonstruktionen (Pc oder Ablabs) und Ge-rundium und Gerundivum und ordnen sie sinngemaumlszlig in den Textzusammenhang ein
bull beschreiben grammatische Phaumlnomene wie z B Ele-mente der Wortbildung Grundfunktionen der Kasus typisch lateinische Konstrukti-onen Unterschiede zwischen Ausgangs- und Zielsprache und verwenden dabei die ent-sprechenden Fachtermini
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312 Kompetenzbereich Text
TexterschlieszligungEnde der Spracherwerbsphase Latinum
Anforderungen nach einem Lernjahr am Ende der Jahrgangsstufe 6
Mindestanforderungen am Ende der Jahrgangsstufe 8 mit Blick auf den Uumlbergang in die Studienstufe
Mindestanforderungen fuumlr den Uumlbergang in die Studienstufe
Die Schuumllerinnen und Schuumller nutzen Sekundaumlrinformationen und Textmerkmale bei der Vor-erschlieszligung einfacher lateini-scher Lehrbuchtexte
Die Schuumllerinnen und Schuumller nutzen ihre Kenntnisse und methodischen Faumlhigkeiten zur Vorerschlieszligung lateinischer Lehrbuchtexte mit erhoumlhtem Niveau
Die Schuumllerinnen und Schuumller nutzen ihre Kenntnisse und methodischen Faumlhigkeiten zur Vorerschlieszligung mittelschwerer lateinischer Originaltexte
Die Schuumllerinnen und Schuumller Die Schuumllerinnen und Schuumller Die Schuumllerinnen und Schuumller
bull unterscheiden einfache Textsorten wie Dialog oder Erzaumlhlung
bull nutzen die Uumlberschrift den Einleitungstext oder Abbildun-gen als Informationsquellen zum Text
bull sammeln Teilinformationen zum Textinhalt indem sie ele-mentare Fragen (W-Fragen) an den Text stellen
bull nutzen Namen von Personen und Orten zur Vorerschlie-szligung des Inhalts
bull deuten Satzzeichen Groszlig-schreibung woumlrtliche Rede als Hilfen fuumlr die Texterschlie-szligung
bull formulieren auf der Basis der gewonnenen Informationen sinnvolle Vermutungen zum Textinhalt und der Textgliede-rung
bull erkennen und benennen an-hand verschiedener Merkma-le Textsorten wie Erzaumlhlung Dialog Brief
bull beziehen Sachwissen ein um einen Text in einen the-matischen Zusammenhang einzuordnen
bull recherchieren mit Hilfe oder selbststaumlndig zusaumltzliche Informationen
bull suchen anhand von Leitfra-gen gezielt nach Einzelinfor-mationen im Text
bull nutzen Eigennamen und text-grammatische Merkmale zur Informationsgewinnung (z B wiederholt verwendete Begrif-fe Wort- Sach- und Bedeu-tungsfelder)
bull formulieren auf der Basis ihrer Vorerschlieszligung begruumlndet Vermutungen uumlber den Textin-halt und benennen in Ansaumlt-zen Anhaltspunkte fuumlr eine Gliederung
bull erkennen und benennen anhand verschiedener Merk-male Textsorten wie Brief Gedicht Erzaumlhlung Dialog Fabel
bull beziehen eigenstaumlndig erwor-benes oder im Unterricht erar-beitetes Sachwissen ein um einen Text in einen groumlszligeren Zusammenhang einzuordnen
bull recherchieren selbststaumlndig zusaumltzliche Informationen
bull suchen anhand von Leitfra-gen gezielt nach Einzelinfor-mationen im Text
bull nutzen Eigennamen und textgrammatische Merkmale zur Informationsgewinnung (z B wiederholt verwendete Begriffe Wort- Sach- und Bedeutungsfelder auffaumlllige Morpheme Text strukturieren-de Konnektoren)
bull formulieren auf der Basis ihrer Vorerschlieszligung begruumln-det Vermutungen uumlber den Textinhalt oder thematische Schwerpunkte und benennen Anhaltspunkte fuumlr eine Glie-derung
Anforderungen und Inhalte in den Alten Sprachen Gymnasium Sek I diams Alte Sprachen
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UumlbersetzungEnde der Spracherwerbsphase Latinum
Anforderungen nach einem Lernjahr am Ende der Jahrgangsstufe 6
Mindestanforderungen am Ende der Jahrgangsstufe 8 mit Blick auf den Uumlbergang in die Studienstufe
Mindestanforderungen fuumlr den Uumlbergang in die Studienstufe
Die Schuumllerinnen und Schuumller uumlbersetzen einfache lateinische Lehrbuchtexte nahezu vollstaumln-dig und uumlberwiegend richtig ins Deutsche
Die Schuumllerinnen und Schuumller uumlbersetzen lateinische Lehr-buchtexte mit erhoumlhtem Niveau in groszligen Teilen uumlberwiegend richtig und sinngemaumlszlig zutref-fend ins Deutsche
Die Schuumllerinnen und Schuumller uumlbersetzen mittelschwere latei-nische Originaltexte in groszligen Teilen uumlberwiegend richtig und sinngemaumlszlig zutreffend ins Deut-sche
Die Schuumllerinnen und Schuumller Die Schuumllerinnen und Schuumller Die Schuumllerinnen und Schuumller
bull gehen beim Uumlbersetzen me-thodisch vor und uumlberpruumlfen ihre Uumlbersetzung nach einge-uumlbten Kriterien
bull erfassen zusammengehoumlrige Wortgruppen und Sinnab-schnitte
bull geben in der Uumlbersetzung den Inhalt eines Textes sinngemaumlszlig richtig wieder
bull beachten beim Uumlbersetzungs-vorgang grammatische Merk-male der Woumlrter
bull achten bei der Uumlbersetzung auf eine angemessene Aus-drucksweise im Deutschen
bull wenden eine oder verschiede-ne Uumlbersetzungsmethoden an (z B Konstruktionsmethode Dreischrittmethode Einruumlck-methode)
bull erfassen einzelne Sinnseg-mente oder zusammengehoumlri-ge Wortgruppen (z B Kongru-enzen satzwertige Konstruk-tionen) und die sinntragenden Bestandteile eines Satzes
bull geben in der Uumlbersetzung den Inhalt eines Textes in groszligen Teilen sinngemaumlszlig richtig wie-der
bull uumlberpruumlfen ihre Uumlbersetzung anhand inhaltlicher und grammatischer Kriterien und vergleichen und beurteilen verschiedene Uumlbersetzungs-moumlglichkeiten
bull verwenden bei der Uumlberset-zung zielsprachenorientiert angemessene Formulierun-gen
bull wenden eine oder verschiede-ne Uumlbersetzungsmethoden an (z B Konstruktionsmethode Dreischrittmethode Einruumlck-methode)
bull erfassen einzelne Sinnseg-mente oder zusammengehoumlri-ge Wortgruppen (z B Kongru-enzen satzwertige Konstruk-tionen) und die sinntragenden Bestandteile eines Satzes
bull geben in der Uumlbersetzung den Inhalt eines Textes in groszligen Teilen sinngemaumlszlig richtig wie-der
bull uumlberpruumlfen ihre Uumlbersetzung anhand inhaltlicher und grammatischer Kriterien und vergleichen und beurteilen verschiedene Uumlbersetzungs-moumlglichkeiten
bull verwenden bei der Uumlberset-zung zielsprachenorientiert angemessene Formulierun-gen
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InterpretationEnde der Spracherwerbsphase Latinum
Anforderungen nach einem Lernjahr am Ende der Jahrgangsstufe 6
Mindestanforderungen am Ende der Jahrgangsstufe 8 mit Blick auf den Uumlbergang in die Studienstufe
Mindestanforderungen fuumlr den Uumlbergang in die Studienstufe
Die Schuumllerinnen und Schuumller geben den Inhalt einfacher la-teinischer Lehrbuchtexte in fast allen Teilen richtig wieder und stellen Bezuumlge zur heutigen Lebenswelt her
Die Schuumllerinnen und Schuumller geben den Inhalt lateinischer Lehrbuchtexte mit erhoumlhtem Niveau in wesentlichen Teilen richtig wieder stellen thema-tische Bezuumlge zur Gegenwart her und reflektieren einzelne Aussagen
Die Schuumllerinnen und Schuumller geben den Inhalt mittelschwerer lateinischer Originaltexte in we-sentlichen Teilen richtig wieder stellen thematische Bezuumlge zur Gegenwart her und reflektieren einzelne Aussagen
Die Schuumllerinnen und Schuumller Die Schuumllerinnen und Schuumller Die Schuumllerinnen und Schuumller
bull benennen das Thema des Textes und geben die zent-ralen Aussagen des Textes sinngemaumlszlig wieder
bull erklaumlren in einfacher Form Textinhalte im Zusammen-hang des antiken Alltags
bull stellen in einfacher Weise vom Text ausgehend Bezuumlge z B zu Bildern Illustrationen Abbildungen her
bull reflektieren in einfacher Form die zentralen Textaussagen und setzen sich mit der Le-benswelt der Antike ausein-ander
bull benennen wesentliche Unter-schiede und Gemeinsamkei-ten zur heutigen Lebenswelt und nehmen zu einzelnen Aussagen oder Themen Stel-lung
bull lesen uumlbersetzte lateinische Lehrbuchtexte uumlberwiegend sinngemaumlszlig
bull benennen das Thema den Inhalt eines Textes und geben einzelne Textaussagen in den wesentlichen Teilen sinnge-maumlszlig richtig wieder
bull deuten und erklaumlren Textinhal-te mit Bezug zum historischen Hintergrund
bull stellen unter Anleitung zu Zeugnissen der Rezeptions-geschichte (z B aus der Bil-denden Kunst oder Literatur) Bezuumlge her
bull hinterfragen vor dem Hinter-grund einzelner Themen und Aussagen die Vergangenheit aber auch die eigene Gegen-wart und Lebenswelt kritisch
bull argumentieren bei Stellung-nahmen sachgerecht und mit Bezug zur Textgrundlage
bull belegen Argumente z T mit Hilfe durch Zitate aus dem lateinischen Text
bull lesen uumlbersetzte lateinische Lehrbuchtexte uumlberwiegend sinngemaumlszlig
bull benennen das Thema den Inhalt eines Textes und geben einzelne Textaussagen in den wesentlichen Teilen sinnge-maumlszlig richtig wieder
bull deuten und erklaumlren literari-sche Texte vor ihrem histori-schen Hintergrund und ihren Entstehungsbedingungen
bull beziehen Zeugnisse der Re-zeptionsgeschichte (z B aus der Bildenden Kunst oder Literatur) in die Interpretation ein
bull hinterfragen vor dem Hinter-grund einzelner Themen und Aussagen die Vergangenheit aber auch die eigene Gegen-wart und Lebenswelt kritisch
bull argumentieren bei Stellung-nahmen sachgerecht und mit Bezug zur Textgrundlage
bull belegen Argumente z T mit Hilfe durch Zitate aus dem lateinischen Text
bull erkennen stilistische Mittel und untersuchen die beab-sichtigte Wirkung
bull wenden ein einfaches me-trisches Schema bei der Analyse von Versen der la-teinischen Dichtung an (z B daktylischer Hexameter Hen-dekasyllabus)
bull lesen uumlbersetzte lateinische Texte uumlberwiegend sinnge-maumlszlig
Anforderungen und Inhalte in den Alten Sprachen Gymnasium Sek I diams Alte Sprachen
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313 Kompetenzbereich Kultur
Kulturhistorisches OrientierungswissenEnde der Spracherwerbsphase Latinum
Anforderungen nach einem Lernjahr am Ende der Jahrgangsstufe 6
Mindestanforderungen am Ende der Jahrgangsstufe 8 mit Blick auf den Uumlbergang in die Studienstufe
Mindestanforderungen fuumlr den Uumlbergang in die Studienstufe
Die Schuumllerinnen und Schuumller eignen sich mithilfe elementare Sachkenntnisse aus verschie-denen Bereichen der griechisch-roumlmischen Kultur an und stellen sie in einfacher Form richtig dar
Die Schuumllerinnen und Schuumller eignen sich unter Anleitung Sachkenntnisse zu den jeweili-gen Themen an und stellen sie angemessen und verstaumlndlich dar
Die Schuumllerinnen und Schuumller eignen sich z T eigenstaumlndig Sachkenntnisse zu den jeweili-gen Themen an und stellen sie angemessen und verstaumlndlich dar
Die Schuumllerinnen und Schuumller Die Schuumllerinnen und Schuumller Die Schuumllerinnen und Schuumller
bull begruumlszligen und verabschieden sich auf Lateinisch
bull schreiben und sprechen aus-wendig die Zahlen von 1 bis 10 und beherrschen die roumlmi-schen Zahlzeichen
bull zeigen und benennen auf einem Stadtplan des antiken Rom zentrale Oumlrtlichkeiten darunter das Kolosseum den Circus Maximus und das Fo-rum Romanum
bull beschreiben anhand einer Karte die Umrisse des Roumlmi-schen Reiches
bull erlaumlutern beispielhaft typische Eigenheiten des Alltags im antiken Rom wie Ess- und Trinkgewohnheiten Besuch von Theater- Spiel- oder Sportveranstaltungen Schule Beruf und Freizeit (z B Ther-men)
bull geben die roumlmische Gruumln-dungssage in Grundzuumlgen richtig wieder
bull unterscheiden die meisten der zwoumllf olympischen Goumltter mit ihren griechischen und latei-nischen Namen und erklaumlren ihre Funktionsbereiche
bull kennen exemplarisch wenigs-tens eine Sage der griechi-schen Mythologie und erzaumlh-len sie in wesentlichen Teilen schriftlich oder muumlndlich nach oder setzen sie in kuumlnstleri-scher Form um
bull eignen sich zunehmend selbststaumlndig Sachkenntnisse an und greifen im Unterricht in folgenden Bereichen auf Grundkenntnisse zuruumlck der roumlmische Alltag (Kind-
heit und Schule Theater und Spiele Essen und Klei-dung Arbeit und Handel)
Hausgemeinschaft und Fa-milie (Herren und Sklaven Maumlnner und Frauen)
die griechisch-roumlmischen Goumltter und ihre Verehrung
Grundzuumlge der Gruumlndungs-sage Roms
Beispiele aus der griechi-schen Mythologie
die verschiedenen politi-schen Aumlmter (cursus hono-rum)
der geographische Umfang des Imperium Romanum
einige wichtige Persoumln-lichkeiten der roumlmischen Geschichte (z B die Grac-chen Caesar Augustus)
einige zentrale Eckdaten der roumlmischen Geschichte (z B Koumlnigszeit und Repu-blik)
bull nutzen ihre Sachkenntnisse fuumlr das Textverstaumlndnis und die Interpretation
bull beschaffen sich mit Hilfen oder selbststaumlndig Informa-tionen zu einzelnen Themen oder historischen Persoumln-lichkeiten und stellen sie ver-staumlndlich dar
bull greifen im Unterricht selbst-staumlndig auf Grundkenntnisse in folgenden Bereichen zu-ruumlck der roumlmische Alltag Hausgemeinschaft und
Familie die griechisch-roumlmischen
Goumltter und ihre Verehrung Grundzuumlge der Gruumlndungs-
sage Roms einige Sagen der griechi-
schen Mythologie die politische Struktur und
Verwaltung des roumlmischen Reiches im 1 Jahrh v Chr
die Geographie des Imperi-um Romanum
einige wichtige Persoumln-lichkeiten der roumlmischen Geschichte (z B Cicero Pompeius die Gracchen)
zentrale Eckdaten der rouml-mischen Geschichte (z B Koumlnigszeit Republik Kai-serzeit)
das Nachwirken des La-teinischen im Christentum oder im Humanismus
bull nutzen ihre Sachkenntnisse fuumlr das Textverstaumlndnis und die Interpretation
bull informieren sich selbststaumlndig oder mit Hilfen uumlber die Unter-richtsthemen strukturieren die Informationen und stellen sie verstaumlndlich dar
bull nutzen ihre Grundkenntnisse zur antiken Rhetorik bei der Analyse von historischen und aktuellen Reden
bull nutzen ihre Grundkenntnisse zur antiken Dichtung bei der Interpretation von Gedichten
Gymnasium Sek I diams Alte Sprachen Anforderungen und Inhalte in den Alten Sprachen
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Historischer Diskurs RezeptionEnde der Spracherwerbsphase Latinum
Anforderungen nach einem Lernjahr am Ende der Jahrgangsstufe 6
Mindestanforderungen am Ende der Jahrgangsstufe 8 mit Blick auf den Uumlbergang in die Studienstufe
Mindestanforderungen fuumlr den Uumlbergang in die Studienstufe
Die Schuumllerinnen und Schuumller setzen sich mit einfachen Inhal-ten der griechisch-roumlmischen Kultur auseinander und stellen sinnvolle Bezuumlge zur heutigen Lebenswelt her
Die Schuumllerinnen und Schuumller setzen sich mit den Inhalten von lateinischen Lehrbuchtexten mit erhoumlhtem Niveau auseinander und stellen sinnvolle Bezuumlge zur heutigen Lebenswelt her
Die Schuumllerinnen und Schuumller setzen sich mit mittelschweren lateinischen Originaltexten der griechisch-roumlmischen und mit-telalterlichen Kultur sowie Zeug-nissen der Rezeptionsgeschich-te auseinander und stellen sinnvolle Bezuumlge zur heutigen Lebenswelt her
Die Schuumllerinnen und Schuumller Die Schuumllerinnen und Schuumller Die Schuumllerinnen und Schuumller
bull benennen heutige Laumlnder die zum Einflussgebiet der Roumlmer in der Antike gehoumlrten
bull benennen moderne Fremd-sprachen die sich aus dem Lateinischen entwickelt ha-ben
bull erklaumlren Lehn- oder Fremd-woumlrter mit ihrer Herkunft aus dem Lateinischen
bull erkennen Elemente aus ih-rer heutigen Umwelt (z B Namen Produktnamen) als Zeugnisse der Rezeption der griechisch-roumlmischen Spra-che und Kultur
bull vergleichen in einfacher Form Wertvorstellungen der grie-chisch-roumlmischen Antike mit heutigen und ihren eigenen Wertvorstellungen
bull kennen die historische Be-deutung des Lateinischen als allgemein verbreitete Sprache im Roumlmischen Reich und benennen Beispiele fuumlr das Weiterleben der lateinischen Sprache in modernen Fremd-sprachen
bull fuumlhren Lehn- und Fremdwoumlr-ter oder Woumlrter aus modernen Fremdsprachen etymologisch auf ihren lateinischen Ur-sprung zuruumlck
bull benennen Beispiele fuumlr das Weiterleben der griechisch-roumlmischen Kultur (z B bei Na-men in der Architektur in der Kultur der Spiele im Theater in der Bildenden Kunst)
bull beschreiben und deuten un-ter Anleitung Zeugnisse der Kunst oder Architektur als Fortwirken der griechisch-roumlmischen Antike
bull verstehen Texte der grie-chisch-roumlmischen Antike als kulturelle Zeugnisse die Wertvorstellungen ihrer Zeit vermitteln
bull diskutieren Wertvorstellungen der griechisch-roumlmischen Antike mit Bezug zu heutigen und ihren eigenen Wertvor-stellungen
bull argumentieren sachgerecht und mit Bezug auf die vorlie-genden Texte
bull kennen die historische Be-deutung des Lateinischen als allgemein verbreitete Spra-che im roumlmischen Reich und als Sprache der Kirche und Gelehrten in Mittelalter und Neuzeit
bull fuumlhren Fachtermini Fremd-woumlrter oder Woumlrter aus modernen Fremdsprachen etymologisch auf ihren lateini-schen Ursprung zuruumlck
bull benennen Beispiele fuumlr das Weiterleben der griechisch-roumlmischen Antike in der Kultur und Geschichte Europas
bull beschreiben und deuten z T mit Hilfestellungen Zeugnis-se der Literatur Kunst oder Architektur als Fortwirken der griechisch-roumlmischen Antike
bull vergleichen antike Werke und Rezeptionszeugnisse mit dem lateinischen Ursprungstext
bull setzen sich mit Ursprungstext und Rezeptionszeugnis kri-tisch auseinander
bull verstehen Texte der grie-chisch-roumlmischen Antike als kulturelle Zeugnisse die Wertvorstellungen ihrer Zeit vermitteln
bull diskutieren Wertvorstellungen der griechisch-roumlmischen Antike mit Bezug zu heutigen und ihren eigenen Wertvor-stellungen
bull argumentieren sachgerecht und mit Bezug auf die vorlie-genden Texte bzw Rezepti-onszeugnisse
Anforderungen und Inhalte in den Alten Sprachen Gymnasium Sek I diams Alte Sprachen
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32 Interkulturelle Kompetenzen in den Alten SprachenInterkulturelle Kompetenzen werden in thematischen Kontexten erworben
Dazu gehoumlren
bull Soziokulturelles Orientierungswissenbull Einstellungen und Haltungen zu kultureller Differenz
Anforderungen nach einem Lernjahr am Ende der Jahrgangsstufe 6
Anforderungen am Ende der Jahrgangsstufe 8
Anforderungen am Ende der Jahrgangsstufe 10
Die Schuumllerinnen und Schuumller Die Schuumllerinnen und Schuumller Die Schuumllerinnen und Schuumller
bull vergleichen die lateinische Begruumlszligung und Verabschie-dung mit anderen romani-schen Sprachen oder der Sprache eines anderen Lan-des z B des Herkunftslandes einzelner Schuumllerinnen und Schuumller
bull fuumlhren die Zahlwoumlrter von 1 bis 10 aus einer oder mehre-ren romanischen Sprachen auf ihren lateinischen Ur-sprung zuruumlck
bull beschreiben Unterschiede zwischen verglichenen Spra-chen (z B bei Wortformen oder dem Satzbau einfacher Saumltze)
bull vergleichen Elemente des Alltags (z B Spiele) sowie der Familienstrukturen (z B die Rollen von Jungen und Maumldchen) in der griechisch-roumlmischen Antike mit der Ge-genwart und benennen Unter-schiede und Aumlhnlichkeiten
bull beschreiben die Lebenswirk-lichkeit der roumlmischen Welt aus einer gegebenen Pers-pektive (z B als Sklave)
bull vergleichen in einfacher Wei-se die religioumlsen Vorstellun-gen in der Antike mit heutigen religioumlsen Vorstellungen und benennen Unterschiede
bull zeigen einfache Formen der Empathiefaumlhigkeit (z B durch Perspektivwechsel Rollen-spiele)
bull bewerten in einfacher Weise unterschiedliche Wertvorstel-lungen und Lebensweisen (z B den Alltag der Kinder)
bull entwickeln in der Begegnung mit unterschiedlichen Wert-vorstellungen Verstaumlndnis und Offenheit gegenuumlber anderen
bull erkennen in Ansaumltzen die Bedeutung von Sprache als Mittel der Kommunikation und Teil der kulturellen Identitaumlt
bull vergleichen kulturelle Eigenar-ten miteinander
bull benennen Gemeinsamkeiten und Unterschiede von Kultu-ren sowie ihre gegenseitige Beeinflussung
bull erkennen in Ansaumltzen in der Begegnung mit der griechisch-roumlmischen Kultur auch die Wurzeln der eigenen Kultur
bull erfassen in der Begegnung mit der griechisch-roumlmischen Antike die Relativitaumlt von Wertvorstellungen
bull zeigen zunehmend eigenstaumln-dig rationale und emotionale Formen der Empathiefaumlhigkeit (z B in Diskussionen)
bull setzen sich mit der Relativitaumlt von Wertvorstellungen in Hin-sicht auf die eigene Gegen-wart auseinander
bull entwickeln durch das Ver-staumlndnis anderer kultureller Wertvorstellungen Verstaumlnd-nis und Offenheit
bull erkennen die Bedeutung von Sprache als Mittel der Kom-munikation und Teil der kultu-rellen Identitaumlt
bull vergleichen kulturelle Eigenar-ten miteinander
bull benennen Gemeinsamkeiten und Unterschiede von Kultu-ren sowie ihre gegenseitige Beeinflussung
bull erkennen in der Begegnung mit der griechisch-roumlmischen Kultur auch die Wurzeln der eigenen Kultur
bull erfassen in der Begegnung mit der griechisch-roumlmischen Antike und der Kultur des Mittelalters die Relativitaumlt von Wertvorstellungen
bull zeigen durch rationales und emotionales Erfassen der Gedanken und Absichten anderer Menschen (z B in Reden und Gedichten) Empa-thiefaumlhigkeit
bull setzen sich mit der Relativitaumlt von Wertvorstellungen in Hin-sicht auf die eigene Gegen-wart kritisch auseinander
bull entwickeln durch ein vertieftes Verstaumlndnis anderer kultu-reller Wertvorstellungen Ver-staumlndnis und Offenheit
Vgl auch Rahmenplan Aufgabengebiete Interkulturelle Erziehung
Gymnasium Sek I diams Alte Sprachen Anforderungen und Inhalte in den Alten Sprachen
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33 Methodische Kompetenzen in den Alten Sprachen
Ende der Spracherwerbsphase Latinum
Anforderungen nach einem Lernjahr am Ende der Jahrgangsstufe 6
Mindestanforderungen am Ende der Jahrgangsstufe 8 mit Blick auf den Uumlbergang in die Studienstufe
Mindestanforderungen fuumlr den Uumlbergang in die Studienstufe
Die Schuumllerinnen und Schuumller ent-wickeln verschiedene Methoden zum Erlernen von Sprache zur Wiedergabe von Informationen und zur Uumlberpruumlfung des eigenen Lernstandes
Die Schuumllerinnen und Schuumller nutzen zunehmend selbststaumlndig verschiedene Methoden zum Erlernen von Sprache zur Be-schaffung und Wiedergabe von In-formationen und zur Uumlberpruumlfung des eigenen Lernstandes
Die Schuumllerinnen und Schuumller nutzen uumlberwiegend selbststaumln-dig verschiedene Methoden zum Erlernen von Sprache zur Be-schaffung und Wiedergabe von Informationen und zur Uumlberpruuml-fung des eigenen Lernstandes
Die Schuumllerinnen und Schuumller Die Schuumllerinnen und Schuumller Die Schuumllerinnen und Schuumller
bull vergleichen mit Hilfe die deut-sche und die lateinische Spra-che miteinander in Hinblick auf Unterschiede beim Satzbau
(z B freie Stellung des Praumldi-kats im Lateinischen)
die Bildung von deklinierten und konjugierten Formen (z B Funktion von Personal- und Kasusendungen)
Unterschiede beim Bedeu-tungsspektrum einzelner Woumlr-ter (z B familia vs Familie)
bull greifen auf Fachtermini zur Beschreibung und Erklaumlrung sprachlicher Formen und Funk-tionen zuruumlck
bull vergleichen Sprachen unter verschiedenen Gesichtspunkten miteinander (z B formale oder strukturelle Unterschiede und Gemeinsamkeiten)
bull beschreiben zT mit Hilfe an-hand von Einzelbeobachtungen die unterschiedliche Ausdrucks-faumlhigkeit von Sprachen (z B beim Sprachvergleich LateinndashDeutsch)
bull vergleichen unterschiedliche Uumlbersetzungsvorschlaumlge an-hand sprachlicher und stilisti-scher Kriterien
bull vergleichen Sprachen unter verschiedenen Gesichtspunk-ten miteinander (z B formale oder strukturelle Unterschiede und Gemeinsamkeiten)
bull reflektieren anhand von Ein-zelbeobachtungen exempla-risch die unterschiedliche Aus-drucksfaumlhigkeit von Sprachen (z B beim Sprachvergleich LateinndashDeutsch)
bull vergleichen verschiedene Uumlbersetzungen anhand sprachlicher und stilistischer Kriterien
bull nutzen bei einer Gegenuumlber-stellung von Fremdwoumlrtern und Vokabeln anderer Sprachen und den zugrunde liegenden lateinischen Vokabeln ihre Vo-kabelkenntnisse zum Erklaumlren und Verstehen der Fremdwoumlrter und der anderssprachigen Vo-kabeln
bull nutzen zunehmend selbststaumln-dig Fachtermini zur Beschrei-bung und Erklaumlrung sprachli-cher Formen und Funktionen
bull nutzen ihre Kenntnisse der lateinischen Sprache beim Er-lernen anderer Fremdsprachen und zum Verstehen von Fremd-woumlrtern und Fachbegriffen
bull nutzen Fachtermini zur Be-schreibung und Erklaumlrung sprachlicher Formen und Funktionen
bull nutzen ihre Kenntnisse der lateinischen Sprache beim Erlernen anderer Fremdspra-chen und zum Verstehen von Fremdwoumlrtern und Fachbe-griffen
bull wenden Techniken und Metho-den zur Aneignung Systema-tisierung und Festigung eines Wortschatzes an (z B Schrei-ben lautes Lesen rhythmi-siertes Sprechen Bildung von bdquoEselsbruumlckenldquo oder anderen Verknuumlpfungen Anordnen in Gruppen Anlegen einer Vo-kabelkartei oder Fuumlhren eines Vokabelhefts Nutzung eines interaktiven Computerlernpro-gramms)
bull wenden verschiedene Techni-ken und Methoden zur Aneig-nung Systematisierung und Festigung ihres Wortschatzes und ihrer Grammatikkenntnisse zunehmend selbststaumlndig an
bull wenden verschiedene Techni-ken und Methoden zur Aneig-nung Systematisierung und Festigung ihres Wortschatzes und ihrer Grammatikkenntnis-se selbststaumlndig an
bull nutzen eine Lehrbuch begleiten-de Grammatik oder ein selbst erstelltes Grammatikheft zur Wiederholung und Festigung ihrer Grammatikkenntnisse
bull nutzen selbststaumlndig Quellen zum Nachschlagen von Voka-beln (z B Lehrbuch Computer eigene Vokabeldatei)
bull nutzen selbststaumlndig ein Woumlrterbuch zur Suche und Klaumlrung von Bedeutungen einzelner Vokabeln im Textzu-sammenhang
Anforderungen und Inhalte in den Alten Sprachen Gymnasium Sek I diams Alte Sprachen
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Ende der Spracherwerbsphase Latinum
Anforderungen nach einem Lernjahr am Ende der Jahrgangsstufe 6
Mindestanforderungen am Ende der Jahrgangsstufe 8 mit Blick auf den Uumlbergang in die Studienstufe
Mindestanforderungen fuumlr den Uumlbergang in die Studienstufe
Die Schuumllerinnen und Schuumller Die Schuumllerinnen und Schuumller Die Schuumllerinnen und Schuumller
bull nutzen das Vokabelverzeichnis ihres Lehrbuchs zum Nach-schlagen von Vokabeln
bull wenden einfache Methoden (z B verschiedenfarbiges Mar-kieren oder Unterstreichen) zur Visualisierung von grundlegen-den Satzbestandteilen (S O P) und Satzstrukturen (z B Sub-junktionen AcI) an
bull visualisieren die Bauformen der Verben durch Einzeichnen von Trennstrichen zwischen den einzelnen Bestandteilen
bull wenden zT mit Hilfe Methoden zur Visualisierung von Satzbe-standteilen und Satzstrukturen an
bull wenden Methoden zur Visuali-sierung von Satzbestandteilen und Satzstrukturen an
bull nutzen unterschiedliche Medien wie Buumlcher Computer Schau-tafeln Bilder und Karten sowie den Namens- und Sachindex ihres Lehrbuches zur Beschaf-fung von Sachinformationen
bull wenden einfache Methoden zur Praumlsentation von Sachinfor-mationen an (z B Kurzvortrag Lernplakat)
bull beschreiben und deuten Abbil-dungen (Bilder Grafiken Kar-ten) die einen direkten Bezug zu behandelten Sachthemen haben
bull beziehen Kenntnisse aus ande-ren Unterrichtsfaumlchern oder aus ihrer eigenen Erfahrung in den Lateinunterricht ein bzw stellen ausgehend von Themen oder Inhalten des Lateinunterrichts Bezuumlge zu anderen Faumlchern her
bull nutzen unterschiedliche Me-dien wie Buumlcher Computer Schautafeln Bilder Karten zunehmend selbststaumlndig zur Beschaffung und Praumlsentation von Informationen
bull achten auf die Zuverlaumlssigkeit von Informationsquellen
bull werten Informationen unter Anleitung in Hinsicht auf das Thema aus
bull gestalten einzelne Themen vom Lateinischen ausgehend mit Hilfe oder selbststaumlndig faumlcher-uumlbergreifend
bull beziehen ihre Kenntnisse aus anderen Unterrichtsfaumlchern (z B Geschichte Deutsch andere Fremdsprachen Kunst) oder aus der eigenen Erfahrung in das Unterrichtsgeschehen ein
bull nutzen unterschiedliche Me-dien wie Buumlcher Computer Schautafeln Bilder Karten zur Beschaffung und Praumlsentation von Informationen
bull bewerten die Zuverlaumlssigkeit von Informationsquellen
bull werten Informationen qualitativ und quantitativ in Hinsicht auf das Thema aus
bull erproben und gestalten inter-disziplinaumlre Arbeitsformen indem sie ihre Kenntnisse aus ande-
ren Unterrichtsfaumlchern (z B Geschichte Deutsch ande-re Fremdsprachen Kunst Religion Philosophie) oder aus der eigenen Erfahrung in das Unterrichtsgeschehen einbeziehen
einzelne Themen vom Latei-nischen ausgehend mit Hilfe oder selbststaumlndig faumlcher-uumlbergreifend gestalten oder Zusammenhaumlnge faumlcher-uumlbergreifend darstellen
bull wenden einfache Methoden zur Uumlberpruumlfung des eigenen Lern-standes und der Selbsteinschaumlt-zung der eigenen Kenntnisse und Kompetenzen an (z B Loumlsungsboumlgen Kontrolle im Tandem gegenseitiges Abfra-gen Kompetenzraster)
bull wenden zunehmend selbststaumln-dig verschiedene Methoden zur Uumlberpruumlfung des eigenen Lern-standes und der Selbsteinschaumlt-zung der eigenen Kenntnisse und Kompetenzen an (z B Loumlsungsboumlgen Kontrolle im Tandem gegenseitiges Abfra-gen Kompetenzraster)
bull wenden selbststaumlndig ver-schiedene Methoden zur Uumlberpruumlfung des eigenen Lernstandes und der Selbst-einschaumltzung der eigenen Kenntnisse und Kompeten-zen an (z B Loumlsungsboumlgen Kontrolle im Tandem gegen-seitiges Abfragen Kompetenz-raster)
bull entwickeln ihr Lernverhalten weiter und nutzen angebotene Hilfestellungen
bull entwickeln ihr Lernverhalten zunehmend selbststaumlndig weiter oder suchen im Falle von Stag-nation oder Lerndefiziten gezielt Hilfestellungen
bull entwickeln ihr Lernverhalten selbststaumlndig weiter oder su-chen im Falle von Stagnation oder Lerndefiziten gezielt Hil-festellungen
Gymnasium Sek I diams Alte Sprachen Anforderungen und Inhalte in den Alten Sprachen
28
34 Inhalte Latein Bis zum Ende der Jahrgangsstufe 6 8 bzw 10 werden die Kompetenzen an folgenden Inhalten erworben
Jahrgangsstufe 6
komp
eten
zber
eich
kult
ur
Aus den genannten Bereichen werden Kenntnisse zu mindestens sechs Themen erworben aus den ersten vier Bereichen genauere Kenntnisse zu drei Themen
bull das Alltagsleben in der Antike (z B Kindheit Schule Freizeitgestaltung Essgewohnheiten Kleidung)
bull Hausgemeinschaft und Familie (z B das Verhaumlltnis von Sklaven und Herren Maumlnnern und Frauen)
bull die Stadt Rom (z B Forum Romanum Circus Maximus Kolosseum sieben Huumlgel)bull die wichtigsten griechisch-roumlmischen Goumltter (die 12 olympischen Goumltter)bull die Roumlmer in Europa Laumlnder und Sprachenbull einige bekannte Gestalten aus der griechisch-roumlmischen Geschichte und Mythologie
komp
eten
zber
eich
text
Texterschlieszligung
bull die Erschlieszligung von Informationsquellen auszligerhalb des lateinischen Textes (z B Begleit-texte Abbildungen)
bull die Informationsbeschaffung zu Personen- und Ortsnamen anhand des Lehrbuches und anderer Hilfsmittel
bull eine Uumlbersicht uumlber bdquoW-Fragenldquo zur Erschlieszligung von Textenbull das Beachten und Deuten der Groszlig- und Kleinschreibung und Zeichensetzung zur Texter-
schlieszligungbull die Beschreibung von Merkmalen einfacher Textsorten wie Dialog und Erzaumlhlung
Uumlbersetzung
bull die Unterscheidung von intuitivem Sinnerfassen und dem Uumlberpruumlfen nach eingeuumlbten Kriterien
bull das Beachten und praumlzise Analysieren einzelner Wortformenbull die Klaumlrung mehrdeutiger Formen im Textzusammenhangbull das Einbeziehen des engeren und weiteren Kontextes bei der Sinnerschlieszligungbull die Wahl einer bestimmten Wortbedeutung aus dem Bedeutungsspektrum einer Vokabel
innerhalb des gegebenen Kontextesbull die Unterscheidung zwischen bdquowoumlrtlicherldquo und zielsprachenorientiert angemessener Uumlber-
setzungbull die Erklaumlrung und Darstellung wenigstens einer Uumlbersetzungsmethode
Interpretation
bull die Einfuumlhrung in die Interpretation von Texten durch Zusammenfassung des Inhaltes Benennung des Themas und Klaumlrung einzelner Aussagen sowie durch das Herstellen von Bezuumlgen zur eigenen Lebenswelt
komp
eten
zber
eich
Spra
che
Grammatik
bull die Wortarten Substantiv Verb Adjektiv Praumlposition Personalpronomenbull die Satzteile Subjekt Praumldikat Dativ- und Akkusativ-Objekt Attribut Adverbiale (Zeit Ort
Mittel)bull Aussage- Befehls- und Fragesaumltzebull alle Kasus der a- o- und konsonantischen Deklinationbull von wenigstens drei Konjugationen und dem unregelmaumlszligigen Verb esse der Indikativ Prauml-
sens Perfekt und Imperfekt Aktiv sowie Imperativ und Infinitivbull Personal- und Possessivpronomina der 1 und 2 Person einzelne Interrogativpronomina
Anforderungen und Inhalte in den Alten Sprachen Gymnasium Sek I diams Alte Sprachen
29
Jahrgangsstufe 8
komp
eten
zber
eich
kult
urIn Jahrgangsstufe 7 und 8 werden zu Themen aus allen Bereichen Kenntnisse erworben davon genauere Kenntnisse zu wenigstens vier Themen
bull das Alltagsleben in der Antike (Kindheit und Schule Freizeitgestaltung Essgewohnheiten Kleidung Wahlen Reisen Feiern Theater Stadt- und Landleben)
bull Hausgemeinschaft und Familie (das Verhaumlltnis von Sklaven und Herren Maumlnnern und Frauen Patron und Klient)
bull Verwaltung und Politik (der cursus honorum der Senat die Kaiser)bull zentrale Orte und Bauwerke Roms und die Geographie Italiens und des Imperium Roma-
num in der Antikebull die Geschichte Roms und des Roumlmischen Reiches in Grundzuumlgenbull einige bekannte Gestalten aus der griechisch-roumlmischen Geschichtebull Episoden aus der roumlmischen Geschichte (z B Galliereinfall Hannibal die Gracchen)bull die Gruumlndungssage Roms und einige Sagen der griechischen Mythologiebull der antike Mensch und seine Beziehung zu den Goumlttern
komp
eten
zber
eich
text
Texterschlieszligungbull die Aneignung von allgemeinen Informationen zum historischen Hintergrund und zum
Leben einzelner historischer Persoumlnlichkeitenbull die Suche nach gehaumluft vorkommenden oder zentralen Woumlrtern oder Wortfeldern eines
Textabschnittesbull das Beachten und Deuten der Interpunktion und Eigennamenbull die Beschreibung von Merkmalen einzelner Textsorten
Uumlbersetzungbull die Uumlberpruumlfung und Bewertung von Uumlbersetzungsvorschlaumlgen nach formellen oder in-
haltlichen Kriterienbull die Erklaumlrung einer Uumlbersetzungsentscheidungbull die systematische Analyse von Satzstrukturen (Konstruktionen) und einfachen Satzgefuuml-
genbull die kontext- und sinngeleitete Suche nach einer passenden Wortbedeutung z T auch
uumlber das gelernte Bedeutungsspektrum einer Vokabel hinausbull die Erklaumlrung und Darstellung von mindestens zwei Uumlbersetzungsmethoden
Interpretationbull die inhaltliche Zusammenfassung einzelner Textabschnitte oder ganzer Textebull das Beschreiben verschiedener Deutungsmoumlglichkeiten einzelner Aussagenbull die Gewichtung und Bewertung einzelner Aussagen im Textzusammenhangbull das Einbeziehen von einfachen Textsorten bzw Gattungsmerkmalen in die Interpretationbull die Auseinandersetzung mit einzelnen Aussagen Thesen oder Wertvorstellungen und das
Herstellen von Bezuumlgen zur eigenen Lebensweltbull das Formulieren eines eigenen Standpunktes
komp
eten
zber
eich
Spra
che
Wortschatzca 800 lateinische Vokabeln von denen mindestens 500 gefestigt sind
Grammatikbull die Wortarten Substantiv Verb Adjektiv Praumlposition Pronomen Adverb Konjunktion und
Subjunktionbull die Satzglieder Subjekt Praumldikat Objekt Adverbiale sowie Attribute bull Hauptsaumltze und indikativische und konjunktivische Nebensaumltze bull alle Deklinationen der Substantive Adjektivebull alle Kasus sowie deren wichtigste semantische Funktionenbull alle Konjugationen der Verbenbull alle Tempora im Indikativ und Konjunktiv Aktiv und Passivbull unregelmaumlszligige Verben und einige ihrer Komposita darunter esse velle ire ferrebull von den Pronomina Personal- und Possessivpronomina Interrogativpronomina quisquid
quiquaequod Relativpronomen quiquaequod Demonstrativpronomina iseaid hichaechoc illeillaillud
bull satzwertige Konstruktionen AcI Partizipialkonstruktionen (Participium coniunctum und Ablativus absolutus)
Gymnasium Sek I diams Alte Sprachen Anforderungen und Inhalte in den Alten Sprachen
30
Jahrgangsstufe 10
komp
eten
zber
eich
kult
ur (J
ahrg
angS
Stuf
e 9)
In Jahrgangsstufe 9 und 10 werden die erforderlichen Kompetenzen anhand unterschiedli-cher Themen erworben
In Jahrgangsstufe 9 werden aus der Spracherwerbsphase bekannte Themen erweitert vertieft und durch neue Themen ergaumlnzt Dies geschieht uumlberwiegend anhand von einfa-chen Originaltexten Zwei Themen werden in Jahrgangsstufe 9 vertieft (d h mindestens im Umfang von 15ndash20 Unterrichtsstunden mit umfassendem Material und komplexen Frage-stellungen) behandelt
Bis zum Ende der Jahrgangsstufe 9 werden Kenntnisse zu folgenden Themen erworben
bull Themen aus dem roumlmisches Alltagsleben (z B Spiele Essen Kleidung Feiern Wahlen Politik Reisen Freizeitgestaltung)
bull die Verwaltung des Roumlmischen Reiches (Beamte Senat Kaiser)bull die Geographie des Imperium Romanumbull mindestens eine Persoumlnlichkeit die ihre Zeit erheblich beeinflusst hat (z B Augustus
Caesar Pompeius) bull ein Bereich des menschlichen Miteinanders (z B Freundschaft Liebe Konfliktloumlsungen)bull der antike Mensch und seine Beziehung zu den Goumlttern (z B die Goumltter und ihre Vereh-
rung Weissagung Mythologie)bull Humanismus und europaumlische Bildungstradition (z B Erasmus) oderbull Christentum in Antike und Mittelalter (z B Josephslegende Weihnachtsevangelium)bull Die Wahl der Autoren richtet sich nach den gewaumlhlten Themen Autoren und einfache
Texte die unter thematischen Gesichtspunkten und in adaptierter Form geeignet sind sind z B Nepos Martial Phaedrus Plinius d J Hyginus Plautus Terenz Texte uumlber die Entde-ckung der neuen Welt Vulgata Einhard Vita Caroli Magni Erasmus Caesar
Anforderungen und Inhalte in den Alten Sprachen Gymnasium Sek I diams Alte Sprachen
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komp
eten
zber
eich
kult
ur (J
ahrg
angS
Stuf
e 10
)In Jahrgangsstufe 10 (Niveau dem Latinum entsprechend) werden Kenntnisse zu folgen-den Themen erworben
bull Einfuumlhrung in die antike RhetorikThema Uumlberzeugen Uumlberreden und Beeinflussen durch die Rede Basisautor Cicero (z B Auszuumlge aus den Reden In Catilinam In Verrem) Erlaumluterung Die Schuumllerinnen und Schuumller erhalten anhand repraumlsentativer Texte Einblick in die rhe-torische Praxis und Theorie der Roumlmer im Zusammenhang mit historischen Ereignissen der spaumlten Republik Das umfasst auch Grundkenntnisse der roumlmischen Geschichte des 1 Jahrh v Chr sowie Grundbegriffe der antiken Rhetorik (z B genera dicendi partes orationis) Der inhaltliche Schwerpunkt dieses Themas ist die Veranschaulichung der bdquoMacht des Wortesldquo und der vielfaumlltigen Formen der Beeinflussung durch bewusst ge-staltete Rede Bei der Textanalyse und der Interpretation muss der Zusammenhang von sprachlicher Gestaltung und beabsichtigter Wirkung besonders herausgestellt werden mit dem Ziel eine kritische Haltung gegenuumlber Texten und den verantwortungsbewussten Gebrauch der Sprache zu foumlrdern Im Zusammenhang mit der Rhetorik werden folgende Stilmittel als Moumlglichkeiten der sprachlichen Gestaltung und Beeinflussung hinsichtlich ihrer formalen Gestalt und ihrer Wirkung besprochen Alliteration Anapher Antithese Asyndeton Chiasmus Hendiadyoin Homoioteleuton Klimax Metapher Parallelismus rhetorische Frage Trikolon
bull Einfuumlhrung in die antike DichtungThema Wahrnehmung und Deutung der Welt durch sprachliche Gestaltung Auswahl aus verschiedenen Basisautoren bzw -werken Catull Martial Ovid Horaz Phaumldrus Vergil Carmina Burana Einer dieser Autoren und sein Werk werden vertieft (d h mindestens im Umfang von 20 Unterrichtsstunden) behandelt z B Spott und Ironie (Martial) Liebesgedicht und Lebens-gefuumlhl (Catull) Lebensweisheiten in der Fabel (Phaumldrus) Mythos und dichterische Gestal-tung (Ovid) Erlaumluterung An einem geeigneten Autor bzw einer geeigneten Textsammlung erfahren die Schuumlle-rinnen und Schuumller Grundsaumltzliches uumlber dichterische Gestaltungsmoumlglichkeiten Dabei werden in der Regel die Unterscheidung zwischen Autor und lyrischem Ich Merkmale verschiedener Arten von Dichtung (z B Epigramm Epos) der Zusammenhang von dich-terischer Aussage und jeweiliger Form sowie der biografische literarische und historische Kontext beruumlcksichtigt An mindestens einem Beispiel wird die Rezeptionsgeschichte der antiken Dichtung in der Neuzeit veranschaulicht Gegenstand des Unterrichts sind ebenso das Leben und Werk mindestens eines Autors sowie Grundbegriffe der Verslehre (z B Quantitaumlt Vers) und die metrische Analyse eines Versmaszliges (z B daktylischer Hexame-ter Hendekasyllabus) Im Zusammenhang mit der Dichtung werden weitere Stilmittel besprochen sofern sie in den behandelten Texten von besonderer Bedeutung sind (z B Hyperbaton Ellipse Ironie Hyperbel)
Gymnasium Sek I diams Alte Sprachen Anforderungen und Inhalte in den Alten Sprachen
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komp
eten
zber
eich
text
Texterschlieszligung
bull die Aneignung von allgemeinen Informationen zum historischen Hintergrund und dem Le-ben und Werk lateinischer Autoren
bull die angeleitete oder selbststaumlndige Beschaffung und Auswertung von gezielten Informatio-nen fuumlr das Verstaumlndnis eines bestimmten Textes (z B einer Rede eines Gedichtes)
bull die Suche nach gehaumluft vorkommenden oder zentralen Woumlrtern oder Wortfeldern eines Textabschnittes
bull das Beachten und Deuten von Interpunktion und Eigennamenbull die Beschreibung von Merkmalen verschiedener Textsorten
Uumlbersetzung
bull die Uumlberpruumlfung und Bewertung von Uumlbersetzungsvorschlaumlgen nach formellen oder inhalt-lichen Kriterien
bull die Erklaumlrung einer Uumlbersetzungsentscheidungbull die Benutzung eines Woumlrterbuchesbull die systematische Analyse von Satzstrukturen (Konstruktionen) und Satzperiodenbull die kontext- und sinngeleitete Suche nach einer passenden Wortbedeutung auch uumlber das
gelernte Bedeutungsspektrum einer Vokabel hinausbull die Erklaumlrung und Darstellung verschiedener Uumlbersetzungsmethoden
Interpretation
bull die praumlzise inhaltliche Zusammenfassung laumlngerer Textabschnittebull das Erfassen von Deutungsmoumlglichkeiten einzelner Aussagenbull das Einbeziehen der Intention des Autors fuumlr das Textverstaumlndnisbull die Gewichtung und Bewertung einzelner Aussagen im Textzusammenhangbull das Einbeziehen von Textsorten- bzw Gattungsmerkmalen in die Interpretationbull das Erkennen stilistischer Gestaltung und die Beschreibung ihrer Wirkungbull die Auseinandersetzung mit einzelnen Aussagen Thesen oder Wertvorstellungen und das
Herstellen von Bezuumlgen zur eigenen Lebensweltbull das Formulieren eines eigenen Standpunktes
komp
eten
zber
eich
Spra
che
Wortschatz
Der in der Spracherwerbsphase erlernte Grundwortschatz wird autoren- oder themenbezo-gen erweitert und vertieft
Grammatik
Folgende grammatische Phaumlnomene werden in der Lektuumlrephase behandelt wenn sie nicht Gegenstand der Spracherwerbsphase waren
bull Steigerung der Adjektivebull Gerundium und Gerundivumbull Deponentien und SemideponentienFolgende grammatische Phaumlnomene koumlnnen im Unterricht behandelt werden wenn sie haumlufiger in der gewaumlhlten Lektuumlre auftreten Andernfalls werden Hilfen oder die Uumlbersetzung gegeben
bull Konjunktiv im Relativsatzbull sogenannte relativische Verschraumlnkung bzw AcI im Relativsatzbull AcI (nachzeitig)bull NcIbull indirekte Redebull Konjunktiv im Hauptsatzbull Indefinitpronominabull Partizip Futur
Supinum I und II
Anforderungen und Inhalte in den Alten Sprachen Gymnasium Sek I diams Alte Sprachen
33
35 Anforderungen und Inhalte als 3 Fremdsprache ab Jahrgangsstufe 8
Die unter 31 bis 34 genannten Anforderungen und Inhalte fuumlr Latein ab Jahrgangsstufe 6 bilden die Grundlage fuumlr die Anforderungen und Inhalte fuumlr Latein als dritte Fremdsprache ab Jahrgangsstufe 8
Die erforderlichen Abweichungen werden im Folgenden beschrieben
ende
jah
rgan
gss
tufe
10 Latein als 3 Fremdsprache ab Jahrgangsstufe 8
Wird Latein in Jahrgangsstufe 8 neu aufgenommen mit dem Ziel des Abschlusses der Spracher-werbsphase am Ende der Jahrgangsstufe 10 gelten am Ende der Jahrgangsstufe 10 die glei-chen Anforderungen und Inhalte wie am Ende der Jahrgangsstufe 8 bei Latein ab Jahrgangsstu-fe 6 (Ende der Spracherwerbsphase)
Altersspezifisch wird bei diesen Anforderungen aber insgesamt eine staumlrker ausgebildete Kom-petenz erwartet hinsichtlich Selbststaumlndigkeit Systematisierungsfaumlhigkeit Methodenbewusst-sein Reflexions- und Kritikfaumlhigkeit Als spezifische Anforderung gilt zudem
Die Schuumllerinnen und Schuumller
bull nutzen ihre Kenntnisse moderner Fremdsprachen aktiv zur systematischen Aneignung des Lateinischen und zum systematischen Vergleich insbesondere mit romanischen Sprachen
Gymnasium Sek I diams Alte Sprachen Anforderungen und Inhalte in den Alten Sprachen
34
36 Anforderungen Griechisch
364 Kompetenzbereich Sprache
WortschatzMindestanforderungen am Ende der Jahrgangsstufe 8 mit Blick auf den Uumlbergang in die Studienstufe
Mindestanforderungen fuumlr den Uumlbergang in die Studienstufe
Die Schuumllerinnen und Schuumller eignen sich einen Grundwortschatz an sichern ihn und nutzen ihre lexikalischen Grundkenntnisse fuumlr das Textver-staumlndnis und zur Foumlrderung ihrer sprachlichen Ausdrucksfaumlhigkeit
Die Schuumllerinnen und Schuumller erweitern ihren Grundwortschatz systematisieren und sichern ihn und nutzen ihre lexikalischen Grundkenntnis-se fuumlr das Textverstaumlndnis von Originaltexten und zur Foumlrderung ihrer sprachlichen Ausdrucksfaumlhig-keit
Die Schuumllerinnen und Schuumller Die Schuumllerinnen und Schuumller
bull erweitern kontinuierlich ihren Grundwortschatz sichern und festigen ihn
bull erschlieszligen die Bedeutung einzelner neuer Vokabeln mithilfe ihrer Grundkenntnisse (bdquoBau-kastenprinzipldquo)
bull fuumlhren unbekannte Vokabeln auf ihre Grund-form zuruumlck und finden sie im Woumlrterverzeichnis des Lehrbuchs auf
bull erklaumlren mithilfe ihres griechischen Wortschat-zes Fremd- und Lehnwoumlrter darunter insbe-sondere Fachtermini aus verschiedenen Wis-senschaftsdisziplinen sowie Vokabeln aus dem Lateinischen und Neugriechischen
bull erkennen im Sprachvergleich Wortverwandt-schaften innerhalb der indoeuropaumlischen Sprachfamilie
bull erweitern durch Vokabeltraining und Erfassen von Bedeutungsnuancen ihre Ausdrucksfaumlhig-keit im Deutschen
bull lesen uumlbersetzte griechische Lehrbuchtexte uumlberwiegend mit richtiger Aussprache
bull eignen sich neben dem Grundwortschatz einen lektuumlre- oder autorenbezogenen Aufbauwort-schatz an sichern und festigen ihn
bull erschlieszligen die Bedeutung einzelner neuer Vokabeln mithilfe ihrer Grundkenntnisse (bdquoBau-kastenprinzipldquo)
bull fuumlhren unbekannte Vokabeln auf ihre Grund-form zuruumlck und finden sie im griechisch-deut-schen Woumlrterbuch auf
bull erklaumlren mithilfe ihres griechischen Wortschat-zes Fremd- und Lehnwoumlrter darunter insbe-sondere Fachtermini aus verschiedenen Wis-senschaftsdisziplinen sowie Vokabeln aus dem Lateinischen und Neugriechischen
bull erkennen im Sprachvergleich Wortverwandt-schaften innerhalb der indoeuropaumlischen Sprachfamilie und erlaumlutern einzelne Beispiele
bull erweitern durch Vokabeltraining und Erfassen von Bedeutungsnuancen ihre Ausdrucksfaumlhig-keit im Deutschen
bull lesen uumlbersetzte griechische Texte uumlberwie-gend mit richtiger Aussprache
Anforderungen und Inhalte in den Alten Sprachen Gymnasium Sek I diams Alte Sprachen
35
GrammatikMindestanforderungen am Ende der Jahrgangsstufe 8 mit Blick auf den Uumlbergang in die Studienstufe
Mindestanforderungen fuumlr den Uumlbergang in die Studienstufe
Die Schuumllerinnen und Schuumller nutzen Kenntnisse der Formenlehre und Syntax zum Verstaumlndnis und zur Uumlbersetzung von Lehrbuchtexten
Die Schuumllerinnen und Schuumller nutzen Kenntnisse der Formenlehre und Syntax zum Verstaumlndnis und zur Uumlbersetzung eher leichter Originaltexte
Die Schuumllerinnen und Schuumller Die Schuumllerinnen und Schuumller
bull unterscheiden die verschiedenen Wortarten und ordnen einzelne Woumlrter im Textzusammenhang ihrer Wortart zu
bull nutzen beim Uumlbersetzen ihre Kenntnisse der griechischen Formenlehre zur Bestimmung einzelner Wortformen im Textzusammenhang
bull erkennen und benennen wichtige Lautgesetze und fuumlhren mit ihrer Hilfe griechische Wortfor-men auf bekannte Grundelemente zuruumlck
bull analysieren deklinierte und konjugierte Formen und benennen ihre Bauelemente (z B Aug-ment Stamm Endung)
bull erkennen z T mit Hilfe Partizipial- und Infinitiv-konstruktionen und ordnen sie sinngemaumlszlig in den Textzusammenhang ein
bull erkennen und benennen verschiedene Satzglie-der durch Formmerkmale mithilfe von Fragen oder durch den Textzusammenhang
bull erkennen und beschreiben Besonderheiten des Griechischen (Verwendung der Partikel Medi-um Aspekte der Tempora)
bull beschreiben Unterschiede zwischen Ausgangs- und Zielsprache und verwenden dabei die ent-sprechenden Fachtermini
bull unterscheiden die verschiedenen Wortarten und ordnen einzelne Woumlrter im Textzusammenhang ihrer Wortart zu
bull nutzen beim Uumlbersetzen ihre Kenntnisse der griechischen Formenlehre zur Bestimmung einzelner Wortformen im Textzusammenhang
bull erkennen und benennen wichtige Lautgesetze und fuumlhren mit ihrer Hilfe griechische Wortfor-men auf bekannte Grundelemente zuruumlck
bull analysieren deklinierte und konjugierte Formen und benennen ihre Bauelemente (z B Aug-ment Stamm Endung)
bull erkennen z T mithilfe Partizipial- und Infinitiv-konstruktionen und ordnen sie sinngemaumlszlig in den Textzusammenhang ein
bull erkennen und benennen verschiedene Satz-glieder durch Formmerkmale mithilfe von Fra-gen oder durch den Textzusammenhang
bull erkennen und beschreiben Besonderheiten des Griechischen (Verwendung der Partikel Medi-um Aspekte der Tempora Modi)
bull benennen in Abhaumlngigkeit von der gewaumlhlten Lektuumlre Merkmale verschiedener sprachge-schichtlicher Entwicklungsstufen (z B Koine)
bull beschreiben Unterschiede zwischen Ausgangs- und Zielsprache und verwenden dabei die ent-sprechenden Fachtermini
Gymnasium Sek I diams Alte Sprachen Anforderungen und Inhalte in den Alten Sprachen
36
365 Kompetenzbereich Text
TexterschlieszligungMindestanforderungen am Ende der Jahrgangsstufe 8 mit Blick auf den Uumlbergang in die Studienstufe
Mindestanforderungen fuumlr den Uumlbergang in die Studienstufe
Die Schuumllerinnen und Schuumller nutzen ihre Kenntnisse und methodischen Faumlhigkeiten zur Vorerschlieszligung griechischer Lehrbuchtexte
Die Schuumllerinnen und Schuumller nutzen ihre Kennt-nisse und methodischen Faumlhigkeiten zur Vorer-schlieszligung eher leichter griechischer Originaltexte
Die Schuumllerinnen und Schuumller Die Schuumllerinnen und Schuumller
bull erkennen und benennen anhand verschiede-ner Merkmale Textsorten wie Erzaumlhlung und Dialog
bull beziehen Sachwissen ein um einen Text in einen thematischen Zusammenhang einzu-ordnen
bull recherchieren z T mit Hilfe zusaumltzliche Infor-mationen
bull suchen anhand von Leitfragen gezielt nach Einzelinformationen im Text
bull nutzen Eigennamen und textgrammatische Merkmale zur Informationsgewinnung (z B wiederholt verwendete Begriffe Wort- Sach- und Bedeutungsfelder)
bull formulieren auf der Basis ihrer Vorerschlie-szligung begruumlndet Vermutungen uumlber den Textinhalt und benennen in Ansaumltzen Anhalts-punkte fuumlr eine Gliederung
bull erkennen und benennen anhand verschiedener Merkmale Textsorten wie Erzaumlhlung und Dialog
bull beziehen eigenstaumlndig erworbenes oder im Un-terricht erarbeitetes Sachwissen ein um einen Text in einen groumlszligeren Zusammenhang einzu-ordnen
bull recherchieren selbststaumlndig zusaumltzliche Informa-tionen
bull suchen anhand von Leitfragen gezielt nach Ein-zelinformationen im Text
bull nutzen Eigennamen und textgrammatische Merkmale zur Informationsgewinnung (z B wie-derholt verwendete Begriffe Wort- Sach- und Bedeutungsfelder Text strukturierende Konnek-toren)
bull formulieren auf der Basis ihrer Vorerschlieszligung begruumlndet Vermutungen uumlber den Textinhalt oder thematische Schwerpunkte und benennen An-haltspunkte fuumlr eine Gliederung
UumlbersetzungMindestanforderungen am Ende der Jahrgangsstufe 8 mit Blick auf den Uumlbergang in die Studienstufe
Mindestanforderungen fuumlr den Uumlbergang in die Studienstufe
Die Schuumllerinnen und Schuumller uumlbersetzen grie-chische Lehrbuchtexte uumlberwiegend richtig und sinngemaumlszlig zutreffend ins Deutsche
Die Schuumllerinnen und Schuumller uumlbersetzen eher leichte griechische Originaltexte uumlberwiegend rich-tig und sinngemaumlszlig zutreffend ins Deutsche
Die Schuumllerinnen und Schuumller Die Schuumllerinnen und Schuumller
bull erfassen zusammengehoumlrige Wortgruppen (z B Kongruenzen satzwertige Konstruktio-nen) und die sinntragenden Bestandteile eines Satzes
bull geben in der Uumlbersetzung den Inhalt eines Textes in groszligen Teilen sinngemaumlszlig richtig wieder
bull uumlberpruumlfen ihre Uumlbersetzung anhand inhaltli-cher und grammatischer Kriterien und verglei-chen und beurteilen verschiedene Uumlberset-zungsmoumlglichkeiten
bull nehmen die eigenen Ausdrucksmoumlglichkeiten der griechischen Sprache (Partikel Medium Tempusaspekt) wahr und bringen sie in der Uumlbersetzung zum Ausdruck
bull verwenden bei der Uumlbersetzung zielsprachen-orientiert angemessene Formulierungen
bull erfassen zusammengehoumlrige Wortgruppen (z B Kongruenzen satzwertige Konstruktionen) und die sinntragenden Bestandteile eines Satzes
bull geben in der Uumlbersetzung den Inhalt eines Tex-tes in groszligen Teilen sinngemaumlszlig richtig wieder
bull uumlberpruumlfen ihre Uumlbersetzung anhand inhaltlicher und grammatischer Kriterien und vergleichen und beurteilen verschiedene Uumlbersetzungsmoumlg-lichkeiten
bull nehmen die eigenen Ausdrucksmoumlglichkeiten der griechischen Sprache (Partikel Medium Tempusaspekt Modi) wahr und bringen sie in der Uumlbersetzung zum Ausdruck
bull verwenden bei der Uumlbersetzung zielsprachenori-entiert angemessene Formulierungen
Anforderungen und Inhalte in den Alten Sprachen Gymnasium Sek I diams Alte Sprachen
37
InterpretationMindestanforderungen am Ende der Jahrgangsstufe 8 mit Blick auf den Uumlbergang in die Studienstufe
Mindestanforderungen fuumlr den Uumlbergang in die Studienstufe
Die Schuumllerinnen und Schuumller geben den Inhalt griechischer Lehrbuchtexte in wesentlichen Tei-len richtig wieder stellen thematische Bezuumlge zur Gegenwart her und reflektieren einzelne Aussagen
Die Schuumllerinnen und Schuumller geben den Inhalt eher leichter griechischer Originaltexte in wesentli-chen Teilen richtig wieder stellen thematische Be-zuumlge zur Gegenwart her und reflektieren einzelne Aussagen
Die Schuumllerinnen und Schuumller Die Schuumllerinnen und Schuumller
bull benennen das Thema den Inhalt eines Textes und geben einzelne Textaussagen in wesent-lichen Teilen sinngemaumlszlig richtig wieder (Para-phrase)
bull deuten und erklaumlren Textinhalte mit Bezug zum historischen Hintergrund
bull stellen unter Anleitung Bezuumlge zwischen dem Text und Werken der Bildenden Kunst und Literatur her
bull reflektieren vor dem Hintergrund des Textes Grundfragen menschlicher Existenz
bull argumentieren bei Stellungnahmen sachge-recht und mit Bezug zur Textgrundlage
bull belegen Argumente z T mit Hilfe durch Zitate aus dem griechischen Text
bull lesen uumlbersetzte griechische Lehrbuchtexte weitgehend sinngemaumlszlig
bull benennen das Thema den Inhalt eines Textes und geben einzelne Textaussagen in wesentli-chen Teilen sinngemaumlszlig richtig wieder (Paraphra-se)
bull deuten und erklaumlren einfache literarische Texte vor ihrem historischen Hintergrund und ihren Entstehungsbedingungen
bull vertiefen den Zugang zum uumlbersetzten Text durch den Vergleich mit ausgewaumlhlten Sekundaumlrtexten
bull beziehen Objekte der Bildenden Kunst aus der Antike und spaumlteren Jahrhunderten (Rezeptions-dokumente) in die Interpretation ein
bull reflektieren vor dem Hintergrund des Textes Grundfragen menschlicher Existenz
bull argumentieren bei Stellungnahmen sachgerecht und mit Bezug zur Textgrundlage
bull belegen Argumente z T mit Hilfe durch Zitate aus dem griechischen Text
bull erkennen stilistische Mittel und untersuchen die beabsichtigte Wirkung
bull lesen uumlbersetzte griechische Originaltexte weitge-hend sinngemaumlszlig
Gymnasium Sek I diams Alte Sprachen Anforderungen und Inhalte in den Alten Sprachen
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366 Kompetenzbereich Kultur
Kulturhistorisches Orientierungswissen
Mindestanforderungen am Ende der Jahrgangsstufe 8 mit Blick auf den Uumlbergang in die Studienstufe
Mindestanforderungen fuumlr den Uumlbergang in die Studienstufe
Die Schuumllerinnen und Schuumller eignen sich unter Anleitung Sachkenntnisse zu den jeweiligen Themen an und stellen sie angemessen und ver-staumlndlich dar
Die Schuumllerinnen und Schuumller eignen sich Sach-kenntnisse zu den jeweiligen Themen an und stellen sie angemessen und verstaumlndlich dar
Die Schuumllerinnen und Schuumller Die Schuumllerinnen und Schuumller
bull eignen sich zunehmend selbststaumlndig Sach-kenntnisse an und greifen im Unterrichtszusam-menhang in folgenden Bereichen auf Grund-kenntnisse zuruumlck griechische Mythologie (olympische Goumltter
Herakles trojanischer Sagenkreis Atriden) wichtige Kultorte und archaumlologische Staumltten
in Griechenland (z B Knossos Epidauros Mykene Olympia)
das Leben in der griechischen Polis (Ver-gleich Athen ndash Sparta)
griechische Kunst (Theater Plastik Vasen-malerei)
Neugriechisch (Aussprache kleines Alltags-vokabular in Anlehnung an das Altgriechi-sche)
bull nutzen ihre Sachkenntnisse fuumlr das Textver-staumlndnis und die Interpretation
bull beschaffen sich mit Hilfen oder selbststaumlndig Informationen zu einzelnen Themen und stellen sie verstaumlndlich dar
bull greifen im Unterricht selbststaumlndig auf Grund-kenntnisse in folgenden Bereichen zuruumlck griechische Mythologie (thebanischer Sagen-
kreis) das Leben in der griechischen Polis (Demo-
kratie Alltagsleben Rolle der Frau) bekannte Persoumlnlichkeiten und Ereignisse der
griechischen Geschichte (Perserkriege Pelo-ponnesischer Krieg Solon Perikles Alexan-der der Groszlige)
das griechische Theater und die Tragoumldien-dichter (Aischylos Sophokles Euripides)
wichtige Kultorte und archaumlologische Staumltten in Griechenland (Athen Delphi)
griechische Kunst (Tempel Plastik Vasenma-lerei)
griechische Philosophie (Vorsokratiker Sok-rates Platon Aristoteles)
Neugriechisch (kleines Alltagsvokabular in Anlehnung an das Altgriechische)
bull nutzen ihre Sachkenntnisse fuumlr das Textver-staumlndnis und die Interpretation
bull informieren sich selbststaumlndig oder mit Hilfen uumlber die Unterrichtsthemen strukturieren die Informationen und stellen sie verstaumlndlich dar
Anforderungen und Inhalte in den Alten Sprachen Gymnasium Sek I diams Alte Sprachen
39
Historischer Diskurs RezeptionMindestanforderungen am Ende der Jahrgangsstufe 8 mit Blick auf den Uumlbergang in die Studienstufe
Mindestanforderungen fuumlr den Uumlbergang in die Studienstufe
Die Schuumllerinnen und Schuumller setzen sich mit den Inhalten von Lehrbuchtexten auseinander und stellen sinnvolle Bezuumlge zur heutigen Lebenswelt her
Die Schuumllerinnen und Schuumller setzen sich mit einfachen Originaltexten der griechischen Kultur sowie Zeugnissen der Rezeptionsgeschichte aus-einander und stellen sinnvolle Bezuumlge zur heuti-gen Lebenswelt her
Die Schuumllerinnen und Schuumller Die Schuumllerinnen und Schuumller
bull kennen und benennen Beispiele fuumlr das Weiter-leben der griechischen Sprache im Deutschen
bull fuumlhren Lehn- und Fremdwoumlrter aus Latein und Neugriechisch etymologisch auf ihren griechi-schen Ursprung zuruumlck
bull benennen Beispiele fuumlr das Weiterleben der griechischen Kultur (z B bei Namen in der Architektur im Theater in der Bildenden Kunst)
bull beschreiben und deuten unter Anleitung Abbil-dungen von Zeugnissen der Kunst oder Archi-tektur im Lehrbuch und setzen sie in Beziehung zum Lehrbuchtext
bull verstehen Texte der griechischen Antike als kul-turelle Zeugnisse die Wertvorstellungen ihrer Zeit vermitteln
bull diskutieren Wertvorstellungen der griechischen Antike mit Bezug zu heutigen und ihren eigenen Wertvorstellungen
bull argumentieren sachgerecht und mit Bezug auf die vorliegenden Texte
bull kennen die historische Bedeutung des Grie-chischen als allgemein verbreitete Sprache im Hellenismus und benennen Beispiele fuumlr das Weiterleben der griechischen Sprache im Deut-schen
bull fuumlhren Fachtermini Lehn- und Fremdwoumlrter aus Latein und Neugriechisch etymologisch auf ihren griechischen Ursprung zuruumlck
bull benennen Beispiele fuumlr das Weiterleben der griechischen Kultur (z B bei Namen in der Architektur im Theater in der Bildenden Kunst)
bull beschreiben und deuten zum Teil unter Anlei-tung Zeugnisse der Kunst oder Architektur und setzen sie in Beziehung zum uumlbersetzten Text
bull verstehen Texte der griechischen Antike als kul-turelle Zeugnisse die Wertvorstellungen ihrer Zeit vermitteln
bull diskutieren Wertvorstellungen der griechischen Antike mit Bezug zu heutigen und ihren eigenen Wertvorstellungen
bull argumentieren sachgerecht und mit Bezug auf die vorliegenden Texte
Gymnasium Sek I diams Alte Sprachen Anforderungen und Inhalte in den Alten Sprachen
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37 Inhalte GriechischBis zum Ende der Jahrgangsstufe 8 bzw 10 werden die Kompetenzen an folgenden Inhalten erworben
Inhalte Jahrgangsstufe 8
komp
eten
zber
eich
kult
ur
Bis zum Ende der Jahrgangsstufe 8 werden Kenntnisse zu folgenden Themen erworben
bull griechische Mythologie (olympische Goumltter Herakles trojanischer Sagenkreis Atriden)bull das Leben in der griechischen Polis (Vergleich Athen ndash Sparta)bull wichtige Kultorte und archaumlologische Staumltten in Griechenland (z B Knossos Epidauros
Mykene Olympiabull griechische Kunst (Theater Plastik Vasenmalerei)bull Neugriechisch (Aussprache kleines Alltagsvokabular in Anlehnung an das Altgriechische)
komp
eten
zber
eich
text
Texterschlieszligungbull die Aneignung von allgemeinen Informationen zum historischen Hintergrund und zum
Leben einzelner historischer Persoumlnlichkeitenbull die Suche nach gehaumluft vorkommenden oder zentralen Woumlrtern oder Wortfeldern eines
Textabschnittesbull das Beachten und Deuten von Interpunktion und Eigennamenbull die Beschreibung von Merkmalen einzelner Textsorten
Uumlbersetzungbull die Uumlberpruumlfung und Bewertung von Uumlbersetzungsvorschlaumlgen nach formellen oder inhalt-
lichen Kriterienbull die Erklaumlrung einer Uumlbersetzungsentscheidungbull die systematische Analyse von Satzstrukturen (Konstruktionen) und einfachen Satzgefuuml-
genbull die kontext- und sinngeleitete Suche nach einer passenden Wortbedeutung z T auch
uumlber das gelernte Bedeutungsspektrum einer Vokabel hinaus
Interpretationbull die inhaltliche Zusammenfassung einzelner Textabschnitte oder ganzer Textebull das Beschreiben verschiedener Deutungsmoumlglichkeiten einzelner Aussagenbull die Gewichtung und Bewertung einzelner Aussagen im Textzusammenhangbull das Einbeziehen von einfachen Textsorten- bzw Gattungsmerkmalen in die Interpretationbull die Auseinandersetzung mit einzelnen Aussagen Thesen oder Wertvorstellungen und das
Herstellen von Bezuumlgen zur eigenen Lebensweltbull das Formulieren eines eigenen Standpunktes
Anforderungen und Inhalte in den Alten Sprachen Gymnasium Sek I diams Alte Sprachen
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komp
eten
zber
eich
Spra
che
Schrift
Die Schuumllerinnen und Schuumller erlernen die griechische Schrift mit Akzenten Spiritus und Satzzeichen muumlssen aber die Akzente nur in sinnvollen Ausnahmefaumlllen (z B ἐστίν ἔστιν ὤν ὦν) beherrschen
Wortschatz
Die Schuumllerinnen und Schuumller erwerben einen Grundwortschatz von 600 Woumlrtern von de-nen sie 350 sicher beherrschen Im Griechischen wird besonders darauf geachtet dass die Schuumllerinnen und Schuumller das bdquoBaukastenprinzipldquo vieler Woumlrter erkennen Die Erarbeitung des bdquoBaukastenprinzipsldquo steht gegenuumlber dem reinen Vokabellernen im Vordergrund Die Schuumllerinnen und Schuumller ziehen beim Vokabellernen andere Sprachen vergleichend hinzu (in der Regel Englisch und Latein) und nutzen Fremd- und Lehnwoumlrter
Die griechische Sprache verfuumlgt uumlber einen groszligen Reichtum an Wortformen vor allem der Verben doch lassen sich mithilfe einer uumlberschaubaren Anzahl von Lautregeln die meisten griechischen Wortformen auf bekannte Grundelemente zuruumlckfuumlhren Daher kommt der Formenanalyse im Griechischunterricht von Anfang an entscheidende Bedeutung zu Die Schuumllerinnen und Schuumller muumlssen nur wenige Paradeigmata der Formenlehre (unten als bdquoLernparadeigmaldquo gekennzeichnet) aktiv beherrschen aus denen sich weitere Formen ablei-ten lassen Beim Sprachvergleich in Jahrgangsstufe 8 stehen folgende Besonderheiten des Griechischen im Mittelpunkt Verwendung der Partikel Medium Aspekte der Tempora
Grammatik
Formenlehrewichtige Lautgesetze (α nach ε ι ρ Elision Assimilation intervokalisches σ Kontraktion Zusammentreffen von σ mit Konsonanten)
bull Bauelemente der Konjugations- und Deklinationsformen (Stamm Endung primaumlre und sekundaumlre Personalendung Themavokal Augment Tempuszeichen)
die o- und a-Deklination (Lernparadeigma der Artikel ὁ ἡ τό)
die dritte Deklination (Lernparadeigmata τίς τί und ὤν οὖσα ὄν)
bull Pronomina (Personal- Possessiv- Reflexiv- Demonstrativ- Interrogativ- und Indefinitpro-nomen)
thematische Konjugation Indikativ Praumlsens Aktiv Medium Passiv Imperfekt Aktiv MediumPassiv Indikativ Aorist Aktiv Medium Indikativ Futur Aktiv Medium Infinitive Imperative Partizipien (Lernparadeigma παιδεύω)
bull wichtige Staumlmme des starken Aoristsbull DeponentienIndikativ Praumlsens Imperfekt und Futur von εἰμί (aktive Beherrschung)
Syntaxbull Gebrauch des Artikels (attributive und praumldikative Wortstellung Substantivierung)bull Grundfunktionen der Kasusbull Funktionen der Genera verbibull Funktionen des Imperfekts und Aorists (Aspekt)bull Funktionen des Partizips besonders des adverbialen Partizipsbull Gebrauch des Infinitivsbull Gebrauch der Negationen
Gymnasium Sek I diams Alte Sprachen Anforderungen und Inhalte in den Alten Sprachen
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Jahrgangsstufe 10
komp
eten
zber
eich
kult
ur
Bis zum Ende der Jahrgangsstufe 10 werden die Kenntnisse zu den in Jahrgangsstufe 8 behandelten Themen vertieft und zu folgenden Themen zusaumltzlich erworben (in der Lektuuml-rephase zu drei der vier angegebenen Themen)
Spracherwerbsphase
bull griechische Mythologie (thebanischer Sagenkreis)bull das Leben in der griechischen Polis (Demokratie Alltagsleben Rolle der Frau)bull bekannte Persoumlnlichkeiten und Ereignisse der griechischen Geschichte (Perserkriege
Peloponnesischer Krieg Solon Perikles Alexander der Groszlige)bull das griechische Theater und die Tragoumldiendichter (Aischylos Sophokles Euripides)bull wichtige Kultorte und archaumlologische Staumltten in Griechenland (z B Athen Delphi)bull griechische Kunst (Tempel Plastik Vasenmalerei)bull griechische Philosophie (Vorsokratiker Sokrates Platon Aristoteles)bull Neugriechisch (kleines Alltagsvokabular in Anlehnung an das Altgriechische)
Lektuumlrephase
bull Ausdehnung und Grenzen der Welt (Beispiellektuumlre Lukian Romane Herodot)bull Koine als bdquoWeltspracheldquo und Sprache des Neuen Testaments (Beispiellektuumlre Apostelge-
schichte nach Lukas Evangelien)bull Zeugnisse des Alltagslebens (Beispiellektuumlre Lysias)bull Grundbegriffe des Philosophierens (Beispiellektuumlre das Sokratesbild Aristoteles Ein-
gangskapitel der Metaphysik)
komp
eten
zber
eich
te
xt
Texterschlieszligung
bull die Aneignung von allgemeinen Informationen zum historischen Hintergrund und dem Le-ben und Werk griechischer Autoren
bull die angeleitete oder selbststaumlndige Beschaffung und Auswertung von gezielten Informatio-nen fuumlr das Verstaumlndnis eines bestimmten Textes
bull die Suche nach gehaumluft vorkommenden oder zentralen Woumlrtern oder Wortfeldern eines Textabschnittes
bull das Beachten und Deuten von Interpunktion und Eigennamenbull die Beschreibung von Merkmalen verschiedener Textsorten
Uumlbersetzung
bull die Uumlberpruumlfung und Bewertung von Uumlbersetzungsvorschlaumlgen nach formellen oder inhalt-lichen Kriterien
bull die Erklaumlrung einer Uumlbersetzungsentscheidungbull die Benutzung eines Woumlrterbuchesbull die systematische Analyse von Satzstrukturen (Konstruktionen) und Satzperiodenbull die kontext- und sinngeleitete Suche nach einer passenden Wortbedeutung auch uumlber das
gelernte Bedeutungsspektrum einer Vokabel hinaus
Interpretation
bull die praumlzise inhaltliche Zusammenfassung laumlngerer Textabschnittebull das Erfassen von Deutungsmoumlglichkeiten einzelner Aussagenbull das Einbeziehen der Intention des Autors fuumlr das Textverstaumlndnisbull die Gewichtung und Bewertung einzelner Aussagen im Textzusammenhangbull das Einbeziehen von Textsorten- bzw Gattungsmerkmalen in die Interpretationbull das Erkennen stilistischer Gestaltung und die Beschreibung ihrer Wirkungbull die Auseinandersetzung mit einzelnen Aussagen Thesen oder Wertvorstellungen und das
Herstellen von Bezuumlgen zur eigenen Lebensweltbull das Formulieren eines eigenen Standpunktes
Anforderungen und Inhalte in den Alten Sprachen Gymnasium Sek I diams Alte Sprachen
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komp
eten
zber
eich
Spra
che
Wortschatz
Die Schuumllerinnen und Schuumller erweitern ihren Grundwortschatz und sichern ihn durch regel-maumlszligige Wiederholung In der Lektuumlrephase erwerben sie einen Aufbauwortschatz der fuumlr die jeweilige Lektuumlre relevant ist Im Rahmen der Erstlektuumlre erlernen die Schuumllerinnen und Schuumller den Gebrauch des zweisprachigen Woumlrterbuchs Indem sie die bekannten Wortbil-dungsregeln anwenden uumlben sie das Woumlrterbuch sinnvoll und zeitoumlkonomisch einzusetzen
Grammatik
formenlehrebull wichtige Lautgesetze (α nach ε ι ρ Elision Assimilation intervokalisches σ Kontraktion
Zusammentreffen von σ mit Konsonanten Ersatzdehnung quantitative Metathese) bull Bauelemente der Konjugations- und Deklinationsformen (Stamm Endung primaumlre und
sekundaumlre Personalendung Themavokal Augment Reduplikation Tempuszeichen Mo-duszeichen)
bull die o- und a-Deklination (Lernparadeigma der Artikel ὁ ἡ τό)bull die dritte Deklination (Lernparadeigmata τίς τί und ὤν οὖσα ὄν)bull Pronomina (Personal- Possessiv- Reflexiv- Demonstrativ- Relativ- Interrogativ- und
Indefinitpronomen)bull Adverbbildung auf ndashωςbull Komparationsendungen -τερος und ndashτατοςbull thematische Konjugation (Lernparadeigma παιδεύω)bull Staumlmme des starken Aoristsbull Deponentienbull alle Formen von εἰμί und οἶδα (aktive Beherrschung)Syntaxbull Gebrauch des Artikels (attributive und praumldikative Wortstellung Substantivierung)bull Grundfunktionen der Kasusbull Funktionen der Genera verbibull Funktionen des Imperfekts und Aorists (Aspekt)bull Funktionen des Partizips besonders des praumldikativen Partizipsbull Gebrauch des Infinitivs bull Funktionen der Modi (mit und ohne ἄν insbesondere in Konditional- und Temporalsaumltzen)bull Gebrauch der Negationen
Waumlhrend der Lektuumlre werden in der Reihenfolge ihres Auftretens folgende grammatische Phaumlnomene ergaumlnzend behandelt
Stammformenbull der Aufbau der Stammformenreihebull die Stammformen folgender Verben αἰσθάνομαι αἱρέω ἀποθνῄσκω ἀφικνέομαι
ἀγορεύω λέγω γίγνομαι ἔρχομαι εὑρίσκω ἔχω λείπω ὄλλυμι ὄλλυμαι ὁράω πείθω πράττω πυνθάνομαι τυγχάνω φαίνω φαίνομαι φέρω
bull verba contracta Anwendung der Kontraktionsregeln zum Erkennen der Formen Prinzip der Stammformenbildung anhand des Beispiels ποιέω verba liquida Prinzip der Stammformenbildung anhand der Beispiele ἀγγέλλω und
διαφθείρωbull athematische Konjugation
aktive Beherrschung des Indikativs Praumlsens sowie der Stammformen von δίδωμι τίθημι und ἵστημι
Erkennen der uumlbrigen Formen Erkennen der Formen von φημί und εἶμι
bull Wurzelaorist Prinzip der Stammformenbildung anhand der Beispiele βαίνω und γιγνώσκω
Erkennen der uumlbrigen Formen
Gymnasium Sek I diams Alte Sprachen Grundsaumltze der Leistungsruumlckmeldung und -bewertung
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4 Grundsaumltze der Leistungsruumlckmeldung und -bewertung
Die Bewertung von Schuumllerleistungen ist eine paumldagogische Aufgabe der Lehrkraumlfte Sie wird Schuumllerinnen und Schuumllern gegenuumlber transparent gemacht und erlaumlutert unter anderem in den Lernentwicklungsgespraumlchen gemaumlszlig sect 44 Abs 3 HmbSG Gegenstand des Dialogs sind die von der Schuumllerin bzw vom Schuumller nachgewiesenen fachlichen und uumlberfachlichen Kompe-tenzen vor dem Hintergrund der Anforderungen dieses Rahmenplans Die Schuumllerin bzw der Schuumller soll auf Grundlage der im Unterricht angestrebten fachlichen und uumlberfachlichen Ziele zunehmend in die Lage versetzt werden erbrachte Leistungen selbst realistisch einzuschaumltzen Lernbedarfe zu erkennen Lernziele zu benennen und den eigenen Lernprozess zu planen
Die Lehrerinnen und Lehrer erhalten durch das Gespraumlch mit den Schuumllerinnen und Schuumllern sowie ihren Eltern wichtige Hinweise uumlber die Effektivitaumlt ihres Unterrichts und moumlgliche Leistungshemmnisse aus der Sicht der Gespraumlchspartner die es ihnen ermoumlglichen den nach-folgenden Unterricht differenziert vorzubereiten und so zu gestalten dass alle Schuumllerinnen und Schuumller individuell gefoumlrdert und gefordert werden
Die Eltern erhalten Informationen uumlber den Leistungsstand und die Lernentwicklung ihrer Kin-der die unter anderem fuumlr die Beratung zur weiteren Schullaufbahn hilfreich sind sowie Hin-weise wie sie den Entwicklungsprozess ihrer Kinder unterstuumltzen koumlnnen
Ein kompetenzorientierter Unterricht hat zum Ziel unterschiedliche Kompetenzen zu foumlrdern und erfordert die Gestaltung von Lernangeboten in vielfaumlltigen Lernarrangements Diese er-moumlglichen den Schuumllerinnen und Schuumllern eine groszlige Anzahl von Aktivitaumlten Dadurch ent-stehen diverse Moumlglichkeiten und Bezugspunkte fuumlr die Leistungsbewertung Grundsaumltzlich stehen dabei die nachweisbaren fachlichen und uumlberfachlichen Kompetenzen der Schuumllerinnen und Schuumller im Mittelpunkt
Die wesentlichen Bereiche der Leistungsbewertung sind
bull das Arbeitsverhalten (z B Selbststaumlndigkeit Kooperation bei Partner- und Gruppenarbeit Mitgestaltung des Unterrichts Qualitaumlt und Quantitaumlt der Beitraumlge im Unterrichtsgespraumlch)
bull muumlndliche Beitraumlge nach Absprache (z B Vortrag selbst erarbeiteter Beitraumlge kurze Prauml-sentationen von Arbeitsergebnissen)
bull praktische Arbeiten (z B Herstellen von Produkten das Anfertigen von Zeichnungen und Plakaten)
bull schriftliche Arbeiten (Klassenarbeiten und Tests andere schriftliche Arbeiten schriftliche Uumlbungen Protokolle)
Die Aufgaben und Auftraumlge fuumlr muumlndliche Beitraumlge nach Absprache praktische Arbeiten so-wie Klassenarbeiten und andere schriftliche Arbeiten sollen sich an den in Kapitel 3 dieses Rahmenplans genannten Anforderungen orientieren
Grundsaumltzlich ist die Bewertung des Lernprozesses von der Bewertung des Lernergebnisses sorgfaumlltig zu trennen
Die Kenntnis des eigenen Leistungsstandes ermoumlglicht es dem Lernenden seinen Lernprozess selbststaumlndig und bewusst zu organisieren und Lernfortschritte selbst zu erkennen und einzu-schaumltzen Dies setzt seitens der Lehrkraft eine kontinuierliche aufmerksame Beobachtung und Ruumlckmeldung an den Lernenden sowie die Moumlglichkeit der Selbstkontrolle des Lernenden voraus
In Aneignungsphasen schulen die Schuumllerinnen und Schuumller ihre Faumlhigkeit ihren eigenen Lernprozess zu beobachten bewusst wahrzunehmen und zu bewerten Fuumlr gelingende Lern-prozesse ist ein produktiver Umgang mit eigenen Fehlern charakteristisch Bei der Bewertung
Bereiche der Leistungsbewertung
Trennung von Lernprozessen und -ergebnissen
Umgang mit Fehlern
Grundsaumltze der Leistungsruumlckmeldung und -bewertung Gymnasium Sek I diams Alte Sprachen
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von Lernprozessen ist deshalb darauf zu achten dass Fehler und der Umgang mit ihnen ein we-sentlicher Bestandteil des schulischen Lernens und eine Lernchance sind Fehler duumlrfen daher nicht negativ in die Bewertung von Lernprozessen eingehen vielmehr soll auf einen produkti-ven Umgang mit Fehlern hingewirkt werden
Ein kompetenzorientierter Unterricht bietet den Lernenden durch geeignete Aufgabenstellung einerseits ausreichend Gelegenheiten Problemloumlsungen zu erproben Andererseits fordert er den Kompetenznachweis in anspruchsvollen Leistungssituationen ein
Dafuumlr ist es erforderlich dass die Schuumllerinnen und Schuumller lernen ihre Leistungen und Lern-fortschritte selbst auch mithilfe von Bewertungsrastern kritisch einzuschaumltzen Eine Analyse der Fehler durch die Lehrkraumlfte hilft den Schuumllerinnen und Schuumllern ihre naumlchsten Arbeits-schwerpunkte festzulegen
Zu den Kriterien der Bewertung von Lernprozessen gehoumlren u a
bull die individuellen Lernfortschritte
bull der Grad der Selbststaumlndigkeit beim Bearbeiten von Aufgaben
bull die Faumlhigkeit zur Entwicklung von Problemloumlsungsstrategien
bull das Entwickeln Begruumlnden und Reflektieren eigener Ideen
bull das Entdecken und Erkennen von Strukturen und Zusammenhaumlngen
bull der Umgang mit Medien und Arbeitsmitteln
Die Schuumllerleistungen in Lernprozessen lassen sich z B beobachten bei
bull der Beteiligung in Phasen des kooperativen Lernens (Gruppen- und Partnerarbeit)
bull der Teilnahme an Unterrichtsgespraumlchen an Diskussionen und Debatten
bull der Informationsbeschaffung und Recherche zur Erarbeitung eines Themas
bull dem Einsatz von Hilfsmitteln und Strategien zur Bewaumlltigung einer Aufgabe
bull der Darbietung kreativer Zugaumlnge zu Texten etwa im spontanen Rollenspiel
bull der Erstellung eines Portfolios
Fuumlr die Leistungsbewertung von Lernergebnissen eignen sich
bull schriftliche Lernerfolgskontrollen
bull Praumlsentationen und Vortraumlge
bull szenische Darstellungen
bull schriftliche Referate
bull Ergebnisse bei Schuumllerwettbewerben
bull Sprachzertifikate
Die Fachkonferenz legt die Kriterien fuumlr die Leistungsbewertung im Rahmen der Vorgaben dieses Rahmenplans fest und macht sie gegenuumlber Schuumllerinnen und Schuumllern altersgemaumlszlig transparent Die Schuumllerinnen und Schuumller wissen bei der Vorbereitung auf Lernerfolgskontrol-len welche Leistungen sie fuumlr eine erfolgreiche Bewaumlltigung einer Aufgabe erbringen muumlssen und kennen die Aufgabenformate die zur Uumlberpruumlfung der erwarteten Kompetenzen eingesetzt werden
Die Leistungen im Bereich des Umgangs mit Texten (Kompetenzbereiche Sprache und Text) haben als fachliche Leistungen das groumlszligte Gewicht Die Qualitaumlt und Quantitaumlt der Beitraumlge und Ergebnisse in den anderen Bereichen koumlnnen fehlende Leistungen in diesem Bereich nicht ersetzen
Kriterien der Bewertung von Lernprozessen
Beobachtungsituationen von Lernprozessen
Bezugspunkte der Bewertung von Lernergebnissen
Fachkonferenz
Bewertungskriterien
Gymnasium Sek I diams Alte Sprachen Grundsaumltze der Leistungsruumlckmeldung und -bewertung
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In den anderen Bereichen koumlnnen Lernruumlckstaumlnde in einzelnen dieser Bereiche durch besonde-re Leistungen in anderen Bereichen ausgeglichen werden
Bewertungskriterien fuumlr sprachliche Arbeit am Text (Kompetenzbereiche Sprache und Text) koumlnnen sein
bull die Kenntnisse in der lateinischen bzw griechischen Sprache (Wortschatz Formenlehre Syntax Fachtermini)
bull die Sicherheit in der Verfuumlgbarkeit sprachlicher Kenntnisse
bull die Faumlhigkeit zur Sprach- und Textreflexion (die sinngemaumlszlig richtige Wiedergabe von Woumlr-tern Begriffen und Wendungen das Erfassen formaler und syntaktischer Strukturen das Textverstaumlndnis insgesamt)
bull das strukturierte und systematische Vorgehen beim Uumlbersetzen
bull die Einbeziehung der Ergebnisse der Textvorerschlieszligung
bull die Faumlhigkeit fachliche Hilfsmittel (Lehrbuch Grammatik Woumlrterbuch) zu benutzen
bull die Faumlhigkeit sich angemessen und treffend in der Zielsprache auszudruumlcken
bull die Faumlhigkeit Bezuumlge zwischen der griechischen-roumlmischen Antike und der modernen eu-ropaumlischen Kultur aufzuzeigen
Bewertungskriterien fuumlr interpretatorische Arbeit am Text (Kompetenzbereiche Text und Kul-tur) koumlnnen sein
bull die sachliche Richtigkeit und Vollstaumlndigkeit des Hintergrundwissens
bull der Umfang und die Gewichtung der verarbeiteten Informationen
bull die Schluumlssigkeit der Interpretation oder Stellungnahme
bull der Textbezug der Interpretation oder Stellungnahme
bull die Korrektheit bei der Verwendung von Fachsprache und Fachausdruumlcken
bull die Genauigkeit und Differenziertheit bei Textvergleichen
bull der Grad der sprachlichen und inhaltlichen Differenziertheit
bull das Erkennen des Zusammenhangs von Inhalt und Form
bull die Originalitaumlt bei kreativen Aufgabenstellungen zur Textinterpretation
bull der Grad der kritischen Auseinandersetzung und die Fundiertheit der Stellungnahme
Die schriftlichen Lernerfolgskontrollen in den Alten Sprachen entsprechen den unterrichtlichen Zielen Sie sind grundsaumltzlich so zu gestalten dass die Schuumllerinnen und Schuumller Aufschluumlsse uumlber ihren eigenen Lernstand gewinnen koumlnnen In Tests wird regelmaumlszligig eine Uumlberpruumlfung von Regelwissen und isolierten lexikalischen oder grammatischen Phaumlnomenen ermoumlglicht
In der Klassenarbeit wird das Verstaumlndnis eines unbekannten und inhaltlich sinnvollen lateini-schen bzw griechischen Textes dokumentiert Dieses geschieht in der Regel durch eine Uumlber-setzung Bei der Uumlbersetzung sind fuumlnfzig Prozent der erwarteten Leistung erbracht wenn die Anzahl der ganzen Fehler nicht mehr als zehn Prozent der Wortzahl des Textes ausmacht Das Gesamtverstaumlndnis kann durch Fragen zusaumltzlich uumlberpruumlft werden
Sprachliche Arbeit am Text
Interpretatorische Arbeit am Text
Schriftliche Lernerfolgs-kontrollen in den Alten Sprachen
Kompetenzerwerb in den Alten Sprachen Gymnasium Sek I diams Alte Sprachen
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bull beim Handeln verfuumlgbare Kenntnisse Faumlhigkeiten und Fertigkeiten einsetzen
bull das Ergebnis des eigenen Handelns an angemessenen Kriterien uumlberpruumlfen
Sie lernen sich auf Haltungen und Einstellungen einzulassen die ihnen anfangs fremd sind Sie verknuumlpfen ihre lebensweltlichen Erfahrungen mit Einstellungen Werten und Motiven ande-rer indem sie sich mit altsprachlichen Texten auseinandersetzen Dies bedeutet fuumlr die Alten Sprachen hinsichtlich des Spracherwerbs lateinische bzw griechische Texte sprachlich und inhaltlich in ihrer Relevanz fuumlr die Gegenwart zu verstehen Dieser Prozess der Auseinander-setzung mit lateinischen bzw griechischen Texten umfasst im Einzelnen hinsichtlich ihrer Art und Komplexitaumlt sehr verschiedenartige Kompetenzen Die zentrale Aufgabe ist der Erwerb fachspezifischer Kompetenzen
Der Erwerb der fachspezifischen Kompetenzen steht stets im groumlszligeren Zusammenhang allge-meiner Bildung Die Schuumllerinnen und Schuumller erwerben dafuumlr grundlegende Kompetenzen in drei Bereichen
bull philologisch-textanalytische Kompetenzen
bull interkulturelle Kompetenzen
bull methodische Kompetenzen
Die philologisch-textanalytischen Kompetenzen gliedern sich in folgende Bereiche
Kompetenzbereich SpracheIn diesem Bereich werden sprachliche Kenntnisse und Fertigkeiten zum Wortschatz zur For-menlehre und zur Syntax der lateinischen bzw griechischen und deutschen Sprache erworben die dazu befaumlhigen fremde Sprachen zu entschluumlsseln und zu verstehen und die deutsche Spra-che bewusster zu verwenden Daruumlber hinaus befaumlhigen sprachliche Kenntnisse z B in der Wortbildungslehre zum Verstaumlndnis von Fremdwoumlrtern und Fachbegriffen oder in der Gram-matik zum Erlernen von Fremdsprachen allgemein
Kompetenzbereich TextIn diesem Bereich werden Kompetenzen und Fertigkeiten erworben die allgemein dazu be-faumlhigen Texte inhaltlich zu erschlieszligen und zu interpretieren und lateinische bzw griechische Texte ins Deutsche zu uumlbersetzen Die Anwendung von Methoden der Texterschlieszligung das Analysieren syntaktischer Strukturen und das Erfassen semantischer Nuancen sind die wesent-lichen Faumlhigkeiten die im Prozess der Auseinandersetzung mit Texten geschult werden
Kompetenzbereich KulturIn diesem Bereich werden Kompetenzen und Fertigkeiten erworben die dazu befaumlhigen Aus-sagen und Texte Wertvorstellungen und gesellschaftliche Zustaumlnde innerhalb ihres historischen und kulturellen Kontextes einzuordnen und zu verstehen Die Einbindung der Interpretation von Texten in groumlszligere Zusammenhaumlnge sensibilisiert fuumlr ein vertieftes Verstaumlndnis ermoumlglicht eine fundierte Auseinandersetzung auch in Hinsicht auf die Gegenwart und legt Grundlagen fuumlr die Reflexionsfaumlhigkeit zu elementaren Fragen der menschlichen Existenz Im schulischen Unterricht werden diese verschiedenen miteinander verknuumlpften Kompeten-zen uumlberwiegend zusammenhaumlngend erworben Daruumlber hinaus wird durch einzelne Uumlbungen und Methoden der Erwerb bestimmter Kompetenzen gezielt angeleitet und gefoumlrdert Die Kompetenzbereiche in den Alten Sprachen gliedern sich wie folgt
Fachspezifische Kompetenzen
Gymnasium Sek I diams Alte Sprachen Kompetenzerwerb in den Alten Sprachen
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Philologisch-textanalytische KompetenzenSprache Text Kultur
bull Wortschatzbull Grammatik
bull Texterschlieszligungbull Uumlbersetzungbull Interpretation
bull Kulturhistorisches Orientie-rungswissen
bull Historische Kommunikation Rezeption
Interkulturelle Kompetenzenbull Soziokulturelles Orientierungswissenbull Einstellungen und Haltungen zu kultureller Differenz
Methodische Kompetenzenbull Sprachenlernen bull Umgang mit Medien und Texten
23 Didaktische Grundsaumltze Zum Kompetenzerwerb in den Alten Sprachen
Der Unterricht in den Alten Sprachen knuumlpft an die unterschiedlichen Vorkenntnisse und Erfah-rungen der Schuumller und Schuumllerinnen an und foumlrdert durch die Beschaumlftigung und inhaltliche Aus-einandersetzung mit lateinischen bzw griechischen Texten die Faumlhigkeit im Sinne der bdquohistori-schen Kommunikationldquo die eigene Erfahrungswelt zu reflektieren Im Unterricht werden Texte mit Inhalten aus der griechisch-roumlmischen Antike und anderen Epochen behandelt die durch zeitliche Entfernung und vielfach eine andere fremde Lebenswelt gekennzeichnet sind In der Auseinandersetzung mit dieser Fremdheitserfahrung und den in griechischen und la-teinischen Texten immer wieder angesprochenen Grundfragen menschlicher Existenz reflek-tieren und verstehen die Schuumllerinnen und Schuumller ihre eigene Gegenwart Die Textauswahl unterstuumltzt diesen Prozess und beruumlcksichtigt gleichermaszligen die Interessen von Jungen und Maumldchen
Der Unterricht in den Alten Sprachen vermittelt sprachliche und methodische Faumlhigkeiten die fuumlr ein sinnvolles Textverstaumlndnis erforderlich sind Uumlbergreifendes und vorrangiges Ziel des Unterrichts ist es mithilfe der sprachlichen Kenntnisse und verschiedener Texterschlie-szligungs- und Uumlbersetzungsmethoden den Inhalt von Texten zu erfassen Die Betrachtung ein-zelner Woumlrter einzelner Saumltze sowie einzelner Sprachstrukturen dient immer dem besseren Verstaumlndnis des gesamten Textes
Die Aneignung von Grammatikkenntnissen dient immer dem tieferen Verstaumlndnis von Sprach-strukturen und Texten Erst das Verstaumlndnis grammatischer Phaumlnomene und Strukturen eroumlff-net einen fundierten Zugang zum Text Gesicherte Kenntnisse in den Bereichen SemantikLexik Morphologie und Syntax ermoumlglichen das Erkennen und Verstehen sprachlicher Struk-turen und eroumlffnen den Zugang zum Inhalt Deshalb ist fuumlr das effiziente Erlernen der Al-ten Sprachen das Begreifen grundlegender grammatischer Strukturen unerlaumlsslich Die formale Grammatik und die sprachlichen Strukturen der Alten Sprachen werden an-hand von Texten eingefuumlhrt und soweit eingeuumlbt dass sie in neuem Textzusammen-hang von den Lernenden sicher erkannt und angemessen in die Muttersprache uumlbertra-gen werden koumlnnen Grammatisches Uumlben ist stets auf dieses Ziel hin ausgerichtet Daruumlber hinaus ermoumlglichen die Kenntnisse der grammatischen Strukturen und ein gesicherter Umgang mit der Fachsprache die Reflexion uumlber Sprache auf metasprachlicher Ebene
Die Uumlbersetzung der Texte orientiert sich an der Zielsprache Deutsch Die Schuumllerinnen und Schuumller uumlben sich von Beginn an darin eine dem Deutschen angemessene Ausdrucksweise und Sprache bei der Uumlbertragung von lateinischen oder griechischen Texten zu finden Diese Orientierung an der Zielsprache foumlrdert die inhaltliche Auseinandersetzung mit den Texten und schult den Umgang mit den sprachlichen Mitteln im Deutschen Der Uumlbersetzungsvorgang
Historische Kommunikation
Textverstaumlndnis
Funktion der Grammatik
Zielsprache Deutsch
Kompetenzerwerb in den Alten Sprachen Gymnasium Sek I diams Alte Sprachen
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ist insgesamt als Prozess zu gestalten der einerseits das Erfassen des Sinns eines lateinischen oder griechischen Textes andererseits das Verfassen eines Textes in der Zielsprache foumlrdert Das Anfertigen einer Uumlbersetzung ist im Sinne der Schulung einer umfassend entwickelten Textkompetenz zu verstehen
Die Kommunikationssprache im Unterricht ist Deutsch aber auch Latein als gesprochene Spra-che kann erfahrbar werden z B in formelhaften Wendungen Die deutsche Sprache ist Be-schreibungs- und Argumentationssprache Ohne Sprachbarriere ist schon im Anfangsunterricht eine abstrahierende und metasprachliche Kommunikation moumlglich Der Unterricht in den Alten Sprachen systematisiert durch das Sprechen uumlber Sprache die theoretischen Sprachkenntnisse und erweitert die Kompetenz in der deutschen Sprache
Im Unterricht in den Alten Sprachen werden allgemeine Grundlagen fuumlr das Lernen von Fremd-sprachen erworben indem Arbeitstechniken und sprachliche Kategorien erlernt werden die den Modellcharakter der alten Sprachen verdeutlichen Lexikalische und grammatische Gemein-samkeiten Aumlhnlichkeiten und Unterschiede im Vergleich zum Deutschen wie auch zu anderen Sprachen schaffen Einblicke in die jeweils eigene Systematik der Sprachen Dieses Grundlagen-wissen dient als Orientierungswissen und Lernhilfe beim Erwerb weiterer Sprachen
Um die Welt der Antike historisch kulturell und literarisch zu verstehen zeigt der Unterricht in den Alten Sprachen den Zusammenhang verschiedener wissenschaftlicher Disziplinen auf und foumlrdert das Verstaumlndnis von Interdisziplinaritaumlt Um Texte angemessen zu verstehen und zu interpretieren muumlssen sie in ihrem historischen und literarischen Kontext erfasst werden Mit dem Spracherwerb erlernen die Schuumllerinnen und Schuumller von Beginn an auch Sachtexte und Sachinformationen anderer Faumlchern auszuwerten und einzubeziehen Ergebnisse und Kennt-nisse aus der Geschichtswissenschaft der Archaumlologie und der Literaturwissenschaft ergaumlnzen und erweitern den Unterricht Zunehmend werden auch Fragestellungen weiterer Wissenschaf-ten wie z B der Philosophie und der Theologie in den Unterricht einbezogen Der Unterricht in den Alten Sprachen foumlrdert so die Kompetenz Fragestellungen und Interpretationen nicht aus einer isolierten sondern aus einer interdisziplinaumlren Perspektive zu erfassen und zu bearbeiten
Der Unterricht in den Alten Sprachen foumlrdert die Selbststaumlndigkeit der Lernenden sowohl bei der Aneignung eines Textverstaumlndnisses als auch als Sprachenlerner Die Foumlrderung der Selbst-staumlndigkeit ermoumlglicht in zunehmendem Maszlige Formen des individuellen Lernens Der Unterricht in den Alten Sprachen laumlsst selbststaumlndiges Arbeiten schon zu einem sehr fruumlhen Zeitpunkt auch in einem groumlszligeren Umfang zu zumal durch die Unterrichtssprache Deutsch keine sprachliche Barriere vorhanden ist Dies umfasst Methoden des Erschlieszligens Aneignens und Festigens sprachlicher Kenntnisse ebenso wie die Reflexion und Uumlberpruumlfung der Ergeb-nisse und die Gestaltung des eigenen Lernprozesses Der Unterricht in den Alten Sprachen foumlrdert die Eigenverantwortlichkeit indem die Lernenden befaumlhigt werden ihren eigenen Leis-tungsstand einzuschaumltzen und geeignete Maszlignahmen zu ergreifen um erforderliche Lernfort-schritte zu ermoumlglichen
Der Unterricht in den Alten Sprachen beruumlcksichtigt unterschiedliche Lerntypen und Lernvor-aussetzungen Bei der Auswahl und Vermittlung der Unterrichtsinhalte werden das Alter das Vorwissen die unterschiedlichen gesellschaftlichen kulturellen und sprachlichen Erfahrungen der Schuumllerinnen und Schuumller beruumlcksichtigt Fuumlr unterschiedliche Lerntypen werden verschie-dene Methoden und Strategien vorgestellt die es den Schuumllerinnen und Schuumllern ermoumlglichen ihren eigenen Lerntyp zu erkennen und entsprechende Formen effizienten Lernens fuumlr sich selbst zu entwickeln
Um die unterschiedlichen Lernvoraussetzungen zu beruumlcksichtigen bestimmt Methodenviel-falt den Unterricht Die gewaumlhlte Methode orientiert sich an den jeweiligen Erfordernissen des Unterrichts bezieht die Voraussetzungen und Interessen der Schuumllerinnen und Schuumller ein und umfasst den sinnvollen Einsatz von Medien Mit einem differenzierten Aufgabenangebot z B in geoumlffneten Unterrichtsphasen in Gruppen- oder Partnerarbeit werden im Unterricht Moumlglichkeiten fuumlr individuelles Lernen geschaffen und die unterschiedlichen Faumlhigkeiten der
Unterrichtssprache Deutsch
Erlernen anderer Sprachen
Interdisziplinaumlres Arbeiten
Selbststaumlndigkeit der Lernenden
Unterschiedliche Lerntypen und Lernvoraussetzungen
Methodenvielfalt
Gymnasium Sek I diams Alte Sprachen Kompetenzerwerb in den Alten Sprachen
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Schuumllerinnen und Schuumller beruumlcksichtigt Verschiedene Formen kooperativen Lernens foumlrdern durch gegenseitiges Erklaumlren gemeinsames Planen von Arbeitsschritten und das Erarbeiten und Diskutieren von Ergebnissen die individuelle Entwicklung und problemloumlsendes Denken
Dementsprechend nutzt der Unterricht in den Alten Sprachen auch Moumlglichkeiten zur Arbeit in Unterrichtsprojekten Er ist offen fuumlr fachbezogene und auch fuumlr faumlcheruumlbergreifende Projekte In der Zusammenarbeit mit anderen Faumlchern werden die im Unterricht in den Alten Sprachen erworbenen Kenntnisse vertieft und erweitert
Bei der Gestaltung des Unterrichts werden verschiedene Medien eingesetzt und der selbststaumln-dige Umgang der Schuumllerinnen und Schuumller mit verschiedenen Medien unterstuumltzt Bei der Erarbeitung von Sachthemen ebenso wie beim Umgang mit Texten werden regelmaumlszligig auch Medien wie Computer Film oder verschiedene Arten von Buumlchern eingesetzt Der Unterricht in den Alten Sprachen foumlrdert den Einsatz von Medien zur Beschaffung von Informationen oder bei der Praumlsentation von Ergebnissen
Das Lehrwerk unterstuumltzt den Lernprozess Das gewaumlhlte Lehrwerk ist Hilfsmittel fuumlr die unterrichtliche Progression aber nicht alleinige Grundlage des Unterrichts Im Rahmen des schulinternen Curriculums auf der Grundlage der in diesem Rahmenplan geforderten Kompe-tenzen und Inhalte koumlnnen Angebote des Lehrbuches ausgeweitet oder weggelassen werden um ausreichend Raum fuumlr die Originallektuumlre zu haben
Der Sprachlernprozess in den Alten Sprachen gliedert sich in zwei Phasen in die Spracher-werbsphase und die Lektuumlrephase Der Uumlbergang zwischen diesen Phasen ist flieszligend d h ge-gen Ende der Spracherwerbsphase naumlhert sich die Textauswahl zunehmend der Originallektuumlre Der Uumlbergang in die Lektuumlrephase erfolgt anhand leichter und z T vereinfachter Originaltexte
In der Spracherwerbsphase werden Grundkenntnisse in der Sprache sowie Kenntnisse uumlber die antike Kultur und das antike Alltagsleben in der Regel anhand eines Lehrbuches und zusaumltzli-cher Materialien erworben Innerhalb des unten angegebenen Zeitraumes werden die sprachli-chen inhaltlichen und methodischen Grundlagen gelegt um anschlieszligend in die Lektuumlrephase eintreten zu koumlnnen Fuumlr die Stoffverteilung ergibt sich daher verbindlich fuumlr das Ende der Spracherwerbsphase dass alle wesentlichen thematischen und sprachlichen Grundlagen ge-legt d h im Unterricht behandelt und eingeuumlbt sind
In der Lektuumlrephase steht die sprachliche und inhaltliche Auseinandersetzung mit lateinischen bzw griechischen Originaltexten ndash z T veraumlndert und mit Hilfen aufbereitet ndash im Zentrum des Unterrichts Mit dem Fortschreiten der Lektuumlrephase wird der Gebrauch eines zwei-sprachigen Woumlrterbuches fuumlr alle Schuumllerinnen und Schuumller verbindlich eingefuumlhrt Umfang Schwierigkeitsgrad und Menge der Lektuumlre bzw der behandelten Themen und Auto-ren sowie die inhaltliche Schwerpunktsetzung koumlnnen variieren Die Unterscheidung zwischen einfachen und mittelschweren lateinischen Originaltexten ist entscheidend fuumlr die Vergabe von Abschluumlssen
Arbeit in Projekten
Medieneinsatz
Benutzung von Lehrwerken
Spracherwerbsphase und Lektuumlrephase
Spracherwerbsphase
Lektuumlrephase
Anforderungen und Inhalte in den Alten Sprachen Gymnasium Sek I diams Alte Sprachen
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3 Anforderungen und Inhalte in den Alten Sprachen
Die auf den folgenden Seiten tabellarisch aufgefuumlhrten Mindestanforderungen benennen Kom-petenzen die von allen Schuumllerinnen und Schuumllern erreicht werden muumlssen Sie entsprechen der Note bdquoausreichendldquo Der Unterricht ist so zu gestalten dass die Schuumllerinnen und Schuumller Gelegenheit erhalten auch houmlhere und houmlchste Anforderungen zu erfuumlllen
Die Anforderungen beschreiben Kompetenzen die die Schuumllerinnen und Schuumller zu verschie-denen festgelegten Zeitpunkten ihrer Schullaufbahn erreichen sollen und die sie anwenden Die Aufgaben und Unterrichtsgestaltung sind so anzulegen dass die Schuumllerinnen und Schuumller diese Kompetenzanforderungen erfuumlllen koumlnnen
Die einzelnen Kompetenzen in den Bereichen Sprache Texte Kultur werden im Folgenden fuumlr das Ende der Jahrgangsstufe 6 8 und 10 fuumlr den Uumlbergang in die Studienstufe getrennt in Tabellenform ausgefuumlhrt Im Unterricht werden sie aber nicht isoliert behandelt sondern sind Bestandteil eines Gesamtzusammenhangs
Zunaumlchst werden die Anforderungen in den Kompetenzbereichen und die Inhalte fuumlr Latein ab Jahrgangsstufe 6 aufgefuumlhrt
Im Anschluss werden die entsprechenden Anforderungen fuumlr Latein angefuumlhrt wenn es als dritte Fremdsprache ab Jahrgangsstufe 8 aufgenommen wird
Schlieszliglich werden die Anforderungen in den Kompetenzbereichen und die Inhalte fuumlr Grie-chisch angefuumlhrt
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31 Anforderungen Latein
311 Kompetenzbereich Sprache
WortschatzEnde der Spracherwerbsphase Latinum
Anforderungen nach einem Lernjahr am Ende der Jahrgangsstufe 6
Mindestanforderungen am Ende der Jahrgangsstufe 8 mit Blick auf den Uumlbergang in die Studienstufe
Mindestanforderungen fuumlr den Uumlbergang in die Studienstufe
Die Schuumllerinnen und Schuumller eignen sich einen Grundwort-schatz an sichern und festigen ihn und nutzen ihre lexikali-schen Kenntnisse dazu einfa-che lateinische Lehrbuchtexte zu uumlbersetzen und Wortbedeu-tungen verwandter Woumlrter in anderen Sprachen zu erschlie-szligen und sich einzupraumlgen
Die Schuumllerinnen und Schuumller eignen sich einen Grund-wortschatz an sichern und strukturieren ihn zunehmend eigenstaumlndig und nutzen ihre lexikalischen Grundkenntnisse fuumlr das Textverstaumlndnis und zur Foumlrderung ihrer sprachlichen Ausdrucksfaumlhigkeit
Die Schuumllerinnen und Schuumller erweitern ihren Grundwort-schatz systematisieren und sichern ihn und nutzen ihre lexikalischen Grundkenntnisse fuumlr das Textverstaumlndnis von mittelschweren lateinischen Ori-ginaltexten und zur Foumlrderung ihrer sprachlichen Ausdrucksfauml-higkeit
Die Schuumllerinnen und Schuumller Die Schuumllerinnen und Schuumller Die Schuumllerinnen und Schuumller
bull eignen sich sukzessive einen Grundwortschatz an sichern und festigen ihn (z B mithilfe eines Vokabelheftes einer Vokabeldatei Vokabelkarten)
bull ermitteln Bedeutungen lateini-scher Woumlrter durch Nutzung von Vokabelverzeichnissen (z B des Lehrwerks)
bull strukturieren ihren Wortschatz nach Wortarten -familien und -feldern
bull entdecken anhand ihres latei-nischen Wortschatzes Lehn- und Fremdwoumlrter im Deut-schen Englischen und ggf in anderen Fremdsprachen
bull erklaumlren an geeigneten Bei-spielen die Bedeutung von Fremd- und Lehnwoumlrtern im Deutschen indem sie diese auf das lateinische Ursprungs-wort zuruumlckfuumlhren
bull erweitern ihren aktiven und passiven Wortschatz im Deutschen durch Erlernen verschiedener deutscher Be-deutungen der lateinischen Vokabeln
bull lesen einfache lateinische Lehrbuchtexte mit uumlberwie-gend richtiger Betonung
bull erweitern kontinuierlich ihren Grundwortschatz sichern und festigen ihn
bull erschlieszligen die Bedeutung einzelner neuer Vokabeln mit-hilfe ihrer Grundkenntnisse
bull strukturieren ihren Wortschatz zunehmend eigenstaumlndig nach Wortarten -familien und -feldern
bull erklaumlren mithilfe ihres la-teinischen Wortschatzes Fremd- und Lehnwoumlrter so-wie Vokabeln aus modernen Fremdsprachen (Englisch und den romanischen Sprachen) und erweitern ihren gesamten Wortschatz
bull erfassen den Zusammenhang zwischen aktivem Wortschatz und Ausdrucksfaumlhigkeit und erweitern durch Vokabeltrai-ning und Erfassen von Bedeu-tungsnuancen ihre Ausdrucks-faumlhigkeit im Deutschen
bull lesen lateinische Lehrbuchtex-te uumlberwiegend mit richtiger Aussprache
bull eignen sich neben dem Grundwortschatz einen lek-tuumlre- oder autorenbezogenen Aufbauwortschatz an sichern und festigen ihn
bull erschlieszligen die Bedeutung einzelner neuer Vokabeln mit-hilfe ihrer Grundkenntnisse
bull benutzen ein lateinisch-deut-sches Woumlrterbuch zur Er-schlieszligung von Bedeutungen unbekannter Vokabeln
bull erklaumlren mithilfe ihres la-teinischen Wortschatzes Fremd- und Lehnwoumlrter so-wie Vokabeln aus modernen Fremdsprachen (Englisch und den romanischen Sprachen) und erweitern ihren gesamten Wortschatz
bull erfassen den Zusammenhang zwischen aktivem Wortschatz und Ausdrucksfaumlhigkeit und erweitern durch Vokabeltrai-ning und Erfassen von Bedeu-tungsnuancen ihre Ausdrucks-faumlhigkeit im Deutschen
bull lesen einen lateinischen Text uumlberwiegend mit richtiger Aussprache
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GrammatikEnde der Spracherwerbsphase Latinum
Anforderungen nach einem Lernjahr am Ende der Jahrgangsstufe 6
Mindestanforderungen am Ende der Jahrgangsstufe 8 mit Blick auf den Uumlbergang in die Studienstufe
Mindestanforderungen fuumlr den Uumlbergang in die Studienstufe
Die Schuumllerinnen und Schuumller nutzen Kenntnisse der Formen-lehre und Syntax zum Verstaumlnd-nis und zur Uumlbersetzung einfa-cher lateinischer Lehrbuchtexte
Die Schuumllerinnen und Schuumller nutzen Kenntnisse der Formen-lehre und Syntax zum Verstaumlnd-nis und zur Uumlbersetzung von Lehrbuchtexten mit erhoumlhtem Niveau
Die Schuumllerinnen und Schuumller nutzen Kenntnisse der For-menlehre und Syntax zum Ver-staumlndnis und zur Uumlbersetzung von mittelschweren lateinischen Originaltexten
Die Schuumllerinnen und Schuumller Die Schuumllerinnen und Schuumller Die Schuumllerinnen und Schuumller
bull unterscheiden und benennen die Wortarten Substantiv Ad-jektiv Verb Praumlposition und Pronomen
bull wenden gesicherte Kenntnis-se der lateinischen Formen-lehre bei der Bestimmung einzelner Substantive und Verben an
bull achten auf die Mehrdeutigkeit von Formen und erproben sinnvolle Loumlsungen im jeweili-gen Kontext
bull benennen die verschiedenen Kasus und ordnen die ihnen entsprechenden Fragewoumlrter zu
bull beherrschen folgende Para-digmata der lateinischen For-menlehre in der Regel sicher (a- o- und konsonantische Deklination Indikativ Praumlsens Perfekt und Imperfekt von we-nigstens drei Konjugationen im Aktiv sowie von esse)
bull erkennen und benennen zentrale Satzglieder (Subjekt Objekt Praumldikat Attribut Adverbial) im Textzusammen-hang
bull unterscheiden und bestimmen die verschiedenen Arten von Hauptsaumltzen sicher
bull unterscheiden die verschiede-nen Wortbestandteile bei Sub-stantiven und Verben (Stamm Kasusendung Tempus- Per-sonzeichen Bindevokal)
bull unterscheiden die verschie-denen Wortarten und ordnen einzelne Woumlrter im Textzu-sammenhang ihrer Wortart zu
bull nutzen beim Uumlbersetzen ihre Kenntnisse der lateinischen Formenlehre zur Bestimmung einzelner Wortformen im Text-zusammenhang
bull erkennen und benennen ver-schiedene Satzglieder durch Formmerkmale mithilfe von Fragen oder durch den Text-zusammenhang
bull unterscheiden und benen-nen verschiedene Arten von Haupt- und Nebensaumltzen (Relativsaumltze und adverbiale Nebensaumltze)
bull erkennen z T mithilfe satz-wertige Konstruktionen wie den AcI (vor- und gleichzeitig) die Partizipialkonstruktionen (Pc oder Abl abs) und ord-nen sie sinngemaumlszlig in den Textzusammenhang ein
bull beschreiben grammatische Phaumlnomene wie z B Ele-mente der Wortbildung Grundfunktionen der Kasus typisch lateinische Konstrukti-onen Unterschiede zwischen Ausgangs- und Zielsprache und verwenden dabei die ent-sprechenden Fachtermini
bull unterscheiden die verschie-denen Wortarten und ordnen einzelne Woumlrter im Textzu-sammenhang ihrer Wortart zu
bull nutzen beim Uumlbersetzen ihre Kenntnisse der lateinischen Formenlehre zur Bestimmung einzelner Wortformen im Text-zusammenhang
bull erkennen und benennen ver-schiedene Satzglieder durch Formmerkmale mithilfe von Fragen oder durch den Text-zusammenhang
bull unterscheiden und benen-nen verschiedene Arten von Haupt- und Nebensaumltzen (Relativsaumltze und adverbiale Nebensaumltze)
bull erkennen z T mithilfe satz-wertige Konstruktionen wie den AcI (vor- und gleichzeitig) die Partizipialkonstruktionen (Pc oder Ablabs) und Ge-rundium und Gerundivum und ordnen sie sinngemaumlszlig in den Textzusammenhang ein
bull beschreiben grammatische Phaumlnomene wie z B Ele-mente der Wortbildung Grundfunktionen der Kasus typisch lateinische Konstrukti-onen Unterschiede zwischen Ausgangs- und Zielsprache und verwenden dabei die ent-sprechenden Fachtermini
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312 Kompetenzbereich Text
TexterschlieszligungEnde der Spracherwerbsphase Latinum
Anforderungen nach einem Lernjahr am Ende der Jahrgangsstufe 6
Mindestanforderungen am Ende der Jahrgangsstufe 8 mit Blick auf den Uumlbergang in die Studienstufe
Mindestanforderungen fuumlr den Uumlbergang in die Studienstufe
Die Schuumllerinnen und Schuumller nutzen Sekundaumlrinformationen und Textmerkmale bei der Vor-erschlieszligung einfacher lateini-scher Lehrbuchtexte
Die Schuumllerinnen und Schuumller nutzen ihre Kenntnisse und methodischen Faumlhigkeiten zur Vorerschlieszligung lateinischer Lehrbuchtexte mit erhoumlhtem Niveau
Die Schuumllerinnen und Schuumller nutzen ihre Kenntnisse und methodischen Faumlhigkeiten zur Vorerschlieszligung mittelschwerer lateinischer Originaltexte
Die Schuumllerinnen und Schuumller Die Schuumllerinnen und Schuumller Die Schuumllerinnen und Schuumller
bull unterscheiden einfache Textsorten wie Dialog oder Erzaumlhlung
bull nutzen die Uumlberschrift den Einleitungstext oder Abbildun-gen als Informationsquellen zum Text
bull sammeln Teilinformationen zum Textinhalt indem sie ele-mentare Fragen (W-Fragen) an den Text stellen
bull nutzen Namen von Personen und Orten zur Vorerschlie-szligung des Inhalts
bull deuten Satzzeichen Groszlig-schreibung woumlrtliche Rede als Hilfen fuumlr die Texterschlie-szligung
bull formulieren auf der Basis der gewonnenen Informationen sinnvolle Vermutungen zum Textinhalt und der Textgliede-rung
bull erkennen und benennen an-hand verschiedener Merkma-le Textsorten wie Erzaumlhlung Dialog Brief
bull beziehen Sachwissen ein um einen Text in einen the-matischen Zusammenhang einzuordnen
bull recherchieren mit Hilfe oder selbststaumlndig zusaumltzliche Informationen
bull suchen anhand von Leitfra-gen gezielt nach Einzelinfor-mationen im Text
bull nutzen Eigennamen und text-grammatische Merkmale zur Informationsgewinnung (z B wiederholt verwendete Begrif-fe Wort- Sach- und Bedeu-tungsfelder)
bull formulieren auf der Basis ihrer Vorerschlieszligung begruumlndet Vermutungen uumlber den Textin-halt und benennen in Ansaumlt-zen Anhaltspunkte fuumlr eine Gliederung
bull erkennen und benennen anhand verschiedener Merk-male Textsorten wie Brief Gedicht Erzaumlhlung Dialog Fabel
bull beziehen eigenstaumlndig erwor-benes oder im Unterricht erar-beitetes Sachwissen ein um einen Text in einen groumlszligeren Zusammenhang einzuordnen
bull recherchieren selbststaumlndig zusaumltzliche Informationen
bull suchen anhand von Leitfra-gen gezielt nach Einzelinfor-mationen im Text
bull nutzen Eigennamen und textgrammatische Merkmale zur Informationsgewinnung (z B wiederholt verwendete Begriffe Wort- Sach- und Bedeutungsfelder auffaumlllige Morpheme Text strukturieren-de Konnektoren)
bull formulieren auf der Basis ihrer Vorerschlieszligung begruumln-det Vermutungen uumlber den Textinhalt oder thematische Schwerpunkte und benennen Anhaltspunkte fuumlr eine Glie-derung
Anforderungen und Inhalte in den Alten Sprachen Gymnasium Sek I diams Alte Sprachen
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UumlbersetzungEnde der Spracherwerbsphase Latinum
Anforderungen nach einem Lernjahr am Ende der Jahrgangsstufe 6
Mindestanforderungen am Ende der Jahrgangsstufe 8 mit Blick auf den Uumlbergang in die Studienstufe
Mindestanforderungen fuumlr den Uumlbergang in die Studienstufe
Die Schuumllerinnen und Schuumller uumlbersetzen einfache lateinische Lehrbuchtexte nahezu vollstaumln-dig und uumlberwiegend richtig ins Deutsche
Die Schuumllerinnen und Schuumller uumlbersetzen lateinische Lehr-buchtexte mit erhoumlhtem Niveau in groszligen Teilen uumlberwiegend richtig und sinngemaumlszlig zutref-fend ins Deutsche
Die Schuumllerinnen und Schuumller uumlbersetzen mittelschwere latei-nische Originaltexte in groszligen Teilen uumlberwiegend richtig und sinngemaumlszlig zutreffend ins Deut-sche
Die Schuumllerinnen und Schuumller Die Schuumllerinnen und Schuumller Die Schuumllerinnen und Schuumller
bull gehen beim Uumlbersetzen me-thodisch vor und uumlberpruumlfen ihre Uumlbersetzung nach einge-uumlbten Kriterien
bull erfassen zusammengehoumlrige Wortgruppen und Sinnab-schnitte
bull geben in der Uumlbersetzung den Inhalt eines Textes sinngemaumlszlig richtig wieder
bull beachten beim Uumlbersetzungs-vorgang grammatische Merk-male der Woumlrter
bull achten bei der Uumlbersetzung auf eine angemessene Aus-drucksweise im Deutschen
bull wenden eine oder verschiede-ne Uumlbersetzungsmethoden an (z B Konstruktionsmethode Dreischrittmethode Einruumlck-methode)
bull erfassen einzelne Sinnseg-mente oder zusammengehoumlri-ge Wortgruppen (z B Kongru-enzen satzwertige Konstruk-tionen) und die sinntragenden Bestandteile eines Satzes
bull geben in der Uumlbersetzung den Inhalt eines Textes in groszligen Teilen sinngemaumlszlig richtig wie-der
bull uumlberpruumlfen ihre Uumlbersetzung anhand inhaltlicher und grammatischer Kriterien und vergleichen und beurteilen verschiedene Uumlbersetzungs-moumlglichkeiten
bull verwenden bei der Uumlberset-zung zielsprachenorientiert angemessene Formulierun-gen
bull wenden eine oder verschiede-ne Uumlbersetzungsmethoden an (z B Konstruktionsmethode Dreischrittmethode Einruumlck-methode)
bull erfassen einzelne Sinnseg-mente oder zusammengehoumlri-ge Wortgruppen (z B Kongru-enzen satzwertige Konstruk-tionen) und die sinntragenden Bestandteile eines Satzes
bull geben in der Uumlbersetzung den Inhalt eines Textes in groszligen Teilen sinngemaumlszlig richtig wie-der
bull uumlberpruumlfen ihre Uumlbersetzung anhand inhaltlicher und grammatischer Kriterien und vergleichen und beurteilen verschiedene Uumlbersetzungs-moumlglichkeiten
bull verwenden bei der Uumlberset-zung zielsprachenorientiert angemessene Formulierun-gen
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InterpretationEnde der Spracherwerbsphase Latinum
Anforderungen nach einem Lernjahr am Ende der Jahrgangsstufe 6
Mindestanforderungen am Ende der Jahrgangsstufe 8 mit Blick auf den Uumlbergang in die Studienstufe
Mindestanforderungen fuumlr den Uumlbergang in die Studienstufe
Die Schuumllerinnen und Schuumller geben den Inhalt einfacher la-teinischer Lehrbuchtexte in fast allen Teilen richtig wieder und stellen Bezuumlge zur heutigen Lebenswelt her
Die Schuumllerinnen und Schuumller geben den Inhalt lateinischer Lehrbuchtexte mit erhoumlhtem Niveau in wesentlichen Teilen richtig wieder stellen thema-tische Bezuumlge zur Gegenwart her und reflektieren einzelne Aussagen
Die Schuumllerinnen und Schuumller geben den Inhalt mittelschwerer lateinischer Originaltexte in we-sentlichen Teilen richtig wieder stellen thematische Bezuumlge zur Gegenwart her und reflektieren einzelne Aussagen
Die Schuumllerinnen und Schuumller Die Schuumllerinnen und Schuumller Die Schuumllerinnen und Schuumller
bull benennen das Thema des Textes und geben die zent-ralen Aussagen des Textes sinngemaumlszlig wieder
bull erklaumlren in einfacher Form Textinhalte im Zusammen-hang des antiken Alltags
bull stellen in einfacher Weise vom Text ausgehend Bezuumlge z B zu Bildern Illustrationen Abbildungen her
bull reflektieren in einfacher Form die zentralen Textaussagen und setzen sich mit der Le-benswelt der Antike ausein-ander
bull benennen wesentliche Unter-schiede und Gemeinsamkei-ten zur heutigen Lebenswelt und nehmen zu einzelnen Aussagen oder Themen Stel-lung
bull lesen uumlbersetzte lateinische Lehrbuchtexte uumlberwiegend sinngemaumlszlig
bull benennen das Thema den Inhalt eines Textes und geben einzelne Textaussagen in den wesentlichen Teilen sinnge-maumlszlig richtig wieder
bull deuten und erklaumlren Textinhal-te mit Bezug zum historischen Hintergrund
bull stellen unter Anleitung zu Zeugnissen der Rezeptions-geschichte (z B aus der Bil-denden Kunst oder Literatur) Bezuumlge her
bull hinterfragen vor dem Hinter-grund einzelner Themen und Aussagen die Vergangenheit aber auch die eigene Gegen-wart und Lebenswelt kritisch
bull argumentieren bei Stellung-nahmen sachgerecht und mit Bezug zur Textgrundlage
bull belegen Argumente z T mit Hilfe durch Zitate aus dem lateinischen Text
bull lesen uumlbersetzte lateinische Lehrbuchtexte uumlberwiegend sinngemaumlszlig
bull benennen das Thema den Inhalt eines Textes und geben einzelne Textaussagen in den wesentlichen Teilen sinnge-maumlszlig richtig wieder
bull deuten und erklaumlren literari-sche Texte vor ihrem histori-schen Hintergrund und ihren Entstehungsbedingungen
bull beziehen Zeugnisse der Re-zeptionsgeschichte (z B aus der Bildenden Kunst oder Literatur) in die Interpretation ein
bull hinterfragen vor dem Hinter-grund einzelner Themen und Aussagen die Vergangenheit aber auch die eigene Gegen-wart und Lebenswelt kritisch
bull argumentieren bei Stellung-nahmen sachgerecht und mit Bezug zur Textgrundlage
bull belegen Argumente z T mit Hilfe durch Zitate aus dem lateinischen Text
bull erkennen stilistische Mittel und untersuchen die beab-sichtigte Wirkung
bull wenden ein einfaches me-trisches Schema bei der Analyse von Versen der la-teinischen Dichtung an (z B daktylischer Hexameter Hen-dekasyllabus)
bull lesen uumlbersetzte lateinische Texte uumlberwiegend sinnge-maumlszlig
Anforderungen und Inhalte in den Alten Sprachen Gymnasium Sek I diams Alte Sprachen
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313 Kompetenzbereich Kultur
Kulturhistorisches OrientierungswissenEnde der Spracherwerbsphase Latinum
Anforderungen nach einem Lernjahr am Ende der Jahrgangsstufe 6
Mindestanforderungen am Ende der Jahrgangsstufe 8 mit Blick auf den Uumlbergang in die Studienstufe
Mindestanforderungen fuumlr den Uumlbergang in die Studienstufe
Die Schuumllerinnen und Schuumller eignen sich mithilfe elementare Sachkenntnisse aus verschie-denen Bereichen der griechisch-roumlmischen Kultur an und stellen sie in einfacher Form richtig dar
Die Schuumllerinnen und Schuumller eignen sich unter Anleitung Sachkenntnisse zu den jeweili-gen Themen an und stellen sie angemessen und verstaumlndlich dar
Die Schuumllerinnen und Schuumller eignen sich z T eigenstaumlndig Sachkenntnisse zu den jeweili-gen Themen an und stellen sie angemessen und verstaumlndlich dar
Die Schuumllerinnen und Schuumller Die Schuumllerinnen und Schuumller Die Schuumllerinnen und Schuumller
bull begruumlszligen und verabschieden sich auf Lateinisch
bull schreiben und sprechen aus-wendig die Zahlen von 1 bis 10 und beherrschen die roumlmi-schen Zahlzeichen
bull zeigen und benennen auf einem Stadtplan des antiken Rom zentrale Oumlrtlichkeiten darunter das Kolosseum den Circus Maximus und das Fo-rum Romanum
bull beschreiben anhand einer Karte die Umrisse des Roumlmi-schen Reiches
bull erlaumlutern beispielhaft typische Eigenheiten des Alltags im antiken Rom wie Ess- und Trinkgewohnheiten Besuch von Theater- Spiel- oder Sportveranstaltungen Schule Beruf und Freizeit (z B Ther-men)
bull geben die roumlmische Gruumln-dungssage in Grundzuumlgen richtig wieder
bull unterscheiden die meisten der zwoumllf olympischen Goumltter mit ihren griechischen und latei-nischen Namen und erklaumlren ihre Funktionsbereiche
bull kennen exemplarisch wenigs-tens eine Sage der griechi-schen Mythologie und erzaumlh-len sie in wesentlichen Teilen schriftlich oder muumlndlich nach oder setzen sie in kuumlnstleri-scher Form um
bull eignen sich zunehmend selbststaumlndig Sachkenntnisse an und greifen im Unterricht in folgenden Bereichen auf Grundkenntnisse zuruumlck der roumlmische Alltag (Kind-
heit und Schule Theater und Spiele Essen und Klei-dung Arbeit und Handel)
Hausgemeinschaft und Fa-milie (Herren und Sklaven Maumlnner und Frauen)
die griechisch-roumlmischen Goumltter und ihre Verehrung
Grundzuumlge der Gruumlndungs-sage Roms
Beispiele aus der griechi-schen Mythologie
die verschiedenen politi-schen Aumlmter (cursus hono-rum)
der geographische Umfang des Imperium Romanum
einige wichtige Persoumln-lichkeiten der roumlmischen Geschichte (z B die Grac-chen Caesar Augustus)
einige zentrale Eckdaten der roumlmischen Geschichte (z B Koumlnigszeit und Repu-blik)
bull nutzen ihre Sachkenntnisse fuumlr das Textverstaumlndnis und die Interpretation
bull beschaffen sich mit Hilfen oder selbststaumlndig Informa-tionen zu einzelnen Themen oder historischen Persoumln-lichkeiten und stellen sie ver-staumlndlich dar
bull greifen im Unterricht selbst-staumlndig auf Grundkenntnisse in folgenden Bereichen zu-ruumlck der roumlmische Alltag Hausgemeinschaft und
Familie die griechisch-roumlmischen
Goumltter und ihre Verehrung Grundzuumlge der Gruumlndungs-
sage Roms einige Sagen der griechi-
schen Mythologie die politische Struktur und
Verwaltung des roumlmischen Reiches im 1 Jahrh v Chr
die Geographie des Imperi-um Romanum
einige wichtige Persoumln-lichkeiten der roumlmischen Geschichte (z B Cicero Pompeius die Gracchen)
zentrale Eckdaten der rouml-mischen Geschichte (z B Koumlnigszeit Republik Kai-serzeit)
das Nachwirken des La-teinischen im Christentum oder im Humanismus
bull nutzen ihre Sachkenntnisse fuumlr das Textverstaumlndnis und die Interpretation
bull informieren sich selbststaumlndig oder mit Hilfen uumlber die Unter-richtsthemen strukturieren die Informationen und stellen sie verstaumlndlich dar
bull nutzen ihre Grundkenntnisse zur antiken Rhetorik bei der Analyse von historischen und aktuellen Reden
bull nutzen ihre Grundkenntnisse zur antiken Dichtung bei der Interpretation von Gedichten
Gymnasium Sek I diams Alte Sprachen Anforderungen und Inhalte in den Alten Sprachen
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Historischer Diskurs RezeptionEnde der Spracherwerbsphase Latinum
Anforderungen nach einem Lernjahr am Ende der Jahrgangsstufe 6
Mindestanforderungen am Ende der Jahrgangsstufe 8 mit Blick auf den Uumlbergang in die Studienstufe
Mindestanforderungen fuumlr den Uumlbergang in die Studienstufe
Die Schuumllerinnen und Schuumller setzen sich mit einfachen Inhal-ten der griechisch-roumlmischen Kultur auseinander und stellen sinnvolle Bezuumlge zur heutigen Lebenswelt her
Die Schuumllerinnen und Schuumller setzen sich mit den Inhalten von lateinischen Lehrbuchtexten mit erhoumlhtem Niveau auseinander und stellen sinnvolle Bezuumlge zur heutigen Lebenswelt her
Die Schuumllerinnen und Schuumller setzen sich mit mittelschweren lateinischen Originaltexten der griechisch-roumlmischen und mit-telalterlichen Kultur sowie Zeug-nissen der Rezeptionsgeschich-te auseinander und stellen sinnvolle Bezuumlge zur heutigen Lebenswelt her
Die Schuumllerinnen und Schuumller Die Schuumllerinnen und Schuumller Die Schuumllerinnen und Schuumller
bull benennen heutige Laumlnder die zum Einflussgebiet der Roumlmer in der Antike gehoumlrten
bull benennen moderne Fremd-sprachen die sich aus dem Lateinischen entwickelt ha-ben
bull erklaumlren Lehn- oder Fremd-woumlrter mit ihrer Herkunft aus dem Lateinischen
bull erkennen Elemente aus ih-rer heutigen Umwelt (z B Namen Produktnamen) als Zeugnisse der Rezeption der griechisch-roumlmischen Spra-che und Kultur
bull vergleichen in einfacher Form Wertvorstellungen der grie-chisch-roumlmischen Antike mit heutigen und ihren eigenen Wertvorstellungen
bull kennen die historische Be-deutung des Lateinischen als allgemein verbreitete Sprache im Roumlmischen Reich und benennen Beispiele fuumlr das Weiterleben der lateinischen Sprache in modernen Fremd-sprachen
bull fuumlhren Lehn- und Fremdwoumlr-ter oder Woumlrter aus modernen Fremdsprachen etymologisch auf ihren lateinischen Ur-sprung zuruumlck
bull benennen Beispiele fuumlr das Weiterleben der griechisch-roumlmischen Kultur (z B bei Na-men in der Architektur in der Kultur der Spiele im Theater in der Bildenden Kunst)
bull beschreiben und deuten un-ter Anleitung Zeugnisse der Kunst oder Architektur als Fortwirken der griechisch-roumlmischen Antike
bull verstehen Texte der grie-chisch-roumlmischen Antike als kulturelle Zeugnisse die Wertvorstellungen ihrer Zeit vermitteln
bull diskutieren Wertvorstellungen der griechisch-roumlmischen Antike mit Bezug zu heutigen und ihren eigenen Wertvor-stellungen
bull argumentieren sachgerecht und mit Bezug auf die vorlie-genden Texte
bull kennen die historische Be-deutung des Lateinischen als allgemein verbreitete Spra-che im roumlmischen Reich und als Sprache der Kirche und Gelehrten in Mittelalter und Neuzeit
bull fuumlhren Fachtermini Fremd-woumlrter oder Woumlrter aus modernen Fremdsprachen etymologisch auf ihren lateini-schen Ursprung zuruumlck
bull benennen Beispiele fuumlr das Weiterleben der griechisch-roumlmischen Antike in der Kultur und Geschichte Europas
bull beschreiben und deuten z T mit Hilfestellungen Zeugnis-se der Literatur Kunst oder Architektur als Fortwirken der griechisch-roumlmischen Antike
bull vergleichen antike Werke und Rezeptionszeugnisse mit dem lateinischen Ursprungstext
bull setzen sich mit Ursprungstext und Rezeptionszeugnis kri-tisch auseinander
bull verstehen Texte der grie-chisch-roumlmischen Antike als kulturelle Zeugnisse die Wertvorstellungen ihrer Zeit vermitteln
bull diskutieren Wertvorstellungen der griechisch-roumlmischen Antike mit Bezug zu heutigen und ihren eigenen Wertvor-stellungen
bull argumentieren sachgerecht und mit Bezug auf die vorlie-genden Texte bzw Rezepti-onszeugnisse
Anforderungen und Inhalte in den Alten Sprachen Gymnasium Sek I diams Alte Sprachen
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32 Interkulturelle Kompetenzen in den Alten SprachenInterkulturelle Kompetenzen werden in thematischen Kontexten erworben
Dazu gehoumlren
bull Soziokulturelles Orientierungswissenbull Einstellungen und Haltungen zu kultureller Differenz
Anforderungen nach einem Lernjahr am Ende der Jahrgangsstufe 6
Anforderungen am Ende der Jahrgangsstufe 8
Anforderungen am Ende der Jahrgangsstufe 10
Die Schuumllerinnen und Schuumller Die Schuumllerinnen und Schuumller Die Schuumllerinnen und Schuumller
bull vergleichen die lateinische Begruumlszligung und Verabschie-dung mit anderen romani-schen Sprachen oder der Sprache eines anderen Lan-des z B des Herkunftslandes einzelner Schuumllerinnen und Schuumller
bull fuumlhren die Zahlwoumlrter von 1 bis 10 aus einer oder mehre-ren romanischen Sprachen auf ihren lateinischen Ur-sprung zuruumlck
bull beschreiben Unterschiede zwischen verglichenen Spra-chen (z B bei Wortformen oder dem Satzbau einfacher Saumltze)
bull vergleichen Elemente des Alltags (z B Spiele) sowie der Familienstrukturen (z B die Rollen von Jungen und Maumldchen) in der griechisch-roumlmischen Antike mit der Ge-genwart und benennen Unter-schiede und Aumlhnlichkeiten
bull beschreiben die Lebenswirk-lichkeit der roumlmischen Welt aus einer gegebenen Pers-pektive (z B als Sklave)
bull vergleichen in einfacher Wei-se die religioumlsen Vorstellun-gen in der Antike mit heutigen religioumlsen Vorstellungen und benennen Unterschiede
bull zeigen einfache Formen der Empathiefaumlhigkeit (z B durch Perspektivwechsel Rollen-spiele)
bull bewerten in einfacher Weise unterschiedliche Wertvorstel-lungen und Lebensweisen (z B den Alltag der Kinder)
bull entwickeln in der Begegnung mit unterschiedlichen Wert-vorstellungen Verstaumlndnis und Offenheit gegenuumlber anderen
bull erkennen in Ansaumltzen die Bedeutung von Sprache als Mittel der Kommunikation und Teil der kulturellen Identitaumlt
bull vergleichen kulturelle Eigenar-ten miteinander
bull benennen Gemeinsamkeiten und Unterschiede von Kultu-ren sowie ihre gegenseitige Beeinflussung
bull erkennen in Ansaumltzen in der Begegnung mit der griechisch-roumlmischen Kultur auch die Wurzeln der eigenen Kultur
bull erfassen in der Begegnung mit der griechisch-roumlmischen Antike die Relativitaumlt von Wertvorstellungen
bull zeigen zunehmend eigenstaumln-dig rationale und emotionale Formen der Empathiefaumlhigkeit (z B in Diskussionen)
bull setzen sich mit der Relativitaumlt von Wertvorstellungen in Hin-sicht auf die eigene Gegen-wart auseinander
bull entwickeln durch das Ver-staumlndnis anderer kultureller Wertvorstellungen Verstaumlnd-nis und Offenheit
bull erkennen die Bedeutung von Sprache als Mittel der Kom-munikation und Teil der kultu-rellen Identitaumlt
bull vergleichen kulturelle Eigenar-ten miteinander
bull benennen Gemeinsamkeiten und Unterschiede von Kultu-ren sowie ihre gegenseitige Beeinflussung
bull erkennen in der Begegnung mit der griechisch-roumlmischen Kultur auch die Wurzeln der eigenen Kultur
bull erfassen in der Begegnung mit der griechisch-roumlmischen Antike und der Kultur des Mittelalters die Relativitaumlt von Wertvorstellungen
bull zeigen durch rationales und emotionales Erfassen der Gedanken und Absichten anderer Menschen (z B in Reden und Gedichten) Empa-thiefaumlhigkeit
bull setzen sich mit der Relativitaumlt von Wertvorstellungen in Hin-sicht auf die eigene Gegen-wart kritisch auseinander
bull entwickeln durch ein vertieftes Verstaumlndnis anderer kultu-reller Wertvorstellungen Ver-staumlndnis und Offenheit
Vgl auch Rahmenplan Aufgabengebiete Interkulturelle Erziehung
Gymnasium Sek I diams Alte Sprachen Anforderungen und Inhalte in den Alten Sprachen
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33 Methodische Kompetenzen in den Alten Sprachen
Ende der Spracherwerbsphase Latinum
Anforderungen nach einem Lernjahr am Ende der Jahrgangsstufe 6
Mindestanforderungen am Ende der Jahrgangsstufe 8 mit Blick auf den Uumlbergang in die Studienstufe
Mindestanforderungen fuumlr den Uumlbergang in die Studienstufe
Die Schuumllerinnen und Schuumller ent-wickeln verschiedene Methoden zum Erlernen von Sprache zur Wiedergabe von Informationen und zur Uumlberpruumlfung des eigenen Lernstandes
Die Schuumllerinnen und Schuumller nutzen zunehmend selbststaumlndig verschiedene Methoden zum Erlernen von Sprache zur Be-schaffung und Wiedergabe von In-formationen und zur Uumlberpruumlfung des eigenen Lernstandes
Die Schuumllerinnen und Schuumller nutzen uumlberwiegend selbststaumln-dig verschiedene Methoden zum Erlernen von Sprache zur Be-schaffung und Wiedergabe von Informationen und zur Uumlberpruuml-fung des eigenen Lernstandes
Die Schuumllerinnen und Schuumller Die Schuumllerinnen und Schuumller Die Schuumllerinnen und Schuumller
bull vergleichen mit Hilfe die deut-sche und die lateinische Spra-che miteinander in Hinblick auf Unterschiede beim Satzbau
(z B freie Stellung des Praumldi-kats im Lateinischen)
die Bildung von deklinierten und konjugierten Formen (z B Funktion von Personal- und Kasusendungen)
Unterschiede beim Bedeu-tungsspektrum einzelner Woumlr-ter (z B familia vs Familie)
bull greifen auf Fachtermini zur Beschreibung und Erklaumlrung sprachlicher Formen und Funk-tionen zuruumlck
bull vergleichen Sprachen unter verschiedenen Gesichtspunkten miteinander (z B formale oder strukturelle Unterschiede und Gemeinsamkeiten)
bull beschreiben zT mit Hilfe an-hand von Einzelbeobachtungen die unterschiedliche Ausdrucks-faumlhigkeit von Sprachen (z B beim Sprachvergleich LateinndashDeutsch)
bull vergleichen unterschiedliche Uumlbersetzungsvorschlaumlge an-hand sprachlicher und stilisti-scher Kriterien
bull vergleichen Sprachen unter verschiedenen Gesichtspunk-ten miteinander (z B formale oder strukturelle Unterschiede und Gemeinsamkeiten)
bull reflektieren anhand von Ein-zelbeobachtungen exempla-risch die unterschiedliche Aus-drucksfaumlhigkeit von Sprachen (z B beim Sprachvergleich LateinndashDeutsch)
bull vergleichen verschiedene Uumlbersetzungen anhand sprachlicher und stilistischer Kriterien
bull nutzen bei einer Gegenuumlber-stellung von Fremdwoumlrtern und Vokabeln anderer Sprachen und den zugrunde liegenden lateinischen Vokabeln ihre Vo-kabelkenntnisse zum Erklaumlren und Verstehen der Fremdwoumlrter und der anderssprachigen Vo-kabeln
bull nutzen zunehmend selbststaumln-dig Fachtermini zur Beschrei-bung und Erklaumlrung sprachli-cher Formen und Funktionen
bull nutzen ihre Kenntnisse der lateinischen Sprache beim Er-lernen anderer Fremdsprachen und zum Verstehen von Fremd-woumlrtern und Fachbegriffen
bull nutzen Fachtermini zur Be-schreibung und Erklaumlrung sprachlicher Formen und Funktionen
bull nutzen ihre Kenntnisse der lateinischen Sprache beim Erlernen anderer Fremdspra-chen und zum Verstehen von Fremdwoumlrtern und Fachbe-griffen
bull wenden Techniken und Metho-den zur Aneignung Systema-tisierung und Festigung eines Wortschatzes an (z B Schrei-ben lautes Lesen rhythmi-siertes Sprechen Bildung von bdquoEselsbruumlckenldquo oder anderen Verknuumlpfungen Anordnen in Gruppen Anlegen einer Vo-kabelkartei oder Fuumlhren eines Vokabelhefts Nutzung eines interaktiven Computerlernpro-gramms)
bull wenden verschiedene Techni-ken und Methoden zur Aneig-nung Systematisierung und Festigung ihres Wortschatzes und ihrer Grammatikkenntnisse zunehmend selbststaumlndig an
bull wenden verschiedene Techni-ken und Methoden zur Aneig-nung Systematisierung und Festigung ihres Wortschatzes und ihrer Grammatikkenntnis-se selbststaumlndig an
bull nutzen eine Lehrbuch begleiten-de Grammatik oder ein selbst erstelltes Grammatikheft zur Wiederholung und Festigung ihrer Grammatikkenntnisse
bull nutzen selbststaumlndig Quellen zum Nachschlagen von Voka-beln (z B Lehrbuch Computer eigene Vokabeldatei)
bull nutzen selbststaumlndig ein Woumlrterbuch zur Suche und Klaumlrung von Bedeutungen einzelner Vokabeln im Textzu-sammenhang
Anforderungen und Inhalte in den Alten Sprachen Gymnasium Sek I diams Alte Sprachen
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Ende der Spracherwerbsphase Latinum
Anforderungen nach einem Lernjahr am Ende der Jahrgangsstufe 6
Mindestanforderungen am Ende der Jahrgangsstufe 8 mit Blick auf den Uumlbergang in die Studienstufe
Mindestanforderungen fuumlr den Uumlbergang in die Studienstufe
Die Schuumllerinnen und Schuumller Die Schuumllerinnen und Schuumller Die Schuumllerinnen und Schuumller
bull nutzen das Vokabelverzeichnis ihres Lehrbuchs zum Nach-schlagen von Vokabeln
bull wenden einfache Methoden (z B verschiedenfarbiges Mar-kieren oder Unterstreichen) zur Visualisierung von grundlegen-den Satzbestandteilen (S O P) und Satzstrukturen (z B Sub-junktionen AcI) an
bull visualisieren die Bauformen der Verben durch Einzeichnen von Trennstrichen zwischen den einzelnen Bestandteilen
bull wenden zT mit Hilfe Methoden zur Visualisierung von Satzbe-standteilen und Satzstrukturen an
bull wenden Methoden zur Visuali-sierung von Satzbestandteilen und Satzstrukturen an
bull nutzen unterschiedliche Medien wie Buumlcher Computer Schau-tafeln Bilder und Karten sowie den Namens- und Sachindex ihres Lehrbuches zur Beschaf-fung von Sachinformationen
bull wenden einfache Methoden zur Praumlsentation von Sachinfor-mationen an (z B Kurzvortrag Lernplakat)
bull beschreiben und deuten Abbil-dungen (Bilder Grafiken Kar-ten) die einen direkten Bezug zu behandelten Sachthemen haben
bull beziehen Kenntnisse aus ande-ren Unterrichtsfaumlchern oder aus ihrer eigenen Erfahrung in den Lateinunterricht ein bzw stellen ausgehend von Themen oder Inhalten des Lateinunterrichts Bezuumlge zu anderen Faumlchern her
bull nutzen unterschiedliche Me-dien wie Buumlcher Computer Schautafeln Bilder Karten zunehmend selbststaumlndig zur Beschaffung und Praumlsentation von Informationen
bull achten auf die Zuverlaumlssigkeit von Informationsquellen
bull werten Informationen unter Anleitung in Hinsicht auf das Thema aus
bull gestalten einzelne Themen vom Lateinischen ausgehend mit Hilfe oder selbststaumlndig faumlcher-uumlbergreifend
bull beziehen ihre Kenntnisse aus anderen Unterrichtsfaumlchern (z B Geschichte Deutsch andere Fremdsprachen Kunst) oder aus der eigenen Erfahrung in das Unterrichtsgeschehen ein
bull nutzen unterschiedliche Me-dien wie Buumlcher Computer Schautafeln Bilder Karten zur Beschaffung und Praumlsentation von Informationen
bull bewerten die Zuverlaumlssigkeit von Informationsquellen
bull werten Informationen qualitativ und quantitativ in Hinsicht auf das Thema aus
bull erproben und gestalten inter-disziplinaumlre Arbeitsformen indem sie ihre Kenntnisse aus ande-
ren Unterrichtsfaumlchern (z B Geschichte Deutsch ande-re Fremdsprachen Kunst Religion Philosophie) oder aus der eigenen Erfahrung in das Unterrichtsgeschehen einbeziehen
einzelne Themen vom Latei-nischen ausgehend mit Hilfe oder selbststaumlndig faumlcher-uumlbergreifend gestalten oder Zusammenhaumlnge faumlcher-uumlbergreifend darstellen
bull wenden einfache Methoden zur Uumlberpruumlfung des eigenen Lern-standes und der Selbsteinschaumlt-zung der eigenen Kenntnisse und Kompetenzen an (z B Loumlsungsboumlgen Kontrolle im Tandem gegenseitiges Abfra-gen Kompetenzraster)
bull wenden zunehmend selbststaumln-dig verschiedene Methoden zur Uumlberpruumlfung des eigenen Lern-standes und der Selbsteinschaumlt-zung der eigenen Kenntnisse und Kompetenzen an (z B Loumlsungsboumlgen Kontrolle im Tandem gegenseitiges Abfra-gen Kompetenzraster)
bull wenden selbststaumlndig ver-schiedene Methoden zur Uumlberpruumlfung des eigenen Lernstandes und der Selbst-einschaumltzung der eigenen Kenntnisse und Kompeten-zen an (z B Loumlsungsboumlgen Kontrolle im Tandem gegen-seitiges Abfragen Kompetenz-raster)
bull entwickeln ihr Lernverhalten weiter und nutzen angebotene Hilfestellungen
bull entwickeln ihr Lernverhalten zunehmend selbststaumlndig weiter oder suchen im Falle von Stag-nation oder Lerndefiziten gezielt Hilfestellungen
bull entwickeln ihr Lernverhalten selbststaumlndig weiter oder su-chen im Falle von Stagnation oder Lerndefiziten gezielt Hil-festellungen
Gymnasium Sek I diams Alte Sprachen Anforderungen und Inhalte in den Alten Sprachen
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34 Inhalte Latein Bis zum Ende der Jahrgangsstufe 6 8 bzw 10 werden die Kompetenzen an folgenden Inhalten erworben
Jahrgangsstufe 6
komp
eten
zber
eich
kult
ur
Aus den genannten Bereichen werden Kenntnisse zu mindestens sechs Themen erworben aus den ersten vier Bereichen genauere Kenntnisse zu drei Themen
bull das Alltagsleben in der Antike (z B Kindheit Schule Freizeitgestaltung Essgewohnheiten Kleidung)
bull Hausgemeinschaft und Familie (z B das Verhaumlltnis von Sklaven und Herren Maumlnnern und Frauen)
bull die Stadt Rom (z B Forum Romanum Circus Maximus Kolosseum sieben Huumlgel)bull die wichtigsten griechisch-roumlmischen Goumltter (die 12 olympischen Goumltter)bull die Roumlmer in Europa Laumlnder und Sprachenbull einige bekannte Gestalten aus der griechisch-roumlmischen Geschichte und Mythologie
komp
eten
zber
eich
text
Texterschlieszligung
bull die Erschlieszligung von Informationsquellen auszligerhalb des lateinischen Textes (z B Begleit-texte Abbildungen)
bull die Informationsbeschaffung zu Personen- und Ortsnamen anhand des Lehrbuches und anderer Hilfsmittel
bull eine Uumlbersicht uumlber bdquoW-Fragenldquo zur Erschlieszligung von Textenbull das Beachten und Deuten der Groszlig- und Kleinschreibung und Zeichensetzung zur Texter-
schlieszligungbull die Beschreibung von Merkmalen einfacher Textsorten wie Dialog und Erzaumlhlung
Uumlbersetzung
bull die Unterscheidung von intuitivem Sinnerfassen und dem Uumlberpruumlfen nach eingeuumlbten Kriterien
bull das Beachten und praumlzise Analysieren einzelner Wortformenbull die Klaumlrung mehrdeutiger Formen im Textzusammenhangbull das Einbeziehen des engeren und weiteren Kontextes bei der Sinnerschlieszligungbull die Wahl einer bestimmten Wortbedeutung aus dem Bedeutungsspektrum einer Vokabel
innerhalb des gegebenen Kontextesbull die Unterscheidung zwischen bdquowoumlrtlicherldquo und zielsprachenorientiert angemessener Uumlber-
setzungbull die Erklaumlrung und Darstellung wenigstens einer Uumlbersetzungsmethode
Interpretation
bull die Einfuumlhrung in die Interpretation von Texten durch Zusammenfassung des Inhaltes Benennung des Themas und Klaumlrung einzelner Aussagen sowie durch das Herstellen von Bezuumlgen zur eigenen Lebenswelt
komp
eten
zber
eich
Spra
che
Grammatik
bull die Wortarten Substantiv Verb Adjektiv Praumlposition Personalpronomenbull die Satzteile Subjekt Praumldikat Dativ- und Akkusativ-Objekt Attribut Adverbiale (Zeit Ort
Mittel)bull Aussage- Befehls- und Fragesaumltzebull alle Kasus der a- o- und konsonantischen Deklinationbull von wenigstens drei Konjugationen und dem unregelmaumlszligigen Verb esse der Indikativ Prauml-
sens Perfekt und Imperfekt Aktiv sowie Imperativ und Infinitivbull Personal- und Possessivpronomina der 1 und 2 Person einzelne Interrogativpronomina
Anforderungen und Inhalte in den Alten Sprachen Gymnasium Sek I diams Alte Sprachen
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Jahrgangsstufe 8
komp
eten
zber
eich
kult
urIn Jahrgangsstufe 7 und 8 werden zu Themen aus allen Bereichen Kenntnisse erworben davon genauere Kenntnisse zu wenigstens vier Themen
bull das Alltagsleben in der Antike (Kindheit und Schule Freizeitgestaltung Essgewohnheiten Kleidung Wahlen Reisen Feiern Theater Stadt- und Landleben)
bull Hausgemeinschaft und Familie (das Verhaumlltnis von Sklaven und Herren Maumlnnern und Frauen Patron und Klient)
bull Verwaltung und Politik (der cursus honorum der Senat die Kaiser)bull zentrale Orte und Bauwerke Roms und die Geographie Italiens und des Imperium Roma-
num in der Antikebull die Geschichte Roms und des Roumlmischen Reiches in Grundzuumlgenbull einige bekannte Gestalten aus der griechisch-roumlmischen Geschichtebull Episoden aus der roumlmischen Geschichte (z B Galliereinfall Hannibal die Gracchen)bull die Gruumlndungssage Roms und einige Sagen der griechischen Mythologiebull der antike Mensch und seine Beziehung zu den Goumlttern
komp
eten
zber
eich
text
Texterschlieszligungbull die Aneignung von allgemeinen Informationen zum historischen Hintergrund und zum
Leben einzelner historischer Persoumlnlichkeitenbull die Suche nach gehaumluft vorkommenden oder zentralen Woumlrtern oder Wortfeldern eines
Textabschnittesbull das Beachten und Deuten der Interpunktion und Eigennamenbull die Beschreibung von Merkmalen einzelner Textsorten
Uumlbersetzungbull die Uumlberpruumlfung und Bewertung von Uumlbersetzungsvorschlaumlgen nach formellen oder in-
haltlichen Kriterienbull die Erklaumlrung einer Uumlbersetzungsentscheidungbull die systematische Analyse von Satzstrukturen (Konstruktionen) und einfachen Satzgefuuml-
genbull die kontext- und sinngeleitete Suche nach einer passenden Wortbedeutung z T auch
uumlber das gelernte Bedeutungsspektrum einer Vokabel hinausbull die Erklaumlrung und Darstellung von mindestens zwei Uumlbersetzungsmethoden
Interpretationbull die inhaltliche Zusammenfassung einzelner Textabschnitte oder ganzer Textebull das Beschreiben verschiedener Deutungsmoumlglichkeiten einzelner Aussagenbull die Gewichtung und Bewertung einzelner Aussagen im Textzusammenhangbull das Einbeziehen von einfachen Textsorten bzw Gattungsmerkmalen in die Interpretationbull die Auseinandersetzung mit einzelnen Aussagen Thesen oder Wertvorstellungen und das
Herstellen von Bezuumlgen zur eigenen Lebensweltbull das Formulieren eines eigenen Standpunktes
komp
eten
zber
eich
Spra
che
Wortschatzca 800 lateinische Vokabeln von denen mindestens 500 gefestigt sind
Grammatikbull die Wortarten Substantiv Verb Adjektiv Praumlposition Pronomen Adverb Konjunktion und
Subjunktionbull die Satzglieder Subjekt Praumldikat Objekt Adverbiale sowie Attribute bull Hauptsaumltze und indikativische und konjunktivische Nebensaumltze bull alle Deklinationen der Substantive Adjektivebull alle Kasus sowie deren wichtigste semantische Funktionenbull alle Konjugationen der Verbenbull alle Tempora im Indikativ und Konjunktiv Aktiv und Passivbull unregelmaumlszligige Verben und einige ihrer Komposita darunter esse velle ire ferrebull von den Pronomina Personal- und Possessivpronomina Interrogativpronomina quisquid
quiquaequod Relativpronomen quiquaequod Demonstrativpronomina iseaid hichaechoc illeillaillud
bull satzwertige Konstruktionen AcI Partizipialkonstruktionen (Participium coniunctum und Ablativus absolutus)
Gymnasium Sek I diams Alte Sprachen Anforderungen und Inhalte in den Alten Sprachen
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Jahrgangsstufe 10
komp
eten
zber
eich
kult
ur (J
ahrg
angS
Stuf
e 9)
In Jahrgangsstufe 9 und 10 werden die erforderlichen Kompetenzen anhand unterschiedli-cher Themen erworben
In Jahrgangsstufe 9 werden aus der Spracherwerbsphase bekannte Themen erweitert vertieft und durch neue Themen ergaumlnzt Dies geschieht uumlberwiegend anhand von einfa-chen Originaltexten Zwei Themen werden in Jahrgangsstufe 9 vertieft (d h mindestens im Umfang von 15ndash20 Unterrichtsstunden mit umfassendem Material und komplexen Frage-stellungen) behandelt
Bis zum Ende der Jahrgangsstufe 9 werden Kenntnisse zu folgenden Themen erworben
bull Themen aus dem roumlmisches Alltagsleben (z B Spiele Essen Kleidung Feiern Wahlen Politik Reisen Freizeitgestaltung)
bull die Verwaltung des Roumlmischen Reiches (Beamte Senat Kaiser)bull die Geographie des Imperium Romanumbull mindestens eine Persoumlnlichkeit die ihre Zeit erheblich beeinflusst hat (z B Augustus
Caesar Pompeius) bull ein Bereich des menschlichen Miteinanders (z B Freundschaft Liebe Konfliktloumlsungen)bull der antike Mensch und seine Beziehung zu den Goumlttern (z B die Goumltter und ihre Vereh-
rung Weissagung Mythologie)bull Humanismus und europaumlische Bildungstradition (z B Erasmus) oderbull Christentum in Antike und Mittelalter (z B Josephslegende Weihnachtsevangelium)bull Die Wahl der Autoren richtet sich nach den gewaumlhlten Themen Autoren und einfache
Texte die unter thematischen Gesichtspunkten und in adaptierter Form geeignet sind sind z B Nepos Martial Phaedrus Plinius d J Hyginus Plautus Terenz Texte uumlber die Entde-ckung der neuen Welt Vulgata Einhard Vita Caroli Magni Erasmus Caesar
Anforderungen und Inhalte in den Alten Sprachen Gymnasium Sek I diams Alte Sprachen
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komp
eten
zber
eich
kult
ur (J
ahrg
angS
Stuf
e 10
)In Jahrgangsstufe 10 (Niveau dem Latinum entsprechend) werden Kenntnisse zu folgen-den Themen erworben
bull Einfuumlhrung in die antike RhetorikThema Uumlberzeugen Uumlberreden und Beeinflussen durch die Rede Basisautor Cicero (z B Auszuumlge aus den Reden In Catilinam In Verrem) Erlaumluterung Die Schuumllerinnen und Schuumller erhalten anhand repraumlsentativer Texte Einblick in die rhe-torische Praxis und Theorie der Roumlmer im Zusammenhang mit historischen Ereignissen der spaumlten Republik Das umfasst auch Grundkenntnisse der roumlmischen Geschichte des 1 Jahrh v Chr sowie Grundbegriffe der antiken Rhetorik (z B genera dicendi partes orationis) Der inhaltliche Schwerpunkt dieses Themas ist die Veranschaulichung der bdquoMacht des Wortesldquo und der vielfaumlltigen Formen der Beeinflussung durch bewusst ge-staltete Rede Bei der Textanalyse und der Interpretation muss der Zusammenhang von sprachlicher Gestaltung und beabsichtigter Wirkung besonders herausgestellt werden mit dem Ziel eine kritische Haltung gegenuumlber Texten und den verantwortungsbewussten Gebrauch der Sprache zu foumlrdern Im Zusammenhang mit der Rhetorik werden folgende Stilmittel als Moumlglichkeiten der sprachlichen Gestaltung und Beeinflussung hinsichtlich ihrer formalen Gestalt und ihrer Wirkung besprochen Alliteration Anapher Antithese Asyndeton Chiasmus Hendiadyoin Homoioteleuton Klimax Metapher Parallelismus rhetorische Frage Trikolon
bull Einfuumlhrung in die antike DichtungThema Wahrnehmung und Deutung der Welt durch sprachliche Gestaltung Auswahl aus verschiedenen Basisautoren bzw -werken Catull Martial Ovid Horaz Phaumldrus Vergil Carmina Burana Einer dieser Autoren und sein Werk werden vertieft (d h mindestens im Umfang von 20 Unterrichtsstunden) behandelt z B Spott und Ironie (Martial) Liebesgedicht und Lebens-gefuumlhl (Catull) Lebensweisheiten in der Fabel (Phaumldrus) Mythos und dichterische Gestal-tung (Ovid) Erlaumluterung An einem geeigneten Autor bzw einer geeigneten Textsammlung erfahren die Schuumlle-rinnen und Schuumller Grundsaumltzliches uumlber dichterische Gestaltungsmoumlglichkeiten Dabei werden in der Regel die Unterscheidung zwischen Autor und lyrischem Ich Merkmale verschiedener Arten von Dichtung (z B Epigramm Epos) der Zusammenhang von dich-terischer Aussage und jeweiliger Form sowie der biografische literarische und historische Kontext beruumlcksichtigt An mindestens einem Beispiel wird die Rezeptionsgeschichte der antiken Dichtung in der Neuzeit veranschaulicht Gegenstand des Unterrichts sind ebenso das Leben und Werk mindestens eines Autors sowie Grundbegriffe der Verslehre (z B Quantitaumlt Vers) und die metrische Analyse eines Versmaszliges (z B daktylischer Hexame-ter Hendekasyllabus) Im Zusammenhang mit der Dichtung werden weitere Stilmittel besprochen sofern sie in den behandelten Texten von besonderer Bedeutung sind (z B Hyperbaton Ellipse Ironie Hyperbel)
Gymnasium Sek I diams Alte Sprachen Anforderungen und Inhalte in den Alten Sprachen
32
komp
eten
zber
eich
text
Texterschlieszligung
bull die Aneignung von allgemeinen Informationen zum historischen Hintergrund und dem Le-ben und Werk lateinischer Autoren
bull die angeleitete oder selbststaumlndige Beschaffung und Auswertung von gezielten Informatio-nen fuumlr das Verstaumlndnis eines bestimmten Textes (z B einer Rede eines Gedichtes)
bull die Suche nach gehaumluft vorkommenden oder zentralen Woumlrtern oder Wortfeldern eines Textabschnittes
bull das Beachten und Deuten von Interpunktion und Eigennamenbull die Beschreibung von Merkmalen verschiedener Textsorten
Uumlbersetzung
bull die Uumlberpruumlfung und Bewertung von Uumlbersetzungsvorschlaumlgen nach formellen oder inhalt-lichen Kriterien
bull die Erklaumlrung einer Uumlbersetzungsentscheidungbull die Benutzung eines Woumlrterbuchesbull die systematische Analyse von Satzstrukturen (Konstruktionen) und Satzperiodenbull die kontext- und sinngeleitete Suche nach einer passenden Wortbedeutung auch uumlber das
gelernte Bedeutungsspektrum einer Vokabel hinausbull die Erklaumlrung und Darstellung verschiedener Uumlbersetzungsmethoden
Interpretation
bull die praumlzise inhaltliche Zusammenfassung laumlngerer Textabschnittebull das Erfassen von Deutungsmoumlglichkeiten einzelner Aussagenbull das Einbeziehen der Intention des Autors fuumlr das Textverstaumlndnisbull die Gewichtung und Bewertung einzelner Aussagen im Textzusammenhangbull das Einbeziehen von Textsorten- bzw Gattungsmerkmalen in die Interpretationbull das Erkennen stilistischer Gestaltung und die Beschreibung ihrer Wirkungbull die Auseinandersetzung mit einzelnen Aussagen Thesen oder Wertvorstellungen und das
Herstellen von Bezuumlgen zur eigenen Lebensweltbull das Formulieren eines eigenen Standpunktes
komp
eten
zber
eich
Spra
che
Wortschatz
Der in der Spracherwerbsphase erlernte Grundwortschatz wird autoren- oder themenbezo-gen erweitert und vertieft
Grammatik
Folgende grammatische Phaumlnomene werden in der Lektuumlrephase behandelt wenn sie nicht Gegenstand der Spracherwerbsphase waren
bull Steigerung der Adjektivebull Gerundium und Gerundivumbull Deponentien und SemideponentienFolgende grammatische Phaumlnomene koumlnnen im Unterricht behandelt werden wenn sie haumlufiger in der gewaumlhlten Lektuumlre auftreten Andernfalls werden Hilfen oder die Uumlbersetzung gegeben
bull Konjunktiv im Relativsatzbull sogenannte relativische Verschraumlnkung bzw AcI im Relativsatzbull AcI (nachzeitig)bull NcIbull indirekte Redebull Konjunktiv im Hauptsatzbull Indefinitpronominabull Partizip Futur
Supinum I und II
Anforderungen und Inhalte in den Alten Sprachen Gymnasium Sek I diams Alte Sprachen
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35 Anforderungen und Inhalte als 3 Fremdsprache ab Jahrgangsstufe 8
Die unter 31 bis 34 genannten Anforderungen und Inhalte fuumlr Latein ab Jahrgangsstufe 6 bilden die Grundlage fuumlr die Anforderungen und Inhalte fuumlr Latein als dritte Fremdsprache ab Jahrgangsstufe 8
Die erforderlichen Abweichungen werden im Folgenden beschrieben
ende
jah
rgan
gss
tufe
10 Latein als 3 Fremdsprache ab Jahrgangsstufe 8
Wird Latein in Jahrgangsstufe 8 neu aufgenommen mit dem Ziel des Abschlusses der Spracher-werbsphase am Ende der Jahrgangsstufe 10 gelten am Ende der Jahrgangsstufe 10 die glei-chen Anforderungen und Inhalte wie am Ende der Jahrgangsstufe 8 bei Latein ab Jahrgangsstu-fe 6 (Ende der Spracherwerbsphase)
Altersspezifisch wird bei diesen Anforderungen aber insgesamt eine staumlrker ausgebildete Kom-petenz erwartet hinsichtlich Selbststaumlndigkeit Systematisierungsfaumlhigkeit Methodenbewusst-sein Reflexions- und Kritikfaumlhigkeit Als spezifische Anforderung gilt zudem
Die Schuumllerinnen und Schuumller
bull nutzen ihre Kenntnisse moderner Fremdsprachen aktiv zur systematischen Aneignung des Lateinischen und zum systematischen Vergleich insbesondere mit romanischen Sprachen
Gymnasium Sek I diams Alte Sprachen Anforderungen und Inhalte in den Alten Sprachen
34
36 Anforderungen Griechisch
364 Kompetenzbereich Sprache
WortschatzMindestanforderungen am Ende der Jahrgangsstufe 8 mit Blick auf den Uumlbergang in die Studienstufe
Mindestanforderungen fuumlr den Uumlbergang in die Studienstufe
Die Schuumllerinnen und Schuumller eignen sich einen Grundwortschatz an sichern ihn und nutzen ihre lexikalischen Grundkenntnisse fuumlr das Textver-staumlndnis und zur Foumlrderung ihrer sprachlichen Ausdrucksfaumlhigkeit
Die Schuumllerinnen und Schuumller erweitern ihren Grundwortschatz systematisieren und sichern ihn und nutzen ihre lexikalischen Grundkenntnis-se fuumlr das Textverstaumlndnis von Originaltexten und zur Foumlrderung ihrer sprachlichen Ausdrucksfaumlhig-keit
Die Schuumllerinnen und Schuumller Die Schuumllerinnen und Schuumller
bull erweitern kontinuierlich ihren Grundwortschatz sichern und festigen ihn
bull erschlieszligen die Bedeutung einzelner neuer Vokabeln mithilfe ihrer Grundkenntnisse (bdquoBau-kastenprinzipldquo)
bull fuumlhren unbekannte Vokabeln auf ihre Grund-form zuruumlck und finden sie im Woumlrterverzeichnis des Lehrbuchs auf
bull erklaumlren mithilfe ihres griechischen Wortschat-zes Fremd- und Lehnwoumlrter darunter insbe-sondere Fachtermini aus verschiedenen Wis-senschaftsdisziplinen sowie Vokabeln aus dem Lateinischen und Neugriechischen
bull erkennen im Sprachvergleich Wortverwandt-schaften innerhalb der indoeuropaumlischen Sprachfamilie
bull erweitern durch Vokabeltraining und Erfassen von Bedeutungsnuancen ihre Ausdrucksfaumlhig-keit im Deutschen
bull lesen uumlbersetzte griechische Lehrbuchtexte uumlberwiegend mit richtiger Aussprache
bull eignen sich neben dem Grundwortschatz einen lektuumlre- oder autorenbezogenen Aufbauwort-schatz an sichern und festigen ihn
bull erschlieszligen die Bedeutung einzelner neuer Vokabeln mithilfe ihrer Grundkenntnisse (bdquoBau-kastenprinzipldquo)
bull fuumlhren unbekannte Vokabeln auf ihre Grund-form zuruumlck und finden sie im griechisch-deut-schen Woumlrterbuch auf
bull erklaumlren mithilfe ihres griechischen Wortschat-zes Fremd- und Lehnwoumlrter darunter insbe-sondere Fachtermini aus verschiedenen Wis-senschaftsdisziplinen sowie Vokabeln aus dem Lateinischen und Neugriechischen
bull erkennen im Sprachvergleich Wortverwandt-schaften innerhalb der indoeuropaumlischen Sprachfamilie und erlaumlutern einzelne Beispiele
bull erweitern durch Vokabeltraining und Erfassen von Bedeutungsnuancen ihre Ausdrucksfaumlhig-keit im Deutschen
bull lesen uumlbersetzte griechische Texte uumlberwie-gend mit richtiger Aussprache
Anforderungen und Inhalte in den Alten Sprachen Gymnasium Sek I diams Alte Sprachen
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GrammatikMindestanforderungen am Ende der Jahrgangsstufe 8 mit Blick auf den Uumlbergang in die Studienstufe
Mindestanforderungen fuumlr den Uumlbergang in die Studienstufe
Die Schuumllerinnen und Schuumller nutzen Kenntnisse der Formenlehre und Syntax zum Verstaumlndnis und zur Uumlbersetzung von Lehrbuchtexten
Die Schuumllerinnen und Schuumller nutzen Kenntnisse der Formenlehre und Syntax zum Verstaumlndnis und zur Uumlbersetzung eher leichter Originaltexte
Die Schuumllerinnen und Schuumller Die Schuumllerinnen und Schuumller
bull unterscheiden die verschiedenen Wortarten und ordnen einzelne Woumlrter im Textzusammenhang ihrer Wortart zu
bull nutzen beim Uumlbersetzen ihre Kenntnisse der griechischen Formenlehre zur Bestimmung einzelner Wortformen im Textzusammenhang
bull erkennen und benennen wichtige Lautgesetze und fuumlhren mit ihrer Hilfe griechische Wortfor-men auf bekannte Grundelemente zuruumlck
bull analysieren deklinierte und konjugierte Formen und benennen ihre Bauelemente (z B Aug-ment Stamm Endung)
bull erkennen z T mit Hilfe Partizipial- und Infinitiv-konstruktionen und ordnen sie sinngemaumlszlig in den Textzusammenhang ein
bull erkennen und benennen verschiedene Satzglie-der durch Formmerkmale mithilfe von Fragen oder durch den Textzusammenhang
bull erkennen und beschreiben Besonderheiten des Griechischen (Verwendung der Partikel Medi-um Aspekte der Tempora)
bull beschreiben Unterschiede zwischen Ausgangs- und Zielsprache und verwenden dabei die ent-sprechenden Fachtermini
bull unterscheiden die verschiedenen Wortarten und ordnen einzelne Woumlrter im Textzusammenhang ihrer Wortart zu
bull nutzen beim Uumlbersetzen ihre Kenntnisse der griechischen Formenlehre zur Bestimmung einzelner Wortformen im Textzusammenhang
bull erkennen und benennen wichtige Lautgesetze und fuumlhren mit ihrer Hilfe griechische Wortfor-men auf bekannte Grundelemente zuruumlck
bull analysieren deklinierte und konjugierte Formen und benennen ihre Bauelemente (z B Aug-ment Stamm Endung)
bull erkennen z T mithilfe Partizipial- und Infinitiv-konstruktionen und ordnen sie sinngemaumlszlig in den Textzusammenhang ein
bull erkennen und benennen verschiedene Satz-glieder durch Formmerkmale mithilfe von Fra-gen oder durch den Textzusammenhang
bull erkennen und beschreiben Besonderheiten des Griechischen (Verwendung der Partikel Medi-um Aspekte der Tempora Modi)
bull benennen in Abhaumlngigkeit von der gewaumlhlten Lektuumlre Merkmale verschiedener sprachge-schichtlicher Entwicklungsstufen (z B Koine)
bull beschreiben Unterschiede zwischen Ausgangs- und Zielsprache und verwenden dabei die ent-sprechenden Fachtermini
Gymnasium Sek I diams Alte Sprachen Anforderungen und Inhalte in den Alten Sprachen
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365 Kompetenzbereich Text
TexterschlieszligungMindestanforderungen am Ende der Jahrgangsstufe 8 mit Blick auf den Uumlbergang in die Studienstufe
Mindestanforderungen fuumlr den Uumlbergang in die Studienstufe
Die Schuumllerinnen und Schuumller nutzen ihre Kenntnisse und methodischen Faumlhigkeiten zur Vorerschlieszligung griechischer Lehrbuchtexte
Die Schuumllerinnen und Schuumller nutzen ihre Kennt-nisse und methodischen Faumlhigkeiten zur Vorer-schlieszligung eher leichter griechischer Originaltexte
Die Schuumllerinnen und Schuumller Die Schuumllerinnen und Schuumller
bull erkennen und benennen anhand verschiede-ner Merkmale Textsorten wie Erzaumlhlung und Dialog
bull beziehen Sachwissen ein um einen Text in einen thematischen Zusammenhang einzu-ordnen
bull recherchieren z T mit Hilfe zusaumltzliche Infor-mationen
bull suchen anhand von Leitfragen gezielt nach Einzelinformationen im Text
bull nutzen Eigennamen und textgrammatische Merkmale zur Informationsgewinnung (z B wiederholt verwendete Begriffe Wort- Sach- und Bedeutungsfelder)
bull formulieren auf der Basis ihrer Vorerschlie-szligung begruumlndet Vermutungen uumlber den Textinhalt und benennen in Ansaumltzen Anhalts-punkte fuumlr eine Gliederung
bull erkennen und benennen anhand verschiedener Merkmale Textsorten wie Erzaumlhlung und Dialog
bull beziehen eigenstaumlndig erworbenes oder im Un-terricht erarbeitetes Sachwissen ein um einen Text in einen groumlszligeren Zusammenhang einzu-ordnen
bull recherchieren selbststaumlndig zusaumltzliche Informa-tionen
bull suchen anhand von Leitfragen gezielt nach Ein-zelinformationen im Text
bull nutzen Eigennamen und textgrammatische Merkmale zur Informationsgewinnung (z B wie-derholt verwendete Begriffe Wort- Sach- und Bedeutungsfelder Text strukturierende Konnek-toren)
bull formulieren auf der Basis ihrer Vorerschlieszligung begruumlndet Vermutungen uumlber den Textinhalt oder thematische Schwerpunkte und benennen An-haltspunkte fuumlr eine Gliederung
UumlbersetzungMindestanforderungen am Ende der Jahrgangsstufe 8 mit Blick auf den Uumlbergang in die Studienstufe
Mindestanforderungen fuumlr den Uumlbergang in die Studienstufe
Die Schuumllerinnen und Schuumller uumlbersetzen grie-chische Lehrbuchtexte uumlberwiegend richtig und sinngemaumlszlig zutreffend ins Deutsche
Die Schuumllerinnen und Schuumller uumlbersetzen eher leichte griechische Originaltexte uumlberwiegend rich-tig und sinngemaumlszlig zutreffend ins Deutsche
Die Schuumllerinnen und Schuumller Die Schuumllerinnen und Schuumller
bull erfassen zusammengehoumlrige Wortgruppen (z B Kongruenzen satzwertige Konstruktio-nen) und die sinntragenden Bestandteile eines Satzes
bull geben in der Uumlbersetzung den Inhalt eines Textes in groszligen Teilen sinngemaumlszlig richtig wieder
bull uumlberpruumlfen ihre Uumlbersetzung anhand inhaltli-cher und grammatischer Kriterien und verglei-chen und beurteilen verschiedene Uumlberset-zungsmoumlglichkeiten
bull nehmen die eigenen Ausdrucksmoumlglichkeiten der griechischen Sprache (Partikel Medium Tempusaspekt) wahr und bringen sie in der Uumlbersetzung zum Ausdruck
bull verwenden bei der Uumlbersetzung zielsprachen-orientiert angemessene Formulierungen
bull erfassen zusammengehoumlrige Wortgruppen (z B Kongruenzen satzwertige Konstruktionen) und die sinntragenden Bestandteile eines Satzes
bull geben in der Uumlbersetzung den Inhalt eines Tex-tes in groszligen Teilen sinngemaumlszlig richtig wieder
bull uumlberpruumlfen ihre Uumlbersetzung anhand inhaltlicher und grammatischer Kriterien und vergleichen und beurteilen verschiedene Uumlbersetzungsmoumlg-lichkeiten
bull nehmen die eigenen Ausdrucksmoumlglichkeiten der griechischen Sprache (Partikel Medium Tempusaspekt Modi) wahr und bringen sie in der Uumlbersetzung zum Ausdruck
bull verwenden bei der Uumlbersetzung zielsprachenori-entiert angemessene Formulierungen
Anforderungen und Inhalte in den Alten Sprachen Gymnasium Sek I diams Alte Sprachen
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InterpretationMindestanforderungen am Ende der Jahrgangsstufe 8 mit Blick auf den Uumlbergang in die Studienstufe
Mindestanforderungen fuumlr den Uumlbergang in die Studienstufe
Die Schuumllerinnen und Schuumller geben den Inhalt griechischer Lehrbuchtexte in wesentlichen Tei-len richtig wieder stellen thematische Bezuumlge zur Gegenwart her und reflektieren einzelne Aussagen
Die Schuumllerinnen und Schuumller geben den Inhalt eher leichter griechischer Originaltexte in wesentli-chen Teilen richtig wieder stellen thematische Be-zuumlge zur Gegenwart her und reflektieren einzelne Aussagen
Die Schuumllerinnen und Schuumller Die Schuumllerinnen und Schuumller
bull benennen das Thema den Inhalt eines Textes und geben einzelne Textaussagen in wesent-lichen Teilen sinngemaumlszlig richtig wieder (Para-phrase)
bull deuten und erklaumlren Textinhalte mit Bezug zum historischen Hintergrund
bull stellen unter Anleitung Bezuumlge zwischen dem Text und Werken der Bildenden Kunst und Literatur her
bull reflektieren vor dem Hintergrund des Textes Grundfragen menschlicher Existenz
bull argumentieren bei Stellungnahmen sachge-recht und mit Bezug zur Textgrundlage
bull belegen Argumente z T mit Hilfe durch Zitate aus dem griechischen Text
bull lesen uumlbersetzte griechische Lehrbuchtexte weitgehend sinngemaumlszlig
bull benennen das Thema den Inhalt eines Textes und geben einzelne Textaussagen in wesentli-chen Teilen sinngemaumlszlig richtig wieder (Paraphra-se)
bull deuten und erklaumlren einfache literarische Texte vor ihrem historischen Hintergrund und ihren Entstehungsbedingungen
bull vertiefen den Zugang zum uumlbersetzten Text durch den Vergleich mit ausgewaumlhlten Sekundaumlrtexten
bull beziehen Objekte der Bildenden Kunst aus der Antike und spaumlteren Jahrhunderten (Rezeptions-dokumente) in die Interpretation ein
bull reflektieren vor dem Hintergrund des Textes Grundfragen menschlicher Existenz
bull argumentieren bei Stellungnahmen sachgerecht und mit Bezug zur Textgrundlage
bull belegen Argumente z T mit Hilfe durch Zitate aus dem griechischen Text
bull erkennen stilistische Mittel und untersuchen die beabsichtigte Wirkung
bull lesen uumlbersetzte griechische Originaltexte weitge-hend sinngemaumlszlig
Gymnasium Sek I diams Alte Sprachen Anforderungen und Inhalte in den Alten Sprachen
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366 Kompetenzbereich Kultur
Kulturhistorisches Orientierungswissen
Mindestanforderungen am Ende der Jahrgangsstufe 8 mit Blick auf den Uumlbergang in die Studienstufe
Mindestanforderungen fuumlr den Uumlbergang in die Studienstufe
Die Schuumllerinnen und Schuumller eignen sich unter Anleitung Sachkenntnisse zu den jeweiligen Themen an und stellen sie angemessen und ver-staumlndlich dar
Die Schuumllerinnen und Schuumller eignen sich Sach-kenntnisse zu den jeweiligen Themen an und stellen sie angemessen und verstaumlndlich dar
Die Schuumllerinnen und Schuumller Die Schuumllerinnen und Schuumller
bull eignen sich zunehmend selbststaumlndig Sach-kenntnisse an und greifen im Unterrichtszusam-menhang in folgenden Bereichen auf Grund-kenntnisse zuruumlck griechische Mythologie (olympische Goumltter
Herakles trojanischer Sagenkreis Atriden) wichtige Kultorte und archaumlologische Staumltten
in Griechenland (z B Knossos Epidauros Mykene Olympia)
das Leben in der griechischen Polis (Ver-gleich Athen ndash Sparta)
griechische Kunst (Theater Plastik Vasen-malerei)
Neugriechisch (Aussprache kleines Alltags-vokabular in Anlehnung an das Altgriechi-sche)
bull nutzen ihre Sachkenntnisse fuumlr das Textver-staumlndnis und die Interpretation
bull beschaffen sich mit Hilfen oder selbststaumlndig Informationen zu einzelnen Themen und stellen sie verstaumlndlich dar
bull greifen im Unterricht selbststaumlndig auf Grund-kenntnisse in folgenden Bereichen zuruumlck griechische Mythologie (thebanischer Sagen-
kreis) das Leben in der griechischen Polis (Demo-
kratie Alltagsleben Rolle der Frau) bekannte Persoumlnlichkeiten und Ereignisse der
griechischen Geschichte (Perserkriege Pelo-ponnesischer Krieg Solon Perikles Alexan-der der Groszlige)
das griechische Theater und die Tragoumldien-dichter (Aischylos Sophokles Euripides)
wichtige Kultorte und archaumlologische Staumltten in Griechenland (Athen Delphi)
griechische Kunst (Tempel Plastik Vasenma-lerei)
griechische Philosophie (Vorsokratiker Sok-rates Platon Aristoteles)
Neugriechisch (kleines Alltagsvokabular in Anlehnung an das Altgriechische)
bull nutzen ihre Sachkenntnisse fuumlr das Textver-staumlndnis und die Interpretation
bull informieren sich selbststaumlndig oder mit Hilfen uumlber die Unterrichtsthemen strukturieren die Informationen und stellen sie verstaumlndlich dar
Anforderungen und Inhalte in den Alten Sprachen Gymnasium Sek I diams Alte Sprachen
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Historischer Diskurs RezeptionMindestanforderungen am Ende der Jahrgangsstufe 8 mit Blick auf den Uumlbergang in die Studienstufe
Mindestanforderungen fuumlr den Uumlbergang in die Studienstufe
Die Schuumllerinnen und Schuumller setzen sich mit den Inhalten von Lehrbuchtexten auseinander und stellen sinnvolle Bezuumlge zur heutigen Lebenswelt her
Die Schuumllerinnen und Schuumller setzen sich mit einfachen Originaltexten der griechischen Kultur sowie Zeugnissen der Rezeptionsgeschichte aus-einander und stellen sinnvolle Bezuumlge zur heuti-gen Lebenswelt her
Die Schuumllerinnen und Schuumller Die Schuumllerinnen und Schuumller
bull kennen und benennen Beispiele fuumlr das Weiter-leben der griechischen Sprache im Deutschen
bull fuumlhren Lehn- und Fremdwoumlrter aus Latein und Neugriechisch etymologisch auf ihren griechi-schen Ursprung zuruumlck
bull benennen Beispiele fuumlr das Weiterleben der griechischen Kultur (z B bei Namen in der Architektur im Theater in der Bildenden Kunst)
bull beschreiben und deuten unter Anleitung Abbil-dungen von Zeugnissen der Kunst oder Archi-tektur im Lehrbuch und setzen sie in Beziehung zum Lehrbuchtext
bull verstehen Texte der griechischen Antike als kul-turelle Zeugnisse die Wertvorstellungen ihrer Zeit vermitteln
bull diskutieren Wertvorstellungen der griechischen Antike mit Bezug zu heutigen und ihren eigenen Wertvorstellungen
bull argumentieren sachgerecht und mit Bezug auf die vorliegenden Texte
bull kennen die historische Bedeutung des Grie-chischen als allgemein verbreitete Sprache im Hellenismus und benennen Beispiele fuumlr das Weiterleben der griechischen Sprache im Deut-schen
bull fuumlhren Fachtermini Lehn- und Fremdwoumlrter aus Latein und Neugriechisch etymologisch auf ihren griechischen Ursprung zuruumlck
bull benennen Beispiele fuumlr das Weiterleben der griechischen Kultur (z B bei Namen in der Architektur im Theater in der Bildenden Kunst)
bull beschreiben und deuten zum Teil unter Anlei-tung Zeugnisse der Kunst oder Architektur und setzen sie in Beziehung zum uumlbersetzten Text
bull verstehen Texte der griechischen Antike als kul-turelle Zeugnisse die Wertvorstellungen ihrer Zeit vermitteln
bull diskutieren Wertvorstellungen der griechischen Antike mit Bezug zu heutigen und ihren eigenen Wertvorstellungen
bull argumentieren sachgerecht und mit Bezug auf die vorliegenden Texte
Gymnasium Sek I diams Alte Sprachen Anforderungen und Inhalte in den Alten Sprachen
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37 Inhalte GriechischBis zum Ende der Jahrgangsstufe 8 bzw 10 werden die Kompetenzen an folgenden Inhalten erworben
Inhalte Jahrgangsstufe 8
komp
eten
zber
eich
kult
ur
Bis zum Ende der Jahrgangsstufe 8 werden Kenntnisse zu folgenden Themen erworben
bull griechische Mythologie (olympische Goumltter Herakles trojanischer Sagenkreis Atriden)bull das Leben in der griechischen Polis (Vergleich Athen ndash Sparta)bull wichtige Kultorte und archaumlologische Staumltten in Griechenland (z B Knossos Epidauros
Mykene Olympiabull griechische Kunst (Theater Plastik Vasenmalerei)bull Neugriechisch (Aussprache kleines Alltagsvokabular in Anlehnung an das Altgriechische)
komp
eten
zber
eich
text
Texterschlieszligungbull die Aneignung von allgemeinen Informationen zum historischen Hintergrund und zum
Leben einzelner historischer Persoumlnlichkeitenbull die Suche nach gehaumluft vorkommenden oder zentralen Woumlrtern oder Wortfeldern eines
Textabschnittesbull das Beachten und Deuten von Interpunktion und Eigennamenbull die Beschreibung von Merkmalen einzelner Textsorten
Uumlbersetzungbull die Uumlberpruumlfung und Bewertung von Uumlbersetzungsvorschlaumlgen nach formellen oder inhalt-
lichen Kriterienbull die Erklaumlrung einer Uumlbersetzungsentscheidungbull die systematische Analyse von Satzstrukturen (Konstruktionen) und einfachen Satzgefuuml-
genbull die kontext- und sinngeleitete Suche nach einer passenden Wortbedeutung z T auch
uumlber das gelernte Bedeutungsspektrum einer Vokabel hinaus
Interpretationbull die inhaltliche Zusammenfassung einzelner Textabschnitte oder ganzer Textebull das Beschreiben verschiedener Deutungsmoumlglichkeiten einzelner Aussagenbull die Gewichtung und Bewertung einzelner Aussagen im Textzusammenhangbull das Einbeziehen von einfachen Textsorten- bzw Gattungsmerkmalen in die Interpretationbull die Auseinandersetzung mit einzelnen Aussagen Thesen oder Wertvorstellungen und das
Herstellen von Bezuumlgen zur eigenen Lebensweltbull das Formulieren eines eigenen Standpunktes
Anforderungen und Inhalte in den Alten Sprachen Gymnasium Sek I diams Alte Sprachen
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komp
eten
zber
eich
Spra
che
Schrift
Die Schuumllerinnen und Schuumller erlernen die griechische Schrift mit Akzenten Spiritus und Satzzeichen muumlssen aber die Akzente nur in sinnvollen Ausnahmefaumlllen (z B ἐστίν ἔστιν ὤν ὦν) beherrschen
Wortschatz
Die Schuumllerinnen und Schuumller erwerben einen Grundwortschatz von 600 Woumlrtern von de-nen sie 350 sicher beherrschen Im Griechischen wird besonders darauf geachtet dass die Schuumllerinnen und Schuumller das bdquoBaukastenprinzipldquo vieler Woumlrter erkennen Die Erarbeitung des bdquoBaukastenprinzipsldquo steht gegenuumlber dem reinen Vokabellernen im Vordergrund Die Schuumllerinnen und Schuumller ziehen beim Vokabellernen andere Sprachen vergleichend hinzu (in der Regel Englisch und Latein) und nutzen Fremd- und Lehnwoumlrter
Die griechische Sprache verfuumlgt uumlber einen groszligen Reichtum an Wortformen vor allem der Verben doch lassen sich mithilfe einer uumlberschaubaren Anzahl von Lautregeln die meisten griechischen Wortformen auf bekannte Grundelemente zuruumlckfuumlhren Daher kommt der Formenanalyse im Griechischunterricht von Anfang an entscheidende Bedeutung zu Die Schuumllerinnen und Schuumller muumlssen nur wenige Paradeigmata der Formenlehre (unten als bdquoLernparadeigmaldquo gekennzeichnet) aktiv beherrschen aus denen sich weitere Formen ablei-ten lassen Beim Sprachvergleich in Jahrgangsstufe 8 stehen folgende Besonderheiten des Griechischen im Mittelpunkt Verwendung der Partikel Medium Aspekte der Tempora
Grammatik
Formenlehrewichtige Lautgesetze (α nach ε ι ρ Elision Assimilation intervokalisches σ Kontraktion Zusammentreffen von σ mit Konsonanten)
bull Bauelemente der Konjugations- und Deklinationsformen (Stamm Endung primaumlre und sekundaumlre Personalendung Themavokal Augment Tempuszeichen)
die o- und a-Deklination (Lernparadeigma der Artikel ὁ ἡ τό)
die dritte Deklination (Lernparadeigmata τίς τί und ὤν οὖσα ὄν)
bull Pronomina (Personal- Possessiv- Reflexiv- Demonstrativ- Interrogativ- und Indefinitpro-nomen)
thematische Konjugation Indikativ Praumlsens Aktiv Medium Passiv Imperfekt Aktiv MediumPassiv Indikativ Aorist Aktiv Medium Indikativ Futur Aktiv Medium Infinitive Imperative Partizipien (Lernparadeigma παιδεύω)
bull wichtige Staumlmme des starken Aoristsbull DeponentienIndikativ Praumlsens Imperfekt und Futur von εἰμί (aktive Beherrschung)
Syntaxbull Gebrauch des Artikels (attributive und praumldikative Wortstellung Substantivierung)bull Grundfunktionen der Kasusbull Funktionen der Genera verbibull Funktionen des Imperfekts und Aorists (Aspekt)bull Funktionen des Partizips besonders des adverbialen Partizipsbull Gebrauch des Infinitivsbull Gebrauch der Negationen
Gymnasium Sek I diams Alte Sprachen Anforderungen und Inhalte in den Alten Sprachen
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Jahrgangsstufe 10
komp
eten
zber
eich
kult
ur
Bis zum Ende der Jahrgangsstufe 10 werden die Kenntnisse zu den in Jahrgangsstufe 8 behandelten Themen vertieft und zu folgenden Themen zusaumltzlich erworben (in der Lektuuml-rephase zu drei der vier angegebenen Themen)
Spracherwerbsphase
bull griechische Mythologie (thebanischer Sagenkreis)bull das Leben in der griechischen Polis (Demokratie Alltagsleben Rolle der Frau)bull bekannte Persoumlnlichkeiten und Ereignisse der griechischen Geschichte (Perserkriege
Peloponnesischer Krieg Solon Perikles Alexander der Groszlige)bull das griechische Theater und die Tragoumldiendichter (Aischylos Sophokles Euripides)bull wichtige Kultorte und archaumlologische Staumltten in Griechenland (z B Athen Delphi)bull griechische Kunst (Tempel Plastik Vasenmalerei)bull griechische Philosophie (Vorsokratiker Sokrates Platon Aristoteles)bull Neugriechisch (kleines Alltagsvokabular in Anlehnung an das Altgriechische)
Lektuumlrephase
bull Ausdehnung und Grenzen der Welt (Beispiellektuumlre Lukian Romane Herodot)bull Koine als bdquoWeltspracheldquo und Sprache des Neuen Testaments (Beispiellektuumlre Apostelge-
schichte nach Lukas Evangelien)bull Zeugnisse des Alltagslebens (Beispiellektuumlre Lysias)bull Grundbegriffe des Philosophierens (Beispiellektuumlre das Sokratesbild Aristoteles Ein-
gangskapitel der Metaphysik)
komp
eten
zber
eich
te
xt
Texterschlieszligung
bull die Aneignung von allgemeinen Informationen zum historischen Hintergrund und dem Le-ben und Werk griechischer Autoren
bull die angeleitete oder selbststaumlndige Beschaffung und Auswertung von gezielten Informatio-nen fuumlr das Verstaumlndnis eines bestimmten Textes
bull die Suche nach gehaumluft vorkommenden oder zentralen Woumlrtern oder Wortfeldern eines Textabschnittes
bull das Beachten und Deuten von Interpunktion und Eigennamenbull die Beschreibung von Merkmalen verschiedener Textsorten
Uumlbersetzung
bull die Uumlberpruumlfung und Bewertung von Uumlbersetzungsvorschlaumlgen nach formellen oder inhalt-lichen Kriterien
bull die Erklaumlrung einer Uumlbersetzungsentscheidungbull die Benutzung eines Woumlrterbuchesbull die systematische Analyse von Satzstrukturen (Konstruktionen) und Satzperiodenbull die kontext- und sinngeleitete Suche nach einer passenden Wortbedeutung auch uumlber das
gelernte Bedeutungsspektrum einer Vokabel hinaus
Interpretation
bull die praumlzise inhaltliche Zusammenfassung laumlngerer Textabschnittebull das Erfassen von Deutungsmoumlglichkeiten einzelner Aussagenbull das Einbeziehen der Intention des Autors fuumlr das Textverstaumlndnisbull die Gewichtung und Bewertung einzelner Aussagen im Textzusammenhangbull das Einbeziehen von Textsorten- bzw Gattungsmerkmalen in die Interpretationbull das Erkennen stilistischer Gestaltung und die Beschreibung ihrer Wirkungbull die Auseinandersetzung mit einzelnen Aussagen Thesen oder Wertvorstellungen und das
Herstellen von Bezuumlgen zur eigenen Lebensweltbull das Formulieren eines eigenen Standpunktes
Anforderungen und Inhalte in den Alten Sprachen Gymnasium Sek I diams Alte Sprachen
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komp
eten
zber
eich
Spra
che
Wortschatz
Die Schuumllerinnen und Schuumller erweitern ihren Grundwortschatz und sichern ihn durch regel-maumlszligige Wiederholung In der Lektuumlrephase erwerben sie einen Aufbauwortschatz der fuumlr die jeweilige Lektuumlre relevant ist Im Rahmen der Erstlektuumlre erlernen die Schuumllerinnen und Schuumller den Gebrauch des zweisprachigen Woumlrterbuchs Indem sie die bekannten Wortbil-dungsregeln anwenden uumlben sie das Woumlrterbuch sinnvoll und zeitoumlkonomisch einzusetzen
Grammatik
formenlehrebull wichtige Lautgesetze (α nach ε ι ρ Elision Assimilation intervokalisches σ Kontraktion
Zusammentreffen von σ mit Konsonanten Ersatzdehnung quantitative Metathese) bull Bauelemente der Konjugations- und Deklinationsformen (Stamm Endung primaumlre und
sekundaumlre Personalendung Themavokal Augment Reduplikation Tempuszeichen Mo-duszeichen)
bull die o- und a-Deklination (Lernparadeigma der Artikel ὁ ἡ τό)bull die dritte Deklination (Lernparadeigmata τίς τί und ὤν οὖσα ὄν)bull Pronomina (Personal- Possessiv- Reflexiv- Demonstrativ- Relativ- Interrogativ- und
Indefinitpronomen)bull Adverbbildung auf ndashωςbull Komparationsendungen -τερος und ndashτατοςbull thematische Konjugation (Lernparadeigma παιδεύω)bull Staumlmme des starken Aoristsbull Deponentienbull alle Formen von εἰμί und οἶδα (aktive Beherrschung)Syntaxbull Gebrauch des Artikels (attributive und praumldikative Wortstellung Substantivierung)bull Grundfunktionen der Kasusbull Funktionen der Genera verbibull Funktionen des Imperfekts und Aorists (Aspekt)bull Funktionen des Partizips besonders des praumldikativen Partizipsbull Gebrauch des Infinitivs bull Funktionen der Modi (mit und ohne ἄν insbesondere in Konditional- und Temporalsaumltzen)bull Gebrauch der Negationen
Waumlhrend der Lektuumlre werden in der Reihenfolge ihres Auftretens folgende grammatische Phaumlnomene ergaumlnzend behandelt
Stammformenbull der Aufbau der Stammformenreihebull die Stammformen folgender Verben αἰσθάνομαι αἱρέω ἀποθνῄσκω ἀφικνέομαι
ἀγορεύω λέγω γίγνομαι ἔρχομαι εὑρίσκω ἔχω λείπω ὄλλυμι ὄλλυμαι ὁράω πείθω πράττω πυνθάνομαι τυγχάνω φαίνω φαίνομαι φέρω
bull verba contracta Anwendung der Kontraktionsregeln zum Erkennen der Formen Prinzip der Stammformenbildung anhand des Beispiels ποιέω verba liquida Prinzip der Stammformenbildung anhand der Beispiele ἀγγέλλω und
διαφθείρωbull athematische Konjugation
aktive Beherrschung des Indikativs Praumlsens sowie der Stammformen von δίδωμι τίθημι und ἵστημι
Erkennen der uumlbrigen Formen Erkennen der Formen von φημί und εἶμι
bull Wurzelaorist Prinzip der Stammformenbildung anhand der Beispiele βαίνω und γιγνώσκω
Erkennen der uumlbrigen Formen
Gymnasium Sek I diams Alte Sprachen Grundsaumltze der Leistungsruumlckmeldung und -bewertung
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4 Grundsaumltze der Leistungsruumlckmeldung und -bewertung
Die Bewertung von Schuumllerleistungen ist eine paumldagogische Aufgabe der Lehrkraumlfte Sie wird Schuumllerinnen und Schuumllern gegenuumlber transparent gemacht und erlaumlutert unter anderem in den Lernentwicklungsgespraumlchen gemaumlszlig sect 44 Abs 3 HmbSG Gegenstand des Dialogs sind die von der Schuumllerin bzw vom Schuumller nachgewiesenen fachlichen und uumlberfachlichen Kompe-tenzen vor dem Hintergrund der Anforderungen dieses Rahmenplans Die Schuumllerin bzw der Schuumller soll auf Grundlage der im Unterricht angestrebten fachlichen und uumlberfachlichen Ziele zunehmend in die Lage versetzt werden erbrachte Leistungen selbst realistisch einzuschaumltzen Lernbedarfe zu erkennen Lernziele zu benennen und den eigenen Lernprozess zu planen
Die Lehrerinnen und Lehrer erhalten durch das Gespraumlch mit den Schuumllerinnen und Schuumllern sowie ihren Eltern wichtige Hinweise uumlber die Effektivitaumlt ihres Unterrichts und moumlgliche Leistungshemmnisse aus der Sicht der Gespraumlchspartner die es ihnen ermoumlglichen den nach-folgenden Unterricht differenziert vorzubereiten und so zu gestalten dass alle Schuumllerinnen und Schuumller individuell gefoumlrdert und gefordert werden
Die Eltern erhalten Informationen uumlber den Leistungsstand und die Lernentwicklung ihrer Kin-der die unter anderem fuumlr die Beratung zur weiteren Schullaufbahn hilfreich sind sowie Hin-weise wie sie den Entwicklungsprozess ihrer Kinder unterstuumltzen koumlnnen
Ein kompetenzorientierter Unterricht hat zum Ziel unterschiedliche Kompetenzen zu foumlrdern und erfordert die Gestaltung von Lernangeboten in vielfaumlltigen Lernarrangements Diese er-moumlglichen den Schuumllerinnen und Schuumllern eine groszlige Anzahl von Aktivitaumlten Dadurch ent-stehen diverse Moumlglichkeiten und Bezugspunkte fuumlr die Leistungsbewertung Grundsaumltzlich stehen dabei die nachweisbaren fachlichen und uumlberfachlichen Kompetenzen der Schuumllerinnen und Schuumller im Mittelpunkt
Die wesentlichen Bereiche der Leistungsbewertung sind
bull das Arbeitsverhalten (z B Selbststaumlndigkeit Kooperation bei Partner- und Gruppenarbeit Mitgestaltung des Unterrichts Qualitaumlt und Quantitaumlt der Beitraumlge im Unterrichtsgespraumlch)
bull muumlndliche Beitraumlge nach Absprache (z B Vortrag selbst erarbeiteter Beitraumlge kurze Prauml-sentationen von Arbeitsergebnissen)
bull praktische Arbeiten (z B Herstellen von Produkten das Anfertigen von Zeichnungen und Plakaten)
bull schriftliche Arbeiten (Klassenarbeiten und Tests andere schriftliche Arbeiten schriftliche Uumlbungen Protokolle)
Die Aufgaben und Auftraumlge fuumlr muumlndliche Beitraumlge nach Absprache praktische Arbeiten so-wie Klassenarbeiten und andere schriftliche Arbeiten sollen sich an den in Kapitel 3 dieses Rahmenplans genannten Anforderungen orientieren
Grundsaumltzlich ist die Bewertung des Lernprozesses von der Bewertung des Lernergebnisses sorgfaumlltig zu trennen
Die Kenntnis des eigenen Leistungsstandes ermoumlglicht es dem Lernenden seinen Lernprozess selbststaumlndig und bewusst zu organisieren und Lernfortschritte selbst zu erkennen und einzu-schaumltzen Dies setzt seitens der Lehrkraft eine kontinuierliche aufmerksame Beobachtung und Ruumlckmeldung an den Lernenden sowie die Moumlglichkeit der Selbstkontrolle des Lernenden voraus
In Aneignungsphasen schulen die Schuumllerinnen und Schuumller ihre Faumlhigkeit ihren eigenen Lernprozess zu beobachten bewusst wahrzunehmen und zu bewerten Fuumlr gelingende Lern-prozesse ist ein produktiver Umgang mit eigenen Fehlern charakteristisch Bei der Bewertung
Bereiche der Leistungsbewertung
Trennung von Lernprozessen und -ergebnissen
Umgang mit Fehlern
Grundsaumltze der Leistungsruumlckmeldung und -bewertung Gymnasium Sek I diams Alte Sprachen
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von Lernprozessen ist deshalb darauf zu achten dass Fehler und der Umgang mit ihnen ein we-sentlicher Bestandteil des schulischen Lernens und eine Lernchance sind Fehler duumlrfen daher nicht negativ in die Bewertung von Lernprozessen eingehen vielmehr soll auf einen produkti-ven Umgang mit Fehlern hingewirkt werden
Ein kompetenzorientierter Unterricht bietet den Lernenden durch geeignete Aufgabenstellung einerseits ausreichend Gelegenheiten Problemloumlsungen zu erproben Andererseits fordert er den Kompetenznachweis in anspruchsvollen Leistungssituationen ein
Dafuumlr ist es erforderlich dass die Schuumllerinnen und Schuumller lernen ihre Leistungen und Lern-fortschritte selbst auch mithilfe von Bewertungsrastern kritisch einzuschaumltzen Eine Analyse der Fehler durch die Lehrkraumlfte hilft den Schuumllerinnen und Schuumllern ihre naumlchsten Arbeits-schwerpunkte festzulegen
Zu den Kriterien der Bewertung von Lernprozessen gehoumlren u a
bull die individuellen Lernfortschritte
bull der Grad der Selbststaumlndigkeit beim Bearbeiten von Aufgaben
bull die Faumlhigkeit zur Entwicklung von Problemloumlsungsstrategien
bull das Entwickeln Begruumlnden und Reflektieren eigener Ideen
bull das Entdecken und Erkennen von Strukturen und Zusammenhaumlngen
bull der Umgang mit Medien und Arbeitsmitteln
Die Schuumllerleistungen in Lernprozessen lassen sich z B beobachten bei
bull der Beteiligung in Phasen des kooperativen Lernens (Gruppen- und Partnerarbeit)
bull der Teilnahme an Unterrichtsgespraumlchen an Diskussionen und Debatten
bull der Informationsbeschaffung und Recherche zur Erarbeitung eines Themas
bull dem Einsatz von Hilfsmitteln und Strategien zur Bewaumlltigung einer Aufgabe
bull der Darbietung kreativer Zugaumlnge zu Texten etwa im spontanen Rollenspiel
bull der Erstellung eines Portfolios
Fuumlr die Leistungsbewertung von Lernergebnissen eignen sich
bull schriftliche Lernerfolgskontrollen
bull Praumlsentationen und Vortraumlge
bull szenische Darstellungen
bull schriftliche Referate
bull Ergebnisse bei Schuumllerwettbewerben
bull Sprachzertifikate
Die Fachkonferenz legt die Kriterien fuumlr die Leistungsbewertung im Rahmen der Vorgaben dieses Rahmenplans fest und macht sie gegenuumlber Schuumllerinnen und Schuumllern altersgemaumlszlig transparent Die Schuumllerinnen und Schuumller wissen bei der Vorbereitung auf Lernerfolgskontrol-len welche Leistungen sie fuumlr eine erfolgreiche Bewaumlltigung einer Aufgabe erbringen muumlssen und kennen die Aufgabenformate die zur Uumlberpruumlfung der erwarteten Kompetenzen eingesetzt werden
Die Leistungen im Bereich des Umgangs mit Texten (Kompetenzbereiche Sprache und Text) haben als fachliche Leistungen das groumlszligte Gewicht Die Qualitaumlt und Quantitaumlt der Beitraumlge und Ergebnisse in den anderen Bereichen koumlnnen fehlende Leistungen in diesem Bereich nicht ersetzen
Kriterien der Bewertung von Lernprozessen
Beobachtungsituationen von Lernprozessen
Bezugspunkte der Bewertung von Lernergebnissen
Fachkonferenz
Bewertungskriterien
Gymnasium Sek I diams Alte Sprachen Grundsaumltze der Leistungsruumlckmeldung und -bewertung
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In den anderen Bereichen koumlnnen Lernruumlckstaumlnde in einzelnen dieser Bereiche durch besonde-re Leistungen in anderen Bereichen ausgeglichen werden
Bewertungskriterien fuumlr sprachliche Arbeit am Text (Kompetenzbereiche Sprache und Text) koumlnnen sein
bull die Kenntnisse in der lateinischen bzw griechischen Sprache (Wortschatz Formenlehre Syntax Fachtermini)
bull die Sicherheit in der Verfuumlgbarkeit sprachlicher Kenntnisse
bull die Faumlhigkeit zur Sprach- und Textreflexion (die sinngemaumlszlig richtige Wiedergabe von Woumlr-tern Begriffen und Wendungen das Erfassen formaler und syntaktischer Strukturen das Textverstaumlndnis insgesamt)
bull das strukturierte und systematische Vorgehen beim Uumlbersetzen
bull die Einbeziehung der Ergebnisse der Textvorerschlieszligung
bull die Faumlhigkeit fachliche Hilfsmittel (Lehrbuch Grammatik Woumlrterbuch) zu benutzen
bull die Faumlhigkeit sich angemessen und treffend in der Zielsprache auszudruumlcken
bull die Faumlhigkeit Bezuumlge zwischen der griechischen-roumlmischen Antike und der modernen eu-ropaumlischen Kultur aufzuzeigen
Bewertungskriterien fuumlr interpretatorische Arbeit am Text (Kompetenzbereiche Text und Kul-tur) koumlnnen sein
bull die sachliche Richtigkeit und Vollstaumlndigkeit des Hintergrundwissens
bull der Umfang und die Gewichtung der verarbeiteten Informationen
bull die Schluumlssigkeit der Interpretation oder Stellungnahme
bull der Textbezug der Interpretation oder Stellungnahme
bull die Korrektheit bei der Verwendung von Fachsprache und Fachausdruumlcken
bull die Genauigkeit und Differenziertheit bei Textvergleichen
bull der Grad der sprachlichen und inhaltlichen Differenziertheit
bull das Erkennen des Zusammenhangs von Inhalt und Form
bull die Originalitaumlt bei kreativen Aufgabenstellungen zur Textinterpretation
bull der Grad der kritischen Auseinandersetzung und die Fundiertheit der Stellungnahme
Die schriftlichen Lernerfolgskontrollen in den Alten Sprachen entsprechen den unterrichtlichen Zielen Sie sind grundsaumltzlich so zu gestalten dass die Schuumllerinnen und Schuumller Aufschluumlsse uumlber ihren eigenen Lernstand gewinnen koumlnnen In Tests wird regelmaumlszligig eine Uumlberpruumlfung von Regelwissen und isolierten lexikalischen oder grammatischen Phaumlnomenen ermoumlglicht
In der Klassenarbeit wird das Verstaumlndnis eines unbekannten und inhaltlich sinnvollen lateini-schen bzw griechischen Textes dokumentiert Dieses geschieht in der Regel durch eine Uumlber-setzung Bei der Uumlbersetzung sind fuumlnfzig Prozent der erwarteten Leistung erbracht wenn die Anzahl der ganzen Fehler nicht mehr als zehn Prozent der Wortzahl des Textes ausmacht Das Gesamtverstaumlndnis kann durch Fragen zusaumltzlich uumlberpruumlft werden
Sprachliche Arbeit am Text
Interpretatorische Arbeit am Text
Schriftliche Lernerfolgs-kontrollen in den Alten Sprachen
Gymnasium Sek I diams Alte Sprachen Kompetenzerwerb in den Alten Sprachen
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Philologisch-textanalytische KompetenzenSprache Text Kultur
bull Wortschatzbull Grammatik
bull Texterschlieszligungbull Uumlbersetzungbull Interpretation
bull Kulturhistorisches Orientie-rungswissen
bull Historische Kommunikation Rezeption
Interkulturelle Kompetenzenbull Soziokulturelles Orientierungswissenbull Einstellungen und Haltungen zu kultureller Differenz
Methodische Kompetenzenbull Sprachenlernen bull Umgang mit Medien und Texten
23 Didaktische Grundsaumltze Zum Kompetenzerwerb in den Alten Sprachen
Der Unterricht in den Alten Sprachen knuumlpft an die unterschiedlichen Vorkenntnisse und Erfah-rungen der Schuumller und Schuumllerinnen an und foumlrdert durch die Beschaumlftigung und inhaltliche Aus-einandersetzung mit lateinischen bzw griechischen Texten die Faumlhigkeit im Sinne der bdquohistori-schen Kommunikationldquo die eigene Erfahrungswelt zu reflektieren Im Unterricht werden Texte mit Inhalten aus der griechisch-roumlmischen Antike und anderen Epochen behandelt die durch zeitliche Entfernung und vielfach eine andere fremde Lebenswelt gekennzeichnet sind In der Auseinandersetzung mit dieser Fremdheitserfahrung und den in griechischen und la-teinischen Texten immer wieder angesprochenen Grundfragen menschlicher Existenz reflek-tieren und verstehen die Schuumllerinnen und Schuumller ihre eigene Gegenwart Die Textauswahl unterstuumltzt diesen Prozess und beruumlcksichtigt gleichermaszligen die Interessen von Jungen und Maumldchen
Der Unterricht in den Alten Sprachen vermittelt sprachliche und methodische Faumlhigkeiten die fuumlr ein sinnvolles Textverstaumlndnis erforderlich sind Uumlbergreifendes und vorrangiges Ziel des Unterrichts ist es mithilfe der sprachlichen Kenntnisse und verschiedener Texterschlie-szligungs- und Uumlbersetzungsmethoden den Inhalt von Texten zu erfassen Die Betrachtung ein-zelner Woumlrter einzelner Saumltze sowie einzelner Sprachstrukturen dient immer dem besseren Verstaumlndnis des gesamten Textes
Die Aneignung von Grammatikkenntnissen dient immer dem tieferen Verstaumlndnis von Sprach-strukturen und Texten Erst das Verstaumlndnis grammatischer Phaumlnomene und Strukturen eroumlff-net einen fundierten Zugang zum Text Gesicherte Kenntnisse in den Bereichen SemantikLexik Morphologie und Syntax ermoumlglichen das Erkennen und Verstehen sprachlicher Struk-turen und eroumlffnen den Zugang zum Inhalt Deshalb ist fuumlr das effiziente Erlernen der Al-ten Sprachen das Begreifen grundlegender grammatischer Strukturen unerlaumlsslich Die formale Grammatik und die sprachlichen Strukturen der Alten Sprachen werden an-hand von Texten eingefuumlhrt und soweit eingeuumlbt dass sie in neuem Textzusammen-hang von den Lernenden sicher erkannt und angemessen in die Muttersprache uumlbertra-gen werden koumlnnen Grammatisches Uumlben ist stets auf dieses Ziel hin ausgerichtet Daruumlber hinaus ermoumlglichen die Kenntnisse der grammatischen Strukturen und ein gesicherter Umgang mit der Fachsprache die Reflexion uumlber Sprache auf metasprachlicher Ebene
Die Uumlbersetzung der Texte orientiert sich an der Zielsprache Deutsch Die Schuumllerinnen und Schuumller uumlben sich von Beginn an darin eine dem Deutschen angemessene Ausdrucksweise und Sprache bei der Uumlbertragung von lateinischen oder griechischen Texten zu finden Diese Orientierung an der Zielsprache foumlrdert die inhaltliche Auseinandersetzung mit den Texten und schult den Umgang mit den sprachlichen Mitteln im Deutschen Der Uumlbersetzungsvorgang
Historische Kommunikation
Textverstaumlndnis
Funktion der Grammatik
Zielsprache Deutsch
Kompetenzerwerb in den Alten Sprachen Gymnasium Sek I diams Alte Sprachen
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ist insgesamt als Prozess zu gestalten der einerseits das Erfassen des Sinns eines lateinischen oder griechischen Textes andererseits das Verfassen eines Textes in der Zielsprache foumlrdert Das Anfertigen einer Uumlbersetzung ist im Sinne der Schulung einer umfassend entwickelten Textkompetenz zu verstehen
Die Kommunikationssprache im Unterricht ist Deutsch aber auch Latein als gesprochene Spra-che kann erfahrbar werden z B in formelhaften Wendungen Die deutsche Sprache ist Be-schreibungs- und Argumentationssprache Ohne Sprachbarriere ist schon im Anfangsunterricht eine abstrahierende und metasprachliche Kommunikation moumlglich Der Unterricht in den Alten Sprachen systematisiert durch das Sprechen uumlber Sprache die theoretischen Sprachkenntnisse und erweitert die Kompetenz in der deutschen Sprache
Im Unterricht in den Alten Sprachen werden allgemeine Grundlagen fuumlr das Lernen von Fremd-sprachen erworben indem Arbeitstechniken und sprachliche Kategorien erlernt werden die den Modellcharakter der alten Sprachen verdeutlichen Lexikalische und grammatische Gemein-samkeiten Aumlhnlichkeiten und Unterschiede im Vergleich zum Deutschen wie auch zu anderen Sprachen schaffen Einblicke in die jeweils eigene Systematik der Sprachen Dieses Grundlagen-wissen dient als Orientierungswissen und Lernhilfe beim Erwerb weiterer Sprachen
Um die Welt der Antike historisch kulturell und literarisch zu verstehen zeigt der Unterricht in den Alten Sprachen den Zusammenhang verschiedener wissenschaftlicher Disziplinen auf und foumlrdert das Verstaumlndnis von Interdisziplinaritaumlt Um Texte angemessen zu verstehen und zu interpretieren muumlssen sie in ihrem historischen und literarischen Kontext erfasst werden Mit dem Spracherwerb erlernen die Schuumllerinnen und Schuumller von Beginn an auch Sachtexte und Sachinformationen anderer Faumlchern auszuwerten und einzubeziehen Ergebnisse und Kennt-nisse aus der Geschichtswissenschaft der Archaumlologie und der Literaturwissenschaft ergaumlnzen und erweitern den Unterricht Zunehmend werden auch Fragestellungen weiterer Wissenschaf-ten wie z B der Philosophie und der Theologie in den Unterricht einbezogen Der Unterricht in den Alten Sprachen foumlrdert so die Kompetenz Fragestellungen und Interpretationen nicht aus einer isolierten sondern aus einer interdisziplinaumlren Perspektive zu erfassen und zu bearbeiten
Der Unterricht in den Alten Sprachen foumlrdert die Selbststaumlndigkeit der Lernenden sowohl bei der Aneignung eines Textverstaumlndnisses als auch als Sprachenlerner Die Foumlrderung der Selbst-staumlndigkeit ermoumlglicht in zunehmendem Maszlige Formen des individuellen Lernens Der Unterricht in den Alten Sprachen laumlsst selbststaumlndiges Arbeiten schon zu einem sehr fruumlhen Zeitpunkt auch in einem groumlszligeren Umfang zu zumal durch die Unterrichtssprache Deutsch keine sprachliche Barriere vorhanden ist Dies umfasst Methoden des Erschlieszligens Aneignens und Festigens sprachlicher Kenntnisse ebenso wie die Reflexion und Uumlberpruumlfung der Ergeb-nisse und die Gestaltung des eigenen Lernprozesses Der Unterricht in den Alten Sprachen foumlrdert die Eigenverantwortlichkeit indem die Lernenden befaumlhigt werden ihren eigenen Leis-tungsstand einzuschaumltzen und geeignete Maszlignahmen zu ergreifen um erforderliche Lernfort-schritte zu ermoumlglichen
Der Unterricht in den Alten Sprachen beruumlcksichtigt unterschiedliche Lerntypen und Lernvor-aussetzungen Bei der Auswahl und Vermittlung der Unterrichtsinhalte werden das Alter das Vorwissen die unterschiedlichen gesellschaftlichen kulturellen und sprachlichen Erfahrungen der Schuumllerinnen und Schuumller beruumlcksichtigt Fuumlr unterschiedliche Lerntypen werden verschie-dene Methoden und Strategien vorgestellt die es den Schuumllerinnen und Schuumllern ermoumlglichen ihren eigenen Lerntyp zu erkennen und entsprechende Formen effizienten Lernens fuumlr sich selbst zu entwickeln
Um die unterschiedlichen Lernvoraussetzungen zu beruumlcksichtigen bestimmt Methodenviel-falt den Unterricht Die gewaumlhlte Methode orientiert sich an den jeweiligen Erfordernissen des Unterrichts bezieht die Voraussetzungen und Interessen der Schuumllerinnen und Schuumller ein und umfasst den sinnvollen Einsatz von Medien Mit einem differenzierten Aufgabenangebot z B in geoumlffneten Unterrichtsphasen in Gruppen- oder Partnerarbeit werden im Unterricht Moumlglichkeiten fuumlr individuelles Lernen geschaffen und die unterschiedlichen Faumlhigkeiten der
Unterrichtssprache Deutsch
Erlernen anderer Sprachen
Interdisziplinaumlres Arbeiten
Selbststaumlndigkeit der Lernenden
Unterschiedliche Lerntypen und Lernvoraussetzungen
Methodenvielfalt
Gymnasium Sek I diams Alte Sprachen Kompetenzerwerb in den Alten Sprachen
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Schuumllerinnen und Schuumller beruumlcksichtigt Verschiedene Formen kooperativen Lernens foumlrdern durch gegenseitiges Erklaumlren gemeinsames Planen von Arbeitsschritten und das Erarbeiten und Diskutieren von Ergebnissen die individuelle Entwicklung und problemloumlsendes Denken
Dementsprechend nutzt der Unterricht in den Alten Sprachen auch Moumlglichkeiten zur Arbeit in Unterrichtsprojekten Er ist offen fuumlr fachbezogene und auch fuumlr faumlcheruumlbergreifende Projekte In der Zusammenarbeit mit anderen Faumlchern werden die im Unterricht in den Alten Sprachen erworbenen Kenntnisse vertieft und erweitert
Bei der Gestaltung des Unterrichts werden verschiedene Medien eingesetzt und der selbststaumln-dige Umgang der Schuumllerinnen und Schuumller mit verschiedenen Medien unterstuumltzt Bei der Erarbeitung von Sachthemen ebenso wie beim Umgang mit Texten werden regelmaumlszligig auch Medien wie Computer Film oder verschiedene Arten von Buumlchern eingesetzt Der Unterricht in den Alten Sprachen foumlrdert den Einsatz von Medien zur Beschaffung von Informationen oder bei der Praumlsentation von Ergebnissen
Das Lehrwerk unterstuumltzt den Lernprozess Das gewaumlhlte Lehrwerk ist Hilfsmittel fuumlr die unterrichtliche Progression aber nicht alleinige Grundlage des Unterrichts Im Rahmen des schulinternen Curriculums auf der Grundlage der in diesem Rahmenplan geforderten Kompe-tenzen und Inhalte koumlnnen Angebote des Lehrbuches ausgeweitet oder weggelassen werden um ausreichend Raum fuumlr die Originallektuumlre zu haben
Der Sprachlernprozess in den Alten Sprachen gliedert sich in zwei Phasen in die Spracher-werbsphase und die Lektuumlrephase Der Uumlbergang zwischen diesen Phasen ist flieszligend d h ge-gen Ende der Spracherwerbsphase naumlhert sich die Textauswahl zunehmend der Originallektuumlre Der Uumlbergang in die Lektuumlrephase erfolgt anhand leichter und z T vereinfachter Originaltexte
In der Spracherwerbsphase werden Grundkenntnisse in der Sprache sowie Kenntnisse uumlber die antike Kultur und das antike Alltagsleben in der Regel anhand eines Lehrbuches und zusaumltzli-cher Materialien erworben Innerhalb des unten angegebenen Zeitraumes werden die sprachli-chen inhaltlichen und methodischen Grundlagen gelegt um anschlieszligend in die Lektuumlrephase eintreten zu koumlnnen Fuumlr die Stoffverteilung ergibt sich daher verbindlich fuumlr das Ende der Spracherwerbsphase dass alle wesentlichen thematischen und sprachlichen Grundlagen ge-legt d h im Unterricht behandelt und eingeuumlbt sind
In der Lektuumlrephase steht die sprachliche und inhaltliche Auseinandersetzung mit lateinischen bzw griechischen Originaltexten ndash z T veraumlndert und mit Hilfen aufbereitet ndash im Zentrum des Unterrichts Mit dem Fortschreiten der Lektuumlrephase wird der Gebrauch eines zwei-sprachigen Woumlrterbuches fuumlr alle Schuumllerinnen und Schuumller verbindlich eingefuumlhrt Umfang Schwierigkeitsgrad und Menge der Lektuumlre bzw der behandelten Themen und Auto-ren sowie die inhaltliche Schwerpunktsetzung koumlnnen variieren Die Unterscheidung zwischen einfachen und mittelschweren lateinischen Originaltexten ist entscheidend fuumlr die Vergabe von Abschluumlssen
Arbeit in Projekten
Medieneinsatz
Benutzung von Lehrwerken
Spracherwerbsphase und Lektuumlrephase
Spracherwerbsphase
Lektuumlrephase
Anforderungen und Inhalte in den Alten Sprachen Gymnasium Sek I diams Alte Sprachen
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3 Anforderungen und Inhalte in den Alten Sprachen
Die auf den folgenden Seiten tabellarisch aufgefuumlhrten Mindestanforderungen benennen Kom-petenzen die von allen Schuumllerinnen und Schuumllern erreicht werden muumlssen Sie entsprechen der Note bdquoausreichendldquo Der Unterricht ist so zu gestalten dass die Schuumllerinnen und Schuumller Gelegenheit erhalten auch houmlhere und houmlchste Anforderungen zu erfuumlllen
Die Anforderungen beschreiben Kompetenzen die die Schuumllerinnen und Schuumller zu verschie-denen festgelegten Zeitpunkten ihrer Schullaufbahn erreichen sollen und die sie anwenden Die Aufgaben und Unterrichtsgestaltung sind so anzulegen dass die Schuumllerinnen und Schuumller diese Kompetenzanforderungen erfuumlllen koumlnnen
Die einzelnen Kompetenzen in den Bereichen Sprache Texte Kultur werden im Folgenden fuumlr das Ende der Jahrgangsstufe 6 8 und 10 fuumlr den Uumlbergang in die Studienstufe getrennt in Tabellenform ausgefuumlhrt Im Unterricht werden sie aber nicht isoliert behandelt sondern sind Bestandteil eines Gesamtzusammenhangs
Zunaumlchst werden die Anforderungen in den Kompetenzbereichen und die Inhalte fuumlr Latein ab Jahrgangsstufe 6 aufgefuumlhrt
Im Anschluss werden die entsprechenden Anforderungen fuumlr Latein angefuumlhrt wenn es als dritte Fremdsprache ab Jahrgangsstufe 8 aufgenommen wird
Schlieszliglich werden die Anforderungen in den Kompetenzbereichen und die Inhalte fuumlr Grie-chisch angefuumlhrt
Gymnasium Sek I diams Alte Sprachen Anforderungen und Inhalte in den Alten Sprachen
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31 Anforderungen Latein
311 Kompetenzbereich Sprache
WortschatzEnde der Spracherwerbsphase Latinum
Anforderungen nach einem Lernjahr am Ende der Jahrgangsstufe 6
Mindestanforderungen am Ende der Jahrgangsstufe 8 mit Blick auf den Uumlbergang in die Studienstufe
Mindestanforderungen fuumlr den Uumlbergang in die Studienstufe
Die Schuumllerinnen und Schuumller eignen sich einen Grundwort-schatz an sichern und festigen ihn und nutzen ihre lexikali-schen Kenntnisse dazu einfa-che lateinische Lehrbuchtexte zu uumlbersetzen und Wortbedeu-tungen verwandter Woumlrter in anderen Sprachen zu erschlie-szligen und sich einzupraumlgen
Die Schuumllerinnen und Schuumller eignen sich einen Grund-wortschatz an sichern und strukturieren ihn zunehmend eigenstaumlndig und nutzen ihre lexikalischen Grundkenntnisse fuumlr das Textverstaumlndnis und zur Foumlrderung ihrer sprachlichen Ausdrucksfaumlhigkeit
Die Schuumllerinnen und Schuumller erweitern ihren Grundwort-schatz systematisieren und sichern ihn und nutzen ihre lexikalischen Grundkenntnisse fuumlr das Textverstaumlndnis von mittelschweren lateinischen Ori-ginaltexten und zur Foumlrderung ihrer sprachlichen Ausdrucksfauml-higkeit
Die Schuumllerinnen und Schuumller Die Schuumllerinnen und Schuumller Die Schuumllerinnen und Schuumller
bull eignen sich sukzessive einen Grundwortschatz an sichern und festigen ihn (z B mithilfe eines Vokabelheftes einer Vokabeldatei Vokabelkarten)
bull ermitteln Bedeutungen lateini-scher Woumlrter durch Nutzung von Vokabelverzeichnissen (z B des Lehrwerks)
bull strukturieren ihren Wortschatz nach Wortarten -familien und -feldern
bull entdecken anhand ihres latei-nischen Wortschatzes Lehn- und Fremdwoumlrter im Deut-schen Englischen und ggf in anderen Fremdsprachen
bull erklaumlren an geeigneten Bei-spielen die Bedeutung von Fremd- und Lehnwoumlrtern im Deutschen indem sie diese auf das lateinische Ursprungs-wort zuruumlckfuumlhren
bull erweitern ihren aktiven und passiven Wortschatz im Deutschen durch Erlernen verschiedener deutscher Be-deutungen der lateinischen Vokabeln
bull lesen einfache lateinische Lehrbuchtexte mit uumlberwie-gend richtiger Betonung
bull erweitern kontinuierlich ihren Grundwortschatz sichern und festigen ihn
bull erschlieszligen die Bedeutung einzelner neuer Vokabeln mit-hilfe ihrer Grundkenntnisse
bull strukturieren ihren Wortschatz zunehmend eigenstaumlndig nach Wortarten -familien und -feldern
bull erklaumlren mithilfe ihres la-teinischen Wortschatzes Fremd- und Lehnwoumlrter so-wie Vokabeln aus modernen Fremdsprachen (Englisch und den romanischen Sprachen) und erweitern ihren gesamten Wortschatz
bull erfassen den Zusammenhang zwischen aktivem Wortschatz und Ausdrucksfaumlhigkeit und erweitern durch Vokabeltrai-ning und Erfassen von Bedeu-tungsnuancen ihre Ausdrucks-faumlhigkeit im Deutschen
bull lesen lateinische Lehrbuchtex-te uumlberwiegend mit richtiger Aussprache
bull eignen sich neben dem Grundwortschatz einen lek-tuumlre- oder autorenbezogenen Aufbauwortschatz an sichern und festigen ihn
bull erschlieszligen die Bedeutung einzelner neuer Vokabeln mit-hilfe ihrer Grundkenntnisse
bull benutzen ein lateinisch-deut-sches Woumlrterbuch zur Er-schlieszligung von Bedeutungen unbekannter Vokabeln
bull erklaumlren mithilfe ihres la-teinischen Wortschatzes Fremd- und Lehnwoumlrter so-wie Vokabeln aus modernen Fremdsprachen (Englisch und den romanischen Sprachen) und erweitern ihren gesamten Wortschatz
bull erfassen den Zusammenhang zwischen aktivem Wortschatz und Ausdrucksfaumlhigkeit und erweitern durch Vokabeltrai-ning und Erfassen von Bedeu-tungsnuancen ihre Ausdrucks-faumlhigkeit im Deutschen
bull lesen einen lateinischen Text uumlberwiegend mit richtiger Aussprache
Anforderungen und Inhalte in den Alten Sprachen Gymnasium Sek I diams Alte Sprachen
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GrammatikEnde der Spracherwerbsphase Latinum
Anforderungen nach einem Lernjahr am Ende der Jahrgangsstufe 6
Mindestanforderungen am Ende der Jahrgangsstufe 8 mit Blick auf den Uumlbergang in die Studienstufe
Mindestanforderungen fuumlr den Uumlbergang in die Studienstufe
Die Schuumllerinnen und Schuumller nutzen Kenntnisse der Formen-lehre und Syntax zum Verstaumlnd-nis und zur Uumlbersetzung einfa-cher lateinischer Lehrbuchtexte
Die Schuumllerinnen und Schuumller nutzen Kenntnisse der Formen-lehre und Syntax zum Verstaumlnd-nis und zur Uumlbersetzung von Lehrbuchtexten mit erhoumlhtem Niveau
Die Schuumllerinnen und Schuumller nutzen Kenntnisse der For-menlehre und Syntax zum Ver-staumlndnis und zur Uumlbersetzung von mittelschweren lateinischen Originaltexten
Die Schuumllerinnen und Schuumller Die Schuumllerinnen und Schuumller Die Schuumllerinnen und Schuumller
bull unterscheiden und benennen die Wortarten Substantiv Ad-jektiv Verb Praumlposition und Pronomen
bull wenden gesicherte Kenntnis-se der lateinischen Formen-lehre bei der Bestimmung einzelner Substantive und Verben an
bull achten auf die Mehrdeutigkeit von Formen und erproben sinnvolle Loumlsungen im jeweili-gen Kontext
bull benennen die verschiedenen Kasus und ordnen die ihnen entsprechenden Fragewoumlrter zu
bull beherrschen folgende Para-digmata der lateinischen For-menlehre in der Regel sicher (a- o- und konsonantische Deklination Indikativ Praumlsens Perfekt und Imperfekt von we-nigstens drei Konjugationen im Aktiv sowie von esse)
bull erkennen und benennen zentrale Satzglieder (Subjekt Objekt Praumldikat Attribut Adverbial) im Textzusammen-hang
bull unterscheiden und bestimmen die verschiedenen Arten von Hauptsaumltzen sicher
bull unterscheiden die verschiede-nen Wortbestandteile bei Sub-stantiven und Verben (Stamm Kasusendung Tempus- Per-sonzeichen Bindevokal)
bull unterscheiden die verschie-denen Wortarten und ordnen einzelne Woumlrter im Textzu-sammenhang ihrer Wortart zu
bull nutzen beim Uumlbersetzen ihre Kenntnisse der lateinischen Formenlehre zur Bestimmung einzelner Wortformen im Text-zusammenhang
bull erkennen und benennen ver-schiedene Satzglieder durch Formmerkmale mithilfe von Fragen oder durch den Text-zusammenhang
bull unterscheiden und benen-nen verschiedene Arten von Haupt- und Nebensaumltzen (Relativsaumltze und adverbiale Nebensaumltze)
bull erkennen z T mithilfe satz-wertige Konstruktionen wie den AcI (vor- und gleichzeitig) die Partizipialkonstruktionen (Pc oder Abl abs) und ord-nen sie sinngemaumlszlig in den Textzusammenhang ein
bull beschreiben grammatische Phaumlnomene wie z B Ele-mente der Wortbildung Grundfunktionen der Kasus typisch lateinische Konstrukti-onen Unterschiede zwischen Ausgangs- und Zielsprache und verwenden dabei die ent-sprechenden Fachtermini
bull unterscheiden die verschie-denen Wortarten und ordnen einzelne Woumlrter im Textzu-sammenhang ihrer Wortart zu
bull nutzen beim Uumlbersetzen ihre Kenntnisse der lateinischen Formenlehre zur Bestimmung einzelner Wortformen im Text-zusammenhang
bull erkennen und benennen ver-schiedene Satzglieder durch Formmerkmale mithilfe von Fragen oder durch den Text-zusammenhang
bull unterscheiden und benen-nen verschiedene Arten von Haupt- und Nebensaumltzen (Relativsaumltze und adverbiale Nebensaumltze)
bull erkennen z T mithilfe satz-wertige Konstruktionen wie den AcI (vor- und gleichzeitig) die Partizipialkonstruktionen (Pc oder Ablabs) und Ge-rundium und Gerundivum und ordnen sie sinngemaumlszlig in den Textzusammenhang ein
bull beschreiben grammatische Phaumlnomene wie z B Ele-mente der Wortbildung Grundfunktionen der Kasus typisch lateinische Konstrukti-onen Unterschiede zwischen Ausgangs- und Zielsprache und verwenden dabei die ent-sprechenden Fachtermini
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312 Kompetenzbereich Text
TexterschlieszligungEnde der Spracherwerbsphase Latinum
Anforderungen nach einem Lernjahr am Ende der Jahrgangsstufe 6
Mindestanforderungen am Ende der Jahrgangsstufe 8 mit Blick auf den Uumlbergang in die Studienstufe
Mindestanforderungen fuumlr den Uumlbergang in die Studienstufe
Die Schuumllerinnen und Schuumller nutzen Sekundaumlrinformationen und Textmerkmale bei der Vor-erschlieszligung einfacher lateini-scher Lehrbuchtexte
Die Schuumllerinnen und Schuumller nutzen ihre Kenntnisse und methodischen Faumlhigkeiten zur Vorerschlieszligung lateinischer Lehrbuchtexte mit erhoumlhtem Niveau
Die Schuumllerinnen und Schuumller nutzen ihre Kenntnisse und methodischen Faumlhigkeiten zur Vorerschlieszligung mittelschwerer lateinischer Originaltexte
Die Schuumllerinnen und Schuumller Die Schuumllerinnen und Schuumller Die Schuumllerinnen und Schuumller
bull unterscheiden einfache Textsorten wie Dialog oder Erzaumlhlung
bull nutzen die Uumlberschrift den Einleitungstext oder Abbildun-gen als Informationsquellen zum Text
bull sammeln Teilinformationen zum Textinhalt indem sie ele-mentare Fragen (W-Fragen) an den Text stellen
bull nutzen Namen von Personen und Orten zur Vorerschlie-szligung des Inhalts
bull deuten Satzzeichen Groszlig-schreibung woumlrtliche Rede als Hilfen fuumlr die Texterschlie-szligung
bull formulieren auf der Basis der gewonnenen Informationen sinnvolle Vermutungen zum Textinhalt und der Textgliede-rung
bull erkennen und benennen an-hand verschiedener Merkma-le Textsorten wie Erzaumlhlung Dialog Brief
bull beziehen Sachwissen ein um einen Text in einen the-matischen Zusammenhang einzuordnen
bull recherchieren mit Hilfe oder selbststaumlndig zusaumltzliche Informationen
bull suchen anhand von Leitfra-gen gezielt nach Einzelinfor-mationen im Text
bull nutzen Eigennamen und text-grammatische Merkmale zur Informationsgewinnung (z B wiederholt verwendete Begrif-fe Wort- Sach- und Bedeu-tungsfelder)
bull formulieren auf der Basis ihrer Vorerschlieszligung begruumlndet Vermutungen uumlber den Textin-halt und benennen in Ansaumlt-zen Anhaltspunkte fuumlr eine Gliederung
bull erkennen und benennen anhand verschiedener Merk-male Textsorten wie Brief Gedicht Erzaumlhlung Dialog Fabel
bull beziehen eigenstaumlndig erwor-benes oder im Unterricht erar-beitetes Sachwissen ein um einen Text in einen groumlszligeren Zusammenhang einzuordnen
bull recherchieren selbststaumlndig zusaumltzliche Informationen
bull suchen anhand von Leitfra-gen gezielt nach Einzelinfor-mationen im Text
bull nutzen Eigennamen und textgrammatische Merkmale zur Informationsgewinnung (z B wiederholt verwendete Begriffe Wort- Sach- und Bedeutungsfelder auffaumlllige Morpheme Text strukturieren-de Konnektoren)
bull formulieren auf der Basis ihrer Vorerschlieszligung begruumln-det Vermutungen uumlber den Textinhalt oder thematische Schwerpunkte und benennen Anhaltspunkte fuumlr eine Glie-derung
Anforderungen und Inhalte in den Alten Sprachen Gymnasium Sek I diams Alte Sprachen
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UumlbersetzungEnde der Spracherwerbsphase Latinum
Anforderungen nach einem Lernjahr am Ende der Jahrgangsstufe 6
Mindestanforderungen am Ende der Jahrgangsstufe 8 mit Blick auf den Uumlbergang in die Studienstufe
Mindestanforderungen fuumlr den Uumlbergang in die Studienstufe
Die Schuumllerinnen und Schuumller uumlbersetzen einfache lateinische Lehrbuchtexte nahezu vollstaumln-dig und uumlberwiegend richtig ins Deutsche
Die Schuumllerinnen und Schuumller uumlbersetzen lateinische Lehr-buchtexte mit erhoumlhtem Niveau in groszligen Teilen uumlberwiegend richtig und sinngemaumlszlig zutref-fend ins Deutsche
Die Schuumllerinnen und Schuumller uumlbersetzen mittelschwere latei-nische Originaltexte in groszligen Teilen uumlberwiegend richtig und sinngemaumlszlig zutreffend ins Deut-sche
Die Schuumllerinnen und Schuumller Die Schuumllerinnen und Schuumller Die Schuumllerinnen und Schuumller
bull gehen beim Uumlbersetzen me-thodisch vor und uumlberpruumlfen ihre Uumlbersetzung nach einge-uumlbten Kriterien
bull erfassen zusammengehoumlrige Wortgruppen und Sinnab-schnitte
bull geben in der Uumlbersetzung den Inhalt eines Textes sinngemaumlszlig richtig wieder
bull beachten beim Uumlbersetzungs-vorgang grammatische Merk-male der Woumlrter
bull achten bei der Uumlbersetzung auf eine angemessene Aus-drucksweise im Deutschen
bull wenden eine oder verschiede-ne Uumlbersetzungsmethoden an (z B Konstruktionsmethode Dreischrittmethode Einruumlck-methode)
bull erfassen einzelne Sinnseg-mente oder zusammengehoumlri-ge Wortgruppen (z B Kongru-enzen satzwertige Konstruk-tionen) und die sinntragenden Bestandteile eines Satzes
bull geben in der Uumlbersetzung den Inhalt eines Textes in groszligen Teilen sinngemaumlszlig richtig wie-der
bull uumlberpruumlfen ihre Uumlbersetzung anhand inhaltlicher und grammatischer Kriterien und vergleichen und beurteilen verschiedene Uumlbersetzungs-moumlglichkeiten
bull verwenden bei der Uumlberset-zung zielsprachenorientiert angemessene Formulierun-gen
bull wenden eine oder verschiede-ne Uumlbersetzungsmethoden an (z B Konstruktionsmethode Dreischrittmethode Einruumlck-methode)
bull erfassen einzelne Sinnseg-mente oder zusammengehoumlri-ge Wortgruppen (z B Kongru-enzen satzwertige Konstruk-tionen) und die sinntragenden Bestandteile eines Satzes
bull geben in der Uumlbersetzung den Inhalt eines Textes in groszligen Teilen sinngemaumlszlig richtig wie-der
bull uumlberpruumlfen ihre Uumlbersetzung anhand inhaltlicher und grammatischer Kriterien und vergleichen und beurteilen verschiedene Uumlbersetzungs-moumlglichkeiten
bull verwenden bei der Uumlberset-zung zielsprachenorientiert angemessene Formulierun-gen
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InterpretationEnde der Spracherwerbsphase Latinum
Anforderungen nach einem Lernjahr am Ende der Jahrgangsstufe 6
Mindestanforderungen am Ende der Jahrgangsstufe 8 mit Blick auf den Uumlbergang in die Studienstufe
Mindestanforderungen fuumlr den Uumlbergang in die Studienstufe
Die Schuumllerinnen und Schuumller geben den Inhalt einfacher la-teinischer Lehrbuchtexte in fast allen Teilen richtig wieder und stellen Bezuumlge zur heutigen Lebenswelt her
Die Schuumllerinnen und Schuumller geben den Inhalt lateinischer Lehrbuchtexte mit erhoumlhtem Niveau in wesentlichen Teilen richtig wieder stellen thema-tische Bezuumlge zur Gegenwart her und reflektieren einzelne Aussagen
Die Schuumllerinnen und Schuumller geben den Inhalt mittelschwerer lateinischer Originaltexte in we-sentlichen Teilen richtig wieder stellen thematische Bezuumlge zur Gegenwart her und reflektieren einzelne Aussagen
Die Schuumllerinnen und Schuumller Die Schuumllerinnen und Schuumller Die Schuumllerinnen und Schuumller
bull benennen das Thema des Textes und geben die zent-ralen Aussagen des Textes sinngemaumlszlig wieder
bull erklaumlren in einfacher Form Textinhalte im Zusammen-hang des antiken Alltags
bull stellen in einfacher Weise vom Text ausgehend Bezuumlge z B zu Bildern Illustrationen Abbildungen her
bull reflektieren in einfacher Form die zentralen Textaussagen und setzen sich mit der Le-benswelt der Antike ausein-ander
bull benennen wesentliche Unter-schiede und Gemeinsamkei-ten zur heutigen Lebenswelt und nehmen zu einzelnen Aussagen oder Themen Stel-lung
bull lesen uumlbersetzte lateinische Lehrbuchtexte uumlberwiegend sinngemaumlszlig
bull benennen das Thema den Inhalt eines Textes und geben einzelne Textaussagen in den wesentlichen Teilen sinnge-maumlszlig richtig wieder
bull deuten und erklaumlren Textinhal-te mit Bezug zum historischen Hintergrund
bull stellen unter Anleitung zu Zeugnissen der Rezeptions-geschichte (z B aus der Bil-denden Kunst oder Literatur) Bezuumlge her
bull hinterfragen vor dem Hinter-grund einzelner Themen und Aussagen die Vergangenheit aber auch die eigene Gegen-wart und Lebenswelt kritisch
bull argumentieren bei Stellung-nahmen sachgerecht und mit Bezug zur Textgrundlage
bull belegen Argumente z T mit Hilfe durch Zitate aus dem lateinischen Text
bull lesen uumlbersetzte lateinische Lehrbuchtexte uumlberwiegend sinngemaumlszlig
bull benennen das Thema den Inhalt eines Textes und geben einzelne Textaussagen in den wesentlichen Teilen sinnge-maumlszlig richtig wieder
bull deuten und erklaumlren literari-sche Texte vor ihrem histori-schen Hintergrund und ihren Entstehungsbedingungen
bull beziehen Zeugnisse der Re-zeptionsgeschichte (z B aus der Bildenden Kunst oder Literatur) in die Interpretation ein
bull hinterfragen vor dem Hinter-grund einzelner Themen und Aussagen die Vergangenheit aber auch die eigene Gegen-wart und Lebenswelt kritisch
bull argumentieren bei Stellung-nahmen sachgerecht und mit Bezug zur Textgrundlage
bull belegen Argumente z T mit Hilfe durch Zitate aus dem lateinischen Text
bull erkennen stilistische Mittel und untersuchen die beab-sichtigte Wirkung
bull wenden ein einfaches me-trisches Schema bei der Analyse von Versen der la-teinischen Dichtung an (z B daktylischer Hexameter Hen-dekasyllabus)
bull lesen uumlbersetzte lateinische Texte uumlberwiegend sinnge-maumlszlig
Anforderungen und Inhalte in den Alten Sprachen Gymnasium Sek I diams Alte Sprachen
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313 Kompetenzbereich Kultur
Kulturhistorisches OrientierungswissenEnde der Spracherwerbsphase Latinum
Anforderungen nach einem Lernjahr am Ende der Jahrgangsstufe 6
Mindestanforderungen am Ende der Jahrgangsstufe 8 mit Blick auf den Uumlbergang in die Studienstufe
Mindestanforderungen fuumlr den Uumlbergang in die Studienstufe
Die Schuumllerinnen und Schuumller eignen sich mithilfe elementare Sachkenntnisse aus verschie-denen Bereichen der griechisch-roumlmischen Kultur an und stellen sie in einfacher Form richtig dar
Die Schuumllerinnen und Schuumller eignen sich unter Anleitung Sachkenntnisse zu den jeweili-gen Themen an und stellen sie angemessen und verstaumlndlich dar
Die Schuumllerinnen und Schuumller eignen sich z T eigenstaumlndig Sachkenntnisse zu den jeweili-gen Themen an und stellen sie angemessen und verstaumlndlich dar
Die Schuumllerinnen und Schuumller Die Schuumllerinnen und Schuumller Die Schuumllerinnen und Schuumller
bull begruumlszligen und verabschieden sich auf Lateinisch
bull schreiben und sprechen aus-wendig die Zahlen von 1 bis 10 und beherrschen die roumlmi-schen Zahlzeichen
bull zeigen und benennen auf einem Stadtplan des antiken Rom zentrale Oumlrtlichkeiten darunter das Kolosseum den Circus Maximus und das Fo-rum Romanum
bull beschreiben anhand einer Karte die Umrisse des Roumlmi-schen Reiches
bull erlaumlutern beispielhaft typische Eigenheiten des Alltags im antiken Rom wie Ess- und Trinkgewohnheiten Besuch von Theater- Spiel- oder Sportveranstaltungen Schule Beruf und Freizeit (z B Ther-men)
bull geben die roumlmische Gruumln-dungssage in Grundzuumlgen richtig wieder
bull unterscheiden die meisten der zwoumllf olympischen Goumltter mit ihren griechischen und latei-nischen Namen und erklaumlren ihre Funktionsbereiche
bull kennen exemplarisch wenigs-tens eine Sage der griechi-schen Mythologie und erzaumlh-len sie in wesentlichen Teilen schriftlich oder muumlndlich nach oder setzen sie in kuumlnstleri-scher Form um
bull eignen sich zunehmend selbststaumlndig Sachkenntnisse an und greifen im Unterricht in folgenden Bereichen auf Grundkenntnisse zuruumlck der roumlmische Alltag (Kind-
heit und Schule Theater und Spiele Essen und Klei-dung Arbeit und Handel)
Hausgemeinschaft und Fa-milie (Herren und Sklaven Maumlnner und Frauen)
die griechisch-roumlmischen Goumltter und ihre Verehrung
Grundzuumlge der Gruumlndungs-sage Roms
Beispiele aus der griechi-schen Mythologie
die verschiedenen politi-schen Aumlmter (cursus hono-rum)
der geographische Umfang des Imperium Romanum
einige wichtige Persoumln-lichkeiten der roumlmischen Geschichte (z B die Grac-chen Caesar Augustus)
einige zentrale Eckdaten der roumlmischen Geschichte (z B Koumlnigszeit und Repu-blik)
bull nutzen ihre Sachkenntnisse fuumlr das Textverstaumlndnis und die Interpretation
bull beschaffen sich mit Hilfen oder selbststaumlndig Informa-tionen zu einzelnen Themen oder historischen Persoumln-lichkeiten und stellen sie ver-staumlndlich dar
bull greifen im Unterricht selbst-staumlndig auf Grundkenntnisse in folgenden Bereichen zu-ruumlck der roumlmische Alltag Hausgemeinschaft und
Familie die griechisch-roumlmischen
Goumltter und ihre Verehrung Grundzuumlge der Gruumlndungs-
sage Roms einige Sagen der griechi-
schen Mythologie die politische Struktur und
Verwaltung des roumlmischen Reiches im 1 Jahrh v Chr
die Geographie des Imperi-um Romanum
einige wichtige Persoumln-lichkeiten der roumlmischen Geschichte (z B Cicero Pompeius die Gracchen)
zentrale Eckdaten der rouml-mischen Geschichte (z B Koumlnigszeit Republik Kai-serzeit)
das Nachwirken des La-teinischen im Christentum oder im Humanismus
bull nutzen ihre Sachkenntnisse fuumlr das Textverstaumlndnis und die Interpretation
bull informieren sich selbststaumlndig oder mit Hilfen uumlber die Unter-richtsthemen strukturieren die Informationen und stellen sie verstaumlndlich dar
bull nutzen ihre Grundkenntnisse zur antiken Rhetorik bei der Analyse von historischen und aktuellen Reden
bull nutzen ihre Grundkenntnisse zur antiken Dichtung bei der Interpretation von Gedichten
Gymnasium Sek I diams Alte Sprachen Anforderungen und Inhalte in den Alten Sprachen
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Historischer Diskurs RezeptionEnde der Spracherwerbsphase Latinum
Anforderungen nach einem Lernjahr am Ende der Jahrgangsstufe 6
Mindestanforderungen am Ende der Jahrgangsstufe 8 mit Blick auf den Uumlbergang in die Studienstufe
Mindestanforderungen fuumlr den Uumlbergang in die Studienstufe
Die Schuumllerinnen und Schuumller setzen sich mit einfachen Inhal-ten der griechisch-roumlmischen Kultur auseinander und stellen sinnvolle Bezuumlge zur heutigen Lebenswelt her
Die Schuumllerinnen und Schuumller setzen sich mit den Inhalten von lateinischen Lehrbuchtexten mit erhoumlhtem Niveau auseinander und stellen sinnvolle Bezuumlge zur heutigen Lebenswelt her
Die Schuumllerinnen und Schuumller setzen sich mit mittelschweren lateinischen Originaltexten der griechisch-roumlmischen und mit-telalterlichen Kultur sowie Zeug-nissen der Rezeptionsgeschich-te auseinander und stellen sinnvolle Bezuumlge zur heutigen Lebenswelt her
Die Schuumllerinnen und Schuumller Die Schuumllerinnen und Schuumller Die Schuumllerinnen und Schuumller
bull benennen heutige Laumlnder die zum Einflussgebiet der Roumlmer in der Antike gehoumlrten
bull benennen moderne Fremd-sprachen die sich aus dem Lateinischen entwickelt ha-ben
bull erklaumlren Lehn- oder Fremd-woumlrter mit ihrer Herkunft aus dem Lateinischen
bull erkennen Elemente aus ih-rer heutigen Umwelt (z B Namen Produktnamen) als Zeugnisse der Rezeption der griechisch-roumlmischen Spra-che und Kultur
bull vergleichen in einfacher Form Wertvorstellungen der grie-chisch-roumlmischen Antike mit heutigen und ihren eigenen Wertvorstellungen
bull kennen die historische Be-deutung des Lateinischen als allgemein verbreitete Sprache im Roumlmischen Reich und benennen Beispiele fuumlr das Weiterleben der lateinischen Sprache in modernen Fremd-sprachen
bull fuumlhren Lehn- und Fremdwoumlr-ter oder Woumlrter aus modernen Fremdsprachen etymologisch auf ihren lateinischen Ur-sprung zuruumlck
bull benennen Beispiele fuumlr das Weiterleben der griechisch-roumlmischen Kultur (z B bei Na-men in der Architektur in der Kultur der Spiele im Theater in der Bildenden Kunst)
bull beschreiben und deuten un-ter Anleitung Zeugnisse der Kunst oder Architektur als Fortwirken der griechisch-roumlmischen Antike
bull verstehen Texte der grie-chisch-roumlmischen Antike als kulturelle Zeugnisse die Wertvorstellungen ihrer Zeit vermitteln
bull diskutieren Wertvorstellungen der griechisch-roumlmischen Antike mit Bezug zu heutigen und ihren eigenen Wertvor-stellungen
bull argumentieren sachgerecht und mit Bezug auf die vorlie-genden Texte
bull kennen die historische Be-deutung des Lateinischen als allgemein verbreitete Spra-che im roumlmischen Reich und als Sprache der Kirche und Gelehrten in Mittelalter und Neuzeit
bull fuumlhren Fachtermini Fremd-woumlrter oder Woumlrter aus modernen Fremdsprachen etymologisch auf ihren lateini-schen Ursprung zuruumlck
bull benennen Beispiele fuumlr das Weiterleben der griechisch-roumlmischen Antike in der Kultur und Geschichte Europas
bull beschreiben und deuten z T mit Hilfestellungen Zeugnis-se der Literatur Kunst oder Architektur als Fortwirken der griechisch-roumlmischen Antike
bull vergleichen antike Werke und Rezeptionszeugnisse mit dem lateinischen Ursprungstext
bull setzen sich mit Ursprungstext und Rezeptionszeugnis kri-tisch auseinander
bull verstehen Texte der grie-chisch-roumlmischen Antike als kulturelle Zeugnisse die Wertvorstellungen ihrer Zeit vermitteln
bull diskutieren Wertvorstellungen der griechisch-roumlmischen Antike mit Bezug zu heutigen und ihren eigenen Wertvor-stellungen
bull argumentieren sachgerecht und mit Bezug auf die vorlie-genden Texte bzw Rezepti-onszeugnisse
Anforderungen und Inhalte in den Alten Sprachen Gymnasium Sek I diams Alte Sprachen
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32 Interkulturelle Kompetenzen in den Alten SprachenInterkulturelle Kompetenzen werden in thematischen Kontexten erworben
Dazu gehoumlren
bull Soziokulturelles Orientierungswissenbull Einstellungen und Haltungen zu kultureller Differenz
Anforderungen nach einem Lernjahr am Ende der Jahrgangsstufe 6
Anforderungen am Ende der Jahrgangsstufe 8
Anforderungen am Ende der Jahrgangsstufe 10
Die Schuumllerinnen und Schuumller Die Schuumllerinnen und Schuumller Die Schuumllerinnen und Schuumller
bull vergleichen die lateinische Begruumlszligung und Verabschie-dung mit anderen romani-schen Sprachen oder der Sprache eines anderen Lan-des z B des Herkunftslandes einzelner Schuumllerinnen und Schuumller
bull fuumlhren die Zahlwoumlrter von 1 bis 10 aus einer oder mehre-ren romanischen Sprachen auf ihren lateinischen Ur-sprung zuruumlck
bull beschreiben Unterschiede zwischen verglichenen Spra-chen (z B bei Wortformen oder dem Satzbau einfacher Saumltze)
bull vergleichen Elemente des Alltags (z B Spiele) sowie der Familienstrukturen (z B die Rollen von Jungen und Maumldchen) in der griechisch-roumlmischen Antike mit der Ge-genwart und benennen Unter-schiede und Aumlhnlichkeiten
bull beschreiben die Lebenswirk-lichkeit der roumlmischen Welt aus einer gegebenen Pers-pektive (z B als Sklave)
bull vergleichen in einfacher Wei-se die religioumlsen Vorstellun-gen in der Antike mit heutigen religioumlsen Vorstellungen und benennen Unterschiede
bull zeigen einfache Formen der Empathiefaumlhigkeit (z B durch Perspektivwechsel Rollen-spiele)
bull bewerten in einfacher Weise unterschiedliche Wertvorstel-lungen und Lebensweisen (z B den Alltag der Kinder)
bull entwickeln in der Begegnung mit unterschiedlichen Wert-vorstellungen Verstaumlndnis und Offenheit gegenuumlber anderen
bull erkennen in Ansaumltzen die Bedeutung von Sprache als Mittel der Kommunikation und Teil der kulturellen Identitaumlt
bull vergleichen kulturelle Eigenar-ten miteinander
bull benennen Gemeinsamkeiten und Unterschiede von Kultu-ren sowie ihre gegenseitige Beeinflussung
bull erkennen in Ansaumltzen in der Begegnung mit der griechisch-roumlmischen Kultur auch die Wurzeln der eigenen Kultur
bull erfassen in der Begegnung mit der griechisch-roumlmischen Antike die Relativitaumlt von Wertvorstellungen
bull zeigen zunehmend eigenstaumln-dig rationale und emotionale Formen der Empathiefaumlhigkeit (z B in Diskussionen)
bull setzen sich mit der Relativitaumlt von Wertvorstellungen in Hin-sicht auf die eigene Gegen-wart auseinander
bull entwickeln durch das Ver-staumlndnis anderer kultureller Wertvorstellungen Verstaumlnd-nis und Offenheit
bull erkennen die Bedeutung von Sprache als Mittel der Kom-munikation und Teil der kultu-rellen Identitaumlt
bull vergleichen kulturelle Eigenar-ten miteinander
bull benennen Gemeinsamkeiten und Unterschiede von Kultu-ren sowie ihre gegenseitige Beeinflussung
bull erkennen in der Begegnung mit der griechisch-roumlmischen Kultur auch die Wurzeln der eigenen Kultur
bull erfassen in der Begegnung mit der griechisch-roumlmischen Antike und der Kultur des Mittelalters die Relativitaumlt von Wertvorstellungen
bull zeigen durch rationales und emotionales Erfassen der Gedanken und Absichten anderer Menschen (z B in Reden und Gedichten) Empa-thiefaumlhigkeit
bull setzen sich mit der Relativitaumlt von Wertvorstellungen in Hin-sicht auf die eigene Gegen-wart kritisch auseinander
bull entwickeln durch ein vertieftes Verstaumlndnis anderer kultu-reller Wertvorstellungen Ver-staumlndnis und Offenheit
Vgl auch Rahmenplan Aufgabengebiete Interkulturelle Erziehung
Gymnasium Sek I diams Alte Sprachen Anforderungen und Inhalte in den Alten Sprachen
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33 Methodische Kompetenzen in den Alten Sprachen
Ende der Spracherwerbsphase Latinum
Anforderungen nach einem Lernjahr am Ende der Jahrgangsstufe 6
Mindestanforderungen am Ende der Jahrgangsstufe 8 mit Blick auf den Uumlbergang in die Studienstufe
Mindestanforderungen fuumlr den Uumlbergang in die Studienstufe
Die Schuumllerinnen und Schuumller ent-wickeln verschiedene Methoden zum Erlernen von Sprache zur Wiedergabe von Informationen und zur Uumlberpruumlfung des eigenen Lernstandes
Die Schuumllerinnen und Schuumller nutzen zunehmend selbststaumlndig verschiedene Methoden zum Erlernen von Sprache zur Be-schaffung und Wiedergabe von In-formationen und zur Uumlberpruumlfung des eigenen Lernstandes
Die Schuumllerinnen und Schuumller nutzen uumlberwiegend selbststaumln-dig verschiedene Methoden zum Erlernen von Sprache zur Be-schaffung und Wiedergabe von Informationen und zur Uumlberpruuml-fung des eigenen Lernstandes
Die Schuumllerinnen und Schuumller Die Schuumllerinnen und Schuumller Die Schuumllerinnen und Schuumller
bull vergleichen mit Hilfe die deut-sche und die lateinische Spra-che miteinander in Hinblick auf Unterschiede beim Satzbau
(z B freie Stellung des Praumldi-kats im Lateinischen)
die Bildung von deklinierten und konjugierten Formen (z B Funktion von Personal- und Kasusendungen)
Unterschiede beim Bedeu-tungsspektrum einzelner Woumlr-ter (z B familia vs Familie)
bull greifen auf Fachtermini zur Beschreibung und Erklaumlrung sprachlicher Formen und Funk-tionen zuruumlck
bull vergleichen Sprachen unter verschiedenen Gesichtspunkten miteinander (z B formale oder strukturelle Unterschiede und Gemeinsamkeiten)
bull beschreiben zT mit Hilfe an-hand von Einzelbeobachtungen die unterschiedliche Ausdrucks-faumlhigkeit von Sprachen (z B beim Sprachvergleich LateinndashDeutsch)
bull vergleichen unterschiedliche Uumlbersetzungsvorschlaumlge an-hand sprachlicher und stilisti-scher Kriterien
bull vergleichen Sprachen unter verschiedenen Gesichtspunk-ten miteinander (z B formale oder strukturelle Unterschiede und Gemeinsamkeiten)
bull reflektieren anhand von Ein-zelbeobachtungen exempla-risch die unterschiedliche Aus-drucksfaumlhigkeit von Sprachen (z B beim Sprachvergleich LateinndashDeutsch)
bull vergleichen verschiedene Uumlbersetzungen anhand sprachlicher und stilistischer Kriterien
bull nutzen bei einer Gegenuumlber-stellung von Fremdwoumlrtern und Vokabeln anderer Sprachen und den zugrunde liegenden lateinischen Vokabeln ihre Vo-kabelkenntnisse zum Erklaumlren und Verstehen der Fremdwoumlrter und der anderssprachigen Vo-kabeln
bull nutzen zunehmend selbststaumln-dig Fachtermini zur Beschrei-bung und Erklaumlrung sprachli-cher Formen und Funktionen
bull nutzen ihre Kenntnisse der lateinischen Sprache beim Er-lernen anderer Fremdsprachen und zum Verstehen von Fremd-woumlrtern und Fachbegriffen
bull nutzen Fachtermini zur Be-schreibung und Erklaumlrung sprachlicher Formen und Funktionen
bull nutzen ihre Kenntnisse der lateinischen Sprache beim Erlernen anderer Fremdspra-chen und zum Verstehen von Fremdwoumlrtern und Fachbe-griffen
bull wenden Techniken und Metho-den zur Aneignung Systema-tisierung und Festigung eines Wortschatzes an (z B Schrei-ben lautes Lesen rhythmi-siertes Sprechen Bildung von bdquoEselsbruumlckenldquo oder anderen Verknuumlpfungen Anordnen in Gruppen Anlegen einer Vo-kabelkartei oder Fuumlhren eines Vokabelhefts Nutzung eines interaktiven Computerlernpro-gramms)
bull wenden verschiedene Techni-ken und Methoden zur Aneig-nung Systematisierung und Festigung ihres Wortschatzes und ihrer Grammatikkenntnisse zunehmend selbststaumlndig an
bull wenden verschiedene Techni-ken und Methoden zur Aneig-nung Systematisierung und Festigung ihres Wortschatzes und ihrer Grammatikkenntnis-se selbststaumlndig an
bull nutzen eine Lehrbuch begleiten-de Grammatik oder ein selbst erstelltes Grammatikheft zur Wiederholung und Festigung ihrer Grammatikkenntnisse
bull nutzen selbststaumlndig Quellen zum Nachschlagen von Voka-beln (z B Lehrbuch Computer eigene Vokabeldatei)
bull nutzen selbststaumlndig ein Woumlrterbuch zur Suche und Klaumlrung von Bedeutungen einzelner Vokabeln im Textzu-sammenhang
Anforderungen und Inhalte in den Alten Sprachen Gymnasium Sek I diams Alte Sprachen
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Ende der Spracherwerbsphase Latinum
Anforderungen nach einem Lernjahr am Ende der Jahrgangsstufe 6
Mindestanforderungen am Ende der Jahrgangsstufe 8 mit Blick auf den Uumlbergang in die Studienstufe
Mindestanforderungen fuumlr den Uumlbergang in die Studienstufe
Die Schuumllerinnen und Schuumller Die Schuumllerinnen und Schuumller Die Schuumllerinnen und Schuumller
bull nutzen das Vokabelverzeichnis ihres Lehrbuchs zum Nach-schlagen von Vokabeln
bull wenden einfache Methoden (z B verschiedenfarbiges Mar-kieren oder Unterstreichen) zur Visualisierung von grundlegen-den Satzbestandteilen (S O P) und Satzstrukturen (z B Sub-junktionen AcI) an
bull visualisieren die Bauformen der Verben durch Einzeichnen von Trennstrichen zwischen den einzelnen Bestandteilen
bull wenden zT mit Hilfe Methoden zur Visualisierung von Satzbe-standteilen und Satzstrukturen an
bull wenden Methoden zur Visuali-sierung von Satzbestandteilen und Satzstrukturen an
bull nutzen unterschiedliche Medien wie Buumlcher Computer Schau-tafeln Bilder und Karten sowie den Namens- und Sachindex ihres Lehrbuches zur Beschaf-fung von Sachinformationen
bull wenden einfache Methoden zur Praumlsentation von Sachinfor-mationen an (z B Kurzvortrag Lernplakat)
bull beschreiben und deuten Abbil-dungen (Bilder Grafiken Kar-ten) die einen direkten Bezug zu behandelten Sachthemen haben
bull beziehen Kenntnisse aus ande-ren Unterrichtsfaumlchern oder aus ihrer eigenen Erfahrung in den Lateinunterricht ein bzw stellen ausgehend von Themen oder Inhalten des Lateinunterrichts Bezuumlge zu anderen Faumlchern her
bull nutzen unterschiedliche Me-dien wie Buumlcher Computer Schautafeln Bilder Karten zunehmend selbststaumlndig zur Beschaffung und Praumlsentation von Informationen
bull achten auf die Zuverlaumlssigkeit von Informationsquellen
bull werten Informationen unter Anleitung in Hinsicht auf das Thema aus
bull gestalten einzelne Themen vom Lateinischen ausgehend mit Hilfe oder selbststaumlndig faumlcher-uumlbergreifend
bull beziehen ihre Kenntnisse aus anderen Unterrichtsfaumlchern (z B Geschichte Deutsch andere Fremdsprachen Kunst) oder aus der eigenen Erfahrung in das Unterrichtsgeschehen ein
bull nutzen unterschiedliche Me-dien wie Buumlcher Computer Schautafeln Bilder Karten zur Beschaffung und Praumlsentation von Informationen
bull bewerten die Zuverlaumlssigkeit von Informationsquellen
bull werten Informationen qualitativ und quantitativ in Hinsicht auf das Thema aus
bull erproben und gestalten inter-disziplinaumlre Arbeitsformen indem sie ihre Kenntnisse aus ande-
ren Unterrichtsfaumlchern (z B Geschichte Deutsch ande-re Fremdsprachen Kunst Religion Philosophie) oder aus der eigenen Erfahrung in das Unterrichtsgeschehen einbeziehen
einzelne Themen vom Latei-nischen ausgehend mit Hilfe oder selbststaumlndig faumlcher-uumlbergreifend gestalten oder Zusammenhaumlnge faumlcher-uumlbergreifend darstellen
bull wenden einfache Methoden zur Uumlberpruumlfung des eigenen Lern-standes und der Selbsteinschaumlt-zung der eigenen Kenntnisse und Kompetenzen an (z B Loumlsungsboumlgen Kontrolle im Tandem gegenseitiges Abfra-gen Kompetenzraster)
bull wenden zunehmend selbststaumln-dig verschiedene Methoden zur Uumlberpruumlfung des eigenen Lern-standes und der Selbsteinschaumlt-zung der eigenen Kenntnisse und Kompetenzen an (z B Loumlsungsboumlgen Kontrolle im Tandem gegenseitiges Abfra-gen Kompetenzraster)
bull wenden selbststaumlndig ver-schiedene Methoden zur Uumlberpruumlfung des eigenen Lernstandes und der Selbst-einschaumltzung der eigenen Kenntnisse und Kompeten-zen an (z B Loumlsungsboumlgen Kontrolle im Tandem gegen-seitiges Abfragen Kompetenz-raster)
bull entwickeln ihr Lernverhalten weiter und nutzen angebotene Hilfestellungen
bull entwickeln ihr Lernverhalten zunehmend selbststaumlndig weiter oder suchen im Falle von Stag-nation oder Lerndefiziten gezielt Hilfestellungen
bull entwickeln ihr Lernverhalten selbststaumlndig weiter oder su-chen im Falle von Stagnation oder Lerndefiziten gezielt Hil-festellungen
Gymnasium Sek I diams Alte Sprachen Anforderungen und Inhalte in den Alten Sprachen
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34 Inhalte Latein Bis zum Ende der Jahrgangsstufe 6 8 bzw 10 werden die Kompetenzen an folgenden Inhalten erworben
Jahrgangsstufe 6
komp
eten
zber
eich
kult
ur
Aus den genannten Bereichen werden Kenntnisse zu mindestens sechs Themen erworben aus den ersten vier Bereichen genauere Kenntnisse zu drei Themen
bull das Alltagsleben in der Antike (z B Kindheit Schule Freizeitgestaltung Essgewohnheiten Kleidung)
bull Hausgemeinschaft und Familie (z B das Verhaumlltnis von Sklaven und Herren Maumlnnern und Frauen)
bull die Stadt Rom (z B Forum Romanum Circus Maximus Kolosseum sieben Huumlgel)bull die wichtigsten griechisch-roumlmischen Goumltter (die 12 olympischen Goumltter)bull die Roumlmer in Europa Laumlnder und Sprachenbull einige bekannte Gestalten aus der griechisch-roumlmischen Geschichte und Mythologie
komp
eten
zber
eich
text
Texterschlieszligung
bull die Erschlieszligung von Informationsquellen auszligerhalb des lateinischen Textes (z B Begleit-texte Abbildungen)
bull die Informationsbeschaffung zu Personen- und Ortsnamen anhand des Lehrbuches und anderer Hilfsmittel
bull eine Uumlbersicht uumlber bdquoW-Fragenldquo zur Erschlieszligung von Textenbull das Beachten und Deuten der Groszlig- und Kleinschreibung und Zeichensetzung zur Texter-
schlieszligungbull die Beschreibung von Merkmalen einfacher Textsorten wie Dialog und Erzaumlhlung
Uumlbersetzung
bull die Unterscheidung von intuitivem Sinnerfassen und dem Uumlberpruumlfen nach eingeuumlbten Kriterien
bull das Beachten und praumlzise Analysieren einzelner Wortformenbull die Klaumlrung mehrdeutiger Formen im Textzusammenhangbull das Einbeziehen des engeren und weiteren Kontextes bei der Sinnerschlieszligungbull die Wahl einer bestimmten Wortbedeutung aus dem Bedeutungsspektrum einer Vokabel
innerhalb des gegebenen Kontextesbull die Unterscheidung zwischen bdquowoumlrtlicherldquo und zielsprachenorientiert angemessener Uumlber-
setzungbull die Erklaumlrung und Darstellung wenigstens einer Uumlbersetzungsmethode
Interpretation
bull die Einfuumlhrung in die Interpretation von Texten durch Zusammenfassung des Inhaltes Benennung des Themas und Klaumlrung einzelner Aussagen sowie durch das Herstellen von Bezuumlgen zur eigenen Lebenswelt
komp
eten
zber
eich
Spra
che
Grammatik
bull die Wortarten Substantiv Verb Adjektiv Praumlposition Personalpronomenbull die Satzteile Subjekt Praumldikat Dativ- und Akkusativ-Objekt Attribut Adverbiale (Zeit Ort
Mittel)bull Aussage- Befehls- und Fragesaumltzebull alle Kasus der a- o- und konsonantischen Deklinationbull von wenigstens drei Konjugationen und dem unregelmaumlszligigen Verb esse der Indikativ Prauml-
sens Perfekt und Imperfekt Aktiv sowie Imperativ und Infinitivbull Personal- und Possessivpronomina der 1 und 2 Person einzelne Interrogativpronomina
Anforderungen und Inhalte in den Alten Sprachen Gymnasium Sek I diams Alte Sprachen
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Jahrgangsstufe 8
komp
eten
zber
eich
kult
urIn Jahrgangsstufe 7 und 8 werden zu Themen aus allen Bereichen Kenntnisse erworben davon genauere Kenntnisse zu wenigstens vier Themen
bull das Alltagsleben in der Antike (Kindheit und Schule Freizeitgestaltung Essgewohnheiten Kleidung Wahlen Reisen Feiern Theater Stadt- und Landleben)
bull Hausgemeinschaft und Familie (das Verhaumlltnis von Sklaven und Herren Maumlnnern und Frauen Patron und Klient)
bull Verwaltung und Politik (der cursus honorum der Senat die Kaiser)bull zentrale Orte und Bauwerke Roms und die Geographie Italiens und des Imperium Roma-
num in der Antikebull die Geschichte Roms und des Roumlmischen Reiches in Grundzuumlgenbull einige bekannte Gestalten aus der griechisch-roumlmischen Geschichtebull Episoden aus der roumlmischen Geschichte (z B Galliereinfall Hannibal die Gracchen)bull die Gruumlndungssage Roms und einige Sagen der griechischen Mythologiebull der antike Mensch und seine Beziehung zu den Goumlttern
komp
eten
zber
eich
text
Texterschlieszligungbull die Aneignung von allgemeinen Informationen zum historischen Hintergrund und zum
Leben einzelner historischer Persoumlnlichkeitenbull die Suche nach gehaumluft vorkommenden oder zentralen Woumlrtern oder Wortfeldern eines
Textabschnittesbull das Beachten und Deuten der Interpunktion und Eigennamenbull die Beschreibung von Merkmalen einzelner Textsorten
Uumlbersetzungbull die Uumlberpruumlfung und Bewertung von Uumlbersetzungsvorschlaumlgen nach formellen oder in-
haltlichen Kriterienbull die Erklaumlrung einer Uumlbersetzungsentscheidungbull die systematische Analyse von Satzstrukturen (Konstruktionen) und einfachen Satzgefuuml-
genbull die kontext- und sinngeleitete Suche nach einer passenden Wortbedeutung z T auch
uumlber das gelernte Bedeutungsspektrum einer Vokabel hinausbull die Erklaumlrung und Darstellung von mindestens zwei Uumlbersetzungsmethoden
Interpretationbull die inhaltliche Zusammenfassung einzelner Textabschnitte oder ganzer Textebull das Beschreiben verschiedener Deutungsmoumlglichkeiten einzelner Aussagenbull die Gewichtung und Bewertung einzelner Aussagen im Textzusammenhangbull das Einbeziehen von einfachen Textsorten bzw Gattungsmerkmalen in die Interpretationbull die Auseinandersetzung mit einzelnen Aussagen Thesen oder Wertvorstellungen und das
Herstellen von Bezuumlgen zur eigenen Lebensweltbull das Formulieren eines eigenen Standpunktes
komp
eten
zber
eich
Spra
che
Wortschatzca 800 lateinische Vokabeln von denen mindestens 500 gefestigt sind
Grammatikbull die Wortarten Substantiv Verb Adjektiv Praumlposition Pronomen Adverb Konjunktion und
Subjunktionbull die Satzglieder Subjekt Praumldikat Objekt Adverbiale sowie Attribute bull Hauptsaumltze und indikativische und konjunktivische Nebensaumltze bull alle Deklinationen der Substantive Adjektivebull alle Kasus sowie deren wichtigste semantische Funktionenbull alle Konjugationen der Verbenbull alle Tempora im Indikativ und Konjunktiv Aktiv und Passivbull unregelmaumlszligige Verben und einige ihrer Komposita darunter esse velle ire ferrebull von den Pronomina Personal- und Possessivpronomina Interrogativpronomina quisquid
quiquaequod Relativpronomen quiquaequod Demonstrativpronomina iseaid hichaechoc illeillaillud
bull satzwertige Konstruktionen AcI Partizipialkonstruktionen (Participium coniunctum und Ablativus absolutus)
Gymnasium Sek I diams Alte Sprachen Anforderungen und Inhalte in den Alten Sprachen
30
Jahrgangsstufe 10
komp
eten
zber
eich
kult
ur (J
ahrg
angS
Stuf
e 9)
In Jahrgangsstufe 9 und 10 werden die erforderlichen Kompetenzen anhand unterschiedli-cher Themen erworben
In Jahrgangsstufe 9 werden aus der Spracherwerbsphase bekannte Themen erweitert vertieft und durch neue Themen ergaumlnzt Dies geschieht uumlberwiegend anhand von einfa-chen Originaltexten Zwei Themen werden in Jahrgangsstufe 9 vertieft (d h mindestens im Umfang von 15ndash20 Unterrichtsstunden mit umfassendem Material und komplexen Frage-stellungen) behandelt
Bis zum Ende der Jahrgangsstufe 9 werden Kenntnisse zu folgenden Themen erworben
bull Themen aus dem roumlmisches Alltagsleben (z B Spiele Essen Kleidung Feiern Wahlen Politik Reisen Freizeitgestaltung)
bull die Verwaltung des Roumlmischen Reiches (Beamte Senat Kaiser)bull die Geographie des Imperium Romanumbull mindestens eine Persoumlnlichkeit die ihre Zeit erheblich beeinflusst hat (z B Augustus
Caesar Pompeius) bull ein Bereich des menschlichen Miteinanders (z B Freundschaft Liebe Konfliktloumlsungen)bull der antike Mensch und seine Beziehung zu den Goumlttern (z B die Goumltter und ihre Vereh-
rung Weissagung Mythologie)bull Humanismus und europaumlische Bildungstradition (z B Erasmus) oderbull Christentum in Antike und Mittelalter (z B Josephslegende Weihnachtsevangelium)bull Die Wahl der Autoren richtet sich nach den gewaumlhlten Themen Autoren und einfache
Texte die unter thematischen Gesichtspunkten und in adaptierter Form geeignet sind sind z B Nepos Martial Phaedrus Plinius d J Hyginus Plautus Terenz Texte uumlber die Entde-ckung der neuen Welt Vulgata Einhard Vita Caroli Magni Erasmus Caesar
Anforderungen und Inhalte in den Alten Sprachen Gymnasium Sek I diams Alte Sprachen
31
komp
eten
zber
eich
kult
ur (J
ahrg
angS
Stuf
e 10
)In Jahrgangsstufe 10 (Niveau dem Latinum entsprechend) werden Kenntnisse zu folgen-den Themen erworben
bull Einfuumlhrung in die antike RhetorikThema Uumlberzeugen Uumlberreden und Beeinflussen durch die Rede Basisautor Cicero (z B Auszuumlge aus den Reden In Catilinam In Verrem) Erlaumluterung Die Schuumllerinnen und Schuumller erhalten anhand repraumlsentativer Texte Einblick in die rhe-torische Praxis und Theorie der Roumlmer im Zusammenhang mit historischen Ereignissen der spaumlten Republik Das umfasst auch Grundkenntnisse der roumlmischen Geschichte des 1 Jahrh v Chr sowie Grundbegriffe der antiken Rhetorik (z B genera dicendi partes orationis) Der inhaltliche Schwerpunkt dieses Themas ist die Veranschaulichung der bdquoMacht des Wortesldquo und der vielfaumlltigen Formen der Beeinflussung durch bewusst ge-staltete Rede Bei der Textanalyse und der Interpretation muss der Zusammenhang von sprachlicher Gestaltung und beabsichtigter Wirkung besonders herausgestellt werden mit dem Ziel eine kritische Haltung gegenuumlber Texten und den verantwortungsbewussten Gebrauch der Sprache zu foumlrdern Im Zusammenhang mit der Rhetorik werden folgende Stilmittel als Moumlglichkeiten der sprachlichen Gestaltung und Beeinflussung hinsichtlich ihrer formalen Gestalt und ihrer Wirkung besprochen Alliteration Anapher Antithese Asyndeton Chiasmus Hendiadyoin Homoioteleuton Klimax Metapher Parallelismus rhetorische Frage Trikolon
bull Einfuumlhrung in die antike DichtungThema Wahrnehmung und Deutung der Welt durch sprachliche Gestaltung Auswahl aus verschiedenen Basisautoren bzw -werken Catull Martial Ovid Horaz Phaumldrus Vergil Carmina Burana Einer dieser Autoren und sein Werk werden vertieft (d h mindestens im Umfang von 20 Unterrichtsstunden) behandelt z B Spott und Ironie (Martial) Liebesgedicht und Lebens-gefuumlhl (Catull) Lebensweisheiten in der Fabel (Phaumldrus) Mythos und dichterische Gestal-tung (Ovid) Erlaumluterung An einem geeigneten Autor bzw einer geeigneten Textsammlung erfahren die Schuumlle-rinnen und Schuumller Grundsaumltzliches uumlber dichterische Gestaltungsmoumlglichkeiten Dabei werden in der Regel die Unterscheidung zwischen Autor und lyrischem Ich Merkmale verschiedener Arten von Dichtung (z B Epigramm Epos) der Zusammenhang von dich-terischer Aussage und jeweiliger Form sowie der biografische literarische und historische Kontext beruumlcksichtigt An mindestens einem Beispiel wird die Rezeptionsgeschichte der antiken Dichtung in der Neuzeit veranschaulicht Gegenstand des Unterrichts sind ebenso das Leben und Werk mindestens eines Autors sowie Grundbegriffe der Verslehre (z B Quantitaumlt Vers) und die metrische Analyse eines Versmaszliges (z B daktylischer Hexame-ter Hendekasyllabus) Im Zusammenhang mit der Dichtung werden weitere Stilmittel besprochen sofern sie in den behandelten Texten von besonderer Bedeutung sind (z B Hyperbaton Ellipse Ironie Hyperbel)
Gymnasium Sek I diams Alte Sprachen Anforderungen und Inhalte in den Alten Sprachen
32
komp
eten
zber
eich
text
Texterschlieszligung
bull die Aneignung von allgemeinen Informationen zum historischen Hintergrund und dem Le-ben und Werk lateinischer Autoren
bull die angeleitete oder selbststaumlndige Beschaffung und Auswertung von gezielten Informatio-nen fuumlr das Verstaumlndnis eines bestimmten Textes (z B einer Rede eines Gedichtes)
bull die Suche nach gehaumluft vorkommenden oder zentralen Woumlrtern oder Wortfeldern eines Textabschnittes
bull das Beachten und Deuten von Interpunktion und Eigennamenbull die Beschreibung von Merkmalen verschiedener Textsorten
Uumlbersetzung
bull die Uumlberpruumlfung und Bewertung von Uumlbersetzungsvorschlaumlgen nach formellen oder inhalt-lichen Kriterien
bull die Erklaumlrung einer Uumlbersetzungsentscheidungbull die Benutzung eines Woumlrterbuchesbull die systematische Analyse von Satzstrukturen (Konstruktionen) und Satzperiodenbull die kontext- und sinngeleitete Suche nach einer passenden Wortbedeutung auch uumlber das
gelernte Bedeutungsspektrum einer Vokabel hinausbull die Erklaumlrung und Darstellung verschiedener Uumlbersetzungsmethoden
Interpretation
bull die praumlzise inhaltliche Zusammenfassung laumlngerer Textabschnittebull das Erfassen von Deutungsmoumlglichkeiten einzelner Aussagenbull das Einbeziehen der Intention des Autors fuumlr das Textverstaumlndnisbull die Gewichtung und Bewertung einzelner Aussagen im Textzusammenhangbull das Einbeziehen von Textsorten- bzw Gattungsmerkmalen in die Interpretationbull das Erkennen stilistischer Gestaltung und die Beschreibung ihrer Wirkungbull die Auseinandersetzung mit einzelnen Aussagen Thesen oder Wertvorstellungen und das
Herstellen von Bezuumlgen zur eigenen Lebensweltbull das Formulieren eines eigenen Standpunktes
komp
eten
zber
eich
Spra
che
Wortschatz
Der in der Spracherwerbsphase erlernte Grundwortschatz wird autoren- oder themenbezo-gen erweitert und vertieft
Grammatik
Folgende grammatische Phaumlnomene werden in der Lektuumlrephase behandelt wenn sie nicht Gegenstand der Spracherwerbsphase waren
bull Steigerung der Adjektivebull Gerundium und Gerundivumbull Deponentien und SemideponentienFolgende grammatische Phaumlnomene koumlnnen im Unterricht behandelt werden wenn sie haumlufiger in der gewaumlhlten Lektuumlre auftreten Andernfalls werden Hilfen oder die Uumlbersetzung gegeben
bull Konjunktiv im Relativsatzbull sogenannte relativische Verschraumlnkung bzw AcI im Relativsatzbull AcI (nachzeitig)bull NcIbull indirekte Redebull Konjunktiv im Hauptsatzbull Indefinitpronominabull Partizip Futur
Supinum I und II
Anforderungen und Inhalte in den Alten Sprachen Gymnasium Sek I diams Alte Sprachen
33
35 Anforderungen und Inhalte als 3 Fremdsprache ab Jahrgangsstufe 8
Die unter 31 bis 34 genannten Anforderungen und Inhalte fuumlr Latein ab Jahrgangsstufe 6 bilden die Grundlage fuumlr die Anforderungen und Inhalte fuumlr Latein als dritte Fremdsprache ab Jahrgangsstufe 8
Die erforderlichen Abweichungen werden im Folgenden beschrieben
ende
jah
rgan
gss
tufe
10 Latein als 3 Fremdsprache ab Jahrgangsstufe 8
Wird Latein in Jahrgangsstufe 8 neu aufgenommen mit dem Ziel des Abschlusses der Spracher-werbsphase am Ende der Jahrgangsstufe 10 gelten am Ende der Jahrgangsstufe 10 die glei-chen Anforderungen und Inhalte wie am Ende der Jahrgangsstufe 8 bei Latein ab Jahrgangsstu-fe 6 (Ende der Spracherwerbsphase)
Altersspezifisch wird bei diesen Anforderungen aber insgesamt eine staumlrker ausgebildete Kom-petenz erwartet hinsichtlich Selbststaumlndigkeit Systematisierungsfaumlhigkeit Methodenbewusst-sein Reflexions- und Kritikfaumlhigkeit Als spezifische Anforderung gilt zudem
Die Schuumllerinnen und Schuumller
bull nutzen ihre Kenntnisse moderner Fremdsprachen aktiv zur systematischen Aneignung des Lateinischen und zum systematischen Vergleich insbesondere mit romanischen Sprachen
Gymnasium Sek I diams Alte Sprachen Anforderungen und Inhalte in den Alten Sprachen
34
36 Anforderungen Griechisch
364 Kompetenzbereich Sprache
WortschatzMindestanforderungen am Ende der Jahrgangsstufe 8 mit Blick auf den Uumlbergang in die Studienstufe
Mindestanforderungen fuumlr den Uumlbergang in die Studienstufe
Die Schuumllerinnen und Schuumller eignen sich einen Grundwortschatz an sichern ihn und nutzen ihre lexikalischen Grundkenntnisse fuumlr das Textver-staumlndnis und zur Foumlrderung ihrer sprachlichen Ausdrucksfaumlhigkeit
Die Schuumllerinnen und Schuumller erweitern ihren Grundwortschatz systematisieren und sichern ihn und nutzen ihre lexikalischen Grundkenntnis-se fuumlr das Textverstaumlndnis von Originaltexten und zur Foumlrderung ihrer sprachlichen Ausdrucksfaumlhig-keit
Die Schuumllerinnen und Schuumller Die Schuumllerinnen und Schuumller
bull erweitern kontinuierlich ihren Grundwortschatz sichern und festigen ihn
bull erschlieszligen die Bedeutung einzelner neuer Vokabeln mithilfe ihrer Grundkenntnisse (bdquoBau-kastenprinzipldquo)
bull fuumlhren unbekannte Vokabeln auf ihre Grund-form zuruumlck und finden sie im Woumlrterverzeichnis des Lehrbuchs auf
bull erklaumlren mithilfe ihres griechischen Wortschat-zes Fremd- und Lehnwoumlrter darunter insbe-sondere Fachtermini aus verschiedenen Wis-senschaftsdisziplinen sowie Vokabeln aus dem Lateinischen und Neugriechischen
bull erkennen im Sprachvergleich Wortverwandt-schaften innerhalb der indoeuropaumlischen Sprachfamilie
bull erweitern durch Vokabeltraining und Erfassen von Bedeutungsnuancen ihre Ausdrucksfaumlhig-keit im Deutschen
bull lesen uumlbersetzte griechische Lehrbuchtexte uumlberwiegend mit richtiger Aussprache
bull eignen sich neben dem Grundwortschatz einen lektuumlre- oder autorenbezogenen Aufbauwort-schatz an sichern und festigen ihn
bull erschlieszligen die Bedeutung einzelner neuer Vokabeln mithilfe ihrer Grundkenntnisse (bdquoBau-kastenprinzipldquo)
bull fuumlhren unbekannte Vokabeln auf ihre Grund-form zuruumlck und finden sie im griechisch-deut-schen Woumlrterbuch auf
bull erklaumlren mithilfe ihres griechischen Wortschat-zes Fremd- und Lehnwoumlrter darunter insbe-sondere Fachtermini aus verschiedenen Wis-senschaftsdisziplinen sowie Vokabeln aus dem Lateinischen und Neugriechischen
bull erkennen im Sprachvergleich Wortverwandt-schaften innerhalb der indoeuropaumlischen Sprachfamilie und erlaumlutern einzelne Beispiele
bull erweitern durch Vokabeltraining und Erfassen von Bedeutungsnuancen ihre Ausdrucksfaumlhig-keit im Deutschen
bull lesen uumlbersetzte griechische Texte uumlberwie-gend mit richtiger Aussprache
Anforderungen und Inhalte in den Alten Sprachen Gymnasium Sek I diams Alte Sprachen
35
GrammatikMindestanforderungen am Ende der Jahrgangsstufe 8 mit Blick auf den Uumlbergang in die Studienstufe
Mindestanforderungen fuumlr den Uumlbergang in die Studienstufe
Die Schuumllerinnen und Schuumller nutzen Kenntnisse der Formenlehre und Syntax zum Verstaumlndnis und zur Uumlbersetzung von Lehrbuchtexten
Die Schuumllerinnen und Schuumller nutzen Kenntnisse der Formenlehre und Syntax zum Verstaumlndnis und zur Uumlbersetzung eher leichter Originaltexte
Die Schuumllerinnen und Schuumller Die Schuumllerinnen und Schuumller
bull unterscheiden die verschiedenen Wortarten und ordnen einzelne Woumlrter im Textzusammenhang ihrer Wortart zu
bull nutzen beim Uumlbersetzen ihre Kenntnisse der griechischen Formenlehre zur Bestimmung einzelner Wortformen im Textzusammenhang
bull erkennen und benennen wichtige Lautgesetze und fuumlhren mit ihrer Hilfe griechische Wortfor-men auf bekannte Grundelemente zuruumlck
bull analysieren deklinierte und konjugierte Formen und benennen ihre Bauelemente (z B Aug-ment Stamm Endung)
bull erkennen z T mit Hilfe Partizipial- und Infinitiv-konstruktionen und ordnen sie sinngemaumlszlig in den Textzusammenhang ein
bull erkennen und benennen verschiedene Satzglie-der durch Formmerkmale mithilfe von Fragen oder durch den Textzusammenhang
bull erkennen und beschreiben Besonderheiten des Griechischen (Verwendung der Partikel Medi-um Aspekte der Tempora)
bull beschreiben Unterschiede zwischen Ausgangs- und Zielsprache und verwenden dabei die ent-sprechenden Fachtermini
bull unterscheiden die verschiedenen Wortarten und ordnen einzelne Woumlrter im Textzusammenhang ihrer Wortart zu
bull nutzen beim Uumlbersetzen ihre Kenntnisse der griechischen Formenlehre zur Bestimmung einzelner Wortformen im Textzusammenhang
bull erkennen und benennen wichtige Lautgesetze und fuumlhren mit ihrer Hilfe griechische Wortfor-men auf bekannte Grundelemente zuruumlck
bull analysieren deklinierte und konjugierte Formen und benennen ihre Bauelemente (z B Aug-ment Stamm Endung)
bull erkennen z T mithilfe Partizipial- und Infinitiv-konstruktionen und ordnen sie sinngemaumlszlig in den Textzusammenhang ein
bull erkennen und benennen verschiedene Satz-glieder durch Formmerkmale mithilfe von Fra-gen oder durch den Textzusammenhang
bull erkennen und beschreiben Besonderheiten des Griechischen (Verwendung der Partikel Medi-um Aspekte der Tempora Modi)
bull benennen in Abhaumlngigkeit von der gewaumlhlten Lektuumlre Merkmale verschiedener sprachge-schichtlicher Entwicklungsstufen (z B Koine)
bull beschreiben Unterschiede zwischen Ausgangs- und Zielsprache und verwenden dabei die ent-sprechenden Fachtermini
Gymnasium Sek I diams Alte Sprachen Anforderungen und Inhalte in den Alten Sprachen
36
365 Kompetenzbereich Text
TexterschlieszligungMindestanforderungen am Ende der Jahrgangsstufe 8 mit Blick auf den Uumlbergang in die Studienstufe
Mindestanforderungen fuumlr den Uumlbergang in die Studienstufe
Die Schuumllerinnen und Schuumller nutzen ihre Kenntnisse und methodischen Faumlhigkeiten zur Vorerschlieszligung griechischer Lehrbuchtexte
Die Schuumllerinnen und Schuumller nutzen ihre Kennt-nisse und methodischen Faumlhigkeiten zur Vorer-schlieszligung eher leichter griechischer Originaltexte
Die Schuumllerinnen und Schuumller Die Schuumllerinnen und Schuumller
bull erkennen und benennen anhand verschiede-ner Merkmale Textsorten wie Erzaumlhlung und Dialog
bull beziehen Sachwissen ein um einen Text in einen thematischen Zusammenhang einzu-ordnen
bull recherchieren z T mit Hilfe zusaumltzliche Infor-mationen
bull suchen anhand von Leitfragen gezielt nach Einzelinformationen im Text
bull nutzen Eigennamen und textgrammatische Merkmale zur Informationsgewinnung (z B wiederholt verwendete Begriffe Wort- Sach- und Bedeutungsfelder)
bull formulieren auf der Basis ihrer Vorerschlie-szligung begruumlndet Vermutungen uumlber den Textinhalt und benennen in Ansaumltzen Anhalts-punkte fuumlr eine Gliederung
bull erkennen und benennen anhand verschiedener Merkmale Textsorten wie Erzaumlhlung und Dialog
bull beziehen eigenstaumlndig erworbenes oder im Un-terricht erarbeitetes Sachwissen ein um einen Text in einen groumlszligeren Zusammenhang einzu-ordnen
bull recherchieren selbststaumlndig zusaumltzliche Informa-tionen
bull suchen anhand von Leitfragen gezielt nach Ein-zelinformationen im Text
bull nutzen Eigennamen und textgrammatische Merkmale zur Informationsgewinnung (z B wie-derholt verwendete Begriffe Wort- Sach- und Bedeutungsfelder Text strukturierende Konnek-toren)
bull formulieren auf der Basis ihrer Vorerschlieszligung begruumlndet Vermutungen uumlber den Textinhalt oder thematische Schwerpunkte und benennen An-haltspunkte fuumlr eine Gliederung
UumlbersetzungMindestanforderungen am Ende der Jahrgangsstufe 8 mit Blick auf den Uumlbergang in die Studienstufe
Mindestanforderungen fuumlr den Uumlbergang in die Studienstufe
Die Schuumllerinnen und Schuumller uumlbersetzen grie-chische Lehrbuchtexte uumlberwiegend richtig und sinngemaumlszlig zutreffend ins Deutsche
Die Schuumllerinnen und Schuumller uumlbersetzen eher leichte griechische Originaltexte uumlberwiegend rich-tig und sinngemaumlszlig zutreffend ins Deutsche
Die Schuumllerinnen und Schuumller Die Schuumllerinnen und Schuumller
bull erfassen zusammengehoumlrige Wortgruppen (z B Kongruenzen satzwertige Konstruktio-nen) und die sinntragenden Bestandteile eines Satzes
bull geben in der Uumlbersetzung den Inhalt eines Textes in groszligen Teilen sinngemaumlszlig richtig wieder
bull uumlberpruumlfen ihre Uumlbersetzung anhand inhaltli-cher und grammatischer Kriterien und verglei-chen und beurteilen verschiedene Uumlberset-zungsmoumlglichkeiten
bull nehmen die eigenen Ausdrucksmoumlglichkeiten der griechischen Sprache (Partikel Medium Tempusaspekt) wahr und bringen sie in der Uumlbersetzung zum Ausdruck
bull verwenden bei der Uumlbersetzung zielsprachen-orientiert angemessene Formulierungen
bull erfassen zusammengehoumlrige Wortgruppen (z B Kongruenzen satzwertige Konstruktionen) und die sinntragenden Bestandteile eines Satzes
bull geben in der Uumlbersetzung den Inhalt eines Tex-tes in groszligen Teilen sinngemaumlszlig richtig wieder
bull uumlberpruumlfen ihre Uumlbersetzung anhand inhaltlicher und grammatischer Kriterien und vergleichen und beurteilen verschiedene Uumlbersetzungsmoumlg-lichkeiten
bull nehmen die eigenen Ausdrucksmoumlglichkeiten der griechischen Sprache (Partikel Medium Tempusaspekt Modi) wahr und bringen sie in der Uumlbersetzung zum Ausdruck
bull verwenden bei der Uumlbersetzung zielsprachenori-entiert angemessene Formulierungen
Anforderungen und Inhalte in den Alten Sprachen Gymnasium Sek I diams Alte Sprachen
37
InterpretationMindestanforderungen am Ende der Jahrgangsstufe 8 mit Blick auf den Uumlbergang in die Studienstufe
Mindestanforderungen fuumlr den Uumlbergang in die Studienstufe
Die Schuumllerinnen und Schuumller geben den Inhalt griechischer Lehrbuchtexte in wesentlichen Tei-len richtig wieder stellen thematische Bezuumlge zur Gegenwart her und reflektieren einzelne Aussagen
Die Schuumllerinnen und Schuumller geben den Inhalt eher leichter griechischer Originaltexte in wesentli-chen Teilen richtig wieder stellen thematische Be-zuumlge zur Gegenwart her und reflektieren einzelne Aussagen
Die Schuumllerinnen und Schuumller Die Schuumllerinnen und Schuumller
bull benennen das Thema den Inhalt eines Textes und geben einzelne Textaussagen in wesent-lichen Teilen sinngemaumlszlig richtig wieder (Para-phrase)
bull deuten und erklaumlren Textinhalte mit Bezug zum historischen Hintergrund
bull stellen unter Anleitung Bezuumlge zwischen dem Text und Werken der Bildenden Kunst und Literatur her
bull reflektieren vor dem Hintergrund des Textes Grundfragen menschlicher Existenz
bull argumentieren bei Stellungnahmen sachge-recht und mit Bezug zur Textgrundlage
bull belegen Argumente z T mit Hilfe durch Zitate aus dem griechischen Text
bull lesen uumlbersetzte griechische Lehrbuchtexte weitgehend sinngemaumlszlig
bull benennen das Thema den Inhalt eines Textes und geben einzelne Textaussagen in wesentli-chen Teilen sinngemaumlszlig richtig wieder (Paraphra-se)
bull deuten und erklaumlren einfache literarische Texte vor ihrem historischen Hintergrund und ihren Entstehungsbedingungen
bull vertiefen den Zugang zum uumlbersetzten Text durch den Vergleich mit ausgewaumlhlten Sekundaumlrtexten
bull beziehen Objekte der Bildenden Kunst aus der Antike und spaumlteren Jahrhunderten (Rezeptions-dokumente) in die Interpretation ein
bull reflektieren vor dem Hintergrund des Textes Grundfragen menschlicher Existenz
bull argumentieren bei Stellungnahmen sachgerecht und mit Bezug zur Textgrundlage
bull belegen Argumente z T mit Hilfe durch Zitate aus dem griechischen Text
bull erkennen stilistische Mittel und untersuchen die beabsichtigte Wirkung
bull lesen uumlbersetzte griechische Originaltexte weitge-hend sinngemaumlszlig
Gymnasium Sek I diams Alte Sprachen Anforderungen und Inhalte in den Alten Sprachen
38
366 Kompetenzbereich Kultur
Kulturhistorisches Orientierungswissen
Mindestanforderungen am Ende der Jahrgangsstufe 8 mit Blick auf den Uumlbergang in die Studienstufe
Mindestanforderungen fuumlr den Uumlbergang in die Studienstufe
Die Schuumllerinnen und Schuumller eignen sich unter Anleitung Sachkenntnisse zu den jeweiligen Themen an und stellen sie angemessen und ver-staumlndlich dar
Die Schuumllerinnen und Schuumller eignen sich Sach-kenntnisse zu den jeweiligen Themen an und stellen sie angemessen und verstaumlndlich dar
Die Schuumllerinnen und Schuumller Die Schuumllerinnen und Schuumller
bull eignen sich zunehmend selbststaumlndig Sach-kenntnisse an und greifen im Unterrichtszusam-menhang in folgenden Bereichen auf Grund-kenntnisse zuruumlck griechische Mythologie (olympische Goumltter
Herakles trojanischer Sagenkreis Atriden) wichtige Kultorte und archaumlologische Staumltten
in Griechenland (z B Knossos Epidauros Mykene Olympia)
das Leben in der griechischen Polis (Ver-gleich Athen ndash Sparta)
griechische Kunst (Theater Plastik Vasen-malerei)
Neugriechisch (Aussprache kleines Alltags-vokabular in Anlehnung an das Altgriechi-sche)
bull nutzen ihre Sachkenntnisse fuumlr das Textver-staumlndnis und die Interpretation
bull beschaffen sich mit Hilfen oder selbststaumlndig Informationen zu einzelnen Themen und stellen sie verstaumlndlich dar
bull greifen im Unterricht selbststaumlndig auf Grund-kenntnisse in folgenden Bereichen zuruumlck griechische Mythologie (thebanischer Sagen-
kreis) das Leben in der griechischen Polis (Demo-
kratie Alltagsleben Rolle der Frau) bekannte Persoumlnlichkeiten und Ereignisse der
griechischen Geschichte (Perserkriege Pelo-ponnesischer Krieg Solon Perikles Alexan-der der Groszlige)
das griechische Theater und die Tragoumldien-dichter (Aischylos Sophokles Euripides)
wichtige Kultorte und archaumlologische Staumltten in Griechenland (Athen Delphi)
griechische Kunst (Tempel Plastik Vasenma-lerei)
griechische Philosophie (Vorsokratiker Sok-rates Platon Aristoteles)
Neugriechisch (kleines Alltagsvokabular in Anlehnung an das Altgriechische)
bull nutzen ihre Sachkenntnisse fuumlr das Textver-staumlndnis und die Interpretation
bull informieren sich selbststaumlndig oder mit Hilfen uumlber die Unterrichtsthemen strukturieren die Informationen und stellen sie verstaumlndlich dar
Anforderungen und Inhalte in den Alten Sprachen Gymnasium Sek I diams Alte Sprachen
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Historischer Diskurs RezeptionMindestanforderungen am Ende der Jahrgangsstufe 8 mit Blick auf den Uumlbergang in die Studienstufe
Mindestanforderungen fuumlr den Uumlbergang in die Studienstufe
Die Schuumllerinnen und Schuumller setzen sich mit den Inhalten von Lehrbuchtexten auseinander und stellen sinnvolle Bezuumlge zur heutigen Lebenswelt her
Die Schuumllerinnen und Schuumller setzen sich mit einfachen Originaltexten der griechischen Kultur sowie Zeugnissen der Rezeptionsgeschichte aus-einander und stellen sinnvolle Bezuumlge zur heuti-gen Lebenswelt her
Die Schuumllerinnen und Schuumller Die Schuumllerinnen und Schuumller
bull kennen und benennen Beispiele fuumlr das Weiter-leben der griechischen Sprache im Deutschen
bull fuumlhren Lehn- und Fremdwoumlrter aus Latein und Neugriechisch etymologisch auf ihren griechi-schen Ursprung zuruumlck
bull benennen Beispiele fuumlr das Weiterleben der griechischen Kultur (z B bei Namen in der Architektur im Theater in der Bildenden Kunst)
bull beschreiben und deuten unter Anleitung Abbil-dungen von Zeugnissen der Kunst oder Archi-tektur im Lehrbuch und setzen sie in Beziehung zum Lehrbuchtext
bull verstehen Texte der griechischen Antike als kul-turelle Zeugnisse die Wertvorstellungen ihrer Zeit vermitteln
bull diskutieren Wertvorstellungen der griechischen Antike mit Bezug zu heutigen und ihren eigenen Wertvorstellungen
bull argumentieren sachgerecht und mit Bezug auf die vorliegenden Texte
bull kennen die historische Bedeutung des Grie-chischen als allgemein verbreitete Sprache im Hellenismus und benennen Beispiele fuumlr das Weiterleben der griechischen Sprache im Deut-schen
bull fuumlhren Fachtermini Lehn- und Fremdwoumlrter aus Latein und Neugriechisch etymologisch auf ihren griechischen Ursprung zuruumlck
bull benennen Beispiele fuumlr das Weiterleben der griechischen Kultur (z B bei Namen in der Architektur im Theater in der Bildenden Kunst)
bull beschreiben und deuten zum Teil unter Anlei-tung Zeugnisse der Kunst oder Architektur und setzen sie in Beziehung zum uumlbersetzten Text
bull verstehen Texte der griechischen Antike als kul-turelle Zeugnisse die Wertvorstellungen ihrer Zeit vermitteln
bull diskutieren Wertvorstellungen der griechischen Antike mit Bezug zu heutigen und ihren eigenen Wertvorstellungen
bull argumentieren sachgerecht und mit Bezug auf die vorliegenden Texte
Gymnasium Sek I diams Alte Sprachen Anforderungen und Inhalte in den Alten Sprachen
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37 Inhalte GriechischBis zum Ende der Jahrgangsstufe 8 bzw 10 werden die Kompetenzen an folgenden Inhalten erworben
Inhalte Jahrgangsstufe 8
komp
eten
zber
eich
kult
ur
Bis zum Ende der Jahrgangsstufe 8 werden Kenntnisse zu folgenden Themen erworben
bull griechische Mythologie (olympische Goumltter Herakles trojanischer Sagenkreis Atriden)bull das Leben in der griechischen Polis (Vergleich Athen ndash Sparta)bull wichtige Kultorte und archaumlologische Staumltten in Griechenland (z B Knossos Epidauros
Mykene Olympiabull griechische Kunst (Theater Plastik Vasenmalerei)bull Neugriechisch (Aussprache kleines Alltagsvokabular in Anlehnung an das Altgriechische)
komp
eten
zber
eich
text
Texterschlieszligungbull die Aneignung von allgemeinen Informationen zum historischen Hintergrund und zum
Leben einzelner historischer Persoumlnlichkeitenbull die Suche nach gehaumluft vorkommenden oder zentralen Woumlrtern oder Wortfeldern eines
Textabschnittesbull das Beachten und Deuten von Interpunktion und Eigennamenbull die Beschreibung von Merkmalen einzelner Textsorten
Uumlbersetzungbull die Uumlberpruumlfung und Bewertung von Uumlbersetzungsvorschlaumlgen nach formellen oder inhalt-
lichen Kriterienbull die Erklaumlrung einer Uumlbersetzungsentscheidungbull die systematische Analyse von Satzstrukturen (Konstruktionen) und einfachen Satzgefuuml-
genbull die kontext- und sinngeleitete Suche nach einer passenden Wortbedeutung z T auch
uumlber das gelernte Bedeutungsspektrum einer Vokabel hinaus
Interpretationbull die inhaltliche Zusammenfassung einzelner Textabschnitte oder ganzer Textebull das Beschreiben verschiedener Deutungsmoumlglichkeiten einzelner Aussagenbull die Gewichtung und Bewertung einzelner Aussagen im Textzusammenhangbull das Einbeziehen von einfachen Textsorten- bzw Gattungsmerkmalen in die Interpretationbull die Auseinandersetzung mit einzelnen Aussagen Thesen oder Wertvorstellungen und das
Herstellen von Bezuumlgen zur eigenen Lebensweltbull das Formulieren eines eigenen Standpunktes
Anforderungen und Inhalte in den Alten Sprachen Gymnasium Sek I diams Alte Sprachen
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komp
eten
zber
eich
Spra
che
Schrift
Die Schuumllerinnen und Schuumller erlernen die griechische Schrift mit Akzenten Spiritus und Satzzeichen muumlssen aber die Akzente nur in sinnvollen Ausnahmefaumlllen (z B ἐστίν ἔστιν ὤν ὦν) beherrschen
Wortschatz
Die Schuumllerinnen und Schuumller erwerben einen Grundwortschatz von 600 Woumlrtern von de-nen sie 350 sicher beherrschen Im Griechischen wird besonders darauf geachtet dass die Schuumllerinnen und Schuumller das bdquoBaukastenprinzipldquo vieler Woumlrter erkennen Die Erarbeitung des bdquoBaukastenprinzipsldquo steht gegenuumlber dem reinen Vokabellernen im Vordergrund Die Schuumllerinnen und Schuumller ziehen beim Vokabellernen andere Sprachen vergleichend hinzu (in der Regel Englisch und Latein) und nutzen Fremd- und Lehnwoumlrter
Die griechische Sprache verfuumlgt uumlber einen groszligen Reichtum an Wortformen vor allem der Verben doch lassen sich mithilfe einer uumlberschaubaren Anzahl von Lautregeln die meisten griechischen Wortformen auf bekannte Grundelemente zuruumlckfuumlhren Daher kommt der Formenanalyse im Griechischunterricht von Anfang an entscheidende Bedeutung zu Die Schuumllerinnen und Schuumller muumlssen nur wenige Paradeigmata der Formenlehre (unten als bdquoLernparadeigmaldquo gekennzeichnet) aktiv beherrschen aus denen sich weitere Formen ablei-ten lassen Beim Sprachvergleich in Jahrgangsstufe 8 stehen folgende Besonderheiten des Griechischen im Mittelpunkt Verwendung der Partikel Medium Aspekte der Tempora
Grammatik
Formenlehrewichtige Lautgesetze (α nach ε ι ρ Elision Assimilation intervokalisches σ Kontraktion Zusammentreffen von σ mit Konsonanten)
bull Bauelemente der Konjugations- und Deklinationsformen (Stamm Endung primaumlre und sekundaumlre Personalendung Themavokal Augment Tempuszeichen)
die o- und a-Deklination (Lernparadeigma der Artikel ὁ ἡ τό)
die dritte Deklination (Lernparadeigmata τίς τί und ὤν οὖσα ὄν)
bull Pronomina (Personal- Possessiv- Reflexiv- Demonstrativ- Interrogativ- und Indefinitpro-nomen)
thematische Konjugation Indikativ Praumlsens Aktiv Medium Passiv Imperfekt Aktiv MediumPassiv Indikativ Aorist Aktiv Medium Indikativ Futur Aktiv Medium Infinitive Imperative Partizipien (Lernparadeigma παιδεύω)
bull wichtige Staumlmme des starken Aoristsbull DeponentienIndikativ Praumlsens Imperfekt und Futur von εἰμί (aktive Beherrschung)
Syntaxbull Gebrauch des Artikels (attributive und praumldikative Wortstellung Substantivierung)bull Grundfunktionen der Kasusbull Funktionen der Genera verbibull Funktionen des Imperfekts und Aorists (Aspekt)bull Funktionen des Partizips besonders des adverbialen Partizipsbull Gebrauch des Infinitivsbull Gebrauch der Negationen
Gymnasium Sek I diams Alte Sprachen Anforderungen und Inhalte in den Alten Sprachen
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Jahrgangsstufe 10
komp
eten
zber
eich
kult
ur
Bis zum Ende der Jahrgangsstufe 10 werden die Kenntnisse zu den in Jahrgangsstufe 8 behandelten Themen vertieft und zu folgenden Themen zusaumltzlich erworben (in der Lektuuml-rephase zu drei der vier angegebenen Themen)
Spracherwerbsphase
bull griechische Mythologie (thebanischer Sagenkreis)bull das Leben in der griechischen Polis (Demokratie Alltagsleben Rolle der Frau)bull bekannte Persoumlnlichkeiten und Ereignisse der griechischen Geschichte (Perserkriege
Peloponnesischer Krieg Solon Perikles Alexander der Groszlige)bull das griechische Theater und die Tragoumldiendichter (Aischylos Sophokles Euripides)bull wichtige Kultorte und archaumlologische Staumltten in Griechenland (z B Athen Delphi)bull griechische Kunst (Tempel Plastik Vasenmalerei)bull griechische Philosophie (Vorsokratiker Sokrates Platon Aristoteles)bull Neugriechisch (kleines Alltagsvokabular in Anlehnung an das Altgriechische)
Lektuumlrephase
bull Ausdehnung und Grenzen der Welt (Beispiellektuumlre Lukian Romane Herodot)bull Koine als bdquoWeltspracheldquo und Sprache des Neuen Testaments (Beispiellektuumlre Apostelge-
schichte nach Lukas Evangelien)bull Zeugnisse des Alltagslebens (Beispiellektuumlre Lysias)bull Grundbegriffe des Philosophierens (Beispiellektuumlre das Sokratesbild Aristoteles Ein-
gangskapitel der Metaphysik)
komp
eten
zber
eich
te
xt
Texterschlieszligung
bull die Aneignung von allgemeinen Informationen zum historischen Hintergrund und dem Le-ben und Werk griechischer Autoren
bull die angeleitete oder selbststaumlndige Beschaffung und Auswertung von gezielten Informatio-nen fuumlr das Verstaumlndnis eines bestimmten Textes
bull die Suche nach gehaumluft vorkommenden oder zentralen Woumlrtern oder Wortfeldern eines Textabschnittes
bull das Beachten und Deuten von Interpunktion und Eigennamenbull die Beschreibung von Merkmalen verschiedener Textsorten
Uumlbersetzung
bull die Uumlberpruumlfung und Bewertung von Uumlbersetzungsvorschlaumlgen nach formellen oder inhalt-lichen Kriterien
bull die Erklaumlrung einer Uumlbersetzungsentscheidungbull die Benutzung eines Woumlrterbuchesbull die systematische Analyse von Satzstrukturen (Konstruktionen) und Satzperiodenbull die kontext- und sinngeleitete Suche nach einer passenden Wortbedeutung auch uumlber das
gelernte Bedeutungsspektrum einer Vokabel hinaus
Interpretation
bull die praumlzise inhaltliche Zusammenfassung laumlngerer Textabschnittebull das Erfassen von Deutungsmoumlglichkeiten einzelner Aussagenbull das Einbeziehen der Intention des Autors fuumlr das Textverstaumlndnisbull die Gewichtung und Bewertung einzelner Aussagen im Textzusammenhangbull das Einbeziehen von Textsorten- bzw Gattungsmerkmalen in die Interpretationbull das Erkennen stilistischer Gestaltung und die Beschreibung ihrer Wirkungbull die Auseinandersetzung mit einzelnen Aussagen Thesen oder Wertvorstellungen und das
Herstellen von Bezuumlgen zur eigenen Lebensweltbull das Formulieren eines eigenen Standpunktes
Anforderungen und Inhalte in den Alten Sprachen Gymnasium Sek I diams Alte Sprachen
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komp
eten
zber
eich
Spra
che
Wortschatz
Die Schuumllerinnen und Schuumller erweitern ihren Grundwortschatz und sichern ihn durch regel-maumlszligige Wiederholung In der Lektuumlrephase erwerben sie einen Aufbauwortschatz der fuumlr die jeweilige Lektuumlre relevant ist Im Rahmen der Erstlektuumlre erlernen die Schuumllerinnen und Schuumller den Gebrauch des zweisprachigen Woumlrterbuchs Indem sie die bekannten Wortbil-dungsregeln anwenden uumlben sie das Woumlrterbuch sinnvoll und zeitoumlkonomisch einzusetzen
Grammatik
formenlehrebull wichtige Lautgesetze (α nach ε ι ρ Elision Assimilation intervokalisches σ Kontraktion
Zusammentreffen von σ mit Konsonanten Ersatzdehnung quantitative Metathese) bull Bauelemente der Konjugations- und Deklinationsformen (Stamm Endung primaumlre und
sekundaumlre Personalendung Themavokal Augment Reduplikation Tempuszeichen Mo-duszeichen)
bull die o- und a-Deklination (Lernparadeigma der Artikel ὁ ἡ τό)bull die dritte Deklination (Lernparadeigmata τίς τί und ὤν οὖσα ὄν)bull Pronomina (Personal- Possessiv- Reflexiv- Demonstrativ- Relativ- Interrogativ- und
Indefinitpronomen)bull Adverbbildung auf ndashωςbull Komparationsendungen -τερος und ndashτατοςbull thematische Konjugation (Lernparadeigma παιδεύω)bull Staumlmme des starken Aoristsbull Deponentienbull alle Formen von εἰμί und οἶδα (aktive Beherrschung)Syntaxbull Gebrauch des Artikels (attributive und praumldikative Wortstellung Substantivierung)bull Grundfunktionen der Kasusbull Funktionen der Genera verbibull Funktionen des Imperfekts und Aorists (Aspekt)bull Funktionen des Partizips besonders des praumldikativen Partizipsbull Gebrauch des Infinitivs bull Funktionen der Modi (mit und ohne ἄν insbesondere in Konditional- und Temporalsaumltzen)bull Gebrauch der Negationen
Waumlhrend der Lektuumlre werden in der Reihenfolge ihres Auftretens folgende grammatische Phaumlnomene ergaumlnzend behandelt
Stammformenbull der Aufbau der Stammformenreihebull die Stammformen folgender Verben αἰσθάνομαι αἱρέω ἀποθνῄσκω ἀφικνέομαι
ἀγορεύω λέγω γίγνομαι ἔρχομαι εὑρίσκω ἔχω λείπω ὄλλυμι ὄλλυμαι ὁράω πείθω πράττω πυνθάνομαι τυγχάνω φαίνω φαίνομαι φέρω
bull verba contracta Anwendung der Kontraktionsregeln zum Erkennen der Formen Prinzip der Stammformenbildung anhand des Beispiels ποιέω verba liquida Prinzip der Stammformenbildung anhand der Beispiele ἀγγέλλω und
διαφθείρωbull athematische Konjugation
aktive Beherrschung des Indikativs Praumlsens sowie der Stammformen von δίδωμι τίθημι und ἵστημι
Erkennen der uumlbrigen Formen Erkennen der Formen von φημί und εἶμι
bull Wurzelaorist Prinzip der Stammformenbildung anhand der Beispiele βαίνω und γιγνώσκω
Erkennen der uumlbrigen Formen
Gymnasium Sek I diams Alte Sprachen Grundsaumltze der Leistungsruumlckmeldung und -bewertung
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4 Grundsaumltze der Leistungsruumlckmeldung und -bewertung
Die Bewertung von Schuumllerleistungen ist eine paumldagogische Aufgabe der Lehrkraumlfte Sie wird Schuumllerinnen und Schuumllern gegenuumlber transparent gemacht und erlaumlutert unter anderem in den Lernentwicklungsgespraumlchen gemaumlszlig sect 44 Abs 3 HmbSG Gegenstand des Dialogs sind die von der Schuumllerin bzw vom Schuumller nachgewiesenen fachlichen und uumlberfachlichen Kompe-tenzen vor dem Hintergrund der Anforderungen dieses Rahmenplans Die Schuumllerin bzw der Schuumller soll auf Grundlage der im Unterricht angestrebten fachlichen und uumlberfachlichen Ziele zunehmend in die Lage versetzt werden erbrachte Leistungen selbst realistisch einzuschaumltzen Lernbedarfe zu erkennen Lernziele zu benennen und den eigenen Lernprozess zu planen
Die Lehrerinnen und Lehrer erhalten durch das Gespraumlch mit den Schuumllerinnen und Schuumllern sowie ihren Eltern wichtige Hinweise uumlber die Effektivitaumlt ihres Unterrichts und moumlgliche Leistungshemmnisse aus der Sicht der Gespraumlchspartner die es ihnen ermoumlglichen den nach-folgenden Unterricht differenziert vorzubereiten und so zu gestalten dass alle Schuumllerinnen und Schuumller individuell gefoumlrdert und gefordert werden
Die Eltern erhalten Informationen uumlber den Leistungsstand und die Lernentwicklung ihrer Kin-der die unter anderem fuumlr die Beratung zur weiteren Schullaufbahn hilfreich sind sowie Hin-weise wie sie den Entwicklungsprozess ihrer Kinder unterstuumltzen koumlnnen
Ein kompetenzorientierter Unterricht hat zum Ziel unterschiedliche Kompetenzen zu foumlrdern und erfordert die Gestaltung von Lernangeboten in vielfaumlltigen Lernarrangements Diese er-moumlglichen den Schuumllerinnen und Schuumllern eine groszlige Anzahl von Aktivitaumlten Dadurch ent-stehen diverse Moumlglichkeiten und Bezugspunkte fuumlr die Leistungsbewertung Grundsaumltzlich stehen dabei die nachweisbaren fachlichen und uumlberfachlichen Kompetenzen der Schuumllerinnen und Schuumller im Mittelpunkt
Die wesentlichen Bereiche der Leistungsbewertung sind
bull das Arbeitsverhalten (z B Selbststaumlndigkeit Kooperation bei Partner- und Gruppenarbeit Mitgestaltung des Unterrichts Qualitaumlt und Quantitaumlt der Beitraumlge im Unterrichtsgespraumlch)
bull muumlndliche Beitraumlge nach Absprache (z B Vortrag selbst erarbeiteter Beitraumlge kurze Prauml-sentationen von Arbeitsergebnissen)
bull praktische Arbeiten (z B Herstellen von Produkten das Anfertigen von Zeichnungen und Plakaten)
bull schriftliche Arbeiten (Klassenarbeiten und Tests andere schriftliche Arbeiten schriftliche Uumlbungen Protokolle)
Die Aufgaben und Auftraumlge fuumlr muumlndliche Beitraumlge nach Absprache praktische Arbeiten so-wie Klassenarbeiten und andere schriftliche Arbeiten sollen sich an den in Kapitel 3 dieses Rahmenplans genannten Anforderungen orientieren
Grundsaumltzlich ist die Bewertung des Lernprozesses von der Bewertung des Lernergebnisses sorgfaumlltig zu trennen
Die Kenntnis des eigenen Leistungsstandes ermoumlglicht es dem Lernenden seinen Lernprozess selbststaumlndig und bewusst zu organisieren und Lernfortschritte selbst zu erkennen und einzu-schaumltzen Dies setzt seitens der Lehrkraft eine kontinuierliche aufmerksame Beobachtung und Ruumlckmeldung an den Lernenden sowie die Moumlglichkeit der Selbstkontrolle des Lernenden voraus
In Aneignungsphasen schulen die Schuumllerinnen und Schuumller ihre Faumlhigkeit ihren eigenen Lernprozess zu beobachten bewusst wahrzunehmen und zu bewerten Fuumlr gelingende Lern-prozesse ist ein produktiver Umgang mit eigenen Fehlern charakteristisch Bei der Bewertung
Bereiche der Leistungsbewertung
Trennung von Lernprozessen und -ergebnissen
Umgang mit Fehlern
Grundsaumltze der Leistungsruumlckmeldung und -bewertung Gymnasium Sek I diams Alte Sprachen
45
von Lernprozessen ist deshalb darauf zu achten dass Fehler und der Umgang mit ihnen ein we-sentlicher Bestandteil des schulischen Lernens und eine Lernchance sind Fehler duumlrfen daher nicht negativ in die Bewertung von Lernprozessen eingehen vielmehr soll auf einen produkti-ven Umgang mit Fehlern hingewirkt werden
Ein kompetenzorientierter Unterricht bietet den Lernenden durch geeignete Aufgabenstellung einerseits ausreichend Gelegenheiten Problemloumlsungen zu erproben Andererseits fordert er den Kompetenznachweis in anspruchsvollen Leistungssituationen ein
Dafuumlr ist es erforderlich dass die Schuumllerinnen und Schuumller lernen ihre Leistungen und Lern-fortschritte selbst auch mithilfe von Bewertungsrastern kritisch einzuschaumltzen Eine Analyse der Fehler durch die Lehrkraumlfte hilft den Schuumllerinnen und Schuumllern ihre naumlchsten Arbeits-schwerpunkte festzulegen
Zu den Kriterien der Bewertung von Lernprozessen gehoumlren u a
bull die individuellen Lernfortschritte
bull der Grad der Selbststaumlndigkeit beim Bearbeiten von Aufgaben
bull die Faumlhigkeit zur Entwicklung von Problemloumlsungsstrategien
bull das Entwickeln Begruumlnden und Reflektieren eigener Ideen
bull das Entdecken und Erkennen von Strukturen und Zusammenhaumlngen
bull der Umgang mit Medien und Arbeitsmitteln
Die Schuumllerleistungen in Lernprozessen lassen sich z B beobachten bei
bull der Beteiligung in Phasen des kooperativen Lernens (Gruppen- und Partnerarbeit)
bull der Teilnahme an Unterrichtsgespraumlchen an Diskussionen und Debatten
bull der Informationsbeschaffung und Recherche zur Erarbeitung eines Themas
bull dem Einsatz von Hilfsmitteln und Strategien zur Bewaumlltigung einer Aufgabe
bull der Darbietung kreativer Zugaumlnge zu Texten etwa im spontanen Rollenspiel
bull der Erstellung eines Portfolios
Fuumlr die Leistungsbewertung von Lernergebnissen eignen sich
bull schriftliche Lernerfolgskontrollen
bull Praumlsentationen und Vortraumlge
bull szenische Darstellungen
bull schriftliche Referate
bull Ergebnisse bei Schuumllerwettbewerben
bull Sprachzertifikate
Die Fachkonferenz legt die Kriterien fuumlr die Leistungsbewertung im Rahmen der Vorgaben dieses Rahmenplans fest und macht sie gegenuumlber Schuumllerinnen und Schuumllern altersgemaumlszlig transparent Die Schuumllerinnen und Schuumller wissen bei der Vorbereitung auf Lernerfolgskontrol-len welche Leistungen sie fuumlr eine erfolgreiche Bewaumlltigung einer Aufgabe erbringen muumlssen und kennen die Aufgabenformate die zur Uumlberpruumlfung der erwarteten Kompetenzen eingesetzt werden
Die Leistungen im Bereich des Umgangs mit Texten (Kompetenzbereiche Sprache und Text) haben als fachliche Leistungen das groumlszligte Gewicht Die Qualitaumlt und Quantitaumlt der Beitraumlge und Ergebnisse in den anderen Bereichen koumlnnen fehlende Leistungen in diesem Bereich nicht ersetzen
Kriterien der Bewertung von Lernprozessen
Beobachtungsituationen von Lernprozessen
Bezugspunkte der Bewertung von Lernergebnissen
Fachkonferenz
Bewertungskriterien
Gymnasium Sek I diams Alte Sprachen Grundsaumltze der Leistungsruumlckmeldung und -bewertung
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In den anderen Bereichen koumlnnen Lernruumlckstaumlnde in einzelnen dieser Bereiche durch besonde-re Leistungen in anderen Bereichen ausgeglichen werden
Bewertungskriterien fuumlr sprachliche Arbeit am Text (Kompetenzbereiche Sprache und Text) koumlnnen sein
bull die Kenntnisse in der lateinischen bzw griechischen Sprache (Wortschatz Formenlehre Syntax Fachtermini)
bull die Sicherheit in der Verfuumlgbarkeit sprachlicher Kenntnisse
bull die Faumlhigkeit zur Sprach- und Textreflexion (die sinngemaumlszlig richtige Wiedergabe von Woumlr-tern Begriffen und Wendungen das Erfassen formaler und syntaktischer Strukturen das Textverstaumlndnis insgesamt)
bull das strukturierte und systematische Vorgehen beim Uumlbersetzen
bull die Einbeziehung der Ergebnisse der Textvorerschlieszligung
bull die Faumlhigkeit fachliche Hilfsmittel (Lehrbuch Grammatik Woumlrterbuch) zu benutzen
bull die Faumlhigkeit sich angemessen und treffend in der Zielsprache auszudruumlcken
bull die Faumlhigkeit Bezuumlge zwischen der griechischen-roumlmischen Antike und der modernen eu-ropaumlischen Kultur aufzuzeigen
Bewertungskriterien fuumlr interpretatorische Arbeit am Text (Kompetenzbereiche Text und Kul-tur) koumlnnen sein
bull die sachliche Richtigkeit und Vollstaumlndigkeit des Hintergrundwissens
bull der Umfang und die Gewichtung der verarbeiteten Informationen
bull die Schluumlssigkeit der Interpretation oder Stellungnahme
bull der Textbezug der Interpretation oder Stellungnahme
bull die Korrektheit bei der Verwendung von Fachsprache und Fachausdruumlcken
bull die Genauigkeit und Differenziertheit bei Textvergleichen
bull der Grad der sprachlichen und inhaltlichen Differenziertheit
bull das Erkennen des Zusammenhangs von Inhalt und Form
bull die Originalitaumlt bei kreativen Aufgabenstellungen zur Textinterpretation
bull der Grad der kritischen Auseinandersetzung und die Fundiertheit der Stellungnahme
Die schriftlichen Lernerfolgskontrollen in den Alten Sprachen entsprechen den unterrichtlichen Zielen Sie sind grundsaumltzlich so zu gestalten dass die Schuumllerinnen und Schuumller Aufschluumlsse uumlber ihren eigenen Lernstand gewinnen koumlnnen In Tests wird regelmaumlszligig eine Uumlberpruumlfung von Regelwissen und isolierten lexikalischen oder grammatischen Phaumlnomenen ermoumlglicht
In der Klassenarbeit wird das Verstaumlndnis eines unbekannten und inhaltlich sinnvollen lateini-schen bzw griechischen Textes dokumentiert Dieses geschieht in der Regel durch eine Uumlber-setzung Bei der Uumlbersetzung sind fuumlnfzig Prozent der erwarteten Leistung erbracht wenn die Anzahl der ganzen Fehler nicht mehr als zehn Prozent der Wortzahl des Textes ausmacht Das Gesamtverstaumlndnis kann durch Fragen zusaumltzlich uumlberpruumlft werden
Sprachliche Arbeit am Text
Interpretatorische Arbeit am Text
Schriftliche Lernerfolgs-kontrollen in den Alten Sprachen
Kompetenzerwerb in den Alten Sprachen Gymnasium Sek I diams Alte Sprachen
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ist insgesamt als Prozess zu gestalten der einerseits das Erfassen des Sinns eines lateinischen oder griechischen Textes andererseits das Verfassen eines Textes in der Zielsprache foumlrdert Das Anfertigen einer Uumlbersetzung ist im Sinne der Schulung einer umfassend entwickelten Textkompetenz zu verstehen
Die Kommunikationssprache im Unterricht ist Deutsch aber auch Latein als gesprochene Spra-che kann erfahrbar werden z B in formelhaften Wendungen Die deutsche Sprache ist Be-schreibungs- und Argumentationssprache Ohne Sprachbarriere ist schon im Anfangsunterricht eine abstrahierende und metasprachliche Kommunikation moumlglich Der Unterricht in den Alten Sprachen systematisiert durch das Sprechen uumlber Sprache die theoretischen Sprachkenntnisse und erweitert die Kompetenz in der deutschen Sprache
Im Unterricht in den Alten Sprachen werden allgemeine Grundlagen fuumlr das Lernen von Fremd-sprachen erworben indem Arbeitstechniken und sprachliche Kategorien erlernt werden die den Modellcharakter der alten Sprachen verdeutlichen Lexikalische und grammatische Gemein-samkeiten Aumlhnlichkeiten und Unterschiede im Vergleich zum Deutschen wie auch zu anderen Sprachen schaffen Einblicke in die jeweils eigene Systematik der Sprachen Dieses Grundlagen-wissen dient als Orientierungswissen und Lernhilfe beim Erwerb weiterer Sprachen
Um die Welt der Antike historisch kulturell und literarisch zu verstehen zeigt der Unterricht in den Alten Sprachen den Zusammenhang verschiedener wissenschaftlicher Disziplinen auf und foumlrdert das Verstaumlndnis von Interdisziplinaritaumlt Um Texte angemessen zu verstehen und zu interpretieren muumlssen sie in ihrem historischen und literarischen Kontext erfasst werden Mit dem Spracherwerb erlernen die Schuumllerinnen und Schuumller von Beginn an auch Sachtexte und Sachinformationen anderer Faumlchern auszuwerten und einzubeziehen Ergebnisse und Kennt-nisse aus der Geschichtswissenschaft der Archaumlologie und der Literaturwissenschaft ergaumlnzen und erweitern den Unterricht Zunehmend werden auch Fragestellungen weiterer Wissenschaf-ten wie z B der Philosophie und der Theologie in den Unterricht einbezogen Der Unterricht in den Alten Sprachen foumlrdert so die Kompetenz Fragestellungen und Interpretationen nicht aus einer isolierten sondern aus einer interdisziplinaumlren Perspektive zu erfassen und zu bearbeiten
Der Unterricht in den Alten Sprachen foumlrdert die Selbststaumlndigkeit der Lernenden sowohl bei der Aneignung eines Textverstaumlndnisses als auch als Sprachenlerner Die Foumlrderung der Selbst-staumlndigkeit ermoumlglicht in zunehmendem Maszlige Formen des individuellen Lernens Der Unterricht in den Alten Sprachen laumlsst selbststaumlndiges Arbeiten schon zu einem sehr fruumlhen Zeitpunkt auch in einem groumlszligeren Umfang zu zumal durch die Unterrichtssprache Deutsch keine sprachliche Barriere vorhanden ist Dies umfasst Methoden des Erschlieszligens Aneignens und Festigens sprachlicher Kenntnisse ebenso wie die Reflexion und Uumlberpruumlfung der Ergeb-nisse und die Gestaltung des eigenen Lernprozesses Der Unterricht in den Alten Sprachen foumlrdert die Eigenverantwortlichkeit indem die Lernenden befaumlhigt werden ihren eigenen Leis-tungsstand einzuschaumltzen und geeignete Maszlignahmen zu ergreifen um erforderliche Lernfort-schritte zu ermoumlglichen
Der Unterricht in den Alten Sprachen beruumlcksichtigt unterschiedliche Lerntypen und Lernvor-aussetzungen Bei der Auswahl und Vermittlung der Unterrichtsinhalte werden das Alter das Vorwissen die unterschiedlichen gesellschaftlichen kulturellen und sprachlichen Erfahrungen der Schuumllerinnen und Schuumller beruumlcksichtigt Fuumlr unterschiedliche Lerntypen werden verschie-dene Methoden und Strategien vorgestellt die es den Schuumllerinnen und Schuumllern ermoumlglichen ihren eigenen Lerntyp zu erkennen und entsprechende Formen effizienten Lernens fuumlr sich selbst zu entwickeln
Um die unterschiedlichen Lernvoraussetzungen zu beruumlcksichtigen bestimmt Methodenviel-falt den Unterricht Die gewaumlhlte Methode orientiert sich an den jeweiligen Erfordernissen des Unterrichts bezieht die Voraussetzungen und Interessen der Schuumllerinnen und Schuumller ein und umfasst den sinnvollen Einsatz von Medien Mit einem differenzierten Aufgabenangebot z B in geoumlffneten Unterrichtsphasen in Gruppen- oder Partnerarbeit werden im Unterricht Moumlglichkeiten fuumlr individuelles Lernen geschaffen und die unterschiedlichen Faumlhigkeiten der
Unterrichtssprache Deutsch
Erlernen anderer Sprachen
Interdisziplinaumlres Arbeiten
Selbststaumlndigkeit der Lernenden
Unterschiedliche Lerntypen und Lernvoraussetzungen
Methodenvielfalt
Gymnasium Sek I diams Alte Sprachen Kompetenzerwerb in den Alten Sprachen
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Schuumllerinnen und Schuumller beruumlcksichtigt Verschiedene Formen kooperativen Lernens foumlrdern durch gegenseitiges Erklaumlren gemeinsames Planen von Arbeitsschritten und das Erarbeiten und Diskutieren von Ergebnissen die individuelle Entwicklung und problemloumlsendes Denken
Dementsprechend nutzt der Unterricht in den Alten Sprachen auch Moumlglichkeiten zur Arbeit in Unterrichtsprojekten Er ist offen fuumlr fachbezogene und auch fuumlr faumlcheruumlbergreifende Projekte In der Zusammenarbeit mit anderen Faumlchern werden die im Unterricht in den Alten Sprachen erworbenen Kenntnisse vertieft und erweitert
Bei der Gestaltung des Unterrichts werden verschiedene Medien eingesetzt und der selbststaumln-dige Umgang der Schuumllerinnen und Schuumller mit verschiedenen Medien unterstuumltzt Bei der Erarbeitung von Sachthemen ebenso wie beim Umgang mit Texten werden regelmaumlszligig auch Medien wie Computer Film oder verschiedene Arten von Buumlchern eingesetzt Der Unterricht in den Alten Sprachen foumlrdert den Einsatz von Medien zur Beschaffung von Informationen oder bei der Praumlsentation von Ergebnissen
Das Lehrwerk unterstuumltzt den Lernprozess Das gewaumlhlte Lehrwerk ist Hilfsmittel fuumlr die unterrichtliche Progression aber nicht alleinige Grundlage des Unterrichts Im Rahmen des schulinternen Curriculums auf der Grundlage der in diesem Rahmenplan geforderten Kompe-tenzen und Inhalte koumlnnen Angebote des Lehrbuches ausgeweitet oder weggelassen werden um ausreichend Raum fuumlr die Originallektuumlre zu haben
Der Sprachlernprozess in den Alten Sprachen gliedert sich in zwei Phasen in die Spracher-werbsphase und die Lektuumlrephase Der Uumlbergang zwischen diesen Phasen ist flieszligend d h ge-gen Ende der Spracherwerbsphase naumlhert sich die Textauswahl zunehmend der Originallektuumlre Der Uumlbergang in die Lektuumlrephase erfolgt anhand leichter und z T vereinfachter Originaltexte
In der Spracherwerbsphase werden Grundkenntnisse in der Sprache sowie Kenntnisse uumlber die antike Kultur und das antike Alltagsleben in der Regel anhand eines Lehrbuches und zusaumltzli-cher Materialien erworben Innerhalb des unten angegebenen Zeitraumes werden die sprachli-chen inhaltlichen und methodischen Grundlagen gelegt um anschlieszligend in die Lektuumlrephase eintreten zu koumlnnen Fuumlr die Stoffverteilung ergibt sich daher verbindlich fuumlr das Ende der Spracherwerbsphase dass alle wesentlichen thematischen und sprachlichen Grundlagen ge-legt d h im Unterricht behandelt und eingeuumlbt sind
In der Lektuumlrephase steht die sprachliche und inhaltliche Auseinandersetzung mit lateinischen bzw griechischen Originaltexten ndash z T veraumlndert und mit Hilfen aufbereitet ndash im Zentrum des Unterrichts Mit dem Fortschreiten der Lektuumlrephase wird der Gebrauch eines zwei-sprachigen Woumlrterbuches fuumlr alle Schuumllerinnen und Schuumller verbindlich eingefuumlhrt Umfang Schwierigkeitsgrad und Menge der Lektuumlre bzw der behandelten Themen und Auto-ren sowie die inhaltliche Schwerpunktsetzung koumlnnen variieren Die Unterscheidung zwischen einfachen und mittelschweren lateinischen Originaltexten ist entscheidend fuumlr die Vergabe von Abschluumlssen
Arbeit in Projekten
Medieneinsatz
Benutzung von Lehrwerken
Spracherwerbsphase und Lektuumlrephase
Spracherwerbsphase
Lektuumlrephase
Anforderungen und Inhalte in den Alten Sprachen Gymnasium Sek I diams Alte Sprachen
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3 Anforderungen und Inhalte in den Alten Sprachen
Die auf den folgenden Seiten tabellarisch aufgefuumlhrten Mindestanforderungen benennen Kom-petenzen die von allen Schuumllerinnen und Schuumllern erreicht werden muumlssen Sie entsprechen der Note bdquoausreichendldquo Der Unterricht ist so zu gestalten dass die Schuumllerinnen und Schuumller Gelegenheit erhalten auch houmlhere und houmlchste Anforderungen zu erfuumlllen
Die Anforderungen beschreiben Kompetenzen die die Schuumllerinnen und Schuumller zu verschie-denen festgelegten Zeitpunkten ihrer Schullaufbahn erreichen sollen und die sie anwenden Die Aufgaben und Unterrichtsgestaltung sind so anzulegen dass die Schuumllerinnen und Schuumller diese Kompetenzanforderungen erfuumlllen koumlnnen
Die einzelnen Kompetenzen in den Bereichen Sprache Texte Kultur werden im Folgenden fuumlr das Ende der Jahrgangsstufe 6 8 und 10 fuumlr den Uumlbergang in die Studienstufe getrennt in Tabellenform ausgefuumlhrt Im Unterricht werden sie aber nicht isoliert behandelt sondern sind Bestandteil eines Gesamtzusammenhangs
Zunaumlchst werden die Anforderungen in den Kompetenzbereichen und die Inhalte fuumlr Latein ab Jahrgangsstufe 6 aufgefuumlhrt
Im Anschluss werden die entsprechenden Anforderungen fuumlr Latein angefuumlhrt wenn es als dritte Fremdsprache ab Jahrgangsstufe 8 aufgenommen wird
Schlieszliglich werden die Anforderungen in den Kompetenzbereichen und die Inhalte fuumlr Grie-chisch angefuumlhrt
Gymnasium Sek I diams Alte Sprachen Anforderungen und Inhalte in den Alten Sprachen
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31 Anforderungen Latein
311 Kompetenzbereich Sprache
WortschatzEnde der Spracherwerbsphase Latinum
Anforderungen nach einem Lernjahr am Ende der Jahrgangsstufe 6
Mindestanforderungen am Ende der Jahrgangsstufe 8 mit Blick auf den Uumlbergang in die Studienstufe
Mindestanforderungen fuumlr den Uumlbergang in die Studienstufe
Die Schuumllerinnen und Schuumller eignen sich einen Grundwort-schatz an sichern und festigen ihn und nutzen ihre lexikali-schen Kenntnisse dazu einfa-che lateinische Lehrbuchtexte zu uumlbersetzen und Wortbedeu-tungen verwandter Woumlrter in anderen Sprachen zu erschlie-szligen und sich einzupraumlgen
Die Schuumllerinnen und Schuumller eignen sich einen Grund-wortschatz an sichern und strukturieren ihn zunehmend eigenstaumlndig und nutzen ihre lexikalischen Grundkenntnisse fuumlr das Textverstaumlndnis und zur Foumlrderung ihrer sprachlichen Ausdrucksfaumlhigkeit
Die Schuumllerinnen und Schuumller erweitern ihren Grundwort-schatz systematisieren und sichern ihn und nutzen ihre lexikalischen Grundkenntnisse fuumlr das Textverstaumlndnis von mittelschweren lateinischen Ori-ginaltexten und zur Foumlrderung ihrer sprachlichen Ausdrucksfauml-higkeit
Die Schuumllerinnen und Schuumller Die Schuumllerinnen und Schuumller Die Schuumllerinnen und Schuumller
bull eignen sich sukzessive einen Grundwortschatz an sichern und festigen ihn (z B mithilfe eines Vokabelheftes einer Vokabeldatei Vokabelkarten)
bull ermitteln Bedeutungen lateini-scher Woumlrter durch Nutzung von Vokabelverzeichnissen (z B des Lehrwerks)
bull strukturieren ihren Wortschatz nach Wortarten -familien und -feldern
bull entdecken anhand ihres latei-nischen Wortschatzes Lehn- und Fremdwoumlrter im Deut-schen Englischen und ggf in anderen Fremdsprachen
bull erklaumlren an geeigneten Bei-spielen die Bedeutung von Fremd- und Lehnwoumlrtern im Deutschen indem sie diese auf das lateinische Ursprungs-wort zuruumlckfuumlhren
bull erweitern ihren aktiven und passiven Wortschatz im Deutschen durch Erlernen verschiedener deutscher Be-deutungen der lateinischen Vokabeln
bull lesen einfache lateinische Lehrbuchtexte mit uumlberwie-gend richtiger Betonung
bull erweitern kontinuierlich ihren Grundwortschatz sichern und festigen ihn
bull erschlieszligen die Bedeutung einzelner neuer Vokabeln mit-hilfe ihrer Grundkenntnisse
bull strukturieren ihren Wortschatz zunehmend eigenstaumlndig nach Wortarten -familien und -feldern
bull erklaumlren mithilfe ihres la-teinischen Wortschatzes Fremd- und Lehnwoumlrter so-wie Vokabeln aus modernen Fremdsprachen (Englisch und den romanischen Sprachen) und erweitern ihren gesamten Wortschatz
bull erfassen den Zusammenhang zwischen aktivem Wortschatz und Ausdrucksfaumlhigkeit und erweitern durch Vokabeltrai-ning und Erfassen von Bedeu-tungsnuancen ihre Ausdrucks-faumlhigkeit im Deutschen
bull lesen lateinische Lehrbuchtex-te uumlberwiegend mit richtiger Aussprache
bull eignen sich neben dem Grundwortschatz einen lek-tuumlre- oder autorenbezogenen Aufbauwortschatz an sichern und festigen ihn
bull erschlieszligen die Bedeutung einzelner neuer Vokabeln mit-hilfe ihrer Grundkenntnisse
bull benutzen ein lateinisch-deut-sches Woumlrterbuch zur Er-schlieszligung von Bedeutungen unbekannter Vokabeln
bull erklaumlren mithilfe ihres la-teinischen Wortschatzes Fremd- und Lehnwoumlrter so-wie Vokabeln aus modernen Fremdsprachen (Englisch und den romanischen Sprachen) und erweitern ihren gesamten Wortschatz
bull erfassen den Zusammenhang zwischen aktivem Wortschatz und Ausdrucksfaumlhigkeit und erweitern durch Vokabeltrai-ning und Erfassen von Bedeu-tungsnuancen ihre Ausdrucks-faumlhigkeit im Deutschen
bull lesen einen lateinischen Text uumlberwiegend mit richtiger Aussprache
Anforderungen und Inhalte in den Alten Sprachen Gymnasium Sek I diams Alte Sprachen
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GrammatikEnde der Spracherwerbsphase Latinum
Anforderungen nach einem Lernjahr am Ende der Jahrgangsstufe 6
Mindestanforderungen am Ende der Jahrgangsstufe 8 mit Blick auf den Uumlbergang in die Studienstufe
Mindestanforderungen fuumlr den Uumlbergang in die Studienstufe
Die Schuumllerinnen und Schuumller nutzen Kenntnisse der Formen-lehre und Syntax zum Verstaumlnd-nis und zur Uumlbersetzung einfa-cher lateinischer Lehrbuchtexte
Die Schuumllerinnen und Schuumller nutzen Kenntnisse der Formen-lehre und Syntax zum Verstaumlnd-nis und zur Uumlbersetzung von Lehrbuchtexten mit erhoumlhtem Niveau
Die Schuumllerinnen und Schuumller nutzen Kenntnisse der For-menlehre und Syntax zum Ver-staumlndnis und zur Uumlbersetzung von mittelschweren lateinischen Originaltexten
Die Schuumllerinnen und Schuumller Die Schuumllerinnen und Schuumller Die Schuumllerinnen und Schuumller
bull unterscheiden und benennen die Wortarten Substantiv Ad-jektiv Verb Praumlposition und Pronomen
bull wenden gesicherte Kenntnis-se der lateinischen Formen-lehre bei der Bestimmung einzelner Substantive und Verben an
bull achten auf die Mehrdeutigkeit von Formen und erproben sinnvolle Loumlsungen im jeweili-gen Kontext
bull benennen die verschiedenen Kasus und ordnen die ihnen entsprechenden Fragewoumlrter zu
bull beherrschen folgende Para-digmata der lateinischen For-menlehre in der Regel sicher (a- o- und konsonantische Deklination Indikativ Praumlsens Perfekt und Imperfekt von we-nigstens drei Konjugationen im Aktiv sowie von esse)
bull erkennen und benennen zentrale Satzglieder (Subjekt Objekt Praumldikat Attribut Adverbial) im Textzusammen-hang
bull unterscheiden und bestimmen die verschiedenen Arten von Hauptsaumltzen sicher
bull unterscheiden die verschiede-nen Wortbestandteile bei Sub-stantiven und Verben (Stamm Kasusendung Tempus- Per-sonzeichen Bindevokal)
bull unterscheiden die verschie-denen Wortarten und ordnen einzelne Woumlrter im Textzu-sammenhang ihrer Wortart zu
bull nutzen beim Uumlbersetzen ihre Kenntnisse der lateinischen Formenlehre zur Bestimmung einzelner Wortformen im Text-zusammenhang
bull erkennen und benennen ver-schiedene Satzglieder durch Formmerkmale mithilfe von Fragen oder durch den Text-zusammenhang
bull unterscheiden und benen-nen verschiedene Arten von Haupt- und Nebensaumltzen (Relativsaumltze und adverbiale Nebensaumltze)
bull erkennen z T mithilfe satz-wertige Konstruktionen wie den AcI (vor- und gleichzeitig) die Partizipialkonstruktionen (Pc oder Abl abs) und ord-nen sie sinngemaumlszlig in den Textzusammenhang ein
bull beschreiben grammatische Phaumlnomene wie z B Ele-mente der Wortbildung Grundfunktionen der Kasus typisch lateinische Konstrukti-onen Unterschiede zwischen Ausgangs- und Zielsprache und verwenden dabei die ent-sprechenden Fachtermini
bull unterscheiden die verschie-denen Wortarten und ordnen einzelne Woumlrter im Textzu-sammenhang ihrer Wortart zu
bull nutzen beim Uumlbersetzen ihre Kenntnisse der lateinischen Formenlehre zur Bestimmung einzelner Wortformen im Text-zusammenhang
bull erkennen und benennen ver-schiedene Satzglieder durch Formmerkmale mithilfe von Fragen oder durch den Text-zusammenhang
bull unterscheiden und benen-nen verschiedene Arten von Haupt- und Nebensaumltzen (Relativsaumltze und adverbiale Nebensaumltze)
bull erkennen z T mithilfe satz-wertige Konstruktionen wie den AcI (vor- und gleichzeitig) die Partizipialkonstruktionen (Pc oder Ablabs) und Ge-rundium und Gerundivum und ordnen sie sinngemaumlszlig in den Textzusammenhang ein
bull beschreiben grammatische Phaumlnomene wie z B Ele-mente der Wortbildung Grundfunktionen der Kasus typisch lateinische Konstrukti-onen Unterschiede zwischen Ausgangs- und Zielsprache und verwenden dabei die ent-sprechenden Fachtermini
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312 Kompetenzbereich Text
TexterschlieszligungEnde der Spracherwerbsphase Latinum
Anforderungen nach einem Lernjahr am Ende der Jahrgangsstufe 6
Mindestanforderungen am Ende der Jahrgangsstufe 8 mit Blick auf den Uumlbergang in die Studienstufe
Mindestanforderungen fuumlr den Uumlbergang in die Studienstufe
Die Schuumllerinnen und Schuumller nutzen Sekundaumlrinformationen und Textmerkmale bei der Vor-erschlieszligung einfacher lateini-scher Lehrbuchtexte
Die Schuumllerinnen und Schuumller nutzen ihre Kenntnisse und methodischen Faumlhigkeiten zur Vorerschlieszligung lateinischer Lehrbuchtexte mit erhoumlhtem Niveau
Die Schuumllerinnen und Schuumller nutzen ihre Kenntnisse und methodischen Faumlhigkeiten zur Vorerschlieszligung mittelschwerer lateinischer Originaltexte
Die Schuumllerinnen und Schuumller Die Schuumllerinnen und Schuumller Die Schuumllerinnen und Schuumller
bull unterscheiden einfache Textsorten wie Dialog oder Erzaumlhlung
bull nutzen die Uumlberschrift den Einleitungstext oder Abbildun-gen als Informationsquellen zum Text
bull sammeln Teilinformationen zum Textinhalt indem sie ele-mentare Fragen (W-Fragen) an den Text stellen
bull nutzen Namen von Personen und Orten zur Vorerschlie-szligung des Inhalts
bull deuten Satzzeichen Groszlig-schreibung woumlrtliche Rede als Hilfen fuumlr die Texterschlie-szligung
bull formulieren auf der Basis der gewonnenen Informationen sinnvolle Vermutungen zum Textinhalt und der Textgliede-rung
bull erkennen und benennen an-hand verschiedener Merkma-le Textsorten wie Erzaumlhlung Dialog Brief
bull beziehen Sachwissen ein um einen Text in einen the-matischen Zusammenhang einzuordnen
bull recherchieren mit Hilfe oder selbststaumlndig zusaumltzliche Informationen
bull suchen anhand von Leitfra-gen gezielt nach Einzelinfor-mationen im Text
bull nutzen Eigennamen und text-grammatische Merkmale zur Informationsgewinnung (z B wiederholt verwendete Begrif-fe Wort- Sach- und Bedeu-tungsfelder)
bull formulieren auf der Basis ihrer Vorerschlieszligung begruumlndet Vermutungen uumlber den Textin-halt und benennen in Ansaumlt-zen Anhaltspunkte fuumlr eine Gliederung
bull erkennen und benennen anhand verschiedener Merk-male Textsorten wie Brief Gedicht Erzaumlhlung Dialog Fabel
bull beziehen eigenstaumlndig erwor-benes oder im Unterricht erar-beitetes Sachwissen ein um einen Text in einen groumlszligeren Zusammenhang einzuordnen
bull recherchieren selbststaumlndig zusaumltzliche Informationen
bull suchen anhand von Leitfra-gen gezielt nach Einzelinfor-mationen im Text
bull nutzen Eigennamen und textgrammatische Merkmale zur Informationsgewinnung (z B wiederholt verwendete Begriffe Wort- Sach- und Bedeutungsfelder auffaumlllige Morpheme Text strukturieren-de Konnektoren)
bull formulieren auf der Basis ihrer Vorerschlieszligung begruumln-det Vermutungen uumlber den Textinhalt oder thematische Schwerpunkte und benennen Anhaltspunkte fuumlr eine Glie-derung
Anforderungen und Inhalte in den Alten Sprachen Gymnasium Sek I diams Alte Sprachen
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UumlbersetzungEnde der Spracherwerbsphase Latinum
Anforderungen nach einem Lernjahr am Ende der Jahrgangsstufe 6
Mindestanforderungen am Ende der Jahrgangsstufe 8 mit Blick auf den Uumlbergang in die Studienstufe
Mindestanforderungen fuumlr den Uumlbergang in die Studienstufe
Die Schuumllerinnen und Schuumller uumlbersetzen einfache lateinische Lehrbuchtexte nahezu vollstaumln-dig und uumlberwiegend richtig ins Deutsche
Die Schuumllerinnen und Schuumller uumlbersetzen lateinische Lehr-buchtexte mit erhoumlhtem Niveau in groszligen Teilen uumlberwiegend richtig und sinngemaumlszlig zutref-fend ins Deutsche
Die Schuumllerinnen und Schuumller uumlbersetzen mittelschwere latei-nische Originaltexte in groszligen Teilen uumlberwiegend richtig und sinngemaumlszlig zutreffend ins Deut-sche
Die Schuumllerinnen und Schuumller Die Schuumllerinnen und Schuumller Die Schuumllerinnen und Schuumller
bull gehen beim Uumlbersetzen me-thodisch vor und uumlberpruumlfen ihre Uumlbersetzung nach einge-uumlbten Kriterien
bull erfassen zusammengehoumlrige Wortgruppen und Sinnab-schnitte
bull geben in der Uumlbersetzung den Inhalt eines Textes sinngemaumlszlig richtig wieder
bull beachten beim Uumlbersetzungs-vorgang grammatische Merk-male der Woumlrter
bull achten bei der Uumlbersetzung auf eine angemessene Aus-drucksweise im Deutschen
bull wenden eine oder verschiede-ne Uumlbersetzungsmethoden an (z B Konstruktionsmethode Dreischrittmethode Einruumlck-methode)
bull erfassen einzelne Sinnseg-mente oder zusammengehoumlri-ge Wortgruppen (z B Kongru-enzen satzwertige Konstruk-tionen) und die sinntragenden Bestandteile eines Satzes
bull geben in der Uumlbersetzung den Inhalt eines Textes in groszligen Teilen sinngemaumlszlig richtig wie-der
bull uumlberpruumlfen ihre Uumlbersetzung anhand inhaltlicher und grammatischer Kriterien und vergleichen und beurteilen verschiedene Uumlbersetzungs-moumlglichkeiten
bull verwenden bei der Uumlberset-zung zielsprachenorientiert angemessene Formulierun-gen
bull wenden eine oder verschiede-ne Uumlbersetzungsmethoden an (z B Konstruktionsmethode Dreischrittmethode Einruumlck-methode)
bull erfassen einzelne Sinnseg-mente oder zusammengehoumlri-ge Wortgruppen (z B Kongru-enzen satzwertige Konstruk-tionen) und die sinntragenden Bestandteile eines Satzes
bull geben in der Uumlbersetzung den Inhalt eines Textes in groszligen Teilen sinngemaumlszlig richtig wie-der
bull uumlberpruumlfen ihre Uumlbersetzung anhand inhaltlicher und grammatischer Kriterien und vergleichen und beurteilen verschiedene Uumlbersetzungs-moumlglichkeiten
bull verwenden bei der Uumlberset-zung zielsprachenorientiert angemessene Formulierun-gen
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InterpretationEnde der Spracherwerbsphase Latinum
Anforderungen nach einem Lernjahr am Ende der Jahrgangsstufe 6
Mindestanforderungen am Ende der Jahrgangsstufe 8 mit Blick auf den Uumlbergang in die Studienstufe
Mindestanforderungen fuumlr den Uumlbergang in die Studienstufe
Die Schuumllerinnen und Schuumller geben den Inhalt einfacher la-teinischer Lehrbuchtexte in fast allen Teilen richtig wieder und stellen Bezuumlge zur heutigen Lebenswelt her
Die Schuumllerinnen und Schuumller geben den Inhalt lateinischer Lehrbuchtexte mit erhoumlhtem Niveau in wesentlichen Teilen richtig wieder stellen thema-tische Bezuumlge zur Gegenwart her und reflektieren einzelne Aussagen
Die Schuumllerinnen und Schuumller geben den Inhalt mittelschwerer lateinischer Originaltexte in we-sentlichen Teilen richtig wieder stellen thematische Bezuumlge zur Gegenwart her und reflektieren einzelne Aussagen
Die Schuumllerinnen und Schuumller Die Schuumllerinnen und Schuumller Die Schuumllerinnen und Schuumller
bull benennen das Thema des Textes und geben die zent-ralen Aussagen des Textes sinngemaumlszlig wieder
bull erklaumlren in einfacher Form Textinhalte im Zusammen-hang des antiken Alltags
bull stellen in einfacher Weise vom Text ausgehend Bezuumlge z B zu Bildern Illustrationen Abbildungen her
bull reflektieren in einfacher Form die zentralen Textaussagen und setzen sich mit der Le-benswelt der Antike ausein-ander
bull benennen wesentliche Unter-schiede und Gemeinsamkei-ten zur heutigen Lebenswelt und nehmen zu einzelnen Aussagen oder Themen Stel-lung
bull lesen uumlbersetzte lateinische Lehrbuchtexte uumlberwiegend sinngemaumlszlig
bull benennen das Thema den Inhalt eines Textes und geben einzelne Textaussagen in den wesentlichen Teilen sinnge-maumlszlig richtig wieder
bull deuten und erklaumlren Textinhal-te mit Bezug zum historischen Hintergrund
bull stellen unter Anleitung zu Zeugnissen der Rezeptions-geschichte (z B aus der Bil-denden Kunst oder Literatur) Bezuumlge her
bull hinterfragen vor dem Hinter-grund einzelner Themen und Aussagen die Vergangenheit aber auch die eigene Gegen-wart und Lebenswelt kritisch
bull argumentieren bei Stellung-nahmen sachgerecht und mit Bezug zur Textgrundlage
bull belegen Argumente z T mit Hilfe durch Zitate aus dem lateinischen Text
bull lesen uumlbersetzte lateinische Lehrbuchtexte uumlberwiegend sinngemaumlszlig
bull benennen das Thema den Inhalt eines Textes und geben einzelne Textaussagen in den wesentlichen Teilen sinnge-maumlszlig richtig wieder
bull deuten und erklaumlren literari-sche Texte vor ihrem histori-schen Hintergrund und ihren Entstehungsbedingungen
bull beziehen Zeugnisse der Re-zeptionsgeschichte (z B aus der Bildenden Kunst oder Literatur) in die Interpretation ein
bull hinterfragen vor dem Hinter-grund einzelner Themen und Aussagen die Vergangenheit aber auch die eigene Gegen-wart und Lebenswelt kritisch
bull argumentieren bei Stellung-nahmen sachgerecht und mit Bezug zur Textgrundlage
bull belegen Argumente z T mit Hilfe durch Zitate aus dem lateinischen Text
bull erkennen stilistische Mittel und untersuchen die beab-sichtigte Wirkung
bull wenden ein einfaches me-trisches Schema bei der Analyse von Versen der la-teinischen Dichtung an (z B daktylischer Hexameter Hen-dekasyllabus)
bull lesen uumlbersetzte lateinische Texte uumlberwiegend sinnge-maumlszlig
Anforderungen und Inhalte in den Alten Sprachen Gymnasium Sek I diams Alte Sprachen
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313 Kompetenzbereich Kultur
Kulturhistorisches OrientierungswissenEnde der Spracherwerbsphase Latinum
Anforderungen nach einem Lernjahr am Ende der Jahrgangsstufe 6
Mindestanforderungen am Ende der Jahrgangsstufe 8 mit Blick auf den Uumlbergang in die Studienstufe
Mindestanforderungen fuumlr den Uumlbergang in die Studienstufe
Die Schuumllerinnen und Schuumller eignen sich mithilfe elementare Sachkenntnisse aus verschie-denen Bereichen der griechisch-roumlmischen Kultur an und stellen sie in einfacher Form richtig dar
Die Schuumllerinnen und Schuumller eignen sich unter Anleitung Sachkenntnisse zu den jeweili-gen Themen an und stellen sie angemessen und verstaumlndlich dar
Die Schuumllerinnen und Schuumller eignen sich z T eigenstaumlndig Sachkenntnisse zu den jeweili-gen Themen an und stellen sie angemessen und verstaumlndlich dar
Die Schuumllerinnen und Schuumller Die Schuumllerinnen und Schuumller Die Schuumllerinnen und Schuumller
bull begruumlszligen und verabschieden sich auf Lateinisch
bull schreiben und sprechen aus-wendig die Zahlen von 1 bis 10 und beherrschen die roumlmi-schen Zahlzeichen
bull zeigen und benennen auf einem Stadtplan des antiken Rom zentrale Oumlrtlichkeiten darunter das Kolosseum den Circus Maximus und das Fo-rum Romanum
bull beschreiben anhand einer Karte die Umrisse des Roumlmi-schen Reiches
bull erlaumlutern beispielhaft typische Eigenheiten des Alltags im antiken Rom wie Ess- und Trinkgewohnheiten Besuch von Theater- Spiel- oder Sportveranstaltungen Schule Beruf und Freizeit (z B Ther-men)
bull geben die roumlmische Gruumln-dungssage in Grundzuumlgen richtig wieder
bull unterscheiden die meisten der zwoumllf olympischen Goumltter mit ihren griechischen und latei-nischen Namen und erklaumlren ihre Funktionsbereiche
bull kennen exemplarisch wenigs-tens eine Sage der griechi-schen Mythologie und erzaumlh-len sie in wesentlichen Teilen schriftlich oder muumlndlich nach oder setzen sie in kuumlnstleri-scher Form um
bull eignen sich zunehmend selbststaumlndig Sachkenntnisse an und greifen im Unterricht in folgenden Bereichen auf Grundkenntnisse zuruumlck der roumlmische Alltag (Kind-
heit und Schule Theater und Spiele Essen und Klei-dung Arbeit und Handel)
Hausgemeinschaft und Fa-milie (Herren und Sklaven Maumlnner und Frauen)
die griechisch-roumlmischen Goumltter und ihre Verehrung
Grundzuumlge der Gruumlndungs-sage Roms
Beispiele aus der griechi-schen Mythologie
die verschiedenen politi-schen Aumlmter (cursus hono-rum)
der geographische Umfang des Imperium Romanum
einige wichtige Persoumln-lichkeiten der roumlmischen Geschichte (z B die Grac-chen Caesar Augustus)
einige zentrale Eckdaten der roumlmischen Geschichte (z B Koumlnigszeit und Repu-blik)
bull nutzen ihre Sachkenntnisse fuumlr das Textverstaumlndnis und die Interpretation
bull beschaffen sich mit Hilfen oder selbststaumlndig Informa-tionen zu einzelnen Themen oder historischen Persoumln-lichkeiten und stellen sie ver-staumlndlich dar
bull greifen im Unterricht selbst-staumlndig auf Grundkenntnisse in folgenden Bereichen zu-ruumlck der roumlmische Alltag Hausgemeinschaft und
Familie die griechisch-roumlmischen
Goumltter und ihre Verehrung Grundzuumlge der Gruumlndungs-
sage Roms einige Sagen der griechi-
schen Mythologie die politische Struktur und
Verwaltung des roumlmischen Reiches im 1 Jahrh v Chr
die Geographie des Imperi-um Romanum
einige wichtige Persoumln-lichkeiten der roumlmischen Geschichte (z B Cicero Pompeius die Gracchen)
zentrale Eckdaten der rouml-mischen Geschichte (z B Koumlnigszeit Republik Kai-serzeit)
das Nachwirken des La-teinischen im Christentum oder im Humanismus
bull nutzen ihre Sachkenntnisse fuumlr das Textverstaumlndnis und die Interpretation
bull informieren sich selbststaumlndig oder mit Hilfen uumlber die Unter-richtsthemen strukturieren die Informationen und stellen sie verstaumlndlich dar
bull nutzen ihre Grundkenntnisse zur antiken Rhetorik bei der Analyse von historischen und aktuellen Reden
bull nutzen ihre Grundkenntnisse zur antiken Dichtung bei der Interpretation von Gedichten
Gymnasium Sek I diams Alte Sprachen Anforderungen und Inhalte in den Alten Sprachen
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Historischer Diskurs RezeptionEnde der Spracherwerbsphase Latinum
Anforderungen nach einem Lernjahr am Ende der Jahrgangsstufe 6
Mindestanforderungen am Ende der Jahrgangsstufe 8 mit Blick auf den Uumlbergang in die Studienstufe
Mindestanforderungen fuumlr den Uumlbergang in die Studienstufe
Die Schuumllerinnen und Schuumller setzen sich mit einfachen Inhal-ten der griechisch-roumlmischen Kultur auseinander und stellen sinnvolle Bezuumlge zur heutigen Lebenswelt her
Die Schuumllerinnen und Schuumller setzen sich mit den Inhalten von lateinischen Lehrbuchtexten mit erhoumlhtem Niveau auseinander und stellen sinnvolle Bezuumlge zur heutigen Lebenswelt her
Die Schuumllerinnen und Schuumller setzen sich mit mittelschweren lateinischen Originaltexten der griechisch-roumlmischen und mit-telalterlichen Kultur sowie Zeug-nissen der Rezeptionsgeschich-te auseinander und stellen sinnvolle Bezuumlge zur heutigen Lebenswelt her
Die Schuumllerinnen und Schuumller Die Schuumllerinnen und Schuumller Die Schuumllerinnen und Schuumller
bull benennen heutige Laumlnder die zum Einflussgebiet der Roumlmer in der Antike gehoumlrten
bull benennen moderne Fremd-sprachen die sich aus dem Lateinischen entwickelt ha-ben
bull erklaumlren Lehn- oder Fremd-woumlrter mit ihrer Herkunft aus dem Lateinischen
bull erkennen Elemente aus ih-rer heutigen Umwelt (z B Namen Produktnamen) als Zeugnisse der Rezeption der griechisch-roumlmischen Spra-che und Kultur
bull vergleichen in einfacher Form Wertvorstellungen der grie-chisch-roumlmischen Antike mit heutigen und ihren eigenen Wertvorstellungen
bull kennen die historische Be-deutung des Lateinischen als allgemein verbreitete Sprache im Roumlmischen Reich und benennen Beispiele fuumlr das Weiterleben der lateinischen Sprache in modernen Fremd-sprachen
bull fuumlhren Lehn- und Fremdwoumlr-ter oder Woumlrter aus modernen Fremdsprachen etymologisch auf ihren lateinischen Ur-sprung zuruumlck
bull benennen Beispiele fuumlr das Weiterleben der griechisch-roumlmischen Kultur (z B bei Na-men in der Architektur in der Kultur der Spiele im Theater in der Bildenden Kunst)
bull beschreiben und deuten un-ter Anleitung Zeugnisse der Kunst oder Architektur als Fortwirken der griechisch-roumlmischen Antike
bull verstehen Texte der grie-chisch-roumlmischen Antike als kulturelle Zeugnisse die Wertvorstellungen ihrer Zeit vermitteln
bull diskutieren Wertvorstellungen der griechisch-roumlmischen Antike mit Bezug zu heutigen und ihren eigenen Wertvor-stellungen
bull argumentieren sachgerecht und mit Bezug auf die vorlie-genden Texte
bull kennen die historische Be-deutung des Lateinischen als allgemein verbreitete Spra-che im roumlmischen Reich und als Sprache der Kirche und Gelehrten in Mittelalter und Neuzeit
bull fuumlhren Fachtermini Fremd-woumlrter oder Woumlrter aus modernen Fremdsprachen etymologisch auf ihren lateini-schen Ursprung zuruumlck
bull benennen Beispiele fuumlr das Weiterleben der griechisch-roumlmischen Antike in der Kultur und Geschichte Europas
bull beschreiben und deuten z T mit Hilfestellungen Zeugnis-se der Literatur Kunst oder Architektur als Fortwirken der griechisch-roumlmischen Antike
bull vergleichen antike Werke und Rezeptionszeugnisse mit dem lateinischen Ursprungstext
bull setzen sich mit Ursprungstext und Rezeptionszeugnis kri-tisch auseinander
bull verstehen Texte der grie-chisch-roumlmischen Antike als kulturelle Zeugnisse die Wertvorstellungen ihrer Zeit vermitteln
bull diskutieren Wertvorstellungen der griechisch-roumlmischen Antike mit Bezug zu heutigen und ihren eigenen Wertvor-stellungen
bull argumentieren sachgerecht und mit Bezug auf die vorlie-genden Texte bzw Rezepti-onszeugnisse
Anforderungen und Inhalte in den Alten Sprachen Gymnasium Sek I diams Alte Sprachen
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32 Interkulturelle Kompetenzen in den Alten SprachenInterkulturelle Kompetenzen werden in thematischen Kontexten erworben
Dazu gehoumlren
bull Soziokulturelles Orientierungswissenbull Einstellungen und Haltungen zu kultureller Differenz
Anforderungen nach einem Lernjahr am Ende der Jahrgangsstufe 6
Anforderungen am Ende der Jahrgangsstufe 8
Anforderungen am Ende der Jahrgangsstufe 10
Die Schuumllerinnen und Schuumller Die Schuumllerinnen und Schuumller Die Schuumllerinnen und Schuumller
bull vergleichen die lateinische Begruumlszligung und Verabschie-dung mit anderen romani-schen Sprachen oder der Sprache eines anderen Lan-des z B des Herkunftslandes einzelner Schuumllerinnen und Schuumller
bull fuumlhren die Zahlwoumlrter von 1 bis 10 aus einer oder mehre-ren romanischen Sprachen auf ihren lateinischen Ur-sprung zuruumlck
bull beschreiben Unterschiede zwischen verglichenen Spra-chen (z B bei Wortformen oder dem Satzbau einfacher Saumltze)
bull vergleichen Elemente des Alltags (z B Spiele) sowie der Familienstrukturen (z B die Rollen von Jungen und Maumldchen) in der griechisch-roumlmischen Antike mit der Ge-genwart und benennen Unter-schiede und Aumlhnlichkeiten
bull beschreiben die Lebenswirk-lichkeit der roumlmischen Welt aus einer gegebenen Pers-pektive (z B als Sklave)
bull vergleichen in einfacher Wei-se die religioumlsen Vorstellun-gen in der Antike mit heutigen religioumlsen Vorstellungen und benennen Unterschiede
bull zeigen einfache Formen der Empathiefaumlhigkeit (z B durch Perspektivwechsel Rollen-spiele)
bull bewerten in einfacher Weise unterschiedliche Wertvorstel-lungen und Lebensweisen (z B den Alltag der Kinder)
bull entwickeln in der Begegnung mit unterschiedlichen Wert-vorstellungen Verstaumlndnis und Offenheit gegenuumlber anderen
bull erkennen in Ansaumltzen die Bedeutung von Sprache als Mittel der Kommunikation und Teil der kulturellen Identitaumlt
bull vergleichen kulturelle Eigenar-ten miteinander
bull benennen Gemeinsamkeiten und Unterschiede von Kultu-ren sowie ihre gegenseitige Beeinflussung
bull erkennen in Ansaumltzen in der Begegnung mit der griechisch-roumlmischen Kultur auch die Wurzeln der eigenen Kultur
bull erfassen in der Begegnung mit der griechisch-roumlmischen Antike die Relativitaumlt von Wertvorstellungen
bull zeigen zunehmend eigenstaumln-dig rationale und emotionale Formen der Empathiefaumlhigkeit (z B in Diskussionen)
bull setzen sich mit der Relativitaumlt von Wertvorstellungen in Hin-sicht auf die eigene Gegen-wart auseinander
bull entwickeln durch das Ver-staumlndnis anderer kultureller Wertvorstellungen Verstaumlnd-nis und Offenheit
bull erkennen die Bedeutung von Sprache als Mittel der Kom-munikation und Teil der kultu-rellen Identitaumlt
bull vergleichen kulturelle Eigenar-ten miteinander
bull benennen Gemeinsamkeiten und Unterschiede von Kultu-ren sowie ihre gegenseitige Beeinflussung
bull erkennen in der Begegnung mit der griechisch-roumlmischen Kultur auch die Wurzeln der eigenen Kultur
bull erfassen in der Begegnung mit der griechisch-roumlmischen Antike und der Kultur des Mittelalters die Relativitaumlt von Wertvorstellungen
bull zeigen durch rationales und emotionales Erfassen der Gedanken und Absichten anderer Menschen (z B in Reden und Gedichten) Empa-thiefaumlhigkeit
bull setzen sich mit der Relativitaumlt von Wertvorstellungen in Hin-sicht auf die eigene Gegen-wart kritisch auseinander
bull entwickeln durch ein vertieftes Verstaumlndnis anderer kultu-reller Wertvorstellungen Ver-staumlndnis und Offenheit
Vgl auch Rahmenplan Aufgabengebiete Interkulturelle Erziehung
Gymnasium Sek I diams Alte Sprachen Anforderungen und Inhalte in den Alten Sprachen
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33 Methodische Kompetenzen in den Alten Sprachen
Ende der Spracherwerbsphase Latinum
Anforderungen nach einem Lernjahr am Ende der Jahrgangsstufe 6
Mindestanforderungen am Ende der Jahrgangsstufe 8 mit Blick auf den Uumlbergang in die Studienstufe
Mindestanforderungen fuumlr den Uumlbergang in die Studienstufe
Die Schuumllerinnen und Schuumller ent-wickeln verschiedene Methoden zum Erlernen von Sprache zur Wiedergabe von Informationen und zur Uumlberpruumlfung des eigenen Lernstandes
Die Schuumllerinnen und Schuumller nutzen zunehmend selbststaumlndig verschiedene Methoden zum Erlernen von Sprache zur Be-schaffung und Wiedergabe von In-formationen und zur Uumlberpruumlfung des eigenen Lernstandes
Die Schuumllerinnen und Schuumller nutzen uumlberwiegend selbststaumln-dig verschiedene Methoden zum Erlernen von Sprache zur Be-schaffung und Wiedergabe von Informationen und zur Uumlberpruuml-fung des eigenen Lernstandes
Die Schuumllerinnen und Schuumller Die Schuumllerinnen und Schuumller Die Schuumllerinnen und Schuumller
bull vergleichen mit Hilfe die deut-sche und die lateinische Spra-che miteinander in Hinblick auf Unterschiede beim Satzbau
(z B freie Stellung des Praumldi-kats im Lateinischen)
die Bildung von deklinierten und konjugierten Formen (z B Funktion von Personal- und Kasusendungen)
Unterschiede beim Bedeu-tungsspektrum einzelner Woumlr-ter (z B familia vs Familie)
bull greifen auf Fachtermini zur Beschreibung und Erklaumlrung sprachlicher Formen und Funk-tionen zuruumlck
bull vergleichen Sprachen unter verschiedenen Gesichtspunkten miteinander (z B formale oder strukturelle Unterschiede und Gemeinsamkeiten)
bull beschreiben zT mit Hilfe an-hand von Einzelbeobachtungen die unterschiedliche Ausdrucks-faumlhigkeit von Sprachen (z B beim Sprachvergleich LateinndashDeutsch)
bull vergleichen unterschiedliche Uumlbersetzungsvorschlaumlge an-hand sprachlicher und stilisti-scher Kriterien
bull vergleichen Sprachen unter verschiedenen Gesichtspunk-ten miteinander (z B formale oder strukturelle Unterschiede und Gemeinsamkeiten)
bull reflektieren anhand von Ein-zelbeobachtungen exempla-risch die unterschiedliche Aus-drucksfaumlhigkeit von Sprachen (z B beim Sprachvergleich LateinndashDeutsch)
bull vergleichen verschiedene Uumlbersetzungen anhand sprachlicher und stilistischer Kriterien
bull nutzen bei einer Gegenuumlber-stellung von Fremdwoumlrtern und Vokabeln anderer Sprachen und den zugrunde liegenden lateinischen Vokabeln ihre Vo-kabelkenntnisse zum Erklaumlren und Verstehen der Fremdwoumlrter und der anderssprachigen Vo-kabeln
bull nutzen zunehmend selbststaumln-dig Fachtermini zur Beschrei-bung und Erklaumlrung sprachli-cher Formen und Funktionen
bull nutzen ihre Kenntnisse der lateinischen Sprache beim Er-lernen anderer Fremdsprachen und zum Verstehen von Fremd-woumlrtern und Fachbegriffen
bull nutzen Fachtermini zur Be-schreibung und Erklaumlrung sprachlicher Formen und Funktionen
bull nutzen ihre Kenntnisse der lateinischen Sprache beim Erlernen anderer Fremdspra-chen und zum Verstehen von Fremdwoumlrtern und Fachbe-griffen
bull wenden Techniken und Metho-den zur Aneignung Systema-tisierung und Festigung eines Wortschatzes an (z B Schrei-ben lautes Lesen rhythmi-siertes Sprechen Bildung von bdquoEselsbruumlckenldquo oder anderen Verknuumlpfungen Anordnen in Gruppen Anlegen einer Vo-kabelkartei oder Fuumlhren eines Vokabelhefts Nutzung eines interaktiven Computerlernpro-gramms)
bull wenden verschiedene Techni-ken und Methoden zur Aneig-nung Systematisierung und Festigung ihres Wortschatzes und ihrer Grammatikkenntnisse zunehmend selbststaumlndig an
bull wenden verschiedene Techni-ken und Methoden zur Aneig-nung Systematisierung und Festigung ihres Wortschatzes und ihrer Grammatikkenntnis-se selbststaumlndig an
bull nutzen eine Lehrbuch begleiten-de Grammatik oder ein selbst erstelltes Grammatikheft zur Wiederholung und Festigung ihrer Grammatikkenntnisse
bull nutzen selbststaumlndig Quellen zum Nachschlagen von Voka-beln (z B Lehrbuch Computer eigene Vokabeldatei)
bull nutzen selbststaumlndig ein Woumlrterbuch zur Suche und Klaumlrung von Bedeutungen einzelner Vokabeln im Textzu-sammenhang
Anforderungen und Inhalte in den Alten Sprachen Gymnasium Sek I diams Alte Sprachen
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Ende der Spracherwerbsphase Latinum
Anforderungen nach einem Lernjahr am Ende der Jahrgangsstufe 6
Mindestanforderungen am Ende der Jahrgangsstufe 8 mit Blick auf den Uumlbergang in die Studienstufe
Mindestanforderungen fuumlr den Uumlbergang in die Studienstufe
Die Schuumllerinnen und Schuumller Die Schuumllerinnen und Schuumller Die Schuumllerinnen und Schuumller
bull nutzen das Vokabelverzeichnis ihres Lehrbuchs zum Nach-schlagen von Vokabeln
bull wenden einfache Methoden (z B verschiedenfarbiges Mar-kieren oder Unterstreichen) zur Visualisierung von grundlegen-den Satzbestandteilen (S O P) und Satzstrukturen (z B Sub-junktionen AcI) an
bull visualisieren die Bauformen der Verben durch Einzeichnen von Trennstrichen zwischen den einzelnen Bestandteilen
bull wenden zT mit Hilfe Methoden zur Visualisierung von Satzbe-standteilen und Satzstrukturen an
bull wenden Methoden zur Visuali-sierung von Satzbestandteilen und Satzstrukturen an
bull nutzen unterschiedliche Medien wie Buumlcher Computer Schau-tafeln Bilder und Karten sowie den Namens- und Sachindex ihres Lehrbuches zur Beschaf-fung von Sachinformationen
bull wenden einfache Methoden zur Praumlsentation von Sachinfor-mationen an (z B Kurzvortrag Lernplakat)
bull beschreiben und deuten Abbil-dungen (Bilder Grafiken Kar-ten) die einen direkten Bezug zu behandelten Sachthemen haben
bull beziehen Kenntnisse aus ande-ren Unterrichtsfaumlchern oder aus ihrer eigenen Erfahrung in den Lateinunterricht ein bzw stellen ausgehend von Themen oder Inhalten des Lateinunterrichts Bezuumlge zu anderen Faumlchern her
bull nutzen unterschiedliche Me-dien wie Buumlcher Computer Schautafeln Bilder Karten zunehmend selbststaumlndig zur Beschaffung und Praumlsentation von Informationen
bull achten auf die Zuverlaumlssigkeit von Informationsquellen
bull werten Informationen unter Anleitung in Hinsicht auf das Thema aus
bull gestalten einzelne Themen vom Lateinischen ausgehend mit Hilfe oder selbststaumlndig faumlcher-uumlbergreifend
bull beziehen ihre Kenntnisse aus anderen Unterrichtsfaumlchern (z B Geschichte Deutsch andere Fremdsprachen Kunst) oder aus der eigenen Erfahrung in das Unterrichtsgeschehen ein
bull nutzen unterschiedliche Me-dien wie Buumlcher Computer Schautafeln Bilder Karten zur Beschaffung und Praumlsentation von Informationen
bull bewerten die Zuverlaumlssigkeit von Informationsquellen
bull werten Informationen qualitativ und quantitativ in Hinsicht auf das Thema aus
bull erproben und gestalten inter-disziplinaumlre Arbeitsformen indem sie ihre Kenntnisse aus ande-
ren Unterrichtsfaumlchern (z B Geschichte Deutsch ande-re Fremdsprachen Kunst Religion Philosophie) oder aus der eigenen Erfahrung in das Unterrichtsgeschehen einbeziehen
einzelne Themen vom Latei-nischen ausgehend mit Hilfe oder selbststaumlndig faumlcher-uumlbergreifend gestalten oder Zusammenhaumlnge faumlcher-uumlbergreifend darstellen
bull wenden einfache Methoden zur Uumlberpruumlfung des eigenen Lern-standes und der Selbsteinschaumlt-zung der eigenen Kenntnisse und Kompetenzen an (z B Loumlsungsboumlgen Kontrolle im Tandem gegenseitiges Abfra-gen Kompetenzraster)
bull wenden zunehmend selbststaumln-dig verschiedene Methoden zur Uumlberpruumlfung des eigenen Lern-standes und der Selbsteinschaumlt-zung der eigenen Kenntnisse und Kompetenzen an (z B Loumlsungsboumlgen Kontrolle im Tandem gegenseitiges Abfra-gen Kompetenzraster)
bull wenden selbststaumlndig ver-schiedene Methoden zur Uumlberpruumlfung des eigenen Lernstandes und der Selbst-einschaumltzung der eigenen Kenntnisse und Kompeten-zen an (z B Loumlsungsboumlgen Kontrolle im Tandem gegen-seitiges Abfragen Kompetenz-raster)
bull entwickeln ihr Lernverhalten weiter und nutzen angebotene Hilfestellungen
bull entwickeln ihr Lernverhalten zunehmend selbststaumlndig weiter oder suchen im Falle von Stag-nation oder Lerndefiziten gezielt Hilfestellungen
bull entwickeln ihr Lernverhalten selbststaumlndig weiter oder su-chen im Falle von Stagnation oder Lerndefiziten gezielt Hil-festellungen
Gymnasium Sek I diams Alte Sprachen Anforderungen und Inhalte in den Alten Sprachen
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34 Inhalte Latein Bis zum Ende der Jahrgangsstufe 6 8 bzw 10 werden die Kompetenzen an folgenden Inhalten erworben
Jahrgangsstufe 6
komp
eten
zber
eich
kult
ur
Aus den genannten Bereichen werden Kenntnisse zu mindestens sechs Themen erworben aus den ersten vier Bereichen genauere Kenntnisse zu drei Themen
bull das Alltagsleben in der Antike (z B Kindheit Schule Freizeitgestaltung Essgewohnheiten Kleidung)
bull Hausgemeinschaft und Familie (z B das Verhaumlltnis von Sklaven und Herren Maumlnnern und Frauen)
bull die Stadt Rom (z B Forum Romanum Circus Maximus Kolosseum sieben Huumlgel)bull die wichtigsten griechisch-roumlmischen Goumltter (die 12 olympischen Goumltter)bull die Roumlmer in Europa Laumlnder und Sprachenbull einige bekannte Gestalten aus der griechisch-roumlmischen Geschichte und Mythologie
komp
eten
zber
eich
text
Texterschlieszligung
bull die Erschlieszligung von Informationsquellen auszligerhalb des lateinischen Textes (z B Begleit-texte Abbildungen)
bull die Informationsbeschaffung zu Personen- und Ortsnamen anhand des Lehrbuches und anderer Hilfsmittel
bull eine Uumlbersicht uumlber bdquoW-Fragenldquo zur Erschlieszligung von Textenbull das Beachten und Deuten der Groszlig- und Kleinschreibung und Zeichensetzung zur Texter-
schlieszligungbull die Beschreibung von Merkmalen einfacher Textsorten wie Dialog und Erzaumlhlung
Uumlbersetzung
bull die Unterscheidung von intuitivem Sinnerfassen und dem Uumlberpruumlfen nach eingeuumlbten Kriterien
bull das Beachten und praumlzise Analysieren einzelner Wortformenbull die Klaumlrung mehrdeutiger Formen im Textzusammenhangbull das Einbeziehen des engeren und weiteren Kontextes bei der Sinnerschlieszligungbull die Wahl einer bestimmten Wortbedeutung aus dem Bedeutungsspektrum einer Vokabel
innerhalb des gegebenen Kontextesbull die Unterscheidung zwischen bdquowoumlrtlicherldquo und zielsprachenorientiert angemessener Uumlber-
setzungbull die Erklaumlrung und Darstellung wenigstens einer Uumlbersetzungsmethode
Interpretation
bull die Einfuumlhrung in die Interpretation von Texten durch Zusammenfassung des Inhaltes Benennung des Themas und Klaumlrung einzelner Aussagen sowie durch das Herstellen von Bezuumlgen zur eigenen Lebenswelt
komp
eten
zber
eich
Spra
che
Grammatik
bull die Wortarten Substantiv Verb Adjektiv Praumlposition Personalpronomenbull die Satzteile Subjekt Praumldikat Dativ- und Akkusativ-Objekt Attribut Adverbiale (Zeit Ort
Mittel)bull Aussage- Befehls- und Fragesaumltzebull alle Kasus der a- o- und konsonantischen Deklinationbull von wenigstens drei Konjugationen und dem unregelmaumlszligigen Verb esse der Indikativ Prauml-
sens Perfekt und Imperfekt Aktiv sowie Imperativ und Infinitivbull Personal- und Possessivpronomina der 1 und 2 Person einzelne Interrogativpronomina
Anforderungen und Inhalte in den Alten Sprachen Gymnasium Sek I diams Alte Sprachen
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Jahrgangsstufe 8
komp
eten
zber
eich
kult
urIn Jahrgangsstufe 7 und 8 werden zu Themen aus allen Bereichen Kenntnisse erworben davon genauere Kenntnisse zu wenigstens vier Themen
bull das Alltagsleben in der Antike (Kindheit und Schule Freizeitgestaltung Essgewohnheiten Kleidung Wahlen Reisen Feiern Theater Stadt- und Landleben)
bull Hausgemeinschaft und Familie (das Verhaumlltnis von Sklaven und Herren Maumlnnern und Frauen Patron und Klient)
bull Verwaltung und Politik (der cursus honorum der Senat die Kaiser)bull zentrale Orte und Bauwerke Roms und die Geographie Italiens und des Imperium Roma-
num in der Antikebull die Geschichte Roms und des Roumlmischen Reiches in Grundzuumlgenbull einige bekannte Gestalten aus der griechisch-roumlmischen Geschichtebull Episoden aus der roumlmischen Geschichte (z B Galliereinfall Hannibal die Gracchen)bull die Gruumlndungssage Roms und einige Sagen der griechischen Mythologiebull der antike Mensch und seine Beziehung zu den Goumlttern
komp
eten
zber
eich
text
Texterschlieszligungbull die Aneignung von allgemeinen Informationen zum historischen Hintergrund und zum
Leben einzelner historischer Persoumlnlichkeitenbull die Suche nach gehaumluft vorkommenden oder zentralen Woumlrtern oder Wortfeldern eines
Textabschnittesbull das Beachten und Deuten der Interpunktion und Eigennamenbull die Beschreibung von Merkmalen einzelner Textsorten
Uumlbersetzungbull die Uumlberpruumlfung und Bewertung von Uumlbersetzungsvorschlaumlgen nach formellen oder in-
haltlichen Kriterienbull die Erklaumlrung einer Uumlbersetzungsentscheidungbull die systematische Analyse von Satzstrukturen (Konstruktionen) und einfachen Satzgefuuml-
genbull die kontext- und sinngeleitete Suche nach einer passenden Wortbedeutung z T auch
uumlber das gelernte Bedeutungsspektrum einer Vokabel hinausbull die Erklaumlrung und Darstellung von mindestens zwei Uumlbersetzungsmethoden
Interpretationbull die inhaltliche Zusammenfassung einzelner Textabschnitte oder ganzer Textebull das Beschreiben verschiedener Deutungsmoumlglichkeiten einzelner Aussagenbull die Gewichtung und Bewertung einzelner Aussagen im Textzusammenhangbull das Einbeziehen von einfachen Textsorten bzw Gattungsmerkmalen in die Interpretationbull die Auseinandersetzung mit einzelnen Aussagen Thesen oder Wertvorstellungen und das
Herstellen von Bezuumlgen zur eigenen Lebensweltbull das Formulieren eines eigenen Standpunktes
komp
eten
zber
eich
Spra
che
Wortschatzca 800 lateinische Vokabeln von denen mindestens 500 gefestigt sind
Grammatikbull die Wortarten Substantiv Verb Adjektiv Praumlposition Pronomen Adverb Konjunktion und
Subjunktionbull die Satzglieder Subjekt Praumldikat Objekt Adverbiale sowie Attribute bull Hauptsaumltze und indikativische und konjunktivische Nebensaumltze bull alle Deklinationen der Substantive Adjektivebull alle Kasus sowie deren wichtigste semantische Funktionenbull alle Konjugationen der Verbenbull alle Tempora im Indikativ und Konjunktiv Aktiv und Passivbull unregelmaumlszligige Verben und einige ihrer Komposita darunter esse velle ire ferrebull von den Pronomina Personal- und Possessivpronomina Interrogativpronomina quisquid
quiquaequod Relativpronomen quiquaequod Demonstrativpronomina iseaid hichaechoc illeillaillud
bull satzwertige Konstruktionen AcI Partizipialkonstruktionen (Participium coniunctum und Ablativus absolutus)
Gymnasium Sek I diams Alte Sprachen Anforderungen und Inhalte in den Alten Sprachen
30
Jahrgangsstufe 10
komp
eten
zber
eich
kult
ur (J
ahrg
angS
Stuf
e 9)
In Jahrgangsstufe 9 und 10 werden die erforderlichen Kompetenzen anhand unterschiedli-cher Themen erworben
In Jahrgangsstufe 9 werden aus der Spracherwerbsphase bekannte Themen erweitert vertieft und durch neue Themen ergaumlnzt Dies geschieht uumlberwiegend anhand von einfa-chen Originaltexten Zwei Themen werden in Jahrgangsstufe 9 vertieft (d h mindestens im Umfang von 15ndash20 Unterrichtsstunden mit umfassendem Material und komplexen Frage-stellungen) behandelt
Bis zum Ende der Jahrgangsstufe 9 werden Kenntnisse zu folgenden Themen erworben
bull Themen aus dem roumlmisches Alltagsleben (z B Spiele Essen Kleidung Feiern Wahlen Politik Reisen Freizeitgestaltung)
bull die Verwaltung des Roumlmischen Reiches (Beamte Senat Kaiser)bull die Geographie des Imperium Romanumbull mindestens eine Persoumlnlichkeit die ihre Zeit erheblich beeinflusst hat (z B Augustus
Caesar Pompeius) bull ein Bereich des menschlichen Miteinanders (z B Freundschaft Liebe Konfliktloumlsungen)bull der antike Mensch und seine Beziehung zu den Goumlttern (z B die Goumltter und ihre Vereh-
rung Weissagung Mythologie)bull Humanismus und europaumlische Bildungstradition (z B Erasmus) oderbull Christentum in Antike und Mittelalter (z B Josephslegende Weihnachtsevangelium)bull Die Wahl der Autoren richtet sich nach den gewaumlhlten Themen Autoren und einfache
Texte die unter thematischen Gesichtspunkten und in adaptierter Form geeignet sind sind z B Nepos Martial Phaedrus Plinius d J Hyginus Plautus Terenz Texte uumlber die Entde-ckung der neuen Welt Vulgata Einhard Vita Caroli Magni Erasmus Caesar
Anforderungen und Inhalte in den Alten Sprachen Gymnasium Sek I diams Alte Sprachen
31
komp
eten
zber
eich
kult
ur (J
ahrg
angS
Stuf
e 10
)In Jahrgangsstufe 10 (Niveau dem Latinum entsprechend) werden Kenntnisse zu folgen-den Themen erworben
bull Einfuumlhrung in die antike RhetorikThema Uumlberzeugen Uumlberreden und Beeinflussen durch die Rede Basisautor Cicero (z B Auszuumlge aus den Reden In Catilinam In Verrem) Erlaumluterung Die Schuumllerinnen und Schuumller erhalten anhand repraumlsentativer Texte Einblick in die rhe-torische Praxis und Theorie der Roumlmer im Zusammenhang mit historischen Ereignissen der spaumlten Republik Das umfasst auch Grundkenntnisse der roumlmischen Geschichte des 1 Jahrh v Chr sowie Grundbegriffe der antiken Rhetorik (z B genera dicendi partes orationis) Der inhaltliche Schwerpunkt dieses Themas ist die Veranschaulichung der bdquoMacht des Wortesldquo und der vielfaumlltigen Formen der Beeinflussung durch bewusst ge-staltete Rede Bei der Textanalyse und der Interpretation muss der Zusammenhang von sprachlicher Gestaltung und beabsichtigter Wirkung besonders herausgestellt werden mit dem Ziel eine kritische Haltung gegenuumlber Texten und den verantwortungsbewussten Gebrauch der Sprache zu foumlrdern Im Zusammenhang mit der Rhetorik werden folgende Stilmittel als Moumlglichkeiten der sprachlichen Gestaltung und Beeinflussung hinsichtlich ihrer formalen Gestalt und ihrer Wirkung besprochen Alliteration Anapher Antithese Asyndeton Chiasmus Hendiadyoin Homoioteleuton Klimax Metapher Parallelismus rhetorische Frage Trikolon
bull Einfuumlhrung in die antike DichtungThema Wahrnehmung und Deutung der Welt durch sprachliche Gestaltung Auswahl aus verschiedenen Basisautoren bzw -werken Catull Martial Ovid Horaz Phaumldrus Vergil Carmina Burana Einer dieser Autoren und sein Werk werden vertieft (d h mindestens im Umfang von 20 Unterrichtsstunden) behandelt z B Spott und Ironie (Martial) Liebesgedicht und Lebens-gefuumlhl (Catull) Lebensweisheiten in der Fabel (Phaumldrus) Mythos und dichterische Gestal-tung (Ovid) Erlaumluterung An einem geeigneten Autor bzw einer geeigneten Textsammlung erfahren die Schuumlle-rinnen und Schuumller Grundsaumltzliches uumlber dichterische Gestaltungsmoumlglichkeiten Dabei werden in der Regel die Unterscheidung zwischen Autor und lyrischem Ich Merkmale verschiedener Arten von Dichtung (z B Epigramm Epos) der Zusammenhang von dich-terischer Aussage und jeweiliger Form sowie der biografische literarische und historische Kontext beruumlcksichtigt An mindestens einem Beispiel wird die Rezeptionsgeschichte der antiken Dichtung in der Neuzeit veranschaulicht Gegenstand des Unterrichts sind ebenso das Leben und Werk mindestens eines Autors sowie Grundbegriffe der Verslehre (z B Quantitaumlt Vers) und die metrische Analyse eines Versmaszliges (z B daktylischer Hexame-ter Hendekasyllabus) Im Zusammenhang mit der Dichtung werden weitere Stilmittel besprochen sofern sie in den behandelten Texten von besonderer Bedeutung sind (z B Hyperbaton Ellipse Ironie Hyperbel)
Gymnasium Sek I diams Alte Sprachen Anforderungen und Inhalte in den Alten Sprachen
32
komp
eten
zber
eich
text
Texterschlieszligung
bull die Aneignung von allgemeinen Informationen zum historischen Hintergrund und dem Le-ben und Werk lateinischer Autoren
bull die angeleitete oder selbststaumlndige Beschaffung und Auswertung von gezielten Informatio-nen fuumlr das Verstaumlndnis eines bestimmten Textes (z B einer Rede eines Gedichtes)
bull die Suche nach gehaumluft vorkommenden oder zentralen Woumlrtern oder Wortfeldern eines Textabschnittes
bull das Beachten und Deuten von Interpunktion und Eigennamenbull die Beschreibung von Merkmalen verschiedener Textsorten
Uumlbersetzung
bull die Uumlberpruumlfung und Bewertung von Uumlbersetzungsvorschlaumlgen nach formellen oder inhalt-lichen Kriterien
bull die Erklaumlrung einer Uumlbersetzungsentscheidungbull die Benutzung eines Woumlrterbuchesbull die systematische Analyse von Satzstrukturen (Konstruktionen) und Satzperiodenbull die kontext- und sinngeleitete Suche nach einer passenden Wortbedeutung auch uumlber das
gelernte Bedeutungsspektrum einer Vokabel hinausbull die Erklaumlrung und Darstellung verschiedener Uumlbersetzungsmethoden
Interpretation
bull die praumlzise inhaltliche Zusammenfassung laumlngerer Textabschnittebull das Erfassen von Deutungsmoumlglichkeiten einzelner Aussagenbull das Einbeziehen der Intention des Autors fuumlr das Textverstaumlndnisbull die Gewichtung und Bewertung einzelner Aussagen im Textzusammenhangbull das Einbeziehen von Textsorten- bzw Gattungsmerkmalen in die Interpretationbull das Erkennen stilistischer Gestaltung und die Beschreibung ihrer Wirkungbull die Auseinandersetzung mit einzelnen Aussagen Thesen oder Wertvorstellungen und das
Herstellen von Bezuumlgen zur eigenen Lebensweltbull das Formulieren eines eigenen Standpunktes
komp
eten
zber
eich
Spra
che
Wortschatz
Der in der Spracherwerbsphase erlernte Grundwortschatz wird autoren- oder themenbezo-gen erweitert und vertieft
Grammatik
Folgende grammatische Phaumlnomene werden in der Lektuumlrephase behandelt wenn sie nicht Gegenstand der Spracherwerbsphase waren
bull Steigerung der Adjektivebull Gerundium und Gerundivumbull Deponentien und SemideponentienFolgende grammatische Phaumlnomene koumlnnen im Unterricht behandelt werden wenn sie haumlufiger in der gewaumlhlten Lektuumlre auftreten Andernfalls werden Hilfen oder die Uumlbersetzung gegeben
bull Konjunktiv im Relativsatzbull sogenannte relativische Verschraumlnkung bzw AcI im Relativsatzbull AcI (nachzeitig)bull NcIbull indirekte Redebull Konjunktiv im Hauptsatzbull Indefinitpronominabull Partizip Futur
Supinum I und II
Anforderungen und Inhalte in den Alten Sprachen Gymnasium Sek I diams Alte Sprachen
33
35 Anforderungen und Inhalte als 3 Fremdsprache ab Jahrgangsstufe 8
Die unter 31 bis 34 genannten Anforderungen und Inhalte fuumlr Latein ab Jahrgangsstufe 6 bilden die Grundlage fuumlr die Anforderungen und Inhalte fuumlr Latein als dritte Fremdsprache ab Jahrgangsstufe 8
Die erforderlichen Abweichungen werden im Folgenden beschrieben
ende
jah
rgan
gss
tufe
10 Latein als 3 Fremdsprache ab Jahrgangsstufe 8
Wird Latein in Jahrgangsstufe 8 neu aufgenommen mit dem Ziel des Abschlusses der Spracher-werbsphase am Ende der Jahrgangsstufe 10 gelten am Ende der Jahrgangsstufe 10 die glei-chen Anforderungen und Inhalte wie am Ende der Jahrgangsstufe 8 bei Latein ab Jahrgangsstu-fe 6 (Ende der Spracherwerbsphase)
Altersspezifisch wird bei diesen Anforderungen aber insgesamt eine staumlrker ausgebildete Kom-petenz erwartet hinsichtlich Selbststaumlndigkeit Systematisierungsfaumlhigkeit Methodenbewusst-sein Reflexions- und Kritikfaumlhigkeit Als spezifische Anforderung gilt zudem
Die Schuumllerinnen und Schuumller
bull nutzen ihre Kenntnisse moderner Fremdsprachen aktiv zur systematischen Aneignung des Lateinischen und zum systematischen Vergleich insbesondere mit romanischen Sprachen
Gymnasium Sek I diams Alte Sprachen Anforderungen und Inhalte in den Alten Sprachen
34
36 Anforderungen Griechisch
364 Kompetenzbereich Sprache
WortschatzMindestanforderungen am Ende der Jahrgangsstufe 8 mit Blick auf den Uumlbergang in die Studienstufe
Mindestanforderungen fuumlr den Uumlbergang in die Studienstufe
Die Schuumllerinnen und Schuumller eignen sich einen Grundwortschatz an sichern ihn und nutzen ihre lexikalischen Grundkenntnisse fuumlr das Textver-staumlndnis und zur Foumlrderung ihrer sprachlichen Ausdrucksfaumlhigkeit
Die Schuumllerinnen und Schuumller erweitern ihren Grundwortschatz systematisieren und sichern ihn und nutzen ihre lexikalischen Grundkenntnis-se fuumlr das Textverstaumlndnis von Originaltexten und zur Foumlrderung ihrer sprachlichen Ausdrucksfaumlhig-keit
Die Schuumllerinnen und Schuumller Die Schuumllerinnen und Schuumller
bull erweitern kontinuierlich ihren Grundwortschatz sichern und festigen ihn
bull erschlieszligen die Bedeutung einzelner neuer Vokabeln mithilfe ihrer Grundkenntnisse (bdquoBau-kastenprinzipldquo)
bull fuumlhren unbekannte Vokabeln auf ihre Grund-form zuruumlck und finden sie im Woumlrterverzeichnis des Lehrbuchs auf
bull erklaumlren mithilfe ihres griechischen Wortschat-zes Fremd- und Lehnwoumlrter darunter insbe-sondere Fachtermini aus verschiedenen Wis-senschaftsdisziplinen sowie Vokabeln aus dem Lateinischen und Neugriechischen
bull erkennen im Sprachvergleich Wortverwandt-schaften innerhalb der indoeuropaumlischen Sprachfamilie
bull erweitern durch Vokabeltraining und Erfassen von Bedeutungsnuancen ihre Ausdrucksfaumlhig-keit im Deutschen
bull lesen uumlbersetzte griechische Lehrbuchtexte uumlberwiegend mit richtiger Aussprache
bull eignen sich neben dem Grundwortschatz einen lektuumlre- oder autorenbezogenen Aufbauwort-schatz an sichern und festigen ihn
bull erschlieszligen die Bedeutung einzelner neuer Vokabeln mithilfe ihrer Grundkenntnisse (bdquoBau-kastenprinzipldquo)
bull fuumlhren unbekannte Vokabeln auf ihre Grund-form zuruumlck und finden sie im griechisch-deut-schen Woumlrterbuch auf
bull erklaumlren mithilfe ihres griechischen Wortschat-zes Fremd- und Lehnwoumlrter darunter insbe-sondere Fachtermini aus verschiedenen Wis-senschaftsdisziplinen sowie Vokabeln aus dem Lateinischen und Neugriechischen
bull erkennen im Sprachvergleich Wortverwandt-schaften innerhalb der indoeuropaumlischen Sprachfamilie und erlaumlutern einzelne Beispiele
bull erweitern durch Vokabeltraining und Erfassen von Bedeutungsnuancen ihre Ausdrucksfaumlhig-keit im Deutschen
bull lesen uumlbersetzte griechische Texte uumlberwie-gend mit richtiger Aussprache
Anforderungen und Inhalte in den Alten Sprachen Gymnasium Sek I diams Alte Sprachen
35
GrammatikMindestanforderungen am Ende der Jahrgangsstufe 8 mit Blick auf den Uumlbergang in die Studienstufe
Mindestanforderungen fuumlr den Uumlbergang in die Studienstufe
Die Schuumllerinnen und Schuumller nutzen Kenntnisse der Formenlehre und Syntax zum Verstaumlndnis und zur Uumlbersetzung von Lehrbuchtexten
Die Schuumllerinnen und Schuumller nutzen Kenntnisse der Formenlehre und Syntax zum Verstaumlndnis und zur Uumlbersetzung eher leichter Originaltexte
Die Schuumllerinnen und Schuumller Die Schuumllerinnen und Schuumller
bull unterscheiden die verschiedenen Wortarten und ordnen einzelne Woumlrter im Textzusammenhang ihrer Wortart zu
bull nutzen beim Uumlbersetzen ihre Kenntnisse der griechischen Formenlehre zur Bestimmung einzelner Wortformen im Textzusammenhang
bull erkennen und benennen wichtige Lautgesetze und fuumlhren mit ihrer Hilfe griechische Wortfor-men auf bekannte Grundelemente zuruumlck
bull analysieren deklinierte und konjugierte Formen und benennen ihre Bauelemente (z B Aug-ment Stamm Endung)
bull erkennen z T mit Hilfe Partizipial- und Infinitiv-konstruktionen und ordnen sie sinngemaumlszlig in den Textzusammenhang ein
bull erkennen und benennen verschiedene Satzglie-der durch Formmerkmale mithilfe von Fragen oder durch den Textzusammenhang
bull erkennen und beschreiben Besonderheiten des Griechischen (Verwendung der Partikel Medi-um Aspekte der Tempora)
bull beschreiben Unterschiede zwischen Ausgangs- und Zielsprache und verwenden dabei die ent-sprechenden Fachtermini
bull unterscheiden die verschiedenen Wortarten und ordnen einzelne Woumlrter im Textzusammenhang ihrer Wortart zu
bull nutzen beim Uumlbersetzen ihre Kenntnisse der griechischen Formenlehre zur Bestimmung einzelner Wortformen im Textzusammenhang
bull erkennen und benennen wichtige Lautgesetze und fuumlhren mit ihrer Hilfe griechische Wortfor-men auf bekannte Grundelemente zuruumlck
bull analysieren deklinierte und konjugierte Formen und benennen ihre Bauelemente (z B Aug-ment Stamm Endung)
bull erkennen z T mithilfe Partizipial- und Infinitiv-konstruktionen und ordnen sie sinngemaumlszlig in den Textzusammenhang ein
bull erkennen und benennen verschiedene Satz-glieder durch Formmerkmale mithilfe von Fra-gen oder durch den Textzusammenhang
bull erkennen und beschreiben Besonderheiten des Griechischen (Verwendung der Partikel Medi-um Aspekte der Tempora Modi)
bull benennen in Abhaumlngigkeit von der gewaumlhlten Lektuumlre Merkmale verschiedener sprachge-schichtlicher Entwicklungsstufen (z B Koine)
bull beschreiben Unterschiede zwischen Ausgangs- und Zielsprache und verwenden dabei die ent-sprechenden Fachtermini
Gymnasium Sek I diams Alte Sprachen Anforderungen und Inhalte in den Alten Sprachen
36
365 Kompetenzbereich Text
TexterschlieszligungMindestanforderungen am Ende der Jahrgangsstufe 8 mit Blick auf den Uumlbergang in die Studienstufe
Mindestanforderungen fuumlr den Uumlbergang in die Studienstufe
Die Schuumllerinnen und Schuumller nutzen ihre Kenntnisse und methodischen Faumlhigkeiten zur Vorerschlieszligung griechischer Lehrbuchtexte
Die Schuumllerinnen und Schuumller nutzen ihre Kennt-nisse und methodischen Faumlhigkeiten zur Vorer-schlieszligung eher leichter griechischer Originaltexte
Die Schuumllerinnen und Schuumller Die Schuumllerinnen und Schuumller
bull erkennen und benennen anhand verschiede-ner Merkmale Textsorten wie Erzaumlhlung und Dialog
bull beziehen Sachwissen ein um einen Text in einen thematischen Zusammenhang einzu-ordnen
bull recherchieren z T mit Hilfe zusaumltzliche Infor-mationen
bull suchen anhand von Leitfragen gezielt nach Einzelinformationen im Text
bull nutzen Eigennamen und textgrammatische Merkmale zur Informationsgewinnung (z B wiederholt verwendete Begriffe Wort- Sach- und Bedeutungsfelder)
bull formulieren auf der Basis ihrer Vorerschlie-szligung begruumlndet Vermutungen uumlber den Textinhalt und benennen in Ansaumltzen Anhalts-punkte fuumlr eine Gliederung
bull erkennen und benennen anhand verschiedener Merkmale Textsorten wie Erzaumlhlung und Dialog
bull beziehen eigenstaumlndig erworbenes oder im Un-terricht erarbeitetes Sachwissen ein um einen Text in einen groumlszligeren Zusammenhang einzu-ordnen
bull recherchieren selbststaumlndig zusaumltzliche Informa-tionen
bull suchen anhand von Leitfragen gezielt nach Ein-zelinformationen im Text
bull nutzen Eigennamen und textgrammatische Merkmale zur Informationsgewinnung (z B wie-derholt verwendete Begriffe Wort- Sach- und Bedeutungsfelder Text strukturierende Konnek-toren)
bull formulieren auf der Basis ihrer Vorerschlieszligung begruumlndet Vermutungen uumlber den Textinhalt oder thematische Schwerpunkte und benennen An-haltspunkte fuumlr eine Gliederung
UumlbersetzungMindestanforderungen am Ende der Jahrgangsstufe 8 mit Blick auf den Uumlbergang in die Studienstufe
Mindestanforderungen fuumlr den Uumlbergang in die Studienstufe
Die Schuumllerinnen und Schuumller uumlbersetzen grie-chische Lehrbuchtexte uumlberwiegend richtig und sinngemaumlszlig zutreffend ins Deutsche
Die Schuumllerinnen und Schuumller uumlbersetzen eher leichte griechische Originaltexte uumlberwiegend rich-tig und sinngemaumlszlig zutreffend ins Deutsche
Die Schuumllerinnen und Schuumller Die Schuumllerinnen und Schuumller
bull erfassen zusammengehoumlrige Wortgruppen (z B Kongruenzen satzwertige Konstruktio-nen) und die sinntragenden Bestandteile eines Satzes
bull geben in der Uumlbersetzung den Inhalt eines Textes in groszligen Teilen sinngemaumlszlig richtig wieder
bull uumlberpruumlfen ihre Uumlbersetzung anhand inhaltli-cher und grammatischer Kriterien und verglei-chen und beurteilen verschiedene Uumlberset-zungsmoumlglichkeiten
bull nehmen die eigenen Ausdrucksmoumlglichkeiten der griechischen Sprache (Partikel Medium Tempusaspekt) wahr und bringen sie in der Uumlbersetzung zum Ausdruck
bull verwenden bei der Uumlbersetzung zielsprachen-orientiert angemessene Formulierungen
bull erfassen zusammengehoumlrige Wortgruppen (z B Kongruenzen satzwertige Konstruktionen) und die sinntragenden Bestandteile eines Satzes
bull geben in der Uumlbersetzung den Inhalt eines Tex-tes in groszligen Teilen sinngemaumlszlig richtig wieder
bull uumlberpruumlfen ihre Uumlbersetzung anhand inhaltlicher und grammatischer Kriterien und vergleichen und beurteilen verschiedene Uumlbersetzungsmoumlg-lichkeiten
bull nehmen die eigenen Ausdrucksmoumlglichkeiten der griechischen Sprache (Partikel Medium Tempusaspekt Modi) wahr und bringen sie in der Uumlbersetzung zum Ausdruck
bull verwenden bei der Uumlbersetzung zielsprachenori-entiert angemessene Formulierungen
Anforderungen und Inhalte in den Alten Sprachen Gymnasium Sek I diams Alte Sprachen
37
InterpretationMindestanforderungen am Ende der Jahrgangsstufe 8 mit Blick auf den Uumlbergang in die Studienstufe
Mindestanforderungen fuumlr den Uumlbergang in die Studienstufe
Die Schuumllerinnen und Schuumller geben den Inhalt griechischer Lehrbuchtexte in wesentlichen Tei-len richtig wieder stellen thematische Bezuumlge zur Gegenwart her und reflektieren einzelne Aussagen
Die Schuumllerinnen und Schuumller geben den Inhalt eher leichter griechischer Originaltexte in wesentli-chen Teilen richtig wieder stellen thematische Be-zuumlge zur Gegenwart her und reflektieren einzelne Aussagen
Die Schuumllerinnen und Schuumller Die Schuumllerinnen und Schuumller
bull benennen das Thema den Inhalt eines Textes und geben einzelne Textaussagen in wesent-lichen Teilen sinngemaumlszlig richtig wieder (Para-phrase)
bull deuten und erklaumlren Textinhalte mit Bezug zum historischen Hintergrund
bull stellen unter Anleitung Bezuumlge zwischen dem Text und Werken der Bildenden Kunst und Literatur her
bull reflektieren vor dem Hintergrund des Textes Grundfragen menschlicher Existenz
bull argumentieren bei Stellungnahmen sachge-recht und mit Bezug zur Textgrundlage
bull belegen Argumente z T mit Hilfe durch Zitate aus dem griechischen Text
bull lesen uumlbersetzte griechische Lehrbuchtexte weitgehend sinngemaumlszlig
bull benennen das Thema den Inhalt eines Textes und geben einzelne Textaussagen in wesentli-chen Teilen sinngemaumlszlig richtig wieder (Paraphra-se)
bull deuten und erklaumlren einfache literarische Texte vor ihrem historischen Hintergrund und ihren Entstehungsbedingungen
bull vertiefen den Zugang zum uumlbersetzten Text durch den Vergleich mit ausgewaumlhlten Sekundaumlrtexten
bull beziehen Objekte der Bildenden Kunst aus der Antike und spaumlteren Jahrhunderten (Rezeptions-dokumente) in die Interpretation ein
bull reflektieren vor dem Hintergrund des Textes Grundfragen menschlicher Existenz
bull argumentieren bei Stellungnahmen sachgerecht und mit Bezug zur Textgrundlage
bull belegen Argumente z T mit Hilfe durch Zitate aus dem griechischen Text
bull erkennen stilistische Mittel und untersuchen die beabsichtigte Wirkung
bull lesen uumlbersetzte griechische Originaltexte weitge-hend sinngemaumlszlig
Gymnasium Sek I diams Alte Sprachen Anforderungen und Inhalte in den Alten Sprachen
38
366 Kompetenzbereich Kultur
Kulturhistorisches Orientierungswissen
Mindestanforderungen am Ende der Jahrgangsstufe 8 mit Blick auf den Uumlbergang in die Studienstufe
Mindestanforderungen fuumlr den Uumlbergang in die Studienstufe
Die Schuumllerinnen und Schuumller eignen sich unter Anleitung Sachkenntnisse zu den jeweiligen Themen an und stellen sie angemessen und ver-staumlndlich dar
Die Schuumllerinnen und Schuumller eignen sich Sach-kenntnisse zu den jeweiligen Themen an und stellen sie angemessen und verstaumlndlich dar
Die Schuumllerinnen und Schuumller Die Schuumllerinnen und Schuumller
bull eignen sich zunehmend selbststaumlndig Sach-kenntnisse an und greifen im Unterrichtszusam-menhang in folgenden Bereichen auf Grund-kenntnisse zuruumlck griechische Mythologie (olympische Goumltter
Herakles trojanischer Sagenkreis Atriden) wichtige Kultorte und archaumlologische Staumltten
in Griechenland (z B Knossos Epidauros Mykene Olympia)
das Leben in der griechischen Polis (Ver-gleich Athen ndash Sparta)
griechische Kunst (Theater Plastik Vasen-malerei)
Neugriechisch (Aussprache kleines Alltags-vokabular in Anlehnung an das Altgriechi-sche)
bull nutzen ihre Sachkenntnisse fuumlr das Textver-staumlndnis und die Interpretation
bull beschaffen sich mit Hilfen oder selbststaumlndig Informationen zu einzelnen Themen und stellen sie verstaumlndlich dar
bull greifen im Unterricht selbststaumlndig auf Grund-kenntnisse in folgenden Bereichen zuruumlck griechische Mythologie (thebanischer Sagen-
kreis) das Leben in der griechischen Polis (Demo-
kratie Alltagsleben Rolle der Frau) bekannte Persoumlnlichkeiten und Ereignisse der
griechischen Geschichte (Perserkriege Pelo-ponnesischer Krieg Solon Perikles Alexan-der der Groszlige)
das griechische Theater und die Tragoumldien-dichter (Aischylos Sophokles Euripides)
wichtige Kultorte und archaumlologische Staumltten in Griechenland (Athen Delphi)
griechische Kunst (Tempel Plastik Vasenma-lerei)
griechische Philosophie (Vorsokratiker Sok-rates Platon Aristoteles)
Neugriechisch (kleines Alltagsvokabular in Anlehnung an das Altgriechische)
bull nutzen ihre Sachkenntnisse fuumlr das Textver-staumlndnis und die Interpretation
bull informieren sich selbststaumlndig oder mit Hilfen uumlber die Unterrichtsthemen strukturieren die Informationen und stellen sie verstaumlndlich dar
Anforderungen und Inhalte in den Alten Sprachen Gymnasium Sek I diams Alte Sprachen
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Historischer Diskurs RezeptionMindestanforderungen am Ende der Jahrgangsstufe 8 mit Blick auf den Uumlbergang in die Studienstufe
Mindestanforderungen fuumlr den Uumlbergang in die Studienstufe
Die Schuumllerinnen und Schuumller setzen sich mit den Inhalten von Lehrbuchtexten auseinander und stellen sinnvolle Bezuumlge zur heutigen Lebenswelt her
Die Schuumllerinnen und Schuumller setzen sich mit einfachen Originaltexten der griechischen Kultur sowie Zeugnissen der Rezeptionsgeschichte aus-einander und stellen sinnvolle Bezuumlge zur heuti-gen Lebenswelt her
Die Schuumllerinnen und Schuumller Die Schuumllerinnen und Schuumller
bull kennen und benennen Beispiele fuumlr das Weiter-leben der griechischen Sprache im Deutschen
bull fuumlhren Lehn- und Fremdwoumlrter aus Latein und Neugriechisch etymologisch auf ihren griechi-schen Ursprung zuruumlck
bull benennen Beispiele fuumlr das Weiterleben der griechischen Kultur (z B bei Namen in der Architektur im Theater in der Bildenden Kunst)
bull beschreiben und deuten unter Anleitung Abbil-dungen von Zeugnissen der Kunst oder Archi-tektur im Lehrbuch und setzen sie in Beziehung zum Lehrbuchtext
bull verstehen Texte der griechischen Antike als kul-turelle Zeugnisse die Wertvorstellungen ihrer Zeit vermitteln
bull diskutieren Wertvorstellungen der griechischen Antike mit Bezug zu heutigen und ihren eigenen Wertvorstellungen
bull argumentieren sachgerecht und mit Bezug auf die vorliegenden Texte
bull kennen die historische Bedeutung des Grie-chischen als allgemein verbreitete Sprache im Hellenismus und benennen Beispiele fuumlr das Weiterleben der griechischen Sprache im Deut-schen
bull fuumlhren Fachtermini Lehn- und Fremdwoumlrter aus Latein und Neugriechisch etymologisch auf ihren griechischen Ursprung zuruumlck
bull benennen Beispiele fuumlr das Weiterleben der griechischen Kultur (z B bei Namen in der Architektur im Theater in der Bildenden Kunst)
bull beschreiben und deuten zum Teil unter Anlei-tung Zeugnisse der Kunst oder Architektur und setzen sie in Beziehung zum uumlbersetzten Text
bull verstehen Texte der griechischen Antike als kul-turelle Zeugnisse die Wertvorstellungen ihrer Zeit vermitteln
bull diskutieren Wertvorstellungen der griechischen Antike mit Bezug zu heutigen und ihren eigenen Wertvorstellungen
bull argumentieren sachgerecht und mit Bezug auf die vorliegenden Texte
Gymnasium Sek I diams Alte Sprachen Anforderungen und Inhalte in den Alten Sprachen
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37 Inhalte GriechischBis zum Ende der Jahrgangsstufe 8 bzw 10 werden die Kompetenzen an folgenden Inhalten erworben
Inhalte Jahrgangsstufe 8
komp
eten
zber
eich
kult
ur
Bis zum Ende der Jahrgangsstufe 8 werden Kenntnisse zu folgenden Themen erworben
bull griechische Mythologie (olympische Goumltter Herakles trojanischer Sagenkreis Atriden)bull das Leben in der griechischen Polis (Vergleich Athen ndash Sparta)bull wichtige Kultorte und archaumlologische Staumltten in Griechenland (z B Knossos Epidauros
Mykene Olympiabull griechische Kunst (Theater Plastik Vasenmalerei)bull Neugriechisch (Aussprache kleines Alltagsvokabular in Anlehnung an das Altgriechische)
komp
eten
zber
eich
text
Texterschlieszligungbull die Aneignung von allgemeinen Informationen zum historischen Hintergrund und zum
Leben einzelner historischer Persoumlnlichkeitenbull die Suche nach gehaumluft vorkommenden oder zentralen Woumlrtern oder Wortfeldern eines
Textabschnittesbull das Beachten und Deuten von Interpunktion und Eigennamenbull die Beschreibung von Merkmalen einzelner Textsorten
Uumlbersetzungbull die Uumlberpruumlfung und Bewertung von Uumlbersetzungsvorschlaumlgen nach formellen oder inhalt-
lichen Kriterienbull die Erklaumlrung einer Uumlbersetzungsentscheidungbull die systematische Analyse von Satzstrukturen (Konstruktionen) und einfachen Satzgefuuml-
genbull die kontext- und sinngeleitete Suche nach einer passenden Wortbedeutung z T auch
uumlber das gelernte Bedeutungsspektrum einer Vokabel hinaus
Interpretationbull die inhaltliche Zusammenfassung einzelner Textabschnitte oder ganzer Textebull das Beschreiben verschiedener Deutungsmoumlglichkeiten einzelner Aussagenbull die Gewichtung und Bewertung einzelner Aussagen im Textzusammenhangbull das Einbeziehen von einfachen Textsorten- bzw Gattungsmerkmalen in die Interpretationbull die Auseinandersetzung mit einzelnen Aussagen Thesen oder Wertvorstellungen und das
Herstellen von Bezuumlgen zur eigenen Lebensweltbull das Formulieren eines eigenen Standpunktes
Anforderungen und Inhalte in den Alten Sprachen Gymnasium Sek I diams Alte Sprachen
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komp
eten
zber
eich
Spra
che
Schrift
Die Schuumllerinnen und Schuumller erlernen die griechische Schrift mit Akzenten Spiritus und Satzzeichen muumlssen aber die Akzente nur in sinnvollen Ausnahmefaumlllen (z B ἐστίν ἔστιν ὤν ὦν) beherrschen
Wortschatz
Die Schuumllerinnen und Schuumller erwerben einen Grundwortschatz von 600 Woumlrtern von de-nen sie 350 sicher beherrschen Im Griechischen wird besonders darauf geachtet dass die Schuumllerinnen und Schuumller das bdquoBaukastenprinzipldquo vieler Woumlrter erkennen Die Erarbeitung des bdquoBaukastenprinzipsldquo steht gegenuumlber dem reinen Vokabellernen im Vordergrund Die Schuumllerinnen und Schuumller ziehen beim Vokabellernen andere Sprachen vergleichend hinzu (in der Regel Englisch und Latein) und nutzen Fremd- und Lehnwoumlrter
Die griechische Sprache verfuumlgt uumlber einen groszligen Reichtum an Wortformen vor allem der Verben doch lassen sich mithilfe einer uumlberschaubaren Anzahl von Lautregeln die meisten griechischen Wortformen auf bekannte Grundelemente zuruumlckfuumlhren Daher kommt der Formenanalyse im Griechischunterricht von Anfang an entscheidende Bedeutung zu Die Schuumllerinnen und Schuumller muumlssen nur wenige Paradeigmata der Formenlehre (unten als bdquoLernparadeigmaldquo gekennzeichnet) aktiv beherrschen aus denen sich weitere Formen ablei-ten lassen Beim Sprachvergleich in Jahrgangsstufe 8 stehen folgende Besonderheiten des Griechischen im Mittelpunkt Verwendung der Partikel Medium Aspekte der Tempora
Grammatik
Formenlehrewichtige Lautgesetze (α nach ε ι ρ Elision Assimilation intervokalisches σ Kontraktion Zusammentreffen von σ mit Konsonanten)
bull Bauelemente der Konjugations- und Deklinationsformen (Stamm Endung primaumlre und sekundaumlre Personalendung Themavokal Augment Tempuszeichen)
die o- und a-Deklination (Lernparadeigma der Artikel ὁ ἡ τό)
die dritte Deklination (Lernparadeigmata τίς τί und ὤν οὖσα ὄν)
bull Pronomina (Personal- Possessiv- Reflexiv- Demonstrativ- Interrogativ- und Indefinitpro-nomen)
thematische Konjugation Indikativ Praumlsens Aktiv Medium Passiv Imperfekt Aktiv MediumPassiv Indikativ Aorist Aktiv Medium Indikativ Futur Aktiv Medium Infinitive Imperative Partizipien (Lernparadeigma παιδεύω)
bull wichtige Staumlmme des starken Aoristsbull DeponentienIndikativ Praumlsens Imperfekt und Futur von εἰμί (aktive Beherrschung)
Syntaxbull Gebrauch des Artikels (attributive und praumldikative Wortstellung Substantivierung)bull Grundfunktionen der Kasusbull Funktionen der Genera verbibull Funktionen des Imperfekts und Aorists (Aspekt)bull Funktionen des Partizips besonders des adverbialen Partizipsbull Gebrauch des Infinitivsbull Gebrauch der Negationen
Gymnasium Sek I diams Alte Sprachen Anforderungen und Inhalte in den Alten Sprachen
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Jahrgangsstufe 10
komp
eten
zber
eich
kult
ur
Bis zum Ende der Jahrgangsstufe 10 werden die Kenntnisse zu den in Jahrgangsstufe 8 behandelten Themen vertieft und zu folgenden Themen zusaumltzlich erworben (in der Lektuuml-rephase zu drei der vier angegebenen Themen)
Spracherwerbsphase
bull griechische Mythologie (thebanischer Sagenkreis)bull das Leben in der griechischen Polis (Demokratie Alltagsleben Rolle der Frau)bull bekannte Persoumlnlichkeiten und Ereignisse der griechischen Geschichte (Perserkriege
Peloponnesischer Krieg Solon Perikles Alexander der Groszlige)bull das griechische Theater und die Tragoumldiendichter (Aischylos Sophokles Euripides)bull wichtige Kultorte und archaumlologische Staumltten in Griechenland (z B Athen Delphi)bull griechische Kunst (Tempel Plastik Vasenmalerei)bull griechische Philosophie (Vorsokratiker Sokrates Platon Aristoteles)bull Neugriechisch (kleines Alltagsvokabular in Anlehnung an das Altgriechische)
Lektuumlrephase
bull Ausdehnung und Grenzen der Welt (Beispiellektuumlre Lukian Romane Herodot)bull Koine als bdquoWeltspracheldquo und Sprache des Neuen Testaments (Beispiellektuumlre Apostelge-
schichte nach Lukas Evangelien)bull Zeugnisse des Alltagslebens (Beispiellektuumlre Lysias)bull Grundbegriffe des Philosophierens (Beispiellektuumlre das Sokratesbild Aristoteles Ein-
gangskapitel der Metaphysik)
komp
eten
zber
eich
te
xt
Texterschlieszligung
bull die Aneignung von allgemeinen Informationen zum historischen Hintergrund und dem Le-ben und Werk griechischer Autoren
bull die angeleitete oder selbststaumlndige Beschaffung und Auswertung von gezielten Informatio-nen fuumlr das Verstaumlndnis eines bestimmten Textes
bull die Suche nach gehaumluft vorkommenden oder zentralen Woumlrtern oder Wortfeldern eines Textabschnittes
bull das Beachten und Deuten von Interpunktion und Eigennamenbull die Beschreibung von Merkmalen verschiedener Textsorten
Uumlbersetzung
bull die Uumlberpruumlfung und Bewertung von Uumlbersetzungsvorschlaumlgen nach formellen oder inhalt-lichen Kriterien
bull die Erklaumlrung einer Uumlbersetzungsentscheidungbull die Benutzung eines Woumlrterbuchesbull die systematische Analyse von Satzstrukturen (Konstruktionen) und Satzperiodenbull die kontext- und sinngeleitete Suche nach einer passenden Wortbedeutung auch uumlber das
gelernte Bedeutungsspektrum einer Vokabel hinaus
Interpretation
bull die praumlzise inhaltliche Zusammenfassung laumlngerer Textabschnittebull das Erfassen von Deutungsmoumlglichkeiten einzelner Aussagenbull das Einbeziehen der Intention des Autors fuumlr das Textverstaumlndnisbull die Gewichtung und Bewertung einzelner Aussagen im Textzusammenhangbull das Einbeziehen von Textsorten- bzw Gattungsmerkmalen in die Interpretationbull das Erkennen stilistischer Gestaltung und die Beschreibung ihrer Wirkungbull die Auseinandersetzung mit einzelnen Aussagen Thesen oder Wertvorstellungen und das
Herstellen von Bezuumlgen zur eigenen Lebensweltbull das Formulieren eines eigenen Standpunktes
Anforderungen und Inhalte in den Alten Sprachen Gymnasium Sek I diams Alte Sprachen
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komp
eten
zber
eich
Spra
che
Wortschatz
Die Schuumllerinnen und Schuumller erweitern ihren Grundwortschatz und sichern ihn durch regel-maumlszligige Wiederholung In der Lektuumlrephase erwerben sie einen Aufbauwortschatz der fuumlr die jeweilige Lektuumlre relevant ist Im Rahmen der Erstlektuumlre erlernen die Schuumllerinnen und Schuumller den Gebrauch des zweisprachigen Woumlrterbuchs Indem sie die bekannten Wortbil-dungsregeln anwenden uumlben sie das Woumlrterbuch sinnvoll und zeitoumlkonomisch einzusetzen
Grammatik
formenlehrebull wichtige Lautgesetze (α nach ε ι ρ Elision Assimilation intervokalisches σ Kontraktion
Zusammentreffen von σ mit Konsonanten Ersatzdehnung quantitative Metathese) bull Bauelemente der Konjugations- und Deklinationsformen (Stamm Endung primaumlre und
sekundaumlre Personalendung Themavokal Augment Reduplikation Tempuszeichen Mo-duszeichen)
bull die o- und a-Deklination (Lernparadeigma der Artikel ὁ ἡ τό)bull die dritte Deklination (Lernparadeigmata τίς τί und ὤν οὖσα ὄν)bull Pronomina (Personal- Possessiv- Reflexiv- Demonstrativ- Relativ- Interrogativ- und
Indefinitpronomen)bull Adverbbildung auf ndashωςbull Komparationsendungen -τερος und ndashτατοςbull thematische Konjugation (Lernparadeigma παιδεύω)bull Staumlmme des starken Aoristsbull Deponentienbull alle Formen von εἰμί und οἶδα (aktive Beherrschung)Syntaxbull Gebrauch des Artikels (attributive und praumldikative Wortstellung Substantivierung)bull Grundfunktionen der Kasusbull Funktionen der Genera verbibull Funktionen des Imperfekts und Aorists (Aspekt)bull Funktionen des Partizips besonders des praumldikativen Partizipsbull Gebrauch des Infinitivs bull Funktionen der Modi (mit und ohne ἄν insbesondere in Konditional- und Temporalsaumltzen)bull Gebrauch der Negationen
Waumlhrend der Lektuumlre werden in der Reihenfolge ihres Auftretens folgende grammatische Phaumlnomene ergaumlnzend behandelt
Stammformenbull der Aufbau der Stammformenreihebull die Stammformen folgender Verben αἰσθάνομαι αἱρέω ἀποθνῄσκω ἀφικνέομαι
ἀγορεύω λέγω γίγνομαι ἔρχομαι εὑρίσκω ἔχω λείπω ὄλλυμι ὄλλυμαι ὁράω πείθω πράττω πυνθάνομαι τυγχάνω φαίνω φαίνομαι φέρω
bull verba contracta Anwendung der Kontraktionsregeln zum Erkennen der Formen Prinzip der Stammformenbildung anhand des Beispiels ποιέω verba liquida Prinzip der Stammformenbildung anhand der Beispiele ἀγγέλλω und
διαφθείρωbull athematische Konjugation
aktive Beherrschung des Indikativs Praumlsens sowie der Stammformen von δίδωμι τίθημι und ἵστημι
Erkennen der uumlbrigen Formen Erkennen der Formen von φημί und εἶμι
bull Wurzelaorist Prinzip der Stammformenbildung anhand der Beispiele βαίνω und γιγνώσκω
Erkennen der uumlbrigen Formen
Gymnasium Sek I diams Alte Sprachen Grundsaumltze der Leistungsruumlckmeldung und -bewertung
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4 Grundsaumltze der Leistungsruumlckmeldung und -bewertung
Die Bewertung von Schuumllerleistungen ist eine paumldagogische Aufgabe der Lehrkraumlfte Sie wird Schuumllerinnen und Schuumllern gegenuumlber transparent gemacht und erlaumlutert unter anderem in den Lernentwicklungsgespraumlchen gemaumlszlig sect 44 Abs 3 HmbSG Gegenstand des Dialogs sind die von der Schuumllerin bzw vom Schuumller nachgewiesenen fachlichen und uumlberfachlichen Kompe-tenzen vor dem Hintergrund der Anforderungen dieses Rahmenplans Die Schuumllerin bzw der Schuumller soll auf Grundlage der im Unterricht angestrebten fachlichen und uumlberfachlichen Ziele zunehmend in die Lage versetzt werden erbrachte Leistungen selbst realistisch einzuschaumltzen Lernbedarfe zu erkennen Lernziele zu benennen und den eigenen Lernprozess zu planen
Die Lehrerinnen und Lehrer erhalten durch das Gespraumlch mit den Schuumllerinnen und Schuumllern sowie ihren Eltern wichtige Hinweise uumlber die Effektivitaumlt ihres Unterrichts und moumlgliche Leistungshemmnisse aus der Sicht der Gespraumlchspartner die es ihnen ermoumlglichen den nach-folgenden Unterricht differenziert vorzubereiten und so zu gestalten dass alle Schuumllerinnen und Schuumller individuell gefoumlrdert und gefordert werden
Die Eltern erhalten Informationen uumlber den Leistungsstand und die Lernentwicklung ihrer Kin-der die unter anderem fuumlr die Beratung zur weiteren Schullaufbahn hilfreich sind sowie Hin-weise wie sie den Entwicklungsprozess ihrer Kinder unterstuumltzen koumlnnen
Ein kompetenzorientierter Unterricht hat zum Ziel unterschiedliche Kompetenzen zu foumlrdern und erfordert die Gestaltung von Lernangeboten in vielfaumlltigen Lernarrangements Diese er-moumlglichen den Schuumllerinnen und Schuumllern eine groszlige Anzahl von Aktivitaumlten Dadurch ent-stehen diverse Moumlglichkeiten und Bezugspunkte fuumlr die Leistungsbewertung Grundsaumltzlich stehen dabei die nachweisbaren fachlichen und uumlberfachlichen Kompetenzen der Schuumllerinnen und Schuumller im Mittelpunkt
Die wesentlichen Bereiche der Leistungsbewertung sind
bull das Arbeitsverhalten (z B Selbststaumlndigkeit Kooperation bei Partner- und Gruppenarbeit Mitgestaltung des Unterrichts Qualitaumlt und Quantitaumlt der Beitraumlge im Unterrichtsgespraumlch)
bull muumlndliche Beitraumlge nach Absprache (z B Vortrag selbst erarbeiteter Beitraumlge kurze Prauml-sentationen von Arbeitsergebnissen)
bull praktische Arbeiten (z B Herstellen von Produkten das Anfertigen von Zeichnungen und Plakaten)
bull schriftliche Arbeiten (Klassenarbeiten und Tests andere schriftliche Arbeiten schriftliche Uumlbungen Protokolle)
Die Aufgaben und Auftraumlge fuumlr muumlndliche Beitraumlge nach Absprache praktische Arbeiten so-wie Klassenarbeiten und andere schriftliche Arbeiten sollen sich an den in Kapitel 3 dieses Rahmenplans genannten Anforderungen orientieren
Grundsaumltzlich ist die Bewertung des Lernprozesses von der Bewertung des Lernergebnisses sorgfaumlltig zu trennen
Die Kenntnis des eigenen Leistungsstandes ermoumlglicht es dem Lernenden seinen Lernprozess selbststaumlndig und bewusst zu organisieren und Lernfortschritte selbst zu erkennen und einzu-schaumltzen Dies setzt seitens der Lehrkraft eine kontinuierliche aufmerksame Beobachtung und Ruumlckmeldung an den Lernenden sowie die Moumlglichkeit der Selbstkontrolle des Lernenden voraus
In Aneignungsphasen schulen die Schuumllerinnen und Schuumller ihre Faumlhigkeit ihren eigenen Lernprozess zu beobachten bewusst wahrzunehmen und zu bewerten Fuumlr gelingende Lern-prozesse ist ein produktiver Umgang mit eigenen Fehlern charakteristisch Bei der Bewertung
Bereiche der Leistungsbewertung
Trennung von Lernprozessen und -ergebnissen
Umgang mit Fehlern
Grundsaumltze der Leistungsruumlckmeldung und -bewertung Gymnasium Sek I diams Alte Sprachen
45
von Lernprozessen ist deshalb darauf zu achten dass Fehler und der Umgang mit ihnen ein we-sentlicher Bestandteil des schulischen Lernens und eine Lernchance sind Fehler duumlrfen daher nicht negativ in die Bewertung von Lernprozessen eingehen vielmehr soll auf einen produkti-ven Umgang mit Fehlern hingewirkt werden
Ein kompetenzorientierter Unterricht bietet den Lernenden durch geeignete Aufgabenstellung einerseits ausreichend Gelegenheiten Problemloumlsungen zu erproben Andererseits fordert er den Kompetenznachweis in anspruchsvollen Leistungssituationen ein
Dafuumlr ist es erforderlich dass die Schuumllerinnen und Schuumller lernen ihre Leistungen und Lern-fortschritte selbst auch mithilfe von Bewertungsrastern kritisch einzuschaumltzen Eine Analyse der Fehler durch die Lehrkraumlfte hilft den Schuumllerinnen und Schuumllern ihre naumlchsten Arbeits-schwerpunkte festzulegen
Zu den Kriterien der Bewertung von Lernprozessen gehoumlren u a
bull die individuellen Lernfortschritte
bull der Grad der Selbststaumlndigkeit beim Bearbeiten von Aufgaben
bull die Faumlhigkeit zur Entwicklung von Problemloumlsungsstrategien
bull das Entwickeln Begruumlnden und Reflektieren eigener Ideen
bull das Entdecken und Erkennen von Strukturen und Zusammenhaumlngen
bull der Umgang mit Medien und Arbeitsmitteln
Die Schuumllerleistungen in Lernprozessen lassen sich z B beobachten bei
bull der Beteiligung in Phasen des kooperativen Lernens (Gruppen- und Partnerarbeit)
bull der Teilnahme an Unterrichtsgespraumlchen an Diskussionen und Debatten
bull der Informationsbeschaffung und Recherche zur Erarbeitung eines Themas
bull dem Einsatz von Hilfsmitteln und Strategien zur Bewaumlltigung einer Aufgabe
bull der Darbietung kreativer Zugaumlnge zu Texten etwa im spontanen Rollenspiel
bull der Erstellung eines Portfolios
Fuumlr die Leistungsbewertung von Lernergebnissen eignen sich
bull schriftliche Lernerfolgskontrollen
bull Praumlsentationen und Vortraumlge
bull szenische Darstellungen
bull schriftliche Referate
bull Ergebnisse bei Schuumllerwettbewerben
bull Sprachzertifikate
Die Fachkonferenz legt die Kriterien fuumlr die Leistungsbewertung im Rahmen der Vorgaben dieses Rahmenplans fest und macht sie gegenuumlber Schuumllerinnen und Schuumllern altersgemaumlszlig transparent Die Schuumllerinnen und Schuumller wissen bei der Vorbereitung auf Lernerfolgskontrol-len welche Leistungen sie fuumlr eine erfolgreiche Bewaumlltigung einer Aufgabe erbringen muumlssen und kennen die Aufgabenformate die zur Uumlberpruumlfung der erwarteten Kompetenzen eingesetzt werden
Die Leistungen im Bereich des Umgangs mit Texten (Kompetenzbereiche Sprache und Text) haben als fachliche Leistungen das groumlszligte Gewicht Die Qualitaumlt und Quantitaumlt der Beitraumlge und Ergebnisse in den anderen Bereichen koumlnnen fehlende Leistungen in diesem Bereich nicht ersetzen
Kriterien der Bewertung von Lernprozessen
Beobachtungsituationen von Lernprozessen
Bezugspunkte der Bewertung von Lernergebnissen
Fachkonferenz
Bewertungskriterien
Gymnasium Sek I diams Alte Sprachen Grundsaumltze der Leistungsruumlckmeldung und -bewertung
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In den anderen Bereichen koumlnnen Lernruumlckstaumlnde in einzelnen dieser Bereiche durch besonde-re Leistungen in anderen Bereichen ausgeglichen werden
Bewertungskriterien fuumlr sprachliche Arbeit am Text (Kompetenzbereiche Sprache und Text) koumlnnen sein
bull die Kenntnisse in der lateinischen bzw griechischen Sprache (Wortschatz Formenlehre Syntax Fachtermini)
bull die Sicherheit in der Verfuumlgbarkeit sprachlicher Kenntnisse
bull die Faumlhigkeit zur Sprach- und Textreflexion (die sinngemaumlszlig richtige Wiedergabe von Woumlr-tern Begriffen und Wendungen das Erfassen formaler und syntaktischer Strukturen das Textverstaumlndnis insgesamt)
bull das strukturierte und systematische Vorgehen beim Uumlbersetzen
bull die Einbeziehung der Ergebnisse der Textvorerschlieszligung
bull die Faumlhigkeit fachliche Hilfsmittel (Lehrbuch Grammatik Woumlrterbuch) zu benutzen
bull die Faumlhigkeit sich angemessen und treffend in der Zielsprache auszudruumlcken
bull die Faumlhigkeit Bezuumlge zwischen der griechischen-roumlmischen Antike und der modernen eu-ropaumlischen Kultur aufzuzeigen
Bewertungskriterien fuumlr interpretatorische Arbeit am Text (Kompetenzbereiche Text und Kul-tur) koumlnnen sein
bull die sachliche Richtigkeit und Vollstaumlndigkeit des Hintergrundwissens
bull der Umfang und die Gewichtung der verarbeiteten Informationen
bull die Schluumlssigkeit der Interpretation oder Stellungnahme
bull der Textbezug der Interpretation oder Stellungnahme
bull die Korrektheit bei der Verwendung von Fachsprache und Fachausdruumlcken
bull die Genauigkeit und Differenziertheit bei Textvergleichen
bull der Grad der sprachlichen und inhaltlichen Differenziertheit
bull das Erkennen des Zusammenhangs von Inhalt und Form
bull die Originalitaumlt bei kreativen Aufgabenstellungen zur Textinterpretation
bull der Grad der kritischen Auseinandersetzung und die Fundiertheit der Stellungnahme
Die schriftlichen Lernerfolgskontrollen in den Alten Sprachen entsprechen den unterrichtlichen Zielen Sie sind grundsaumltzlich so zu gestalten dass die Schuumllerinnen und Schuumller Aufschluumlsse uumlber ihren eigenen Lernstand gewinnen koumlnnen In Tests wird regelmaumlszligig eine Uumlberpruumlfung von Regelwissen und isolierten lexikalischen oder grammatischen Phaumlnomenen ermoumlglicht
In der Klassenarbeit wird das Verstaumlndnis eines unbekannten und inhaltlich sinnvollen lateini-schen bzw griechischen Textes dokumentiert Dieses geschieht in der Regel durch eine Uumlber-setzung Bei der Uumlbersetzung sind fuumlnfzig Prozent der erwarteten Leistung erbracht wenn die Anzahl der ganzen Fehler nicht mehr als zehn Prozent der Wortzahl des Textes ausmacht Das Gesamtverstaumlndnis kann durch Fragen zusaumltzlich uumlberpruumlft werden
Sprachliche Arbeit am Text
Interpretatorische Arbeit am Text
Schriftliche Lernerfolgs-kontrollen in den Alten Sprachen
Gymnasium Sek I diams Alte Sprachen Kompetenzerwerb in den Alten Sprachen
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Schuumllerinnen und Schuumller beruumlcksichtigt Verschiedene Formen kooperativen Lernens foumlrdern durch gegenseitiges Erklaumlren gemeinsames Planen von Arbeitsschritten und das Erarbeiten und Diskutieren von Ergebnissen die individuelle Entwicklung und problemloumlsendes Denken
Dementsprechend nutzt der Unterricht in den Alten Sprachen auch Moumlglichkeiten zur Arbeit in Unterrichtsprojekten Er ist offen fuumlr fachbezogene und auch fuumlr faumlcheruumlbergreifende Projekte In der Zusammenarbeit mit anderen Faumlchern werden die im Unterricht in den Alten Sprachen erworbenen Kenntnisse vertieft und erweitert
Bei der Gestaltung des Unterrichts werden verschiedene Medien eingesetzt und der selbststaumln-dige Umgang der Schuumllerinnen und Schuumller mit verschiedenen Medien unterstuumltzt Bei der Erarbeitung von Sachthemen ebenso wie beim Umgang mit Texten werden regelmaumlszligig auch Medien wie Computer Film oder verschiedene Arten von Buumlchern eingesetzt Der Unterricht in den Alten Sprachen foumlrdert den Einsatz von Medien zur Beschaffung von Informationen oder bei der Praumlsentation von Ergebnissen
Das Lehrwerk unterstuumltzt den Lernprozess Das gewaumlhlte Lehrwerk ist Hilfsmittel fuumlr die unterrichtliche Progression aber nicht alleinige Grundlage des Unterrichts Im Rahmen des schulinternen Curriculums auf der Grundlage der in diesem Rahmenplan geforderten Kompe-tenzen und Inhalte koumlnnen Angebote des Lehrbuches ausgeweitet oder weggelassen werden um ausreichend Raum fuumlr die Originallektuumlre zu haben
Der Sprachlernprozess in den Alten Sprachen gliedert sich in zwei Phasen in die Spracher-werbsphase und die Lektuumlrephase Der Uumlbergang zwischen diesen Phasen ist flieszligend d h ge-gen Ende der Spracherwerbsphase naumlhert sich die Textauswahl zunehmend der Originallektuumlre Der Uumlbergang in die Lektuumlrephase erfolgt anhand leichter und z T vereinfachter Originaltexte
In der Spracherwerbsphase werden Grundkenntnisse in der Sprache sowie Kenntnisse uumlber die antike Kultur und das antike Alltagsleben in der Regel anhand eines Lehrbuches und zusaumltzli-cher Materialien erworben Innerhalb des unten angegebenen Zeitraumes werden die sprachli-chen inhaltlichen und methodischen Grundlagen gelegt um anschlieszligend in die Lektuumlrephase eintreten zu koumlnnen Fuumlr die Stoffverteilung ergibt sich daher verbindlich fuumlr das Ende der Spracherwerbsphase dass alle wesentlichen thematischen und sprachlichen Grundlagen ge-legt d h im Unterricht behandelt und eingeuumlbt sind
In der Lektuumlrephase steht die sprachliche und inhaltliche Auseinandersetzung mit lateinischen bzw griechischen Originaltexten ndash z T veraumlndert und mit Hilfen aufbereitet ndash im Zentrum des Unterrichts Mit dem Fortschreiten der Lektuumlrephase wird der Gebrauch eines zwei-sprachigen Woumlrterbuches fuumlr alle Schuumllerinnen und Schuumller verbindlich eingefuumlhrt Umfang Schwierigkeitsgrad und Menge der Lektuumlre bzw der behandelten Themen und Auto-ren sowie die inhaltliche Schwerpunktsetzung koumlnnen variieren Die Unterscheidung zwischen einfachen und mittelschweren lateinischen Originaltexten ist entscheidend fuumlr die Vergabe von Abschluumlssen
Arbeit in Projekten
Medieneinsatz
Benutzung von Lehrwerken
Spracherwerbsphase und Lektuumlrephase
Spracherwerbsphase
Lektuumlrephase
Anforderungen und Inhalte in den Alten Sprachen Gymnasium Sek I diams Alte Sprachen
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3 Anforderungen und Inhalte in den Alten Sprachen
Die auf den folgenden Seiten tabellarisch aufgefuumlhrten Mindestanforderungen benennen Kom-petenzen die von allen Schuumllerinnen und Schuumllern erreicht werden muumlssen Sie entsprechen der Note bdquoausreichendldquo Der Unterricht ist so zu gestalten dass die Schuumllerinnen und Schuumller Gelegenheit erhalten auch houmlhere und houmlchste Anforderungen zu erfuumlllen
Die Anforderungen beschreiben Kompetenzen die die Schuumllerinnen und Schuumller zu verschie-denen festgelegten Zeitpunkten ihrer Schullaufbahn erreichen sollen und die sie anwenden Die Aufgaben und Unterrichtsgestaltung sind so anzulegen dass die Schuumllerinnen und Schuumller diese Kompetenzanforderungen erfuumlllen koumlnnen
Die einzelnen Kompetenzen in den Bereichen Sprache Texte Kultur werden im Folgenden fuumlr das Ende der Jahrgangsstufe 6 8 und 10 fuumlr den Uumlbergang in die Studienstufe getrennt in Tabellenform ausgefuumlhrt Im Unterricht werden sie aber nicht isoliert behandelt sondern sind Bestandteil eines Gesamtzusammenhangs
Zunaumlchst werden die Anforderungen in den Kompetenzbereichen und die Inhalte fuumlr Latein ab Jahrgangsstufe 6 aufgefuumlhrt
Im Anschluss werden die entsprechenden Anforderungen fuumlr Latein angefuumlhrt wenn es als dritte Fremdsprache ab Jahrgangsstufe 8 aufgenommen wird
Schlieszliglich werden die Anforderungen in den Kompetenzbereichen und die Inhalte fuumlr Grie-chisch angefuumlhrt
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31 Anforderungen Latein
311 Kompetenzbereich Sprache
WortschatzEnde der Spracherwerbsphase Latinum
Anforderungen nach einem Lernjahr am Ende der Jahrgangsstufe 6
Mindestanforderungen am Ende der Jahrgangsstufe 8 mit Blick auf den Uumlbergang in die Studienstufe
Mindestanforderungen fuumlr den Uumlbergang in die Studienstufe
Die Schuumllerinnen und Schuumller eignen sich einen Grundwort-schatz an sichern und festigen ihn und nutzen ihre lexikali-schen Kenntnisse dazu einfa-che lateinische Lehrbuchtexte zu uumlbersetzen und Wortbedeu-tungen verwandter Woumlrter in anderen Sprachen zu erschlie-szligen und sich einzupraumlgen
Die Schuumllerinnen und Schuumller eignen sich einen Grund-wortschatz an sichern und strukturieren ihn zunehmend eigenstaumlndig und nutzen ihre lexikalischen Grundkenntnisse fuumlr das Textverstaumlndnis und zur Foumlrderung ihrer sprachlichen Ausdrucksfaumlhigkeit
Die Schuumllerinnen und Schuumller erweitern ihren Grundwort-schatz systematisieren und sichern ihn und nutzen ihre lexikalischen Grundkenntnisse fuumlr das Textverstaumlndnis von mittelschweren lateinischen Ori-ginaltexten und zur Foumlrderung ihrer sprachlichen Ausdrucksfauml-higkeit
Die Schuumllerinnen und Schuumller Die Schuumllerinnen und Schuumller Die Schuumllerinnen und Schuumller
bull eignen sich sukzessive einen Grundwortschatz an sichern und festigen ihn (z B mithilfe eines Vokabelheftes einer Vokabeldatei Vokabelkarten)
bull ermitteln Bedeutungen lateini-scher Woumlrter durch Nutzung von Vokabelverzeichnissen (z B des Lehrwerks)
bull strukturieren ihren Wortschatz nach Wortarten -familien und -feldern
bull entdecken anhand ihres latei-nischen Wortschatzes Lehn- und Fremdwoumlrter im Deut-schen Englischen und ggf in anderen Fremdsprachen
bull erklaumlren an geeigneten Bei-spielen die Bedeutung von Fremd- und Lehnwoumlrtern im Deutschen indem sie diese auf das lateinische Ursprungs-wort zuruumlckfuumlhren
bull erweitern ihren aktiven und passiven Wortschatz im Deutschen durch Erlernen verschiedener deutscher Be-deutungen der lateinischen Vokabeln
bull lesen einfache lateinische Lehrbuchtexte mit uumlberwie-gend richtiger Betonung
bull erweitern kontinuierlich ihren Grundwortschatz sichern und festigen ihn
bull erschlieszligen die Bedeutung einzelner neuer Vokabeln mit-hilfe ihrer Grundkenntnisse
bull strukturieren ihren Wortschatz zunehmend eigenstaumlndig nach Wortarten -familien und -feldern
bull erklaumlren mithilfe ihres la-teinischen Wortschatzes Fremd- und Lehnwoumlrter so-wie Vokabeln aus modernen Fremdsprachen (Englisch und den romanischen Sprachen) und erweitern ihren gesamten Wortschatz
bull erfassen den Zusammenhang zwischen aktivem Wortschatz und Ausdrucksfaumlhigkeit und erweitern durch Vokabeltrai-ning und Erfassen von Bedeu-tungsnuancen ihre Ausdrucks-faumlhigkeit im Deutschen
bull lesen lateinische Lehrbuchtex-te uumlberwiegend mit richtiger Aussprache
bull eignen sich neben dem Grundwortschatz einen lek-tuumlre- oder autorenbezogenen Aufbauwortschatz an sichern und festigen ihn
bull erschlieszligen die Bedeutung einzelner neuer Vokabeln mit-hilfe ihrer Grundkenntnisse
bull benutzen ein lateinisch-deut-sches Woumlrterbuch zur Er-schlieszligung von Bedeutungen unbekannter Vokabeln
bull erklaumlren mithilfe ihres la-teinischen Wortschatzes Fremd- und Lehnwoumlrter so-wie Vokabeln aus modernen Fremdsprachen (Englisch und den romanischen Sprachen) und erweitern ihren gesamten Wortschatz
bull erfassen den Zusammenhang zwischen aktivem Wortschatz und Ausdrucksfaumlhigkeit und erweitern durch Vokabeltrai-ning und Erfassen von Bedeu-tungsnuancen ihre Ausdrucks-faumlhigkeit im Deutschen
bull lesen einen lateinischen Text uumlberwiegend mit richtiger Aussprache
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GrammatikEnde der Spracherwerbsphase Latinum
Anforderungen nach einem Lernjahr am Ende der Jahrgangsstufe 6
Mindestanforderungen am Ende der Jahrgangsstufe 8 mit Blick auf den Uumlbergang in die Studienstufe
Mindestanforderungen fuumlr den Uumlbergang in die Studienstufe
Die Schuumllerinnen und Schuumller nutzen Kenntnisse der Formen-lehre und Syntax zum Verstaumlnd-nis und zur Uumlbersetzung einfa-cher lateinischer Lehrbuchtexte
Die Schuumllerinnen und Schuumller nutzen Kenntnisse der Formen-lehre und Syntax zum Verstaumlnd-nis und zur Uumlbersetzung von Lehrbuchtexten mit erhoumlhtem Niveau
Die Schuumllerinnen und Schuumller nutzen Kenntnisse der For-menlehre und Syntax zum Ver-staumlndnis und zur Uumlbersetzung von mittelschweren lateinischen Originaltexten
Die Schuumllerinnen und Schuumller Die Schuumllerinnen und Schuumller Die Schuumllerinnen und Schuumller
bull unterscheiden und benennen die Wortarten Substantiv Ad-jektiv Verb Praumlposition und Pronomen
bull wenden gesicherte Kenntnis-se der lateinischen Formen-lehre bei der Bestimmung einzelner Substantive und Verben an
bull achten auf die Mehrdeutigkeit von Formen und erproben sinnvolle Loumlsungen im jeweili-gen Kontext
bull benennen die verschiedenen Kasus und ordnen die ihnen entsprechenden Fragewoumlrter zu
bull beherrschen folgende Para-digmata der lateinischen For-menlehre in der Regel sicher (a- o- und konsonantische Deklination Indikativ Praumlsens Perfekt und Imperfekt von we-nigstens drei Konjugationen im Aktiv sowie von esse)
bull erkennen und benennen zentrale Satzglieder (Subjekt Objekt Praumldikat Attribut Adverbial) im Textzusammen-hang
bull unterscheiden und bestimmen die verschiedenen Arten von Hauptsaumltzen sicher
bull unterscheiden die verschiede-nen Wortbestandteile bei Sub-stantiven und Verben (Stamm Kasusendung Tempus- Per-sonzeichen Bindevokal)
bull unterscheiden die verschie-denen Wortarten und ordnen einzelne Woumlrter im Textzu-sammenhang ihrer Wortart zu
bull nutzen beim Uumlbersetzen ihre Kenntnisse der lateinischen Formenlehre zur Bestimmung einzelner Wortformen im Text-zusammenhang
bull erkennen und benennen ver-schiedene Satzglieder durch Formmerkmale mithilfe von Fragen oder durch den Text-zusammenhang
bull unterscheiden und benen-nen verschiedene Arten von Haupt- und Nebensaumltzen (Relativsaumltze und adverbiale Nebensaumltze)
bull erkennen z T mithilfe satz-wertige Konstruktionen wie den AcI (vor- und gleichzeitig) die Partizipialkonstruktionen (Pc oder Abl abs) und ord-nen sie sinngemaumlszlig in den Textzusammenhang ein
bull beschreiben grammatische Phaumlnomene wie z B Ele-mente der Wortbildung Grundfunktionen der Kasus typisch lateinische Konstrukti-onen Unterschiede zwischen Ausgangs- und Zielsprache und verwenden dabei die ent-sprechenden Fachtermini
bull unterscheiden die verschie-denen Wortarten und ordnen einzelne Woumlrter im Textzu-sammenhang ihrer Wortart zu
bull nutzen beim Uumlbersetzen ihre Kenntnisse der lateinischen Formenlehre zur Bestimmung einzelner Wortformen im Text-zusammenhang
bull erkennen und benennen ver-schiedene Satzglieder durch Formmerkmale mithilfe von Fragen oder durch den Text-zusammenhang
bull unterscheiden und benen-nen verschiedene Arten von Haupt- und Nebensaumltzen (Relativsaumltze und adverbiale Nebensaumltze)
bull erkennen z T mithilfe satz-wertige Konstruktionen wie den AcI (vor- und gleichzeitig) die Partizipialkonstruktionen (Pc oder Ablabs) und Ge-rundium und Gerundivum und ordnen sie sinngemaumlszlig in den Textzusammenhang ein
bull beschreiben grammatische Phaumlnomene wie z B Ele-mente der Wortbildung Grundfunktionen der Kasus typisch lateinische Konstrukti-onen Unterschiede zwischen Ausgangs- und Zielsprache und verwenden dabei die ent-sprechenden Fachtermini
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312 Kompetenzbereich Text
TexterschlieszligungEnde der Spracherwerbsphase Latinum
Anforderungen nach einem Lernjahr am Ende der Jahrgangsstufe 6
Mindestanforderungen am Ende der Jahrgangsstufe 8 mit Blick auf den Uumlbergang in die Studienstufe
Mindestanforderungen fuumlr den Uumlbergang in die Studienstufe
Die Schuumllerinnen und Schuumller nutzen Sekundaumlrinformationen und Textmerkmale bei der Vor-erschlieszligung einfacher lateini-scher Lehrbuchtexte
Die Schuumllerinnen und Schuumller nutzen ihre Kenntnisse und methodischen Faumlhigkeiten zur Vorerschlieszligung lateinischer Lehrbuchtexte mit erhoumlhtem Niveau
Die Schuumllerinnen und Schuumller nutzen ihre Kenntnisse und methodischen Faumlhigkeiten zur Vorerschlieszligung mittelschwerer lateinischer Originaltexte
Die Schuumllerinnen und Schuumller Die Schuumllerinnen und Schuumller Die Schuumllerinnen und Schuumller
bull unterscheiden einfache Textsorten wie Dialog oder Erzaumlhlung
bull nutzen die Uumlberschrift den Einleitungstext oder Abbildun-gen als Informationsquellen zum Text
bull sammeln Teilinformationen zum Textinhalt indem sie ele-mentare Fragen (W-Fragen) an den Text stellen
bull nutzen Namen von Personen und Orten zur Vorerschlie-szligung des Inhalts
bull deuten Satzzeichen Groszlig-schreibung woumlrtliche Rede als Hilfen fuumlr die Texterschlie-szligung
bull formulieren auf der Basis der gewonnenen Informationen sinnvolle Vermutungen zum Textinhalt und der Textgliede-rung
bull erkennen und benennen an-hand verschiedener Merkma-le Textsorten wie Erzaumlhlung Dialog Brief
bull beziehen Sachwissen ein um einen Text in einen the-matischen Zusammenhang einzuordnen
bull recherchieren mit Hilfe oder selbststaumlndig zusaumltzliche Informationen
bull suchen anhand von Leitfra-gen gezielt nach Einzelinfor-mationen im Text
bull nutzen Eigennamen und text-grammatische Merkmale zur Informationsgewinnung (z B wiederholt verwendete Begrif-fe Wort- Sach- und Bedeu-tungsfelder)
bull formulieren auf der Basis ihrer Vorerschlieszligung begruumlndet Vermutungen uumlber den Textin-halt und benennen in Ansaumlt-zen Anhaltspunkte fuumlr eine Gliederung
bull erkennen und benennen anhand verschiedener Merk-male Textsorten wie Brief Gedicht Erzaumlhlung Dialog Fabel
bull beziehen eigenstaumlndig erwor-benes oder im Unterricht erar-beitetes Sachwissen ein um einen Text in einen groumlszligeren Zusammenhang einzuordnen
bull recherchieren selbststaumlndig zusaumltzliche Informationen
bull suchen anhand von Leitfra-gen gezielt nach Einzelinfor-mationen im Text
bull nutzen Eigennamen und textgrammatische Merkmale zur Informationsgewinnung (z B wiederholt verwendete Begriffe Wort- Sach- und Bedeutungsfelder auffaumlllige Morpheme Text strukturieren-de Konnektoren)
bull formulieren auf der Basis ihrer Vorerschlieszligung begruumln-det Vermutungen uumlber den Textinhalt oder thematische Schwerpunkte und benennen Anhaltspunkte fuumlr eine Glie-derung
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UumlbersetzungEnde der Spracherwerbsphase Latinum
Anforderungen nach einem Lernjahr am Ende der Jahrgangsstufe 6
Mindestanforderungen am Ende der Jahrgangsstufe 8 mit Blick auf den Uumlbergang in die Studienstufe
Mindestanforderungen fuumlr den Uumlbergang in die Studienstufe
Die Schuumllerinnen und Schuumller uumlbersetzen einfache lateinische Lehrbuchtexte nahezu vollstaumln-dig und uumlberwiegend richtig ins Deutsche
Die Schuumllerinnen und Schuumller uumlbersetzen lateinische Lehr-buchtexte mit erhoumlhtem Niveau in groszligen Teilen uumlberwiegend richtig und sinngemaumlszlig zutref-fend ins Deutsche
Die Schuumllerinnen und Schuumller uumlbersetzen mittelschwere latei-nische Originaltexte in groszligen Teilen uumlberwiegend richtig und sinngemaumlszlig zutreffend ins Deut-sche
Die Schuumllerinnen und Schuumller Die Schuumllerinnen und Schuumller Die Schuumllerinnen und Schuumller
bull gehen beim Uumlbersetzen me-thodisch vor und uumlberpruumlfen ihre Uumlbersetzung nach einge-uumlbten Kriterien
bull erfassen zusammengehoumlrige Wortgruppen und Sinnab-schnitte
bull geben in der Uumlbersetzung den Inhalt eines Textes sinngemaumlszlig richtig wieder
bull beachten beim Uumlbersetzungs-vorgang grammatische Merk-male der Woumlrter
bull achten bei der Uumlbersetzung auf eine angemessene Aus-drucksweise im Deutschen
bull wenden eine oder verschiede-ne Uumlbersetzungsmethoden an (z B Konstruktionsmethode Dreischrittmethode Einruumlck-methode)
bull erfassen einzelne Sinnseg-mente oder zusammengehoumlri-ge Wortgruppen (z B Kongru-enzen satzwertige Konstruk-tionen) und die sinntragenden Bestandteile eines Satzes
bull geben in der Uumlbersetzung den Inhalt eines Textes in groszligen Teilen sinngemaumlszlig richtig wie-der
bull uumlberpruumlfen ihre Uumlbersetzung anhand inhaltlicher und grammatischer Kriterien und vergleichen und beurteilen verschiedene Uumlbersetzungs-moumlglichkeiten
bull verwenden bei der Uumlberset-zung zielsprachenorientiert angemessene Formulierun-gen
bull wenden eine oder verschiede-ne Uumlbersetzungsmethoden an (z B Konstruktionsmethode Dreischrittmethode Einruumlck-methode)
bull erfassen einzelne Sinnseg-mente oder zusammengehoumlri-ge Wortgruppen (z B Kongru-enzen satzwertige Konstruk-tionen) und die sinntragenden Bestandteile eines Satzes
bull geben in der Uumlbersetzung den Inhalt eines Textes in groszligen Teilen sinngemaumlszlig richtig wie-der
bull uumlberpruumlfen ihre Uumlbersetzung anhand inhaltlicher und grammatischer Kriterien und vergleichen und beurteilen verschiedene Uumlbersetzungs-moumlglichkeiten
bull verwenden bei der Uumlberset-zung zielsprachenorientiert angemessene Formulierun-gen
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InterpretationEnde der Spracherwerbsphase Latinum
Anforderungen nach einem Lernjahr am Ende der Jahrgangsstufe 6
Mindestanforderungen am Ende der Jahrgangsstufe 8 mit Blick auf den Uumlbergang in die Studienstufe
Mindestanforderungen fuumlr den Uumlbergang in die Studienstufe
Die Schuumllerinnen und Schuumller geben den Inhalt einfacher la-teinischer Lehrbuchtexte in fast allen Teilen richtig wieder und stellen Bezuumlge zur heutigen Lebenswelt her
Die Schuumllerinnen und Schuumller geben den Inhalt lateinischer Lehrbuchtexte mit erhoumlhtem Niveau in wesentlichen Teilen richtig wieder stellen thema-tische Bezuumlge zur Gegenwart her und reflektieren einzelne Aussagen
Die Schuumllerinnen und Schuumller geben den Inhalt mittelschwerer lateinischer Originaltexte in we-sentlichen Teilen richtig wieder stellen thematische Bezuumlge zur Gegenwart her und reflektieren einzelne Aussagen
Die Schuumllerinnen und Schuumller Die Schuumllerinnen und Schuumller Die Schuumllerinnen und Schuumller
bull benennen das Thema des Textes und geben die zent-ralen Aussagen des Textes sinngemaumlszlig wieder
bull erklaumlren in einfacher Form Textinhalte im Zusammen-hang des antiken Alltags
bull stellen in einfacher Weise vom Text ausgehend Bezuumlge z B zu Bildern Illustrationen Abbildungen her
bull reflektieren in einfacher Form die zentralen Textaussagen und setzen sich mit der Le-benswelt der Antike ausein-ander
bull benennen wesentliche Unter-schiede und Gemeinsamkei-ten zur heutigen Lebenswelt und nehmen zu einzelnen Aussagen oder Themen Stel-lung
bull lesen uumlbersetzte lateinische Lehrbuchtexte uumlberwiegend sinngemaumlszlig
bull benennen das Thema den Inhalt eines Textes und geben einzelne Textaussagen in den wesentlichen Teilen sinnge-maumlszlig richtig wieder
bull deuten und erklaumlren Textinhal-te mit Bezug zum historischen Hintergrund
bull stellen unter Anleitung zu Zeugnissen der Rezeptions-geschichte (z B aus der Bil-denden Kunst oder Literatur) Bezuumlge her
bull hinterfragen vor dem Hinter-grund einzelner Themen und Aussagen die Vergangenheit aber auch die eigene Gegen-wart und Lebenswelt kritisch
bull argumentieren bei Stellung-nahmen sachgerecht und mit Bezug zur Textgrundlage
bull belegen Argumente z T mit Hilfe durch Zitate aus dem lateinischen Text
bull lesen uumlbersetzte lateinische Lehrbuchtexte uumlberwiegend sinngemaumlszlig
bull benennen das Thema den Inhalt eines Textes und geben einzelne Textaussagen in den wesentlichen Teilen sinnge-maumlszlig richtig wieder
bull deuten und erklaumlren literari-sche Texte vor ihrem histori-schen Hintergrund und ihren Entstehungsbedingungen
bull beziehen Zeugnisse der Re-zeptionsgeschichte (z B aus der Bildenden Kunst oder Literatur) in die Interpretation ein
bull hinterfragen vor dem Hinter-grund einzelner Themen und Aussagen die Vergangenheit aber auch die eigene Gegen-wart und Lebenswelt kritisch
bull argumentieren bei Stellung-nahmen sachgerecht und mit Bezug zur Textgrundlage
bull belegen Argumente z T mit Hilfe durch Zitate aus dem lateinischen Text
bull erkennen stilistische Mittel und untersuchen die beab-sichtigte Wirkung
bull wenden ein einfaches me-trisches Schema bei der Analyse von Versen der la-teinischen Dichtung an (z B daktylischer Hexameter Hen-dekasyllabus)
bull lesen uumlbersetzte lateinische Texte uumlberwiegend sinnge-maumlszlig
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313 Kompetenzbereich Kultur
Kulturhistorisches OrientierungswissenEnde der Spracherwerbsphase Latinum
Anforderungen nach einem Lernjahr am Ende der Jahrgangsstufe 6
Mindestanforderungen am Ende der Jahrgangsstufe 8 mit Blick auf den Uumlbergang in die Studienstufe
Mindestanforderungen fuumlr den Uumlbergang in die Studienstufe
Die Schuumllerinnen und Schuumller eignen sich mithilfe elementare Sachkenntnisse aus verschie-denen Bereichen der griechisch-roumlmischen Kultur an und stellen sie in einfacher Form richtig dar
Die Schuumllerinnen und Schuumller eignen sich unter Anleitung Sachkenntnisse zu den jeweili-gen Themen an und stellen sie angemessen und verstaumlndlich dar
Die Schuumllerinnen und Schuumller eignen sich z T eigenstaumlndig Sachkenntnisse zu den jeweili-gen Themen an und stellen sie angemessen und verstaumlndlich dar
Die Schuumllerinnen und Schuumller Die Schuumllerinnen und Schuumller Die Schuumllerinnen und Schuumller
bull begruumlszligen und verabschieden sich auf Lateinisch
bull schreiben und sprechen aus-wendig die Zahlen von 1 bis 10 und beherrschen die roumlmi-schen Zahlzeichen
bull zeigen und benennen auf einem Stadtplan des antiken Rom zentrale Oumlrtlichkeiten darunter das Kolosseum den Circus Maximus und das Fo-rum Romanum
bull beschreiben anhand einer Karte die Umrisse des Roumlmi-schen Reiches
bull erlaumlutern beispielhaft typische Eigenheiten des Alltags im antiken Rom wie Ess- und Trinkgewohnheiten Besuch von Theater- Spiel- oder Sportveranstaltungen Schule Beruf und Freizeit (z B Ther-men)
bull geben die roumlmische Gruumln-dungssage in Grundzuumlgen richtig wieder
bull unterscheiden die meisten der zwoumllf olympischen Goumltter mit ihren griechischen und latei-nischen Namen und erklaumlren ihre Funktionsbereiche
bull kennen exemplarisch wenigs-tens eine Sage der griechi-schen Mythologie und erzaumlh-len sie in wesentlichen Teilen schriftlich oder muumlndlich nach oder setzen sie in kuumlnstleri-scher Form um
bull eignen sich zunehmend selbststaumlndig Sachkenntnisse an und greifen im Unterricht in folgenden Bereichen auf Grundkenntnisse zuruumlck der roumlmische Alltag (Kind-
heit und Schule Theater und Spiele Essen und Klei-dung Arbeit und Handel)
Hausgemeinschaft und Fa-milie (Herren und Sklaven Maumlnner und Frauen)
die griechisch-roumlmischen Goumltter und ihre Verehrung
Grundzuumlge der Gruumlndungs-sage Roms
Beispiele aus der griechi-schen Mythologie
die verschiedenen politi-schen Aumlmter (cursus hono-rum)
der geographische Umfang des Imperium Romanum
einige wichtige Persoumln-lichkeiten der roumlmischen Geschichte (z B die Grac-chen Caesar Augustus)
einige zentrale Eckdaten der roumlmischen Geschichte (z B Koumlnigszeit und Repu-blik)
bull nutzen ihre Sachkenntnisse fuumlr das Textverstaumlndnis und die Interpretation
bull beschaffen sich mit Hilfen oder selbststaumlndig Informa-tionen zu einzelnen Themen oder historischen Persoumln-lichkeiten und stellen sie ver-staumlndlich dar
bull greifen im Unterricht selbst-staumlndig auf Grundkenntnisse in folgenden Bereichen zu-ruumlck der roumlmische Alltag Hausgemeinschaft und
Familie die griechisch-roumlmischen
Goumltter und ihre Verehrung Grundzuumlge der Gruumlndungs-
sage Roms einige Sagen der griechi-
schen Mythologie die politische Struktur und
Verwaltung des roumlmischen Reiches im 1 Jahrh v Chr
die Geographie des Imperi-um Romanum
einige wichtige Persoumln-lichkeiten der roumlmischen Geschichte (z B Cicero Pompeius die Gracchen)
zentrale Eckdaten der rouml-mischen Geschichte (z B Koumlnigszeit Republik Kai-serzeit)
das Nachwirken des La-teinischen im Christentum oder im Humanismus
bull nutzen ihre Sachkenntnisse fuumlr das Textverstaumlndnis und die Interpretation
bull informieren sich selbststaumlndig oder mit Hilfen uumlber die Unter-richtsthemen strukturieren die Informationen und stellen sie verstaumlndlich dar
bull nutzen ihre Grundkenntnisse zur antiken Rhetorik bei der Analyse von historischen und aktuellen Reden
bull nutzen ihre Grundkenntnisse zur antiken Dichtung bei der Interpretation von Gedichten
Gymnasium Sek I diams Alte Sprachen Anforderungen und Inhalte in den Alten Sprachen
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Historischer Diskurs RezeptionEnde der Spracherwerbsphase Latinum
Anforderungen nach einem Lernjahr am Ende der Jahrgangsstufe 6
Mindestanforderungen am Ende der Jahrgangsstufe 8 mit Blick auf den Uumlbergang in die Studienstufe
Mindestanforderungen fuumlr den Uumlbergang in die Studienstufe
Die Schuumllerinnen und Schuumller setzen sich mit einfachen Inhal-ten der griechisch-roumlmischen Kultur auseinander und stellen sinnvolle Bezuumlge zur heutigen Lebenswelt her
Die Schuumllerinnen und Schuumller setzen sich mit den Inhalten von lateinischen Lehrbuchtexten mit erhoumlhtem Niveau auseinander und stellen sinnvolle Bezuumlge zur heutigen Lebenswelt her
Die Schuumllerinnen und Schuumller setzen sich mit mittelschweren lateinischen Originaltexten der griechisch-roumlmischen und mit-telalterlichen Kultur sowie Zeug-nissen der Rezeptionsgeschich-te auseinander und stellen sinnvolle Bezuumlge zur heutigen Lebenswelt her
Die Schuumllerinnen und Schuumller Die Schuumllerinnen und Schuumller Die Schuumllerinnen und Schuumller
bull benennen heutige Laumlnder die zum Einflussgebiet der Roumlmer in der Antike gehoumlrten
bull benennen moderne Fremd-sprachen die sich aus dem Lateinischen entwickelt ha-ben
bull erklaumlren Lehn- oder Fremd-woumlrter mit ihrer Herkunft aus dem Lateinischen
bull erkennen Elemente aus ih-rer heutigen Umwelt (z B Namen Produktnamen) als Zeugnisse der Rezeption der griechisch-roumlmischen Spra-che und Kultur
bull vergleichen in einfacher Form Wertvorstellungen der grie-chisch-roumlmischen Antike mit heutigen und ihren eigenen Wertvorstellungen
bull kennen die historische Be-deutung des Lateinischen als allgemein verbreitete Sprache im Roumlmischen Reich und benennen Beispiele fuumlr das Weiterleben der lateinischen Sprache in modernen Fremd-sprachen
bull fuumlhren Lehn- und Fremdwoumlr-ter oder Woumlrter aus modernen Fremdsprachen etymologisch auf ihren lateinischen Ur-sprung zuruumlck
bull benennen Beispiele fuumlr das Weiterleben der griechisch-roumlmischen Kultur (z B bei Na-men in der Architektur in der Kultur der Spiele im Theater in der Bildenden Kunst)
bull beschreiben und deuten un-ter Anleitung Zeugnisse der Kunst oder Architektur als Fortwirken der griechisch-roumlmischen Antike
bull verstehen Texte der grie-chisch-roumlmischen Antike als kulturelle Zeugnisse die Wertvorstellungen ihrer Zeit vermitteln
bull diskutieren Wertvorstellungen der griechisch-roumlmischen Antike mit Bezug zu heutigen und ihren eigenen Wertvor-stellungen
bull argumentieren sachgerecht und mit Bezug auf die vorlie-genden Texte
bull kennen die historische Be-deutung des Lateinischen als allgemein verbreitete Spra-che im roumlmischen Reich und als Sprache der Kirche und Gelehrten in Mittelalter und Neuzeit
bull fuumlhren Fachtermini Fremd-woumlrter oder Woumlrter aus modernen Fremdsprachen etymologisch auf ihren lateini-schen Ursprung zuruumlck
bull benennen Beispiele fuumlr das Weiterleben der griechisch-roumlmischen Antike in der Kultur und Geschichte Europas
bull beschreiben und deuten z T mit Hilfestellungen Zeugnis-se der Literatur Kunst oder Architektur als Fortwirken der griechisch-roumlmischen Antike
bull vergleichen antike Werke und Rezeptionszeugnisse mit dem lateinischen Ursprungstext
bull setzen sich mit Ursprungstext und Rezeptionszeugnis kri-tisch auseinander
bull verstehen Texte der grie-chisch-roumlmischen Antike als kulturelle Zeugnisse die Wertvorstellungen ihrer Zeit vermitteln
bull diskutieren Wertvorstellungen der griechisch-roumlmischen Antike mit Bezug zu heutigen und ihren eigenen Wertvor-stellungen
bull argumentieren sachgerecht und mit Bezug auf die vorlie-genden Texte bzw Rezepti-onszeugnisse
Anforderungen und Inhalte in den Alten Sprachen Gymnasium Sek I diams Alte Sprachen
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32 Interkulturelle Kompetenzen in den Alten SprachenInterkulturelle Kompetenzen werden in thematischen Kontexten erworben
Dazu gehoumlren
bull Soziokulturelles Orientierungswissenbull Einstellungen und Haltungen zu kultureller Differenz
Anforderungen nach einem Lernjahr am Ende der Jahrgangsstufe 6
Anforderungen am Ende der Jahrgangsstufe 8
Anforderungen am Ende der Jahrgangsstufe 10
Die Schuumllerinnen und Schuumller Die Schuumllerinnen und Schuumller Die Schuumllerinnen und Schuumller
bull vergleichen die lateinische Begruumlszligung und Verabschie-dung mit anderen romani-schen Sprachen oder der Sprache eines anderen Lan-des z B des Herkunftslandes einzelner Schuumllerinnen und Schuumller
bull fuumlhren die Zahlwoumlrter von 1 bis 10 aus einer oder mehre-ren romanischen Sprachen auf ihren lateinischen Ur-sprung zuruumlck
bull beschreiben Unterschiede zwischen verglichenen Spra-chen (z B bei Wortformen oder dem Satzbau einfacher Saumltze)
bull vergleichen Elemente des Alltags (z B Spiele) sowie der Familienstrukturen (z B die Rollen von Jungen und Maumldchen) in der griechisch-roumlmischen Antike mit der Ge-genwart und benennen Unter-schiede und Aumlhnlichkeiten
bull beschreiben die Lebenswirk-lichkeit der roumlmischen Welt aus einer gegebenen Pers-pektive (z B als Sklave)
bull vergleichen in einfacher Wei-se die religioumlsen Vorstellun-gen in der Antike mit heutigen religioumlsen Vorstellungen und benennen Unterschiede
bull zeigen einfache Formen der Empathiefaumlhigkeit (z B durch Perspektivwechsel Rollen-spiele)
bull bewerten in einfacher Weise unterschiedliche Wertvorstel-lungen und Lebensweisen (z B den Alltag der Kinder)
bull entwickeln in der Begegnung mit unterschiedlichen Wert-vorstellungen Verstaumlndnis und Offenheit gegenuumlber anderen
bull erkennen in Ansaumltzen die Bedeutung von Sprache als Mittel der Kommunikation und Teil der kulturellen Identitaumlt
bull vergleichen kulturelle Eigenar-ten miteinander
bull benennen Gemeinsamkeiten und Unterschiede von Kultu-ren sowie ihre gegenseitige Beeinflussung
bull erkennen in Ansaumltzen in der Begegnung mit der griechisch-roumlmischen Kultur auch die Wurzeln der eigenen Kultur
bull erfassen in der Begegnung mit der griechisch-roumlmischen Antike die Relativitaumlt von Wertvorstellungen
bull zeigen zunehmend eigenstaumln-dig rationale und emotionale Formen der Empathiefaumlhigkeit (z B in Diskussionen)
bull setzen sich mit der Relativitaumlt von Wertvorstellungen in Hin-sicht auf die eigene Gegen-wart auseinander
bull entwickeln durch das Ver-staumlndnis anderer kultureller Wertvorstellungen Verstaumlnd-nis und Offenheit
bull erkennen die Bedeutung von Sprache als Mittel der Kom-munikation und Teil der kultu-rellen Identitaumlt
bull vergleichen kulturelle Eigenar-ten miteinander
bull benennen Gemeinsamkeiten und Unterschiede von Kultu-ren sowie ihre gegenseitige Beeinflussung
bull erkennen in der Begegnung mit der griechisch-roumlmischen Kultur auch die Wurzeln der eigenen Kultur
bull erfassen in der Begegnung mit der griechisch-roumlmischen Antike und der Kultur des Mittelalters die Relativitaumlt von Wertvorstellungen
bull zeigen durch rationales und emotionales Erfassen der Gedanken und Absichten anderer Menschen (z B in Reden und Gedichten) Empa-thiefaumlhigkeit
bull setzen sich mit der Relativitaumlt von Wertvorstellungen in Hin-sicht auf die eigene Gegen-wart kritisch auseinander
bull entwickeln durch ein vertieftes Verstaumlndnis anderer kultu-reller Wertvorstellungen Ver-staumlndnis und Offenheit
Vgl auch Rahmenplan Aufgabengebiete Interkulturelle Erziehung
Gymnasium Sek I diams Alte Sprachen Anforderungen und Inhalte in den Alten Sprachen
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33 Methodische Kompetenzen in den Alten Sprachen
Ende der Spracherwerbsphase Latinum
Anforderungen nach einem Lernjahr am Ende der Jahrgangsstufe 6
Mindestanforderungen am Ende der Jahrgangsstufe 8 mit Blick auf den Uumlbergang in die Studienstufe
Mindestanforderungen fuumlr den Uumlbergang in die Studienstufe
Die Schuumllerinnen und Schuumller ent-wickeln verschiedene Methoden zum Erlernen von Sprache zur Wiedergabe von Informationen und zur Uumlberpruumlfung des eigenen Lernstandes
Die Schuumllerinnen und Schuumller nutzen zunehmend selbststaumlndig verschiedene Methoden zum Erlernen von Sprache zur Be-schaffung und Wiedergabe von In-formationen und zur Uumlberpruumlfung des eigenen Lernstandes
Die Schuumllerinnen und Schuumller nutzen uumlberwiegend selbststaumln-dig verschiedene Methoden zum Erlernen von Sprache zur Be-schaffung und Wiedergabe von Informationen und zur Uumlberpruuml-fung des eigenen Lernstandes
Die Schuumllerinnen und Schuumller Die Schuumllerinnen und Schuumller Die Schuumllerinnen und Schuumller
bull vergleichen mit Hilfe die deut-sche und die lateinische Spra-che miteinander in Hinblick auf Unterschiede beim Satzbau
(z B freie Stellung des Praumldi-kats im Lateinischen)
die Bildung von deklinierten und konjugierten Formen (z B Funktion von Personal- und Kasusendungen)
Unterschiede beim Bedeu-tungsspektrum einzelner Woumlr-ter (z B familia vs Familie)
bull greifen auf Fachtermini zur Beschreibung und Erklaumlrung sprachlicher Formen und Funk-tionen zuruumlck
bull vergleichen Sprachen unter verschiedenen Gesichtspunkten miteinander (z B formale oder strukturelle Unterschiede und Gemeinsamkeiten)
bull beschreiben zT mit Hilfe an-hand von Einzelbeobachtungen die unterschiedliche Ausdrucks-faumlhigkeit von Sprachen (z B beim Sprachvergleich LateinndashDeutsch)
bull vergleichen unterschiedliche Uumlbersetzungsvorschlaumlge an-hand sprachlicher und stilisti-scher Kriterien
bull vergleichen Sprachen unter verschiedenen Gesichtspunk-ten miteinander (z B formale oder strukturelle Unterschiede und Gemeinsamkeiten)
bull reflektieren anhand von Ein-zelbeobachtungen exempla-risch die unterschiedliche Aus-drucksfaumlhigkeit von Sprachen (z B beim Sprachvergleich LateinndashDeutsch)
bull vergleichen verschiedene Uumlbersetzungen anhand sprachlicher und stilistischer Kriterien
bull nutzen bei einer Gegenuumlber-stellung von Fremdwoumlrtern und Vokabeln anderer Sprachen und den zugrunde liegenden lateinischen Vokabeln ihre Vo-kabelkenntnisse zum Erklaumlren und Verstehen der Fremdwoumlrter und der anderssprachigen Vo-kabeln
bull nutzen zunehmend selbststaumln-dig Fachtermini zur Beschrei-bung und Erklaumlrung sprachli-cher Formen und Funktionen
bull nutzen ihre Kenntnisse der lateinischen Sprache beim Er-lernen anderer Fremdsprachen und zum Verstehen von Fremd-woumlrtern und Fachbegriffen
bull nutzen Fachtermini zur Be-schreibung und Erklaumlrung sprachlicher Formen und Funktionen
bull nutzen ihre Kenntnisse der lateinischen Sprache beim Erlernen anderer Fremdspra-chen und zum Verstehen von Fremdwoumlrtern und Fachbe-griffen
bull wenden Techniken und Metho-den zur Aneignung Systema-tisierung und Festigung eines Wortschatzes an (z B Schrei-ben lautes Lesen rhythmi-siertes Sprechen Bildung von bdquoEselsbruumlckenldquo oder anderen Verknuumlpfungen Anordnen in Gruppen Anlegen einer Vo-kabelkartei oder Fuumlhren eines Vokabelhefts Nutzung eines interaktiven Computerlernpro-gramms)
bull wenden verschiedene Techni-ken und Methoden zur Aneig-nung Systematisierung und Festigung ihres Wortschatzes und ihrer Grammatikkenntnisse zunehmend selbststaumlndig an
bull wenden verschiedene Techni-ken und Methoden zur Aneig-nung Systematisierung und Festigung ihres Wortschatzes und ihrer Grammatikkenntnis-se selbststaumlndig an
bull nutzen eine Lehrbuch begleiten-de Grammatik oder ein selbst erstelltes Grammatikheft zur Wiederholung und Festigung ihrer Grammatikkenntnisse
bull nutzen selbststaumlndig Quellen zum Nachschlagen von Voka-beln (z B Lehrbuch Computer eigene Vokabeldatei)
bull nutzen selbststaumlndig ein Woumlrterbuch zur Suche und Klaumlrung von Bedeutungen einzelner Vokabeln im Textzu-sammenhang
Anforderungen und Inhalte in den Alten Sprachen Gymnasium Sek I diams Alte Sprachen
27
Ende der Spracherwerbsphase Latinum
Anforderungen nach einem Lernjahr am Ende der Jahrgangsstufe 6
Mindestanforderungen am Ende der Jahrgangsstufe 8 mit Blick auf den Uumlbergang in die Studienstufe
Mindestanforderungen fuumlr den Uumlbergang in die Studienstufe
Die Schuumllerinnen und Schuumller Die Schuumllerinnen und Schuumller Die Schuumllerinnen und Schuumller
bull nutzen das Vokabelverzeichnis ihres Lehrbuchs zum Nach-schlagen von Vokabeln
bull wenden einfache Methoden (z B verschiedenfarbiges Mar-kieren oder Unterstreichen) zur Visualisierung von grundlegen-den Satzbestandteilen (S O P) und Satzstrukturen (z B Sub-junktionen AcI) an
bull visualisieren die Bauformen der Verben durch Einzeichnen von Trennstrichen zwischen den einzelnen Bestandteilen
bull wenden zT mit Hilfe Methoden zur Visualisierung von Satzbe-standteilen und Satzstrukturen an
bull wenden Methoden zur Visuali-sierung von Satzbestandteilen und Satzstrukturen an
bull nutzen unterschiedliche Medien wie Buumlcher Computer Schau-tafeln Bilder und Karten sowie den Namens- und Sachindex ihres Lehrbuches zur Beschaf-fung von Sachinformationen
bull wenden einfache Methoden zur Praumlsentation von Sachinfor-mationen an (z B Kurzvortrag Lernplakat)
bull beschreiben und deuten Abbil-dungen (Bilder Grafiken Kar-ten) die einen direkten Bezug zu behandelten Sachthemen haben
bull beziehen Kenntnisse aus ande-ren Unterrichtsfaumlchern oder aus ihrer eigenen Erfahrung in den Lateinunterricht ein bzw stellen ausgehend von Themen oder Inhalten des Lateinunterrichts Bezuumlge zu anderen Faumlchern her
bull nutzen unterschiedliche Me-dien wie Buumlcher Computer Schautafeln Bilder Karten zunehmend selbststaumlndig zur Beschaffung und Praumlsentation von Informationen
bull achten auf die Zuverlaumlssigkeit von Informationsquellen
bull werten Informationen unter Anleitung in Hinsicht auf das Thema aus
bull gestalten einzelne Themen vom Lateinischen ausgehend mit Hilfe oder selbststaumlndig faumlcher-uumlbergreifend
bull beziehen ihre Kenntnisse aus anderen Unterrichtsfaumlchern (z B Geschichte Deutsch andere Fremdsprachen Kunst) oder aus der eigenen Erfahrung in das Unterrichtsgeschehen ein
bull nutzen unterschiedliche Me-dien wie Buumlcher Computer Schautafeln Bilder Karten zur Beschaffung und Praumlsentation von Informationen
bull bewerten die Zuverlaumlssigkeit von Informationsquellen
bull werten Informationen qualitativ und quantitativ in Hinsicht auf das Thema aus
bull erproben und gestalten inter-disziplinaumlre Arbeitsformen indem sie ihre Kenntnisse aus ande-
ren Unterrichtsfaumlchern (z B Geschichte Deutsch ande-re Fremdsprachen Kunst Religion Philosophie) oder aus der eigenen Erfahrung in das Unterrichtsgeschehen einbeziehen
einzelne Themen vom Latei-nischen ausgehend mit Hilfe oder selbststaumlndig faumlcher-uumlbergreifend gestalten oder Zusammenhaumlnge faumlcher-uumlbergreifend darstellen
bull wenden einfache Methoden zur Uumlberpruumlfung des eigenen Lern-standes und der Selbsteinschaumlt-zung der eigenen Kenntnisse und Kompetenzen an (z B Loumlsungsboumlgen Kontrolle im Tandem gegenseitiges Abfra-gen Kompetenzraster)
bull wenden zunehmend selbststaumln-dig verschiedene Methoden zur Uumlberpruumlfung des eigenen Lern-standes und der Selbsteinschaumlt-zung der eigenen Kenntnisse und Kompetenzen an (z B Loumlsungsboumlgen Kontrolle im Tandem gegenseitiges Abfra-gen Kompetenzraster)
bull wenden selbststaumlndig ver-schiedene Methoden zur Uumlberpruumlfung des eigenen Lernstandes und der Selbst-einschaumltzung der eigenen Kenntnisse und Kompeten-zen an (z B Loumlsungsboumlgen Kontrolle im Tandem gegen-seitiges Abfragen Kompetenz-raster)
bull entwickeln ihr Lernverhalten weiter und nutzen angebotene Hilfestellungen
bull entwickeln ihr Lernverhalten zunehmend selbststaumlndig weiter oder suchen im Falle von Stag-nation oder Lerndefiziten gezielt Hilfestellungen
bull entwickeln ihr Lernverhalten selbststaumlndig weiter oder su-chen im Falle von Stagnation oder Lerndefiziten gezielt Hil-festellungen
Gymnasium Sek I diams Alte Sprachen Anforderungen und Inhalte in den Alten Sprachen
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34 Inhalte Latein Bis zum Ende der Jahrgangsstufe 6 8 bzw 10 werden die Kompetenzen an folgenden Inhalten erworben
Jahrgangsstufe 6
komp
eten
zber
eich
kult
ur
Aus den genannten Bereichen werden Kenntnisse zu mindestens sechs Themen erworben aus den ersten vier Bereichen genauere Kenntnisse zu drei Themen
bull das Alltagsleben in der Antike (z B Kindheit Schule Freizeitgestaltung Essgewohnheiten Kleidung)
bull Hausgemeinschaft und Familie (z B das Verhaumlltnis von Sklaven und Herren Maumlnnern und Frauen)
bull die Stadt Rom (z B Forum Romanum Circus Maximus Kolosseum sieben Huumlgel)bull die wichtigsten griechisch-roumlmischen Goumltter (die 12 olympischen Goumltter)bull die Roumlmer in Europa Laumlnder und Sprachenbull einige bekannte Gestalten aus der griechisch-roumlmischen Geschichte und Mythologie
komp
eten
zber
eich
text
Texterschlieszligung
bull die Erschlieszligung von Informationsquellen auszligerhalb des lateinischen Textes (z B Begleit-texte Abbildungen)
bull die Informationsbeschaffung zu Personen- und Ortsnamen anhand des Lehrbuches und anderer Hilfsmittel
bull eine Uumlbersicht uumlber bdquoW-Fragenldquo zur Erschlieszligung von Textenbull das Beachten und Deuten der Groszlig- und Kleinschreibung und Zeichensetzung zur Texter-
schlieszligungbull die Beschreibung von Merkmalen einfacher Textsorten wie Dialog und Erzaumlhlung
Uumlbersetzung
bull die Unterscheidung von intuitivem Sinnerfassen und dem Uumlberpruumlfen nach eingeuumlbten Kriterien
bull das Beachten und praumlzise Analysieren einzelner Wortformenbull die Klaumlrung mehrdeutiger Formen im Textzusammenhangbull das Einbeziehen des engeren und weiteren Kontextes bei der Sinnerschlieszligungbull die Wahl einer bestimmten Wortbedeutung aus dem Bedeutungsspektrum einer Vokabel
innerhalb des gegebenen Kontextesbull die Unterscheidung zwischen bdquowoumlrtlicherldquo und zielsprachenorientiert angemessener Uumlber-
setzungbull die Erklaumlrung und Darstellung wenigstens einer Uumlbersetzungsmethode
Interpretation
bull die Einfuumlhrung in die Interpretation von Texten durch Zusammenfassung des Inhaltes Benennung des Themas und Klaumlrung einzelner Aussagen sowie durch das Herstellen von Bezuumlgen zur eigenen Lebenswelt
komp
eten
zber
eich
Spra
che
Grammatik
bull die Wortarten Substantiv Verb Adjektiv Praumlposition Personalpronomenbull die Satzteile Subjekt Praumldikat Dativ- und Akkusativ-Objekt Attribut Adverbiale (Zeit Ort
Mittel)bull Aussage- Befehls- und Fragesaumltzebull alle Kasus der a- o- und konsonantischen Deklinationbull von wenigstens drei Konjugationen und dem unregelmaumlszligigen Verb esse der Indikativ Prauml-
sens Perfekt und Imperfekt Aktiv sowie Imperativ und Infinitivbull Personal- und Possessivpronomina der 1 und 2 Person einzelne Interrogativpronomina
Anforderungen und Inhalte in den Alten Sprachen Gymnasium Sek I diams Alte Sprachen
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Jahrgangsstufe 8
komp
eten
zber
eich
kult
urIn Jahrgangsstufe 7 und 8 werden zu Themen aus allen Bereichen Kenntnisse erworben davon genauere Kenntnisse zu wenigstens vier Themen
bull das Alltagsleben in der Antike (Kindheit und Schule Freizeitgestaltung Essgewohnheiten Kleidung Wahlen Reisen Feiern Theater Stadt- und Landleben)
bull Hausgemeinschaft und Familie (das Verhaumlltnis von Sklaven und Herren Maumlnnern und Frauen Patron und Klient)
bull Verwaltung und Politik (der cursus honorum der Senat die Kaiser)bull zentrale Orte und Bauwerke Roms und die Geographie Italiens und des Imperium Roma-
num in der Antikebull die Geschichte Roms und des Roumlmischen Reiches in Grundzuumlgenbull einige bekannte Gestalten aus der griechisch-roumlmischen Geschichtebull Episoden aus der roumlmischen Geschichte (z B Galliereinfall Hannibal die Gracchen)bull die Gruumlndungssage Roms und einige Sagen der griechischen Mythologiebull der antike Mensch und seine Beziehung zu den Goumlttern
komp
eten
zber
eich
text
Texterschlieszligungbull die Aneignung von allgemeinen Informationen zum historischen Hintergrund und zum
Leben einzelner historischer Persoumlnlichkeitenbull die Suche nach gehaumluft vorkommenden oder zentralen Woumlrtern oder Wortfeldern eines
Textabschnittesbull das Beachten und Deuten der Interpunktion und Eigennamenbull die Beschreibung von Merkmalen einzelner Textsorten
Uumlbersetzungbull die Uumlberpruumlfung und Bewertung von Uumlbersetzungsvorschlaumlgen nach formellen oder in-
haltlichen Kriterienbull die Erklaumlrung einer Uumlbersetzungsentscheidungbull die systematische Analyse von Satzstrukturen (Konstruktionen) und einfachen Satzgefuuml-
genbull die kontext- und sinngeleitete Suche nach einer passenden Wortbedeutung z T auch
uumlber das gelernte Bedeutungsspektrum einer Vokabel hinausbull die Erklaumlrung und Darstellung von mindestens zwei Uumlbersetzungsmethoden
Interpretationbull die inhaltliche Zusammenfassung einzelner Textabschnitte oder ganzer Textebull das Beschreiben verschiedener Deutungsmoumlglichkeiten einzelner Aussagenbull die Gewichtung und Bewertung einzelner Aussagen im Textzusammenhangbull das Einbeziehen von einfachen Textsorten bzw Gattungsmerkmalen in die Interpretationbull die Auseinandersetzung mit einzelnen Aussagen Thesen oder Wertvorstellungen und das
Herstellen von Bezuumlgen zur eigenen Lebensweltbull das Formulieren eines eigenen Standpunktes
komp
eten
zber
eich
Spra
che
Wortschatzca 800 lateinische Vokabeln von denen mindestens 500 gefestigt sind
Grammatikbull die Wortarten Substantiv Verb Adjektiv Praumlposition Pronomen Adverb Konjunktion und
Subjunktionbull die Satzglieder Subjekt Praumldikat Objekt Adverbiale sowie Attribute bull Hauptsaumltze und indikativische und konjunktivische Nebensaumltze bull alle Deklinationen der Substantive Adjektivebull alle Kasus sowie deren wichtigste semantische Funktionenbull alle Konjugationen der Verbenbull alle Tempora im Indikativ und Konjunktiv Aktiv und Passivbull unregelmaumlszligige Verben und einige ihrer Komposita darunter esse velle ire ferrebull von den Pronomina Personal- und Possessivpronomina Interrogativpronomina quisquid
quiquaequod Relativpronomen quiquaequod Demonstrativpronomina iseaid hichaechoc illeillaillud
bull satzwertige Konstruktionen AcI Partizipialkonstruktionen (Participium coniunctum und Ablativus absolutus)
Gymnasium Sek I diams Alte Sprachen Anforderungen und Inhalte in den Alten Sprachen
30
Jahrgangsstufe 10
komp
eten
zber
eich
kult
ur (J
ahrg
angS
Stuf
e 9)
In Jahrgangsstufe 9 und 10 werden die erforderlichen Kompetenzen anhand unterschiedli-cher Themen erworben
In Jahrgangsstufe 9 werden aus der Spracherwerbsphase bekannte Themen erweitert vertieft und durch neue Themen ergaumlnzt Dies geschieht uumlberwiegend anhand von einfa-chen Originaltexten Zwei Themen werden in Jahrgangsstufe 9 vertieft (d h mindestens im Umfang von 15ndash20 Unterrichtsstunden mit umfassendem Material und komplexen Frage-stellungen) behandelt
Bis zum Ende der Jahrgangsstufe 9 werden Kenntnisse zu folgenden Themen erworben
bull Themen aus dem roumlmisches Alltagsleben (z B Spiele Essen Kleidung Feiern Wahlen Politik Reisen Freizeitgestaltung)
bull die Verwaltung des Roumlmischen Reiches (Beamte Senat Kaiser)bull die Geographie des Imperium Romanumbull mindestens eine Persoumlnlichkeit die ihre Zeit erheblich beeinflusst hat (z B Augustus
Caesar Pompeius) bull ein Bereich des menschlichen Miteinanders (z B Freundschaft Liebe Konfliktloumlsungen)bull der antike Mensch und seine Beziehung zu den Goumlttern (z B die Goumltter und ihre Vereh-
rung Weissagung Mythologie)bull Humanismus und europaumlische Bildungstradition (z B Erasmus) oderbull Christentum in Antike und Mittelalter (z B Josephslegende Weihnachtsevangelium)bull Die Wahl der Autoren richtet sich nach den gewaumlhlten Themen Autoren und einfache
Texte die unter thematischen Gesichtspunkten und in adaptierter Form geeignet sind sind z B Nepos Martial Phaedrus Plinius d J Hyginus Plautus Terenz Texte uumlber die Entde-ckung der neuen Welt Vulgata Einhard Vita Caroli Magni Erasmus Caesar
Anforderungen und Inhalte in den Alten Sprachen Gymnasium Sek I diams Alte Sprachen
31
komp
eten
zber
eich
kult
ur (J
ahrg
angS
Stuf
e 10
)In Jahrgangsstufe 10 (Niveau dem Latinum entsprechend) werden Kenntnisse zu folgen-den Themen erworben
bull Einfuumlhrung in die antike RhetorikThema Uumlberzeugen Uumlberreden und Beeinflussen durch die Rede Basisautor Cicero (z B Auszuumlge aus den Reden In Catilinam In Verrem) Erlaumluterung Die Schuumllerinnen und Schuumller erhalten anhand repraumlsentativer Texte Einblick in die rhe-torische Praxis und Theorie der Roumlmer im Zusammenhang mit historischen Ereignissen der spaumlten Republik Das umfasst auch Grundkenntnisse der roumlmischen Geschichte des 1 Jahrh v Chr sowie Grundbegriffe der antiken Rhetorik (z B genera dicendi partes orationis) Der inhaltliche Schwerpunkt dieses Themas ist die Veranschaulichung der bdquoMacht des Wortesldquo und der vielfaumlltigen Formen der Beeinflussung durch bewusst ge-staltete Rede Bei der Textanalyse und der Interpretation muss der Zusammenhang von sprachlicher Gestaltung und beabsichtigter Wirkung besonders herausgestellt werden mit dem Ziel eine kritische Haltung gegenuumlber Texten und den verantwortungsbewussten Gebrauch der Sprache zu foumlrdern Im Zusammenhang mit der Rhetorik werden folgende Stilmittel als Moumlglichkeiten der sprachlichen Gestaltung und Beeinflussung hinsichtlich ihrer formalen Gestalt und ihrer Wirkung besprochen Alliteration Anapher Antithese Asyndeton Chiasmus Hendiadyoin Homoioteleuton Klimax Metapher Parallelismus rhetorische Frage Trikolon
bull Einfuumlhrung in die antike DichtungThema Wahrnehmung und Deutung der Welt durch sprachliche Gestaltung Auswahl aus verschiedenen Basisautoren bzw -werken Catull Martial Ovid Horaz Phaumldrus Vergil Carmina Burana Einer dieser Autoren und sein Werk werden vertieft (d h mindestens im Umfang von 20 Unterrichtsstunden) behandelt z B Spott und Ironie (Martial) Liebesgedicht und Lebens-gefuumlhl (Catull) Lebensweisheiten in der Fabel (Phaumldrus) Mythos und dichterische Gestal-tung (Ovid) Erlaumluterung An einem geeigneten Autor bzw einer geeigneten Textsammlung erfahren die Schuumlle-rinnen und Schuumller Grundsaumltzliches uumlber dichterische Gestaltungsmoumlglichkeiten Dabei werden in der Regel die Unterscheidung zwischen Autor und lyrischem Ich Merkmale verschiedener Arten von Dichtung (z B Epigramm Epos) der Zusammenhang von dich-terischer Aussage und jeweiliger Form sowie der biografische literarische und historische Kontext beruumlcksichtigt An mindestens einem Beispiel wird die Rezeptionsgeschichte der antiken Dichtung in der Neuzeit veranschaulicht Gegenstand des Unterrichts sind ebenso das Leben und Werk mindestens eines Autors sowie Grundbegriffe der Verslehre (z B Quantitaumlt Vers) und die metrische Analyse eines Versmaszliges (z B daktylischer Hexame-ter Hendekasyllabus) Im Zusammenhang mit der Dichtung werden weitere Stilmittel besprochen sofern sie in den behandelten Texten von besonderer Bedeutung sind (z B Hyperbaton Ellipse Ironie Hyperbel)
Gymnasium Sek I diams Alte Sprachen Anforderungen und Inhalte in den Alten Sprachen
32
komp
eten
zber
eich
text
Texterschlieszligung
bull die Aneignung von allgemeinen Informationen zum historischen Hintergrund und dem Le-ben und Werk lateinischer Autoren
bull die angeleitete oder selbststaumlndige Beschaffung und Auswertung von gezielten Informatio-nen fuumlr das Verstaumlndnis eines bestimmten Textes (z B einer Rede eines Gedichtes)
bull die Suche nach gehaumluft vorkommenden oder zentralen Woumlrtern oder Wortfeldern eines Textabschnittes
bull das Beachten und Deuten von Interpunktion und Eigennamenbull die Beschreibung von Merkmalen verschiedener Textsorten
Uumlbersetzung
bull die Uumlberpruumlfung und Bewertung von Uumlbersetzungsvorschlaumlgen nach formellen oder inhalt-lichen Kriterien
bull die Erklaumlrung einer Uumlbersetzungsentscheidungbull die Benutzung eines Woumlrterbuchesbull die systematische Analyse von Satzstrukturen (Konstruktionen) und Satzperiodenbull die kontext- und sinngeleitete Suche nach einer passenden Wortbedeutung auch uumlber das
gelernte Bedeutungsspektrum einer Vokabel hinausbull die Erklaumlrung und Darstellung verschiedener Uumlbersetzungsmethoden
Interpretation
bull die praumlzise inhaltliche Zusammenfassung laumlngerer Textabschnittebull das Erfassen von Deutungsmoumlglichkeiten einzelner Aussagenbull das Einbeziehen der Intention des Autors fuumlr das Textverstaumlndnisbull die Gewichtung und Bewertung einzelner Aussagen im Textzusammenhangbull das Einbeziehen von Textsorten- bzw Gattungsmerkmalen in die Interpretationbull das Erkennen stilistischer Gestaltung und die Beschreibung ihrer Wirkungbull die Auseinandersetzung mit einzelnen Aussagen Thesen oder Wertvorstellungen und das
Herstellen von Bezuumlgen zur eigenen Lebensweltbull das Formulieren eines eigenen Standpunktes
komp
eten
zber
eich
Spra
che
Wortschatz
Der in der Spracherwerbsphase erlernte Grundwortschatz wird autoren- oder themenbezo-gen erweitert und vertieft
Grammatik
Folgende grammatische Phaumlnomene werden in der Lektuumlrephase behandelt wenn sie nicht Gegenstand der Spracherwerbsphase waren
bull Steigerung der Adjektivebull Gerundium und Gerundivumbull Deponentien und SemideponentienFolgende grammatische Phaumlnomene koumlnnen im Unterricht behandelt werden wenn sie haumlufiger in der gewaumlhlten Lektuumlre auftreten Andernfalls werden Hilfen oder die Uumlbersetzung gegeben
bull Konjunktiv im Relativsatzbull sogenannte relativische Verschraumlnkung bzw AcI im Relativsatzbull AcI (nachzeitig)bull NcIbull indirekte Redebull Konjunktiv im Hauptsatzbull Indefinitpronominabull Partizip Futur
Supinum I und II
Anforderungen und Inhalte in den Alten Sprachen Gymnasium Sek I diams Alte Sprachen
33
35 Anforderungen und Inhalte als 3 Fremdsprache ab Jahrgangsstufe 8
Die unter 31 bis 34 genannten Anforderungen und Inhalte fuumlr Latein ab Jahrgangsstufe 6 bilden die Grundlage fuumlr die Anforderungen und Inhalte fuumlr Latein als dritte Fremdsprache ab Jahrgangsstufe 8
Die erforderlichen Abweichungen werden im Folgenden beschrieben
ende
jah
rgan
gss
tufe
10 Latein als 3 Fremdsprache ab Jahrgangsstufe 8
Wird Latein in Jahrgangsstufe 8 neu aufgenommen mit dem Ziel des Abschlusses der Spracher-werbsphase am Ende der Jahrgangsstufe 10 gelten am Ende der Jahrgangsstufe 10 die glei-chen Anforderungen und Inhalte wie am Ende der Jahrgangsstufe 8 bei Latein ab Jahrgangsstu-fe 6 (Ende der Spracherwerbsphase)
Altersspezifisch wird bei diesen Anforderungen aber insgesamt eine staumlrker ausgebildete Kom-petenz erwartet hinsichtlich Selbststaumlndigkeit Systematisierungsfaumlhigkeit Methodenbewusst-sein Reflexions- und Kritikfaumlhigkeit Als spezifische Anforderung gilt zudem
Die Schuumllerinnen und Schuumller
bull nutzen ihre Kenntnisse moderner Fremdsprachen aktiv zur systematischen Aneignung des Lateinischen und zum systematischen Vergleich insbesondere mit romanischen Sprachen
Gymnasium Sek I diams Alte Sprachen Anforderungen und Inhalte in den Alten Sprachen
34
36 Anforderungen Griechisch
364 Kompetenzbereich Sprache
WortschatzMindestanforderungen am Ende der Jahrgangsstufe 8 mit Blick auf den Uumlbergang in die Studienstufe
Mindestanforderungen fuumlr den Uumlbergang in die Studienstufe
Die Schuumllerinnen und Schuumller eignen sich einen Grundwortschatz an sichern ihn und nutzen ihre lexikalischen Grundkenntnisse fuumlr das Textver-staumlndnis und zur Foumlrderung ihrer sprachlichen Ausdrucksfaumlhigkeit
Die Schuumllerinnen und Schuumller erweitern ihren Grundwortschatz systematisieren und sichern ihn und nutzen ihre lexikalischen Grundkenntnis-se fuumlr das Textverstaumlndnis von Originaltexten und zur Foumlrderung ihrer sprachlichen Ausdrucksfaumlhig-keit
Die Schuumllerinnen und Schuumller Die Schuumllerinnen und Schuumller
bull erweitern kontinuierlich ihren Grundwortschatz sichern und festigen ihn
bull erschlieszligen die Bedeutung einzelner neuer Vokabeln mithilfe ihrer Grundkenntnisse (bdquoBau-kastenprinzipldquo)
bull fuumlhren unbekannte Vokabeln auf ihre Grund-form zuruumlck und finden sie im Woumlrterverzeichnis des Lehrbuchs auf
bull erklaumlren mithilfe ihres griechischen Wortschat-zes Fremd- und Lehnwoumlrter darunter insbe-sondere Fachtermini aus verschiedenen Wis-senschaftsdisziplinen sowie Vokabeln aus dem Lateinischen und Neugriechischen
bull erkennen im Sprachvergleich Wortverwandt-schaften innerhalb der indoeuropaumlischen Sprachfamilie
bull erweitern durch Vokabeltraining und Erfassen von Bedeutungsnuancen ihre Ausdrucksfaumlhig-keit im Deutschen
bull lesen uumlbersetzte griechische Lehrbuchtexte uumlberwiegend mit richtiger Aussprache
bull eignen sich neben dem Grundwortschatz einen lektuumlre- oder autorenbezogenen Aufbauwort-schatz an sichern und festigen ihn
bull erschlieszligen die Bedeutung einzelner neuer Vokabeln mithilfe ihrer Grundkenntnisse (bdquoBau-kastenprinzipldquo)
bull fuumlhren unbekannte Vokabeln auf ihre Grund-form zuruumlck und finden sie im griechisch-deut-schen Woumlrterbuch auf
bull erklaumlren mithilfe ihres griechischen Wortschat-zes Fremd- und Lehnwoumlrter darunter insbe-sondere Fachtermini aus verschiedenen Wis-senschaftsdisziplinen sowie Vokabeln aus dem Lateinischen und Neugriechischen
bull erkennen im Sprachvergleich Wortverwandt-schaften innerhalb der indoeuropaumlischen Sprachfamilie und erlaumlutern einzelne Beispiele
bull erweitern durch Vokabeltraining und Erfassen von Bedeutungsnuancen ihre Ausdrucksfaumlhig-keit im Deutschen
bull lesen uumlbersetzte griechische Texte uumlberwie-gend mit richtiger Aussprache
Anforderungen und Inhalte in den Alten Sprachen Gymnasium Sek I diams Alte Sprachen
35
GrammatikMindestanforderungen am Ende der Jahrgangsstufe 8 mit Blick auf den Uumlbergang in die Studienstufe
Mindestanforderungen fuumlr den Uumlbergang in die Studienstufe
Die Schuumllerinnen und Schuumller nutzen Kenntnisse der Formenlehre und Syntax zum Verstaumlndnis und zur Uumlbersetzung von Lehrbuchtexten
Die Schuumllerinnen und Schuumller nutzen Kenntnisse der Formenlehre und Syntax zum Verstaumlndnis und zur Uumlbersetzung eher leichter Originaltexte
Die Schuumllerinnen und Schuumller Die Schuumllerinnen und Schuumller
bull unterscheiden die verschiedenen Wortarten und ordnen einzelne Woumlrter im Textzusammenhang ihrer Wortart zu
bull nutzen beim Uumlbersetzen ihre Kenntnisse der griechischen Formenlehre zur Bestimmung einzelner Wortformen im Textzusammenhang
bull erkennen und benennen wichtige Lautgesetze und fuumlhren mit ihrer Hilfe griechische Wortfor-men auf bekannte Grundelemente zuruumlck
bull analysieren deklinierte und konjugierte Formen und benennen ihre Bauelemente (z B Aug-ment Stamm Endung)
bull erkennen z T mit Hilfe Partizipial- und Infinitiv-konstruktionen und ordnen sie sinngemaumlszlig in den Textzusammenhang ein
bull erkennen und benennen verschiedene Satzglie-der durch Formmerkmale mithilfe von Fragen oder durch den Textzusammenhang
bull erkennen und beschreiben Besonderheiten des Griechischen (Verwendung der Partikel Medi-um Aspekte der Tempora)
bull beschreiben Unterschiede zwischen Ausgangs- und Zielsprache und verwenden dabei die ent-sprechenden Fachtermini
bull unterscheiden die verschiedenen Wortarten und ordnen einzelne Woumlrter im Textzusammenhang ihrer Wortart zu
bull nutzen beim Uumlbersetzen ihre Kenntnisse der griechischen Formenlehre zur Bestimmung einzelner Wortformen im Textzusammenhang
bull erkennen und benennen wichtige Lautgesetze und fuumlhren mit ihrer Hilfe griechische Wortfor-men auf bekannte Grundelemente zuruumlck
bull analysieren deklinierte und konjugierte Formen und benennen ihre Bauelemente (z B Aug-ment Stamm Endung)
bull erkennen z T mithilfe Partizipial- und Infinitiv-konstruktionen und ordnen sie sinngemaumlszlig in den Textzusammenhang ein
bull erkennen und benennen verschiedene Satz-glieder durch Formmerkmale mithilfe von Fra-gen oder durch den Textzusammenhang
bull erkennen und beschreiben Besonderheiten des Griechischen (Verwendung der Partikel Medi-um Aspekte der Tempora Modi)
bull benennen in Abhaumlngigkeit von der gewaumlhlten Lektuumlre Merkmale verschiedener sprachge-schichtlicher Entwicklungsstufen (z B Koine)
bull beschreiben Unterschiede zwischen Ausgangs- und Zielsprache und verwenden dabei die ent-sprechenden Fachtermini
Gymnasium Sek I diams Alte Sprachen Anforderungen und Inhalte in den Alten Sprachen
36
365 Kompetenzbereich Text
TexterschlieszligungMindestanforderungen am Ende der Jahrgangsstufe 8 mit Blick auf den Uumlbergang in die Studienstufe
Mindestanforderungen fuumlr den Uumlbergang in die Studienstufe
Die Schuumllerinnen und Schuumller nutzen ihre Kenntnisse und methodischen Faumlhigkeiten zur Vorerschlieszligung griechischer Lehrbuchtexte
Die Schuumllerinnen und Schuumller nutzen ihre Kennt-nisse und methodischen Faumlhigkeiten zur Vorer-schlieszligung eher leichter griechischer Originaltexte
Die Schuumllerinnen und Schuumller Die Schuumllerinnen und Schuumller
bull erkennen und benennen anhand verschiede-ner Merkmale Textsorten wie Erzaumlhlung und Dialog
bull beziehen Sachwissen ein um einen Text in einen thematischen Zusammenhang einzu-ordnen
bull recherchieren z T mit Hilfe zusaumltzliche Infor-mationen
bull suchen anhand von Leitfragen gezielt nach Einzelinformationen im Text
bull nutzen Eigennamen und textgrammatische Merkmale zur Informationsgewinnung (z B wiederholt verwendete Begriffe Wort- Sach- und Bedeutungsfelder)
bull formulieren auf der Basis ihrer Vorerschlie-szligung begruumlndet Vermutungen uumlber den Textinhalt und benennen in Ansaumltzen Anhalts-punkte fuumlr eine Gliederung
bull erkennen und benennen anhand verschiedener Merkmale Textsorten wie Erzaumlhlung und Dialog
bull beziehen eigenstaumlndig erworbenes oder im Un-terricht erarbeitetes Sachwissen ein um einen Text in einen groumlszligeren Zusammenhang einzu-ordnen
bull recherchieren selbststaumlndig zusaumltzliche Informa-tionen
bull suchen anhand von Leitfragen gezielt nach Ein-zelinformationen im Text
bull nutzen Eigennamen und textgrammatische Merkmale zur Informationsgewinnung (z B wie-derholt verwendete Begriffe Wort- Sach- und Bedeutungsfelder Text strukturierende Konnek-toren)
bull formulieren auf der Basis ihrer Vorerschlieszligung begruumlndet Vermutungen uumlber den Textinhalt oder thematische Schwerpunkte und benennen An-haltspunkte fuumlr eine Gliederung
UumlbersetzungMindestanforderungen am Ende der Jahrgangsstufe 8 mit Blick auf den Uumlbergang in die Studienstufe
Mindestanforderungen fuumlr den Uumlbergang in die Studienstufe
Die Schuumllerinnen und Schuumller uumlbersetzen grie-chische Lehrbuchtexte uumlberwiegend richtig und sinngemaumlszlig zutreffend ins Deutsche
Die Schuumllerinnen und Schuumller uumlbersetzen eher leichte griechische Originaltexte uumlberwiegend rich-tig und sinngemaumlszlig zutreffend ins Deutsche
Die Schuumllerinnen und Schuumller Die Schuumllerinnen und Schuumller
bull erfassen zusammengehoumlrige Wortgruppen (z B Kongruenzen satzwertige Konstruktio-nen) und die sinntragenden Bestandteile eines Satzes
bull geben in der Uumlbersetzung den Inhalt eines Textes in groszligen Teilen sinngemaumlszlig richtig wieder
bull uumlberpruumlfen ihre Uumlbersetzung anhand inhaltli-cher und grammatischer Kriterien und verglei-chen und beurteilen verschiedene Uumlberset-zungsmoumlglichkeiten
bull nehmen die eigenen Ausdrucksmoumlglichkeiten der griechischen Sprache (Partikel Medium Tempusaspekt) wahr und bringen sie in der Uumlbersetzung zum Ausdruck
bull verwenden bei der Uumlbersetzung zielsprachen-orientiert angemessene Formulierungen
bull erfassen zusammengehoumlrige Wortgruppen (z B Kongruenzen satzwertige Konstruktionen) und die sinntragenden Bestandteile eines Satzes
bull geben in der Uumlbersetzung den Inhalt eines Tex-tes in groszligen Teilen sinngemaumlszlig richtig wieder
bull uumlberpruumlfen ihre Uumlbersetzung anhand inhaltlicher und grammatischer Kriterien und vergleichen und beurteilen verschiedene Uumlbersetzungsmoumlg-lichkeiten
bull nehmen die eigenen Ausdrucksmoumlglichkeiten der griechischen Sprache (Partikel Medium Tempusaspekt Modi) wahr und bringen sie in der Uumlbersetzung zum Ausdruck
bull verwenden bei der Uumlbersetzung zielsprachenori-entiert angemessene Formulierungen
Anforderungen und Inhalte in den Alten Sprachen Gymnasium Sek I diams Alte Sprachen
37
InterpretationMindestanforderungen am Ende der Jahrgangsstufe 8 mit Blick auf den Uumlbergang in die Studienstufe
Mindestanforderungen fuumlr den Uumlbergang in die Studienstufe
Die Schuumllerinnen und Schuumller geben den Inhalt griechischer Lehrbuchtexte in wesentlichen Tei-len richtig wieder stellen thematische Bezuumlge zur Gegenwart her und reflektieren einzelne Aussagen
Die Schuumllerinnen und Schuumller geben den Inhalt eher leichter griechischer Originaltexte in wesentli-chen Teilen richtig wieder stellen thematische Be-zuumlge zur Gegenwart her und reflektieren einzelne Aussagen
Die Schuumllerinnen und Schuumller Die Schuumllerinnen und Schuumller
bull benennen das Thema den Inhalt eines Textes und geben einzelne Textaussagen in wesent-lichen Teilen sinngemaumlszlig richtig wieder (Para-phrase)
bull deuten und erklaumlren Textinhalte mit Bezug zum historischen Hintergrund
bull stellen unter Anleitung Bezuumlge zwischen dem Text und Werken der Bildenden Kunst und Literatur her
bull reflektieren vor dem Hintergrund des Textes Grundfragen menschlicher Existenz
bull argumentieren bei Stellungnahmen sachge-recht und mit Bezug zur Textgrundlage
bull belegen Argumente z T mit Hilfe durch Zitate aus dem griechischen Text
bull lesen uumlbersetzte griechische Lehrbuchtexte weitgehend sinngemaumlszlig
bull benennen das Thema den Inhalt eines Textes und geben einzelne Textaussagen in wesentli-chen Teilen sinngemaumlszlig richtig wieder (Paraphra-se)
bull deuten und erklaumlren einfache literarische Texte vor ihrem historischen Hintergrund und ihren Entstehungsbedingungen
bull vertiefen den Zugang zum uumlbersetzten Text durch den Vergleich mit ausgewaumlhlten Sekundaumlrtexten
bull beziehen Objekte der Bildenden Kunst aus der Antike und spaumlteren Jahrhunderten (Rezeptions-dokumente) in die Interpretation ein
bull reflektieren vor dem Hintergrund des Textes Grundfragen menschlicher Existenz
bull argumentieren bei Stellungnahmen sachgerecht und mit Bezug zur Textgrundlage
bull belegen Argumente z T mit Hilfe durch Zitate aus dem griechischen Text
bull erkennen stilistische Mittel und untersuchen die beabsichtigte Wirkung
bull lesen uumlbersetzte griechische Originaltexte weitge-hend sinngemaumlszlig
Gymnasium Sek I diams Alte Sprachen Anforderungen und Inhalte in den Alten Sprachen
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366 Kompetenzbereich Kultur
Kulturhistorisches Orientierungswissen
Mindestanforderungen am Ende der Jahrgangsstufe 8 mit Blick auf den Uumlbergang in die Studienstufe
Mindestanforderungen fuumlr den Uumlbergang in die Studienstufe
Die Schuumllerinnen und Schuumller eignen sich unter Anleitung Sachkenntnisse zu den jeweiligen Themen an und stellen sie angemessen und ver-staumlndlich dar
Die Schuumllerinnen und Schuumller eignen sich Sach-kenntnisse zu den jeweiligen Themen an und stellen sie angemessen und verstaumlndlich dar
Die Schuumllerinnen und Schuumller Die Schuumllerinnen und Schuumller
bull eignen sich zunehmend selbststaumlndig Sach-kenntnisse an und greifen im Unterrichtszusam-menhang in folgenden Bereichen auf Grund-kenntnisse zuruumlck griechische Mythologie (olympische Goumltter
Herakles trojanischer Sagenkreis Atriden) wichtige Kultorte und archaumlologische Staumltten
in Griechenland (z B Knossos Epidauros Mykene Olympia)
das Leben in der griechischen Polis (Ver-gleich Athen ndash Sparta)
griechische Kunst (Theater Plastik Vasen-malerei)
Neugriechisch (Aussprache kleines Alltags-vokabular in Anlehnung an das Altgriechi-sche)
bull nutzen ihre Sachkenntnisse fuumlr das Textver-staumlndnis und die Interpretation
bull beschaffen sich mit Hilfen oder selbststaumlndig Informationen zu einzelnen Themen und stellen sie verstaumlndlich dar
bull greifen im Unterricht selbststaumlndig auf Grund-kenntnisse in folgenden Bereichen zuruumlck griechische Mythologie (thebanischer Sagen-
kreis) das Leben in der griechischen Polis (Demo-
kratie Alltagsleben Rolle der Frau) bekannte Persoumlnlichkeiten und Ereignisse der
griechischen Geschichte (Perserkriege Pelo-ponnesischer Krieg Solon Perikles Alexan-der der Groszlige)
das griechische Theater und die Tragoumldien-dichter (Aischylos Sophokles Euripides)
wichtige Kultorte und archaumlologische Staumltten in Griechenland (Athen Delphi)
griechische Kunst (Tempel Plastik Vasenma-lerei)
griechische Philosophie (Vorsokratiker Sok-rates Platon Aristoteles)
Neugriechisch (kleines Alltagsvokabular in Anlehnung an das Altgriechische)
bull nutzen ihre Sachkenntnisse fuumlr das Textver-staumlndnis und die Interpretation
bull informieren sich selbststaumlndig oder mit Hilfen uumlber die Unterrichtsthemen strukturieren die Informationen und stellen sie verstaumlndlich dar
Anforderungen und Inhalte in den Alten Sprachen Gymnasium Sek I diams Alte Sprachen
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Historischer Diskurs RezeptionMindestanforderungen am Ende der Jahrgangsstufe 8 mit Blick auf den Uumlbergang in die Studienstufe
Mindestanforderungen fuumlr den Uumlbergang in die Studienstufe
Die Schuumllerinnen und Schuumller setzen sich mit den Inhalten von Lehrbuchtexten auseinander und stellen sinnvolle Bezuumlge zur heutigen Lebenswelt her
Die Schuumllerinnen und Schuumller setzen sich mit einfachen Originaltexten der griechischen Kultur sowie Zeugnissen der Rezeptionsgeschichte aus-einander und stellen sinnvolle Bezuumlge zur heuti-gen Lebenswelt her
Die Schuumllerinnen und Schuumller Die Schuumllerinnen und Schuumller
bull kennen und benennen Beispiele fuumlr das Weiter-leben der griechischen Sprache im Deutschen
bull fuumlhren Lehn- und Fremdwoumlrter aus Latein und Neugriechisch etymologisch auf ihren griechi-schen Ursprung zuruumlck
bull benennen Beispiele fuumlr das Weiterleben der griechischen Kultur (z B bei Namen in der Architektur im Theater in der Bildenden Kunst)
bull beschreiben und deuten unter Anleitung Abbil-dungen von Zeugnissen der Kunst oder Archi-tektur im Lehrbuch und setzen sie in Beziehung zum Lehrbuchtext
bull verstehen Texte der griechischen Antike als kul-turelle Zeugnisse die Wertvorstellungen ihrer Zeit vermitteln
bull diskutieren Wertvorstellungen der griechischen Antike mit Bezug zu heutigen und ihren eigenen Wertvorstellungen
bull argumentieren sachgerecht und mit Bezug auf die vorliegenden Texte
bull kennen die historische Bedeutung des Grie-chischen als allgemein verbreitete Sprache im Hellenismus und benennen Beispiele fuumlr das Weiterleben der griechischen Sprache im Deut-schen
bull fuumlhren Fachtermini Lehn- und Fremdwoumlrter aus Latein und Neugriechisch etymologisch auf ihren griechischen Ursprung zuruumlck
bull benennen Beispiele fuumlr das Weiterleben der griechischen Kultur (z B bei Namen in der Architektur im Theater in der Bildenden Kunst)
bull beschreiben und deuten zum Teil unter Anlei-tung Zeugnisse der Kunst oder Architektur und setzen sie in Beziehung zum uumlbersetzten Text
bull verstehen Texte der griechischen Antike als kul-turelle Zeugnisse die Wertvorstellungen ihrer Zeit vermitteln
bull diskutieren Wertvorstellungen der griechischen Antike mit Bezug zu heutigen und ihren eigenen Wertvorstellungen
bull argumentieren sachgerecht und mit Bezug auf die vorliegenden Texte
Gymnasium Sek I diams Alte Sprachen Anforderungen und Inhalte in den Alten Sprachen
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37 Inhalte GriechischBis zum Ende der Jahrgangsstufe 8 bzw 10 werden die Kompetenzen an folgenden Inhalten erworben
Inhalte Jahrgangsstufe 8
komp
eten
zber
eich
kult
ur
Bis zum Ende der Jahrgangsstufe 8 werden Kenntnisse zu folgenden Themen erworben
bull griechische Mythologie (olympische Goumltter Herakles trojanischer Sagenkreis Atriden)bull das Leben in der griechischen Polis (Vergleich Athen ndash Sparta)bull wichtige Kultorte und archaumlologische Staumltten in Griechenland (z B Knossos Epidauros
Mykene Olympiabull griechische Kunst (Theater Plastik Vasenmalerei)bull Neugriechisch (Aussprache kleines Alltagsvokabular in Anlehnung an das Altgriechische)
komp
eten
zber
eich
text
Texterschlieszligungbull die Aneignung von allgemeinen Informationen zum historischen Hintergrund und zum
Leben einzelner historischer Persoumlnlichkeitenbull die Suche nach gehaumluft vorkommenden oder zentralen Woumlrtern oder Wortfeldern eines
Textabschnittesbull das Beachten und Deuten von Interpunktion und Eigennamenbull die Beschreibung von Merkmalen einzelner Textsorten
Uumlbersetzungbull die Uumlberpruumlfung und Bewertung von Uumlbersetzungsvorschlaumlgen nach formellen oder inhalt-
lichen Kriterienbull die Erklaumlrung einer Uumlbersetzungsentscheidungbull die systematische Analyse von Satzstrukturen (Konstruktionen) und einfachen Satzgefuuml-
genbull die kontext- und sinngeleitete Suche nach einer passenden Wortbedeutung z T auch
uumlber das gelernte Bedeutungsspektrum einer Vokabel hinaus
Interpretationbull die inhaltliche Zusammenfassung einzelner Textabschnitte oder ganzer Textebull das Beschreiben verschiedener Deutungsmoumlglichkeiten einzelner Aussagenbull die Gewichtung und Bewertung einzelner Aussagen im Textzusammenhangbull das Einbeziehen von einfachen Textsorten- bzw Gattungsmerkmalen in die Interpretationbull die Auseinandersetzung mit einzelnen Aussagen Thesen oder Wertvorstellungen und das
Herstellen von Bezuumlgen zur eigenen Lebensweltbull das Formulieren eines eigenen Standpunktes
Anforderungen und Inhalte in den Alten Sprachen Gymnasium Sek I diams Alte Sprachen
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komp
eten
zber
eich
Spra
che
Schrift
Die Schuumllerinnen und Schuumller erlernen die griechische Schrift mit Akzenten Spiritus und Satzzeichen muumlssen aber die Akzente nur in sinnvollen Ausnahmefaumlllen (z B ἐστίν ἔστιν ὤν ὦν) beherrschen
Wortschatz
Die Schuumllerinnen und Schuumller erwerben einen Grundwortschatz von 600 Woumlrtern von de-nen sie 350 sicher beherrschen Im Griechischen wird besonders darauf geachtet dass die Schuumllerinnen und Schuumller das bdquoBaukastenprinzipldquo vieler Woumlrter erkennen Die Erarbeitung des bdquoBaukastenprinzipsldquo steht gegenuumlber dem reinen Vokabellernen im Vordergrund Die Schuumllerinnen und Schuumller ziehen beim Vokabellernen andere Sprachen vergleichend hinzu (in der Regel Englisch und Latein) und nutzen Fremd- und Lehnwoumlrter
Die griechische Sprache verfuumlgt uumlber einen groszligen Reichtum an Wortformen vor allem der Verben doch lassen sich mithilfe einer uumlberschaubaren Anzahl von Lautregeln die meisten griechischen Wortformen auf bekannte Grundelemente zuruumlckfuumlhren Daher kommt der Formenanalyse im Griechischunterricht von Anfang an entscheidende Bedeutung zu Die Schuumllerinnen und Schuumller muumlssen nur wenige Paradeigmata der Formenlehre (unten als bdquoLernparadeigmaldquo gekennzeichnet) aktiv beherrschen aus denen sich weitere Formen ablei-ten lassen Beim Sprachvergleich in Jahrgangsstufe 8 stehen folgende Besonderheiten des Griechischen im Mittelpunkt Verwendung der Partikel Medium Aspekte der Tempora
Grammatik
Formenlehrewichtige Lautgesetze (α nach ε ι ρ Elision Assimilation intervokalisches σ Kontraktion Zusammentreffen von σ mit Konsonanten)
bull Bauelemente der Konjugations- und Deklinationsformen (Stamm Endung primaumlre und sekundaumlre Personalendung Themavokal Augment Tempuszeichen)
die o- und a-Deklination (Lernparadeigma der Artikel ὁ ἡ τό)
die dritte Deklination (Lernparadeigmata τίς τί und ὤν οὖσα ὄν)
bull Pronomina (Personal- Possessiv- Reflexiv- Demonstrativ- Interrogativ- und Indefinitpro-nomen)
thematische Konjugation Indikativ Praumlsens Aktiv Medium Passiv Imperfekt Aktiv MediumPassiv Indikativ Aorist Aktiv Medium Indikativ Futur Aktiv Medium Infinitive Imperative Partizipien (Lernparadeigma παιδεύω)
bull wichtige Staumlmme des starken Aoristsbull DeponentienIndikativ Praumlsens Imperfekt und Futur von εἰμί (aktive Beherrschung)
Syntaxbull Gebrauch des Artikels (attributive und praumldikative Wortstellung Substantivierung)bull Grundfunktionen der Kasusbull Funktionen der Genera verbibull Funktionen des Imperfekts und Aorists (Aspekt)bull Funktionen des Partizips besonders des adverbialen Partizipsbull Gebrauch des Infinitivsbull Gebrauch der Negationen
Gymnasium Sek I diams Alte Sprachen Anforderungen und Inhalte in den Alten Sprachen
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Jahrgangsstufe 10
komp
eten
zber
eich
kult
ur
Bis zum Ende der Jahrgangsstufe 10 werden die Kenntnisse zu den in Jahrgangsstufe 8 behandelten Themen vertieft und zu folgenden Themen zusaumltzlich erworben (in der Lektuuml-rephase zu drei der vier angegebenen Themen)
Spracherwerbsphase
bull griechische Mythologie (thebanischer Sagenkreis)bull das Leben in der griechischen Polis (Demokratie Alltagsleben Rolle der Frau)bull bekannte Persoumlnlichkeiten und Ereignisse der griechischen Geschichte (Perserkriege
Peloponnesischer Krieg Solon Perikles Alexander der Groszlige)bull das griechische Theater und die Tragoumldiendichter (Aischylos Sophokles Euripides)bull wichtige Kultorte und archaumlologische Staumltten in Griechenland (z B Athen Delphi)bull griechische Kunst (Tempel Plastik Vasenmalerei)bull griechische Philosophie (Vorsokratiker Sokrates Platon Aristoteles)bull Neugriechisch (kleines Alltagsvokabular in Anlehnung an das Altgriechische)
Lektuumlrephase
bull Ausdehnung und Grenzen der Welt (Beispiellektuumlre Lukian Romane Herodot)bull Koine als bdquoWeltspracheldquo und Sprache des Neuen Testaments (Beispiellektuumlre Apostelge-
schichte nach Lukas Evangelien)bull Zeugnisse des Alltagslebens (Beispiellektuumlre Lysias)bull Grundbegriffe des Philosophierens (Beispiellektuumlre das Sokratesbild Aristoteles Ein-
gangskapitel der Metaphysik)
komp
eten
zber
eich
te
xt
Texterschlieszligung
bull die Aneignung von allgemeinen Informationen zum historischen Hintergrund und dem Le-ben und Werk griechischer Autoren
bull die angeleitete oder selbststaumlndige Beschaffung und Auswertung von gezielten Informatio-nen fuumlr das Verstaumlndnis eines bestimmten Textes
bull die Suche nach gehaumluft vorkommenden oder zentralen Woumlrtern oder Wortfeldern eines Textabschnittes
bull das Beachten und Deuten von Interpunktion und Eigennamenbull die Beschreibung von Merkmalen verschiedener Textsorten
Uumlbersetzung
bull die Uumlberpruumlfung und Bewertung von Uumlbersetzungsvorschlaumlgen nach formellen oder inhalt-lichen Kriterien
bull die Erklaumlrung einer Uumlbersetzungsentscheidungbull die Benutzung eines Woumlrterbuchesbull die systematische Analyse von Satzstrukturen (Konstruktionen) und Satzperiodenbull die kontext- und sinngeleitete Suche nach einer passenden Wortbedeutung auch uumlber das
gelernte Bedeutungsspektrum einer Vokabel hinaus
Interpretation
bull die praumlzise inhaltliche Zusammenfassung laumlngerer Textabschnittebull das Erfassen von Deutungsmoumlglichkeiten einzelner Aussagenbull das Einbeziehen der Intention des Autors fuumlr das Textverstaumlndnisbull die Gewichtung und Bewertung einzelner Aussagen im Textzusammenhangbull das Einbeziehen von Textsorten- bzw Gattungsmerkmalen in die Interpretationbull das Erkennen stilistischer Gestaltung und die Beschreibung ihrer Wirkungbull die Auseinandersetzung mit einzelnen Aussagen Thesen oder Wertvorstellungen und das
Herstellen von Bezuumlgen zur eigenen Lebensweltbull das Formulieren eines eigenen Standpunktes
Anforderungen und Inhalte in den Alten Sprachen Gymnasium Sek I diams Alte Sprachen
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komp
eten
zber
eich
Spra
che
Wortschatz
Die Schuumllerinnen und Schuumller erweitern ihren Grundwortschatz und sichern ihn durch regel-maumlszligige Wiederholung In der Lektuumlrephase erwerben sie einen Aufbauwortschatz der fuumlr die jeweilige Lektuumlre relevant ist Im Rahmen der Erstlektuumlre erlernen die Schuumllerinnen und Schuumller den Gebrauch des zweisprachigen Woumlrterbuchs Indem sie die bekannten Wortbil-dungsregeln anwenden uumlben sie das Woumlrterbuch sinnvoll und zeitoumlkonomisch einzusetzen
Grammatik
formenlehrebull wichtige Lautgesetze (α nach ε ι ρ Elision Assimilation intervokalisches σ Kontraktion
Zusammentreffen von σ mit Konsonanten Ersatzdehnung quantitative Metathese) bull Bauelemente der Konjugations- und Deklinationsformen (Stamm Endung primaumlre und
sekundaumlre Personalendung Themavokal Augment Reduplikation Tempuszeichen Mo-duszeichen)
bull die o- und a-Deklination (Lernparadeigma der Artikel ὁ ἡ τό)bull die dritte Deklination (Lernparadeigmata τίς τί und ὤν οὖσα ὄν)bull Pronomina (Personal- Possessiv- Reflexiv- Demonstrativ- Relativ- Interrogativ- und
Indefinitpronomen)bull Adverbbildung auf ndashωςbull Komparationsendungen -τερος und ndashτατοςbull thematische Konjugation (Lernparadeigma παιδεύω)bull Staumlmme des starken Aoristsbull Deponentienbull alle Formen von εἰμί und οἶδα (aktive Beherrschung)Syntaxbull Gebrauch des Artikels (attributive und praumldikative Wortstellung Substantivierung)bull Grundfunktionen der Kasusbull Funktionen der Genera verbibull Funktionen des Imperfekts und Aorists (Aspekt)bull Funktionen des Partizips besonders des praumldikativen Partizipsbull Gebrauch des Infinitivs bull Funktionen der Modi (mit und ohne ἄν insbesondere in Konditional- und Temporalsaumltzen)bull Gebrauch der Negationen
Waumlhrend der Lektuumlre werden in der Reihenfolge ihres Auftretens folgende grammatische Phaumlnomene ergaumlnzend behandelt
Stammformenbull der Aufbau der Stammformenreihebull die Stammformen folgender Verben αἰσθάνομαι αἱρέω ἀποθνῄσκω ἀφικνέομαι
ἀγορεύω λέγω γίγνομαι ἔρχομαι εὑρίσκω ἔχω λείπω ὄλλυμι ὄλλυμαι ὁράω πείθω πράττω πυνθάνομαι τυγχάνω φαίνω φαίνομαι φέρω
bull verba contracta Anwendung der Kontraktionsregeln zum Erkennen der Formen Prinzip der Stammformenbildung anhand des Beispiels ποιέω verba liquida Prinzip der Stammformenbildung anhand der Beispiele ἀγγέλλω und
διαφθείρωbull athematische Konjugation
aktive Beherrschung des Indikativs Praumlsens sowie der Stammformen von δίδωμι τίθημι und ἵστημι
Erkennen der uumlbrigen Formen Erkennen der Formen von φημί und εἶμι
bull Wurzelaorist Prinzip der Stammformenbildung anhand der Beispiele βαίνω und γιγνώσκω
Erkennen der uumlbrigen Formen
Gymnasium Sek I diams Alte Sprachen Grundsaumltze der Leistungsruumlckmeldung und -bewertung
44
4 Grundsaumltze der Leistungsruumlckmeldung und -bewertung
Die Bewertung von Schuumllerleistungen ist eine paumldagogische Aufgabe der Lehrkraumlfte Sie wird Schuumllerinnen und Schuumllern gegenuumlber transparent gemacht und erlaumlutert unter anderem in den Lernentwicklungsgespraumlchen gemaumlszlig sect 44 Abs 3 HmbSG Gegenstand des Dialogs sind die von der Schuumllerin bzw vom Schuumller nachgewiesenen fachlichen und uumlberfachlichen Kompe-tenzen vor dem Hintergrund der Anforderungen dieses Rahmenplans Die Schuumllerin bzw der Schuumller soll auf Grundlage der im Unterricht angestrebten fachlichen und uumlberfachlichen Ziele zunehmend in die Lage versetzt werden erbrachte Leistungen selbst realistisch einzuschaumltzen Lernbedarfe zu erkennen Lernziele zu benennen und den eigenen Lernprozess zu planen
Die Lehrerinnen und Lehrer erhalten durch das Gespraumlch mit den Schuumllerinnen und Schuumllern sowie ihren Eltern wichtige Hinweise uumlber die Effektivitaumlt ihres Unterrichts und moumlgliche Leistungshemmnisse aus der Sicht der Gespraumlchspartner die es ihnen ermoumlglichen den nach-folgenden Unterricht differenziert vorzubereiten und so zu gestalten dass alle Schuumllerinnen und Schuumller individuell gefoumlrdert und gefordert werden
Die Eltern erhalten Informationen uumlber den Leistungsstand und die Lernentwicklung ihrer Kin-der die unter anderem fuumlr die Beratung zur weiteren Schullaufbahn hilfreich sind sowie Hin-weise wie sie den Entwicklungsprozess ihrer Kinder unterstuumltzen koumlnnen
Ein kompetenzorientierter Unterricht hat zum Ziel unterschiedliche Kompetenzen zu foumlrdern und erfordert die Gestaltung von Lernangeboten in vielfaumlltigen Lernarrangements Diese er-moumlglichen den Schuumllerinnen und Schuumllern eine groszlige Anzahl von Aktivitaumlten Dadurch ent-stehen diverse Moumlglichkeiten und Bezugspunkte fuumlr die Leistungsbewertung Grundsaumltzlich stehen dabei die nachweisbaren fachlichen und uumlberfachlichen Kompetenzen der Schuumllerinnen und Schuumller im Mittelpunkt
Die wesentlichen Bereiche der Leistungsbewertung sind
bull das Arbeitsverhalten (z B Selbststaumlndigkeit Kooperation bei Partner- und Gruppenarbeit Mitgestaltung des Unterrichts Qualitaumlt und Quantitaumlt der Beitraumlge im Unterrichtsgespraumlch)
bull muumlndliche Beitraumlge nach Absprache (z B Vortrag selbst erarbeiteter Beitraumlge kurze Prauml-sentationen von Arbeitsergebnissen)
bull praktische Arbeiten (z B Herstellen von Produkten das Anfertigen von Zeichnungen und Plakaten)
bull schriftliche Arbeiten (Klassenarbeiten und Tests andere schriftliche Arbeiten schriftliche Uumlbungen Protokolle)
Die Aufgaben und Auftraumlge fuumlr muumlndliche Beitraumlge nach Absprache praktische Arbeiten so-wie Klassenarbeiten und andere schriftliche Arbeiten sollen sich an den in Kapitel 3 dieses Rahmenplans genannten Anforderungen orientieren
Grundsaumltzlich ist die Bewertung des Lernprozesses von der Bewertung des Lernergebnisses sorgfaumlltig zu trennen
Die Kenntnis des eigenen Leistungsstandes ermoumlglicht es dem Lernenden seinen Lernprozess selbststaumlndig und bewusst zu organisieren und Lernfortschritte selbst zu erkennen und einzu-schaumltzen Dies setzt seitens der Lehrkraft eine kontinuierliche aufmerksame Beobachtung und Ruumlckmeldung an den Lernenden sowie die Moumlglichkeit der Selbstkontrolle des Lernenden voraus
In Aneignungsphasen schulen die Schuumllerinnen und Schuumller ihre Faumlhigkeit ihren eigenen Lernprozess zu beobachten bewusst wahrzunehmen und zu bewerten Fuumlr gelingende Lern-prozesse ist ein produktiver Umgang mit eigenen Fehlern charakteristisch Bei der Bewertung
Bereiche der Leistungsbewertung
Trennung von Lernprozessen und -ergebnissen
Umgang mit Fehlern
Grundsaumltze der Leistungsruumlckmeldung und -bewertung Gymnasium Sek I diams Alte Sprachen
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von Lernprozessen ist deshalb darauf zu achten dass Fehler und der Umgang mit ihnen ein we-sentlicher Bestandteil des schulischen Lernens und eine Lernchance sind Fehler duumlrfen daher nicht negativ in die Bewertung von Lernprozessen eingehen vielmehr soll auf einen produkti-ven Umgang mit Fehlern hingewirkt werden
Ein kompetenzorientierter Unterricht bietet den Lernenden durch geeignete Aufgabenstellung einerseits ausreichend Gelegenheiten Problemloumlsungen zu erproben Andererseits fordert er den Kompetenznachweis in anspruchsvollen Leistungssituationen ein
Dafuumlr ist es erforderlich dass die Schuumllerinnen und Schuumller lernen ihre Leistungen und Lern-fortschritte selbst auch mithilfe von Bewertungsrastern kritisch einzuschaumltzen Eine Analyse der Fehler durch die Lehrkraumlfte hilft den Schuumllerinnen und Schuumllern ihre naumlchsten Arbeits-schwerpunkte festzulegen
Zu den Kriterien der Bewertung von Lernprozessen gehoumlren u a
bull die individuellen Lernfortschritte
bull der Grad der Selbststaumlndigkeit beim Bearbeiten von Aufgaben
bull die Faumlhigkeit zur Entwicklung von Problemloumlsungsstrategien
bull das Entwickeln Begruumlnden und Reflektieren eigener Ideen
bull das Entdecken und Erkennen von Strukturen und Zusammenhaumlngen
bull der Umgang mit Medien und Arbeitsmitteln
Die Schuumllerleistungen in Lernprozessen lassen sich z B beobachten bei
bull der Beteiligung in Phasen des kooperativen Lernens (Gruppen- und Partnerarbeit)
bull der Teilnahme an Unterrichtsgespraumlchen an Diskussionen und Debatten
bull der Informationsbeschaffung und Recherche zur Erarbeitung eines Themas
bull dem Einsatz von Hilfsmitteln und Strategien zur Bewaumlltigung einer Aufgabe
bull der Darbietung kreativer Zugaumlnge zu Texten etwa im spontanen Rollenspiel
bull der Erstellung eines Portfolios
Fuumlr die Leistungsbewertung von Lernergebnissen eignen sich
bull schriftliche Lernerfolgskontrollen
bull Praumlsentationen und Vortraumlge
bull szenische Darstellungen
bull schriftliche Referate
bull Ergebnisse bei Schuumllerwettbewerben
bull Sprachzertifikate
Die Fachkonferenz legt die Kriterien fuumlr die Leistungsbewertung im Rahmen der Vorgaben dieses Rahmenplans fest und macht sie gegenuumlber Schuumllerinnen und Schuumllern altersgemaumlszlig transparent Die Schuumllerinnen und Schuumller wissen bei der Vorbereitung auf Lernerfolgskontrol-len welche Leistungen sie fuumlr eine erfolgreiche Bewaumlltigung einer Aufgabe erbringen muumlssen und kennen die Aufgabenformate die zur Uumlberpruumlfung der erwarteten Kompetenzen eingesetzt werden
Die Leistungen im Bereich des Umgangs mit Texten (Kompetenzbereiche Sprache und Text) haben als fachliche Leistungen das groumlszligte Gewicht Die Qualitaumlt und Quantitaumlt der Beitraumlge und Ergebnisse in den anderen Bereichen koumlnnen fehlende Leistungen in diesem Bereich nicht ersetzen
Kriterien der Bewertung von Lernprozessen
Beobachtungsituationen von Lernprozessen
Bezugspunkte der Bewertung von Lernergebnissen
Fachkonferenz
Bewertungskriterien
Gymnasium Sek I diams Alte Sprachen Grundsaumltze der Leistungsruumlckmeldung und -bewertung
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In den anderen Bereichen koumlnnen Lernruumlckstaumlnde in einzelnen dieser Bereiche durch besonde-re Leistungen in anderen Bereichen ausgeglichen werden
Bewertungskriterien fuumlr sprachliche Arbeit am Text (Kompetenzbereiche Sprache und Text) koumlnnen sein
bull die Kenntnisse in der lateinischen bzw griechischen Sprache (Wortschatz Formenlehre Syntax Fachtermini)
bull die Sicherheit in der Verfuumlgbarkeit sprachlicher Kenntnisse
bull die Faumlhigkeit zur Sprach- und Textreflexion (die sinngemaumlszlig richtige Wiedergabe von Woumlr-tern Begriffen und Wendungen das Erfassen formaler und syntaktischer Strukturen das Textverstaumlndnis insgesamt)
bull das strukturierte und systematische Vorgehen beim Uumlbersetzen
bull die Einbeziehung der Ergebnisse der Textvorerschlieszligung
bull die Faumlhigkeit fachliche Hilfsmittel (Lehrbuch Grammatik Woumlrterbuch) zu benutzen
bull die Faumlhigkeit sich angemessen und treffend in der Zielsprache auszudruumlcken
bull die Faumlhigkeit Bezuumlge zwischen der griechischen-roumlmischen Antike und der modernen eu-ropaumlischen Kultur aufzuzeigen
Bewertungskriterien fuumlr interpretatorische Arbeit am Text (Kompetenzbereiche Text und Kul-tur) koumlnnen sein
bull die sachliche Richtigkeit und Vollstaumlndigkeit des Hintergrundwissens
bull der Umfang und die Gewichtung der verarbeiteten Informationen
bull die Schluumlssigkeit der Interpretation oder Stellungnahme
bull der Textbezug der Interpretation oder Stellungnahme
bull die Korrektheit bei der Verwendung von Fachsprache und Fachausdruumlcken
bull die Genauigkeit und Differenziertheit bei Textvergleichen
bull der Grad der sprachlichen und inhaltlichen Differenziertheit
bull das Erkennen des Zusammenhangs von Inhalt und Form
bull die Originalitaumlt bei kreativen Aufgabenstellungen zur Textinterpretation
bull der Grad der kritischen Auseinandersetzung und die Fundiertheit der Stellungnahme
Die schriftlichen Lernerfolgskontrollen in den Alten Sprachen entsprechen den unterrichtlichen Zielen Sie sind grundsaumltzlich so zu gestalten dass die Schuumllerinnen und Schuumller Aufschluumlsse uumlber ihren eigenen Lernstand gewinnen koumlnnen In Tests wird regelmaumlszligig eine Uumlberpruumlfung von Regelwissen und isolierten lexikalischen oder grammatischen Phaumlnomenen ermoumlglicht
In der Klassenarbeit wird das Verstaumlndnis eines unbekannten und inhaltlich sinnvollen lateini-schen bzw griechischen Textes dokumentiert Dieses geschieht in der Regel durch eine Uumlber-setzung Bei der Uumlbersetzung sind fuumlnfzig Prozent der erwarteten Leistung erbracht wenn die Anzahl der ganzen Fehler nicht mehr als zehn Prozent der Wortzahl des Textes ausmacht Das Gesamtverstaumlndnis kann durch Fragen zusaumltzlich uumlberpruumlft werden
Sprachliche Arbeit am Text
Interpretatorische Arbeit am Text
Schriftliche Lernerfolgs-kontrollen in den Alten Sprachen
Anforderungen und Inhalte in den Alten Sprachen Gymnasium Sek I diams Alte Sprachen
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3 Anforderungen und Inhalte in den Alten Sprachen
Die auf den folgenden Seiten tabellarisch aufgefuumlhrten Mindestanforderungen benennen Kom-petenzen die von allen Schuumllerinnen und Schuumllern erreicht werden muumlssen Sie entsprechen der Note bdquoausreichendldquo Der Unterricht ist so zu gestalten dass die Schuumllerinnen und Schuumller Gelegenheit erhalten auch houmlhere und houmlchste Anforderungen zu erfuumlllen
Die Anforderungen beschreiben Kompetenzen die die Schuumllerinnen und Schuumller zu verschie-denen festgelegten Zeitpunkten ihrer Schullaufbahn erreichen sollen und die sie anwenden Die Aufgaben und Unterrichtsgestaltung sind so anzulegen dass die Schuumllerinnen und Schuumller diese Kompetenzanforderungen erfuumlllen koumlnnen
Die einzelnen Kompetenzen in den Bereichen Sprache Texte Kultur werden im Folgenden fuumlr das Ende der Jahrgangsstufe 6 8 und 10 fuumlr den Uumlbergang in die Studienstufe getrennt in Tabellenform ausgefuumlhrt Im Unterricht werden sie aber nicht isoliert behandelt sondern sind Bestandteil eines Gesamtzusammenhangs
Zunaumlchst werden die Anforderungen in den Kompetenzbereichen und die Inhalte fuumlr Latein ab Jahrgangsstufe 6 aufgefuumlhrt
Im Anschluss werden die entsprechenden Anforderungen fuumlr Latein angefuumlhrt wenn es als dritte Fremdsprache ab Jahrgangsstufe 8 aufgenommen wird
Schlieszliglich werden die Anforderungen in den Kompetenzbereichen und die Inhalte fuumlr Grie-chisch angefuumlhrt
Gymnasium Sek I diams Alte Sprachen Anforderungen und Inhalte in den Alten Sprachen
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31 Anforderungen Latein
311 Kompetenzbereich Sprache
WortschatzEnde der Spracherwerbsphase Latinum
Anforderungen nach einem Lernjahr am Ende der Jahrgangsstufe 6
Mindestanforderungen am Ende der Jahrgangsstufe 8 mit Blick auf den Uumlbergang in die Studienstufe
Mindestanforderungen fuumlr den Uumlbergang in die Studienstufe
Die Schuumllerinnen und Schuumller eignen sich einen Grundwort-schatz an sichern und festigen ihn und nutzen ihre lexikali-schen Kenntnisse dazu einfa-che lateinische Lehrbuchtexte zu uumlbersetzen und Wortbedeu-tungen verwandter Woumlrter in anderen Sprachen zu erschlie-szligen und sich einzupraumlgen
Die Schuumllerinnen und Schuumller eignen sich einen Grund-wortschatz an sichern und strukturieren ihn zunehmend eigenstaumlndig und nutzen ihre lexikalischen Grundkenntnisse fuumlr das Textverstaumlndnis und zur Foumlrderung ihrer sprachlichen Ausdrucksfaumlhigkeit
Die Schuumllerinnen und Schuumller erweitern ihren Grundwort-schatz systematisieren und sichern ihn und nutzen ihre lexikalischen Grundkenntnisse fuumlr das Textverstaumlndnis von mittelschweren lateinischen Ori-ginaltexten und zur Foumlrderung ihrer sprachlichen Ausdrucksfauml-higkeit
Die Schuumllerinnen und Schuumller Die Schuumllerinnen und Schuumller Die Schuumllerinnen und Schuumller
bull eignen sich sukzessive einen Grundwortschatz an sichern und festigen ihn (z B mithilfe eines Vokabelheftes einer Vokabeldatei Vokabelkarten)
bull ermitteln Bedeutungen lateini-scher Woumlrter durch Nutzung von Vokabelverzeichnissen (z B des Lehrwerks)
bull strukturieren ihren Wortschatz nach Wortarten -familien und -feldern
bull entdecken anhand ihres latei-nischen Wortschatzes Lehn- und Fremdwoumlrter im Deut-schen Englischen und ggf in anderen Fremdsprachen
bull erklaumlren an geeigneten Bei-spielen die Bedeutung von Fremd- und Lehnwoumlrtern im Deutschen indem sie diese auf das lateinische Ursprungs-wort zuruumlckfuumlhren
bull erweitern ihren aktiven und passiven Wortschatz im Deutschen durch Erlernen verschiedener deutscher Be-deutungen der lateinischen Vokabeln
bull lesen einfache lateinische Lehrbuchtexte mit uumlberwie-gend richtiger Betonung
bull erweitern kontinuierlich ihren Grundwortschatz sichern und festigen ihn
bull erschlieszligen die Bedeutung einzelner neuer Vokabeln mit-hilfe ihrer Grundkenntnisse
bull strukturieren ihren Wortschatz zunehmend eigenstaumlndig nach Wortarten -familien und -feldern
bull erklaumlren mithilfe ihres la-teinischen Wortschatzes Fremd- und Lehnwoumlrter so-wie Vokabeln aus modernen Fremdsprachen (Englisch und den romanischen Sprachen) und erweitern ihren gesamten Wortschatz
bull erfassen den Zusammenhang zwischen aktivem Wortschatz und Ausdrucksfaumlhigkeit und erweitern durch Vokabeltrai-ning und Erfassen von Bedeu-tungsnuancen ihre Ausdrucks-faumlhigkeit im Deutschen
bull lesen lateinische Lehrbuchtex-te uumlberwiegend mit richtiger Aussprache
bull eignen sich neben dem Grundwortschatz einen lek-tuumlre- oder autorenbezogenen Aufbauwortschatz an sichern und festigen ihn
bull erschlieszligen die Bedeutung einzelner neuer Vokabeln mit-hilfe ihrer Grundkenntnisse
bull benutzen ein lateinisch-deut-sches Woumlrterbuch zur Er-schlieszligung von Bedeutungen unbekannter Vokabeln
bull erklaumlren mithilfe ihres la-teinischen Wortschatzes Fremd- und Lehnwoumlrter so-wie Vokabeln aus modernen Fremdsprachen (Englisch und den romanischen Sprachen) und erweitern ihren gesamten Wortschatz
bull erfassen den Zusammenhang zwischen aktivem Wortschatz und Ausdrucksfaumlhigkeit und erweitern durch Vokabeltrai-ning und Erfassen von Bedeu-tungsnuancen ihre Ausdrucks-faumlhigkeit im Deutschen
bull lesen einen lateinischen Text uumlberwiegend mit richtiger Aussprache
Anforderungen und Inhalte in den Alten Sprachen Gymnasium Sek I diams Alte Sprachen
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GrammatikEnde der Spracherwerbsphase Latinum
Anforderungen nach einem Lernjahr am Ende der Jahrgangsstufe 6
Mindestanforderungen am Ende der Jahrgangsstufe 8 mit Blick auf den Uumlbergang in die Studienstufe
Mindestanforderungen fuumlr den Uumlbergang in die Studienstufe
Die Schuumllerinnen und Schuumller nutzen Kenntnisse der Formen-lehre und Syntax zum Verstaumlnd-nis und zur Uumlbersetzung einfa-cher lateinischer Lehrbuchtexte
Die Schuumllerinnen und Schuumller nutzen Kenntnisse der Formen-lehre und Syntax zum Verstaumlnd-nis und zur Uumlbersetzung von Lehrbuchtexten mit erhoumlhtem Niveau
Die Schuumllerinnen und Schuumller nutzen Kenntnisse der For-menlehre und Syntax zum Ver-staumlndnis und zur Uumlbersetzung von mittelschweren lateinischen Originaltexten
Die Schuumllerinnen und Schuumller Die Schuumllerinnen und Schuumller Die Schuumllerinnen und Schuumller
bull unterscheiden und benennen die Wortarten Substantiv Ad-jektiv Verb Praumlposition und Pronomen
bull wenden gesicherte Kenntnis-se der lateinischen Formen-lehre bei der Bestimmung einzelner Substantive und Verben an
bull achten auf die Mehrdeutigkeit von Formen und erproben sinnvolle Loumlsungen im jeweili-gen Kontext
bull benennen die verschiedenen Kasus und ordnen die ihnen entsprechenden Fragewoumlrter zu
bull beherrschen folgende Para-digmata der lateinischen For-menlehre in der Regel sicher (a- o- und konsonantische Deklination Indikativ Praumlsens Perfekt und Imperfekt von we-nigstens drei Konjugationen im Aktiv sowie von esse)
bull erkennen und benennen zentrale Satzglieder (Subjekt Objekt Praumldikat Attribut Adverbial) im Textzusammen-hang
bull unterscheiden und bestimmen die verschiedenen Arten von Hauptsaumltzen sicher
bull unterscheiden die verschiede-nen Wortbestandteile bei Sub-stantiven und Verben (Stamm Kasusendung Tempus- Per-sonzeichen Bindevokal)
bull unterscheiden die verschie-denen Wortarten und ordnen einzelne Woumlrter im Textzu-sammenhang ihrer Wortart zu
bull nutzen beim Uumlbersetzen ihre Kenntnisse der lateinischen Formenlehre zur Bestimmung einzelner Wortformen im Text-zusammenhang
bull erkennen und benennen ver-schiedene Satzglieder durch Formmerkmale mithilfe von Fragen oder durch den Text-zusammenhang
bull unterscheiden und benen-nen verschiedene Arten von Haupt- und Nebensaumltzen (Relativsaumltze und adverbiale Nebensaumltze)
bull erkennen z T mithilfe satz-wertige Konstruktionen wie den AcI (vor- und gleichzeitig) die Partizipialkonstruktionen (Pc oder Abl abs) und ord-nen sie sinngemaumlszlig in den Textzusammenhang ein
bull beschreiben grammatische Phaumlnomene wie z B Ele-mente der Wortbildung Grundfunktionen der Kasus typisch lateinische Konstrukti-onen Unterschiede zwischen Ausgangs- und Zielsprache und verwenden dabei die ent-sprechenden Fachtermini
bull unterscheiden die verschie-denen Wortarten und ordnen einzelne Woumlrter im Textzu-sammenhang ihrer Wortart zu
bull nutzen beim Uumlbersetzen ihre Kenntnisse der lateinischen Formenlehre zur Bestimmung einzelner Wortformen im Text-zusammenhang
bull erkennen und benennen ver-schiedene Satzglieder durch Formmerkmale mithilfe von Fragen oder durch den Text-zusammenhang
bull unterscheiden und benen-nen verschiedene Arten von Haupt- und Nebensaumltzen (Relativsaumltze und adverbiale Nebensaumltze)
bull erkennen z T mithilfe satz-wertige Konstruktionen wie den AcI (vor- und gleichzeitig) die Partizipialkonstruktionen (Pc oder Ablabs) und Ge-rundium und Gerundivum und ordnen sie sinngemaumlszlig in den Textzusammenhang ein
bull beschreiben grammatische Phaumlnomene wie z B Ele-mente der Wortbildung Grundfunktionen der Kasus typisch lateinische Konstrukti-onen Unterschiede zwischen Ausgangs- und Zielsprache und verwenden dabei die ent-sprechenden Fachtermini
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312 Kompetenzbereich Text
TexterschlieszligungEnde der Spracherwerbsphase Latinum
Anforderungen nach einem Lernjahr am Ende der Jahrgangsstufe 6
Mindestanforderungen am Ende der Jahrgangsstufe 8 mit Blick auf den Uumlbergang in die Studienstufe
Mindestanforderungen fuumlr den Uumlbergang in die Studienstufe
Die Schuumllerinnen und Schuumller nutzen Sekundaumlrinformationen und Textmerkmale bei der Vor-erschlieszligung einfacher lateini-scher Lehrbuchtexte
Die Schuumllerinnen und Schuumller nutzen ihre Kenntnisse und methodischen Faumlhigkeiten zur Vorerschlieszligung lateinischer Lehrbuchtexte mit erhoumlhtem Niveau
Die Schuumllerinnen und Schuumller nutzen ihre Kenntnisse und methodischen Faumlhigkeiten zur Vorerschlieszligung mittelschwerer lateinischer Originaltexte
Die Schuumllerinnen und Schuumller Die Schuumllerinnen und Schuumller Die Schuumllerinnen und Schuumller
bull unterscheiden einfache Textsorten wie Dialog oder Erzaumlhlung
bull nutzen die Uumlberschrift den Einleitungstext oder Abbildun-gen als Informationsquellen zum Text
bull sammeln Teilinformationen zum Textinhalt indem sie ele-mentare Fragen (W-Fragen) an den Text stellen
bull nutzen Namen von Personen und Orten zur Vorerschlie-szligung des Inhalts
bull deuten Satzzeichen Groszlig-schreibung woumlrtliche Rede als Hilfen fuumlr die Texterschlie-szligung
bull formulieren auf der Basis der gewonnenen Informationen sinnvolle Vermutungen zum Textinhalt und der Textgliede-rung
bull erkennen und benennen an-hand verschiedener Merkma-le Textsorten wie Erzaumlhlung Dialog Brief
bull beziehen Sachwissen ein um einen Text in einen the-matischen Zusammenhang einzuordnen
bull recherchieren mit Hilfe oder selbststaumlndig zusaumltzliche Informationen
bull suchen anhand von Leitfra-gen gezielt nach Einzelinfor-mationen im Text
bull nutzen Eigennamen und text-grammatische Merkmale zur Informationsgewinnung (z B wiederholt verwendete Begrif-fe Wort- Sach- und Bedeu-tungsfelder)
bull formulieren auf der Basis ihrer Vorerschlieszligung begruumlndet Vermutungen uumlber den Textin-halt und benennen in Ansaumlt-zen Anhaltspunkte fuumlr eine Gliederung
bull erkennen und benennen anhand verschiedener Merk-male Textsorten wie Brief Gedicht Erzaumlhlung Dialog Fabel
bull beziehen eigenstaumlndig erwor-benes oder im Unterricht erar-beitetes Sachwissen ein um einen Text in einen groumlszligeren Zusammenhang einzuordnen
bull recherchieren selbststaumlndig zusaumltzliche Informationen
bull suchen anhand von Leitfra-gen gezielt nach Einzelinfor-mationen im Text
bull nutzen Eigennamen und textgrammatische Merkmale zur Informationsgewinnung (z B wiederholt verwendete Begriffe Wort- Sach- und Bedeutungsfelder auffaumlllige Morpheme Text strukturieren-de Konnektoren)
bull formulieren auf der Basis ihrer Vorerschlieszligung begruumln-det Vermutungen uumlber den Textinhalt oder thematische Schwerpunkte und benennen Anhaltspunkte fuumlr eine Glie-derung
Anforderungen und Inhalte in den Alten Sprachen Gymnasium Sek I diams Alte Sprachen
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UumlbersetzungEnde der Spracherwerbsphase Latinum
Anforderungen nach einem Lernjahr am Ende der Jahrgangsstufe 6
Mindestanforderungen am Ende der Jahrgangsstufe 8 mit Blick auf den Uumlbergang in die Studienstufe
Mindestanforderungen fuumlr den Uumlbergang in die Studienstufe
Die Schuumllerinnen und Schuumller uumlbersetzen einfache lateinische Lehrbuchtexte nahezu vollstaumln-dig und uumlberwiegend richtig ins Deutsche
Die Schuumllerinnen und Schuumller uumlbersetzen lateinische Lehr-buchtexte mit erhoumlhtem Niveau in groszligen Teilen uumlberwiegend richtig und sinngemaumlszlig zutref-fend ins Deutsche
Die Schuumllerinnen und Schuumller uumlbersetzen mittelschwere latei-nische Originaltexte in groszligen Teilen uumlberwiegend richtig und sinngemaumlszlig zutreffend ins Deut-sche
Die Schuumllerinnen und Schuumller Die Schuumllerinnen und Schuumller Die Schuumllerinnen und Schuumller
bull gehen beim Uumlbersetzen me-thodisch vor und uumlberpruumlfen ihre Uumlbersetzung nach einge-uumlbten Kriterien
bull erfassen zusammengehoumlrige Wortgruppen und Sinnab-schnitte
bull geben in der Uumlbersetzung den Inhalt eines Textes sinngemaumlszlig richtig wieder
bull beachten beim Uumlbersetzungs-vorgang grammatische Merk-male der Woumlrter
bull achten bei der Uumlbersetzung auf eine angemessene Aus-drucksweise im Deutschen
bull wenden eine oder verschiede-ne Uumlbersetzungsmethoden an (z B Konstruktionsmethode Dreischrittmethode Einruumlck-methode)
bull erfassen einzelne Sinnseg-mente oder zusammengehoumlri-ge Wortgruppen (z B Kongru-enzen satzwertige Konstruk-tionen) und die sinntragenden Bestandteile eines Satzes
bull geben in der Uumlbersetzung den Inhalt eines Textes in groszligen Teilen sinngemaumlszlig richtig wie-der
bull uumlberpruumlfen ihre Uumlbersetzung anhand inhaltlicher und grammatischer Kriterien und vergleichen und beurteilen verschiedene Uumlbersetzungs-moumlglichkeiten
bull verwenden bei der Uumlberset-zung zielsprachenorientiert angemessene Formulierun-gen
bull wenden eine oder verschiede-ne Uumlbersetzungsmethoden an (z B Konstruktionsmethode Dreischrittmethode Einruumlck-methode)
bull erfassen einzelne Sinnseg-mente oder zusammengehoumlri-ge Wortgruppen (z B Kongru-enzen satzwertige Konstruk-tionen) und die sinntragenden Bestandteile eines Satzes
bull geben in der Uumlbersetzung den Inhalt eines Textes in groszligen Teilen sinngemaumlszlig richtig wie-der
bull uumlberpruumlfen ihre Uumlbersetzung anhand inhaltlicher und grammatischer Kriterien und vergleichen und beurteilen verschiedene Uumlbersetzungs-moumlglichkeiten
bull verwenden bei der Uumlberset-zung zielsprachenorientiert angemessene Formulierun-gen
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InterpretationEnde der Spracherwerbsphase Latinum
Anforderungen nach einem Lernjahr am Ende der Jahrgangsstufe 6
Mindestanforderungen am Ende der Jahrgangsstufe 8 mit Blick auf den Uumlbergang in die Studienstufe
Mindestanforderungen fuumlr den Uumlbergang in die Studienstufe
Die Schuumllerinnen und Schuumller geben den Inhalt einfacher la-teinischer Lehrbuchtexte in fast allen Teilen richtig wieder und stellen Bezuumlge zur heutigen Lebenswelt her
Die Schuumllerinnen und Schuumller geben den Inhalt lateinischer Lehrbuchtexte mit erhoumlhtem Niveau in wesentlichen Teilen richtig wieder stellen thema-tische Bezuumlge zur Gegenwart her und reflektieren einzelne Aussagen
Die Schuumllerinnen und Schuumller geben den Inhalt mittelschwerer lateinischer Originaltexte in we-sentlichen Teilen richtig wieder stellen thematische Bezuumlge zur Gegenwart her und reflektieren einzelne Aussagen
Die Schuumllerinnen und Schuumller Die Schuumllerinnen und Schuumller Die Schuumllerinnen und Schuumller
bull benennen das Thema des Textes und geben die zent-ralen Aussagen des Textes sinngemaumlszlig wieder
bull erklaumlren in einfacher Form Textinhalte im Zusammen-hang des antiken Alltags
bull stellen in einfacher Weise vom Text ausgehend Bezuumlge z B zu Bildern Illustrationen Abbildungen her
bull reflektieren in einfacher Form die zentralen Textaussagen und setzen sich mit der Le-benswelt der Antike ausein-ander
bull benennen wesentliche Unter-schiede und Gemeinsamkei-ten zur heutigen Lebenswelt und nehmen zu einzelnen Aussagen oder Themen Stel-lung
bull lesen uumlbersetzte lateinische Lehrbuchtexte uumlberwiegend sinngemaumlszlig
bull benennen das Thema den Inhalt eines Textes und geben einzelne Textaussagen in den wesentlichen Teilen sinnge-maumlszlig richtig wieder
bull deuten und erklaumlren Textinhal-te mit Bezug zum historischen Hintergrund
bull stellen unter Anleitung zu Zeugnissen der Rezeptions-geschichte (z B aus der Bil-denden Kunst oder Literatur) Bezuumlge her
bull hinterfragen vor dem Hinter-grund einzelner Themen und Aussagen die Vergangenheit aber auch die eigene Gegen-wart und Lebenswelt kritisch
bull argumentieren bei Stellung-nahmen sachgerecht und mit Bezug zur Textgrundlage
bull belegen Argumente z T mit Hilfe durch Zitate aus dem lateinischen Text
bull lesen uumlbersetzte lateinische Lehrbuchtexte uumlberwiegend sinngemaumlszlig
bull benennen das Thema den Inhalt eines Textes und geben einzelne Textaussagen in den wesentlichen Teilen sinnge-maumlszlig richtig wieder
bull deuten und erklaumlren literari-sche Texte vor ihrem histori-schen Hintergrund und ihren Entstehungsbedingungen
bull beziehen Zeugnisse der Re-zeptionsgeschichte (z B aus der Bildenden Kunst oder Literatur) in die Interpretation ein
bull hinterfragen vor dem Hinter-grund einzelner Themen und Aussagen die Vergangenheit aber auch die eigene Gegen-wart und Lebenswelt kritisch
bull argumentieren bei Stellung-nahmen sachgerecht und mit Bezug zur Textgrundlage
bull belegen Argumente z T mit Hilfe durch Zitate aus dem lateinischen Text
bull erkennen stilistische Mittel und untersuchen die beab-sichtigte Wirkung
bull wenden ein einfaches me-trisches Schema bei der Analyse von Versen der la-teinischen Dichtung an (z B daktylischer Hexameter Hen-dekasyllabus)
bull lesen uumlbersetzte lateinische Texte uumlberwiegend sinnge-maumlszlig
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313 Kompetenzbereich Kultur
Kulturhistorisches OrientierungswissenEnde der Spracherwerbsphase Latinum
Anforderungen nach einem Lernjahr am Ende der Jahrgangsstufe 6
Mindestanforderungen am Ende der Jahrgangsstufe 8 mit Blick auf den Uumlbergang in die Studienstufe
Mindestanforderungen fuumlr den Uumlbergang in die Studienstufe
Die Schuumllerinnen und Schuumller eignen sich mithilfe elementare Sachkenntnisse aus verschie-denen Bereichen der griechisch-roumlmischen Kultur an und stellen sie in einfacher Form richtig dar
Die Schuumllerinnen und Schuumller eignen sich unter Anleitung Sachkenntnisse zu den jeweili-gen Themen an und stellen sie angemessen und verstaumlndlich dar
Die Schuumllerinnen und Schuumller eignen sich z T eigenstaumlndig Sachkenntnisse zu den jeweili-gen Themen an und stellen sie angemessen und verstaumlndlich dar
Die Schuumllerinnen und Schuumller Die Schuumllerinnen und Schuumller Die Schuumllerinnen und Schuumller
bull begruumlszligen und verabschieden sich auf Lateinisch
bull schreiben und sprechen aus-wendig die Zahlen von 1 bis 10 und beherrschen die roumlmi-schen Zahlzeichen
bull zeigen und benennen auf einem Stadtplan des antiken Rom zentrale Oumlrtlichkeiten darunter das Kolosseum den Circus Maximus und das Fo-rum Romanum
bull beschreiben anhand einer Karte die Umrisse des Roumlmi-schen Reiches
bull erlaumlutern beispielhaft typische Eigenheiten des Alltags im antiken Rom wie Ess- und Trinkgewohnheiten Besuch von Theater- Spiel- oder Sportveranstaltungen Schule Beruf und Freizeit (z B Ther-men)
bull geben die roumlmische Gruumln-dungssage in Grundzuumlgen richtig wieder
bull unterscheiden die meisten der zwoumllf olympischen Goumltter mit ihren griechischen und latei-nischen Namen und erklaumlren ihre Funktionsbereiche
bull kennen exemplarisch wenigs-tens eine Sage der griechi-schen Mythologie und erzaumlh-len sie in wesentlichen Teilen schriftlich oder muumlndlich nach oder setzen sie in kuumlnstleri-scher Form um
bull eignen sich zunehmend selbststaumlndig Sachkenntnisse an und greifen im Unterricht in folgenden Bereichen auf Grundkenntnisse zuruumlck der roumlmische Alltag (Kind-
heit und Schule Theater und Spiele Essen und Klei-dung Arbeit und Handel)
Hausgemeinschaft und Fa-milie (Herren und Sklaven Maumlnner und Frauen)
die griechisch-roumlmischen Goumltter und ihre Verehrung
Grundzuumlge der Gruumlndungs-sage Roms
Beispiele aus der griechi-schen Mythologie
die verschiedenen politi-schen Aumlmter (cursus hono-rum)
der geographische Umfang des Imperium Romanum
einige wichtige Persoumln-lichkeiten der roumlmischen Geschichte (z B die Grac-chen Caesar Augustus)
einige zentrale Eckdaten der roumlmischen Geschichte (z B Koumlnigszeit und Repu-blik)
bull nutzen ihre Sachkenntnisse fuumlr das Textverstaumlndnis und die Interpretation
bull beschaffen sich mit Hilfen oder selbststaumlndig Informa-tionen zu einzelnen Themen oder historischen Persoumln-lichkeiten und stellen sie ver-staumlndlich dar
bull greifen im Unterricht selbst-staumlndig auf Grundkenntnisse in folgenden Bereichen zu-ruumlck der roumlmische Alltag Hausgemeinschaft und
Familie die griechisch-roumlmischen
Goumltter und ihre Verehrung Grundzuumlge der Gruumlndungs-
sage Roms einige Sagen der griechi-
schen Mythologie die politische Struktur und
Verwaltung des roumlmischen Reiches im 1 Jahrh v Chr
die Geographie des Imperi-um Romanum
einige wichtige Persoumln-lichkeiten der roumlmischen Geschichte (z B Cicero Pompeius die Gracchen)
zentrale Eckdaten der rouml-mischen Geschichte (z B Koumlnigszeit Republik Kai-serzeit)
das Nachwirken des La-teinischen im Christentum oder im Humanismus
bull nutzen ihre Sachkenntnisse fuumlr das Textverstaumlndnis und die Interpretation
bull informieren sich selbststaumlndig oder mit Hilfen uumlber die Unter-richtsthemen strukturieren die Informationen und stellen sie verstaumlndlich dar
bull nutzen ihre Grundkenntnisse zur antiken Rhetorik bei der Analyse von historischen und aktuellen Reden
bull nutzen ihre Grundkenntnisse zur antiken Dichtung bei der Interpretation von Gedichten
Gymnasium Sek I diams Alte Sprachen Anforderungen und Inhalte in den Alten Sprachen
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Historischer Diskurs RezeptionEnde der Spracherwerbsphase Latinum
Anforderungen nach einem Lernjahr am Ende der Jahrgangsstufe 6
Mindestanforderungen am Ende der Jahrgangsstufe 8 mit Blick auf den Uumlbergang in die Studienstufe
Mindestanforderungen fuumlr den Uumlbergang in die Studienstufe
Die Schuumllerinnen und Schuumller setzen sich mit einfachen Inhal-ten der griechisch-roumlmischen Kultur auseinander und stellen sinnvolle Bezuumlge zur heutigen Lebenswelt her
Die Schuumllerinnen und Schuumller setzen sich mit den Inhalten von lateinischen Lehrbuchtexten mit erhoumlhtem Niveau auseinander und stellen sinnvolle Bezuumlge zur heutigen Lebenswelt her
Die Schuumllerinnen und Schuumller setzen sich mit mittelschweren lateinischen Originaltexten der griechisch-roumlmischen und mit-telalterlichen Kultur sowie Zeug-nissen der Rezeptionsgeschich-te auseinander und stellen sinnvolle Bezuumlge zur heutigen Lebenswelt her
Die Schuumllerinnen und Schuumller Die Schuumllerinnen und Schuumller Die Schuumllerinnen und Schuumller
bull benennen heutige Laumlnder die zum Einflussgebiet der Roumlmer in der Antike gehoumlrten
bull benennen moderne Fremd-sprachen die sich aus dem Lateinischen entwickelt ha-ben
bull erklaumlren Lehn- oder Fremd-woumlrter mit ihrer Herkunft aus dem Lateinischen
bull erkennen Elemente aus ih-rer heutigen Umwelt (z B Namen Produktnamen) als Zeugnisse der Rezeption der griechisch-roumlmischen Spra-che und Kultur
bull vergleichen in einfacher Form Wertvorstellungen der grie-chisch-roumlmischen Antike mit heutigen und ihren eigenen Wertvorstellungen
bull kennen die historische Be-deutung des Lateinischen als allgemein verbreitete Sprache im Roumlmischen Reich und benennen Beispiele fuumlr das Weiterleben der lateinischen Sprache in modernen Fremd-sprachen
bull fuumlhren Lehn- und Fremdwoumlr-ter oder Woumlrter aus modernen Fremdsprachen etymologisch auf ihren lateinischen Ur-sprung zuruumlck
bull benennen Beispiele fuumlr das Weiterleben der griechisch-roumlmischen Kultur (z B bei Na-men in der Architektur in der Kultur der Spiele im Theater in der Bildenden Kunst)
bull beschreiben und deuten un-ter Anleitung Zeugnisse der Kunst oder Architektur als Fortwirken der griechisch-roumlmischen Antike
bull verstehen Texte der grie-chisch-roumlmischen Antike als kulturelle Zeugnisse die Wertvorstellungen ihrer Zeit vermitteln
bull diskutieren Wertvorstellungen der griechisch-roumlmischen Antike mit Bezug zu heutigen und ihren eigenen Wertvor-stellungen
bull argumentieren sachgerecht und mit Bezug auf die vorlie-genden Texte
bull kennen die historische Be-deutung des Lateinischen als allgemein verbreitete Spra-che im roumlmischen Reich und als Sprache der Kirche und Gelehrten in Mittelalter und Neuzeit
bull fuumlhren Fachtermini Fremd-woumlrter oder Woumlrter aus modernen Fremdsprachen etymologisch auf ihren lateini-schen Ursprung zuruumlck
bull benennen Beispiele fuumlr das Weiterleben der griechisch-roumlmischen Antike in der Kultur und Geschichte Europas
bull beschreiben und deuten z T mit Hilfestellungen Zeugnis-se der Literatur Kunst oder Architektur als Fortwirken der griechisch-roumlmischen Antike
bull vergleichen antike Werke und Rezeptionszeugnisse mit dem lateinischen Ursprungstext
bull setzen sich mit Ursprungstext und Rezeptionszeugnis kri-tisch auseinander
bull verstehen Texte der grie-chisch-roumlmischen Antike als kulturelle Zeugnisse die Wertvorstellungen ihrer Zeit vermitteln
bull diskutieren Wertvorstellungen der griechisch-roumlmischen Antike mit Bezug zu heutigen und ihren eigenen Wertvor-stellungen
bull argumentieren sachgerecht und mit Bezug auf die vorlie-genden Texte bzw Rezepti-onszeugnisse
Anforderungen und Inhalte in den Alten Sprachen Gymnasium Sek I diams Alte Sprachen
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32 Interkulturelle Kompetenzen in den Alten SprachenInterkulturelle Kompetenzen werden in thematischen Kontexten erworben
Dazu gehoumlren
bull Soziokulturelles Orientierungswissenbull Einstellungen und Haltungen zu kultureller Differenz
Anforderungen nach einem Lernjahr am Ende der Jahrgangsstufe 6
Anforderungen am Ende der Jahrgangsstufe 8
Anforderungen am Ende der Jahrgangsstufe 10
Die Schuumllerinnen und Schuumller Die Schuumllerinnen und Schuumller Die Schuumllerinnen und Schuumller
bull vergleichen die lateinische Begruumlszligung und Verabschie-dung mit anderen romani-schen Sprachen oder der Sprache eines anderen Lan-des z B des Herkunftslandes einzelner Schuumllerinnen und Schuumller
bull fuumlhren die Zahlwoumlrter von 1 bis 10 aus einer oder mehre-ren romanischen Sprachen auf ihren lateinischen Ur-sprung zuruumlck
bull beschreiben Unterschiede zwischen verglichenen Spra-chen (z B bei Wortformen oder dem Satzbau einfacher Saumltze)
bull vergleichen Elemente des Alltags (z B Spiele) sowie der Familienstrukturen (z B die Rollen von Jungen und Maumldchen) in der griechisch-roumlmischen Antike mit der Ge-genwart und benennen Unter-schiede und Aumlhnlichkeiten
bull beschreiben die Lebenswirk-lichkeit der roumlmischen Welt aus einer gegebenen Pers-pektive (z B als Sklave)
bull vergleichen in einfacher Wei-se die religioumlsen Vorstellun-gen in der Antike mit heutigen religioumlsen Vorstellungen und benennen Unterschiede
bull zeigen einfache Formen der Empathiefaumlhigkeit (z B durch Perspektivwechsel Rollen-spiele)
bull bewerten in einfacher Weise unterschiedliche Wertvorstel-lungen und Lebensweisen (z B den Alltag der Kinder)
bull entwickeln in der Begegnung mit unterschiedlichen Wert-vorstellungen Verstaumlndnis und Offenheit gegenuumlber anderen
bull erkennen in Ansaumltzen die Bedeutung von Sprache als Mittel der Kommunikation und Teil der kulturellen Identitaumlt
bull vergleichen kulturelle Eigenar-ten miteinander
bull benennen Gemeinsamkeiten und Unterschiede von Kultu-ren sowie ihre gegenseitige Beeinflussung
bull erkennen in Ansaumltzen in der Begegnung mit der griechisch-roumlmischen Kultur auch die Wurzeln der eigenen Kultur
bull erfassen in der Begegnung mit der griechisch-roumlmischen Antike die Relativitaumlt von Wertvorstellungen
bull zeigen zunehmend eigenstaumln-dig rationale und emotionale Formen der Empathiefaumlhigkeit (z B in Diskussionen)
bull setzen sich mit der Relativitaumlt von Wertvorstellungen in Hin-sicht auf die eigene Gegen-wart auseinander
bull entwickeln durch das Ver-staumlndnis anderer kultureller Wertvorstellungen Verstaumlnd-nis und Offenheit
bull erkennen die Bedeutung von Sprache als Mittel der Kom-munikation und Teil der kultu-rellen Identitaumlt
bull vergleichen kulturelle Eigenar-ten miteinander
bull benennen Gemeinsamkeiten und Unterschiede von Kultu-ren sowie ihre gegenseitige Beeinflussung
bull erkennen in der Begegnung mit der griechisch-roumlmischen Kultur auch die Wurzeln der eigenen Kultur
bull erfassen in der Begegnung mit der griechisch-roumlmischen Antike und der Kultur des Mittelalters die Relativitaumlt von Wertvorstellungen
bull zeigen durch rationales und emotionales Erfassen der Gedanken und Absichten anderer Menschen (z B in Reden und Gedichten) Empa-thiefaumlhigkeit
bull setzen sich mit der Relativitaumlt von Wertvorstellungen in Hin-sicht auf die eigene Gegen-wart kritisch auseinander
bull entwickeln durch ein vertieftes Verstaumlndnis anderer kultu-reller Wertvorstellungen Ver-staumlndnis und Offenheit
Vgl auch Rahmenplan Aufgabengebiete Interkulturelle Erziehung
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33 Methodische Kompetenzen in den Alten Sprachen
Ende der Spracherwerbsphase Latinum
Anforderungen nach einem Lernjahr am Ende der Jahrgangsstufe 6
Mindestanforderungen am Ende der Jahrgangsstufe 8 mit Blick auf den Uumlbergang in die Studienstufe
Mindestanforderungen fuumlr den Uumlbergang in die Studienstufe
Die Schuumllerinnen und Schuumller ent-wickeln verschiedene Methoden zum Erlernen von Sprache zur Wiedergabe von Informationen und zur Uumlberpruumlfung des eigenen Lernstandes
Die Schuumllerinnen und Schuumller nutzen zunehmend selbststaumlndig verschiedene Methoden zum Erlernen von Sprache zur Be-schaffung und Wiedergabe von In-formationen und zur Uumlberpruumlfung des eigenen Lernstandes
Die Schuumllerinnen und Schuumller nutzen uumlberwiegend selbststaumln-dig verschiedene Methoden zum Erlernen von Sprache zur Be-schaffung und Wiedergabe von Informationen und zur Uumlberpruuml-fung des eigenen Lernstandes
Die Schuumllerinnen und Schuumller Die Schuumllerinnen und Schuumller Die Schuumllerinnen und Schuumller
bull vergleichen mit Hilfe die deut-sche und die lateinische Spra-che miteinander in Hinblick auf Unterschiede beim Satzbau
(z B freie Stellung des Praumldi-kats im Lateinischen)
die Bildung von deklinierten und konjugierten Formen (z B Funktion von Personal- und Kasusendungen)
Unterschiede beim Bedeu-tungsspektrum einzelner Woumlr-ter (z B familia vs Familie)
bull greifen auf Fachtermini zur Beschreibung und Erklaumlrung sprachlicher Formen und Funk-tionen zuruumlck
bull vergleichen Sprachen unter verschiedenen Gesichtspunkten miteinander (z B formale oder strukturelle Unterschiede und Gemeinsamkeiten)
bull beschreiben zT mit Hilfe an-hand von Einzelbeobachtungen die unterschiedliche Ausdrucks-faumlhigkeit von Sprachen (z B beim Sprachvergleich LateinndashDeutsch)
bull vergleichen unterschiedliche Uumlbersetzungsvorschlaumlge an-hand sprachlicher und stilisti-scher Kriterien
bull vergleichen Sprachen unter verschiedenen Gesichtspunk-ten miteinander (z B formale oder strukturelle Unterschiede und Gemeinsamkeiten)
bull reflektieren anhand von Ein-zelbeobachtungen exempla-risch die unterschiedliche Aus-drucksfaumlhigkeit von Sprachen (z B beim Sprachvergleich LateinndashDeutsch)
bull vergleichen verschiedene Uumlbersetzungen anhand sprachlicher und stilistischer Kriterien
bull nutzen bei einer Gegenuumlber-stellung von Fremdwoumlrtern und Vokabeln anderer Sprachen und den zugrunde liegenden lateinischen Vokabeln ihre Vo-kabelkenntnisse zum Erklaumlren und Verstehen der Fremdwoumlrter und der anderssprachigen Vo-kabeln
bull nutzen zunehmend selbststaumln-dig Fachtermini zur Beschrei-bung und Erklaumlrung sprachli-cher Formen und Funktionen
bull nutzen ihre Kenntnisse der lateinischen Sprache beim Er-lernen anderer Fremdsprachen und zum Verstehen von Fremd-woumlrtern und Fachbegriffen
bull nutzen Fachtermini zur Be-schreibung und Erklaumlrung sprachlicher Formen und Funktionen
bull nutzen ihre Kenntnisse der lateinischen Sprache beim Erlernen anderer Fremdspra-chen und zum Verstehen von Fremdwoumlrtern und Fachbe-griffen
bull wenden Techniken und Metho-den zur Aneignung Systema-tisierung und Festigung eines Wortschatzes an (z B Schrei-ben lautes Lesen rhythmi-siertes Sprechen Bildung von bdquoEselsbruumlckenldquo oder anderen Verknuumlpfungen Anordnen in Gruppen Anlegen einer Vo-kabelkartei oder Fuumlhren eines Vokabelhefts Nutzung eines interaktiven Computerlernpro-gramms)
bull wenden verschiedene Techni-ken und Methoden zur Aneig-nung Systematisierung und Festigung ihres Wortschatzes und ihrer Grammatikkenntnisse zunehmend selbststaumlndig an
bull wenden verschiedene Techni-ken und Methoden zur Aneig-nung Systematisierung und Festigung ihres Wortschatzes und ihrer Grammatikkenntnis-se selbststaumlndig an
bull nutzen eine Lehrbuch begleiten-de Grammatik oder ein selbst erstelltes Grammatikheft zur Wiederholung und Festigung ihrer Grammatikkenntnisse
bull nutzen selbststaumlndig Quellen zum Nachschlagen von Voka-beln (z B Lehrbuch Computer eigene Vokabeldatei)
bull nutzen selbststaumlndig ein Woumlrterbuch zur Suche und Klaumlrung von Bedeutungen einzelner Vokabeln im Textzu-sammenhang
Anforderungen und Inhalte in den Alten Sprachen Gymnasium Sek I diams Alte Sprachen
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Ende der Spracherwerbsphase Latinum
Anforderungen nach einem Lernjahr am Ende der Jahrgangsstufe 6
Mindestanforderungen am Ende der Jahrgangsstufe 8 mit Blick auf den Uumlbergang in die Studienstufe
Mindestanforderungen fuumlr den Uumlbergang in die Studienstufe
Die Schuumllerinnen und Schuumller Die Schuumllerinnen und Schuumller Die Schuumllerinnen und Schuumller
bull nutzen das Vokabelverzeichnis ihres Lehrbuchs zum Nach-schlagen von Vokabeln
bull wenden einfache Methoden (z B verschiedenfarbiges Mar-kieren oder Unterstreichen) zur Visualisierung von grundlegen-den Satzbestandteilen (S O P) und Satzstrukturen (z B Sub-junktionen AcI) an
bull visualisieren die Bauformen der Verben durch Einzeichnen von Trennstrichen zwischen den einzelnen Bestandteilen
bull wenden zT mit Hilfe Methoden zur Visualisierung von Satzbe-standteilen und Satzstrukturen an
bull wenden Methoden zur Visuali-sierung von Satzbestandteilen und Satzstrukturen an
bull nutzen unterschiedliche Medien wie Buumlcher Computer Schau-tafeln Bilder und Karten sowie den Namens- und Sachindex ihres Lehrbuches zur Beschaf-fung von Sachinformationen
bull wenden einfache Methoden zur Praumlsentation von Sachinfor-mationen an (z B Kurzvortrag Lernplakat)
bull beschreiben und deuten Abbil-dungen (Bilder Grafiken Kar-ten) die einen direkten Bezug zu behandelten Sachthemen haben
bull beziehen Kenntnisse aus ande-ren Unterrichtsfaumlchern oder aus ihrer eigenen Erfahrung in den Lateinunterricht ein bzw stellen ausgehend von Themen oder Inhalten des Lateinunterrichts Bezuumlge zu anderen Faumlchern her
bull nutzen unterschiedliche Me-dien wie Buumlcher Computer Schautafeln Bilder Karten zunehmend selbststaumlndig zur Beschaffung und Praumlsentation von Informationen
bull achten auf die Zuverlaumlssigkeit von Informationsquellen
bull werten Informationen unter Anleitung in Hinsicht auf das Thema aus
bull gestalten einzelne Themen vom Lateinischen ausgehend mit Hilfe oder selbststaumlndig faumlcher-uumlbergreifend
bull beziehen ihre Kenntnisse aus anderen Unterrichtsfaumlchern (z B Geschichte Deutsch andere Fremdsprachen Kunst) oder aus der eigenen Erfahrung in das Unterrichtsgeschehen ein
bull nutzen unterschiedliche Me-dien wie Buumlcher Computer Schautafeln Bilder Karten zur Beschaffung und Praumlsentation von Informationen
bull bewerten die Zuverlaumlssigkeit von Informationsquellen
bull werten Informationen qualitativ und quantitativ in Hinsicht auf das Thema aus
bull erproben und gestalten inter-disziplinaumlre Arbeitsformen indem sie ihre Kenntnisse aus ande-
ren Unterrichtsfaumlchern (z B Geschichte Deutsch ande-re Fremdsprachen Kunst Religion Philosophie) oder aus der eigenen Erfahrung in das Unterrichtsgeschehen einbeziehen
einzelne Themen vom Latei-nischen ausgehend mit Hilfe oder selbststaumlndig faumlcher-uumlbergreifend gestalten oder Zusammenhaumlnge faumlcher-uumlbergreifend darstellen
bull wenden einfache Methoden zur Uumlberpruumlfung des eigenen Lern-standes und der Selbsteinschaumlt-zung der eigenen Kenntnisse und Kompetenzen an (z B Loumlsungsboumlgen Kontrolle im Tandem gegenseitiges Abfra-gen Kompetenzraster)
bull wenden zunehmend selbststaumln-dig verschiedene Methoden zur Uumlberpruumlfung des eigenen Lern-standes und der Selbsteinschaumlt-zung der eigenen Kenntnisse und Kompetenzen an (z B Loumlsungsboumlgen Kontrolle im Tandem gegenseitiges Abfra-gen Kompetenzraster)
bull wenden selbststaumlndig ver-schiedene Methoden zur Uumlberpruumlfung des eigenen Lernstandes und der Selbst-einschaumltzung der eigenen Kenntnisse und Kompeten-zen an (z B Loumlsungsboumlgen Kontrolle im Tandem gegen-seitiges Abfragen Kompetenz-raster)
bull entwickeln ihr Lernverhalten weiter und nutzen angebotene Hilfestellungen
bull entwickeln ihr Lernverhalten zunehmend selbststaumlndig weiter oder suchen im Falle von Stag-nation oder Lerndefiziten gezielt Hilfestellungen
bull entwickeln ihr Lernverhalten selbststaumlndig weiter oder su-chen im Falle von Stagnation oder Lerndefiziten gezielt Hil-festellungen
Gymnasium Sek I diams Alte Sprachen Anforderungen und Inhalte in den Alten Sprachen
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34 Inhalte Latein Bis zum Ende der Jahrgangsstufe 6 8 bzw 10 werden die Kompetenzen an folgenden Inhalten erworben
Jahrgangsstufe 6
komp
eten
zber
eich
kult
ur
Aus den genannten Bereichen werden Kenntnisse zu mindestens sechs Themen erworben aus den ersten vier Bereichen genauere Kenntnisse zu drei Themen
bull das Alltagsleben in der Antike (z B Kindheit Schule Freizeitgestaltung Essgewohnheiten Kleidung)
bull Hausgemeinschaft und Familie (z B das Verhaumlltnis von Sklaven und Herren Maumlnnern und Frauen)
bull die Stadt Rom (z B Forum Romanum Circus Maximus Kolosseum sieben Huumlgel)bull die wichtigsten griechisch-roumlmischen Goumltter (die 12 olympischen Goumltter)bull die Roumlmer in Europa Laumlnder und Sprachenbull einige bekannte Gestalten aus der griechisch-roumlmischen Geschichte und Mythologie
komp
eten
zber
eich
text
Texterschlieszligung
bull die Erschlieszligung von Informationsquellen auszligerhalb des lateinischen Textes (z B Begleit-texte Abbildungen)
bull die Informationsbeschaffung zu Personen- und Ortsnamen anhand des Lehrbuches und anderer Hilfsmittel
bull eine Uumlbersicht uumlber bdquoW-Fragenldquo zur Erschlieszligung von Textenbull das Beachten und Deuten der Groszlig- und Kleinschreibung und Zeichensetzung zur Texter-
schlieszligungbull die Beschreibung von Merkmalen einfacher Textsorten wie Dialog und Erzaumlhlung
Uumlbersetzung
bull die Unterscheidung von intuitivem Sinnerfassen und dem Uumlberpruumlfen nach eingeuumlbten Kriterien
bull das Beachten und praumlzise Analysieren einzelner Wortformenbull die Klaumlrung mehrdeutiger Formen im Textzusammenhangbull das Einbeziehen des engeren und weiteren Kontextes bei der Sinnerschlieszligungbull die Wahl einer bestimmten Wortbedeutung aus dem Bedeutungsspektrum einer Vokabel
innerhalb des gegebenen Kontextesbull die Unterscheidung zwischen bdquowoumlrtlicherldquo und zielsprachenorientiert angemessener Uumlber-
setzungbull die Erklaumlrung und Darstellung wenigstens einer Uumlbersetzungsmethode
Interpretation
bull die Einfuumlhrung in die Interpretation von Texten durch Zusammenfassung des Inhaltes Benennung des Themas und Klaumlrung einzelner Aussagen sowie durch das Herstellen von Bezuumlgen zur eigenen Lebenswelt
komp
eten
zber
eich
Spra
che
Grammatik
bull die Wortarten Substantiv Verb Adjektiv Praumlposition Personalpronomenbull die Satzteile Subjekt Praumldikat Dativ- und Akkusativ-Objekt Attribut Adverbiale (Zeit Ort
Mittel)bull Aussage- Befehls- und Fragesaumltzebull alle Kasus der a- o- und konsonantischen Deklinationbull von wenigstens drei Konjugationen und dem unregelmaumlszligigen Verb esse der Indikativ Prauml-
sens Perfekt und Imperfekt Aktiv sowie Imperativ und Infinitivbull Personal- und Possessivpronomina der 1 und 2 Person einzelne Interrogativpronomina
Anforderungen und Inhalte in den Alten Sprachen Gymnasium Sek I diams Alte Sprachen
29
Jahrgangsstufe 8
komp
eten
zber
eich
kult
urIn Jahrgangsstufe 7 und 8 werden zu Themen aus allen Bereichen Kenntnisse erworben davon genauere Kenntnisse zu wenigstens vier Themen
bull das Alltagsleben in der Antike (Kindheit und Schule Freizeitgestaltung Essgewohnheiten Kleidung Wahlen Reisen Feiern Theater Stadt- und Landleben)
bull Hausgemeinschaft und Familie (das Verhaumlltnis von Sklaven und Herren Maumlnnern und Frauen Patron und Klient)
bull Verwaltung und Politik (der cursus honorum der Senat die Kaiser)bull zentrale Orte und Bauwerke Roms und die Geographie Italiens und des Imperium Roma-
num in der Antikebull die Geschichte Roms und des Roumlmischen Reiches in Grundzuumlgenbull einige bekannte Gestalten aus der griechisch-roumlmischen Geschichtebull Episoden aus der roumlmischen Geschichte (z B Galliereinfall Hannibal die Gracchen)bull die Gruumlndungssage Roms und einige Sagen der griechischen Mythologiebull der antike Mensch und seine Beziehung zu den Goumlttern
komp
eten
zber
eich
text
Texterschlieszligungbull die Aneignung von allgemeinen Informationen zum historischen Hintergrund und zum
Leben einzelner historischer Persoumlnlichkeitenbull die Suche nach gehaumluft vorkommenden oder zentralen Woumlrtern oder Wortfeldern eines
Textabschnittesbull das Beachten und Deuten der Interpunktion und Eigennamenbull die Beschreibung von Merkmalen einzelner Textsorten
Uumlbersetzungbull die Uumlberpruumlfung und Bewertung von Uumlbersetzungsvorschlaumlgen nach formellen oder in-
haltlichen Kriterienbull die Erklaumlrung einer Uumlbersetzungsentscheidungbull die systematische Analyse von Satzstrukturen (Konstruktionen) und einfachen Satzgefuuml-
genbull die kontext- und sinngeleitete Suche nach einer passenden Wortbedeutung z T auch
uumlber das gelernte Bedeutungsspektrum einer Vokabel hinausbull die Erklaumlrung und Darstellung von mindestens zwei Uumlbersetzungsmethoden
Interpretationbull die inhaltliche Zusammenfassung einzelner Textabschnitte oder ganzer Textebull das Beschreiben verschiedener Deutungsmoumlglichkeiten einzelner Aussagenbull die Gewichtung und Bewertung einzelner Aussagen im Textzusammenhangbull das Einbeziehen von einfachen Textsorten bzw Gattungsmerkmalen in die Interpretationbull die Auseinandersetzung mit einzelnen Aussagen Thesen oder Wertvorstellungen und das
Herstellen von Bezuumlgen zur eigenen Lebensweltbull das Formulieren eines eigenen Standpunktes
komp
eten
zber
eich
Spra
che
Wortschatzca 800 lateinische Vokabeln von denen mindestens 500 gefestigt sind
Grammatikbull die Wortarten Substantiv Verb Adjektiv Praumlposition Pronomen Adverb Konjunktion und
Subjunktionbull die Satzglieder Subjekt Praumldikat Objekt Adverbiale sowie Attribute bull Hauptsaumltze und indikativische und konjunktivische Nebensaumltze bull alle Deklinationen der Substantive Adjektivebull alle Kasus sowie deren wichtigste semantische Funktionenbull alle Konjugationen der Verbenbull alle Tempora im Indikativ und Konjunktiv Aktiv und Passivbull unregelmaumlszligige Verben und einige ihrer Komposita darunter esse velle ire ferrebull von den Pronomina Personal- und Possessivpronomina Interrogativpronomina quisquid
quiquaequod Relativpronomen quiquaequod Demonstrativpronomina iseaid hichaechoc illeillaillud
bull satzwertige Konstruktionen AcI Partizipialkonstruktionen (Participium coniunctum und Ablativus absolutus)
Gymnasium Sek I diams Alte Sprachen Anforderungen und Inhalte in den Alten Sprachen
30
Jahrgangsstufe 10
komp
eten
zber
eich
kult
ur (J
ahrg
angS
Stuf
e 9)
In Jahrgangsstufe 9 und 10 werden die erforderlichen Kompetenzen anhand unterschiedli-cher Themen erworben
In Jahrgangsstufe 9 werden aus der Spracherwerbsphase bekannte Themen erweitert vertieft und durch neue Themen ergaumlnzt Dies geschieht uumlberwiegend anhand von einfa-chen Originaltexten Zwei Themen werden in Jahrgangsstufe 9 vertieft (d h mindestens im Umfang von 15ndash20 Unterrichtsstunden mit umfassendem Material und komplexen Frage-stellungen) behandelt
Bis zum Ende der Jahrgangsstufe 9 werden Kenntnisse zu folgenden Themen erworben
bull Themen aus dem roumlmisches Alltagsleben (z B Spiele Essen Kleidung Feiern Wahlen Politik Reisen Freizeitgestaltung)
bull die Verwaltung des Roumlmischen Reiches (Beamte Senat Kaiser)bull die Geographie des Imperium Romanumbull mindestens eine Persoumlnlichkeit die ihre Zeit erheblich beeinflusst hat (z B Augustus
Caesar Pompeius) bull ein Bereich des menschlichen Miteinanders (z B Freundschaft Liebe Konfliktloumlsungen)bull der antike Mensch und seine Beziehung zu den Goumlttern (z B die Goumltter und ihre Vereh-
rung Weissagung Mythologie)bull Humanismus und europaumlische Bildungstradition (z B Erasmus) oderbull Christentum in Antike und Mittelalter (z B Josephslegende Weihnachtsevangelium)bull Die Wahl der Autoren richtet sich nach den gewaumlhlten Themen Autoren und einfache
Texte die unter thematischen Gesichtspunkten und in adaptierter Form geeignet sind sind z B Nepos Martial Phaedrus Plinius d J Hyginus Plautus Terenz Texte uumlber die Entde-ckung der neuen Welt Vulgata Einhard Vita Caroli Magni Erasmus Caesar
Anforderungen und Inhalte in den Alten Sprachen Gymnasium Sek I diams Alte Sprachen
31
komp
eten
zber
eich
kult
ur (J
ahrg
angS
Stuf
e 10
)In Jahrgangsstufe 10 (Niveau dem Latinum entsprechend) werden Kenntnisse zu folgen-den Themen erworben
bull Einfuumlhrung in die antike RhetorikThema Uumlberzeugen Uumlberreden und Beeinflussen durch die Rede Basisautor Cicero (z B Auszuumlge aus den Reden In Catilinam In Verrem) Erlaumluterung Die Schuumllerinnen und Schuumller erhalten anhand repraumlsentativer Texte Einblick in die rhe-torische Praxis und Theorie der Roumlmer im Zusammenhang mit historischen Ereignissen der spaumlten Republik Das umfasst auch Grundkenntnisse der roumlmischen Geschichte des 1 Jahrh v Chr sowie Grundbegriffe der antiken Rhetorik (z B genera dicendi partes orationis) Der inhaltliche Schwerpunkt dieses Themas ist die Veranschaulichung der bdquoMacht des Wortesldquo und der vielfaumlltigen Formen der Beeinflussung durch bewusst ge-staltete Rede Bei der Textanalyse und der Interpretation muss der Zusammenhang von sprachlicher Gestaltung und beabsichtigter Wirkung besonders herausgestellt werden mit dem Ziel eine kritische Haltung gegenuumlber Texten und den verantwortungsbewussten Gebrauch der Sprache zu foumlrdern Im Zusammenhang mit der Rhetorik werden folgende Stilmittel als Moumlglichkeiten der sprachlichen Gestaltung und Beeinflussung hinsichtlich ihrer formalen Gestalt und ihrer Wirkung besprochen Alliteration Anapher Antithese Asyndeton Chiasmus Hendiadyoin Homoioteleuton Klimax Metapher Parallelismus rhetorische Frage Trikolon
bull Einfuumlhrung in die antike DichtungThema Wahrnehmung und Deutung der Welt durch sprachliche Gestaltung Auswahl aus verschiedenen Basisautoren bzw -werken Catull Martial Ovid Horaz Phaumldrus Vergil Carmina Burana Einer dieser Autoren und sein Werk werden vertieft (d h mindestens im Umfang von 20 Unterrichtsstunden) behandelt z B Spott und Ironie (Martial) Liebesgedicht und Lebens-gefuumlhl (Catull) Lebensweisheiten in der Fabel (Phaumldrus) Mythos und dichterische Gestal-tung (Ovid) Erlaumluterung An einem geeigneten Autor bzw einer geeigneten Textsammlung erfahren die Schuumlle-rinnen und Schuumller Grundsaumltzliches uumlber dichterische Gestaltungsmoumlglichkeiten Dabei werden in der Regel die Unterscheidung zwischen Autor und lyrischem Ich Merkmale verschiedener Arten von Dichtung (z B Epigramm Epos) der Zusammenhang von dich-terischer Aussage und jeweiliger Form sowie der biografische literarische und historische Kontext beruumlcksichtigt An mindestens einem Beispiel wird die Rezeptionsgeschichte der antiken Dichtung in der Neuzeit veranschaulicht Gegenstand des Unterrichts sind ebenso das Leben und Werk mindestens eines Autors sowie Grundbegriffe der Verslehre (z B Quantitaumlt Vers) und die metrische Analyse eines Versmaszliges (z B daktylischer Hexame-ter Hendekasyllabus) Im Zusammenhang mit der Dichtung werden weitere Stilmittel besprochen sofern sie in den behandelten Texten von besonderer Bedeutung sind (z B Hyperbaton Ellipse Ironie Hyperbel)
Gymnasium Sek I diams Alte Sprachen Anforderungen und Inhalte in den Alten Sprachen
32
komp
eten
zber
eich
text
Texterschlieszligung
bull die Aneignung von allgemeinen Informationen zum historischen Hintergrund und dem Le-ben und Werk lateinischer Autoren
bull die angeleitete oder selbststaumlndige Beschaffung und Auswertung von gezielten Informatio-nen fuumlr das Verstaumlndnis eines bestimmten Textes (z B einer Rede eines Gedichtes)
bull die Suche nach gehaumluft vorkommenden oder zentralen Woumlrtern oder Wortfeldern eines Textabschnittes
bull das Beachten und Deuten von Interpunktion und Eigennamenbull die Beschreibung von Merkmalen verschiedener Textsorten
Uumlbersetzung
bull die Uumlberpruumlfung und Bewertung von Uumlbersetzungsvorschlaumlgen nach formellen oder inhalt-lichen Kriterien
bull die Erklaumlrung einer Uumlbersetzungsentscheidungbull die Benutzung eines Woumlrterbuchesbull die systematische Analyse von Satzstrukturen (Konstruktionen) und Satzperiodenbull die kontext- und sinngeleitete Suche nach einer passenden Wortbedeutung auch uumlber das
gelernte Bedeutungsspektrum einer Vokabel hinausbull die Erklaumlrung und Darstellung verschiedener Uumlbersetzungsmethoden
Interpretation
bull die praumlzise inhaltliche Zusammenfassung laumlngerer Textabschnittebull das Erfassen von Deutungsmoumlglichkeiten einzelner Aussagenbull das Einbeziehen der Intention des Autors fuumlr das Textverstaumlndnisbull die Gewichtung und Bewertung einzelner Aussagen im Textzusammenhangbull das Einbeziehen von Textsorten- bzw Gattungsmerkmalen in die Interpretationbull das Erkennen stilistischer Gestaltung und die Beschreibung ihrer Wirkungbull die Auseinandersetzung mit einzelnen Aussagen Thesen oder Wertvorstellungen und das
Herstellen von Bezuumlgen zur eigenen Lebensweltbull das Formulieren eines eigenen Standpunktes
komp
eten
zber
eich
Spra
che
Wortschatz
Der in der Spracherwerbsphase erlernte Grundwortschatz wird autoren- oder themenbezo-gen erweitert und vertieft
Grammatik
Folgende grammatische Phaumlnomene werden in der Lektuumlrephase behandelt wenn sie nicht Gegenstand der Spracherwerbsphase waren
bull Steigerung der Adjektivebull Gerundium und Gerundivumbull Deponentien und SemideponentienFolgende grammatische Phaumlnomene koumlnnen im Unterricht behandelt werden wenn sie haumlufiger in der gewaumlhlten Lektuumlre auftreten Andernfalls werden Hilfen oder die Uumlbersetzung gegeben
bull Konjunktiv im Relativsatzbull sogenannte relativische Verschraumlnkung bzw AcI im Relativsatzbull AcI (nachzeitig)bull NcIbull indirekte Redebull Konjunktiv im Hauptsatzbull Indefinitpronominabull Partizip Futur
Supinum I und II
Anforderungen und Inhalte in den Alten Sprachen Gymnasium Sek I diams Alte Sprachen
33
35 Anforderungen und Inhalte als 3 Fremdsprache ab Jahrgangsstufe 8
Die unter 31 bis 34 genannten Anforderungen und Inhalte fuumlr Latein ab Jahrgangsstufe 6 bilden die Grundlage fuumlr die Anforderungen und Inhalte fuumlr Latein als dritte Fremdsprache ab Jahrgangsstufe 8
Die erforderlichen Abweichungen werden im Folgenden beschrieben
ende
jah
rgan
gss
tufe
10 Latein als 3 Fremdsprache ab Jahrgangsstufe 8
Wird Latein in Jahrgangsstufe 8 neu aufgenommen mit dem Ziel des Abschlusses der Spracher-werbsphase am Ende der Jahrgangsstufe 10 gelten am Ende der Jahrgangsstufe 10 die glei-chen Anforderungen und Inhalte wie am Ende der Jahrgangsstufe 8 bei Latein ab Jahrgangsstu-fe 6 (Ende der Spracherwerbsphase)
Altersspezifisch wird bei diesen Anforderungen aber insgesamt eine staumlrker ausgebildete Kom-petenz erwartet hinsichtlich Selbststaumlndigkeit Systematisierungsfaumlhigkeit Methodenbewusst-sein Reflexions- und Kritikfaumlhigkeit Als spezifische Anforderung gilt zudem
Die Schuumllerinnen und Schuumller
bull nutzen ihre Kenntnisse moderner Fremdsprachen aktiv zur systematischen Aneignung des Lateinischen und zum systematischen Vergleich insbesondere mit romanischen Sprachen
Gymnasium Sek I diams Alte Sprachen Anforderungen und Inhalte in den Alten Sprachen
34
36 Anforderungen Griechisch
364 Kompetenzbereich Sprache
WortschatzMindestanforderungen am Ende der Jahrgangsstufe 8 mit Blick auf den Uumlbergang in die Studienstufe
Mindestanforderungen fuumlr den Uumlbergang in die Studienstufe
Die Schuumllerinnen und Schuumller eignen sich einen Grundwortschatz an sichern ihn und nutzen ihre lexikalischen Grundkenntnisse fuumlr das Textver-staumlndnis und zur Foumlrderung ihrer sprachlichen Ausdrucksfaumlhigkeit
Die Schuumllerinnen und Schuumller erweitern ihren Grundwortschatz systematisieren und sichern ihn und nutzen ihre lexikalischen Grundkenntnis-se fuumlr das Textverstaumlndnis von Originaltexten und zur Foumlrderung ihrer sprachlichen Ausdrucksfaumlhig-keit
Die Schuumllerinnen und Schuumller Die Schuumllerinnen und Schuumller
bull erweitern kontinuierlich ihren Grundwortschatz sichern und festigen ihn
bull erschlieszligen die Bedeutung einzelner neuer Vokabeln mithilfe ihrer Grundkenntnisse (bdquoBau-kastenprinzipldquo)
bull fuumlhren unbekannte Vokabeln auf ihre Grund-form zuruumlck und finden sie im Woumlrterverzeichnis des Lehrbuchs auf
bull erklaumlren mithilfe ihres griechischen Wortschat-zes Fremd- und Lehnwoumlrter darunter insbe-sondere Fachtermini aus verschiedenen Wis-senschaftsdisziplinen sowie Vokabeln aus dem Lateinischen und Neugriechischen
bull erkennen im Sprachvergleich Wortverwandt-schaften innerhalb der indoeuropaumlischen Sprachfamilie
bull erweitern durch Vokabeltraining und Erfassen von Bedeutungsnuancen ihre Ausdrucksfaumlhig-keit im Deutschen
bull lesen uumlbersetzte griechische Lehrbuchtexte uumlberwiegend mit richtiger Aussprache
bull eignen sich neben dem Grundwortschatz einen lektuumlre- oder autorenbezogenen Aufbauwort-schatz an sichern und festigen ihn
bull erschlieszligen die Bedeutung einzelner neuer Vokabeln mithilfe ihrer Grundkenntnisse (bdquoBau-kastenprinzipldquo)
bull fuumlhren unbekannte Vokabeln auf ihre Grund-form zuruumlck und finden sie im griechisch-deut-schen Woumlrterbuch auf
bull erklaumlren mithilfe ihres griechischen Wortschat-zes Fremd- und Lehnwoumlrter darunter insbe-sondere Fachtermini aus verschiedenen Wis-senschaftsdisziplinen sowie Vokabeln aus dem Lateinischen und Neugriechischen
bull erkennen im Sprachvergleich Wortverwandt-schaften innerhalb der indoeuropaumlischen Sprachfamilie und erlaumlutern einzelne Beispiele
bull erweitern durch Vokabeltraining und Erfassen von Bedeutungsnuancen ihre Ausdrucksfaumlhig-keit im Deutschen
bull lesen uumlbersetzte griechische Texte uumlberwie-gend mit richtiger Aussprache
Anforderungen und Inhalte in den Alten Sprachen Gymnasium Sek I diams Alte Sprachen
35
GrammatikMindestanforderungen am Ende der Jahrgangsstufe 8 mit Blick auf den Uumlbergang in die Studienstufe
Mindestanforderungen fuumlr den Uumlbergang in die Studienstufe
Die Schuumllerinnen und Schuumller nutzen Kenntnisse der Formenlehre und Syntax zum Verstaumlndnis und zur Uumlbersetzung von Lehrbuchtexten
Die Schuumllerinnen und Schuumller nutzen Kenntnisse der Formenlehre und Syntax zum Verstaumlndnis und zur Uumlbersetzung eher leichter Originaltexte
Die Schuumllerinnen und Schuumller Die Schuumllerinnen und Schuumller
bull unterscheiden die verschiedenen Wortarten und ordnen einzelne Woumlrter im Textzusammenhang ihrer Wortart zu
bull nutzen beim Uumlbersetzen ihre Kenntnisse der griechischen Formenlehre zur Bestimmung einzelner Wortformen im Textzusammenhang
bull erkennen und benennen wichtige Lautgesetze und fuumlhren mit ihrer Hilfe griechische Wortfor-men auf bekannte Grundelemente zuruumlck
bull analysieren deklinierte und konjugierte Formen und benennen ihre Bauelemente (z B Aug-ment Stamm Endung)
bull erkennen z T mit Hilfe Partizipial- und Infinitiv-konstruktionen und ordnen sie sinngemaumlszlig in den Textzusammenhang ein
bull erkennen und benennen verschiedene Satzglie-der durch Formmerkmale mithilfe von Fragen oder durch den Textzusammenhang
bull erkennen und beschreiben Besonderheiten des Griechischen (Verwendung der Partikel Medi-um Aspekte der Tempora)
bull beschreiben Unterschiede zwischen Ausgangs- und Zielsprache und verwenden dabei die ent-sprechenden Fachtermini
bull unterscheiden die verschiedenen Wortarten und ordnen einzelne Woumlrter im Textzusammenhang ihrer Wortart zu
bull nutzen beim Uumlbersetzen ihre Kenntnisse der griechischen Formenlehre zur Bestimmung einzelner Wortformen im Textzusammenhang
bull erkennen und benennen wichtige Lautgesetze und fuumlhren mit ihrer Hilfe griechische Wortfor-men auf bekannte Grundelemente zuruumlck
bull analysieren deklinierte und konjugierte Formen und benennen ihre Bauelemente (z B Aug-ment Stamm Endung)
bull erkennen z T mithilfe Partizipial- und Infinitiv-konstruktionen und ordnen sie sinngemaumlszlig in den Textzusammenhang ein
bull erkennen und benennen verschiedene Satz-glieder durch Formmerkmale mithilfe von Fra-gen oder durch den Textzusammenhang
bull erkennen und beschreiben Besonderheiten des Griechischen (Verwendung der Partikel Medi-um Aspekte der Tempora Modi)
bull benennen in Abhaumlngigkeit von der gewaumlhlten Lektuumlre Merkmale verschiedener sprachge-schichtlicher Entwicklungsstufen (z B Koine)
bull beschreiben Unterschiede zwischen Ausgangs- und Zielsprache und verwenden dabei die ent-sprechenden Fachtermini
Gymnasium Sek I diams Alte Sprachen Anforderungen und Inhalte in den Alten Sprachen
36
365 Kompetenzbereich Text
TexterschlieszligungMindestanforderungen am Ende der Jahrgangsstufe 8 mit Blick auf den Uumlbergang in die Studienstufe
Mindestanforderungen fuumlr den Uumlbergang in die Studienstufe
Die Schuumllerinnen und Schuumller nutzen ihre Kenntnisse und methodischen Faumlhigkeiten zur Vorerschlieszligung griechischer Lehrbuchtexte
Die Schuumllerinnen und Schuumller nutzen ihre Kennt-nisse und methodischen Faumlhigkeiten zur Vorer-schlieszligung eher leichter griechischer Originaltexte
Die Schuumllerinnen und Schuumller Die Schuumllerinnen und Schuumller
bull erkennen und benennen anhand verschiede-ner Merkmale Textsorten wie Erzaumlhlung und Dialog
bull beziehen Sachwissen ein um einen Text in einen thematischen Zusammenhang einzu-ordnen
bull recherchieren z T mit Hilfe zusaumltzliche Infor-mationen
bull suchen anhand von Leitfragen gezielt nach Einzelinformationen im Text
bull nutzen Eigennamen und textgrammatische Merkmale zur Informationsgewinnung (z B wiederholt verwendete Begriffe Wort- Sach- und Bedeutungsfelder)
bull formulieren auf der Basis ihrer Vorerschlie-szligung begruumlndet Vermutungen uumlber den Textinhalt und benennen in Ansaumltzen Anhalts-punkte fuumlr eine Gliederung
bull erkennen und benennen anhand verschiedener Merkmale Textsorten wie Erzaumlhlung und Dialog
bull beziehen eigenstaumlndig erworbenes oder im Un-terricht erarbeitetes Sachwissen ein um einen Text in einen groumlszligeren Zusammenhang einzu-ordnen
bull recherchieren selbststaumlndig zusaumltzliche Informa-tionen
bull suchen anhand von Leitfragen gezielt nach Ein-zelinformationen im Text
bull nutzen Eigennamen und textgrammatische Merkmale zur Informationsgewinnung (z B wie-derholt verwendete Begriffe Wort- Sach- und Bedeutungsfelder Text strukturierende Konnek-toren)
bull formulieren auf der Basis ihrer Vorerschlieszligung begruumlndet Vermutungen uumlber den Textinhalt oder thematische Schwerpunkte und benennen An-haltspunkte fuumlr eine Gliederung
UumlbersetzungMindestanforderungen am Ende der Jahrgangsstufe 8 mit Blick auf den Uumlbergang in die Studienstufe
Mindestanforderungen fuumlr den Uumlbergang in die Studienstufe
Die Schuumllerinnen und Schuumller uumlbersetzen grie-chische Lehrbuchtexte uumlberwiegend richtig und sinngemaumlszlig zutreffend ins Deutsche
Die Schuumllerinnen und Schuumller uumlbersetzen eher leichte griechische Originaltexte uumlberwiegend rich-tig und sinngemaumlszlig zutreffend ins Deutsche
Die Schuumllerinnen und Schuumller Die Schuumllerinnen und Schuumller
bull erfassen zusammengehoumlrige Wortgruppen (z B Kongruenzen satzwertige Konstruktio-nen) und die sinntragenden Bestandteile eines Satzes
bull geben in der Uumlbersetzung den Inhalt eines Textes in groszligen Teilen sinngemaumlszlig richtig wieder
bull uumlberpruumlfen ihre Uumlbersetzung anhand inhaltli-cher und grammatischer Kriterien und verglei-chen und beurteilen verschiedene Uumlberset-zungsmoumlglichkeiten
bull nehmen die eigenen Ausdrucksmoumlglichkeiten der griechischen Sprache (Partikel Medium Tempusaspekt) wahr und bringen sie in der Uumlbersetzung zum Ausdruck
bull verwenden bei der Uumlbersetzung zielsprachen-orientiert angemessene Formulierungen
bull erfassen zusammengehoumlrige Wortgruppen (z B Kongruenzen satzwertige Konstruktionen) und die sinntragenden Bestandteile eines Satzes
bull geben in der Uumlbersetzung den Inhalt eines Tex-tes in groszligen Teilen sinngemaumlszlig richtig wieder
bull uumlberpruumlfen ihre Uumlbersetzung anhand inhaltlicher und grammatischer Kriterien und vergleichen und beurteilen verschiedene Uumlbersetzungsmoumlg-lichkeiten
bull nehmen die eigenen Ausdrucksmoumlglichkeiten der griechischen Sprache (Partikel Medium Tempusaspekt Modi) wahr und bringen sie in der Uumlbersetzung zum Ausdruck
bull verwenden bei der Uumlbersetzung zielsprachenori-entiert angemessene Formulierungen
Anforderungen und Inhalte in den Alten Sprachen Gymnasium Sek I diams Alte Sprachen
37
InterpretationMindestanforderungen am Ende der Jahrgangsstufe 8 mit Blick auf den Uumlbergang in die Studienstufe
Mindestanforderungen fuumlr den Uumlbergang in die Studienstufe
Die Schuumllerinnen und Schuumller geben den Inhalt griechischer Lehrbuchtexte in wesentlichen Tei-len richtig wieder stellen thematische Bezuumlge zur Gegenwart her und reflektieren einzelne Aussagen
Die Schuumllerinnen und Schuumller geben den Inhalt eher leichter griechischer Originaltexte in wesentli-chen Teilen richtig wieder stellen thematische Be-zuumlge zur Gegenwart her und reflektieren einzelne Aussagen
Die Schuumllerinnen und Schuumller Die Schuumllerinnen und Schuumller
bull benennen das Thema den Inhalt eines Textes und geben einzelne Textaussagen in wesent-lichen Teilen sinngemaumlszlig richtig wieder (Para-phrase)
bull deuten und erklaumlren Textinhalte mit Bezug zum historischen Hintergrund
bull stellen unter Anleitung Bezuumlge zwischen dem Text und Werken der Bildenden Kunst und Literatur her
bull reflektieren vor dem Hintergrund des Textes Grundfragen menschlicher Existenz
bull argumentieren bei Stellungnahmen sachge-recht und mit Bezug zur Textgrundlage
bull belegen Argumente z T mit Hilfe durch Zitate aus dem griechischen Text
bull lesen uumlbersetzte griechische Lehrbuchtexte weitgehend sinngemaumlszlig
bull benennen das Thema den Inhalt eines Textes und geben einzelne Textaussagen in wesentli-chen Teilen sinngemaumlszlig richtig wieder (Paraphra-se)
bull deuten und erklaumlren einfache literarische Texte vor ihrem historischen Hintergrund und ihren Entstehungsbedingungen
bull vertiefen den Zugang zum uumlbersetzten Text durch den Vergleich mit ausgewaumlhlten Sekundaumlrtexten
bull beziehen Objekte der Bildenden Kunst aus der Antike und spaumlteren Jahrhunderten (Rezeptions-dokumente) in die Interpretation ein
bull reflektieren vor dem Hintergrund des Textes Grundfragen menschlicher Existenz
bull argumentieren bei Stellungnahmen sachgerecht und mit Bezug zur Textgrundlage
bull belegen Argumente z T mit Hilfe durch Zitate aus dem griechischen Text
bull erkennen stilistische Mittel und untersuchen die beabsichtigte Wirkung
bull lesen uumlbersetzte griechische Originaltexte weitge-hend sinngemaumlszlig
Gymnasium Sek I diams Alte Sprachen Anforderungen und Inhalte in den Alten Sprachen
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366 Kompetenzbereich Kultur
Kulturhistorisches Orientierungswissen
Mindestanforderungen am Ende der Jahrgangsstufe 8 mit Blick auf den Uumlbergang in die Studienstufe
Mindestanforderungen fuumlr den Uumlbergang in die Studienstufe
Die Schuumllerinnen und Schuumller eignen sich unter Anleitung Sachkenntnisse zu den jeweiligen Themen an und stellen sie angemessen und ver-staumlndlich dar
Die Schuumllerinnen und Schuumller eignen sich Sach-kenntnisse zu den jeweiligen Themen an und stellen sie angemessen und verstaumlndlich dar
Die Schuumllerinnen und Schuumller Die Schuumllerinnen und Schuumller
bull eignen sich zunehmend selbststaumlndig Sach-kenntnisse an und greifen im Unterrichtszusam-menhang in folgenden Bereichen auf Grund-kenntnisse zuruumlck griechische Mythologie (olympische Goumltter
Herakles trojanischer Sagenkreis Atriden) wichtige Kultorte und archaumlologische Staumltten
in Griechenland (z B Knossos Epidauros Mykene Olympia)
das Leben in der griechischen Polis (Ver-gleich Athen ndash Sparta)
griechische Kunst (Theater Plastik Vasen-malerei)
Neugriechisch (Aussprache kleines Alltags-vokabular in Anlehnung an das Altgriechi-sche)
bull nutzen ihre Sachkenntnisse fuumlr das Textver-staumlndnis und die Interpretation
bull beschaffen sich mit Hilfen oder selbststaumlndig Informationen zu einzelnen Themen und stellen sie verstaumlndlich dar
bull greifen im Unterricht selbststaumlndig auf Grund-kenntnisse in folgenden Bereichen zuruumlck griechische Mythologie (thebanischer Sagen-
kreis) das Leben in der griechischen Polis (Demo-
kratie Alltagsleben Rolle der Frau) bekannte Persoumlnlichkeiten und Ereignisse der
griechischen Geschichte (Perserkriege Pelo-ponnesischer Krieg Solon Perikles Alexan-der der Groszlige)
das griechische Theater und die Tragoumldien-dichter (Aischylos Sophokles Euripides)
wichtige Kultorte und archaumlologische Staumltten in Griechenland (Athen Delphi)
griechische Kunst (Tempel Plastik Vasenma-lerei)
griechische Philosophie (Vorsokratiker Sok-rates Platon Aristoteles)
Neugriechisch (kleines Alltagsvokabular in Anlehnung an das Altgriechische)
bull nutzen ihre Sachkenntnisse fuumlr das Textver-staumlndnis und die Interpretation
bull informieren sich selbststaumlndig oder mit Hilfen uumlber die Unterrichtsthemen strukturieren die Informationen und stellen sie verstaumlndlich dar
Anforderungen und Inhalte in den Alten Sprachen Gymnasium Sek I diams Alte Sprachen
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Historischer Diskurs RezeptionMindestanforderungen am Ende der Jahrgangsstufe 8 mit Blick auf den Uumlbergang in die Studienstufe
Mindestanforderungen fuumlr den Uumlbergang in die Studienstufe
Die Schuumllerinnen und Schuumller setzen sich mit den Inhalten von Lehrbuchtexten auseinander und stellen sinnvolle Bezuumlge zur heutigen Lebenswelt her
Die Schuumllerinnen und Schuumller setzen sich mit einfachen Originaltexten der griechischen Kultur sowie Zeugnissen der Rezeptionsgeschichte aus-einander und stellen sinnvolle Bezuumlge zur heuti-gen Lebenswelt her
Die Schuumllerinnen und Schuumller Die Schuumllerinnen und Schuumller
bull kennen und benennen Beispiele fuumlr das Weiter-leben der griechischen Sprache im Deutschen
bull fuumlhren Lehn- und Fremdwoumlrter aus Latein und Neugriechisch etymologisch auf ihren griechi-schen Ursprung zuruumlck
bull benennen Beispiele fuumlr das Weiterleben der griechischen Kultur (z B bei Namen in der Architektur im Theater in der Bildenden Kunst)
bull beschreiben und deuten unter Anleitung Abbil-dungen von Zeugnissen der Kunst oder Archi-tektur im Lehrbuch und setzen sie in Beziehung zum Lehrbuchtext
bull verstehen Texte der griechischen Antike als kul-turelle Zeugnisse die Wertvorstellungen ihrer Zeit vermitteln
bull diskutieren Wertvorstellungen der griechischen Antike mit Bezug zu heutigen und ihren eigenen Wertvorstellungen
bull argumentieren sachgerecht und mit Bezug auf die vorliegenden Texte
bull kennen die historische Bedeutung des Grie-chischen als allgemein verbreitete Sprache im Hellenismus und benennen Beispiele fuumlr das Weiterleben der griechischen Sprache im Deut-schen
bull fuumlhren Fachtermini Lehn- und Fremdwoumlrter aus Latein und Neugriechisch etymologisch auf ihren griechischen Ursprung zuruumlck
bull benennen Beispiele fuumlr das Weiterleben der griechischen Kultur (z B bei Namen in der Architektur im Theater in der Bildenden Kunst)
bull beschreiben und deuten zum Teil unter Anlei-tung Zeugnisse der Kunst oder Architektur und setzen sie in Beziehung zum uumlbersetzten Text
bull verstehen Texte der griechischen Antike als kul-turelle Zeugnisse die Wertvorstellungen ihrer Zeit vermitteln
bull diskutieren Wertvorstellungen der griechischen Antike mit Bezug zu heutigen und ihren eigenen Wertvorstellungen
bull argumentieren sachgerecht und mit Bezug auf die vorliegenden Texte
Gymnasium Sek I diams Alte Sprachen Anforderungen und Inhalte in den Alten Sprachen
40
37 Inhalte GriechischBis zum Ende der Jahrgangsstufe 8 bzw 10 werden die Kompetenzen an folgenden Inhalten erworben
Inhalte Jahrgangsstufe 8
komp
eten
zber
eich
kult
ur
Bis zum Ende der Jahrgangsstufe 8 werden Kenntnisse zu folgenden Themen erworben
bull griechische Mythologie (olympische Goumltter Herakles trojanischer Sagenkreis Atriden)bull das Leben in der griechischen Polis (Vergleich Athen ndash Sparta)bull wichtige Kultorte und archaumlologische Staumltten in Griechenland (z B Knossos Epidauros
Mykene Olympiabull griechische Kunst (Theater Plastik Vasenmalerei)bull Neugriechisch (Aussprache kleines Alltagsvokabular in Anlehnung an das Altgriechische)
komp
eten
zber
eich
text
Texterschlieszligungbull die Aneignung von allgemeinen Informationen zum historischen Hintergrund und zum
Leben einzelner historischer Persoumlnlichkeitenbull die Suche nach gehaumluft vorkommenden oder zentralen Woumlrtern oder Wortfeldern eines
Textabschnittesbull das Beachten und Deuten von Interpunktion und Eigennamenbull die Beschreibung von Merkmalen einzelner Textsorten
Uumlbersetzungbull die Uumlberpruumlfung und Bewertung von Uumlbersetzungsvorschlaumlgen nach formellen oder inhalt-
lichen Kriterienbull die Erklaumlrung einer Uumlbersetzungsentscheidungbull die systematische Analyse von Satzstrukturen (Konstruktionen) und einfachen Satzgefuuml-
genbull die kontext- und sinngeleitete Suche nach einer passenden Wortbedeutung z T auch
uumlber das gelernte Bedeutungsspektrum einer Vokabel hinaus
Interpretationbull die inhaltliche Zusammenfassung einzelner Textabschnitte oder ganzer Textebull das Beschreiben verschiedener Deutungsmoumlglichkeiten einzelner Aussagenbull die Gewichtung und Bewertung einzelner Aussagen im Textzusammenhangbull das Einbeziehen von einfachen Textsorten- bzw Gattungsmerkmalen in die Interpretationbull die Auseinandersetzung mit einzelnen Aussagen Thesen oder Wertvorstellungen und das
Herstellen von Bezuumlgen zur eigenen Lebensweltbull das Formulieren eines eigenen Standpunktes
Anforderungen und Inhalte in den Alten Sprachen Gymnasium Sek I diams Alte Sprachen
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komp
eten
zber
eich
Spra
che
Schrift
Die Schuumllerinnen und Schuumller erlernen die griechische Schrift mit Akzenten Spiritus und Satzzeichen muumlssen aber die Akzente nur in sinnvollen Ausnahmefaumlllen (z B ἐστίν ἔστιν ὤν ὦν) beherrschen
Wortschatz
Die Schuumllerinnen und Schuumller erwerben einen Grundwortschatz von 600 Woumlrtern von de-nen sie 350 sicher beherrschen Im Griechischen wird besonders darauf geachtet dass die Schuumllerinnen und Schuumller das bdquoBaukastenprinzipldquo vieler Woumlrter erkennen Die Erarbeitung des bdquoBaukastenprinzipsldquo steht gegenuumlber dem reinen Vokabellernen im Vordergrund Die Schuumllerinnen und Schuumller ziehen beim Vokabellernen andere Sprachen vergleichend hinzu (in der Regel Englisch und Latein) und nutzen Fremd- und Lehnwoumlrter
Die griechische Sprache verfuumlgt uumlber einen groszligen Reichtum an Wortformen vor allem der Verben doch lassen sich mithilfe einer uumlberschaubaren Anzahl von Lautregeln die meisten griechischen Wortformen auf bekannte Grundelemente zuruumlckfuumlhren Daher kommt der Formenanalyse im Griechischunterricht von Anfang an entscheidende Bedeutung zu Die Schuumllerinnen und Schuumller muumlssen nur wenige Paradeigmata der Formenlehre (unten als bdquoLernparadeigmaldquo gekennzeichnet) aktiv beherrschen aus denen sich weitere Formen ablei-ten lassen Beim Sprachvergleich in Jahrgangsstufe 8 stehen folgende Besonderheiten des Griechischen im Mittelpunkt Verwendung der Partikel Medium Aspekte der Tempora
Grammatik
Formenlehrewichtige Lautgesetze (α nach ε ι ρ Elision Assimilation intervokalisches σ Kontraktion Zusammentreffen von σ mit Konsonanten)
bull Bauelemente der Konjugations- und Deklinationsformen (Stamm Endung primaumlre und sekundaumlre Personalendung Themavokal Augment Tempuszeichen)
die o- und a-Deklination (Lernparadeigma der Artikel ὁ ἡ τό)
die dritte Deklination (Lernparadeigmata τίς τί und ὤν οὖσα ὄν)
bull Pronomina (Personal- Possessiv- Reflexiv- Demonstrativ- Interrogativ- und Indefinitpro-nomen)
thematische Konjugation Indikativ Praumlsens Aktiv Medium Passiv Imperfekt Aktiv MediumPassiv Indikativ Aorist Aktiv Medium Indikativ Futur Aktiv Medium Infinitive Imperative Partizipien (Lernparadeigma παιδεύω)
bull wichtige Staumlmme des starken Aoristsbull DeponentienIndikativ Praumlsens Imperfekt und Futur von εἰμί (aktive Beherrschung)
Syntaxbull Gebrauch des Artikels (attributive und praumldikative Wortstellung Substantivierung)bull Grundfunktionen der Kasusbull Funktionen der Genera verbibull Funktionen des Imperfekts und Aorists (Aspekt)bull Funktionen des Partizips besonders des adverbialen Partizipsbull Gebrauch des Infinitivsbull Gebrauch der Negationen
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Jahrgangsstufe 10
komp
eten
zber
eich
kult
ur
Bis zum Ende der Jahrgangsstufe 10 werden die Kenntnisse zu den in Jahrgangsstufe 8 behandelten Themen vertieft und zu folgenden Themen zusaumltzlich erworben (in der Lektuuml-rephase zu drei der vier angegebenen Themen)
Spracherwerbsphase
bull griechische Mythologie (thebanischer Sagenkreis)bull das Leben in der griechischen Polis (Demokratie Alltagsleben Rolle der Frau)bull bekannte Persoumlnlichkeiten und Ereignisse der griechischen Geschichte (Perserkriege
Peloponnesischer Krieg Solon Perikles Alexander der Groszlige)bull das griechische Theater und die Tragoumldiendichter (Aischylos Sophokles Euripides)bull wichtige Kultorte und archaumlologische Staumltten in Griechenland (z B Athen Delphi)bull griechische Kunst (Tempel Plastik Vasenmalerei)bull griechische Philosophie (Vorsokratiker Sokrates Platon Aristoteles)bull Neugriechisch (kleines Alltagsvokabular in Anlehnung an das Altgriechische)
Lektuumlrephase
bull Ausdehnung und Grenzen der Welt (Beispiellektuumlre Lukian Romane Herodot)bull Koine als bdquoWeltspracheldquo und Sprache des Neuen Testaments (Beispiellektuumlre Apostelge-
schichte nach Lukas Evangelien)bull Zeugnisse des Alltagslebens (Beispiellektuumlre Lysias)bull Grundbegriffe des Philosophierens (Beispiellektuumlre das Sokratesbild Aristoteles Ein-
gangskapitel der Metaphysik)
komp
eten
zber
eich
te
xt
Texterschlieszligung
bull die Aneignung von allgemeinen Informationen zum historischen Hintergrund und dem Le-ben und Werk griechischer Autoren
bull die angeleitete oder selbststaumlndige Beschaffung und Auswertung von gezielten Informatio-nen fuumlr das Verstaumlndnis eines bestimmten Textes
bull die Suche nach gehaumluft vorkommenden oder zentralen Woumlrtern oder Wortfeldern eines Textabschnittes
bull das Beachten und Deuten von Interpunktion und Eigennamenbull die Beschreibung von Merkmalen verschiedener Textsorten
Uumlbersetzung
bull die Uumlberpruumlfung und Bewertung von Uumlbersetzungsvorschlaumlgen nach formellen oder inhalt-lichen Kriterien
bull die Erklaumlrung einer Uumlbersetzungsentscheidungbull die Benutzung eines Woumlrterbuchesbull die systematische Analyse von Satzstrukturen (Konstruktionen) und Satzperiodenbull die kontext- und sinngeleitete Suche nach einer passenden Wortbedeutung auch uumlber das
gelernte Bedeutungsspektrum einer Vokabel hinaus
Interpretation
bull die praumlzise inhaltliche Zusammenfassung laumlngerer Textabschnittebull das Erfassen von Deutungsmoumlglichkeiten einzelner Aussagenbull das Einbeziehen der Intention des Autors fuumlr das Textverstaumlndnisbull die Gewichtung und Bewertung einzelner Aussagen im Textzusammenhangbull das Einbeziehen von Textsorten- bzw Gattungsmerkmalen in die Interpretationbull das Erkennen stilistischer Gestaltung und die Beschreibung ihrer Wirkungbull die Auseinandersetzung mit einzelnen Aussagen Thesen oder Wertvorstellungen und das
Herstellen von Bezuumlgen zur eigenen Lebensweltbull das Formulieren eines eigenen Standpunktes
Anforderungen und Inhalte in den Alten Sprachen Gymnasium Sek I diams Alte Sprachen
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komp
eten
zber
eich
Spra
che
Wortschatz
Die Schuumllerinnen und Schuumller erweitern ihren Grundwortschatz und sichern ihn durch regel-maumlszligige Wiederholung In der Lektuumlrephase erwerben sie einen Aufbauwortschatz der fuumlr die jeweilige Lektuumlre relevant ist Im Rahmen der Erstlektuumlre erlernen die Schuumllerinnen und Schuumller den Gebrauch des zweisprachigen Woumlrterbuchs Indem sie die bekannten Wortbil-dungsregeln anwenden uumlben sie das Woumlrterbuch sinnvoll und zeitoumlkonomisch einzusetzen
Grammatik
formenlehrebull wichtige Lautgesetze (α nach ε ι ρ Elision Assimilation intervokalisches σ Kontraktion
Zusammentreffen von σ mit Konsonanten Ersatzdehnung quantitative Metathese) bull Bauelemente der Konjugations- und Deklinationsformen (Stamm Endung primaumlre und
sekundaumlre Personalendung Themavokal Augment Reduplikation Tempuszeichen Mo-duszeichen)
bull die o- und a-Deklination (Lernparadeigma der Artikel ὁ ἡ τό)bull die dritte Deklination (Lernparadeigmata τίς τί und ὤν οὖσα ὄν)bull Pronomina (Personal- Possessiv- Reflexiv- Demonstrativ- Relativ- Interrogativ- und
Indefinitpronomen)bull Adverbbildung auf ndashωςbull Komparationsendungen -τερος und ndashτατοςbull thematische Konjugation (Lernparadeigma παιδεύω)bull Staumlmme des starken Aoristsbull Deponentienbull alle Formen von εἰμί und οἶδα (aktive Beherrschung)Syntaxbull Gebrauch des Artikels (attributive und praumldikative Wortstellung Substantivierung)bull Grundfunktionen der Kasusbull Funktionen der Genera verbibull Funktionen des Imperfekts und Aorists (Aspekt)bull Funktionen des Partizips besonders des praumldikativen Partizipsbull Gebrauch des Infinitivs bull Funktionen der Modi (mit und ohne ἄν insbesondere in Konditional- und Temporalsaumltzen)bull Gebrauch der Negationen
Waumlhrend der Lektuumlre werden in der Reihenfolge ihres Auftretens folgende grammatische Phaumlnomene ergaumlnzend behandelt
Stammformenbull der Aufbau der Stammformenreihebull die Stammformen folgender Verben αἰσθάνομαι αἱρέω ἀποθνῄσκω ἀφικνέομαι
ἀγορεύω λέγω γίγνομαι ἔρχομαι εὑρίσκω ἔχω λείπω ὄλλυμι ὄλλυμαι ὁράω πείθω πράττω πυνθάνομαι τυγχάνω φαίνω φαίνομαι φέρω
bull verba contracta Anwendung der Kontraktionsregeln zum Erkennen der Formen Prinzip der Stammformenbildung anhand des Beispiels ποιέω verba liquida Prinzip der Stammformenbildung anhand der Beispiele ἀγγέλλω und
διαφθείρωbull athematische Konjugation
aktive Beherrschung des Indikativs Praumlsens sowie der Stammformen von δίδωμι τίθημι und ἵστημι
Erkennen der uumlbrigen Formen Erkennen der Formen von φημί und εἶμι
bull Wurzelaorist Prinzip der Stammformenbildung anhand der Beispiele βαίνω und γιγνώσκω
Erkennen der uumlbrigen Formen
Gymnasium Sek I diams Alte Sprachen Grundsaumltze der Leistungsruumlckmeldung und -bewertung
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4 Grundsaumltze der Leistungsruumlckmeldung und -bewertung
Die Bewertung von Schuumllerleistungen ist eine paumldagogische Aufgabe der Lehrkraumlfte Sie wird Schuumllerinnen und Schuumllern gegenuumlber transparent gemacht und erlaumlutert unter anderem in den Lernentwicklungsgespraumlchen gemaumlszlig sect 44 Abs 3 HmbSG Gegenstand des Dialogs sind die von der Schuumllerin bzw vom Schuumller nachgewiesenen fachlichen und uumlberfachlichen Kompe-tenzen vor dem Hintergrund der Anforderungen dieses Rahmenplans Die Schuumllerin bzw der Schuumller soll auf Grundlage der im Unterricht angestrebten fachlichen und uumlberfachlichen Ziele zunehmend in die Lage versetzt werden erbrachte Leistungen selbst realistisch einzuschaumltzen Lernbedarfe zu erkennen Lernziele zu benennen und den eigenen Lernprozess zu planen
Die Lehrerinnen und Lehrer erhalten durch das Gespraumlch mit den Schuumllerinnen und Schuumllern sowie ihren Eltern wichtige Hinweise uumlber die Effektivitaumlt ihres Unterrichts und moumlgliche Leistungshemmnisse aus der Sicht der Gespraumlchspartner die es ihnen ermoumlglichen den nach-folgenden Unterricht differenziert vorzubereiten und so zu gestalten dass alle Schuumllerinnen und Schuumller individuell gefoumlrdert und gefordert werden
Die Eltern erhalten Informationen uumlber den Leistungsstand und die Lernentwicklung ihrer Kin-der die unter anderem fuumlr die Beratung zur weiteren Schullaufbahn hilfreich sind sowie Hin-weise wie sie den Entwicklungsprozess ihrer Kinder unterstuumltzen koumlnnen
Ein kompetenzorientierter Unterricht hat zum Ziel unterschiedliche Kompetenzen zu foumlrdern und erfordert die Gestaltung von Lernangeboten in vielfaumlltigen Lernarrangements Diese er-moumlglichen den Schuumllerinnen und Schuumllern eine groszlige Anzahl von Aktivitaumlten Dadurch ent-stehen diverse Moumlglichkeiten und Bezugspunkte fuumlr die Leistungsbewertung Grundsaumltzlich stehen dabei die nachweisbaren fachlichen und uumlberfachlichen Kompetenzen der Schuumllerinnen und Schuumller im Mittelpunkt
Die wesentlichen Bereiche der Leistungsbewertung sind
bull das Arbeitsverhalten (z B Selbststaumlndigkeit Kooperation bei Partner- und Gruppenarbeit Mitgestaltung des Unterrichts Qualitaumlt und Quantitaumlt der Beitraumlge im Unterrichtsgespraumlch)
bull muumlndliche Beitraumlge nach Absprache (z B Vortrag selbst erarbeiteter Beitraumlge kurze Prauml-sentationen von Arbeitsergebnissen)
bull praktische Arbeiten (z B Herstellen von Produkten das Anfertigen von Zeichnungen und Plakaten)
bull schriftliche Arbeiten (Klassenarbeiten und Tests andere schriftliche Arbeiten schriftliche Uumlbungen Protokolle)
Die Aufgaben und Auftraumlge fuumlr muumlndliche Beitraumlge nach Absprache praktische Arbeiten so-wie Klassenarbeiten und andere schriftliche Arbeiten sollen sich an den in Kapitel 3 dieses Rahmenplans genannten Anforderungen orientieren
Grundsaumltzlich ist die Bewertung des Lernprozesses von der Bewertung des Lernergebnisses sorgfaumlltig zu trennen
Die Kenntnis des eigenen Leistungsstandes ermoumlglicht es dem Lernenden seinen Lernprozess selbststaumlndig und bewusst zu organisieren und Lernfortschritte selbst zu erkennen und einzu-schaumltzen Dies setzt seitens der Lehrkraft eine kontinuierliche aufmerksame Beobachtung und Ruumlckmeldung an den Lernenden sowie die Moumlglichkeit der Selbstkontrolle des Lernenden voraus
In Aneignungsphasen schulen die Schuumllerinnen und Schuumller ihre Faumlhigkeit ihren eigenen Lernprozess zu beobachten bewusst wahrzunehmen und zu bewerten Fuumlr gelingende Lern-prozesse ist ein produktiver Umgang mit eigenen Fehlern charakteristisch Bei der Bewertung
Bereiche der Leistungsbewertung
Trennung von Lernprozessen und -ergebnissen
Umgang mit Fehlern
Grundsaumltze der Leistungsruumlckmeldung und -bewertung Gymnasium Sek I diams Alte Sprachen
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von Lernprozessen ist deshalb darauf zu achten dass Fehler und der Umgang mit ihnen ein we-sentlicher Bestandteil des schulischen Lernens und eine Lernchance sind Fehler duumlrfen daher nicht negativ in die Bewertung von Lernprozessen eingehen vielmehr soll auf einen produkti-ven Umgang mit Fehlern hingewirkt werden
Ein kompetenzorientierter Unterricht bietet den Lernenden durch geeignete Aufgabenstellung einerseits ausreichend Gelegenheiten Problemloumlsungen zu erproben Andererseits fordert er den Kompetenznachweis in anspruchsvollen Leistungssituationen ein
Dafuumlr ist es erforderlich dass die Schuumllerinnen und Schuumller lernen ihre Leistungen und Lern-fortschritte selbst auch mithilfe von Bewertungsrastern kritisch einzuschaumltzen Eine Analyse der Fehler durch die Lehrkraumlfte hilft den Schuumllerinnen und Schuumllern ihre naumlchsten Arbeits-schwerpunkte festzulegen
Zu den Kriterien der Bewertung von Lernprozessen gehoumlren u a
bull die individuellen Lernfortschritte
bull der Grad der Selbststaumlndigkeit beim Bearbeiten von Aufgaben
bull die Faumlhigkeit zur Entwicklung von Problemloumlsungsstrategien
bull das Entwickeln Begruumlnden und Reflektieren eigener Ideen
bull das Entdecken und Erkennen von Strukturen und Zusammenhaumlngen
bull der Umgang mit Medien und Arbeitsmitteln
Die Schuumllerleistungen in Lernprozessen lassen sich z B beobachten bei
bull der Beteiligung in Phasen des kooperativen Lernens (Gruppen- und Partnerarbeit)
bull der Teilnahme an Unterrichtsgespraumlchen an Diskussionen und Debatten
bull der Informationsbeschaffung und Recherche zur Erarbeitung eines Themas
bull dem Einsatz von Hilfsmitteln und Strategien zur Bewaumlltigung einer Aufgabe
bull der Darbietung kreativer Zugaumlnge zu Texten etwa im spontanen Rollenspiel
bull der Erstellung eines Portfolios
Fuumlr die Leistungsbewertung von Lernergebnissen eignen sich
bull schriftliche Lernerfolgskontrollen
bull Praumlsentationen und Vortraumlge
bull szenische Darstellungen
bull schriftliche Referate
bull Ergebnisse bei Schuumllerwettbewerben
bull Sprachzertifikate
Die Fachkonferenz legt die Kriterien fuumlr die Leistungsbewertung im Rahmen der Vorgaben dieses Rahmenplans fest und macht sie gegenuumlber Schuumllerinnen und Schuumllern altersgemaumlszlig transparent Die Schuumllerinnen und Schuumller wissen bei der Vorbereitung auf Lernerfolgskontrol-len welche Leistungen sie fuumlr eine erfolgreiche Bewaumlltigung einer Aufgabe erbringen muumlssen und kennen die Aufgabenformate die zur Uumlberpruumlfung der erwarteten Kompetenzen eingesetzt werden
Die Leistungen im Bereich des Umgangs mit Texten (Kompetenzbereiche Sprache und Text) haben als fachliche Leistungen das groumlszligte Gewicht Die Qualitaumlt und Quantitaumlt der Beitraumlge und Ergebnisse in den anderen Bereichen koumlnnen fehlende Leistungen in diesem Bereich nicht ersetzen
Kriterien der Bewertung von Lernprozessen
Beobachtungsituationen von Lernprozessen
Bezugspunkte der Bewertung von Lernergebnissen
Fachkonferenz
Bewertungskriterien
Gymnasium Sek I diams Alte Sprachen Grundsaumltze der Leistungsruumlckmeldung und -bewertung
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In den anderen Bereichen koumlnnen Lernruumlckstaumlnde in einzelnen dieser Bereiche durch besonde-re Leistungen in anderen Bereichen ausgeglichen werden
Bewertungskriterien fuumlr sprachliche Arbeit am Text (Kompetenzbereiche Sprache und Text) koumlnnen sein
bull die Kenntnisse in der lateinischen bzw griechischen Sprache (Wortschatz Formenlehre Syntax Fachtermini)
bull die Sicherheit in der Verfuumlgbarkeit sprachlicher Kenntnisse
bull die Faumlhigkeit zur Sprach- und Textreflexion (die sinngemaumlszlig richtige Wiedergabe von Woumlr-tern Begriffen und Wendungen das Erfassen formaler und syntaktischer Strukturen das Textverstaumlndnis insgesamt)
bull das strukturierte und systematische Vorgehen beim Uumlbersetzen
bull die Einbeziehung der Ergebnisse der Textvorerschlieszligung
bull die Faumlhigkeit fachliche Hilfsmittel (Lehrbuch Grammatik Woumlrterbuch) zu benutzen
bull die Faumlhigkeit sich angemessen und treffend in der Zielsprache auszudruumlcken
bull die Faumlhigkeit Bezuumlge zwischen der griechischen-roumlmischen Antike und der modernen eu-ropaumlischen Kultur aufzuzeigen
Bewertungskriterien fuumlr interpretatorische Arbeit am Text (Kompetenzbereiche Text und Kul-tur) koumlnnen sein
bull die sachliche Richtigkeit und Vollstaumlndigkeit des Hintergrundwissens
bull der Umfang und die Gewichtung der verarbeiteten Informationen
bull die Schluumlssigkeit der Interpretation oder Stellungnahme
bull der Textbezug der Interpretation oder Stellungnahme
bull die Korrektheit bei der Verwendung von Fachsprache und Fachausdruumlcken
bull die Genauigkeit und Differenziertheit bei Textvergleichen
bull der Grad der sprachlichen und inhaltlichen Differenziertheit
bull das Erkennen des Zusammenhangs von Inhalt und Form
bull die Originalitaumlt bei kreativen Aufgabenstellungen zur Textinterpretation
bull der Grad der kritischen Auseinandersetzung und die Fundiertheit der Stellungnahme
Die schriftlichen Lernerfolgskontrollen in den Alten Sprachen entsprechen den unterrichtlichen Zielen Sie sind grundsaumltzlich so zu gestalten dass die Schuumllerinnen und Schuumller Aufschluumlsse uumlber ihren eigenen Lernstand gewinnen koumlnnen In Tests wird regelmaumlszligig eine Uumlberpruumlfung von Regelwissen und isolierten lexikalischen oder grammatischen Phaumlnomenen ermoumlglicht
In der Klassenarbeit wird das Verstaumlndnis eines unbekannten und inhaltlich sinnvollen lateini-schen bzw griechischen Textes dokumentiert Dieses geschieht in der Regel durch eine Uumlber-setzung Bei der Uumlbersetzung sind fuumlnfzig Prozent der erwarteten Leistung erbracht wenn die Anzahl der ganzen Fehler nicht mehr als zehn Prozent der Wortzahl des Textes ausmacht Das Gesamtverstaumlndnis kann durch Fragen zusaumltzlich uumlberpruumlft werden
Sprachliche Arbeit am Text
Interpretatorische Arbeit am Text
Schriftliche Lernerfolgs-kontrollen in den Alten Sprachen
Gymnasium Sek I diams Alte Sprachen Anforderungen und Inhalte in den Alten Sprachen
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31 Anforderungen Latein
311 Kompetenzbereich Sprache
WortschatzEnde der Spracherwerbsphase Latinum
Anforderungen nach einem Lernjahr am Ende der Jahrgangsstufe 6
Mindestanforderungen am Ende der Jahrgangsstufe 8 mit Blick auf den Uumlbergang in die Studienstufe
Mindestanforderungen fuumlr den Uumlbergang in die Studienstufe
Die Schuumllerinnen und Schuumller eignen sich einen Grundwort-schatz an sichern und festigen ihn und nutzen ihre lexikali-schen Kenntnisse dazu einfa-che lateinische Lehrbuchtexte zu uumlbersetzen und Wortbedeu-tungen verwandter Woumlrter in anderen Sprachen zu erschlie-szligen und sich einzupraumlgen
Die Schuumllerinnen und Schuumller eignen sich einen Grund-wortschatz an sichern und strukturieren ihn zunehmend eigenstaumlndig und nutzen ihre lexikalischen Grundkenntnisse fuumlr das Textverstaumlndnis und zur Foumlrderung ihrer sprachlichen Ausdrucksfaumlhigkeit
Die Schuumllerinnen und Schuumller erweitern ihren Grundwort-schatz systematisieren und sichern ihn und nutzen ihre lexikalischen Grundkenntnisse fuumlr das Textverstaumlndnis von mittelschweren lateinischen Ori-ginaltexten und zur Foumlrderung ihrer sprachlichen Ausdrucksfauml-higkeit
Die Schuumllerinnen und Schuumller Die Schuumllerinnen und Schuumller Die Schuumllerinnen und Schuumller
bull eignen sich sukzessive einen Grundwortschatz an sichern und festigen ihn (z B mithilfe eines Vokabelheftes einer Vokabeldatei Vokabelkarten)
bull ermitteln Bedeutungen lateini-scher Woumlrter durch Nutzung von Vokabelverzeichnissen (z B des Lehrwerks)
bull strukturieren ihren Wortschatz nach Wortarten -familien und -feldern
bull entdecken anhand ihres latei-nischen Wortschatzes Lehn- und Fremdwoumlrter im Deut-schen Englischen und ggf in anderen Fremdsprachen
bull erklaumlren an geeigneten Bei-spielen die Bedeutung von Fremd- und Lehnwoumlrtern im Deutschen indem sie diese auf das lateinische Ursprungs-wort zuruumlckfuumlhren
bull erweitern ihren aktiven und passiven Wortschatz im Deutschen durch Erlernen verschiedener deutscher Be-deutungen der lateinischen Vokabeln
bull lesen einfache lateinische Lehrbuchtexte mit uumlberwie-gend richtiger Betonung
bull erweitern kontinuierlich ihren Grundwortschatz sichern und festigen ihn
bull erschlieszligen die Bedeutung einzelner neuer Vokabeln mit-hilfe ihrer Grundkenntnisse
bull strukturieren ihren Wortschatz zunehmend eigenstaumlndig nach Wortarten -familien und -feldern
bull erklaumlren mithilfe ihres la-teinischen Wortschatzes Fremd- und Lehnwoumlrter so-wie Vokabeln aus modernen Fremdsprachen (Englisch und den romanischen Sprachen) und erweitern ihren gesamten Wortschatz
bull erfassen den Zusammenhang zwischen aktivem Wortschatz und Ausdrucksfaumlhigkeit und erweitern durch Vokabeltrai-ning und Erfassen von Bedeu-tungsnuancen ihre Ausdrucks-faumlhigkeit im Deutschen
bull lesen lateinische Lehrbuchtex-te uumlberwiegend mit richtiger Aussprache
bull eignen sich neben dem Grundwortschatz einen lek-tuumlre- oder autorenbezogenen Aufbauwortschatz an sichern und festigen ihn
bull erschlieszligen die Bedeutung einzelner neuer Vokabeln mit-hilfe ihrer Grundkenntnisse
bull benutzen ein lateinisch-deut-sches Woumlrterbuch zur Er-schlieszligung von Bedeutungen unbekannter Vokabeln
bull erklaumlren mithilfe ihres la-teinischen Wortschatzes Fremd- und Lehnwoumlrter so-wie Vokabeln aus modernen Fremdsprachen (Englisch und den romanischen Sprachen) und erweitern ihren gesamten Wortschatz
bull erfassen den Zusammenhang zwischen aktivem Wortschatz und Ausdrucksfaumlhigkeit und erweitern durch Vokabeltrai-ning und Erfassen von Bedeu-tungsnuancen ihre Ausdrucks-faumlhigkeit im Deutschen
bull lesen einen lateinischen Text uumlberwiegend mit richtiger Aussprache
Anforderungen und Inhalte in den Alten Sprachen Gymnasium Sek I diams Alte Sprachen
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GrammatikEnde der Spracherwerbsphase Latinum
Anforderungen nach einem Lernjahr am Ende der Jahrgangsstufe 6
Mindestanforderungen am Ende der Jahrgangsstufe 8 mit Blick auf den Uumlbergang in die Studienstufe
Mindestanforderungen fuumlr den Uumlbergang in die Studienstufe
Die Schuumllerinnen und Schuumller nutzen Kenntnisse der Formen-lehre und Syntax zum Verstaumlnd-nis und zur Uumlbersetzung einfa-cher lateinischer Lehrbuchtexte
Die Schuumllerinnen und Schuumller nutzen Kenntnisse der Formen-lehre und Syntax zum Verstaumlnd-nis und zur Uumlbersetzung von Lehrbuchtexten mit erhoumlhtem Niveau
Die Schuumllerinnen und Schuumller nutzen Kenntnisse der For-menlehre und Syntax zum Ver-staumlndnis und zur Uumlbersetzung von mittelschweren lateinischen Originaltexten
Die Schuumllerinnen und Schuumller Die Schuumllerinnen und Schuumller Die Schuumllerinnen und Schuumller
bull unterscheiden und benennen die Wortarten Substantiv Ad-jektiv Verb Praumlposition und Pronomen
bull wenden gesicherte Kenntnis-se der lateinischen Formen-lehre bei der Bestimmung einzelner Substantive und Verben an
bull achten auf die Mehrdeutigkeit von Formen und erproben sinnvolle Loumlsungen im jeweili-gen Kontext
bull benennen die verschiedenen Kasus und ordnen die ihnen entsprechenden Fragewoumlrter zu
bull beherrschen folgende Para-digmata der lateinischen For-menlehre in der Regel sicher (a- o- und konsonantische Deklination Indikativ Praumlsens Perfekt und Imperfekt von we-nigstens drei Konjugationen im Aktiv sowie von esse)
bull erkennen und benennen zentrale Satzglieder (Subjekt Objekt Praumldikat Attribut Adverbial) im Textzusammen-hang
bull unterscheiden und bestimmen die verschiedenen Arten von Hauptsaumltzen sicher
bull unterscheiden die verschiede-nen Wortbestandteile bei Sub-stantiven und Verben (Stamm Kasusendung Tempus- Per-sonzeichen Bindevokal)
bull unterscheiden die verschie-denen Wortarten und ordnen einzelne Woumlrter im Textzu-sammenhang ihrer Wortart zu
bull nutzen beim Uumlbersetzen ihre Kenntnisse der lateinischen Formenlehre zur Bestimmung einzelner Wortformen im Text-zusammenhang
bull erkennen und benennen ver-schiedene Satzglieder durch Formmerkmale mithilfe von Fragen oder durch den Text-zusammenhang
bull unterscheiden und benen-nen verschiedene Arten von Haupt- und Nebensaumltzen (Relativsaumltze und adverbiale Nebensaumltze)
bull erkennen z T mithilfe satz-wertige Konstruktionen wie den AcI (vor- und gleichzeitig) die Partizipialkonstruktionen (Pc oder Abl abs) und ord-nen sie sinngemaumlszlig in den Textzusammenhang ein
bull beschreiben grammatische Phaumlnomene wie z B Ele-mente der Wortbildung Grundfunktionen der Kasus typisch lateinische Konstrukti-onen Unterschiede zwischen Ausgangs- und Zielsprache und verwenden dabei die ent-sprechenden Fachtermini
bull unterscheiden die verschie-denen Wortarten und ordnen einzelne Woumlrter im Textzu-sammenhang ihrer Wortart zu
bull nutzen beim Uumlbersetzen ihre Kenntnisse der lateinischen Formenlehre zur Bestimmung einzelner Wortformen im Text-zusammenhang
bull erkennen und benennen ver-schiedene Satzglieder durch Formmerkmale mithilfe von Fragen oder durch den Text-zusammenhang
bull unterscheiden und benen-nen verschiedene Arten von Haupt- und Nebensaumltzen (Relativsaumltze und adverbiale Nebensaumltze)
bull erkennen z T mithilfe satz-wertige Konstruktionen wie den AcI (vor- und gleichzeitig) die Partizipialkonstruktionen (Pc oder Ablabs) und Ge-rundium und Gerundivum und ordnen sie sinngemaumlszlig in den Textzusammenhang ein
bull beschreiben grammatische Phaumlnomene wie z B Ele-mente der Wortbildung Grundfunktionen der Kasus typisch lateinische Konstrukti-onen Unterschiede zwischen Ausgangs- und Zielsprache und verwenden dabei die ent-sprechenden Fachtermini
Gymnasium Sek I diams Alte Sprachen Anforderungen und Inhalte in den Alten Sprachen
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312 Kompetenzbereich Text
TexterschlieszligungEnde der Spracherwerbsphase Latinum
Anforderungen nach einem Lernjahr am Ende der Jahrgangsstufe 6
Mindestanforderungen am Ende der Jahrgangsstufe 8 mit Blick auf den Uumlbergang in die Studienstufe
Mindestanforderungen fuumlr den Uumlbergang in die Studienstufe
Die Schuumllerinnen und Schuumller nutzen Sekundaumlrinformationen und Textmerkmale bei der Vor-erschlieszligung einfacher lateini-scher Lehrbuchtexte
Die Schuumllerinnen und Schuumller nutzen ihre Kenntnisse und methodischen Faumlhigkeiten zur Vorerschlieszligung lateinischer Lehrbuchtexte mit erhoumlhtem Niveau
Die Schuumllerinnen und Schuumller nutzen ihre Kenntnisse und methodischen Faumlhigkeiten zur Vorerschlieszligung mittelschwerer lateinischer Originaltexte
Die Schuumllerinnen und Schuumller Die Schuumllerinnen und Schuumller Die Schuumllerinnen und Schuumller
bull unterscheiden einfache Textsorten wie Dialog oder Erzaumlhlung
bull nutzen die Uumlberschrift den Einleitungstext oder Abbildun-gen als Informationsquellen zum Text
bull sammeln Teilinformationen zum Textinhalt indem sie ele-mentare Fragen (W-Fragen) an den Text stellen
bull nutzen Namen von Personen und Orten zur Vorerschlie-szligung des Inhalts
bull deuten Satzzeichen Groszlig-schreibung woumlrtliche Rede als Hilfen fuumlr die Texterschlie-szligung
bull formulieren auf der Basis der gewonnenen Informationen sinnvolle Vermutungen zum Textinhalt und der Textgliede-rung
bull erkennen und benennen an-hand verschiedener Merkma-le Textsorten wie Erzaumlhlung Dialog Brief
bull beziehen Sachwissen ein um einen Text in einen the-matischen Zusammenhang einzuordnen
bull recherchieren mit Hilfe oder selbststaumlndig zusaumltzliche Informationen
bull suchen anhand von Leitfra-gen gezielt nach Einzelinfor-mationen im Text
bull nutzen Eigennamen und text-grammatische Merkmale zur Informationsgewinnung (z B wiederholt verwendete Begrif-fe Wort- Sach- und Bedeu-tungsfelder)
bull formulieren auf der Basis ihrer Vorerschlieszligung begruumlndet Vermutungen uumlber den Textin-halt und benennen in Ansaumlt-zen Anhaltspunkte fuumlr eine Gliederung
bull erkennen und benennen anhand verschiedener Merk-male Textsorten wie Brief Gedicht Erzaumlhlung Dialog Fabel
bull beziehen eigenstaumlndig erwor-benes oder im Unterricht erar-beitetes Sachwissen ein um einen Text in einen groumlszligeren Zusammenhang einzuordnen
bull recherchieren selbststaumlndig zusaumltzliche Informationen
bull suchen anhand von Leitfra-gen gezielt nach Einzelinfor-mationen im Text
bull nutzen Eigennamen und textgrammatische Merkmale zur Informationsgewinnung (z B wiederholt verwendete Begriffe Wort- Sach- und Bedeutungsfelder auffaumlllige Morpheme Text strukturieren-de Konnektoren)
bull formulieren auf der Basis ihrer Vorerschlieszligung begruumln-det Vermutungen uumlber den Textinhalt oder thematische Schwerpunkte und benennen Anhaltspunkte fuumlr eine Glie-derung
Anforderungen und Inhalte in den Alten Sprachen Gymnasium Sek I diams Alte Sprachen
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UumlbersetzungEnde der Spracherwerbsphase Latinum
Anforderungen nach einem Lernjahr am Ende der Jahrgangsstufe 6
Mindestanforderungen am Ende der Jahrgangsstufe 8 mit Blick auf den Uumlbergang in die Studienstufe
Mindestanforderungen fuumlr den Uumlbergang in die Studienstufe
Die Schuumllerinnen und Schuumller uumlbersetzen einfache lateinische Lehrbuchtexte nahezu vollstaumln-dig und uumlberwiegend richtig ins Deutsche
Die Schuumllerinnen und Schuumller uumlbersetzen lateinische Lehr-buchtexte mit erhoumlhtem Niveau in groszligen Teilen uumlberwiegend richtig und sinngemaumlszlig zutref-fend ins Deutsche
Die Schuumllerinnen und Schuumller uumlbersetzen mittelschwere latei-nische Originaltexte in groszligen Teilen uumlberwiegend richtig und sinngemaumlszlig zutreffend ins Deut-sche
Die Schuumllerinnen und Schuumller Die Schuumllerinnen und Schuumller Die Schuumllerinnen und Schuumller
bull gehen beim Uumlbersetzen me-thodisch vor und uumlberpruumlfen ihre Uumlbersetzung nach einge-uumlbten Kriterien
bull erfassen zusammengehoumlrige Wortgruppen und Sinnab-schnitte
bull geben in der Uumlbersetzung den Inhalt eines Textes sinngemaumlszlig richtig wieder
bull beachten beim Uumlbersetzungs-vorgang grammatische Merk-male der Woumlrter
bull achten bei der Uumlbersetzung auf eine angemessene Aus-drucksweise im Deutschen
bull wenden eine oder verschiede-ne Uumlbersetzungsmethoden an (z B Konstruktionsmethode Dreischrittmethode Einruumlck-methode)
bull erfassen einzelne Sinnseg-mente oder zusammengehoumlri-ge Wortgruppen (z B Kongru-enzen satzwertige Konstruk-tionen) und die sinntragenden Bestandteile eines Satzes
bull geben in der Uumlbersetzung den Inhalt eines Textes in groszligen Teilen sinngemaumlszlig richtig wie-der
bull uumlberpruumlfen ihre Uumlbersetzung anhand inhaltlicher und grammatischer Kriterien und vergleichen und beurteilen verschiedene Uumlbersetzungs-moumlglichkeiten
bull verwenden bei der Uumlberset-zung zielsprachenorientiert angemessene Formulierun-gen
bull wenden eine oder verschiede-ne Uumlbersetzungsmethoden an (z B Konstruktionsmethode Dreischrittmethode Einruumlck-methode)
bull erfassen einzelne Sinnseg-mente oder zusammengehoumlri-ge Wortgruppen (z B Kongru-enzen satzwertige Konstruk-tionen) und die sinntragenden Bestandteile eines Satzes
bull geben in der Uumlbersetzung den Inhalt eines Textes in groszligen Teilen sinngemaumlszlig richtig wie-der
bull uumlberpruumlfen ihre Uumlbersetzung anhand inhaltlicher und grammatischer Kriterien und vergleichen und beurteilen verschiedene Uumlbersetzungs-moumlglichkeiten
bull verwenden bei der Uumlberset-zung zielsprachenorientiert angemessene Formulierun-gen
Gymnasium Sek I diams Alte Sprachen Anforderungen und Inhalte in den Alten Sprachen
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InterpretationEnde der Spracherwerbsphase Latinum
Anforderungen nach einem Lernjahr am Ende der Jahrgangsstufe 6
Mindestanforderungen am Ende der Jahrgangsstufe 8 mit Blick auf den Uumlbergang in die Studienstufe
Mindestanforderungen fuumlr den Uumlbergang in die Studienstufe
Die Schuumllerinnen und Schuumller geben den Inhalt einfacher la-teinischer Lehrbuchtexte in fast allen Teilen richtig wieder und stellen Bezuumlge zur heutigen Lebenswelt her
Die Schuumllerinnen und Schuumller geben den Inhalt lateinischer Lehrbuchtexte mit erhoumlhtem Niveau in wesentlichen Teilen richtig wieder stellen thema-tische Bezuumlge zur Gegenwart her und reflektieren einzelne Aussagen
Die Schuumllerinnen und Schuumller geben den Inhalt mittelschwerer lateinischer Originaltexte in we-sentlichen Teilen richtig wieder stellen thematische Bezuumlge zur Gegenwart her und reflektieren einzelne Aussagen
Die Schuumllerinnen und Schuumller Die Schuumllerinnen und Schuumller Die Schuumllerinnen und Schuumller
bull benennen das Thema des Textes und geben die zent-ralen Aussagen des Textes sinngemaumlszlig wieder
bull erklaumlren in einfacher Form Textinhalte im Zusammen-hang des antiken Alltags
bull stellen in einfacher Weise vom Text ausgehend Bezuumlge z B zu Bildern Illustrationen Abbildungen her
bull reflektieren in einfacher Form die zentralen Textaussagen und setzen sich mit der Le-benswelt der Antike ausein-ander
bull benennen wesentliche Unter-schiede und Gemeinsamkei-ten zur heutigen Lebenswelt und nehmen zu einzelnen Aussagen oder Themen Stel-lung
bull lesen uumlbersetzte lateinische Lehrbuchtexte uumlberwiegend sinngemaumlszlig
bull benennen das Thema den Inhalt eines Textes und geben einzelne Textaussagen in den wesentlichen Teilen sinnge-maumlszlig richtig wieder
bull deuten und erklaumlren Textinhal-te mit Bezug zum historischen Hintergrund
bull stellen unter Anleitung zu Zeugnissen der Rezeptions-geschichte (z B aus der Bil-denden Kunst oder Literatur) Bezuumlge her
bull hinterfragen vor dem Hinter-grund einzelner Themen und Aussagen die Vergangenheit aber auch die eigene Gegen-wart und Lebenswelt kritisch
bull argumentieren bei Stellung-nahmen sachgerecht und mit Bezug zur Textgrundlage
bull belegen Argumente z T mit Hilfe durch Zitate aus dem lateinischen Text
bull lesen uumlbersetzte lateinische Lehrbuchtexte uumlberwiegend sinngemaumlszlig
bull benennen das Thema den Inhalt eines Textes und geben einzelne Textaussagen in den wesentlichen Teilen sinnge-maumlszlig richtig wieder
bull deuten und erklaumlren literari-sche Texte vor ihrem histori-schen Hintergrund und ihren Entstehungsbedingungen
bull beziehen Zeugnisse der Re-zeptionsgeschichte (z B aus der Bildenden Kunst oder Literatur) in die Interpretation ein
bull hinterfragen vor dem Hinter-grund einzelner Themen und Aussagen die Vergangenheit aber auch die eigene Gegen-wart und Lebenswelt kritisch
bull argumentieren bei Stellung-nahmen sachgerecht und mit Bezug zur Textgrundlage
bull belegen Argumente z T mit Hilfe durch Zitate aus dem lateinischen Text
bull erkennen stilistische Mittel und untersuchen die beab-sichtigte Wirkung
bull wenden ein einfaches me-trisches Schema bei der Analyse von Versen der la-teinischen Dichtung an (z B daktylischer Hexameter Hen-dekasyllabus)
bull lesen uumlbersetzte lateinische Texte uumlberwiegend sinnge-maumlszlig
Anforderungen und Inhalte in den Alten Sprachen Gymnasium Sek I diams Alte Sprachen
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313 Kompetenzbereich Kultur
Kulturhistorisches OrientierungswissenEnde der Spracherwerbsphase Latinum
Anforderungen nach einem Lernjahr am Ende der Jahrgangsstufe 6
Mindestanforderungen am Ende der Jahrgangsstufe 8 mit Blick auf den Uumlbergang in die Studienstufe
Mindestanforderungen fuumlr den Uumlbergang in die Studienstufe
Die Schuumllerinnen und Schuumller eignen sich mithilfe elementare Sachkenntnisse aus verschie-denen Bereichen der griechisch-roumlmischen Kultur an und stellen sie in einfacher Form richtig dar
Die Schuumllerinnen und Schuumller eignen sich unter Anleitung Sachkenntnisse zu den jeweili-gen Themen an und stellen sie angemessen und verstaumlndlich dar
Die Schuumllerinnen und Schuumller eignen sich z T eigenstaumlndig Sachkenntnisse zu den jeweili-gen Themen an und stellen sie angemessen und verstaumlndlich dar
Die Schuumllerinnen und Schuumller Die Schuumllerinnen und Schuumller Die Schuumllerinnen und Schuumller
bull begruumlszligen und verabschieden sich auf Lateinisch
bull schreiben und sprechen aus-wendig die Zahlen von 1 bis 10 und beherrschen die roumlmi-schen Zahlzeichen
bull zeigen und benennen auf einem Stadtplan des antiken Rom zentrale Oumlrtlichkeiten darunter das Kolosseum den Circus Maximus und das Fo-rum Romanum
bull beschreiben anhand einer Karte die Umrisse des Roumlmi-schen Reiches
bull erlaumlutern beispielhaft typische Eigenheiten des Alltags im antiken Rom wie Ess- und Trinkgewohnheiten Besuch von Theater- Spiel- oder Sportveranstaltungen Schule Beruf und Freizeit (z B Ther-men)
bull geben die roumlmische Gruumln-dungssage in Grundzuumlgen richtig wieder
bull unterscheiden die meisten der zwoumllf olympischen Goumltter mit ihren griechischen und latei-nischen Namen und erklaumlren ihre Funktionsbereiche
bull kennen exemplarisch wenigs-tens eine Sage der griechi-schen Mythologie und erzaumlh-len sie in wesentlichen Teilen schriftlich oder muumlndlich nach oder setzen sie in kuumlnstleri-scher Form um
bull eignen sich zunehmend selbststaumlndig Sachkenntnisse an und greifen im Unterricht in folgenden Bereichen auf Grundkenntnisse zuruumlck der roumlmische Alltag (Kind-
heit und Schule Theater und Spiele Essen und Klei-dung Arbeit und Handel)
Hausgemeinschaft und Fa-milie (Herren und Sklaven Maumlnner und Frauen)
die griechisch-roumlmischen Goumltter und ihre Verehrung
Grundzuumlge der Gruumlndungs-sage Roms
Beispiele aus der griechi-schen Mythologie
die verschiedenen politi-schen Aumlmter (cursus hono-rum)
der geographische Umfang des Imperium Romanum
einige wichtige Persoumln-lichkeiten der roumlmischen Geschichte (z B die Grac-chen Caesar Augustus)
einige zentrale Eckdaten der roumlmischen Geschichte (z B Koumlnigszeit und Repu-blik)
bull nutzen ihre Sachkenntnisse fuumlr das Textverstaumlndnis und die Interpretation
bull beschaffen sich mit Hilfen oder selbststaumlndig Informa-tionen zu einzelnen Themen oder historischen Persoumln-lichkeiten und stellen sie ver-staumlndlich dar
bull greifen im Unterricht selbst-staumlndig auf Grundkenntnisse in folgenden Bereichen zu-ruumlck der roumlmische Alltag Hausgemeinschaft und
Familie die griechisch-roumlmischen
Goumltter und ihre Verehrung Grundzuumlge der Gruumlndungs-
sage Roms einige Sagen der griechi-
schen Mythologie die politische Struktur und
Verwaltung des roumlmischen Reiches im 1 Jahrh v Chr
die Geographie des Imperi-um Romanum
einige wichtige Persoumln-lichkeiten der roumlmischen Geschichte (z B Cicero Pompeius die Gracchen)
zentrale Eckdaten der rouml-mischen Geschichte (z B Koumlnigszeit Republik Kai-serzeit)
das Nachwirken des La-teinischen im Christentum oder im Humanismus
bull nutzen ihre Sachkenntnisse fuumlr das Textverstaumlndnis und die Interpretation
bull informieren sich selbststaumlndig oder mit Hilfen uumlber die Unter-richtsthemen strukturieren die Informationen und stellen sie verstaumlndlich dar
bull nutzen ihre Grundkenntnisse zur antiken Rhetorik bei der Analyse von historischen und aktuellen Reden
bull nutzen ihre Grundkenntnisse zur antiken Dichtung bei der Interpretation von Gedichten
Gymnasium Sek I diams Alte Sprachen Anforderungen und Inhalte in den Alten Sprachen
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Historischer Diskurs RezeptionEnde der Spracherwerbsphase Latinum
Anforderungen nach einem Lernjahr am Ende der Jahrgangsstufe 6
Mindestanforderungen am Ende der Jahrgangsstufe 8 mit Blick auf den Uumlbergang in die Studienstufe
Mindestanforderungen fuumlr den Uumlbergang in die Studienstufe
Die Schuumllerinnen und Schuumller setzen sich mit einfachen Inhal-ten der griechisch-roumlmischen Kultur auseinander und stellen sinnvolle Bezuumlge zur heutigen Lebenswelt her
Die Schuumllerinnen und Schuumller setzen sich mit den Inhalten von lateinischen Lehrbuchtexten mit erhoumlhtem Niveau auseinander und stellen sinnvolle Bezuumlge zur heutigen Lebenswelt her
Die Schuumllerinnen und Schuumller setzen sich mit mittelschweren lateinischen Originaltexten der griechisch-roumlmischen und mit-telalterlichen Kultur sowie Zeug-nissen der Rezeptionsgeschich-te auseinander und stellen sinnvolle Bezuumlge zur heutigen Lebenswelt her
Die Schuumllerinnen und Schuumller Die Schuumllerinnen und Schuumller Die Schuumllerinnen und Schuumller
bull benennen heutige Laumlnder die zum Einflussgebiet der Roumlmer in der Antike gehoumlrten
bull benennen moderne Fremd-sprachen die sich aus dem Lateinischen entwickelt ha-ben
bull erklaumlren Lehn- oder Fremd-woumlrter mit ihrer Herkunft aus dem Lateinischen
bull erkennen Elemente aus ih-rer heutigen Umwelt (z B Namen Produktnamen) als Zeugnisse der Rezeption der griechisch-roumlmischen Spra-che und Kultur
bull vergleichen in einfacher Form Wertvorstellungen der grie-chisch-roumlmischen Antike mit heutigen und ihren eigenen Wertvorstellungen
bull kennen die historische Be-deutung des Lateinischen als allgemein verbreitete Sprache im Roumlmischen Reich und benennen Beispiele fuumlr das Weiterleben der lateinischen Sprache in modernen Fremd-sprachen
bull fuumlhren Lehn- und Fremdwoumlr-ter oder Woumlrter aus modernen Fremdsprachen etymologisch auf ihren lateinischen Ur-sprung zuruumlck
bull benennen Beispiele fuumlr das Weiterleben der griechisch-roumlmischen Kultur (z B bei Na-men in der Architektur in der Kultur der Spiele im Theater in der Bildenden Kunst)
bull beschreiben und deuten un-ter Anleitung Zeugnisse der Kunst oder Architektur als Fortwirken der griechisch-roumlmischen Antike
bull verstehen Texte der grie-chisch-roumlmischen Antike als kulturelle Zeugnisse die Wertvorstellungen ihrer Zeit vermitteln
bull diskutieren Wertvorstellungen der griechisch-roumlmischen Antike mit Bezug zu heutigen und ihren eigenen Wertvor-stellungen
bull argumentieren sachgerecht und mit Bezug auf die vorlie-genden Texte
bull kennen die historische Be-deutung des Lateinischen als allgemein verbreitete Spra-che im roumlmischen Reich und als Sprache der Kirche und Gelehrten in Mittelalter und Neuzeit
bull fuumlhren Fachtermini Fremd-woumlrter oder Woumlrter aus modernen Fremdsprachen etymologisch auf ihren lateini-schen Ursprung zuruumlck
bull benennen Beispiele fuumlr das Weiterleben der griechisch-roumlmischen Antike in der Kultur und Geschichte Europas
bull beschreiben und deuten z T mit Hilfestellungen Zeugnis-se der Literatur Kunst oder Architektur als Fortwirken der griechisch-roumlmischen Antike
bull vergleichen antike Werke und Rezeptionszeugnisse mit dem lateinischen Ursprungstext
bull setzen sich mit Ursprungstext und Rezeptionszeugnis kri-tisch auseinander
bull verstehen Texte der grie-chisch-roumlmischen Antike als kulturelle Zeugnisse die Wertvorstellungen ihrer Zeit vermitteln
bull diskutieren Wertvorstellungen der griechisch-roumlmischen Antike mit Bezug zu heutigen und ihren eigenen Wertvor-stellungen
bull argumentieren sachgerecht und mit Bezug auf die vorlie-genden Texte bzw Rezepti-onszeugnisse
Anforderungen und Inhalte in den Alten Sprachen Gymnasium Sek I diams Alte Sprachen
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32 Interkulturelle Kompetenzen in den Alten SprachenInterkulturelle Kompetenzen werden in thematischen Kontexten erworben
Dazu gehoumlren
bull Soziokulturelles Orientierungswissenbull Einstellungen und Haltungen zu kultureller Differenz
Anforderungen nach einem Lernjahr am Ende der Jahrgangsstufe 6
Anforderungen am Ende der Jahrgangsstufe 8
Anforderungen am Ende der Jahrgangsstufe 10
Die Schuumllerinnen und Schuumller Die Schuumllerinnen und Schuumller Die Schuumllerinnen und Schuumller
bull vergleichen die lateinische Begruumlszligung und Verabschie-dung mit anderen romani-schen Sprachen oder der Sprache eines anderen Lan-des z B des Herkunftslandes einzelner Schuumllerinnen und Schuumller
bull fuumlhren die Zahlwoumlrter von 1 bis 10 aus einer oder mehre-ren romanischen Sprachen auf ihren lateinischen Ur-sprung zuruumlck
bull beschreiben Unterschiede zwischen verglichenen Spra-chen (z B bei Wortformen oder dem Satzbau einfacher Saumltze)
bull vergleichen Elemente des Alltags (z B Spiele) sowie der Familienstrukturen (z B die Rollen von Jungen und Maumldchen) in der griechisch-roumlmischen Antike mit der Ge-genwart und benennen Unter-schiede und Aumlhnlichkeiten
bull beschreiben die Lebenswirk-lichkeit der roumlmischen Welt aus einer gegebenen Pers-pektive (z B als Sklave)
bull vergleichen in einfacher Wei-se die religioumlsen Vorstellun-gen in der Antike mit heutigen religioumlsen Vorstellungen und benennen Unterschiede
bull zeigen einfache Formen der Empathiefaumlhigkeit (z B durch Perspektivwechsel Rollen-spiele)
bull bewerten in einfacher Weise unterschiedliche Wertvorstel-lungen und Lebensweisen (z B den Alltag der Kinder)
bull entwickeln in der Begegnung mit unterschiedlichen Wert-vorstellungen Verstaumlndnis und Offenheit gegenuumlber anderen
bull erkennen in Ansaumltzen die Bedeutung von Sprache als Mittel der Kommunikation und Teil der kulturellen Identitaumlt
bull vergleichen kulturelle Eigenar-ten miteinander
bull benennen Gemeinsamkeiten und Unterschiede von Kultu-ren sowie ihre gegenseitige Beeinflussung
bull erkennen in Ansaumltzen in der Begegnung mit der griechisch-roumlmischen Kultur auch die Wurzeln der eigenen Kultur
bull erfassen in der Begegnung mit der griechisch-roumlmischen Antike die Relativitaumlt von Wertvorstellungen
bull zeigen zunehmend eigenstaumln-dig rationale und emotionale Formen der Empathiefaumlhigkeit (z B in Diskussionen)
bull setzen sich mit der Relativitaumlt von Wertvorstellungen in Hin-sicht auf die eigene Gegen-wart auseinander
bull entwickeln durch das Ver-staumlndnis anderer kultureller Wertvorstellungen Verstaumlnd-nis und Offenheit
bull erkennen die Bedeutung von Sprache als Mittel der Kom-munikation und Teil der kultu-rellen Identitaumlt
bull vergleichen kulturelle Eigenar-ten miteinander
bull benennen Gemeinsamkeiten und Unterschiede von Kultu-ren sowie ihre gegenseitige Beeinflussung
bull erkennen in der Begegnung mit der griechisch-roumlmischen Kultur auch die Wurzeln der eigenen Kultur
bull erfassen in der Begegnung mit der griechisch-roumlmischen Antike und der Kultur des Mittelalters die Relativitaumlt von Wertvorstellungen
bull zeigen durch rationales und emotionales Erfassen der Gedanken und Absichten anderer Menschen (z B in Reden und Gedichten) Empa-thiefaumlhigkeit
bull setzen sich mit der Relativitaumlt von Wertvorstellungen in Hin-sicht auf die eigene Gegen-wart kritisch auseinander
bull entwickeln durch ein vertieftes Verstaumlndnis anderer kultu-reller Wertvorstellungen Ver-staumlndnis und Offenheit
Vgl auch Rahmenplan Aufgabengebiete Interkulturelle Erziehung
Gymnasium Sek I diams Alte Sprachen Anforderungen und Inhalte in den Alten Sprachen
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33 Methodische Kompetenzen in den Alten Sprachen
Ende der Spracherwerbsphase Latinum
Anforderungen nach einem Lernjahr am Ende der Jahrgangsstufe 6
Mindestanforderungen am Ende der Jahrgangsstufe 8 mit Blick auf den Uumlbergang in die Studienstufe
Mindestanforderungen fuumlr den Uumlbergang in die Studienstufe
Die Schuumllerinnen und Schuumller ent-wickeln verschiedene Methoden zum Erlernen von Sprache zur Wiedergabe von Informationen und zur Uumlberpruumlfung des eigenen Lernstandes
Die Schuumllerinnen und Schuumller nutzen zunehmend selbststaumlndig verschiedene Methoden zum Erlernen von Sprache zur Be-schaffung und Wiedergabe von In-formationen und zur Uumlberpruumlfung des eigenen Lernstandes
Die Schuumllerinnen und Schuumller nutzen uumlberwiegend selbststaumln-dig verschiedene Methoden zum Erlernen von Sprache zur Be-schaffung und Wiedergabe von Informationen und zur Uumlberpruuml-fung des eigenen Lernstandes
Die Schuumllerinnen und Schuumller Die Schuumllerinnen und Schuumller Die Schuumllerinnen und Schuumller
bull vergleichen mit Hilfe die deut-sche und die lateinische Spra-che miteinander in Hinblick auf Unterschiede beim Satzbau
(z B freie Stellung des Praumldi-kats im Lateinischen)
die Bildung von deklinierten und konjugierten Formen (z B Funktion von Personal- und Kasusendungen)
Unterschiede beim Bedeu-tungsspektrum einzelner Woumlr-ter (z B familia vs Familie)
bull greifen auf Fachtermini zur Beschreibung und Erklaumlrung sprachlicher Formen und Funk-tionen zuruumlck
bull vergleichen Sprachen unter verschiedenen Gesichtspunkten miteinander (z B formale oder strukturelle Unterschiede und Gemeinsamkeiten)
bull beschreiben zT mit Hilfe an-hand von Einzelbeobachtungen die unterschiedliche Ausdrucks-faumlhigkeit von Sprachen (z B beim Sprachvergleich LateinndashDeutsch)
bull vergleichen unterschiedliche Uumlbersetzungsvorschlaumlge an-hand sprachlicher und stilisti-scher Kriterien
bull vergleichen Sprachen unter verschiedenen Gesichtspunk-ten miteinander (z B formale oder strukturelle Unterschiede und Gemeinsamkeiten)
bull reflektieren anhand von Ein-zelbeobachtungen exempla-risch die unterschiedliche Aus-drucksfaumlhigkeit von Sprachen (z B beim Sprachvergleich LateinndashDeutsch)
bull vergleichen verschiedene Uumlbersetzungen anhand sprachlicher und stilistischer Kriterien
bull nutzen bei einer Gegenuumlber-stellung von Fremdwoumlrtern und Vokabeln anderer Sprachen und den zugrunde liegenden lateinischen Vokabeln ihre Vo-kabelkenntnisse zum Erklaumlren und Verstehen der Fremdwoumlrter und der anderssprachigen Vo-kabeln
bull nutzen zunehmend selbststaumln-dig Fachtermini zur Beschrei-bung und Erklaumlrung sprachli-cher Formen und Funktionen
bull nutzen ihre Kenntnisse der lateinischen Sprache beim Er-lernen anderer Fremdsprachen und zum Verstehen von Fremd-woumlrtern und Fachbegriffen
bull nutzen Fachtermini zur Be-schreibung und Erklaumlrung sprachlicher Formen und Funktionen
bull nutzen ihre Kenntnisse der lateinischen Sprache beim Erlernen anderer Fremdspra-chen und zum Verstehen von Fremdwoumlrtern und Fachbe-griffen
bull wenden Techniken und Metho-den zur Aneignung Systema-tisierung und Festigung eines Wortschatzes an (z B Schrei-ben lautes Lesen rhythmi-siertes Sprechen Bildung von bdquoEselsbruumlckenldquo oder anderen Verknuumlpfungen Anordnen in Gruppen Anlegen einer Vo-kabelkartei oder Fuumlhren eines Vokabelhefts Nutzung eines interaktiven Computerlernpro-gramms)
bull wenden verschiedene Techni-ken und Methoden zur Aneig-nung Systematisierung und Festigung ihres Wortschatzes und ihrer Grammatikkenntnisse zunehmend selbststaumlndig an
bull wenden verschiedene Techni-ken und Methoden zur Aneig-nung Systematisierung und Festigung ihres Wortschatzes und ihrer Grammatikkenntnis-se selbststaumlndig an
bull nutzen eine Lehrbuch begleiten-de Grammatik oder ein selbst erstelltes Grammatikheft zur Wiederholung und Festigung ihrer Grammatikkenntnisse
bull nutzen selbststaumlndig Quellen zum Nachschlagen von Voka-beln (z B Lehrbuch Computer eigene Vokabeldatei)
bull nutzen selbststaumlndig ein Woumlrterbuch zur Suche und Klaumlrung von Bedeutungen einzelner Vokabeln im Textzu-sammenhang
Anforderungen und Inhalte in den Alten Sprachen Gymnasium Sek I diams Alte Sprachen
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Ende der Spracherwerbsphase Latinum
Anforderungen nach einem Lernjahr am Ende der Jahrgangsstufe 6
Mindestanforderungen am Ende der Jahrgangsstufe 8 mit Blick auf den Uumlbergang in die Studienstufe
Mindestanforderungen fuumlr den Uumlbergang in die Studienstufe
Die Schuumllerinnen und Schuumller Die Schuumllerinnen und Schuumller Die Schuumllerinnen und Schuumller
bull nutzen das Vokabelverzeichnis ihres Lehrbuchs zum Nach-schlagen von Vokabeln
bull wenden einfache Methoden (z B verschiedenfarbiges Mar-kieren oder Unterstreichen) zur Visualisierung von grundlegen-den Satzbestandteilen (S O P) und Satzstrukturen (z B Sub-junktionen AcI) an
bull visualisieren die Bauformen der Verben durch Einzeichnen von Trennstrichen zwischen den einzelnen Bestandteilen
bull wenden zT mit Hilfe Methoden zur Visualisierung von Satzbe-standteilen und Satzstrukturen an
bull wenden Methoden zur Visuali-sierung von Satzbestandteilen und Satzstrukturen an
bull nutzen unterschiedliche Medien wie Buumlcher Computer Schau-tafeln Bilder und Karten sowie den Namens- und Sachindex ihres Lehrbuches zur Beschaf-fung von Sachinformationen
bull wenden einfache Methoden zur Praumlsentation von Sachinfor-mationen an (z B Kurzvortrag Lernplakat)
bull beschreiben und deuten Abbil-dungen (Bilder Grafiken Kar-ten) die einen direkten Bezug zu behandelten Sachthemen haben
bull beziehen Kenntnisse aus ande-ren Unterrichtsfaumlchern oder aus ihrer eigenen Erfahrung in den Lateinunterricht ein bzw stellen ausgehend von Themen oder Inhalten des Lateinunterrichts Bezuumlge zu anderen Faumlchern her
bull nutzen unterschiedliche Me-dien wie Buumlcher Computer Schautafeln Bilder Karten zunehmend selbststaumlndig zur Beschaffung und Praumlsentation von Informationen
bull achten auf die Zuverlaumlssigkeit von Informationsquellen
bull werten Informationen unter Anleitung in Hinsicht auf das Thema aus
bull gestalten einzelne Themen vom Lateinischen ausgehend mit Hilfe oder selbststaumlndig faumlcher-uumlbergreifend
bull beziehen ihre Kenntnisse aus anderen Unterrichtsfaumlchern (z B Geschichte Deutsch andere Fremdsprachen Kunst) oder aus der eigenen Erfahrung in das Unterrichtsgeschehen ein
bull nutzen unterschiedliche Me-dien wie Buumlcher Computer Schautafeln Bilder Karten zur Beschaffung und Praumlsentation von Informationen
bull bewerten die Zuverlaumlssigkeit von Informationsquellen
bull werten Informationen qualitativ und quantitativ in Hinsicht auf das Thema aus
bull erproben und gestalten inter-disziplinaumlre Arbeitsformen indem sie ihre Kenntnisse aus ande-
ren Unterrichtsfaumlchern (z B Geschichte Deutsch ande-re Fremdsprachen Kunst Religion Philosophie) oder aus der eigenen Erfahrung in das Unterrichtsgeschehen einbeziehen
einzelne Themen vom Latei-nischen ausgehend mit Hilfe oder selbststaumlndig faumlcher-uumlbergreifend gestalten oder Zusammenhaumlnge faumlcher-uumlbergreifend darstellen
bull wenden einfache Methoden zur Uumlberpruumlfung des eigenen Lern-standes und der Selbsteinschaumlt-zung der eigenen Kenntnisse und Kompetenzen an (z B Loumlsungsboumlgen Kontrolle im Tandem gegenseitiges Abfra-gen Kompetenzraster)
bull wenden zunehmend selbststaumln-dig verschiedene Methoden zur Uumlberpruumlfung des eigenen Lern-standes und der Selbsteinschaumlt-zung der eigenen Kenntnisse und Kompetenzen an (z B Loumlsungsboumlgen Kontrolle im Tandem gegenseitiges Abfra-gen Kompetenzraster)
bull wenden selbststaumlndig ver-schiedene Methoden zur Uumlberpruumlfung des eigenen Lernstandes und der Selbst-einschaumltzung der eigenen Kenntnisse und Kompeten-zen an (z B Loumlsungsboumlgen Kontrolle im Tandem gegen-seitiges Abfragen Kompetenz-raster)
bull entwickeln ihr Lernverhalten weiter und nutzen angebotene Hilfestellungen
bull entwickeln ihr Lernverhalten zunehmend selbststaumlndig weiter oder suchen im Falle von Stag-nation oder Lerndefiziten gezielt Hilfestellungen
bull entwickeln ihr Lernverhalten selbststaumlndig weiter oder su-chen im Falle von Stagnation oder Lerndefiziten gezielt Hil-festellungen
Gymnasium Sek I diams Alte Sprachen Anforderungen und Inhalte in den Alten Sprachen
28
34 Inhalte Latein Bis zum Ende der Jahrgangsstufe 6 8 bzw 10 werden die Kompetenzen an folgenden Inhalten erworben
Jahrgangsstufe 6
komp
eten
zber
eich
kult
ur
Aus den genannten Bereichen werden Kenntnisse zu mindestens sechs Themen erworben aus den ersten vier Bereichen genauere Kenntnisse zu drei Themen
bull das Alltagsleben in der Antike (z B Kindheit Schule Freizeitgestaltung Essgewohnheiten Kleidung)
bull Hausgemeinschaft und Familie (z B das Verhaumlltnis von Sklaven und Herren Maumlnnern und Frauen)
bull die Stadt Rom (z B Forum Romanum Circus Maximus Kolosseum sieben Huumlgel)bull die wichtigsten griechisch-roumlmischen Goumltter (die 12 olympischen Goumltter)bull die Roumlmer in Europa Laumlnder und Sprachenbull einige bekannte Gestalten aus der griechisch-roumlmischen Geschichte und Mythologie
komp
eten
zber
eich
text
Texterschlieszligung
bull die Erschlieszligung von Informationsquellen auszligerhalb des lateinischen Textes (z B Begleit-texte Abbildungen)
bull die Informationsbeschaffung zu Personen- und Ortsnamen anhand des Lehrbuches und anderer Hilfsmittel
bull eine Uumlbersicht uumlber bdquoW-Fragenldquo zur Erschlieszligung von Textenbull das Beachten und Deuten der Groszlig- und Kleinschreibung und Zeichensetzung zur Texter-
schlieszligungbull die Beschreibung von Merkmalen einfacher Textsorten wie Dialog und Erzaumlhlung
Uumlbersetzung
bull die Unterscheidung von intuitivem Sinnerfassen und dem Uumlberpruumlfen nach eingeuumlbten Kriterien
bull das Beachten und praumlzise Analysieren einzelner Wortformenbull die Klaumlrung mehrdeutiger Formen im Textzusammenhangbull das Einbeziehen des engeren und weiteren Kontextes bei der Sinnerschlieszligungbull die Wahl einer bestimmten Wortbedeutung aus dem Bedeutungsspektrum einer Vokabel
innerhalb des gegebenen Kontextesbull die Unterscheidung zwischen bdquowoumlrtlicherldquo und zielsprachenorientiert angemessener Uumlber-
setzungbull die Erklaumlrung und Darstellung wenigstens einer Uumlbersetzungsmethode
Interpretation
bull die Einfuumlhrung in die Interpretation von Texten durch Zusammenfassung des Inhaltes Benennung des Themas und Klaumlrung einzelner Aussagen sowie durch das Herstellen von Bezuumlgen zur eigenen Lebenswelt
komp
eten
zber
eich
Spra
che
Grammatik
bull die Wortarten Substantiv Verb Adjektiv Praumlposition Personalpronomenbull die Satzteile Subjekt Praumldikat Dativ- und Akkusativ-Objekt Attribut Adverbiale (Zeit Ort
Mittel)bull Aussage- Befehls- und Fragesaumltzebull alle Kasus der a- o- und konsonantischen Deklinationbull von wenigstens drei Konjugationen und dem unregelmaumlszligigen Verb esse der Indikativ Prauml-
sens Perfekt und Imperfekt Aktiv sowie Imperativ und Infinitivbull Personal- und Possessivpronomina der 1 und 2 Person einzelne Interrogativpronomina
Anforderungen und Inhalte in den Alten Sprachen Gymnasium Sek I diams Alte Sprachen
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Jahrgangsstufe 8
komp
eten
zber
eich
kult
urIn Jahrgangsstufe 7 und 8 werden zu Themen aus allen Bereichen Kenntnisse erworben davon genauere Kenntnisse zu wenigstens vier Themen
bull das Alltagsleben in der Antike (Kindheit und Schule Freizeitgestaltung Essgewohnheiten Kleidung Wahlen Reisen Feiern Theater Stadt- und Landleben)
bull Hausgemeinschaft und Familie (das Verhaumlltnis von Sklaven und Herren Maumlnnern und Frauen Patron und Klient)
bull Verwaltung und Politik (der cursus honorum der Senat die Kaiser)bull zentrale Orte und Bauwerke Roms und die Geographie Italiens und des Imperium Roma-
num in der Antikebull die Geschichte Roms und des Roumlmischen Reiches in Grundzuumlgenbull einige bekannte Gestalten aus der griechisch-roumlmischen Geschichtebull Episoden aus der roumlmischen Geschichte (z B Galliereinfall Hannibal die Gracchen)bull die Gruumlndungssage Roms und einige Sagen der griechischen Mythologiebull der antike Mensch und seine Beziehung zu den Goumlttern
komp
eten
zber
eich
text
Texterschlieszligungbull die Aneignung von allgemeinen Informationen zum historischen Hintergrund und zum
Leben einzelner historischer Persoumlnlichkeitenbull die Suche nach gehaumluft vorkommenden oder zentralen Woumlrtern oder Wortfeldern eines
Textabschnittesbull das Beachten und Deuten der Interpunktion und Eigennamenbull die Beschreibung von Merkmalen einzelner Textsorten
Uumlbersetzungbull die Uumlberpruumlfung und Bewertung von Uumlbersetzungsvorschlaumlgen nach formellen oder in-
haltlichen Kriterienbull die Erklaumlrung einer Uumlbersetzungsentscheidungbull die systematische Analyse von Satzstrukturen (Konstruktionen) und einfachen Satzgefuuml-
genbull die kontext- und sinngeleitete Suche nach einer passenden Wortbedeutung z T auch
uumlber das gelernte Bedeutungsspektrum einer Vokabel hinausbull die Erklaumlrung und Darstellung von mindestens zwei Uumlbersetzungsmethoden
Interpretationbull die inhaltliche Zusammenfassung einzelner Textabschnitte oder ganzer Textebull das Beschreiben verschiedener Deutungsmoumlglichkeiten einzelner Aussagenbull die Gewichtung und Bewertung einzelner Aussagen im Textzusammenhangbull das Einbeziehen von einfachen Textsorten bzw Gattungsmerkmalen in die Interpretationbull die Auseinandersetzung mit einzelnen Aussagen Thesen oder Wertvorstellungen und das
Herstellen von Bezuumlgen zur eigenen Lebensweltbull das Formulieren eines eigenen Standpunktes
komp
eten
zber
eich
Spra
che
Wortschatzca 800 lateinische Vokabeln von denen mindestens 500 gefestigt sind
Grammatikbull die Wortarten Substantiv Verb Adjektiv Praumlposition Pronomen Adverb Konjunktion und
Subjunktionbull die Satzglieder Subjekt Praumldikat Objekt Adverbiale sowie Attribute bull Hauptsaumltze und indikativische und konjunktivische Nebensaumltze bull alle Deklinationen der Substantive Adjektivebull alle Kasus sowie deren wichtigste semantische Funktionenbull alle Konjugationen der Verbenbull alle Tempora im Indikativ und Konjunktiv Aktiv und Passivbull unregelmaumlszligige Verben und einige ihrer Komposita darunter esse velle ire ferrebull von den Pronomina Personal- und Possessivpronomina Interrogativpronomina quisquid
quiquaequod Relativpronomen quiquaequod Demonstrativpronomina iseaid hichaechoc illeillaillud
bull satzwertige Konstruktionen AcI Partizipialkonstruktionen (Participium coniunctum und Ablativus absolutus)
Gymnasium Sek I diams Alte Sprachen Anforderungen und Inhalte in den Alten Sprachen
30
Jahrgangsstufe 10
komp
eten
zber
eich
kult
ur (J
ahrg
angS
Stuf
e 9)
In Jahrgangsstufe 9 und 10 werden die erforderlichen Kompetenzen anhand unterschiedli-cher Themen erworben
In Jahrgangsstufe 9 werden aus der Spracherwerbsphase bekannte Themen erweitert vertieft und durch neue Themen ergaumlnzt Dies geschieht uumlberwiegend anhand von einfa-chen Originaltexten Zwei Themen werden in Jahrgangsstufe 9 vertieft (d h mindestens im Umfang von 15ndash20 Unterrichtsstunden mit umfassendem Material und komplexen Frage-stellungen) behandelt
Bis zum Ende der Jahrgangsstufe 9 werden Kenntnisse zu folgenden Themen erworben
bull Themen aus dem roumlmisches Alltagsleben (z B Spiele Essen Kleidung Feiern Wahlen Politik Reisen Freizeitgestaltung)
bull die Verwaltung des Roumlmischen Reiches (Beamte Senat Kaiser)bull die Geographie des Imperium Romanumbull mindestens eine Persoumlnlichkeit die ihre Zeit erheblich beeinflusst hat (z B Augustus
Caesar Pompeius) bull ein Bereich des menschlichen Miteinanders (z B Freundschaft Liebe Konfliktloumlsungen)bull der antike Mensch und seine Beziehung zu den Goumlttern (z B die Goumltter und ihre Vereh-
rung Weissagung Mythologie)bull Humanismus und europaumlische Bildungstradition (z B Erasmus) oderbull Christentum in Antike und Mittelalter (z B Josephslegende Weihnachtsevangelium)bull Die Wahl der Autoren richtet sich nach den gewaumlhlten Themen Autoren und einfache
Texte die unter thematischen Gesichtspunkten und in adaptierter Form geeignet sind sind z B Nepos Martial Phaedrus Plinius d J Hyginus Plautus Terenz Texte uumlber die Entde-ckung der neuen Welt Vulgata Einhard Vita Caroli Magni Erasmus Caesar
Anforderungen und Inhalte in den Alten Sprachen Gymnasium Sek I diams Alte Sprachen
31
komp
eten
zber
eich
kult
ur (J
ahrg
angS
Stuf
e 10
)In Jahrgangsstufe 10 (Niveau dem Latinum entsprechend) werden Kenntnisse zu folgen-den Themen erworben
bull Einfuumlhrung in die antike RhetorikThema Uumlberzeugen Uumlberreden und Beeinflussen durch die Rede Basisautor Cicero (z B Auszuumlge aus den Reden In Catilinam In Verrem) Erlaumluterung Die Schuumllerinnen und Schuumller erhalten anhand repraumlsentativer Texte Einblick in die rhe-torische Praxis und Theorie der Roumlmer im Zusammenhang mit historischen Ereignissen der spaumlten Republik Das umfasst auch Grundkenntnisse der roumlmischen Geschichte des 1 Jahrh v Chr sowie Grundbegriffe der antiken Rhetorik (z B genera dicendi partes orationis) Der inhaltliche Schwerpunkt dieses Themas ist die Veranschaulichung der bdquoMacht des Wortesldquo und der vielfaumlltigen Formen der Beeinflussung durch bewusst ge-staltete Rede Bei der Textanalyse und der Interpretation muss der Zusammenhang von sprachlicher Gestaltung und beabsichtigter Wirkung besonders herausgestellt werden mit dem Ziel eine kritische Haltung gegenuumlber Texten und den verantwortungsbewussten Gebrauch der Sprache zu foumlrdern Im Zusammenhang mit der Rhetorik werden folgende Stilmittel als Moumlglichkeiten der sprachlichen Gestaltung und Beeinflussung hinsichtlich ihrer formalen Gestalt und ihrer Wirkung besprochen Alliteration Anapher Antithese Asyndeton Chiasmus Hendiadyoin Homoioteleuton Klimax Metapher Parallelismus rhetorische Frage Trikolon
bull Einfuumlhrung in die antike DichtungThema Wahrnehmung und Deutung der Welt durch sprachliche Gestaltung Auswahl aus verschiedenen Basisautoren bzw -werken Catull Martial Ovid Horaz Phaumldrus Vergil Carmina Burana Einer dieser Autoren und sein Werk werden vertieft (d h mindestens im Umfang von 20 Unterrichtsstunden) behandelt z B Spott und Ironie (Martial) Liebesgedicht und Lebens-gefuumlhl (Catull) Lebensweisheiten in der Fabel (Phaumldrus) Mythos und dichterische Gestal-tung (Ovid) Erlaumluterung An einem geeigneten Autor bzw einer geeigneten Textsammlung erfahren die Schuumlle-rinnen und Schuumller Grundsaumltzliches uumlber dichterische Gestaltungsmoumlglichkeiten Dabei werden in der Regel die Unterscheidung zwischen Autor und lyrischem Ich Merkmale verschiedener Arten von Dichtung (z B Epigramm Epos) der Zusammenhang von dich-terischer Aussage und jeweiliger Form sowie der biografische literarische und historische Kontext beruumlcksichtigt An mindestens einem Beispiel wird die Rezeptionsgeschichte der antiken Dichtung in der Neuzeit veranschaulicht Gegenstand des Unterrichts sind ebenso das Leben und Werk mindestens eines Autors sowie Grundbegriffe der Verslehre (z B Quantitaumlt Vers) und die metrische Analyse eines Versmaszliges (z B daktylischer Hexame-ter Hendekasyllabus) Im Zusammenhang mit der Dichtung werden weitere Stilmittel besprochen sofern sie in den behandelten Texten von besonderer Bedeutung sind (z B Hyperbaton Ellipse Ironie Hyperbel)
Gymnasium Sek I diams Alte Sprachen Anforderungen und Inhalte in den Alten Sprachen
32
komp
eten
zber
eich
text
Texterschlieszligung
bull die Aneignung von allgemeinen Informationen zum historischen Hintergrund und dem Le-ben und Werk lateinischer Autoren
bull die angeleitete oder selbststaumlndige Beschaffung und Auswertung von gezielten Informatio-nen fuumlr das Verstaumlndnis eines bestimmten Textes (z B einer Rede eines Gedichtes)
bull die Suche nach gehaumluft vorkommenden oder zentralen Woumlrtern oder Wortfeldern eines Textabschnittes
bull das Beachten und Deuten von Interpunktion und Eigennamenbull die Beschreibung von Merkmalen verschiedener Textsorten
Uumlbersetzung
bull die Uumlberpruumlfung und Bewertung von Uumlbersetzungsvorschlaumlgen nach formellen oder inhalt-lichen Kriterien
bull die Erklaumlrung einer Uumlbersetzungsentscheidungbull die Benutzung eines Woumlrterbuchesbull die systematische Analyse von Satzstrukturen (Konstruktionen) und Satzperiodenbull die kontext- und sinngeleitete Suche nach einer passenden Wortbedeutung auch uumlber das
gelernte Bedeutungsspektrum einer Vokabel hinausbull die Erklaumlrung und Darstellung verschiedener Uumlbersetzungsmethoden
Interpretation
bull die praumlzise inhaltliche Zusammenfassung laumlngerer Textabschnittebull das Erfassen von Deutungsmoumlglichkeiten einzelner Aussagenbull das Einbeziehen der Intention des Autors fuumlr das Textverstaumlndnisbull die Gewichtung und Bewertung einzelner Aussagen im Textzusammenhangbull das Einbeziehen von Textsorten- bzw Gattungsmerkmalen in die Interpretationbull das Erkennen stilistischer Gestaltung und die Beschreibung ihrer Wirkungbull die Auseinandersetzung mit einzelnen Aussagen Thesen oder Wertvorstellungen und das
Herstellen von Bezuumlgen zur eigenen Lebensweltbull das Formulieren eines eigenen Standpunktes
komp
eten
zber
eich
Spra
che
Wortschatz
Der in der Spracherwerbsphase erlernte Grundwortschatz wird autoren- oder themenbezo-gen erweitert und vertieft
Grammatik
Folgende grammatische Phaumlnomene werden in der Lektuumlrephase behandelt wenn sie nicht Gegenstand der Spracherwerbsphase waren
bull Steigerung der Adjektivebull Gerundium und Gerundivumbull Deponentien und SemideponentienFolgende grammatische Phaumlnomene koumlnnen im Unterricht behandelt werden wenn sie haumlufiger in der gewaumlhlten Lektuumlre auftreten Andernfalls werden Hilfen oder die Uumlbersetzung gegeben
bull Konjunktiv im Relativsatzbull sogenannte relativische Verschraumlnkung bzw AcI im Relativsatzbull AcI (nachzeitig)bull NcIbull indirekte Redebull Konjunktiv im Hauptsatzbull Indefinitpronominabull Partizip Futur
Supinum I und II
Anforderungen und Inhalte in den Alten Sprachen Gymnasium Sek I diams Alte Sprachen
33
35 Anforderungen und Inhalte als 3 Fremdsprache ab Jahrgangsstufe 8
Die unter 31 bis 34 genannten Anforderungen und Inhalte fuumlr Latein ab Jahrgangsstufe 6 bilden die Grundlage fuumlr die Anforderungen und Inhalte fuumlr Latein als dritte Fremdsprache ab Jahrgangsstufe 8
Die erforderlichen Abweichungen werden im Folgenden beschrieben
ende
jah
rgan
gss
tufe
10 Latein als 3 Fremdsprache ab Jahrgangsstufe 8
Wird Latein in Jahrgangsstufe 8 neu aufgenommen mit dem Ziel des Abschlusses der Spracher-werbsphase am Ende der Jahrgangsstufe 10 gelten am Ende der Jahrgangsstufe 10 die glei-chen Anforderungen und Inhalte wie am Ende der Jahrgangsstufe 8 bei Latein ab Jahrgangsstu-fe 6 (Ende der Spracherwerbsphase)
Altersspezifisch wird bei diesen Anforderungen aber insgesamt eine staumlrker ausgebildete Kom-petenz erwartet hinsichtlich Selbststaumlndigkeit Systematisierungsfaumlhigkeit Methodenbewusst-sein Reflexions- und Kritikfaumlhigkeit Als spezifische Anforderung gilt zudem
Die Schuumllerinnen und Schuumller
bull nutzen ihre Kenntnisse moderner Fremdsprachen aktiv zur systematischen Aneignung des Lateinischen und zum systematischen Vergleich insbesondere mit romanischen Sprachen
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34
36 Anforderungen Griechisch
364 Kompetenzbereich Sprache
WortschatzMindestanforderungen am Ende der Jahrgangsstufe 8 mit Blick auf den Uumlbergang in die Studienstufe
Mindestanforderungen fuumlr den Uumlbergang in die Studienstufe
Die Schuumllerinnen und Schuumller eignen sich einen Grundwortschatz an sichern ihn und nutzen ihre lexikalischen Grundkenntnisse fuumlr das Textver-staumlndnis und zur Foumlrderung ihrer sprachlichen Ausdrucksfaumlhigkeit
Die Schuumllerinnen und Schuumller erweitern ihren Grundwortschatz systematisieren und sichern ihn und nutzen ihre lexikalischen Grundkenntnis-se fuumlr das Textverstaumlndnis von Originaltexten und zur Foumlrderung ihrer sprachlichen Ausdrucksfaumlhig-keit
Die Schuumllerinnen und Schuumller Die Schuumllerinnen und Schuumller
bull erweitern kontinuierlich ihren Grundwortschatz sichern und festigen ihn
bull erschlieszligen die Bedeutung einzelner neuer Vokabeln mithilfe ihrer Grundkenntnisse (bdquoBau-kastenprinzipldquo)
bull fuumlhren unbekannte Vokabeln auf ihre Grund-form zuruumlck und finden sie im Woumlrterverzeichnis des Lehrbuchs auf
bull erklaumlren mithilfe ihres griechischen Wortschat-zes Fremd- und Lehnwoumlrter darunter insbe-sondere Fachtermini aus verschiedenen Wis-senschaftsdisziplinen sowie Vokabeln aus dem Lateinischen und Neugriechischen
bull erkennen im Sprachvergleich Wortverwandt-schaften innerhalb der indoeuropaumlischen Sprachfamilie
bull erweitern durch Vokabeltraining und Erfassen von Bedeutungsnuancen ihre Ausdrucksfaumlhig-keit im Deutschen
bull lesen uumlbersetzte griechische Lehrbuchtexte uumlberwiegend mit richtiger Aussprache
bull eignen sich neben dem Grundwortschatz einen lektuumlre- oder autorenbezogenen Aufbauwort-schatz an sichern und festigen ihn
bull erschlieszligen die Bedeutung einzelner neuer Vokabeln mithilfe ihrer Grundkenntnisse (bdquoBau-kastenprinzipldquo)
bull fuumlhren unbekannte Vokabeln auf ihre Grund-form zuruumlck und finden sie im griechisch-deut-schen Woumlrterbuch auf
bull erklaumlren mithilfe ihres griechischen Wortschat-zes Fremd- und Lehnwoumlrter darunter insbe-sondere Fachtermini aus verschiedenen Wis-senschaftsdisziplinen sowie Vokabeln aus dem Lateinischen und Neugriechischen
bull erkennen im Sprachvergleich Wortverwandt-schaften innerhalb der indoeuropaumlischen Sprachfamilie und erlaumlutern einzelne Beispiele
bull erweitern durch Vokabeltraining und Erfassen von Bedeutungsnuancen ihre Ausdrucksfaumlhig-keit im Deutschen
bull lesen uumlbersetzte griechische Texte uumlberwie-gend mit richtiger Aussprache
Anforderungen und Inhalte in den Alten Sprachen Gymnasium Sek I diams Alte Sprachen
35
GrammatikMindestanforderungen am Ende der Jahrgangsstufe 8 mit Blick auf den Uumlbergang in die Studienstufe
Mindestanforderungen fuumlr den Uumlbergang in die Studienstufe
Die Schuumllerinnen und Schuumller nutzen Kenntnisse der Formenlehre und Syntax zum Verstaumlndnis und zur Uumlbersetzung von Lehrbuchtexten
Die Schuumllerinnen und Schuumller nutzen Kenntnisse der Formenlehre und Syntax zum Verstaumlndnis und zur Uumlbersetzung eher leichter Originaltexte
Die Schuumllerinnen und Schuumller Die Schuumllerinnen und Schuumller
bull unterscheiden die verschiedenen Wortarten und ordnen einzelne Woumlrter im Textzusammenhang ihrer Wortart zu
bull nutzen beim Uumlbersetzen ihre Kenntnisse der griechischen Formenlehre zur Bestimmung einzelner Wortformen im Textzusammenhang
bull erkennen und benennen wichtige Lautgesetze und fuumlhren mit ihrer Hilfe griechische Wortfor-men auf bekannte Grundelemente zuruumlck
bull analysieren deklinierte und konjugierte Formen und benennen ihre Bauelemente (z B Aug-ment Stamm Endung)
bull erkennen z T mit Hilfe Partizipial- und Infinitiv-konstruktionen und ordnen sie sinngemaumlszlig in den Textzusammenhang ein
bull erkennen und benennen verschiedene Satzglie-der durch Formmerkmale mithilfe von Fragen oder durch den Textzusammenhang
bull erkennen und beschreiben Besonderheiten des Griechischen (Verwendung der Partikel Medi-um Aspekte der Tempora)
bull beschreiben Unterschiede zwischen Ausgangs- und Zielsprache und verwenden dabei die ent-sprechenden Fachtermini
bull unterscheiden die verschiedenen Wortarten und ordnen einzelne Woumlrter im Textzusammenhang ihrer Wortart zu
bull nutzen beim Uumlbersetzen ihre Kenntnisse der griechischen Formenlehre zur Bestimmung einzelner Wortformen im Textzusammenhang
bull erkennen und benennen wichtige Lautgesetze und fuumlhren mit ihrer Hilfe griechische Wortfor-men auf bekannte Grundelemente zuruumlck
bull analysieren deklinierte und konjugierte Formen und benennen ihre Bauelemente (z B Aug-ment Stamm Endung)
bull erkennen z T mithilfe Partizipial- und Infinitiv-konstruktionen und ordnen sie sinngemaumlszlig in den Textzusammenhang ein
bull erkennen und benennen verschiedene Satz-glieder durch Formmerkmale mithilfe von Fra-gen oder durch den Textzusammenhang
bull erkennen und beschreiben Besonderheiten des Griechischen (Verwendung der Partikel Medi-um Aspekte der Tempora Modi)
bull benennen in Abhaumlngigkeit von der gewaumlhlten Lektuumlre Merkmale verschiedener sprachge-schichtlicher Entwicklungsstufen (z B Koine)
bull beschreiben Unterschiede zwischen Ausgangs- und Zielsprache und verwenden dabei die ent-sprechenden Fachtermini
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36
365 Kompetenzbereich Text
TexterschlieszligungMindestanforderungen am Ende der Jahrgangsstufe 8 mit Blick auf den Uumlbergang in die Studienstufe
Mindestanforderungen fuumlr den Uumlbergang in die Studienstufe
Die Schuumllerinnen und Schuumller nutzen ihre Kenntnisse und methodischen Faumlhigkeiten zur Vorerschlieszligung griechischer Lehrbuchtexte
Die Schuumllerinnen und Schuumller nutzen ihre Kennt-nisse und methodischen Faumlhigkeiten zur Vorer-schlieszligung eher leichter griechischer Originaltexte
Die Schuumllerinnen und Schuumller Die Schuumllerinnen und Schuumller
bull erkennen und benennen anhand verschiede-ner Merkmale Textsorten wie Erzaumlhlung und Dialog
bull beziehen Sachwissen ein um einen Text in einen thematischen Zusammenhang einzu-ordnen
bull recherchieren z T mit Hilfe zusaumltzliche Infor-mationen
bull suchen anhand von Leitfragen gezielt nach Einzelinformationen im Text
bull nutzen Eigennamen und textgrammatische Merkmale zur Informationsgewinnung (z B wiederholt verwendete Begriffe Wort- Sach- und Bedeutungsfelder)
bull formulieren auf der Basis ihrer Vorerschlie-szligung begruumlndet Vermutungen uumlber den Textinhalt und benennen in Ansaumltzen Anhalts-punkte fuumlr eine Gliederung
bull erkennen und benennen anhand verschiedener Merkmale Textsorten wie Erzaumlhlung und Dialog
bull beziehen eigenstaumlndig erworbenes oder im Un-terricht erarbeitetes Sachwissen ein um einen Text in einen groumlszligeren Zusammenhang einzu-ordnen
bull recherchieren selbststaumlndig zusaumltzliche Informa-tionen
bull suchen anhand von Leitfragen gezielt nach Ein-zelinformationen im Text
bull nutzen Eigennamen und textgrammatische Merkmale zur Informationsgewinnung (z B wie-derholt verwendete Begriffe Wort- Sach- und Bedeutungsfelder Text strukturierende Konnek-toren)
bull formulieren auf der Basis ihrer Vorerschlieszligung begruumlndet Vermutungen uumlber den Textinhalt oder thematische Schwerpunkte und benennen An-haltspunkte fuumlr eine Gliederung
UumlbersetzungMindestanforderungen am Ende der Jahrgangsstufe 8 mit Blick auf den Uumlbergang in die Studienstufe
Mindestanforderungen fuumlr den Uumlbergang in die Studienstufe
Die Schuumllerinnen und Schuumller uumlbersetzen grie-chische Lehrbuchtexte uumlberwiegend richtig und sinngemaumlszlig zutreffend ins Deutsche
Die Schuumllerinnen und Schuumller uumlbersetzen eher leichte griechische Originaltexte uumlberwiegend rich-tig und sinngemaumlszlig zutreffend ins Deutsche
Die Schuumllerinnen und Schuumller Die Schuumllerinnen und Schuumller
bull erfassen zusammengehoumlrige Wortgruppen (z B Kongruenzen satzwertige Konstruktio-nen) und die sinntragenden Bestandteile eines Satzes
bull geben in der Uumlbersetzung den Inhalt eines Textes in groszligen Teilen sinngemaumlszlig richtig wieder
bull uumlberpruumlfen ihre Uumlbersetzung anhand inhaltli-cher und grammatischer Kriterien und verglei-chen und beurteilen verschiedene Uumlberset-zungsmoumlglichkeiten
bull nehmen die eigenen Ausdrucksmoumlglichkeiten der griechischen Sprache (Partikel Medium Tempusaspekt) wahr und bringen sie in der Uumlbersetzung zum Ausdruck
bull verwenden bei der Uumlbersetzung zielsprachen-orientiert angemessene Formulierungen
bull erfassen zusammengehoumlrige Wortgruppen (z B Kongruenzen satzwertige Konstruktionen) und die sinntragenden Bestandteile eines Satzes
bull geben in der Uumlbersetzung den Inhalt eines Tex-tes in groszligen Teilen sinngemaumlszlig richtig wieder
bull uumlberpruumlfen ihre Uumlbersetzung anhand inhaltlicher und grammatischer Kriterien und vergleichen und beurteilen verschiedene Uumlbersetzungsmoumlg-lichkeiten
bull nehmen die eigenen Ausdrucksmoumlglichkeiten der griechischen Sprache (Partikel Medium Tempusaspekt Modi) wahr und bringen sie in der Uumlbersetzung zum Ausdruck
bull verwenden bei der Uumlbersetzung zielsprachenori-entiert angemessene Formulierungen
Anforderungen und Inhalte in den Alten Sprachen Gymnasium Sek I diams Alte Sprachen
37
InterpretationMindestanforderungen am Ende der Jahrgangsstufe 8 mit Blick auf den Uumlbergang in die Studienstufe
Mindestanforderungen fuumlr den Uumlbergang in die Studienstufe
Die Schuumllerinnen und Schuumller geben den Inhalt griechischer Lehrbuchtexte in wesentlichen Tei-len richtig wieder stellen thematische Bezuumlge zur Gegenwart her und reflektieren einzelne Aussagen
Die Schuumllerinnen und Schuumller geben den Inhalt eher leichter griechischer Originaltexte in wesentli-chen Teilen richtig wieder stellen thematische Be-zuumlge zur Gegenwart her und reflektieren einzelne Aussagen
Die Schuumllerinnen und Schuumller Die Schuumllerinnen und Schuumller
bull benennen das Thema den Inhalt eines Textes und geben einzelne Textaussagen in wesent-lichen Teilen sinngemaumlszlig richtig wieder (Para-phrase)
bull deuten und erklaumlren Textinhalte mit Bezug zum historischen Hintergrund
bull stellen unter Anleitung Bezuumlge zwischen dem Text und Werken der Bildenden Kunst und Literatur her
bull reflektieren vor dem Hintergrund des Textes Grundfragen menschlicher Existenz
bull argumentieren bei Stellungnahmen sachge-recht und mit Bezug zur Textgrundlage
bull belegen Argumente z T mit Hilfe durch Zitate aus dem griechischen Text
bull lesen uumlbersetzte griechische Lehrbuchtexte weitgehend sinngemaumlszlig
bull benennen das Thema den Inhalt eines Textes und geben einzelne Textaussagen in wesentli-chen Teilen sinngemaumlszlig richtig wieder (Paraphra-se)
bull deuten und erklaumlren einfache literarische Texte vor ihrem historischen Hintergrund und ihren Entstehungsbedingungen
bull vertiefen den Zugang zum uumlbersetzten Text durch den Vergleich mit ausgewaumlhlten Sekundaumlrtexten
bull beziehen Objekte der Bildenden Kunst aus der Antike und spaumlteren Jahrhunderten (Rezeptions-dokumente) in die Interpretation ein
bull reflektieren vor dem Hintergrund des Textes Grundfragen menschlicher Existenz
bull argumentieren bei Stellungnahmen sachgerecht und mit Bezug zur Textgrundlage
bull belegen Argumente z T mit Hilfe durch Zitate aus dem griechischen Text
bull erkennen stilistische Mittel und untersuchen die beabsichtigte Wirkung
bull lesen uumlbersetzte griechische Originaltexte weitge-hend sinngemaumlszlig
Gymnasium Sek I diams Alte Sprachen Anforderungen und Inhalte in den Alten Sprachen
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366 Kompetenzbereich Kultur
Kulturhistorisches Orientierungswissen
Mindestanforderungen am Ende der Jahrgangsstufe 8 mit Blick auf den Uumlbergang in die Studienstufe
Mindestanforderungen fuumlr den Uumlbergang in die Studienstufe
Die Schuumllerinnen und Schuumller eignen sich unter Anleitung Sachkenntnisse zu den jeweiligen Themen an und stellen sie angemessen und ver-staumlndlich dar
Die Schuumllerinnen und Schuumller eignen sich Sach-kenntnisse zu den jeweiligen Themen an und stellen sie angemessen und verstaumlndlich dar
Die Schuumllerinnen und Schuumller Die Schuumllerinnen und Schuumller
bull eignen sich zunehmend selbststaumlndig Sach-kenntnisse an und greifen im Unterrichtszusam-menhang in folgenden Bereichen auf Grund-kenntnisse zuruumlck griechische Mythologie (olympische Goumltter
Herakles trojanischer Sagenkreis Atriden) wichtige Kultorte und archaumlologische Staumltten
in Griechenland (z B Knossos Epidauros Mykene Olympia)
das Leben in der griechischen Polis (Ver-gleich Athen ndash Sparta)
griechische Kunst (Theater Plastik Vasen-malerei)
Neugriechisch (Aussprache kleines Alltags-vokabular in Anlehnung an das Altgriechi-sche)
bull nutzen ihre Sachkenntnisse fuumlr das Textver-staumlndnis und die Interpretation
bull beschaffen sich mit Hilfen oder selbststaumlndig Informationen zu einzelnen Themen und stellen sie verstaumlndlich dar
bull greifen im Unterricht selbststaumlndig auf Grund-kenntnisse in folgenden Bereichen zuruumlck griechische Mythologie (thebanischer Sagen-
kreis) das Leben in der griechischen Polis (Demo-
kratie Alltagsleben Rolle der Frau) bekannte Persoumlnlichkeiten und Ereignisse der
griechischen Geschichte (Perserkriege Pelo-ponnesischer Krieg Solon Perikles Alexan-der der Groszlige)
das griechische Theater und die Tragoumldien-dichter (Aischylos Sophokles Euripides)
wichtige Kultorte und archaumlologische Staumltten in Griechenland (Athen Delphi)
griechische Kunst (Tempel Plastik Vasenma-lerei)
griechische Philosophie (Vorsokratiker Sok-rates Platon Aristoteles)
Neugriechisch (kleines Alltagsvokabular in Anlehnung an das Altgriechische)
bull nutzen ihre Sachkenntnisse fuumlr das Textver-staumlndnis und die Interpretation
bull informieren sich selbststaumlndig oder mit Hilfen uumlber die Unterrichtsthemen strukturieren die Informationen und stellen sie verstaumlndlich dar
Anforderungen und Inhalte in den Alten Sprachen Gymnasium Sek I diams Alte Sprachen
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Historischer Diskurs RezeptionMindestanforderungen am Ende der Jahrgangsstufe 8 mit Blick auf den Uumlbergang in die Studienstufe
Mindestanforderungen fuumlr den Uumlbergang in die Studienstufe
Die Schuumllerinnen und Schuumller setzen sich mit den Inhalten von Lehrbuchtexten auseinander und stellen sinnvolle Bezuumlge zur heutigen Lebenswelt her
Die Schuumllerinnen und Schuumller setzen sich mit einfachen Originaltexten der griechischen Kultur sowie Zeugnissen der Rezeptionsgeschichte aus-einander und stellen sinnvolle Bezuumlge zur heuti-gen Lebenswelt her
Die Schuumllerinnen und Schuumller Die Schuumllerinnen und Schuumller
bull kennen und benennen Beispiele fuumlr das Weiter-leben der griechischen Sprache im Deutschen
bull fuumlhren Lehn- und Fremdwoumlrter aus Latein und Neugriechisch etymologisch auf ihren griechi-schen Ursprung zuruumlck
bull benennen Beispiele fuumlr das Weiterleben der griechischen Kultur (z B bei Namen in der Architektur im Theater in der Bildenden Kunst)
bull beschreiben und deuten unter Anleitung Abbil-dungen von Zeugnissen der Kunst oder Archi-tektur im Lehrbuch und setzen sie in Beziehung zum Lehrbuchtext
bull verstehen Texte der griechischen Antike als kul-turelle Zeugnisse die Wertvorstellungen ihrer Zeit vermitteln
bull diskutieren Wertvorstellungen der griechischen Antike mit Bezug zu heutigen und ihren eigenen Wertvorstellungen
bull argumentieren sachgerecht und mit Bezug auf die vorliegenden Texte
bull kennen die historische Bedeutung des Grie-chischen als allgemein verbreitete Sprache im Hellenismus und benennen Beispiele fuumlr das Weiterleben der griechischen Sprache im Deut-schen
bull fuumlhren Fachtermini Lehn- und Fremdwoumlrter aus Latein und Neugriechisch etymologisch auf ihren griechischen Ursprung zuruumlck
bull benennen Beispiele fuumlr das Weiterleben der griechischen Kultur (z B bei Namen in der Architektur im Theater in der Bildenden Kunst)
bull beschreiben und deuten zum Teil unter Anlei-tung Zeugnisse der Kunst oder Architektur und setzen sie in Beziehung zum uumlbersetzten Text
bull verstehen Texte der griechischen Antike als kul-turelle Zeugnisse die Wertvorstellungen ihrer Zeit vermitteln
bull diskutieren Wertvorstellungen der griechischen Antike mit Bezug zu heutigen und ihren eigenen Wertvorstellungen
bull argumentieren sachgerecht und mit Bezug auf die vorliegenden Texte
Gymnasium Sek I diams Alte Sprachen Anforderungen und Inhalte in den Alten Sprachen
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37 Inhalte GriechischBis zum Ende der Jahrgangsstufe 8 bzw 10 werden die Kompetenzen an folgenden Inhalten erworben
Inhalte Jahrgangsstufe 8
komp
eten
zber
eich
kult
ur
Bis zum Ende der Jahrgangsstufe 8 werden Kenntnisse zu folgenden Themen erworben
bull griechische Mythologie (olympische Goumltter Herakles trojanischer Sagenkreis Atriden)bull das Leben in der griechischen Polis (Vergleich Athen ndash Sparta)bull wichtige Kultorte und archaumlologische Staumltten in Griechenland (z B Knossos Epidauros
Mykene Olympiabull griechische Kunst (Theater Plastik Vasenmalerei)bull Neugriechisch (Aussprache kleines Alltagsvokabular in Anlehnung an das Altgriechische)
komp
eten
zber
eich
text
Texterschlieszligungbull die Aneignung von allgemeinen Informationen zum historischen Hintergrund und zum
Leben einzelner historischer Persoumlnlichkeitenbull die Suche nach gehaumluft vorkommenden oder zentralen Woumlrtern oder Wortfeldern eines
Textabschnittesbull das Beachten und Deuten von Interpunktion und Eigennamenbull die Beschreibung von Merkmalen einzelner Textsorten
Uumlbersetzungbull die Uumlberpruumlfung und Bewertung von Uumlbersetzungsvorschlaumlgen nach formellen oder inhalt-
lichen Kriterienbull die Erklaumlrung einer Uumlbersetzungsentscheidungbull die systematische Analyse von Satzstrukturen (Konstruktionen) und einfachen Satzgefuuml-
genbull die kontext- und sinngeleitete Suche nach einer passenden Wortbedeutung z T auch
uumlber das gelernte Bedeutungsspektrum einer Vokabel hinaus
Interpretationbull die inhaltliche Zusammenfassung einzelner Textabschnitte oder ganzer Textebull das Beschreiben verschiedener Deutungsmoumlglichkeiten einzelner Aussagenbull die Gewichtung und Bewertung einzelner Aussagen im Textzusammenhangbull das Einbeziehen von einfachen Textsorten- bzw Gattungsmerkmalen in die Interpretationbull die Auseinandersetzung mit einzelnen Aussagen Thesen oder Wertvorstellungen und das
Herstellen von Bezuumlgen zur eigenen Lebensweltbull das Formulieren eines eigenen Standpunktes
Anforderungen und Inhalte in den Alten Sprachen Gymnasium Sek I diams Alte Sprachen
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komp
eten
zber
eich
Spra
che
Schrift
Die Schuumllerinnen und Schuumller erlernen die griechische Schrift mit Akzenten Spiritus und Satzzeichen muumlssen aber die Akzente nur in sinnvollen Ausnahmefaumlllen (z B ἐστίν ἔστιν ὤν ὦν) beherrschen
Wortschatz
Die Schuumllerinnen und Schuumller erwerben einen Grundwortschatz von 600 Woumlrtern von de-nen sie 350 sicher beherrschen Im Griechischen wird besonders darauf geachtet dass die Schuumllerinnen und Schuumller das bdquoBaukastenprinzipldquo vieler Woumlrter erkennen Die Erarbeitung des bdquoBaukastenprinzipsldquo steht gegenuumlber dem reinen Vokabellernen im Vordergrund Die Schuumllerinnen und Schuumller ziehen beim Vokabellernen andere Sprachen vergleichend hinzu (in der Regel Englisch und Latein) und nutzen Fremd- und Lehnwoumlrter
Die griechische Sprache verfuumlgt uumlber einen groszligen Reichtum an Wortformen vor allem der Verben doch lassen sich mithilfe einer uumlberschaubaren Anzahl von Lautregeln die meisten griechischen Wortformen auf bekannte Grundelemente zuruumlckfuumlhren Daher kommt der Formenanalyse im Griechischunterricht von Anfang an entscheidende Bedeutung zu Die Schuumllerinnen und Schuumller muumlssen nur wenige Paradeigmata der Formenlehre (unten als bdquoLernparadeigmaldquo gekennzeichnet) aktiv beherrschen aus denen sich weitere Formen ablei-ten lassen Beim Sprachvergleich in Jahrgangsstufe 8 stehen folgende Besonderheiten des Griechischen im Mittelpunkt Verwendung der Partikel Medium Aspekte der Tempora
Grammatik
Formenlehrewichtige Lautgesetze (α nach ε ι ρ Elision Assimilation intervokalisches σ Kontraktion Zusammentreffen von σ mit Konsonanten)
bull Bauelemente der Konjugations- und Deklinationsformen (Stamm Endung primaumlre und sekundaumlre Personalendung Themavokal Augment Tempuszeichen)
die o- und a-Deklination (Lernparadeigma der Artikel ὁ ἡ τό)
die dritte Deklination (Lernparadeigmata τίς τί und ὤν οὖσα ὄν)
bull Pronomina (Personal- Possessiv- Reflexiv- Demonstrativ- Interrogativ- und Indefinitpro-nomen)
thematische Konjugation Indikativ Praumlsens Aktiv Medium Passiv Imperfekt Aktiv MediumPassiv Indikativ Aorist Aktiv Medium Indikativ Futur Aktiv Medium Infinitive Imperative Partizipien (Lernparadeigma παιδεύω)
bull wichtige Staumlmme des starken Aoristsbull DeponentienIndikativ Praumlsens Imperfekt und Futur von εἰμί (aktive Beherrschung)
Syntaxbull Gebrauch des Artikels (attributive und praumldikative Wortstellung Substantivierung)bull Grundfunktionen der Kasusbull Funktionen der Genera verbibull Funktionen des Imperfekts und Aorists (Aspekt)bull Funktionen des Partizips besonders des adverbialen Partizipsbull Gebrauch des Infinitivsbull Gebrauch der Negationen
Gymnasium Sek I diams Alte Sprachen Anforderungen und Inhalte in den Alten Sprachen
42
Jahrgangsstufe 10
komp
eten
zber
eich
kult
ur
Bis zum Ende der Jahrgangsstufe 10 werden die Kenntnisse zu den in Jahrgangsstufe 8 behandelten Themen vertieft und zu folgenden Themen zusaumltzlich erworben (in der Lektuuml-rephase zu drei der vier angegebenen Themen)
Spracherwerbsphase
bull griechische Mythologie (thebanischer Sagenkreis)bull das Leben in der griechischen Polis (Demokratie Alltagsleben Rolle der Frau)bull bekannte Persoumlnlichkeiten und Ereignisse der griechischen Geschichte (Perserkriege
Peloponnesischer Krieg Solon Perikles Alexander der Groszlige)bull das griechische Theater und die Tragoumldiendichter (Aischylos Sophokles Euripides)bull wichtige Kultorte und archaumlologische Staumltten in Griechenland (z B Athen Delphi)bull griechische Kunst (Tempel Plastik Vasenmalerei)bull griechische Philosophie (Vorsokratiker Sokrates Platon Aristoteles)bull Neugriechisch (kleines Alltagsvokabular in Anlehnung an das Altgriechische)
Lektuumlrephase
bull Ausdehnung und Grenzen der Welt (Beispiellektuumlre Lukian Romane Herodot)bull Koine als bdquoWeltspracheldquo und Sprache des Neuen Testaments (Beispiellektuumlre Apostelge-
schichte nach Lukas Evangelien)bull Zeugnisse des Alltagslebens (Beispiellektuumlre Lysias)bull Grundbegriffe des Philosophierens (Beispiellektuumlre das Sokratesbild Aristoteles Ein-
gangskapitel der Metaphysik)
komp
eten
zber
eich
te
xt
Texterschlieszligung
bull die Aneignung von allgemeinen Informationen zum historischen Hintergrund und dem Le-ben und Werk griechischer Autoren
bull die angeleitete oder selbststaumlndige Beschaffung und Auswertung von gezielten Informatio-nen fuumlr das Verstaumlndnis eines bestimmten Textes
bull die Suche nach gehaumluft vorkommenden oder zentralen Woumlrtern oder Wortfeldern eines Textabschnittes
bull das Beachten und Deuten von Interpunktion und Eigennamenbull die Beschreibung von Merkmalen verschiedener Textsorten
Uumlbersetzung
bull die Uumlberpruumlfung und Bewertung von Uumlbersetzungsvorschlaumlgen nach formellen oder inhalt-lichen Kriterien
bull die Erklaumlrung einer Uumlbersetzungsentscheidungbull die Benutzung eines Woumlrterbuchesbull die systematische Analyse von Satzstrukturen (Konstruktionen) und Satzperiodenbull die kontext- und sinngeleitete Suche nach einer passenden Wortbedeutung auch uumlber das
gelernte Bedeutungsspektrum einer Vokabel hinaus
Interpretation
bull die praumlzise inhaltliche Zusammenfassung laumlngerer Textabschnittebull das Erfassen von Deutungsmoumlglichkeiten einzelner Aussagenbull das Einbeziehen der Intention des Autors fuumlr das Textverstaumlndnisbull die Gewichtung und Bewertung einzelner Aussagen im Textzusammenhangbull das Einbeziehen von Textsorten- bzw Gattungsmerkmalen in die Interpretationbull das Erkennen stilistischer Gestaltung und die Beschreibung ihrer Wirkungbull die Auseinandersetzung mit einzelnen Aussagen Thesen oder Wertvorstellungen und das
Herstellen von Bezuumlgen zur eigenen Lebensweltbull das Formulieren eines eigenen Standpunktes
Anforderungen und Inhalte in den Alten Sprachen Gymnasium Sek I diams Alte Sprachen
43
komp
eten
zber
eich
Spra
che
Wortschatz
Die Schuumllerinnen und Schuumller erweitern ihren Grundwortschatz und sichern ihn durch regel-maumlszligige Wiederholung In der Lektuumlrephase erwerben sie einen Aufbauwortschatz der fuumlr die jeweilige Lektuumlre relevant ist Im Rahmen der Erstlektuumlre erlernen die Schuumllerinnen und Schuumller den Gebrauch des zweisprachigen Woumlrterbuchs Indem sie die bekannten Wortbil-dungsregeln anwenden uumlben sie das Woumlrterbuch sinnvoll und zeitoumlkonomisch einzusetzen
Grammatik
formenlehrebull wichtige Lautgesetze (α nach ε ι ρ Elision Assimilation intervokalisches σ Kontraktion
Zusammentreffen von σ mit Konsonanten Ersatzdehnung quantitative Metathese) bull Bauelemente der Konjugations- und Deklinationsformen (Stamm Endung primaumlre und
sekundaumlre Personalendung Themavokal Augment Reduplikation Tempuszeichen Mo-duszeichen)
bull die o- und a-Deklination (Lernparadeigma der Artikel ὁ ἡ τό)bull die dritte Deklination (Lernparadeigmata τίς τί und ὤν οὖσα ὄν)bull Pronomina (Personal- Possessiv- Reflexiv- Demonstrativ- Relativ- Interrogativ- und
Indefinitpronomen)bull Adverbbildung auf ndashωςbull Komparationsendungen -τερος und ndashτατοςbull thematische Konjugation (Lernparadeigma παιδεύω)bull Staumlmme des starken Aoristsbull Deponentienbull alle Formen von εἰμί und οἶδα (aktive Beherrschung)Syntaxbull Gebrauch des Artikels (attributive und praumldikative Wortstellung Substantivierung)bull Grundfunktionen der Kasusbull Funktionen der Genera verbibull Funktionen des Imperfekts und Aorists (Aspekt)bull Funktionen des Partizips besonders des praumldikativen Partizipsbull Gebrauch des Infinitivs bull Funktionen der Modi (mit und ohne ἄν insbesondere in Konditional- und Temporalsaumltzen)bull Gebrauch der Negationen
Waumlhrend der Lektuumlre werden in der Reihenfolge ihres Auftretens folgende grammatische Phaumlnomene ergaumlnzend behandelt
Stammformenbull der Aufbau der Stammformenreihebull die Stammformen folgender Verben αἰσθάνομαι αἱρέω ἀποθνῄσκω ἀφικνέομαι
ἀγορεύω λέγω γίγνομαι ἔρχομαι εὑρίσκω ἔχω λείπω ὄλλυμι ὄλλυμαι ὁράω πείθω πράττω πυνθάνομαι τυγχάνω φαίνω φαίνομαι φέρω
bull verba contracta Anwendung der Kontraktionsregeln zum Erkennen der Formen Prinzip der Stammformenbildung anhand des Beispiels ποιέω verba liquida Prinzip der Stammformenbildung anhand der Beispiele ἀγγέλλω und
διαφθείρωbull athematische Konjugation
aktive Beherrschung des Indikativs Praumlsens sowie der Stammformen von δίδωμι τίθημι und ἵστημι
Erkennen der uumlbrigen Formen Erkennen der Formen von φημί und εἶμι
bull Wurzelaorist Prinzip der Stammformenbildung anhand der Beispiele βαίνω und γιγνώσκω
Erkennen der uumlbrigen Formen
Gymnasium Sek I diams Alte Sprachen Grundsaumltze der Leistungsruumlckmeldung und -bewertung
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4 Grundsaumltze der Leistungsruumlckmeldung und -bewertung
Die Bewertung von Schuumllerleistungen ist eine paumldagogische Aufgabe der Lehrkraumlfte Sie wird Schuumllerinnen und Schuumllern gegenuumlber transparent gemacht und erlaumlutert unter anderem in den Lernentwicklungsgespraumlchen gemaumlszlig sect 44 Abs 3 HmbSG Gegenstand des Dialogs sind die von der Schuumllerin bzw vom Schuumller nachgewiesenen fachlichen und uumlberfachlichen Kompe-tenzen vor dem Hintergrund der Anforderungen dieses Rahmenplans Die Schuumllerin bzw der Schuumller soll auf Grundlage der im Unterricht angestrebten fachlichen und uumlberfachlichen Ziele zunehmend in die Lage versetzt werden erbrachte Leistungen selbst realistisch einzuschaumltzen Lernbedarfe zu erkennen Lernziele zu benennen und den eigenen Lernprozess zu planen
Die Lehrerinnen und Lehrer erhalten durch das Gespraumlch mit den Schuumllerinnen und Schuumllern sowie ihren Eltern wichtige Hinweise uumlber die Effektivitaumlt ihres Unterrichts und moumlgliche Leistungshemmnisse aus der Sicht der Gespraumlchspartner die es ihnen ermoumlglichen den nach-folgenden Unterricht differenziert vorzubereiten und so zu gestalten dass alle Schuumllerinnen und Schuumller individuell gefoumlrdert und gefordert werden
Die Eltern erhalten Informationen uumlber den Leistungsstand und die Lernentwicklung ihrer Kin-der die unter anderem fuumlr die Beratung zur weiteren Schullaufbahn hilfreich sind sowie Hin-weise wie sie den Entwicklungsprozess ihrer Kinder unterstuumltzen koumlnnen
Ein kompetenzorientierter Unterricht hat zum Ziel unterschiedliche Kompetenzen zu foumlrdern und erfordert die Gestaltung von Lernangeboten in vielfaumlltigen Lernarrangements Diese er-moumlglichen den Schuumllerinnen und Schuumllern eine groszlige Anzahl von Aktivitaumlten Dadurch ent-stehen diverse Moumlglichkeiten und Bezugspunkte fuumlr die Leistungsbewertung Grundsaumltzlich stehen dabei die nachweisbaren fachlichen und uumlberfachlichen Kompetenzen der Schuumllerinnen und Schuumller im Mittelpunkt
Die wesentlichen Bereiche der Leistungsbewertung sind
bull das Arbeitsverhalten (z B Selbststaumlndigkeit Kooperation bei Partner- und Gruppenarbeit Mitgestaltung des Unterrichts Qualitaumlt und Quantitaumlt der Beitraumlge im Unterrichtsgespraumlch)
bull muumlndliche Beitraumlge nach Absprache (z B Vortrag selbst erarbeiteter Beitraumlge kurze Prauml-sentationen von Arbeitsergebnissen)
bull praktische Arbeiten (z B Herstellen von Produkten das Anfertigen von Zeichnungen und Plakaten)
bull schriftliche Arbeiten (Klassenarbeiten und Tests andere schriftliche Arbeiten schriftliche Uumlbungen Protokolle)
Die Aufgaben und Auftraumlge fuumlr muumlndliche Beitraumlge nach Absprache praktische Arbeiten so-wie Klassenarbeiten und andere schriftliche Arbeiten sollen sich an den in Kapitel 3 dieses Rahmenplans genannten Anforderungen orientieren
Grundsaumltzlich ist die Bewertung des Lernprozesses von der Bewertung des Lernergebnisses sorgfaumlltig zu trennen
Die Kenntnis des eigenen Leistungsstandes ermoumlglicht es dem Lernenden seinen Lernprozess selbststaumlndig und bewusst zu organisieren und Lernfortschritte selbst zu erkennen und einzu-schaumltzen Dies setzt seitens der Lehrkraft eine kontinuierliche aufmerksame Beobachtung und Ruumlckmeldung an den Lernenden sowie die Moumlglichkeit der Selbstkontrolle des Lernenden voraus
In Aneignungsphasen schulen die Schuumllerinnen und Schuumller ihre Faumlhigkeit ihren eigenen Lernprozess zu beobachten bewusst wahrzunehmen und zu bewerten Fuumlr gelingende Lern-prozesse ist ein produktiver Umgang mit eigenen Fehlern charakteristisch Bei der Bewertung
Bereiche der Leistungsbewertung
Trennung von Lernprozessen und -ergebnissen
Umgang mit Fehlern
Grundsaumltze der Leistungsruumlckmeldung und -bewertung Gymnasium Sek I diams Alte Sprachen
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von Lernprozessen ist deshalb darauf zu achten dass Fehler und der Umgang mit ihnen ein we-sentlicher Bestandteil des schulischen Lernens und eine Lernchance sind Fehler duumlrfen daher nicht negativ in die Bewertung von Lernprozessen eingehen vielmehr soll auf einen produkti-ven Umgang mit Fehlern hingewirkt werden
Ein kompetenzorientierter Unterricht bietet den Lernenden durch geeignete Aufgabenstellung einerseits ausreichend Gelegenheiten Problemloumlsungen zu erproben Andererseits fordert er den Kompetenznachweis in anspruchsvollen Leistungssituationen ein
Dafuumlr ist es erforderlich dass die Schuumllerinnen und Schuumller lernen ihre Leistungen und Lern-fortschritte selbst auch mithilfe von Bewertungsrastern kritisch einzuschaumltzen Eine Analyse der Fehler durch die Lehrkraumlfte hilft den Schuumllerinnen und Schuumllern ihre naumlchsten Arbeits-schwerpunkte festzulegen
Zu den Kriterien der Bewertung von Lernprozessen gehoumlren u a
bull die individuellen Lernfortschritte
bull der Grad der Selbststaumlndigkeit beim Bearbeiten von Aufgaben
bull die Faumlhigkeit zur Entwicklung von Problemloumlsungsstrategien
bull das Entwickeln Begruumlnden und Reflektieren eigener Ideen
bull das Entdecken und Erkennen von Strukturen und Zusammenhaumlngen
bull der Umgang mit Medien und Arbeitsmitteln
Die Schuumllerleistungen in Lernprozessen lassen sich z B beobachten bei
bull der Beteiligung in Phasen des kooperativen Lernens (Gruppen- und Partnerarbeit)
bull der Teilnahme an Unterrichtsgespraumlchen an Diskussionen und Debatten
bull der Informationsbeschaffung und Recherche zur Erarbeitung eines Themas
bull dem Einsatz von Hilfsmitteln und Strategien zur Bewaumlltigung einer Aufgabe
bull der Darbietung kreativer Zugaumlnge zu Texten etwa im spontanen Rollenspiel
bull der Erstellung eines Portfolios
Fuumlr die Leistungsbewertung von Lernergebnissen eignen sich
bull schriftliche Lernerfolgskontrollen
bull Praumlsentationen und Vortraumlge
bull szenische Darstellungen
bull schriftliche Referate
bull Ergebnisse bei Schuumllerwettbewerben
bull Sprachzertifikate
Die Fachkonferenz legt die Kriterien fuumlr die Leistungsbewertung im Rahmen der Vorgaben dieses Rahmenplans fest und macht sie gegenuumlber Schuumllerinnen und Schuumllern altersgemaumlszlig transparent Die Schuumllerinnen und Schuumller wissen bei der Vorbereitung auf Lernerfolgskontrol-len welche Leistungen sie fuumlr eine erfolgreiche Bewaumlltigung einer Aufgabe erbringen muumlssen und kennen die Aufgabenformate die zur Uumlberpruumlfung der erwarteten Kompetenzen eingesetzt werden
Die Leistungen im Bereich des Umgangs mit Texten (Kompetenzbereiche Sprache und Text) haben als fachliche Leistungen das groumlszligte Gewicht Die Qualitaumlt und Quantitaumlt der Beitraumlge und Ergebnisse in den anderen Bereichen koumlnnen fehlende Leistungen in diesem Bereich nicht ersetzen
Kriterien der Bewertung von Lernprozessen
Beobachtungsituationen von Lernprozessen
Bezugspunkte der Bewertung von Lernergebnissen
Fachkonferenz
Bewertungskriterien
Gymnasium Sek I diams Alte Sprachen Grundsaumltze der Leistungsruumlckmeldung und -bewertung
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In den anderen Bereichen koumlnnen Lernruumlckstaumlnde in einzelnen dieser Bereiche durch besonde-re Leistungen in anderen Bereichen ausgeglichen werden
Bewertungskriterien fuumlr sprachliche Arbeit am Text (Kompetenzbereiche Sprache und Text) koumlnnen sein
bull die Kenntnisse in der lateinischen bzw griechischen Sprache (Wortschatz Formenlehre Syntax Fachtermini)
bull die Sicherheit in der Verfuumlgbarkeit sprachlicher Kenntnisse
bull die Faumlhigkeit zur Sprach- und Textreflexion (die sinngemaumlszlig richtige Wiedergabe von Woumlr-tern Begriffen und Wendungen das Erfassen formaler und syntaktischer Strukturen das Textverstaumlndnis insgesamt)
bull das strukturierte und systematische Vorgehen beim Uumlbersetzen
bull die Einbeziehung der Ergebnisse der Textvorerschlieszligung
bull die Faumlhigkeit fachliche Hilfsmittel (Lehrbuch Grammatik Woumlrterbuch) zu benutzen
bull die Faumlhigkeit sich angemessen und treffend in der Zielsprache auszudruumlcken
bull die Faumlhigkeit Bezuumlge zwischen der griechischen-roumlmischen Antike und der modernen eu-ropaumlischen Kultur aufzuzeigen
Bewertungskriterien fuumlr interpretatorische Arbeit am Text (Kompetenzbereiche Text und Kul-tur) koumlnnen sein
bull die sachliche Richtigkeit und Vollstaumlndigkeit des Hintergrundwissens
bull der Umfang und die Gewichtung der verarbeiteten Informationen
bull die Schluumlssigkeit der Interpretation oder Stellungnahme
bull der Textbezug der Interpretation oder Stellungnahme
bull die Korrektheit bei der Verwendung von Fachsprache und Fachausdruumlcken
bull die Genauigkeit und Differenziertheit bei Textvergleichen
bull der Grad der sprachlichen und inhaltlichen Differenziertheit
bull das Erkennen des Zusammenhangs von Inhalt und Form
bull die Originalitaumlt bei kreativen Aufgabenstellungen zur Textinterpretation
bull der Grad der kritischen Auseinandersetzung und die Fundiertheit der Stellungnahme
Die schriftlichen Lernerfolgskontrollen in den Alten Sprachen entsprechen den unterrichtlichen Zielen Sie sind grundsaumltzlich so zu gestalten dass die Schuumllerinnen und Schuumller Aufschluumlsse uumlber ihren eigenen Lernstand gewinnen koumlnnen In Tests wird regelmaumlszligig eine Uumlberpruumlfung von Regelwissen und isolierten lexikalischen oder grammatischen Phaumlnomenen ermoumlglicht
In der Klassenarbeit wird das Verstaumlndnis eines unbekannten und inhaltlich sinnvollen lateini-schen bzw griechischen Textes dokumentiert Dieses geschieht in der Regel durch eine Uumlber-setzung Bei der Uumlbersetzung sind fuumlnfzig Prozent der erwarteten Leistung erbracht wenn die Anzahl der ganzen Fehler nicht mehr als zehn Prozent der Wortzahl des Textes ausmacht Das Gesamtverstaumlndnis kann durch Fragen zusaumltzlich uumlberpruumlft werden
Sprachliche Arbeit am Text
Interpretatorische Arbeit am Text
Schriftliche Lernerfolgs-kontrollen in den Alten Sprachen
Anforderungen und Inhalte in den Alten Sprachen Gymnasium Sek I diams Alte Sprachen
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GrammatikEnde der Spracherwerbsphase Latinum
Anforderungen nach einem Lernjahr am Ende der Jahrgangsstufe 6
Mindestanforderungen am Ende der Jahrgangsstufe 8 mit Blick auf den Uumlbergang in die Studienstufe
Mindestanforderungen fuumlr den Uumlbergang in die Studienstufe
Die Schuumllerinnen und Schuumller nutzen Kenntnisse der Formen-lehre und Syntax zum Verstaumlnd-nis und zur Uumlbersetzung einfa-cher lateinischer Lehrbuchtexte
Die Schuumllerinnen und Schuumller nutzen Kenntnisse der Formen-lehre und Syntax zum Verstaumlnd-nis und zur Uumlbersetzung von Lehrbuchtexten mit erhoumlhtem Niveau
Die Schuumllerinnen und Schuumller nutzen Kenntnisse der For-menlehre und Syntax zum Ver-staumlndnis und zur Uumlbersetzung von mittelschweren lateinischen Originaltexten
Die Schuumllerinnen und Schuumller Die Schuumllerinnen und Schuumller Die Schuumllerinnen und Schuumller
bull unterscheiden und benennen die Wortarten Substantiv Ad-jektiv Verb Praumlposition und Pronomen
bull wenden gesicherte Kenntnis-se der lateinischen Formen-lehre bei der Bestimmung einzelner Substantive und Verben an
bull achten auf die Mehrdeutigkeit von Formen und erproben sinnvolle Loumlsungen im jeweili-gen Kontext
bull benennen die verschiedenen Kasus und ordnen die ihnen entsprechenden Fragewoumlrter zu
bull beherrschen folgende Para-digmata der lateinischen For-menlehre in der Regel sicher (a- o- und konsonantische Deklination Indikativ Praumlsens Perfekt und Imperfekt von we-nigstens drei Konjugationen im Aktiv sowie von esse)
bull erkennen und benennen zentrale Satzglieder (Subjekt Objekt Praumldikat Attribut Adverbial) im Textzusammen-hang
bull unterscheiden und bestimmen die verschiedenen Arten von Hauptsaumltzen sicher
bull unterscheiden die verschiede-nen Wortbestandteile bei Sub-stantiven und Verben (Stamm Kasusendung Tempus- Per-sonzeichen Bindevokal)
bull unterscheiden die verschie-denen Wortarten und ordnen einzelne Woumlrter im Textzu-sammenhang ihrer Wortart zu
bull nutzen beim Uumlbersetzen ihre Kenntnisse der lateinischen Formenlehre zur Bestimmung einzelner Wortformen im Text-zusammenhang
bull erkennen und benennen ver-schiedene Satzglieder durch Formmerkmale mithilfe von Fragen oder durch den Text-zusammenhang
bull unterscheiden und benen-nen verschiedene Arten von Haupt- und Nebensaumltzen (Relativsaumltze und adverbiale Nebensaumltze)
bull erkennen z T mithilfe satz-wertige Konstruktionen wie den AcI (vor- und gleichzeitig) die Partizipialkonstruktionen (Pc oder Abl abs) und ord-nen sie sinngemaumlszlig in den Textzusammenhang ein
bull beschreiben grammatische Phaumlnomene wie z B Ele-mente der Wortbildung Grundfunktionen der Kasus typisch lateinische Konstrukti-onen Unterschiede zwischen Ausgangs- und Zielsprache und verwenden dabei die ent-sprechenden Fachtermini
bull unterscheiden die verschie-denen Wortarten und ordnen einzelne Woumlrter im Textzu-sammenhang ihrer Wortart zu
bull nutzen beim Uumlbersetzen ihre Kenntnisse der lateinischen Formenlehre zur Bestimmung einzelner Wortformen im Text-zusammenhang
bull erkennen und benennen ver-schiedene Satzglieder durch Formmerkmale mithilfe von Fragen oder durch den Text-zusammenhang
bull unterscheiden und benen-nen verschiedene Arten von Haupt- und Nebensaumltzen (Relativsaumltze und adverbiale Nebensaumltze)
bull erkennen z T mithilfe satz-wertige Konstruktionen wie den AcI (vor- und gleichzeitig) die Partizipialkonstruktionen (Pc oder Ablabs) und Ge-rundium und Gerundivum und ordnen sie sinngemaumlszlig in den Textzusammenhang ein
bull beschreiben grammatische Phaumlnomene wie z B Ele-mente der Wortbildung Grundfunktionen der Kasus typisch lateinische Konstrukti-onen Unterschiede zwischen Ausgangs- und Zielsprache und verwenden dabei die ent-sprechenden Fachtermini
Gymnasium Sek I diams Alte Sprachen Anforderungen und Inhalte in den Alten Sprachen
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312 Kompetenzbereich Text
TexterschlieszligungEnde der Spracherwerbsphase Latinum
Anforderungen nach einem Lernjahr am Ende der Jahrgangsstufe 6
Mindestanforderungen am Ende der Jahrgangsstufe 8 mit Blick auf den Uumlbergang in die Studienstufe
Mindestanforderungen fuumlr den Uumlbergang in die Studienstufe
Die Schuumllerinnen und Schuumller nutzen Sekundaumlrinformationen und Textmerkmale bei der Vor-erschlieszligung einfacher lateini-scher Lehrbuchtexte
Die Schuumllerinnen und Schuumller nutzen ihre Kenntnisse und methodischen Faumlhigkeiten zur Vorerschlieszligung lateinischer Lehrbuchtexte mit erhoumlhtem Niveau
Die Schuumllerinnen und Schuumller nutzen ihre Kenntnisse und methodischen Faumlhigkeiten zur Vorerschlieszligung mittelschwerer lateinischer Originaltexte
Die Schuumllerinnen und Schuumller Die Schuumllerinnen und Schuumller Die Schuumllerinnen und Schuumller
bull unterscheiden einfache Textsorten wie Dialog oder Erzaumlhlung
bull nutzen die Uumlberschrift den Einleitungstext oder Abbildun-gen als Informationsquellen zum Text
bull sammeln Teilinformationen zum Textinhalt indem sie ele-mentare Fragen (W-Fragen) an den Text stellen
bull nutzen Namen von Personen und Orten zur Vorerschlie-szligung des Inhalts
bull deuten Satzzeichen Groszlig-schreibung woumlrtliche Rede als Hilfen fuumlr die Texterschlie-szligung
bull formulieren auf der Basis der gewonnenen Informationen sinnvolle Vermutungen zum Textinhalt und der Textgliede-rung
bull erkennen und benennen an-hand verschiedener Merkma-le Textsorten wie Erzaumlhlung Dialog Brief
bull beziehen Sachwissen ein um einen Text in einen the-matischen Zusammenhang einzuordnen
bull recherchieren mit Hilfe oder selbststaumlndig zusaumltzliche Informationen
bull suchen anhand von Leitfra-gen gezielt nach Einzelinfor-mationen im Text
bull nutzen Eigennamen und text-grammatische Merkmale zur Informationsgewinnung (z B wiederholt verwendete Begrif-fe Wort- Sach- und Bedeu-tungsfelder)
bull formulieren auf der Basis ihrer Vorerschlieszligung begruumlndet Vermutungen uumlber den Textin-halt und benennen in Ansaumlt-zen Anhaltspunkte fuumlr eine Gliederung
bull erkennen und benennen anhand verschiedener Merk-male Textsorten wie Brief Gedicht Erzaumlhlung Dialog Fabel
bull beziehen eigenstaumlndig erwor-benes oder im Unterricht erar-beitetes Sachwissen ein um einen Text in einen groumlszligeren Zusammenhang einzuordnen
bull recherchieren selbststaumlndig zusaumltzliche Informationen
bull suchen anhand von Leitfra-gen gezielt nach Einzelinfor-mationen im Text
bull nutzen Eigennamen und textgrammatische Merkmale zur Informationsgewinnung (z B wiederholt verwendete Begriffe Wort- Sach- und Bedeutungsfelder auffaumlllige Morpheme Text strukturieren-de Konnektoren)
bull formulieren auf der Basis ihrer Vorerschlieszligung begruumln-det Vermutungen uumlber den Textinhalt oder thematische Schwerpunkte und benennen Anhaltspunkte fuumlr eine Glie-derung
Anforderungen und Inhalte in den Alten Sprachen Gymnasium Sek I diams Alte Sprachen
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UumlbersetzungEnde der Spracherwerbsphase Latinum
Anforderungen nach einem Lernjahr am Ende der Jahrgangsstufe 6
Mindestanforderungen am Ende der Jahrgangsstufe 8 mit Blick auf den Uumlbergang in die Studienstufe
Mindestanforderungen fuumlr den Uumlbergang in die Studienstufe
Die Schuumllerinnen und Schuumller uumlbersetzen einfache lateinische Lehrbuchtexte nahezu vollstaumln-dig und uumlberwiegend richtig ins Deutsche
Die Schuumllerinnen und Schuumller uumlbersetzen lateinische Lehr-buchtexte mit erhoumlhtem Niveau in groszligen Teilen uumlberwiegend richtig und sinngemaumlszlig zutref-fend ins Deutsche
Die Schuumllerinnen und Schuumller uumlbersetzen mittelschwere latei-nische Originaltexte in groszligen Teilen uumlberwiegend richtig und sinngemaumlszlig zutreffend ins Deut-sche
Die Schuumllerinnen und Schuumller Die Schuumllerinnen und Schuumller Die Schuumllerinnen und Schuumller
bull gehen beim Uumlbersetzen me-thodisch vor und uumlberpruumlfen ihre Uumlbersetzung nach einge-uumlbten Kriterien
bull erfassen zusammengehoumlrige Wortgruppen und Sinnab-schnitte
bull geben in der Uumlbersetzung den Inhalt eines Textes sinngemaumlszlig richtig wieder
bull beachten beim Uumlbersetzungs-vorgang grammatische Merk-male der Woumlrter
bull achten bei der Uumlbersetzung auf eine angemessene Aus-drucksweise im Deutschen
bull wenden eine oder verschiede-ne Uumlbersetzungsmethoden an (z B Konstruktionsmethode Dreischrittmethode Einruumlck-methode)
bull erfassen einzelne Sinnseg-mente oder zusammengehoumlri-ge Wortgruppen (z B Kongru-enzen satzwertige Konstruk-tionen) und die sinntragenden Bestandteile eines Satzes
bull geben in der Uumlbersetzung den Inhalt eines Textes in groszligen Teilen sinngemaumlszlig richtig wie-der
bull uumlberpruumlfen ihre Uumlbersetzung anhand inhaltlicher und grammatischer Kriterien und vergleichen und beurteilen verschiedene Uumlbersetzungs-moumlglichkeiten
bull verwenden bei der Uumlberset-zung zielsprachenorientiert angemessene Formulierun-gen
bull wenden eine oder verschiede-ne Uumlbersetzungsmethoden an (z B Konstruktionsmethode Dreischrittmethode Einruumlck-methode)
bull erfassen einzelne Sinnseg-mente oder zusammengehoumlri-ge Wortgruppen (z B Kongru-enzen satzwertige Konstruk-tionen) und die sinntragenden Bestandteile eines Satzes
bull geben in der Uumlbersetzung den Inhalt eines Textes in groszligen Teilen sinngemaumlszlig richtig wie-der
bull uumlberpruumlfen ihre Uumlbersetzung anhand inhaltlicher und grammatischer Kriterien und vergleichen und beurteilen verschiedene Uumlbersetzungs-moumlglichkeiten
bull verwenden bei der Uumlberset-zung zielsprachenorientiert angemessene Formulierun-gen
Gymnasium Sek I diams Alte Sprachen Anforderungen und Inhalte in den Alten Sprachen
22
InterpretationEnde der Spracherwerbsphase Latinum
Anforderungen nach einem Lernjahr am Ende der Jahrgangsstufe 6
Mindestanforderungen am Ende der Jahrgangsstufe 8 mit Blick auf den Uumlbergang in die Studienstufe
Mindestanforderungen fuumlr den Uumlbergang in die Studienstufe
Die Schuumllerinnen und Schuumller geben den Inhalt einfacher la-teinischer Lehrbuchtexte in fast allen Teilen richtig wieder und stellen Bezuumlge zur heutigen Lebenswelt her
Die Schuumllerinnen und Schuumller geben den Inhalt lateinischer Lehrbuchtexte mit erhoumlhtem Niveau in wesentlichen Teilen richtig wieder stellen thema-tische Bezuumlge zur Gegenwart her und reflektieren einzelne Aussagen
Die Schuumllerinnen und Schuumller geben den Inhalt mittelschwerer lateinischer Originaltexte in we-sentlichen Teilen richtig wieder stellen thematische Bezuumlge zur Gegenwart her und reflektieren einzelne Aussagen
Die Schuumllerinnen und Schuumller Die Schuumllerinnen und Schuumller Die Schuumllerinnen und Schuumller
bull benennen das Thema des Textes und geben die zent-ralen Aussagen des Textes sinngemaumlszlig wieder
bull erklaumlren in einfacher Form Textinhalte im Zusammen-hang des antiken Alltags
bull stellen in einfacher Weise vom Text ausgehend Bezuumlge z B zu Bildern Illustrationen Abbildungen her
bull reflektieren in einfacher Form die zentralen Textaussagen und setzen sich mit der Le-benswelt der Antike ausein-ander
bull benennen wesentliche Unter-schiede und Gemeinsamkei-ten zur heutigen Lebenswelt und nehmen zu einzelnen Aussagen oder Themen Stel-lung
bull lesen uumlbersetzte lateinische Lehrbuchtexte uumlberwiegend sinngemaumlszlig
bull benennen das Thema den Inhalt eines Textes und geben einzelne Textaussagen in den wesentlichen Teilen sinnge-maumlszlig richtig wieder
bull deuten und erklaumlren Textinhal-te mit Bezug zum historischen Hintergrund
bull stellen unter Anleitung zu Zeugnissen der Rezeptions-geschichte (z B aus der Bil-denden Kunst oder Literatur) Bezuumlge her
bull hinterfragen vor dem Hinter-grund einzelner Themen und Aussagen die Vergangenheit aber auch die eigene Gegen-wart und Lebenswelt kritisch
bull argumentieren bei Stellung-nahmen sachgerecht und mit Bezug zur Textgrundlage
bull belegen Argumente z T mit Hilfe durch Zitate aus dem lateinischen Text
bull lesen uumlbersetzte lateinische Lehrbuchtexte uumlberwiegend sinngemaumlszlig
bull benennen das Thema den Inhalt eines Textes und geben einzelne Textaussagen in den wesentlichen Teilen sinnge-maumlszlig richtig wieder
bull deuten und erklaumlren literari-sche Texte vor ihrem histori-schen Hintergrund und ihren Entstehungsbedingungen
bull beziehen Zeugnisse der Re-zeptionsgeschichte (z B aus der Bildenden Kunst oder Literatur) in die Interpretation ein
bull hinterfragen vor dem Hinter-grund einzelner Themen und Aussagen die Vergangenheit aber auch die eigene Gegen-wart und Lebenswelt kritisch
bull argumentieren bei Stellung-nahmen sachgerecht und mit Bezug zur Textgrundlage
bull belegen Argumente z T mit Hilfe durch Zitate aus dem lateinischen Text
bull erkennen stilistische Mittel und untersuchen die beab-sichtigte Wirkung
bull wenden ein einfaches me-trisches Schema bei der Analyse von Versen der la-teinischen Dichtung an (z B daktylischer Hexameter Hen-dekasyllabus)
bull lesen uumlbersetzte lateinische Texte uumlberwiegend sinnge-maumlszlig
Anforderungen und Inhalte in den Alten Sprachen Gymnasium Sek I diams Alte Sprachen
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313 Kompetenzbereich Kultur
Kulturhistorisches OrientierungswissenEnde der Spracherwerbsphase Latinum
Anforderungen nach einem Lernjahr am Ende der Jahrgangsstufe 6
Mindestanforderungen am Ende der Jahrgangsstufe 8 mit Blick auf den Uumlbergang in die Studienstufe
Mindestanforderungen fuumlr den Uumlbergang in die Studienstufe
Die Schuumllerinnen und Schuumller eignen sich mithilfe elementare Sachkenntnisse aus verschie-denen Bereichen der griechisch-roumlmischen Kultur an und stellen sie in einfacher Form richtig dar
Die Schuumllerinnen und Schuumller eignen sich unter Anleitung Sachkenntnisse zu den jeweili-gen Themen an und stellen sie angemessen und verstaumlndlich dar
Die Schuumllerinnen und Schuumller eignen sich z T eigenstaumlndig Sachkenntnisse zu den jeweili-gen Themen an und stellen sie angemessen und verstaumlndlich dar
Die Schuumllerinnen und Schuumller Die Schuumllerinnen und Schuumller Die Schuumllerinnen und Schuumller
bull begruumlszligen und verabschieden sich auf Lateinisch
bull schreiben und sprechen aus-wendig die Zahlen von 1 bis 10 und beherrschen die roumlmi-schen Zahlzeichen
bull zeigen und benennen auf einem Stadtplan des antiken Rom zentrale Oumlrtlichkeiten darunter das Kolosseum den Circus Maximus und das Fo-rum Romanum
bull beschreiben anhand einer Karte die Umrisse des Roumlmi-schen Reiches
bull erlaumlutern beispielhaft typische Eigenheiten des Alltags im antiken Rom wie Ess- und Trinkgewohnheiten Besuch von Theater- Spiel- oder Sportveranstaltungen Schule Beruf und Freizeit (z B Ther-men)
bull geben die roumlmische Gruumln-dungssage in Grundzuumlgen richtig wieder
bull unterscheiden die meisten der zwoumllf olympischen Goumltter mit ihren griechischen und latei-nischen Namen und erklaumlren ihre Funktionsbereiche
bull kennen exemplarisch wenigs-tens eine Sage der griechi-schen Mythologie und erzaumlh-len sie in wesentlichen Teilen schriftlich oder muumlndlich nach oder setzen sie in kuumlnstleri-scher Form um
bull eignen sich zunehmend selbststaumlndig Sachkenntnisse an und greifen im Unterricht in folgenden Bereichen auf Grundkenntnisse zuruumlck der roumlmische Alltag (Kind-
heit und Schule Theater und Spiele Essen und Klei-dung Arbeit und Handel)
Hausgemeinschaft und Fa-milie (Herren und Sklaven Maumlnner und Frauen)
die griechisch-roumlmischen Goumltter und ihre Verehrung
Grundzuumlge der Gruumlndungs-sage Roms
Beispiele aus der griechi-schen Mythologie
die verschiedenen politi-schen Aumlmter (cursus hono-rum)
der geographische Umfang des Imperium Romanum
einige wichtige Persoumln-lichkeiten der roumlmischen Geschichte (z B die Grac-chen Caesar Augustus)
einige zentrale Eckdaten der roumlmischen Geschichte (z B Koumlnigszeit und Repu-blik)
bull nutzen ihre Sachkenntnisse fuumlr das Textverstaumlndnis und die Interpretation
bull beschaffen sich mit Hilfen oder selbststaumlndig Informa-tionen zu einzelnen Themen oder historischen Persoumln-lichkeiten und stellen sie ver-staumlndlich dar
bull greifen im Unterricht selbst-staumlndig auf Grundkenntnisse in folgenden Bereichen zu-ruumlck der roumlmische Alltag Hausgemeinschaft und
Familie die griechisch-roumlmischen
Goumltter und ihre Verehrung Grundzuumlge der Gruumlndungs-
sage Roms einige Sagen der griechi-
schen Mythologie die politische Struktur und
Verwaltung des roumlmischen Reiches im 1 Jahrh v Chr
die Geographie des Imperi-um Romanum
einige wichtige Persoumln-lichkeiten der roumlmischen Geschichte (z B Cicero Pompeius die Gracchen)
zentrale Eckdaten der rouml-mischen Geschichte (z B Koumlnigszeit Republik Kai-serzeit)
das Nachwirken des La-teinischen im Christentum oder im Humanismus
bull nutzen ihre Sachkenntnisse fuumlr das Textverstaumlndnis und die Interpretation
bull informieren sich selbststaumlndig oder mit Hilfen uumlber die Unter-richtsthemen strukturieren die Informationen und stellen sie verstaumlndlich dar
bull nutzen ihre Grundkenntnisse zur antiken Rhetorik bei der Analyse von historischen und aktuellen Reden
bull nutzen ihre Grundkenntnisse zur antiken Dichtung bei der Interpretation von Gedichten
Gymnasium Sek I diams Alte Sprachen Anforderungen und Inhalte in den Alten Sprachen
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Historischer Diskurs RezeptionEnde der Spracherwerbsphase Latinum
Anforderungen nach einem Lernjahr am Ende der Jahrgangsstufe 6
Mindestanforderungen am Ende der Jahrgangsstufe 8 mit Blick auf den Uumlbergang in die Studienstufe
Mindestanforderungen fuumlr den Uumlbergang in die Studienstufe
Die Schuumllerinnen und Schuumller setzen sich mit einfachen Inhal-ten der griechisch-roumlmischen Kultur auseinander und stellen sinnvolle Bezuumlge zur heutigen Lebenswelt her
Die Schuumllerinnen und Schuumller setzen sich mit den Inhalten von lateinischen Lehrbuchtexten mit erhoumlhtem Niveau auseinander und stellen sinnvolle Bezuumlge zur heutigen Lebenswelt her
Die Schuumllerinnen und Schuumller setzen sich mit mittelschweren lateinischen Originaltexten der griechisch-roumlmischen und mit-telalterlichen Kultur sowie Zeug-nissen der Rezeptionsgeschich-te auseinander und stellen sinnvolle Bezuumlge zur heutigen Lebenswelt her
Die Schuumllerinnen und Schuumller Die Schuumllerinnen und Schuumller Die Schuumllerinnen und Schuumller
bull benennen heutige Laumlnder die zum Einflussgebiet der Roumlmer in der Antike gehoumlrten
bull benennen moderne Fremd-sprachen die sich aus dem Lateinischen entwickelt ha-ben
bull erklaumlren Lehn- oder Fremd-woumlrter mit ihrer Herkunft aus dem Lateinischen
bull erkennen Elemente aus ih-rer heutigen Umwelt (z B Namen Produktnamen) als Zeugnisse der Rezeption der griechisch-roumlmischen Spra-che und Kultur
bull vergleichen in einfacher Form Wertvorstellungen der grie-chisch-roumlmischen Antike mit heutigen und ihren eigenen Wertvorstellungen
bull kennen die historische Be-deutung des Lateinischen als allgemein verbreitete Sprache im Roumlmischen Reich und benennen Beispiele fuumlr das Weiterleben der lateinischen Sprache in modernen Fremd-sprachen
bull fuumlhren Lehn- und Fremdwoumlr-ter oder Woumlrter aus modernen Fremdsprachen etymologisch auf ihren lateinischen Ur-sprung zuruumlck
bull benennen Beispiele fuumlr das Weiterleben der griechisch-roumlmischen Kultur (z B bei Na-men in der Architektur in der Kultur der Spiele im Theater in der Bildenden Kunst)
bull beschreiben und deuten un-ter Anleitung Zeugnisse der Kunst oder Architektur als Fortwirken der griechisch-roumlmischen Antike
bull verstehen Texte der grie-chisch-roumlmischen Antike als kulturelle Zeugnisse die Wertvorstellungen ihrer Zeit vermitteln
bull diskutieren Wertvorstellungen der griechisch-roumlmischen Antike mit Bezug zu heutigen und ihren eigenen Wertvor-stellungen
bull argumentieren sachgerecht und mit Bezug auf die vorlie-genden Texte
bull kennen die historische Be-deutung des Lateinischen als allgemein verbreitete Spra-che im roumlmischen Reich und als Sprache der Kirche und Gelehrten in Mittelalter und Neuzeit
bull fuumlhren Fachtermini Fremd-woumlrter oder Woumlrter aus modernen Fremdsprachen etymologisch auf ihren lateini-schen Ursprung zuruumlck
bull benennen Beispiele fuumlr das Weiterleben der griechisch-roumlmischen Antike in der Kultur und Geschichte Europas
bull beschreiben und deuten z T mit Hilfestellungen Zeugnis-se der Literatur Kunst oder Architektur als Fortwirken der griechisch-roumlmischen Antike
bull vergleichen antike Werke und Rezeptionszeugnisse mit dem lateinischen Ursprungstext
bull setzen sich mit Ursprungstext und Rezeptionszeugnis kri-tisch auseinander
bull verstehen Texte der grie-chisch-roumlmischen Antike als kulturelle Zeugnisse die Wertvorstellungen ihrer Zeit vermitteln
bull diskutieren Wertvorstellungen der griechisch-roumlmischen Antike mit Bezug zu heutigen und ihren eigenen Wertvor-stellungen
bull argumentieren sachgerecht und mit Bezug auf die vorlie-genden Texte bzw Rezepti-onszeugnisse
Anforderungen und Inhalte in den Alten Sprachen Gymnasium Sek I diams Alte Sprachen
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32 Interkulturelle Kompetenzen in den Alten SprachenInterkulturelle Kompetenzen werden in thematischen Kontexten erworben
Dazu gehoumlren
bull Soziokulturelles Orientierungswissenbull Einstellungen und Haltungen zu kultureller Differenz
Anforderungen nach einem Lernjahr am Ende der Jahrgangsstufe 6
Anforderungen am Ende der Jahrgangsstufe 8
Anforderungen am Ende der Jahrgangsstufe 10
Die Schuumllerinnen und Schuumller Die Schuumllerinnen und Schuumller Die Schuumllerinnen und Schuumller
bull vergleichen die lateinische Begruumlszligung und Verabschie-dung mit anderen romani-schen Sprachen oder der Sprache eines anderen Lan-des z B des Herkunftslandes einzelner Schuumllerinnen und Schuumller
bull fuumlhren die Zahlwoumlrter von 1 bis 10 aus einer oder mehre-ren romanischen Sprachen auf ihren lateinischen Ur-sprung zuruumlck
bull beschreiben Unterschiede zwischen verglichenen Spra-chen (z B bei Wortformen oder dem Satzbau einfacher Saumltze)
bull vergleichen Elemente des Alltags (z B Spiele) sowie der Familienstrukturen (z B die Rollen von Jungen und Maumldchen) in der griechisch-roumlmischen Antike mit der Ge-genwart und benennen Unter-schiede und Aumlhnlichkeiten
bull beschreiben die Lebenswirk-lichkeit der roumlmischen Welt aus einer gegebenen Pers-pektive (z B als Sklave)
bull vergleichen in einfacher Wei-se die religioumlsen Vorstellun-gen in der Antike mit heutigen religioumlsen Vorstellungen und benennen Unterschiede
bull zeigen einfache Formen der Empathiefaumlhigkeit (z B durch Perspektivwechsel Rollen-spiele)
bull bewerten in einfacher Weise unterschiedliche Wertvorstel-lungen und Lebensweisen (z B den Alltag der Kinder)
bull entwickeln in der Begegnung mit unterschiedlichen Wert-vorstellungen Verstaumlndnis und Offenheit gegenuumlber anderen
bull erkennen in Ansaumltzen die Bedeutung von Sprache als Mittel der Kommunikation und Teil der kulturellen Identitaumlt
bull vergleichen kulturelle Eigenar-ten miteinander
bull benennen Gemeinsamkeiten und Unterschiede von Kultu-ren sowie ihre gegenseitige Beeinflussung
bull erkennen in Ansaumltzen in der Begegnung mit der griechisch-roumlmischen Kultur auch die Wurzeln der eigenen Kultur
bull erfassen in der Begegnung mit der griechisch-roumlmischen Antike die Relativitaumlt von Wertvorstellungen
bull zeigen zunehmend eigenstaumln-dig rationale und emotionale Formen der Empathiefaumlhigkeit (z B in Diskussionen)
bull setzen sich mit der Relativitaumlt von Wertvorstellungen in Hin-sicht auf die eigene Gegen-wart auseinander
bull entwickeln durch das Ver-staumlndnis anderer kultureller Wertvorstellungen Verstaumlnd-nis und Offenheit
bull erkennen die Bedeutung von Sprache als Mittel der Kom-munikation und Teil der kultu-rellen Identitaumlt
bull vergleichen kulturelle Eigenar-ten miteinander
bull benennen Gemeinsamkeiten und Unterschiede von Kultu-ren sowie ihre gegenseitige Beeinflussung
bull erkennen in der Begegnung mit der griechisch-roumlmischen Kultur auch die Wurzeln der eigenen Kultur
bull erfassen in der Begegnung mit der griechisch-roumlmischen Antike und der Kultur des Mittelalters die Relativitaumlt von Wertvorstellungen
bull zeigen durch rationales und emotionales Erfassen der Gedanken und Absichten anderer Menschen (z B in Reden und Gedichten) Empa-thiefaumlhigkeit
bull setzen sich mit der Relativitaumlt von Wertvorstellungen in Hin-sicht auf die eigene Gegen-wart kritisch auseinander
bull entwickeln durch ein vertieftes Verstaumlndnis anderer kultu-reller Wertvorstellungen Ver-staumlndnis und Offenheit
Vgl auch Rahmenplan Aufgabengebiete Interkulturelle Erziehung
Gymnasium Sek I diams Alte Sprachen Anforderungen und Inhalte in den Alten Sprachen
26
33 Methodische Kompetenzen in den Alten Sprachen
Ende der Spracherwerbsphase Latinum
Anforderungen nach einem Lernjahr am Ende der Jahrgangsstufe 6
Mindestanforderungen am Ende der Jahrgangsstufe 8 mit Blick auf den Uumlbergang in die Studienstufe
Mindestanforderungen fuumlr den Uumlbergang in die Studienstufe
Die Schuumllerinnen und Schuumller ent-wickeln verschiedene Methoden zum Erlernen von Sprache zur Wiedergabe von Informationen und zur Uumlberpruumlfung des eigenen Lernstandes
Die Schuumllerinnen und Schuumller nutzen zunehmend selbststaumlndig verschiedene Methoden zum Erlernen von Sprache zur Be-schaffung und Wiedergabe von In-formationen und zur Uumlberpruumlfung des eigenen Lernstandes
Die Schuumllerinnen und Schuumller nutzen uumlberwiegend selbststaumln-dig verschiedene Methoden zum Erlernen von Sprache zur Be-schaffung und Wiedergabe von Informationen und zur Uumlberpruuml-fung des eigenen Lernstandes
Die Schuumllerinnen und Schuumller Die Schuumllerinnen und Schuumller Die Schuumllerinnen und Schuumller
bull vergleichen mit Hilfe die deut-sche und die lateinische Spra-che miteinander in Hinblick auf Unterschiede beim Satzbau
(z B freie Stellung des Praumldi-kats im Lateinischen)
die Bildung von deklinierten und konjugierten Formen (z B Funktion von Personal- und Kasusendungen)
Unterschiede beim Bedeu-tungsspektrum einzelner Woumlr-ter (z B familia vs Familie)
bull greifen auf Fachtermini zur Beschreibung und Erklaumlrung sprachlicher Formen und Funk-tionen zuruumlck
bull vergleichen Sprachen unter verschiedenen Gesichtspunkten miteinander (z B formale oder strukturelle Unterschiede und Gemeinsamkeiten)
bull beschreiben zT mit Hilfe an-hand von Einzelbeobachtungen die unterschiedliche Ausdrucks-faumlhigkeit von Sprachen (z B beim Sprachvergleich LateinndashDeutsch)
bull vergleichen unterschiedliche Uumlbersetzungsvorschlaumlge an-hand sprachlicher und stilisti-scher Kriterien
bull vergleichen Sprachen unter verschiedenen Gesichtspunk-ten miteinander (z B formale oder strukturelle Unterschiede und Gemeinsamkeiten)
bull reflektieren anhand von Ein-zelbeobachtungen exempla-risch die unterschiedliche Aus-drucksfaumlhigkeit von Sprachen (z B beim Sprachvergleich LateinndashDeutsch)
bull vergleichen verschiedene Uumlbersetzungen anhand sprachlicher und stilistischer Kriterien
bull nutzen bei einer Gegenuumlber-stellung von Fremdwoumlrtern und Vokabeln anderer Sprachen und den zugrunde liegenden lateinischen Vokabeln ihre Vo-kabelkenntnisse zum Erklaumlren und Verstehen der Fremdwoumlrter und der anderssprachigen Vo-kabeln
bull nutzen zunehmend selbststaumln-dig Fachtermini zur Beschrei-bung und Erklaumlrung sprachli-cher Formen und Funktionen
bull nutzen ihre Kenntnisse der lateinischen Sprache beim Er-lernen anderer Fremdsprachen und zum Verstehen von Fremd-woumlrtern und Fachbegriffen
bull nutzen Fachtermini zur Be-schreibung und Erklaumlrung sprachlicher Formen und Funktionen
bull nutzen ihre Kenntnisse der lateinischen Sprache beim Erlernen anderer Fremdspra-chen und zum Verstehen von Fremdwoumlrtern und Fachbe-griffen
bull wenden Techniken und Metho-den zur Aneignung Systema-tisierung und Festigung eines Wortschatzes an (z B Schrei-ben lautes Lesen rhythmi-siertes Sprechen Bildung von bdquoEselsbruumlckenldquo oder anderen Verknuumlpfungen Anordnen in Gruppen Anlegen einer Vo-kabelkartei oder Fuumlhren eines Vokabelhefts Nutzung eines interaktiven Computerlernpro-gramms)
bull wenden verschiedene Techni-ken und Methoden zur Aneig-nung Systematisierung und Festigung ihres Wortschatzes und ihrer Grammatikkenntnisse zunehmend selbststaumlndig an
bull wenden verschiedene Techni-ken und Methoden zur Aneig-nung Systematisierung und Festigung ihres Wortschatzes und ihrer Grammatikkenntnis-se selbststaumlndig an
bull nutzen eine Lehrbuch begleiten-de Grammatik oder ein selbst erstelltes Grammatikheft zur Wiederholung und Festigung ihrer Grammatikkenntnisse
bull nutzen selbststaumlndig Quellen zum Nachschlagen von Voka-beln (z B Lehrbuch Computer eigene Vokabeldatei)
bull nutzen selbststaumlndig ein Woumlrterbuch zur Suche und Klaumlrung von Bedeutungen einzelner Vokabeln im Textzu-sammenhang
Anforderungen und Inhalte in den Alten Sprachen Gymnasium Sek I diams Alte Sprachen
27
Ende der Spracherwerbsphase Latinum
Anforderungen nach einem Lernjahr am Ende der Jahrgangsstufe 6
Mindestanforderungen am Ende der Jahrgangsstufe 8 mit Blick auf den Uumlbergang in die Studienstufe
Mindestanforderungen fuumlr den Uumlbergang in die Studienstufe
Die Schuumllerinnen und Schuumller Die Schuumllerinnen und Schuumller Die Schuumllerinnen und Schuumller
bull nutzen das Vokabelverzeichnis ihres Lehrbuchs zum Nach-schlagen von Vokabeln
bull wenden einfache Methoden (z B verschiedenfarbiges Mar-kieren oder Unterstreichen) zur Visualisierung von grundlegen-den Satzbestandteilen (S O P) und Satzstrukturen (z B Sub-junktionen AcI) an
bull visualisieren die Bauformen der Verben durch Einzeichnen von Trennstrichen zwischen den einzelnen Bestandteilen
bull wenden zT mit Hilfe Methoden zur Visualisierung von Satzbe-standteilen und Satzstrukturen an
bull wenden Methoden zur Visuali-sierung von Satzbestandteilen und Satzstrukturen an
bull nutzen unterschiedliche Medien wie Buumlcher Computer Schau-tafeln Bilder und Karten sowie den Namens- und Sachindex ihres Lehrbuches zur Beschaf-fung von Sachinformationen
bull wenden einfache Methoden zur Praumlsentation von Sachinfor-mationen an (z B Kurzvortrag Lernplakat)
bull beschreiben und deuten Abbil-dungen (Bilder Grafiken Kar-ten) die einen direkten Bezug zu behandelten Sachthemen haben
bull beziehen Kenntnisse aus ande-ren Unterrichtsfaumlchern oder aus ihrer eigenen Erfahrung in den Lateinunterricht ein bzw stellen ausgehend von Themen oder Inhalten des Lateinunterrichts Bezuumlge zu anderen Faumlchern her
bull nutzen unterschiedliche Me-dien wie Buumlcher Computer Schautafeln Bilder Karten zunehmend selbststaumlndig zur Beschaffung und Praumlsentation von Informationen
bull achten auf die Zuverlaumlssigkeit von Informationsquellen
bull werten Informationen unter Anleitung in Hinsicht auf das Thema aus
bull gestalten einzelne Themen vom Lateinischen ausgehend mit Hilfe oder selbststaumlndig faumlcher-uumlbergreifend
bull beziehen ihre Kenntnisse aus anderen Unterrichtsfaumlchern (z B Geschichte Deutsch andere Fremdsprachen Kunst) oder aus der eigenen Erfahrung in das Unterrichtsgeschehen ein
bull nutzen unterschiedliche Me-dien wie Buumlcher Computer Schautafeln Bilder Karten zur Beschaffung und Praumlsentation von Informationen
bull bewerten die Zuverlaumlssigkeit von Informationsquellen
bull werten Informationen qualitativ und quantitativ in Hinsicht auf das Thema aus
bull erproben und gestalten inter-disziplinaumlre Arbeitsformen indem sie ihre Kenntnisse aus ande-
ren Unterrichtsfaumlchern (z B Geschichte Deutsch ande-re Fremdsprachen Kunst Religion Philosophie) oder aus der eigenen Erfahrung in das Unterrichtsgeschehen einbeziehen
einzelne Themen vom Latei-nischen ausgehend mit Hilfe oder selbststaumlndig faumlcher-uumlbergreifend gestalten oder Zusammenhaumlnge faumlcher-uumlbergreifend darstellen
bull wenden einfache Methoden zur Uumlberpruumlfung des eigenen Lern-standes und der Selbsteinschaumlt-zung der eigenen Kenntnisse und Kompetenzen an (z B Loumlsungsboumlgen Kontrolle im Tandem gegenseitiges Abfra-gen Kompetenzraster)
bull wenden zunehmend selbststaumln-dig verschiedene Methoden zur Uumlberpruumlfung des eigenen Lern-standes und der Selbsteinschaumlt-zung der eigenen Kenntnisse und Kompetenzen an (z B Loumlsungsboumlgen Kontrolle im Tandem gegenseitiges Abfra-gen Kompetenzraster)
bull wenden selbststaumlndig ver-schiedene Methoden zur Uumlberpruumlfung des eigenen Lernstandes und der Selbst-einschaumltzung der eigenen Kenntnisse und Kompeten-zen an (z B Loumlsungsboumlgen Kontrolle im Tandem gegen-seitiges Abfragen Kompetenz-raster)
bull entwickeln ihr Lernverhalten weiter und nutzen angebotene Hilfestellungen
bull entwickeln ihr Lernverhalten zunehmend selbststaumlndig weiter oder suchen im Falle von Stag-nation oder Lerndefiziten gezielt Hilfestellungen
bull entwickeln ihr Lernverhalten selbststaumlndig weiter oder su-chen im Falle von Stagnation oder Lerndefiziten gezielt Hil-festellungen
Gymnasium Sek I diams Alte Sprachen Anforderungen und Inhalte in den Alten Sprachen
28
34 Inhalte Latein Bis zum Ende der Jahrgangsstufe 6 8 bzw 10 werden die Kompetenzen an folgenden Inhalten erworben
Jahrgangsstufe 6
komp
eten
zber
eich
kult
ur
Aus den genannten Bereichen werden Kenntnisse zu mindestens sechs Themen erworben aus den ersten vier Bereichen genauere Kenntnisse zu drei Themen
bull das Alltagsleben in der Antike (z B Kindheit Schule Freizeitgestaltung Essgewohnheiten Kleidung)
bull Hausgemeinschaft und Familie (z B das Verhaumlltnis von Sklaven und Herren Maumlnnern und Frauen)
bull die Stadt Rom (z B Forum Romanum Circus Maximus Kolosseum sieben Huumlgel)bull die wichtigsten griechisch-roumlmischen Goumltter (die 12 olympischen Goumltter)bull die Roumlmer in Europa Laumlnder und Sprachenbull einige bekannte Gestalten aus der griechisch-roumlmischen Geschichte und Mythologie
komp
eten
zber
eich
text
Texterschlieszligung
bull die Erschlieszligung von Informationsquellen auszligerhalb des lateinischen Textes (z B Begleit-texte Abbildungen)
bull die Informationsbeschaffung zu Personen- und Ortsnamen anhand des Lehrbuches und anderer Hilfsmittel
bull eine Uumlbersicht uumlber bdquoW-Fragenldquo zur Erschlieszligung von Textenbull das Beachten und Deuten der Groszlig- und Kleinschreibung und Zeichensetzung zur Texter-
schlieszligungbull die Beschreibung von Merkmalen einfacher Textsorten wie Dialog und Erzaumlhlung
Uumlbersetzung
bull die Unterscheidung von intuitivem Sinnerfassen und dem Uumlberpruumlfen nach eingeuumlbten Kriterien
bull das Beachten und praumlzise Analysieren einzelner Wortformenbull die Klaumlrung mehrdeutiger Formen im Textzusammenhangbull das Einbeziehen des engeren und weiteren Kontextes bei der Sinnerschlieszligungbull die Wahl einer bestimmten Wortbedeutung aus dem Bedeutungsspektrum einer Vokabel
innerhalb des gegebenen Kontextesbull die Unterscheidung zwischen bdquowoumlrtlicherldquo und zielsprachenorientiert angemessener Uumlber-
setzungbull die Erklaumlrung und Darstellung wenigstens einer Uumlbersetzungsmethode
Interpretation
bull die Einfuumlhrung in die Interpretation von Texten durch Zusammenfassung des Inhaltes Benennung des Themas und Klaumlrung einzelner Aussagen sowie durch das Herstellen von Bezuumlgen zur eigenen Lebenswelt
komp
eten
zber
eich
Spra
che
Grammatik
bull die Wortarten Substantiv Verb Adjektiv Praumlposition Personalpronomenbull die Satzteile Subjekt Praumldikat Dativ- und Akkusativ-Objekt Attribut Adverbiale (Zeit Ort
Mittel)bull Aussage- Befehls- und Fragesaumltzebull alle Kasus der a- o- und konsonantischen Deklinationbull von wenigstens drei Konjugationen und dem unregelmaumlszligigen Verb esse der Indikativ Prauml-
sens Perfekt und Imperfekt Aktiv sowie Imperativ und Infinitivbull Personal- und Possessivpronomina der 1 und 2 Person einzelne Interrogativpronomina
Anforderungen und Inhalte in den Alten Sprachen Gymnasium Sek I diams Alte Sprachen
29
Jahrgangsstufe 8
komp
eten
zber
eich
kult
urIn Jahrgangsstufe 7 und 8 werden zu Themen aus allen Bereichen Kenntnisse erworben davon genauere Kenntnisse zu wenigstens vier Themen
bull das Alltagsleben in der Antike (Kindheit und Schule Freizeitgestaltung Essgewohnheiten Kleidung Wahlen Reisen Feiern Theater Stadt- und Landleben)
bull Hausgemeinschaft und Familie (das Verhaumlltnis von Sklaven und Herren Maumlnnern und Frauen Patron und Klient)
bull Verwaltung und Politik (der cursus honorum der Senat die Kaiser)bull zentrale Orte und Bauwerke Roms und die Geographie Italiens und des Imperium Roma-
num in der Antikebull die Geschichte Roms und des Roumlmischen Reiches in Grundzuumlgenbull einige bekannte Gestalten aus der griechisch-roumlmischen Geschichtebull Episoden aus der roumlmischen Geschichte (z B Galliereinfall Hannibal die Gracchen)bull die Gruumlndungssage Roms und einige Sagen der griechischen Mythologiebull der antike Mensch und seine Beziehung zu den Goumlttern
komp
eten
zber
eich
text
Texterschlieszligungbull die Aneignung von allgemeinen Informationen zum historischen Hintergrund und zum
Leben einzelner historischer Persoumlnlichkeitenbull die Suche nach gehaumluft vorkommenden oder zentralen Woumlrtern oder Wortfeldern eines
Textabschnittesbull das Beachten und Deuten der Interpunktion und Eigennamenbull die Beschreibung von Merkmalen einzelner Textsorten
Uumlbersetzungbull die Uumlberpruumlfung und Bewertung von Uumlbersetzungsvorschlaumlgen nach formellen oder in-
haltlichen Kriterienbull die Erklaumlrung einer Uumlbersetzungsentscheidungbull die systematische Analyse von Satzstrukturen (Konstruktionen) und einfachen Satzgefuuml-
genbull die kontext- und sinngeleitete Suche nach einer passenden Wortbedeutung z T auch
uumlber das gelernte Bedeutungsspektrum einer Vokabel hinausbull die Erklaumlrung und Darstellung von mindestens zwei Uumlbersetzungsmethoden
Interpretationbull die inhaltliche Zusammenfassung einzelner Textabschnitte oder ganzer Textebull das Beschreiben verschiedener Deutungsmoumlglichkeiten einzelner Aussagenbull die Gewichtung und Bewertung einzelner Aussagen im Textzusammenhangbull das Einbeziehen von einfachen Textsorten bzw Gattungsmerkmalen in die Interpretationbull die Auseinandersetzung mit einzelnen Aussagen Thesen oder Wertvorstellungen und das
Herstellen von Bezuumlgen zur eigenen Lebensweltbull das Formulieren eines eigenen Standpunktes
komp
eten
zber
eich
Spra
che
Wortschatzca 800 lateinische Vokabeln von denen mindestens 500 gefestigt sind
Grammatikbull die Wortarten Substantiv Verb Adjektiv Praumlposition Pronomen Adverb Konjunktion und
Subjunktionbull die Satzglieder Subjekt Praumldikat Objekt Adverbiale sowie Attribute bull Hauptsaumltze und indikativische und konjunktivische Nebensaumltze bull alle Deklinationen der Substantive Adjektivebull alle Kasus sowie deren wichtigste semantische Funktionenbull alle Konjugationen der Verbenbull alle Tempora im Indikativ und Konjunktiv Aktiv und Passivbull unregelmaumlszligige Verben und einige ihrer Komposita darunter esse velle ire ferrebull von den Pronomina Personal- und Possessivpronomina Interrogativpronomina quisquid
quiquaequod Relativpronomen quiquaequod Demonstrativpronomina iseaid hichaechoc illeillaillud
bull satzwertige Konstruktionen AcI Partizipialkonstruktionen (Participium coniunctum und Ablativus absolutus)
Gymnasium Sek I diams Alte Sprachen Anforderungen und Inhalte in den Alten Sprachen
30
Jahrgangsstufe 10
komp
eten
zber
eich
kult
ur (J
ahrg
angS
Stuf
e 9)
In Jahrgangsstufe 9 und 10 werden die erforderlichen Kompetenzen anhand unterschiedli-cher Themen erworben
In Jahrgangsstufe 9 werden aus der Spracherwerbsphase bekannte Themen erweitert vertieft und durch neue Themen ergaumlnzt Dies geschieht uumlberwiegend anhand von einfa-chen Originaltexten Zwei Themen werden in Jahrgangsstufe 9 vertieft (d h mindestens im Umfang von 15ndash20 Unterrichtsstunden mit umfassendem Material und komplexen Frage-stellungen) behandelt
Bis zum Ende der Jahrgangsstufe 9 werden Kenntnisse zu folgenden Themen erworben
bull Themen aus dem roumlmisches Alltagsleben (z B Spiele Essen Kleidung Feiern Wahlen Politik Reisen Freizeitgestaltung)
bull die Verwaltung des Roumlmischen Reiches (Beamte Senat Kaiser)bull die Geographie des Imperium Romanumbull mindestens eine Persoumlnlichkeit die ihre Zeit erheblich beeinflusst hat (z B Augustus
Caesar Pompeius) bull ein Bereich des menschlichen Miteinanders (z B Freundschaft Liebe Konfliktloumlsungen)bull der antike Mensch und seine Beziehung zu den Goumlttern (z B die Goumltter und ihre Vereh-
rung Weissagung Mythologie)bull Humanismus und europaumlische Bildungstradition (z B Erasmus) oderbull Christentum in Antike und Mittelalter (z B Josephslegende Weihnachtsevangelium)bull Die Wahl der Autoren richtet sich nach den gewaumlhlten Themen Autoren und einfache
Texte die unter thematischen Gesichtspunkten und in adaptierter Form geeignet sind sind z B Nepos Martial Phaedrus Plinius d J Hyginus Plautus Terenz Texte uumlber die Entde-ckung der neuen Welt Vulgata Einhard Vita Caroli Magni Erasmus Caesar
Anforderungen und Inhalte in den Alten Sprachen Gymnasium Sek I diams Alte Sprachen
31
komp
eten
zber
eich
kult
ur (J
ahrg
angS
Stuf
e 10
)In Jahrgangsstufe 10 (Niveau dem Latinum entsprechend) werden Kenntnisse zu folgen-den Themen erworben
bull Einfuumlhrung in die antike RhetorikThema Uumlberzeugen Uumlberreden und Beeinflussen durch die Rede Basisautor Cicero (z B Auszuumlge aus den Reden In Catilinam In Verrem) Erlaumluterung Die Schuumllerinnen und Schuumller erhalten anhand repraumlsentativer Texte Einblick in die rhe-torische Praxis und Theorie der Roumlmer im Zusammenhang mit historischen Ereignissen der spaumlten Republik Das umfasst auch Grundkenntnisse der roumlmischen Geschichte des 1 Jahrh v Chr sowie Grundbegriffe der antiken Rhetorik (z B genera dicendi partes orationis) Der inhaltliche Schwerpunkt dieses Themas ist die Veranschaulichung der bdquoMacht des Wortesldquo und der vielfaumlltigen Formen der Beeinflussung durch bewusst ge-staltete Rede Bei der Textanalyse und der Interpretation muss der Zusammenhang von sprachlicher Gestaltung und beabsichtigter Wirkung besonders herausgestellt werden mit dem Ziel eine kritische Haltung gegenuumlber Texten und den verantwortungsbewussten Gebrauch der Sprache zu foumlrdern Im Zusammenhang mit der Rhetorik werden folgende Stilmittel als Moumlglichkeiten der sprachlichen Gestaltung und Beeinflussung hinsichtlich ihrer formalen Gestalt und ihrer Wirkung besprochen Alliteration Anapher Antithese Asyndeton Chiasmus Hendiadyoin Homoioteleuton Klimax Metapher Parallelismus rhetorische Frage Trikolon
bull Einfuumlhrung in die antike DichtungThema Wahrnehmung und Deutung der Welt durch sprachliche Gestaltung Auswahl aus verschiedenen Basisautoren bzw -werken Catull Martial Ovid Horaz Phaumldrus Vergil Carmina Burana Einer dieser Autoren und sein Werk werden vertieft (d h mindestens im Umfang von 20 Unterrichtsstunden) behandelt z B Spott und Ironie (Martial) Liebesgedicht und Lebens-gefuumlhl (Catull) Lebensweisheiten in der Fabel (Phaumldrus) Mythos und dichterische Gestal-tung (Ovid) Erlaumluterung An einem geeigneten Autor bzw einer geeigneten Textsammlung erfahren die Schuumlle-rinnen und Schuumller Grundsaumltzliches uumlber dichterische Gestaltungsmoumlglichkeiten Dabei werden in der Regel die Unterscheidung zwischen Autor und lyrischem Ich Merkmale verschiedener Arten von Dichtung (z B Epigramm Epos) der Zusammenhang von dich-terischer Aussage und jeweiliger Form sowie der biografische literarische und historische Kontext beruumlcksichtigt An mindestens einem Beispiel wird die Rezeptionsgeschichte der antiken Dichtung in der Neuzeit veranschaulicht Gegenstand des Unterrichts sind ebenso das Leben und Werk mindestens eines Autors sowie Grundbegriffe der Verslehre (z B Quantitaumlt Vers) und die metrische Analyse eines Versmaszliges (z B daktylischer Hexame-ter Hendekasyllabus) Im Zusammenhang mit der Dichtung werden weitere Stilmittel besprochen sofern sie in den behandelten Texten von besonderer Bedeutung sind (z B Hyperbaton Ellipse Ironie Hyperbel)
Gymnasium Sek I diams Alte Sprachen Anforderungen und Inhalte in den Alten Sprachen
32
komp
eten
zber
eich
text
Texterschlieszligung
bull die Aneignung von allgemeinen Informationen zum historischen Hintergrund und dem Le-ben und Werk lateinischer Autoren
bull die angeleitete oder selbststaumlndige Beschaffung und Auswertung von gezielten Informatio-nen fuumlr das Verstaumlndnis eines bestimmten Textes (z B einer Rede eines Gedichtes)
bull die Suche nach gehaumluft vorkommenden oder zentralen Woumlrtern oder Wortfeldern eines Textabschnittes
bull das Beachten und Deuten von Interpunktion und Eigennamenbull die Beschreibung von Merkmalen verschiedener Textsorten
Uumlbersetzung
bull die Uumlberpruumlfung und Bewertung von Uumlbersetzungsvorschlaumlgen nach formellen oder inhalt-lichen Kriterien
bull die Erklaumlrung einer Uumlbersetzungsentscheidungbull die Benutzung eines Woumlrterbuchesbull die systematische Analyse von Satzstrukturen (Konstruktionen) und Satzperiodenbull die kontext- und sinngeleitete Suche nach einer passenden Wortbedeutung auch uumlber das
gelernte Bedeutungsspektrum einer Vokabel hinausbull die Erklaumlrung und Darstellung verschiedener Uumlbersetzungsmethoden
Interpretation
bull die praumlzise inhaltliche Zusammenfassung laumlngerer Textabschnittebull das Erfassen von Deutungsmoumlglichkeiten einzelner Aussagenbull das Einbeziehen der Intention des Autors fuumlr das Textverstaumlndnisbull die Gewichtung und Bewertung einzelner Aussagen im Textzusammenhangbull das Einbeziehen von Textsorten- bzw Gattungsmerkmalen in die Interpretationbull das Erkennen stilistischer Gestaltung und die Beschreibung ihrer Wirkungbull die Auseinandersetzung mit einzelnen Aussagen Thesen oder Wertvorstellungen und das
Herstellen von Bezuumlgen zur eigenen Lebensweltbull das Formulieren eines eigenen Standpunktes
komp
eten
zber
eich
Spra
che
Wortschatz
Der in der Spracherwerbsphase erlernte Grundwortschatz wird autoren- oder themenbezo-gen erweitert und vertieft
Grammatik
Folgende grammatische Phaumlnomene werden in der Lektuumlrephase behandelt wenn sie nicht Gegenstand der Spracherwerbsphase waren
bull Steigerung der Adjektivebull Gerundium und Gerundivumbull Deponentien und SemideponentienFolgende grammatische Phaumlnomene koumlnnen im Unterricht behandelt werden wenn sie haumlufiger in der gewaumlhlten Lektuumlre auftreten Andernfalls werden Hilfen oder die Uumlbersetzung gegeben
bull Konjunktiv im Relativsatzbull sogenannte relativische Verschraumlnkung bzw AcI im Relativsatzbull AcI (nachzeitig)bull NcIbull indirekte Redebull Konjunktiv im Hauptsatzbull Indefinitpronominabull Partizip Futur
Supinum I und II
Anforderungen und Inhalte in den Alten Sprachen Gymnasium Sek I diams Alte Sprachen
33
35 Anforderungen und Inhalte als 3 Fremdsprache ab Jahrgangsstufe 8
Die unter 31 bis 34 genannten Anforderungen und Inhalte fuumlr Latein ab Jahrgangsstufe 6 bilden die Grundlage fuumlr die Anforderungen und Inhalte fuumlr Latein als dritte Fremdsprache ab Jahrgangsstufe 8
Die erforderlichen Abweichungen werden im Folgenden beschrieben
ende
jah
rgan
gss
tufe
10 Latein als 3 Fremdsprache ab Jahrgangsstufe 8
Wird Latein in Jahrgangsstufe 8 neu aufgenommen mit dem Ziel des Abschlusses der Spracher-werbsphase am Ende der Jahrgangsstufe 10 gelten am Ende der Jahrgangsstufe 10 die glei-chen Anforderungen und Inhalte wie am Ende der Jahrgangsstufe 8 bei Latein ab Jahrgangsstu-fe 6 (Ende der Spracherwerbsphase)
Altersspezifisch wird bei diesen Anforderungen aber insgesamt eine staumlrker ausgebildete Kom-petenz erwartet hinsichtlich Selbststaumlndigkeit Systematisierungsfaumlhigkeit Methodenbewusst-sein Reflexions- und Kritikfaumlhigkeit Als spezifische Anforderung gilt zudem
Die Schuumllerinnen und Schuumller
bull nutzen ihre Kenntnisse moderner Fremdsprachen aktiv zur systematischen Aneignung des Lateinischen und zum systematischen Vergleich insbesondere mit romanischen Sprachen
Gymnasium Sek I diams Alte Sprachen Anforderungen und Inhalte in den Alten Sprachen
34
36 Anforderungen Griechisch
364 Kompetenzbereich Sprache
WortschatzMindestanforderungen am Ende der Jahrgangsstufe 8 mit Blick auf den Uumlbergang in die Studienstufe
Mindestanforderungen fuumlr den Uumlbergang in die Studienstufe
Die Schuumllerinnen und Schuumller eignen sich einen Grundwortschatz an sichern ihn und nutzen ihre lexikalischen Grundkenntnisse fuumlr das Textver-staumlndnis und zur Foumlrderung ihrer sprachlichen Ausdrucksfaumlhigkeit
Die Schuumllerinnen und Schuumller erweitern ihren Grundwortschatz systematisieren und sichern ihn und nutzen ihre lexikalischen Grundkenntnis-se fuumlr das Textverstaumlndnis von Originaltexten und zur Foumlrderung ihrer sprachlichen Ausdrucksfaumlhig-keit
Die Schuumllerinnen und Schuumller Die Schuumllerinnen und Schuumller
bull erweitern kontinuierlich ihren Grundwortschatz sichern und festigen ihn
bull erschlieszligen die Bedeutung einzelner neuer Vokabeln mithilfe ihrer Grundkenntnisse (bdquoBau-kastenprinzipldquo)
bull fuumlhren unbekannte Vokabeln auf ihre Grund-form zuruumlck und finden sie im Woumlrterverzeichnis des Lehrbuchs auf
bull erklaumlren mithilfe ihres griechischen Wortschat-zes Fremd- und Lehnwoumlrter darunter insbe-sondere Fachtermini aus verschiedenen Wis-senschaftsdisziplinen sowie Vokabeln aus dem Lateinischen und Neugriechischen
bull erkennen im Sprachvergleich Wortverwandt-schaften innerhalb der indoeuropaumlischen Sprachfamilie
bull erweitern durch Vokabeltraining und Erfassen von Bedeutungsnuancen ihre Ausdrucksfaumlhig-keit im Deutschen
bull lesen uumlbersetzte griechische Lehrbuchtexte uumlberwiegend mit richtiger Aussprache
bull eignen sich neben dem Grundwortschatz einen lektuumlre- oder autorenbezogenen Aufbauwort-schatz an sichern und festigen ihn
bull erschlieszligen die Bedeutung einzelner neuer Vokabeln mithilfe ihrer Grundkenntnisse (bdquoBau-kastenprinzipldquo)
bull fuumlhren unbekannte Vokabeln auf ihre Grund-form zuruumlck und finden sie im griechisch-deut-schen Woumlrterbuch auf
bull erklaumlren mithilfe ihres griechischen Wortschat-zes Fremd- und Lehnwoumlrter darunter insbe-sondere Fachtermini aus verschiedenen Wis-senschaftsdisziplinen sowie Vokabeln aus dem Lateinischen und Neugriechischen
bull erkennen im Sprachvergleich Wortverwandt-schaften innerhalb der indoeuropaumlischen Sprachfamilie und erlaumlutern einzelne Beispiele
bull erweitern durch Vokabeltraining und Erfassen von Bedeutungsnuancen ihre Ausdrucksfaumlhig-keit im Deutschen
bull lesen uumlbersetzte griechische Texte uumlberwie-gend mit richtiger Aussprache
Anforderungen und Inhalte in den Alten Sprachen Gymnasium Sek I diams Alte Sprachen
35
GrammatikMindestanforderungen am Ende der Jahrgangsstufe 8 mit Blick auf den Uumlbergang in die Studienstufe
Mindestanforderungen fuumlr den Uumlbergang in die Studienstufe
Die Schuumllerinnen und Schuumller nutzen Kenntnisse der Formenlehre und Syntax zum Verstaumlndnis und zur Uumlbersetzung von Lehrbuchtexten
Die Schuumllerinnen und Schuumller nutzen Kenntnisse der Formenlehre und Syntax zum Verstaumlndnis und zur Uumlbersetzung eher leichter Originaltexte
Die Schuumllerinnen und Schuumller Die Schuumllerinnen und Schuumller
bull unterscheiden die verschiedenen Wortarten und ordnen einzelne Woumlrter im Textzusammenhang ihrer Wortart zu
bull nutzen beim Uumlbersetzen ihre Kenntnisse der griechischen Formenlehre zur Bestimmung einzelner Wortformen im Textzusammenhang
bull erkennen und benennen wichtige Lautgesetze und fuumlhren mit ihrer Hilfe griechische Wortfor-men auf bekannte Grundelemente zuruumlck
bull analysieren deklinierte und konjugierte Formen und benennen ihre Bauelemente (z B Aug-ment Stamm Endung)
bull erkennen z T mit Hilfe Partizipial- und Infinitiv-konstruktionen und ordnen sie sinngemaumlszlig in den Textzusammenhang ein
bull erkennen und benennen verschiedene Satzglie-der durch Formmerkmale mithilfe von Fragen oder durch den Textzusammenhang
bull erkennen und beschreiben Besonderheiten des Griechischen (Verwendung der Partikel Medi-um Aspekte der Tempora)
bull beschreiben Unterschiede zwischen Ausgangs- und Zielsprache und verwenden dabei die ent-sprechenden Fachtermini
bull unterscheiden die verschiedenen Wortarten und ordnen einzelne Woumlrter im Textzusammenhang ihrer Wortart zu
bull nutzen beim Uumlbersetzen ihre Kenntnisse der griechischen Formenlehre zur Bestimmung einzelner Wortformen im Textzusammenhang
bull erkennen und benennen wichtige Lautgesetze und fuumlhren mit ihrer Hilfe griechische Wortfor-men auf bekannte Grundelemente zuruumlck
bull analysieren deklinierte und konjugierte Formen und benennen ihre Bauelemente (z B Aug-ment Stamm Endung)
bull erkennen z T mithilfe Partizipial- und Infinitiv-konstruktionen und ordnen sie sinngemaumlszlig in den Textzusammenhang ein
bull erkennen und benennen verschiedene Satz-glieder durch Formmerkmale mithilfe von Fra-gen oder durch den Textzusammenhang
bull erkennen und beschreiben Besonderheiten des Griechischen (Verwendung der Partikel Medi-um Aspekte der Tempora Modi)
bull benennen in Abhaumlngigkeit von der gewaumlhlten Lektuumlre Merkmale verschiedener sprachge-schichtlicher Entwicklungsstufen (z B Koine)
bull beschreiben Unterschiede zwischen Ausgangs- und Zielsprache und verwenden dabei die ent-sprechenden Fachtermini
Gymnasium Sek I diams Alte Sprachen Anforderungen und Inhalte in den Alten Sprachen
36
365 Kompetenzbereich Text
TexterschlieszligungMindestanforderungen am Ende der Jahrgangsstufe 8 mit Blick auf den Uumlbergang in die Studienstufe
Mindestanforderungen fuumlr den Uumlbergang in die Studienstufe
Die Schuumllerinnen und Schuumller nutzen ihre Kenntnisse und methodischen Faumlhigkeiten zur Vorerschlieszligung griechischer Lehrbuchtexte
Die Schuumllerinnen und Schuumller nutzen ihre Kennt-nisse und methodischen Faumlhigkeiten zur Vorer-schlieszligung eher leichter griechischer Originaltexte
Die Schuumllerinnen und Schuumller Die Schuumllerinnen und Schuumller
bull erkennen und benennen anhand verschiede-ner Merkmale Textsorten wie Erzaumlhlung und Dialog
bull beziehen Sachwissen ein um einen Text in einen thematischen Zusammenhang einzu-ordnen
bull recherchieren z T mit Hilfe zusaumltzliche Infor-mationen
bull suchen anhand von Leitfragen gezielt nach Einzelinformationen im Text
bull nutzen Eigennamen und textgrammatische Merkmale zur Informationsgewinnung (z B wiederholt verwendete Begriffe Wort- Sach- und Bedeutungsfelder)
bull formulieren auf der Basis ihrer Vorerschlie-szligung begruumlndet Vermutungen uumlber den Textinhalt und benennen in Ansaumltzen Anhalts-punkte fuumlr eine Gliederung
bull erkennen und benennen anhand verschiedener Merkmale Textsorten wie Erzaumlhlung und Dialog
bull beziehen eigenstaumlndig erworbenes oder im Un-terricht erarbeitetes Sachwissen ein um einen Text in einen groumlszligeren Zusammenhang einzu-ordnen
bull recherchieren selbststaumlndig zusaumltzliche Informa-tionen
bull suchen anhand von Leitfragen gezielt nach Ein-zelinformationen im Text
bull nutzen Eigennamen und textgrammatische Merkmale zur Informationsgewinnung (z B wie-derholt verwendete Begriffe Wort- Sach- und Bedeutungsfelder Text strukturierende Konnek-toren)
bull formulieren auf der Basis ihrer Vorerschlieszligung begruumlndet Vermutungen uumlber den Textinhalt oder thematische Schwerpunkte und benennen An-haltspunkte fuumlr eine Gliederung
UumlbersetzungMindestanforderungen am Ende der Jahrgangsstufe 8 mit Blick auf den Uumlbergang in die Studienstufe
Mindestanforderungen fuumlr den Uumlbergang in die Studienstufe
Die Schuumllerinnen und Schuumller uumlbersetzen grie-chische Lehrbuchtexte uumlberwiegend richtig und sinngemaumlszlig zutreffend ins Deutsche
Die Schuumllerinnen und Schuumller uumlbersetzen eher leichte griechische Originaltexte uumlberwiegend rich-tig und sinngemaumlszlig zutreffend ins Deutsche
Die Schuumllerinnen und Schuumller Die Schuumllerinnen und Schuumller
bull erfassen zusammengehoumlrige Wortgruppen (z B Kongruenzen satzwertige Konstruktio-nen) und die sinntragenden Bestandteile eines Satzes
bull geben in der Uumlbersetzung den Inhalt eines Textes in groszligen Teilen sinngemaumlszlig richtig wieder
bull uumlberpruumlfen ihre Uumlbersetzung anhand inhaltli-cher und grammatischer Kriterien und verglei-chen und beurteilen verschiedene Uumlberset-zungsmoumlglichkeiten
bull nehmen die eigenen Ausdrucksmoumlglichkeiten der griechischen Sprache (Partikel Medium Tempusaspekt) wahr und bringen sie in der Uumlbersetzung zum Ausdruck
bull verwenden bei der Uumlbersetzung zielsprachen-orientiert angemessene Formulierungen
bull erfassen zusammengehoumlrige Wortgruppen (z B Kongruenzen satzwertige Konstruktionen) und die sinntragenden Bestandteile eines Satzes
bull geben in der Uumlbersetzung den Inhalt eines Tex-tes in groszligen Teilen sinngemaumlszlig richtig wieder
bull uumlberpruumlfen ihre Uumlbersetzung anhand inhaltlicher und grammatischer Kriterien und vergleichen und beurteilen verschiedene Uumlbersetzungsmoumlg-lichkeiten
bull nehmen die eigenen Ausdrucksmoumlglichkeiten der griechischen Sprache (Partikel Medium Tempusaspekt Modi) wahr und bringen sie in der Uumlbersetzung zum Ausdruck
bull verwenden bei der Uumlbersetzung zielsprachenori-entiert angemessene Formulierungen
Anforderungen und Inhalte in den Alten Sprachen Gymnasium Sek I diams Alte Sprachen
37
InterpretationMindestanforderungen am Ende der Jahrgangsstufe 8 mit Blick auf den Uumlbergang in die Studienstufe
Mindestanforderungen fuumlr den Uumlbergang in die Studienstufe
Die Schuumllerinnen und Schuumller geben den Inhalt griechischer Lehrbuchtexte in wesentlichen Tei-len richtig wieder stellen thematische Bezuumlge zur Gegenwart her und reflektieren einzelne Aussagen
Die Schuumllerinnen und Schuumller geben den Inhalt eher leichter griechischer Originaltexte in wesentli-chen Teilen richtig wieder stellen thematische Be-zuumlge zur Gegenwart her und reflektieren einzelne Aussagen
Die Schuumllerinnen und Schuumller Die Schuumllerinnen und Schuumller
bull benennen das Thema den Inhalt eines Textes und geben einzelne Textaussagen in wesent-lichen Teilen sinngemaumlszlig richtig wieder (Para-phrase)
bull deuten und erklaumlren Textinhalte mit Bezug zum historischen Hintergrund
bull stellen unter Anleitung Bezuumlge zwischen dem Text und Werken der Bildenden Kunst und Literatur her
bull reflektieren vor dem Hintergrund des Textes Grundfragen menschlicher Existenz
bull argumentieren bei Stellungnahmen sachge-recht und mit Bezug zur Textgrundlage
bull belegen Argumente z T mit Hilfe durch Zitate aus dem griechischen Text
bull lesen uumlbersetzte griechische Lehrbuchtexte weitgehend sinngemaumlszlig
bull benennen das Thema den Inhalt eines Textes und geben einzelne Textaussagen in wesentli-chen Teilen sinngemaumlszlig richtig wieder (Paraphra-se)
bull deuten und erklaumlren einfache literarische Texte vor ihrem historischen Hintergrund und ihren Entstehungsbedingungen
bull vertiefen den Zugang zum uumlbersetzten Text durch den Vergleich mit ausgewaumlhlten Sekundaumlrtexten
bull beziehen Objekte der Bildenden Kunst aus der Antike und spaumlteren Jahrhunderten (Rezeptions-dokumente) in die Interpretation ein
bull reflektieren vor dem Hintergrund des Textes Grundfragen menschlicher Existenz
bull argumentieren bei Stellungnahmen sachgerecht und mit Bezug zur Textgrundlage
bull belegen Argumente z T mit Hilfe durch Zitate aus dem griechischen Text
bull erkennen stilistische Mittel und untersuchen die beabsichtigte Wirkung
bull lesen uumlbersetzte griechische Originaltexte weitge-hend sinngemaumlszlig
Gymnasium Sek I diams Alte Sprachen Anforderungen und Inhalte in den Alten Sprachen
38
366 Kompetenzbereich Kultur
Kulturhistorisches Orientierungswissen
Mindestanforderungen am Ende der Jahrgangsstufe 8 mit Blick auf den Uumlbergang in die Studienstufe
Mindestanforderungen fuumlr den Uumlbergang in die Studienstufe
Die Schuumllerinnen und Schuumller eignen sich unter Anleitung Sachkenntnisse zu den jeweiligen Themen an und stellen sie angemessen und ver-staumlndlich dar
Die Schuumllerinnen und Schuumller eignen sich Sach-kenntnisse zu den jeweiligen Themen an und stellen sie angemessen und verstaumlndlich dar
Die Schuumllerinnen und Schuumller Die Schuumllerinnen und Schuumller
bull eignen sich zunehmend selbststaumlndig Sach-kenntnisse an und greifen im Unterrichtszusam-menhang in folgenden Bereichen auf Grund-kenntnisse zuruumlck griechische Mythologie (olympische Goumltter
Herakles trojanischer Sagenkreis Atriden) wichtige Kultorte und archaumlologische Staumltten
in Griechenland (z B Knossos Epidauros Mykene Olympia)
das Leben in der griechischen Polis (Ver-gleich Athen ndash Sparta)
griechische Kunst (Theater Plastik Vasen-malerei)
Neugriechisch (Aussprache kleines Alltags-vokabular in Anlehnung an das Altgriechi-sche)
bull nutzen ihre Sachkenntnisse fuumlr das Textver-staumlndnis und die Interpretation
bull beschaffen sich mit Hilfen oder selbststaumlndig Informationen zu einzelnen Themen und stellen sie verstaumlndlich dar
bull greifen im Unterricht selbststaumlndig auf Grund-kenntnisse in folgenden Bereichen zuruumlck griechische Mythologie (thebanischer Sagen-
kreis) das Leben in der griechischen Polis (Demo-
kratie Alltagsleben Rolle der Frau) bekannte Persoumlnlichkeiten und Ereignisse der
griechischen Geschichte (Perserkriege Pelo-ponnesischer Krieg Solon Perikles Alexan-der der Groszlige)
das griechische Theater und die Tragoumldien-dichter (Aischylos Sophokles Euripides)
wichtige Kultorte und archaumlologische Staumltten in Griechenland (Athen Delphi)
griechische Kunst (Tempel Plastik Vasenma-lerei)
griechische Philosophie (Vorsokratiker Sok-rates Platon Aristoteles)
Neugriechisch (kleines Alltagsvokabular in Anlehnung an das Altgriechische)
bull nutzen ihre Sachkenntnisse fuumlr das Textver-staumlndnis und die Interpretation
bull informieren sich selbststaumlndig oder mit Hilfen uumlber die Unterrichtsthemen strukturieren die Informationen und stellen sie verstaumlndlich dar
Anforderungen und Inhalte in den Alten Sprachen Gymnasium Sek I diams Alte Sprachen
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Historischer Diskurs RezeptionMindestanforderungen am Ende der Jahrgangsstufe 8 mit Blick auf den Uumlbergang in die Studienstufe
Mindestanforderungen fuumlr den Uumlbergang in die Studienstufe
Die Schuumllerinnen und Schuumller setzen sich mit den Inhalten von Lehrbuchtexten auseinander und stellen sinnvolle Bezuumlge zur heutigen Lebenswelt her
Die Schuumllerinnen und Schuumller setzen sich mit einfachen Originaltexten der griechischen Kultur sowie Zeugnissen der Rezeptionsgeschichte aus-einander und stellen sinnvolle Bezuumlge zur heuti-gen Lebenswelt her
Die Schuumllerinnen und Schuumller Die Schuumllerinnen und Schuumller
bull kennen und benennen Beispiele fuumlr das Weiter-leben der griechischen Sprache im Deutschen
bull fuumlhren Lehn- und Fremdwoumlrter aus Latein und Neugriechisch etymologisch auf ihren griechi-schen Ursprung zuruumlck
bull benennen Beispiele fuumlr das Weiterleben der griechischen Kultur (z B bei Namen in der Architektur im Theater in der Bildenden Kunst)
bull beschreiben und deuten unter Anleitung Abbil-dungen von Zeugnissen der Kunst oder Archi-tektur im Lehrbuch und setzen sie in Beziehung zum Lehrbuchtext
bull verstehen Texte der griechischen Antike als kul-turelle Zeugnisse die Wertvorstellungen ihrer Zeit vermitteln
bull diskutieren Wertvorstellungen der griechischen Antike mit Bezug zu heutigen und ihren eigenen Wertvorstellungen
bull argumentieren sachgerecht und mit Bezug auf die vorliegenden Texte
bull kennen die historische Bedeutung des Grie-chischen als allgemein verbreitete Sprache im Hellenismus und benennen Beispiele fuumlr das Weiterleben der griechischen Sprache im Deut-schen
bull fuumlhren Fachtermini Lehn- und Fremdwoumlrter aus Latein und Neugriechisch etymologisch auf ihren griechischen Ursprung zuruumlck
bull benennen Beispiele fuumlr das Weiterleben der griechischen Kultur (z B bei Namen in der Architektur im Theater in der Bildenden Kunst)
bull beschreiben und deuten zum Teil unter Anlei-tung Zeugnisse der Kunst oder Architektur und setzen sie in Beziehung zum uumlbersetzten Text
bull verstehen Texte der griechischen Antike als kul-turelle Zeugnisse die Wertvorstellungen ihrer Zeit vermitteln
bull diskutieren Wertvorstellungen der griechischen Antike mit Bezug zu heutigen und ihren eigenen Wertvorstellungen
bull argumentieren sachgerecht und mit Bezug auf die vorliegenden Texte
Gymnasium Sek I diams Alte Sprachen Anforderungen und Inhalte in den Alten Sprachen
40
37 Inhalte GriechischBis zum Ende der Jahrgangsstufe 8 bzw 10 werden die Kompetenzen an folgenden Inhalten erworben
Inhalte Jahrgangsstufe 8
komp
eten
zber
eich
kult
ur
Bis zum Ende der Jahrgangsstufe 8 werden Kenntnisse zu folgenden Themen erworben
bull griechische Mythologie (olympische Goumltter Herakles trojanischer Sagenkreis Atriden)bull das Leben in der griechischen Polis (Vergleich Athen ndash Sparta)bull wichtige Kultorte und archaumlologische Staumltten in Griechenland (z B Knossos Epidauros
Mykene Olympiabull griechische Kunst (Theater Plastik Vasenmalerei)bull Neugriechisch (Aussprache kleines Alltagsvokabular in Anlehnung an das Altgriechische)
komp
eten
zber
eich
text
Texterschlieszligungbull die Aneignung von allgemeinen Informationen zum historischen Hintergrund und zum
Leben einzelner historischer Persoumlnlichkeitenbull die Suche nach gehaumluft vorkommenden oder zentralen Woumlrtern oder Wortfeldern eines
Textabschnittesbull das Beachten und Deuten von Interpunktion und Eigennamenbull die Beschreibung von Merkmalen einzelner Textsorten
Uumlbersetzungbull die Uumlberpruumlfung und Bewertung von Uumlbersetzungsvorschlaumlgen nach formellen oder inhalt-
lichen Kriterienbull die Erklaumlrung einer Uumlbersetzungsentscheidungbull die systematische Analyse von Satzstrukturen (Konstruktionen) und einfachen Satzgefuuml-
genbull die kontext- und sinngeleitete Suche nach einer passenden Wortbedeutung z T auch
uumlber das gelernte Bedeutungsspektrum einer Vokabel hinaus
Interpretationbull die inhaltliche Zusammenfassung einzelner Textabschnitte oder ganzer Textebull das Beschreiben verschiedener Deutungsmoumlglichkeiten einzelner Aussagenbull die Gewichtung und Bewertung einzelner Aussagen im Textzusammenhangbull das Einbeziehen von einfachen Textsorten- bzw Gattungsmerkmalen in die Interpretationbull die Auseinandersetzung mit einzelnen Aussagen Thesen oder Wertvorstellungen und das
Herstellen von Bezuumlgen zur eigenen Lebensweltbull das Formulieren eines eigenen Standpunktes
Anforderungen und Inhalte in den Alten Sprachen Gymnasium Sek I diams Alte Sprachen
41
komp
eten
zber
eich
Spra
che
Schrift
Die Schuumllerinnen und Schuumller erlernen die griechische Schrift mit Akzenten Spiritus und Satzzeichen muumlssen aber die Akzente nur in sinnvollen Ausnahmefaumlllen (z B ἐστίν ἔστιν ὤν ὦν) beherrschen
Wortschatz
Die Schuumllerinnen und Schuumller erwerben einen Grundwortschatz von 600 Woumlrtern von de-nen sie 350 sicher beherrschen Im Griechischen wird besonders darauf geachtet dass die Schuumllerinnen und Schuumller das bdquoBaukastenprinzipldquo vieler Woumlrter erkennen Die Erarbeitung des bdquoBaukastenprinzipsldquo steht gegenuumlber dem reinen Vokabellernen im Vordergrund Die Schuumllerinnen und Schuumller ziehen beim Vokabellernen andere Sprachen vergleichend hinzu (in der Regel Englisch und Latein) und nutzen Fremd- und Lehnwoumlrter
Die griechische Sprache verfuumlgt uumlber einen groszligen Reichtum an Wortformen vor allem der Verben doch lassen sich mithilfe einer uumlberschaubaren Anzahl von Lautregeln die meisten griechischen Wortformen auf bekannte Grundelemente zuruumlckfuumlhren Daher kommt der Formenanalyse im Griechischunterricht von Anfang an entscheidende Bedeutung zu Die Schuumllerinnen und Schuumller muumlssen nur wenige Paradeigmata der Formenlehre (unten als bdquoLernparadeigmaldquo gekennzeichnet) aktiv beherrschen aus denen sich weitere Formen ablei-ten lassen Beim Sprachvergleich in Jahrgangsstufe 8 stehen folgende Besonderheiten des Griechischen im Mittelpunkt Verwendung der Partikel Medium Aspekte der Tempora
Grammatik
Formenlehrewichtige Lautgesetze (α nach ε ι ρ Elision Assimilation intervokalisches σ Kontraktion Zusammentreffen von σ mit Konsonanten)
bull Bauelemente der Konjugations- und Deklinationsformen (Stamm Endung primaumlre und sekundaumlre Personalendung Themavokal Augment Tempuszeichen)
die o- und a-Deklination (Lernparadeigma der Artikel ὁ ἡ τό)
die dritte Deklination (Lernparadeigmata τίς τί und ὤν οὖσα ὄν)
bull Pronomina (Personal- Possessiv- Reflexiv- Demonstrativ- Interrogativ- und Indefinitpro-nomen)
thematische Konjugation Indikativ Praumlsens Aktiv Medium Passiv Imperfekt Aktiv MediumPassiv Indikativ Aorist Aktiv Medium Indikativ Futur Aktiv Medium Infinitive Imperative Partizipien (Lernparadeigma παιδεύω)
bull wichtige Staumlmme des starken Aoristsbull DeponentienIndikativ Praumlsens Imperfekt und Futur von εἰμί (aktive Beherrschung)
Syntaxbull Gebrauch des Artikels (attributive und praumldikative Wortstellung Substantivierung)bull Grundfunktionen der Kasusbull Funktionen der Genera verbibull Funktionen des Imperfekts und Aorists (Aspekt)bull Funktionen des Partizips besonders des adverbialen Partizipsbull Gebrauch des Infinitivsbull Gebrauch der Negationen
Gymnasium Sek I diams Alte Sprachen Anforderungen und Inhalte in den Alten Sprachen
42
Jahrgangsstufe 10
komp
eten
zber
eich
kult
ur
Bis zum Ende der Jahrgangsstufe 10 werden die Kenntnisse zu den in Jahrgangsstufe 8 behandelten Themen vertieft und zu folgenden Themen zusaumltzlich erworben (in der Lektuuml-rephase zu drei der vier angegebenen Themen)
Spracherwerbsphase
bull griechische Mythologie (thebanischer Sagenkreis)bull das Leben in der griechischen Polis (Demokratie Alltagsleben Rolle der Frau)bull bekannte Persoumlnlichkeiten und Ereignisse der griechischen Geschichte (Perserkriege
Peloponnesischer Krieg Solon Perikles Alexander der Groszlige)bull das griechische Theater und die Tragoumldiendichter (Aischylos Sophokles Euripides)bull wichtige Kultorte und archaumlologische Staumltten in Griechenland (z B Athen Delphi)bull griechische Kunst (Tempel Plastik Vasenmalerei)bull griechische Philosophie (Vorsokratiker Sokrates Platon Aristoteles)bull Neugriechisch (kleines Alltagsvokabular in Anlehnung an das Altgriechische)
Lektuumlrephase
bull Ausdehnung und Grenzen der Welt (Beispiellektuumlre Lukian Romane Herodot)bull Koine als bdquoWeltspracheldquo und Sprache des Neuen Testaments (Beispiellektuumlre Apostelge-
schichte nach Lukas Evangelien)bull Zeugnisse des Alltagslebens (Beispiellektuumlre Lysias)bull Grundbegriffe des Philosophierens (Beispiellektuumlre das Sokratesbild Aristoteles Ein-
gangskapitel der Metaphysik)
komp
eten
zber
eich
te
xt
Texterschlieszligung
bull die Aneignung von allgemeinen Informationen zum historischen Hintergrund und dem Le-ben und Werk griechischer Autoren
bull die angeleitete oder selbststaumlndige Beschaffung und Auswertung von gezielten Informatio-nen fuumlr das Verstaumlndnis eines bestimmten Textes
bull die Suche nach gehaumluft vorkommenden oder zentralen Woumlrtern oder Wortfeldern eines Textabschnittes
bull das Beachten und Deuten von Interpunktion und Eigennamenbull die Beschreibung von Merkmalen verschiedener Textsorten
Uumlbersetzung
bull die Uumlberpruumlfung und Bewertung von Uumlbersetzungsvorschlaumlgen nach formellen oder inhalt-lichen Kriterien
bull die Erklaumlrung einer Uumlbersetzungsentscheidungbull die Benutzung eines Woumlrterbuchesbull die systematische Analyse von Satzstrukturen (Konstruktionen) und Satzperiodenbull die kontext- und sinngeleitete Suche nach einer passenden Wortbedeutung auch uumlber das
gelernte Bedeutungsspektrum einer Vokabel hinaus
Interpretation
bull die praumlzise inhaltliche Zusammenfassung laumlngerer Textabschnittebull das Erfassen von Deutungsmoumlglichkeiten einzelner Aussagenbull das Einbeziehen der Intention des Autors fuumlr das Textverstaumlndnisbull die Gewichtung und Bewertung einzelner Aussagen im Textzusammenhangbull das Einbeziehen von Textsorten- bzw Gattungsmerkmalen in die Interpretationbull das Erkennen stilistischer Gestaltung und die Beschreibung ihrer Wirkungbull die Auseinandersetzung mit einzelnen Aussagen Thesen oder Wertvorstellungen und das
Herstellen von Bezuumlgen zur eigenen Lebensweltbull das Formulieren eines eigenen Standpunktes
Anforderungen und Inhalte in den Alten Sprachen Gymnasium Sek I diams Alte Sprachen
43
komp
eten
zber
eich
Spra
che
Wortschatz
Die Schuumllerinnen und Schuumller erweitern ihren Grundwortschatz und sichern ihn durch regel-maumlszligige Wiederholung In der Lektuumlrephase erwerben sie einen Aufbauwortschatz der fuumlr die jeweilige Lektuumlre relevant ist Im Rahmen der Erstlektuumlre erlernen die Schuumllerinnen und Schuumller den Gebrauch des zweisprachigen Woumlrterbuchs Indem sie die bekannten Wortbil-dungsregeln anwenden uumlben sie das Woumlrterbuch sinnvoll und zeitoumlkonomisch einzusetzen
Grammatik
formenlehrebull wichtige Lautgesetze (α nach ε ι ρ Elision Assimilation intervokalisches σ Kontraktion
Zusammentreffen von σ mit Konsonanten Ersatzdehnung quantitative Metathese) bull Bauelemente der Konjugations- und Deklinationsformen (Stamm Endung primaumlre und
sekundaumlre Personalendung Themavokal Augment Reduplikation Tempuszeichen Mo-duszeichen)
bull die o- und a-Deklination (Lernparadeigma der Artikel ὁ ἡ τό)bull die dritte Deklination (Lernparadeigmata τίς τί und ὤν οὖσα ὄν)bull Pronomina (Personal- Possessiv- Reflexiv- Demonstrativ- Relativ- Interrogativ- und
Indefinitpronomen)bull Adverbbildung auf ndashωςbull Komparationsendungen -τερος und ndashτατοςbull thematische Konjugation (Lernparadeigma παιδεύω)bull Staumlmme des starken Aoristsbull Deponentienbull alle Formen von εἰμί und οἶδα (aktive Beherrschung)Syntaxbull Gebrauch des Artikels (attributive und praumldikative Wortstellung Substantivierung)bull Grundfunktionen der Kasusbull Funktionen der Genera verbibull Funktionen des Imperfekts und Aorists (Aspekt)bull Funktionen des Partizips besonders des praumldikativen Partizipsbull Gebrauch des Infinitivs bull Funktionen der Modi (mit und ohne ἄν insbesondere in Konditional- und Temporalsaumltzen)bull Gebrauch der Negationen
Waumlhrend der Lektuumlre werden in der Reihenfolge ihres Auftretens folgende grammatische Phaumlnomene ergaumlnzend behandelt
Stammformenbull der Aufbau der Stammformenreihebull die Stammformen folgender Verben αἰσθάνομαι αἱρέω ἀποθνῄσκω ἀφικνέομαι
ἀγορεύω λέγω γίγνομαι ἔρχομαι εὑρίσκω ἔχω λείπω ὄλλυμι ὄλλυμαι ὁράω πείθω πράττω πυνθάνομαι τυγχάνω φαίνω φαίνομαι φέρω
bull verba contracta Anwendung der Kontraktionsregeln zum Erkennen der Formen Prinzip der Stammformenbildung anhand des Beispiels ποιέω verba liquida Prinzip der Stammformenbildung anhand der Beispiele ἀγγέλλω und
διαφθείρωbull athematische Konjugation
aktive Beherrschung des Indikativs Praumlsens sowie der Stammformen von δίδωμι τίθημι und ἵστημι
Erkennen der uumlbrigen Formen Erkennen der Formen von φημί und εἶμι
bull Wurzelaorist Prinzip der Stammformenbildung anhand der Beispiele βαίνω und γιγνώσκω
Erkennen der uumlbrigen Formen
Gymnasium Sek I diams Alte Sprachen Grundsaumltze der Leistungsruumlckmeldung und -bewertung
44
4 Grundsaumltze der Leistungsruumlckmeldung und -bewertung
Die Bewertung von Schuumllerleistungen ist eine paumldagogische Aufgabe der Lehrkraumlfte Sie wird Schuumllerinnen und Schuumllern gegenuumlber transparent gemacht und erlaumlutert unter anderem in den Lernentwicklungsgespraumlchen gemaumlszlig sect 44 Abs 3 HmbSG Gegenstand des Dialogs sind die von der Schuumllerin bzw vom Schuumller nachgewiesenen fachlichen und uumlberfachlichen Kompe-tenzen vor dem Hintergrund der Anforderungen dieses Rahmenplans Die Schuumllerin bzw der Schuumller soll auf Grundlage der im Unterricht angestrebten fachlichen und uumlberfachlichen Ziele zunehmend in die Lage versetzt werden erbrachte Leistungen selbst realistisch einzuschaumltzen Lernbedarfe zu erkennen Lernziele zu benennen und den eigenen Lernprozess zu planen
Die Lehrerinnen und Lehrer erhalten durch das Gespraumlch mit den Schuumllerinnen und Schuumllern sowie ihren Eltern wichtige Hinweise uumlber die Effektivitaumlt ihres Unterrichts und moumlgliche Leistungshemmnisse aus der Sicht der Gespraumlchspartner die es ihnen ermoumlglichen den nach-folgenden Unterricht differenziert vorzubereiten und so zu gestalten dass alle Schuumllerinnen und Schuumller individuell gefoumlrdert und gefordert werden
Die Eltern erhalten Informationen uumlber den Leistungsstand und die Lernentwicklung ihrer Kin-der die unter anderem fuumlr die Beratung zur weiteren Schullaufbahn hilfreich sind sowie Hin-weise wie sie den Entwicklungsprozess ihrer Kinder unterstuumltzen koumlnnen
Ein kompetenzorientierter Unterricht hat zum Ziel unterschiedliche Kompetenzen zu foumlrdern und erfordert die Gestaltung von Lernangeboten in vielfaumlltigen Lernarrangements Diese er-moumlglichen den Schuumllerinnen und Schuumllern eine groszlige Anzahl von Aktivitaumlten Dadurch ent-stehen diverse Moumlglichkeiten und Bezugspunkte fuumlr die Leistungsbewertung Grundsaumltzlich stehen dabei die nachweisbaren fachlichen und uumlberfachlichen Kompetenzen der Schuumllerinnen und Schuumller im Mittelpunkt
Die wesentlichen Bereiche der Leistungsbewertung sind
bull das Arbeitsverhalten (z B Selbststaumlndigkeit Kooperation bei Partner- und Gruppenarbeit Mitgestaltung des Unterrichts Qualitaumlt und Quantitaumlt der Beitraumlge im Unterrichtsgespraumlch)
bull muumlndliche Beitraumlge nach Absprache (z B Vortrag selbst erarbeiteter Beitraumlge kurze Prauml-sentationen von Arbeitsergebnissen)
bull praktische Arbeiten (z B Herstellen von Produkten das Anfertigen von Zeichnungen und Plakaten)
bull schriftliche Arbeiten (Klassenarbeiten und Tests andere schriftliche Arbeiten schriftliche Uumlbungen Protokolle)
Die Aufgaben und Auftraumlge fuumlr muumlndliche Beitraumlge nach Absprache praktische Arbeiten so-wie Klassenarbeiten und andere schriftliche Arbeiten sollen sich an den in Kapitel 3 dieses Rahmenplans genannten Anforderungen orientieren
Grundsaumltzlich ist die Bewertung des Lernprozesses von der Bewertung des Lernergebnisses sorgfaumlltig zu trennen
Die Kenntnis des eigenen Leistungsstandes ermoumlglicht es dem Lernenden seinen Lernprozess selbststaumlndig und bewusst zu organisieren und Lernfortschritte selbst zu erkennen und einzu-schaumltzen Dies setzt seitens der Lehrkraft eine kontinuierliche aufmerksame Beobachtung und Ruumlckmeldung an den Lernenden sowie die Moumlglichkeit der Selbstkontrolle des Lernenden voraus
In Aneignungsphasen schulen die Schuumllerinnen und Schuumller ihre Faumlhigkeit ihren eigenen Lernprozess zu beobachten bewusst wahrzunehmen und zu bewerten Fuumlr gelingende Lern-prozesse ist ein produktiver Umgang mit eigenen Fehlern charakteristisch Bei der Bewertung
Bereiche der Leistungsbewertung
Trennung von Lernprozessen und -ergebnissen
Umgang mit Fehlern
Grundsaumltze der Leistungsruumlckmeldung und -bewertung Gymnasium Sek I diams Alte Sprachen
45
von Lernprozessen ist deshalb darauf zu achten dass Fehler und der Umgang mit ihnen ein we-sentlicher Bestandteil des schulischen Lernens und eine Lernchance sind Fehler duumlrfen daher nicht negativ in die Bewertung von Lernprozessen eingehen vielmehr soll auf einen produkti-ven Umgang mit Fehlern hingewirkt werden
Ein kompetenzorientierter Unterricht bietet den Lernenden durch geeignete Aufgabenstellung einerseits ausreichend Gelegenheiten Problemloumlsungen zu erproben Andererseits fordert er den Kompetenznachweis in anspruchsvollen Leistungssituationen ein
Dafuumlr ist es erforderlich dass die Schuumllerinnen und Schuumller lernen ihre Leistungen und Lern-fortschritte selbst auch mithilfe von Bewertungsrastern kritisch einzuschaumltzen Eine Analyse der Fehler durch die Lehrkraumlfte hilft den Schuumllerinnen und Schuumllern ihre naumlchsten Arbeits-schwerpunkte festzulegen
Zu den Kriterien der Bewertung von Lernprozessen gehoumlren u a
bull die individuellen Lernfortschritte
bull der Grad der Selbststaumlndigkeit beim Bearbeiten von Aufgaben
bull die Faumlhigkeit zur Entwicklung von Problemloumlsungsstrategien
bull das Entwickeln Begruumlnden und Reflektieren eigener Ideen
bull das Entdecken und Erkennen von Strukturen und Zusammenhaumlngen
bull der Umgang mit Medien und Arbeitsmitteln
Die Schuumllerleistungen in Lernprozessen lassen sich z B beobachten bei
bull der Beteiligung in Phasen des kooperativen Lernens (Gruppen- und Partnerarbeit)
bull der Teilnahme an Unterrichtsgespraumlchen an Diskussionen und Debatten
bull der Informationsbeschaffung und Recherche zur Erarbeitung eines Themas
bull dem Einsatz von Hilfsmitteln und Strategien zur Bewaumlltigung einer Aufgabe
bull der Darbietung kreativer Zugaumlnge zu Texten etwa im spontanen Rollenspiel
bull der Erstellung eines Portfolios
Fuumlr die Leistungsbewertung von Lernergebnissen eignen sich
bull schriftliche Lernerfolgskontrollen
bull Praumlsentationen und Vortraumlge
bull szenische Darstellungen
bull schriftliche Referate
bull Ergebnisse bei Schuumllerwettbewerben
bull Sprachzertifikate
Die Fachkonferenz legt die Kriterien fuumlr die Leistungsbewertung im Rahmen der Vorgaben dieses Rahmenplans fest und macht sie gegenuumlber Schuumllerinnen und Schuumllern altersgemaumlszlig transparent Die Schuumllerinnen und Schuumller wissen bei der Vorbereitung auf Lernerfolgskontrol-len welche Leistungen sie fuumlr eine erfolgreiche Bewaumlltigung einer Aufgabe erbringen muumlssen und kennen die Aufgabenformate die zur Uumlberpruumlfung der erwarteten Kompetenzen eingesetzt werden
Die Leistungen im Bereich des Umgangs mit Texten (Kompetenzbereiche Sprache und Text) haben als fachliche Leistungen das groumlszligte Gewicht Die Qualitaumlt und Quantitaumlt der Beitraumlge und Ergebnisse in den anderen Bereichen koumlnnen fehlende Leistungen in diesem Bereich nicht ersetzen
Kriterien der Bewertung von Lernprozessen
Beobachtungsituationen von Lernprozessen
Bezugspunkte der Bewertung von Lernergebnissen
Fachkonferenz
Bewertungskriterien
Gymnasium Sek I diams Alte Sprachen Grundsaumltze der Leistungsruumlckmeldung und -bewertung
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In den anderen Bereichen koumlnnen Lernruumlckstaumlnde in einzelnen dieser Bereiche durch besonde-re Leistungen in anderen Bereichen ausgeglichen werden
Bewertungskriterien fuumlr sprachliche Arbeit am Text (Kompetenzbereiche Sprache und Text) koumlnnen sein
bull die Kenntnisse in der lateinischen bzw griechischen Sprache (Wortschatz Formenlehre Syntax Fachtermini)
bull die Sicherheit in der Verfuumlgbarkeit sprachlicher Kenntnisse
bull die Faumlhigkeit zur Sprach- und Textreflexion (die sinngemaumlszlig richtige Wiedergabe von Woumlr-tern Begriffen und Wendungen das Erfassen formaler und syntaktischer Strukturen das Textverstaumlndnis insgesamt)
bull das strukturierte und systematische Vorgehen beim Uumlbersetzen
bull die Einbeziehung der Ergebnisse der Textvorerschlieszligung
bull die Faumlhigkeit fachliche Hilfsmittel (Lehrbuch Grammatik Woumlrterbuch) zu benutzen
bull die Faumlhigkeit sich angemessen und treffend in der Zielsprache auszudruumlcken
bull die Faumlhigkeit Bezuumlge zwischen der griechischen-roumlmischen Antike und der modernen eu-ropaumlischen Kultur aufzuzeigen
Bewertungskriterien fuumlr interpretatorische Arbeit am Text (Kompetenzbereiche Text und Kul-tur) koumlnnen sein
bull die sachliche Richtigkeit und Vollstaumlndigkeit des Hintergrundwissens
bull der Umfang und die Gewichtung der verarbeiteten Informationen
bull die Schluumlssigkeit der Interpretation oder Stellungnahme
bull der Textbezug der Interpretation oder Stellungnahme
bull die Korrektheit bei der Verwendung von Fachsprache und Fachausdruumlcken
bull die Genauigkeit und Differenziertheit bei Textvergleichen
bull der Grad der sprachlichen und inhaltlichen Differenziertheit
bull das Erkennen des Zusammenhangs von Inhalt und Form
bull die Originalitaumlt bei kreativen Aufgabenstellungen zur Textinterpretation
bull der Grad der kritischen Auseinandersetzung und die Fundiertheit der Stellungnahme
Die schriftlichen Lernerfolgskontrollen in den Alten Sprachen entsprechen den unterrichtlichen Zielen Sie sind grundsaumltzlich so zu gestalten dass die Schuumllerinnen und Schuumller Aufschluumlsse uumlber ihren eigenen Lernstand gewinnen koumlnnen In Tests wird regelmaumlszligig eine Uumlberpruumlfung von Regelwissen und isolierten lexikalischen oder grammatischen Phaumlnomenen ermoumlglicht
In der Klassenarbeit wird das Verstaumlndnis eines unbekannten und inhaltlich sinnvollen lateini-schen bzw griechischen Textes dokumentiert Dieses geschieht in der Regel durch eine Uumlber-setzung Bei der Uumlbersetzung sind fuumlnfzig Prozent der erwarteten Leistung erbracht wenn die Anzahl der ganzen Fehler nicht mehr als zehn Prozent der Wortzahl des Textes ausmacht Das Gesamtverstaumlndnis kann durch Fragen zusaumltzlich uumlberpruumlft werden
Sprachliche Arbeit am Text
Interpretatorische Arbeit am Text
Schriftliche Lernerfolgs-kontrollen in den Alten Sprachen
Gymnasium Sek I diams Alte Sprachen Anforderungen und Inhalte in den Alten Sprachen
20
312 Kompetenzbereich Text
TexterschlieszligungEnde der Spracherwerbsphase Latinum
Anforderungen nach einem Lernjahr am Ende der Jahrgangsstufe 6
Mindestanforderungen am Ende der Jahrgangsstufe 8 mit Blick auf den Uumlbergang in die Studienstufe
Mindestanforderungen fuumlr den Uumlbergang in die Studienstufe
Die Schuumllerinnen und Schuumller nutzen Sekundaumlrinformationen und Textmerkmale bei der Vor-erschlieszligung einfacher lateini-scher Lehrbuchtexte
Die Schuumllerinnen und Schuumller nutzen ihre Kenntnisse und methodischen Faumlhigkeiten zur Vorerschlieszligung lateinischer Lehrbuchtexte mit erhoumlhtem Niveau
Die Schuumllerinnen und Schuumller nutzen ihre Kenntnisse und methodischen Faumlhigkeiten zur Vorerschlieszligung mittelschwerer lateinischer Originaltexte
Die Schuumllerinnen und Schuumller Die Schuumllerinnen und Schuumller Die Schuumllerinnen und Schuumller
bull unterscheiden einfache Textsorten wie Dialog oder Erzaumlhlung
bull nutzen die Uumlberschrift den Einleitungstext oder Abbildun-gen als Informationsquellen zum Text
bull sammeln Teilinformationen zum Textinhalt indem sie ele-mentare Fragen (W-Fragen) an den Text stellen
bull nutzen Namen von Personen und Orten zur Vorerschlie-szligung des Inhalts
bull deuten Satzzeichen Groszlig-schreibung woumlrtliche Rede als Hilfen fuumlr die Texterschlie-szligung
bull formulieren auf der Basis der gewonnenen Informationen sinnvolle Vermutungen zum Textinhalt und der Textgliede-rung
bull erkennen und benennen an-hand verschiedener Merkma-le Textsorten wie Erzaumlhlung Dialog Brief
bull beziehen Sachwissen ein um einen Text in einen the-matischen Zusammenhang einzuordnen
bull recherchieren mit Hilfe oder selbststaumlndig zusaumltzliche Informationen
bull suchen anhand von Leitfra-gen gezielt nach Einzelinfor-mationen im Text
bull nutzen Eigennamen und text-grammatische Merkmale zur Informationsgewinnung (z B wiederholt verwendete Begrif-fe Wort- Sach- und Bedeu-tungsfelder)
bull formulieren auf der Basis ihrer Vorerschlieszligung begruumlndet Vermutungen uumlber den Textin-halt und benennen in Ansaumlt-zen Anhaltspunkte fuumlr eine Gliederung
bull erkennen und benennen anhand verschiedener Merk-male Textsorten wie Brief Gedicht Erzaumlhlung Dialog Fabel
bull beziehen eigenstaumlndig erwor-benes oder im Unterricht erar-beitetes Sachwissen ein um einen Text in einen groumlszligeren Zusammenhang einzuordnen
bull recherchieren selbststaumlndig zusaumltzliche Informationen
bull suchen anhand von Leitfra-gen gezielt nach Einzelinfor-mationen im Text
bull nutzen Eigennamen und textgrammatische Merkmale zur Informationsgewinnung (z B wiederholt verwendete Begriffe Wort- Sach- und Bedeutungsfelder auffaumlllige Morpheme Text strukturieren-de Konnektoren)
bull formulieren auf der Basis ihrer Vorerschlieszligung begruumln-det Vermutungen uumlber den Textinhalt oder thematische Schwerpunkte und benennen Anhaltspunkte fuumlr eine Glie-derung
Anforderungen und Inhalte in den Alten Sprachen Gymnasium Sek I diams Alte Sprachen
21
UumlbersetzungEnde der Spracherwerbsphase Latinum
Anforderungen nach einem Lernjahr am Ende der Jahrgangsstufe 6
Mindestanforderungen am Ende der Jahrgangsstufe 8 mit Blick auf den Uumlbergang in die Studienstufe
Mindestanforderungen fuumlr den Uumlbergang in die Studienstufe
Die Schuumllerinnen und Schuumller uumlbersetzen einfache lateinische Lehrbuchtexte nahezu vollstaumln-dig und uumlberwiegend richtig ins Deutsche
Die Schuumllerinnen und Schuumller uumlbersetzen lateinische Lehr-buchtexte mit erhoumlhtem Niveau in groszligen Teilen uumlberwiegend richtig und sinngemaumlszlig zutref-fend ins Deutsche
Die Schuumllerinnen und Schuumller uumlbersetzen mittelschwere latei-nische Originaltexte in groszligen Teilen uumlberwiegend richtig und sinngemaumlszlig zutreffend ins Deut-sche
Die Schuumllerinnen und Schuumller Die Schuumllerinnen und Schuumller Die Schuumllerinnen und Schuumller
bull gehen beim Uumlbersetzen me-thodisch vor und uumlberpruumlfen ihre Uumlbersetzung nach einge-uumlbten Kriterien
bull erfassen zusammengehoumlrige Wortgruppen und Sinnab-schnitte
bull geben in der Uumlbersetzung den Inhalt eines Textes sinngemaumlszlig richtig wieder
bull beachten beim Uumlbersetzungs-vorgang grammatische Merk-male der Woumlrter
bull achten bei der Uumlbersetzung auf eine angemessene Aus-drucksweise im Deutschen
bull wenden eine oder verschiede-ne Uumlbersetzungsmethoden an (z B Konstruktionsmethode Dreischrittmethode Einruumlck-methode)
bull erfassen einzelne Sinnseg-mente oder zusammengehoumlri-ge Wortgruppen (z B Kongru-enzen satzwertige Konstruk-tionen) und die sinntragenden Bestandteile eines Satzes
bull geben in der Uumlbersetzung den Inhalt eines Textes in groszligen Teilen sinngemaumlszlig richtig wie-der
bull uumlberpruumlfen ihre Uumlbersetzung anhand inhaltlicher und grammatischer Kriterien und vergleichen und beurteilen verschiedene Uumlbersetzungs-moumlglichkeiten
bull verwenden bei der Uumlberset-zung zielsprachenorientiert angemessene Formulierun-gen
bull wenden eine oder verschiede-ne Uumlbersetzungsmethoden an (z B Konstruktionsmethode Dreischrittmethode Einruumlck-methode)
bull erfassen einzelne Sinnseg-mente oder zusammengehoumlri-ge Wortgruppen (z B Kongru-enzen satzwertige Konstruk-tionen) und die sinntragenden Bestandteile eines Satzes
bull geben in der Uumlbersetzung den Inhalt eines Textes in groszligen Teilen sinngemaumlszlig richtig wie-der
bull uumlberpruumlfen ihre Uumlbersetzung anhand inhaltlicher und grammatischer Kriterien und vergleichen und beurteilen verschiedene Uumlbersetzungs-moumlglichkeiten
bull verwenden bei der Uumlberset-zung zielsprachenorientiert angemessene Formulierun-gen
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InterpretationEnde der Spracherwerbsphase Latinum
Anforderungen nach einem Lernjahr am Ende der Jahrgangsstufe 6
Mindestanforderungen am Ende der Jahrgangsstufe 8 mit Blick auf den Uumlbergang in die Studienstufe
Mindestanforderungen fuumlr den Uumlbergang in die Studienstufe
Die Schuumllerinnen und Schuumller geben den Inhalt einfacher la-teinischer Lehrbuchtexte in fast allen Teilen richtig wieder und stellen Bezuumlge zur heutigen Lebenswelt her
Die Schuumllerinnen und Schuumller geben den Inhalt lateinischer Lehrbuchtexte mit erhoumlhtem Niveau in wesentlichen Teilen richtig wieder stellen thema-tische Bezuumlge zur Gegenwart her und reflektieren einzelne Aussagen
Die Schuumllerinnen und Schuumller geben den Inhalt mittelschwerer lateinischer Originaltexte in we-sentlichen Teilen richtig wieder stellen thematische Bezuumlge zur Gegenwart her und reflektieren einzelne Aussagen
Die Schuumllerinnen und Schuumller Die Schuumllerinnen und Schuumller Die Schuumllerinnen und Schuumller
bull benennen das Thema des Textes und geben die zent-ralen Aussagen des Textes sinngemaumlszlig wieder
bull erklaumlren in einfacher Form Textinhalte im Zusammen-hang des antiken Alltags
bull stellen in einfacher Weise vom Text ausgehend Bezuumlge z B zu Bildern Illustrationen Abbildungen her
bull reflektieren in einfacher Form die zentralen Textaussagen und setzen sich mit der Le-benswelt der Antike ausein-ander
bull benennen wesentliche Unter-schiede und Gemeinsamkei-ten zur heutigen Lebenswelt und nehmen zu einzelnen Aussagen oder Themen Stel-lung
bull lesen uumlbersetzte lateinische Lehrbuchtexte uumlberwiegend sinngemaumlszlig
bull benennen das Thema den Inhalt eines Textes und geben einzelne Textaussagen in den wesentlichen Teilen sinnge-maumlszlig richtig wieder
bull deuten und erklaumlren Textinhal-te mit Bezug zum historischen Hintergrund
bull stellen unter Anleitung zu Zeugnissen der Rezeptions-geschichte (z B aus der Bil-denden Kunst oder Literatur) Bezuumlge her
bull hinterfragen vor dem Hinter-grund einzelner Themen und Aussagen die Vergangenheit aber auch die eigene Gegen-wart und Lebenswelt kritisch
bull argumentieren bei Stellung-nahmen sachgerecht und mit Bezug zur Textgrundlage
bull belegen Argumente z T mit Hilfe durch Zitate aus dem lateinischen Text
bull lesen uumlbersetzte lateinische Lehrbuchtexte uumlberwiegend sinngemaumlszlig
bull benennen das Thema den Inhalt eines Textes und geben einzelne Textaussagen in den wesentlichen Teilen sinnge-maumlszlig richtig wieder
bull deuten und erklaumlren literari-sche Texte vor ihrem histori-schen Hintergrund und ihren Entstehungsbedingungen
bull beziehen Zeugnisse der Re-zeptionsgeschichte (z B aus der Bildenden Kunst oder Literatur) in die Interpretation ein
bull hinterfragen vor dem Hinter-grund einzelner Themen und Aussagen die Vergangenheit aber auch die eigene Gegen-wart und Lebenswelt kritisch
bull argumentieren bei Stellung-nahmen sachgerecht und mit Bezug zur Textgrundlage
bull belegen Argumente z T mit Hilfe durch Zitate aus dem lateinischen Text
bull erkennen stilistische Mittel und untersuchen die beab-sichtigte Wirkung
bull wenden ein einfaches me-trisches Schema bei der Analyse von Versen der la-teinischen Dichtung an (z B daktylischer Hexameter Hen-dekasyllabus)
bull lesen uumlbersetzte lateinische Texte uumlberwiegend sinnge-maumlszlig
Anforderungen und Inhalte in den Alten Sprachen Gymnasium Sek I diams Alte Sprachen
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313 Kompetenzbereich Kultur
Kulturhistorisches OrientierungswissenEnde der Spracherwerbsphase Latinum
Anforderungen nach einem Lernjahr am Ende der Jahrgangsstufe 6
Mindestanforderungen am Ende der Jahrgangsstufe 8 mit Blick auf den Uumlbergang in die Studienstufe
Mindestanforderungen fuumlr den Uumlbergang in die Studienstufe
Die Schuumllerinnen und Schuumller eignen sich mithilfe elementare Sachkenntnisse aus verschie-denen Bereichen der griechisch-roumlmischen Kultur an und stellen sie in einfacher Form richtig dar
Die Schuumllerinnen und Schuumller eignen sich unter Anleitung Sachkenntnisse zu den jeweili-gen Themen an und stellen sie angemessen und verstaumlndlich dar
Die Schuumllerinnen und Schuumller eignen sich z T eigenstaumlndig Sachkenntnisse zu den jeweili-gen Themen an und stellen sie angemessen und verstaumlndlich dar
Die Schuumllerinnen und Schuumller Die Schuumllerinnen und Schuumller Die Schuumllerinnen und Schuumller
bull begruumlszligen und verabschieden sich auf Lateinisch
bull schreiben und sprechen aus-wendig die Zahlen von 1 bis 10 und beherrschen die roumlmi-schen Zahlzeichen
bull zeigen und benennen auf einem Stadtplan des antiken Rom zentrale Oumlrtlichkeiten darunter das Kolosseum den Circus Maximus und das Fo-rum Romanum
bull beschreiben anhand einer Karte die Umrisse des Roumlmi-schen Reiches
bull erlaumlutern beispielhaft typische Eigenheiten des Alltags im antiken Rom wie Ess- und Trinkgewohnheiten Besuch von Theater- Spiel- oder Sportveranstaltungen Schule Beruf und Freizeit (z B Ther-men)
bull geben die roumlmische Gruumln-dungssage in Grundzuumlgen richtig wieder
bull unterscheiden die meisten der zwoumllf olympischen Goumltter mit ihren griechischen und latei-nischen Namen und erklaumlren ihre Funktionsbereiche
bull kennen exemplarisch wenigs-tens eine Sage der griechi-schen Mythologie und erzaumlh-len sie in wesentlichen Teilen schriftlich oder muumlndlich nach oder setzen sie in kuumlnstleri-scher Form um
bull eignen sich zunehmend selbststaumlndig Sachkenntnisse an und greifen im Unterricht in folgenden Bereichen auf Grundkenntnisse zuruumlck der roumlmische Alltag (Kind-
heit und Schule Theater und Spiele Essen und Klei-dung Arbeit und Handel)
Hausgemeinschaft und Fa-milie (Herren und Sklaven Maumlnner und Frauen)
die griechisch-roumlmischen Goumltter und ihre Verehrung
Grundzuumlge der Gruumlndungs-sage Roms
Beispiele aus der griechi-schen Mythologie
die verschiedenen politi-schen Aumlmter (cursus hono-rum)
der geographische Umfang des Imperium Romanum
einige wichtige Persoumln-lichkeiten der roumlmischen Geschichte (z B die Grac-chen Caesar Augustus)
einige zentrale Eckdaten der roumlmischen Geschichte (z B Koumlnigszeit und Repu-blik)
bull nutzen ihre Sachkenntnisse fuumlr das Textverstaumlndnis und die Interpretation
bull beschaffen sich mit Hilfen oder selbststaumlndig Informa-tionen zu einzelnen Themen oder historischen Persoumln-lichkeiten und stellen sie ver-staumlndlich dar
bull greifen im Unterricht selbst-staumlndig auf Grundkenntnisse in folgenden Bereichen zu-ruumlck der roumlmische Alltag Hausgemeinschaft und
Familie die griechisch-roumlmischen
Goumltter und ihre Verehrung Grundzuumlge der Gruumlndungs-
sage Roms einige Sagen der griechi-
schen Mythologie die politische Struktur und
Verwaltung des roumlmischen Reiches im 1 Jahrh v Chr
die Geographie des Imperi-um Romanum
einige wichtige Persoumln-lichkeiten der roumlmischen Geschichte (z B Cicero Pompeius die Gracchen)
zentrale Eckdaten der rouml-mischen Geschichte (z B Koumlnigszeit Republik Kai-serzeit)
das Nachwirken des La-teinischen im Christentum oder im Humanismus
bull nutzen ihre Sachkenntnisse fuumlr das Textverstaumlndnis und die Interpretation
bull informieren sich selbststaumlndig oder mit Hilfen uumlber die Unter-richtsthemen strukturieren die Informationen und stellen sie verstaumlndlich dar
bull nutzen ihre Grundkenntnisse zur antiken Rhetorik bei der Analyse von historischen und aktuellen Reden
bull nutzen ihre Grundkenntnisse zur antiken Dichtung bei der Interpretation von Gedichten
Gymnasium Sek I diams Alte Sprachen Anforderungen und Inhalte in den Alten Sprachen
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Historischer Diskurs RezeptionEnde der Spracherwerbsphase Latinum
Anforderungen nach einem Lernjahr am Ende der Jahrgangsstufe 6
Mindestanforderungen am Ende der Jahrgangsstufe 8 mit Blick auf den Uumlbergang in die Studienstufe
Mindestanforderungen fuumlr den Uumlbergang in die Studienstufe
Die Schuumllerinnen und Schuumller setzen sich mit einfachen Inhal-ten der griechisch-roumlmischen Kultur auseinander und stellen sinnvolle Bezuumlge zur heutigen Lebenswelt her
Die Schuumllerinnen und Schuumller setzen sich mit den Inhalten von lateinischen Lehrbuchtexten mit erhoumlhtem Niveau auseinander und stellen sinnvolle Bezuumlge zur heutigen Lebenswelt her
Die Schuumllerinnen und Schuumller setzen sich mit mittelschweren lateinischen Originaltexten der griechisch-roumlmischen und mit-telalterlichen Kultur sowie Zeug-nissen der Rezeptionsgeschich-te auseinander und stellen sinnvolle Bezuumlge zur heutigen Lebenswelt her
Die Schuumllerinnen und Schuumller Die Schuumllerinnen und Schuumller Die Schuumllerinnen und Schuumller
bull benennen heutige Laumlnder die zum Einflussgebiet der Roumlmer in der Antike gehoumlrten
bull benennen moderne Fremd-sprachen die sich aus dem Lateinischen entwickelt ha-ben
bull erklaumlren Lehn- oder Fremd-woumlrter mit ihrer Herkunft aus dem Lateinischen
bull erkennen Elemente aus ih-rer heutigen Umwelt (z B Namen Produktnamen) als Zeugnisse der Rezeption der griechisch-roumlmischen Spra-che und Kultur
bull vergleichen in einfacher Form Wertvorstellungen der grie-chisch-roumlmischen Antike mit heutigen und ihren eigenen Wertvorstellungen
bull kennen die historische Be-deutung des Lateinischen als allgemein verbreitete Sprache im Roumlmischen Reich und benennen Beispiele fuumlr das Weiterleben der lateinischen Sprache in modernen Fremd-sprachen
bull fuumlhren Lehn- und Fremdwoumlr-ter oder Woumlrter aus modernen Fremdsprachen etymologisch auf ihren lateinischen Ur-sprung zuruumlck
bull benennen Beispiele fuumlr das Weiterleben der griechisch-roumlmischen Kultur (z B bei Na-men in der Architektur in der Kultur der Spiele im Theater in der Bildenden Kunst)
bull beschreiben und deuten un-ter Anleitung Zeugnisse der Kunst oder Architektur als Fortwirken der griechisch-roumlmischen Antike
bull verstehen Texte der grie-chisch-roumlmischen Antike als kulturelle Zeugnisse die Wertvorstellungen ihrer Zeit vermitteln
bull diskutieren Wertvorstellungen der griechisch-roumlmischen Antike mit Bezug zu heutigen und ihren eigenen Wertvor-stellungen
bull argumentieren sachgerecht und mit Bezug auf die vorlie-genden Texte
bull kennen die historische Be-deutung des Lateinischen als allgemein verbreitete Spra-che im roumlmischen Reich und als Sprache der Kirche und Gelehrten in Mittelalter und Neuzeit
bull fuumlhren Fachtermini Fremd-woumlrter oder Woumlrter aus modernen Fremdsprachen etymologisch auf ihren lateini-schen Ursprung zuruumlck
bull benennen Beispiele fuumlr das Weiterleben der griechisch-roumlmischen Antike in der Kultur und Geschichte Europas
bull beschreiben und deuten z T mit Hilfestellungen Zeugnis-se der Literatur Kunst oder Architektur als Fortwirken der griechisch-roumlmischen Antike
bull vergleichen antike Werke und Rezeptionszeugnisse mit dem lateinischen Ursprungstext
bull setzen sich mit Ursprungstext und Rezeptionszeugnis kri-tisch auseinander
bull verstehen Texte der grie-chisch-roumlmischen Antike als kulturelle Zeugnisse die Wertvorstellungen ihrer Zeit vermitteln
bull diskutieren Wertvorstellungen der griechisch-roumlmischen Antike mit Bezug zu heutigen und ihren eigenen Wertvor-stellungen
bull argumentieren sachgerecht und mit Bezug auf die vorlie-genden Texte bzw Rezepti-onszeugnisse
Anforderungen und Inhalte in den Alten Sprachen Gymnasium Sek I diams Alte Sprachen
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32 Interkulturelle Kompetenzen in den Alten SprachenInterkulturelle Kompetenzen werden in thematischen Kontexten erworben
Dazu gehoumlren
bull Soziokulturelles Orientierungswissenbull Einstellungen und Haltungen zu kultureller Differenz
Anforderungen nach einem Lernjahr am Ende der Jahrgangsstufe 6
Anforderungen am Ende der Jahrgangsstufe 8
Anforderungen am Ende der Jahrgangsstufe 10
Die Schuumllerinnen und Schuumller Die Schuumllerinnen und Schuumller Die Schuumllerinnen und Schuumller
bull vergleichen die lateinische Begruumlszligung und Verabschie-dung mit anderen romani-schen Sprachen oder der Sprache eines anderen Lan-des z B des Herkunftslandes einzelner Schuumllerinnen und Schuumller
bull fuumlhren die Zahlwoumlrter von 1 bis 10 aus einer oder mehre-ren romanischen Sprachen auf ihren lateinischen Ur-sprung zuruumlck
bull beschreiben Unterschiede zwischen verglichenen Spra-chen (z B bei Wortformen oder dem Satzbau einfacher Saumltze)
bull vergleichen Elemente des Alltags (z B Spiele) sowie der Familienstrukturen (z B die Rollen von Jungen und Maumldchen) in der griechisch-roumlmischen Antike mit der Ge-genwart und benennen Unter-schiede und Aumlhnlichkeiten
bull beschreiben die Lebenswirk-lichkeit der roumlmischen Welt aus einer gegebenen Pers-pektive (z B als Sklave)
bull vergleichen in einfacher Wei-se die religioumlsen Vorstellun-gen in der Antike mit heutigen religioumlsen Vorstellungen und benennen Unterschiede
bull zeigen einfache Formen der Empathiefaumlhigkeit (z B durch Perspektivwechsel Rollen-spiele)
bull bewerten in einfacher Weise unterschiedliche Wertvorstel-lungen und Lebensweisen (z B den Alltag der Kinder)
bull entwickeln in der Begegnung mit unterschiedlichen Wert-vorstellungen Verstaumlndnis und Offenheit gegenuumlber anderen
bull erkennen in Ansaumltzen die Bedeutung von Sprache als Mittel der Kommunikation und Teil der kulturellen Identitaumlt
bull vergleichen kulturelle Eigenar-ten miteinander
bull benennen Gemeinsamkeiten und Unterschiede von Kultu-ren sowie ihre gegenseitige Beeinflussung
bull erkennen in Ansaumltzen in der Begegnung mit der griechisch-roumlmischen Kultur auch die Wurzeln der eigenen Kultur
bull erfassen in der Begegnung mit der griechisch-roumlmischen Antike die Relativitaumlt von Wertvorstellungen
bull zeigen zunehmend eigenstaumln-dig rationale und emotionale Formen der Empathiefaumlhigkeit (z B in Diskussionen)
bull setzen sich mit der Relativitaumlt von Wertvorstellungen in Hin-sicht auf die eigene Gegen-wart auseinander
bull entwickeln durch das Ver-staumlndnis anderer kultureller Wertvorstellungen Verstaumlnd-nis und Offenheit
bull erkennen die Bedeutung von Sprache als Mittel der Kom-munikation und Teil der kultu-rellen Identitaumlt
bull vergleichen kulturelle Eigenar-ten miteinander
bull benennen Gemeinsamkeiten und Unterschiede von Kultu-ren sowie ihre gegenseitige Beeinflussung
bull erkennen in der Begegnung mit der griechisch-roumlmischen Kultur auch die Wurzeln der eigenen Kultur
bull erfassen in der Begegnung mit der griechisch-roumlmischen Antike und der Kultur des Mittelalters die Relativitaumlt von Wertvorstellungen
bull zeigen durch rationales und emotionales Erfassen der Gedanken und Absichten anderer Menschen (z B in Reden und Gedichten) Empa-thiefaumlhigkeit
bull setzen sich mit der Relativitaumlt von Wertvorstellungen in Hin-sicht auf die eigene Gegen-wart kritisch auseinander
bull entwickeln durch ein vertieftes Verstaumlndnis anderer kultu-reller Wertvorstellungen Ver-staumlndnis und Offenheit
Vgl auch Rahmenplan Aufgabengebiete Interkulturelle Erziehung
Gymnasium Sek I diams Alte Sprachen Anforderungen und Inhalte in den Alten Sprachen
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33 Methodische Kompetenzen in den Alten Sprachen
Ende der Spracherwerbsphase Latinum
Anforderungen nach einem Lernjahr am Ende der Jahrgangsstufe 6
Mindestanforderungen am Ende der Jahrgangsstufe 8 mit Blick auf den Uumlbergang in die Studienstufe
Mindestanforderungen fuumlr den Uumlbergang in die Studienstufe
Die Schuumllerinnen und Schuumller ent-wickeln verschiedene Methoden zum Erlernen von Sprache zur Wiedergabe von Informationen und zur Uumlberpruumlfung des eigenen Lernstandes
Die Schuumllerinnen und Schuumller nutzen zunehmend selbststaumlndig verschiedene Methoden zum Erlernen von Sprache zur Be-schaffung und Wiedergabe von In-formationen und zur Uumlberpruumlfung des eigenen Lernstandes
Die Schuumllerinnen und Schuumller nutzen uumlberwiegend selbststaumln-dig verschiedene Methoden zum Erlernen von Sprache zur Be-schaffung und Wiedergabe von Informationen und zur Uumlberpruuml-fung des eigenen Lernstandes
Die Schuumllerinnen und Schuumller Die Schuumllerinnen und Schuumller Die Schuumllerinnen und Schuumller
bull vergleichen mit Hilfe die deut-sche und die lateinische Spra-che miteinander in Hinblick auf Unterschiede beim Satzbau
(z B freie Stellung des Praumldi-kats im Lateinischen)
die Bildung von deklinierten und konjugierten Formen (z B Funktion von Personal- und Kasusendungen)
Unterschiede beim Bedeu-tungsspektrum einzelner Woumlr-ter (z B familia vs Familie)
bull greifen auf Fachtermini zur Beschreibung und Erklaumlrung sprachlicher Formen und Funk-tionen zuruumlck
bull vergleichen Sprachen unter verschiedenen Gesichtspunkten miteinander (z B formale oder strukturelle Unterschiede und Gemeinsamkeiten)
bull beschreiben zT mit Hilfe an-hand von Einzelbeobachtungen die unterschiedliche Ausdrucks-faumlhigkeit von Sprachen (z B beim Sprachvergleich LateinndashDeutsch)
bull vergleichen unterschiedliche Uumlbersetzungsvorschlaumlge an-hand sprachlicher und stilisti-scher Kriterien
bull vergleichen Sprachen unter verschiedenen Gesichtspunk-ten miteinander (z B formale oder strukturelle Unterschiede und Gemeinsamkeiten)
bull reflektieren anhand von Ein-zelbeobachtungen exempla-risch die unterschiedliche Aus-drucksfaumlhigkeit von Sprachen (z B beim Sprachvergleich LateinndashDeutsch)
bull vergleichen verschiedene Uumlbersetzungen anhand sprachlicher und stilistischer Kriterien
bull nutzen bei einer Gegenuumlber-stellung von Fremdwoumlrtern und Vokabeln anderer Sprachen und den zugrunde liegenden lateinischen Vokabeln ihre Vo-kabelkenntnisse zum Erklaumlren und Verstehen der Fremdwoumlrter und der anderssprachigen Vo-kabeln
bull nutzen zunehmend selbststaumln-dig Fachtermini zur Beschrei-bung und Erklaumlrung sprachli-cher Formen und Funktionen
bull nutzen ihre Kenntnisse der lateinischen Sprache beim Er-lernen anderer Fremdsprachen und zum Verstehen von Fremd-woumlrtern und Fachbegriffen
bull nutzen Fachtermini zur Be-schreibung und Erklaumlrung sprachlicher Formen und Funktionen
bull nutzen ihre Kenntnisse der lateinischen Sprache beim Erlernen anderer Fremdspra-chen und zum Verstehen von Fremdwoumlrtern und Fachbe-griffen
bull wenden Techniken und Metho-den zur Aneignung Systema-tisierung und Festigung eines Wortschatzes an (z B Schrei-ben lautes Lesen rhythmi-siertes Sprechen Bildung von bdquoEselsbruumlckenldquo oder anderen Verknuumlpfungen Anordnen in Gruppen Anlegen einer Vo-kabelkartei oder Fuumlhren eines Vokabelhefts Nutzung eines interaktiven Computerlernpro-gramms)
bull wenden verschiedene Techni-ken und Methoden zur Aneig-nung Systematisierung und Festigung ihres Wortschatzes und ihrer Grammatikkenntnisse zunehmend selbststaumlndig an
bull wenden verschiedene Techni-ken und Methoden zur Aneig-nung Systematisierung und Festigung ihres Wortschatzes und ihrer Grammatikkenntnis-se selbststaumlndig an
bull nutzen eine Lehrbuch begleiten-de Grammatik oder ein selbst erstelltes Grammatikheft zur Wiederholung und Festigung ihrer Grammatikkenntnisse
bull nutzen selbststaumlndig Quellen zum Nachschlagen von Voka-beln (z B Lehrbuch Computer eigene Vokabeldatei)
bull nutzen selbststaumlndig ein Woumlrterbuch zur Suche und Klaumlrung von Bedeutungen einzelner Vokabeln im Textzu-sammenhang
Anforderungen und Inhalte in den Alten Sprachen Gymnasium Sek I diams Alte Sprachen
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Ende der Spracherwerbsphase Latinum
Anforderungen nach einem Lernjahr am Ende der Jahrgangsstufe 6
Mindestanforderungen am Ende der Jahrgangsstufe 8 mit Blick auf den Uumlbergang in die Studienstufe
Mindestanforderungen fuumlr den Uumlbergang in die Studienstufe
Die Schuumllerinnen und Schuumller Die Schuumllerinnen und Schuumller Die Schuumllerinnen und Schuumller
bull nutzen das Vokabelverzeichnis ihres Lehrbuchs zum Nach-schlagen von Vokabeln
bull wenden einfache Methoden (z B verschiedenfarbiges Mar-kieren oder Unterstreichen) zur Visualisierung von grundlegen-den Satzbestandteilen (S O P) und Satzstrukturen (z B Sub-junktionen AcI) an
bull visualisieren die Bauformen der Verben durch Einzeichnen von Trennstrichen zwischen den einzelnen Bestandteilen
bull wenden zT mit Hilfe Methoden zur Visualisierung von Satzbe-standteilen und Satzstrukturen an
bull wenden Methoden zur Visuali-sierung von Satzbestandteilen und Satzstrukturen an
bull nutzen unterschiedliche Medien wie Buumlcher Computer Schau-tafeln Bilder und Karten sowie den Namens- und Sachindex ihres Lehrbuches zur Beschaf-fung von Sachinformationen
bull wenden einfache Methoden zur Praumlsentation von Sachinfor-mationen an (z B Kurzvortrag Lernplakat)
bull beschreiben und deuten Abbil-dungen (Bilder Grafiken Kar-ten) die einen direkten Bezug zu behandelten Sachthemen haben
bull beziehen Kenntnisse aus ande-ren Unterrichtsfaumlchern oder aus ihrer eigenen Erfahrung in den Lateinunterricht ein bzw stellen ausgehend von Themen oder Inhalten des Lateinunterrichts Bezuumlge zu anderen Faumlchern her
bull nutzen unterschiedliche Me-dien wie Buumlcher Computer Schautafeln Bilder Karten zunehmend selbststaumlndig zur Beschaffung und Praumlsentation von Informationen
bull achten auf die Zuverlaumlssigkeit von Informationsquellen
bull werten Informationen unter Anleitung in Hinsicht auf das Thema aus
bull gestalten einzelne Themen vom Lateinischen ausgehend mit Hilfe oder selbststaumlndig faumlcher-uumlbergreifend
bull beziehen ihre Kenntnisse aus anderen Unterrichtsfaumlchern (z B Geschichte Deutsch andere Fremdsprachen Kunst) oder aus der eigenen Erfahrung in das Unterrichtsgeschehen ein
bull nutzen unterschiedliche Me-dien wie Buumlcher Computer Schautafeln Bilder Karten zur Beschaffung und Praumlsentation von Informationen
bull bewerten die Zuverlaumlssigkeit von Informationsquellen
bull werten Informationen qualitativ und quantitativ in Hinsicht auf das Thema aus
bull erproben und gestalten inter-disziplinaumlre Arbeitsformen indem sie ihre Kenntnisse aus ande-
ren Unterrichtsfaumlchern (z B Geschichte Deutsch ande-re Fremdsprachen Kunst Religion Philosophie) oder aus der eigenen Erfahrung in das Unterrichtsgeschehen einbeziehen
einzelne Themen vom Latei-nischen ausgehend mit Hilfe oder selbststaumlndig faumlcher-uumlbergreifend gestalten oder Zusammenhaumlnge faumlcher-uumlbergreifend darstellen
bull wenden einfache Methoden zur Uumlberpruumlfung des eigenen Lern-standes und der Selbsteinschaumlt-zung der eigenen Kenntnisse und Kompetenzen an (z B Loumlsungsboumlgen Kontrolle im Tandem gegenseitiges Abfra-gen Kompetenzraster)
bull wenden zunehmend selbststaumln-dig verschiedene Methoden zur Uumlberpruumlfung des eigenen Lern-standes und der Selbsteinschaumlt-zung der eigenen Kenntnisse und Kompetenzen an (z B Loumlsungsboumlgen Kontrolle im Tandem gegenseitiges Abfra-gen Kompetenzraster)
bull wenden selbststaumlndig ver-schiedene Methoden zur Uumlberpruumlfung des eigenen Lernstandes und der Selbst-einschaumltzung der eigenen Kenntnisse und Kompeten-zen an (z B Loumlsungsboumlgen Kontrolle im Tandem gegen-seitiges Abfragen Kompetenz-raster)
bull entwickeln ihr Lernverhalten weiter und nutzen angebotene Hilfestellungen
bull entwickeln ihr Lernverhalten zunehmend selbststaumlndig weiter oder suchen im Falle von Stag-nation oder Lerndefiziten gezielt Hilfestellungen
bull entwickeln ihr Lernverhalten selbststaumlndig weiter oder su-chen im Falle von Stagnation oder Lerndefiziten gezielt Hil-festellungen
Gymnasium Sek I diams Alte Sprachen Anforderungen und Inhalte in den Alten Sprachen
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34 Inhalte Latein Bis zum Ende der Jahrgangsstufe 6 8 bzw 10 werden die Kompetenzen an folgenden Inhalten erworben
Jahrgangsstufe 6
komp
eten
zber
eich
kult
ur
Aus den genannten Bereichen werden Kenntnisse zu mindestens sechs Themen erworben aus den ersten vier Bereichen genauere Kenntnisse zu drei Themen
bull das Alltagsleben in der Antike (z B Kindheit Schule Freizeitgestaltung Essgewohnheiten Kleidung)
bull Hausgemeinschaft und Familie (z B das Verhaumlltnis von Sklaven und Herren Maumlnnern und Frauen)
bull die Stadt Rom (z B Forum Romanum Circus Maximus Kolosseum sieben Huumlgel)bull die wichtigsten griechisch-roumlmischen Goumltter (die 12 olympischen Goumltter)bull die Roumlmer in Europa Laumlnder und Sprachenbull einige bekannte Gestalten aus der griechisch-roumlmischen Geschichte und Mythologie
komp
eten
zber
eich
text
Texterschlieszligung
bull die Erschlieszligung von Informationsquellen auszligerhalb des lateinischen Textes (z B Begleit-texte Abbildungen)
bull die Informationsbeschaffung zu Personen- und Ortsnamen anhand des Lehrbuches und anderer Hilfsmittel
bull eine Uumlbersicht uumlber bdquoW-Fragenldquo zur Erschlieszligung von Textenbull das Beachten und Deuten der Groszlig- und Kleinschreibung und Zeichensetzung zur Texter-
schlieszligungbull die Beschreibung von Merkmalen einfacher Textsorten wie Dialog und Erzaumlhlung
Uumlbersetzung
bull die Unterscheidung von intuitivem Sinnerfassen und dem Uumlberpruumlfen nach eingeuumlbten Kriterien
bull das Beachten und praumlzise Analysieren einzelner Wortformenbull die Klaumlrung mehrdeutiger Formen im Textzusammenhangbull das Einbeziehen des engeren und weiteren Kontextes bei der Sinnerschlieszligungbull die Wahl einer bestimmten Wortbedeutung aus dem Bedeutungsspektrum einer Vokabel
innerhalb des gegebenen Kontextesbull die Unterscheidung zwischen bdquowoumlrtlicherldquo und zielsprachenorientiert angemessener Uumlber-
setzungbull die Erklaumlrung und Darstellung wenigstens einer Uumlbersetzungsmethode
Interpretation
bull die Einfuumlhrung in die Interpretation von Texten durch Zusammenfassung des Inhaltes Benennung des Themas und Klaumlrung einzelner Aussagen sowie durch das Herstellen von Bezuumlgen zur eigenen Lebenswelt
komp
eten
zber
eich
Spra
che
Grammatik
bull die Wortarten Substantiv Verb Adjektiv Praumlposition Personalpronomenbull die Satzteile Subjekt Praumldikat Dativ- und Akkusativ-Objekt Attribut Adverbiale (Zeit Ort
Mittel)bull Aussage- Befehls- und Fragesaumltzebull alle Kasus der a- o- und konsonantischen Deklinationbull von wenigstens drei Konjugationen und dem unregelmaumlszligigen Verb esse der Indikativ Prauml-
sens Perfekt und Imperfekt Aktiv sowie Imperativ und Infinitivbull Personal- und Possessivpronomina der 1 und 2 Person einzelne Interrogativpronomina
Anforderungen und Inhalte in den Alten Sprachen Gymnasium Sek I diams Alte Sprachen
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Jahrgangsstufe 8
komp
eten
zber
eich
kult
urIn Jahrgangsstufe 7 und 8 werden zu Themen aus allen Bereichen Kenntnisse erworben davon genauere Kenntnisse zu wenigstens vier Themen
bull das Alltagsleben in der Antike (Kindheit und Schule Freizeitgestaltung Essgewohnheiten Kleidung Wahlen Reisen Feiern Theater Stadt- und Landleben)
bull Hausgemeinschaft und Familie (das Verhaumlltnis von Sklaven und Herren Maumlnnern und Frauen Patron und Klient)
bull Verwaltung und Politik (der cursus honorum der Senat die Kaiser)bull zentrale Orte und Bauwerke Roms und die Geographie Italiens und des Imperium Roma-
num in der Antikebull die Geschichte Roms und des Roumlmischen Reiches in Grundzuumlgenbull einige bekannte Gestalten aus der griechisch-roumlmischen Geschichtebull Episoden aus der roumlmischen Geschichte (z B Galliereinfall Hannibal die Gracchen)bull die Gruumlndungssage Roms und einige Sagen der griechischen Mythologiebull der antike Mensch und seine Beziehung zu den Goumlttern
komp
eten
zber
eich
text
Texterschlieszligungbull die Aneignung von allgemeinen Informationen zum historischen Hintergrund und zum
Leben einzelner historischer Persoumlnlichkeitenbull die Suche nach gehaumluft vorkommenden oder zentralen Woumlrtern oder Wortfeldern eines
Textabschnittesbull das Beachten und Deuten der Interpunktion und Eigennamenbull die Beschreibung von Merkmalen einzelner Textsorten
Uumlbersetzungbull die Uumlberpruumlfung und Bewertung von Uumlbersetzungsvorschlaumlgen nach formellen oder in-
haltlichen Kriterienbull die Erklaumlrung einer Uumlbersetzungsentscheidungbull die systematische Analyse von Satzstrukturen (Konstruktionen) und einfachen Satzgefuuml-
genbull die kontext- und sinngeleitete Suche nach einer passenden Wortbedeutung z T auch
uumlber das gelernte Bedeutungsspektrum einer Vokabel hinausbull die Erklaumlrung und Darstellung von mindestens zwei Uumlbersetzungsmethoden
Interpretationbull die inhaltliche Zusammenfassung einzelner Textabschnitte oder ganzer Textebull das Beschreiben verschiedener Deutungsmoumlglichkeiten einzelner Aussagenbull die Gewichtung und Bewertung einzelner Aussagen im Textzusammenhangbull das Einbeziehen von einfachen Textsorten bzw Gattungsmerkmalen in die Interpretationbull die Auseinandersetzung mit einzelnen Aussagen Thesen oder Wertvorstellungen und das
Herstellen von Bezuumlgen zur eigenen Lebensweltbull das Formulieren eines eigenen Standpunktes
komp
eten
zber
eich
Spra
che
Wortschatzca 800 lateinische Vokabeln von denen mindestens 500 gefestigt sind
Grammatikbull die Wortarten Substantiv Verb Adjektiv Praumlposition Pronomen Adverb Konjunktion und
Subjunktionbull die Satzglieder Subjekt Praumldikat Objekt Adverbiale sowie Attribute bull Hauptsaumltze und indikativische und konjunktivische Nebensaumltze bull alle Deklinationen der Substantive Adjektivebull alle Kasus sowie deren wichtigste semantische Funktionenbull alle Konjugationen der Verbenbull alle Tempora im Indikativ und Konjunktiv Aktiv und Passivbull unregelmaumlszligige Verben und einige ihrer Komposita darunter esse velle ire ferrebull von den Pronomina Personal- und Possessivpronomina Interrogativpronomina quisquid
quiquaequod Relativpronomen quiquaequod Demonstrativpronomina iseaid hichaechoc illeillaillud
bull satzwertige Konstruktionen AcI Partizipialkonstruktionen (Participium coniunctum und Ablativus absolutus)
Gymnasium Sek I diams Alte Sprachen Anforderungen und Inhalte in den Alten Sprachen
30
Jahrgangsstufe 10
komp
eten
zber
eich
kult
ur (J
ahrg
angS
Stuf
e 9)
In Jahrgangsstufe 9 und 10 werden die erforderlichen Kompetenzen anhand unterschiedli-cher Themen erworben
In Jahrgangsstufe 9 werden aus der Spracherwerbsphase bekannte Themen erweitert vertieft und durch neue Themen ergaumlnzt Dies geschieht uumlberwiegend anhand von einfa-chen Originaltexten Zwei Themen werden in Jahrgangsstufe 9 vertieft (d h mindestens im Umfang von 15ndash20 Unterrichtsstunden mit umfassendem Material und komplexen Frage-stellungen) behandelt
Bis zum Ende der Jahrgangsstufe 9 werden Kenntnisse zu folgenden Themen erworben
bull Themen aus dem roumlmisches Alltagsleben (z B Spiele Essen Kleidung Feiern Wahlen Politik Reisen Freizeitgestaltung)
bull die Verwaltung des Roumlmischen Reiches (Beamte Senat Kaiser)bull die Geographie des Imperium Romanumbull mindestens eine Persoumlnlichkeit die ihre Zeit erheblich beeinflusst hat (z B Augustus
Caesar Pompeius) bull ein Bereich des menschlichen Miteinanders (z B Freundschaft Liebe Konfliktloumlsungen)bull der antike Mensch und seine Beziehung zu den Goumlttern (z B die Goumltter und ihre Vereh-
rung Weissagung Mythologie)bull Humanismus und europaumlische Bildungstradition (z B Erasmus) oderbull Christentum in Antike und Mittelalter (z B Josephslegende Weihnachtsevangelium)bull Die Wahl der Autoren richtet sich nach den gewaumlhlten Themen Autoren und einfache
Texte die unter thematischen Gesichtspunkten und in adaptierter Form geeignet sind sind z B Nepos Martial Phaedrus Plinius d J Hyginus Plautus Terenz Texte uumlber die Entde-ckung der neuen Welt Vulgata Einhard Vita Caroli Magni Erasmus Caesar
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komp
eten
zber
eich
kult
ur (J
ahrg
angS
Stuf
e 10
)In Jahrgangsstufe 10 (Niveau dem Latinum entsprechend) werden Kenntnisse zu folgen-den Themen erworben
bull Einfuumlhrung in die antike RhetorikThema Uumlberzeugen Uumlberreden und Beeinflussen durch die Rede Basisautor Cicero (z B Auszuumlge aus den Reden In Catilinam In Verrem) Erlaumluterung Die Schuumllerinnen und Schuumller erhalten anhand repraumlsentativer Texte Einblick in die rhe-torische Praxis und Theorie der Roumlmer im Zusammenhang mit historischen Ereignissen der spaumlten Republik Das umfasst auch Grundkenntnisse der roumlmischen Geschichte des 1 Jahrh v Chr sowie Grundbegriffe der antiken Rhetorik (z B genera dicendi partes orationis) Der inhaltliche Schwerpunkt dieses Themas ist die Veranschaulichung der bdquoMacht des Wortesldquo und der vielfaumlltigen Formen der Beeinflussung durch bewusst ge-staltete Rede Bei der Textanalyse und der Interpretation muss der Zusammenhang von sprachlicher Gestaltung und beabsichtigter Wirkung besonders herausgestellt werden mit dem Ziel eine kritische Haltung gegenuumlber Texten und den verantwortungsbewussten Gebrauch der Sprache zu foumlrdern Im Zusammenhang mit der Rhetorik werden folgende Stilmittel als Moumlglichkeiten der sprachlichen Gestaltung und Beeinflussung hinsichtlich ihrer formalen Gestalt und ihrer Wirkung besprochen Alliteration Anapher Antithese Asyndeton Chiasmus Hendiadyoin Homoioteleuton Klimax Metapher Parallelismus rhetorische Frage Trikolon
bull Einfuumlhrung in die antike DichtungThema Wahrnehmung und Deutung der Welt durch sprachliche Gestaltung Auswahl aus verschiedenen Basisautoren bzw -werken Catull Martial Ovid Horaz Phaumldrus Vergil Carmina Burana Einer dieser Autoren und sein Werk werden vertieft (d h mindestens im Umfang von 20 Unterrichtsstunden) behandelt z B Spott und Ironie (Martial) Liebesgedicht und Lebens-gefuumlhl (Catull) Lebensweisheiten in der Fabel (Phaumldrus) Mythos und dichterische Gestal-tung (Ovid) Erlaumluterung An einem geeigneten Autor bzw einer geeigneten Textsammlung erfahren die Schuumlle-rinnen und Schuumller Grundsaumltzliches uumlber dichterische Gestaltungsmoumlglichkeiten Dabei werden in der Regel die Unterscheidung zwischen Autor und lyrischem Ich Merkmale verschiedener Arten von Dichtung (z B Epigramm Epos) der Zusammenhang von dich-terischer Aussage und jeweiliger Form sowie der biografische literarische und historische Kontext beruumlcksichtigt An mindestens einem Beispiel wird die Rezeptionsgeschichte der antiken Dichtung in der Neuzeit veranschaulicht Gegenstand des Unterrichts sind ebenso das Leben und Werk mindestens eines Autors sowie Grundbegriffe der Verslehre (z B Quantitaumlt Vers) und die metrische Analyse eines Versmaszliges (z B daktylischer Hexame-ter Hendekasyllabus) Im Zusammenhang mit der Dichtung werden weitere Stilmittel besprochen sofern sie in den behandelten Texten von besonderer Bedeutung sind (z B Hyperbaton Ellipse Ironie Hyperbel)
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komp
eten
zber
eich
text
Texterschlieszligung
bull die Aneignung von allgemeinen Informationen zum historischen Hintergrund und dem Le-ben und Werk lateinischer Autoren
bull die angeleitete oder selbststaumlndige Beschaffung und Auswertung von gezielten Informatio-nen fuumlr das Verstaumlndnis eines bestimmten Textes (z B einer Rede eines Gedichtes)
bull die Suche nach gehaumluft vorkommenden oder zentralen Woumlrtern oder Wortfeldern eines Textabschnittes
bull das Beachten und Deuten von Interpunktion und Eigennamenbull die Beschreibung von Merkmalen verschiedener Textsorten
Uumlbersetzung
bull die Uumlberpruumlfung und Bewertung von Uumlbersetzungsvorschlaumlgen nach formellen oder inhalt-lichen Kriterien
bull die Erklaumlrung einer Uumlbersetzungsentscheidungbull die Benutzung eines Woumlrterbuchesbull die systematische Analyse von Satzstrukturen (Konstruktionen) und Satzperiodenbull die kontext- und sinngeleitete Suche nach einer passenden Wortbedeutung auch uumlber das
gelernte Bedeutungsspektrum einer Vokabel hinausbull die Erklaumlrung und Darstellung verschiedener Uumlbersetzungsmethoden
Interpretation
bull die praumlzise inhaltliche Zusammenfassung laumlngerer Textabschnittebull das Erfassen von Deutungsmoumlglichkeiten einzelner Aussagenbull das Einbeziehen der Intention des Autors fuumlr das Textverstaumlndnisbull die Gewichtung und Bewertung einzelner Aussagen im Textzusammenhangbull das Einbeziehen von Textsorten- bzw Gattungsmerkmalen in die Interpretationbull das Erkennen stilistischer Gestaltung und die Beschreibung ihrer Wirkungbull die Auseinandersetzung mit einzelnen Aussagen Thesen oder Wertvorstellungen und das
Herstellen von Bezuumlgen zur eigenen Lebensweltbull das Formulieren eines eigenen Standpunktes
komp
eten
zber
eich
Spra
che
Wortschatz
Der in der Spracherwerbsphase erlernte Grundwortschatz wird autoren- oder themenbezo-gen erweitert und vertieft
Grammatik
Folgende grammatische Phaumlnomene werden in der Lektuumlrephase behandelt wenn sie nicht Gegenstand der Spracherwerbsphase waren
bull Steigerung der Adjektivebull Gerundium und Gerundivumbull Deponentien und SemideponentienFolgende grammatische Phaumlnomene koumlnnen im Unterricht behandelt werden wenn sie haumlufiger in der gewaumlhlten Lektuumlre auftreten Andernfalls werden Hilfen oder die Uumlbersetzung gegeben
bull Konjunktiv im Relativsatzbull sogenannte relativische Verschraumlnkung bzw AcI im Relativsatzbull AcI (nachzeitig)bull NcIbull indirekte Redebull Konjunktiv im Hauptsatzbull Indefinitpronominabull Partizip Futur
Supinum I und II
Anforderungen und Inhalte in den Alten Sprachen Gymnasium Sek I diams Alte Sprachen
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35 Anforderungen und Inhalte als 3 Fremdsprache ab Jahrgangsstufe 8
Die unter 31 bis 34 genannten Anforderungen und Inhalte fuumlr Latein ab Jahrgangsstufe 6 bilden die Grundlage fuumlr die Anforderungen und Inhalte fuumlr Latein als dritte Fremdsprache ab Jahrgangsstufe 8
Die erforderlichen Abweichungen werden im Folgenden beschrieben
ende
jah
rgan
gss
tufe
10 Latein als 3 Fremdsprache ab Jahrgangsstufe 8
Wird Latein in Jahrgangsstufe 8 neu aufgenommen mit dem Ziel des Abschlusses der Spracher-werbsphase am Ende der Jahrgangsstufe 10 gelten am Ende der Jahrgangsstufe 10 die glei-chen Anforderungen und Inhalte wie am Ende der Jahrgangsstufe 8 bei Latein ab Jahrgangsstu-fe 6 (Ende der Spracherwerbsphase)
Altersspezifisch wird bei diesen Anforderungen aber insgesamt eine staumlrker ausgebildete Kom-petenz erwartet hinsichtlich Selbststaumlndigkeit Systematisierungsfaumlhigkeit Methodenbewusst-sein Reflexions- und Kritikfaumlhigkeit Als spezifische Anforderung gilt zudem
Die Schuumllerinnen und Schuumller
bull nutzen ihre Kenntnisse moderner Fremdsprachen aktiv zur systematischen Aneignung des Lateinischen und zum systematischen Vergleich insbesondere mit romanischen Sprachen
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36 Anforderungen Griechisch
364 Kompetenzbereich Sprache
WortschatzMindestanforderungen am Ende der Jahrgangsstufe 8 mit Blick auf den Uumlbergang in die Studienstufe
Mindestanforderungen fuumlr den Uumlbergang in die Studienstufe
Die Schuumllerinnen und Schuumller eignen sich einen Grundwortschatz an sichern ihn und nutzen ihre lexikalischen Grundkenntnisse fuumlr das Textver-staumlndnis und zur Foumlrderung ihrer sprachlichen Ausdrucksfaumlhigkeit
Die Schuumllerinnen und Schuumller erweitern ihren Grundwortschatz systematisieren und sichern ihn und nutzen ihre lexikalischen Grundkenntnis-se fuumlr das Textverstaumlndnis von Originaltexten und zur Foumlrderung ihrer sprachlichen Ausdrucksfaumlhig-keit
Die Schuumllerinnen und Schuumller Die Schuumllerinnen und Schuumller
bull erweitern kontinuierlich ihren Grundwortschatz sichern und festigen ihn
bull erschlieszligen die Bedeutung einzelner neuer Vokabeln mithilfe ihrer Grundkenntnisse (bdquoBau-kastenprinzipldquo)
bull fuumlhren unbekannte Vokabeln auf ihre Grund-form zuruumlck und finden sie im Woumlrterverzeichnis des Lehrbuchs auf
bull erklaumlren mithilfe ihres griechischen Wortschat-zes Fremd- und Lehnwoumlrter darunter insbe-sondere Fachtermini aus verschiedenen Wis-senschaftsdisziplinen sowie Vokabeln aus dem Lateinischen und Neugriechischen
bull erkennen im Sprachvergleich Wortverwandt-schaften innerhalb der indoeuropaumlischen Sprachfamilie
bull erweitern durch Vokabeltraining und Erfassen von Bedeutungsnuancen ihre Ausdrucksfaumlhig-keit im Deutschen
bull lesen uumlbersetzte griechische Lehrbuchtexte uumlberwiegend mit richtiger Aussprache
bull eignen sich neben dem Grundwortschatz einen lektuumlre- oder autorenbezogenen Aufbauwort-schatz an sichern und festigen ihn
bull erschlieszligen die Bedeutung einzelner neuer Vokabeln mithilfe ihrer Grundkenntnisse (bdquoBau-kastenprinzipldquo)
bull fuumlhren unbekannte Vokabeln auf ihre Grund-form zuruumlck und finden sie im griechisch-deut-schen Woumlrterbuch auf
bull erklaumlren mithilfe ihres griechischen Wortschat-zes Fremd- und Lehnwoumlrter darunter insbe-sondere Fachtermini aus verschiedenen Wis-senschaftsdisziplinen sowie Vokabeln aus dem Lateinischen und Neugriechischen
bull erkennen im Sprachvergleich Wortverwandt-schaften innerhalb der indoeuropaumlischen Sprachfamilie und erlaumlutern einzelne Beispiele
bull erweitern durch Vokabeltraining und Erfassen von Bedeutungsnuancen ihre Ausdrucksfaumlhig-keit im Deutschen
bull lesen uumlbersetzte griechische Texte uumlberwie-gend mit richtiger Aussprache
Anforderungen und Inhalte in den Alten Sprachen Gymnasium Sek I diams Alte Sprachen
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GrammatikMindestanforderungen am Ende der Jahrgangsstufe 8 mit Blick auf den Uumlbergang in die Studienstufe
Mindestanforderungen fuumlr den Uumlbergang in die Studienstufe
Die Schuumllerinnen und Schuumller nutzen Kenntnisse der Formenlehre und Syntax zum Verstaumlndnis und zur Uumlbersetzung von Lehrbuchtexten
Die Schuumllerinnen und Schuumller nutzen Kenntnisse der Formenlehre und Syntax zum Verstaumlndnis und zur Uumlbersetzung eher leichter Originaltexte
Die Schuumllerinnen und Schuumller Die Schuumllerinnen und Schuumller
bull unterscheiden die verschiedenen Wortarten und ordnen einzelne Woumlrter im Textzusammenhang ihrer Wortart zu
bull nutzen beim Uumlbersetzen ihre Kenntnisse der griechischen Formenlehre zur Bestimmung einzelner Wortformen im Textzusammenhang
bull erkennen und benennen wichtige Lautgesetze und fuumlhren mit ihrer Hilfe griechische Wortfor-men auf bekannte Grundelemente zuruumlck
bull analysieren deklinierte und konjugierte Formen und benennen ihre Bauelemente (z B Aug-ment Stamm Endung)
bull erkennen z T mit Hilfe Partizipial- und Infinitiv-konstruktionen und ordnen sie sinngemaumlszlig in den Textzusammenhang ein
bull erkennen und benennen verschiedene Satzglie-der durch Formmerkmale mithilfe von Fragen oder durch den Textzusammenhang
bull erkennen und beschreiben Besonderheiten des Griechischen (Verwendung der Partikel Medi-um Aspekte der Tempora)
bull beschreiben Unterschiede zwischen Ausgangs- und Zielsprache und verwenden dabei die ent-sprechenden Fachtermini
bull unterscheiden die verschiedenen Wortarten und ordnen einzelne Woumlrter im Textzusammenhang ihrer Wortart zu
bull nutzen beim Uumlbersetzen ihre Kenntnisse der griechischen Formenlehre zur Bestimmung einzelner Wortformen im Textzusammenhang
bull erkennen und benennen wichtige Lautgesetze und fuumlhren mit ihrer Hilfe griechische Wortfor-men auf bekannte Grundelemente zuruumlck
bull analysieren deklinierte und konjugierte Formen und benennen ihre Bauelemente (z B Aug-ment Stamm Endung)
bull erkennen z T mithilfe Partizipial- und Infinitiv-konstruktionen und ordnen sie sinngemaumlszlig in den Textzusammenhang ein
bull erkennen und benennen verschiedene Satz-glieder durch Formmerkmale mithilfe von Fra-gen oder durch den Textzusammenhang
bull erkennen und beschreiben Besonderheiten des Griechischen (Verwendung der Partikel Medi-um Aspekte der Tempora Modi)
bull benennen in Abhaumlngigkeit von der gewaumlhlten Lektuumlre Merkmale verschiedener sprachge-schichtlicher Entwicklungsstufen (z B Koine)
bull beschreiben Unterschiede zwischen Ausgangs- und Zielsprache und verwenden dabei die ent-sprechenden Fachtermini
Gymnasium Sek I diams Alte Sprachen Anforderungen und Inhalte in den Alten Sprachen
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365 Kompetenzbereich Text
TexterschlieszligungMindestanforderungen am Ende der Jahrgangsstufe 8 mit Blick auf den Uumlbergang in die Studienstufe
Mindestanforderungen fuumlr den Uumlbergang in die Studienstufe
Die Schuumllerinnen und Schuumller nutzen ihre Kenntnisse und methodischen Faumlhigkeiten zur Vorerschlieszligung griechischer Lehrbuchtexte
Die Schuumllerinnen und Schuumller nutzen ihre Kennt-nisse und methodischen Faumlhigkeiten zur Vorer-schlieszligung eher leichter griechischer Originaltexte
Die Schuumllerinnen und Schuumller Die Schuumllerinnen und Schuumller
bull erkennen und benennen anhand verschiede-ner Merkmale Textsorten wie Erzaumlhlung und Dialog
bull beziehen Sachwissen ein um einen Text in einen thematischen Zusammenhang einzu-ordnen
bull recherchieren z T mit Hilfe zusaumltzliche Infor-mationen
bull suchen anhand von Leitfragen gezielt nach Einzelinformationen im Text
bull nutzen Eigennamen und textgrammatische Merkmale zur Informationsgewinnung (z B wiederholt verwendete Begriffe Wort- Sach- und Bedeutungsfelder)
bull formulieren auf der Basis ihrer Vorerschlie-szligung begruumlndet Vermutungen uumlber den Textinhalt und benennen in Ansaumltzen Anhalts-punkte fuumlr eine Gliederung
bull erkennen und benennen anhand verschiedener Merkmale Textsorten wie Erzaumlhlung und Dialog
bull beziehen eigenstaumlndig erworbenes oder im Un-terricht erarbeitetes Sachwissen ein um einen Text in einen groumlszligeren Zusammenhang einzu-ordnen
bull recherchieren selbststaumlndig zusaumltzliche Informa-tionen
bull suchen anhand von Leitfragen gezielt nach Ein-zelinformationen im Text
bull nutzen Eigennamen und textgrammatische Merkmale zur Informationsgewinnung (z B wie-derholt verwendete Begriffe Wort- Sach- und Bedeutungsfelder Text strukturierende Konnek-toren)
bull formulieren auf der Basis ihrer Vorerschlieszligung begruumlndet Vermutungen uumlber den Textinhalt oder thematische Schwerpunkte und benennen An-haltspunkte fuumlr eine Gliederung
UumlbersetzungMindestanforderungen am Ende der Jahrgangsstufe 8 mit Blick auf den Uumlbergang in die Studienstufe
Mindestanforderungen fuumlr den Uumlbergang in die Studienstufe
Die Schuumllerinnen und Schuumller uumlbersetzen grie-chische Lehrbuchtexte uumlberwiegend richtig und sinngemaumlszlig zutreffend ins Deutsche
Die Schuumllerinnen und Schuumller uumlbersetzen eher leichte griechische Originaltexte uumlberwiegend rich-tig und sinngemaumlszlig zutreffend ins Deutsche
Die Schuumllerinnen und Schuumller Die Schuumllerinnen und Schuumller
bull erfassen zusammengehoumlrige Wortgruppen (z B Kongruenzen satzwertige Konstruktio-nen) und die sinntragenden Bestandteile eines Satzes
bull geben in der Uumlbersetzung den Inhalt eines Textes in groszligen Teilen sinngemaumlszlig richtig wieder
bull uumlberpruumlfen ihre Uumlbersetzung anhand inhaltli-cher und grammatischer Kriterien und verglei-chen und beurteilen verschiedene Uumlberset-zungsmoumlglichkeiten
bull nehmen die eigenen Ausdrucksmoumlglichkeiten der griechischen Sprache (Partikel Medium Tempusaspekt) wahr und bringen sie in der Uumlbersetzung zum Ausdruck
bull verwenden bei der Uumlbersetzung zielsprachen-orientiert angemessene Formulierungen
bull erfassen zusammengehoumlrige Wortgruppen (z B Kongruenzen satzwertige Konstruktionen) und die sinntragenden Bestandteile eines Satzes
bull geben in der Uumlbersetzung den Inhalt eines Tex-tes in groszligen Teilen sinngemaumlszlig richtig wieder
bull uumlberpruumlfen ihre Uumlbersetzung anhand inhaltlicher und grammatischer Kriterien und vergleichen und beurteilen verschiedene Uumlbersetzungsmoumlg-lichkeiten
bull nehmen die eigenen Ausdrucksmoumlglichkeiten der griechischen Sprache (Partikel Medium Tempusaspekt Modi) wahr und bringen sie in der Uumlbersetzung zum Ausdruck
bull verwenden bei der Uumlbersetzung zielsprachenori-entiert angemessene Formulierungen
Anforderungen und Inhalte in den Alten Sprachen Gymnasium Sek I diams Alte Sprachen
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InterpretationMindestanforderungen am Ende der Jahrgangsstufe 8 mit Blick auf den Uumlbergang in die Studienstufe
Mindestanforderungen fuumlr den Uumlbergang in die Studienstufe
Die Schuumllerinnen und Schuumller geben den Inhalt griechischer Lehrbuchtexte in wesentlichen Tei-len richtig wieder stellen thematische Bezuumlge zur Gegenwart her und reflektieren einzelne Aussagen
Die Schuumllerinnen und Schuumller geben den Inhalt eher leichter griechischer Originaltexte in wesentli-chen Teilen richtig wieder stellen thematische Be-zuumlge zur Gegenwart her und reflektieren einzelne Aussagen
Die Schuumllerinnen und Schuumller Die Schuumllerinnen und Schuumller
bull benennen das Thema den Inhalt eines Textes und geben einzelne Textaussagen in wesent-lichen Teilen sinngemaumlszlig richtig wieder (Para-phrase)
bull deuten und erklaumlren Textinhalte mit Bezug zum historischen Hintergrund
bull stellen unter Anleitung Bezuumlge zwischen dem Text und Werken der Bildenden Kunst und Literatur her
bull reflektieren vor dem Hintergrund des Textes Grundfragen menschlicher Existenz
bull argumentieren bei Stellungnahmen sachge-recht und mit Bezug zur Textgrundlage
bull belegen Argumente z T mit Hilfe durch Zitate aus dem griechischen Text
bull lesen uumlbersetzte griechische Lehrbuchtexte weitgehend sinngemaumlszlig
bull benennen das Thema den Inhalt eines Textes und geben einzelne Textaussagen in wesentli-chen Teilen sinngemaumlszlig richtig wieder (Paraphra-se)
bull deuten und erklaumlren einfache literarische Texte vor ihrem historischen Hintergrund und ihren Entstehungsbedingungen
bull vertiefen den Zugang zum uumlbersetzten Text durch den Vergleich mit ausgewaumlhlten Sekundaumlrtexten
bull beziehen Objekte der Bildenden Kunst aus der Antike und spaumlteren Jahrhunderten (Rezeptions-dokumente) in die Interpretation ein
bull reflektieren vor dem Hintergrund des Textes Grundfragen menschlicher Existenz
bull argumentieren bei Stellungnahmen sachgerecht und mit Bezug zur Textgrundlage
bull belegen Argumente z T mit Hilfe durch Zitate aus dem griechischen Text
bull erkennen stilistische Mittel und untersuchen die beabsichtigte Wirkung
bull lesen uumlbersetzte griechische Originaltexte weitge-hend sinngemaumlszlig
Gymnasium Sek I diams Alte Sprachen Anforderungen und Inhalte in den Alten Sprachen
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366 Kompetenzbereich Kultur
Kulturhistorisches Orientierungswissen
Mindestanforderungen am Ende der Jahrgangsstufe 8 mit Blick auf den Uumlbergang in die Studienstufe
Mindestanforderungen fuumlr den Uumlbergang in die Studienstufe
Die Schuumllerinnen und Schuumller eignen sich unter Anleitung Sachkenntnisse zu den jeweiligen Themen an und stellen sie angemessen und ver-staumlndlich dar
Die Schuumllerinnen und Schuumller eignen sich Sach-kenntnisse zu den jeweiligen Themen an und stellen sie angemessen und verstaumlndlich dar
Die Schuumllerinnen und Schuumller Die Schuumllerinnen und Schuumller
bull eignen sich zunehmend selbststaumlndig Sach-kenntnisse an und greifen im Unterrichtszusam-menhang in folgenden Bereichen auf Grund-kenntnisse zuruumlck griechische Mythologie (olympische Goumltter
Herakles trojanischer Sagenkreis Atriden) wichtige Kultorte und archaumlologische Staumltten
in Griechenland (z B Knossos Epidauros Mykene Olympia)
das Leben in der griechischen Polis (Ver-gleich Athen ndash Sparta)
griechische Kunst (Theater Plastik Vasen-malerei)
Neugriechisch (Aussprache kleines Alltags-vokabular in Anlehnung an das Altgriechi-sche)
bull nutzen ihre Sachkenntnisse fuumlr das Textver-staumlndnis und die Interpretation
bull beschaffen sich mit Hilfen oder selbststaumlndig Informationen zu einzelnen Themen und stellen sie verstaumlndlich dar
bull greifen im Unterricht selbststaumlndig auf Grund-kenntnisse in folgenden Bereichen zuruumlck griechische Mythologie (thebanischer Sagen-
kreis) das Leben in der griechischen Polis (Demo-
kratie Alltagsleben Rolle der Frau) bekannte Persoumlnlichkeiten und Ereignisse der
griechischen Geschichte (Perserkriege Pelo-ponnesischer Krieg Solon Perikles Alexan-der der Groszlige)
das griechische Theater und die Tragoumldien-dichter (Aischylos Sophokles Euripides)
wichtige Kultorte und archaumlologische Staumltten in Griechenland (Athen Delphi)
griechische Kunst (Tempel Plastik Vasenma-lerei)
griechische Philosophie (Vorsokratiker Sok-rates Platon Aristoteles)
Neugriechisch (kleines Alltagsvokabular in Anlehnung an das Altgriechische)
bull nutzen ihre Sachkenntnisse fuumlr das Textver-staumlndnis und die Interpretation
bull informieren sich selbststaumlndig oder mit Hilfen uumlber die Unterrichtsthemen strukturieren die Informationen und stellen sie verstaumlndlich dar
Anforderungen und Inhalte in den Alten Sprachen Gymnasium Sek I diams Alte Sprachen
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Historischer Diskurs RezeptionMindestanforderungen am Ende der Jahrgangsstufe 8 mit Blick auf den Uumlbergang in die Studienstufe
Mindestanforderungen fuumlr den Uumlbergang in die Studienstufe
Die Schuumllerinnen und Schuumller setzen sich mit den Inhalten von Lehrbuchtexten auseinander und stellen sinnvolle Bezuumlge zur heutigen Lebenswelt her
Die Schuumllerinnen und Schuumller setzen sich mit einfachen Originaltexten der griechischen Kultur sowie Zeugnissen der Rezeptionsgeschichte aus-einander und stellen sinnvolle Bezuumlge zur heuti-gen Lebenswelt her
Die Schuumllerinnen und Schuumller Die Schuumllerinnen und Schuumller
bull kennen und benennen Beispiele fuumlr das Weiter-leben der griechischen Sprache im Deutschen
bull fuumlhren Lehn- und Fremdwoumlrter aus Latein und Neugriechisch etymologisch auf ihren griechi-schen Ursprung zuruumlck
bull benennen Beispiele fuumlr das Weiterleben der griechischen Kultur (z B bei Namen in der Architektur im Theater in der Bildenden Kunst)
bull beschreiben und deuten unter Anleitung Abbil-dungen von Zeugnissen der Kunst oder Archi-tektur im Lehrbuch und setzen sie in Beziehung zum Lehrbuchtext
bull verstehen Texte der griechischen Antike als kul-turelle Zeugnisse die Wertvorstellungen ihrer Zeit vermitteln
bull diskutieren Wertvorstellungen der griechischen Antike mit Bezug zu heutigen und ihren eigenen Wertvorstellungen
bull argumentieren sachgerecht und mit Bezug auf die vorliegenden Texte
bull kennen die historische Bedeutung des Grie-chischen als allgemein verbreitete Sprache im Hellenismus und benennen Beispiele fuumlr das Weiterleben der griechischen Sprache im Deut-schen
bull fuumlhren Fachtermini Lehn- und Fremdwoumlrter aus Latein und Neugriechisch etymologisch auf ihren griechischen Ursprung zuruumlck
bull benennen Beispiele fuumlr das Weiterleben der griechischen Kultur (z B bei Namen in der Architektur im Theater in der Bildenden Kunst)
bull beschreiben und deuten zum Teil unter Anlei-tung Zeugnisse der Kunst oder Architektur und setzen sie in Beziehung zum uumlbersetzten Text
bull verstehen Texte der griechischen Antike als kul-turelle Zeugnisse die Wertvorstellungen ihrer Zeit vermitteln
bull diskutieren Wertvorstellungen der griechischen Antike mit Bezug zu heutigen und ihren eigenen Wertvorstellungen
bull argumentieren sachgerecht und mit Bezug auf die vorliegenden Texte
Gymnasium Sek I diams Alte Sprachen Anforderungen und Inhalte in den Alten Sprachen
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37 Inhalte GriechischBis zum Ende der Jahrgangsstufe 8 bzw 10 werden die Kompetenzen an folgenden Inhalten erworben
Inhalte Jahrgangsstufe 8
komp
eten
zber
eich
kult
ur
Bis zum Ende der Jahrgangsstufe 8 werden Kenntnisse zu folgenden Themen erworben
bull griechische Mythologie (olympische Goumltter Herakles trojanischer Sagenkreis Atriden)bull das Leben in der griechischen Polis (Vergleich Athen ndash Sparta)bull wichtige Kultorte und archaumlologische Staumltten in Griechenland (z B Knossos Epidauros
Mykene Olympiabull griechische Kunst (Theater Plastik Vasenmalerei)bull Neugriechisch (Aussprache kleines Alltagsvokabular in Anlehnung an das Altgriechische)
komp
eten
zber
eich
text
Texterschlieszligungbull die Aneignung von allgemeinen Informationen zum historischen Hintergrund und zum
Leben einzelner historischer Persoumlnlichkeitenbull die Suche nach gehaumluft vorkommenden oder zentralen Woumlrtern oder Wortfeldern eines
Textabschnittesbull das Beachten und Deuten von Interpunktion und Eigennamenbull die Beschreibung von Merkmalen einzelner Textsorten
Uumlbersetzungbull die Uumlberpruumlfung und Bewertung von Uumlbersetzungsvorschlaumlgen nach formellen oder inhalt-
lichen Kriterienbull die Erklaumlrung einer Uumlbersetzungsentscheidungbull die systematische Analyse von Satzstrukturen (Konstruktionen) und einfachen Satzgefuuml-
genbull die kontext- und sinngeleitete Suche nach einer passenden Wortbedeutung z T auch
uumlber das gelernte Bedeutungsspektrum einer Vokabel hinaus
Interpretationbull die inhaltliche Zusammenfassung einzelner Textabschnitte oder ganzer Textebull das Beschreiben verschiedener Deutungsmoumlglichkeiten einzelner Aussagenbull die Gewichtung und Bewertung einzelner Aussagen im Textzusammenhangbull das Einbeziehen von einfachen Textsorten- bzw Gattungsmerkmalen in die Interpretationbull die Auseinandersetzung mit einzelnen Aussagen Thesen oder Wertvorstellungen und das
Herstellen von Bezuumlgen zur eigenen Lebensweltbull das Formulieren eines eigenen Standpunktes
Anforderungen und Inhalte in den Alten Sprachen Gymnasium Sek I diams Alte Sprachen
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komp
eten
zber
eich
Spra
che
Schrift
Die Schuumllerinnen und Schuumller erlernen die griechische Schrift mit Akzenten Spiritus und Satzzeichen muumlssen aber die Akzente nur in sinnvollen Ausnahmefaumlllen (z B ἐστίν ἔστιν ὤν ὦν) beherrschen
Wortschatz
Die Schuumllerinnen und Schuumller erwerben einen Grundwortschatz von 600 Woumlrtern von de-nen sie 350 sicher beherrschen Im Griechischen wird besonders darauf geachtet dass die Schuumllerinnen und Schuumller das bdquoBaukastenprinzipldquo vieler Woumlrter erkennen Die Erarbeitung des bdquoBaukastenprinzipsldquo steht gegenuumlber dem reinen Vokabellernen im Vordergrund Die Schuumllerinnen und Schuumller ziehen beim Vokabellernen andere Sprachen vergleichend hinzu (in der Regel Englisch und Latein) und nutzen Fremd- und Lehnwoumlrter
Die griechische Sprache verfuumlgt uumlber einen groszligen Reichtum an Wortformen vor allem der Verben doch lassen sich mithilfe einer uumlberschaubaren Anzahl von Lautregeln die meisten griechischen Wortformen auf bekannte Grundelemente zuruumlckfuumlhren Daher kommt der Formenanalyse im Griechischunterricht von Anfang an entscheidende Bedeutung zu Die Schuumllerinnen und Schuumller muumlssen nur wenige Paradeigmata der Formenlehre (unten als bdquoLernparadeigmaldquo gekennzeichnet) aktiv beherrschen aus denen sich weitere Formen ablei-ten lassen Beim Sprachvergleich in Jahrgangsstufe 8 stehen folgende Besonderheiten des Griechischen im Mittelpunkt Verwendung der Partikel Medium Aspekte der Tempora
Grammatik
Formenlehrewichtige Lautgesetze (α nach ε ι ρ Elision Assimilation intervokalisches σ Kontraktion Zusammentreffen von σ mit Konsonanten)
bull Bauelemente der Konjugations- und Deklinationsformen (Stamm Endung primaumlre und sekundaumlre Personalendung Themavokal Augment Tempuszeichen)
die o- und a-Deklination (Lernparadeigma der Artikel ὁ ἡ τό)
die dritte Deklination (Lernparadeigmata τίς τί und ὤν οὖσα ὄν)
bull Pronomina (Personal- Possessiv- Reflexiv- Demonstrativ- Interrogativ- und Indefinitpro-nomen)
thematische Konjugation Indikativ Praumlsens Aktiv Medium Passiv Imperfekt Aktiv MediumPassiv Indikativ Aorist Aktiv Medium Indikativ Futur Aktiv Medium Infinitive Imperative Partizipien (Lernparadeigma παιδεύω)
bull wichtige Staumlmme des starken Aoristsbull DeponentienIndikativ Praumlsens Imperfekt und Futur von εἰμί (aktive Beherrschung)
Syntaxbull Gebrauch des Artikels (attributive und praumldikative Wortstellung Substantivierung)bull Grundfunktionen der Kasusbull Funktionen der Genera verbibull Funktionen des Imperfekts und Aorists (Aspekt)bull Funktionen des Partizips besonders des adverbialen Partizipsbull Gebrauch des Infinitivsbull Gebrauch der Negationen
Gymnasium Sek I diams Alte Sprachen Anforderungen und Inhalte in den Alten Sprachen
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Jahrgangsstufe 10
komp
eten
zber
eich
kult
ur
Bis zum Ende der Jahrgangsstufe 10 werden die Kenntnisse zu den in Jahrgangsstufe 8 behandelten Themen vertieft und zu folgenden Themen zusaumltzlich erworben (in der Lektuuml-rephase zu drei der vier angegebenen Themen)
Spracherwerbsphase
bull griechische Mythologie (thebanischer Sagenkreis)bull das Leben in der griechischen Polis (Demokratie Alltagsleben Rolle der Frau)bull bekannte Persoumlnlichkeiten und Ereignisse der griechischen Geschichte (Perserkriege
Peloponnesischer Krieg Solon Perikles Alexander der Groszlige)bull das griechische Theater und die Tragoumldiendichter (Aischylos Sophokles Euripides)bull wichtige Kultorte und archaumlologische Staumltten in Griechenland (z B Athen Delphi)bull griechische Kunst (Tempel Plastik Vasenmalerei)bull griechische Philosophie (Vorsokratiker Sokrates Platon Aristoteles)bull Neugriechisch (kleines Alltagsvokabular in Anlehnung an das Altgriechische)
Lektuumlrephase
bull Ausdehnung und Grenzen der Welt (Beispiellektuumlre Lukian Romane Herodot)bull Koine als bdquoWeltspracheldquo und Sprache des Neuen Testaments (Beispiellektuumlre Apostelge-
schichte nach Lukas Evangelien)bull Zeugnisse des Alltagslebens (Beispiellektuumlre Lysias)bull Grundbegriffe des Philosophierens (Beispiellektuumlre das Sokratesbild Aristoteles Ein-
gangskapitel der Metaphysik)
komp
eten
zber
eich
te
xt
Texterschlieszligung
bull die Aneignung von allgemeinen Informationen zum historischen Hintergrund und dem Le-ben und Werk griechischer Autoren
bull die angeleitete oder selbststaumlndige Beschaffung und Auswertung von gezielten Informatio-nen fuumlr das Verstaumlndnis eines bestimmten Textes
bull die Suche nach gehaumluft vorkommenden oder zentralen Woumlrtern oder Wortfeldern eines Textabschnittes
bull das Beachten und Deuten von Interpunktion und Eigennamenbull die Beschreibung von Merkmalen verschiedener Textsorten
Uumlbersetzung
bull die Uumlberpruumlfung und Bewertung von Uumlbersetzungsvorschlaumlgen nach formellen oder inhalt-lichen Kriterien
bull die Erklaumlrung einer Uumlbersetzungsentscheidungbull die Benutzung eines Woumlrterbuchesbull die systematische Analyse von Satzstrukturen (Konstruktionen) und Satzperiodenbull die kontext- und sinngeleitete Suche nach einer passenden Wortbedeutung auch uumlber das
gelernte Bedeutungsspektrum einer Vokabel hinaus
Interpretation
bull die praumlzise inhaltliche Zusammenfassung laumlngerer Textabschnittebull das Erfassen von Deutungsmoumlglichkeiten einzelner Aussagenbull das Einbeziehen der Intention des Autors fuumlr das Textverstaumlndnisbull die Gewichtung und Bewertung einzelner Aussagen im Textzusammenhangbull das Einbeziehen von Textsorten- bzw Gattungsmerkmalen in die Interpretationbull das Erkennen stilistischer Gestaltung und die Beschreibung ihrer Wirkungbull die Auseinandersetzung mit einzelnen Aussagen Thesen oder Wertvorstellungen und das
Herstellen von Bezuumlgen zur eigenen Lebensweltbull das Formulieren eines eigenen Standpunktes
Anforderungen und Inhalte in den Alten Sprachen Gymnasium Sek I diams Alte Sprachen
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komp
eten
zber
eich
Spra
che
Wortschatz
Die Schuumllerinnen und Schuumller erweitern ihren Grundwortschatz und sichern ihn durch regel-maumlszligige Wiederholung In der Lektuumlrephase erwerben sie einen Aufbauwortschatz der fuumlr die jeweilige Lektuumlre relevant ist Im Rahmen der Erstlektuumlre erlernen die Schuumllerinnen und Schuumller den Gebrauch des zweisprachigen Woumlrterbuchs Indem sie die bekannten Wortbil-dungsregeln anwenden uumlben sie das Woumlrterbuch sinnvoll und zeitoumlkonomisch einzusetzen
Grammatik
formenlehrebull wichtige Lautgesetze (α nach ε ι ρ Elision Assimilation intervokalisches σ Kontraktion
Zusammentreffen von σ mit Konsonanten Ersatzdehnung quantitative Metathese) bull Bauelemente der Konjugations- und Deklinationsformen (Stamm Endung primaumlre und
sekundaumlre Personalendung Themavokal Augment Reduplikation Tempuszeichen Mo-duszeichen)
bull die o- und a-Deklination (Lernparadeigma der Artikel ὁ ἡ τό)bull die dritte Deklination (Lernparadeigmata τίς τί und ὤν οὖσα ὄν)bull Pronomina (Personal- Possessiv- Reflexiv- Demonstrativ- Relativ- Interrogativ- und
Indefinitpronomen)bull Adverbbildung auf ndashωςbull Komparationsendungen -τερος und ndashτατοςbull thematische Konjugation (Lernparadeigma παιδεύω)bull Staumlmme des starken Aoristsbull Deponentienbull alle Formen von εἰμί und οἶδα (aktive Beherrschung)Syntaxbull Gebrauch des Artikels (attributive und praumldikative Wortstellung Substantivierung)bull Grundfunktionen der Kasusbull Funktionen der Genera verbibull Funktionen des Imperfekts und Aorists (Aspekt)bull Funktionen des Partizips besonders des praumldikativen Partizipsbull Gebrauch des Infinitivs bull Funktionen der Modi (mit und ohne ἄν insbesondere in Konditional- und Temporalsaumltzen)bull Gebrauch der Negationen
Waumlhrend der Lektuumlre werden in der Reihenfolge ihres Auftretens folgende grammatische Phaumlnomene ergaumlnzend behandelt
Stammformenbull der Aufbau der Stammformenreihebull die Stammformen folgender Verben αἰσθάνομαι αἱρέω ἀποθνῄσκω ἀφικνέομαι
ἀγορεύω λέγω γίγνομαι ἔρχομαι εὑρίσκω ἔχω λείπω ὄλλυμι ὄλλυμαι ὁράω πείθω πράττω πυνθάνομαι τυγχάνω φαίνω φαίνομαι φέρω
bull verba contracta Anwendung der Kontraktionsregeln zum Erkennen der Formen Prinzip der Stammformenbildung anhand des Beispiels ποιέω verba liquida Prinzip der Stammformenbildung anhand der Beispiele ἀγγέλλω und
διαφθείρωbull athematische Konjugation
aktive Beherrschung des Indikativs Praumlsens sowie der Stammformen von δίδωμι τίθημι und ἵστημι
Erkennen der uumlbrigen Formen Erkennen der Formen von φημί und εἶμι
bull Wurzelaorist Prinzip der Stammformenbildung anhand der Beispiele βαίνω und γιγνώσκω
Erkennen der uumlbrigen Formen
Gymnasium Sek I diams Alte Sprachen Grundsaumltze der Leistungsruumlckmeldung und -bewertung
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4 Grundsaumltze der Leistungsruumlckmeldung und -bewertung
Die Bewertung von Schuumllerleistungen ist eine paumldagogische Aufgabe der Lehrkraumlfte Sie wird Schuumllerinnen und Schuumllern gegenuumlber transparent gemacht und erlaumlutert unter anderem in den Lernentwicklungsgespraumlchen gemaumlszlig sect 44 Abs 3 HmbSG Gegenstand des Dialogs sind die von der Schuumllerin bzw vom Schuumller nachgewiesenen fachlichen und uumlberfachlichen Kompe-tenzen vor dem Hintergrund der Anforderungen dieses Rahmenplans Die Schuumllerin bzw der Schuumller soll auf Grundlage der im Unterricht angestrebten fachlichen und uumlberfachlichen Ziele zunehmend in die Lage versetzt werden erbrachte Leistungen selbst realistisch einzuschaumltzen Lernbedarfe zu erkennen Lernziele zu benennen und den eigenen Lernprozess zu planen
Die Lehrerinnen und Lehrer erhalten durch das Gespraumlch mit den Schuumllerinnen und Schuumllern sowie ihren Eltern wichtige Hinweise uumlber die Effektivitaumlt ihres Unterrichts und moumlgliche Leistungshemmnisse aus der Sicht der Gespraumlchspartner die es ihnen ermoumlglichen den nach-folgenden Unterricht differenziert vorzubereiten und so zu gestalten dass alle Schuumllerinnen und Schuumller individuell gefoumlrdert und gefordert werden
Die Eltern erhalten Informationen uumlber den Leistungsstand und die Lernentwicklung ihrer Kin-der die unter anderem fuumlr die Beratung zur weiteren Schullaufbahn hilfreich sind sowie Hin-weise wie sie den Entwicklungsprozess ihrer Kinder unterstuumltzen koumlnnen
Ein kompetenzorientierter Unterricht hat zum Ziel unterschiedliche Kompetenzen zu foumlrdern und erfordert die Gestaltung von Lernangeboten in vielfaumlltigen Lernarrangements Diese er-moumlglichen den Schuumllerinnen und Schuumllern eine groszlige Anzahl von Aktivitaumlten Dadurch ent-stehen diverse Moumlglichkeiten und Bezugspunkte fuumlr die Leistungsbewertung Grundsaumltzlich stehen dabei die nachweisbaren fachlichen und uumlberfachlichen Kompetenzen der Schuumllerinnen und Schuumller im Mittelpunkt
Die wesentlichen Bereiche der Leistungsbewertung sind
bull das Arbeitsverhalten (z B Selbststaumlndigkeit Kooperation bei Partner- und Gruppenarbeit Mitgestaltung des Unterrichts Qualitaumlt und Quantitaumlt der Beitraumlge im Unterrichtsgespraumlch)
bull muumlndliche Beitraumlge nach Absprache (z B Vortrag selbst erarbeiteter Beitraumlge kurze Prauml-sentationen von Arbeitsergebnissen)
bull praktische Arbeiten (z B Herstellen von Produkten das Anfertigen von Zeichnungen und Plakaten)
bull schriftliche Arbeiten (Klassenarbeiten und Tests andere schriftliche Arbeiten schriftliche Uumlbungen Protokolle)
Die Aufgaben und Auftraumlge fuumlr muumlndliche Beitraumlge nach Absprache praktische Arbeiten so-wie Klassenarbeiten und andere schriftliche Arbeiten sollen sich an den in Kapitel 3 dieses Rahmenplans genannten Anforderungen orientieren
Grundsaumltzlich ist die Bewertung des Lernprozesses von der Bewertung des Lernergebnisses sorgfaumlltig zu trennen
Die Kenntnis des eigenen Leistungsstandes ermoumlglicht es dem Lernenden seinen Lernprozess selbststaumlndig und bewusst zu organisieren und Lernfortschritte selbst zu erkennen und einzu-schaumltzen Dies setzt seitens der Lehrkraft eine kontinuierliche aufmerksame Beobachtung und Ruumlckmeldung an den Lernenden sowie die Moumlglichkeit der Selbstkontrolle des Lernenden voraus
In Aneignungsphasen schulen die Schuumllerinnen und Schuumller ihre Faumlhigkeit ihren eigenen Lernprozess zu beobachten bewusst wahrzunehmen und zu bewerten Fuumlr gelingende Lern-prozesse ist ein produktiver Umgang mit eigenen Fehlern charakteristisch Bei der Bewertung
Bereiche der Leistungsbewertung
Trennung von Lernprozessen und -ergebnissen
Umgang mit Fehlern
Grundsaumltze der Leistungsruumlckmeldung und -bewertung Gymnasium Sek I diams Alte Sprachen
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von Lernprozessen ist deshalb darauf zu achten dass Fehler und der Umgang mit ihnen ein we-sentlicher Bestandteil des schulischen Lernens und eine Lernchance sind Fehler duumlrfen daher nicht negativ in die Bewertung von Lernprozessen eingehen vielmehr soll auf einen produkti-ven Umgang mit Fehlern hingewirkt werden
Ein kompetenzorientierter Unterricht bietet den Lernenden durch geeignete Aufgabenstellung einerseits ausreichend Gelegenheiten Problemloumlsungen zu erproben Andererseits fordert er den Kompetenznachweis in anspruchsvollen Leistungssituationen ein
Dafuumlr ist es erforderlich dass die Schuumllerinnen und Schuumller lernen ihre Leistungen und Lern-fortschritte selbst auch mithilfe von Bewertungsrastern kritisch einzuschaumltzen Eine Analyse der Fehler durch die Lehrkraumlfte hilft den Schuumllerinnen und Schuumllern ihre naumlchsten Arbeits-schwerpunkte festzulegen
Zu den Kriterien der Bewertung von Lernprozessen gehoumlren u a
bull die individuellen Lernfortschritte
bull der Grad der Selbststaumlndigkeit beim Bearbeiten von Aufgaben
bull die Faumlhigkeit zur Entwicklung von Problemloumlsungsstrategien
bull das Entwickeln Begruumlnden und Reflektieren eigener Ideen
bull das Entdecken und Erkennen von Strukturen und Zusammenhaumlngen
bull der Umgang mit Medien und Arbeitsmitteln
Die Schuumllerleistungen in Lernprozessen lassen sich z B beobachten bei
bull der Beteiligung in Phasen des kooperativen Lernens (Gruppen- und Partnerarbeit)
bull der Teilnahme an Unterrichtsgespraumlchen an Diskussionen und Debatten
bull der Informationsbeschaffung und Recherche zur Erarbeitung eines Themas
bull dem Einsatz von Hilfsmitteln und Strategien zur Bewaumlltigung einer Aufgabe
bull der Darbietung kreativer Zugaumlnge zu Texten etwa im spontanen Rollenspiel
bull der Erstellung eines Portfolios
Fuumlr die Leistungsbewertung von Lernergebnissen eignen sich
bull schriftliche Lernerfolgskontrollen
bull Praumlsentationen und Vortraumlge
bull szenische Darstellungen
bull schriftliche Referate
bull Ergebnisse bei Schuumllerwettbewerben
bull Sprachzertifikate
Die Fachkonferenz legt die Kriterien fuumlr die Leistungsbewertung im Rahmen der Vorgaben dieses Rahmenplans fest und macht sie gegenuumlber Schuumllerinnen und Schuumllern altersgemaumlszlig transparent Die Schuumllerinnen und Schuumller wissen bei der Vorbereitung auf Lernerfolgskontrol-len welche Leistungen sie fuumlr eine erfolgreiche Bewaumlltigung einer Aufgabe erbringen muumlssen und kennen die Aufgabenformate die zur Uumlberpruumlfung der erwarteten Kompetenzen eingesetzt werden
Die Leistungen im Bereich des Umgangs mit Texten (Kompetenzbereiche Sprache und Text) haben als fachliche Leistungen das groumlszligte Gewicht Die Qualitaumlt und Quantitaumlt der Beitraumlge und Ergebnisse in den anderen Bereichen koumlnnen fehlende Leistungen in diesem Bereich nicht ersetzen
Kriterien der Bewertung von Lernprozessen
Beobachtungsituationen von Lernprozessen
Bezugspunkte der Bewertung von Lernergebnissen
Fachkonferenz
Bewertungskriterien
Gymnasium Sek I diams Alte Sprachen Grundsaumltze der Leistungsruumlckmeldung und -bewertung
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In den anderen Bereichen koumlnnen Lernruumlckstaumlnde in einzelnen dieser Bereiche durch besonde-re Leistungen in anderen Bereichen ausgeglichen werden
Bewertungskriterien fuumlr sprachliche Arbeit am Text (Kompetenzbereiche Sprache und Text) koumlnnen sein
bull die Kenntnisse in der lateinischen bzw griechischen Sprache (Wortschatz Formenlehre Syntax Fachtermini)
bull die Sicherheit in der Verfuumlgbarkeit sprachlicher Kenntnisse
bull die Faumlhigkeit zur Sprach- und Textreflexion (die sinngemaumlszlig richtige Wiedergabe von Woumlr-tern Begriffen und Wendungen das Erfassen formaler und syntaktischer Strukturen das Textverstaumlndnis insgesamt)
bull das strukturierte und systematische Vorgehen beim Uumlbersetzen
bull die Einbeziehung der Ergebnisse der Textvorerschlieszligung
bull die Faumlhigkeit fachliche Hilfsmittel (Lehrbuch Grammatik Woumlrterbuch) zu benutzen
bull die Faumlhigkeit sich angemessen und treffend in der Zielsprache auszudruumlcken
bull die Faumlhigkeit Bezuumlge zwischen der griechischen-roumlmischen Antike und der modernen eu-ropaumlischen Kultur aufzuzeigen
Bewertungskriterien fuumlr interpretatorische Arbeit am Text (Kompetenzbereiche Text und Kul-tur) koumlnnen sein
bull die sachliche Richtigkeit und Vollstaumlndigkeit des Hintergrundwissens
bull der Umfang und die Gewichtung der verarbeiteten Informationen
bull die Schluumlssigkeit der Interpretation oder Stellungnahme
bull der Textbezug der Interpretation oder Stellungnahme
bull die Korrektheit bei der Verwendung von Fachsprache und Fachausdruumlcken
bull die Genauigkeit und Differenziertheit bei Textvergleichen
bull der Grad der sprachlichen und inhaltlichen Differenziertheit
bull das Erkennen des Zusammenhangs von Inhalt und Form
bull die Originalitaumlt bei kreativen Aufgabenstellungen zur Textinterpretation
bull der Grad der kritischen Auseinandersetzung und die Fundiertheit der Stellungnahme
Die schriftlichen Lernerfolgskontrollen in den Alten Sprachen entsprechen den unterrichtlichen Zielen Sie sind grundsaumltzlich so zu gestalten dass die Schuumllerinnen und Schuumller Aufschluumlsse uumlber ihren eigenen Lernstand gewinnen koumlnnen In Tests wird regelmaumlszligig eine Uumlberpruumlfung von Regelwissen und isolierten lexikalischen oder grammatischen Phaumlnomenen ermoumlglicht
In der Klassenarbeit wird das Verstaumlndnis eines unbekannten und inhaltlich sinnvollen lateini-schen bzw griechischen Textes dokumentiert Dieses geschieht in der Regel durch eine Uumlber-setzung Bei der Uumlbersetzung sind fuumlnfzig Prozent der erwarteten Leistung erbracht wenn die Anzahl der ganzen Fehler nicht mehr als zehn Prozent der Wortzahl des Textes ausmacht Das Gesamtverstaumlndnis kann durch Fragen zusaumltzlich uumlberpruumlft werden
Sprachliche Arbeit am Text
Interpretatorische Arbeit am Text
Schriftliche Lernerfolgs-kontrollen in den Alten Sprachen
Anforderungen und Inhalte in den Alten Sprachen Gymnasium Sek I diams Alte Sprachen
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UumlbersetzungEnde der Spracherwerbsphase Latinum
Anforderungen nach einem Lernjahr am Ende der Jahrgangsstufe 6
Mindestanforderungen am Ende der Jahrgangsstufe 8 mit Blick auf den Uumlbergang in die Studienstufe
Mindestanforderungen fuumlr den Uumlbergang in die Studienstufe
Die Schuumllerinnen und Schuumller uumlbersetzen einfache lateinische Lehrbuchtexte nahezu vollstaumln-dig und uumlberwiegend richtig ins Deutsche
Die Schuumllerinnen und Schuumller uumlbersetzen lateinische Lehr-buchtexte mit erhoumlhtem Niveau in groszligen Teilen uumlberwiegend richtig und sinngemaumlszlig zutref-fend ins Deutsche
Die Schuumllerinnen und Schuumller uumlbersetzen mittelschwere latei-nische Originaltexte in groszligen Teilen uumlberwiegend richtig und sinngemaumlszlig zutreffend ins Deut-sche
Die Schuumllerinnen und Schuumller Die Schuumllerinnen und Schuumller Die Schuumllerinnen und Schuumller
bull gehen beim Uumlbersetzen me-thodisch vor und uumlberpruumlfen ihre Uumlbersetzung nach einge-uumlbten Kriterien
bull erfassen zusammengehoumlrige Wortgruppen und Sinnab-schnitte
bull geben in der Uumlbersetzung den Inhalt eines Textes sinngemaumlszlig richtig wieder
bull beachten beim Uumlbersetzungs-vorgang grammatische Merk-male der Woumlrter
bull achten bei der Uumlbersetzung auf eine angemessene Aus-drucksweise im Deutschen
bull wenden eine oder verschiede-ne Uumlbersetzungsmethoden an (z B Konstruktionsmethode Dreischrittmethode Einruumlck-methode)
bull erfassen einzelne Sinnseg-mente oder zusammengehoumlri-ge Wortgruppen (z B Kongru-enzen satzwertige Konstruk-tionen) und die sinntragenden Bestandteile eines Satzes
bull geben in der Uumlbersetzung den Inhalt eines Textes in groszligen Teilen sinngemaumlszlig richtig wie-der
bull uumlberpruumlfen ihre Uumlbersetzung anhand inhaltlicher und grammatischer Kriterien und vergleichen und beurteilen verschiedene Uumlbersetzungs-moumlglichkeiten
bull verwenden bei der Uumlberset-zung zielsprachenorientiert angemessene Formulierun-gen
bull wenden eine oder verschiede-ne Uumlbersetzungsmethoden an (z B Konstruktionsmethode Dreischrittmethode Einruumlck-methode)
bull erfassen einzelne Sinnseg-mente oder zusammengehoumlri-ge Wortgruppen (z B Kongru-enzen satzwertige Konstruk-tionen) und die sinntragenden Bestandteile eines Satzes
bull geben in der Uumlbersetzung den Inhalt eines Textes in groszligen Teilen sinngemaumlszlig richtig wie-der
bull uumlberpruumlfen ihre Uumlbersetzung anhand inhaltlicher und grammatischer Kriterien und vergleichen und beurteilen verschiedene Uumlbersetzungs-moumlglichkeiten
bull verwenden bei der Uumlberset-zung zielsprachenorientiert angemessene Formulierun-gen
Gymnasium Sek I diams Alte Sprachen Anforderungen und Inhalte in den Alten Sprachen
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InterpretationEnde der Spracherwerbsphase Latinum
Anforderungen nach einem Lernjahr am Ende der Jahrgangsstufe 6
Mindestanforderungen am Ende der Jahrgangsstufe 8 mit Blick auf den Uumlbergang in die Studienstufe
Mindestanforderungen fuumlr den Uumlbergang in die Studienstufe
Die Schuumllerinnen und Schuumller geben den Inhalt einfacher la-teinischer Lehrbuchtexte in fast allen Teilen richtig wieder und stellen Bezuumlge zur heutigen Lebenswelt her
Die Schuumllerinnen und Schuumller geben den Inhalt lateinischer Lehrbuchtexte mit erhoumlhtem Niveau in wesentlichen Teilen richtig wieder stellen thema-tische Bezuumlge zur Gegenwart her und reflektieren einzelne Aussagen
Die Schuumllerinnen und Schuumller geben den Inhalt mittelschwerer lateinischer Originaltexte in we-sentlichen Teilen richtig wieder stellen thematische Bezuumlge zur Gegenwart her und reflektieren einzelne Aussagen
Die Schuumllerinnen und Schuumller Die Schuumllerinnen und Schuumller Die Schuumllerinnen und Schuumller
bull benennen das Thema des Textes und geben die zent-ralen Aussagen des Textes sinngemaumlszlig wieder
bull erklaumlren in einfacher Form Textinhalte im Zusammen-hang des antiken Alltags
bull stellen in einfacher Weise vom Text ausgehend Bezuumlge z B zu Bildern Illustrationen Abbildungen her
bull reflektieren in einfacher Form die zentralen Textaussagen und setzen sich mit der Le-benswelt der Antike ausein-ander
bull benennen wesentliche Unter-schiede und Gemeinsamkei-ten zur heutigen Lebenswelt und nehmen zu einzelnen Aussagen oder Themen Stel-lung
bull lesen uumlbersetzte lateinische Lehrbuchtexte uumlberwiegend sinngemaumlszlig
bull benennen das Thema den Inhalt eines Textes und geben einzelne Textaussagen in den wesentlichen Teilen sinnge-maumlszlig richtig wieder
bull deuten und erklaumlren Textinhal-te mit Bezug zum historischen Hintergrund
bull stellen unter Anleitung zu Zeugnissen der Rezeptions-geschichte (z B aus der Bil-denden Kunst oder Literatur) Bezuumlge her
bull hinterfragen vor dem Hinter-grund einzelner Themen und Aussagen die Vergangenheit aber auch die eigene Gegen-wart und Lebenswelt kritisch
bull argumentieren bei Stellung-nahmen sachgerecht und mit Bezug zur Textgrundlage
bull belegen Argumente z T mit Hilfe durch Zitate aus dem lateinischen Text
bull lesen uumlbersetzte lateinische Lehrbuchtexte uumlberwiegend sinngemaumlszlig
bull benennen das Thema den Inhalt eines Textes und geben einzelne Textaussagen in den wesentlichen Teilen sinnge-maumlszlig richtig wieder
bull deuten und erklaumlren literari-sche Texte vor ihrem histori-schen Hintergrund und ihren Entstehungsbedingungen
bull beziehen Zeugnisse der Re-zeptionsgeschichte (z B aus der Bildenden Kunst oder Literatur) in die Interpretation ein
bull hinterfragen vor dem Hinter-grund einzelner Themen und Aussagen die Vergangenheit aber auch die eigene Gegen-wart und Lebenswelt kritisch
bull argumentieren bei Stellung-nahmen sachgerecht und mit Bezug zur Textgrundlage
bull belegen Argumente z T mit Hilfe durch Zitate aus dem lateinischen Text
bull erkennen stilistische Mittel und untersuchen die beab-sichtigte Wirkung
bull wenden ein einfaches me-trisches Schema bei der Analyse von Versen der la-teinischen Dichtung an (z B daktylischer Hexameter Hen-dekasyllabus)
bull lesen uumlbersetzte lateinische Texte uumlberwiegend sinnge-maumlszlig
Anforderungen und Inhalte in den Alten Sprachen Gymnasium Sek I diams Alte Sprachen
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313 Kompetenzbereich Kultur
Kulturhistorisches OrientierungswissenEnde der Spracherwerbsphase Latinum
Anforderungen nach einem Lernjahr am Ende der Jahrgangsstufe 6
Mindestanforderungen am Ende der Jahrgangsstufe 8 mit Blick auf den Uumlbergang in die Studienstufe
Mindestanforderungen fuumlr den Uumlbergang in die Studienstufe
Die Schuumllerinnen und Schuumller eignen sich mithilfe elementare Sachkenntnisse aus verschie-denen Bereichen der griechisch-roumlmischen Kultur an und stellen sie in einfacher Form richtig dar
Die Schuumllerinnen und Schuumller eignen sich unter Anleitung Sachkenntnisse zu den jeweili-gen Themen an und stellen sie angemessen und verstaumlndlich dar
Die Schuumllerinnen und Schuumller eignen sich z T eigenstaumlndig Sachkenntnisse zu den jeweili-gen Themen an und stellen sie angemessen und verstaumlndlich dar
Die Schuumllerinnen und Schuumller Die Schuumllerinnen und Schuumller Die Schuumllerinnen und Schuumller
bull begruumlszligen und verabschieden sich auf Lateinisch
bull schreiben und sprechen aus-wendig die Zahlen von 1 bis 10 und beherrschen die roumlmi-schen Zahlzeichen
bull zeigen und benennen auf einem Stadtplan des antiken Rom zentrale Oumlrtlichkeiten darunter das Kolosseum den Circus Maximus und das Fo-rum Romanum
bull beschreiben anhand einer Karte die Umrisse des Roumlmi-schen Reiches
bull erlaumlutern beispielhaft typische Eigenheiten des Alltags im antiken Rom wie Ess- und Trinkgewohnheiten Besuch von Theater- Spiel- oder Sportveranstaltungen Schule Beruf und Freizeit (z B Ther-men)
bull geben die roumlmische Gruumln-dungssage in Grundzuumlgen richtig wieder
bull unterscheiden die meisten der zwoumllf olympischen Goumltter mit ihren griechischen und latei-nischen Namen und erklaumlren ihre Funktionsbereiche
bull kennen exemplarisch wenigs-tens eine Sage der griechi-schen Mythologie und erzaumlh-len sie in wesentlichen Teilen schriftlich oder muumlndlich nach oder setzen sie in kuumlnstleri-scher Form um
bull eignen sich zunehmend selbststaumlndig Sachkenntnisse an und greifen im Unterricht in folgenden Bereichen auf Grundkenntnisse zuruumlck der roumlmische Alltag (Kind-
heit und Schule Theater und Spiele Essen und Klei-dung Arbeit und Handel)
Hausgemeinschaft und Fa-milie (Herren und Sklaven Maumlnner und Frauen)
die griechisch-roumlmischen Goumltter und ihre Verehrung
Grundzuumlge der Gruumlndungs-sage Roms
Beispiele aus der griechi-schen Mythologie
die verschiedenen politi-schen Aumlmter (cursus hono-rum)
der geographische Umfang des Imperium Romanum
einige wichtige Persoumln-lichkeiten der roumlmischen Geschichte (z B die Grac-chen Caesar Augustus)
einige zentrale Eckdaten der roumlmischen Geschichte (z B Koumlnigszeit und Repu-blik)
bull nutzen ihre Sachkenntnisse fuumlr das Textverstaumlndnis und die Interpretation
bull beschaffen sich mit Hilfen oder selbststaumlndig Informa-tionen zu einzelnen Themen oder historischen Persoumln-lichkeiten und stellen sie ver-staumlndlich dar
bull greifen im Unterricht selbst-staumlndig auf Grundkenntnisse in folgenden Bereichen zu-ruumlck der roumlmische Alltag Hausgemeinschaft und
Familie die griechisch-roumlmischen
Goumltter und ihre Verehrung Grundzuumlge der Gruumlndungs-
sage Roms einige Sagen der griechi-
schen Mythologie die politische Struktur und
Verwaltung des roumlmischen Reiches im 1 Jahrh v Chr
die Geographie des Imperi-um Romanum
einige wichtige Persoumln-lichkeiten der roumlmischen Geschichte (z B Cicero Pompeius die Gracchen)
zentrale Eckdaten der rouml-mischen Geschichte (z B Koumlnigszeit Republik Kai-serzeit)
das Nachwirken des La-teinischen im Christentum oder im Humanismus
bull nutzen ihre Sachkenntnisse fuumlr das Textverstaumlndnis und die Interpretation
bull informieren sich selbststaumlndig oder mit Hilfen uumlber die Unter-richtsthemen strukturieren die Informationen und stellen sie verstaumlndlich dar
bull nutzen ihre Grundkenntnisse zur antiken Rhetorik bei der Analyse von historischen und aktuellen Reden
bull nutzen ihre Grundkenntnisse zur antiken Dichtung bei der Interpretation von Gedichten
Gymnasium Sek I diams Alte Sprachen Anforderungen und Inhalte in den Alten Sprachen
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Historischer Diskurs RezeptionEnde der Spracherwerbsphase Latinum
Anforderungen nach einem Lernjahr am Ende der Jahrgangsstufe 6
Mindestanforderungen am Ende der Jahrgangsstufe 8 mit Blick auf den Uumlbergang in die Studienstufe
Mindestanforderungen fuumlr den Uumlbergang in die Studienstufe
Die Schuumllerinnen und Schuumller setzen sich mit einfachen Inhal-ten der griechisch-roumlmischen Kultur auseinander und stellen sinnvolle Bezuumlge zur heutigen Lebenswelt her
Die Schuumllerinnen und Schuumller setzen sich mit den Inhalten von lateinischen Lehrbuchtexten mit erhoumlhtem Niveau auseinander und stellen sinnvolle Bezuumlge zur heutigen Lebenswelt her
Die Schuumllerinnen und Schuumller setzen sich mit mittelschweren lateinischen Originaltexten der griechisch-roumlmischen und mit-telalterlichen Kultur sowie Zeug-nissen der Rezeptionsgeschich-te auseinander und stellen sinnvolle Bezuumlge zur heutigen Lebenswelt her
Die Schuumllerinnen und Schuumller Die Schuumllerinnen und Schuumller Die Schuumllerinnen und Schuumller
bull benennen heutige Laumlnder die zum Einflussgebiet der Roumlmer in der Antike gehoumlrten
bull benennen moderne Fremd-sprachen die sich aus dem Lateinischen entwickelt ha-ben
bull erklaumlren Lehn- oder Fremd-woumlrter mit ihrer Herkunft aus dem Lateinischen
bull erkennen Elemente aus ih-rer heutigen Umwelt (z B Namen Produktnamen) als Zeugnisse der Rezeption der griechisch-roumlmischen Spra-che und Kultur
bull vergleichen in einfacher Form Wertvorstellungen der grie-chisch-roumlmischen Antike mit heutigen und ihren eigenen Wertvorstellungen
bull kennen die historische Be-deutung des Lateinischen als allgemein verbreitete Sprache im Roumlmischen Reich und benennen Beispiele fuumlr das Weiterleben der lateinischen Sprache in modernen Fremd-sprachen
bull fuumlhren Lehn- und Fremdwoumlr-ter oder Woumlrter aus modernen Fremdsprachen etymologisch auf ihren lateinischen Ur-sprung zuruumlck
bull benennen Beispiele fuumlr das Weiterleben der griechisch-roumlmischen Kultur (z B bei Na-men in der Architektur in der Kultur der Spiele im Theater in der Bildenden Kunst)
bull beschreiben und deuten un-ter Anleitung Zeugnisse der Kunst oder Architektur als Fortwirken der griechisch-roumlmischen Antike
bull verstehen Texte der grie-chisch-roumlmischen Antike als kulturelle Zeugnisse die Wertvorstellungen ihrer Zeit vermitteln
bull diskutieren Wertvorstellungen der griechisch-roumlmischen Antike mit Bezug zu heutigen und ihren eigenen Wertvor-stellungen
bull argumentieren sachgerecht und mit Bezug auf die vorlie-genden Texte
bull kennen die historische Be-deutung des Lateinischen als allgemein verbreitete Spra-che im roumlmischen Reich und als Sprache der Kirche und Gelehrten in Mittelalter und Neuzeit
bull fuumlhren Fachtermini Fremd-woumlrter oder Woumlrter aus modernen Fremdsprachen etymologisch auf ihren lateini-schen Ursprung zuruumlck
bull benennen Beispiele fuumlr das Weiterleben der griechisch-roumlmischen Antike in der Kultur und Geschichte Europas
bull beschreiben und deuten z T mit Hilfestellungen Zeugnis-se der Literatur Kunst oder Architektur als Fortwirken der griechisch-roumlmischen Antike
bull vergleichen antike Werke und Rezeptionszeugnisse mit dem lateinischen Ursprungstext
bull setzen sich mit Ursprungstext und Rezeptionszeugnis kri-tisch auseinander
bull verstehen Texte der grie-chisch-roumlmischen Antike als kulturelle Zeugnisse die Wertvorstellungen ihrer Zeit vermitteln
bull diskutieren Wertvorstellungen der griechisch-roumlmischen Antike mit Bezug zu heutigen und ihren eigenen Wertvor-stellungen
bull argumentieren sachgerecht und mit Bezug auf die vorlie-genden Texte bzw Rezepti-onszeugnisse
Anforderungen und Inhalte in den Alten Sprachen Gymnasium Sek I diams Alte Sprachen
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32 Interkulturelle Kompetenzen in den Alten SprachenInterkulturelle Kompetenzen werden in thematischen Kontexten erworben
Dazu gehoumlren
bull Soziokulturelles Orientierungswissenbull Einstellungen und Haltungen zu kultureller Differenz
Anforderungen nach einem Lernjahr am Ende der Jahrgangsstufe 6
Anforderungen am Ende der Jahrgangsstufe 8
Anforderungen am Ende der Jahrgangsstufe 10
Die Schuumllerinnen und Schuumller Die Schuumllerinnen und Schuumller Die Schuumllerinnen und Schuumller
bull vergleichen die lateinische Begruumlszligung und Verabschie-dung mit anderen romani-schen Sprachen oder der Sprache eines anderen Lan-des z B des Herkunftslandes einzelner Schuumllerinnen und Schuumller
bull fuumlhren die Zahlwoumlrter von 1 bis 10 aus einer oder mehre-ren romanischen Sprachen auf ihren lateinischen Ur-sprung zuruumlck
bull beschreiben Unterschiede zwischen verglichenen Spra-chen (z B bei Wortformen oder dem Satzbau einfacher Saumltze)
bull vergleichen Elemente des Alltags (z B Spiele) sowie der Familienstrukturen (z B die Rollen von Jungen und Maumldchen) in der griechisch-roumlmischen Antike mit der Ge-genwart und benennen Unter-schiede und Aumlhnlichkeiten
bull beschreiben die Lebenswirk-lichkeit der roumlmischen Welt aus einer gegebenen Pers-pektive (z B als Sklave)
bull vergleichen in einfacher Wei-se die religioumlsen Vorstellun-gen in der Antike mit heutigen religioumlsen Vorstellungen und benennen Unterschiede
bull zeigen einfache Formen der Empathiefaumlhigkeit (z B durch Perspektivwechsel Rollen-spiele)
bull bewerten in einfacher Weise unterschiedliche Wertvorstel-lungen und Lebensweisen (z B den Alltag der Kinder)
bull entwickeln in der Begegnung mit unterschiedlichen Wert-vorstellungen Verstaumlndnis und Offenheit gegenuumlber anderen
bull erkennen in Ansaumltzen die Bedeutung von Sprache als Mittel der Kommunikation und Teil der kulturellen Identitaumlt
bull vergleichen kulturelle Eigenar-ten miteinander
bull benennen Gemeinsamkeiten und Unterschiede von Kultu-ren sowie ihre gegenseitige Beeinflussung
bull erkennen in Ansaumltzen in der Begegnung mit der griechisch-roumlmischen Kultur auch die Wurzeln der eigenen Kultur
bull erfassen in der Begegnung mit der griechisch-roumlmischen Antike die Relativitaumlt von Wertvorstellungen
bull zeigen zunehmend eigenstaumln-dig rationale und emotionale Formen der Empathiefaumlhigkeit (z B in Diskussionen)
bull setzen sich mit der Relativitaumlt von Wertvorstellungen in Hin-sicht auf die eigene Gegen-wart auseinander
bull entwickeln durch das Ver-staumlndnis anderer kultureller Wertvorstellungen Verstaumlnd-nis und Offenheit
bull erkennen die Bedeutung von Sprache als Mittel der Kom-munikation und Teil der kultu-rellen Identitaumlt
bull vergleichen kulturelle Eigenar-ten miteinander
bull benennen Gemeinsamkeiten und Unterschiede von Kultu-ren sowie ihre gegenseitige Beeinflussung
bull erkennen in der Begegnung mit der griechisch-roumlmischen Kultur auch die Wurzeln der eigenen Kultur
bull erfassen in der Begegnung mit der griechisch-roumlmischen Antike und der Kultur des Mittelalters die Relativitaumlt von Wertvorstellungen
bull zeigen durch rationales und emotionales Erfassen der Gedanken und Absichten anderer Menschen (z B in Reden und Gedichten) Empa-thiefaumlhigkeit
bull setzen sich mit der Relativitaumlt von Wertvorstellungen in Hin-sicht auf die eigene Gegen-wart kritisch auseinander
bull entwickeln durch ein vertieftes Verstaumlndnis anderer kultu-reller Wertvorstellungen Ver-staumlndnis und Offenheit
Vgl auch Rahmenplan Aufgabengebiete Interkulturelle Erziehung
Gymnasium Sek I diams Alte Sprachen Anforderungen und Inhalte in den Alten Sprachen
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33 Methodische Kompetenzen in den Alten Sprachen
Ende der Spracherwerbsphase Latinum
Anforderungen nach einem Lernjahr am Ende der Jahrgangsstufe 6
Mindestanforderungen am Ende der Jahrgangsstufe 8 mit Blick auf den Uumlbergang in die Studienstufe
Mindestanforderungen fuumlr den Uumlbergang in die Studienstufe
Die Schuumllerinnen und Schuumller ent-wickeln verschiedene Methoden zum Erlernen von Sprache zur Wiedergabe von Informationen und zur Uumlberpruumlfung des eigenen Lernstandes
Die Schuumllerinnen und Schuumller nutzen zunehmend selbststaumlndig verschiedene Methoden zum Erlernen von Sprache zur Be-schaffung und Wiedergabe von In-formationen und zur Uumlberpruumlfung des eigenen Lernstandes
Die Schuumllerinnen und Schuumller nutzen uumlberwiegend selbststaumln-dig verschiedene Methoden zum Erlernen von Sprache zur Be-schaffung und Wiedergabe von Informationen und zur Uumlberpruuml-fung des eigenen Lernstandes
Die Schuumllerinnen und Schuumller Die Schuumllerinnen und Schuumller Die Schuumllerinnen und Schuumller
bull vergleichen mit Hilfe die deut-sche und die lateinische Spra-che miteinander in Hinblick auf Unterschiede beim Satzbau
(z B freie Stellung des Praumldi-kats im Lateinischen)
die Bildung von deklinierten und konjugierten Formen (z B Funktion von Personal- und Kasusendungen)
Unterschiede beim Bedeu-tungsspektrum einzelner Woumlr-ter (z B familia vs Familie)
bull greifen auf Fachtermini zur Beschreibung und Erklaumlrung sprachlicher Formen und Funk-tionen zuruumlck
bull vergleichen Sprachen unter verschiedenen Gesichtspunkten miteinander (z B formale oder strukturelle Unterschiede und Gemeinsamkeiten)
bull beschreiben zT mit Hilfe an-hand von Einzelbeobachtungen die unterschiedliche Ausdrucks-faumlhigkeit von Sprachen (z B beim Sprachvergleich LateinndashDeutsch)
bull vergleichen unterschiedliche Uumlbersetzungsvorschlaumlge an-hand sprachlicher und stilisti-scher Kriterien
bull vergleichen Sprachen unter verschiedenen Gesichtspunk-ten miteinander (z B formale oder strukturelle Unterschiede und Gemeinsamkeiten)
bull reflektieren anhand von Ein-zelbeobachtungen exempla-risch die unterschiedliche Aus-drucksfaumlhigkeit von Sprachen (z B beim Sprachvergleich LateinndashDeutsch)
bull vergleichen verschiedene Uumlbersetzungen anhand sprachlicher und stilistischer Kriterien
bull nutzen bei einer Gegenuumlber-stellung von Fremdwoumlrtern und Vokabeln anderer Sprachen und den zugrunde liegenden lateinischen Vokabeln ihre Vo-kabelkenntnisse zum Erklaumlren und Verstehen der Fremdwoumlrter und der anderssprachigen Vo-kabeln
bull nutzen zunehmend selbststaumln-dig Fachtermini zur Beschrei-bung und Erklaumlrung sprachli-cher Formen und Funktionen
bull nutzen ihre Kenntnisse der lateinischen Sprache beim Er-lernen anderer Fremdsprachen und zum Verstehen von Fremd-woumlrtern und Fachbegriffen
bull nutzen Fachtermini zur Be-schreibung und Erklaumlrung sprachlicher Formen und Funktionen
bull nutzen ihre Kenntnisse der lateinischen Sprache beim Erlernen anderer Fremdspra-chen und zum Verstehen von Fremdwoumlrtern und Fachbe-griffen
bull wenden Techniken und Metho-den zur Aneignung Systema-tisierung und Festigung eines Wortschatzes an (z B Schrei-ben lautes Lesen rhythmi-siertes Sprechen Bildung von bdquoEselsbruumlckenldquo oder anderen Verknuumlpfungen Anordnen in Gruppen Anlegen einer Vo-kabelkartei oder Fuumlhren eines Vokabelhefts Nutzung eines interaktiven Computerlernpro-gramms)
bull wenden verschiedene Techni-ken und Methoden zur Aneig-nung Systematisierung und Festigung ihres Wortschatzes und ihrer Grammatikkenntnisse zunehmend selbststaumlndig an
bull wenden verschiedene Techni-ken und Methoden zur Aneig-nung Systematisierung und Festigung ihres Wortschatzes und ihrer Grammatikkenntnis-se selbststaumlndig an
bull nutzen eine Lehrbuch begleiten-de Grammatik oder ein selbst erstelltes Grammatikheft zur Wiederholung und Festigung ihrer Grammatikkenntnisse
bull nutzen selbststaumlndig Quellen zum Nachschlagen von Voka-beln (z B Lehrbuch Computer eigene Vokabeldatei)
bull nutzen selbststaumlndig ein Woumlrterbuch zur Suche und Klaumlrung von Bedeutungen einzelner Vokabeln im Textzu-sammenhang
Anforderungen und Inhalte in den Alten Sprachen Gymnasium Sek I diams Alte Sprachen
27
Ende der Spracherwerbsphase Latinum
Anforderungen nach einem Lernjahr am Ende der Jahrgangsstufe 6
Mindestanforderungen am Ende der Jahrgangsstufe 8 mit Blick auf den Uumlbergang in die Studienstufe
Mindestanforderungen fuumlr den Uumlbergang in die Studienstufe
Die Schuumllerinnen und Schuumller Die Schuumllerinnen und Schuumller Die Schuumllerinnen und Schuumller
bull nutzen das Vokabelverzeichnis ihres Lehrbuchs zum Nach-schlagen von Vokabeln
bull wenden einfache Methoden (z B verschiedenfarbiges Mar-kieren oder Unterstreichen) zur Visualisierung von grundlegen-den Satzbestandteilen (S O P) und Satzstrukturen (z B Sub-junktionen AcI) an
bull visualisieren die Bauformen der Verben durch Einzeichnen von Trennstrichen zwischen den einzelnen Bestandteilen
bull wenden zT mit Hilfe Methoden zur Visualisierung von Satzbe-standteilen und Satzstrukturen an
bull wenden Methoden zur Visuali-sierung von Satzbestandteilen und Satzstrukturen an
bull nutzen unterschiedliche Medien wie Buumlcher Computer Schau-tafeln Bilder und Karten sowie den Namens- und Sachindex ihres Lehrbuches zur Beschaf-fung von Sachinformationen
bull wenden einfache Methoden zur Praumlsentation von Sachinfor-mationen an (z B Kurzvortrag Lernplakat)
bull beschreiben und deuten Abbil-dungen (Bilder Grafiken Kar-ten) die einen direkten Bezug zu behandelten Sachthemen haben
bull beziehen Kenntnisse aus ande-ren Unterrichtsfaumlchern oder aus ihrer eigenen Erfahrung in den Lateinunterricht ein bzw stellen ausgehend von Themen oder Inhalten des Lateinunterrichts Bezuumlge zu anderen Faumlchern her
bull nutzen unterschiedliche Me-dien wie Buumlcher Computer Schautafeln Bilder Karten zunehmend selbststaumlndig zur Beschaffung und Praumlsentation von Informationen
bull achten auf die Zuverlaumlssigkeit von Informationsquellen
bull werten Informationen unter Anleitung in Hinsicht auf das Thema aus
bull gestalten einzelne Themen vom Lateinischen ausgehend mit Hilfe oder selbststaumlndig faumlcher-uumlbergreifend
bull beziehen ihre Kenntnisse aus anderen Unterrichtsfaumlchern (z B Geschichte Deutsch andere Fremdsprachen Kunst) oder aus der eigenen Erfahrung in das Unterrichtsgeschehen ein
bull nutzen unterschiedliche Me-dien wie Buumlcher Computer Schautafeln Bilder Karten zur Beschaffung und Praumlsentation von Informationen
bull bewerten die Zuverlaumlssigkeit von Informationsquellen
bull werten Informationen qualitativ und quantitativ in Hinsicht auf das Thema aus
bull erproben und gestalten inter-disziplinaumlre Arbeitsformen indem sie ihre Kenntnisse aus ande-
ren Unterrichtsfaumlchern (z B Geschichte Deutsch ande-re Fremdsprachen Kunst Religion Philosophie) oder aus der eigenen Erfahrung in das Unterrichtsgeschehen einbeziehen
einzelne Themen vom Latei-nischen ausgehend mit Hilfe oder selbststaumlndig faumlcher-uumlbergreifend gestalten oder Zusammenhaumlnge faumlcher-uumlbergreifend darstellen
bull wenden einfache Methoden zur Uumlberpruumlfung des eigenen Lern-standes und der Selbsteinschaumlt-zung der eigenen Kenntnisse und Kompetenzen an (z B Loumlsungsboumlgen Kontrolle im Tandem gegenseitiges Abfra-gen Kompetenzraster)
bull wenden zunehmend selbststaumln-dig verschiedene Methoden zur Uumlberpruumlfung des eigenen Lern-standes und der Selbsteinschaumlt-zung der eigenen Kenntnisse und Kompetenzen an (z B Loumlsungsboumlgen Kontrolle im Tandem gegenseitiges Abfra-gen Kompetenzraster)
bull wenden selbststaumlndig ver-schiedene Methoden zur Uumlberpruumlfung des eigenen Lernstandes und der Selbst-einschaumltzung der eigenen Kenntnisse und Kompeten-zen an (z B Loumlsungsboumlgen Kontrolle im Tandem gegen-seitiges Abfragen Kompetenz-raster)
bull entwickeln ihr Lernverhalten weiter und nutzen angebotene Hilfestellungen
bull entwickeln ihr Lernverhalten zunehmend selbststaumlndig weiter oder suchen im Falle von Stag-nation oder Lerndefiziten gezielt Hilfestellungen
bull entwickeln ihr Lernverhalten selbststaumlndig weiter oder su-chen im Falle von Stagnation oder Lerndefiziten gezielt Hil-festellungen
Gymnasium Sek I diams Alte Sprachen Anforderungen und Inhalte in den Alten Sprachen
28
34 Inhalte Latein Bis zum Ende der Jahrgangsstufe 6 8 bzw 10 werden die Kompetenzen an folgenden Inhalten erworben
Jahrgangsstufe 6
komp
eten
zber
eich
kult
ur
Aus den genannten Bereichen werden Kenntnisse zu mindestens sechs Themen erworben aus den ersten vier Bereichen genauere Kenntnisse zu drei Themen
bull das Alltagsleben in der Antike (z B Kindheit Schule Freizeitgestaltung Essgewohnheiten Kleidung)
bull Hausgemeinschaft und Familie (z B das Verhaumlltnis von Sklaven und Herren Maumlnnern und Frauen)
bull die Stadt Rom (z B Forum Romanum Circus Maximus Kolosseum sieben Huumlgel)bull die wichtigsten griechisch-roumlmischen Goumltter (die 12 olympischen Goumltter)bull die Roumlmer in Europa Laumlnder und Sprachenbull einige bekannte Gestalten aus der griechisch-roumlmischen Geschichte und Mythologie
komp
eten
zber
eich
text
Texterschlieszligung
bull die Erschlieszligung von Informationsquellen auszligerhalb des lateinischen Textes (z B Begleit-texte Abbildungen)
bull die Informationsbeschaffung zu Personen- und Ortsnamen anhand des Lehrbuches und anderer Hilfsmittel
bull eine Uumlbersicht uumlber bdquoW-Fragenldquo zur Erschlieszligung von Textenbull das Beachten und Deuten der Groszlig- und Kleinschreibung und Zeichensetzung zur Texter-
schlieszligungbull die Beschreibung von Merkmalen einfacher Textsorten wie Dialog und Erzaumlhlung
Uumlbersetzung
bull die Unterscheidung von intuitivem Sinnerfassen und dem Uumlberpruumlfen nach eingeuumlbten Kriterien
bull das Beachten und praumlzise Analysieren einzelner Wortformenbull die Klaumlrung mehrdeutiger Formen im Textzusammenhangbull das Einbeziehen des engeren und weiteren Kontextes bei der Sinnerschlieszligungbull die Wahl einer bestimmten Wortbedeutung aus dem Bedeutungsspektrum einer Vokabel
innerhalb des gegebenen Kontextesbull die Unterscheidung zwischen bdquowoumlrtlicherldquo und zielsprachenorientiert angemessener Uumlber-
setzungbull die Erklaumlrung und Darstellung wenigstens einer Uumlbersetzungsmethode
Interpretation
bull die Einfuumlhrung in die Interpretation von Texten durch Zusammenfassung des Inhaltes Benennung des Themas und Klaumlrung einzelner Aussagen sowie durch das Herstellen von Bezuumlgen zur eigenen Lebenswelt
komp
eten
zber
eich
Spra
che
Grammatik
bull die Wortarten Substantiv Verb Adjektiv Praumlposition Personalpronomenbull die Satzteile Subjekt Praumldikat Dativ- und Akkusativ-Objekt Attribut Adverbiale (Zeit Ort
Mittel)bull Aussage- Befehls- und Fragesaumltzebull alle Kasus der a- o- und konsonantischen Deklinationbull von wenigstens drei Konjugationen und dem unregelmaumlszligigen Verb esse der Indikativ Prauml-
sens Perfekt und Imperfekt Aktiv sowie Imperativ und Infinitivbull Personal- und Possessivpronomina der 1 und 2 Person einzelne Interrogativpronomina
Anforderungen und Inhalte in den Alten Sprachen Gymnasium Sek I diams Alte Sprachen
29
Jahrgangsstufe 8
komp
eten
zber
eich
kult
urIn Jahrgangsstufe 7 und 8 werden zu Themen aus allen Bereichen Kenntnisse erworben davon genauere Kenntnisse zu wenigstens vier Themen
bull das Alltagsleben in der Antike (Kindheit und Schule Freizeitgestaltung Essgewohnheiten Kleidung Wahlen Reisen Feiern Theater Stadt- und Landleben)
bull Hausgemeinschaft und Familie (das Verhaumlltnis von Sklaven und Herren Maumlnnern und Frauen Patron und Klient)
bull Verwaltung und Politik (der cursus honorum der Senat die Kaiser)bull zentrale Orte und Bauwerke Roms und die Geographie Italiens und des Imperium Roma-
num in der Antikebull die Geschichte Roms und des Roumlmischen Reiches in Grundzuumlgenbull einige bekannte Gestalten aus der griechisch-roumlmischen Geschichtebull Episoden aus der roumlmischen Geschichte (z B Galliereinfall Hannibal die Gracchen)bull die Gruumlndungssage Roms und einige Sagen der griechischen Mythologiebull der antike Mensch und seine Beziehung zu den Goumlttern
komp
eten
zber
eich
text
Texterschlieszligungbull die Aneignung von allgemeinen Informationen zum historischen Hintergrund und zum
Leben einzelner historischer Persoumlnlichkeitenbull die Suche nach gehaumluft vorkommenden oder zentralen Woumlrtern oder Wortfeldern eines
Textabschnittesbull das Beachten und Deuten der Interpunktion und Eigennamenbull die Beschreibung von Merkmalen einzelner Textsorten
Uumlbersetzungbull die Uumlberpruumlfung und Bewertung von Uumlbersetzungsvorschlaumlgen nach formellen oder in-
haltlichen Kriterienbull die Erklaumlrung einer Uumlbersetzungsentscheidungbull die systematische Analyse von Satzstrukturen (Konstruktionen) und einfachen Satzgefuuml-
genbull die kontext- und sinngeleitete Suche nach einer passenden Wortbedeutung z T auch
uumlber das gelernte Bedeutungsspektrum einer Vokabel hinausbull die Erklaumlrung und Darstellung von mindestens zwei Uumlbersetzungsmethoden
Interpretationbull die inhaltliche Zusammenfassung einzelner Textabschnitte oder ganzer Textebull das Beschreiben verschiedener Deutungsmoumlglichkeiten einzelner Aussagenbull die Gewichtung und Bewertung einzelner Aussagen im Textzusammenhangbull das Einbeziehen von einfachen Textsorten bzw Gattungsmerkmalen in die Interpretationbull die Auseinandersetzung mit einzelnen Aussagen Thesen oder Wertvorstellungen und das
Herstellen von Bezuumlgen zur eigenen Lebensweltbull das Formulieren eines eigenen Standpunktes
komp
eten
zber
eich
Spra
che
Wortschatzca 800 lateinische Vokabeln von denen mindestens 500 gefestigt sind
Grammatikbull die Wortarten Substantiv Verb Adjektiv Praumlposition Pronomen Adverb Konjunktion und
Subjunktionbull die Satzglieder Subjekt Praumldikat Objekt Adverbiale sowie Attribute bull Hauptsaumltze und indikativische und konjunktivische Nebensaumltze bull alle Deklinationen der Substantive Adjektivebull alle Kasus sowie deren wichtigste semantische Funktionenbull alle Konjugationen der Verbenbull alle Tempora im Indikativ und Konjunktiv Aktiv und Passivbull unregelmaumlszligige Verben und einige ihrer Komposita darunter esse velle ire ferrebull von den Pronomina Personal- und Possessivpronomina Interrogativpronomina quisquid
quiquaequod Relativpronomen quiquaequod Demonstrativpronomina iseaid hichaechoc illeillaillud
bull satzwertige Konstruktionen AcI Partizipialkonstruktionen (Participium coniunctum und Ablativus absolutus)
Gymnasium Sek I diams Alte Sprachen Anforderungen und Inhalte in den Alten Sprachen
30
Jahrgangsstufe 10
komp
eten
zber
eich
kult
ur (J
ahrg
angS
Stuf
e 9)
In Jahrgangsstufe 9 und 10 werden die erforderlichen Kompetenzen anhand unterschiedli-cher Themen erworben
In Jahrgangsstufe 9 werden aus der Spracherwerbsphase bekannte Themen erweitert vertieft und durch neue Themen ergaumlnzt Dies geschieht uumlberwiegend anhand von einfa-chen Originaltexten Zwei Themen werden in Jahrgangsstufe 9 vertieft (d h mindestens im Umfang von 15ndash20 Unterrichtsstunden mit umfassendem Material und komplexen Frage-stellungen) behandelt
Bis zum Ende der Jahrgangsstufe 9 werden Kenntnisse zu folgenden Themen erworben
bull Themen aus dem roumlmisches Alltagsleben (z B Spiele Essen Kleidung Feiern Wahlen Politik Reisen Freizeitgestaltung)
bull die Verwaltung des Roumlmischen Reiches (Beamte Senat Kaiser)bull die Geographie des Imperium Romanumbull mindestens eine Persoumlnlichkeit die ihre Zeit erheblich beeinflusst hat (z B Augustus
Caesar Pompeius) bull ein Bereich des menschlichen Miteinanders (z B Freundschaft Liebe Konfliktloumlsungen)bull der antike Mensch und seine Beziehung zu den Goumlttern (z B die Goumltter und ihre Vereh-
rung Weissagung Mythologie)bull Humanismus und europaumlische Bildungstradition (z B Erasmus) oderbull Christentum in Antike und Mittelalter (z B Josephslegende Weihnachtsevangelium)bull Die Wahl der Autoren richtet sich nach den gewaumlhlten Themen Autoren und einfache
Texte die unter thematischen Gesichtspunkten und in adaptierter Form geeignet sind sind z B Nepos Martial Phaedrus Plinius d J Hyginus Plautus Terenz Texte uumlber die Entde-ckung der neuen Welt Vulgata Einhard Vita Caroli Magni Erasmus Caesar
Anforderungen und Inhalte in den Alten Sprachen Gymnasium Sek I diams Alte Sprachen
31
komp
eten
zber
eich
kult
ur (J
ahrg
angS
Stuf
e 10
)In Jahrgangsstufe 10 (Niveau dem Latinum entsprechend) werden Kenntnisse zu folgen-den Themen erworben
bull Einfuumlhrung in die antike RhetorikThema Uumlberzeugen Uumlberreden und Beeinflussen durch die Rede Basisautor Cicero (z B Auszuumlge aus den Reden In Catilinam In Verrem) Erlaumluterung Die Schuumllerinnen und Schuumller erhalten anhand repraumlsentativer Texte Einblick in die rhe-torische Praxis und Theorie der Roumlmer im Zusammenhang mit historischen Ereignissen der spaumlten Republik Das umfasst auch Grundkenntnisse der roumlmischen Geschichte des 1 Jahrh v Chr sowie Grundbegriffe der antiken Rhetorik (z B genera dicendi partes orationis) Der inhaltliche Schwerpunkt dieses Themas ist die Veranschaulichung der bdquoMacht des Wortesldquo und der vielfaumlltigen Formen der Beeinflussung durch bewusst ge-staltete Rede Bei der Textanalyse und der Interpretation muss der Zusammenhang von sprachlicher Gestaltung und beabsichtigter Wirkung besonders herausgestellt werden mit dem Ziel eine kritische Haltung gegenuumlber Texten und den verantwortungsbewussten Gebrauch der Sprache zu foumlrdern Im Zusammenhang mit der Rhetorik werden folgende Stilmittel als Moumlglichkeiten der sprachlichen Gestaltung und Beeinflussung hinsichtlich ihrer formalen Gestalt und ihrer Wirkung besprochen Alliteration Anapher Antithese Asyndeton Chiasmus Hendiadyoin Homoioteleuton Klimax Metapher Parallelismus rhetorische Frage Trikolon
bull Einfuumlhrung in die antike DichtungThema Wahrnehmung und Deutung der Welt durch sprachliche Gestaltung Auswahl aus verschiedenen Basisautoren bzw -werken Catull Martial Ovid Horaz Phaumldrus Vergil Carmina Burana Einer dieser Autoren und sein Werk werden vertieft (d h mindestens im Umfang von 20 Unterrichtsstunden) behandelt z B Spott und Ironie (Martial) Liebesgedicht und Lebens-gefuumlhl (Catull) Lebensweisheiten in der Fabel (Phaumldrus) Mythos und dichterische Gestal-tung (Ovid) Erlaumluterung An einem geeigneten Autor bzw einer geeigneten Textsammlung erfahren die Schuumlle-rinnen und Schuumller Grundsaumltzliches uumlber dichterische Gestaltungsmoumlglichkeiten Dabei werden in der Regel die Unterscheidung zwischen Autor und lyrischem Ich Merkmale verschiedener Arten von Dichtung (z B Epigramm Epos) der Zusammenhang von dich-terischer Aussage und jeweiliger Form sowie der biografische literarische und historische Kontext beruumlcksichtigt An mindestens einem Beispiel wird die Rezeptionsgeschichte der antiken Dichtung in der Neuzeit veranschaulicht Gegenstand des Unterrichts sind ebenso das Leben und Werk mindestens eines Autors sowie Grundbegriffe der Verslehre (z B Quantitaumlt Vers) und die metrische Analyse eines Versmaszliges (z B daktylischer Hexame-ter Hendekasyllabus) Im Zusammenhang mit der Dichtung werden weitere Stilmittel besprochen sofern sie in den behandelten Texten von besonderer Bedeutung sind (z B Hyperbaton Ellipse Ironie Hyperbel)
Gymnasium Sek I diams Alte Sprachen Anforderungen und Inhalte in den Alten Sprachen
32
komp
eten
zber
eich
text
Texterschlieszligung
bull die Aneignung von allgemeinen Informationen zum historischen Hintergrund und dem Le-ben und Werk lateinischer Autoren
bull die angeleitete oder selbststaumlndige Beschaffung und Auswertung von gezielten Informatio-nen fuumlr das Verstaumlndnis eines bestimmten Textes (z B einer Rede eines Gedichtes)
bull die Suche nach gehaumluft vorkommenden oder zentralen Woumlrtern oder Wortfeldern eines Textabschnittes
bull das Beachten und Deuten von Interpunktion und Eigennamenbull die Beschreibung von Merkmalen verschiedener Textsorten
Uumlbersetzung
bull die Uumlberpruumlfung und Bewertung von Uumlbersetzungsvorschlaumlgen nach formellen oder inhalt-lichen Kriterien
bull die Erklaumlrung einer Uumlbersetzungsentscheidungbull die Benutzung eines Woumlrterbuchesbull die systematische Analyse von Satzstrukturen (Konstruktionen) und Satzperiodenbull die kontext- und sinngeleitete Suche nach einer passenden Wortbedeutung auch uumlber das
gelernte Bedeutungsspektrum einer Vokabel hinausbull die Erklaumlrung und Darstellung verschiedener Uumlbersetzungsmethoden
Interpretation
bull die praumlzise inhaltliche Zusammenfassung laumlngerer Textabschnittebull das Erfassen von Deutungsmoumlglichkeiten einzelner Aussagenbull das Einbeziehen der Intention des Autors fuumlr das Textverstaumlndnisbull die Gewichtung und Bewertung einzelner Aussagen im Textzusammenhangbull das Einbeziehen von Textsorten- bzw Gattungsmerkmalen in die Interpretationbull das Erkennen stilistischer Gestaltung und die Beschreibung ihrer Wirkungbull die Auseinandersetzung mit einzelnen Aussagen Thesen oder Wertvorstellungen und das
Herstellen von Bezuumlgen zur eigenen Lebensweltbull das Formulieren eines eigenen Standpunktes
komp
eten
zber
eich
Spra
che
Wortschatz
Der in der Spracherwerbsphase erlernte Grundwortschatz wird autoren- oder themenbezo-gen erweitert und vertieft
Grammatik
Folgende grammatische Phaumlnomene werden in der Lektuumlrephase behandelt wenn sie nicht Gegenstand der Spracherwerbsphase waren
bull Steigerung der Adjektivebull Gerundium und Gerundivumbull Deponentien und SemideponentienFolgende grammatische Phaumlnomene koumlnnen im Unterricht behandelt werden wenn sie haumlufiger in der gewaumlhlten Lektuumlre auftreten Andernfalls werden Hilfen oder die Uumlbersetzung gegeben
bull Konjunktiv im Relativsatzbull sogenannte relativische Verschraumlnkung bzw AcI im Relativsatzbull AcI (nachzeitig)bull NcIbull indirekte Redebull Konjunktiv im Hauptsatzbull Indefinitpronominabull Partizip Futur
Supinum I und II
Anforderungen und Inhalte in den Alten Sprachen Gymnasium Sek I diams Alte Sprachen
33
35 Anforderungen und Inhalte als 3 Fremdsprache ab Jahrgangsstufe 8
Die unter 31 bis 34 genannten Anforderungen und Inhalte fuumlr Latein ab Jahrgangsstufe 6 bilden die Grundlage fuumlr die Anforderungen und Inhalte fuumlr Latein als dritte Fremdsprache ab Jahrgangsstufe 8
Die erforderlichen Abweichungen werden im Folgenden beschrieben
ende
jah
rgan
gss
tufe
10 Latein als 3 Fremdsprache ab Jahrgangsstufe 8
Wird Latein in Jahrgangsstufe 8 neu aufgenommen mit dem Ziel des Abschlusses der Spracher-werbsphase am Ende der Jahrgangsstufe 10 gelten am Ende der Jahrgangsstufe 10 die glei-chen Anforderungen und Inhalte wie am Ende der Jahrgangsstufe 8 bei Latein ab Jahrgangsstu-fe 6 (Ende der Spracherwerbsphase)
Altersspezifisch wird bei diesen Anforderungen aber insgesamt eine staumlrker ausgebildete Kom-petenz erwartet hinsichtlich Selbststaumlndigkeit Systematisierungsfaumlhigkeit Methodenbewusst-sein Reflexions- und Kritikfaumlhigkeit Als spezifische Anforderung gilt zudem
Die Schuumllerinnen und Schuumller
bull nutzen ihre Kenntnisse moderner Fremdsprachen aktiv zur systematischen Aneignung des Lateinischen und zum systematischen Vergleich insbesondere mit romanischen Sprachen
Gymnasium Sek I diams Alte Sprachen Anforderungen und Inhalte in den Alten Sprachen
34
36 Anforderungen Griechisch
364 Kompetenzbereich Sprache
WortschatzMindestanforderungen am Ende der Jahrgangsstufe 8 mit Blick auf den Uumlbergang in die Studienstufe
Mindestanforderungen fuumlr den Uumlbergang in die Studienstufe
Die Schuumllerinnen und Schuumller eignen sich einen Grundwortschatz an sichern ihn und nutzen ihre lexikalischen Grundkenntnisse fuumlr das Textver-staumlndnis und zur Foumlrderung ihrer sprachlichen Ausdrucksfaumlhigkeit
Die Schuumllerinnen und Schuumller erweitern ihren Grundwortschatz systematisieren und sichern ihn und nutzen ihre lexikalischen Grundkenntnis-se fuumlr das Textverstaumlndnis von Originaltexten und zur Foumlrderung ihrer sprachlichen Ausdrucksfaumlhig-keit
Die Schuumllerinnen und Schuumller Die Schuumllerinnen und Schuumller
bull erweitern kontinuierlich ihren Grundwortschatz sichern und festigen ihn
bull erschlieszligen die Bedeutung einzelner neuer Vokabeln mithilfe ihrer Grundkenntnisse (bdquoBau-kastenprinzipldquo)
bull fuumlhren unbekannte Vokabeln auf ihre Grund-form zuruumlck und finden sie im Woumlrterverzeichnis des Lehrbuchs auf
bull erklaumlren mithilfe ihres griechischen Wortschat-zes Fremd- und Lehnwoumlrter darunter insbe-sondere Fachtermini aus verschiedenen Wis-senschaftsdisziplinen sowie Vokabeln aus dem Lateinischen und Neugriechischen
bull erkennen im Sprachvergleich Wortverwandt-schaften innerhalb der indoeuropaumlischen Sprachfamilie
bull erweitern durch Vokabeltraining und Erfassen von Bedeutungsnuancen ihre Ausdrucksfaumlhig-keit im Deutschen
bull lesen uumlbersetzte griechische Lehrbuchtexte uumlberwiegend mit richtiger Aussprache
bull eignen sich neben dem Grundwortschatz einen lektuumlre- oder autorenbezogenen Aufbauwort-schatz an sichern und festigen ihn
bull erschlieszligen die Bedeutung einzelner neuer Vokabeln mithilfe ihrer Grundkenntnisse (bdquoBau-kastenprinzipldquo)
bull fuumlhren unbekannte Vokabeln auf ihre Grund-form zuruumlck und finden sie im griechisch-deut-schen Woumlrterbuch auf
bull erklaumlren mithilfe ihres griechischen Wortschat-zes Fremd- und Lehnwoumlrter darunter insbe-sondere Fachtermini aus verschiedenen Wis-senschaftsdisziplinen sowie Vokabeln aus dem Lateinischen und Neugriechischen
bull erkennen im Sprachvergleich Wortverwandt-schaften innerhalb der indoeuropaumlischen Sprachfamilie und erlaumlutern einzelne Beispiele
bull erweitern durch Vokabeltraining und Erfassen von Bedeutungsnuancen ihre Ausdrucksfaumlhig-keit im Deutschen
bull lesen uumlbersetzte griechische Texte uumlberwie-gend mit richtiger Aussprache
Anforderungen und Inhalte in den Alten Sprachen Gymnasium Sek I diams Alte Sprachen
35
GrammatikMindestanforderungen am Ende der Jahrgangsstufe 8 mit Blick auf den Uumlbergang in die Studienstufe
Mindestanforderungen fuumlr den Uumlbergang in die Studienstufe
Die Schuumllerinnen und Schuumller nutzen Kenntnisse der Formenlehre und Syntax zum Verstaumlndnis und zur Uumlbersetzung von Lehrbuchtexten
Die Schuumllerinnen und Schuumller nutzen Kenntnisse der Formenlehre und Syntax zum Verstaumlndnis und zur Uumlbersetzung eher leichter Originaltexte
Die Schuumllerinnen und Schuumller Die Schuumllerinnen und Schuumller
bull unterscheiden die verschiedenen Wortarten und ordnen einzelne Woumlrter im Textzusammenhang ihrer Wortart zu
bull nutzen beim Uumlbersetzen ihre Kenntnisse der griechischen Formenlehre zur Bestimmung einzelner Wortformen im Textzusammenhang
bull erkennen und benennen wichtige Lautgesetze und fuumlhren mit ihrer Hilfe griechische Wortfor-men auf bekannte Grundelemente zuruumlck
bull analysieren deklinierte und konjugierte Formen und benennen ihre Bauelemente (z B Aug-ment Stamm Endung)
bull erkennen z T mit Hilfe Partizipial- und Infinitiv-konstruktionen und ordnen sie sinngemaumlszlig in den Textzusammenhang ein
bull erkennen und benennen verschiedene Satzglie-der durch Formmerkmale mithilfe von Fragen oder durch den Textzusammenhang
bull erkennen und beschreiben Besonderheiten des Griechischen (Verwendung der Partikel Medi-um Aspekte der Tempora)
bull beschreiben Unterschiede zwischen Ausgangs- und Zielsprache und verwenden dabei die ent-sprechenden Fachtermini
bull unterscheiden die verschiedenen Wortarten und ordnen einzelne Woumlrter im Textzusammenhang ihrer Wortart zu
bull nutzen beim Uumlbersetzen ihre Kenntnisse der griechischen Formenlehre zur Bestimmung einzelner Wortformen im Textzusammenhang
bull erkennen und benennen wichtige Lautgesetze und fuumlhren mit ihrer Hilfe griechische Wortfor-men auf bekannte Grundelemente zuruumlck
bull analysieren deklinierte und konjugierte Formen und benennen ihre Bauelemente (z B Aug-ment Stamm Endung)
bull erkennen z T mithilfe Partizipial- und Infinitiv-konstruktionen und ordnen sie sinngemaumlszlig in den Textzusammenhang ein
bull erkennen und benennen verschiedene Satz-glieder durch Formmerkmale mithilfe von Fra-gen oder durch den Textzusammenhang
bull erkennen und beschreiben Besonderheiten des Griechischen (Verwendung der Partikel Medi-um Aspekte der Tempora Modi)
bull benennen in Abhaumlngigkeit von der gewaumlhlten Lektuumlre Merkmale verschiedener sprachge-schichtlicher Entwicklungsstufen (z B Koine)
bull beschreiben Unterschiede zwischen Ausgangs- und Zielsprache und verwenden dabei die ent-sprechenden Fachtermini
Gymnasium Sek I diams Alte Sprachen Anforderungen und Inhalte in den Alten Sprachen
36
365 Kompetenzbereich Text
TexterschlieszligungMindestanforderungen am Ende der Jahrgangsstufe 8 mit Blick auf den Uumlbergang in die Studienstufe
Mindestanforderungen fuumlr den Uumlbergang in die Studienstufe
Die Schuumllerinnen und Schuumller nutzen ihre Kenntnisse und methodischen Faumlhigkeiten zur Vorerschlieszligung griechischer Lehrbuchtexte
Die Schuumllerinnen und Schuumller nutzen ihre Kennt-nisse und methodischen Faumlhigkeiten zur Vorer-schlieszligung eher leichter griechischer Originaltexte
Die Schuumllerinnen und Schuumller Die Schuumllerinnen und Schuumller
bull erkennen und benennen anhand verschiede-ner Merkmale Textsorten wie Erzaumlhlung und Dialog
bull beziehen Sachwissen ein um einen Text in einen thematischen Zusammenhang einzu-ordnen
bull recherchieren z T mit Hilfe zusaumltzliche Infor-mationen
bull suchen anhand von Leitfragen gezielt nach Einzelinformationen im Text
bull nutzen Eigennamen und textgrammatische Merkmale zur Informationsgewinnung (z B wiederholt verwendete Begriffe Wort- Sach- und Bedeutungsfelder)
bull formulieren auf der Basis ihrer Vorerschlie-szligung begruumlndet Vermutungen uumlber den Textinhalt und benennen in Ansaumltzen Anhalts-punkte fuumlr eine Gliederung
bull erkennen und benennen anhand verschiedener Merkmale Textsorten wie Erzaumlhlung und Dialog
bull beziehen eigenstaumlndig erworbenes oder im Un-terricht erarbeitetes Sachwissen ein um einen Text in einen groumlszligeren Zusammenhang einzu-ordnen
bull recherchieren selbststaumlndig zusaumltzliche Informa-tionen
bull suchen anhand von Leitfragen gezielt nach Ein-zelinformationen im Text
bull nutzen Eigennamen und textgrammatische Merkmale zur Informationsgewinnung (z B wie-derholt verwendete Begriffe Wort- Sach- und Bedeutungsfelder Text strukturierende Konnek-toren)
bull formulieren auf der Basis ihrer Vorerschlieszligung begruumlndet Vermutungen uumlber den Textinhalt oder thematische Schwerpunkte und benennen An-haltspunkte fuumlr eine Gliederung
UumlbersetzungMindestanforderungen am Ende der Jahrgangsstufe 8 mit Blick auf den Uumlbergang in die Studienstufe
Mindestanforderungen fuumlr den Uumlbergang in die Studienstufe
Die Schuumllerinnen und Schuumller uumlbersetzen grie-chische Lehrbuchtexte uumlberwiegend richtig und sinngemaumlszlig zutreffend ins Deutsche
Die Schuumllerinnen und Schuumller uumlbersetzen eher leichte griechische Originaltexte uumlberwiegend rich-tig und sinngemaumlszlig zutreffend ins Deutsche
Die Schuumllerinnen und Schuumller Die Schuumllerinnen und Schuumller
bull erfassen zusammengehoumlrige Wortgruppen (z B Kongruenzen satzwertige Konstruktio-nen) und die sinntragenden Bestandteile eines Satzes
bull geben in der Uumlbersetzung den Inhalt eines Textes in groszligen Teilen sinngemaumlszlig richtig wieder
bull uumlberpruumlfen ihre Uumlbersetzung anhand inhaltli-cher und grammatischer Kriterien und verglei-chen und beurteilen verschiedene Uumlberset-zungsmoumlglichkeiten
bull nehmen die eigenen Ausdrucksmoumlglichkeiten der griechischen Sprache (Partikel Medium Tempusaspekt) wahr und bringen sie in der Uumlbersetzung zum Ausdruck
bull verwenden bei der Uumlbersetzung zielsprachen-orientiert angemessene Formulierungen
bull erfassen zusammengehoumlrige Wortgruppen (z B Kongruenzen satzwertige Konstruktionen) und die sinntragenden Bestandteile eines Satzes
bull geben in der Uumlbersetzung den Inhalt eines Tex-tes in groszligen Teilen sinngemaumlszlig richtig wieder
bull uumlberpruumlfen ihre Uumlbersetzung anhand inhaltlicher und grammatischer Kriterien und vergleichen und beurteilen verschiedene Uumlbersetzungsmoumlg-lichkeiten
bull nehmen die eigenen Ausdrucksmoumlglichkeiten der griechischen Sprache (Partikel Medium Tempusaspekt Modi) wahr und bringen sie in der Uumlbersetzung zum Ausdruck
bull verwenden bei der Uumlbersetzung zielsprachenori-entiert angemessene Formulierungen
Anforderungen und Inhalte in den Alten Sprachen Gymnasium Sek I diams Alte Sprachen
37
InterpretationMindestanforderungen am Ende der Jahrgangsstufe 8 mit Blick auf den Uumlbergang in die Studienstufe
Mindestanforderungen fuumlr den Uumlbergang in die Studienstufe
Die Schuumllerinnen und Schuumller geben den Inhalt griechischer Lehrbuchtexte in wesentlichen Tei-len richtig wieder stellen thematische Bezuumlge zur Gegenwart her und reflektieren einzelne Aussagen
Die Schuumllerinnen und Schuumller geben den Inhalt eher leichter griechischer Originaltexte in wesentli-chen Teilen richtig wieder stellen thematische Be-zuumlge zur Gegenwart her und reflektieren einzelne Aussagen
Die Schuumllerinnen und Schuumller Die Schuumllerinnen und Schuumller
bull benennen das Thema den Inhalt eines Textes und geben einzelne Textaussagen in wesent-lichen Teilen sinngemaumlszlig richtig wieder (Para-phrase)
bull deuten und erklaumlren Textinhalte mit Bezug zum historischen Hintergrund
bull stellen unter Anleitung Bezuumlge zwischen dem Text und Werken der Bildenden Kunst und Literatur her
bull reflektieren vor dem Hintergrund des Textes Grundfragen menschlicher Existenz
bull argumentieren bei Stellungnahmen sachge-recht und mit Bezug zur Textgrundlage
bull belegen Argumente z T mit Hilfe durch Zitate aus dem griechischen Text
bull lesen uumlbersetzte griechische Lehrbuchtexte weitgehend sinngemaumlszlig
bull benennen das Thema den Inhalt eines Textes und geben einzelne Textaussagen in wesentli-chen Teilen sinngemaumlszlig richtig wieder (Paraphra-se)
bull deuten und erklaumlren einfache literarische Texte vor ihrem historischen Hintergrund und ihren Entstehungsbedingungen
bull vertiefen den Zugang zum uumlbersetzten Text durch den Vergleich mit ausgewaumlhlten Sekundaumlrtexten
bull beziehen Objekte der Bildenden Kunst aus der Antike und spaumlteren Jahrhunderten (Rezeptions-dokumente) in die Interpretation ein
bull reflektieren vor dem Hintergrund des Textes Grundfragen menschlicher Existenz
bull argumentieren bei Stellungnahmen sachgerecht und mit Bezug zur Textgrundlage
bull belegen Argumente z T mit Hilfe durch Zitate aus dem griechischen Text
bull erkennen stilistische Mittel und untersuchen die beabsichtigte Wirkung
bull lesen uumlbersetzte griechische Originaltexte weitge-hend sinngemaumlszlig
Gymnasium Sek I diams Alte Sprachen Anforderungen und Inhalte in den Alten Sprachen
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366 Kompetenzbereich Kultur
Kulturhistorisches Orientierungswissen
Mindestanforderungen am Ende der Jahrgangsstufe 8 mit Blick auf den Uumlbergang in die Studienstufe
Mindestanforderungen fuumlr den Uumlbergang in die Studienstufe
Die Schuumllerinnen und Schuumller eignen sich unter Anleitung Sachkenntnisse zu den jeweiligen Themen an und stellen sie angemessen und ver-staumlndlich dar
Die Schuumllerinnen und Schuumller eignen sich Sach-kenntnisse zu den jeweiligen Themen an und stellen sie angemessen und verstaumlndlich dar
Die Schuumllerinnen und Schuumller Die Schuumllerinnen und Schuumller
bull eignen sich zunehmend selbststaumlndig Sach-kenntnisse an und greifen im Unterrichtszusam-menhang in folgenden Bereichen auf Grund-kenntnisse zuruumlck griechische Mythologie (olympische Goumltter
Herakles trojanischer Sagenkreis Atriden) wichtige Kultorte und archaumlologische Staumltten
in Griechenland (z B Knossos Epidauros Mykene Olympia)
das Leben in der griechischen Polis (Ver-gleich Athen ndash Sparta)
griechische Kunst (Theater Plastik Vasen-malerei)
Neugriechisch (Aussprache kleines Alltags-vokabular in Anlehnung an das Altgriechi-sche)
bull nutzen ihre Sachkenntnisse fuumlr das Textver-staumlndnis und die Interpretation
bull beschaffen sich mit Hilfen oder selbststaumlndig Informationen zu einzelnen Themen und stellen sie verstaumlndlich dar
bull greifen im Unterricht selbststaumlndig auf Grund-kenntnisse in folgenden Bereichen zuruumlck griechische Mythologie (thebanischer Sagen-
kreis) das Leben in der griechischen Polis (Demo-
kratie Alltagsleben Rolle der Frau) bekannte Persoumlnlichkeiten und Ereignisse der
griechischen Geschichte (Perserkriege Pelo-ponnesischer Krieg Solon Perikles Alexan-der der Groszlige)
das griechische Theater und die Tragoumldien-dichter (Aischylos Sophokles Euripides)
wichtige Kultorte und archaumlologische Staumltten in Griechenland (Athen Delphi)
griechische Kunst (Tempel Plastik Vasenma-lerei)
griechische Philosophie (Vorsokratiker Sok-rates Platon Aristoteles)
Neugriechisch (kleines Alltagsvokabular in Anlehnung an das Altgriechische)
bull nutzen ihre Sachkenntnisse fuumlr das Textver-staumlndnis und die Interpretation
bull informieren sich selbststaumlndig oder mit Hilfen uumlber die Unterrichtsthemen strukturieren die Informationen und stellen sie verstaumlndlich dar
Anforderungen und Inhalte in den Alten Sprachen Gymnasium Sek I diams Alte Sprachen
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Historischer Diskurs RezeptionMindestanforderungen am Ende der Jahrgangsstufe 8 mit Blick auf den Uumlbergang in die Studienstufe
Mindestanforderungen fuumlr den Uumlbergang in die Studienstufe
Die Schuumllerinnen und Schuumller setzen sich mit den Inhalten von Lehrbuchtexten auseinander und stellen sinnvolle Bezuumlge zur heutigen Lebenswelt her
Die Schuumllerinnen und Schuumller setzen sich mit einfachen Originaltexten der griechischen Kultur sowie Zeugnissen der Rezeptionsgeschichte aus-einander und stellen sinnvolle Bezuumlge zur heuti-gen Lebenswelt her
Die Schuumllerinnen und Schuumller Die Schuumllerinnen und Schuumller
bull kennen und benennen Beispiele fuumlr das Weiter-leben der griechischen Sprache im Deutschen
bull fuumlhren Lehn- und Fremdwoumlrter aus Latein und Neugriechisch etymologisch auf ihren griechi-schen Ursprung zuruumlck
bull benennen Beispiele fuumlr das Weiterleben der griechischen Kultur (z B bei Namen in der Architektur im Theater in der Bildenden Kunst)
bull beschreiben und deuten unter Anleitung Abbil-dungen von Zeugnissen der Kunst oder Archi-tektur im Lehrbuch und setzen sie in Beziehung zum Lehrbuchtext
bull verstehen Texte der griechischen Antike als kul-turelle Zeugnisse die Wertvorstellungen ihrer Zeit vermitteln
bull diskutieren Wertvorstellungen der griechischen Antike mit Bezug zu heutigen und ihren eigenen Wertvorstellungen
bull argumentieren sachgerecht und mit Bezug auf die vorliegenden Texte
bull kennen die historische Bedeutung des Grie-chischen als allgemein verbreitete Sprache im Hellenismus und benennen Beispiele fuumlr das Weiterleben der griechischen Sprache im Deut-schen
bull fuumlhren Fachtermini Lehn- und Fremdwoumlrter aus Latein und Neugriechisch etymologisch auf ihren griechischen Ursprung zuruumlck
bull benennen Beispiele fuumlr das Weiterleben der griechischen Kultur (z B bei Namen in der Architektur im Theater in der Bildenden Kunst)
bull beschreiben und deuten zum Teil unter Anlei-tung Zeugnisse der Kunst oder Architektur und setzen sie in Beziehung zum uumlbersetzten Text
bull verstehen Texte der griechischen Antike als kul-turelle Zeugnisse die Wertvorstellungen ihrer Zeit vermitteln
bull diskutieren Wertvorstellungen der griechischen Antike mit Bezug zu heutigen und ihren eigenen Wertvorstellungen
bull argumentieren sachgerecht und mit Bezug auf die vorliegenden Texte
Gymnasium Sek I diams Alte Sprachen Anforderungen und Inhalte in den Alten Sprachen
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37 Inhalte GriechischBis zum Ende der Jahrgangsstufe 8 bzw 10 werden die Kompetenzen an folgenden Inhalten erworben
Inhalte Jahrgangsstufe 8
komp
eten
zber
eich
kult
ur
Bis zum Ende der Jahrgangsstufe 8 werden Kenntnisse zu folgenden Themen erworben
bull griechische Mythologie (olympische Goumltter Herakles trojanischer Sagenkreis Atriden)bull das Leben in der griechischen Polis (Vergleich Athen ndash Sparta)bull wichtige Kultorte und archaumlologische Staumltten in Griechenland (z B Knossos Epidauros
Mykene Olympiabull griechische Kunst (Theater Plastik Vasenmalerei)bull Neugriechisch (Aussprache kleines Alltagsvokabular in Anlehnung an das Altgriechische)
komp
eten
zber
eich
text
Texterschlieszligungbull die Aneignung von allgemeinen Informationen zum historischen Hintergrund und zum
Leben einzelner historischer Persoumlnlichkeitenbull die Suche nach gehaumluft vorkommenden oder zentralen Woumlrtern oder Wortfeldern eines
Textabschnittesbull das Beachten und Deuten von Interpunktion und Eigennamenbull die Beschreibung von Merkmalen einzelner Textsorten
Uumlbersetzungbull die Uumlberpruumlfung und Bewertung von Uumlbersetzungsvorschlaumlgen nach formellen oder inhalt-
lichen Kriterienbull die Erklaumlrung einer Uumlbersetzungsentscheidungbull die systematische Analyse von Satzstrukturen (Konstruktionen) und einfachen Satzgefuuml-
genbull die kontext- und sinngeleitete Suche nach einer passenden Wortbedeutung z T auch
uumlber das gelernte Bedeutungsspektrum einer Vokabel hinaus
Interpretationbull die inhaltliche Zusammenfassung einzelner Textabschnitte oder ganzer Textebull das Beschreiben verschiedener Deutungsmoumlglichkeiten einzelner Aussagenbull die Gewichtung und Bewertung einzelner Aussagen im Textzusammenhangbull das Einbeziehen von einfachen Textsorten- bzw Gattungsmerkmalen in die Interpretationbull die Auseinandersetzung mit einzelnen Aussagen Thesen oder Wertvorstellungen und das
Herstellen von Bezuumlgen zur eigenen Lebensweltbull das Formulieren eines eigenen Standpunktes
Anforderungen und Inhalte in den Alten Sprachen Gymnasium Sek I diams Alte Sprachen
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komp
eten
zber
eich
Spra
che
Schrift
Die Schuumllerinnen und Schuumller erlernen die griechische Schrift mit Akzenten Spiritus und Satzzeichen muumlssen aber die Akzente nur in sinnvollen Ausnahmefaumlllen (z B ἐστίν ἔστιν ὤν ὦν) beherrschen
Wortschatz
Die Schuumllerinnen und Schuumller erwerben einen Grundwortschatz von 600 Woumlrtern von de-nen sie 350 sicher beherrschen Im Griechischen wird besonders darauf geachtet dass die Schuumllerinnen und Schuumller das bdquoBaukastenprinzipldquo vieler Woumlrter erkennen Die Erarbeitung des bdquoBaukastenprinzipsldquo steht gegenuumlber dem reinen Vokabellernen im Vordergrund Die Schuumllerinnen und Schuumller ziehen beim Vokabellernen andere Sprachen vergleichend hinzu (in der Regel Englisch und Latein) und nutzen Fremd- und Lehnwoumlrter
Die griechische Sprache verfuumlgt uumlber einen groszligen Reichtum an Wortformen vor allem der Verben doch lassen sich mithilfe einer uumlberschaubaren Anzahl von Lautregeln die meisten griechischen Wortformen auf bekannte Grundelemente zuruumlckfuumlhren Daher kommt der Formenanalyse im Griechischunterricht von Anfang an entscheidende Bedeutung zu Die Schuumllerinnen und Schuumller muumlssen nur wenige Paradeigmata der Formenlehre (unten als bdquoLernparadeigmaldquo gekennzeichnet) aktiv beherrschen aus denen sich weitere Formen ablei-ten lassen Beim Sprachvergleich in Jahrgangsstufe 8 stehen folgende Besonderheiten des Griechischen im Mittelpunkt Verwendung der Partikel Medium Aspekte der Tempora
Grammatik
Formenlehrewichtige Lautgesetze (α nach ε ι ρ Elision Assimilation intervokalisches σ Kontraktion Zusammentreffen von σ mit Konsonanten)
bull Bauelemente der Konjugations- und Deklinationsformen (Stamm Endung primaumlre und sekundaumlre Personalendung Themavokal Augment Tempuszeichen)
die o- und a-Deklination (Lernparadeigma der Artikel ὁ ἡ τό)
die dritte Deklination (Lernparadeigmata τίς τί und ὤν οὖσα ὄν)
bull Pronomina (Personal- Possessiv- Reflexiv- Demonstrativ- Interrogativ- und Indefinitpro-nomen)
thematische Konjugation Indikativ Praumlsens Aktiv Medium Passiv Imperfekt Aktiv MediumPassiv Indikativ Aorist Aktiv Medium Indikativ Futur Aktiv Medium Infinitive Imperative Partizipien (Lernparadeigma παιδεύω)
bull wichtige Staumlmme des starken Aoristsbull DeponentienIndikativ Praumlsens Imperfekt und Futur von εἰμί (aktive Beherrschung)
Syntaxbull Gebrauch des Artikels (attributive und praumldikative Wortstellung Substantivierung)bull Grundfunktionen der Kasusbull Funktionen der Genera verbibull Funktionen des Imperfekts und Aorists (Aspekt)bull Funktionen des Partizips besonders des adverbialen Partizipsbull Gebrauch des Infinitivsbull Gebrauch der Negationen
Gymnasium Sek I diams Alte Sprachen Anforderungen und Inhalte in den Alten Sprachen
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Jahrgangsstufe 10
komp
eten
zber
eich
kult
ur
Bis zum Ende der Jahrgangsstufe 10 werden die Kenntnisse zu den in Jahrgangsstufe 8 behandelten Themen vertieft und zu folgenden Themen zusaumltzlich erworben (in der Lektuuml-rephase zu drei der vier angegebenen Themen)
Spracherwerbsphase
bull griechische Mythologie (thebanischer Sagenkreis)bull das Leben in der griechischen Polis (Demokratie Alltagsleben Rolle der Frau)bull bekannte Persoumlnlichkeiten und Ereignisse der griechischen Geschichte (Perserkriege
Peloponnesischer Krieg Solon Perikles Alexander der Groszlige)bull das griechische Theater und die Tragoumldiendichter (Aischylos Sophokles Euripides)bull wichtige Kultorte und archaumlologische Staumltten in Griechenland (z B Athen Delphi)bull griechische Kunst (Tempel Plastik Vasenmalerei)bull griechische Philosophie (Vorsokratiker Sokrates Platon Aristoteles)bull Neugriechisch (kleines Alltagsvokabular in Anlehnung an das Altgriechische)
Lektuumlrephase
bull Ausdehnung und Grenzen der Welt (Beispiellektuumlre Lukian Romane Herodot)bull Koine als bdquoWeltspracheldquo und Sprache des Neuen Testaments (Beispiellektuumlre Apostelge-
schichte nach Lukas Evangelien)bull Zeugnisse des Alltagslebens (Beispiellektuumlre Lysias)bull Grundbegriffe des Philosophierens (Beispiellektuumlre das Sokratesbild Aristoteles Ein-
gangskapitel der Metaphysik)
komp
eten
zber
eich
te
xt
Texterschlieszligung
bull die Aneignung von allgemeinen Informationen zum historischen Hintergrund und dem Le-ben und Werk griechischer Autoren
bull die angeleitete oder selbststaumlndige Beschaffung und Auswertung von gezielten Informatio-nen fuumlr das Verstaumlndnis eines bestimmten Textes
bull die Suche nach gehaumluft vorkommenden oder zentralen Woumlrtern oder Wortfeldern eines Textabschnittes
bull das Beachten und Deuten von Interpunktion und Eigennamenbull die Beschreibung von Merkmalen verschiedener Textsorten
Uumlbersetzung
bull die Uumlberpruumlfung und Bewertung von Uumlbersetzungsvorschlaumlgen nach formellen oder inhalt-lichen Kriterien
bull die Erklaumlrung einer Uumlbersetzungsentscheidungbull die Benutzung eines Woumlrterbuchesbull die systematische Analyse von Satzstrukturen (Konstruktionen) und Satzperiodenbull die kontext- und sinngeleitete Suche nach einer passenden Wortbedeutung auch uumlber das
gelernte Bedeutungsspektrum einer Vokabel hinaus
Interpretation
bull die praumlzise inhaltliche Zusammenfassung laumlngerer Textabschnittebull das Erfassen von Deutungsmoumlglichkeiten einzelner Aussagenbull das Einbeziehen der Intention des Autors fuumlr das Textverstaumlndnisbull die Gewichtung und Bewertung einzelner Aussagen im Textzusammenhangbull das Einbeziehen von Textsorten- bzw Gattungsmerkmalen in die Interpretationbull das Erkennen stilistischer Gestaltung und die Beschreibung ihrer Wirkungbull die Auseinandersetzung mit einzelnen Aussagen Thesen oder Wertvorstellungen und das
Herstellen von Bezuumlgen zur eigenen Lebensweltbull das Formulieren eines eigenen Standpunktes
Anforderungen und Inhalte in den Alten Sprachen Gymnasium Sek I diams Alte Sprachen
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komp
eten
zber
eich
Spra
che
Wortschatz
Die Schuumllerinnen und Schuumller erweitern ihren Grundwortschatz und sichern ihn durch regel-maumlszligige Wiederholung In der Lektuumlrephase erwerben sie einen Aufbauwortschatz der fuumlr die jeweilige Lektuumlre relevant ist Im Rahmen der Erstlektuumlre erlernen die Schuumllerinnen und Schuumller den Gebrauch des zweisprachigen Woumlrterbuchs Indem sie die bekannten Wortbil-dungsregeln anwenden uumlben sie das Woumlrterbuch sinnvoll und zeitoumlkonomisch einzusetzen
Grammatik
formenlehrebull wichtige Lautgesetze (α nach ε ι ρ Elision Assimilation intervokalisches σ Kontraktion
Zusammentreffen von σ mit Konsonanten Ersatzdehnung quantitative Metathese) bull Bauelemente der Konjugations- und Deklinationsformen (Stamm Endung primaumlre und
sekundaumlre Personalendung Themavokal Augment Reduplikation Tempuszeichen Mo-duszeichen)
bull die o- und a-Deklination (Lernparadeigma der Artikel ὁ ἡ τό)bull die dritte Deklination (Lernparadeigmata τίς τί und ὤν οὖσα ὄν)bull Pronomina (Personal- Possessiv- Reflexiv- Demonstrativ- Relativ- Interrogativ- und
Indefinitpronomen)bull Adverbbildung auf ndashωςbull Komparationsendungen -τερος und ndashτατοςbull thematische Konjugation (Lernparadeigma παιδεύω)bull Staumlmme des starken Aoristsbull Deponentienbull alle Formen von εἰμί und οἶδα (aktive Beherrschung)Syntaxbull Gebrauch des Artikels (attributive und praumldikative Wortstellung Substantivierung)bull Grundfunktionen der Kasusbull Funktionen der Genera verbibull Funktionen des Imperfekts und Aorists (Aspekt)bull Funktionen des Partizips besonders des praumldikativen Partizipsbull Gebrauch des Infinitivs bull Funktionen der Modi (mit und ohne ἄν insbesondere in Konditional- und Temporalsaumltzen)bull Gebrauch der Negationen
Waumlhrend der Lektuumlre werden in der Reihenfolge ihres Auftretens folgende grammatische Phaumlnomene ergaumlnzend behandelt
Stammformenbull der Aufbau der Stammformenreihebull die Stammformen folgender Verben αἰσθάνομαι αἱρέω ἀποθνῄσκω ἀφικνέομαι
ἀγορεύω λέγω γίγνομαι ἔρχομαι εὑρίσκω ἔχω λείπω ὄλλυμι ὄλλυμαι ὁράω πείθω πράττω πυνθάνομαι τυγχάνω φαίνω φαίνομαι φέρω
bull verba contracta Anwendung der Kontraktionsregeln zum Erkennen der Formen Prinzip der Stammformenbildung anhand des Beispiels ποιέω verba liquida Prinzip der Stammformenbildung anhand der Beispiele ἀγγέλλω und
διαφθείρωbull athematische Konjugation
aktive Beherrschung des Indikativs Praumlsens sowie der Stammformen von δίδωμι τίθημι und ἵστημι
Erkennen der uumlbrigen Formen Erkennen der Formen von φημί und εἶμι
bull Wurzelaorist Prinzip der Stammformenbildung anhand der Beispiele βαίνω und γιγνώσκω
Erkennen der uumlbrigen Formen
Gymnasium Sek I diams Alte Sprachen Grundsaumltze der Leistungsruumlckmeldung und -bewertung
44
4 Grundsaumltze der Leistungsruumlckmeldung und -bewertung
Die Bewertung von Schuumllerleistungen ist eine paumldagogische Aufgabe der Lehrkraumlfte Sie wird Schuumllerinnen und Schuumllern gegenuumlber transparent gemacht und erlaumlutert unter anderem in den Lernentwicklungsgespraumlchen gemaumlszlig sect 44 Abs 3 HmbSG Gegenstand des Dialogs sind die von der Schuumllerin bzw vom Schuumller nachgewiesenen fachlichen und uumlberfachlichen Kompe-tenzen vor dem Hintergrund der Anforderungen dieses Rahmenplans Die Schuumllerin bzw der Schuumller soll auf Grundlage der im Unterricht angestrebten fachlichen und uumlberfachlichen Ziele zunehmend in die Lage versetzt werden erbrachte Leistungen selbst realistisch einzuschaumltzen Lernbedarfe zu erkennen Lernziele zu benennen und den eigenen Lernprozess zu planen
Die Lehrerinnen und Lehrer erhalten durch das Gespraumlch mit den Schuumllerinnen und Schuumllern sowie ihren Eltern wichtige Hinweise uumlber die Effektivitaumlt ihres Unterrichts und moumlgliche Leistungshemmnisse aus der Sicht der Gespraumlchspartner die es ihnen ermoumlglichen den nach-folgenden Unterricht differenziert vorzubereiten und so zu gestalten dass alle Schuumllerinnen und Schuumller individuell gefoumlrdert und gefordert werden
Die Eltern erhalten Informationen uumlber den Leistungsstand und die Lernentwicklung ihrer Kin-der die unter anderem fuumlr die Beratung zur weiteren Schullaufbahn hilfreich sind sowie Hin-weise wie sie den Entwicklungsprozess ihrer Kinder unterstuumltzen koumlnnen
Ein kompetenzorientierter Unterricht hat zum Ziel unterschiedliche Kompetenzen zu foumlrdern und erfordert die Gestaltung von Lernangeboten in vielfaumlltigen Lernarrangements Diese er-moumlglichen den Schuumllerinnen und Schuumllern eine groszlige Anzahl von Aktivitaumlten Dadurch ent-stehen diverse Moumlglichkeiten und Bezugspunkte fuumlr die Leistungsbewertung Grundsaumltzlich stehen dabei die nachweisbaren fachlichen und uumlberfachlichen Kompetenzen der Schuumllerinnen und Schuumller im Mittelpunkt
Die wesentlichen Bereiche der Leistungsbewertung sind
bull das Arbeitsverhalten (z B Selbststaumlndigkeit Kooperation bei Partner- und Gruppenarbeit Mitgestaltung des Unterrichts Qualitaumlt und Quantitaumlt der Beitraumlge im Unterrichtsgespraumlch)
bull muumlndliche Beitraumlge nach Absprache (z B Vortrag selbst erarbeiteter Beitraumlge kurze Prauml-sentationen von Arbeitsergebnissen)
bull praktische Arbeiten (z B Herstellen von Produkten das Anfertigen von Zeichnungen und Plakaten)
bull schriftliche Arbeiten (Klassenarbeiten und Tests andere schriftliche Arbeiten schriftliche Uumlbungen Protokolle)
Die Aufgaben und Auftraumlge fuumlr muumlndliche Beitraumlge nach Absprache praktische Arbeiten so-wie Klassenarbeiten und andere schriftliche Arbeiten sollen sich an den in Kapitel 3 dieses Rahmenplans genannten Anforderungen orientieren
Grundsaumltzlich ist die Bewertung des Lernprozesses von der Bewertung des Lernergebnisses sorgfaumlltig zu trennen
Die Kenntnis des eigenen Leistungsstandes ermoumlglicht es dem Lernenden seinen Lernprozess selbststaumlndig und bewusst zu organisieren und Lernfortschritte selbst zu erkennen und einzu-schaumltzen Dies setzt seitens der Lehrkraft eine kontinuierliche aufmerksame Beobachtung und Ruumlckmeldung an den Lernenden sowie die Moumlglichkeit der Selbstkontrolle des Lernenden voraus
In Aneignungsphasen schulen die Schuumllerinnen und Schuumller ihre Faumlhigkeit ihren eigenen Lernprozess zu beobachten bewusst wahrzunehmen und zu bewerten Fuumlr gelingende Lern-prozesse ist ein produktiver Umgang mit eigenen Fehlern charakteristisch Bei der Bewertung
Bereiche der Leistungsbewertung
Trennung von Lernprozessen und -ergebnissen
Umgang mit Fehlern
Grundsaumltze der Leistungsruumlckmeldung und -bewertung Gymnasium Sek I diams Alte Sprachen
45
von Lernprozessen ist deshalb darauf zu achten dass Fehler und der Umgang mit ihnen ein we-sentlicher Bestandteil des schulischen Lernens und eine Lernchance sind Fehler duumlrfen daher nicht negativ in die Bewertung von Lernprozessen eingehen vielmehr soll auf einen produkti-ven Umgang mit Fehlern hingewirkt werden
Ein kompetenzorientierter Unterricht bietet den Lernenden durch geeignete Aufgabenstellung einerseits ausreichend Gelegenheiten Problemloumlsungen zu erproben Andererseits fordert er den Kompetenznachweis in anspruchsvollen Leistungssituationen ein
Dafuumlr ist es erforderlich dass die Schuumllerinnen und Schuumller lernen ihre Leistungen und Lern-fortschritte selbst auch mithilfe von Bewertungsrastern kritisch einzuschaumltzen Eine Analyse der Fehler durch die Lehrkraumlfte hilft den Schuumllerinnen und Schuumllern ihre naumlchsten Arbeits-schwerpunkte festzulegen
Zu den Kriterien der Bewertung von Lernprozessen gehoumlren u a
bull die individuellen Lernfortschritte
bull der Grad der Selbststaumlndigkeit beim Bearbeiten von Aufgaben
bull die Faumlhigkeit zur Entwicklung von Problemloumlsungsstrategien
bull das Entwickeln Begruumlnden und Reflektieren eigener Ideen
bull das Entdecken und Erkennen von Strukturen und Zusammenhaumlngen
bull der Umgang mit Medien und Arbeitsmitteln
Die Schuumllerleistungen in Lernprozessen lassen sich z B beobachten bei
bull der Beteiligung in Phasen des kooperativen Lernens (Gruppen- und Partnerarbeit)
bull der Teilnahme an Unterrichtsgespraumlchen an Diskussionen und Debatten
bull der Informationsbeschaffung und Recherche zur Erarbeitung eines Themas
bull dem Einsatz von Hilfsmitteln und Strategien zur Bewaumlltigung einer Aufgabe
bull der Darbietung kreativer Zugaumlnge zu Texten etwa im spontanen Rollenspiel
bull der Erstellung eines Portfolios
Fuumlr die Leistungsbewertung von Lernergebnissen eignen sich
bull schriftliche Lernerfolgskontrollen
bull Praumlsentationen und Vortraumlge
bull szenische Darstellungen
bull schriftliche Referate
bull Ergebnisse bei Schuumllerwettbewerben
bull Sprachzertifikate
Die Fachkonferenz legt die Kriterien fuumlr die Leistungsbewertung im Rahmen der Vorgaben dieses Rahmenplans fest und macht sie gegenuumlber Schuumllerinnen und Schuumllern altersgemaumlszlig transparent Die Schuumllerinnen und Schuumller wissen bei der Vorbereitung auf Lernerfolgskontrol-len welche Leistungen sie fuumlr eine erfolgreiche Bewaumlltigung einer Aufgabe erbringen muumlssen und kennen die Aufgabenformate die zur Uumlberpruumlfung der erwarteten Kompetenzen eingesetzt werden
Die Leistungen im Bereich des Umgangs mit Texten (Kompetenzbereiche Sprache und Text) haben als fachliche Leistungen das groumlszligte Gewicht Die Qualitaumlt und Quantitaumlt der Beitraumlge und Ergebnisse in den anderen Bereichen koumlnnen fehlende Leistungen in diesem Bereich nicht ersetzen
Kriterien der Bewertung von Lernprozessen
Beobachtungsituationen von Lernprozessen
Bezugspunkte der Bewertung von Lernergebnissen
Fachkonferenz
Bewertungskriterien
Gymnasium Sek I diams Alte Sprachen Grundsaumltze der Leistungsruumlckmeldung und -bewertung
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In den anderen Bereichen koumlnnen Lernruumlckstaumlnde in einzelnen dieser Bereiche durch besonde-re Leistungen in anderen Bereichen ausgeglichen werden
Bewertungskriterien fuumlr sprachliche Arbeit am Text (Kompetenzbereiche Sprache und Text) koumlnnen sein
bull die Kenntnisse in der lateinischen bzw griechischen Sprache (Wortschatz Formenlehre Syntax Fachtermini)
bull die Sicherheit in der Verfuumlgbarkeit sprachlicher Kenntnisse
bull die Faumlhigkeit zur Sprach- und Textreflexion (die sinngemaumlszlig richtige Wiedergabe von Woumlr-tern Begriffen und Wendungen das Erfassen formaler und syntaktischer Strukturen das Textverstaumlndnis insgesamt)
bull das strukturierte und systematische Vorgehen beim Uumlbersetzen
bull die Einbeziehung der Ergebnisse der Textvorerschlieszligung
bull die Faumlhigkeit fachliche Hilfsmittel (Lehrbuch Grammatik Woumlrterbuch) zu benutzen
bull die Faumlhigkeit sich angemessen und treffend in der Zielsprache auszudruumlcken
bull die Faumlhigkeit Bezuumlge zwischen der griechischen-roumlmischen Antike und der modernen eu-ropaumlischen Kultur aufzuzeigen
Bewertungskriterien fuumlr interpretatorische Arbeit am Text (Kompetenzbereiche Text und Kul-tur) koumlnnen sein
bull die sachliche Richtigkeit und Vollstaumlndigkeit des Hintergrundwissens
bull der Umfang und die Gewichtung der verarbeiteten Informationen
bull die Schluumlssigkeit der Interpretation oder Stellungnahme
bull der Textbezug der Interpretation oder Stellungnahme
bull die Korrektheit bei der Verwendung von Fachsprache und Fachausdruumlcken
bull die Genauigkeit und Differenziertheit bei Textvergleichen
bull der Grad der sprachlichen und inhaltlichen Differenziertheit
bull das Erkennen des Zusammenhangs von Inhalt und Form
bull die Originalitaumlt bei kreativen Aufgabenstellungen zur Textinterpretation
bull der Grad der kritischen Auseinandersetzung und die Fundiertheit der Stellungnahme
Die schriftlichen Lernerfolgskontrollen in den Alten Sprachen entsprechen den unterrichtlichen Zielen Sie sind grundsaumltzlich so zu gestalten dass die Schuumllerinnen und Schuumller Aufschluumlsse uumlber ihren eigenen Lernstand gewinnen koumlnnen In Tests wird regelmaumlszligig eine Uumlberpruumlfung von Regelwissen und isolierten lexikalischen oder grammatischen Phaumlnomenen ermoumlglicht
In der Klassenarbeit wird das Verstaumlndnis eines unbekannten und inhaltlich sinnvollen lateini-schen bzw griechischen Textes dokumentiert Dieses geschieht in der Regel durch eine Uumlber-setzung Bei der Uumlbersetzung sind fuumlnfzig Prozent der erwarteten Leistung erbracht wenn die Anzahl der ganzen Fehler nicht mehr als zehn Prozent der Wortzahl des Textes ausmacht Das Gesamtverstaumlndnis kann durch Fragen zusaumltzlich uumlberpruumlft werden
Sprachliche Arbeit am Text
Interpretatorische Arbeit am Text
Schriftliche Lernerfolgs-kontrollen in den Alten Sprachen
Gymnasium Sek I diams Alte Sprachen Anforderungen und Inhalte in den Alten Sprachen
22
InterpretationEnde der Spracherwerbsphase Latinum
Anforderungen nach einem Lernjahr am Ende der Jahrgangsstufe 6
Mindestanforderungen am Ende der Jahrgangsstufe 8 mit Blick auf den Uumlbergang in die Studienstufe
Mindestanforderungen fuumlr den Uumlbergang in die Studienstufe
Die Schuumllerinnen und Schuumller geben den Inhalt einfacher la-teinischer Lehrbuchtexte in fast allen Teilen richtig wieder und stellen Bezuumlge zur heutigen Lebenswelt her
Die Schuumllerinnen und Schuumller geben den Inhalt lateinischer Lehrbuchtexte mit erhoumlhtem Niveau in wesentlichen Teilen richtig wieder stellen thema-tische Bezuumlge zur Gegenwart her und reflektieren einzelne Aussagen
Die Schuumllerinnen und Schuumller geben den Inhalt mittelschwerer lateinischer Originaltexte in we-sentlichen Teilen richtig wieder stellen thematische Bezuumlge zur Gegenwart her und reflektieren einzelne Aussagen
Die Schuumllerinnen und Schuumller Die Schuumllerinnen und Schuumller Die Schuumllerinnen und Schuumller
bull benennen das Thema des Textes und geben die zent-ralen Aussagen des Textes sinngemaumlszlig wieder
bull erklaumlren in einfacher Form Textinhalte im Zusammen-hang des antiken Alltags
bull stellen in einfacher Weise vom Text ausgehend Bezuumlge z B zu Bildern Illustrationen Abbildungen her
bull reflektieren in einfacher Form die zentralen Textaussagen und setzen sich mit der Le-benswelt der Antike ausein-ander
bull benennen wesentliche Unter-schiede und Gemeinsamkei-ten zur heutigen Lebenswelt und nehmen zu einzelnen Aussagen oder Themen Stel-lung
bull lesen uumlbersetzte lateinische Lehrbuchtexte uumlberwiegend sinngemaumlszlig
bull benennen das Thema den Inhalt eines Textes und geben einzelne Textaussagen in den wesentlichen Teilen sinnge-maumlszlig richtig wieder
bull deuten und erklaumlren Textinhal-te mit Bezug zum historischen Hintergrund
bull stellen unter Anleitung zu Zeugnissen der Rezeptions-geschichte (z B aus der Bil-denden Kunst oder Literatur) Bezuumlge her
bull hinterfragen vor dem Hinter-grund einzelner Themen und Aussagen die Vergangenheit aber auch die eigene Gegen-wart und Lebenswelt kritisch
bull argumentieren bei Stellung-nahmen sachgerecht und mit Bezug zur Textgrundlage
bull belegen Argumente z T mit Hilfe durch Zitate aus dem lateinischen Text
bull lesen uumlbersetzte lateinische Lehrbuchtexte uumlberwiegend sinngemaumlszlig
bull benennen das Thema den Inhalt eines Textes und geben einzelne Textaussagen in den wesentlichen Teilen sinnge-maumlszlig richtig wieder
bull deuten und erklaumlren literari-sche Texte vor ihrem histori-schen Hintergrund und ihren Entstehungsbedingungen
bull beziehen Zeugnisse der Re-zeptionsgeschichte (z B aus der Bildenden Kunst oder Literatur) in die Interpretation ein
bull hinterfragen vor dem Hinter-grund einzelner Themen und Aussagen die Vergangenheit aber auch die eigene Gegen-wart und Lebenswelt kritisch
bull argumentieren bei Stellung-nahmen sachgerecht und mit Bezug zur Textgrundlage
bull belegen Argumente z T mit Hilfe durch Zitate aus dem lateinischen Text
bull erkennen stilistische Mittel und untersuchen die beab-sichtigte Wirkung
bull wenden ein einfaches me-trisches Schema bei der Analyse von Versen der la-teinischen Dichtung an (z B daktylischer Hexameter Hen-dekasyllabus)
bull lesen uumlbersetzte lateinische Texte uumlberwiegend sinnge-maumlszlig
Anforderungen und Inhalte in den Alten Sprachen Gymnasium Sek I diams Alte Sprachen
23
313 Kompetenzbereich Kultur
Kulturhistorisches OrientierungswissenEnde der Spracherwerbsphase Latinum
Anforderungen nach einem Lernjahr am Ende der Jahrgangsstufe 6
Mindestanforderungen am Ende der Jahrgangsstufe 8 mit Blick auf den Uumlbergang in die Studienstufe
Mindestanforderungen fuumlr den Uumlbergang in die Studienstufe
Die Schuumllerinnen und Schuumller eignen sich mithilfe elementare Sachkenntnisse aus verschie-denen Bereichen der griechisch-roumlmischen Kultur an und stellen sie in einfacher Form richtig dar
Die Schuumllerinnen und Schuumller eignen sich unter Anleitung Sachkenntnisse zu den jeweili-gen Themen an und stellen sie angemessen und verstaumlndlich dar
Die Schuumllerinnen und Schuumller eignen sich z T eigenstaumlndig Sachkenntnisse zu den jeweili-gen Themen an und stellen sie angemessen und verstaumlndlich dar
Die Schuumllerinnen und Schuumller Die Schuumllerinnen und Schuumller Die Schuumllerinnen und Schuumller
bull begruumlszligen und verabschieden sich auf Lateinisch
bull schreiben und sprechen aus-wendig die Zahlen von 1 bis 10 und beherrschen die roumlmi-schen Zahlzeichen
bull zeigen und benennen auf einem Stadtplan des antiken Rom zentrale Oumlrtlichkeiten darunter das Kolosseum den Circus Maximus und das Fo-rum Romanum
bull beschreiben anhand einer Karte die Umrisse des Roumlmi-schen Reiches
bull erlaumlutern beispielhaft typische Eigenheiten des Alltags im antiken Rom wie Ess- und Trinkgewohnheiten Besuch von Theater- Spiel- oder Sportveranstaltungen Schule Beruf und Freizeit (z B Ther-men)
bull geben die roumlmische Gruumln-dungssage in Grundzuumlgen richtig wieder
bull unterscheiden die meisten der zwoumllf olympischen Goumltter mit ihren griechischen und latei-nischen Namen und erklaumlren ihre Funktionsbereiche
bull kennen exemplarisch wenigs-tens eine Sage der griechi-schen Mythologie und erzaumlh-len sie in wesentlichen Teilen schriftlich oder muumlndlich nach oder setzen sie in kuumlnstleri-scher Form um
bull eignen sich zunehmend selbststaumlndig Sachkenntnisse an und greifen im Unterricht in folgenden Bereichen auf Grundkenntnisse zuruumlck der roumlmische Alltag (Kind-
heit und Schule Theater und Spiele Essen und Klei-dung Arbeit und Handel)
Hausgemeinschaft und Fa-milie (Herren und Sklaven Maumlnner und Frauen)
die griechisch-roumlmischen Goumltter und ihre Verehrung
Grundzuumlge der Gruumlndungs-sage Roms
Beispiele aus der griechi-schen Mythologie
die verschiedenen politi-schen Aumlmter (cursus hono-rum)
der geographische Umfang des Imperium Romanum
einige wichtige Persoumln-lichkeiten der roumlmischen Geschichte (z B die Grac-chen Caesar Augustus)
einige zentrale Eckdaten der roumlmischen Geschichte (z B Koumlnigszeit und Repu-blik)
bull nutzen ihre Sachkenntnisse fuumlr das Textverstaumlndnis und die Interpretation
bull beschaffen sich mit Hilfen oder selbststaumlndig Informa-tionen zu einzelnen Themen oder historischen Persoumln-lichkeiten und stellen sie ver-staumlndlich dar
bull greifen im Unterricht selbst-staumlndig auf Grundkenntnisse in folgenden Bereichen zu-ruumlck der roumlmische Alltag Hausgemeinschaft und
Familie die griechisch-roumlmischen
Goumltter und ihre Verehrung Grundzuumlge der Gruumlndungs-
sage Roms einige Sagen der griechi-
schen Mythologie die politische Struktur und
Verwaltung des roumlmischen Reiches im 1 Jahrh v Chr
die Geographie des Imperi-um Romanum
einige wichtige Persoumln-lichkeiten der roumlmischen Geschichte (z B Cicero Pompeius die Gracchen)
zentrale Eckdaten der rouml-mischen Geschichte (z B Koumlnigszeit Republik Kai-serzeit)
das Nachwirken des La-teinischen im Christentum oder im Humanismus
bull nutzen ihre Sachkenntnisse fuumlr das Textverstaumlndnis und die Interpretation
bull informieren sich selbststaumlndig oder mit Hilfen uumlber die Unter-richtsthemen strukturieren die Informationen und stellen sie verstaumlndlich dar
bull nutzen ihre Grundkenntnisse zur antiken Rhetorik bei der Analyse von historischen und aktuellen Reden
bull nutzen ihre Grundkenntnisse zur antiken Dichtung bei der Interpretation von Gedichten
Gymnasium Sek I diams Alte Sprachen Anforderungen und Inhalte in den Alten Sprachen
24
Historischer Diskurs RezeptionEnde der Spracherwerbsphase Latinum
Anforderungen nach einem Lernjahr am Ende der Jahrgangsstufe 6
Mindestanforderungen am Ende der Jahrgangsstufe 8 mit Blick auf den Uumlbergang in die Studienstufe
Mindestanforderungen fuumlr den Uumlbergang in die Studienstufe
Die Schuumllerinnen und Schuumller setzen sich mit einfachen Inhal-ten der griechisch-roumlmischen Kultur auseinander und stellen sinnvolle Bezuumlge zur heutigen Lebenswelt her
Die Schuumllerinnen und Schuumller setzen sich mit den Inhalten von lateinischen Lehrbuchtexten mit erhoumlhtem Niveau auseinander und stellen sinnvolle Bezuumlge zur heutigen Lebenswelt her
Die Schuumllerinnen und Schuumller setzen sich mit mittelschweren lateinischen Originaltexten der griechisch-roumlmischen und mit-telalterlichen Kultur sowie Zeug-nissen der Rezeptionsgeschich-te auseinander und stellen sinnvolle Bezuumlge zur heutigen Lebenswelt her
Die Schuumllerinnen und Schuumller Die Schuumllerinnen und Schuumller Die Schuumllerinnen und Schuumller
bull benennen heutige Laumlnder die zum Einflussgebiet der Roumlmer in der Antike gehoumlrten
bull benennen moderne Fremd-sprachen die sich aus dem Lateinischen entwickelt ha-ben
bull erklaumlren Lehn- oder Fremd-woumlrter mit ihrer Herkunft aus dem Lateinischen
bull erkennen Elemente aus ih-rer heutigen Umwelt (z B Namen Produktnamen) als Zeugnisse der Rezeption der griechisch-roumlmischen Spra-che und Kultur
bull vergleichen in einfacher Form Wertvorstellungen der grie-chisch-roumlmischen Antike mit heutigen und ihren eigenen Wertvorstellungen
bull kennen die historische Be-deutung des Lateinischen als allgemein verbreitete Sprache im Roumlmischen Reich und benennen Beispiele fuumlr das Weiterleben der lateinischen Sprache in modernen Fremd-sprachen
bull fuumlhren Lehn- und Fremdwoumlr-ter oder Woumlrter aus modernen Fremdsprachen etymologisch auf ihren lateinischen Ur-sprung zuruumlck
bull benennen Beispiele fuumlr das Weiterleben der griechisch-roumlmischen Kultur (z B bei Na-men in der Architektur in der Kultur der Spiele im Theater in der Bildenden Kunst)
bull beschreiben und deuten un-ter Anleitung Zeugnisse der Kunst oder Architektur als Fortwirken der griechisch-roumlmischen Antike
bull verstehen Texte der grie-chisch-roumlmischen Antike als kulturelle Zeugnisse die Wertvorstellungen ihrer Zeit vermitteln
bull diskutieren Wertvorstellungen der griechisch-roumlmischen Antike mit Bezug zu heutigen und ihren eigenen Wertvor-stellungen
bull argumentieren sachgerecht und mit Bezug auf die vorlie-genden Texte
bull kennen die historische Be-deutung des Lateinischen als allgemein verbreitete Spra-che im roumlmischen Reich und als Sprache der Kirche und Gelehrten in Mittelalter und Neuzeit
bull fuumlhren Fachtermini Fremd-woumlrter oder Woumlrter aus modernen Fremdsprachen etymologisch auf ihren lateini-schen Ursprung zuruumlck
bull benennen Beispiele fuumlr das Weiterleben der griechisch-roumlmischen Antike in der Kultur und Geschichte Europas
bull beschreiben und deuten z T mit Hilfestellungen Zeugnis-se der Literatur Kunst oder Architektur als Fortwirken der griechisch-roumlmischen Antike
bull vergleichen antike Werke und Rezeptionszeugnisse mit dem lateinischen Ursprungstext
bull setzen sich mit Ursprungstext und Rezeptionszeugnis kri-tisch auseinander
bull verstehen Texte der grie-chisch-roumlmischen Antike als kulturelle Zeugnisse die Wertvorstellungen ihrer Zeit vermitteln
bull diskutieren Wertvorstellungen der griechisch-roumlmischen Antike mit Bezug zu heutigen und ihren eigenen Wertvor-stellungen
bull argumentieren sachgerecht und mit Bezug auf die vorlie-genden Texte bzw Rezepti-onszeugnisse
Anforderungen und Inhalte in den Alten Sprachen Gymnasium Sek I diams Alte Sprachen
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32 Interkulturelle Kompetenzen in den Alten SprachenInterkulturelle Kompetenzen werden in thematischen Kontexten erworben
Dazu gehoumlren
bull Soziokulturelles Orientierungswissenbull Einstellungen und Haltungen zu kultureller Differenz
Anforderungen nach einem Lernjahr am Ende der Jahrgangsstufe 6
Anforderungen am Ende der Jahrgangsstufe 8
Anforderungen am Ende der Jahrgangsstufe 10
Die Schuumllerinnen und Schuumller Die Schuumllerinnen und Schuumller Die Schuumllerinnen und Schuumller
bull vergleichen die lateinische Begruumlszligung und Verabschie-dung mit anderen romani-schen Sprachen oder der Sprache eines anderen Lan-des z B des Herkunftslandes einzelner Schuumllerinnen und Schuumller
bull fuumlhren die Zahlwoumlrter von 1 bis 10 aus einer oder mehre-ren romanischen Sprachen auf ihren lateinischen Ur-sprung zuruumlck
bull beschreiben Unterschiede zwischen verglichenen Spra-chen (z B bei Wortformen oder dem Satzbau einfacher Saumltze)
bull vergleichen Elemente des Alltags (z B Spiele) sowie der Familienstrukturen (z B die Rollen von Jungen und Maumldchen) in der griechisch-roumlmischen Antike mit der Ge-genwart und benennen Unter-schiede und Aumlhnlichkeiten
bull beschreiben die Lebenswirk-lichkeit der roumlmischen Welt aus einer gegebenen Pers-pektive (z B als Sklave)
bull vergleichen in einfacher Wei-se die religioumlsen Vorstellun-gen in der Antike mit heutigen religioumlsen Vorstellungen und benennen Unterschiede
bull zeigen einfache Formen der Empathiefaumlhigkeit (z B durch Perspektivwechsel Rollen-spiele)
bull bewerten in einfacher Weise unterschiedliche Wertvorstel-lungen und Lebensweisen (z B den Alltag der Kinder)
bull entwickeln in der Begegnung mit unterschiedlichen Wert-vorstellungen Verstaumlndnis und Offenheit gegenuumlber anderen
bull erkennen in Ansaumltzen die Bedeutung von Sprache als Mittel der Kommunikation und Teil der kulturellen Identitaumlt
bull vergleichen kulturelle Eigenar-ten miteinander
bull benennen Gemeinsamkeiten und Unterschiede von Kultu-ren sowie ihre gegenseitige Beeinflussung
bull erkennen in Ansaumltzen in der Begegnung mit der griechisch-roumlmischen Kultur auch die Wurzeln der eigenen Kultur
bull erfassen in der Begegnung mit der griechisch-roumlmischen Antike die Relativitaumlt von Wertvorstellungen
bull zeigen zunehmend eigenstaumln-dig rationale und emotionale Formen der Empathiefaumlhigkeit (z B in Diskussionen)
bull setzen sich mit der Relativitaumlt von Wertvorstellungen in Hin-sicht auf die eigene Gegen-wart auseinander
bull entwickeln durch das Ver-staumlndnis anderer kultureller Wertvorstellungen Verstaumlnd-nis und Offenheit
bull erkennen die Bedeutung von Sprache als Mittel der Kom-munikation und Teil der kultu-rellen Identitaumlt
bull vergleichen kulturelle Eigenar-ten miteinander
bull benennen Gemeinsamkeiten und Unterschiede von Kultu-ren sowie ihre gegenseitige Beeinflussung
bull erkennen in der Begegnung mit der griechisch-roumlmischen Kultur auch die Wurzeln der eigenen Kultur
bull erfassen in der Begegnung mit der griechisch-roumlmischen Antike und der Kultur des Mittelalters die Relativitaumlt von Wertvorstellungen
bull zeigen durch rationales und emotionales Erfassen der Gedanken und Absichten anderer Menschen (z B in Reden und Gedichten) Empa-thiefaumlhigkeit
bull setzen sich mit der Relativitaumlt von Wertvorstellungen in Hin-sicht auf die eigene Gegen-wart kritisch auseinander
bull entwickeln durch ein vertieftes Verstaumlndnis anderer kultu-reller Wertvorstellungen Ver-staumlndnis und Offenheit
Vgl auch Rahmenplan Aufgabengebiete Interkulturelle Erziehung
Gymnasium Sek I diams Alte Sprachen Anforderungen und Inhalte in den Alten Sprachen
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33 Methodische Kompetenzen in den Alten Sprachen
Ende der Spracherwerbsphase Latinum
Anforderungen nach einem Lernjahr am Ende der Jahrgangsstufe 6
Mindestanforderungen am Ende der Jahrgangsstufe 8 mit Blick auf den Uumlbergang in die Studienstufe
Mindestanforderungen fuumlr den Uumlbergang in die Studienstufe
Die Schuumllerinnen und Schuumller ent-wickeln verschiedene Methoden zum Erlernen von Sprache zur Wiedergabe von Informationen und zur Uumlberpruumlfung des eigenen Lernstandes
Die Schuumllerinnen und Schuumller nutzen zunehmend selbststaumlndig verschiedene Methoden zum Erlernen von Sprache zur Be-schaffung und Wiedergabe von In-formationen und zur Uumlberpruumlfung des eigenen Lernstandes
Die Schuumllerinnen und Schuumller nutzen uumlberwiegend selbststaumln-dig verschiedene Methoden zum Erlernen von Sprache zur Be-schaffung und Wiedergabe von Informationen und zur Uumlberpruuml-fung des eigenen Lernstandes
Die Schuumllerinnen und Schuumller Die Schuumllerinnen und Schuumller Die Schuumllerinnen und Schuumller
bull vergleichen mit Hilfe die deut-sche und die lateinische Spra-che miteinander in Hinblick auf Unterschiede beim Satzbau
(z B freie Stellung des Praumldi-kats im Lateinischen)
die Bildung von deklinierten und konjugierten Formen (z B Funktion von Personal- und Kasusendungen)
Unterschiede beim Bedeu-tungsspektrum einzelner Woumlr-ter (z B familia vs Familie)
bull greifen auf Fachtermini zur Beschreibung und Erklaumlrung sprachlicher Formen und Funk-tionen zuruumlck
bull vergleichen Sprachen unter verschiedenen Gesichtspunkten miteinander (z B formale oder strukturelle Unterschiede und Gemeinsamkeiten)
bull beschreiben zT mit Hilfe an-hand von Einzelbeobachtungen die unterschiedliche Ausdrucks-faumlhigkeit von Sprachen (z B beim Sprachvergleich LateinndashDeutsch)
bull vergleichen unterschiedliche Uumlbersetzungsvorschlaumlge an-hand sprachlicher und stilisti-scher Kriterien
bull vergleichen Sprachen unter verschiedenen Gesichtspunk-ten miteinander (z B formale oder strukturelle Unterschiede und Gemeinsamkeiten)
bull reflektieren anhand von Ein-zelbeobachtungen exempla-risch die unterschiedliche Aus-drucksfaumlhigkeit von Sprachen (z B beim Sprachvergleich LateinndashDeutsch)
bull vergleichen verschiedene Uumlbersetzungen anhand sprachlicher und stilistischer Kriterien
bull nutzen bei einer Gegenuumlber-stellung von Fremdwoumlrtern und Vokabeln anderer Sprachen und den zugrunde liegenden lateinischen Vokabeln ihre Vo-kabelkenntnisse zum Erklaumlren und Verstehen der Fremdwoumlrter und der anderssprachigen Vo-kabeln
bull nutzen zunehmend selbststaumln-dig Fachtermini zur Beschrei-bung und Erklaumlrung sprachli-cher Formen und Funktionen
bull nutzen ihre Kenntnisse der lateinischen Sprache beim Er-lernen anderer Fremdsprachen und zum Verstehen von Fremd-woumlrtern und Fachbegriffen
bull nutzen Fachtermini zur Be-schreibung und Erklaumlrung sprachlicher Formen und Funktionen
bull nutzen ihre Kenntnisse der lateinischen Sprache beim Erlernen anderer Fremdspra-chen und zum Verstehen von Fremdwoumlrtern und Fachbe-griffen
bull wenden Techniken und Metho-den zur Aneignung Systema-tisierung und Festigung eines Wortschatzes an (z B Schrei-ben lautes Lesen rhythmi-siertes Sprechen Bildung von bdquoEselsbruumlckenldquo oder anderen Verknuumlpfungen Anordnen in Gruppen Anlegen einer Vo-kabelkartei oder Fuumlhren eines Vokabelhefts Nutzung eines interaktiven Computerlernpro-gramms)
bull wenden verschiedene Techni-ken und Methoden zur Aneig-nung Systematisierung und Festigung ihres Wortschatzes und ihrer Grammatikkenntnisse zunehmend selbststaumlndig an
bull wenden verschiedene Techni-ken und Methoden zur Aneig-nung Systematisierung und Festigung ihres Wortschatzes und ihrer Grammatikkenntnis-se selbststaumlndig an
bull nutzen eine Lehrbuch begleiten-de Grammatik oder ein selbst erstelltes Grammatikheft zur Wiederholung und Festigung ihrer Grammatikkenntnisse
bull nutzen selbststaumlndig Quellen zum Nachschlagen von Voka-beln (z B Lehrbuch Computer eigene Vokabeldatei)
bull nutzen selbststaumlndig ein Woumlrterbuch zur Suche und Klaumlrung von Bedeutungen einzelner Vokabeln im Textzu-sammenhang
Anforderungen und Inhalte in den Alten Sprachen Gymnasium Sek I diams Alte Sprachen
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Ende der Spracherwerbsphase Latinum
Anforderungen nach einem Lernjahr am Ende der Jahrgangsstufe 6
Mindestanforderungen am Ende der Jahrgangsstufe 8 mit Blick auf den Uumlbergang in die Studienstufe
Mindestanforderungen fuumlr den Uumlbergang in die Studienstufe
Die Schuumllerinnen und Schuumller Die Schuumllerinnen und Schuumller Die Schuumllerinnen und Schuumller
bull nutzen das Vokabelverzeichnis ihres Lehrbuchs zum Nach-schlagen von Vokabeln
bull wenden einfache Methoden (z B verschiedenfarbiges Mar-kieren oder Unterstreichen) zur Visualisierung von grundlegen-den Satzbestandteilen (S O P) und Satzstrukturen (z B Sub-junktionen AcI) an
bull visualisieren die Bauformen der Verben durch Einzeichnen von Trennstrichen zwischen den einzelnen Bestandteilen
bull wenden zT mit Hilfe Methoden zur Visualisierung von Satzbe-standteilen und Satzstrukturen an
bull wenden Methoden zur Visuali-sierung von Satzbestandteilen und Satzstrukturen an
bull nutzen unterschiedliche Medien wie Buumlcher Computer Schau-tafeln Bilder und Karten sowie den Namens- und Sachindex ihres Lehrbuches zur Beschaf-fung von Sachinformationen
bull wenden einfache Methoden zur Praumlsentation von Sachinfor-mationen an (z B Kurzvortrag Lernplakat)
bull beschreiben und deuten Abbil-dungen (Bilder Grafiken Kar-ten) die einen direkten Bezug zu behandelten Sachthemen haben
bull beziehen Kenntnisse aus ande-ren Unterrichtsfaumlchern oder aus ihrer eigenen Erfahrung in den Lateinunterricht ein bzw stellen ausgehend von Themen oder Inhalten des Lateinunterrichts Bezuumlge zu anderen Faumlchern her
bull nutzen unterschiedliche Me-dien wie Buumlcher Computer Schautafeln Bilder Karten zunehmend selbststaumlndig zur Beschaffung und Praumlsentation von Informationen
bull achten auf die Zuverlaumlssigkeit von Informationsquellen
bull werten Informationen unter Anleitung in Hinsicht auf das Thema aus
bull gestalten einzelne Themen vom Lateinischen ausgehend mit Hilfe oder selbststaumlndig faumlcher-uumlbergreifend
bull beziehen ihre Kenntnisse aus anderen Unterrichtsfaumlchern (z B Geschichte Deutsch andere Fremdsprachen Kunst) oder aus der eigenen Erfahrung in das Unterrichtsgeschehen ein
bull nutzen unterschiedliche Me-dien wie Buumlcher Computer Schautafeln Bilder Karten zur Beschaffung und Praumlsentation von Informationen
bull bewerten die Zuverlaumlssigkeit von Informationsquellen
bull werten Informationen qualitativ und quantitativ in Hinsicht auf das Thema aus
bull erproben und gestalten inter-disziplinaumlre Arbeitsformen indem sie ihre Kenntnisse aus ande-
ren Unterrichtsfaumlchern (z B Geschichte Deutsch ande-re Fremdsprachen Kunst Religion Philosophie) oder aus der eigenen Erfahrung in das Unterrichtsgeschehen einbeziehen
einzelne Themen vom Latei-nischen ausgehend mit Hilfe oder selbststaumlndig faumlcher-uumlbergreifend gestalten oder Zusammenhaumlnge faumlcher-uumlbergreifend darstellen
bull wenden einfache Methoden zur Uumlberpruumlfung des eigenen Lern-standes und der Selbsteinschaumlt-zung der eigenen Kenntnisse und Kompetenzen an (z B Loumlsungsboumlgen Kontrolle im Tandem gegenseitiges Abfra-gen Kompetenzraster)
bull wenden zunehmend selbststaumln-dig verschiedene Methoden zur Uumlberpruumlfung des eigenen Lern-standes und der Selbsteinschaumlt-zung der eigenen Kenntnisse und Kompetenzen an (z B Loumlsungsboumlgen Kontrolle im Tandem gegenseitiges Abfra-gen Kompetenzraster)
bull wenden selbststaumlndig ver-schiedene Methoden zur Uumlberpruumlfung des eigenen Lernstandes und der Selbst-einschaumltzung der eigenen Kenntnisse und Kompeten-zen an (z B Loumlsungsboumlgen Kontrolle im Tandem gegen-seitiges Abfragen Kompetenz-raster)
bull entwickeln ihr Lernverhalten weiter und nutzen angebotene Hilfestellungen
bull entwickeln ihr Lernverhalten zunehmend selbststaumlndig weiter oder suchen im Falle von Stag-nation oder Lerndefiziten gezielt Hilfestellungen
bull entwickeln ihr Lernverhalten selbststaumlndig weiter oder su-chen im Falle von Stagnation oder Lerndefiziten gezielt Hil-festellungen
Gymnasium Sek I diams Alte Sprachen Anforderungen und Inhalte in den Alten Sprachen
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34 Inhalte Latein Bis zum Ende der Jahrgangsstufe 6 8 bzw 10 werden die Kompetenzen an folgenden Inhalten erworben
Jahrgangsstufe 6
komp
eten
zber
eich
kult
ur
Aus den genannten Bereichen werden Kenntnisse zu mindestens sechs Themen erworben aus den ersten vier Bereichen genauere Kenntnisse zu drei Themen
bull das Alltagsleben in der Antike (z B Kindheit Schule Freizeitgestaltung Essgewohnheiten Kleidung)
bull Hausgemeinschaft und Familie (z B das Verhaumlltnis von Sklaven und Herren Maumlnnern und Frauen)
bull die Stadt Rom (z B Forum Romanum Circus Maximus Kolosseum sieben Huumlgel)bull die wichtigsten griechisch-roumlmischen Goumltter (die 12 olympischen Goumltter)bull die Roumlmer in Europa Laumlnder und Sprachenbull einige bekannte Gestalten aus der griechisch-roumlmischen Geschichte und Mythologie
komp
eten
zber
eich
text
Texterschlieszligung
bull die Erschlieszligung von Informationsquellen auszligerhalb des lateinischen Textes (z B Begleit-texte Abbildungen)
bull die Informationsbeschaffung zu Personen- und Ortsnamen anhand des Lehrbuches und anderer Hilfsmittel
bull eine Uumlbersicht uumlber bdquoW-Fragenldquo zur Erschlieszligung von Textenbull das Beachten und Deuten der Groszlig- und Kleinschreibung und Zeichensetzung zur Texter-
schlieszligungbull die Beschreibung von Merkmalen einfacher Textsorten wie Dialog und Erzaumlhlung
Uumlbersetzung
bull die Unterscheidung von intuitivem Sinnerfassen und dem Uumlberpruumlfen nach eingeuumlbten Kriterien
bull das Beachten und praumlzise Analysieren einzelner Wortformenbull die Klaumlrung mehrdeutiger Formen im Textzusammenhangbull das Einbeziehen des engeren und weiteren Kontextes bei der Sinnerschlieszligungbull die Wahl einer bestimmten Wortbedeutung aus dem Bedeutungsspektrum einer Vokabel
innerhalb des gegebenen Kontextesbull die Unterscheidung zwischen bdquowoumlrtlicherldquo und zielsprachenorientiert angemessener Uumlber-
setzungbull die Erklaumlrung und Darstellung wenigstens einer Uumlbersetzungsmethode
Interpretation
bull die Einfuumlhrung in die Interpretation von Texten durch Zusammenfassung des Inhaltes Benennung des Themas und Klaumlrung einzelner Aussagen sowie durch das Herstellen von Bezuumlgen zur eigenen Lebenswelt
komp
eten
zber
eich
Spra
che
Grammatik
bull die Wortarten Substantiv Verb Adjektiv Praumlposition Personalpronomenbull die Satzteile Subjekt Praumldikat Dativ- und Akkusativ-Objekt Attribut Adverbiale (Zeit Ort
Mittel)bull Aussage- Befehls- und Fragesaumltzebull alle Kasus der a- o- und konsonantischen Deklinationbull von wenigstens drei Konjugationen und dem unregelmaumlszligigen Verb esse der Indikativ Prauml-
sens Perfekt und Imperfekt Aktiv sowie Imperativ und Infinitivbull Personal- und Possessivpronomina der 1 und 2 Person einzelne Interrogativpronomina
Anforderungen und Inhalte in den Alten Sprachen Gymnasium Sek I diams Alte Sprachen
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Jahrgangsstufe 8
komp
eten
zber
eich
kult
urIn Jahrgangsstufe 7 und 8 werden zu Themen aus allen Bereichen Kenntnisse erworben davon genauere Kenntnisse zu wenigstens vier Themen
bull das Alltagsleben in der Antike (Kindheit und Schule Freizeitgestaltung Essgewohnheiten Kleidung Wahlen Reisen Feiern Theater Stadt- und Landleben)
bull Hausgemeinschaft und Familie (das Verhaumlltnis von Sklaven und Herren Maumlnnern und Frauen Patron und Klient)
bull Verwaltung und Politik (der cursus honorum der Senat die Kaiser)bull zentrale Orte und Bauwerke Roms und die Geographie Italiens und des Imperium Roma-
num in der Antikebull die Geschichte Roms und des Roumlmischen Reiches in Grundzuumlgenbull einige bekannte Gestalten aus der griechisch-roumlmischen Geschichtebull Episoden aus der roumlmischen Geschichte (z B Galliereinfall Hannibal die Gracchen)bull die Gruumlndungssage Roms und einige Sagen der griechischen Mythologiebull der antike Mensch und seine Beziehung zu den Goumlttern
komp
eten
zber
eich
text
Texterschlieszligungbull die Aneignung von allgemeinen Informationen zum historischen Hintergrund und zum
Leben einzelner historischer Persoumlnlichkeitenbull die Suche nach gehaumluft vorkommenden oder zentralen Woumlrtern oder Wortfeldern eines
Textabschnittesbull das Beachten und Deuten der Interpunktion und Eigennamenbull die Beschreibung von Merkmalen einzelner Textsorten
Uumlbersetzungbull die Uumlberpruumlfung und Bewertung von Uumlbersetzungsvorschlaumlgen nach formellen oder in-
haltlichen Kriterienbull die Erklaumlrung einer Uumlbersetzungsentscheidungbull die systematische Analyse von Satzstrukturen (Konstruktionen) und einfachen Satzgefuuml-
genbull die kontext- und sinngeleitete Suche nach einer passenden Wortbedeutung z T auch
uumlber das gelernte Bedeutungsspektrum einer Vokabel hinausbull die Erklaumlrung und Darstellung von mindestens zwei Uumlbersetzungsmethoden
Interpretationbull die inhaltliche Zusammenfassung einzelner Textabschnitte oder ganzer Textebull das Beschreiben verschiedener Deutungsmoumlglichkeiten einzelner Aussagenbull die Gewichtung und Bewertung einzelner Aussagen im Textzusammenhangbull das Einbeziehen von einfachen Textsorten bzw Gattungsmerkmalen in die Interpretationbull die Auseinandersetzung mit einzelnen Aussagen Thesen oder Wertvorstellungen und das
Herstellen von Bezuumlgen zur eigenen Lebensweltbull das Formulieren eines eigenen Standpunktes
komp
eten
zber
eich
Spra
che
Wortschatzca 800 lateinische Vokabeln von denen mindestens 500 gefestigt sind
Grammatikbull die Wortarten Substantiv Verb Adjektiv Praumlposition Pronomen Adverb Konjunktion und
Subjunktionbull die Satzglieder Subjekt Praumldikat Objekt Adverbiale sowie Attribute bull Hauptsaumltze und indikativische und konjunktivische Nebensaumltze bull alle Deklinationen der Substantive Adjektivebull alle Kasus sowie deren wichtigste semantische Funktionenbull alle Konjugationen der Verbenbull alle Tempora im Indikativ und Konjunktiv Aktiv und Passivbull unregelmaumlszligige Verben und einige ihrer Komposita darunter esse velle ire ferrebull von den Pronomina Personal- und Possessivpronomina Interrogativpronomina quisquid
quiquaequod Relativpronomen quiquaequod Demonstrativpronomina iseaid hichaechoc illeillaillud
bull satzwertige Konstruktionen AcI Partizipialkonstruktionen (Participium coniunctum und Ablativus absolutus)
Gymnasium Sek I diams Alte Sprachen Anforderungen und Inhalte in den Alten Sprachen
30
Jahrgangsstufe 10
komp
eten
zber
eich
kult
ur (J
ahrg
angS
Stuf
e 9)
In Jahrgangsstufe 9 und 10 werden die erforderlichen Kompetenzen anhand unterschiedli-cher Themen erworben
In Jahrgangsstufe 9 werden aus der Spracherwerbsphase bekannte Themen erweitert vertieft und durch neue Themen ergaumlnzt Dies geschieht uumlberwiegend anhand von einfa-chen Originaltexten Zwei Themen werden in Jahrgangsstufe 9 vertieft (d h mindestens im Umfang von 15ndash20 Unterrichtsstunden mit umfassendem Material und komplexen Frage-stellungen) behandelt
Bis zum Ende der Jahrgangsstufe 9 werden Kenntnisse zu folgenden Themen erworben
bull Themen aus dem roumlmisches Alltagsleben (z B Spiele Essen Kleidung Feiern Wahlen Politik Reisen Freizeitgestaltung)
bull die Verwaltung des Roumlmischen Reiches (Beamte Senat Kaiser)bull die Geographie des Imperium Romanumbull mindestens eine Persoumlnlichkeit die ihre Zeit erheblich beeinflusst hat (z B Augustus
Caesar Pompeius) bull ein Bereich des menschlichen Miteinanders (z B Freundschaft Liebe Konfliktloumlsungen)bull der antike Mensch und seine Beziehung zu den Goumlttern (z B die Goumltter und ihre Vereh-
rung Weissagung Mythologie)bull Humanismus und europaumlische Bildungstradition (z B Erasmus) oderbull Christentum in Antike und Mittelalter (z B Josephslegende Weihnachtsevangelium)bull Die Wahl der Autoren richtet sich nach den gewaumlhlten Themen Autoren und einfache
Texte die unter thematischen Gesichtspunkten und in adaptierter Form geeignet sind sind z B Nepos Martial Phaedrus Plinius d J Hyginus Plautus Terenz Texte uumlber die Entde-ckung der neuen Welt Vulgata Einhard Vita Caroli Magni Erasmus Caesar
Anforderungen und Inhalte in den Alten Sprachen Gymnasium Sek I diams Alte Sprachen
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komp
eten
zber
eich
kult
ur (J
ahrg
angS
Stuf
e 10
)In Jahrgangsstufe 10 (Niveau dem Latinum entsprechend) werden Kenntnisse zu folgen-den Themen erworben
bull Einfuumlhrung in die antike RhetorikThema Uumlberzeugen Uumlberreden und Beeinflussen durch die Rede Basisautor Cicero (z B Auszuumlge aus den Reden In Catilinam In Verrem) Erlaumluterung Die Schuumllerinnen und Schuumller erhalten anhand repraumlsentativer Texte Einblick in die rhe-torische Praxis und Theorie der Roumlmer im Zusammenhang mit historischen Ereignissen der spaumlten Republik Das umfasst auch Grundkenntnisse der roumlmischen Geschichte des 1 Jahrh v Chr sowie Grundbegriffe der antiken Rhetorik (z B genera dicendi partes orationis) Der inhaltliche Schwerpunkt dieses Themas ist die Veranschaulichung der bdquoMacht des Wortesldquo und der vielfaumlltigen Formen der Beeinflussung durch bewusst ge-staltete Rede Bei der Textanalyse und der Interpretation muss der Zusammenhang von sprachlicher Gestaltung und beabsichtigter Wirkung besonders herausgestellt werden mit dem Ziel eine kritische Haltung gegenuumlber Texten und den verantwortungsbewussten Gebrauch der Sprache zu foumlrdern Im Zusammenhang mit der Rhetorik werden folgende Stilmittel als Moumlglichkeiten der sprachlichen Gestaltung und Beeinflussung hinsichtlich ihrer formalen Gestalt und ihrer Wirkung besprochen Alliteration Anapher Antithese Asyndeton Chiasmus Hendiadyoin Homoioteleuton Klimax Metapher Parallelismus rhetorische Frage Trikolon
bull Einfuumlhrung in die antike DichtungThema Wahrnehmung und Deutung der Welt durch sprachliche Gestaltung Auswahl aus verschiedenen Basisautoren bzw -werken Catull Martial Ovid Horaz Phaumldrus Vergil Carmina Burana Einer dieser Autoren und sein Werk werden vertieft (d h mindestens im Umfang von 20 Unterrichtsstunden) behandelt z B Spott und Ironie (Martial) Liebesgedicht und Lebens-gefuumlhl (Catull) Lebensweisheiten in der Fabel (Phaumldrus) Mythos und dichterische Gestal-tung (Ovid) Erlaumluterung An einem geeigneten Autor bzw einer geeigneten Textsammlung erfahren die Schuumlle-rinnen und Schuumller Grundsaumltzliches uumlber dichterische Gestaltungsmoumlglichkeiten Dabei werden in der Regel die Unterscheidung zwischen Autor und lyrischem Ich Merkmale verschiedener Arten von Dichtung (z B Epigramm Epos) der Zusammenhang von dich-terischer Aussage und jeweiliger Form sowie der biografische literarische und historische Kontext beruumlcksichtigt An mindestens einem Beispiel wird die Rezeptionsgeschichte der antiken Dichtung in der Neuzeit veranschaulicht Gegenstand des Unterrichts sind ebenso das Leben und Werk mindestens eines Autors sowie Grundbegriffe der Verslehre (z B Quantitaumlt Vers) und die metrische Analyse eines Versmaszliges (z B daktylischer Hexame-ter Hendekasyllabus) Im Zusammenhang mit der Dichtung werden weitere Stilmittel besprochen sofern sie in den behandelten Texten von besonderer Bedeutung sind (z B Hyperbaton Ellipse Ironie Hyperbel)
Gymnasium Sek I diams Alte Sprachen Anforderungen und Inhalte in den Alten Sprachen
32
komp
eten
zber
eich
text
Texterschlieszligung
bull die Aneignung von allgemeinen Informationen zum historischen Hintergrund und dem Le-ben und Werk lateinischer Autoren
bull die angeleitete oder selbststaumlndige Beschaffung und Auswertung von gezielten Informatio-nen fuumlr das Verstaumlndnis eines bestimmten Textes (z B einer Rede eines Gedichtes)
bull die Suche nach gehaumluft vorkommenden oder zentralen Woumlrtern oder Wortfeldern eines Textabschnittes
bull das Beachten und Deuten von Interpunktion und Eigennamenbull die Beschreibung von Merkmalen verschiedener Textsorten
Uumlbersetzung
bull die Uumlberpruumlfung und Bewertung von Uumlbersetzungsvorschlaumlgen nach formellen oder inhalt-lichen Kriterien
bull die Erklaumlrung einer Uumlbersetzungsentscheidungbull die Benutzung eines Woumlrterbuchesbull die systematische Analyse von Satzstrukturen (Konstruktionen) und Satzperiodenbull die kontext- und sinngeleitete Suche nach einer passenden Wortbedeutung auch uumlber das
gelernte Bedeutungsspektrum einer Vokabel hinausbull die Erklaumlrung und Darstellung verschiedener Uumlbersetzungsmethoden
Interpretation
bull die praumlzise inhaltliche Zusammenfassung laumlngerer Textabschnittebull das Erfassen von Deutungsmoumlglichkeiten einzelner Aussagenbull das Einbeziehen der Intention des Autors fuumlr das Textverstaumlndnisbull die Gewichtung und Bewertung einzelner Aussagen im Textzusammenhangbull das Einbeziehen von Textsorten- bzw Gattungsmerkmalen in die Interpretationbull das Erkennen stilistischer Gestaltung und die Beschreibung ihrer Wirkungbull die Auseinandersetzung mit einzelnen Aussagen Thesen oder Wertvorstellungen und das
Herstellen von Bezuumlgen zur eigenen Lebensweltbull das Formulieren eines eigenen Standpunktes
komp
eten
zber
eich
Spra
che
Wortschatz
Der in der Spracherwerbsphase erlernte Grundwortschatz wird autoren- oder themenbezo-gen erweitert und vertieft
Grammatik
Folgende grammatische Phaumlnomene werden in der Lektuumlrephase behandelt wenn sie nicht Gegenstand der Spracherwerbsphase waren
bull Steigerung der Adjektivebull Gerundium und Gerundivumbull Deponentien und SemideponentienFolgende grammatische Phaumlnomene koumlnnen im Unterricht behandelt werden wenn sie haumlufiger in der gewaumlhlten Lektuumlre auftreten Andernfalls werden Hilfen oder die Uumlbersetzung gegeben
bull Konjunktiv im Relativsatzbull sogenannte relativische Verschraumlnkung bzw AcI im Relativsatzbull AcI (nachzeitig)bull NcIbull indirekte Redebull Konjunktiv im Hauptsatzbull Indefinitpronominabull Partizip Futur
Supinum I und II
Anforderungen und Inhalte in den Alten Sprachen Gymnasium Sek I diams Alte Sprachen
33
35 Anforderungen und Inhalte als 3 Fremdsprache ab Jahrgangsstufe 8
Die unter 31 bis 34 genannten Anforderungen und Inhalte fuumlr Latein ab Jahrgangsstufe 6 bilden die Grundlage fuumlr die Anforderungen und Inhalte fuumlr Latein als dritte Fremdsprache ab Jahrgangsstufe 8
Die erforderlichen Abweichungen werden im Folgenden beschrieben
ende
jah
rgan
gss
tufe
10 Latein als 3 Fremdsprache ab Jahrgangsstufe 8
Wird Latein in Jahrgangsstufe 8 neu aufgenommen mit dem Ziel des Abschlusses der Spracher-werbsphase am Ende der Jahrgangsstufe 10 gelten am Ende der Jahrgangsstufe 10 die glei-chen Anforderungen und Inhalte wie am Ende der Jahrgangsstufe 8 bei Latein ab Jahrgangsstu-fe 6 (Ende der Spracherwerbsphase)
Altersspezifisch wird bei diesen Anforderungen aber insgesamt eine staumlrker ausgebildete Kom-petenz erwartet hinsichtlich Selbststaumlndigkeit Systematisierungsfaumlhigkeit Methodenbewusst-sein Reflexions- und Kritikfaumlhigkeit Als spezifische Anforderung gilt zudem
Die Schuumllerinnen und Schuumller
bull nutzen ihre Kenntnisse moderner Fremdsprachen aktiv zur systematischen Aneignung des Lateinischen und zum systematischen Vergleich insbesondere mit romanischen Sprachen
Gymnasium Sek I diams Alte Sprachen Anforderungen und Inhalte in den Alten Sprachen
34
36 Anforderungen Griechisch
364 Kompetenzbereich Sprache
WortschatzMindestanforderungen am Ende der Jahrgangsstufe 8 mit Blick auf den Uumlbergang in die Studienstufe
Mindestanforderungen fuumlr den Uumlbergang in die Studienstufe
Die Schuumllerinnen und Schuumller eignen sich einen Grundwortschatz an sichern ihn und nutzen ihre lexikalischen Grundkenntnisse fuumlr das Textver-staumlndnis und zur Foumlrderung ihrer sprachlichen Ausdrucksfaumlhigkeit
Die Schuumllerinnen und Schuumller erweitern ihren Grundwortschatz systematisieren und sichern ihn und nutzen ihre lexikalischen Grundkenntnis-se fuumlr das Textverstaumlndnis von Originaltexten und zur Foumlrderung ihrer sprachlichen Ausdrucksfaumlhig-keit
Die Schuumllerinnen und Schuumller Die Schuumllerinnen und Schuumller
bull erweitern kontinuierlich ihren Grundwortschatz sichern und festigen ihn
bull erschlieszligen die Bedeutung einzelner neuer Vokabeln mithilfe ihrer Grundkenntnisse (bdquoBau-kastenprinzipldquo)
bull fuumlhren unbekannte Vokabeln auf ihre Grund-form zuruumlck und finden sie im Woumlrterverzeichnis des Lehrbuchs auf
bull erklaumlren mithilfe ihres griechischen Wortschat-zes Fremd- und Lehnwoumlrter darunter insbe-sondere Fachtermini aus verschiedenen Wis-senschaftsdisziplinen sowie Vokabeln aus dem Lateinischen und Neugriechischen
bull erkennen im Sprachvergleich Wortverwandt-schaften innerhalb der indoeuropaumlischen Sprachfamilie
bull erweitern durch Vokabeltraining und Erfassen von Bedeutungsnuancen ihre Ausdrucksfaumlhig-keit im Deutschen
bull lesen uumlbersetzte griechische Lehrbuchtexte uumlberwiegend mit richtiger Aussprache
bull eignen sich neben dem Grundwortschatz einen lektuumlre- oder autorenbezogenen Aufbauwort-schatz an sichern und festigen ihn
bull erschlieszligen die Bedeutung einzelner neuer Vokabeln mithilfe ihrer Grundkenntnisse (bdquoBau-kastenprinzipldquo)
bull fuumlhren unbekannte Vokabeln auf ihre Grund-form zuruumlck und finden sie im griechisch-deut-schen Woumlrterbuch auf
bull erklaumlren mithilfe ihres griechischen Wortschat-zes Fremd- und Lehnwoumlrter darunter insbe-sondere Fachtermini aus verschiedenen Wis-senschaftsdisziplinen sowie Vokabeln aus dem Lateinischen und Neugriechischen
bull erkennen im Sprachvergleich Wortverwandt-schaften innerhalb der indoeuropaumlischen Sprachfamilie und erlaumlutern einzelne Beispiele
bull erweitern durch Vokabeltraining und Erfassen von Bedeutungsnuancen ihre Ausdrucksfaumlhig-keit im Deutschen
bull lesen uumlbersetzte griechische Texte uumlberwie-gend mit richtiger Aussprache
Anforderungen und Inhalte in den Alten Sprachen Gymnasium Sek I diams Alte Sprachen
35
GrammatikMindestanforderungen am Ende der Jahrgangsstufe 8 mit Blick auf den Uumlbergang in die Studienstufe
Mindestanforderungen fuumlr den Uumlbergang in die Studienstufe
Die Schuumllerinnen und Schuumller nutzen Kenntnisse der Formenlehre und Syntax zum Verstaumlndnis und zur Uumlbersetzung von Lehrbuchtexten
Die Schuumllerinnen und Schuumller nutzen Kenntnisse der Formenlehre und Syntax zum Verstaumlndnis und zur Uumlbersetzung eher leichter Originaltexte
Die Schuumllerinnen und Schuumller Die Schuumllerinnen und Schuumller
bull unterscheiden die verschiedenen Wortarten und ordnen einzelne Woumlrter im Textzusammenhang ihrer Wortart zu
bull nutzen beim Uumlbersetzen ihre Kenntnisse der griechischen Formenlehre zur Bestimmung einzelner Wortformen im Textzusammenhang
bull erkennen und benennen wichtige Lautgesetze und fuumlhren mit ihrer Hilfe griechische Wortfor-men auf bekannte Grundelemente zuruumlck
bull analysieren deklinierte und konjugierte Formen und benennen ihre Bauelemente (z B Aug-ment Stamm Endung)
bull erkennen z T mit Hilfe Partizipial- und Infinitiv-konstruktionen und ordnen sie sinngemaumlszlig in den Textzusammenhang ein
bull erkennen und benennen verschiedene Satzglie-der durch Formmerkmale mithilfe von Fragen oder durch den Textzusammenhang
bull erkennen und beschreiben Besonderheiten des Griechischen (Verwendung der Partikel Medi-um Aspekte der Tempora)
bull beschreiben Unterschiede zwischen Ausgangs- und Zielsprache und verwenden dabei die ent-sprechenden Fachtermini
bull unterscheiden die verschiedenen Wortarten und ordnen einzelne Woumlrter im Textzusammenhang ihrer Wortart zu
bull nutzen beim Uumlbersetzen ihre Kenntnisse der griechischen Formenlehre zur Bestimmung einzelner Wortformen im Textzusammenhang
bull erkennen und benennen wichtige Lautgesetze und fuumlhren mit ihrer Hilfe griechische Wortfor-men auf bekannte Grundelemente zuruumlck
bull analysieren deklinierte und konjugierte Formen und benennen ihre Bauelemente (z B Aug-ment Stamm Endung)
bull erkennen z T mithilfe Partizipial- und Infinitiv-konstruktionen und ordnen sie sinngemaumlszlig in den Textzusammenhang ein
bull erkennen und benennen verschiedene Satz-glieder durch Formmerkmale mithilfe von Fra-gen oder durch den Textzusammenhang
bull erkennen und beschreiben Besonderheiten des Griechischen (Verwendung der Partikel Medi-um Aspekte der Tempora Modi)
bull benennen in Abhaumlngigkeit von der gewaumlhlten Lektuumlre Merkmale verschiedener sprachge-schichtlicher Entwicklungsstufen (z B Koine)
bull beschreiben Unterschiede zwischen Ausgangs- und Zielsprache und verwenden dabei die ent-sprechenden Fachtermini
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36
365 Kompetenzbereich Text
TexterschlieszligungMindestanforderungen am Ende der Jahrgangsstufe 8 mit Blick auf den Uumlbergang in die Studienstufe
Mindestanforderungen fuumlr den Uumlbergang in die Studienstufe
Die Schuumllerinnen und Schuumller nutzen ihre Kenntnisse und methodischen Faumlhigkeiten zur Vorerschlieszligung griechischer Lehrbuchtexte
Die Schuumllerinnen und Schuumller nutzen ihre Kennt-nisse und methodischen Faumlhigkeiten zur Vorer-schlieszligung eher leichter griechischer Originaltexte
Die Schuumllerinnen und Schuumller Die Schuumllerinnen und Schuumller
bull erkennen und benennen anhand verschiede-ner Merkmale Textsorten wie Erzaumlhlung und Dialog
bull beziehen Sachwissen ein um einen Text in einen thematischen Zusammenhang einzu-ordnen
bull recherchieren z T mit Hilfe zusaumltzliche Infor-mationen
bull suchen anhand von Leitfragen gezielt nach Einzelinformationen im Text
bull nutzen Eigennamen und textgrammatische Merkmale zur Informationsgewinnung (z B wiederholt verwendete Begriffe Wort- Sach- und Bedeutungsfelder)
bull formulieren auf der Basis ihrer Vorerschlie-szligung begruumlndet Vermutungen uumlber den Textinhalt und benennen in Ansaumltzen Anhalts-punkte fuumlr eine Gliederung
bull erkennen und benennen anhand verschiedener Merkmale Textsorten wie Erzaumlhlung und Dialog
bull beziehen eigenstaumlndig erworbenes oder im Un-terricht erarbeitetes Sachwissen ein um einen Text in einen groumlszligeren Zusammenhang einzu-ordnen
bull recherchieren selbststaumlndig zusaumltzliche Informa-tionen
bull suchen anhand von Leitfragen gezielt nach Ein-zelinformationen im Text
bull nutzen Eigennamen und textgrammatische Merkmale zur Informationsgewinnung (z B wie-derholt verwendete Begriffe Wort- Sach- und Bedeutungsfelder Text strukturierende Konnek-toren)
bull formulieren auf der Basis ihrer Vorerschlieszligung begruumlndet Vermutungen uumlber den Textinhalt oder thematische Schwerpunkte und benennen An-haltspunkte fuumlr eine Gliederung
UumlbersetzungMindestanforderungen am Ende der Jahrgangsstufe 8 mit Blick auf den Uumlbergang in die Studienstufe
Mindestanforderungen fuumlr den Uumlbergang in die Studienstufe
Die Schuumllerinnen und Schuumller uumlbersetzen grie-chische Lehrbuchtexte uumlberwiegend richtig und sinngemaumlszlig zutreffend ins Deutsche
Die Schuumllerinnen und Schuumller uumlbersetzen eher leichte griechische Originaltexte uumlberwiegend rich-tig und sinngemaumlszlig zutreffend ins Deutsche
Die Schuumllerinnen und Schuumller Die Schuumllerinnen und Schuumller
bull erfassen zusammengehoumlrige Wortgruppen (z B Kongruenzen satzwertige Konstruktio-nen) und die sinntragenden Bestandteile eines Satzes
bull geben in der Uumlbersetzung den Inhalt eines Textes in groszligen Teilen sinngemaumlszlig richtig wieder
bull uumlberpruumlfen ihre Uumlbersetzung anhand inhaltli-cher und grammatischer Kriterien und verglei-chen und beurteilen verschiedene Uumlberset-zungsmoumlglichkeiten
bull nehmen die eigenen Ausdrucksmoumlglichkeiten der griechischen Sprache (Partikel Medium Tempusaspekt) wahr und bringen sie in der Uumlbersetzung zum Ausdruck
bull verwenden bei der Uumlbersetzung zielsprachen-orientiert angemessene Formulierungen
bull erfassen zusammengehoumlrige Wortgruppen (z B Kongruenzen satzwertige Konstruktionen) und die sinntragenden Bestandteile eines Satzes
bull geben in der Uumlbersetzung den Inhalt eines Tex-tes in groszligen Teilen sinngemaumlszlig richtig wieder
bull uumlberpruumlfen ihre Uumlbersetzung anhand inhaltlicher und grammatischer Kriterien und vergleichen und beurteilen verschiedene Uumlbersetzungsmoumlg-lichkeiten
bull nehmen die eigenen Ausdrucksmoumlglichkeiten der griechischen Sprache (Partikel Medium Tempusaspekt Modi) wahr und bringen sie in der Uumlbersetzung zum Ausdruck
bull verwenden bei der Uumlbersetzung zielsprachenori-entiert angemessene Formulierungen
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InterpretationMindestanforderungen am Ende der Jahrgangsstufe 8 mit Blick auf den Uumlbergang in die Studienstufe
Mindestanforderungen fuumlr den Uumlbergang in die Studienstufe
Die Schuumllerinnen und Schuumller geben den Inhalt griechischer Lehrbuchtexte in wesentlichen Tei-len richtig wieder stellen thematische Bezuumlge zur Gegenwart her und reflektieren einzelne Aussagen
Die Schuumllerinnen und Schuumller geben den Inhalt eher leichter griechischer Originaltexte in wesentli-chen Teilen richtig wieder stellen thematische Be-zuumlge zur Gegenwart her und reflektieren einzelne Aussagen
Die Schuumllerinnen und Schuumller Die Schuumllerinnen und Schuumller
bull benennen das Thema den Inhalt eines Textes und geben einzelne Textaussagen in wesent-lichen Teilen sinngemaumlszlig richtig wieder (Para-phrase)
bull deuten und erklaumlren Textinhalte mit Bezug zum historischen Hintergrund
bull stellen unter Anleitung Bezuumlge zwischen dem Text und Werken der Bildenden Kunst und Literatur her
bull reflektieren vor dem Hintergrund des Textes Grundfragen menschlicher Existenz
bull argumentieren bei Stellungnahmen sachge-recht und mit Bezug zur Textgrundlage
bull belegen Argumente z T mit Hilfe durch Zitate aus dem griechischen Text
bull lesen uumlbersetzte griechische Lehrbuchtexte weitgehend sinngemaumlszlig
bull benennen das Thema den Inhalt eines Textes und geben einzelne Textaussagen in wesentli-chen Teilen sinngemaumlszlig richtig wieder (Paraphra-se)
bull deuten und erklaumlren einfache literarische Texte vor ihrem historischen Hintergrund und ihren Entstehungsbedingungen
bull vertiefen den Zugang zum uumlbersetzten Text durch den Vergleich mit ausgewaumlhlten Sekundaumlrtexten
bull beziehen Objekte der Bildenden Kunst aus der Antike und spaumlteren Jahrhunderten (Rezeptions-dokumente) in die Interpretation ein
bull reflektieren vor dem Hintergrund des Textes Grundfragen menschlicher Existenz
bull argumentieren bei Stellungnahmen sachgerecht und mit Bezug zur Textgrundlage
bull belegen Argumente z T mit Hilfe durch Zitate aus dem griechischen Text
bull erkennen stilistische Mittel und untersuchen die beabsichtigte Wirkung
bull lesen uumlbersetzte griechische Originaltexte weitge-hend sinngemaumlszlig
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366 Kompetenzbereich Kultur
Kulturhistorisches Orientierungswissen
Mindestanforderungen am Ende der Jahrgangsstufe 8 mit Blick auf den Uumlbergang in die Studienstufe
Mindestanforderungen fuumlr den Uumlbergang in die Studienstufe
Die Schuumllerinnen und Schuumller eignen sich unter Anleitung Sachkenntnisse zu den jeweiligen Themen an und stellen sie angemessen und ver-staumlndlich dar
Die Schuumllerinnen und Schuumller eignen sich Sach-kenntnisse zu den jeweiligen Themen an und stellen sie angemessen und verstaumlndlich dar
Die Schuumllerinnen und Schuumller Die Schuumllerinnen und Schuumller
bull eignen sich zunehmend selbststaumlndig Sach-kenntnisse an und greifen im Unterrichtszusam-menhang in folgenden Bereichen auf Grund-kenntnisse zuruumlck griechische Mythologie (olympische Goumltter
Herakles trojanischer Sagenkreis Atriden) wichtige Kultorte und archaumlologische Staumltten
in Griechenland (z B Knossos Epidauros Mykene Olympia)
das Leben in der griechischen Polis (Ver-gleich Athen ndash Sparta)
griechische Kunst (Theater Plastik Vasen-malerei)
Neugriechisch (Aussprache kleines Alltags-vokabular in Anlehnung an das Altgriechi-sche)
bull nutzen ihre Sachkenntnisse fuumlr das Textver-staumlndnis und die Interpretation
bull beschaffen sich mit Hilfen oder selbststaumlndig Informationen zu einzelnen Themen und stellen sie verstaumlndlich dar
bull greifen im Unterricht selbststaumlndig auf Grund-kenntnisse in folgenden Bereichen zuruumlck griechische Mythologie (thebanischer Sagen-
kreis) das Leben in der griechischen Polis (Demo-
kratie Alltagsleben Rolle der Frau) bekannte Persoumlnlichkeiten und Ereignisse der
griechischen Geschichte (Perserkriege Pelo-ponnesischer Krieg Solon Perikles Alexan-der der Groszlige)
das griechische Theater und die Tragoumldien-dichter (Aischylos Sophokles Euripides)
wichtige Kultorte und archaumlologische Staumltten in Griechenland (Athen Delphi)
griechische Kunst (Tempel Plastik Vasenma-lerei)
griechische Philosophie (Vorsokratiker Sok-rates Platon Aristoteles)
Neugriechisch (kleines Alltagsvokabular in Anlehnung an das Altgriechische)
bull nutzen ihre Sachkenntnisse fuumlr das Textver-staumlndnis und die Interpretation
bull informieren sich selbststaumlndig oder mit Hilfen uumlber die Unterrichtsthemen strukturieren die Informationen und stellen sie verstaumlndlich dar
Anforderungen und Inhalte in den Alten Sprachen Gymnasium Sek I diams Alte Sprachen
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Historischer Diskurs RezeptionMindestanforderungen am Ende der Jahrgangsstufe 8 mit Blick auf den Uumlbergang in die Studienstufe
Mindestanforderungen fuumlr den Uumlbergang in die Studienstufe
Die Schuumllerinnen und Schuumller setzen sich mit den Inhalten von Lehrbuchtexten auseinander und stellen sinnvolle Bezuumlge zur heutigen Lebenswelt her
Die Schuumllerinnen und Schuumller setzen sich mit einfachen Originaltexten der griechischen Kultur sowie Zeugnissen der Rezeptionsgeschichte aus-einander und stellen sinnvolle Bezuumlge zur heuti-gen Lebenswelt her
Die Schuumllerinnen und Schuumller Die Schuumllerinnen und Schuumller
bull kennen und benennen Beispiele fuumlr das Weiter-leben der griechischen Sprache im Deutschen
bull fuumlhren Lehn- und Fremdwoumlrter aus Latein und Neugriechisch etymologisch auf ihren griechi-schen Ursprung zuruumlck
bull benennen Beispiele fuumlr das Weiterleben der griechischen Kultur (z B bei Namen in der Architektur im Theater in der Bildenden Kunst)
bull beschreiben und deuten unter Anleitung Abbil-dungen von Zeugnissen der Kunst oder Archi-tektur im Lehrbuch und setzen sie in Beziehung zum Lehrbuchtext
bull verstehen Texte der griechischen Antike als kul-turelle Zeugnisse die Wertvorstellungen ihrer Zeit vermitteln
bull diskutieren Wertvorstellungen der griechischen Antike mit Bezug zu heutigen und ihren eigenen Wertvorstellungen
bull argumentieren sachgerecht und mit Bezug auf die vorliegenden Texte
bull kennen die historische Bedeutung des Grie-chischen als allgemein verbreitete Sprache im Hellenismus und benennen Beispiele fuumlr das Weiterleben der griechischen Sprache im Deut-schen
bull fuumlhren Fachtermini Lehn- und Fremdwoumlrter aus Latein und Neugriechisch etymologisch auf ihren griechischen Ursprung zuruumlck
bull benennen Beispiele fuumlr das Weiterleben der griechischen Kultur (z B bei Namen in der Architektur im Theater in der Bildenden Kunst)
bull beschreiben und deuten zum Teil unter Anlei-tung Zeugnisse der Kunst oder Architektur und setzen sie in Beziehung zum uumlbersetzten Text
bull verstehen Texte der griechischen Antike als kul-turelle Zeugnisse die Wertvorstellungen ihrer Zeit vermitteln
bull diskutieren Wertvorstellungen der griechischen Antike mit Bezug zu heutigen und ihren eigenen Wertvorstellungen
bull argumentieren sachgerecht und mit Bezug auf die vorliegenden Texte
Gymnasium Sek I diams Alte Sprachen Anforderungen und Inhalte in den Alten Sprachen
40
37 Inhalte GriechischBis zum Ende der Jahrgangsstufe 8 bzw 10 werden die Kompetenzen an folgenden Inhalten erworben
Inhalte Jahrgangsstufe 8
komp
eten
zber
eich
kult
ur
Bis zum Ende der Jahrgangsstufe 8 werden Kenntnisse zu folgenden Themen erworben
bull griechische Mythologie (olympische Goumltter Herakles trojanischer Sagenkreis Atriden)bull das Leben in der griechischen Polis (Vergleich Athen ndash Sparta)bull wichtige Kultorte und archaumlologische Staumltten in Griechenland (z B Knossos Epidauros
Mykene Olympiabull griechische Kunst (Theater Plastik Vasenmalerei)bull Neugriechisch (Aussprache kleines Alltagsvokabular in Anlehnung an das Altgriechische)
komp
eten
zber
eich
text
Texterschlieszligungbull die Aneignung von allgemeinen Informationen zum historischen Hintergrund und zum
Leben einzelner historischer Persoumlnlichkeitenbull die Suche nach gehaumluft vorkommenden oder zentralen Woumlrtern oder Wortfeldern eines
Textabschnittesbull das Beachten und Deuten von Interpunktion und Eigennamenbull die Beschreibung von Merkmalen einzelner Textsorten
Uumlbersetzungbull die Uumlberpruumlfung und Bewertung von Uumlbersetzungsvorschlaumlgen nach formellen oder inhalt-
lichen Kriterienbull die Erklaumlrung einer Uumlbersetzungsentscheidungbull die systematische Analyse von Satzstrukturen (Konstruktionen) und einfachen Satzgefuuml-
genbull die kontext- und sinngeleitete Suche nach einer passenden Wortbedeutung z T auch
uumlber das gelernte Bedeutungsspektrum einer Vokabel hinaus
Interpretationbull die inhaltliche Zusammenfassung einzelner Textabschnitte oder ganzer Textebull das Beschreiben verschiedener Deutungsmoumlglichkeiten einzelner Aussagenbull die Gewichtung und Bewertung einzelner Aussagen im Textzusammenhangbull das Einbeziehen von einfachen Textsorten- bzw Gattungsmerkmalen in die Interpretationbull die Auseinandersetzung mit einzelnen Aussagen Thesen oder Wertvorstellungen und das
Herstellen von Bezuumlgen zur eigenen Lebensweltbull das Formulieren eines eigenen Standpunktes
Anforderungen und Inhalte in den Alten Sprachen Gymnasium Sek I diams Alte Sprachen
41
komp
eten
zber
eich
Spra
che
Schrift
Die Schuumllerinnen und Schuumller erlernen die griechische Schrift mit Akzenten Spiritus und Satzzeichen muumlssen aber die Akzente nur in sinnvollen Ausnahmefaumlllen (z B ἐστίν ἔστιν ὤν ὦν) beherrschen
Wortschatz
Die Schuumllerinnen und Schuumller erwerben einen Grundwortschatz von 600 Woumlrtern von de-nen sie 350 sicher beherrschen Im Griechischen wird besonders darauf geachtet dass die Schuumllerinnen und Schuumller das bdquoBaukastenprinzipldquo vieler Woumlrter erkennen Die Erarbeitung des bdquoBaukastenprinzipsldquo steht gegenuumlber dem reinen Vokabellernen im Vordergrund Die Schuumllerinnen und Schuumller ziehen beim Vokabellernen andere Sprachen vergleichend hinzu (in der Regel Englisch und Latein) und nutzen Fremd- und Lehnwoumlrter
Die griechische Sprache verfuumlgt uumlber einen groszligen Reichtum an Wortformen vor allem der Verben doch lassen sich mithilfe einer uumlberschaubaren Anzahl von Lautregeln die meisten griechischen Wortformen auf bekannte Grundelemente zuruumlckfuumlhren Daher kommt der Formenanalyse im Griechischunterricht von Anfang an entscheidende Bedeutung zu Die Schuumllerinnen und Schuumller muumlssen nur wenige Paradeigmata der Formenlehre (unten als bdquoLernparadeigmaldquo gekennzeichnet) aktiv beherrschen aus denen sich weitere Formen ablei-ten lassen Beim Sprachvergleich in Jahrgangsstufe 8 stehen folgende Besonderheiten des Griechischen im Mittelpunkt Verwendung der Partikel Medium Aspekte der Tempora
Grammatik
Formenlehrewichtige Lautgesetze (α nach ε ι ρ Elision Assimilation intervokalisches σ Kontraktion Zusammentreffen von σ mit Konsonanten)
bull Bauelemente der Konjugations- und Deklinationsformen (Stamm Endung primaumlre und sekundaumlre Personalendung Themavokal Augment Tempuszeichen)
die o- und a-Deklination (Lernparadeigma der Artikel ὁ ἡ τό)
die dritte Deklination (Lernparadeigmata τίς τί und ὤν οὖσα ὄν)
bull Pronomina (Personal- Possessiv- Reflexiv- Demonstrativ- Interrogativ- und Indefinitpro-nomen)
thematische Konjugation Indikativ Praumlsens Aktiv Medium Passiv Imperfekt Aktiv MediumPassiv Indikativ Aorist Aktiv Medium Indikativ Futur Aktiv Medium Infinitive Imperative Partizipien (Lernparadeigma παιδεύω)
bull wichtige Staumlmme des starken Aoristsbull DeponentienIndikativ Praumlsens Imperfekt und Futur von εἰμί (aktive Beherrschung)
Syntaxbull Gebrauch des Artikels (attributive und praumldikative Wortstellung Substantivierung)bull Grundfunktionen der Kasusbull Funktionen der Genera verbibull Funktionen des Imperfekts und Aorists (Aspekt)bull Funktionen des Partizips besonders des adverbialen Partizipsbull Gebrauch des Infinitivsbull Gebrauch der Negationen
Gymnasium Sek I diams Alte Sprachen Anforderungen und Inhalte in den Alten Sprachen
42
Jahrgangsstufe 10
komp
eten
zber
eich
kult
ur
Bis zum Ende der Jahrgangsstufe 10 werden die Kenntnisse zu den in Jahrgangsstufe 8 behandelten Themen vertieft und zu folgenden Themen zusaumltzlich erworben (in der Lektuuml-rephase zu drei der vier angegebenen Themen)
Spracherwerbsphase
bull griechische Mythologie (thebanischer Sagenkreis)bull das Leben in der griechischen Polis (Demokratie Alltagsleben Rolle der Frau)bull bekannte Persoumlnlichkeiten und Ereignisse der griechischen Geschichte (Perserkriege
Peloponnesischer Krieg Solon Perikles Alexander der Groszlige)bull das griechische Theater und die Tragoumldiendichter (Aischylos Sophokles Euripides)bull wichtige Kultorte und archaumlologische Staumltten in Griechenland (z B Athen Delphi)bull griechische Kunst (Tempel Plastik Vasenmalerei)bull griechische Philosophie (Vorsokratiker Sokrates Platon Aristoteles)bull Neugriechisch (kleines Alltagsvokabular in Anlehnung an das Altgriechische)
Lektuumlrephase
bull Ausdehnung und Grenzen der Welt (Beispiellektuumlre Lukian Romane Herodot)bull Koine als bdquoWeltspracheldquo und Sprache des Neuen Testaments (Beispiellektuumlre Apostelge-
schichte nach Lukas Evangelien)bull Zeugnisse des Alltagslebens (Beispiellektuumlre Lysias)bull Grundbegriffe des Philosophierens (Beispiellektuumlre das Sokratesbild Aristoteles Ein-
gangskapitel der Metaphysik)
komp
eten
zber
eich
te
xt
Texterschlieszligung
bull die Aneignung von allgemeinen Informationen zum historischen Hintergrund und dem Le-ben und Werk griechischer Autoren
bull die angeleitete oder selbststaumlndige Beschaffung und Auswertung von gezielten Informatio-nen fuumlr das Verstaumlndnis eines bestimmten Textes
bull die Suche nach gehaumluft vorkommenden oder zentralen Woumlrtern oder Wortfeldern eines Textabschnittes
bull das Beachten und Deuten von Interpunktion und Eigennamenbull die Beschreibung von Merkmalen verschiedener Textsorten
Uumlbersetzung
bull die Uumlberpruumlfung und Bewertung von Uumlbersetzungsvorschlaumlgen nach formellen oder inhalt-lichen Kriterien
bull die Erklaumlrung einer Uumlbersetzungsentscheidungbull die Benutzung eines Woumlrterbuchesbull die systematische Analyse von Satzstrukturen (Konstruktionen) und Satzperiodenbull die kontext- und sinngeleitete Suche nach einer passenden Wortbedeutung auch uumlber das
gelernte Bedeutungsspektrum einer Vokabel hinaus
Interpretation
bull die praumlzise inhaltliche Zusammenfassung laumlngerer Textabschnittebull das Erfassen von Deutungsmoumlglichkeiten einzelner Aussagenbull das Einbeziehen der Intention des Autors fuumlr das Textverstaumlndnisbull die Gewichtung und Bewertung einzelner Aussagen im Textzusammenhangbull das Einbeziehen von Textsorten- bzw Gattungsmerkmalen in die Interpretationbull das Erkennen stilistischer Gestaltung und die Beschreibung ihrer Wirkungbull die Auseinandersetzung mit einzelnen Aussagen Thesen oder Wertvorstellungen und das
Herstellen von Bezuumlgen zur eigenen Lebensweltbull das Formulieren eines eigenen Standpunktes
Anforderungen und Inhalte in den Alten Sprachen Gymnasium Sek I diams Alte Sprachen
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komp
eten
zber
eich
Spra
che
Wortschatz
Die Schuumllerinnen und Schuumller erweitern ihren Grundwortschatz und sichern ihn durch regel-maumlszligige Wiederholung In der Lektuumlrephase erwerben sie einen Aufbauwortschatz der fuumlr die jeweilige Lektuumlre relevant ist Im Rahmen der Erstlektuumlre erlernen die Schuumllerinnen und Schuumller den Gebrauch des zweisprachigen Woumlrterbuchs Indem sie die bekannten Wortbil-dungsregeln anwenden uumlben sie das Woumlrterbuch sinnvoll und zeitoumlkonomisch einzusetzen
Grammatik
formenlehrebull wichtige Lautgesetze (α nach ε ι ρ Elision Assimilation intervokalisches σ Kontraktion
Zusammentreffen von σ mit Konsonanten Ersatzdehnung quantitative Metathese) bull Bauelemente der Konjugations- und Deklinationsformen (Stamm Endung primaumlre und
sekundaumlre Personalendung Themavokal Augment Reduplikation Tempuszeichen Mo-duszeichen)
bull die o- und a-Deklination (Lernparadeigma der Artikel ὁ ἡ τό)bull die dritte Deklination (Lernparadeigmata τίς τί und ὤν οὖσα ὄν)bull Pronomina (Personal- Possessiv- Reflexiv- Demonstrativ- Relativ- Interrogativ- und
Indefinitpronomen)bull Adverbbildung auf ndashωςbull Komparationsendungen -τερος und ndashτατοςbull thematische Konjugation (Lernparadeigma παιδεύω)bull Staumlmme des starken Aoristsbull Deponentienbull alle Formen von εἰμί und οἶδα (aktive Beherrschung)Syntaxbull Gebrauch des Artikels (attributive und praumldikative Wortstellung Substantivierung)bull Grundfunktionen der Kasusbull Funktionen der Genera verbibull Funktionen des Imperfekts und Aorists (Aspekt)bull Funktionen des Partizips besonders des praumldikativen Partizipsbull Gebrauch des Infinitivs bull Funktionen der Modi (mit und ohne ἄν insbesondere in Konditional- und Temporalsaumltzen)bull Gebrauch der Negationen
Waumlhrend der Lektuumlre werden in der Reihenfolge ihres Auftretens folgende grammatische Phaumlnomene ergaumlnzend behandelt
Stammformenbull der Aufbau der Stammformenreihebull die Stammformen folgender Verben αἰσθάνομαι αἱρέω ἀποθνῄσκω ἀφικνέομαι
ἀγορεύω λέγω γίγνομαι ἔρχομαι εὑρίσκω ἔχω λείπω ὄλλυμι ὄλλυμαι ὁράω πείθω πράττω πυνθάνομαι τυγχάνω φαίνω φαίνομαι φέρω
bull verba contracta Anwendung der Kontraktionsregeln zum Erkennen der Formen Prinzip der Stammformenbildung anhand des Beispiels ποιέω verba liquida Prinzip der Stammformenbildung anhand der Beispiele ἀγγέλλω und
διαφθείρωbull athematische Konjugation
aktive Beherrschung des Indikativs Praumlsens sowie der Stammformen von δίδωμι τίθημι und ἵστημι
Erkennen der uumlbrigen Formen Erkennen der Formen von φημί und εἶμι
bull Wurzelaorist Prinzip der Stammformenbildung anhand der Beispiele βαίνω und γιγνώσκω
Erkennen der uumlbrigen Formen
Gymnasium Sek I diams Alte Sprachen Grundsaumltze der Leistungsruumlckmeldung und -bewertung
44
4 Grundsaumltze der Leistungsruumlckmeldung und -bewertung
Die Bewertung von Schuumllerleistungen ist eine paumldagogische Aufgabe der Lehrkraumlfte Sie wird Schuumllerinnen und Schuumllern gegenuumlber transparent gemacht und erlaumlutert unter anderem in den Lernentwicklungsgespraumlchen gemaumlszlig sect 44 Abs 3 HmbSG Gegenstand des Dialogs sind die von der Schuumllerin bzw vom Schuumller nachgewiesenen fachlichen und uumlberfachlichen Kompe-tenzen vor dem Hintergrund der Anforderungen dieses Rahmenplans Die Schuumllerin bzw der Schuumller soll auf Grundlage der im Unterricht angestrebten fachlichen und uumlberfachlichen Ziele zunehmend in die Lage versetzt werden erbrachte Leistungen selbst realistisch einzuschaumltzen Lernbedarfe zu erkennen Lernziele zu benennen und den eigenen Lernprozess zu planen
Die Lehrerinnen und Lehrer erhalten durch das Gespraumlch mit den Schuumllerinnen und Schuumllern sowie ihren Eltern wichtige Hinweise uumlber die Effektivitaumlt ihres Unterrichts und moumlgliche Leistungshemmnisse aus der Sicht der Gespraumlchspartner die es ihnen ermoumlglichen den nach-folgenden Unterricht differenziert vorzubereiten und so zu gestalten dass alle Schuumllerinnen und Schuumller individuell gefoumlrdert und gefordert werden
Die Eltern erhalten Informationen uumlber den Leistungsstand und die Lernentwicklung ihrer Kin-der die unter anderem fuumlr die Beratung zur weiteren Schullaufbahn hilfreich sind sowie Hin-weise wie sie den Entwicklungsprozess ihrer Kinder unterstuumltzen koumlnnen
Ein kompetenzorientierter Unterricht hat zum Ziel unterschiedliche Kompetenzen zu foumlrdern und erfordert die Gestaltung von Lernangeboten in vielfaumlltigen Lernarrangements Diese er-moumlglichen den Schuumllerinnen und Schuumllern eine groszlige Anzahl von Aktivitaumlten Dadurch ent-stehen diverse Moumlglichkeiten und Bezugspunkte fuumlr die Leistungsbewertung Grundsaumltzlich stehen dabei die nachweisbaren fachlichen und uumlberfachlichen Kompetenzen der Schuumllerinnen und Schuumller im Mittelpunkt
Die wesentlichen Bereiche der Leistungsbewertung sind
bull das Arbeitsverhalten (z B Selbststaumlndigkeit Kooperation bei Partner- und Gruppenarbeit Mitgestaltung des Unterrichts Qualitaumlt und Quantitaumlt der Beitraumlge im Unterrichtsgespraumlch)
bull muumlndliche Beitraumlge nach Absprache (z B Vortrag selbst erarbeiteter Beitraumlge kurze Prauml-sentationen von Arbeitsergebnissen)
bull praktische Arbeiten (z B Herstellen von Produkten das Anfertigen von Zeichnungen und Plakaten)
bull schriftliche Arbeiten (Klassenarbeiten und Tests andere schriftliche Arbeiten schriftliche Uumlbungen Protokolle)
Die Aufgaben und Auftraumlge fuumlr muumlndliche Beitraumlge nach Absprache praktische Arbeiten so-wie Klassenarbeiten und andere schriftliche Arbeiten sollen sich an den in Kapitel 3 dieses Rahmenplans genannten Anforderungen orientieren
Grundsaumltzlich ist die Bewertung des Lernprozesses von der Bewertung des Lernergebnisses sorgfaumlltig zu trennen
Die Kenntnis des eigenen Leistungsstandes ermoumlglicht es dem Lernenden seinen Lernprozess selbststaumlndig und bewusst zu organisieren und Lernfortschritte selbst zu erkennen und einzu-schaumltzen Dies setzt seitens der Lehrkraft eine kontinuierliche aufmerksame Beobachtung und Ruumlckmeldung an den Lernenden sowie die Moumlglichkeit der Selbstkontrolle des Lernenden voraus
In Aneignungsphasen schulen die Schuumllerinnen und Schuumller ihre Faumlhigkeit ihren eigenen Lernprozess zu beobachten bewusst wahrzunehmen und zu bewerten Fuumlr gelingende Lern-prozesse ist ein produktiver Umgang mit eigenen Fehlern charakteristisch Bei der Bewertung
Bereiche der Leistungsbewertung
Trennung von Lernprozessen und -ergebnissen
Umgang mit Fehlern
Grundsaumltze der Leistungsruumlckmeldung und -bewertung Gymnasium Sek I diams Alte Sprachen
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von Lernprozessen ist deshalb darauf zu achten dass Fehler und der Umgang mit ihnen ein we-sentlicher Bestandteil des schulischen Lernens und eine Lernchance sind Fehler duumlrfen daher nicht negativ in die Bewertung von Lernprozessen eingehen vielmehr soll auf einen produkti-ven Umgang mit Fehlern hingewirkt werden
Ein kompetenzorientierter Unterricht bietet den Lernenden durch geeignete Aufgabenstellung einerseits ausreichend Gelegenheiten Problemloumlsungen zu erproben Andererseits fordert er den Kompetenznachweis in anspruchsvollen Leistungssituationen ein
Dafuumlr ist es erforderlich dass die Schuumllerinnen und Schuumller lernen ihre Leistungen und Lern-fortschritte selbst auch mithilfe von Bewertungsrastern kritisch einzuschaumltzen Eine Analyse der Fehler durch die Lehrkraumlfte hilft den Schuumllerinnen und Schuumllern ihre naumlchsten Arbeits-schwerpunkte festzulegen
Zu den Kriterien der Bewertung von Lernprozessen gehoumlren u a
bull die individuellen Lernfortschritte
bull der Grad der Selbststaumlndigkeit beim Bearbeiten von Aufgaben
bull die Faumlhigkeit zur Entwicklung von Problemloumlsungsstrategien
bull das Entwickeln Begruumlnden und Reflektieren eigener Ideen
bull das Entdecken und Erkennen von Strukturen und Zusammenhaumlngen
bull der Umgang mit Medien und Arbeitsmitteln
Die Schuumllerleistungen in Lernprozessen lassen sich z B beobachten bei
bull der Beteiligung in Phasen des kooperativen Lernens (Gruppen- und Partnerarbeit)
bull der Teilnahme an Unterrichtsgespraumlchen an Diskussionen und Debatten
bull der Informationsbeschaffung und Recherche zur Erarbeitung eines Themas
bull dem Einsatz von Hilfsmitteln und Strategien zur Bewaumlltigung einer Aufgabe
bull der Darbietung kreativer Zugaumlnge zu Texten etwa im spontanen Rollenspiel
bull der Erstellung eines Portfolios
Fuumlr die Leistungsbewertung von Lernergebnissen eignen sich
bull schriftliche Lernerfolgskontrollen
bull Praumlsentationen und Vortraumlge
bull szenische Darstellungen
bull schriftliche Referate
bull Ergebnisse bei Schuumllerwettbewerben
bull Sprachzertifikate
Die Fachkonferenz legt die Kriterien fuumlr die Leistungsbewertung im Rahmen der Vorgaben dieses Rahmenplans fest und macht sie gegenuumlber Schuumllerinnen und Schuumllern altersgemaumlszlig transparent Die Schuumllerinnen und Schuumller wissen bei der Vorbereitung auf Lernerfolgskontrol-len welche Leistungen sie fuumlr eine erfolgreiche Bewaumlltigung einer Aufgabe erbringen muumlssen und kennen die Aufgabenformate die zur Uumlberpruumlfung der erwarteten Kompetenzen eingesetzt werden
Die Leistungen im Bereich des Umgangs mit Texten (Kompetenzbereiche Sprache und Text) haben als fachliche Leistungen das groumlszligte Gewicht Die Qualitaumlt und Quantitaumlt der Beitraumlge und Ergebnisse in den anderen Bereichen koumlnnen fehlende Leistungen in diesem Bereich nicht ersetzen
Kriterien der Bewertung von Lernprozessen
Beobachtungsituationen von Lernprozessen
Bezugspunkte der Bewertung von Lernergebnissen
Fachkonferenz
Bewertungskriterien
Gymnasium Sek I diams Alte Sprachen Grundsaumltze der Leistungsruumlckmeldung und -bewertung
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In den anderen Bereichen koumlnnen Lernruumlckstaumlnde in einzelnen dieser Bereiche durch besonde-re Leistungen in anderen Bereichen ausgeglichen werden
Bewertungskriterien fuumlr sprachliche Arbeit am Text (Kompetenzbereiche Sprache und Text) koumlnnen sein
bull die Kenntnisse in der lateinischen bzw griechischen Sprache (Wortschatz Formenlehre Syntax Fachtermini)
bull die Sicherheit in der Verfuumlgbarkeit sprachlicher Kenntnisse
bull die Faumlhigkeit zur Sprach- und Textreflexion (die sinngemaumlszlig richtige Wiedergabe von Woumlr-tern Begriffen und Wendungen das Erfassen formaler und syntaktischer Strukturen das Textverstaumlndnis insgesamt)
bull das strukturierte und systematische Vorgehen beim Uumlbersetzen
bull die Einbeziehung der Ergebnisse der Textvorerschlieszligung
bull die Faumlhigkeit fachliche Hilfsmittel (Lehrbuch Grammatik Woumlrterbuch) zu benutzen
bull die Faumlhigkeit sich angemessen und treffend in der Zielsprache auszudruumlcken
bull die Faumlhigkeit Bezuumlge zwischen der griechischen-roumlmischen Antike und der modernen eu-ropaumlischen Kultur aufzuzeigen
Bewertungskriterien fuumlr interpretatorische Arbeit am Text (Kompetenzbereiche Text und Kul-tur) koumlnnen sein
bull die sachliche Richtigkeit und Vollstaumlndigkeit des Hintergrundwissens
bull der Umfang und die Gewichtung der verarbeiteten Informationen
bull die Schluumlssigkeit der Interpretation oder Stellungnahme
bull der Textbezug der Interpretation oder Stellungnahme
bull die Korrektheit bei der Verwendung von Fachsprache und Fachausdruumlcken
bull die Genauigkeit und Differenziertheit bei Textvergleichen
bull der Grad der sprachlichen und inhaltlichen Differenziertheit
bull das Erkennen des Zusammenhangs von Inhalt und Form
bull die Originalitaumlt bei kreativen Aufgabenstellungen zur Textinterpretation
bull der Grad der kritischen Auseinandersetzung und die Fundiertheit der Stellungnahme
Die schriftlichen Lernerfolgskontrollen in den Alten Sprachen entsprechen den unterrichtlichen Zielen Sie sind grundsaumltzlich so zu gestalten dass die Schuumllerinnen und Schuumller Aufschluumlsse uumlber ihren eigenen Lernstand gewinnen koumlnnen In Tests wird regelmaumlszligig eine Uumlberpruumlfung von Regelwissen und isolierten lexikalischen oder grammatischen Phaumlnomenen ermoumlglicht
In der Klassenarbeit wird das Verstaumlndnis eines unbekannten und inhaltlich sinnvollen lateini-schen bzw griechischen Textes dokumentiert Dieses geschieht in der Regel durch eine Uumlber-setzung Bei der Uumlbersetzung sind fuumlnfzig Prozent der erwarteten Leistung erbracht wenn die Anzahl der ganzen Fehler nicht mehr als zehn Prozent der Wortzahl des Textes ausmacht Das Gesamtverstaumlndnis kann durch Fragen zusaumltzlich uumlberpruumlft werden
Sprachliche Arbeit am Text
Interpretatorische Arbeit am Text
Schriftliche Lernerfolgs-kontrollen in den Alten Sprachen
Anforderungen und Inhalte in den Alten Sprachen Gymnasium Sek I diams Alte Sprachen
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313 Kompetenzbereich Kultur
Kulturhistorisches OrientierungswissenEnde der Spracherwerbsphase Latinum
Anforderungen nach einem Lernjahr am Ende der Jahrgangsstufe 6
Mindestanforderungen am Ende der Jahrgangsstufe 8 mit Blick auf den Uumlbergang in die Studienstufe
Mindestanforderungen fuumlr den Uumlbergang in die Studienstufe
Die Schuumllerinnen und Schuumller eignen sich mithilfe elementare Sachkenntnisse aus verschie-denen Bereichen der griechisch-roumlmischen Kultur an und stellen sie in einfacher Form richtig dar
Die Schuumllerinnen und Schuumller eignen sich unter Anleitung Sachkenntnisse zu den jeweili-gen Themen an und stellen sie angemessen und verstaumlndlich dar
Die Schuumllerinnen und Schuumller eignen sich z T eigenstaumlndig Sachkenntnisse zu den jeweili-gen Themen an und stellen sie angemessen und verstaumlndlich dar
Die Schuumllerinnen und Schuumller Die Schuumllerinnen und Schuumller Die Schuumllerinnen und Schuumller
bull begruumlszligen und verabschieden sich auf Lateinisch
bull schreiben und sprechen aus-wendig die Zahlen von 1 bis 10 und beherrschen die roumlmi-schen Zahlzeichen
bull zeigen und benennen auf einem Stadtplan des antiken Rom zentrale Oumlrtlichkeiten darunter das Kolosseum den Circus Maximus und das Fo-rum Romanum
bull beschreiben anhand einer Karte die Umrisse des Roumlmi-schen Reiches
bull erlaumlutern beispielhaft typische Eigenheiten des Alltags im antiken Rom wie Ess- und Trinkgewohnheiten Besuch von Theater- Spiel- oder Sportveranstaltungen Schule Beruf und Freizeit (z B Ther-men)
bull geben die roumlmische Gruumln-dungssage in Grundzuumlgen richtig wieder
bull unterscheiden die meisten der zwoumllf olympischen Goumltter mit ihren griechischen und latei-nischen Namen und erklaumlren ihre Funktionsbereiche
bull kennen exemplarisch wenigs-tens eine Sage der griechi-schen Mythologie und erzaumlh-len sie in wesentlichen Teilen schriftlich oder muumlndlich nach oder setzen sie in kuumlnstleri-scher Form um
bull eignen sich zunehmend selbststaumlndig Sachkenntnisse an und greifen im Unterricht in folgenden Bereichen auf Grundkenntnisse zuruumlck der roumlmische Alltag (Kind-
heit und Schule Theater und Spiele Essen und Klei-dung Arbeit und Handel)
Hausgemeinschaft und Fa-milie (Herren und Sklaven Maumlnner und Frauen)
die griechisch-roumlmischen Goumltter und ihre Verehrung
Grundzuumlge der Gruumlndungs-sage Roms
Beispiele aus der griechi-schen Mythologie
die verschiedenen politi-schen Aumlmter (cursus hono-rum)
der geographische Umfang des Imperium Romanum
einige wichtige Persoumln-lichkeiten der roumlmischen Geschichte (z B die Grac-chen Caesar Augustus)
einige zentrale Eckdaten der roumlmischen Geschichte (z B Koumlnigszeit und Repu-blik)
bull nutzen ihre Sachkenntnisse fuumlr das Textverstaumlndnis und die Interpretation
bull beschaffen sich mit Hilfen oder selbststaumlndig Informa-tionen zu einzelnen Themen oder historischen Persoumln-lichkeiten und stellen sie ver-staumlndlich dar
bull greifen im Unterricht selbst-staumlndig auf Grundkenntnisse in folgenden Bereichen zu-ruumlck der roumlmische Alltag Hausgemeinschaft und
Familie die griechisch-roumlmischen
Goumltter und ihre Verehrung Grundzuumlge der Gruumlndungs-
sage Roms einige Sagen der griechi-
schen Mythologie die politische Struktur und
Verwaltung des roumlmischen Reiches im 1 Jahrh v Chr
die Geographie des Imperi-um Romanum
einige wichtige Persoumln-lichkeiten der roumlmischen Geschichte (z B Cicero Pompeius die Gracchen)
zentrale Eckdaten der rouml-mischen Geschichte (z B Koumlnigszeit Republik Kai-serzeit)
das Nachwirken des La-teinischen im Christentum oder im Humanismus
bull nutzen ihre Sachkenntnisse fuumlr das Textverstaumlndnis und die Interpretation
bull informieren sich selbststaumlndig oder mit Hilfen uumlber die Unter-richtsthemen strukturieren die Informationen und stellen sie verstaumlndlich dar
bull nutzen ihre Grundkenntnisse zur antiken Rhetorik bei der Analyse von historischen und aktuellen Reden
bull nutzen ihre Grundkenntnisse zur antiken Dichtung bei der Interpretation von Gedichten
Gymnasium Sek I diams Alte Sprachen Anforderungen und Inhalte in den Alten Sprachen
24
Historischer Diskurs RezeptionEnde der Spracherwerbsphase Latinum
Anforderungen nach einem Lernjahr am Ende der Jahrgangsstufe 6
Mindestanforderungen am Ende der Jahrgangsstufe 8 mit Blick auf den Uumlbergang in die Studienstufe
Mindestanforderungen fuumlr den Uumlbergang in die Studienstufe
Die Schuumllerinnen und Schuumller setzen sich mit einfachen Inhal-ten der griechisch-roumlmischen Kultur auseinander und stellen sinnvolle Bezuumlge zur heutigen Lebenswelt her
Die Schuumllerinnen und Schuumller setzen sich mit den Inhalten von lateinischen Lehrbuchtexten mit erhoumlhtem Niveau auseinander und stellen sinnvolle Bezuumlge zur heutigen Lebenswelt her
Die Schuumllerinnen und Schuumller setzen sich mit mittelschweren lateinischen Originaltexten der griechisch-roumlmischen und mit-telalterlichen Kultur sowie Zeug-nissen der Rezeptionsgeschich-te auseinander und stellen sinnvolle Bezuumlge zur heutigen Lebenswelt her
Die Schuumllerinnen und Schuumller Die Schuumllerinnen und Schuumller Die Schuumllerinnen und Schuumller
bull benennen heutige Laumlnder die zum Einflussgebiet der Roumlmer in der Antike gehoumlrten
bull benennen moderne Fremd-sprachen die sich aus dem Lateinischen entwickelt ha-ben
bull erklaumlren Lehn- oder Fremd-woumlrter mit ihrer Herkunft aus dem Lateinischen
bull erkennen Elemente aus ih-rer heutigen Umwelt (z B Namen Produktnamen) als Zeugnisse der Rezeption der griechisch-roumlmischen Spra-che und Kultur
bull vergleichen in einfacher Form Wertvorstellungen der grie-chisch-roumlmischen Antike mit heutigen und ihren eigenen Wertvorstellungen
bull kennen die historische Be-deutung des Lateinischen als allgemein verbreitete Sprache im Roumlmischen Reich und benennen Beispiele fuumlr das Weiterleben der lateinischen Sprache in modernen Fremd-sprachen
bull fuumlhren Lehn- und Fremdwoumlr-ter oder Woumlrter aus modernen Fremdsprachen etymologisch auf ihren lateinischen Ur-sprung zuruumlck
bull benennen Beispiele fuumlr das Weiterleben der griechisch-roumlmischen Kultur (z B bei Na-men in der Architektur in der Kultur der Spiele im Theater in der Bildenden Kunst)
bull beschreiben und deuten un-ter Anleitung Zeugnisse der Kunst oder Architektur als Fortwirken der griechisch-roumlmischen Antike
bull verstehen Texte der grie-chisch-roumlmischen Antike als kulturelle Zeugnisse die Wertvorstellungen ihrer Zeit vermitteln
bull diskutieren Wertvorstellungen der griechisch-roumlmischen Antike mit Bezug zu heutigen und ihren eigenen Wertvor-stellungen
bull argumentieren sachgerecht und mit Bezug auf die vorlie-genden Texte
bull kennen die historische Be-deutung des Lateinischen als allgemein verbreitete Spra-che im roumlmischen Reich und als Sprache der Kirche und Gelehrten in Mittelalter und Neuzeit
bull fuumlhren Fachtermini Fremd-woumlrter oder Woumlrter aus modernen Fremdsprachen etymologisch auf ihren lateini-schen Ursprung zuruumlck
bull benennen Beispiele fuumlr das Weiterleben der griechisch-roumlmischen Antike in der Kultur und Geschichte Europas
bull beschreiben und deuten z T mit Hilfestellungen Zeugnis-se der Literatur Kunst oder Architektur als Fortwirken der griechisch-roumlmischen Antike
bull vergleichen antike Werke und Rezeptionszeugnisse mit dem lateinischen Ursprungstext
bull setzen sich mit Ursprungstext und Rezeptionszeugnis kri-tisch auseinander
bull verstehen Texte der grie-chisch-roumlmischen Antike als kulturelle Zeugnisse die Wertvorstellungen ihrer Zeit vermitteln
bull diskutieren Wertvorstellungen der griechisch-roumlmischen Antike mit Bezug zu heutigen und ihren eigenen Wertvor-stellungen
bull argumentieren sachgerecht und mit Bezug auf die vorlie-genden Texte bzw Rezepti-onszeugnisse
Anforderungen und Inhalte in den Alten Sprachen Gymnasium Sek I diams Alte Sprachen
25
32 Interkulturelle Kompetenzen in den Alten SprachenInterkulturelle Kompetenzen werden in thematischen Kontexten erworben
Dazu gehoumlren
bull Soziokulturelles Orientierungswissenbull Einstellungen und Haltungen zu kultureller Differenz
Anforderungen nach einem Lernjahr am Ende der Jahrgangsstufe 6
Anforderungen am Ende der Jahrgangsstufe 8
Anforderungen am Ende der Jahrgangsstufe 10
Die Schuumllerinnen und Schuumller Die Schuumllerinnen und Schuumller Die Schuumllerinnen und Schuumller
bull vergleichen die lateinische Begruumlszligung und Verabschie-dung mit anderen romani-schen Sprachen oder der Sprache eines anderen Lan-des z B des Herkunftslandes einzelner Schuumllerinnen und Schuumller
bull fuumlhren die Zahlwoumlrter von 1 bis 10 aus einer oder mehre-ren romanischen Sprachen auf ihren lateinischen Ur-sprung zuruumlck
bull beschreiben Unterschiede zwischen verglichenen Spra-chen (z B bei Wortformen oder dem Satzbau einfacher Saumltze)
bull vergleichen Elemente des Alltags (z B Spiele) sowie der Familienstrukturen (z B die Rollen von Jungen und Maumldchen) in der griechisch-roumlmischen Antike mit der Ge-genwart und benennen Unter-schiede und Aumlhnlichkeiten
bull beschreiben die Lebenswirk-lichkeit der roumlmischen Welt aus einer gegebenen Pers-pektive (z B als Sklave)
bull vergleichen in einfacher Wei-se die religioumlsen Vorstellun-gen in der Antike mit heutigen religioumlsen Vorstellungen und benennen Unterschiede
bull zeigen einfache Formen der Empathiefaumlhigkeit (z B durch Perspektivwechsel Rollen-spiele)
bull bewerten in einfacher Weise unterschiedliche Wertvorstel-lungen und Lebensweisen (z B den Alltag der Kinder)
bull entwickeln in der Begegnung mit unterschiedlichen Wert-vorstellungen Verstaumlndnis und Offenheit gegenuumlber anderen
bull erkennen in Ansaumltzen die Bedeutung von Sprache als Mittel der Kommunikation und Teil der kulturellen Identitaumlt
bull vergleichen kulturelle Eigenar-ten miteinander
bull benennen Gemeinsamkeiten und Unterschiede von Kultu-ren sowie ihre gegenseitige Beeinflussung
bull erkennen in Ansaumltzen in der Begegnung mit der griechisch-roumlmischen Kultur auch die Wurzeln der eigenen Kultur
bull erfassen in der Begegnung mit der griechisch-roumlmischen Antike die Relativitaumlt von Wertvorstellungen
bull zeigen zunehmend eigenstaumln-dig rationale und emotionale Formen der Empathiefaumlhigkeit (z B in Diskussionen)
bull setzen sich mit der Relativitaumlt von Wertvorstellungen in Hin-sicht auf die eigene Gegen-wart auseinander
bull entwickeln durch das Ver-staumlndnis anderer kultureller Wertvorstellungen Verstaumlnd-nis und Offenheit
bull erkennen die Bedeutung von Sprache als Mittel der Kom-munikation und Teil der kultu-rellen Identitaumlt
bull vergleichen kulturelle Eigenar-ten miteinander
bull benennen Gemeinsamkeiten und Unterschiede von Kultu-ren sowie ihre gegenseitige Beeinflussung
bull erkennen in der Begegnung mit der griechisch-roumlmischen Kultur auch die Wurzeln der eigenen Kultur
bull erfassen in der Begegnung mit der griechisch-roumlmischen Antike und der Kultur des Mittelalters die Relativitaumlt von Wertvorstellungen
bull zeigen durch rationales und emotionales Erfassen der Gedanken und Absichten anderer Menschen (z B in Reden und Gedichten) Empa-thiefaumlhigkeit
bull setzen sich mit der Relativitaumlt von Wertvorstellungen in Hin-sicht auf die eigene Gegen-wart kritisch auseinander
bull entwickeln durch ein vertieftes Verstaumlndnis anderer kultu-reller Wertvorstellungen Ver-staumlndnis und Offenheit
Vgl auch Rahmenplan Aufgabengebiete Interkulturelle Erziehung
Gymnasium Sek I diams Alte Sprachen Anforderungen und Inhalte in den Alten Sprachen
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33 Methodische Kompetenzen in den Alten Sprachen
Ende der Spracherwerbsphase Latinum
Anforderungen nach einem Lernjahr am Ende der Jahrgangsstufe 6
Mindestanforderungen am Ende der Jahrgangsstufe 8 mit Blick auf den Uumlbergang in die Studienstufe
Mindestanforderungen fuumlr den Uumlbergang in die Studienstufe
Die Schuumllerinnen und Schuumller ent-wickeln verschiedene Methoden zum Erlernen von Sprache zur Wiedergabe von Informationen und zur Uumlberpruumlfung des eigenen Lernstandes
Die Schuumllerinnen und Schuumller nutzen zunehmend selbststaumlndig verschiedene Methoden zum Erlernen von Sprache zur Be-schaffung und Wiedergabe von In-formationen und zur Uumlberpruumlfung des eigenen Lernstandes
Die Schuumllerinnen und Schuumller nutzen uumlberwiegend selbststaumln-dig verschiedene Methoden zum Erlernen von Sprache zur Be-schaffung und Wiedergabe von Informationen und zur Uumlberpruuml-fung des eigenen Lernstandes
Die Schuumllerinnen und Schuumller Die Schuumllerinnen und Schuumller Die Schuumllerinnen und Schuumller
bull vergleichen mit Hilfe die deut-sche und die lateinische Spra-che miteinander in Hinblick auf Unterschiede beim Satzbau
(z B freie Stellung des Praumldi-kats im Lateinischen)
die Bildung von deklinierten und konjugierten Formen (z B Funktion von Personal- und Kasusendungen)
Unterschiede beim Bedeu-tungsspektrum einzelner Woumlr-ter (z B familia vs Familie)
bull greifen auf Fachtermini zur Beschreibung und Erklaumlrung sprachlicher Formen und Funk-tionen zuruumlck
bull vergleichen Sprachen unter verschiedenen Gesichtspunkten miteinander (z B formale oder strukturelle Unterschiede und Gemeinsamkeiten)
bull beschreiben zT mit Hilfe an-hand von Einzelbeobachtungen die unterschiedliche Ausdrucks-faumlhigkeit von Sprachen (z B beim Sprachvergleich LateinndashDeutsch)
bull vergleichen unterschiedliche Uumlbersetzungsvorschlaumlge an-hand sprachlicher und stilisti-scher Kriterien
bull vergleichen Sprachen unter verschiedenen Gesichtspunk-ten miteinander (z B formale oder strukturelle Unterschiede und Gemeinsamkeiten)
bull reflektieren anhand von Ein-zelbeobachtungen exempla-risch die unterschiedliche Aus-drucksfaumlhigkeit von Sprachen (z B beim Sprachvergleich LateinndashDeutsch)
bull vergleichen verschiedene Uumlbersetzungen anhand sprachlicher und stilistischer Kriterien
bull nutzen bei einer Gegenuumlber-stellung von Fremdwoumlrtern und Vokabeln anderer Sprachen und den zugrunde liegenden lateinischen Vokabeln ihre Vo-kabelkenntnisse zum Erklaumlren und Verstehen der Fremdwoumlrter und der anderssprachigen Vo-kabeln
bull nutzen zunehmend selbststaumln-dig Fachtermini zur Beschrei-bung und Erklaumlrung sprachli-cher Formen und Funktionen
bull nutzen ihre Kenntnisse der lateinischen Sprache beim Er-lernen anderer Fremdsprachen und zum Verstehen von Fremd-woumlrtern und Fachbegriffen
bull nutzen Fachtermini zur Be-schreibung und Erklaumlrung sprachlicher Formen und Funktionen
bull nutzen ihre Kenntnisse der lateinischen Sprache beim Erlernen anderer Fremdspra-chen und zum Verstehen von Fremdwoumlrtern und Fachbe-griffen
bull wenden Techniken und Metho-den zur Aneignung Systema-tisierung und Festigung eines Wortschatzes an (z B Schrei-ben lautes Lesen rhythmi-siertes Sprechen Bildung von bdquoEselsbruumlckenldquo oder anderen Verknuumlpfungen Anordnen in Gruppen Anlegen einer Vo-kabelkartei oder Fuumlhren eines Vokabelhefts Nutzung eines interaktiven Computerlernpro-gramms)
bull wenden verschiedene Techni-ken und Methoden zur Aneig-nung Systematisierung und Festigung ihres Wortschatzes und ihrer Grammatikkenntnisse zunehmend selbststaumlndig an
bull wenden verschiedene Techni-ken und Methoden zur Aneig-nung Systematisierung und Festigung ihres Wortschatzes und ihrer Grammatikkenntnis-se selbststaumlndig an
bull nutzen eine Lehrbuch begleiten-de Grammatik oder ein selbst erstelltes Grammatikheft zur Wiederholung und Festigung ihrer Grammatikkenntnisse
bull nutzen selbststaumlndig Quellen zum Nachschlagen von Voka-beln (z B Lehrbuch Computer eigene Vokabeldatei)
bull nutzen selbststaumlndig ein Woumlrterbuch zur Suche und Klaumlrung von Bedeutungen einzelner Vokabeln im Textzu-sammenhang
Anforderungen und Inhalte in den Alten Sprachen Gymnasium Sek I diams Alte Sprachen
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Ende der Spracherwerbsphase Latinum
Anforderungen nach einem Lernjahr am Ende der Jahrgangsstufe 6
Mindestanforderungen am Ende der Jahrgangsstufe 8 mit Blick auf den Uumlbergang in die Studienstufe
Mindestanforderungen fuumlr den Uumlbergang in die Studienstufe
Die Schuumllerinnen und Schuumller Die Schuumllerinnen und Schuumller Die Schuumllerinnen und Schuumller
bull nutzen das Vokabelverzeichnis ihres Lehrbuchs zum Nach-schlagen von Vokabeln
bull wenden einfache Methoden (z B verschiedenfarbiges Mar-kieren oder Unterstreichen) zur Visualisierung von grundlegen-den Satzbestandteilen (S O P) und Satzstrukturen (z B Sub-junktionen AcI) an
bull visualisieren die Bauformen der Verben durch Einzeichnen von Trennstrichen zwischen den einzelnen Bestandteilen
bull wenden zT mit Hilfe Methoden zur Visualisierung von Satzbe-standteilen und Satzstrukturen an
bull wenden Methoden zur Visuali-sierung von Satzbestandteilen und Satzstrukturen an
bull nutzen unterschiedliche Medien wie Buumlcher Computer Schau-tafeln Bilder und Karten sowie den Namens- und Sachindex ihres Lehrbuches zur Beschaf-fung von Sachinformationen
bull wenden einfache Methoden zur Praumlsentation von Sachinfor-mationen an (z B Kurzvortrag Lernplakat)
bull beschreiben und deuten Abbil-dungen (Bilder Grafiken Kar-ten) die einen direkten Bezug zu behandelten Sachthemen haben
bull beziehen Kenntnisse aus ande-ren Unterrichtsfaumlchern oder aus ihrer eigenen Erfahrung in den Lateinunterricht ein bzw stellen ausgehend von Themen oder Inhalten des Lateinunterrichts Bezuumlge zu anderen Faumlchern her
bull nutzen unterschiedliche Me-dien wie Buumlcher Computer Schautafeln Bilder Karten zunehmend selbststaumlndig zur Beschaffung und Praumlsentation von Informationen
bull achten auf die Zuverlaumlssigkeit von Informationsquellen
bull werten Informationen unter Anleitung in Hinsicht auf das Thema aus
bull gestalten einzelne Themen vom Lateinischen ausgehend mit Hilfe oder selbststaumlndig faumlcher-uumlbergreifend
bull beziehen ihre Kenntnisse aus anderen Unterrichtsfaumlchern (z B Geschichte Deutsch andere Fremdsprachen Kunst) oder aus der eigenen Erfahrung in das Unterrichtsgeschehen ein
bull nutzen unterschiedliche Me-dien wie Buumlcher Computer Schautafeln Bilder Karten zur Beschaffung und Praumlsentation von Informationen
bull bewerten die Zuverlaumlssigkeit von Informationsquellen
bull werten Informationen qualitativ und quantitativ in Hinsicht auf das Thema aus
bull erproben und gestalten inter-disziplinaumlre Arbeitsformen indem sie ihre Kenntnisse aus ande-
ren Unterrichtsfaumlchern (z B Geschichte Deutsch ande-re Fremdsprachen Kunst Religion Philosophie) oder aus der eigenen Erfahrung in das Unterrichtsgeschehen einbeziehen
einzelne Themen vom Latei-nischen ausgehend mit Hilfe oder selbststaumlndig faumlcher-uumlbergreifend gestalten oder Zusammenhaumlnge faumlcher-uumlbergreifend darstellen
bull wenden einfache Methoden zur Uumlberpruumlfung des eigenen Lern-standes und der Selbsteinschaumlt-zung der eigenen Kenntnisse und Kompetenzen an (z B Loumlsungsboumlgen Kontrolle im Tandem gegenseitiges Abfra-gen Kompetenzraster)
bull wenden zunehmend selbststaumln-dig verschiedene Methoden zur Uumlberpruumlfung des eigenen Lern-standes und der Selbsteinschaumlt-zung der eigenen Kenntnisse und Kompetenzen an (z B Loumlsungsboumlgen Kontrolle im Tandem gegenseitiges Abfra-gen Kompetenzraster)
bull wenden selbststaumlndig ver-schiedene Methoden zur Uumlberpruumlfung des eigenen Lernstandes und der Selbst-einschaumltzung der eigenen Kenntnisse und Kompeten-zen an (z B Loumlsungsboumlgen Kontrolle im Tandem gegen-seitiges Abfragen Kompetenz-raster)
bull entwickeln ihr Lernverhalten weiter und nutzen angebotene Hilfestellungen
bull entwickeln ihr Lernverhalten zunehmend selbststaumlndig weiter oder suchen im Falle von Stag-nation oder Lerndefiziten gezielt Hilfestellungen
bull entwickeln ihr Lernverhalten selbststaumlndig weiter oder su-chen im Falle von Stagnation oder Lerndefiziten gezielt Hil-festellungen
Gymnasium Sek I diams Alte Sprachen Anforderungen und Inhalte in den Alten Sprachen
28
34 Inhalte Latein Bis zum Ende der Jahrgangsstufe 6 8 bzw 10 werden die Kompetenzen an folgenden Inhalten erworben
Jahrgangsstufe 6
komp
eten
zber
eich
kult
ur
Aus den genannten Bereichen werden Kenntnisse zu mindestens sechs Themen erworben aus den ersten vier Bereichen genauere Kenntnisse zu drei Themen
bull das Alltagsleben in der Antike (z B Kindheit Schule Freizeitgestaltung Essgewohnheiten Kleidung)
bull Hausgemeinschaft und Familie (z B das Verhaumlltnis von Sklaven und Herren Maumlnnern und Frauen)
bull die Stadt Rom (z B Forum Romanum Circus Maximus Kolosseum sieben Huumlgel)bull die wichtigsten griechisch-roumlmischen Goumltter (die 12 olympischen Goumltter)bull die Roumlmer in Europa Laumlnder und Sprachenbull einige bekannte Gestalten aus der griechisch-roumlmischen Geschichte und Mythologie
komp
eten
zber
eich
text
Texterschlieszligung
bull die Erschlieszligung von Informationsquellen auszligerhalb des lateinischen Textes (z B Begleit-texte Abbildungen)
bull die Informationsbeschaffung zu Personen- und Ortsnamen anhand des Lehrbuches und anderer Hilfsmittel
bull eine Uumlbersicht uumlber bdquoW-Fragenldquo zur Erschlieszligung von Textenbull das Beachten und Deuten der Groszlig- und Kleinschreibung und Zeichensetzung zur Texter-
schlieszligungbull die Beschreibung von Merkmalen einfacher Textsorten wie Dialog und Erzaumlhlung
Uumlbersetzung
bull die Unterscheidung von intuitivem Sinnerfassen und dem Uumlberpruumlfen nach eingeuumlbten Kriterien
bull das Beachten und praumlzise Analysieren einzelner Wortformenbull die Klaumlrung mehrdeutiger Formen im Textzusammenhangbull das Einbeziehen des engeren und weiteren Kontextes bei der Sinnerschlieszligungbull die Wahl einer bestimmten Wortbedeutung aus dem Bedeutungsspektrum einer Vokabel
innerhalb des gegebenen Kontextesbull die Unterscheidung zwischen bdquowoumlrtlicherldquo und zielsprachenorientiert angemessener Uumlber-
setzungbull die Erklaumlrung und Darstellung wenigstens einer Uumlbersetzungsmethode
Interpretation
bull die Einfuumlhrung in die Interpretation von Texten durch Zusammenfassung des Inhaltes Benennung des Themas und Klaumlrung einzelner Aussagen sowie durch das Herstellen von Bezuumlgen zur eigenen Lebenswelt
komp
eten
zber
eich
Spra
che
Grammatik
bull die Wortarten Substantiv Verb Adjektiv Praumlposition Personalpronomenbull die Satzteile Subjekt Praumldikat Dativ- und Akkusativ-Objekt Attribut Adverbiale (Zeit Ort
Mittel)bull Aussage- Befehls- und Fragesaumltzebull alle Kasus der a- o- und konsonantischen Deklinationbull von wenigstens drei Konjugationen und dem unregelmaumlszligigen Verb esse der Indikativ Prauml-
sens Perfekt und Imperfekt Aktiv sowie Imperativ und Infinitivbull Personal- und Possessivpronomina der 1 und 2 Person einzelne Interrogativpronomina
Anforderungen und Inhalte in den Alten Sprachen Gymnasium Sek I diams Alte Sprachen
29
Jahrgangsstufe 8
komp
eten
zber
eich
kult
urIn Jahrgangsstufe 7 und 8 werden zu Themen aus allen Bereichen Kenntnisse erworben davon genauere Kenntnisse zu wenigstens vier Themen
bull das Alltagsleben in der Antike (Kindheit und Schule Freizeitgestaltung Essgewohnheiten Kleidung Wahlen Reisen Feiern Theater Stadt- und Landleben)
bull Hausgemeinschaft und Familie (das Verhaumlltnis von Sklaven und Herren Maumlnnern und Frauen Patron und Klient)
bull Verwaltung und Politik (der cursus honorum der Senat die Kaiser)bull zentrale Orte und Bauwerke Roms und die Geographie Italiens und des Imperium Roma-
num in der Antikebull die Geschichte Roms und des Roumlmischen Reiches in Grundzuumlgenbull einige bekannte Gestalten aus der griechisch-roumlmischen Geschichtebull Episoden aus der roumlmischen Geschichte (z B Galliereinfall Hannibal die Gracchen)bull die Gruumlndungssage Roms und einige Sagen der griechischen Mythologiebull der antike Mensch und seine Beziehung zu den Goumlttern
komp
eten
zber
eich
text
Texterschlieszligungbull die Aneignung von allgemeinen Informationen zum historischen Hintergrund und zum
Leben einzelner historischer Persoumlnlichkeitenbull die Suche nach gehaumluft vorkommenden oder zentralen Woumlrtern oder Wortfeldern eines
Textabschnittesbull das Beachten und Deuten der Interpunktion und Eigennamenbull die Beschreibung von Merkmalen einzelner Textsorten
Uumlbersetzungbull die Uumlberpruumlfung und Bewertung von Uumlbersetzungsvorschlaumlgen nach formellen oder in-
haltlichen Kriterienbull die Erklaumlrung einer Uumlbersetzungsentscheidungbull die systematische Analyse von Satzstrukturen (Konstruktionen) und einfachen Satzgefuuml-
genbull die kontext- und sinngeleitete Suche nach einer passenden Wortbedeutung z T auch
uumlber das gelernte Bedeutungsspektrum einer Vokabel hinausbull die Erklaumlrung und Darstellung von mindestens zwei Uumlbersetzungsmethoden
Interpretationbull die inhaltliche Zusammenfassung einzelner Textabschnitte oder ganzer Textebull das Beschreiben verschiedener Deutungsmoumlglichkeiten einzelner Aussagenbull die Gewichtung und Bewertung einzelner Aussagen im Textzusammenhangbull das Einbeziehen von einfachen Textsorten bzw Gattungsmerkmalen in die Interpretationbull die Auseinandersetzung mit einzelnen Aussagen Thesen oder Wertvorstellungen und das
Herstellen von Bezuumlgen zur eigenen Lebensweltbull das Formulieren eines eigenen Standpunktes
komp
eten
zber
eich
Spra
che
Wortschatzca 800 lateinische Vokabeln von denen mindestens 500 gefestigt sind
Grammatikbull die Wortarten Substantiv Verb Adjektiv Praumlposition Pronomen Adverb Konjunktion und
Subjunktionbull die Satzglieder Subjekt Praumldikat Objekt Adverbiale sowie Attribute bull Hauptsaumltze und indikativische und konjunktivische Nebensaumltze bull alle Deklinationen der Substantive Adjektivebull alle Kasus sowie deren wichtigste semantische Funktionenbull alle Konjugationen der Verbenbull alle Tempora im Indikativ und Konjunktiv Aktiv und Passivbull unregelmaumlszligige Verben und einige ihrer Komposita darunter esse velle ire ferrebull von den Pronomina Personal- und Possessivpronomina Interrogativpronomina quisquid
quiquaequod Relativpronomen quiquaequod Demonstrativpronomina iseaid hichaechoc illeillaillud
bull satzwertige Konstruktionen AcI Partizipialkonstruktionen (Participium coniunctum und Ablativus absolutus)
Gymnasium Sek I diams Alte Sprachen Anforderungen und Inhalte in den Alten Sprachen
30
Jahrgangsstufe 10
komp
eten
zber
eich
kult
ur (J
ahrg
angS
Stuf
e 9)
In Jahrgangsstufe 9 und 10 werden die erforderlichen Kompetenzen anhand unterschiedli-cher Themen erworben
In Jahrgangsstufe 9 werden aus der Spracherwerbsphase bekannte Themen erweitert vertieft und durch neue Themen ergaumlnzt Dies geschieht uumlberwiegend anhand von einfa-chen Originaltexten Zwei Themen werden in Jahrgangsstufe 9 vertieft (d h mindestens im Umfang von 15ndash20 Unterrichtsstunden mit umfassendem Material und komplexen Frage-stellungen) behandelt
Bis zum Ende der Jahrgangsstufe 9 werden Kenntnisse zu folgenden Themen erworben
bull Themen aus dem roumlmisches Alltagsleben (z B Spiele Essen Kleidung Feiern Wahlen Politik Reisen Freizeitgestaltung)
bull die Verwaltung des Roumlmischen Reiches (Beamte Senat Kaiser)bull die Geographie des Imperium Romanumbull mindestens eine Persoumlnlichkeit die ihre Zeit erheblich beeinflusst hat (z B Augustus
Caesar Pompeius) bull ein Bereich des menschlichen Miteinanders (z B Freundschaft Liebe Konfliktloumlsungen)bull der antike Mensch und seine Beziehung zu den Goumlttern (z B die Goumltter und ihre Vereh-
rung Weissagung Mythologie)bull Humanismus und europaumlische Bildungstradition (z B Erasmus) oderbull Christentum in Antike und Mittelalter (z B Josephslegende Weihnachtsevangelium)bull Die Wahl der Autoren richtet sich nach den gewaumlhlten Themen Autoren und einfache
Texte die unter thematischen Gesichtspunkten und in adaptierter Form geeignet sind sind z B Nepos Martial Phaedrus Plinius d J Hyginus Plautus Terenz Texte uumlber die Entde-ckung der neuen Welt Vulgata Einhard Vita Caroli Magni Erasmus Caesar
Anforderungen und Inhalte in den Alten Sprachen Gymnasium Sek I diams Alte Sprachen
31
komp
eten
zber
eich
kult
ur (J
ahrg
angS
Stuf
e 10
)In Jahrgangsstufe 10 (Niveau dem Latinum entsprechend) werden Kenntnisse zu folgen-den Themen erworben
bull Einfuumlhrung in die antike RhetorikThema Uumlberzeugen Uumlberreden und Beeinflussen durch die Rede Basisautor Cicero (z B Auszuumlge aus den Reden In Catilinam In Verrem) Erlaumluterung Die Schuumllerinnen und Schuumller erhalten anhand repraumlsentativer Texte Einblick in die rhe-torische Praxis und Theorie der Roumlmer im Zusammenhang mit historischen Ereignissen der spaumlten Republik Das umfasst auch Grundkenntnisse der roumlmischen Geschichte des 1 Jahrh v Chr sowie Grundbegriffe der antiken Rhetorik (z B genera dicendi partes orationis) Der inhaltliche Schwerpunkt dieses Themas ist die Veranschaulichung der bdquoMacht des Wortesldquo und der vielfaumlltigen Formen der Beeinflussung durch bewusst ge-staltete Rede Bei der Textanalyse und der Interpretation muss der Zusammenhang von sprachlicher Gestaltung und beabsichtigter Wirkung besonders herausgestellt werden mit dem Ziel eine kritische Haltung gegenuumlber Texten und den verantwortungsbewussten Gebrauch der Sprache zu foumlrdern Im Zusammenhang mit der Rhetorik werden folgende Stilmittel als Moumlglichkeiten der sprachlichen Gestaltung und Beeinflussung hinsichtlich ihrer formalen Gestalt und ihrer Wirkung besprochen Alliteration Anapher Antithese Asyndeton Chiasmus Hendiadyoin Homoioteleuton Klimax Metapher Parallelismus rhetorische Frage Trikolon
bull Einfuumlhrung in die antike DichtungThema Wahrnehmung und Deutung der Welt durch sprachliche Gestaltung Auswahl aus verschiedenen Basisautoren bzw -werken Catull Martial Ovid Horaz Phaumldrus Vergil Carmina Burana Einer dieser Autoren und sein Werk werden vertieft (d h mindestens im Umfang von 20 Unterrichtsstunden) behandelt z B Spott und Ironie (Martial) Liebesgedicht und Lebens-gefuumlhl (Catull) Lebensweisheiten in der Fabel (Phaumldrus) Mythos und dichterische Gestal-tung (Ovid) Erlaumluterung An einem geeigneten Autor bzw einer geeigneten Textsammlung erfahren die Schuumlle-rinnen und Schuumller Grundsaumltzliches uumlber dichterische Gestaltungsmoumlglichkeiten Dabei werden in der Regel die Unterscheidung zwischen Autor und lyrischem Ich Merkmale verschiedener Arten von Dichtung (z B Epigramm Epos) der Zusammenhang von dich-terischer Aussage und jeweiliger Form sowie der biografische literarische und historische Kontext beruumlcksichtigt An mindestens einem Beispiel wird die Rezeptionsgeschichte der antiken Dichtung in der Neuzeit veranschaulicht Gegenstand des Unterrichts sind ebenso das Leben und Werk mindestens eines Autors sowie Grundbegriffe der Verslehre (z B Quantitaumlt Vers) und die metrische Analyse eines Versmaszliges (z B daktylischer Hexame-ter Hendekasyllabus) Im Zusammenhang mit der Dichtung werden weitere Stilmittel besprochen sofern sie in den behandelten Texten von besonderer Bedeutung sind (z B Hyperbaton Ellipse Ironie Hyperbel)
Gymnasium Sek I diams Alte Sprachen Anforderungen und Inhalte in den Alten Sprachen
32
komp
eten
zber
eich
text
Texterschlieszligung
bull die Aneignung von allgemeinen Informationen zum historischen Hintergrund und dem Le-ben und Werk lateinischer Autoren
bull die angeleitete oder selbststaumlndige Beschaffung und Auswertung von gezielten Informatio-nen fuumlr das Verstaumlndnis eines bestimmten Textes (z B einer Rede eines Gedichtes)
bull die Suche nach gehaumluft vorkommenden oder zentralen Woumlrtern oder Wortfeldern eines Textabschnittes
bull das Beachten und Deuten von Interpunktion und Eigennamenbull die Beschreibung von Merkmalen verschiedener Textsorten
Uumlbersetzung
bull die Uumlberpruumlfung und Bewertung von Uumlbersetzungsvorschlaumlgen nach formellen oder inhalt-lichen Kriterien
bull die Erklaumlrung einer Uumlbersetzungsentscheidungbull die Benutzung eines Woumlrterbuchesbull die systematische Analyse von Satzstrukturen (Konstruktionen) und Satzperiodenbull die kontext- und sinngeleitete Suche nach einer passenden Wortbedeutung auch uumlber das
gelernte Bedeutungsspektrum einer Vokabel hinausbull die Erklaumlrung und Darstellung verschiedener Uumlbersetzungsmethoden
Interpretation
bull die praumlzise inhaltliche Zusammenfassung laumlngerer Textabschnittebull das Erfassen von Deutungsmoumlglichkeiten einzelner Aussagenbull das Einbeziehen der Intention des Autors fuumlr das Textverstaumlndnisbull die Gewichtung und Bewertung einzelner Aussagen im Textzusammenhangbull das Einbeziehen von Textsorten- bzw Gattungsmerkmalen in die Interpretationbull das Erkennen stilistischer Gestaltung und die Beschreibung ihrer Wirkungbull die Auseinandersetzung mit einzelnen Aussagen Thesen oder Wertvorstellungen und das
Herstellen von Bezuumlgen zur eigenen Lebensweltbull das Formulieren eines eigenen Standpunktes
komp
eten
zber
eich
Spra
che
Wortschatz
Der in der Spracherwerbsphase erlernte Grundwortschatz wird autoren- oder themenbezo-gen erweitert und vertieft
Grammatik
Folgende grammatische Phaumlnomene werden in der Lektuumlrephase behandelt wenn sie nicht Gegenstand der Spracherwerbsphase waren
bull Steigerung der Adjektivebull Gerundium und Gerundivumbull Deponentien und SemideponentienFolgende grammatische Phaumlnomene koumlnnen im Unterricht behandelt werden wenn sie haumlufiger in der gewaumlhlten Lektuumlre auftreten Andernfalls werden Hilfen oder die Uumlbersetzung gegeben
bull Konjunktiv im Relativsatzbull sogenannte relativische Verschraumlnkung bzw AcI im Relativsatzbull AcI (nachzeitig)bull NcIbull indirekte Redebull Konjunktiv im Hauptsatzbull Indefinitpronominabull Partizip Futur
Supinum I und II
Anforderungen und Inhalte in den Alten Sprachen Gymnasium Sek I diams Alte Sprachen
33
35 Anforderungen und Inhalte als 3 Fremdsprache ab Jahrgangsstufe 8
Die unter 31 bis 34 genannten Anforderungen und Inhalte fuumlr Latein ab Jahrgangsstufe 6 bilden die Grundlage fuumlr die Anforderungen und Inhalte fuumlr Latein als dritte Fremdsprache ab Jahrgangsstufe 8
Die erforderlichen Abweichungen werden im Folgenden beschrieben
ende
jah
rgan
gss
tufe
10 Latein als 3 Fremdsprache ab Jahrgangsstufe 8
Wird Latein in Jahrgangsstufe 8 neu aufgenommen mit dem Ziel des Abschlusses der Spracher-werbsphase am Ende der Jahrgangsstufe 10 gelten am Ende der Jahrgangsstufe 10 die glei-chen Anforderungen und Inhalte wie am Ende der Jahrgangsstufe 8 bei Latein ab Jahrgangsstu-fe 6 (Ende der Spracherwerbsphase)
Altersspezifisch wird bei diesen Anforderungen aber insgesamt eine staumlrker ausgebildete Kom-petenz erwartet hinsichtlich Selbststaumlndigkeit Systematisierungsfaumlhigkeit Methodenbewusst-sein Reflexions- und Kritikfaumlhigkeit Als spezifische Anforderung gilt zudem
Die Schuumllerinnen und Schuumller
bull nutzen ihre Kenntnisse moderner Fremdsprachen aktiv zur systematischen Aneignung des Lateinischen und zum systematischen Vergleich insbesondere mit romanischen Sprachen
Gymnasium Sek I diams Alte Sprachen Anforderungen und Inhalte in den Alten Sprachen
34
36 Anforderungen Griechisch
364 Kompetenzbereich Sprache
WortschatzMindestanforderungen am Ende der Jahrgangsstufe 8 mit Blick auf den Uumlbergang in die Studienstufe
Mindestanforderungen fuumlr den Uumlbergang in die Studienstufe
Die Schuumllerinnen und Schuumller eignen sich einen Grundwortschatz an sichern ihn und nutzen ihre lexikalischen Grundkenntnisse fuumlr das Textver-staumlndnis und zur Foumlrderung ihrer sprachlichen Ausdrucksfaumlhigkeit
Die Schuumllerinnen und Schuumller erweitern ihren Grundwortschatz systematisieren und sichern ihn und nutzen ihre lexikalischen Grundkenntnis-se fuumlr das Textverstaumlndnis von Originaltexten und zur Foumlrderung ihrer sprachlichen Ausdrucksfaumlhig-keit
Die Schuumllerinnen und Schuumller Die Schuumllerinnen und Schuumller
bull erweitern kontinuierlich ihren Grundwortschatz sichern und festigen ihn
bull erschlieszligen die Bedeutung einzelner neuer Vokabeln mithilfe ihrer Grundkenntnisse (bdquoBau-kastenprinzipldquo)
bull fuumlhren unbekannte Vokabeln auf ihre Grund-form zuruumlck und finden sie im Woumlrterverzeichnis des Lehrbuchs auf
bull erklaumlren mithilfe ihres griechischen Wortschat-zes Fremd- und Lehnwoumlrter darunter insbe-sondere Fachtermini aus verschiedenen Wis-senschaftsdisziplinen sowie Vokabeln aus dem Lateinischen und Neugriechischen
bull erkennen im Sprachvergleich Wortverwandt-schaften innerhalb der indoeuropaumlischen Sprachfamilie
bull erweitern durch Vokabeltraining und Erfassen von Bedeutungsnuancen ihre Ausdrucksfaumlhig-keit im Deutschen
bull lesen uumlbersetzte griechische Lehrbuchtexte uumlberwiegend mit richtiger Aussprache
bull eignen sich neben dem Grundwortschatz einen lektuumlre- oder autorenbezogenen Aufbauwort-schatz an sichern und festigen ihn
bull erschlieszligen die Bedeutung einzelner neuer Vokabeln mithilfe ihrer Grundkenntnisse (bdquoBau-kastenprinzipldquo)
bull fuumlhren unbekannte Vokabeln auf ihre Grund-form zuruumlck und finden sie im griechisch-deut-schen Woumlrterbuch auf
bull erklaumlren mithilfe ihres griechischen Wortschat-zes Fremd- und Lehnwoumlrter darunter insbe-sondere Fachtermini aus verschiedenen Wis-senschaftsdisziplinen sowie Vokabeln aus dem Lateinischen und Neugriechischen
bull erkennen im Sprachvergleich Wortverwandt-schaften innerhalb der indoeuropaumlischen Sprachfamilie und erlaumlutern einzelne Beispiele
bull erweitern durch Vokabeltraining und Erfassen von Bedeutungsnuancen ihre Ausdrucksfaumlhig-keit im Deutschen
bull lesen uumlbersetzte griechische Texte uumlberwie-gend mit richtiger Aussprache
Anforderungen und Inhalte in den Alten Sprachen Gymnasium Sek I diams Alte Sprachen
35
GrammatikMindestanforderungen am Ende der Jahrgangsstufe 8 mit Blick auf den Uumlbergang in die Studienstufe
Mindestanforderungen fuumlr den Uumlbergang in die Studienstufe
Die Schuumllerinnen und Schuumller nutzen Kenntnisse der Formenlehre und Syntax zum Verstaumlndnis und zur Uumlbersetzung von Lehrbuchtexten
Die Schuumllerinnen und Schuumller nutzen Kenntnisse der Formenlehre und Syntax zum Verstaumlndnis und zur Uumlbersetzung eher leichter Originaltexte
Die Schuumllerinnen und Schuumller Die Schuumllerinnen und Schuumller
bull unterscheiden die verschiedenen Wortarten und ordnen einzelne Woumlrter im Textzusammenhang ihrer Wortart zu
bull nutzen beim Uumlbersetzen ihre Kenntnisse der griechischen Formenlehre zur Bestimmung einzelner Wortformen im Textzusammenhang
bull erkennen und benennen wichtige Lautgesetze und fuumlhren mit ihrer Hilfe griechische Wortfor-men auf bekannte Grundelemente zuruumlck
bull analysieren deklinierte und konjugierte Formen und benennen ihre Bauelemente (z B Aug-ment Stamm Endung)
bull erkennen z T mit Hilfe Partizipial- und Infinitiv-konstruktionen und ordnen sie sinngemaumlszlig in den Textzusammenhang ein
bull erkennen und benennen verschiedene Satzglie-der durch Formmerkmale mithilfe von Fragen oder durch den Textzusammenhang
bull erkennen und beschreiben Besonderheiten des Griechischen (Verwendung der Partikel Medi-um Aspekte der Tempora)
bull beschreiben Unterschiede zwischen Ausgangs- und Zielsprache und verwenden dabei die ent-sprechenden Fachtermini
bull unterscheiden die verschiedenen Wortarten und ordnen einzelne Woumlrter im Textzusammenhang ihrer Wortart zu
bull nutzen beim Uumlbersetzen ihre Kenntnisse der griechischen Formenlehre zur Bestimmung einzelner Wortformen im Textzusammenhang
bull erkennen und benennen wichtige Lautgesetze und fuumlhren mit ihrer Hilfe griechische Wortfor-men auf bekannte Grundelemente zuruumlck
bull analysieren deklinierte und konjugierte Formen und benennen ihre Bauelemente (z B Aug-ment Stamm Endung)
bull erkennen z T mithilfe Partizipial- und Infinitiv-konstruktionen und ordnen sie sinngemaumlszlig in den Textzusammenhang ein
bull erkennen und benennen verschiedene Satz-glieder durch Formmerkmale mithilfe von Fra-gen oder durch den Textzusammenhang
bull erkennen und beschreiben Besonderheiten des Griechischen (Verwendung der Partikel Medi-um Aspekte der Tempora Modi)
bull benennen in Abhaumlngigkeit von der gewaumlhlten Lektuumlre Merkmale verschiedener sprachge-schichtlicher Entwicklungsstufen (z B Koine)
bull beschreiben Unterschiede zwischen Ausgangs- und Zielsprache und verwenden dabei die ent-sprechenden Fachtermini
Gymnasium Sek I diams Alte Sprachen Anforderungen und Inhalte in den Alten Sprachen
36
365 Kompetenzbereich Text
TexterschlieszligungMindestanforderungen am Ende der Jahrgangsstufe 8 mit Blick auf den Uumlbergang in die Studienstufe
Mindestanforderungen fuumlr den Uumlbergang in die Studienstufe
Die Schuumllerinnen und Schuumller nutzen ihre Kenntnisse und methodischen Faumlhigkeiten zur Vorerschlieszligung griechischer Lehrbuchtexte
Die Schuumllerinnen und Schuumller nutzen ihre Kennt-nisse und methodischen Faumlhigkeiten zur Vorer-schlieszligung eher leichter griechischer Originaltexte
Die Schuumllerinnen und Schuumller Die Schuumllerinnen und Schuumller
bull erkennen und benennen anhand verschiede-ner Merkmale Textsorten wie Erzaumlhlung und Dialog
bull beziehen Sachwissen ein um einen Text in einen thematischen Zusammenhang einzu-ordnen
bull recherchieren z T mit Hilfe zusaumltzliche Infor-mationen
bull suchen anhand von Leitfragen gezielt nach Einzelinformationen im Text
bull nutzen Eigennamen und textgrammatische Merkmale zur Informationsgewinnung (z B wiederholt verwendete Begriffe Wort- Sach- und Bedeutungsfelder)
bull formulieren auf der Basis ihrer Vorerschlie-szligung begruumlndet Vermutungen uumlber den Textinhalt und benennen in Ansaumltzen Anhalts-punkte fuumlr eine Gliederung
bull erkennen und benennen anhand verschiedener Merkmale Textsorten wie Erzaumlhlung und Dialog
bull beziehen eigenstaumlndig erworbenes oder im Un-terricht erarbeitetes Sachwissen ein um einen Text in einen groumlszligeren Zusammenhang einzu-ordnen
bull recherchieren selbststaumlndig zusaumltzliche Informa-tionen
bull suchen anhand von Leitfragen gezielt nach Ein-zelinformationen im Text
bull nutzen Eigennamen und textgrammatische Merkmale zur Informationsgewinnung (z B wie-derholt verwendete Begriffe Wort- Sach- und Bedeutungsfelder Text strukturierende Konnek-toren)
bull formulieren auf der Basis ihrer Vorerschlieszligung begruumlndet Vermutungen uumlber den Textinhalt oder thematische Schwerpunkte und benennen An-haltspunkte fuumlr eine Gliederung
UumlbersetzungMindestanforderungen am Ende der Jahrgangsstufe 8 mit Blick auf den Uumlbergang in die Studienstufe
Mindestanforderungen fuumlr den Uumlbergang in die Studienstufe
Die Schuumllerinnen und Schuumller uumlbersetzen grie-chische Lehrbuchtexte uumlberwiegend richtig und sinngemaumlszlig zutreffend ins Deutsche
Die Schuumllerinnen und Schuumller uumlbersetzen eher leichte griechische Originaltexte uumlberwiegend rich-tig und sinngemaumlszlig zutreffend ins Deutsche
Die Schuumllerinnen und Schuumller Die Schuumllerinnen und Schuumller
bull erfassen zusammengehoumlrige Wortgruppen (z B Kongruenzen satzwertige Konstruktio-nen) und die sinntragenden Bestandteile eines Satzes
bull geben in der Uumlbersetzung den Inhalt eines Textes in groszligen Teilen sinngemaumlszlig richtig wieder
bull uumlberpruumlfen ihre Uumlbersetzung anhand inhaltli-cher und grammatischer Kriterien und verglei-chen und beurteilen verschiedene Uumlberset-zungsmoumlglichkeiten
bull nehmen die eigenen Ausdrucksmoumlglichkeiten der griechischen Sprache (Partikel Medium Tempusaspekt) wahr und bringen sie in der Uumlbersetzung zum Ausdruck
bull verwenden bei der Uumlbersetzung zielsprachen-orientiert angemessene Formulierungen
bull erfassen zusammengehoumlrige Wortgruppen (z B Kongruenzen satzwertige Konstruktionen) und die sinntragenden Bestandteile eines Satzes
bull geben in der Uumlbersetzung den Inhalt eines Tex-tes in groszligen Teilen sinngemaumlszlig richtig wieder
bull uumlberpruumlfen ihre Uumlbersetzung anhand inhaltlicher und grammatischer Kriterien und vergleichen und beurteilen verschiedene Uumlbersetzungsmoumlg-lichkeiten
bull nehmen die eigenen Ausdrucksmoumlglichkeiten der griechischen Sprache (Partikel Medium Tempusaspekt Modi) wahr und bringen sie in der Uumlbersetzung zum Ausdruck
bull verwenden bei der Uumlbersetzung zielsprachenori-entiert angemessene Formulierungen
Anforderungen und Inhalte in den Alten Sprachen Gymnasium Sek I diams Alte Sprachen
37
InterpretationMindestanforderungen am Ende der Jahrgangsstufe 8 mit Blick auf den Uumlbergang in die Studienstufe
Mindestanforderungen fuumlr den Uumlbergang in die Studienstufe
Die Schuumllerinnen und Schuumller geben den Inhalt griechischer Lehrbuchtexte in wesentlichen Tei-len richtig wieder stellen thematische Bezuumlge zur Gegenwart her und reflektieren einzelne Aussagen
Die Schuumllerinnen und Schuumller geben den Inhalt eher leichter griechischer Originaltexte in wesentli-chen Teilen richtig wieder stellen thematische Be-zuumlge zur Gegenwart her und reflektieren einzelne Aussagen
Die Schuumllerinnen und Schuumller Die Schuumllerinnen und Schuumller
bull benennen das Thema den Inhalt eines Textes und geben einzelne Textaussagen in wesent-lichen Teilen sinngemaumlszlig richtig wieder (Para-phrase)
bull deuten und erklaumlren Textinhalte mit Bezug zum historischen Hintergrund
bull stellen unter Anleitung Bezuumlge zwischen dem Text und Werken der Bildenden Kunst und Literatur her
bull reflektieren vor dem Hintergrund des Textes Grundfragen menschlicher Existenz
bull argumentieren bei Stellungnahmen sachge-recht und mit Bezug zur Textgrundlage
bull belegen Argumente z T mit Hilfe durch Zitate aus dem griechischen Text
bull lesen uumlbersetzte griechische Lehrbuchtexte weitgehend sinngemaumlszlig
bull benennen das Thema den Inhalt eines Textes und geben einzelne Textaussagen in wesentli-chen Teilen sinngemaumlszlig richtig wieder (Paraphra-se)
bull deuten und erklaumlren einfache literarische Texte vor ihrem historischen Hintergrund und ihren Entstehungsbedingungen
bull vertiefen den Zugang zum uumlbersetzten Text durch den Vergleich mit ausgewaumlhlten Sekundaumlrtexten
bull beziehen Objekte der Bildenden Kunst aus der Antike und spaumlteren Jahrhunderten (Rezeptions-dokumente) in die Interpretation ein
bull reflektieren vor dem Hintergrund des Textes Grundfragen menschlicher Existenz
bull argumentieren bei Stellungnahmen sachgerecht und mit Bezug zur Textgrundlage
bull belegen Argumente z T mit Hilfe durch Zitate aus dem griechischen Text
bull erkennen stilistische Mittel und untersuchen die beabsichtigte Wirkung
bull lesen uumlbersetzte griechische Originaltexte weitge-hend sinngemaumlszlig
Gymnasium Sek I diams Alte Sprachen Anforderungen und Inhalte in den Alten Sprachen
38
366 Kompetenzbereich Kultur
Kulturhistorisches Orientierungswissen
Mindestanforderungen am Ende der Jahrgangsstufe 8 mit Blick auf den Uumlbergang in die Studienstufe
Mindestanforderungen fuumlr den Uumlbergang in die Studienstufe
Die Schuumllerinnen und Schuumller eignen sich unter Anleitung Sachkenntnisse zu den jeweiligen Themen an und stellen sie angemessen und ver-staumlndlich dar
Die Schuumllerinnen und Schuumller eignen sich Sach-kenntnisse zu den jeweiligen Themen an und stellen sie angemessen und verstaumlndlich dar
Die Schuumllerinnen und Schuumller Die Schuumllerinnen und Schuumller
bull eignen sich zunehmend selbststaumlndig Sach-kenntnisse an und greifen im Unterrichtszusam-menhang in folgenden Bereichen auf Grund-kenntnisse zuruumlck griechische Mythologie (olympische Goumltter
Herakles trojanischer Sagenkreis Atriden) wichtige Kultorte und archaumlologische Staumltten
in Griechenland (z B Knossos Epidauros Mykene Olympia)
das Leben in der griechischen Polis (Ver-gleich Athen ndash Sparta)
griechische Kunst (Theater Plastik Vasen-malerei)
Neugriechisch (Aussprache kleines Alltags-vokabular in Anlehnung an das Altgriechi-sche)
bull nutzen ihre Sachkenntnisse fuumlr das Textver-staumlndnis und die Interpretation
bull beschaffen sich mit Hilfen oder selbststaumlndig Informationen zu einzelnen Themen und stellen sie verstaumlndlich dar
bull greifen im Unterricht selbststaumlndig auf Grund-kenntnisse in folgenden Bereichen zuruumlck griechische Mythologie (thebanischer Sagen-
kreis) das Leben in der griechischen Polis (Demo-
kratie Alltagsleben Rolle der Frau) bekannte Persoumlnlichkeiten und Ereignisse der
griechischen Geschichte (Perserkriege Pelo-ponnesischer Krieg Solon Perikles Alexan-der der Groszlige)
das griechische Theater und die Tragoumldien-dichter (Aischylos Sophokles Euripides)
wichtige Kultorte und archaumlologische Staumltten in Griechenland (Athen Delphi)
griechische Kunst (Tempel Plastik Vasenma-lerei)
griechische Philosophie (Vorsokratiker Sok-rates Platon Aristoteles)
Neugriechisch (kleines Alltagsvokabular in Anlehnung an das Altgriechische)
bull nutzen ihre Sachkenntnisse fuumlr das Textver-staumlndnis und die Interpretation
bull informieren sich selbststaumlndig oder mit Hilfen uumlber die Unterrichtsthemen strukturieren die Informationen und stellen sie verstaumlndlich dar
Anforderungen und Inhalte in den Alten Sprachen Gymnasium Sek I diams Alte Sprachen
39
Historischer Diskurs RezeptionMindestanforderungen am Ende der Jahrgangsstufe 8 mit Blick auf den Uumlbergang in die Studienstufe
Mindestanforderungen fuumlr den Uumlbergang in die Studienstufe
Die Schuumllerinnen und Schuumller setzen sich mit den Inhalten von Lehrbuchtexten auseinander und stellen sinnvolle Bezuumlge zur heutigen Lebenswelt her
Die Schuumllerinnen und Schuumller setzen sich mit einfachen Originaltexten der griechischen Kultur sowie Zeugnissen der Rezeptionsgeschichte aus-einander und stellen sinnvolle Bezuumlge zur heuti-gen Lebenswelt her
Die Schuumllerinnen und Schuumller Die Schuumllerinnen und Schuumller
bull kennen und benennen Beispiele fuumlr das Weiter-leben der griechischen Sprache im Deutschen
bull fuumlhren Lehn- und Fremdwoumlrter aus Latein und Neugriechisch etymologisch auf ihren griechi-schen Ursprung zuruumlck
bull benennen Beispiele fuumlr das Weiterleben der griechischen Kultur (z B bei Namen in der Architektur im Theater in der Bildenden Kunst)
bull beschreiben und deuten unter Anleitung Abbil-dungen von Zeugnissen der Kunst oder Archi-tektur im Lehrbuch und setzen sie in Beziehung zum Lehrbuchtext
bull verstehen Texte der griechischen Antike als kul-turelle Zeugnisse die Wertvorstellungen ihrer Zeit vermitteln
bull diskutieren Wertvorstellungen der griechischen Antike mit Bezug zu heutigen und ihren eigenen Wertvorstellungen
bull argumentieren sachgerecht und mit Bezug auf die vorliegenden Texte
bull kennen die historische Bedeutung des Grie-chischen als allgemein verbreitete Sprache im Hellenismus und benennen Beispiele fuumlr das Weiterleben der griechischen Sprache im Deut-schen
bull fuumlhren Fachtermini Lehn- und Fremdwoumlrter aus Latein und Neugriechisch etymologisch auf ihren griechischen Ursprung zuruumlck
bull benennen Beispiele fuumlr das Weiterleben der griechischen Kultur (z B bei Namen in der Architektur im Theater in der Bildenden Kunst)
bull beschreiben und deuten zum Teil unter Anlei-tung Zeugnisse der Kunst oder Architektur und setzen sie in Beziehung zum uumlbersetzten Text
bull verstehen Texte der griechischen Antike als kul-turelle Zeugnisse die Wertvorstellungen ihrer Zeit vermitteln
bull diskutieren Wertvorstellungen der griechischen Antike mit Bezug zu heutigen und ihren eigenen Wertvorstellungen
bull argumentieren sachgerecht und mit Bezug auf die vorliegenden Texte
Gymnasium Sek I diams Alte Sprachen Anforderungen und Inhalte in den Alten Sprachen
40
37 Inhalte GriechischBis zum Ende der Jahrgangsstufe 8 bzw 10 werden die Kompetenzen an folgenden Inhalten erworben
Inhalte Jahrgangsstufe 8
komp
eten
zber
eich
kult
ur
Bis zum Ende der Jahrgangsstufe 8 werden Kenntnisse zu folgenden Themen erworben
bull griechische Mythologie (olympische Goumltter Herakles trojanischer Sagenkreis Atriden)bull das Leben in der griechischen Polis (Vergleich Athen ndash Sparta)bull wichtige Kultorte und archaumlologische Staumltten in Griechenland (z B Knossos Epidauros
Mykene Olympiabull griechische Kunst (Theater Plastik Vasenmalerei)bull Neugriechisch (Aussprache kleines Alltagsvokabular in Anlehnung an das Altgriechische)
komp
eten
zber
eich
text
Texterschlieszligungbull die Aneignung von allgemeinen Informationen zum historischen Hintergrund und zum
Leben einzelner historischer Persoumlnlichkeitenbull die Suche nach gehaumluft vorkommenden oder zentralen Woumlrtern oder Wortfeldern eines
Textabschnittesbull das Beachten und Deuten von Interpunktion und Eigennamenbull die Beschreibung von Merkmalen einzelner Textsorten
Uumlbersetzungbull die Uumlberpruumlfung und Bewertung von Uumlbersetzungsvorschlaumlgen nach formellen oder inhalt-
lichen Kriterienbull die Erklaumlrung einer Uumlbersetzungsentscheidungbull die systematische Analyse von Satzstrukturen (Konstruktionen) und einfachen Satzgefuuml-
genbull die kontext- und sinngeleitete Suche nach einer passenden Wortbedeutung z T auch
uumlber das gelernte Bedeutungsspektrum einer Vokabel hinaus
Interpretationbull die inhaltliche Zusammenfassung einzelner Textabschnitte oder ganzer Textebull das Beschreiben verschiedener Deutungsmoumlglichkeiten einzelner Aussagenbull die Gewichtung und Bewertung einzelner Aussagen im Textzusammenhangbull das Einbeziehen von einfachen Textsorten- bzw Gattungsmerkmalen in die Interpretationbull die Auseinandersetzung mit einzelnen Aussagen Thesen oder Wertvorstellungen und das
Herstellen von Bezuumlgen zur eigenen Lebensweltbull das Formulieren eines eigenen Standpunktes
Anforderungen und Inhalte in den Alten Sprachen Gymnasium Sek I diams Alte Sprachen
41
komp
eten
zber
eich
Spra
che
Schrift
Die Schuumllerinnen und Schuumller erlernen die griechische Schrift mit Akzenten Spiritus und Satzzeichen muumlssen aber die Akzente nur in sinnvollen Ausnahmefaumlllen (z B ἐστίν ἔστιν ὤν ὦν) beherrschen
Wortschatz
Die Schuumllerinnen und Schuumller erwerben einen Grundwortschatz von 600 Woumlrtern von de-nen sie 350 sicher beherrschen Im Griechischen wird besonders darauf geachtet dass die Schuumllerinnen und Schuumller das bdquoBaukastenprinzipldquo vieler Woumlrter erkennen Die Erarbeitung des bdquoBaukastenprinzipsldquo steht gegenuumlber dem reinen Vokabellernen im Vordergrund Die Schuumllerinnen und Schuumller ziehen beim Vokabellernen andere Sprachen vergleichend hinzu (in der Regel Englisch und Latein) und nutzen Fremd- und Lehnwoumlrter
Die griechische Sprache verfuumlgt uumlber einen groszligen Reichtum an Wortformen vor allem der Verben doch lassen sich mithilfe einer uumlberschaubaren Anzahl von Lautregeln die meisten griechischen Wortformen auf bekannte Grundelemente zuruumlckfuumlhren Daher kommt der Formenanalyse im Griechischunterricht von Anfang an entscheidende Bedeutung zu Die Schuumllerinnen und Schuumller muumlssen nur wenige Paradeigmata der Formenlehre (unten als bdquoLernparadeigmaldquo gekennzeichnet) aktiv beherrschen aus denen sich weitere Formen ablei-ten lassen Beim Sprachvergleich in Jahrgangsstufe 8 stehen folgende Besonderheiten des Griechischen im Mittelpunkt Verwendung der Partikel Medium Aspekte der Tempora
Grammatik
Formenlehrewichtige Lautgesetze (α nach ε ι ρ Elision Assimilation intervokalisches σ Kontraktion Zusammentreffen von σ mit Konsonanten)
bull Bauelemente der Konjugations- und Deklinationsformen (Stamm Endung primaumlre und sekundaumlre Personalendung Themavokal Augment Tempuszeichen)
die o- und a-Deklination (Lernparadeigma der Artikel ὁ ἡ τό)
die dritte Deklination (Lernparadeigmata τίς τί und ὤν οὖσα ὄν)
bull Pronomina (Personal- Possessiv- Reflexiv- Demonstrativ- Interrogativ- und Indefinitpro-nomen)
thematische Konjugation Indikativ Praumlsens Aktiv Medium Passiv Imperfekt Aktiv MediumPassiv Indikativ Aorist Aktiv Medium Indikativ Futur Aktiv Medium Infinitive Imperative Partizipien (Lernparadeigma παιδεύω)
bull wichtige Staumlmme des starken Aoristsbull DeponentienIndikativ Praumlsens Imperfekt und Futur von εἰμί (aktive Beherrschung)
Syntaxbull Gebrauch des Artikels (attributive und praumldikative Wortstellung Substantivierung)bull Grundfunktionen der Kasusbull Funktionen der Genera verbibull Funktionen des Imperfekts und Aorists (Aspekt)bull Funktionen des Partizips besonders des adverbialen Partizipsbull Gebrauch des Infinitivsbull Gebrauch der Negationen
Gymnasium Sek I diams Alte Sprachen Anforderungen und Inhalte in den Alten Sprachen
42
Jahrgangsstufe 10
komp
eten
zber
eich
kult
ur
Bis zum Ende der Jahrgangsstufe 10 werden die Kenntnisse zu den in Jahrgangsstufe 8 behandelten Themen vertieft und zu folgenden Themen zusaumltzlich erworben (in der Lektuuml-rephase zu drei der vier angegebenen Themen)
Spracherwerbsphase
bull griechische Mythologie (thebanischer Sagenkreis)bull das Leben in der griechischen Polis (Demokratie Alltagsleben Rolle der Frau)bull bekannte Persoumlnlichkeiten und Ereignisse der griechischen Geschichte (Perserkriege
Peloponnesischer Krieg Solon Perikles Alexander der Groszlige)bull das griechische Theater und die Tragoumldiendichter (Aischylos Sophokles Euripides)bull wichtige Kultorte und archaumlologische Staumltten in Griechenland (z B Athen Delphi)bull griechische Kunst (Tempel Plastik Vasenmalerei)bull griechische Philosophie (Vorsokratiker Sokrates Platon Aristoteles)bull Neugriechisch (kleines Alltagsvokabular in Anlehnung an das Altgriechische)
Lektuumlrephase
bull Ausdehnung und Grenzen der Welt (Beispiellektuumlre Lukian Romane Herodot)bull Koine als bdquoWeltspracheldquo und Sprache des Neuen Testaments (Beispiellektuumlre Apostelge-
schichte nach Lukas Evangelien)bull Zeugnisse des Alltagslebens (Beispiellektuumlre Lysias)bull Grundbegriffe des Philosophierens (Beispiellektuumlre das Sokratesbild Aristoteles Ein-
gangskapitel der Metaphysik)
komp
eten
zber
eich
te
xt
Texterschlieszligung
bull die Aneignung von allgemeinen Informationen zum historischen Hintergrund und dem Le-ben und Werk griechischer Autoren
bull die angeleitete oder selbststaumlndige Beschaffung und Auswertung von gezielten Informatio-nen fuumlr das Verstaumlndnis eines bestimmten Textes
bull die Suche nach gehaumluft vorkommenden oder zentralen Woumlrtern oder Wortfeldern eines Textabschnittes
bull das Beachten und Deuten von Interpunktion und Eigennamenbull die Beschreibung von Merkmalen verschiedener Textsorten
Uumlbersetzung
bull die Uumlberpruumlfung und Bewertung von Uumlbersetzungsvorschlaumlgen nach formellen oder inhalt-lichen Kriterien
bull die Erklaumlrung einer Uumlbersetzungsentscheidungbull die Benutzung eines Woumlrterbuchesbull die systematische Analyse von Satzstrukturen (Konstruktionen) und Satzperiodenbull die kontext- und sinngeleitete Suche nach einer passenden Wortbedeutung auch uumlber das
gelernte Bedeutungsspektrum einer Vokabel hinaus
Interpretation
bull die praumlzise inhaltliche Zusammenfassung laumlngerer Textabschnittebull das Erfassen von Deutungsmoumlglichkeiten einzelner Aussagenbull das Einbeziehen der Intention des Autors fuumlr das Textverstaumlndnisbull die Gewichtung und Bewertung einzelner Aussagen im Textzusammenhangbull das Einbeziehen von Textsorten- bzw Gattungsmerkmalen in die Interpretationbull das Erkennen stilistischer Gestaltung und die Beschreibung ihrer Wirkungbull die Auseinandersetzung mit einzelnen Aussagen Thesen oder Wertvorstellungen und das
Herstellen von Bezuumlgen zur eigenen Lebensweltbull das Formulieren eines eigenen Standpunktes
Anforderungen und Inhalte in den Alten Sprachen Gymnasium Sek I diams Alte Sprachen
43
komp
eten
zber
eich
Spra
che
Wortschatz
Die Schuumllerinnen und Schuumller erweitern ihren Grundwortschatz und sichern ihn durch regel-maumlszligige Wiederholung In der Lektuumlrephase erwerben sie einen Aufbauwortschatz der fuumlr die jeweilige Lektuumlre relevant ist Im Rahmen der Erstlektuumlre erlernen die Schuumllerinnen und Schuumller den Gebrauch des zweisprachigen Woumlrterbuchs Indem sie die bekannten Wortbil-dungsregeln anwenden uumlben sie das Woumlrterbuch sinnvoll und zeitoumlkonomisch einzusetzen
Grammatik
formenlehrebull wichtige Lautgesetze (α nach ε ι ρ Elision Assimilation intervokalisches σ Kontraktion
Zusammentreffen von σ mit Konsonanten Ersatzdehnung quantitative Metathese) bull Bauelemente der Konjugations- und Deklinationsformen (Stamm Endung primaumlre und
sekundaumlre Personalendung Themavokal Augment Reduplikation Tempuszeichen Mo-duszeichen)
bull die o- und a-Deklination (Lernparadeigma der Artikel ὁ ἡ τό)bull die dritte Deklination (Lernparadeigmata τίς τί und ὤν οὖσα ὄν)bull Pronomina (Personal- Possessiv- Reflexiv- Demonstrativ- Relativ- Interrogativ- und
Indefinitpronomen)bull Adverbbildung auf ndashωςbull Komparationsendungen -τερος und ndashτατοςbull thematische Konjugation (Lernparadeigma παιδεύω)bull Staumlmme des starken Aoristsbull Deponentienbull alle Formen von εἰμί und οἶδα (aktive Beherrschung)Syntaxbull Gebrauch des Artikels (attributive und praumldikative Wortstellung Substantivierung)bull Grundfunktionen der Kasusbull Funktionen der Genera verbibull Funktionen des Imperfekts und Aorists (Aspekt)bull Funktionen des Partizips besonders des praumldikativen Partizipsbull Gebrauch des Infinitivs bull Funktionen der Modi (mit und ohne ἄν insbesondere in Konditional- und Temporalsaumltzen)bull Gebrauch der Negationen
Waumlhrend der Lektuumlre werden in der Reihenfolge ihres Auftretens folgende grammatische Phaumlnomene ergaumlnzend behandelt
Stammformenbull der Aufbau der Stammformenreihebull die Stammformen folgender Verben αἰσθάνομαι αἱρέω ἀποθνῄσκω ἀφικνέομαι
ἀγορεύω λέγω γίγνομαι ἔρχομαι εὑρίσκω ἔχω λείπω ὄλλυμι ὄλλυμαι ὁράω πείθω πράττω πυνθάνομαι τυγχάνω φαίνω φαίνομαι φέρω
bull verba contracta Anwendung der Kontraktionsregeln zum Erkennen der Formen Prinzip der Stammformenbildung anhand des Beispiels ποιέω verba liquida Prinzip der Stammformenbildung anhand der Beispiele ἀγγέλλω und
διαφθείρωbull athematische Konjugation
aktive Beherrschung des Indikativs Praumlsens sowie der Stammformen von δίδωμι τίθημι und ἵστημι
Erkennen der uumlbrigen Formen Erkennen der Formen von φημί und εἶμι
bull Wurzelaorist Prinzip der Stammformenbildung anhand der Beispiele βαίνω und γιγνώσκω
Erkennen der uumlbrigen Formen
Gymnasium Sek I diams Alte Sprachen Grundsaumltze der Leistungsruumlckmeldung und -bewertung
44
4 Grundsaumltze der Leistungsruumlckmeldung und -bewertung
Die Bewertung von Schuumllerleistungen ist eine paumldagogische Aufgabe der Lehrkraumlfte Sie wird Schuumllerinnen und Schuumllern gegenuumlber transparent gemacht und erlaumlutert unter anderem in den Lernentwicklungsgespraumlchen gemaumlszlig sect 44 Abs 3 HmbSG Gegenstand des Dialogs sind die von der Schuumllerin bzw vom Schuumller nachgewiesenen fachlichen und uumlberfachlichen Kompe-tenzen vor dem Hintergrund der Anforderungen dieses Rahmenplans Die Schuumllerin bzw der Schuumller soll auf Grundlage der im Unterricht angestrebten fachlichen und uumlberfachlichen Ziele zunehmend in die Lage versetzt werden erbrachte Leistungen selbst realistisch einzuschaumltzen Lernbedarfe zu erkennen Lernziele zu benennen und den eigenen Lernprozess zu planen
Die Lehrerinnen und Lehrer erhalten durch das Gespraumlch mit den Schuumllerinnen und Schuumllern sowie ihren Eltern wichtige Hinweise uumlber die Effektivitaumlt ihres Unterrichts und moumlgliche Leistungshemmnisse aus der Sicht der Gespraumlchspartner die es ihnen ermoumlglichen den nach-folgenden Unterricht differenziert vorzubereiten und so zu gestalten dass alle Schuumllerinnen und Schuumller individuell gefoumlrdert und gefordert werden
Die Eltern erhalten Informationen uumlber den Leistungsstand und die Lernentwicklung ihrer Kin-der die unter anderem fuumlr die Beratung zur weiteren Schullaufbahn hilfreich sind sowie Hin-weise wie sie den Entwicklungsprozess ihrer Kinder unterstuumltzen koumlnnen
Ein kompetenzorientierter Unterricht hat zum Ziel unterschiedliche Kompetenzen zu foumlrdern und erfordert die Gestaltung von Lernangeboten in vielfaumlltigen Lernarrangements Diese er-moumlglichen den Schuumllerinnen und Schuumllern eine groszlige Anzahl von Aktivitaumlten Dadurch ent-stehen diverse Moumlglichkeiten und Bezugspunkte fuumlr die Leistungsbewertung Grundsaumltzlich stehen dabei die nachweisbaren fachlichen und uumlberfachlichen Kompetenzen der Schuumllerinnen und Schuumller im Mittelpunkt
Die wesentlichen Bereiche der Leistungsbewertung sind
bull das Arbeitsverhalten (z B Selbststaumlndigkeit Kooperation bei Partner- und Gruppenarbeit Mitgestaltung des Unterrichts Qualitaumlt und Quantitaumlt der Beitraumlge im Unterrichtsgespraumlch)
bull muumlndliche Beitraumlge nach Absprache (z B Vortrag selbst erarbeiteter Beitraumlge kurze Prauml-sentationen von Arbeitsergebnissen)
bull praktische Arbeiten (z B Herstellen von Produkten das Anfertigen von Zeichnungen und Plakaten)
bull schriftliche Arbeiten (Klassenarbeiten und Tests andere schriftliche Arbeiten schriftliche Uumlbungen Protokolle)
Die Aufgaben und Auftraumlge fuumlr muumlndliche Beitraumlge nach Absprache praktische Arbeiten so-wie Klassenarbeiten und andere schriftliche Arbeiten sollen sich an den in Kapitel 3 dieses Rahmenplans genannten Anforderungen orientieren
Grundsaumltzlich ist die Bewertung des Lernprozesses von der Bewertung des Lernergebnisses sorgfaumlltig zu trennen
Die Kenntnis des eigenen Leistungsstandes ermoumlglicht es dem Lernenden seinen Lernprozess selbststaumlndig und bewusst zu organisieren und Lernfortschritte selbst zu erkennen und einzu-schaumltzen Dies setzt seitens der Lehrkraft eine kontinuierliche aufmerksame Beobachtung und Ruumlckmeldung an den Lernenden sowie die Moumlglichkeit der Selbstkontrolle des Lernenden voraus
In Aneignungsphasen schulen die Schuumllerinnen und Schuumller ihre Faumlhigkeit ihren eigenen Lernprozess zu beobachten bewusst wahrzunehmen und zu bewerten Fuumlr gelingende Lern-prozesse ist ein produktiver Umgang mit eigenen Fehlern charakteristisch Bei der Bewertung
Bereiche der Leistungsbewertung
Trennung von Lernprozessen und -ergebnissen
Umgang mit Fehlern
Grundsaumltze der Leistungsruumlckmeldung und -bewertung Gymnasium Sek I diams Alte Sprachen
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von Lernprozessen ist deshalb darauf zu achten dass Fehler und der Umgang mit ihnen ein we-sentlicher Bestandteil des schulischen Lernens und eine Lernchance sind Fehler duumlrfen daher nicht negativ in die Bewertung von Lernprozessen eingehen vielmehr soll auf einen produkti-ven Umgang mit Fehlern hingewirkt werden
Ein kompetenzorientierter Unterricht bietet den Lernenden durch geeignete Aufgabenstellung einerseits ausreichend Gelegenheiten Problemloumlsungen zu erproben Andererseits fordert er den Kompetenznachweis in anspruchsvollen Leistungssituationen ein
Dafuumlr ist es erforderlich dass die Schuumllerinnen und Schuumller lernen ihre Leistungen und Lern-fortschritte selbst auch mithilfe von Bewertungsrastern kritisch einzuschaumltzen Eine Analyse der Fehler durch die Lehrkraumlfte hilft den Schuumllerinnen und Schuumllern ihre naumlchsten Arbeits-schwerpunkte festzulegen
Zu den Kriterien der Bewertung von Lernprozessen gehoumlren u a
bull die individuellen Lernfortschritte
bull der Grad der Selbststaumlndigkeit beim Bearbeiten von Aufgaben
bull die Faumlhigkeit zur Entwicklung von Problemloumlsungsstrategien
bull das Entwickeln Begruumlnden und Reflektieren eigener Ideen
bull das Entdecken und Erkennen von Strukturen und Zusammenhaumlngen
bull der Umgang mit Medien und Arbeitsmitteln
Die Schuumllerleistungen in Lernprozessen lassen sich z B beobachten bei
bull der Beteiligung in Phasen des kooperativen Lernens (Gruppen- und Partnerarbeit)
bull der Teilnahme an Unterrichtsgespraumlchen an Diskussionen und Debatten
bull der Informationsbeschaffung und Recherche zur Erarbeitung eines Themas
bull dem Einsatz von Hilfsmitteln und Strategien zur Bewaumlltigung einer Aufgabe
bull der Darbietung kreativer Zugaumlnge zu Texten etwa im spontanen Rollenspiel
bull der Erstellung eines Portfolios
Fuumlr die Leistungsbewertung von Lernergebnissen eignen sich
bull schriftliche Lernerfolgskontrollen
bull Praumlsentationen und Vortraumlge
bull szenische Darstellungen
bull schriftliche Referate
bull Ergebnisse bei Schuumllerwettbewerben
bull Sprachzertifikate
Die Fachkonferenz legt die Kriterien fuumlr die Leistungsbewertung im Rahmen der Vorgaben dieses Rahmenplans fest und macht sie gegenuumlber Schuumllerinnen und Schuumllern altersgemaumlszlig transparent Die Schuumllerinnen und Schuumller wissen bei der Vorbereitung auf Lernerfolgskontrol-len welche Leistungen sie fuumlr eine erfolgreiche Bewaumlltigung einer Aufgabe erbringen muumlssen und kennen die Aufgabenformate die zur Uumlberpruumlfung der erwarteten Kompetenzen eingesetzt werden
Die Leistungen im Bereich des Umgangs mit Texten (Kompetenzbereiche Sprache und Text) haben als fachliche Leistungen das groumlszligte Gewicht Die Qualitaumlt und Quantitaumlt der Beitraumlge und Ergebnisse in den anderen Bereichen koumlnnen fehlende Leistungen in diesem Bereich nicht ersetzen
Kriterien der Bewertung von Lernprozessen
Beobachtungsituationen von Lernprozessen
Bezugspunkte der Bewertung von Lernergebnissen
Fachkonferenz
Bewertungskriterien
Gymnasium Sek I diams Alte Sprachen Grundsaumltze der Leistungsruumlckmeldung und -bewertung
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In den anderen Bereichen koumlnnen Lernruumlckstaumlnde in einzelnen dieser Bereiche durch besonde-re Leistungen in anderen Bereichen ausgeglichen werden
Bewertungskriterien fuumlr sprachliche Arbeit am Text (Kompetenzbereiche Sprache und Text) koumlnnen sein
bull die Kenntnisse in der lateinischen bzw griechischen Sprache (Wortschatz Formenlehre Syntax Fachtermini)
bull die Sicherheit in der Verfuumlgbarkeit sprachlicher Kenntnisse
bull die Faumlhigkeit zur Sprach- und Textreflexion (die sinngemaumlszlig richtige Wiedergabe von Woumlr-tern Begriffen und Wendungen das Erfassen formaler und syntaktischer Strukturen das Textverstaumlndnis insgesamt)
bull das strukturierte und systematische Vorgehen beim Uumlbersetzen
bull die Einbeziehung der Ergebnisse der Textvorerschlieszligung
bull die Faumlhigkeit fachliche Hilfsmittel (Lehrbuch Grammatik Woumlrterbuch) zu benutzen
bull die Faumlhigkeit sich angemessen und treffend in der Zielsprache auszudruumlcken
bull die Faumlhigkeit Bezuumlge zwischen der griechischen-roumlmischen Antike und der modernen eu-ropaumlischen Kultur aufzuzeigen
Bewertungskriterien fuumlr interpretatorische Arbeit am Text (Kompetenzbereiche Text und Kul-tur) koumlnnen sein
bull die sachliche Richtigkeit und Vollstaumlndigkeit des Hintergrundwissens
bull der Umfang und die Gewichtung der verarbeiteten Informationen
bull die Schluumlssigkeit der Interpretation oder Stellungnahme
bull der Textbezug der Interpretation oder Stellungnahme
bull die Korrektheit bei der Verwendung von Fachsprache und Fachausdruumlcken
bull die Genauigkeit und Differenziertheit bei Textvergleichen
bull der Grad der sprachlichen und inhaltlichen Differenziertheit
bull das Erkennen des Zusammenhangs von Inhalt und Form
bull die Originalitaumlt bei kreativen Aufgabenstellungen zur Textinterpretation
bull der Grad der kritischen Auseinandersetzung und die Fundiertheit der Stellungnahme
Die schriftlichen Lernerfolgskontrollen in den Alten Sprachen entsprechen den unterrichtlichen Zielen Sie sind grundsaumltzlich so zu gestalten dass die Schuumllerinnen und Schuumller Aufschluumlsse uumlber ihren eigenen Lernstand gewinnen koumlnnen In Tests wird regelmaumlszligig eine Uumlberpruumlfung von Regelwissen und isolierten lexikalischen oder grammatischen Phaumlnomenen ermoumlglicht
In der Klassenarbeit wird das Verstaumlndnis eines unbekannten und inhaltlich sinnvollen lateini-schen bzw griechischen Textes dokumentiert Dieses geschieht in der Regel durch eine Uumlber-setzung Bei der Uumlbersetzung sind fuumlnfzig Prozent der erwarteten Leistung erbracht wenn die Anzahl der ganzen Fehler nicht mehr als zehn Prozent der Wortzahl des Textes ausmacht Das Gesamtverstaumlndnis kann durch Fragen zusaumltzlich uumlberpruumlft werden
Sprachliche Arbeit am Text
Interpretatorische Arbeit am Text
Schriftliche Lernerfolgs-kontrollen in den Alten Sprachen
Gymnasium Sek I diams Alte Sprachen Anforderungen und Inhalte in den Alten Sprachen
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Historischer Diskurs RezeptionEnde der Spracherwerbsphase Latinum
Anforderungen nach einem Lernjahr am Ende der Jahrgangsstufe 6
Mindestanforderungen am Ende der Jahrgangsstufe 8 mit Blick auf den Uumlbergang in die Studienstufe
Mindestanforderungen fuumlr den Uumlbergang in die Studienstufe
Die Schuumllerinnen und Schuumller setzen sich mit einfachen Inhal-ten der griechisch-roumlmischen Kultur auseinander und stellen sinnvolle Bezuumlge zur heutigen Lebenswelt her
Die Schuumllerinnen und Schuumller setzen sich mit den Inhalten von lateinischen Lehrbuchtexten mit erhoumlhtem Niveau auseinander und stellen sinnvolle Bezuumlge zur heutigen Lebenswelt her
Die Schuumllerinnen und Schuumller setzen sich mit mittelschweren lateinischen Originaltexten der griechisch-roumlmischen und mit-telalterlichen Kultur sowie Zeug-nissen der Rezeptionsgeschich-te auseinander und stellen sinnvolle Bezuumlge zur heutigen Lebenswelt her
Die Schuumllerinnen und Schuumller Die Schuumllerinnen und Schuumller Die Schuumllerinnen und Schuumller
bull benennen heutige Laumlnder die zum Einflussgebiet der Roumlmer in der Antike gehoumlrten
bull benennen moderne Fremd-sprachen die sich aus dem Lateinischen entwickelt ha-ben
bull erklaumlren Lehn- oder Fremd-woumlrter mit ihrer Herkunft aus dem Lateinischen
bull erkennen Elemente aus ih-rer heutigen Umwelt (z B Namen Produktnamen) als Zeugnisse der Rezeption der griechisch-roumlmischen Spra-che und Kultur
bull vergleichen in einfacher Form Wertvorstellungen der grie-chisch-roumlmischen Antike mit heutigen und ihren eigenen Wertvorstellungen
bull kennen die historische Be-deutung des Lateinischen als allgemein verbreitete Sprache im Roumlmischen Reich und benennen Beispiele fuumlr das Weiterleben der lateinischen Sprache in modernen Fremd-sprachen
bull fuumlhren Lehn- und Fremdwoumlr-ter oder Woumlrter aus modernen Fremdsprachen etymologisch auf ihren lateinischen Ur-sprung zuruumlck
bull benennen Beispiele fuumlr das Weiterleben der griechisch-roumlmischen Kultur (z B bei Na-men in der Architektur in der Kultur der Spiele im Theater in der Bildenden Kunst)
bull beschreiben und deuten un-ter Anleitung Zeugnisse der Kunst oder Architektur als Fortwirken der griechisch-roumlmischen Antike
bull verstehen Texte der grie-chisch-roumlmischen Antike als kulturelle Zeugnisse die Wertvorstellungen ihrer Zeit vermitteln
bull diskutieren Wertvorstellungen der griechisch-roumlmischen Antike mit Bezug zu heutigen und ihren eigenen Wertvor-stellungen
bull argumentieren sachgerecht und mit Bezug auf die vorlie-genden Texte
bull kennen die historische Be-deutung des Lateinischen als allgemein verbreitete Spra-che im roumlmischen Reich und als Sprache der Kirche und Gelehrten in Mittelalter und Neuzeit
bull fuumlhren Fachtermini Fremd-woumlrter oder Woumlrter aus modernen Fremdsprachen etymologisch auf ihren lateini-schen Ursprung zuruumlck
bull benennen Beispiele fuumlr das Weiterleben der griechisch-roumlmischen Antike in der Kultur und Geschichte Europas
bull beschreiben und deuten z T mit Hilfestellungen Zeugnis-se der Literatur Kunst oder Architektur als Fortwirken der griechisch-roumlmischen Antike
bull vergleichen antike Werke und Rezeptionszeugnisse mit dem lateinischen Ursprungstext
bull setzen sich mit Ursprungstext und Rezeptionszeugnis kri-tisch auseinander
bull verstehen Texte der grie-chisch-roumlmischen Antike als kulturelle Zeugnisse die Wertvorstellungen ihrer Zeit vermitteln
bull diskutieren Wertvorstellungen der griechisch-roumlmischen Antike mit Bezug zu heutigen und ihren eigenen Wertvor-stellungen
bull argumentieren sachgerecht und mit Bezug auf die vorlie-genden Texte bzw Rezepti-onszeugnisse
Anforderungen und Inhalte in den Alten Sprachen Gymnasium Sek I diams Alte Sprachen
25
32 Interkulturelle Kompetenzen in den Alten SprachenInterkulturelle Kompetenzen werden in thematischen Kontexten erworben
Dazu gehoumlren
bull Soziokulturelles Orientierungswissenbull Einstellungen und Haltungen zu kultureller Differenz
Anforderungen nach einem Lernjahr am Ende der Jahrgangsstufe 6
Anforderungen am Ende der Jahrgangsstufe 8
Anforderungen am Ende der Jahrgangsstufe 10
Die Schuumllerinnen und Schuumller Die Schuumllerinnen und Schuumller Die Schuumllerinnen und Schuumller
bull vergleichen die lateinische Begruumlszligung und Verabschie-dung mit anderen romani-schen Sprachen oder der Sprache eines anderen Lan-des z B des Herkunftslandes einzelner Schuumllerinnen und Schuumller
bull fuumlhren die Zahlwoumlrter von 1 bis 10 aus einer oder mehre-ren romanischen Sprachen auf ihren lateinischen Ur-sprung zuruumlck
bull beschreiben Unterschiede zwischen verglichenen Spra-chen (z B bei Wortformen oder dem Satzbau einfacher Saumltze)
bull vergleichen Elemente des Alltags (z B Spiele) sowie der Familienstrukturen (z B die Rollen von Jungen und Maumldchen) in der griechisch-roumlmischen Antike mit der Ge-genwart und benennen Unter-schiede und Aumlhnlichkeiten
bull beschreiben die Lebenswirk-lichkeit der roumlmischen Welt aus einer gegebenen Pers-pektive (z B als Sklave)
bull vergleichen in einfacher Wei-se die religioumlsen Vorstellun-gen in der Antike mit heutigen religioumlsen Vorstellungen und benennen Unterschiede
bull zeigen einfache Formen der Empathiefaumlhigkeit (z B durch Perspektivwechsel Rollen-spiele)
bull bewerten in einfacher Weise unterschiedliche Wertvorstel-lungen und Lebensweisen (z B den Alltag der Kinder)
bull entwickeln in der Begegnung mit unterschiedlichen Wert-vorstellungen Verstaumlndnis und Offenheit gegenuumlber anderen
bull erkennen in Ansaumltzen die Bedeutung von Sprache als Mittel der Kommunikation und Teil der kulturellen Identitaumlt
bull vergleichen kulturelle Eigenar-ten miteinander
bull benennen Gemeinsamkeiten und Unterschiede von Kultu-ren sowie ihre gegenseitige Beeinflussung
bull erkennen in Ansaumltzen in der Begegnung mit der griechisch-roumlmischen Kultur auch die Wurzeln der eigenen Kultur
bull erfassen in der Begegnung mit der griechisch-roumlmischen Antike die Relativitaumlt von Wertvorstellungen
bull zeigen zunehmend eigenstaumln-dig rationale und emotionale Formen der Empathiefaumlhigkeit (z B in Diskussionen)
bull setzen sich mit der Relativitaumlt von Wertvorstellungen in Hin-sicht auf die eigene Gegen-wart auseinander
bull entwickeln durch das Ver-staumlndnis anderer kultureller Wertvorstellungen Verstaumlnd-nis und Offenheit
bull erkennen die Bedeutung von Sprache als Mittel der Kom-munikation und Teil der kultu-rellen Identitaumlt
bull vergleichen kulturelle Eigenar-ten miteinander
bull benennen Gemeinsamkeiten und Unterschiede von Kultu-ren sowie ihre gegenseitige Beeinflussung
bull erkennen in der Begegnung mit der griechisch-roumlmischen Kultur auch die Wurzeln der eigenen Kultur
bull erfassen in der Begegnung mit der griechisch-roumlmischen Antike und der Kultur des Mittelalters die Relativitaumlt von Wertvorstellungen
bull zeigen durch rationales und emotionales Erfassen der Gedanken und Absichten anderer Menschen (z B in Reden und Gedichten) Empa-thiefaumlhigkeit
bull setzen sich mit der Relativitaumlt von Wertvorstellungen in Hin-sicht auf die eigene Gegen-wart kritisch auseinander
bull entwickeln durch ein vertieftes Verstaumlndnis anderer kultu-reller Wertvorstellungen Ver-staumlndnis und Offenheit
Vgl auch Rahmenplan Aufgabengebiete Interkulturelle Erziehung
Gymnasium Sek I diams Alte Sprachen Anforderungen und Inhalte in den Alten Sprachen
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33 Methodische Kompetenzen in den Alten Sprachen
Ende der Spracherwerbsphase Latinum
Anforderungen nach einem Lernjahr am Ende der Jahrgangsstufe 6
Mindestanforderungen am Ende der Jahrgangsstufe 8 mit Blick auf den Uumlbergang in die Studienstufe
Mindestanforderungen fuumlr den Uumlbergang in die Studienstufe
Die Schuumllerinnen und Schuumller ent-wickeln verschiedene Methoden zum Erlernen von Sprache zur Wiedergabe von Informationen und zur Uumlberpruumlfung des eigenen Lernstandes
Die Schuumllerinnen und Schuumller nutzen zunehmend selbststaumlndig verschiedene Methoden zum Erlernen von Sprache zur Be-schaffung und Wiedergabe von In-formationen und zur Uumlberpruumlfung des eigenen Lernstandes
Die Schuumllerinnen und Schuumller nutzen uumlberwiegend selbststaumln-dig verschiedene Methoden zum Erlernen von Sprache zur Be-schaffung und Wiedergabe von Informationen und zur Uumlberpruuml-fung des eigenen Lernstandes
Die Schuumllerinnen und Schuumller Die Schuumllerinnen und Schuumller Die Schuumllerinnen und Schuumller
bull vergleichen mit Hilfe die deut-sche und die lateinische Spra-che miteinander in Hinblick auf Unterschiede beim Satzbau
(z B freie Stellung des Praumldi-kats im Lateinischen)
die Bildung von deklinierten und konjugierten Formen (z B Funktion von Personal- und Kasusendungen)
Unterschiede beim Bedeu-tungsspektrum einzelner Woumlr-ter (z B familia vs Familie)
bull greifen auf Fachtermini zur Beschreibung und Erklaumlrung sprachlicher Formen und Funk-tionen zuruumlck
bull vergleichen Sprachen unter verschiedenen Gesichtspunkten miteinander (z B formale oder strukturelle Unterschiede und Gemeinsamkeiten)
bull beschreiben zT mit Hilfe an-hand von Einzelbeobachtungen die unterschiedliche Ausdrucks-faumlhigkeit von Sprachen (z B beim Sprachvergleich LateinndashDeutsch)
bull vergleichen unterschiedliche Uumlbersetzungsvorschlaumlge an-hand sprachlicher und stilisti-scher Kriterien
bull vergleichen Sprachen unter verschiedenen Gesichtspunk-ten miteinander (z B formale oder strukturelle Unterschiede und Gemeinsamkeiten)
bull reflektieren anhand von Ein-zelbeobachtungen exempla-risch die unterschiedliche Aus-drucksfaumlhigkeit von Sprachen (z B beim Sprachvergleich LateinndashDeutsch)
bull vergleichen verschiedene Uumlbersetzungen anhand sprachlicher und stilistischer Kriterien
bull nutzen bei einer Gegenuumlber-stellung von Fremdwoumlrtern und Vokabeln anderer Sprachen und den zugrunde liegenden lateinischen Vokabeln ihre Vo-kabelkenntnisse zum Erklaumlren und Verstehen der Fremdwoumlrter und der anderssprachigen Vo-kabeln
bull nutzen zunehmend selbststaumln-dig Fachtermini zur Beschrei-bung und Erklaumlrung sprachli-cher Formen und Funktionen
bull nutzen ihre Kenntnisse der lateinischen Sprache beim Er-lernen anderer Fremdsprachen und zum Verstehen von Fremd-woumlrtern und Fachbegriffen
bull nutzen Fachtermini zur Be-schreibung und Erklaumlrung sprachlicher Formen und Funktionen
bull nutzen ihre Kenntnisse der lateinischen Sprache beim Erlernen anderer Fremdspra-chen und zum Verstehen von Fremdwoumlrtern und Fachbe-griffen
bull wenden Techniken und Metho-den zur Aneignung Systema-tisierung und Festigung eines Wortschatzes an (z B Schrei-ben lautes Lesen rhythmi-siertes Sprechen Bildung von bdquoEselsbruumlckenldquo oder anderen Verknuumlpfungen Anordnen in Gruppen Anlegen einer Vo-kabelkartei oder Fuumlhren eines Vokabelhefts Nutzung eines interaktiven Computerlernpro-gramms)
bull wenden verschiedene Techni-ken und Methoden zur Aneig-nung Systematisierung und Festigung ihres Wortschatzes und ihrer Grammatikkenntnisse zunehmend selbststaumlndig an
bull wenden verschiedene Techni-ken und Methoden zur Aneig-nung Systematisierung und Festigung ihres Wortschatzes und ihrer Grammatikkenntnis-se selbststaumlndig an
bull nutzen eine Lehrbuch begleiten-de Grammatik oder ein selbst erstelltes Grammatikheft zur Wiederholung und Festigung ihrer Grammatikkenntnisse
bull nutzen selbststaumlndig Quellen zum Nachschlagen von Voka-beln (z B Lehrbuch Computer eigene Vokabeldatei)
bull nutzen selbststaumlndig ein Woumlrterbuch zur Suche und Klaumlrung von Bedeutungen einzelner Vokabeln im Textzu-sammenhang
Anforderungen und Inhalte in den Alten Sprachen Gymnasium Sek I diams Alte Sprachen
27
Ende der Spracherwerbsphase Latinum
Anforderungen nach einem Lernjahr am Ende der Jahrgangsstufe 6
Mindestanforderungen am Ende der Jahrgangsstufe 8 mit Blick auf den Uumlbergang in die Studienstufe
Mindestanforderungen fuumlr den Uumlbergang in die Studienstufe
Die Schuumllerinnen und Schuumller Die Schuumllerinnen und Schuumller Die Schuumllerinnen und Schuumller
bull nutzen das Vokabelverzeichnis ihres Lehrbuchs zum Nach-schlagen von Vokabeln
bull wenden einfache Methoden (z B verschiedenfarbiges Mar-kieren oder Unterstreichen) zur Visualisierung von grundlegen-den Satzbestandteilen (S O P) und Satzstrukturen (z B Sub-junktionen AcI) an
bull visualisieren die Bauformen der Verben durch Einzeichnen von Trennstrichen zwischen den einzelnen Bestandteilen
bull wenden zT mit Hilfe Methoden zur Visualisierung von Satzbe-standteilen und Satzstrukturen an
bull wenden Methoden zur Visuali-sierung von Satzbestandteilen und Satzstrukturen an
bull nutzen unterschiedliche Medien wie Buumlcher Computer Schau-tafeln Bilder und Karten sowie den Namens- und Sachindex ihres Lehrbuches zur Beschaf-fung von Sachinformationen
bull wenden einfache Methoden zur Praumlsentation von Sachinfor-mationen an (z B Kurzvortrag Lernplakat)
bull beschreiben und deuten Abbil-dungen (Bilder Grafiken Kar-ten) die einen direkten Bezug zu behandelten Sachthemen haben
bull beziehen Kenntnisse aus ande-ren Unterrichtsfaumlchern oder aus ihrer eigenen Erfahrung in den Lateinunterricht ein bzw stellen ausgehend von Themen oder Inhalten des Lateinunterrichts Bezuumlge zu anderen Faumlchern her
bull nutzen unterschiedliche Me-dien wie Buumlcher Computer Schautafeln Bilder Karten zunehmend selbststaumlndig zur Beschaffung und Praumlsentation von Informationen
bull achten auf die Zuverlaumlssigkeit von Informationsquellen
bull werten Informationen unter Anleitung in Hinsicht auf das Thema aus
bull gestalten einzelne Themen vom Lateinischen ausgehend mit Hilfe oder selbststaumlndig faumlcher-uumlbergreifend
bull beziehen ihre Kenntnisse aus anderen Unterrichtsfaumlchern (z B Geschichte Deutsch andere Fremdsprachen Kunst) oder aus der eigenen Erfahrung in das Unterrichtsgeschehen ein
bull nutzen unterschiedliche Me-dien wie Buumlcher Computer Schautafeln Bilder Karten zur Beschaffung und Praumlsentation von Informationen
bull bewerten die Zuverlaumlssigkeit von Informationsquellen
bull werten Informationen qualitativ und quantitativ in Hinsicht auf das Thema aus
bull erproben und gestalten inter-disziplinaumlre Arbeitsformen indem sie ihre Kenntnisse aus ande-
ren Unterrichtsfaumlchern (z B Geschichte Deutsch ande-re Fremdsprachen Kunst Religion Philosophie) oder aus der eigenen Erfahrung in das Unterrichtsgeschehen einbeziehen
einzelne Themen vom Latei-nischen ausgehend mit Hilfe oder selbststaumlndig faumlcher-uumlbergreifend gestalten oder Zusammenhaumlnge faumlcher-uumlbergreifend darstellen
bull wenden einfache Methoden zur Uumlberpruumlfung des eigenen Lern-standes und der Selbsteinschaumlt-zung der eigenen Kenntnisse und Kompetenzen an (z B Loumlsungsboumlgen Kontrolle im Tandem gegenseitiges Abfra-gen Kompetenzraster)
bull wenden zunehmend selbststaumln-dig verschiedene Methoden zur Uumlberpruumlfung des eigenen Lern-standes und der Selbsteinschaumlt-zung der eigenen Kenntnisse und Kompetenzen an (z B Loumlsungsboumlgen Kontrolle im Tandem gegenseitiges Abfra-gen Kompetenzraster)
bull wenden selbststaumlndig ver-schiedene Methoden zur Uumlberpruumlfung des eigenen Lernstandes und der Selbst-einschaumltzung der eigenen Kenntnisse und Kompeten-zen an (z B Loumlsungsboumlgen Kontrolle im Tandem gegen-seitiges Abfragen Kompetenz-raster)
bull entwickeln ihr Lernverhalten weiter und nutzen angebotene Hilfestellungen
bull entwickeln ihr Lernverhalten zunehmend selbststaumlndig weiter oder suchen im Falle von Stag-nation oder Lerndefiziten gezielt Hilfestellungen
bull entwickeln ihr Lernverhalten selbststaumlndig weiter oder su-chen im Falle von Stagnation oder Lerndefiziten gezielt Hil-festellungen
Gymnasium Sek I diams Alte Sprachen Anforderungen und Inhalte in den Alten Sprachen
28
34 Inhalte Latein Bis zum Ende der Jahrgangsstufe 6 8 bzw 10 werden die Kompetenzen an folgenden Inhalten erworben
Jahrgangsstufe 6
komp
eten
zber
eich
kult
ur
Aus den genannten Bereichen werden Kenntnisse zu mindestens sechs Themen erworben aus den ersten vier Bereichen genauere Kenntnisse zu drei Themen
bull das Alltagsleben in der Antike (z B Kindheit Schule Freizeitgestaltung Essgewohnheiten Kleidung)
bull Hausgemeinschaft und Familie (z B das Verhaumlltnis von Sklaven und Herren Maumlnnern und Frauen)
bull die Stadt Rom (z B Forum Romanum Circus Maximus Kolosseum sieben Huumlgel)bull die wichtigsten griechisch-roumlmischen Goumltter (die 12 olympischen Goumltter)bull die Roumlmer in Europa Laumlnder und Sprachenbull einige bekannte Gestalten aus der griechisch-roumlmischen Geschichte und Mythologie
komp
eten
zber
eich
text
Texterschlieszligung
bull die Erschlieszligung von Informationsquellen auszligerhalb des lateinischen Textes (z B Begleit-texte Abbildungen)
bull die Informationsbeschaffung zu Personen- und Ortsnamen anhand des Lehrbuches und anderer Hilfsmittel
bull eine Uumlbersicht uumlber bdquoW-Fragenldquo zur Erschlieszligung von Textenbull das Beachten und Deuten der Groszlig- und Kleinschreibung und Zeichensetzung zur Texter-
schlieszligungbull die Beschreibung von Merkmalen einfacher Textsorten wie Dialog und Erzaumlhlung
Uumlbersetzung
bull die Unterscheidung von intuitivem Sinnerfassen und dem Uumlberpruumlfen nach eingeuumlbten Kriterien
bull das Beachten und praumlzise Analysieren einzelner Wortformenbull die Klaumlrung mehrdeutiger Formen im Textzusammenhangbull das Einbeziehen des engeren und weiteren Kontextes bei der Sinnerschlieszligungbull die Wahl einer bestimmten Wortbedeutung aus dem Bedeutungsspektrum einer Vokabel
innerhalb des gegebenen Kontextesbull die Unterscheidung zwischen bdquowoumlrtlicherldquo und zielsprachenorientiert angemessener Uumlber-
setzungbull die Erklaumlrung und Darstellung wenigstens einer Uumlbersetzungsmethode
Interpretation
bull die Einfuumlhrung in die Interpretation von Texten durch Zusammenfassung des Inhaltes Benennung des Themas und Klaumlrung einzelner Aussagen sowie durch das Herstellen von Bezuumlgen zur eigenen Lebenswelt
komp
eten
zber
eich
Spra
che
Grammatik
bull die Wortarten Substantiv Verb Adjektiv Praumlposition Personalpronomenbull die Satzteile Subjekt Praumldikat Dativ- und Akkusativ-Objekt Attribut Adverbiale (Zeit Ort
Mittel)bull Aussage- Befehls- und Fragesaumltzebull alle Kasus der a- o- und konsonantischen Deklinationbull von wenigstens drei Konjugationen und dem unregelmaumlszligigen Verb esse der Indikativ Prauml-
sens Perfekt und Imperfekt Aktiv sowie Imperativ und Infinitivbull Personal- und Possessivpronomina der 1 und 2 Person einzelne Interrogativpronomina
Anforderungen und Inhalte in den Alten Sprachen Gymnasium Sek I diams Alte Sprachen
29
Jahrgangsstufe 8
komp
eten
zber
eich
kult
urIn Jahrgangsstufe 7 und 8 werden zu Themen aus allen Bereichen Kenntnisse erworben davon genauere Kenntnisse zu wenigstens vier Themen
bull das Alltagsleben in der Antike (Kindheit und Schule Freizeitgestaltung Essgewohnheiten Kleidung Wahlen Reisen Feiern Theater Stadt- und Landleben)
bull Hausgemeinschaft und Familie (das Verhaumlltnis von Sklaven und Herren Maumlnnern und Frauen Patron und Klient)
bull Verwaltung und Politik (der cursus honorum der Senat die Kaiser)bull zentrale Orte und Bauwerke Roms und die Geographie Italiens und des Imperium Roma-
num in der Antikebull die Geschichte Roms und des Roumlmischen Reiches in Grundzuumlgenbull einige bekannte Gestalten aus der griechisch-roumlmischen Geschichtebull Episoden aus der roumlmischen Geschichte (z B Galliereinfall Hannibal die Gracchen)bull die Gruumlndungssage Roms und einige Sagen der griechischen Mythologiebull der antike Mensch und seine Beziehung zu den Goumlttern
komp
eten
zber
eich
text
Texterschlieszligungbull die Aneignung von allgemeinen Informationen zum historischen Hintergrund und zum
Leben einzelner historischer Persoumlnlichkeitenbull die Suche nach gehaumluft vorkommenden oder zentralen Woumlrtern oder Wortfeldern eines
Textabschnittesbull das Beachten und Deuten der Interpunktion und Eigennamenbull die Beschreibung von Merkmalen einzelner Textsorten
Uumlbersetzungbull die Uumlberpruumlfung und Bewertung von Uumlbersetzungsvorschlaumlgen nach formellen oder in-
haltlichen Kriterienbull die Erklaumlrung einer Uumlbersetzungsentscheidungbull die systematische Analyse von Satzstrukturen (Konstruktionen) und einfachen Satzgefuuml-
genbull die kontext- und sinngeleitete Suche nach einer passenden Wortbedeutung z T auch
uumlber das gelernte Bedeutungsspektrum einer Vokabel hinausbull die Erklaumlrung und Darstellung von mindestens zwei Uumlbersetzungsmethoden
Interpretationbull die inhaltliche Zusammenfassung einzelner Textabschnitte oder ganzer Textebull das Beschreiben verschiedener Deutungsmoumlglichkeiten einzelner Aussagenbull die Gewichtung und Bewertung einzelner Aussagen im Textzusammenhangbull das Einbeziehen von einfachen Textsorten bzw Gattungsmerkmalen in die Interpretationbull die Auseinandersetzung mit einzelnen Aussagen Thesen oder Wertvorstellungen und das
Herstellen von Bezuumlgen zur eigenen Lebensweltbull das Formulieren eines eigenen Standpunktes
komp
eten
zber
eich
Spra
che
Wortschatzca 800 lateinische Vokabeln von denen mindestens 500 gefestigt sind
Grammatikbull die Wortarten Substantiv Verb Adjektiv Praumlposition Pronomen Adverb Konjunktion und
Subjunktionbull die Satzglieder Subjekt Praumldikat Objekt Adverbiale sowie Attribute bull Hauptsaumltze und indikativische und konjunktivische Nebensaumltze bull alle Deklinationen der Substantive Adjektivebull alle Kasus sowie deren wichtigste semantische Funktionenbull alle Konjugationen der Verbenbull alle Tempora im Indikativ und Konjunktiv Aktiv und Passivbull unregelmaumlszligige Verben und einige ihrer Komposita darunter esse velle ire ferrebull von den Pronomina Personal- und Possessivpronomina Interrogativpronomina quisquid
quiquaequod Relativpronomen quiquaequod Demonstrativpronomina iseaid hichaechoc illeillaillud
bull satzwertige Konstruktionen AcI Partizipialkonstruktionen (Participium coniunctum und Ablativus absolutus)
Gymnasium Sek I diams Alte Sprachen Anforderungen und Inhalte in den Alten Sprachen
30
Jahrgangsstufe 10
komp
eten
zber
eich
kult
ur (J
ahrg
angS
Stuf
e 9)
In Jahrgangsstufe 9 und 10 werden die erforderlichen Kompetenzen anhand unterschiedli-cher Themen erworben
In Jahrgangsstufe 9 werden aus der Spracherwerbsphase bekannte Themen erweitert vertieft und durch neue Themen ergaumlnzt Dies geschieht uumlberwiegend anhand von einfa-chen Originaltexten Zwei Themen werden in Jahrgangsstufe 9 vertieft (d h mindestens im Umfang von 15ndash20 Unterrichtsstunden mit umfassendem Material und komplexen Frage-stellungen) behandelt
Bis zum Ende der Jahrgangsstufe 9 werden Kenntnisse zu folgenden Themen erworben
bull Themen aus dem roumlmisches Alltagsleben (z B Spiele Essen Kleidung Feiern Wahlen Politik Reisen Freizeitgestaltung)
bull die Verwaltung des Roumlmischen Reiches (Beamte Senat Kaiser)bull die Geographie des Imperium Romanumbull mindestens eine Persoumlnlichkeit die ihre Zeit erheblich beeinflusst hat (z B Augustus
Caesar Pompeius) bull ein Bereich des menschlichen Miteinanders (z B Freundschaft Liebe Konfliktloumlsungen)bull der antike Mensch und seine Beziehung zu den Goumlttern (z B die Goumltter und ihre Vereh-
rung Weissagung Mythologie)bull Humanismus und europaumlische Bildungstradition (z B Erasmus) oderbull Christentum in Antike und Mittelalter (z B Josephslegende Weihnachtsevangelium)bull Die Wahl der Autoren richtet sich nach den gewaumlhlten Themen Autoren und einfache
Texte die unter thematischen Gesichtspunkten und in adaptierter Form geeignet sind sind z B Nepos Martial Phaedrus Plinius d J Hyginus Plautus Terenz Texte uumlber die Entde-ckung der neuen Welt Vulgata Einhard Vita Caroli Magni Erasmus Caesar
Anforderungen und Inhalte in den Alten Sprachen Gymnasium Sek I diams Alte Sprachen
31
komp
eten
zber
eich
kult
ur (J
ahrg
angS
Stuf
e 10
)In Jahrgangsstufe 10 (Niveau dem Latinum entsprechend) werden Kenntnisse zu folgen-den Themen erworben
bull Einfuumlhrung in die antike RhetorikThema Uumlberzeugen Uumlberreden und Beeinflussen durch die Rede Basisautor Cicero (z B Auszuumlge aus den Reden In Catilinam In Verrem) Erlaumluterung Die Schuumllerinnen und Schuumller erhalten anhand repraumlsentativer Texte Einblick in die rhe-torische Praxis und Theorie der Roumlmer im Zusammenhang mit historischen Ereignissen der spaumlten Republik Das umfasst auch Grundkenntnisse der roumlmischen Geschichte des 1 Jahrh v Chr sowie Grundbegriffe der antiken Rhetorik (z B genera dicendi partes orationis) Der inhaltliche Schwerpunkt dieses Themas ist die Veranschaulichung der bdquoMacht des Wortesldquo und der vielfaumlltigen Formen der Beeinflussung durch bewusst ge-staltete Rede Bei der Textanalyse und der Interpretation muss der Zusammenhang von sprachlicher Gestaltung und beabsichtigter Wirkung besonders herausgestellt werden mit dem Ziel eine kritische Haltung gegenuumlber Texten und den verantwortungsbewussten Gebrauch der Sprache zu foumlrdern Im Zusammenhang mit der Rhetorik werden folgende Stilmittel als Moumlglichkeiten der sprachlichen Gestaltung und Beeinflussung hinsichtlich ihrer formalen Gestalt und ihrer Wirkung besprochen Alliteration Anapher Antithese Asyndeton Chiasmus Hendiadyoin Homoioteleuton Klimax Metapher Parallelismus rhetorische Frage Trikolon
bull Einfuumlhrung in die antike DichtungThema Wahrnehmung und Deutung der Welt durch sprachliche Gestaltung Auswahl aus verschiedenen Basisautoren bzw -werken Catull Martial Ovid Horaz Phaumldrus Vergil Carmina Burana Einer dieser Autoren und sein Werk werden vertieft (d h mindestens im Umfang von 20 Unterrichtsstunden) behandelt z B Spott und Ironie (Martial) Liebesgedicht und Lebens-gefuumlhl (Catull) Lebensweisheiten in der Fabel (Phaumldrus) Mythos und dichterische Gestal-tung (Ovid) Erlaumluterung An einem geeigneten Autor bzw einer geeigneten Textsammlung erfahren die Schuumlle-rinnen und Schuumller Grundsaumltzliches uumlber dichterische Gestaltungsmoumlglichkeiten Dabei werden in der Regel die Unterscheidung zwischen Autor und lyrischem Ich Merkmale verschiedener Arten von Dichtung (z B Epigramm Epos) der Zusammenhang von dich-terischer Aussage und jeweiliger Form sowie der biografische literarische und historische Kontext beruumlcksichtigt An mindestens einem Beispiel wird die Rezeptionsgeschichte der antiken Dichtung in der Neuzeit veranschaulicht Gegenstand des Unterrichts sind ebenso das Leben und Werk mindestens eines Autors sowie Grundbegriffe der Verslehre (z B Quantitaumlt Vers) und die metrische Analyse eines Versmaszliges (z B daktylischer Hexame-ter Hendekasyllabus) Im Zusammenhang mit der Dichtung werden weitere Stilmittel besprochen sofern sie in den behandelten Texten von besonderer Bedeutung sind (z B Hyperbaton Ellipse Ironie Hyperbel)
Gymnasium Sek I diams Alte Sprachen Anforderungen und Inhalte in den Alten Sprachen
32
komp
eten
zber
eich
text
Texterschlieszligung
bull die Aneignung von allgemeinen Informationen zum historischen Hintergrund und dem Le-ben und Werk lateinischer Autoren
bull die angeleitete oder selbststaumlndige Beschaffung und Auswertung von gezielten Informatio-nen fuumlr das Verstaumlndnis eines bestimmten Textes (z B einer Rede eines Gedichtes)
bull die Suche nach gehaumluft vorkommenden oder zentralen Woumlrtern oder Wortfeldern eines Textabschnittes
bull das Beachten und Deuten von Interpunktion und Eigennamenbull die Beschreibung von Merkmalen verschiedener Textsorten
Uumlbersetzung
bull die Uumlberpruumlfung und Bewertung von Uumlbersetzungsvorschlaumlgen nach formellen oder inhalt-lichen Kriterien
bull die Erklaumlrung einer Uumlbersetzungsentscheidungbull die Benutzung eines Woumlrterbuchesbull die systematische Analyse von Satzstrukturen (Konstruktionen) und Satzperiodenbull die kontext- und sinngeleitete Suche nach einer passenden Wortbedeutung auch uumlber das
gelernte Bedeutungsspektrum einer Vokabel hinausbull die Erklaumlrung und Darstellung verschiedener Uumlbersetzungsmethoden
Interpretation
bull die praumlzise inhaltliche Zusammenfassung laumlngerer Textabschnittebull das Erfassen von Deutungsmoumlglichkeiten einzelner Aussagenbull das Einbeziehen der Intention des Autors fuumlr das Textverstaumlndnisbull die Gewichtung und Bewertung einzelner Aussagen im Textzusammenhangbull das Einbeziehen von Textsorten- bzw Gattungsmerkmalen in die Interpretationbull das Erkennen stilistischer Gestaltung und die Beschreibung ihrer Wirkungbull die Auseinandersetzung mit einzelnen Aussagen Thesen oder Wertvorstellungen und das
Herstellen von Bezuumlgen zur eigenen Lebensweltbull das Formulieren eines eigenen Standpunktes
komp
eten
zber
eich
Spra
che
Wortschatz
Der in der Spracherwerbsphase erlernte Grundwortschatz wird autoren- oder themenbezo-gen erweitert und vertieft
Grammatik
Folgende grammatische Phaumlnomene werden in der Lektuumlrephase behandelt wenn sie nicht Gegenstand der Spracherwerbsphase waren
bull Steigerung der Adjektivebull Gerundium und Gerundivumbull Deponentien und SemideponentienFolgende grammatische Phaumlnomene koumlnnen im Unterricht behandelt werden wenn sie haumlufiger in der gewaumlhlten Lektuumlre auftreten Andernfalls werden Hilfen oder die Uumlbersetzung gegeben
bull Konjunktiv im Relativsatzbull sogenannte relativische Verschraumlnkung bzw AcI im Relativsatzbull AcI (nachzeitig)bull NcIbull indirekte Redebull Konjunktiv im Hauptsatzbull Indefinitpronominabull Partizip Futur
Supinum I und II
Anforderungen und Inhalte in den Alten Sprachen Gymnasium Sek I diams Alte Sprachen
33
35 Anforderungen und Inhalte als 3 Fremdsprache ab Jahrgangsstufe 8
Die unter 31 bis 34 genannten Anforderungen und Inhalte fuumlr Latein ab Jahrgangsstufe 6 bilden die Grundlage fuumlr die Anforderungen und Inhalte fuumlr Latein als dritte Fremdsprache ab Jahrgangsstufe 8
Die erforderlichen Abweichungen werden im Folgenden beschrieben
ende
jah
rgan
gss
tufe
10 Latein als 3 Fremdsprache ab Jahrgangsstufe 8
Wird Latein in Jahrgangsstufe 8 neu aufgenommen mit dem Ziel des Abschlusses der Spracher-werbsphase am Ende der Jahrgangsstufe 10 gelten am Ende der Jahrgangsstufe 10 die glei-chen Anforderungen und Inhalte wie am Ende der Jahrgangsstufe 8 bei Latein ab Jahrgangsstu-fe 6 (Ende der Spracherwerbsphase)
Altersspezifisch wird bei diesen Anforderungen aber insgesamt eine staumlrker ausgebildete Kom-petenz erwartet hinsichtlich Selbststaumlndigkeit Systematisierungsfaumlhigkeit Methodenbewusst-sein Reflexions- und Kritikfaumlhigkeit Als spezifische Anforderung gilt zudem
Die Schuumllerinnen und Schuumller
bull nutzen ihre Kenntnisse moderner Fremdsprachen aktiv zur systematischen Aneignung des Lateinischen und zum systematischen Vergleich insbesondere mit romanischen Sprachen
Gymnasium Sek I diams Alte Sprachen Anforderungen und Inhalte in den Alten Sprachen
34
36 Anforderungen Griechisch
364 Kompetenzbereich Sprache
WortschatzMindestanforderungen am Ende der Jahrgangsstufe 8 mit Blick auf den Uumlbergang in die Studienstufe
Mindestanforderungen fuumlr den Uumlbergang in die Studienstufe
Die Schuumllerinnen und Schuumller eignen sich einen Grundwortschatz an sichern ihn und nutzen ihre lexikalischen Grundkenntnisse fuumlr das Textver-staumlndnis und zur Foumlrderung ihrer sprachlichen Ausdrucksfaumlhigkeit
Die Schuumllerinnen und Schuumller erweitern ihren Grundwortschatz systematisieren und sichern ihn und nutzen ihre lexikalischen Grundkenntnis-se fuumlr das Textverstaumlndnis von Originaltexten und zur Foumlrderung ihrer sprachlichen Ausdrucksfaumlhig-keit
Die Schuumllerinnen und Schuumller Die Schuumllerinnen und Schuumller
bull erweitern kontinuierlich ihren Grundwortschatz sichern und festigen ihn
bull erschlieszligen die Bedeutung einzelner neuer Vokabeln mithilfe ihrer Grundkenntnisse (bdquoBau-kastenprinzipldquo)
bull fuumlhren unbekannte Vokabeln auf ihre Grund-form zuruumlck und finden sie im Woumlrterverzeichnis des Lehrbuchs auf
bull erklaumlren mithilfe ihres griechischen Wortschat-zes Fremd- und Lehnwoumlrter darunter insbe-sondere Fachtermini aus verschiedenen Wis-senschaftsdisziplinen sowie Vokabeln aus dem Lateinischen und Neugriechischen
bull erkennen im Sprachvergleich Wortverwandt-schaften innerhalb der indoeuropaumlischen Sprachfamilie
bull erweitern durch Vokabeltraining und Erfassen von Bedeutungsnuancen ihre Ausdrucksfaumlhig-keit im Deutschen
bull lesen uumlbersetzte griechische Lehrbuchtexte uumlberwiegend mit richtiger Aussprache
bull eignen sich neben dem Grundwortschatz einen lektuumlre- oder autorenbezogenen Aufbauwort-schatz an sichern und festigen ihn
bull erschlieszligen die Bedeutung einzelner neuer Vokabeln mithilfe ihrer Grundkenntnisse (bdquoBau-kastenprinzipldquo)
bull fuumlhren unbekannte Vokabeln auf ihre Grund-form zuruumlck und finden sie im griechisch-deut-schen Woumlrterbuch auf
bull erklaumlren mithilfe ihres griechischen Wortschat-zes Fremd- und Lehnwoumlrter darunter insbe-sondere Fachtermini aus verschiedenen Wis-senschaftsdisziplinen sowie Vokabeln aus dem Lateinischen und Neugriechischen
bull erkennen im Sprachvergleich Wortverwandt-schaften innerhalb der indoeuropaumlischen Sprachfamilie und erlaumlutern einzelne Beispiele
bull erweitern durch Vokabeltraining und Erfassen von Bedeutungsnuancen ihre Ausdrucksfaumlhig-keit im Deutschen
bull lesen uumlbersetzte griechische Texte uumlberwie-gend mit richtiger Aussprache
Anforderungen und Inhalte in den Alten Sprachen Gymnasium Sek I diams Alte Sprachen
35
GrammatikMindestanforderungen am Ende der Jahrgangsstufe 8 mit Blick auf den Uumlbergang in die Studienstufe
Mindestanforderungen fuumlr den Uumlbergang in die Studienstufe
Die Schuumllerinnen und Schuumller nutzen Kenntnisse der Formenlehre und Syntax zum Verstaumlndnis und zur Uumlbersetzung von Lehrbuchtexten
Die Schuumllerinnen und Schuumller nutzen Kenntnisse der Formenlehre und Syntax zum Verstaumlndnis und zur Uumlbersetzung eher leichter Originaltexte
Die Schuumllerinnen und Schuumller Die Schuumllerinnen und Schuumller
bull unterscheiden die verschiedenen Wortarten und ordnen einzelne Woumlrter im Textzusammenhang ihrer Wortart zu
bull nutzen beim Uumlbersetzen ihre Kenntnisse der griechischen Formenlehre zur Bestimmung einzelner Wortformen im Textzusammenhang
bull erkennen und benennen wichtige Lautgesetze und fuumlhren mit ihrer Hilfe griechische Wortfor-men auf bekannte Grundelemente zuruumlck
bull analysieren deklinierte und konjugierte Formen und benennen ihre Bauelemente (z B Aug-ment Stamm Endung)
bull erkennen z T mit Hilfe Partizipial- und Infinitiv-konstruktionen und ordnen sie sinngemaumlszlig in den Textzusammenhang ein
bull erkennen und benennen verschiedene Satzglie-der durch Formmerkmale mithilfe von Fragen oder durch den Textzusammenhang
bull erkennen und beschreiben Besonderheiten des Griechischen (Verwendung der Partikel Medi-um Aspekte der Tempora)
bull beschreiben Unterschiede zwischen Ausgangs- und Zielsprache und verwenden dabei die ent-sprechenden Fachtermini
bull unterscheiden die verschiedenen Wortarten und ordnen einzelne Woumlrter im Textzusammenhang ihrer Wortart zu
bull nutzen beim Uumlbersetzen ihre Kenntnisse der griechischen Formenlehre zur Bestimmung einzelner Wortformen im Textzusammenhang
bull erkennen und benennen wichtige Lautgesetze und fuumlhren mit ihrer Hilfe griechische Wortfor-men auf bekannte Grundelemente zuruumlck
bull analysieren deklinierte und konjugierte Formen und benennen ihre Bauelemente (z B Aug-ment Stamm Endung)
bull erkennen z T mithilfe Partizipial- und Infinitiv-konstruktionen und ordnen sie sinngemaumlszlig in den Textzusammenhang ein
bull erkennen und benennen verschiedene Satz-glieder durch Formmerkmale mithilfe von Fra-gen oder durch den Textzusammenhang
bull erkennen und beschreiben Besonderheiten des Griechischen (Verwendung der Partikel Medi-um Aspekte der Tempora Modi)
bull benennen in Abhaumlngigkeit von der gewaumlhlten Lektuumlre Merkmale verschiedener sprachge-schichtlicher Entwicklungsstufen (z B Koine)
bull beschreiben Unterschiede zwischen Ausgangs- und Zielsprache und verwenden dabei die ent-sprechenden Fachtermini
Gymnasium Sek I diams Alte Sprachen Anforderungen und Inhalte in den Alten Sprachen
36
365 Kompetenzbereich Text
TexterschlieszligungMindestanforderungen am Ende der Jahrgangsstufe 8 mit Blick auf den Uumlbergang in die Studienstufe
Mindestanforderungen fuumlr den Uumlbergang in die Studienstufe
Die Schuumllerinnen und Schuumller nutzen ihre Kenntnisse und methodischen Faumlhigkeiten zur Vorerschlieszligung griechischer Lehrbuchtexte
Die Schuumllerinnen und Schuumller nutzen ihre Kennt-nisse und methodischen Faumlhigkeiten zur Vorer-schlieszligung eher leichter griechischer Originaltexte
Die Schuumllerinnen und Schuumller Die Schuumllerinnen und Schuumller
bull erkennen und benennen anhand verschiede-ner Merkmale Textsorten wie Erzaumlhlung und Dialog
bull beziehen Sachwissen ein um einen Text in einen thematischen Zusammenhang einzu-ordnen
bull recherchieren z T mit Hilfe zusaumltzliche Infor-mationen
bull suchen anhand von Leitfragen gezielt nach Einzelinformationen im Text
bull nutzen Eigennamen und textgrammatische Merkmale zur Informationsgewinnung (z B wiederholt verwendete Begriffe Wort- Sach- und Bedeutungsfelder)
bull formulieren auf der Basis ihrer Vorerschlie-szligung begruumlndet Vermutungen uumlber den Textinhalt und benennen in Ansaumltzen Anhalts-punkte fuumlr eine Gliederung
bull erkennen und benennen anhand verschiedener Merkmale Textsorten wie Erzaumlhlung und Dialog
bull beziehen eigenstaumlndig erworbenes oder im Un-terricht erarbeitetes Sachwissen ein um einen Text in einen groumlszligeren Zusammenhang einzu-ordnen
bull recherchieren selbststaumlndig zusaumltzliche Informa-tionen
bull suchen anhand von Leitfragen gezielt nach Ein-zelinformationen im Text
bull nutzen Eigennamen und textgrammatische Merkmale zur Informationsgewinnung (z B wie-derholt verwendete Begriffe Wort- Sach- und Bedeutungsfelder Text strukturierende Konnek-toren)
bull formulieren auf der Basis ihrer Vorerschlieszligung begruumlndet Vermutungen uumlber den Textinhalt oder thematische Schwerpunkte und benennen An-haltspunkte fuumlr eine Gliederung
UumlbersetzungMindestanforderungen am Ende der Jahrgangsstufe 8 mit Blick auf den Uumlbergang in die Studienstufe
Mindestanforderungen fuumlr den Uumlbergang in die Studienstufe
Die Schuumllerinnen und Schuumller uumlbersetzen grie-chische Lehrbuchtexte uumlberwiegend richtig und sinngemaumlszlig zutreffend ins Deutsche
Die Schuumllerinnen und Schuumller uumlbersetzen eher leichte griechische Originaltexte uumlberwiegend rich-tig und sinngemaumlszlig zutreffend ins Deutsche
Die Schuumllerinnen und Schuumller Die Schuumllerinnen und Schuumller
bull erfassen zusammengehoumlrige Wortgruppen (z B Kongruenzen satzwertige Konstruktio-nen) und die sinntragenden Bestandteile eines Satzes
bull geben in der Uumlbersetzung den Inhalt eines Textes in groszligen Teilen sinngemaumlszlig richtig wieder
bull uumlberpruumlfen ihre Uumlbersetzung anhand inhaltli-cher und grammatischer Kriterien und verglei-chen und beurteilen verschiedene Uumlberset-zungsmoumlglichkeiten
bull nehmen die eigenen Ausdrucksmoumlglichkeiten der griechischen Sprache (Partikel Medium Tempusaspekt) wahr und bringen sie in der Uumlbersetzung zum Ausdruck
bull verwenden bei der Uumlbersetzung zielsprachen-orientiert angemessene Formulierungen
bull erfassen zusammengehoumlrige Wortgruppen (z B Kongruenzen satzwertige Konstruktionen) und die sinntragenden Bestandteile eines Satzes
bull geben in der Uumlbersetzung den Inhalt eines Tex-tes in groszligen Teilen sinngemaumlszlig richtig wieder
bull uumlberpruumlfen ihre Uumlbersetzung anhand inhaltlicher und grammatischer Kriterien und vergleichen und beurteilen verschiedene Uumlbersetzungsmoumlg-lichkeiten
bull nehmen die eigenen Ausdrucksmoumlglichkeiten der griechischen Sprache (Partikel Medium Tempusaspekt Modi) wahr und bringen sie in der Uumlbersetzung zum Ausdruck
bull verwenden bei der Uumlbersetzung zielsprachenori-entiert angemessene Formulierungen
Anforderungen und Inhalte in den Alten Sprachen Gymnasium Sek I diams Alte Sprachen
37
InterpretationMindestanforderungen am Ende der Jahrgangsstufe 8 mit Blick auf den Uumlbergang in die Studienstufe
Mindestanforderungen fuumlr den Uumlbergang in die Studienstufe
Die Schuumllerinnen und Schuumller geben den Inhalt griechischer Lehrbuchtexte in wesentlichen Tei-len richtig wieder stellen thematische Bezuumlge zur Gegenwart her und reflektieren einzelne Aussagen
Die Schuumllerinnen und Schuumller geben den Inhalt eher leichter griechischer Originaltexte in wesentli-chen Teilen richtig wieder stellen thematische Be-zuumlge zur Gegenwart her und reflektieren einzelne Aussagen
Die Schuumllerinnen und Schuumller Die Schuumllerinnen und Schuumller
bull benennen das Thema den Inhalt eines Textes und geben einzelne Textaussagen in wesent-lichen Teilen sinngemaumlszlig richtig wieder (Para-phrase)
bull deuten und erklaumlren Textinhalte mit Bezug zum historischen Hintergrund
bull stellen unter Anleitung Bezuumlge zwischen dem Text und Werken der Bildenden Kunst und Literatur her
bull reflektieren vor dem Hintergrund des Textes Grundfragen menschlicher Existenz
bull argumentieren bei Stellungnahmen sachge-recht und mit Bezug zur Textgrundlage
bull belegen Argumente z T mit Hilfe durch Zitate aus dem griechischen Text
bull lesen uumlbersetzte griechische Lehrbuchtexte weitgehend sinngemaumlszlig
bull benennen das Thema den Inhalt eines Textes und geben einzelne Textaussagen in wesentli-chen Teilen sinngemaumlszlig richtig wieder (Paraphra-se)
bull deuten und erklaumlren einfache literarische Texte vor ihrem historischen Hintergrund und ihren Entstehungsbedingungen
bull vertiefen den Zugang zum uumlbersetzten Text durch den Vergleich mit ausgewaumlhlten Sekundaumlrtexten
bull beziehen Objekte der Bildenden Kunst aus der Antike und spaumlteren Jahrhunderten (Rezeptions-dokumente) in die Interpretation ein
bull reflektieren vor dem Hintergrund des Textes Grundfragen menschlicher Existenz
bull argumentieren bei Stellungnahmen sachgerecht und mit Bezug zur Textgrundlage
bull belegen Argumente z T mit Hilfe durch Zitate aus dem griechischen Text
bull erkennen stilistische Mittel und untersuchen die beabsichtigte Wirkung
bull lesen uumlbersetzte griechische Originaltexte weitge-hend sinngemaumlszlig
Gymnasium Sek I diams Alte Sprachen Anforderungen und Inhalte in den Alten Sprachen
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366 Kompetenzbereich Kultur
Kulturhistorisches Orientierungswissen
Mindestanforderungen am Ende der Jahrgangsstufe 8 mit Blick auf den Uumlbergang in die Studienstufe
Mindestanforderungen fuumlr den Uumlbergang in die Studienstufe
Die Schuumllerinnen und Schuumller eignen sich unter Anleitung Sachkenntnisse zu den jeweiligen Themen an und stellen sie angemessen und ver-staumlndlich dar
Die Schuumllerinnen und Schuumller eignen sich Sach-kenntnisse zu den jeweiligen Themen an und stellen sie angemessen und verstaumlndlich dar
Die Schuumllerinnen und Schuumller Die Schuumllerinnen und Schuumller
bull eignen sich zunehmend selbststaumlndig Sach-kenntnisse an und greifen im Unterrichtszusam-menhang in folgenden Bereichen auf Grund-kenntnisse zuruumlck griechische Mythologie (olympische Goumltter
Herakles trojanischer Sagenkreis Atriden) wichtige Kultorte und archaumlologische Staumltten
in Griechenland (z B Knossos Epidauros Mykene Olympia)
das Leben in der griechischen Polis (Ver-gleich Athen ndash Sparta)
griechische Kunst (Theater Plastik Vasen-malerei)
Neugriechisch (Aussprache kleines Alltags-vokabular in Anlehnung an das Altgriechi-sche)
bull nutzen ihre Sachkenntnisse fuumlr das Textver-staumlndnis und die Interpretation
bull beschaffen sich mit Hilfen oder selbststaumlndig Informationen zu einzelnen Themen und stellen sie verstaumlndlich dar
bull greifen im Unterricht selbststaumlndig auf Grund-kenntnisse in folgenden Bereichen zuruumlck griechische Mythologie (thebanischer Sagen-
kreis) das Leben in der griechischen Polis (Demo-
kratie Alltagsleben Rolle der Frau) bekannte Persoumlnlichkeiten und Ereignisse der
griechischen Geschichte (Perserkriege Pelo-ponnesischer Krieg Solon Perikles Alexan-der der Groszlige)
das griechische Theater und die Tragoumldien-dichter (Aischylos Sophokles Euripides)
wichtige Kultorte und archaumlologische Staumltten in Griechenland (Athen Delphi)
griechische Kunst (Tempel Plastik Vasenma-lerei)
griechische Philosophie (Vorsokratiker Sok-rates Platon Aristoteles)
Neugriechisch (kleines Alltagsvokabular in Anlehnung an das Altgriechische)
bull nutzen ihre Sachkenntnisse fuumlr das Textver-staumlndnis und die Interpretation
bull informieren sich selbststaumlndig oder mit Hilfen uumlber die Unterrichtsthemen strukturieren die Informationen und stellen sie verstaumlndlich dar
Anforderungen und Inhalte in den Alten Sprachen Gymnasium Sek I diams Alte Sprachen
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Historischer Diskurs RezeptionMindestanforderungen am Ende der Jahrgangsstufe 8 mit Blick auf den Uumlbergang in die Studienstufe
Mindestanforderungen fuumlr den Uumlbergang in die Studienstufe
Die Schuumllerinnen und Schuumller setzen sich mit den Inhalten von Lehrbuchtexten auseinander und stellen sinnvolle Bezuumlge zur heutigen Lebenswelt her
Die Schuumllerinnen und Schuumller setzen sich mit einfachen Originaltexten der griechischen Kultur sowie Zeugnissen der Rezeptionsgeschichte aus-einander und stellen sinnvolle Bezuumlge zur heuti-gen Lebenswelt her
Die Schuumllerinnen und Schuumller Die Schuumllerinnen und Schuumller
bull kennen und benennen Beispiele fuumlr das Weiter-leben der griechischen Sprache im Deutschen
bull fuumlhren Lehn- und Fremdwoumlrter aus Latein und Neugriechisch etymologisch auf ihren griechi-schen Ursprung zuruumlck
bull benennen Beispiele fuumlr das Weiterleben der griechischen Kultur (z B bei Namen in der Architektur im Theater in der Bildenden Kunst)
bull beschreiben und deuten unter Anleitung Abbil-dungen von Zeugnissen der Kunst oder Archi-tektur im Lehrbuch und setzen sie in Beziehung zum Lehrbuchtext
bull verstehen Texte der griechischen Antike als kul-turelle Zeugnisse die Wertvorstellungen ihrer Zeit vermitteln
bull diskutieren Wertvorstellungen der griechischen Antike mit Bezug zu heutigen und ihren eigenen Wertvorstellungen
bull argumentieren sachgerecht und mit Bezug auf die vorliegenden Texte
bull kennen die historische Bedeutung des Grie-chischen als allgemein verbreitete Sprache im Hellenismus und benennen Beispiele fuumlr das Weiterleben der griechischen Sprache im Deut-schen
bull fuumlhren Fachtermini Lehn- und Fremdwoumlrter aus Latein und Neugriechisch etymologisch auf ihren griechischen Ursprung zuruumlck
bull benennen Beispiele fuumlr das Weiterleben der griechischen Kultur (z B bei Namen in der Architektur im Theater in der Bildenden Kunst)
bull beschreiben und deuten zum Teil unter Anlei-tung Zeugnisse der Kunst oder Architektur und setzen sie in Beziehung zum uumlbersetzten Text
bull verstehen Texte der griechischen Antike als kul-turelle Zeugnisse die Wertvorstellungen ihrer Zeit vermitteln
bull diskutieren Wertvorstellungen der griechischen Antike mit Bezug zu heutigen und ihren eigenen Wertvorstellungen
bull argumentieren sachgerecht und mit Bezug auf die vorliegenden Texte
Gymnasium Sek I diams Alte Sprachen Anforderungen und Inhalte in den Alten Sprachen
40
37 Inhalte GriechischBis zum Ende der Jahrgangsstufe 8 bzw 10 werden die Kompetenzen an folgenden Inhalten erworben
Inhalte Jahrgangsstufe 8
komp
eten
zber
eich
kult
ur
Bis zum Ende der Jahrgangsstufe 8 werden Kenntnisse zu folgenden Themen erworben
bull griechische Mythologie (olympische Goumltter Herakles trojanischer Sagenkreis Atriden)bull das Leben in der griechischen Polis (Vergleich Athen ndash Sparta)bull wichtige Kultorte und archaumlologische Staumltten in Griechenland (z B Knossos Epidauros
Mykene Olympiabull griechische Kunst (Theater Plastik Vasenmalerei)bull Neugriechisch (Aussprache kleines Alltagsvokabular in Anlehnung an das Altgriechische)
komp
eten
zber
eich
text
Texterschlieszligungbull die Aneignung von allgemeinen Informationen zum historischen Hintergrund und zum
Leben einzelner historischer Persoumlnlichkeitenbull die Suche nach gehaumluft vorkommenden oder zentralen Woumlrtern oder Wortfeldern eines
Textabschnittesbull das Beachten und Deuten von Interpunktion und Eigennamenbull die Beschreibung von Merkmalen einzelner Textsorten
Uumlbersetzungbull die Uumlberpruumlfung und Bewertung von Uumlbersetzungsvorschlaumlgen nach formellen oder inhalt-
lichen Kriterienbull die Erklaumlrung einer Uumlbersetzungsentscheidungbull die systematische Analyse von Satzstrukturen (Konstruktionen) und einfachen Satzgefuuml-
genbull die kontext- und sinngeleitete Suche nach einer passenden Wortbedeutung z T auch
uumlber das gelernte Bedeutungsspektrum einer Vokabel hinaus
Interpretationbull die inhaltliche Zusammenfassung einzelner Textabschnitte oder ganzer Textebull das Beschreiben verschiedener Deutungsmoumlglichkeiten einzelner Aussagenbull die Gewichtung und Bewertung einzelner Aussagen im Textzusammenhangbull das Einbeziehen von einfachen Textsorten- bzw Gattungsmerkmalen in die Interpretationbull die Auseinandersetzung mit einzelnen Aussagen Thesen oder Wertvorstellungen und das
Herstellen von Bezuumlgen zur eigenen Lebensweltbull das Formulieren eines eigenen Standpunktes
Anforderungen und Inhalte in den Alten Sprachen Gymnasium Sek I diams Alte Sprachen
41
komp
eten
zber
eich
Spra
che
Schrift
Die Schuumllerinnen und Schuumller erlernen die griechische Schrift mit Akzenten Spiritus und Satzzeichen muumlssen aber die Akzente nur in sinnvollen Ausnahmefaumlllen (z B ἐστίν ἔστιν ὤν ὦν) beherrschen
Wortschatz
Die Schuumllerinnen und Schuumller erwerben einen Grundwortschatz von 600 Woumlrtern von de-nen sie 350 sicher beherrschen Im Griechischen wird besonders darauf geachtet dass die Schuumllerinnen und Schuumller das bdquoBaukastenprinzipldquo vieler Woumlrter erkennen Die Erarbeitung des bdquoBaukastenprinzipsldquo steht gegenuumlber dem reinen Vokabellernen im Vordergrund Die Schuumllerinnen und Schuumller ziehen beim Vokabellernen andere Sprachen vergleichend hinzu (in der Regel Englisch und Latein) und nutzen Fremd- und Lehnwoumlrter
Die griechische Sprache verfuumlgt uumlber einen groszligen Reichtum an Wortformen vor allem der Verben doch lassen sich mithilfe einer uumlberschaubaren Anzahl von Lautregeln die meisten griechischen Wortformen auf bekannte Grundelemente zuruumlckfuumlhren Daher kommt der Formenanalyse im Griechischunterricht von Anfang an entscheidende Bedeutung zu Die Schuumllerinnen und Schuumller muumlssen nur wenige Paradeigmata der Formenlehre (unten als bdquoLernparadeigmaldquo gekennzeichnet) aktiv beherrschen aus denen sich weitere Formen ablei-ten lassen Beim Sprachvergleich in Jahrgangsstufe 8 stehen folgende Besonderheiten des Griechischen im Mittelpunkt Verwendung der Partikel Medium Aspekte der Tempora
Grammatik
Formenlehrewichtige Lautgesetze (α nach ε ι ρ Elision Assimilation intervokalisches σ Kontraktion Zusammentreffen von σ mit Konsonanten)
bull Bauelemente der Konjugations- und Deklinationsformen (Stamm Endung primaumlre und sekundaumlre Personalendung Themavokal Augment Tempuszeichen)
die o- und a-Deklination (Lernparadeigma der Artikel ὁ ἡ τό)
die dritte Deklination (Lernparadeigmata τίς τί und ὤν οὖσα ὄν)
bull Pronomina (Personal- Possessiv- Reflexiv- Demonstrativ- Interrogativ- und Indefinitpro-nomen)
thematische Konjugation Indikativ Praumlsens Aktiv Medium Passiv Imperfekt Aktiv MediumPassiv Indikativ Aorist Aktiv Medium Indikativ Futur Aktiv Medium Infinitive Imperative Partizipien (Lernparadeigma παιδεύω)
bull wichtige Staumlmme des starken Aoristsbull DeponentienIndikativ Praumlsens Imperfekt und Futur von εἰμί (aktive Beherrschung)
Syntaxbull Gebrauch des Artikels (attributive und praumldikative Wortstellung Substantivierung)bull Grundfunktionen der Kasusbull Funktionen der Genera verbibull Funktionen des Imperfekts und Aorists (Aspekt)bull Funktionen des Partizips besonders des adverbialen Partizipsbull Gebrauch des Infinitivsbull Gebrauch der Negationen
Gymnasium Sek I diams Alte Sprachen Anforderungen und Inhalte in den Alten Sprachen
42
Jahrgangsstufe 10
komp
eten
zber
eich
kult
ur
Bis zum Ende der Jahrgangsstufe 10 werden die Kenntnisse zu den in Jahrgangsstufe 8 behandelten Themen vertieft und zu folgenden Themen zusaumltzlich erworben (in der Lektuuml-rephase zu drei der vier angegebenen Themen)
Spracherwerbsphase
bull griechische Mythologie (thebanischer Sagenkreis)bull das Leben in der griechischen Polis (Demokratie Alltagsleben Rolle der Frau)bull bekannte Persoumlnlichkeiten und Ereignisse der griechischen Geschichte (Perserkriege
Peloponnesischer Krieg Solon Perikles Alexander der Groszlige)bull das griechische Theater und die Tragoumldiendichter (Aischylos Sophokles Euripides)bull wichtige Kultorte und archaumlologische Staumltten in Griechenland (z B Athen Delphi)bull griechische Kunst (Tempel Plastik Vasenmalerei)bull griechische Philosophie (Vorsokratiker Sokrates Platon Aristoteles)bull Neugriechisch (kleines Alltagsvokabular in Anlehnung an das Altgriechische)
Lektuumlrephase
bull Ausdehnung und Grenzen der Welt (Beispiellektuumlre Lukian Romane Herodot)bull Koine als bdquoWeltspracheldquo und Sprache des Neuen Testaments (Beispiellektuumlre Apostelge-
schichte nach Lukas Evangelien)bull Zeugnisse des Alltagslebens (Beispiellektuumlre Lysias)bull Grundbegriffe des Philosophierens (Beispiellektuumlre das Sokratesbild Aristoteles Ein-
gangskapitel der Metaphysik)
komp
eten
zber
eich
te
xt
Texterschlieszligung
bull die Aneignung von allgemeinen Informationen zum historischen Hintergrund und dem Le-ben und Werk griechischer Autoren
bull die angeleitete oder selbststaumlndige Beschaffung und Auswertung von gezielten Informatio-nen fuumlr das Verstaumlndnis eines bestimmten Textes
bull die Suche nach gehaumluft vorkommenden oder zentralen Woumlrtern oder Wortfeldern eines Textabschnittes
bull das Beachten und Deuten von Interpunktion und Eigennamenbull die Beschreibung von Merkmalen verschiedener Textsorten
Uumlbersetzung
bull die Uumlberpruumlfung und Bewertung von Uumlbersetzungsvorschlaumlgen nach formellen oder inhalt-lichen Kriterien
bull die Erklaumlrung einer Uumlbersetzungsentscheidungbull die Benutzung eines Woumlrterbuchesbull die systematische Analyse von Satzstrukturen (Konstruktionen) und Satzperiodenbull die kontext- und sinngeleitete Suche nach einer passenden Wortbedeutung auch uumlber das
gelernte Bedeutungsspektrum einer Vokabel hinaus
Interpretation
bull die praumlzise inhaltliche Zusammenfassung laumlngerer Textabschnittebull das Erfassen von Deutungsmoumlglichkeiten einzelner Aussagenbull das Einbeziehen der Intention des Autors fuumlr das Textverstaumlndnisbull die Gewichtung und Bewertung einzelner Aussagen im Textzusammenhangbull das Einbeziehen von Textsorten- bzw Gattungsmerkmalen in die Interpretationbull das Erkennen stilistischer Gestaltung und die Beschreibung ihrer Wirkungbull die Auseinandersetzung mit einzelnen Aussagen Thesen oder Wertvorstellungen und das
Herstellen von Bezuumlgen zur eigenen Lebensweltbull das Formulieren eines eigenen Standpunktes
Anforderungen und Inhalte in den Alten Sprachen Gymnasium Sek I diams Alte Sprachen
43
komp
eten
zber
eich
Spra
che
Wortschatz
Die Schuumllerinnen und Schuumller erweitern ihren Grundwortschatz und sichern ihn durch regel-maumlszligige Wiederholung In der Lektuumlrephase erwerben sie einen Aufbauwortschatz der fuumlr die jeweilige Lektuumlre relevant ist Im Rahmen der Erstlektuumlre erlernen die Schuumllerinnen und Schuumller den Gebrauch des zweisprachigen Woumlrterbuchs Indem sie die bekannten Wortbil-dungsregeln anwenden uumlben sie das Woumlrterbuch sinnvoll und zeitoumlkonomisch einzusetzen
Grammatik
formenlehrebull wichtige Lautgesetze (α nach ε ι ρ Elision Assimilation intervokalisches σ Kontraktion
Zusammentreffen von σ mit Konsonanten Ersatzdehnung quantitative Metathese) bull Bauelemente der Konjugations- und Deklinationsformen (Stamm Endung primaumlre und
sekundaumlre Personalendung Themavokal Augment Reduplikation Tempuszeichen Mo-duszeichen)
bull die o- und a-Deklination (Lernparadeigma der Artikel ὁ ἡ τό)bull die dritte Deklination (Lernparadeigmata τίς τί und ὤν οὖσα ὄν)bull Pronomina (Personal- Possessiv- Reflexiv- Demonstrativ- Relativ- Interrogativ- und
Indefinitpronomen)bull Adverbbildung auf ndashωςbull Komparationsendungen -τερος und ndashτατοςbull thematische Konjugation (Lernparadeigma παιδεύω)bull Staumlmme des starken Aoristsbull Deponentienbull alle Formen von εἰμί und οἶδα (aktive Beherrschung)Syntaxbull Gebrauch des Artikels (attributive und praumldikative Wortstellung Substantivierung)bull Grundfunktionen der Kasusbull Funktionen der Genera verbibull Funktionen des Imperfekts und Aorists (Aspekt)bull Funktionen des Partizips besonders des praumldikativen Partizipsbull Gebrauch des Infinitivs bull Funktionen der Modi (mit und ohne ἄν insbesondere in Konditional- und Temporalsaumltzen)bull Gebrauch der Negationen
Waumlhrend der Lektuumlre werden in der Reihenfolge ihres Auftretens folgende grammatische Phaumlnomene ergaumlnzend behandelt
Stammformenbull der Aufbau der Stammformenreihebull die Stammformen folgender Verben αἰσθάνομαι αἱρέω ἀποθνῄσκω ἀφικνέομαι
ἀγορεύω λέγω γίγνομαι ἔρχομαι εὑρίσκω ἔχω λείπω ὄλλυμι ὄλλυμαι ὁράω πείθω πράττω πυνθάνομαι τυγχάνω φαίνω φαίνομαι φέρω
bull verba contracta Anwendung der Kontraktionsregeln zum Erkennen der Formen Prinzip der Stammformenbildung anhand des Beispiels ποιέω verba liquida Prinzip der Stammformenbildung anhand der Beispiele ἀγγέλλω und
διαφθείρωbull athematische Konjugation
aktive Beherrschung des Indikativs Praumlsens sowie der Stammformen von δίδωμι τίθημι und ἵστημι
Erkennen der uumlbrigen Formen Erkennen der Formen von φημί und εἶμι
bull Wurzelaorist Prinzip der Stammformenbildung anhand der Beispiele βαίνω und γιγνώσκω
Erkennen der uumlbrigen Formen
Gymnasium Sek I diams Alte Sprachen Grundsaumltze der Leistungsruumlckmeldung und -bewertung
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4 Grundsaumltze der Leistungsruumlckmeldung und -bewertung
Die Bewertung von Schuumllerleistungen ist eine paumldagogische Aufgabe der Lehrkraumlfte Sie wird Schuumllerinnen und Schuumllern gegenuumlber transparent gemacht und erlaumlutert unter anderem in den Lernentwicklungsgespraumlchen gemaumlszlig sect 44 Abs 3 HmbSG Gegenstand des Dialogs sind die von der Schuumllerin bzw vom Schuumller nachgewiesenen fachlichen und uumlberfachlichen Kompe-tenzen vor dem Hintergrund der Anforderungen dieses Rahmenplans Die Schuumllerin bzw der Schuumller soll auf Grundlage der im Unterricht angestrebten fachlichen und uumlberfachlichen Ziele zunehmend in die Lage versetzt werden erbrachte Leistungen selbst realistisch einzuschaumltzen Lernbedarfe zu erkennen Lernziele zu benennen und den eigenen Lernprozess zu planen
Die Lehrerinnen und Lehrer erhalten durch das Gespraumlch mit den Schuumllerinnen und Schuumllern sowie ihren Eltern wichtige Hinweise uumlber die Effektivitaumlt ihres Unterrichts und moumlgliche Leistungshemmnisse aus der Sicht der Gespraumlchspartner die es ihnen ermoumlglichen den nach-folgenden Unterricht differenziert vorzubereiten und so zu gestalten dass alle Schuumllerinnen und Schuumller individuell gefoumlrdert und gefordert werden
Die Eltern erhalten Informationen uumlber den Leistungsstand und die Lernentwicklung ihrer Kin-der die unter anderem fuumlr die Beratung zur weiteren Schullaufbahn hilfreich sind sowie Hin-weise wie sie den Entwicklungsprozess ihrer Kinder unterstuumltzen koumlnnen
Ein kompetenzorientierter Unterricht hat zum Ziel unterschiedliche Kompetenzen zu foumlrdern und erfordert die Gestaltung von Lernangeboten in vielfaumlltigen Lernarrangements Diese er-moumlglichen den Schuumllerinnen und Schuumllern eine groszlige Anzahl von Aktivitaumlten Dadurch ent-stehen diverse Moumlglichkeiten und Bezugspunkte fuumlr die Leistungsbewertung Grundsaumltzlich stehen dabei die nachweisbaren fachlichen und uumlberfachlichen Kompetenzen der Schuumllerinnen und Schuumller im Mittelpunkt
Die wesentlichen Bereiche der Leistungsbewertung sind
bull das Arbeitsverhalten (z B Selbststaumlndigkeit Kooperation bei Partner- und Gruppenarbeit Mitgestaltung des Unterrichts Qualitaumlt und Quantitaumlt der Beitraumlge im Unterrichtsgespraumlch)
bull muumlndliche Beitraumlge nach Absprache (z B Vortrag selbst erarbeiteter Beitraumlge kurze Prauml-sentationen von Arbeitsergebnissen)
bull praktische Arbeiten (z B Herstellen von Produkten das Anfertigen von Zeichnungen und Plakaten)
bull schriftliche Arbeiten (Klassenarbeiten und Tests andere schriftliche Arbeiten schriftliche Uumlbungen Protokolle)
Die Aufgaben und Auftraumlge fuumlr muumlndliche Beitraumlge nach Absprache praktische Arbeiten so-wie Klassenarbeiten und andere schriftliche Arbeiten sollen sich an den in Kapitel 3 dieses Rahmenplans genannten Anforderungen orientieren
Grundsaumltzlich ist die Bewertung des Lernprozesses von der Bewertung des Lernergebnisses sorgfaumlltig zu trennen
Die Kenntnis des eigenen Leistungsstandes ermoumlglicht es dem Lernenden seinen Lernprozess selbststaumlndig und bewusst zu organisieren und Lernfortschritte selbst zu erkennen und einzu-schaumltzen Dies setzt seitens der Lehrkraft eine kontinuierliche aufmerksame Beobachtung und Ruumlckmeldung an den Lernenden sowie die Moumlglichkeit der Selbstkontrolle des Lernenden voraus
In Aneignungsphasen schulen die Schuumllerinnen und Schuumller ihre Faumlhigkeit ihren eigenen Lernprozess zu beobachten bewusst wahrzunehmen und zu bewerten Fuumlr gelingende Lern-prozesse ist ein produktiver Umgang mit eigenen Fehlern charakteristisch Bei der Bewertung
Bereiche der Leistungsbewertung
Trennung von Lernprozessen und -ergebnissen
Umgang mit Fehlern
Grundsaumltze der Leistungsruumlckmeldung und -bewertung Gymnasium Sek I diams Alte Sprachen
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von Lernprozessen ist deshalb darauf zu achten dass Fehler und der Umgang mit ihnen ein we-sentlicher Bestandteil des schulischen Lernens und eine Lernchance sind Fehler duumlrfen daher nicht negativ in die Bewertung von Lernprozessen eingehen vielmehr soll auf einen produkti-ven Umgang mit Fehlern hingewirkt werden
Ein kompetenzorientierter Unterricht bietet den Lernenden durch geeignete Aufgabenstellung einerseits ausreichend Gelegenheiten Problemloumlsungen zu erproben Andererseits fordert er den Kompetenznachweis in anspruchsvollen Leistungssituationen ein
Dafuumlr ist es erforderlich dass die Schuumllerinnen und Schuumller lernen ihre Leistungen und Lern-fortschritte selbst auch mithilfe von Bewertungsrastern kritisch einzuschaumltzen Eine Analyse der Fehler durch die Lehrkraumlfte hilft den Schuumllerinnen und Schuumllern ihre naumlchsten Arbeits-schwerpunkte festzulegen
Zu den Kriterien der Bewertung von Lernprozessen gehoumlren u a
bull die individuellen Lernfortschritte
bull der Grad der Selbststaumlndigkeit beim Bearbeiten von Aufgaben
bull die Faumlhigkeit zur Entwicklung von Problemloumlsungsstrategien
bull das Entwickeln Begruumlnden und Reflektieren eigener Ideen
bull das Entdecken und Erkennen von Strukturen und Zusammenhaumlngen
bull der Umgang mit Medien und Arbeitsmitteln
Die Schuumllerleistungen in Lernprozessen lassen sich z B beobachten bei
bull der Beteiligung in Phasen des kooperativen Lernens (Gruppen- und Partnerarbeit)
bull der Teilnahme an Unterrichtsgespraumlchen an Diskussionen und Debatten
bull der Informationsbeschaffung und Recherche zur Erarbeitung eines Themas
bull dem Einsatz von Hilfsmitteln und Strategien zur Bewaumlltigung einer Aufgabe
bull der Darbietung kreativer Zugaumlnge zu Texten etwa im spontanen Rollenspiel
bull der Erstellung eines Portfolios
Fuumlr die Leistungsbewertung von Lernergebnissen eignen sich
bull schriftliche Lernerfolgskontrollen
bull Praumlsentationen und Vortraumlge
bull szenische Darstellungen
bull schriftliche Referate
bull Ergebnisse bei Schuumllerwettbewerben
bull Sprachzertifikate
Die Fachkonferenz legt die Kriterien fuumlr die Leistungsbewertung im Rahmen der Vorgaben dieses Rahmenplans fest und macht sie gegenuumlber Schuumllerinnen und Schuumllern altersgemaumlszlig transparent Die Schuumllerinnen und Schuumller wissen bei der Vorbereitung auf Lernerfolgskontrol-len welche Leistungen sie fuumlr eine erfolgreiche Bewaumlltigung einer Aufgabe erbringen muumlssen und kennen die Aufgabenformate die zur Uumlberpruumlfung der erwarteten Kompetenzen eingesetzt werden
Die Leistungen im Bereich des Umgangs mit Texten (Kompetenzbereiche Sprache und Text) haben als fachliche Leistungen das groumlszligte Gewicht Die Qualitaumlt und Quantitaumlt der Beitraumlge und Ergebnisse in den anderen Bereichen koumlnnen fehlende Leistungen in diesem Bereich nicht ersetzen
Kriterien der Bewertung von Lernprozessen
Beobachtungsituationen von Lernprozessen
Bezugspunkte der Bewertung von Lernergebnissen
Fachkonferenz
Bewertungskriterien
Gymnasium Sek I diams Alte Sprachen Grundsaumltze der Leistungsruumlckmeldung und -bewertung
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In den anderen Bereichen koumlnnen Lernruumlckstaumlnde in einzelnen dieser Bereiche durch besonde-re Leistungen in anderen Bereichen ausgeglichen werden
Bewertungskriterien fuumlr sprachliche Arbeit am Text (Kompetenzbereiche Sprache und Text) koumlnnen sein
bull die Kenntnisse in der lateinischen bzw griechischen Sprache (Wortschatz Formenlehre Syntax Fachtermini)
bull die Sicherheit in der Verfuumlgbarkeit sprachlicher Kenntnisse
bull die Faumlhigkeit zur Sprach- und Textreflexion (die sinngemaumlszlig richtige Wiedergabe von Woumlr-tern Begriffen und Wendungen das Erfassen formaler und syntaktischer Strukturen das Textverstaumlndnis insgesamt)
bull das strukturierte und systematische Vorgehen beim Uumlbersetzen
bull die Einbeziehung der Ergebnisse der Textvorerschlieszligung
bull die Faumlhigkeit fachliche Hilfsmittel (Lehrbuch Grammatik Woumlrterbuch) zu benutzen
bull die Faumlhigkeit sich angemessen und treffend in der Zielsprache auszudruumlcken
bull die Faumlhigkeit Bezuumlge zwischen der griechischen-roumlmischen Antike und der modernen eu-ropaumlischen Kultur aufzuzeigen
Bewertungskriterien fuumlr interpretatorische Arbeit am Text (Kompetenzbereiche Text und Kul-tur) koumlnnen sein
bull die sachliche Richtigkeit und Vollstaumlndigkeit des Hintergrundwissens
bull der Umfang und die Gewichtung der verarbeiteten Informationen
bull die Schluumlssigkeit der Interpretation oder Stellungnahme
bull der Textbezug der Interpretation oder Stellungnahme
bull die Korrektheit bei der Verwendung von Fachsprache und Fachausdruumlcken
bull die Genauigkeit und Differenziertheit bei Textvergleichen
bull der Grad der sprachlichen und inhaltlichen Differenziertheit
bull das Erkennen des Zusammenhangs von Inhalt und Form
bull die Originalitaumlt bei kreativen Aufgabenstellungen zur Textinterpretation
bull der Grad der kritischen Auseinandersetzung und die Fundiertheit der Stellungnahme
Die schriftlichen Lernerfolgskontrollen in den Alten Sprachen entsprechen den unterrichtlichen Zielen Sie sind grundsaumltzlich so zu gestalten dass die Schuumllerinnen und Schuumller Aufschluumlsse uumlber ihren eigenen Lernstand gewinnen koumlnnen In Tests wird regelmaumlszligig eine Uumlberpruumlfung von Regelwissen und isolierten lexikalischen oder grammatischen Phaumlnomenen ermoumlglicht
In der Klassenarbeit wird das Verstaumlndnis eines unbekannten und inhaltlich sinnvollen lateini-schen bzw griechischen Textes dokumentiert Dieses geschieht in der Regel durch eine Uumlber-setzung Bei der Uumlbersetzung sind fuumlnfzig Prozent der erwarteten Leistung erbracht wenn die Anzahl der ganzen Fehler nicht mehr als zehn Prozent der Wortzahl des Textes ausmacht Das Gesamtverstaumlndnis kann durch Fragen zusaumltzlich uumlberpruumlft werden
Sprachliche Arbeit am Text
Interpretatorische Arbeit am Text
Schriftliche Lernerfolgs-kontrollen in den Alten Sprachen
Anforderungen und Inhalte in den Alten Sprachen Gymnasium Sek I diams Alte Sprachen
25
32 Interkulturelle Kompetenzen in den Alten SprachenInterkulturelle Kompetenzen werden in thematischen Kontexten erworben
Dazu gehoumlren
bull Soziokulturelles Orientierungswissenbull Einstellungen und Haltungen zu kultureller Differenz
Anforderungen nach einem Lernjahr am Ende der Jahrgangsstufe 6
Anforderungen am Ende der Jahrgangsstufe 8
Anforderungen am Ende der Jahrgangsstufe 10
Die Schuumllerinnen und Schuumller Die Schuumllerinnen und Schuumller Die Schuumllerinnen und Schuumller
bull vergleichen die lateinische Begruumlszligung und Verabschie-dung mit anderen romani-schen Sprachen oder der Sprache eines anderen Lan-des z B des Herkunftslandes einzelner Schuumllerinnen und Schuumller
bull fuumlhren die Zahlwoumlrter von 1 bis 10 aus einer oder mehre-ren romanischen Sprachen auf ihren lateinischen Ur-sprung zuruumlck
bull beschreiben Unterschiede zwischen verglichenen Spra-chen (z B bei Wortformen oder dem Satzbau einfacher Saumltze)
bull vergleichen Elemente des Alltags (z B Spiele) sowie der Familienstrukturen (z B die Rollen von Jungen und Maumldchen) in der griechisch-roumlmischen Antike mit der Ge-genwart und benennen Unter-schiede und Aumlhnlichkeiten
bull beschreiben die Lebenswirk-lichkeit der roumlmischen Welt aus einer gegebenen Pers-pektive (z B als Sklave)
bull vergleichen in einfacher Wei-se die religioumlsen Vorstellun-gen in der Antike mit heutigen religioumlsen Vorstellungen und benennen Unterschiede
bull zeigen einfache Formen der Empathiefaumlhigkeit (z B durch Perspektivwechsel Rollen-spiele)
bull bewerten in einfacher Weise unterschiedliche Wertvorstel-lungen und Lebensweisen (z B den Alltag der Kinder)
bull entwickeln in der Begegnung mit unterschiedlichen Wert-vorstellungen Verstaumlndnis und Offenheit gegenuumlber anderen
bull erkennen in Ansaumltzen die Bedeutung von Sprache als Mittel der Kommunikation und Teil der kulturellen Identitaumlt
bull vergleichen kulturelle Eigenar-ten miteinander
bull benennen Gemeinsamkeiten und Unterschiede von Kultu-ren sowie ihre gegenseitige Beeinflussung
bull erkennen in Ansaumltzen in der Begegnung mit der griechisch-roumlmischen Kultur auch die Wurzeln der eigenen Kultur
bull erfassen in der Begegnung mit der griechisch-roumlmischen Antike die Relativitaumlt von Wertvorstellungen
bull zeigen zunehmend eigenstaumln-dig rationale und emotionale Formen der Empathiefaumlhigkeit (z B in Diskussionen)
bull setzen sich mit der Relativitaumlt von Wertvorstellungen in Hin-sicht auf die eigene Gegen-wart auseinander
bull entwickeln durch das Ver-staumlndnis anderer kultureller Wertvorstellungen Verstaumlnd-nis und Offenheit
bull erkennen die Bedeutung von Sprache als Mittel der Kom-munikation und Teil der kultu-rellen Identitaumlt
bull vergleichen kulturelle Eigenar-ten miteinander
bull benennen Gemeinsamkeiten und Unterschiede von Kultu-ren sowie ihre gegenseitige Beeinflussung
bull erkennen in der Begegnung mit der griechisch-roumlmischen Kultur auch die Wurzeln der eigenen Kultur
bull erfassen in der Begegnung mit der griechisch-roumlmischen Antike und der Kultur des Mittelalters die Relativitaumlt von Wertvorstellungen
bull zeigen durch rationales und emotionales Erfassen der Gedanken und Absichten anderer Menschen (z B in Reden und Gedichten) Empa-thiefaumlhigkeit
bull setzen sich mit der Relativitaumlt von Wertvorstellungen in Hin-sicht auf die eigene Gegen-wart kritisch auseinander
bull entwickeln durch ein vertieftes Verstaumlndnis anderer kultu-reller Wertvorstellungen Ver-staumlndnis und Offenheit
Vgl auch Rahmenplan Aufgabengebiete Interkulturelle Erziehung
Gymnasium Sek I diams Alte Sprachen Anforderungen und Inhalte in den Alten Sprachen
26
33 Methodische Kompetenzen in den Alten Sprachen
Ende der Spracherwerbsphase Latinum
Anforderungen nach einem Lernjahr am Ende der Jahrgangsstufe 6
Mindestanforderungen am Ende der Jahrgangsstufe 8 mit Blick auf den Uumlbergang in die Studienstufe
Mindestanforderungen fuumlr den Uumlbergang in die Studienstufe
Die Schuumllerinnen und Schuumller ent-wickeln verschiedene Methoden zum Erlernen von Sprache zur Wiedergabe von Informationen und zur Uumlberpruumlfung des eigenen Lernstandes
Die Schuumllerinnen und Schuumller nutzen zunehmend selbststaumlndig verschiedene Methoden zum Erlernen von Sprache zur Be-schaffung und Wiedergabe von In-formationen und zur Uumlberpruumlfung des eigenen Lernstandes
Die Schuumllerinnen und Schuumller nutzen uumlberwiegend selbststaumln-dig verschiedene Methoden zum Erlernen von Sprache zur Be-schaffung und Wiedergabe von Informationen und zur Uumlberpruuml-fung des eigenen Lernstandes
Die Schuumllerinnen und Schuumller Die Schuumllerinnen und Schuumller Die Schuumllerinnen und Schuumller
bull vergleichen mit Hilfe die deut-sche und die lateinische Spra-che miteinander in Hinblick auf Unterschiede beim Satzbau
(z B freie Stellung des Praumldi-kats im Lateinischen)
die Bildung von deklinierten und konjugierten Formen (z B Funktion von Personal- und Kasusendungen)
Unterschiede beim Bedeu-tungsspektrum einzelner Woumlr-ter (z B familia vs Familie)
bull greifen auf Fachtermini zur Beschreibung und Erklaumlrung sprachlicher Formen und Funk-tionen zuruumlck
bull vergleichen Sprachen unter verschiedenen Gesichtspunkten miteinander (z B formale oder strukturelle Unterschiede und Gemeinsamkeiten)
bull beschreiben zT mit Hilfe an-hand von Einzelbeobachtungen die unterschiedliche Ausdrucks-faumlhigkeit von Sprachen (z B beim Sprachvergleich LateinndashDeutsch)
bull vergleichen unterschiedliche Uumlbersetzungsvorschlaumlge an-hand sprachlicher und stilisti-scher Kriterien
bull vergleichen Sprachen unter verschiedenen Gesichtspunk-ten miteinander (z B formale oder strukturelle Unterschiede und Gemeinsamkeiten)
bull reflektieren anhand von Ein-zelbeobachtungen exempla-risch die unterschiedliche Aus-drucksfaumlhigkeit von Sprachen (z B beim Sprachvergleich LateinndashDeutsch)
bull vergleichen verschiedene Uumlbersetzungen anhand sprachlicher und stilistischer Kriterien
bull nutzen bei einer Gegenuumlber-stellung von Fremdwoumlrtern und Vokabeln anderer Sprachen und den zugrunde liegenden lateinischen Vokabeln ihre Vo-kabelkenntnisse zum Erklaumlren und Verstehen der Fremdwoumlrter und der anderssprachigen Vo-kabeln
bull nutzen zunehmend selbststaumln-dig Fachtermini zur Beschrei-bung und Erklaumlrung sprachli-cher Formen und Funktionen
bull nutzen ihre Kenntnisse der lateinischen Sprache beim Er-lernen anderer Fremdsprachen und zum Verstehen von Fremd-woumlrtern und Fachbegriffen
bull nutzen Fachtermini zur Be-schreibung und Erklaumlrung sprachlicher Formen und Funktionen
bull nutzen ihre Kenntnisse der lateinischen Sprache beim Erlernen anderer Fremdspra-chen und zum Verstehen von Fremdwoumlrtern und Fachbe-griffen
bull wenden Techniken und Metho-den zur Aneignung Systema-tisierung und Festigung eines Wortschatzes an (z B Schrei-ben lautes Lesen rhythmi-siertes Sprechen Bildung von bdquoEselsbruumlckenldquo oder anderen Verknuumlpfungen Anordnen in Gruppen Anlegen einer Vo-kabelkartei oder Fuumlhren eines Vokabelhefts Nutzung eines interaktiven Computerlernpro-gramms)
bull wenden verschiedene Techni-ken und Methoden zur Aneig-nung Systematisierung und Festigung ihres Wortschatzes und ihrer Grammatikkenntnisse zunehmend selbststaumlndig an
bull wenden verschiedene Techni-ken und Methoden zur Aneig-nung Systematisierung und Festigung ihres Wortschatzes und ihrer Grammatikkenntnis-se selbststaumlndig an
bull nutzen eine Lehrbuch begleiten-de Grammatik oder ein selbst erstelltes Grammatikheft zur Wiederholung und Festigung ihrer Grammatikkenntnisse
bull nutzen selbststaumlndig Quellen zum Nachschlagen von Voka-beln (z B Lehrbuch Computer eigene Vokabeldatei)
bull nutzen selbststaumlndig ein Woumlrterbuch zur Suche und Klaumlrung von Bedeutungen einzelner Vokabeln im Textzu-sammenhang
Anforderungen und Inhalte in den Alten Sprachen Gymnasium Sek I diams Alte Sprachen
27
Ende der Spracherwerbsphase Latinum
Anforderungen nach einem Lernjahr am Ende der Jahrgangsstufe 6
Mindestanforderungen am Ende der Jahrgangsstufe 8 mit Blick auf den Uumlbergang in die Studienstufe
Mindestanforderungen fuumlr den Uumlbergang in die Studienstufe
Die Schuumllerinnen und Schuumller Die Schuumllerinnen und Schuumller Die Schuumllerinnen und Schuumller
bull nutzen das Vokabelverzeichnis ihres Lehrbuchs zum Nach-schlagen von Vokabeln
bull wenden einfache Methoden (z B verschiedenfarbiges Mar-kieren oder Unterstreichen) zur Visualisierung von grundlegen-den Satzbestandteilen (S O P) und Satzstrukturen (z B Sub-junktionen AcI) an
bull visualisieren die Bauformen der Verben durch Einzeichnen von Trennstrichen zwischen den einzelnen Bestandteilen
bull wenden zT mit Hilfe Methoden zur Visualisierung von Satzbe-standteilen und Satzstrukturen an
bull wenden Methoden zur Visuali-sierung von Satzbestandteilen und Satzstrukturen an
bull nutzen unterschiedliche Medien wie Buumlcher Computer Schau-tafeln Bilder und Karten sowie den Namens- und Sachindex ihres Lehrbuches zur Beschaf-fung von Sachinformationen
bull wenden einfache Methoden zur Praumlsentation von Sachinfor-mationen an (z B Kurzvortrag Lernplakat)
bull beschreiben und deuten Abbil-dungen (Bilder Grafiken Kar-ten) die einen direkten Bezug zu behandelten Sachthemen haben
bull beziehen Kenntnisse aus ande-ren Unterrichtsfaumlchern oder aus ihrer eigenen Erfahrung in den Lateinunterricht ein bzw stellen ausgehend von Themen oder Inhalten des Lateinunterrichts Bezuumlge zu anderen Faumlchern her
bull nutzen unterschiedliche Me-dien wie Buumlcher Computer Schautafeln Bilder Karten zunehmend selbststaumlndig zur Beschaffung und Praumlsentation von Informationen
bull achten auf die Zuverlaumlssigkeit von Informationsquellen
bull werten Informationen unter Anleitung in Hinsicht auf das Thema aus
bull gestalten einzelne Themen vom Lateinischen ausgehend mit Hilfe oder selbststaumlndig faumlcher-uumlbergreifend
bull beziehen ihre Kenntnisse aus anderen Unterrichtsfaumlchern (z B Geschichte Deutsch andere Fremdsprachen Kunst) oder aus der eigenen Erfahrung in das Unterrichtsgeschehen ein
bull nutzen unterschiedliche Me-dien wie Buumlcher Computer Schautafeln Bilder Karten zur Beschaffung und Praumlsentation von Informationen
bull bewerten die Zuverlaumlssigkeit von Informationsquellen
bull werten Informationen qualitativ und quantitativ in Hinsicht auf das Thema aus
bull erproben und gestalten inter-disziplinaumlre Arbeitsformen indem sie ihre Kenntnisse aus ande-
ren Unterrichtsfaumlchern (z B Geschichte Deutsch ande-re Fremdsprachen Kunst Religion Philosophie) oder aus der eigenen Erfahrung in das Unterrichtsgeschehen einbeziehen
einzelne Themen vom Latei-nischen ausgehend mit Hilfe oder selbststaumlndig faumlcher-uumlbergreifend gestalten oder Zusammenhaumlnge faumlcher-uumlbergreifend darstellen
bull wenden einfache Methoden zur Uumlberpruumlfung des eigenen Lern-standes und der Selbsteinschaumlt-zung der eigenen Kenntnisse und Kompetenzen an (z B Loumlsungsboumlgen Kontrolle im Tandem gegenseitiges Abfra-gen Kompetenzraster)
bull wenden zunehmend selbststaumln-dig verschiedene Methoden zur Uumlberpruumlfung des eigenen Lern-standes und der Selbsteinschaumlt-zung der eigenen Kenntnisse und Kompetenzen an (z B Loumlsungsboumlgen Kontrolle im Tandem gegenseitiges Abfra-gen Kompetenzraster)
bull wenden selbststaumlndig ver-schiedene Methoden zur Uumlberpruumlfung des eigenen Lernstandes und der Selbst-einschaumltzung der eigenen Kenntnisse und Kompeten-zen an (z B Loumlsungsboumlgen Kontrolle im Tandem gegen-seitiges Abfragen Kompetenz-raster)
bull entwickeln ihr Lernverhalten weiter und nutzen angebotene Hilfestellungen
bull entwickeln ihr Lernverhalten zunehmend selbststaumlndig weiter oder suchen im Falle von Stag-nation oder Lerndefiziten gezielt Hilfestellungen
bull entwickeln ihr Lernverhalten selbststaumlndig weiter oder su-chen im Falle von Stagnation oder Lerndefiziten gezielt Hil-festellungen
Gymnasium Sek I diams Alte Sprachen Anforderungen und Inhalte in den Alten Sprachen
28
34 Inhalte Latein Bis zum Ende der Jahrgangsstufe 6 8 bzw 10 werden die Kompetenzen an folgenden Inhalten erworben
Jahrgangsstufe 6
komp
eten
zber
eich
kult
ur
Aus den genannten Bereichen werden Kenntnisse zu mindestens sechs Themen erworben aus den ersten vier Bereichen genauere Kenntnisse zu drei Themen
bull das Alltagsleben in der Antike (z B Kindheit Schule Freizeitgestaltung Essgewohnheiten Kleidung)
bull Hausgemeinschaft und Familie (z B das Verhaumlltnis von Sklaven und Herren Maumlnnern und Frauen)
bull die Stadt Rom (z B Forum Romanum Circus Maximus Kolosseum sieben Huumlgel)bull die wichtigsten griechisch-roumlmischen Goumltter (die 12 olympischen Goumltter)bull die Roumlmer in Europa Laumlnder und Sprachenbull einige bekannte Gestalten aus der griechisch-roumlmischen Geschichte und Mythologie
komp
eten
zber
eich
text
Texterschlieszligung
bull die Erschlieszligung von Informationsquellen auszligerhalb des lateinischen Textes (z B Begleit-texte Abbildungen)
bull die Informationsbeschaffung zu Personen- und Ortsnamen anhand des Lehrbuches und anderer Hilfsmittel
bull eine Uumlbersicht uumlber bdquoW-Fragenldquo zur Erschlieszligung von Textenbull das Beachten und Deuten der Groszlig- und Kleinschreibung und Zeichensetzung zur Texter-
schlieszligungbull die Beschreibung von Merkmalen einfacher Textsorten wie Dialog und Erzaumlhlung
Uumlbersetzung
bull die Unterscheidung von intuitivem Sinnerfassen und dem Uumlberpruumlfen nach eingeuumlbten Kriterien
bull das Beachten und praumlzise Analysieren einzelner Wortformenbull die Klaumlrung mehrdeutiger Formen im Textzusammenhangbull das Einbeziehen des engeren und weiteren Kontextes bei der Sinnerschlieszligungbull die Wahl einer bestimmten Wortbedeutung aus dem Bedeutungsspektrum einer Vokabel
innerhalb des gegebenen Kontextesbull die Unterscheidung zwischen bdquowoumlrtlicherldquo und zielsprachenorientiert angemessener Uumlber-
setzungbull die Erklaumlrung und Darstellung wenigstens einer Uumlbersetzungsmethode
Interpretation
bull die Einfuumlhrung in die Interpretation von Texten durch Zusammenfassung des Inhaltes Benennung des Themas und Klaumlrung einzelner Aussagen sowie durch das Herstellen von Bezuumlgen zur eigenen Lebenswelt
komp
eten
zber
eich
Spra
che
Grammatik
bull die Wortarten Substantiv Verb Adjektiv Praumlposition Personalpronomenbull die Satzteile Subjekt Praumldikat Dativ- und Akkusativ-Objekt Attribut Adverbiale (Zeit Ort
Mittel)bull Aussage- Befehls- und Fragesaumltzebull alle Kasus der a- o- und konsonantischen Deklinationbull von wenigstens drei Konjugationen und dem unregelmaumlszligigen Verb esse der Indikativ Prauml-
sens Perfekt und Imperfekt Aktiv sowie Imperativ und Infinitivbull Personal- und Possessivpronomina der 1 und 2 Person einzelne Interrogativpronomina
Anforderungen und Inhalte in den Alten Sprachen Gymnasium Sek I diams Alte Sprachen
29
Jahrgangsstufe 8
komp
eten
zber
eich
kult
urIn Jahrgangsstufe 7 und 8 werden zu Themen aus allen Bereichen Kenntnisse erworben davon genauere Kenntnisse zu wenigstens vier Themen
bull das Alltagsleben in der Antike (Kindheit und Schule Freizeitgestaltung Essgewohnheiten Kleidung Wahlen Reisen Feiern Theater Stadt- und Landleben)
bull Hausgemeinschaft und Familie (das Verhaumlltnis von Sklaven und Herren Maumlnnern und Frauen Patron und Klient)
bull Verwaltung und Politik (der cursus honorum der Senat die Kaiser)bull zentrale Orte und Bauwerke Roms und die Geographie Italiens und des Imperium Roma-
num in der Antikebull die Geschichte Roms und des Roumlmischen Reiches in Grundzuumlgenbull einige bekannte Gestalten aus der griechisch-roumlmischen Geschichtebull Episoden aus der roumlmischen Geschichte (z B Galliereinfall Hannibal die Gracchen)bull die Gruumlndungssage Roms und einige Sagen der griechischen Mythologiebull der antike Mensch und seine Beziehung zu den Goumlttern
komp
eten
zber
eich
text
Texterschlieszligungbull die Aneignung von allgemeinen Informationen zum historischen Hintergrund und zum
Leben einzelner historischer Persoumlnlichkeitenbull die Suche nach gehaumluft vorkommenden oder zentralen Woumlrtern oder Wortfeldern eines
Textabschnittesbull das Beachten und Deuten der Interpunktion und Eigennamenbull die Beschreibung von Merkmalen einzelner Textsorten
Uumlbersetzungbull die Uumlberpruumlfung und Bewertung von Uumlbersetzungsvorschlaumlgen nach formellen oder in-
haltlichen Kriterienbull die Erklaumlrung einer Uumlbersetzungsentscheidungbull die systematische Analyse von Satzstrukturen (Konstruktionen) und einfachen Satzgefuuml-
genbull die kontext- und sinngeleitete Suche nach einer passenden Wortbedeutung z T auch
uumlber das gelernte Bedeutungsspektrum einer Vokabel hinausbull die Erklaumlrung und Darstellung von mindestens zwei Uumlbersetzungsmethoden
Interpretationbull die inhaltliche Zusammenfassung einzelner Textabschnitte oder ganzer Textebull das Beschreiben verschiedener Deutungsmoumlglichkeiten einzelner Aussagenbull die Gewichtung und Bewertung einzelner Aussagen im Textzusammenhangbull das Einbeziehen von einfachen Textsorten bzw Gattungsmerkmalen in die Interpretationbull die Auseinandersetzung mit einzelnen Aussagen Thesen oder Wertvorstellungen und das
Herstellen von Bezuumlgen zur eigenen Lebensweltbull das Formulieren eines eigenen Standpunktes
komp
eten
zber
eich
Spra
che
Wortschatzca 800 lateinische Vokabeln von denen mindestens 500 gefestigt sind
Grammatikbull die Wortarten Substantiv Verb Adjektiv Praumlposition Pronomen Adverb Konjunktion und
Subjunktionbull die Satzglieder Subjekt Praumldikat Objekt Adverbiale sowie Attribute bull Hauptsaumltze und indikativische und konjunktivische Nebensaumltze bull alle Deklinationen der Substantive Adjektivebull alle Kasus sowie deren wichtigste semantische Funktionenbull alle Konjugationen der Verbenbull alle Tempora im Indikativ und Konjunktiv Aktiv und Passivbull unregelmaumlszligige Verben und einige ihrer Komposita darunter esse velle ire ferrebull von den Pronomina Personal- und Possessivpronomina Interrogativpronomina quisquid
quiquaequod Relativpronomen quiquaequod Demonstrativpronomina iseaid hichaechoc illeillaillud
bull satzwertige Konstruktionen AcI Partizipialkonstruktionen (Participium coniunctum und Ablativus absolutus)
Gymnasium Sek I diams Alte Sprachen Anforderungen und Inhalte in den Alten Sprachen
30
Jahrgangsstufe 10
komp
eten
zber
eich
kult
ur (J
ahrg
angS
Stuf
e 9)
In Jahrgangsstufe 9 und 10 werden die erforderlichen Kompetenzen anhand unterschiedli-cher Themen erworben
In Jahrgangsstufe 9 werden aus der Spracherwerbsphase bekannte Themen erweitert vertieft und durch neue Themen ergaumlnzt Dies geschieht uumlberwiegend anhand von einfa-chen Originaltexten Zwei Themen werden in Jahrgangsstufe 9 vertieft (d h mindestens im Umfang von 15ndash20 Unterrichtsstunden mit umfassendem Material und komplexen Frage-stellungen) behandelt
Bis zum Ende der Jahrgangsstufe 9 werden Kenntnisse zu folgenden Themen erworben
bull Themen aus dem roumlmisches Alltagsleben (z B Spiele Essen Kleidung Feiern Wahlen Politik Reisen Freizeitgestaltung)
bull die Verwaltung des Roumlmischen Reiches (Beamte Senat Kaiser)bull die Geographie des Imperium Romanumbull mindestens eine Persoumlnlichkeit die ihre Zeit erheblich beeinflusst hat (z B Augustus
Caesar Pompeius) bull ein Bereich des menschlichen Miteinanders (z B Freundschaft Liebe Konfliktloumlsungen)bull der antike Mensch und seine Beziehung zu den Goumlttern (z B die Goumltter und ihre Vereh-
rung Weissagung Mythologie)bull Humanismus und europaumlische Bildungstradition (z B Erasmus) oderbull Christentum in Antike und Mittelalter (z B Josephslegende Weihnachtsevangelium)bull Die Wahl der Autoren richtet sich nach den gewaumlhlten Themen Autoren und einfache
Texte die unter thematischen Gesichtspunkten und in adaptierter Form geeignet sind sind z B Nepos Martial Phaedrus Plinius d J Hyginus Plautus Terenz Texte uumlber die Entde-ckung der neuen Welt Vulgata Einhard Vita Caroli Magni Erasmus Caesar
Anforderungen und Inhalte in den Alten Sprachen Gymnasium Sek I diams Alte Sprachen
31
komp
eten
zber
eich
kult
ur (J
ahrg
angS
Stuf
e 10
)In Jahrgangsstufe 10 (Niveau dem Latinum entsprechend) werden Kenntnisse zu folgen-den Themen erworben
bull Einfuumlhrung in die antike RhetorikThema Uumlberzeugen Uumlberreden und Beeinflussen durch die Rede Basisautor Cicero (z B Auszuumlge aus den Reden In Catilinam In Verrem) Erlaumluterung Die Schuumllerinnen und Schuumller erhalten anhand repraumlsentativer Texte Einblick in die rhe-torische Praxis und Theorie der Roumlmer im Zusammenhang mit historischen Ereignissen der spaumlten Republik Das umfasst auch Grundkenntnisse der roumlmischen Geschichte des 1 Jahrh v Chr sowie Grundbegriffe der antiken Rhetorik (z B genera dicendi partes orationis) Der inhaltliche Schwerpunkt dieses Themas ist die Veranschaulichung der bdquoMacht des Wortesldquo und der vielfaumlltigen Formen der Beeinflussung durch bewusst ge-staltete Rede Bei der Textanalyse und der Interpretation muss der Zusammenhang von sprachlicher Gestaltung und beabsichtigter Wirkung besonders herausgestellt werden mit dem Ziel eine kritische Haltung gegenuumlber Texten und den verantwortungsbewussten Gebrauch der Sprache zu foumlrdern Im Zusammenhang mit der Rhetorik werden folgende Stilmittel als Moumlglichkeiten der sprachlichen Gestaltung und Beeinflussung hinsichtlich ihrer formalen Gestalt und ihrer Wirkung besprochen Alliteration Anapher Antithese Asyndeton Chiasmus Hendiadyoin Homoioteleuton Klimax Metapher Parallelismus rhetorische Frage Trikolon
bull Einfuumlhrung in die antike DichtungThema Wahrnehmung und Deutung der Welt durch sprachliche Gestaltung Auswahl aus verschiedenen Basisautoren bzw -werken Catull Martial Ovid Horaz Phaumldrus Vergil Carmina Burana Einer dieser Autoren und sein Werk werden vertieft (d h mindestens im Umfang von 20 Unterrichtsstunden) behandelt z B Spott und Ironie (Martial) Liebesgedicht und Lebens-gefuumlhl (Catull) Lebensweisheiten in der Fabel (Phaumldrus) Mythos und dichterische Gestal-tung (Ovid) Erlaumluterung An einem geeigneten Autor bzw einer geeigneten Textsammlung erfahren die Schuumlle-rinnen und Schuumller Grundsaumltzliches uumlber dichterische Gestaltungsmoumlglichkeiten Dabei werden in der Regel die Unterscheidung zwischen Autor und lyrischem Ich Merkmale verschiedener Arten von Dichtung (z B Epigramm Epos) der Zusammenhang von dich-terischer Aussage und jeweiliger Form sowie der biografische literarische und historische Kontext beruumlcksichtigt An mindestens einem Beispiel wird die Rezeptionsgeschichte der antiken Dichtung in der Neuzeit veranschaulicht Gegenstand des Unterrichts sind ebenso das Leben und Werk mindestens eines Autors sowie Grundbegriffe der Verslehre (z B Quantitaumlt Vers) und die metrische Analyse eines Versmaszliges (z B daktylischer Hexame-ter Hendekasyllabus) Im Zusammenhang mit der Dichtung werden weitere Stilmittel besprochen sofern sie in den behandelten Texten von besonderer Bedeutung sind (z B Hyperbaton Ellipse Ironie Hyperbel)
Gymnasium Sek I diams Alte Sprachen Anforderungen und Inhalte in den Alten Sprachen
32
komp
eten
zber
eich
text
Texterschlieszligung
bull die Aneignung von allgemeinen Informationen zum historischen Hintergrund und dem Le-ben und Werk lateinischer Autoren
bull die angeleitete oder selbststaumlndige Beschaffung und Auswertung von gezielten Informatio-nen fuumlr das Verstaumlndnis eines bestimmten Textes (z B einer Rede eines Gedichtes)
bull die Suche nach gehaumluft vorkommenden oder zentralen Woumlrtern oder Wortfeldern eines Textabschnittes
bull das Beachten und Deuten von Interpunktion und Eigennamenbull die Beschreibung von Merkmalen verschiedener Textsorten
Uumlbersetzung
bull die Uumlberpruumlfung und Bewertung von Uumlbersetzungsvorschlaumlgen nach formellen oder inhalt-lichen Kriterien
bull die Erklaumlrung einer Uumlbersetzungsentscheidungbull die Benutzung eines Woumlrterbuchesbull die systematische Analyse von Satzstrukturen (Konstruktionen) und Satzperiodenbull die kontext- und sinngeleitete Suche nach einer passenden Wortbedeutung auch uumlber das
gelernte Bedeutungsspektrum einer Vokabel hinausbull die Erklaumlrung und Darstellung verschiedener Uumlbersetzungsmethoden
Interpretation
bull die praumlzise inhaltliche Zusammenfassung laumlngerer Textabschnittebull das Erfassen von Deutungsmoumlglichkeiten einzelner Aussagenbull das Einbeziehen der Intention des Autors fuumlr das Textverstaumlndnisbull die Gewichtung und Bewertung einzelner Aussagen im Textzusammenhangbull das Einbeziehen von Textsorten- bzw Gattungsmerkmalen in die Interpretationbull das Erkennen stilistischer Gestaltung und die Beschreibung ihrer Wirkungbull die Auseinandersetzung mit einzelnen Aussagen Thesen oder Wertvorstellungen und das
Herstellen von Bezuumlgen zur eigenen Lebensweltbull das Formulieren eines eigenen Standpunktes
komp
eten
zber
eich
Spra
che
Wortschatz
Der in der Spracherwerbsphase erlernte Grundwortschatz wird autoren- oder themenbezo-gen erweitert und vertieft
Grammatik
Folgende grammatische Phaumlnomene werden in der Lektuumlrephase behandelt wenn sie nicht Gegenstand der Spracherwerbsphase waren
bull Steigerung der Adjektivebull Gerundium und Gerundivumbull Deponentien und SemideponentienFolgende grammatische Phaumlnomene koumlnnen im Unterricht behandelt werden wenn sie haumlufiger in der gewaumlhlten Lektuumlre auftreten Andernfalls werden Hilfen oder die Uumlbersetzung gegeben
bull Konjunktiv im Relativsatzbull sogenannte relativische Verschraumlnkung bzw AcI im Relativsatzbull AcI (nachzeitig)bull NcIbull indirekte Redebull Konjunktiv im Hauptsatzbull Indefinitpronominabull Partizip Futur
Supinum I und II
Anforderungen und Inhalte in den Alten Sprachen Gymnasium Sek I diams Alte Sprachen
33
35 Anforderungen und Inhalte als 3 Fremdsprache ab Jahrgangsstufe 8
Die unter 31 bis 34 genannten Anforderungen und Inhalte fuumlr Latein ab Jahrgangsstufe 6 bilden die Grundlage fuumlr die Anforderungen und Inhalte fuumlr Latein als dritte Fremdsprache ab Jahrgangsstufe 8
Die erforderlichen Abweichungen werden im Folgenden beschrieben
ende
jah
rgan
gss
tufe
10 Latein als 3 Fremdsprache ab Jahrgangsstufe 8
Wird Latein in Jahrgangsstufe 8 neu aufgenommen mit dem Ziel des Abschlusses der Spracher-werbsphase am Ende der Jahrgangsstufe 10 gelten am Ende der Jahrgangsstufe 10 die glei-chen Anforderungen und Inhalte wie am Ende der Jahrgangsstufe 8 bei Latein ab Jahrgangsstu-fe 6 (Ende der Spracherwerbsphase)
Altersspezifisch wird bei diesen Anforderungen aber insgesamt eine staumlrker ausgebildete Kom-petenz erwartet hinsichtlich Selbststaumlndigkeit Systematisierungsfaumlhigkeit Methodenbewusst-sein Reflexions- und Kritikfaumlhigkeit Als spezifische Anforderung gilt zudem
Die Schuumllerinnen und Schuumller
bull nutzen ihre Kenntnisse moderner Fremdsprachen aktiv zur systematischen Aneignung des Lateinischen und zum systematischen Vergleich insbesondere mit romanischen Sprachen
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34
36 Anforderungen Griechisch
364 Kompetenzbereich Sprache
WortschatzMindestanforderungen am Ende der Jahrgangsstufe 8 mit Blick auf den Uumlbergang in die Studienstufe
Mindestanforderungen fuumlr den Uumlbergang in die Studienstufe
Die Schuumllerinnen und Schuumller eignen sich einen Grundwortschatz an sichern ihn und nutzen ihre lexikalischen Grundkenntnisse fuumlr das Textver-staumlndnis und zur Foumlrderung ihrer sprachlichen Ausdrucksfaumlhigkeit
Die Schuumllerinnen und Schuumller erweitern ihren Grundwortschatz systematisieren und sichern ihn und nutzen ihre lexikalischen Grundkenntnis-se fuumlr das Textverstaumlndnis von Originaltexten und zur Foumlrderung ihrer sprachlichen Ausdrucksfaumlhig-keit
Die Schuumllerinnen und Schuumller Die Schuumllerinnen und Schuumller
bull erweitern kontinuierlich ihren Grundwortschatz sichern und festigen ihn
bull erschlieszligen die Bedeutung einzelner neuer Vokabeln mithilfe ihrer Grundkenntnisse (bdquoBau-kastenprinzipldquo)
bull fuumlhren unbekannte Vokabeln auf ihre Grund-form zuruumlck und finden sie im Woumlrterverzeichnis des Lehrbuchs auf
bull erklaumlren mithilfe ihres griechischen Wortschat-zes Fremd- und Lehnwoumlrter darunter insbe-sondere Fachtermini aus verschiedenen Wis-senschaftsdisziplinen sowie Vokabeln aus dem Lateinischen und Neugriechischen
bull erkennen im Sprachvergleich Wortverwandt-schaften innerhalb der indoeuropaumlischen Sprachfamilie
bull erweitern durch Vokabeltraining und Erfassen von Bedeutungsnuancen ihre Ausdrucksfaumlhig-keit im Deutschen
bull lesen uumlbersetzte griechische Lehrbuchtexte uumlberwiegend mit richtiger Aussprache
bull eignen sich neben dem Grundwortschatz einen lektuumlre- oder autorenbezogenen Aufbauwort-schatz an sichern und festigen ihn
bull erschlieszligen die Bedeutung einzelner neuer Vokabeln mithilfe ihrer Grundkenntnisse (bdquoBau-kastenprinzipldquo)
bull fuumlhren unbekannte Vokabeln auf ihre Grund-form zuruumlck und finden sie im griechisch-deut-schen Woumlrterbuch auf
bull erklaumlren mithilfe ihres griechischen Wortschat-zes Fremd- und Lehnwoumlrter darunter insbe-sondere Fachtermini aus verschiedenen Wis-senschaftsdisziplinen sowie Vokabeln aus dem Lateinischen und Neugriechischen
bull erkennen im Sprachvergleich Wortverwandt-schaften innerhalb der indoeuropaumlischen Sprachfamilie und erlaumlutern einzelne Beispiele
bull erweitern durch Vokabeltraining und Erfassen von Bedeutungsnuancen ihre Ausdrucksfaumlhig-keit im Deutschen
bull lesen uumlbersetzte griechische Texte uumlberwie-gend mit richtiger Aussprache
Anforderungen und Inhalte in den Alten Sprachen Gymnasium Sek I diams Alte Sprachen
35
GrammatikMindestanforderungen am Ende der Jahrgangsstufe 8 mit Blick auf den Uumlbergang in die Studienstufe
Mindestanforderungen fuumlr den Uumlbergang in die Studienstufe
Die Schuumllerinnen und Schuumller nutzen Kenntnisse der Formenlehre und Syntax zum Verstaumlndnis und zur Uumlbersetzung von Lehrbuchtexten
Die Schuumllerinnen und Schuumller nutzen Kenntnisse der Formenlehre und Syntax zum Verstaumlndnis und zur Uumlbersetzung eher leichter Originaltexte
Die Schuumllerinnen und Schuumller Die Schuumllerinnen und Schuumller
bull unterscheiden die verschiedenen Wortarten und ordnen einzelne Woumlrter im Textzusammenhang ihrer Wortart zu
bull nutzen beim Uumlbersetzen ihre Kenntnisse der griechischen Formenlehre zur Bestimmung einzelner Wortformen im Textzusammenhang
bull erkennen und benennen wichtige Lautgesetze und fuumlhren mit ihrer Hilfe griechische Wortfor-men auf bekannte Grundelemente zuruumlck
bull analysieren deklinierte und konjugierte Formen und benennen ihre Bauelemente (z B Aug-ment Stamm Endung)
bull erkennen z T mit Hilfe Partizipial- und Infinitiv-konstruktionen und ordnen sie sinngemaumlszlig in den Textzusammenhang ein
bull erkennen und benennen verschiedene Satzglie-der durch Formmerkmale mithilfe von Fragen oder durch den Textzusammenhang
bull erkennen und beschreiben Besonderheiten des Griechischen (Verwendung der Partikel Medi-um Aspekte der Tempora)
bull beschreiben Unterschiede zwischen Ausgangs- und Zielsprache und verwenden dabei die ent-sprechenden Fachtermini
bull unterscheiden die verschiedenen Wortarten und ordnen einzelne Woumlrter im Textzusammenhang ihrer Wortart zu
bull nutzen beim Uumlbersetzen ihre Kenntnisse der griechischen Formenlehre zur Bestimmung einzelner Wortformen im Textzusammenhang
bull erkennen und benennen wichtige Lautgesetze und fuumlhren mit ihrer Hilfe griechische Wortfor-men auf bekannte Grundelemente zuruumlck
bull analysieren deklinierte und konjugierte Formen und benennen ihre Bauelemente (z B Aug-ment Stamm Endung)
bull erkennen z T mithilfe Partizipial- und Infinitiv-konstruktionen und ordnen sie sinngemaumlszlig in den Textzusammenhang ein
bull erkennen und benennen verschiedene Satz-glieder durch Formmerkmale mithilfe von Fra-gen oder durch den Textzusammenhang
bull erkennen und beschreiben Besonderheiten des Griechischen (Verwendung der Partikel Medi-um Aspekte der Tempora Modi)
bull benennen in Abhaumlngigkeit von der gewaumlhlten Lektuumlre Merkmale verschiedener sprachge-schichtlicher Entwicklungsstufen (z B Koine)
bull beschreiben Unterschiede zwischen Ausgangs- und Zielsprache und verwenden dabei die ent-sprechenden Fachtermini
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36
365 Kompetenzbereich Text
TexterschlieszligungMindestanforderungen am Ende der Jahrgangsstufe 8 mit Blick auf den Uumlbergang in die Studienstufe
Mindestanforderungen fuumlr den Uumlbergang in die Studienstufe
Die Schuumllerinnen und Schuumller nutzen ihre Kenntnisse und methodischen Faumlhigkeiten zur Vorerschlieszligung griechischer Lehrbuchtexte
Die Schuumllerinnen und Schuumller nutzen ihre Kennt-nisse und methodischen Faumlhigkeiten zur Vorer-schlieszligung eher leichter griechischer Originaltexte
Die Schuumllerinnen und Schuumller Die Schuumllerinnen und Schuumller
bull erkennen und benennen anhand verschiede-ner Merkmale Textsorten wie Erzaumlhlung und Dialog
bull beziehen Sachwissen ein um einen Text in einen thematischen Zusammenhang einzu-ordnen
bull recherchieren z T mit Hilfe zusaumltzliche Infor-mationen
bull suchen anhand von Leitfragen gezielt nach Einzelinformationen im Text
bull nutzen Eigennamen und textgrammatische Merkmale zur Informationsgewinnung (z B wiederholt verwendete Begriffe Wort- Sach- und Bedeutungsfelder)
bull formulieren auf der Basis ihrer Vorerschlie-szligung begruumlndet Vermutungen uumlber den Textinhalt und benennen in Ansaumltzen Anhalts-punkte fuumlr eine Gliederung
bull erkennen und benennen anhand verschiedener Merkmale Textsorten wie Erzaumlhlung und Dialog
bull beziehen eigenstaumlndig erworbenes oder im Un-terricht erarbeitetes Sachwissen ein um einen Text in einen groumlszligeren Zusammenhang einzu-ordnen
bull recherchieren selbststaumlndig zusaumltzliche Informa-tionen
bull suchen anhand von Leitfragen gezielt nach Ein-zelinformationen im Text
bull nutzen Eigennamen und textgrammatische Merkmale zur Informationsgewinnung (z B wie-derholt verwendete Begriffe Wort- Sach- und Bedeutungsfelder Text strukturierende Konnek-toren)
bull formulieren auf der Basis ihrer Vorerschlieszligung begruumlndet Vermutungen uumlber den Textinhalt oder thematische Schwerpunkte und benennen An-haltspunkte fuumlr eine Gliederung
UumlbersetzungMindestanforderungen am Ende der Jahrgangsstufe 8 mit Blick auf den Uumlbergang in die Studienstufe
Mindestanforderungen fuumlr den Uumlbergang in die Studienstufe
Die Schuumllerinnen und Schuumller uumlbersetzen grie-chische Lehrbuchtexte uumlberwiegend richtig und sinngemaumlszlig zutreffend ins Deutsche
Die Schuumllerinnen und Schuumller uumlbersetzen eher leichte griechische Originaltexte uumlberwiegend rich-tig und sinngemaumlszlig zutreffend ins Deutsche
Die Schuumllerinnen und Schuumller Die Schuumllerinnen und Schuumller
bull erfassen zusammengehoumlrige Wortgruppen (z B Kongruenzen satzwertige Konstruktio-nen) und die sinntragenden Bestandteile eines Satzes
bull geben in der Uumlbersetzung den Inhalt eines Textes in groszligen Teilen sinngemaumlszlig richtig wieder
bull uumlberpruumlfen ihre Uumlbersetzung anhand inhaltli-cher und grammatischer Kriterien und verglei-chen und beurteilen verschiedene Uumlberset-zungsmoumlglichkeiten
bull nehmen die eigenen Ausdrucksmoumlglichkeiten der griechischen Sprache (Partikel Medium Tempusaspekt) wahr und bringen sie in der Uumlbersetzung zum Ausdruck
bull verwenden bei der Uumlbersetzung zielsprachen-orientiert angemessene Formulierungen
bull erfassen zusammengehoumlrige Wortgruppen (z B Kongruenzen satzwertige Konstruktionen) und die sinntragenden Bestandteile eines Satzes
bull geben in der Uumlbersetzung den Inhalt eines Tex-tes in groszligen Teilen sinngemaumlszlig richtig wieder
bull uumlberpruumlfen ihre Uumlbersetzung anhand inhaltlicher und grammatischer Kriterien und vergleichen und beurteilen verschiedene Uumlbersetzungsmoumlg-lichkeiten
bull nehmen die eigenen Ausdrucksmoumlglichkeiten der griechischen Sprache (Partikel Medium Tempusaspekt Modi) wahr und bringen sie in der Uumlbersetzung zum Ausdruck
bull verwenden bei der Uumlbersetzung zielsprachenori-entiert angemessene Formulierungen
Anforderungen und Inhalte in den Alten Sprachen Gymnasium Sek I diams Alte Sprachen
37
InterpretationMindestanforderungen am Ende der Jahrgangsstufe 8 mit Blick auf den Uumlbergang in die Studienstufe
Mindestanforderungen fuumlr den Uumlbergang in die Studienstufe
Die Schuumllerinnen und Schuumller geben den Inhalt griechischer Lehrbuchtexte in wesentlichen Tei-len richtig wieder stellen thematische Bezuumlge zur Gegenwart her und reflektieren einzelne Aussagen
Die Schuumllerinnen und Schuumller geben den Inhalt eher leichter griechischer Originaltexte in wesentli-chen Teilen richtig wieder stellen thematische Be-zuumlge zur Gegenwart her und reflektieren einzelne Aussagen
Die Schuumllerinnen und Schuumller Die Schuumllerinnen und Schuumller
bull benennen das Thema den Inhalt eines Textes und geben einzelne Textaussagen in wesent-lichen Teilen sinngemaumlszlig richtig wieder (Para-phrase)
bull deuten und erklaumlren Textinhalte mit Bezug zum historischen Hintergrund
bull stellen unter Anleitung Bezuumlge zwischen dem Text und Werken der Bildenden Kunst und Literatur her
bull reflektieren vor dem Hintergrund des Textes Grundfragen menschlicher Existenz
bull argumentieren bei Stellungnahmen sachge-recht und mit Bezug zur Textgrundlage
bull belegen Argumente z T mit Hilfe durch Zitate aus dem griechischen Text
bull lesen uumlbersetzte griechische Lehrbuchtexte weitgehend sinngemaumlszlig
bull benennen das Thema den Inhalt eines Textes und geben einzelne Textaussagen in wesentli-chen Teilen sinngemaumlszlig richtig wieder (Paraphra-se)
bull deuten und erklaumlren einfache literarische Texte vor ihrem historischen Hintergrund und ihren Entstehungsbedingungen
bull vertiefen den Zugang zum uumlbersetzten Text durch den Vergleich mit ausgewaumlhlten Sekundaumlrtexten
bull beziehen Objekte der Bildenden Kunst aus der Antike und spaumlteren Jahrhunderten (Rezeptions-dokumente) in die Interpretation ein
bull reflektieren vor dem Hintergrund des Textes Grundfragen menschlicher Existenz
bull argumentieren bei Stellungnahmen sachgerecht und mit Bezug zur Textgrundlage
bull belegen Argumente z T mit Hilfe durch Zitate aus dem griechischen Text
bull erkennen stilistische Mittel und untersuchen die beabsichtigte Wirkung
bull lesen uumlbersetzte griechische Originaltexte weitge-hend sinngemaumlszlig
Gymnasium Sek I diams Alte Sprachen Anforderungen und Inhalte in den Alten Sprachen
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366 Kompetenzbereich Kultur
Kulturhistorisches Orientierungswissen
Mindestanforderungen am Ende der Jahrgangsstufe 8 mit Blick auf den Uumlbergang in die Studienstufe
Mindestanforderungen fuumlr den Uumlbergang in die Studienstufe
Die Schuumllerinnen und Schuumller eignen sich unter Anleitung Sachkenntnisse zu den jeweiligen Themen an und stellen sie angemessen und ver-staumlndlich dar
Die Schuumllerinnen und Schuumller eignen sich Sach-kenntnisse zu den jeweiligen Themen an und stellen sie angemessen und verstaumlndlich dar
Die Schuumllerinnen und Schuumller Die Schuumllerinnen und Schuumller
bull eignen sich zunehmend selbststaumlndig Sach-kenntnisse an und greifen im Unterrichtszusam-menhang in folgenden Bereichen auf Grund-kenntnisse zuruumlck griechische Mythologie (olympische Goumltter
Herakles trojanischer Sagenkreis Atriden) wichtige Kultorte und archaumlologische Staumltten
in Griechenland (z B Knossos Epidauros Mykene Olympia)
das Leben in der griechischen Polis (Ver-gleich Athen ndash Sparta)
griechische Kunst (Theater Plastik Vasen-malerei)
Neugriechisch (Aussprache kleines Alltags-vokabular in Anlehnung an das Altgriechi-sche)
bull nutzen ihre Sachkenntnisse fuumlr das Textver-staumlndnis und die Interpretation
bull beschaffen sich mit Hilfen oder selbststaumlndig Informationen zu einzelnen Themen und stellen sie verstaumlndlich dar
bull greifen im Unterricht selbststaumlndig auf Grund-kenntnisse in folgenden Bereichen zuruumlck griechische Mythologie (thebanischer Sagen-
kreis) das Leben in der griechischen Polis (Demo-
kratie Alltagsleben Rolle der Frau) bekannte Persoumlnlichkeiten und Ereignisse der
griechischen Geschichte (Perserkriege Pelo-ponnesischer Krieg Solon Perikles Alexan-der der Groszlige)
das griechische Theater und die Tragoumldien-dichter (Aischylos Sophokles Euripides)
wichtige Kultorte und archaumlologische Staumltten in Griechenland (Athen Delphi)
griechische Kunst (Tempel Plastik Vasenma-lerei)
griechische Philosophie (Vorsokratiker Sok-rates Platon Aristoteles)
Neugriechisch (kleines Alltagsvokabular in Anlehnung an das Altgriechische)
bull nutzen ihre Sachkenntnisse fuumlr das Textver-staumlndnis und die Interpretation
bull informieren sich selbststaumlndig oder mit Hilfen uumlber die Unterrichtsthemen strukturieren die Informationen und stellen sie verstaumlndlich dar
Anforderungen und Inhalte in den Alten Sprachen Gymnasium Sek I diams Alte Sprachen
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Historischer Diskurs RezeptionMindestanforderungen am Ende der Jahrgangsstufe 8 mit Blick auf den Uumlbergang in die Studienstufe
Mindestanforderungen fuumlr den Uumlbergang in die Studienstufe
Die Schuumllerinnen und Schuumller setzen sich mit den Inhalten von Lehrbuchtexten auseinander und stellen sinnvolle Bezuumlge zur heutigen Lebenswelt her
Die Schuumllerinnen und Schuumller setzen sich mit einfachen Originaltexten der griechischen Kultur sowie Zeugnissen der Rezeptionsgeschichte aus-einander und stellen sinnvolle Bezuumlge zur heuti-gen Lebenswelt her
Die Schuumllerinnen und Schuumller Die Schuumllerinnen und Schuumller
bull kennen und benennen Beispiele fuumlr das Weiter-leben der griechischen Sprache im Deutschen
bull fuumlhren Lehn- und Fremdwoumlrter aus Latein und Neugriechisch etymologisch auf ihren griechi-schen Ursprung zuruumlck
bull benennen Beispiele fuumlr das Weiterleben der griechischen Kultur (z B bei Namen in der Architektur im Theater in der Bildenden Kunst)
bull beschreiben und deuten unter Anleitung Abbil-dungen von Zeugnissen der Kunst oder Archi-tektur im Lehrbuch und setzen sie in Beziehung zum Lehrbuchtext
bull verstehen Texte der griechischen Antike als kul-turelle Zeugnisse die Wertvorstellungen ihrer Zeit vermitteln
bull diskutieren Wertvorstellungen der griechischen Antike mit Bezug zu heutigen und ihren eigenen Wertvorstellungen
bull argumentieren sachgerecht und mit Bezug auf die vorliegenden Texte
bull kennen die historische Bedeutung des Grie-chischen als allgemein verbreitete Sprache im Hellenismus und benennen Beispiele fuumlr das Weiterleben der griechischen Sprache im Deut-schen
bull fuumlhren Fachtermini Lehn- und Fremdwoumlrter aus Latein und Neugriechisch etymologisch auf ihren griechischen Ursprung zuruumlck
bull benennen Beispiele fuumlr das Weiterleben der griechischen Kultur (z B bei Namen in der Architektur im Theater in der Bildenden Kunst)
bull beschreiben und deuten zum Teil unter Anlei-tung Zeugnisse der Kunst oder Architektur und setzen sie in Beziehung zum uumlbersetzten Text
bull verstehen Texte der griechischen Antike als kul-turelle Zeugnisse die Wertvorstellungen ihrer Zeit vermitteln
bull diskutieren Wertvorstellungen der griechischen Antike mit Bezug zu heutigen und ihren eigenen Wertvorstellungen
bull argumentieren sachgerecht und mit Bezug auf die vorliegenden Texte
Gymnasium Sek I diams Alte Sprachen Anforderungen und Inhalte in den Alten Sprachen
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37 Inhalte GriechischBis zum Ende der Jahrgangsstufe 8 bzw 10 werden die Kompetenzen an folgenden Inhalten erworben
Inhalte Jahrgangsstufe 8
komp
eten
zber
eich
kult
ur
Bis zum Ende der Jahrgangsstufe 8 werden Kenntnisse zu folgenden Themen erworben
bull griechische Mythologie (olympische Goumltter Herakles trojanischer Sagenkreis Atriden)bull das Leben in der griechischen Polis (Vergleich Athen ndash Sparta)bull wichtige Kultorte und archaumlologische Staumltten in Griechenland (z B Knossos Epidauros
Mykene Olympiabull griechische Kunst (Theater Plastik Vasenmalerei)bull Neugriechisch (Aussprache kleines Alltagsvokabular in Anlehnung an das Altgriechische)
komp
eten
zber
eich
text
Texterschlieszligungbull die Aneignung von allgemeinen Informationen zum historischen Hintergrund und zum
Leben einzelner historischer Persoumlnlichkeitenbull die Suche nach gehaumluft vorkommenden oder zentralen Woumlrtern oder Wortfeldern eines
Textabschnittesbull das Beachten und Deuten von Interpunktion und Eigennamenbull die Beschreibung von Merkmalen einzelner Textsorten
Uumlbersetzungbull die Uumlberpruumlfung und Bewertung von Uumlbersetzungsvorschlaumlgen nach formellen oder inhalt-
lichen Kriterienbull die Erklaumlrung einer Uumlbersetzungsentscheidungbull die systematische Analyse von Satzstrukturen (Konstruktionen) und einfachen Satzgefuuml-
genbull die kontext- und sinngeleitete Suche nach einer passenden Wortbedeutung z T auch
uumlber das gelernte Bedeutungsspektrum einer Vokabel hinaus
Interpretationbull die inhaltliche Zusammenfassung einzelner Textabschnitte oder ganzer Textebull das Beschreiben verschiedener Deutungsmoumlglichkeiten einzelner Aussagenbull die Gewichtung und Bewertung einzelner Aussagen im Textzusammenhangbull das Einbeziehen von einfachen Textsorten- bzw Gattungsmerkmalen in die Interpretationbull die Auseinandersetzung mit einzelnen Aussagen Thesen oder Wertvorstellungen und das
Herstellen von Bezuumlgen zur eigenen Lebensweltbull das Formulieren eines eigenen Standpunktes
Anforderungen und Inhalte in den Alten Sprachen Gymnasium Sek I diams Alte Sprachen
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komp
eten
zber
eich
Spra
che
Schrift
Die Schuumllerinnen und Schuumller erlernen die griechische Schrift mit Akzenten Spiritus und Satzzeichen muumlssen aber die Akzente nur in sinnvollen Ausnahmefaumlllen (z B ἐστίν ἔστιν ὤν ὦν) beherrschen
Wortschatz
Die Schuumllerinnen und Schuumller erwerben einen Grundwortschatz von 600 Woumlrtern von de-nen sie 350 sicher beherrschen Im Griechischen wird besonders darauf geachtet dass die Schuumllerinnen und Schuumller das bdquoBaukastenprinzipldquo vieler Woumlrter erkennen Die Erarbeitung des bdquoBaukastenprinzipsldquo steht gegenuumlber dem reinen Vokabellernen im Vordergrund Die Schuumllerinnen und Schuumller ziehen beim Vokabellernen andere Sprachen vergleichend hinzu (in der Regel Englisch und Latein) und nutzen Fremd- und Lehnwoumlrter
Die griechische Sprache verfuumlgt uumlber einen groszligen Reichtum an Wortformen vor allem der Verben doch lassen sich mithilfe einer uumlberschaubaren Anzahl von Lautregeln die meisten griechischen Wortformen auf bekannte Grundelemente zuruumlckfuumlhren Daher kommt der Formenanalyse im Griechischunterricht von Anfang an entscheidende Bedeutung zu Die Schuumllerinnen und Schuumller muumlssen nur wenige Paradeigmata der Formenlehre (unten als bdquoLernparadeigmaldquo gekennzeichnet) aktiv beherrschen aus denen sich weitere Formen ablei-ten lassen Beim Sprachvergleich in Jahrgangsstufe 8 stehen folgende Besonderheiten des Griechischen im Mittelpunkt Verwendung der Partikel Medium Aspekte der Tempora
Grammatik
Formenlehrewichtige Lautgesetze (α nach ε ι ρ Elision Assimilation intervokalisches σ Kontraktion Zusammentreffen von σ mit Konsonanten)
bull Bauelemente der Konjugations- und Deklinationsformen (Stamm Endung primaumlre und sekundaumlre Personalendung Themavokal Augment Tempuszeichen)
die o- und a-Deklination (Lernparadeigma der Artikel ὁ ἡ τό)
die dritte Deklination (Lernparadeigmata τίς τί und ὤν οὖσα ὄν)
bull Pronomina (Personal- Possessiv- Reflexiv- Demonstrativ- Interrogativ- und Indefinitpro-nomen)
thematische Konjugation Indikativ Praumlsens Aktiv Medium Passiv Imperfekt Aktiv MediumPassiv Indikativ Aorist Aktiv Medium Indikativ Futur Aktiv Medium Infinitive Imperative Partizipien (Lernparadeigma παιδεύω)
bull wichtige Staumlmme des starken Aoristsbull DeponentienIndikativ Praumlsens Imperfekt und Futur von εἰμί (aktive Beherrschung)
Syntaxbull Gebrauch des Artikels (attributive und praumldikative Wortstellung Substantivierung)bull Grundfunktionen der Kasusbull Funktionen der Genera verbibull Funktionen des Imperfekts und Aorists (Aspekt)bull Funktionen des Partizips besonders des adverbialen Partizipsbull Gebrauch des Infinitivsbull Gebrauch der Negationen
Gymnasium Sek I diams Alte Sprachen Anforderungen und Inhalte in den Alten Sprachen
42
Jahrgangsstufe 10
komp
eten
zber
eich
kult
ur
Bis zum Ende der Jahrgangsstufe 10 werden die Kenntnisse zu den in Jahrgangsstufe 8 behandelten Themen vertieft und zu folgenden Themen zusaumltzlich erworben (in der Lektuuml-rephase zu drei der vier angegebenen Themen)
Spracherwerbsphase
bull griechische Mythologie (thebanischer Sagenkreis)bull das Leben in der griechischen Polis (Demokratie Alltagsleben Rolle der Frau)bull bekannte Persoumlnlichkeiten und Ereignisse der griechischen Geschichte (Perserkriege
Peloponnesischer Krieg Solon Perikles Alexander der Groszlige)bull das griechische Theater und die Tragoumldiendichter (Aischylos Sophokles Euripides)bull wichtige Kultorte und archaumlologische Staumltten in Griechenland (z B Athen Delphi)bull griechische Kunst (Tempel Plastik Vasenmalerei)bull griechische Philosophie (Vorsokratiker Sokrates Platon Aristoteles)bull Neugriechisch (kleines Alltagsvokabular in Anlehnung an das Altgriechische)
Lektuumlrephase
bull Ausdehnung und Grenzen der Welt (Beispiellektuumlre Lukian Romane Herodot)bull Koine als bdquoWeltspracheldquo und Sprache des Neuen Testaments (Beispiellektuumlre Apostelge-
schichte nach Lukas Evangelien)bull Zeugnisse des Alltagslebens (Beispiellektuumlre Lysias)bull Grundbegriffe des Philosophierens (Beispiellektuumlre das Sokratesbild Aristoteles Ein-
gangskapitel der Metaphysik)
komp
eten
zber
eich
te
xt
Texterschlieszligung
bull die Aneignung von allgemeinen Informationen zum historischen Hintergrund und dem Le-ben und Werk griechischer Autoren
bull die angeleitete oder selbststaumlndige Beschaffung und Auswertung von gezielten Informatio-nen fuumlr das Verstaumlndnis eines bestimmten Textes
bull die Suche nach gehaumluft vorkommenden oder zentralen Woumlrtern oder Wortfeldern eines Textabschnittes
bull das Beachten und Deuten von Interpunktion und Eigennamenbull die Beschreibung von Merkmalen verschiedener Textsorten
Uumlbersetzung
bull die Uumlberpruumlfung und Bewertung von Uumlbersetzungsvorschlaumlgen nach formellen oder inhalt-lichen Kriterien
bull die Erklaumlrung einer Uumlbersetzungsentscheidungbull die Benutzung eines Woumlrterbuchesbull die systematische Analyse von Satzstrukturen (Konstruktionen) und Satzperiodenbull die kontext- und sinngeleitete Suche nach einer passenden Wortbedeutung auch uumlber das
gelernte Bedeutungsspektrum einer Vokabel hinaus
Interpretation
bull die praumlzise inhaltliche Zusammenfassung laumlngerer Textabschnittebull das Erfassen von Deutungsmoumlglichkeiten einzelner Aussagenbull das Einbeziehen der Intention des Autors fuumlr das Textverstaumlndnisbull die Gewichtung und Bewertung einzelner Aussagen im Textzusammenhangbull das Einbeziehen von Textsorten- bzw Gattungsmerkmalen in die Interpretationbull das Erkennen stilistischer Gestaltung und die Beschreibung ihrer Wirkungbull die Auseinandersetzung mit einzelnen Aussagen Thesen oder Wertvorstellungen und das
Herstellen von Bezuumlgen zur eigenen Lebensweltbull das Formulieren eines eigenen Standpunktes
Anforderungen und Inhalte in den Alten Sprachen Gymnasium Sek I diams Alte Sprachen
43
komp
eten
zber
eich
Spra
che
Wortschatz
Die Schuumllerinnen und Schuumller erweitern ihren Grundwortschatz und sichern ihn durch regel-maumlszligige Wiederholung In der Lektuumlrephase erwerben sie einen Aufbauwortschatz der fuumlr die jeweilige Lektuumlre relevant ist Im Rahmen der Erstlektuumlre erlernen die Schuumllerinnen und Schuumller den Gebrauch des zweisprachigen Woumlrterbuchs Indem sie die bekannten Wortbil-dungsregeln anwenden uumlben sie das Woumlrterbuch sinnvoll und zeitoumlkonomisch einzusetzen
Grammatik
formenlehrebull wichtige Lautgesetze (α nach ε ι ρ Elision Assimilation intervokalisches σ Kontraktion
Zusammentreffen von σ mit Konsonanten Ersatzdehnung quantitative Metathese) bull Bauelemente der Konjugations- und Deklinationsformen (Stamm Endung primaumlre und
sekundaumlre Personalendung Themavokal Augment Reduplikation Tempuszeichen Mo-duszeichen)
bull die o- und a-Deklination (Lernparadeigma der Artikel ὁ ἡ τό)bull die dritte Deklination (Lernparadeigmata τίς τί und ὤν οὖσα ὄν)bull Pronomina (Personal- Possessiv- Reflexiv- Demonstrativ- Relativ- Interrogativ- und
Indefinitpronomen)bull Adverbbildung auf ndashωςbull Komparationsendungen -τερος und ndashτατοςbull thematische Konjugation (Lernparadeigma παιδεύω)bull Staumlmme des starken Aoristsbull Deponentienbull alle Formen von εἰμί und οἶδα (aktive Beherrschung)Syntaxbull Gebrauch des Artikels (attributive und praumldikative Wortstellung Substantivierung)bull Grundfunktionen der Kasusbull Funktionen der Genera verbibull Funktionen des Imperfekts und Aorists (Aspekt)bull Funktionen des Partizips besonders des praumldikativen Partizipsbull Gebrauch des Infinitivs bull Funktionen der Modi (mit und ohne ἄν insbesondere in Konditional- und Temporalsaumltzen)bull Gebrauch der Negationen
Waumlhrend der Lektuumlre werden in der Reihenfolge ihres Auftretens folgende grammatische Phaumlnomene ergaumlnzend behandelt
Stammformenbull der Aufbau der Stammformenreihebull die Stammformen folgender Verben αἰσθάνομαι αἱρέω ἀποθνῄσκω ἀφικνέομαι
ἀγορεύω λέγω γίγνομαι ἔρχομαι εὑρίσκω ἔχω λείπω ὄλλυμι ὄλλυμαι ὁράω πείθω πράττω πυνθάνομαι τυγχάνω φαίνω φαίνομαι φέρω
bull verba contracta Anwendung der Kontraktionsregeln zum Erkennen der Formen Prinzip der Stammformenbildung anhand des Beispiels ποιέω verba liquida Prinzip der Stammformenbildung anhand der Beispiele ἀγγέλλω und
διαφθείρωbull athematische Konjugation
aktive Beherrschung des Indikativs Praumlsens sowie der Stammformen von δίδωμι τίθημι und ἵστημι
Erkennen der uumlbrigen Formen Erkennen der Formen von φημί und εἶμι
bull Wurzelaorist Prinzip der Stammformenbildung anhand der Beispiele βαίνω und γιγνώσκω
Erkennen der uumlbrigen Formen
Gymnasium Sek I diams Alte Sprachen Grundsaumltze der Leistungsruumlckmeldung und -bewertung
44
4 Grundsaumltze der Leistungsruumlckmeldung und -bewertung
Die Bewertung von Schuumllerleistungen ist eine paumldagogische Aufgabe der Lehrkraumlfte Sie wird Schuumllerinnen und Schuumllern gegenuumlber transparent gemacht und erlaumlutert unter anderem in den Lernentwicklungsgespraumlchen gemaumlszlig sect 44 Abs 3 HmbSG Gegenstand des Dialogs sind die von der Schuumllerin bzw vom Schuumller nachgewiesenen fachlichen und uumlberfachlichen Kompe-tenzen vor dem Hintergrund der Anforderungen dieses Rahmenplans Die Schuumllerin bzw der Schuumller soll auf Grundlage der im Unterricht angestrebten fachlichen und uumlberfachlichen Ziele zunehmend in die Lage versetzt werden erbrachte Leistungen selbst realistisch einzuschaumltzen Lernbedarfe zu erkennen Lernziele zu benennen und den eigenen Lernprozess zu planen
Die Lehrerinnen und Lehrer erhalten durch das Gespraumlch mit den Schuumllerinnen und Schuumllern sowie ihren Eltern wichtige Hinweise uumlber die Effektivitaumlt ihres Unterrichts und moumlgliche Leistungshemmnisse aus der Sicht der Gespraumlchspartner die es ihnen ermoumlglichen den nach-folgenden Unterricht differenziert vorzubereiten und so zu gestalten dass alle Schuumllerinnen und Schuumller individuell gefoumlrdert und gefordert werden
Die Eltern erhalten Informationen uumlber den Leistungsstand und die Lernentwicklung ihrer Kin-der die unter anderem fuumlr die Beratung zur weiteren Schullaufbahn hilfreich sind sowie Hin-weise wie sie den Entwicklungsprozess ihrer Kinder unterstuumltzen koumlnnen
Ein kompetenzorientierter Unterricht hat zum Ziel unterschiedliche Kompetenzen zu foumlrdern und erfordert die Gestaltung von Lernangeboten in vielfaumlltigen Lernarrangements Diese er-moumlglichen den Schuumllerinnen und Schuumllern eine groszlige Anzahl von Aktivitaumlten Dadurch ent-stehen diverse Moumlglichkeiten und Bezugspunkte fuumlr die Leistungsbewertung Grundsaumltzlich stehen dabei die nachweisbaren fachlichen und uumlberfachlichen Kompetenzen der Schuumllerinnen und Schuumller im Mittelpunkt
Die wesentlichen Bereiche der Leistungsbewertung sind
bull das Arbeitsverhalten (z B Selbststaumlndigkeit Kooperation bei Partner- und Gruppenarbeit Mitgestaltung des Unterrichts Qualitaumlt und Quantitaumlt der Beitraumlge im Unterrichtsgespraumlch)
bull muumlndliche Beitraumlge nach Absprache (z B Vortrag selbst erarbeiteter Beitraumlge kurze Prauml-sentationen von Arbeitsergebnissen)
bull praktische Arbeiten (z B Herstellen von Produkten das Anfertigen von Zeichnungen und Plakaten)
bull schriftliche Arbeiten (Klassenarbeiten und Tests andere schriftliche Arbeiten schriftliche Uumlbungen Protokolle)
Die Aufgaben und Auftraumlge fuumlr muumlndliche Beitraumlge nach Absprache praktische Arbeiten so-wie Klassenarbeiten und andere schriftliche Arbeiten sollen sich an den in Kapitel 3 dieses Rahmenplans genannten Anforderungen orientieren
Grundsaumltzlich ist die Bewertung des Lernprozesses von der Bewertung des Lernergebnisses sorgfaumlltig zu trennen
Die Kenntnis des eigenen Leistungsstandes ermoumlglicht es dem Lernenden seinen Lernprozess selbststaumlndig und bewusst zu organisieren und Lernfortschritte selbst zu erkennen und einzu-schaumltzen Dies setzt seitens der Lehrkraft eine kontinuierliche aufmerksame Beobachtung und Ruumlckmeldung an den Lernenden sowie die Moumlglichkeit der Selbstkontrolle des Lernenden voraus
In Aneignungsphasen schulen die Schuumllerinnen und Schuumller ihre Faumlhigkeit ihren eigenen Lernprozess zu beobachten bewusst wahrzunehmen und zu bewerten Fuumlr gelingende Lern-prozesse ist ein produktiver Umgang mit eigenen Fehlern charakteristisch Bei der Bewertung
Bereiche der Leistungsbewertung
Trennung von Lernprozessen und -ergebnissen
Umgang mit Fehlern
Grundsaumltze der Leistungsruumlckmeldung und -bewertung Gymnasium Sek I diams Alte Sprachen
45
von Lernprozessen ist deshalb darauf zu achten dass Fehler und der Umgang mit ihnen ein we-sentlicher Bestandteil des schulischen Lernens und eine Lernchance sind Fehler duumlrfen daher nicht negativ in die Bewertung von Lernprozessen eingehen vielmehr soll auf einen produkti-ven Umgang mit Fehlern hingewirkt werden
Ein kompetenzorientierter Unterricht bietet den Lernenden durch geeignete Aufgabenstellung einerseits ausreichend Gelegenheiten Problemloumlsungen zu erproben Andererseits fordert er den Kompetenznachweis in anspruchsvollen Leistungssituationen ein
Dafuumlr ist es erforderlich dass die Schuumllerinnen und Schuumller lernen ihre Leistungen und Lern-fortschritte selbst auch mithilfe von Bewertungsrastern kritisch einzuschaumltzen Eine Analyse der Fehler durch die Lehrkraumlfte hilft den Schuumllerinnen und Schuumllern ihre naumlchsten Arbeits-schwerpunkte festzulegen
Zu den Kriterien der Bewertung von Lernprozessen gehoumlren u a
bull die individuellen Lernfortschritte
bull der Grad der Selbststaumlndigkeit beim Bearbeiten von Aufgaben
bull die Faumlhigkeit zur Entwicklung von Problemloumlsungsstrategien
bull das Entwickeln Begruumlnden und Reflektieren eigener Ideen
bull das Entdecken und Erkennen von Strukturen und Zusammenhaumlngen
bull der Umgang mit Medien und Arbeitsmitteln
Die Schuumllerleistungen in Lernprozessen lassen sich z B beobachten bei
bull der Beteiligung in Phasen des kooperativen Lernens (Gruppen- und Partnerarbeit)
bull der Teilnahme an Unterrichtsgespraumlchen an Diskussionen und Debatten
bull der Informationsbeschaffung und Recherche zur Erarbeitung eines Themas
bull dem Einsatz von Hilfsmitteln und Strategien zur Bewaumlltigung einer Aufgabe
bull der Darbietung kreativer Zugaumlnge zu Texten etwa im spontanen Rollenspiel
bull der Erstellung eines Portfolios
Fuumlr die Leistungsbewertung von Lernergebnissen eignen sich
bull schriftliche Lernerfolgskontrollen
bull Praumlsentationen und Vortraumlge
bull szenische Darstellungen
bull schriftliche Referate
bull Ergebnisse bei Schuumllerwettbewerben
bull Sprachzertifikate
Die Fachkonferenz legt die Kriterien fuumlr die Leistungsbewertung im Rahmen der Vorgaben dieses Rahmenplans fest und macht sie gegenuumlber Schuumllerinnen und Schuumllern altersgemaumlszlig transparent Die Schuumllerinnen und Schuumller wissen bei der Vorbereitung auf Lernerfolgskontrol-len welche Leistungen sie fuumlr eine erfolgreiche Bewaumlltigung einer Aufgabe erbringen muumlssen und kennen die Aufgabenformate die zur Uumlberpruumlfung der erwarteten Kompetenzen eingesetzt werden
Die Leistungen im Bereich des Umgangs mit Texten (Kompetenzbereiche Sprache und Text) haben als fachliche Leistungen das groumlszligte Gewicht Die Qualitaumlt und Quantitaumlt der Beitraumlge und Ergebnisse in den anderen Bereichen koumlnnen fehlende Leistungen in diesem Bereich nicht ersetzen
Kriterien der Bewertung von Lernprozessen
Beobachtungsituationen von Lernprozessen
Bezugspunkte der Bewertung von Lernergebnissen
Fachkonferenz
Bewertungskriterien
Gymnasium Sek I diams Alte Sprachen Grundsaumltze der Leistungsruumlckmeldung und -bewertung
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In den anderen Bereichen koumlnnen Lernruumlckstaumlnde in einzelnen dieser Bereiche durch besonde-re Leistungen in anderen Bereichen ausgeglichen werden
Bewertungskriterien fuumlr sprachliche Arbeit am Text (Kompetenzbereiche Sprache und Text) koumlnnen sein
bull die Kenntnisse in der lateinischen bzw griechischen Sprache (Wortschatz Formenlehre Syntax Fachtermini)
bull die Sicherheit in der Verfuumlgbarkeit sprachlicher Kenntnisse
bull die Faumlhigkeit zur Sprach- und Textreflexion (die sinngemaumlszlig richtige Wiedergabe von Woumlr-tern Begriffen und Wendungen das Erfassen formaler und syntaktischer Strukturen das Textverstaumlndnis insgesamt)
bull das strukturierte und systematische Vorgehen beim Uumlbersetzen
bull die Einbeziehung der Ergebnisse der Textvorerschlieszligung
bull die Faumlhigkeit fachliche Hilfsmittel (Lehrbuch Grammatik Woumlrterbuch) zu benutzen
bull die Faumlhigkeit sich angemessen und treffend in der Zielsprache auszudruumlcken
bull die Faumlhigkeit Bezuumlge zwischen der griechischen-roumlmischen Antike und der modernen eu-ropaumlischen Kultur aufzuzeigen
Bewertungskriterien fuumlr interpretatorische Arbeit am Text (Kompetenzbereiche Text und Kul-tur) koumlnnen sein
bull die sachliche Richtigkeit und Vollstaumlndigkeit des Hintergrundwissens
bull der Umfang und die Gewichtung der verarbeiteten Informationen
bull die Schluumlssigkeit der Interpretation oder Stellungnahme
bull der Textbezug der Interpretation oder Stellungnahme
bull die Korrektheit bei der Verwendung von Fachsprache und Fachausdruumlcken
bull die Genauigkeit und Differenziertheit bei Textvergleichen
bull der Grad der sprachlichen und inhaltlichen Differenziertheit
bull das Erkennen des Zusammenhangs von Inhalt und Form
bull die Originalitaumlt bei kreativen Aufgabenstellungen zur Textinterpretation
bull der Grad der kritischen Auseinandersetzung und die Fundiertheit der Stellungnahme
Die schriftlichen Lernerfolgskontrollen in den Alten Sprachen entsprechen den unterrichtlichen Zielen Sie sind grundsaumltzlich so zu gestalten dass die Schuumllerinnen und Schuumller Aufschluumlsse uumlber ihren eigenen Lernstand gewinnen koumlnnen In Tests wird regelmaumlszligig eine Uumlberpruumlfung von Regelwissen und isolierten lexikalischen oder grammatischen Phaumlnomenen ermoumlglicht
In der Klassenarbeit wird das Verstaumlndnis eines unbekannten und inhaltlich sinnvollen lateini-schen bzw griechischen Textes dokumentiert Dieses geschieht in der Regel durch eine Uumlber-setzung Bei der Uumlbersetzung sind fuumlnfzig Prozent der erwarteten Leistung erbracht wenn die Anzahl der ganzen Fehler nicht mehr als zehn Prozent der Wortzahl des Textes ausmacht Das Gesamtverstaumlndnis kann durch Fragen zusaumltzlich uumlberpruumlft werden
Sprachliche Arbeit am Text
Interpretatorische Arbeit am Text
Schriftliche Lernerfolgs-kontrollen in den Alten Sprachen
Gymnasium Sek I diams Alte Sprachen Anforderungen und Inhalte in den Alten Sprachen
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33 Methodische Kompetenzen in den Alten Sprachen
Ende der Spracherwerbsphase Latinum
Anforderungen nach einem Lernjahr am Ende der Jahrgangsstufe 6
Mindestanforderungen am Ende der Jahrgangsstufe 8 mit Blick auf den Uumlbergang in die Studienstufe
Mindestanforderungen fuumlr den Uumlbergang in die Studienstufe
Die Schuumllerinnen und Schuumller ent-wickeln verschiedene Methoden zum Erlernen von Sprache zur Wiedergabe von Informationen und zur Uumlberpruumlfung des eigenen Lernstandes
Die Schuumllerinnen und Schuumller nutzen zunehmend selbststaumlndig verschiedene Methoden zum Erlernen von Sprache zur Be-schaffung und Wiedergabe von In-formationen und zur Uumlberpruumlfung des eigenen Lernstandes
Die Schuumllerinnen und Schuumller nutzen uumlberwiegend selbststaumln-dig verschiedene Methoden zum Erlernen von Sprache zur Be-schaffung und Wiedergabe von Informationen und zur Uumlberpruuml-fung des eigenen Lernstandes
Die Schuumllerinnen und Schuumller Die Schuumllerinnen und Schuumller Die Schuumllerinnen und Schuumller
bull vergleichen mit Hilfe die deut-sche und die lateinische Spra-che miteinander in Hinblick auf Unterschiede beim Satzbau
(z B freie Stellung des Praumldi-kats im Lateinischen)
die Bildung von deklinierten und konjugierten Formen (z B Funktion von Personal- und Kasusendungen)
Unterschiede beim Bedeu-tungsspektrum einzelner Woumlr-ter (z B familia vs Familie)
bull greifen auf Fachtermini zur Beschreibung und Erklaumlrung sprachlicher Formen und Funk-tionen zuruumlck
bull vergleichen Sprachen unter verschiedenen Gesichtspunkten miteinander (z B formale oder strukturelle Unterschiede und Gemeinsamkeiten)
bull beschreiben zT mit Hilfe an-hand von Einzelbeobachtungen die unterschiedliche Ausdrucks-faumlhigkeit von Sprachen (z B beim Sprachvergleich LateinndashDeutsch)
bull vergleichen unterschiedliche Uumlbersetzungsvorschlaumlge an-hand sprachlicher und stilisti-scher Kriterien
bull vergleichen Sprachen unter verschiedenen Gesichtspunk-ten miteinander (z B formale oder strukturelle Unterschiede und Gemeinsamkeiten)
bull reflektieren anhand von Ein-zelbeobachtungen exempla-risch die unterschiedliche Aus-drucksfaumlhigkeit von Sprachen (z B beim Sprachvergleich LateinndashDeutsch)
bull vergleichen verschiedene Uumlbersetzungen anhand sprachlicher und stilistischer Kriterien
bull nutzen bei einer Gegenuumlber-stellung von Fremdwoumlrtern und Vokabeln anderer Sprachen und den zugrunde liegenden lateinischen Vokabeln ihre Vo-kabelkenntnisse zum Erklaumlren und Verstehen der Fremdwoumlrter und der anderssprachigen Vo-kabeln
bull nutzen zunehmend selbststaumln-dig Fachtermini zur Beschrei-bung und Erklaumlrung sprachli-cher Formen und Funktionen
bull nutzen ihre Kenntnisse der lateinischen Sprache beim Er-lernen anderer Fremdsprachen und zum Verstehen von Fremd-woumlrtern und Fachbegriffen
bull nutzen Fachtermini zur Be-schreibung und Erklaumlrung sprachlicher Formen und Funktionen
bull nutzen ihre Kenntnisse der lateinischen Sprache beim Erlernen anderer Fremdspra-chen und zum Verstehen von Fremdwoumlrtern und Fachbe-griffen
bull wenden Techniken und Metho-den zur Aneignung Systema-tisierung und Festigung eines Wortschatzes an (z B Schrei-ben lautes Lesen rhythmi-siertes Sprechen Bildung von bdquoEselsbruumlckenldquo oder anderen Verknuumlpfungen Anordnen in Gruppen Anlegen einer Vo-kabelkartei oder Fuumlhren eines Vokabelhefts Nutzung eines interaktiven Computerlernpro-gramms)
bull wenden verschiedene Techni-ken und Methoden zur Aneig-nung Systematisierung und Festigung ihres Wortschatzes und ihrer Grammatikkenntnisse zunehmend selbststaumlndig an
bull wenden verschiedene Techni-ken und Methoden zur Aneig-nung Systematisierung und Festigung ihres Wortschatzes und ihrer Grammatikkenntnis-se selbststaumlndig an
bull nutzen eine Lehrbuch begleiten-de Grammatik oder ein selbst erstelltes Grammatikheft zur Wiederholung und Festigung ihrer Grammatikkenntnisse
bull nutzen selbststaumlndig Quellen zum Nachschlagen von Voka-beln (z B Lehrbuch Computer eigene Vokabeldatei)
bull nutzen selbststaumlndig ein Woumlrterbuch zur Suche und Klaumlrung von Bedeutungen einzelner Vokabeln im Textzu-sammenhang
Anforderungen und Inhalte in den Alten Sprachen Gymnasium Sek I diams Alte Sprachen
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Ende der Spracherwerbsphase Latinum
Anforderungen nach einem Lernjahr am Ende der Jahrgangsstufe 6
Mindestanforderungen am Ende der Jahrgangsstufe 8 mit Blick auf den Uumlbergang in die Studienstufe
Mindestanforderungen fuumlr den Uumlbergang in die Studienstufe
Die Schuumllerinnen und Schuumller Die Schuumllerinnen und Schuumller Die Schuumllerinnen und Schuumller
bull nutzen das Vokabelverzeichnis ihres Lehrbuchs zum Nach-schlagen von Vokabeln
bull wenden einfache Methoden (z B verschiedenfarbiges Mar-kieren oder Unterstreichen) zur Visualisierung von grundlegen-den Satzbestandteilen (S O P) und Satzstrukturen (z B Sub-junktionen AcI) an
bull visualisieren die Bauformen der Verben durch Einzeichnen von Trennstrichen zwischen den einzelnen Bestandteilen
bull wenden zT mit Hilfe Methoden zur Visualisierung von Satzbe-standteilen und Satzstrukturen an
bull wenden Methoden zur Visuali-sierung von Satzbestandteilen und Satzstrukturen an
bull nutzen unterschiedliche Medien wie Buumlcher Computer Schau-tafeln Bilder und Karten sowie den Namens- und Sachindex ihres Lehrbuches zur Beschaf-fung von Sachinformationen
bull wenden einfache Methoden zur Praumlsentation von Sachinfor-mationen an (z B Kurzvortrag Lernplakat)
bull beschreiben und deuten Abbil-dungen (Bilder Grafiken Kar-ten) die einen direkten Bezug zu behandelten Sachthemen haben
bull beziehen Kenntnisse aus ande-ren Unterrichtsfaumlchern oder aus ihrer eigenen Erfahrung in den Lateinunterricht ein bzw stellen ausgehend von Themen oder Inhalten des Lateinunterrichts Bezuumlge zu anderen Faumlchern her
bull nutzen unterschiedliche Me-dien wie Buumlcher Computer Schautafeln Bilder Karten zunehmend selbststaumlndig zur Beschaffung und Praumlsentation von Informationen
bull achten auf die Zuverlaumlssigkeit von Informationsquellen
bull werten Informationen unter Anleitung in Hinsicht auf das Thema aus
bull gestalten einzelne Themen vom Lateinischen ausgehend mit Hilfe oder selbststaumlndig faumlcher-uumlbergreifend
bull beziehen ihre Kenntnisse aus anderen Unterrichtsfaumlchern (z B Geschichte Deutsch andere Fremdsprachen Kunst) oder aus der eigenen Erfahrung in das Unterrichtsgeschehen ein
bull nutzen unterschiedliche Me-dien wie Buumlcher Computer Schautafeln Bilder Karten zur Beschaffung und Praumlsentation von Informationen
bull bewerten die Zuverlaumlssigkeit von Informationsquellen
bull werten Informationen qualitativ und quantitativ in Hinsicht auf das Thema aus
bull erproben und gestalten inter-disziplinaumlre Arbeitsformen indem sie ihre Kenntnisse aus ande-
ren Unterrichtsfaumlchern (z B Geschichte Deutsch ande-re Fremdsprachen Kunst Religion Philosophie) oder aus der eigenen Erfahrung in das Unterrichtsgeschehen einbeziehen
einzelne Themen vom Latei-nischen ausgehend mit Hilfe oder selbststaumlndig faumlcher-uumlbergreifend gestalten oder Zusammenhaumlnge faumlcher-uumlbergreifend darstellen
bull wenden einfache Methoden zur Uumlberpruumlfung des eigenen Lern-standes und der Selbsteinschaumlt-zung der eigenen Kenntnisse und Kompetenzen an (z B Loumlsungsboumlgen Kontrolle im Tandem gegenseitiges Abfra-gen Kompetenzraster)
bull wenden zunehmend selbststaumln-dig verschiedene Methoden zur Uumlberpruumlfung des eigenen Lern-standes und der Selbsteinschaumlt-zung der eigenen Kenntnisse und Kompetenzen an (z B Loumlsungsboumlgen Kontrolle im Tandem gegenseitiges Abfra-gen Kompetenzraster)
bull wenden selbststaumlndig ver-schiedene Methoden zur Uumlberpruumlfung des eigenen Lernstandes und der Selbst-einschaumltzung der eigenen Kenntnisse und Kompeten-zen an (z B Loumlsungsboumlgen Kontrolle im Tandem gegen-seitiges Abfragen Kompetenz-raster)
bull entwickeln ihr Lernverhalten weiter und nutzen angebotene Hilfestellungen
bull entwickeln ihr Lernverhalten zunehmend selbststaumlndig weiter oder suchen im Falle von Stag-nation oder Lerndefiziten gezielt Hilfestellungen
bull entwickeln ihr Lernverhalten selbststaumlndig weiter oder su-chen im Falle von Stagnation oder Lerndefiziten gezielt Hil-festellungen
Gymnasium Sek I diams Alte Sprachen Anforderungen und Inhalte in den Alten Sprachen
28
34 Inhalte Latein Bis zum Ende der Jahrgangsstufe 6 8 bzw 10 werden die Kompetenzen an folgenden Inhalten erworben
Jahrgangsstufe 6
komp
eten
zber
eich
kult
ur
Aus den genannten Bereichen werden Kenntnisse zu mindestens sechs Themen erworben aus den ersten vier Bereichen genauere Kenntnisse zu drei Themen
bull das Alltagsleben in der Antike (z B Kindheit Schule Freizeitgestaltung Essgewohnheiten Kleidung)
bull Hausgemeinschaft und Familie (z B das Verhaumlltnis von Sklaven und Herren Maumlnnern und Frauen)
bull die Stadt Rom (z B Forum Romanum Circus Maximus Kolosseum sieben Huumlgel)bull die wichtigsten griechisch-roumlmischen Goumltter (die 12 olympischen Goumltter)bull die Roumlmer in Europa Laumlnder und Sprachenbull einige bekannte Gestalten aus der griechisch-roumlmischen Geschichte und Mythologie
komp
eten
zber
eich
text
Texterschlieszligung
bull die Erschlieszligung von Informationsquellen auszligerhalb des lateinischen Textes (z B Begleit-texte Abbildungen)
bull die Informationsbeschaffung zu Personen- und Ortsnamen anhand des Lehrbuches und anderer Hilfsmittel
bull eine Uumlbersicht uumlber bdquoW-Fragenldquo zur Erschlieszligung von Textenbull das Beachten und Deuten der Groszlig- und Kleinschreibung und Zeichensetzung zur Texter-
schlieszligungbull die Beschreibung von Merkmalen einfacher Textsorten wie Dialog und Erzaumlhlung
Uumlbersetzung
bull die Unterscheidung von intuitivem Sinnerfassen und dem Uumlberpruumlfen nach eingeuumlbten Kriterien
bull das Beachten und praumlzise Analysieren einzelner Wortformenbull die Klaumlrung mehrdeutiger Formen im Textzusammenhangbull das Einbeziehen des engeren und weiteren Kontextes bei der Sinnerschlieszligungbull die Wahl einer bestimmten Wortbedeutung aus dem Bedeutungsspektrum einer Vokabel
innerhalb des gegebenen Kontextesbull die Unterscheidung zwischen bdquowoumlrtlicherldquo und zielsprachenorientiert angemessener Uumlber-
setzungbull die Erklaumlrung und Darstellung wenigstens einer Uumlbersetzungsmethode
Interpretation
bull die Einfuumlhrung in die Interpretation von Texten durch Zusammenfassung des Inhaltes Benennung des Themas und Klaumlrung einzelner Aussagen sowie durch das Herstellen von Bezuumlgen zur eigenen Lebenswelt
komp
eten
zber
eich
Spra
che
Grammatik
bull die Wortarten Substantiv Verb Adjektiv Praumlposition Personalpronomenbull die Satzteile Subjekt Praumldikat Dativ- und Akkusativ-Objekt Attribut Adverbiale (Zeit Ort
Mittel)bull Aussage- Befehls- und Fragesaumltzebull alle Kasus der a- o- und konsonantischen Deklinationbull von wenigstens drei Konjugationen und dem unregelmaumlszligigen Verb esse der Indikativ Prauml-
sens Perfekt und Imperfekt Aktiv sowie Imperativ und Infinitivbull Personal- und Possessivpronomina der 1 und 2 Person einzelne Interrogativpronomina
Anforderungen und Inhalte in den Alten Sprachen Gymnasium Sek I diams Alte Sprachen
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Jahrgangsstufe 8
komp
eten
zber
eich
kult
urIn Jahrgangsstufe 7 und 8 werden zu Themen aus allen Bereichen Kenntnisse erworben davon genauere Kenntnisse zu wenigstens vier Themen
bull das Alltagsleben in der Antike (Kindheit und Schule Freizeitgestaltung Essgewohnheiten Kleidung Wahlen Reisen Feiern Theater Stadt- und Landleben)
bull Hausgemeinschaft und Familie (das Verhaumlltnis von Sklaven und Herren Maumlnnern und Frauen Patron und Klient)
bull Verwaltung und Politik (der cursus honorum der Senat die Kaiser)bull zentrale Orte und Bauwerke Roms und die Geographie Italiens und des Imperium Roma-
num in der Antikebull die Geschichte Roms und des Roumlmischen Reiches in Grundzuumlgenbull einige bekannte Gestalten aus der griechisch-roumlmischen Geschichtebull Episoden aus der roumlmischen Geschichte (z B Galliereinfall Hannibal die Gracchen)bull die Gruumlndungssage Roms und einige Sagen der griechischen Mythologiebull der antike Mensch und seine Beziehung zu den Goumlttern
komp
eten
zber
eich
text
Texterschlieszligungbull die Aneignung von allgemeinen Informationen zum historischen Hintergrund und zum
Leben einzelner historischer Persoumlnlichkeitenbull die Suche nach gehaumluft vorkommenden oder zentralen Woumlrtern oder Wortfeldern eines
Textabschnittesbull das Beachten und Deuten der Interpunktion und Eigennamenbull die Beschreibung von Merkmalen einzelner Textsorten
Uumlbersetzungbull die Uumlberpruumlfung und Bewertung von Uumlbersetzungsvorschlaumlgen nach formellen oder in-
haltlichen Kriterienbull die Erklaumlrung einer Uumlbersetzungsentscheidungbull die systematische Analyse von Satzstrukturen (Konstruktionen) und einfachen Satzgefuuml-
genbull die kontext- und sinngeleitete Suche nach einer passenden Wortbedeutung z T auch
uumlber das gelernte Bedeutungsspektrum einer Vokabel hinausbull die Erklaumlrung und Darstellung von mindestens zwei Uumlbersetzungsmethoden
Interpretationbull die inhaltliche Zusammenfassung einzelner Textabschnitte oder ganzer Textebull das Beschreiben verschiedener Deutungsmoumlglichkeiten einzelner Aussagenbull die Gewichtung und Bewertung einzelner Aussagen im Textzusammenhangbull das Einbeziehen von einfachen Textsorten bzw Gattungsmerkmalen in die Interpretationbull die Auseinandersetzung mit einzelnen Aussagen Thesen oder Wertvorstellungen und das
Herstellen von Bezuumlgen zur eigenen Lebensweltbull das Formulieren eines eigenen Standpunktes
komp
eten
zber
eich
Spra
che
Wortschatzca 800 lateinische Vokabeln von denen mindestens 500 gefestigt sind
Grammatikbull die Wortarten Substantiv Verb Adjektiv Praumlposition Pronomen Adverb Konjunktion und
Subjunktionbull die Satzglieder Subjekt Praumldikat Objekt Adverbiale sowie Attribute bull Hauptsaumltze und indikativische und konjunktivische Nebensaumltze bull alle Deklinationen der Substantive Adjektivebull alle Kasus sowie deren wichtigste semantische Funktionenbull alle Konjugationen der Verbenbull alle Tempora im Indikativ und Konjunktiv Aktiv und Passivbull unregelmaumlszligige Verben und einige ihrer Komposita darunter esse velle ire ferrebull von den Pronomina Personal- und Possessivpronomina Interrogativpronomina quisquid
quiquaequod Relativpronomen quiquaequod Demonstrativpronomina iseaid hichaechoc illeillaillud
bull satzwertige Konstruktionen AcI Partizipialkonstruktionen (Participium coniunctum und Ablativus absolutus)
Gymnasium Sek I diams Alte Sprachen Anforderungen und Inhalte in den Alten Sprachen
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Jahrgangsstufe 10
komp
eten
zber
eich
kult
ur (J
ahrg
angS
Stuf
e 9)
In Jahrgangsstufe 9 und 10 werden die erforderlichen Kompetenzen anhand unterschiedli-cher Themen erworben
In Jahrgangsstufe 9 werden aus der Spracherwerbsphase bekannte Themen erweitert vertieft und durch neue Themen ergaumlnzt Dies geschieht uumlberwiegend anhand von einfa-chen Originaltexten Zwei Themen werden in Jahrgangsstufe 9 vertieft (d h mindestens im Umfang von 15ndash20 Unterrichtsstunden mit umfassendem Material und komplexen Frage-stellungen) behandelt
Bis zum Ende der Jahrgangsstufe 9 werden Kenntnisse zu folgenden Themen erworben
bull Themen aus dem roumlmisches Alltagsleben (z B Spiele Essen Kleidung Feiern Wahlen Politik Reisen Freizeitgestaltung)
bull die Verwaltung des Roumlmischen Reiches (Beamte Senat Kaiser)bull die Geographie des Imperium Romanumbull mindestens eine Persoumlnlichkeit die ihre Zeit erheblich beeinflusst hat (z B Augustus
Caesar Pompeius) bull ein Bereich des menschlichen Miteinanders (z B Freundschaft Liebe Konfliktloumlsungen)bull der antike Mensch und seine Beziehung zu den Goumlttern (z B die Goumltter und ihre Vereh-
rung Weissagung Mythologie)bull Humanismus und europaumlische Bildungstradition (z B Erasmus) oderbull Christentum in Antike und Mittelalter (z B Josephslegende Weihnachtsevangelium)bull Die Wahl der Autoren richtet sich nach den gewaumlhlten Themen Autoren und einfache
Texte die unter thematischen Gesichtspunkten und in adaptierter Form geeignet sind sind z B Nepos Martial Phaedrus Plinius d J Hyginus Plautus Terenz Texte uumlber die Entde-ckung der neuen Welt Vulgata Einhard Vita Caroli Magni Erasmus Caesar
Anforderungen und Inhalte in den Alten Sprachen Gymnasium Sek I diams Alte Sprachen
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komp
eten
zber
eich
kult
ur (J
ahrg
angS
Stuf
e 10
)In Jahrgangsstufe 10 (Niveau dem Latinum entsprechend) werden Kenntnisse zu folgen-den Themen erworben
bull Einfuumlhrung in die antike RhetorikThema Uumlberzeugen Uumlberreden und Beeinflussen durch die Rede Basisautor Cicero (z B Auszuumlge aus den Reden In Catilinam In Verrem) Erlaumluterung Die Schuumllerinnen und Schuumller erhalten anhand repraumlsentativer Texte Einblick in die rhe-torische Praxis und Theorie der Roumlmer im Zusammenhang mit historischen Ereignissen der spaumlten Republik Das umfasst auch Grundkenntnisse der roumlmischen Geschichte des 1 Jahrh v Chr sowie Grundbegriffe der antiken Rhetorik (z B genera dicendi partes orationis) Der inhaltliche Schwerpunkt dieses Themas ist die Veranschaulichung der bdquoMacht des Wortesldquo und der vielfaumlltigen Formen der Beeinflussung durch bewusst ge-staltete Rede Bei der Textanalyse und der Interpretation muss der Zusammenhang von sprachlicher Gestaltung und beabsichtigter Wirkung besonders herausgestellt werden mit dem Ziel eine kritische Haltung gegenuumlber Texten und den verantwortungsbewussten Gebrauch der Sprache zu foumlrdern Im Zusammenhang mit der Rhetorik werden folgende Stilmittel als Moumlglichkeiten der sprachlichen Gestaltung und Beeinflussung hinsichtlich ihrer formalen Gestalt und ihrer Wirkung besprochen Alliteration Anapher Antithese Asyndeton Chiasmus Hendiadyoin Homoioteleuton Klimax Metapher Parallelismus rhetorische Frage Trikolon
bull Einfuumlhrung in die antike DichtungThema Wahrnehmung und Deutung der Welt durch sprachliche Gestaltung Auswahl aus verschiedenen Basisautoren bzw -werken Catull Martial Ovid Horaz Phaumldrus Vergil Carmina Burana Einer dieser Autoren und sein Werk werden vertieft (d h mindestens im Umfang von 20 Unterrichtsstunden) behandelt z B Spott und Ironie (Martial) Liebesgedicht und Lebens-gefuumlhl (Catull) Lebensweisheiten in der Fabel (Phaumldrus) Mythos und dichterische Gestal-tung (Ovid) Erlaumluterung An einem geeigneten Autor bzw einer geeigneten Textsammlung erfahren die Schuumlle-rinnen und Schuumller Grundsaumltzliches uumlber dichterische Gestaltungsmoumlglichkeiten Dabei werden in der Regel die Unterscheidung zwischen Autor und lyrischem Ich Merkmale verschiedener Arten von Dichtung (z B Epigramm Epos) der Zusammenhang von dich-terischer Aussage und jeweiliger Form sowie der biografische literarische und historische Kontext beruumlcksichtigt An mindestens einem Beispiel wird die Rezeptionsgeschichte der antiken Dichtung in der Neuzeit veranschaulicht Gegenstand des Unterrichts sind ebenso das Leben und Werk mindestens eines Autors sowie Grundbegriffe der Verslehre (z B Quantitaumlt Vers) und die metrische Analyse eines Versmaszliges (z B daktylischer Hexame-ter Hendekasyllabus) Im Zusammenhang mit der Dichtung werden weitere Stilmittel besprochen sofern sie in den behandelten Texten von besonderer Bedeutung sind (z B Hyperbaton Ellipse Ironie Hyperbel)
Gymnasium Sek I diams Alte Sprachen Anforderungen und Inhalte in den Alten Sprachen
32
komp
eten
zber
eich
text
Texterschlieszligung
bull die Aneignung von allgemeinen Informationen zum historischen Hintergrund und dem Le-ben und Werk lateinischer Autoren
bull die angeleitete oder selbststaumlndige Beschaffung und Auswertung von gezielten Informatio-nen fuumlr das Verstaumlndnis eines bestimmten Textes (z B einer Rede eines Gedichtes)
bull die Suche nach gehaumluft vorkommenden oder zentralen Woumlrtern oder Wortfeldern eines Textabschnittes
bull das Beachten und Deuten von Interpunktion und Eigennamenbull die Beschreibung von Merkmalen verschiedener Textsorten
Uumlbersetzung
bull die Uumlberpruumlfung und Bewertung von Uumlbersetzungsvorschlaumlgen nach formellen oder inhalt-lichen Kriterien
bull die Erklaumlrung einer Uumlbersetzungsentscheidungbull die Benutzung eines Woumlrterbuchesbull die systematische Analyse von Satzstrukturen (Konstruktionen) und Satzperiodenbull die kontext- und sinngeleitete Suche nach einer passenden Wortbedeutung auch uumlber das
gelernte Bedeutungsspektrum einer Vokabel hinausbull die Erklaumlrung und Darstellung verschiedener Uumlbersetzungsmethoden
Interpretation
bull die praumlzise inhaltliche Zusammenfassung laumlngerer Textabschnittebull das Erfassen von Deutungsmoumlglichkeiten einzelner Aussagenbull das Einbeziehen der Intention des Autors fuumlr das Textverstaumlndnisbull die Gewichtung und Bewertung einzelner Aussagen im Textzusammenhangbull das Einbeziehen von Textsorten- bzw Gattungsmerkmalen in die Interpretationbull das Erkennen stilistischer Gestaltung und die Beschreibung ihrer Wirkungbull die Auseinandersetzung mit einzelnen Aussagen Thesen oder Wertvorstellungen und das
Herstellen von Bezuumlgen zur eigenen Lebensweltbull das Formulieren eines eigenen Standpunktes
komp
eten
zber
eich
Spra
che
Wortschatz
Der in der Spracherwerbsphase erlernte Grundwortschatz wird autoren- oder themenbezo-gen erweitert und vertieft
Grammatik
Folgende grammatische Phaumlnomene werden in der Lektuumlrephase behandelt wenn sie nicht Gegenstand der Spracherwerbsphase waren
bull Steigerung der Adjektivebull Gerundium und Gerundivumbull Deponentien und SemideponentienFolgende grammatische Phaumlnomene koumlnnen im Unterricht behandelt werden wenn sie haumlufiger in der gewaumlhlten Lektuumlre auftreten Andernfalls werden Hilfen oder die Uumlbersetzung gegeben
bull Konjunktiv im Relativsatzbull sogenannte relativische Verschraumlnkung bzw AcI im Relativsatzbull AcI (nachzeitig)bull NcIbull indirekte Redebull Konjunktiv im Hauptsatzbull Indefinitpronominabull Partizip Futur
Supinum I und II
Anforderungen und Inhalte in den Alten Sprachen Gymnasium Sek I diams Alte Sprachen
33
35 Anforderungen und Inhalte als 3 Fremdsprache ab Jahrgangsstufe 8
Die unter 31 bis 34 genannten Anforderungen und Inhalte fuumlr Latein ab Jahrgangsstufe 6 bilden die Grundlage fuumlr die Anforderungen und Inhalte fuumlr Latein als dritte Fremdsprache ab Jahrgangsstufe 8
Die erforderlichen Abweichungen werden im Folgenden beschrieben
ende
jah
rgan
gss
tufe
10 Latein als 3 Fremdsprache ab Jahrgangsstufe 8
Wird Latein in Jahrgangsstufe 8 neu aufgenommen mit dem Ziel des Abschlusses der Spracher-werbsphase am Ende der Jahrgangsstufe 10 gelten am Ende der Jahrgangsstufe 10 die glei-chen Anforderungen und Inhalte wie am Ende der Jahrgangsstufe 8 bei Latein ab Jahrgangsstu-fe 6 (Ende der Spracherwerbsphase)
Altersspezifisch wird bei diesen Anforderungen aber insgesamt eine staumlrker ausgebildete Kom-petenz erwartet hinsichtlich Selbststaumlndigkeit Systematisierungsfaumlhigkeit Methodenbewusst-sein Reflexions- und Kritikfaumlhigkeit Als spezifische Anforderung gilt zudem
Die Schuumllerinnen und Schuumller
bull nutzen ihre Kenntnisse moderner Fremdsprachen aktiv zur systematischen Aneignung des Lateinischen und zum systematischen Vergleich insbesondere mit romanischen Sprachen
Gymnasium Sek I diams Alte Sprachen Anforderungen und Inhalte in den Alten Sprachen
34
36 Anforderungen Griechisch
364 Kompetenzbereich Sprache
WortschatzMindestanforderungen am Ende der Jahrgangsstufe 8 mit Blick auf den Uumlbergang in die Studienstufe
Mindestanforderungen fuumlr den Uumlbergang in die Studienstufe
Die Schuumllerinnen und Schuumller eignen sich einen Grundwortschatz an sichern ihn und nutzen ihre lexikalischen Grundkenntnisse fuumlr das Textver-staumlndnis und zur Foumlrderung ihrer sprachlichen Ausdrucksfaumlhigkeit
Die Schuumllerinnen und Schuumller erweitern ihren Grundwortschatz systematisieren und sichern ihn und nutzen ihre lexikalischen Grundkenntnis-se fuumlr das Textverstaumlndnis von Originaltexten und zur Foumlrderung ihrer sprachlichen Ausdrucksfaumlhig-keit
Die Schuumllerinnen und Schuumller Die Schuumllerinnen und Schuumller
bull erweitern kontinuierlich ihren Grundwortschatz sichern und festigen ihn
bull erschlieszligen die Bedeutung einzelner neuer Vokabeln mithilfe ihrer Grundkenntnisse (bdquoBau-kastenprinzipldquo)
bull fuumlhren unbekannte Vokabeln auf ihre Grund-form zuruumlck und finden sie im Woumlrterverzeichnis des Lehrbuchs auf
bull erklaumlren mithilfe ihres griechischen Wortschat-zes Fremd- und Lehnwoumlrter darunter insbe-sondere Fachtermini aus verschiedenen Wis-senschaftsdisziplinen sowie Vokabeln aus dem Lateinischen und Neugriechischen
bull erkennen im Sprachvergleich Wortverwandt-schaften innerhalb der indoeuropaumlischen Sprachfamilie
bull erweitern durch Vokabeltraining und Erfassen von Bedeutungsnuancen ihre Ausdrucksfaumlhig-keit im Deutschen
bull lesen uumlbersetzte griechische Lehrbuchtexte uumlberwiegend mit richtiger Aussprache
bull eignen sich neben dem Grundwortschatz einen lektuumlre- oder autorenbezogenen Aufbauwort-schatz an sichern und festigen ihn
bull erschlieszligen die Bedeutung einzelner neuer Vokabeln mithilfe ihrer Grundkenntnisse (bdquoBau-kastenprinzipldquo)
bull fuumlhren unbekannte Vokabeln auf ihre Grund-form zuruumlck und finden sie im griechisch-deut-schen Woumlrterbuch auf
bull erklaumlren mithilfe ihres griechischen Wortschat-zes Fremd- und Lehnwoumlrter darunter insbe-sondere Fachtermini aus verschiedenen Wis-senschaftsdisziplinen sowie Vokabeln aus dem Lateinischen und Neugriechischen
bull erkennen im Sprachvergleich Wortverwandt-schaften innerhalb der indoeuropaumlischen Sprachfamilie und erlaumlutern einzelne Beispiele
bull erweitern durch Vokabeltraining und Erfassen von Bedeutungsnuancen ihre Ausdrucksfaumlhig-keit im Deutschen
bull lesen uumlbersetzte griechische Texte uumlberwie-gend mit richtiger Aussprache
Anforderungen und Inhalte in den Alten Sprachen Gymnasium Sek I diams Alte Sprachen
35
GrammatikMindestanforderungen am Ende der Jahrgangsstufe 8 mit Blick auf den Uumlbergang in die Studienstufe
Mindestanforderungen fuumlr den Uumlbergang in die Studienstufe
Die Schuumllerinnen und Schuumller nutzen Kenntnisse der Formenlehre und Syntax zum Verstaumlndnis und zur Uumlbersetzung von Lehrbuchtexten
Die Schuumllerinnen und Schuumller nutzen Kenntnisse der Formenlehre und Syntax zum Verstaumlndnis und zur Uumlbersetzung eher leichter Originaltexte
Die Schuumllerinnen und Schuumller Die Schuumllerinnen und Schuumller
bull unterscheiden die verschiedenen Wortarten und ordnen einzelne Woumlrter im Textzusammenhang ihrer Wortart zu
bull nutzen beim Uumlbersetzen ihre Kenntnisse der griechischen Formenlehre zur Bestimmung einzelner Wortformen im Textzusammenhang
bull erkennen und benennen wichtige Lautgesetze und fuumlhren mit ihrer Hilfe griechische Wortfor-men auf bekannte Grundelemente zuruumlck
bull analysieren deklinierte und konjugierte Formen und benennen ihre Bauelemente (z B Aug-ment Stamm Endung)
bull erkennen z T mit Hilfe Partizipial- und Infinitiv-konstruktionen und ordnen sie sinngemaumlszlig in den Textzusammenhang ein
bull erkennen und benennen verschiedene Satzglie-der durch Formmerkmale mithilfe von Fragen oder durch den Textzusammenhang
bull erkennen und beschreiben Besonderheiten des Griechischen (Verwendung der Partikel Medi-um Aspekte der Tempora)
bull beschreiben Unterschiede zwischen Ausgangs- und Zielsprache und verwenden dabei die ent-sprechenden Fachtermini
bull unterscheiden die verschiedenen Wortarten und ordnen einzelne Woumlrter im Textzusammenhang ihrer Wortart zu
bull nutzen beim Uumlbersetzen ihre Kenntnisse der griechischen Formenlehre zur Bestimmung einzelner Wortformen im Textzusammenhang
bull erkennen und benennen wichtige Lautgesetze und fuumlhren mit ihrer Hilfe griechische Wortfor-men auf bekannte Grundelemente zuruumlck
bull analysieren deklinierte und konjugierte Formen und benennen ihre Bauelemente (z B Aug-ment Stamm Endung)
bull erkennen z T mithilfe Partizipial- und Infinitiv-konstruktionen und ordnen sie sinngemaumlszlig in den Textzusammenhang ein
bull erkennen und benennen verschiedene Satz-glieder durch Formmerkmale mithilfe von Fra-gen oder durch den Textzusammenhang
bull erkennen und beschreiben Besonderheiten des Griechischen (Verwendung der Partikel Medi-um Aspekte der Tempora Modi)
bull benennen in Abhaumlngigkeit von der gewaumlhlten Lektuumlre Merkmale verschiedener sprachge-schichtlicher Entwicklungsstufen (z B Koine)
bull beschreiben Unterschiede zwischen Ausgangs- und Zielsprache und verwenden dabei die ent-sprechenden Fachtermini
Gymnasium Sek I diams Alte Sprachen Anforderungen und Inhalte in den Alten Sprachen
36
365 Kompetenzbereich Text
TexterschlieszligungMindestanforderungen am Ende der Jahrgangsstufe 8 mit Blick auf den Uumlbergang in die Studienstufe
Mindestanforderungen fuumlr den Uumlbergang in die Studienstufe
Die Schuumllerinnen und Schuumller nutzen ihre Kenntnisse und methodischen Faumlhigkeiten zur Vorerschlieszligung griechischer Lehrbuchtexte
Die Schuumllerinnen und Schuumller nutzen ihre Kennt-nisse und methodischen Faumlhigkeiten zur Vorer-schlieszligung eher leichter griechischer Originaltexte
Die Schuumllerinnen und Schuumller Die Schuumllerinnen und Schuumller
bull erkennen und benennen anhand verschiede-ner Merkmale Textsorten wie Erzaumlhlung und Dialog
bull beziehen Sachwissen ein um einen Text in einen thematischen Zusammenhang einzu-ordnen
bull recherchieren z T mit Hilfe zusaumltzliche Infor-mationen
bull suchen anhand von Leitfragen gezielt nach Einzelinformationen im Text
bull nutzen Eigennamen und textgrammatische Merkmale zur Informationsgewinnung (z B wiederholt verwendete Begriffe Wort- Sach- und Bedeutungsfelder)
bull formulieren auf der Basis ihrer Vorerschlie-szligung begruumlndet Vermutungen uumlber den Textinhalt und benennen in Ansaumltzen Anhalts-punkte fuumlr eine Gliederung
bull erkennen und benennen anhand verschiedener Merkmale Textsorten wie Erzaumlhlung und Dialog
bull beziehen eigenstaumlndig erworbenes oder im Un-terricht erarbeitetes Sachwissen ein um einen Text in einen groumlszligeren Zusammenhang einzu-ordnen
bull recherchieren selbststaumlndig zusaumltzliche Informa-tionen
bull suchen anhand von Leitfragen gezielt nach Ein-zelinformationen im Text
bull nutzen Eigennamen und textgrammatische Merkmale zur Informationsgewinnung (z B wie-derholt verwendete Begriffe Wort- Sach- und Bedeutungsfelder Text strukturierende Konnek-toren)
bull formulieren auf der Basis ihrer Vorerschlieszligung begruumlndet Vermutungen uumlber den Textinhalt oder thematische Schwerpunkte und benennen An-haltspunkte fuumlr eine Gliederung
UumlbersetzungMindestanforderungen am Ende der Jahrgangsstufe 8 mit Blick auf den Uumlbergang in die Studienstufe
Mindestanforderungen fuumlr den Uumlbergang in die Studienstufe
Die Schuumllerinnen und Schuumller uumlbersetzen grie-chische Lehrbuchtexte uumlberwiegend richtig und sinngemaumlszlig zutreffend ins Deutsche
Die Schuumllerinnen und Schuumller uumlbersetzen eher leichte griechische Originaltexte uumlberwiegend rich-tig und sinngemaumlszlig zutreffend ins Deutsche
Die Schuumllerinnen und Schuumller Die Schuumllerinnen und Schuumller
bull erfassen zusammengehoumlrige Wortgruppen (z B Kongruenzen satzwertige Konstruktio-nen) und die sinntragenden Bestandteile eines Satzes
bull geben in der Uumlbersetzung den Inhalt eines Textes in groszligen Teilen sinngemaumlszlig richtig wieder
bull uumlberpruumlfen ihre Uumlbersetzung anhand inhaltli-cher und grammatischer Kriterien und verglei-chen und beurteilen verschiedene Uumlberset-zungsmoumlglichkeiten
bull nehmen die eigenen Ausdrucksmoumlglichkeiten der griechischen Sprache (Partikel Medium Tempusaspekt) wahr und bringen sie in der Uumlbersetzung zum Ausdruck
bull verwenden bei der Uumlbersetzung zielsprachen-orientiert angemessene Formulierungen
bull erfassen zusammengehoumlrige Wortgruppen (z B Kongruenzen satzwertige Konstruktionen) und die sinntragenden Bestandteile eines Satzes
bull geben in der Uumlbersetzung den Inhalt eines Tex-tes in groszligen Teilen sinngemaumlszlig richtig wieder
bull uumlberpruumlfen ihre Uumlbersetzung anhand inhaltlicher und grammatischer Kriterien und vergleichen und beurteilen verschiedene Uumlbersetzungsmoumlg-lichkeiten
bull nehmen die eigenen Ausdrucksmoumlglichkeiten der griechischen Sprache (Partikel Medium Tempusaspekt Modi) wahr und bringen sie in der Uumlbersetzung zum Ausdruck
bull verwenden bei der Uumlbersetzung zielsprachenori-entiert angemessene Formulierungen
Anforderungen und Inhalte in den Alten Sprachen Gymnasium Sek I diams Alte Sprachen
37
InterpretationMindestanforderungen am Ende der Jahrgangsstufe 8 mit Blick auf den Uumlbergang in die Studienstufe
Mindestanforderungen fuumlr den Uumlbergang in die Studienstufe
Die Schuumllerinnen und Schuumller geben den Inhalt griechischer Lehrbuchtexte in wesentlichen Tei-len richtig wieder stellen thematische Bezuumlge zur Gegenwart her und reflektieren einzelne Aussagen
Die Schuumllerinnen und Schuumller geben den Inhalt eher leichter griechischer Originaltexte in wesentli-chen Teilen richtig wieder stellen thematische Be-zuumlge zur Gegenwart her und reflektieren einzelne Aussagen
Die Schuumllerinnen und Schuumller Die Schuumllerinnen und Schuumller
bull benennen das Thema den Inhalt eines Textes und geben einzelne Textaussagen in wesent-lichen Teilen sinngemaumlszlig richtig wieder (Para-phrase)
bull deuten und erklaumlren Textinhalte mit Bezug zum historischen Hintergrund
bull stellen unter Anleitung Bezuumlge zwischen dem Text und Werken der Bildenden Kunst und Literatur her
bull reflektieren vor dem Hintergrund des Textes Grundfragen menschlicher Existenz
bull argumentieren bei Stellungnahmen sachge-recht und mit Bezug zur Textgrundlage
bull belegen Argumente z T mit Hilfe durch Zitate aus dem griechischen Text
bull lesen uumlbersetzte griechische Lehrbuchtexte weitgehend sinngemaumlszlig
bull benennen das Thema den Inhalt eines Textes und geben einzelne Textaussagen in wesentli-chen Teilen sinngemaumlszlig richtig wieder (Paraphra-se)
bull deuten und erklaumlren einfache literarische Texte vor ihrem historischen Hintergrund und ihren Entstehungsbedingungen
bull vertiefen den Zugang zum uumlbersetzten Text durch den Vergleich mit ausgewaumlhlten Sekundaumlrtexten
bull beziehen Objekte der Bildenden Kunst aus der Antike und spaumlteren Jahrhunderten (Rezeptions-dokumente) in die Interpretation ein
bull reflektieren vor dem Hintergrund des Textes Grundfragen menschlicher Existenz
bull argumentieren bei Stellungnahmen sachgerecht und mit Bezug zur Textgrundlage
bull belegen Argumente z T mit Hilfe durch Zitate aus dem griechischen Text
bull erkennen stilistische Mittel und untersuchen die beabsichtigte Wirkung
bull lesen uumlbersetzte griechische Originaltexte weitge-hend sinngemaumlszlig
Gymnasium Sek I diams Alte Sprachen Anforderungen und Inhalte in den Alten Sprachen
38
366 Kompetenzbereich Kultur
Kulturhistorisches Orientierungswissen
Mindestanforderungen am Ende der Jahrgangsstufe 8 mit Blick auf den Uumlbergang in die Studienstufe
Mindestanforderungen fuumlr den Uumlbergang in die Studienstufe
Die Schuumllerinnen und Schuumller eignen sich unter Anleitung Sachkenntnisse zu den jeweiligen Themen an und stellen sie angemessen und ver-staumlndlich dar
Die Schuumllerinnen und Schuumller eignen sich Sach-kenntnisse zu den jeweiligen Themen an und stellen sie angemessen und verstaumlndlich dar
Die Schuumllerinnen und Schuumller Die Schuumllerinnen und Schuumller
bull eignen sich zunehmend selbststaumlndig Sach-kenntnisse an und greifen im Unterrichtszusam-menhang in folgenden Bereichen auf Grund-kenntnisse zuruumlck griechische Mythologie (olympische Goumltter
Herakles trojanischer Sagenkreis Atriden) wichtige Kultorte und archaumlologische Staumltten
in Griechenland (z B Knossos Epidauros Mykene Olympia)
das Leben in der griechischen Polis (Ver-gleich Athen ndash Sparta)
griechische Kunst (Theater Plastik Vasen-malerei)
Neugriechisch (Aussprache kleines Alltags-vokabular in Anlehnung an das Altgriechi-sche)
bull nutzen ihre Sachkenntnisse fuumlr das Textver-staumlndnis und die Interpretation
bull beschaffen sich mit Hilfen oder selbststaumlndig Informationen zu einzelnen Themen und stellen sie verstaumlndlich dar
bull greifen im Unterricht selbststaumlndig auf Grund-kenntnisse in folgenden Bereichen zuruumlck griechische Mythologie (thebanischer Sagen-
kreis) das Leben in der griechischen Polis (Demo-
kratie Alltagsleben Rolle der Frau) bekannte Persoumlnlichkeiten und Ereignisse der
griechischen Geschichte (Perserkriege Pelo-ponnesischer Krieg Solon Perikles Alexan-der der Groszlige)
das griechische Theater und die Tragoumldien-dichter (Aischylos Sophokles Euripides)
wichtige Kultorte und archaumlologische Staumltten in Griechenland (Athen Delphi)
griechische Kunst (Tempel Plastik Vasenma-lerei)
griechische Philosophie (Vorsokratiker Sok-rates Platon Aristoteles)
Neugriechisch (kleines Alltagsvokabular in Anlehnung an das Altgriechische)
bull nutzen ihre Sachkenntnisse fuumlr das Textver-staumlndnis und die Interpretation
bull informieren sich selbststaumlndig oder mit Hilfen uumlber die Unterrichtsthemen strukturieren die Informationen und stellen sie verstaumlndlich dar
Anforderungen und Inhalte in den Alten Sprachen Gymnasium Sek I diams Alte Sprachen
39
Historischer Diskurs RezeptionMindestanforderungen am Ende der Jahrgangsstufe 8 mit Blick auf den Uumlbergang in die Studienstufe
Mindestanforderungen fuumlr den Uumlbergang in die Studienstufe
Die Schuumllerinnen und Schuumller setzen sich mit den Inhalten von Lehrbuchtexten auseinander und stellen sinnvolle Bezuumlge zur heutigen Lebenswelt her
Die Schuumllerinnen und Schuumller setzen sich mit einfachen Originaltexten der griechischen Kultur sowie Zeugnissen der Rezeptionsgeschichte aus-einander und stellen sinnvolle Bezuumlge zur heuti-gen Lebenswelt her
Die Schuumllerinnen und Schuumller Die Schuumllerinnen und Schuumller
bull kennen und benennen Beispiele fuumlr das Weiter-leben der griechischen Sprache im Deutschen
bull fuumlhren Lehn- und Fremdwoumlrter aus Latein und Neugriechisch etymologisch auf ihren griechi-schen Ursprung zuruumlck
bull benennen Beispiele fuumlr das Weiterleben der griechischen Kultur (z B bei Namen in der Architektur im Theater in der Bildenden Kunst)
bull beschreiben und deuten unter Anleitung Abbil-dungen von Zeugnissen der Kunst oder Archi-tektur im Lehrbuch und setzen sie in Beziehung zum Lehrbuchtext
bull verstehen Texte der griechischen Antike als kul-turelle Zeugnisse die Wertvorstellungen ihrer Zeit vermitteln
bull diskutieren Wertvorstellungen der griechischen Antike mit Bezug zu heutigen und ihren eigenen Wertvorstellungen
bull argumentieren sachgerecht und mit Bezug auf die vorliegenden Texte
bull kennen die historische Bedeutung des Grie-chischen als allgemein verbreitete Sprache im Hellenismus und benennen Beispiele fuumlr das Weiterleben der griechischen Sprache im Deut-schen
bull fuumlhren Fachtermini Lehn- und Fremdwoumlrter aus Latein und Neugriechisch etymologisch auf ihren griechischen Ursprung zuruumlck
bull benennen Beispiele fuumlr das Weiterleben der griechischen Kultur (z B bei Namen in der Architektur im Theater in der Bildenden Kunst)
bull beschreiben und deuten zum Teil unter Anlei-tung Zeugnisse der Kunst oder Architektur und setzen sie in Beziehung zum uumlbersetzten Text
bull verstehen Texte der griechischen Antike als kul-turelle Zeugnisse die Wertvorstellungen ihrer Zeit vermitteln
bull diskutieren Wertvorstellungen der griechischen Antike mit Bezug zu heutigen und ihren eigenen Wertvorstellungen
bull argumentieren sachgerecht und mit Bezug auf die vorliegenden Texte
Gymnasium Sek I diams Alte Sprachen Anforderungen und Inhalte in den Alten Sprachen
40
37 Inhalte GriechischBis zum Ende der Jahrgangsstufe 8 bzw 10 werden die Kompetenzen an folgenden Inhalten erworben
Inhalte Jahrgangsstufe 8
komp
eten
zber
eich
kult
ur
Bis zum Ende der Jahrgangsstufe 8 werden Kenntnisse zu folgenden Themen erworben
bull griechische Mythologie (olympische Goumltter Herakles trojanischer Sagenkreis Atriden)bull das Leben in der griechischen Polis (Vergleich Athen ndash Sparta)bull wichtige Kultorte und archaumlologische Staumltten in Griechenland (z B Knossos Epidauros
Mykene Olympiabull griechische Kunst (Theater Plastik Vasenmalerei)bull Neugriechisch (Aussprache kleines Alltagsvokabular in Anlehnung an das Altgriechische)
komp
eten
zber
eich
text
Texterschlieszligungbull die Aneignung von allgemeinen Informationen zum historischen Hintergrund und zum
Leben einzelner historischer Persoumlnlichkeitenbull die Suche nach gehaumluft vorkommenden oder zentralen Woumlrtern oder Wortfeldern eines
Textabschnittesbull das Beachten und Deuten von Interpunktion und Eigennamenbull die Beschreibung von Merkmalen einzelner Textsorten
Uumlbersetzungbull die Uumlberpruumlfung und Bewertung von Uumlbersetzungsvorschlaumlgen nach formellen oder inhalt-
lichen Kriterienbull die Erklaumlrung einer Uumlbersetzungsentscheidungbull die systematische Analyse von Satzstrukturen (Konstruktionen) und einfachen Satzgefuuml-
genbull die kontext- und sinngeleitete Suche nach einer passenden Wortbedeutung z T auch
uumlber das gelernte Bedeutungsspektrum einer Vokabel hinaus
Interpretationbull die inhaltliche Zusammenfassung einzelner Textabschnitte oder ganzer Textebull das Beschreiben verschiedener Deutungsmoumlglichkeiten einzelner Aussagenbull die Gewichtung und Bewertung einzelner Aussagen im Textzusammenhangbull das Einbeziehen von einfachen Textsorten- bzw Gattungsmerkmalen in die Interpretationbull die Auseinandersetzung mit einzelnen Aussagen Thesen oder Wertvorstellungen und das
Herstellen von Bezuumlgen zur eigenen Lebensweltbull das Formulieren eines eigenen Standpunktes
Anforderungen und Inhalte in den Alten Sprachen Gymnasium Sek I diams Alte Sprachen
41
komp
eten
zber
eich
Spra
che
Schrift
Die Schuumllerinnen und Schuumller erlernen die griechische Schrift mit Akzenten Spiritus und Satzzeichen muumlssen aber die Akzente nur in sinnvollen Ausnahmefaumlllen (z B ἐστίν ἔστιν ὤν ὦν) beherrschen
Wortschatz
Die Schuumllerinnen und Schuumller erwerben einen Grundwortschatz von 600 Woumlrtern von de-nen sie 350 sicher beherrschen Im Griechischen wird besonders darauf geachtet dass die Schuumllerinnen und Schuumller das bdquoBaukastenprinzipldquo vieler Woumlrter erkennen Die Erarbeitung des bdquoBaukastenprinzipsldquo steht gegenuumlber dem reinen Vokabellernen im Vordergrund Die Schuumllerinnen und Schuumller ziehen beim Vokabellernen andere Sprachen vergleichend hinzu (in der Regel Englisch und Latein) und nutzen Fremd- und Lehnwoumlrter
Die griechische Sprache verfuumlgt uumlber einen groszligen Reichtum an Wortformen vor allem der Verben doch lassen sich mithilfe einer uumlberschaubaren Anzahl von Lautregeln die meisten griechischen Wortformen auf bekannte Grundelemente zuruumlckfuumlhren Daher kommt der Formenanalyse im Griechischunterricht von Anfang an entscheidende Bedeutung zu Die Schuumllerinnen und Schuumller muumlssen nur wenige Paradeigmata der Formenlehre (unten als bdquoLernparadeigmaldquo gekennzeichnet) aktiv beherrschen aus denen sich weitere Formen ablei-ten lassen Beim Sprachvergleich in Jahrgangsstufe 8 stehen folgende Besonderheiten des Griechischen im Mittelpunkt Verwendung der Partikel Medium Aspekte der Tempora
Grammatik
Formenlehrewichtige Lautgesetze (α nach ε ι ρ Elision Assimilation intervokalisches σ Kontraktion Zusammentreffen von σ mit Konsonanten)
bull Bauelemente der Konjugations- und Deklinationsformen (Stamm Endung primaumlre und sekundaumlre Personalendung Themavokal Augment Tempuszeichen)
die o- und a-Deklination (Lernparadeigma der Artikel ὁ ἡ τό)
die dritte Deklination (Lernparadeigmata τίς τί und ὤν οὖσα ὄν)
bull Pronomina (Personal- Possessiv- Reflexiv- Demonstrativ- Interrogativ- und Indefinitpro-nomen)
thematische Konjugation Indikativ Praumlsens Aktiv Medium Passiv Imperfekt Aktiv MediumPassiv Indikativ Aorist Aktiv Medium Indikativ Futur Aktiv Medium Infinitive Imperative Partizipien (Lernparadeigma παιδεύω)
bull wichtige Staumlmme des starken Aoristsbull DeponentienIndikativ Praumlsens Imperfekt und Futur von εἰμί (aktive Beherrschung)
Syntaxbull Gebrauch des Artikels (attributive und praumldikative Wortstellung Substantivierung)bull Grundfunktionen der Kasusbull Funktionen der Genera verbibull Funktionen des Imperfekts und Aorists (Aspekt)bull Funktionen des Partizips besonders des adverbialen Partizipsbull Gebrauch des Infinitivsbull Gebrauch der Negationen
Gymnasium Sek I diams Alte Sprachen Anforderungen und Inhalte in den Alten Sprachen
42
Jahrgangsstufe 10
komp
eten
zber
eich
kult
ur
Bis zum Ende der Jahrgangsstufe 10 werden die Kenntnisse zu den in Jahrgangsstufe 8 behandelten Themen vertieft und zu folgenden Themen zusaumltzlich erworben (in der Lektuuml-rephase zu drei der vier angegebenen Themen)
Spracherwerbsphase
bull griechische Mythologie (thebanischer Sagenkreis)bull das Leben in der griechischen Polis (Demokratie Alltagsleben Rolle der Frau)bull bekannte Persoumlnlichkeiten und Ereignisse der griechischen Geschichte (Perserkriege
Peloponnesischer Krieg Solon Perikles Alexander der Groszlige)bull das griechische Theater und die Tragoumldiendichter (Aischylos Sophokles Euripides)bull wichtige Kultorte und archaumlologische Staumltten in Griechenland (z B Athen Delphi)bull griechische Kunst (Tempel Plastik Vasenmalerei)bull griechische Philosophie (Vorsokratiker Sokrates Platon Aristoteles)bull Neugriechisch (kleines Alltagsvokabular in Anlehnung an das Altgriechische)
Lektuumlrephase
bull Ausdehnung und Grenzen der Welt (Beispiellektuumlre Lukian Romane Herodot)bull Koine als bdquoWeltspracheldquo und Sprache des Neuen Testaments (Beispiellektuumlre Apostelge-
schichte nach Lukas Evangelien)bull Zeugnisse des Alltagslebens (Beispiellektuumlre Lysias)bull Grundbegriffe des Philosophierens (Beispiellektuumlre das Sokratesbild Aristoteles Ein-
gangskapitel der Metaphysik)
komp
eten
zber
eich
te
xt
Texterschlieszligung
bull die Aneignung von allgemeinen Informationen zum historischen Hintergrund und dem Le-ben und Werk griechischer Autoren
bull die angeleitete oder selbststaumlndige Beschaffung und Auswertung von gezielten Informatio-nen fuumlr das Verstaumlndnis eines bestimmten Textes
bull die Suche nach gehaumluft vorkommenden oder zentralen Woumlrtern oder Wortfeldern eines Textabschnittes
bull das Beachten und Deuten von Interpunktion und Eigennamenbull die Beschreibung von Merkmalen verschiedener Textsorten
Uumlbersetzung
bull die Uumlberpruumlfung und Bewertung von Uumlbersetzungsvorschlaumlgen nach formellen oder inhalt-lichen Kriterien
bull die Erklaumlrung einer Uumlbersetzungsentscheidungbull die Benutzung eines Woumlrterbuchesbull die systematische Analyse von Satzstrukturen (Konstruktionen) und Satzperiodenbull die kontext- und sinngeleitete Suche nach einer passenden Wortbedeutung auch uumlber das
gelernte Bedeutungsspektrum einer Vokabel hinaus
Interpretation
bull die praumlzise inhaltliche Zusammenfassung laumlngerer Textabschnittebull das Erfassen von Deutungsmoumlglichkeiten einzelner Aussagenbull das Einbeziehen der Intention des Autors fuumlr das Textverstaumlndnisbull die Gewichtung und Bewertung einzelner Aussagen im Textzusammenhangbull das Einbeziehen von Textsorten- bzw Gattungsmerkmalen in die Interpretationbull das Erkennen stilistischer Gestaltung und die Beschreibung ihrer Wirkungbull die Auseinandersetzung mit einzelnen Aussagen Thesen oder Wertvorstellungen und das
Herstellen von Bezuumlgen zur eigenen Lebensweltbull das Formulieren eines eigenen Standpunktes
Anforderungen und Inhalte in den Alten Sprachen Gymnasium Sek I diams Alte Sprachen
43
komp
eten
zber
eich
Spra
che
Wortschatz
Die Schuumllerinnen und Schuumller erweitern ihren Grundwortschatz und sichern ihn durch regel-maumlszligige Wiederholung In der Lektuumlrephase erwerben sie einen Aufbauwortschatz der fuumlr die jeweilige Lektuumlre relevant ist Im Rahmen der Erstlektuumlre erlernen die Schuumllerinnen und Schuumller den Gebrauch des zweisprachigen Woumlrterbuchs Indem sie die bekannten Wortbil-dungsregeln anwenden uumlben sie das Woumlrterbuch sinnvoll und zeitoumlkonomisch einzusetzen
Grammatik
formenlehrebull wichtige Lautgesetze (α nach ε ι ρ Elision Assimilation intervokalisches σ Kontraktion
Zusammentreffen von σ mit Konsonanten Ersatzdehnung quantitative Metathese) bull Bauelemente der Konjugations- und Deklinationsformen (Stamm Endung primaumlre und
sekundaumlre Personalendung Themavokal Augment Reduplikation Tempuszeichen Mo-duszeichen)
bull die o- und a-Deklination (Lernparadeigma der Artikel ὁ ἡ τό)bull die dritte Deklination (Lernparadeigmata τίς τί und ὤν οὖσα ὄν)bull Pronomina (Personal- Possessiv- Reflexiv- Demonstrativ- Relativ- Interrogativ- und
Indefinitpronomen)bull Adverbbildung auf ndashωςbull Komparationsendungen -τερος und ndashτατοςbull thematische Konjugation (Lernparadeigma παιδεύω)bull Staumlmme des starken Aoristsbull Deponentienbull alle Formen von εἰμί und οἶδα (aktive Beherrschung)Syntaxbull Gebrauch des Artikels (attributive und praumldikative Wortstellung Substantivierung)bull Grundfunktionen der Kasusbull Funktionen der Genera verbibull Funktionen des Imperfekts und Aorists (Aspekt)bull Funktionen des Partizips besonders des praumldikativen Partizipsbull Gebrauch des Infinitivs bull Funktionen der Modi (mit und ohne ἄν insbesondere in Konditional- und Temporalsaumltzen)bull Gebrauch der Negationen
Waumlhrend der Lektuumlre werden in der Reihenfolge ihres Auftretens folgende grammatische Phaumlnomene ergaumlnzend behandelt
Stammformenbull der Aufbau der Stammformenreihebull die Stammformen folgender Verben αἰσθάνομαι αἱρέω ἀποθνῄσκω ἀφικνέομαι
ἀγορεύω λέγω γίγνομαι ἔρχομαι εὑρίσκω ἔχω λείπω ὄλλυμι ὄλλυμαι ὁράω πείθω πράττω πυνθάνομαι τυγχάνω φαίνω φαίνομαι φέρω
bull verba contracta Anwendung der Kontraktionsregeln zum Erkennen der Formen Prinzip der Stammformenbildung anhand des Beispiels ποιέω verba liquida Prinzip der Stammformenbildung anhand der Beispiele ἀγγέλλω und
διαφθείρωbull athematische Konjugation
aktive Beherrschung des Indikativs Praumlsens sowie der Stammformen von δίδωμι τίθημι und ἵστημι
Erkennen der uumlbrigen Formen Erkennen der Formen von φημί und εἶμι
bull Wurzelaorist Prinzip der Stammformenbildung anhand der Beispiele βαίνω und γιγνώσκω
Erkennen der uumlbrigen Formen
Gymnasium Sek I diams Alte Sprachen Grundsaumltze der Leistungsruumlckmeldung und -bewertung
44
4 Grundsaumltze der Leistungsruumlckmeldung und -bewertung
Die Bewertung von Schuumllerleistungen ist eine paumldagogische Aufgabe der Lehrkraumlfte Sie wird Schuumllerinnen und Schuumllern gegenuumlber transparent gemacht und erlaumlutert unter anderem in den Lernentwicklungsgespraumlchen gemaumlszlig sect 44 Abs 3 HmbSG Gegenstand des Dialogs sind die von der Schuumllerin bzw vom Schuumller nachgewiesenen fachlichen und uumlberfachlichen Kompe-tenzen vor dem Hintergrund der Anforderungen dieses Rahmenplans Die Schuumllerin bzw der Schuumller soll auf Grundlage der im Unterricht angestrebten fachlichen und uumlberfachlichen Ziele zunehmend in die Lage versetzt werden erbrachte Leistungen selbst realistisch einzuschaumltzen Lernbedarfe zu erkennen Lernziele zu benennen und den eigenen Lernprozess zu planen
Die Lehrerinnen und Lehrer erhalten durch das Gespraumlch mit den Schuumllerinnen und Schuumllern sowie ihren Eltern wichtige Hinweise uumlber die Effektivitaumlt ihres Unterrichts und moumlgliche Leistungshemmnisse aus der Sicht der Gespraumlchspartner die es ihnen ermoumlglichen den nach-folgenden Unterricht differenziert vorzubereiten und so zu gestalten dass alle Schuumllerinnen und Schuumller individuell gefoumlrdert und gefordert werden
Die Eltern erhalten Informationen uumlber den Leistungsstand und die Lernentwicklung ihrer Kin-der die unter anderem fuumlr die Beratung zur weiteren Schullaufbahn hilfreich sind sowie Hin-weise wie sie den Entwicklungsprozess ihrer Kinder unterstuumltzen koumlnnen
Ein kompetenzorientierter Unterricht hat zum Ziel unterschiedliche Kompetenzen zu foumlrdern und erfordert die Gestaltung von Lernangeboten in vielfaumlltigen Lernarrangements Diese er-moumlglichen den Schuumllerinnen und Schuumllern eine groszlige Anzahl von Aktivitaumlten Dadurch ent-stehen diverse Moumlglichkeiten und Bezugspunkte fuumlr die Leistungsbewertung Grundsaumltzlich stehen dabei die nachweisbaren fachlichen und uumlberfachlichen Kompetenzen der Schuumllerinnen und Schuumller im Mittelpunkt
Die wesentlichen Bereiche der Leistungsbewertung sind
bull das Arbeitsverhalten (z B Selbststaumlndigkeit Kooperation bei Partner- und Gruppenarbeit Mitgestaltung des Unterrichts Qualitaumlt und Quantitaumlt der Beitraumlge im Unterrichtsgespraumlch)
bull muumlndliche Beitraumlge nach Absprache (z B Vortrag selbst erarbeiteter Beitraumlge kurze Prauml-sentationen von Arbeitsergebnissen)
bull praktische Arbeiten (z B Herstellen von Produkten das Anfertigen von Zeichnungen und Plakaten)
bull schriftliche Arbeiten (Klassenarbeiten und Tests andere schriftliche Arbeiten schriftliche Uumlbungen Protokolle)
Die Aufgaben und Auftraumlge fuumlr muumlndliche Beitraumlge nach Absprache praktische Arbeiten so-wie Klassenarbeiten und andere schriftliche Arbeiten sollen sich an den in Kapitel 3 dieses Rahmenplans genannten Anforderungen orientieren
Grundsaumltzlich ist die Bewertung des Lernprozesses von der Bewertung des Lernergebnisses sorgfaumlltig zu trennen
Die Kenntnis des eigenen Leistungsstandes ermoumlglicht es dem Lernenden seinen Lernprozess selbststaumlndig und bewusst zu organisieren und Lernfortschritte selbst zu erkennen und einzu-schaumltzen Dies setzt seitens der Lehrkraft eine kontinuierliche aufmerksame Beobachtung und Ruumlckmeldung an den Lernenden sowie die Moumlglichkeit der Selbstkontrolle des Lernenden voraus
In Aneignungsphasen schulen die Schuumllerinnen und Schuumller ihre Faumlhigkeit ihren eigenen Lernprozess zu beobachten bewusst wahrzunehmen und zu bewerten Fuumlr gelingende Lern-prozesse ist ein produktiver Umgang mit eigenen Fehlern charakteristisch Bei der Bewertung
Bereiche der Leistungsbewertung
Trennung von Lernprozessen und -ergebnissen
Umgang mit Fehlern
Grundsaumltze der Leistungsruumlckmeldung und -bewertung Gymnasium Sek I diams Alte Sprachen
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von Lernprozessen ist deshalb darauf zu achten dass Fehler und der Umgang mit ihnen ein we-sentlicher Bestandteil des schulischen Lernens und eine Lernchance sind Fehler duumlrfen daher nicht negativ in die Bewertung von Lernprozessen eingehen vielmehr soll auf einen produkti-ven Umgang mit Fehlern hingewirkt werden
Ein kompetenzorientierter Unterricht bietet den Lernenden durch geeignete Aufgabenstellung einerseits ausreichend Gelegenheiten Problemloumlsungen zu erproben Andererseits fordert er den Kompetenznachweis in anspruchsvollen Leistungssituationen ein
Dafuumlr ist es erforderlich dass die Schuumllerinnen und Schuumller lernen ihre Leistungen und Lern-fortschritte selbst auch mithilfe von Bewertungsrastern kritisch einzuschaumltzen Eine Analyse der Fehler durch die Lehrkraumlfte hilft den Schuumllerinnen und Schuumllern ihre naumlchsten Arbeits-schwerpunkte festzulegen
Zu den Kriterien der Bewertung von Lernprozessen gehoumlren u a
bull die individuellen Lernfortschritte
bull der Grad der Selbststaumlndigkeit beim Bearbeiten von Aufgaben
bull die Faumlhigkeit zur Entwicklung von Problemloumlsungsstrategien
bull das Entwickeln Begruumlnden und Reflektieren eigener Ideen
bull das Entdecken und Erkennen von Strukturen und Zusammenhaumlngen
bull der Umgang mit Medien und Arbeitsmitteln
Die Schuumllerleistungen in Lernprozessen lassen sich z B beobachten bei
bull der Beteiligung in Phasen des kooperativen Lernens (Gruppen- und Partnerarbeit)
bull der Teilnahme an Unterrichtsgespraumlchen an Diskussionen und Debatten
bull der Informationsbeschaffung und Recherche zur Erarbeitung eines Themas
bull dem Einsatz von Hilfsmitteln und Strategien zur Bewaumlltigung einer Aufgabe
bull der Darbietung kreativer Zugaumlnge zu Texten etwa im spontanen Rollenspiel
bull der Erstellung eines Portfolios
Fuumlr die Leistungsbewertung von Lernergebnissen eignen sich
bull schriftliche Lernerfolgskontrollen
bull Praumlsentationen und Vortraumlge
bull szenische Darstellungen
bull schriftliche Referate
bull Ergebnisse bei Schuumllerwettbewerben
bull Sprachzertifikate
Die Fachkonferenz legt die Kriterien fuumlr die Leistungsbewertung im Rahmen der Vorgaben dieses Rahmenplans fest und macht sie gegenuumlber Schuumllerinnen und Schuumllern altersgemaumlszlig transparent Die Schuumllerinnen und Schuumller wissen bei der Vorbereitung auf Lernerfolgskontrol-len welche Leistungen sie fuumlr eine erfolgreiche Bewaumlltigung einer Aufgabe erbringen muumlssen und kennen die Aufgabenformate die zur Uumlberpruumlfung der erwarteten Kompetenzen eingesetzt werden
Die Leistungen im Bereich des Umgangs mit Texten (Kompetenzbereiche Sprache und Text) haben als fachliche Leistungen das groumlszligte Gewicht Die Qualitaumlt und Quantitaumlt der Beitraumlge und Ergebnisse in den anderen Bereichen koumlnnen fehlende Leistungen in diesem Bereich nicht ersetzen
Kriterien der Bewertung von Lernprozessen
Beobachtungsituationen von Lernprozessen
Bezugspunkte der Bewertung von Lernergebnissen
Fachkonferenz
Bewertungskriterien
Gymnasium Sek I diams Alte Sprachen Grundsaumltze der Leistungsruumlckmeldung und -bewertung
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In den anderen Bereichen koumlnnen Lernruumlckstaumlnde in einzelnen dieser Bereiche durch besonde-re Leistungen in anderen Bereichen ausgeglichen werden
Bewertungskriterien fuumlr sprachliche Arbeit am Text (Kompetenzbereiche Sprache und Text) koumlnnen sein
bull die Kenntnisse in der lateinischen bzw griechischen Sprache (Wortschatz Formenlehre Syntax Fachtermini)
bull die Sicherheit in der Verfuumlgbarkeit sprachlicher Kenntnisse
bull die Faumlhigkeit zur Sprach- und Textreflexion (die sinngemaumlszlig richtige Wiedergabe von Woumlr-tern Begriffen und Wendungen das Erfassen formaler und syntaktischer Strukturen das Textverstaumlndnis insgesamt)
bull das strukturierte und systematische Vorgehen beim Uumlbersetzen
bull die Einbeziehung der Ergebnisse der Textvorerschlieszligung
bull die Faumlhigkeit fachliche Hilfsmittel (Lehrbuch Grammatik Woumlrterbuch) zu benutzen
bull die Faumlhigkeit sich angemessen und treffend in der Zielsprache auszudruumlcken
bull die Faumlhigkeit Bezuumlge zwischen der griechischen-roumlmischen Antike und der modernen eu-ropaumlischen Kultur aufzuzeigen
Bewertungskriterien fuumlr interpretatorische Arbeit am Text (Kompetenzbereiche Text und Kul-tur) koumlnnen sein
bull die sachliche Richtigkeit und Vollstaumlndigkeit des Hintergrundwissens
bull der Umfang und die Gewichtung der verarbeiteten Informationen
bull die Schluumlssigkeit der Interpretation oder Stellungnahme
bull der Textbezug der Interpretation oder Stellungnahme
bull die Korrektheit bei der Verwendung von Fachsprache und Fachausdruumlcken
bull die Genauigkeit und Differenziertheit bei Textvergleichen
bull der Grad der sprachlichen und inhaltlichen Differenziertheit
bull das Erkennen des Zusammenhangs von Inhalt und Form
bull die Originalitaumlt bei kreativen Aufgabenstellungen zur Textinterpretation
bull der Grad der kritischen Auseinandersetzung und die Fundiertheit der Stellungnahme
Die schriftlichen Lernerfolgskontrollen in den Alten Sprachen entsprechen den unterrichtlichen Zielen Sie sind grundsaumltzlich so zu gestalten dass die Schuumllerinnen und Schuumller Aufschluumlsse uumlber ihren eigenen Lernstand gewinnen koumlnnen In Tests wird regelmaumlszligig eine Uumlberpruumlfung von Regelwissen und isolierten lexikalischen oder grammatischen Phaumlnomenen ermoumlglicht
In der Klassenarbeit wird das Verstaumlndnis eines unbekannten und inhaltlich sinnvollen lateini-schen bzw griechischen Textes dokumentiert Dieses geschieht in der Regel durch eine Uumlber-setzung Bei der Uumlbersetzung sind fuumlnfzig Prozent der erwarteten Leistung erbracht wenn die Anzahl der ganzen Fehler nicht mehr als zehn Prozent der Wortzahl des Textes ausmacht Das Gesamtverstaumlndnis kann durch Fragen zusaumltzlich uumlberpruumlft werden
Sprachliche Arbeit am Text
Interpretatorische Arbeit am Text
Schriftliche Lernerfolgs-kontrollen in den Alten Sprachen
Anforderungen und Inhalte in den Alten Sprachen Gymnasium Sek I diams Alte Sprachen
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Ende der Spracherwerbsphase Latinum
Anforderungen nach einem Lernjahr am Ende der Jahrgangsstufe 6
Mindestanforderungen am Ende der Jahrgangsstufe 8 mit Blick auf den Uumlbergang in die Studienstufe
Mindestanforderungen fuumlr den Uumlbergang in die Studienstufe
Die Schuumllerinnen und Schuumller Die Schuumllerinnen und Schuumller Die Schuumllerinnen und Schuumller
bull nutzen das Vokabelverzeichnis ihres Lehrbuchs zum Nach-schlagen von Vokabeln
bull wenden einfache Methoden (z B verschiedenfarbiges Mar-kieren oder Unterstreichen) zur Visualisierung von grundlegen-den Satzbestandteilen (S O P) und Satzstrukturen (z B Sub-junktionen AcI) an
bull visualisieren die Bauformen der Verben durch Einzeichnen von Trennstrichen zwischen den einzelnen Bestandteilen
bull wenden zT mit Hilfe Methoden zur Visualisierung von Satzbe-standteilen und Satzstrukturen an
bull wenden Methoden zur Visuali-sierung von Satzbestandteilen und Satzstrukturen an
bull nutzen unterschiedliche Medien wie Buumlcher Computer Schau-tafeln Bilder und Karten sowie den Namens- und Sachindex ihres Lehrbuches zur Beschaf-fung von Sachinformationen
bull wenden einfache Methoden zur Praumlsentation von Sachinfor-mationen an (z B Kurzvortrag Lernplakat)
bull beschreiben und deuten Abbil-dungen (Bilder Grafiken Kar-ten) die einen direkten Bezug zu behandelten Sachthemen haben
bull beziehen Kenntnisse aus ande-ren Unterrichtsfaumlchern oder aus ihrer eigenen Erfahrung in den Lateinunterricht ein bzw stellen ausgehend von Themen oder Inhalten des Lateinunterrichts Bezuumlge zu anderen Faumlchern her
bull nutzen unterschiedliche Me-dien wie Buumlcher Computer Schautafeln Bilder Karten zunehmend selbststaumlndig zur Beschaffung und Praumlsentation von Informationen
bull achten auf die Zuverlaumlssigkeit von Informationsquellen
bull werten Informationen unter Anleitung in Hinsicht auf das Thema aus
bull gestalten einzelne Themen vom Lateinischen ausgehend mit Hilfe oder selbststaumlndig faumlcher-uumlbergreifend
bull beziehen ihre Kenntnisse aus anderen Unterrichtsfaumlchern (z B Geschichte Deutsch andere Fremdsprachen Kunst) oder aus der eigenen Erfahrung in das Unterrichtsgeschehen ein
bull nutzen unterschiedliche Me-dien wie Buumlcher Computer Schautafeln Bilder Karten zur Beschaffung und Praumlsentation von Informationen
bull bewerten die Zuverlaumlssigkeit von Informationsquellen
bull werten Informationen qualitativ und quantitativ in Hinsicht auf das Thema aus
bull erproben und gestalten inter-disziplinaumlre Arbeitsformen indem sie ihre Kenntnisse aus ande-
ren Unterrichtsfaumlchern (z B Geschichte Deutsch ande-re Fremdsprachen Kunst Religion Philosophie) oder aus der eigenen Erfahrung in das Unterrichtsgeschehen einbeziehen
einzelne Themen vom Latei-nischen ausgehend mit Hilfe oder selbststaumlndig faumlcher-uumlbergreifend gestalten oder Zusammenhaumlnge faumlcher-uumlbergreifend darstellen
bull wenden einfache Methoden zur Uumlberpruumlfung des eigenen Lern-standes und der Selbsteinschaumlt-zung der eigenen Kenntnisse und Kompetenzen an (z B Loumlsungsboumlgen Kontrolle im Tandem gegenseitiges Abfra-gen Kompetenzraster)
bull wenden zunehmend selbststaumln-dig verschiedene Methoden zur Uumlberpruumlfung des eigenen Lern-standes und der Selbsteinschaumlt-zung der eigenen Kenntnisse und Kompetenzen an (z B Loumlsungsboumlgen Kontrolle im Tandem gegenseitiges Abfra-gen Kompetenzraster)
bull wenden selbststaumlndig ver-schiedene Methoden zur Uumlberpruumlfung des eigenen Lernstandes und der Selbst-einschaumltzung der eigenen Kenntnisse und Kompeten-zen an (z B Loumlsungsboumlgen Kontrolle im Tandem gegen-seitiges Abfragen Kompetenz-raster)
bull entwickeln ihr Lernverhalten weiter und nutzen angebotene Hilfestellungen
bull entwickeln ihr Lernverhalten zunehmend selbststaumlndig weiter oder suchen im Falle von Stag-nation oder Lerndefiziten gezielt Hilfestellungen
bull entwickeln ihr Lernverhalten selbststaumlndig weiter oder su-chen im Falle von Stagnation oder Lerndefiziten gezielt Hil-festellungen
Gymnasium Sek I diams Alte Sprachen Anforderungen und Inhalte in den Alten Sprachen
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34 Inhalte Latein Bis zum Ende der Jahrgangsstufe 6 8 bzw 10 werden die Kompetenzen an folgenden Inhalten erworben
Jahrgangsstufe 6
komp
eten
zber
eich
kult
ur
Aus den genannten Bereichen werden Kenntnisse zu mindestens sechs Themen erworben aus den ersten vier Bereichen genauere Kenntnisse zu drei Themen
bull das Alltagsleben in der Antike (z B Kindheit Schule Freizeitgestaltung Essgewohnheiten Kleidung)
bull Hausgemeinschaft und Familie (z B das Verhaumlltnis von Sklaven und Herren Maumlnnern und Frauen)
bull die Stadt Rom (z B Forum Romanum Circus Maximus Kolosseum sieben Huumlgel)bull die wichtigsten griechisch-roumlmischen Goumltter (die 12 olympischen Goumltter)bull die Roumlmer in Europa Laumlnder und Sprachenbull einige bekannte Gestalten aus der griechisch-roumlmischen Geschichte und Mythologie
komp
eten
zber
eich
text
Texterschlieszligung
bull die Erschlieszligung von Informationsquellen auszligerhalb des lateinischen Textes (z B Begleit-texte Abbildungen)
bull die Informationsbeschaffung zu Personen- und Ortsnamen anhand des Lehrbuches und anderer Hilfsmittel
bull eine Uumlbersicht uumlber bdquoW-Fragenldquo zur Erschlieszligung von Textenbull das Beachten und Deuten der Groszlig- und Kleinschreibung und Zeichensetzung zur Texter-
schlieszligungbull die Beschreibung von Merkmalen einfacher Textsorten wie Dialog und Erzaumlhlung
Uumlbersetzung
bull die Unterscheidung von intuitivem Sinnerfassen und dem Uumlberpruumlfen nach eingeuumlbten Kriterien
bull das Beachten und praumlzise Analysieren einzelner Wortformenbull die Klaumlrung mehrdeutiger Formen im Textzusammenhangbull das Einbeziehen des engeren und weiteren Kontextes bei der Sinnerschlieszligungbull die Wahl einer bestimmten Wortbedeutung aus dem Bedeutungsspektrum einer Vokabel
innerhalb des gegebenen Kontextesbull die Unterscheidung zwischen bdquowoumlrtlicherldquo und zielsprachenorientiert angemessener Uumlber-
setzungbull die Erklaumlrung und Darstellung wenigstens einer Uumlbersetzungsmethode
Interpretation
bull die Einfuumlhrung in die Interpretation von Texten durch Zusammenfassung des Inhaltes Benennung des Themas und Klaumlrung einzelner Aussagen sowie durch das Herstellen von Bezuumlgen zur eigenen Lebenswelt
komp
eten
zber
eich
Spra
che
Grammatik
bull die Wortarten Substantiv Verb Adjektiv Praumlposition Personalpronomenbull die Satzteile Subjekt Praumldikat Dativ- und Akkusativ-Objekt Attribut Adverbiale (Zeit Ort
Mittel)bull Aussage- Befehls- und Fragesaumltzebull alle Kasus der a- o- und konsonantischen Deklinationbull von wenigstens drei Konjugationen und dem unregelmaumlszligigen Verb esse der Indikativ Prauml-
sens Perfekt und Imperfekt Aktiv sowie Imperativ und Infinitivbull Personal- und Possessivpronomina der 1 und 2 Person einzelne Interrogativpronomina
Anforderungen und Inhalte in den Alten Sprachen Gymnasium Sek I diams Alte Sprachen
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Jahrgangsstufe 8
komp
eten
zber
eich
kult
urIn Jahrgangsstufe 7 und 8 werden zu Themen aus allen Bereichen Kenntnisse erworben davon genauere Kenntnisse zu wenigstens vier Themen
bull das Alltagsleben in der Antike (Kindheit und Schule Freizeitgestaltung Essgewohnheiten Kleidung Wahlen Reisen Feiern Theater Stadt- und Landleben)
bull Hausgemeinschaft und Familie (das Verhaumlltnis von Sklaven und Herren Maumlnnern und Frauen Patron und Klient)
bull Verwaltung und Politik (der cursus honorum der Senat die Kaiser)bull zentrale Orte und Bauwerke Roms und die Geographie Italiens und des Imperium Roma-
num in der Antikebull die Geschichte Roms und des Roumlmischen Reiches in Grundzuumlgenbull einige bekannte Gestalten aus der griechisch-roumlmischen Geschichtebull Episoden aus der roumlmischen Geschichte (z B Galliereinfall Hannibal die Gracchen)bull die Gruumlndungssage Roms und einige Sagen der griechischen Mythologiebull der antike Mensch und seine Beziehung zu den Goumlttern
komp
eten
zber
eich
text
Texterschlieszligungbull die Aneignung von allgemeinen Informationen zum historischen Hintergrund und zum
Leben einzelner historischer Persoumlnlichkeitenbull die Suche nach gehaumluft vorkommenden oder zentralen Woumlrtern oder Wortfeldern eines
Textabschnittesbull das Beachten und Deuten der Interpunktion und Eigennamenbull die Beschreibung von Merkmalen einzelner Textsorten
Uumlbersetzungbull die Uumlberpruumlfung und Bewertung von Uumlbersetzungsvorschlaumlgen nach formellen oder in-
haltlichen Kriterienbull die Erklaumlrung einer Uumlbersetzungsentscheidungbull die systematische Analyse von Satzstrukturen (Konstruktionen) und einfachen Satzgefuuml-
genbull die kontext- und sinngeleitete Suche nach einer passenden Wortbedeutung z T auch
uumlber das gelernte Bedeutungsspektrum einer Vokabel hinausbull die Erklaumlrung und Darstellung von mindestens zwei Uumlbersetzungsmethoden
Interpretationbull die inhaltliche Zusammenfassung einzelner Textabschnitte oder ganzer Textebull das Beschreiben verschiedener Deutungsmoumlglichkeiten einzelner Aussagenbull die Gewichtung und Bewertung einzelner Aussagen im Textzusammenhangbull das Einbeziehen von einfachen Textsorten bzw Gattungsmerkmalen in die Interpretationbull die Auseinandersetzung mit einzelnen Aussagen Thesen oder Wertvorstellungen und das
Herstellen von Bezuumlgen zur eigenen Lebensweltbull das Formulieren eines eigenen Standpunktes
komp
eten
zber
eich
Spra
che
Wortschatzca 800 lateinische Vokabeln von denen mindestens 500 gefestigt sind
Grammatikbull die Wortarten Substantiv Verb Adjektiv Praumlposition Pronomen Adverb Konjunktion und
Subjunktionbull die Satzglieder Subjekt Praumldikat Objekt Adverbiale sowie Attribute bull Hauptsaumltze und indikativische und konjunktivische Nebensaumltze bull alle Deklinationen der Substantive Adjektivebull alle Kasus sowie deren wichtigste semantische Funktionenbull alle Konjugationen der Verbenbull alle Tempora im Indikativ und Konjunktiv Aktiv und Passivbull unregelmaumlszligige Verben und einige ihrer Komposita darunter esse velle ire ferrebull von den Pronomina Personal- und Possessivpronomina Interrogativpronomina quisquid
quiquaequod Relativpronomen quiquaequod Demonstrativpronomina iseaid hichaechoc illeillaillud
bull satzwertige Konstruktionen AcI Partizipialkonstruktionen (Participium coniunctum und Ablativus absolutus)
Gymnasium Sek I diams Alte Sprachen Anforderungen und Inhalte in den Alten Sprachen
30
Jahrgangsstufe 10
komp
eten
zber
eich
kult
ur (J
ahrg
angS
Stuf
e 9)
In Jahrgangsstufe 9 und 10 werden die erforderlichen Kompetenzen anhand unterschiedli-cher Themen erworben
In Jahrgangsstufe 9 werden aus der Spracherwerbsphase bekannte Themen erweitert vertieft und durch neue Themen ergaumlnzt Dies geschieht uumlberwiegend anhand von einfa-chen Originaltexten Zwei Themen werden in Jahrgangsstufe 9 vertieft (d h mindestens im Umfang von 15ndash20 Unterrichtsstunden mit umfassendem Material und komplexen Frage-stellungen) behandelt
Bis zum Ende der Jahrgangsstufe 9 werden Kenntnisse zu folgenden Themen erworben
bull Themen aus dem roumlmisches Alltagsleben (z B Spiele Essen Kleidung Feiern Wahlen Politik Reisen Freizeitgestaltung)
bull die Verwaltung des Roumlmischen Reiches (Beamte Senat Kaiser)bull die Geographie des Imperium Romanumbull mindestens eine Persoumlnlichkeit die ihre Zeit erheblich beeinflusst hat (z B Augustus
Caesar Pompeius) bull ein Bereich des menschlichen Miteinanders (z B Freundschaft Liebe Konfliktloumlsungen)bull der antike Mensch und seine Beziehung zu den Goumlttern (z B die Goumltter und ihre Vereh-
rung Weissagung Mythologie)bull Humanismus und europaumlische Bildungstradition (z B Erasmus) oderbull Christentum in Antike und Mittelalter (z B Josephslegende Weihnachtsevangelium)bull Die Wahl der Autoren richtet sich nach den gewaumlhlten Themen Autoren und einfache
Texte die unter thematischen Gesichtspunkten und in adaptierter Form geeignet sind sind z B Nepos Martial Phaedrus Plinius d J Hyginus Plautus Terenz Texte uumlber die Entde-ckung der neuen Welt Vulgata Einhard Vita Caroli Magni Erasmus Caesar
Anforderungen und Inhalte in den Alten Sprachen Gymnasium Sek I diams Alte Sprachen
31
komp
eten
zber
eich
kult
ur (J
ahrg
angS
Stuf
e 10
)In Jahrgangsstufe 10 (Niveau dem Latinum entsprechend) werden Kenntnisse zu folgen-den Themen erworben
bull Einfuumlhrung in die antike RhetorikThema Uumlberzeugen Uumlberreden und Beeinflussen durch die Rede Basisautor Cicero (z B Auszuumlge aus den Reden In Catilinam In Verrem) Erlaumluterung Die Schuumllerinnen und Schuumller erhalten anhand repraumlsentativer Texte Einblick in die rhe-torische Praxis und Theorie der Roumlmer im Zusammenhang mit historischen Ereignissen der spaumlten Republik Das umfasst auch Grundkenntnisse der roumlmischen Geschichte des 1 Jahrh v Chr sowie Grundbegriffe der antiken Rhetorik (z B genera dicendi partes orationis) Der inhaltliche Schwerpunkt dieses Themas ist die Veranschaulichung der bdquoMacht des Wortesldquo und der vielfaumlltigen Formen der Beeinflussung durch bewusst ge-staltete Rede Bei der Textanalyse und der Interpretation muss der Zusammenhang von sprachlicher Gestaltung und beabsichtigter Wirkung besonders herausgestellt werden mit dem Ziel eine kritische Haltung gegenuumlber Texten und den verantwortungsbewussten Gebrauch der Sprache zu foumlrdern Im Zusammenhang mit der Rhetorik werden folgende Stilmittel als Moumlglichkeiten der sprachlichen Gestaltung und Beeinflussung hinsichtlich ihrer formalen Gestalt und ihrer Wirkung besprochen Alliteration Anapher Antithese Asyndeton Chiasmus Hendiadyoin Homoioteleuton Klimax Metapher Parallelismus rhetorische Frage Trikolon
bull Einfuumlhrung in die antike DichtungThema Wahrnehmung und Deutung der Welt durch sprachliche Gestaltung Auswahl aus verschiedenen Basisautoren bzw -werken Catull Martial Ovid Horaz Phaumldrus Vergil Carmina Burana Einer dieser Autoren und sein Werk werden vertieft (d h mindestens im Umfang von 20 Unterrichtsstunden) behandelt z B Spott und Ironie (Martial) Liebesgedicht und Lebens-gefuumlhl (Catull) Lebensweisheiten in der Fabel (Phaumldrus) Mythos und dichterische Gestal-tung (Ovid) Erlaumluterung An einem geeigneten Autor bzw einer geeigneten Textsammlung erfahren die Schuumlle-rinnen und Schuumller Grundsaumltzliches uumlber dichterische Gestaltungsmoumlglichkeiten Dabei werden in der Regel die Unterscheidung zwischen Autor und lyrischem Ich Merkmale verschiedener Arten von Dichtung (z B Epigramm Epos) der Zusammenhang von dich-terischer Aussage und jeweiliger Form sowie der biografische literarische und historische Kontext beruumlcksichtigt An mindestens einem Beispiel wird die Rezeptionsgeschichte der antiken Dichtung in der Neuzeit veranschaulicht Gegenstand des Unterrichts sind ebenso das Leben und Werk mindestens eines Autors sowie Grundbegriffe der Verslehre (z B Quantitaumlt Vers) und die metrische Analyse eines Versmaszliges (z B daktylischer Hexame-ter Hendekasyllabus) Im Zusammenhang mit der Dichtung werden weitere Stilmittel besprochen sofern sie in den behandelten Texten von besonderer Bedeutung sind (z B Hyperbaton Ellipse Ironie Hyperbel)
Gymnasium Sek I diams Alte Sprachen Anforderungen und Inhalte in den Alten Sprachen
32
komp
eten
zber
eich
text
Texterschlieszligung
bull die Aneignung von allgemeinen Informationen zum historischen Hintergrund und dem Le-ben und Werk lateinischer Autoren
bull die angeleitete oder selbststaumlndige Beschaffung und Auswertung von gezielten Informatio-nen fuumlr das Verstaumlndnis eines bestimmten Textes (z B einer Rede eines Gedichtes)
bull die Suche nach gehaumluft vorkommenden oder zentralen Woumlrtern oder Wortfeldern eines Textabschnittes
bull das Beachten und Deuten von Interpunktion und Eigennamenbull die Beschreibung von Merkmalen verschiedener Textsorten
Uumlbersetzung
bull die Uumlberpruumlfung und Bewertung von Uumlbersetzungsvorschlaumlgen nach formellen oder inhalt-lichen Kriterien
bull die Erklaumlrung einer Uumlbersetzungsentscheidungbull die Benutzung eines Woumlrterbuchesbull die systematische Analyse von Satzstrukturen (Konstruktionen) und Satzperiodenbull die kontext- und sinngeleitete Suche nach einer passenden Wortbedeutung auch uumlber das
gelernte Bedeutungsspektrum einer Vokabel hinausbull die Erklaumlrung und Darstellung verschiedener Uumlbersetzungsmethoden
Interpretation
bull die praumlzise inhaltliche Zusammenfassung laumlngerer Textabschnittebull das Erfassen von Deutungsmoumlglichkeiten einzelner Aussagenbull das Einbeziehen der Intention des Autors fuumlr das Textverstaumlndnisbull die Gewichtung und Bewertung einzelner Aussagen im Textzusammenhangbull das Einbeziehen von Textsorten- bzw Gattungsmerkmalen in die Interpretationbull das Erkennen stilistischer Gestaltung und die Beschreibung ihrer Wirkungbull die Auseinandersetzung mit einzelnen Aussagen Thesen oder Wertvorstellungen und das
Herstellen von Bezuumlgen zur eigenen Lebensweltbull das Formulieren eines eigenen Standpunktes
komp
eten
zber
eich
Spra
che
Wortschatz
Der in der Spracherwerbsphase erlernte Grundwortschatz wird autoren- oder themenbezo-gen erweitert und vertieft
Grammatik
Folgende grammatische Phaumlnomene werden in der Lektuumlrephase behandelt wenn sie nicht Gegenstand der Spracherwerbsphase waren
bull Steigerung der Adjektivebull Gerundium und Gerundivumbull Deponentien und SemideponentienFolgende grammatische Phaumlnomene koumlnnen im Unterricht behandelt werden wenn sie haumlufiger in der gewaumlhlten Lektuumlre auftreten Andernfalls werden Hilfen oder die Uumlbersetzung gegeben
bull Konjunktiv im Relativsatzbull sogenannte relativische Verschraumlnkung bzw AcI im Relativsatzbull AcI (nachzeitig)bull NcIbull indirekte Redebull Konjunktiv im Hauptsatzbull Indefinitpronominabull Partizip Futur
Supinum I und II
Anforderungen und Inhalte in den Alten Sprachen Gymnasium Sek I diams Alte Sprachen
33
35 Anforderungen und Inhalte als 3 Fremdsprache ab Jahrgangsstufe 8
Die unter 31 bis 34 genannten Anforderungen und Inhalte fuumlr Latein ab Jahrgangsstufe 6 bilden die Grundlage fuumlr die Anforderungen und Inhalte fuumlr Latein als dritte Fremdsprache ab Jahrgangsstufe 8
Die erforderlichen Abweichungen werden im Folgenden beschrieben
ende
jah
rgan
gss
tufe
10 Latein als 3 Fremdsprache ab Jahrgangsstufe 8
Wird Latein in Jahrgangsstufe 8 neu aufgenommen mit dem Ziel des Abschlusses der Spracher-werbsphase am Ende der Jahrgangsstufe 10 gelten am Ende der Jahrgangsstufe 10 die glei-chen Anforderungen und Inhalte wie am Ende der Jahrgangsstufe 8 bei Latein ab Jahrgangsstu-fe 6 (Ende der Spracherwerbsphase)
Altersspezifisch wird bei diesen Anforderungen aber insgesamt eine staumlrker ausgebildete Kom-petenz erwartet hinsichtlich Selbststaumlndigkeit Systematisierungsfaumlhigkeit Methodenbewusst-sein Reflexions- und Kritikfaumlhigkeit Als spezifische Anforderung gilt zudem
Die Schuumllerinnen und Schuumller
bull nutzen ihre Kenntnisse moderner Fremdsprachen aktiv zur systematischen Aneignung des Lateinischen und zum systematischen Vergleich insbesondere mit romanischen Sprachen
Gymnasium Sek I diams Alte Sprachen Anforderungen und Inhalte in den Alten Sprachen
34
36 Anforderungen Griechisch
364 Kompetenzbereich Sprache
WortschatzMindestanforderungen am Ende der Jahrgangsstufe 8 mit Blick auf den Uumlbergang in die Studienstufe
Mindestanforderungen fuumlr den Uumlbergang in die Studienstufe
Die Schuumllerinnen und Schuumller eignen sich einen Grundwortschatz an sichern ihn und nutzen ihre lexikalischen Grundkenntnisse fuumlr das Textver-staumlndnis und zur Foumlrderung ihrer sprachlichen Ausdrucksfaumlhigkeit
Die Schuumllerinnen und Schuumller erweitern ihren Grundwortschatz systematisieren und sichern ihn und nutzen ihre lexikalischen Grundkenntnis-se fuumlr das Textverstaumlndnis von Originaltexten und zur Foumlrderung ihrer sprachlichen Ausdrucksfaumlhig-keit
Die Schuumllerinnen und Schuumller Die Schuumllerinnen und Schuumller
bull erweitern kontinuierlich ihren Grundwortschatz sichern und festigen ihn
bull erschlieszligen die Bedeutung einzelner neuer Vokabeln mithilfe ihrer Grundkenntnisse (bdquoBau-kastenprinzipldquo)
bull fuumlhren unbekannte Vokabeln auf ihre Grund-form zuruumlck und finden sie im Woumlrterverzeichnis des Lehrbuchs auf
bull erklaumlren mithilfe ihres griechischen Wortschat-zes Fremd- und Lehnwoumlrter darunter insbe-sondere Fachtermini aus verschiedenen Wis-senschaftsdisziplinen sowie Vokabeln aus dem Lateinischen und Neugriechischen
bull erkennen im Sprachvergleich Wortverwandt-schaften innerhalb der indoeuropaumlischen Sprachfamilie
bull erweitern durch Vokabeltraining und Erfassen von Bedeutungsnuancen ihre Ausdrucksfaumlhig-keit im Deutschen
bull lesen uumlbersetzte griechische Lehrbuchtexte uumlberwiegend mit richtiger Aussprache
bull eignen sich neben dem Grundwortschatz einen lektuumlre- oder autorenbezogenen Aufbauwort-schatz an sichern und festigen ihn
bull erschlieszligen die Bedeutung einzelner neuer Vokabeln mithilfe ihrer Grundkenntnisse (bdquoBau-kastenprinzipldquo)
bull fuumlhren unbekannte Vokabeln auf ihre Grund-form zuruumlck und finden sie im griechisch-deut-schen Woumlrterbuch auf
bull erklaumlren mithilfe ihres griechischen Wortschat-zes Fremd- und Lehnwoumlrter darunter insbe-sondere Fachtermini aus verschiedenen Wis-senschaftsdisziplinen sowie Vokabeln aus dem Lateinischen und Neugriechischen
bull erkennen im Sprachvergleich Wortverwandt-schaften innerhalb der indoeuropaumlischen Sprachfamilie und erlaumlutern einzelne Beispiele
bull erweitern durch Vokabeltraining und Erfassen von Bedeutungsnuancen ihre Ausdrucksfaumlhig-keit im Deutschen
bull lesen uumlbersetzte griechische Texte uumlberwie-gend mit richtiger Aussprache
Anforderungen und Inhalte in den Alten Sprachen Gymnasium Sek I diams Alte Sprachen
35
GrammatikMindestanforderungen am Ende der Jahrgangsstufe 8 mit Blick auf den Uumlbergang in die Studienstufe
Mindestanforderungen fuumlr den Uumlbergang in die Studienstufe
Die Schuumllerinnen und Schuumller nutzen Kenntnisse der Formenlehre und Syntax zum Verstaumlndnis und zur Uumlbersetzung von Lehrbuchtexten
Die Schuumllerinnen und Schuumller nutzen Kenntnisse der Formenlehre und Syntax zum Verstaumlndnis und zur Uumlbersetzung eher leichter Originaltexte
Die Schuumllerinnen und Schuumller Die Schuumllerinnen und Schuumller
bull unterscheiden die verschiedenen Wortarten und ordnen einzelne Woumlrter im Textzusammenhang ihrer Wortart zu
bull nutzen beim Uumlbersetzen ihre Kenntnisse der griechischen Formenlehre zur Bestimmung einzelner Wortformen im Textzusammenhang
bull erkennen und benennen wichtige Lautgesetze und fuumlhren mit ihrer Hilfe griechische Wortfor-men auf bekannte Grundelemente zuruumlck
bull analysieren deklinierte und konjugierte Formen und benennen ihre Bauelemente (z B Aug-ment Stamm Endung)
bull erkennen z T mit Hilfe Partizipial- und Infinitiv-konstruktionen und ordnen sie sinngemaumlszlig in den Textzusammenhang ein
bull erkennen und benennen verschiedene Satzglie-der durch Formmerkmale mithilfe von Fragen oder durch den Textzusammenhang
bull erkennen und beschreiben Besonderheiten des Griechischen (Verwendung der Partikel Medi-um Aspekte der Tempora)
bull beschreiben Unterschiede zwischen Ausgangs- und Zielsprache und verwenden dabei die ent-sprechenden Fachtermini
bull unterscheiden die verschiedenen Wortarten und ordnen einzelne Woumlrter im Textzusammenhang ihrer Wortart zu
bull nutzen beim Uumlbersetzen ihre Kenntnisse der griechischen Formenlehre zur Bestimmung einzelner Wortformen im Textzusammenhang
bull erkennen und benennen wichtige Lautgesetze und fuumlhren mit ihrer Hilfe griechische Wortfor-men auf bekannte Grundelemente zuruumlck
bull analysieren deklinierte und konjugierte Formen und benennen ihre Bauelemente (z B Aug-ment Stamm Endung)
bull erkennen z T mithilfe Partizipial- und Infinitiv-konstruktionen und ordnen sie sinngemaumlszlig in den Textzusammenhang ein
bull erkennen und benennen verschiedene Satz-glieder durch Formmerkmale mithilfe von Fra-gen oder durch den Textzusammenhang
bull erkennen und beschreiben Besonderheiten des Griechischen (Verwendung der Partikel Medi-um Aspekte der Tempora Modi)
bull benennen in Abhaumlngigkeit von der gewaumlhlten Lektuumlre Merkmale verschiedener sprachge-schichtlicher Entwicklungsstufen (z B Koine)
bull beschreiben Unterschiede zwischen Ausgangs- und Zielsprache und verwenden dabei die ent-sprechenden Fachtermini
Gymnasium Sek I diams Alte Sprachen Anforderungen und Inhalte in den Alten Sprachen
36
365 Kompetenzbereich Text
TexterschlieszligungMindestanforderungen am Ende der Jahrgangsstufe 8 mit Blick auf den Uumlbergang in die Studienstufe
Mindestanforderungen fuumlr den Uumlbergang in die Studienstufe
Die Schuumllerinnen und Schuumller nutzen ihre Kenntnisse und methodischen Faumlhigkeiten zur Vorerschlieszligung griechischer Lehrbuchtexte
Die Schuumllerinnen und Schuumller nutzen ihre Kennt-nisse und methodischen Faumlhigkeiten zur Vorer-schlieszligung eher leichter griechischer Originaltexte
Die Schuumllerinnen und Schuumller Die Schuumllerinnen und Schuumller
bull erkennen und benennen anhand verschiede-ner Merkmale Textsorten wie Erzaumlhlung und Dialog
bull beziehen Sachwissen ein um einen Text in einen thematischen Zusammenhang einzu-ordnen
bull recherchieren z T mit Hilfe zusaumltzliche Infor-mationen
bull suchen anhand von Leitfragen gezielt nach Einzelinformationen im Text
bull nutzen Eigennamen und textgrammatische Merkmale zur Informationsgewinnung (z B wiederholt verwendete Begriffe Wort- Sach- und Bedeutungsfelder)
bull formulieren auf der Basis ihrer Vorerschlie-szligung begruumlndet Vermutungen uumlber den Textinhalt und benennen in Ansaumltzen Anhalts-punkte fuumlr eine Gliederung
bull erkennen und benennen anhand verschiedener Merkmale Textsorten wie Erzaumlhlung und Dialog
bull beziehen eigenstaumlndig erworbenes oder im Un-terricht erarbeitetes Sachwissen ein um einen Text in einen groumlszligeren Zusammenhang einzu-ordnen
bull recherchieren selbststaumlndig zusaumltzliche Informa-tionen
bull suchen anhand von Leitfragen gezielt nach Ein-zelinformationen im Text
bull nutzen Eigennamen und textgrammatische Merkmale zur Informationsgewinnung (z B wie-derholt verwendete Begriffe Wort- Sach- und Bedeutungsfelder Text strukturierende Konnek-toren)
bull formulieren auf der Basis ihrer Vorerschlieszligung begruumlndet Vermutungen uumlber den Textinhalt oder thematische Schwerpunkte und benennen An-haltspunkte fuumlr eine Gliederung
UumlbersetzungMindestanforderungen am Ende der Jahrgangsstufe 8 mit Blick auf den Uumlbergang in die Studienstufe
Mindestanforderungen fuumlr den Uumlbergang in die Studienstufe
Die Schuumllerinnen und Schuumller uumlbersetzen grie-chische Lehrbuchtexte uumlberwiegend richtig und sinngemaumlszlig zutreffend ins Deutsche
Die Schuumllerinnen und Schuumller uumlbersetzen eher leichte griechische Originaltexte uumlberwiegend rich-tig und sinngemaumlszlig zutreffend ins Deutsche
Die Schuumllerinnen und Schuumller Die Schuumllerinnen und Schuumller
bull erfassen zusammengehoumlrige Wortgruppen (z B Kongruenzen satzwertige Konstruktio-nen) und die sinntragenden Bestandteile eines Satzes
bull geben in der Uumlbersetzung den Inhalt eines Textes in groszligen Teilen sinngemaumlszlig richtig wieder
bull uumlberpruumlfen ihre Uumlbersetzung anhand inhaltli-cher und grammatischer Kriterien und verglei-chen und beurteilen verschiedene Uumlberset-zungsmoumlglichkeiten
bull nehmen die eigenen Ausdrucksmoumlglichkeiten der griechischen Sprache (Partikel Medium Tempusaspekt) wahr und bringen sie in der Uumlbersetzung zum Ausdruck
bull verwenden bei der Uumlbersetzung zielsprachen-orientiert angemessene Formulierungen
bull erfassen zusammengehoumlrige Wortgruppen (z B Kongruenzen satzwertige Konstruktionen) und die sinntragenden Bestandteile eines Satzes
bull geben in der Uumlbersetzung den Inhalt eines Tex-tes in groszligen Teilen sinngemaumlszlig richtig wieder
bull uumlberpruumlfen ihre Uumlbersetzung anhand inhaltlicher und grammatischer Kriterien und vergleichen und beurteilen verschiedene Uumlbersetzungsmoumlg-lichkeiten
bull nehmen die eigenen Ausdrucksmoumlglichkeiten der griechischen Sprache (Partikel Medium Tempusaspekt Modi) wahr und bringen sie in der Uumlbersetzung zum Ausdruck
bull verwenden bei der Uumlbersetzung zielsprachenori-entiert angemessene Formulierungen
Anforderungen und Inhalte in den Alten Sprachen Gymnasium Sek I diams Alte Sprachen
37
InterpretationMindestanforderungen am Ende der Jahrgangsstufe 8 mit Blick auf den Uumlbergang in die Studienstufe
Mindestanforderungen fuumlr den Uumlbergang in die Studienstufe
Die Schuumllerinnen und Schuumller geben den Inhalt griechischer Lehrbuchtexte in wesentlichen Tei-len richtig wieder stellen thematische Bezuumlge zur Gegenwart her und reflektieren einzelne Aussagen
Die Schuumllerinnen und Schuumller geben den Inhalt eher leichter griechischer Originaltexte in wesentli-chen Teilen richtig wieder stellen thematische Be-zuumlge zur Gegenwart her und reflektieren einzelne Aussagen
Die Schuumllerinnen und Schuumller Die Schuumllerinnen und Schuumller
bull benennen das Thema den Inhalt eines Textes und geben einzelne Textaussagen in wesent-lichen Teilen sinngemaumlszlig richtig wieder (Para-phrase)
bull deuten und erklaumlren Textinhalte mit Bezug zum historischen Hintergrund
bull stellen unter Anleitung Bezuumlge zwischen dem Text und Werken der Bildenden Kunst und Literatur her
bull reflektieren vor dem Hintergrund des Textes Grundfragen menschlicher Existenz
bull argumentieren bei Stellungnahmen sachge-recht und mit Bezug zur Textgrundlage
bull belegen Argumente z T mit Hilfe durch Zitate aus dem griechischen Text
bull lesen uumlbersetzte griechische Lehrbuchtexte weitgehend sinngemaumlszlig
bull benennen das Thema den Inhalt eines Textes und geben einzelne Textaussagen in wesentli-chen Teilen sinngemaumlszlig richtig wieder (Paraphra-se)
bull deuten und erklaumlren einfache literarische Texte vor ihrem historischen Hintergrund und ihren Entstehungsbedingungen
bull vertiefen den Zugang zum uumlbersetzten Text durch den Vergleich mit ausgewaumlhlten Sekundaumlrtexten
bull beziehen Objekte der Bildenden Kunst aus der Antike und spaumlteren Jahrhunderten (Rezeptions-dokumente) in die Interpretation ein
bull reflektieren vor dem Hintergrund des Textes Grundfragen menschlicher Existenz
bull argumentieren bei Stellungnahmen sachgerecht und mit Bezug zur Textgrundlage
bull belegen Argumente z T mit Hilfe durch Zitate aus dem griechischen Text
bull erkennen stilistische Mittel und untersuchen die beabsichtigte Wirkung
bull lesen uumlbersetzte griechische Originaltexte weitge-hend sinngemaumlszlig
Gymnasium Sek I diams Alte Sprachen Anforderungen und Inhalte in den Alten Sprachen
38
366 Kompetenzbereich Kultur
Kulturhistorisches Orientierungswissen
Mindestanforderungen am Ende der Jahrgangsstufe 8 mit Blick auf den Uumlbergang in die Studienstufe
Mindestanforderungen fuumlr den Uumlbergang in die Studienstufe
Die Schuumllerinnen und Schuumller eignen sich unter Anleitung Sachkenntnisse zu den jeweiligen Themen an und stellen sie angemessen und ver-staumlndlich dar
Die Schuumllerinnen und Schuumller eignen sich Sach-kenntnisse zu den jeweiligen Themen an und stellen sie angemessen und verstaumlndlich dar
Die Schuumllerinnen und Schuumller Die Schuumllerinnen und Schuumller
bull eignen sich zunehmend selbststaumlndig Sach-kenntnisse an und greifen im Unterrichtszusam-menhang in folgenden Bereichen auf Grund-kenntnisse zuruumlck griechische Mythologie (olympische Goumltter
Herakles trojanischer Sagenkreis Atriden) wichtige Kultorte und archaumlologische Staumltten
in Griechenland (z B Knossos Epidauros Mykene Olympia)
das Leben in der griechischen Polis (Ver-gleich Athen ndash Sparta)
griechische Kunst (Theater Plastik Vasen-malerei)
Neugriechisch (Aussprache kleines Alltags-vokabular in Anlehnung an das Altgriechi-sche)
bull nutzen ihre Sachkenntnisse fuumlr das Textver-staumlndnis und die Interpretation
bull beschaffen sich mit Hilfen oder selbststaumlndig Informationen zu einzelnen Themen und stellen sie verstaumlndlich dar
bull greifen im Unterricht selbststaumlndig auf Grund-kenntnisse in folgenden Bereichen zuruumlck griechische Mythologie (thebanischer Sagen-
kreis) das Leben in der griechischen Polis (Demo-
kratie Alltagsleben Rolle der Frau) bekannte Persoumlnlichkeiten und Ereignisse der
griechischen Geschichte (Perserkriege Pelo-ponnesischer Krieg Solon Perikles Alexan-der der Groszlige)
das griechische Theater und die Tragoumldien-dichter (Aischylos Sophokles Euripides)
wichtige Kultorte und archaumlologische Staumltten in Griechenland (Athen Delphi)
griechische Kunst (Tempel Plastik Vasenma-lerei)
griechische Philosophie (Vorsokratiker Sok-rates Platon Aristoteles)
Neugriechisch (kleines Alltagsvokabular in Anlehnung an das Altgriechische)
bull nutzen ihre Sachkenntnisse fuumlr das Textver-staumlndnis und die Interpretation
bull informieren sich selbststaumlndig oder mit Hilfen uumlber die Unterrichtsthemen strukturieren die Informationen und stellen sie verstaumlndlich dar
Anforderungen und Inhalte in den Alten Sprachen Gymnasium Sek I diams Alte Sprachen
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Historischer Diskurs RezeptionMindestanforderungen am Ende der Jahrgangsstufe 8 mit Blick auf den Uumlbergang in die Studienstufe
Mindestanforderungen fuumlr den Uumlbergang in die Studienstufe
Die Schuumllerinnen und Schuumller setzen sich mit den Inhalten von Lehrbuchtexten auseinander und stellen sinnvolle Bezuumlge zur heutigen Lebenswelt her
Die Schuumllerinnen und Schuumller setzen sich mit einfachen Originaltexten der griechischen Kultur sowie Zeugnissen der Rezeptionsgeschichte aus-einander und stellen sinnvolle Bezuumlge zur heuti-gen Lebenswelt her
Die Schuumllerinnen und Schuumller Die Schuumllerinnen und Schuumller
bull kennen und benennen Beispiele fuumlr das Weiter-leben der griechischen Sprache im Deutschen
bull fuumlhren Lehn- und Fremdwoumlrter aus Latein und Neugriechisch etymologisch auf ihren griechi-schen Ursprung zuruumlck
bull benennen Beispiele fuumlr das Weiterleben der griechischen Kultur (z B bei Namen in der Architektur im Theater in der Bildenden Kunst)
bull beschreiben und deuten unter Anleitung Abbil-dungen von Zeugnissen der Kunst oder Archi-tektur im Lehrbuch und setzen sie in Beziehung zum Lehrbuchtext
bull verstehen Texte der griechischen Antike als kul-turelle Zeugnisse die Wertvorstellungen ihrer Zeit vermitteln
bull diskutieren Wertvorstellungen der griechischen Antike mit Bezug zu heutigen und ihren eigenen Wertvorstellungen
bull argumentieren sachgerecht und mit Bezug auf die vorliegenden Texte
bull kennen die historische Bedeutung des Grie-chischen als allgemein verbreitete Sprache im Hellenismus und benennen Beispiele fuumlr das Weiterleben der griechischen Sprache im Deut-schen
bull fuumlhren Fachtermini Lehn- und Fremdwoumlrter aus Latein und Neugriechisch etymologisch auf ihren griechischen Ursprung zuruumlck
bull benennen Beispiele fuumlr das Weiterleben der griechischen Kultur (z B bei Namen in der Architektur im Theater in der Bildenden Kunst)
bull beschreiben und deuten zum Teil unter Anlei-tung Zeugnisse der Kunst oder Architektur und setzen sie in Beziehung zum uumlbersetzten Text
bull verstehen Texte der griechischen Antike als kul-turelle Zeugnisse die Wertvorstellungen ihrer Zeit vermitteln
bull diskutieren Wertvorstellungen der griechischen Antike mit Bezug zu heutigen und ihren eigenen Wertvorstellungen
bull argumentieren sachgerecht und mit Bezug auf die vorliegenden Texte
Gymnasium Sek I diams Alte Sprachen Anforderungen und Inhalte in den Alten Sprachen
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37 Inhalte GriechischBis zum Ende der Jahrgangsstufe 8 bzw 10 werden die Kompetenzen an folgenden Inhalten erworben
Inhalte Jahrgangsstufe 8
komp
eten
zber
eich
kult
ur
Bis zum Ende der Jahrgangsstufe 8 werden Kenntnisse zu folgenden Themen erworben
bull griechische Mythologie (olympische Goumltter Herakles trojanischer Sagenkreis Atriden)bull das Leben in der griechischen Polis (Vergleich Athen ndash Sparta)bull wichtige Kultorte und archaumlologische Staumltten in Griechenland (z B Knossos Epidauros
Mykene Olympiabull griechische Kunst (Theater Plastik Vasenmalerei)bull Neugriechisch (Aussprache kleines Alltagsvokabular in Anlehnung an das Altgriechische)
komp
eten
zber
eich
text
Texterschlieszligungbull die Aneignung von allgemeinen Informationen zum historischen Hintergrund und zum
Leben einzelner historischer Persoumlnlichkeitenbull die Suche nach gehaumluft vorkommenden oder zentralen Woumlrtern oder Wortfeldern eines
Textabschnittesbull das Beachten und Deuten von Interpunktion und Eigennamenbull die Beschreibung von Merkmalen einzelner Textsorten
Uumlbersetzungbull die Uumlberpruumlfung und Bewertung von Uumlbersetzungsvorschlaumlgen nach formellen oder inhalt-
lichen Kriterienbull die Erklaumlrung einer Uumlbersetzungsentscheidungbull die systematische Analyse von Satzstrukturen (Konstruktionen) und einfachen Satzgefuuml-
genbull die kontext- und sinngeleitete Suche nach einer passenden Wortbedeutung z T auch
uumlber das gelernte Bedeutungsspektrum einer Vokabel hinaus
Interpretationbull die inhaltliche Zusammenfassung einzelner Textabschnitte oder ganzer Textebull das Beschreiben verschiedener Deutungsmoumlglichkeiten einzelner Aussagenbull die Gewichtung und Bewertung einzelner Aussagen im Textzusammenhangbull das Einbeziehen von einfachen Textsorten- bzw Gattungsmerkmalen in die Interpretationbull die Auseinandersetzung mit einzelnen Aussagen Thesen oder Wertvorstellungen und das
Herstellen von Bezuumlgen zur eigenen Lebensweltbull das Formulieren eines eigenen Standpunktes
Anforderungen und Inhalte in den Alten Sprachen Gymnasium Sek I diams Alte Sprachen
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komp
eten
zber
eich
Spra
che
Schrift
Die Schuumllerinnen und Schuumller erlernen die griechische Schrift mit Akzenten Spiritus und Satzzeichen muumlssen aber die Akzente nur in sinnvollen Ausnahmefaumlllen (z B ἐστίν ἔστιν ὤν ὦν) beherrschen
Wortschatz
Die Schuumllerinnen und Schuumller erwerben einen Grundwortschatz von 600 Woumlrtern von de-nen sie 350 sicher beherrschen Im Griechischen wird besonders darauf geachtet dass die Schuumllerinnen und Schuumller das bdquoBaukastenprinzipldquo vieler Woumlrter erkennen Die Erarbeitung des bdquoBaukastenprinzipsldquo steht gegenuumlber dem reinen Vokabellernen im Vordergrund Die Schuumllerinnen und Schuumller ziehen beim Vokabellernen andere Sprachen vergleichend hinzu (in der Regel Englisch und Latein) und nutzen Fremd- und Lehnwoumlrter
Die griechische Sprache verfuumlgt uumlber einen groszligen Reichtum an Wortformen vor allem der Verben doch lassen sich mithilfe einer uumlberschaubaren Anzahl von Lautregeln die meisten griechischen Wortformen auf bekannte Grundelemente zuruumlckfuumlhren Daher kommt der Formenanalyse im Griechischunterricht von Anfang an entscheidende Bedeutung zu Die Schuumllerinnen und Schuumller muumlssen nur wenige Paradeigmata der Formenlehre (unten als bdquoLernparadeigmaldquo gekennzeichnet) aktiv beherrschen aus denen sich weitere Formen ablei-ten lassen Beim Sprachvergleich in Jahrgangsstufe 8 stehen folgende Besonderheiten des Griechischen im Mittelpunkt Verwendung der Partikel Medium Aspekte der Tempora
Grammatik
Formenlehrewichtige Lautgesetze (α nach ε ι ρ Elision Assimilation intervokalisches σ Kontraktion Zusammentreffen von σ mit Konsonanten)
bull Bauelemente der Konjugations- und Deklinationsformen (Stamm Endung primaumlre und sekundaumlre Personalendung Themavokal Augment Tempuszeichen)
die o- und a-Deklination (Lernparadeigma der Artikel ὁ ἡ τό)
die dritte Deklination (Lernparadeigmata τίς τί und ὤν οὖσα ὄν)
bull Pronomina (Personal- Possessiv- Reflexiv- Demonstrativ- Interrogativ- und Indefinitpro-nomen)
thematische Konjugation Indikativ Praumlsens Aktiv Medium Passiv Imperfekt Aktiv MediumPassiv Indikativ Aorist Aktiv Medium Indikativ Futur Aktiv Medium Infinitive Imperative Partizipien (Lernparadeigma παιδεύω)
bull wichtige Staumlmme des starken Aoristsbull DeponentienIndikativ Praumlsens Imperfekt und Futur von εἰμί (aktive Beherrschung)
Syntaxbull Gebrauch des Artikels (attributive und praumldikative Wortstellung Substantivierung)bull Grundfunktionen der Kasusbull Funktionen der Genera verbibull Funktionen des Imperfekts und Aorists (Aspekt)bull Funktionen des Partizips besonders des adverbialen Partizipsbull Gebrauch des Infinitivsbull Gebrauch der Negationen
Gymnasium Sek I diams Alte Sprachen Anforderungen und Inhalte in den Alten Sprachen
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Jahrgangsstufe 10
komp
eten
zber
eich
kult
ur
Bis zum Ende der Jahrgangsstufe 10 werden die Kenntnisse zu den in Jahrgangsstufe 8 behandelten Themen vertieft und zu folgenden Themen zusaumltzlich erworben (in der Lektuuml-rephase zu drei der vier angegebenen Themen)
Spracherwerbsphase
bull griechische Mythologie (thebanischer Sagenkreis)bull das Leben in der griechischen Polis (Demokratie Alltagsleben Rolle der Frau)bull bekannte Persoumlnlichkeiten und Ereignisse der griechischen Geschichte (Perserkriege
Peloponnesischer Krieg Solon Perikles Alexander der Groszlige)bull das griechische Theater und die Tragoumldiendichter (Aischylos Sophokles Euripides)bull wichtige Kultorte und archaumlologische Staumltten in Griechenland (z B Athen Delphi)bull griechische Kunst (Tempel Plastik Vasenmalerei)bull griechische Philosophie (Vorsokratiker Sokrates Platon Aristoteles)bull Neugriechisch (kleines Alltagsvokabular in Anlehnung an das Altgriechische)
Lektuumlrephase
bull Ausdehnung und Grenzen der Welt (Beispiellektuumlre Lukian Romane Herodot)bull Koine als bdquoWeltspracheldquo und Sprache des Neuen Testaments (Beispiellektuumlre Apostelge-
schichte nach Lukas Evangelien)bull Zeugnisse des Alltagslebens (Beispiellektuumlre Lysias)bull Grundbegriffe des Philosophierens (Beispiellektuumlre das Sokratesbild Aristoteles Ein-
gangskapitel der Metaphysik)
komp
eten
zber
eich
te
xt
Texterschlieszligung
bull die Aneignung von allgemeinen Informationen zum historischen Hintergrund und dem Le-ben und Werk griechischer Autoren
bull die angeleitete oder selbststaumlndige Beschaffung und Auswertung von gezielten Informatio-nen fuumlr das Verstaumlndnis eines bestimmten Textes
bull die Suche nach gehaumluft vorkommenden oder zentralen Woumlrtern oder Wortfeldern eines Textabschnittes
bull das Beachten und Deuten von Interpunktion und Eigennamenbull die Beschreibung von Merkmalen verschiedener Textsorten
Uumlbersetzung
bull die Uumlberpruumlfung und Bewertung von Uumlbersetzungsvorschlaumlgen nach formellen oder inhalt-lichen Kriterien
bull die Erklaumlrung einer Uumlbersetzungsentscheidungbull die Benutzung eines Woumlrterbuchesbull die systematische Analyse von Satzstrukturen (Konstruktionen) und Satzperiodenbull die kontext- und sinngeleitete Suche nach einer passenden Wortbedeutung auch uumlber das
gelernte Bedeutungsspektrum einer Vokabel hinaus
Interpretation
bull die praumlzise inhaltliche Zusammenfassung laumlngerer Textabschnittebull das Erfassen von Deutungsmoumlglichkeiten einzelner Aussagenbull das Einbeziehen der Intention des Autors fuumlr das Textverstaumlndnisbull die Gewichtung und Bewertung einzelner Aussagen im Textzusammenhangbull das Einbeziehen von Textsorten- bzw Gattungsmerkmalen in die Interpretationbull das Erkennen stilistischer Gestaltung und die Beschreibung ihrer Wirkungbull die Auseinandersetzung mit einzelnen Aussagen Thesen oder Wertvorstellungen und das
Herstellen von Bezuumlgen zur eigenen Lebensweltbull das Formulieren eines eigenen Standpunktes
Anforderungen und Inhalte in den Alten Sprachen Gymnasium Sek I diams Alte Sprachen
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komp
eten
zber
eich
Spra
che
Wortschatz
Die Schuumllerinnen und Schuumller erweitern ihren Grundwortschatz und sichern ihn durch regel-maumlszligige Wiederholung In der Lektuumlrephase erwerben sie einen Aufbauwortschatz der fuumlr die jeweilige Lektuumlre relevant ist Im Rahmen der Erstlektuumlre erlernen die Schuumllerinnen und Schuumller den Gebrauch des zweisprachigen Woumlrterbuchs Indem sie die bekannten Wortbil-dungsregeln anwenden uumlben sie das Woumlrterbuch sinnvoll und zeitoumlkonomisch einzusetzen
Grammatik
formenlehrebull wichtige Lautgesetze (α nach ε ι ρ Elision Assimilation intervokalisches σ Kontraktion
Zusammentreffen von σ mit Konsonanten Ersatzdehnung quantitative Metathese) bull Bauelemente der Konjugations- und Deklinationsformen (Stamm Endung primaumlre und
sekundaumlre Personalendung Themavokal Augment Reduplikation Tempuszeichen Mo-duszeichen)
bull die o- und a-Deklination (Lernparadeigma der Artikel ὁ ἡ τό)bull die dritte Deklination (Lernparadeigmata τίς τί und ὤν οὖσα ὄν)bull Pronomina (Personal- Possessiv- Reflexiv- Demonstrativ- Relativ- Interrogativ- und
Indefinitpronomen)bull Adverbbildung auf ndashωςbull Komparationsendungen -τερος und ndashτατοςbull thematische Konjugation (Lernparadeigma παιδεύω)bull Staumlmme des starken Aoristsbull Deponentienbull alle Formen von εἰμί und οἶδα (aktive Beherrschung)Syntaxbull Gebrauch des Artikels (attributive und praumldikative Wortstellung Substantivierung)bull Grundfunktionen der Kasusbull Funktionen der Genera verbibull Funktionen des Imperfekts und Aorists (Aspekt)bull Funktionen des Partizips besonders des praumldikativen Partizipsbull Gebrauch des Infinitivs bull Funktionen der Modi (mit und ohne ἄν insbesondere in Konditional- und Temporalsaumltzen)bull Gebrauch der Negationen
Waumlhrend der Lektuumlre werden in der Reihenfolge ihres Auftretens folgende grammatische Phaumlnomene ergaumlnzend behandelt
Stammformenbull der Aufbau der Stammformenreihebull die Stammformen folgender Verben αἰσθάνομαι αἱρέω ἀποθνῄσκω ἀφικνέομαι
ἀγορεύω λέγω γίγνομαι ἔρχομαι εὑρίσκω ἔχω λείπω ὄλλυμι ὄλλυμαι ὁράω πείθω πράττω πυνθάνομαι τυγχάνω φαίνω φαίνομαι φέρω
bull verba contracta Anwendung der Kontraktionsregeln zum Erkennen der Formen Prinzip der Stammformenbildung anhand des Beispiels ποιέω verba liquida Prinzip der Stammformenbildung anhand der Beispiele ἀγγέλλω und
διαφθείρωbull athematische Konjugation
aktive Beherrschung des Indikativs Praumlsens sowie der Stammformen von δίδωμι τίθημι und ἵστημι
Erkennen der uumlbrigen Formen Erkennen der Formen von φημί und εἶμι
bull Wurzelaorist Prinzip der Stammformenbildung anhand der Beispiele βαίνω und γιγνώσκω
Erkennen der uumlbrigen Formen
Gymnasium Sek I diams Alte Sprachen Grundsaumltze der Leistungsruumlckmeldung und -bewertung
44
4 Grundsaumltze der Leistungsruumlckmeldung und -bewertung
Die Bewertung von Schuumllerleistungen ist eine paumldagogische Aufgabe der Lehrkraumlfte Sie wird Schuumllerinnen und Schuumllern gegenuumlber transparent gemacht und erlaumlutert unter anderem in den Lernentwicklungsgespraumlchen gemaumlszlig sect 44 Abs 3 HmbSG Gegenstand des Dialogs sind die von der Schuumllerin bzw vom Schuumller nachgewiesenen fachlichen und uumlberfachlichen Kompe-tenzen vor dem Hintergrund der Anforderungen dieses Rahmenplans Die Schuumllerin bzw der Schuumller soll auf Grundlage der im Unterricht angestrebten fachlichen und uumlberfachlichen Ziele zunehmend in die Lage versetzt werden erbrachte Leistungen selbst realistisch einzuschaumltzen Lernbedarfe zu erkennen Lernziele zu benennen und den eigenen Lernprozess zu planen
Die Lehrerinnen und Lehrer erhalten durch das Gespraumlch mit den Schuumllerinnen und Schuumllern sowie ihren Eltern wichtige Hinweise uumlber die Effektivitaumlt ihres Unterrichts und moumlgliche Leistungshemmnisse aus der Sicht der Gespraumlchspartner die es ihnen ermoumlglichen den nach-folgenden Unterricht differenziert vorzubereiten und so zu gestalten dass alle Schuumllerinnen und Schuumller individuell gefoumlrdert und gefordert werden
Die Eltern erhalten Informationen uumlber den Leistungsstand und die Lernentwicklung ihrer Kin-der die unter anderem fuumlr die Beratung zur weiteren Schullaufbahn hilfreich sind sowie Hin-weise wie sie den Entwicklungsprozess ihrer Kinder unterstuumltzen koumlnnen
Ein kompetenzorientierter Unterricht hat zum Ziel unterschiedliche Kompetenzen zu foumlrdern und erfordert die Gestaltung von Lernangeboten in vielfaumlltigen Lernarrangements Diese er-moumlglichen den Schuumllerinnen und Schuumllern eine groszlige Anzahl von Aktivitaumlten Dadurch ent-stehen diverse Moumlglichkeiten und Bezugspunkte fuumlr die Leistungsbewertung Grundsaumltzlich stehen dabei die nachweisbaren fachlichen und uumlberfachlichen Kompetenzen der Schuumllerinnen und Schuumller im Mittelpunkt
Die wesentlichen Bereiche der Leistungsbewertung sind
bull das Arbeitsverhalten (z B Selbststaumlndigkeit Kooperation bei Partner- und Gruppenarbeit Mitgestaltung des Unterrichts Qualitaumlt und Quantitaumlt der Beitraumlge im Unterrichtsgespraumlch)
bull muumlndliche Beitraumlge nach Absprache (z B Vortrag selbst erarbeiteter Beitraumlge kurze Prauml-sentationen von Arbeitsergebnissen)
bull praktische Arbeiten (z B Herstellen von Produkten das Anfertigen von Zeichnungen und Plakaten)
bull schriftliche Arbeiten (Klassenarbeiten und Tests andere schriftliche Arbeiten schriftliche Uumlbungen Protokolle)
Die Aufgaben und Auftraumlge fuumlr muumlndliche Beitraumlge nach Absprache praktische Arbeiten so-wie Klassenarbeiten und andere schriftliche Arbeiten sollen sich an den in Kapitel 3 dieses Rahmenplans genannten Anforderungen orientieren
Grundsaumltzlich ist die Bewertung des Lernprozesses von der Bewertung des Lernergebnisses sorgfaumlltig zu trennen
Die Kenntnis des eigenen Leistungsstandes ermoumlglicht es dem Lernenden seinen Lernprozess selbststaumlndig und bewusst zu organisieren und Lernfortschritte selbst zu erkennen und einzu-schaumltzen Dies setzt seitens der Lehrkraft eine kontinuierliche aufmerksame Beobachtung und Ruumlckmeldung an den Lernenden sowie die Moumlglichkeit der Selbstkontrolle des Lernenden voraus
In Aneignungsphasen schulen die Schuumllerinnen und Schuumller ihre Faumlhigkeit ihren eigenen Lernprozess zu beobachten bewusst wahrzunehmen und zu bewerten Fuumlr gelingende Lern-prozesse ist ein produktiver Umgang mit eigenen Fehlern charakteristisch Bei der Bewertung
Bereiche der Leistungsbewertung
Trennung von Lernprozessen und -ergebnissen
Umgang mit Fehlern
Grundsaumltze der Leistungsruumlckmeldung und -bewertung Gymnasium Sek I diams Alte Sprachen
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von Lernprozessen ist deshalb darauf zu achten dass Fehler und der Umgang mit ihnen ein we-sentlicher Bestandteil des schulischen Lernens und eine Lernchance sind Fehler duumlrfen daher nicht negativ in die Bewertung von Lernprozessen eingehen vielmehr soll auf einen produkti-ven Umgang mit Fehlern hingewirkt werden
Ein kompetenzorientierter Unterricht bietet den Lernenden durch geeignete Aufgabenstellung einerseits ausreichend Gelegenheiten Problemloumlsungen zu erproben Andererseits fordert er den Kompetenznachweis in anspruchsvollen Leistungssituationen ein
Dafuumlr ist es erforderlich dass die Schuumllerinnen und Schuumller lernen ihre Leistungen und Lern-fortschritte selbst auch mithilfe von Bewertungsrastern kritisch einzuschaumltzen Eine Analyse der Fehler durch die Lehrkraumlfte hilft den Schuumllerinnen und Schuumllern ihre naumlchsten Arbeits-schwerpunkte festzulegen
Zu den Kriterien der Bewertung von Lernprozessen gehoumlren u a
bull die individuellen Lernfortschritte
bull der Grad der Selbststaumlndigkeit beim Bearbeiten von Aufgaben
bull die Faumlhigkeit zur Entwicklung von Problemloumlsungsstrategien
bull das Entwickeln Begruumlnden und Reflektieren eigener Ideen
bull das Entdecken und Erkennen von Strukturen und Zusammenhaumlngen
bull der Umgang mit Medien und Arbeitsmitteln
Die Schuumllerleistungen in Lernprozessen lassen sich z B beobachten bei
bull der Beteiligung in Phasen des kooperativen Lernens (Gruppen- und Partnerarbeit)
bull der Teilnahme an Unterrichtsgespraumlchen an Diskussionen und Debatten
bull der Informationsbeschaffung und Recherche zur Erarbeitung eines Themas
bull dem Einsatz von Hilfsmitteln und Strategien zur Bewaumlltigung einer Aufgabe
bull der Darbietung kreativer Zugaumlnge zu Texten etwa im spontanen Rollenspiel
bull der Erstellung eines Portfolios
Fuumlr die Leistungsbewertung von Lernergebnissen eignen sich
bull schriftliche Lernerfolgskontrollen
bull Praumlsentationen und Vortraumlge
bull szenische Darstellungen
bull schriftliche Referate
bull Ergebnisse bei Schuumllerwettbewerben
bull Sprachzertifikate
Die Fachkonferenz legt die Kriterien fuumlr die Leistungsbewertung im Rahmen der Vorgaben dieses Rahmenplans fest und macht sie gegenuumlber Schuumllerinnen und Schuumllern altersgemaumlszlig transparent Die Schuumllerinnen und Schuumller wissen bei der Vorbereitung auf Lernerfolgskontrol-len welche Leistungen sie fuumlr eine erfolgreiche Bewaumlltigung einer Aufgabe erbringen muumlssen und kennen die Aufgabenformate die zur Uumlberpruumlfung der erwarteten Kompetenzen eingesetzt werden
Die Leistungen im Bereich des Umgangs mit Texten (Kompetenzbereiche Sprache und Text) haben als fachliche Leistungen das groumlszligte Gewicht Die Qualitaumlt und Quantitaumlt der Beitraumlge und Ergebnisse in den anderen Bereichen koumlnnen fehlende Leistungen in diesem Bereich nicht ersetzen
Kriterien der Bewertung von Lernprozessen
Beobachtungsituationen von Lernprozessen
Bezugspunkte der Bewertung von Lernergebnissen
Fachkonferenz
Bewertungskriterien
Gymnasium Sek I diams Alte Sprachen Grundsaumltze der Leistungsruumlckmeldung und -bewertung
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In den anderen Bereichen koumlnnen Lernruumlckstaumlnde in einzelnen dieser Bereiche durch besonde-re Leistungen in anderen Bereichen ausgeglichen werden
Bewertungskriterien fuumlr sprachliche Arbeit am Text (Kompetenzbereiche Sprache und Text) koumlnnen sein
bull die Kenntnisse in der lateinischen bzw griechischen Sprache (Wortschatz Formenlehre Syntax Fachtermini)
bull die Sicherheit in der Verfuumlgbarkeit sprachlicher Kenntnisse
bull die Faumlhigkeit zur Sprach- und Textreflexion (die sinngemaumlszlig richtige Wiedergabe von Woumlr-tern Begriffen und Wendungen das Erfassen formaler und syntaktischer Strukturen das Textverstaumlndnis insgesamt)
bull das strukturierte und systematische Vorgehen beim Uumlbersetzen
bull die Einbeziehung der Ergebnisse der Textvorerschlieszligung
bull die Faumlhigkeit fachliche Hilfsmittel (Lehrbuch Grammatik Woumlrterbuch) zu benutzen
bull die Faumlhigkeit sich angemessen und treffend in der Zielsprache auszudruumlcken
bull die Faumlhigkeit Bezuumlge zwischen der griechischen-roumlmischen Antike und der modernen eu-ropaumlischen Kultur aufzuzeigen
Bewertungskriterien fuumlr interpretatorische Arbeit am Text (Kompetenzbereiche Text und Kul-tur) koumlnnen sein
bull die sachliche Richtigkeit und Vollstaumlndigkeit des Hintergrundwissens
bull der Umfang und die Gewichtung der verarbeiteten Informationen
bull die Schluumlssigkeit der Interpretation oder Stellungnahme
bull der Textbezug der Interpretation oder Stellungnahme
bull die Korrektheit bei der Verwendung von Fachsprache und Fachausdruumlcken
bull die Genauigkeit und Differenziertheit bei Textvergleichen
bull der Grad der sprachlichen und inhaltlichen Differenziertheit
bull das Erkennen des Zusammenhangs von Inhalt und Form
bull die Originalitaumlt bei kreativen Aufgabenstellungen zur Textinterpretation
bull der Grad der kritischen Auseinandersetzung und die Fundiertheit der Stellungnahme
Die schriftlichen Lernerfolgskontrollen in den Alten Sprachen entsprechen den unterrichtlichen Zielen Sie sind grundsaumltzlich so zu gestalten dass die Schuumllerinnen und Schuumller Aufschluumlsse uumlber ihren eigenen Lernstand gewinnen koumlnnen In Tests wird regelmaumlszligig eine Uumlberpruumlfung von Regelwissen und isolierten lexikalischen oder grammatischen Phaumlnomenen ermoumlglicht
In der Klassenarbeit wird das Verstaumlndnis eines unbekannten und inhaltlich sinnvollen lateini-schen bzw griechischen Textes dokumentiert Dieses geschieht in der Regel durch eine Uumlber-setzung Bei der Uumlbersetzung sind fuumlnfzig Prozent der erwarteten Leistung erbracht wenn die Anzahl der ganzen Fehler nicht mehr als zehn Prozent der Wortzahl des Textes ausmacht Das Gesamtverstaumlndnis kann durch Fragen zusaumltzlich uumlberpruumlft werden
Sprachliche Arbeit am Text
Interpretatorische Arbeit am Text
Schriftliche Lernerfolgs-kontrollen in den Alten Sprachen
Gymnasium Sek I diams Alte Sprachen Anforderungen und Inhalte in den Alten Sprachen
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34 Inhalte Latein Bis zum Ende der Jahrgangsstufe 6 8 bzw 10 werden die Kompetenzen an folgenden Inhalten erworben
Jahrgangsstufe 6
komp
eten
zber
eich
kult
ur
Aus den genannten Bereichen werden Kenntnisse zu mindestens sechs Themen erworben aus den ersten vier Bereichen genauere Kenntnisse zu drei Themen
bull das Alltagsleben in der Antike (z B Kindheit Schule Freizeitgestaltung Essgewohnheiten Kleidung)
bull Hausgemeinschaft und Familie (z B das Verhaumlltnis von Sklaven und Herren Maumlnnern und Frauen)
bull die Stadt Rom (z B Forum Romanum Circus Maximus Kolosseum sieben Huumlgel)bull die wichtigsten griechisch-roumlmischen Goumltter (die 12 olympischen Goumltter)bull die Roumlmer in Europa Laumlnder und Sprachenbull einige bekannte Gestalten aus der griechisch-roumlmischen Geschichte und Mythologie
komp
eten
zber
eich
text
Texterschlieszligung
bull die Erschlieszligung von Informationsquellen auszligerhalb des lateinischen Textes (z B Begleit-texte Abbildungen)
bull die Informationsbeschaffung zu Personen- und Ortsnamen anhand des Lehrbuches und anderer Hilfsmittel
bull eine Uumlbersicht uumlber bdquoW-Fragenldquo zur Erschlieszligung von Textenbull das Beachten und Deuten der Groszlig- und Kleinschreibung und Zeichensetzung zur Texter-
schlieszligungbull die Beschreibung von Merkmalen einfacher Textsorten wie Dialog und Erzaumlhlung
Uumlbersetzung
bull die Unterscheidung von intuitivem Sinnerfassen und dem Uumlberpruumlfen nach eingeuumlbten Kriterien
bull das Beachten und praumlzise Analysieren einzelner Wortformenbull die Klaumlrung mehrdeutiger Formen im Textzusammenhangbull das Einbeziehen des engeren und weiteren Kontextes bei der Sinnerschlieszligungbull die Wahl einer bestimmten Wortbedeutung aus dem Bedeutungsspektrum einer Vokabel
innerhalb des gegebenen Kontextesbull die Unterscheidung zwischen bdquowoumlrtlicherldquo und zielsprachenorientiert angemessener Uumlber-
setzungbull die Erklaumlrung und Darstellung wenigstens einer Uumlbersetzungsmethode
Interpretation
bull die Einfuumlhrung in die Interpretation von Texten durch Zusammenfassung des Inhaltes Benennung des Themas und Klaumlrung einzelner Aussagen sowie durch das Herstellen von Bezuumlgen zur eigenen Lebenswelt
komp
eten
zber
eich
Spra
che
Grammatik
bull die Wortarten Substantiv Verb Adjektiv Praumlposition Personalpronomenbull die Satzteile Subjekt Praumldikat Dativ- und Akkusativ-Objekt Attribut Adverbiale (Zeit Ort
Mittel)bull Aussage- Befehls- und Fragesaumltzebull alle Kasus der a- o- und konsonantischen Deklinationbull von wenigstens drei Konjugationen und dem unregelmaumlszligigen Verb esse der Indikativ Prauml-
sens Perfekt und Imperfekt Aktiv sowie Imperativ und Infinitivbull Personal- und Possessivpronomina der 1 und 2 Person einzelne Interrogativpronomina
Anforderungen und Inhalte in den Alten Sprachen Gymnasium Sek I diams Alte Sprachen
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Jahrgangsstufe 8
komp
eten
zber
eich
kult
urIn Jahrgangsstufe 7 und 8 werden zu Themen aus allen Bereichen Kenntnisse erworben davon genauere Kenntnisse zu wenigstens vier Themen
bull das Alltagsleben in der Antike (Kindheit und Schule Freizeitgestaltung Essgewohnheiten Kleidung Wahlen Reisen Feiern Theater Stadt- und Landleben)
bull Hausgemeinschaft und Familie (das Verhaumlltnis von Sklaven und Herren Maumlnnern und Frauen Patron und Klient)
bull Verwaltung und Politik (der cursus honorum der Senat die Kaiser)bull zentrale Orte und Bauwerke Roms und die Geographie Italiens und des Imperium Roma-
num in der Antikebull die Geschichte Roms und des Roumlmischen Reiches in Grundzuumlgenbull einige bekannte Gestalten aus der griechisch-roumlmischen Geschichtebull Episoden aus der roumlmischen Geschichte (z B Galliereinfall Hannibal die Gracchen)bull die Gruumlndungssage Roms und einige Sagen der griechischen Mythologiebull der antike Mensch und seine Beziehung zu den Goumlttern
komp
eten
zber
eich
text
Texterschlieszligungbull die Aneignung von allgemeinen Informationen zum historischen Hintergrund und zum
Leben einzelner historischer Persoumlnlichkeitenbull die Suche nach gehaumluft vorkommenden oder zentralen Woumlrtern oder Wortfeldern eines
Textabschnittesbull das Beachten und Deuten der Interpunktion und Eigennamenbull die Beschreibung von Merkmalen einzelner Textsorten
Uumlbersetzungbull die Uumlberpruumlfung und Bewertung von Uumlbersetzungsvorschlaumlgen nach formellen oder in-
haltlichen Kriterienbull die Erklaumlrung einer Uumlbersetzungsentscheidungbull die systematische Analyse von Satzstrukturen (Konstruktionen) und einfachen Satzgefuuml-
genbull die kontext- und sinngeleitete Suche nach einer passenden Wortbedeutung z T auch
uumlber das gelernte Bedeutungsspektrum einer Vokabel hinausbull die Erklaumlrung und Darstellung von mindestens zwei Uumlbersetzungsmethoden
Interpretationbull die inhaltliche Zusammenfassung einzelner Textabschnitte oder ganzer Textebull das Beschreiben verschiedener Deutungsmoumlglichkeiten einzelner Aussagenbull die Gewichtung und Bewertung einzelner Aussagen im Textzusammenhangbull das Einbeziehen von einfachen Textsorten bzw Gattungsmerkmalen in die Interpretationbull die Auseinandersetzung mit einzelnen Aussagen Thesen oder Wertvorstellungen und das
Herstellen von Bezuumlgen zur eigenen Lebensweltbull das Formulieren eines eigenen Standpunktes
komp
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Spra
che
Wortschatzca 800 lateinische Vokabeln von denen mindestens 500 gefestigt sind
Grammatikbull die Wortarten Substantiv Verb Adjektiv Praumlposition Pronomen Adverb Konjunktion und
Subjunktionbull die Satzglieder Subjekt Praumldikat Objekt Adverbiale sowie Attribute bull Hauptsaumltze und indikativische und konjunktivische Nebensaumltze bull alle Deklinationen der Substantive Adjektivebull alle Kasus sowie deren wichtigste semantische Funktionenbull alle Konjugationen der Verbenbull alle Tempora im Indikativ und Konjunktiv Aktiv und Passivbull unregelmaumlszligige Verben und einige ihrer Komposita darunter esse velle ire ferrebull von den Pronomina Personal- und Possessivpronomina Interrogativpronomina quisquid
quiquaequod Relativpronomen quiquaequod Demonstrativpronomina iseaid hichaechoc illeillaillud
bull satzwertige Konstruktionen AcI Partizipialkonstruktionen (Participium coniunctum und Ablativus absolutus)
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Jahrgangsstufe 10
komp
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eich
kult
ur (J
ahrg
angS
Stuf
e 9)
In Jahrgangsstufe 9 und 10 werden die erforderlichen Kompetenzen anhand unterschiedli-cher Themen erworben
In Jahrgangsstufe 9 werden aus der Spracherwerbsphase bekannte Themen erweitert vertieft und durch neue Themen ergaumlnzt Dies geschieht uumlberwiegend anhand von einfa-chen Originaltexten Zwei Themen werden in Jahrgangsstufe 9 vertieft (d h mindestens im Umfang von 15ndash20 Unterrichtsstunden mit umfassendem Material und komplexen Frage-stellungen) behandelt
Bis zum Ende der Jahrgangsstufe 9 werden Kenntnisse zu folgenden Themen erworben
bull Themen aus dem roumlmisches Alltagsleben (z B Spiele Essen Kleidung Feiern Wahlen Politik Reisen Freizeitgestaltung)
bull die Verwaltung des Roumlmischen Reiches (Beamte Senat Kaiser)bull die Geographie des Imperium Romanumbull mindestens eine Persoumlnlichkeit die ihre Zeit erheblich beeinflusst hat (z B Augustus
Caesar Pompeius) bull ein Bereich des menschlichen Miteinanders (z B Freundschaft Liebe Konfliktloumlsungen)bull der antike Mensch und seine Beziehung zu den Goumlttern (z B die Goumltter und ihre Vereh-
rung Weissagung Mythologie)bull Humanismus und europaumlische Bildungstradition (z B Erasmus) oderbull Christentum in Antike und Mittelalter (z B Josephslegende Weihnachtsevangelium)bull Die Wahl der Autoren richtet sich nach den gewaumlhlten Themen Autoren und einfache
Texte die unter thematischen Gesichtspunkten und in adaptierter Form geeignet sind sind z B Nepos Martial Phaedrus Plinius d J Hyginus Plautus Terenz Texte uumlber die Entde-ckung der neuen Welt Vulgata Einhard Vita Caroli Magni Erasmus Caesar
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komp
eten
zber
eich
kult
ur (J
ahrg
angS
Stuf
e 10
)In Jahrgangsstufe 10 (Niveau dem Latinum entsprechend) werden Kenntnisse zu folgen-den Themen erworben
bull Einfuumlhrung in die antike RhetorikThema Uumlberzeugen Uumlberreden und Beeinflussen durch die Rede Basisautor Cicero (z B Auszuumlge aus den Reden In Catilinam In Verrem) Erlaumluterung Die Schuumllerinnen und Schuumller erhalten anhand repraumlsentativer Texte Einblick in die rhe-torische Praxis und Theorie der Roumlmer im Zusammenhang mit historischen Ereignissen der spaumlten Republik Das umfasst auch Grundkenntnisse der roumlmischen Geschichte des 1 Jahrh v Chr sowie Grundbegriffe der antiken Rhetorik (z B genera dicendi partes orationis) Der inhaltliche Schwerpunkt dieses Themas ist die Veranschaulichung der bdquoMacht des Wortesldquo und der vielfaumlltigen Formen der Beeinflussung durch bewusst ge-staltete Rede Bei der Textanalyse und der Interpretation muss der Zusammenhang von sprachlicher Gestaltung und beabsichtigter Wirkung besonders herausgestellt werden mit dem Ziel eine kritische Haltung gegenuumlber Texten und den verantwortungsbewussten Gebrauch der Sprache zu foumlrdern Im Zusammenhang mit der Rhetorik werden folgende Stilmittel als Moumlglichkeiten der sprachlichen Gestaltung und Beeinflussung hinsichtlich ihrer formalen Gestalt und ihrer Wirkung besprochen Alliteration Anapher Antithese Asyndeton Chiasmus Hendiadyoin Homoioteleuton Klimax Metapher Parallelismus rhetorische Frage Trikolon
bull Einfuumlhrung in die antike DichtungThema Wahrnehmung und Deutung der Welt durch sprachliche Gestaltung Auswahl aus verschiedenen Basisautoren bzw -werken Catull Martial Ovid Horaz Phaumldrus Vergil Carmina Burana Einer dieser Autoren und sein Werk werden vertieft (d h mindestens im Umfang von 20 Unterrichtsstunden) behandelt z B Spott und Ironie (Martial) Liebesgedicht und Lebens-gefuumlhl (Catull) Lebensweisheiten in der Fabel (Phaumldrus) Mythos und dichterische Gestal-tung (Ovid) Erlaumluterung An einem geeigneten Autor bzw einer geeigneten Textsammlung erfahren die Schuumlle-rinnen und Schuumller Grundsaumltzliches uumlber dichterische Gestaltungsmoumlglichkeiten Dabei werden in der Regel die Unterscheidung zwischen Autor und lyrischem Ich Merkmale verschiedener Arten von Dichtung (z B Epigramm Epos) der Zusammenhang von dich-terischer Aussage und jeweiliger Form sowie der biografische literarische und historische Kontext beruumlcksichtigt An mindestens einem Beispiel wird die Rezeptionsgeschichte der antiken Dichtung in der Neuzeit veranschaulicht Gegenstand des Unterrichts sind ebenso das Leben und Werk mindestens eines Autors sowie Grundbegriffe der Verslehre (z B Quantitaumlt Vers) und die metrische Analyse eines Versmaszliges (z B daktylischer Hexame-ter Hendekasyllabus) Im Zusammenhang mit der Dichtung werden weitere Stilmittel besprochen sofern sie in den behandelten Texten von besonderer Bedeutung sind (z B Hyperbaton Ellipse Ironie Hyperbel)
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komp
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text
Texterschlieszligung
bull die Aneignung von allgemeinen Informationen zum historischen Hintergrund und dem Le-ben und Werk lateinischer Autoren
bull die angeleitete oder selbststaumlndige Beschaffung und Auswertung von gezielten Informatio-nen fuumlr das Verstaumlndnis eines bestimmten Textes (z B einer Rede eines Gedichtes)
bull die Suche nach gehaumluft vorkommenden oder zentralen Woumlrtern oder Wortfeldern eines Textabschnittes
bull das Beachten und Deuten von Interpunktion und Eigennamenbull die Beschreibung von Merkmalen verschiedener Textsorten
Uumlbersetzung
bull die Uumlberpruumlfung und Bewertung von Uumlbersetzungsvorschlaumlgen nach formellen oder inhalt-lichen Kriterien
bull die Erklaumlrung einer Uumlbersetzungsentscheidungbull die Benutzung eines Woumlrterbuchesbull die systematische Analyse von Satzstrukturen (Konstruktionen) und Satzperiodenbull die kontext- und sinngeleitete Suche nach einer passenden Wortbedeutung auch uumlber das
gelernte Bedeutungsspektrum einer Vokabel hinausbull die Erklaumlrung und Darstellung verschiedener Uumlbersetzungsmethoden
Interpretation
bull die praumlzise inhaltliche Zusammenfassung laumlngerer Textabschnittebull das Erfassen von Deutungsmoumlglichkeiten einzelner Aussagenbull das Einbeziehen der Intention des Autors fuumlr das Textverstaumlndnisbull die Gewichtung und Bewertung einzelner Aussagen im Textzusammenhangbull das Einbeziehen von Textsorten- bzw Gattungsmerkmalen in die Interpretationbull das Erkennen stilistischer Gestaltung und die Beschreibung ihrer Wirkungbull die Auseinandersetzung mit einzelnen Aussagen Thesen oder Wertvorstellungen und das
Herstellen von Bezuumlgen zur eigenen Lebensweltbull das Formulieren eines eigenen Standpunktes
komp
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Spra
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Wortschatz
Der in der Spracherwerbsphase erlernte Grundwortschatz wird autoren- oder themenbezo-gen erweitert und vertieft
Grammatik
Folgende grammatische Phaumlnomene werden in der Lektuumlrephase behandelt wenn sie nicht Gegenstand der Spracherwerbsphase waren
bull Steigerung der Adjektivebull Gerundium und Gerundivumbull Deponentien und SemideponentienFolgende grammatische Phaumlnomene koumlnnen im Unterricht behandelt werden wenn sie haumlufiger in der gewaumlhlten Lektuumlre auftreten Andernfalls werden Hilfen oder die Uumlbersetzung gegeben
bull Konjunktiv im Relativsatzbull sogenannte relativische Verschraumlnkung bzw AcI im Relativsatzbull AcI (nachzeitig)bull NcIbull indirekte Redebull Konjunktiv im Hauptsatzbull Indefinitpronominabull Partizip Futur
Supinum I und II
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35 Anforderungen und Inhalte als 3 Fremdsprache ab Jahrgangsstufe 8
Die unter 31 bis 34 genannten Anforderungen und Inhalte fuumlr Latein ab Jahrgangsstufe 6 bilden die Grundlage fuumlr die Anforderungen und Inhalte fuumlr Latein als dritte Fremdsprache ab Jahrgangsstufe 8
Die erforderlichen Abweichungen werden im Folgenden beschrieben
ende
jah
rgan
gss
tufe
10 Latein als 3 Fremdsprache ab Jahrgangsstufe 8
Wird Latein in Jahrgangsstufe 8 neu aufgenommen mit dem Ziel des Abschlusses der Spracher-werbsphase am Ende der Jahrgangsstufe 10 gelten am Ende der Jahrgangsstufe 10 die glei-chen Anforderungen und Inhalte wie am Ende der Jahrgangsstufe 8 bei Latein ab Jahrgangsstu-fe 6 (Ende der Spracherwerbsphase)
Altersspezifisch wird bei diesen Anforderungen aber insgesamt eine staumlrker ausgebildete Kom-petenz erwartet hinsichtlich Selbststaumlndigkeit Systematisierungsfaumlhigkeit Methodenbewusst-sein Reflexions- und Kritikfaumlhigkeit Als spezifische Anforderung gilt zudem
Die Schuumllerinnen und Schuumller
bull nutzen ihre Kenntnisse moderner Fremdsprachen aktiv zur systematischen Aneignung des Lateinischen und zum systematischen Vergleich insbesondere mit romanischen Sprachen
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36 Anforderungen Griechisch
364 Kompetenzbereich Sprache
WortschatzMindestanforderungen am Ende der Jahrgangsstufe 8 mit Blick auf den Uumlbergang in die Studienstufe
Mindestanforderungen fuumlr den Uumlbergang in die Studienstufe
Die Schuumllerinnen und Schuumller eignen sich einen Grundwortschatz an sichern ihn und nutzen ihre lexikalischen Grundkenntnisse fuumlr das Textver-staumlndnis und zur Foumlrderung ihrer sprachlichen Ausdrucksfaumlhigkeit
Die Schuumllerinnen und Schuumller erweitern ihren Grundwortschatz systematisieren und sichern ihn und nutzen ihre lexikalischen Grundkenntnis-se fuumlr das Textverstaumlndnis von Originaltexten und zur Foumlrderung ihrer sprachlichen Ausdrucksfaumlhig-keit
Die Schuumllerinnen und Schuumller Die Schuumllerinnen und Schuumller
bull erweitern kontinuierlich ihren Grundwortschatz sichern und festigen ihn
bull erschlieszligen die Bedeutung einzelner neuer Vokabeln mithilfe ihrer Grundkenntnisse (bdquoBau-kastenprinzipldquo)
bull fuumlhren unbekannte Vokabeln auf ihre Grund-form zuruumlck und finden sie im Woumlrterverzeichnis des Lehrbuchs auf
bull erklaumlren mithilfe ihres griechischen Wortschat-zes Fremd- und Lehnwoumlrter darunter insbe-sondere Fachtermini aus verschiedenen Wis-senschaftsdisziplinen sowie Vokabeln aus dem Lateinischen und Neugriechischen
bull erkennen im Sprachvergleich Wortverwandt-schaften innerhalb der indoeuropaumlischen Sprachfamilie
bull erweitern durch Vokabeltraining und Erfassen von Bedeutungsnuancen ihre Ausdrucksfaumlhig-keit im Deutschen
bull lesen uumlbersetzte griechische Lehrbuchtexte uumlberwiegend mit richtiger Aussprache
bull eignen sich neben dem Grundwortschatz einen lektuumlre- oder autorenbezogenen Aufbauwort-schatz an sichern und festigen ihn
bull erschlieszligen die Bedeutung einzelner neuer Vokabeln mithilfe ihrer Grundkenntnisse (bdquoBau-kastenprinzipldquo)
bull fuumlhren unbekannte Vokabeln auf ihre Grund-form zuruumlck und finden sie im griechisch-deut-schen Woumlrterbuch auf
bull erklaumlren mithilfe ihres griechischen Wortschat-zes Fremd- und Lehnwoumlrter darunter insbe-sondere Fachtermini aus verschiedenen Wis-senschaftsdisziplinen sowie Vokabeln aus dem Lateinischen und Neugriechischen
bull erkennen im Sprachvergleich Wortverwandt-schaften innerhalb der indoeuropaumlischen Sprachfamilie und erlaumlutern einzelne Beispiele
bull erweitern durch Vokabeltraining und Erfassen von Bedeutungsnuancen ihre Ausdrucksfaumlhig-keit im Deutschen
bull lesen uumlbersetzte griechische Texte uumlberwie-gend mit richtiger Aussprache
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GrammatikMindestanforderungen am Ende der Jahrgangsstufe 8 mit Blick auf den Uumlbergang in die Studienstufe
Mindestanforderungen fuumlr den Uumlbergang in die Studienstufe
Die Schuumllerinnen und Schuumller nutzen Kenntnisse der Formenlehre und Syntax zum Verstaumlndnis und zur Uumlbersetzung von Lehrbuchtexten
Die Schuumllerinnen und Schuumller nutzen Kenntnisse der Formenlehre und Syntax zum Verstaumlndnis und zur Uumlbersetzung eher leichter Originaltexte
Die Schuumllerinnen und Schuumller Die Schuumllerinnen und Schuumller
bull unterscheiden die verschiedenen Wortarten und ordnen einzelne Woumlrter im Textzusammenhang ihrer Wortart zu
bull nutzen beim Uumlbersetzen ihre Kenntnisse der griechischen Formenlehre zur Bestimmung einzelner Wortformen im Textzusammenhang
bull erkennen und benennen wichtige Lautgesetze und fuumlhren mit ihrer Hilfe griechische Wortfor-men auf bekannte Grundelemente zuruumlck
bull analysieren deklinierte und konjugierte Formen und benennen ihre Bauelemente (z B Aug-ment Stamm Endung)
bull erkennen z T mit Hilfe Partizipial- und Infinitiv-konstruktionen und ordnen sie sinngemaumlszlig in den Textzusammenhang ein
bull erkennen und benennen verschiedene Satzglie-der durch Formmerkmale mithilfe von Fragen oder durch den Textzusammenhang
bull erkennen und beschreiben Besonderheiten des Griechischen (Verwendung der Partikel Medi-um Aspekte der Tempora)
bull beschreiben Unterschiede zwischen Ausgangs- und Zielsprache und verwenden dabei die ent-sprechenden Fachtermini
bull unterscheiden die verschiedenen Wortarten und ordnen einzelne Woumlrter im Textzusammenhang ihrer Wortart zu
bull nutzen beim Uumlbersetzen ihre Kenntnisse der griechischen Formenlehre zur Bestimmung einzelner Wortformen im Textzusammenhang
bull erkennen und benennen wichtige Lautgesetze und fuumlhren mit ihrer Hilfe griechische Wortfor-men auf bekannte Grundelemente zuruumlck
bull analysieren deklinierte und konjugierte Formen und benennen ihre Bauelemente (z B Aug-ment Stamm Endung)
bull erkennen z T mithilfe Partizipial- und Infinitiv-konstruktionen und ordnen sie sinngemaumlszlig in den Textzusammenhang ein
bull erkennen und benennen verschiedene Satz-glieder durch Formmerkmale mithilfe von Fra-gen oder durch den Textzusammenhang
bull erkennen und beschreiben Besonderheiten des Griechischen (Verwendung der Partikel Medi-um Aspekte der Tempora Modi)
bull benennen in Abhaumlngigkeit von der gewaumlhlten Lektuumlre Merkmale verschiedener sprachge-schichtlicher Entwicklungsstufen (z B Koine)
bull beschreiben Unterschiede zwischen Ausgangs- und Zielsprache und verwenden dabei die ent-sprechenden Fachtermini
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365 Kompetenzbereich Text
TexterschlieszligungMindestanforderungen am Ende der Jahrgangsstufe 8 mit Blick auf den Uumlbergang in die Studienstufe
Mindestanforderungen fuumlr den Uumlbergang in die Studienstufe
Die Schuumllerinnen und Schuumller nutzen ihre Kenntnisse und methodischen Faumlhigkeiten zur Vorerschlieszligung griechischer Lehrbuchtexte
Die Schuumllerinnen und Schuumller nutzen ihre Kennt-nisse und methodischen Faumlhigkeiten zur Vorer-schlieszligung eher leichter griechischer Originaltexte
Die Schuumllerinnen und Schuumller Die Schuumllerinnen und Schuumller
bull erkennen und benennen anhand verschiede-ner Merkmale Textsorten wie Erzaumlhlung und Dialog
bull beziehen Sachwissen ein um einen Text in einen thematischen Zusammenhang einzu-ordnen
bull recherchieren z T mit Hilfe zusaumltzliche Infor-mationen
bull suchen anhand von Leitfragen gezielt nach Einzelinformationen im Text
bull nutzen Eigennamen und textgrammatische Merkmale zur Informationsgewinnung (z B wiederholt verwendete Begriffe Wort- Sach- und Bedeutungsfelder)
bull formulieren auf der Basis ihrer Vorerschlie-szligung begruumlndet Vermutungen uumlber den Textinhalt und benennen in Ansaumltzen Anhalts-punkte fuumlr eine Gliederung
bull erkennen und benennen anhand verschiedener Merkmale Textsorten wie Erzaumlhlung und Dialog
bull beziehen eigenstaumlndig erworbenes oder im Un-terricht erarbeitetes Sachwissen ein um einen Text in einen groumlszligeren Zusammenhang einzu-ordnen
bull recherchieren selbststaumlndig zusaumltzliche Informa-tionen
bull suchen anhand von Leitfragen gezielt nach Ein-zelinformationen im Text
bull nutzen Eigennamen und textgrammatische Merkmale zur Informationsgewinnung (z B wie-derholt verwendete Begriffe Wort- Sach- und Bedeutungsfelder Text strukturierende Konnek-toren)
bull formulieren auf der Basis ihrer Vorerschlieszligung begruumlndet Vermutungen uumlber den Textinhalt oder thematische Schwerpunkte und benennen An-haltspunkte fuumlr eine Gliederung
UumlbersetzungMindestanforderungen am Ende der Jahrgangsstufe 8 mit Blick auf den Uumlbergang in die Studienstufe
Mindestanforderungen fuumlr den Uumlbergang in die Studienstufe
Die Schuumllerinnen und Schuumller uumlbersetzen grie-chische Lehrbuchtexte uumlberwiegend richtig und sinngemaumlszlig zutreffend ins Deutsche
Die Schuumllerinnen und Schuumller uumlbersetzen eher leichte griechische Originaltexte uumlberwiegend rich-tig und sinngemaumlszlig zutreffend ins Deutsche
Die Schuumllerinnen und Schuumller Die Schuumllerinnen und Schuumller
bull erfassen zusammengehoumlrige Wortgruppen (z B Kongruenzen satzwertige Konstruktio-nen) und die sinntragenden Bestandteile eines Satzes
bull geben in der Uumlbersetzung den Inhalt eines Textes in groszligen Teilen sinngemaumlszlig richtig wieder
bull uumlberpruumlfen ihre Uumlbersetzung anhand inhaltli-cher und grammatischer Kriterien und verglei-chen und beurteilen verschiedene Uumlberset-zungsmoumlglichkeiten
bull nehmen die eigenen Ausdrucksmoumlglichkeiten der griechischen Sprache (Partikel Medium Tempusaspekt) wahr und bringen sie in der Uumlbersetzung zum Ausdruck
bull verwenden bei der Uumlbersetzung zielsprachen-orientiert angemessene Formulierungen
bull erfassen zusammengehoumlrige Wortgruppen (z B Kongruenzen satzwertige Konstruktionen) und die sinntragenden Bestandteile eines Satzes
bull geben in der Uumlbersetzung den Inhalt eines Tex-tes in groszligen Teilen sinngemaumlszlig richtig wieder
bull uumlberpruumlfen ihre Uumlbersetzung anhand inhaltlicher und grammatischer Kriterien und vergleichen und beurteilen verschiedene Uumlbersetzungsmoumlg-lichkeiten
bull nehmen die eigenen Ausdrucksmoumlglichkeiten der griechischen Sprache (Partikel Medium Tempusaspekt Modi) wahr und bringen sie in der Uumlbersetzung zum Ausdruck
bull verwenden bei der Uumlbersetzung zielsprachenori-entiert angemessene Formulierungen
Anforderungen und Inhalte in den Alten Sprachen Gymnasium Sek I diams Alte Sprachen
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InterpretationMindestanforderungen am Ende der Jahrgangsstufe 8 mit Blick auf den Uumlbergang in die Studienstufe
Mindestanforderungen fuumlr den Uumlbergang in die Studienstufe
Die Schuumllerinnen und Schuumller geben den Inhalt griechischer Lehrbuchtexte in wesentlichen Tei-len richtig wieder stellen thematische Bezuumlge zur Gegenwart her und reflektieren einzelne Aussagen
Die Schuumllerinnen und Schuumller geben den Inhalt eher leichter griechischer Originaltexte in wesentli-chen Teilen richtig wieder stellen thematische Be-zuumlge zur Gegenwart her und reflektieren einzelne Aussagen
Die Schuumllerinnen und Schuumller Die Schuumllerinnen und Schuumller
bull benennen das Thema den Inhalt eines Textes und geben einzelne Textaussagen in wesent-lichen Teilen sinngemaumlszlig richtig wieder (Para-phrase)
bull deuten und erklaumlren Textinhalte mit Bezug zum historischen Hintergrund
bull stellen unter Anleitung Bezuumlge zwischen dem Text und Werken der Bildenden Kunst und Literatur her
bull reflektieren vor dem Hintergrund des Textes Grundfragen menschlicher Existenz
bull argumentieren bei Stellungnahmen sachge-recht und mit Bezug zur Textgrundlage
bull belegen Argumente z T mit Hilfe durch Zitate aus dem griechischen Text
bull lesen uumlbersetzte griechische Lehrbuchtexte weitgehend sinngemaumlszlig
bull benennen das Thema den Inhalt eines Textes und geben einzelne Textaussagen in wesentli-chen Teilen sinngemaumlszlig richtig wieder (Paraphra-se)
bull deuten und erklaumlren einfache literarische Texte vor ihrem historischen Hintergrund und ihren Entstehungsbedingungen
bull vertiefen den Zugang zum uumlbersetzten Text durch den Vergleich mit ausgewaumlhlten Sekundaumlrtexten
bull beziehen Objekte der Bildenden Kunst aus der Antike und spaumlteren Jahrhunderten (Rezeptions-dokumente) in die Interpretation ein
bull reflektieren vor dem Hintergrund des Textes Grundfragen menschlicher Existenz
bull argumentieren bei Stellungnahmen sachgerecht und mit Bezug zur Textgrundlage
bull belegen Argumente z T mit Hilfe durch Zitate aus dem griechischen Text
bull erkennen stilistische Mittel und untersuchen die beabsichtigte Wirkung
bull lesen uumlbersetzte griechische Originaltexte weitge-hend sinngemaumlszlig
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366 Kompetenzbereich Kultur
Kulturhistorisches Orientierungswissen
Mindestanforderungen am Ende der Jahrgangsstufe 8 mit Blick auf den Uumlbergang in die Studienstufe
Mindestanforderungen fuumlr den Uumlbergang in die Studienstufe
Die Schuumllerinnen und Schuumller eignen sich unter Anleitung Sachkenntnisse zu den jeweiligen Themen an und stellen sie angemessen und ver-staumlndlich dar
Die Schuumllerinnen und Schuumller eignen sich Sach-kenntnisse zu den jeweiligen Themen an und stellen sie angemessen und verstaumlndlich dar
Die Schuumllerinnen und Schuumller Die Schuumllerinnen und Schuumller
bull eignen sich zunehmend selbststaumlndig Sach-kenntnisse an und greifen im Unterrichtszusam-menhang in folgenden Bereichen auf Grund-kenntnisse zuruumlck griechische Mythologie (olympische Goumltter
Herakles trojanischer Sagenkreis Atriden) wichtige Kultorte und archaumlologische Staumltten
in Griechenland (z B Knossos Epidauros Mykene Olympia)
das Leben in der griechischen Polis (Ver-gleich Athen ndash Sparta)
griechische Kunst (Theater Plastik Vasen-malerei)
Neugriechisch (Aussprache kleines Alltags-vokabular in Anlehnung an das Altgriechi-sche)
bull nutzen ihre Sachkenntnisse fuumlr das Textver-staumlndnis und die Interpretation
bull beschaffen sich mit Hilfen oder selbststaumlndig Informationen zu einzelnen Themen und stellen sie verstaumlndlich dar
bull greifen im Unterricht selbststaumlndig auf Grund-kenntnisse in folgenden Bereichen zuruumlck griechische Mythologie (thebanischer Sagen-
kreis) das Leben in der griechischen Polis (Demo-
kratie Alltagsleben Rolle der Frau) bekannte Persoumlnlichkeiten und Ereignisse der
griechischen Geschichte (Perserkriege Pelo-ponnesischer Krieg Solon Perikles Alexan-der der Groszlige)
das griechische Theater und die Tragoumldien-dichter (Aischylos Sophokles Euripides)
wichtige Kultorte und archaumlologische Staumltten in Griechenland (Athen Delphi)
griechische Kunst (Tempel Plastik Vasenma-lerei)
griechische Philosophie (Vorsokratiker Sok-rates Platon Aristoteles)
Neugriechisch (kleines Alltagsvokabular in Anlehnung an das Altgriechische)
bull nutzen ihre Sachkenntnisse fuumlr das Textver-staumlndnis und die Interpretation
bull informieren sich selbststaumlndig oder mit Hilfen uumlber die Unterrichtsthemen strukturieren die Informationen und stellen sie verstaumlndlich dar
Anforderungen und Inhalte in den Alten Sprachen Gymnasium Sek I diams Alte Sprachen
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Historischer Diskurs RezeptionMindestanforderungen am Ende der Jahrgangsstufe 8 mit Blick auf den Uumlbergang in die Studienstufe
Mindestanforderungen fuumlr den Uumlbergang in die Studienstufe
Die Schuumllerinnen und Schuumller setzen sich mit den Inhalten von Lehrbuchtexten auseinander und stellen sinnvolle Bezuumlge zur heutigen Lebenswelt her
Die Schuumllerinnen und Schuumller setzen sich mit einfachen Originaltexten der griechischen Kultur sowie Zeugnissen der Rezeptionsgeschichte aus-einander und stellen sinnvolle Bezuumlge zur heuti-gen Lebenswelt her
Die Schuumllerinnen und Schuumller Die Schuumllerinnen und Schuumller
bull kennen und benennen Beispiele fuumlr das Weiter-leben der griechischen Sprache im Deutschen
bull fuumlhren Lehn- und Fremdwoumlrter aus Latein und Neugriechisch etymologisch auf ihren griechi-schen Ursprung zuruumlck
bull benennen Beispiele fuumlr das Weiterleben der griechischen Kultur (z B bei Namen in der Architektur im Theater in der Bildenden Kunst)
bull beschreiben und deuten unter Anleitung Abbil-dungen von Zeugnissen der Kunst oder Archi-tektur im Lehrbuch und setzen sie in Beziehung zum Lehrbuchtext
bull verstehen Texte der griechischen Antike als kul-turelle Zeugnisse die Wertvorstellungen ihrer Zeit vermitteln
bull diskutieren Wertvorstellungen der griechischen Antike mit Bezug zu heutigen und ihren eigenen Wertvorstellungen
bull argumentieren sachgerecht und mit Bezug auf die vorliegenden Texte
bull kennen die historische Bedeutung des Grie-chischen als allgemein verbreitete Sprache im Hellenismus und benennen Beispiele fuumlr das Weiterleben der griechischen Sprache im Deut-schen
bull fuumlhren Fachtermini Lehn- und Fremdwoumlrter aus Latein und Neugriechisch etymologisch auf ihren griechischen Ursprung zuruumlck
bull benennen Beispiele fuumlr das Weiterleben der griechischen Kultur (z B bei Namen in der Architektur im Theater in der Bildenden Kunst)
bull beschreiben und deuten zum Teil unter Anlei-tung Zeugnisse der Kunst oder Architektur und setzen sie in Beziehung zum uumlbersetzten Text
bull verstehen Texte der griechischen Antike als kul-turelle Zeugnisse die Wertvorstellungen ihrer Zeit vermitteln
bull diskutieren Wertvorstellungen der griechischen Antike mit Bezug zu heutigen und ihren eigenen Wertvorstellungen
bull argumentieren sachgerecht und mit Bezug auf die vorliegenden Texte
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37 Inhalte GriechischBis zum Ende der Jahrgangsstufe 8 bzw 10 werden die Kompetenzen an folgenden Inhalten erworben
Inhalte Jahrgangsstufe 8
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eten
zber
eich
kult
ur
Bis zum Ende der Jahrgangsstufe 8 werden Kenntnisse zu folgenden Themen erworben
bull griechische Mythologie (olympische Goumltter Herakles trojanischer Sagenkreis Atriden)bull das Leben in der griechischen Polis (Vergleich Athen ndash Sparta)bull wichtige Kultorte und archaumlologische Staumltten in Griechenland (z B Knossos Epidauros
Mykene Olympiabull griechische Kunst (Theater Plastik Vasenmalerei)bull Neugriechisch (Aussprache kleines Alltagsvokabular in Anlehnung an das Altgriechische)
komp
eten
zber
eich
text
Texterschlieszligungbull die Aneignung von allgemeinen Informationen zum historischen Hintergrund und zum
Leben einzelner historischer Persoumlnlichkeitenbull die Suche nach gehaumluft vorkommenden oder zentralen Woumlrtern oder Wortfeldern eines
Textabschnittesbull das Beachten und Deuten von Interpunktion und Eigennamenbull die Beschreibung von Merkmalen einzelner Textsorten
Uumlbersetzungbull die Uumlberpruumlfung und Bewertung von Uumlbersetzungsvorschlaumlgen nach formellen oder inhalt-
lichen Kriterienbull die Erklaumlrung einer Uumlbersetzungsentscheidungbull die systematische Analyse von Satzstrukturen (Konstruktionen) und einfachen Satzgefuuml-
genbull die kontext- und sinngeleitete Suche nach einer passenden Wortbedeutung z T auch
uumlber das gelernte Bedeutungsspektrum einer Vokabel hinaus
Interpretationbull die inhaltliche Zusammenfassung einzelner Textabschnitte oder ganzer Textebull das Beschreiben verschiedener Deutungsmoumlglichkeiten einzelner Aussagenbull die Gewichtung und Bewertung einzelner Aussagen im Textzusammenhangbull das Einbeziehen von einfachen Textsorten- bzw Gattungsmerkmalen in die Interpretationbull die Auseinandersetzung mit einzelnen Aussagen Thesen oder Wertvorstellungen und das
Herstellen von Bezuumlgen zur eigenen Lebensweltbull das Formulieren eines eigenen Standpunktes
Anforderungen und Inhalte in den Alten Sprachen Gymnasium Sek I diams Alte Sprachen
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komp
eten
zber
eich
Spra
che
Schrift
Die Schuumllerinnen und Schuumller erlernen die griechische Schrift mit Akzenten Spiritus und Satzzeichen muumlssen aber die Akzente nur in sinnvollen Ausnahmefaumlllen (z B ἐστίν ἔστιν ὤν ὦν) beherrschen
Wortschatz
Die Schuumllerinnen und Schuumller erwerben einen Grundwortschatz von 600 Woumlrtern von de-nen sie 350 sicher beherrschen Im Griechischen wird besonders darauf geachtet dass die Schuumllerinnen und Schuumller das bdquoBaukastenprinzipldquo vieler Woumlrter erkennen Die Erarbeitung des bdquoBaukastenprinzipsldquo steht gegenuumlber dem reinen Vokabellernen im Vordergrund Die Schuumllerinnen und Schuumller ziehen beim Vokabellernen andere Sprachen vergleichend hinzu (in der Regel Englisch und Latein) und nutzen Fremd- und Lehnwoumlrter
Die griechische Sprache verfuumlgt uumlber einen groszligen Reichtum an Wortformen vor allem der Verben doch lassen sich mithilfe einer uumlberschaubaren Anzahl von Lautregeln die meisten griechischen Wortformen auf bekannte Grundelemente zuruumlckfuumlhren Daher kommt der Formenanalyse im Griechischunterricht von Anfang an entscheidende Bedeutung zu Die Schuumllerinnen und Schuumller muumlssen nur wenige Paradeigmata der Formenlehre (unten als bdquoLernparadeigmaldquo gekennzeichnet) aktiv beherrschen aus denen sich weitere Formen ablei-ten lassen Beim Sprachvergleich in Jahrgangsstufe 8 stehen folgende Besonderheiten des Griechischen im Mittelpunkt Verwendung der Partikel Medium Aspekte der Tempora
Grammatik
Formenlehrewichtige Lautgesetze (α nach ε ι ρ Elision Assimilation intervokalisches σ Kontraktion Zusammentreffen von σ mit Konsonanten)
bull Bauelemente der Konjugations- und Deklinationsformen (Stamm Endung primaumlre und sekundaumlre Personalendung Themavokal Augment Tempuszeichen)
die o- und a-Deklination (Lernparadeigma der Artikel ὁ ἡ τό)
die dritte Deklination (Lernparadeigmata τίς τί und ὤν οὖσα ὄν)
bull Pronomina (Personal- Possessiv- Reflexiv- Demonstrativ- Interrogativ- und Indefinitpro-nomen)
thematische Konjugation Indikativ Praumlsens Aktiv Medium Passiv Imperfekt Aktiv MediumPassiv Indikativ Aorist Aktiv Medium Indikativ Futur Aktiv Medium Infinitive Imperative Partizipien (Lernparadeigma παιδεύω)
bull wichtige Staumlmme des starken Aoristsbull DeponentienIndikativ Praumlsens Imperfekt und Futur von εἰμί (aktive Beherrschung)
Syntaxbull Gebrauch des Artikels (attributive und praumldikative Wortstellung Substantivierung)bull Grundfunktionen der Kasusbull Funktionen der Genera verbibull Funktionen des Imperfekts und Aorists (Aspekt)bull Funktionen des Partizips besonders des adverbialen Partizipsbull Gebrauch des Infinitivsbull Gebrauch der Negationen
Gymnasium Sek I diams Alte Sprachen Anforderungen und Inhalte in den Alten Sprachen
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Jahrgangsstufe 10
komp
eten
zber
eich
kult
ur
Bis zum Ende der Jahrgangsstufe 10 werden die Kenntnisse zu den in Jahrgangsstufe 8 behandelten Themen vertieft und zu folgenden Themen zusaumltzlich erworben (in der Lektuuml-rephase zu drei der vier angegebenen Themen)
Spracherwerbsphase
bull griechische Mythologie (thebanischer Sagenkreis)bull das Leben in der griechischen Polis (Demokratie Alltagsleben Rolle der Frau)bull bekannte Persoumlnlichkeiten und Ereignisse der griechischen Geschichte (Perserkriege
Peloponnesischer Krieg Solon Perikles Alexander der Groszlige)bull das griechische Theater und die Tragoumldiendichter (Aischylos Sophokles Euripides)bull wichtige Kultorte und archaumlologische Staumltten in Griechenland (z B Athen Delphi)bull griechische Kunst (Tempel Plastik Vasenmalerei)bull griechische Philosophie (Vorsokratiker Sokrates Platon Aristoteles)bull Neugriechisch (kleines Alltagsvokabular in Anlehnung an das Altgriechische)
Lektuumlrephase
bull Ausdehnung und Grenzen der Welt (Beispiellektuumlre Lukian Romane Herodot)bull Koine als bdquoWeltspracheldquo und Sprache des Neuen Testaments (Beispiellektuumlre Apostelge-
schichte nach Lukas Evangelien)bull Zeugnisse des Alltagslebens (Beispiellektuumlre Lysias)bull Grundbegriffe des Philosophierens (Beispiellektuumlre das Sokratesbild Aristoteles Ein-
gangskapitel der Metaphysik)
komp
eten
zber
eich
te
xt
Texterschlieszligung
bull die Aneignung von allgemeinen Informationen zum historischen Hintergrund und dem Le-ben und Werk griechischer Autoren
bull die angeleitete oder selbststaumlndige Beschaffung und Auswertung von gezielten Informatio-nen fuumlr das Verstaumlndnis eines bestimmten Textes
bull die Suche nach gehaumluft vorkommenden oder zentralen Woumlrtern oder Wortfeldern eines Textabschnittes
bull das Beachten und Deuten von Interpunktion und Eigennamenbull die Beschreibung von Merkmalen verschiedener Textsorten
Uumlbersetzung
bull die Uumlberpruumlfung und Bewertung von Uumlbersetzungsvorschlaumlgen nach formellen oder inhalt-lichen Kriterien
bull die Erklaumlrung einer Uumlbersetzungsentscheidungbull die Benutzung eines Woumlrterbuchesbull die systematische Analyse von Satzstrukturen (Konstruktionen) und Satzperiodenbull die kontext- und sinngeleitete Suche nach einer passenden Wortbedeutung auch uumlber das
gelernte Bedeutungsspektrum einer Vokabel hinaus
Interpretation
bull die praumlzise inhaltliche Zusammenfassung laumlngerer Textabschnittebull das Erfassen von Deutungsmoumlglichkeiten einzelner Aussagenbull das Einbeziehen der Intention des Autors fuumlr das Textverstaumlndnisbull die Gewichtung und Bewertung einzelner Aussagen im Textzusammenhangbull das Einbeziehen von Textsorten- bzw Gattungsmerkmalen in die Interpretationbull das Erkennen stilistischer Gestaltung und die Beschreibung ihrer Wirkungbull die Auseinandersetzung mit einzelnen Aussagen Thesen oder Wertvorstellungen und das
Herstellen von Bezuumlgen zur eigenen Lebensweltbull das Formulieren eines eigenen Standpunktes
Anforderungen und Inhalte in den Alten Sprachen Gymnasium Sek I diams Alte Sprachen
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komp
eten
zber
eich
Spra
che
Wortschatz
Die Schuumllerinnen und Schuumller erweitern ihren Grundwortschatz und sichern ihn durch regel-maumlszligige Wiederholung In der Lektuumlrephase erwerben sie einen Aufbauwortschatz der fuumlr die jeweilige Lektuumlre relevant ist Im Rahmen der Erstlektuumlre erlernen die Schuumllerinnen und Schuumller den Gebrauch des zweisprachigen Woumlrterbuchs Indem sie die bekannten Wortbil-dungsregeln anwenden uumlben sie das Woumlrterbuch sinnvoll und zeitoumlkonomisch einzusetzen
Grammatik
formenlehrebull wichtige Lautgesetze (α nach ε ι ρ Elision Assimilation intervokalisches σ Kontraktion
Zusammentreffen von σ mit Konsonanten Ersatzdehnung quantitative Metathese) bull Bauelemente der Konjugations- und Deklinationsformen (Stamm Endung primaumlre und
sekundaumlre Personalendung Themavokal Augment Reduplikation Tempuszeichen Mo-duszeichen)
bull die o- und a-Deklination (Lernparadeigma der Artikel ὁ ἡ τό)bull die dritte Deklination (Lernparadeigmata τίς τί und ὤν οὖσα ὄν)bull Pronomina (Personal- Possessiv- Reflexiv- Demonstrativ- Relativ- Interrogativ- und
Indefinitpronomen)bull Adverbbildung auf ndashωςbull Komparationsendungen -τερος und ndashτατοςbull thematische Konjugation (Lernparadeigma παιδεύω)bull Staumlmme des starken Aoristsbull Deponentienbull alle Formen von εἰμί und οἶδα (aktive Beherrschung)Syntaxbull Gebrauch des Artikels (attributive und praumldikative Wortstellung Substantivierung)bull Grundfunktionen der Kasusbull Funktionen der Genera verbibull Funktionen des Imperfekts und Aorists (Aspekt)bull Funktionen des Partizips besonders des praumldikativen Partizipsbull Gebrauch des Infinitivs bull Funktionen der Modi (mit und ohne ἄν insbesondere in Konditional- und Temporalsaumltzen)bull Gebrauch der Negationen
Waumlhrend der Lektuumlre werden in der Reihenfolge ihres Auftretens folgende grammatische Phaumlnomene ergaumlnzend behandelt
Stammformenbull der Aufbau der Stammformenreihebull die Stammformen folgender Verben αἰσθάνομαι αἱρέω ἀποθνῄσκω ἀφικνέομαι
ἀγορεύω λέγω γίγνομαι ἔρχομαι εὑρίσκω ἔχω λείπω ὄλλυμι ὄλλυμαι ὁράω πείθω πράττω πυνθάνομαι τυγχάνω φαίνω φαίνομαι φέρω
bull verba contracta Anwendung der Kontraktionsregeln zum Erkennen der Formen Prinzip der Stammformenbildung anhand des Beispiels ποιέω verba liquida Prinzip der Stammformenbildung anhand der Beispiele ἀγγέλλω und
διαφθείρωbull athematische Konjugation
aktive Beherrschung des Indikativs Praumlsens sowie der Stammformen von δίδωμι τίθημι und ἵστημι
Erkennen der uumlbrigen Formen Erkennen der Formen von φημί und εἶμι
bull Wurzelaorist Prinzip der Stammformenbildung anhand der Beispiele βαίνω und γιγνώσκω
Erkennen der uumlbrigen Formen
Gymnasium Sek I diams Alte Sprachen Grundsaumltze der Leistungsruumlckmeldung und -bewertung
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4 Grundsaumltze der Leistungsruumlckmeldung und -bewertung
Die Bewertung von Schuumllerleistungen ist eine paumldagogische Aufgabe der Lehrkraumlfte Sie wird Schuumllerinnen und Schuumllern gegenuumlber transparent gemacht und erlaumlutert unter anderem in den Lernentwicklungsgespraumlchen gemaumlszlig sect 44 Abs 3 HmbSG Gegenstand des Dialogs sind die von der Schuumllerin bzw vom Schuumller nachgewiesenen fachlichen und uumlberfachlichen Kompe-tenzen vor dem Hintergrund der Anforderungen dieses Rahmenplans Die Schuumllerin bzw der Schuumller soll auf Grundlage der im Unterricht angestrebten fachlichen und uumlberfachlichen Ziele zunehmend in die Lage versetzt werden erbrachte Leistungen selbst realistisch einzuschaumltzen Lernbedarfe zu erkennen Lernziele zu benennen und den eigenen Lernprozess zu planen
Die Lehrerinnen und Lehrer erhalten durch das Gespraumlch mit den Schuumllerinnen und Schuumllern sowie ihren Eltern wichtige Hinweise uumlber die Effektivitaumlt ihres Unterrichts und moumlgliche Leistungshemmnisse aus der Sicht der Gespraumlchspartner die es ihnen ermoumlglichen den nach-folgenden Unterricht differenziert vorzubereiten und so zu gestalten dass alle Schuumllerinnen und Schuumller individuell gefoumlrdert und gefordert werden
Die Eltern erhalten Informationen uumlber den Leistungsstand und die Lernentwicklung ihrer Kin-der die unter anderem fuumlr die Beratung zur weiteren Schullaufbahn hilfreich sind sowie Hin-weise wie sie den Entwicklungsprozess ihrer Kinder unterstuumltzen koumlnnen
Ein kompetenzorientierter Unterricht hat zum Ziel unterschiedliche Kompetenzen zu foumlrdern und erfordert die Gestaltung von Lernangeboten in vielfaumlltigen Lernarrangements Diese er-moumlglichen den Schuumllerinnen und Schuumllern eine groszlige Anzahl von Aktivitaumlten Dadurch ent-stehen diverse Moumlglichkeiten und Bezugspunkte fuumlr die Leistungsbewertung Grundsaumltzlich stehen dabei die nachweisbaren fachlichen und uumlberfachlichen Kompetenzen der Schuumllerinnen und Schuumller im Mittelpunkt
Die wesentlichen Bereiche der Leistungsbewertung sind
bull das Arbeitsverhalten (z B Selbststaumlndigkeit Kooperation bei Partner- und Gruppenarbeit Mitgestaltung des Unterrichts Qualitaumlt und Quantitaumlt der Beitraumlge im Unterrichtsgespraumlch)
bull muumlndliche Beitraumlge nach Absprache (z B Vortrag selbst erarbeiteter Beitraumlge kurze Prauml-sentationen von Arbeitsergebnissen)
bull praktische Arbeiten (z B Herstellen von Produkten das Anfertigen von Zeichnungen und Plakaten)
bull schriftliche Arbeiten (Klassenarbeiten und Tests andere schriftliche Arbeiten schriftliche Uumlbungen Protokolle)
Die Aufgaben und Auftraumlge fuumlr muumlndliche Beitraumlge nach Absprache praktische Arbeiten so-wie Klassenarbeiten und andere schriftliche Arbeiten sollen sich an den in Kapitel 3 dieses Rahmenplans genannten Anforderungen orientieren
Grundsaumltzlich ist die Bewertung des Lernprozesses von der Bewertung des Lernergebnisses sorgfaumlltig zu trennen
Die Kenntnis des eigenen Leistungsstandes ermoumlglicht es dem Lernenden seinen Lernprozess selbststaumlndig und bewusst zu organisieren und Lernfortschritte selbst zu erkennen und einzu-schaumltzen Dies setzt seitens der Lehrkraft eine kontinuierliche aufmerksame Beobachtung und Ruumlckmeldung an den Lernenden sowie die Moumlglichkeit der Selbstkontrolle des Lernenden voraus
In Aneignungsphasen schulen die Schuumllerinnen und Schuumller ihre Faumlhigkeit ihren eigenen Lernprozess zu beobachten bewusst wahrzunehmen und zu bewerten Fuumlr gelingende Lern-prozesse ist ein produktiver Umgang mit eigenen Fehlern charakteristisch Bei der Bewertung
Bereiche der Leistungsbewertung
Trennung von Lernprozessen und -ergebnissen
Umgang mit Fehlern
Grundsaumltze der Leistungsruumlckmeldung und -bewertung Gymnasium Sek I diams Alte Sprachen
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von Lernprozessen ist deshalb darauf zu achten dass Fehler und der Umgang mit ihnen ein we-sentlicher Bestandteil des schulischen Lernens und eine Lernchance sind Fehler duumlrfen daher nicht negativ in die Bewertung von Lernprozessen eingehen vielmehr soll auf einen produkti-ven Umgang mit Fehlern hingewirkt werden
Ein kompetenzorientierter Unterricht bietet den Lernenden durch geeignete Aufgabenstellung einerseits ausreichend Gelegenheiten Problemloumlsungen zu erproben Andererseits fordert er den Kompetenznachweis in anspruchsvollen Leistungssituationen ein
Dafuumlr ist es erforderlich dass die Schuumllerinnen und Schuumller lernen ihre Leistungen und Lern-fortschritte selbst auch mithilfe von Bewertungsrastern kritisch einzuschaumltzen Eine Analyse der Fehler durch die Lehrkraumlfte hilft den Schuumllerinnen und Schuumllern ihre naumlchsten Arbeits-schwerpunkte festzulegen
Zu den Kriterien der Bewertung von Lernprozessen gehoumlren u a
bull die individuellen Lernfortschritte
bull der Grad der Selbststaumlndigkeit beim Bearbeiten von Aufgaben
bull die Faumlhigkeit zur Entwicklung von Problemloumlsungsstrategien
bull das Entwickeln Begruumlnden und Reflektieren eigener Ideen
bull das Entdecken und Erkennen von Strukturen und Zusammenhaumlngen
bull der Umgang mit Medien und Arbeitsmitteln
Die Schuumllerleistungen in Lernprozessen lassen sich z B beobachten bei
bull der Beteiligung in Phasen des kooperativen Lernens (Gruppen- und Partnerarbeit)
bull der Teilnahme an Unterrichtsgespraumlchen an Diskussionen und Debatten
bull der Informationsbeschaffung und Recherche zur Erarbeitung eines Themas
bull dem Einsatz von Hilfsmitteln und Strategien zur Bewaumlltigung einer Aufgabe
bull der Darbietung kreativer Zugaumlnge zu Texten etwa im spontanen Rollenspiel
bull der Erstellung eines Portfolios
Fuumlr die Leistungsbewertung von Lernergebnissen eignen sich
bull schriftliche Lernerfolgskontrollen
bull Praumlsentationen und Vortraumlge
bull szenische Darstellungen
bull schriftliche Referate
bull Ergebnisse bei Schuumllerwettbewerben
bull Sprachzertifikate
Die Fachkonferenz legt die Kriterien fuumlr die Leistungsbewertung im Rahmen der Vorgaben dieses Rahmenplans fest und macht sie gegenuumlber Schuumllerinnen und Schuumllern altersgemaumlszlig transparent Die Schuumllerinnen und Schuumller wissen bei der Vorbereitung auf Lernerfolgskontrol-len welche Leistungen sie fuumlr eine erfolgreiche Bewaumlltigung einer Aufgabe erbringen muumlssen und kennen die Aufgabenformate die zur Uumlberpruumlfung der erwarteten Kompetenzen eingesetzt werden
Die Leistungen im Bereich des Umgangs mit Texten (Kompetenzbereiche Sprache und Text) haben als fachliche Leistungen das groumlszligte Gewicht Die Qualitaumlt und Quantitaumlt der Beitraumlge und Ergebnisse in den anderen Bereichen koumlnnen fehlende Leistungen in diesem Bereich nicht ersetzen
Kriterien der Bewertung von Lernprozessen
Beobachtungsituationen von Lernprozessen
Bezugspunkte der Bewertung von Lernergebnissen
Fachkonferenz
Bewertungskriterien
Gymnasium Sek I diams Alte Sprachen Grundsaumltze der Leistungsruumlckmeldung und -bewertung
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In den anderen Bereichen koumlnnen Lernruumlckstaumlnde in einzelnen dieser Bereiche durch besonde-re Leistungen in anderen Bereichen ausgeglichen werden
Bewertungskriterien fuumlr sprachliche Arbeit am Text (Kompetenzbereiche Sprache und Text) koumlnnen sein
bull die Kenntnisse in der lateinischen bzw griechischen Sprache (Wortschatz Formenlehre Syntax Fachtermini)
bull die Sicherheit in der Verfuumlgbarkeit sprachlicher Kenntnisse
bull die Faumlhigkeit zur Sprach- und Textreflexion (die sinngemaumlszlig richtige Wiedergabe von Woumlr-tern Begriffen und Wendungen das Erfassen formaler und syntaktischer Strukturen das Textverstaumlndnis insgesamt)
bull das strukturierte und systematische Vorgehen beim Uumlbersetzen
bull die Einbeziehung der Ergebnisse der Textvorerschlieszligung
bull die Faumlhigkeit fachliche Hilfsmittel (Lehrbuch Grammatik Woumlrterbuch) zu benutzen
bull die Faumlhigkeit sich angemessen und treffend in der Zielsprache auszudruumlcken
bull die Faumlhigkeit Bezuumlge zwischen der griechischen-roumlmischen Antike und der modernen eu-ropaumlischen Kultur aufzuzeigen
Bewertungskriterien fuumlr interpretatorische Arbeit am Text (Kompetenzbereiche Text und Kul-tur) koumlnnen sein
bull die sachliche Richtigkeit und Vollstaumlndigkeit des Hintergrundwissens
bull der Umfang und die Gewichtung der verarbeiteten Informationen
bull die Schluumlssigkeit der Interpretation oder Stellungnahme
bull der Textbezug der Interpretation oder Stellungnahme
bull die Korrektheit bei der Verwendung von Fachsprache und Fachausdruumlcken
bull die Genauigkeit und Differenziertheit bei Textvergleichen
bull der Grad der sprachlichen und inhaltlichen Differenziertheit
bull das Erkennen des Zusammenhangs von Inhalt und Form
bull die Originalitaumlt bei kreativen Aufgabenstellungen zur Textinterpretation
bull der Grad der kritischen Auseinandersetzung und die Fundiertheit der Stellungnahme
Die schriftlichen Lernerfolgskontrollen in den Alten Sprachen entsprechen den unterrichtlichen Zielen Sie sind grundsaumltzlich so zu gestalten dass die Schuumllerinnen und Schuumller Aufschluumlsse uumlber ihren eigenen Lernstand gewinnen koumlnnen In Tests wird regelmaumlszligig eine Uumlberpruumlfung von Regelwissen und isolierten lexikalischen oder grammatischen Phaumlnomenen ermoumlglicht
In der Klassenarbeit wird das Verstaumlndnis eines unbekannten und inhaltlich sinnvollen lateini-schen bzw griechischen Textes dokumentiert Dieses geschieht in der Regel durch eine Uumlber-setzung Bei der Uumlbersetzung sind fuumlnfzig Prozent der erwarteten Leistung erbracht wenn die Anzahl der ganzen Fehler nicht mehr als zehn Prozent der Wortzahl des Textes ausmacht Das Gesamtverstaumlndnis kann durch Fragen zusaumltzlich uumlberpruumlft werden
Sprachliche Arbeit am Text
Interpretatorische Arbeit am Text
Schriftliche Lernerfolgs-kontrollen in den Alten Sprachen
Anforderungen und Inhalte in den Alten Sprachen Gymnasium Sek I diams Alte Sprachen
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Jahrgangsstufe 8
komp
eten
zber
eich
kult
urIn Jahrgangsstufe 7 und 8 werden zu Themen aus allen Bereichen Kenntnisse erworben davon genauere Kenntnisse zu wenigstens vier Themen
bull das Alltagsleben in der Antike (Kindheit und Schule Freizeitgestaltung Essgewohnheiten Kleidung Wahlen Reisen Feiern Theater Stadt- und Landleben)
bull Hausgemeinschaft und Familie (das Verhaumlltnis von Sklaven und Herren Maumlnnern und Frauen Patron und Klient)
bull Verwaltung und Politik (der cursus honorum der Senat die Kaiser)bull zentrale Orte und Bauwerke Roms und die Geographie Italiens und des Imperium Roma-
num in der Antikebull die Geschichte Roms und des Roumlmischen Reiches in Grundzuumlgenbull einige bekannte Gestalten aus der griechisch-roumlmischen Geschichtebull Episoden aus der roumlmischen Geschichte (z B Galliereinfall Hannibal die Gracchen)bull die Gruumlndungssage Roms und einige Sagen der griechischen Mythologiebull der antike Mensch und seine Beziehung zu den Goumlttern
komp
eten
zber
eich
text
Texterschlieszligungbull die Aneignung von allgemeinen Informationen zum historischen Hintergrund und zum
Leben einzelner historischer Persoumlnlichkeitenbull die Suche nach gehaumluft vorkommenden oder zentralen Woumlrtern oder Wortfeldern eines
Textabschnittesbull das Beachten und Deuten der Interpunktion und Eigennamenbull die Beschreibung von Merkmalen einzelner Textsorten
Uumlbersetzungbull die Uumlberpruumlfung und Bewertung von Uumlbersetzungsvorschlaumlgen nach formellen oder in-
haltlichen Kriterienbull die Erklaumlrung einer Uumlbersetzungsentscheidungbull die systematische Analyse von Satzstrukturen (Konstruktionen) und einfachen Satzgefuuml-
genbull die kontext- und sinngeleitete Suche nach einer passenden Wortbedeutung z T auch
uumlber das gelernte Bedeutungsspektrum einer Vokabel hinausbull die Erklaumlrung und Darstellung von mindestens zwei Uumlbersetzungsmethoden
Interpretationbull die inhaltliche Zusammenfassung einzelner Textabschnitte oder ganzer Textebull das Beschreiben verschiedener Deutungsmoumlglichkeiten einzelner Aussagenbull die Gewichtung und Bewertung einzelner Aussagen im Textzusammenhangbull das Einbeziehen von einfachen Textsorten bzw Gattungsmerkmalen in die Interpretationbull die Auseinandersetzung mit einzelnen Aussagen Thesen oder Wertvorstellungen und das
Herstellen von Bezuumlgen zur eigenen Lebensweltbull das Formulieren eines eigenen Standpunktes
komp
eten
zber
eich
Spra
che
Wortschatzca 800 lateinische Vokabeln von denen mindestens 500 gefestigt sind
Grammatikbull die Wortarten Substantiv Verb Adjektiv Praumlposition Pronomen Adverb Konjunktion und
Subjunktionbull die Satzglieder Subjekt Praumldikat Objekt Adverbiale sowie Attribute bull Hauptsaumltze und indikativische und konjunktivische Nebensaumltze bull alle Deklinationen der Substantive Adjektivebull alle Kasus sowie deren wichtigste semantische Funktionenbull alle Konjugationen der Verbenbull alle Tempora im Indikativ und Konjunktiv Aktiv und Passivbull unregelmaumlszligige Verben und einige ihrer Komposita darunter esse velle ire ferrebull von den Pronomina Personal- und Possessivpronomina Interrogativpronomina quisquid
quiquaequod Relativpronomen quiquaequod Demonstrativpronomina iseaid hichaechoc illeillaillud
bull satzwertige Konstruktionen AcI Partizipialkonstruktionen (Participium coniunctum und Ablativus absolutus)
Gymnasium Sek I diams Alte Sprachen Anforderungen und Inhalte in den Alten Sprachen
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Jahrgangsstufe 10
komp
eten
zber
eich
kult
ur (J
ahrg
angS
Stuf
e 9)
In Jahrgangsstufe 9 und 10 werden die erforderlichen Kompetenzen anhand unterschiedli-cher Themen erworben
In Jahrgangsstufe 9 werden aus der Spracherwerbsphase bekannte Themen erweitert vertieft und durch neue Themen ergaumlnzt Dies geschieht uumlberwiegend anhand von einfa-chen Originaltexten Zwei Themen werden in Jahrgangsstufe 9 vertieft (d h mindestens im Umfang von 15ndash20 Unterrichtsstunden mit umfassendem Material und komplexen Frage-stellungen) behandelt
Bis zum Ende der Jahrgangsstufe 9 werden Kenntnisse zu folgenden Themen erworben
bull Themen aus dem roumlmisches Alltagsleben (z B Spiele Essen Kleidung Feiern Wahlen Politik Reisen Freizeitgestaltung)
bull die Verwaltung des Roumlmischen Reiches (Beamte Senat Kaiser)bull die Geographie des Imperium Romanumbull mindestens eine Persoumlnlichkeit die ihre Zeit erheblich beeinflusst hat (z B Augustus
Caesar Pompeius) bull ein Bereich des menschlichen Miteinanders (z B Freundschaft Liebe Konfliktloumlsungen)bull der antike Mensch und seine Beziehung zu den Goumlttern (z B die Goumltter und ihre Vereh-
rung Weissagung Mythologie)bull Humanismus und europaumlische Bildungstradition (z B Erasmus) oderbull Christentum in Antike und Mittelalter (z B Josephslegende Weihnachtsevangelium)bull Die Wahl der Autoren richtet sich nach den gewaumlhlten Themen Autoren und einfache
Texte die unter thematischen Gesichtspunkten und in adaptierter Form geeignet sind sind z B Nepos Martial Phaedrus Plinius d J Hyginus Plautus Terenz Texte uumlber die Entde-ckung der neuen Welt Vulgata Einhard Vita Caroli Magni Erasmus Caesar
Anforderungen und Inhalte in den Alten Sprachen Gymnasium Sek I diams Alte Sprachen
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komp
eten
zber
eich
kult
ur (J
ahrg
angS
Stuf
e 10
)In Jahrgangsstufe 10 (Niveau dem Latinum entsprechend) werden Kenntnisse zu folgen-den Themen erworben
bull Einfuumlhrung in die antike RhetorikThema Uumlberzeugen Uumlberreden und Beeinflussen durch die Rede Basisautor Cicero (z B Auszuumlge aus den Reden In Catilinam In Verrem) Erlaumluterung Die Schuumllerinnen und Schuumller erhalten anhand repraumlsentativer Texte Einblick in die rhe-torische Praxis und Theorie der Roumlmer im Zusammenhang mit historischen Ereignissen der spaumlten Republik Das umfasst auch Grundkenntnisse der roumlmischen Geschichte des 1 Jahrh v Chr sowie Grundbegriffe der antiken Rhetorik (z B genera dicendi partes orationis) Der inhaltliche Schwerpunkt dieses Themas ist die Veranschaulichung der bdquoMacht des Wortesldquo und der vielfaumlltigen Formen der Beeinflussung durch bewusst ge-staltete Rede Bei der Textanalyse und der Interpretation muss der Zusammenhang von sprachlicher Gestaltung und beabsichtigter Wirkung besonders herausgestellt werden mit dem Ziel eine kritische Haltung gegenuumlber Texten und den verantwortungsbewussten Gebrauch der Sprache zu foumlrdern Im Zusammenhang mit der Rhetorik werden folgende Stilmittel als Moumlglichkeiten der sprachlichen Gestaltung und Beeinflussung hinsichtlich ihrer formalen Gestalt und ihrer Wirkung besprochen Alliteration Anapher Antithese Asyndeton Chiasmus Hendiadyoin Homoioteleuton Klimax Metapher Parallelismus rhetorische Frage Trikolon
bull Einfuumlhrung in die antike DichtungThema Wahrnehmung und Deutung der Welt durch sprachliche Gestaltung Auswahl aus verschiedenen Basisautoren bzw -werken Catull Martial Ovid Horaz Phaumldrus Vergil Carmina Burana Einer dieser Autoren und sein Werk werden vertieft (d h mindestens im Umfang von 20 Unterrichtsstunden) behandelt z B Spott und Ironie (Martial) Liebesgedicht und Lebens-gefuumlhl (Catull) Lebensweisheiten in der Fabel (Phaumldrus) Mythos und dichterische Gestal-tung (Ovid) Erlaumluterung An einem geeigneten Autor bzw einer geeigneten Textsammlung erfahren die Schuumlle-rinnen und Schuumller Grundsaumltzliches uumlber dichterische Gestaltungsmoumlglichkeiten Dabei werden in der Regel die Unterscheidung zwischen Autor und lyrischem Ich Merkmale verschiedener Arten von Dichtung (z B Epigramm Epos) der Zusammenhang von dich-terischer Aussage und jeweiliger Form sowie der biografische literarische und historische Kontext beruumlcksichtigt An mindestens einem Beispiel wird die Rezeptionsgeschichte der antiken Dichtung in der Neuzeit veranschaulicht Gegenstand des Unterrichts sind ebenso das Leben und Werk mindestens eines Autors sowie Grundbegriffe der Verslehre (z B Quantitaumlt Vers) und die metrische Analyse eines Versmaszliges (z B daktylischer Hexame-ter Hendekasyllabus) Im Zusammenhang mit der Dichtung werden weitere Stilmittel besprochen sofern sie in den behandelten Texten von besonderer Bedeutung sind (z B Hyperbaton Ellipse Ironie Hyperbel)
Gymnasium Sek I diams Alte Sprachen Anforderungen und Inhalte in den Alten Sprachen
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komp
eten
zber
eich
text
Texterschlieszligung
bull die Aneignung von allgemeinen Informationen zum historischen Hintergrund und dem Le-ben und Werk lateinischer Autoren
bull die angeleitete oder selbststaumlndige Beschaffung und Auswertung von gezielten Informatio-nen fuumlr das Verstaumlndnis eines bestimmten Textes (z B einer Rede eines Gedichtes)
bull die Suche nach gehaumluft vorkommenden oder zentralen Woumlrtern oder Wortfeldern eines Textabschnittes
bull das Beachten und Deuten von Interpunktion und Eigennamenbull die Beschreibung von Merkmalen verschiedener Textsorten
Uumlbersetzung
bull die Uumlberpruumlfung und Bewertung von Uumlbersetzungsvorschlaumlgen nach formellen oder inhalt-lichen Kriterien
bull die Erklaumlrung einer Uumlbersetzungsentscheidungbull die Benutzung eines Woumlrterbuchesbull die systematische Analyse von Satzstrukturen (Konstruktionen) und Satzperiodenbull die kontext- und sinngeleitete Suche nach einer passenden Wortbedeutung auch uumlber das
gelernte Bedeutungsspektrum einer Vokabel hinausbull die Erklaumlrung und Darstellung verschiedener Uumlbersetzungsmethoden
Interpretation
bull die praumlzise inhaltliche Zusammenfassung laumlngerer Textabschnittebull das Erfassen von Deutungsmoumlglichkeiten einzelner Aussagenbull das Einbeziehen der Intention des Autors fuumlr das Textverstaumlndnisbull die Gewichtung und Bewertung einzelner Aussagen im Textzusammenhangbull das Einbeziehen von Textsorten- bzw Gattungsmerkmalen in die Interpretationbull das Erkennen stilistischer Gestaltung und die Beschreibung ihrer Wirkungbull die Auseinandersetzung mit einzelnen Aussagen Thesen oder Wertvorstellungen und das
Herstellen von Bezuumlgen zur eigenen Lebensweltbull das Formulieren eines eigenen Standpunktes
komp
eten
zber
eich
Spra
che
Wortschatz
Der in der Spracherwerbsphase erlernte Grundwortschatz wird autoren- oder themenbezo-gen erweitert und vertieft
Grammatik
Folgende grammatische Phaumlnomene werden in der Lektuumlrephase behandelt wenn sie nicht Gegenstand der Spracherwerbsphase waren
bull Steigerung der Adjektivebull Gerundium und Gerundivumbull Deponentien und SemideponentienFolgende grammatische Phaumlnomene koumlnnen im Unterricht behandelt werden wenn sie haumlufiger in der gewaumlhlten Lektuumlre auftreten Andernfalls werden Hilfen oder die Uumlbersetzung gegeben
bull Konjunktiv im Relativsatzbull sogenannte relativische Verschraumlnkung bzw AcI im Relativsatzbull AcI (nachzeitig)bull NcIbull indirekte Redebull Konjunktiv im Hauptsatzbull Indefinitpronominabull Partizip Futur
Supinum I und II
Anforderungen und Inhalte in den Alten Sprachen Gymnasium Sek I diams Alte Sprachen
33
35 Anforderungen und Inhalte als 3 Fremdsprache ab Jahrgangsstufe 8
Die unter 31 bis 34 genannten Anforderungen und Inhalte fuumlr Latein ab Jahrgangsstufe 6 bilden die Grundlage fuumlr die Anforderungen und Inhalte fuumlr Latein als dritte Fremdsprache ab Jahrgangsstufe 8
Die erforderlichen Abweichungen werden im Folgenden beschrieben
ende
jah
rgan
gss
tufe
10 Latein als 3 Fremdsprache ab Jahrgangsstufe 8
Wird Latein in Jahrgangsstufe 8 neu aufgenommen mit dem Ziel des Abschlusses der Spracher-werbsphase am Ende der Jahrgangsstufe 10 gelten am Ende der Jahrgangsstufe 10 die glei-chen Anforderungen und Inhalte wie am Ende der Jahrgangsstufe 8 bei Latein ab Jahrgangsstu-fe 6 (Ende der Spracherwerbsphase)
Altersspezifisch wird bei diesen Anforderungen aber insgesamt eine staumlrker ausgebildete Kom-petenz erwartet hinsichtlich Selbststaumlndigkeit Systematisierungsfaumlhigkeit Methodenbewusst-sein Reflexions- und Kritikfaumlhigkeit Als spezifische Anforderung gilt zudem
Die Schuumllerinnen und Schuumller
bull nutzen ihre Kenntnisse moderner Fremdsprachen aktiv zur systematischen Aneignung des Lateinischen und zum systematischen Vergleich insbesondere mit romanischen Sprachen
Gymnasium Sek I diams Alte Sprachen Anforderungen und Inhalte in den Alten Sprachen
34
36 Anforderungen Griechisch
364 Kompetenzbereich Sprache
WortschatzMindestanforderungen am Ende der Jahrgangsstufe 8 mit Blick auf den Uumlbergang in die Studienstufe
Mindestanforderungen fuumlr den Uumlbergang in die Studienstufe
Die Schuumllerinnen und Schuumller eignen sich einen Grundwortschatz an sichern ihn und nutzen ihre lexikalischen Grundkenntnisse fuumlr das Textver-staumlndnis und zur Foumlrderung ihrer sprachlichen Ausdrucksfaumlhigkeit
Die Schuumllerinnen und Schuumller erweitern ihren Grundwortschatz systematisieren und sichern ihn und nutzen ihre lexikalischen Grundkenntnis-se fuumlr das Textverstaumlndnis von Originaltexten und zur Foumlrderung ihrer sprachlichen Ausdrucksfaumlhig-keit
Die Schuumllerinnen und Schuumller Die Schuumllerinnen und Schuumller
bull erweitern kontinuierlich ihren Grundwortschatz sichern und festigen ihn
bull erschlieszligen die Bedeutung einzelner neuer Vokabeln mithilfe ihrer Grundkenntnisse (bdquoBau-kastenprinzipldquo)
bull fuumlhren unbekannte Vokabeln auf ihre Grund-form zuruumlck und finden sie im Woumlrterverzeichnis des Lehrbuchs auf
bull erklaumlren mithilfe ihres griechischen Wortschat-zes Fremd- und Lehnwoumlrter darunter insbe-sondere Fachtermini aus verschiedenen Wis-senschaftsdisziplinen sowie Vokabeln aus dem Lateinischen und Neugriechischen
bull erkennen im Sprachvergleich Wortverwandt-schaften innerhalb der indoeuropaumlischen Sprachfamilie
bull erweitern durch Vokabeltraining und Erfassen von Bedeutungsnuancen ihre Ausdrucksfaumlhig-keit im Deutschen
bull lesen uumlbersetzte griechische Lehrbuchtexte uumlberwiegend mit richtiger Aussprache
bull eignen sich neben dem Grundwortschatz einen lektuumlre- oder autorenbezogenen Aufbauwort-schatz an sichern und festigen ihn
bull erschlieszligen die Bedeutung einzelner neuer Vokabeln mithilfe ihrer Grundkenntnisse (bdquoBau-kastenprinzipldquo)
bull fuumlhren unbekannte Vokabeln auf ihre Grund-form zuruumlck und finden sie im griechisch-deut-schen Woumlrterbuch auf
bull erklaumlren mithilfe ihres griechischen Wortschat-zes Fremd- und Lehnwoumlrter darunter insbe-sondere Fachtermini aus verschiedenen Wis-senschaftsdisziplinen sowie Vokabeln aus dem Lateinischen und Neugriechischen
bull erkennen im Sprachvergleich Wortverwandt-schaften innerhalb der indoeuropaumlischen Sprachfamilie und erlaumlutern einzelne Beispiele
bull erweitern durch Vokabeltraining und Erfassen von Bedeutungsnuancen ihre Ausdrucksfaumlhig-keit im Deutschen
bull lesen uumlbersetzte griechische Texte uumlberwie-gend mit richtiger Aussprache
Anforderungen und Inhalte in den Alten Sprachen Gymnasium Sek I diams Alte Sprachen
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GrammatikMindestanforderungen am Ende der Jahrgangsstufe 8 mit Blick auf den Uumlbergang in die Studienstufe
Mindestanforderungen fuumlr den Uumlbergang in die Studienstufe
Die Schuumllerinnen und Schuumller nutzen Kenntnisse der Formenlehre und Syntax zum Verstaumlndnis und zur Uumlbersetzung von Lehrbuchtexten
Die Schuumllerinnen und Schuumller nutzen Kenntnisse der Formenlehre und Syntax zum Verstaumlndnis und zur Uumlbersetzung eher leichter Originaltexte
Die Schuumllerinnen und Schuumller Die Schuumllerinnen und Schuumller
bull unterscheiden die verschiedenen Wortarten und ordnen einzelne Woumlrter im Textzusammenhang ihrer Wortart zu
bull nutzen beim Uumlbersetzen ihre Kenntnisse der griechischen Formenlehre zur Bestimmung einzelner Wortformen im Textzusammenhang
bull erkennen und benennen wichtige Lautgesetze und fuumlhren mit ihrer Hilfe griechische Wortfor-men auf bekannte Grundelemente zuruumlck
bull analysieren deklinierte und konjugierte Formen und benennen ihre Bauelemente (z B Aug-ment Stamm Endung)
bull erkennen z T mit Hilfe Partizipial- und Infinitiv-konstruktionen und ordnen sie sinngemaumlszlig in den Textzusammenhang ein
bull erkennen und benennen verschiedene Satzglie-der durch Formmerkmale mithilfe von Fragen oder durch den Textzusammenhang
bull erkennen und beschreiben Besonderheiten des Griechischen (Verwendung der Partikel Medi-um Aspekte der Tempora)
bull beschreiben Unterschiede zwischen Ausgangs- und Zielsprache und verwenden dabei die ent-sprechenden Fachtermini
bull unterscheiden die verschiedenen Wortarten und ordnen einzelne Woumlrter im Textzusammenhang ihrer Wortart zu
bull nutzen beim Uumlbersetzen ihre Kenntnisse der griechischen Formenlehre zur Bestimmung einzelner Wortformen im Textzusammenhang
bull erkennen und benennen wichtige Lautgesetze und fuumlhren mit ihrer Hilfe griechische Wortfor-men auf bekannte Grundelemente zuruumlck
bull analysieren deklinierte und konjugierte Formen und benennen ihre Bauelemente (z B Aug-ment Stamm Endung)
bull erkennen z T mithilfe Partizipial- und Infinitiv-konstruktionen und ordnen sie sinngemaumlszlig in den Textzusammenhang ein
bull erkennen und benennen verschiedene Satz-glieder durch Formmerkmale mithilfe von Fra-gen oder durch den Textzusammenhang
bull erkennen und beschreiben Besonderheiten des Griechischen (Verwendung der Partikel Medi-um Aspekte der Tempora Modi)
bull benennen in Abhaumlngigkeit von der gewaumlhlten Lektuumlre Merkmale verschiedener sprachge-schichtlicher Entwicklungsstufen (z B Koine)
bull beschreiben Unterschiede zwischen Ausgangs- und Zielsprache und verwenden dabei die ent-sprechenden Fachtermini
Gymnasium Sek I diams Alte Sprachen Anforderungen und Inhalte in den Alten Sprachen
36
365 Kompetenzbereich Text
TexterschlieszligungMindestanforderungen am Ende der Jahrgangsstufe 8 mit Blick auf den Uumlbergang in die Studienstufe
Mindestanforderungen fuumlr den Uumlbergang in die Studienstufe
Die Schuumllerinnen und Schuumller nutzen ihre Kenntnisse und methodischen Faumlhigkeiten zur Vorerschlieszligung griechischer Lehrbuchtexte
Die Schuumllerinnen und Schuumller nutzen ihre Kennt-nisse und methodischen Faumlhigkeiten zur Vorer-schlieszligung eher leichter griechischer Originaltexte
Die Schuumllerinnen und Schuumller Die Schuumllerinnen und Schuumller
bull erkennen und benennen anhand verschiede-ner Merkmale Textsorten wie Erzaumlhlung und Dialog
bull beziehen Sachwissen ein um einen Text in einen thematischen Zusammenhang einzu-ordnen
bull recherchieren z T mit Hilfe zusaumltzliche Infor-mationen
bull suchen anhand von Leitfragen gezielt nach Einzelinformationen im Text
bull nutzen Eigennamen und textgrammatische Merkmale zur Informationsgewinnung (z B wiederholt verwendete Begriffe Wort- Sach- und Bedeutungsfelder)
bull formulieren auf der Basis ihrer Vorerschlie-szligung begruumlndet Vermutungen uumlber den Textinhalt und benennen in Ansaumltzen Anhalts-punkte fuumlr eine Gliederung
bull erkennen und benennen anhand verschiedener Merkmale Textsorten wie Erzaumlhlung und Dialog
bull beziehen eigenstaumlndig erworbenes oder im Un-terricht erarbeitetes Sachwissen ein um einen Text in einen groumlszligeren Zusammenhang einzu-ordnen
bull recherchieren selbststaumlndig zusaumltzliche Informa-tionen
bull suchen anhand von Leitfragen gezielt nach Ein-zelinformationen im Text
bull nutzen Eigennamen und textgrammatische Merkmale zur Informationsgewinnung (z B wie-derholt verwendete Begriffe Wort- Sach- und Bedeutungsfelder Text strukturierende Konnek-toren)
bull formulieren auf der Basis ihrer Vorerschlieszligung begruumlndet Vermutungen uumlber den Textinhalt oder thematische Schwerpunkte und benennen An-haltspunkte fuumlr eine Gliederung
UumlbersetzungMindestanforderungen am Ende der Jahrgangsstufe 8 mit Blick auf den Uumlbergang in die Studienstufe
Mindestanforderungen fuumlr den Uumlbergang in die Studienstufe
Die Schuumllerinnen und Schuumller uumlbersetzen grie-chische Lehrbuchtexte uumlberwiegend richtig und sinngemaumlszlig zutreffend ins Deutsche
Die Schuumllerinnen und Schuumller uumlbersetzen eher leichte griechische Originaltexte uumlberwiegend rich-tig und sinngemaumlszlig zutreffend ins Deutsche
Die Schuumllerinnen und Schuumller Die Schuumllerinnen und Schuumller
bull erfassen zusammengehoumlrige Wortgruppen (z B Kongruenzen satzwertige Konstruktio-nen) und die sinntragenden Bestandteile eines Satzes
bull geben in der Uumlbersetzung den Inhalt eines Textes in groszligen Teilen sinngemaumlszlig richtig wieder
bull uumlberpruumlfen ihre Uumlbersetzung anhand inhaltli-cher und grammatischer Kriterien und verglei-chen und beurteilen verschiedene Uumlberset-zungsmoumlglichkeiten
bull nehmen die eigenen Ausdrucksmoumlglichkeiten der griechischen Sprache (Partikel Medium Tempusaspekt) wahr und bringen sie in der Uumlbersetzung zum Ausdruck
bull verwenden bei der Uumlbersetzung zielsprachen-orientiert angemessene Formulierungen
bull erfassen zusammengehoumlrige Wortgruppen (z B Kongruenzen satzwertige Konstruktionen) und die sinntragenden Bestandteile eines Satzes
bull geben in der Uumlbersetzung den Inhalt eines Tex-tes in groszligen Teilen sinngemaumlszlig richtig wieder
bull uumlberpruumlfen ihre Uumlbersetzung anhand inhaltlicher und grammatischer Kriterien und vergleichen und beurteilen verschiedene Uumlbersetzungsmoumlg-lichkeiten
bull nehmen die eigenen Ausdrucksmoumlglichkeiten der griechischen Sprache (Partikel Medium Tempusaspekt Modi) wahr und bringen sie in der Uumlbersetzung zum Ausdruck
bull verwenden bei der Uumlbersetzung zielsprachenori-entiert angemessene Formulierungen
Anforderungen und Inhalte in den Alten Sprachen Gymnasium Sek I diams Alte Sprachen
37
InterpretationMindestanforderungen am Ende der Jahrgangsstufe 8 mit Blick auf den Uumlbergang in die Studienstufe
Mindestanforderungen fuumlr den Uumlbergang in die Studienstufe
Die Schuumllerinnen und Schuumller geben den Inhalt griechischer Lehrbuchtexte in wesentlichen Tei-len richtig wieder stellen thematische Bezuumlge zur Gegenwart her und reflektieren einzelne Aussagen
Die Schuumllerinnen und Schuumller geben den Inhalt eher leichter griechischer Originaltexte in wesentli-chen Teilen richtig wieder stellen thematische Be-zuumlge zur Gegenwart her und reflektieren einzelne Aussagen
Die Schuumllerinnen und Schuumller Die Schuumllerinnen und Schuumller
bull benennen das Thema den Inhalt eines Textes und geben einzelne Textaussagen in wesent-lichen Teilen sinngemaumlszlig richtig wieder (Para-phrase)
bull deuten und erklaumlren Textinhalte mit Bezug zum historischen Hintergrund
bull stellen unter Anleitung Bezuumlge zwischen dem Text und Werken der Bildenden Kunst und Literatur her
bull reflektieren vor dem Hintergrund des Textes Grundfragen menschlicher Existenz
bull argumentieren bei Stellungnahmen sachge-recht und mit Bezug zur Textgrundlage
bull belegen Argumente z T mit Hilfe durch Zitate aus dem griechischen Text
bull lesen uumlbersetzte griechische Lehrbuchtexte weitgehend sinngemaumlszlig
bull benennen das Thema den Inhalt eines Textes und geben einzelne Textaussagen in wesentli-chen Teilen sinngemaumlszlig richtig wieder (Paraphra-se)
bull deuten und erklaumlren einfache literarische Texte vor ihrem historischen Hintergrund und ihren Entstehungsbedingungen
bull vertiefen den Zugang zum uumlbersetzten Text durch den Vergleich mit ausgewaumlhlten Sekundaumlrtexten
bull beziehen Objekte der Bildenden Kunst aus der Antike und spaumlteren Jahrhunderten (Rezeptions-dokumente) in die Interpretation ein
bull reflektieren vor dem Hintergrund des Textes Grundfragen menschlicher Existenz
bull argumentieren bei Stellungnahmen sachgerecht und mit Bezug zur Textgrundlage
bull belegen Argumente z T mit Hilfe durch Zitate aus dem griechischen Text
bull erkennen stilistische Mittel und untersuchen die beabsichtigte Wirkung
bull lesen uumlbersetzte griechische Originaltexte weitge-hend sinngemaumlszlig
Gymnasium Sek I diams Alte Sprachen Anforderungen und Inhalte in den Alten Sprachen
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366 Kompetenzbereich Kultur
Kulturhistorisches Orientierungswissen
Mindestanforderungen am Ende der Jahrgangsstufe 8 mit Blick auf den Uumlbergang in die Studienstufe
Mindestanforderungen fuumlr den Uumlbergang in die Studienstufe
Die Schuumllerinnen und Schuumller eignen sich unter Anleitung Sachkenntnisse zu den jeweiligen Themen an und stellen sie angemessen und ver-staumlndlich dar
Die Schuumllerinnen und Schuumller eignen sich Sach-kenntnisse zu den jeweiligen Themen an und stellen sie angemessen und verstaumlndlich dar
Die Schuumllerinnen und Schuumller Die Schuumllerinnen und Schuumller
bull eignen sich zunehmend selbststaumlndig Sach-kenntnisse an und greifen im Unterrichtszusam-menhang in folgenden Bereichen auf Grund-kenntnisse zuruumlck griechische Mythologie (olympische Goumltter
Herakles trojanischer Sagenkreis Atriden) wichtige Kultorte und archaumlologische Staumltten
in Griechenland (z B Knossos Epidauros Mykene Olympia)
das Leben in der griechischen Polis (Ver-gleich Athen ndash Sparta)
griechische Kunst (Theater Plastik Vasen-malerei)
Neugriechisch (Aussprache kleines Alltags-vokabular in Anlehnung an das Altgriechi-sche)
bull nutzen ihre Sachkenntnisse fuumlr das Textver-staumlndnis und die Interpretation
bull beschaffen sich mit Hilfen oder selbststaumlndig Informationen zu einzelnen Themen und stellen sie verstaumlndlich dar
bull greifen im Unterricht selbststaumlndig auf Grund-kenntnisse in folgenden Bereichen zuruumlck griechische Mythologie (thebanischer Sagen-
kreis) das Leben in der griechischen Polis (Demo-
kratie Alltagsleben Rolle der Frau) bekannte Persoumlnlichkeiten und Ereignisse der
griechischen Geschichte (Perserkriege Pelo-ponnesischer Krieg Solon Perikles Alexan-der der Groszlige)
das griechische Theater und die Tragoumldien-dichter (Aischylos Sophokles Euripides)
wichtige Kultorte und archaumlologische Staumltten in Griechenland (Athen Delphi)
griechische Kunst (Tempel Plastik Vasenma-lerei)
griechische Philosophie (Vorsokratiker Sok-rates Platon Aristoteles)
Neugriechisch (kleines Alltagsvokabular in Anlehnung an das Altgriechische)
bull nutzen ihre Sachkenntnisse fuumlr das Textver-staumlndnis und die Interpretation
bull informieren sich selbststaumlndig oder mit Hilfen uumlber die Unterrichtsthemen strukturieren die Informationen und stellen sie verstaumlndlich dar
Anforderungen und Inhalte in den Alten Sprachen Gymnasium Sek I diams Alte Sprachen
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Historischer Diskurs RezeptionMindestanforderungen am Ende der Jahrgangsstufe 8 mit Blick auf den Uumlbergang in die Studienstufe
Mindestanforderungen fuumlr den Uumlbergang in die Studienstufe
Die Schuumllerinnen und Schuumller setzen sich mit den Inhalten von Lehrbuchtexten auseinander und stellen sinnvolle Bezuumlge zur heutigen Lebenswelt her
Die Schuumllerinnen und Schuumller setzen sich mit einfachen Originaltexten der griechischen Kultur sowie Zeugnissen der Rezeptionsgeschichte aus-einander und stellen sinnvolle Bezuumlge zur heuti-gen Lebenswelt her
Die Schuumllerinnen und Schuumller Die Schuumllerinnen und Schuumller
bull kennen und benennen Beispiele fuumlr das Weiter-leben der griechischen Sprache im Deutschen
bull fuumlhren Lehn- und Fremdwoumlrter aus Latein und Neugriechisch etymologisch auf ihren griechi-schen Ursprung zuruumlck
bull benennen Beispiele fuumlr das Weiterleben der griechischen Kultur (z B bei Namen in der Architektur im Theater in der Bildenden Kunst)
bull beschreiben und deuten unter Anleitung Abbil-dungen von Zeugnissen der Kunst oder Archi-tektur im Lehrbuch und setzen sie in Beziehung zum Lehrbuchtext
bull verstehen Texte der griechischen Antike als kul-turelle Zeugnisse die Wertvorstellungen ihrer Zeit vermitteln
bull diskutieren Wertvorstellungen der griechischen Antike mit Bezug zu heutigen und ihren eigenen Wertvorstellungen
bull argumentieren sachgerecht und mit Bezug auf die vorliegenden Texte
bull kennen die historische Bedeutung des Grie-chischen als allgemein verbreitete Sprache im Hellenismus und benennen Beispiele fuumlr das Weiterleben der griechischen Sprache im Deut-schen
bull fuumlhren Fachtermini Lehn- und Fremdwoumlrter aus Latein und Neugriechisch etymologisch auf ihren griechischen Ursprung zuruumlck
bull benennen Beispiele fuumlr das Weiterleben der griechischen Kultur (z B bei Namen in der Architektur im Theater in der Bildenden Kunst)
bull beschreiben und deuten zum Teil unter Anlei-tung Zeugnisse der Kunst oder Architektur und setzen sie in Beziehung zum uumlbersetzten Text
bull verstehen Texte der griechischen Antike als kul-turelle Zeugnisse die Wertvorstellungen ihrer Zeit vermitteln
bull diskutieren Wertvorstellungen der griechischen Antike mit Bezug zu heutigen und ihren eigenen Wertvorstellungen
bull argumentieren sachgerecht und mit Bezug auf die vorliegenden Texte
Gymnasium Sek I diams Alte Sprachen Anforderungen und Inhalte in den Alten Sprachen
40
37 Inhalte GriechischBis zum Ende der Jahrgangsstufe 8 bzw 10 werden die Kompetenzen an folgenden Inhalten erworben
Inhalte Jahrgangsstufe 8
komp
eten
zber
eich
kult
ur
Bis zum Ende der Jahrgangsstufe 8 werden Kenntnisse zu folgenden Themen erworben
bull griechische Mythologie (olympische Goumltter Herakles trojanischer Sagenkreis Atriden)bull das Leben in der griechischen Polis (Vergleich Athen ndash Sparta)bull wichtige Kultorte und archaumlologische Staumltten in Griechenland (z B Knossos Epidauros
Mykene Olympiabull griechische Kunst (Theater Plastik Vasenmalerei)bull Neugriechisch (Aussprache kleines Alltagsvokabular in Anlehnung an das Altgriechische)
komp
eten
zber
eich
text
Texterschlieszligungbull die Aneignung von allgemeinen Informationen zum historischen Hintergrund und zum
Leben einzelner historischer Persoumlnlichkeitenbull die Suche nach gehaumluft vorkommenden oder zentralen Woumlrtern oder Wortfeldern eines
Textabschnittesbull das Beachten und Deuten von Interpunktion und Eigennamenbull die Beschreibung von Merkmalen einzelner Textsorten
Uumlbersetzungbull die Uumlberpruumlfung und Bewertung von Uumlbersetzungsvorschlaumlgen nach formellen oder inhalt-
lichen Kriterienbull die Erklaumlrung einer Uumlbersetzungsentscheidungbull die systematische Analyse von Satzstrukturen (Konstruktionen) und einfachen Satzgefuuml-
genbull die kontext- und sinngeleitete Suche nach einer passenden Wortbedeutung z T auch
uumlber das gelernte Bedeutungsspektrum einer Vokabel hinaus
Interpretationbull die inhaltliche Zusammenfassung einzelner Textabschnitte oder ganzer Textebull das Beschreiben verschiedener Deutungsmoumlglichkeiten einzelner Aussagenbull die Gewichtung und Bewertung einzelner Aussagen im Textzusammenhangbull das Einbeziehen von einfachen Textsorten- bzw Gattungsmerkmalen in die Interpretationbull die Auseinandersetzung mit einzelnen Aussagen Thesen oder Wertvorstellungen und das
Herstellen von Bezuumlgen zur eigenen Lebensweltbull das Formulieren eines eigenen Standpunktes
Anforderungen und Inhalte in den Alten Sprachen Gymnasium Sek I diams Alte Sprachen
41
komp
eten
zber
eich
Spra
che
Schrift
Die Schuumllerinnen und Schuumller erlernen die griechische Schrift mit Akzenten Spiritus und Satzzeichen muumlssen aber die Akzente nur in sinnvollen Ausnahmefaumlllen (z B ἐστίν ἔστιν ὤν ὦν) beherrschen
Wortschatz
Die Schuumllerinnen und Schuumller erwerben einen Grundwortschatz von 600 Woumlrtern von de-nen sie 350 sicher beherrschen Im Griechischen wird besonders darauf geachtet dass die Schuumllerinnen und Schuumller das bdquoBaukastenprinzipldquo vieler Woumlrter erkennen Die Erarbeitung des bdquoBaukastenprinzipsldquo steht gegenuumlber dem reinen Vokabellernen im Vordergrund Die Schuumllerinnen und Schuumller ziehen beim Vokabellernen andere Sprachen vergleichend hinzu (in der Regel Englisch und Latein) und nutzen Fremd- und Lehnwoumlrter
Die griechische Sprache verfuumlgt uumlber einen groszligen Reichtum an Wortformen vor allem der Verben doch lassen sich mithilfe einer uumlberschaubaren Anzahl von Lautregeln die meisten griechischen Wortformen auf bekannte Grundelemente zuruumlckfuumlhren Daher kommt der Formenanalyse im Griechischunterricht von Anfang an entscheidende Bedeutung zu Die Schuumllerinnen und Schuumller muumlssen nur wenige Paradeigmata der Formenlehre (unten als bdquoLernparadeigmaldquo gekennzeichnet) aktiv beherrschen aus denen sich weitere Formen ablei-ten lassen Beim Sprachvergleich in Jahrgangsstufe 8 stehen folgende Besonderheiten des Griechischen im Mittelpunkt Verwendung der Partikel Medium Aspekte der Tempora
Grammatik
Formenlehrewichtige Lautgesetze (α nach ε ι ρ Elision Assimilation intervokalisches σ Kontraktion Zusammentreffen von σ mit Konsonanten)
bull Bauelemente der Konjugations- und Deklinationsformen (Stamm Endung primaumlre und sekundaumlre Personalendung Themavokal Augment Tempuszeichen)
die o- und a-Deklination (Lernparadeigma der Artikel ὁ ἡ τό)
die dritte Deklination (Lernparadeigmata τίς τί und ὤν οὖσα ὄν)
bull Pronomina (Personal- Possessiv- Reflexiv- Demonstrativ- Interrogativ- und Indefinitpro-nomen)
thematische Konjugation Indikativ Praumlsens Aktiv Medium Passiv Imperfekt Aktiv MediumPassiv Indikativ Aorist Aktiv Medium Indikativ Futur Aktiv Medium Infinitive Imperative Partizipien (Lernparadeigma παιδεύω)
bull wichtige Staumlmme des starken Aoristsbull DeponentienIndikativ Praumlsens Imperfekt und Futur von εἰμί (aktive Beherrschung)
Syntaxbull Gebrauch des Artikels (attributive und praumldikative Wortstellung Substantivierung)bull Grundfunktionen der Kasusbull Funktionen der Genera verbibull Funktionen des Imperfekts und Aorists (Aspekt)bull Funktionen des Partizips besonders des adverbialen Partizipsbull Gebrauch des Infinitivsbull Gebrauch der Negationen
Gymnasium Sek I diams Alte Sprachen Anforderungen und Inhalte in den Alten Sprachen
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Jahrgangsstufe 10
komp
eten
zber
eich
kult
ur
Bis zum Ende der Jahrgangsstufe 10 werden die Kenntnisse zu den in Jahrgangsstufe 8 behandelten Themen vertieft und zu folgenden Themen zusaumltzlich erworben (in der Lektuuml-rephase zu drei der vier angegebenen Themen)
Spracherwerbsphase
bull griechische Mythologie (thebanischer Sagenkreis)bull das Leben in der griechischen Polis (Demokratie Alltagsleben Rolle der Frau)bull bekannte Persoumlnlichkeiten und Ereignisse der griechischen Geschichte (Perserkriege
Peloponnesischer Krieg Solon Perikles Alexander der Groszlige)bull das griechische Theater und die Tragoumldiendichter (Aischylos Sophokles Euripides)bull wichtige Kultorte und archaumlologische Staumltten in Griechenland (z B Athen Delphi)bull griechische Kunst (Tempel Plastik Vasenmalerei)bull griechische Philosophie (Vorsokratiker Sokrates Platon Aristoteles)bull Neugriechisch (kleines Alltagsvokabular in Anlehnung an das Altgriechische)
Lektuumlrephase
bull Ausdehnung und Grenzen der Welt (Beispiellektuumlre Lukian Romane Herodot)bull Koine als bdquoWeltspracheldquo und Sprache des Neuen Testaments (Beispiellektuumlre Apostelge-
schichte nach Lukas Evangelien)bull Zeugnisse des Alltagslebens (Beispiellektuumlre Lysias)bull Grundbegriffe des Philosophierens (Beispiellektuumlre das Sokratesbild Aristoteles Ein-
gangskapitel der Metaphysik)
komp
eten
zber
eich
te
xt
Texterschlieszligung
bull die Aneignung von allgemeinen Informationen zum historischen Hintergrund und dem Le-ben und Werk griechischer Autoren
bull die angeleitete oder selbststaumlndige Beschaffung und Auswertung von gezielten Informatio-nen fuumlr das Verstaumlndnis eines bestimmten Textes
bull die Suche nach gehaumluft vorkommenden oder zentralen Woumlrtern oder Wortfeldern eines Textabschnittes
bull das Beachten und Deuten von Interpunktion und Eigennamenbull die Beschreibung von Merkmalen verschiedener Textsorten
Uumlbersetzung
bull die Uumlberpruumlfung und Bewertung von Uumlbersetzungsvorschlaumlgen nach formellen oder inhalt-lichen Kriterien
bull die Erklaumlrung einer Uumlbersetzungsentscheidungbull die Benutzung eines Woumlrterbuchesbull die systematische Analyse von Satzstrukturen (Konstruktionen) und Satzperiodenbull die kontext- und sinngeleitete Suche nach einer passenden Wortbedeutung auch uumlber das
gelernte Bedeutungsspektrum einer Vokabel hinaus
Interpretation
bull die praumlzise inhaltliche Zusammenfassung laumlngerer Textabschnittebull das Erfassen von Deutungsmoumlglichkeiten einzelner Aussagenbull das Einbeziehen der Intention des Autors fuumlr das Textverstaumlndnisbull die Gewichtung und Bewertung einzelner Aussagen im Textzusammenhangbull das Einbeziehen von Textsorten- bzw Gattungsmerkmalen in die Interpretationbull das Erkennen stilistischer Gestaltung und die Beschreibung ihrer Wirkungbull die Auseinandersetzung mit einzelnen Aussagen Thesen oder Wertvorstellungen und das
Herstellen von Bezuumlgen zur eigenen Lebensweltbull das Formulieren eines eigenen Standpunktes
Anforderungen und Inhalte in den Alten Sprachen Gymnasium Sek I diams Alte Sprachen
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komp
eten
zber
eich
Spra
che
Wortschatz
Die Schuumllerinnen und Schuumller erweitern ihren Grundwortschatz und sichern ihn durch regel-maumlszligige Wiederholung In der Lektuumlrephase erwerben sie einen Aufbauwortschatz der fuumlr die jeweilige Lektuumlre relevant ist Im Rahmen der Erstlektuumlre erlernen die Schuumllerinnen und Schuumller den Gebrauch des zweisprachigen Woumlrterbuchs Indem sie die bekannten Wortbil-dungsregeln anwenden uumlben sie das Woumlrterbuch sinnvoll und zeitoumlkonomisch einzusetzen
Grammatik
formenlehrebull wichtige Lautgesetze (α nach ε ι ρ Elision Assimilation intervokalisches σ Kontraktion
Zusammentreffen von σ mit Konsonanten Ersatzdehnung quantitative Metathese) bull Bauelemente der Konjugations- und Deklinationsformen (Stamm Endung primaumlre und
sekundaumlre Personalendung Themavokal Augment Reduplikation Tempuszeichen Mo-duszeichen)
bull die o- und a-Deklination (Lernparadeigma der Artikel ὁ ἡ τό)bull die dritte Deklination (Lernparadeigmata τίς τί und ὤν οὖσα ὄν)bull Pronomina (Personal- Possessiv- Reflexiv- Demonstrativ- Relativ- Interrogativ- und
Indefinitpronomen)bull Adverbbildung auf ndashωςbull Komparationsendungen -τερος und ndashτατοςbull thematische Konjugation (Lernparadeigma παιδεύω)bull Staumlmme des starken Aoristsbull Deponentienbull alle Formen von εἰμί und οἶδα (aktive Beherrschung)Syntaxbull Gebrauch des Artikels (attributive und praumldikative Wortstellung Substantivierung)bull Grundfunktionen der Kasusbull Funktionen der Genera verbibull Funktionen des Imperfekts und Aorists (Aspekt)bull Funktionen des Partizips besonders des praumldikativen Partizipsbull Gebrauch des Infinitivs bull Funktionen der Modi (mit und ohne ἄν insbesondere in Konditional- und Temporalsaumltzen)bull Gebrauch der Negationen
Waumlhrend der Lektuumlre werden in der Reihenfolge ihres Auftretens folgende grammatische Phaumlnomene ergaumlnzend behandelt
Stammformenbull der Aufbau der Stammformenreihebull die Stammformen folgender Verben αἰσθάνομαι αἱρέω ἀποθνῄσκω ἀφικνέομαι
ἀγορεύω λέγω γίγνομαι ἔρχομαι εὑρίσκω ἔχω λείπω ὄλλυμι ὄλλυμαι ὁράω πείθω πράττω πυνθάνομαι τυγχάνω φαίνω φαίνομαι φέρω
bull verba contracta Anwendung der Kontraktionsregeln zum Erkennen der Formen Prinzip der Stammformenbildung anhand des Beispiels ποιέω verba liquida Prinzip der Stammformenbildung anhand der Beispiele ἀγγέλλω und
διαφθείρωbull athematische Konjugation
aktive Beherrschung des Indikativs Praumlsens sowie der Stammformen von δίδωμι τίθημι und ἵστημι
Erkennen der uumlbrigen Formen Erkennen der Formen von φημί und εἶμι
bull Wurzelaorist Prinzip der Stammformenbildung anhand der Beispiele βαίνω und γιγνώσκω
Erkennen der uumlbrigen Formen
Gymnasium Sek I diams Alte Sprachen Grundsaumltze der Leistungsruumlckmeldung und -bewertung
44
4 Grundsaumltze der Leistungsruumlckmeldung und -bewertung
Die Bewertung von Schuumllerleistungen ist eine paumldagogische Aufgabe der Lehrkraumlfte Sie wird Schuumllerinnen und Schuumllern gegenuumlber transparent gemacht und erlaumlutert unter anderem in den Lernentwicklungsgespraumlchen gemaumlszlig sect 44 Abs 3 HmbSG Gegenstand des Dialogs sind die von der Schuumllerin bzw vom Schuumller nachgewiesenen fachlichen und uumlberfachlichen Kompe-tenzen vor dem Hintergrund der Anforderungen dieses Rahmenplans Die Schuumllerin bzw der Schuumller soll auf Grundlage der im Unterricht angestrebten fachlichen und uumlberfachlichen Ziele zunehmend in die Lage versetzt werden erbrachte Leistungen selbst realistisch einzuschaumltzen Lernbedarfe zu erkennen Lernziele zu benennen und den eigenen Lernprozess zu planen
Die Lehrerinnen und Lehrer erhalten durch das Gespraumlch mit den Schuumllerinnen und Schuumllern sowie ihren Eltern wichtige Hinweise uumlber die Effektivitaumlt ihres Unterrichts und moumlgliche Leistungshemmnisse aus der Sicht der Gespraumlchspartner die es ihnen ermoumlglichen den nach-folgenden Unterricht differenziert vorzubereiten und so zu gestalten dass alle Schuumllerinnen und Schuumller individuell gefoumlrdert und gefordert werden
Die Eltern erhalten Informationen uumlber den Leistungsstand und die Lernentwicklung ihrer Kin-der die unter anderem fuumlr die Beratung zur weiteren Schullaufbahn hilfreich sind sowie Hin-weise wie sie den Entwicklungsprozess ihrer Kinder unterstuumltzen koumlnnen
Ein kompetenzorientierter Unterricht hat zum Ziel unterschiedliche Kompetenzen zu foumlrdern und erfordert die Gestaltung von Lernangeboten in vielfaumlltigen Lernarrangements Diese er-moumlglichen den Schuumllerinnen und Schuumllern eine groszlige Anzahl von Aktivitaumlten Dadurch ent-stehen diverse Moumlglichkeiten und Bezugspunkte fuumlr die Leistungsbewertung Grundsaumltzlich stehen dabei die nachweisbaren fachlichen und uumlberfachlichen Kompetenzen der Schuumllerinnen und Schuumller im Mittelpunkt
Die wesentlichen Bereiche der Leistungsbewertung sind
bull das Arbeitsverhalten (z B Selbststaumlndigkeit Kooperation bei Partner- und Gruppenarbeit Mitgestaltung des Unterrichts Qualitaumlt und Quantitaumlt der Beitraumlge im Unterrichtsgespraumlch)
bull muumlndliche Beitraumlge nach Absprache (z B Vortrag selbst erarbeiteter Beitraumlge kurze Prauml-sentationen von Arbeitsergebnissen)
bull praktische Arbeiten (z B Herstellen von Produkten das Anfertigen von Zeichnungen und Plakaten)
bull schriftliche Arbeiten (Klassenarbeiten und Tests andere schriftliche Arbeiten schriftliche Uumlbungen Protokolle)
Die Aufgaben und Auftraumlge fuumlr muumlndliche Beitraumlge nach Absprache praktische Arbeiten so-wie Klassenarbeiten und andere schriftliche Arbeiten sollen sich an den in Kapitel 3 dieses Rahmenplans genannten Anforderungen orientieren
Grundsaumltzlich ist die Bewertung des Lernprozesses von der Bewertung des Lernergebnisses sorgfaumlltig zu trennen
Die Kenntnis des eigenen Leistungsstandes ermoumlglicht es dem Lernenden seinen Lernprozess selbststaumlndig und bewusst zu organisieren und Lernfortschritte selbst zu erkennen und einzu-schaumltzen Dies setzt seitens der Lehrkraft eine kontinuierliche aufmerksame Beobachtung und Ruumlckmeldung an den Lernenden sowie die Moumlglichkeit der Selbstkontrolle des Lernenden voraus
In Aneignungsphasen schulen die Schuumllerinnen und Schuumller ihre Faumlhigkeit ihren eigenen Lernprozess zu beobachten bewusst wahrzunehmen und zu bewerten Fuumlr gelingende Lern-prozesse ist ein produktiver Umgang mit eigenen Fehlern charakteristisch Bei der Bewertung
Bereiche der Leistungsbewertung
Trennung von Lernprozessen und -ergebnissen
Umgang mit Fehlern
Grundsaumltze der Leistungsruumlckmeldung und -bewertung Gymnasium Sek I diams Alte Sprachen
45
von Lernprozessen ist deshalb darauf zu achten dass Fehler und der Umgang mit ihnen ein we-sentlicher Bestandteil des schulischen Lernens und eine Lernchance sind Fehler duumlrfen daher nicht negativ in die Bewertung von Lernprozessen eingehen vielmehr soll auf einen produkti-ven Umgang mit Fehlern hingewirkt werden
Ein kompetenzorientierter Unterricht bietet den Lernenden durch geeignete Aufgabenstellung einerseits ausreichend Gelegenheiten Problemloumlsungen zu erproben Andererseits fordert er den Kompetenznachweis in anspruchsvollen Leistungssituationen ein
Dafuumlr ist es erforderlich dass die Schuumllerinnen und Schuumller lernen ihre Leistungen und Lern-fortschritte selbst auch mithilfe von Bewertungsrastern kritisch einzuschaumltzen Eine Analyse der Fehler durch die Lehrkraumlfte hilft den Schuumllerinnen und Schuumllern ihre naumlchsten Arbeits-schwerpunkte festzulegen
Zu den Kriterien der Bewertung von Lernprozessen gehoumlren u a
bull die individuellen Lernfortschritte
bull der Grad der Selbststaumlndigkeit beim Bearbeiten von Aufgaben
bull die Faumlhigkeit zur Entwicklung von Problemloumlsungsstrategien
bull das Entwickeln Begruumlnden und Reflektieren eigener Ideen
bull das Entdecken und Erkennen von Strukturen und Zusammenhaumlngen
bull der Umgang mit Medien und Arbeitsmitteln
Die Schuumllerleistungen in Lernprozessen lassen sich z B beobachten bei
bull der Beteiligung in Phasen des kooperativen Lernens (Gruppen- und Partnerarbeit)
bull der Teilnahme an Unterrichtsgespraumlchen an Diskussionen und Debatten
bull der Informationsbeschaffung und Recherche zur Erarbeitung eines Themas
bull dem Einsatz von Hilfsmitteln und Strategien zur Bewaumlltigung einer Aufgabe
bull der Darbietung kreativer Zugaumlnge zu Texten etwa im spontanen Rollenspiel
bull der Erstellung eines Portfolios
Fuumlr die Leistungsbewertung von Lernergebnissen eignen sich
bull schriftliche Lernerfolgskontrollen
bull Praumlsentationen und Vortraumlge
bull szenische Darstellungen
bull schriftliche Referate
bull Ergebnisse bei Schuumllerwettbewerben
bull Sprachzertifikate
Die Fachkonferenz legt die Kriterien fuumlr die Leistungsbewertung im Rahmen der Vorgaben dieses Rahmenplans fest und macht sie gegenuumlber Schuumllerinnen und Schuumllern altersgemaumlszlig transparent Die Schuumllerinnen und Schuumller wissen bei der Vorbereitung auf Lernerfolgskontrol-len welche Leistungen sie fuumlr eine erfolgreiche Bewaumlltigung einer Aufgabe erbringen muumlssen und kennen die Aufgabenformate die zur Uumlberpruumlfung der erwarteten Kompetenzen eingesetzt werden
Die Leistungen im Bereich des Umgangs mit Texten (Kompetenzbereiche Sprache und Text) haben als fachliche Leistungen das groumlszligte Gewicht Die Qualitaumlt und Quantitaumlt der Beitraumlge und Ergebnisse in den anderen Bereichen koumlnnen fehlende Leistungen in diesem Bereich nicht ersetzen
Kriterien der Bewertung von Lernprozessen
Beobachtungsituationen von Lernprozessen
Bezugspunkte der Bewertung von Lernergebnissen
Fachkonferenz
Bewertungskriterien
Gymnasium Sek I diams Alte Sprachen Grundsaumltze der Leistungsruumlckmeldung und -bewertung
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In den anderen Bereichen koumlnnen Lernruumlckstaumlnde in einzelnen dieser Bereiche durch besonde-re Leistungen in anderen Bereichen ausgeglichen werden
Bewertungskriterien fuumlr sprachliche Arbeit am Text (Kompetenzbereiche Sprache und Text) koumlnnen sein
bull die Kenntnisse in der lateinischen bzw griechischen Sprache (Wortschatz Formenlehre Syntax Fachtermini)
bull die Sicherheit in der Verfuumlgbarkeit sprachlicher Kenntnisse
bull die Faumlhigkeit zur Sprach- und Textreflexion (die sinngemaumlszlig richtige Wiedergabe von Woumlr-tern Begriffen und Wendungen das Erfassen formaler und syntaktischer Strukturen das Textverstaumlndnis insgesamt)
bull das strukturierte und systematische Vorgehen beim Uumlbersetzen
bull die Einbeziehung der Ergebnisse der Textvorerschlieszligung
bull die Faumlhigkeit fachliche Hilfsmittel (Lehrbuch Grammatik Woumlrterbuch) zu benutzen
bull die Faumlhigkeit sich angemessen und treffend in der Zielsprache auszudruumlcken
bull die Faumlhigkeit Bezuumlge zwischen der griechischen-roumlmischen Antike und der modernen eu-ropaumlischen Kultur aufzuzeigen
Bewertungskriterien fuumlr interpretatorische Arbeit am Text (Kompetenzbereiche Text und Kul-tur) koumlnnen sein
bull die sachliche Richtigkeit und Vollstaumlndigkeit des Hintergrundwissens
bull der Umfang und die Gewichtung der verarbeiteten Informationen
bull die Schluumlssigkeit der Interpretation oder Stellungnahme
bull der Textbezug der Interpretation oder Stellungnahme
bull die Korrektheit bei der Verwendung von Fachsprache und Fachausdruumlcken
bull die Genauigkeit und Differenziertheit bei Textvergleichen
bull der Grad der sprachlichen und inhaltlichen Differenziertheit
bull das Erkennen des Zusammenhangs von Inhalt und Form
bull die Originalitaumlt bei kreativen Aufgabenstellungen zur Textinterpretation
bull der Grad der kritischen Auseinandersetzung und die Fundiertheit der Stellungnahme
Die schriftlichen Lernerfolgskontrollen in den Alten Sprachen entsprechen den unterrichtlichen Zielen Sie sind grundsaumltzlich so zu gestalten dass die Schuumllerinnen und Schuumller Aufschluumlsse uumlber ihren eigenen Lernstand gewinnen koumlnnen In Tests wird regelmaumlszligig eine Uumlberpruumlfung von Regelwissen und isolierten lexikalischen oder grammatischen Phaumlnomenen ermoumlglicht
In der Klassenarbeit wird das Verstaumlndnis eines unbekannten und inhaltlich sinnvollen lateini-schen bzw griechischen Textes dokumentiert Dieses geschieht in der Regel durch eine Uumlber-setzung Bei der Uumlbersetzung sind fuumlnfzig Prozent der erwarteten Leistung erbracht wenn die Anzahl der ganzen Fehler nicht mehr als zehn Prozent der Wortzahl des Textes ausmacht Das Gesamtverstaumlndnis kann durch Fragen zusaumltzlich uumlberpruumlft werden
Sprachliche Arbeit am Text
Interpretatorische Arbeit am Text
Schriftliche Lernerfolgs-kontrollen in den Alten Sprachen
Gymnasium Sek I diams Alte Sprachen Anforderungen und Inhalte in den Alten Sprachen
30
Jahrgangsstufe 10
komp
eten
zber
eich
kult
ur (J
ahrg
angS
Stuf
e 9)
In Jahrgangsstufe 9 und 10 werden die erforderlichen Kompetenzen anhand unterschiedli-cher Themen erworben
In Jahrgangsstufe 9 werden aus der Spracherwerbsphase bekannte Themen erweitert vertieft und durch neue Themen ergaumlnzt Dies geschieht uumlberwiegend anhand von einfa-chen Originaltexten Zwei Themen werden in Jahrgangsstufe 9 vertieft (d h mindestens im Umfang von 15ndash20 Unterrichtsstunden mit umfassendem Material und komplexen Frage-stellungen) behandelt
Bis zum Ende der Jahrgangsstufe 9 werden Kenntnisse zu folgenden Themen erworben
bull Themen aus dem roumlmisches Alltagsleben (z B Spiele Essen Kleidung Feiern Wahlen Politik Reisen Freizeitgestaltung)
bull die Verwaltung des Roumlmischen Reiches (Beamte Senat Kaiser)bull die Geographie des Imperium Romanumbull mindestens eine Persoumlnlichkeit die ihre Zeit erheblich beeinflusst hat (z B Augustus
Caesar Pompeius) bull ein Bereich des menschlichen Miteinanders (z B Freundschaft Liebe Konfliktloumlsungen)bull der antike Mensch und seine Beziehung zu den Goumlttern (z B die Goumltter und ihre Vereh-
rung Weissagung Mythologie)bull Humanismus und europaumlische Bildungstradition (z B Erasmus) oderbull Christentum in Antike und Mittelalter (z B Josephslegende Weihnachtsevangelium)bull Die Wahl der Autoren richtet sich nach den gewaumlhlten Themen Autoren und einfache
Texte die unter thematischen Gesichtspunkten und in adaptierter Form geeignet sind sind z B Nepos Martial Phaedrus Plinius d J Hyginus Plautus Terenz Texte uumlber die Entde-ckung der neuen Welt Vulgata Einhard Vita Caroli Magni Erasmus Caesar
Anforderungen und Inhalte in den Alten Sprachen Gymnasium Sek I diams Alte Sprachen
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komp
eten
zber
eich
kult
ur (J
ahrg
angS
Stuf
e 10
)In Jahrgangsstufe 10 (Niveau dem Latinum entsprechend) werden Kenntnisse zu folgen-den Themen erworben
bull Einfuumlhrung in die antike RhetorikThema Uumlberzeugen Uumlberreden und Beeinflussen durch die Rede Basisautor Cicero (z B Auszuumlge aus den Reden In Catilinam In Verrem) Erlaumluterung Die Schuumllerinnen und Schuumller erhalten anhand repraumlsentativer Texte Einblick in die rhe-torische Praxis und Theorie der Roumlmer im Zusammenhang mit historischen Ereignissen der spaumlten Republik Das umfasst auch Grundkenntnisse der roumlmischen Geschichte des 1 Jahrh v Chr sowie Grundbegriffe der antiken Rhetorik (z B genera dicendi partes orationis) Der inhaltliche Schwerpunkt dieses Themas ist die Veranschaulichung der bdquoMacht des Wortesldquo und der vielfaumlltigen Formen der Beeinflussung durch bewusst ge-staltete Rede Bei der Textanalyse und der Interpretation muss der Zusammenhang von sprachlicher Gestaltung und beabsichtigter Wirkung besonders herausgestellt werden mit dem Ziel eine kritische Haltung gegenuumlber Texten und den verantwortungsbewussten Gebrauch der Sprache zu foumlrdern Im Zusammenhang mit der Rhetorik werden folgende Stilmittel als Moumlglichkeiten der sprachlichen Gestaltung und Beeinflussung hinsichtlich ihrer formalen Gestalt und ihrer Wirkung besprochen Alliteration Anapher Antithese Asyndeton Chiasmus Hendiadyoin Homoioteleuton Klimax Metapher Parallelismus rhetorische Frage Trikolon
bull Einfuumlhrung in die antike DichtungThema Wahrnehmung und Deutung der Welt durch sprachliche Gestaltung Auswahl aus verschiedenen Basisautoren bzw -werken Catull Martial Ovid Horaz Phaumldrus Vergil Carmina Burana Einer dieser Autoren und sein Werk werden vertieft (d h mindestens im Umfang von 20 Unterrichtsstunden) behandelt z B Spott und Ironie (Martial) Liebesgedicht und Lebens-gefuumlhl (Catull) Lebensweisheiten in der Fabel (Phaumldrus) Mythos und dichterische Gestal-tung (Ovid) Erlaumluterung An einem geeigneten Autor bzw einer geeigneten Textsammlung erfahren die Schuumlle-rinnen und Schuumller Grundsaumltzliches uumlber dichterische Gestaltungsmoumlglichkeiten Dabei werden in der Regel die Unterscheidung zwischen Autor und lyrischem Ich Merkmale verschiedener Arten von Dichtung (z B Epigramm Epos) der Zusammenhang von dich-terischer Aussage und jeweiliger Form sowie der biografische literarische und historische Kontext beruumlcksichtigt An mindestens einem Beispiel wird die Rezeptionsgeschichte der antiken Dichtung in der Neuzeit veranschaulicht Gegenstand des Unterrichts sind ebenso das Leben und Werk mindestens eines Autors sowie Grundbegriffe der Verslehre (z B Quantitaumlt Vers) und die metrische Analyse eines Versmaszliges (z B daktylischer Hexame-ter Hendekasyllabus) Im Zusammenhang mit der Dichtung werden weitere Stilmittel besprochen sofern sie in den behandelten Texten von besonderer Bedeutung sind (z B Hyperbaton Ellipse Ironie Hyperbel)
Gymnasium Sek I diams Alte Sprachen Anforderungen und Inhalte in den Alten Sprachen
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komp
eten
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eich
text
Texterschlieszligung
bull die Aneignung von allgemeinen Informationen zum historischen Hintergrund und dem Le-ben und Werk lateinischer Autoren
bull die angeleitete oder selbststaumlndige Beschaffung und Auswertung von gezielten Informatio-nen fuumlr das Verstaumlndnis eines bestimmten Textes (z B einer Rede eines Gedichtes)
bull die Suche nach gehaumluft vorkommenden oder zentralen Woumlrtern oder Wortfeldern eines Textabschnittes
bull das Beachten und Deuten von Interpunktion und Eigennamenbull die Beschreibung von Merkmalen verschiedener Textsorten
Uumlbersetzung
bull die Uumlberpruumlfung und Bewertung von Uumlbersetzungsvorschlaumlgen nach formellen oder inhalt-lichen Kriterien
bull die Erklaumlrung einer Uumlbersetzungsentscheidungbull die Benutzung eines Woumlrterbuchesbull die systematische Analyse von Satzstrukturen (Konstruktionen) und Satzperiodenbull die kontext- und sinngeleitete Suche nach einer passenden Wortbedeutung auch uumlber das
gelernte Bedeutungsspektrum einer Vokabel hinausbull die Erklaumlrung und Darstellung verschiedener Uumlbersetzungsmethoden
Interpretation
bull die praumlzise inhaltliche Zusammenfassung laumlngerer Textabschnittebull das Erfassen von Deutungsmoumlglichkeiten einzelner Aussagenbull das Einbeziehen der Intention des Autors fuumlr das Textverstaumlndnisbull die Gewichtung und Bewertung einzelner Aussagen im Textzusammenhangbull das Einbeziehen von Textsorten- bzw Gattungsmerkmalen in die Interpretationbull das Erkennen stilistischer Gestaltung und die Beschreibung ihrer Wirkungbull die Auseinandersetzung mit einzelnen Aussagen Thesen oder Wertvorstellungen und das
Herstellen von Bezuumlgen zur eigenen Lebensweltbull das Formulieren eines eigenen Standpunktes
komp
eten
zber
eich
Spra
che
Wortschatz
Der in der Spracherwerbsphase erlernte Grundwortschatz wird autoren- oder themenbezo-gen erweitert und vertieft
Grammatik
Folgende grammatische Phaumlnomene werden in der Lektuumlrephase behandelt wenn sie nicht Gegenstand der Spracherwerbsphase waren
bull Steigerung der Adjektivebull Gerundium und Gerundivumbull Deponentien und SemideponentienFolgende grammatische Phaumlnomene koumlnnen im Unterricht behandelt werden wenn sie haumlufiger in der gewaumlhlten Lektuumlre auftreten Andernfalls werden Hilfen oder die Uumlbersetzung gegeben
bull Konjunktiv im Relativsatzbull sogenannte relativische Verschraumlnkung bzw AcI im Relativsatzbull AcI (nachzeitig)bull NcIbull indirekte Redebull Konjunktiv im Hauptsatzbull Indefinitpronominabull Partizip Futur
Supinum I und II
Anforderungen und Inhalte in den Alten Sprachen Gymnasium Sek I diams Alte Sprachen
33
35 Anforderungen und Inhalte als 3 Fremdsprache ab Jahrgangsstufe 8
Die unter 31 bis 34 genannten Anforderungen und Inhalte fuumlr Latein ab Jahrgangsstufe 6 bilden die Grundlage fuumlr die Anforderungen und Inhalte fuumlr Latein als dritte Fremdsprache ab Jahrgangsstufe 8
Die erforderlichen Abweichungen werden im Folgenden beschrieben
ende
jah
rgan
gss
tufe
10 Latein als 3 Fremdsprache ab Jahrgangsstufe 8
Wird Latein in Jahrgangsstufe 8 neu aufgenommen mit dem Ziel des Abschlusses der Spracher-werbsphase am Ende der Jahrgangsstufe 10 gelten am Ende der Jahrgangsstufe 10 die glei-chen Anforderungen und Inhalte wie am Ende der Jahrgangsstufe 8 bei Latein ab Jahrgangsstu-fe 6 (Ende der Spracherwerbsphase)
Altersspezifisch wird bei diesen Anforderungen aber insgesamt eine staumlrker ausgebildete Kom-petenz erwartet hinsichtlich Selbststaumlndigkeit Systematisierungsfaumlhigkeit Methodenbewusst-sein Reflexions- und Kritikfaumlhigkeit Als spezifische Anforderung gilt zudem
Die Schuumllerinnen und Schuumller
bull nutzen ihre Kenntnisse moderner Fremdsprachen aktiv zur systematischen Aneignung des Lateinischen und zum systematischen Vergleich insbesondere mit romanischen Sprachen
Gymnasium Sek I diams Alte Sprachen Anforderungen und Inhalte in den Alten Sprachen
34
36 Anforderungen Griechisch
364 Kompetenzbereich Sprache
WortschatzMindestanforderungen am Ende der Jahrgangsstufe 8 mit Blick auf den Uumlbergang in die Studienstufe
Mindestanforderungen fuumlr den Uumlbergang in die Studienstufe
Die Schuumllerinnen und Schuumller eignen sich einen Grundwortschatz an sichern ihn und nutzen ihre lexikalischen Grundkenntnisse fuumlr das Textver-staumlndnis und zur Foumlrderung ihrer sprachlichen Ausdrucksfaumlhigkeit
Die Schuumllerinnen und Schuumller erweitern ihren Grundwortschatz systematisieren und sichern ihn und nutzen ihre lexikalischen Grundkenntnis-se fuumlr das Textverstaumlndnis von Originaltexten und zur Foumlrderung ihrer sprachlichen Ausdrucksfaumlhig-keit
Die Schuumllerinnen und Schuumller Die Schuumllerinnen und Schuumller
bull erweitern kontinuierlich ihren Grundwortschatz sichern und festigen ihn
bull erschlieszligen die Bedeutung einzelner neuer Vokabeln mithilfe ihrer Grundkenntnisse (bdquoBau-kastenprinzipldquo)
bull fuumlhren unbekannte Vokabeln auf ihre Grund-form zuruumlck und finden sie im Woumlrterverzeichnis des Lehrbuchs auf
bull erklaumlren mithilfe ihres griechischen Wortschat-zes Fremd- und Lehnwoumlrter darunter insbe-sondere Fachtermini aus verschiedenen Wis-senschaftsdisziplinen sowie Vokabeln aus dem Lateinischen und Neugriechischen
bull erkennen im Sprachvergleich Wortverwandt-schaften innerhalb der indoeuropaumlischen Sprachfamilie
bull erweitern durch Vokabeltraining und Erfassen von Bedeutungsnuancen ihre Ausdrucksfaumlhig-keit im Deutschen
bull lesen uumlbersetzte griechische Lehrbuchtexte uumlberwiegend mit richtiger Aussprache
bull eignen sich neben dem Grundwortschatz einen lektuumlre- oder autorenbezogenen Aufbauwort-schatz an sichern und festigen ihn
bull erschlieszligen die Bedeutung einzelner neuer Vokabeln mithilfe ihrer Grundkenntnisse (bdquoBau-kastenprinzipldquo)
bull fuumlhren unbekannte Vokabeln auf ihre Grund-form zuruumlck und finden sie im griechisch-deut-schen Woumlrterbuch auf
bull erklaumlren mithilfe ihres griechischen Wortschat-zes Fremd- und Lehnwoumlrter darunter insbe-sondere Fachtermini aus verschiedenen Wis-senschaftsdisziplinen sowie Vokabeln aus dem Lateinischen und Neugriechischen
bull erkennen im Sprachvergleich Wortverwandt-schaften innerhalb der indoeuropaumlischen Sprachfamilie und erlaumlutern einzelne Beispiele
bull erweitern durch Vokabeltraining und Erfassen von Bedeutungsnuancen ihre Ausdrucksfaumlhig-keit im Deutschen
bull lesen uumlbersetzte griechische Texte uumlberwie-gend mit richtiger Aussprache
Anforderungen und Inhalte in den Alten Sprachen Gymnasium Sek I diams Alte Sprachen
35
GrammatikMindestanforderungen am Ende der Jahrgangsstufe 8 mit Blick auf den Uumlbergang in die Studienstufe
Mindestanforderungen fuumlr den Uumlbergang in die Studienstufe
Die Schuumllerinnen und Schuumller nutzen Kenntnisse der Formenlehre und Syntax zum Verstaumlndnis und zur Uumlbersetzung von Lehrbuchtexten
Die Schuumllerinnen und Schuumller nutzen Kenntnisse der Formenlehre und Syntax zum Verstaumlndnis und zur Uumlbersetzung eher leichter Originaltexte
Die Schuumllerinnen und Schuumller Die Schuumllerinnen und Schuumller
bull unterscheiden die verschiedenen Wortarten und ordnen einzelne Woumlrter im Textzusammenhang ihrer Wortart zu
bull nutzen beim Uumlbersetzen ihre Kenntnisse der griechischen Formenlehre zur Bestimmung einzelner Wortformen im Textzusammenhang
bull erkennen und benennen wichtige Lautgesetze und fuumlhren mit ihrer Hilfe griechische Wortfor-men auf bekannte Grundelemente zuruumlck
bull analysieren deklinierte und konjugierte Formen und benennen ihre Bauelemente (z B Aug-ment Stamm Endung)
bull erkennen z T mit Hilfe Partizipial- und Infinitiv-konstruktionen und ordnen sie sinngemaumlszlig in den Textzusammenhang ein
bull erkennen und benennen verschiedene Satzglie-der durch Formmerkmale mithilfe von Fragen oder durch den Textzusammenhang
bull erkennen und beschreiben Besonderheiten des Griechischen (Verwendung der Partikel Medi-um Aspekte der Tempora)
bull beschreiben Unterschiede zwischen Ausgangs- und Zielsprache und verwenden dabei die ent-sprechenden Fachtermini
bull unterscheiden die verschiedenen Wortarten und ordnen einzelne Woumlrter im Textzusammenhang ihrer Wortart zu
bull nutzen beim Uumlbersetzen ihre Kenntnisse der griechischen Formenlehre zur Bestimmung einzelner Wortformen im Textzusammenhang
bull erkennen und benennen wichtige Lautgesetze und fuumlhren mit ihrer Hilfe griechische Wortfor-men auf bekannte Grundelemente zuruumlck
bull analysieren deklinierte und konjugierte Formen und benennen ihre Bauelemente (z B Aug-ment Stamm Endung)
bull erkennen z T mithilfe Partizipial- und Infinitiv-konstruktionen und ordnen sie sinngemaumlszlig in den Textzusammenhang ein
bull erkennen und benennen verschiedene Satz-glieder durch Formmerkmale mithilfe von Fra-gen oder durch den Textzusammenhang
bull erkennen und beschreiben Besonderheiten des Griechischen (Verwendung der Partikel Medi-um Aspekte der Tempora Modi)
bull benennen in Abhaumlngigkeit von der gewaumlhlten Lektuumlre Merkmale verschiedener sprachge-schichtlicher Entwicklungsstufen (z B Koine)
bull beschreiben Unterschiede zwischen Ausgangs- und Zielsprache und verwenden dabei die ent-sprechenden Fachtermini
Gymnasium Sek I diams Alte Sprachen Anforderungen und Inhalte in den Alten Sprachen
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365 Kompetenzbereich Text
TexterschlieszligungMindestanforderungen am Ende der Jahrgangsstufe 8 mit Blick auf den Uumlbergang in die Studienstufe
Mindestanforderungen fuumlr den Uumlbergang in die Studienstufe
Die Schuumllerinnen und Schuumller nutzen ihre Kenntnisse und methodischen Faumlhigkeiten zur Vorerschlieszligung griechischer Lehrbuchtexte
Die Schuumllerinnen und Schuumller nutzen ihre Kennt-nisse und methodischen Faumlhigkeiten zur Vorer-schlieszligung eher leichter griechischer Originaltexte
Die Schuumllerinnen und Schuumller Die Schuumllerinnen und Schuumller
bull erkennen und benennen anhand verschiede-ner Merkmale Textsorten wie Erzaumlhlung und Dialog
bull beziehen Sachwissen ein um einen Text in einen thematischen Zusammenhang einzu-ordnen
bull recherchieren z T mit Hilfe zusaumltzliche Infor-mationen
bull suchen anhand von Leitfragen gezielt nach Einzelinformationen im Text
bull nutzen Eigennamen und textgrammatische Merkmale zur Informationsgewinnung (z B wiederholt verwendete Begriffe Wort- Sach- und Bedeutungsfelder)
bull formulieren auf der Basis ihrer Vorerschlie-szligung begruumlndet Vermutungen uumlber den Textinhalt und benennen in Ansaumltzen Anhalts-punkte fuumlr eine Gliederung
bull erkennen und benennen anhand verschiedener Merkmale Textsorten wie Erzaumlhlung und Dialog
bull beziehen eigenstaumlndig erworbenes oder im Un-terricht erarbeitetes Sachwissen ein um einen Text in einen groumlszligeren Zusammenhang einzu-ordnen
bull recherchieren selbststaumlndig zusaumltzliche Informa-tionen
bull suchen anhand von Leitfragen gezielt nach Ein-zelinformationen im Text
bull nutzen Eigennamen und textgrammatische Merkmale zur Informationsgewinnung (z B wie-derholt verwendete Begriffe Wort- Sach- und Bedeutungsfelder Text strukturierende Konnek-toren)
bull formulieren auf der Basis ihrer Vorerschlieszligung begruumlndet Vermutungen uumlber den Textinhalt oder thematische Schwerpunkte und benennen An-haltspunkte fuumlr eine Gliederung
UumlbersetzungMindestanforderungen am Ende der Jahrgangsstufe 8 mit Blick auf den Uumlbergang in die Studienstufe
Mindestanforderungen fuumlr den Uumlbergang in die Studienstufe
Die Schuumllerinnen und Schuumller uumlbersetzen grie-chische Lehrbuchtexte uumlberwiegend richtig und sinngemaumlszlig zutreffend ins Deutsche
Die Schuumllerinnen und Schuumller uumlbersetzen eher leichte griechische Originaltexte uumlberwiegend rich-tig und sinngemaumlszlig zutreffend ins Deutsche
Die Schuumllerinnen und Schuumller Die Schuumllerinnen und Schuumller
bull erfassen zusammengehoumlrige Wortgruppen (z B Kongruenzen satzwertige Konstruktio-nen) und die sinntragenden Bestandteile eines Satzes
bull geben in der Uumlbersetzung den Inhalt eines Textes in groszligen Teilen sinngemaumlszlig richtig wieder
bull uumlberpruumlfen ihre Uumlbersetzung anhand inhaltli-cher und grammatischer Kriterien und verglei-chen und beurteilen verschiedene Uumlberset-zungsmoumlglichkeiten
bull nehmen die eigenen Ausdrucksmoumlglichkeiten der griechischen Sprache (Partikel Medium Tempusaspekt) wahr und bringen sie in der Uumlbersetzung zum Ausdruck
bull verwenden bei der Uumlbersetzung zielsprachen-orientiert angemessene Formulierungen
bull erfassen zusammengehoumlrige Wortgruppen (z B Kongruenzen satzwertige Konstruktionen) und die sinntragenden Bestandteile eines Satzes
bull geben in der Uumlbersetzung den Inhalt eines Tex-tes in groszligen Teilen sinngemaumlszlig richtig wieder
bull uumlberpruumlfen ihre Uumlbersetzung anhand inhaltlicher und grammatischer Kriterien und vergleichen und beurteilen verschiedene Uumlbersetzungsmoumlg-lichkeiten
bull nehmen die eigenen Ausdrucksmoumlglichkeiten der griechischen Sprache (Partikel Medium Tempusaspekt Modi) wahr und bringen sie in der Uumlbersetzung zum Ausdruck
bull verwenden bei der Uumlbersetzung zielsprachenori-entiert angemessene Formulierungen
Anforderungen und Inhalte in den Alten Sprachen Gymnasium Sek I diams Alte Sprachen
37
InterpretationMindestanforderungen am Ende der Jahrgangsstufe 8 mit Blick auf den Uumlbergang in die Studienstufe
Mindestanforderungen fuumlr den Uumlbergang in die Studienstufe
Die Schuumllerinnen und Schuumller geben den Inhalt griechischer Lehrbuchtexte in wesentlichen Tei-len richtig wieder stellen thematische Bezuumlge zur Gegenwart her und reflektieren einzelne Aussagen
Die Schuumllerinnen und Schuumller geben den Inhalt eher leichter griechischer Originaltexte in wesentli-chen Teilen richtig wieder stellen thematische Be-zuumlge zur Gegenwart her und reflektieren einzelne Aussagen
Die Schuumllerinnen und Schuumller Die Schuumllerinnen und Schuumller
bull benennen das Thema den Inhalt eines Textes und geben einzelne Textaussagen in wesent-lichen Teilen sinngemaumlszlig richtig wieder (Para-phrase)
bull deuten und erklaumlren Textinhalte mit Bezug zum historischen Hintergrund
bull stellen unter Anleitung Bezuumlge zwischen dem Text und Werken der Bildenden Kunst und Literatur her
bull reflektieren vor dem Hintergrund des Textes Grundfragen menschlicher Existenz
bull argumentieren bei Stellungnahmen sachge-recht und mit Bezug zur Textgrundlage
bull belegen Argumente z T mit Hilfe durch Zitate aus dem griechischen Text
bull lesen uumlbersetzte griechische Lehrbuchtexte weitgehend sinngemaumlszlig
bull benennen das Thema den Inhalt eines Textes und geben einzelne Textaussagen in wesentli-chen Teilen sinngemaumlszlig richtig wieder (Paraphra-se)
bull deuten und erklaumlren einfache literarische Texte vor ihrem historischen Hintergrund und ihren Entstehungsbedingungen
bull vertiefen den Zugang zum uumlbersetzten Text durch den Vergleich mit ausgewaumlhlten Sekundaumlrtexten
bull beziehen Objekte der Bildenden Kunst aus der Antike und spaumlteren Jahrhunderten (Rezeptions-dokumente) in die Interpretation ein
bull reflektieren vor dem Hintergrund des Textes Grundfragen menschlicher Existenz
bull argumentieren bei Stellungnahmen sachgerecht und mit Bezug zur Textgrundlage
bull belegen Argumente z T mit Hilfe durch Zitate aus dem griechischen Text
bull erkennen stilistische Mittel und untersuchen die beabsichtigte Wirkung
bull lesen uumlbersetzte griechische Originaltexte weitge-hend sinngemaumlszlig
Gymnasium Sek I diams Alte Sprachen Anforderungen und Inhalte in den Alten Sprachen
38
366 Kompetenzbereich Kultur
Kulturhistorisches Orientierungswissen
Mindestanforderungen am Ende der Jahrgangsstufe 8 mit Blick auf den Uumlbergang in die Studienstufe
Mindestanforderungen fuumlr den Uumlbergang in die Studienstufe
Die Schuumllerinnen und Schuumller eignen sich unter Anleitung Sachkenntnisse zu den jeweiligen Themen an und stellen sie angemessen und ver-staumlndlich dar
Die Schuumllerinnen und Schuumller eignen sich Sach-kenntnisse zu den jeweiligen Themen an und stellen sie angemessen und verstaumlndlich dar
Die Schuumllerinnen und Schuumller Die Schuumllerinnen und Schuumller
bull eignen sich zunehmend selbststaumlndig Sach-kenntnisse an und greifen im Unterrichtszusam-menhang in folgenden Bereichen auf Grund-kenntnisse zuruumlck griechische Mythologie (olympische Goumltter
Herakles trojanischer Sagenkreis Atriden) wichtige Kultorte und archaumlologische Staumltten
in Griechenland (z B Knossos Epidauros Mykene Olympia)
das Leben in der griechischen Polis (Ver-gleich Athen ndash Sparta)
griechische Kunst (Theater Plastik Vasen-malerei)
Neugriechisch (Aussprache kleines Alltags-vokabular in Anlehnung an das Altgriechi-sche)
bull nutzen ihre Sachkenntnisse fuumlr das Textver-staumlndnis und die Interpretation
bull beschaffen sich mit Hilfen oder selbststaumlndig Informationen zu einzelnen Themen und stellen sie verstaumlndlich dar
bull greifen im Unterricht selbststaumlndig auf Grund-kenntnisse in folgenden Bereichen zuruumlck griechische Mythologie (thebanischer Sagen-
kreis) das Leben in der griechischen Polis (Demo-
kratie Alltagsleben Rolle der Frau) bekannte Persoumlnlichkeiten und Ereignisse der
griechischen Geschichte (Perserkriege Pelo-ponnesischer Krieg Solon Perikles Alexan-der der Groszlige)
das griechische Theater und die Tragoumldien-dichter (Aischylos Sophokles Euripides)
wichtige Kultorte und archaumlologische Staumltten in Griechenland (Athen Delphi)
griechische Kunst (Tempel Plastik Vasenma-lerei)
griechische Philosophie (Vorsokratiker Sok-rates Platon Aristoteles)
Neugriechisch (kleines Alltagsvokabular in Anlehnung an das Altgriechische)
bull nutzen ihre Sachkenntnisse fuumlr das Textver-staumlndnis und die Interpretation
bull informieren sich selbststaumlndig oder mit Hilfen uumlber die Unterrichtsthemen strukturieren die Informationen und stellen sie verstaumlndlich dar
Anforderungen und Inhalte in den Alten Sprachen Gymnasium Sek I diams Alte Sprachen
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Historischer Diskurs RezeptionMindestanforderungen am Ende der Jahrgangsstufe 8 mit Blick auf den Uumlbergang in die Studienstufe
Mindestanforderungen fuumlr den Uumlbergang in die Studienstufe
Die Schuumllerinnen und Schuumller setzen sich mit den Inhalten von Lehrbuchtexten auseinander und stellen sinnvolle Bezuumlge zur heutigen Lebenswelt her
Die Schuumllerinnen und Schuumller setzen sich mit einfachen Originaltexten der griechischen Kultur sowie Zeugnissen der Rezeptionsgeschichte aus-einander und stellen sinnvolle Bezuumlge zur heuti-gen Lebenswelt her
Die Schuumllerinnen und Schuumller Die Schuumllerinnen und Schuumller
bull kennen und benennen Beispiele fuumlr das Weiter-leben der griechischen Sprache im Deutschen
bull fuumlhren Lehn- und Fremdwoumlrter aus Latein und Neugriechisch etymologisch auf ihren griechi-schen Ursprung zuruumlck
bull benennen Beispiele fuumlr das Weiterleben der griechischen Kultur (z B bei Namen in der Architektur im Theater in der Bildenden Kunst)
bull beschreiben und deuten unter Anleitung Abbil-dungen von Zeugnissen der Kunst oder Archi-tektur im Lehrbuch und setzen sie in Beziehung zum Lehrbuchtext
bull verstehen Texte der griechischen Antike als kul-turelle Zeugnisse die Wertvorstellungen ihrer Zeit vermitteln
bull diskutieren Wertvorstellungen der griechischen Antike mit Bezug zu heutigen und ihren eigenen Wertvorstellungen
bull argumentieren sachgerecht und mit Bezug auf die vorliegenden Texte
bull kennen die historische Bedeutung des Grie-chischen als allgemein verbreitete Sprache im Hellenismus und benennen Beispiele fuumlr das Weiterleben der griechischen Sprache im Deut-schen
bull fuumlhren Fachtermini Lehn- und Fremdwoumlrter aus Latein und Neugriechisch etymologisch auf ihren griechischen Ursprung zuruumlck
bull benennen Beispiele fuumlr das Weiterleben der griechischen Kultur (z B bei Namen in der Architektur im Theater in der Bildenden Kunst)
bull beschreiben und deuten zum Teil unter Anlei-tung Zeugnisse der Kunst oder Architektur und setzen sie in Beziehung zum uumlbersetzten Text
bull verstehen Texte der griechischen Antike als kul-turelle Zeugnisse die Wertvorstellungen ihrer Zeit vermitteln
bull diskutieren Wertvorstellungen der griechischen Antike mit Bezug zu heutigen und ihren eigenen Wertvorstellungen
bull argumentieren sachgerecht und mit Bezug auf die vorliegenden Texte
Gymnasium Sek I diams Alte Sprachen Anforderungen und Inhalte in den Alten Sprachen
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37 Inhalte GriechischBis zum Ende der Jahrgangsstufe 8 bzw 10 werden die Kompetenzen an folgenden Inhalten erworben
Inhalte Jahrgangsstufe 8
komp
eten
zber
eich
kult
ur
Bis zum Ende der Jahrgangsstufe 8 werden Kenntnisse zu folgenden Themen erworben
bull griechische Mythologie (olympische Goumltter Herakles trojanischer Sagenkreis Atriden)bull das Leben in der griechischen Polis (Vergleich Athen ndash Sparta)bull wichtige Kultorte und archaumlologische Staumltten in Griechenland (z B Knossos Epidauros
Mykene Olympiabull griechische Kunst (Theater Plastik Vasenmalerei)bull Neugriechisch (Aussprache kleines Alltagsvokabular in Anlehnung an das Altgriechische)
komp
eten
zber
eich
text
Texterschlieszligungbull die Aneignung von allgemeinen Informationen zum historischen Hintergrund und zum
Leben einzelner historischer Persoumlnlichkeitenbull die Suche nach gehaumluft vorkommenden oder zentralen Woumlrtern oder Wortfeldern eines
Textabschnittesbull das Beachten und Deuten von Interpunktion und Eigennamenbull die Beschreibung von Merkmalen einzelner Textsorten
Uumlbersetzungbull die Uumlberpruumlfung und Bewertung von Uumlbersetzungsvorschlaumlgen nach formellen oder inhalt-
lichen Kriterienbull die Erklaumlrung einer Uumlbersetzungsentscheidungbull die systematische Analyse von Satzstrukturen (Konstruktionen) und einfachen Satzgefuuml-
genbull die kontext- und sinngeleitete Suche nach einer passenden Wortbedeutung z T auch
uumlber das gelernte Bedeutungsspektrum einer Vokabel hinaus
Interpretationbull die inhaltliche Zusammenfassung einzelner Textabschnitte oder ganzer Textebull das Beschreiben verschiedener Deutungsmoumlglichkeiten einzelner Aussagenbull die Gewichtung und Bewertung einzelner Aussagen im Textzusammenhangbull das Einbeziehen von einfachen Textsorten- bzw Gattungsmerkmalen in die Interpretationbull die Auseinandersetzung mit einzelnen Aussagen Thesen oder Wertvorstellungen und das
Herstellen von Bezuumlgen zur eigenen Lebensweltbull das Formulieren eines eigenen Standpunktes
Anforderungen und Inhalte in den Alten Sprachen Gymnasium Sek I diams Alte Sprachen
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komp
eten
zber
eich
Spra
che
Schrift
Die Schuumllerinnen und Schuumller erlernen die griechische Schrift mit Akzenten Spiritus und Satzzeichen muumlssen aber die Akzente nur in sinnvollen Ausnahmefaumlllen (z B ἐστίν ἔστιν ὤν ὦν) beherrschen
Wortschatz
Die Schuumllerinnen und Schuumller erwerben einen Grundwortschatz von 600 Woumlrtern von de-nen sie 350 sicher beherrschen Im Griechischen wird besonders darauf geachtet dass die Schuumllerinnen und Schuumller das bdquoBaukastenprinzipldquo vieler Woumlrter erkennen Die Erarbeitung des bdquoBaukastenprinzipsldquo steht gegenuumlber dem reinen Vokabellernen im Vordergrund Die Schuumllerinnen und Schuumller ziehen beim Vokabellernen andere Sprachen vergleichend hinzu (in der Regel Englisch und Latein) und nutzen Fremd- und Lehnwoumlrter
Die griechische Sprache verfuumlgt uumlber einen groszligen Reichtum an Wortformen vor allem der Verben doch lassen sich mithilfe einer uumlberschaubaren Anzahl von Lautregeln die meisten griechischen Wortformen auf bekannte Grundelemente zuruumlckfuumlhren Daher kommt der Formenanalyse im Griechischunterricht von Anfang an entscheidende Bedeutung zu Die Schuumllerinnen und Schuumller muumlssen nur wenige Paradeigmata der Formenlehre (unten als bdquoLernparadeigmaldquo gekennzeichnet) aktiv beherrschen aus denen sich weitere Formen ablei-ten lassen Beim Sprachvergleich in Jahrgangsstufe 8 stehen folgende Besonderheiten des Griechischen im Mittelpunkt Verwendung der Partikel Medium Aspekte der Tempora
Grammatik
Formenlehrewichtige Lautgesetze (α nach ε ι ρ Elision Assimilation intervokalisches σ Kontraktion Zusammentreffen von σ mit Konsonanten)
bull Bauelemente der Konjugations- und Deklinationsformen (Stamm Endung primaumlre und sekundaumlre Personalendung Themavokal Augment Tempuszeichen)
die o- und a-Deklination (Lernparadeigma der Artikel ὁ ἡ τό)
die dritte Deklination (Lernparadeigmata τίς τί und ὤν οὖσα ὄν)
bull Pronomina (Personal- Possessiv- Reflexiv- Demonstrativ- Interrogativ- und Indefinitpro-nomen)
thematische Konjugation Indikativ Praumlsens Aktiv Medium Passiv Imperfekt Aktiv MediumPassiv Indikativ Aorist Aktiv Medium Indikativ Futur Aktiv Medium Infinitive Imperative Partizipien (Lernparadeigma παιδεύω)
bull wichtige Staumlmme des starken Aoristsbull DeponentienIndikativ Praumlsens Imperfekt und Futur von εἰμί (aktive Beherrschung)
Syntaxbull Gebrauch des Artikels (attributive und praumldikative Wortstellung Substantivierung)bull Grundfunktionen der Kasusbull Funktionen der Genera verbibull Funktionen des Imperfekts und Aorists (Aspekt)bull Funktionen des Partizips besonders des adverbialen Partizipsbull Gebrauch des Infinitivsbull Gebrauch der Negationen
Gymnasium Sek I diams Alte Sprachen Anforderungen und Inhalte in den Alten Sprachen
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Jahrgangsstufe 10
komp
eten
zber
eich
kult
ur
Bis zum Ende der Jahrgangsstufe 10 werden die Kenntnisse zu den in Jahrgangsstufe 8 behandelten Themen vertieft und zu folgenden Themen zusaumltzlich erworben (in der Lektuuml-rephase zu drei der vier angegebenen Themen)
Spracherwerbsphase
bull griechische Mythologie (thebanischer Sagenkreis)bull das Leben in der griechischen Polis (Demokratie Alltagsleben Rolle der Frau)bull bekannte Persoumlnlichkeiten und Ereignisse der griechischen Geschichte (Perserkriege
Peloponnesischer Krieg Solon Perikles Alexander der Groszlige)bull das griechische Theater und die Tragoumldiendichter (Aischylos Sophokles Euripides)bull wichtige Kultorte und archaumlologische Staumltten in Griechenland (z B Athen Delphi)bull griechische Kunst (Tempel Plastik Vasenmalerei)bull griechische Philosophie (Vorsokratiker Sokrates Platon Aristoteles)bull Neugriechisch (kleines Alltagsvokabular in Anlehnung an das Altgriechische)
Lektuumlrephase
bull Ausdehnung und Grenzen der Welt (Beispiellektuumlre Lukian Romane Herodot)bull Koine als bdquoWeltspracheldquo und Sprache des Neuen Testaments (Beispiellektuumlre Apostelge-
schichte nach Lukas Evangelien)bull Zeugnisse des Alltagslebens (Beispiellektuumlre Lysias)bull Grundbegriffe des Philosophierens (Beispiellektuumlre das Sokratesbild Aristoteles Ein-
gangskapitel der Metaphysik)
komp
eten
zber
eich
te
xt
Texterschlieszligung
bull die Aneignung von allgemeinen Informationen zum historischen Hintergrund und dem Le-ben und Werk griechischer Autoren
bull die angeleitete oder selbststaumlndige Beschaffung und Auswertung von gezielten Informatio-nen fuumlr das Verstaumlndnis eines bestimmten Textes
bull die Suche nach gehaumluft vorkommenden oder zentralen Woumlrtern oder Wortfeldern eines Textabschnittes
bull das Beachten und Deuten von Interpunktion und Eigennamenbull die Beschreibung von Merkmalen verschiedener Textsorten
Uumlbersetzung
bull die Uumlberpruumlfung und Bewertung von Uumlbersetzungsvorschlaumlgen nach formellen oder inhalt-lichen Kriterien
bull die Erklaumlrung einer Uumlbersetzungsentscheidungbull die Benutzung eines Woumlrterbuchesbull die systematische Analyse von Satzstrukturen (Konstruktionen) und Satzperiodenbull die kontext- und sinngeleitete Suche nach einer passenden Wortbedeutung auch uumlber das
gelernte Bedeutungsspektrum einer Vokabel hinaus
Interpretation
bull die praumlzise inhaltliche Zusammenfassung laumlngerer Textabschnittebull das Erfassen von Deutungsmoumlglichkeiten einzelner Aussagenbull das Einbeziehen der Intention des Autors fuumlr das Textverstaumlndnisbull die Gewichtung und Bewertung einzelner Aussagen im Textzusammenhangbull das Einbeziehen von Textsorten- bzw Gattungsmerkmalen in die Interpretationbull das Erkennen stilistischer Gestaltung und die Beschreibung ihrer Wirkungbull die Auseinandersetzung mit einzelnen Aussagen Thesen oder Wertvorstellungen und das
Herstellen von Bezuumlgen zur eigenen Lebensweltbull das Formulieren eines eigenen Standpunktes
Anforderungen und Inhalte in den Alten Sprachen Gymnasium Sek I diams Alte Sprachen
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komp
eten
zber
eich
Spra
che
Wortschatz
Die Schuumllerinnen und Schuumller erweitern ihren Grundwortschatz und sichern ihn durch regel-maumlszligige Wiederholung In der Lektuumlrephase erwerben sie einen Aufbauwortschatz der fuumlr die jeweilige Lektuumlre relevant ist Im Rahmen der Erstlektuumlre erlernen die Schuumllerinnen und Schuumller den Gebrauch des zweisprachigen Woumlrterbuchs Indem sie die bekannten Wortbil-dungsregeln anwenden uumlben sie das Woumlrterbuch sinnvoll und zeitoumlkonomisch einzusetzen
Grammatik
formenlehrebull wichtige Lautgesetze (α nach ε ι ρ Elision Assimilation intervokalisches σ Kontraktion
Zusammentreffen von σ mit Konsonanten Ersatzdehnung quantitative Metathese) bull Bauelemente der Konjugations- und Deklinationsformen (Stamm Endung primaumlre und
sekundaumlre Personalendung Themavokal Augment Reduplikation Tempuszeichen Mo-duszeichen)
bull die o- und a-Deklination (Lernparadeigma der Artikel ὁ ἡ τό)bull die dritte Deklination (Lernparadeigmata τίς τί und ὤν οὖσα ὄν)bull Pronomina (Personal- Possessiv- Reflexiv- Demonstrativ- Relativ- Interrogativ- und
Indefinitpronomen)bull Adverbbildung auf ndashωςbull Komparationsendungen -τερος und ndashτατοςbull thematische Konjugation (Lernparadeigma παιδεύω)bull Staumlmme des starken Aoristsbull Deponentienbull alle Formen von εἰμί und οἶδα (aktive Beherrschung)Syntaxbull Gebrauch des Artikels (attributive und praumldikative Wortstellung Substantivierung)bull Grundfunktionen der Kasusbull Funktionen der Genera verbibull Funktionen des Imperfekts und Aorists (Aspekt)bull Funktionen des Partizips besonders des praumldikativen Partizipsbull Gebrauch des Infinitivs bull Funktionen der Modi (mit und ohne ἄν insbesondere in Konditional- und Temporalsaumltzen)bull Gebrauch der Negationen
Waumlhrend der Lektuumlre werden in der Reihenfolge ihres Auftretens folgende grammatische Phaumlnomene ergaumlnzend behandelt
Stammformenbull der Aufbau der Stammformenreihebull die Stammformen folgender Verben αἰσθάνομαι αἱρέω ἀποθνῄσκω ἀφικνέομαι
ἀγορεύω λέγω γίγνομαι ἔρχομαι εὑρίσκω ἔχω λείπω ὄλλυμι ὄλλυμαι ὁράω πείθω πράττω πυνθάνομαι τυγχάνω φαίνω φαίνομαι φέρω
bull verba contracta Anwendung der Kontraktionsregeln zum Erkennen der Formen Prinzip der Stammformenbildung anhand des Beispiels ποιέω verba liquida Prinzip der Stammformenbildung anhand der Beispiele ἀγγέλλω und
διαφθείρωbull athematische Konjugation
aktive Beherrschung des Indikativs Praumlsens sowie der Stammformen von δίδωμι τίθημι und ἵστημι
Erkennen der uumlbrigen Formen Erkennen der Formen von φημί und εἶμι
bull Wurzelaorist Prinzip der Stammformenbildung anhand der Beispiele βαίνω und γιγνώσκω
Erkennen der uumlbrigen Formen
Gymnasium Sek I diams Alte Sprachen Grundsaumltze der Leistungsruumlckmeldung und -bewertung
44
4 Grundsaumltze der Leistungsruumlckmeldung und -bewertung
Die Bewertung von Schuumllerleistungen ist eine paumldagogische Aufgabe der Lehrkraumlfte Sie wird Schuumllerinnen und Schuumllern gegenuumlber transparent gemacht und erlaumlutert unter anderem in den Lernentwicklungsgespraumlchen gemaumlszlig sect 44 Abs 3 HmbSG Gegenstand des Dialogs sind die von der Schuumllerin bzw vom Schuumller nachgewiesenen fachlichen und uumlberfachlichen Kompe-tenzen vor dem Hintergrund der Anforderungen dieses Rahmenplans Die Schuumllerin bzw der Schuumller soll auf Grundlage der im Unterricht angestrebten fachlichen und uumlberfachlichen Ziele zunehmend in die Lage versetzt werden erbrachte Leistungen selbst realistisch einzuschaumltzen Lernbedarfe zu erkennen Lernziele zu benennen und den eigenen Lernprozess zu planen
Die Lehrerinnen und Lehrer erhalten durch das Gespraumlch mit den Schuumllerinnen und Schuumllern sowie ihren Eltern wichtige Hinweise uumlber die Effektivitaumlt ihres Unterrichts und moumlgliche Leistungshemmnisse aus der Sicht der Gespraumlchspartner die es ihnen ermoumlglichen den nach-folgenden Unterricht differenziert vorzubereiten und so zu gestalten dass alle Schuumllerinnen und Schuumller individuell gefoumlrdert und gefordert werden
Die Eltern erhalten Informationen uumlber den Leistungsstand und die Lernentwicklung ihrer Kin-der die unter anderem fuumlr die Beratung zur weiteren Schullaufbahn hilfreich sind sowie Hin-weise wie sie den Entwicklungsprozess ihrer Kinder unterstuumltzen koumlnnen
Ein kompetenzorientierter Unterricht hat zum Ziel unterschiedliche Kompetenzen zu foumlrdern und erfordert die Gestaltung von Lernangeboten in vielfaumlltigen Lernarrangements Diese er-moumlglichen den Schuumllerinnen und Schuumllern eine groszlige Anzahl von Aktivitaumlten Dadurch ent-stehen diverse Moumlglichkeiten und Bezugspunkte fuumlr die Leistungsbewertung Grundsaumltzlich stehen dabei die nachweisbaren fachlichen und uumlberfachlichen Kompetenzen der Schuumllerinnen und Schuumller im Mittelpunkt
Die wesentlichen Bereiche der Leistungsbewertung sind
bull das Arbeitsverhalten (z B Selbststaumlndigkeit Kooperation bei Partner- und Gruppenarbeit Mitgestaltung des Unterrichts Qualitaumlt und Quantitaumlt der Beitraumlge im Unterrichtsgespraumlch)
bull muumlndliche Beitraumlge nach Absprache (z B Vortrag selbst erarbeiteter Beitraumlge kurze Prauml-sentationen von Arbeitsergebnissen)
bull praktische Arbeiten (z B Herstellen von Produkten das Anfertigen von Zeichnungen und Plakaten)
bull schriftliche Arbeiten (Klassenarbeiten und Tests andere schriftliche Arbeiten schriftliche Uumlbungen Protokolle)
Die Aufgaben und Auftraumlge fuumlr muumlndliche Beitraumlge nach Absprache praktische Arbeiten so-wie Klassenarbeiten und andere schriftliche Arbeiten sollen sich an den in Kapitel 3 dieses Rahmenplans genannten Anforderungen orientieren
Grundsaumltzlich ist die Bewertung des Lernprozesses von der Bewertung des Lernergebnisses sorgfaumlltig zu trennen
Die Kenntnis des eigenen Leistungsstandes ermoumlglicht es dem Lernenden seinen Lernprozess selbststaumlndig und bewusst zu organisieren und Lernfortschritte selbst zu erkennen und einzu-schaumltzen Dies setzt seitens der Lehrkraft eine kontinuierliche aufmerksame Beobachtung und Ruumlckmeldung an den Lernenden sowie die Moumlglichkeit der Selbstkontrolle des Lernenden voraus
In Aneignungsphasen schulen die Schuumllerinnen und Schuumller ihre Faumlhigkeit ihren eigenen Lernprozess zu beobachten bewusst wahrzunehmen und zu bewerten Fuumlr gelingende Lern-prozesse ist ein produktiver Umgang mit eigenen Fehlern charakteristisch Bei der Bewertung
Bereiche der Leistungsbewertung
Trennung von Lernprozessen und -ergebnissen
Umgang mit Fehlern
Grundsaumltze der Leistungsruumlckmeldung und -bewertung Gymnasium Sek I diams Alte Sprachen
45
von Lernprozessen ist deshalb darauf zu achten dass Fehler und der Umgang mit ihnen ein we-sentlicher Bestandteil des schulischen Lernens und eine Lernchance sind Fehler duumlrfen daher nicht negativ in die Bewertung von Lernprozessen eingehen vielmehr soll auf einen produkti-ven Umgang mit Fehlern hingewirkt werden
Ein kompetenzorientierter Unterricht bietet den Lernenden durch geeignete Aufgabenstellung einerseits ausreichend Gelegenheiten Problemloumlsungen zu erproben Andererseits fordert er den Kompetenznachweis in anspruchsvollen Leistungssituationen ein
Dafuumlr ist es erforderlich dass die Schuumllerinnen und Schuumller lernen ihre Leistungen und Lern-fortschritte selbst auch mithilfe von Bewertungsrastern kritisch einzuschaumltzen Eine Analyse der Fehler durch die Lehrkraumlfte hilft den Schuumllerinnen und Schuumllern ihre naumlchsten Arbeits-schwerpunkte festzulegen
Zu den Kriterien der Bewertung von Lernprozessen gehoumlren u a
bull die individuellen Lernfortschritte
bull der Grad der Selbststaumlndigkeit beim Bearbeiten von Aufgaben
bull die Faumlhigkeit zur Entwicklung von Problemloumlsungsstrategien
bull das Entwickeln Begruumlnden und Reflektieren eigener Ideen
bull das Entdecken und Erkennen von Strukturen und Zusammenhaumlngen
bull der Umgang mit Medien und Arbeitsmitteln
Die Schuumllerleistungen in Lernprozessen lassen sich z B beobachten bei
bull der Beteiligung in Phasen des kooperativen Lernens (Gruppen- und Partnerarbeit)
bull der Teilnahme an Unterrichtsgespraumlchen an Diskussionen und Debatten
bull der Informationsbeschaffung und Recherche zur Erarbeitung eines Themas
bull dem Einsatz von Hilfsmitteln und Strategien zur Bewaumlltigung einer Aufgabe
bull der Darbietung kreativer Zugaumlnge zu Texten etwa im spontanen Rollenspiel
bull der Erstellung eines Portfolios
Fuumlr die Leistungsbewertung von Lernergebnissen eignen sich
bull schriftliche Lernerfolgskontrollen
bull Praumlsentationen und Vortraumlge
bull szenische Darstellungen
bull schriftliche Referate
bull Ergebnisse bei Schuumllerwettbewerben
bull Sprachzertifikate
Die Fachkonferenz legt die Kriterien fuumlr die Leistungsbewertung im Rahmen der Vorgaben dieses Rahmenplans fest und macht sie gegenuumlber Schuumllerinnen und Schuumllern altersgemaumlszlig transparent Die Schuumllerinnen und Schuumller wissen bei der Vorbereitung auf Lernerfolgskontrol-len welche Leistungen sie fuumlr eine erfolgreiche Bewaumlltigung einer Aufgabe erbringen muumlssen und kennen die Aufgabenformate die zur Uumlberpruumlfung der erwarteten Kompetenzen eingesetzt werden
Die Leistungen im Bereich des Umgangs mit Texten (Kompetenzbereiche Sprache und Text) haben als fachliche Leistungen das groumlszligte Gewicht Die Qualitaumlt und Quantitaumlt der Beitraumlge und Ergebnisse in den anderen Bereichen koumlnnen fehlende Leistungen in diesem Bereich nicht ersetzen
Kriterien der Bewertung von Lernprozessen
Beobachtungsituationen von Lernprozessen
Bezugspunkte der Bewertung von Lernergebnissen
Fachkonferenz
Bewertungskriterien
Gymnasium Sek I diams Alte Sprachen Grundsaumltze der Leistungsruumlckmeldung und -bewertung
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In den anderen Bereichen koumlnnen Lernruumlckstaumlnde in einzelnen dieser Bereiche durch besonde-re Leistungen in anderen Bereichen ausgeglichen werden
Bewertungskriterien fuumlr sprachliche Arbeit am Text (Kompetenzbereiche Sprache und Text) koumlnnen sein
bull die Kenntnisse in der lateinischen bzw griechischen Sprache (Wortschatz Formenlehre Syntax Fachtermini)
bull die Sicherheit in der Verfuumlgbarkeit sprachlicher Kenntnisse
bull die Faumlhigkeit zur Sprach- und Textreflexion (die sinngemaumlszlig richtige Wiedergabe von Woumlr-tern Begriffen und Wendungen das Erfassen formaler und syntaktischer Strukturen das Textverstaumlndnis insgesamt)
bull das strukturierte und systematische Vorgehen beim Uumlbersetzen
bull die Einbeziehung der Ergebnisse der Textvorerschlieszligung
bull die Faumlhigkeit fachliche Hilfsmittel (Lehrbuch Grammatik Woumlrterbuch) zu benutzen
bull die Faumlhigkeit sich angemessen und treffend in der Zielsprache auszudruumlcken
bull die Faumlhigkeit Bezuumlge zwischen der griechischen-roumlmischen Antike und der modernen eu-ropaumlischen Kultur aufzuzeigen
Bewertungskriterien fuumlr interpretatorische Arbeit am Text (Kompetenzbereiche Text und Kul-tur) koumlnnen sein
bull die sachliche Richtigkeit und Vollstaumlndigkeit des Hintergrundwissens
bull der Umfang und die Gewichtung der verarbeiteten Informationen
bull die Schluumlssigkeit der Interpretation oder Stellungnahme
bull der Textbezug der Interpretation oder Stellungnahme
bull die Korrektheit bei der Verwendung von Fachsprache und Fachausdruumlcken
bull die Genauigkeit und Differenziertheit bei Textvergleichen
bull der Grad der sprachlichen und inhaltlichen Differenziertheit
bull das Erkennen des Zusammenhangs von Inhalt und Form
bull die Originalitaumlt bei kreativen Aufgabenstellungen zur Textinterpretation
bull der Grad der kritischen Auseinandersetzung und die Fundiertheit der Stellungnahme
Die schriftlichen Lernerfolgskontrollen in den Alten Sprachen entsprechen den unterrichtlichen Zielen Sie sind grundsaumltzlich so zu gestalten dass die Schuumllerinnen und Schuumller Aufschluumlsse uumlber ihren eigenen Lernstand gewinnen koumlnnen In Tests wird regelmaumlszligig eine Uumlberpruumlfung von Regelwissen und isolierten lexikalischen oder grammatischen Phaumlnomenen ermoumlglicht
In der Klassenarbeit wird das Verstaumlndnis eines unbekannten und inhaltlich sinnvollen lateini-schen bzw griechischen Textes dokumentiert Dieses geschieht in der Regel durch eine Uumlber-setzung Bei der Uumlbersetzung sind fuumlnfzig Prozent der erwarteten Leistung erbracht wenn die Anzahl der ganzen Fehler nicht mehr als zehn Prozent der Wortzahl des Textes ausmacht Das Gesamtverstaumlndnis kann durch Fragen zusaumltzlich uumlberpruumlft werden
Sprachliche Arbeit am Text
Interpretatorische Arbeit am Text
Schriftliche Lernerfolgs-kontrollen in den Alten Sprachen
Anforderungen und Inhalte in den Alten Sprachen Gymnasium Sek I diams Alte Sprachen
31
komp
eten
zber
eich
kult
ur (J
ahrg
angS
Stuf
e 10
)In Jahrgangsstufe 10 (Niveau dem Latinum entsprechend) werden Kenntnisse zu folgen-den Themen erworben
bull Einfuumlhrung in die antike RhetorikThema Uumlberzeugen Uumlberreden und Beeinflussen durch die Rede Basisautor Cicero (z B Auszuumlge aus den Reden In Catilinam In Verrem) Erlaumluterung Die Schuumllerinnen und Schuumller erhalten anhand repraumlsentativer Texte Einblick in die rhe-torische Praxis und Theorie der Roumlmer im Zusammenhang mit historischen Ereignissen der spaumlten Republik Das umfasst auch Grundkenntnisse der roumlmischen Geschichte des 1 Jahrh v Chr sowie Grundbegriffe der antiken Rhetorik (z B genera dicendi partes orationis) Der inhaltliche Schwerpunkt dieses Themas ist die Veranschaulichung der bdquoMacht des Wortesldquo und der vielfaumlltigen Formen der Beeinflussung durch bewusst ge-staltete Rede Bei der Textanalyse und der Interpretation muss der Zusammenhang von sprachlicher Gestaltung und beabsichtigter Wirkung besonders herausgestellt werden mit dem Ziel eine kritische Haltung gegenuumlber Texten und den verantwortungsbewussten Gebrauch der Sprache zu foumlrdern Im Zusammenhang mit der Rhetorik werden folgende Stilmittel als Moumlglichkeiten der sprachlichen Gestaltung und Beeinflussung hinsichtlich ihrer formalen Gestalt und ihrer Wirkung besprochen Alliteration Anapher Antithese Asyndeton Chiasmus Hendiadyoin Homoioteleuton Klimax Metapher Parallelismus rhetorische Frage Trikolon
bull Einfuumlhrung in die antike DichtungThema Wahrnehmung und Deutung der Welt durch sprachliche Gestaltung Auswahl aus verschiedenen Basisautoren bzw -werken Catull Martial Ovid Horaz Phaumldrus Vergil Carmina Burana Einer dieser Autoren und sein Werk werden vertieft (d h mindestens im Umfang von 20 Unterrichtsstunden) behandelt z B Spott und Ironie (Martial) Liebesgedicht und Lebens-gefuumlhl (Catull) Lebensweisheiten in der Fabel (Phaumldrus) Mythos und dichterische Gestal-tung (Ovid) Erlaumluterung An einem geeigneten Autor bzw einer geeigneten Textsammlung erfahren die Schuumlle-rinnen und Schuumller Grundsaumltzliches uumlber dichterische Gestaltungsmoumlglichkeiten Dabei werden in der Regel die Unterscheidung zwischen Autor und lyrischem Ich Merkmale verschiedener Arten von Dichtung (z B Epigramm Epos) der Zusammenhang von dich-terischer Aussage und jeweiliger Form sowie der biografische literarische und historische Kontext beruumlcksichtigt An mindestens einem Beispiel wird die Rezeptionsgeschichte der antiken Dichtung in der Neuzeit veranschaulicht Gegenstand des Unterrichts sind ebenso das Leben und Werk mindestens eines Autors sowie Grundbegriffe der Verslehre (z B Quantitaumlt Vers) und die metrische Analyse eines Versmaszliges (z B daktylischer Hexame-ter Hendekasyllabus) Im Zusammenhang mit der Dichtung werden weitere Stilmittel besprochen sofern sie in den behandelten Texten von besonderer Bedeutung sind (z B Hyperbaton Ellipse Ironie Hyperbel)
Gymnasium Sek I diams Alte Sprachen Anforderungen und Inhalte in den Alten Sprachen
32
komp
eten
zber
eich
text
Texterschlieszligung
bull die Aneignung von allgemeinen Informationen zum historischen Hintergrund und dem Le-ben und Werk lateinischer Autoren
bull die angeleitete oder selbststaumlndige Beschaffung und Auswertung von gezielten Informatio-nen fuumlr das Verstaumlndnis eines bestimmten Textes (z B einer Rede eines Gedichtes)
bull die Suche nach gehaumluft vorkommenden oder zentralen Woumlrtern oder Wortfeldern eines Textabschnittes
bull das Beachten und Deuten von Interpunktion und Eigennamenbull die Beschreibung von Merkmalen verschiedener Textsorten
Uumlbersetzung
bull die Uumlberpruumlfung und Bewertung von Uumlbersetzungsvorschlaumlgen nach formellen oder inhalt-lichen Kriterien
bull die Erklaumlrung einer Uumlbersetzungsentscheidungbull die Benutzung eines Woumlrterbuchesbull die systematische Analyse von Satzstrukturen (Konstruktionen) und Satzperiodenbull die kontext- und sinngeleitete Suche nach einer passenden Wortbedeutung auch uumlber das
gelernte Bedeutungsspektrum einer Vokabel hinausbull die Erklaumlrung und Darstellung verschiedener Uumlbersetzungsmethoden
Interpretation
bull die praumlzise inhaltliche Zusammenfassung laumlngerer Textabschnittebull das Erfassen von Deutungsmoumlglichkeiten einzelner Aussagenbull das Einbeziehen der Intention des Autors fuumlr das Textverstaumlndnisbull die Gewichtung und Bewertung einzelner Aussagen im Textzusammenhangbull das Einbeziehen von Textsorten- bzw Gattungsmerkmalen in die Interpretationbull das Erkennen stilistischer Gestaltung und die Beschreibung ihrer Wirkungbull die Auseinandersetzung mit einzelnen Aussagen Thesen oder Wertvorstellungen und das
Herstellen von Bezuumlgen zur eigenen Lebensweltbull das Formulieren eines eigenen Standpunktes
komp
eten
zber
eich
Spra
che
Wortschatz
Der in der Spracherwerbsphase erlernte Grundwortschatz wird autoren- oder themenbezo-gen erweitert und vertieft
Grammatik
Folgende grammatische Phaumlnomene werden in der Lektuumlrephase behandelt wenn sie nicht Gegenstand der Spracherwerbsphase waren
bull Steigerung der Adjektivebull Gerundium und Gerundivumbull Deponentien und SemideponentienFolgende grammatische Phaumlnomene koumlnnen im Unterricht behandelt werden wenn sie haumlufiger in der gewaumlhlten Lektuumlre auftreten Andernfalls werden Hilfen oder die Uumlbersetzung gegeben
bull Konjunktiv im Relativsatzbull sogenannte relativische Verschraumlnkung bzw AcI im Relativsatzbull AcI (nachzeitig)bull NcIbull indirekte Redebull Konjunktiv im Hauptsatzbull Indefinitpronominabull Partizip Futur
Supinum I und II
Anforderungen und Inhalte in den Alten Sprachen Gymnasium Sek I diams Alte Sprachen
33
35 Anforderungen und Inhalte als 3 Fremdsprache ab Jahrgangsstufe 8
Die unter 31 bis 34 genannten Anforderungen und Inhalte fuumlr Latein ab Jahrgangsstufe 6 bilden die Grundlage fuumlr die Anforderungen und Inhalte fuumlr Latein als dritte Fremdsprache ab Jahrgangsstufe 8
Die erforderlichen Abweichungen werden im Folgenden beschrieben
ende
jah
rgan
gss
tufe
10 Latein als 3 Fremdsprache ab Jahrgangsstufe 8
Wird Latein in Jahrgangsstufe 8 neu aufgenommen mit dem Ziel des Abschlusses der Spracher-werbsphase am Ende der Jahrgangsstufe 10 gelten am Ende der Jahrgangsstufe 10 die glei-chen Anforderungen und Inhalte wie am Ende der Jahrgangsstufe 8 bei Latein ab Jahrgangsstu-fe 6 (Ende der Spracherwerbsphase)
Altersspezifisch wird bei diesen Anforderungen aber insgesamt eine staumlrker ausgebildete Kom-petenz erwartet hinsichtlich Selbststaumlndigkeit Systematisierungsfaumlhigkeit Methodenbewusst-sein Reflexions- und Kritikfaumlhigkeit Als spezifische Anforderung gilt zudem
Die Schuumllerinnen und Schuumller
bull nutzen ihre Kenntnisse moderner Fremdsprachen aktiv zur systematischen Aneignung des Lateinischen und zum systematischen Vergleich insbesondere mit romanischen Sprachen
Gymnasium Sek I diams Alte Sprachen Anforderungen und Inhalte in den Alten Sprachen
34
36 Anforderungen Griechisch
364 Kompetenzbereich Sprache
WortschatzMindestanforderungen am Ende der Jahrgangsstufe 8 mit Blick auf den Uumlbergang in die Studienstufe
Mindestanforderungen fuumlr den Uumlbergang in die Studienstufe
Die Schuumllerinnen und Schuumller eignen sich einen Grundwortschatz an sichern ihn und nutzen ihre lexikalischen Grundkenntnisse fuumlr das Textver-staumlndnis und zur Foumlrderung ihrer sprachlichen Ausdrucksfaumlhigkeit
Die Schuumllerinnen und Schuumller erweitern ihren Grundwortschatz systematisieren und sichern ihn und nutzen ihre lexikalischen Grundkenntnis-se fuumlr das Textverstaumlndnis von Originaltexten und zur Foumlrderung ihrer sprachlichen Ausdrucksfaumlhig-keit
Die Schuumllerinnen und Schuumller Die Schuumllerinnen und Schuumller
bull erweitern kontinuierlich ihren Grundwortschatz sichern und festigen ihn
bull erschlieszligen die Bedeutung einzelner neuer Vokabeln mithilfe ihrer Grundkenntnisse (bdquoBau-kastenprinzipldquo)
bull fuumlhren unbekannte Vokabeln auf ihre Grund-form zuruumlck und finden sie im Woumlrterverzeichnis des Lehrbuchs auf
bull erklaumlren mithilfe ihres griechischen Wortschat-zes Fremd- und Lehnwoumlrter darunter insbe-sondere Fachtermini aus verschiedenen Wis-senschaftsdisziplinen sowie Vokabeln aus dem Lateinischen und Neugriechischen
bull erkennen im Sprachvergleich Wortverwandt-schaften innerhalb der indoeuropaumlischen Sprachfamilie
bull erweitern durch Vokabeltraining und Erfassen von Bedeutungsnuancen ihre Ausdrucksfaumlhig-keit im Deutschen
bull lesen uumlbersetzte griechische Lehrbuchtexte uumlberwiegend mit richtiger Aussprache
bull eignen sich neben dem Grundwortschatz einen lektuumlre- oder autorenbezogenen Aufbauwort-schatz an sichern und festigen ihn
bull erschlieszligen die Bedeutung einzelner neuer Vokabeln mithilfe ihrer Grundkenntnisse (bdquoBau-kastenprinzipldquo)
bull fuumlhren unbekannte Vokabeln auf ihre Grund-form zuruumlck und finden sie im griechisch-deut-schen Woumlrterbuch auf
bull erklaumlren mithilfe ihres griechischen Wortschat-zes Fremd- und Lehnwoumlrter darunter insbe-sondere Fachtermini aus verschiedenen Wis-senschaftsdisziplinen sowie Vokabeln aus dem Lateinischen und Neugriechischen
bull erkennen im Sprachvergleich Wortverwandt-schaften innerhalb der indoeuropaumlischen Sprachfamilie und erlaumlutern einzelne Beispiele
bull erweitern durch Vokabeltraining und Erfassen von Bedeutungsnuancen ihre Ausdrucksfaumlhig-keit im Deutschen
bull lesen uumlbersetzte griechische Texte uumlberwie-gend mit richtiger Aussprache
Anforderungen und Inhalte in den Alten Sprachen Gymnasium Sek I diams Alte Sprachen
35
GrammatikMindestanforderungen am Ende der Jahrgangsstufe 8 mit Blick auf den Uumlbergang in die Studienstufe
Mindestanforderungen fuumlr den Uumlbergang in die Studienstufe
Die Schuumllerinnen und Schuumller nutzen Kenntnisse der Formenlehre und Syntax zum Verstaumlndnis und zur Uumlbersetzung von Lehrbuchtexten
Die Schuumllerinnen und Schuumller nutzen Kenntnisse der Formenlehre und Syntax zum Verstaumlndnis und zur Uumlbersetzung eher leichter Originaltexte
Die Schuumllerinnen und Schuumller Die Schuumllerinnen und Schuumller
bull unterscheiden die verschiedenen Wortarten und ordnen einzelne Woumlrter im Textzusammenhang ihrer Wortart zu
bull nutzen beim Uumlbersetzen ihre Kenntnisse der griechischen Formenlehre zur Bestimmung einzelner Wortformen im Textzusammenhang
bull erkennen und benennen wichtige Lautgesetze und fuumlhren mit ihrer Hilfe griechische Wortfor-men auf bekannte Grundelemente zuruumlck
bull analysieren deklinierte und konjugierte Formen und benennen ihre Bauelemente (z B Aug-ment Stamm Endung)
bull erkennen z T mit Hilfe Partizipial- und Infinitiv-konstruktionen und ordnen sie sinngemaumlszlig in den Textzusammenhang ein
bull erkennen und benennen verschiedene Satzglie-der durch Formmerkmale mithilfe von Fragen oder durch den Textzusammenhang
bull erkennen und beschreiben Besonderheiten des Griechischen (Verwendung der Partikel Medi-um Aspekte der Tempora)
bull beschreiben Unterschiede zwischen Ausgangs- und Zielsprache und verwenden dabei die ent-sprechenden Fachtermini
bull unterscheiden die verschiedenen Wortarten und ordnen einzelne Woumlrter im Textzusammenhang ihrer Wortart zu
bull nutzen beim Uumlbersetzen ihre Kenntnisse der griechischen Formenlehre zur Bestimmung einzelner Wortformen im Textzusammenhang
bull erkennen und benennen wichtige Lautgesetze und fuumlhren mit ihrer Hilfe griechische Wortfor-men auf bekannte Grundelemente zuruumlck
bull analysieren deklinierte und konjugierte Formen und benennen ihre Bauelemente (z B Aug-ment Stamm Endung)
bull erkennen z T mithilfe Partizipial- und Infinitiv-konstruktionen und ordnen sie sinngemaumlszlig in den Textzusammenhang ein
bull erkennen und benennen verschiedene Satz-glieder durch Formmerkmale mithilfe von Fra-gen oder durch den Textzusammenhang
bull erkennen und beschreiben Besonderheiten des Griechischen (Verwendung der Partikel Medi-um Aspekte der Tempora Modi)
bull benennen in Abhaumlngigkeit von der gewaumlhlten Lektuumlre Merkmale verschiedener sprachge-schichtlicher Entwicklungsstufen (z B Koine)
bull beschreiben Unterschiede zwischen Ausgangs- und Zielsprache und verwenden dabei die ent-sprechenden Fachtermini
Gymnasium Sek I diams Alte Sprachen Anforderungen und Inhalte in den Alten Sprachen
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365 Kompetenzbereich Text
TexterschlieszligungMindestanforderungen am Ende der Jahrgangsstufe 8 mit Blick auf den Uumlbergang in die Studienstufe
Mindestanforderungen fuumlr den Uumlbergang in die Studienstufe
Die Schuumllerinnen und Schuumller nutzen ihre Kenntnisse und methodischen Faumlhigkeiten zur Vorerschlieszligung griechischer Lehrbuchtexte
Die Schuumllerinnen und Schuumller nutzen ihre Kennt-nisse und methodischen Faumlhigkeiten zur Vorer-schlieszligung eher leichter griechischer Originaltexte
Die Schuumllerinnen und Schuumller Die Schuumllerinnen und Schuumller
bull erkennen und benennen anhand verschiede-ner Merkmale Textsorten wie Erzaumlhlung und Dialog
bull beziehen Sachwissen ein um einen Text in einen thematischen Zusammenhang einzu-ordnen
bull recherchieren z T mit Hilfe zusaumltzliche Infor-mationen
bull suchen anhand von Leitfragen gezielt nach Einzelinformationen im Text
bull nutzen Eigennamen und textgrammatische Merkmale zur Informationsgewinnung (z B wiederholt verwendete Begriffe Wort- Sach- und Bedeutungsfelder)
bull formulieren auf der Basis ihrer Vorerschlie-szligung begruumlndet Vermutungen uumlber den Textinhalt und benennen in Ansaumltzen Anhalts-punkte fuumlr eine Gliederung
bull erkennen und benennen anhand verschiedener Merkmale Textsorten wie Erzaumlhlung und Dialog
bull beziehen eigenstaumlndig erworbenes oder im Un-terricht erarbeitetes Sachwissen ein um einen Text in einen groumlszligeren Zusammenhang einzu-ordnen
bull recherchieren selbststaumlndig zusaumltzliche Informa-tionen
bull suchen anhand von Leitfragen gezielt nach Ein-zelinformationen im Text
bull nutzen Eigennamen und textgrammatische Merkmale zur Informationsgewinnung (z B wie-derholt verwendete Begriffe Wort- Sach- und Bedeutungsfelder Text strukturierende Konnek-toren)
bull formulieren auf der Basis ihrer Vorerschlieszligung begruumlndet Vermutungen uumlber den Textinhalt oder thematische Schwerpunkte und benennen An-haltspunkte fuumlr eine Gliederung
UumlbersetzungMindestanforderungen am Ende der Jahrgangsstufe 8 mit Blick auf den Uumlbergang in die Studienstufe
Mindestanforderungen fuumlr den Uumlbergang in die Studienstufe
Die Schuumllerinnen und Schuumller uumlbersetzen grie-chische Lehrbuchtexte uumlberwiegend richtig und sinngemaumlszlig zutreffend ins Deutsche
Die Schuumllerinnen und Schuumller uumlbersetzen eher leichte griechische Originaltexte uumlberwiegend rich-tig und sinngemaumlszlig zutreffend ins Deutsche
Die Schuumllerinnen und Schuumller Die Schuumllerinnen und Schuumller
bull erfassen zusammengehoumlrige Wortgruppen (z B Kongruenzen satzwertige Konstruktio-nen) und die sinntragenden Bestandteile eines Satzes
bull geben in der Uumlbersetzung den Inhalt eines Textes in groszligen Teilen sinngemaumlszlig richtig wieder
bull uumlberpruumlfen ihre Uumlbersetzung anhand inhaltli-cher und grammatischer Kriterien und verglei-chen und beurteilen verschiedene Uumlberset-zungsmoumlglichkeiten
bull nehmen die eigenen Ausdrucksmoumlglichkeiten der griechischen Sprache (Partikel Medium Tempusaspekt) wahr und bringen sie in der Uumlbersetzung zum Ausdruck
bull verwenden bei der Uumlbersetzung zielsprachen-orientiert angemessene Formulierungen
bull erfassen zusammengehoumlrige Wortgruppen (z B Kongruenzen satzwertige Konstruktionen) und die sinntragenden Bestandteile eines Satzes
bull geben in der Uumlbersetzung den Inhalt eines Tex-tes in groszligen Teilen sinngemaumlszlig richtig wieder
bull uumlberpruumlfen ihre Uumlbersetzung anhand inhaltlicher und grammatischer Kriterien und vergleichen und beurteilen verschiedene Uumlbersetzungsmoumlg-lichkeiten
bull nehmen die eigenen Ausdrucksmoumlglichkeiten der griechischen Sprache (Partikel Medium Tempusaspekt Modi) wahr und bringen sie in der Uumlbersetzung zum Ausdruck
bull verwenden bei der Uumlbersetzung zielsprachenori-entiert angemessene Formulierungen
Anforderungen und Inhalte in den Alten Sprachen Gymnasium Sek I diams Alte Sprachen
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InterpretationMindestanforderungen am Ende der Jahrgangsstufe 8 mit Blick auf den Uumlbergang in die Studienstufe
Mindestanforderungen fuumlr den Uumlbergang in die Studienstufe
Die Schuumllerinnen und Schuumller geben den Inhalt griechischer Lehrbuchtexte in wesentlichen Tei-len richtig wieder stellen thematische Bezuumlge zur Gegenwart her und reflektieren einzelne Aussagen
Die Schuumllerinnen und Schuumller geben den Inhalt eher leichter griechischer Originaltexte in wesentli-chen Teilen richtig wieder stellen thematische Be-zuumlge zur Gegenwart her und reflektieren einzelne Aussagen
Die Schuumllerinnen und Schuumller Die Schuumllerinnen und Schuumller
bull benennen das Thema den Inhalt eines Textes und geben einzelne Textaussagen in wesent-lichen Teilen sinngemaumlszlig richtig wieder (Para-phrase)
bull deuten und erklaumlren Textinhalte mit Bezug zum historischen Hintergrund
bull stellen unter Anleitung Bezuumlge zwischen dem Text und Werken der Bildenden Kunst und Literatur her
bull reflektieren vor dem Hintergrund des Textes Grundfragen menschlicher Existenz
bull argumentieren bei Stellungnahmen sachge-recht und mit Bezug zur Textgrundlage
bull belegen Argumente z T mit Hilfe durch Zitate aus dem griechischen Text
bull lesen uumlbersetzte griechische Lehrbuchtexte weitgehend sinngemaumlszlig
bull benennen das Thema den Inhalt eines Textes und geben einzelne Textaussagen in wesentli-chen Teilen sinngemaumlszlig richtig wieder (Paraphra-se)
bull deuten und erklaumlren einfache literarische Texte vor ihrem historischen Hintergrund und ihren Entstehungsbedingungen
bull vertiefen den Zugang zum uumlbersetzten Text durch den Vergleich mit ausgewaumlhlten Sekundaumlrtexten
bull beziehen Objekte der Bildenden Kunst aus der Antike und spaumlteren Jahrhunderten (Rezeptions-dokumente) in die Interpretation ein
bull reflektieren vor dem Hintergrund des Textes Grundfragen menschlicher Existenz
bull argumentieren bei Stellungnahmen sachgerecht und mit Bezug zur Textgrundlage
bull belegen Argumente z T mit Hilfe durch Zitate aus dem griechischen Text
bull erkennen stilistische Mittel und untersuchen die beabsichtigte Wirkung
bull lesen uumlbersetzte griechische Originaltexte weitge-hend sinngemaumlszlig
Gymnasium Sek I diams Alte Sprachen Anforderungen und Inhalte in den Alten Sprachen
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366 Kompetenzbereich Kultur
Kulturhistorisches Orientierungswissen
Mindestanforderungen am Ende der Jahrgangsstufe 8 mit Blick auf den Uumlbergang in die Studienstufe
Mindestanforderungen fuumlr den Uumlbergang in die Studienstufe
Die Schuumllerinnen und Schuumller eignen sich unter Anleitung Sachkenntnisse zu den jeweiligen Themen an und stellen sie angemessen und ver-staumlndlich dar
Die Schuumllerinnen und Schuumller eignen sich Sach-kenntnisse zu den jeweiligen Themen an und stellen sie angemessen und verstaumlndlich dar
Die Schuumllerinnen und Schuumller Die Schuumllerinnen und Schuumller
bull eignen sich zunehmend selbststaumlndig Sach-kenntnisse an und greifen im Unterrichtszusam-menhang in folgenden Bereichen auf Grund-kenntnisse zuruumlck griechische Mythologie (olympische Goumltter
Herakles trojanischer Sagenkreis Atriden) wichtige Kultorte und archaumlologische Staumltten
in Griechenland (z B Knossos Epidauros Mykene Olympia)
das Leben in der griechischen Polis (Ver-gleich Athen ndash Sparta)
griechische Kunst (Theater Plastik Vasen-malerei)
Neugriechisch (Aussprache kleines Alltags-vokabular in Anlehnung an das Altgriechi-sche)
bull nutzen ihre Sachkenntnisse fuumlr das Textver-staumlndnis und die Interpretation
bull beschaffen sich mit Hilfen oder selbststaumlndig Informationen zu einzelnen Themen und stellen sie verstaumlndlich dar
bull greifen im Unterricht selbststaumlndig auf Grund-kenntnisse in folgenden Bereichen zuruumlck griechische Mythologie (thebanischer Sagen-
kreis) das Leben in der griechischen Polis (Demo-
kratie Alltagsleben Rolle der Frau) bekannte Persoumlnlichkeiten und Ereignisse der
griechischen Geschichte (Perserkriege Pelo-ponnesischer Krieg Solon Perikles Alexan-der der Groszlige)
das griechische Theater und die Tragoumldien-dichter (Aischylos Sophokles Euripides)
wichtige Kultorte und archaumlologische Staumltten in Griechenland (Athen Delphi)
griechische Kunst (Tempel Plastik Vasenma-lerei)
griechische Philosophie (Vorsokratiker Sok-rates Platon Aristoteles)
Neugriechisch (kleines Alltagsvokabular in Anlehnung an das Altgriechische)
bull nutzen ihre Sachkenntnisse fuumlr das Textver-staumlndnis und die Interpretation
bull informieren sich selbststaumlndig oder mit Hilfen uumlber die Unterrichtsthemen strukturieren die Informationen und stellen sie verstaumlndlich dar
Anforderungen und Inhalte in den Alten Sprachen Gymnasium Sek I diams Alte Sprachen
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Historischer Diskurs RezeptionMindestanforderungen am Ende der Jahrgangsstufe 8 mit Blick auf den Uumlbergang in die Studienstufe
Mindestanforderungen fuumlr den Uumlbergang in die Studienstufe
Die Schuumllerinnen und Schuumller setzen sich mit den Inhalten von Lehrbuchtexten auseinander und stellen sinnvolle Bezuumlge zur heutigen Lebenswelt her
Die Schuumllerinnen und Schuumller setzen sich mit einfachen Originaltexten der griechischen Kultur sowie Zeugnissen der Rezeptionsgeschichte aus-einander und stellen sinnvolle Bezuumlge zur heuti-gen Lebenswelt her
Die Schuumllerinnen und Schuumller Die Schuumllerinnen und Schuumller
bull kennen und benennen Beispiele fuumlr das Weiter-leben der griechischen Sprache im Deutschen
bull fuumlhren Lehn- und Fremdwoumlrter aus Latein und Neugriechisch etymologisch auf ihren griechi-schen Ursprung zuruumlck
bull benennen Beispiele fuumlr das Weiterleben der griechischen Kultur (z B bei Namen in der Architektur im Theater in der Bildenden Kunst)
bull beschreiben und deuten unter Anleitung Abbil-dungen von Zeugnissen der Kunst oder Archi-tektur im Lehrbuch und setzen sie in Beziehung zum Lehrbuchtext
bull verstehen Texte der griechischen Antike als kul-turelle Zeugnisse die Wertvorstellungen ihrer Zeit vermitteln
bull diskutieren Wertvorstellungen der griechischen Antike mit Bezug zu heutigen und ihren eigenen Wertvorstellungen
bull argumentieren sachgerecht und mit Bezug auf die vorliegenden Texte
bull kennen die historische Bedeutung des Grie-chischen als allgemein verbreitete Sprache im Hellenismus und benennen Beispiele fuumlr das Weiterleben der griechischen Sprache im Deut-schen
bull fuumlhren Fachtermini Lehn- und Fremdwoumlrter aus Latein und Neugriechisch etymologisch auf ihren griechischen Ursprung zuruumlck
bull benennen Beispiele fuumlr das Weiterleben der griechischen Kultur (z B bei Namen in der Architektur im Theater in der Bildenden Kunst)
bull beschreiben und deuten zum Teil unter Anlei-tung Zeugnisse der Kunst oder Architektur und setzen sie in Beziehung zum uumlbersetzten Text
bull verstehen Texte der griechischen Antike als kul-turelle Zeugnisse die Wertvorstellungen ihrer Zeit vermitteln
bull diskutieren Wertvorstellungen der griechischen Antike mit Bezug zu heutigen und ihren eigenen Wertvorstellungen
bull argumentieren sachgerecht und mit Bezug auf die vorliegenden Texte
Gymnasium Sek I diams Alte Sprachen Anforderungen und Inhalte in den Alten Sprachen
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37 Inhalte GriechischBis zum Ende der Jahrgangsstufe 8 bzw 10 werden die Kompetenzen an folgenden Inhalten erworben
Inhalte Jahrgangsstufe 8
komp
eten
zber
eich
kult
ur
Bis zum Ende der Jahrgangsstufe 8 werden Kenntnisse zu folgenden Themen erworben
bull griechische Mythologie (olympische Goumltter Herakles trojanischer Sagenkreis Atriden)bull das Leben in der griechischen Polis (Vergleich Athen ndash Sparta)bull wichtige Kultorte und archaumlologische Staumltten in Griechenland (z B Knossos Epidauros
Mykene Olympiabull griechische Kunst (Theater Plastik Vasenmalerei)bull Neugriechisch (Aussprache kleines Alltagsvokabular in Anlehnung an das Altgriechische)
komp
eten
zber
eich
text
Texterschlieszligungbull die Aneignung von allgemeinen Informationen zum historischen Hintergrund und zum
Leben einzelner historischer Persoumlnlichkeitenbull die Suche nach gehaumluft vorkommenden oder zentralen Woumlrtern oder Wortfeldern eines
Textabschnittesbull das Beachten und Deuten von Interpunktion und Eigennamenbull die Beschreibung von Merkmalen einzelner Textsorten
Uumlbersetzungbull die Uumlberpruumlfung und Bewertung von Uumlbersetzungsvorschlaumlgen nach formellen oder inhalt-
lichen Kriterienbull die Erklaumlrung einer Uumlbersetzungsentscheidungbull die systematische Analyse von Satzstrukturen (Konstruktionen) und einfachen Satzgefuuml-
genbull die kontext- und sinngeleitete Suche nach einer passenden Wortbedeutung z T auch
uumlber das gelernte Bedeutungsspektrum einer Vokabel hinaus
Interpretationbull die inhaltliche Zusammenfassung einzelner Textabschnitte oder ganzer Textebull das Beschreiben verschiedener Deutungsmoumlglichkeiten einzelner Aussagenbull die Gewichtung und Bewertung einzelner Aussagen im Textzusammenhangbull das Einbeziehen von einfachen Textsorten- bzw Gattungsmerkmalen in die Interpretationbull die Auseinandersetzung mit einzelnen Aussagen Thesen oder Wertvorstellungen und das
Herstellen von Bezuumlgen zur eigenen Lebensweltbull das Formulieren eines eigenen Standpunktes
Anforderungen und Inhalte in den Alten Sprachen Gymnasium Sek I diams Alte Sprachen
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komp
eten
zber
eich
Spra
che
Schrift
Die Schuumllerinnen und Schuumller erlernen die griechische Schrift mit Akzenten Spiritus und Satzzeichen muumlssen aber die Akzente nur in sinnvollen Ausnahmefaumlllen (z B ἐστίν ἔστιν ὤν ὦν) beherrschen
Wortschatz
Die Schuumllerinnen und Schuumller erwerben einen Grundwortschatz von 600 Woumlrtern von de-nen sie 350 sicher beherrschen Im Griechischen wird besonders darauf geachtet dass die Schuumllerinnen und Schuumller das bdquoBaukastenprinzipldquo vieler Woumlrter erkennen Die Erarbeitung des bdquoBaukastenprinzipsldquo steht gegenuumlber dem reinen Vokabellernen im Vordergrund Die Schuumllerinnen und Schuumller ziehen beim Vokabellernen andere Sprachen vergleichend hinzu (in der Regel Englisch und Latein) und nutzen Fremd- und Lehnwoumlrter
Die griechische Sprache verfuumlgt uumlber einen groszligen Reichtum an Wortformen vor allem der Verben doch lassen sich mithilfe einer uumlberschaubaren Anzahl von Lautregeln die meisten griechischen Wortformen auf bekannte Grundelemente zuruumlckfuumlhren Daher kommt der Formenanalyse im Griechischunterricht von Anfang an entscheidende Bedeutung zu Die Schuumllerinnen und Schuumller muumlssen nur wenige Paradeigmata der Formenlehre (unten als bdquoLernparadeigmaldquo gekennzeichnet) aktiv beherrschen aus denen sich weitere Formen ablei-ten lassen Beim Sprachvergleich in Jahrgangsstufe 8 stehen folgende Besonderheiten des Griechischen im Mittelpunkt Verwendung der Partikel Medium Aspekte der Tempora
Grammatik
Formenlehrewichtige Lautgesetze (α nach ε ι ρ Elision Assimilation intervokalisches σ Kontraktion Zusammentreffen von σ mit Konsonanten)
bull Bauelemente der Konjugations- und Deklinationsformen (Stamm Endung primaumlre und sekundaumlre Personalendung Themavokal Augment Tempuszeichen)
die o- und a-Deklination (Lernparadeigma der Artikel ὁ ἡ τό)
die dritte Deklination (Lernparadeigmata τίς τί und ὤν οὖσα ὄν)
bull Pronomina (Personal- Possessiv- Reflexiv- Demonstrativ- Interrogativ- und Indefinitpro-nomen)
thematische Konjugation Indikativ Praumlsens Aktiv Medium Passiv Imperfekt Aktiv MediumPassiv Indikativ Aorist Aktiv Medium Indikativ Futur Aktiv Medium Infinitive Imperative Partizipien (Lernparadeigma παιδεύω)
bull wichtige Staumlmme des starken Aoristsbull DeponentienIndikativ Praumlsens Imperfekt und Futur von εἰμί (aktive Beherrschung)
Syntaxbull Gebrauch des Artikels (attributive und praumldikative Wortstellung Substantivierung)bull Grundfunktionen der Kasusbull Funktionen der Genera verbibull Funktionen des Imperfekts und Aorists (Aspekt)bull Funktionen des Partizips besonders des adverbialen Partizipsbull Gebrauch des Infinitivsbull Gebrauch der Negationen
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Jahrgangsstufe 10
komp
eten
zber
eich
kult
ur
Bis zum Ende der Jahrgangsstufe 10 werden die Kenntnisse zu den in Jahrgangsstufe 8 behandelten Themen vertieft und zu folgenden Themen zusaumltzlich erworben (in der Lektuuml-rephase zu drei der vier angegebenen Themen)
Spracherwerbsphase
bull griechische Mythologie (thebanischer Sagenkreis)bull das Leben in der griechischen Polis (Demokratie Alltagsleben Rolle der Frau)bull bekannte Persoumlnlichkeiten und Ereignisse der griechischen Geschichte (Perserkriege
Peloponnesischer Krieg Solon Perikles Alexander der Groszlige)bull das griechische Theater und die Tragoumldiendichter (Aischylos Sophokles Euripides)bull wichtige Kultorte und archaumlologische Staumltten in Griechenland (z B Athen Delphi)bull griechische Kunst (Tempel Plastik Vasenmalerei)bull griechische Philosophie (Vorsokratiker Sokrates Platon Aristoteles)bull Neugriechisch (kleines Alltagsvokabular in Anlehnung an das Altgriechische)
Lektuumlrephase
bull Ausdehnung und Grenzen der Welt (Beispiellektuumlre Lukian Romane Herodot)bull Koine als bdquoWeltspracheldquo und Sprache des Neuen Testaments (Beispiellektuumlre Apostelge-
schichte nach Lukas Evangelien)bull Zeugnisse des Alltagslebens (Beispiellektuumlre Lysias)bull Grundbegriffe des Philosophierens (Beispiellektuumlre das Sokratesbild Aristoteles Ein-
gangskapitel der Metaphysik)
komp
eten
zber
eich
te
xt
Texterschlieszligung
bull die Aneignung von allgemeinen Informationen zum historischen Hintergrund und dem Le-ben und Werk griechischer Autoren
bull die angeleitete oder selbststaumlndige Beschaffung und Auswertung von gezielten Informatio-nen fuumlr das Verstaumlndnis eines bestimmten Textes
bull die Suche nach gehaumluft vorkommenden oder zentralen Woumlrtern oder Wortfeldern eines Textabschnittes
bull das Beachten und Deuten von Interpunktion und Eigennamenbull die Beschreibung von Merkmalen verschiedener Textsorten
Uumlbersetzung
bull die Uumlberpruumlfung und Bewertung von Uumlbersetzungsvorschlaumlgen nach formellen oder inhalt-lichen Kriterien
bull die Erklaumlrung einer Uumlbersetzungsentscheidungbull die Benutzung eines Woumlrterbuchesbull die systematische Analyse von Satzstrukturen (Konstruktionen) und Satzperiodenbull die kontext- und sinngeleitete Suche nach einer passenden Wortbedeutung auch uumlber das
gelernte Bedeutungsspektrum einer Vokabel hinaus
Interpretation
bull die praumlzise inhaltliche Zusammenfassung laumlngerer Textabschnittebull das Erfassen von Deutungsmoumlglichkeiten einzelner Aussagenbull das Einbeziehen der Intention des Autors fuumlr das Textverstaumlndnisbull die Gewichtung und Bewertung einzelner Aussagen im Textzusammenhangbull das Einbeziehen von Textsorten- bzw Gattungsmerkmalen in die Interpretationbull das Erkennen stilistischer Gestaltung und die Beschreibung ihrer Wirkungbull die Auseinandersetzung mit einzelnen Aussagen Thesen oder Wertvorstellungen und das
Herstellen von Bezuumlgen zur eigenen Lebensweltbull das Formulieren eines eigenen Standpunktes
Anforderungen und Inhalte in den Alten Sprachen Gymnasium Sek I diams Alte Sprachen
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komp
eten
zber
eich
Spra
che
Wortschatz
Die Schuumllerinnen und Schuumller erweitern ihren Grundwortschatz und sichern ihn durch regel-maumlszligige Wiederholung In der Lektuumlrephase erwerben sie einen Aufbauwortschatz der fuumlr die jeweilige Lektuumlre relevant ist Im Rahmen der Erstlektuumlre erlernen die Schuumllerinnen und Schuumller den Gebrauch des zweisprachigen Woumlrterbuchs Indem sie die bekannten Wortbil-dungsregeln anwenden uumlben sie das Woumlrterbuch sinnvoll und zeitoumlkonomisch einzusetzen
Grammatik
formenlehrebull wichtige Lautgesetze (α nach ε ι ρ Elision Assimilation intervokalisches σ Kontraktion
Zusammentreffen von σ mit Konsonanten Ersatzdehnung quantitative Metathese) bull Bauelemente der Konjugations- und Deklinationsformen (Stamm Endung primaumlre und
sekundaumlre Personalendung Themavokal Augment Reduplikation Tempuszeichen Mo-duszeichen)
bull die o- und a-Deklination (Lernparadeigma der Artikel ὁ ἡ τό)bull die dritte Deklination (Lernparadeigmata τίς τί und ὤν οὖσα ὄν)bull Pronomina (Personal- Possessiv- Reflexiv- Demonstrativ- Relativ- Interrogativ- und
Indefinitpronomen)bull Adverbbildung auf ndashωςbull Komparationsendungen -τερος und ndashτατοςbull thematische Konjugation (Lernparadeigma παιδεύω)bull Staumlmme des starken Aoristsbull Deponentienbull alle Formen von εἰμί und οἶδα (aktive Beherrschung)Syntaxbull Gebrauch des Artikels (attributive und praumldikative Wortstellung Substantivierung)bull Grundfunktionen der Kasusbull Funktionen der Genera verbibull Funktionen des Imperfekts und Aorists (Aspekt)bull Funktionen des Partizips besonders des praumldikativen Partizipsbull Gebrauch des Infinitivs bull Funktionen der Modi (mit und ohne ἄν insbesondere in Konditional- und Temporalsaumltzen)bull Gebrauch der Negationen
Waumlhrend der Lektuumlre werden in der Reihenfolge ihres Auftretens folgende grammatische Phaumlnomene ergaumlnzend behandelt
Stammformenbull der Aufbau der Stammformenreihebull die Stammformen folgender Verben αἰσθάνομαι αἱρέω ἀποθνῄσκω ἀφικνέομαι
ἀγορεύω λέγω γίγνομαι ἔρχομαι εὑρίσκω ἔχω λείπω ὄλλυμι ὄλλυμαι ὁράω πείθω πράττω πυνθάνομαι τυγχάνω φαίνω φαίνομαι φέρω
bull verba contracta Anwendung der Kontraktionsregeln zum Erkennen der Formen Prinzip der Stammformenbildung anhand des Beispiels ποιέω verba liquida Prinzip der Stammformenbildung anhand der Beispiele ἀγγέλλω und
διαφθείρωbull athematische Konjugation
aktive Beherrschung des Indikativs Praumlsens sowie der Stammformen von δίδωμι τίθημι und ἵστημι
Erkennen der uumlbrigen Formen Erkennen der Formen von φημί und εἶμι
bull Wurzelaorist Prinzip der Stammformenbildung anhand der Beispiele βαίνω und γιγνώσκω
Erkennen der uumlbrigen Formen
Gymnasium Sek I diams Alte Sprachen Grundsaumltze der Leistungsruumlckmeldung und -bewertung
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4 Grundsaumltze der Leistungsruumlckmeldung und -bewertung
Die Bewertung von Schuumllerleistungen ist eine paumldagogische Aufgabe der Lehrkraumlfte Sie wird Schuumllerinnen und Schuumllern gegenuumlber transparent gemacht und erlaumlutert unter anderem in den Lernentwicklungsgespraumlchen gemaumlszlig sect 44 Abs 3 HmbSG Gegenstand des Dialogs sind die von der Schuumllerin bzw vom Schuumller nachgewiesenen fachlichen und uumlberfachlichen Kompe-tenzen vor dem Hintergrund der Anforderungen dieses Rahmenplans Die Schuumllerin bzw der Schuumller soll auf Grundlage der im Unterricht angestrebten fachlichen und uumlberfachlichen Ziele zunehmend in die Lage versetzt werden erbrachte Leistungen selbst realistisch einzuschaumltzen Lernbedarfe zu erkennen Lernziele zu benennen und den eigenen Lernprozess zu planen
Die Lehrerinnen und Lehrer erhalten durch das Gespraumlch mit den Schuumllerinnen und Schuumllern sowie ihren Eltern wichtige Hinweise uumlber die Effektivitaumlt ihres Unterrichts und moumlgliche Leistungshemmnisse aus der Sicht der Gespraumlchspartner die es ihnen ermoumlglichen den nach-folgenden Unterricht differenziert vorzubereiten und so zu gestalten dass alle Schuumllerinnen und Schuumller individuell gefoumlrdert und gefordert werden
Die Eltern erhalten Informationen uumlber den Leistungsstand und die Lernentwicklung ihrer Kin-der die unter anderem fuumlr die Beratung zur weiteren Schullaufbahn hilfreich sind sowie Hin-weise wie sie den Entwicklungsprozess ihrer Kinder unterstuumltzen koumlnnen
Ein kompetenzorientierter Unterricht hat zum Ziel unterschiedliche Kompetenzen zu foumlrdern und erfordert die Gestaltung von Lernangeboten in vielfaumlltigen Lernarrangements Diese er-moumlglichen den Schuumllerinnen und Schuumllern eine groszlige Anzahl von Aktivitaumlten Dadurch ent-stehen diverse Moumlglichkeiten und Bezugspunkte fuumlr die Leistungsbewertung Grundsaumltzlich stehen dabei die nachweisbaren fachlichen und uumlberfachlichen Kompetenzen der Schuumllerinnen und Schuumller im Mittelpunkt
Die wesentlichen Bereiche der Leistungsbewertung sind
bull das Arbeitsverhalten (z B Selbststaumlndigkeit Kooperation bei Partner- und Gruppenarbeit Mitgestaltung des Unterrichts Qualitaumlt und Quantitaumlt der Beitraumlge im Unterrichtsgespraumlch)
bull muumlndliche Beitraumlge nach Absprache (z B Vortrag selbst erarbeiteter Beitraumlge kurze Prauml-sentationen von Arbeitsergebnissen)
bull praktische Arbeiten (z B Herstellen von Produkten das Anfertigen von Zeichnungen und Plakaten)
bull schriftliche Arbeiten (Klassenarbeiten und Tests andere schriftliche Arbeiten schriftliche Uumlbungen Protokolle)
Die Aufgaben und Auftraumlge fuumlr muumlndliche Beitraumlge nach Absprache praktische Arbeiten so-wie Klassenarbeiten und andere schriftliche Arbeiten sollen sich an den in Kapitel 3 dieses Rahmenplans genannten Anforderungen orientieren
Grundsaumltzlich ist die Bewertung des Lernprozesses von der Bewertung des Lernergebnisses sorgfaumlltig zu trennen
Die Kenntnis des eigenen Leistungsstandes ermoumlglicht es dem Lernenden seinen Lernprozess selbststaumlndig und bewusst zu organisieren und Lernfortschritte selbst zu erkennen und einzu-schaumltzen Dies setzt seitens der Lehrkraft eine kontinuierliche aufmerksame Beobachtung und Ruumlckmeldung an den Lernenden sowie die Moumlglichkeit der Selbstkontrolle des Lernenden voraus
In Aneignungsphasen schulen die Schuumllerinnen und Schuumller ihre Faumlhigkeit ihren eigenen Lernprozess zu beobachten bewusst wahrzunehmen und zu bewerten Fuumlr gelingende Lern-prozesse ist ein produktiver Umgang mit eigenen Fehlern charakteristisch Bei der Bewertung
Bereiche der Leistungsbewertung
Trennung von Lernprozessen und -ergebnissen
Umgang mit Fehlern
Grundsaumltze der Leistungsruumlckmeldung und -bewertung Gymnasium Sek I diams Alte Sprachen
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von Lernprozessen ist deshalb darauf zu achten dass Fehler und der Umgang mit ihnen ein we-sentlicher Bestandteil des schulischen Lernens und eine Lernchance sind Fehler duumlrfen daher nicht negativ in die Bewertung von Lernprozessen eingehen vielmehr soll auf einen produkti-ven Umgang mit Fehlern hingewirkt werden
Ein kompetenzorientierter Unterricht bietet den Lernenden durch geeignete Aufgabenstellung einerseits ausreichend Gelegenheiten Problemloumlsungen zu erproben Andererseits fordert er den Kompetenznachweis in anspruchsvollen Leistungssituationen ein
Dafuumlr ist es erforderlich dass die Schuumllerinnen und Schuumller lernen ihre Leistungen und Lern-fortschritte selbst auch mithilfe von Bewertungsrastern kritisch einzuschaumltzen Eine Analyse der Fehler durch die Lehrkraumlfte hilft den Schuumllerinnen und Schuumllern ihre naumlchsten Arbeits-schwerpunkte festzulegen
Zu den Kriterien der Bewertung von Lernprozessen gehoumlren u a
bull die individuellen Lernfortschritte
bull der Grad der Selbststaumlndigkeit beim Bearbeiten von Aufgaben
bull die Faumlhigkeit zur Entwicklung von Problemloumlsungsstrategien
bull das Entwickeln Begruumlnden und Reflektieren eigener Ideen
bull das Entdecken und Erkennen von Strukturen und Zusammenhaumlngen
bull der Umgang mit Medien und Arbeitsmitteln
Die Schuumllerleistungen in Lernprozessen lassen sich z B beobachten bei
bull der Beteiligung in Phasen des kooperativen Lernens (Gruppen- und Partnerarbeit)
bull der Teilnahme an Unterrichtsgespraumlchen an Diskussionen und Debatten
bull der Informationsbeschaffung und Recherche zur Erarbeitung eines Themas
bull dem Einsatz von Hilfsmitteln und Strategien zur Bewaumlltigung einer Aufgabe
bull der Darbietung kreativer Zugaumlnge zu Texten etwa im spontanen Rollenspiel
bull der Erstellung eines Portfolios
Fuumlr die Leistungsbewertung von Lernergebnissen eignen sich
bull schriftliche Lernerfolgskontrollen
bull Praumlsentationen und Vortraumlge
bull szenische Darstellungen
bull schriftliche Referate
bull Ergebnisse bei Schuumllerwettbewerben
bull Sprachzertifikate
Die Fachkonferenz legt die Kriterien fuumlr die Leistungsbewertung im Rahmen der Vorgaben dieses Rahmenplans fest und macht sie gegenuumlber Schuumllerinnen und Schuumllern altersgemaumlszlig transparent Die Schuumllerinnen und Schuumller wissen bei der Vorbereitung auf Lernerfolgskontrol-len welche Leistungen sie fuumlr eine erfolgreiche Bewaumlltigung einer Aufgabe erbringen muumlssen und kennen die Aufgabenformate die zur Uumlberpruumlfung der erwarteten Kompetenzen eingesetzt werden
Die Leistungen im Bereich des Umgangs mit Texten (Kompetenzbereiche Sprache und Text) haben als fachliche Leistungen das groumlszligte Gewicht Die Qualitaumlt und Quantitaumlt der Beitraumlge und Ergebnisse in den anderen Bereichen koumlnnen fehlende Leistungen in diesem Bereich nicht ersetzen
Kriterien der Bewertung von Lernprozessen
Beobachtungsituationen von Lernprozessen
Bezugspunkte der Bewertung von Lernergebnissen
Fachkonferenz
Bewertungskriterien
Gymnasium Sek I diams Alte Sprachen Grundsaumltze der Leistungsruumlckmeldung und -bewertung
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In den anderen Bereichen koumlnnen Lernruumlckstaumlnde in einzelnen dieser Bereiche durch besonde-re Leistungen in anderen Bereichen ausgeglichen werden
Bewertungskriterien fuumlr sprachliche Arbeit am Text (Kompetenzbereiche Sprache und Text) koumlnnen sein
bull die Kenntnisse in der lateinischen bzw griechischen Sprache (Wortschatz Formenlehre Syntax Fachtermini)
bull die Sicherheit in der Verfuumlgbarkeit sprachlicher Kenntnisse
bull die Faumlhigkeit zur Sprach- und Textreflexion (die sinngemaumlszlig richtige Wiedergabe von Woumlr-tern Begriffen und Wendungen das Erfassen formaler und syntaktischer Strukturen das Textverstaumlndnis insgesamt)
bull das strukturierte und systematische Vorgehen beim Uumlbersetzen
bull die Einbeziehung der Ergebnisse der Textvorerschlieszligung
bull die Faumlhigkeit fachliche Hilfsmittel (Lehrbuch Grammatik Woumlrterbuch) zu benutzen
bull die Faumlhigkeit sich angemessen und treffend in der Zielsprache auszudruumlcken
bull die Faumlhigkeit Bezuumlge zwischen der griechischen-roumlmischen Antike und der modernen eu-ropaumlischen Kultur aufzuzeigen
Bewertungskriterien fuumlr interpretatorische Arbeit am Text (Kompetenzbereiche Text und Kul-tur) koumlnnen sein
bull die sachliche Richtigkeit und Vollstaumlndigkeit des Hintergrundwissens
bull der Umfang und die Gewichtung der verarbeiteten Informationen
bull die Schluumlssigkeit der Interpretation oder Stellungnahme
bull der Textbezug der Interpretation oder Stellungnahme
bull die Korrektheit bei der Verwendung von Fachsprache und Fachausdruumlcken
bull die Genauigkeit und Differenziertheit bei Textvergleichen
bull der Grad der sprachlichen und inhaltlichen Differenziertheit
bull das Erkennen des Zusammenhangs von Inhalt und Form
bull die Originalitaumlt bei kreativen Aufgabenstellungen zur Textinterpretation
bull der Grad der kritischen Auseinandersetzung und die Fundiertheit der Stellungnahme
Die schriftlichen Lernerfolgskontrollen in den Alten Sprachen entsprechen den unterrichtlichen Zielen Sie sind grundsaumltzlich so zu gestalten dass die Schuumllerinnen und Schuumller Aufschluumlsse uumlber ihren eigenen Lernstand gewinnen koumlnnen In Tests wird regelmaumlszligig eine Uumlberpruumlfung von Regelwissen und isolierten lexikalischen oder grammatischen Phaumlnomenen ermoumlglicht
In der Klassenarbeit wird das Verstaumlndnis eines unbekannten und inhaltlich sinnvollen lateini-schen bzw griechischen Textes dokumentiert Dieses geschieht in der Regel durch eine Uumlber-setzung Bei der Uumlbersetzung sind fuumlnfzig Prozent der erwarteten Leistung erbracht wenn die Anzahl der ganzen Fehler nicht mehr als zehn Prozent der Wortzahl des Textes ausmacht Das Gesamtverstaumlndnis kann durch Fragen zusaumltzlich uumlberpruumlft werden
Sprachliche Arbeit am Text
Interpretatorische Arbeit am Text
Schriftliche Lernerfolgs-kontrollen in den Alten Sprachen
Gymnasium Sek I diams Alte Sprachen Anforderungen und Inhalte in den Alten Sprachen
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komp
eten
zber
eich
text
Texterschlieszligung
bull die Aneignung von allgemeinen Informationen zum historischen Hintergrund und dem Le-ben und Werk lateinischer Autoren
bull die angeleitete oder selbststaumlndige Beschaffung und Auswertung von gezielten Informatio-nen fuumlr das Verstaumlndnis eines bestimmten Textes (z B einer Rede eines Gedichtes)
bull die Suche nach gehaumluft vorkommenden oder zentralen Woumlrtern oder Wortfeldern eines Textabschnittes
bull das Beachten und Deuten von Interpunktion und Eigennamenbull die Beschreibung von Merkmalen verschiedener Textsorten
Uumlbersetzung
bull die Uumlberpruumlfung und Bewertung von Uumlbersetzungsvorschlaumlgen nach formellen oder inhalt-lichen Kriterien
bull die Erklaumlrung einer Uumlbersetzungsentscheidungbull die Benutzung eines Woumlrterbuchesbull die systematische Analyse von Satzstrukturen (Konstruktionen) und Satzperiodenbull die kontext- und sinngeleitete Suche nach einer passenden Wortbedeutung auch uumlber das
gelernte Bedeutungsspektrum einer Vokabel hinausbull die Erklaumlrung und Darstellung verschiedener Uumlbersetzungsmethoden
Interpretation
bull die praumlzise inhaltliche Zusammenfassung laumlngerer Textabschnittebull das Erfassen von Deutungsmoumlglichkeiten einzelner Aussagenbull das Einbeziehen der Intention des Autors fuumlr das Textverstaumlndnisbull die Gewichtung und Bewertung einzelner Aussagen im Textzusammenhangbull das Einbeziehen von Textsorten- bzw Gattungsmerkmalen in die Interpretationbull das Erkennen stilistischer Gestaltung und die Beschreibung ihrer Wirkungbull die Auseinandersetzung mit einzelnen Aussagen Thesen oder Wertvorstellungen und das
Herstellen von Bezuumlgen zur eigenen Lebensweltbull das Formulieren eines eigenen Standpunktes
komp
eten
zber
eich
Spra
che
Wortschatz
Der in der Spracherwerbsphase erlernte Grundwortschatz wird autoren- oder themenbezo-gen erweitert und vertieft
Grammatik
Folgende grammatische Phaumlnomene werden in der Lektuumlrephase behandelt wenn sie nicht Gegenstand der Spracherwerbsphase waren
bull Steigerung der Adjektivebull Gerundium und Gerundivumbull Deponentien und SemideponentienFolgende grammatische Phaumlnomene koumlnnen im Unterricht behandelt werden wenn sie haumlufiger in der gewaumlhlten Lektuumlre auftreten Andernfalls werden Hilfen oder die Uumlbersetzung gegeben
bull Konjunktiv im Relativsatzbull sogenannte relativische Verschraumlnkung bzw AcI im Relativsatzbull AcI (nachzeitig)bull NcIbull indirekte Redebull Konjunktiv im Hauptsatzbull Indefinitpronominabull Partizip Futur
Supinum I und II
Anforderungen und Inhalte in den Alten Sprachen Gymnasium Sek I diams Alte Sprachen
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35 Anforderungen und Inhalte als 3 Fremdsprache ab Jahrgangsstufe 8
Die unter 31 bis 34 genannten Anforderungen und Inhalte fuumlr Latein ab Jahrgangsstufe 6 bilden die Grundlage fuumlr die Anforderungen und Inhalte fuumlr Latein als dritte Fremdsprache ab Jahrgangsstufe 8
Die erforderlichen Abweichungen werden im Folgenden beschrieben
ende
jah
rgan
gss
tufe
10 Latein als 3 Fremdsprache ab Jahrgangsstufe 8
Wird Latein in Jahrgangsstufe 8 neu aufgenommen mit dem Ziel des Abschlusses der Spracher-werbsphase am Ende der Jahrgangsstufe 10 gelten am Ende der Jahrgangsstufe 10 die glei-chen Anforderungen und Inhalte wie am Ende der Jahrgangsstufe 8 bei Latein ab Jahrgangsstu-fe 6 (Ende der Spracherwerbsphase)
Altersspezifisch wird bei diesen Anforderungen aber insgesamt eine staumlrker ausgebildete Kom-petenz erwartet hinsichtlich Selbststaumlndigkeit Systematisierungsfaumlhigkeit Methodenbewusst-sein Reflexions- und Kritikfaumlhigkeit Als spezifische Anforderung gilt zudem
Die Schuumllerinnen und Schuumller
bull nutzen ihre Kenntnisse moderner Fremdsprachen aktiv zur systematischen Aneignung des Lateinischen und zum systematischen Vergleich insbesondere mit romanischen Sprachen
Gymnasium Sek I diams Alte Sprachen Anforderungen und Inhalte in den Alten Sprachen
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36 Anforderungen Griechisch
364 Kompetenzbereich Sprache
WortschatzMindestanforderungen am Ende der Jahrgangsstufe 8 mit Blick auf den Uumlbergang in die Studienstufe
Mindestanforderungen fuumlr den Uumlbergang in die Studienstufe
Die Schuumllerinnen und Schuumller eignen sich einen Grundwortschatz an sichern ihn und nutzen ihre lexikalischen Grundkenntnisse fuumlr das Textver-staumlndnis und zur Foumlrderung ihrer sprachlichen Ausdrucksfaumlhigkeit
Die Schuumllerinnen und Schuumller erweitern ihren Grundwortschatz systematisieren und sichern ihn und nutzen ihre lexikalischen Grundkenntnis-se fuumlr das Textverstaumlndnis von Originaltexten und zur Foumlrderung ihrer sprachlichen Ausdrucksfaumlhig-keit
Die Schuumllerinnen und Schuumller Die Schuumllerinnen und Schuumller
bull erweitern kontinuierlich ihren Grundwortschatz sichern und festigen ihn
bull erschlieszligen die Bedeutung einzelner neuer Vokabeln mithilfe ihrer Grundkenntnisse (bdquoBau-kastenprinzipldquo)
bull fuumlhren unbekannte Vokabeln auf ihre Grund-form zuruumlck und finden sie im Woumlrterverzeichnis des Lehrbuchs auf
bull erklaumlren mithilfe ihres griechischen Wortschat-zes Fremd- und Lehnwoumlrter darunter insbe-sondere Fachtermini aus verschiedenen Wis-senschaftsdisziplinen sowie Vokabeln aus dem Lateinischen und Neugriechischen
bull erkennen im Sprachvergleich Wortverwandt-schaften innerhalb der indoeuropaumlischen Sprachfamilie
bull erweitern durch Vokabeltraining und Erfassen von Bedeutungsnuancen ihre Ausdrucksfaumlhig-keit im Deutschen
bull lesen uumlbersetzte griechische Lehrbuchtexte uumlberwiegend mit richtiger Aussprache
bull eignen sich neben dem Grundwortschatz einen lektuumlre- oder autorenbezogenen Aufbauwort-schatz an sichern und festigen ihn
bull erschlieszligen die Bedeutung einzelner neuer Vokabeln mithilfe ihrer Grundkenntnisse (bdquoBau-kastenprinzipldquo)
bull fuumlhren unbekannte Vokabeln auf ihre Grund-form zuruumlck und finden sie im griechisch-deut-schen Woumlrterbuch auf
bull erklaumlren mithilfe ihres griechischen Wortschat-zes Fremd- und Lehnwoumlrter darunter insbe-sondere Fachtermini aus verschiedenen Wis-senschaftsdisziplinen sowie Vokabeln aus dem Lateinischen und Neugriechischen
bull erkennen im Sprachvergleich Wortverwandt-schaften innerhalb der indoeuropaumlischen Sprachfamilie und erlaumlutern einzelne Beispiele
bull erweitern durch Vokabeltraining und Erfassen von Bedeutungsnuancen ihre Ausdrucksfaumlhig-keit im Deutschen
bull lesen uumlbersetzte griechische Texte uumlberwie-gend mit richtiger Aussprache
Anforderungen und Inhalte in den Alten Sprachen Gymnasium Sek I diams Alte Sprachen
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GrammatikMindestanforderungen am Ende der Jahrgangsstufe 8 mit Blick auf den Uumlbergang in die Studienstufe
Mindestanforderungen fuumlr den Uumlbergang in die Studienstufe
Die Schuumllerinnen und Schuumller nutzen Kenntnisse der Formenlehre und Syntax zum Verstaumlndnis und zur Uumlbersetzung von Lehrbuchtexten
Die Schuumllerinnen und Schuumller nutzen Kenntnisse der Formenlehre und Syntax zum Verstaumlndnis und zur Uumlbersetzung eher leichter Originaltexte
Die Schuumllerinnen und Schuumller Die Schuumllerinnen und Schuumller
bull unterscheiden die verschiedenen Wortarten und ordnen einzelne Woumlrter im Textzusammenhang ihrer Wortart zu
bull nutzen beim Uumlbersetzen ihre Kenntnisse der griechischen Formenlehre zur Bestimmung einzelner Wortformen im Textzusammenhang
bull erkennen und benennen wichtige Lautgesetze und fuumlhren mit ihrer Hilfe griechische Wortfor-men auf bekannte Grundelemente zuruumlck
bull analysieren deklinierte und konjugierte Formen und benennen ihre Bauelemente (z B Aug-ment Stamm Endung)
bull erkennen z T mit Hilfe Partizipial- und Infinitiv-konstruktionen und ordnen sie sinngemaumlszlig in den Textzusammenhang ein
bull erkennen und benennen verschiedene Satzglie-der durch Formmerkmale mithilfe von Fragen oder durch den Textzusammenhang
bull erkennen und beschreiben Besonderheiten des Griechischen (Verwendung der Partikel Medi-um Aspekte der Tempora)
bull beschreiben Unterschiede zwischen Ausgangs- und Zielsprache und verwenden dabei die ent-sprechenden Fachtermini
bull unterscheiden die verschiedenen Wortarten und ordnen einzelne Woumlrter im Textzusammenhang ihrer Wortart zu
bull nutzen beim Uumlbersetzen ihre Kenntnisse der griechischen Formenlehre zur Bestimmung einzelner Wortformen im Textzusammenhang
bull erkennen und benennen wichtige Lautgesetze und fuumlhren mit ihrer Hilfe griechische Wortfor-men auf bekannte Grundelemente zuruumlck
bull analysieren deklinierte und konjugierte Formen und benennen ihre Bauelemente (z B Aug-ment Stamm Endung)
bull erkennen z T mithilfe Partizipial- und Infinitiv-konstruktionen und ordnen sie sinngemaumlszlig in den Textzusammenhang ein
bull erkennen und benennen verschiedene Satz-glieder durch Formmerkmale mithilfe von Fra-gen oder durch den Textzusammenhang
bull erkennen und beschreiben Besonderheiten des Griechischen (Verwendung der Partikel Medi-um Aspekte der Tempora Modi)
bull benennen in Abhaumlngigkeit von der gewaumlhlten Lektuumlre Merkmale verschiedener sprachge-schichtlicher Entwicklungsstufen (z B Koine)
bull beschreiben Unterschiede zwischen Ausgangs- und Zielsprache und verwenden dabei die ent-sprechenden Fachtermini
Gymnasium Sek I diams Alte Sprachen Anforderungen und Inhalte in den Alten Sprachen
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365 Kompetenzbereich Text
TexterschlieszligungMindestanforderungen am Ende der Jahrgangsstufe 8 mit Blick auf den Uumlbergang in die Studienstufe
Mindestanforderungen fuumlr den Uumlbergang in die Studienstufe
Die Schuumllerinnen und Schuumller nutzen ihre Kenntnisse und methodischen Faumlhigkeiten zur Vorerschlieszligung griechischer Lehrbuchtexte
Die Schuumllerinnen und Schuumller nutzen ihre Kennt-nisse und methodischen Faumlhigkeiten zur Vorer-schlieszligung eher leichter griechischer Originaltexte
Die Schuumllerinnen und Schuumller Die Schuumllerinnen und Schuumller
bull erkennen und benennen anhand verschiede-ner Merkmale Textsorten wie Erzaumlhlung und Dialog
bull beziehen Sachwissen ein um einen Text in einen thematischen Zusammenhang einzu-ordnen
bull recherchieren z T mit Hilfe zusaumltzliche Infor-mationen
bull suchen anhand von Leitfragen gezielt nach Einzelinformationen im Text
bull nutzen Eigennamen und textgrammatische Merkmale zur Informationsgewinnung (z B wiederholt verwendete Begriffe Wort- Sach- und Bedeutungsfelder)
bull formulieren auf der Basis ihrer Vorerschlie-szligung begruumlndet Vermutungen uumlber den Textinhalt und benennen in Ansaumltzen Anhalts-punkte fuumlr eine Gliederung
bull erkennen und benennen anhand verschiedener Merkmale Textsorten wie Erzaumlhlung und Dialog
bull beziehen eigenstaumlndig erworbenes oder im Un-terricht erarbeitetes Sachwissen ein um einen Text in einen groumlszligeren Zusammenhang einzu-ordnen
bull recherchieren selbststaumlndig zusaumltzliche Informa-tionen
bull suchen anhand von Leitfragen gezielt nach Ein-zelinformationen im Text
bull nutzen Eigennamen und textgrammatische Merkmale zur Informationsgewinnung (z B wie-derholt verwendete Begriffe Wort- Sach- und Bedeutungsfelder Text strukturierende Konnek-toren)
bull formulieren auf der Basis ihrer Vorerschlieszligung begruumlndet Vermutungen uumlber den Textinhalt oder thematische Schwerpunkte und benennen An-haltspunkte fuumlr eine Gliederung
UumlbersetzungMindestanforderungen am Ende der Jahrgangsstufe 8 mit Blick auf den Uumlbergang in die Studienstufe
Mindestanforderungen fuumlr den Uumlbergang in die Studienstufe
Die Schuumllerinnen und Schuumller uumlbersetzen grie-chische Lehrbuchtexte uumlberwiegend richtig und sinngemaumlszlig zutreffend ins Deutsche
Die Schuumllerinnen und Schuumller uumlbersetzen eher leichte griechische Originaltexte uumlberwiegend rich-tig und sinngemaumlszlig zutreffend ins Deutsche
Die Schuumllerinnen und Schuumller Die Schuumllerinnen und Schuumller
bull erfassen zusammengehoumlrige Wortgruppen (z B Kongruenzen satzwertige Konstruktio-nen) und die sinntragenden Bestandteile eines Satzes
bull geben in der Uumlbersetzung den Inhalt eines Textes in groszligen Teilen sinngemaumlszlig richtig wieder
bull uumlberpruumlfen ihre Uumlbersetzung anhand inhaltli-cher und grammatischer Kriterien und verglei-chen und beurteilen verschiedene Uumlberset-zungsmoumlglichkeiten
bull nehmen die eigenen Ausdrucksmoumlglichkeiten der griechischen Sprache (Partikel Medium Tempusaspekt) wahr und bringen sie in der Uumlbersetzung zum Ausdruck
bull verwenden bei der Uumlbersetzung zielsprachen-orientiert angemessene Formulierungen
bull erfassen zusammengehoumlrige Wortgruppen (z B Kongruenzen satzwertige Konstruktionen) und die sinntragenden Bestandteile eines Satzes
bull geben in der Uumlbersetzung den Inhalt eines Tex-tes in groszligen Teilen sinngemaumlszlig richtig wieder
bull uumlberpruumlfen ihre Uumlbersetzung anhand inhaltlicher und grammatischer Kriterien und vergleichen und beurteilen verschiedene Uumlbersetzungsmoumlg-lichkeiten
bull nehmen die eigenen Ausdrucksmoumlglichkeiten der griechischen Sprache (Partikel Medium Tempusaspekt Modi) wahr und bringen sie in der Uumlbersetzung zum Ausdruck
bull verwenden bei der Uumlbersetzung zielsprachenori-entiert angemessene Formulierungen
Anforderungen und Inhalte in den Alten Sprachen Gymnasium Sek I diams Alte Sprachen
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InterpretationMindestanforderungen am Ende der Jahrgangsstufe 8 mit Blick auf den Uumlbergang in die Studienstufe
Mindestanforderungen fuumlr den Uumlbergang in die Studienstufe
Die Schuumllerinnen und Schuumller geben den Inhalt griechischer Lehrbuchtexte in wesentlichen Tei-len richtig wieder stellen thematische Bezuumlge zur Gegenwart her und reflektieren einzelne Aussagen
Die Schuumllerinnen und Schuumller geben den Inhalt eher leichter griechischer Originaltexte in wesentli-chen Teilen richtig wieder stellen thematische Be-zuumlge zur Gegenwart her und reflektieren einzelne Aussagen
Die Schuumllerinnen und Schuumller Die Schuumllerinnen und Schuumller
bull benennen das Thema den Inhalt eines Textes und geben einzelne Textaussagen in wesent-lichen Teilen sinngemaumlszlig richtig wieder (Para-phrase)
bull deuten und erklaumlren Textinhalte mit Bezug zum historischen Hintergrund
bull stellen unter Anleitung Bezuumlge zwischen dem Text und Werken der Bildenden Kunst und Literatur her
bull reflektieren vor dem Hintergrund des Textes Grundfragen menschlicher Existenz
bull argumentieren bei Stellungnahmen sachge-recht und mit Bezug zur Textgrundlage
bull belegen Argumente z T mit Hilfe durch Zitate aus dem griechischen Text
bull lesen uumlbersetzte griechische Lehrbuchtexte weitgehend sinngemaumlszlig
bull benennen das Thema den Inhalt eines Textes und geben einzelne Textaussagen in wesentli-chen Teilen sinngemaumlszlig richtig wieder (Paraphra-se)
bull deuten und erklaumlren einfache literarische Texte vor ihrem historischen Hintergrund und ihren Entstehungsbedingungen
bull vertiefen den Zugang zum uumlbersetzten Text durch den Vergleich mit ausgewaumlhlten Sekundaumlrtexten
bull beziehen Objekte der Bildenden Kunst aus der Antike und spaumlteren Jahrhunderten (Rezeptions-dokumente) in die Interpretation ein
bull reflektieren vor dem Hintergrund des Textes Grundfragen menschlicher Existenz
bull argumentieren bei Stellungnahmen sachgerecht und mit Bezug zur Textgrundlage
bull belegen Argumente z T mit Hilfe durch Zitate aus dem griechischen Text
bull erkennen stilistische Mittel und untersuchen die beabsichtigte Wirkung
bull lesen uumlbersetzte griechische Originaltexte weitge-hend sinngemaumlszlig
Gymnasium Sek I diams Alte Sprachen Anforderungen und Inhalte in den Alten Sprachen
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366 Kompetenzbereich Kultur
Kulturhistorisches Orientierungswissen
Mindestanforderungen am Ende der Jahrgangsstufe 8 mit Blick auf den Uumlbergang in die Studienstufe
Mindestanforderungen fuumlr den Uumlbergang in die Studienstufe
Die Schuumllerinnen und Schuumller eignen sich unter Anleitung Sachkenntnisse zu den jeweiligen Themen an und stellen sie angemessen und ver-staumlndlich dar
Die Schuumllerinnen und Schuumller eignen sich Sach-kenntnisse zu den jeweiligen Themen an und stellen sie angemessen und verstaumlndlich dar
Die Schuumllerinnen und Schuumller Die Schuumllerinnen und Schuumller
bull eignen sich zunehmend selbststaumlndig Sach-kenntnisse an und greifen im Unterrichtszusam-menhang in folgenden Bereichen auf Grund-kenntnisse zuruumlck griechische Mythologie (olympische Goumltter
Herakles trojanischer Sagenkreis Atriden) wichtige Kultorte und archaumlologische Staumltten
in Griechenland (z B Knossos Epidauros Mykene Olympia)
das Leben in der griechischen Polis (Ver-gleich Athen ndash Sparta)
griechische Kunst (Theater Plastik Vasen-malerei)
Neugriechisch (Aussprache kleines Alltags-vokabular in Anlehnung an das Altgriechi-sche)
bull nutzen ihre Sachkenntnisse fuumlr das Textver-staumlndnis und die Interpretation
bull beschaffen sich mit Hilfen oder selbststaumlndig Informationen zu einzelnen Themen und stellen sie verstaumlndlich dar
bull greifen im Unterricht selbststaumlndig auf Grund-kenntnisse in folgenden Bereichen zuruumlck griechische Mythologie (thebanischer Sagen-
kreis) das Leben in der griechischen Polis (Demo-
kratie Alltagsleben Rolle der Frau) bekannte Persoumlnlichkeiten und Ereignisse der
griechischen Geschichte (Perserkriege Pelo-ponnesischer Krieg Solon Perikles Alexan-der der Groszlige)
das griechische Theater und die Tragoumldien-dichter (Aischylos Sophokles Euripides)
wichtige Kultorte und archaumlologische Staumltten in Griechenland (Athen Delphi)
griechische Kunst (Tempel Plastik Vasenma-lerei)
griechische Philosophie (Vorsokratiker Sok-rates Platon Aristoteles)
Neugriechisch (kleines Alltagsvokabular in Anlehnung an das Altgriechische)
bull nutzen ihre Sachkenntnisse fuumlr das Textver-staumlndnis und die Interpretation
bull informieren sich selbststaumlndig oder mit Hilfen uumlber die Unterrichtsthemen strukturieren die Informationen und stellen sie verstaumlndlich dar
Anforderungen und Inhalte in den Alten Sprachen Gymnasium Sek I diams Alte Sprachen
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Historischer Diskurs RezeptionMindestanforderungen am Ende der Jahrgangsstufe 8 mit Blick auf den Uumlbergang in die Studienstufe
Mindestanforderungen fuumlr den Uumlbergang in die Studienstufe
Die Schuumllerinnen und Schuumller setzen sich mit den Inhalten von Lehrbuchtexten auseinander und stellen sinnvolle Bezuumlge zur heutigen Lebenswelt her
Die Schuumllerinnen und Schuumller setzen sich mit einfachen Originaltexten der griechischen Kultur sowie Zeugnissen der Rezeptionsgeschichte aus-einander und stellen sinnvolle Bezuumlge zur heuti-gen Lebenswelt her
Die Schuumllerinnen und Schuumller Die Schuumllerinnen und Schuumller
bull kennen und benennen Beispiele fuumlr das Weiter-leben der griechischen Sprache im Deutschen
bull fuumlhren Lehn- und Fremdwoumlrter aus Latein und Neugriechisch etymologisch auf ihren griechi-schen Ursprung zuruumlck
bull benennen Beispiele fuumlr das Weiterleben der griechischen Kultur (z B bei Namen in der Architektur im Theater in der Bildenden Kunst)
bull beschreiben und deuten unter Anleitung Abbil-dungen von Zeugnissen der Kunst oder Archi-tektur im Lehrbuch und setzen sie in Beziehung zum Lehrbuchtext
bull verstehen Texte der griechischen Antike als kul-turelle Zeugnisse die Wertvorstellungen ihrer Zeit vermitteln
bull diskutieren Wertvorstellungen der griechischen Antike mit Bezug zu heutigen und ihren eigenen Wertvorstellungen
bull argumentieren sachgerecht und mit Bezug auf die vorliegenden Texte
bull kennen die historische Bedeutung des Grie-chischen als allgemein verbreitete Sprache im Hellenismus und benennen Beispiele fuumlr das Weiterleben der griechischen Sprache im Deut-schen
bull fuumlhren Fachtermini Lehn- und Fremdwoumlrter aus Latein und Neugriechisch etymologisch auf ihren griechischen Ursprung zuruumlck
bull benennen Beispiele fuumlr das Weiterleben der griechischen Kultur (z B bei Namen in der Architektur im Theater in der Bildenden Kunst)
bull beschreiben und deuten zum Teil unter Anlei-tung Zeugnisse der Kunst oder Architektur und setzen sie in Beziehung zum uumlbersetzten Text
bull verstehen Texte der griechischen Antike als kul-turelle Zeugnisse die Wertvorstellungen ihrer Zeit vermitteln
bull diskutieren Wertvorstellungen der griechischen Antike mit Bezug zu heutigen und ihren eigenen Wertvorstellungen
bull argumentieren sachgerecht und mit Bezug auf die vorliegenden Texte
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37 Inhalte GriechischBis zum Ende der Jahrgangsstufe 8 bzw 10 werden die Kompetenzen an folgenden Inhalten erworben
Inhalte Jahrgangsstufe 8
komp
eten
zber
eich
kult
ur
Bis zum Ende der Jahrgangsstufe 8 werden Kenntnisse zu folgenden Themen erworben
bull griechische Mythologie (olympische Goumltter Herakles trojanischer Sagenkreis Atriden)bull das Leben in der griechischen Polis (Vergleich Athen ndash Sparta)bull wichtige Kultorte und archaumlologische Staumltten in Griechenland (z B Knossos Epidauros
Mykene Olympiabull griechische Kunst (Theater Plastik Vasenmalerei)bull Neugriechisch (Aussprache kleines Alltagsvokabular in Anlehnung an das Altgriechische)
komp
eten
zber
eich
text
Texterschlieszligungbull die Aneignung von allgemeinen Informationen zum historischen Hintergrund und zum
Leben einzelner historischer Persoumlnlichkeitenbull die Suche nach gehaumluft vorkommenden oder zentralen Woumlrtern oder Wortfeldern eines
Textabschnittesbull das Beachten und Deuten von Interpunktion und Eigennamenbull die Beschreibung von Merkmalen einzelner Textsorten
Uumlbersetzungbull die Uumlberpruumlfung und Bewertung von Uumlbersetzungsvorschlaumlgen nach formellen oder inhalt-
lichen Kriterienbull die Erklaumlrung einer Uumlbersetzungsentscheidungbull die systematische Analyse von Satzstrukturen (Konstruktionen) und einfachen Satzgefuuml-
genbull die kontext- und sinngeleitete Suche nach einer passenden Wortbedeutung z T auch
uumlber das gelernte Bedeutungsspektrum einer Vokabel hinaus
Interpretationbull die inhaltliche Zusammenfassung einzelner Textabschnitte oder ganzer Textebull das Beschreiben verschiedener Deutungsmoumlglichkeiten einzelner Aussagenbull die Gewichtung und Bewertung einzelner Aussagen im Textzusammenhangbull das Einbeziehen von einfachen Textsorten- bzw Gattungsmerkmalen in die Interpretationbull die Auseinandersetzung mit einzelnen Aussagen Thesen oder Wertvorstellungen und das
Herstellen von Bezuumlgen zur eigenen Lebensweltbull das Formulieren eines eigenen Standpunktes
Anforderungen und Inhalte in den Alten Sprachen Gymnasium Sek I diams Alte Sprachen
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komp
eten
zber
eich
Spra
che
Schrift
Die Schuumllerinnen und Schuumller erlernen die griechische Schrift mit Akzenten Spiritus und Satzzeichen muumlssen aber die Akzente nur in sinnvollen Ausnahmefaumlllen (z B ἐστίν ἔστιν ὤν ὦν) beherrschen
Wortschatz
Die Schuumllerinnen und Schuumller erwerben einen Grundwortschatz von 600 Woumlrtern von de-nen sie 350 sicher beherrschen Im Griechischen wird besonders darauf geachtet dass die Schuumllerinnen und Schuumller das bdquoBaukastenprinzipldquo vieler Woumlrter erkennen Die Erarbeitung des bdquoBaukastenprinzipsldquo steht gegenuumlber dem reinen Vokabellernen im Vordergrund Die Schuumllerinnen und Schuumller ziehen beim Vokabellernen andere Sprachen vergleichend hinzu (in der Regel Englisch und Latein) und nutzen Fremd- und Lehnwoumlrter
Die griechische Sprache verfuumlgt uumlber einen groszligen Reichtum an Wortformen vor allem der Verben doch lassen sich mithilfe einer uumlberschaubaren Anzahl von Lautregeln die meisten griechischen Wortformen auf bekannte Grundelemente zuruumlckfuumlhren Daher kommt der Formenanalyse im Griechischunterricht von Anfang an entscheidende Bedeutung zu Die Schuumllerinnen und Schuumller muumlssen nur wenige Paradeigmata der Formenlehre (unten als bdquoLernparadeigmaldquo gekennzeichnet) aktiv beherrschen aus denen sich weitere Formen ablei-ten lassen Beim Sprachvergleich in Jahrgangsstufe 8 stehen folgende Besonderheiten des Griechischen im Mittelpunkt Verwendung der Partikel Medium Aspekte der Tempora
Grammatik
Formenlehrewichtige Lautgesetze (α nach ε ι ρ Elision Assimilation intervokalisches σ Kontraktion Zusammentreffen von σ mit Konsonanten)
bull Bauelemente der Konjugations- und Deklinationsformen (Stamm Endung primaumlre und sekundaumlre Personalendung Themavokal Augment Tempuszeichen)
die o- und a-Deklination (Lernparadeigma der Artikel ὁ ἡ τό)
die dritte Deklination (Lernparadeigmata τίς τί und ὤν οὖσα ὄν)
bull Pronomina (Personal- Possessiv- Reflexiv- Demonstrativ- Interrogativ- und Indefinitpro-nomen)
thematische Konjugation Indikativ Praumlsens Aktiv Medium Passiv Imperfekt Aktiv MediumPassiv Indikativ Aorist Aktiv Medium Indikativ Futur Aktiv Medium Infinitive Imperative Partizipien (Lernparadeigma παιδεύω)
bull wichtige Staumlmme des starken Aoristsbull DeponentienIndikativ Praumlsens Imperfekt und Futur von εἰμί (aktive Beherrschung)
Syntaxbull Gebrauch des Artikels (attributive und praumldikative Wortstellung Substantivierung)bull Grundfunktionen der Kasusbull Funktionen der Genera verbibull Funktionen des Imperfekts und Aorists (Aspekt)bull Funktionen des Partizips besonders des adverbialen Partizipsbull Gebrauch des Infinitivsbull Gebrauch der Negationen
Gymnasium Sek I diams Alte Sprachen Anforderungen und Inhalte in den Alten Sprachen
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Jahrgangsstufe 10
komp
eten
zber
eich
kult
ur
Bis zum Ende der Jahrgangsstufe 10 werden die Kenntnisse zu den in Jahrgangsstufe 8 behandelten Themen vertieft und zu folgenden Themen zusaumltzlich erworben (in der Lektuuml-rephase zu drei der vier angegebenen Themen)
Spracherwerbsphase
bull griechische Mythologie (thebanischer Sagenkreis)bull das Leben in der griechischen Polis (Demokratie Alltagsleben Rolle der Frau)bull bekannte Persoumlnlichkeiten und Ereignisse der griechischen Geschichte (Perserkriege
Peloponnesischer Krieg Solon Perikles Alexander der Groszlige)bull das griechische Theater und die Tragoumldiendichter (Aischylos Sophokles Euripides)bull wichtige Kultorte und archaumlologische Staumltten in Griechenland (z B Athen Delphi)bull griechische Kunst (Tempel Plastik Vasenmalerei)bull griechische Philosophie (Vorsokratiker Sokrates Platon Aristoteles)bull Neugriechisch (kleines Alltagsvokabular in Anlehnung an das Altgriechische)
Lektuumlrephase
bull Ausdehnung und Grenzen der Welt (Beispiellektuumlre Lukian Romane Herodot)bull Koine als bdquoWeltspracheldquo und Sprache des Neuen Testaments (Beispiellektuumlre Apostelge-
schichte nach Lukas Evangelien)bull Zeugnisse des Alltagslebens (Beispiellektuumlre Lysias)bull Grundbegriffe des Philosophierens (Beispiellektuumlre das Sokratesbild Aristoteles Ein-
gangskapitel der Metaphysik)
komp
eten
zber
eich
te
xt
Texterschlieszligung
bull die Aneignung von allgemeinen Informationen zum historischen Hintergrund und dem Le-ben und Werk griechischer Autoren
bull die angeleitete oder selbststaumlndige Beschaffung und Auswertung von gezielten Informatio-nen fuumlr das Verstaumlndnis eines bestimmten Textes
bull die Suche nach gehaumluft vorkommenden oder zentralen Woumlrtern oder Wortfeldern eines Textabschnittes
bull das Beachten und Deuten von Interpunktion und Eigennamenbull die Beschreibung von Merkmalen verschiedener Textsorten
Uumlbersetzung
bull die Uumlberpruumlfung und Bewertung von Uumlbersetzungsvorschlaumlgen nach formellen oder inhalt-lichen Kriterien
bull die Erklaumlrung einer Uumlbersetzungsentscheidungbull die Benutzung eines Woumlrterbuchesbull die systematische Analyse von Satzstrukturen (Konstruktionen) und Satzperiodenbull die kontext- und sinngeleitete Suche nach einer passenden Wortbedeutung auch uumlber das
gelernte Bedeutungsspektrum einer Vokabel hinaus
Interpretation
bull die praumlzise inhaltliche Zusammenfassung laumlngerer Textabschnittebull das Erfassen von Deutungsmoumlglichkeiten einzelner Aussagenbull das Einbeziehen der Intention des Autors fuumlr das Textverstaumlndnisbull die Gewichtung und Bewertung einzelner Aussagen im Textzusammenhangbull das Einbeziehen von Textsorten- bzw Gattungsmerkmalen in die Interpretationbull das Erkennen stilistischer Gestaltung und die Beschreibung ihrer Wirkungbull die Auseinandersetzung mit einzelnen Aussagen Thesen oder Wertvorstellungen und das
Herstellen von Bezuumlgen zur eigenen Lebensweltbull das Formulieren eines eigenen Standpunktes
Anforderungen und Inhalte in den Alten Sprachen Gymnasium Sek I diams Alte Sprachen
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komp
eten
zber
eich
Spra
che
Wortschatz
Die Schuumllerinnen und Schuumller erweitern ihren Grundwortschatz und sichern ihn durch regel-maumlszligige Wiederholung In der Lektuumlrephase erwerben sie einen Aufbauwortschatz der fuumlr die jeweilige Lektuumlre relevant ist Im Rahmen der Erstlektuumlre erlernen die Schuumllerinnen und Schuumller den Gebrauch des zweisprachigen Woumlrterbuchs Indem sie die bekannten Wortbil-dungsregeln anwenden uumlben sie das Woumlrterbuch sinnvoll und zeitoumlkonomisch einzusetzen
Grammatik
formenlehrebull wichtige Lautgesetze (α nach ε ι ρ Elision Assimilation intervokalisches σ Kontraktion
Zusammentreffen von σ mit Konsonanten Ersatzdehnung quantitative Metathese) bull Bauelemente der Konjugations- und Deklinationsformen (Stamm Endung primaumlre und
sekundaumlre Personalendung Themavokal Augment Reduplikation Tempuszeichen Mo-duszeichen)
bull die o- und a-Deklination (Lernparadeigma der Artikel ὁ ἡ τό)bull die dritte Deklination (Lernparadeigmata τίς τί und ὤν οὖσα ὄν)bull Pronomina (Personal- Possessiv- Reflexiv- Demonstrativ- Relativ- Interrogativ- und
Indefinitpronomen)bull Adverbbildung auf ndashωςbull Komparationsendungen -τερος und ndashτατοςbull thematische Konjugation (Lernparadeigma παιδεύω)bull Staumlmme des starken Aoristsbull Deponentienbull alle Formen von εἰμί und οἶδα (aktive Beherrschung)Syntaxbull Gebrauch des Artikels (attributive und praumldikative Wortstellung Substantivierung)bull Grundfunktionen der Kasusbull Funktionen der Genera verbibull Funktionen des Imperfekts und Aorists (Aspekt)bull Funktionen des Partizips besonders des praumldikativen Partizipsbull Gebrauch des Infinitivs bull Funktionen der Modi (mit und ohne ἄν insbesondere in Konditional- und Temporalsaumltzen)bull Gebrauch der Negationen
Waumlhrend der Lektuumlre werden in der Reihenfolge ihres Auftretens folgende grammatische Phaumlnomene ergaumlnzend behandelt
Stammformenbull der Aufbau der Stammformenreihebull die Stammformen folgender Verben αἰσθάνομαι αἱρέω ἀποθνῄσκω ἀφικνέομαι
ἀγορεύω λέγω γίγνομαι ἔρχομαι εὑρίσκω ἔχω λείπω ὄλλυμι ὄλλυμαι ὁράω πείθω πράττω πυνθάνομαι τυγχάνω φαίνω φαίνομαι φέρω
bull verba contracta Anwendung der Kontraktionsregeln zum Erkennen der Formen Prinzip der Stammformenbildung anhand des Beispiels ποιέω verba liquida Prinzip der Stammformenbildung anhand der Beispiele ἀγγέλλω und
διαφθείρωbull athematische Konjugation
aktive Beherrschung des Indikativs Praumlsens sowie der Stammformen von δίδωμι τίθημι und ἵστημι
Erkennen der uumlbrigen Formen Erkennen der Formen von φημί und εἶμι
bull Wurzelaorist Prinzip der Stammformenbildung anhand der Beispiele βαίνω und γιγνώσκω
Erkennen der uumlbrigen Formen
Gymnasium Sek I diams Alte Sprachen Grundsaumltze der Leistungsruumlckmeldung und -bewertung
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4 Grundsaumltze der Leistungsruumlckmeldung und -bewertung
Die Bewertung von Schuumllerleistungen ist eine paumldagogische Aufgabe der Lehrkraumlfte Sie wird Schuumllerinnen und Schuumllern gegenuumlber transparent gemacht und erlaumlutert unter anderem in den Lernentwicklungsgespraumlchen gemaumlszlig sect 44 Abs 3 HmbSG Gegenstand des Dialogs sind die von der Schuumllerin bzw vom Schuumller nachgewiesenen fachlichen und uumlberfachlichen Kompe-tenzen vor dem Hintergrund der Anforderungen dieses Rahmenplans Die Schuumllerin bzw der Schuumller soll auf Grundlage der im Unterricht angestrebten fachlichen und uumlberfachlichen Ziele zunehmend in die Lage versetzt werden erbrachte Leistungen selbst realistisch einzuschaumltzen Lernbedarfe zu erkennen Lernziele zu benennen und den eigenen Lernprozess zu planen
Die Lehrerinnen und Lehrer erhalten durch das Gespraumlch mit den Schuumllerinnen und Schuumllern sowie ihren Eltern wichtige Hinweise uumlber die Effektivitaumlt ihres Unterrichts und moumlgliche Leistungshemmnisse aus der Sicht der Gespraumlchspartner die es ihnen ermoumlglichen den nach-folgenden Unterricht differenziert vorzubereiten und so zu gestalten dass alle Schuumllerinnen und Schuumller individuell gefoumlrdert und gefordert werden
Die Eltern erhalten Informationen uumlber den Leistungsstand und die Lernentwicklung ihrer Kin-der die unter anderem fuumlr die Beratung zur weiteren Schullaufbahn hilfreich sind sowie Hin-weise wie sie den Entwicklungsprozess ihrer Kinder unterstuumltzen koumlnnen
Ein kompetenzorientierter Unterricht hat zum Ziel unterschiedliche Kompetenzen zu foumlrdern und erfordert die Gestaltung von Lernangeboten in vielfaumlltigen Lernarrangements Diese er-moumlglichen den Schuumllerinnen und Schuumllern eine groszlige Anzahl von Aktivitaumlten Dadurch ent-stehen diverse Moumlglichkeiten und Bezugspunkte fuumlr die Leistungsbewertung Grundsaumltzlich stehen dabei die nachweisbaren fachlichen und uumlberfachlichen Kompetenzen der Schuumllerinnen und Schuumller im Mittelpunkt
Die wesentlichen Bereiche der Leistungsbewertung sind
bull das Arbeitsverhalten (z B Selbststaumlndigkeit Kooperation bei Partner- und Gruppenarbeit Mitgestaltung des Unterrichts Qualitaumlt und Quantitaumlt der Beitraumlge im Unterrichtsgespraumlch)
bull muumlndliche Beitraumlge nach Absprache (z B Vortrag selbst erarbeiteter Beitraumlge kurze Prauml-sentationen von Arbeitsergebnissen)
bull praktische Arbeiten (z B Herstellen von Produkten das Anfertigen von Zeichnungen und Plakaten)
bull schriftliche Arbeiten (Klassenarbeiten und Tests andere schriftliche Arbeiten schriftliche Uumlbungen Protokolle)
Die Aufgaben und Auftraumlge fuumlr muumlndliche Beitraumlge nach Absprache praktische Arbeiten so-wie Klassenarbeiten und andere schriftliche Arbeiten sollen sich an den in Kapitel 3 dieses Rahmenplans genannten Anforderungen orientieren
Grundsaumltzlich ist die Bewertung des Lernprozesses von der Bewertung des Lernergebnisses sorgfaumlltig zu trennen
Die Kenntnis des eigenen Leistungsstandes ermoumlglicht es dem Lernenden seinen Lernprozess selbststaumlndig und bewusst zu organisieren und Lernfortschritte selbst zu erkennen und einzu-schaumltzen Dies setzt seitens der Lehrkraft eine kontinuierliche aufmerksame Beobachtung und Ruumlckmeldung an den Lernenden sowie die Moumlglichkeit der Selbstkontrolle des Lernenden voraus
In Aneignungsphasen schulen die Schuumllerinnen und Schuumller ihre Faumlhigkeit ihren eigenen Lernprozess zu beobachten bewusst wahrzunehmen und zu bewerten Fuumlr gelingende Lern-prozesse ist ein produktiver Umgang mit eigenen Fehlern charakteristisch Bei der Bewertung
Bereiche der Leistungsbewertung
Trennung von Lernprozessen und -ergebnissen
Umgang mit Fehlern
Grundsaumltze der Leistungsruumlckmeldung und -bewertung Gymnasium Sek I diams Alte Sprachen
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von Lernprozessen ist deshalb darauf zu achten dass Fehler und der Umgang mit ihnen ein we-sentlicher Bestandteil des schulischen Lernens und eine Lernchance sind Fehler duumlrfen daher nicht negativ in die Bewertung von Lernprozessen eingehen vielmehr soll auf einen produkti-ven Umgang mit Fehlern hingewirkt werden
Ein kompetenzorientierter Unterricht bietet den Lernenden durch geeignete Aufgabenstellung einerseits ausreichend Gelegenheiten Problemloumlsungen zu erproben Andererseits fordert er den Kompetenznachweis in anspruchsvollen Leistungssituationen ein
Dafuumlr ist es erforderlich dass die Schuumllerinnen und Schuumller lernen ihre Leistungen und Lern-fortschritte selbst auch mithilfe von Bewertungsrastern kritisch einzuschaumltzen Eine Analyse der Fehler durch die Lehrkraumlfte hilft den Schuumllerinnen und Schuumllern ihre naumlchsten Arbeits-schwerpunkte festzulegen
Zu den Kriterien der Bewertung von Lernprozessen gehoumlren u a
bull die individuellen Lernfortschritte
bull der Grad der Selbststaumlndigkeit beim Bearbeiten von Aufgaben
bull die Faumlhigkeit zur Entwicklung von Problemloumlsungsstrategien
bull das Entwickeln Begruumlnden und Reflektieren eigener Ideen
bull das Entdecken und Erkennen von Strukturen und Zusammenhaumlngen
bull der Umgang mit Medien und Arbeitsmitteln
Die Schuumllerleistungen in Lernprozessen lassen sich z B beobachten bei
bull der Beteiligung in Phasen des kooperativen Lernens (Gruppen- und Partnerarbeit)
bull der Teilnahme an Unterrichtsgespraumlchen an Diskussionen und Debatten
bull der Informationsbeschaffung und Recherche zur Erarbeitung eines Themas
bull dem Einsatz von Hilfsmitteln und Strategien zur Bewaumlltigung einer Aufgabe
bull der Darbietung kreativer Zugaumlnge zu Texten etwa im spontanen Rollenspiel
bull der Erstellung eines Portfolios
Fuumlr die Leistungsbewertung von Lernergebnissen eignen sich
bull schriftliche Lernerfolgskontrollen
bull Praumlsentationen und Vortraumlge
bull szenische Darstellungen
bull schriftliche Referate
bull Ergebnisse bei Schuumllerwettbewerben
bull Sprachzertifikate
Die Fachkonferenz legt die Kriterien fuumlr die Leistungsbewertung im Rahmen der Vorgaben dieses Rahmenplans fest und macht sie gegenuumlber Schuumllerinnen und Schuumllern altersgemaumlszlig transparent Die Schuumllerinnen und Schuumller wissen bei der Vorbereitung auf Lernerfolgskontrol-len welche Leistungen sie fuumlr eine erfolgreiche Bewaumlltigung einer Aufgabe erbringen muumlssen und kennen die Aufgabenformate die zur Uumlberpruumlfung der erwarteten Kompetenzen eingesetzt werden
Die Leistungen im Bereich des Umgangs mit Texten (Kompetenzbereiche Sprache und Text) haben als fachliche Leistungen das groumlszligte Gewicht Die Qualitaumlt und Quantitaumlt der Beitraumlge und Ergebnisse in den anderen Bereichen koumlnnen fehlende Leistungen in diesem Bereich nicht ersetzen
Kriterien der Bewertung von Lernprozessen
Beobachtungsituationen von Lernprozessen
Bezugspunkte der Bewertung von Lernergebnissen
Fachkonferenz
Bewertungskriterien
Gymnasium Sek I diams Alte Sprachen Grundsaumltze der Leistungsruumlckmeldung und -bewertung
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In den anderen Bereichen koumlnnen Lernruumlckstaumlnde in einzelnen dieser Bereiche durch besonde-re Leistungen in anderen Bereichen ausgeglichen werden
Bewertungskriterien fuumlr sprachliche Arbeit am Text (Kompetenzbereiche Sprache und Text) koumlnnen sein
bull die Kenntnisse in der lateinischen bzw griechischen Sprache (Wortschatz Formenlehre Syntax Fachtermini)
bull die Sicherheit in der Verfuumlgbarkeit sprachlicher Kenntnisse
bull die Faumlhigkeit zur Sprach- und Textreflexion (die sinngemaumlszlig richtige Wiedergabe von Woumlr-tern Begriffen und Wendungen das Erfassen formaler und syntaktischer Strukturen das Textverstaumlndnis insgesamt)
bull das strukturierte und systematische Vorgehen beim Uumlbersetzen
bull die Einbeziehung der Ergebnisse der Textvorerschlieszligung
bull die Faumlhigkeit fachliche Hilfsmittel (Lehrbuch Grammatik Woumlrterbuch) zu benutzen
bull die Faumlhigkeit sich angemessen und treffend in der Zielsprache auszudruumlcken
bull die Faumlhigkeit Bezuumlge zwischen der griechischen-roumlmischen Antike und der modernen eu-ropaumlischen Kultur aufzuzeigen
Bewertungskriterien fuumlr interpretatorische Arbeit am Text (Kompetenzbereiche Text und Kul-tur) koumlnnen sein
bull die sachliche Richtigkeit und Vollstaumlndigkeit des Hintergrundwissens
bull der Umfang und die Gewichtung der verarbeiteten Informationen
bull die Schluumlssigkeit der Interpretation oder Stellungnahme
bull der Textbezug der Interpretation oder Stellungnahme
bull die Korrektheit bei der Verwendung von Fachsprache und Fachausdruumlcken
bull die Genauigkeit und Differenziertheit bei Textvergleichen
bull der Grad der sprachlichen und inhaltlichen Differenziertheit
bull das Erkennen des Zusammenhangs von Inhalt und Form
bull die Originalitaumlt bei kreativen Aufgabenstellungen zur Textinterpretation
bull der Grad der kritischen Auseinandersetzung und die Fundiertheit der Stellungnahme
Die schriftlichen Lernerfolgskontrollen in den Alten Sprachen entsprechen den unterrichtlichen Zielen Sie sind grundsaumltzlich so zu gestalten dass die Schuumllerinnen und Schuumller Aufschluumlsse uumlber ihren eigenen Lernstand gewinnen koumlnnen In Tests wird regelmaumlszligig eine Uumlberpruumlfung von Regelwissen und isolierten lexikalischen oder grammatischen Phaumlnomenen ermoumlglicht
In der Klassenarbeit wird das Verstaumlndnis eines unbekannten und inhaltlich sinnvollen lateini-schen bzw griechischen Textes dokumentiert Dieses geschieht in der Regel durch eine Uumlber-setzung Bei der Uumlbersetzung sind fuumlnfzig Prozent der erwarteten Leistung erbracht wenn die Anzahl der ganzen Fehler nicht mehr als zehn Prozent der Wortzahl des Textes ausmacht Das Gesamtverstaumlndnis kann durch Fragen zusaumltzlich uumlberpruumlft werden
Sprachliche Arbeit am Text
Interpretatorische Arbeit am Text
Schriftliche Lernerfolgs-kontrollen in den Alten Sprachen
Anforderungen und Inhalte in den Alten Sprachen Gymnasium Sek I diams Alte Sprachen
33
35 Anforderungen und Inhalte als 3 Fremdsprache ab Jahrgangsstufe 8
Die unter 31 bis 34 genannten Anforderungen und Inhalte fuumlr Latein ab Jahrgangsstufe 6 bilden die Grundlage fuumlr die Anforderungen und Inhalte fuumlr Latein als dritte Fremdsprache ab Jahrgangsstufe 8
Die erforderlichen Abweichungen werden im Folgenden beschrieben
ende
jah
rgan
gss
tufe
10 Latein als 3 Fremdsprache ab Jahrgangsstufe 8
Wird Latein in Jahrgangsstufe 8 neu aufgenommen mit dem Ziel des Abschlusses der Spracher-werbsphase am Ende der Jahrgangsstufe 10 gelten am Ende der Jahrgangsstufe 10 die glei-chen Anforderungen und Inhalte wie am Ende der Jahrgangsstufe 8 bei Latein ab Jahrgangsstu-fe 6 (Ende der Spracherwerbsphase)
Altersspezifisch wird bei diesen Anforderungen aber insgesamt eine staumlrker ausgebildete Kom-petenz erwartet hinsichtlich Selbststaumlndigkeit Systematisierungsfaumlhigkeit Methodenbewusst-sein Reflexions- und Kritikfaumlhigkeit Als spezifische Anforderung gilt zudem
Die Schuumllerinnen und Schuumller
bull nutzen ihre Kenntnisse moderner Fremdsprachen aktiv zur systematischen Aneignung des Lateinischen und zum systematischen Vergleich insbesondere mit romanischen Sprachen
Gymnasium Sek I diams Alte Sprachen Anforderungen und Inhalte in den Alten Sprachen
34
36 Anforderungen Griechisch
364 Kompetenzbereich Sprache
WortschatzMindestanforderungen am Ende der Jahrgangsstufe 8 mit Blick auf den Uumlbergang in die Studienstufe
Mindestanforderungen fuumlr den Uumlbergang in die Studienstufe
Die Schuumllerinnen und Schuumller eignen sich einen Grundwortschatz an sichern ihn und nutzen ihre lexikalischen Grundkenntnisse fuumlr das Textver-staumlndnis und zur Foumlrderung ihrer sprachlichen Ausdrucksfaumlhigkeit
Die Schuumllerinnen und Schuumller erweitern ihren Grundwortschatz systematisieren und sichern ihn und nutzen ihre lexikalischen Grundkenntnis-se fuumlr das Textverstaumlndnis von Originaltexten und zur Foumlrderung ihrer sprachlichen Ausdrucksfaumlhig-keit
Die Schuumllerinnen und Schuumller Die Schuumllerinnen und Schuumller
bull erweitern kontinuierlich ihren Grundwortschatz sichern und festigen ihn
bull erschlieszligen die Bedeutung einzelner neuer Vokabeln mithilfe ihrer Grundkenntnisse (bdquoBau-kastenprinzipldquo)
bull fuumlhren unbekannte Vokabeln auf ihre Grund-form zuruumlck und finden sie im Woumlrterverzeichnis des Lehrbuchs auf
bull erklaumlren mithilfe ihres griechischen Wortschat-zes Fremd- und Lehnwoumlrter darunter insbe-sondere Fachtermini aus verschiedenen Wis-senschaftsdisziplinen sowie Vokabeln aus dem Lateinischen und Neugriechischen
bull erkennen im Sprachvergleich Wortverwandt-schaften innerhalb der indoeuropaumlischen Sprachfamilie
bull erweitern durch Vokabeltraining und Erfassen von Bedeutungsnuancen ihre Ausdrucksfaumlhig-keit im Deutschen
bull lesen uumlbersetzte griechische Lehrbuchtexte uumlberwiegend mit richtiger Aussprache
bull eignen sich neben dem Grundwortschatz einen lektuumlre- oder autorenbezogenen Aufbauwort-schatz an sichern und festigen ihn
bull erschlieszligen die Bedeutung einzelner neuer Vokabeln mithilfe ihrer Grundkenntnisse (bdquoBau-kastenprinzipldquo)
bull fuumlhren unbekannte Vokabeln auf ihre Grund-form zuruumlck und finden sie im griechisch-deut-schen Woumlrterbuch auf
bull erklaumlren mithilfe ihres griechischen Wortschat-zes Fremd- und Lehnwoumlrter darunter insbe-sondere Fachtermini aus verschiedenen Wis-senschaftsdisziplinen sowie Vokabeln aus dem Lateinischen und Neugriechischen
bull erkennen im Sprachvergleich Wortverwandt-schaften innerhalb der indoeuropaumlischen Sprachfamilie und erlaumlutern einzelne Beispiele
bull erweitern durch Vokabeltraining und Erfassen von Bedeutungsnuancen ihre Ausdrucksfaumlhig-keit im Deutschen
bull lesen uumlbersetzte griechische Texte uumlberwie-gend mit richtiger Aussprache
Anforderungen und Inhalte in den Alten Sprachen Gymnasium Sek I diams Alte Sprachen
35
GrammatikMindestanforderungen am Ende der Jahrgangsstufe 8 mit Blick auf den Uumlbergang in die Studienstufe
Mindestanforderungen fuumlr den Uumlbergang in die Studienstufe
Die Schuumllerinnen und Schuumller nutzen Kenntnisse der Formenlehre und Syntax zum Verstaumlndnis und zur Uumlbersetzung von Lehrbuchtexten
Die Schuumllerinnen und Schuumller nutzen Kenntnisse der Formenlehre und Syntax zum Verstaumlndnis und zur Uumlbersetzung eher leichter Originaltexte
Die Schuumllerinnen und Schuumller Die Schuumllerinnen und Schuumller
bull unterscheiden die verschiedenen Wortarten und ordnen einzelne Woumlrter im Textzusammenhang ihrer Wortart zu
bull nutzen beim Uumlbersetzen ihre Kenntnisse der griechischen Formenlehre zur Bestimmung einzelner Wortformen im Textzusammenhang
bull erkennen und benennen wichtige Lautgesetze und fuumlhren mit ihrer Hilfe griechische Wortfor-men auf bekannte Grundelemente zuruumlck
bull analysieren deklinierte und konjugierte Formen und benennen ihre Bauelemente (z B Aug-ment Stamm Endung)
bull erkennen z T mit Hilfe Partizipial- und Infinitiv-konstruktionen und ordnen sie sinngemaumlszlig in den Textzusammenhang ein
bull erkennen und benennen verschiedene Satzglie-der durch Formmerkmale mithilfe von Fragen oder durch den Textzusammenhang
bull erkennen und beschreiben Besonderheiten des Griechischen (Verwendung der Partikel Medi-um Aspekte der Tempora)
bull beschreiben Unterschiede zwischen Ausgangs- und Zielsprache und verwenden dabei die ent-sprechenden Fachtermini
bull unterscheiden die verschiedenen Wortarten und ordnen einzelne Woumlrter im Textzusammenhang ihrer Wortart zu
bull nutzen beim Uumlbersetzen ihre Kenntnisse der griechischen Formenlehre zur Bestimmung einzelner Wortformen im Textzusammenhang
bull erkennen und benennen wichtige Lautgesetze und fuumlhren mit ihrer Hilfe griechische Wortfor-men auf bekannte Grundelemente zuruumlck
bull analysieren deklinierte und konjugierte Formen und benennen ihre Bauelemente (z B Aug-ment Stamm Endung)
bull erkennen z T mithilfe Partizipial- und Infinitiv-konstruktionen und ordnen sie sinngemaumlszlig in den Textzusammenhang ein
bull erkennen und benennen verschiedene Satz-glieder durch Formmerkmale mithilfe von Fra-gen oder durch den Textzusammenhang
bull erkennen und beschreiben Besonderheiten des Griechischen (Verwendung der Partikel Medi-um Aspekte der Tempora Modi)
bull benennen in Abhaumlngigkeit von der gewaumlhlten Lektuumlre Merkmale verschiedener sprachge-schichtlicher Entwicklungsstufen (z B Koine)
bull beschreiben Unterschiede zwischen Ausgangs- und Zielsprache und verwenden dabei die ent-sprechenden Fachtermini
Gymnasium Sek I diams Alte Sprachen Anforderungen und Inhalte in den Alten Sprachen
36
365 Kompetenzbereich Text
TexterschlieszligungMindestanforderungen am Ende der Jahrgangsstufe 8 mit Blick auf den Uumlbergang in die Studienstufe
Mindestanforderungen fuumlr den Uumlbergang in die Studienstufe
Die Schuumllerinnen und Schuumller nutzen ihre Kenntnisse und methodischen Faumlhigkeiten zur Vorerschlieszligung griechischer Lehrbuchtexte
Die Schuumllerinnen und Schuumller nutzen ihre Kennt-nisse und methodischen Faumlhigkeiten zur Vorer-schlieszligung eher leichter griechischer Originaltexte
Die Schuumllerinnen und Schuumller Die Schuumllerinnen und Schuumller
bull erkennen und benennen anhand verschiede-ner Merkmale Textsorten wie Erzaumlhlung und Dialog
bull beziehen Sachwissen ein um einen Text in einen thematischen Zusammenhang einzu-ordnen
bull recherchieren z T mit Hilfe zusaumltzliche Infor-mationen
bull suchen anhand von Leitfragen gezielt nach Einzelinformationen im Text
bull nutzen Eigennamen und textgrammatische Merkmale zur Informationsgewinnung (z B wiederholt verwendete Begriffe Wort- Sach- und Bedeutungsfelder)
bull formulieren auf der Basis ihrer Vorerschlie-szligung begruumlndet Vermutungen uumlber den Textinhalt und benennen in Ansaumltzen Anhalts-punkte fuumlr eine Gliederung
bull erkennen und benennen anhand verschiedener Merkmale Textsorten wie Erzaumlhlung und Dialog
bull beziehen eigenstaumlndig erworbenes oder im Un-terricht erarbeitetes Sachwissen ein um einen Text in einen groumlszligeren Zusammenhang einzu-ordnen
bull recherchieren selbststaumlndig zusaumltzliche Informa-tionen
bull suchen anhand von Leitfragen gezielt nach Ein-zelinformationen im Text
bull nutzen Eigennamen und textgrammatische Merkmale zur Informationsgewinnung (z B wie-derholt verwendete Begriffe Wort- Sach- und Bedeutungsfelder Text strukturierende Konnek-toren)
bull formulieren auf der Basis ihrer Vorerschlieszligung begruumlndet Vermutungen uumlber den Textinhalt oder thematische Schwerpunkte und benennen An-haltspunkte fuumlr eine Gliederung
UumlbersetzungMindestanforderungen am Ende der Jahrgangsstufe 8 mit Blick auf den Uumlbergang in die Studienstufe
Mindestanforderungen fuumlr den Uumlbergang in die Studienstufe
Die Schuumllerinnen und Schuumller uumlbersetzen grie-chische Lehrbuchtexte uumlberwiegend richtig und sinngemaumlszlig zutreffend ins Deutsche
Die Schuumllerinnen und Schuumller uumlbersetzen eher leichte griechische Originaltexte uumlberwiegend rich-tig und sinngemaumlszlig zutreffend ins Deutsche
Die Schuumllerinnen und Schuumller Die Schuumllerinnen und Schuumller
bull erfassen zusammengehoumlrige Wortgruppen (z B Kongruenzen satzwertige Konstruktio-nen) und die sinntragenden Bestandteile eines Satzes
bull geben in der Uumlbersetzung den Inhalt eines Textes in groszligen Teilen sinngemaumlszlig richtig wieder
bull uumlberpruumlfen ihre Uumlbersetzung anhand inhaltli-cher und grammatischer Kriterien und verglei-chen und beurteilen verschiedene Uumlberset-zungsmoumlglichkeiten
bull nehmen die eigenen Ausdrucksmoumlglichkeiten der griechischen Sprache (Partikel Medium Tempusaspekt) wahr und bringen sie in der Uumlbersetzung zum Ausdruck
bull verwenden bei der Uumlbersetzung zielsprachen-orientiert angemessene Formulierungen
bull erfassen zusammengehoumlrige Wortgruppen (z B Kongruenzen satzwertige Konstruktionen) und die sinntragenden Bestandteile eines Satzes
bull geben in der Uumlbersetzung den Inhalt eines Tex-tes in groszligen Teilen sinngemaumlszlig richtig wieder
bull uumlberpruumlfen ihre Uumlbersetzung anhand inhaltlicher und grammatischer Kriterien und vergleichen und beurteilen verschiedene Uumlbersetzungsmoumlg-lichkeiten
bull nehmen die eigenen Ausdrucksmoumlglichkeiten der griechischen Sprache (Partikel Medium Tempusaspekt Modi) wahr und bringen sie in der Uumlbersetzung zum Ausdruck
bull verwenden bei der Uumlbersetzung zielsprachenori-entiert angemessene Formulierungen
Anforderungen und Inhalte in den Alten Sprachen Gymnasium Sek I diams Alte Sprachen
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InterpretationMindestanforderungen am Ende der Jahrgangsstufe 8 mit Blick auf den Uumlbergang in die Studienstufe
Mindestanforderungen fuumlr den Uumlbergang in die Studienstufe
Die Schuumllerinnen und Schuumller geben den Inhalt griechischer Lehrbuchtexte in wesentlichen Tei-len richtig wieder stellen thematische Bezuumlge zur Gegenwart her und reflektieren einzelne Aussagen
Die Schuumllerinnen und Schuumller geben den Inhalt eher leichter griechischer Originaltexte in wesentli-chen Teilen richtig wieder stellen thematische Be-zuumlge zur Gegenwart her und reflektieren einzelne Aussagen
Die Schuumllerinnen und Schuumller Die Schuumllerinnen und Schuumller
bull benennen das Thema den Inhalt eines Textes und geben einzelne Textaussagen in wesent-lichen Teilen sinngemaumlszlig richtig wieder (Para-phrase)
bull deuten und erklaumlren Textinhalte mit Bezug zum historischen Hintergrund
bull stellen unter Anleitung Bezuumlge zwischen dem Text und Werken der Bildenden Kunst und Literatur her
bull reflektieren vor dem Hintergrund des Textes Grundfragen menschlicher Existenz
bull argumentieren bei Stellungnahmen sachge-recht und mit Bezug zur Textgrundlage
bull belegen Argumente z T mit Hilfe durch Zitate aus dem griechischen Text
bull lesen uumlbersetzte griechische Lehrbuchtexte weitgehend sinngemaumlszlig
bull benennen das Thema den Inhalt eines Textes und geben einzelne Textaussagen in wesentli-chen Teilen sinngemaumlszlig richtig wieder (Paraphra-se)
bull deuten und erklaumlren einfache literarische Texte vor ihrem historischen Hintergrund und ihren Entstehungsbedingungen
bull vertiefen den Zugang zum uumlbersetzten Text durch den Vergleich mit ausgewaumlhlten Sekundaumlrtexten
bull beziehen Objekte der Bildenden Kunst aus der Antike und spaumlteren Jahrhunderten (Rezeptions-dokumente) in die Interpretation ein
bull reflektieren vor dem Hintergrund des Textes Grundfragen menschlicher Existenz
bull argumentieren bei Stellungnahmen sachgerecht und mit Bezug zur Textgrundlage
bull belegen Argumente z T mit Hilfe durch Zitate aus dem griechischen Text
bull erkennen stilistische Mittel und untersuchen die beabsichtigte Wirkung
bull lesen uumlbersetzte griechische Originaltexte weitge-hend sinngemaumlszlig
Gymnasium Sek I diams Alte Sprachen Anforderungen und Inhalte in den Alten Sprachen
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366 Kompetenzbereich Kultur
Kulturhistorisches Orientierungswissen
Mindestanforderungen am Ende der Jahrgangsstufe 8 mit Blick auf den Uumlbergang in die Studienstufe
Mindestanforderungen fuumlr den Uumlbergang in die Studienstufe
Die Schuumllerinnen und Schuumller eignen sich unter Anleitung Sachkenntnisse zu den jeweiligen Themen an und stellen sie angemessen und ver-staumlndlich dar
Die Schuumllerinnen und Schuumller eignen sich Sach-kenntnisse zu den jeweiligen Themen an und stellen sie angemessen und verstaumlndlich dar
Die Schuumllerinnen und Schuumller Die Schuumllerinnen und Schuumller
bull eignen sich zunehmend selbststaumlndig Sach-kenntnisse an und greifen im Unterrichtszusam-menhang in folgenden Bereichen auf Grund-kenntnisse zuruumlck griechische Mythologie (olympische Goumltter
Herakles trojanischer Sagenkreis Atriden) wichtige Kultorte und archaumlologische Staumltten
in Griechenland (z B Knossos Epidauros Mykene Olympia)
das Leben in der griechischen Polis (Ver-gleich Athen ndash Sparta)
griechische Kunst (Theater Plastik Vasen-malerei)
Neugriechisch (Aussprache kleines Alltags-vokabular in Anlehnung an das Altgriechi-sche)
bull nutzen ihre Sachkenntnisse fuumlr das Textver-staumlndnis und die Interpretation
bull beschaffen sich mit Hilfen oder selbststaumlndig Informationen zu einzelnen Themen und stellen sie verstaumlndlich dar
bull greifen im Unterricht selbststaumlndig auf Grund-kenntnisse in folgenden Bereichen zuruumlck griechische Mythologie (thebanischer Sagen-
kreis) das Leben in der griechischen Polis (Demo-
kratie Alltagsleben Rolle der Frau) bekannte Persoumlnlichkeiten und Ereignisse der
griechischen Geschichte (Perserkriege Pelo-ponnesischer Krieg Solon Perikles Alexan-der der Groszlige)
das griechische Theater und die Tragoumldien-dichter (Aischylos Sophokles Euripides)
wichtige Kultorte und archaumlologische Staumltten in Griechenland (Athen Delphi)
griechische Kunst (Tempel Plastik Vasenma-lerei)
griechische Philosophie (Vorsokratiker Sok-rates Platon Aristoteles)
Neugriechisch (kleines Alltagsvokabular in Anlehnung an das Altgriechische)
bull nutzen ihre Sachkenntnisse fuumlr das Textver-staumlndnis und die Interpretation
bull informieren sich selbststaumlndig oder mit Hilfen uumlber die Unterrichtsthemen strukturieren die Informationen und stellen sie verstaumlndlich dar
Anforderungen und Inhalte in den Alten Sprachen Gymnasium Sek I diams Alte Sprachen
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Historischer Diskurs RezeptionMindestanforderungen am Ende der Jahrgangsstufe 8 mit Blick auf den Uumlbergang in die Studienstufe
Mindestanforderungen fuumlr den Uumlbergang in die Studienstufe
Die Schuumllerinnen und Schuumller setzen sich mit den Inhalten von Lehrbuchtexten auseinander und stellen sinnvolle Bezuumlge zur heutigen Lebenswelt her
Die Schuumllerinnen und Schuumller setzen sich mit einfachen Originaltexten der griechischen Kultur sowie Zeugnissen der Rezeptionsgeschichte aus-einander und stellen sinnvolle Bezuumlge zur heuti-gen Lebenswelt her
Die Schuumllerinnen und Schuumller Die Schuumllerinnen und Schuumller
bull kennen und benennen Beispiele fuumlr das Weiter-leben der griechischen Sprache im Deutschen
bull fuumlhren Lehn- und Fremdwoumlrter aus Latein und Neugriechisch etymologisch auf ihren griechi-schen Ursprung zuruumlck
bull benennen Beispiele fuumlr das Weiterleben der griechischen Kultur (z B bei Namen in der Architektur im Theater in der Bildenden Kunst)
bull beschreiben und deuten unter Anleitung Abbil-dungen von Zeugnissen der Kunst oder Archi-tektur im Lehrbuch und setzen sie in Beziehung zum Lehrbuchtext
bull verstehen Texte der griechischen Antike als kul-turelle Zeugnisse die Wertvorstellungen ihrer Zeit vermitteln
bull diskutieren Wertvorstellungen der griechischen Antike mit Bezug zu heutigen und ihren eigenen Wertvorstellungen
bull argumentieren sachgerecht und mit Bezug auf die vorliegenden Texte
bull kennen die historische Bedeutung des Grie-chischen als allgemein verbreitete Sprache im Hellenismus und benennen Beispiele fuumlr das Weiterleben der griechischen Sprache im Deut-schen
bull fuumlhren Fachtermini Lehn- und Fremdwoumlrter aus Latein und Neugriechisch etymologisch auf ihren griechischen Ursprung zuruumlck
bull benennen Beispiele fuumlr das Weiterleben der griechischen Kultur (z B bei Namen in der Architektur im Theater in der Bildenden Kunst)
bull beschreiben und deuten zum Teil unter Anlei-tung Zeugnisse der Kunst oder Architektur und setzen sie in Beziehung zum uumlbersetzten Text
bull verstehen Texte der griechischen Antike als kul-turelle Zeugnisse die Wertvorstellungen ihrer Zeit vermitteln
bull diskutieren Wertvorstellungen der griechischen Antike mit Bezug zu heutigen und ihren eigenen Wertvorstellungen
bull argumentieren sachgerecht und mit Bezug auf die vorliegenden Texte
Gymnasium Sek I diams Alte Sprachen Anforderungen und Inhalte in den Alten Sprachen
40
37 Inhalte GriechischBis zum Ende der Jahrgangsstufe 8 bzw 10 werden die Kompetenzen an folgenden Inhalten erworben
Inhalte Jahrgangsstufe 8
komp
eten
zber
eich
kult
ur
Bis zum Ende der Jahrgangsstufe 8 werden Kenntnisse zu folgenden Themen erworben
bull griechische Mythologie (olympische Goumltter Herakles trojanischer Sagenkreis Atriden)bull das Leben in der griechischen Polis (Vergleich Athen ndash Sparta)bull wichtige Kultorte und archaumlologische Staumltten in Griechenland (z B Knossos Epidauros
Mykene Olympiabull griechische Kunst (Theater Plastik Vasenmalerei)bull Neugriechisch (Aussprache kleines Alltagsvokabular in Anlehnung an das Altgriechische)
komp
eten
zber
eich
text
Texterschlieszligungbull die Aneignung von allgemeinen Informationen zum historischen Hintergrund und zum
Leben einzelner historischer Persoumlnlichkeitenbull die Suche nach gehaumluft vorkommenden oder zentralen Woumlrtern oder Wortfeldern eines
Textabschnittesbull das Beachten und Deuten von Interpunktion und Eigennamenbull die Beschreibung von Merkmalen einzelner Textsorten
Uumlbersetzungbull die Uumlberpruumlfung und Bewertung von Uumlbersetzungsvorschlaumlgen nach formellen oder inhalt-
lichen Kriterienbull die Erklaumlrung einer Uumlbersetzungsentscheidungbull die systematische Analyse von Satzstrukturen (Konstruktionen) und einfachen Satzgefuuml-
genbull die kontext- und sinngeleitete Suche nach einer passenden Wortbedeutung z T auch
uumlber das gelernte Bedeutungsspektrum einer Vokabel hinaus
Interpretationbull die inhaltliche Zusammenfassung einzelner Textabschnitte oder ganzer Textebull das Beschreiben verschiedener Deutungsmoumlglichkeiten einzelner Aussagenbull die Gewichtung und Bewertung einzelner Aussagen im Textzusammenhangbull das Einbeziehen von einfachen Textsorten- bzw Gattungsmerkmalen in die Interpretationbull die Auseinandersetzung mit einzelnen Aussagen Thesen oder Wertvorstellungen und das
Herstellen von Bezuumlgen zur eigenen Lebensweltbull das Formulieren eines eigenen Standpunktes
Anforderungen und Inhalte in den Alten Sprachen Gymnasium Sek I diams Alte Sprachen
41
komp
eten
zber
eich
Spra
che
Schrift
Die Schuumllerinnen und Schuumller erlernen die griechische Schrift mit Akzenten Spiritus und Satzzeichen muumlssen aber die Akzente nur in sinnvollen Ausnahmefaumlllen (z B ἐστίν ἔστιν ὤν ὦν) beherrschen
Wortschatz
Die Schuumllerinnen und Schuumller erwerben einen Grundwortschatz von 600 Woumlrtern von de-nen sie 350 sicher beherrschen Im Griechischen wird besonders darauf geachtet dass die Schuumllerinnen und Schuumller das bdquoBaukastenprinzipldquo vieler Woumlrter erkennen Die Erarbeitung des bdquoBaukastenprinzipsldquo steht gegenuumlber dem reinen Vokabellernen im Vordergrund Die Schuumllerinnen und Schuumller ziehen beim Vokabellernen andere Sprachen vergleichend hinzu (in der Regel Englisch und Latein) und nutzen Fremd- und Lehnwoumlrter
Die griechische Sprache verfuumlgt uumlber einen groszligen Reichtum an Wortformen vor allem der Verben doch lassen sich mithilfe einer uumlberschaubaren Anzahl von Lautregeln die meisten griechischen Wortformen auf bekannte Grundelemente zuruumlckfuumlhren Daher kommt der Formenanalyse im Griechischunterricht von Anfang an entscheidende Bedeutung zu Die Schuumllerinnen und Schuumller muumlssen nur wenige Paradeigmata der Formenlehre (unten als bdquoLernparadeigmaldquo gekennzeichnet) aktiv beherrschen aus denen sich weitere Formen ablei-ten lassen Beim Sprachvergleich in Jahrgangsstufe 8 stehen folgende Besonderheiten des Griechischen im Mittelpunkt Verwendung der Partikel Medium Aspekte der Tempora
Grammatik
Formenlehrewichtige Lautgesetze (α nach ε ι ρ Elision Assimilation intervokalisches σ Kontraktion Zusammentreffen von σ mit Konsonanten)
bull Bauelemente der Konjugations- und Deklinationsformen (Stamm Endung primaumlre und sekundaumlre Personalendung Themavokal Augment Tempuszeichen)
die o- und a-Deklination (Lernparadeigma der Artikel ὁ ἡ τό)
die dritte Deklination (Lernparadeigmata τίς τί und ὤν οὖσα ὄν)
bull Pronomina (Personal- Possessiv- Reflexiv- Demonstrativ- Interrogativ- und Indefinitpro-nomen)
thematische Konjugation Indikativ Praumlsens Aktiv Medium Passiv Imperfekt Aktiv MediumPassiv Indikativ Aorist Aktiv Medium Indikativ Futur Aktiv Medium Infinitive Imperative Partizipien (Lernparadeigma παιδεύω)
bull wichtige Staumlmme des starken Aoristsbull DeponentienIndikativ Praumlsens Imperfekt und Futur von εἰμί (aktive Beherrschung)
Syntaxbull Gebrauch des Artikels (attributive und praumldikative Wortstellung Substantivierung)bull Grundfunktionen der Kasusbull Funktionen der Genera verbibull Funktionen des Imperfekts und Aorists (Aspekt)bull Funktionen des Partizips besonders des adverbialen Partizipsbull Gebrauch des Infinitivsbull Gebrauch der Negationen
Gymnasium Sek I diams Alte Sprachen Anforderungen und Inhalte in den Alten Sprachen
42
Jahrgangsstufe 10
komp
eten
zber
eich
kult
ur
Bis zum Ende der Jahrgangsstufe 10 werden die Kenntnisse zu den in Jahrgangsstufe 8 behandelten Themen vertieft und zu folgenden Themen zusaumltzlich erworben (in der Lektuuml-rephase zu drei der vier angegebenen Themen)
Spracherwerbsphase
bull griechische Mythologie (thebanischer Sagenkreis)bull das Leben in der griechischen Polis (Demokratie Alltagsleben Rolle der Frau)bull bekannte Persoumlnlichkeiten und Ereignisse der griechischen Geschichte (Perserkriege
Peloponnesischer Krieg Solon Perikles Alexander der Groszlige)bull das griechische Theater und die Tragoumldiendichter (Aischylos Sophokles Euripides)bull wichtige Kultorte und archaumlologische Staumltten in Griechenland (z B Athen Delphi)bull griechische Kunst (Tempel Plastik Vasenmalerei)bull griechische Philosophie (Vorsokratiker Sokrates Platon Aristoteles)bull Neugriechisch (kleines Alltagsvokabular in Anlehnung an das Altgriechische)
Lektuumlrephase
bull Ausdehnung und Grenzen der Welt (Beispiellektuumlre Lukian Romane Herodot)bull Koine als bdquoWeltspracheldquo und Sprache des Neuen Testaments (Beispiellektuumlre Apostelge-
schichte nach Lukas Evangelien)bull Zeugnisse des Alltagslebens (Beispiellektuumlre Lysias)bull Grundbegriffe des Philosophierens (Beispiellektuumlre das Sokratesbild Aristoteles Ein-
gangskapitel der Metaphysik)
komp
eten
zber
eich
te
xt
Texterschlieszligung
bull die Aneignung von allgemeinen Informationen zum historischen Hintergrund und dem Le-ben und Werk griechischer Autoren
bull die angeleitete oder selbststaumlndige Beschaffung und Auswertung von gezielten Informatio-nen fuumlr das Verstaumlndnis eines bestimmten Textes
bull die Suche nach gehaumluft vorkommenden oder zentralen Woumlrtern oder Wortfeldern eines Textabschnittes
bull das Beachten und Deuten von Interpunktion und Eigennamenbull die Beschreibung von Merkmalen verschiedener Textsorten
Uumlbersetzung
bull die Uumlberpruumlfung und Bewertung von Uumlbersetzungsvorschlaumlgen nach formellen oder inhalt-lichen Kriterien
bull die Erklaumlrung einer Uumlbersetzungsentscheidungbull die Benutzung eines Woumlrterbuchesbull die systematische Analyse von Satzstrukturen (Konstruktionen) und Satzperiodenbull die kontext- und sinngeleitete Suche nach einer passenden Wortbedeutung auch uumlber das
gelernte Bedeutungsspektrum einer Vokabel hinaus
Interpretation
bull die praumlzise inhaltliche Zusammenfassung laumlngerer Textabschnittebull das Erfassen von Deutungsmoumlglichkeiten einzelner Aussagenbull das Einbeziehen der Intention des Autors fuumlr das Textverstaumlndnisbull die Gewichtung und Bewertung einzelner Aussagen im Textzusammenhangbull das Einbeziehen von Textsorten- bzw Gattungsmerkmalen in die Interpretationbull das Erkennen stilistischer Gestaltung und die Beschreibung ihrer Wirkungbull die Auseinandersetzung mit einzelnen Aussagen Thesen oder Wertvorstellungen und das
Herstellen von Bezuumlgen zur eigenen Lebensweltbull das Formulieren eines eigenen Standpunktes
Anforderungen und Inhalte in den Alten Sprachen Gymnasium Sek I diams Alte Sprachen
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komp
eten
zber
eich
Spra
che
Wortschatz
Die Schuumllerinnen und Schuumller erweitern ihren Grundwortschatz und sichern ihn durch regel-maumlszligige Wiederholung In der Lektuumlrephase erwerben sie einen Aufbauwortschatz der fuumlr die jeweilige Lektuumlre relevant ist Im Rahmen der Erstlektuumlre erlernen die Schuumllerinnen und Schuumller den Gebrauch des zweisprachigen Woumlrterbuchs Indem sie die bekannten Wortbil-dungsregeln anwenden uumlben sie das Woumlrterbuch sinnvoll und zeitoumlkonomisch einzusetzen
Grammatik
formenlehrebull wichtige Lautgesetze (α nach ε ι ρ Elision Assimilation intervokalisches σ Kontraktion
Zusammentreffen von σ mit Konsonanten Ersatzdehnung quantitative Metathese) bull Bauelemente der Konjugations- und Deklinationsformen (Stamm Endung primaumlre und
sekundaumlre Personalendung Themavokal Augment Reduplikation Tempuszeichen Mo-duszeichen)
bull die o- und a-Deklination (Lernparadeigma der Artikel ὁ ἡ τό)bull die dritte Deklination (Lernparadeigmata τίς τί und ὤν οὖσα ὄν)bull Pronomina (Personal- Possessiv- Reflexiv- Demonstrativ- Relativ- Interrogativ- und
Indefinitpronomen)bull Adverbbildung auf ndashωςbull Komparationsendungen -τερος und ndashτατοςbull thematische Konjugation (Lernparadeigma παιδεύω)bull Staumlmme des starken Aoristsbull Deponentienbull alle Formen von εἰμί und οἶδα (aktive Beherrschung)Syntaxbull Gebrauch des Artikels (attributive und praumldikative Wortstellung Substantivierung)bull Grundfunktionen der Kasusbull Funktionen der Genera verbibull Funktionen des Imperfekts und Aorists (Aspekt)bull Funktionen des Partizips besonders des praumldikativen Partizipsbull Gebrauch des Infinitivs bull Funktionen der Modi (mit und ohne ἄν insbesondere in Konditional- und Temporalsaumltzen)bull Gebrauch der Negationen
Waumlhrend der Lektuumlre werden in der Reihenfolge ihres Auftretens folgende grammatische Phaumlnomene ergaumlnzend behandelt
Stammformenbull der Aufbau der Stammformenreihebull die Stammformen folgender Verben αἰσθάνομαι αἱρέω ἀποθνῄσκω ἀφικνέομαι
ἀγορεύω λέγω γίγνομαι ἔρχομαι εὑρίσκω ἔχω λείπω ὄλλυμι ὄλλυμαι ὁράω πείθω πράττω πυνθάνομαι τυγχάνω φαίνω φαίνομαι φέρω
bull verba contracta Anwendung der Kontraktionsregeln zum Erkennen der Formen Prinzip der Stammformenbildung anhand des Beispiels ποιέω verba liquida Prinzip der Stammformenbildung anhand der Beispiele ἀγγέλλω und
διαφθείρωbull athematische Konjugation
aktive Beherrschung des Indikativs Praumlsens sowie der Stammformen von δίδωμι τίθημι und ἵστημι
Erkennen der uumlbrigen Formen Erkennen der Formen von φημί und εἶμι
bull Wurzelaorist Prinzip der Stammformenbildung anhand der Beispiele βαίνω und γιγνώσκω
Erkennen der uumlbrigen Formen
Gymnasium Sek I diams Alte Sprachen Grundsaumltze der Leistungsruumlckmeldung und -bewertung
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4 Grundsaumltze der Leistungsruumlckmeldung und -bewertung
Die Bewertung von Schuumllerleistungen ist eine paumldagogische Aufgabe der Lehrkraumlfte Sie wird Schuumllerinnen und Schuumllern gegenuumlber transparent gemacht und erlaumlutert unter anderem in den Lernentwicklungsgespraumlchen gemaumlszlig sect 44 Abs 3 HmbSG Gegenstand des Dialogs sind die von der Schuumllerin bzw vom Schuumller nachgewiesenen fachlichen und uumlberfachlichen Kompe-tenzen vor dem Hintergrund der Anforderungen dieses Rahmenplans Die Schuumllerin bzw der Schuumller soll auf Grundlage der im Unterricht angestrebten fachlichen und uumlberfachlichen Ziele zunehmend in die Lage versetzt werden erbrachte Leistungen selbst realistisch einzuschaumltzen Lernbedarfe zu erkennen Lernziele zu benennen und den eigenen Lernprozess zu planen
Die Lehrerinnen und Lehrer erhalten durch das Gespraumlch mit den Schuumllerinnen und Schuumllern sowie ihren Eltern wichtige Hinweise uumlber die Effektivitaumlt ihres Unterrichts und moumlgliche Leistungshemmnisse aus der Sicht der Gespraumlchspartner die es ihnen ermoumlglichen den nach-folgenden Unterricht differenziert vorzubereiten und so zu gestalten dass alle Schuumllerinnen und Schuumller individuell gefoumlrdert und gefordert werden
Die Eltern erhalten Informationen uumlber den Leistungsstand und die Lernentwicklung ihrer Kin-der die unter anderem fuumlr die Beratung zur weiteren Schullaufbahn hilfreich sind sowie Hin-weise wie sie den Entwicklungsprozess ihrer Kinder unterstuumltzen koumlnnen
Ein kompetenzorientierter Unterricht hat zum Ziel unterschiedliche Kompetenzen zu foumlrdern und erfordert die Gestaltung von Lernangeboten in vielfaumlltigen Lernarrangements Diese er-moumlglichen den Schuumllerinnen und Schuumllern eine groszlige Anzahl von Aktivitaumlten Dadurch ent-stehen diverse Moumlglichkeiten und Bezugspunkte fuumlr die Leistungsbewertung Grundsaumltzlich stehen dabei die nachweisbaren fachlichen und uumlberfachlichen Kompetenzen der Schuumllerinnen und Schuumller im Mittelpunkt
Die wesentlichen Bereiche der Leistungsbewertung sind
bull das Arbeitsverhalten (z B Selbststaumlndigkeit Kooperation bei Partner- und Gruppenarbeit Mitgestaltung des Unterrichts Qualitaumlt und Quantitaumlt der Beitraumlge im Unterrichtsgespraumlch)
bull muumlndliche Beitraumlge nach Absprache (z B Vortrag selbst erarbeiteter Beitraumlge kurze Prauml-sentationen von Arbeitsergebnissen)
bull praktische Arbeiten (z B Herstellen von Produkten das Anfertigen von Zeichnungen und Plakaten)
bull schriftliche Arbeiten (Klassenarbeiten und Tests andere schriftliche Arbeiten schriftliche Uumlbungen Protokolle)
Die Aufgaben und Auftraumlge fuumlr muumlndliche Beitraumlge nach Absprache praktische Arbeiten so-wie Klassenarbeiten und andere schriftliche Arbeiten sollen sich an den in Kapitel 3 dieses Rahmenplans genannten Anforderungen orientieren
Grundsaumltzlich ist die Bewertung des Lernprozesses von der Bewertung des Lernergebnisses sorgfaumlltig zu trennen
Die Kenntnis des eigenen Leistungsstandes ermoumlglicht es dem Lernenden seinen Lernprozess selbststaumlndig und bewusst zu organisieren und Lernfortschritte selbst zu erkennen und einzu-schaumltzen Dies setzt seitens der Lehrkraft eine kontinuierliche aufmerksame Beobachtung und Ruumlckmeldung an den Lernenden sowie die Moumlglichkeit der Selbstkontrolle des Lernenden voraus
In Aneignungsphasen schulen die Schuumllerinnen und Schuumller ihre Faumlhigkeit ihren eigenen Lernprozess zu beobachten bewusst wahrzunehmen und zu bewerten Fuumlr gelingende Lern-prozesse ist ein produktiver Umgang mit eigenen Fehlern charakteristisch Bei der Bewertung
Bereiche der Leistungsbewertung
Trennung von Lernprozessen und -ergebnissen
Umgang mit Fehlern
Grundsaumltze der Leistungsruumlckmeldung und -bewertung Gymnasium Sek I diams Alte Sprachen
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von Lernprozessen ist deshalb darauf zu achten dass Fehler und der Umgang mit ihnen ein we-sentlicher Bestandteil des schulischen Lernens und eine Lernchance sind Fehler duumlrfen daher nicht negativ in die Bewertung von Lernprozessen eingehen vielmehr soll auf einen produkti-ven Umgang mit Fehlern hingewirkt werden
Ein kompetenzorientierter Unterricht bietet den Lernenden durch geeignete Aufgabenstellung einerseits ausreichend Gelegenheiten Problemloumlsungen zu erproben Andererseits fordert er den Kompetenznachweis in anspruchsvollen Leistungssituationen ein
Dafuumlr ist es erforderlich dass die Schuumllerinnen und Schuumller lernen ihre Leistungen und Lern-fortschritte selbst auch mithilfe von Bewertungsrastern kritisch einzuschaumltzen Eine Analyse der Fehler durch die Lehrkraumlfte hilft den Schuumllerinnen und Schuumllern ihre naumlchsten Arbeits-schwerpunkte festzulegen
Zu den Kriterien der Bewertung von Lernprozessen gehoumlren u a
bull die individuellen Lernfortschritte
bull der Grad der Selbststaumlndigkeit beim Bearbeiten von Aufgaben
bull die Faumlhigkeit zur Entwicklung von Problemloumlsungsstrategien
bull das Entwickeln Begruumlnden und Reflektieren eigener Ideen
bull das Entdecken und Erkennen von Strukturen und Zusammenhaumlngen
bull der Umgang mit Medien und Arbeitsmitteln
Die Schuumllerleistungen in Lernprozessen lassen sich z B beobachten bei
bull der Beteiligung in Phasen des kooperativen Lernens (Gruppen- und Partnerarbeit)
bull der Teilnahme an Unterrichtsgespraumlchen an Diskussionen und Debatten
bull der Informationsbeschaffung und Recherche zur Erarbeitung eines Themas
bull dem Einsatz von Hilfsmitteln und Strategien zur Bewaumlltigung einer Aufgabe
bull der Darbietung kreativer Zugaumlnge zu Texten etwa im spontanen Rollenspiel
bull der Erstellung eines Portfolios
Fuumlr die Leistungsbewertung von Lernergebnissen eignen sich
bull schriftliche Lernerfolgskontrollen
bull Praumlsentationen und Vortraumlge
bull szenische Darstellungen
bull schriftliche Referate
bull Ergebnisse bei Schuumllerwettbewerben
bull Sprachzertifikate
Die Fachkonferenz legt die Kriterien fuumlr die Leistungsbewertung im Rahmen der Vorgaben dieses Rahmenplans fest und macht sie gegenuumlber Schuumllerinnen und Schuumllern altersgemaumlszlig transparent Die Schuumllerinnen und Schuumller wissen bei der Vorbereitung auf Lernerfolgskontrol-len welche Leistungen sie fuumlr eine erfolgreiche Bewaumlltigung einer Aufgabe erbringen muumlssen und kennen die Aufgabenformate die zur Uumlberpruumlfung der erwarteten Kompetenzen eingesetzt werden
Die Leistungen im Bereich des Umgangs mit Texten (Kompetenzbereiche Sprache und Text) haben als fachliche Leistungen das groumlszligte Gewicht Die Qualitaumlt und Quantitaumlt der Beitraumlge und Ergebnisse in den anderen Bereichen koumlnnen fehlende Leistungen in diesem Bereich nicht ersetzen
Kriterien der Bewertung von Lernprozessen
Beobachtungsituationen von Lernprozessen
Bezugspunkte der Bewertung von Lernergebnissen
Fachkonferenz
Bewertungskriterien
Gymnasium Sek I diams Alte Sprachen Grundsaumltze der Leistungsruumlckmeldung und -bewertung
46
In den anderen Bereichen koumlnnen Lernruumlckstaumlnde in einzelnen dieser Bereiche durch besonde-re Leistungen in anderen Bereichen ausgeglichen werden
Bewertungskriterien fuumlr sprachliche Arbeit am Text (Kompetenzbereiche Sprache und Text) koumlnnen sein
bull die Kenntnisse in der lateinischen bzw griechischen Sprache (Wortschatz Formenlehre Syntax Fachtermini)
bull die Sicherheit in der Verfuumlgbarkeit sprachlicher Kenntnisse
bull die Faumlhigkeit zur Sprach- und Textreflexion (die sinngemaumlszlig richtige Wiedergabe von Woumlr-tern Begriffen und Wendungen das Erfassen formaler und syntaktischer Strukturen das Textverstaumlndnis insgesamt)
bull das strukturierte und systematische Vorgehen beim Uumlbersetzen
bull die Einbeziehung der Ergebnisse der Textvorerschlieszligung
bull die Faumlhigkeit fachliche Hilfsmittel (Lehrbuch Grammatik Woumlrterbuch) zu benutzen
bull die Faumlhigkeit sich angemessen und treffend in der Zielsprache auszudruumlcken
bull die Faumlhigkeit Bezuumlge zwischen der griechischen-roumlmischen Antike und der modernen eu-ropaumlischen Kultur aufzuzeigen
Bewertungskriterien fuumlr interpretatorische Arbeit am Text (Kompetenzbereiche Text und Kul-tur) koumlnnen sein
bull die sachliche Richtigkeit und Vollstaumlndigkeit des Hintergrundwissens
bull der Umfang und die Gewichtung der verarbeiteten Informationen
bull die Schluumlssigkeit der Interpretation oder Stellungnahme
bull der Textbezug der Interpretation oder Stellungnahme
bull die Korrektheit bei der Verwendung von Fachsprache und Fachausdruumlcken
bull die Genauigkeit und Differenziertheit bei Textvergleichen
bull der Grad der sprachlichen und inhaltlichen Differenziertheit
bull das Erkennen des Zusammenhangs von Inhalt und Form
bull die Originalitaumlt bei kreativen Aufgabenstellungen zur Textinterpretation
bull der Grad der kritischen Auseinandersetzung und die Fundiertheit der Stellungnahme
Die schriftlichen Lernerfolgskontrollen in den Alten Sprachen entsprechen den unterrichtlichen Zielen Sie sind grundsaumltzlich so zu gestalten dass die Schuumllerinnen und Schuumller Aufschluumlsse uumlber ihren eigenen Lernstand gewinnen koumlnnen In Tests wird regelmaumlszligig eine Uumlberpruumlfung von Regelwissen und isolierten lexikalischen oder grammatischen Phaumlnomenen ermoumlglicht
In der Klassenarbeit wird das Verstaumlndnis eines unbekannten und inhaltlich sinnvollen lateini-schen bzw griechischen Textes dokumentiert Dieses geschieht in der Regel durch eine Uumlber-setzung Bei der Uumlbersetzung sind fuumlnfzig Prozent der erwarteten Leistung erbracht wenn die Anzahl der ganzen Fehler nicht mehr als zehn Prozent der Wortzahl des Textes ausmacht Das Gesamtverstaumlndnis kann durch Fragen zusaumltzlich uumlberpruumlft werden
Sprachliche Arbeit am Text
Interpretatorische Arbeit am Text
Schriftliche Lernerfolgs-kontrollen in den Alten Sprachen
Gymnasium Sek I diams Alte Sprachen Anforderungen und Inhalte in den Alten Sprachen
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36 Anforderungen Griechisch
364 Kompetenzbereich Sprache
WortschatzMindestanforderungen am Ende der Jahrgangsstufe 8 mit Blick auf den Uumlbergang in die Studienstufe
Mindestanforderungen fuumlr den Uumlbergang in die Studienstufe
Die Schuumllerinnen und Schuumller eignen sich einen Grundwortschatz an sichern ihn und nutzen ihre lexikalischen Grundkenntnisse fuumlr das Textver-staumlndnis und zur Foumlrderung ihrer sprachlichen Ausdrucksfaumlhigkeit
Die Schuumllerinnen und Schuumller erweitern ihren Grundwortschatz systematisieren und sichern ihn und nutzen ihre lexikalischen Grundkenntnis-se fuumlr das Textverstaumlndnis von Originaltexten und zur Foumlrderung ihrer sprachlichen Ausdrucksfaumlhig-keit
Die Schuumllerinnen und Schuumller Die Schuumllerinnen und Schuumller
bull erweitern kontinuierlich ihren Grundwortschatz sichern und festigen ihn
bull erschlieszligen die Bedeutung einzelner neuer Vokabeln mithilfe ihrer Grundkenntnisse (bdquoBau-kastenprinzipldquo)
bull fuumlhren unbekannte Vokabeln auf ihre Grund-form zuruumlck und finden sie im Woumlrterverzeichnis des Lehrbuchs auf
bull erklaumlren mithilfe ihres griechischen Wortschat-zes Fremd- und Lehnwoumlrter darunter insbe-sondere Fachtermini aus verschiedenen Wis-senschaftsdisziplinen sowie Vokabeln aus dem Lateinischen und Neugriechischen
bull erkennen im Sprachvergleich Wortverwandt-schaften innerhalb der indoeuropaumlischen Sprachfamilie
bull erweitern durch Vokabeltraining und Erfassen von Bedeutungsnuancen ihre Ausdrucksfaumlhig-keit im Deutschen
bull lesen uumlbersetzte griechische Lehrbuchtexte uumlberwiegend mit richtiger Aussprache
bull eignen sich neben dem Grundwortschatz einen lektuumlre- oder autorenbezogenen Aufbauwort-schatz an sichern und festigen ihn
bull erschlieszligen die Bedeutung einzelner neuer Vokabeln mithilfe ihrer Grundkenntnisse (bdquoBau-kastenprinzipldquo)
bull fuumlhren unbekannte Vokabeln auf ihre Grund-form zuruumlck und finden sie im griechisch-deut-schen Woumlrterbuch auf
bull erklaumlren mithilfe ihres griechischen Wortschat-zes Fremd- und Lehnwoumlrter darunter insbe-sondere Fachtermini aus verschiedenen Wis-senschaftsdisziplinen sowie Vokabeln aus dem Lateinischen und Neugriechischen
bull erkennen im Sprachvergleich Wortverwandt-schaften innerhalb der indoeuropaumlischen Sprachfamilie und erlaumlutern einzelne Beispiele
bull erweitern durch Vokabeltraining und Erfassen von Bedeutungsnuancen ihre Ausdrucksfaumlhig-keit im Deutschen
bull lesen uumlbersetzte griechische Texte uumlberwie-gend mit richtiger Aussprache
Anforderungen und Inhalte in den Alten Sprachen Gymnasium Sek I diams Alte Sprachen
35
GrammatikMindestanforderungen am Ende der Jahrgangsstufe 8 mit Blick auf den Uumlbergang in die Studienstufe
Mindestanforderungen fuumlr den Uumlbergang in die Studienstufe
Die Schuumllerinnen und Schuumller nutzen Kenntnisse der Formenlehre und Syntax zum Verstaumlndnis und zur Uumlbersetzung von Lehrbuchtexten
Die Schuumllerinnen und Schuumller nutzen Kenntnisse der Formenlehre und Syntax zum Verstaumlndnis und zur Uumlbersetzung eher leichter Originaltexte
Die Schuumllerinnen und Schuumller Die Schuumllerinnen und Schuumller
bull unterscheiden die verschiedenen Wortarten und ordnen einzelne Woumlrter im Textzusammenhang ihrer Wortart zu
bull nutzen beim Uumlbersetzen ihre Kenntnisse der griechischen Formenlehre zur Bestimmung einzelner Wortformen im Textzusammenhang
bull erkennen und benennen wichtige Lautgesetze und fuumlhren mit ihrer Hilfe griechische Wortfor-men auf bekannte Grundelemente zuruumlck
bull analysieren deklinierte und konjugierte Formen und benennen ihre Bauelemente (z B Aug-ment Stamm Endung)
bull erkennen z T mit Hilfe Partizipial- und Infinitiv-konstruktionen und ordnen sie sinngemaumlszlig in den Textzusammenhang ein
bull erkennen und benennen verschiedene Satzglie-der durch Formmerkmale mithilfe von Fragen oder durch den Textzusammenhang
bull erkennen und beschreiben Besonderheiten des Griechischen (Verwendung der Partikel Medi-um Aspekte der Tempora)
bull beschreiben Unterschiede zwischen Ausgangs- und Zielsprache und verwenden dabei die ent-sprechenden Fachtermini
bull unterscheiden die verschiedenen Wortarten und ordnen einzelne Woumlrter im Textzusammenhang ihrer Wortart zu
bull nutzen beim Uumlbersetzen ihre Kenntnisse der griechischen Formenlehre zur Bestimmung einzelner Wortformen im Textzusammenhang
bull erkennen und benennen wichtige Lautgesetze und fuumlhren mit ihrer Hilfe griechische Wortfor-men auf bekannte Grundelemente zuruumlck
bull analysieren deklinierte und konjugierte Formen und benennen ihre Bauelemente (z B Aug-ment Stamm Endung)
bull erkennen z T mithilfe Partizipial- und Infinitiv-konstruktionen und ordnen sie sinngemaumlszlig in den Textzusammenhang ein
bull erkennen und benennen verschiedene Satz-glieder durch Formmerkmale mithilfe von Fra-gen oder durch den Textzusammenhang
bull erkennen und beschreiben Besonderheiten des Griechischen (Verwendung der Partikel Medi-um Aspekte der Tempora Modi)
bull benennen in Abhaumlngigkeit von der gewaumlhlten Lektuumlre Merkmale verschiedener sprachge-schichtlicher Entwicklungsstufen (z B Koine)
bull beschreiben Unterschiede zwischen Ausgangs- und Zielsprache und verwenden dabei die ent-sprechenden Fachtermini
Gymnasium Sek I diams Alte Sprachen Anforderungen und Inhalte in den Alten Sprachen
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365 Kompetenzbereich Text
TexterschlieszligungMindestanforderungen am Ende der Jahrgangsstufe 8 mit Blick auf den Uumlbergang in die Studienstufe
Mindestanforderungen fuumlr den Uumlbergang in die Studienstufe
Die Schuumllerinnen und Schuumller nutzen ihre Kenntnisse und methodischen Faumlhigkeiten zur Vorerschlieszligung griechischer Lehrbuchtexte
Die Schuumllerinnen und Schuumller nutzen ihre Kennt-nisse und methodischen Faumlhigkeiten zur Vorer-schlieszligung eher leichter griechischer Originaltexte
Die Schuumllerinnen und Schuumller Die Schuumllerinnen und Schuumller
bull erkennen und benennen anhand verschiede-ner Merkmale Textsorten wie Erzaumlhlung und Dialog
bull beziehen Sachwissen ein um einen Text in einen thematischen Zusammenhang einzu-ordnen
bull recherchieren z T mit Hilfe zusaumltzliche Infor-mationen
bull suchen anhand von Leitfragen gezielt nach Einzelinformationen im Text
bull nutzen Eigennamen und textgrammatische Merkmale zur Informationsgewinnung (z B wiederholt verwendete Begriffe Wort- Sach- und Bedeutungsfelder)
bull formulieren auf der Basis ihrer Vorerschlie-szligung begruumlndet Vermutungen uumlber den Textinhalt und benennen in Ansaumltzen Anhalts-punkte fuumlr eine Gliederung
bull erkennen und benennen anhand verschiedener Merkmale Textsorten wie Erzaumlhlung und Dialog
bull beziehen eigenstaumlndig erworbenes oder im Un-terricht erarbeitetes Sachwissen ein um einen Text in einen groumlszligeren Zusammenhang einzu-ordnen
bull recherchieren selbststaumlndig zusaumltzliche Informa-tionen
bull suchen anhand von Leitfragen gezielt nach Ein-zelinformationen im Text
bull nutzen Eigennamen und textgrammatische Merkmale zur Informationsgewinnung (z B wie-derholt verwendete Begriffe Wort- Sach- und Bedeutungsfelder Text strukturierende Konnek-toren)
bull formulieren auf der Basis ihrer Vorerschlieszligung begruumlndet Vermutungen uumlber den Textinhalt oder thematische Schwerpunkte und benennen An-haltspunkte fuumlr eine Gliederung
UumlbersetzungMindestanforderungen am Ende der Jahrgangsstufe 8 mit Blick auf den Uumlbergang in die Studienstufe
Mindestanforderungen fuumlr den Uumlbergang in die Studienstufe
Die Schuumllerinnen und Schuumller uumlbersetzen grie-chische Lehrbuchtexte uumlberwiegend richtig und sinngemaumlszlig zutreffend ins Deutsche
Die Schuumllerinnen und Schuumller uumlbersetzen eher leichte griechische Originaltexte uumlberwiegend rich-tig und sinngemaumlszlig zutreffend ins Deutsche
Die Schuumllerinnen und Schuumller Die Schuumllerinnen und Schuumller
bull erfassen zusammengehoumlrige Wortgruppen (z B Kongruenzen satzwertige Konstruktio-nen) und die sinntragenden Bestandteile eines Satzes
bull geben in der Uumlbersetzung den Inhalt eines Textes in groszligen Teilen sinngemaumlszlig richtig wieder
bull uumlberpruumlfen ihre Uumlbersetzung anhand inhaltli-cher und grammatischer Kriterien und verglei-chen und beurteilen verschiedene Uumlberset-zungsmoumlglichkeiten
bull nehmen die eigenen Ausdrucksmoumlglichkeiten der griechischen Sprache (Partikel Medium Tempusaspekt) wahr und bringen sie in der Uumlbersetzung zum Ausdruck
bull verwenden bei der Uumlbersetzung zielsprachen-orientiert angemessene Formulierungen
bull erfassen zusammengehoumlrige Wortgruppen (z B Kongruenzen satzwertige Konstruktionen) und die sinntragenden Bestandteile eines Satzes
bull geben in der Uumlbersetzung den Inhalt eines Tex-tes in groszligen Teilen sinngemaumlszlig richtig wieder
bull uumlberpruumlfen ihre Uumlbersetzung anhand inhaltlicher und grammatischer Kriterien und vergleichen und beurteilen verschiedene Uumlbersetzungsmoumlg-lichkeiten
bull nehmen die eigenen Ausdrucksmoumlglichkeiten der griechischen Sprache (Partikel Medium Tempusaspekt Modi) wahr und bringen sie in der Uumlbersetzung zum Ausdruck
bull verwenden bei der Uumlbersetzung zielsprachenori-entiert angemessene Formulierungen
Anforderungen und Inhalte in den Alten Sprachen Gymnasium Sek I diams Alte Sprachen
37
InterpretationMindestanforderungen am Ende der Jahrgangsstufe 8 mit Blick auf den Uumlbergang in die Studienstufe
Mindestanforderungen fuumlr den Uumlbergang in die Studienstufe
Die Schuumllerinnen und Schuumller geben den Inhalt griechischer Lehrbuchtexte in wesentlichen Tei-len richtig wieder stellen thematische Bezuumlge zur Gegenwart her und reflektieren einzelne Aussagen
Die Schuumllerinnen und Schuumller geben den Inhalt eher leichter griechischer Originaltexte in wesentli-chen Teilen richtig wieder stellen thematische Be-zuumlge zur Gegenwart her und reflektieren einzelne Aussagen
Die Schuumllerinnen und Schuumller Die Schuumllerinnen und Schuumller
bull benennen das Thema den Inhalt eines Textes und geben einzelne Textaussagen in wesent-lichen Teilen sinngemaumlszlig richtig wieder (Para-phrase)
bull deuten und erklaumlren Textinhalte mit Bezug zum historischen Hintergrund
bull stellen unter Anleitung Bezuumlge zwischen dem Text und Werken der Bildenden Kunst und Literatur her
bull reflektieren vor dem Hintergrund des Textes Grundfragen menschlicher Existenz
bull argumentieren bei Stellungnahmen sachge-recht und mit Bezug zur Textgrundlage
bull belegen Argumente z T mit Hilfe durch Zitate aus dem griechischen Text
bull lesen uumlbersetzte griechische Lehrbuchtexte weitgehend sinngemaumlszlig
bull benennen das Thema den Inhalt eines Textes und geben einzelne Textaussagen in wesentli-chen Teilen sinngemaumlszlig richtig wieder (Paraphra-se)
bull deuten und erklaumlren einfache literarische Texte vor ihrem historischen Hintergrund und ihren Entstehungsbedingungen
bull vertiefen den Zugang zum uumlbersetzten Text durch den Vergleich mit ausgewaumlhlten Sekundaumlrtexten
bull beziehen Objekte der Bildenden Kunst aus der Antike und spaumlteren Jahrhunderten (Rezeptions-dokumente) in die Interpretation ein
bull reflektieren vor dem Hintergrund des Textes Grundfragen menschlicher Existenz
bull argumentieren bei Stellungnahmen sachgerecht und mit Bezug zur Textgrundlage
bull belegen Argumente z T mit Hilfe durch Zitate aus dem griechischen Text
bull erkennen stilistische Mittel und untersuchen die beabsichtigte Wirkung
bull lesen uumlbersetzte griechische Originaltexte weitge-hend sinngemaumlszlig
Gymnasium Sek I diams Alte Sprachen Anforderungen und Inhalte in den Alten Sprachen
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366 Kompetenzbereich Kultur
Kulturhistorisches Orientierungswissen
Mindestanforderungen am Ende der Jahrgangsstufe 8 mit Blick auf den Uumlbergang in die Studienstufe
Mindestanforderungen fuumlr den Uumlbergang in die Studienstufe
Die Schuumllerinnen und Schuumller eignen sich unter Anleitung Sachkenntnisse zu den jeweiligen Themen an und stellen sie angemessen und ver-staumlndlich dar
Die Schuumllerinnen und Schuumller eignen sich Sach-kenntnisse zu den jeweiligen Themen an und stellen sie angemessen und verstaumlndlich dar
Die Schuumllerinnen und Schuumller Die Schuumllerinnen und Schuumller
bull eignen sich zunehmend selbststaumlndig Sach-kenntnisse an und greifen im Unterrichtszusam-menhang in folgenden Bereichen auf Grund-kenntnisse zuruumlck griechische Mythologie (olympische Goumltter
Herakles trojanischer Sagenkreis Atriden) wichtige Kultorte und archaumlologische Staumltten
in Griechenland (z B Knossos Epidauros Mykene Olympia)
das Leben in der griechischen Polis (Ver-gleich Athen ndash Sparta)
griechische Kunst (Theater Plastik Vasen-malerei)
Neugriechisch (Aussprache kleines Alltags-vokabular in Anlehnung an das Altgriechi-sche)
bull nutzen ihre Sachkenntnisse fuumlr das Textver-staumlndnis und die Interpretation
bull beschaffen sich mit Hilfen oder selbststaumlndig Informationen zu einzelnen Themen und stellen sie verstaumlndlich dar
bull greifen im Unterricht selbststaumlndig auf Grund-kenntnisse in folgenden Bereichen zuruumlck griechische Mythologie (thebanischer Sagen-
kreis) das Leben in der griechischen Polis (Demo-
kratie Alltagsleben Rolle der Frau) bekannte Persoumlnlichkeiten und Ereignisse der
griechischen Geschichte (Perserkriege Pelo-ponnesischer Krieg Solon Perikles Alexan-der der Groszlige)
das griechische Theater und die Tragoumldien-dichter (Aischylos Sophokles Euripides)
wichtige Kultorte und archaumlologische Staumltten in Griechenland (Athen Delphi)
griechische Kunst (Tempel Plastik Vasenma-lerei)
griechische Philosophie (Vorsokratiker Sok-rates Platon Aristoteles)
Neugriechisch (kleines Alltagsvokabular in Anlehnung an das Altgriechische)
bull nutzen ihre Sachkenntnisse fuumlr das Textver-staumlndnis und die Interpretation
bull informieren sich selbststaumlndig oder mit Hilfen uumlber die Unterrichtsthemen strukturieren die Informationen und stellen sie verstaumlndlich dar
Anforderungen und Inhalte in den Alten Sprachen Gymnasium Sek I diams Alte Sprachen
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Historischer Diskurs RezeptionMindestanforderungen am Ende der Jahrgangsstufe 8 mit Blick auf den Uumlbergang in die Studienstufe
Mindestanforderungen fuumlr den Uumlbergang in die Studienstufe
Die Schuumllerinnen und Schuumller setzen sich mit den Inhalten von Lehrbuchtexten auseinander und stellen sinnvolle Bezuumlge zur heutigen Lebenswelt her
Die Schuumllerinnen und Schuumller setzen sich mit einfachen Originaltexten der griechischen Kultur sowie Zeugnissen der Rezeptionsgeschichte aus-einander und stellen sinnvolle Bezuumlge zur heuti-gen Lebenswelt her
Die Schuumllerinnen und Schuumller Die Schuumllerinnen und Schuumller
bull kennen und benennen Beispiele fuumlr das Weiter-leben der griechischen Sprache im Deutschen
bull fuumlhren Lehn- und Fremdwoumlrter aus Latein und Neugriechisch etymologisch auf ihren griechi-schen Ursprung zuruumlck
bull benennen Beispiele fuumlr das Weiterleben der griechischen Kultur (z B bei Namen in der Architektur im Theater in der Bildenden Kunst)
bull beschreiben und deuten unter Anleitung Abbil-dungen von Zeugnissen der Kunst oder Archi-tektur im Lehrbuch und setzen sie in Beziehung zum Lehrbuchtext
bull verstehen Texte der griechischen Antike als kul-turelle Zeugnisse die Wertvorstellungen ihrer Zeit vermitteln
bull diskutieren Wertvorstellungen der griechischen Antike mit Bezug zu heutigen und ihren eigenen Wertvorstellungen
bull argumentieren sachgerecht und mit Bezug auf die vorliegenden Texte
bull kennen die historische Bedeutung des Grie-chischen als allgemein verbreitete Sprache im Hellenismus und benennen Beispiele fuumlr das Weiterleben der griechischen Sprache im Deut-schen
bull fuumlhren Fachtermini Lehn- und Fremdwoumlrter aus Latein und Neugriechisch etymologisch auf ihren griechischen Ursprung zuruumlck
bull benennen Beispiele fuumlr das Weiterleben der griechischen Kultur (z B bei Namen in der Architektur im Theater in der Bildenden Kunst)
bull beschreiben und deuten zum Teil unter Anlei-tung Zeugnisse der Kunst oder Architektur und setzen sie in Beziehung zum uumlbersetzten Text
bull verstehen Texte der griechischen Antike als kul-turelle Zeugnisse die Wertvorstellungen ihrer Zeit vermitteln
bull diskutieren Wertvorstellungen der griechischen Antike mit Bezug zu heutigen und ihren eigenen Wertvorstellungen
bull argumentieren sachgerecht und mit Bezug auf die vorliegenden Texte
Gymnasium Sek I diams Alte Sprachen Anforderungen und Inhalte in den Alten Sprachen
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37 Inhalte GriechischBis zum Ende der Jahrgangsstufe 8 bzw 10 werden die Kompetenzen an folgenden Inhalten erworben
Inhalte Jahrgangsstufe 8
komp
eten
zber
eich
kult
ur
Bis zum Ende der Jahrgangsstufe 8 werden Kenntnisse zu folgenden Themen erworben
bull griechische Mythologie (olympische Goumltter Herakles trojanischer Sagenkreis Atriden)bull das Leben in der griechischen Polis (Vergleich Athen ndash Sparta)bull wichtige Kultorte und archaumlologische Staumltten in Griechenland (z B Knossos Epidauros
Mykene Olympiabull griechische Kunst (Theater Plastik Vasenmalerei)bull Neugriechisch (Aussprache kleines Alltagsvokabular in Anlehnung an das Altgriechische)
komp
eten
zber
eich
text
Texterschlieszligungbull die Aneignung von allgemeinen Informationen zum historischen Hintergrund und zum
Leben einzelner historischer Persoumlnlichkeitenbull die Suche nach gehaumluft vorkommenden oder zentralen Woumlrtern oder Wortfeldern eines
Textabschnittesbull das Beachten und Deuten von Interpunktion und Eigennamenbull die Beschreibung von Merkmalen einzelner Textsorten
Uumlbersetzungbull die Uumlberpruumlfung und Bewertung von Uumlbersetzungsvorschlaumlgen nach formellen oder inhalt-
lichen Kriterienbull die Erklaumlrung einer Uumlbersetzungsentscheidungbull die systematische Analyse von Satzstrukturen (Konstruktionen) und einfachen Satzgefuuml-
genbull die kontext- und sinngeleitete Suche nach einer passenden Wortbedeutung z T auch
uumlber das gelernte Bedeutungsspektrum einer Vokabel hinaus
Interpretationbull die inhaltliche Zusammenfassung einzelner Textabschnitte oder ganzer Textebull das Beschreiben verschiedener Deutungsmoumlglichkeiten einzelner Aussagenbull die Gewichtung und Bewertung einzelner Aussagen im Textzusammenhangbull das Einbeziehen von einfachen Textsorten- bzw Gattungsmerkmalen in die Interpretationbull die Auseinandersetzung mit einzelnen Aussagen Thesen oder Wertvorstellungen und das
Herstellen von Bezuumlgen zur eigenen Lebensweltbull das Formulieren eines eigenen Standpunktes
Anforderungen und Inhalte in den Alten Sprachen Gymnasium Sek I diams Alte Sprachen
41
komp
eten
zber
eich
Spra
che
Schrift
Die Schuumllerinnen und Schuumller erlernen die griechische Schrift mit Akzenten Spiritus und Satzzeichen muumlssen aber die Akzente nur in sinnvollen Ausnahmefaumlllen (z B ἐστίν ἔστιν ὤν ὦν) beherrschen
Wortschatz
Die Schuumllerinnen und Schuumller erwerben einen Grundwortschatz von 600 Woumlrtern von de-nen sie 350 sicher beherrschen Im Griechischen wird besonders darauf geachtet dass die Schuumllerinnen und Schuumller das bdquoBaukastenprinzipldquo vieler Woumlrter erkennen Die Erarbeitung des bdquoBaukastenprinzipsldquo steht gegenuumlber dem reinen Vokabellernen im Vordergrund Die Schuumllerinnen und Schuumller ziehen beim Vokabellernen andere Sprachen vergleichend hinzu (in der Regel Englisch und Latein) und nutzen Fremd- und Lehnwoumlrter
Die griechische Sprache verfuumlgt uumlber einen groszligen Reichtum an Wortformen vor allem der Verben doch lassen sich mithilfe einer uumlberschaubaren Anzahl von Lautregeln die meisten griechischen Wortformen auf bekannte Grundelemente zuruumlckfuumlhren Daher kommt der Formenanalyse im Griechischunterricht von Anfang an entscheidende Bedeutung zu Die Schuumllerinnen und Schuumller muumlssen nur wenige Paradeigmata der Formenlehre (unten als bdquoLernparadeigmaldquo gekennzeichnet) aktiv beherrschen aus denen sich weitere Formen ablei-ten lassen Beim Sprachvergleich in Jahrgangsstufe 8 stehen folgende Besonderheiten des Griechischen im Mittelpunkt Verwendung der Partikel Medium Aspekte der Tempora
Grammatik
Formenlehrewichtige Lautgesetze (α nach ε ι ρ Elision Assimilation intervokalisches σ Kontraktion Zusammentreffen von σ mit Konsonanten)
bull Bauelemente der Konjugations- und Deklinationsformen (Stamm Endung primaumlre und sekundaumlre Personalendung Themavokal Augment Tempuszeichen)
die o- und a-Deklination (Lernparadeigma der Artikel ὁ ἡ τό)
die dritte Deklination (Lernparadeigmata τίς τί und ὤν οὖσα ὄν)
bull Pronomina (Personal- Possessiv- Reflexiv- Demonstrativ- Interrogativ- und Indefinitpro-nomen)
thematische Konjugation Indikativ Praumlsens Aktiv Medium Passiv Imperfekt Aktiv MediumPassiv Indikativ Aorist Aktiv Medium Indikativ Futur Aktiv Medium Infinitive Imperative Partizipien (Lernparadeigma παιδεύω)
bull wichtige Staumlmme des starken Aoristsbull DeponentienIndikativ Praumlsens Imperfekt und Futur von εἰμί (aktive Beherrschung)
Syntaxbull Gebrauch des Artikels (attributive und praumldikative Wortstellung Substantivierung)bull Grundfunktionen der Kasusbull Funktionen der Genera verbibull Funktionen des Imperfekts und Aorists (Aspekt)bull Funktionen des Partizips besonders des adverbialen Partizipsbull Gebrauch des Infinitivsbull Gebrauch der Negationen
Gymnasium Sek I diams Alte Sprachen Anforderungen und Inhalte in den Alten Sprachen
42
Jahrgangsstufe 10
komp
eten
zber
eich
kult
ur
Bis zum Ende der Jahrgangsstufe 10 werden die Kenntnisse zu den in Jahrgangsstufe 8 behandelten Themen vertieft und zu folgenden Themen zusaumltzlich erworben (in der Lektuuml-rephase zu drei der vier angegebenen Themen)
Spracherwerbsphase
bull griechische Mythologie (thebanischer Sagenkreis)bull das Leben in der griechischen Polis (Demokratie Alltagsleben Rolle der Frau)bull bekannte Persoumlnlichkeiten und Ereignisse der griechischen Geschichte (Perserkriege
Peloponnesischer Krieg Solon Perikles Alexander der Groszlige)bull das griechische Theater und die Tragoumldiendichter (Aischylos Sophokles Euripides)bull wichtige Kultorte und archaumlologische Staumltten in Griechenland (z B Athen Delphi)bull griechische Kunst (Tempel Plastik Vasenmalerei)bull griechische Philosophie (Vorsokratiker Sokrates Platon Aristoteles)bull Neugriechisch (kleines Alltagsvokabular in Anlehnung an das Altgriechische)
Lektuumlrephase
bull Ausdehnung und Grenzen der Welt (Beispiellektuumlre Lukian Romane Herodot)bull Koine als bdquoWeltspracheldquo und Sprache des Neuen Testaments (Beispiellektuumlre Apostelge-
schichte nach Lukas Evangelien)bull Zeugnisse des Alltagslebens (Beispiellektuumlre Lysias)bull Grundbegriffe des Philosophierens (Beispiellektuumlre das Sokratesbild Aristoteles Ein-
gangskapitel der Metaphysik)
komp
eten
zber
eich
te
xt
Texterschlieszligung
bull die Aneignung von allgemeinen Informationen zum historischen Hintergrund und dem Le-ben und Werk griechischer Autoren
bull die angeleitete oder selbststaumlndige Beschaffung und Auswertung von gezielten Informatio-nen fuumlr das Verstaumlndnis eines bestimmten Textes
bull die Suche nach gehaumluft vorkommenden oder zentralen Woumlrtern oder Wortfeldern eines Textabschnittes
bull das Beachten und Deuten von Interpunktion und Eigennamenbull die Beschreibung von Merkmalen verschiedener Textsorten
Uumlbersetzung
bull die Uumlberpruumlfung und Bewertung von Uumlbersetzungsvorschlaumlgen nach formellen oder inhalt-lichen Kriterien
bull die Erklaumlrung einer Uumlbersetzungsentscheidungbull die Benutzung eines Woumlrterbuchesbull die systematische Analyse von Satzstrukturen (Konstruktionen) und Satzperiodenbull die kontext- und sinngeleitete Suche nach einer passenden Wortbedeutung auch uumlber das
gelernte Bedeutungsspektrum einer Vokabel hinaus
Interpretation
bull die praumlzise inhaltliche Zusammenfassung laumlngerer Textabschnittebull das Erfassen von Deutungsmoumlglichkeiten einzelner Aussagenbull das Einbeziehen der Intention des Autors fuumlr das Textverstaumlndnisbull die Gewichtung und Bewertung einzelner Aussagen im Textzusammenhangbull das Einbeziehen von Textsorten- bzw Gattungsmerkmalen in die Interpretationbull das Erkennen stilistischer Gestaltung und die Beschreibung ihrer Wirkungbull die Auseinandersetzung mit einzelnen Aussagen Thesen oder Wertvorstellungen und das
Herstellen von Bezuumlgen zur eigenen Lebensweltbull das Formulieren eines eigenen Standpunktes
Anforderungen und Inhalte in den Alten Sprachen Gymnasium Sek I diams Alte Sprachen
43
komp
eten
zber
eich
Spra
che
Wortschatz
Die Schuumllerinnen und Schuumller erweitern ihren Grundwortschatz und sichern ihn durch regel-maumlszligige Wiederholung In der Lektuumlrephase erwerben sie einen Aufbauwortschatz der fuumlr die jeweilige Lektuumlre relevant ist Im Rahmen der Erstlektuumlre erlernen die Schuumllerinnen und Schuumller den Gebrauch des zweisprachigen Woumlrterbuchs Indem sie die bekannten Wortbil-dungsregeln anwenden uumlben sie das Woumlrterbuch sinnvoll und zeitoumlkonomisch einzusetzen
Grammatik
formenlehrebull wichtige Lautgesetze (α nach ε ι ρ Elision Assimilation intervokalisches σ Kontraktion
Zusammentreffen von σ mit Konsonanten Ersatzdehnung quantitative Metathese) bull Bauelemente der Konjugations- und Deklinationsformen (Stamm Endung primaumlre und
sekundaumlre Personalendung Themavokal Augment Reduplikation Tempuszeichen Mo-duszeichen)
bull die o- und a-Deklination (Lernparadeigma der Artikel ὁ ἡ τό)bull die dritte Deklination (Lernparadeigmata τίς τί und ὤν οὖσα ὄν)bull Pronomina (Personal- Possessiv- Reflexiv- Demonstrativ- Relativ- Interrogativ- und
Indefinitpronomen)bull Adverbbildung auf ndashωςbull Komparationsendungen -τερος und ndashτατοςbull thematische Konjugation (Lernparadeigma παιδεύω)bull Staumlmme des starken Aoristsbull Deponentienbull alle Formen von εἰμί und οἶδα (aktive Beherrschung)Syntaxbull Gebrauch des Artikels (attributive und praumldikative Wortstellung Substantivierung)bull Grundfunktionen der Kasusbull Funktionen der Genera verbibull Funktionen des Imperfekts und Aorists (Aspekt)bull Funktionen des Partizips besonders des praumldikativen Partizipsbull Gebrauch des Infinitivs bull Funktionen der Modi (mit und ohne ἄν insbesondere in Konditional- und Temporalsaumltzen)bull Gebrauch der Negationen
Waumlhrend der Lektuumlre werden in der Reihenfolge ihres Auftretens folgende grammatische Phaumlnomene ergaumlnzend behandelt
Stammformenbull der Aufbau der Stammformenreihebull die Stammformen folgender Verben αἰσθάνομαι αἱρέω ἀποθνῄσκω ἀφικνέομαι
ἀγορεύω λέγω γίγνομαι ἔρχομαι εὑρίσκω ἔχω λείπω ὄλλυμι ὄλλυμαι ὁράω πείθω πράττω πυνθάνομαι τυγχάνω φαίνω φαίνομαι φέρω
bull verba contracta Anwendung der Kontraktionsregeln zum Erkennen der Formen Prinzip der Stammformenbildung anhand des Beispiels ποιέω verba liquida Prinzip der Stammformenbildung anhand der Beispiele ἀγγέλλω und
διαφθείρωbull athematische Konjugation
aktive Beherrschung des Indikativs Praumlsens sowie der Stammformen von δίδωμι τίθημι und ἵστημι
Erkennen der uumlbrigen Formen Erkennen der Formen von φημί und εἶμι
bull Wurzelaorist Prinzip der Stammformenbildung anhand der Beispiele βαίνω und γιγνώσκω
Erkennen der uumlbrigen Formen
Gymnasium Sek I diams Alte Sprachen Grundsaumltze der Leistungsruumlckmeldung und -bewertung
44
4 Grundsaumltze der Leistungsruumlckmeldung und -bewertung
Die Bewertung von Schuumllerleistungen ist eine paumldagogische Aufgabe der Lehrkraumlfte Sie wird Schuumllerinnen und Schuumllern gegenuumlber transparent gemacht und erlaumlutert unter anderem in den Lernentwicklungsgespraumlchen gemaumlszlig sect 44 Abs 3 HmbSG Gegenstand des Dialogs sind die von der Schuumllerin bzw vom Schuumller nachgewiesenen fachlichen und uumlberfachlichen Kompe-tenzen vor dem Hintergrund der Anforderungen dieses Rahmenplans Die Schuumllerin bzw der Schuumller soll auf Grundlage der im Unterricht angestrebten fachlichen und uumlberfachlichen Ziele zunehmend in die Lage versetzt werden erbrachte Leistungen selbst realistisch einzuschaumltzen Lernbedarfe zu erkennen Lernziele zu benennen und den eigenen Lernprozess zu planen
Die Lehrerinnen und Lehrer erhalten durch das Gespraumlch mit den Schuumllerinnen und Schuumllern sowie ihren Eltern wichtige Hinweise uumlber die Effektivitaumlt ihres Unterrichts und moumlgliche Leistungshemmnisse aus der Sicht der Gespraumlchspartner die es ihnen ermoumlglichen den nach-folgenden Unterricht differenziert vorzubereiten und so zu gestalten dass alle Schuumllerinnen und Schuumller individuell gefoumlrdert und gefordert werden
Die Eltern erhalten Informationen uumlber den Leistungsstand und die Lernentwicklung ihrer Kin-der die unter anderem fuumlr die Beratung zur weiteren Schullaufbahn hilfreich sind sowie Hin-weise wie sie den Entwicklungsprozess ihrer Kinder unterstuumltzen koumlnnen
Ein kompetenzorientierter Unterricht hat zum Ziel unterschiedliche Kompetenzen zu foumlrdern und erfordert die Gestaltung von Lernangeboten in vielfaumlltigen Lernarrangements Diese er-moumlglichen den Schuumllerinnen und Schuumllern eine groszlige Anzahl von Aktivitaumlten Dadurch ent-stehen diverse Moumlglichkeiten und Bezugspunkte fuumlr die Leistungsbewertung Grundsaumltzlich stehen dabei die nachweisbaren fachlichen und uumlberfachlichen Kompetenzen der Schuumllerinnen und Schuumller im Mittelpunkt
Die wesentlichen Bereiche der Leistungsbewertung sind
bull das Arbeitsverhalten (z B Selbststaumlndigkeit Kooperation bei Partner- und Gruppenarbeit Mitgestaltung des Unterrichts Qualitaumlt und Quantitaumlt der Beitraumlge im Unterrichtsgespraumlch)
bull muumlndliche Beitraumlge nach Absprache (z B Vortrag selbst erarbeiteter Beitraumlge kurze Prauml-sentationen von Arbeitsergebnissen)
bull praktische Arbeiten (z B Herstellen von Produkten das Anfertigen von Zeichnungen und Plakaten)
bull schriftliche Arbeiten (Klassenarbeiten und Tests andere schriftliche Arbeiten schriftliche Uumlbungen Protokolle)
Die Aufgaben und Auftraumlge fuumlr muumlndliche Beitraumlge nach Absprache praktische Arbeiten so-wie Klassenarbeiten und andere schriftliche Arbeiten sollen sich an den in Kapitel 3 dieses Rahmenplans genannten Anforderungen orientieren
Grundsaumltzlich ist die Bewertung des Lernprozesses von der Bewertung des Lernergebnisses sorgfaumlltig zu trennen
Die Kenntnis des eigenen Leistungsstandes ermoumlglicht es dem Lernenden seinen Lernprozess selbststaumlndig und bewusst zu organisieren und Lernfortschritte selbst zu erkennen und einzu-schaumltzen Dies setzt seitens der Lehrkraft eine kontinuierliche aufmerksame Beobachtung und Ruumlckmeldung an den Lernenden sowie die Moumlglichkeit der Selbstkontrolle des Lernenden voraus
In Aneignungsphasen schulen die Schuumllerinnen und Schuumller ihre Faumlhigkeit ihren eigenen Lernprozess zu beobachten bewusst wahrzunehmen und zu bewerten Fuumlr gelingende Lern-prozesse ist ein produktiver Umgang mit eigenen Fehlern charakteristisch Bei der Bewertung
Bereiche der Leistungsbewertung
Trennung von Lernprozessen und -ergebnissen
Umgang mit Fehlern
Grundsaumltze der Leistungsruumlckmeldung und -bewertung Gymnasium Sek I diams Alte Sprachen
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von Lernprozessen ist deshalb darauf zu achten dass Fehler und der Umgang mit ihnen ein we-sentlicher Bestandteil des schulischen Lernens und eine Lernchance sind Fehler duumlrfen daher nicht negativ in die Bewertung von Lernprozessen eingehen vielmehr soll auf einen produkti-ven Umgang mit Fehlern hingewirkt werden
Ein kompetenzorientierter Unterricht bietet den Lernenden durch geeignete Aufgabenstellung einerseits ausreichend Gelegenheiten Problemloumlsungen zu erproben Andererseits fordert er den Kompetenznachweis in anspruchsvollen Leistungssituationen ein
Dafuumlr ist es erforderlich dass die Schuumllerinnen und Schuumller lernen ihre Leistungen und Lern-fortschritte selbst auch mithilfe von Bewertungsrastern kritisch einzuschaumltzen Eine Analyse der Fehler durch die Lehrkraumlfte hilft den Schuumllerinnen und Schuumllern ihre naumlchsten Arbeits-schwerpunkte festzulegen
Zu den Kriterien der Bewertung von Lernprozessen gehoumlren u a
bull die individuellen Lernfortschritte
bull der Grad der Selbststaumlndigkeit beim Bearbeiten von Aufgaben
bull die Faumlhigkeit zur Entwicklung von Problemloumlsungsstrategien
bull das Entwickeln Begruumlnden und Reflektieren eigener Ideen
bull das Entdecken und Erkennen von Strukturen und Zusammenhaumlngen
bull der Umgang mit Medien und Arbeitsmitteln
Die Schuumllerleistungen in Lernprozessen lassen sich z B beobachten bei
bull der Beteiligung in Phasen des kooperativen Lernens (Gruppen- und Partnerarbeit)
bull der Teilnahme an Unterrichtsgespraumlchen an Diskussionen und Debatten
bull der Informationsbeschaffung und Recherche zur Erarbeitung eines Themas
bull dem Einsatz von Hilfsmitteln und Strategien zur Bewaumlltigung einer Aufgabe
bull der Darbietung kreativer Zugaumlnge zu Texten etwa im spontanen Rollenspiel
bull der Erstellung eines Portfolios
Fuumlr die Leistungsbewertung von Lernergebnissen eignen sich
bull schriftliche Lernerfolgskontrollen
bull Praumlsentationen und Vortraumlge
bull szenische Darstellungen
bull schriftliche Referate
bull Ergebnisse bei Schuumllerwettbewerben
bull Sprachzertifikate
Die Fachkonferenz legt die Kriterien fuumlr die Leistungsbewertung im Rahmen der Vorgaben dieses Rahmenplans fest und macht sie gegenuumlber Schuumllerinnen und Schuumllern altersgemaumlszlig transparent Die Schuumllerinnen und Schuumller wissen bei der Vorbereitung auf Lernerfolgskontrol-len welche Leistungen sie fuumlr eine erfolgreiche Bewaumlltigung einer Aufgabe erbringen muumlssen und kennen die Aufgabenformate die zur Uumlberpruumlfung der erwarteten Kompetenzen eingesetzt werden
Die Leistungen im Bereich des Umgangs mit Texten (Kompetenzbereiche Sprache und Text) haben als fachliche Leistungen das groumlszligte Gewicht Die Qualitaumlt und Quantitaumlt der Beitraumlge und Ergebnisse in den anderen Bereichen koumlnnen fehlende Leistungen in diesem Bereich nicht ersetzen
Kriterien der Bewertung von Lernprozessen
Beobachtungsituationen von Lernprozessen
Bezugspunkte der Bewertung von Lernergebnissen
Fachkonferenz
Bewertungskriterien
Gymnasium Sek I diams Alte Sprachen Grundsaumltze der Leistungsruumlckmeldung und -bewertung
46
In den anderen Bereichen koumlnnen Lernruumlckstaumlnde in einzelnen dieser Bereiche durch besonde-re Leistungen in anderen Bereichen ausgeglichen werden
Bewertungskriterien fuumlr sprachliche Arbeit am Text (Kompetenzbereiche Sprache und Text) koumlnnen sein
bull die Kenntnisse in der lateinischen bzw griechischen Sprache (Wortschatz Formenlehre Syntax Fachtermini)
bull die Sicherheit in der Verfuumlgbarkeit sprachlicher Kenntnisse
bull die Faumlhigkeit zur Sprach- und Textreflexion (die sinngemaumlszlig richtige Wiedergabe von Woumlr-tern Begriffen und Wendungen das Erfassen formaler und syntaktischer Strukturen das Textverstaumlndnis insgesamt)
bull das strukturierte und systematische Vorgehen beim Uumlbersetzen
bull die Einbeziehung der Ergebnisse der Textvorerschlieszligung
bull die Faumlhigkeit fachliche Hilfsmittel (Lehrbuch Grammatik Woumlrterbuch) zu benutzen
bull die Faumlhigkeit sich angemessen und treffend in der Zielsprache auszudruumlcken
bull die Faumlhigkeit Bezuumlge zwischen der griechischen-roumlmischen Antike und der modernen eu-ropaumlischen Kultur aufzuzeigen
Bewertungskriterien fuumlr interpretatorische Arbeit am Text (Kompetenzbereiche Text und Kul-tur) koumlnnen sein
bull die sachliche Richtigkeit und Vollstaumlndigkeit des Hintergrundwissens
bull der Umfang und die Gewichtung der verarbeiteten Informationen
bull die Schluumlssigkeit der Interpretation oder Stellungnahme
bull der Textbezug der Interpretation oder Stellungnahme
bull die Korrektheit bei der Verwendung von Fachsprache und Fachausdruumlcken
bull die Genauigkeit und Differenziertheit bei Textvergleichen
bull der Grad der sprachlichen und inhaltlichen Differenziertheit
bull das Erkennen des Zusammenhangs von Inhalt und Form
bull die Originalitaumlt bei kreativen Aufgabenstellungen zur Textinterpretation
bull der Grad der kritischen Auseinandersetzung und die Fundiertheit der Stellungnahme
Die schriftlichen Lernerfolgskontrollen in den Alten Sprachen entsprechen den unterrichtlichen Zielen Sie sind grundsaumltzlich so zu gestalten dass die Schuumllerinnen und Schuumller Aufschluumlsse uumlber ihren eigenen Lernstand gewinnen koumlnnen In Tests wird regelmaumlszligig eine Uumlberpruumlfung von Regelwissen und isolierten lexikalischen oder grammatischen Phaumlnomenen ermoumlglicht
In der Klassenarbeit wird das Verstaumlndnis eines unbekannten und inhaltlich sinnvollen lateini-schen bzw griechischen Textes dokumentiert Dieses geschieht in der Regel durch eine Uumlber-setzung Bei der Uumlbersetzung sind fuumlnfzig Prozent der erwarteten Leistung erbracht wenn die Anzahl der ganzen Fehler nicht mehr als zehn Prozent der Wortzahl des Textes ausmacht Das Gesamtverstaumlndnis kann durch Fragen zusaumltzlich uumlberpruumlft werden
Sprachliche Arbeit am Text
Interpretatorische Arbeit am Text
Schriftliche Lernerfolgs-kontrollen in den Alten Sprachen
Anforderungen und Inhalte in den Alten Sprachen Gymnasium Sek I diams Alte Sprachen
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GrammatikMindestanforderungen am Ende der Jahrgangsstufe 8 mit Blick auf den Uumlbergang in die Studienstufe
Mindestanforderungen fuumlr den Uumlbergang in die Studienstufe
Die Schuumllerinnen und Schuumller nutzen Kenntnisse der Formenlehre und Syntax zum Verstaumlndnis und zur Uumlbersetzung von Lehrbuchtexten
Die Schuumllerinnen und Schuumller nutzen Kenntnisse der Formenlehre und Syntax zum Verstaumlndnis und zur Uumlbersetzung eher leichter Originaltexte
Die Schuumllerinnen und Schuumller Die Schuumllerinnen und Schuumller
bull unterscheiden die verschiedenen Wortarten und ordnen einzelne Woumlrter im Textzusammenhang ihrer Wortart zu
bull nutzen beim Uumlbersetzen ihre Kenntnisse der griechischen Formenlehre zur Bestimmung einzelner Wortformen im Textzusammenhang
bull erkennen und benennen wichtige Lautgesetze und fuumlhren mit ihrer Hilfe griechische Wortfor-men auf bekannte Grundelemente zuruumlck
bull analysieren deklinierte und konjugierte Formen und benennen ihre Bauelemente (z B Aug-ment Stamm Endung)
bull erkennen z T mit Hilfe Partizipial- und Infinitiv-konstruktionen und ordnen sie sinngemaumlszlig in den Textzusammenhang ein
bull erkennen und benennen verschiedene Satzglie-der durch Formmerkmale mithilfe von Fragen oder durch den Textzusammenhang
bull erkennen und beschreiben Besonderheiten des Griechischen (Verwendung der Partikel Medi-um Aspekte der Tempora)
bull beschreiben Unterschiede zwischen Ausgangs- und Zielsprache und verwenden dabei die ent-sprechenden Fachtermini
bull unterscheiden die verschiedenen Wortarten und ordnen einzelne Woumlrter im Textzusammenhang ihrer Wortart zu
bull nutzen beim Uumlbersetzen ihre Kenntnisse der griechischen Formenlehre zur Bestimmung einzelner Wortformen im Textzusammenhang
bull erkennen und benennen wichtige Lautgesetze und fuumlhren mit ihrer Hilfe griechische Wortfor-men auf bekannte Grundelemente zuruumlck
bull analysieren deklinierte und konjugierte Formen und benennen ihre Bauelemente (z B Aug-ment Stamm Endung)
bull erkennen z T mithilfe Partizipial- und Infinitiv-konstruktionen und ordnen sie sinngemaumlszlig in den Textzusammenhang ein
bull erkennen und benennen verschiedene Satz-glieder durch Formmerkmale mithilfe von Fra-gen oder durch den Textzusammenhang
bull erkennen und beschreiben Besonderheiten des Griechischen (Verwendung der Partikel Medi-um Aspekte der Tempora Modi)
bull benennen in Abhaumlngigkeit von der gewaumlhlten Lektuumlre Merkmale verschiedener sprachge-schichtlicher Entwicklungsstufen (z B Koine)
bull beschreiben Unterschiede zwischen Ausgangs- und Zielsprache und verwenden dabei die ent-sprechenden Fachtermini
Gymnasium Sek I diams Alte Sprachen Anforderungen und Inhalte in den Alten Sprachen
36
365 Kompetenzbereich Text
TexterschlieszligungMindestanforderungen am Ende der Jahrgangsstufe 8 mit Blick auf den Uumlbergang in die Studienstufe
Mindestanforderungen fuumlr den Uumlbergang in die Studienstufe
Die Schuumllerinnen und Schuumller nutzen ihre Kenntnisse und methodischen Faumlhigkeiten zur Vorerschlieszligung griechischer Lehrbuchtexte
Die Schuumllerinnen und Schuumller nutzen ihre Kennt-nisse und methodischen Faumlhigkeiten zur Vorer-schlieszligung eher leichter griechischer Originaltexte
Die Schuumllerinnen und Schuumller Die Schuumllerinnen und Schuumller
bull erkennen und benennen anhand verschiede-ner Merkmale Textsorten wie Erzaumlhlung und Dialog
bull beziehen Sachwissen ein um einen Text in einen thematischen Zusammenhang einzu-ordnen
bull recherchieren z T mit Hilfe zusaumltzliche Infor-mationen
bull suchen anhand von Leitfragen gezielt nach Einzelinformationen im Text
bull nutzen Eigennamen und textgrammatische Merkmale zur Informationsgewinnung (z B wiederholt verwendete Begriffe Wort- Sach- und Bedeutungsfelder)
bull formulieren auf der Basis ihrer Vorerschlie-szligung begruumlndet Vermutungen uumlber den Textinhalt und benennen in Ansaumltzen Anhalts-punkte fuumlr eine Gliederung
bull erkennen und benennen anhand verschiedener Merkmale Textsorten wie Erzaumlhlung und Dialog
bull beziehen eigenstaumlndig erworbenes oder im Un-terricht erarbeitetes Sachwissen ein um einen Text in einen groumlszligeren Zusammenhang einzu-ordnen
bull recherchieren selbststaumlndig zusaumltzliche Informa-tionen
bull suchen anhand von Leitfragen gezielt nach Ein-zelinformationen im Text
bull nutzen Eigennamen und textgrammatische Merkmale zur Informationsgewinnung (z B wie-derholt verwendete Begriffe Wort- Sach- und Bedeutungsfelder Text strukturierende Konnek-toren)
bull formulieren auf der Basis ihrer Vorerschlieszligung begruumlndet Vermutungen uumlber den Textinhalt oder thematische Schwerpunkte und benennen An-haltspunkte fuumlr eine Gliederung
UumlbersetzungMindestanforderungen am Ende der Jahrgangsstufe 8 mit Blick auf den Uumlbergang in die Studienstufe
Mindestanforderungen fuumlr den Uumlbergang in die Studienstufe
Die Schuumllerinnen und Schuumller uumlbersetzen grie-chische Lehrbuchtexte uumlberwiegend richtig und sinngemaumlszlig zutreffend ins Deutsche
Die Schuumllerinnen und Schuumller uumlbersetzen eher leichte griechische Originaltexte uumlberwiegend rich-tig und sinngemaumlszlig zutreffend ins Deutsche
Die Schuumllerinnen und Schuumller Die Schuumllerinnen und Schuumller
bull erfassen zusammengehoumlrige Wortgruppen (z B Kongruenzen satzwertige Konstruktio-nen) und die sinntragenden Bestandteile eines Satzes
bull geben in der Uumlbersetzung den Inhalt eines Textes in groszligen Teilen sinngemaumlszlig richtig wieder
bull uumlberpruumlfen ihre Uumlbersetzung anhand inhaltli-cher und grammatischer Kriterien und verglei-chen und beurteilen verschiedene Uumlberset-zungsmoumlglichkeiten
bull nehmen die eigenen Ausdrucksmoumlglichkeiten der griechischen Sprache (Partikel Medium Tempusaspekt) wahr und bringen sie in der Uumlbersetzung zum Ausdruck
bull verwenden bei der Uumlbersetzung zielsprachen-orientiert angemessene Formulierungen
bull erfassen zusammengehoumlrige Wortgruppen (z B Kongruenzen satzwertige Konstruktionen) und die sinntragenden Bestandteile eines Satzes
bull geben in der Uumlbersetzung den Inhalt eines Tex-tes in groszligen Teilen sinngemaumlszlig richtig wieder
bull uumlberpruumlfen ihre Uumlbersetzung anhand inhaltlicher und grammatischer Kriterien und vergleichen und beurteilen verschiedene Uumlbersetzungsmoumlg-lichkeiten
bull nehmen die eigenen Ausdrucksmoumlglichkeiten der griechischen Sprache (Partikel Medium Tempusaspekt Modi) wahr und bringen sie in der Uumlbersetzung zum Ausdruck
bull verwenden bei der Uumlbersetzung zielsprachenori-entiert angemessene Formulierungen
Anforderungen und Inhalte in den Alten Sprachen Gymnasium Sek I diams Alte Sprachen
37
InterpretationMindestanforderungen am Ende der Jahrgangsstufe 8 mit Blick auf den Uumlbergang in die Studienstufe
Mindestanforderungen fuumlr den Uumlbergang in die Studienstufe
Die Schuumllerinnen und Schuumller geben den Inhalt griechischer Lehrbuchtexte in wesentlichen Tei-len richtig wieder stellen thematische Bezuumlge zur Gegenwart her und reflektieren einzelne Aussagen
Die Schuumllerinnen und Schuumller geben den Inhalt eher leichter griechischer Originaltexte in wesentli-chen Teilen richtig wieder stellen thematische Be-zuumlge zur Gegenwart her und reflektieren einzelne Aussagen
Die Schuumllerinnen und Schuumller Die Schuumllerinnen und Schuumller
bull benennen das Thema den Inhalt eines Textes und geben einzelne Textaussagen in wesent-lichen Teilen sinngemaumlszlig richtig wieder (Para-phrase)
bull deuten und erklaumlren Textinhalte mit Bezug zum historischen Hintergrund
bull stellen unter Anleitung Bezuumlge zwischen dem Text und Werken der Bildenden Kunst und Literatur her
bull reflektieren vor dem Hintergrund des Textes Grundfragen menschlicher Existenz
bull argumentieren bei Stellungnahmen sachge-recht und mit Bezug zur Textgrundlage
bull belegen Argumente z T mit Hilfe durch Zitate aus dem griechischen Text
bull lesen uumlbersetzte griechische Lehrbuchtexte weitgehend sinngemaumlszlig
bull benennen das Thema den Inhalt eines Textes und geben einzelne Textaussagen in wesentli-chen Teilen sinngemaumlszlig richtig wieder (Paraphra-se)
bull deuten und erklaumlren einfache literarische Texte vor ihrem historischen Hintergrund und ihren Entstehungsbedingungen
bull vertiefen den Zugang zum uumlbersetzten Text durch den Vergleich mit ausgewaumlhlten Sekundaumlrtexten
bull beziehen Objekte der Bildenden Kunst aus der Antike und spaumlteren Jahrhunderten (Rezeptions-dokumente) in die Interpretation ein
bull reflektieren vor dem Hintergrund des Textes Grundfragen menschlicher Existenz
bull argumentieren bei Stellungnahmen sachgerecht und mit Bezug zur Textgrundlage
bull belegen Argumente z T mit Hilfe durch Zitate aus dem griechischen Text
bull erkennen stilistische Mittel und untersuchen die beabsichtigte Wirkung
bull lesen uumlbersetzte griechische Originaltexte weitge-hend sinngemaumlszlig
Gymnasium Sek I diams Alte Sprachen Anforderungen und Inhalte in den Alten Sprachen
38
366 Kompetenzbereich Kultur
Kulturhistorisches Orientierungswissen
Mindestanforderungen am Ende der Jahrgangsstufe 8 mit Blick auf den Uumlbergang in die Studienstufe
Mindestanforderungen fuumlr den Uumlbergang in die Studienstufe
Die Schuumllerinnen und Schuumller eignen sich unter Anleitung Sachkenntnisse zu den jeweiligen Themen an und stellen sie angemessen und ver-staumlndlich dar
Die Schuumllerinnen und Schuumller eignen sich Sach-kenntnisse zu den jeweiligen Themen an und stellen sie angemessen und verstaumlndlich dar
Die Schuumllerinnen und Schuumller Die Schuumllerinnen und Schuumller
bull eignen sich zunehmend selbststaumlndig Sach-kenntnisse an und greifen im Unterrichtszusam-menhang in folgenden Bereichen auf Grund-kenntnisse zuruumlck griechische Mythologie (olympische Goumltter
Herakles trojanischer Sagenkreis Atriden) wichtige Kultorte und archaumlologische Staumltten
in Griechenland (z B Knossos Epidauros Mykene Olympia)
das Leben in der griechischen Polis (Ver-gleich Athen ndash Sparta)
griechische Kunst (Theater Plastik Vasen-malerei)
Neugriechisch (Aussprache kleines Alltags-vokabular in Anlehnung an das Altgriechi-sche)
bull nutzen ihre Sachkenntnisse fuumlr das Textver-staumlndnis und die Interpretation
bull beschaffen sich mit Hilfen oder selbststaumlndig Informationen zu einzelnen Themen und stellen sie verstaumlndlich dar
bull greifen im Unterricht selbststaumlndig auf Grund-kenntnisse in folgenden Bereichen zuruumlck griechische Mythologie (thebanischer Sagen-
kreis) das Leben in der griechischen Polis (Demo-
kratie Alltagsleben Rolle der Frau) bekannte Persoumlnlichkeiten und Ereignisse der
griechischen Geschichte (Perserkriege Pelo-ponnesischer Krieg Solon Perikles Alexan-der der Groszlige)
das griechische Theater und die Tragoumldien-dichter (Aischylos Sophokles Euripides)
wichtige Kultorte und archaumlologische Staumltten in Griechenland (Athen Delphi)
griechische Kunst (Tempel Plastik Vasenma-lerei)
griechische Philosophie (Vorsokratiker Sok-rates Platon Aristoteles)
Neugriechisch (kleines Alltagsvokabular in Anlehnung an das Altgriechische)
bull nutzen ihre Sachkenntnisse fuumlr das Textver-staumlndnis und die Interpretation
bull informieren sich selbststaumlndig oder mit Hilfen uumlber die Unterrichtsthemen strukturieren die Informationen und stellen sie verstaumlndlich dar
Anforderungen und Inhalte in den Alten Sprachen Gymnasium Sek I diams Alte Sprachen
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Historischer Diskurs RezeptionMindestanforderungen am Ende der Jahrgangsstufe 8 mit Blick auf den Uumlbergang in die Studienstufe
Mindestanforderungen fuumlr den Uumlbergang in die Studienstufe
Die Schuumllerinnen und Schuumller setzen sich mit den Inhalten von Lehrbuchtexten auseinander und stellen sinnvolle Bezuumlge zur heutigen Lebenswelt her
Die Schuumllerinnen und Schuumller setzen sich mit einfachen Originaltexten der griechischen Kultur sowie Zeugnissen der Rezeptionsgeschichte aus-einander und stellen sinnvolle Bezuumlge zur heuti-gen Lebenswelt her
Die Schuumllerinnen und Schuumller Die Schuumllerinnen und Schuumller
bull kennen und benennen Beispiele fuumlr das Weiter-leben der griechischen Sprache im Deutschen
bull fuumlhren Lehn- und Fremdwoumlrter aus Latein und Neugriechisch etymologisch auf ihren griechi-schen Ursprung zuruumlck
bull benennen Beispiele fuumlr das Weiterleben der griechischen Kultur (z B bei Namen in der Architektur im Theater in der Bildenden Kunst)
bull beschreiben und deuten unter Anleitung Abbil-dungen von Zeugnissen der Kunst oder Archi-tektur im Lehrbuch und setzen sie in Beziehung zum Lehrbuchtext
bull verstehen Texte der griechischen Antike als kul-turelle Zeugnisse die Wertvorstellungen ihrer Zeit vermitteln
bull diskutieren Wertvorstellungen der griechischen Antike mit Bezug zu heutigen und ihren eigenen Wertvorstellungen
bull argumentieren sachgerecht und mit Bezug auf die vorliegenden Texte
bull kennen die historische Bedeutung des Grie-chischen als allgemein verbreitete Sprache im Hellenismus und benennen Beispiele fuumlr das Weiterleben der griechischen Sprache im Deut-schen
bull fuumlhren Fachtermini Lehn- und Fremdwoumlrter aus Latein und Neugriechisch etymologisch auf ihren griechischen Ursprung zuruumlck
bull benennen Beispiele fuumlr das Weiterleben der griechischen Kultur (z B bei Namen in der Architektur im Theater in der Bildenden Kunst)
bull beschreiben und deuten zum Teil unter Anlei-tung Zeugnisse der Kunst oder Architektur und setzen sie in Beziehung zum uumlbersetzten Text
bull verstehen Texte der griechischen Antike als kul-turelle Zeugnisse die Wertvorstellungen ihrer Zeit vermitteln
bull diskutieren Wertvorstellungen der griechischen Antike mit Bezug zu heutigen und ihren eigenen Wertvorstellungen
bull argumentieren sachgerecht und mit Bezug auf die vorliegenden Texte
Gymnasium Sek I diams Alte Sprachen Anforderungen und Inhalte in den Alten Sprachen
40
37 Inhalte GriechischBis zum Ende der Jahrgangsstufe 8 bzw 10 werden die Kompetenzen an folgenden Inhalten erworben
Inhalte Jahrgangsstufe 8
komp
eten
zber
eich
kult
ur
Bis zum Ende der Jahrgangsstufe 8 werden Kenntnisse zu folgenden Themen erworben
bull griechische Mythologie (olympische Goumltter Herakles trojanischer Sagenkreis Atriden)bull das Leben in der griechischen Polis (Vergleich Athen ndash Sparta)bull wichtige Kultorte und archaumlologische Staumltten in Griechenland (z B Knossos Epidauros
Mykene Olympiabull griechische Kunst (Theater Plastik Vasenmalerei)bull Neugriechisch (Aussprache kleines Alltagsvokabular in Anlehnung an das Altgriechische)
komp
eten
zber
eich
text
Texterschlieszligungbull die Aneignung von allgemeinen Informationen zum historischen Hintergrund und zum
Leben einzelner historischer Persoumlnlichkeitenbull die Suche nach gehaumluft vorkommenden oder zentralen Woumlrtern oder Wortfeldern eines
Textabschnittesbull das Beachten und Deuten von Interpunktion und Eigennamenbull die Beschreibung von Merkmalen einzelner Textsorten
Uumlbersetzungbull die Uumlberpruumlfung und Bewertung von Uumlbersetzungsvorschlaumlgen nach formellen oder inhalt-
lichen Kriterienbull die Erklaumlrung einer Uumlbersetzungsentscheidungbull die systematische Analyse von Satzstrukturen (Konstruktionen) und einfachen Satzgefuuml-
genbull die kontext- und sinngeleitete Suche nach einer passenden Wortbedeutung z T auch
uumlber das gelernte Bedeutungsspektrum einer Vokabel hinaus
Interpretationbull die inhaltliche Zusammenfassung einzelner Textabschnitte oder ganzer Textebull das Beschreiben verschiedener Deutungsmoumlglichkeiten einzelner Aussagenbull die Gewichtung und Bewertung einzelner Aussagen im Textzusammenhangbull das Einbeziehen von einfachen Textsorten- bzw Gattungsmerkmalen in die Interpretationbull die Auseinandersetzung mit einzelnen Aussagen Thesen oder Wertvorstellungen und das
Herstellen von Bezuumlgen zur eigenen Lebensweltbull das Formulieren eines eigenen Standpunktes
Anforderungen und Inhalte in den Alten Sprachen Gymnasium Sek I diams Alte Sprachen
41
komp
eten
zber
eich
Spra
che
Schrift
Die Schuumllerinnen und Schuumller erlernen die griechische Schrift mit Akzenten Spiritus und Satzzeichen muumlssen aber die Akzente nur in sinnvollen Ausnahmefaumlllen (z B ἐστίν ἔστιν ὤν ὦν) beherrschen
Wortschatz
Die Schuumllerinnen und Schuumller erwerben einen Grundwortschatz von 600 Woumlrtern von de-nen sie 350 sicher beherrschen Im Griechischen wird besonders darauf geachtet dass die Schuumllerinnen und Schuumller das bdquoBaukastenprinzipldquo vieler Woumlrter erkennen Die Erarbeitung des bdquoBaukastenprinzipsldquo steht gegenuumlber dem reinen Vokabellernen im Vordergrund Die Schuumllerinnen und Schuumller ziehen beim Vokabellernen andere Sprachen vergleichend hinzu (in der Regel Englisch und Latein) und nutzen Fremd- und Lehnwoumlrter
Die griechische Sprache verfuumlgt uumlber einen groszligen Reichtum an Wortformen vor allem der Verben doch lassen sich mithilfe einer uumlberschaubaren Anzahl von Lautregeln die meisten griechischen Wortformen auf bekannte Grundelemente zuruumlckfuumlhren Daher kommt der Formenanalyse im Griechischunterricht von Anfang an entscheidende Bedeutung zu Die Schuumllerinnen und Schuumller muumlssen nur wenige Paradeigmata der Formenlehre (unten als bdquoLernparadeigmaldquo gekennzeichnet) aktiv beherrschen aus denen sich weitere Formen ablei-ten lassen Beim Sprachvergleich in Jahrgangsstufe 8 stehen folgende Besonderheiten des Griechischen im Mittelpunkt Verwendung der Partikel Medium Aspekte der Tempora
Grammatik
Formenlehrewichtige Lautgesetze (α nach ε ι ρ Elision Assimilation intervokalisches σ Kontraktion Zusammentreffen von σ mit Konsonanten)
bull Bauelemente der Konjugations- und Deklinationsformen (Stamm Endung primaumlre und sekundaumlre Personalendung Themavokal Augment Tempuszeichen)
die o- und a-Deklination (Lernparadeigma der Artikel ὁ ἡ τό)
die dritte Deklination (Lernparadeigmata τίς τί und ὤν οὖσα ὄν)
bull Pronomina (Personal- Possessiv- Reflexiv- Demonstrativ- Interrogativ- und Indefinitpro-nomen)
thematische Konjugation Indikativ Praumlsens Aktiv Medium Passiv Imperfekt Aktiv MediumPassiv Indikativ Aorist Aktiv Medium Indikativ Futur Aktiv Medium Infinitive Imperative Partizipien (Lernparadeigma παιδεύω)
bull wichtige Staumlmme des starken Aoristsbull DeponentienIndikativ Praumlsens Imperfekt und Futur von εἰμί (aktive Beherrschung)
Syntaxbull Gebrauch des Artikels (attributive und praumldikative Wortstellung Substantivierung)bull Grundfunktionen der Kasusbull Funktionen der Genera verbibull Funktionen des Imperfekts und Aorists (Aspekt)bull Funktionen des Partizips besonders des adverbialen Partizipsbull Gebrauch des Infinitivsbull Gebrauch der Negationen
Gymnasium Sek I diams Alte Sprachen Anforderungen und Inhalte in den Alten Sprachen
42
Jahrgangsstufe 10
komp
eten
zber
eich
kult
ur
Bis zum Ende der Jahrgangsstufe 10 werden die Kenntnisse zu den in Jahrgangsstufe 8 behandelten Themen vertieft und zu folgenden Themen zusaumltzlich erworben (in der Lektuuml-rephase zu drei der vier angegebenen Themen)
Spracherwerbsphase
bull griechische Mythologie (thebanischer Sagenkreis)bull das Leben in der griechischen Polis (Demokratie Alltagsleben Rolle der Frau)bull bekannte Persoumlnlichkeiten und Ereignisse der griechischen Geschichte (Perserkriege
Peloponnesischer Krieg Solon Perikles Alexander der Groszlige)bull das griechische Theater und die Tragoumldiendichter (Aischylos Sophokles Euripides)bull wichtige Kultorte und archaumlologische Staumltten in Griechenland (z B Athen Delphi)bull griechische Kunst (Tempel Plastik Vasenmalerei)bull griechische Philosophie (Vorsokratiker Sokrates Platon Aristoteles)bull Neugriechisch (kleines Alltagsvokabular in Anlehnung an das Altgriechische)
Lektuumlrephase
bull Ausdehnung und Grenzen der Welt (Beispiellektuumlre Lukian Romane Herodot)bull Koine als bdquoWeltspracheldquo und Sprache des Neuen Testaments (Beispiellektuumlre Apostelge-
schichte nach Lukas Evangelien)bull Zeugnisse des Alltagslebens (Beispiellektuumlre Lysias)bull Grundbegriffe des Philosophierens (Beispiellektuumlre das Sokratesbild Aristoteles Ein-
gangskapitel der Metaphysik)
komp
eten
zber
eich
te
xt
Texterschlieszligung
bull die Aneignung von allgemeinen Informationen zum historischen Hintergrund und dem Le-ben und Werk griechischer Autoren
bull die angeleitete oder selbststaumlndige Beschaffung und Auswertung von gezielten Informatio-nen fuumlr das Verstaumlndnis eines bestimmten Textes
bull die Suche nach gehaumluft vorkommenden oder zentralen Woumlrtern oder Wortfeldern eines Textabschnittes
bull das Beachten und Deuten von Interpunktion und Eigennamenbull die Beschreibung von Merkmalen verschiedener Textsorten
Uumlbersetzung
bull die Uumlberpruumlfung und Bewertung von Uumlbersetzungsvorschlaumlgen nach formellen oder inhalt-lichen Kriterien
bull die Erklaumlrung einer Uumlbersetzungsentscheidungbull die Benutzung eines Woumlrterbuchesbull die systematische Analyse von Satzstrukturen (Konstruktionen) und Satzperiodenbull die kontext- und sinngeleitete Suche nach einer passenden Wortbedeutung auch uumlber das
gelernte Bedeutungsspektrum einer Vokabel hinaus
Interpretation
bull die praumlzise inhaltliche Zusammenfassung laumlngerer Textabschnittebull das Erfassen von Deutungsmoumlglichkeiten einzelner Aussagenbull das Einbeziehen der Intention des Autors fuumlr das Textverstaumlndnisbull die Gewichtung und Bewertung einzelner Aussagen im Textzusammenhangbull das Einbeziehen von Textsorten- bzw Gattungsmerkmalen in die Interpretationbull das Erkennen stilistischer Gestaltung und die Beschreibung ihrer Wirkungbull die Auseinandersetzung mit einzelnen Aussagen Thesen oder Wertvorstellungen und das
Herstellen von Bezuumlgen zur eigenen Lebensweltbull das Formulieren eines eigenen Standpunktes
Anforderungen und Inhalte in den Alten Sprachen Gymnasium Sek I diams Alte Sprachen
43
komp
eten
zber
eich
Spra
che
Wortschatz
Die Schuumllerinnen und Schuumller erweitern ihren Grundwortschatz und sichern ihn durch regel-maumlszligige Wiederholung In der Lektuumlrephase erwerben sie einen Aufbauwortschatz der fuumlr die jeweilige Lektuumlre relevant ist Im Rahmen der Erstlektuumlre erlernen die Schuumllerinnen und Schuumller den Gebrauch des zweisprachigen Woumlrterbuchs Indem sie die bekannten Wortbil-dungsregeln anwenden uumlben sie das Woumlrterbuch sinnvoll und zeitoumlkonomisch einzusetzen
Grammatik
formenlehrebull wichtige Lautgesetze (α nach ε ι ρ Elision Assimilation intervokalisches σ Kontraktion
Zusammentreffen von σ mit Konsonanten Ersatzdehnung quantitative Metathese) bull Bauelemente der Konjugations- und Deklinationsformen (Stamm Endung primaumlre und
sekundaumlre Personalendung Themavokal Augment Reduplikation Tempuszeichen Mo-duszeichen)
bull die o- und a-Deklination (Lernparadeigma der Artikel ὁ ἡ τό)bull die dritte Deklination (Lernparadeigmata τίς τί und ὤν οὖσα ὄν)bull Pronomina (Personal- Possessiv- Reflexiv- Demonstrativ- Relativ- Interrogativ- und
Indefinitpronomen)bull Adverbbildung auf ndashωςbull Komparationsendungen -τερος und ndashτατοςbull thematische Konjugation (Lernparadeigma παιδεύω)bull Staumlmme des starken Aoristsbull Deponentienbull alle Formen von εἰμί und οἶδα (aktive Beherrschung)Syntaxbull Gebrauch des Artikels (attributive und praumldikative Wortstellung Substantivierung)bull Grundfunktionen der Kasusbull Funktionen der Genera verbibull Funktionen des Imperfekts und Aorists (Aspekt)bull Funktionen des Partizips besonders des praumldikativen Partizipsbull Gebrauch des Infinitivs bull Funktionen der Modi (mit und ohne ἄν insbesondere in Konditional- und Temporalsaumltzen)bull Gebrauch der Negationen
Waumlhrend der Lektuumlre werden in der Reihenfolge ihres Auftretens folgende grammatische Phaumlnomene ergaumlnzend behandelt
Stammformenbull der Aufbau der Stammformenreihebull die Stammformen folgender Verben αἰσθάνομαι αἱρέω ἀποθνῄσκω ἀφικνέομαι
ἀγορεύω λέγω γίγνομαι ἔρχομαι εὑρίσκω ἔχω λείπω ὄλλυμι ὄλλυμαι ὁράω πείθω πράττω πυνθάνομαι τυγχάνω φαίνω φαίνομαι φέρω
bull verba contracta Anwendung der Kontraktionsregeln zum Erkennen der Formen Prinzip der Stammformenbildung anhand des Beispiels ποιέω verba liquida Prinzip der Stammformenbildung anhand der Beispiele ἀγγέλλω und
διαφθείρωbull athematische Konjugation
aktive Beherrschung des Indikativs Praumlsens sowie der Stammformen von δίδωμι τίθημι und ἵστημι
Erkennen der uumlbrigen Formen Erkennen der Formen von φημί und εἶμι
bull Wurzelaorist Prinzip der Stammformenbildung anhand der Beispiele βαίνω und γιγνώσκω
Erkennen der uumlbrigen Formen
Gymnasium Sek I diams Alte Sprachen Grundsaumltze der Leistungsruumlckmeldung und -bewertung
44
4 Grundsaumltze der Leistungsruumlckmeldung und -bewertung
Die Bewertung von Schuumllerleistungen ist eine paumldagogische Aufgabe der Lehrkraumlfte Sie wird Schuumllerinnen und Schuumllern gegenuumlber transparent gemacht und erlaumlutert unter anderem in den Lernentwicklungsgespraumlchen gemaumlszlig sect 44 Abs 3 HmbSG Gegenstand des Dialogs sind die von der Schuumllerin bzw vom Schuumller nachgewiesenen fachlichen und uumlberfachlichen Kompe-tenzen vor dem Hintergrund der Anforderungen dieses Rahmenplans Die Schuumllerin bzw der Schuumller soll auf Grundlage der im Unterricht angestrebten fachlichen und uumlberfachlichen Ziele zunehmend in die Lage versetzt werden erbrachte Leistungen selbst realistisch einzuschaumltzen Lernbedarfe zu erkennen Lernziele zu benennen und den eigenen Lernprozess zu planen
Die Lehrerinnen und Lehrer erhalten durch das Gespraumlch mit den Schuumllerinnen und Schuumllern sowie ihren Eltern wichtige Hinweise uumlber die Effektivitaumlt ihres Unterrichts und moumlgliche Leistungshemmnisse aus der Sicht der Gespraumlchspartner die es ihnen ermoumlglichen den nach-folgenden Unterricht differenziert vorzubereiten und so zu gestalten dass alle Schuumllerinnen und Schuumller individuell gefoumlrdert und gefordert werden
Die Eltern erhalten Informationen uumlber den Leistungsstand und die Lernentwicklung ihrer Kin-der die unter anderem fuumlr die Beratung zur weiteren Schullaufbahn hilfreich sind sowie Hin-weise wie sie den Entwicklungsprozess ihrer Kinder unterstuumltzen koumlnnen
Ein kompetenzorientierter Unterricht hat zum Ziel unterschiedliche Kompetenzen zu foumlrdern und erfordert die Gestaltung von Lernangeboten in vielfaumlltigen Lernarrangements Diese er-moumlglichen den Schuumllerinnen und Schuumllern eine groszlige Anzahl von Aktivitaumlten Dadurch ent-stehen diverse Moumlglichkeiten und Bezugspunkte fuumlr die Leistungsbewertung Grundsaumltzlich stehen dabei die nachweisbaren fachlichen und uumlberfachlichen Kompetenzen der Schuumllerinnen und Schuumller im Mittelpunkt
Die wesentlichen Bereiche der Leistungsbewertung sind
bull das Arbeitsverhalten (z B Selbststaumlndigkeit Kooperation bei Partner- und Gruppenarbeit Mitgestaltung des Unterrichts Qualitaumlt und Quantitaumlt der Beitraumlge im Unterrichtsgespraumlch)
bull muumlndliche Beitraumlge nach Absprache (z B Vortrag selbst erarbeiteter Beitraumlge kurze Prauml-sentationen von Arbeitsergebnissen)
bull praktische Arbeiten (z B Herstellen von Produkten das Anfertigen von Zeichnungen und Plakaten)
bull schriftliche Arbeiten (Klassenarbeiten und Tests andere schriftliche Arbeiten schriftliche Uumlbungen Protokolle)
Die Aufgaben und Auftraumlge fuumlr muumlndliche Beitraumlge nach Absprache praktische Arbeiten so-wie Klassenarbeiten und andere schriftliche Arbeiten sollen sich an den in Kapitel 3 dieses Rahmenplans genannten Anforderungen orientieren
Grundsaumltzlich ist die Bewertung des Lernprozesses von der Bewertung des Lernergebnisses sorgfaumlltig zu trennen
Die Kenntnis des eigenen Leistungsstandes ermoumlglicht es dem Lernenden seinen Lernprozess selbststaumlndig und bewusst zu organisieren und Lernfortschritte selbst zu erkennen und einzu-schaumltzen Dies setzt seitens der Lehrkraft eine kontinuierliche aufmerksame Beobachtung und Ruumlckmeldung an den Lernenden sowie die Moumlglichkeit der Selbstkontrolle des Lernenden voraus
In Aneignungsphasen schulen die Schuumllerinnen und Schuumller ihre Faumlhigkeit ihren eigenen Lernprozess zu beobachten bewusst wahrzunehmen und zu bewerten Fuumlr gelingende Lern-prozesse ist ein produktiver Umgang mit eigenen Fehlern charakteristisch Bei der Bewertung
Bereiche der Leistungsbewertung
Trennung von Lernprozessen und -ergebnissen
Umgang mit Fehlern
Grundsaumltze der Leistungsruumlckmeldung und -bewertung Gymnasium Sek I diams Alte Sprachen
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von Lernprozessen ist deshalb darauf zu achten dass Fehler und der Umgang mit ihnen ein we-sentlicher Bestandteil des schulischen Lernens und eine Lernchance sind Fehler duumlrfen daher nicht negativ in die Bewertung von Lernprozessen eingehen vielmehr soll auf einen produkti-ven Umgang mit Fehlern hingewirkt werden
Ein kompetenzorientierter Unterricht bietet den Lernenden durch geeignete Aufgabenstellung einerseits ausreichend Gelegenheiten Problemloumlsungen zu erproben Andererseits fordert er den Kompetenznachweis in anspruchsvollen Leistungssituationen ein
Dafuumlr ist es erforderlich dass die Schuumllerinnen und Schuumller lernen ihre Leistungen und Lern-fortschritte selbst auch mithilfe von Bewertungsrastern kritisch einzuschaumltzen Eine Analyse der Fehler durch die Lehrkraumlfte hilft den Schuumllerinnen und Schuumllern ihre naumlchsten Arbeits-schwerpunkte festzulegen
Zu den Kriterien der Bewertung von Lernprozessen gehoumlren u a
bull die individuellen Lernfortschritte
bull der Grad der Selbststaumlndigkeit beim Bearbeiten von Aufgaben
bull die Faumlhigkeit zur Entwicklung von Problemloumlsungsstrategien
bull das Entwickeln Begruumlnden und Reflektieren eigener Ideen
bull das Entdecken und Erkennen von Strukturen und Zusammenhaumlngen
bull der Umgang mit Medien und Arbeitsmitteln
Die Schuumllerleistungen in Lernprozessen lassen sich z B beobachten bei
bull der Beteiligung in Phasen des kooperativen Lernens (Gruppen- und Partnerarbeit)
bull der Teilnahme an Unterrichtsgespraumlchen an Diskussionen und Debatten
bull der Informationsbeschaffung und Recherche zur Erarbeitung eines Themas
bull dem Einsatz von Hilfsmitteln und Strategien zur Bewaumlltigung einer Aufgabe
bull der Darbietung kreativer Zugaumlnge zu Texten etwa im spontanen Rollenspiel
bull der Erstellung eines Portfolios
Fuumlr die Leistungsbewertung von Lernergebnissen eignen sich
bull schriftliche Lernerfolgskontrollen
bull Praumlsentationen und Vortraumlge
bull szenische Darstellungen
bull schriftliche Referate
bull Ergebnisse bei Schuumllerwettbewerben
bull Sprachzertifikate
Die Fachkonferenz legt die Kriterien fuumlr die Leistungsbewertung im Rahmen der Vorgaben dieses Rahmenplans fest und macht sie gegenuumlber Schuumllerinnen und Schuumllern altersgemaumlszlig transparent Die Schuumllerinnen und Schuumller wissen bei der Vorbereitung auf Lernerfolgskontrol-len welche Leistungen sie fuumlr eine erfolgreiche Bewaumlltigung einer Aufgabe erbringen muumlssen und kennen die Aufgabenformate die zur Uumlberpruumlfung der erwarteten Kompetenzen eingesetzt werden
Die Leistungen im Bereich des Umgangs mit Texten (Kompetenzbereiche Sprache und Text) haben als fachliche Leistungen das groumlszligte Gewicht Die Qualitaumlt und Quantitaumlt der Beitraumlge und Ergebnisse in den anderen Bereichen koumlnnen fehlende Leistungen in diesem Bereich nicht ersetzen
Kriterien der Bewertung von Lernprozessen
Beobachtungsituationen von Lernprozessen
Bezugspunkte der Bewertung von Lernergebnissen
Fachkonferenz
Bewertungskriterien
Gymnasium Sek I diams Alte Sprachen Grundsaumltze der Leistungsruumlckmeldung und -bewertung
46
In den anderen Bereichen koumlnnen Lernruumlckstaumlnde in einzelnen dieser Bereiche durch besonde-re Leistungen in anderen Bereichen ausgeglichen werden
Bewertungskriterien fuumlr sprachliche Arbeit am Text (Kompetenzbereiche Sprache und Text) koumlnnen sein
bull die Kenntnisse in der lateinischen bzw griechischen Sprache (Wortschatz Formenlehre Syntax Fachtermini)
bull die Sicherheit in der Verfuumlgbarkeit sprachlicher Kenntnisse
bull die Faumlhigkeit zur Sprach- und Textreflexion (die sinngemaumlszlig richtige Wiedergabe von Woumlr-tern Begriffen und Wendungen das Erfassen formaler und syntaktischer Strukturen das Textverstaumlndnis insgesamt)
bull das strukturierte und systematische Vorgehen beim Uumlbersetzen
bull die Einbeziehung der Ergebnisse der Textvorerschlieszligung
bull die Faumlhigkeit fachliche Hilfsmittel (Lehrbuch Grammatik Woumlrterbuch) zu benutzen
bull die Faumlhigkeit sich angemessen und treffend in der Zielsprache auszudruumlcken
bull die Faumlhigkeit Bezuumlge zwischen der griechischen-roumlmischen Antike und der modernen eu-ropaumlischen Kultur aufzuzeigen
Bewertungskriterien fuumlr interpretatorische Arbeit am Text (Kompetenzbereiche Text und Kul-tur) koumlnnen sein
bull die sachliche Richtigkeit und Vollstaumlndigkeit des Hintergrundwissens
bull der Umfang und die Gewichtung der verarbeiteten Informationen
bull die Schluumlssigkeit der Interpretation oder Stellungnahme
bull der Textbezug der Interpretation oder Stellungnahme
bull die Korrektheit bei der Verwendung von Fachsprache und Fachausdruumlcken
bull die Genauigkeit und Differenziertheit bei Textvergleichen
bull der Grad der sprachlichen und inhaltlichen Differenziertheit
bull das Erkennen des Zusammenhangs von Inhalt und Form
bull die Originalitaumlt bei kreativen Aufgabenstellungen zur Textinterpretation
bull der Grad der kritischen Auseinandersetzung und die Fundiertheit der Stellungnahme
Die schriftlichen Lernerfolgskontrollen in den Alten Sprachen entsprechen den unterrichtlichen Zielen Sie sind grundsaumltzlich so zu gestalten dass die Schuumllerinnen und Schuumller Aufschluumlsse uumlber ihren eigenen Lernstand gewinnen koumlnnen In Tests wird regelmaumlszligig eine Uumlberpruumlfung von Regelwissen und isolierten lexikalischen oder grammatischen Phaumlnomenen ermoumlglicht
In der Klassenarbeit wird das Verstaumlndnis eines unbekannten und inhaltlich sinnvollen lateini-schen bzw griechischen Textes dokumentiert Dieses geschieht in der Regel durch eine Uumlber-setzung Bei der Uumlbersetzung sind fuumlnfzig Prozent der erwarteten Leistung erbracht wenn die Anzahl der ganzen Fehler nicht mehr als zehn Prozent der Wortzahl des Textes ausmacht Das Gesamtverstaumlndnis kann durch Fragen zusaumltzlich uumlberpruumlft werden
Sprachliche Arbeit am Text
Interpretatorische Arbeit am Text
Schriftliche Lernerfolgs-kontrollen in den Alten Sprachen
Gymnasium Sek I diams Alte Sprachen Anforderungen und Inhalte in den Alten Sprachen
36
365 Kompetenzbereich Text
TexterschlieszligungMindestanforderungen am Ende der Jahrgangsstufe 8 mit Blick auf den Uumlbergang in die Studienstufe
Mindestanforderungen fuumlr den Uumlbergang in die Studienstufe
Die Schuumllerinnen und Schuumller nutzen ihre Kenntnisse und methodischen Faumlhigkeiten zur Vorerschlieszligung griechischer Lehrbuchtexte
Die Schuumllerinnen und Schuumller nutzen ihre Kennt-nisse und methodischen Faumlhigkeiten zur Vorer-schlieszligung eher leichter griechischer Originaltexte
Die Schuumllerinnen und Schuumller Die Schuumllerinnen und Schuumller
bull erkennen und benennen anhand verschiede-ner Merkmale Textsorten wie Erzaumlhlung und Dialog
bull beziehen Sachwissen ein um einen Text in einen thematischen Zusammenhang einzu-ordnen
bull recherchieren z T mit Hilfe zusaumltzliche Infor-mationen
bull suchen anhand von Leitfragen gezielt nach Einzelinformationen im Text
bull nutzen Eigennamen und textgrammatische Merkmale zur Informationsgewinnung (z B wiederholt verwendete Begriffe Wort- Sach- und Bedeutungsfelder)
bull formulieren auf der Basis ihrer Vorerschlie-szligung begruumlndet Vermutungen uumlber den Textinhalt und benennen in Ansaumltzen Anhalts-punkte fuumlr eine Gliederung
bull erkennen und benennen anhand verschiedener Merkmale Textsorten wie Erzaumlhlung und Dialog
bull beziehen eigenstaumlndig erworbenes oder im Un-terricht erarbeitetes Sachwissen ein um einen Text in einen groumlszligeren Zusammenhang einzu-ordnen
bull recherchieren selbststaumlndig zusaumltzliche Informa-tionen
bull suchen anhand von Leitfragen gezielt nach Ein-zelinformationen im Text
bull nutzen Eigennamen und textgrammatische Merkmale zur Informationsgewinnung (z B wie-derholt verwendete Begriffe Wort- Sach- und Bedeutungsfelder Text strukturierende Konnek-toren)
bull formulieren auf der Basis ihrer Vorerschlieszligung begruumlndet Vermutungen uumlber den Textinhalt oder thematische Schwerpunkte und benennen An-haltspunkte fuumlr eine Gliederung
UumlbersetzungMindestanforderungen am Ende der Jahrgangsstufe 8 mit Blick auf den Uumlbergang in die Studienstufe
Mindestanforderungen fuumlr den Uumlbergang in die Studienstufe
Die Schuumllerinnen und Schuumller uumlbersetzen grie-chische Lehrbuchtexte uumlberwiegend richtig und sinngemaumlszlig zutreffend ins Deutsche
Die Schuumllerinnen und Schuumller uumlbersetzen eher leichte griechische Originaltexte uumlberwiegend rich-tig und sinngemaumlszlig zutreffend ins Deutsche
Die Schuumllerinnen und Schuumller Die Schuumllerinnen und Schuumller
bull erfassen zusammengehoumlrige Wortgruppen (z B Kongruenzen satzwertige Konstruktio-nen) und die sinntragenden Bestandteile eines Satzes
bull geben in der Uumlbersetzung den Inhalt eines Textes in groszligen Teilen sinngemaumlszlig richtig wieder
bull uumlberpruumlfen ihre Uumlbersetzung anhand inhaltli-cher und grammatischer Kriterien und verglei-chen und beurteilen verschiedene Uumlberset-zungsmoumlglichkeiten
bull nehmen die eigenen Ausdrucksmoumlglichkeiten der griechischen Sprache (Partikel Medium Tempusaspekt) wahr und bringen sie in der Uumlbersetzung zum Ausdruck
bull verwenden bei der Uumlbersetzung zielsprachen-orientiert angemessene Formulierungen
bull erfassen zusammengehoumlrige Wortgruppen (z B Kongruenzen satzwertige Konstruktionen) und die sinntragenden Bestandteile eines Satzes
bull geben in der Uumlbersetzung den Inhalt eines Tex-tes in groszligen Teilen sinngemaumlszlig richtig wieder
bull uumlberpruumlfen ihre Uumlbersetzung anhand inhaltlicher und grammatischer Kriterien und vergleichen und beurteilen verschiedene Uumlbersetzungsmoumlg-lichkeiten
bull nehmen die eigenen Ausdrucksmoumlglichkeiten der griechischen Sprache (Partikel Medium Tempusaspekt Modi) wahr und bringen sie in der Uumlbersetzung zum Ausdruck
bull verwenden bei der Uumlbersetzung zielsprachenori-entiert angemessene Formulierungen
Anforderungen und Inhalte in den Alten Sprachen Gymnasium Sek I diams Alte Sprachen
37
InterpretationMindestanforderungen am Ende der Jahrgangsstufe 8 mit Blick auf den Uumlbergang in die Studienstufe
Mindestanforderungen fuumlr den Uumlbergang in die Studienstufe
Die Schuumllerinnen und Schuumller geben den Inhalt griechischer Lehrbuchtexte in wesentlichen Tei-len richtig wieder stellen thematische Bezuumlge zur Gegenwart her und reflektieren einzelne Aussagen
Die Schuumllerinnen und Schuumller geben den Inhalt eher leichter griechischer Originaltexte in wesentli-chen Teilen richtig wieder stellen thematische Be-zuumlge zur Gegenwart her und reflektieren einzelne Aussagen
Die Schuumllerinnen und Schuumller Die Schuumllerinnen und Schuumller
bull benennen das Thema den Inhalt eines Textes und geben einzelne Textaussagen in wesent-lichen Teilen sinngemaumlszlig richtig wieder (Para-phrase)
bull deuten und erklaumlren Textinhalte mit Bezug zum historischen Hintergrund
bull stellen unter Anleitung Bezuumlge zwischen dem Text und Werken der Bildenden Kunst und Literatur her
bull reflektieren vor dem Hintergrund des Textes Grundfragen menschlicher Existenz
bull argumentieren bei Stellungnahmen sachge-recht und mit Bezug zur Textgrundlage
bull belegen Argumente z T mit Hilfe durch Zitate aus dem griechischen Text
bull lesen uumlbersetzte griechische Lehrbuchtexte weitgehend sinngemaumlszlig
bull benennen das Thema den Inhalt eines Textes und geben einzelne Textaussagen in wesentli-chen Teilen sinngemaumlszlig richtig wieder (Paraphra-se)
bull deuten und erklaumlren einfache literarische Texte vor ihrem historischen Hintergrund und ihren Entstehungsbedingungen
bull vertiefen den Zugang zum uumlbersetzten Text durch den Vergleich mit ausgewaumlhlten Sekundaumlrtexten
bull beziehen Objekte der Bildenden Kunst aus der Antike und spaumlteren Jahrhunderten (Rezeptions-dokumente) in die Interpretation ein
bull reflektieren vor dem Hintergrund des Textes Grundfragen menschlicher Existenz
bull argumentieren bei Stellungnahmen sachgerecht und mit Bezug zur Textgrundlage
bull belegen Argumente z T mit Hilfe durch Zitate aus dem griechischen Text
bull erkennen stilistische Mittel und untersuchen die beabsichtigte Wirkung
bull lesen uumlbersetzte griechische Originaltexte weitge-hend sinngemaumlszlig
Gymnasium Sek I diams Alte Sprachen Anforderungen und Inhalte in den Alten Sprachen
38
366 Kompetenzbereich Kultur
Kulturhistorisches Orientierungswissen
Mindestanforderungen am Ende der Jahrgangsstufe 8 mit Blick auf den Uumlbergang in die Studienstufe
Mindestanforderungen fuumlr den Uumlbergang in die Studienstufe
Die Schuumllerinnen und Schuumller eignen sich unter Anleitung Sachkenntnisse zu den jeweiligen Themen an und stellen sie angemessen und ver-staumlndlich dar
Die Schuumllerinnen und Schuumller eignen sich Sach-kenntnisse zu den jeweiligen Themen an und stellen sie angemessen und verstaumlndlich dar
Die Schuumllerinnen und Schuumller Die Schuumllerinnen und Schuumller
bull eignen sich zunehmend selbststaumlndig Sach-kenntnisse an und greifen im Unterrichtszusam-menhang in folgenden Bereichen auf Grund-kenntnisse zuruumlck griechische Mythologie (olympische Goumltter
Herakles trojanischer Sagenkreis Atriden) wichtige Kultorte und archaumlologische Staumltten
in Griechenland (z B Knossos Epidauros Mykene Olympia)
das Leben in der griechischen Polis (Ver-gleich Athen ndash Sparta)
griechische Kunst (Theater Plastik Vasen-malerei)
Neugriechisch (Aussprache kleines Alltags-vokabular in Anlehnung an das Altgriechi-sche)
bull nutzen ihre Sachkenntnisse fuumlr das Textver-staumlndnis und die Interpretation
bull beschaffen sich mit Hilfen oder selbststaumlndig Informationen zu einzelnen Themen und stellen sie verstaumlndlich dar
bull greifen im Unterricht selbststaumlndig auf Grund-kenntnisse in folgenden Bereichen zuruumlck griechische Mythologie (thebanischer Sagen-
kreis) das Leben in der griechischen Polis (Demo-
kratie Alltagsleben Rolle der Frau) bekannte Persoumlnlichkeiten und Ereignisse der
griechischen Geschichte (Perserkriege Pelo-ponnesischer Krieg Solon Perikles Alexan-der der Groszlige)
das griechische Theater und die Tragoumldien-dichter (Aischylos Sophokles Euripides)
wichtige Kultorte und archaumlologische Staumltten in Griechenland (Athen Delphi)
griechische Kunst (Tempel Plastik Vasenma-lerei)
griechische Philosophie (Vorsokratiker Sok-rates Platon Aristoteles)
Neugriechisch (kleines Alltagsvokabular in Anlehnung an das Altgriechische)
bull nutzen ihre Sachkenntnisse fuumlr das Textver-staumlndnis und die Interpretation
bull informieren sich selbststaumlndig oder mit Hilfen uumlber die Unterrichtsthemen strukturieren die Informationen und stellen sie verstaumlndlich dar
Anforderungen und Inhalte in den Alten Sprachen Gymnasium Sek I diams Alte Sprachen
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Historischer Diskurs RezeptionMindestanforderungen am Ende der Jahrgangsstufe 8 mit Blick auf den Uumlbergang in die Studienstufe
Mindestanforderungen fuumlr den Uumlbergang in die Studienstufe
Die Schuumllerinnen und Schuumller setzen sich mit den Inhalten von Lehrbuchtexten auseinander und stellen sinnvolle Bezuumlge zur heutigen Lebenswelt her
Die Schuumllerinnen und Schuumller setzen sich mit einfachen Originaltexten der griechischen Kultur sowie Zeugnissen der Rezeptionsgeschichte aus-einander und stellen sinnvolle Bezuumlge zur heuti-gen Lebenswelt her
Die Schuumllerinnen und Schuumller Die Schuumllerinnen und Schuumller
bull kennen und benennen Beispiele fuumlr das Weiter-leben der griechischen Sprache im Deutschen
bull fuumlhren Lehn- und Fremdwoumlrter aus Latein und Neugriechisch etymologisch auf ihren griechi-schen Ursprung zuruumlck
bull benennen Beispiele fuumlr das Weiterleben der griechischen Kultur (z B bei Namen in der Architektur im Theater in der Bildenden Kunst)
bull beschreiben und deuten unter Anleitung Abbil-dungen von Zeugnissen der Kunst oder Archi-tektur im Lehrbuch und setzen sie in Beziehung zum Lehrbuchtext
bull verstehen Texte der griechischen Antike als kul-turelle Zeugnisse die Wertvorstellungen ihrer Zeit vermitteln
bull diskutieren Wertvorstellungen der griechischen Antike mit Bezug zu heutigen und ihren eigenen Wertvorstellungen
bull argumentieren sachgerecht und mit Bezug auf die vorliegenden Texte
bull kennen die historische Bedeutung des Grie-chischen als allgemein verbreitete Sprache im Hellenismus und benennen Beispiele fuumlr das Weiterleben der griechischen Sprache im Deut-schen
bull fuumlhren Fachtermini Lehn- und Fremdwoumlrter aus Latein und Neugriechisch etymologisch auf ihren griechischen Ursprung zuruumlck
bull benennen Beispiele fuumlr das Weiterleben der griechischen Kultur (z B bei Namen in der Architektur im Theater in der Bildenden Kunst)
bull beschreiben und deuten zum Teil unter Anlei-tung Zeugnisse der Kunst oder Architektur und setzen sie in Beziehung zum uumlbersetzten Text
bull verstehen Texte der griechischen Antike als kul-turelle Zeugnisse die Wertvorstellungen ihrer Zeit vermitteln
bull diskutieren Wertvorstellungen der griechischen Antike mit Bezug zu heutigen und ihren eigenen Wertvorstellungen
bull argumentieren sachgerecht und mit Bezug auf die vorliegenden Texte
Gymnasium Sek I diams Alte Sprachen Anforderungen und Inhalte in den Alten Sprachen
40
37 Inhalte GriechischBis zum Ende der Jahrgangsstufe 8 bzw 10 werden die Kompetenzen an folgenden Inhalten erworben
Inhalte Jahrgangsstufe 8
komp
eten
zber
eich
kult
ur
Bis zum Ende der Jahrgangsstufe 8 werden Kenntnisse zu folgenden Themen erworben
bull griechische Mythologie (olympische Goumltter Herakles trojanischer Sagenkreis Atriden)bull das Leben in der griechischen Polis (Vergleich Athen ndash Sparta)bull wichtige Kultorte und archaumlologische Staumltten in Griechenland (z B Knossos Epidauros
Mykene Olympiabull griechische Kunst (Theater Plastik Vasenmalerei)bull Neugriechisch (Aussprache kleines Alltagsvokabular in Anlehnung an das Altgriechische)
komp
eten
zber
eich
text
Texterschlieszligungbull die Aneignung von allgemeinen Informationen zum historischen Hintergrund und zum
Leben einzelner historischer Persoumlnlichkeitenbull die Suche nach gehaumluft vorkommenden oder zentralen Woumlrtern oder Wortfeldern eines
Textabschnittesbull das Beachten und Deuten von Interpunktion und Eigennamenbull die Beschreibung von Merkmalen einzelner Textsorten
Uumlbersetzungbull die Uumlberpruumlfung und Bewertung von Uumlbersetzungsvorschlaumlgen nach formellen oder inhalt-
lichen Kriterienbull die Erklaumlrung einer Uumlbersetzungsentscheidungbull die systematische Analyse von Satzstrukturen (Konstruktionen) und einfachen Satzgefuuml-
genbull die kontext- und sinngeleitete Suche nach einer passenden Wortbedeutung z T auch
uumlber das gelernte Bedeutungsspektrum einer Vokabel hinaus
Interpretationbull die inhaltliche Zusammenfassung einzelner Textabschnitte oder ganzer Textebull das Beschreiben verschiedener Deutungsmoumlglichkeiten einzelner Aussagenbull die Gewichtung und Bewertung einzelner Aussagen im Textzusammenhangbull das Einbeziehen von einfachen Textsorten- bzw Gattungsmerkmalen in die Interpretationbull die Auseinandersetzung mit einzelnen Aussagen Thesen oder Wertvorstellungen und das
Herstellen von Bezuumlgen zur eigenen Lebensweltbull das Formulieren eines eigenen Standpunktes
Anforderungen und Inhalte in den Alten Sprachen Gymnasium Sek I diams Alte Sprachen
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komp
eten
zber
eich
Spra
che
Schrift
Die Schuumllerinnen und Schuumller erlernen die griechische Schrift mit Akzenten Spiritus und Satzzeichen muumlssen aber die Akzente nur in sinnvollen Ausnahmefaumlllen (z B ἐστίν ἔστιν ὤν ὦν) beherrschen
Wortschatz
Die Schuumllerinnen und Schuumller erwerben einen Grundwortschatz von 600 Woumlrtern von de-nen sie 350 sicher beherrschen Im Griechischen wird besonders darauf geachtet dass die Schuumllerinnen und Schuumller das bdquoBaukastenprinzipldquo vieler Woumlrter erkennen Die Erarbeitung des bdquoBaukastenprinzipsldquo steht gegenuumlber dem reinen Vokabellernen im Vordergrund Die Schuumllerinnen und Schuumller ziehen beim Vokabellernen andere Sprachen vergleichend hinzu (in der Regel Englisch und Latein) und nutzen Fremd- und Lehnwoumlrter
Die griechische Sprache verfuumlgt uumlber einen groszligen Reichtum an Wortformen vor allem der Verben doch lassen sich mithilfe einer uumlberschaubaren Anzahl von Lautregeln die meisten griechischen Wortformen auf bekannte Grundelemente zuruumlckfuumlhren Daher kommt der Formenanalyse im Griechischunterricht von Anfang an entscheidende Bedeutung zu Die Schuumllerinnen und Schuumller muumlssen nur wenige Paradeigmata der Formenlehre (unten als bdquoLernparadeigmaldquo gekennzeichnet) aktiv beherrschen aus denen sich weitere Formen ablei-ten lassen Beim Sprachvergleich in Jahrgangsstufe 8 stehen folgende Besonderheiten des Griechischen im Mittelpunkt Verwendung der Partikel Medium Aspekte der Tempora
Grammatik
Formenlehrewichtige Lautgesetze (α nach ε ι ρ Elision Assimilation intervokalisches σ Kontraktion Zusammentreffen von σ mit Konsonanten)
bull Bauelemente der Konjugations- und Deklinationsformen (Stamm Endung primaumlre und sekundaumlre Personalendung Themavokal Augment Tempuszeichen)
die o- und a-Deklination (Lernparadeigma der Artikel ὁ ἡ τό)
die dritte Deklination (Lernparadeigmata τίς τί und ὤν οὖσα ὄν)
bull Pronomina (Personal- Possessiv- Reflexiv- Demonstrativ- Interrogativ- und Indefinitpro-nomen)
thematische Konjugation Indikativ Praumlsens Aktiv Medium Passiv Imperfekt Aktiv MediumPassiv Indikativ Aorist Aktiv Medium Indikativ Futur Aktiv Medium Infinitive Imperative Partizipien (Lernparadeigma παιδεύω)
bull wichtige Staumlmme des starken Aoristsbull DeponentienIndikativ Praumlsens Imperfekt und Futur von εἰμί (aktive Beherrschung)
Syntaxbull Gebrauch des Artikels (attributive und praumldikative Wortstellung Substantivierung)bull Grundfunktionen der Kasusbull Funktionen der Genera verbibull Funktionen des Imperfekts und Aorists (Aspekt)bull Funktionen des Partizips besonders des adverbialen Partizipsbull Gebrauch des Infinitivsbull Gebrauch der Negationen
Gymnasium Sek I diams Alte Sprachen Anforderungen und Inhalte in den Alten Sprachen
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Jahrgangsstufe 10
komp
eten
zber
eich
kult
ur
Bis zum Ende der Jahrgangsstufe 10 werden die Kenntnisse zu den in Jahrgangsstufe 8 behandelten Themen vertieft und zu folgenden Themen zusaumltzlich erworben (in der Lektuuml-rephase zu drei der vier angegebenen Themen)
Spracherwerbsphase
bull griechische Mythologie (thebanischer Sagenkreis)bull das Leben in der griechischen Polis (Demokratie Alltagsleben Rolle der Frau)bull bekannte Persoumlnlichkeiten und Ereignisse der griechischen Geschichte (Perserkriege
Peloponnesischer Krieg Solon Perikles Alexander der Groszlige)bull das griechische Theater und die Tragoumldiendichter (Aischylos Sophokles Euripides)bull wichtige Kultorte und archaumlologische Staumltten in Griechenland (z B Athen Delphi)bull griechische Kunst (Tempel Plastik Vasenmalerei)bull griechische Philosophie (Vorsokratiker Sokrates Platon Aristoteles)bull Neugriechisch (kleines Alltagsvokabular in Anlehnung an das Altgriechische)
Lektuumlrephase
bull Ausdehnung und Grenzen der Welt (Beispiellektuumlre Lukian Romane Herodot)bull Koine als bdquoWeltspracheldquo und Sprache des Neuen Testaments (Beispiellektuumlre Apostelge-
schichte nach Lukas Evangelien)bull Zeugnisse des Alltagslebens (Beispiellektuumlre Lysias)bull Grundbegriffe des Philosophierens (Beispiellektuumlre das Sokratesbild Aristoteles Ein-
gangskapitel der Metaphysik)
komp
eten
zber
eich
te
xt
Texterschlieszligung
bull die Aneignung von allgemeinen Informationen zum historischen Hintergrund und dem Le-ben und Werk griechischer Autoren
bull die angeleitete oder selbststaumlndige Beschaffung und Auswertung von gezielten Informatio-nen fuumlr das Verstaumlndnis eines bestimmten Textes
bull die Suche nach gehaumluft vorkommenden oder zentralen Woumlrtern oder Wortfeldern eines Textabschnittes
bull das Beachten und Deuten von Interpunktion und Eigennamenbull die Beschreibung von Merkmalen verschiedener Textsorten
Uumlbersetzung
bull die Uumlberpruumlfung und Bewertung von Uumlbersetzungsvorschlaumlgen nach formellen oder inhalt-lichen Kriterien
bull die Erklaumlrung einer Uumlbersetzungsentscheidungbull die Benutzung eines Woumlrterbuchesbull die systematische Analyse von Satzstrukturen (Konstruktionen) und Satzperiodenbull die kontext- und sinngeleitete Suche nach einer passenden Wortbedeutung auch uumlber das
gelernte Bedeutungsspektrum einer Vokabel hinaus
Interpretation
bull die praumlzise inhaltliche Zusammenfassung laumlngerer Textabschnittebull das Erfassen von Deutungsmoumlglichkeiten einzelner Aussagenbull das Einbeziehen der Intention des Autors fuumlr das Textverstaumlndnisbull die Gewichtung und Bewertung einzelner Aussagen im Textzusammenhangbull das Einbeziehen von Textsorten- bzw Gattungsmerkmalen in die Interpretationbull das Erkennen stilistischer Gestaltung und die Beschreibung ihrer Wirkungbull die Auseinandersetzung mit einzelnen Aussagen Thesen oder Wertvorstellungen und das
Herstellen von Bezuumlgen zur eigenen Lebensweltbull das Formulieren eines eigenen Standpunktes
Anforderungen und Inhalte in den Alten Sprachen Gymnasium Sek I diams Alte Sprachen
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komp
eten
zber
eich
Spra
che
Wortschatz
Die Schuumllerinnen und Schuumller erweitern ihren Grundwortschatz und sichern ihn durch regel-maumlszligige Wiederholung In der Lektuumlrephase erwerben sie einen Aufbauwortschatz der fuumlr die jeweilige Lektuumlre relevant ist Im Rahmen der Erstlektuumlre erlernen die Schuumllerinnen und Schuumller den Gebrauch des zweisprachigen Woumlrterbuchs Indem sie die bekannten Wortbil-dungsregeln anwenden uumlben sie das Woumlrterbuch sinnvoll und zeitoumlkonomisch einzusetzen
Grammatik
formenlehrebull wichtige Lautgesetze (α nach ε ι ρ Elision Assimilation intervokalisches σ Kontraktion
Zusammentreffen von σ mit Konsonanten Ersatzdehnung quantitative Metathese) bull Bauelemente der Konjugations- und Deklinationsformen (Stamm Endung primaumlre und
sekundaumlre Personalendung Themavokal Augment Reduplikation Tempuszeichen Mo-duszeichen)
bull die o- und a-Deklination (Lernparadeigma der Artikel ὁ ἡ τό)bull die dritte Deklination (Lernparadeigmata τίς τί und ὤν οὖσα ὄν)bull Pronomina (Personal- Possessiv- Reflexiv- Demonstrativ- Relativ- Interrogativ- und
Indefinitpronomen)bull Adverbbildung auf ndashωςbull Komparationsendungen -τερος und ndashτατοςbull thematische Konjugation (Lernparadeigma παιδεύω)bull Staumlmme des starken Aoristsbull Deponentienbull alle Formen von εἰμί und οἶδα (aktive Beherrschung)Syntaxbull Gebrauch des Artikels (attributive und praumldikative Wortstellung Substantivierung)bull Grundfunktionen der Kasusbull Funktionen der Genera verbibull Funktionen des Imperfekts und Aorists (Aspekt)bull Funktionen des Partizips besonders des praumldikativen Partizipsbull Gebrauch des Infinitivs bull Funktionen der Modi (mit und ohne ἄν insbesondere in Konditional- und Temporalsaumltzen)bull Gebrauch der Negationen
Waumlhrend der Lektuumlre werden in der Reihenfolge ihres Auftretens folgende grammatische Phaumlnomene ergaumlnzend behandelt
Stammformenbull der Aufbau der Stammformenreihebull die Stammformen folgender Verben αἰσθάνομαι αἱρέω ἀποθνῄσκω ἀφικνέομαι
ἀγορεύω λέγω γίγνομαι ἔρχομαι εὑρίσκω ἔχω λείπω ὄλλυμι ὄλλυμαι ὁράω πείθω πράττω πυνθάνομαι τυγχάνω φαίνω φαίνομαι φέρω
bull verba contracta Anwendung der Kontraktionsregeln zum Erkennen der Formen Prinzip der Stammformenbildung anhand des Beispiels ποιέω verba liquida Prinzip der Stammformenbildung anhand der Beispiele ἀγγέλλω und
διαφθείρωbull athematische Konjugation
aktive Beherrschung des Indikativs Praumlsens sowie der Stammformen von δίδωμι τίθημι und ἵστημι
Erkennen der uumlbrigen Formen Erkennen der Formen von φημί und εἶμι
bull Wurzelaorist Prinzip der Stammformenbildung anhand der Beispiele βαίνω und γιγνώσκω
Erkennen der uumlbrigen Formen
Gymnasium Sek I diams Alte Sprachen Grundsaumltze der Leistungsruumlckmeldung und -bewertung
44
4 Grundsaumltze der Leistungsruumlckmeldung und -bewertung
Die Bewertung von Schuumllerleistungen ist eine paumldagogische Aufgabe der Lehrkraumlfte Sie wird Schuumllerinnen und Schuumllern gegenuumlber transparent gemacht und erlaumlutert unter anderem in den Lernentwicklungsgespraumlchen gemaumlszlig sect 44 Abs 3 HmbSG Gegenstand des Dialogs sind die von der Schuumllerin bzw vom Schuumller nachgewiesenen fachlichen und uumlberfachlichen Kompe-tenzen vor dem Hintergrund der Anforderungen dieses Rahmenplans Die Schuumllerin bzw der Schuumller soll auf Grundlage der im Unterricht angestrebten fachlichen und uumlberfachlichen Ziele zunehmend in die Lage versetzt werden erbrachte Leistungen selbst realistisch einzuschaumltzen Lernbedarfe zu erkennen Lernziele zu benennen und den eigenen Lernprozess zu planen
Die Lehrerinnen und Lehrer erhalten durch das Gespraumlch mit den Schuumllerinnen und Schuumllern sowie ihren Eltern wichtige Hinweise uumlber die Effektivitaumlt ihres Unterrichts und moumlgliche Leistungshemmnisse aus der Sicht der Gespraumlchspartner die es ihnen ermoumlglichen den nach-folgenden Unterricht differenziert vorzubereiten und so zu gestalten dass alle Schuumllerinnen und Schuumller individuell gefoumlrdert und gefordert werden
Die Eltern erhalten Informationen uumlber den Leistungsstand und die Lernentwicklung ihrer Kin-der die unter anderem fuumlr die Beratung zur weiteren Schullaufbahn hilfreich sind sowie Hin-weise wie sie den Entwicklungsprozess ihrer Kinder unterstuumltzen koumlnnen
Ein kompetenzorientierter Unterricht hat zum Ziel unterschiedliche Kompetenzen zu foumlrdern und erfordert die Gestaltung von Lernangeboten in vielfaumlltigen Lernarrangements Diese er-moumlglichen den Schuumllerinnen und Schuumllern eine groszlige Anzahl von Aktivitaumlten Dadurch ent-stehen diverse Moumlglichkeiten und Bezugspunkte fuumlr die Leistungsbewertung Grundsaumltzlich stehen dabei die nachweisbaren fachlichen und uumlberfachlichen Kompetenzen der Schuumllerinnen und Schuumller im Mittelpunkt
Die wesentlichen Bereiche der Leistungsbewertung sind
bull das Arbeitsverhalten (z B Selbststaumlndigkeit Kooperation bei Partner- und Gruppenarbeit Mitgestaltung des Unterrichts Qualitaumlt und Quantitaumlt der Beitraumlge im Unterrichtsgespraumlch)
bull muumlndliche Beitraumlge nach Absprache (z B Vortrag selbst erarbeiteter Beitraumlge kurze Prauml-sentationen von Arbeitsergebnissen)
bull praktische Arbeiten (z B Herstellen von Produkten das Anfertigen von Zeichnungen und Plakaten)
bull schriftliche Arbeiten (Klassenarbeiten und Tests andere schriftliche Arbeiten schriftliche Uumlbungen Protokolle)
Die Aufgaben und Auftraumlge fuumlr muumlndliche Beitraumlge nach Absprache praktische Arbeiten so-wie Klassenarbeiten und andere schriftliche Arbeiten sollen sich an den in Kapitel 3 dieses Rahmenplans genannten Anforderungen orientieren
Grundsaumltzlich ist die Bewertung des Lernprozesses von der Bewertung des Lernergebnisses sorgfaumlltig zu trennen
Die Kenntnis des eigenen Leistungsstandes ermoumlglicht es dem Lernenden seinen Lernprozess selbststaumlndig und bewusst zu organisieren und Lernfortschritte selbst zu erkennen und einzu-schaumltzen Dies setzt seitens der Lehrkraft eine kontinuierliche aufmerksame Beobachtung und Ruumlckmeldung an den Lernenden sowie die Moumlglichkeit der Selbstkontrolle des Lernenden voraus
In Aneignungsphasen schulen die Schuumllerinnen und Schuumller ihre Faumlhigkeit ihren eigenen Lernprozess zu beobachten bewusst wahrzunehmen und zu bewerten Fuumlr gelingende Lern-prozesse ist ein produktiver Umgang mit eigenen Fehlern charakteristisch Bei der Bewertung
Bereiche der Leistungsbewertung
Trennung von Lernprozessen und -ergebnissen
Umgang mit Fehlern
Grundsaumltze der Leistungsruumlckmeldung und -bewertung Gymnasium Sek I diams Alte Sprachen
45
von Lernprozessen ist deshalb darauf zu achten dass Fehler und der Umgang mit ihnen ein we-sentlicher Bestandteil des schulischen Lernens und eine Lernchance sind Fehler duumlrfen daher nicht negativ in die Bewertung von Lernprozessen eingehen vielmehr soll auf einen produkti-ven Umgang mit Fehlern hingewirkt werden
Ein kompetenzorientierter Unterricht bietet den Lernenden durch geeignete Aufgabenstellung einerseits ausreichend Gelegenheiten Problemloumlsungen zu erproben Andererseits fordert er den Kompetenznachweis in anspruchsvollen Leistungssituationen ein
Dafuumlr ist es erforderlich dass die Schuumllerinnen und Schuumller lernen ihre Leistungen und Lern-fortschritte selbst auch mithilfe von Bewertungsrastern kritisch einzuschaumltzen Eine Analyse der Fehler durch die Lehrkraumlfte hilft den Schuumllerinnen und Schuumllern ihre naumlchsten Arbeits-schwerpunkte festzulegen
Zu den Kriterien der Bewertung von Lernprozessen gehoumlren u a
bull die individuellen Lernfortschritte
bull der Grad der Selbststaumlndigkeit beim Bearbeiten von Aufgaben
bull die Faumlhigkeit zur Entwicklung von Problemloumlsungsstrategien
bull das Entwickeln Begruumlnden und Reflektieren eigener Ideen
bull das Entdecken und Erkennen von Strukturen und Zusammenhaumlngen
bull der Umgang mit Medien und Arbeitsmitteln
Die Schuumllerleistungen in Lernprozessen lassen sich z B beobachten bei
bull der Beteiligung in Phasen des kooperativen Lernens (Gruppen- und Partnerarbeit)
bull der Teilnahme an Unterrichtsgespraumlchen an Diskussionen und Debatten
bull der Informationsbeschaffung und Recherche zur Erarbeitung eines Themas
bull dem Einsatz von Hilfsmitteln und Strategien zur Bewaumlltigung einer Aufgabe
bull der Darbietung kreativer Zugaumlnge zu Texten etwa im spontanen Rollenspiel
bull der Erstellung eines Portfolios
Fuumlr die Leistungsbewertung von Lernergebnissen eignen sich
bull schriftliche Lernerfolgskontrollen
bull Praumlsentationen und Vortraumlge
bull szenische Darstellungen
bull schriftliche Referate
bull Ergebnisse bei Schuumllerwettbewerben
bull Sprachzertifikate
Die Fachkonferenz legt die Kriterien fuumlr die Leistungsbewertung im Rahmen der Vorgaben dieses Rahmenplans fest und macht sie gegenuumlber Schuumllerinnen und Schuumllern altersgemaumlszlig transparent Die Schuumllerinnen und Schuumller wissen bei der Vorbereitung auf Lernerfolgskontrol-len welche Leistungen sie fuumlr eine erfolgreiche Bewaumlltigung einer Aufgabe erbringen muumlssen und kennen die Aufgabenformate die zur Uumlberpruumlfung der erwarteten Kompetenzen eingesetzt werden
Die Leistungen im Bereich des Umgangs mit Texten (Kompetenzbereiche Sprache und Text) haben als fachliche Leistungen das groumlszligte Gewicht Die Qualitaumlt und Quantitaumlt der Beitraumlge und Ergebnisse in den anderen Bereichen koumlnnen fehlende Leistungen in diesem Bereich nicht ersetzen
Kriterien der Bewertung von Lernprozessen
Beobachtungsituationen von Lernprozessen
Bezugspunkte der Bewertung von Lernergebnissen
Fachkonferenz
Bewertungskriterien
Gymnasium Sek I diams Alte Sprachen Grundsaumltze der Leistungsruumlckmeldung und -bewertung
46
In den anderen Bereichen koumlnnen Lernruumlckstaumlnde in einzelnen dieser Bereiche durch besonde-re Leistungen in anderen Bereichen ausgeglichen werden
Bewertungskriterien fuumlr sprachliche Arbeit am Text (Kompetenzbereiche Sprache und Text) koumlnnen sein
bull die Kenntnisse in der lateinischen bzw griechischen Sprache (Wortschatz Formenlehre Syntax Fachtermini)
bull die Sicherheit in der Verfuumlgbarkeit sprachlicher Kenntnisse
bull die Faumlhigkeit zur Sprach- und Textreflexion (die sinngemaumlszlig richtige Wiedergabe von Woumlr-tern Begriffen und Wendungen das Erfassen formaler und syntaktischer Strukturen das Textverstaumlndnis insgesamt)
bull das strukturierte und systematische Vorgehen beim Uumlbersetzen
bull die Einbeziehung der Ergebnisse der Textvorerschlieszligung
bull die Faumlhigkeit fachliche Hilfsmittel (Lehrbuch Grammatik Woumlrterbuch) zu benutzen
bull die Faumlhigkeit sich angemessen und treffend in der Zielsprache auszudruumlcken
bull die Faumlhigkeit Bezuumlge zwischen der griechischen-roumlmischen Antike und der modernen eu-ropaumlischen Kultur aufzuzeigen
Bewertungskriterien fuumlr interpretatorische Arbeit am Text (Kompetenzbereiche Text und Kul-tur) koumlnnen sein
bull die sachliche Richtigkeit und Vollstaumlndigkeit des Hintergrundwissens
bull der Umfang und die Gewichtung der verarbeiteten Informationen
bull die Schluumlssigkeit der Interpretation oder Stellungnahme
bull der Textbezug der Interpretation oder Stellungnahme
bull die Korrektheit bei der Verwendung von Fachsprache und Fachausdruumlcken
bull die Genauigkeit und Differenziertheit bei Textvergleichen
bull der Grad der sprachlichen und inhaltlichen Differenziertheit
bull das Erkennen des Zusammenhangs von Inhalt und Form
bull die Originalitaumlt bei kreativen Aufgabenstellungen zur Textinterpretation
bull der Grad der kritischen Auseinandersetzung und die Fundiertheit der Stellungnahme
Die schriftlichen Lernerfolgskontrollen in den Alten Sprachen entsprechen den unterrichtlichen Zielen Sie sind grundsaumltzlich so zu gestalten dass die Schuumllerinnen und Schuumller Aufschluumlsse uumlber ihren eigenen Lernstand gewinnen koumlnnen In Tests wird regelmaumlszligig eine Uumlberpruumlfung von Regelwissen und isolierten lexikalischen oder grammatischen Phaumlnomenen ermoumlglicht
In der Klassenarbeit wird das Verstaumlndnis eines unbekannten und inhaltlich sinnvollen lateini-schen bzw griechischen Textes dokumentiert Dieses geschieht in der Regel durch eine Uumlber-setzung Bei der Uumlbersetzung sind fuumlnfzig Prozent der erwarteten Leistung erbracht wenn die Anzahl der ganzen Fehler nicht mehr als zehn Prozent der Wortzahl des Textes ausmacht Das Gesamtverstaumlndnis kann durch Fragen zusaumltzlich uumlberpruumlft werden
Sprachliche Arbeit am Text
Interpretatorische Arbeit am Text
Schriftliche Lernerfolgs-kontrollen in den Alten Sprachen
Anforderungen und Inhalte in den Alten Sprachen Gymnasium Sek I diams Alte Sprachen
37
InterpretationMindestanforderungen am Ende der Jahrgangsstufe 8 mit Blick auf den Uumlbergang in die Studienstufe
Mindestanforderungen fuumlr den Uumlbergang in die Studienstufe
Die Schuumllerinnen und Schuumller geben den Inhalt griechischer Lehrbuchtexte in wesentlichen Tei-len richtig wieder stellen thematische Bezuumlge zur Gegenwart her und reflektieren einzelne Aussagen
Die Schuumllerinnen und Schuumller geben den Inhalt eher leichter griechischer Originaltexte in wesentli-chen Teilen richtig wieder stellen thematische Be-zuumlge zur Gegenwart her und reflektieren einzelne Aussagen
Die Schuumllerinnen und Schuumller Die Schuumllerinnen und Schuumller
bull benennen das Thema den Inhalt eines Textes und geben einzelne Textaussagen in wesent-lichen Teilen sinngemaumlszlig richtig wieder (Para-phrase)
bull deuten und erklaumlren Textinhalte mit Bezug zum historischen Hintergrund
bull stellen unter Anleitung Bezuumlge zwischen dem Text und Werken der Bildenden Kunst und Literatur her
bull reflektieren vor dem Hintergrund des Textes Grundfragen menschlicher Existenz
bull argumentieren bei Stellungnahmen sachge-recht und mit Bezug zur Textgrundlage
bull belegen Argumente z T mit Hilfe durch Zitate aus dem griechischen Text
bull lesen uumlbersetzte griechische Lehrbuchtexte weitgehend sinngemaumlszlig
bull benennen das Thema den Inhalt eines Textes und geben einzelne Textaussagen in wesentli-chen Teilen sinngemaumlszlig richtig wieder (Paraphra-se)
bull deuten und erklaumlren einfache literarische Texte vor ihrem historischen Hintergrund und ihren Entstehungsbedingungen
bull vertiefen den Zugang zum uumlbersetzten Text durch den Vergleich mit ausgewaumlhlten Sekundaumlrtexten
bull beziehen Objekte der Bildenden Kunst aus der Antike und spaumlteren Jahrhunderten (Rezeptions-dokumente) in die Interpretation ein
bull reflektieren vor dem Hintergrund des Textes Grundfragen menschlicher Existenz
bull argumentieren bei Stellungnahmen sachgerecht und mit Bezug zur Textgrundlage
bull belegen Argumente z T mit Hilfe durch Zitate aus dem griechischen Text
bull erkennen stilistische Mittel und untersuchen die beabsichtigte Wirkung
bull lesen uumlbersetzte griechische Originaltexte weitge-hend sinngemaumlszlig
Gymnasium Sek I diams Alte Sprachen Anforderungen und Inhalte in den Alten Sprachen
38
366 Kompetenzbereich Kultur
Kulturhistorisches Orientierungswissen
Mindestanforderungen am Ende der Jahrgangsstufe 8 mit Blick auf den Uumlbergang in die Studienstufe
Mindestanforderungen fuumlr den Uumlbergang in die Studienstufe
Die Schuumllerinnen und Schuumller eignen sich unter Anleitung Sachkenntnisse zu den jeweiligen Themen an und stellen sie angemessen und ver-staumlndlich dar
Die Schuumllerinnen und Schuumller eignen sich Sach-kenntnisse zu den jeweiligen Themen an und stellen sie angemessen und verstaumlndlich dar
Die Schuumllerinnen und Schuumller Die Schuumllerinnen und Schuumller
bull eignen sich zunehmend selbststaumlndig Sach-kenntnisse an und greifen im Unterrichtszusam-menhang in folgenden Bereichen auf Grund-kenntnisse zuruumlck griechische Mythologie (olympische Goumltter
Herakles trojanischer Sagenkreis Atriden) wichtige Kultorte und archaumlologische Staumltten
in Griechenland (z B Knossos Epidauros Mykene Olympia)
das Leben in der griechischen Polis (Ver-gleich Athen ndash Sparta)
griechische Kunst (Theater Plastik Vasen-malerei)
Neugriechisch (Aussprache kleines Alltags-vokabular in Anlehnung an das Altgriechi-sche)
bull nutzen ihre Sachkenntnisse fuumlr das Textver-staumlndnis und die Interpretation
bull beschaffen sich mit Hilfen oder selbststaumlndig Informationen zu einzelnen Themen und stellen sie verstaumlndlich dar
bull greifen im Unterricht selbststaumlndig auf Grund-kenntnisse in folgenden Bereichen zuruumlck griechische Mythologie (thebanischer Sagen-
kreis) das Leben in der griechischen Polis (Demo-
kratie Alltagsleben Rolle der Frau) bekannte Persoumlnlichkeiten und Ereignisse der
griechischen Geschichte (Perserkriege Pelo-ponnesischer Krieg Solon Perikles Alexan-der der Groszlige)
das griechische Theater und die Tragoumldien-dichter (Aischylos Sophokles Euripides)
wichtige Kultorte und archaumlologische Staumltten in Griechenland (Athen Delphi)
griechische Kunst (Tempel Plastik Vasenma-lerei)
griechische Philosophie (Vorsokratiker Sok-rates Platon Aristoteles)
Neugriechisch (kleines Alltagsvokabular in Anlehnung an das Altgriechische)
bull nutzen ihre Sachkenntnisse fuumlr das Textver-staumlndnis und die Interpretation
bull informieren sich selbststaumlndig oder mit Hilfen uumlber die Unterrichtsthemen strukturieren die Informationen und stellen sie verstaumlndlich dar
Anforderungen und Inhalte in den Alten Sprachen Gymnasium Sek I diams Alte Sprachen
39
Historischer Diskurs RezeptionMindestanforderungen am Ende der Jahrgangsstufe 8 mit Blick auf den Uumlbergang in die Studienstufe
Mindestanforderungen fuumlr den Uumlbergang in die Studienstufe
Die Schuumllerinnen und Schuumller setzen sich mit den Inhalten von Lehrbuchtexten auseinander und stellen sinnvolle Bezuumlge zur heutigen Lebenswelt her
Die Schuumllerinnen und Schuumller setzen sich mit einfachen Originaltexten der griechischen Kultur sowie Zeugnissen der Rezeptionsgeschichte aus-einander und stellen sinnvolle Bezuumlge zur heuti-gen Lebenswelt her
Die Schuumllerinnen und Schuumller Die Schuumllerinnen und Schuumller
bull kennen und benennen Beispiele fuumlr das Weiter-leben der griechischen Sprache im Deutschen
bull fuumlhren Lehn- und Fremdwoumlrter aus Latein und Neugriechisch etymologisch auf ihren griechi-schen Ursprung zuruumlck
bull benennen Beispiele fuumlr das Weiterleben der griechischen Kultur (z B bei Namen in der Architektur im Theater in der Bildenden Kunst)
bull beschreiben und deuten unter Anleitung Abbil-dungen von Zeugnissen der Kunst oder Archi-tektur im Lehrbuch und setzen sie in Beziehung zum Lehrbuchtext
bull verstehen Texte der griechischen Antike als kul-turelle Zeugnisse die Wertvorstellungen ihrer Zeit vermitteln
bull diskutieren Wertvorstellungen der griechischen Antike mit Bezug zu heutigen und ihren eigenen Wertvorstellungen
bull argumentieren sachgerecht und mit Bezug auf die vorliegenden Texte
bull kennen die historische Bedeutung des Grie-chischen als allgemein verbreitete Sprache im Hellenismus und benennen Beispiele fuumlr das Weiterleben der griechischen Sprache im Deut-schen
bull fuumlhren Fachtermini Lehn- und Fremdwoumlrter aus Latein und Neugriechisch etymologisch auf ihren griechischen Ursprung zuruumlck
bull benennen Beispiele fuumlr das Weiterleben der griechischen Kultur (z B bei Namen in der Architektur im Theater in der Bildenden Kunst)
bull beschreiben und deuten zum Teil unter Anlei-tung Zeugnisse der Kunst oder Architektur und setzen sie in Beziehung zum uumlbersetzten Text
bull verstehen Texte der griechischen Antike als kul-turelle Zeugnisse die Wertvorstellungen ihrer Zeit vermitteln
bull diskutieren Wertvorstellungen der griechischen Antike mit Bezug zu heutigen und ihren eigenen Wertvorstellungen
bull argumentieren sachgerecht und mit Bezug auf die vorliegenden Texte
Gymnasium Sek I diams Alte Sprachen Anforderungen und Inhalte in den Alten Sprachen
40
37 Inhalte GriechischBis zum Ende der Jahrgangsstufe 8 bzw 10 werden die Kompetenzen an folgenden Inhalten erworben
Inhalte Jahrgangsstufe 8
komp
eten
zber
eich
kult
ur
Bis zum Ende der Jahrgangsstufe 8 werden Kenntnisse zu folgenden Themen erworben
bull griechische Mythologie (olympische Goumltter Herakles trojanischer Sagenkreis Atriden)bull das Leben in der griechischen Polis (Vergleich Athen ndash Sparta)bull wichtige Kultorte und archaumlologische Staumltten in Griechenland (z B Knossos Epidauros
Mykene Olympiabull griechische Kunst (Theater Plastik Vasenmalerei)bull Neugriechisch (Aussprache kleines Alltagsvokabular in Anlehnung an das Altgriechische)
komp
eten
zber
eich
text
Texterschlieszligungbull die Aneignung von allgemeinen Informationen zum historischen Hintergrund und zum
Leben einzelner historischer Persoumlnlichkeitenbull die Suche nach gehaumluft vorkommenden oder zentralen Woumlrtern oder Wortfeldern eines
Textabschnittesbull das Beachten und Deuten von Interpunktion und Eigennamenbull die Beschreibung von Merkmalen einzelner Textsorten
Uumlbersetzungbull die Uumlberpruumlfung und Bewertung von Uumlbersetzungsvorschlaumlgen nach formellen oder inhalt-
lichen Kriterienbull die Erklaumlrung einer Uumlbersetzungsentscheidungbull die systematische Analyse von Satzstrukturen (Konstruktionen) und einfachen Satzgefuuml-
genbull die kontext- und sinngeleitete Suche nach einer passenden Wortbedeutung z T auch
uumlber das gelernte Bedeutungsspektrum einer Vokabel hinaus
Interpretationbull die inhaltliche Zusammenfassung einzelner Textabschnitte oder ganzer Textebull das Beschreiben verschiedener Deutungsmoumlglichkeiten einzelner Aussagenbull die Gewichtung und Bewertung einzelner Aussagen im Textzusammenhangbull das Einbeziehen von einfachen Textsorten- bzw Gattungsmerkmalen in die Interpretationbull die Auseinandersetzung mit einzelnen Aussagen Thesen oder Wertvorstellungen und das
Herstellen von Bezuumlgen zur eigenen Lebensweltbull das Formulieren eines eigenen Standpunktes
Anforderungen und Inhalte in den Alten Sprachen Gymnasium Sek I diams Alte Sprachen
41
komp
eten
zber
eich
Spra
che
Schrift
Die Schuumllerinnen und Schuumller erlernen die griechische Schrift mit Akzenten Spiritus und Satzzeichen muumlssen aber die Akzente nur in sinnvollen Ausnahmefaumlllen (z B ἐστίν ἔστιν ὤν ὦν) beherrschen
Wortschatz
Die Schuumllerinnen und Schuumller erwerben einen Grundwortschatz von 600 Woumlrtern von de-nen sie 350 sicher beherrschen Im Griechischen wird besonders darauf geachtet dass die Schuumllerinnen und Schuumller das bdquoBaukastenprinzipldquo vieler Woumlrter erkennen Die Erarbeitung des bdquoBaukastenprinzipsldquo steht gegenuumlber dem reinen Vokabellernen im Vordergrund Die Schuumllerinnen und Schuumller ziehen beim Vokabellernen andere Sprachen vergleichend hinzu (in der Regel Englisch und Latein) und nutzen Fremd- und Lehnwoumlrter
Die griechische Sprache verfuumlgt uumlber einen groszligen Reichtum an Wortformen vor allem der Verben doch lassen sich mithilfe einer uumlberschaubaren Anzahl von Lautregeln die meisten griechischen Wortformen auf bekannte Grundelemente zuruumlckfuumlhren Daher kommt der Formenanalyse im Griechischunterricht von Anfang an entscheidende Bedeutung zu Die Schuumllerinnen und Schuumller muumlssen nur wenige Paradeigmata der Formenlehre (unten als bdquoLernparadeigmaldquo gekennzeichnet) aktiv beherrschen aus denen sich weitere Formen ablei-ten lassen Beim Sprachvergleich in Jahrgangsstufe 8 stehen folgende Besonderheiten des Griechischen im Mittelpunkt Verwendung der Partikel Medium Aspekte der Tempora
Grammatik
Formenlehrewichtige Lautgesetze (α nach ε ι ρ Elision Assimilation intervokalisches σ Kontraktion Zusammentreffen von σ mit Konsonanten)
bull Bauelemente der Konjugations- und Deklinationsformen (Stamm Endung primaumlre und sekundaumlre Personalendung Themavokal Augment Tempuszeichen)
die o- und a-Deklination (Lernparadeigma der Artikel ὁ ἡ τό)
die dritte Deklination (Lernparadeigmata τίς τί und ὤν οὖσα ὄν)
bull Pronomina (Personal- Possessiv- Reflexiv- Demonstrativ- Interrogativ- und Indefinitpro-nomen)
thematische Konjugation Indikativ Praumlsens Aktiv Medium Passiv Imperfekt Aktiv MediumPassiv Indikativ Aorist Aktiv Medium Indikativ Futur Aktiv Medium Infinitive Imperative Partizipien (Lernparadeigma παιδεύω)
bull wichtige Staumlmme des starken Aoristsbull DeponentienIndikativ Praumlsens Imperfekt und Futur von εἰμί (aktive Beherrschung)
Syntaxbull Gebrauch des Artikels (attributive und praumldikative Wortstellung Substantivierung)bull Grundfunktionen der Kasusbull Funktionen der Genera verbibull Funktionen des Imperfekts und Aorists (Aspekt)bull Funktionen des Partizips besonders des adverbialen Partizipsbull Gebrauch des Infinitivsbull Gebrauch der Negationen
Gymnasium Sek I diams Alte Sprachen Anforderungen und Inhalte in den Alten Sprachen
42
Jahrgangsstufe 10
komp
eten
zber
eich
kult
ur
Bis zum Ende der Jahrgangsstufe 10 werden die Kenntnisse zu den in Jahrgangsstufe 8 behandelten Themen vertieft und zu folgenden Themen zusaumltzlich erworben (in der Lektuuml-rephase zu drei der vier angegebenen Themen)
Spracherwerbsphase
bull griechische Mythologie (thebanischer Sagenkreis)bull das Leben in der griechischen Polis (Demokratie Alltagsleben Rolle der Frau)bull bekannte Persoumlnlichkeiten und Ereignisse der griechischen Geschichte (Perserkriege
Peloponnesischer Krieg Solon Perikles Alexander der Groszlige)bull das griechische Theater und die Tragoumldiendichter (Aischylos Sophokles Euripides)bull wichtige Kultorte und archaumlologische Staumltten in Griechenland (z B Athen Delphi)bull griechische Kunst (Tempel Plastik Vasenmalerei)bull griechische Philosophie (Vorsokratiker Sokrates Platon Aristoteles)bull Neugriechisch (kleines Alltagsvokabular in Anlehnung an das Altgriechische)
Lektuumlrephase
bull Ausdehnung und Grenzen der Welt (Beispiellektuumlre Lukian Romane Herodot)bull Koine als bdquoWeltspracheldquo und Sprache des Neuen Testaments (Beispiellektuumlre Apostelge-
schichte nach Lukas Evangelien)bull Zeugnisse des Alltagslebens (Beispiellektuumlre Lysias)bull Grundbegriffe des Philosophierens (Beispiellektuumlre das Sokratesbild Aristoteles Ein-
gangskapitel der Metaphysik)
komp
eten
zber
eich
te
xt
Texterschlieszligung
bull die Aneignung von allgemeinen Informationen zum historischen Hintergrund und dem Le-ben und Werk griechischer Autoren
bull die angeleitete oder selbststaumlndige Beschaffung und Auswertung von gezielten Informatio-nen fuumlr das Verstaumlndnis eines bestimmten Textes
bull die Suche nach gehaumluft vorkommenden oder zentralen Woumlrtern oder Wortfeldern eines Textabschnittes
bull das Beachten und Deuten von Interpunktion und Eigennamenbull die Beschreibung von Merkmalen verschiedener Textsorten
Uumlbersetzung
bull die Uumlberpruumlfung und Bewertung von Uumlbersetzungsvorschlaumlgen nach formellen oder inhalt-lichen Kriterien
bull die Erklaumlrung einer Uumlbersetzungsentscheidungbull die Benutzung eines Woumlrterbuchesbull die systematische Analyse von Satzstrukturen (Konstruktionen) und Satzperiodenbull die kontext- und sinngeleitete Suche nach einer passenden Wortbedeutung auch uumlber das
gelernte Bedeutungsspektrum einer Vokabel hinaus
Interpretation
bull die praumlzise inhaltliche Zusammenfassung laumlngerer Textabschnittebull das Erfassen von Deutungsmoumlglichkeiten einzelner Aussagenbull das Einbeziehen der Intention des Autors fuumlr das Textverstaumlndnisbull die Gewichtung und Bewertung einzelner Aussagen im Textzusammenhangbull das Einbeziehen von Textsorten- bzw Gattungsmerkmalen in die Interpretationbull das Erkennen stilistischer Gestaltung und die Beschreibung ihrer Wirkungbull die Auseinandersetzung mit einzelnen Aussagen Thesen oder Wertvorstellungen und das
Herstellen von Bezuumlgen zur eigenen Lebensweltbull das Formulieren eines eigenen Standpunktes
Anforderungen und Inhalte in den Alten Sprachen Gymnasium Sek I diams Alte Sprachen
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komp
eten
zber
eich
Spra
che
Wortschatz
Die Schuumllerinnen und Schuumller erweitern ihren Grundwortschatz und sichern ihn durch regel-maumlszligige Wiederholung In der Lektuumlrephase erwerben sie einen Aufbauwortschatz der fuumlr die jeweilige Lektuumlre relevant ist Im Rahmen der Erstlektuumlre erlernen die Schuumllerinnen und Schuumller den Gebrauch des zweisprachigen Woumlrterbuchs Indem sie die bekannten Wortbil-dungsregeln anwenden uumlben sie das Woumlrterbuch sinnvoll und zeitoumlkonomisch einzusetzen
Grammatik
formenlehrebull wichtige Lautgesetze (α nach ε ι ρ Elision Assimilation intervokalisches σ Kontraktion
Zusammentreffen von σ mit Konsonanten Ersatzdehnung quantitative Metathese) bull Bauelemente der Konjugations- und Deklinationsformen (Stamm Endung primaumlre und
sekundaumlre Personalendung Themavokal Augment Reduplikation Tempuszeichen Mo-duszeichen)
bull die o- und a-Deklination (Lernparadeigma der Artikel ὁ ἡ τό)bull die dritte Deklination (Lernparadeigmata τίς τί und ὤν οὖσα ὄν)bull Pronomina (Personal- Possessiv- Reflexiv- Demonstrativ- Relativ- Interrogativ- und
Indefinitpronomen)bull Adverbbildung auf ndashωςbull Komparationsendungen -τερος und ndashτατοςbull thematische Konjugation (Lernparadeigma παιδεύω)bull Staumlmme des starken Aoristsbull Deponentienbull alle Formen von εἰμί und οἶδα (aktive Beherrschung)Syntaxbull Gebrauch des Artikels (attributive und praumldikative Wortstellung Substantivierung)bull Grundfunktionen der Kasusbull Funktionen der Genera verbibull Funktionen des Imperfekts und Aorists (Aspekt)bull Funktionen des Partizips besonders des praumldikativen Partizipsbull Gebrauch des Infinitivs bull Funktionen der Modi (mit und ohne ἄν insbesondere in Konditional- und Temporalsaumltzen)bull Gebrauch der Negationen
Waumlhrend der Lektuumlre werden in der Reihenfolge ihres Auftretens folgende grammatische Phaumlnomene ergaumlnzend behandelt
Stammformenbull der Aufbau der Stammformenreihebull die Stammformen folgender Verben αἰσθάνομαι αἱρέω ἀποθνῄσκω ἀφικνέομαι
ἀγορεύω λέγω γίγνομαι ἔρχομαι εὑρίσκω ἔχω λείπω ὄλλυμι ὄλλυμαι ὁράω πείθω πράττω πυνθάνομαι τυγχάνω φαίνω φαίνομαι φέρω
bull verba contracta Anwendung der Kontraktionsregeln zum Erkennen der Formen Prinzip der Stammformenbildung anhand des Beispiels ποιέω verba liquida Prinzip der Stammformenbildung anhand der Beispiele ἀγγέλλω und
διαφθείρωbull athematische Konjugation
aktive Beherrschung des Indikativs Praumlsens sowie der Stammformen von δίδωμι τίθημι und ἵστημι
Erkennen der uumlbrigen Formen Erkennen der Formen von φημί und εἶμι
bull Wurzelaorist Prinzip der Stammformenbildung anhand der Beispiele βαίνω und γιγνώσκω
Erkennen der uumlbrigen Formen
Gymnasium Sek I diams Alte Sprachen Grundsaumltze der Leistungsruumlckmeldung und -bewertung
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4 Grundsaumltze der Leistungsruumlckmeldung und -bewertung
Die Bewertung von Schuumllerleistungen ist eine paumldagogische Aufgabe der Lehrkraumlfte Sie wird Schuumllerinnen und Schuumllern gegenuumlber transparent gemacht und erlaumlutert unter anderem in den Lernentwicklungsgespraumlchen gemaumlszlig sect 44 Abs 3 HmbSG Gegenstand des Dialogs sind die von der Schuumllerin bzw vom Schuumller nachgewiesenen fachlichen und uumlberfachlichen Kompe-tenzen vor dem Hintergrund der Anforderungen dieses Rahmenplans Die Schuumllerin bzw der Schuumller soll auf Grundlage der im Unterricht angestrebten fachlichen und uumlberfachlichen Ziele zunehmend in die Lage versetzt werden erbrachte Leistungen selbst realistisch einzuschaumltzen Lernbedarfe zu erkennen Lernziele zu benennen und den eigenen Lernprozess zu planen
Die Lehrerinnen und Lehrer erhalten durch das Gespraumlch mit den Schuumllerinnen und Schuumllern sowie ihren Eltern wichtige Hinweise uumlber die Effektivitaumlt ihres Unterrichts und moumlgliche Leistungshemmnisse aus der Sicht der Gespraumlchspartner die es ihnen ermoumlglichen den nach-folgenden Unterricht differenziert vorzubereiten und so zu gestalten dass alle Schuumllerinnen und Schuumller individuell gefoumlrdert und gefordert werden
Die Eltern erhalten Informationen uumlber den Leistungsstand und die Lernentwicklung ihrer Kin-der die unter anderem fuumlr die Beratung zur weiteren Schullaufbahn hilfreich sind sowie Hin-weise wie sie den Entwicklungsprozess ihrer Kinder unterstuumltzen koumlnnen
Ein kompetenzorientierter Unterricht hat zum Ziel unterschiedliche Kompetenzen zu foumlrdern und erfordert die Gestaltung von Lernangeboten in vielfaumlltigen Lernarrangements Diese er-moumlglichen den Schuumllerinnen und Schuumllern eine groszlige Anzahl von Aktivitaumlten Dadurch ent-stehen diverse Moumlglichkeiten und Bezugspunkte fuumlr die Leistungsbewertung Grundsaumltzlich stehen dabei die nachweisbaren fachlichen und uumlberfachlichen Kompetenzen der Schuumllerinnen und Schuumller im Mittelpunkt
Die wesentlichen Bereiche der Leistungsbewertung sind
bull das Arbeitsverhalten (z B Selbststaumlndigkeit Kooperation bei Partner- und Gruppenarbeit Mitgestaltung des Unterrichts Qualitaumlt und Quantitaumlt der Beitraumlge im Unterrichtsgespraumlch)
bull muumlndliche Beitraumlge nach Absprache (z B Vortrag selbst erarbeiteter Beitraumlge kurze Prauml-sentationen von Arbeitsergebnissen)
bull praktische Arbeiten (z B Herstellen von Produkten das Anfertigen von Zeichnungen und Plakaten)
bull schriftliche Arbeiten (Klassenarbeiten und Tests andere schriftliche Arbeiten schriftliche Uumlbungen Protokolle)
Die Aufgaben und Auftraumlge fuumlr muumlndliche Beitraumlge nach Absprache praktische Arbeiten so-wie Klassenarbeiten und andere schriftliche Arbeiten sollen sich an den in Kapitel 3 dieses Rahmenplans genannten Anforderungen orientieren
Grundsaumltzlich ist die Bewertung des Lernprozesses von der Bewertung des Lernergebnisses sorgfaumlltig zu trennen
Die Kenntnis des eigenen Leistungsstandes ermoumlglicht es dem Lernenden seinen Lernprozess selbststaumlndig und bewusst zu organisieren und Lernfortschritte selbst zu erkennen und einzu-schaumltzen Dies setzt seitens der Lehrkraft eine kontinuierliche aufmerksame Beobachtung und Ruumlckmeldung an den Lernenden sowie die Moumlglichkeit der Selbstkontrolle des Lernenden voraus
In Aneignungsphasen schulen die Schuumllerinnen und Schuumller ihre Faumlhigkeit ihren eigenen Lernprozess zu beobachten bewusst wahrzunehmen und zu bewerten Fuumlr gelingende Lern-prozesse ist ein produktiver Umgang mit eigenen Fehlern charakteristisch Bei der Bewertung
Bereiche der Leistungsbewertung
Trennung von Lernprozessen und -ergebnissen
Umgang mit Fehlern
Grundsaumltze der Leistungsruumlckmeldung und -bewertung Gymnasium Sek I diams Alte Sprachen
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von Lernprozessen ist deshalb darauf zu achten dass Fehler und der Umgang mit ihnen ein we-sentlicher Bestandteil des schulischen Lernens und eine Lernchance sind Fehler duumlrfen daher nicht negativ in die Bewertung von Lernprozessen eingehen vielmehr soll auf einen produkti-ven Umgang mit Fehlern hingewirkt werden
Ein kompetenzorientierter Unterricht bietet den Lernenden durch geeignete Aufgabenstellung einerseits ausreichend Gelegenheiten Problemloumlsungen zu erproben Andererseits fordert er den Kompetenznachweis in anspruchsvollen Leistungssituationen ein
Dafuumlr ist es erforderlich dass die Schuumllerinnen und Schuumller lernen ihre Leistungen und Lern-fortschritte selbst auch mithilfe von Bewertungsrastern kritisch einzuschaumltzen Eine Analyse der Fehler durch die Lehrkraumlfte hilft den Schuumllerinnen und Schuumllern ihre naumlchsten Arbeits-schwerpunkte festzulegen
Zu den Kriterien der Bewertung von Lernprozessen gehoumlren u a
bull die individuellen Lernfortschritte
bull der Grad der Selbststaumlndigkeit beim Bearbeiten von Aufgaben
bull die Faumlhigkeit zur Entwicklung von Problemloumlsungsstrategien
bull das Entwickeln Begruumlnden und Reflektieren eigener Ideen
bull das Entdecken und Erkennen von Strukturen und Zusammenhaumlngen
bull der Umgang mit Medien und Arbeitsmitteln
Die Schuumllerleistungen in Lernprozessen lassen sich z B beobachten bei
bull der Beteiligung in Phasen des kooperativen Lernens (Gruppen- und Partnerarbeit)
bull der Teilnahme an Unterrichtsgespraumlchen an Diskussionen und Debatten
bull der Informationsbeschaffung und Recherche zur Erarbeitung eines Themas
bull dem Einsatz von Hilfsmitteln und Strategien zur Bewaumlltigung einer Aufgabe
bull der Darbietung kreativer Zugaumlnge zu Texten etwa im spontanen Rollenspiel
bull der Erstellung eines Portfolios
Fuumlr die Leistungsbewertung von Lernergebnissen eignen sich
bull schriftliche Lernerfolgskontrollen
bull Praumlsentationen und Vortraumlge
bull szenische Darstellungen
bull schriftliche Referate
bull Ergebnisse bei Schuumllerwettbewerben
bull Sprachzertifikate
Die Fachkonferenz legt die Kriterien fuumlr die Leistungsbewertung im Rahmen der Vorgaben dieses Rahmenplans fest und macht sie gegenuumlber Schuumllerinnen und Schuumllern altersgemaumlszlig transparent Die Schuumllerinnen und Schuumller wissen bei der Vorbereitung auf Lernerfolgskontrol-len welche Leistungen sie fuumlr eine erfolgreiche Bewaumlltigung einer Aufgabe erbringen muumlssen und kennen die Aufgabenformate die zur Uumlberpruumlfung der erwarteten Kompetenzen eingesetzt werden
Die Leistungen im Bereich des Umgangs mit Texten (Kompetenzbereiche Sprache und Text) haben als fachliche Leistungen das groumlszligte Gewicht Die Qualitaumlt und Quantitaumlt der Beitraumlge und Ergebnisse in den anderen Bereichen koumlnnen fehlende Leistungen in diesem Bereich nicht ersetzen
Kriterien der Bewertung von Lernprozessen
Beobachtungsituationen von Lernprozessen
Bezugspunkte der Bewertung von Lernergebnissen
Fachkonferenz
Bewertungskriterien
Gymnasium Sek I diams Alte Sprachen Grundsaumltze der Leistungsruumlckmeldung und -bewertung
46
In den anderen Bereichen koumlnnen Lernruumlckstaumlnde in einzelnen dieser Bereiche durch besonde-re Leistungen in anderen Bereichen ausgeglichen werden
Bewertungskriterien fuumlr sprachliche Arbeit am Text (Kompetenzbereiche Sprache und Text) koumlnnen sein
bull die Kenntnisse in der lateinischen bzw griechischen Sprache (Wortschatz Formenlehre Syntax Fachtermini)
bull die Sicherheit in der Verfuumlgbarkeit sprachlicher Kenntnisse
bull die Faumlhigkeit zur Sprach- und Textreflexion (die sinngemaumlszlig richtige Wiedergabe von Woumlr-tern Begriffen und Wendungen das Erfassen formaler und syntaktischer Strukturen das Textverstaumlndnis insgesamt)
bull das strukturierte und systematische Vorgehen beim Uumlbersetzen
bull die Einbeziehung der Ergebnisse der Textvorerschlieszligung
bull die Faumlhigkeit fachliche Hilfsmittel (Lehrbuch Grammatik Woumlrterbuch) zu benutzen
bull die Faumlhigkeit sich angemessen und treffend in der Zielsprache auszudruumlcken
bull die Faumlhigkeit Bezuumlge zwischen der griechischen-roumlmischen Antike und der modernen eu-ropaumlischen Kultur aufzuzeigen
Bewertungskriterien fuumlr interpretatorische Arbeit am Text (Kompetenzbereiche Text und Kul-tur) koumlnnen sein
bull die sachliche Richtigkeit und Vollstaumlndigkeit des Hintergrundwissens
bull der Umfang und die Gewichtung der verarbeiteten Informationen
bull die Schluumlssigkeit der Interpretation oder Stellungnahme
bull der Textbezug der Interpretation oder Stellungnahme
bull die Korrektheit bei der Verwendung von Fachsprache und Fachausdruumlcken
bull die Genauigkeit und Differenziertheit bei Textvergleichen
bull der Grad der sprachlichen und inhaltlichen Differenziertheit
bull das Erkennen des Zusammenhangs von Inhalt und Form
bull die Originalitaumlt bei kreativen Aufgabenstellungen zur Textinterpretation
bull der Grad der kritischen Auseinandersetzung und die Fundiertheit der Stellungnahme
Die schriftlichen Lernerfolgskontrollen in den Alten Sprachen entsprechen den unterrichtlichen Zielen Sie sind grundsaumltzlich so zu gestalten dass die Schuumllerinnen und Schuumller Aufschluumlsse uumlber ihren eigenen Lernstand gewinnen koumlnnen In Tests wird regelmaumlszligig eine Uumlberpruumlfung von Regelwissen und isolierten lexikalischen oder grammatischen Phaumlnomenen ermoumlglicht
In der Klassenarbeit wird das Verstaumlndnis eines unbekannten und inhaltlich sinnvollen lateini-schen bzw griechischen Textes dokumentiert Dieses geschieht in der Regel durch eine Uumlber-setzung Bei der Uumlbersetzung sind fuumlnfzig Prozent der erwarteten Leistung erbracht wenn die Anzahl der ganzen Fehler nicht mehr als zehn Prozent der Wortzahl des Textes ausmacht Das Gesamtverstaumlndnis kann durch Fragen zusaumltzlich uumlberpruumlft werden
Sprachliche Arbeit am Text
Interpretatorische Arbeit am Text
Schriftliche Lernerfolgs-kontrollen in den Alten Sprachen
Gymnasium Sek I diams Alte Sprachen Anforderungen und Inhalte in den Alten Sprachen
38
366 Kompetenzbereich Kultur
Kulturhistorisches Orientierungswissen
Mindestanforderungen am Ende der Jahrgangsstufe 8 mit Blick auf den Uumlbergang in die Studienstufe
Mindestanforderungen fuumlr den Uumlbergang in die Studienstufe
Die Schuumllerinnen und Schuumller eignen sich unter Anleitung Sachkenntnisse zu den jeweiligen Themen an und stellen sie angemessen und ver-staumlndlich dar
Die Schuumllerinnen und Schuumller eignen sich Sach-kenntnisse zu den jeweiligen Themen an und stellen sie angemessen und verstaumlndlich dar
Die Schuumllerinnen und Schuumller Die Schuumllerinnen und Schuumller
bull eignen sich zunehmend selbststaumlndig Sach-kenntnisse an und greifen im Unterrichtszusam-menhang in folgenden Bereichen auf Grund-kenntnisse zuruumlck griechische Mythologie (olympische Goumltter
Herakles trojanischer Sagenkreis Atriden) wichtige Kultorte und archaumlologische Staumltten
in Griechenland (z B Knossos Epidauros Mykene Olympia)
das Leben in der griechischen Polis (Ver-gleich Athen ndash Sparta)
griechische Kunst (Theater Plastik Vasen-malerei)
Neugriechisch (Aussprache kleines Alltags-vokabular in Anlehnung an das Altgriechi-sche)
bull nutzen ihre Sachkenntnisse fuumlr das Textver-staumlndnis und die Interpretation
bull beschaffen sich mit Hilfen oder selbststaumlndig Informationen zu einzelnen Themen und stellen sie verstaumlndlich dar
bull greifen im Unterricht selbststaumlndig auf Grund-kenntnisse in folgenden Bereichen zuruumlck griechische Mythologie (thebanischer Sagen-
kreis) das Leben in der griechischen Polis (Demo-
kratie Alltagsleben Rolle der Frau) bekannte Persoumlnlichkeiten und Ereignisse der
griechischen Geschichte (Perserkriege Pelo-ponnesischer Krieg Solon Perikles Alexan-der der Groszlige)
das griechische Theater und die Tragoumldien-dichter (Aischylos Sophokles Euripides)
wichtige Kultorte und archaumlologische Staumltten in Griechenland (Athen Delphi)
griechische Kunst (Tempel Plastik Vasenma-lerei)
griechische Philosophie (Vorsokratiker Sok-rates Platon Aristoteles)
Neugriechisch (kleines Alltagsvokabular in Anlehnung an das Altgriechische)
bull nutzen ihre Sachkenntnisse fuumlr das Textver-staumlndnis und die Interpretation
bull informieren sich selbststaumlndig oder mit Hilfen uumlber die Unterrichtsthemen strukturieren die Informationen und stellen sie verstaumlndlich dar
Anforderungen und Inhalte in den Alten Sprachen Gymnasium Sek I diams Alte Sprachen
39
Historischer Diskurs RezeptionMindestanforderungen am Ende der Jahrgangsstufe 8 mit Blick auf den Uumlbergang in die Studienstufe
Mindestanforderungen fuumlr den Uumlbergang in die Studienstufe
Die Schuumllerinnen und Schuumller setzen sich mit den Inhalten von Lehrbuchtexten auseinander und stellen sinnvolle Bezuumlge zur heutigen Lebenswelt her
Die Schuumllerinnen und Schuumller setzen sich mit einfachen Originaltexten der griechischen Kultur sowie Zeugnissen der Rezeptionsgeschichte aus-einander und stellen sinnvolle Bezuumlge zur heuti-gen Lebenswelt her
Die Schuumllerinnen und Schuumller Die Schuumllerinnen und Schuumller
bull kennen und benennen Beispiele fuumlr das Weiter-leben der griechischen Sprache im Deutschen
bull fuumlhren Lehn- und Fremdwoumlrter aus Latein und Neugriechisch etymologisch auf ihren griechi-schen Ursprung zuruumlck
bull benennen Beispiele fuumlr das Weiterleben der griechischen Kultur (z B bei Namen in der Architektur im Theater in der Bildenden Kunst)
bull beschreiben und deuten unter Anleitung Abbil-dungen von Zeugnissen der Kunst oder Archi-tektur im Lehrbuch und setzen sie in Beziehung zum Lehrbuchtext
bull verstehen Texte der griechischen Antike als kul-turelle Zeugnisse die Wertvorstellungen ihrer Zeit vermitteln
bull diskutieren Wertvorstellungen der griechischen Antike mit Bezug zu heutigen und ihren eigenen Wertvorstellungen
bull argumentieren sachgerecht und mit Bezug auf die vorliegenden Texte
bull kennen die historische Bedeutung des Grie-chischen als allgemein verbreitete Sprache im Hellenismus und benennen Beispiele fuumlr das Weiterleben der griechischen Sprache im Deut-schen
bull fuumlhren Fachtermini Lehn- und Fremdwoumlrter aus Latein und Neugriechisch etymologisch auf ihren griechischen Ursprung zuruumlck
bull benennen Beispiele fuumlr das Weiterleben der griechischen Kultur (z B bei Namen in der Architektur im Theater in der Bildenden Kunst)
bull beschreiben und deuten zum Teil unter Anlei-tung Zeugnisse der Kunst oder Architektur und setzen sie in Beziehung zum uumlbersetzten Text
bull verstehen Texte der griechischen Antike als kul-turelle Zeugnisse die Wertvorstellungen ihrer Zeit vermitteln
bull diskutieren Wertvorstellungen der griechischen Antike mit Bezug zu heutigen und ihren eigenen Wertvorstellungen
bull argumentieren sachgerecht und mit Bezug auf die vorliegenden Texte
Gymnasium Sek I diams Alte Sprachen Anforderungen und Inhalte in den Alten Sprachen
40
37 Inhalte GriechischBis zum Ende der Jahrgangsstufe 8 bzw 10 werden die Kompetenzen an folgenden Inhalten erworben
Inhalte Jahrgangsstufe 8
komp
eten
zber
eich
kult
ur
Bis zum Ende der Jahrgangsstufe 8 werden Kenntnisse zu folgenden Themen erworben
bull griechische Mythologie (olympische Goumltter Herakles trojanischer Sagenkreis Atriden)bull das Leben in der griechischen Polis (Vergleich Athen ndash Sparta)bull wichtige Kultorte und archaumlologische Staumltten in Griechenland (z B Knossos Epidauros
Mykene Olympiabull griechische Kunst (Theater Plastik Vasenmalerei)bull Neugriechisch (Aussprache kleines Alltagsvokabular in Anlehnung an das Altgriechische)
komp
eten
zber
eich
text
Texterschlieszligungbull die Aneignung von allgemeinen Informationen zum historischen Hintergrund und zum
Leben einzelner historischer Persoumlnlichkeitenbull die Suche nach gehaumluft vorkommenden oder zentralen Woumlrtern oder Wortfeldern eines
Textabschnittesbull das Beachten und Deuten von Interpunktion und Eigennamenbull die Beschreibung von Merkmalen einzelner Textsorten
Uumlbersetzungbull die Uumlberpruumlfung und Bewertung von Uumlbersetzungsvorschlaumlgen nach formellen oder inhalt-
lichen Kriterienbull die Erklaumlrung einer Uumlbersetzungsentscheidungbull die systematische Analyse von Satzstrukturen (Konstruktionen) und einfachen Satzgefuuml-
genbull die kontext- und sinngeleitete Suche nach einer passenden Wortbedeutung z T auch
uumlber das gelernte Bedeutungsspektrum einer Vokabel hinaus
Interpretationbull die inhaltliche Zusammenfassung einzelner Textabschnitte oder ganzer Textebull das Beschreiben verschiedener Deutungsmoumlglichkeiten einzelner Aussagenbull die Gewichtung und Bewertung einzelner Aussagen im Textzusammenhangbull das Einbeziehen von einfachen Textsorten- bzw Gattungsmerkmalen in die Interpretationbull die Auseinandersetzung mit einzelnen Aussagen Thesen oder Wertvorstellungen und das
Herstellen von Bezuumlgen zur eigenen Lebensweltbull das Formulieren eines eigenen Standpunktes
Anforderungen und Inhalte in den Alten Sprachen Gymnasium Sek I diams Alte Sprachen
41
komp
eten
zber
eich
Spra
che
Schrift
Die Schuumllerinnen und Schuumller erlernen die griechische Schrift mit Akzenten Spiritus und Satzzeichen muumlssen aber die Akzente nur in sinnvollen Ausnahmefaumlllen (z B ἐστίν ἔστιν ὤν ὦν) beherrschen
Wortschatz
Die Schuumllerinnen und Schuumller erwerben einen Grundwortschatz von 600 Woumlrtern von de-nen sie 350 sicher beherrschen Im Griechischen wird besonders darauf geachtet dass die Schuumllerinnen und Schuumller das bdquoBaukastenprinzipldquo vieler Woumlrter erkennen Die Erarbeitung des bdquoBaukastenprinzipsldquo steht gegenuumlber dem reinen Vokabellernen im Vordergrund Die Schuumllerinnen und Schuumller ziehen beim Vokabellernen andere Sprachen vergleichend hinzu (in der Regel Englisch und Latein) und nutzen Fremd- und Lehnwoumlrter
Die griechische Sprache verfuumlgt uumlber einen groszligen Reichtum an Wortformen vor allem der Verben doch lassen sich mithilfe einer uumlberschaubaren Anzahl von Lautregeln die meisten griechischen Wortformen auf bekannte Grundelemente zuruumlckfuumlhren Daher kommt der Formenanalyse im Griechischunterricht von Anfang an entscheidende Bedeutung zu Die Schuumllerinnen und Schuumller muumlssen nur wenige Paradeigmata der Formenlehre (unten als bdquoLernparadeigmaldquo gekennzeichnet) aktiv beherrschen aus denen sich weitere Formen ablei-ten lassen Beim Sprachvergleich in Jahrgangsstufe 8 stehen folgende Besonderheiten des Griechischen im Mittelpunkt Verwendung der Partikel Medium Aspekte der Tempora
Grammatik
Formenlehrewichtige Lautgesetze (α nach ε ι ρ Elision Assimilation intervokalisches σ Kontraktion Zusammentreffen von σ mit Konsonanten)
bull Bauelemente der Konjugations- und Deklinationsformen (Stamm Endung primaumlre und sekundaumlre Personalendung Themavokal Augment Tempuszeichen)
die o- und a-Deklination (Lernparadeigma der Artikel ὁ ἡ τό)
die dritte Deklination (Lernparadeigmata τίς τί und ὤν οὖσα ὄν)
bull Pronomina (Personal- Possessiv- Reflexiv- Demonstrativ- Interrogativ- und Indefinitpro-nomen)
thematische Konjugation Indikativ Praumlsens Aktiv Medium Passiv Imperfekt Aktiv MediumPassiv Indikativ Aorist Aktiv Medium Indikativ Futur Aktiv Medium Infinitive Imperative Partizipien (Lernparadeigma παιδεύω)
bull wichtige Staumlmme des starken Aoristsbull DeponentienIndikativ Praumlsens Imperfekt und Futur von εἰμί (aktive Beherrschung)
Syntaxbull Gebrauch des Artikels (attributive und praumldikative Wortstellung Substantivierung)bull Grundfunktionen der Kasusbull Funktionen der Genera verbibull Funktionen des Imperfekts und Aorists (Aspekt)bull Funktionen des Partizips besonders des adverbialen Partizipsbull Gebrauch des Infinitivsbull Gebrauch der Negationen
Gymnasium Sek I diams Alte Sprachen Anforderungen und Inhalte in den Alten Sprachen
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Jahrgangsstufe 10
komp
eten
zber
eich
kult
ur
Bis zum Ende der Jahrgangsstufe 10 werden die Kenntnisse zu den in Jahrgangsstufe 8 behandelten Themen vertieft und zu folgenden Themen zusaumltzlich erworben (in der Lektuuml-rephase zu drei der vier angegebenen Themen)
Spracherwerbsphase
bull griechische Mythologie (thebanischer Sagenkreis)bull das Leben in der griechischen Polis (Demokratie Alltagsleben Rolle der Frau)bull bekannte Persoumlnlichkeiten und Ereignisse der griechischen Geschichte (Perserkriege
Peloponnesischer Krieg Solon Perikles Alexander der Groszlige)bull das griechische Theater und die Tragoumldiendichter (Aischylos Sophokles Euripides)bull wichtige Kultorte und archaumlologische Staumltten in Griechenland (z B Athen Delphi)bull griechische Kunst (Tempel Plastik Vasenmalerei)bull griechische Philosophie (Vorsokratiker Sokrates Platon Aristoteles)bull Neugriechisch (kleines Alltagsvokabular in Anlehnung an das Altgriechische)
Lektuumlrephase
bull Ausdehnung und Grenzen der Welt (Beispiellektuumlre Lukian Romane Herodot)bull Koine als bdquoWeltspracheldquo und Sprache des Neuen Testaments (Beispiellektuumlre Apostelge-
schichte nach Lukas Evangelien)bull Zeugnisse des Alltagslebens (Beispiellektuumlre Lysias)bull Grundbegriffe des Philosophierens (Beispiellektuumlre das Sokratesbild Aristoteles Ein-
gangskapitel der Metaphysik)
komp
eten
zber
eich
te
xt
Texterschlieszligung
bull die Aneignung von allgemeinen Informationen zum historischen Hintergrund und dem Le-ben und Werk griechischer Autoren
bull die angeleitete oder selbststaumlndige Beschaffung und Auswertung von gezielten Informatio-nen fuumlr das Verstaumlndnis eines bestimmten Textes
bull die Suche nach gehaumluft vorkommenden oder zentralen Woumlrtern oder Wortfeldern eines Textabschnittes
bull das Beachten und Deuten von Interpunktion und Eigennamenbull die Beschreibung von Merkmalen verschiedener Textsorten
Uumlbersetzung
bull die Uumlberpruumlfung und Bewertung von Uumlbersetzungsvorschlaumlgen nach formellen oder inhalt-lichen Kriterien
bull die Erklaumlrung einer Uumlbersetzungsentscheidungbull die Benutzung eines Woumlrterbuchesbull die systematische Analyse von Satzstrukturen (Konstruktionen) und Satzperiodenbull die kontext- und sinngeleitete Suche nach einer passenden Wortbedeutung auch uumlber das
gelernte Bedeutungsspektrum einer Vokabel hinaus
Interpretation
bull die praumlzise inhaltliche Zusammenfassung laumlngerer Textabschnittebull das Erfassen von Deutungsmoumlglichkeiten einzelner Aussagenbull das Einbeziehen der Intention des Autors fuumlr das Textverstaumlndnisbull die Gewichtung und Bewertung einzelner Aussagen im Textzusammenhangbull das Einbeziehen von Textsorten- bzw Gattungsmerkmalen in die Interpretationbull das Erkennen stilistischer Gestaltung und die Beschreibung ihrer Wirkungbull die Auseinandersetzung mit einzelnen Aussagen Thesen oder Wertvorstellungen und das
Herstellen von Bezuumlgen zur eigenen Lebensweltbull das Formulieren eines eigenen Standpunktes
Anforderungen und Inhalte in den Alten Sprachen Gymnasium Sek I diams Alte Sprachen
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komp
eten
zber
eich
Spra
che
Wortschatz
Die Schuumllerinnen und Schuumller erweitern ihren Grundwortschatz und sichern ihn durch regel-maumlszligige Wiederholung In der Lektuumlrephase erwerben sie einen Aufbauwortschatz der fuumlr die jeweilige Lektuumlre relevant ist Im Rahmen der Erstlektuumlre erlernen die Schuumllerinnen und Schuumller den Gebrauch des zweisprachigen Woumlrterbuchs Indem sie die bekannten Wortbil-dungsregeln anwenden uumlben sie das Woumlrterbuch sinnvoll und zeitoumlkonomisch einzusetzen
Grammatik
formenlehrebull wichtige Lautgesetze (α nach ε ι ρ Elision Assimilation intervokalisches σ Kontraktion
Zusammentreffen von σ mit Konsonanten Ersatzdehnung quantitative Metathese) bull Bauelemente der Konjugations- und Deklinationsformen (Stamm Endung primaumlre und
sekundaumlre Personalendung Themavokal Augment Reduplikation Tempuszeichen Mo-duszeichen)
bull die o- und a-Deklination (Lernparadeigma der Artikel ὁ ἡ τό)bull die dritte Deklination (Lernparadeigmata τίς τί und ὤν οὖσα ὄν)bull Pronomina (Personal- Possessiv- Reflexiv- Demonstrativ- Relativ- Interrogativ- und
Indefinitpronomen)bull Adverbbildung auf ndashωςbull Komparationsendungen -τερος und ndashτατοςbull thematische Konjugation (Lernparadeigma παιδεύω)bull Staumlmme des starken Aoristsbull Deponentienbull alle Formen von εἰμί und οἶδα (aktive Beherrschung)Syntaxbull Gebrauch des Artikels (attributive und praumldikative Wortstellung Substantivierung)bull Grundfunktionen der Kasusbull Funktionen der Genera verbibull Funktionen des Imperfekts und Aorists (Aspekt)bull Funktionen des Partizips besonders des praumldikativen Partizipsbull Gebrauch des Infinitivs bull Funktionen der Modi (mit und ohne ἄν insbesondere in Konditional- und Temporalsaumltzen)bull Gebrauch der Negationen
Waumlhrend der Lektuumlre werden in der Reihenfolge ihres Auftretens folgende grammatische Phaumlnomene ergaumlnzend behandelt
Stammformenbull der Aufbau der Stammformenreihebull die Stammformen folgender Verben αἰσθάνομαι αἱρέω ἀποθνῄσκω ἀφικνέομαι
ἀγορεύω λέγω γίγνομαι ἔρχομαι εὑρίσκω ἔχω λείπω ὄλλυμι ὄλλυμαι ὁράω πείθω πράττω πυνθάνομαι τυγχάνω φαίνω φαίνομαι φέρω
bull verba contracta Anwendung der Kontraktionsregeln zum Erkennen der Formen Prinzip der Stammformenbildung anhand des Beispiels ποιέω verba liquida Prinzip der Stammformenbildung anhand der Beispiele ἀγγέλλω und
διαφθείρωbull athematische Konjugation
aktive Beherrschung des Indikativs Praumlsens sowie der Stammformen von δίδωμι τίθημι und ἵστημι
Erkennen der uumlbrigen Formen Erkennen der Formen von φημί und εἶμι
bull Wurzelaorist Prinzip der Stammformenbildung anhand der Beispiele βαίνω und γιγνώσκω
Erkennen der uumlbrigen Formen
Gymnasium Sek I diams Alte Sprachen Grundsaumltze der Leistungsruumlckmeldung und -bewertung
44
4 Grundsaumltze der Leistungsruumlckmeldung und -bewertung
Die Bewertung von Schuumllerleistungen ist eine paumldagogische Aufgabe der Lehrkraumlfte Sie wird Schuumllerinnen und Schuumllern gegenuumlber transparent gemacht und erlaumlutert unter anderem in den Lernentwicklungsgespraumlchen gemaumlszlig sect 44 Abs 3 HmbSG Gegenstand des Dialogs sind die von der Schuumllerin bzw vom Schuumller nachgewiesenen fachlichen und uumlberfachlichen Kompe-tenzen vor dem Hintergrund der Anforderungen dieses Rahmenplans Die Schuumllerin bzw der Schuumller soll auf Grundlage der im Unterricht angestrebten fachlichen und uumlberfachlichen Ziele zunehmend in die Lage versetzt werden erbrachte Leistungen selbst realistisch einzuschaumltzen Lernbedarfe zu erkennen Lernziele zu benennen und den eigenen Lernprozess zu planen
Die Lehrerinnen und Lehrer erhalten durch das Gespraumlch mit den Schuumllerinnen und Schuumllern sowie ihren Eltern wichtige Hinweise uumlber die Effektivitaumlt ihres Unterrichts und moumlgliche Leistungshemmnisse aus der Sicht der Gespraumlchspartner die es ihnen ermoumlglichen den nach-folgenden Unterricht differenziert vorzubereiten und so zu gestalten dass alle Schuumllerinnen und Schuumller individuell gefoumlrdert und gefordert werden
Die Eltern erhalten Informationen uumlber den Leistungsstand und die Lernentwicklung ihrer Kin-der die unter anderem fuumlr die Beratung zur weiteren Schullaufbahn hilfreich sind sowie Hin-weise wie sie den Entwicklungsprozess ihrer Kinder unterstuumltzen koumlnnen
Ein kompetenzorientierter Unterricht hat zum Ziel unterschiedliche Kompetenzen zu foumlrdern und erfordert die Gestaltung von Lernangeboten in vielfaumlltigen Lernarrangements Diese er-moumlglichen den Schuumllerinnen und Schuumllern eine groszlige Anzahl von Aktivitaumlten Dadurch ent-stehen diverse Moumlglichkeiten und Bezugspunkte fuumlr die Leistungsbewertung Grundsaumltzlich stehen dabei die nachweisbaren fachlichen und uumlberfachlichen Kompetenzen der Schuumllerinnen und Schuumller im Mittelpunkt
Die wesentlichen Bereiche der Leistungsbewertung sind
bull das Arbeitsverhalten (z B Selbststaumlndigkeit Kooperation bei Partner- und Gruppenarbeit Mitgestaltung des Unterrichts Qualitaumlt und Quantitaumlt der Beitraumlge im Unterrichtsgespraumlch)
bull muumlndliche Beitraumlge nach Absprache (z B Vortrag selbst erarbeiteter Beitraumlge kurze Prauml-sentationen von Arbeitsergebnissen)
bull praktische Arbeiten (z B Herstellen von Produkten das Anfertigen von Zeichnungen und Plakaten)
bull schriftliche Arbeiten (Klassenarbeiten und Tests andere schriftliche Arbeiten schriftliche Uumlbungen Protokolle)
Die Aufgaben und Auftraumlge fuumlr muumlndliche Beitraumlge nach Absprache praktische Arbeiten so-wie Klassenarbeiten und andere schriftliche Arbeiten sollen sich an den in Kapitel 3 dieses Rahmenplans genannten Anforderungen orientieren
Grundsaumltzlich ist die Bewertung des Lernprozesses von der Bewertung des Lernergebnisses sorgfaumlltig zu trennen
Die Kenntnis des eigenen Leistungsstandes ermoumlglicht es dem Lernenden seinen Lernprozess selbststaumlndig und bewusst zu organisieren und Lernfortschritte selbst zu erkennen und einzu-schaumltzen Dies setzt seitens der Lehrkraft eine kontinuierliche aufmerksame Beobachtung und Ruumlckmeldung an den Lernenden sowie die Moumlglichkeit der Selbstkontrolle des Lernenden voraus
In Aneignungsphasen schulen die Schuumllerinnen und Schuumller ihre Faumlhigkeit ihren eigenen Lernprozess zu beobachten bewusst wahrzunehmen und zu bewerten Fuumlr gelingende Lern-prozesse ist ein produktiver Umgang mit eigenen Fehlern charakteristisch Bei der Bewertung
Bereiche der Leistungsbewertung
Trennung von Lernprozessen und -ergebnissen
Umgang mit Fehlern
Grundsaumltze der Leistungsruumlckmeldung und -bewertung Gymnasium Sek I diams Alte Sprachen
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von Lernprozessen ist deshalb darauf zu achten dass Fehler und der Umgang mit ihnen ein we-sentlicher Bestandteil des schulischen Lernens und eine Lernchance sind Fehler duumlrfen daher nicht negativ in die Bewertung von Lernprozessen eingehen vielmehr soll auf einen produkti-ven Umgang mit Fehlern hingewirkt werden
Ein kompetenzorientierter Unterricht bietet den Lernenden durch geeignete Aufgabenstellung einerseits ausreichend Gelegenheiten Problemloumlsungen zu erproben Andererseits fordert er den Kompetenznachweis in anspruchsvollen Leistungssituationen ein
Dafuumlr ist es erforderlich dass die Schuumllerinnen und Schuumller lernen ihre Leistungen und Lern-fortschritte selbst auch mithilfe von Bewertungsrastern kritisch einzuschaumltzen Eine Analyse der Fehler durch die Lehrkraumlfte hilft den Schuumllerinnen und Schuumllern ihre naumlchsten Arbeits-schwerpunkte festzulegen
Zu den Kriterien der Bewertung von Lernprozessen gehoumlren u a
bull die individuellen Lernfortschritte
bull der Grad der Selbststaumlndigkeit beim Bearbeiten von Aufgaben
bull die Faumlhigkeit zur Entwicklung von Problemloumlsungsstrategien
bull das Entwickeln Begruumlnden und Reflektieren eigener Ideen
bull das Entdecken und Erkennen von Strukturen und Zusammenhaumlngen
bull der Umgang mit Medien und Arbeitsmitteln
Die Schuumllerleistungen in Lernprozessen lassen sich z B beobachten bei
bull der Beteiligung in Phasen des kooperativen Lernens (Gruppen- und Partnerarbeit)
bull der Teilnahme an Unterrichtsgespraumlchen an Diskussionen und Debatten
bull der Informationsbeschaffung und Recherche zur Erarbeitung eines Themas
bull dem Einsatz von Hilfsmitteln und Strategien zur Bewaumlltigung einer Aufgabe
bull der Darbietung kreativer Zugaumlnge zu Texten etwa im spontanen Rollenspiel
bull der Erstellung eines Portfolios
Fuumlr die Leistungsbewertung von Lernergebnissen eignen sich
bull schriftliche Lernerfolgskontrollen
bull Praumlsentationen und Vortraumlge
bull szenische Darstellungen
bull schriftliche Referate
bull Ergebnisse bei Schuumllerwettbewerben
bull Sprachzertifikate
Die Fachkonferenz legt die Kriterien fuumlr die Leistungsbewertung im Rahmen der Vorgaben dieses Rahmenplans fest und macht sie gegenuumlber Schuumllerinnen und Schuumllern altersgemaumlszlig transparent Die Schuumllerinnen und Schuumller wissen bei der Vorbereitung auf Lernerfolgskontrol-len welche Leistungen sie fuumlr eine erfolgreiche Bewaumlltigung einer Aufgabe erbringen muumlssen und kennen die Aufgabenformate die zur Uumlberpruumlfung der erwarteten Kompetenzen eingesetzt werden
Die Leistungen im Bereich des Umgangs mit Texten (Kompetenzbereiche Sprache und Text) haben als fachliche Leistungen das groumlszligte Gewicht Die Qualitaumlt und Quantitaumlt der Beitraumlge und Ergebnisse in den anderen Bereichen koumlnnen fehlende Leistungen in diesem Bereich nicht ersetzen
Kriterien der Bewertung von Lernprozessen
Beobachtungsituationen von Lernprozessen
Bezugspunkte der Bewertung von Lernergebnissen
Fachkonferenz
Bewertungskriterien
Gymnasium Sek I diams Alte Sprachen Grundsaumltze der Leistungsruumlckmeldung und -bewertung
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In den anderen Bereichen koumlnnen Lernruumlckstaumlnde in einzelnen dieser Bereiche durch besonde-re Leistungen in anderen Bereichen ausgeglichen werden
Bewertungskriterien fuumlr sprachliche Arbeit am Text (Kompetenzbereiche Sprache und Text) koumlnnen sein
bull die Kenntnisse in der lateinischen bzw griechischen Sprache (Wortschatz Formenlehre Syntax Fachtermini)
bull die Sicherheit in der Verfuumlgbarkeit sprachlicher Kenntnisse
bull die Faumlhigkeit zur Sprach- und Textreflexion (die sinngemaumlszlig richtige Wiedergabe von Woumlr-tern Begriffen und Wendungen das Erfassen formaler und syntaktischer Strukturen das Textverstaumlndnis insgesamt)
bull das strukturierte und systematische Vorgehen beim Uumlbersetzen
bull die Einbeziehung der Ergebnisse der Textvorerschlieszligung
bull die Faumlhigkeit fachliche Hilfsmittel (Lehrbuch Grammatik Woumlrterbuch) zu benutzen
bull die Faumlhigkeit sich angemessen und treffend in der Zielsprache auszudruumlcken
bull die Faumlhigkeit Bezuumlge zwischen der griechischen-roumlmischen Antike und der modernen eu-ropaumlischen Kultur aufzuzeigen
Bewertungskriterien fuumlr interpretatorische Arbeit am Text (Kompetenzbereiche Text und Kul-tur) koumlnnen sein
bull die sachliche Richtigkeit und Vollstaumlndigkeit des Hintergrundwissens
bull der Umfang und die Gewichtung der verarbeiteten Informationen
bull die Schluumlssigkeit der Interpretation oder Stellungnahme
bull der Textbezug der Interpretation oder Stellungnahme
bull die Korrektheit bei der Verwendung von Fachsprache und Fachausdruumlcken
bull die Genauigkeit und Differenziertheit bei Textvergleichen
bull der Grad der sprachlichen und inhaltlichen Differenziertheit
bull das Erkennen des Zusammenhangs von Inhalt und Form
bull die Originalitaumlt bei kreativen Aufgabenstellungen zur Textinterpretation
bull der Grad der kritischen Auseinandersetzung und die Fundiertheit der Stellungnahme
Die schriftlichen Lernerfolgskontrollen in den Alten Sprachen entsprechen den unterrichtlichen Zielen Sie sind grundsaumltzlich so zu gestalten dass die Schuumllerinnen und Schuumller Aufschluumlsse uumlber ihren eigenen Lernstand gewinnen koumlnnen In Tests wird regelmaumlszligig eine Uumlberpruumlfung von Regelwissen und isolierten lexikalischen oder grammatischen Phaumlnomenen ermoumlglicht
In der Klassenarbeit wird das Verstaumlndnis eines unbekannten und inhaltlich sinnvollen lateini-schen bzw griechischen Textes dokumentiert Dieses geschieht in der Regel durch eine Uumlber-setzung Bei der Uumlbersetzung sind fuumlnfzig Prozent der erwarteten Leistung erbracht wenn die Anzahl der ganzen Fehler nicht mehr als zehn Prozent der Wortzahl des Textes ausmacht Das Gesamtverstaumlndnis kann durch Fragen zusaumltzlich uumlberpruumlft werden
Sprachliche Arbeit am Text
Interpretatorische Arbeit am Text
Schriftliche Lernerfolgs-kontrollen in den Alten Sprachen
Anforderungen und Inhalte in den Alten Sprachen Gymnasium Sek I diams Alte Sprachen
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Historischer Diskurs RezeptionMindestanforderungen am Ende der Jahrgangsstufe 8 mit Blick auf den Uumlbergang in die Studienstufe
Mindestanforderungen fuumlr den Uumlbergang in die Studienstufe
Die Schuumllerinnen und Schuumller setzen sich mit den Inhalten von Lehrbuchtexten auseinander und stellen sinnvolle Bezuumlge zur heutigen Lebenswelt her
Die Schuumllerinnen und Schuumller setzen sich mit einfachen Originaltexten der griechischen Kultur sowie Zeugnissen der Rezeptionsgeschichte aus-einander und stellen sinnvolle Bezuumlge zur heuti-gen Lebenswelt her
Die Schuumllerinnen und Schuumller Die Schuumllerinnen und Schuumller
bull kennen und benennen Beispiele fuumlr das Weiter-leben der griechischen Sprache im Deutschen
bull fuumlhren Lehn- und Fremdwoumlrter aus Latein und Neugriechisch etymologisch auf ihren griechi-schen Ursprung zuruumlck
bull benennen Beispiele fuumlr das Weiterleben der griechischen Kultur (z B bei Namen in der Architektur im Theater in der Bildenden Kunst)
bull beschreiben und deuten unter Anleitung Abbil-dungen von Zeugnissen der Kunst oder Archi-tektur im Lehrbuch und setzen sie in Beziehung zum Lehrbuchtext
bull verstehen Texte der griechischen Antike als kul-turelle Zeugnisse die Wertvorstellungen ihrer Zeit vermitteln
bull diskutieren Wertvorstellungen der griechischen Antike mit Bezug zu heutigen und ihren eigenen Wertvorstellungen
bull argumentieren sachgerecht und mit Bezug auf die vorliegenden Texte
bull kennen die historische Bedeutung des Grie-chischen als allgemein verbreitete Sprache im Hellenismus und benennen Beispiele fuumlr das Weiterleben der griechischen Sprache im Deut-schen
bull fuumlhren Fachtermini Lehn- und Fremdwoumlrter aus Latein und Neugriechisch etymologisch auf ihren griechischen Ursprung zuruumlck
bull benennen Beispiele fuumlr das Weiterleben der griechischen Kultur (z B bei Namen in der Architektur im Theater in der Bildenden Kunst)
bull beschreiben und deuten zum Teil unter Anlei-tung Zeugnisse der Kunst oder Architektur und setzen sie in Beziehung zum uumlbersetzten Text
bull verstehen Texte der griechischen Antike als kul-turelle Zeugnisse die Wertvorstellungen ihrer Zeit vermitteln
bull diskutieren Wertvorstellungen der griechischen Antike mit Bezug zu heutigen und ihren eigenen Wertvorstellungen
bull argumentieren sachgerecht und mit Bezug auf die vorliegenden Texte
Gymnasium Sek I diams Alte Sprachen Anforderungen und Inhalte in den Alten Sprachen
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37 Inhalte GriechischBis zum Ende der Jahrgangsstufe 8 bzw 10 werden die Kompetenzen an folgenden Inhalten erworben
Inhalte Jahrgangsstufe 8
komp
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eich
kult
ur
Bis zum Ende der Jahrgangsstufe 8 werden Kenntnisse zu folgenden Themen erworben
bull griechische Mythologie (olympische Goumltter Herakles trojanischer Sagenkreis Atriden)bull das Leben in der griechischen Polis (Vergleich Athen ndash Sparta)bull wichtige Kultorte und archaumlologische Staumltten in Griechenland (z B Knossos Epidauros
Mykene Olympiabull griechische Kunst (Theater Plastik Vasenmalerei)bull Neugriechisch (Aussprache kleines Alltagsvokabular in Anlehnung an das Altgriechische)
komp
eten
zber
eich
text
Texterschlieszligungbull die Aneignung von allgemeinen Informationen zum historischen Hintergrund und zum
Leben einzelner historischer Persoumlnlichkeitenbull die Suche nach gehaumluft vorkommenden oder zentralen Woumlrtern oder Wortfeldern eines
Textabschnittesbull das Beachten und Deuten von Interpunktion und Eigennamenbull die Beschreibung von Merkmalen einzelner Textsorten
Uumlbersetzungbull die Uumlberpruumlfung und Bewertung von Uumlbersetzungsvorschlaumlgen nach formellen oder inhalt-
lichen Kriterienbull die Erklaumlrung einer Uumlbersetzungsentscheidungbull die systematische Analyse von Satzstrukturen (Konstruktionen) und einfachen Satzgefuuml-
genbull die kontext- und sinngeleitete Suche nach einer passenden Wortbedeutung z T auch
uumlber das gelernte Bedeutungsspektrum einer Vokabel hinaus
Interpretationbull die inhaltliche Zusammenfassung einzelner Textabschnitte oder ganzer Textebull das Beschreiben verschiedener Deutungsmoumlglichkeiten einzelner Aussagenbull die Gewichtung und Bewertung einzelner Aussagen im Textzusammenhangbull das Einbeziehen von einfachen Textsorten- bzw Gattungsmerkmalen in die Interpretationbull die Auseinandersetzung mit einzelnen Aussagen Thesen oder Wertvorstellungen und das
Herstellen von Bezuumlgen zur eigenen Lebensweltbull das Formulieren eines eigenen Standpunktes
Anforderungen und Inhalte in den Alten Sprachen Gymnasium Sek I diams Alte Sprachen
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komp
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Spra
che
Schrift
Die Schuumllerinnen und Schuumller erlernen die griechische Schrift mit Akzenten Spiritus und Satzzeichen muumlssen aber die Akzente nur in sinnvollen Ausnahmefaumlllen (z B ἐστίν ἔστιν ὤν ὦν) beherrschen
Wortschatz
Die Schuumllerinnen und Schuumller erwerben einen Grundwortschatz von 600 Woumlrtern von de-nen sie 350 sicher beherrschen Im Griechischen wird besonders darauf geachtet dass die Schuumllerinnen und Schuumller das bdquoBaukastenprinzipldquo vieler Woumlrter erkennen Die Erarbeitung des bdquoBaukastenprinzipsldquo steht gegenuumlber dem reinen Vokabellernen im Vordergrund Die Schuumllerinnen und Schuumller ziehen beim Vokabellernen andere Sprachen vergleichend hinzu (in der Regel Englisch und Latein) und nutzen Fremd- und Lehnwoumlrter
Die griechische Sprache verfuumlgt uumlber einen groszligen Reichtum an Wortformen vor allem der Verben doch lassen sich mithilfe einer uumlberschaubaren Anzahl von Lautregeln die meisten griechischen Wortformen auf bekannte Grundelemente zuruumlckfuumlhren Daher kommt der Formenanalyse im Griechischunterricht von Anfang an entscheidende Bedeutung zu Die Schuumllerinnen und Schuumller muumlssen nur wenige Paradeigmata der Formenlehre (unten als bdquoLernparadeigmaldquo gekennzeichnet) aktiv beherrschen aus denen sich weitere Formen ablei-ten lassen Beim Sprachvergleich in Jahrgangsstufe 8 stehen folgende Besonderheiten des Griechischen im Mittelpunkt Verwendung der Partikel Medium Aspekte der Tempora
Grammatik
Formenlehrewichtige Lautgesetze (α nach ε ι ρ Elision Assimilation intervokalisches σ Kontraktion Zusammentreffen von σ mit Konsonanten)
bull Bauelemente der Konjugations- und Deklinationsformen (Stamm Endung primaumlre und sekundaumlre Personalendung Themavokal Augment Tempuszeichen)
die o- und a-Deklination (Lernparadeigma der Artikel ὁ ἡ τό)
die dritte Deklination (Lernparadeigmata τίς τί und ὤν οὖσα ὄν)
bull Pronomina (Personal- Possessiv- Reflexiv- Demonstrativ- Interrogativ- und Indefinitpro-nomen)
thematische Konjugation Indikativ Praumlsens Aktiv Medium Passiv Imperfekt Aktiv MediumPassiv Indikativ Aorist Aktiv Medium Indikativ Futur Aktiv Medium Infinitive Imperative Partizipien (Lernparadeigma παιδεύω)
bull wichtige Staumlmme des starken Aoristsbull DeponentienIndikativ Praumlsens Imperfekt und Futur von εἰμί (aktive Beherrschung)
Syntaxbull Gebrauch des Artikels (attributive und praumldikative Wortstellung Substantivierung)bull Grundfunktionen der Kasusbull Funktionen der Genera verbibull Funktionen des Imperfekts und Aorists (Aspekt)bull Funktionen des Partizips besonders des adverbialen Partizipsbull Gebrauch des Infinitivsbull Gebrauch der Negationen
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Jahrgangsstufe 10
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Bis zum Ende der Jahrgangsstufe 10 werden die Kenntnisse zu den in Jahrgangsstufe 8 behandelten Themen vertieft und zu folgenden Themen zusaumltzlich erworben (in der Lektuuml-rephase zu drei der vier angegebenen Themen)
Spracherwerbsphase
bull griechische Mythologie (thebanischer Sagenkreis)bull das Leben in der griechischen Polis (Demokratie Alltagsleben Rolle der Frau)bull bekannte Persoumlnlichkeiten und Ereignisse der griechischen Geschichte (Perserkriege
Peloponnesischer Krieg Solon Perikles Alexander der Groszlige)bull das griechische Theater und die Tragoumldiendichter (Aischylos Sophokles Euripides)bull wichtige Kultorte und archaumlologische Staumltten in Griechenland (z B Athen Delphi)bull griechische Kunst (Tempel Plastik Vasenmalerei)bull griechische Philosophie (Vorsokratiker Sokrates Platon Aristoteles)bull Neugriechisch (kleines Alltagsvokabular in Anlehnung an das Altgriechische)
Lektuumlrephase
bull Ausdehnung und Grenzen der Welt (Beispiellektuumlre Lukian Romane Herodot)bull Koine als bdquoWeltspracheldquo und Sprache des Neuen Testaments (Beispiellektuumlre Apostelge-
schichte nach Lukas Evangelien)bull Zeugnisse des Alltagslebens (Beispiellektuumlre Lysias)bull Grundbegriffe des Philosophierens (Beispiellektuumlre das Sokratesbild Aristoteles Ein-
gangskapitel der Metaphysik)
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Texterschlieszligung
bull die Aneignung von allgemeinen Informationen zum historischen Hintergrund und dem Le-ben und Werk griechischer Autoren
bull die angeleitete oder selbststaumlndige Beschaffung und Auswertung von gezielten Informatio-nen fuumlr das Verstaumlndnis eines bestimmten Textes
bull die Suche nach gehaumluft vorkommenden oder zentralen Woumlrtern oder Wortfeldern eines Textabschnittes
bull das Beachten und Deuten von Interpunktion und Eigennamenbull die Beschreibung von Merkmalen verschiedener Textsorten
Uumlbersetzung
bull die Uumlberpruumlfung und Bewertung von Uumlbersetzungsvorschlaumlgen nach formellen oder inhalt-lichen Kriterien
bull die Erklaumlrung einer Uumlbersetzungsentscheidungbull die Benutzung eines Woumlrterbuchesbull die systematische Analyse von Satzstrukturen (Konstruktionen) und Satzperiodenbull die kontext- und sinngeleitete Suche nach einer passenden Wortbedeutung auch uumlber das
gelernte Bedeutungsspektrum einer Vokabel hinaus
Interpretation
bull die praumlzise inhaltliche Zusammenfassung laumlngerer Textabschnittebull das Erfassen von Deutungsmoumlglichkeiten einzelner Aussagenbull das Einbeziehen der Intention des Autors fuumlr das Textverstaumlndnisbull die Gewichtung und Bewertung einzelner Aussagen im Textzusammenhangbull das Einbeziehen von Textsorten- bzw Gattungsmerkmalen in die Interpretationbull das Erkennen stilistischer Gestaltung und die Beschreibung ihrer Wirkungbull die Auseinandersetzung mit einzelnen Aussagen Thesen oder Wertvorstellungen und das
Herstellen von Bezuumlgen zur eigenen Lebensweltbull das Formulieren eines eigenen Standpunktes
Anforderungen und Inhalte in den Alten Sprachen Gymnasium Sek I diams Alte Sprachen
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komp
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eich
Spra
che
Wortschatz
Die Schuumllerinnen und Schuumller erweitern ihren Grundwortschatz und sichern ihn durch regel-maumlszligige Wiederholung In der Lektuumlrephase erwerben sie einen Aufbauwortschatz der fuumlr die jeweilige Lektuumlre relevant ist Im Rahmen der Erstlektuumlre erlernen die Schuumllerinnen und Schuumller den Gebrauch des zweisprachigen Woumlrterbuchs Indem sie die bekannten Wortbil-dungsregeln anwenden uumlben sie das Woumlrterbuch sinnvoll und zeitoumlkonomisch einzusetzen
Grammatik
formenlehrebull wichtige Lautgesetze (α nach ε ι ρ Elision Assimilation intervokalisches σ Kontraktion
Zusammentreffen von σ mit Konsonanten Ersatzdehnung quantitative Metathese) bull Bauelemente der Konjugations- und Deklinationsformen (Stamm Endung primaumlre und
sekundaumlre Personalendung Themavokal Augment Reduplikation Tempuszeichen Mo-duszeichen)
bull die o- und a-Deklination (Lernparadeigma der Artikel ὁ ἡ τό)bull die dritte Deklination (Lernparadeigmata τίς τί und ὤν οὖσα ὄν)bull Pronomina (Personal- Possessiv- Reflexiv- Demonstrativ- Relativ- Interrogativ- und
Indefinitpronomen)bull Adverbbildung auf ndashωςbull Komparationsendungen -τερος und ndashτατοςbull thematische Konjugation (Lernparadeigma παιδεύω)bull Staumlmme des starken Aoristsbull Deponentienbull alle Formen von εἰμί und οἶδα (aktive Beherrschung)Syntaxbull Gebrauch des Artikels (attributive und praumldikative Wortstellung Substantivierung)bull Grundfunktionen der Kasusbull Funktionen der Genera verbibull Funktionen des Imperfekts und Aorists (Aspekt)bull Funktionen des Partizips besonders des praumldikativen Partizipsbull Gebrauch des Infinitivs bull Funktionen der Modi (mit und ohne ἄν insbesondere in Konditional- und Temporalsaumltzen)bull Gebrauch der Negationen
Waumlhrend der Lektuumlre werden in der Reihenfolge ihres Auftretens folgende grammatische Phaumlnomene ergaumlnzend behandelt
Stammformenbull der Aufbau der Stammformenreihebull die Stammformen folgender Verben αἰσθάνομαι αἱρέω ἀποθνῄσκω ἀφικνέομαι
ἀγορεύω λέγω γίγνομαι ἔρχομαι εὑρίσκω ἔχω λείπω ὄλλυμι ὄλλυμαι ὁράω πείθω πράττω πυνθάνομαι τυγχάνω φαίνω φαίνομαι φέρω
bull verba contracta Anwendung der Kontraktionsregeln zum Erkennen der Formen Prinzip der Stammformenbildung anhand des Beispiels ποιέω verba liquida Prinzip der Stammformenbildung anhand der Beispiele ἀγγέλλω und
διαφθείρωbull athematische Konjugation
aktive Beherrschung des Indikativs Praumlsens sowie der Stammformen von δίδωμι τίθημι und ἵστημι
Erkennen der uumlbrigen Formen Erkennen der Formen von φημί und εἶμι
bull Wurzelaorist Prinzip der Stammformenbildung anhand der Beispiele βαίνω und γιγνώσκω
Erkennen der uumlbrigen Formen
Gymnasium Sek I diams Alte Sprachen Grundsaumltze der Leistungsruumlckmeldung und -bewertung
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4 Grundsaumltze der Leistungsruumlckmeldung und -bewertung
Die Bewertung von Schuumllerleistungen ist eine paumldagogische Aufgabe der Lehrkraumlfte Sie wird Schuumllerinnen und Schuumllern gegenuumlber transparent gemacht und erlaumlutert unter anderem in den Lernentwicklungsgespraumlchen gemaumlszlig sect 44 Abs 3 HmbSG Gegenstand des Dialogs sind die von der Schuumllerin bzw vom Schuumller nachgewiesenen fachlichen und uumlberfachlichen Kompe-tenzen vor dem Hintergrund der Anforderungen dieses Rahmenplans Die Schuumllerin bzw der Schuumller soll auf Grundlage der im Unterricht angestrebten fachlichen und uumlberfachlichen Ziele zunehmend in die Lage versetzt werden erbrachte Leistungen selbst realistisch einzuschaumltzen Lernbedarfe zu erkennen Lernziele zu benennen und den eigenen Lernprozess zu planen
Die Lehrerinnen und Lehrer erhalten durch das Gespraumlch mit den Schuumllerinnen und Schuumllern sowie ihren Eltern wichtige Hinweise uumlber die Effektivitaumlt ihres Unterrichts und moumlgliche Leistungshemmnisse aus der Sicht der Gespraumlchspartner die es ihnen ermoumlglichen den nach-folgenden Unterricht differenziert vorzubereiten und so zu gestalten dass alle Schuumllerinnen und Schuumller individuell gefoumlrdert und gefordert werden
Die Eltern erhalten Informationen uumlber den Leistungsstand und die Lernentwicklung ihrer Kin-der die unter anderem fuumlr die Beratung zur weiteren Schullaufbahn hilfreich sind sowie Hin-weise wie sie den Entwicklungsprozess ihrer Kinder unterstuumltzen koumlnnen
Ein kompetenzorientierter Unterricht hat zum Ziel unterschiedliche Kompetenzen zu foumlrdern und erfordert die Gestaltung von Lernangeboten in vielfaumlltigen Lernarrangements Diese er-moumlglichen den Schuumllerinnen und Schuumllern eine groszlige Anzahl von Aktivitaumlten Dadurch ent-stehen diverse Moumlglichkeiten und Bezugspunkte fuumlr die Leistungsbewertung Grundsaumltzlich stehen dabei die nachweisbaren fachlichen und uumlberfachlichen Kompetenzen der Schuumllerinnen und Schuumller im Mittelpunkt
Die wesentlichen Bereiche der Leistungsbewertung sind
bull das Arbeitsverhalten (z B Selbststaumlndigkeit Kooperation bei Partner- und Gruppenarbeit Mitgestaltung des Unterrichts Qualitaumlt und Quantitaumlt der Beitraumlge im Unterrichtsgespraumlch)
bull muumlndliche Beitraumlge nach Absprache (z B Vortrag selbst erarbeiteter Beitraumlge kurze Prauml-sentationen von Arbeitsergebnissen)
bull praktische Arbeiten (z B Herstellen von Produkten das Anfertigen von Zeichnungen und Plakaten)
bull schriftliche Arbeiten (Klassenarbeiten und Tests andere schriftliche Arbeiten schriftliche Uumlbungen Protokolle)
Die Aufgaben und Auftraumlge fuumlr muumlndliche Beitraumlge nach Absprache praktische Arbeiten so-wie Klassenarbeiten und andere schriftliche Arbeiten sollen sich an den in Kapitel 3 dieses Rahmenplans genannten Anforderungen orientieren
Grundsaumltzlich ist die Bewertung des Lernprozesses von der Bewertung des Lernergebnisses sorgfaumlltig zu trennen
Die Kenntnis des eigenen Leistungsstandes ermoumlglicht es dem Lernenden seinen Lernprozess selbststaumlndig und bewusst zu organisieren und Lernfortschritte selbst zu erkennen und einzu-schaumltzen Dies setzt seitens der Lehrkraft eine kontinuierliche aufmerksame Beobachtung und Ruumlckmeldung an den Lernenden sowie die Moumlglichkeit der Selbstkontrolle des Lernenden voraus
In Aneignungsphasen schulen die Schuumllerinnen und Schuumller ihre Faumlhigkeit ihren eigenen Lernprozess zu beobachten bewusst wahrzunehmen und zu bewerten Fuumlr gelingende Lern-prozesse ist ein produktiver Umgang mit eigenen Fehlern charakteristisch Bei der Bewertung
Bereiche der Leistungsbewertung
Trennung von Lernprozessen und -ergebnissen
Umgang mit Fehlern
Grundsaumltze der Leistungsruumlckmeldung und -bewertung Gymnasium Sek I diams Alte Sprachen
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von Lernprozessen ist deshalb darauf zu achten dass Fehler und der Umgang mit ihnen ein we-sentlicher Bestandteil des schulischen Lernens und eine Lernchance sind Fehler duumlrfen daher nicht negativ in die Bewertung von Lernprozessen eingehen vielmehr soll auf einen produkti-ven Umgang mit Fehlern hingewirkt werden
Ein kompetenzorientierter Unterricht bietet den Lernenden durch geeignete Aufgabenstellung einerseits ausreichend Gelegenheiten Problemloumlsungen zu erproben Andererseits fordert er den Kompetenznachweis in anspruchsvollen Leistungssituationen ein
Dafuumlr ist es erforderlich dass die Schuumllerinnen und Schuumller lernen ihre Leistungen und Lern-fortschritte selbst auch mithilfe von Bewertungsrastern kritisch einzuschaumltzen Eine Analyse der Fehler durch die Lehrkraumlfte hilft den Schuumllerinnen und Schuumllern ihre naumlchsten Arbeits-schwerpunkte festzulegen
Zu den Kriterien der Bewertung von Lernprozessen gehoumlren u a
bull die individuellen Lernfortschritte
bull der Grad der Selbststaumlndigkeit beim Bearbeiten von Aufgaben
bull die Faumlhigkeit zur Entwicklung von Problemloumlsungsstrategien
bull das Entwickeln Begruumlnden und Reflektieren eigener Ideen
bull das Entdecken und Erkennen von Strukturen und Zusammenhaumlngen
bull der Umgang mit Medien und Arbeitsmitteln
Die Schuumllerleistungen in Lernprozessen lassen sich z B beobachten bei
bull der Beteiligung in Phasen des kooperativen Lernens (Gruppen- und Partnerarbeit)
bull der Teilnahme an Unterrichtsgespraumlchen an Diskussionen und Debatten
bull der Informationsbeschaffung und Recherche zur Erarbeitung eines Themas
bull dem Einsatz von Hilfsmitteln und Strategien zur Bewaumlltigung einer Aufgabe
bull der Darbietung kreativer Zugaumlnge zu Texten etwa im spontanen Rollenspiel
bull der Erstellung eines Portfolios
Fuumlr die Leistungsbewertung von Lernergebnissen eignen sich
bull schriftliche Lernerfolgskontrollen
bull Praumlsentationen und Vortraumlge
bull szenische Darstellungen
bull schriftliche Referate
bull Ergebnisse bei Schuumllerwettbewerben
bull Sprachzertifikate
Die Fachkonferenz legt die Kriterien fuumlr die Leistungsbewertung im Rahmen der Vorgaben dieses Rahmenplans fest und macht sie gegenuumlber Schuumllerinnen und Schuumllern altersgemaumlszlig transparent Die Schuumllerinnen und Schuumller wissen bei der Vorbereitung auf Lernerfolgskontrol-len welche Leistungen sie fuumlr eine erfolgreiche Bewaumlltigung einer Aufgabe erbringen muumlssen und kennen die Aufgabenformate die zur Uumlberpruumlfung der erwarteten Kompetenzen eingesetzt werden
Die Leistungen im Bereich des Umgangs mit Texten (Kompetenzbereiche Sprache und Text) haben als fachliche Leistungen das groumlszligte Gewicht Die Qualitaumlt und Quantitaumlt der Beitraumlge und Ergebnisse in den anderen Bereichen koumlnnen fehlende Leistungen in diesem Bereich nicht ersetzen
Kriterien der Bewertung von Lernprozessen
Beobachtungsituationen von Lernprozessen
Bezugspunkte der Bewertung von Lernergebnissen
Fachkonferenz
Bewertungskriterien
Gymnasium Sek I diams Alte Sprachen Grundsaumltze der Leistungsruumlckmeldung und -bewertung
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In den anderen Bereichen koumlnnen Lernruumlckstaumlnde in einzelnen dieser Bereiche durch besonde-re Leistungen in anderen Bereichen ausgeglichen werden
Bewertungskriterien fuumlr sprachliche Arbeit am Text (Kompetenzbereiche Sprache und Text) koumlnnen sein
bull die Kenntnisse in der lateinischen bzw griechischen Sprache (Wortschatz Formenlehre Syntax Fachtermini)
bull die Sicherheit in der Verfuumlgbarkeit sprachlicher Kenntnisse
bull die Faumlhigkeit zur Sprach- und Textreflexion (die sinngemaumlszlig richtige Wiedergabe von Woumlr-tern Begriffen und Wendungen das Erfassen formaler und syntaktischer Strukturen das Textverstaumlndnis insgesamt)
bull das strukturierte und systematische Vorgehen beim Uumlbersetzen
bull die Einbeziehung der Ergebnisse der Textvorerschlieszligung
bull die Faumlhigkeit fachliche Hilfsmittel (Lehrbuch Grammatik Woumlrterbuch) zu benutzen
bull die Faumlhigkeit sich angemessen und treffend in der Zielsprache auszudruumlcken
bull die Faumlhigkeit Bezuumlge zwischen der griechischen-roumlmischen Antike und der modernen eu-ropaumlischen Kultur aufzuzeigen
Bewertungskriterien fuumlr interpretatorische Arbeit am Text (Kompetenzbereiche Text und Kul-tur) koumlnnen sein
bull die sachliche Richtigkeit und Vollstaumlndigkeit des Hintergrundwissens
bull der Umfang und die Gewichtung der verarbeiteten Informationen
bull die Schluumlssigkeit der Interpretation oder Stellungnahme
bull der Textbezug der Interpretation oder Stellungnahme
bull die Korrektheit bei der Verwendung von Fachsprache und Fachausdruumlcken
bull die Genauigkeit und Differenziertheit bei Textvergleichen
bull der Grad der sprachlichen und inhaltlichen Differenziertheit
bull das Erkennen des Zusammenhangs von Inhalt und Form
bull die Originalitaumlt bei kreativen Aufgabenstellungen zur Textinterpretation
bull der Grad der kritischen Auseinandersetzung und die Fundiertheit der Stellungnahme
Die schriftlichen Lernerfolgskontrollen in den Alten Sprachen entsprechen den unterrichtlichen Zielen Sie sind grundsaumltzlich so zu gestalten dass die Schuumllerinnen und Schuumller Aufschluumlsse uumlber ihren eigenen Lernstand gewinnen koumlnnen In Tests wird regelmaumlszligig eine Uumlberpruumlfung von Regelwissen und isolierten lexikalischen oder grammatischen Phaumlnomenen ermoumlglicht
In der Klassenarbeit wird das Verstaumlndnis eines unbekannten und inhaltlich sinnvollen lateini-schen bzw griechischen Textes dokumentiert Dieses geschieht in der Regel durch eine Uumlber-setzung Bei der Uumlbersetzung sind fuumlnfzig Prozent der erwarteten Leistung erbracht wenn die Anzahl der ganzen Fehler nicht mehr als zehn Prozent der Wortzahl des Textes ausmacht Das Gesamtverstaumlndnis kann durch Fragen zusaumltzlich uumlberpruumlft werden
Sprachliche Arbeit am Text
Interpretatorische Arbeit am Text
Schriftliche Lernerfolgs-kontrollen in den Alten Sprachen
Gymnasium Sek I diams Alte Sprachen Anforderungen und Inhalte in den Alten Sprachen
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37 Inhalte GriechischBis zum Ende der Jahrgangsstufe 8 bzw 10 werden die Kompetenzen an folgenden Inhalten erworben
Inhalte Jahrgangsstufe 8
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Bis zum Ende der Jahrgangsstufe 8 werden Kenntnisse zu folgenden Themen erworben
bull griechische Mythologie (olympische Goumltter Herakles trojanischer Sagenkreis Atriden)bull das Leben in der griechischen Polis (Vergleich Athen ndash Sparta)bull wichtige Kultorte und archaumlologische Staumltten in Griechenland (z B Knossos Epidauros
Mykene Olympiabull griechische Kunst (Theater Plastik Vasenmalerei)bull Neugriechisch (Aussprache kleines Alltagsvokabular in Anlehnung an das Altgriechische)
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Texterschlieszligungbull die Aneignung von allgemeinen Informationen zum historischen Hintergrund und zum
Leben einzelner historischer Persoumlnlichkeitenbull die Suche nach gehaumluft vorkommenden oder zentralen Woumlrtern oder Wortfeldern eines
Textabschnittesbull das Beachten und Deuten von Interpunktion und Eigennamenbull die Beschreibung von Merkmalen einzelner Textsorten
Uumlbersetzungbull die Uumlberpruumlfung und Bewertung von Uumlbersetzungsvorschlaumlgen nach formellen oder inhalt-
lichen Kriterienbull die Erklaumlrung einer Uumlbersetzungsentscheidungbull die systematische Analyse von Satzstrukturen (Konstruktionen) und einfachen Satzgefuuml-
genbull die kontext- und sinngeleitete Suche nach einer passenden Wortbedeutung z T auch
uumlber das gelernte Bedeutungsspektrum einer Vokabel hinaus
Interpretationbull die inhaltliche Zusammenfassung einzelner Textabschnitte oder ganzer Textebull das Beschreiben verschiedener Deutungsmoumlglichkeiten einzelner Aussagenbull die Gewichtung und Bewertung einzelner Aussagen im Textzusammenhangbull das Einbeziehen von einfachen Textsorten- bzw Gattungsmerkmalen in die Interpretationbull die Auseinandersetzung mit einzelnen Aussagen Thesen oder Wertvorstellungen und das
Herstellen von Bezuumlgen zur eigenen Lebensweltbull das Formulieren eines eigenen Standpunktes
Anforderungen und Inhalte in den Alten Sprachen Gymnasium Sek I diams Alte Sprachen
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Schrift
Die Schuumllerinnen und Schuumller erlernen die griechische Schrift mit Akzenten Spiritus und Satzzeichen muumlssen aber die Akzente nur in sinnvollen Ausnahmefaumlllen (z B ἐστίν ἔστιν ὤν ὦν) beherrschen
Wortschatz
Die Schuumllerinnen und Schuumller erwerben einen Grundwortschatz von 600 Woumlrtern von de-nen sie 350 sicher beherrschen Im Griechischen wird besonders darauf geachtet dass die Schuumllerinnen und Schuumller das bdquoBaukastenprinzipldquo vieler Woumlrter erkennen Die Erarbeitung des bdquoBaukastenprinzipsldquo steht gegenuumlber dem reinen Vokabellernen im Vordergrund Die Schuumllerinnen und Schuumller ziehen beim Vokabellernen andere Sprachen vergleichend hinzu (in der Regel Englisch und Latein) und nutzen Fremd- und Lehnwoumlrter
Die griechische Sprache verfuumlgt uumlber einen groszligen Reichtum an Wortformen vor allem der Verben doch lassen sich mithilfe einer uumlberschaubaren Anzahl von Lautregeln die meisten griechischen Wortformen auf bekannte Grundelemente zuruumlckfuumlhren Daher kommt der Formenanalyse im Griechischunterricht von Anfang an entscheidende Bedeutung zu Die Schuumllerinnen und Schuumller muumlssen nur wenige Paradeigmata der Formenlehre (unten als bdquoLernparadeigmaldquo gekennzeichnet) aktiv beherrschen aus denen sich weitere Formen ablei-ten lassen Beim Sprachvergleich in Jahrgangsstufe 8 stehen folgende Besonderheiten des Griechischen im Mittelpunkt Verwendung der Partikel Medium Aspekte der Tempora
Grammatik
Formenlehrewichtige Lautgesetze (α nach ε ι ρ Elision Assimilation intervokalisches σ Kontraktion Zusammentreffen von σ mit Konsonanten)
bull Bauelemente der Konjugations- und Deklinationsformen (Stamm Endung primaumlre und sekundaumlre Personalendung Themavokal Augment Tempuszeichen)
die o- und a-Deklination (Lernparadeigma der Artikel ὁ ἡ τό)
die dritte Deklination (Lernparadeigmata τίς τί und ὤν οὖσα ὄν)
bull Pronomina (Personal- Possessiv- Reflexiv- Demonstrativ- Interrogativ- und Indefinitpro-nomen)
thematische Konjugation Indikativ Praumlsens Aktiv Medium Passiv Imperfekt Aktiv MediumPassiv Indikativ Aorist Aktiv Medium Indikativ Futur Aktiv Medium Infinitive Imperative Partizipien (Lernparadeigma παιδεύω)
bull wichtige Staumlmme des starken Aoristsbull DeponentienIndikativ Praumlsens Imperfekt und Futur von εἰμί (aktive Beherrschung)
Syntaxbull Gebrauch des Artikels (attributive und praumldikative Wortstellung Substantivierung)bull Grundfunktionen der Kasusbull Funktionen der Genera verbibull Funktionen des Imperfekts und Aorists (Aspekt)bull Funktionen des Partizips besonders des adverbialen Partizipsbull Gebrauch des Infinitivsbull Gebrauch der Negationen
Gymnasium Sek I diams Alte Sprachen Anforderungen und Inhalte in den Alten Sprachen
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Jahrgangsstufe 10
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Bis zum Ende der Jahrgangsstufe 10 werden die Kenntnisse zu den in Jahrgangsstufe 8 behandelten Themen vertieft und zu folgenden Themen zusaumltzlich erworben (in der Lektuuml-rephase zu drei der vier angegebenen Themen)
Spracherwerbsphase
bull griechische Mythologie (thebanischer Sagenkreis)bull das Leben in der griechischen Polis (Demokratie Alltagsleben Rolle der Frau)bull bekannte Persoumlnlichkeiten und Ereignisse der griechischen Geschichte (Perserkriege
Peloponnesischer Krieg Solon Perikles Alexander der Groszlige)bull das griechische Theater und die Tragoumldiendichter (Aischylos Sophokles Euripides)bull wichtige Kultorte und archaumlologische Staumltten in Griechenland (z B Athen Delphi)bull griechische Kunst (Tempel Plastik Vasenmalerei)bull griechische Philosophie (Vorsokratiker Sokrates Platon Aristoteles)bull Neugriechisch (kleines Alltagsvokabular in Anlehnung an das Altgriechische)
Lektuumlrephase
bull Ausdehnung und Grenzen der Welt (Beispiellektuumlre Lukian Romane Herodot)bull Koine als bdquoWeltspracheldquo und Sprache des Neuen Testaments (Beispiellektuumlre Apostelge-
schichte nach Lukas Evangelien)bull Zeugnisse des Alltagslebens (Beispiellektuumlre Lysias)bull Grundbegriffe des Philosophierens (Beispiellektuumlre das Sokratesbild Aristoteles Ein-
gangskapitel der Metaphysik)
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Texterschlieszligung
bull die Aneignung von allgemeinen Informationen zum historischen Hintergrund und dem Le-ben und Werk griechischer Autoren
bull die angeleitete oder selbststaumlndige Beschaffung und Auswertung von gezielten Informatio-nen fuumlr das Verstaumlndnis eines bestimmten Textes
bull die Suche nach gehaumluft vorkommenden oder zentralen Woumlrtern oder Wortfeldern eines Textabschnittes
bull das Beachten und Deuten von Interpunktion und Eigennamenbull die Beschreibung von Merkmalen verschiedener Textsorten
Uumlbersetzung
bull die Uumlberpruumlfung und Bewertung von Uumlbersetzungsvorschlaumlgen nach formellen oder inhalt-lichen Kriterien
bull die Erklaumlrung einer Uumlbersetzungsentscheidungbull die Benutzung eines Woumlrterbuchesbull die systematische Analyse von Satzstrukturen (Konstruktionen) und Satzperiodenbull die kontext- und sinngeleitete Suche nach einer passenden Wortbedeutung auch uumlber das
gelernte Bedeutungsspektrum einer Vokabel hinaus
Interpretation
bull die praumlzise inhaltliche Zusammenfassung laumlngerer Textabschnittebull das Erfassen von Deutungsmoumlglichkeiten einzelner Aussagenbull das Einbeziehen der Intention des Autors fuumlr das Textverstaumlndnisbull die Gewichtung und Bewertung einzelner Aussagen im Textzusammenhangbull das Einbeziehen von Textsorten- bzw Gattungsmerkmalen in die Interpretationbull das Erkennen stilistischer Gestaltung und die Beschreibung ihrer Wirkungbull die Auseinandersetzung mit einzelnen Aussagen Thesen oder Wertvorstellungen und das
Herstellen von Bezuumlgen zur eigenen Lebensweltbull das Formulieren eines eigenen Standpunktes
Anforderungen und Inhalte in den Alten Sprachen Gymnasium Sek I diams Alte Sprachen
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komp
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Wortschatz
Die Schuumllerinnen und Schuumller erweitern ihren Grundwortschatz und sichern ihn durch regel-maumlszligige Wiederholung In der Lektuumlrephase erwerben sie einen Aufbauwortschatz der fuumlr die jeweilige Lektuumlre relevant ist Im Rahmen der Erstlektuumlre erlernen die Schuumllerinnen und Schuumller den Gebrauch des zweisprachigen Woumlrterbuchs Indem sie die bekannten Wortbil-dungsregeln anwenden uumlben sie das Woumlrterbuch sinnvoll und zeitoumlkonomisch einzusetzen
Grammatik
formenlehrebull wichtige Lautgesetze (α nach ε ι ρ Elision Assimilation intervokalisches σ Kontraktion
Zusammentreffen von σ mit Konsonanten Ersatzdehnung quantitative Metathese) bull Bauelemente der Konjugations- und Deklinationsformen (Stamm Endung primaumlre und
sekundaumlre Personalendung Themavokal Augment Reduplikation Tempuszeichen Mo-duszeichen)
bull die o- und a-Deklination (Lernparadeigma der Artikel ὁ ἡ τό)bull die dritte Deklination (Lernparadeigmata τίς τί und ὤν οὖσα ὄν)bull Pronomina (Personal- Possessiv- Reflexiv- Demonstrativ- Relativ- Interrogativ- und
Indefinitpronomen)bull Adverbbildung auf ndashωςbull Komparationsendungen -τερος und ndashτατοςbull thematische Konjugation (Lernparadeigma παιδεύω)bull Staumlmme des starken Aoristsbull Deponentienbull alle Formen von εἰμί und οἶδα (aktive Beherrschung)Syntaxbull Gebrauch des Artikels (attributive und praumldikative Wortstellung Substantivierung)bull Grundfunktionen der Kasusbull Funktionen der Genera verbibull Funktionen des Imperfekts und Aorists (Aspekt)bull Funktionen des Partizips besonders des praumldikativen Partizipsbull Gebrauch des Infinitivs bull Funktionen der Modi (mit und ohne ἄν insbesondere in Konditional- und Temporalsaumltzen)bull Gebrauch der Negationen
Waumlhrend der Lektuumlre werden in der Reihenfolge ihres Auftretens folgende grammatische Phaumlnomene ergaumlnzend behandelt
Stammformenbull der Aufbau der Stammformenreihebull die Stammformen folgender Verben αἰσθάνομαι αἱρέω ἀποθνῄσκω ἀφικνέομαι
ἀγορεύω λέγω γίγνομαι ἔρχομαι εὑρίσκω ἔχω λείπω ὄλλυμι ὄλλυμαι ὁράω πείθω πράττω πυνθάνομαι τυγχάνω φαίνω φαίνομαι φέρω
bull verba contracta Anwendung der Kontraktionsregeln zum Erkennen der Formen Prinzip der Stammformenbildung anhand des Beispiels ποιέω verba liquida Prinzip der Stammformenbildung anhand der Beispiele ἀγγέλλω und
διαφθείρωbull athematische Konjugation
aktive Beherrschung des Indikativs Praumlsens sowie der Stammformen von δίδωμι τίθημι und ἵστημι
Erkennen der uumlbrigen Formen Erkennen der Formen von φημί und εἶμι
bull Wurzelaorist Prinzip der Stammformenbildung anhand der Beispiele βαίνω und γιγνώσκω
Erkennen der uumlbrigen Formen
Gymnasium Sek I diams Alte Sprachen Grundsaumltze der Leistungsruumlckmeldung und -bewertung
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4 Grundsaumltze der Leistungsruumlckmeldung und -bewertung
Die Bewertung von Schuumllerleistungen ist eine paumldagogische Aufgabe der Lehrkraumlfte Sie wird Schuumllerinnen und Schuumllern gegenuumlber transparent gemacht und erlaumlutert unter anderem in den Lernentwicklungsgespraumlchen gemaumlszlig sect 44 Abs 3 HmbSG Gegenstand des Dialogs sind die von der Schuumllerin bzw vom Schuumller nachgewiesenen fachlichen und uumlberfachlichen Kompe-tenzen vor dem Hintergrund der Anforderungen dieses Rahmenplans Die Schuumllerin bzw der Schuumller soll auf Grundlage der im Unterricht angestrebten fachlichen und uumlberfachlichen Ziele zunehmend in die Lage versetzt werden erbrachte Leistungen selbst realistisch einzuschaumltzen Lernbedarfe zu erkennen Lernziele zu benennen und den eigenen Lernprozess zu planen
Die Lehrerinnen und Lehrer erhalten durch das Gespraumlch mit den Schuumllerinnen und Schuumllern sowie ihren Eltern wichtige Hinweise uumlber die Effektivitaumlt ihres Unterrichts und moumlgliche Leistungshemmnisse aus der Sicht der Gespraumlchspartner die es ihnen ermoumlglichen den nach-folgenden Unterricht differenziert vorzubereiten und so zu gestalten dass alle Schuumllerinnen und Schuumller individuell gefoumlrdert und gefordert werden
Die Eltern erhalten Informationen uumlber den Leistungsstand und die Lernentwicklung ihrer Kin-der die unter anderem fuumlr die Beratung zur weiteren Schullaufbahn hilfreich sind sowie Hin-weise wie sie den Entwicklungsprozess ihrer Kinder unterstuumltzen koumlnnen
Ein kompetenzorientierter Unterricht hat zum Ziel unterschiedliche Kompetenzen zu foumlrdern und erfordert die Gestaltung von Lernangeboten in vielfaumlltigen Lernarrangements Diese er-moumlglichen den Schuumllerinnen und Schuumllern eine groszlige Anzahl von Aktivitaumlten Dadurch ent-stehen diverse Moumlglichkeiten und Bezugspunkte fuumlr die Leistungsbewertung Grundsaumltzlich stehen dabei die nachweisbaren fachlichen und uumlberfachlichen Kompetenzen der Schuumllerinnen und Schuumller im Mittelpunkt
Die wesentlichen Bereiche der Leistungsbewertung sind
bull das Arbeitsverhalten (z B Selbststaumlndigkeit Kooperation bei Partner- und Gruppenarbeit Mitgestaltung des Unterrichts Qualitaumlt und Quantitaumlt der Beitraumlge im Unterrichtsgespraumlch)
bull muumlndliche Beitraumlge nach Absprache (z B Vortrag selbst erarbeiteter Beitraumlge kurze Prauml-sentationen von Arbeitsergebnissen)
bull praktische Arbeiten (z B Herstellen von Produkten das Anfertigen von Zeichnungen und Plakaten)
bull schriftliche Arbeiten (Klassenarbeiten und Tests andere schriftliche Arbeiten schriftliche Uumlbungen Protokolle)
Die Aufgaben und Auftraumlge fuumlr muumlndliche Beitraumlge nach Absprache praktische Arbeiten so-wie Klassenarbeiten und andere schriftliche Arbeiten sollen sich an den in Kapitel 3 dieses Rahmenplans genannten Anforderungen orientieren
Grundsaumltzlich ist die Bewertung des Lernprozesses von der Bewertung des Lernergebnisses sorgfaumlltig zu trennen
Die Kenntnis des eigenen Leistungsstandes ermoumlglicht es dem Lernenden seinen Lernprozess selbststaumlndig und bewusst zu organisieren und Lernfortschritte selbst zu erkennen und einzu-schaumltzen Dies setzt seitens der Lehrkraft eine kontinuierliche aufmerksame Beobachtung und Ruumlckmeldung an den Lernenden sowie die Moumlglichkeit der Selbstkontrolle des Lernenden voraus
In Aneignungsphasen schulen die Schuumllerinnen und Schuumller ihre Faumlhigkeit ihren eigenen Lernprozess zu beobachten bewusst wahrzunehmen und zu bewerten Fuumlr gelingende Lern-prozesse ist ein produktiver Umgang mit eigenen Fehlern charakteristisch Bei der Bewertung
Bereiche der Leistungsbewertung
Trennung von Lernprozessen und -ergebnissen
Umgang mit Fehlern
Grundsaumltze der Leistungsruumlckmeldung und -bewertung Gymnasium Sek I diams Alte Sprachen
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von Lernprozessen ist deshalb darauf zu achten dass Fehler und der Umgang mit ihnen ein we-sentlicher Bestandteil des schulischen Lernens und eine Lernchance sind Fehler duumlrfen daher nicht negativ in die Bewertung von Lernprozessen eingehen vielmehr soll auf einen produkti-ven Umgang mit Fehlern hingewirkt werden
Ein kompetenzorientierter Unterricht bietet den Lernenden durch geeignete Aufgabenstellung einerseits ausreichend Gelegenheiten Problemloumlsungen zu erproben Andererseits fordert er den Kompetenznachweis in anspruchsvollen Leistungssituationen ein
Dafuumlr ist es erforderlich dass die Schuumllerinnen und Schuumller lernen ihre Leistungen und Lern-fortschritte selbst auch mithilfe von Bewertungsrastern kritisch einzuschaumltzen Eine Analyse der Fehler durch die Lehrkraumlfte hilft den Schuumllerinnen und Schuumllern ihre naumlchsten Arbeits-schwerpunkte festzulegen
Zu den Kriterien der Bewertung von Lernprozessen gehoumlren u a
bull die individuellen Lernfortschritte
bull der Grad der Selbststaumlndigkeit beim Bearbeiten von Aufgaben
bull die Faumlhigkeit zur Entwicklung von Problemloumlsungsstrategien
bull das Entwickeln Begruumlnden und Reflektieren eigener Ideen
bull das Entdecken und Erkennen von Strukturen und Zusammenhaumlngen
bull der Umgang mit Medien und Arbeitsmitteln
Die Schuumllerleistungen in Lernprozessen lassen sich z B beobachten bei
bull der Beteiligung in Phasen des kooperativen Lernens (Gruppen- und Partnerarbeit)
bull der Teilnahme an Unterrichtsgespraumlchen an Diskussionen und Debatten
bull der Informationsbeschaffung und Recherche zur Erarbeitung eines Themas
bull dem Einsatz von Hilfsmitteln und Strategien zur Bewaumlltigung einer Aufgabe
bull der Darbietung kreativer Zugaumlnge zu Texten etwa im spontanen Rollenspiel
bull der Erstellung eines Portfolios
Fuumlr die Leistungsbewertung von Lernergebnissen eignen sich
bull schriftliche Lernerfolgskontrollen
bull Praumlsentationen und Vortraumlge
bull szenische Darstellungen
bull schriftliche Referate
bull Ergebnisse bei Schuumllerwettbewerben
bull Sprachzertifikate
Die Fachkonferenz legt die Kriterien fuumlr die Leistungsbewertung im Rahmen der Vorgaben dieses Rahmenplans fest und macht sie gegenuumlber Schuumllerinnen und Schuumllern altersgemaumlszlig transparent Die Schuumllerinnen und Schuumller wissen bei der Vorbereitung auf Lernerfolgskontrol-len welche Leistungen sie fuumlr eine erfolgreiche Bewaumlltigung einer Aufgabe erbringen muumlssen und kennen die Aufgabenformate die zur Uumlberpruumlfung der erwarteten Kompetenzen eingesetzt werden
Die Leistungen im Bereich des Umgangs mit Texten (Kompetenzbereiche Sprache und Text) haben als fachliche Leistungen das groumlszligte Gewicht Die Qualitaumlt und Quantitaumlt der Beitraumlge und Ergebnisse in den anderen Bereichen koumlnnen fehlende Leistungen in diesem Bereich nicht ersetzen
Kriterien der Bewertung von Lernprozessen
Beobachtungsituationen von Lernprozessen
Bezugspunkte der Bewertung von Lernergebnissen
Fachkonferenz
Bewertungskriterien
Gymnasium Sek I diams Alte Sprachen Grundsaumltze der Leistungsruumlckmeldung und -bewertung
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In den anderen Bereichen koumlnnen Lernruumlckstaumlnde in einzelnen dieser Bereiche durch besonde-re Leistungen in anderen Bereichen ausgeglichen werden
Bewertungskriterien fuumlr sprachliche Arbeit am Text (Kompetenzbereiche Sprache und Text) koumlnnen sein
bull die Kenntnisse in der lateinischen bzw griechischen Sprache (Wortschatz Formenlehre Syntax Fachtermini)
bull die Sicherheit in der Verfuumlgbarkeit sprachlicher Kenntnisse
bull die Faumlhigkeit zur Sprach- und Textreflexion (die sinngemaumlszlig richtige Wiedergabe von Woumlr-tern Begriffen und Wendungen das Erfassen formaler und syntaktischer Strukturen das Textverstaumlndnis insgesamt)
bull das strukturierte und systematische Vorgehen beim Uumlbersetzen
bull die Einbeziehung der Ergebnisse der Textvorerschlieszligung
bull die Faumlhigkeit fachliche Hilfsmittel (Lehrbuch Grammatik Woumlrterbuch) zu benutzen
bull die Faumlhigkeit sich angemessen und treffend in der Zielsprache auszudruumlcken
bull die Faumlhigkeit Bezuumlge zwischen der griechischen-roumlmischen Antike und der modernen eu-ropaumlischen Kultur aufzuzeigen
Bewertungskriterien fuumlr interpretatorische Arbeit am Text (Kompetenzbereiche Text und Kul-tur) koumlnnen sein
bull die sachliche Richtigkeit und Vollstaumlndigkeit des Hintergrundwissens
bull der Umfang und die Gewichtung der verarbeiteten Informationen
bull die Schluumlssigkeit der Interpretation oder Stellungnahme
bull der Textbezug der Interpretation oder Stellungnahme
bull die Korrektheit bei der Verwendung von Fachsprache und Fachausdruumlcken
bull die Genauigkeit und Differenziertheit bei Textvergleichen
bull der Grad der sprachlichen und inhaltlichen Differenziertheit
bull das Erkennen des Zusammenhangs von Inhalt und Form
bull die Originalitaumlt bei kreativen Aufgabenstellungen zur Textinterpretation
bull der Grad der kritischen Auseinandersetzung und die Fundiertheit der Stellungnahme
Die schriftlichen Lernerfolgskontrollen in den Alten Sprachen entsprechen den unterrichtlichen Zielen Sie sind grundsaumltzlich so zu gestalten dass die Schuumllerinnen und Schuumller Aufschluumlsse uumlber ihren eigenen Lernstand gewinnen koumlnnen In Tests wird regelmaumlszligig eine Uumlberpruumlfung von Regelwissen und isolierten lexikalischen oder grammatischen Phaumlnomenen ermoumlglicht
In der Klassenarbeit wird das Verstaumlndnis eines unbekannten und inhaltlich sinnvollen lateini-schen bzw griechischen Textes dokumentiert Dieses geschieht in der Regel durch eine Uumlber-setzung Bei der Uumlbersetzung sind fuumlnfzig Prozent der erwarteten Leistung erbracht wenn die Anzahl der ganzen Fehler nicht mehr als zehn Prozent der Wortzahl des Textes ausmacht Das Gesamtverstaumlndnis kann durch Fragen zusaumltzlich uumlberpruumlft werden
Sprachliche Arbeit am Text
Interpretatorische Arbeit am Text
Schriftliche Lernerfolgs-kontrollen in den Alten Sprachen
Anforderungen und Inhalte in den Alten Sprachen Gymnasium Sek I diams Alte Sprachen
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komp
eten
zber
eich
Spra
che
Schrift
Die Schuumllerinnen und Schuumller erlernen die griechische Schrift mit Akzenten Spiritus und Satzzeichen muumlssen aber die Akzente nur in sinnvollen Ausnahmefaumlllen (z B ἐστίν ἔστιν ὤν ὦν) beherrschen
Wortschatz
Die Schuumllerinnen und Schuumller erwerben einen Grundwortschatz von 600 Woumlrtern von de-nen sie 350 sicher beherrschen Im Griechischen wird besonders darauf geachtet dass die Schuumllerinnen und Schuumller das bdquoBaukastenprinzipldquo vieler Woumlrter erkennen Die Erarbeitung des bdquoBaukastenprinzipsldquo steht gegenuumlber dem reinen Vokabellernen im Vordergrund Die Schuumllerinnen und Schuumller ziehen beim Vokabellernen andere Sprachen vergleichend hinzu (in der Regel Englisch und Latein) und nutzen Fremd- und Lehnwoumlrter
Die griechische Sprache verfuumlgt uumlber einen groszligen Reichtum an Wortformen vor allem der Verben doch lassen sich mithilfe einer uumlberschaubaren Anzahl von Lautregeln die meisten griechischen Wortformen auf bekannte Grundelemente zuruumlckfuumlhren Daher kommt der Formenanalyse im Griechischunterricht von Anfang an entscheidende Bedeutung zu Die Schuumllerinnen und Schuumller muumlssen nur wenige Paradeigmata der Formenlehre (unten als bdquoLernparadeigmaldquo gekennzeichnet) aktiv beherrschen aus denen sich weitere Formen ablei-ten lassen Beim Sprachvergleich in Jahrgangsstufe 8 stehen folgende Besonderheiten des Griechischen im Mittelpunkt Verwendung der Partikel Medium Aspekte der Tempora
Grammatik
Formenlehrewichtige Lautgesetze (α nach ε ι ρ Elision Assimilation intervokalisches σ Kontraktion Zusammentreffen von σ mit Konsonanten)
bull Bauelemente der Konjugations- und Deklinationsformen (Stamm Endung primaumlre und sekundaumlre Personalendung Themavokal Augment Tempuszeichen)
die o- und a-Deklination (Lernparadeigma der Artikel ὁ ἡ τό)
die dritte Deklination (Lernparadeigmata τίς τί und ὤν οὖσα ὄν)
bull Pronomina (Personal- Possessiv- Reflexiv- Demonstrativ- Interrogativ- und Indefinitpro-nomen)
thematische Konjugation Indikativ Praumlsens Aktiv Medium Passiv Imperfekt Aktiv MediumPassiv Indikativ Aorist Aktiv Medium Indikativ Futur Aktiv Medium Infinitive Imperative Partizipien (Lernparadeigma παιδεύω)
bull wichtige Staumlmme des starken Aoristsbull DeponentienIndikativ Praumlsens Imperfekt und Futur von εἰμί (aktive Beherrschung)
Syntaxbull Gebrauch des Artikels (attributive und praumldikative Wortstellung Substantivierung)bull Grundfunktionen der Kasusbull Funktionen der Genera verbibull Funktionen des Imperfekts und Aorists (Aspekt)bull Funktionen des Partizips besonders des adverbialen Partizipsbull Gebrauch des Infinitivsbull Gebrauch der Negationen
Gymnasium Sek I diams Alte Sprachen Anforderungen und Inhalte in den Alten Sprachen
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Jahrgangsstufe 10
komp
eten
zber
eich
kult
ur
Bis zum Ende der Jahrgangsstufe 10 werden die Kenntnisse zu den in Jahrgangsstufe 8 behandelten Themen vertieft und zu folgenden Themen zusaumltzlich erworben (in der Lektuuml-rephase zu drei der vier angegebenen Themen)
Spracherwerbsphase
bull griechische Mythologie (thebanischer Sagenkreis)bull das Leben in der griechischen Polis (Demokratie Alltagsleben Rolle der Frau)bull bekannte Persoumlnlichkeiten und Ereignisse der griechischen Geschichte (Perserkriege
Peloponnesischer Krieg Solon Perikles Alexander der Groszlige)bull das griechische Theater und die Tragoumldiendichter (Aischylos Sophokles Euripides)bull wichtige Kultorte und archaumlologische Staumltten in Griechenland (z B Athen Delphi)bull griechische Kunst (Tempel Plastik Vasenmalerei)bull griechische Philosophie (Vorsokratiker Sokrates Platon Aristoteles)bull Neugriechisch (kleines Alltagsvokabular in Anlehnung an das Altgriechische)
Lektuumlrephase
bull Ausdehnung und Grenzen der Welt (Beispiellektuumlre Lukian Romane Herodot)bull Koine als bdquoWeltspracheldquo und Sprache des Neuen Testaments (Beispiellektuumlre Apostelge-
schichte nach Lukas Evangelien)bull Zeugnisse des Alltagslebens (Beispiellektuumlre Lysias)bull Grundbegriffe des Philosophierens (Beispiellektuumlre das Sokratesbild Aristoteles Ein-
gangskapitel der Metaphysik)
komp
eten
zber
eich
te
xt
Texterschlieszligung
bull die Aneignung von allgemeinen Informationen zum historischen Hintergrund und dem Le-ben und Werk griechischer Autoren
bull die angeleitete oder selbststaumlndige Beschaffung und Auswertung von gezielten Informatio-nen fuumlr das Verstaumlndnis eines bestimmten Textes
bull die Suche nach gehaumluft vorkommenden oder zentralen Woumlrtern oder Wortfeldern eines Textabschnittes
bull das Beachten und Deuten von Interpunktion und Eigennamenbull die Beschreibung von Merkmalen verschiedener Textsorten
Uumlbersetzung
bull die Uumlberpruumlfung und Bewertung von Uumlbersetzungsvorschlaumlgen nach formellen oder inhalt-lichen Kriterien
bull die Erklaumlrung einer Uumlbersetzungsentscheidungbull die Benutzung eines Woumlrterbuchesbull die systematische Analyse von Satzstrukturen (Konstruktionen) und Satzperiodenbull die kontext- und sinngeleitete Suche nach einer passenden Wortbedeutung auch uumlber das
gelernte Bedeutungsspektrum einer Vokabel hinaus
Interpretation
bull die praumlzise inhaltliche Zusammenfassung laumlngerer Textabschnittebull das Erfassen von Deutungsmoumlglichkeiten einzelner Aussagenbull das Einbeziehen der Intention des Autors fuumlr das Textverstaumlndnisbull die Gewichtung und Bewertung einzelner Aussagen im Textzusammenhangbull das Einbeziehen von Textsorten- bzw Gattungsmerkmalen in die Interpretationbull das Erkennen stilistischer Gestaltung und die Beschreibung ihrer Wirkungbull die Auseinandersetzung mit einzelnen Aussagen Thesen oder Wertvorstellungen und das
Herstellen von Bezuumlgen zur eigenen Lebensweltbull das Formulieren eines eigenen Standpunktes
Anforderungen und Inhalte in den Alten Sprachen Gymnasium Sek I diams Alte Sprachen
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komp
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eich
Spra
che
Wortschatz
Die Schuumllerinnen und Schuumller erweitern ihren Grundwortschatz und sichern ihn durch regel-maumlszligige Wiederholung In der Lektuumlrephase erwerben sie einen Aufbauwortschatz der fuumlr die jeweilige Lektuumlre relevant ist Im Rahmen der Erstlektuumlre erlernen die Schuumllerinnen und Schuumller den Gebrauch des zweisprachigen Woumlrterbuchs Indem sie die bekannten Wortbil-dungsregeln anwenden uumlben sie das Woumlrterbuch sinnvoll und zeitoumlkonomisch einzusetzen
Grammatik
formenlehrebull wichtige Lautgesetze (α nach ε ι ρ Elision Assimilation intervokalisches σ Kontraktion
Zusammentreffen von σ mit Konsonanten Ersatzdehnung quantitative Metathese) bull Bauelemente der Konjugations- und Deklinationsformen (Stamm Endung primaumlre und
sekundaumlre Personalendung Themavokal Augment Reduplikation Tempuszeichen Mo-duszeichen)
bull die o- und a-Deklination (Lernparadeigma der Artikel ὁ ἡ τό)bull die dritte Deklination (Lernparadeigmata τίς τί und ὤν οὖσα ὄν)bull Pronomina (Personal- Possessiv- Reflexiv- Demonstrativ- Relativ- Interrogativ- und
Indefinitpronomen)bull Adverbbildung auf ndashωςbull Komparationsendungen -τερος und ndashτατοςbull thematische Konjugation (Lernparadeigma παιδεύω)bull Staumlmme des starken Aoristsbull Deponentienbull alle Formen von εἰμί und οἶδα (aktive Beherrschung)Syntaxbull Gebrauch des Artikels (attributive und praumldikative Wortstellung Substantivierung)bull Grundfunktionen der Kasusbull Funktionen der Genera verbibull Funktionen des Imperfekts und Aorists (Aspekt)bull Funktionen des Partizips besonders des praumldikativen Partizipsbull Gebrauch des Infinitivs bull Funktionen der Modi (mit und ohne ἄν insbesondere in Konditional- und Temporalsaumltzen)bull Gebrauch der Negationen
Waumlhrend der Lektuumlre werden in der Reihenfolge ihres Auftretens folgende grammatische Phaumlnomene ergaumlnzend behandelt
Stammformenbull der Aufbau der Stammformenreihebull die Stammformen folgender Verben αἰσθάνομαι αἱρέω ἀποθνῄσκω ἀφικνέομαι
ἀγορεύω λέγω γίγνομαι ἔρχομαι εὑρίσκω ἔχω λείπω ὄλλυμι ὄλλυμαι ὁράω πείθω πράττω πυνθάνομαι τυγχάνω φαίνω φαίνομαι φέρω
bull verba contracta Anwendung der Kontraktionsregeln zum Erkennen der Formen Prinzip der Stammformenbildung anhand des Beispiels ποιέω verba liquida Prinzip der Stammformenbildung anhand der Beispiele ἀγγέλλω und
διαφθείρωbull athematische Konjugation
aktive Beherrschung des Indikativs Praumlsens sowie der Stammformen von δίδωμι τίθημι und ἵστημι
Erkennen der uumlbrigen Formen Erkennen der Formen von φημί und εἶμι
bull Wurzelaorist Prinzip der Stammformenbildung anhand der Beispiele βαίνω und γιγνώσκω
Erkennen der uumlbrigen Formen
Gymnasium Sek I diams Alte Sprachen Grundsaumltze der Leistungsruumlckmeldung und -bewertung
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4 Grundsaumltze der Leistungsruumlckmeldung und -bewertung
Die Bewertung von Schuumllerleistungen ist eine paumldagogische Aufgabe der Lehrkraumlfte Sie wird Schuumllerinnen und Schuumllern gegenuumlber transparent gemacht und erlaumlutert unter anderem in den Lernentwicklungsgespraumlchen gemaumlszlig sect 44 Abs 3 HmbSG Gegenstand des Dialogs sind die von der Schuumllerin bzw vom Schuumller nachgewiesenen fachlichen und uumlberfachlichen Kompe-tenzen vor dem Hintergrund der Anforderungen dieses Rahmenplans Die Schuumllerin bzw der Schuumller soll auf Grundlage der im Unterricht angestrebten fachlichen und uumlberfachlichen Ziele zunehmend in die Lage versetzt werden erbrachte Leistungen selbst realistisch einzuschaumltzen Lernbedarfe zu erkennen Lernziele zu benennen und den eigenen Lernprozess zu planen
Die Lehrerinnen und Lehrer erhalten durch das Gespraumlch mit den Schuumllerinnen und Schuumllern sowie ihren Eltern wichtige Hinweise uumlber die Effektivitaumlt ihres Unterrichts und moumlgliche Leistungshemmnisse aus der Sicht der Gespraumlchspartner die es ihnen ermoumlglichen den nach-folgenden Unterricht differenziert vorzubereiten und so zu gestalten dass alle Schuumllerinnen und Schuumller individuell gefoumlrdert und gefordert werden
Die Eltern erhalten Informationen uumlber den Leistungsstand und die Lernentwicklung ihrer Kin-der die unter anderem fuumlr die Beratung zur weiteren Schullaufbahn hilfreich sind sowie Hin-weise wie sie den Entwicklungsprozess ihrer Kinder unterstuumltzen koumlnnen
Ein kompetenzorientierter Unterricht hat zum Ziel unterschiedliche Kompetenzen zu foumlrdern und erfordert die Gestaltung von Lernangeboten in vielfaumlltigen Lernarrangements Diese er-moumlglichen den Schuumllerinnen und Schuumllern eine groszlige Anzahl von Aktivitaumlten Dadurch ent-stehen diverse Moumlglichkeiten und Bezugspunkte fuumlr die Leistungsbewertung Grundsaumltzlich stehen dabei die nachweisbaren fachlichen und uumlberfachlichen Kompetenzen der Schuumllerinnen und Schuumller im Mittelpunkt
Die wesentlichen Bereiche der Leistungsbewertung sind
bull das Arbeitsverhalten (z B Selbststaumlndigkeit Kooperation bei Partner- und Gruppenarbeit Mitgestaltung des Unterrichts Qualitaumlt und Quantitaumlt der Beitraumlge im Unterrichtsgespraumlch)
bull muumlndliche Beitraumlge nach Absprache (z B Vortrag selbst erarbeiteter Beitraumlge kurze Prauml-sentationen von Arbeitsergebnissen)
bull praktische Arbeiten (z B Herstellen von Produkten das Anfertigen von Zeichnungen und Plakaten)
bull schriftliche Arbeiten (Klassenarbeiten und Tests andere schriftliche Arbeiten schriftliche Uumlbungen Protokolle)
Die Aufgaben und Auftraumlge fuumlr muumlndliche Beitraumlge nach Absprache praktische Arbeiten so-wie Klassenarbeiten und andere schriftliche Arbeiten sollen sich an den in Kapitel 3 dieses Rahmenplans genannten Anforderungen orientieren
Grundsaumltzlich ist die Bewertung des Lernprozesses von der Bewertung des Lernergebnisses sorgfaumlltig zu trennen
Die Kenntnis des eigenen Leistungsstandes ermoumlglicht es dem Lernenden seinen Lernprozess selbststaumlndig und bewusst zu organisieren und Lernfortschritte selbst zu erkennen und einzu-schaumltzen Dies setzt seitens der Lehrkraft eine kontinuierliche aufmerksame Beobachtung und Ruumlckmeldung an den Lernenden sowie die Moumlglichkeit der Selbstkontrolle des Lernenden voraus
In Aneignungsphasen schulen die Schuumllerinnen und Schuumller ihre Faumlhigkeit ihren eigenen Lernprozess zu beobachten bewusst wahrzunehmen und zu bewerten Fuumlr gelingende Lern-prozesse ist ein produktiver Umgang mit eigenen Fehlern charakteristisch Bei der Bewertung
Bereiche der Leistungsbewertung
Trennung von Lernprozessen und -ergebnissen
Umgang mit Fehlern
Grundsaumltze der Leistungsruumlckmeldung und -bewertung Gymnasium Sek I diams Alte Sprachen
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von Lernprozessen ist deshalb darauf zu achten dass Fehler und der Umgang mit ihnen ein we-sentlicher Bestandteil des schulischen Lernens und eine Lernchance sind Fehler duumlrfen daher nicht negativ in die Bewertung von Lernprozessen eingehen vielmehr soll auf einen produkti-ven Umgang mit Fehlern hingewirkt werden
Ein kompetenzorientierter Unterricht bietet den Lernenden durch geeignete Aufgabenstellung einerseits ausreichend Gelegenheiten Problemloumlsungen zu erproben Andererseits fordert er den Kompetenznachweis in anspruchsvollen Leistungssituationen ein
Dafuumlr ist es erforderlich dass die Schuumllerinnen und Schuumller lernen ihre Leistungen und Lern-fortschritte selbst auch mithilfe von Bewertungsrastern kritisch einzuschaumltzen Eine Analyse der Fehler durch die Lehrkraumlfte hilft den Schuumllerinnen und Schuumllern ihre naumlchsten Arbeits-schwerpunkte festzulegen
Zu den Kriterien der Bewertung von Lernprozessen gehoumlren u a
bull die individuellen Lernfortschritte
bull der Grad der Selbststaumlndigkeit beim Bearbeiten von Aufgaben
bull die Faumlhigkeit zur Entwicklung von Problemloumlsungsstrategien
bull das Entwickeln Begruumlnden und Reflektieren eigener Ideen
bull das Entdecken und Erkennen von Strukturen und Zusammenhaumlngen
bull der Umgang mit Medien und Arbeitsmitteln
Die Schuumllerleistungen in Lernprozessen lassen sich z B beobachten bei
bull der Beteiligung in Phasen des kooperativen Lernens (Gruppen- und Partnerarbeit)
bull der Teilnahme an Unterrichtsgespraumlchen an Diskussionen und Debatten
bull der Informationsbeschaffung und Recherche zur Erarbeitung eines Themas
bull dem Einsatz von Hilfsmitteln und Strategien zur Bewaumlltigung einer Aufgabe
bull der Darbietung kreativer Zugaumlnge zu Texten etwa im spontanen Rollenspiel
bull der Erstellung eines Portfolios
Fuumlr die Leistungsbewertung von Lernergebnissen eignen sich
bull schriftliche Lernerfolgskontrollen
bull Praumlsentationen und Vortraumlge
bull szenische Darstellungen
bull schriftliche Referate
bull Ergebnisse bei Schuumllerwettbewerben
bull Sprachzertifikate
Die Fachkonferenz legt die Kriterien fuumlr die Leistungsbewertung im Rahmen der Vorgaben dieses Rahmenplans fest und macht sie gegenuumlber Schuumllerinnen und Schuumllern altersgemaumlszlig transparent Die Schuumllerinnen und Schuumller wissen bei der Vorbereitung auf Lernerfolgskontrol-len welche Leistungen sie fuumlr eine erfolgreiche Bewaumlltigung einer Aufgabe erbringen muumlssen und kennen die Aufgabenformate die zur Uumlberpruumlfung der erwarteten Kompetenzen eingesetzt werden
Die Leistungen im Bereich des Umgangs mit Texten (Kompetenzbereiche Sprache und Text) haben als fachliche Leistungen das groumlszligte Gewicht Die Qualitaumlt und Quantitaumlt der Beitraumlge und Ergebnisse in den anderen Bereichen koumlnnen fehlende Leistungen in diesem Bereich nicht ersetzen
Kriterien der Bewertung von Lernprozessen
Beobachtungsituationen von Lernprozessen
Bezugspunkte der Bewertung von Lernergebnissen
Fachkonferenz
Bewertungskriterien
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In den anderen Bereichen koumlnnen Lernruumlckstaumlnde in einzelnen dieser Bereiche durch besonde-re Leistungen in anderen Bereichen ausgeglichen werden
Bewertungskriterien fuumlr sprachliche Arbeit am Text (Kompetenzbereiche Sprache und Text) koumlnnen sein
bull die Kenntnisse in der lateinischen bzw griechischen Sprache (Wortschatz Formenlehre Syntax Fachtermini)
bull die Sicherheit in der Verfuumlgbarkeit sprachlicher Kenntnisse
bull die Faumlhigkeit zur Sprach- und Textreflexion (die sinngemaumlszlig richtige Wiedergabe von Woumlr-tern Begriffen und Wendungen das Erfassen formaler und syntaktischer Strukturen das Textverstaumlndnis insgesamt)
bull das strukturierte und systematische Vorgehen beim Uumlbersetzen
bull die Einbeziehung der Ergebnisse der Textvorerschlieszligung
bull die Faumlhigkeit fachliche Hilfsmittel (Lehrbuch Grammatik Woumlrterbuch) zu benutzen
bull die Faumlhigkeit sich angemessen und treffend in der Zielsprache auszudruumlcken
bull die Faumlhigkeit Bezuumlge zwischen der griechischen-roumlmischen Antike und der modernen eu-ropaumlischen Kultur aufzuzeigen
Bewertungskriterien fuumlr interpretatorische Arbeit am Text (Kompetenzbereiche Text und Kul-tur) koumlnnen sein
bull die sachliche Richtigkeit und Vollstaumlndigkeit des Hintergrundwissens
bull der Umfang und die Gewichtung der verarbeiteten Informationen
bull die Schluumlssigkeit der Interpretation oder Stellungnahme
bull der Textbezug der Interpretation oder Stellungnahme
bull die Korrektheit bei der Verwendung von Fachsprache und Fachausdruumlcken
bull die Genauigkeit und Differenziertheit bei Textvergleichen
bull der Grad der sprachlichen und inhaltlichen Differenziertheit
bull das Erkennen des Zusammenhangs von Inhalt und Form
bull die Originalitaumlt bei kreativen Aufgabenstellungen zur Textinterpretation
bull der Grad der kritischen Auseinandersetzung und die Fundiertheit der Stellungnahme
Die schriftlichen Lernerfolgskontrollen in den Alten Sprachen entsprechen den unterrichtlichen Zielen Sie sind grundsaumltzlich so zu gestalten dass die Schuumllerinnen und Schuumller Aufschluumlsse uumlber ihren eigenen Lernstand gewinnen koumlnnen In Tests wird regelmaumlszligig eine Uumlberpruumlfung von Regelwissen und isolierten lexikalischen oder grammatischen Phaumlnomenen ermoumlglicht
In der Klassenarbeit wird das Verstaumlndnis eines unbekannten und inhaltlich sinnvollen lateini-schen bzw griechischen Textes dokumentiert Dieses geschieht in der Regel durch eine Uumlber-setzung Bei der Uumlbersetzung sind fuumlnfzig Prozent der erwarteten Leistung erbracht wenn die Anzahl der ganzen Fehler nicht mehr als zehn Prozent der Wortzahl des Textes ausmacht Das Gesamtverstaumlndnis kann durch Fragen zusaumltzlich uumlberpruumlft werden
Sprachliche Arbeit am Text
Interpretatorische Arbeit am Text
Schriftliche Lernerfolgs-kontrollen in den Alten Sprachen
Gymnasium Sek I diams Alte Sprachen Anforderungen und Inhalte in den Alten Sprachen
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Bis zum Ende der Jahrgangsstufe 10 werden die Kenntnisse zu den in Jahrgangsstufe 8 behandelten Themen vertieft und zu folgenden Themen zusaumltzlich erworben (in der Lektuuml-rephase zu drei der vier angegebenen Themen)
Spracherwerbsphase
bull griechische Mythologie (thebanischer Sagenkreis)bull das Leben in der griechischen Polis (Demokratie Alltagsleben Rolle der Frau)bull bekannte Persoumlnlichkeiten und Ereignisse der griechischen Geschichte (Perserkriege
Peloponnesischer Krieg Solon Perikles Alexander der Groszlige)bull das griechische Theater und die Tragoumldiendichter (Aischylos Sophokles Euripides)bull wichtige Kultorte und archaumlologische Staumltten in Griechenland (z B Athen Delphi)bull griechische Kunst (Tempel Plastik Vasenmalerei)bull griechische Philosophie (Vorsokratiker Sokrates Platon Aristoteles)bull Neugriechisch (kleines Alltagsvokabular in Anlehnung an das Altgriechische)
Lektuumlrephase
bull Ausdehnung und Grenzen der Welt (Beispiellektuumlre Lukian Romane Herodot)bull Koine als bdquoWeltspracheldquo und Sprache des Neuen Testaments (Beispiellektuumlre Apostelge-
schichte nach Lukas Evangelien)bull Zeugnisse des Alltagslebens (Beispiellektuumlre Lysias)bull Grundbegriffe des Philosophierens (Beispiellektuumlre das Sokratesbild Aristoteles Ein-
gangskapitel der Metaphysik)
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Texterschlieszligung
bull die Aneignung von allgemeinen Informationen zum historischen Hintergrund und dem Le-ben und Werk griechischer Autoren
bull die angeleitete oder selbststaumlndige Beschaffung und Auswertung von gezielten Informatio-nen fuumlr das Verstaumlndnis eines bestimmten Textes
bull die Suche nach gehaumluft vorkommenden oder zentralen Woumlrtern oder Wortfeldern eines Textabschnittes
bull das Beachten und Deuten von Interpunktion und Eigennamenbull die Beschreibung von Merkmalen verschiedener Textsorten
Uumlbersetzung
bull die Uumlberpruumlfung und Bewertung von Uumlbersetzungsvorschlaumlgen nach formellen oder inhalt-lichen Kriterien
bull die Erklaumlrung einer Uumlbersetzungsentscheidungbull die Benutzung eines Woumlrterbuchesbull die systematische Analyse von Satzstrukturen (Konstruktionen) und Satzperiodenbull die kontext- und sinngeleitete Suche nach einer passenden Wortbedeutung auch uumlber das
gelernte Bedeutungsspektrum einer Vokabel hinaus
Interpretation
bull die praumlzise inhaltliche Zusammenfassung laumlngerer Textabschnittebull das Erfassen von Deutungsmoumlglichkeiten einzelner Aussagenbull das Einbeziehen der Intention des Autors fuumlr das Textverstaumlndnisbull die Gewichtung und Bewertung einzelner Aussagen im Textzusammenhangbull das Einbeziehen von Textsorten- bzw Gattungsmerkmalen in die Interpretationbull das Erkennen stilistischer Gestaltung und die Beschreibung ihrer Wirkungbull die Auseinandersetzung mit einzelnen Aussagen Thesen oder Wertvorstellungen und das
Herstellen von Bezuumlgen zur eigenen Lebensweltbull das Formulieren eines eigenen Standpunktes
Anforderungen und Inhalte in den Alten Sprachen Gymnasium Sek I diams Alte Sprachen
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Wortschatz
Die Schuumllerinnen und Schuumller erweitern ihren Grundwortschatz und sichern ihn durch regel-maumlszligige Wiederholung In der Lektuumlrephase erwerben sie einen Aufbauwortschatz der fuumlr die jeweilige Lektuumlre relevant ist Im Rahmen der Erstlektuumlre erlernen die Schuumllerinnen und Schuumller den Gebrauch des zweisprachigen Woumlrterbuchs Indem sie die bekannten Wortbil-dungsregeln anwenden uumlben sie das Woumlrterbuch sinnvoll und zeitoumlkonomisch einzusetzen
Grammatik
formenlehrebull wichtige Lautgesetze (α nach ε ι ρ Elision Assimilation intervokalisches σ Kontraktion
Zusammentreffen von σ mit Konsonanten Ersatzdehnung quantitative Metathese) bull Bauelemente der Konjugations- und Deklinationsformen (Stamm Endung primaumlre und
sekundaumlre Personalendung Themavokal Augment Reduplikation Tempuszeichen Mo-duszeichen)
bull die o- und a-Deklination (Lernparadeigma der Artikel ὁ ἡ τό)bull die dritte Deklination (Lernparadeigmata τίς τί und ὤν οὖσα ὄν)bull Pronomina (Personal- Possessiv- Reflexiv- Demonstrativ- Relativ- Interrogativ- und
Indefinitpronomen)bull Adverbbildung auf ndashωςbull Komparationsendungen -τερος und ndashτατοςbull thematische Konjugation (Lernparadeigma παιδεύω)bull Staumlmme des starken Aoristsbull Deponentienbull alle Formen von εἰμί und οἶδα (aktive Beherrschung)Syntaxbull Gebrauch des Artikels (attributive und praumldikative Wortstellung Substantivierung)bull Grundfunktionen der Kasusbull Funktionen der Genera verbibull Funktionen des Imperfekts und Aorists (Aspekt)bull Funktionen des Partizips besonders des praumldikativen Partizipsbull Gebrauch des Infinitivs bull Funktionen der Modi (mit und ohne ἄν insbesondere in Konditional- und Temporalsaumltzen)bull Gebrauch der Negationen
Waumlhrend der Lektuumlre werden in der Reihenfolge ihres Auftretens folgende grammatische Phaumlnomene ergaumlnzend behandelt
Stammformenbull der Aufbau der Stammformenreihebull die Stammformen folgender Verben αἰσθάνομαι αἱρέω ἀποθνῄσκω ἀφικνέομαι
ἀγορεύω λέγω γίγνομαι ἔρχομαι εὑρίσκω ἔχω λείπω ὄλλυμι ὄλλυμαι ὁράω πείθω πράττω πυνθάνομαι τυγχάνω φαίνω φαίνομαι φέρω
bull verba contracta Anwendung der Kontraktionsregeln zum Erkennen der Formen Prinzip der Stammformenbildung anhand des Beispiels ποιέω verba liquida Prinzip der Stammformenbildung anhand der Beispiele ἀγγέλλω und
διαφθείρωbull athematische Konjugation
aktive Beherrschung des Indikativs Praumlsens sowie der Stammformen von δίδωμι τίθημι und ἵστημι
Erkennen der uumlbrigen Formen Erkennen der Formen von φημί und εἶμι
bull Wurzelaorist Prinzip der Stammformenbildung anhand der Beispiele βαίνω und γιγνώσκω
Erkennen der uumlbrigen Formen
Gymnasium Sek I diams Alte Sprachen Grundsaumltze der Leistungsruumlckmeldung und -bewertung
44
4 Grundsaumltze der Leistungsruumlckmeldung und -bewertung
Die Bewertung von Schuumllerleistungen ist eine paumldagogische Aufgabe der Lehrkraumlfte Sie wird Schuumllerinnen und Schuumllern gegenuumlber transparent gemacht und erlaumlutert unter anderem in den Lernentwicklungsgespraumlchen gemaumlszlig sect 44 Abs 3 HmbSG Gegenstand des Dialogs sind die von der Schuumllerin bzw vom Schuumller nachgewiesenen fachlichen und uumlberfachlichen Kompe-tenzen vor dem Hintergrund der Anforderungen dieses Rahmenplans Die Schuumllerin bzw der Schuumller soll auf Grundlage der im Unterricht angestrebten fachlichen und uumlberfachlichen Ziele zunehmend in die Lage versetzt werden erbrachte Leistungen selbst realistisch einzuschaumltzen Lernbedarfe zu erkennen Lernziele zu benennen und den eigenen Lernprozess zu planen
Die Lehrerinnen und Lehrer erhalten durch das Gespraumlch mit den Schuumllerinnen und Schuumllern sowie ihren Eltern wichtige Hinweise uumlber die Effektivitaumlt ihres Unterrichts und moumlgliche Leistungshemmnisse aus der Sicht der Gespraumlchspartner die es ihnen ermoumlglichen den nach-folgenden Unterricht differenziert vorzubereiten und so zu gestalten dass alle Schuumllerinnen und Schuumller individuell gefoumlrdert und gefordert werden
Die Eltern erhalten Informationen uumlber den Leistungsstand und die Lernentwicklung ihrer Kin-der die unter anderem fuumlr die Beratung zur weiteren Schullaufbahn hilfreich sind sowie Hin-weise wie sie den Entwicklungsprozess ihrer Kinder unterstuumltzen koumlnnen
Ein kompetenzorientierter Unterricht hat zum Ziel unterschiedliche Kompetenzen zu foumlrdern und erfordert die Gestaltung von Lernangeboten in vielfaumlltigen Lernarrangements Diese er-moumlglichen den Schuumllerinnen und Schuumllern eine groszlige Anzahl von Aktivitaumlten Dadurch ent-stehen diverse Moumlglichkeiten und Bezugspunkte fuumlr die Leistungsbewertung Grundsaumltzlich stehen dabei die nachweisbaren fachlichen und uumlberfachlichen Kompetenzen der Schuumllerinnen und Schuumller im Mittelpunkt
Die wesentlichen Bereiche der Leistungsbewertung sind
bull das Arbeitsverhalten (z B Selbststaumlndigkeit Kooperation bei Partner- und Gruppenarbeit Mitgestaltung des Unterrichts Qualitaumlt und Quantitaumlt der Beitraumlge im Unterrichtsgespraumlch)
bull muumlndliche Beitraumlge nach Absprache (z B Vortrag selbst erarbeiteter Beitraumlge kurze Prauml-sentationen von Arbeitsergebnissen)
bull praktische Arbeiten (z B Herstellen von Produkten das Anfertigen von Zeichnungen und Plakaten)
bull schriftliche Arbeiten (Klassenarbeiten und Tests andere schriftliche Arbeiten schriftliche Uumlbungen Protokolle)
Die Aufgaben und Auftraumlge fuumlr muumlndliche Beitraumlge nach Absprache praktische Arbeiten so-wie Klassenarbeiten und andere schriftliche Arbeiten sollen sich an den in Kapitel 3 dieses Rahmenplans genannten Anforderungen orientieren
Grundsaumltzlich ist die Bewertung des Lernprozesses von der Bewertung des Lernergebnisses sorgfaumlltig zu trennen
Die Kenntnis des eigenen Leistungsstandes ermoumlglicht es dem Lernenden seinen Lernprozess selbststaumlndig und bewusst zu organisieren und Lernfortschritte selbst zu erkennen und einzu-schaumltzen Dies setzt seitens der Lehrkraft eine kontinuierliche aufmerksame Beobachtung und Ruumlckmeldung an den Lernenden sowie die Moumlglichkeit der Selbstkontrolle des Lernenden voraus
In Aneignungsphasen schulen die Schuumllerinnen und Schuumller ihre Faumlhigkeit ihren eigenen Lernprozess zu beobachten bewusst wahrzunehmen und zu bewerten Fuumlr gelingende Lern-prozesse ist ein produktiver Umgang mit eigenen Fehlern charakteristisch Bei der Bewertung
Bereiche der Leistungsbewertung
Trennung von Lernprozessen und -ergebnissen
Umgang mit Fehlern
Grundsaumltze der Leistungsruumlckmeldung und -bewertung Gymnasium Sek I diams Alte Sprachen
45
von Lernprozessen ist deshalb darauf zu achten dass Fehler und der Umgang mit ihnen ein we-sentlicher Bestandteil des schulischen Lernens und eine Lernchance sind Fehler duumlrfen daher nicht negativ in die Bewertung von Lernprozessen eingehen vielmehr soll auf einen produkti-ven Umgang mit Fehlern hingewirkt werden
Ein kompetenzorientierter Unterricht bietet den Lernenden durch geeignete Aufgabenstellung einerseits ausreichend Gelegenheiten Problemloumlsungen zu erproben Andererseits fordert er den Kompetenznachweis in anspruchsvollen Leistungssituationen ein
Dafuumlr ist es erforderlich dass die Schuumllerinnen und Schuumller lernen ihre Leistungen und Lern-fortschritte selbst auch mithilfe von Bewertungsrastern kritisch einzuschaumltzen Eine Analyse der Fehler durch die Lehrkraumlfte hilft den Schuumllerinnen und Schuumllern ihre naumlchsten Arbeits-schwerpunkte festzulegen
Zu den Kriterien der Bewertung von Lernprozessen gehoumlren u a
bull die individuellen Lernfortschritte
bull der Grad der Selbststaumlndigkeit beim Bearbeiten von Aufgaben
bull die Faumlhigkeit zur Entwicklung von Problemloumlsungsstrategien
bull das Entwickeln Begruumlnden und Reflektieren eigener Ideen
bull das Entdecken und Erkennen von Strukturen und Zusammenhaumlngen
bull der Umgang mit Medien und Arbeitsmitteln
Die Schuumllerleistungen in Lernprozessen lassen sich z B beobachten bei
bull der Beteiligung in Phasen des kooperativen Lernens (Gruppen- und Partnerarbeit)
bull der Teilnahme an Unterrichtsgespraumlchen an Diskussionen und Debatten
bull der Informationsbeschaffung und Recherche zur Erarbeitung eines Themas
bull dem Einsatz von Hilfsmitteln und Strategien zur Bewaumlltigung einer Aufgabe
bull der Darbietung kreativer Zugaumlnge zu Texten etwa im spontanen Rollenspiel
bull der Erstellung eines Portfolios
Fuumlr die Leistungsbewertung von Lernergebnissen eignen sich
bull schriftliche Lernerfolgskontrollen
bull Praumlsentationen und Vortraumlge
bull szenische Darstellungen
bull schriftliche Referate
bull Ergebnisse bei Schuumllerwettbewerben
bull Sprachzertifikate
Die Fachkonferenz legt die Kriterien fuumlr die Leistungsbewertung im Rahmen der Vorgaben dieses Rahmenplans fest und macht sie gegenuumlber Schuumllerinnen und Schuumllern altersgemaumlszlig transparent Die Schuumllerinnen und Schuumller wissen bei der Vorbereitung auf Lernerfolgskontrol-len welche Leistungen sie fuumlr eine erfolgreiche Bewaumlltigung einer Aufgabe erbringen muumlssen und kennen die Aufgabenformate die zur Uumlberpruumlfung der erwarteten Kompetenzen eingesetzt werden
Die Leistungen im Bereich des Umgangs mit Texten (Kompetenzbereiche Sprache und Text) haben als fachliche Leistungen das groumlszligte Gewicht Die Qualitaumlt und Quantitaumlt der Beitraumlge und Ergebnisse in den anderen Bereichen koumlnnen fehlende Leistungen in diesem Bereich nicht ersetzen
Kriterien der Bewertung von Lernprozessen
Beobachtungsituationen von Lernprozessen
Bezugspunkte der Bewertung von Lernergebnissen
Fachkonferenz
Bewertungskriterien
Gymnasium Sek I diams Alte Sprachen Grundsaumltze der Leistungsruumlckmeldung und -bewertung
46
In den anderen Bereichen koumlnnen Lernruumlckstaumlnde in einzelnen dieser Bereiche durch besonde-re Leistungen in anderen Bereichen ausgeglichen werden
Bewertungskriterien fuumlr sprachliche Arbeit am Text (Kompetenzbereiche Sprache und Text) koumlnnen sein
bull die Kenntnisse in der lateinischen bzw griechischen Sprache (Wortschatz Formenlehre Syntax Fachtermini)
bull die Sicherheit in der Verfuumlgbarkeit sprachlicher Kenntnisse
bull die Faumlhigkeit zur Sprach- und Textreflexion (die sinngemaumlszlig richtige Wiedergabe von Woumlr-tern Begriffen und Wendungen das Erfassen formaler und syntaktischer Strukturen das Textverstaumlndnis insgesamt)
bull das strukturierte und systematische Vorgehen beim Uumlbersetzen
bull die Einbeziehung der Ergebnisse der Textvorerschlieszligung
bull die Faumlhigkeit fachliche Hilfsmittel (Lehrbuch Grammatik Woumlrterbuch) zu benutzen
bull die Faumlhigkeit sich angemessen und treffend in der Zielsprache auszudruumlcken
bull die Faumlhigkeit Bezuumlge zwischen der griechischen-roumlmischen Antike und der modernen eu-ropaumlischen Kultur aufzuzeigen
Bewertungskriterien fuumlr interpretatorische Arbeit am Text (Kompetenzbereiche Text und Kul-tur) koumlnnen sein
bull die sachliche Richtigkeit und Vollstaumlndigkeit des Hintergrundwissens
bull der Umfang und die Gewichtung der verarbeiteten Informationen
bull die Schluumlssigkeit der Interpretation oder Stellungnahme
bull der Textbezug der Interpretation oder Stellungnahme
bull die Korrektheit bei der Verwendung von Fachsprache und Fachausdruumlcken
bull die Genauigkeit und Differenziertheit bei Textvergleichen
bull der Grad der sprachlichen und inhaltlichen Differenziertheit
bull das Erkennen des Zusammenhangs von Inhalt und Form
bull die Originalitaumlt bei kreativen Aufgabenstellungen zur Textinterpretation
bull der Grad der kritischen Auseinandersetzung und die Fundiertheit der Stellungnahme
Die schriftlichen Lernerfolgskontrollen in den Alten Sprachen entsprechen den unterrichtlichen Zielen Sie sind grundsaumltzlich so zu gestalten dass die Schuumllerinnen und Schuumller Aufschluumlsse uumlber ihren eigenen Lernstand gewinnen koumlnnen In Tests wird regelmaumlszligig eine Uumlberpruumlfung von Regelwissen und isolierten lexikalischen oder grammatischen Phaumlnomenen ermoumlglicht
In der Klassenarbeit wird das Verstaumlndnis eines unbekannten und inhaltlich sinnvollen lateini-schen bzw griechischen Textes dokumentiert Dieses geschieht in der Regel durch eine Uumlber-setzung Bei der Uumlbersetzung sind fuumlnfzig Prozent der erwarteten Leistung erbracht wenn die Anzahl der ganzen Fehler nicht mehr als zehn Prozent der Wortzahl des Textes ausmacht Das Gesamtverstaumlndnis kann durch Fragen zusaumltzlich uumlberpruumlft werden
Sprachliche Arbeit am Text
Interpretatorische Arbeit am Text
Schriftliche Lernerfolgs-kontrollen in den Alten Sprachen
Anforderungen und Inhalte in den Alten Sprachen Gymnasium Sek I diams Alte Sprachen
43
komp
eten
zber
eich
Spra
che
Wortschatz
Die Schuumllerinnen und Schuumller erweitern ihren Grundwortschatz und sichern ihn durch regel-maumlszligige Wiederholung In der Lektuumlrephase erwerben sie einen Aufbauwortschatz der fuumlr die jeweilige Lektuumlre relevant ist Im Rahmen der Erstlektuumlre erlernen die Schuumllerinnen und Schuumller den Gebrauch des zweisprachigen Woumlrterbuchs Indem sie die bekannten Wortbil-dungsregeln anwenden uumlben sie das Woumlrterbuch sinnvoll und zeitoumlkonomisch einzusetzen
Grammatik
formenlehrebull wichtige Lautgesetze (α nach ε ι ρ Elision Assimilation intervokalisches σ Kontraktion
Zusammentreffen von σ mit Konsonanten Ersatzdehnung quantitative Metathese) bull Bauelemente der Konjugations- und Deklinationsformen (Stamm Endung primaumlre und
sekundaumlre Personalendung Themavokal Augment Reduplikation Tempuszeichen Mo-duszeichen)
bull die o- und a-Deklination (Lernparadeigma der Artikel ὁ ἡ τό)bull die dritte Deklination (Lernparadeigmata τίς τί und ὤν οὖσα ὄν)bull Pronomina (Personal- Possessiv- Reflexiv- Demonstrativ- Relativ- Interrogativ- und
Indefinitpronomen)bull Adverbbildung auf ndashωςbull Komparationsendungen -τερος und ndashτατοςbull thematische Konjugation (Lernparadeigma παιδεύω)bull Staumlmme des starken Aoristsbull Deponentienbull alle Formen von εἰμί und οἶδα (aktive Beherrschung)Syntaxbull Gebrauch des Artikels (attributive und praumldikative Wortstellung Substantivierung)bull Grundfunktionen der Kasusbull Funktionen der Genera verbibull Funktionen des Imperfekts und Aorists (Aspekt)bull Funktionen des Partizips besonders des praumldikativen Partizipsbull Gebrauch des Infinitivs bull Funktionen der Modi (mit und ohne ἄν insbesondere in Konditional- und Temporalsaumltzen)bull Gebrauch der Negationen
Waumlhrend der Lektuumlre werden in der Reihenfolge ihres Auftretens folgende grammatische Phaumlnomene ergaumlnzend behandelt
Stammformenbull der Aufbau der Stammformenreihebull die Stammformen folgender Verben αἰσθάνομαι αἱρέω ἀποθνῄσκω ἀφικνέομαι
ἀγορεύω λέγω γίγνομαι ἔρχομαι εὑρίσκω ἔχω λείπω ὄλλυμι ὄλλυμαι ὁράω πείθω πράττω πυνθάνομαι τυγχάνω φαίνω φαίνομαι φέρω
bull verba contracta Anwendung der Kontraktionsregeln zum Erkennen der Formen Prinzip der Stammformenbildung anhand des Beispiels ποιέω verba liquida Prinzip der Stammformenbildung anhand der Beispiele ἀγγέλλω und
διαφθείρωbull athematische Konjugation
aktive Beherrschung des Indikativs Praumlsens sowie der Stammformen von δίδωμι τίθημι und ἵστημι
Erkennen der uumlbrigen Formen Erkennen der Formen von φημί und εἶμι
bull Wurzelaorist Prinzip der Stammformenbildung anhand der Beispiele βαίνω und γιγνώσκω
Erkennen der uumlbrigen Formen
Gymnasium Sek I diams Alte Sprachen Grundsaumltze der Leistungsruumlckmeldung und -bewertung
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4 Grundsaumltze der Leistungsruumlckmeldung und -bewertung
Die Bewertung von Schuumllerleistungen ist eine paumldagogische Aufgabe der Lehrkraumlfte Sie wird Schuumllerinnen und Schuumllern gegenuumlber transparent gemacht und erlaumlutert unter anderem in den Lernentwicklungsgespraumlchen gemaumlszlig sect 44 Abs 3 HmbSG Gegenstand des Dialogs sind die von der Schuumllerin bzw vom Schuumller nachgewiesenen fachlichen und uumlberfachlichen Kompe-tenzen vor dem Hintergrund der Anforderungen dieses Rahmenplans Die Schuumllerin bzw der Schuumller soll auf Grundlage der im Unterricht angestrebten fachlichen und uumlberfachlichen Ziele zunehmend in die Lage versetzt werden erbrachte Leistungen selbst realistisch einzuschaumltzen Lernbedarfe zu erkennen Lernziele zu benennen und den eigenen Lernprozess zu planen
Die Lehrerinnen und Lehrer erhalten durch das Gespraumlch mit den Schuumllerinnen und Schuumllern sowie ihren Eltern wichtige Hinweise uumlber die Effektivitaumlt ihres Unterrichts und moumlgliche Leistungshemmnisse aus der Sicht der Gespraumlchspartner die es ihnen ermoumlglichen den nach-folgenden Unterricht differenziert vorzubereiten und so zu gestalten dass alle Schuumllerinnen und Schuumller individuell gefoumlrdert und gefordert werden
Die Eltern erhalten Informationen uumlber den Leistungsstand und die Lernentwicklung ihrer Kin-der die unter anderem fuumlr die Beratung zur weiteren Schullaufbahn hilfreich sind sowie Hin-weise wie sie den Entwicklungsprozess ihrer Kinder unterstuumltzen koumlnnen
Ein kompetenzorientierter Unterricht hat zum Ziel unterschiedliche Kompetenzen zu foumlrdern und erfordert die Gestaltung von Lernangeboten in vielfaumlltigen Lernarrangements Diese er-moumlglichen den Schuumllerinnen und Schuumllern eine groszlige Anzahl von Aktivitaumlten Dadurch ent-stehen diverse Moumlglichkeiten und Bezugspunkte fuumlr die Leistungsbewertung Grundsaumltzlich stehen dabei die nachweisbaren fachlichen und uumlberfachlichen Kompetenzen der Schuumllerinnen und Schuumller im Mittelpunkt
Die wesentlichen Bereiche der Leistungsbewertung sind
bull das Arbeitsverhalten (z B Selbststaumlndigkeit Kooperation bei Partner- und Gruppenarbeit Mitgestaltung des Unterrichts Qualitaumlt und Quantitaumlt der Beitraumlge im Unterrichtsgespraumlch)
bull muumlndliche Beitraumlge nach Absprache (z B Vortrag selbst erarbeiteter Beitraumlge kurze Prauml-sentationen von Arbeitsergebnissen)
bull praktische Arbeiten (z B Herstellen von Produkten das Anfertigen von Zeichnungen und Plakaten)
bull schriftliche Arbeiten (Klassenarbeiten und Tests andere schriftliche Arbeiten schriftliche Uumlbungen Protokolle)
Die Aufgaben und Auftraumlge fuumlr muumlndliche Beitraumlge nach Absprache praktische Arbeiten so-wie Klassenarbeiten und andere schriftliche Arbeiten sollen sich an den in Kapitel 3 dieses Rahmenplans genannten Anforderungen orientieren
Grundsaumltzlich ist die Bewertung des Lernprozesses von der Bewertung des Lernergebnisses sorgfaumlltig zu trennen
Die Kenntnis des eigenen Leistungsstandes ermoumlglicht es dem Lernenden seinen Lernprozess selbststaumlndig und bewusst zu organisieren und Lernfortschritte selbst zu erkennen und einzu-schaumltzen Dies setzt seitens der Lehrkraft eine kontinuierliche aufmerksame Beobachtung und Ruumlckmeldung an den Lernenden sowie die Moumlglichkeit der Selbstkontrolle des Lernenden voraus
In Aneignungsphasen schulen die Schuumllerinnen und Schuumller ihre Faumlhigkeit ihren eigenen Lernprozess zu beobachten bewusst wahrzunehmen und zu bewerten Fuumlr gelingende Lern-prozesse ist ein produktiver Umgang mit eigenen Fehlern charakteristisch Bei der Bewertung
Bereiche der Leistungsbewertung
Trennung von Lernprozessen und -ergebnissen
Umgang mit Fehlern
Grundsaumltze der Leistungsruumlckmeldung und -bewertung Gymnasium Sek I diams Alte Sprachen
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von Lernprozessen ist deshalb darauf zu achten dass Fehler und der Umgang mit ihnen ein we-sentlicher Bestandteil des schulischen Lernens und eine Lernchance sind Fehler duumlrfen daher nicht negativ in die Bewertung von Lernprozessen eingehen vielmehr soll auf einen produkti-ven Umgang mit Fehlern hingewirkt werden
Ein kompetenzorientierter Unterricht bietet den Lernenden durch geeignete Aufgabenstellung einerseits ausreichend Gelegenheiten Problemloumlsungen zu erproben Andererseits fordert er den Kompetenznachweis in anspruchsvollen Leistungssituationen ein
Dafuumlr ist es erforderlich dass die Schuumllerinnen und Schuumller lernen ihre Leistungen und Lern-fortschritte selbst auch mithilfe von Bewertungsrastern kritisch einzuschaumltzen Eine Analyse der Fehler durch die Lehrkraumlfte hilft den Schuumllerinnen und Schuumllern ihre naumlchsten Arbeits-schwerpunkte festzulegen
Zu den Kriterien der Bewertung von Lernprozessen gehoumlren u a
bull die individuellen Lernfortschritte
bull der Grad der Selbststaumlndigkeit beim Bearbeiten von Aufgaben
bull die Faumlhigkeit zur Entwicklung von Problemloumlsungsstrategien
bull das Entwickeln Begruumlnden und Reflektieren eigener Ideen
bull das Entdecken und Erkennen von Strukturen und Zusammenhaumlngen
bull der Umgang mit Medien und Arbeitsmitteln
Die Schuumllerleistungen in Lernprozessen lassen sich z B beobachten bei
bull der Beteiligung in Phasen des kooperativen Lernens (Gruppen- und Partnerarbeit)
bull der Teilnahme an Unterrichtsgespraumlchen an Diskussionen und Debatten
bull der Informationsbeschaffung und Recherche zur Erarbeitung eines Themas
bull dem Einsatz von Hilfsmitteln und Strategien zur Bewaumlltigung einer Aufgabe
bull der Darbietung kreativer Zugaumlnge zu Texten etwa im spontanen Rollenspiel
bull der Erstellung eines Portfolios
Fuumlr die Leistungsbewertung von Lernergebnissen eignen sich
bull schriftliche Lernerfolgskontrollen
bull Praumlsentationen und Vortraumlge
bull szenische Darstellungen
bull schriftliche Referate
bull Ergebnisse bei Schuumllerwettbewerben
bull Sprachzertifikate
Die Fachkonferenz legt die Kriterien fuumlr die Leistungsbewertung im Rahmen der Vorgaben dieses Rahmenplans fest und macht sie gegenuumlber Schuumllerinnen und Schuumllern altersgemaumlszlig transparent Die Schuumllerinnen und Schuumller wissen bei der Vorbereitung auf Lernerfolgskontrol-len welche Leistungen sie fuumlr eine erfolgreiche Bewaumlltigung einer Aufgabe erbringen muumlssen und kennen die Aufgabenformate die zur Uumlberpruumlfung der erwarteten Kompetenzen eingesetzt werden
Die Leistungen im Bereich des Umgangs mit Texten (Kompetenzbereiche Sprache und Text) haben als fachliche Leistungen das groumlszligte Gewicht Die Qualitaumlt und Quantitaumlt der Beitraumlge und Ergebnisse in den anderen Bereichen koumlnnen fehlende Leistungen in diesem Bereich nicht ersetzen
Kriterien der Bewertung von Lernprozessen
Beobachtungsituationen von Lernprozessen
Bezugspunkte der Bewertung von Lernergebnissen
Fachkonferenz
Bewertungskriterien
Gymnasium Sek I diams Alte Sprachen Grundsaumltze der Leistungsruumlckmeldung und -bewertung
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In den anderen Bereichen koumlnnen Lernruumlckstaumlnde in einzelnen dieser Bereiche durch besonde-re Leistungen in anderen Bereichen ausgeglichen werden
Bewertungskriterien fuumlr sprachliche Arbeit am Text (Kompetenzbereiche Sprache und Text) koumlnnen sein
bull die Kenntnisse in der lateinischen bzw griechischen Sprache (Wortschatz Formenlehre Syntax Fachtermini)
bull die Sicherheit in der Verfuumlgbarkeit sprachlicher Kenntnisse
bull die Faumlhigkeit zur Sprach- und Textreflexion (die sinngemaumlszlig richtige Wiedergabe von Woumlr-tern Begriffen und Wendungen das Erfassen formaler und syntaktischer Strukturen das Textverstaumlndnis insgesamt)
bull das strukturierte und systematische Vorgehen beim Uumlbersetzen
bull die Einbeziehung der Ergebnisse der Textvorerschlieszligung
bull die Faumlhigkeit fachliche Hilfsmittel (Lehrbuch Grammatik Woumlrterbuch) zu benutzen
bull die Faumlhigkeit sich angemessen und treffend in der Zielsprache auszudruumlcken
bull die Faumlhigkeit Bezuumlge zwischen der griechischen-roumlmischen Antike und der modernen eu-ropaumlischen Kultur aufzuzeigen
Bewertungskriterien fuumlr interpretatorische Arbeit am Text (Kompetenzbereiche Text und Kul-tur) koumlnnen sein
bull die sachliche Richtigkeit und Vollstaumlndigkeit des Hintergrundwissens
bull der Umfang und die Gewichtung der verarbeiteten Informationen
bull die Schluumlssigkeit der Interpretation oder Stellungnahme
bull der Textbezug der Interpretation oder Stellungnahme
bull die Korrektheit bei der Verwendung von Fachsprache und Fachausdruumlcken
bull die Genauigkeit und Differenziertheit bei Textvergleichen
bull der Grad der sprachlichen und inhaltlichen Differenziertheit
bull das Erkennen des Zusammenhangs von Inhalt und Form
bull die Originalitaumlt bei kreativen Aufgabenstellungen zur Textinterpretation
bull der Grad der kritischen Auseinandersetzung und die Fundiertheit der Stellungnahme
Die schriftlichen Lernerfolgskontrollen in den Alten Sprachen entsprechen den unterrichtlichen Zielen Sie sind grundsaumltzlich so zu gestalten dass die Schuumllerinnen und Schuumller Aufschluumlsse uumlber ihren eigenen Lernstand gewinnen koumlnnen In Tests wird regelmaumlszligig eine Uumlberpruumlfung von Regelwissen und isolierten lexikalischen oder grammatischen Phaumlnomenen ermoumlglicht
In der Klassenarbeit wird das Verstaumlndnis eines unbekannten und inhaltlich sinnvollen lateini-schen bzw griechischen Textes dokumentiert Dieses geschieht in der Regel durch eine Uumlber-setzung Bei der Uumlbersetzung sind fuumlnfzig Prozent der erwarteten Leistung erbracht wenn die Anzahl der ganzen Fehler nicht mehr als zehn Prozent der Wortzahl des Textes ausmacht Das Gesamtverstaumlndnis kann durch Fragen zusaumltzlich uumlberpruumlft werden
Sprachliche Arbeit am Text
Interpretatorische Arbeit am Text
Schriftliche Lernerfolgs-kontrollen in den Alten Sprachen
Gymnasium Sek I diams Alte Sprachen Grundsaumltze der Leistungsruumlckmeldung und -bewertung
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4 Grundsaumltze der Leistungsruumlckmeldung und -bewertung
Die Bewertung von Schuumllerleistungen ist eine paumldagogische Aufgabe der Lehrkraumlfte Sie wird Schuumllerinnen und Schuumllern gegenuumlber transparent gemacht und erlaumlutert unter anderem in den Lernentwicklungsgespraumlchen gemaumlszlig sect 44 Abs 3 HmbSG Gegenstand des Dialogs sind die von der Schuumllerin bzw vom Schuumller nachgewiesenen fachlichen und uumlberfachlichen Kompe-tenzen vor dem Hintergrund der Anforderungen dieses Rahmenplans Die Schuumllerin bzw der Schuumller soll auf Grundlage der im Unterricht angestrebten fachlichen und uumlberfachlichen Ziele zunehmend in die Lage versetzt werden erbrachte Leistungen selbst realistisch einzuschaumltzen Lernbedarfe zu erkennen Lernziele zu benennen und den eigenen Lernprozess zu planen
Die Lehrerinnen und Lehrer erhalten durch das Gespraumlch mit den Schuumllerinnen und Schuumllern sowie ihren Eltern wichtige Hinweise uumlber die Effektivitaumlt ihres Unterrichts und moumlgliche Leistungshemmnisse aus der Sicht der Gespraumlchspartner die es ihnen ermoumlglichen den nach-folgenden Unterricht differenziert vorzubereiten und so zu gestalten dass alle Schuumllerinnen und Schuumller individuell gefoumlrdert und gefordert werden
Die Eltern erhalten Informationen uumlber den Leistungsstand und die Lernentwicklung ihrer Kin-der die unter anderem fuumlr die Beratung zur weiteren Schullaufbahn hilfreich sind sowie Hin-weise wie sie den Entwicklungsprozess ihrer Kinder unterstuumltzen koumlnnen
Ein kompetenzorientierter Unterricht hat zum Ziel unterschiedliche Kompetenzen zu foumlrdern und erfordert die Gestaltung von Lernangeboten in vielfaumlltigen Lernarrangements Diese er-moumlglichen den Schuumllerinnen und Schuumllern eine groszlige Anzahl von Aktivitaumlten Dadurch ent-stehen diverse Moumlglichkeiten und Bezugspunkte fuumlr die Leistungsbewertung Grundsaumltzlich stehen dabei die nachweisbaren fachlichen und uumlberfachlichen Kompetenzen der Schuumllerinnen und Schuumller im Mittelpunkt
Die wesentlichen Bereiche der Leistungsbewertung sind
bull das Arbeitsverhalten (z B Selbststaumlndigkeit Kooperation bei Partner- und Gruppenarbeit Mitgestaltung des Unterrichts Qualitaumlt und Quantitaumlt der Beitraumlge im Unterrichtsgespraumlch)
bull muumlndliche Beitraumlge nach Absprache (z B Vortrag selbst erarbeiteter Beitraumlge kurze Prauml-sentationen von Arbeitsergebnissen)
bull praktische Arbeiten (z B Herstellen von Produkten das Anfertigen von Zeichnungen und Plakaten)
bull schriftliche Arbeiten (Klassenarbeiten und Tests andere schriftliche Arbeiten schriftliche Uumlbungen Protokolle)
Die Aufgaben und Auftraumlge fuumlr muumlndliche Beitraumlge nach Absprache praktische Arbeiten so-wie Klassenarbeiten und andere schriftliche Arbeiten sollen sich an den in Kapitel 3 dieses Rahmenplans genannten Anforderungen orientieren
Grundsaumltzlich ist die Bewertung des Lernprozesses von der Bewertung des Lernergebnisses sorgfaumlltig zu trennen
Die Kenntnis des eigenen Leistungsstandes ermoumlglicht es dem Lernenden seinen Lernprozess selbststaumlndig und bewusst zu organisieren und Lernfortschritte selbst zu erkennen und einzu-schaumltzen Dies setzt seitens der Lehrkraft eine kontinuierliche aufmerksame Beobachtung und Ruumlckmeldung an den Lernenden sowie die Moumlglichkeit der Selbstkontrolle des Lernenden voraus
In Aneignungsphasen schulen die Schuumllerinnen und Schuumller ihre Faumlhigkeit ihren eigenen Lernprozess zu beobachten bewusst wahrzunehmen und zu bewerten Fuumlr gelingende Lern-prozesse ist ein produktiver Umgang mit eigenen Fehlern charakteristisch Bei der Bewertung
Bereiche der Leistungsbewertung
Trennung von Lernprozessen und -ergebnissen
Umgang mit Fehlern
Grundsaumltze der Leistungsruumlckmeldung und -bewertung Gymnasium Sek I diams Alte Sprachen
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von Lernprozessen ist deshalb darauf zu achten dass Fehler und der Umgang mit ihnen ein we-sentlicher Bestandteil des schulischen Lernens und eine Lernchance sind Fehler duumlrfen daher nicht negativ in die Bewertung von Lernprozessen eingehen vielmehr soll auf einen produkti-ven Umgang mit Fehlern hingewirkt werden
Ein kompetenzorientierter Unterricht bietet den Lernenden durch geeignete Aufgabenstellung einerseits ausreichend Gelegenheiten Problemloumlsungen zu erproben Andererseits fordert er den Kompetenznachweis in anspruchsvollen Leistungssituationen ein
Dafuumlr ist es erforderlich dass die Schuumllerinnen und Schuumller lernen ihre Leistungen und Lern-fortschritte selbst auch mithilfe von Bewertungsrastern kritisch einzuschaumltzen Eine Analyse der Fehler durch die Lehrkraumlfte hilft den Schuumllerinnen und Schuumllern ihre naumlchsten Arbeits-schwerpunkte festzulegen
Zu den Kriterien der Bewertung von Lernprozessen gehoumlren u a
bull die individuellen Lernfortschritte
bull der Grad der Selbststaumlndigkeit beim Bearbeiten von Aufgaben
bull die Faumlhigkeit zur Entwicklung von Problemloumlsungsstrategien
bull das Entwickeln Begruumlnden und Reflektieren eigener Ideen
bull das Entdecken und Erkennen von Strukturen und Zusammenhaumlngen
bull der Umgang mit Medien und Arbeitsmitteln
Die Schuumllerleistungen in Lernprozessen lassen sich z B beobachten bei
bull der Beteiligung in Phasen des kooperativen Lernens (Gruppen- und Partnerarbeit)
bull der Teilnahme an Unterrichtsgespraumlchen an Diskussionen und Debatten
bull der Informationsbeschaffung und Recherche zur Erarbeitung eines Themas
bull dem Einsatz von Hilfsmitteln und Strategien zur Bewaumlltigung einer Aufgabe
bull der Darbietung kreativer Zugaumlnge zu Texten etwa im spontanen Rollenspiel
bull der Erstellung eines Portfolios
Fuumlr die Leistungsbewertung von Lernergebnissen eignen sich
bull schriftliche Lernerfolgskontrollen
bull Praumlsentationen und Vortraumlge
bull szenische Darstellungen
bull schriftliche Referate
bull Ergebnisse bei Schuumllerwettbewerben
bull Sprachzertifikate
Die Fachkonferenz legt die Kriterien fuumlr die Leistungsbewertung im Rahmen der Vorgaben dieses Rahmenplans fest und macht sie gegenuumlber Schuumllerinnen und Schuumllern altersgemaumlszlig transparent Die Schuumllerinnen und Schuumller wissen bei der Vorbereitung auf Lernerfolgskontrol-len welche Leistungen sie fuumlr eine erfolgreiche Bewaumlltigung einer Aufgabe erbringen muumlssen und kennen die Aufgabenformate die zur Uumlberpruumlfung der erwarteten Kompetenzen eingesetzt werden
Die Leistungen im Bereich des Umgangs mit Texten (Kompetenzbereiche Sprache und Text) haben als fachliche Leistungen das groumlszligte Gewicht Die Qualitaumlt und Quantitaumlt der Beitraumlge und Ergebnisse in den anderen Bereichen koumlnnen fehlende Leistungen in diesem Bereich nicht ersetzen
Kriterien der Bewertung von Lernprozessen
Beobachtungsituationen von Lernprozessen
Bezugspunkte der Bewertung von Lernergebnissen
Fachkonferenz
Bewertungskriterien
Gymnasium Sek I diams Alte Sprachen Grundsaumltze der Leistungsruumlckmeldung und -bewertung
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In den anderen Bereichen koumlnnen Lernruumlckstaumlnde in einzelnen dieser Bereiche durch besonde-re Leistungen in anderen Bereichen ausgeglichen werden
Bewertungskriterien fuumlr sprachliche Arbeit am Text (Kompetenzbereiche Sprache und Text) koumlnnen sein
bull die Kenntnisse in der lateinischen bzw griechischen Sprache (Wortschatz Formenlehre Syntax Fachtermini)
bull die Sicherheit in der Verfuumlgbarkeit sprachlicher Kenntnisse
bull die Faumlhigkeit zur Sprach- und Textreflexion (die sinngemaumlszlig richtige Wiedergabe von Woumlr-tern Begriffen und Wendungen das Erfassen formaler und syntaktischer Strukturen das Textverstaumlndnis insgesamt)
bull das strukturierte und systematische Vorgehen beim Uumlbersetzen
bull die Einbeziehung der Ergebnisse der Textvorerschlieszligung
bull die Faumlhigkeit fachliche Hilfsmittel (Lehrbuch Grammatik Woumlrterbuch) zu benutzen
bull die Faumlhigkeit sich angemessen und treffend in der Zielsprache auszudruumlcken
bull die Faumlhigkeit Bezuumlge zwischen der griechischen-roumlmischen Antike und der modernen eu-ropaumlischen Kultur aufzuzeigen
Bewertungskriterien fuumlr interpretatorische Arbeit am Text (Kompetenzbereiche Text und Kul-tur) koumlnnen sein
bull die sachliche Richtigkeit und Vollstaumlndigkeit des Hintergrundwissens
bull der Umfang und die Gewichtung der verarbeiteten Informationen
bull die Schluumlssigkeit der Interpretation oder Stellungnahme
bull der Textbezug der Interpretation oder Stellungnahme
bull die Korrektheit bei der Verwendung von Fachsprache und Fachausdruumlcken
bull die Genauigkeit und Differenziertheit bei Textvergleichen
bull der Grad der sprachlichen und inhaltlichen Differenziertheit
bull das Erkennen des Zusammenhangs von Inhalt und Form
bull die Originalitaumlt bei kreativen Aufgabenstellungen zur Textinterpretation
bull der Grad der kritischen Auseinandersetzung und die Fundiertheit der Stellungnahme
Die schriftlichen Lernerfolgskontrollen in den Alten Sprachen entsprechen den unterrichtlichen Zielen Sie sind grundsaumltzlich so zu gestalten dass die Schuumllerinnen und Schuumller Aufschluumlsse uumlber ihren eigenen Lernstand gewinnen koumlnnen In Tests wird regelmaumlszligig eine Uumlberpruumlfung von Regelwissen und isolierten lexikalischen oder grammatischen Phaumlnomenen ermoumlglicht
In der Klassenarbeit wird das Verstaumlndnis eines unbekannten und inhaltlich sinnvollen lateini-schen bzw griechischen Textes dokumentiert Dieses geschieht in der Regel durch eine Uumlber-setzung Bei der Uumlbersetzung sind fuumlnfzig Prozent der erwarteten Leistung erbracht wenn die Anzahl der ganzen Fehler nicht mehr als zehn Prozent der Wortzahl des Textes ausmacht Das Gesamtverstaumlndnis kann durch Fragen zusaumltzlich uumlberpruumlft werden
Sprachliche Arbeit am Text
Interpretatorische Arbeit am Text
Schriftliche Lernerfolgs-kontrollen in den Alten Sprachen
Grundsaumltze der Leistungsruumlckmeldung und -bewertung Gymnasium Sek I diams Alte Sprachen
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von Lernprozessen ist deshalb darauf zu achten dass Fehler und der Umgang mit ihnen ein we-sentlicher Bestandteil des schulischen Lernens und eine Lernchance sind Fehler duumlrfen daher nicht negativ in die Bewertung von Lernprozessen eingehen vielmehr soll auf einen produkti-ven Umgang mit Fehlern hingewirkt werden
Ein kompetenzorientierter Unterricht bietet den Lernenden durch geeignete Aufgabenstellung einerseits ausreichend Gelegenheiten Problemloumlsungen zu erproben Andererseits fordert er den Kompetenznachweis in anspruchsvollen Leistungssituationen ein
Dafuumlr ist es erforderlich dass die Schuumllerinnen und Schuumller lernen ihre Leistungen und Lern-fortschritte selbst auch mithilfe von Bewertungsrastern kritisch einzuschaumltzen Eine Analyse der Fehler durch die Lehrkraumlfte hilft den Schuumllerinnen und Schuumllern ihre naumlchsten Arbeits-schwerpunkte festzulegen
Zu den Kriterien der Bewertung von Lernprozessen gehoumlren u a
bull die individuellen Lernfortschritte
bull der Grad der Selbststaumlndigkeit beim Bearbeiten von Aufgaben
bull die Faumlhigkeit zur Entwicklung von Problemloumlsungsstrategien
bull das Entwickeln Begruumlnden und Reflektieren eigener Ideen
bull das Entdecken und Erkennen von Strukturen und Zusammenhaumlngen
bull der Umgang mit Medien und Arbeitsmitteln
Die Schuumllerleistungen in Lernprozessen lassen sich z B beobachten bei
bull der Beteiligung in Phasen des kooperativen Lernens (Gruppen- und Partnerarbeit)
bull der Teilnahme an Unterrichtsgespraumlchen an Diskussionen und Debatten
bull der Informationsbeschaffung und Recherche zur Erarbeitung eines Themas
bull dem Einsatz von Hilfsmitteln und Strategien zur Bewaumlltigung einer Aufgabe
bull der Darbietung kreativer Zugaumlnge zu Texten etwa im spontanen Rollenspiel
bull der Erstellung eines Portfolios
Fuumlr die Leistungsbewertung von Lernergebnissen eignen sich
bull schriftliche Lernerfolgskontrollen
bull Praumlsentationen und Vortraumlge
bull szenische Darstellungen
bull schriftliche Referate
bull Ergebnisse bei Schuumllerwettbewerben
bull Sprachzertifikate
Die Fachkonferenz legt die Kriterien fuumlr die Leistungsbewertung im Rahmen der Vorgaben dieses Rahmenplans fest und macht sie gegenuumlber Schuumllerinnen und Schuumllern altersgemaumlszlig transparent Die Schuumllerinnen und Schuumller wissen bei der Vorbereitung auf Lernerfolgskontrol-len welche Leistungen sie fuumlr eine erfolgreiche Bewaumlltigung einer Aufgabe erbringen muumlssen und kennen die Aufgabenformate die zur Uumlberpruumlfung der erwarteten Kompetenzen eingesetzt werden
Die Leistungen im Bereich des Umgangs mit Texten (Kompetenzbereiche Sprache und Text) haben als fachliche Leistungen das groumlszligte Gewicht Die Qualitaumlt und Quantitaumlt der Beitraumlge und Ergebnisse in den anderen Bereichen koumlnnen fehlende Leistungen in diesem Bereich nicht ersetzen
Kriterien der Bewertung von Lernprozessen
Beobachtungsituationen von Lernprozessen
Bezugspunkte der Bewertung von Lernergebnissen
Fachkonferenz
Bewertungskriterien
Gymnasium Sek I diams Alte Sprachen Grundsaumltze der Leistungsruumlckmeldung und -bewertung
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In den anderen Bereichen koumlnnen Lernruumlckstaumlnde in einzelnen dieser Bereiche durch besonde-re Leistungen in anderen Bereichen ausgeglichen werden
Bewertungskriterien fuumlr sprachliche Arbeit am Text (Kompetenzbereiche Sprache und Text) koumlnnen sein
bull die Kenntnisse in der lateinischen bzw griechischen Sprache (Wortschatz Formenlehre Syntax Fachtermini)
bull die Sicherheit in der Verfuumlgbarkeit sprachlicher Kenntnisse
bull die Faumlhigkeit zur Sprach- und Textreflexion (die sinngemaumlszlig richtige Wiedergabe von Woumlr-tern Begriffen und Wendungen das Erfassen formaler und syntaktischer Strukturen das Textverstaumlndnis insgesamt)
bull das strukturierte und systematische Vorgehen beim Uumlbersetzen
bull die Einbeziehung der Ergebnisse der Textvorerschlieszligung
bull die Faumlhigkeit fachliche Hilfsmittel (Lehrbuch Grammatik Woumlrterbuch) zu benutzen
bull die Faumlhigkeit sich angemessen und treffend in der Zielsprache auszudruumlcken
bull die Faumlhigkeit Bezuumlge zwischen der griechischen-roumlmischen Antike und der modernen eu-ropaumlischen Kultur aufzuzeigen
Bewertungskriterien fuumlr interpretatorische Arbeit am Text (Kompetenzbereiche Text und Kul-tur) koumlnnen sein
bull die sachliche Richtigkeit und Vollstaumlndigkeit des Hintergrundwissens
bull der Umfang und die Gewichtung der verarbeiteten Informationen
bull die Schluumlssigkeit der Interpretation oder Stellungnahme
bull der Textbezug der Interpretation oder Stellungnahme
bull die Korrektheit bei der Verwendung von Fachsprache und Fachausdruumlcken
bull die Genauigkeit und Differenziertheit bei Textvergleichen
bull der Grad der sprachlichen und inhaltlichen Differenziertheit
bull das Erkennen des Zusammenhangs von Inhalt und Form
bull die Originalitaumlt bei kreativen Aufgabenstellungen zur Textinterpretation
bull der Grad der kritischen Auseinandersetzung und die Fundiertheit der Stellungnahme
Die schriftlichen Lernerfolgskontrollen in den Alten Sprachen entsprechen den unterrichtlichen Zielen Sie sind grundsaumltzlich so zu gestalten dass die Schuumllerinnen und Schuumller Aufschluumlsse uumlber ihren eigenen Lernstand gewinnen koumlnnen In Tests wird regelmaumlszligig eine Uumlberpruumlfung von Regelwissen und isolierten lexikalischen oder grammatischen Phaumlnomenen ermoumlglicht
In der Klassenarbeit wird das Verstaumlndnis eines unbekannten und inhaltlich sinnvollen lateini-schen bzw griechischen Textes dokumentiert Dieses geschieht in der Regel durch eine Uumlber-setzung Bei der Uumlbersetzung sind fuumlnfzig Prozent der erwarteten Leistung erbracht wenn die Anzahl der ganzen Fehler nicht mehr als zehn Prozent der Wortzahl des Textes ausmacht Das Gesamtverstaumlndnis kann durch Fragen zusaumltzlich uumlberpruumlft werden
Sprachliche Arbeit am Text
Interpretatorische Arbeit am Text
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In den anderen Bereichen koumlnnen Lernruumlckstaumlnde in einzelnen dieser Bereiche durch besonde-re Leistungen in anderen Bereichen ausgeglichen werden
Bewertungskriterien fuumlr sprachliche Arbeit am Text (Kompetenzbereiche Sprache und Text) koumlnnen sein
bull die Kenntnisse in der lateinischen bzw griechischen Sprache (Wortschatz Formenlehre Syntax Fachtermini)
bull die Sicherheit in der Verfuumlgbarkeit sprachlicher Kenntnisse
bull die Faumlhigkeit zur Sprach- und Textreflexion (die sinngemaumlszlig richtige Wiedergabe von Woumlr-tern Begriffen und Wendungen das Erfassen formaler und syntaktischer Strukturen das Textverstaumlndnis insgesamt)
bull das strukturierte und systematische Vorgehen beim Uumlbersetzen
bull die Einbeziehung der Ergebnisse der Textvorerschlieszligung
bull die Faumlhigkeit fachliche Hilfsmittel (Lehrbuch Grammatik Woumlrterbuch) zu benutzen
bull die Faumlhigkeit sich angemessen und treffend in der Zielsprache auszudruumlcken
bull die Faumlhigkeit Bezuumlge zwischen der griechischen-roumlmischen Antike und der modernen eu-ropaumlischen Kultur aufzuzeigen
Bewertungskriterien fuumlr interpretatorische Arbeit am Text (Kompetenzbereiche Text und Kul-tur) koumlnnen sein
bull die sachliche Richtigkeit und Vollstaumlndigkeit des Hintergrundwissens
bull der Umfang und die Gewichtung der verarbeiteten Informationen
bull die Schluumlssigkeit der Interpretation oder Stellungnahme
bull der Textbezug der Interpretation oder Stellungnahme
bull die Korrektheit bei der Verwendung von Fachsprache und Fachausdruumlcken
bull die Genauigkeit und Differenziertheit bei Textvergleichen
bull der Grad der sprachlichen und inhaltlichen Differenziertheit
bull das Erkennen des Zusammenhangs von Inhalt und Form
bull die Originalitaumlt bei kreativen Aufgabenstellungen zur Textinterpretation
bull der Grad der kritischen Auseinandersetzung und die Fundiertheit der Stellungnahme
Die schriftlichen Lernerfolgskontrollen in den Alten Sprachen entsprechen den unterrichtlichen Zielen Sie sind grundsaumltzlich so zu gestalten dass die Schuumllerinnen und Schuumller Aufschluumlsse uumlber ihren eigenen Lernstand gewinnen koumlnnen In Tests wird regelmaumlszligig eine Uumlberpruumlfung von Regelwissen und isolierten lexikalischen oder grammatischen Phaumlnomenen ermoumlglicht
In der Klassenarbeit wird das Verstaumlndnis eines unbekannten und inhaltlich sinnvollen lateini-schen bzw griechischen Textes dokumentiert Dieses geschieht in der Regel durch eine Uumlber-setzung Bei der Uumlbersetzung sind fuumlnfzig Prozent der erwarteten Leistung erbracht wenn die Anzahl der ganzen Fehler nicht mehr als zehn Prozent der Wortzahl des Textes ausmacht Das Gesamtverstaumlndnis kann durch Fragen zusaumltzlich uumlberpruumlft werden
Sprachliche Arbeit am Text
Interpretatorische Arbeit am Text
Schriftliche Lernerfolgs-kontrollen in den Alten Sprachen