beteiligungsreport - fachmagazin für geschlossene fonds
DESCRIPTION
Mit unabhängigen Redakteuren, vielen Grafiken, Kurzberichten, Tabellen und, und, und durchleuchten wir den Markt und berichten objektiv über Wissenswertes und Aktuelles. Wir informieren über klassische Themen rund um den Gesamtmarkt "Geschlossene Fonds", aber auch über interessante Finanz- und Steuerthemen. Ergänzt wird das Magazin durch die Bereiche Marketing, Marktforschung und Konzeption.TRANSCRIPT
der Renditeangabe nach dem inter-
nen Zinsfuß angegeben worden. Dies
ist zum Teil fehlinterpretiert worden.
(siehe Artikel auf Seite 50).
Fazit: Die Leistungsbilanz ist der Spie-
gel des Initiatorenhauses, wie dieses
die Versprechen aus den Prospekten
eingehalten hat. Die Leistungsbilanz
sollte die Voraussetzung für Anleger
sein, sich mit Produkten des Initiators
näher zu beschäftigten. Leider wird
die Branche mit verschiedenen Dar-
stellungs- und Qualitätsformen leben
müssen, bis eine gesetzliche Vorgabe
kommen wird.
Na feu feu facipis ea feu feugiamcons
nosto con vercidu ipsusto commy nim
do con heniscilla aliquat. Lutpat. An-
drem in ullaortin volor in ea facipis
modolummy num iriustisi. Lamcon-
sed tet vullandigna feuipit alis augait
aliquisl doloborpero odigna acilisl dit
in ut wis at vel iureet in ute molorem
zzrilit wis non vel ut nit enis nos no-
numsa ndicon hent ilismod tie magni-
am nisi.
Derzeit behilft der Markt sich mit
Empfehlungen z.B. vom Verband der
geschlossenen Fonds oder dem DFI.
Reicht etwa eine tabellarische Über-
sicht aus? Dies ist mit einem klaren
Nein zu beantworten.
Was ist die Voraussetzung einer Lei-
stungsbilanz? Wichtigstes Kriterium
ist die Vollständigkeit. Alle Produkte,
die in ddie Vollständigkeit. Alle Pro-
So weit, so gut. Dass aber nur ¾ des
Marktes dieses Qualitätskriterium vor-
legt, ist bedenklich.
Aber seit Jahren streiten sich auch die
„Gelehrten“, wie detailliert derartige
Leistungsbilanzen sein müssen. Eine
staatliche Regelungen liegt leider nicht
vor. Derzeit behilft der Markt sich mit
Empfehlungen z.B. vom Verband der
geschlossenen Fonds oder dem DFI.
Reicht etwa eine tabellarische Über-
sicht aus? Dies ist mit einem klaren
Nein zu beantworten.
Was ist die Voraussetzung einer Lei-
stungsbilanz? Wichtigstes Kriterium
ist die Vollständigkeit. Alle Produkte,
die in der Historie eines Initiators
emittiert wurden, müssen Bestandteil
sein. Um dies abzusichern, sollte als
zweite wichtige Voraussetzung ein
Testat eines Wirtschaftsprüfers vorlie-
gen, das die Vollständigkeit und die
Richtigkeit der Angaben.
Seit nun die ersten Initiatoren an die
Börse gegangen sind, ist ein weiterer
Punkt dazugekommen, der derzeit
Seltenheitswert hat: Eine Übersicht
aus der Bilanz sowie die Gewinn /
Verlustrechnung des Emissionshauses,
um zu sehen, ob die Gesellschaft
wirtschaftlich gesund ist. Schließlich
laufen die Investitionen bis zu 20
Jahre. Hier kann sich die Branche an
den Börsianern MPC, HCI und Lloyd
Fonds orientieren. Eine zunehmende
Bedeutung gewinnen auch die Ge-
sellschaftsinformationen, die schwer
in ein gewisses Schema zu pressen
sind. Diese beinhalten Angaben zu
den handelnden Personen, zu den
verbundenen Unternehmen bis hin zu
den Gesellschaftern. Bei Geschäftsfüh-
rerwechsel ist zu berücksichtigen, dass
die Qualität der Leistungsbilanz evt.
bei den Vorgängern begründet liegt.
Der wichtigsten Informationsblock
sind die Detailinformationen zu
den aufgelegten Fonds. Der Soll-Ist-
Vergleich der Investitionsphase wie
auch der Betriebsphase stellt hier das
Herzstück dar. Abweichungen sollten
erläutert und begründet werden. Da-
bei sollten nicht nur die Ergebnisse un-
ter Berücksichtigung der steuerlichen
Situation für den Anleger aufgezeigt
werden, sondern auch die ohne die
Steuer. Denn letztere ist die eigent-
liche Managementleistung des Unter-
nehmens. In Leistungsbilanzanalysen
wird oft eine Zusammenstellung von
Fonds geliefert, wie viel Angebote un-
ter, im und über Plan laufen. Dies ist
sinnvoll, jedoch sollte die Basis dieser
Angaben erfragt werden. Durch dieses
Vorgehen sind vorsichtige Initiatoren,
die in ihren Prospekten nicht so viel
versprechen, im Darstellungsvorteil
gegenüber sehr ambitionierten Emis-
sionshäuser.
Auch rückabgewickelte Fonds gehören
zur Vollständigkeit dazu. Zum Show-
down kommt es, wenn die Exits be-
trachtet werden. Hier zeigt sich, was
den Anlegern nach der Gesamtab-
wicklung wirklich geblieben ist. Diese
Werte sind in der Vergangenheit mit
Quartal 1 2009 € 8,90
beteiligungslreportProfimagazin für geschlossene fonds
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4 1 9 6 5 1 8 7 0 8 9 0 6
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Nachhaltige geld-aNlageN – Großer Sonderteil
SchiffSfoNdSGibt es ein Leben nach der Krise?
Steuer i rechtKick-Back-Entscheidung des BGH
Ausblick auf 2009Beteiligungsmarkt
BETEILIGUNGSREPoRT 120092
INHALTSVERZEICHNIS
SeiteALLGEMEINES
4 Kurzmeldungen8 Marktüberblick – Gibt es eine offizielle Marktstatistik?10 Rückblick 2008 – Platziertes Eigenkapital der Segmente12 Ausblick 2009 – Energie- und Waldfonds werden boomen
NACHHALTIGE GELDANLAGEN14 Kurzmeldungen16 Vom Nischenprodukt zur festen Assetklasse – Nachhaltige Geldanlagen erfolgreich17 Nachhaltige Investments im deutschsprachigen Raum wachsen um 69 Prozent19 Umwelt- und Erneuerbare Energien Beteiligungen – Profiteure der Finanzkrise?!22 Erfolgsmodell Solarfonds in Südeuropa – Interview mit Hermann Klughardt23 Stabile Renditen mit Sonnengarantie24 Geothermie – Vom Bohrloch zum Beteiligungsangebot26 Zukunftsperspektiven in der Finanzmarktkrise28 Langfristig kalkulierbare Renditen für Investoren – Interview mit Tobias Mayinger30 Der erste offene Waldfonds – Eine solide Alternative in Krisenzeiten31 Nachhaltigkeitsfonds haben die Nase vorne
SCHIFFE32 Kurzmeldungen34 Gibt es ein Leben nach der Krise?36 Schiffsinvestment auf Raten38 Mit Weitblick investieren – Interview mit Alexander Nothegger40 Schiffsfonds – Jetzt erst recht, Interview mit Hans-Peter Bökmann42 Chancenpotenziale der aktuellen Marktsituation nutzen43 Antizyklisch investieren in maritime Sachwerte
SoNSTIGE FoNDS44 Kurzmeldungen46 Vorstellung: Der Infrastruktur International I48 Immobilien: Mit flexiblen Beteiligungsvarianten jede Kundenklientel erreichen – Interview mit Thomas Vogel50 Private Equity: In Krisenzeiten steigen andere aus. Wir steigen ein!52 Private Equity: Alfred Wieder AG – Exklusivvertrieb der MIG Fonds54 Zweitmarkt: Einstiegskurse für Top-Fonds55 Neue Rubrik: Statements zum Markt in Österreich
STEUER I RECHT I KoNZEPTIoN58 Die Sensibilität steigt – Die neue Kick-Back-Entscheidung des BGH61 Was bringt die Neuregelung der Erbschaftsteuer?63 Aspekte eines aktiven Investorenmanagements in der Fondskrise66 Klimaschutzfonds – eine zukunftsträchtige Anlageklasse?68 Assetklasse sucht Initiator – Ein Plädoyer für mehr Kunstfonds69 Wiedereinführung der degressiven Abschreibung – Auswirkung auf erneuerbare Energie-Fonds
MARKETING I INTERNET70 Web 2.0 und Prosument – Die Chance für einen nächsten Schritt zu Kundenloyalität73 Networkingplattform für geschlossene Fonds – Diskussion erwünscht74 online auf Jobsuche – Tipps und Tricks
76 Personelles79 Vorschau auf das nächste Heft / Impressum
BETEILIGUNGSREPoRT 12009 3
ALLGEMEINES
Sind Sie ein Optimist oder ein Pessimist?
Editorial für optimisten
Sie sind dankbar, dass es die Finanzkrise gibt. Endlich sind
überzogene Finanzinstrumente entlarvt worden. Jetzt schlägt
Ihre Stunde. Milliarden-Beträge liegen auf kurzfristigen Geld-
marktkonten. Es ist die Zeit von Sachwerten und Realgeldan-
lagen. Nachhaltigkeit ist gefragt und die bieten geschlossene
Fonds. Von Themengebiete wie Solar, Wald-, Bildung und
Mikrokrediten können angemessene Renditen erwirtschaftet
werden, von denen alle Beteiligten profitieren können. Aber
auch Traditionsprodukte wie Immobilien und Schiffe sind
wieder auf einem gesunden Einstiegsniveau angekommen.
Heute beginnt eine neue Zeitrechnung. Sie lesen zwar die
negativen Schlagzeilen in der Presse, wissen aber, dass mit
einem guten Netzwerk und langjährigen Vertrauen weiterhin
gute Geschäfte gemacht werden können. Und Sie haben we-
niger Mitbewerber, denn die gierigen Schaumschläger sind
auf der Strecke geblieben. Sie freuen sich auf die nächsten
Monate. Denn Sie werden zwar etwas weniger Geld verdie-
nen, aber zufriedene Kunden für die Zukunft aufbauen.
Sie haben es immer schon gewusst, die Finanzwelt ist zusam-
mengebrochen, und es wird auch nicht so schnell aus der
Rezession einen Weg geben. Nach dem Scheitern des US-
Immobilienmarktes wird sicherlich bald ein anderer Immobili-
enmarkt zusammenbrechen. Und überhaupt – die Charterra-
ten der Schiffe sind auch im Keller. Hätten Sie doch nur vor
Jahren noch Gold gekauft, das der einzige wahre Wert ist,
wenn alles kaputt geht.
Nein, geschlossene Fonds rühren Sie nicht mehr an. Weil
das Risiko zu hoch ist, denn auf ein Fondsmanagement
kann man sich nicht verlassen. Es wird Jahre, wenn nicht
Jahrzehnte dauern, bis Sie sich wieder zu Ihren Kunden
trauen dürfen, und dann werden diese sowieso nur noch
Festgeld oder Staatsanleihen zeichnen. Aber Sie hatten so-
wieso immer nur Pech und jetzt trifft Sie auch noch die
Finanzkrise in dem schwierigsten Moment Ihres Lebens.
Aber Sie haben ja immer gewusst, dass es irgendwann so
kommen wird.
Editorial für Pessimisten
Ihr Edmund Pelikan -ep-
Vorwor t Û
BETEILIGUNGSREPoRT 120094
ALLGEMEINES
Kurzmeldungen – Allgemeines
Kurzmeldungen
Finanzkrise lässt Fondsmarkt
einbrechen
Bereits der September 2008 war der
schlechteste Einzelmonat für das
deutsche Fondsgeschäft seit Jahren.
Die aktuell veröffentlichten oktober-
zahlen setzen noch einen drauf. Der
oktober 2008 ist der schlechteste
Monat seit Veröffentlichung der Ab-
satzdaten von Investmentfonds in
Deutschland.
VGF beschließt Eckpunktepapier zur
Regulierung geschlossener Fonds
Der Verband will da-
mit die Qualität bei
Anbietern, Produkt
und Vertrieben weiter
stärken, das Anleger-
vertrauen sichern und
schwarze Schafe aus
der Branche drängen.
„Durch wirkungsvolle regulatorische
Maßnahmen selbstverpflichtender
und gesetzlicher Art kann ein einheit-
licher ordnungsrahmen für das Anbie-
ten geschlossener Fonds geschaffen
werden“, begründet Vorstandsvorsit-
zender oliver Porr die Überlegungen
des Verbandes.
Ifo-Institut:
Es wird alles noch viel schlimmer
Das Münchner Ifo-Institut hat be-
kannt gegeben, dass nach seinen Be-
rechnungen das Bruttoinlandsprodukt
(BIP) in Deutschland in 2009 um 2,2
Prozent zurückgehen werde. Für 2010
prognostizieren die Wirtschaftsfor-
scher ein Sinken der Wirtschaftsleis-
tung um 0,2 Prozent. Damit übertrifft
das Ifo-Institut die bisher negativste
Prognose des RWI-Instituts, das für
2009 von einem BIP-Minus von zwei
Prozent ausgeht.
Konjunkturprognosen haben derzeit
keinen Sinn
Es vergeht kaum ein Tag, an dem nicht
ein Institut oder ein Experte eine neue
Prognose hinsichtlich des Wirtschafts-
abschwungs veröffentlicht. Jetzt hat
der Chef des Deutschen Instituts für
Wirtschaftsforschung (DIW), Klaus
Zimmermann, empfohlen, derlei Kon-
junkturprognosen auszusetzen. Denn
Ökonomen würden derzeit eher ver-
wirren, wenn sie ständig neue Zahlen
in die Welt setzen würden.
Creditreform:
Deutschland vor Pleitewelle
Für das soeben begonnene Jahr 2009
rechnen Experten in Deutschland mit
einer Pleitewelle. Betroffen davon sind
auch rund eine halbe Million Arbeits-
plätze. Wie die Wirtschaftsauskunft
Creditreform mitteilte, werden die
Unternehmensinsolvenzen auf insge-
samt bis zu 35.000 steigen. Dies wä-
ren 17 Prozent mehr als im Vergleich
zu 2008 – auch die Privatinsolvenzen
sollen demnach drastisch zunehmen.
Studie: Grenzüberschreitende Einzel-
handelsexpansion in Europa
Das Immobilienberatungsunterneh-
men Jones Lang LaSalle hat eine Stu-
die zum Thema „Grenzüberschreiten-
de Einzelhandelsexpansion in Europa“
vorgelegt. Die Studie untersucht insge-
samt 500 Cross Border-Markteintritte
in 18 europäischen Ländern aus den
Jahren 2007 und 2008.
Die komplette Studie können Sie un-
ter www.beteiligungsreport.de einse-
hen.
ZEW: Hoffnungsschimmer für die
Konjunktur
Die Konjunkturerwartungen der Bör-
senexperten für Deutschland haben
sich leicht aufgehellt. Der ZEW-Kon-
junkturindikator (Zentrum für Euro-
päische Wirtschaftsforschung) verbes-
serte sich auf minus 5,80 Punkte von
minus 31,0 Zählern im Vormonat.
Roland Berger:
Studie zur Vermögensverwaltung
In der Studie „Regaining momentum
in wealth management“ der Roland
Berger Strategy Consul-
tants wurden Fragen nach
den Veränderungen des
Marktes, den Kundenbe-
dürfnissen, den Markt-
teilnehmern sowie deren
Geschäftsmodellen und
Leistungsangeboten un-
tersucht. Die Ergebnisse
der Studie sind eindeutig: Der Markt
ist weit entfernt von Normalität. Die
Finanzkrise hat voll durchgeschlagen.
BETEILIGUNGSREPoRT 12009 5
ALLGEMEINES
Kurzmeldungen Û
Kemper‘s Jones Lang LaSalle erwar-
tet steigende Immobilienquoten
Das auf Handelsim-
mobilien spezialisier-
te Beratungsunter-
nehmen Kemper’s
Jones Lang LaSalle
erwartet für das
Jahr 2009 steigende Immobilienquo-
ten in den Portfolios eigenkapitalstar-
ker Investoren. Auf der Verkäuferseite
prognostiziert Kemper’s Jones Lang
LaSalle verstärkte Aktivitäten seitens
der Bankinstitute, opportunity Fonds,
Immobilien-AGs und Projektentwickler.
Ernst & Young:
Studie zum Immobilien-Investment-
markttrend in Deutschland 2009
Entgegen aller schlechten Nachrich-
ten über fallende Immobilienpreise
in Europa und aller Hiobsbotschaften
aus der Welt der Finanzen beurteilen
Immobilieninvestoren den Standort
Deutschland durchaus positiv. Dies Er-
gebnis geht aus der jährlichen Trend-
umfrage der Ernst & Young Real Es-
tate GmbH hervor, die bei rund 100
Unternehmen durchgeführt wurde.
Deutschland nach wie vor attraktiver
Immobilienstandort
Wie aus dem zweiten Trendbaro-
meter „Immobilien-Investmentmarkt
Deutschland 2009“ der Ernst &
Young Real Estate GmbH hervor-
geht, halten rund 66 Prozent der
Investoren Deutschland für einen
attraktiven Standort. Im Vergleich
zu anderen europäischen Investiti-
onsstandorten waren es sogar 90
Prozent.
Trotz Finanzkrise: Mieten in Mün-
chen steigen weiter
Die Preiskluft zwischen Stadt und
Land wächst, zumindest was die
Mietpreise betrifft. In den Großstäd-
ten hingegen zog der Mietzins weiter
an, besonders in München und Nürn-
berg zeigt der Trend bei den Mietprei-
sen trotz Finanz- und Wirtschaftskrise
weiter nach oben. Dies meldete der
Immobilienverband IVD Süd. Beson-
ders gefragt seien demnach Altbau-
wohnungen.
Verhandlungen über ein neues DBA
mit den Vereinigten Arabischen
Emiraten
In den Verhand-
lungen vom
22./23. Dezem-
ber 2008 einig-
ten sich die De-
legationen aus
Deutschland und den Vereinigten
Arabischen Emiraten auf ein neu-
es Doppelbesteuerungsabkommen
(DBA): Die Quellenbesteuerung von
Dividenden, Zinsen und Einkünften
aus nichtselbstständiger Arbeit so-
wie die Sonderklausel gegen einen
Abkommensmissbrauch (Vorteilsbe-
grenzung) sollen im Wesentlichen
unverändert bleiben. Bei Altersein-
Termine
n 6. Deutscher Fondsrating-Tag am 1. April 2009 im Dorint Sofitel, Hamburg
nSeminare zum Thema „Sales Secrets“. Erste Veranstaltung in
München am 1. April
nInvest, Messe Stuttgart vom 24. bis 26. April 2009,
Parallel am 24.04. im ICS: ANLEGERSCHUTZKoNGRESS der Börse Stuttgart
nFreiburger Tag für ethische und ökologische Geldanlagen,
am 10. oktober 2009 im Historischen Kaufhaus am Münsterplatz in Freiburg
nSustainability Congress 2009, vom 05. bis 06. Mai 2009, im
World Conference Center Bonn (ehem. IKBB)
LINK
LINK
LINK
künften und Lizenzgebühren soll
eine Quellensteuer eingeführt wer-
den.
Rezession erreicht Bauwirtschaft erst
2010
Allenthalben ist die Rede von der
Rezession in Deutschland, von Ret-
tungspaketen oder -schirmen, vom
Jahr der schlechten Nachrichten und
negativen Prognosen hinsichtlich der
wirtschaftlichen Entwicklung. Eine
Branche allerdings scheint zumindest
noch eine Schonfrist zu haben: Exper-
ten rechnen damit, dass die Rezession
auf dem Baumarkt erst 2010 spürbar
wird.
BVK und Private Equity-Gesellschaf-
ten öffnen Unternehmensdatenbank
Der Bundesverband Deutscher Kapi-
talbeteiligungsgesellschaften (BVK)
stellt seine Private Equity-Unterneh-
mensdatenbank, die er in Koopera-
tion mit Mitgliedern aus dem Kreise
der großen internationalen Private
Equity-Gesellschaften erstellt hat,
vor. Die Unternehmensdatenbank
stellt wissenschaftlichen Institutio-
nen detaillierte Unternehmensdaten
von Private Equity-Transaktionen zu
ausschließlich wissenschaftlichen >>
LINK
LINK
BETEILIGUNGSREPoRT 120096
ALLGEMEINES
Umsatz deutscher Büroflächen – Flächenumsatz 2007 und 2008
Quelle: AtisReal, Januar 2009
100.000 200.000 300.000 400.000 500.000 600.000 700.000 800.000 900.000
Berlin
Düsseldorf
Essen
Frankfurt
Hamburg
Köln
Leipzig
München
Stuttgart
m² in 2007, total 3.695.000 m²
m² in 2008, total 3.533.000 m²
Studienzwecken kostenlos zur Ver-
fügung.
Geschäftshäuser in 1a-Lagen heben
sich deutlich ab
Bei einer Untersuchung der Preisent-
wicklung von Geschäftshäusern in
Deutschlands Einkaufsmeilen ermittel-
te Kemper’s Jones Lang LaSalle, dass
sich in den sieben wichtigsten Groß-
städten der Anstieg bei durchschnitt-
lich acht Basispunkten bis auf 4,35
Prozent bewegte. Geschäftshäuser
in 1a-Lagen heben sich mit stabilen
Preisen damit deutlich von anderen
Immobilien-Assetklassen ab.
Freiburg erzielt die höchsten Laden-
mieten unter Deutschlands Mittel-
städten
Freiburg, Heidelberg, Mainz und
Würzburg zählen mit Spitzenmieten
zwischen 110 und 130 Euro/m² trotz
vergleichsweise geringer Einwohner-
zahlen zu den 25 teuersten Einzelhan-
delsstandorten Deutschlands. Freiburg
platziert sich mit einem Plus von bis
zu 10 Euro/m² klar als Mittelstadt mit
den höchsten Ladenmieten.
BaFin unter Beschuss
Die BaFin hat vom Institut
der deutschen Wirtschaft
Köln (IW) ein schlechtes
Zeugnis erhalten. Im aktu-
ellen Gutachen, welches im
Auftrag des Bundeministe-
riums für Finanzen erstellt
wurde, heißt es, dass die
Bankenaufsicht, die zum einen der
Bundesbank und zum anderen der
BaFin obliegt, den besonderen Her-
ausforderungen der anspruchsvolleren
Bankenaufsicht in einem von Finanzin-
Höchstmieten 2007 und 2008
Berlin
Düsseldorf
Essen
Frankfurt
Hamburg
Köln
Leipzig
München
Stuttgart
5 10 15 20 25 30 35 40
Euro/m² in 2008
Euro/m² in 2007
Durchschnitt 22,38 Durchschnitt 23,17
Quelle: AtisReal, Januar 2009
novationen geprägten Umfeld nicht in
vollem Umfang gewachsen ist.
BaFin veröffentlicht Merkblätter zu
einzelnen Bankgeschäften
Die BaFin (Bundesanstalt für Finanz-
dienstleistungsaufsicht) veröffentlicht
zu den einzelnen erlaubnispflichtigen
Bankgeschäften aktuelle Merkblätter,
die Hilfestellung geben sollen bei der
Ausführung von Bankgeschäften oder
Finanzdienstleistungen, die nach §
32 Abs. 1 Satz 1 Kreditwesengesetz
(KWG) geregelt sind.
Analysetool für individuelle Auswer-
tungen ist online
Der VGF Verband Geschlossene
Fonds macht die Auswertung sei-
Kurzmeldungen
>>
ALLGEMEINES
ner Erhebung zu den Marktzah-
len geschlossener Fonds im Jahr
2008 jetzt auch online verfügbar.
Über ein Analysetool können auf Ba-
sis der bei den Anbietern abgefragten
Daten individuelle Abfragen vorge-
nommen werden. Die Ergebnisse der
Abfragen werden als Statistiken und
Grafiken ausgegeben.
Gesetzesinitiative: Anlegerschutz
Mit einer Gesetzesinitiative will nun
die Bundesregierung Privatanleger
besser schützen. Geplant seien län-
gere Verjährungsfristen sowie aus-
führlichere Beratungsprotokolle.
Honorarberatung wird ebenfalls
zum Stichwort. Gefordert sind aber
nicht nur die Berater, sondern auch
die Kunden. Appelliert wird an den
Kunden, der sich besser aufklären
sollte, bevor er in eine Finanzbera-
tung geht.
Gesetzesänderungen 2009
Für die Leasingfonds beispielsweise
gilt, dass sich die Spekulationsfrist
aller beweglichen Wirtschaftsgüter
von einem auf zehn Jahre erhöhe, so-
fern diese Erträge erwirtschafteten.
Die so genannten REITs (Real Estate
Investment Trusts) profitieren von der
geplanten Neuregelung, da die Doppel-
belastung von Dividenden entschärft
werden soll. Für die Auslandserträge
gilt: Der Progressionsvorbehalt bei
steuerfreien Einkünften aus anderen
EU-Ländern entfällt.
Ein Jahr Ombudsstelle Geschlossene
Fonds
Vor genau einem Jahr hat die om-
budsstelle Geschlossene Fonds ihre
Arbeit aufgenommen. Die ombuds-
frau Geschlossene Fonds ist die ehe-
malige Vorsitzende Richterin am Han-
seatischen oberlandesgericht Dr. Inga
Schmidt-Syaßen. Dr. Joachim Seeler,
Vorstandsvorsitzender des Vereins
ombudsstelle Geschlossene Fonds
e.V., zieht eine insgesamt positive
Bilanz für das erste Jahr der Schlich-
tungsstelle.
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Kurzmeldungen Û
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BETEILIGUNGSREPoRT 120098
ALLGEMEINES
Das Platzierungsergebnis des Jahres 2008 ist besser als al lgemein erwartet
Gibt es eine offizielle Marktstatistik?
Dass dies alles nicht so harmonisch
einherging, zeigte die Eröffnungsre-
de von Herrn Dr. Knepel auf dem
Feri Symposium am 7. Februar 2009
in München. Er betonte mit einem
Seitenhieb auf den VGF, dass es
„keine offizielle Statistik“ gibt. Fest-
zuhalten ist, dass alle vorgelegten
Statistiken mit der entsprechenden
Erklärung der Erhebungsmethodiken
eine gewisse Aussagekraft haben.
Kommen wir jetzt zu den Zahlen. In
einer Pressekonferenz am 27. Januar
2009 in Frankfurt hat der VGF seine
erste Studie vorgelegt. Besonderheit
ist, dass sich der Verband nach sei-
nem eigenen Wording auf den „rele-
vanten Markt“ konzentriert. Diesen
definiert er zum einen mit den Mit-
gliedern des VGF, zum anderen mit
Unternehmen, die in den vergange-
nen drei Jahren mindestens fünf Milli-
onen Euro Eigenkapital eingeworben
und 2008 mindestens einen Fonds
öffentlich angeboten haben. Damit
kommt er auf 143 „relevante“ Anbie-
ter, die rund 92 Prozent bezogen auf
das platzierte EK 2007 emittierten.
Von diesen 143 Anbietern lieferten
93 dem VGF Zahlen, die 510 Fonds
entsprechen. Nur diese mitgeteilten
Zahlen wurden eingestellt, auf Schät-
zungen und Hochrechnungen wurde
verzichtet. Das Ergebnis war, dass
ein Platzierungsergebnis von 832
Milliarden Euro platziertes Eigenkapi-
tal verkündet werden konnte, was ei-
nem Rückgang von 25,3 Prozent im
„relevanten Markt“ entsprach, aber
besser war als die allgemeine Erwar-
tung. Insbesondere das gebeutelte
4. Quartal schlug mit 1,6 Milliarden
Euro Platzierungsvolumen zu Buche.
Gemäß den Ermittlungen des VGF
ist der Platzierungserfolg von 2008
auf den gestiegenen Anteil der Ver-
triebsaktivitäten der freien Finanz-
dienstleister zurückzuführen, der mit
43 Prozent über den der Banken (38
Prozent) lag.
Die noch 2007 mit eigenen Zahlen
auftretende Scope übernahm 2008
die Zahlen des VGF. Ergänzt wurde
die Studie um den bekannten Ge-
schäftsklimaindex, der auf den tiefs-
ten Stand seit seiner Berechnung im
zweiten Halbjahr 2008 gesunken ist.
Vermittler und Initiatoren stellten in
ihrer Einschätzung 2009 kaum Ab-
weichungen fest. Kurz gesagt, die
Stimmung ist schlechter als die Zah-
len. Positiv werden die Produktseg-
mente Spezialitätenfonds und mit
Pünktlich im Februar veröffentlichten verschiedene Marktstatistiker die aktuellen Platzierungszahlen des Jahres 2008. Neben
den mit Spannung erwarteten Werten hat aber auch die mit der Veröffentlichung ausgetragene Konkurrenzsituation um den
Wahrheitsgehalt der Zahlen Einzug gehalten, denn in diesem Jahr hat erstmals auch der VGF – Verband Geschlossene Fonds
e.V. – eine Statistik veröffentlicht.
Das Platzierungsergebnis des Jahres 2008
ist besser als allgemein erwartet
>>
Marktüberbl ick
BETEILIGUNGSREPoRT 12009 9
ALLGEMEINES
Einschränkungen Immobilienfonds
Deutschland und Portfoliofonds ge-
sehen.
Die Zahlenwelt von Feri EuroRating
Services AG ist die Fortsetzung der
Loipfinger Analyse, die bereits seit
Anfang der 90er Jahre den Markt
der geschlossenen Fonds begleitet
und letztes Jahr von Feri übernom-
men worden ist. Im Rahmen des Feri
Symposiums vom 5. Februar 2009
wurden die aktuellen Zahlen präsen-
tiert. Das Ergebnis war eine hand-
feste positive Überraschung, da Feri
mit seiner Erhebungsmethode, einen
möglichst vollständigen Marktüber-
blick darzustellen, eine Gesamtzahl
von 10,2 Milliarden Euro platzierten
Eigenkapitals ermitteln konnte. Für
die Gesamtmarktstudie 2009 hatten
238 Initiatoren ihre Zahlen gemel-
det. Gemessen am Platzierungsvo-
lumen wurden circa 96 Prozent des
Gesamtmarktes erfasst, lediglich vier
Prozent wurden laut Dr. Knepel ge-
schätzt. In der Gesamtdarstellung ist
die Feri Studie die wohl umfassends-
te mit 939 geschlossenen Fonds, da-
von 244 Immobilien-, 281 Schiffs-,
35 Flugzeug-, 112 Private Equity-, 34
LV-, 70 New-Energy-, zwei Leasing-,
sechs Medien- und mittlerweile 155
Spezialitätenfonds. Feri wies aber da-
rauf hin, dass Teile der Zahlen auch
vom VGF zugeliefert worden sind.
Auch Cash. hat in seiner Februaraus-
gabe eine Umfrage über das Platzie-
rungsergebnis 2008 dokumentiert.
Der Cash.Marktreport kommt hier-
bei auf 9,9 Milliarden Euro platzier-
Insbesondere Flugzeugfonds und Waldfonds s ind die Gewinner des Jahres 2008
tes Eigenkapitalvolumen und damit
auf einen Rückgang von 17,7 Pro-
zent. 140 Emissionshäuser wurden
erfasst.
Fazit: Bei aller Unterschiedlichkeit
der Zahlen sind die Gemeinsamkei-
ten doch größer. Alle Marktstudien
weisen einen Rückgang von rund
einem Fünftel des Marktes aus und
zeigen als High Flyer des Jahres
2008 insbesondere Flugzeugfonds
und Waldfonds auf. Ob man diese
Studienvielfalt als „Kakofonie der
Zahlen“ bezeichnen sollte, wie es
der VGF-Geschäftsführer Eric Rom-
ba auf der Scope Veranstaltung tat,
bleibt dahingestellt. Eigentlich sollte
die Branche froh sein, weg von ei-
ner Monokultur und gleichzeitig ei-
ner Deutungshoheit von einzelnen,
hin zu einer Vielzahl an Meinungen
und Interpretationen zu kommen.
Denn nur Diskussionen bringen eine
Branche weiter, und das sollte das
Ziel aller sein. Wer genau hinsieht,
wird mehr Gemeinsamkeiten sehen
als Unterschiede. -ep-
Marktüberbl ick Û
BETEILIGUNGSREPoRT 1200910
RÜCKBLICK 2008
Immobilienfonds sind die großen Verlierer des Jahres 2008.
Mit einem Rückgang von über 20 Prozent haben sie das
schlechteste Ergebnis seit Beginn der Erhebung Feri/Loipfin-
ger aufzuweisen. Verständlicherweise war einer der Umsatz-
verlustbringer der US-Markt, hier lag der Rückgang bei fast
45 Prozent.
Ebenso rückläufig waren die Immobilieninvestitionen in
Großbritannien und osteuropa. Spitzenreiter der Investiti-
onsländer ist Deutschland mit 29 Prozent, gefolgt von Eu-
ropa (ex D) mit 23 Prozent, erst dann kommen die USA mit
16 Prozent und Asien mit 12 Prozent. Marktführer ist die
börsennotierte IVG gefolgt von Real I.S. und Jamestown.
Nach dem voluminanten Platzierungserfolg 2007 kamen
Schiffsfonds auf den Boden der Tatsachen an. Dennoch über-
rascht das Ergebnis mit knapp 3 Milliarden Euro nach den
zahlreichen Unkenrufen im Herbst 2008. Auffällig war der
Anstieg der Schiffsinitiatoren. Hierbei standen zehn Abgän-
gen zwölf Zugänge gegenüber, was einen Saldo von aktuell
65 aktiven Initiatoren ergibt.
Bei den Initiatoren baut HCI seinen Marktführerstatus aus.
Auf den Plätzen folgen Nordcapital und MPC. Signifikant
verändert hat sich die Investitionsstruktur. Waren jahrelang
Containerschiffe dominierend, so verbuchten Bulker den
größten Zuwachs im Jahr 2008.
Immobilienfonds SchiffsfondsPlatziertes Eigenkapital 2007 bis 2008
(in
Mrd
EU
R)
Cash0
1
2
3
4
5
3,88
Feri EuroRating Services AG Scope / VGF
200720084,50
3,233,143,47
3,05
3,88
Platziertes Eigenkapital 2007 bis 2008
(in
Mrd
EU
R)
0,0
0,5
1,0
1,5
2,0
2,5
3,0
3,5
4,0
Cash Feri EuroRating Services AG Scope / VGF
3,12
3,58
3,002,72
2,99
2,48
20072008
BETEILIGUNGSREPoRT 12009 11
RÜCKBLICK 2008
Private Equity-Fonds Energiefonds
Private Equity-Fonds verbuchten einen massiven Platzie-
rungsrückgang von nahezu 50 Prozent. Ein Grund darin
liegt auch in dem Rückzug von Initiatoren aus diesem
Marktsegment. Die Zahl ging von 82 aktiven Initiatoren im
Jahr 2007 auf 67 im Jahr 2008 zurück.
Auch der Bereich Infrastruktur der in der Feri Statistik dem
Segment Private Equity zugeordnet ist, trug zu dem her-
ben Umsatzverlusten bei. Spitzenreiter bei der Platzierung
sind RWB gefolgt von Alfred Wieder und KGAL.
obwohl der gesamte Bereich Nachhaltige Geldanlagen mit ei-
ner Steigerung von 69 Prozent (siehe Sonderteil Nachhaltige
Geldanlagen) aufwarten konnte, konnte der Bereich Energie-
fonds bei geschlossenen Fonds noch nicht ganz anknöpfen.
Gegen den Markttrend ist aber die Steigerung des platzier-
ten Eigenkapitals von zehn Prozent ein positives Signal.
Die Anzahl von 57 aktiven Initiatoren zeigt aber, dass es sich
um eher überschaubare Investitionsgrößen handelt. Thema-
tisch müsste hier jedoch der Bereich Waldfonds hinzugerech-
net werden, der um sage und schreibe 423 Prozent zuleg-
te. Von der Feri Statistik her wird dieses Segment jedoch
richtigerweise den Spezialitätenfonds zugerechnet. Da dem
Waldthema sich jedoch führende Initiatoren wie Nordcapital
und Jamestown gewidmet haben, kann weiterhin mit einem
hohen Niveau bei Waldfonds gerechnet werden.
Quellen (Grafiken): Cash Marktreport; Feri EuroRating Services AG; Scope Analysis-Report 01/ VGF Marktzahlen
(in
Mrd
EU
R)
Cash Feri EuroRating Services AG Scope / VGF0
0,5
1,0
1,5
2,0
2,5
1,27
2,14
1,66
0,891,08
0,74
20072008
Platziertes Eigenkapital 2007 bis 2008 Platziertes Eigenkapital 2007 bis 2008
(in
Mrd
EU
R)
0,00
0,05
0,10
0,15
0,20
0,25
0,30
Cash Feri EuroRating Services AG Scope / VGF
0,23
0,27
0,240,24
0,30
0,22
20072008
BETEILIGUNGSREPoRT 1200912
PERSoNELLESAUSBLICK 2009
Ausblick auf 2009 –Energie- und Waldfonds werden boomen
Getragen wird dieser Platzierungser-
folg überwiegend von freien Finanz-
dienstleistern. Klar ist, dass geschlosse-
ne Fonds in vielen Produktsegmenten
mit dem „Joker“ Sachwerte punkten
können. Es sollte aber nicht vergessen
werden, dass in unruhigen Börsenzei-
ten eine Kapitalmarktunabhängigkeit
von Anlageprodukten Gold wert ist.
Aber wie bringt man es den Kunden
bei? Die Anlageerwartung der priva-
ten Investoren ist hoch. Nach diesen
dramatischen Zeiten ist Sicherheit,
Transparenz und Beratungsqualität
oberstes Gut.
Der Trend wird also zu klaren und
einfach verständlichen Produkten
gehen. ob der Ruf nach weiterer
staatlicher Regulierung hier einen
Durchbruch in der Akzeptanz des
Produktsegments geschlossene
Fonds bringt, bleibt abzuwarten.
Wer sich die Mühe macht, Beteili-
gungsprospekte zu lesen, wird mer-
ken, dass die Transparenz durchaus
gegeben ist. Wie sonst ist zu lesen,
dass ein Emissionshaus das Agio
nicht in die Gesamtinvestitions-
summe einrechnet oder bei einem
Immobilieninvestitionsprojekt im
europäischen Ausland der Initiator
seine Zeichner mit eingerechne-
ten Vorfälligkeitsentschädigungen,
Mietschulden und absurden Platzie-
rungsgarantien übervorteilt. Apart
Ohne Frage hält die Finanzkrise auch die geschlossene Fondsbranche fest im Griff. Überraschend ist, dass trotz der massiven
Diskussion gemäß dem VGF immerhin 1,6 Milliarden Euro Eigenkapital im letzten Quartal 2008 platziert werden konnten.
ist dabei, dass diese zitierten Initia-
toren Mitglieder im VGF sind.
Für 2009 ist zu erwarten dass man-
che Produktsegmente besser laufen
als andere. Positiv werden mei-
ner Einschätzung nach Immobilien
Deutschland sowie Immobilien sons-
tiges Ausland laufen. Einen Boom
werden Energie- und Waldfonds auf-
weisen können. Aber auch das Pro-
duktsegment Spezialitätenfonds wird
durch zahlreiche Produktinnovatio-
nen Aufwind bekommen.
-ep-
GESCHLOSSENE FONDS – IN SACHWERTE INVESTIEREN
MEHR WIRTSCHAFT
Containerschiffe sind das Sinnbild der Globalisierung. Etwa 35 Prozent der weltweiten Flotte sind durch Deutsche finanziert,
ein wesentlicher Teil durch Beteiligungsfonds.
Quelle: VDR
Cre
ate
d b
y B
ete
ilig
un
gs
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po
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Mögliche Werbeträger
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Der BeteiligungsReport R hat die Bedeutungskampagne konzipiert um einseiti-gen Betrachtungsweisen und Irrtümern gegenüber geschlossenen Fonds fachli-che und emotionale Argumente entgegenzusetzen.
motive der Bedeutungskampagne
GESCHLOSSENE FONDS – IN SACHWERTE INVESTIEREN
MEHR ALTERNATIVE ROHSTOFFE
Wo wird schon etwas mehr wert, wenn es stehen bleibt?
Bei Holzinvestments in Beteiligungsfonds treffen biologischer Zinseszinseffekt und Kapitalmarktunabhängigkeit aufeinander.
Cre
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gs
Re
po
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märz
GESCHLOSSENE FONDS – IN SACHWERTE INVESTIEREN
MEHR INVESTITIONEN
Geschlossene Immobilienfonds investierten 2007 2,4 Milliarden Euro 1, in den letzten 15 Jahren sogar eine Summe von
152 Milliarden Euro 1. Zum Vergleich hatten bis April 2008 offene Immobilienfonds 89 Milliarden Euro 2 under Management.
Quelle: 1 Feri Rating & Research, 2 BVI Publikumsfonds
Cre
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gs
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LINK ZUR HoMEPAGE
BETEILIGUNGSREPoRT 1200914
NACHHALTIGE GELDANLAGEN
Mit der Sonne kühlen
Unglaublich, aber wahr: Die Nutzung
von Solarkollektoren zur Warmwasser-
bereitung und Heizungsunterstützung
hat sich in Europa etabliert und ist
Stand der Technik. In jüngster Zeit be-
kommt die Nutzung von Solarenergie
für die Gebäudeklimatisierung sowie
die Kälteerzeugung immer größeres
Gewicht. Hintergrund ist der massive
Ausbau von Kompressionskälteanlagen
und damit einhergehend die zuneh-
menden Schwierigkeiten in den Strom-
netzen, die Spitzenlast abzudecken.
Auch seien solare Klimatisierungstech-
niken besonders geeignet, da Angebot
und Nachfrage zeitlich sehr gut überein-
stimmten, so die Deutsche Gesellschaft
für Sonnenenergie (DGS) in ihrem
jüngsten Newsletter. Die Forschungs-
und Entwicklungsarbeit in Deutschland
habe in den letzten Jahren einige neue
Anbieter und Systeme in den Markt
gebracht, die in ersten Anwendungen
gute Ergebnisse zeigten.
Neue Fassung des EEG
Seit dem 1. Januar 2009 gilt die Neu-
fassung des bereits seit 1990 existie-
renden EEGs (Erneuerbare-Energien-
Gesetzes). Das EEG garantiert die
Abnahme von Solarstrom und eine
dafür gültige fixe Vergütung über 20
Jahre hinweg. In der Neufassung wur-
de dieser auf
20 Jahre fest-
gelegte Vergü-
tungssatz von
44,41 Cent auf
43,01 Cent je
Kilowattstunde
reduziert.
Mega Trend des 21. Jahrhunderts:
Wasser
Trinkwasser ist ein knap-
pes Gut, das ist nichts
Neues. Für Banken,
Fondsgesellschaften und
Privatanleger ist Wasser
schon längst ein riesiges
Investmentthema, denn
der durchschnittliche Ver-
brauch eines jeden Menschen auf der
Welt ist neunmal so hoch wie noch
vor einhundert Jahren.
Abschreibungsregelungen für ge-
schlossene Fonds geändert
Ab sofort könnten wieder die Kosten
für Solar-und Windparkanlagen mit
bis zu 25 Prozent als Betriebsausga-
ben abgesetzt werden. Die Änderung
gilt für Anschaffungen ab 2009. Beim
späteren Verkauf sei die steuerliche
Belastung jedoch höher, da die dann
noch vorhandenen Restbuchwerte
niedriger sind als bei einer linearen
Abschreibung. Die Folge davon ist
ein höherer steuerpflichtiger Veräuße-
rungsgewinn.
Energy Capital Invest löst vorzeitig
drei US Erdgas-Beteiligungen auf
Die Energy Capital Invest Unterneh-
mensgruppe, die sich auf den Han-
del mit Mineralgewinnungsrechten
oder gleichartigen Rechten sowie der
Gewinnung von Gas im Haynesville
Shale spezialisiert hat, wird ihre ers-
ten drei Beteiligungen „Wertwerk I bis
III“ nach weniger als einem Jahr mit
dem maximalen Gewinnanteil von 56
Prozent auflösen.
Bevölkerung will mehr Erneuerbare
Energien
Die Mehrheit der Bundesbürger
wünscht einen schnellen und kon-
sequenten Umstieg auf Erneuerbare
Energien. Als Hauptmotiv nannten sie
die Vorteile für den Klimaschutz, aber
auch den Ersatz für importierte fossile
Brennstoffe. Dies geht aus zwei gera-
de veröffentlichten Studien („Studie
zum Umweltbewusstsein 2008“ des
Umweltbundesamtes (UBA) sowie
eine Forsa-Umfrage im Auftrag der
Agentur für Erneuerbare Energien)
hervor, die unabhängig voneinander
zum gleichen Ergebnis gekommen
sind.
Finanzkrise: Chance für Greentech
und Green Investment?
Die Finanzkrise macht auch vor der
Wachstumsbranche Greentech kei-
nen Halt mehr. So werden inzwischen
auch Finanzierungen von Projekten
im Bereich Erneuerbare Energien in
Mitleidenschaft gezogen, und die
Unternehmen selber stellen ihre In-
vestitionsvorhaben zurück. Und das,
obwohl das enorme Wachstumspo-
tenzial von Öko-Technologien in den
letzten Jahren auch immer mehr von
privaten und institutionellen Anle-
gern erkannt worden ist. Sie inves-
tierten zunehmend in Unternehmen
und Fonds, die Erneuerbare Energien
erschließen oder Effizienztechnolo-
gien weiterentwickeln würden. Die-
se Green Investments versprächen
Nachhaltigkeit in doppelter Hinsicht,
denn sie kombinierten ökologischen
Nutzen mit einer langfristig stabilen
Rendite.
Kurzmeldungen – Nachhaltige Geldanlagen
BETEILIGUNGSREPoRT 12009 15
NACHHALTIGE GELDANLAGEN
US-Ölfonds investiert in amerikani-
schen Energiebereich
Nach der erfolgreichen Platzierung
von drei Private Placements bietet die
Stuttgarter Energy Capital Invest Ver-
waltungsgesellschaft mbH Anlegern
jetzt die Möglichkeit, mit ihrem ers-
ten Publikumsfonds mittelbar an der
Förderung und dem Verkauf von Erd-
öl und Erdgas zu partizipieren. Dazu
beteiligt sich der Fonds an der Global
oil & Gas Invest GmbH.
Über 1,5 Milliarden Euro an grünen
Beteiligungen
Wie die greenValue GmbH, Betreibe-
rin des gleichnamigen unabhängigen
Informationsportals mitteilt, hat das
kumulierte Investitionsvolumen von
Umwelt- und Erneuerbaren Energie
Beteiligungen zum 5. Dezember 2008
die 1,5 Milliarden Euro Grenze deutlich
überschritten. Eine aktuelle Auswertung
der greenValue GmbH habe ergeben,
dass zum Stichtag 49 Beteiligungen am
Markt angeboten würden. Photovolta-
ikbeteiligungen nähmen demnach mit
23 Prozent am Investitionsvolumen die
Vorreiterstellung ein, dicht gefolgt von
forstwirtschaftlichen Beteiligungen.
Obama bestätigt Klimaschutzziele
trotz Finanzkrise
US-Präsident Barack obama hält trotz
der Finanzkrise an seinen Klimaschutz-
zielen fest. In den USA solle der Co2-
Ausstoß bis 2020 mit strengen Vorgaben
auf das Niveau von 1990 zurückgeführt
werden, sagte obama in einer Video-
Botschaft für eine Konferenz von US-
Gouverneuren und Vertretern weiterer
Länder in Los Angeles. Bis 2050 sollen
demzufolge die Emissionen der Schwer-
industrie nach seinen Worten um weite-
re 80 Prozent reduziert werden.
Entwicklung nachhaltiger Fonds
2002 2003 2004 2005 2006 2007 Mai 20080
5
10
15
20
25
30
35
40Zahl der Nachhalitgkeitsfonds
Vermögen45
50500
450
400
350
300
250
200
in M
rd. E
uro
Quelle: DZ Bank International
10.000
20.000
30.000
40.000
50.000
60.000
70.000
80.000
90.000
92 93 94 95 96 97 98 99 00 01 02 03 04 05 06 07
Anz
ahl
Zeitachse (Jahre)
Beschäftigte
Quelle: BWE, Dezember 2008
Beschäftigte:
Ende 2007 waren über 90.000 Jobs in der Branche geschaffen. Bis 2020 gilt es, ein
Potenzial von 112.000 Arbeitsplätzen alleine in der Windbranche zu erschließen.
Beschäftigte der Windindustrie
Tagaktuelle Meldungen zu allen Bereichen im Markt der Geschlossenen Fonds finden Sie unter www.beteiligungsreport.de
Kurzmeldungen Û
BETEILIGUNGSREPoRT 1200916
NACHHALTIGE GELDANLAGEN
Vom Nischenprodukt zur festen Assetklasse
Nachhaltige Geldanlagen erfolgreich
Nachhaltige Kapitalanlagen sind in
aller Munde und auf dem besten
Weg, vom Nischenangebot zum fes-
ten Bestandteil der „financial com-
munity“ zu werden. Unterstützt von
den gesellschaftlichen und politischen
Diskussionen über Klimawandel, Um-
weltschutz und Energieeffizienz so-
wie der intensiven Berichterstattung,
wurde das Bewusstsein für Ökologie
und Ethik auch im Hinblick auf die ei-
gene Kapitalanlage geschärft. Zudem
widmen sich Finanz- und Wirtschafts-
magazine mit zunehmender Begeiste-
rung nachhaltigen Investments. Diese
mediale Präsenz rückt nachhaltige
Geldanlagen verstärkt in den Fokus
privater und institutioneller Anleger
und wird dadurch auch für Bankbera-
ter und Vermittler zu einem wichtigen
und unumgänglichen Angebot.
Die Zahlen des vorliegenden Status-
berichts 2008 des Forums Nachhalti-
ge Geldanlagen belegen die positive
Entwicklung. Seit Ende 2006 ist das
Volumen der nachhaltigen Assets
bei deutschen, österreichischen und
schweizerischen Finanzdienstleistern
um 69 Prozent auf 33,2 Milliarden
Euro gewachsen. In Deutschland stieg
das Volumen im Vergleich zum Vor-
jahr um 85 Prozent auf 11,1 Milliar-
den Euro und in der Schweiz um 71
Prozent auf knapp 21 Milliarden Euro.
In Österreich hingegen sank das Volu-
men leicht von 1,4 Milliarden auf 1,2
Milliarden Euro. Betrachtet man die
Entwicklung im laufenden Jahr mit
einer enormen Zunahme an nachhal-
tigen Produktangeboten, hält das Ge-
samtwachstum unvermindert an.
Wo Licht ist, fällt auch Schatten. Un-
ter dem Label „Nachhaltigkeit“ führt
heute fast jeder Anbieter ein oder
mehrere Produkte. Doch die Defi-
nition ist häufig willkürlich gewählt
Gastautor:
Volker Weber
Vorsitzender des Vorstandes
Forum Nachhaltige Geldanlagen, Berlin.
Erklärung
Nachhaltige GeldanlagenNachhaltige Geldanlagen ist ein oberbegriff für Anlageprozesse, die auf einer
schriftlich formulierten Anlagepolitik basieren, die ethische, ökologische und
soziale Kriterien sowie Kriterien des Corporate Governance beinhaltet.
AusschlusskriterienEine Anlagestrategie, die Branchen, Unternehmen oder Staaten ausschließt, die
bestimmte soziale, ökologische und ethische Kriterien nicht erfüllen (z. B. Rüstung,
Pornographie, Tabak, Tierversuche, Verletzung von Menschenrechten u. ä.).
Positive AnlagekriterienAuswahl von Unternehmen, welche die in der Anlagepolitik festgelegten
Anforderungen hinsichtlich Corporate Governance und bestimmter ökologischer,
sozialer und ethischer Aspekte besonders gut erfüllen.
>>
BETEILIGUNGSREPoRT 12009 17
NACHHALTIGE GELDANLAGEN
und steht nicht im Einklang mit dem
tatsächlichen Anlegerwunsch, öko-
logische und ethische Grundsätze zu
berücksichtigen. Daher hat das Forum
Nachhaltige Geldanlagen zusammen
mit dem europäischen Dachverband
Eurosif (European Social Investment
Forum) im Mai 2008 ein Transparenz-
logo für nachhaltige Publikumsfonds
ins Leben gerufen. Die damit verbun-
denen Transparenzleitlinien stellen
sicher, dass sich Privatanleger einfach
und rasch über den entsprechenden
Fonds und dessen Kriterien informie-
ren können.
Statusbericht 2008 des Forums Nachhalt ige Geldanlagen veröffentl icht
Nachhaltige Investments im deutschsprachigen Raum wachsen um 69 Prozent
Das Volumen nachhaltiger Invest-
ments bei deutschen, österreichischen
und schweizerischen Finanzdienst-
leistern ist im Vergleich zum Vorjahr
um 69 Prozent gewachsen, so ein
Ergebnis der aktuellen Studie zum
nachhaltigen Anlagemarkt in Deutsch-
land, Österreich und der Schweiz.
Die Studie wird jährlich vom Forum
Nachhaltige Geldanlagen e.V. erstellt
und beleuchtet die Marktentwicklung
sozialer, ökologischer und ethischer
Investments im deutschsprachigen
Raum. Insgesamt summierte sich das
Volumen nachhaltiger Geldanlagen
bei Anbietern aus Deutschland, Ös-
terreich und der Schweiz Ende 2007
auf 33,2 Milliarden Euro. „Nachhal-
tige Geldanlagen haben es endgültig
aus dem Nischendasein geschafft und
avancieren zum Mainstream-Thema.
Diese erfreuliche Entwicklung wird
sich aus meiner Sicht dauerhaft fort-
setzen“, so Volker Weber, Vorsitzen-
der des Forums.
Das Volumen der bei deutschen Fi-
nanzdienstleistern verwalteten nach-
haltigen Assets betrug per Ende 2007
11,1 Milliarden Euro. Davon sind rund
5 Milliarden Euro in Mandate (inklu-
sive Spezialfonds) investiert und 4,3
Milliarden Euro in nachhaltige Publi-
kumsfonds. Andere Finanzprodukte
wie etwa Zertifikate, Exchange Traded
Funds und Hedge Fonds machen rund
1,8 Milliarden Euro aus. Insgesamt
verzeichnete das Volumen nachhal-
tiger Assets in Deutschland ein so-
lides Wachstum von 85 Prozent im
Vergleich zum Vorjahr. Auch für das
kommende Jahr sind die Wachstums- >>
BeteiligungsRepoRt 1200918
peRsonelles
erwartungen der deutschen Anbieter
nachhaltiger Finanzprodukte positiv
– trotz der aktuell angespannten situ-
ation auf den Finanzmärkten. „gera-
de die Finanzmarktkrise lässt deutlich
werden, wie wichtig ein sorgfältiger,
stabiler und langfristig orientierter
Aufbau von Finanzprodukten ist – ein
Merkmal, über das nachhaltige pro-
dukte verfügen“, betont Walter Kah-
lenborn, geschäftsführer des Forums
nachhaltige geldanlagen. in diesem
Zusammenhang gewinne auch das
transparente Management der invest-
ments zusehends an Bedeutung. „Das
transparenzlogo für nachhaltige pu-
blikumsfonds, das im Mai 2008 von
eurosif und dem Forum nachhaltige
geldanlagen lanciert wurde, ist ein
wichtiger schritt für die Qualitätssi-
cherung nachhaltiger Finanzprodukte
und Vorbild für andere Finanzmarkt-
produkte“, so Kahlenborn. Auch in der
schweiz verzeichneten nachhaltige
geldanlagen, die bei schweizerischen
Anbietern verwaltet werden, ein soli-
des Wachstum: im Vergleich zum Vor-
jahr stieg ihr Volumen um 71 prozent
auf 20,9 Milliarden euro. Davon sind
rund 11,6 Milliarden euro in nachhal-
tige publikumsfonds und rund 8,6
Milliarden euro in Mandate investiert.
erstmals stellten private Anleger mehr
als die Hälfte der nachhaltigen investi-
tionen bei schweizer Finanzdienstleis-
tern. Mit rund 53 prozent der nach-
haltigen Assets überrundeten sie die
institutionellen investoren. „Auch wir
spüren das steigende interesse und
verwalten mittlerweile 2,5 Milliarden
euro in unseren nachhaltigen Fonds.
Das sind immerhin schon rund fünf
prozent des gesamten verwalteten
Vermögens der swisscanto-gruppe“,
so Bernhard engl, nachhaltigkeitsex-
perte von swisscanto.
im gegensatz zu seinen beiden nach-
barländern verzeichnete Österreich
einen leichten Rückgang seines nach-
haltigen Anlagevolumens. um rund
16 prozent nahmen die von österrei-
chischen Finanzdienstleistern verwal-
teten Assets ab und summierten sich
ende 2007 auf 1,17 Milliarden euro.
Der Rückgang ist damit zu begrün-
den, dass eine große österreichische
pensionskasse ihr engagement im
Bereich nachhaltiger investments im
vergangenen Jahr zurückfuhr.
Die aktuelle studie zum nachhaltigen
Anlagemarkt in Deutschland, Öster-
reich und der schweiz zeigte, dass
Finanzprodukte mit explizitem Anla-
geschwerpunkt in nachhaltigen the-
men wie etwa Wasser, erneuerbare
energien, energieeffizienz und Klima-
wandel immer beliebter werden. in
Deutschland machen sie mit rund 5,9
Milliarden euro über die Hälfte des
nachhaltigen Anlagekapitals aus. in
der schweiz summieren sich geldan-
lagen mit nachhaltigen Anlageschwer-
punkten auf 8,6 Milliarden euro.
publikumsfonds haben dabei mit 6,5
Milliarden euro den größten Anteil.
in Österreich ist dieses Marktsegment
noch im entwicklungsstadium. noch
ein weiterer trend wurde durch den
statusbericht nachhaltige geldanla-
gen deutlich: Aktives Aktionärswesen
gewinnt unter den Finanzdienstleis-
tern an Bedeutung. in Österreich
werden bei bereits 85 prozent des
nachhaltigen Anlagekapitals die un-
ternehmen in nachhaltigkeitsfragen
beeinflusst. in der schweiz kommen
aktives Aktionärswesen und Active
Voting, d.h. die aktive Ausübung von
stimmrechten durch die Aktionäre,
bei rund 36 prozent der nachhaltigen
Assets zum einsatz, in Deutschland
bei 57 prozent.
nAcHHAltige gelDAnlAgen
Die neue Studie „Status 2009“ wird zum Mai 2009 erwartet.Sie wird dann zeitnah auf www.beteiligungsreport.de veröffentlicht.
BeteiligungsRepoRt 12009 19
umwelt- und erneuerbare energien Beteiligungen – profiteure der Finanzkrise?!
Von den trüben Aussichten der Fi-
nanzkrise und der Abschwächung
der Wirtschaft zeigen sich investo-
ren und initiatoren von erneuerbaren
energie-Beteiligungen indes wenig
beeindruckt. Zwar verhalten sich
Banken bei der Kreditvergabe eher
zögerlich, doch die gesicherten ein-
nahmen der energieprojekte und so-
lide konzipierte projekte überzeugen
Kreditinstitute schließlich doch. Das
sind auch die erfahrungen von An-
dreas gahr, leiter der erneuerbaren
energien der sachsenFonds gmbH.
„Vor wenigen Monaten haben wir
die Finanzierungszusagen unserer
projekte binnen zwei bis drei Mo-
naten erhalten, jetzt stellen wir uns
sicherheitshalber auf sechs bis neun
Monate ein“.
nicht betroffen von fehlenden Finan-
zierungszusagen sind die meisten der
48 angebotenen umweltbeteiligun-
gen zum Februar des Jahres. Denn
erfahrene initiatoren werben erst
dann eigenkapital ein, wenn diese
grundvoraussetzung eines guten
Fonds erfüllt ist. ein Blick auf die
Marktverteilung zeigt, dass 35 der
Beteiligungen als geschlossene Fonds
emittiert werden, die verbleibenden
als festverzinsliche Wertpapiere,
beispielsweise als genussrechte. Die
Mehrzahl der geschlossenen Fonds,
28 in summe, investieren dabei in
erneuerbare energie-projekte, die
weiteren sieben bilden Waldfonds.
Bestechend ist die Anzahl der photo-
voltaikfonds. sie nehmen mit zwölf
offerten die spitzenstellung ein.
Die Anlagenstandorte befinden sich
in Deutschland, spanien und zuneh-
mend auch in italien. in allen drei
ländern sichern gesetzliche Regelun-
gen die Vergütung des solarstroms,
in spanien sogar für 25 Jahre. im-
mer mehr Anbieter tummeln sich auf
der iberischen Halbinsel. „Mit soles
21 starten wir jetzt nach 19 priva-
te placements sowie dem soles 20
unseren nächsten publikumsfonds“,
sagt Hermann Klughardt geschäfts-
führer des Düsseldorfer emissions-
hauses Voigt & Collegen. „seit 2006
sind wir im sonnigen spanien aktiv
und haben bislang 4 MWp photo-
voltaikleistung in unseren Fonds in
spanien realisiert und bauen gerade
die nächsten Megawattprojekte in
italien. Dieser erfahrungsvorsprung
Erneuerbare Energie-Beteiligungen haben im Jahr 2008 knapp drei Prozent am Gesamtmarkt geschossener Fonds erkämpft. Mit
Blick auf das Eigenkapital von über zehn Milliarden Euro, die laut FERI „Gesamtmarktstudie der Beteiligungsmodelle 2009“ in
geschlossene Fonds investiert wurden, ist das ein verschwindend geringer Anteil. Hinzuzurechnen sind die 72 Millionen Euro
Eigenkapital die in Waldfonds investiert wurden und zur Gruppe der Umweltbeteiligungen und nachhaltigen Investments zuge-
rechnet werden können.
Gastautor:
Daniel Kellermann
Geschäftsführer von greenValue
und Autor des „Ratgeber Umwelt- und
Erneuerbare Energie-Beteiligungen“
www.greenvalue.de
nACHHAltige gelDAnlAgen
>>
BeteiligungsRepoRt 1200920
fließt in jedes weitere projekt ein und
spiegelt sich im Vertriebserfolg wi-
der, über 13 Millionen euro allein im
letzten Jahr“, sagt Klughardt.
Vergleichsweise gering ist hingegen
die Anzahl von Bioenergiefonds.
Mit der novelle des erneuerbare-
energien-gesetzes erhalten kleinere
Anlagen ab Anfang 2009 höhere
einspeisevergütungen. Dadurch hat
der Wettbewerb um Anlagen zuge-
nommen. geschlossene Fonds gehen
im Kampf um gute projekte oft als
Verlierer hervor. institutionelle inves-
toren oder energieversorger steigen
selbst in frühen Finanzierungsphasen
ein und sichern sich projekte. Dabei
ist es unerheblich, ob das Biogas in
strom und Wärme gewandelt oder
ob es direkt ins öffentliche gasnetz
eingespeist wird. Die Direkteinspei-
sung ist bei neuen projekten häufiger
anzutreffen. so auch bei aktuellen
Fonds der nürnberger uDi umwelt-
Direktinvest Beratungsgesellschaft
mbH. „Mit dem Drei Regionen Fonds
finanzieren wir die errichtung und
den Betrieb von drei Anlagen. eine
davon wird Biogas direkt an e.on
verkaufen, die beiden anderen erzeu-
gen strom und Wärme am Anlagen-
standort“, beschreibt georg Hetz,
geschäftsführer der uDi das Konzept
seines neuen Fonds.
seit langer Zeit gibt es auch wieder
einen Windfonds. grund der bisheri-
gen Flaute: institutionelle investoren
hatten seit Jahren den Markt derart
abgegrast, dass der einstige shoo-
tingstar regelrecht in der Versenkung
verschwunden war. Die nechliner
enertrag Ag geht mit einem verän-
derten Konzept an den Markt. Der
Windfonds ist als leasingfonds kon-
zipiert und soll das Risiko von ge-
ringem Windangebot – ein häufiger
und genereller Kritikpunkt früherer
Windfonds – vom Anleger nehmen.
Von geothermiefonds fehlt indes jede
spur. lange angekündigt lassen sie im-
mer noch auf sich warten. Der grund
ist einleuchtend. sicherheitsorientier-
te initiatoren werden erst dann mit
einem Kapitalanlageprodukt an den
Markt gehen, wenn die Bohrungen zur
energieförderung erfolgreich niederge-
bracht sind. thomas schober von der
süddeutsche geothermie-projekte ge-
sellschaft, ein Zusammenschluss aus
der sachsen Fonds gmbH, der Renerco
Ag und HoCHtieF konstatiert nach
vier Jahren entwicklungsarbeit „Der
Zeitbedarf, die Bohrungen erfolgreich
zu setzen, ist größer als zunächst an-
genommen. Wir haben entschieden,
unseren Anlegern dieses Risiko nicht
zuzumuten und tragen es bis zum er-
folgreichen Bohrende selbst“.
Waldfonds finanzieren die Kultivierung von Bau- oder Edelhölzern
von der Anpflanzung bis zur Ernte.
nACHHAltige gelDAnlAgen
>>
BeteiligungsRepoRt 12009 21
Beachtlich ist der Zuwachs der Ange-
bote bei forstwirtschaftlichen Betei-
ligungen. Als neue gruppe im Kreis
der umweltbeteiligungen schoss das
platzierte eigenkapital laut FeRi-
studie von gut 17 Millionen euro
in 2007 auf stattliche 72 Millionen
euro im Jahr 2008. Waldfonds finan-
zieren die Kultivierung von Bau- oder
edelhölzern von der Anpflanzung bis
zur ernte. teilweise wird auch in be-
stehende Wälder oder plantagen in-
vestiert, so dass der Zeitraum bis zur
ernte kürzer ist. Die in grünwald bei
München ansässige KgAl konzent-
riert sich mit ihrem aktuellen Ange-
bot timberClass 1 ausschließlich auf
standorte in den usA. „Wir investie-
ren im mittleren süden. Holz ist ein
elementarer Roh- und Werkstoff, so
dass wir für Holz aus unseren Kie-
fern- und Mischwäldern langfristig
gutes Absatzpotential sehen. Zudem
sprechen Rechtssicherheit, Markt-
transparenz und die klimatischen Be-
dingungen für den standort usA.“,
erklärt Robert Massing, leiter public
and private placements bei KgAl die
investitionsentscheidung. Andere An-
bieter sind im osteuropäischen Raum,
in Mittel oder südamerika engagiert
und bedienen ebenfalls vorrangig
den regionalen Markt.
neben den üblicher weise als ge-
schlossene Fonds emittierten Beteili-
gungen nimmt die Anzahl der festver-
zinslichen Wertpapiere, genussrechte
etwa, zu. gerade im Bereich der er-
neuerbaren energien wird das Kapital
zur Vor- und Zwischenfinanzierung
von projekten eingesetzt. nicht risi-
kofrei, denn das Kapital fließt in der
Regel in die emittierenden unterneh-
men und nicht in laufende projekte,
die regelmäßige einnahmen generie-
ren. Der erfolg der Beteiligung ist
einmal mehr vom Management des
emittenten abhängig, das für das in-
vestierte geld einen festen Zinssatz
zwischen 6 und 8 prozent in Aus-
sicht stellt.
Unterm Strich bieten Umwelt- und
Erneuerbare Energie-Beteiligungen
dem Anleger ein breites Spektrum
an Beteiligungsmöglichkeiten. Mit
der Sicherheit gesetzlich geregel-
ter Einspeisevergütungen wachsen
die Renditeprognosen zwar nicht in
den Himmel, sind dafür jedoch gut
kalkulierbar. Waldinvestments sind
da schon eher konjunkturabhängig.
Sinkt der Holzpreis, bleiben die Bäu-
me stehen und legen jedes Jahr einen
Ring zu. Ein natürlicher Zinseszins –
so nennen es die Anbieter.
Ratgeber Umwelt- und Erneuerbare Energie Beteiligungen
Ratgeber Umwelt- und Erneuerbare Energie Beteiligungen
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Originalausgabe 2008/2009
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5 Prozent des Verkaufspreises fließen in das Projekt „Hilfe für Südwest Sri Lanka e.V.“
5 Prozent des Verkaufspreises fließen in das Projekt „Hilfe für Südwest Sri Lanka e.V.“
Informationsportal fürUmwelt- und ErneuerbareEnergie Beteiligungen.
Informiert über InvestitionenPhotovoltaik, Geothermie,Bioenergie- und Windkraft-projekte & nachhaltigeForstwirtschaft.
www.greenvalue.de
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Buchtipp:
RatgeberUmwelt- und ErneuerbareEnergie BeteiligungenAuflage 2008/2009
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nACHHAltige gelDAnlAgen
BeteiligungsRepoRt 1200922
Interview mit Hermann Klughardt, Voigt & Coll . GmbH
erfolgsmodell solarfonds in südeuropa
Herr Klughardt, sie haben mit dem
soles 21 ihren nächsten solarfonds
im Vertrieb. Wie verlief die ent-
wicklung der Vorgängerfonds bis
heute?
Der soles 21 ist die Fortsetzung un-
serer erfolgreichen serie der soles so-
larfonds in südeuropa. nachdem wir
bereits im Jahr 2006 umfangreiche
studien und Research zum thema
photovoltaik in spanien getätigt hat-
ten, haben wir im Jahr 2007 die ersten
19 soles private placements aufgelegt
und damit einen zwei Megawatt so-
larpark in Antequera/spanien finan-
ziert. Dieser park ist planmäßig seit
september 2008 am netz und speist
den produzierten strom in das netz
der endesa ein. Die Anlagen haben seit
Betriebsbeginn ca. 104 prozent der
laut gutachten in diesem Zeitraum zu
erwartenden stromerträge produziert.
Mit dem im Jahr 2008 platzierten pu-
blikumsfonds soles 20 haben wir unter
anderem einen weiteren zwei Mega-
watt solarpark in der nähe von sevil-
la, spanien finanziert, der ebenfalls im
september 2008 ans netz ging und
mit erträgen von 106 prozent der er-
warteten leistung ebenfalls über plan
liegt. Mit dem soles 20 haben wir au-
ßerdem vier weitere photovoltaikpro-
jekte in italien mit einer leistung von
insgesamt 3,7 MWp erworben, die
sich gerade im Bau befinden.
Kaufen sie nur fertige parks oder
wann steigen sie in ein projekt ein?
Bisher haben wir sämtliche unserer
solarparks bereits während der pro-
jektphase begleitet und nach Vorlage
aller genehmigungen vor Baubeginn
erworben. Dann wurde bzw. wird
unter unserer Regie die Fertigstellung
der parks realisiert. Wir haben jedoch
gerade unsere erste eigene projektent-
wicklung umgesetzt und befinden uns
bereits in der Bauphase des mit insge-
samt vier Megawatt aktuell größten
photovoltaikprojekts auf sizilien.
Das heißt, sie entwickeln auch sel-
ber projekte?
Das ist richtig. Aufgrund des in un-
serem unternehmen vorhandenen
Know-hows und der spezialisierung
auf dieses segment war das eine
konsequente Weiterentwicklung un-
seres Hauses. Davon profitiert auch
bereits unser aktueller solarfonds
soles 21. in Verbindung mit unse-
rem eigens entwickelten Qualitäts-
management p3QM stellen wir für
den Fonds damit ein Maximum an
sicherheit dar.
Wie sieht ihre planung für 2009
aus?
Wir haben gerade mit der platzierung
unseres solarfonds in südeuropa,
dem soles 21, mit einem eigenka-
pital von 25 Millionen euro begon-
nen. Hier stehen bereits bei platzie-
rungsbeginn die projekte für ca. 50
prozent des eigenkapitals fest. Zu-
sätzlich werden wir weitere projekt-
entwicklungen für photovoltaikparks
in südeuropa betreiben und arbeiten
aktuell an einem Angebot speziell für
institutionelle investoren.
Vielen Dank für das gespräch.
Hermann Klughardt
geschäftsführer Voigt & Coll. gmbH
www.voigtundcollegen.de
Das Interview führte Edmund Pelikan.
Der Solarpark in Antequera/Spanien ist seit September 2008 am Netz.
nACHHAltige gelDAnlAgen
BeteiligungsRepoRt 12009 23
energien“ oder kurz „erneuerbare-ener-
gien-gesetz“ (eeg) u.a. die Abnahme
und die Vergütung von aus solarer
strahlungsenergie gewonnenem strom
und wurde mittlerweile von 47 staa-
ten weltweit in seinen grundzügen
übernommen. Die gewinnung von
strom aus erneuerbaren energien und
damit auch aus photovoltaik ist nicht
mehr nur ein nationales thema, son-
dern wird europa- und weltweit von
den politischen Kräften vorangetrieben
und besitzt auch bei der Bevölkerung
ein hohes Maß an Akzeptanz.
Basierend auf diesen gesetzlich gere-
gelten grundlagen haben sich photo-
voltaikparks zunächst in Deutschland
und in den letzten Jahren zunehmend
insbesondere in südeuropa etabliert.
Die jeweiligen energieeinspeisegeset-
ze, in Deutschland kurz eeg, in spa-
nien das Real Decreto 661/2007 bzw.
1578/2008 und in italien das Conto
energia, gewähren dem Anleger ein-
nahmesicherheit für 20 – 25 Jahre,
so dass diese Anlagen eine hohe Kal-
kulationssicherheit aufweisen können.
neben dieser gesetzlichen grundlage
spielt insbesondere der standortfaktor
solarfonds in südeuropa – stabile Renditen mit sonnengarantie
Erneuerbare Energien sind in Zeiten
des weltweit steigenden Energiever-
brauchs ein fester Bestandteil des
internationalen Energiemixes. Bereits
heute liegt der Anteil erneuerbarer
Energien in Deutschland an der ge-
samten Stromerzeugung bei über 15
Prozent. Vor dem Hintergrund der
Zunahme umweltschädlicher Treibh-
ausgase und der Endlichkeit fossiler
Energieträger hat Deutschland bereits
1991 mit dem damaligen Stromein-
speisegesetz die Grundlage zur Förde-
rung erneuerbarer Energien gelegt.
Das nachfolgegesetz regelt heute als
„gesetz für den Vorrang erneuerbarer
Eckdaten
eneRgieFonDs
Fondsname:
soles 21 gmbH & Co. Kg
initiator:
Voigt & Coll. gmbH
investitionsgegenstand:
solarkraftwerke in
spanien und italien
gesamtinvestitionsvolumen:
70,9 Millionen euro
laufzeit:
10 Jahre
Mindestzeichnung:
10.000 euro zzgl. 5 prozent Agio
Ausschüttung:
7,5 prozent p.a., ab dem
6. Jahr 8,5 prozent p.a.
gesamtrückfluss:
205 prozent bezogen auf
das Kommanditkapital
eine entscheidende Rolle für erfolgrei-
che investments. photovoltaikinvest-
ments sind aus diesem grunde gerade
in südeuropa besonders lohnenswert,
denn neben interessanten energieein-
speisegesetzen weisen besonders süd-
europäische standorte ein hohes Maß
an sonnengarantie auf. Da die Menge
des produzierten stroms unmittelbar
davon abhängt, wie hoch die sonnen-
scheindauer ist, kann man grundsätz-
lich sagen: Je südlicher der standort der
Anlagen, desto höher ist die ertragser-
wartung. Damit bieten solarfonds mit
standorten in südeuropa ein höheres
ertragspotenzial als vergleichbare Anla-
gen in Mittel- oder gar nordeuropa.
Voigt & Coll. bietet aktuell mit dem
SolEs 21 den Nachfolgefonds des
2008 erfolgreich platzierten SolEs 20
an und investiert auch hier wieder,
wie auch in den Vorgängerangeboten
SolEs 1 bis 20, in die sonnenreichsten
Standorte Südeuropas. Mit den SolEs
Solarfonds in Südeuropa profitieren
Anleger von den optimalen geogra-
phischen Standorten in Südspanien
und Süditalien sowie der gesetzlich
geregelten Einnahmesicherheit.
Der 2 MW Park in Los Palacios (in der Nähe von Sevilla, Spanien), liefert ebenfalls seit September 2008 Strom.
nACHHAltige gelDAnlAgenAdver tor ia l
BeteiligungsRepoRt 1200924
geothermie – Vom Bohrloch zum Beteiligungsangebot
Neben den bekannten Formen der
Energiegewinnung aus CO2-freien
Quellen wie Wasser, Wind und Son-
ne gewinnt bei alternativer Energie-
erzeugung vermehrt Erdwärme in
Deutschland an Aufmerksamkeit. Die
starke Abhängigkeit von den Öl- und
Gasvorkommen anderer Staaten trägt
dazu bei, zusätzliche, wirtschaftlich
sinnvolle Ansätze zu verfolgen.
geothermische energie ist die in Form
von Wärme gespeicherte energie
unterhalb der oberfläche der festen
erde. neben einer enormen Menge an
energie, die noch aus der erdentste-
hung vor Milliarden Jahren resultiert,
sorgen auch natürliche radioaktive
Zerfallsprozesse im erdinneren für den
permanenten nachschub der Wärme.
im oberflächennahen Bereich wird der
Wärmehaushalt maßgeblich durch die
sonneneinstrahlung sowie durch si-
cker- und grundwasser beeinflusst. un-
terhalb einer tiefe von 20 Metern hat
die sonne keinen einfluss mehr auf die
temperatur des Bodens. Während in
den oberen 10 – 20 Metern die tempe-
raturen mit durchschnittlich 10 – 12 °C
noch verhältnismäßig gering sind,
macht sich mit zunehmender tiefe
ein gewaltiger Wärmestrom aus dem
erdinneren bemerkbar. pro 100 Meter
tiefe steigt die temperatur dabei um
etwa drei grad Celsius an.
Aus geothermischer energie kann
emissionsfrei strom, Wärme oder
Kälte erzeugt werden. eine der inte-
ressantesten Formen zur Ausnutzung
der geothermischen energie ist die
produktion von elektrischer energie.
Heißes Wasser und der Dampf aus
der erde werden für die initiierung
des generators verwendet. Deswegen
gibt es keine Verbrennung der fossi-
len treibstoffe und keine schädliche
emission der gase in die Atmosphäre;
das ergebnis ist nur der Wasserdampf.
Zusätzlicher Vorteil ist die integration
dieser Kraftwerke in die verschiedens-
ten umgebungen, von landwirtschaf-
ten, empfindlichen Wüstengebieten
bis zu erholsamen Waldgebieten. es
steht ein unabhängig von Witterung,
tages- oder Jahreszeit kontinuierlicher
energiestrom zur Verfügung. Das
macht die geothermie für eine nach-
haltige energieversorgung besonders
attraktiv. sie ist wie Biomasse oder
Wasserkraft nicht nur spitzen-, son-
dern auch grundlastfähig.
Die Konzeption neuer, aber auch nach-
haltiger investitionsmöglichkeiten für
privatanleger steht seit jeher im Fokus
der sachsenFonds gmbH. Daher plant
sachsenFonds, demnächst das erste
privat finanzierte geothermie-Kraft-
werk in Deutschland als geschlosse-
nen Fonds aufzulegen. sachsenFonds
hat bereits vor einigen Jahren mit ei-
nem tochterunternehmen der HoCH-
tieF Ag sowie der Renerco Ag die
„süddeutsche geothermie-projekte
gmbH & Co. Kg“ (sgg) gegründet.
Ziel dieses gemeinschaftsunterneh-
mens ist es, geothermische Felder zu
erschließen und geothermie-Kraftwer-
ke darauf zu errichten.
in Deutschland gibt es drei Regionen,
die sich grundsätzlich für geothermi-
sche Anlagen eignen: Die norddeut-
nACHHAltige gelDAnlAgen
>>
BeteiligungsRepoRt 12009 25
Autor:
Jürgen Göbel
geschäftsführer der
sachsenFonds gmbH
Weitere informationen bei:
SachsenFonds GmbH
Hans-stießberger-str. 2a
85540 Haar bei München
tel. +49 (0) 89 456 66 – 0
Fax +49 (0) 89 456 66 – 299
www.sachsenfonds.com
Eckdaten
eneRgieFonDs
Fondsname:
geothermie-Fonds i
initiator:
sachsenFonds gmbH
investitionsgegenstand:
investition in den Bau eines
geothermie-Kraftwerks
gesamtinvestitionsvolumen:
50 Millionen euro
laufzeit:
22 Jahre
Mindestzeichnung:
10.000 euro
Ausschüttung:
320 prozent
Besonderheiten:
Hohe einnahmesicherheit
durch gesetzlich garantierte
einspeisevergütung (eeg).
sche tiefebene, der oberrheingraben
und das Molassebecken in oberbay-
ern. Die sgg konzentriert sich auf
das süddeutsche Molassebecken, da
hier in ausreichender tiefe ein hohes
temperaturniveau und die erforderli-
che Wassermenge zu erwarten sind.
Zudem weist das tiefenwasser im
Molassebecken eine hohe Reinheit
auf, was weniger problematisch für
den laufenden Betrieb der pumpen
und die Wärmetauscher ist. Auch die
geologischen Voraussetzungen für
Bohrungen in über 4.000 Meter sind
gegenüber anderen deutschen Regio-
nen günstiger. Das technische Risiko
im Molassebecken wird allgemein als
gering eingestuft.
Bevor aber strom und Wärme produ-
ziert werden können, sind umfang-
reiche und kostspielige Vorarbeiten
erforderlich. Diese beginnen mit der
einholung einer bergrechtlichen ge-
nehmigung, die zur Förderung von
Wasser aus der erde notwendig ist.
liegt diese genehmigung vor, beginnt
die eigentliche projektentwicklungs-
und Bohrtätigkeit.
um ein Kraftwerk zu betreiben, bedarf
es einer Reihe von prüfungen bezüglich
des geplanten standortes: Wo ist eine
einspeisung in das regionale stromnetz
möglich? ist ausreichend grund- oder
Fließwasser als Kühlwasser vorhanden?
Bedarf es am Kraftwerksstandort zu-
sätzlicher schalldämmender Maßnah-
men? inwieweit kann Wärmeauskop-
pelung zusätzlich genutzt werden? ist
die Bodenbeschaffenheit geeignet und
dies durch gutachten belegt? schließ-
lich muss die Baugenehmigung in die
Wege geleitet werden.
Für ein Kraftwerksprojekt sind min-
destens zwei tiefenbohrungen auf
einer sogenannten Dublette durch-
zuführen. Die tiefenbohrung mit der
höheren Wassertemperatur und dem
höheren Druck dient zur Förderung
des Wassers. in die andere wird die
verbrauchte Wassermenge zurück-
geleitet, um so einen geschlossenen
Kreislauf sicherzustellen.
Wer zum Erfolg kommen will,
braucht einen langen Atem und eine
strukturierte Vorgehensweise. Die
Projektentwicklung benötigt auf-
grund der Planung von Bohrungen
und Kraftwerk deutlich mehr Zeit als
die Entwicklung eines üblichen Kraft-
werkes. Im Gegenzug geht aber ein
Kraftwerk in Betrieb, das für 30 bis
40 Jahre Strom produziert, ohne Risi-
ken bezüglich Brennstoffpreisen und
–mengen zu haben.
nACHHAltige gelDAnlAgen
BeteiligungsRepoRt 1200926
sVF Ag und Feri institutional Advisors zeigen Zukunftsperspektiven in der Finanzmarktkrise
Die Vorteile eines nachhaltigen invest-
ments sind offensichtlich, die entwick-
lungen am Markt erinnern allerdings
teilweise an den „dot.com“ Boom. Da-
her ist es die zentrale Aufgabe, erfah-
rene (Fonds-) Manager zu finden, die
nicht lediglich trends hinterherlaufen,
sondern die die besten nachhaltigen
investitionsmöglichkeiten identifizieren
und weiterentwickeln können.
Zu diesem Zweck beobachtet Feri be-
reits seit mehreren Jahren intensiv den
Markt der sogenannten sustainability-
Fonds. Mit Hilfe der Analyse verschie-
denster Makrotrends und zahlreicher
intensiver gespräche mit Marktteil-
nehmern wurde dabei Cleantech als
eines der attraktivsten Marktsegmente
identifiziert. Dahinter verbergen sich
investments in produkte und Dienst-
leistungen, die die produktivität und
effizienz erhöhen und gleichzeitig die
Kosten für Material- und energiever-
brauch senken sowie die schadstoffbe-
lastungen reduzieren.
Aufgrund des hohen Kapital- und Bera-
tungsbedarfs und des jungen entwick-
lungsstadiums dieser Branche, bieten
sich frühe Beteiligungen in Form von
Venture Capital bzw. private equity
als besonders interessante investments
an. Bei der suche nach den besten
Managern profitiert die Feri von ih-
rer fast 20jährigen erfahrung in der
Analyse und Auswahl von Venture
Capital- und private equity-Fonds.
Mit Kaarina suikkonen hat das team
zudem seit 2006 eine sehr erfahrene
spezialistin gewinnen können, die über
fundierte erfahrungen in der Auswahl
von nachhaltigkeitsfonds verfügt: bei
ihrem vorherigen Arbeitgeber war sie
unter anderem für die Fondsauswahl
der Cleantech-initiative California state
verantwortlich.
„ein vorschnelles investment in nach-
haltigkeitsfonds führt meist nicht zum
gewünschten ergebnis. Vielmehr ist es
wichtig, den Markt genau zu beob-
achten und die fähigsten Manager zu
Das Thema Sustainability bzw. Nachhaltigkeit ist derzeit in aller Munde. Sustainability steht für die nachhaltige und effiziente
Verwendung der vorhandenen ökologischen bzw. natürlichen Ressourcen – also ein sogenanntes Mega-Thema.
SVF AG und Feri Institutional Advisors zeigen Zukunftsperspektiven in der Finanzmarktkrise
Markttrends im Bereich Nachhaltigkeit
Quelle: CleanEdge 2008
nACHHAltige gelDAnlAgen
>>
BeteiligungsRepoRt 12009 27
identifizieren. Bisher gab es nur sehr
wenige Cleantech private equity spe-
zialisten. oft waren auch die track-
Records zu kurz, um eine Aussage
über die Fähigkeiten eines Managers
treffen zu können. Wir sehen jedoch
eine wachsende professionalisierung
in diesem Bereich. seit 2007 haben
wir daher bei einer Vielzahl von Fonds
eine Due Diligence durchgeführt und
mittlerweile über ein Dutzend interes-
santer Fonds identifiziert„ so Kaarina
suikkonen.
Feri verfügt für die Fonds-/Manager-
auswahl über einen sehr strukturierten
dualen prozess: so werden in einem
ersten schritt alle zur investition ver-
fügbaren Fonds einem detaillierten
quantitativen screening unterzogen,
bei dem beispielsweise auch die noch
unrealisierten Beteiligungen anhand ih-
rer geschäftsentwicklungen analysiert
werden. Viele Fonds werden bereits
in dieser phase aussortiert, da die Feri-
Mindestanforderungen nicht erfüllt
werden. in einem zweiten schritt wer-
den die übrigen Fonds einer strengen
qualitativen Analyse unterzogen. Hier-
bei werden beispielsweise Aspekte wie
die relevante Cleantech-erfahrung des
Fondsmanagements, die incentivierung
der einzelnen Fonds Mitarbeiter oder
auch teamkohärenz untersucht, die
quantitativ kaum erfassbar, aber für
den investitionserfolg eines Fonds von
großer Bedeutung sind. ergänzt wird
dies allein im private equity-Bereich
durch Vor-ort-Besuche bei Managern,
um die Aussagen der Fondsmanager
zu diesen punkten zu verifizieren. Ab-
schließend erhält der Fonds ein Feri-
Rating (wobei „A“ die beste und „F“
die schlechteste note darstellt).
Bei der Zusammenstellung eines port-
folios ist es zudem wichtig, nicht nur
lediglich gut geratete Fonds auszu-
wählen, sondern aus gründen der
Risikostreuung möglichst mehrere
unterschiedliche Fonds zu mischen.
Daher muss darauf geachtet werden,
sich nicht auf eine bestimmte techno-
logie oder teilmärkte (beispielsweise
solarenergie oder Recycling) zu kon-
zentrieren, sondern investments über
verschiedene subsegmente (Finanzie-
rungsphasen, Risikoprofile und invest-
mentstrategien) beziehungsweise in
verschiedenen spezialisierte Fonds zu
verteilen, die wiederum in eine Viel-
zahl von unternehmen investieren (pro
Fonds ca. 10). Regional sind derzeit
die usA und europa noch am interes-
santesten, da hier der nachhaltigkeits-
gedanke bisher am wenigsten entwi-
ckelt ist. Man sollte aber auch offen
für Fonds aus anderen Regionen sein,
vor allem aus Asien, wo in Zukunft be-
sonders Cleantech-infrastrukturfonds
stark an Bedeutung gewinnen werden.
Die SVF AG investiert mit der Private
Equity Select IV KG in den Microcap
08/09 und ermöglicht somit den pri-
Eine Zielgesellschaft muss folgende Voraussetzungen kumulativ erfüllen
Strategien Kohärenz zwischen der strategie, Fonds-Ausgestaltung und
team-erfahrung
Management
n langjährig erfahrenes, seriöses, ausreichendes breites
team-Management investiert signifikant in den Fonds
n Überzeugendes Konzept und nachweisliche erfolge bei der
Dealflow- und exit-generierung
n Überzeugendes Risiko-Controlling und
Corporate governance
Investitions-
erfolg
n Konsistente outperformance (unabhängig vom
Marktumfeld, einzelerfolgen)
n Analyse der Wertsteigerungshebel
n Ausfallanalysen
Kosten n Akzeptable Kosten- und gebührenstruktur
Kundenservicen eingehen auf deutsche strukturierungserfordernisse
n transparentes Reporting
vaten Anleger Zugang zu instituti-
onellen Investments. Nach nur gut
dreieinhalb Monaten hat der SVF Pri-
vate Equity Select IV (PES IV) die so
genannte Realisierungsschwelle von
zwei Millionen Euro erreicht, ja sogar
deutlich überschritten – und dies ge-
gen den Markttrend in wirtschaftlich
schwierigen Zeiten.
Reiner Hambrecht
Vorstandsvorsitzender
der sVF Ag
Weitere informationen bei:
SVF AG Finanzmarkt-Emissionen
Rudolf-Wild-str. 102
69214 eppelheim
tel. +49 (0) 6221 53 97 – 50
Fax +49 (0) 6221 53 97 – 97
www.svf.de
nACHHAltige gelDAnlAgen
BeteiligungsRepoRt 1200928
Interview mit Tobias Mayinger, PROLIGNIS
langfristig kalkulierbare Renditen für investoren
Herr Mayinger, wegen der Finanz-
und Wirtschaftskrise haben die Be-
mühungen um mehr Klimaschutz
einen Dämpfer bekommen. Ökolo-
gisch ein sündenfall. Aber ökono-
misch doch verständlich?
Keinesfalls. Vernünftig konzipierte pro-
jekte in erneuerbaren energien sind
ökologisch wie ökonomisch überaus
interessante investments. Dabei ist die
einnahmesicherheit wegen entsprechen-
der gesetzlicher Vorgaben ein wichtiger
Aspekt. Doch diese einnahmesicherheit
sollte niemals im Vordergrund stehen.
Das A und o für den wirtschaftlichen
erfolg ist die projektkonzeption, also
die Absicherung wirtschaftlicher para-
meter über langjährige Verträge.
Die Aktienkurse börsennotierter so-
lar- und Windenergie-unternehmen
sprechen eine eindeutige sprache.
Vergleichbares gilt für geschlossene
Beteiligungen mit schwerpunkt re-
generative energieträger…
Man muss schon diese entwicklungen
und deren ursachen genau analysie-
ren, um für die Zukunft gewappnet zu
sein. Wir befinden uns weiter in einem
Markt, der zweifellos am Anfang seiner
entwicklung steht. speziell die techni-
schen Fortschritte zeigen deutlich, dass
in unserer Branche noch immenses po-
tenzial steckt. es kommt also auf lang-
fristige entwicklungen an, und nicht
auf überhastete entscheidungen.
sonne und Wind als Alternativen zu
Öl kennt praktisch jeder. Aber Holz
ist den meisten noch nicht so geläu-
fig…
eigentlich schade. Denn die Mensch-
heit nutzt Holz zur energiegewinnung
praktisch vom ersten tag an. Holz zählt
zu den so genannten nachwachsenden
Rohstoffen, den naWaRo’s. es wird
heute sehr effizient in Holzheizkraft-
werken verbrannt, um daraus strom
und Wärme zu gewinnen. Man spricht
hier von Kraft-Wärme-Kopplung. Mit
Tobias Mayinger
geschäftsführer des projektentwicklers
pRolignis eneRgie Consulting
www.prolignis.de
Die ingolstädter sind spezialisiert auf die
planung, Realisierung und Vermarktung
sogenannter Holzheizkraftwerke. Darin
sollen künftig auch institutionelle und
private Anleger über geschlossene Fonds
investieren können.
Das Interview führte Heinz-
Josef Simons.
nACHHAltige gelDAnlAgen
>>
der größte Vorteil einer solchen Anlage
ist deren grundlastfähigkeit. Dies be-
deutet: Die energie aus Holzheizkraft-
werken steht ganzjährig rund um die
uhr zur Verfügung. Völlig unabhängig
davon, ob die sonne scheint oder der
Wind weht.
eigentlich ist auch Holz ein endli-
cher energieträger. sind vor diesem
Hintergrund Holzheizkraftwerke, die
sie planen und realisieren, tatsäch-
lich ein ökologisches investment?
nach unserem Verständnis und Han-
deln ist Holz ein nachwachsender
Rohstoff. Durch die nachhaltige Bewirt-
schaftung unserer Wälder ist sicherge-
stellt, dass wir jeweils nur so viel dieses
Rohstoffes daraus nutzen, wie unter
dem grundsatz der nachhaltigkeit zur
Verfügung steht. im Übrigen ist dieser
grundsatz in verschiedenen gesetzen
verankert.
ein Holzheizkraftwerk erfordert in-
vestitionen von alles in allem rund
25 Millionen euro. Wer sind ihre
Auftraggeber?
Wir haben bislang sechs Referenzanla-
gen initiiert. und zwar in einer größen-
ordnung von rund 21 Megawatt (MW)
Feuerungswärmeleistung und zirka 5,6
MW elektrischer leistung. unsere Auf-
traggeber sind namhafte emittenten
geschlossener Fonds, darunter die Real
i.s., überdies einige weitere Auftrag-
geber aus dem Bereich institutioneller
investoren.
Die solar- und die Windbranche
haben schon früh erkannt, dass das
eeg dank staatlicher subventionen
verlässliche einnahmen bringt und
deshalb eine recht ansehnliche und
kalkulierbare Rendite für investoren.
Wie sieht es bei ihren projekten in
dieser Hinsicht aus?
unsere in Kraft-Wärme-Kopplung ent-
wickelten projekte sichern den investo-
ren langfristig kalkulierbare Renditen.
Die gesetzlichen Vorgaben nach dem
eeg sind dabei das Fundament, aber
nur in der Höhe über 20 Jahre hinweg
staatlich fest. Kostensteigerungen im
langjährigen Betrieb der projekte kön-
nen somit nicht kompensiert werden.
Vor diesem Hintergrund ist die aus-
schließlich sinnvolle Konzeption von
projekten für deren langfristigen wirt-
schaftlich erfolgreichen Betrieb unum-
gänglich.
sind in absehbarer Zeit geschlosse-
ne Fonds mit Holzheizkraftwerken
geplant, die auch privaten investo-
ren zugänglich gemacht werden?
Wir sind sehr zuversichtlich, gemein-
sam mit unseren partnern noch in die-
sem Jahr eine tranche für private inves-
toren zu öffnen.
Mit Renditen in welcher Höhe ist
langfristig mit investitionen in Holz-
heizkraftwerken über geschlossene
Beteiligungen zu rechnen?
Die projektrenditen lassen eine Kapi-
talverdopplung, und zwar nach der
persönlichen steuerlast, während einer
laufzeit von 15 Jahren erwarten.
Vielen Dank für das gespräch.
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Anz
eige
BeteiligungsRepoRt 1200930
peRsonelles
Der erste offene Waldfonds – eine solide Alternative in Krisenzeiten
Gerade in Krisenzeiten erfreuen sich Anlagen in Substanzwerte wachsender Beliebtheit. Neben Gold, Silber und Immobilien sind Waldinvestments eine interessante Ergänzung für das Port-folio. Wald ist stabil im Wert. Bäume wachsen unabhängig von den Entwick-lungen auf den Finanzmärkten und können bei guten Holzpreisen gefällt werden. In schlechten Marktphasen lässt man sie einfach weiter wachsen. Während bei geschlossenen Waldin-vestments das Kapital über viele Jahre gebunden ist, profitiert der Käufer bei dem offenen Waldfonds „Focus Global Forests“ von kurzen Kündigungsfris-ten (nur zwei Monate) und einem be-sonderen Absicherungsmechanismus des Investments. Mit unserem „Focus Global Forests Zertifikat“ bieten wir Privatinvestoren erstmalig die Möglich-keit, sich an dem ersten offenen und weltweit investierten Waldfonds, dem „Focus Global Forests“, zu beteiligen.
Waldflächen und ländereien gehören
aus gutem grund schon seit jeher zu
den Vermögens bausteinen der Reichen
und Mächtigen. Durch die vielfältige
Verwendbarkeit von Holz als Co2-
neutralen energieträger, als Baustoff
oder als grundstoff für die papier- und
Möbel industrie, kann man als Besitzer
von Waldflächen unterschiedlichste Ab-
nehmerkreise bedienen, ohne dass eine
Abhängigkeit von einzelnen industrie-
zweigen entsteht. eine weitere Beson-
derheit: Holz schützt vor inflation und
das automatische Wachstum der Bäu-
me sorgt für stetige Wertsteigerung.
Der „Focus global Forests“ ist der ers-
te offene Waldfonds, der entsprechend
einem offenen immobilienfonds struk-
turiert ist. im unterschied zu einem
geschlossenen Waldfonds wird in ein
reguliertes sondervermögen, das grund
und Boden oder eigentumsgleiche Rech-
te an Waldflächen weltweit im Auftrag
der investoren erwirbt, investiert. eine
weitere Besonderheit: Das Zertifikat
wird nicht von einer Bank emittiert,
was mit Bonitätsrisiken verbunden sein
kann, sondern über die luxemburger
Verbriefungsgesellschaft „Alceda star
s.A.“ aufgelegt. Hierbei sind die Zerti-
fikatewerte der investoren auf einem
sperrdepot mit sicherheiten hinterlegt.
geht die dahinterstehende Bank in Kon-
kurs, so sind die sicherheiten an die
Zertifikateinhaber verpfändet und die
investoren erhalten so ihr geld zurück.
Die Bewertung des Fonds erfolgt dabei,
wie bei offenen immobilienfonds üb-
lich, durch einen gutachterausschuss.
eine durch Marktpsychologie getrie-
bene Kursentwicklung, wie bei Aktien
oder Reits oft der Fall, wird dadurch
verhindert.
Mit einem Renditeziel von fünf Prozent ist eine solche Beteiligung an einem Sachwert eine solide Alternative in Kri-senzeiten.
Autor: Dr. Florian Siemer
leiter des Bereichs
„projektentwicklung
institutionelle Kunden“
Weitere informationen bei:
Neue Vermögen Asset Management GmbH
gewerbepark Kaserne 5
83278 traunstein
tel. +49 (0) 861 70 86 – 110
Fax +49 (0) 861 70 86 – 111
[email protected] l www.nv-am.de
Anz
eige
BeteiligungsRepoRt 12009 31
nACHHAltige gelDAnlAgen
nachhaltigkeitsfonds haben die nase vorne
Mit dem grünen „Private Equity“ Fonds
stellt sich CHORUS erfolgreich gegen
den Markttrend. Nachhaltigkeitsfonds
sind gefragt. Eine Studie der Deutschen
Bank bestätigt, dass dabei der Bereich
CleanTech die besten Gewinnchancen
bietet. Mit dem CHORUS CleanTech
Equity 2. KG bietet man Privatanlegern
die Möglichkeit, gemeinsam mit insti-
tutionellen Anlegern diesen Kapitalan-
lagemarkt zu erschließen.
Welches potential in dieser Assetklas-
se steckt, beweisen unsere Zielfonds-
manager von Hudson Clean energy
partners. in dem Vorgängerfonds
unseres derzeitigen investments hat-
ten diese bei einer gesamtinvestition
von 1,5 Milliarden us-Dollar keinen
einzigen Ausfall. grund genug, dass
trotz der Finanzkrise im Dezember
eine europäische pensionkasse 200
Millionen us-Dollar in „unseren“
Zielfonds Husdon Clean energy part-
ners investiert. gründe dafür gibt es
genug. Die dritte und neueste stu-
die european Clean energy Venture
Returns Analysis (eCeVRA) vom 12.
november 2008 ermittelt bei 375
untersuchten Cleantech-investments
in europa und nordamerika eine
durchschnittliche Bruttorendite von
67,77 prozent p. a. Auch der zweite
Zielfonds „platina european Rene-
wable energy“ weist mit einem Mul-
tiple von 3,7 einen außerdordentli-
chen track Record auf.
CHoRus rundet seine produktpalet-
te ab und hat einen weiteren nach-
haltigkeitsfonds auf den Weg ge-
bracht. seit 6. März 2009 befindet
sich der CHORUS CleanTech Solar
KG in der platzierung. investiert wird
in mehrere photovoltaikanlagen mit
etwa 1 MW nennleistung in italien.
Der Anleger profitiert damit nicht
nur für die nächsten 20 Jahren von
einer hochattraktiven gesetzlichen
garantieeinspeisevergütung analog
dem deutschen eeg, sondern auch
von einer konstant hohen sonnen-
einstrahlung südlicherer Breiten.
Vorteilhaft für den investor wirkt
sich überdies das bestehende Dop-
pelbesteuerungsabkommen aus, was
nahezu steuerfreie Ausschüttungen
von durchschnittlich 11,7 prozent
ermöglicht.
CHORUS CleanTech Equity 2. KG
n Diversifizierte unternehmensbeteiligungen
gemeinsam mit profi-Anlegern (pensions-
kassen, stiftungen, unternehmerfamilien)
n Fokus auf unternehmen der dynamischen
Wachstumsfelder erneuerbare energien,
energieeffizienz und Wasserversorgung.
Besonders günstige Einstiegsmöglichkeiten in der aktuellen Krisen Bereits zwei Zielfonds mit jeweils über-
ragendem track Record fest ausgewählt
(Hudson, new Jersey; Platina, london)
n Keine technologische Risiken (kein seed,
kein early stage)
n Renditechancen 20 % und mehr
n Kapitalbindung ca. 3–5 Jahre
n Beteiligung ab € 10.000 zzgl. 3 % Agio
CHORUS CleanTech Solar KG
n portfolio von photovoltaikanlagen
in süditalien
– einspeisevergütung 20 Jahre gesetz-
lich garantiert (ca. 44 ct/kWh)
– mit die höchsten einstrahlungswerte
in europa
n Durchschnittlich 11,7 % Ausschüttung p.a.
n Fondslaufzeit 20 Jahre, sonderkündigungs-
recht nach 10 Jahren
n Bau schlüsselfertig zum Festpreis, tÜV-
geprüfte solarmodule
n Kein projektierungsrisiko (Rechtsgutachten)
n Keine Besteuerung in Deutschland
(nur progressionsvorbehalt)
n Beteiligung ab € 10.000 zzgl. 5 % AgioTelefon: +49 (89) 442 30 60 – 0
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Helmut Horst
projektentwicklung
CHoRus-gruppe
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85579 neubiberg / München
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Fax +49 (0) 89 442 30 60 – 11
www.chorus-gruppe.de
BeteiligungsRepoRt 1200932
Kurzmeldungen – schiffe
Uns kann niemand die Pipeline
absperren
obwohl Deutschland
zu etwa 37 prozent
von russischem erd-
gas abhängig ist, sind
ausreichender Vorrat
sowie laufender nach-
schub gesichert. Die
Aussichten für die lpg- und ethylen-
schifffahrt werden nach einschätzung
bedeutender schiffmakler positiv ein-
geschätzt.
Auf der Suche nach exotischen
Fondsnischen
in der Hoffnung, je exotischer der
Auftrag, desto geringer die Wahr-
scheinlichkeit, dass hier Überkapa-
zitäten entstehen, wendet sich die
schifffahrtsbranche immer mehr den
Multipurpose-schiffen, die Windkraft-
anlagen, erz oder Container transpor-
tieren, zu. Als weiteres lieblingskind
kristallisieren sich die spezialschiffe,
die bei der suche und Förderung von
Öl und gas im Meer eingesetzt wer-
den, heraus.
Trüber Herbstbeginn auf den
Frachtmärkten
nachdem der Frachtmarkt im Dezem-
ber so wenig erfreulich für die Reeder
geendet hatte wie er begann, stand
fest, dass das Jahr 2008 eines der
schlechtesten Jahre der Dekade war.
Fast alle trockenfrachter erreichten
oder unterschritten ihre tiefststän-
de früherer schlechter Jahre. nur die
großtanker machten eine Ausnahme.
Das neue Jahr begann nicht besser.
Schifffahrt: Erholung und Aufwärts-
trend in 2010
professor Dr. Burkhard lemper vom
Bremer institut für seeverkehrswirt-
schaft und logistik (isl) geht davon
aus, dass etwa in 2010 die erwartete
erholung der nachfrage am schiff-
fahrtsmarkt zusammen mit einer
nachlassenden Ablieferung neuer ton-
nage eine Aufwärtsentwicklung deut-
lich werden könnte.
Schiffe fahren an Immobilien
vorbei
schiffsbeteiligungen lagen beim plat-
zierungsvolumen im ersten Halbjahr
2008 erstmals vor immobilienfonds.
Dies hat das Ratingunternehmen Feri
euroRating services ermittelt.
Schiffbau-Aufträge eingebrochen
Die Auftragsein-
gänge der deut-
schen Werften sind
im letzten Quartal
2008 auf das nied-
rigste niveau seit 2001 gesunken.
Damit entwickelte sich der Auftrags-
bestand per Jahresende erstmals seit
sieben Jahren rückläufig.
Wieder mehr Optimismus für
Schiffsbeteiligungen
Am Markt für schiffsbeteiligungen
herrscht zum Jahresanfang 2009
wieder mehr optimismus. nachdem
2008 weniger eigenkapital eingewor-
ben wurde, erwarten die experten für
schiffsbeteiligungen im Jahresverlauf
eine stabilisierung des Marktes und
ein wiederum stärkeres engagement
der Kapitalanleger.
Werften: Großauftrag des
Bundesverteidigungsministeriums
Der Haushaltsausschuss des Bundes-
tages hat jetzt die Beschaffung eines
dritten einsatzgruppenversorgers für
die Deutsche Marine gebilligt. Dies
meldet die Deutsche schifffahrtszei-
tung.
Hamburg Index – Die ersten
Container-Raten im Jahr 2009
Die Zahlen des aktuellen Hamburg
index für den ersten Monat im Jahr
2009 lassen eine leichte Beruhigung
erkennen. Der Hamburg index hat ne-
ben den derzeit üblichen negativzah-
len auch positives im Bereich der 300-
500 teu-schiffe ohne ladegeschirr
und bei den 700-999 teu-schiffen
mit ladegeschirr zu bieten.
Gute Gründe für eine positive
Entwicklung
eine hervorragende Kapitalrendite be-
scherte das vergangene
Jahr den meisten tan-
kerreedern – das Jahr
2008 war, trotz Wirt-
schaftskrise und schwä-
cherer Zahlen im vierten
Quartal, für die tankschifffahrt insge-
samt das beste Jahr überhaupt.
Lichtblick am Zeitchartermarkt
erstmals seit neun Monaten hoben
die Hamburger Befrachtungsmakler >>
BeteiligungsRepoRt 12009 33
sCHiFFe
ihre Ratenschätzungen leicht an, berichtet die
Deutsche Verkehrszeitung DVZ in den letzten Ja-
nuartagen. es gebe einen lichtblick am Zeitchar-
termarkt für Containerschiffe. Auslöser für diese
erste positive nachricht seit dem letzten dreivier-
tel Jahr seien einige Abschlüsse von kleineren
schiffen für längere perioden in der Karibik ge-
wesen.
Erfolgreiche Offshore-Serie wird weiter
fortgesetzt
nordcapital, das Hamburger emissionshaus für ge-
schlossene Fonds und Marktführer im Bereich der
offshore-schiffsfonds, meldet hohe
Charterabschlüsse für die weltweit
im einsatz befindlichen schiffe.
"Die unverändert hohe Attraktivität
des offshore-Marktes spiegelt sich
in den aktuellen Charterabschlüs-
sen der plattformversorgungsschif-
fe wider", sagt Florian Maack, geschäftsführer
des nordcapital emissionshauses.
Deutscher Zweitmarktindex stoppt
Abwärtstrend
im Januar 2009 vermeldeten die teilnehmer im
Zweitmarkt für geschlossene schiffsbeteiligungen
95 öffentliche Handelsabschlüsse mit einem ge-
samtvolumen von nominal 3,89 Millionen euro.
Der durchschnittliche Kurs aller transaktionen lag
im Januar 2009 bei 73,3 prozent – ein leichter
Anstieg um 3,3 prozent im Vergleich zum Vor-
monat.
Erste Schiffsfonds gehen baden
Auf initiative einiger ihrer Mitglieder hat die
schutzvereinigung für Anleger e.V. (sfA) eine
"interessengemeinschaft geschädigter schiffs-
fonds-Anleger" gegründet. Die liste der interes-
sengemeinschaften ist jedoch bedeutend länger.
einzusehen ist sie auf der Homepage der schutz-
vereinigung.
Schiffsbeteiligungen – Eigenkapital – in Mio. EUR
0
500
1.000
1.500
2.000
2.500
3.000
3.500
2005 2006 2007 2008in
Mrd
. eur
o
Quelle: VGF
Top 10 Anbieter Schiffsbeteiligungen – Eigenkapital
300
250
200
150
100
50
0
HCi
nordca
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MpC
Cap
ital
CFB
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Vega
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uro
Quelle: VGF
Tankerflotte Neubauten und Veränderung der Flottenkapazität
Quelle: Drewry
0
10
20
30
40
50
60
1990 1994 1998 2002 2006 2010-5,0 %
0,0 %
5,0 %
10,0 %
15,0 %
neubautenVeränderung der Flottenkapazität
Tagaktuelle Meldungen zu al-len Bereichen im Markt der
Geschlossenen Fonds finden Sie un-ter www.beteiligungsreport.de
Kurzmeldungen Û
BeteiligungsRepoRt 1200934
peRsonelles
gibt es ein leben nach der Krise?
Die Schifffahrt unterliegt eigenen
Markt- und Sachzwängen in ihrer Ent-
wicklung, die dazu führen können,
dass sie sich schneller erholen könn-
te als andere Wirtschaftszweige.
Natürlich lässt sich ad hoc nichts an
dieser Situation ändern, aber die Art
und Weise, wie einerseits der Journa-
lismus und andererseits die Banken
mit der Finanzkrise im Zusammen-
hang mit der Schifffahrt umgehen ist
schon einzigartig!
Das einzige, was momentan wirklich
stört im Bereich der schifffahrt sind
die Banken. Hätten die nicht ihre
Risikoprobleme, dann würden vie-
le Dinge wesentlich besser funktio-
nieren. Viele Banken haben sich mit
geschäftsbereichen auseinanderge-
setzt, die eigentlich mehr dem Bereich
„spielhölle“ zuzuordnen sind als dem
Bereich sicherer Kapitalanlagen. An
den Folgen dieser eskapaden haben
die Banken sehr schwer zu schlucken.
Die dort, in den spielhöllen des Fi-
nanzsektors, eingegangenen Risiken
haben die Banken derart geschockt,
dass derzeit keinerlei Bereitschaft be-
steht, überhaupt irgendein geschäft
zu finanzieren, weil es ja ein Risiko
darstellen könnte.
eines der Hauptgeschäftsfelder der
Banken ist in der Vergangenheit
das Kreditgeschäft und das
Warenfinanzierungsgeschäft
in Form von Akkreditivge-
stellungen gewesen. trotz
staatlicher Hilfe zeigen sich
die Banken risikoavers in der
Finanzierung von schiffsneu-
bauten und, viel schlimmer
noch, in der Finanzierung von Wa-
renkontrakten.
Durch die Verweigerung von Akkre-
ditivfinanzierungen im Bereich der
Rohstoffmärkte ist es jetzt zu einem
Abbau der Rohstoffbestände in China
gekommen, so dass nur noch ein Be-
stand vorhanden ist, der dem Bedarf
von weniger als 30 tagen entspricht.
Wenn seitens der Banken hier nicht
umgehend ein umdenkungsprozess
in der Risikopolitik stattfindet und
der Rohstoffhandel keine bankseitige
Belebung erfährt, kann das im ge-
samtgefüge des Rohstoffhandels zu
erheblichen Konsequenzen führen.
importabhängige staaten wären ge-
zwungen, staatsgarantien zu geben,
damit der Rohstoffimport gewährleis-
tet ist. Damit würden sich die Banken
mit ihrem „kranken“ Verhalten selbst
ad absurdum führen, wo eine strate-
gie des „back to the roots“ dringend
angesagt wäre.
Die eigendynamik, mit der sich die
schifffahrt in der Vergangenheit
immer wieder am eigenen schopf
aus dem sumpf gezogen hat, könn-
te auch dieses Mal wieder greifen.
Dies zeigen erfahrungswerte aus
vergangenen schifffahrtskrisen. Der
Klassiker ist in den Bemühungen von
Charterern zu sehen, auf dem gegen-
wärtigen Charterniveau möglichst
langfristige Charterverträge mit Ver-
längerungsoptionen abzuschließen.
Dabei liegt die Rate für den options-
zeitraum in der Regel über der Rate
des Charterzeitraumes. natürlich
können Kritiker entgegenhalten, dass
die optionen nicht ausgeübt werden
gastautor:
Michael Rathmann
MiRA gmbH & Co. Kg
Als Beirat und Beiratsvorsitzender ist
Rathmann in zahlreichen schiffsgesell-
schaften vertreten und schreibt monatlich
eine Kolumne in der schifffahrtszeitung
HAnsA.
Die MiRA gmbH & Co. Kg ist ein
spezialvertrieb mit ausschließlichem
internetvertrieb.
www.mira-anlagen.de
sCHiFFe
>>
BeteiligungsRepoRt 12009 35
peRsonelles
Anz
eige
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petenz GmbH & Co KG, Altstadt 296, 84028 Landshut schriftlich widerrufen. Zur Fristwah-
rung genügt die rechtzeitige Absendung.
beteiligungsIreportR
müssen, aber die erfahrungswerte
der Vergangenheit weisen genau
dieses Verhaltensmuster der Char-
terer auf. Dieses Verhaltensmuster
war schon in den letzten Krisen der
schifffahrt zu beobachten.
geschichte wiederholt sich und wir
stehen vor einem solchen Wende-
punkt der Marktentwicklung. erste
seitwärtsbewegungen im Verfall der
Charterraten sind seite Mitte Febru-
ar erkennbar und sicherlich darf man
auf die entwicklung des Charter-
marktes im Verlauf des Jahres 2009
gespannt sein. in der Vergangenheit
lag der Wendepunkt in der nachfra-
ge nach transporttonnage ca. sechs
bis acht Wochen nach Chinese new
Year. Dieses Jahr lag das Chinesische
neujahrsfest am Anfang des Monats
Februar.
impulsgeber für eine trendwende im
Chartermarkt für Containerschiffe ist
nicht zuletzt die Finanzkrise. Durch
die Versagung von Krediten für neu-
bauprojekte im Bereich der Contai-
nerschifffahrt kam es zu zahlreichen
stornierungen von Bauaufträgen und
optionen auf schiffbauplätzen. sei-
tens der Werftindustrie entstanden
durch die Finanzkrise probleme, dass
Refundmentgarantien – garantien,
die dem Besteller eines neubauschif-
fes die sicherheit seines gezahlten
geldes und somit die Fertigstellung
des neubaus garantieren – nicht ge-
geben werden konnten, was ebenfalls
stornierungen von neubauten zur
Folge hatte. nicht zuletzt sind noch
die im Aufbau befindlichen Werften
zu nennen, die bereits viele Bauver-
träge abgeschlossen hatten, die aber
auf grund der Finanzierungssituation
nicht weiter gebaut werden.
Die Folge dieser situation ist eine
deutlich reduzierte Zahl von neu-
bauablieferungen und ein trend zur
stabilisierung des Marktes. Zeitgleich
hat eine andere entwicklung im Be-
reich der schifffahrt einen positiven
einfluss auf dieses Marktgeschehen.
Die deutlich gestiegenen schiffsbe-
triebskosten, hier insbesondere die
treibstoffkosten, machen den wirt-
schaftlichen Betrieb alter tonnage
unrentabel. eine erhöhung der Ab-
wrackquoten ist die Folge und da-
mit wird weitere tonnage aus dem
Markt genommen. Wann eine echte
stabilisierung und Verbesserung des
Marktes eintreten wird, lässt sich nur
schwer vorhersagen, weil sich die-
se Faktoren erst langsam auswirken
werden.
Diese situation betrifft natürlich
nicht nur die Containerschifffahrt,
sondern alle übrigen schifffahrtsbe-
reiche gleichermaßen. Als stabiler
Markt zeichnet sich der Bereich der
tankschifffahrt aus, hier insbesonde-
re die produktentanker. Die Raten-
entwicklung im spotmarkt ist sehr
fest, und die erwartung für die Jahre
bis 2011 ist sehr positiv. Der Bereich
der Massengüter mit Bulkcarriern ist
momentan noch sehr angeschlagen,
aber bei der Verknappung von Roh-
stoffen bei den importländern, die
auf diese Rohstoffe angewiesen sind,
ist es nur noch eine Frage der Zeit,
wann sich dieser Markt wieder ins
positive umkehren wird. erste Char-
terabschlüsse im Bereich der Bulkcar-
rier zeigen einen deutlichen trend
nach oben.
Natürlich gibt es ein Leben nach der
Krise, man muss es nur sehen!
BeteiligungsRepoRt 1200936
peRsonellessCHiFFe
HCI Capital AG
schiffsinvestment auf Raten
Angesichts der aktuellen turbulenzen
an den Aktienmärkten wird klar, wie
wichtig die ausgewogene Diversifi-
kation des portfolios ist. so werden
zunehmend wertstabile Assetklassen
fernab volatiler Kapitalmärkte gesucht.
Wertstabilität und eine niedrige Korre-
lation finden Anleger unter anderem
bei schiffsinvestments. Doch viele
einzelschiffbeteiligungen haben eine
hohe Mindestbeteiligung und sind so
nicht für jeden Anleger geeignet. Die
HsC, ein unternehmen der HCi grup-
pe, bietet ab sofort mit dem HsC Auf-
bauplan 9 schiff ein schiffsinvestment
mit flexiblem einzahlungsprofil: Der
Aufbauplan 9 schiff ermöglicht es An-
legern, schon ab geringeren Beträgen
von den Chancen einer wertstabilen
sachwertanlage zu profitieren. eine
Zeichnung ist ab 7.500 euro zuzüglich
einer einrichtungsgebühr in Höhe von
5 prozent möglich. Zu Beginn sind
lediglich 20 prozent der Zeichnungs-
summe (plus Agio und erste Rate) in
einer einmaligen Anfangszahlung zu
erbringen: Der verbleibende Restbe-
trag wird dann in einer mehrjährigen
einzahlungsphase in monatlich gleich
bleibenden Raten erbracht. Die min-
destens zu erbringende Anfangszah-
lung beträgt somit 1.500 euro, die
monatliche Mindestrate 100 euro.
Je nach persönlicher Anlagestrategie
können Anleger zudem zwischen zwei
Beteiligungsmodellen mit fünf- bezie-
hungsweise zehnjähriger einzahlungs-
phase wählen.
Hohe Risikostreuung
ein weiterer Vorteil dieses Aufbaup-
rinzips ist die hohe Risikostreuung:
Der HsC Aufbauplan investiert aus-
schließlich in eine Bandbreite qualita-
tiv hochwertiger schiffsbeteiligungen
der HCi gruppe. Dabei werden ganz
unterschiedlichen schiffssegmente wie
Bulker, Containerschiffe, plattform-
versorger, produkten – und Chemika-
lientanker und schwerguttransporter
kombiniert. Da sich die investitions-
phase über mehrere Jahre erstreckt,
profitiert der Anleger über den Auf-
bauplan gleichzeitig von den Chancen
der unterschiedlichen Zyklen, die die
einzelnen Märkte durchlaufen. in der
einzahlungsphase werden die Ausschüt-
tungen der Zielgesellschaften zunächst
thesauriert, was einen vorteilhaften
Zinseszinseffekt für die Anleger hat.
Ab Beginn der Ausschüttungsphase er-
halten die Anleger laut prospekt dann
eine jährliche Ausschüttung zwischen
7 und 22 prozent bei der fünfjähri-
gen einzahlungsphase und zwischen 8
und 20 prozent bei der zehnjährigen.
Dies addiert sich zusammen mit dem
prognostizierten Rückfluss zum lauf-
zeitende am 31.12.2030 auf rund 219
prozent. Die Variante mit der zehn-
jährigen investitionsphase endet zum
31.12.2035 und prognostiziert einen
gesamtrückfluss von rund 254 pro-
zent vor steuern.
Autor:
Andreas Arndt
generalbevollmächtigter
der HCi Capital Ag
Weitere informationen bei:
HCI Capital AG
Bleichenbrücke 10
20354 Hamburg
tel. +49 (0) 40 88 88 10
Fax +49 (0) 40 88 88 199
www.hci-capital.de
Eckdaten
sCHiFFsFonDs
Fondsname:
HsC Aufbauplan 9 schiff
initiator:
HCi Capital Ag
investitionsgegenstand:
investiert ausschließlich in eine
Bandbreite qualitativ hochwer-
tiger schiffsbeteiligungen
Volumen:
25 Millionen euro
laufzeit:
Bis 31.12.2030 bzw. 31.12.2035
Mindestzeichnung:
Ab 7.500 euro (monatl. 100 euro)
Kapitalmehrung bis laufzeitende:
219 % bzw. 254 % (vor steuern)
Risikostreuung auf viele Schiffe.
BeteiligungsRepoRt 12009 37
peRsonelles
Transport & Logistik Energie & Rohstoffe Immobilien
F Ü R G E Z E I G T E L E I S T U N G U N D
E R W I E S E N E S V E R T R A U E N
Die Zahlen des Verbandes Geschlossene Fonds (VGF) belegen es: Die HCI Capital AG ist 2008 Gesamtmarktführer für geschlossene Beteiligungen in Deutschland. Wir möch-ten uns heute bei unseren Partnern und Kunden für die in einem schwierigen Umfeld gezeigte Leistung und das uns entgegengebrachte Vertrauen bedanken. Wir freuen uns auf ein spannendes Jahr 2009, das wir gemeinsam mit Ihnen weiterhin erfolgreich gestalten möchten.
Wir sind für Sie da: Telefon +49 40 88 88 1-0 oder www.hci-capital.de
sagt
DANKEDer
BeteiligungsRepoRt 1200938
sCHiFFe
Sitz der Premicon AG
in München.
Viele sprechen von einer Konjunk-
turkrise mit Auswirkungen auf dem
maritimen Bereich. Die premicon
Ag bringt in dieser Zeit ein neu-
es Containerschiff an den Markt.
Warum?
nun hat ein derartiges projekt eine
umfangreiche Vorlaufzeit, so dass wir
die ersten gedanken zur Fondskonzep-
tion noch zu einer Zeit vorgenommen
hatten als Weltwirtschaft und Welt-
handel deutlich freundlicher aussahen.
Allerdings konnte man die Zeichen
der Zeit während der konkreten Kon-
zeptionsphase erkennen, wenngleich
sicherlich die intensität der Weltwirt-
schaftskrise, vornehmlich verursacht
durch die Bankenkrise, nicht vorher-
zusehen war. nun kann man fragen,
warum hat premicon dann das projekt
nicht fallengelassen und den Fonds
nicht veröffentlicht. Die Antwort ist
einfach: Weil letztendlich jetzt der
richtige Zeitpunkt zum einstieg in die
Frachtschifffahrt besteht. es gilt der
klassische Ansatz der antizyklischen
investition. Die Frachtschifffahrt
kennt seit Jahrzehnten den klassischen
schweinezyklus und dessen Auswir-
kungen. entscheidend ist, für dieses
Auf und Ab das richtige investitionsob-
jekt anzubieten. und wir sind sicher,
mit unserem Beteiligungsangebot Ms/
Atlanticon das richtige Angebot zum
richtigen Zeitpunkt den Kapitalanle-
gern zu präsentieren.
premicon ist bekannt und geschätzt
für die expertise im Marktsegment
Flusskreuzfahrtschiffe. Wie decken
sie die Fachkompetenz im Fracht-
schifffahrtsmarkt ab?
ein großteil des premicon-Manage-
ments war in früheren Jahren bei ei-
nem anderen führenden initiator mit
schwerpunkt Containerschifffahrt
tätig, so dass ausreichend expertise
für dieses Marktsegement vorhanden
ist. Wir konnten dies auch bereits
mit unserer „Reederei-Beteiligung“,
die 2001 platziert wurde, nachhal-
tig unter Beweis stellen. Diese bisher
einmalige und nicht kopierte Form
der Beteiligung an einer deutschen
Containerschiffsreederei ist für die
beteiligten gesellschafter bis dato
ein voller erfolg.
in der Branche werden über sin-
kenden Chartermärkte und die zu
hohen Kaufpreise der schiffe disku-
tiert. Wie rechnet sich ihr Angebot
für den Anleger?
Interview mit Alexander Nothegger, Premicon AG
Mit Weitblick investieren
Alexander Nothegger
Vorstand der premicon Ag
www.premicon.de
Das Interview führte Edmund Pelikan.
>>
BeteiligungsRepoRt 12009 39
sCHiFFe
Diese Divergenz zwischen Charterra-
tenniveau und Kaufpreisen besteht.
Doch dies ist immer nur eine punktu-
elle Betrachtung. eine Beteiligung an
einem schiffsfonds muss als langfris-
tige Kapitalanlage gesehen werden,
deren Rendite von sehr vielen Fakto-
ren beeinflusst wird. Der Kaufpreis ist
ein Aspekt, doch bei weitem nicht der
entscheidende. entscheidend sind z.B.
die Zeitpunkte der Zahlung der Bau-
preisraten und der daraus resultieren-
de Zwischenfinanzierungsaufwand,
Art der Finanzierung, Währungsan-
sätze, Höhe der schiffsbetriebskos-
ten, geplante einnahmen etc. – alles
Faktoren, die den Fonds beeinflussen
und die sich während der Fondslauf-
zeit laufend – auch gegenüber den ur-
sprünglichen prospektangaben – ver-
ändern werden.
entscheidend ist der Ansatz des initi-
ators, inwieweit er um diese unzähli-
gen einflussfaktoren ein geflecht bin-
det, das dem Anleger ein hohes Maß
an sicherheit offerieren kann und das
erreicht, dass im Durchschnitt die an-
gestrebten ergebnisse für die investo-
ren erreicht werden. Die premicon Ag
ist in der Branche für ihre konservati-
ven Fondsansätze bekannt, und dies
führen wir auch bei dem aktuellen
Beteiligungsangebot Ms/Atlanticon
fort. Die reine Höhe von internem
Zinsfuß oder anderen finanzmathema-
tischen größen sagt nichts aus, denn
entscheidend sind die Zahlen, die
dahinterstehen und inwieweit diese
sicherheitsorientiert oder eher speku-
lativ sind.
Wie federn sie in ihrem Fondskon-
zept Risiken ab, wo sehen sie die
stärken ihres Angebots?
unsere oberste Maxime heißt Qua-
lität. Dies betrifft das schiff an sich
wie auch die Auswahl der partner.
Mit einer deutschen Werft und ei-
nem deutschen Bereederer und die
einbindung in einen starken einnah-
mepool sehen wir uns sehr gut ge-
wappnet, die aktuellen unbillen zu
umschiffen, zumal das schiff erst
ende 2010 abgeliefert werden wird.
Das heißt zu einem Zeitpunkt, zu
dem die experten bereits einen deut-
lichen Aufschwung im Welthandel
erwarten. Wenn dann linienreede-
reien neue schiffe suchen, können
wir ihnen ein qualitativ hochwertiges
schiff mit einem weltweit anerkann-
ten und äußerst zuverlässigen Ver-
tragsreeder bieten. Bisherige Krisen
haben gezeigt, dass gerade derarti-
ge schiffe zu diesem Zeitpunkt am
stärksten nachgefragt werden. Für
den Anleger ist wichtig zu wissen,
dass Ms/Atlanticon in einen einnah-
mepool mit 15 baugleichen schiffen
aufgenommen worden ist und wir
somit nicht zu dem aktuell schlech-
ten Zeitpunkt eine unauskömmliche
Beschäftigung annehmen müssen.
Vielmehr können wir mit der späten
Ablieferung und durch die Absiche-
rung durch den pool den geeigneten
Zeitpunkt für die Vercharterung ab-
warten. Des Weiteren ist das schiff
komplett durchfinanziert. Vom Wäh-
rungsansatz wie auch der Zinsannah-
me der Fondskonzeption her bietet
das Angebot noch umfangreiches
Chancenpotential.
ohne jetzt einen orakelspruch zu
wollen, wo wird der schiffsmarkt
in zwei bis drei Jahren stehen?
Wie sieht die produktpipeline ihres
Hauses aus?
Wir sehen für die Frachtschifffahrt ab
2010 wieder ein stetes Wachstum,
getrieben durch die Aktivitäten der
schwellenländer. Welches niveau die
Märkte erreichen werden, vermögen
wir nicht zu sagen. Wir werden unser
Kerngeschäft, sprich die Fluss- und
Hochseekreuzschifffahrt weiter aus-
bauen, aber auch im Bereich der Con-
tainerschifffahrt weiter aktiv bleiben.
Vielen Dank für das gespräch.
BeteiligungsRepoRt 1200940
sCHiFFe
Interview mit Hans-Peter Bökmann, ACM AG
schiffsfonds – Jetzt erst recht
Die in Aachen und in Hamburg ansäs-
sige Advanced Capital Management
(ACM) AG beschäftigt 30 Mitarbeiter
mit den Kernkompetenzen, Anlage-
beratungen, Sachversicherungen und
Finanzierungsvermittlungen. Der stu-
dierte Diplom-Theologe Hans-Peter
Bökmann führt erfolgreich das Unter-
nehmen mit seinen Grundtugenden
Vertrauenswürdigkeit und Verschwie-
genheit.
Herr Bökmann, die ACM ist in-
sidern als hochprofessioneller Fi-
nanzberater bekannt. Für die Öf-
fentlichkeit: Welche Wurzeln hat
das unternehmen und wer steht
hinter der Kompetenz?
Das ist schon eine Weile her. im Jahr
1993 habe ich mich das erste Mal
mit schiffsbeteiligungen beschäftigt.
Die Frage war, wo man geld gewinn-
bringend investieren kann. grund-
satz jeder Anlageberatung ist aber
die genaue Kenntnis der wirtschaft-
lichen situation des Anlegers, seiner
Besteuerung und seiner Risikobereit-
schaft. Dies, denke ich, haben wir in
den letzten Jahren optimal für unsere
Kunden erreicht. Aber bei allem wirt-
schaftlichen erfolg ist mir auch sozi-
ales engagement wichtig. so fördert
die ACM die Jugendarbeit verschiede-
ner Vereine.
einen starken Fuß hat die ACM
auch im Beteiligungsmarkt. Welche
performance können ihre exklusiv-
produkte aus dem schiffsbereich
ausweisen?
insgesamt haben wir bisher über 50
schiffe vermittelt, allerdings nicht
immer komplett. unsere exklusivpro-
dukte, die allesamt als private place-
ments nur unseren Kunden zur Ver-
fügung standen, konnten eine ganz
Hans-Peter Bökmann
Vorstand der
Advanced Capital Management Ag
www.acm-ag.com
Das unternehmen berät private und
institutionelle Kunden zu Kapitalanlagen
und Versicherungen. Bei der Vermittlung
von schiffsfonds zählt das Haus zu einem
der großen konzernunabhängigen
Vermittler Deutschlands.
Das Interview führte Edmund Pelikan.
>>
BeteiligungsRepoRt 12009 41
schiffe
besondere performance erreichen.
Die bereits abgeschlossenen vier
projekte, die 2003, 2004 und 2007
platziert wurden, konnten mit Ren-
diten zwischen 21 und 36 prozent
p. a. die letzten zwei Jahre verkauft
werden.
Wo liegt der erfolgsfaktor ihrer
produktauswahl?
gute schiffsbeteiligungen müssen
unsere hohen Ansprüche an Rendite,
flexibilität und sicherheit erfüllen.
Dazu zählen insbesondere die leis-
tungsfähigkeit der partner, günstige
Anschaffungspreise, eine nachhalti-
ge fondskalkulation, aber auch eine
hohe Reedereibeteiligung. Dadurch ist
eine interessensgleichheit bei investo-
ren und Reederei gegeben.
herr Bökmann, was dürfen wir
in diesem Jahr für neuheiten und
neuerungen erwarten?
Zum einen setzen wir unsere erfolg-
reiche exklusivangebotsreihe AcM
hantong mit dem dritten schiff
fort. Zum anderen prüfen wir in-
tensiv Beteiligungsangebote, da ich
der Überzeugung bin, dass wir bei
entsprechender produktauswahl ide-
ale einstiegskonditionen im Markt
finden. Aber auch auf der unter-
nehmensseite sind erweiterungen
angedacht: so planen wir derzeit
den geschäftsbereich Vermögensver-
waltung auszubauen. in jedem fall
sehen wir uns gestärkt aus dieser fi-
nanzkrise hervorgehen.
Vielen Dank für das gespräch.
ACM Hanton III – Investition in Sachwerte
Das Schiff – Kilian S
Schiffstyp / Tragfähigkeit supramaxbulker/57.000 tdw
Bauwerft Jiangsu hantong ship heavy industry co. ltd., china
Kräne 4 Kräne à 35 t
Länge über alles 189,99 m
Breite auf Spanten 32,26 m
Tiefgang (max.) 12,80 m
Maschine (Typ, max. kW) MAn B & W typ 6s50Mc-c, 9.480 kW
Klassifizierung lloyds Register of shipping
Vorteile
n nahezu steuerfreie Ausschüttungen unter tonnagesteuer
n Kurze planlaufzeit
n erfahrene Reederei
n
flexibel einsetzbares und modernes schiff, da aufgrund der Ausstattung mit
bordeigenen Kränen auch weniger gut ausgestattete häfen angelaufen wer-
den können
n eigenbeteiligung der Reeder mit 1,1 Millionen euro
n Risikostreuung durch einnahmepool
insgesamt ca. 182 prozent Ausschüttung während der geplanten laufzeit
inkl. Veräußerung prognostiziert
n Attraktive größenklasse
n Konservative Kalkulation
Vorabinformation
BeteiligungsRepoRt 1200942
schiffe
Interview mit Olaf Pankow, OwnerShip
chancenpotenziale der aktuellen Marktsituation nutzen
Der name ihres neuen fondspro-
jektes ownership Marktchance
2009 hört sich zwar vielverspre-
chend an, aber versprechen sie
ihren Anlegern nicht zu viel, wenn
sie einen fonds in der derzeitigen
finanzkrise so betiteln?
nein, denn das ist ja gerade das Au-
ßergewöhnliche an diesem innovati-
ven projekt. Wir haben hier ein Kon-
zept entwickelt, das unseren Anlegern
die Möglichkeit bietet, gerade von
der derzeit etwas schwierigen lage zu
profitieren.
getreu nach dem Motto: „Reich wird,
wer in unternehmen investiert, die
weniger kosten, als sie wert sind.“
und sogar bei der einzahlung der in-
vestitionswährung kann der Anleger
zwischen Dollar und euro wählen.
Das hört sich gut an. Aber wie
kann man sich das vorstellen?
unser neuer schiffsfonds ownership
Marktchance 2009 nutzt die Volatili-
tät der Märkte. Aufgrund der finanz-
krise sind derzeit vereinzelt schiffe
sehr günstig einzukaufen. Wir haben
den notwendigen Marktzugang, um
an diese projekte zu gelangen.
Der Anleger profitiert davon, dass in
den nächsten Jahren wieder mit ei-
nem verstärkten Wachstum des con-
tainerumschlags sowie mit steigenden
schiffspreisen zu rechnen ist. Denn
genau bei diesem ansteigenden Markt-
niveau wird das fondsmanagement
die chance nutzen, die schiffe wieder
gewinnbringend zu veräußern, um für
Anleger eine attraktive Vermögens-
mehrung zu erwirtschaften.
und wie lange wird die fondslauf-
zeit sein?
Die laufzeit des fonds ist nur für vier
Jahre geplant. Das heißt, Anleger erhal-
ten dann ihre Auszahlungen, wenn ein
schiff aus dem fonds verkauft wurde.
und warum sind sie der richtige ini-
tiator für so ein projekt?
ownership verfügt über ein etablier-
tes netzwerk aus hochprofessionellen
partnern, das u.a. aus mindestens 30
Werften, 30 Reedereien und 20 schiffs-
maklern besteht, die international tätig
sind. Die fremdfinanzierung findet mit
den führenden deutschen geschäfts-
banken für schiffsfinanzierungen statt.
namhafte Wirtschaftsprüfungs- und
steuerberatungsgesellschaften unter-
stützen ownership bei der Konzeption
der fondsgesellschaften.
Aber haben sie denn auch schon
erfahrungen z.B. bei schiffsverkäu-
fen vorzuweisen?
Durchaus, denn innerhalb der letzten
fünf Jahre hat ownership 119 schiffe
gekauft. und davon wurden bereits
sieben fondsschiffe veräußert und
zwar überaus gewinnbringend. Auch
wenn die laufzeit bei unseren fonds
etwa bei zehn Jahren liegt, verfolgt
unser aktives fondsmanagement per-
manent die Marktlage und zeigt den
Anlegern Möglichkeiten auf, z.B. ein
schiff aus einem fonds frühzeitig zu
verkaufen – sofern ein attraktives An-
gebot vorliegt und dies empfehlens-
wert ist.
Könnten sie uns dann bitte noch
erklären, warum die Kunden zu-
dem noch in dieses projekt inves-
tieren sollten?
sehr gerne! Der fonds basiert auf
strengen investitionskriterien. Diese
sichern die Anbindung von schiffen
unterhalb des Durchschnittspreises
der letzten Jahre. erst nach Anhörung
des unabhängigen investitionsbeirates
darf investiert werden. Zudem wird
ein früheinzahlerbonus in höhe von
6 prozent p.a. für das Jahr 2009 an
die Anleger gewährt. es wird nur in
container- oder Massengutschiffe in-
vestiert, die über eine breite nachfra-
gebasis verfügen und die neu gebaut
oder maximal fünf Jahre alt sind. und
wie erwähnt: Die kurze vierjährige
fondslaufzeit ermöglicht einen schnel-
len Kapitalrückfluss an die Anleger.
Vielen Dank für das gespräch.
Olaf Pankow
geschäftsführender gesellschafter
von ownership
www.ownership.de
Das Interview führte Edmund Pelikan.
BeteiligungsRepoRt 12009 43
schiffe
Antizyklisch investieren in maritime sachwerte
Die Krise im weltweiten Markt für
finanzprodukte macht auch vor der
Branche für geschlossene schiffsfonds
nicht halt. Angesichts der sinkenden
platzierungszahlen bei durchweg al-
len Beteiligungsangeboten kann man
schon von einem regelrechten Zeich-
nungsstreik sprechen. tatsache ist,
dass der internationale seehandel der-
zeit eine Abschwungphase durchlebt.
Der seehandel wächst deutlich lang-
samer als der verfügbare frachtraum
und nicht alle schiffe finden sofort Be-
schäftigung. Doch zusammen mit den
frachtraten sind auch die schiffspreise
rapide gefallen und bieten 2009 au-
ßergewöhnlich gute einstiegsgelegen-
heiten. so hat sich zum Beispiel der
Marktwert eines neuen 1.700-teu-
containerschiffes seit Anfang 2008
von rund 40 Millionen us-Dollar auf
etwa 20 Millionen us-Dollar halbiert.
so günstig konnte ein vergleichbares
schiff noch nie eingekauft werden.
Günstige Marktpreise nutzen – Vor-
teile für liquide Investoren
Anleger, die von den günstigen schiffs-
preisen profitieren wollen, können das
mit hilfe von fonds wie dem Maritim
equity iii, die bares Kapital bereithal-
ten, um flexibel je nach Marktlage in
aussichtsreiche frachter investieren zu
können. Die Beteiligungen der Mari-
tim equity-fondsserie sammeln zuerst
das geld bei den Anlegern ein, bevor
investiert wird. Damit dreht Maritim
equity den investitionsablauf klassi-
scher schiffsfonds einfach um, die
zuerst ein schiff bestellen, bevor das
eigenkapital bei privatanlegern ein-
geworben wird. ergebnis: fonds, die
zu höchstpreisen schiffe bestellt ha-
ben, können mit den aktuellen char-
terraten nur mit Mühe wirtschaftlich
arbeiten. Maritim equity kann die
schwache Marktlage dagegen als ein-
stiegsgelegenheit nutzen. ungeachtet
des aktuellen charterratentiefs sind
die mittel- bis langfristigen perspekti-
ven im schiffsmarkt sehr gut. Die an-
haltende globalisierung wird auch in
Zukunft für dynamisches Wachstum
im seehandel sorgen. und wer jetzt
antizyklisch investiert, profitiert über-
proportional von steigenden Märkten,
denn günstiger gekaufte schiffe fah-
ren mit den gleichen chartereinnah-
men deutlich höhere gewinne ein.
Sachwert-Investments: inflationssi-
cherer Hafen für Anlegervermögen
schiffsfonds haben gegenüber an-
deren, immer undurchsichtiger kon-
struierten Kapitalprodukten zwei
entscheidende Vorteile: Zum einen
bewahren sie als sachwert-invest-
ments das Anlegervermögen in Zei-
ten unsicherer Währungsentwicklung
vor Wechselkursrisiken und inflati-
onsgefahr. Zum anderen unterliegen
die erträge aus schiffsbeteiligungen
nicht der Abgeltungssteuer. Zu zah-
len ist lediglich die geringe, pauscha-
le tonnagesteuer.
Eckdaten
schiffsfonDs
fondsname:
Maritim equity iii
initiator:
Maritim invest Beteiligungsgesell-
schaft mbh & co. Kg
investitionsgegenstand:
Mittlere und große container-
schiffe sowie Bulker und tanker
gesamtinvestition:
50 Millionen euro
laufzeit:
12 bis 15 Jahre (geplant)
Mindestzeichnung:
20.000 euro zzgl. 5 % Agio
Ausschüttung:
Durchschnittlich 6 % bis 8 %
pro Jahr
Autor:
Dr. Werner Großekämper
geschäftsleitung
Maritim equity
Weitere informationen bei:
Maritim Equity Beteiligungs-gesellschaft mbH & Co. KG
Zippelhaus 2
20457 hamburg
tel. +49 (0) 40 33 44 15 18 – 0
fax +49 (0) 40 33 44 15 18 – 99
www.maritim-equity.de
4
BeteiligungsRepoRt 1200944
sonstige fonDs
Kurzmeldungen – sonstige fonds
BVZL: Schlechte Aussichten für den
LV-Zweitmarkt
Wie DAs inVestMent am 10. fe-
bruar 2009 berichtet, lassen die ge-
schäftszahlen 2008 des BVZl (Bun-
desverband Vermögensanlagen im
Zweitmarkt lebensversicherungen)
keine rosigen Zukunftsaussichten zu.
2008 stornierten die Kunden policen
im Wert von 12,1 Milliarden euro.
Der Vergleichswert des Vorjahres lag
bei 1,4 Milliarden euro. Die ursache
für diesen dramatischen Rückgang
sieht der Vorstand des BVZl, tho-
mas laumont, in der finanzkrise be-
gründet. Das geringere Angebot der
policen führe dann natürlich auch zu
einer rückläufigen nachfrage. Die fi-
nanzkrise sorge außerdem für steigen-
de Zinsen, was zur folge habe, dass
die policenhändler sich immer mehr
aus dem Markt zurückzogen, da sie
die Verträge der Versicherungskunden
meist auf pump kauften.
Erster Fondsrechner für alle
Assetklassen
Die Deutsche Zweitmarkt Ag, Mak-
ler und handelshaus für Anteile an
geschlossenen fonds, baut ihre Bera-
tungsservices weiter aus: Ab sofort
steht Vermittlern sowie Anlegern
unter www.deutsche-zweitmarkt.de/
fondsrechner ein emissionshaus- und
assetklassenübergreifender fondsrech-
ner zur Verfügung.
Mit aktuell 10.947 fonds von 1.257
initiatoren in den segmenten film,
flugzeug, immobilie, Zweitmarkt-le-
bensversicherung, Regenerative ener-
gien und schiff bietet das tool einen
umfassenden Datenhintergrund. Mit
nur wenigen Klicks liefert der kosten-
freie Rechner die gesamtrendite des
gewünschten fonds über die laufzeit
und ermöglicht dadurch eine erste
erkenntnis, ob sich der Verkauf einer
Beteiligung empfiehlt.
Nachhaltige Ausschüttung an die
Anleger der PES I
Die private equity select i Beteiligungs
Kg (pes i) der sVf finanzmarkt –
emissionen hat von den nachfolgen-
den Zielfonds weitere Ausschüttungen
erhalten. Der pes i leistet daher nun
bereits die sechste Ausschüttung an
die investoren.
Bei den Zielfonds konnte sterling ca-
pital partners ii im vergangenen no-
vember durch den Verkauf des port-
foliounternehmens AiX einen Multiple
von 2,0 mit einer iRR von 20 prozent
erzielen. Bereits im Juli 2008 veräu-
ßerte Bowmark capital partners iii
die Beteiligung an der eAtg educa-
tion and Adventure travelgroup mit
einem Multiple von 4,1 und einer iRR
in höhe von 63 prozent. nach einer
haltedauer von 20 Monaten erzielte
der gresham iii im März letzten Jah-
res mit dem Verkauf von giles ins-
urance Brokers einen Bruttomultiple
von 2,8 und eine iRR in höhe von
106 prozent.
BVK: Deutscher Private Equity-
Markt spürt die Einschnitte
durch die Finanz- und Wirtschafts-
krise
im vergangenen Jahr wurden 1.140
deutsche unternehmen vom start-up
bis zum großunternehmen durch Be-
teiligungskapital finanziert - ein plus
von 5 prozent gegenüber dem Vor-
jahr. insgesamt investierten private
equity-gesellschaften 8,4 Milliarden
euro in diese unternehmen. Davon
kamen 5,9 Milliarden euro von in
Deutschland ansässigen gesellschaf-
ten und damit etwas mehr Kapital
als im Vorjahr (5,6 Milliarden euro).
Damit zeigt sich die deutsche private
equity-Branche robust angesichts der
weltweiten finanz- und Wirtschafts-
krise. Dies geht aus der heute vom
Bundesverband Deutscher Kapitalbe-
teiligungsgesellschaften (BVK) für den
deutschen private equity-Markt im
Jahr 2008 veröffentlichten statistik
hervor. >>
BeteiligungsRepoRt 12009 45
sonstige fonDs
Kurzmeldungen Û
Finanzinvestoren kaufen ihre eigenen
Schulden
Wie das handelsblatt am 10. februar
2009 berichtet, haben finanzinvesto-
ren eine ganz neue Möglichkeit ent-
deckt, geld zu verdienen: portfolio-
unternehmen kaufen ihre eigenen
schulden auf.
Was heißt das, fragt sich so man-
cher. sie kaufen die Kredite, die sie
ihren firmen bei der Übernahme
aufgebrummt haben mit deutlichen
Abschlägen zurück. für die Banken
bedeutet dies einen Verlust. Die priva-
te-equity-häuser hingegen verringern
ihr Risiko und steigern ihre Renditen,
die unternehmen senken ihren Ver-
schuldungsgrad.
Experten sehen schwarz für 2010
Am 10. März 2009 ist in der financial
times Deutschland vom pessimismus
der eu-finanzminister hinsichtlich der
Konjunkturerwartungen für das Jahr
2010 zu lesen.
in einem papier der Minister für den
eu-gipfel, welches der ftD vorliegt,
heißt es, es sei „höchst unsicher“, ob
das Wachstum 2010 wieder in fahrt
käme. obwohl noch im Januar von ei-
ner wesentlich optimistischeren Kon-
junktureinschätzung die Rede war,
sind die momentanen prognosen eher
düster.
Online-Banking: Breite Angebotspa-
lette schützt vor Kundenschwund
Jungen Bankkunden ist große produkt-
auswahl im internet am wichtigsten.
Die produktpalette im internet spielt
für die Kundenbindung der Banken eine
entscheidende Rolle. Rund 28 prozent
der online-Banking-nutzer würden ihre
Bank wechseln, wenn sie ihr Wunsch-
produkt nicht online abschließen kön-
nen. 41 prozent ziehen einen Wechsel
zumindest in erwägung. Mit neuen
und verbesserten online-produkten bie-
ten sich den finanzdienstleistern gute
chancen, sich von den Wettbewerbern
abzusetzen. Dies ergab die trendstudie
„Bankpräferenzen“ des consulting- und
softwarehauses ppi Ag in Kooperation
mit handelsblatt.com und dem iMWf
institut für Management- und Wirt-
schaftsforschung.
BaFin unter Beschuss
DAs inVestMent berichtet am 02.
März 2009 über das schlechte Zeug-
nis, das die Bafin vom institut der
deutschen Wirtschaft Köln (iW) erhal-
ten hat.
im aktuellen iW-gutachen, welches
im Auftrag des Bundesministeriums
für finanzen erstellt wurde, heißt es,
dass die Bankenaufsicht, die zum ei-
nen der Bundesbank und zum ande-
ren der Bafin obliegt, den besonderen
herausforderungen der anspruchsvol-
leren Bankenaufsicht in einem von fi-
nanzinnovationen geprägten umfeld
nicht in vollem umfang gewachsen
ist.
Tagaktuelle Meldungen zu allen Bereichen im Markt der
Geschlossenen Fonds finden Sie unter
www.beteiligungsreport.de
BeteiligungsRepoRt 1200946
sonstige fonDs
infras truktur
Neuer Fonds von König & Cie.
Der infrastruktur international i
eines der ersten projekte des gip ist
der london city Airport (lcY), der
dem fonds zu 75 prozent gehört. Der
lcY ist der city-nächste flughafen in
london und daher besonders für ge-
schäftsreisende interessant. Derzeit
fliegen elf Airlines mehr als 30 Ziele in
england und europa an. obwohl erst
seit oktober 2006 im Besitz von gip,
haben sich sowohl das ergebnis als
auch die passagierzahlen im Vergleich
zu den Vorjahren weitaus schneller
und besser entwickelt. in 2008 hat
König & Cie. bietet Privatanlegern mit dem geschlossenen Infrastrukturfonds International I eine Brücke zu Investitionen in
weltweite Infrastrukturprojekte. Diese bergen immense Potenziale für Anleger: Allein in Deutschland stehen Investitionen, zum
Beispiel im Straßenbau, von mehr als hundert Milliarden Euro an.
der flughafen einen Anstieg der pas-
sagierzahlen um 12 prozent gegen-
über dem Vorjahr verzeichnet. selbst
die finanzkrise hat dieser hervorra-
genden entwicklung keinen Abbruch
getan; lediglich im november 2008
lag die Anzahl der Reisenden einmal
leicht unter dem Vorjahreswert.
hauptgründe des Kaufs des lcY für
gip sind die hervorragenden Wachs-
tumsaussichten des flughafens. Be-
sonderes potential ergibt sich aus
Der fonds hat bereits 30 Millionen
us-Dollar in den Zielfonds „global in-
frastructure partners“ (gip) der grün-
dungsgesellschaften general electric
und credit suisse investiert. Die bei-
den großkonzerne sind mit jeweils
500 Millionen us-Dollar eigenkapital
an dem fonds beteiligt, der in die
Wachstumsbranchen energie, trans-
port und entsorgung investiert und
bereits sechs investitionen in ausge-
wählte und exklusive infrastrukturein-
richtungen durchgeführt hat. >>
BeteiligungsRepoRt 12009 47
sonstige fonDs
infras truktur Û
Eckdaten
infRAstRuKtuRfonDs
fondsname:
infrastruktur international l
initiator:
König & cie. gmbh & co. Kg
investitionsgegenstand:
investiert weltweit über die
Beteiligung an Zielfonds in
infrastrukturprojekte verschiede-
ner Branchen.
fondskapital:
35 Millionen euro
laufzeit:
10 Jahre
(Verlängerungsoption 3x1 Jahr)
Mindestzeichnung:
10.000 euro + 5 prozent Agio
Besonderheit:
frühzeichnerbonus 6 prozent p.a.
der einlage bis Vollplatzierung.
Autor: Johannes
Bitter-Suermann
geschäftsführender
gesellschafter,
ist verantwortlich für den Bereich
infrastruktur
Weitere informationen bei:
König & Cie. GmbH & Co. KG
Axel-springer-platz 3
20355 hamburg
tel. +49 (0) 40 36 97 57 – 0
fax +49 (0) 40 36 97 57 – 190
www.emissionshaus.com
der Austragung der olympischen
spiele 2012 in london – der Aus-
tragungsort befindet sich nur zwei
Meilen vom flughafen entfernt. Zu-
dem wurde im oktober 2008 der
Antrag des lcY auf Ausweitung der
flugbewegungen von zurzeit 80.000
um 50 prozent auf 120.000 pro Jahr
genehmigt. Ziel des flughafens ist
es, bis 2030 die passagierzahlen auf
acht Millionen zu steigern. erste er-
weiterungsinvestitionen sind bereits
abgeschlossen: heute gibt es vier
neue gates für flugzeuge, die Ab-
flughalle, die gepäckausgabe und
die ladenflächen wurden ausgebaut
sowie die start- und landebahn ver-
längert.
Die Vorzüge des LCY sehen auch die
Airlines: British Airways wird den
ersten reinen Business Class Non-
Stop Flug nach New York anbieten.
Ein Airbus A 318 mit 32 Sitzen wird
zweimal täglich vom LCY aus Rich-
tung New York abheben. Zudem hat
British Airways im Dezember 2008
eine Flotte von elf neuen spritsparen-
den Embraer Flugzeugen geordert, die
ab September 2009 exklusiv vom LCY
aus operieren werden (Investition BA:
376 Millionen US-Dollar). Optimale
Voraussetzungen also für eine weitere
hervorragende Entwicklung des Lon-
don City Airports – partizipieren Sie
daran exklusiv mit dem König & Cie.
Infrastruktur International I.
BeteiligungsRepoRt 1200948
sonstige fonDs
Interview mit Thomas Vogel, SHB Innovative Fondskonzepte AG
Mit flexiblen Beteiligungsvariantenjede Kundenklientel erreichen
herr Vogel, welche finanzprodukte
lassen sich in Zeiten der Krise über-
haupt noch verkaufen?
es ist ein eindeutiger trend weg
von börsenabhängigen Anlagen hin
zu sachwerten zu erkennen. Auch
geschlossenen fonds stehen trotz Kri-
se gute Zeiten bevor.
Das Auf und Ab an den Börsen
war für viele Anleger in den ver-
gangenen Wochen und Monaten
sicherlich besonders schmerzlich.
genau. Bei Beteiligungen hängt der
erfolg überwiegend vom unterneh-
merischen ergebnis und eben nicht
ausschließlich von den irrungen und
Thomas Vogel
Vorstand Vertrieb und Marketing
shB innovative fondskonzepte Ag
www.shb-ag.de
Das Interview führte
Michael Oehme.
nein, keineswegs. Zyklische Branchen
wie schifffahrt oder luftfahrt haben
mit deutlichen problemen zu kämp-
fen, was sich auch auf die Beteiligun-
gen auswirken wird. Andere produkte
wie immobilienfonds mit deutschen
objekten wie unser Renditefonds 6
sind nicht nur krisenresistent, sondern
profitieren sogar von der Krise.
Wieso krisenresistent?
Wir investieren in ausgewählte ein-
zelhandelsimmobilien. unsere Mieter
sind gut aufgestellte, finanzstarke
handelsketten wie Aldi, Rewe oder
edeka, die zu europas top-unter-
nehmen gehören. Diese handelsun-
ternehmen werden auch trotz oder
gerade wegen der Krise gute umsätze
erwirtschaften.
Wenn geschlossene fonds nun also
besonders ihre stärken gegenüber
Börsenanlagen ausspielen können,
ist dann jetzt mit dem großen
Durchbruch dieser Anlageklasse zu
rechnen?
naja, der große Durchbruch wird wohl
nicht kommen bzw. es kommt dar-
auf an, was mit großem Durchbruch
gemeint ist. Aber sowohl Anleger als
auch finanzdienstleister sollten sich die
hervorragenden Möglichkeiten der ge-
schlossenen fonds vor Augen führen.
Aber so manche finanzdienst-
leister, insbesondere einige Versi-
cherungsvermittler, haben immer
noch große Berührungsängste mit
Wirrungen der Börse ab. Dies ist auch
ein grund, warum beispielsweise
anerkannte Rechtswissenschaftler wie
professor loritz immer wieder die
Bedeutung der geschlossenen fonds
als Anlageform zum Vermögensauf-
bau betonen.
Aber auch unternehmen können
irren und mit ihrem ergebnis deut-
lich daneben liegen.
Ja, selbstverständlich. Deshalb kommt
es auch bei geschlossenen fonds,
übrigens meiner Meinung nach wie
bei jedem produkt des Vermögensauf-
baus, auf den produktgeber, also auf
das emissionshaus an. Viele unter-
nehmen wie auch die shB haben in
der Vergangenheit bewiesen, dass sie
gute produkte entwickelt haben, die
die Ansprüche der Anleger auf hohem
niveau zufrieden stellen. Dafür ist ein
sehr branchenspezifisches Know-how
ein absolutes Muss.
shB gehört zu den marktführen-
den unternehmen für geschlosse-
ne fonds mit deutschen objekten.
Warum haben sie sich für dieses
segment entschieden?
Weil wir genau in diesem Bereich die
Voraussetzungen und die Kernkom-
petenz mitbringen, um unseren An-
legern produkte mit hoher Qualität
zu liefern.
sie sagten, den geschlossenen fonds
stehen trotz Krise gute Aussichten
bevor. gilt dies für alle segmente?
immobi l ienfonds
>>
BeteiligungsRepoRt 12009 49
peRsonellesiMMoBilienfonDs
geschlossenen fonds. Woran liegt
das eigentlich?
Das ist leider immer noch ein ergeb-
nis der Vergangenheit, in denen Betei-
ligungen oft nur reine steuersparmo-
delle waren. Doch diese Zeit ist längst
vorbei. ich bin sogar der Meinung,
dass geschlossene fonds für viele
Versicherungsvermittler einen Mehr-
wert darstellen.
inwiefern?
nicht nur der Verwaltungsaufwand
von Versicherungsprodukten ist durch
die VVg-Reform immens gestiegen.
Auch die Margen sind geringer ge-
worden. gerade in den letzten zwölf
Monaten stellen wir fest, dass ver-
stärkt Versicherungsmakler und Ver-
sicherungsmehrfachagenten ihre pro-
duktpalette um geschlossene fonds
sinnvoll ergänzen und erweitern.
Bieten denn die produktgeber
geschlossener fonds überhaupt ver-
nünftige, verkaufsförderliche unter-
lagen?
Absolut. Die transparenz und Quali-
tät der Verkaufsprospekte ist in den
vergangenen Jahren kontinuierlich
gestiegen. Das gilt natürlich nicht für
alle Anbieter, aber vor allen Dingen
für die langjährig auf dem Markt ak-
tiven emissionshäuser.
nennen sie uns ein Beispiel.
nehmen wir unseren neuen prospekt für
den Renditefonds 6. Der fonds investiert
in ausgewählte, zu 100 prozent vermie-
tete einzelhandelsimmobilien in Baden-
Württemberg und Bayern. Aus dem pro-
spekt können sie zum Beispiel ablesen,
wie hoch die einzelnen Mieten in jedem
der erworbenen einzelhandelscenter
sind. Auch gerade damit nehmen wir
eine Vorreiterrolle in der Branche ein.
Das geht wirklich sehr ins Detail.
Warum machen sie das?
Wie bereits erwähnt gehören wir zu
den marktführenden unternehmen
für geschlossene immobilienfonds mit
deutschen objekten. Wir fühlen uns
nicht nur zur Qualität, sondern auch
zur transparenz gegenüber unseren
Vertriebspartnern und den Anlegern
verpflichtet. Dazu zählt für mich, dem
Anleger ein produkt „zum Anfassen“
zu präsentieren. scheinbar haben wir
mit dieser Maxime den richtigen Weg
eingeschlagen, sonst wird man wohl
nicht einer der Marktführer.
Können sie uns denn noch ein
paar Details zu ihrem aktuellen An-
gebot nennen?
gerne. Wie beim Vorgängerfonds
bieten wir erneut laufzeiten ab drei
Jahren an, die Ausschüttungen bzw.
gutschriften liegen dabei zwischen
5,75 prozent und 8 prozent pro Jahr.
Besonders stolz sind wir auf unser si-
cherheitskonzept: Der Aufbau einer
ausreichenden liquidität bei hoher
tilgung der innenfinanzierung macht
das fondskonzept unanfällig gegen
kurzfristige schwankungen oder Ver-
änderungen an den Kapitalmärkten.
hierzu gehört auch, dass die finanzie-
rung des ersten portfolios an objek-
ten bereits von Anfang an zu spitzen-
konditionen eingedeckt war.
Wurde ihr fondskonzept denn
auch durch unabhängige institutio-
nen entsprechend beurteilt?
Ja, durch scope, g.u.B., kmi – um
nur drei zu nennen. Weitere Analy-
sen und Ratings stehen noch aus. Alle
kommen zu top-Beurteilungen. so
erhielten wir von scope ein A-, was
bekanntermaßen nicht wirklich oft
vergeben wird. Von g.u.B., der ältes-
ten Ratingagentur in Deutschland im
Bereich der geschlossenen fonds, er-
hielten wir mit 81 punkten ein „sehr
gut“ und auch kmi als führender infor-
mationsdienst in Deutschland kommt
in seinem fazit zu einem sehr positi-
ven ergebnis.
Die hohen Mindestanlagesummen
bei Beteiligungen sind für viele Be-
rater und Anleger ein hemmschuh.
Wie reagieren sie darauf?
Wir sind bekannt für unsere flexibilität
bezüglich der Beteiligungsvarianten.
so bietet beispielsweise auch unser
neuer fonds wieder vier Varianten als
Direktkommanditist mit einmaleinlage
oder ratierlichen sparraten und eine
Möglichkeit als stiller gesellschafter
ab 2.000 euro an. Damit sprechen
wir fast jedes Kundenklientel an.
Vielen Dank für das gespräch.
BeteiligungsRepoRt 1200950
sonstige fonDs
in Krisenzeiten steigen andere aus. Wir steigen ein!
Vor dem hintergrund der finanzkri-
se geraten aktuell zahlreiche große
private equity investoren, wie stiftun-
gen, pensionsfonds, Banken oder Ver-
sicherungen, in gerade solche situatio-
nen, z.B. weil
n sie gesetzliche oder anderweitig
vorgeschriebene Allokationsregeln
übertreten, da ihr private equity
portfolioanteil im Zuge sinkender
Bewertungen in anderen Anlage-
klassen (z.B. Aktien, immobilien)
relativ zu stark gewachsen ist
(sog. Denominator-effekt)
n sie sich der private equity-
typischen langjährigen einzah-
lungsverpflichtungen entledigen
wollen
n sie liquidität benötigen, um aus-
stehenden Zahlungsverpflichtun-
gen nachzukommen (z.B. bei
pensionskassen).
obwohl gerade jetzt die alte Regel des
antizyklischen investierens wieder in al-
ler Munde ist, zeigt sich, wie schwierig
es ist, auch wirklich entsprechend zu
handeln – selbst für erfahrene profes-
sionelle investoren wie die Vermögens-
verwalter großer institutionen mit milli-
ardenschweren portfolios, die sich jetzt
im Zuge turbulenter Marktentwicklun-
gen von ihren an sich werthaltigen
Beteiligungen trennen. so stieg das
Marktvolumen im Bereich der secon-
daries mit der Verschärfung der finanz-
krise in den letzten Monaten stark an,
und secondary-fondsmanager untersu-
chen derzeit so viele Angebote wie nie
zuvor. Das gesetz von Angebot und
nachfrage greift hier natürlich auch:
Während das Angebot wächst und
die nachfrage am gesamtmarkt sinkt,
sinken auch die preise, zu denen die
Beteiligungen ihren Besitzer wechseln.
im zweiten halbjahr 2008 wurden sie
schon zu durchschnittlich nur noch
rund 60 prozent des net Asset Value
gehandelt – wobei je nach Verkäufersi-
tuation einzelne Anteile auch deutlich
niedrigere preise hatten. für private
equity secondary-fondsmanager lie-
gen in diesen niedrigen Bewertungen
enorme Renditechancen.
Damit auch Privatanleger die Chan-
ce erhalten, von dieser Situation am
Private Equity Secondary Markt und
dem Verkaufsdruck der institutio-
nellen Private Equity Investoren zu
profitieren, bietet die RWB bis zum
Die Manager der Secondary-Zielfonds im Portfolio der RWB sind begeistert von der aktuellen Marktsituation in ihrem Ge-
schäftsfeld – dem Erwerb von Anteilen an Private Equity Fonds bzw. an Zielunternehmen, die aus verschiedenen Gründen von
ihrem ursprünglichen Halter verkauft werden. Klassischerweise geschieht dies zu einem Preis, der unter dem eigentlichen Wert
der Beteiligung liegt, da der Verkäufer sich meist in einer Notsituation befindet und seine Anteile möglichst schnell bzw. unter
Druck abstoßen will.
Autor: Horst Güdel
Vorstand RWB Ag und
sprecher des investitions-
ausschusses der RWB
private capital fonds
Weitere informationen bei:
RWB AG
Keltenring 5
82041 oberhaching
tel. +49 (0) 66 66 94 – 0
fax +49 (0) 66 66 94 – 20
www.rwb-ag.de
30. Juni 2009 ein Chancenpaket an.
Mit einer Einmaleinlage ab 2.500 Euro
sowie der Möglichkeit der variablen
Rateneinlage können sich Anleger ab
sofort am RWB Secondary II beteili-
gen, der ausschließlich Secondaries
fokussiert und bereits in drei erfolgrei-
che Zielfonds investiert hat.
5
Zu deutlich größeren Renditechancen von Secondary Investitionen zum jetzigen Einstiegszeitpunkt kommt ein genereller Vorteil von Secondary Investitionen: Die gegenüber herkömmlichen Private Equity Investitionen verkürzte Laufzeit.
Verkürzte Laufzeit bei Secondary InvestitionenCashflowmuster bei Private Equity Investitionen
1. Die Renditechance ist höher, da auf Grund der durch die Finanzkrise aktuell besonderen Marktsituation ein Einstieg unter Wert möglich ist.
2. Die Laufzeit ist kürzer.
V iele Investoren bieten gleichzeitig Beteiligungen an. Das Angebot steigt. Gleichzeitig ist weniger Geld verfügbar („Cash is King!“). Das Angebot trifft also krisenbedingt auf eine geringere Nachfrage. Die
Preise sinken. Wer jetzt investieren kann, hat hervorragende Einstiegsmöglichkeiten, da er aufgrund der Sondersituation deutlich unter dem Wert einsteigen kann. Die Rendite steigt.
Angebot wächst Preise sinken Rendite steigt
Quelle: NYPPEX, Paul Capital Quelle: Cogent Partners Quelle: �e 2008 Preqin P.E. Perf. Monitor
Ein Einstieg in den Private Equity Secondary Marktzum jetzigen Zeitpunkt bietet also doppelte Vorteile.
Quelle: RWB Research
pr ivate equity
BeteiligungsRepoRt 12009 51
peRsonelles
Private Equity Zweitmarktbeteiligungen der RWB für Privatanleger kombinieren Sicherheit mit einem verkürzten Anlagezeitraum und eröffnen gerade jetzt außergewöhnliche Renditechancen.
Nutzen Sie diesen Vorteil und informieren Sie sich über unser aktuelles Angebot
In Krisenzeiten steigen andere aus.
Wir steigen ein!
RWB Global Market Fonds • Secondary II
unter www.rwb-ag.de
Anz_SecII_Beteiligrep_090223_ne_1 1 23.02.2009 14:51:53
BeteiligungsRepoRt 1200952
sonstige fonDs
Alfred Wieder Ag – exklusivvertrieb der Mig fonds
Die Mig fonds beteiligen sich unmit-
telbar an innovativen, nicht-börsenno-
tierten unternehmen aus den Bran-
chen Biotechnologie, life-science,
pharmatechnologie, sicherheits- und
hochtechnologie sowie aus dem
cleantech Bereich, die ihren sitz in
Deutschland, Österreich oder der
schweiz haben. Diese unternehmen
weisen alle ein Alleinstellungsmerkmal
auf und haben in wachsenden und kri-
senstabilen Märkten das potential zur
Weltmarktführerschaft. nach fünf bis
acht Jahren haltedauer werden die
Beteiligungen verkauft, und der Anle-
ger profitiert vom dann zu realisieren-
den Wertzuwachs. Ausschüttungen
sind jeweils nach Verkauf einer unter-
nehmensbeteiligung vorgesehen.
Die Mig fonds praktizieren Venture
capital als enge, unternehmerische
partnerschaft mit ihren Beteiligungs-
unternehmen auf Augenhöhe. ein
strenges und stets aktuelles, qualita-
tives und quantitatives controlling ist
mit allen Zielunternehmen eingerich-
tet. Diese unternehmen werden dau-
erhaft und langfristig im Rahmen des
Mig-fondsmanagements betreut. nur
so kann nach einem strengen Auswahl-
kriterium mit einer tiefgehenden Due
Diligence prüfung ein erfolgversprechen-
des investment in der stets kritischen
und schwierigen phase des Wachstums
sinnvoll und effizient begleitet werden.
Der grundstein für erhebliche Wertstei-
gerungen ist damit gelegt.
Highlights der MIG Fonds
n Banken- und börsenunabhängige
Beteiligung an innovativen unter-
nehmen mit potential zur Welt-
marktführerschaft in wachsenden
und krisenstabilen Märkten
n überdurchschnittliche Rendite-
chance in einer der wachstums-
stärksten Anlageklassen
n Beteiligungskapital speziell für
privatanleger
Zusätzlich bietet die Alfred Wieder Ag
für ihre Vertriebspartner ein umfassen-
des Ausbildungsprogramm in Zusam-
menarbeit mit der hochschule Mün-
chen sowie vielfache Möglichkeiten der
leistungsbezogenen erfolgsbeteiligung.
MIG Fonds 9
Mig fonds 9 hat das erfolgreiche for-
mat seiner Vorgänger, die einmalanle-
ger-fonds aus der Mig fonds-Reihe,
fortgesetzt und weiterentwickelt. Der
Mig fonds 9 ist ein Venture-capital-
fonds mit einem geplanten maxi-
malen platzierungsvolumen von 60
Millionen euro. hinzu kommen zwei
Überzeichnungsreserven von jeweils
10 Millionen euro, sodass der fonds
insgesamt ein Volumen von 80 Milli-
onen euro erreichen kann. Der Mig
fonds 9 bietet zwei Besonderheiten:
so profitieren die Anleger bei diesem
fonds von einem erhöhten nebenkos-
tenfreibetrag. Außerdem kommt ein
Kapitalwertfaktor von bis zu 1,120
hinzu. Dieser faktor ist umso höher,
je früher Anleger den fonds zeichnen.
er wird bei der Ausschüttung von ge-
winnen während der laufzeit berück-
sichtigt und verschafft entsprechend
Anlegern Vorteile, die den Mig 9
frühzeitig zeichnen.
Eckdaten
fondsname:
Mig gmbh & co fonds 9 Kg
initiator:
hMW emissionshaus Ag
investitionsgegenstand:
Beteiligungen an innovativen,
nicht börsennotierten Wachs-
tumsunternehmen, die ein enor-
mes Wertentwicklungspotential
aufweisen
gesamtinvestition:
60 Millionen euro zzgl. mögli-
cher Überzeichnungsreserve von
weiteren 20 Millionen euro
laufzeit:
Bis 31. Dezember 2019
Mindestzeichnung:
5.000 euro + 5 prozent Agio
Ausschüttung:
grds. nach jedem Verkauf einer
Beteiligung, fokus auf exit nach
5 bis 8 Jahren haltedauer.
Besonderheit:
Milestone-basierte Wachstums-
finanzierung unter stetiger Kontrol-
le des erfahrenen Mig fonds-
Managements.
exklusivvertrieb der Mig fonds: Alfred Wieder AG
seestraße 113
82229 seefeld
tel. +49 (0) 8152 77 – 41
fax +49 (0) 8152 70 – 800
www.mig-fonds.de
pr ivate equity
Adver tor ia l
Erster, Zweiter oder Dritter?
Das fragen wir SIE!Sie, die 28.512 in Deutschland registrierten, persönlich vertretungsberechtigten Versicherungsmakler: quartalsweise zu aktuellen Themen transparent und nachvollziehbarDas Ergebnis wird abschließend notariell bestätigt. www.experten.de
BeteiligungsRepoRt 1200954
sonstige fonDs
Marit im Invest
einstiegskurse für top-fonds
Die Branche für Schiffsbeteiligungen
sehnt sich derzeit zurück nach der
guten alten Zeit. Nach fünfjährigem
Boom fallen derzeit die Charterraten
auf langfristige Tiefstände. Darunter
leiden vor allem sehr junge Fonds,
die ihre zu hohen Preisen gekauften
Schiffe jetzt nur mit Mühe wirtschaft-
lich betreiben können. Die aktuellen
Negativmeldungen aus dem Schiffs-
markt lassen jedoch schnell verges-
sen, dass es viele Schiffe gibt, die
trotz gesunkener Charterraten noch
sehr gute Erträge einfahren. Schiffe,
die vor dem rasanten Baupreisan-
stieg ab 2005 gekauft wurden und
nun weitgehend entschuldet sind, er-
wirtschaften für die Anleger auch in
diesen Tagen ordentliche Erträge.
sachwertorientierte Anleger haben
auch jetzt die Möglichkeit, sich an
diesen attraktiven schiffsfonds zu
beteiligen. Möglich macht diese Zeit-
reise der Zweitmarkt für geschlossene
fonds, wo Anleger gezielt gut lau-
fende fonds nachkaufen können, die
ihre Marktfähigkeit bereits bewiesen
haben. Der Zweitmarkt lockt derzeit
außerdem mit besonders günstigen
handelskursen für gebrauchte schiffs-
beteiligungen. Dafür gibt es zwei
gründe: Zum einen leiden die Kurse
unter der Abschwungphase im char-
termarkt. Zum anderen führt aber
auch die wachsende Zahl von ver-
kaufswilligen Anlegern zu mehr Ange-
boten im Markt und damit zu einer
Dämpfung des Kursniveaus. Ähnlich
wie an der Börse gehen die preise
zurück, wenn die nachfrage geringer
als das Angebot ist und niedrigere
Auszahlungen erwartet werden. Diese
beiden Aspekte haben die preise deut-
lich sinken lassen. Dabei werden der-
zeit pauschal alle schiffsbeteiligungen
mit niedrigeren Kursen abgestraft,
selbst top-fonds. Wer jetzt investiert,
kann von diesen günstigen preisen
profitieren. Der Zeitpunkt zum einstig
im Zweitmarkt ist 2009 ideal.
Bei der Auswahl der fonds sollten
Anleger jedoch vorsichtig sein, denn
längst nicht alle Beteiligungen sind un-
terbewertet. Wer langfristig erfolgreich
im Zweitmarkt anlegen möchte, muss
möglichst alle bewertungsrelevanten
Daten aus den emissionsprospek-
ten und geschäftsberichten kennen.
Deutlich einfacher ist deshalb die Be-
teiligung an einem professionell gema-
nagten Zweitmarktfonds von Maritim
invest, der mit hilfe einer über 1.500
schiffsfonds umfassenden Datenbank
und einem bewährten Bewertungssys-
tem investiert. Das ergebnis: ein breit
diversifiziertes portfolio mit über 100
schiffsbeteiligungen. Mit dem 2009
zu zeichnenden achtzehnten Maritim
invest-fonds können sicherheitsori-
entierte Anleger auf der suche nach
attraktiven sachwert-investments
von den derzeit besonders günstigen
Zweitmarktkursen profitieren.
Eckdaten
ZWeitMARKt
fondsname:
Maritim invest XViii
initiator:
Maritim invest Beteiligungsgesell-
schaft mbh & co. Kg
investitionsgegenstand:
Über hundert attraktive, laufende
schiffsgesellschaften, die nach
Alters- und größenklassen sowie
schiffstypen und charterern breit
diversifiziert sind.
gesamtinvestition:
50 Millionen euro
geplante laufzeit:
12 Jahre ab Vollinvestition
Mindestzeichnung:
20.000 euro zzgl. 5 % Agio
Ausschüttung:
Durchschnittlich 6 % bis 8 %
pro Jahr
Autor:
Boris Boldyreff
geschäftsleitung
Maritim invest
Weitere informationen bei:
Maritim Invest Beteiligungs-gesellschaft mbH & Co. KG
Zippelhaus 2
20457 hamburg
tel. +49 (0) 40 429 329 – 0
fax +49 (0) 40 429 329 – 99
www.maritim-invest.de
Zweitmarkt
BeteiligungsRepoRt 12009 55
Positive Geschäftsentwicklung für
die Branche in Österreichgeschlossene fonds sind noch immer bei weiten teilen der österreichischen Anleger unbekannt, dies hat eine stra-ßenumfrage im herbst 2008 in Wien gezeigt. Doch wer eine Beteiligung schon einmal gezeichnet hat, war mit der entscheidung in der Regel sehr zu-frieden. Auch dies war eine signifikante Aussage der befragten Anleger. Den löwenanteil im österreichischen Markt vermitteln bisher die Banken. Bei freien finanzdienstleistern und Vermögensbe-ratern war das thema bis auf wenige Ausnahmen bisher nicht präsent. Den-noch scheint sich hier jetzt etwas zu tun, wie der Österreichische Kongress geschlossene fonds Mitte februar 2009 in Wien zeigte. Denn welche Ver-anlagungsprodukte können gerade in dieser schwierigen Zeit mit der durch-schnittlichen leistungsbilanz geschlos-sener fonds konkurrieren? Dass gerade geschlossene fonds ein stabilisierender faktor für jedes Depot sind und sich auch für stiftungen eignen, erkennen immer mehr Berater.
natürlich haben die Vermögensbera-ter teilweise noch hemmungen aktiv auf ihre Kunden zuzugehen, da seit der empfehlung zu immobilienaktien, Meinl, etc. bei den Anlegern schlech-te stimmung herrscht. hier bleibt zu beobachten wie lange diese Vertriebs-lethargie noch anhält in diesem Jahr. Jedenfalls gibt es genügend interessan-te produkte für den Markt, die Anleger sollten dies wissen! insofern glaube ich an eine positive geschäftsentwicklung für die Branche in diesem und auch in den nächsten Jahren in Österreich.
Friedrich A. Wanschka
geschäftsführender gesell-
schafter, wmd Verlag gmbh
Solide durch alle Marktzyklen
steuernVor dem hintergrund der aktuellen Marktentwicklung setzt die hci in Österreich vor allem auf Mehrschiff-beteiligungen und Aufbaupläne, wel-che über eine breite Diversifikation in unterschiedliche Marktsegmente ver-fügen. Wir haben beispielsweise den hci shipping select 28 in Vorberei-tung, der nicht nur sechs schiffe aus vier Marktsegmenten der schifffahrt kombiniert (Rohöltanker, produkten- und chemikalientanker, panamax-Massengutschiffe und schwergut-Mehrzweckschiffe), sondern auch über eine attraktive Kombination aus langfristiger Anfangscharter und pool-beschäftigung die einnahmenseite auf eine solide Kalkulationsbasis stellt.
Der Vertriebsstart ist für Mitte März in Österreich geplant. Auch mit dem hsc Aufbauplan Vii schiff setzen wir auf Risikostreuung: Der Aufbauplan ermöglicht es Anlegern, sich auf Basis eines langfristigen einzahlungsplans an verschiedenen schifffahrtsgesell-schaften zu beteiligen. Da sich die investitionsphase über mehrere Jahre erstreckt, profitiert der Anleger gleich-zeitig von den chancen der unter-schiedlichen Zyklen, die die einzelnen Märkte durchlaufen.
Dr. Georg Kesselgruber
geschäftsführer der hci
in Österreich
Niedrige Einstiegsgröße und ein
niedriges Risikoin Zeiten der globalen finanzkrise rücken stabile sachwertinvestitionen wieder zunehmend in den Blickpunkt der Anleger. Denn hinter einer gut vermieteten immobilie oder einem schiff steht immer ein gegenwert. Mit „investment portfolio iii Austria“ bietet König & cie. seinen Anlegern bereits zu einem vergleichsweise ge-ringen Kapitaleinsatz gleich drei soli-de Assetklassen an.
investment portfolio iii ist ein geschlos-senes Beteiligungskonzept, mit dem der Anleger eine breite Diversifikation und hohe Renditechancen erreicht. 50 prozent der investitionsmittel fließen in schiffe, 25 prozent in infrastruktur und weitere 25 prozent in immobilien. Die Mindestzeichnungssumme liegt bei 5.000 euro. ganz wichtig: Bei Zeichnung des „investment portfolio iii Austria“ fällt für den Anleger kein zusätzliches Agio an. in Deutschland ist das Konzept bereits seit langem sehr erfolgreich. Wir freuen uns, dass wir damit jetzt auch in Österreich so gut aufgestellt sind.
Mit „investment portfolio iii Austria“ sprechen wir Anleger an, die eine niedrige einstiegsgröße und ein nied-riges Risiko wünschen. lange Zeit waren sachwertbeteiligungen nur für sehr vermögende privatanleger inter-essant. Das hat sich geändert: Mit „in-vestment portfolio iii Austria“ erreicht unser Kunde bereits unter einsatz ei-ner kleineren summe eine breite seg-mentabdeckung in diesem Bereich.
Alexander Knoll
Direktor König & cie.
Austria
Ab sofort eine neue Rubrik im Betei l igungsReport R
statements zum Markt in Österreich
ÖsteRReich
BeteiligungsRepoRt 1200956
AKtuelle Beteiligungen
Beteiligungsangebot 10
flybe. Bristol
Nutlinie 7NutlinieBund
MS/Atlanticon
Beteiligungsangebot an einem High-Tech Containerschiffmit 2.500 TEU
JUBILÄUMS
ANGEBOT
10 Jahre
Direkt Invest Polen 2investiert in immobilien, die auf die neu entstehenden Märkte Mittel- und osteu-ropas ausgerichtet sind.
Erfinderfonds 1 GmbH & Co. KGAnkauf, prüfung und Veredelung von patenten.
GEBAB Ocean Shipping IIinvestiert in ein contai-nerschiff mit 2.700 teu und zwei handysize-produktentanker.
HCI Real Estate G7investition in den größtenimmobilienmarkt der Welt sowie streuung über die g7-staaten.
Beteiligungsangebot 10 – „flybe. Bristol“.investiert in ein neues Regi-onalflugzeug des typs Bom-bardier Dash 8-Q400, das platz bietet für 78 passagiere.
INP Seniorenzentrum Lippstadt GmbH & Co. KG investiert in ein pflege-zentrum in lippstadt.
International Private Equity II –Renditefonds 61inpeQ ii investiert als Dach-fonds in ein portfolio aus voraussichtlich bis zu 15 erstklas-sigen private equity-Zielfonds.
Maritim Equity IIIMittlere und große containerschiffe sowie Bulker und tanker
Maritim Invest XVIIIÜber hundert laufende schiffsgesellschaften, die nach schiffstypen und charterer breit diversifiziert sind.
OwnerShip Marktchance 2009investiert in container- oder Massengutschiffe, die neu gebaut oder maxi-mal fünf Jahre alt sind.
MS/Atlanticoninvestition in ein 2.500 teu containerschiff.
Chancenpaket 2009investitionsfokus: Zweit-marktanteile an RWB global Market fonds und/oder private equity Zielfonds
linKlinK linK linK
linKlinK linK linK
linKlinK linK linK
BeteiligungsRepoRt 12009 57
AKtuelle Beteiligungen
Adelaide
IIIA U S T R A L I E N F O N D S
Adelaide – Australien Fonds IIIinvestiert in drei class A-Bürogebäuden in Australien.
Private Equity Select IV KGinvestiert in den Mircrocap 08/09 si-cAR. Anlageentschei-dungen übernimmt die feri institutional Advisors gmbh.
K U R Z P R O S P E K T
D E R P U B L I K U M S F O N D S F Ü R I N V E S T I T I O N E N I N
A U S G E S U C H T E U M W E LT T E C H N O L O G I E - U N T E R N E H M E N
2.KG
„CleanTech könnte die größte wirtschaftliche Chance des 21. Jahrhunderts sein.“
John Doerr, Partner bei Kleiner, Perkins Caufield & Byers (u.a. Kapitalgeber bei Amazon, Google und Sun Microsystems)
CleanTech Equity 2. KGinvestition in cleantech fokussierte equity-Beteiligungsgesellschaften bzw. deren Zielfonds.
Faxantwort
Präsentieren Sie Ihr Produkt den 200.000 BeteiligungsReport R -Lesern in der nächsten Ausgabe. Wir informieren Sie gerne!
[email protected] – tel. 0871 430 633 0
Leserservice – Fax an 0871 430 633 11
Bitte schicken Sie mir kostenfrei folgenden Fondsprospekt zu.Wir reichen Ihre Adresse direkt an den Init iator weiter.
Direkt invest polen 2 – elbfonds
erfinderfonds 1 gmbh & co. Kg – erfinderfonds
geBAB ocean shipping ii – geBAB
hci Real estate g7 – hci
Beteiligungsangebot 10 „flybe. Bristol“ – heh
inp seniorenzentrum lippstadt gmbh & co. Kg – inp
international private equity ii – Renditefonds 61 – König & cie.
Maritim equity iii – Maritim equity
Maritim invest XViii – Maritim invest
ownership Marktchance 2009 – ownership
Ms/Atlanticon – premicon
chancenpaket 2009 – RWB
Adelaide – Australien fonds iii – sachsenfonds
private equity select iV Kg – sVf
choRus cleantech equity 2. Kg – choRus
linKlinK linK
name
Vorname
straße
plZ / ort
Datum
unterschrift
ich bin
fDl Anleger
BeteiligungsRepoRt 1200958
steueR i Recht i KonZeption
BGH-Beschluss vom 20. Januar 2009, XI ZR 510/07
Die sensibilität steigt – Die neue Kick-Back-entscheidung des Bgh
Die Entscheidung
im konkreten fall hatte sich ein An-
leger an einem Medienfonds beteiligt
und erlitt einen schaden von über
40.000 euro. Diesen forderte er von
der Bank zurück. Die Bank hatte nicht
darüber aufgeklärt, dass sie neben der
im prospekt ausgewiesenen Vermitt-
lungsvergütung vom emissionshaus
das Agio in voller höhe bekam. Au-
ßerdem erhielt die Bank vom emis-
sionshaus eine zusätzliche Vermitt-
lungsgebühr von 100.000 euro, falls
festgelegte platzierungsquoten erfüllt
waren.
Das landgericht und das Berufungsge-
richt hatten eine pflicht der Bank zur
Aufklärung über die provisionshöhe
verneint, weil die provision weniger
als 15 prozent ausgemacht habe. Die-
se frage beurteilte der Bgh jedoch
anders: es sei richtig, dass er in frü-
heren urteilen eine Aufklärungspflicht
über die konkrete höhe der innen-
provision vom grundsatz her erst bei
Überschreitung eines schwellenwertes
von 15 prozent bejaht habe (vgl. z.B.
die Bgh-urteile vom 22. März 2007,
iii ZR 218/06 Rn. 9 und vom 05. Juni
2007, Xi ZR 348/05 Rn. 20). Völlig
unabhängig von diesem schwellen-
Der Bundesgerichtshof hat – anders als die Vorinstanzen – einem Anleger Schadenersatz zugesprochen, weil die den Anleger
beratende Bank den Anleger nicht über Rückvergütungen aufgeklärt hat, die sie beim Vertrieb eines Medienfonds erhalten hat-
te. Der Bundesgerichtshof hat hierbei deutlich gemacht, dass die Grundsätze seiner Kick-Back-Rechtsprechung (vgl. das Urteil
des BGH vom 19. Dezember 2006, XI ZR 56/05) ohne Weiteres auf andere Anlagegüter zu übertragen sind, also nicht bloß auf
Produkte beschränkt sind, für die zusätzlich die Vorschriften des Wertpapierhandelsgesetzes gelten.
wert habe aber ein Berater den Anle-
ger auch dann über die tatsächlichen
bezahlten provisionen aufzuklären,
wenn er sich in einem interessenkon-
flikt befindet und zwar unabhängig
davon, ob die in der bisherigen Recht-
sprechung zu findende grenze von
15 prozent nicht überschritten ist.
Der Bgh stellt in seinem Beschluss
vom 20. Januar 2009 zur Begrün-
dung darauf ab, dass zwischen An-
leger und beratender Bank ein Bera-
tungsvertrag zustande gekommen
sei. Dieser verpflichte zu einer Auf-
klärung über Rückvergütungen. Der
Bank floss neben der ausgewiesenen
Vermittlungsprovision zusätzlich das
Agio zu. Außerdem sollte sie bei Vor-
liegen bestimmter Voraussetzungen
eine zusätzliche Vermittlungsgebühr
von 100.000 euro erhalten. hierüber
hätte der Anleger aufgeklärt werden
müssen. nur bei entsprechender Auf-
klärung könne ein Anleger erkennen,
ob die Anlageempfehlungen allein im
Kundeninteresse nach den Kriterien
der anleger- und objektgerechten Be-
ratung abgegeben werden, sondern
– jedenfalls auch – das interesse der
Bank eine Rolle spielt, möglichst hohe
Vergütungen zu erhalten oder – hier
Gastautor:
Ulrich Nastold
RAe. Klumpe, Schroeder +
Partner GbR, Köln
www.rechtsanwaelte-klumpe.de�����������������������������������������������������������������
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>>
BeteiligungsRepoRt 12009 59
steueR i Recht i KonZeption
noch ein zusätzliches Kriterium – aus
einer abgegebenen platzierungsgaran-
tie nicht in Anspruch genommen zu
werden.
Fazit und Ausblick
Die entscheidung
kann nicht überra-
schen, denn sie liegt
sowohl auf der linie
der schon im Jahr
2004 begonnenen
Rechtsprechung über Aufklärungsnot-
wendigkeiten bei innenprovisionen
und knüpft im Übrigen nahtlos an die
Kick-Back-entscheidung vom 19. De-
zember 2006 an. in erster linie geht
es um Anlegerschutz. selbst der Ver-
ordnungsgeber hat im Rahmen der
Begründung zur VVg-info-Verordnung
das Kick-Back-urteil vom 19. Dezem-
ber 2006 zitiert und dies mit als einen
grund angegeben, warum es notwen-
dig erscheint, bei der Vermittlung von
lebens- und Krankenversicherungen
die höhe der Abschlusskosten offen
auszuweisen. Wesentlicher Bestand-
teil des Anlegerschutzes ist die of-
fenlegung sich im Widerstreit befind-
licher interessen.
Jedem, der die stets weiter in den
Vordergrund der Rechtsprechung ge-
stellten Anforderungen an die erfor-
dernisse des Anlegerschutzes in den
letzten Jahren mit verfolgt hat, muss
ferner klar sein, dass bezüglich der
Aufklärungspflicht von sondervortei-
len kein unterschied darin besteht,
ob Wertpapiere wie beispielsweise
investmentfonds vermittelt werden
oder andere Anlagegüter wie bei-
spielsweise eine fondsbeteiligung.
Der im Wertpapier-
handelsgesetz ver-
ankerte grundsatz,
vertragswidrige in-
teressenkonflikte zu
vermeiden, ist eben
nicht nur auf den
Bereich des Wert-
papierhandels beschränkt.
in ersten stellungnahmen war zu
lesen, dass aus dem Beschluss zu
schlussfolgern ist, dass innenprovisio-
nen ab sofort zwingend und stets der
höhe nach auszuweisen sind. Dies
lässt sich unseres erachtens aus dieser
entscheidung in dieser allgemeinen
form nicht ableiten. Die entscheidung
differenziert nach wie vor zwischen
(ausgewiesenen) innenprovisionen
und (nicht ausgewiesenen oder jeden-
falls nicht deutlich genug ausgewiese-
nen) sondervorteilen. nicht ausgewie-
sene sondervorteile führen zu einem
interessenkonflikt. Dies kann – zwin-
gend ist es nicht – die objektivität
desjenigen, der das produkt vorstellt,
in frage stellen. Dieser interessenkon-
flikt ist es, der zur Aufklärung zwingt.
Der Bgh stellt in den entscheidungs-
gründen darauf ab, dass zwischen
Bank und Anleger ein (im Regelfall
stillschweigend zustandekommender)
Beratungsvertrag abgeschlossen wird.
Ein Beschluss, viel Stoff für Diskussionen
Eric Romba, hauptgeschäftsfüh-rer des Vgf Verband geschlossene fonds e.V.
Der Bgh-Beschluss vom 20. Janu-ar 2009 (Xi ZR 510/07) hat seit seiner Veröffentlichung viel Aufsehen erregt, denn er lädt gleichermaßen zu Diskussionen wie spekulationen ein.grundsätzlich ist mit dem Beschluss klar geworden, dass die bisherigen Bgh-entscheidungen zu Aufklärungspflichten bezüglich Rückvergütungen bei Anlage-beratungsverträgen nicht auf Wert-papiere und offene fonds begrenzt sind, sondern deutlich weiter gefasst werden und damit auch den Bereich der geschlossenen fonds umfassen. Dieser punkt war bisher nicht eindeutig geklärt. insofern ist der Bgh-Beschluss ein schritt nach vorn. es spricht zudem viel dafür, dass die Aufklärungspflicht für alle Beratungsverträge und damit auch für freie Anlageberater gilt.insgesamt fühlt sich der Vgf hinsicht-lich seiner Überlegungen zur Regulie-rung der Branche durch den Bgh-Beschluss bestätigt. in unserem Anfang februar veröffentlichten eckpunkte-papier zur Regulierung geschlossener fonds hatten wir die pflicht zur offenle-gung von provisionen bereits gefordert.
für die Vergangenheit kann jedoch nicht – wie von einigen sogenannten Anlegerschutzanwälten suggeriert wurde – davon ausgegangen werden, dass sich tausende fälle neu aufrollen lassen. Diese Behauptungen gehören eindeutig ins lager der spekulation – und zwar der spekulation auf neue Mandate. Dies hat wahrhaftig wenig mit dem vielzitierten schutz von Anlegern zu tun. Zumindest sollte die unabhängigkeit des olg naumburg respektiert werden, das nun in der sache erneut zu entscheiden hat.
Der Ausgang dieses Rechtsstreits ist momentan noch gänzlich ungewiss.noch ist nicht abschließend geklärt, wie dieser Beschluss in Übereinstimmung mit der vorherigen Rechtsprechung, insbesondere Bgh-urteil vom 25.
stellungnahmen zum Bgh-urteil
>> >>
BeteiligungsRepoRt 1200960
Aufgrund dieses Beratungsvertrages
sei die Aufklärung geschuldet. Wir
halten es allerdings für falsch, wenn
daraus der schluss gezogen wird, ein
Berater müsse aufklären, während ein
Vermittler die Aufklä-
rung nicht schuldet.
ein Anlagevermittler
schuldet zwar nicht
die kompetente Be-
wertung einer von
ihm empfohlenen
Anlage, aber die
prüfung, ob er aus
eigener Anschauung
prospektdefizite er-
kennen kann. Wenn
beispielsweise die im
prospekt ausgewiese-
ne Vertriebsprovisi-
on unzutreffend ist und der Vermittler
dies anhand der an ihn geflossenen
provision erkennen kann oder wenn
er weiß, dass zusätzliche Vergütungen
bezahlt werden, die im prospekt nicht
ausgewiesen sind oder deren empfän-
ger nicht zutreffend angegeben ist,
ist auch vom Vermittler Aufklärung
geschuldet.
soweit die prospektdarstellung zutref-
fend ist und die höhe der innenprovi-
sion einen bestimmten schwellenwert
nicht übersteigt, dürfte es nach wie
vor ausreichend sein, die tatsache
der Zahlung einer innenprovision zu
offenbaren. Den schwellenwert von
15 prozent erachten wir allerdings
nicht als einen solchen, der in Zement
gemeißelt ist. hier ist zu bedenken,
dass vor der festlegung dieser grenze
– vom Bgh lange Zeit gedeckt – eine
grenze erst im falle der sittenwidrig-
keit gezogen worden war. es ist ohne
Weiteres denkbar, dass der schwellen-
wert in Zukunft niedriger angesetzt
wird. und der schwellenwert bezieht
september 2007 (Az. Xi ZR 320/06) zu bringen ist. Damals hatte der Bgh die rechtzeitige Vorlage des prospekts, in dem die innenprovision ausgewiesen ist, hinsichtlich der Aufklärung über provisionen als ausreichend erachtet. Der Beschluss vom 20. Januar bezieht sich dagegen auf den allgemeinen grundsatz zur Vermeidung von inter-essenskonflikten und bezieht sich auf sein sogenanntes „Kick-Back-urteil“ vom 19. Dezember 2006. Danach ist offenzulegen, in welcher höhe die Bank Rückvergütungen erhält. Der Vgf stimmt sich in dieser frage derzeit intensiv mit den Beraterver-bänden VotuM und AfW ab.
Klaus Rotter,Rotter Rechtsanwälte
Am 20.01.2009 hat der Bgh in einem mittlerweile branchenweit bekannten Beschluss (Az. Xi ZR 510/07) geurteilt, dass Anleger auch bei geschlossenen fonds vor Vertragsabschluss über Rück-vergütungen („Kick-Backs“) aufzuklären sind. Diese Verpflichtung besteht laut Bgh in jedem fall, in welchem die Rückvergütungszahlung einen erhebli-chen Anreiz schafft, dem Kunden das betreffende produkt zu empfehlen. es kommt also nicht darauf an, wie hoch die Zusatzvergütung im konkreten fall ist, wie sie bezeichnet wird oder welche Anlagegüter vertrieben werden.
Die Brisanz dieser entscheidung, die die tendenz früherer urteile konsequent ausbaut, zeigt sich bereits daran, dass im Jahr 2006 allein in geschlossene im-mobilienfonds neuanlagen in höhe von 4,96 Milliarden euro erfolgten. Da hier grundsätzlich eine Verjährungsfrist von drei Jahren ab Kenntnis des Anlegers von der Rückvergütungszahlung und maximal zehn Jahren ab Kaufdatum läuft, können sämtliche Kunden, die über Rückvergü-tungen nicht aufgeklärt wurden, scha-densersatzansprüche geltend machen.
Diese bestehen nicht etwa nur in der Kickbackzahlung, sondern es kann die komplette einlage samt Agio zurück-gefordert werden. Zur Vermeidung unübersehbarer haftungsrisiken ist daher dringend zu empfehlen, die Anleger umfassend und schriftlich über sämtliche dem Berater durch den Vertragsabschluss zufließenden sondervorteile aufzuklären.
sich auf die summe der zufließenden
Vorteile. es geht also nicht an, die
höhe des provisionsausweises da-
durch umgehen zu wollen, dass neben
der provision eine Marketinggebühr,
ein Werbezuschuss,
Büroorganisationszu-
schuss und vielleicht
noch zusätzlich das
Agio sozusagen „on
top“ gewährt wer-
den (jedenfalls so-
weit dies nicht aus-
drücklich offengelegt
wird).
schon heute ist ab-
zusehen, dass die
entscheidung wieder
die alte Diskussion
entflammen lässt, ob es nicht besser
ist, anstelle eines stillschweigenden
Beratungsvertrages einen ausdrückli-
chen Beratungsvertrag abzuschließen,
in dem die wechselseitigen Rechte
und pflichten definiert sind. eines ist
gewiss: schon in unserer Kommentie-
rung zum urteil vom 19. Dezember
2006 (vgl. hierzu unseren newsletter
03/2007) hatten wir bereits darauf
hingewiesen, dass die Ausführungen
des Bgh enorme Bedeutung für alle
unabhängigen Makler und Vermö-
gensverwalter haben. sie müssen
dann, wenn sie von dritter seite be-
sondere Vorteile erhalten, über diesen
umstand informieren. Über mögliche
interessenkonflikte oder sachfremde
erwägungen ist zwingend aufzuklä-
ren. und die Karten offenzulegen,
– also „ouvert“ zu spielen – ist allemal
das ehrlichste und Beste, weil ganz im
sinne des transparenzgebotes liegend.
Durch den jüngsten Bgh-Beschluss ist
jedenfalls die sensibilität gewiss noch
weiter gestiegen.
steueR i Recht i KonZeption
BeteiligungsRepoRt 12009 61
Geschlossene Fonds profit ieren meist
Was bringt die neuregelung der erbschaftsteuer ?
Am 7. November 2006 sorgte das
Bundesverfassungsgericht für einen
Paukenschlag, denn das Gericht
erklärte das bis dato geltende Erb-
schaft- und Schenkungsteuerrecht
einschließlich Bewertungsvorschrif-
ten für verfassungswidrig. Dem Ge-
setzgeber wurde eine Frist bis zum
31. Dezember 2008 gesetzt, die
Erbschaft- und Schenkungsteuer ver-
fassungskonform auszugestalten.
Dabei waren die Eckpunkte der Neu-
regelung vorgegeben – eine einheit-
liche Bewertung mit dem gemeinen
Wert. Die Politik hat diese Frist bis
zur letzten Minute genützt und eine
„Punktlandung“ vollbracht – die not-
wendige Veröffentlichung im Bundes-
gesetzblatt erfolgte am 31. Dezem-
ber 2008.
Der erste gesetzesentwurf aus 2007
hatte im Rahmen der öffentlichen Anhö-
rung des finanzausschusses erhebliche
Kritik erfahren und musste folglich ab-
gemildert, neu geprüft und beraten wer-
den. Der fallbeileffekt und z.B. die Be-
haltensfristen wurden entschärft, doch
gibt es auch trotz aller Verbesserungen
gegenüber den bisherigen entwürfen
zahlreiche Verlierer der erbschaftsteuer-
reform. insbesondere unternehmen mit
fremdvermieteten gewerbeimmobilien,
unternehmen mit unsicheren Zukunfts-
aussichten sowie steuerpflichtige, die
einen teil ihres Vermögens auf entfernt
Verwandte übertragen wollen, sind ein-
deutig schlechter gestellt.
für Anleger geschlossener vermö-
gensverwaltender immobilienfonds
erscheint allerdings schwer nachzu-
vollziehen, weshalb fremdvermiete-
te gewerbeimmobilien gegenüber
Wohnimmobilien schlechter gestellt
sind. Denn zu Wohnzwecken vermie-
tete grundstücke sind lediglich mit
90 prozent ihres Wertes anzusetzen.
Auch die – über fondsbeteiligungen
mittelbaren – Besitzer von Wohnun-
gen dürften sich allerdings nur sehr
gastautor:
Martin Führlein
Rechtsanwalt, fachanwalt für steuerrecht,
steuerberater, Rödl & partner.
steueR i Recht i KonZeption
>>
zurückhaltend über die privilegierung
freuen, fließen doch künftig alle im-
mobilien mit einem deutlich höheren
Wert in die Bemessungsgrundlage
ein, da die pauschalen Bewertungs-
abschläge abgeschafft wurden. Zwar
erfolgte nach Ansicht des gesetzge-
bers eine großzügige Aufrundung der
tarifstufen und auch die erhöhung
der freibeträge fiel zugunsten des
steuerpflichtigen aus, jedoch wurden
die steuersätze in den steuerklassen
ii und iii, d.h. für entfernt Verwandte
und nichtverwandte personen, ekla-
tant erhöht.
Doch sollte nicht alles schlecht ge-
redet werden, denn das neue erb-
schaftsteuerrecht bietet insbesondere
für gewerbliche geschlossene fonds
interessantes gestaltungspotential.
schifffonds und erneuerbare energi-
en-fonds bieten sich für eine vorzeiti-
ge steuerneutrale bzw. steuergünstige
BeteiligungsRepoRt 1200962
bis 2008 ab 2009
ehegatte 307.000 500.000 193.000
eingetragene lebenspartner 5.200 500.000 494.800
Kinder, stiefkinder und enkel, wenn eltern verstor-ben sind
205.000 400.000 195.000
enkel 51.200 200.000 148.800
eltern und Voreltern im erbfall 51.200 100.000 48.800
steuerklasse ii (geschwister, nichten, neffen, eltern bei schenkung)
10.300 20.000 9.700
steuerklasse iii (entfernt Verwandte, lebensgefährte)
5.200 20.000 14.800
Beschränkt steuerpflichtige 1.100 2.000 900
Persönliche Freibeträge in EUR:
Neue Regelungen – Freibeträge
Steuersätze in Prozent:
Vermögen bis ... EURSteuerklasse
I II III
alt neu alt/neu alt neu alt neu
52.000 75.000 07 12 30 17 30
256.000 300.000 11 17 30 23 30
512.000 600.000 15 22 30 29 30
5.113.000 6.000.000 19 27 30 35 30
12.783.000 13.000.000 23 32 50 41 50
25.565.000 26.000.000 27 37 50 47 50
über 25.565.000 über 26.000.000 30 40 50 50 50
Quelle: Rödl & Partner, Februar 2009
Übertragung von Vermögen an, denn
begünstigt ist nach der erbschaft-
steuerreform auch inländisches Be-
triebsvermögen und entsprechendes
Betriebsvermögen, das einer Betriebs-
stätte in einem Mitgliedsstaat der
eu/eWR dient und somit auch der
solarpark in italien oder spanien.
Damit man in den genuss einer wei-
testgehenden (85 prozent) oder
vollständigen (100 prozent) steuer-
befreiung bei der Übertragung im
Wege einer schenkung oder erbschaft
kommt, muss sowohl die lohnsum-
menregelung (d.h. entweder über 7
Jahre 650 prozent oder über 10 Jahre
1.000 prozent der Ausgangslohnsum-
me) eingehalten werden, als auch die
7- bzw. 10-jährige Behaltensfrist erfüllt
werden. Bei geschlossenen fonds be-
schränkt sich das einhalten während
der „Wohlverhaltensphase“ auf die
Behaltensfrist, da geschlossene fonds
üblicherweise kein personal haben.
Doch auch hier sollte nicht voreilig die
vollständige steuerbefreiung mit einer
Behaltensfrist von 10 Jahren gewählt
werden, da diese Wahlmöglichkeit end-
gültig ist und nicht revidiert werden
kann. Denn auch die 7-jährige Behal-
tensfrist bietet einige Vorteile, die für
Anleger eines geschlossenen fonds von
Bedeutung sind. in diesem fall kann
ein gleitender Abzugsbetrag geltend
gemacht werden, sodass Beteiligungen
bis zu 1 Mio. euR steuerfrei bleiben
können. sollte die Beteiligung vorzeitig
verkauft werden, kommt – wie bereits
erwähnt – das „fallbeil“ nicht zur An-
wendung, sodass bei einem Verkauf im
fünften Jahr und bei Wahl des Regel-
verfahrens mit einer 7-jährigen halte-
frist 4/7 steuerfrei bleiben.
enttäuschend ist das neue erbschaft-
steuerrecht im Bezug auf private-equi-
ty-fonds und infrastrukturfonds. Die
fondsgesellschaft (in der Rechtsform
einer personengesellschaft) erwirbt
meist mehrheitlich Anteile an Kapi-
talgesellschaften und, auch wenn die
Beteiligungen für sich die 25 prozent-
hürde überwinden würden, scheitert
die Begünstigung an dem Kriterium,
dass die Anleger nicht unmittelbar
am nennkapital der jeweiligen gesell-
schaft beteiligt sind; die sonst übliche
transparente sichtweise der personen-
gesellschaft wird in diesem fall nicht
nachvollzogen.
insgesamt hält sich die neuregelung
im Rahmen des erwarteten und der
steueR i Recht i KonZeption
>>
BeteiligungsRepoRt 12009 63
Vorgaben des Verfassungsgerichts.
insbesondere vor dem hintergrund
der entscheidung vom 07.11.2006 ist
die 10prozentige Minderbewertung
von Wohnimmobilien zu begrüßen.
Auch die – ihrer intention nach mittel-
standsfördernden – privilegierungen
von gewerblichen Vermögen bieten
für geschlossene fonds erfreuliche
perspektiven.
Auswirkungen auf geschlossene Fonds – Schiffe
Beispiel:
Anleger V ist mit 1 Millionen euro direkt an einem geschlossenen schiffsfonds
beteiligt und vererbt die Beteiligung an seine tochter. Diese hält die Beteiligung
für mindestens sieben Jahre, sodass es zu keinem schädlichen ereignis kommt.
Die fonds-Kg hat keine Angestellten.
Betriebsvermögen 1.000.000 euro
./. freibetrag 350.000 euro
= Zwischensumme 650.000 euro
./. Abschlag 35 % 227.500 euro
= Bereicherung 422.500 euro
./. pers. freibetrag 205.000 euro
= steuerpflichtiger erwerb 217.500 euro
* steuersatz 11 %
= tarifliche steuer 23.925 euro
Betriebsvermögen 1.000.000 euro
./. freibetrag 850.000 euro
= Zwischensumme 150.000 euro
./. Abschlag 35 % 150.000 euro
= Bereicherung 0 euro
./. pers. freibetrag 400.000 euro
= steuerpflichtiger erwerb 0 euro
* steuersatz -
= tarifliche steuer 0 euro
Steuervorteil neues Recht 23.925 Euro
Quelle: Rödl & Partner, Februar 2009
Lösung nach altem Recht Lösung nach aktuellem Recht
schiffsfonds ì
infrastrukturfonds ì
erneuerbare energien fonds ì
flugzeugfonds ì
private equity-fonds ì
immobilienfonds Ausland ì
immobilienfonds inland î
lebensversicherungsfonds î
Fazit
Aspekte eines aktiven investorenmanagements in der fondskrise
gastautor:
Dr. Ludger C. Verfürth, ll.M. (southampton)
partner/Rechtsanwalt
leiter financial services Deutschland
DlA piper uK llp
Finanzmarktkrise – Krise der Real-
wirtschaft – Fondskrise
Die finanzmarktkrise, die sich zu einer
handfesten Krise der Realwirtschaft
ausgeweitet hat, verschont auch den
Bereich der geschlossenen fonds nicht.
nicht nur dass die eigenkapitalplatzie-
rung sich aufgrund der Verunsicherung
der investor deutlich erschwert hat,
auch sind zunehmend die prospek-
tierten prognosen aufgrund der nicht
einkalkulierten extremen Marktver-
werfungen immer schwerer zu halten.
letzteres bedeutet für die investoren
geschlossener fonds, dass sich die von
ihnen eingegangenen unternehmeri-
schen Risiken realisieren. in der Regel
versteht sich der in geschlossene fonds
investierende investor jedoch nicht als
Mit-unternehmer, sondern schlicht als
jemand, der eine attraktive Kapitalanla-
ge sucht. solange die Anlage sich pro-
gnosegemäß entwickelt, freut er sich
über die regelmäßigen Auszahlungen
und die positive Berichterstattung des
fondsmanagements. Beschlussfassun-
gen und gesellschafterversammlungen
nimmt er zur Kenntnis, nimmt aber an
diesen in der Regel nicht aktiv teil, wie
die praktische erfahrung der treuhän-
steueR i Recht i KonZeption
>>
BeteiligungsRepoRt 1200964
peRsonelles
der geschlossener fonds zeigt. All das
ändert sich, wenn sein fonds in die
Krise gerät, wie dies bei vielen fonds
gegenwärtig der fall ist. nicht selten
angeheizt durch mindestens fragwürdi-
ge, wenn nicht gar im einzelfall recht-
lich unzulässige stimmungsmache und
Mandantenwerbung durch so genann-
te Anlegerschutzanwälte wendet sich
der investor dann gegen seinen fonds.
Die problemlösung besteht für ihn häu-
fig schlicht darin, sich möglichst von
seinem fonds ohne schaden zu tren-
nen. in jedem fall nimmt bei dem in
die Krise geratenen fonds die Zahl der
sonst so passiven und auf einmal sehr
aktiven investoren deutlich zu. Auf die-
se situation ist das fondsmanagement
häufig nicht vorbereitet, insbesondere
bei den fondshäusern nicht, die mit ei-
ner bisher makellosen leistungsbilanz
aufwarten können.
Aktives Investorenmanagement
erforderlich
es bedarf keiner langen Ausführun-
gen, dass, wie bei jeder erfolgreichen
unternehmensführung auch, in der
Krise eines geschlossenen fonds ein
pro-aktives und strukturiertes handeln
des fondsmanagements gefordert ist.
Dieses handeln muss im sinne eines
umfassenden Krisenmanagements alle
die Krise erfassenden Bereiche abde-
cken, von denen zu den wichtigsten
die Auseinandersetzung mit den in-
vestoren gehört.
Know your enemies – know yourself
ebenso wie bei der Kundengewin-
nung das know your customer nicht
nur rechtlich erforderlich, sondern
auch strategisch unerlässlich, ist beim
Krisenmanagement das know your
customer oder – in Anlehnung an
die mehr als zweitausend Jahre alte
und gleichwohl aktuelle Abhandlung
„the Art of War“ des chinesischen
Militärstrategen sun tzu – „know
your enemies and know yourself“
für die richtige strategie von Bedeu-
tung. nicht jeder investor hat gleich
den Anlegerschutzanwalt hinter sich
stehen, der mit seiner trickkiste auf-
wartet. Der institutionelle investor
und organisierte investorgruppen
haben andere Möglichkeiten als ein
einzelner Kleinanleger. Das Agieren
und Reagieren ist daher typbedingt
und – mit Blick auf die Besonderhei-
ten der spezifischen ursache und das
stadium der zur unzufriedenheit der
investoren führenden fondskrise – si-
tuationsbedingt auszurichten. Daher
kann auch dieser Kurzartikel ebenso
wie die in der gegenwärtigen Krise
sich häufenden seminarangebote zum
Krisenmanagement notleidender oder
so genannter distressed fonds und
strategien beim umgang mit Anleger-
schutzanwälten nur sensibilisieren.
Worauf muss sich das Fondsmanage-
ment einstellen?
im Rahmen eines aktiven investoren-
managements in der fondskrise sollte
sich das fondsmanagement auf mögli-
che szenarien einstellen und sich dar-
über im Klaren sein, was der investor
oder die investorengruppe rechtlich
oder faktisch darf und kann und wel-
che rechtlichen und faktischen Reak-
tions- und Aktionsmöglichkeiten dem
fondsmanagement zur Verfügung ste-
hen. nachfolgend werden daher einige
punkte aufgegriffen, mit denen sich das
fondsmanagement im Rahmen des
investorenmanagement in der Krise je
nach Dringlichkeit rechtzeitig auseinan-
dersetzen sollte (tabellen s. rechts)
Task Force
Je nach Ausmaß der fondskrise und
der befürchteten Konflikte mit den
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>>
BeteiligungsRepoRt 12009 65
Informations- und Kontrollrechte
n Welche vertraglichen und gesetzlichen informations- und Kontrollrechte hat der einzelne investor/die investorengruppe?
n insbesondere: haben die investoren ein Recht zur einsichtnahme in die liste der investoren? Was sagt das Datenschutzrecht?
nWie verhalte ich mich bei einsichtnahme und/oder herausgabeverlangen in/von Jahresabschluss, Bücher und papiere der fondsgesell-schaft (mit oder ohne Beiziehung Dritter)?
Gesellschafterversammlung/Beschlussfassung
nWelche Möglichkeiten bestehen zur einberufung einer außerordentlichen gesellschafterversammlung bzw. auf Durchführung von Beschlussverfahren auf initiative der investoren?
n Kann oder muss eine präsenzveranstaltung anstelle eines schriftlichen umlaufverfahrens durchgeführt werden?
n Besteht das Recht zur ergänzung der tagesordnung?
n Wer kann worüber wirksam sonderprüfungen beschließen/durchführen?
n Wie weit gehen Rede- und fragerecht?
n Welche Möglichkeiten zur Anfechtung von Beschlüssen/erhebung von Klagen bestehen?
n Wie vermeide ich typische einberufungs- und formfehler?
n Worüber kann/muss das fondsmanagement informieren?
n Wie soll die treuhänderin abstimmen?
nWelche rechtlichen Möglichkeiten zur sanierung und Krisenbewältigung/insolvenzvermeidung sind gegeben und bestehen Zustim-mungspflichten für investoren bei bestimmten Beschlüssen zur sanierung und Krisenbewältigung, insbesondere zur Verbesserung der Kapitalausstattung (nachschüsse, freiwillige Kapitalerhöhung, Durchführung eines gesellschafterdarlehensprogramms etc.)?
n Kann die Ziehung von platzierungsgarantien verlangt werden?
Schadensersatzansprüche
n Welche Anspruchsmöglichkeiten bestehen?
n Welche Ansprüche sind verjährt?
n Wie ist mit Aufforderungen zum Verzicht auf die Verjährung umzugehen?
n Wie ist mit Aufforderungen zur Zahlung von schadensersatz umzugehen?
n Welche schadensersatzkonstellationen bestehen zulasten und zugunsten der fondsgesellschaft?
n Wurden nachträge/prospektergänzungen versäumt?
n Wie angreifbar ist der prospekt bzw. stützt jeder behauptete prospektfehler eine prospekthaftung?
n Droht die persönliche haftung des fondsmanagements?
Ausstiegsmöglichkeiten der Investoren
n Wie ist eine angedrohte Auflösungsklage zu behandeln?
n Wie ist bei provozierter Kündigung zu reagieren (einstellung von Ratenzahlungen etc.)?
n Bestehen außerordentliche Kündigungsrechte?
n Besteht die Möglichkeit zur Anteilsveräußerung an Wettbewerber?
n Wie ist mit räuberischen investoren umzugehen (Anteilsabkauf oder Klage)?
n Welche Möglichkeiten einer „sammelklage“/KapMug-Verfahren bestehen?
Involvierung Dritter
n Was ist bei angedrohter oder eingeschalteter presse zu tun?
n Was gilt bei angedrohter oder eingeschalteter staatsanwaltschaft oder Bafin?
n Was können/dürfen Anlegerschutzgemeinschaften, Verbraucherverbände und ähnliche Zusammenschlüsse?
n Was sind typische strategien von Anlegerschutzanwälten?
nWie ist die optimale position/positionierung (gerichtlich und außergerichtlich) gegenüber prospektprüfer, Vertrieb, externem treuhän-der, Mittelverwendungskontrolleur, Beirat, Bank (who is your friend?)? Wen kann oder wird der investor für sich instrumentalisieren?
n Wann ist die einschaltung eines Mediators, ombudsmann oder der schlichtungsstelle sinnvoll bzw. möglich?
steueR i Recht i KonZeption
Quelle: Autor
BeteiligungsRepoRt 1200966
Gastautor:
Nils Klaube
Steuerberater, Wirtschaftsprüfer,
KPMG AG Wirtschaftsprüfungsgesell-
schaft, Manager-Financial Services Tax
Klimaschutzfonds – eine zukunftsträchtige Anlageklasse?
Gastautorin:
Ulrike Langer
Diplom-Kauffrau, Diplom-Volkswirtin,
KPMG AG
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft,
Associate-Financial Services Tax
Der emissionshandel mit dem treib-
hausgas co2 (Kohlendioxid) ist ein
marktwirtschaftliches instrument der
Klimapolitik, welches aufgrund fest-
gelegter Klimaziele den Ausstoß von
co2 verringern soll. Dies geschieht,
indem Betreiber von co2-produzieren-
den Anlagen sog. co2-Rechte erhal-
ten, die sie zur Ausschüttung einer be-
stimmten Menge an co2 berechtigen.
Werden mehr emissionen verursacht,
müssen Zertifikate zugekauft wer-
den. im umgekehrten fall können bei
einer Reduktion der emissionen die
überschüssigen Zertifikate verkauft
und somit gewinn generiert werden.
Ziel ist es, dass nur noch emissions-
arme Anlagen in Betrieb genommen
werden. Die höheren Kosten, die mit
der implementierung der neuen tech-
nologien einhergehen, müssen durch
die einsparung von emissionen aufge-
fangen werden, um konkurrenzfähig
zu bleiben.
Klimaschutzfonds investieren haupt-
sächlich in strukturierte Derivate und
Zertifikate, welche direkt oder indirekt
an der Marktentwicklung für co2-Rech-
te beteiligt sind. Dies kann zum einen
über den otc-handel bzw. den erwerb
der Zertifikate an einschlägigen Börsen
geschehen. Zum anderen nutzen fonds
die marktwirtschaftlichen Mechanis-
men des Kyoto-protokolls, indem sie
in aktive Klimaschutzmaßnahmen zur
co2-Reduktion investieren. Die somit
generierten Klimaschutzcredits können
von unternehmen für ihre Abgabever-
pflichtung genutzt sowie in eu-geprüf-
te Zertifikate umgetauscht werden.
Renditeüberlegungen basieren auf der
grundannahme, dass der co2-preis
Zur Bekämpfung des weltweiten Klimawandels wurde mit Verabschiedung des
Kyoto-Protokolls im Jahr 1997 der Grundstein für den Handel mit CO2-Rechten
als Instrument zur Einhaltung von Emissionsobergrenzen gelegt. Vor diesem Hin-
tergrund avancieren Betreiber von Klimaschutzfonds das Produkt „CO2“ als neue
Anlageklasse und bieten Investoren somit die Möglichkeit, direkt an den CO2-
Märkten zu partizipieren.
investoren mag die einrichtung ei-
ner task force interner und externer
experten sinn machen, um die son-
dersituation fondskrise durch Kräfte-
bündelung zu meistern und um die
situation nicht aus unerfahrenheit zu
verschlimmern. im fondsbereich er-
fahrene Kommunikationsspezialisten
und Rechtsanwälte können hier ge-
gebenenfalls die entscheidenden im-
pulse und die erforderlichen schnellen
Antworten geben – erstere, um den
investor im sinne eines „Wir-gefühls“
als unternehmer wieder an Bord zu
holen, letztere nicht zuletzt mit Blick
auf die genannten und weiteren recht-
lichen sonderfragen – oder, um mit
sun tzu zu schließen: „A sovereign of
high character and intelligence must
be able to know the right man, should
place the responsibility on him, and
expect results.“
steueR i Recht i KonZeption
>>
BeteiligungsRepoRt 12009 67
peRsonelles
aufgrund der politischen Klimaschutz-
ziele und der damit verbundenen Ver-
knappung der co2-Rechte langfristig
steigt. lediglich durch die investition
in das Asset co2 kommt es somit zu
einer Wertsteigerung des fonds.
entscheidend sind außerdem die
handelsstrategien des fondsmanage-
ments. hohes Renditepotenzial liegt
hierbei in der generierung von sog.
Klimaschutzcredits in den schwellen-
und entwicklungsländern. Aufgrund
von fehlender technologie und fi-
nanzkraft können bei gegebenem
Mitteleinsatz überproportional viele
Klimaschutzcredits erzeugt werden.
Mittels spekulation werden Arbitra-
gemöglichkeiten, die insbesondere
aus den unterschiedlichen Qualitäts-
standards und Kosten der Klima-
schutzprojekte entstehen sowie aus
preisdifferenzen zwischen den er-
zeugten Klimaschutzcredits und den
eu-geprüften Zertifikaten, bewusst
ausgenutzt. so werden Klimaschutz-
credits in den entwicklungsländern zu
einem niedrigeren preis erworben und
zu einem höheren preis auf dem euro-
päischen Markt veräußert.
Durch den geschickten einsatz diver-
ser finanzinstrumente können zusätz-
lich überproportional hohe Renditen
erzielt werden. so kann auf ungüns-
tige preisentwicklungen bzw. fallende
Kurse mittels hedging reagiert wer-
den. eine Absicherung kann hierbei
über optionsgeschäfte sowie über
den erwerb von futures erfolgen.
Das internationale co2-geschäft ist
stark politisch geprägt und derzeit
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noch relativ intransparent. neben den
allgemeinen marktwirtschaftlichen
Risiken besteht durchaus auch die
Möglichkeit, dass sich die politischen
und rechtlichen Rahmenbedingungen
ändern können.
Abschließend ist festzuhalten, dass
es sich bei CO2-Fonds um hochspeku-
lative Fonds handelt, die in ein stark
volatiles Asset investieren. Hohen
Renditechancen stehen dementspre-
chend auch hohe Risiken gegenüber.
Aus bilanzieller und steuerlicher Sicht
ergeben sich vielfältige Fragestellun-
gen, die im Vorhinein bedacht wer-
den sollten.
BeteiligungsRepoRt 1200968
Assetklasse sucht initiator –ein plädoyer für mehr Kunstfonds
Die Versteigerung des Nachlasses
von Yves Saint Laurent brachte ei-
nen Erlös von 373,5 Millionen Euro.
Rekord für eine private Kunstsamm-
lung. Vor rund einem Monat endete
in Paris die Ausstellung „Picasso und
die Meister“. Mit 800.000 Besuchern
war es die erfolgreichste Kunstschau
in Frankreich seit mehr als 25 Jahren.
In Abu Dhabi und Dubai werden hun-
derte von Millionen Dollar investiert,
um dort neue Museen zu bauen.
Kunst bleibt auch in unserer digitalen
und globalisierten Welt, die zuneh-
mend uniformer und austauschbarer
wird, ein individuelles und ästheti-
sches Erlebnis. Sie bietet Unverwech-
selbarkeit und Tiefe.
Kunst hält mit der allgemeinen teue-
rung schritt und erwirtschaftet bei ge-
ringer Korrelation mit anderen Anla-
geformen eine Zusatzrendite. Zudem
zeigen Kunstinvestments ein ähnliches
preisverhalten wie sachwerte auf. sie
ergänzen somit das portfolio im sinne
einer Vermögensallokation. obgleich
qualitativ hochwertige Kunst zur
portfoliodiversifikation geeignet ist,
wird sie nur wenig zur Beimischung
genutzt.
eine studie der Dresdner Bank zeigt,
dass Kunst sogar besser performen
kann als Aktien und Renten. sie führ-
te eine untersuchung über die Vermö-
gensentwicklung zwischen Kunst- und
Finanzmärkten durch. Beispielhaft
wurden hierzu seit 1874 vorliegen-
de Verkaufspreise von Werken des
französischen impressionisten paul
Cézanne (1839 bis 1906) zugrunde
gelegt. Anhand historischer preisda-
ten konnte belegt werden, dass sich
diese Kunstwerke besser entwickelten
als deutsche Aktien und Renten. Die
durchschnittliche Rendite über den
gesamten Zeitraum von 125 Jahren
(1874 bis 1999) betrug (inflations-
bereinigt und mit Zinseszinseffekten)
satte 8,8 prozent. Die Autoren der
studie weisen darauf hin, dass auch
mit dem Besitz von Werken anderer
Künstler ähnliche gewinne zu erzielen
gewesen wären. somit steht die dau-
erhafte Werthaltigkeit von Kunstwer-
ken arrivierter Künstler außer Frage.
natürlich sind Kunstwerke keine Ak-
tien, die an der Börse gehandelt wer-
den. Kritikern scheint der Kunstmarkt
undurchsichtig und die preisbildung
fragwürdig zu sein. tatsache ist jedoch,
dass der Kunstmarkt nie transparenter
gewesen ist als heute. indizes bieten
eine Vielzahl von Vergleichsmöglichkei-
ten. Auktionsergebnisse sind weltweit
über das internet abrufbar. Fachmaga-
zine errechnen regelmäßig Rankings.
Allein die Kunstmarkt-Datenbank von
Gastautor:
Reiner Heinsius
seit rund 20 Jahren ist Heinsius in der
Finanzdienstleistungsbranche tätig,
zuletzt entwickelte er als geschäftsführer
eines emissionshauses geschlossene
Kunstfonds
steueR i ReCHt i KonZeption
>>
BeteiligungsRepoRt 12009 69
Wiedereinführung der degressiven Abschreibung – Auswirkung auf erneuerbare energie-Fonds
Diese Abschreibung ist besonders für
Wirtschaftsgüter interessant, die über
einen längeren Zeitraum abgeschrie-
ben werden müssen. Davon sind auch
Fonds betroffen, die in erneuerbare
energien investieren. Bisher wurden
die Anschaffungs- und Herstellungs-
kosten für die einzelnen Anlagen (z.
B. bei photovoltaikanlagen) auf die
gewöhnliche nutzungsdauer von 20
Jahren mit fünf prozent je Jahr line-
ar abgeschrieben. Die degressive Ab-
schreibung beträgt 12,5 prozent und
führt zu niedrigeren Anfangsgewinnen
bzw. zu höheren Anfangsverlusten.
Da aber erneuerbare energie-Fonds
in der Anfangsphase meist Verlus-
te erzielen, finden die Regelungen
des Fondserlasses vom 20. oktober
2003 (BMF-schreiben vom 20. okto-
ber 2003, BstBl 2003 i s. 546) An-
wendung. Aufgrund dieses erlasses
können eigenkapitalvermittlungspro-
visionen und andere gebühren nur
eingeschränkt als Betriebsausgaben
abgezogen werden; dies bedeutet ge-
ringere Betriebsausgaben. Der Ansatz
der höheren degressiven Abschrei-
bung erhöht auf der anderen seite
wieder die Betriebsausgaben.
grundsätzlich ist es aber möglich,
dass bei energie-Fonds Verluste bis zu
zehn prozent der einlage erzielt wer-
den können, ohne dass § 15 b estg
zur Anwendung kommt, wenn die 10
prozent grenze als Verlustquote ein-
gehalten wird. es sollte auf alle Fälle
darauf geachtet werden, dass das
gezeichnete Kapital nicht durch eine
modellhafte Finanzierung aufgebracht
wird, sondern durch den einsatz von
möglichst viel eigenkapital bzw. durch
eine individuelle Finanzierung des ge-
sellschafters.
Dadurch wird erreicht, dass bei der
Berechnung der zehn prozent grenze
von einer hohen Bemessungsgrund-
lage ausgegangen werden kann und
somit die Anfangsverluste steuerlich
berücksichtigt werden können.
artprice.com hält 25 Millionen Aukti-
onsergebnisse, Kurse und indizes von
405.000 Künstlern zur Recherche vor.
Kunstinvestments bestechen durch
ihre emotionale Rendite. Finanzhäuser
wie Deutsche Bank oder uBs tragen
durch Art Banking den Bedürfnissen
ihrer kunstaffinen Klientel Rechnung.
sie beraten bei An- und Verkäufen,
dem Aufbau von sammlungen oder
der Bewertung von Kunstwerken. Die
Deutsche Bank hält übrigens mit über
50.000 Kunstwerken die weltweit
größte unternehmenssammlung.
in den nächsten Jahren könnten wir
die Akzeptanz der Kunst als vollwer-
tiges Finanzinstrument erleben, denn
Anleger suchen wertstabile Assets
und initiatoren sowie Vertriebe su-
chen neue Konzepte oder gesprächs-
anlässe bei ihren Kunden. tobias
Meyer, deutscher starauktionator und
worldwide Head of Contemporary
Art bei sotheby’s, empfahl unlängst
im spiegel: „Wer geld hat und weiß
was Kunst ist, sollte jetzt kaufen“.
Was ein Feederschiff ist, wissen nur
Kenner der Szene. Aber wer Picas-
so war, lernen Kinder in der Schule.
Kunst bleibt en vogue.
gastautor:
Siegbert Pachner
geschäftsführer von
pRo-RAtA Consulting gmbH
www.prorata-consulting.de
Im Rahmen des Konjunkturprogramms der Bundesregierung wurde für Wirtschaftsgüter, die in den Jahren 2009 und 2010
angeschafft werden, wieder die degressive Abschreibung eingeführt. Das bedeutet, dass bewegliche Wirtschaftsgüter mit dem
2,5-Fachen der linearen Abschreibung, maximal mit 25 Prozent der Anschaffungs- und Herstellungskosten als Betriebsausgabe
angesetzt werden können.
steueR i ReCHt i KonZeption
BeteiligungsRepoRt 1200970
MARKeting i inteRnet
Web 2.0 und prosument – Die chance für einen nächsten schritt zu Kundenloyalität
Eins ist klar – der neue Präsident der
Vereinigten Staaten von Amerika hat
seinen Erfolg den loyalen und von
der Obama-Idee überzeugten Wahl-
helfern zu verdanken. Jede Stimme
zählt: dies hat das Wahlkampfteam
deutlich gemacht. Jeder konnte sich
einbringen und andere von seinen
Ideen überzeugen. So wurde aus ei-
ner Stimme ein Konzept.
genau hier liegt der unterschied zu
bisherigen Wahlkämpfen weltweit.
Die stimme hatte die gelegenheit
gehört zu werden und auch zu be-
einflussen, den Kurs des großen
schiffes mit zu bestimmen. Der
Wähler wollte mitentscheiden, mit-
entwickeln und somit zum träger
der idee werden.
Die gemeinsamkeit des us-Wahl-
kampfes von senator obama mit
modernen Marketing-strategien liegt
genau in dieser idee – der Kunde wird
teil des produktes, er wird tester, ent-
wickler, promoter, Verkäufer. er wird
prosument (produzent-Konsument).
seit Jahren versuchen Marketing und
Vertrieb mit einer Vielzahl von Werk-
zeugen und prozessen genau diese
loyalität des Kunden herbeizube-
schwören, oftmals jedoch nur mit be-
scheidenem erfolg. grund hierfür sind
sicherlich die enorme Reizüberflutung
der klassischen Werbemedien und die
ungeschickte nutzung moderner Dia-
logformen. Konsumenten sind kom-
munikationsmüde im Massenmarkt.
ein Blick auf die neuesten entwicklun-
gen im internet lohnt allemal. eine
Vielzahl von onlineplattformen zur
individuellen Darstellung von persön-
lichen profilen oder statusnachrichten
entwickeln sich mit großem erfolg
(allein der Zuwachs von persönlichen
Blogs lässt sich mit der entwicklung
von e-Mail postfächern in den 90er
Eine Zielgesellschaft muss folgende Voraussetzungen kumulativ erfüllen
nüber 75 prozent der Deutschen nutzen das internet
(Quelle: (n)online Atlas 2008)
nüber 90 prozent der 14- bis 29-Jährigen nutzen das internet täglich
(Quelle: (n)online Atlas 2008)
n über 65 prozent der 50- bis 59-Jährigen nutzen aktiv das netz
Jahren vergleichen). Beweggründe
dafür sind vielschichtig. Motivationen
reichen von reinem Mitteilungsdrang
bis hin zum Wunsch der aktiven teil-
nahme am öffentlichen leben.
Auf der anderen seite entwickelt sich
die technik im Bereich mobile Kom-
munikation ebenfalls mit großer ge-
schwindigkeit. traditionelle Märkte
und produkte wachsen zusammen
und schaffen so Möglichkeiten für
ein geändertes nutzerverhalten, aber
auch für geänderte Kommunikati-
onsformen. Aus telefon wird smart-
phone, aus spielekonsole wird Dia-
loginstrument einer eigenständigen
community.
Die frage nach der nutzbarkeit dieser
entwicklungen für Marketing und Ver-
trieb liegt auf der hand. Der schlüssel
für den eintritt in diese schöne, neue
Welt heißt DiAlog. schnell das lexi-
kon zur hand, lesen wir: „Dialog ist
eine mündlich oder schriftlich zwi-
schen zwei oder mehreren personen
geführte Rede und gegenrede.“
gegenrede bedeutet, dass das geführ-
te gespräch nicht einseitig verläuft,
sondern eventuellen Korrekturen un-
terworfen ist. Wer diesen wichtigen
punkt bei geführten Dialogen im Mar-
keting nicht ernst genug nimmt, ist
mit seinen Zielen zum scheitern ver-
urteilt. Beispiele hierfür gibt es in der
jüngsten Vergangenheit reichlich.
sobald ein unternehmen sich jedoch
auf das Abenteuer Dialogmarketing >>
BeteiligungsRepoRt 12009 71
MARKeting i inteRnet
2.0 einlässt, stehen tür und tor offen
für die Welt der Kundenbindung und
loyalität.
Konzeption und Planung ist gut.
Kontrolle ist besser
Die Konzeption des Dialog 2.0 be-
ginnt, wie bei allen Marketingkon-
zepten, mit der profilierung der
Zielgruppe(n) bzw. des einzelnen
Kunden. Wer sind sie, was wollen
sie, wo sind sie und wie entwickeln
sie sich. sehr oft gewinnt man
durch die sichtweise der Dialogbril-
le ganz erstaunliche Kenntnisse, die
weit über die grenzen traditioneller
Zielgruppendefintionen hinausge-
hen. so bewirkt beispielsweise das
Aufkommen neuer (alter) Werte in
hinblick auf verantwortungsvolles
und nachhaltiges handeln ein völ-
lig neues Bild bei Konsumentenprä-
ferenzen. Dies gilt dann durch alle
Konsum- oder investitionsverhalten
hindurch – also vom schokoriegel
bis zur investition bei geschlossenen
fonds.
Unterschied Prozessorientiertes Marketing und Dialogorientiertes Marketing
Quelle: Autor
Ein paar Zahlen zu Obama und Dialog 2.0
nonline spenden (Kleinbeträge) in einer gesamthöhe von über
500 Millionen us-Dollar
n gespeicherte 13 Millionen persönliche Datensätze (Adressen)
n Über 1 Milliarde versendete emails
n Über 1 Million mobile telefonnummern gespeichert
n Über 2 Millionen persönlichkeitsprofile erstellt (my.barackobama.com)
n Über 5 Millionen persönlichkeitsprofile auf alternativen supporterseiten
Der zweite Schritt der Konzeptions-
phase ist die Prüfung bisheriger
Kommunikationsmaßnahmen hin-
sichtlich:
n integrität von Marketingmaßnah-
men (Maximale cross mediale
Wirkung)
n homogenität und glaubwürdig-
keit von Botschaften
n Dialogfähigkeit verwendeter
Medien und Kanäle
Auf dieser Basis ist es möglich, An-
knüpfungspunkte für ein erfolgrei-
ches Dialogmarketing 2.0 zu finden,
damit aus dem Konsumenten/in-
vestor ein prosument werden kann.
Die Maßnahmen sind als Zusatz zu
bestehenden Marketinginstrumenten
zu sehen und gewinnen durch die ge-
änderten Kommunikationsgewohn-
heiten kurz- und mittelfristig stark an
Bedeutung.
Das Feld der unbegrenzten Möglich-
keiten
Die Möglichkeiten hierzu sind reich-
haltig. Weit über die hälfte der
von dem obama Wahlkampfteam
durchgeführten Kampagnen wurden
durch aktive helfer und unterstützer
entwickelt. Die ideen kamen quasi
von außen und wurden dann intern
durchgeführt. Durch die Vielzahl der
Möglichkeiten ist es jedoch notwen-
dig, priorisierungen und erfolgsmess-
kriterien vorab zu definieren, um
kurzfristig auf geänderte Vorzeichen
reagieren zu können. Denn eins ist
die Welt des Dialog 2.0 sicherlich
nicht: träge.
so reicht es möglicherweise aus, be-
stehende, etablierte Dialoginstrumen-
te gezielter einzusetzen oder es lohnt
sich, eine genau auf den Konsumenten
abgestimmte plattform zum Dialog zu
erstellen. speziell Mobile computing >>
BeteiligungsRepoRt 1200972
und die erstarkenden mobilen endge-
räte wie das iphone bieten hier eine
fast grenzenloses Betätigungsfeld.
Die chance liegt darin, die Möglich-
keiten zu erkennen und für sein un-
gastautor:
Gerhard von Radetzky
Mitinhaber und Mitgründer der
Dialogmarketing Agentur coM42
Durch modularen Aufbau der leitungen
von coM42 ist es möglich, den Weg zum
Dialog 2.0 schrittweise zu gehen. Der
erste schritt ist eine umfassende Analyse
(von Datensicherheit bis usability) der
bestehenden Marketingumgebung –
Basis für einen erfolgreichen Konzeptions-
start. Auf Wunsch übernimmt coM42
die komplette Konzeption sowie die
Durchführung der erarbeiteten Maßnahmen.
www.com42.de i [email protected]
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ternehmen zu nutzen. hier ist es wie
in vielen anderen fällen auch – die
ernsthaftigkeit und die schnelligkeit
entscheiden über top oder flop im
Kommunikationsmarkt.
BeteiligungsRepoRt 12009 73
Networkingplattform für geschlossene Fonds
Diskussion erwünscht
Die Fondsgruppe ist die erste und
älteste Networkingplattform im In-
ternet für die Branche der geschlos-
senen Fonds. Ideengeber und Grün-
der Christian Gursky wollte im Jahr
2007 eine Initiative zur Stärkung der
persönlichen Kontakte innerhalb der
Branche starten – das ist ihm offen-
kundig gut gelungen.
Die idee für die fondsgruppe entstand
bereits lange vor der eigentlichen
gründung der gruppe im onlinenetz-
werk von Xing. folgende Beobachtun-
gen waren ausschlaggebend:
n emissionshäuser setzen unter-
schiedliche schwerpunkte bei
den internen Abläufen und der
Verwaltung der fonds und nut-
zen unterschiedliche stellschrau-
ben bei der fondskonzeption.
n entscheidungsstrukturen sind
oftmals eher historisch gewach-
sen, weshalb jeder Anbieter
seine fonds völlig unterschied-
lich entwickelt und managt.
n Die Qualität eines fonds und
damit die Vermögensmehrung
für den Anleger können nur
so gut sein wie die Qualität
des schwächsten glieds in der
Kette von der projektakquise
bis zum Verkauf der Assets.
Die idee ist daher so zwingend wie
einfach: Durch den aktiven gedan-
kenaustausch und die stärkung der
persönlichen Kontakte über die emis-
sionshausgrenzen hinweg soll die
Kompetenz der Mitglieder und da-
mit die Qualität der produkte mehr
und mehr gestärkt werden. Je besser
die produkte, umso besser auch das
image der Branche.
Dabei legen die Moderatoren der
fondsgruppe großen Wert darauf,
nicht nur das top-Management zu
begrüßen, sondern auch die Mitar-
beiterinnen und Mitarbeiter auf allen
unternehmensebenen der Branchen
teilnehmen zu lassen. um in der
fondsgruppe nur mögliche Kontakte
von hoher Relevanz zu liefern, nimmt
die fondsgruppe ausschließlich die-
jenigen auf, die sich beruflich mit
geschlossenen fonds beschäftigen.
herzlich eingeladen sind überdies na-
türlich auch die freien Beteiligungsbe-
rater und Mitarbeiter von Banken.
Wie man an diesen charakterisie-
rungen erkennen kann, ist es zudem
wichtig, dass solch eine networking-
plattform weitestgehend unabhängig
von den interessen der emissionshäu-
ser funktioniert, denn nur so kann der
unverzerrte informations- und Best-
practise-Austausch stattfinden. Diese
unabhängigkeit wird auch weiterhin
großgeschrieben.
Der BeteiligungsReport unterstützt
diese idee, indem er im Rahmen ei-
ner Kooperation regelmäßig kostenlo-
se news in der fondsgruppe einstellt
und sein herausgeber edmund pelikan
als co-Moderator fungiert. so sind
die Mitglieder der fondsgruppe je-
derzeit auf dem aktuellen stand, was
das geschehen innerhalb der Branche
betrifft.
lebensader der fondsgruppe sind
zahlreiche engagierte Mitglieder und
vor allem lebhafte und auch kont-
roverse Diskussionen. Zurzeit laden
themen wie das Bfh-urteil über Kick-
Back-Zahlungen bzw. offenlegung
der provisionen, aber auch die Regu-
lierungsvorschläge des Vgfs geradezu
zum Diskutieren ein.
Deshalb die Einladung der Moderato-
ren: Melden Sie sich nicht nur in der
Fondsgruppe auf Xing an, sondern
sagen Sie Ihre Meinung. Wo kann
man das heute schon noch. Sie fin-
den die Gruppe bei Xing unter dem
Suchwort „geschlossene Fonds“ oder
unter www.fondsgruppe.de
-ep-
linK zur gRuppe (Xing)
MARKeting i inteRnet
BeteiligungsRepoRt 1200974
online auf Jobsuche – tipps und tricks
Rezession – Endzeitstimmung überall. Arbeitslosenquoten im gesamtdeutschen Jahresdurchschnitt 2008 von 7,8 Prozent verlei-
hen definitiv keine Flügel. Gerade solch schwierige Zeiten bieten Anlass zur Besinnung auf das Wesentliche – PERSONAL. Gute
Mitarbeiter halten und neue dazu gewinnen stehen im Fokus derer, die zukunftsweisend agieren. Die Suche nach Fach- und
Führungskräften wird zur Zielformulierung für viele Unternehmen. Doch wie soll das funktionieren, gute Mitarbeiter zu gewin-
nen? Eigentlich ganz einfach – es kommt nur darauf an, die richtigen Parteien (Arbeitssuchenden und Arbeitgeber) effektiv
zusammenzuführen.
n Vitamin-B nutzen: Kontakte nutzen, netzwerke aufbauen
n selbstmarketing betreiben: internetseiten nutzen, denn ca. 94 prozent der firmen suchen im World-Wide-Web
n stärken-schwächenanalyse: einschätzung der eigenen persönlichkeit
n Ziele setzen: Wo möchte ich hin?
n persönlichkeit stärken: stichwort Weiterbildung; niemals nichts tun
n personalberater hinzuziehen
ninitiativbewerbungen schreiben, die quasi als Blindbewerbung erfolgen, weil sie sich für das unternehmen interessieren. sie sollten die probleme des unternehmens aufgreifen und eventuell lösungs- bzw. Verbesserungsvorschläge unterbreiten. ist ihre Bewerbung für das unternehmen interessant, dann landet sie im Bewerbungspool, auf den bei Bedarf zurückgegriffen wird
nBewerbungen online schreiben; dabei sehen es die personalabteilungen gerne, wenn sich der Bewerber mit dem unternehmen beschäftigt hat, d.h. wenn die Bewerbung nicht standardisiert, sondern unternehmensindividuell gestaltet ist. Datenbanken wie www.secretsites.de/joblog oder aber http://tinyurl.com/cp7doj helfen bei der richtigen formulierung
nMeta-suchmaschinen im netz nutzen: Das sind portale, die z.B. gleichermaßen Anzeigen aus Zeitungen und online-stellenbörsen durchstöbern. Zu den bekanntesten zählen: www.jobturbo.de, www.opportuno.de, www.kimeta.de, www.yourcha.com sowie www.jobsuma.de
nonline-Jobbörsen: www.monster.de, www.stepstone.de, www.jobpilot.de, www.jobscout.de sowie www.jobware.de bieten sogar die Möglichkeit Jobsuchen zu speichern, um täglich die neuesten Angebote zu erhalten
nim Bewerbungsgespräch gilt auf jeden fall eines: souveränität und gelassenheit überzeugen. tipps dazu finden sie unter: www.berufswahl-tipps.de/vorstellungsgespraech-fragen.htm oder unter www.bewerben.de/informationen/vorstellungsgespraech.htm
Für den Bewerber gilt
Doch wie stellt sich die unternehme-
rische seite dar, wie filtert ein unter-
nehmen aus der Vielzahl der Bewer-
ber den vermeintlich Besten heraus?
Bevor die frage nach der passenden
suchstrategie beantwortet werden
kann, gilt es festzustellen, welche
fakten das unternehmen aufweist,
um vor allem in Krisenzeiten gut
aufgestellt zu bleiben. Die personal-
abteilung muss in der lage sein, den
Bewerber davon zu überzeugen, dass
auch in schwierigen Zeiten gerade
ihr unternehmen Bestand hat. Denn
gute Mitarbeiter zu gewinnen ist wie
Verkaufen. Was beim Kampf um den
Kunden wie selbstverständlich einge-
setzt wird, ist auch bei der Auswahl
MARKeting i inteRnet
>>
BeteiligungsRepoRt 12009 75BeteiligungsRepoRt 12009 75
des richtigen Bewerbers verpflichtend.
gute Mitarbeiter waren, sind und
bleiben ein knappes und teures gut,
welches ebenso sensibel behandelt
werden muss wie ein Kunde.
Je nachdem welche position im unter-
nehmen besetzt werden soll, durch-
sucht die personalabteilung entweder
Sie suchen einen neuen Job?
Sie haben eine offene Stelle zu besetzen?
Dann sind Sie bei uns richtig. In unserem
Jobportal finden Sie die aktuellen
Stellenangebote für den Bereich Finanzen/
Beteiligungen.
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STELLEN
GESUCHE
www.beteiligungsjobs.de
die oben genannten internetportale
nach einem geeigneten Bewerber
oder aber schreibt die vakante stelle
auf ihrer eigenen homepage aus. Die
höher dotierten und verantwortungs-
volleren positionen werden oft über
so genannte headhunter besetzt. Die-
se versuchen aus vergleichbaren Wirt-
schaftsbereichen adäquates personal
abzuwerben. Bewerber haben hierauf
keinen einfluss.
Eines bleibt auf jeden Fall festzu-
halten: Das World-Wide-Web bietet
Möglichkeiten, die es bis dato so
noch nicht gegeben hat. Und wer
dies nicht nutzt, ist selber schuld.
-cb-
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MARKeting i inteRnet
BeteiligungsRepoRt 1200976
peRsonelles
Wer verändert sich wohin?
Peter Nohr neuer Geschäftsführer der
PB PROJECT Beteiligungen GmbH
Die pRoJect unter-
nehmensgruppe kann
auf eine jahrzehntelan-
ge erfahrung im im-
mobilienentwicklungs-
geschäft verweisen.
Bislang wurden 15 fonds im Rahmen
von privatplatzierungen oder publi-
kumsfonds aufgelegt. höchste Zeit
also, sich in Anbetracht des deutlich
angestiegenen immobiliengeschäftes
auf der strategischen und kaufmänni-
schen seite zu verstärken.
hierzu konnte von der pRoJect un-
ternehmensgruppe zum Jahreswech-
sel peter nohr als neuer geschäfts-
führer der pB pRoJect Beteiligungen
gewonnen werden. nohr ist seit 25
Jahren erfolgreich im finanzbereich
tätig: nach seiner Banklehre und sei-
nem betriebswirtschaftlichen studium
an der universität zu Köln arbeitete
er sechs Jahre lang als unternehmens-
berater für die finanzwirtschaft.
Änderung in der Geschäftsführung
der ALBA
herr carsten hille (50)
wurde zum 1. Januar
2009 zum geschäftsfüh-
rer bei AlBA Bauprojekt-
Management gmbh in
oberhaching berufen.
carsten hille hatte in den letzten
Jahren die geschäftsführung der he-
bel haus gmbh inne. Zuvor war er
mehrere Jahre in der projektsteuerung
und leitung der zentralen planung bei
namhaften unternehmen der immo-
bilienbranche tätig.
Peter Nohr
Carsten Hille
HCI strukturiert um
gleich in zweifacher
hinsicht hat sich die
personelle situation
der presseabteilung des
hamburger emissions-
hauses hci capital Ag
verändert; es gibt neue Ansprechpart-
ner für das Amt des pressesprechers
sowie der pressereferentin.
Der bisherige pressesprecher ingo pfeil
verließ das unternehmen. sein Amt
übernimmt olaf streuer.
seit dem 1. febru-
ar 2009 ist christina
hoke neue presserefe-
rentin des unterneh-
mens. Bisher war sie
als Ansprechpartnerin
von der Agenturseite her bekannt.
Vorstand Jan Bäumler verlässt BIT
Treuhand AG
Der Vorstand und Mit-
gründer der Bit Beteili-
gungs- und investitions-
treuhand Ag verlässt das
unternehmen zum 31.
Januar 2009. Dies bestä-
tigte der Mehrheitsaktionär Aragon
Ag, zu dem unter anderem auch der
Maklerpool Jung, DMs & cie. gehört
Boris Boldyreff neuer Geschäftsfüh-
rer von Maritim Invest
Boris Boldyreff (40),
ehemaliger Vertriebs-
vorstand von Mpc
Münchmeyer petersen
capital Ag, wech-
selt zum emissions-
haus Maritim invest Beteiligungsge-
Christina Hoke
Olaf Streuer
Jan Bäumler
sellschaft mbh & co. Kg (Maritim
invest). Der studierte Betriebswirt
übernimmt seit Januar 2009 als ge-
schäftsführer des hamburger initiators
die Verantwortung für den Bereich
Vertrieb. Matthias Brinckman, seit
2004 geschäftsführer von Maritim in-
vest, wird sich in Zukunft stärker auf
die fondskonzeption und den Ankauf
von Zielinvestments konzentrieren.
Boldyreff werde die Betreuung der
Vertriebspartner weiter professiona-
lisieren und neue Vertriebskanäle für
die Zweitmarktfonds für schiffsbeteili-
gungen erschließen.
Graf Bassewitz zu Sal. Oppenheim
Private Equity Partners
Zum Beginn des neuen
Jahres hat sal. oppen-
heim private equity
partners, hervorgegan-
gen aus cAM private
equity, VcM capital
Management und dem
geschäftsbereich „Alternative invest-
ments“ der sal. oppenheim gruppe,
ihren sales-Bereich weiter ausgebaut
und mit Jan graf von Bassewitz einen
äußerst profilierten Vertriebsspezialis-
ten gewinnen können. Jan graf von
Bassewitz hatte vorher für cAM pri-
vate equity als partner die Betreuung
von pensionskassen und Versorgungs-
werken vor allem in Deutschland, Ös-
terreich und der schweiz übernom-
men. Dieser Aufgabe wird er sich auch
in der neuen einheit, sal. oppenheim
private equity partners, widmen.
graf Bassewitz war vor seiner tä-
tigkeit bei cAM über drei Jahre als
partner bei der Warburg Alternati-
ve investments Ag, Zürich, für das
Jan Graf v. Bassewitz
Boris Boldytreff
>>
BeteiligungsRepoRt 12009 77
peRsonelles
men. in der nachfolge
von Klaus spanke ver-
antwortet er auch die
presse- und Öffentlich-
keitsarbeit. spanke hat
das Düsseldorfer un-
ternehmen zum 31. Dezember 2008
verlassen.
ochs kommt von der eRgo Versi-
cherungsgruppe. Dort war er für die
pressearbeit der eRgo- Krankenver-
sicherer DKV Deutsche Krankenver-
sicherung und Victoria Krankenversi-
cherung zuständig.
Joachim Schmarbeck: Neu bei Pari-
bus Capital
Joachim schmarbeck ist
zum 1. Januar 2009 in
die geschäftsführung
des hamburger emissi-
onshauses paribus ca-
pital eingetreten und
wird dort den Bereich
projektentwicklung verantworten. Die
letzten acht Jahre war schmarbeck in
verantwortungsvoller position beim
Bankhaus Wölbern tätig, zuletzt als
Vorstand der Wölbern invest Ag.
Mit dem eintritt in die geschäftsfüh-
rung von schmarbeck setzt die pari-
bus capital gmbh den expansions-
kurs fort. schmarbeck blickt auf eine
langjährige expertise im Bereich des
fondsgeschäftes mit schwerpunkt in-
und ausländischer immobilien zurück.
Die berufliche laufbahn führte
schmarbeck über die lehndorff grup-
pe und die hih hamburgische fonds-
gesellschaft im Jahr 2000 zum Bank-
haus Wölbern. seit 2004 gehörte er
der geschäftsführung an, wurde im
August 2006 zum Vorstand des Bank-
hauses Wölbern berufen und verant-
wortete zuletzt seit Januar 2007 als
Vorstand der Wölbern invest Ag die
fundraising im institutionellen Bereich
verantwortlich. Davor war er gründer
und seit Januar 2002 geschäftsführer
der Auda (Deutschland) gmbh, die
vorrangig in der DAch-Region, den
Benelux-staaten und italien für die
strukturierung und das platzieren von
private equity- und hedge-Dachfonds
der Auda Advisors Assoc., new York,
tätig ist. Bei hsBc trinkaus & Burk-
hardt in Düsseldorf führte er über vier
Jahre die Abteilung Alternative invest-
ments & Relationship Management
für institutionelle Kunden. Zudem
war graf Bassewitz in verschiedenen
führungspositionen bei der fact un-
ternehmensberatung, beim Bankhaus
Metzler, bei Manufacturers hannover
trust (heute Bestandteil von Jp Mor-
gan chase) und der Deutschen Bank
in frankfurt und München tätig.
Hesse Newman Capital: Neue Lei-
tung Unternehmenskommunikation
Das hamburger emissi-
onshaus hesse newman
capital Ag hat eine neue
pressesprecherin und
leiterin unternehmens-
kommunikation: christi-
ane pieper (46) hat zum
Jahresbeginn die neu geschaffene
position angetreten. pieper arbeitet
bereits langjährig im Bereich presse
und Marketing für Anbieter geschlos-
sener fonds. Bei hesse newman wird
sie vor allem externe Kommunikati-
onsmaßnahmen implementieren und
umsetzen.
IDEENKAPITAL: Neuer Leiter Unter-
nehmenskommunikation
Zum Jahresbeginn hat Joachim ochs
die leitung der unternehmenskommu-
nikation bei iDeenKApitAl übernom-
Christiane Pieper
Joachim Ochs
Bereiche Akquisition, Developement,
Asset Management und sales.
fundsaccess verstärkt mit Tim Helm
ihre Kompetenz
Die inteR fonDs Ag –
mit ihrer Marke „fundsac-
cess“ einer der führenden
solution provider für As-
setmanagementlösungen
– verstärkt mit tim helm
(39) ihre Management- und Branchen-
kompetenz im Bereich geschlossene
fonds.
Der Beteiligungsexperte war im
Rahmen seiner vorhergehenden Be-
schäftigung über sechs Jahre bei der
efonds24 gmbh tätig, für die er als
prokurist maßgeblich zum erfolg der
gesellschaft beitrug und die leitung
des Vertriebes über mehrere Jahre
verantwortete. tim helm wird seine
jahrelange erfahrung in die Weiterent-
wicklung der „fundsaccess“-technologie
einbringen und als geschäftsführer die
100-prozentige tochter- und Abwick-
lungsgesellschaft fundscapital gmbh
leiten.
Thomas Vogel neuer SHB-Vorstand
thomas Vogel (46) ist
vom Aufsichtsrat der
börsennotierten shB
Ag zum Vorstand der
shB innovative fonds-
konzepte Ag berufen
worden. er wird die Ressorts Vertrieb
und Marketing übernehmen und damit
die Arbeit seines Vorstandskollegen
Achim Wilhelm-Wittschier verstärken.
Wilhelm-Wittschier wird sich zukünftig
überwiegend auf seine Aufgaben als
Vorstand der shB holding konzent-
rieren, wird aber Vogel beim weiteren
Ausbau der Vertriebsaktivitäten des
Joachim Schmarbeck
Tim Helm
Thomas Vogel
>>
BeteiligungsRepoRt 1200978
peRsonelles
HSH Nordbank: Neue Leiterin Kon-
zernkommunikation
Michaela fischer-Zernin leitet künftig
neben dem Vorstandsstab und dem
Marketing auch den unternehmens-
bereich Konzernkommunikation. sie
folgt damit Dr. Bernhard Blohm, der
zum Jahresende auf eigenen Wunsch
aus der hsh nordbank ausscheidet.
Der Vorstand dankte Dr. Blohm für
seine verdienstvolle Arbeit als lei-
ter der Konzernkommunikation und
chefvolkswirt.
Oliver Porr neuer VGF-Vorsitzender
oliver porr (foto) ist
der neue Vorsitzende
des Verband geschlos-
sene fonds Vgf. Bei
der diesjährigen Mitglie-
derversammlung wurde
der fachanwalt für steuerrecht, der
seit 1991 für die lhi leasing gmbh,
München, tätig ist, in Berlin gewählt.
stellvertretende Vorsitzende sind Mar-
kus Derkum (geschäftsführer James-
town us-immobilien gmbh) und
Mario liebermann (colonia fonds
Management gmbh). Dr. Klaus-Dieter
schmidt ist aufgrund seines Wechsels
von der iVg private funds gmbh zur
Jamestown us-immobilien gmbh aus
dem Vgf-Vorstand ausgeschieden.
Verstärkung für Shedlin
Die spitze des jungen
emissionshauses shed-
lin capital bekommt
Verstärkung. seit 1.
Dezember 2008 ist se-
lim Kuzu (foto) neben
Robert schmidt partner und Mitglied
des Vorstandes. Damit wird auch ein
neues geschäftsfeld für das emissi-
onshaus erschlossen. Künftig sollen
auch Kraftwerke, hafenanlagen und
Werften in der türkei die projektliste
erweitern. Bislang hat shedlin immo-
bilienprojekte in china und osteuro-
pa sowie Krankenhäuser in Abu Dhabi
initiiert.
Kuzu ist finanzkaufmann und Versi-
cherungsfachmann für industrieanla-
gen und hatte zuvor den finanzver-
trieb von Berlin Atlantic capital BAc
in Berlin geleitet.
WealthCap: Acker geht, Volz kommt
hans-georg Acker
(foto), geschäftsführer
des Münchener emissi-
onshauses Wealthcap
Management holding,
verlässt das unterneh-
men. An seine stelle
tritt gabriele Volz, die
derzeit den Bereich Mar-
keting in der Abteilung
Wealth Management
bei der hypoVereins-
bank (hVB) leitet. Bei
Wealthcap wird sie wie
Acker die Bereiche Vertrieb und Mar-
keting verantworten.
HSH-Vorstandsvorsitzender tritt
zurück
Aufgrund der Auswir-
kungen der finanz-
marktkrise auf die
hsh nordbank hat der
Vorstandsvorsitzende,
hans Berger, dem Auf-
sichtsratsvorsitzenden sowie den An-
teilseignern der Bank seinen Rücktritt
angeboten. „Der Vorstand hat inten-
sität und Dauer der Krise sowie die
dadurch zu tage getretenen Risiken
für die ertragslage der Bank in diesem
Ausmaß nicht vorhergesehen.“, sagte
hans Berger.
Oliver Porr
peRsonelles
unternehmens auch in Zukunft unter-
stützen.
Zuletzt bei der shB innovative fonds-
konzepte Ag als leiter des Regio-
nalcenters süd/ost verantwortlich
tätig, stand Vogel zuvor in leitenden
funktionen bei unterschiedlichsten
finanzmarktunternehmen. er ist seit
23 Jahren in der finanzdienstleis-
tungsbranche tätig. in dieser Zeit
begleitete er unter anderem den Auf-
bau der general Accident Versiche-
rung in Deutschland, den Vertriebs-
weg Managementcenter der VhV
Versicherung sowie die produktlinie
MoneyMaxx der Aegon Versiche-
rungsgruppe. Zuletzt bestand sein
tätigkeitsschwerpunkt darin, auslän-
dische Versicherungen in Deutsch-
land einzuführen.
Christian Kuppig wird neuer Vor-
stand bei CH2
Die ch2 contorhaus
hansestadt hamburg Ag
initiiert und vertreibt seit
ihrer gründung im herbst
2007 als modernes emis-
sionshaus geschlossene
fonds. seitdem führt
Vorstandsvorsitzende Antje Montag
die geschicke der ch2 Ag mit strate-
gischem Weitblick. Ab 2009 erweitert
sich das ch2-team um ein erfahrenes
Vorstandsmitglied: christian Kuppig
(39) war zuvor über zehn Jahre bei
einem renommierten börsennotierten
emissionshaus in hamburg tätig und
hat dort viele Meilensteine auf dem
Wachstumspfad des unternehmens
wie unter anderem dessen Börsengang
miterlebt und -gestaltet. Während Ant-
je Montag sich zukünftig bei ch2 maß-
geblich dem Marketing und produkt-
vertrieb widmet, werden das personal,
der produkteinkauf und die produktent-
wicklung christian Kuppig obliegen.
Selim Kuzu
Hans-Georg
Acker
Gabriele Volz
Hans Berger
Christian Kuppig
Betei l igungsReport R Quartal 1/ 2009
immobilienfondsnach der subprimekrise stellt sich immer lauter die frage nach der Zukunft der im-
mobilienmärkte. Welche investitionsländer sind noch interessant? Wann sehen wir
das comeback für Deutschlandimmobilien? sind immobilienhandelsfonds jetzt die
nutznießer? Kommen jetzt die asiatischen immobilienmärkte dran? Die Antworten
überraschen!
infrastruktur- bzw. spezialitätenfondsDie einen nennen sie exoten, die anderen schlicht sonstige fonds. Allen gemein ist:
es werden immer mehr. Was kommt 2009 auf dem Markt? Welche Assetklassen
entwickeln sich erfolgreich? Wird infrastruktur eine eigene Assetklasse? insbesonde-
re durch die weltweit aufgelegten Konjunkturpakete ist infrastruktur in aller Munde.
profitiert davon der deutsche Anleger?
Asset Allocationstreuung, streuung und nochmals streuung. Das ist das credo, das man aus Marko-
witzs modernen portfoliotheorie ableitet. Korrelationen zwischen zwei Assetklassen
bilden dabei die grundlage. Wie reagiert aber ein portfolio mit zehn Assetklassen?
ist das überhaupt berechenbar? hat die finanzkrise nicht manche mathematische
Modelle zum Wanken gebracht? Wir dürfen gespannt sein auf die statements der
fachleute
Bedeutung von geschlossenen fondsWas würde in Deutschland ohne geschlossene fonds gebaut werden? Wie viele
schiffsbauaufträge landen aus fonds bei deutschen Werften? Welche einfluss er-
langt Beteiligungsfonds auf die erneuerbaren energien? sehen politiker eher den
geschlossenen fonds als eine „geldanlage für Reiche“ oder als „notwendiger Motor
der Volkswirtschaft“. Wir werden einige politiker irritieren
spezialDer BeteiligungsReport fragt in seinem 1. teil nach, was die parteien vor der Wahl
zu produkt und Regulierung von Beteiligungsfonds sagen bzw. planen. Der 2. teil
folgt dann im Magazin 03-2009, das kurz vor der Wahl Anfang september er-
scheint.
Marketing / Vertrieb
Konzeption / Recht / steuer
szene / personelles
grafiken / tabellen
ImpressumHerausgeber: edmund pelikan
Verlag:BeteiligungsVerlag der edmund pelikan Kompetenz gmbh & co. Kg Altstadt 296, D-84028 landshut, tel.: +49-(0)871-43 06 33 0 fax: +49-(0)871-43 06 33 11
Redaktion:edmund pelikan (-ep-) verantwortlich, corinna Brandl (-cb-), evi hoffmann (-eh-).
Autoren dieser Ausgabe: Volker Weber, Daniel Kellermann, Jürgen göbel, Rainer hambrecht, Dr. florian siemer, helmut horst, Michael Rathmann, Andreas Arndt, Dr. Werner großekämper, Johannes Bitter-suermann, horst güdel, Boris Boldyreff, friedrich A. Wanschka, Dr. georg Kesselgruber, Alexander Knoll, ulrich nastold, eric Romba, Klaus Rotter, Martin führlein, Dr. ludger Verfürth, nils Klaube, ulrike langer, Reiner heinsius, siegbert pachner, gerhard von Radetzky.
Grafik, Layout: paul pomylnyi, Moritz Meilinger
Erscheinungsweise: vierteljährlich
Die verbreitete Druckauflage (issn 1865-3448)betrug im 1. Quartal 2008 10.233 Exemplare (IVW geprüft).Die Onlineversion (issn 1613-303X)wurde an 150.000 Empfänger (Verlagsangabe) versandt.
Foto-Quellen: www.shutterstock.com, www.pixelio.de, www.aboutpixel.de, Autoren
Preis der Druckausgabe preis pro Ausgabe euR 8,90
Druck: Kössinger Ag, schierling
Anzeigenvertrieb: cornelia hubertel.: +49 (0) 871 43 06 33 - 0 fax: +49 (0) 871 43 06 33 - 11 email: [email protected]
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tente und zeitgerechte Berichterstattung ermöglichen.
Vorschau auf die nächste Ausgabe
BeteiligungsRepoRt 12009 79
DIREKT INVEST POLEN 2• Direktinvestitionen in Projektentwicklungen mit Fokus Handelsimmobilien in Polen
• VERKAUF-VOR-ANKAUF-PRINZIP
• Hohe Investitionsquote: 96,65 %
• Kurzläufer: ca. 4 Jahre
• Prognostizierte Rendite: ca. 11,36 % p. a. (gemäß IRR, nach Steuern in Polen, inkl. Agio, ohne Progressionsvorbehalt)
Als Entscheidungsgrundlage für einen Erwerb von Kommanditanteilen dient allein der rechtlich verbind-liche Verkaufsprospekt des DIREKT INVEST POLEN 2. IMMOBILIEN PORTFOLIO FONDS GMBH & CO. KG.
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