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    Ichsprecheeuchan ....

    Ichsprecheeuchan ....

    Buch 71

    6590 6672

    Bertha Dudde

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    Buch 71B.D. NR. 6590 6672empfangen in der Zeit vom 8.7.1956 17.10.1956

    .... prophetisch

    e m p f an g e n u n d

    niedergeschrieben

    laut Verhe iung

    Johannes 14, 21

    von Bertha Dudde

    Ichsprecheeuchan ....

    Ichsprecheeuchan ....

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    Zur EinfhrungAuch heute spricht Gott zu Menschen, die sich fr Seine Ansprache zube-reitet haben. Wie ehedem offenbart sich Gott auch in dieser jngsten Zeit,fern und unbeachtet weltlicher Wahrnehmung.

    Echte Prophetie ist eine Gabe des Heiligen Geistes, ein Geschenk Gottes,das die wahrhaftige Nachfolge Jesu Christi zur Bedingung hat.

    Eine Verheiung Jesu Christi lautet (Joh. 14, 21):Wer Meine Gebote hat und sie hlt, der ist es, der Mich liebt. WerMich aber liebt, der wird von Meinem Vater geliebt werden, und Ich

    werde ihn lieben und Mich ihm offenbaren.

    Aufgrund dieser Bedingung und dieses Versprechens konnten die vonBertha Dudde aufgezeichneten und im vorliegenden Band verffentlich-ten Texte Eingang in unsere Welt finden.

    (Siehe dazu auch B.D. NR. 8710)

    Es offenbart sich in den von Bertha Dudde empfangenen TextenGott Selbst in Jesus Christus, dem Lebendigen Wort Gottes ....

    Das Ewige Wort Selbst spricht uns Menschen hier an ....

    Unter dem Einflu dieses Lichtes fallen alle Fesseln.

    Vieles in den alten berlieferungen, viele oft eingekernte Worte derBibel erfahren einen neuen Aufschlu. In diesem Licht entwickelt sichVerstndnis fr den neu offenbarten Heils- und Erlsungsplan Gottes.Sichtbar wird die unendliche Liebe und Weisheit Gottes, Seine Barmher-zigkeit mit der gefallenen Schpfung ... sowie die Liebelehre Jesu Christi.

    Konfessions- oder Religionszugehrigkeit tritt folgerichtig in den Hinter-grund zumal Gott nur die Herzen der Menschen sieht und beachtet.

    Bertha Dudde (1891 - 1965) war insofern eine von Gott Erwhlte. Mankann sie als prophetische Mystikerin bezeichnen, mehr noch ist sie christ-liche Prophetin, deren Offenbarungen sich einreihen in vergleichbare Nie-derschriften anderer christlicher Mystiker der vergangenen Jahrhunderte.

    Eine Autobiographie von Bertha Dudde finden Sie auf Seite 6.

    Bertha Dudde durfte zwischen 1937 und 1965 fortlaufend 9030 einzelneKundgaben empfangen und niederschreiben. Durch eine pltzliche Eva-kuierung in Folge des II. Weltkrieges ist leider von ihren Aufzeichnungenein kleiner Teil verloren gegangen. Dies sind die handschriftlichen Origi-nalbcher: Nr. 1, 2, 3, 4, 7, 11, 21, 22, 26, 29, 38, 39 und 40.

    Alle zur Zeit vorhandenen Kundgaben, von denen Handschriften existie-ren, sind in dieser Edition des Gesamtwerkes in wortgetreuem Druck in jener Reihenfolge erfat, in der sie fortlaufend offenbart wurden. Durchdie Zusammenarbeit vieler hilfswilliger Freunde wurde die Herausgabeermglicht.

    Mge dieses neue Wort Gottes vielen Menschen zum Segen werden.

    (Siehe dazu auch B.D. NR. 4015)Die Verbreitung der Kundgaben ist sehr erwnscht. Es sind nur ganzeKundgaben ohne jegliche Vernderungen weiterzugeben.

    (Siehe dazu auch B.D. NR. 8899)

    Herausgegeben von Freunden der Neuoffenbarung

    Verantwortlich fr Buchedition im September 2004:

    Franz-Josef DavidsKriemhildstr. 14, 46509 Xanten

    Internet: www.bertha-dudde.infoE-Mail: edition@bertha- dudde.info

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    Verkleinerte Textauszge des handschriftlichen Originals,

    Kundgabe B.D. NR.1967 vom 25.06.1941

    Wortgetreue Wiedergabe der Textauszge in Druckschrift

    Gott in Seiner grenzen-losen Liebe steigt immer wieder Selbst zur Erde herab imWort. Er mchte Sich den Menschen nahen, Sich Selbstihnen zum Bewutsein bringen, Er mchte mit ihnen redenund ihnen Kraft vermitteln, doch sie verschlieen ihre Her-zen und gewhren Ihm keinen Einla.

    Das gttlicheWort wird Balsam sein in schwerster Zeit, es wird Labsal

    sein denen, die kraftlos zusammen zu brechen drohen, eswird der Anker sein, der letzte Rettung ist, wenn dasLebensschifflein zu versinken droht. Denn diesem Wortentstrmet alle Kraft ....

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    Autobiographie von Bertha Dudde

    Auf Wunsch vieler Freunde schrieb Bertha Dudde 1953 folgendeSelbstbiographie:

    Seit dem 15. Juni 1937 schreibe ich durch das innere Wort erhal-tene Kundgaben nieder. Einem oft geuerten Wunsche meinerFreunde nachkommend, gebe ich hiermit eine kurze Erklrung desgeistigen Empfanges, eine Schilderung meines Lebensweges und mei-ner eigenen Einstellung.

    Am 1. April 1891, als zweitlteste Tochter eines Kunstmalers inLiegnitz, Schlesien, geboren, verlebte ich mit noch sechs Geschwisternim Elternhaus eine harmonische Kindheit. Frhzeitig schon lernte ichdie Sorgen um das Dasein kennen. Der Wunsch, den Eltern helfen zuknnen, lie mich meine Neigung zum Schneidern praktisch ausbenund Geld verdienen. Die Geldnot der Eltern blieb und damit auch dieSorge. So machte ich mich der Familie ntzlich bis in die jngste Zeit.

    Die Eltern gehrten unterschiedlichen Konfessionen an. Der Vaterwar protestantisch, die Mutter katholisch. Wir Kinder wurden imkatholischen Glauben erzogen, erlebten aber niemals einen Druck

    oder Strenge in bezug auf die Ausbung kirchlicher Gepflogenheiten,so da jedes Kind in spteren Tagen in vlliger Freiheit die selbstge-whlte Glaubensrichtung vertreten konnte. Ich selbst war religis,konnte mich aber nicht im vollen Umfang dem katholischen Lehrsy-stem unterwerfen, obwohl ich die Kirche achtete. Es war mir abernicht mglich, etwas nach auen zu vertreten, was ich innerlich nichtvllig berzeugt angenommen hatte. Ich ging also nicht mehr zur Kir-che, hrte keine Predigt, hatte keinerlei Bibelkenntnis, las auch keinereligisen, gleich gar nicht wissenschaftliche Schriften und schlomich weder einer Sekte noch einer sonstwie gearteten Geistesrichtungan.

    Wer die katholische Glaubenslehre kennt, der wei es, in welcheGewissensnte ein Mensch gert, der sich von ihr lsen mchte. Auchmir sind diese nicht erspart geblieben. Es blieb in mir die Frage: Wasund wo ist das Rechte?

    Beim Beten des Vaterunsers habe ich oft gefleht, da der HERRmich doch Sein Reich finden lassen mchte. Und dieses Gebet wurdeerhrt. Das war am 15. Juni 1937. Ich betete und achtete auf meinInneres ich blieb ganz still in diesem Zustand verharrte ich oft,denn dabei berkam mich immer ein wunderbarer Friede, und Gedan-ken, die ich dabei empfand in der Herzgegend, nicht im Kopf gaben mir Trost und Kraft.

    Noch wute ich nicht, da mir diese Gedanken gegeben wurden.

    Bis ein sonderbares Traumerlebnis, das sich spter als Wahrtraumerwies, mich veranlate, diese Gedanken aufzuschreiben. Und solauschte ich auch an diesem denkwrdigen Tag in mein Inneres, undda kam ganz klar und deutlich eine Wortkette, die ich niederschrieb.Es war das erste Kapitel, das mir gegeben wurde und das mit den Wor-ten begann: Im Anfang war das Wort! Ein Tedeum dem Schpfer desHimmels und der Erde!

    Und dann kamen die Zweifel: Hast du das aus dir selbst geschrie-ben? Kurz, ich habe gerungen, gebetet und viele innere Kmpfegefhrt, aber immer wieder kamen die Worte wie ein Strom, eineWeisheitsflle, vor der ich schauderte. GOTT Selbst nahm mir die

    Zweifel, ER antwortete mir, und ich erkannte IHN in Seinem Wort alsunseren VATER. Mein Glaube wuchs, die Zweifel wurden geringer, undich empfing und schrieb tglich.

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    Der Inhalt der Niederschriften ging ber mein Wissen hinaus. Niegehrte oder gelesene Ausdrcke, fremdsprachliche und wissenschaft-liche Bezeichnungen und Hinweise flossen mir unaufhaltsam zu. Unddann die bisher nie gehrten Liebeuerungen des VATERS im Him-mel, sie bilden letztlich Zuflucht und Aufschlu allen Fragen desLebens.

    Die bermittlung des Wortes geschieht wie folgt: Nach innigem

    Gebet und kurzer Sammlung horche ich nach innen. Dort folgen jetztdie Gedanken klar herausgestellt, einzeln und deutlich flieen dieWorte immer drei bis vier hintereinander hnlich der Radiodurch-sage beim Seewetterbericht zum Mitschreiben. Langsam, so da ichbequem mitschreiben kann, baut sich Satzteil an Satzteil. Ich schreibedie Worte stenographisch nieder, wie nach einem Diktat, ohnegedanklich oder konstruktiv daran beteiligt zu sein. Ich bin dabeiauch keineswegs in einem sogenannten Trancezustand; ich formeauch nicht die Stze, sondern es springen mir gewissermaen dieWorte einzeln zu, ohne da ich whrend des Schreibens den Zusam-menhang erfasse.

    Nach Tagen, manchmal erst nach Wochen, bertrage ich das Steno-

    gramm in Reinschrift, ohne es zuvor durchzulesen, Wort fr Wort,ohne auch nur eine Silbe zu ndern oder zu verbessern, in keinemFalle aber den Sinn des Gesagten auszuarbeiten oder zu stilisieren. Die Zeitdauer eines solchen Diktates betrgt etwa eine halbe Stunde.Ausdrcklich darf ich darauf hinweisen, da der Vorgang keinenZwangszustand duldet oder ekstatisch geschieht. Alles vollzieht sichnchtern und einfach, ohne jegliche Erregung oder Beeinflussung deseigenen Willens. Jederzeit kann ich unterbrechen und nach Stundenoder Tagen die mitten im Satz unterbrochene Kundgabe wieder wei-terschreiben. Ohne das vorher Gegebene durchgelesen zu haben, wirdmir dann wieder flieend weiter in die Feder diktiert.

    Mein Wille ist also frei von jeglichem Mu was ich will, ist, demWillen GOTTES zu dienen, also das tun zu drfen, was Sein heiligerWille ist.

    Ich darf sagen, da ich wie ein ABC-Schtze in die gttliche Wahr-heit eingefhrt wurde, in Begriffe, die mir in jeder Hinsicht fremdwaren und fremd sein muten.

    Nach Monaten erst fand ich die Besttigung des Empfangenen vonanderer Seite: Ich bekam Literatur des steirischen Mystikers JakobLorber in die Hand. Niemand wird verstehen knnen, wie beglckt ichwar bei der Lektre der groen Werke Jakob Lorbers, des Johannes-Evangeliums und der Jugend Jesu. Jetzt erst wute ich, da auchanderen Menschen das Wort des HERRN gegeben wurde, da GOTT,

    der HERR, zu allen Zeiten zu Seinen Kindern gesprochen hat undauch weiter sprechen wird, wie es ja die unendliche Liebe und Erbar-mung des VATERS gar nicht anders vermag.

    Bei Lorber fand ich jetzt wieder, was mir zuvor gegeben war. Oftwar mir das Gesagte unverstndlich, doch liebevoll gab mir der himm-lische VATER die Erklrungen. Wundersam sind die Erlebnisse undVorgnge, die im einzelnen gar nicht aufzuzhlen sind, die aber dieunvorstellbare Herablassung und Vatermilde wieder und wieder anden Tag legen.

    Bei dem Mangel an allgemeiner Bildung kam ich mir immer vor wieein unbeschriebenes Blatt. Geld- und Zeitmangel versagten mir, gute

    Bcher zu lesen und Vortrge zu besuchen. Ich kannte nur ange-spanntes Arbeiten von frh bis spt. Und dennoch erhielt ich tglichdie kstlichen Zuwendungen an geistigem Gut, ohne aber zu wissen,fr wen ich sie noch erhielt.

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    Da ich die Worte von Oben ohne Widerspruch annahm, hngtwohl mit meiner gnzlichen Unkenntnis der Bibel und des katholi-schen Schrift- und Lehrguts zusammen. Nach meiner jetzigen Erfah-rung ist ein ernsthafter Katholik oder Protestant, dessen Wissen indogmatischen Lehrgrundlagen verankert ist, zu sehr auf diese ausge-richtet, um ohne Widerspruch und Vorbehalte diesen gttlichen Neu-offenbarungsworten nhertreten zu knnen und sie in sich ausreifenzu lassen.

    Dennoch aber gibt es Wissenschaftler mehrerer Fakultten, die mitzunehmendem Interesse diese gttlichen Belehrungen aufgreifen undmit Ernst darber diskutieren. Ihr Interesse gilt nicht nur den unwi-derlegbaren Darlegungen des Entstehens der Materie und deren mg-licher Auflsung, sondern auch der Begrndung der Irrlehren der ver-schiedenen Religionssysteme und Konfessionen. In den von mir emp-fangenen Kundgaben wird aufgezeigt, worin der Irrtum besteht, undes ergeht an alle die Aufforderung, auf jegliche solcher Irrlehren hinzu-weisen, wo immer sich dazu Gelegenheit bietet.

    Es steht aber jedem frei, des HERRN Worte zu beherzigen. Weraber den Geist der VATERWORTE erfat hat und doch nicht danach

    handelt, der vergrert den Abstand zwischen sich und unseremVATER im Himmel. Er befolgt dann nicht die ermahnenden Worte derLiebe und unterstellt sich damit zwangslufig dem Gesetz, und er wirdauch unweigerlich in dem Mae der Gnade verlustig bleiben, wie erdas gttliche Liebegebot miachtet.

    Durch GOTTES GNADE wird den Menschen erneut das Evange-lium zugeleitet, und es wird mit nachdrcklichem Ernst auf denDaseinszweck der Menschen hingewiesen. So versucht die erbar-mende LIEBE GOTTES noch zu retten, was sich noch retten lt vorder Wende denn diese kommt! Die Zeit, von der Seher und Prophe-ten aller Zeiten kndeten die Endzeit diese ist nun angebrochen!

    Nach meinen Aufzeichnungen macht der HERR unter Seinen Kin-dern keine Unterschiede Kommet alle zu Mir lautet Sein Lock-ruf. Wohl dem, der auf Seine Worte hrt und IHM folgt. GOTT liebtSeine Kinder, ER will sie alle beglcken auch wenn sie vom IHMnichts wissen wollen.

    Aufgezeichnet am 22. November 1953

    Gezeichnet: Bertha Dudde

    Am 18.9.1965 durfte Bertha Dudde ihre irdische Hlle ablegen undins himmlische VATERHAUS zurckkehren.

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    Weltgeschehen ....Naturkatastrophe .... Glaubenskampf.... 8.7.1956

    B.D. NR. 6590

    Ertraget alles mit Geduld, und lasset euch nicht wankend machen imGlauben .... Diesen Ruf mu Ich noch sehr oft an euch ergehen lassen,denn um eures Glaubens willen werdet ihr leiden mssen, was ihr jetztnoch nicht verstehen knnet. Denn noch befindet ihr euch in einer gewis-

    sen Freiheit des Denkens, noch nehmen die Mitmenschen wenig Notizvon dem geistigen Leben derer, die Mir treu sein wollen. Noch seid ihrauch nicht von irdischen Machthabern gehindert in eurer geistigen Ttig-keit .... Aber es kommt die Zeit, da ihr nicht mehr frei werdet sein in Glau-bensdingen, es kommt die Zeit, wo gerade die Menschen angefeindet wer-den von seiten der Mitmenschen und auch der irdischen Gewalt, die imrechten Denken stehen, die es ernst nehmen mit ihrem seelischen Ausrei-fen, die wahrheitsgem reden und ihren Mitmenschen zum Seelenheilverhelfen wollen .... Und gerade diese werden bedrngt werden, in unge-whnlicher Weise, whrend die Vertreter von Irrlehren immer noch gedul-det und eher gefrdert werden als gehindert in ihrem Wirken. Und dann

    werdet auch ihr euch oft fragen, warum Ich das zulasse, es werden leiseZweifel in euch auftauchen, und ihr werdet schwach werden, weil ihr lei-den msset .... Und darum rufe Ich euch immer wieder zu: Ertraget allesund bleibet stark im Glauben, denn ihr werdet die Krone des Siegesdavontragen .... Gerade diese Worte sind euch noch wenig glaubhaft, dennnoch sind keinerlei Anzeichen fr diese harte Zeit gegeben. Doch pltzlichwird ein Umschwung kommen, weil ein Weltgeschehen, das die Menschenstark erschttern wird, eine offene Auflehnung hervorrufen wird gegenDen, Der als Gott und Schpfer etwas geschehen lsset, was sich zumSchaden an den Menschen auswirkt .... Und darum wird diesem Gott undSchpfer jegliche Anerkennung versagt, es wird jeglicher Glaube an Ihnals haltlos verworfen, und es werden angefeindet, die entgegen dieser Mei-nung den Glauben an Mich verfechten, die sich zu Mir bekennen und auchdie Mitmenschen eines Besseren belehren mchten. Immer wieder habeIch euch angekndigt, da Ich durch die Naturgewalten Mich uernwerde, um noch aufzurtteln die Schlafenden und Trgen .... Und einigewenige werden auch erwachen, aber sehr viele dagegen noch ihren schwa-chen Glauben verlieren angesichts der groen Zerstrungen und der vie-len Menschenopfer, die dieses Geschehen kosten wird. Und dann werdendie verschiedensten Meinungen laut werden, und haerfllt streiten vieleeinen Gott und Schpfer ab und feinden jeden an, der nicht ihre Meinungteilt. Und dann ist Mein Gegner mit aller List am Werk, diesen Ha zuschren, und es gelingt ihm auch, denn der irdische Verlust, den die Men-

    schen durch dieses Naturgeschehen erleiden, erbittert sie und treibt sie anzu ungerechten Anforderungen und Ausbeutung des Mitmenschen, dersich nicht wehren kann .... Die Lieblosigkeit der Menschen nimmt zu, undwas sie unternehmen, verrt deutlich den Gegner, den Antichristen, demsie hrig sind. Und es werden Bestimmungen und Verfgungen erlassen,die gerade die Meinen empfindlich treffen werden, die um ihres Glaubenswillen leiden mssen und die Hrte ihres Schicksals kaum zu begreifenvermgen. Und dann werde Ich die Tage verkrzen um der Meinenwillen .... auf da sie nicht verzagen, auf da sie nicht abfallen .... auf dasie selig werden .... Haltet euch nur an Mein Wort, da euch Rettung wer-den wird aus grter Not, und harret der Erfllung dieses Wortes, denn

    Ich Selbst werde kommen und euch befreien, Ich Selbst werde auch zuvorschon ungewhnlich in Erscheinung treten, um euch zu strken, so ihr inGefahr seid, schwach zu werden .... Ihr brauchet euch nicht zu frchten,

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    Buch 71

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    solange ihr Mir vertrauet, solange ihr euch Mir verbindet im Gebet, dennso lange auch geht euch immer wieder Kraft zu zum Widerstand .... Unddenket immer nur, da die Feinde wohl euren Leib tten knnen, nichtaber eure Seele .... denket daran,da es ein ewiges Leben gibt und da dasLeben auf dieser Erde frjeden Menschen bald zu Ende ist .... Dann wirdauch eure Furcht schwinden, dann wird eine Glaubensstrke euch erfl-len, und ihr werdet standhalten und immer nur zeugen fr Mich und Mei-

    nen Namen .... Prget euch diese Meine Worte fest ein in euer Gedchtnis,dann werden sie euch Trost und Strkung sein in kommender Zeit ....Sichert euch zuvor schon Kraft, sammelt sie euch an, denn noch vergehteine Zeit, bis Ich Selbst Mich uern werde durch das Naturgeschehen ....Und so ihr diese Zeit noch gut ntzet, um euren Glauben zu festigen, wirdeuch auch der dann folgende Glaubenskampf nicht schrecken, er wirdeuch gewappnet finden, und die irdische Not wird euch nur wenigberhren, weil ihr dann mit Sicherheit auf Mein Kommen wartet, weil euerGlaube dann so stark geworden ist, da weder Drohungen noch Manah-men gegen euch ihn erschttern knnen .... Dann werdet ihr gute Streitersein fr Mich und Meinen Namen,und alle Mchte der Hlle werden euch

    nicht berwinden knnen, denn Ich Selbst kmpfe mit euch, und Ichfhre euch wahrlich zum Sieg ....Amen

    Das Wissen um den Vorentwicklungsgang .... 9.7.1956B.D. NR. 6591

    Das Wissen um den Gang eurer Seele vor der Verkrperung alsMensch ist in der letzten Zeit vor dem Ende zweckdienlich fr alle Men-schen, die gleichgltig durch das Erdenleben gehen und sich ihrer Verant-wortung der Seele gegenber nicht bewut sind. Zwar werden solcheMenschen dieses Wissen auch nicht annehmen wollen, dennoch kann es

    ihnen einen neuen Gesichtspunkt erffnen, von dem aus sie nun ihrDasein betrachten .... Es kann ihnen Erklrung sein fr vieles ihnen bisherUngeklrtes, es kann sie anregen zum Nachdenken und auch unruhigmachen, wenn sie ihres spteren Lebens gedenken, das sie dann auch nichtmehr anzweifeln knnen, wennjenes Wissen der Wahrheit entspricht. Eindenkender Mensch wird es nicht ohne weiteres abweisen knnen, aber nurwenige werden bereit sein, es anzunehmen; doch es knnte vor dem Endenoch viele Menschen zur Besinnung bringen und zu einer anderen Ein-stellung Gott gegenber veranlassen .... Und es gehrt die bermittlungdieses Wissens auch zu den Mitteln, die Gott noch anwendet in SeinerLiebe, da Er die Menschen Einblick nehmen lsset in Seinen Plan von

    Ewigkeit, weil mit der Beendigung dieser Erlsungsepoche auch die Pfor-ten zum jenseitigen Reich geschlossen werden und es nur noch die zweiMglichkeiten eines Weiterbestehens gibt .... als Mensch auf der neuenErde oder als aufgelstes Geistiges wieder neugebannt in der Schpfung.Whrend zuvor dieses Wissen darum nicht erforderlich war, weil dieunausgereiften Seelen noch im jenseitigen Reich ausreifen konnten undalso Zeit genug hatten fr ihre Entwicklung, die aber den Menschen derletzten Zeit mangelt und denen darum Gott noch in jeder anderen Weiseverhelfen will, einen bestimmten Reifegrad zu erreichen, der die Bannungin der harten Materie ausschliet. Wohl ist immer schon den Geistig-Stre-benden der Einblick gewhrt worden in Gottes Heilsplan, doch zumeist

    fr ihre eigene Entwicklung oder zur Belehrung besonders wissensdursti-ger Menschen, denen Gott ihre Bitten um Aufklrung darber erfllte ....In der letzten Zeit aber soll dieses Wissen verbreitet werden unter den

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    ICH SPRECHE EUCH AN ....ICH SPRECHE EUCH AN ....

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    Menschen als Mahnung und Warnung, denn obgleich den Menschen dasRckerinnerungsvermgen genommen ist, wird der Glaube an den endloslangen Weg der Seele zuvor doch eine gewisse Verantwortung wachrufen,und auch dem Unglubigen knnen Bedenken kommen ob seines Lebens-wandels, und diese knnen ihm wie stille Mahner immer wieder auftau-chen, so da er sich gedanklich doch damit befat. Und mitunter werdenauch solche Erklrungen fr den Menschen Lcken ausfllen, sie werden

    eher Annahmebereitschaft finden, weil dann auch Sinn und Zweck derSchpfung erkenntlich wird .... doch immer nur fr die Menschen, dienachdenklich sind und glauben wollen, aber logische Begrndungen ver-langen, um glauben zu knnen. Jenen Menschen wirft Gott einen Ret-tungsanker hin, der sie auf festen Grund zu ziehen vermag .... Und Er wirdsie auch die Wege finden lassen, auf denen sie zum Wissen gelangen, Erwird das Wissen ber den Heilsplan und den endlos langen Entwicklungs-gang der Seele auch dorthin leiten, wo es bentigt wird, wenngleich auchnicht alle Menschen davon Kenntnis zu haben brauchen .... Doch Gottkennt die Gedanken und Bedenken jedes einzelnen, und Er will ihnenAntwort geben oder Bedenken zerstreuen .... Aber nichts wird sinn- und

    zwecklos sein, was Er unternimmt, und was Er an Wissen zur Erde leitet,hat Er auch in Seiner Weisheit als zweckvoll erkannt ....Amen

    Erklrungfr das ungewhnliche Gnadengeschenk.... 10.u.11.7.1956

    B.D. NR. 6592

    Eine unverdiente Gnade ist es, wenn Ich die Menschen direkt anspre-che, denn selten nur erwirbt sich ein Mensch noch auf Erden den Reife-grad, der ihn Mir schon so nahebringt, da eine direkte LiebeanstrahlungMeinerseits die Folge ist. Ich aber rede in der letzten Zeit vor dem Ende

    alle Menschen an in einer Weise, da sie Mich Selbst zu hren vermgen,auch wenn dies nicht unmittelbar geschieht. Und dazu bentige Ich eineForm, die das direkte Wirken an sich zult .... also den Willen hat, sichMir hinzugeben .... Und diese Willigkeit ntze Ich ungewhnlich, weil esdringend ist, da den Menschen eine Hilfeleistung erwiesen wird. Ichkann zwar auch nur eine solche Form zu Meinem Werkzeug machen, dieauch schon eine gewisse Seelenreife erlangt hat, aber diese Reife wrdenicht gengen zu einer solchen Anstrahlung, die Anteil ist eines rechtenGotteskindes .... eines Menschen, der vllig vergeistigt das Erdenlebenverlt, um von Mir als Mein Kind aufgenommen zu werden, das nun inalle Rechte eines Kindes eingesetzt wird und also auch unmittelbar mit

    Mir verkehren kann, wie ein Kind mit seinem Vater verkehrt .... Verstehetes, ein solcher Reifegrad erst ist Voraussetzung, da Meine Liebekraftaus-strahlung unmittelbar auf ein Wesen berstrmt, um nun weitergeleitet zuwerden ber zahllose Lichtempfnger dorthin, wo Licht begehrt wird.Darum nenne Ich es eine unverdiente Gnade, wenn Ich auch bei einemnicht so hohen Reife-Grade eine menschliche Form ntze, um diese Lie-bekraftausstrahlung direkt den Menschen zuzuleiten, weil in Anbetrachtdes nahen Endes der Gnadenzustrom erhht werden mu, um den Men-schen zu Hilfe zu kommen .... weil eine ungewhnliche Kraft-Zufuhr dasnoch erreichen kann, was sonst unmglich wre .... Darum lasse Ich Mirschon gengen an dem ernsten Willen eines Menschen, Mir zu dienen ....

    sofern er die Bedingung erfllt hat, die ein Wirken Meines Geistes in ihmzult. Denn Meine Verheiung lautet: Ich will euch den Trster senden,den Geist der Wahrheit, der wird euch einfhren in die Wahrheit und euch

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    Buch 71

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    erinnern alles dessen, was Ich euch gesagt habe .... Mein Geist also wirketin jedem Menschen, der sich selbst zu einem Aufnahmegef Meines Gei-stes gestaltet hat durch die Liebe .... Er leitet ihn zur rechten Erkenntnis, Ererleuchtet sein Denken, Er gibt ihm von innen heraus Aufklrung, undalso wird der Mensch nun in der Wahrheit stehen, es wird Licht in ihmsein, und er wird auch seine Erkenntnis den Mitmenschen bermittelnknnen .... Er wird von Meinem Geist erfllt sein und berechtigt sprechen

    knnen von Meiner Gegenwart in ihm. Und fr dieses Wirken MeinesGeistes im Menschen ist ein bestimmter Liebegrad Voraussetzung, den ihrMenschen alle auf Erden erreichen knnet bei gutem Willen. Doch dieserLiebegrad kann sich stndig steigern, und er kann zu einer so innigen Ver-bindung fhren mit Mir, da Ich mit Meiner ganzen Liebeglut Mein Kinderfassen kann, da es in unbeschreiblicher Seligkeit nun Meine Stimmevernimmt und nun selbst von einer Liebekraft erfllt ist, die es drngt, sieweiterzuleiten .... Doch ein solcher Liebegrad wird nur selten auf der Erdeerreicht .... Meine direkte Ansprache aber ist von ungeheurer Wirkung ....eine Wirkung, die auf Erden auch ein Mensch nicht ertragen knnte, wes-halb Ich nur in ganz geringer Kraft Mich der Menschen annehmen kann,

    wenn Ich ihnen helfen will, aber doch wieder fr diese Menschen vonungewhnlicher Wirkung, solange sie noch in einem niederen Reifegradstehen .... Ich rede sie also an wohl auch direkt, wenn Ich Mich eines Men-schen bediene, um zu ihnen zu sprechen .... Aber die zum Glauben zwin-gende Kraft wird abgeschwcht insofern, als da Meine Anrede immerwirken wird als Sprache des Menschen, durch den Ich Mich uere .... ObIch nun direkt durch jenen sie anspreche oder ob sie die Worte verneh-men, die jener von Mir Selbst empfangen hat .... die Menschen werdenimmer berhrt werden wie von einem ihnen vermittelten Geistesgut, siewerden immer zuerst den Menschen sprechen hren, der als Vermittlerttig ist, und je nach ihrem Liebegrad Mich Selbst und Meine Liebe emp-finden .... so da wohl etwas unerhrt Bedeutsames also den Menschenzugeleitet wird, das eine rechte Hilfe sein kann, jedoch niemals in seinerganzen Kraftwirkung sie berhren wird, weil solches die Menschen nichtertragen wrden .... Und ebenso ist auch der Mittler .... die Form, durchdie Ich Selbst Mich uern kann .... entsprechend seines Liebegradesdavon berhrt, denn auch er hrt Mich erst dann tnend, wenn er einenerhhten Reifegrad aufweisen kann, so da er einen ganz klaren BeweisMeiner Gegenwart empfngt .... Zumeist aber wird er Meine Anspracheauch nur gedanklich vernehmen, da also Mein Geist in ihm wirksam ist.Er wird Mir dann wohl als Mittler dienen, Ich kann Mich Selbst allenMenschen durch ihn kundgeben, er selbst aber steht ebenso wenig unterder gewaltigen Wirkung Meines Liebekraftstromes wie die Menschen, die

    Ich durch ihn anrede .... weil auch er in vlliger Willensfreiheit seinenErdenweg zurcklegen mu .... was jede ungewhnliche Ansprache Mei-nerseits aber hindern wrde. Dennoch kann Ich auch unter jenen Men-schen, die Mir als Werkzeug dienen wollen, nur die erwhlen, die beson-dere Voraussetzungen aufweisen knnen .... Denn es ist ein gar gewaltigesGnadengeschenk, das Ich noch vor dem Ende den Menschen anbiete, undes gehrt ein starker Glaube und ein starker Wille dazu, als Mittler fr die-ses Gnadengeschenk sich zur Verfgung zu stellen, die auch nur ein Liebe-leben zu jener Strke kommen lie .... (11.7.1956) Die Liebe und derGlaube sind unerllich fr eine Mission, die einen Dienst fr Mich sowieeinen Dienst an den Mitmenschen darstellt, Mittler zu sein zwischen Mir

    und den Menschen. Es mu der Mensch berzeugt glauben, da Ich SelbstMich uern kann und es auch will, um den Menschen zu helfen .... undes mu dieser berzeugte Glaube durch ein Liebeleben gewonnen worden

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    ICH SPRECHE EUCH AN ....ICH SPRECHE EUCH AN ....

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    sein. Dann erst kann Ich Mir diesen Menschen als Werkzeug herrichtenund nun Meinen Gnadenstrom allen Menschen zuflieen lassen .... der dieSeele dessen wohl in einen Seligkeitszustand versetzt,dieser aber von demMenschen selbst nicht ungewhnlich empfunden wird. Wrden aber auchdie Sinne des Menschen berhrt werden von Meiner Liebekraft, dannwre der Mensch nicht mehr in jener Ruhe, da er die uerung MeinesGeistes aus Mir anhren oder niederschreiben knnte, dann wrde nur er

    selbst von Meiner Liebeanstrahlung betroffen, aber ein Weiterleiten an dieMitmenschen unmglich sein .... Doch Ich will durch ihn zu allen Men-schen reden, und das erfordert ein Werkzeug, das sich ganz Meinem Wil-len beugt, das Mir nur Werkzeug sein will zum Zwecke einer Mission ....Und darum wird es den Lohn auch erst im geistigen Reich in Empfangnehmen knnen, whrend des Erdenlebens aber keine sonderlichen Ver-gnstigungen verzeichnen knnen als jene, die Ich allen Meinen Wein-bergsarbeitern verheien habe: da Ich fr sie sorge geistig und leiblich,da sie unter Meinem Schutz stehen und stndig gelenkt und geleitet wer-den von Meiner Frsorge. Es soll nicht ein ungewhnliches Seligkeitsge-fhl sie zur Hingabe an Mich veranlassen, das gleich wre einem Willens-

    zwang, sondern im freien Willen sollen sie bereit sein zum Dienst frMich und fr die Mitmenschen und nur bedingungslos glauben, da sieMir einen Dienst leisten knnen durch diese Hingabe .... Und einen sol-chen Glauben und Willen segne Ich, und Mein Segen wird der Seele zurReife verhelfen. Und also kann eine unverdiente Gnade, ein Gnadenstromvon unvorstellbarer Wirkung, den Menschen in der Endzeit zugeleitetwerden, der ihnen bei rechter Ntzung verhelfen kann zur Hhe, ohneaber auf die Menschen einen geistigen Zwang auszuben. Es kann Meinedirekte Ansprache gehrt werden in einer Weise, die darum ertragbar istfr die Menschen, weil die Anstrahlung Meines Liebelichtes in einer Ver-hllung stattfindet,die ebenjene menschliche Form ermglicht .... weshalbalso den Menschen ein Ma von Kraft zufliet, das fr ihre Seelenreifezutrglich ist, aber jederzeit erhht werden kann, je nach Ntzung MeinerGnadengabe .... durch die Ich den Menschen noch Rettung bringen will inder letzten Zeit vor dem Ende ....

    Amen

    Neugeburt gleich Auferstehung .... 12.7.1956B.D. NR. 6593

    Der Tag der Neugeburt ist auch gleichzeitig der Tag der Auferstehungfr euch .... Sowie sich eure Seele besinnet auf ihren Erdenlebenszweck,sowie sie im freien Willen Fhlung nimmt mit Mir, mit dem geistigen

    Reich, sowie sie beginnet, Mich und Mein Reich anzustreben, tritt sie her-aus aus ihrem Grabe der Finsternis, sie erwacht zu neuem Leben .... Denndie Neugeburt der Seele ist ebender Wechsel aus dem Bereich Meines Geg-ners in Mein Bereich. Die Seele weilet noch auf der Erde, aber sie wurde indie Finsternis hineingeboren bei Beginn ihrer Verkrperung als Menschund hat sich im freien Willen zum Licht durchgerungen, sie ist also ihremGrabe entstiegen, sowie sie sich mit Hilfe Jesu Christi befreien konnte ausihrer Hlle, sowie sie nun eine geistige Wiedergeburt erlangt hat, sowie ihrSinnen und Trachten nun geistig gerichtet ist .... Also hat sie auch eineAuferstehung erlebt aus der Nacht des Todes zum Licht des Tages .... Es istalso mit dem Tag der Auferstehung dieser Wechsel gemeint, den die

    Seele noch auf Erden vornehmen kann und der ihr auch im jenseitigenReich ein Leben in Licht und Kraft garantiert .... wohingegen auch See-len im Zustand des Todes verbleiben knnen nach ihrem Abscheiden von

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    Buch 71

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    dieser Erde, aber doch nicht vergangen sind .... Denn keine Seele wird ver-gehen knnen, und ob sie noch so unreif abscheidet von dieser Erde, nurwird sie in einem totenhnlichen Zustand sich befinden, ohne Kraft undin dichtester Finsternis .... Sie besteht, ist aber doch nicht auferstandenzum Leben .... Eine Auferstehung ist jedem Menschen gewi, der imErdenleben sich bemht, die Verbindung zum geistigen Reichherzustellen .... der also willensmig einen Aufstieg zur Hhe anstrebt,

    der sich nicht an dem Erdendasein allein gengen lsset, sondern einhheres Wesen anerkennt, sich Ihm anvertraut und gnzlich hingibt ....dessen Seele also eine Neugeburt erlebt, wenn er diese innere Wandlungvollzieht und sich im freien Willen Mir hingibt .... Und eine solche Seelewird auch den irdischen Tod nicht zu frchten brauchen, denn sie entfliehtnur der ueren Hlle, dem Fleischleib, und geht verklrten Leibes ein indas jenseitige Reich, weil sie einmal unvergnglich ist und weil sie auchden Tod berwunden hat, die Finsternis und Kraftlosigkeit, die einLeben im geistigen Reich ausschlieen .... und weil etwas Lebendes auchsichtbar ist dem gleichfalls Lebenden .... Und die Seele ist glcklich, sichihres Fleischleibes entledigen zu knnen, der nur eine Fessel war fr sie,

    solange sie auf Erden lebte. Aber auch die unreifen Seelen entledigen sichdieser leiblichen Hlle und bleiben dennoch gefesselt, sie verbleiben inihrem Grabe, in der Finsternis, im Zustand der Unkenntnis, zur eigenenQual und Not .... Doch auch sie knnen noch auferstehen zum Leben im

    jenseitigen Reich, auch sie knnen heraustreten aus ihrem Grabe, auch sieknnen zum Licht gelangen mit Hilfe Jesu Christi, wenn sie Ihn, Der auf-erstanden ist von den Toten, Der den Tod besiegt hat, anrufen, da Er denStein wegwlzen mge vor ihrem Grabe, da Er die Sndenschuld, die siein der Nacht des Todes, im Grabe, festhielt .... hinwegnehmen mge, aufda auch sie heraustreten knnen in das Licht des Tages .... Alle Menschenknnen auferstehen, aber Jesus Christus mu ihnen Beistand gewhren ....Und wird Er auf Erden schon angerufen um Seine Hilfe, um Erlsung vonSnde und Tod, so kann auch die Seele schon auf Erden ihre Auferstehungerleben, und diese wird dann ewiglich nicht mehr sterben, auch wenn derMensch irdisch den Tod erleidet. Doch jede Seele ist unsterblich .... d.h.,sie vergeht nicht mehr, und ob sie noch so sehr im Grabe ihrer Sndesteckt, sie mu die Dunkelheit ihres Grabes ertragen, sie mu ihre vlligeKraftlosigkeit einsehen, ihrem Grabe erstehen zu knnen .... sie kann esnicht und ist auf Hilfe angewiesen .... Und so sie also eine Hilfeleistungannimmt, die ihr in Liebe angeboten wird, dann wird sie auch Dessengedenken, Der allein ihr zur Auferstehung verhelfen kann .... Sie wird JesusChristus anrufen, Der Selbst Seinem Grabe entstieg, Der den Tod ber-wunden hat und Der jede Fessel lsen kann .... Der Seine Hand bietet

    jeder Seele, da sie dem Grabe entsteigen kann, um nun zum Leben einzu-gehen, das sie nun auch nicht mehr verlieren kann ....

    Amen

    Gott braucht Knechte in der Zeit der Ernte .... 14.7.1956B.D. NR. 6594

    In der Zeit der Ernte werden viele Schnitter bentigt, und dannnehme Ich auch stndig Knechte an, die Mir dienen wollen. Die Zeit derErnte ist herbeigekommen, und es mu noch viel Arbeit getan werden,da auch die letzten Frchte noch zur Reife kommen, da sie eingebracht

    werden knnen in die Scheuern .... Und es wird der Weizen von der Spreugeschieden werden .... Ihr alle kennet jene Worte, die Ich auf Erdengesprochen habe, und ihr werdet sie nun auch verstehen, wenn ihr es wis-

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    ICH SPRECHE EUCH AN ....ICH SPRECHE EUCH AN ....

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    set und glaubet, da das Ende nahe ist, da nun auch diese Zeit gekom-men ist, wo Ich treue arbeitswillige Knechte brauche in groer Zahl. Es istviel des guten Samens ausgest worden, und es knnte eine gute Ernte ein-zubringen sein; doch nicht jeglicher Same ist auf guten Boden gefallen,nicht jedes Samenkorn ist aufgegangen und gepflegt worden mit der Liebeeines eifrigen Landmannes, der seinem Boden gute Frchte abgewinnenwill. Ich aber bin der Herr, und alles Land ist Mein Besitz, das Ich fleiigen

    Arbeitern bergeben habe, die es urbar machen und aufbauen sollten inMeinem Auftrag. Wenn aber die Zeit der Reife gekommen ist, mu Ichnoch viele Arbeiter anwerben, die Mir helfen sollen, die Ernte hereinzu-bringen .... Ich mu Meine Diener hinaussenden, da sie in MeinemNamen ttig sind, da sie Mein Wort verknden, da sie die Menschenermahnen und anspornen zur Liebettigkeit, sie mssen in MeinemNamen und fr Meinen Namen reden .... auf Jesus Christus, den gttli-chen Erlser, hinweisen und auf das nahe Ende, sie mssen alles tun, umnoch Seelen zu retten aus der Finsternis .... Dann leisten sie die Arbeiteines treuen Knechtes in Meinem Weinberg, dann nur ist es mglich, daviele gute Frchte zum Ausreifen kommen, die Ich einsammeln kann in

    die Scheuern, die Ich abrufen kann in Mein Reich, die abgesondert werdenvon denen, die als Spreu verbrannt werden im ewigen Feuer .... Ist einmaldie Stunde des Endes gekommen, dann wird auch unwiderruflich alleszum Vorschein kommen, was untauglich ist, um Leben zu geben, was nichtals Frucht, sondern als leere Schale angesehen werden mu, die zu nichtsdienet, als da sie verbrannt und in alle Winde verstreut werde .... Aber essoll am Ende die Ernte gro sein, und es soll darum mit aller Liebe dasWachstum des kleinsten Pflnzchens beobachtet und gefrdert werden ....Denn es kann ein guter Knecht gar viel dazu tun, wenn er liebevoll auchdas kleinste Pflnzchen hegt und pflegt .... wenn er es dem Strahl derSonne aussetzt und es eifrig mit Liebewasser begiet .... Es kann ein guterKnecht Mir noch sehr viel Frucht einbringen, und Ich will ihn segnen frseine Mhe und Ausdauer, die Mir eine berreiche Ernte bringen kann.Darum kann Ich keine Knechte gebrauchen, die nachlssig sind und faul,die ihren Dienst nicht recht versehen, die nur zum Schein ttig sind, weilsie Mich tuschen zu knnen glauben .... Und Mein Ruf ist daher immerwieder an die gerichtet, die noch in letzter Stunde bereit sind, in MeinenDienst zu treten, da Ich einen jeden annehme, weil die Zeit drngt bis zumEnde .... Und wer Mir dienen will, dem gebe Ich auch die Kraft, fr Michttig zu sein .... Nur mu er es ernst nehmen mit seiner Arbeit fr Michund Mein Reich, denn sie ist dringend, bedeutet doch die reiche Ernte frMich einen Verlust fr Meinen Gegner .... Es bedeutet Erwachen zumLeben, ein Entrinnen dem sicheren Tode .... Und darum knnen diensteif-

    rige Knechte viel beitragen, wenn sie Meinem Ruf folgen und tun, wozuIch sie beauftrage: wenn sie Mein Wort hinaustragen in die Welt, wenn sieimmer nur reden von Jesus Christus und Seinem Liebewerk, wenn sieSeine gttliche Liebelehre verknden und also guten Samen legen in dasErdreich, damit er noch aufgehe und reiche Frucht tragen kann, bevor dasEnde kommt .... Denn es ist nur noch wenig Zeit, die aber gut gentzetwerden soll .... auf da Ich eine reiche Ernte halten kann ....

    Amen

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    Buch 71

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    Wunder Folge des Glaubens .... 15.7.1956B.D. NR. 6595

    Meine Liebe ist und bleibt euch immer zugewandt .... Und MeineLiebe will nur immer das Beste fr euch, sie will immer nur das Heil eurerSeele, die bestehenbleibt, wenn der Krper vergangen ist. In Meiner Liebeist alles begrndet, was euch berhrt im Erdenleben, und darum brauchetihr keine Minute verzagt und ngstlich zu sein, denn Meine Liebe ebnet

    alles zu seiner Zeit, sie schafft den Ausgleich, wo Krper und Seeleungleich bedacht werden .... d.h., wo die Seele sich in Gefahr befindetdurch Inanspruchnahme des Krpers und doch nach Meinem Willen aus-reifen soll. Immer knnet ihr fest berzeugt sein, da Ich ein wachsamesAuge habe und sowohl um eure seelischen als auch um eure krperlichenNte wei und sie behebe zur rechten Zeit. Also brauchet ihr euch keineSorgen zu machen, was es auch sei, denn Ich Selbst sorge fr euch. Nurverlange Ich von euch, da ihr euch vllig Mir hingebet, da ihr nichteigene Wege gehet, da ihr immer bereit seid, euch von Mir lenken zu las-sen .... da ihr also jegliche Sorge fallenlasset und vollglubig Mir vertraut,da Ich Abhilfe schaffe in allem, was euch bedrckt. Jede eigene Sorge ist

    Mangel an Vertrauen und hindert Mich in Meinem Liebeplan .... berlas-set ihr euch aber voll und ganz Meinem Willen und glaubet ihr an MeineLiebe und Meine Macht, dann knnet ihr in Wahrheit unbelastet eurenErdenweg gehen, denn Meine Liebe schtzet euch, da ihr nicht in Gefahrgeratet, so ihr euch nur von Mir leiten lasset. Es ist dies also ein berzeug-ter Glaube, der euch wahrlich lebendig macht, denn dann fllt jede Bela-stung von euch, und ihr werdet ungewhnlich ttig sein knnen, denndann empfanget ihr auch Kraft, die ihr in Meinem Willen nun ntzet ....Ich verlange viel von euch .... zu glauben, da Ich euch gegenwrtig bin,Den ihr doch nicht schauen knnet .... Aber ihr, die ihr Mein Wort direktvernehmet, ihr, die ihr von Mir angesprochen werdet durch Meine Boten,

    euch sollte dieser Glaube leichtfallen, denn euch ist Meine Stimme BeweisMeiner Gegenwart .... Und so ihr also Mich Selbst euch gegenwrtig wis-set, knnet ihr doch auch berzeugt sein, da Ich um alle eure Leiden undNte wei und da Ich sie beheben kann .... Und dann msset ihr auchglauben, da Ich sie beheben werde, wenn es an der Zeit ist, ansonstenauch euer Glaube noch sehr schwach wre und dann auch eure Noterklrte. Ich bin euer Gott und Vater, euer Schpfer von Ewigkeit .... Allesist aus Mir hervorgegangen in Weisheit und Kraft und so auch ihr selbst,die Ich geschaffen habe aus Meiner Liebe .... An diese Meine Schpfer-kraft, an Meine Weisheit, Macht und Liebe sollet ihr nur denken, dannwird jede bange Sorge von euch abfallen, weil ihr dann wisset, da Mir

    nichts unmglich ist....

    Und weil Meine Liebe euch immer und ewig gilt,bringe Ich auch Meine Macht in Anwendung, wenn ihr gesunden sollet anLeib und Seele .... aber sie immer erst dann in Anwendung bringen kann,wenn dies keinen Glaubenszwang mehr fr euch bedeutet .... Ihr solletnicht durch Wunder zum Glauben gelangen, sondern ihr sollet durch denGlauben auch Wunder erleben .... Und ihr habt es wahrlich leicht, einensolchen Glauben in euch lebendig werden zu lassen, denn Ich wirke aneuch so offensichtlich, Ich rede euch an, Ich lasse Mein Wort in euremHerzen ertnen .... und nur eine dnne Wand brauchet ihr noch einzu-reien und zu bersteigen, die leisen Zweifel, die noch ab und zu in euchauftauchen .... Ihr brauchet nur immer euch Meine groe Liebe zu euchvorzustellen, und dann werdet ihr auch dessen gewi sein, da diese Liebealles fr euch tut,um euch das Leben zu geben, und da sie auch euer irdi-sches Leben erhlt, solange ihr lebenerweckend ttig sein wollet. Werfetalle Last von euch und vertrauet euch Mir an, und wisset, da euer Hei-

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    ICH SPRECHE EUCH AN ....ICH SPRECHE EUCH AN ....

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    land und Erlser lebt, da Er alle Gebrechen auf Sich genommen hat, aufda ihr frei werdet davon ....

    Amen

    Geistiger TiefstandAuswirkung der ungetilgten Sndenschuld .... 16.7.1956

    B.D. NR. 6596

    Die Last der Snde drckt die Menschheit nieder .... Nicht, da dieMenschen krperlich diese Last spren, sondern ihre Seelen liegen amBoden, was sich uert in niederer Gesinnung, in gottlosem Lebenswan-del, im Unglauben und Welthunger .... in vllig materiellem Denken undStreben. Der geistige Tiefstand auf Erden also ist die Auswirkung, das Zei-chen der noch ungeshnten Schuld, er ist die Folge eines Lebens ohneJesus Christus, denn die Menschen haben ihre Erlsung noch nicht gefun-den, und ihre Seelen tragen die ungeheure Last ihrer Snde noch selbstund werden von ihr niedergedrckt, so da sie selbst sich nicht erhebenknnen ohne Hilfe. Also hat der Gegner Gottes noch volle Gewalt berdiese Menschen, und diese uert sich, indem er sie antreibt zu Gott-

    widersetzlichem Handeln, indem er ihnen jegliche Erkenntnis vorenthltund stets nur darauf bedacht ist, sie auerhalb gttlicher Ordnung zu hal-ten .... Es knnte nicht soviel Elend in der Welt sein, wenn dieser Gegnernicht soviel Unheil anrichten knnte, doch die Menschen selbst gestattenihm sein unheilvolles Wirken, sie sind ihm hrig, denn sie sind noch inder Snde verstrickt, die sie ihm auslieferte, als sie abfielen von Gott undDessen Gegner folgten. Sie lassen nicht sich befreien von dieser groenSnde von dem Einen, Der die Macht hat, auch ihre Ketten zu lsen, vonJesus Christus, Der um dieser groen Sndenschuld willen starb amKreuz, Der sie getilgt hat fr alle, die an Ihn glauben und sich unter SeinKreuz stellen .... Die Menschen aber glauben nicht an Ihn und sind darum

    unerlst und also in der Gewalt des Feindes ihrer Seelen. Und dies ist diegroe geistige Not, in der die gesamte Menschheit sich befindet bis auf diewenigen, die Jesus Christus gefunden haben und auch durch Ihn Erlsungfanden von Snde und Tod .... Die Erde soll dem gefallenen Geistigen zumAusreifen dienen. Und auf dieser Erde kam Gott Selbst in dem MenschenJesus zur Welt, um den Menschen zu helfen, sich zu befreien von ihrenFesseln. Und alle Menschen knnten sich restlos erlsen, wenn sie nur zuIhm sich wenden mchten, zu Jesus Christus, und Ihn als ihren Befreieranerkennen und Seine Hilfe erbeten mchten .... Doch wenige nur glau-ben an Ihn, an Seine Mission und an ihre Erlsung .... Sie stecken noch sotief in der Snde, da ihr Herr es leicht verhindern kann, da sie sich um

    Hilfe an einen anderen wenden, weil er dafr sorgt, da ihnen das Wissenum diesen Helfer vorenthalten wird. Gott aber in Seiner Liebe trgt allenMenschen dieses Wissen zu, und es knnten wahrlich alle davon Gebrauchmachen und einen Versuch wagen, aus der Fessel des Gegners freizukom-men .... Sie knnten vorerst nur wollen, von ihrer Last frei zu werden, diesie niederdrckt, dann wrde ihnen wahrlich schon Hilfe geleistetwerden .... Statt dessen wird sein Einflu immer strker, denn auch dasWissen um Jesus Christus, den gttlichen Erlser,verwerfen die Menschenals Irrefhrung, ohne sich einmal nher damit zu befassen. Und sie kn-nen nicht zwangsweise zum Glauben daran gebracht werden .... Sie kn-nen aber auch nicht ohne den Glauben an Ihn Erlsung finden. Und so ist

    der geistige Tiefstand zu erklren, der Gott veranlat, dem Treiben SeinesGegners ein Ende zu bereiten .... Denn die zutiefst gesunkenen Menschenwrden unrettbar verlorengehen, wenn sie nicht dem Gegner entwunden

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    Buch 71

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    wrden und aufs neue in den Entwicklungsproze eingegliedert werden,der sie aus der Tiefe wieder emporfhrt, wenn auch erst in endlos langerZeit. Die Gnaden des Erlsungswerkes Jesu Christi blieben von den Men-schen dieser Zeit unausgentzt, und darum ist auch ihres Bleibens auf derErde nicht mehr lange .... Und es mu auch dem Treiben des Satans einEnde gesetzt werden, der es zu verhindern sucht, da die Menschen zuJesus Christus finden. Er aber wird die Seele nicht behalten, wenngleich er

    glaubt, ewig ihr Herr zu sein .... Denn sowie ein bestimmter geistiger Tief-stand der Menschheit zu verzeichnen ist, nimmt sich die Liebe Gottesihrer an, indem Er durch Seinen Willen und Seine Macht eine neue Erdeerstehen lsset und in dieser in gerechter Ordnung wieder das Geistige sei-nen Aufenthalt nimmt,das als Mensch versagte .... Und wieder wird es denGang der Entwicklung gehen mssen, bis es wieder davorgestellt wird,sich zu Jesus Christus zu bekennen und sich von Ihm erlsen zu lassen ....Denn nur Er kann die Sndenschuld tilgen, die jedes Wesen belastet, undnur Er kann ihm die Freiheit geben und es aus der Knechtschaft des Satanserlsen ....

    Amen

    Hilfsaktion an jenseitigen Seelen .... 17.7.1956B.D. NR. 6597

    Die Aufgabe, die euch gestellt ist, erstreckt sich nicht nur auf die Men-schen dieser Erde, sondern auch die Seelen im jenseitigen Reich sind euchzur Betreuung bergeben, weil auch ihnen die Mglichkeit erschlossenwerden soll, Hrer des gttlichen Wortes zu sein, auf da sie noch nach-holen knnen, was sie im Erdenleben versumten .... auf da sie auch dortnoch Jesus Christus finden knnen, zu Dem sie sich flchten mssen inihrer Not und Bedrngnis, um von Ihm erlst zu werden .... Auch jenenSeelen mu vor allem die Liebe gepredigt werden .... weil erst dann ihr

    Elendszustand behoben werden kann, wenn sie sich Liebekraft erwerbendurch eigenen Liebewillen und dann erst in Liebe ttig sein knnen. Inder letzten Zeit vor dem Ende ist die Erlsung der Seelen im Jenseits inso-fern vordringlich, weil sie eher bereit sind zur Annahme des gttlichenWortes, des Evangeliums der Liebe, als die Menschen auf der Erde .... undweil jede Seele, die im Jenseits aufwrtsschreitet, auch wieder fr dieErdenmenschen Helfer sein kann, wenn sie gedanklich auf diese nun ein-wirken kann und ihr Bemhen immer nur die geistige Rettung jener seinwird. Wo der Einflu von Mensch zu Mensch nur schwach ist, dort kannder Einflu aus dem geistigen Reich doch noch von Erfolg sein, wennMenschen an verstorbene Lieben denken und diese schon einen bestimm-

    ten Lichtgrad erreicht haben .... zu dem ihr, als eifrige Arbeiter im Wein-berg des Herrn, ihnen also verhelfen knnet. Darum ist eure Aufgabe auchbesonders wichtig, und immer wieder werdet ihr ermahnt, ihr gewissen-haft nachzukommen, auf da eine solche seltene Gelegenheit ausgewertetwerden kann, wo die Seelen des jenseitigen Reiches sich Nahrung fr ihreSeelen holen knnen .... Es wird ihnen zwar auch im geistigen Reich diegleiche Nahrung angeboten, aber es ist anfangs ihr Erkenntnisgrad soniedrig, da sie nicht ermessen knnen, was ihnen angeboten wird, undeher geneigt sind, abzulehnen, wie sie es auf Erden getan haben. Durcheure Vermittlung aber fhlen sie sich angesprochen und wohlttigberhrt, weil Gottes Gnade in der letzten Zeit es ihnen besonders leicht-

    macht, zum Glauben zu gelangen, und weil diese unreifen Seelen noch zusehr mit der Erde verbunden sind, so da sie auch von der Erde aus leich-ter zu beeinflussen sind .... wie umgekehrt wieder spter ihre Bemhun-

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    ICH SPRECHE EUCH AN ....ICH SPRECHE EUCH AN ....

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    gen auch den Menschen auf der Erde gelten, die sie in gleicher Not wissennach ihrem Leibestode. Immer schon war diese Verbindung und Hilfsak-tionen von der Erde zum Jenseits und umgekehrt mglich, aber angesichtsdes Endes treten sie deutlicher hervor, wenn sich Menschen ihrer Aufgabebewut sind und sie sich in Liebe einsetzen fr die Rettung der Seelen ....Dann segnet Gott solche Verbindungen ganz besonders, und Sein Segenbedeutet auch Erfolg. Endlos ist die Zahl der Seelen, die noch um Erlsung

    ringen, aber endlos auch die Liebe und Gnade Gottes .... Ein Liebestrahlaber hat auch eine endlose Wirkung .... Und wenn sich ein Mensch nureinsetzt in Liebe fr die Erlsung einer einzigen Seele, so wird diese erl-ste Seele nun wieder in einem Umfang ttig sein knnen, da wieder zahl-lose Seelen Errettung finden durch sie .... Und darum knnen mit eurerHilfe noch zahllose Seelen gerettet werden vor dem Ende. Dessen sollet ihrimmer gedenken und euch die Bedeutsamkeit eurer Aufgabe stets vorAugen halten. Dann werdet ihr eifrig am Werk sein und unermdlichschaffen und wirken fr Gott und Sein Reich .... Und Gott wird eureArbeit segnen, helfet ihr Ihm doch bei der Rckfhrung dessen, was ewigschon von Ihm getrennt ist ....

    Amen

    Seligkeit oder Neubannung freier Wille .... 18.7.1956B.D. NR. 6598

    Was auch immer euer Streben sein mge auf Erden, es wird euchErfllung werden .... Denn ganz eurem Begehren gem werdet ihrbedacht, so euer Erdenleben beendet ist. Galt euer Verlangen geistigenGtern, so wird das geistige Reich euch solche in Flle bieten, waren irdi-sche Gter euer Begehr, dann wird die Erde auch wieder euch aufneh-men .... die Materie, die ihr anstrebtet, wird eure Hlle wieder werden, wiesie es gewesen ist vor undenklichen Zeiten .... Immer aber habt ihr selbst

    euch das Los geschaffen, das euch nach eurem Abscheiden beschiedenist .... Wenn euch aber die Gnade zuteil wird, noch vor dem Ende dieserErde abgerufen zu werden, dann ist euch noch eine kurze Zeit bewilligt,wo ihr noch irdische Begehren ablegen knnet, wo euch geistige Gternoch einmal angeboten werden, die ihr dann nur zu ergreifen brauchet,um sie auch in Besitz nehmen zu knnen zu eurem Heil. Doch wieder istes euer freier Wille, ob ihr diese letzten Gnaden noch ausntzet oder auchan euch vorbergehen lasset, um dann aber unwiderruflich den Erdschp-fungen wieder einverleibt zu werden, weil ihr es nicht anders wolltet. Aberselig sein knnet ihr nur im Besitz geistiger Gter .... Das ist Mein stndi-ger Mahn- und Warnruf, der allen Menschen gilt, solange sie noch auf

    Erden weilen .... Und ihr alle werdet die Folgen eures Erdenlebens tragenmssen, denn es ist das Gesetz ewiger Ordnung, das auch Meine Liebenicht umstoen kann und Ich nicht aus Gnaden denen Seligkeiten berei-ten kann, die entgegen Meinem Willen, entgegen Meiner ewigen Ordnung,leben auf Erden .... die nur der Welt Diener sind und die darum sich dieAnwartschaft auf ein seliges geistiges Reich verscherzen .... Solange nochdiese Erde besteht, ist auch Mein Gnadenborn geffnet auf Erden wie im

    jenseitigen Reich, und allen verkehrt-denkenden und -lebenden Seelenwerden die Gnaden angetragen, aber allen wird auch der freie Wille belas-sen .... Noch besteht aber die Mglichkeit der Wandlung des Willens, nochwerden den Irrenden .... sei es auf Erden oder auch im Jenseits .... liebe-

    volle Hinweise gegeben, sich ihrer eigentlichen Aufgabe zu besinnen; nochist die geistige Welt eifrig bemht, sich Zutritt zu verschaffen zu denGedanken der Menschen auf Erden, wie auch im Jenseits Lichtwesen sich

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    Buch 71

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    den Seelen nhern, und alle haben nur das Bestreben, deren Gedankenrecht zu lenken, ihre Blicke Mir zuzuwenden und ein Verlangen nach Lichtin ihnen zu erwecken, auf da sie dann nicht vorbergehen, wo der Gna-denquell sich ihnen ffnet, aus dem sie nun schpfen knnen zu ihrer See-len Heil. Aber auch diese Gnadenzeit geht vorber, und dann kommtunwiderruflich der Tag, wo jeder Seele gegeben wird, was sie begehrt ....Und wer niemals geistigen Gtern Beachtung schenkte, der wird auch leer

    ausgehen und ein entsetzliches Los auf sich nehmen mssen .... Dann isteine Erlsungsperiode zu Ende gegangen, dann bricht eine endlos langeNacht an fr das Wesenhafte, dessen Wille verkehrt gerichtet war .... Abereine ungeahnte Seligkeit ist denen beschieden, die Mich anstrebten undirdische Gter verachtet haben .... Das jenseitige Reich aber wird gleich-falls nur noch ein Reich der Seligkeit sein, denn alles Unselige mu wiederden Entwicklungsgang gehen in unsglicher Qual, um aber einmal wiederzu der Freiheit zu gelangen, die es in diesem Erdenleben mibraucht hat.Einmal kommt fr alle Wesen wieder die freie Entscheidung, und an ihnenselbst liegt es, ob sie sich die Zeit der Qualen verlngern oder in kurzerZeit schon eingehen zur Seligkeit .... Aber allen wird geholfen, das Ziel zu

    erreichen, denn Meine Gnaden schtte Ich aus unbeschrnkt, und wer dieGnaden ntzet, der ist aller Not und Qual enthoben ....Amen

    Gott hauchte ihm eine lebendige Seele ein .... 19.7.1956B.D. NR. 6599

    In Meinem Heilsplan von Ewigkeit ist die Vergttlichung eurer Seelenvorgesehen, die einstmals wohl gttliche und vollkommene Wesen waren,doch im freien Willen diese Vollkommenheit hingaben .... Ihr Menschenmsset wissen, da Ich euch nicht so unvollkommen aus Mir herausge-stellt habe, wie ihr nun seid, da Ich wohl die menschliche Form erschuf,

    die Seele aber, die diese menschliche Form belebt, schon eine endlos langeZeit gebraucht hat, um ihren freiwillig hergestellten, vllig verkehrtenZustand so weit zu wandeln, da sie nun in der menschlichen Form Auf-enthalt nehmen konnte, um die vllige Vergttlichung wiederzuerreichen.Ihr Menschen msset es wissen, da nicht Ich euch unvollkommenerschaffen habe, um nun als Mensch von euch zu verlangen, da ihr euchvervollkommnet .... weil aus Mir nichts Unvollkommenes hervorgehenkann .... Wenn ihr vorerst dieses Wissen besitzet, dann betrachtet ihr aucheuer Erdendasein anders .... Ihr erkennet, da es nicht Selbstzweck, son-dern Mittel zum Zweck ist .... Solange euch aber dieses Wissen fehlt, glau-bet ihr berechtigt, das Erdenleben ntzen zu drfen nur zur Hebung eures

    krperlichen Wohlbefindens .... Ihr glaubet, eure Lebenskraft nur krper-lich verwenden zu drfen, selbst wenn ihr es anstrebet, da jeder einzelnesich selbst ethisch entwickeln sollte, um ein besseres Menschengeschlechtzu erzielen .... Aber ihr begreifet die geistige Aufgabe des einzelnen nochnicht .... Der Mensch selbst ist nicht das letzte Ziel, das Dasein als Menschist nur die letzte Mglichkeit auf dieser Erde, zum hchsten Ziel zu gelan-gen. Und die Lehre, da Ich den Menschen erschaffen habe, damit erMich liebe, Mir diene, um dadurch in den Himmel zu kommen, hat erstdann die Berechtigung, wenn das Menschendasein als ein begrenztes Sta-dium fr die einst unvollkommen-gewordene Seele angesehen wird,ansonsten falsche Vorstellungen aus dieser Lehre gezogen werden, wie

    auch diese, da etwas Unvollkommenes .... die Seele .... von Mir bei derGeburt des Menschen ihm beigesellt wurde, also von Mir aus etwasUnvollkommenes ins Leben gerufen wurde .... Dadurch verwirrt sich

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    ICH SPRECHE EUCH AN ....ICH SPRECHE EUCH AN ....

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    sowohl das Bild Meines Wesens, das hchst vollkommen ist, wie auch derGedankengang der Menschen, die ihre eigentliche Erdenaufgabe nichterfassen und darum immer mehr weltlich ausgerichtet sein werden, weilihnen ein falsches Bild entwickelt wird. Zwar knnte der Mensch durchLiebe zu Mir und uneigenntziges Dienen zur rechten Erkenntnis gelan-gen und dann auch zur Seligkeit .... doch es wird sich die Liebe nicht ent-znden knnen zu einem Wesen, das seine Schpferkraft gebrauchet zum

    Erstehen unvollkommener Schpfungen; und auch fr das uneigennt-zige Dienen fehlte die rechte Begrndung, so ihr Menschen nicht um dieeinstige Abkehr des Vollkommenen von Mir wisset, die darin bestand, daes in berheblichkeit herrschen wollte .... also das Liebeprinzip verwarf....Die Unvollkommenheit ist von den Wesen selbst hergestellt worden ....Da ihr aber als Mensch unvollkommen seid, unterliegt keinem Zweifel,und so msset ihr als erstes den Anla eurer Unvollkommenheit zuergrnden suchen, euch aber nicht mit der Erklrung zufriedengeben, daIch euch so schuf, wie ihr nun auf Erden wandelt .... Letzteres aber vertre-ten alle, die den Erschaffungsakt des Menschen so darstellen, da zur glei-chen Zeit auch eine Seele fr diesen Menschen von Mir geschaffen

    wird .... was sie begrnden zu knnen glauben mit den Worten: Gotthauchte ihm eine lebendige Seele ein .... Da diese lebendige Seele eineinst gefallener Urgeist ist, darber fehlt ihnen das Wissen .... das aber

    jeder einzelne Mensch gewinnen knnte, wenn er nur ernstlich sich dieFrage stellen mchte um Sinn und Zweck des Erdenlebens und um seineErdenaufgabe. Und auch eine Irrlehre knnte den Menschen zu Fragenveranlassen, sowie er nur den Willen htte, Aufklrung zu erlangen ....Und besonders die Lehrenden, die den Menschen Fhrer sein sollen,mten sich zuvor selbst Aufklrung verschaffen, die sie jederzeit erhal-ten, wenn sie sich nur an Mich Selbst wenden, wenn leise Zweifel, diejederbeim Nachdenken in sich aufsteigen fhlt, ihn an die rechte Quelle gehenlieen, wo reinste Wahrheit jeden Verlangenden erquicken wird. Dasoviel Dunkelheit ist unter den Menschen, da Irrlehren sich verbreitenkonnten, hat nur seinen Grund in der Lauheit der Menschen der Wahrheitgegenber, denn jedem steht sie zur Verfgung, und jedem ist sie erreich-bar, der nur ernstlich die Wahrheit begehrt. Doch wenige nur suchen ein-zudringen in Meinen ewigen Heilsplan .... diesen aber ist alles offenbar,und hellstes Licht leuchtet ihnen, weil das Licht von Ewigkeit Selbst es ent-zndet allen, die der Dunkelheit entfliehen wollen ....

    Amen

    Mit dem Kreuzestod

    begann ein Erlsungsabschnitt.... 20.7.1956 B.D. NR. 6600

    Mit Meinem Kreuzestod wurde einer Erlsungsperiode ein Endegesetzt im geistigen Sinn .... Es wurde ein bis dahin hoffnungsloserZustand beendet, denn das Eingehen in das Lichtreich war bis zu MeinemKreuzestod unmglich gewesen, und die Seelen der Menschen erreichtenmit bestem Willen immer nur einen Grad der Luterung; doch um dieSnde der einstigen Auflehnung wider Mich restlos abzutragen, httenEwigkeiten nicht gengt .... Und die Belastung mit dieser Sndenschuldalso zwang sie weiter unter die Gewalt Meines Gegners, so da die gepei-nigten Seelen in der Erkenntnis ihrer Not nach einem Retter schrien. Von

    Stund an, da Ich Mein Leben hingab fr die groe Sndenschuld der Men-schen, war aber die Gewalt Meines Gegners gebrochen, und also bracheine neue Zeit an .... Die ersten gnzlich erlsten Seelen konnten ihren

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    Buch 71

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    bisherigen Aufenthalt verlassen und durch die Pforten zur Seligkeit einge-hen, die Ich geffnet hatte .... Diese Mglichkeit bleibt bestehen, immerwieder knnen sich Seelen lsen aus seiner Gewalt, immer wieder werdenSeelen frei von jeder Fessel, und eigentlich begann nun erst eine Erl-sungs-Periode, wenngleich auch die schpferische Entwicklung und dasLeben auf der Erde zur restlosen Erlsung ntig gewesen ist und immerwieder erst die Vorbedingungen schaffen mu, die dann auch die gnzli-

    che Rckfhrung zu Mir zur Folge haben. Und so kann wohl von einerneuen Zeit gesprochen werden seit der Vollbringung Meines Erlsungs-werkes, denn erst von da an konnte den Seelen die ewige Seligkeitgeschenkt werden, in der sie einstmals leben durften in Licht und Kraft ....Doch dessen sind sich die Menschen nicht bewut, da sie das Schnsteerreichen knnen, eben weil Ich Selbst fr sie am Kreuz gestorben bin, umeine Brcke zu schlagen aus dem Reiche der Finsternis in das Reich desLichtes .... Sie sind sich dessen nicht bewut, da sie freiwillig sich wiederder Gewalt Meines Gegners ausliefern, wenn sie Mich und Mein Erl-sungswerk nicht anerkennen .... da sie kein anderes Schicksal zu erwar-ten haben als das, was den Seelen der Menschenvor Meinem Kreuzestod

    beschieden war: Unfreiheit und Lichtlosigkeit, Schwche und Qualen, dieAnteil sind des Unerlsten, ber das Mein Gegner noch die Macht hat.DerRetter kam von oben zu den Menschen und wurde nur von wenigenerkannt .... Aber das Erlsungswerk ist vollbracht worden .... die Pforte indas Lichtreich wurde geffnet, und darum begann mit Meinem Kreuze-stod ein Erlsungsabschnitt, wenngleich die Erde als solche keine sonder-lichen Enderscheinungen aufwies .... Denn der damalige hoffnungsloseZustand konnte nun gewandelt werden durch das Anerkennen JesuChristi und des Erlsungswerkes, durch bewutes Zuwenden zu Ihm,durch Annahme des Liebe-Opfers und dadurch Tilgung derSndenschuld .... Und es war den Menschen wieder eine Zeit zugebilligt,in der sie ihre restlose Erlsung finden konnten bei gutem Willen .... Nunaber ist auch diese Zeit abgelaufen, und die unerhrte Gnade, in der dieMenschen standen, ist nicht und wird auch nicht mehr ausgentzt .... DieMenschen bleiben gebunden in der Welt des Gegners, weil sie selbst keineAnstalten machen zu ihrer Befreiung und weil ihr eigener Wille dieseBefreiung anstreben mu. Und also mu auch nun wieder eine Grenzegesetzt werden, es mu wieder ein neuer Zeitabschnitt begonnen werden,wo das Erlsungswerk hher gewertet wird, wo wieder eine Erlsungstattfinden kann in groem Umfang, weil die Auswirkung des Erlsungs-werkes unverndert bleibt, wenn nur der Wille der Menschen diese Aus-wirkung zult. Die Unwilligen aber mssen erneut die Fesseln ihrerGefangenschaft spren mit aller Hrte, auf da einmal auch in diesen

    Wesen das Verlangen nach Freiheit, nach Glckseligkeit, nach Lichterwacht .... Und es mu Meinem Gegner die Macht ber diese Wesen ent-wunden werden, die er in solcher Finsternis hlt, da sie auch nicht dasLicht des Kreuzes sehen .... Und wieder wird eine neue Zeit anbrechen,denn unaufhrlich schreitet die Aufwrtsentwicklung des Geistigen fort,und immer wieder betreten neue Seelen diese Erde, denen die Mglichkeitgeschenkt wird, sich befreien zu lassen von Jesus Christus .... Immer wie-der schtte Ich die Gnaden Meines Erlsungswerkes aus ber jene Seelen,und immer wieder kehren auch solche als Meine Kinder zu Mir zurck ....Denn das Werk der Erlsung ist vollbracht worden fr alles einst gefalleneGeistige, und es wurde und wird wirksam an allen Menschen der Vergan-

    genheit, Gegenwart und Zukunft, bis die Erlsung einmal restlos vollzo-gen ist ....

    Amen

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    ICH SPRECHE EUCH AN ....ICH SPRECHE EUCH AN ....

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    Naturkatastrophe vor dem Ende .... 21.7.1956B.D. NR. 6601

    Unabwendbar ist das Ende dieser Erde und aller auf ihr lebendenKreatur .... Nichts wird bestehenbleiben, was die Erde an Schpfungentrgt, und Menschen und Tiere werden das Leben verlieren, ausgenom-men die kleine Schar derer, die entrckt werden lebenden Leibes. Dieserletzte Akt Meines Willens auf dieser Erde ist vorgesehen seit Ewigkeit, er

    ist immer wieder durch Seher und Propheten den Menschen verkndetworden, und er wird auch nun wieder mit aller Dringlichkeit ihnen alsnahe-bevorstehend kundgetan, weil er so gewaltig ist und niemand dasEnde erleben soll, ohne darauf hingewiesen worden zu sein. Doch dieseAnkndigungen finden keinen Glauben .... Ein Ereignis steht den Men-schen bevor, wie es nicht gewaltiger sich vorgestellt werden kann .... unddoch wird es als unglaubwrdig abgetan, und die Mahnungen und War-nungen sind fruchtlos, denn kein Mensch bereitet sich auf dieses gewaltigeGeschehen vor. Die Menschen glauben nicht an ein Ende .... Und so lasseIch nun Meine letzte Mahnung erfolgen .... Ich bringe noch einen letztenHinweis den unglubigen Menschen in Form eines Naturgeschehens ....

    das in seinem Umfang gleichfalls gewaltig ist, aber doch die Erde nurbegrenzt betreffen wird, auf da nun auch das vorausgesagte Ende denMenschen glaubwrdiger erscheine, auf da sie es dann nicht mehr frunmglich halten und sie ernstlich mit sich selbst ins Gericht gehen, obund wie sie an jenem Ende vor Mir bestehen knnen. Groe Ereignissewerfen ihre Schatten voraus .... Das Naturgeschehen, dem nicht langedanach auch das Ende folgt, soll fr die Menschen noch eine letzte Mah-nung sein, denn es wird viele Menschenleben kosten, es werden sehr vieleMenschen den Naturelementen zum Opfer fallen, ansonsten wenig Ein-druck auf die verhrteten Herzen zu erwarten wre, die aber doch nochgerettet werden sollen vor dem Untergang .... Stndig sprach Ich durch

    den Mund der Propheten, und stndig spreche Ich noch durch Mir erge-bene Diener .... Doch diese Sprache berhren die Menschen bis aufwenige, die Meinen Worten Glauben schenken und darum selbst bereitsind, auf ihre Mitmenschen einzuwirken nach Meinem Willen .... Nunaber sollen sie Meine Stimme deutlich hren und ihre Ohren nicht ver-schlieen knnen, denn die Gleichgltigkeit der Menschheit veranlatMich dazu, sie aufzustren und ihre Ruhe, ihren Weltgeist zu erscht-tern .... auf da keiner sagen kann, ungewarnt geblieben zu sein. Dochauch diese Warnung wird nicht die restlose Zuwendung zu Mir zur Folgehaben, weil Meine Stimme nicht erkannt werden will und weil Ich keinenZwang anwende, der die Menschen zu Mir treibt .... Dann also wird das

    Ende alles von der Erde fegen, was im Widerstand zu Mir verharrt, dennWiderstand trgt jeder Mensch in sich, der nicht angesichts der groenZerstrung zuvor .... die Meine Macht beweiset .... sich Mir zukehrt ....Widerstand trgt jeder noch in sich, der ein Ende dieser Erde fr unmg-lich hlt, denn er ist verfinsterten Geistes, was seine Zugehrigkeit zu Mei-nem Gegner verrt .... Ich suche noch auf alle mgliche Weise diesenWiderstand zu brechen ohne Zwang. Und es wird dieser letzte Eingriffwahrlich ein grausam scheinendes Mittel sein, doch Ich wende es an umeurer Rettung willen, weil Meinen Worten kein Glaube geschenkt wirdund weil das Ende nahe ist, dem sie dann unwiderruflich zum Opfer fal-len, und der Geisteszustand nun magebend ist, welches Los sie erwartetam Tage des Gerichtes. Und Meinen Dienern sage Ich immer wieder, dasie nicht eifrig genug des Endes und des zuvor eintretenden Naturgesche-hens Erwhnung tun knnen, da sie sich nicht frchten sollen, die Men-schen darauf hinzuweisen, da ihnen nicht mehr lange Zeit bleibt, da sie

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    Buch 71

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    ohne Scheu reden sollen von Meinem Plan von Ewigkeit und da siedarum auch das Evangelium der Liebe verbreiten sollen, auf da die Men-schen wissen, was Ich von ihnen verlange, damit sie nicht als Opfer desKommenden versinken in die Finsternis .... Was Ich von ihnen verlange, istnur ein opferbereites, liebeerflltes Herz .... Dann knnen sie ohne Furchtdie kommenden Ereignisse erwarten, dann gehren sie zu jenen, dieunbeschadet hervorgehen werden, auch wenn alles um sie zu versinken

    droht .... Die aber nicht glauben wollen, denen stehen groe Schrecknissebevor .... Und Ich werde mit jedem Erbarmen haben, der dann zu Mirrufet in seiner Not, denn Ich will die Menschen nur retten, nicht aber siedem Verderben preisgeben .... denn das Ende kommt unwiderruflich, unddann wird jeder gerichtet nach Recht und Gerechtigkeit ....

    Amen

    Gnade der Verkrperung als Mensch .... 22.7.1956B.D. NR. 6602

    Kein Mensch ist sich der unerhrten Gnade bewut, auf Erden lebenzu drfen, denn kein Mensch erkennt sein eigentliches Ich .... kein Mensch

    kann es ermessen, was er uranfnglich gewesen ist und was er durch einrechtes Erdenleben auch wieder werden kann .... In unaussprechlicherSchnheit erstrahlte er einst, unbegrenzt war seine Licht- und Kraftflle,und unbegrenzt war daher auch seine Seligkeit.Von einer solchen Seligkeitund Licht- und Kraftflle aber kann sich kein Mensch auf Erden eine Vor-stellung machen, und das Wissen allein gengt nicht, um die groe Gnadezu fassen, die dem Wesen gewhrt wurde, da es sich verkrpern darf alsMensch, um aus einem frei gewhlten Zustand wieder herauszukommen,den es selbst sich geschaffen hatte, der aber dieses vollkommenen Wesensganz unwrdig ist .... Da aber der Mensch es nicht fassen kann, ist wohl-bedacht von Gott, ansonsten der Erdengang kein freies Entwickeln zur

    Hhe bringen knnte, sondern jedes Wesen zwangsmig zur Hhetriebe, was aber das Erreichen der Vollkommenheit ausschalten wrde.Und so steht der Mensch gleichsam vllig blind in einem Gebiet, das erdurchwandern mu, um zum Ziel zu gelangen. Und seine Blindheit wrdeihn stets Irrwege gehen lassen, wenn sich kein Fhrer ihm beigesellte, derihm seine Fhrung anbietet. Dieser Fhrer nun wird ihm sagen, was ererreichen kann, er wird ihm auch seinen mangelhaften Zustand als selbst-verschuldet vorstellen und ihn immer wieder anspornen, diesen zu wan-deln, aber auch er wird ihm volle Willensfreiheit lassen, seinen Vorstellun-gen Gehr zu schenken und seinen Lebenswandel entsprechend zu fhrenoder eigene Wege zu gehen. Aber kein Mensch braucht ohne geistige

    Fhrung durchs Leben zu gehen .... Und auch das ist wieder eine Gnade ....darum eine Gnade, weil einst das Wesen in hellstem Licht gestanden hatund sich freiwillig dieses Lichtes begab. Es hat also etwas Gttliches ver-schmht, es hat abgewiesen, was Gottes groe Liebe ihm schenkte, als Erdas Wesen erschuf. Und es war dies eine Snde, die gerechterweise zu vl-liger Verfinsterung fhren mute .... und gerechterweise auch ein Ver-scherzen von Gottes Liebe und Erbarmung bedeutete .... Doch die gttli-che Liebe und Erbarmung versagt sich nicht ewig. Aber es ist und bleibtein Gnadenakt, da Gott diesen aus eigener Schuld Gefallenen wieder dieMglichkeit gibt, sich zur Hhe emporzuarbeiten, wenngleich dies ineiner Weise geschieht, da der Mensch selbst sich der Bedeutung seines

    Erdendaseins nicht bewut ist. Aber Gott sucht ihm auch das Wissen dar-ber zuzufhren, nur ist Wissen und vlliges Erkennen noch einUnterschied, aber es kann der Mensch sich einen Erkenntnisgrad erwer-

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    ICH SPRECHE EUCH AN ....ICH SPRECHE EUCH AN ....

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    ben, da er fhig ist, zu glauben, was ihm als Wissen unterbreitet wird.Doch ein einziger Blick nur in seinen uranfnglichen Licht-Zustandwrde den Menschen unfhig machen zu weiterem Streben, denn erwrde dann unter der Wucht seiner Snde vergehen .... Er soll aber seineneinstigen Lichtzustand wieder erreichen. Darum ist ihm durch GottesLiebe und Gnade auch jede Mglichkeit erschlossen worden, also er befin-det sich in einem immerwhrend-flieenden Gnadenstrom gttlicher

    Liebe, der ihn auch ans Ziel fhren kann, wenn er sich ihm ganz berlt,wenn er nicht gegen den Strom schwimmt .... also inneren Widerstandleistet, jenen geistigen Fhrern gegenber, die an seinem Vorwrtskom-men beraus eifrig bemht sind, aber doch ihm volle Freiheit lassen. Wersich aber willig lenken und leiten lsset, der kommt seinem Urzustandimmer nher, und bald erkennt er auch in seinem Geist die Wahrheit des-sen, was ihm vorgetragen wird .... er erkennt die unendliche Liebe undGnade Gottes, und dann unterwirft er sich demtig dem von ihm erkann-ten Gott und Vater, und er verlangt nach Ihm mit allen Sinnen .... Dannkann er schon von einem kleinen Licht der Erkenntnis durchstrahlt wer-den, das aber nur ein schwacher Abglanz ist des Urlichtes, das ihn einstens

    gnzlich durchstrahlte .... Dann aber war die ihm geschenkte Gnade derVerkrperung als Mensch nicht wirkungslos, und dann ist er zurckge-kehrt zum Vater, von Dem er sich auch in Ewigkeit nicht mehr zu trennenvermag, denn die Liebe hat ihn nun unlslich mit der Ewigen Liebe ver-bunden ....

    Amen

    Einsetzen fr die Wahrheit.... 23.7.1956B.D. NR. 6603

    Ohne Bedenken sollet ihr euch fr die Verbreitung der Wahrheit ein-setzen, denn Ich leite sie zu diesem Zweck zur Erde, da Licht werde unter

    euch Menschen, da Irrtum und Lge entkrftet werde, die niemals demHeil der Seele dienlich sind. Im Licht msset ihr Menschen wandeln, wol-let ihr zur Seligkeit gelangen. Irrtum und Lge aber sind Finsternis undfhren nimmermehr aufwrts, dem ewigen Licht entgegen. Was abweichtvon der reinen Wahrheit, die in Mir ihren Ursprung hat, mu immer alsWirken Meines Gegners angesehen werden, dessen einziges Ziel es ist,Licht zu verlschen, die reine Wahrheit zu bekmpfen und die Menschenin der Finsternis des Geistes zu erhalten. Und ihr knnet nun auch verste-hen, da sein Wirken niemals euch zu Mir fhren wird; ihr knnet verste-hen, da ihm sein Wirken erleichtert wird, wenn es dem Menschen gleich-gltig ist, ob er in der Wahrheit steht, weil ihm dann auch leicht Irrtum

    und Lge vorgesetzt werden knnen .... Wer aber die Wahrheit begehrt,der wird sie auch empfangen, denn sein Verlangen nach Licht wird vonMir Selbst gestillt. Meine Lichttrger .... die Menschen, denen Ich die reineWahrheit direkt vermitteln kann .... haben aber auch die Aufgabe, in dieDunkelheit hineinzugehen und dort das Licht leuchten zu lassen. Siehaben die Aufgabe, jede unwahre Lehre zu beleuchten und sie als Irrtumzu brandmarken .... Und darum ermahne Ich sie auch immer wieder, ohneScheu zu reden, wo sie den Mitmenschen in dieser Gefahr wissen, einerirrigen Lehre zum Opfer zu fallen und ihm die reine Wahrheit entgegen-zusetzen .... mit der ernsten Mahnung, zu prfen mit Meiner Unterstt-zung. Es haben sich viele Irrlehren eingeschlichen in die Lehre, die Ich

    Selbst auf Erden den Menschen verkndet habe .... Diese ist nicht unver-ndert geblieben, und Meine Sorge wird immer sein, das Falsche, Beige-fgte, zu entfernen, auf da nur Meine Liebelehre erhalten bleibe und die

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    Buch 71

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    Menschen daraus immer wieder Kraft schpfen knnen, die der verflsch-ten Lehre aber nicht mehr innewohnt .... Und darum ist dies ein Werk derNchstenliebe, den Mitmenschen dazu zu verhelfen, da sie der KraftMeines Wortes teilhaftig werden .... indem ihnen Mein reines Evangeliumdargeboten wird, was alles Falsche, Ungttliche aufdeckt und den Men-schen wahrlich Licht bringen kann, wenn es willig angehrt wird. Wer nunallen Ernstes Mir zustrebt, der verlangt im Herzen selbst nach der Wahr-

    heit, und er wird sich nicht befriedigt fhlen von einer Lehre, die von derWahrheit abweicht. Wer aber eine Irrlehre nicht hingeben will, selbst wenner darauf aufmerksam gemacht wird, da sein Denken falsch ist, der hatauch nicht den ernsten Willen, zu Mir zu gelangen. Ihn hat Mein Gegnernoch in der Gewalt, ansonsten er nicht das Gedankengut des Gegners ver-treten wrde. Und es kann jeder Mensch selbst erkennen, ob ihm Wahr-heit oder Irrtum dargeboten wird, wenn er sich an Mich Selbst wendet,da Ich ihm dazu verhelfe .... Denn Ich lasse den wahrlich nicht lnger imIrrtum verweilen, der Mich um Wahrheit anruft .... Und so braucht sichnur der Mensch vertrauensvoll Mir Selbst hinzugeben, da Ich seineGedanken recht leiten mge, und er wird wahrlich herausfinden aus der

    Finsternis, er wird sich bereitwillig dem Licht zuwenden, das ihm erstrahltund ihm den Weg zu Mir erleuchten soll .... Ihr aber sollet Mir dazu eurenMund leihen, da Ich Selbst durch euch reden kann .... Ihr sollet offenund frei reden, und Ich werde euch die Worte in den Mund legen, die ihrdann auch voller berzeugung aussprechet und so dem Mitmenschen ausirrigem Denken heraushelfen knnet, der sich euch nicht widersetzet. DieWahrheit allein fhrt zur Seligkeit. Wo Unwahrheit ist, herrscht noch MeinGegner .... Jeder Mensch aber kann Wahrheit und Irrtum erkennen, wenner nur Mich Selbst um Erleuchtung des Geistes angeht, wenn er ernstlichwill, da ihm die Wahrheit offenbar werde ....

    Amen

    Pflicht zur Hilfe bei Gefahr des Mitmenschen .... 24.7.1956B.D. NR. 6604

    Jeder von euch ist verpflichtet, den Nchsten zu retten, wenn er sich inGefahr befindet, ihm beizustehen, da er dieser Gefahr entrinnen kann ....Das gebietet die Nchstenliebe, wenngleich ihr nicht gezwungen werdenknnet zu solchen Hilfeleistungen; aber vor Gott werdet ihr euch einstverantworten mssen, wenn ihr dies versumt habt. Denn ihr seid alleKinder eines Vaters, und so ihr den Vater liebet, msset ihr euch auchuntereinander lieben .... Die Liebe aber sichert Schutz und Schirm demNebenmenschen, und die Liebe findet auch immer einen Ausweg, ein Mit-

    tel, die Gefahr abzuwenden, denn die Liebe ist gttliche Ausstrahlung, undGott wei es wahrlich, in welcher Weise Hilfe geleistet werden kann, unddie Liebestrahlung Gottes bertrgt auch dieses Wissen auf den Men-schen, der helfen will .... Zumeist aber leben die Menschen nebeneinanderin vlliger Gleichgltigkeit des Schicksals des anderen. Und das Gebot derNchstenliebe ist ihnen ein leerer Begriff. Not und Gefahr des Mitmen-schen berhren sie nicht, und der Hilfswille ist auf ein Minimum herabge-sunken .... weil die Menschen ohne Liebe sind. Freiwillige Liebewerkeallein tragen reichen Segen fr die Ewigkeit .... Werden sie unterlassen, sofllt auch der geistige Reichtum aus, und die Menschen sind arm und fin-steren Geistes. Ist aber offensichtlich der Nebenmensch in Gefahr und

    geht ihr an diesem Notfall teilnahmslos vorber, so habt ihr eine schwereSnde auf euch geladen und nicht nur ein Liebewerk unterlassen, denn eswird euch diese Unterlassung angerechnet, als httet ihr selbst den Mit-

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    ICH SPRECHE EUCH AN ....ICH SPRECHE EUCH AN ....

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    menschen in Gefahr gebracht .... Sei es nun eine geistige oder eine irdischeGefahr, die dem Mitmenschen droht, ihr seidverpflichtet, diese Gefahr zuverhten, wenn dies in eurer Macht liegt .... wie ihr auch verpflichtet seid,das Leben des Mitmenschen zu schtzen, wenn es in Gefahr ist. Wendetihr euch nur unwillig ab, so ladet ihr eine ungeheure Schuld auf euch, frdie ihr euch verantworten msset und die ihr auch abtragen msset unddankbar sein drfet, wenn euch dazu im Erdenleben noch Gelegenheit

    geboten wird .... Die Pflicht besteht zwar immer nur Gott gegenber, dennvon Menschen knnet ihr nicht gezwungen werden zu Liebewerken. Wasihr aber nur deshalb tut, weil euch irdische Macht dies gebietet, das befreiteuch nicht von der Verantwortung Gott gegenber und das trgt euchauch keine geistigen Reichtmer ein .... Ihr selbst aber wret glcklich, ingleicher Gefahr einen Helfer zu finden und darum wisset ihr auch genauden Wert einer solchen Hilfe zu schtzen .... Und versaget ihr nun, so istdas ein Zeichen grter Lieblosigkeit, es ist ein erneuter Beweis eurerGesinnung, die vom Gegner Gottes noch vllig beeinflut wird. Darumalso habt ihr alle eine gewisse Verpflichtung eurem Nchsten gegenber,wenn er in Gefahr sich befindet .... Und so werdet ihr nun auch wissen,

    da Gott euch nicht verdammen wird, wenn ihr im Notfall zu den Waffengreifet, sowie ihr nur eine Gefahr abwenden wollet, sowie ihr euren Nch-sten schtzen wollet, wenn dessen Leben bedroht ist .... Doch auch nurdann handelt ihr gottgefllig, niemals aber drfen die Motive in derSelbstliebe liegen .... Das Leben des einzelnen Menschen soll euch allenheilig sein, denn Gott gab es euch, auf da ihr ausreifet, auf da ihr dieVollkommenheit wiedererlanget .... Wo aber dieses Leben in Gefahr ist,dort mu sich der Mensch auf Seite des Gefhrdeten stellen und ihm seinLeben zu erhalten suchen .... Und dann wird auch eine scheinbar ble Tatnicht dem Willen Gottes zuwidergerichtet sein ....

    Amen

    Vertretende Shne durch Jesus Christus .... 25.7.1956B.D. NR. 6605

    Vertretungsweise hat Jesus Christus eure Schuld auf Sich genommen,der Mensch Jesus hat Sich Selbst hingegeben, um fr euch Menschen dieSndenschuld zu tilgen, obgleich Er Selbst das reinste, unschuldigsteWesen war, Das je auf dieser Erde gelebt hat. Er hat fr euch gelitten undist fr euch gestorben .... Niemals aber htte Gott dieses Opfer eines Men-schen angenommen, wenn es nicht aus Liebe gebracht worden wre. Denndie Gerechtigkeit Gottes fordert, da jedes Wesen selbst seine Schuldben mu, um davon frei zu werden .... Dieser Gerechtigkeit aber setzte

    der Mensch Jesus Seine bergroe Liebe entgegen, die den schwachen,belasteten Brdern galt, die allein nicht mehr die Kraft aufbringen konn-ten, das Leid auf sich zu nehmen und es zu tragen, das erforderlich gewe-sen wre, um die ungeheure Schuld abzutragen, die im Abfall von Gott imfreien Willen bestand .... Er erkannte die Not, in der die Menschheitschmachtete, und Er wute, da die Snde der Aufkndigung ihrer Liebezu Gott und der Abwehr von Gottes Liebekraft nur durch ein Liebewerkaufgewogen werden konnte, das dieser groen Sndenschuld gleichkam,das darum bermenschlich sein mute, um jene groe Snde zu sh-nen .... Er wute, da zu einem solchen Liebewerk kein Mensch fhig war,weil diesen allen die Kraft fehlte, die das Vollbringen erforderte .... Und Er

    wute darum auch, da die Menschen .... Seine einst gefallenen Brder ....unrettbar verloren waren, wenn ihnen nicht Hilfe gebracht wurde. DerMensch Jesus war voller Liebe zu dem Unglckseligen, und in dieser Liebe

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    Buch 71

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    bot Er Sich Selbst Gott zur Shne an .... Und darum nahm Gott Sein Opferan, das Er vertretungsweise also gebracht hat fr die Menschen .... Gottbewertete also die Liebe des Menschen Jesus beraus hoch, weil Jesusstandhielt allen Versuchungen des Gegners, die Seine Ichliebe hervortre-ten lassen sollten .... weil der Mensch Jesus vllig selbstlos war und SeinerSelbst nicht gedachte, weil Er Sich immer nur die groe Not der Mitmen-schen vor Augen hielt und ihnen darum helfen wollte. Die Liebe allein

    bewog Ihn, das Opfer zu bringen, und diese Liebe allein bewog Gott, SeinOpfer anzunehmen. Also brachte die Liebe den Ausgleich, so da dieGerechtigkeit Gottes nicht umgangen wurde .... da die Shne geleistetwar, nur nicht von den Menschen selbst, sondern in deren Vertretung vonJesus, Der durch Sein Mensch-Sein auf gleicher Ebene stand, jedoch durchSeine bergroe Liebe eine Brcke schlug zu Gott, Der die Ewige Liebeist .... Da Gott Selbst Sich nun in diesem Menschen verkrpern konnte,ist nun verstndlich, denn Jesus war von der Liebe erfllt .... oderauch .... die Liebe Selbst war im Menschen Jesus .... Und so leistete GottSelbst die Shne fr die Snden Seiner Geschpfe, Gottes Liebe tilgte dieSchuld, Gott Selbst lie Sich kreuzigen, um Seinen Geschpfen Rettung zu

    bringen in tiefster Not .... Die Snde der einstigen Auflehnung gegen Gottwar zu gro, um von den Menschen selbst geshnt werden zu knnen,aber die Liebe Gottes war noch grer .... Und im Menschen Jesus nun hatsich diese Liebe kundgetan in einem Werk der Barmherzigkeit, das einma-lig auf dieser Erde gewesen ist und sein kann. Und darum wird die Sn-denschuld jeden Menschen belasten, solange er nicht von dem LiebewerkGebrauch macht, das auch fr ihn gebracht worden ist .... Denn keinMensch vermag selbst die ungeheure Schuld zu shnen, und mgen seineLeiden auf Erden noch so gro und schmerzvoll sein .... Die Liebe nurerlset, und diese Liebe hat euch Menschen auch Erlsung gebracht inJesus Christus .... die Liebe allein hat euch befreit, und so war Gott Selbsteuer Erlser von Snde und Tod ....

    Amen

    Gott, der rechte Fhrer auf der Erdenwanderung .... 26.7.1956B.D. NR. 6606

    Weite Wege msset ihr noch gehen, so ihr euch nicht leiten lasset vonMir, dem Fhrer, Der wahrlich den rechten Weg kennt und Der euch allezum Ziel fhren mchte. Solange ihr Menschen ohne Mich wandelt, bewe-get ihr euch auf ebener Bahn, oder ihr schreitet abwrts .... Denn der Wegzu Mir geht aufwrts. Er ist aber auch nicht allein, ohne Meine Fhrung,zu beschreiten, denn er wird nicht gefunden von den Menschen, die mit

    Mir keine Gemeinschaft suchen. Und so lebet ihr euer Erdenleben vllignutzlos, denn was ihr auf diesen Wegen findet, die ihr beschritten habt, istwie flchtiger Nebel .... es sind Schaumgebilde, die vergehen, ohne dasgeringste Ntzliche fr euch zu hinterlassen. Schreitet ihr aber aufwrts,unter Meiner Fhrung, dann werden euch Gter zuteil, die euch ewig blei-ben, die ihr mitnehmen drfet in das jenseitige Reich, das jeder von euchMenschen einmal betreten mu, das nach eurem Leibestode euer Aufent-halt sein wird, aber beschaffen ist je nach eurem Erdenwandel .... Und esgehen viele Menschen ohne Gott dahin .... es ist nur eine geringe Anzahlso mit dem Schpfer von Ewigkeit verbunden, da sie Ihn zu ihrem Fh-rer erwhlt haben und Ihm bedingungslos folgen, wohin Er sie fhrt .... Es

    sind nur wenige Menschen, die sich immer an Mich halten, die mit Mirverbunden bleiben in Leiden und Freuden, in Nten und Sorgen .... dieimmer Mich zur Seite haben und keinen Schritt gehen ohne Meine

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    ICH SPRECHE EUCH AN ....ICH SPRECHE EUCH AN ....

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    Fhrung .... die keine Arbeit beginnen, ohne Meinen Segen erbeten zuhaben, die sich in jeder Lebensfrage, in geistiger oder irdischer Not, Miranvertrauen und Mich um Meinen Rat und um Meine Hilfe bitten. Aberdiesen steht auch wahrlich der treueste Helfer zur Seite, und sorglos kn-nen sie ihren Erdenweg zurcklegen, er kann nicht verfehlt sein, und erwird auch nicht allzuschwer gangbar sein, weil Ich sie sttze und leite undihnen Kraft schenke zum Aufstieg. Warum whlet ihr Menschen nicht alle

    euch diesen rechten Fhrer? Warum hret ihr nicht auf jene, die euch anMich verweisen, die euch verhelfen wollen zu einem erfolgreichen Erden-wandel? Ihr alle knnet doch zu der Erkenntnis kommen, da ihr einerhheren Macht untersteht, da Einer euer Schicksal lenkt, wenn ihr nuretwas nachdenkt ber euch selbst und alles, was euch umgibt .... WrdeIch wohl den Glauben an Mich von euch verlangen, wenn es unmglichwre, diesen zu gewinnen? Ihr alle knnet euch selbst die innereGewiheit verschaffen, da Ich bin, da ein Schpfer sein mu, Der alleserstehen lie .... Und ihr wrdet dann die kurze Zeit eures Erdenlebenswahrlich besser ntzen, als ihr es tut. Und ihr alle werdet immer wiederaufmerksam gemacht auf diesen Schpfer und Erhalter .... Immer wieder

    werdet ihr angeregt, darber nachzudenken, aber immer wieder wehretihr solche Gedanken unwillig ab. Immer wieder stehen Boten am Wege,die euch zurufen, den ebenen Weg zu verlassen und euch zur Hhe zuwenden, und immer wieder trete Ich Selbst euch als unbekannter Fhrerentgegen und biete euch Meine Dienste an .... weil Ich allein wei, wohineuer Weg fhrt und wohin ihr aber gelangen sollet .... Aber ihr hret Michnicht an, die Vorstellung Meiner Boten lassen euch unbeeindruckt, und ihrwandert und wandert und kommet nicht weiter, denn euer Leben ist einLeerlauf, es bewegt sich stndig in gleicher Bahn .... wenn ihr nichtschlecht s