baumeister 7/2016

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BAU MEISTER B7 Juli 16 113. JAHRGANG Das Architektur- Magazin Bestands- aufnahmen zum öffentlichen Raum: + INTERVIEWS: THOMAS DEMAND ARMEN AVANESSIAN Wunsch und Wirklichkeit Toni-Areal, Zürich Superkilen, Kopenhagen D 15 A,L 17 I 19,50 CH 23 SFR 4 194673 015006 07

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Wunsch und Wirklichkeit: Bestandsaufnahmen zum öffentlichen Raum

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Page 1: Baumeister 7/2016

B A UM E I S T E R

B7Juli 16

11 3 . J A H R G A N G

Das Architektur-Magazin

–Bestands-

aufnahmen zum öffentlichen

Raum:

+

I N T E R V I E W S :

T H O M A S D E M A N D

A R M E N A VA N E S S I A N

Wunsch und

Wirklichkeit

Toni-Areal, Zürich Superkilen, Kopenhagen

D

15

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17

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H

23

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50

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07

Page 2: Baumeister 7/2016

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10Thomas DemandDer Bildhauer baut 1:1-Modelle fotogra -fierter Szenen. Hier erklärt er warum.

14Bogdan BogdanovićDas Multitalent blickt auf die Jahrzehnte(Bau-)Geschichte Ex-Jugoslawiens zurück.

16Peter HaimerlDer Münchner Architekt ist eine architek -tonische Ausnahmeerscheinung.

22Anspruch undWirklichkeitRiesiger Komplex und Herkules-Aufgabe für EM2N Architekten: das Toni-Areal in Zürich

34Falsche HoffnungenDer Platz „Superkilen“ in Kopenhagen giltals vorbildlich. Ist er das wirklich?

46Kabinett des KünstlersDer Bauherr Damien Hirst bevorzugt neutral-weiße Ausstellungsräume für seine Londoner Galerie in der Newport Street.

58Lenin zum AnfassenStaab Architekten haben die Spandauer Zitadelle umgebaut.

70Smarte StadtDie Gewinner des Studentenwettbewerbs „Mooving on!“

1 0

Bildhauer und Fotograf: Thomas Demand

4 6

Skulpturale Treppen in der Londoner Galerie

Unsere letzte Ausgabe widme-ten wir der Biennale in Venedig. Zur Eröffnung war unser Chef-redakteur Alexander Gutzmer vor Ort – seine Eindrücke finden Sie auf Baumeister.de.

B A U M E I S T E R .

D E

Nicht immer decken sich Planung und Reali-sierung, Konzept und Annahme durch die Nutzer. Wir unter-suchen zwei öffent liche Orte auf Wunsch und Wirklich-keit.

Köpfe IdeenB7

Page 3: Baumeister 7/2016

5

7 8

Architekturvision aus der Vergangenheit

9 6

Lang, schmal und weiß: ein neuer Quarzverblender

92Wandbaustoffe

100ReferenzEin Schlosshotel mit Wannen von Kaldewei

102Heiz- und Klimatechnik

R U B R I K E N

6

E I N B I L D

4 4

K L E I N E W E R K E

5 6

S O N D E R F Ü H R U N G

6 8

U N T E R W E G S

8 4

A R C H I T E K T U R + M A N A G E M E N T

1 0 0

R E F E R E N Z

1 0 8

P O R T F O L I O : O U T D O O R

11 3

I M P R E S S U M + V O R S C H A U

11 4

K O L U M N E

Bianca Maria Hermansen (oben) ist Architektin, Stadt-planerin und gründete „Cititek“ in Kopenhagen, ein Planungs-büro, das sich vor allem mit sozialen Projekten im Städte-bau beschäftigt. Sie lehrt außerdem in Dänemark und den USA. Sophia Schuff (unten) ist die Geschäftsführerin von Cititek und lehrt am Danish Institute for Study Abroad, der Einrichtung, deren Studenten die Analyse des Kopenhagener Platzes „Superkilen“ erarbei-teten – Bianca und Sophia fassen die Arbeit für uns auf Seite 34 zusammen.

Gast-Arbeiter

Fragen Lösungen

74Was tun gegen den Fetisch des Lokalen?

78Wie brauchbar sind vergangene Visionen?

84Verändert die Sharing-Ökonomie den Immobilien-sektor?

86Wie wirkt sich der Arbeitsplatz auf die Motivation aus?

FOTO

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10

Thomas Demand transformiert Räume in Vorstellungs-räume und hinterfragt so unsere Wahrnehmung von Realität. Als Vorlage dienen Schauplätze und Tatorte, die ihm als Bild begegnen, in einer Zeitung, in einem Maga-zin oder irgendwo im Internet. Er baut sie im 1:1-Modell nach und fotografiert sie. Hier erzählt er, wie er die Rea-lität neu erfindet, um sie zu verstehen – und was das mit

der Arbeit von Architekten zu tun hat.

Die Geschichteist das

Bild im Bild

Porträtfoto:Brigitte Lacombe

Interview:Barbara Teichelmann

Page 5: Baumeister 7/2016

11Köpfe 1

Oben: Thomas

Demands Installation

im Saal des Städel-

Museums Frankfurt

am Main, 2011. Trans-

ferdruck auf Kunst-

faser, 6,00 m x 64,60 m,

50-teilig

Rechts: Patio,

2014, C-Print/Diasec,

193 x 130 cm.

Unten: Backyard,

2014, C-Print/Diasec,

230 x 382 cm

FOTO

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Page 6: Baumeister 7/2016

22

Anspruch und Wirklichkeit

T I T E L T H E M A

Ö F F E N T L I C H E R Ä U M E

Rechts: Das Toni-Areal

ist eine Stadt in der

Stadt – es lässt sich

auch mit dem Auto

befahren. Ein beste-

hendes System aus

Rampen wird zur

vertikalen Erschlie-

ßung des Komplexes

genutzt. Unten: eine

von mehreren Dach-

terrassen

Gestaltung ist nicht alles. Über den Erfolg eines öffentlichen Raums ent-scheidet, ob dieser angenommen wird. Wir betrachten zwei Projekte, die diesem Anspruch genügen wollen und schon einige Zeit bestehen. Das erste, das Toni-Areal in Zürich, war einst auf 90.000 Quadratmetern Nutz-fläche der größte milchverarbeitende Betrieb Europas. Seit zwei Jahren dient es unter anderem als Hochschule für rund 5.000 Studierende und Mitarbeiter sowie als Schaulager. Wie hat sich das Areal seitdem entwickelt?

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23Ideen 1

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Page 8: Baumeister 7/2016

34

FalscheHoffnungen

T I T E L T H E M A

Ö F F E N T L I C H E R Ä U M E

Abgeplatzte Farbe –

da viele Materialien

nicht durchgefärbt

wurden, zeigten sich

bereits kurz nach

Fertigstellung die

ersten nutzungsbe-

dingten Schäden an

Stadtmöbeln und

Oberflächen.

Rechts: Für eine regel-

mäßige Bespielung

fehlt dem Superkilen

Funktionalität. Der

Platz bietet zu wenige

Beschäftigungsmög-

lichkeiten.

„Superkilen“, ein keilförmiger Platz in Kopenhagen, gilt vielen als Inbegriff gelungener Stadtplanung. Seine Gestaltung soll den heterogenen Charakter des Stadtviertels spiegeln. Unsere Autoren haben gemeinsam mit ihren Studierenden dieses globale Dorf untersucht. Ihr Fazit: So

grandios wie gedacht funktioniert der Ort nicht.

Page 9: Baumeister 7/2016

35Ideen 2

Page 10: Baumeister 7/2016

58 Ideen 4

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59

Lenin zum Anfassen

Der Leninkopf wurde aus dem Müggelheimer Forst ausgegraben. Die Ausstellungs-räume der Zitadelle Spandau, die von Staab Architektendenkmalgerecht umgebaut wurden, gewähren dem Denkmal Obdach.

Kritik:Julia von Mende

Fotos:Jens Achtermann