barrieren für sehbehinderte und blinde menschen
DESCRIPTION
Kurzpräsentation zu Barrieren im öffentlichen RaumTRANSCRIPT
Hindernisse im öffentlichen Bereich am Beispiel von
Verkehrsmitteln
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F. Rebele - Berlin
„Niemand darf wegen seiner Behinderung
benachteiligt werden“ (Artikel 3.3 GG)
In Deutschland gibt es ca. 155.000 Blinde und ca. 500.000 Sehbehinderte.
Erfasste Augenkrankheiten (1993)Makuladegeneration 2.447.000extreme Kurzsichtigkeit 1.066.000diabetische Retinopathie 780.000Retinopathia Pigmentosa 30.000Glaukom 810.000Katarakt 4.100.000
Die sehr unterschiedlichen Farb- und Helligkeitskontraste beeinflussen
die Lesbarkeit erheblich
Einige Anforderungen des AK VUM zur Barrierefreiheit von ÖPV-Fahrzeugen,
z.B bei Bahnen.:
- farbliche Hervorhebung der Türen- fühlbarer Gummiwulst an den Türen zum Auffinden der Türen und der Öffnungsgriffe- gut tastbare Öffnungsknöpfe- niveaugleicher Einstieg mit geringem Spalt zwischen Bahnsteigkante und Wagen- einheitliches Haltestangenkonzept in den Wagen- kontrastreiche Gestaltung des Innenraumes- Ansage von Station und Ausstiegseite - Display-Anzeige mit großer kontrastreicher Schrift
Kleine Darstellung, dabei bietet dieVitrine doch sehr viel Platz
Ist dieses Display hinter Spiegelglasdes ICE schon mit guten Augen schwer zu lesen...
...so haben Farbenblinde keine Chance!
Platz-Nummerund Fahrstreckesehr klein und im entferntestenWinkel.
Nur aus der Nähe und mit gutemFarbsinn erkennbar.
Toiletten
Als besonders unangenehm empfindensehbehinderte und blinde Fahrgäste die schwer auffindbaren Bedienelementein Zug-Toiletten, wie z.B. Sensortasten.
Die Drucktasterzum Öffnenund Schließender Zugtür für Personenmit einer Sehbehinderungnicht gut zuunterscheiden.
„Programm der DeutschenBahn“ zur Barrierefreiheit
95 Seiten, erschienen Juni 2005Download als PDF unter
www.bahn.de
Im restaurierten ICE der 1. Generation hatdie Bahn die Vorschläge der Behinderten-organisationen aufgegriffen. Klare, kontrast-reiche Sitzplatz-Nummer.
Linienbusse
Kontrastarme Fahrzielanzeige hinternicht entspiegelter Scheibe.
Auch dieses seitliche Display ist nurschwer zu erkennen.
Diese kontrastreiche Fahrzielanzeigein Augenhöhe können auch Personenmit einer Sehbehinderung lesen.
Die sehr vielfältige Innenraumgestaltungerschwert die Orientierung. Hier z.B. fehlen durchgehende horizontale Haltestangen.
Probleme an Mehrfachhaltestellen
Für blinde und sehbehinderte Personen ist es fast unmöglich, bei mehreren einfahrenden Bussen den gesuchten zu erkennen.Eine Außenansage lehnen die meisten Verkehrsbe-triebe ab.Technische Lösungen werden z.Z. in einigen Städten erprobt.
Das BLIS-System ermöglicht den Abrufder Ansagen mittels einer Fernbedienung.
Ich bedanke mich für Ihre
Aufmerksamkeit
F. Rebele