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Stand: Oktober 2016 (für die PMP-Prüfung ab 12.01.2016) Ihr Leitfaden zum Bestehen der PMP®-Prüfung Auszug für Demonstrationszwecke – komplettes Dokument besteht aus über 600 Seiten

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Page 1: Auszug für Demonstrationszwecke komplettes Dokument ... · ©2016, Oliver F. Lehmann, Herbert Gonder 7 1. Personen Auszug – nur zu Demonstrations-zwecken Herbert Gonder, M.Sc.,

Stand: Oktober 2016 (für die PMP-Prüfung ab 12.01.2016)

Ihr Leitfaden zum Bestehen der

PMP®-Prüfung

Auszug für Demonstrationszwecke – komplettes Dokument besteht aus

über 600 Seiten

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Auszug – nur zu Demonstrations-zwecken

Inhaltsverzeichnis

1. Personen ................................................................................................................... 6

2. Einleitung .................................................................................................................. 9

3. Der PMBOK® Guide .................................................................................................. 55

4. Initiieren ................................................................................................................. 99 Aufgabe 1: Projektbewertung durchführen ............................................................................ 99 Aufgabe 2: Die wichtigsten Deliverables definieren... ........................................................ 118 Aufgabe 3: Stakeholderanalyse durchführen... .................................................................... 121 Aufgabe 4: Hochrangige Risiken, Annahmen und Einschränkungen erkennen ................. 135 Aufgabe 5: Sich an der Entwicklung des Projektauftrags beteiligen... ............................... 145 Aufgabe 6: Den Projektauftrag genehmigen lassen... ......................................................... 151 Aufgabe 7: Nutzenanalyse durchführen... ............................................................................ 158 Aufgabe 8: Stakeholder über den genehmigten Projektauftrag informieren... ................... 160

5. Planen ................................................................................................................... 173 Aufgabe 1: Prüfen und Beurteilen von detaillierten Projektanforderungen,

Einschränkungen und Annahmen... ................................................................... 173 Aufgabe 2: Den Managementplan für Inhalt und Umfang entwickeln... ............................ 187 Aufgabe 3: Den Kostenmanagement-Plan entwickeln......................................................... 198 Aufgabe 4: Den Terminmanagement-Plan entwickeln... ..................................................... 207 Aufgabe 5: Den Personalmanagement-Plan entwickeln... .................................................. 240 Aufgabe 6: Den Kommunikationsmanagement-Plan entwickeln... ..................................... 243 Aufgabe 7: Den Beschaffungsmanagement-Plan entwickeln…........................................... 249 Aufgabe 8: Den Qualitätsmanagement-Plan entwickeln... .................................................. 264 Aufgabe 9: Den Änderungsmanagement-Plan entwickeln... ............................................... 274 Aufgabe 10: Risikomanagement planen... .............................................................................. 287 Aufgabe 11: Den Projektplan den relevanten Stakeholdern präsentieren... ......................... 308 Aufgabe 12: Kickoff-Meeting halten... ................................................................................... 315 Aufgabe 13: Den Stakeholdermanagement-Plan entwickeln... ............................................. 316

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Auszug – nur zu Demonstrations-zwecken

6. Ausführen ............................................................................................................. 333 Aufgabe 1: Projektressourcen beschaffen und managen... .................................................. 333 Aufgabe 2: Die Aufgabendurchführung managen... ............................................................ 380 Aufgabe 3: Den Qualitätsmanagement-Plan implementieren... .......................................... 385 Aufgabe 4: Genehmigte Änderungen umsetzen... ................................................................ 400 Aufgabe 5: Genehmigte Maßnahmen umsetzen... ................................................................ 409 Aufgabe 6: Den Informationsfluss managen... ..................................................................... 411 Aufgabe 7: Die Stakeholderbeziehungen aufrechterhalten... .............................................. 412

7. Überwachen und steuern ...................................................................................... 453 Aufgabe 1: Projektleistung messen... ................................................................................... 453 Aufgabe 2: Änderungen managen... ..................................................................................... 477 Aufgabe 3: Sicherstellen, dass Projekt-Deliverables Qualitätsstandards entsprechen... .. 488 Aufgabe 4: Risiken überwachen und beurteilen... ............................................................... 505 Aufgabe 6: Lessons learned erfassen, analysieren und managen... .................................... 509 Aufgabe 7: Beschaffungsaktivitäten steuern... ..................................................................... 514

8. Abschließen .......................................................................................................... 521 Aufgabe 1: Die endgültige Abnahme einholen..................................................................... 521 Aufgabe 2: Verantwortung für Deliverables an zuständige Stakeholder übertragen... ..... 525 Aufgabe 3: Finanzielle, rechtliche und administrative Beendigung anstreben... ............... 529 Aufgabe 4: Den abschließenden Projektbericht erstellen und verteilen... .......................... 536 Aufgabe 5: Dokumentierte Lessons Learned zusammenstellen... ........................................ 538 Aufgabe 6: Projektdokumente und -unterlagen archivieren... ........................................... 544 Aufgabe 7: Rückmeldungen von den relevanten Stakeholdern erhalten... .......................... 546

9. Themenbereichübergreifende Beispielfragen ........................................................ 555

10. Was kommt als nächstes? ................................................................................... 585

11. Index ................................................................................................................... 594

12. Anhang ................................................................................................................ 595

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Auszug – nur zu Demonstrations-zwecken

Das PMI® – Project Management Institute – war an der Erstellung dieses Dokuments nicht beteiligt, hat es aber 2011 einer Qualitätsüberprüfung unterzogen.

„Project Management Professional“, „PMI“, „PMP“, „PMBOK“ sind eingetragene Marken des Project Management Institute in den Vereinigten Staaten und in weiteren Ländern. Alle in diesem Dokument genannten eingetragenen Marken von Drittparteien sind Eigentum dieser Parteien.

Zitate aus Werken und Verweise auf Werke Dritter werden ausdrücklich unter Einhaltung der vier Fairnessregeln vorgenommen:

1. Der Zweck und die Art der Verwendung: Ziel der Materialverwendung ist, Kandidaten auf eine Prüfung vorzubereiten. Der zitierte oder referenzierte Inhalt, kann Bestandteil einer Frage oder Antwortmöglichkeit sein. Damit unterscheidet sich der Verwendungszweck in den meisten Fällen von den Zielen der ursprünglichen Arbeit. In diesem Dokument soll das ursprüngliche Werk nicht überflüssig gemacht werden.

2. Die Art des urheberrechtlich geschützten Werks: Werke, die in diesem Dokument zitiert oder referenziert werden, sind bereits veröffentlicht und werden entsprechend zitiert, oder es wird auf sie durch andere Arbeiten verwiesen. Dazu gehört auch die Zertifizierungsprüfung selbst, für die dieses Dokument Vorbereitungsmaterial liefert.

3. Der Umfang und die Maßgeblichkeit des verwendeten Bestandteils im Verhältnis zum geschützten Werk: Das Zitat ist nur ein kleiner Bestandteil des Gesamtwerks und stellt keinen vollständigen Ersatz für das ursprüngliche Werk dar.

4. Die Auswirkung der Materialverwendung auf den potenziellen Markt: Die Zitate aus Werken und Verweise auf Werke Dritter sind so gestaltet, dass die Drittpartei eher von einer erhöhten Wahrnehmung ihres Werks profitiert, als dass sie in irgendeiner Weise dadurch negativ beeinträchtigt wird.

Die Verfasser dieses Dokuments haben sich bemüht, die Autoren aller verwendeten Quellen zu identifizieren und korrekt wiederzugeben. Sollte Ihnen eine fehlende Autorenangabe auffallen, bitte informieren Sie sie per E-Mail an [email protected].

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Auszug – nur zu Demonstrations-zwecken

1. Personen

Wer hat bei der Erstellung dieses Dokuments und des Ergänzungsmaterials geholfen?

Projektmanagement

Antje Lehmann-Benz, M.A., hat das Projekt zur Entwicklung dieses Handouts geleitet. Außerdem trug sie als Co-Autorin und Redakteurin zu dessen Entstehung bei. Ihre Erfahrung beinhaltet die Zuarbeit für ein Intranet-basiertes PMIS* eines größeren Elektronikunternehmens wie auch Online-Redaktion für Zeitungen und Zeitschriften. Sie ist Mitglied des Redaktionsteams des PMI Southern Germany Chapter Newsletter.

Ihr wichtigster Beitrag für dieses Dokument war, den Entwicklungs-prozess zu organisieren, Konsistenz und Verständlichkeit für eine internationale Leserschaft sicherzustellen und Feedback aus verschiedenen Quellen zur Verbesserung des Dokuments zu nutzen.

Verfassen

Oliver F. Lehmann, M.Sc., PMP, ist der leitende Autor dieses Seminar-Handouts. Er hat über mehr als 12 Jahre lang aktiv Projekte geleitet, bevor er 1995 als Trainer begann. Er ist seit 2002 Vorstandsmitglied des PMI Munich Chapter (heute Southern Germany Chapter) in verschiedenen Positionen und wirkte in der PMI Troubled Projects Special Interest Group mit.

Von 2004 bis 2006 arbeitete er für die PMI-Zeitschrift PM Network, für die er monatliche Leitartikel über Projekte in Nöten irgendwo auf der Welt verfasste. Oliver F. Lehmann ist Präsident des PMI Southern Germany Chapter e.V.

* PMIS: Project Management Information System

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Auszug – nur zu Demonstrations-zwecken

Herbert Gonder, M.Sc., PMP, ist Past President des PMI Munich Chapter. Er verfügt über jahrzehntelange Erfahrung im internationalen Projektmanagement mit einem Fokus im Bereich IT-Projekte. Er ist außerdem ein starker Projektmanagement-Trainer. Er hat dieses Dokument aus der Perspektive einer Person gelesen, die das Seminar selbst halten wird.

Sein Input hat sehr geholfen, das Dokument stringent zu machen und eine starke Bindung an die Realität zu sichern.

Durchsicht

Don James, PMP, ist Principal Consultant bei PMO To Go, LLC, und außeror-dentlicher Professor für Projektmanagement beim Lone Star College in Tomball, Texas. Don hat umfassende Erfahrung in Produkt- und Soft-wareentwicklung in allen Phasen bei Unternehmen der Energiebranche.

Dons Hintergrund beinhaltet außerdem Großprojekte im Immobilien-sektor und Vertragswesen (international, behördlich). Don bringt die Sichtweise des „Native Speakers“ in das Dokument.

Geraldine Mongold, PMP, ist Associate Consultant bei PMO To Go, LLC. Sie kennt IT und Marketing und arbeitet für das PMI Oklahoma City Chapter.

Geraldine hat neun Jahre in der US Army als germanistische Linguistin, Intelligence Analyst und Platoon Sergeant gedient. Ihre Projektmanage-ment-Erfahrung beinhaltet Software- und Website-Entwicklung, strategisches Marketing und Bildung. Sie kennt sich aus in Produktion, Bau, Dienstleistungen und gemeinnützigen Organisationen.

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©2016, Oliver F. Lehmann, Herbert Gonder www.oliverlehmann.com 9 2. Einleitung

Auszug – nur zu Demonstrations-zwecken

2. Einleitung

Sie sind dabei, sich als Project Management Professional (PMP) zertifizieren zu lassen? Herzlichen Glückwunsch, eine sehr gute Entscheidung für Sie selbst und eine Quick-win-Entscheidung für die Organisation, bei der Sie arbeiten –wie Sie garantiert in naher Zukunft sehen werden.

Abbildung 2-1: Entwicklungsschritte, die Personen oft auf dem Weg zum professionellen Projektmanager durchlaufen. Die PMP-Prüfung ist eine sehr hilfreiche Begleitung durch den

letzten Abschnitt.

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©2016, Oliver F. Lehmann, Herbert Gonder www.oliverlehmann.com 10 2. Einleitung

Auszug – nur zu Demonstrations-zwecken

Was eine Zertifizierung zum PMP wert ist

Wenn eine Person das PMP-Zertifikat erhält, erhöht das erfahrungsgemäß innerhalb kürzester Zeit den Wert dieser Person für die Organisation, bei der sie beschäftigt ist – und zwar um durchschnittlich 25%. Wie kommt das?

Zur Examensvorbereitung gehört gründliches Reflektieren. Nehmen Sie sich etwas Zeit, um Ihre Rolle als Projektmanager und die dafür wichtigen Hilfsmittel, Methoden sowie organisatorischen Fähigkeiten zu betrachten. Dieser Denkprozess wird Ihren Umgang mit Projekten positiv verändern.

Ihre Position in Diskussionen und Meetings wird sich verbessern. Manager, Berater, Auftragnehmer und andere Stakeholder werden Sie eher als Profi akzeptieren und zuhören, was Sie ihnen zu sagen haben.

Wenn Sie in internen Projekten tätig sind: Ihre wirkliche Konkurrenz ist der externe Anbieter. Externe Anbieter tun einiges, um neues Projektgeschäft zu erzeugen. Ihre Organisationseinheit muss mit ihnen zurechtkommen.

Wenn Sie in Kundenprojekten unter Vertrag sind: Es wird einfacher werden, die interessanten Angebote zu erhalten. Zuschläge für Verträge mit niedriger Marge und hohem Risiko sind zwar leichter zu bekommen, aber Hand aufs Herz: Wäre es nicht viel besser, diese der Konkurrenz zu überlassen und sich auf das attraktive Geschäft zu konzentrieren, während Ihre Wettbewerber sich mit Problemen herumschlagen?

In Kundenprojekten ist es wünschenswert, sowohl beim Angebotszuschlag wie im Projekt selbst erfolgreich zu sein. Den Zuschlag zu erhalten reicht nicht. Es ist Ihre Aufgabe, bei Projektabschluss Zufriedenheit beim Kunden und Profit für die eigene Organisation erreicht zu haben.

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©2016, Oliver F. Lehmann, Herbert Gonder www.oliverlehmann.com 11 2. Einleitung

Auszug – nur zu Demonstrations-zwecken

Werden Sie es schaffen, den Prozess zu beenden und PMP-zertifizierte Person zu werden?

Warum nicht?

Die Instrumente

Die Hilfsmittel zur Erreichung dieses großen Ziels stehen Ihnen zur Verfügung:

Diese Seminarunterlage kann dabei helfen, die Seminarinhalte zu wiederholen und weiter zu vertiefen.

Es gibt ein ‚Resource Pack‘ mit Vorlagen, Software, Links, Quelldokumenten usw., das Ihnen Ihr Trainer überreichen wird.

Ihr weiterer, von Ihnen selbst gesteuerter Lernprozess wird durch Ihren Trainer unterstützt. Der Trainer sollte die erste Adresse sein für Fragen, wenn Sie bei Ihren Vorbereitungen oder während des Anmeldeprozesses für die Prüfung auf Probleme stoßen.

Sollten Sie das Lernen mit Büchern vorziehen, werden Sie in diesem Dokument auch einige Literaturhinweise finden.

Wann sollten Sie die Prüfung ablegen?

Wenn Ihr Projekt in einer heißen Phase steckt, kann es ratsam sein, solange zu warten, bis sich alles wieder etwas beruhigt hat. Warten Sie aber nicht zu lange.

Die meisten Kandidaten brauchen drei bis 18 Monate für den PMP-Zertifizierungsprozess.

Ihre Projekte stecken immer in heißen Phasen? In einem solchen Fall brauchen Sie die Zertifizierung sogar noch dringender. Sie kann Ihnen dabei helfen, ein Burn-Out-Syndrom oder gar anhaltende Gesundheitsschäden zu vermeiden, wenn Sie bewährten Prozessschritten folgen, anstatt die ganze Zeit damit beschäftigt zu sein, Projekte aus Schwierigkeiten herausholen zu müssen.

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©2016, Oliver F. Lehmann, Herbert Gonder www.oliverlehmann.com 12 2. Einleitung

Auszug – nur zu Demonstrations-zwecken

Über dieses Dokument und das Seminar

Dieses Dokument ist Teil eines von einem professionellen Trainer durchgeführten Unterrichtsprogramms.

Die Projektmanagement-Kenntnisse, über die ein Prüfungskandidat für ein Bestehen des Tests verfügen muss, sind relativ umfangreich. Es ist außerdem unwahrscheinlich, dass sich ein Teilnehmer alle Trainingsinhalte und alle Themen merken kann, die in dem Seminar durchgenommen werden.

Sie werden allerdings feststellen, dass repetitive Vorgänge wie Quellenmaterial lesen und unterstütztes, selbstständiges Lernen bei der Wissensverankerung helfen. Dank der Möglichkeit, im Training besprochene Inhalte zu bestätigen und zu überprüfen, kann sich Gelerntes so fest einprägen, dass es während der Prüfung abrufbar sein wird.

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©2016, Oliver F. Lehmann, Herbert Gonder www.oliverlehmann.com 13 2. Einleitung

Auszug – nur zu Demonstrations-zwecken

Prüfungsanmeldung und Vorbereitung

Der allgemeine Prozess

Der hier folgende Vorbereitungs- und Bewerbungsvorgang ist am weitesten verbreitet und hat sich in der Vergangenheit bewährt:

Abbildung 2-2: Ein bewährter Prozess zur Bewerbung für und Vorbereitung auf die PMP®-Prüfung. Die gezeigten Zeitabschnitte sind Vorschläge.

Der Abschluss einer PMI-Mitgliedschaft, wie in der Grafik gezeigt, ist empfehlenswert. Der weltweite Expertenverband stellt viele kostenlose Hilfsmittel bereit, die sowohl für die PMP-Zertifizierung wie auch für das erfolgreiche Durchführen von Projekten wertvoll sein können.

Nach dem Seminar und vorzugsweise nach dem Abschluss einer PMI-Mitgliedschaft sollten Kandidaten einige Zeit für Ausfüllen und Abgabe der Anmeldung und die Prüfungsvorbereitung einplanen.

Es gibt eine ganze Auswahl von Methoden für Lernen in Eigenregie. In diesem Kapitel sind die wichtigsten beschrieben.

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Auszug – nur zu Demonstrations-zwecken

Abschluss einer PMI-Mitgliedschaft

Was Sie über das PMI, das Project Management Institute, wissen sollten

Das Project Management Institute (PMI) wurde 1969 von fünf Mitgliedern gegründet. Heute ist es der größte und wichtige Verband im Bereich Projektmanagement. Das PMI ist ein Berufsverband, was heißt, dass nur natürliche Personen Mitglied werden können.

Das Institut finanziert sich über Beiträge und andere Abgaben seiner Mitglieder sowie verschiedene andere Mittel.

Einige Daten über das PMI

Das PMI ist ein von Experten gegründeter Verband:

Gründungsjahr: 1969

Gründungsmitglieder: 5

Mitglieder: 477.573*

Mitgliedschaftsart: Nur Einzelpersonen

Länder mit Mitgliedern: 210*

Das PMI unterhält 293 Chapter (Regionalverbände).

* Quelle: interne PMI-Kommunikation; Stand: 08-2016

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Auszug – nur zu Demonstrations-zwecken

Das PMI hat Mitglieder auf der ganzen Welt:

Abbildung 2-3: PMI – Weltweite Verteilung von PMI-Mitgliedern (Top Ten)*

Das PMI-Hauptquartier steht in Newtown Square, Pennsylvania, USA. Weltweite Standorte:

Abbildung 2-4: Standorte der PMI-Niederlassungen auf der Welt

* Quelle: PMI Community Statistics

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Auszug – nur zu Demonstrations-zwecken

Die Mitglieder des Global Executive Council sind Vertreter von Firmen und Behörden, die eine strategische Beziehung zum PMI wertschätzen.

AB Volvo Deloitte US Microsoft Accenture Deutsche Bank NANA Development Corporation

Adobe Systems du Telecom (EITC) NASA Airbus Group DuPont Pioneer NiSource, Inc. Aon Hewitt EMC Corporation Oil and Natural Gas Corp., Ltd. (ONGC)

Australia Defence Materiel Org. (DMO) Engineers India Limited Oracle BAE Systems Entel Optum Technology

Barclays Ericsson Praxair Barrick Gold Corporation ExxonMobil Premera Blue Cross Blue Shield

BASF Fluor PriceWaterhouse Coopers Bill & Melinda Gates Foundation Fujitsu Procter & Gamble

Boeing GE Energy Rio Tinto Booz Allen Hamilton GMR Group Roads and Transport Authority (RTA)

Bosch Group Hewlett-Packard SAP America, Inc. BP Huawei Technologies Saudi Telecom Company (STC)

Burns & McDonnell IBM Global Business Services Siemens CareFirst ICF International TD Bank

Caterpillar, Inc. IIL Thomson Reuters - IP & Science China National Offshore Oil Corp. Indra Thomson Reuters - Technology

China Petroleum Engin. & Constr. Corp. Infor U.S. Army Corps of Engineers China State Nuclear Power Eng. Corp. Infosys Ltd U.S. Department of Energy

Citibank JLL U.S. Department of Veterans Affairs CLP Engineering KPMG International Verizon

Corporate Education Group Larsen & Toubro Limited Wärtsilä CSC Lawrence Livermore Nat. Lab. Wells Fargo

Deere & Company Mayo Clinic Wolters Kluwer Deloitte UK Michelin ZTE

Abbildung 2-5: Die Mitgliederorganisationen im Global Executive Council, Stand: Juni 2015

Vorteile für PMI-Mitglieder

Rabatte auf Kongressen und Führungstreffen weltweit

Online-Ressourcen für Mitglieder

– Veröffentlichungen

– Aktuelle Forschung

– Kostenloser Download weltweit anerkannter Standards

Reduzierte Gebühren für Zertifizierungen und weitere Vorteile

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Mitgliedsbeiträge

Beitrag im ersten Jahr: $139

Beitrag je Folgejahr: $129

Beiträge für Chapter pro Jahr: $0 bis $55

Mehr Informationen über die PMI-Mitgliedschaft unter www.pmi.org – Membership.

PMI-Mitglieder bekommen einen Rabatt in Höhe von $150 auf die Gebühren für die PMP-Zertifizierungsprüfung. Dadurch ist der Mitgliedsbeitrag im ersten Jahr und sogar weitere jährliche Kosten (für die meisten Zusatzkomponenten) durch diesen Preisvorteil bereits beglichen.

Wenn man sich die Vorteile ansieht, die Mitglieder genießen, sollte man vor der Prüfungsanmeldung auf jeden Fall eine PMI-Mitgliedschaft anstreben.

Bitte beachten: Wenn Sie zuerst Ihre Prüfungsanmeldung an das PMI übermitteln und danach PMI-Mitglied werden, wird das PMI Ihnen keinen Rabatt gewähren. Sie sollten also unbedingt erst Ihre Mitgliedschaft abschließen und sich dann für die Zertifizierungsprüfung bewerben.

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Auszug – nur zu Demonstrations-zwecken

Abschluss einer Mitgliedschaft

Eine Mitgliedschaft im PMI und den Komponenten wird online abgeschlossen: http://membership.pmi.org/apply?r=https://my.pmi.org&t=Individual

Höchstwahrscheinlich werden Sie sich für eine individuelle Mitgliedschaft entscheiden, für Studenten und Ruheständler gibt es auch Beitragsrabatte.

Wenn Sie den Anmeldeprozess für eine PMI-Mitgliedschaft durchlaufen, haben Sie zudem die Möglichkeit, Mitglied einer PMI-Komponente zu werden, d.h. eines Chapters oder einer Community of Practice.

Eine PMI-Mitgliedschaft ist ein Jahr lang gültig und wird nicht automatisch verlängert – sie muss aktiv jedes Jahr erneuert werden.

Mitglieder erhalten einen Rabatt auf die Prüfungsgebühr, aber die Mitgliedschaft muss zum Zeitpunkt der Einreichung der Anmeldung bestehen. PMI erstattet bei nachträglich abgeschlossener Mitgliedschaft den Rabatt nicht zurück.

Achtung: die Benutzerregistrierung auf www.pmi.org stellt noch keinen Abschluss einer PMI-Mitgliedschaft dar.

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Auszug – nur zu Demonstrations-zwecken

Die Prüfungsanmeldung

Sich online bewerben

Auf der PMI-Website sollte man zwei Dinge tun, um zur PMP-Zertifizierungsprüfung zugelassen zu werden:

Sich als Nutzer registrieren und den Schritten der Onlinebewerbung folgen.*

Das PMP Handbook† herunterladen mit detaillierten Beschreibungen der verschiedenen Schritte, die notwendig sind, um zur PMP-Prüfung zu gelangen.

Die Onlinebewerbung funktioniert ähnlich wie ein Webshop: Man kann Daten über einen Zeitraum von vielen Wochen oder gar Monaten ansammeln und online eingeben, ohne sie abzuschicken.

Die Anwendung führt dabei den Kandidaten durch diesen Prozess und erinnert die Person daran, welche Anforderungen bereits erfüllt wurden und wie viele noch offen sind.

Wenn alle Anforderungen erfüllt sind, wird die formale Übertragung der Daten an das PMI zugelassen. Bis zu diesem Punkt ist der Vorgang noch kostenfrei.

Während der Online-Bewerbung müssen Kandidaten folgendes angeben:

Ausbildung

Berufserfahrung Indem Sie Ihre Erfahrung auf vordefinierte Aufgaben verteilen, geben Sie die Stunden ein, die Sie in jedem Projekt mit diesen Aufgaben zugebracht haben und benennen einen Vorgesetzten – Sponsor, Kunde, Linienmanager etc.,– um eine Verifizierung im Falle eines Audits zu ermöglichen.

* Es gibt Bewerbungsformulare unter www.pmi.org, die ausgedruckt, von Hand ausgefüllt und

an das PMI geschickt werden können. Diese sollten Sie möglichst nicht nutzen und der Online-Bewerbung den Vorzug geben, weil diese schneller ist und alle Berechnungen für Sie automatisch durchgeführt werden. † www.pmi.org/-/media/pmi/documents/public/pdf/certifications/project-management-professional-handbook.pdf

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Auszug – nur zu Demonstrations-zwecken

Angaben zur Berufserfahrung bei der Online-Prüfungsanmeldung

Die Anzahl der Stunden, die in den folgenden Bereichen zugebracht wurden, muss für jedes nachgewiesene Projekt ausgefüllt werden. Zumindest in einem aller nachgewiesenen Projekte müssen auch Arbeitsstunden jeweils mit Initiierung, Planung etc. verbracht worden sein.

Leistungsbereiche und Aufgaben im Projektmanagement* Stun-den

Bereich I: Das Projekt initiieren

Definition des Projektinhalts und -umfangs und Einholung der Abnahme durch die Stakeholder. Zum Beispiel: Projektbewertung durchführen; den primären Projektinhalt und Umfang definieren; eine Analyse der wichtigen Stakeholder durchführen; hochgradige Risiken, Annahmen und Beschränkungen erkennen und dokumentieren; die Abnahme des Projektauftrags vorbereiten und einholen.

Bereich II: Das Projekt planen

Vorbereitung des Projektplans und Entwicklung des Projektstrukturplans (PSP). Zum Beispiel: Detaillierte Projektanforderungen, -beschränkungen und -annahmen durch die Stakeholder ermitteln; den Projektstrukturplan erstellen; einen Projektterminplan entwickeln, die Budget-, Personalmanagement-, Kommunikations-, Einkaufs-, Qualitätsmanagement-, Änderungsmanagement- und Risikomanagementpläne entwickeln; den Projektplan den wichtigen Stakeholdern vorstellen; ein Kick-Off-Meeting durchführen.

Bereich III: Das Projekt durchführen

Durchführung der Arbeit, die notwendig ist, um die festgelegten Zielvorgaben des Projekts einzuhalten. Zum Beispiel: Projektressourcen beschaffen und managen; die Aufgaben wie im Projektplan definiert durchführen; den Qualitätsmanagementplan implementieren; genehmigte Änderungen entsprechend des Änderungsmanagementplans umsetzen; genehmigte Maßnahmen entsprechend des Risikomanagementplans durchführen; die Leistung des Teams steigern.

Bereich IV: Das Projekt steuern und überwachen

Überwachung des Projektfortschritts, Umgang mit Änderungen und Risiken sowie Berichtswesen zum Projektstatus. Zum Beispiel: Die Projektleistung mithilfe geeigneter Werkzeuge und Methoden messen, Änderungen an Projektinhalt und -umfang, Terminplan und Kosten managen; sicherstellen, dass die Projekt-Deliverables den Qualitätsstandards entsprechen; das Risikoregister und den Risikobewältigungsplan aktuell halten; Korrekturmaßnahmen an der Liste offener Punkte bewerten; den Projektstatus den Stakeholdern mitteilen.

Bereich V: Das Projekt abschließen

Alle Projektaktivitäten beenden, Dokumente ablegen, Abnahme der Deliverables einholen und den Projektabschluss mitteilen. Zum Beispiel: Den abschließenden Projektbericht verteilen; Lessons Learned organisieren; Projektdokumente und -materialien archivieren; Kundenzufriedenheit messen.

* Seit 31. August 2011 muss die Berufserfahrung nur noch für jede Domäne angegeben werden, nicht mehr für jede Aufgabe.

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Auszug – nur zu Demonstrations-zwecken

Außerdem sollte das Freitextfeld „Summarize“ folgendermaßen ausgefüllt werden:

Ein kurzer Satz über das Projektziel

Projekt-Deliverables, nach Prozessgruppen zusammengefasst:

Initiieren

Planen

Ausführen

Überwachen und Steuern

Abschließen

Ein kurzer Satz über das Projektergebnis

Voraussetzungen

Abbildung 2-6: Die Zulassungsvoraussetzungen für die PMP-Zertifizierungsprüfung

Kandidaten müssen bestimmte Voraussetzungen erfüllt haben, bevor sie zur Zertifizierungsprüfung zugelassen werden:

Kategorie 1: Die Kandidaten verfügen über die Hochschulreife oder einen gleichwertigen Abschluss ihres Landes – äquivalent etwa EQF-Level 4*

* Europäischer Qualifikationsrahmen, s. Wikipedia. Ihr Trainer hilft Ihnen bei Fragen hierzu gerne weiter.

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Auszug – nur zu Demonstrations-zwecken

Kategorie 2: Die Kandidaten verfügen mindestens über einen Fachhochschulabschluss oder einen gleichwertigen Abschluss ihres Landes – äquivalent etwa EQF-Level 6

Darüber hinaus müssen Teilnehmer auch folgende Berufserfahrung nachweisen:

Kategorie 1: Die Kandidaten müssen Projektmanagement-Erfahrung von mindestens 7.500 Stunden (Führung und Leitung) haben, verteilt über einen Zeitraum von mindestens 60 Monaten (ohne Überschneidungen) während der letzten acht Jahre.

Kategorie 2: Die Kandidaten müssen Erfahrung von mindestens 4.500 Stunden im Bereich Führung und Leitung haben, verteilt über einen Zeitraum von mindestens 36 Monaten (ohne Überschneidungen) während der letzten acht Jahre.

Wie werden beim Erfahrungsnachweis die Stunden und Monate angerechnet?

Die Monate werden bei der Anrechnung von Erfahrung immer nur einmal gezählt. Wenn zwei oder mehr Projekte im gleichen Monat durchgeführt wurden, wird dieser Monat dennoch als ein einzelner angerechnet.

Alle angesammelten Stunden können hingegen angegeben werden, auch wenn diese innerhalb sich überschneidender Zeitabschnitte lagen.

Abbildung 2-7: Umgang mit zeitlichen Überschneidungen und Lücken für den Erfahrungsnachweis

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Auszug – nur zu Demonstrations-zwecken

Führungs- und Leitungserfahrung muss abgedeckt sein, und die Erfahrung muss alle fünf Prozessgruppen abdecken:*

Initiierung

Planung

Ausführung

Überwachen und Steuern

Abschluss

Die Kandidaten müssen Dokumente vorlegen, mit denen der besuchte Unterricht im Falle eines Audits bewiesen werden kann. Das PMI verlangt die Bestätigung durch einen Vorgesetzten (einer in der Hierarchie höheren Bezugsperson) für die Überprüfung der Aussagen über die Projektmanagement-Erfahrung.

Der Nachweis von 35 Trainingsstunden („Kontaktstunden in der Projektmanagement-Weiterbildung“) ist eine weitere Voraussetzung. Diese können entweder in einem Vorbereitungsseminar gesammelt werden oder aus einem anderen Seminar mit Projektmanagement-Inhalten stammen.

Das Training muss jedes der 10 Wissensgebiete im Projektmanagement behandeln:

Integrationsmanagement im Projekt Inhalts- und Umfangsmanagement im Projekt

Zeitmanagement im Projekt Kostenmanagement im Projekt

Qualitätsmanagement im Projekt Personalmanagement im Projekt

Kommunikationsmanagement im Projekt Risikomanagement im Projekt

Beschaffungsmanagement im Projekt Stakeholdermanagement im Projekt

Das Teilnahmezertifikat für dieses Seminar muss ebenfalls für den Fall eines Audits aufbewahrt werden.

*Jede Prozessgruppe muss mindestens einmal in einem der für die Bestätigung der Erfahrung angegebenen Projekte vorkommen.

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Auszug – nur zu Demonstrations-zwecken

Sprachhilfen

Die PMP-Prüfung wird in englischer Sprache durchgeführt.

Für die folgenden Sprachen können Sprachhilfen angefordert werden, so dass zusätzlich zur englischen Originalfrage eine übersetzte Version angeboten wird:

Arabisch Chinesisch (einfach

+ traditionell) Deutsch Französisch

Hebräisch Italienisch Japanisch Koreanisch

Portugiesisch (Brasilianisch)

Russisch Spanisch Türkisch

Die Bearbeitung Ihrer Anmeldung

Nachdem Sie die Prüfungsanmeldung abgeschickt haben und das PMI seine Informationsbedürfnisse erfüllt sieht, werden Sie per Mail aufgefordert, die Gebühr zu bezahlen.

Das PMI wird dann entscheiden, ob Sie einem Audit unterzogen werden. Etwa 10% der Examenskandidaten werden für eine solche Überprüfung ausgewählt.*

In einem solchen Fall werden die online an das PMI übermittelten Daten in ein PDF-Dokument übertragen, das der Kandidat herunterladen und ausdrucken kann. Dann muss der Kandidat die Unterschriften der in der Bewerbung benannten Referenzpersonen einholen, um zu bestätigen, dass die gemachten Angaben korrekt sind.

* Die Zahl kann ohne weitere Mitteilung vom PMI geändert werden.

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Zulassungsbenachrichtigung

Eine Mitteilung des PMI, dass ein Kandidat berechtigt ist, die PMP-Zertifizierungsprüfung abzulegen (Eligibility), wird nach der Zahlung und eventuellem Audit verschickt. Diese beinhaltet alle notwendigen Informationen für die Buchung bei Prometric (www.prometric.com), dem Partner des PMI für die Durchführung der Prüfung.

Die Zulassung gilt für ein Jahr, in dessen Verlauf Sie maximal drei Versuche haben, um die Prüfung zu bestehen. Wenn Sie beim dritten Versuch nicht bestehen, müssen Sie ein weiteres Jahr warten und könnten dann wieder mit dem gesamten Bewerbungsvorgang von vorne beginnen – natürlich mit erneuten Kosten.

Gebühren

Die folgende Liste zeigt die Gebühren für die PMP-Prüfung per 11 / 2015:

Abbildung 2-8: Beiträge für mit dem Computer und für mit Stift und Papier durchgeführte Tests.*

* Quelle: PMP Credential Handbook. Tests mit Papier und Bleistift müssen extra organisiert werden und werden selten angeboten.

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Allgemeines zur Prüfung

PMP steht für Project Management Professional. Es ist weltweit der wichtigste Titel im Bereich des Projektmanagements.

Es gibt PMP-Zertifizierte in über 170 Ländern, und ihre Anzahl nimmt stetig zu.

In den Vereinigten Staaten existiert die PMP-Zertifizierung seit 1984, als sie mit den ersten 43 zertifizierten Projektmanagern begann.

1998 wurde die Zertifizierung auch in anderen Ländern ermöglicht.

1999 war das Certification Program Department die erste nach ISO 9001 zugelassene Instanz, die Prüfungen durchführte und Zertifizierungen erteilte.

Der Zertifizierungsprozess zum Project Management Professional (PMP) erfolgt außerdem nach der Norm ISO/IEC 17024.

Das deutet auf die Bemühungen des PMI hin, ein hohes Maß an Qualität bei der Prüfungsgestaltung sicherzustellen.

Steigende Anzahl von PMP-zertifizierten Personen

Abbildung 2-9: Wachstum der Anzahl PMP-Zertifizierter seit 1995

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Vor 1998 war das PMP-Zertifikat nur in Nordamerika erhältlich. Zu dieser Zeit blieb die Anzahl PMP-zertifizierter Personen relativ stabil bei etwa 5.000.

1998 entschied das PMI, das PMP-Zertifikat weltweit anzubieten. Seitdem ist die Anzahl zertifizierter Personen stetig angewachsen. Sie liegt mittlerweile bei etwa 3.000 bis 6.000 Neuzertifizierten pro Monat.

Und wie sind die PMP-Zertifizierten in der Welt verteilt?

Abbildung 2-10: Die Top Ten der Länder mit PMP-Zertifikatsinhabern*

* Quelle: Vom PMI zur Verfügung gestellte Daten

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Grundlagen für die Prüfung

Die wesentlichen Dokumente

Die beiden wichtigsten Einzeldokumente, die man kennen sollte, um die PMP-Prüfung zu bestehen, sind:

Die Project Management Professional (PMP) Examination Content Outline

Der Guide to the Project Management Body of Knowledge (PMBOK® Guide) – 5. Ausgabe

Beide Dokumente sind erhältlich

gegen Entgelt auf www.pmi.org

im gut sortierten Buchhandel

online als PDFs zum Download unter www.pmi.org/pmbok-guide-standards/foundational/pmbok (kostenlos nur für eingeloggte Mitglieder) und www.pmi.org/-/media/pmi/documents/public/pdf/certifications/project-management-professional-exam-outline.pdf

Die PMP® Examination Content Outline

Der Lehrplan – der Prüfungsinhalt und die wirkliche Grundlage für den PMP-Zertifizierungstest – ist die PMP® Examination Content Outline.

Alle Prüfungs-Items, d.h. Fragen mit jeweils vier Antwortoptionen, werden gemäß den Aufgaben und den damit verbundenen und in dem Dokument beschriebenen Fertigkeiten und Kenntnissen verfasst.

Die PMP® Examination Content Outline ist im Juni 2015 herausgegeben worden und seit 11. Januar 2016 gültig. In ihr werden die Testinhalte in sechs Performance Domains gegliedert:

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Auszug – nur zu Demonstrations-zwecken

Leitfaden fürs Seminar

Die vorliegende Seminarunterlage und die damit verbundenen Präsentationsfolien sind sehr eng an der PMP® Examination Content Outline ausgerichtet.

Sie sind in der gleichen Reihenfolge wie die dort angegebenen Domains und Aufgaben verfasst und erklären darin erwähnte Methoden, Schlüsselbegriffe sowie allgemeine Begriffe, damit Prüfungskandidaten auf alle Testfragen gut vorbereitet sind.

Der letzte Abschnitt der PMP® Examination Content Outline lautet „Cross-cutting Knowledge and Skills“ und ist für alle fünf Domains relevant. Während des Seminars werden solche Punkte als Teil des zur jeweiligen Domain gehörigen Wissens besprochen. So findet sich zum Beispiel aktives Zuhören unter „Domain 3 – Das Projekt ausführen“; Aufgabe 6.

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Der PMBOK® Guide

Geschichte des zentralen PMI-Standarddokuments

1983 PMI Ethics, Standards, and Accreditation Report (ESA, hauptsächlich entwickelt von Matthew H. Pary) – der Standards-Bereich war der erste Project Management Body of Knowledge – behandeln sechs Funktionen des Projektmanagements: Personal, Kosten, Zeit, Kommunikation, Projektumfang/-inhalt und Qualitätsmanagement.

1988 Überarbeiteter PMBOK, mit veränderter Terminologie: Wissensgebiete statt Funktionen, zusätzlich: Projektmanagementrahmen (Linn Stukenbrok) und Beschaffungsmanagement in Projekten (Max Wideman)

1996 PMBOK® Guide (Bill Duncan), Hinzufügung der Wissensgebiete Projektintegrations-Management und Projektrisikomanagement.

1998 PMI als Entwickler von Standards durch ANSI anerkannt

2000 PMBOK® Guide 2000

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2004 PMBOK® Guide 3. Ausgabe

2008 PMBOK® Guide 4. Ausgabe

2012 PMBOK® Guide 5. Ausgabe

Vsl. 2017: PMBOK® Guide 6. Ausgabe

Abbildung 2-11: Versionen des PMBOK® Guide seit 1996

Mit einer Auflage von über 4 Millionen* (plus einer unbekannten Anzahl unautorisierter Kopien in Form von PDF-Dokumenten) in 12 Sprachen ist der PMBOK® Guide de facto das globale Standardwerk für Projektmanagement.

* Quelle: PMI Today, April 2013

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Auszug – nur zu Demonstrations-zwecken

Wer hat‘s geschrieben?

„[…] Das in diesem Standard enthaltene Wissen [hat sich] entwickelt, und zwar aus den anerkannten, bewährten Praktiken der Anwender des Projektmanagements, die zur Entwicklung dieses Standards beigetragen haben.“ (PMBOK® Guide, Seite 1)

Der PMBOK® Guide wurde von hunderten von Fachleuten auf Basis von Konsensfindung verfasst.

Das hat manche Vorteile, aber auch ein paar Nachteile:

+ Das Dokument ist relevant für die Projektmanagement-Praxis. Für den Großteil der Inhalte des PMBOK® Guide gilt, dass er kein rein akademisches Dokument ist. Manchmal kann ein Leser auf einen Textabschnitt stoßen, der nicht für seine eigene Praxis relevant ist. Dies bedeutet nur, dass die in diesem Text beschriebenen Methoden nicht von dieser Person angewandt werden oder vielleicht für das Heimatland oder die Organisation, der diese Person angehört, untypisch sind. Die Methoden können trotzdem zulässig sein und in anderen Projektmanagement-Situationen Anwendung finden.

— Das Dokument ist manchmal inkonsistent. Nicht alle Widersprüche in der Terminologie oder in den Auffassungen, Meinungen und Prioritäten zwischen den Autoren konnten berücksichtigt und beseitigt werden. Während in der fünften Ausgabe einige Inkonsistenzen aus den früheren Versionen bereinigt wurden, kamen gleichzeitig ein paar neue hinzu. Es ist deshalb Aufgabe des Trainers, Prüfungskandidaten dabei zu helfen, diese Fehler zu erkennen und eventuelle Verwirrung zu beseitigen.

Warum ist der PMBOK® Guide für die Prüfung relevant?

Es ist ein weit verbreitetes Missverständnis, dass der PMBOK® Guide den Lehrplan für die PMP-Prüfung darstellt. Wie bereits erwähnt, dient die PMP® Examination Content Outline diesem Zweck.

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Auszug – nur zu Demonstrations-zwecken

Eine Aussage, welche die wahre Funktion des PMBOK® Guide (und weiterer Dokumente) wiedergibt, kann im PMP Handbook (s. oben) auf Seite 8 gefunden werden:

Entwicklung von Frage-Antwortkombinationen

„PMP-Prüfungsfragen

werden in Arbeitsgruppen von PMP-zertifizierten Personen auf der ganzen Welt entwickelt und unabhängig voneinander überprüft

haben Bezug zu mindestens einer Projektmanagement-Quelle

[…]

entsprechen den Testspezifikationen der Project Management Professional Content Outline“

(PMP Handbook)

Die Prüfungsfragen werden entwickelt und überprüft von Gruppen von PMP-Zertifikatsinhabern, die zu Item-Writing- oder Item-Reviewing-Treffen vom PMI eingeladen werden.*

Jedes Frage-Antwortkombination (= eine Frage mit vier Antwortoptionen) wird in mehreren Schritten überprüft. Verfasser solcher Kombinationen müssen ihre Fragen und Antworten verteidigen. Das geschieht mithilfe von mindestens einem Quellenverweis zu einem Buch oder einem anderen wichtigen Dokument, das als Teil des Project management body of knowledge (Projektmanagement-Wissensfundus) gilt.

Die meisten – aber nicht alle! – Referenzen verweisen in den PMBOK® Guide.

Der PMBOK® Guide ist die wichtigste Einzelquelle, mit der die Korrektheit von Prüfungsfragen und den entsprechenden falschen/richtigen Antworten bestätigt werden kann. Mehr darüber in Kapitel 3 dieses Dokuments.

* Als Voraussetzung für die Teilnahme an diesen Sitzungen darf die Person nicht aktiv an PMP-Prüfungsvorbereitungen beteiligt sein. Deshalb darf Ihr Trainer während solcher Treffen nicht anwesend sein. Das gilt auch für Verfasser von PMP-Prüfungsvorbereitungslektüre.

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Auszug – nur zu Demonstrations-zwecken

Mehr zum Thema Verfassen von Prüfungsfragen

Die Entwicklung neuer Fragen- und Antwortkombinationen ist ein fortlaufender Prozess. Neue Kombinationen werden in regelmäßigen Sitzungen verfasst, ältere manchmal aus der Prüfung entfernt.

Das hat zur Folge, dass die Prüfung mit der Zeit ihren Charakter in gewissem Maße verändert. Trainer haben die Aufgabe, anhand von Rückmeldungen durch Examenskandidaten mit diesen Veränderungen Schritt zu halten.

Prüfungsorte

Die Standardprozedur für die Prüfung ist ein computerbasierter Test in einem Prometric Testing Center (PTC), die sich überall auf der Welt befinden.

Abbildung 2-12: Ein typisches Computer-Testzentrum

Ein alternativer Test mit Papier und Bleistift wird an manchen Orten angeboten (zum Beispiel in der Nordschweiz vom Schweizer Chapter des PMI).

In beiden Fällen müssen die Kandidaten Prometric kontaktieren, um nach dem Erhalt des Zulassungsschreibens ein geeignetes Testcenter zu finden und ihren Prüfungstermin zu buchen. Das kann auch online auf der Website www.prometric.com geschehen.

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Der Prüfungsvorgang

Computertests

Ein Prüfungszentrum in Ihrer Nähe sowie weitere Informationen finden Sie unter www.prometric.com. PMI-Zertifizierungen befinden sich dort unter dem Drop-down-Menüpunkt Locate A Test Center – PMI-Project Management Institute (alphabetische Suche oder Eingabe im Suchfeld).

Wenn der Prüfungstermin mit Prometric feststeht, ist man verpflichtet, eine halbe Stunde vorher am Prüfungsort zu erscheinen. Im Testcenter muss man einen Lichtbildausweis vorlegen, um zu belegen, dass man tatsächlich der Kandidat persönlich ist.

Es dürfen keine Bücher, PCs, Getränke, Taschen, Schals und viele weitere Dinge in den Prüfungsraum mitgenommen werden. Sie bekommen vor Ort Aufbewahrungsmöglichkeiten und genaue Anweisungen. So gut wie alles, was Sie mit in den Raum nehmen dürfen, wird vom Testanbieter gestellt, zum Beispiel Notizblätter, Bleistifte, Taschenrechner und Ohrstöpsel für die Konzentration. Im PMP® Handbook, Seite 19ff sind Hinweise auf weitere Anforderungen und Vorschriften. Bitte bereiten Sie sich innerlich darauf vor, dass dort relativ strenge Prozeduren eingehalten werden müssen, um eine hohe Prüfungsqualität sicherzustellen, und dass Sie diese zusammen mit anderen Prüfungskandidaten durchlaufen, die wahrscheinlich nicht alle eine PMI-Zertifizierung anstreben.

Bevor die Prüfung beginnt, erhalten Sie ein 15-minütiges Tutorial mit zwei Fragen, die nicht für das Testergebnis mitgerechnet werden. Der Test beginnt, wenn Sie auf „Finish tutorial“ klicken oder die dafür vorgesehene Zeit abläuft.

Die Prüfung besteht aus 200 Fragen, von welchen 175 gezählt werden. 25 sind neue Fragen, die auf ihre zukünftige Verwendung getestet werden. Welche 25 das sind, ist für Sie nicht ersichtlich.

Sie erhalten vier Antwortmöglichkeiten auf jede Frage, von denen nur eine Antwort als korrekt gilt. Fragen mit falschen Antworten und unbeantwortete Fragen werden auf die gleiche Weise behandelt. Deshalb sollten Sie sichergehen, dass Sie beim ersten Durchgang für jede Frage auf jeden Fall eine

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Auszug – nur zu Demonstrations-zwecken

der Antwortmöglichkeiten auswählen, auch bei denen, wo Sie nur raten können. Wenn Sie einzelne Fragen später noch einmal überprüfen möchten, können Sie sie entsprechend markieren.

Zusätzliche Informationen wie Grafiken, Tabellen oder die Sprachhilfen werden in einem separaten Fenster geöffnet.

Eine Bildschirmuhr zeigt die ablaufenden vier Stunden an, so dass Sie wissen, wie viel Zeit noch übrig ist.

Die folgenden Screenshots von Prüfungssimulatoren zeigen, wie die Testsoftware in etwa aussieht:

Abbildung 2-13: Screenshots einer Prüfungssimulationssoftware. Der wirkliche Test sieht ähnlich aus.*

* Das Copyright dieser Beispielfrage liegt beim Autor dieses Handouts.

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Die Prüfung mit Papier und Bleistift

Eine Alternative für das Ablegen der Prüfung ist mit Stift und Papier, wie im PMP Handbook auf Seite 16 beschrieben. Für weitere Informationen über Paper-based Tests schicken Sie bitte eine E-Mail an [email protected].

Die Anzahl der Fragen, die richtig beantwortet werden müssen…

… wird leider vom PMI geheim gehalten. Diese Entscheidung wurde Anfang 2006 getroffen.

Sie können einige Aussagen darüber in Büchern oder im Internet finden, in denen der Wert zwischen 61% und 81% schwankt, diese haben aber rein historische Bedeutung.

Was ohnehin viel wichtiger für Kandidaten ist: Wie viele richtige Antworten sollte man versuchen, in Vorbereitungstests zu erzielen?

In einigen einfachen Tests – d.h. solche, die sehr eng mit dem PMBOK® Guide verknüpft sind – sollten Sie mindestens 82% richtig beantworten können.

In Sammlungen schwierigerer Beispielfragen, bei denen sich ein beträchtlicher Teil der Fragen nicht am PMBOK® Guide orientiert, sondern Bezug zu anderen Quellen hat, sollte Ihr Ziel ein Ergebnis von 75% richtig beantworteter Fragen sein.

Wenn Sie solche Ergebnisse während der Vorbereitungen erreichen, ist es sehr wahrscheinlich, dass Sie die Prüfung beim ersten Versuch bestehen.

Ergebnisbericht

Am Ende der Prüfung werden Sie Ihr Ergebnis sofort sehen können (nur beim computerbasierten Test). Darin steht, ob Sie bestanden haben oder nicht, und es finden sich Aussagen, anhand derer Sie Ihre Schwachpunkte während der Prüfung erkennen können – was natürlich nicht gleichzeitig Ihre Schwachpunkte im echten Leben sein müssen.

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Zertifiziert bleiben

Wenn Sie den Test bestanden haben, sind Sie berechtigt, das Kürzel PMP hinter Ihrem Namen auf Visitenkarten etc. für die nächsten drei Jahre zu tragen.

Um das Zertifikat nach dieser Zeit zu erneuern, müssen PMP-Zertifikatsinhaber innerhalb dieser drei Jahre 60 PDUs (Professional Development Units) in einem Programm namens Continuous Certification Requirements (CCR) sammeln.

Diese PDUs können gesammelt werden, indem Kurse besucht, Vorträge gehalten, Seminare organisiert und entwickelt werden, etc.* Es ist also nicht notwendig, erneut eine Prüfung abzulegen.

PDUs können bequem online übermittelt werden.

Mehr Informationen gibt es im PMP Handbook auf den Seiten 24 bis 29.

Über das Seminar und diese Dokumentation, Disclaimer

Das Seminar selbst und die Seminardokumentation sind kein Ersatz für das Buch A Guide to the Project Management Body of Knowledge (PMBOK® Guide)†, das auf jeden Fall gelesen sollte. Das Buch ist das zentrale Dokument und auch die wichtigste Referenz für die Entwicklung von Prüfungsfragen; jeder Prüfling muss damit zutiefst vertraut sein. Versionen in verschiedenen anderen Sprachen sind oder werden zudem noch veröffentlicht.

Die Prüfungsfragen wurden entsprechend den Vorgaben in der Project Management Professional (PMP®) Examination Content Outline verfasst, die wiederum an der Role Delineation Study orientiert ist, eine regelmäßig aktualisierte Erhebung der Erwartungen, die Projektmanager erfüllen müssen.

* PDU-relevante Aktivitäten sind hier aufgeführt: http://www.pmi.org/certifications/maintain/earn-pdus. † A Guide to the Project Management Body of Knowledge, 5. Ausgabe, 618 Seiten, ISBN-10: 1935589679, ISBN-13: 978-1935589679, deutsche Übersetzung erhältlich

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Auszug – nur zu Demonstrations-zwecken

Der PMBOK® Guide und andere Bücher werden dann als Bestätigungsgrundlage dafür verwendet, dass die Prüfungsfragen und die Standardantworten dem aktuellen Wissensstand bzw. branchenüblichen Auffassungen entsprechen.

Die Prüfungssoftware des PMI wählt die 200 Prüfungsfragen aus einem viel größeren allgemeinen Fragenkatalog aus. Es ist Prüfungsteilnehmern untersagt,

zu versuchen, etwas über die Formulierung und den Inhalt anderer Fragen herauszufinden,

Formulierungen und detaillierte Inhalte von Fragen zu veröffentlichen, die Teil des Fragenkatalogs sind und deshalb während der Prüfung vorkommen könnten.

Ziel dieses Seminars ist es, eine Wissens- und Verständnisbasis zu schaffen, die breit genug ist, damit so viele Prüfungsfragen wie möglich korrekt beantwortet werden können und dass somit die Prüfung bestanden wird. Es wäre unbeabsichtigter Zufall, wenn manche Inhalte oder Beispielfragen im Seminarverlauf identisch mit den Prüfungsfragen wären.

Die eigentlichen Prüfungsfragen könnten eventuell nicht den gesamten gelernten Seminarinhalt abdecken. Es kann auch einige Prüfungsfragen geben, für deren Beantwortung nicht in diesem Seminar behandeltes Wissen notwendig ist.

Natürlich kann nicht garantiert werden, dass Seminarteilnehmer die Prüfung bestehen. Durch eine gründliche Vorbereitung können aber die Chancen dafür verbessert werden.

Dieses Seminar sollte das zentrale Element für die Prüfungsvorbereitung der Teilnehmer sein.

Diese Seminarunterlage und die Dokumentation sind auf Grundlage der Annahme ausgearbeitet worden, dass die Teilnehmer die zentralen Begriffe des modernen Projektmanagements verstehen. Unsere Zielgruppe ist nicht der Anfänger, der gerade erfasst, was ein Projekt ist oder was die Aufgaben eines Projektmanagers sind. Vielmehr ist es der Profi, der bereits all das Wissen und die Erfahrung mitbringt, die notwendig sind, um zur Prüfung zugelassen zu werden.

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Auszug – nur zu Demonstrations-zwecken

Im Hinblick auf den Seminarinhalt ist die Frage nicht, welcher methodische Ansatz für ein bestimmtes Problem geeignet ist. Wir konzentrieren uns während des Seminars darauf, ein Verständnis der verschiedenen Begriffe, Methoden und Fachausdrücke zu entwickeln, die allgemein als die in den meisten Fällen empfehlenswerten Vorgehensweisen für den Großteil aller Projekte betrachtet werden und für ein erfolgreiches Ablegen der Prüfung nützlich sein können.

Was sollten Sie nach dem Seminar tun?

Den PMBOK® Guide studieren

Der Guide to the Project Management Body of Knowledge ist die wichtigste Einzelquelle für PMP-Prüfungsfragen. Was das genau bedeutet, wird im nächsten Kapitel beschrieben.

Sie sollten dieses Dokument gut verstehen, einschließlich:

der grundlegenden Prinzipien des Projektmanagements, wie sie vor allem im ersten Abschnitt beschrieben werden

der 47 in den Abschnitten II und III beschriebenen Projektmanagement-Prozesse und wie diese untereinander zusammenhängen durch

– Prozessgruppen

– Wissensgebiete

– Deliverables, die zu den Outputs eines Prozesses sowie zu den Inputs eines anderen zählen und damit diese beiden Prozesse miteinander verbinden

der angewandten Werkzeuge und Methoden

der Terminologie, die vor allem in den ersten beiden Abschnitten und im Glossar festgelegt wird.

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Auszug – nur zu Demonstrations-zwecken

Begleitetes Lernen in Eigenregie

Planen Sie in etwa 100 Stunden ein, um die gelernten Inhalte zu vertiefen und sich mit den Methoden und der Terminologie wirklich vertraut zu machen.

Bei der Vorbereitung auf die PMP-Prüfung gibt es mehrere Möglichkeiten, wie Sie vorgehen können:

Dieses Handout noch einmal lesen und die in diesem Dokument angegebenen Quellen als weiterführendes Lesematerial nutzen

Mit dem Material arbeiten, das Ihnen der Trainer gegeben hat

Kostenlose und kostenpflichtige Beispielfragen durcharbeiten

Weitere Global Standards des PMI zu Rate ziehen

Zusätzliche Vorbereitungsliteratur durchgehen

Empfehlung: Verwenden Sie eine Kombination von zwei oder drei dieser Möglichkeiten – diejenige, die am besten zu Ihrem persönlichen Lernstil und somit zu Ihren Lernkanälen passt.

Mit vom Trainer ausgegebenen Materialien arbeiten

Als erste Möglichkeit können Sie dieses Dokument noch einmal lesen und auch anderes Material studieren, das während des Seminars verteilt wird. So verschaffen Sie sich einen Überblick, welche Kenntnisse in der Prüfung von Ihnen erwartet werden.

Vom Trainer verteilte Materialien beinhalten:

Vorlagen für wichtige Dokumente im Projektmanagement

Arbeitsblätter für diverse Berechnungsmethoden, die im Projektmanagement benutzt werden

Software, die manche Projektmanagement-Methodiken unterstützt

Links, Quellmaterial und weiteres

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Auszug – nur zu Demonstrations-zwecken

Kostenlose und kostenpflichtige Beispielfragen durchgehen

Beispielfragen eignen sich sehr gut, um Ihren aktuellen Wissensstand zu überprüfen und die Lücken zu finden, die noch geschlossen werden müssen. 75 kostenlose Beispielfragen gibt es unter www.oliverlehmann.com/pmp-self-test/75-free-questions.htm.

Eine umfassende Linksammlung zu verschiedenen Quellen mit weiteren Beispielfragen, manche davon ebenfalls kostenlos, kann auf derselben Seite unter www.oliverlehmann.com/pmp-self-test/75-free-questions.htm#providers_ gefunden werden.

Der letzte Link ist besonders hilfreich, da die Beispielfragen von einer großen Anzahl von Item Writers geschrieben wurden, mit ganz natürlichen Abweichungen hinsichtlich Terminologie, Begrifflichkeiten, Ansichten, Prioritäten usw.

Diese Vielfältigkeit lässt sich mit möglichst unterschiedlichen Quellen für Beispielfragen am besten simulieren.

Viele dieser kostenlosen Angebote wurden entwickelt, um kommerzielle Beispielfragen-Sammlungen zu verkaufen. Wenn Sie manche davon im Wert so einschätzen, dass Sie dafür etwas bezahlen würden, können Sie das auch in Betracht ziehen.

Weitere Global Standards des PMI zu Rate ziehen

Manche zusätzlichen Standards sind für die Prüfungsvorbereitung eventuell interessant. Mitglieder können sie kostenlos unter www.pmi.org herunterladen.

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Auszug – nur zu Demonstrations-zwecken

Abbildung 2-14: Die Seite „Practice Standards & Framework“ auf pmi.org

Praxis-Standards ergänzen den PMBOK® Guide und zeigen, wie Projektmanagement-Methoden in der Praxis angewendet werden können:

Project Risk Management Practice Standard

Practice Standard for Earned Value Management – 2. Ausgabe

Project Configuration Management

Work Breakdown Structure Practice Standard

Practice Standard for Scheduling

Practice Standard for Project Estimating

Project Management Competency Development

Die folgenden Standards erweitern den PMBOK® Guide und beschreiben Disziplinen, die mit Projektmanagement verwandt sind:

Standard for Program management – 3. Ausgabe

Standard for Portfolio management – 3. Ausgabe

Organizational project management maturity model (OPM3®) – 3. Ausgabe

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Auszug – nur zu Demonstrations-zwecken

Die folgenden Practice Guides geben darüber hinaus Orientierung in der Anwendung von Methodiken im echten Leben:

Requirements Management

Governance of Portfolios, Programs, and Projects

Business Analysis Practice Guide

Implementing Organizational Project Management

Navigating Complexity

Managing Change in Organizations

Zusätzliche Vorbereitungsliteratur lesen

Es wird außerdem hilfreich sein, wenn Sie spezielles Studienmaterial erwerben. Die folgenden PMP-Prüfungsvorbereitungsbücher sind erhältlich:

PMP Exam Prep, 8. Ausgabe: Rita's Course in a Book for Passing the PMP Exam von Rita Mulcahy ISBN-13: 978-1932735659 Mulcahy ist wie eine gute Freundin, die Sie an der Hand nimmt und direkt in die Prüfung führt. Ihr Buch ist gut strukturiert und informativ.

The PMP® Exam, 5. Ausgabe: How to Pass on Your First Try von Andy Crowe ISBN-13: 978-0982760857 Ähnlich gut strukturiert, aber sachlicher geschrieben als Mulcahys Buch.

Head First PMP®, 3. Ausgabe: A Brain-Friendly Guide to Passing the Project Management Professional Exam von Jennifer Greene und Andrew Stellman ISBN-13: 978-1449364915 Illustrierte, bunte und verspielte Lernhilfe, Teil der ‚O’Reilly Head First’-Serie.

PMP®: Project Management Professional Exam Study Guide, 8. Ausgabe von Kim Heldman ISBN-13: 978-0470455586 Textlastiger, eher wissenschaftlicher Ansatz.

PMP Exam Practice Test and Study Guide, 10. Ausgabe von Ginger Levin und J. LeRoy Ward ISBN-13: 978-1498752824 Verwendet Beispielfragen, um die Inhalte der Prüfung zu erläutern. Ein wirkungsvoller Ansatz für Lernende, die ihr Grundlagentraining bereits hinter sich haben.

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Auszug – nur zu Demonstrations-zwecken

Zudem sind weitere Bücher im Handel. Beim Literaturkauf sollten Sie darauf Acht geben, keine Vorbereitungsbücher zu erstehen, die sich auf ältere Prüfungsversionen beziehen. Das Veröffentlichungsdatum sollte nicht vor Sommer 2015 liegen.

Achten Sie außerdem darauf, dass die meisten Autoren nicht den Ansatz des PMI wiederspiegeln, dass jede Kombination aus Frage und deren Antwortmöglichkeiten auf mindestens eine der Standard-Quellliteratur für Projektmanagement verweisen muss und einem rigorosen, mehrere Schritte durchlaufenden Prüfungsvorgang unterzogen wurde. Sie könnten deshalb in diesen Büchern Frage-/Antwortkombinationen finden, die ein wenig – sagen wir, eigenartig erscheinen.

Webcasts nutzen

Schöpfen Sie auch weitere Lernmöglichkeiten aus, wie etwa Cornelius Fichtners PMPrepcast (www.PMPrepcast.com) anzuhören. Auf diese Weise können Sie mithilfe Ihres Smartphones, MP3-Players oder Autoradios lernen, wenn Sie unterwegs sind.

Apps verwenden

In AppStore, Google Play, Windows Store oder anders bezeichneten Anwendungen, von wo aus Sie sogenannte Apps für Ihr Smartphone oder Ihren Tablet PC herunterladen können, sind recht preisgünstige Softwareprodukte für Selbststudium und Prüfungssimulation verfügbar.

Die folgenden Links führen zu den Vollversionen der von mir unterstützten Apps. Es gibt auch kostenlose Testversionen mit je 30 Beispielfragen.

iPhone: https://itunes.apple.com/us/app/pmp-exam-free-oliver-lehmann/id981704212

Android: https://play.google.com/store/apps/details?id=com.digit.pmpexam

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Auszug – nur zu Demonstrations-zwecken

Windows Phone: www.windowsphone.com/en-gb/store/app/pmp-exam/28e885db-af3f-4a9e-b9da-9628f558c10e

Abbildung 2-15: Apps als Lern- und Vorbereitungshilfe

Eine Lerngruppe gründen

Tun Sie sich mit anderen zusammen, die in der gleichen Situation sind wie Sie und bilden Sie eine Lerngruppe. Als Gruppe können Sie viel effizienter sein und mehr Spaß beim Lernen haben.

Ein guter Ort, um andere Kandidaten zu finden, die an einer Lerngruppengründung interessiert sind, kann ihr örtliches PMI-Chapter sein.

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Virtuelle Lerngruppe in LinkedIn

In der virtuellen Lerngruppe „I want to be a PMP®“ in LinkedIn treffen sich Lernende sowie Personen, die gerade die Prüfung abgelegt haben, und solche, die andere auf ihrem Weg unterstützen wollen. Link: www.linkedin.com/groups?home=&gid=2356441.

Einige allgemeine Tipps und Hinweise für die Prüfung

Wenn Sie mit dem Lernen abgeschlossen haben und bereit sind, die Prüfung abzulegen – natürlich ist das Gefühl, sehr gut vorbereitet zu sein, der beste Weg überhaupt, um Stresshormone zu reduzieren – sind hier einige weitere Tipps, die Sie sich ins Gedächtnis rufen können, wenn Sie dort sitzen:

Lesen Sie sich jede einzelne Frage gründlich durch. Achten Sie darauf, dass Sie wirklich verstehen, was gefragt ist und antworten Sie nicht zu schnell.

Seien Sie vorsichtig bei verneinenden Fragen, in denen Wörter wie außer, nicht und so weiterverwendet werden. Achten Sie darauf, dass Sie die Absicht in der Frage verstehen.*

Wörter wie integrate, coordinate, communicate, study, inform, comply, require u.ä. sowie Abwandlungen davon (integrative, integration etc.) in einer Antwort sind wichtige Hinweise darauf, dass es sich dabei um eine gute Aussage handeln könnte.

Wörter wie must, always etc. sind eher ein Signal für eine schlechte Aussage. Aber Vorsicht, beim Themenkreis Professional and Social Responsibility kann das oft anders aussehen: - You must always have a meeting planned every other day. ist wahrscheinlich keine gute Aussage - You must always maintain your professional integrity ist hingegen eine gute.

* Manche Verfasser von Beispielfragen schreiben diese Wörter in Großbuchstaben um sicherzustellen, dass sie nicht übersehen werden. Für die tatsächliche Prüfung sollte man sich hierauf nicht verlassen.

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Wenn Sie sich bei einer Frage nicht sicher sind, wie Sie antworten sollen, denken Sie daran, dass jede unbeantwortete Frage als falsch beantwortet gezählt wird. Deshalb ist es immer besser zu raten, als eine Antwort ganz zu überspringen.

Wenn eine Frage sehr schwierig ist, gehen Sie nach dem Ausschlussprinzip vor: Finden Sie zuerst die Antwortmöglichkeiten, die wohl nicht in Frage kommen. Vergleichen Sie dann noch einmal die verbliebenen Möglichkeiten mit der gestellten Frage.

Suchen Sie nach Wörtern, die Ihnen dabei helfen könnten, die richtige Entscheidung zu treffen, wie integrieren, kommunizieren, informieren, entsprechen, erfordern oder Ableitungen solcher Wörter.

Wie bereits erwähnt, beginnt die Prüfung mit einem 15-minütigen Tutorial, um Sie damit vertraut zu machen, wie die Prüfungssoftware aussieht und bedient wird. Sie müssen dabei zwei Fragen beantworten, die nicht zum Endergebnis der Prüfung gezählt werden. Sie werden wahrscheinlich nur zwei bis fünf Minuten Zeit für das Tutorial brauchen*. Wenn Sie das Gefühl haben, mit der Software vertraut zu sein, beenden Sie das Tutorial nicht, sondern verwenden Sie die Schmierblätter und den Bleistift, die Ihnen am Prüfungsort überreicht wurden und schreiben Sie Formeln auf, die Sie während der Vorbereitung gelernt haben. So liegen sie während der Prüfung direkt vor Ihnen, und Sie müssen sie sich nicht unter Prüfungsstress in Erinnerung rufen.

* Sie können Prüfungssimulatoren heranziehen, um sich auf die spezielle Situation eines Computertests vorzubereiten. Keiner davon ist zu 100 Prozent mit der echten Testsoftware identisch, die meisten aber ziemlich ähnlich. Manche Anbieter ermöglichen Testzugänge, die zu diesem Zweck ausreichen.

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Auszug – nur zu Demonstrations-zwecken

Downloads und Bookmarks* – eine Checkliste

Die folgende Checkliste hilft Ihnen dabei, URLs zu finden, die Sie als Lesezeichen speichern sollten. Außerdem finden Sie hier Dokumente zum Herunterladen, damit sie Ihnen immer zur Verfügung stehen, wenn Sie sie brauchen.

Manche hiervon sind wie eingangs beschrieben nur für Mitglieder zugänglich:

URL Dokument bzw. Zweck Bookmark oder Download?

Zugriff nur für Mitglieder?

http://www.pmi.org/-/media/pmi/documents/public/pdf/certifications/project-management-professional-handbook.pdf

PMP Handbook zum Herunterladen D Nein

http://www.pmi.org/pmbok-guide-standards

Bibliothek globaler Standards des PMI (manche davon zum Herunterladen), einschließlich PMBOK® Guide 5. Ausgabe, Digitalversion

B/D Ja

http://www.pmi.org/-/media/pmi/documents/public/pdf/certifications/project-management-professional-exam-outline.pdf

Project Management Professional (PMP®) Examination Content Outline

D Nein

http://www.pmi.org/certifications Prüfungsanmeldung PMP und andere PMI-Zertifizierungen

B Nein

www.prometric.com Prüfungsort finden B Nein

http://www.pmi.org/pmbok-guide-standards/lexicon

Glossar der wichtigsten vom PMI verwendeten Projektmanagement-Begriffe

B

* Es kann vorkommen, dass das PMI-Portal manchmal keine direkte Eingabe von URLs zulässt, so dass Sie zu den Seiten mithilfe der Links auf der Portalseite gelangen müssen, wie bereits beschrieben.

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1. Ein Projektmanager hat die Aufgabe übernommen, die Wahlkampagne

eines Politikers zu leiten. Die Kampagne ist gut gelaufen: Eine große

Anzahl Veranstaltungen wurde termin- und bugdetgerecht durchgeführt, und die Werbung in den Medien hat die Fähigkeiten und das

Führungspotential des Politikers perfekt vermitteln können. Dennoch hat

der Politiker die Wahl verloren.

o Der Projektmanager ist sowohl für die Kampagne als auch für das negative Ergebnis für den Politiker verantwortlich.

o Der Projektmanager ist nicht für die Kampagne und für das negative Ergebnis für den Politiker verantwortlich.

o Während der Anfangszeit eines Projekts müssen Projektziele vereinbart werden. Der Projektmanager und das Team sind dafür

verantwortlich, diese zu erreichen.

o Der Projektmanager und das Projektteam sind verantwortlich für die Kampagne, aber nicht für das Wahlergebnis.

2. Eine Organisation plant, zusätzlich zu ihrem herkömmlichen Geschäft

auch Projektmanagement einzuführen. Als erster Schritt soll eine

Softwarelösung für Projektmanagement in Firmen beschafft werden. Der Einsatz spezieller Software für Projektmanagement...

o ...kann einen Rahmen für alle Prozesse des Projektmanagements in einer Lösung liefern.

o ...kann beim Umgang mit einigen der Komplexitäten während Planung, Ausführung und Überwachung/Steuerung helfen.

o ...kann als Ersatz für fehlende methodische Fähigkeiten und Erfahrung in einem Projektmanagement-Team dienen.

o ...kann als Ersatz für Training und Coaching von Mitgliedern des Projektmanagementteams dienen.

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Auszug – nur zu Demonstrations-zwecken

3. Welche Aussage über das Prozessvermögen einer Organisation, das

notwendig ist, um ein Projekt erfolgreich zu Ende zu bringen

– wie etwa standardisierte Prozesse und Vorgehensweisen, Formulare und Vorlagen, Datenbänke und Informationen aus der Vergangenheit –, trifft

zu?

o Das Prozessvermögen einer Organisation sollte während eines Projekts aktualisiert werden.

o Das Prozessvermögen einer Organisation sollte niemals verändert werden, damit es zu der Einzigartigkeit des Projekts passt.

o Das Prozessvermögen einer Organisation schränkt die Möglichkeiten eines Projektmanagers immer ein.

o Das Prozessvermögen einer Organisation sollte nur aktualisiert werden, während Projekte abgeschlossen werden.

4. Ein Projektmanager soll ein Projekt für eine Organisation durchführen und

muss gleichzeitig viel administrative Arbeit verrichten. Die Person ist bereits überfordert von der allgemeinen Arbeitslast und der vielen Zeit,

die benötigt wird für Meetings, E-Mails, Verhandlungen und weitere

Kommunikation.

In diesem Fall treffen alle der folgenden Aussagen zu, außer:

o Der Projektmanager sollte ein Projektmanagementteam aufbauen und Projektmanagementaufgaben delegieren.

o Kommunikationsprobleme sind zweitrangig, solange die Projektarbeit

effektiv durchgeführt wird.

o Der Projektmanager sollte eine Lösung finden, um administrative Arbeit aus den Händen zu geben und sich somit mehr auf die

Projektarbeit konzentrieren zu können.

o Der Projektmanager sollte eine eindeutige Klärung der Rollen und Verantwortlichkeiten verlangen, die ihm von der Organisation aus zugewiesen sind.

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Auszug – nur zu Demonstrations-zwecken

5. Projekte, die unter Vertrag ausgeführt werden, unterscheiden sich von

internen Projekten in jedem der folgenden Punkte, außer:

o Projektmanager, die Kundenprojekte durchführen, sind oft in einer starken Position innerhalb der Trägerorganisation, weil sie verantwortlich dafür sind, für die Organisation Einkommen zu

erzielen.

o Die Bereinigung von Auseinandersetzungen in Kundenprojekten kann rechtliche Schritte erforderlich machen. Auseinandersetzungen in internen Projekten werden innerhalb der Organisation geklärt.

o Für Projektmanagement-Teams in Kundenprojekten ist es noch wichtiger, die Bedürfnisse und Erwartungen von Stakeholdern zu

erfüllen, als in von einer Organisation für eigene Zwecke intern

durchgeführten Projekten.

o Zu den besonderen Eigenschaften von Vertragsprojekten gehört, dass die fortschreitende Ausarbeitung von Produktanforderungen sorgfältig

mit einer ordentlichen vertraglichen Festlegung von Projektinhalt und

-umfang koordiniert werden muss.

6. Eine Projektmanagerin hat einige realistische Schätzungen für Aufwand und Kosten vorgenommen, die für die Ausführung eines derzeit vor der

Vergabe stehenden Kundenprojekts notwendig sind. Nachdem der Kunde

den Vertrag unterschrieben hat, wird das Projekt wahrscheinlich zu ihrem Verantwortungsbereich gehören.

Der für den Kunden Verantwortliche im Verkauf stimmt den Schätzungen nicht zu, da sie einen nicht wettbewerbsfähigen Preis für den Kunden

erforderlich machen würden.

o Die Projektmanagerin sollte ihre Schätzungen an die des Mitarbeiters aus dem Verkauf anpassen, damit der angebotene Preis reduziert

werden kann.

o Die Projektmanagerin sollte sich an die durch sie mitgeteilten Zahlen halten und die Schätzungen nicht verändern.

o Das Projektteam sollte damit beginnen, an den ersten Projektaktivitäten zu arbeiten, um ein Gefühl dafür zu bekommen,

wie hoch der für das Projekt erforderliche Aufwand wirklich ist.

o Projektmanager sollten sich mit keinen Projektdaten beschäftigen,

bevor der Kunde den Vertrag unterschrieben hat.

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Auszug – nur zu Demonstrations-zwecken

7. Die Firma, für die Sie arbeiten, hat eine Geschäftsmöglichkeit

ausgemacht, um mit der Entwicklung eines neuen Produkts und dessen

Markteinführung neue Kunden zu gewinnen. Es handelt sich um eine nur kurzzeitig offene Marktlücke. Es wird nicht ganz einfach werden, ein

Entwicklungs- und Marketingprojekt rechtzeitig durchzuführen.

In diesem frühen Stadium ist es nicht ganz klar, wie das neue Produkt in

Zukunft genau aussehen wird. Was sollte der erste Schritt sein?

o Für das Projekt sollte ein Projektauftrag entwickelt werden, der einige Zielvorgaben und erste grobe Spezifikationen enthält. Diese werden

im Entwicklungsverlauf des Projekts detailliert und verfeinert.

o Die Firma sollte keinen Projektmanager anheuern und nicht mit dem Projekt beginnen, bevor nicht eine detaillierte Machbarkeits- und

Auswirkungsstudie vorgenommen und detaillierte

Produktspezifikationen festgelegt wurden.

o Die Firma sollte sich der Drucksituation nicht aussetzen und den Markt dem Wettbewerb überlassen. Projekte sollten nur für die

Entwicklung von Beginn an klar identifizierbarer Produkte begonnen

werden.

o Die Firma sollte das Projekt einer ihrer Linienabteilungen zuweisen, um nicht extra ein Projektteam zusammenstellen und sich auf dessen

Kommunikationsfähigkeiten verlassen zu müssen.