ausgabe 9.2011

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DEUTSCHE AUSGABE DIE FACH-ILLUSTRIERTE FÜR DAS HOTEL-MANAGEMENT FREIZEIT-VERLAG D-86882 LANDSBERG WWW.TOPHOTEL.DE SEPTEMBER 2011 Wellness Treatments im Rhythmus des Mondes Neue Hotels Orient de luxe im Jumeirah Frankfurt Duftmarketing Olfaktorische Visitenkarte für Hotels FOTO: Armani Hotel Dubai Hoteltest Armani Dubai Design gewinnt

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Ausgabe 9.2011

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DEUTSCHE AUSGABEDIE FACH-ILLUSTRIERTE FÜR DAS HOTEL-MANAGEMENT

FREIZEIT-VERLAG D-86882 LANDSBERGWWW.TOPHOTEL.DE

SEPTEMBER 2011

WellnessTreatments im Rhythmusdes Mondes

Neue HotelsOrient de luxeim JumeirahFrankfurt

DuftmarketingOlfaktorischeVisitenkartefür Hotels

FOT

O:A

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Hoteltest Armani Dubai

Design gewinnt

Titel_9_2011 06.09.11 13:34 Seite 1

Original SELTERS ist exklusiver Partner der Sommelier Union Deutschland, des Deutschen Weininstitutes, der Generation Riesling und des Rheingauer-Weinverbandes.

Zu unseren Weinen empfehlen wir Original SELTERS, den zertifizierten Weinbegleiter

Der Ursprung guten GeschmacksD

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Richard-Martin KerberWeingut Klaus KerberBaden

Sebastian OberbilligWeingut DeutschherrenhofMosel

Selters_9 06.09.11 11:27 Seite U2

Thomas Karsch, [email protected]

Leistung & QualitätSie alle wissen: Gäste sind immer schwieriger zufriedenzustellen. Deren Ansprüche anIhre Leistungen steigen ungleich stärker als deren Bereitschaft, Sie dafür angemessen zu be-

zahlen. Eine prekäre Entwicklung, die offenbar nicht zu ändern ist und den Wert Ihrer Leis -

tung meist ungerechtfertigt in Frage stellt. Dramatisch verschlimmert hat sich die Situation

mit Einführung der Bewertungsportale im Internet, die neben Transparenz leider auch jede

Menge Spielraum für Manipulationen mit sich bringen. Alle Versuche, dem Missbrauch von

Online-Bewertungen einen Riegel vorzuschieben, haben bislang keinen durchgreifenden

Erfolg gebracht. Nach wie vor werden Hoteliers von Gästen erpresst und öffentlich diffa-

miert. Sich dagegen zu wehren, ist meist aufwendig und manchmal überhaupt nicht mög-

lich. Einen Hoffnungsschimmer liefert nun ein Urteil des Landgerichts Hamburg vom 1.

September. Darin heißt es: Bewertungsportale, die selbst auch Hotelübernachtungen ver-

kaufen, seien dafür verantwortlich, dass die veröffentlichten Bewertungen auch der Wahr-

heit entsprechen. Denn als Wettbewerber im Verkauf von Übernachtungen müsse man

solche herabsetzenden Behauptungen beweisen können. Auch wenn das Urteil bei Redak-

tionsschluss noch nicht rechtskräftig war, erhält die Dis kussion damit eine neue Qualität.

Apropos Leistung und Qualität: Sie halten ein 170 Seiten starkes Informationspaket in

den Händen, das Ihnen Insiderwissen pur vermittelt und viele hilfreiche Anregungen für

Ihre tägliche Arbeit bietet. Dazu gehört insbesondere der anonyme Quality-Check, der un-

seren Tester diesmal nach Dubai führte (S. 12). Dort checkte er im design-verliebten Armani

Hotel ein und untersuchte gewohnt kritisch, ob das Luxus-Modelabel hält, was es verspricht.

Um eines schon zu verraten: Er war angenehm überrascht von der herausragenden Qualität

dieses außergewöhnlichen Hauses, das allein durch seine Adresse einen Superlativ darstellt.

Ein weiteres redaktionelles Highlight finden Sie auf Seite 32. Dort stellt Ihnen Tophotel-

Autor Ludwig Fienhold Frankfurts neues Top-Domizil vor: das Jumeirah am Thurn-und-

Taxis-Platz, das in vielerlei Hinsicht neue Maßstäbe in der Bankenmetropole setzen wird.

Last but not least präsentieren wir Ihnen auf 26 Seiten Neues & Interessantes aus der inter-

nationalen Wellnessbranche (ab S. 96). Viel Spaß bei der Lektüre!

Anfang Oktober begrüßt Sie an dieser Stelle wieder Herausgeber Wolfgang Schmitz. Bitte

beachten Sie auch seinen Kommentar »Auf ein Wort« auf Seite 25.

Herzlichst

Ihr

Top hotel ist Offizielles Verbandsorgan von:

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Druckauflage 19.033Verbreitete Auflage 18.403Abo-Auflage 15.5692. Quartal 2011

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Check_in_TK_9_2011 06.09.11 14:22 Seite 3

INHALT

4 TOPHOTEL | 9/2011

TITELSTORY12 Luxushotel-Test im Armani Hotel Dubai

Spektakulärer und luxuriöser geht es kaum: Im höchsten

Wolken kratzer der Welt, dem Burj Khalifa Dubai, betreibt der

italienische Modeschöpfer Giorgio Armani seit April 2010 ein

Fünf-Sterne-Hotel mit 160 Zimmern und Suiten. Rund 600

Mitarbeiter kümmern sich um das Wohl der betuchten Gäste.

Der anonyme Tophotel-Tester besuchte den Design-Tempel

und war in vielerlei Hinsicht überrascht.

FOYER6 Die bunte Seite der Hotellerie

8 Kurz gemeldet

TOP-HOTELLERIE10 Angeschnitten

25 Auf ein Wort – von Herausgeber Wolfgang Schmitz

26 Duftmarketing: Olfaktorische Visitenkarte für Hotels

30 Tophotel Beauty Award 2011:

Wählen Sie die 8 schönsten Hotelmitarbeiterinnen!

32 Neue Hotels im In- und Ausland

Jumeirah hat die erste Dependance in Kontinental-Europa

eröffnet, genauer gesagt im Frankfurter Palais Quartier. In dem

96 Meter hohen Hotelturm erwartet die Gäste auf 25 Etagen

218 luxuriös ausgestattete Zimmer sowie drei Restaurants,

Tagungsmöglichkeiten und ein 400 qm großer Spa.

MARKT52 Messen

58 Internationale Hotelaktienbörse

61 Fairmas-Trendbarometer: Frankfurt

62 Bier aktuell

MANAGEMENT64 Deutscher GM im Ausland: Konstantin Zeuke

68 Generalprobe fürs FBMA-Dream Team

70 Porträt: Zum 70. Geburtstag

von Barlegende Charles Schumann

72 Karriere: Robin für vier Tage

76 Hotelimmobilien: Keine Sättigung in Sicht

78 Tophotel Academy: Ehrliche Kommunikation mit dem Gast

82 Personalien In- & Ausland, Firmen

INVESTITION88 Branchen-Navigator

96 Wellness & Spa122 Hotelbett

130 Berufskleidung & Hotelwäsche

136 Insiderpreisrätsel

137 Eis des Monats

138 Suppen, Soßen, Sättigungsbeilagen

142 Fleisch & Geflügel

144 Weinwegweiser

145 Cocktail des Monats

122HOTELBETT

12LUXUSHOTEL-TESTArmani Hotel Dubai

70ZUM 70. VONCHARLES SCHUMANN

Inhalt_9_2011 06.09.11 11:14 Seite 4

146 Wein & Champagner

148 Produktnews

VERBÄNDE & KOOPERATIONEN150 FBMA

152 EHMA

153 FCSI

154 Flair Hotels e.V.

155 Gastronomische Akademie Deutschlands

156 Landidyll e.V.

157 Wellness-Hotels-Deutschland

158 VSR e.V.

SERVICE160 Wegweiser ins Internet

162 Recht: Wie schlecht ist die »bad Bank«?

163 Testfahrt: Lexus GS 450 Hybrid

163 Neu: Buch-Tipps für den Hotelier

164 Versicherungstipp: Versichert unterwegs

168 Impressum, Vorschau

COMMUNITY165 Die Branche in Bildern

167 Personenaufnahme: Fritz Kellermann

96WELLNESS & SPA

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6 TOPHOTEL | 9/2011

FOYER DIE BUNTE SEITE DER HOTELLERIE

WAHRLICH »ELEFANTASTISCH« ist dieses Hotelzimmer im Château Bethlehem in Maastricht. In dem Lehr- und Praxishotel der

niederländischen Hoge Hotelschool, das im Sommer 2010 eröffnet wurde, wird jede Übernachtung zum Erlebnis. Die Gäste schlafen in

coolem Pool-Ambiente unter einem schwimmenden Elefanten oder auch ganz behaglich unter den knorrigen Ästen eines Herbstwaldes.

An der Planung der 26 Zimmer waren nahmhafte Designer beteiligt, für die Bäder schöpften die Planer aus dem Sortiment des Arma -

turen- und Brausenspezialisten Hansgrohe. Info: www.hotelschoolmaastricht.nl, www.hansgrohe.com

FOTO DES MONATS

TEE-TIME IM SPAEinen Golfball an den Kopf bekommen

möchte keiner. Damit massiert werden

schon. Der La Manga Club im Süden

Spaniens – bekannt für seine drei erst-

klassigen 18-Loch-Plätze – setzt das

kleine runde Sportgerät in seinem Spa-

und Wellnessbereich ein. Die 45-minütige

Massage »Quiero Golf« basiert auf sanf-

ten Bewegungen mit den Bällen und be-

arbeitet die Körperzonen mit den meisten

Verspannungen – nicht nur solche, die

man sich beim Einputten

zuzieht. Denn auch unter

Nicht-Golfern ist dieses

Treatment sehr beliebt.

Info: www.lamanga

club.de

FÜNF-STERNE-ROSEDas Berliner Hotel Adlon Kempinski hat eine eigene Blume. Felix Adlon, Filmemacher und

Ur-Ur-Enkel von Hotelgründer Lorenz Aldon, taufte die neue Rosenzüchtung am 4. Juli

feierlich im Garten des Luxusdomizils. Die englische, reich blühende Strauchrose kann im

gesamten Haus bewundert werden – in den Gärten, den Innenhöfen und in Kübeln. Zu

Ehren der »Adlon-Rose« kreierte Barchef Franz Höckner den Cocktail »Rose Ice Impérial«,

in der Lobby wurde in den Sommermonaten eine

Rosen-Pfirsich-Torte mit Mandelbiskuit serviert,

in den Zimmern und Suiten ein »Rosentreat-

ment« (Pfirsich mit Schokolade und Rosenblü-

ten) als Willkommensgruß gereicht und die

Bäder mit Rosen-Badesalz bestückt. Auch in der

Küche sind rosige Zeiten angebrochen. Die Zuta-

ten wurden unter anderem um ein Salz mit Ro-

senblüten und Ingwer ergänzt. Wem die Adlon-

Rose gefällt, der kann sie im Hotel oder beim

Züchter bestellen. Info: www.hotel-adlon.de,

www.rosen-jensen.de

Foyer_9_11 06.09.11 11:16 Seite 6

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9/2011 | TOPHOTEL 7

10. HUG CREATIV-WETTBEWERB

»TARTELETTE PHANTASIA«

Finale: 24. November 2011/

Landesberufsschule für das

Hotel- und Gaststättengewerbe

Bad Überkingen

• Der Wettbewerb: Gesucht werden

Fül lungen und Ideen für die Präsen-

tation einer herzhaften Fingerfood-

und einer Dessert-Platte; die vier

kreativs ten Einsender werden zum

Finale eingeladen

• Einsendeschluss: 1. Oktober 2011

• 1. Preis: 7 Tage im Marina Bay Sands

Singapur inkl. Übern./Flug für zwei

Personen

• Teilnahmeunterlagen anfordern

unter: [email protected]

NATURKOSMETIK-BRANCHEN-

KONGRESS

20. – 21. September 2011

Hotel Ellington, Berlin

• Thema: Sustainable – Green

Washing – zertifizierte Naturkosmetik.

Wer gewinnt das Vertrauen der

Konsumenten?

• Veranstalter: Naturkosmetik Verlag

E. Dambacher, Dortmund

• Info: www.naturkosmetik-

branchenkongress.de

REPORTAGE/DOKU:

»Die Frau mit dem Vier-Sterne-Blick« –

Hotelkontrolle in der Karibik

Freitag, 16.09.2011, 16:30 Uhr,

ZDF-info-Kanal

Im Katalog klang alles ganz toll: Schneeweißer

Traumstrand, Palmen ohne Ende und ein Lu-

xushotel mit Sehnsuchtsnamen. Vor Ort ner-

ven dann Baustellenlärm, matschiges Essen

und schlechte Cocktails. Beim Reise-Riesen

Thomas Cook landen die Kunden-Beschwer-

den früher oder später auf dem Schreibtisch

von Colette Rückert-Hennen, der Frau mit dem

Vier-Sterne-Blick.

TERMINE

SCHNAPPSCHUSS»Liebes Team von Tophotel, einfach mal so zwischen-

durch ein kleiner visueller Schnappschuss von meiner

Urlaubsreise nach Kreta – auf entsprechende Fachzeit-

schriften möchte ich als Rezeptions- und Marketingas-

sistentin in einem Drei-Sterne-Hotel nicht verzichten.

Einfach mal als Dank für all Eure Arbeit.«

Diese nette E-Mail inklusive Foto schickte Diplom-Be-

triebswirtin Maxi Zeisig am 4. August an die Tophotel-

Redaktion.

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TV-TIPP

ZAHLENSPIELEÜBER EINE HALBE MILLIONWein-

flaschen lagern im Weinkeller des Hotel

de Paris in Monaco, der mit seinen zwei

Kilometern Länge der weltweit größte

Weinkeller eines Hotels ist.

RUND 600.000 Bienen »wohnen«

auf dem Dach des kürzlich eröffneten

Designhotels Bella Sky Comwell in Ko-

penhagen. Der Honig aus der eigenen

Imkerei wird im Hotel verwertet und als

Souvenir an die Gäste verkauft.

UMGERECHNET 117.000 US-Dollar

hat ein privater Sammler der renom-

mierten Londoner Antique Wine Com-

pany für eine Flasche »1811 Château

d’Yquem« hingeblättert – die Rarität

ging als teuerster Weißwein der Welt ins

»Guinness Buch der Rekorde« ein.

104 METER lang ist der Pool im Fünf-

Sterne-Hotel Adam & Eve im türkischen

Belek. Das Haus hat einen weiteren

Superlativ zu bieten: einen Bartresen

von 96 Metern Länge.

GANZE VIER ZIMMER und ein Res-

taurant hat das Drei-Sterne-Hotel Punta

Grande auf El Hierro (Kanarische Inseln)

zu bieten und schaffte es damit als

kleinstes Hotel der Welt ins »Guinness

Buch der Rekorde«.

ÜBER 300 FILME hat das Hotel Au-

gustusbad in Scharbeutz (Schleswig-

Holstein) im Repertoire, dessen

Einrichtung, Angebote und Ar-

rangements ganz im Zeichen

von Film und Kino stehen.

Foyer_9_11 06.09.11 11:16 Seite 7

spielsweise unzulässige In-Sich-Geschäfte.

Aus diesem Grund wurde vom Verwaltungsrat

des Adlon-Fonds ein Gutachten der Wirt-

schafts prüfungsgesellschaft Deloitte & Tou-

che in Auftrag gegeben. In diesem wurde fest-

gestellt, dass Jagdfeld keinerlei Verfehlungen

treffen. »Damit ist den auf objektiven Falsch-

aussagen und gezielten Irreführungen fußen-

den Vorwürfen endlich der Boden entzogen.

Diese Vorwürfe ent-

larven sich als Kam-

pagne, um sich der

Führung des Adlon-

Fonds zu bemächti-

gen«, erklärte Anno

August Jagdfeld.

In seinem Bericht

für das abgelaufene

Geschäftsjahr stellte

der 64-Jährige fest,

dass sich die Geschäf-

te der beiden Pächter

des Fonds erfreulich

gut entwickelt haben.

»Sowohl Kempinski

als auch die Adlon-

Holding haben die

Wirtschaftskrise er-

folgreich gemeistert.

Auch im Verlauf die-

ses Jahres sind die Zahlen gut. Das spiegelt

sich im hohen Kassenbestand unseres Fonds

von mehr als 15 Mio Euro wider«, so Jagdfeld.

Die Anleger des Fundus-Fonds sprachen

sich bei der Versammlung ebenfalls mit deut-

licher Mehrheit für eine Thesaurierung der er-

wirtschafteten Überschüsse aus, somit wer-

den die Gewinne nicht ausgeschüttet. Jagdfeld

wie auch der Treuhänder, der die Mehrheit der

Anleger vertritt, gaben in diesem Kontext kei-

ne Empfehlung.

FOYER KURZ GEMELDET

8 TOP HOTEL | 9/2011

»Ich freue mich, dass die überwiegende Mehr-heit der Anleger die Gefahren für die Zukunft

des Adlon erkannt hat, die mit dem Konzept des

Anwalts Fritsch verbunden waren. Seine Kam-

pagne hat nicht verfangen, sodass wir uns jetzt

wieder ganz unserer Arbeit widmen können«, er-

klärte Anno August Jagdfeld, der als Komple-

mentär die Geschäfte der Jagdfeld Hotel-Adlon

Fundus-Fonds Nr. 31 KG führt. Vor den rund 800

Teilnehmern der Ge-

sellschafterversamm-

lung im Berliner Adlon

machte der Berliner

Rechtsanwalt Thomas

A. Fritsch, der den Ab-

wahlantrag gegen An-

no August Jagdfeld ein-

gereicht hatte, eine

komplette Kehrtwende

und wollte sein Kon-

zept nach mehrstün-

diger Aussprache sogar

zu rückziehen. Dabei

musste Fritsch einräu-

men, dass sein Entwurf

erhebliche Mängel hat.

Er wurde dennoch zur

Abstimmung gestellt

und mit überwältigen-

der Mehrheit von fast

drei Vierteln des Kapitals der rund 4400 Anleger

abgelehnt. Der Entwurf fand auch deshalb keine

Zustimmung, weil an die Stelle Jagdfelds, der die

Geschäfte seit Gründung des Fonds 1994 führt,

eine den Anlegern unbekannte und unerfahre-

ne Geschäftsführung hätte treten sollen.

Hintergrund der Auseinandersetzung ist zum

einen, dass Jagdfeld seit Herbst 2008 von seinen

Gesellschaftern den Verzicht auf Zahlungen der

Adlon Holding fordert, zum anderen erhob

Fritsch gegenüber Jagdfeld Vorwürfe, wie bei-

Mit großer Mehrheit ist Anno August Jagdfeld, Geschäfts-führer des Berliner Adlon-Fonds, in seiner Funktion bestätigtworden. 74 Prozent stimmten auf der Gesellschafterver-sammlung Ende August gegen den Abwahlantrag, der von einer kleinen Gruppe von Anlegern eingebracht wurde

Adlon-Fonds: Jagdfeldnicht abgewählt

Lindner mit neuer Hotelmarke »me and all«Keine Rezeption, keine Lobby, kein Restau-rant – klassische Elemente eines Hotels wer-

den bei der neuen Lindner-Marke »me and all«

völlig in Frage gestellt. Anstelle dieser Ein-

richtungen steht eine Lounge, die auch das

örtliche Umfeld ansprechen soll und vieles

gleichzeitig möglich macht – beispielsweise

relaxen, arbeiten und chillen. Zudem wird die

bisher übliche A-la-Carte-Gastronomie bei den

»me and all«-Hotels durch ein modernes Food-

und Coffee-Shop-Konzept abgelöst. Ende 2012

will Lindner die neue Marke, die sich mit einer

hochwertigen Ausstattung im Vier- Sterne-

Bereich positioniert, den ersten Standort er-

öffnen. Zielgruppe sind Business- und Städte-

reisende mit einer sehr hohen Affinität zur

neuesten Kommunikationstechnik.

Börsengang des erstendeutschen Hotel-REITDie Berliner Hopag Hotel Property AG willin rund drei Jahren als erste Hotel-Immobi-

lieninvestmentfirma an die Börse gehen. Die

Umwandlung in eine REIT-AG (REIT: Real Esta-

te Investment Trust) wird derzeit vorbereitet:

Jüngst wurde das Grundkapital der Aktienge-

sellschaft von 800.000 Euro um 2,8 Millionen

Euro auf 3,6 Millionen Euro erhöht. In mehre-

ren Abschnitten soll das Grundkapital in den

nächsten Jahren auf zunächst rund 30 Millio-

nen Euro weiter gesteigert werden.

Hamburg an der SpitzeMit einem Übernachtungszuwachs von9,5 Prozent im ersten Halbjahr liegt Hamburg

im europäischen Städteranking noch vor Bar-

celona (+9,3 %) und Rom (+8,7 %). Seit 2001

konnten die Übernachtungen in der Hanse-

stadt um 88 Prozent gesteigert werden.

Anno August Jagdfeld

Foyer_in_Kuerze 06.09.11 12:27 Seite 8

Querelen um das Mercure SchweinfurtAnfang Septemberwurde vor dem Land-gericht München die Auseinandersetzung

um das Mercure Hotel auf der Maininsel in

Schweinfurt verhandelt. Der Eigentümer

des Hauses, Reinhard Baumhögger (Arcadia

Hotels), hatte dem Pächter Accor fristlos ge-

kündigt. Accor sah keinen stichhaltigen

Grund für die Kündigung, reichte Klage

beim Landgericht ein und erwirkte eine

einstweilige Verfügung. Innerhalb einer Wo-

che hieß der Hotelbetrieb auf der Maininsel

zuerst Mercure, dann Arcadia und nach der

einstweiligen Verfügung wieder Mercure.

Der Widerspruch gegen die einstweilige Ver-

fügung wurde vom Gericht abgewiesen, da

die Kammer diesen in zahlreichen Punkten

als fehlerhaft einstufte. Der Streit um das

Schweinfurter Hotel dürfte damit aber noch

nicht beendet sein. Die Hauptsacheklage,

ob eine Kündigung des Pachtvertrages über-

haupt möglich ist, wird in einem weiteren

Verfahren verhandelt.

Starkes erstes Halbjahrfür das GastgewerbeIn den ersten sechs Monatendieses Jah-res setzten die deutschen Hotels und Res -

taurants nach Informationen des Statisti-

schen Bundesamts nominal 3,9 Prozent

mehr um als im Vorjahreszeitraum. Real

schlug ein Plus von 2,8 Prozent zu Buche.

»Das Gastgewerbe profitiert vom Konjunk-

turaufschwung und dem anhaltenden Auf-

wärtstrend im Deutschlandtourismus«, er-

klärte Dehoga-Präsident Ernst Fischer. Die

Gastronomie verbuchte die höchsten pro-

zentualen Umsatzzuwächse in einem Halb-

jahr seit der Wiedervereinigung.

Urteil pro Bettensteuernicht rechtskräftigDas Musterverfahren gegen die Betten-steuer könnte sich vielleicht noch wenden,

denn gegen die Entscheidung des Kölner

Verwaltungsgerichts pro Zwangsabgabe

wurde Berufung beim Oberverwaltungsge-

richt Münster eingelegt. Damit sei das Ur-

teil der ersten Instanz nicht rechtskräftig.

Die Stadt wurde aufgefordert, die Satzung

bis zu einer höchstrichterlichen Entschei-

dung auszusetzen.

Aus Royal Spa Kitzbühelwird Hotel Das Tirol Kempinskiheißt der neue Betreiber des bishervon Vienna International betriebenen Royal Spa

Hotel in Jochberg bei Kitzbühel. Mit dem Neu-

start am 7. Dezember wird es auch ein neues

Branding geben, denn zukünftig wird das Fünf-

Sterne-Domizil als Hotel Das Tirol vermarktet.

Das 148-Zimmer-Haus unter Leitung von Hen-

ning Reichel soll auch weiterhin Mitglied bei

Leading Hotels of the World bleiben.

Umsatzsprungbei InterContinentalDie größte Hotelkette der Welt, die Inter-Continental Hotels Group, meldet für das erste

Halbjahr einen Umsatzsprung von neun Prozent

auf 9,6 Milliarden US-Dollar. Der RevPar stieg

weltweit um 6,7 Prozent, in Europa allerdings

lediglich um 4,0 Prozent. In den ersten sechs

Monaten dieses Jahres kamen zum IHG-Portfo-

lio 122 Hotels mit 24.519 Zimmer hinzu, darun-

ter zwei Großanlagen in Las Vegas mit fast 7000

Zimmern. 97 Häuser wurden ausgeschlossen.

Hospitality Alliancewächst zweistelligNach einem bereits hervorragend verlaufe-nen ersten Quartal verzeichnete die Hotel-

gruppe aus Bad Arolsen auch zwischen April

und Juni einen kräftigen Erlösanstieg. Die

rund 70 Häuser der Marken Ramada, Treff und

H2 erwirtschafteten zusammen 148 Mio Euro

Umsatz (+16 %). Damit dürfte das für 2011 zu-

nächst avisierte Wachstum von 4,5 Prozent

auch per ultimo deutlich übertroffen werden.

Europäische Union willmehr Daten von HotelsHotels mit mehr als 25 Zimmern sollenzusätzlich zu den schon bisher erhobenen An-

gaben weitere Daten zur Zimmerauslastung

übermitteln, um die aus der EU-Verordnung

resultierenden Lieferverpflichtungen erfüllen

zu können, heißt es seitens der Bundesregie-

rung. Die Angaben dürften in der Regel in den

Softwaresystemen der Betriebe enthalten sein,

da es sich bei der Nettozimmerauslastung um

eine klassische Kennzahl handele. TH

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Foyer_in_Kuerze 06.09.11 11:17 Seite 9

TOP-HOTELLERIE ANGESCHNITTEN

10 TOP HOTEL | 9/2011

Was ist zeitgemäßer Service? Wer bildet ihn zeitgemäß aus? Wer setzt ihn zeitgemäß um?Schwierige Fragen. Und keine Antworten darauf. Vorläufigvon H.P.O. BREUER

Wer sich bei denen umhört, die von Berufswegen um eine Auskunft nicht verlegen zu sein

brauchten, wenn man sie danach fragt, was ein

zeitgemäßer Service ist, bekommt zu hören:

gute Frage, schwierige Antwort. Was wäre denn

das Gegenteil von zeitgemäß? Überholt? Veral-

tet? Flambées gelten in der Küche als veraltet.

Für den Service aber sind sie Gelegenheit zur

Demonstration, dass noch lange nicht jeder

kellnern kann. »Wenn wir nicht mehr flambie-

ren, filieren oder tranchieren«, fragt Alexander

Doerr, Wirtschafts- und stellvertretender Ho-

teldirektor im Nassauer Hof Wiesbaden, »was

bleibt dann noch vom Beruf als Handwerk

übrig? Dann haben wir Teller-Taxi.« Sein Kolle-

ge Phillip Langhammer, F&B Director im Bon-

ner Kameha Grand, sieht das zwar nicht anders,

stellt aber gleich auch die Frage, ob sich ein

Unternehmen den Personalaufwand noch leis-

ten kann, solch einen Service zu bieten, der bei

den Gästen wiederum, zeitgemäß hin, altmo-

disch her, glänzend ankommt: Im Nassauer Hof hatte man im Frühjahr

eine Aktion ums Flambieren gestartet, das Publikum war hin und weg.

Dasselbe Publikum übrigens, das sich auch im Sternerestaurant das

Wasser lieber selber einschenkt, das nicht unbedingt in Krawatte und

kleinem Schwarzen Platz nimmt und das ausgesprochen kennerisch ge-

worden ist, was die Qualität der Produkte und das Profil einer Weinkar-

te betreffen. Dasselbe Publikum, dem es irgendwann auf die Nerven

geht, wenn vier Kellner vier Teller an den Tisch bringen, zuvor der Som-

melier mit seinem Auftritt beeindruckte und anschließend der Maître

mit seinem Défilée aufwartet. Dieser Zirkus, so nicht ganz wörtlich

Doerr, sei in der Tat veraltet. Das will kein Mensch mehr.

Was will der Mensch dann? »Er will zum Beispiel schmusen«, sagt

Langhammer. Und spielt damit auf die Situation des Pärchens an, das

ein bisschen unter sich und turtelig sein will – eine Situation, in der sich

jeder Service davor zu hüten hat, mit einer noch so originellen Tages-

oder Weinempfehlung zu kommen, das Glas comme il faut von rechts

einzusetzen oder den Rechaud in Brand zu stecken.

In zweierlei sind sich Doerr und Langhammer unabhängig vonein-

ander einig. Erstens: Der Service der Highend-Gastronomie in Deutsch-

land ist natürlicher geworden, lockerer, freundlicher. Zweitens: Die Qua-

lität des Nachwuchs lässt zunehmend zu wünschen übrig an gründ-

licher Ausbildung, folglich an Qualifikation. Und vor allem ist die Men-

talität eine andere geworden, was selbst diese beiden jungen Manager

von Anfang und Mitte 30 beklagen. Für den Beruf zu brennen, nicht nach

der Uhr zu schauen, hungrig nach Vertiefung,

Weiterbildung und Fortkommen zu sein, das

treibt heute nicht mehr viele an. Nicht, dass es

keine jungen Frauen und Männer mehr gäbe,

die gute Voraussetzungen mitbrächten. Aber

am Wochenende, bitteschön, hätte man gern

frei. Mehr als acht oder neun Stunden am Tag

müssen nicht sein. Und manchen geht in ihrem

Karrierelauf auch deswegen die Puste aus, weil

ihre Vorstellungen vom Beruf nicht erfüllt wer-

den und eine tiefe Kluft klafft zwischen den te-

levisionären Visionen der Kochformate und der

wirklichen Wirklichkeit des gastronomischen

Alltags.

Es kollidiert also einiges, was eine bündige

Sollbeschreibung von zeitgemäßem Service zu-

lässt. Die Kennerschaft der Gäste nimmt zu, die

Kompetenz des Service ab. Der Gast ist eine

Rund-um-die-Uhr-Dienstleistung vom Super-

markt gewöhnt, der Service nicht mehr bereit,

sich noch um Mitternacht die Füße abzulaufen.

Der Gast favorisiert Casual Look, erwartet vom Service aber Bügelfalte,

saubere Fingernägel und einen gepflegten Haarschnitt. Der Gast

wünscht sich Rücksicht auf seine emotionale Befindlichkeit, der Mitar-

beiter im Service aber ist keineswegs mehr bereit oder einfach auch

nicht fähig zu einer emotionalen Verausgabung. Er ist oft nicht einmal

mehr darauf vorbereitet, mit dem Selbstverständlichen ausgerüstet an

den Tisch zu gehen: mit Streichhölzern oder Kellnerbesteck. Es ist lapi-

dar geworden.

Woher kommt dieser weitgehend desolate Zustand? Die Antwort dar-

auf kennen alle und sie ist eindeutig: Es liegt am Elternhaus. Und auch

dies ist bekannt: Weder Schule noch Ausbildungsbetrieb können kom-

pensieren, was Eltern bei ihren Kindern an Erziehung in Bezug auf

Benehmen, Verantwortung und Herzensbildung versäumen. Muss das

mutlos machen für den Servicenachwuchs? Um mit dem guten alten

Brecht zu fragen: Vorhang zu und alle Fragen offen? Nein. Doerr und

Langhammer – und nicht nur sie – haben sehr konkrete Vorstellungen

sowohl von der Motivation für ihre Mitarbeiter als auch von der Praxis

für einen zeitgemäßen Service. Und sie haben ein Ziel: nämlich aufzu-

polieren, was für junge Leute, so scheint es, an Glanz verloren hat – die

goldene Medaille der sozialen Kompetenz. Naturgemäß hat auch diese

Medaille ihre zwei Seiten. Die eine ist die eines Werteverständnisses für

Pflicht- und Verantwortungsbewusstsein und der Emotion für den Be-

ruf, die andere die der Dienstleistung, der Empathie und der Sensibi-

lität für den Gast. Das Thema geht weiter. Fortsetzung folgt. TH

Bitte nicht stören, es wird geschmust!

Mangelware: qualifizierter und

engagierter Nachwuchs im Service

Angeschnitten911 06.09.11 11:19 Seite 10

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Alle genannten Angebote gelten im Aktionszeitraum vom 15. Juli bis 15. September 2011.

Mercedes_Benz_9.11 06.09.11 11:21 Seite 11

Hoteltest_9.11 06.09.11 11:07 Seite 12

ANONYMER LUXUSHOTEL-TEST TOP-HOTELLERIE

9/2011 | TOPHOTEL 13

MI. 15/06, 11:39

ReservierungMeine telefonischen und schriftlichen Anfra-

gen werden freundlich und professionell beant-

wortet. In puncto Preis bekomme ich für das

güns tigste Zimmer umgerechnet 342 Euro ge-

nannt – womit das Hotel die gleichen Konditio-

nen anbietet wie die Buchungsportale im Inter-

net, bei denen Ratenparität herrscht. Wer sich etwas Zeit nimmt und

direkt über die Hotelseite von Armani bucht, kann auch ein Zimmer

für 266 Euro bekommen und so bei zwei Übernachtungen immerhin

152 Euro sparen.

Nach der Buchung werden mir umgehend alle relevanten Daten

und Preise schriftlich bestätigt. Außerdem meldet sich bei mir ein so

genannter Lifestyle Manager, der sich nach besonderen Wünschen

und Vorlieben erkundigt, auf die Gastronomie, das Spa, einen Flug-

hafentransfer und das Aussichtsdeck des Burj Khalifa hinweist und

entsprechende Reservierungen vornimmt. Auch er handelt schnell

und bestätigt alle Buchungen schriftlich. Eine weitere Mail erhalte ich

von ihm vor dem Abflug: Darin bietet er wiederholt seine Dienste an,

wünscht eine gute Anreise und übermittelt seine Freude, mich schon

bald als Gast begrüßen zu können.

Wertung: sehr gut

MI. 27/07, 13:39

HoteltransferDer gewünschte Abholservice steht bei meiner Ankunft am Flug-

hafen bereit: Während die meisten Hotels sehr salopp gekleidete Fah-

rer schicken, werde ich von zwei Mitarbeitern in schwarzen Armani-

Anzügen abgeholt. Außerdem halten sie kein Schild mit meinem

Namen hoch, sondern machen diskret mit dem großen Schriftzug des

Armani-Hotels auf sich aufmerksam.

Beide Herren begrüßen mich freundlich, neh-

men sich meines Gepäcks an und begleiten

mich zum Wagen, der direkt vor der Tür parkt.

Der Range Rover ist tipptopp in Schuss und per-

fekt temperiert, zusätzlich erkundigt sich der

Fahrer, ob die Temperatur so angenehm wäre,

reicht mir ein kühles Tuch und lässt mich wäh-

len zwischen einem stillen und einem spru-

delnden Wasser. Die Fahrt selbst dauert keine 15 Minuten. Kurz vor

der Ankunft im Hotel fragt mich der Fahrer außerdem, ob man mir

einen Tee oder Kaffee zur Begrüßung aufs Zimmer bringen solle – und

informiert das Hotel entsprechend. Die gesamte Abwicklung verläuft

freundlich und sehr professionell.

Wertung: ausgezeichnet

13:53

Check-inGleich am Eingang werde ich von einer Armada freundlicher Mit-

arbeiter begrüßt, von einer Mitarbeiterin auch auf Italienisch. Mein

persönlicher Lifestyle Manager ist ebenfalls zur Stelle und geleitet

mich aufs Zimmer, wo das Check-in stattfindet. Zur Erfrischung reicht

auch er mir ein kühles Tuch. Das Anmeldeblatt ist korrekt ausgefüllt

und ich werde noch einmal auf den Zimmerpreis aufmerksam ge-

macht. Zugleich weist mich Herr T. Y. ohne Begründung höflich dar-

auf hin, dass ich ein Upgrade in die nächsthöhere Zimmerkategorie

erhalte: vom Deluxe Room (460 €, 45 qm) zum Classic Room (535 €, 70

qm). Danach erklärt er mir die wichtigsten Zimmerfunktionen inklu-

sive allerlei Hightech-Raffinessen; eine freundliche Mitarbeiterin

bringt mir den gewünschten Cappuccino, den sie direkt auf dem Zim-

mer mit Milch aufschäumt. Das gratis gereichte Getränk ist von aus-

gezeichneter Qualität und es gibt sehr leckere Gebäckstückchen dazu.

Wertung: ausgezeichnet

Zimmer 628Das Besondere an diesem Zimmer sind sein Stil und die Technik.

Und noch beeindruckender als der wohlüberlegte Style ist das Quali-

Konstruktive Kritik gehört seit jeher zum journalistischen Credo von Tophotel. Nobel-

domizile, die sich als hochpreisige Repräsentanten der Spitzenhotellerie betrachten und

für die Branche Vorbildfunktion haben, stehen im Mittelpunkt des anonymen Luxushotel-

Tests. Diesmal nahm unser Tester das Armani Hotel im Burj Khalifa Dubai unter die Lupe

Food-Power im TowerArmani Hotel im Burj Khalifa Dubai

Prunkvoll, dabei elegant & schlicht: Die Lobby des Armani

Dubai trägt unverkennbar die Handschrift von Giorgio Armani

�����

ANONYMER LUXUSHOTEL-TEST

FOLGE 86

Hoteltest_9.11 06.09.11 11:07 Seite 13

TOP-HOTELLERIE ANONYMER LUXUSHOTEL-TEST

14 TOPHOTEL | 9/2011

tätsbewusstsein en detail. Der Safe beispielsweise wurde mit einer

passend geschnittenen edlen Armani-Folie in den Zimmerfarben

Gold, Braun und Grau ausgelegt, befindet sich in angenehmer Höhe

und verfügt über einen Aufladeplatz für den Laptop. Zusätzlich steht

in ihm eine silberne Kassette mit Armani-Emblem. Die im Schrank

bereitliegende Decke ist aus bester kaschmirzarter Wolle und die

Schubladen öffnen sich beinahe wie von selbst: soft und leise.

In puncto Technik gehören iPod-Station

von Bose mit gutem Lautsprecherklang und

LCD-Fernseher zur Grundausstattung. High-

tech ist hingegen eine Fernbedienung, mit

der sich vieles vom Sessel oder Bett aus akti-

vieren lässt: das »Do not Disturb«-Zeichen,

die Vorhänge, Sonnenblenden, Lichtquellen,

TV, Radio sowie den DVD-Player. Auf einem

Touchscreen kann ich darüber hinaus einen

elektronischen Türspion aktivieren, der mir

dank einer Kamera über der Tür zeigt, wer ge-

rade Einlass begehrt – keine bloße Spielerei,

sondern auch ein Stück Sicherheit. Öffnen

kann ich die Tür ebenfalls über den Monitor.

Nur die Türglocke ist etwas nervig: Sie er-

schallt nicht nur einmal, sondern stets im

Dreiklang-Stakkato.

Wie oft bei so viel Technik: Die Erkundung

erfordert Zeit, die man als Hotelgast meist

einfach nicht hat. Und nicht selten verbirgt sich hinter so viel Getöne

nur Einheitsbrei – hier etwa beim Armani-Musikprogramm: Die vier

zur Auswahl stehenden Richtungen klingen alle sehr ähnlich und er-

innern eher an Fahrstuhlgesäusel als an gute Loungemusik. Emp-

fohlen sei deshalb dem Armani und jedem anderen Hotel, sich ein-

mal das Entertainmentprogramm der Fluglinie Emirates anzusehen:

Dieses zeichnet sich nicht nur durch enorme Vielfalt und viel Aktuel-

les aus, sondern auch durch seine einfache Handhabung.

Ebenfalls ein Minuspunkt: Die viele Technik ist durch viele Dioden

sichtbar. Sogar im Schlafzimmer blinken an verschiedenen Stellen

kleine Lichter auf, was empfindliche Naturen erheblich stören kann.

Darüber hinaus mag das gut gemeinte gedämpfte Licht ja dem Teint

schmeicheln, doch an keiner Stelle sieht man sich abends wirklich

gut – allerorten herrscht diffuses Licht. Ein Adapter liegt nicht bereit

und ist erst auf Nachfrage erhältlich.

Zusätzlich zum Entree mit Cappuccino und Gebäck steht zur Be-

grüßung eine Handvoll sehr guter Macarons bereit: Diese sind nicht

nur ein netter Gruß aus der Patisserie, son-

dern zugleich ein Farbtupfer in dem dunkel

gestalteten Zimmer. Ein persönliches Begrü-

ßungsschreiben oder eine Anrede über den

TV-Monitor gehört nicht zum Prozedere. Ins-

gesamt wirkt das edel und dezent eingerich-

tete Zimmer sehr ruhig, wobei als weitere

»lebendige« Details eine Schale mit rosigen

Äpfeln und eine weiße Kala zusätzlich Kolo-

rit geben. Übergeben wurden die Räume pi-

cobello: Auch Problemstellen wie der Tele-

fonhörer, Gläser, Lampenschirme und die

Fernsehrückseite haben eine gründliche Rei-

nigung erfahren. Das Bett besteht aus einem

Guss und ist so gerahmt, dass es keine Unter-

seite gibt, an der sich Staub und anderes

sammeln könnte. Auch Bilder als Staubfän-

ger gibt es nicht.

Im Grunde ist das Zimmer eine Suite: An

den Schlafbereich mit begehbarem Schrank schließt sich ein Wohn-

und Arbeitsbereich an. Beide kann ich durch leicht bewegbare Schie-

betüren voneinander trennen. Alles scheint sehr überlegt gestaltet

und schwarzer Lack ergänzt das gold-grau-braune Dekor. Der Schreib-

tisch beispielsweise könnte auf den ersten Blick ein Klavier sein. Der

Name Armani wird deutlich eingesetzt – nicht nur auf den Handtü-

chern und Bademänteln, auch die Zucker- und Gebäckstückchen tra-

gen das große A. Die Minibar ist inklusive. Alkoholische Getränke ste-

hen zwar nicht darin, dafür sechs stille und sprudelnde Wässer sowie

neun Softdrinks, darunter originelle wie Goji-Berry-Saft mit Grünem

Groß und stilvoll: Das gold-braun-graue Zimmer ist im Grunde eine Suite; das Bad zeichnet sich durch luxuriöse Extras aus

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Hoteltest_9.11 06.09.11 11:07 Seite 14

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Tee – die Himalaya-Beere gilt als besonders gesund und ist en vo-

gue. Nachgefüllt wird die Minibar grundsätzlich nach Verbrauch.

Ergänzung erfährt sie zudem durch einen Wasserkocher und eine

Nespressomaschine inklusive sechs Espressokapseln, die eben-

falls regelmäßig »nachgeladen« werden. Gleiches gilt für das Obst

in wechselnden Sorten. Des Weiteren gibt es – ebenfalls gratis –

delikate Nuss- und Schokoladenmischungen sowie Maisküchlein

mit Rosmarin. Verschiedene Armani-Tees komplettieren das un-

gewöhnliche Angebot. Gläser, Kaffee- und Teegeschirr (alles blitz-

sauber) stehen nicht offen, sondern werden in Schubladen neben

der Minibar aufbewahrt.

Das Kingsize-Bett – so gut wie neu und nicht durchgelegen –

hat sehr weiche, nachgiebige Matratzen, die sich indes als über-

raschend bequem und angenehm elastisch erweisen. Ebenfalls

positiv zu verbuchen ist der ausreichend große Arbeitsbereich

mit Steckplätzen in Pulthöhe. Im begehbaren Kleiderschrank hän-

gen ausreichend Holzkleiderbügel, die ungewöhnlich schwer und

sperrig sind. Genügend Stauraum bieten die Schubladen. Am

Fernsehgerät liegt keine TV-Kanalübersicht bereit, was allerdings

bei über 100 Programmen besonders notwendig wäre. Die Hotel-

directory lässt sich nur schwer auseinanderklappen und weckt

durch sparsame Informationen sowie blutarme Diktion kaum

Vorfreude oder gar Lust auf die Angebote. Das »Armani Spa« wird

auf dem Zimmer gar nicht verkauft, Angebote und Preise muss

ich mir vor Ort selbst besorgen. Auch auf das Spitzenrestaurant

»At.mosphere« wird nicht hingewiesen, dabei ist das am höchs -

ten gelegene Restaurant der Welt zweifellos die Hauptattraktion

des Burj Khalifa. An Lektüre liegt lediglich ein Magazin bereit: das

ausgezeichnete Designjournal »Wallpaper«. Zusätzlich hängt je-

den Morgen neben der Tür eine Dubai-Zeitung mit internationa-

len und regionalen Nachrichten.

Wertung: sehr gut

BadezimmerSo etwas kann man wahrlich ein Badezimmer nennen: groß

und stilvoll, mit Badewanne, Dusche, separatem WC und Bidet,

Letztere mit selten zu erlebendem Nachtlicht. Außerden verfügt

Zimmer 628 über ein zweites WC.

Der Natursteinboden des Bades sieht schick aus, strahlt jedoch

eine spürbare Kälte aus. Zwischen den beiden Waschbecken und

darunter gibt es ausreichend Ablage- und Staumöglichkeiten. Die

Guest supplies werden hübsch in schwarzen Schachteln mit Ar -

mani-Aufdruck präsentiert: Die flachen Wattepads sind einzeln

verpackt, während die Wattestäbchen außergewöhnlich lang aus-

fallen und Jumbogröße haben. Ebenso ansprechend verpackt

sind Shampoo, Duschgel, Bodylotion und Seife von Ex Voto aus

Paris. Die Kosmetika haben außerdem eine gute Qualität und fal-

len weniger parfümiert aus als in anderen Hotels von Dubai. Ba-

demantel und schwarze Badeschlappen stehen genauso bereit

wie mehr als ausreichend Handtücher in sehr guter Qualität und

unterschiedlicher Größen parat liegen – ebenfalls versehen mit

attraktivem und farblich auf das Zimmer abgestimmtem Armani-

Emblem. TV- und Radio-Lautsprecher sowie ein leicht zu hand-

habender Haartrockner sind vorhanden. Die Lüftung funktioniert

bestens. Der Blick aus dem Fenster richtet sich auf die Dubai-Sky-

line mit den verspiegelten Emaar-Hochhäusern im Vordergrund; Vorhän-

ge und Jalousien lassen sich per Knopfdruck schließen und öffnen.

Soweit so gut. Der Dusche jedoch ist nur mit äußerster Vorsicht zu be-

gegnen. Denn was wie ein Licht an der Decke aussieht, ist eine Brause – die

im Handumdrehen komplett nass macht. Alles andere ist hingegen gar

nicht so leicht und im Handumdrehen zu bedienen. Ich kann zum Bei-

spiel nicht erkennen, welche Drehelemente »heiß« und welche »kalt« be-

deuten und muss die Armaturen wie den Zauberwürfel bewegen, was

höchste Konzentration erfordert und unbedingt vor dem eigentlichen Du-

schen geschehen sollte. Die eckigen Armaturen und die ebenfalls eckige

Seife sind zudem nicht handfreundlich. Der unbeleuchtete und kantige

Kosmetikspiegel lässt sich weder in der Höhe verstellen noch nach vorn

ziehen. Der Wasserdruck ist stark, allerdings fließt das Wasser im linken

Waschbecken nur mühsam ab. Die Ausleuchtung ist alles andere als op-

timal, weibliche Gäste könnten sich in diesem Licht wahrscheinlich nicht

schminken. An der Tür fehlt ein Dämpfer, sodass sie immer mit einem

lauten Knall zufällt.

Sieht man von einigen Schwächen ab, handelt es sich um ein sehr schö-

nes, elegantes Badezimmer, das blitzsauber übergeben wurde. Bilanz: Ein

Raum mit äußerst attraktiver Optik, aber etwas holpriger Handhabung

bei letztlich doch mangelnder Effizienz.

Wertung: gut

Hoteltest_9.11 06.09.11 11:07 Seite 15

TOP-HOTELLERIE ANONYMER LUXUSHOTEL-TEST

16 TOPHOTEL | 9/2011

konzentrierten Geschmack. Vorspeisen kosten im Schnitt 29 Euro,

Hauptgerichte 48 Euro. Die Weinauswahl ist gut, die Preise reichen

allerdings von sehr exklusiv bis explosiv. Relativ günstig liegt man

mit einem ordentlichen Sauvignon Blanc aus dem Friaul für 55 Euro.

Anspruchsvolle Weinfreunde werden frühestens ab 100 Euro fündig –

und selbst dann nur nach langem Studieren.

Gratis hingegen kann man im »Ristorante Armani« ein spektaku-

läres Schauspiel genießen, blickt man doch von hier direkt auf den

»Dubai Fountain«, der alle 15 Minuten das wahrscheinlich schönste

Wasserballett der Welt zeigt. Bei dieser Inszenierung der Extraklasse

schießen riesige Fontänen in den Himmel, begleitet von dramatischer

Musik – quasi ein Feuerwerk aus Wasser. Raucher haben einen Lo-

genplatz: Für sie ist ein separater Balkon reserviert, von dem sich der

beste Blick bietet. Zusätzlich gibt es für sie noch eine edle Raucher-

lounge mit gutem Zigarrensortiment.

Wertung: sehr gut

TurndownserviceVerbrauchtes Duschgel, benutzte Handtücher und leere Wasserfla-

schen wurden aufgefüllt bzw. ausgetauscht. Die Abfallbehälter sind

geleert, das Zimmer abgedunkelt. Ein extra Betthupferl gibt es nicht,

aber es stehen ja bereits ausreichend Süßigkeiten auf dem Zimmer.

Wertung: gut

InternetDie Internetverbindung kommt schnell und völlig problemlos zu-

stande, ich muss noch nicht einmal ein Passwort eingeben. Zudem

ist der Internetzugang gratis. Wi-Fi funktioniert im ganzen Hotel ein-

wandfrei.

Wertung: sehr gut

WäscheserviceMein Lifestyle-Manager regelt alle Servicebelange bis auf den

Roomservice. Dafür ist das Housekeeping zuständig und schnell zur

Stelle. Ich übergebe der sehr freundlich lächelnden Mitarbeiterin eine

Hose für die Wäsche und eine Jacke, die ich so schnell es geht aufge-

bügelt haben möchte.

Die Jacke erhalte ich wie versprochen innerhalb von 30 Minuten zu-

rück: tipptopp behandelt auf einem Plastikkleiderbügel unter Cello-

phan mit Armani-Aufdruck. Die Hose wird nicht am selben Abend ge-

liefert und auch erst am nächsten Mittag auf Nachfrage. Sie wurde

ebenfalls bestens behandelt.

Wertung: noch befriedigend

»Ristorante Armani«Hohe Decken, stämmige Säulen und große Fenster machen aus

dem Restaurant eine Art gastronomisches Kolosseum. Dennoch wirkt

das Mondäne hier wie selbstverständlich und nicht überdimensio-

niert. Die Tische stehen in sehr angenehmem und lauschfreiem Ab-

stand zueinander. Das Dekor ist elegant und luftig, die Tischkultur

ausgezeichnet: Allein schon den zarten Leinenservietten gebührt

höchstes Lob.

Der Service agiert sehr korrekt und freundlich, aber keineswegs per-

sönlich. Am besten und individuellsten vertritt das Lokal der italie-

nische Küchenchef höchstselbst: Fast schon kumpelhaft und heiter

gelaunt macht er seine Runde und empfiehlt dabei auch gezielt Ge-

richte. Er hält sich allerdings nie allzu lange draußen auf und weiß,

wann er wieder zurück in die Showküche muss, in der in erster Linie

Europäer zu sehen sind.

Die lobenswerten hausgemachten Brote und Brötchen sowie gutes

Olivenöl werden umgehend gebracht, das Amuse-Gueule wird flott

serviert: eine Garnele mit Fenchel und Creme aus Zuckererbsen, die

von schlichter Schönheit ist. Überhaupt kommen die Speisen ganz

anders daher, als das Ambiente vermuten lässt. Zum einen zeichnen

sie sich durch Produktqualität und handwerkliches Können aus, zum

anderen setzen die Köche statt auf Luxusprodukte auf die Kernkom-

petenzen der italienischen Küche: Pasta und Risotto. Die Pappardelle

mit zartem Ossobuco sind ebenso erstklassig wie die Tagliatelle mit

Tintenfischragout und Langustinen. Die Pasta ist selbstredend biss-

fest und dabei trotzdem so saftig, wie man das nur bei Spitzenitalie-

nern erlebt. Auch das Risotto gelingt exzellent: Die Körner sind im

Kern noch leicht fest, die Hülle zart und prall. Dazu gibt es sehr gute,

aromatische Pilze und Sommertrüffel, die erstaunlich viel Geschmack

abgeben – und der kommt keineswegs vom Trüffelöl. Solche Ge-

schmacksverstärker braucht die Küche nicht. Vertrauen schafft der Be-

griff »Sommertrüffel« auf der Speisekarte: So macht man deutlich,

dass es sich hier nicht um die hochwertigen, teuren Trüffel handelt.

Insgesamt präsentiert sich die Küche sehr authentisch und ehrlich.

Es kommt kein Schischi zum Einsatz, vielmehr geht es um den reinen

Mondän: Wie ein gastronomisches Kolosseum wirkt das

»Ristorante Armani«, das durch authentische Küche besticht

Hoteltest_9.11 06.09.11 11:07 Seite 16

DO. 28/07, 8:15

WeckrufDer Weckruf kommt pünktlich. Ein höflicher Mitarbeiter

spricht mich persönlich mit Namen an, nennt die Uhrzeit und

wünscht mir noch einen schönen Tag. Einziges Manko: Der ent-

sprechende Mitarbeiter erschreckt an beiden Tagen mit einer so

finsteren Stimme, als käme sie von Darth Vader aus »Star Wars«.

Wertung: gut

9:38

FrühstücksbuffetDas Frühstück wird von sieben bis elf Uhr im »Mediterraneo«

angeboten – einem Restaurant, das durch sein entspanntes Am-

biente und die Aussicht auf eine Lagune, die wie eine Oase mit-

ten in der Stadt wirkt. Um halb zehn morgens bin ich der erste

Gast. Die fast ausschließlich arabischen Gäste kommen erst

knapp eine Stunde später. Präsentiert wird das Buffet optisch

sehr übersichtlich und so appetitlich wie nicht oft zu erleben.

Die gusseisernen Pfannen wirken wie aus Großmutters Küche,

die Töpfchen und Schälchen sind blitzsauber, jeder von den Gäs-

ten verursachte »Schaden« wird umgehend weggewischt. Nicht

weniger eindrucksvoll sind die Induktions-Herdplatten, auf de-

nen viele Gerichte warmgehalten werden. Außerdem ist das Buf-

fet nahezu geruchsfrei: An keiner Stelle herrscht dicke Luft.

Alle Positionen sind beschriftet und äußerst bequem zu er-

reichen – darunter ausgezeichnete und überraschend frische

Eggs Benedict. Weitere Eierspeisen werden auf Wunsch zuberei-

tet. Nicht auf dem Buffet stehen – aus Rücksicht auf muslimi-

sche Essgewohnheiten – Schweineprodukte; für alle anderen gibt

es aber auch Schweinespeck. Von hervorragender Machart sind

die (Brat-)Kartoffeln sowie die Brot- und Brötchenauswahl. Am

größten fällt jedoch die arabische Abteilung mit Hummus, Fala-

fel, Kibbeh, Fava-Bohnen und Auberginenmus aus – alles tadel-

lose Produkte. Und auch das Angebot an Süßem ist der arabi-

schen Esskultur entsprechend überproportional. Die Gebäck-

stückchen schmecken sehr gut, noch besser ist das ungewöhn-

liche Brioche-Trio. Die Patisserie glänzt mit allerlei Hausge-

machtem.

An Aufschnitt gibt es kaum mehr als Hühnchenmortadella

und auf Käse wird ganz verzichtet. Der Lachs hat eine gute Qua-

lität und ich kann mir individuell einen Salat zusammenstellen.

Die Obstauswahl ist gut, Erdbeeren und Ananas sind topp. Für

meinen europäischen Gaumen zu süß sind allerdings die kan-

dierten Früchte. Nicht wenig Platz nehmen Müslis und Joghurts

in Bio-Qualität ein, von denen das Bircher Müsli einwandfrei aus-

fällt. Vieles steht in kleinen Gläschen bereit, was einen delikaten

Eindruck macht und bewirkt, dass keine Reste bleiben. In Italien

produzierte Marmeladen, Konfitüren und Honig von Armani ste-

hen bereits auf dem Tisch.

Neben den Säften vom Buffet gibt es auf Nachfrage auch

frischgepresste – von Melone über Apfel und Ananas bis hin zu

Karotte. Der Tee in Cristal-Sachets von Dammann Frères, einer

Tochter der italienischen Illy-Gruppe, schmeckt ausgezeichnet

und wird besonders schön in einer silbernen Teekanne mit Hit-

zeschutz am Griff serviert. Der Cappuccino fällt ebenfalls her-Telefon: 02841/88 80-322

eMail: [email protected]

*The Nielsen Company,Januar - Dezember 2010

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Hoteltest_9.11 06.09.11 11:07 Seite 17

TOP-HOTELLERIE ANONYMER LUXUSHOTEL-TEST

18 TOPHOTEL | 9/2011

vorragend aus – wir sind schließlich in einem italienischen Hotel. Wie

überall spürt man auch beim Frühstück die großartige Armani-Tisch-

kultur, etwa bei den schweren silbernen Salz- und Pfefferstreuern. Al-

les ist perfekt eingedeckt – inklusive der schon bekannten geschmei-

digen feinen Leinenservietten. Diese sind obendrein noch cappucci-

nofarben und nicht blütenweiß, sodass sich nicht sofort jedes Fleck-

chen erschreckend abzeichnet. Bis auf ein russisches Pärchen und

mich sind alle anderen Gäste arabischer Herkunft. Die Frauen treten

zumeist schwarz verschleiert auf, während die Männer extrem salopp

in Shorts, T-Shirts und Sandalen daherkommen. Der schmale Ober-

kellner in seinem engen schwarzen Armani-Anzug wirkt in diesem

Umfeld sehr exotisch. Der übrige Service, zumeist asiatischer Her-

kunft und weiblich, arbeitet freundlich, aufmerksam und effizient.

Benutztes wird stets umgehend ausgetauscht. Allerdings wird mir

noch bevor ich fertig bin – und damit zu schnell – die Rechnung zur

Unterschrift gebracht.

Punkt elf Uhr macht eine freundliche Mitarbeiterin die Runde und

fragt, ob es noch etwas vom Buffet sein darf, da dieses gleich abge-

räumt werde. Die arabischen Gäste laden sich daraufhin ein letztes

Mal die Teller randvoll. Ab zwölf Uhr wird der Frühstücksraum dann-

für den Lunch und später für das Abendessen ge-

nutzt.

Wertung: sehr gut

HousekeepingDieses Mal hat das Housekeeping nicht durch-

gängig ordentlich gearbeitet. Die verbrauchte Bo-

dylotion wurde nicht erneuert und von vier Mar-

kierungen im Bad hat das Zimmermädchen zwei

übersehen – dort hat es also nicht geputzt. Außer-

dem liegen noch immer eine benutzte Badekappe

auf dem Wohnzimmertisch und ein nasses Hand-

tuch auf einem Lampenschirm daneben.

Wertung: mangelhaft

SchuhputzserviceIn der Hotelinformation wird ein solcher Service angeboten. Aller-

dings kann man die Schuhe nicht einfach vor die Tür stellen, sondern

muss das telefonisch anmelden. Als ich das tun möchte, behauptet

die Mitarbeiterin, dass ein solcher Service nicht existiere – was sie

nach Rücksprache aber gleich wieder korrigiert. Meine am Abend vor

die Tür gestellten Schuhe werden dann umgehend gesäubert, jedoch

nicht sofort retourniert, da das »Do not Disturb«-Zeichen aktiviert ist.

Die Rückgabe erfolgt deshalb erst am nächsten Morgen auf einem

schicken Silbertablett – alles blitzblank.

Wertung: gut

14:43

SpaZum Spa gehören neben Anwendungsräumen eine Sauna, Du-

schen und ein Außenpool. Die Dusch- und Umkleideräume werden

gut in Schuss gehalten. Im Ruhebereich stehen angenehmerweise

voneinander abgetrennte Liegekabinen, zudem gibt es genügend aus-

gesuchte Lektüre sowie Wasser, Tee und Obst. Im Wartebereich hin-

gegen liegen keine Zeitschriften aus. Insgesamt ist die Abteilung sehr

dunkel und es fällt schwer sich zu orientieren, zu-

mal der Ruheraum nicht als solcher gekennzeich-

net ist. Eine Führung erhalte ich erst auf gezielte

Nachfrage.

Mühe macht es auch, sich über die Spa-Ange-

bote zu informieren: Auf dem Zimmer liegen we-

der Broschüren noch Flyer mit Informationen oder

Preisen. Ich buche telefonisch einen Tag im Vor-

aus eine Massage, die mir dankend bestätigt wird.

Am Behandlungstag selbst konfrontiert man

mich nach der höflichen Begrüßung sogleich mit

den obligaten medizinischen Fragen zu Allergien

und Herzproblemen. Danach heißt mich eine

freundliche Therapeutin willkommen, die sich na-

Armani Burj KhalifaP.O. Box 888333

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ANONYMER LUXUSHOTEL-TEST TOP-HOTELLERIE

9/2011 | TOPHOTEL 21

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mentlich vorstellt. Der Behandlungsraum ist klein, dunkel und

nicht sonderlich charmant eingerichtet. Die zierliche asiatische

Masseurin dagegen langt hin wie ein Sumoringer. Sie fragt, ob der

Druck ausreichend sei. Mindestens genauso wichtig wären die

Fragen nach der Kabinentemperatur und der Musik gewesen: Es

ist kalt und zugig, die Musik besteht aus esoterisch-sphärischen

Klängen, die nicht mein Geschmack sind. Handwerklich arbeitet

die Dame gerade einmal durchschnittlich: Die Ganzkörpermassa-

ge bringt kein Wohlgefühl, keine Entspannung, keinen Energie-

gewinn. Vor allem ist der Aufenthalt im Spa kein emotionales Er-

lebnis. Und weder vor noch nach der Behandlung wird mir ein Tee

oder Wasser angeboten. Die Kosten für diese 50 Minuten betragen

94 Euro.

Wertung: mangelhaft

PoolDie recht einfach gestaltete Poolanlage macht einen sehr ge-

pflegten Eindruck, wird vorbildlich geführt und liegt im dritten

Stock des Burj Dubai. Der Blick fällt von hier auf Hochhäuser, Bau-

stellen – und die deutlich attraktivere Poolanlage des benachbar-

ten Hotels The Address.

Kaum bin ich eingetroffen, umsorgt mich jedes Mal sogleich

ein freundlicher Mitarbeiter, wobei vor allem der asiatische star-

ken Arbeitseinsatz zeigt. Das Personal ist sofort zur Stelle, wenn

man es braucht, zieht sich aber immer wieder diskret zurück, um

nicht aufdringlich oder gar observierend zu wirken. Neben gratis

»Aqua Panna« in Plastikflaschen gibt es Erfrischungen in Form

von Obstspießen und kalten Tüchern. Ausreichend Handtücher

liegen bereit.

Wertung: gut

Lost & FoundIm Spa habe ich im Spint der Umkleidekabine meine Badeho-

se »vergessen«, was von dem schon erwähnten aufmerksamen

asiatischen Mitarbeiter bemerkt wird: Noch bevor ich die Abtei-

lung verlassen kann, erreicht er mich und befragt mich zu dem

Fundstück. Eine ähnliche Situation erlebe ich in der Bar: Hier trägt

man mir sogleich meinen an der Theke zurückgelassenen Kugel-

schreiber hinterher.

Wertung: sehr gut

Flure, Aufzüge & TreppenAlle Abteilungen sind sehr sauber und gut in Schuss. Es wird

spartanisch dekoriert und deutliches Understatement gepflegt.

Die Flure wirken wie eine einzige lange Wand; nur die Notaus-

gänge haben Klinken. Die rund 1,70 Meter breiten Gänge sind dun-

kel und die Türen mit stilisierten Lampenschirm-Emblemen be-

leuchtet. Alles ist gut gelüftet und an manchen Stellen ist

angenehm unaufdringliches Raumspray wahrzunehmen.

Die Aufzüge sind lediglich mit großen Spiegelflächen dekoriert

und die Armaturen zwar edel, aber etwas zu niedrig angebracht.

Zudem kann man kaum erkennen, welche Etage man drücken

muss. Mit Treppen werde ich in diesem Hotel so gut wie nie kon-

frontiert.

Wertung: gut

AußenansichtDer Burj Khalifa ist schmal wie ein Spargel; die Höhe von 828 Metern

wirkt in Zahlen allerdings mächtiger als in natura. Die Außenanlagen in-

klusive der kleinen Raucherlounge neben dem Eingang werden penibel

sauber gehalten. Der Armani-Schriftzug ist eher dezent, es bedarf aber

auch keiner plakativen Hinweise: Jeder Taxifahrer kennt den Turm.

Wertung: gut

Das Armani Hotel im 38. und 39. Stock des Burj Khalifa gewährt

einen einmaligen Blick auf die Stadt und die »Dubai Fountain«

Hoteltest_9.11 06.09.11 11:08 Seite 21

TOP-HOTELLERIE ANONYMER LUXUSHOTEL-TEST

22 TOPHOTEL | 9/2011

SicherheitsaspekteDie Fluchtwege sind zu jeder Tageszeit gut zu erkennen und bei ver-

schiedenen Stichproben weder verschlossen noch durch Hindernisse

versperrt. Versuche, meine Zimmernummer ausfindig zu machen,

scheitern am guten Sicherheitsverständnis des Personals. Das

Housekeeping arbeitet nicht sichtbar mit Gästelisten. Ein von mir vor

der Rezeption abgestelltes und »vergessenes« Gepäckstück wird so-

fort bemerkt und mir hinterhergetragen.

Wertung: sehr gut

MessagetransferEin Testfax erreicht mich innerhalb von schnellen zwölf Minuten

auf dem Zimmer. Nicht gut ist jedoch, dass man mir dasselbige tele-

fonisch ankündigt – und zwar um Mitternacht (»DnD« ist aktiviert).

Wertung: noch gut

»Lifestyle Manager«Hinter diesem schicken Titel verbirgt sich eine allgemeine Service-

nummer, die für alle Fälle aktiv wird, außer für den Roomservice. Der

Lifestyle Manager ist damit im Grunde eine Serviceabteilung und des-

sen Kopf jener japanische Manager, der mich in Empfang nahm. Wie

ich höre, kommt er nicht aus dem Hotelgewerbe und war zuvor im

Modegeschäft. Seine Mitarbeiter sind stets sehr schnell zu erreichen.

Beispielsweise bestätigten sie umgehend meine Reservierung fürs

»Ristorante Armani« und bringen mir diese aufs Zimmer (die fürs

»At.mosphere« allerdings nicht). Gleiches gilt für mein Ticket für das

»Observatory Deck«, das nur von der nahen Dubai Mall aus zu errei-

chen ist und auf dessen Höhe von 452 Metern einen schnell und leise

ein Spezialaufzug befördert. Zur Mall laufen muss ich bei 40 Grad Cel-

sius allerdings nicht, sondern werde mit einem Buggy gefahren. Die

Kosten dafür betragen umgerechnet rund 20 Euro.

Der Mechaniker für den defekten Fernseher im Wohnzimmer

kommt hingegen erst nach über einer Stunde – kann dann aber so-

fort helfen. Vielleicht sah man dieses Problem als nicht so eilig an, da

im Schlafzimmer ja noch ein weiteres Gerät steht. Darüber hinaus

kam es zu einem ungünstigen Zeitpunkt vor – frühmorgens um acht

Uhr –, dass die Servicenummer alias der Lifestyle Manager nicht zu

erreichen ist und sich ein Anrufbeantworter meldet.

Wertung: sehr gut

MitarbeiterGrundsätzlich treten die Mitarbeiter sehr höflich auf, fast alle grü-

ßen und sprechen mich persönlich mit Namen an. Wenn ich nach

dem Weg frage – und ich frage sehr oft nach dem Weg – deuten sie

nicht einfach in irgendeine Richtung, sondern eskortieren. Manche

Mitarbeiter sind etwas unsicher, einige bereits mit Geldwechseln oder

der Frage nach dem Zeitpunkt für den Sonnenuntergang überfordert.

Insgesamt ist das Hotel in der Mitarbeiterstruktur sehr internatio-

nal. Das Housekeeping besteht vor allem aus Asiaten, im Service der

gastronomischen Outlets kommen in erster Linie Europäer zum Ein-

satz. Zudem begegnet man vielen russischen Mitarbeitern, deren Eng-

lisch meist schwer zu verstehen ist. Die Informationspolitik ist grund-

sätzlich schwach und ich werde bei zu vielen wichtigen Details im

Unklaren gelassen – viele Mitarbeiter kennen ihr eigenes Hotel nicht.

Als ich etwa gezielt nachfrage, ob ich oben in der Bar den Sonnen-

untergang beobachten könne, heißt es, diese mache erst um 19 Uhr

auf – was aber nur auf das Restaurant »At.mosphere« und nicht die

dazugehörige Bar daneben zutrifft.

Wertung: noch gut

19:42

Restaurant »At.mosphere«Ein Highspeed-Lift beamt die Gäste in weniger als einer Minute auf

die 122. Etage und damit in 442 Meter Höhe – so leise und druckfrei,

dass man es kaum bemerkt. Das hier untergebrachte »At.mosphere«

bietet von überall einen fabelhaften Blick über Dubai, sogar von der

Küche aus. Generell überzeugen Touristenattraktionen dieser Art gas-

tronomisch eher selten – das »At.mosphere« ist eine Ausnahme und

Durchweg positiv: Sowohl das Frühstücksbuffet (li.) als auch das Etagenfrühstück (re.) sind optisch und geschmacklich ein Genuss

Hoteltest_9.11 06.09.11 11:08 Seite 22

bewegt sich tatsächlich auf Sterne-Niveau. Kü-

chenchef Dwayne Cheer verspricht saisonal aus-

gerichtete erstklassige Produkte und bietet viel

Hausgemachtes mit persönlicher Note, ge-

schmacksichere Kombinatioen sowie eine ideen-

reiche Präsentation. Gearbeitet wird mit ausge-

feilter Logistik, denn vom 122. Stockwerk aus

kann man nicht mal eben schnell ins Kühlhaus

oder in den Weinkeller gehen.

Die Gerichte wirken angenehm unangestrengt

und überhaupt nicht kapriziös. Der Preis für ein

Sechs-Gänge-Menü liegt dabei umgerechnet bei

150 Euro; die A-la-carte-Preise bewegen sich bei

den Hauptgerichten zwischen 55 und 75 Euro. Als

Appetitanreger kommen sogleich ein gebackenes

Ziegenkäse-Minisandwich mit Chilisoße sowie

hausgemachtes, noch dampfendes Brot mit Li-

monenbutter und selbstgemachter Tomaten-

Chili-Paste. Der gedünstete Langostino mit ge-

dämpfter Zucchiniblüte und knackig-süßen

Kaiserschoten offenbart sich optisch und ge-

schmacklich als sehr gelungene Kombination,

wobei die Küche schonend mit den Grundpro-

dukten umgeht und das Optimale an Aroma ge-

winnt. Der bretonische Hummer wird pochiert

und durch Rhabarberkompott, braune Vanille-

butter und alten Balsamico pointiert. Ebenso

ausgezeichnet schmeckt der saftig-pralle Heil-

butt mit besonders feiner Briochekruste, schmel-

ziger Kartoffelmousseline, dezenter Limonensa-

bayon und marokkanisch gewürzten Datteln. Die

Gänsestopfleber wird in verschiedenen Texturen

serviert: gebraten, als Eis und gewürfelt, mit Süß-

weingelee und Ingwerbrot sowie mit geräucher-

tem Dinkelrisotto – eine superbe Melange. Einige

Gerichte vom Lamm, Hühnchen, Rind und Maine-

Hummer bereiten die Köche bei bis zu 400 Grad

Celius sehr geschmacksintensiv im geschlossen

Josper-Holzkohlegrill zu, damit Aroma und Saft

bleiben. Dieser Spezialgrill aus Spanien ist der-

zeit bei Spitzenköchen wie Heston Blumenthal

und Gordon Ramsey besonders beliebt und ver-

stärkt im Einsatz. Zum Espresso gibt es warme,

köstliche Madeleins und andere Petits Fours.

Ein Blick in die Showküche zeigt heiter ge-

stimmte Köche, die sichtlich Spaß an ihrer Arbeit

haben und entsprechende Gute-Laune-Gerichte

auf die Teller bringen. Die Plätze an der Küche

sind bei den Gästen genauso

beliebt wie die am Fenster –

das Restaurant ist vollkom-

men ausgebucht. Es herrscht

eine entspannte Stimmung

und keine Flüsteratmosphäre

wie in so vielen anderen

25Jahre

hotlineDas Hotelprogramm

Unsere zertifizierten Partner:

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divacon GmbHKassel www.divacon.de

IT-Service BillerWittmundwww.bc-it.de

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Gourmettempeln. Die Tische sind adrett und stil-

voll eingedeckt, die Service- und Glaskultur stim-

mig. Der Service arbeitet sehr aufmerksam, flink

und freundlich und ein Sommelier ist ebenfalls

zur Stelle. Dieser kann sich auf eine gute Wein-

karte stützen, die nicht – wie so oft in Dubai –

von einem einzigen Weinlieferanten bestimmt

wird, sondern eine individuelle Auswahl erken-

nen lässt. Allein das stattliche Champagnersorti-

ment umfasst ein gutes Dutzend Edelperlen in

Übergrößen von 1,5 bis neun Litern – denn selbst

ein Salmanazar wird in Dubai, wo gern alles eine

Nummer größer ausfallen darf, nicht selten be-

stellt. Die Weinkarte ist international, aber nicht

beliebig, und die Preise entsprechen der Höhe

des Burj Khalifa. Ihr Schwerpunkt liegt auf Frank-

reich; Deutschland spielt keine Rolle. Darüber

hinaus enthält die Karte neben einem roten auch

einen sehr guten, nicht oft zu bekommenden

weißen Châteauneuf-du-Pape von Mont-Redon,

der sogar glasweise zu jeweils 30 Euro ausge-

schenkt wird.

Wertung: sehr gut

»Bar 122«Die »Bar 122« ist ein eigenständiges Lokal und

kein bloßer Restaurantanhang. Man genießt von

hier aus eine ähnliche Panoramasicht wie im

»At.mosphere«, weshalb die Fensterplätze be-

sonders begehrt sind. Insgesamt gibt es 120 Plät-

ze inklusive einer Raucherabteilung, was eher sel-

ten vorkommt in Dubai. Schön in Szene gesetzt

wird die Bar durch Mahagoni und stylishes Rot.

Und während es draußen mollige 40 Grad Celsius

hat, sitzt man hier wie in einer Tiefkühltruhe, die

zudem ein DJ viel zu laut beschallt. Der Barser-

vice jedoch ist sehr freundlich, aufmerksam und

legt mir umgehend die Karte vor.

Da die meisten Gäste unmittelbar am Fenster

sitzen wollen, übersehen sie die kleine runde Bar

am Eingang. Dort kann man Bekanntschaft mit

einem hellwachen, hoch talentierten Barkeeper

aus Sri Lanka machen: Alles, was S. aus dem Mi-

xer schüttelt, hat Klasse. Seine Drinks sind aus-

gesprochen ausbalanciert und perfekt in der

Zusammenstellung. Selbst Klassiker wie der

»Singapore Sling«, der »Margarita« oder der »Mo-

jito«, die oft nur durchschnittlich zubereitet wer-

den, vermitteln dank S. wie-

der viel Freude. Die Kosten

dafür liegen im Schnitt bei 13

Euro. Das übrige Spirituosen-

sortiment ist ebenfalls gut,

wobei der Schwerpunkt auf

Martinis liegt – der Birnen-

TOP-PARTNER ARMANIHOTEL BURJ KHALIFA DUBAI

Hoteltest_9.11 06.09.11 11:08 Seite 23

TOP-HOTELLERIE ANONYMER LUXUSHOTEL-TEST

24 TOPHOTEL | 9/2011

� 6591Check-out

95Sicherheitsaspekte� 71

Flure, Aufzüge, Treppen 79� 75

Außenbereich� 75

k.A.

40Spa

»Ristorante Armani« 89� 61

Etagenfrühstück 94� 59

90Frühstücksbuffet� 70

94Reservierung� 67

98Check-in� 69

93Zimmer 628

80Badezimmer

� 68

»Restaurant At.mosphere«

� 61

92»Bar 122«� 62

Lifestyle Manager 87

Housekeeping

Schuhputzservice

85

92%Gesamteindruck � 68

ANONYMER LUXUS-HOTELTESTArmani Hotel Burj Khalifa Dubai

Messagetransfer 61� 68

92� 62

52� 61

80� 68

91Lost & Found� 60

ZULETZT IM TESTDie Liste aller bisher getesteten Hotels finden Sie unterwww.tophotel.de

100-81 sehr gut; 80-61 gut; 60-41 befriedigend; 40-21 mangelhaft; 20-0 ungenügend. Der Gesamteindruck ist nicht das arithmetische Mittel; die Check-Bereiche sind unterschiedlich gewichtet!

aktueller Luxushotel-Test ø aller bisherigen 85 Luxushotel-Tests

TESTURTEIL: sehr gut

� 68

Mandel-Martini etwa fällt sehr harmonisch aus. Die Weine kom-

men nicht nur perfekt temperiert, sondern auch in passenden stil-

vollen Gläsern auf den Tisch. Gereicht wird zu allen Getränken

eine Nussmischung inklusive Löffeln und Servietten. Für den klei-

nen Hunger werden neben den üblichen Bar snacks auch einige

sehr originelle Gerichte angeboten – von Pizza mit geräuchertem

Wagyu-Beef, Avocado, Korianderkresse und Rucola über Bio-

Chicken-Burger bis hin zu orientalischen Lammkoteletts mit Ha-

rissa-Gewürzpaste. Eine sehr gute Auswahl an kubanischen und

anderen Zigarren im Humidor komplettiert das durchweg posi-

tive Bild der Bar.

Wertung: sehr gut

FR. 29/07, 10:21

EtagenfrühstückIch bestelle für 35 Euro das amerikanische Frühstück, die

freundliche Mitarbeiterin wiederholt die Details der Bestellung,

gibt eine Servierzeit von 35 bis 40 Minuten an und bedankt sich

anschließend. Gebracht wird mir das Bestellte innerhalb dieser

Zeit in einem schicken turmhohen, vollkommen geschlossenen

Schiebewagen, der eher an einen noblen Rollkoffer als an einen

banalen Trolley erinnert. Er ist mit einer Hotbox ausgestattet und

hat bequem zu erreichende Schubfächer: Der sehr freundliche,

mehrsprachige Mitarbeiter aus Marokko kann so in aufrechter

Haltung alle Positionen entnehmen, um sie vorbildlich auf dem

Tisch im Zimmer anzurichten: zwei perfekte Spiegeleier, wie ge-

wünscht Sunny Side Up, mit gutem Speck, Ofentomaten, ein we-

nig Bratkartoffeln, einer halben lila Kartoffel, gebratenen Pilzen,

grünem Spargel, Burgunderbutter, perfektem Toast und sehr gu-

ten Gebäckstückchen. Die mundgerecht geschnittenen, hübsch

angerichteten Obststücke und die Beeren fallen ausgezeichnet

aus. Wie auf dem Buffet gibt es auch fürs Zimmerfrühstück die

Armani-Marmelade und die exzellenten Tees.

Die Heißwasser-Thermoskanne riecht nicht nach Kaffee, was ja

leider eher selten ist, und auch an den Abfallbehälter für die Tee-

beutel wurde gedacht. Der frisch gepresste Karottensaft kommt

in einem großen Glas. Insgesamt ist das Zimmerfrühstück nicht

überladen und maßgeschneidert für eine Person.

Wertung: sehr gut

11:58

Check-outIch werde gebeten, vor der Rezeption Platz zu nehmen, bis die

Rechnung fertig wäre. Als dem dann so ist, umrundet die Mitar-

beiterin die Rezeption – die Barriere zwischen Hotel und Gast –

kommt zu mir und geht mit mir jedes Detail der Rechnung

durch – die korrekt ist und sich auf 1482 Euro beläuft. Das wirkt

sehr persönlich und sympathisch, wobei der ganze Abreisevor-

gang keine fünf Minuten dauert. Dennoch fand Frau A.-L. Zeit,

sich bei mir über den Aufenthalt zu erkundigen.

Zum Schluss verabschiedet sie sich freundlich und wünscht

mir eine gute Heimreise. Das Gepäck wurde inzwischen in das vor-

bestellte Taxi geladen und ich werde auch von den Doormen höf-

lich verabschiedet.

Wertung: sehr gut

BilanzEin weltbekannter Designername muss noch lange nicht gute Hotel-

leistungen garantieren. Ja, man ist sogar eher dazu geneigt, einem sol-

chen Unternehmen skeptisch gegenüberzustehen: Ein Luxusschneider

ist schließlich kein Hotelier. Doch das Armani Hotel im Burj Khalifa

glänzt nicht nur in puncto Einrichtung und Dekor, sondern auch die

gastronomischen Outlets überzeugen mit ausgezeichneten Leistungen.

Die F&B-Abteilung leistete durchweg hervorragende Arbeit.

Bei den 600 Angestellten allerdings ist man durchgängig nicht ganz

so gut aufgestellt, fehlt es einigen doch an exakten Kenntnissen zum

Hotel. Vor allem Rezeption, Housekeeping und Spa sind noch verbes-

serungswürdig. Trotzdem hat das Armani Hotel in nur kurzer Zeit sei-

nen Weg nach oben gefunden – in einem so starken Markt wie Dubai ist

das auch die einzige Chance. Was Qualitätsbewusstsein, Individualität

und Stil betrifft, liegt das Armani Hotel im Scheichtum sicherlich ganz

weit vorn. TH

Hoteltest_9.11 06.09.11 11:08 Seite 24

9/2011 | TOP HOTEL 25

3000 Euro für die Karriere

AUF EIN WORT

Wolfgang Schmitz,

Herausgeber

[email protected]

Welche Gemeinsamkeit verbindet Julia Löffler, Kai Dieckmann,René Frank, Stefan Wurm, Jan Phillip Langhammer, Lea Holz apfel,

Rami Diab und Michael Bösch? – Zugegeben, keine einfache Frage,

denn diese acht jungen Menschen zählen noch nicht zur bran-

chenweit bekannten Führungselite, befinden sich aber auf dem

besten Weg dorthin. Sie sind nämlich – in chronologischer Rei-

henfolge – die bisherigen Stipendiaten der Alfred Brenner Stif-

tung (www.stiftung.brenners.com). Seit 2004 ruft diese gemein-

nützige Institution unter der Leitung von Frank Marrenbach,

Direktor des Brenners Park-Hotel & Spa, im Gedenken an den be-

rühmten Baden-Badener Hotelpionier Alfred Brenner alljährlich

zur Bewerbung um das mit 3000 Euro dotierte gleichnamige Sti-

pendium auf. Ziel ist die Pflege einer Gastkultur in seinem Geiste

sowie die Förderung einer anspruchsvollen beruflichen Weiter-

bildung von besonders talentierten Mitarbeitern der gehobenen

Hotellerie und Gastronomie in Deutschland. Hunderte von hoch-

motivierten jungen Menschen aus dem Gastgewerbe haben seit-

her die Stiftungsinitiative als Sprungbrett für ihre Karriere zu nut-

zen versucht und ihre Bewerbungsunterlagen eingereicht. Jeweils

acht bis zehn pro Jahr schaffen es ins Finale und stellen sich hier

den Fragen einer hochkarätigen Jury, die letztlich den »primus

inter pares« kürt. Einsendeschluss für dieses Jahr ist der 30. Novem -

ber. Weitere Details finden Interessierte auf der eingangs ge-

nannten Homepage oder auf Seite 69 in diesem Heft. – Ich kann

allen zielstrebigen »Führungskräften in spe« nur empfehlen, die-

se große Chance nicht zu verpassen. Das Gastgewerbe braucht

junge Talente mit Ideenreichtum, hoher Fachkompetenz und

Wertebewusstsein ... – frei nach dem Lebensmotto des deutschen

Unternehmers Philip Rosenthal: »Wer aufhört, besser zu werden,

hat aufgehört, gut zu sein!«

Herzlichst

Ihr

IN KÜRZEVier Jahreszeiten steht zum VerkaufDas Immobilienberatungsunternehmen Jones Lang LaSalle wur-de nach Informationen des »Hamburger Abendblatt« damit beauf-

tragt, einen neuen Eigentümer für das Luxushotel an der Binnen-

alster zu suchen. Der Kaufpreis soll bei 60 Mio Euro liegen. Marketing -

direktorin Judith Fuchs-Eckhoff betonte in diesem Zusammenhang,

dass die Fairmont-Gruppe, dessen Schwesterunternehmen Raffles

derzeit im Besitz der Immobilie ist, selbstverständlich weiterhin als

Betreiber des Fünf-Sterne-Hotels fungieren wird.

Novum übernimmt Leonet Hotel KölnNach Hamburg, Berlin und Dortmund nimmt die mittelständischeHotelkette nun auch den Kölner Hotelmarkt ins Visier. Im Auftrag des

Eigentümers hat Christie + Co das Leonet in der Domstadt an die

Novum Group neu vermietet (Laufzeit: 15 Jahre). Das Haus soll reno-

viert werden und wird künftig als Centrum Hotel Leonet geführt.

Käufer für das Grandhotelauf dem Petersberg gesuchtDie Bundesanstalt für Immobilienaufgaben versucht erneut dasvon Steigenberger als Grandhotel betriebene Gästehaus auf dem Pe-

tersberg bei Bonn zu verkaufen. Der letzte Versuch vor vier Jahren war

gescheitert. Welche Preisvorstellung besteht, wurde nicht mitgeteilt.

Als Berater des Verkaufsprozesses wurde KPMG beauftragt.

Schloss am Wörtherseejetzt unter Falkensteiner-FlaggeAm 1. September übergab »Billa«-Gründer Karl Wlaschek (90), neuer Eigentümer des 104 Zimmer großen Luxushotels in Kärnten,

die Leitung des Hauses an die Falkensteiner Michaeler Tourism Group

(FMTG). Bis dato wurde das Haus von Horst Schulzes Capella Hotels

and Resorts betrieben, die vor allem im Winter Schwierigkeiten hatte,

eine wirtschaftliche Auslastung zu realisieren. Aus diesem Grund soll

künftig auf Wellness und Spa noch mehr Wert gelegt werden; hierfür

werden rund zwei Mio Euro investiert. Zudem wird eine Aufnahme

bei den Leading Hotels beantragt. Auf diese Weise und unter Beibe-

haltung der Hochpreisstrategie will Falkensteiner den Umsatz im

kommenden Jahr um zehn Prozent steigern und das Hotel innerhalb

der nächsten 24 Monate in die schwarzen Zahlen führen. TH

Auf_ein_Wort_9.11 06.09.11 14:04 Seite 25

TOP-HOTELLERIE DUFT-MARKETING

26 TOP HOTEL | 9/2011

Schon beim Betreten der Lobby des Sofitel Munich Bayerpost weht einem einHauch von »Cédre Bleu« entgegen, große Kerzen verbreiten angenehmes Licht, im

Hintergrund ertönt dezente Lounge-Musik. Das geschäftige Klackern der Schuhe

wird vom flauschigen Teppichboden geschluckt. – Die wenigen Schritte von der Ein-

gangstür zur Rezeption reichen, um die Betriebsamkeit rund um den Münchner

Hauptbahnhof hinter sich zu lassen. Was die Gäste intuitiv als angenehme Atmo-

sphäre wahrnehmen, unterliegt einem ausgeklügelten System. Das Empfangssze-

nario ist durch die »Sofitel-Rituale« definiert und spricht die Sinne an – zumindest

drei davon: Sehen, Hören und vor allem – Riechen.

Olfaktorische Reize haben seit März dieses Jahres einen besonderen Stellenwert in

den 120 Häusern der französischen Luxushotelmarke. Gemeinsam mit der französi-

schen Manufaktur L’Artisan Parfumeur hat Sofitel eine eigene Linie mit zwölf Düften

herausgegeben, sodass jedes Hotel das zu seinem Stil und Standort passende Aro-

ma finden kann. Die Kreationen, die den individuellen Charakter der Häuser unter-

streichen sollen, tragen klangvolle Namen wie »Mimosa Marin«, »Thé et Pain d’Epi-

ces«, »Intérieur Figuier«, »Tilleuls au Vent«, »L’Ambre«, »Rose des Indes«, »Ile

Bourbon« oder »Bois d’Orient«. Sie duften nach so feinen Dingen wie Rosen, Zedern,

Tee und Lebkuchen oder auch nach Wald-Brombeeren – »Mûre Sauvage« – wie im

Berliner Sofitel. »Ein sehr dezenter und urbaner Duft, der zu einem Stadthotel wie

dem unseren gut passt, auch wenn rund ums Hotel keine Brombeeren wachsen«, er-

klärt General Manager Rodolf Weytingh. Das Konzept sei vor circa fünf Monaten in

Berlin eingeführt worden, das Feedback der Gäste durchweg positiv. »Viele fragen

nach, was beim Hereinkommen so lecker duftet. Die Damen können sogar Beeren als

bestimmende Note herausriechen.« Der Duft wird über Diffusoren in die Luft abge-

geben, die Intensität ist steuerbar. Denn zu viel des Guten darf es auf keinen Fall

sein, »dann wird es unangenehm oder die Gäste und Mitarbeiter bekommen sogar

Kopfweh.«

Nicht nur Sofitel, auch Shangri-La hat einen eigenen Geruch, allerdings gibt es

keine Varianten für die unterschiedlichen Häusertypen: Die Gäste werden in ausge-

wählten Hotels mit »Essence of Shangri-La« empfangen, der Duft soll bereits beim

Betreten ein Gefühl der »Ruhe und Gelassenheit« vermitteln. Die auf den asiatischen

Geschmack abgestimmte Komposition basiert auf Vanille, Sandelholz und Moschus,

akzentiert wird das Ganze durch Bergamotte, Tee und Ingwer.

Wohlgefühl

RIECHENDuftkonzepte im Hotel

Wohlgeruch und Wohlgefühl liegen nah beieinander. Neben Musik und Beleuchtung setzen immer mehr Hotels gezielt Düfte ein, um ihre Gäste positiv zu stimmen. Bei Hotelketten wird Duft gar zum Markenzeichen

Im Sofitel Munich Bayerpost gehört die Beduftung bestimmter Bereiche zu

den »Ritualen«, mit denen dem Gast ein angenehmer Empfang beschert wird

Duft 9.11 06.09.11 14:05 Seite 26

9/2011 | TOP HOTEL 27

Tophotel:Herr Ibanez, wie wichtig istder Duft für den Erfolg eines Produkts?

Richard Ibanez: Enorm wichtig. Düftewirken unbewusst. Sie gelangen als Infor-

mation ins menschliche Gehirn, und zwar in

das limbische Zentrum, das für unsere Emo-

tionen zuständig ist. Orangenduft

wirkt beispielsweise stim-

mungsaufhellend, La-

vendel beruhigend,

Sandelholz stimu-

liert unsere Sinn-

lichkeit und der

Duft von Jasmin

verbessert die Kon-

zentrationsfähig-

keit. Inzwischen gibt

es Beduftungskonzepte,

die gezielt bestimmte Stim-

mungen und das Wohlbefinden för-

dern.

Tophotel:Mögen alle Menschen diegleichen Gerüche?

Ibanez: Ob uns ein Geruch gefällt odernicht, hängt von unseren Genen ab. Auch

Prägung kann ein Faktor sein. Wer mit nach

Vanille schmeckender Babykost aufgewach-

sen ist, wird dieses Aroma auch später als Er-

wachsener mögen. Circa 30 Millionen Riech-

zellen sorgen dafür, dass wir etwa 350 ver -

schiedene Dufttypen speichern und erleb-

nisbezogen zuordnen können. Erinnerun-

gen an Gerüche sind noch über Jahre abruf-

bar. Nicht zuletzt spielen auch die klima-

tischen Bedingungen in unserer Heimat

eine wichtige Rolle. Sie beeinflussen die Be-

schaffenheit unserer Haut, unsere Trans pi-

ration und auch wie sich ein Duft auf der

Haut entfaltet.

Der perfekte DuftAuch bei Körperpflegeprodukten spielt der Duft eine ent-scheidende Rolle. ADA Cosmetics vertraut bei der Herstel-lung von Hotelkosmetik daher seit über sechs Jahren aufdie Expertise eines ausgewiesenen Spezialisten: Das fran-zösische Unternehmen Robertet gehört zur Weltspitze derAromenhersteller und Parfümeure. Top hotel sprach mitRichard Ibanez, Senior Parfümeur der Robertet-Gruppe

Einheitlich und mit möglichst hohem Wieder-

erkennungswert, lautet auch das Motto bei Le

Méridien. Fabrice Penot und Eddie Roschi aus

dem französischen Parfümhaus Le Labo ent-

wickelten für die Marke den Duft »LM01«, in dem

die Méridien-Werte »Chic, Culture, Discovery«

sensorisch umgesetzt wurden. »Die ursprüng -

liche Idee war der Geruch eines Buches, eines al-

ten ledergebundenen Buches«, erläutert Roschi.

»In einem Hotel möchten Sie sich zu Hause füh-

len, aber Sie möchten auch das Gefühl haben,

weit weg zu sein.« Beides werde dem Gast durch

»LM01« vermittelt. Wohlgefühl geht also durch

die Nase. Wie bei Sofitel ist in den Méridien-Ho-

tels der Duft Teil des sinnlichen Erlebens, zu

dem unter anderem ein auf die Jahres- und Ta-

geszeiten abgestimmtes Musik- und Beleuch-

tungskonzept in der Lobby gehört.

Auf keinen Fall im Restaurant

Doch so schön es ist, bereits beim Betreten

einen Hauch von Wohlbefinden einzuatmen, so

unpassend kann Duftmarketing in anderen Ho-

telbereichen sein. Bei Sofitel gibt es für die Plat-

zierung der Diffusoren klare Vorgaben, wie Ro-

dolf Weytingh erläutert: »Auf keinen Fall im

Restaurant und nicht auf dem Zimmer.« Im F&B

sollte die Luft möglichst neutral sein, damit die

Aromen der Speisen und Weine sich ungestört

entfalten und der Geschmack der Produkte nicht

verfälscht wird. Auf dem Zimmer ist »frisch ge-

lüftet« die beste Duftnote, auch wenn es bei-

spielsweise um den gesunden Schlaf geht. »Falls

jemandem ›Mûre Sauvage‹ jedoch so gut gefällt,

dass er es auf seiner Suite wünscht, haben wir

eine Duftkerze für ihn«, erklärt der GM des Berli-

ner Sofitel. Zudem wurde ein optisch eher funk-

tionaler Tagungsraum im Berliner Domizil mit

einem kleinen Diffusor ausgestattet und be-

kommt so »mehr Atmosphäre«.

Natürlich-frisch im Spa

Mit welchem der zwölf Parfüms sie ihre Gäste

empfangen, dürfen die Sofitels mitbestimmen.

Die Spa- und Fitnessräume, die sukzessive nach

einem einheitlichen Konzept gestaltet werden,

duften allerdings überall gleich frisch: In den

»So Spas« werden die Gäste mit der Kreation »Ja-

tamansi« empfangen – basierend auf der gleich-

namigen Pflanze aus den Tälern des Himalaya.

In den »So Fit«-Räumen beschwört das »Parfum

de Feuilles« das Bouquet von frischen Sommer-

gärten herauf. KIRSTEN POSAUTZ

Tophotel: Gibt es also länderspezifischeVorlieben für bestimmte Duftrichtungen?

Ibanez: Ja. Im warmen Klima verfliegen fri-sche, zitrige Aromen schnell. Daher bevor-

zugen Menschen aus dem Nahen Osten eher

schwere Duftnoten, extrem vanillig, mit viel

Ambra und Moschus. Eine solche

Komposition hält sich für

Stunden. Im Gegensatz

dazu stehen die Asia-

ten, die ja eher für

ihre Zurückhaltung

bekannt sind: Diese

haben eine Vorliebe

für dezente, elegante

Düfte, für zarte und

kosmetisch anmutende

Fruchtnoten mit schönen

floralen Komponenten.

Tophotel:Und Europäer?Ibanez: Südeuropäer präferieren intensive,kräftige Duftnoten von Lavendel oder Ros-

marin. Sie mögen allerdings auch zitrige

Düfte. Das hat viel mit der erwähnten Prä-

gung zu tun. Franzosen werden quasi mit

Chanel, Spanier mit Rochas, Italiener mit

Armani in der Muttermilch groß. Diese Län-

der haben ihren ganz eigenen Anspruch an

Kultur und Mode. Im Vergleich zum zentral-

europäischen Markt, der sehr lifestyle-orien-

tiert ist, kaufen sie markenbewusst und

prestigeorientiert. In Deutschland hat Par-

fümerie dagegen eine andere Geschichte.

Das erste Cologne mit einem Namen war

»4711« aus dem Haus Muelhens. Es wurde

bereits 1908 an den kaiserlichen Hof gelie-

fert. Gleich nach »Chanel 5« gehören »Tosca«

und »4711« bis heute im deutschsprachigen

Raum zu den beliebtesten Düften.

Duft 9.11 06.09.11 14:05 Seite 27

TOP-HOTELLERIE DUFT-MARKETING

28 TOP HOTEL | 9/2011

Tophotel:Machen diese verschiedenen Strömungen undGeschmacksrichtungen die Herstellung eines Dufts für eine Hotel-

kosmetik nicht enorm schwierig?

Ibanez: Ohne ausführliches Marketing und gute Parfümeure funktio-niert das jedenfalls nicht. ADA erstellt daher eine detaillierte Persön-

lichkeitsanalyse des Kunden. Parameter sind beispielsweise Lage und

Ausrichtung des Hotels. Welche Aspekte oder Vorzüge möchte der Kun-

de betonen? Welche Effekte will er mit den Pflegeprodukten stimulie-

ren? Warme, holzige, pudrige Elemente verstärken beispielsweise das

Gefühl von Extravaganz. Grüne Noten mit einer blumig-warmen

Nuance beleben und klären den Geist. Die Experten von ADA bringen all

das zusammen zu einer Synthese, die für uns bei Robertet dann als

Grundlage für die Entwicklung des richtigen Dufts dient. Unterm Strich

gilt es, den Spagat zu wagen und einen Duft zu kreieren, der beiden Ge-

schlechtern und Menschen unterschiedlicher Nationalitäten zusagt

und trotzdem ganz individuell ist. Idealerweise sollte ein wunderbarer,

zarter Duft dabei herauskommen, der Wohlfühlcharakter hat und den

Gästen gefällt, ganz gleich woher sie kommen. In der Regel kreieren wir

zwei, drei Alternativen, damit die Entscheider eine Auswahl haben.

Tophotel: Kommt somit am Ende nicht doch ein Kompromissheraus, der niemandem wirklich gerecht wird?

Ibanez: Nein, denn unser Anspruch ist es, einen unverwechselbarenDuft zu erschaffen. Nehmen wir einmal an, ein Hotel hat viele ver-

schiedene Nationalitäten zu Gast. Mit Sicherheit ist es hier wichtig, di-

plomatisch vorzugehen. Ein Duft darf weder polarisieren, noch aus-

schließlich Nischen bedienen. Deshalb setzen wir auch nicht auf

einzelne Riechstoffe. Es gilt, einen Duft zu finden, der allgemein ak-

zeptiert wird, auf eine Art und Weise, an der Gäste einen wirklichen Ge-

fallen haben. Und – da sind wir wieder beim Stichwort unverwechselbar

– mit der sich der Gastgeber vom Wettbewerb spürbar differenziert. Die

Alleinstellungsmerkmale eines Produkts sind enorm wichtig. Der Gast

soll sich gezielt an den guten Duft in den Badezimmern erinnern.

Tophotel:Wie kommt der Duft eigentlich ins Produkt?Ibanez: ADA erhält von uns das fertige Duftöl. Ab diesem Zeitpunktkommt es vor allem auf deren kosmetische Leistung an. Denn es

braucht viel Erfahrung, um die richtige Mischung in der jeweiligen Dar-

reichungsform zu finden. Nur dann kann sich ein Duft im Produkt in

seiner ganzen Emotionalität entfalten. Gleichzeitig muss der Hersteller

bei der Mixtur die Vorgaben der internationalen Kosmetikrichtlinien

beachten. Dazu gehört Fachwissen und Fingerspitzengefühl, gerade

wenn natürliche, ätherische Öle zum Einsatz kommen.

Tophotel:Was macht den Unterschied zwischen natürlichen undsynthetischen Düften aus?

Ibanez: Der Parfümeur schätzt natürliche ätherische Öle wegen ihrerwunderbaren Tiefe. Der Chemie ist es bisher nicht gelungen, alle In-

haltsstoffe eines natürlichen, ätherischen Öls in seiner Gesamtheit

exakt nachzuahmen. Das ist der Grund, weshalb ein Naturparfüm meist

feiner und differenzierter riecht. Chemische Duftstoffe entfalten dage-

gen manchmal regelrechte Duftexplosionen und riechen oft übermä-

ßig intensiv. Man muss aber sagen, dass es auch synthetische Düfte

gibt, die fantastisch riechen, beispielsweise »ISO-E-Super«, ein bicycli-

sches Methyl Keton. Wer es benutzt, beschreibt den Duft mit einem

frischen Wind, der durch moosigen, grünen Wald weht – ein leicht hol-

ziges, erdiges Aroma, das besser nicht sein könnte – und dabei voll syn-

thetisch ist. Ein Laie wird den Unterschied nur schwer feststellen.

Tophotel: Die Robertet Gruppe hat sich auf den Anbau und dieHerstellung natürlicher Öle konzentriert –warum?

Ibanez: Robertet wurde vor über 160 Jahren im französischen Grasse,das heute noch Zentrum der europäischen Parfümindustrie ist, ge-

gründet. Damals war die Natur die einzige Rohstoffquelle. Wir sind aus

Überzeugung dabei geblieben und haben eine Menge Wissen ange-

sammelt, wie man natürliche Rohstoffe anbaut und verarbeitet. Und

das braucht man auch, denn natürliche ätherische Öle sind komplex.

Inzwischen bauen wir einen Teil unserer Rohstoffe bereits kontrolliert

biologisch an. Sie werden vor allem von nachhaltig orientierten Her-

stellern wie ADA zur Produktion von Naturkosmetik eingesetzt.

Tophotel: Setzen Sie in Ihrer Parfümerie ausschließlich Natur ein?Ibanez: Das kommt auf das Konzept an. Dazu muss man wissen, dassdie Richtlinien im Naturkosmetikbereich sehr streng sind. Das ist für

den Parfümeur eine Herausforderung. Ein Beispiel: Derzeit sind bei jün-

geren Frauen frische Düfte angesagt mit einer hohen Fruchtigkeit, blu-

migen Aspekten und Vanille im Fond, die einen Hauch von Eleganz ver-

mitteln. Eine solche Kombination aus rein natürlichen Stoffen zu

entwickeln, ist aufwendig. Der Duft soll schließlich mehr als eine Ge-

ruchskomponente transportieren. Um unter diesen Voraussetzungen

runde, stimmige Bouquets zu kreieren, braucht man ausgesprochene

Fachleute. Nicht zuletzt zählt auch die Verfügbarkeit der Riechstoffe.

Im Handel sind derzeit 1100 Düfte erhältlich. Jedes Jahr kommen 100 bis

200 Neuerscheinungen hinzu, von denen 97 Prozent nach wenigen Mo-

naten wieder vom Markt verschwinden. Solche Mengen kann der welt-

weite Aromenmarkt nicht allein mit natürlichen Produkten abdecken.

Was an Ressourcen mangelt, wird also im Labor kompensiert.

Tophotel:Was kommt bei den Hotelgästen besser an: Natur oderChemie?

Ibanez: Das ist eine Frage der Einstellung und des Geschmacks. »Na-tur« ist, wenn auch ein Nischenmarkt, weiterhin fraglos im Trend und

ein wachsender Markt. Grundsätzlich sucht der Anwender Authenti-

zität. Die findet er in der Natur. Weiterhin spielt aber auch die Verträg-

lichkeit von Duftstoffen eine Rolle. So können auch Naturstoffe aller-

gieauslösende Nebenprodukte enthalten. Die Chemie hat da also

durchaus ihre gute Seiten. Ein weiterer Faktor sind die Kosten. Ein Bei-

spiel: Moschushirsche sind heute geschützt, echtes Moschuselixier ist

daher selten und teuer. Seit Jahren werden aus diesem Grund preis-

werte, synthetische Moschusverbindungen eingesetzt. TH

Feines Näschen, viel Erfahrung: Richard Ibanez ist Senior

Parfümeur der französischen Robertet-Gruppe

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30 TOP HOTEL | 9 /2011

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AWARD 2011 gewählt. Sie haben die Möglichkeit, Ihre Stimme für Ihre persönlichen 8 Favoritinnen

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9/2011 | TOP HOTEL 31

Beauty_Award_9.11 06.09.11 17:30 Seite 31

Hightech-Towermit CharakterWas bietet das neue Jumeirah in Frankfurt?

Neue_Hotels_9.11 06.09.11 17:04 Seite 32

NEUE HOTELS TOP-HOTELLERIE

9/2011 | TOP HOTEL 33

Den Thurn-und-Taxis-Platz kennt noch kein Taxifahrer, weil es ihn bislang nicht als Adresse in Frankfurt gab. Das neue Jumeirah wird dagegen schon so langsam zu einem Begriff. Daserste deutsche Haus der Gruppe will ein Weltklassehotel für den anspruchsvollen Geschäfts-reisenden sowie für Citybesucher sein. Mit drei gastronomischen Outlets sollen aber auchFrankfurter angesprochen werden

von LUDWIG FIENHOLD

Der Frankfurter Hotelmarkt ist hart um-kämpft. Insbesondere, wenn man dazu im

oberen Luxussegment auch den Nassauer

Hof in Wiesbaden sowie die Villa Rothschild

und das Kempinski Falkenstein in Königstein

zählt. Ein neues Hotel muss also viel zu bie-

ten haben und sich interessant machen, um

in Mainhattan bestehen zu können. Die Vor-

teile des Jumeirah: Das Haus liegt noch ein

klein wenig zentraler als das strategisch gut

platzierte Hilton und es hat Zimmer mit Sky-

line-Blick. Das Restaurant »Max on One« ist

sehenswert und auf gutem Weg, zum viel-

leicht besten Hotelrestaurant der Stadt auf-

zusteigen. Die Zimmer sind wider Erwarten

nicht pompös, sondern dezent elegant ein-

gerichtet. Hinzu kommen zahlreiche techni-

sche Raffinessen, die einen Aufenthalt besonders kommod machen.

Einzige Nachteile des Jumeirah Frankfurt: Es gibt weder ein Schwimm-

bad noch eine Terrasse.

Bewegungsmelder für tiefen Schlaf

Der silbern glänzende Hotelturm in der Frankfurter Innenstadt hat

also viel Hightech zu bieten. So gibt man bereits vor den Aufzugstü-

ren auf einem Touchscreen sein Ziel ein, ehe man über die freiwer-

dende Kabinennummer informiert und automatisch in die ge-

wünschte Etage befördert wird – im Lift selbst gibt es keine Tastatur.

Die weiteren technischen Raffinessen des Hauses können als amü-

sant bis sinnvoll eingestuft werden: Die Zimmer beispielsweise sind

mit Körperwärmeerkennung und Bewegungsmelder ausgestattet,

welche die Temperatur nach Anwesenheit und Menge der Personen

ausrichten. Gleiches gilt für Lichtquellen und technische Geräte.

Schläft beispielsweise ein Gast beim Fernsehen ein und registriert das

System keine Bewegungen mehr von ihm, schaltet es das Gerät nach

einer bestimmten Zeit automatisch ab. Zusätzlich lässt sich vieles mit

einer Touch-Panel-Steuerung aktivieren – vom »Do not disturb«-Sig-

nal über die Beleuchtung bis hin zu den Vorhängen. Interaktive 40-

Zoll-Plasma-Fernseher und iPod-Docking-Stationen gehören in allen

Zimmern und Suiten zum Standard, hinzu kommt ein Bose-Sur-

round-Sound-System in allen Suiten und Zimmern der Kategorie

»Grand Deluxe«. Untergebracht sind die insgesamt 218 Einheiten in

dem 96 Meter hohen verglasten Hotelturm zwischen dem sechsten

und 25. Stockwerk. Die Preispolitik zeugt mit

270 bis 630 Euro für die drei Zimmerkatego-

rien »Deluxe«, »Skyline Deluxe« und »Grand

Deluxe« von Selbstbewusstsein, wobei die

Zimmer mit dem Skyline-Blick besonders be-

liebt sind. Die Suiten werden ab 630 Euro ver-

kauft. Zu Messezeiten sollte damit die Bele-

gung – wie in den anderen Frankfurter

Hotels – grundsätzlich kein Problem sein

und auch unter der Woche checken viele Ge-

schäftsleute ein. An den Wochenenden ist

das Gästeaufkommen jedoch so gering, dass

oft mit Dumpingpreisen gearbeitet werden

muss. Die Stadt Frankfurt konnte sich im Ge-

gensatz zu München oder Hamburg immer

noch nicht als attraktives Wochenendziel po-

sitionieren, obwohl sie viel zu bieten hat. Die

Lage des neuen Fünf-Sterne-Hotels wird die Gäste vieles zu Fuß se-

hen und erledigen lassen können. Die Flaniermeile Freßgass, die Edel-

boutiquen der Goethestraße, der illustre Opernplatz und die Ein-

kaufsmeile Zeil liegen nur wenige Schritte entfernt. Selbst das

Goethehaus, der Römerberg und das Bankenviertel befinden sich in

angenehmer Laufnähe. Trotzdem gilt diese Location in Frankfurt

nicht als allerfeinste Lage. Die Optik ist problematisch, die Außenan-

sicht wird durch davorstehende Kaufhäuser keineswegs verbessert.

Vor allem aber: Der schönste Teil des Komplexes gehört entgegen der

öffentlichen Meinung nicht zum Hotel – das nach historischem Vor-

bild wieder errichtete Thurn und Taxis Palais aus dem 18. Jahrhundert

mit dem Namen Palais Quartier. Das barocke Stadtschloss wird völ-

lig getrennt vom Hotel bewirtschaftet – derzeit nutzt Nobelcaterer

Klaus-Peter Kofler das Souterrain für Veranstaltungen. Die attraktiven

oberen Räume wurden bislang nicht vermietet. Das Jumeirah selbst

verfügt über einen 364 Quadratmeter großen Ballsaal mit Platz für bis

zu 400 Personen sowie vier Meetingräume zwischen 40 und 106 Qua-

dratmetern für maximal 100 Personen. Das kleine und feine »Talise

Spa« (400 Quadratmeter) bietet fünf Behandlungskabinen, zwei Sau-

nen und separate Ruhebereiche. Darüber hinaus gibt es einen direk-

ten und kostenfreien Zugang zum benachbarten »Premium Fitness

Health Club«.

Den 218 Zimmern setzt das Jumeirah Frankfurt zurzeit 180 Mitar-

beiter entgegen, es wird jedoch immer noch Personal gesucht. Mit 35

Quadratmetern offeriert das neue Hotel ähnlich dimensionierte Stan-

dardzimmer wie die Frankfurter Villa Kennedy, die zu den größten der

Jumeirah-Direktorin Dagmar Woodward

Neue_Hotels_9.11 06.09.11 17:04 Seite 33

TOP-HOTELLERIE NEUE HOTELS

34 TOP HOTEL | 9/2011

Stadt gehören. Der Anteil der Suiten wiederum liegt mit 90 Executive

Suiten, 17 »Senator Suiten« und einer »Palais Suite« bei fast 50 Pro-

zent. Top-Refugium des Hauses ist die 220 Quadratmeter große »Pre-

sidential Suite« auf der 24. Etage, die unter anderem mit zwei Schlaf-

zimmern und einer eigenen Sauna aufwartet.

In puncto Einrichtung setzt man im Jumeirah auf warme, dem

Auge schmeichelnde Cappuccinotöne und auf natürliche Materialien

wie Naturstein, Glas, Leder und edle Textilien. Inspirieren ließ sich

Innenausstatter Peter Silling thematisch von der historischen Be-

deutung des benachbarten Palais Thurn und Taxis, das über Jahre hin-

weg unter anderem die Hauptverwaltung der Thurn und Taxis Post

beherbergte. Aus diesem Grund schlagen zahlreiche Details den Bogen

zum Postwesen vergangener Tage – etwa die Sekretäre im Retro-Stil

aus Nussbaumholz, die animieren sollen, die schöne Tradition des

handgeschriebenen, persönlichen Briefes aufleben zu lassen. Auffäl-

lig sind die sehr farbigen, großformatigen Originalgemälde des Leip-

ziger Künstlers Hartwig Ebersbach in jedem Zimmer.

Viele Einheiten verfügen über offene Badezimmer, die speziell für

das Hotel handgefertigte Badewannen vom Wohnraum abtrennen.

Auf Details wie einen in den Badezimmerspiegel integrierten Flach-

bildschirm und den kleinen Wandspiegel in der Rainshower-Dusche

legte Silling ebenfalls Wert. Die ausgesuchten Guest supplies kom-

men von L’Occitane.

Herzstück des Hotels ist zweifellos das Res-

taurant »Max on One« in der ersten Etage. Hier

können die Gäste den Köchen ganz ungeniert

bei der Arbeit zusehen, zudem ist alles sehr

stilvoll eingerichtet – wobei das Noble durch

Realismus mit Rinderhälften und Knoblauch-

stangen am Haken rational geerdet wird.

Zusammen mit der »Schaumalrein-Küche«

schafft das verglaste Kühlhaus mit seinem In-

ventar ein großartiges Stillleben. Dem Jumei-

rah hätte man gar nicht so viel mutigen Hinter-

sinn zugetraut. Die Gestaltung des Restau-

rants oblag dem japanischen Designer Takashi

Sugimoto aus Tokio und seinem Team Super Potato, die für innova-

tive Ideen bekannt sind, aber hauptsächlich in Asien arbeiten und

jetzt erstmals in Deutschland aktiv wurden. Mangels interessanten

Fensterausblicks war es erforderlich, im Inneren selbst noch mehr

fürs Auge zu bieten, was beispielsweise mit dem gläsernen begehba-

ren Weinklimaschrank im Zentrum geglückt ist. Der Restaurantteil

um die Backherde und Öfen erscheint mit den an dieser Stelle nur

spartanisch eingedeckten Holztischen und dem kunstvollen Geschirr

in den Wandregalen wie eine große Wohnküche. Trotz der Modernität

des Raums kommt Behaglichkeit auf, was auch den kommoden Fau-

teuils zu verdanken ist.

Im Gegensatz zu seinem einstigen Arbeit-

geber Johann Lafer ist Küchenchef Martin Stei-

ner kein Mann der großen Show. Genauso we-

nig kulinarisch kapriziös, aber sehr konzen-

triert auf das Wesentliche zielend. Asiatisches

lässt er sich nicht mehr aufdrängen – das war

auch nie seine starke Seite. Die Speisekarte ist

deutsch-regional und österreichisch, zudem

klar strukturiert und kompakt – kein Gramm

zu viel, das zu Lasten der Qualität gehen könn-

te. Die Preise sind moderat: Vorspeisen kosten

zwischen neun und 19 Euro, Hauptgerichte

zwischen 22 und 38 Euro. Menüs werden keine

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36 TOPHOTEL | 9/2011

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angeboten. Dafür besinnt man sich wieder auf

eine schöne alte Restaurantdisziplin – das Arbei-

ten am Tisch. So wird das Seibersbacher Freiland-

huhn im Salzteig gegart und anschließend vor

den Gästen tranchiert. Zudem versteht sich der 32-

jährige Küchenchef aus Kärnten ausgezeichnet

auf seine Heimatgerichte: Das Wiener Schnitzel

gehört zu den Besten überhaupt und darf auch 26

Euro kosten. Es wird mit guten, leicht speckigen

Bratkartöffelchen und wunderbar erfrischendem

Gurkensalat serviert. Die Stadt Frankfurt bezieht

Steiner mit süffigem Äppelwoi-Risotto und Ober-

räder Salat in sein Angebot ein.

Martin Steiner arbeitete bereits im Adlon Ber-

lin, auf dem Hamburger Süllberg, im Londoner Sa-

voy, im renommierten Schlosshotel Münchhau-

sen in Aerzen bei Hameln und im Relais & Châ-

teaux Hotel Jagdhof Glashütte in Bad Laasphe. Zu-

letzt war er seit 2008 in Johann Lafers »Stromburg«

tätig, wo er unter anderem für das Gourmetres-

taurant »Val d’Or« kochte, das der »Guide Miche-

lin« mit einem Stern und der »Gault Millau« mit

16 Punkten bewertet. Im Frankfurter Jumeirah ist

Martin Steiner für alle gastronomischen Outlets

inklusive Roomservice verantwortlich, vor allem

aber für das Gourmetrestaurant »Max on One«.

Als sein Junior Souschef fungiert Christopher Key-

lock: Er war zuvor im Hotel La Villa am Starnberger

See sowie ebenfalls im Jagdhof Glashütte und in

der »Stromburg« tätig. Restaurantleiter ist Marcus

Wyrwich, der zuvor unter anderem im Restaurant

»Ente« im Nassauer Hof Wiesbaden arbeitete.

Wein und Wasser en masse

Die Weinkarte mit über 350 Positionen hat noch

nicht ihr endgültiges Gesicht erreicht und prä-

sentiert sich international mit leichtem Schwer-

punkt auf Deutschland, Österreich und Frank-

reich. Die Preise sind recht mutig bis übermütig

kalkuliert. Während andere Hotels und Restau-

rants ihre Wasserkarten schon wieder reduzieren

oder ganz verschwinden lassen, zeigt »Max on

One« mit einer eigenen Aqua-Karte Flagge – hier

sind 21 verschiedene Mineralwässer aus der gan-

zen Welt gelistet, unter denen das fein prickelnde

französische »Châteldon« die Nummer 1 ist. Das

»Café Le Petit Palais« hat erst Anfang September

eröffnet; die »Ember Bar & Lounge« im Erdge-

schoss hält zudem viele gute Cocktails und Spiri-

tuosen bereit, darunter die hocharomatischen

Edelbrände des Tirolers Günter Rochelt. Es wer-

den auch Champagner offen ausgeschenkt, bei-

spielsweise ein selten glasweise zu bekommender

Dom Pérignon.

Nicht nur für Deutsche

Als einzige Hoteldirektorin Frankfurts in der

Fünf-Sterne-Kategorie leitet Dagmar Woodward

die Geschicke des Jumeirah. Die aparte Baden-

Württembergerin blickt auf 35 Jahre Berufserfah-

rung in der internationalen Spitzenhotellerie zu-

rück, unter anderem in Atlanta, London, New

York, Paris und Dubai. Zuletzt arbeitete sie als Ge-

neral Manager im Mina A’Salam, einem der luxu-

riösen Häuser des Madinat Resorts in Dubai, das

ebenfalls zu Jumeirah gehört. Für ihr neues Hotel

sieht Dagmar Woodward als Zielgruppe neben

Gästen aus Deutschland vor allem Amerikaner

und Engländer sowie Reisende aus Asien, dem

Nahen Osten und den arabischen Ländern, für die

Jumeirah schon länger ein Qualitätsbegriff ist.

Diese Schnittmenge wird auch durch den aktuel-

len Buchungsstand belegt, bei dem Amerikaner

eine Hauptrolle spielen.

Offen für alles: In den Zimmern trennen speziell für das Hotel handgefertigte Wannen den

Wohnraum vom Badezimmer

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NEUE HOTELS TOP-HOTELLERIE

Rund eine Million Euro investierte die spani-sche Gesellschaft in das Vier-Sterne-garni-Hotel, das

sich in einem kernsanierten, ehemaligen Büroge-

bäude befindet und von der Ali Selmi Grundstücks

GbR jüngst zu einem Hotel umgebaut wurde.

»Frankfurt ist eine der bedeutendsten Finanz- und

Messemetropolen in Deutschland und die einzige

deutsche Großstadt, die sich ›Alpha World City‹

nennen darf«, erklärt Maarten J.M. Markus, Business

Unit Director von NH Hoteles Zentraleuropa. »Da

freut es uns ganz besonders, an einem so idealen

Standort verstärkt vertreten zu sein und ein kleines,

aber sehr feines Hotel zu eröffnen, das sich sicher-

lich auch bei Langzeitgästen großer Beliebtheit er-

freuen wird.«

Direkt gegenüber dem Messegelände eröffnete NH Mitte Juni ihr siebtes Hotel in Frankfurt,dessen Zimmer gemäß der preisgekrönten »Green-Room«-Philosophie eingerichtet wurden

Frankfurt wird NH-Stadt

In der Tat verfügt das Hotel mit 60 Zimmern, zwei

Junior-Suiten und drei Appartements zwar nicht

über die Kontingente gängiger NH-Hotels, dafür

wurden die Zimmer jedoch nach einem besonderen

Designkonzept gestaltet, das unter dem Namen

»Green Room« vermarktet wird. Hierbei stehen

Raumgröße, komfortable Gestaltung, Nachhaltig-

keit und bestmögliches Energiemanagement im

Vordergrund. Gewährleistet wird das zum einen

durch ausgewählte Möbel, Farben, Stoffe und Ma-

terialien auf Basis nachhaltiger Herstellung in den

Farben Weiß, Grau, Natur und Grün. Zum anderen

mithilfe von Energiesparlampen, LEDs sowie spe-

ziellen Systemen in Duschen und Waschbecken,

wodurch weniger Wasser verbraucht wird.

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TOP-HOTELLERIE NEUE HOTELS

38 TOPHOTEL | 9/2011

TOP-PARTNER NH FRANKFURT MESSE

Des Weiteren lag im Rahmen der

Kernsanierung das Augenmerk auf

nachhaltiger Technik im Bereich

der haustechnischen Anlagen: So

kommt für die Heizungsanlage ein

modernes Gasbrennwertsystem

zum Einsatz und durch den Einbau

eines zukunftsweisenden Energie-

Managementsystems in Verbin-

dung mit moderner Gebäudeleit-

technik kann der Energie- und

Wasserverbrauch exakt an die je-

weilige Auslastung des Hotels an-

gepasst werden.

Komplettiert wird das NH durch

ein Frühstücksrestaurant, eine Bar,

eine Terrasse und einen Fitness-

raum. Zur Zielgruppe gehören Ge-

schäftsreisende und Messegäste.

Seit Mitte Juni am Start:

das NH Frankfurt Messe

Das Pre-opening der Lindner Hotel & Sports

Academy fiel auf den 26. Juni 2011: Die deutschen

Nationalspielerinnen eröffneten an diesem Tag im

Berliner Olympiastadion die FIFA-Fußball-WM; Di-

rektorin Carolina Cordes und ihr 30-köpfiges Team

empfingen die ersten Gäste des Themenhotels,

das zusammen mit dem Deutschen Turnerbund

(DTB) konzipiert wurde. »Da haben wir Glück ge-

habt«, erklärt die 31-Jährige, die das Haus inmitten

des größten Stadtwalds von Europa eigentlich

schon Monate zuvor hätte eröffnen sollen. »Leider

haben wir ungeplant viel später eröffnet.« Nun zu-

mindest sei der Startschuss auf immer und ewig

verbunden mit dem wichtigsten deutschen Sport-

ereignis des Jahres 2011.

»Früher waren hier die ›Jahn-Stuben‹, hier trafen

sich die Eintracht-Fans«, erzählt die junge Direk-

torin beim Rundgang durch das Hotel. Die nach

dem berühmten Turnvater benannte Vereinsknei-

pe sei jedoch irgendwann so marode gewesen,

dass sich der Deutsche Turnerbund entschieden

habe, an dieser Stelle einen Neubau mit Hotel-

und Büroflächen zu errichten. Ursprungsgedanke

war dabei: »Wir machen so viele interne Fortbil-

dungen, warum sollen wir dafür nicht eigene Ka-

pazitäten schaffen?« Das Ergebnis: ein vierstöcki-

ges Gebäude mit insgesamt 10.000 Quadratme-

tern Fläche. Allerdings sollte an diesem tradi-

tionsreichen Ort nicht irgendein Hotel eröffnet

werden. Das Thema Sport sollte es schon atmen,

befanden die Chefs des Turnerbundes – und lan-

deten bei der Suche nach einem Betreiber schnell

bei Lindner . Immerhin hatten diese ihre Kompe-

tenz in der Konzeption und Umsetzung von The-

menhotels bereits vielfach unter Beweis gestellt.

Nun also ein Drei-Sterne-Hotel, das sich nahtlos

einfügt in die dazugehörige »Gymakademie«, die

Aus- und Weiterbildungsstätte des DTB.

Die Zusammenarbeit von Lindner und dem DTB

erwies sich in der Folge als Glücksfall für beide Sei-

ten, denn nicht nur hat Frank Lindner, Geschäfts-

Wasserflaschen, die Hanteln nachempfunden sind, Polstermöbelaus Turnmatten-Material und ein Restaurant gemäß der Turnvater-Jahn-Maxime »frisch, fromm, fröhlich, frei«: Mit ihrem jüngstenHaus, einem Sporthotel am Frankfurter Waldstation, untermauerndie Lindner Hotels ihren Führungsanspruch in puncto Themen-hotellerie

Rhythmisches Hähnchen

führer der zum Lindner-Konzern gehörenden Ge-

bau Technik GmbH, den DTB beim Bau des Hotels

vor allem hinsichtlich der Inneneinrichtung bera-

ten können, gleichzeitig sei vereinbart worden,

dass das Hotel dem DTB dauerhaft Kontingente re-

serviert. Dass sich dieses Agreement zulasten an-

derer Gäste auswirken könnte, glaubt Carolina

Cordes nicht. Im Gegenteil: »Besonders der Hessi-

sche und auch der Deutsche Turnerbund trainie-

ren fast immer an den Wochenenden.«

In Zahlen sieht dieser Glücksfall so aus: »Allein

durch die Verbände habe ich um die 20 Prozent fi-

xes Roomnight-Volumen«, rechnet die Direktorin

vor. »Aber das wird sich wohl noch ausweiten.«

Immerhin teile sie sich das Gebäude nicht nur mit

dem DTB und der Stiftung Deutsche Sporthilfe,

auch sportliche Hochkaräter wie der Deutsche

Fußball Bund (DFB), der Deutsche Volleyballver-

band, der Landessportbund Hessen und der Deut-

sche Olympische Sportbund gehören zu ihren di-

rekten Nachbarn – und damit in den Kreis poten-

zieller Kunden für die 220 Quadratmeter umfas-

sende Tagungsfläche samt Bankettfoyer im Erd-

geschoss und Boardroom für bis zu zehn Personen

im ersten Stockwerk.

Und das ist längst nicht alles: Dank der »un-

schlagbaren Nähe zur Arena« arbeiten Carolina

Cordes und ihre leger mit Jeans und Poloshirts

uniformierte Mannschaft auch mit dem Stadion-

betreiber und »der Eintracht« eng zusammen – das

dürfte sich nicht nur auf den F&B-Bereich auswir-

ken, etwa während der Heimspiele von Eintracht

Frankfurt. Daneben finden in der Arena Konzerte

hochrangiger Stars statt, sodass auf diese Weise

insgesamt rund 200 Veranstaltungen pro Jahr zu-

sammenkommen.

Entsprechend optimistisch ist Carolina Cordes

in Bezug auf das zu erwartende Geschäft: »Obwohl

wir den Anfang des Jahres versäumt haben, sind

60 Prozent Belegung mein Ziel für 2011. Die Haupt-

säule bildet das Bankettgeschäft, gefolgt von Fir-

Neue_Hotels_9.11 06.09.11 17:05 Seite 38

9/2011 | TOPHOTEL 39

TOP-PARTNER LINDNER HOTEL & SPORTSACADEMY FRANKFURT

Die insgesamt 111 Zimmer der

Lindner Hotel & Sports Academy

in Frankfurt bieten nicht nur

Sportlern Drei-Sterne-Komfort

mit Niveau

menkunden insbesondere aus Niederrath. Aber ich

glaube, dass dies erst nächstes Jahr relevant wird.«

Für dieses Jahr hingegen setzt sie vor allem auf die

noch anstehende Internationale Automobil-Ausstellung

und den Pharmakongress CPhI Worldwide: »Der läuft

besser als die Buchmesse.« Für 2012 plant die bishe-

rige stellvertretende Direktorin des Lindner Con-

gress Hotel in Frankfurt-Höchst dann – überaus

sportlich – eine Belegung von 75 Prozent und eine in

etwa gleichbleibende Durchschnittsnettorate von 70

Euro.

»Wir wollen uns bewusst als Drei-Sterne-Plus-Ho-

tel platzieren«, kommentiert Carolina Cordes das Ra-

tengefüge. Denn: Zum einen gehören das Holiday

Inn Nord, einige Novotels, NHs und Leonardo-Ho-

tels zu den unmittelbaren Mitbewerbern ihres 111-

Zimmer-Hauses, zum anderen soll ihr Hotel den bei-

den bereits bestehenden Häusern der Kette, dem

Main Plaza und dem Congress Hotel, »preislich nicht

ins Gehege kommen«. »Von der Ausstattung her

können wir natürlich viel mehr als drei Sterne«, die-

sen Kommentar kann sich die Chefin des kleinsten

Mitglieds im neuen Frankfurter »Dreigestirn« nicht

verkneifen. Allerdings habe man sich dafür ent-

schieden, auf Extraleistungen wie Roomservice zu

verzichten. Das betrifft selbst die Minibars, die nur

deshalb installiert wurden, damit Sportler und an-

dere Gäste dort ihre eigenen Getränke kühlen kön-

nen. Für alles andere – außer für Alkohol – steht ein

Snackautomat im Erdgeschoss bereit. Und natürlich

das Restaurant »VierF«. Der ungewöhnliche Name ist

eine Reminiszenz an das Motto des Deutschen Tur-

nerbundes: »frisch, fromm, fröhlich, frei«. Die Karte,

ein Gemeinschaftswerk von Küchenchef Stefan Hof-

bauer und F&B Manager David Lemper, spiegelt das

Bekenntnis zu gesunder, ausgewogener Ernährung

ohne Geschmacksverstärker, künstliche Farbstoffe

und Aromen wider. Mehr noch: Nicht nur sportive

Namen wie »Rhythmisches Hähnchen«, »Turnender

Lachs« und »Zielgerade« sollen hungrige Gäste zum

Bestellen animieren. Zur Entscheidungsfindung bei-

tragen sollen auch konkrete Angaben zum Eiweiß-,

Kohlehydrat-, Fett- und Kaloriengehalt eines jeden

einzelnen Gerichts.

Künstlerische Ambitionen gibt es zudem nicht

nur in der Speisekarte des Sporthotels. In Form sorg-

fältig ausgewählter Bildcollagen, Materialien und

Farben erzählt jeder Bereich seine ganz eigene Ge-

schichte zum Thema Sport. Im Restaurant – einem

Ort der Begegnung – sind es beispielsweise riesige

Fotomotive rund um Breitensportarten wie Laufen

und Schwimmen. In der puristischen Lobby verwei-

sen Nahaufnahmen von Sportgeräten wie dem Bock

und dem Kasten auf die jeweilige Ästhetik von Ge-

rät und Material. Die Flure der einzelnen Etagen sind

dagegen bestückt mit Bildern zum Thema »Sport in

Neue_Hotels_9.11 06.09.11 17:05 Seite 39

TOP-HOTELLERIE NEUE HOTELS

40 TOPHOTEL | 9/2011

Gelegen an einer der wichtigsten Sehens-würdigkeiten Münchens, dem Viktualien-

markt, versehen mit 43 vollausgestatteten

Appartements samt Highlights wie dem Öl-

Vitalbett und Dampf-Wellness-Dusche, po-

sitioniert als First-Class-Hotel und ange-

schlossen an eine dynamische deutsche Ho-

telgesellschaft mit sehr guten Vertriebs-

strukturen vor allem im Longstay-Segment:

Schon von der Basis her verfügt das Derag

Hotel Campo dei Fiori über beste Vorausset-

zungen, um wirtschaftlich erfolgreich arbei-

ten zu können – zumal der Münchner Hotel-

markt nicht der unattraktivste ist. Das für 3,3

Millionen Euro umge-

baute Wohngebäude

wird jedoch schon vor

der Eröffnung vor al-

lem mit einer Tatsa-

che in Verbindung ge-

bracht: seinem niedri-

gen Energieverbrauch,

der fast vollständig

durch selbst generier-

te Energie gedeckt werden soll. »Wir haben

mit diesem Haus ein innovatives Konzept im

Sinne der Nachhaltigkeit realisiert. Einige

Elemente kommen zum ersten Mal im Cam-

po dei Fiori zum Einsatz – damit setzen wir

neue Maßstäbe in der Hotellerie«, erklärt

Tim Düysen, Verkaufs- und Marketingleiter

bei Derag. Allein die Klimaflächen und der so

genannte »Climatower«, die für Heizung,

Kühlung und Trinkwasseraufbereitung zu-

ständig sind, suchen in der Branche ihres-

gleichen.

Erreicht wird die hohe Energieeffizienz

des Hotels durch ein ganzheitliches Konzept

mit einer langen Liste

eng verzahnter Maß-

nahmen – von einer

hochwärmedämmen-

den Gebäudehülle

über die dreifachver-

glasten Fenster bis

hin zur großflächigen

Solaranlage auf dem

Dach. Bei der Beleuch-

TOP-PARTNER DERAG CAMPO DEI FIORIMÜNCHEN

Avisiert war die Eröffnung des Derag Hotel Campo dei Fioriin München zunächst für Mai dieses Jahres, dann für Juliund jetzt für Ende September. In Anbetracht der aufwendi-gen Technik, die in Deutschlands erstem Null-Energie-Ho-tel verbaut wurde, erscheint die Verzögerung jedoch ineinem anderen Licht

Die EnergieoptimiererBewegung«. In Stockwerk 1 sind dies Moment-

aufnahmen aus der rhythmischen Sportgym-

nastik, in Stockwerk 2 aus dem Volleyball, Eta-

ge 3 ist dem Hochsprung gewidmet und Etage

4 dem Trampolinturnen. »Je höher der Gast

kommt, desto höher springen die Protagonis-

ten.« In den Zimmern schließlich, den Orten

der Ruhe und des Relaxens, werden Sportler in

ihren individuellen Ruhephasen gezeigt. Die

geschmackliche und optische Ästhetik wird

abgerundet durch eine haptische – etwa durch

das weiche, filzartige Material von Turnmatten,

das nicht nur in der Etage für Hochspringer

Verwendung findet. Im Lindner Sporthotel

dient es auch als Bezug von Schreibtischstüh-

len, den Headboards am Bett-ende und den

Sitzbänken im Restaurant.

Die offizielle Eröffnung der Lindner Hotel &

Sports Academy Frankfurt ist am 19. Septem-

ber. Vielleicht verrät Lindner-Vorstand Andreas

Krökel an diesem Tag, welches Thema seine

Kette als nächstes umsetzen wird. So viel steht

fest: Das nächste Lindner Themenhotel wird in

München eröffnet. ANKE PEDERSEN

Lindner Hotel & SportsAcademy

Otto-Fleck-Schneise 8 • D-60528 Frankfurt

Telefon 069-3399680

www.lindner.de

[email protected]

Kategorie � � �

Direktorin Carolina Cordes

111 Zimmer & Suiten

Preise EZ ab 99 € • DZ ab 119 €

Neue_Hotels_9.11 06.09.11 17:06 Seite 40

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Ein Holiday Inn Express für AugsburgIn zentraler Innenstadtlage will die Betreibergesellschaft SuccessHotel Management zusammen mit dem Franchisepartner InterConti-

nental Hotels Group (IHG) im September 2012 ein Holiday Inn Express er-

öffnen. »Mit unserem neuen Angebot, das sich insbesondere an Geschäfts-

reisende richtet, bedienen wir eine der letzten Nischen für die Hotelbran-

che vor Ort«, erklärt Manfred Friedrich, Geschäftsführer von Success Hotel

Management. »Unsere Analysen haben gezeigt: Der Markt in Bayerns dritt-

größter Stadt ist damit so gut wie gesättigt.« Das 136 Zimmer große Hotel

in der Nahagama-Allee verfügt über eine gute Verkehrsanbindung und

bietet Highspeed-Internet, zwei Tagungsräume sowie kostenloses Früh-

stück. Info:www.hiexpress.de

State-of-the-art-BusinesshotelAcht Millionen Euro investierte die Bierwirth & Kluth Hotel Manage-ment GmbH in das neue Courtyard by Marriott Wiesbaden Nordenstadt,

das Mitte Juni an den Start ging. Die 139 Zimmer des Hauses sind für Ge-

schäftsreisende optimiert, denn alle Einheiten verfügen über einen

Schreibtisch mit ergo-

nomischem Stuhl, einen

Safe in Laptopgröße,

ein Telefon mit Anruf-

beantworter und High-

speed-Internet via Ka-

bel oder WLAN. Hinzu

kommen auf einer Flä-

che von rund 300 qm

fünf Konferenzräume

und drei Sitzungssäle, die bei Bedarf in einen Bankettbereich umfunktio-

niert werden können. Weitere Einrichtungen des von Felix R. Neutatz ge-

leiteten Hauses sind ein 24-Stunden-Markt, eine Lounge, ein Fitnessraum

und das Restaurant »Oléo Pazzo«, in dem mediterrane Speisen serviert

werden. Info:www.courtyard-wiesbaden.de

tung kommt hauptsächlich LED-Technik zum Einsatz. Heizung

und Kühlung erfolgen mithilfe von Warm- und Kaltwasser über

die Boden- und Deckenflächen: Das soll nicht nur Energie sparen,

sondern auch für mehr Behaglichkeit in den Räumen sorgen. Dar-

über hinaus erreicht die Wärmerückgewinnung der Lüftungsan-

lage den derzeit höchstmöglichen Wert. Gleichzeitig verfügt das

Haus über große Pufferspeicher, um möglichst viel der gewon-

nenen Energie zu sammeln.

Ein besonderes Augenmerk kommt der innovativen Wasser-

versorgung zu, bei der die Trinkwassererwärmung für jedes Zim-

mer separat erfolgt. Auf diese Weise spart das Hotel viel Energie,

da die gesamte Warmwasservorhaltung entfällt. Um die wertvol-

le Ressource Wasser noch weiter zu schonen, hat Derag für Trink-

und Brauchwasser zwei getrennte Systeme installiert. So wird das

Duschwasser zunächst in einer Wasseraufbereitungsanlage ge-

reinigt und anschließend als Betriebswasser in den Toiletten ver-

wendet, bevor es als Abwasser abgeleitet wird. Auf diese Weise

benötigt das Hotel rund 35

Prozent weniger Wasser.

Investiert wurde im Derag

aber nicht nur in die Technik,

sondern auch in Design. So

sind die öffentlichen Berei-

che in warmen Erdtönen ge-

halten, die Möbel in den Zim-

mern erhielten eine elegante

Oberfläche aus Wenge-Holz.

Über F&B Outlets und Ta-

gungsräume verfügt das Ho-

tel nicht, dafür über einen

Fitnessbereich mit moder-

nen Geräten.

Reduziert: die Zimmer des Derag Campo dei Fiori München

Derag HotelCampo Dei Fiori

Utzschneiderstraße 3

D-80469 München

Telefon 089-720170

www.deraghotels.de

[email protected]

Kategorie � � � �

Direktor Ole Kloth

43 Zimmer

Preise Appartements ab 100 €

(ab 30 Nächte) • DZ ab 185 €

Neue_Hotels_9.11 06.09.11 17:06 Seite 41

Zentraler geht es kaum: Das im Februar eröffnete W Hotel liegtdirekt am Leicester Square und damit im Herzen der englischen

Metropole. Zu den unzähligen Theatern im West End und den be-

rühmten Einkaufsstraßen sind es nur wenige Gehminuten und auch

einige der attraktivsten Museen, zum Beispiel die National Gallery,

liegen direkt vor der Haustür. Doch warum teure Tickets kaufen, wenn

das Hotel selbst als Kunstwerk durchgeht? Schon die Außengestal-

tung des Hauses ist beeindruckend, wurde doch die Fassade des zehn-

geschossigen Gebäudes komplett mit vorgeblendetem Milchglas ver-

kleidet, das je nach Tageszeit mittels variabler Leuchten seine Farbe

verändern kann. Der Check-in befindet sich im ersten Stock, wo den

Gast Hunderte von glitzernden Disko-Kugeln begrüßen. Links vom

Empfangsbereich ist die Lounge des Designhotels, in der durch ele-

gante Sitzgruppen und einer hohen, mit bemalten Tellern bestück-

ten Regalwand Wohnzimmeratmosphäre geschaffen wurde. Durch

einen Raumteiler abgegrenzt schließt sich da-

hinter eine weitere Lounge mit extra tiefen

Chesterfield-Sofas und einer dreieckigen Bar an.

Mittendrin: zwei Glassäulen, in denen offenes

Kaminfeuer lodert. Hier werden rund um die Uhr

neben allerlei Drinks auch Snacks serviert, an

den Wochenenden legt ein DJ auf. Wer sich zu den ganz wichtigen

Menschen dieser Welt zählen darf, wird sogar ins »Wyld« eingelassen.

In dem nach Sir John Wyld benannten Club gilt: »Invitation Only«. Sir

John Wyld war ein Brite, der in viktorianischer Zeit viele spektakuläre

und oft skandalträchtige Großveranstaltungen organisierte. An die-

se Epoche möchte der Betreiber des Clubs, die Ignite Group, offen-

sichtlich anknüpfen. Eine riesige Disko-Kugel dominiert das Inte-

rieur. Ansonsten ist die Inneneinrichtung komplett in Schwarz ge-

halten – nur ein leuchtend roter Tresen und knallrote Kissen setzen

farbige Akzente. Ebenfalls auf dieser Ebene angesiedelt ist ein Film-

Vorführraum mit 38 Sitzplätzen, der sich auch zum Beispiel für Pro-

duktpräsentationen eignet.

192 Zimmer und Suiten, darunter drei »Wow Suiten« und eine »Ex-

treme Wow Suite« gehören zum Logis-Angebot des ersten britischen

W Hotels. Allen Refugien gemein ist das offene Raumkonzept: Gleich

nach Betreten der Hotelzimmer stehen die Gäs-

te im Bad. Mit »Studiokonzept« wird die Ver-

schmelzung von Schlafbereich und Badezimmer

definiert. Die ineinander übergehenden Flächen

können jedoch durch geschickt installierte

Schiebewände leicht voneinander getrennt wer-

TOP-HOTELLERIE NEUE HOTELS

42 TOPHOTEL | 9/2011

TOP-PARTNER W LONDON

Starwood feiert mit seiner Design-Marke W in Großbritannien Premiere. Weltweit ist das W London Leicester Square mittlerweile der 40. Ableger

Ein »Extreme Wow« für London

Ultra-stylisch: So präsentiert sich die dreieckige Bar der »W Lounge« mit extra tiefen Chesterfield-Sofas

Neue_Hotels_9.11 06.09.11 17:51 Seite 42

Wie ein Chamäleon: Die Fassade des W ändert je nach Tageszeit ihre Farbe

www.zieher.comMehr Informationen unter:

www.facebook.com/ZieherGermany

ANUGA Food Service Halle 8. - 12.10.11GAST Salzburg Halle 8/605 5. - 9.11.11

NEUHEITEN HERBST 2011

„Stablo“

W Hotel London Leicester Square

10 Wardour Street, London, W1D 6QF, GB

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www.wlondon.co.uk

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Kategorie � � � � �

Direktor Kevin Rockey

192 Zimmer & Suiten

Preise DZ ab 300 €

den. Hinter diesen lederverkleideten Wän-

den verbergen sich nicht nur die knapp be-

messenen Schränke, sondern auch Toilette

und Dusche. Frei im Raum stehen ein mas-

siver Waschtisch aus weißem Kunststein

und eine Badewanne. Alle Räume verfügen

über deckenhohe Fenster; auf große Glas-

flächen aufgetragene Farbfotos erzeugen

ein angenehmes Ambiente. Im Schlafbe-

reich hat Starwood das »W Bett« installiert,

dessen Betthaupt mit glänzendem Stoff

verkleidet ist. Moderne Kommunikations-

technologie gehört in den Zimmern zum

Standard, allerdings werden für den Inter-

netanschluss stolze 18 Euro pro Tag be-

rechnet. Auch das Frühstück ist nicht im

Zimmerpreis enthalten, sondern kostet

umgerechnet 17 Euro.

Als Restaurant-Betreiber konnte der

Drei-Sterne-Koch Jean-Georges Vongerich-

ten gewonnen werden, der hier einen Able-

ger seines legendären »Spice Market« im

New Yorker Meatpacket District eröffnet

hat. Im unteren Bereich, der auch direkt

von der Straße zu erreichen ist, befinden

sich 34 Plätze, dazu eine Cocktail Lounge

und eine Sushi Bar. Auf der oberen Ebene

mit offener Showküche gibt es 95 Plätze

und einen Private Dining Room mit weite-

ren 40 Sitzplätzen. Überall geht es ange-

nehm unkompliziert zu und das, was auf

den Tisch kommt, ist perfekt zubereitet. Für

48 Pfund werden beispielsweise fünf Gän-

ge mit jeweils zwei Gerichten serviert – eine

kulinarische Reise durch das Beste, was die

asiatische Küche zu bieten hat. Eine exzel-

lente Weinkarte sowie ein kompetenter Ser-

vice runden den Restaurantesuch ab.

Überschüssige Pfunde können die Gäste

anschließend im Fitnessbereich »Sweat«

abtrainieren, der mit modernen Trainings-

geräten ausgestattet ist. Gleich nebenan

liegt das kleine »Away Spa« mit fünf Be-

handlungsräumen.

Nach Auskunft von Hoteldirektor Kevin

Rockey lockt das neue W Hotel vor allem

junge, zahlungskräftige Gäste an. Das Inter-

esse sei riesengroß und die Belegungszah-

len überdurchschnittlich gut. Auch wenn

das Design des Hauses als durchaus gelun-

gen bezeichnet werden kann, wird sich hier

vermutlich nicht jeder Gast wohlfühlen.

Warum? Der Service hat sich dem kühlen

Design zu sehr angepasst. DETLEF BERG

Neue_Hotels_9.11 06.09.11 17:51 Seite 43

TOP-HOTELLERIE NEUE HOTELS

44 TOPHOTEL | 9/2011

Damen mit langen Röcken und großen Hüten, den Schirm ele-gant in der Hand, flanieren durch den Park. Im Hintergrund spitzelt

das Lido Palace durch das Dickicht. Das Hotel ist der ganze Stolz von

Riva del Garda, der kleinen Stadt am Gardasee.

Die Szene spielt auf einer Postkarte, die mehr als 100 Jahre alt ist.

Für die Einwohner war das Luxushotel in der Belle Epoque das Aus-

hängeschild ihres Ortes, so außergewöhnlich, so faszinierend, dass

es zur Sehenswürdigkeit avancierte. Genau da will es jetzt wieder hin.

Nach zehn Jahren Leer- und Stillstand hat eine Investorengruppe

mehr als 20 Millionen Euro in die Hand genommen, um das Hotel wie-

der dorthin zu hieven, wo es in den vergangenen Jahrzehnten nur

noch geografisch betrachtet stand – seit Juni liegt es tatsächlich wie-

der in der ersten Reihe am Gardasee.

Die Geldgeber hingegen treten nicht allzu gern ins Rampenlicht.

Zwei Dutzend Bänker und Geschäftsleute aus Mailand und Bologna

sollen sich hinter der Lido Palace Spa Holding verbergen. Deren Na-

men dringen allerdings nicht nach außen. Klar ist, dass jeder ein Wört-

chen mitreden wollte und dadurch ein bisschen zu viel diskutiert wur-

de. Aus diesem Grund dauerte der Um- und Neubau schließlich zwei

Das Lido Palace in Riva del Garda liegt zwar schon seit mehr als 100 Jahren an vordersterFront des Sees, aber erst nach dem kürzlich erfolgten Um- und Neubau kehrt es tatsächlichwieder in die erste Reihe am Gardasee zurück. Dabei ist den Machern das Kunststück gelungen,dem Lido nichts von seiner historischen Eleganz zu nehmen und ihm gleichzeitig ein überaus modernes Antlitz zu verleihen

Viel Stil nach langem Stillstand

Jahre, die Eröffnung musste verschoben werden. Auch der Architekt

Professor Alberto Cecchetto, der mit Auszeichnungen und Preisen ge-

radezu überhäuft wurde, gilt nicht als pflegeleichter Charakter. Er hat-

te immer wieder neue Ideen und Wünsche.

Letztlich ist es Hoteldirektor Antonio Polesel zu verdanken, dass

das Projekt doch ein Erfolg wurde. Der 43-Jährige hat eine angenehm

ruhige Art, zeigt kaum Emotionen, überlegt in Ruhe, bevor er etwas

sagt und kann Konflikte so elegant lösen, dass alle wie Sieger daste-

hen. Sprich: Den Italiener würde man ihm kaum abnehmen.

Der Einsatz von Polesel hat sich voll gelohnt. Das Lido Palace ist

eine atemberaubende Mischung aus historischer Eleganz und mo-

derner Anmut. Das Stammhaus wurde vollkommen entkernt, geblie-

ben sind nur die 5,20 Meter hohen Räume und Stuckdecken, die schon

auf adlige Gäste wie Erzherzog Franz Ferdinand herabgeblickt haben.

An das »alte Lido« schmiegt sich ein Schiffsbug, in dem die beiden

Restaurants des Luxushotels untergebracht sind. Vom Balkon hat

man den Eindruck, als würde man bald in See stechen – so einzigar-

tig ist die Optik in Verbindung mit dem nahen Gardasee. Um dem

Lido noch die Krone aufzusetzen, haben die Macher verglaste Suiten

Neue_Hotels_9.11 06.09.11 17:51 Seite 44

TOP-PARTNER LIDO PALACE RIVA DEL GARDA

Als Technologieführer im Bereich des gewerb-

lichen Spülens setzt Winterhalter immer wieder

neue Branchenstandards. Diese nachhaltigen und

wirtschaftlichen Lösungen zahlen sich doppelt

aus. Mit einem minimalen Wasser- und Ener-

gieverbrauch sowie reduzierter Reiniger- und

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Nachhaltigkeit neu erfunden: UC-Serie

auf das Dach gesetzt. Von dort ist die Rund-um-Sicht

fast noch besser: die steilen Flanken der hohen Berge,

das berührende Blau des Sees, die altehrwürdige Burg

von Arco – man weiß gar nicht, wo man zuerst hin-

schauen soll.

Entsprechend dem optischen Überfluss sind auch

Interieur und Material kaum zu übertreffen. Edles De-

sign trifft klare Linien, paart sich mit schlichter Ele-

ganz und modernem Stil. Ein Beispiel aus dem Bad,

wo die Macher Acryl-Materialien verwendeten, die an-

geblich teurer sind als Carrara-Marmor: Die Wanne

fließt geradezu zum Waschbecken hinüber, so trick-

reich geschwungen ist das Ensemble. 42 Zimmer und

Suiten in diesem Stil zählt das Lido Palace. Das Spa

hingegen ist so groß, dass es mit seinen 1500 Qua-

dratmetern für einen kleinen Kurort reichen würde.

Selbst dort hat man sich an der Geschichte des Hau-

ses orientiert und eine Kosmetiklinie kreiert, bei der

Gäste »auf den Spuren der Belle Epoque« wellnessen.

Je nach Anwendung findet man sich in einer der Spa-

Suiten »Wien«, »Budapest« oder »Istanbul« wieder.

Der Park verbreitet mindestens soviel Wohlfühlklima

wie das Spa – auch wenn er keine 30.000 Quadratme-

ter mehr misst wie vor 70 Jahren. Die alten knorrigen

Bäume spenden Schatten in der Sommerhitze und

schützen vor kräftigen Winden. Wer sich dort bewegt,

atmet nicht nur die frische Brise des Lago di Garda.

Wer dort Ruhe sucht, findet nicht nur ein erholsames

Plätzchen, obwohl wenige Meter weiter an der Ufer-

promenade die Touristen lärmen. Wer dort weilt, ist

am Anfang der traditionsreichen Geschichte, die ein

Hotel in die Blütezeit der Belle Epoque gezaubert hat.

Lido Palace

Viale Rovereto 146

I-38066 Riva del Garda

Telefon +39-0464-021899

www.lido-palace.it

[email protected]

Kategorie � � � � �

Direktor Antonio Polesel

42 Zimmer & Suiten

Preise DZ ab 340 €

Wie vor 100 Jahren thront

das Lido am Gardasee (li.);

beim Interieur trifft dagegen

moderner Stil auf schlichte

Eleganz (Mitte); im Spa kann

man »auf den Spuren der

Belle Epoque« wellnessen

Augen schließen, dann wandeln

wieder Damen mit ihren langen

Röcken, ihren großen Hüten

und Schirmen vorbei.

CHRISTIAN SCHREIBER

Neue_Hotels_9.11 06.09.11 17:51 Seite 45

TOP-HOTELLERIE NEUE HOTELS

46 TOPHOTEL | 9/2011

Wäscherei Marschall GmbH & Co. KG • Koloniestraße 94 • 13359 BerlinFon: 030 - 493 013 - 60 • [email protected] • www.mietwaesche-berlin.de

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Als die Verträge für den Bau des Sheraton Milan Malpensa Airport imJahr 2007 unterzeichnet wurden, beförderte der Mailänder Flughafen jähr-

lich 24 Millionen Passagiere. Ein Jahr später änderte Alitalia seine Prio-

ritäten, sodass 5,5 Millionen Passagiere wegfielen. »Wir werden unsere Zie-

le aber dennoch erreichen«, ist sich General Manager Gianrico Esposito

sicher und verweist auf die derzeit 50-prozentige Auslastung seines neuen

Hauses. Bis Ende 2011 soll die Belegung auf 60 Prozent steigen. Grund für

Optimismus hat Esposito auch deshalb, weil andere Airlines Malpensa

zunehmend entdecken. Außerdem ist die Attraktivität der Wirtschafts-,

Das Sheraton Milan Malpensa Airport Hotel besticht durch Großzügigkeit und ein ungewöhnliches Design. Für Konferenzen und Meetings am Flughafen ist das 433-Zimmer-Hotel geradezu prädestiniert

Neue Dimensionen für den Gast

Mode- und Designmetropole Italiens nach wie vor hoch. Daher hat

das Sheraton Milan Malpensa Airport Hotel gute Chancen am Markt –

auch weil es kein alltägliches Haus ist. In keinem Bereich.

Die Eigentümer, das Bauunternehmen Degennaro und die Betrei-

bergesellschaft der Mailänder Flughäfen SEA, entwarfen in der nord-

italienischen Stadt ein Gebäude, das neue Maßstäbe für Flughafen-

hotels setzt – vor allem in puncto Dimensionen: Mit 430 Meter Länge,

64 Meter Tiefe und 21 Meter Höhe wollten die Gestalter die Spitzen-

position Mailands in der Entwicklung zeitgenössischer Architektur

unterstreichen. Die schiere Größe allein fasziniert den Gast, der gleich

nach einer symbolischen »Luft«-Schranke vom Terminal 1 in die rie-

sige Lobby tritt. Die Absage an den »Service der kurzen Wege« stellt

das 90-köpfige Team aber auch vor einige Herausforderungen. So

mussten die Arbeitsabläufe in einigen Bereichen anders organisiert

werden, beispielsweise beim Transport der Speisen von der Küche

zum Conference Center, in die Club Lounge und in die »Monterosa

Bar«. Eine bessere Wärmespeicherung der Servierwagen war hier un-

abdingbar.

Platz in Hülle und Fülle

Für die Optik des Hauses zeichnen das Architekturbüro King Ro-

selli und Saporiti Hotel Design verantwortlich. Ihr Sinn für das Be-

sondere zeigt sich schon an der Fassade: Diese besteht scheinbar nur

aus Glas, sieht mithilfe von fiberglasverstärkten Verbundstoffen und

reflektierenden, raumhohen Vorhängen in den Zimmern aber immer

Riesig: Scheinbar nur aus Glas besteht das 430 Meter lange, 64 Meter tiefe und 21 Meter hohe Sheraton Milan Malpensa Airport

Neue_Hotels_9.11 06.09.11 17:51 Seite 46

9/2011 | TOPHOTEL 47

Sheraton Milan Malpensa Airport

Malpensa Airport Terminal 1, Strada

Statale, I-336, 21010 Ferno

Telefon +39-02-2335 1

www.sheratonmilanmalpensa.com

Kategorie � � � �

Direktor Gianrico Esposito

433 Zimmer & Suiten

Preise DZ ab 95 €

wieder anders aus. Die 433 Gästezimmer, darunter

19 elegante Suiten und 58 Club-Zimmer samt 200

Quadratmeter großer Club Lounge, sind über Flure

verbunden, die ins schier Unendliche zu reichen

scheinen. Nicht minder voluminös präsentiert sich

das Conference Center auf insgesamt 2000 Qua-

dratmetern Fläche. Hierzu gehört auch der »Orion-

Festsaal« auf 1000 Quadratmetern, der in acht Ein-

heiten geteilt werden kann. Die 22 weiteren Räume

eignen sich für kleine und mittlere Events. Beliebt

für kürzere Meetings sind zudem die Business

Rooms mit Schrankbett und Bad.

»Eigentlich ist in unserem Haus nichts unmög-

lich«, betont Esposito, der schon seit 19 Jahren für

Starwood arbeitet. Den Beweis erbrachte vor Kur-

zem eine Ausstellung mit über 80 Messeständen,

bei der sogar das Restaurant »Il Cannetto« umge-

zogen ist, um Platz zu schaffen. Hochzeiten, wie ur-

sprünglich angedacht, werden hingegen kaum for-

ciert, da sind die Hotels in der Mailänder City, wie

das Sheraton Diana Majestic mit seinem lauschigen

Veranstaltungs- und Lounge-Garten,

besser positioniert. Dennoch liegt das

Airport -hotel stadtnah: In nur 30 Minu-

ten erreichen die Gäste mit der U-Bahn

den Mailänder Dom und die Modemei-

le Via Montenapoleone mit der Galleria

Vittorio Emanuele. Auch zum Mailän-

der Messegelände ist es nicht weit. Fre-

quentiert wird das Sheraton deshalb in erster Linie

von Geschäftsreisenden, hinzu kommen ca. 18 Pro-

zent Touristen. Gerade Letztere freuen sich über das

hauseigene Fitnesscenter und das »Shine Spa« mit

Indoorpool, Sauna und Wellnessbehandlungen.

Eine weitere wichtige Zielgruppe für Gianrico Espo-

sito sind Crew-Mitglieder, die hier mit 400 Quadrat-

metern die weltweit größte Crew Lounge finden.

Sheraton Hotels & Resorts, die aktuell 44 Airport

Hotels im Portfolio haben, betrachten das Haus in

Mailand-Malpensa als einen Meilenstein in der Ex-

pansionsstrategie. »Airport Hotels spielen für uns

eine wichtige Rolle«, betont Hoyt Harper, Global

Brand Leader der Marke. »Die Nachfrage speziell von

Tagungsveranstaltern, die Geschäftsleute von über-

all in der Welt für Meetings zusammenführen wol-

len, wächst.« KARIN GABLER

Großzügig gestaltet sind auch der »Orion

Festsaal« mit seinen 1000 Quadratmetern

und die Zimmer mit raumhohen Vorhängen

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Vila Vita Anneliese PohlSeedorf Plau am SeeKategorie: Feriendorf

Eröffnung: 2. Juli 2011

Zimmerzahl: 84

Beschreibung: autofreie Anlage,

errichtet nach ökologischen Richt-

linien, Restaurants, Biergarten,

verschiedene Sport- und Spiel-

plätze, Hochseilgarten, Seminar-

räume, Konferenzsaal und eine

Veranstaltungshalle

Investitionsvolumen: 20 Mio Euro

Kontakt: 038737-3300, www.vilavita-

hotels.com

Holiday Inn ExpressBerlin City CentreAlexanderplatzKategorie: Stadthotel

Eröffnung: Frühjahr 2012

Zimmerzahl: 240

Beschreibung: klimatisierte Zimmer, Restaurant, Businesscenter

Kontakt: 030-585838380, www.fmhos.de

Spreewald Thermenhotel BurgKategorie: ****

Eröffnung: Herbst 2012

Zimmerzahl: 83

Beschreibung: Restaurant, Wellness- und Saunabereich, Raum für

ärztliche Untersuchungen, Seminarräume, Bademantelgang zur

»Spreewald Therme«

Investitionsvolumen: 11,6 Mio Euro

Kontakt: 0356-0318850, www.spreewaldtherme.de

Schlosshotel Baden-BadenKategorie: *****superior

Eröffnung: Frühjahr 2013

Zimmerzahl: 129

Beschreibung: 3 Restaurants, Spa, Fitnesscenter, Tagungsräume,

Hochzeitskapelle, Park

Architektur: Bernd Kogel

Betreiber: Al-Hassawi-Group

Kontakt: [email protected], www.neues-schloss.com

INLAND

AUSLAND

Design Hotel Lone Rovinj / KroatienKategorie: Designhotel

Eröffnung: Ende Juli 2011

Zimmerzahl: 248, davon 12 Suiten

Beschreibung: y-förmiges Gebäude, 3 Restaurants, 3 Bars, Nacht-

klub, Wellnesscenter inklusive 8 Anwendungsräumen, Saunen,

Fitnessstudio, Swimmingpool, 9 Konferenzräume, Auditorium

für bis zu 600 Personen

Architektur: Silvije Novak, 3LHD

Kontakt: +385-52-632000, www.designhotels.com

Trump Ocean Club International Hotel & TowerPanama-Stadt / Republik PanamaKategorie: *****

Eröffnung: 6. Juli 2011

Zimmerzahl: 369, davon 47 Suiten

Beschreibung: 3 Restaurants, 4 Bars, Skylobby, Casino, Spa,

Poollandschaft, Fitnessraum, Strandklub, Konferenz- und

Veranstaltungsräume

Kontakt: 1-507-2158800, www.trumphotelcollection.com

Ecclestone Square Hotel London / GroßbritannienKategorie: Designhotel

Eröffnung: 11. Juli 2011

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Aladoo ist Deutschlands neues Freizeit-Auktionsportal. Aladoo bietet attraktive Erlebnisse von Hotelzim-

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Zimmerzahl: 39

Beschreibung: Das Hotel befindet sich in

einem georgianischen Stadthaus; Restaurant,

Bar, Spa, Konferenzräume

Architektur: Woods Bagot

Investitionsvolumen: ca. 7 Mio Euro

Kontakt: +44-20-3489 1000, www.eccleston

squarehotel.com

Iberostar Grand Hotel Budapest / UngarnKategorie: *****

Eröffnung: August 2011

Zimmerzahl: 50

Beschreibung: Restaurant, Bar, Spa inklusive

Sauna, Whirlpool, Thermalbad, Hamam und

Massageräumen, Fitnessraum, Konferenz-

raum

Kontakt: +36-1-3543050, www.iberostar.com

Kempinski Hotel Badamdar Baku / AserbaidschanKategorie: *****

Eröffnung: September 2011

Zimmerzahl: 283

Beschreibung: 2 Restaurants, 3 Bars, Spa

(3500 qm) inklusive Anwendungsräumen,

Innenpool, Fitnessstudio, Sauna und

Hamam, Konferenzzentrum mit 14 Tagungs-

räumen, 36 Sitzungssälen, Auditorium und

Ballsaal für bis zu 600 Personen

Kontakt: 089-21252650, www.kempinski.com

Shanghai Marriott Hotel CityCenter / ChinaKategorie: *****

Eröffnung: September 2011

Zimmerzahl: 720

Beschreibung: 5 Restaurants & Lounges, Spa,

Innenpool, 16 Meetingräume, Ballsaal mit

870 qm (insg. 2000 qm Veranstaltungsfläche)

Kontakt: +86-21-62792213, www.marriott.com

Per Aquum Resort Niyama / MaledivenKategorie: *****

Eröffnung: Oktober 2011

Zimmerzahl: 86

Beschreibung: Restaurant, Spa inklusive

Schönheitssalon und Fitnessstudio, Unter-

wasser-Nachtklub, Wassersportstation, zu

besichtigendes Labor für Meeresbiologie

Kontakt: +65-65950300, www.peraquum.com

Rayong Marriott Resort & Spa /ThailandKategorie: ****

Eröffnung: Oktober 2011

Zimmerzahl: 199

Beschreibung: 4 Restaurants, Lobbylounge,

Spa, Fitnesscenter, Wassersportpavillon,

Tagungsräume (880 qm)

Kontakt: +66-2-2507698,

www.marriott.com

St. Regis Hotel Tianjin / ChinaKategorie: *****

Eröffnung: Oktober 2011

Zimmerzahl: 276

Beschreibung: im orientalischen Stil ein-

gerichtete Zimmer, 6 Restaurants & Bars, Spa

inklusive Fitnessstudio und Innenpool,

17 Tagungsräume

Kontakt: +86-22-24207216,

www.starwoodhotels.com

Neue_Hotels_9.11 06.09.11 17:51 Seite 49

TOP-HOTELLERIE NEUE HOTELS IN KÜRZE

50 TOPHOTEL | 9/2011

Taj Palace Marrakesh / MarokkoKategorie: *****

Eröffnung: Herbst 2011

Zimmerzahl: 161, darunter 26 Suiten

Beschreibung: Restaurants, Bars, Spa

(3800 qm) inklusive 14 Anwendungsräumen,

2 Hamams, Fitnesscenter

Architektur / Inneneinrichtung: Stuart

Church

Kontakt: 06104-643773, www.tajhotels.com

Guangzhou Marriott Hotel Tianhe / ChinaKategorie: Businesshotel

Eröffnung: November 2011

Zimmerzahl: 319

Beschreibung: 3 Restaurants, Lounge, Spa,

Innenpool, Fitnesscenter, Tagungsräume

(1200 qm)

Kontakt: +86-20-6108 8888, www.marriott.com

Venu Bilgah Hotel Baku /AserbaidschanKategorie: *****

Eröffnung: Winter 2011

Zimmerzahl: 176

Beschreibung: 3 Restaurants, Spa inklusive

Finnischer Sauna und Hamam, Innen- und

Außenpool, Konferenzzentrum (1500 qm)

Architektur: Nazim Valiey

Kontakt: 06196-758623, www.jumeirah.com

Anantara Uluwatu Resort & SpaBali / IndonesienKategorie: Suitenhotel

Eröffnung: Ende 2011

Zimmerzahl: 77

Beschreibung: 3 Restaurants & Bars, Spa,

Fitnesscenter, Infinity-Pool, Bibliothek,

Konferenzräume, Amphitheater

Kontakt: +62-361-768402, www.anantara.com

Angsana Balaclava / MauritiusKategorie: *****

Eröffnung: Ende 2011

Zimmerzahl: 49

Beschreibung: alle Villen mit Pool,

2 Restaurants, Spa mit ayurvedischen

Therapien, Hamam und Hydrotherapie-Pool,

Konferenzräume, Umweltzentrum

Kontakt: 030-700140215, www.angsana.com

Anantara Xishuangbanna Resort& Spa / ChinaKategorie: *****

Eröffnung: Ende 2011

Zimmerzahl: 103, davon 23 Poolvillen

Beschreibung: Resort im Dai-Stil,

2 Restaurants, Spa inklusive Float-Räumen,

Schönheitssalon, Fitnesscenter, Pool, Konfe-

renz- und Funktionsräume, Bankettsaal,

Businesscenter

Kontakt: +86-691-8717777, www.anantara.com

Anantara Sanya Resort & Spa /ChinaKategorie: *****

Eröffnung: Anfang 2012

Zimmerzahl: 122

Beschreibung: 2 Restaurants, Spa, Pool, Fit-

nesscenter, Tennisplatz, Konferenz- und Ta-

gungsräume, Bankettsaal, Businesscenter

Kontakt: +66-23657500, www.anantara.com

Anantara Al Madina A’Zarqa Resort & Spa / OmanKategorie: *****

Eröffnung: Anfang 2012

Zimmerzahl: 122

Beschreibung: traditionelle arabische Archi-

tektur, 2 Restaurants, 2 Bars, Weinkeller, Spa,

Fitnesscenter, Pool, Konferenzräume,

Bankettsaal, Businesscenter

Kontakt: +66-23657500, www.anantara.com

Renaissance Istanbul BosporusHotel / Türkei Kategorie: Stadthotel

Eröffnung: Anfang 2012

Zimmerzahl: 212

Beschreibung: Restaurant, Bistro, Dach-

terrassenbar, Sauna, Pool, Dampfbad, Hamam,

Fitnessstudio

Kontakt: 06196-4962700, www.marriott.com

Best Western Hotel Gouda /Niederlande Kategorie: ****

Eröffnung: 2. Quartal 2012

Zimmerzahl: 101

Beschreibung: Themenzimmer, Restaurant,

Fitnessstudio, Konferenzräume, Garten

Kontakt: 06196-47240, www.bestwestern.com

Orient-Express Hotel Palacio Nazarenas Cusco / PeruKategorie: Boutiquehotel

Eröffnung: Juni 2012

Suitenzahl: 55

Beschreibung: Das Hotel befindet sich auf 3450

Metern Höhe in einem historischen Konvent;

Restaurants, Spa inklusive 5 Anwendungs-

räumen, Außenpool

Kontakt: 0221-3380300,

www.orient-express.com

Raffles Istanbul Zorlu Center / TürkeiKategorie: Stadthotel

Eröffnung: 4. Quartal 2012

Zimmerzahl: 180, davon 50 Suiten

Beschreibung: Das Hotel ist Teil eines gemischt

genutzten Gebäudekomplexes; 2 Restaurants &

Bars, Spa (3000 qm), Innen- und Außenpool,

Ballsaal für bis zu 1200 Personen, Hubschrauber-

landeplatz

Kontakt: 06172-171834,

www.raffles.com

Park Inn Ikeja / NigeriaKategorie: Stadthotel

Eröffnung: 2013

Zimmerzahl: 135

Beschreibung: 4 Restaurants & Bars, Sauna,

Fitnessraum, Schwimmbad, Tagungsräume

Kontakt: +32-2-7029200,

www.rezidor.com TH

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Neue_Hotels_9.11 06.09.11 17:51 Seite 50

TOPHOTEL OPENING 2O11

Der neue Branchen-Award »Top hotel Opening 2011«wird am 13. Februar 2012

im Fernsehturm Stuttgart erstmals stattfinden. In diesem Rahmen werden die

spektakulärsten Hoteleröffnungen in den Kategorien Luxury, Business, Budget

und Exceptional gekürt. Als Partner von Tophotel fungiert die Landesmesse

Stuttgart mit ihrer Fachmesse »Intergastra« (11.-15.2.2012.)

Der neue Award für die besten Newcomer des Jahres

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MARKT MESSEN

52 TOPHOTEL | 9/2011

Vom 19. bis 23. November ist Basel im Dreiländereck Schweiz/Deutschland/FrankreichTreffpunkt für professionelle Gastgeber. Rund 80.000 Fachbesucher werden zur 24. Igehoerwartet. Und auch wenn die Schweiz derzeit aufgrund des hohen Franken-Kurses fürEuro-Länder teurer ist als sonst, die Fahrt nach Basel lohnt sich

Rundum inspiriertIgeho Basel 2011: Konzepte für Hoteliers und Gastronomen

Die internationale Fachmesse für Hotellerie,

Gastronomie und Außer-Haus-Konsum wendet sich

im Zwei-Jahres-Turnus an alle, die professionell in

der Verpflegung und Beherbergung tätig sind. Mit

Produkten und Dienstleistungen von über 800 Aus-

stellern aus 20 Ländern gehört die Igeho zu den gro-

ßen Fachmessen für das Gastgewerbe in Europa.

Zahlreiche Sonderpräsentationen, Begleitveran-

staltungen und Networkingplattformen bieten Ho-

teliers und Gastronomen Inspiration und Konzepte

für ihre Arbeit. Die einzelnen Fachbereiche verteilen

sich wie folgt auf die beiden Messehallen: Küchen-

technik + Cleaning (Halle 1), Nahrungsmittel +

Getränke (Halle 1), Spezialitäten (Halle 2), Deli-

katessen + Weine (Halle 2), Einrichtungen (Hal-le 2), Restaurant- + Hotelbedarf (2), Organisa-tion + Informatik (Halle 2) sowie Dienstleistung(Hallen 1 +2).

Für Hoteliers, die größere Investitionen planen,

liefert die Innovationsplattform »World of Inspira-

tion« interessante Anregungen und Denkanstöße.

In Halle 2 werden dafür Themeninseln konzipiert,

die außergewöhnliche, kreative Ansätze für künftige

Hotel- und Gastrokonzepte visualisieren. In diesem

Jahr steht die »World of Inspiration« unter dem über-

geordneten Thema »Atmosphäre für den Hotelgast

– Fokus Frau«. Während Hotels in der Vergangenheit

eher auf die Bedürfnisse des Mannes zugeschnitten

Anregungen für anstehende Investitionen erhalten die Fachbesucher durch die Themeninseln der »World of Inspiration«

Igeho Basel 2011

Öffnungszeiten:

19. bis 23. November,

täglich 9 bis 18 Uhr

Veranstaltungsort und

-fläche:

Messegelände Basel,

ca. 69.000 qm

in den Hallen 1 + 2

Aussteller: ca. 800

Eintrittspreise:

Tageskarte CHF 70

Foto

s:MCH M

esse Schweiz (Basel/Z

ürich) AG

Messen9.11 06.09.11 11:42 Seite 52

9/2011 | TOPHOTEL 53

waren, gewinnen Frauen als Zielgruppe insbesondere im Busi-

ness-Segment an Bedeutung. Zudem gelten sie als Entscheider

bei der Wahl des Urlaubshotels.

In die »World of Inspiration« wird das Igeho-Forum integriert:

Hier diskutieren täglich Experten in moderierten Gesprächsrun-

den vor dem Messe-Publikum. Dazu gehört das Igeho-Filmprojekt

»Kleines Hotel, großes Design«, das Anregungen und Konzepte

für Hotels jeder Größe bietet. Mit diesen Kurzfilmen wird jeweils

die Diskussion im »Igeho-Forum« eingeleitet.

Nachhaltigkeit mit »Eco Circle«

Zu den Schwerpunkten der Igeho gehören in diesem Jahr Ein-

richtungs- und Ernährungstrends im Gastgewerbe. Darüber hin-

aus vermitteln namhafte Aussteller Know-how zu verschiedenen

Bereichen wie zum Beispiel Kaffee oder Energieeffizienz. Nach-

haltigkeit spielt dabei eine zunehmend wichtige Rolle. Aus die-

sem Grund offeriert die Messe das Infopaket »Igeho EcoCircle«, das

Anbieter und Interessenten schneller zusammenführt: In diesem

Nachschlagewerk finden Fachbesucher alle Aussteller, die nach-

haltige Produkte anbieten.

Ein Publikumsmagnet dürfte erfahrungsgemäß die große

»Igeho-Kocharena« sein, in der Spitzenköche den Fachbesuchern

ihre Philosophie des Kochens nahebringen. Internationale Viel-

seitigkeit findet man in zahlreichen Länderpavillons und auf Ge-

meinschaftsständen. Offizielle Gastregion ist 2011 Südtirol; das

»andere Italien« hat als alpine Tourismusdestination viel zu bie-

ten. Auf einem Gemeinschaftsstand präsentieren lokale Herstel-

ler innovative Qualitätsprodukte für Gastronomie und Hotelle-

rie, aber auch kulinarische Köstlichkeiten und Informationen

zum vielseitigen Urlaubsangebot. Info: www.igeho.ch

Kulinarische Inspirationen liefert die »Igeho-Kocharena«

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Messen9.11 06.09.11 11:42 Seite 53

54 TOPHOTEL | 9/2011

4 Tophotel:Welche Erwartungen haben Sie für dieHeimtextil 2012?

Olaf Schmidt: Nach der sehr erfolgreichen Veran-staltung im Januar dieses Jahres zeichnet sich auch

für 2012 eine stark besetzte Heimtextil ab: Mitte August

waren bereits 98 Prozent der Vorjahresfläche ausge-

bucht. Wir freuen uns über zahlreiche neue Unter-

nehmen und Rückkehrer. Zuwachs verzeichnen wir

vor allem im Tapetenbereich sowie bei Möbel- und

Dekostoff-Anbietern. Auch bei den Haustextilien gibt

es einige prominente Neuzugänge.

Die Branche nimmt die Heimtextil als die national und

international wichtigste Plattform wahr, was uns sehr

optimistisch auf die kommende Messe blicken lässt.

Tophotel:Wie bereits in diesem Jahr ist »Nachhal-

tigkeit« auch bei der Heimtextil 2012 ein Schwerpunktthema.

Wie wird das umgesetzt?

Schmidt: Wir erleben nach wie vor eine ungebremste Entwicklung desMarktes für nachhaltige Textilien. In Europa und Nordamerika gehen

wir von einer jährlichen Wachstumsrate von circa zehn Prozent aus.

Demzufolge wird auch auf der Heimtextil 2012 Nachhaltigkeit von gro-

ßer Bedeutung sein. Wir werden unsere 2011 erstmals erschienene

»Green Directory« im kommenden Jahr auch wieder veröffentlichen. Der

Guide listet qualifizierte, nachhaltig arbeitende Aussteller und ihre Pro-

dukte auf und dient unseren Fachbesuchern als Orientierungs- und Ein-

Farbenfroh und dabei »green«Vom 11. bis 14. Januar eröffnet die Frankfurter Heimtextil das Messejahr 2012. Olaf Schmidt,Vice President Textiles & Textile Technologies der Messe Frankfurt, gibt schon jetzt einen Aus-blick auf die internationale Fachmesse für Wohn- und Objekttextilien

kaufshilfe. Daneben wird es wieder eine Sonderschau

mit dem Thema »Green Exhibition« und eine Reihe

von Vorträgen geben.

Tophotel:Welches Rahmenprogramm erwartet

den Messebesucher?

Schmidt: Neben den bereits angesprochenen Pro-grammpunkten zu nachhaltig produzierten Textilien

werden wir gerade im Objektbereich ein umfangrei-

ches Event-Programm anbieten – speziell auf die

Interessen von Hotelentscheidern, Architekten, Pla-

nern und Designern zugeschnitten. Neben diversen

Sonderschauen, Vorträgen, Podiumsdiskussionen

und Führungen veranstalten wir auch wieder einige

Wettbewerbe. Vor allem der »Young Contract Crea-

tions Award 2012: Upholstery« bietet jungen De -

signern eine tolle Gelegenheit, sich auf der internationalen Bühne der

Heimtextil zu präsentieren. Außerdem ist in Sachen Objektgeschäft zu

erwähnen, dass wir auch 2012 wieder den »Contract Guide« herausge-

ben – ein Verzeichnis von rund 350 Objektausstattern, die auf der Heim-

textil präsent sind. Darüber hinaus stellt traditionell die »Heimtextil

Trendschau« ein Highlight unseres Rahmenprogramms dar. Die Trend-

präsentation verschafft Fachbesuchern einen Überblick über die ak-

tuellen Designentwicklungen und zeigt, wie sich neue Trends in der

Praxis umsetzen lassen.

Info: www.heimtextil.messefrankfurt.com

Optimistisch für 2012:

Olaf Schmidt

Welche Stoffe sind künftig gefragt? Welche Farben und Muster »en vogue«? Die Heimtextil gibt Orientierungs- und Einkaufshilfe

Messen9.11 06.09.11 11:42 Seite 54

Trendthemen in Salzburg: Kaffee und Kochen

MESSEN MARKT

Buchen Sie jetzt Ihr Ticket indie Welt der Hotel-Sterne:www.exporeal.net/ticket

36.000 Teilnehmer und 1.650 Aussteller in sechs Messehallen stehen für exzellentes Networking und lukrative Projekte

Aus dem Segment Hotel-Immobilien treffen sich internationale Betreiber und Entwickler, um Kontakte mit globalen Investoren und Finanziers zu knüpfen

Im Konferenzschwerpunkt „Hospitality Industry Dialogue“ tauschen sich Experten zur Hotel-Immobilie und ihren speziellen Anforderungen aus

Der Gemeinschaftsstand der Hotellerie „World of Hospitality“ feiert dieses Jahr Premiere

Treffen auch Sie Ihre Top-Kunden und Geschäftspartner auf derExpo Real 2011 in München und buchen Sie jetzt Ihr Ticket.

HOTEL-IMMOBILIEN IM FOKUS. 14. Internationale Fachmesse für Gewerbeimmobilien und Investitionen, 4.–6. Oktober 2011, Dienstag–Donnerstag, Neue Messe München

Altbewährtes in neuer HalleBereits Monate vor Messebeginn am 5. November war die 35.000Quadratmeter große Ausstellungsfläche komplett ausgebucht: Die von

der Reed Exhibitions Messe Salzburg veranstaltete Alles für den Gast –

Herbst in Salzburg (5. bis 9.11.) hat sich als wichtiger Branchentreffpunkt

etabliert. Wie in den vergangenen Jahren werden zur 42. internationalen

Fachmesse für die Hotellerie und Gastronomie rund 45.000 Fachbesu-

cher erwartet, die sich bei den mehr als 700 Ausstellern über Neuheiten

der Branche informieren. An den fünf Messetagen dreht sich alles um

Berufskleidung, Betriebshygiene, Convenience, Franchisesysteme, Ge-

tränke, EDV, Tableware, Wellness und andere wichtige Themen der Hos -

pitality-Branche. Aus dem »Social Media Day« wird in diesem Jahr der

»Social Media Conference Day« mit ganztägigem Konferenzprogramm

rund um die Nutzung von Facebook, Twitter und Co. in der Hotellerie

und Gastronomie.

Die bis November fertiggestellte Messehalle 10 mit über 15.000 Qua-

dratmetern kommt bei der Alles für den Gast – Herbst erstmals zum Ein-

satz und ersetzt die bisherigen Hallen 10 bis 15. »Die größte Aufgabe

bestand darin, aus sechs einzelnen Hallen eine einzige stimmige zu ma-

chen und dabei allen Ausstellerbedürfnissen gerecht zu werden«, er-

klärt Messeleiter Arne Petersen. Von dem neuen Konzept möchte sich

auch die Coca-Cola Austria Gruppe überzeugen, die erstmals auf der

Salzburger Messe vertreten ist. Zu den weiteren Neuausstellern gehören

Azul Kaffee, die Zieher AG und Pilsner Urquell.

Info: www.messe.at

Messen9.11 06.09.11 11:42 Seite 55

MARKT MESSEN

56 TOPHOTEL | 9/2011

MESSEKALENDER 2011/2012

OKTOBER

04. - 06. ExpoReal München Int. Fachmesse für Gewerbe-immobilien

08. - 12. Anuga Köln Fachmesse für Handel & Gastronomie

15. - 16. Beauty Forum München Kosmetik-Fachmesse

21. - 25. Host Mailand (I) Int. Messe für die Hospitality-Industrie

26. - 29. Aquanale Köln Int. Fachmesse für Sauna, Pool und Ambiente

27. - 29. Triestespresso Triest (I) Fachmesse für Kaffee

NOVEMBER

05. - 09. Alles für den Gast Salzburg (A) Int. Fachmesse für die Hotellerie und Gastronomie

13. - 16. GastRo Rostock Fach- und Erlebnisausstellung für das Gastgewerbe

19. - 23. Igeho Basel (CH) Int. Fachmesse für Hotellerie und Gastronomie

26. - 29. Sia Guest Rimini (I) Int. Hotelfachmesse

JANUAR 2012

11. - 14. Heimtextil Frankfurt Int. Fachmesse für Wohn- und Objekttextilien

FEBRUAR

10. - 14. Ambiente Frankfurt Trend- und Konsumgütermesse

11. - 15. Intergastra Stuttgart Int. Fachmesse für Hotellerie, Gastronomie, Catering, Konditorei und Café

MÄRZ

07. - 11. ITB Berlin Internationale Tourismus-Börse

09. - 11. Beauty International Düsseldorf Messe für Kosmetik, Nail- und Fußprofis

09. - 13. Gastro Vision Hamburg Fachmesse für Hotellerie, Gastronomie und Catering

09. - 14 Internorga Hamburg Int. Fachmesse für Hotellerie und Gastronomie

18. - 21. Égast Straßburg (F) Fachmesse für Ausstattung, Gastronomie, Lebensmittel, Dienstleistung und Tourismus

Messen9.11 06.09.11 11:42 Seite 56

»Frühstück im Trend«So heißt das diesjährige Sonderthema der 22. GastRo, der Fach- und Er-

lebnisausstellung für das Gastgewerbe, die vom 13. bis 16. November in

Rostock stattfindet. Zahlreiche Unternehmen aus dem Food-, aber auch

aus dem Non-Food-Bereich präsentieren ihre Produkte für einen erfolg -

reichen Start in den Tag. »Auch in Vorträgen und Seminaren, die sich

unter anderem mit der Frühstückskalkulation, dem Aufbau und der Hy-

giene eines Buffets beschäftigen, wird das diesjährige Sonderthema in

den Fokus der Messe gerückt«, erläutert Annett Liskewitsch, Projekt -

leiterin der GastRo. Über 12.500 Besucher werden erwartet, um sich über

Innen- und Außeneinrichtung, Küchentechnik, Abrechnungssysteme,

Tableware, F&B, Berufskleidung, aber auch über Aus- und Weiterbildung

zu informieren. Jeder Messetag steht unter einem anderen Motto: So ist

zum Beispiel der 15. November der »Dehoga MV Branchentag des Gast-

gewerbes«. Zusätzlich zur Ausstellung wird den Besuchern ein um-

fangreiches Rahmenprogramm geboten – mit über 40 Vorträgen und

Seminaren. Hinzu kommen Wettbewerbe wie »Bester Jungkoch in MV«

im Dehoga-Kochstudio, organisiert vom Köcheverein Mittleres Meck-

lenburg, oder der »Bacardi GastRo-Cup« der Deutschen Barkeeper

Union, Sektion Mecklenburg-Vorpommern.

Info:www.hansemesse-rostock.de/gastro.html

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Wasseroasen und SchwitztempelDie Aquanale, internationale Leitmesse für Sauna, Pool und Am-

biente, präsentiert vom 26. bis 29. Oktober in den Hallen 10.1 und 10.2

der Koelnmesse die aktuellen Trends der Schwimmbad- und Wellness-

branche. Zur gleichen Zeit (26. bis 28. Oktober) findet die FSB, die inter-

nationale Fachmesse für Freiraum-, Sport- und Bäderanlagen, in den

Hallen 3.2, 11.1, 11.2 und 11.3 statt. Begleitend liefert das »4. Kölner

Schwimmbad- und Wellnessforum« den Besuchern am 27. und 28. Ok-

tober Hintergrundinformationen zu den Schwerpunktthemen »Sicher-

heit für Schwimmbadbetreiber und Badegäste«, »Moderne Marketing-

tools für öffentliche Bäder« sowie »Naturpools und Schwimmteiche«.

Info: www.aquanale.de TH

M E S S E - N E W S … M E S S E - N E W S …»Bio & Regional« heißt die neue Sonderausstellungsfläche der Hogana, die am 19. und 20. September in den Gießener Messehallen

stattfindet. Die Angebotspalette der hessischen Fachmesse für die re-

gionale Hotellerie, Gastronomie und Nahrungsmittelindustrie reicht

vom kleinen Haushaltshelfer bis zur Hightech-Großküchenausstat-

tung. Ein Rahmenprogramm – bestehend aus Kurzseminaren, Work -

shops und Wettbewerben – rundet die Messe ab.

Info: www.messe-giessen.de

Mit Vorträgen und Seminaren zu verschiedenen Fachthemen wird

sich die Foodservice Consultants Society International (FCSI) auf der

37. Host, der internationalen Messe für die Hospitality-Industrie in Mai-

land, präsentieren. Ebenfalls dabei ist die Initiative »2011: Culinary Arts

in the Future«, die durch Vorträge und Talkshows das Bewusstsein für

einen respektvollen Umgang mit Lebensmitteln stärken möchte. Ne-

ben diesen speziellen Events für die Food-Service-Industrie präsentie-

ren 1000 Firmen ihre Produkte auf der Host, die vom 21. bis 25. Oktober

ihre Pforten öffnet. Info: www.host.fieramilano.it

Trendse t te r gesucht

Gesucht werden junge Unternehmen und Ein-zelpersonen mit neuen Ideen, Produkten und Dienstleistungen aus der Zulieferindustrie für Gastronomie, Hotellerie und Catering.

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� � �� �� �� �Messen9.11 06.09.11 14:23 Seite 57

Die saisonalen Abläufe an den Aktienbörsen folgen auch in diesem Jahr einem in derVergangenheit oftmals erlebten Muster. Im Mai werden Kursspitzen erreicht, danach brechendie Aktienkurse in den Sommermonaten ein. So war es auch heuer. Dass Aktienkurse ab Oktober bis zum Jahresultimo in der Vergangenheit meist nach oben tendierten, macht für die restlichen Monate dieses Jahres Hoffnung

MARKT INTERNATIONALE HOTELAKTIENBÖRSE

Traurige Zwischenbilanz: Seit Novem-

ber 2010 hat sich der Aktienwert der

Design Hotels AG (WKN 514100)

mehr als halbiert. Tendenz: fallend!

Dies gilt auch für Tourismus- und Hotelak-

tien, die zuletzt stark unter Kursdruck gerieten,

jetzt nach Meinung von Analysten jedoch ein

interessantes Einstiegsniveau erreicht haben.

Allerdings gibt es im laufenden Wirtschafts -

zyklus gigantische Probleme, weil a) das globa-

le Schuldenproblem ungelöst ist, b) der Staats-

anteil in der Wirtschaft stark gestiegen ist, c) die

Architektur der Finanzmärkte auf fragilem

Fundament steht und d) der »geborgte Auf-

schwung« in einer neuen Rezession zu münden

droht. Wenn für Aktien trotzdem Optimismus

angebracht ist, so deshalb, weil die Notenban-

ken die Finanzmärkte mit einem riesigen Berg

an Liquidität überzogen haben und die Märkte

mit noch mehr billigem Geld weiter überfluten

dürften. Ein großer Teil dieser Liquidität wird

nicht in die produktive Wirtschaft fließen und

dort für die Investition in neue Fabrikanlagen

genutzt werden, sondern in den Aktienmärkten

enden, weil die an den Anleihemärkten gebote-

nen Renditen wenig attraktiv sind. Wie groß die

Unsicherheit an den Aktienbörsen ist, geht

nicht zuletzt daraus hervor, dass Analysten in

der Beurteilung der Gesamtlage sowie auch ein-

zelner Hotel- und Touristikunternehmen derzeit

völlig unterschiedliche Meinungen vertreten.

An der Londoner Börse zogen die Aktien des

Spezialreisen-Anbieters Holidaybreak – in

Deutschland u.a. durch die Marke Carpe Diem

Sprachreisen bekannt – kräftig in die Höhe,

nachdem das Unternehmen selbst erklärt hatte,

in Verhandlungen mit einem interessierten Käu-

fer zu stehen. Der führende mexikanische Ho-

telbetreiber Grupo Posadas benötigt eigenen

Worten zufolge zum Überleben eine Kapital-

spritze in Höhe von 450 Mio $. An der Börse in

Mexiko wurde in diesem Zusammenhang davon

gesprochen, dass das Unternehmen inzwischen

als Übernahmekandidat auf dem Radarschirm

internationaler Hotelbetreiber sei. Chinas füh-

rendes Internet-Portal Baidu hat sich eine Mehr-

heitsbeteiligung an der der dortigen Touristik-

Onlinegesellschaft Qunar gesichert und dafür

einen Preis von umgerechnet 306 Mio $ ge-

zahlt.

Der US-Hotelkonzern Wyndham Worldwide

Inc. hat eigenen Angaben zufolge den Ferien-

wohnungs-Betreiber The Resort Company

übernommen. Damit erhöht sich die Anzahl

der Ferienwohnungen im Vacation-Rental-Ge-

schäft von Wyndham um rund 1000. Dagegen

ist vorerst der Versuch der neuseeländischen

Ballylinch LP gescheitert, die Tourism Hol-

dings Ltd. (THL) zu übernehmen. Die Pläne

des Ballylinch-Managements wurden verha-

gelt, nachdem noch nicht einmal 50 % der der

THL-Aktionäre ihre Aktien angedient hatten.

Deutschland

Obwohl die Zahlen aus der deutschen Ho-

tellerie und Touristik zuletzt weiter erfreulich

waren, gaben die Kurse der Hotelaktien im Sog

der Börsenturbulenzen kräftig nach. Das güns -

tige Umfeld für die Branche wird durch ak-

tuelle Zahlen der Hotour Hotel Consulting

GmbH in Frankfurt dargelegt. Danach ist

Deutschland als Reiseland bei internationalen

Gästen immer beliebter. Der Anteil interna-

tionaler Übernachtungen an der Gesamtnach-

frage sei innerhalb der letzten Dekade von 12

auf 16 % gestiegen, heißt es in einer Studie des

Frankfurter Unternehmens. Die meisten Gäste

kommen aus den europäischen Nachbarlän-

dern, aus den USA und Russland.

Der Management-Wechsel bei Deutsch-

lands zweitgrößter Fluglinie Air Berlin plc hat

die Turbulenzen in der Aktie nur kurzzeitig

verstärkt. Später wurde die Berufung des ehe-

maligen Bahnchefs Hartmut Mehdorn als

Nachfolger von Joachim Hunold von den

Akteuren an der Aktienbörse positiv bewertet,

sodass sich die Air-Berlin-Aktie von ihren

zwischenzeitlich erreichten Tiefständen wie-

der nach oben absetzte. Dies wohl auch des-

halb, weil Hunold Aktien des von ihm ge-

gründeten Unternehmens hinzugekauft und

seine Beteiligung weiter aufgestockt hat, wie

aus Pflichtmitteilungen an die Börsenaufsicht

hervorgeht.

Die TUI AG, die sich selbst als Europas füh-

renden Touristikkonzern sieht, erlebte im drit-

ten Quartal 2010/11 eine steigende Nachfrage

nach Urlaubsreisen. Der Umsatz des Konzerns

stieg um 9 % auf 4,4 Mrd €. In den ersten neun

Monaten stieg der Umsatz um gut 9 % auf etwa

10,8 Mrd €. Das bereinigte operative Ergebnis

(EBITA) sank im 3. Quartal um rund 11 % auf 96

Mio €; kumuliert nach neun Monaten lag das

EBITA mit einem vor allem saisonal beding-

ten Minus von 279 Mio € auf Vorjahresniveau.

Verbessert hat sich die Nettoverschuldung, die

mit rund 1,55 Mrd € um 47 % unter dem Ver-

gleichswert des Vorjahres lag. Vor dem Hinter-

grund der aktuellen Buchungseingänge rech-

net TUI für das Gesamtjahr weiterhin mit

einer Steigerung des Umsatzes. Der Konzern

strebt für das Gesamtjahr ein positives Kon-

zernjahresergebnis an.

Der starke Kursanstieg in der Aktie der IFA

Hotel & Touristik AG ist damit zu begründen,

dass das Unternehmen den von der Tochter-

gesellschaft IFA Reisevermittlungs GmbH in

58 TOP HOTEL | 9/2011

Ultimo-Hoffnungen

Boerse911 06.09.11 11:44 Seite 58

Form eines Call-Centers unterhaltenen Teilbe-

trieb Reisevermittlung in Duisburg stilllegen

wird. Der Konzern rechnet als Folge dieses

Schrittes mit wesentlichen Kosteneinsparun-

gen. Die Funktionen sollen durch neue Techno-

logien ersetzt werden. Der Teilbetrieb Reisever-

mittlung auf Fehmarn bleibt bestehen.

Die hotel.de AG hat im zweiten Quartal 2011

erstmals die Umsatzmarke von 10 Mio € über-

schritten. Das Buchungsportal steigerte im

ersten Halbjahr 2011 den Umsatz um 12,0 % auf

18,99 Mio €. Der Auslandsumsatz verbesserte

sich im ersten Semester 2011 um 11,4% auf 7,99

Mio €, der Auslandsanteil betrug 42,1% (nach

42,3%).

Nordamerika

Wertpapier-Analysten amerikanischer Banken

sind mit Blick auf die drohende Verlangsamung

des wirtschaftlichen Aufschwungs in der Welt

deutlich zurückhaltender in ihrer Einschätzung

der US-Hotelbranche geworden. So hat das

Finanzhaus Jefferies & Co die Aktien amerikani-

scher Hotels nach unten gestuft. Der Ausblick

für die Branche habe sich innerhalb nur weniger

Wochen deutlich verschlechtert, heißt es in einer

Research-Note von Jefferies. Man sei hinsichtlich

der Gewinnschätzungen heute wesentlich we-

niger zuversichtlich als noch vor kurzem.

Amerikas Hotelgesellschaften berichten wei -

terhin über einen recht soliden Verlauf des Ge-

schäfts. Der Marktführer Marriott International,

der die Abtrennung seines Vacation-Club-Ge-

schäfts Ende des Jahres über die Bühne gebracht

haben will, hat den Gewinn je Aktie im zweiten

Quartal von 0,31 auf 0,37 $ gesteigert. Für das Ge-

samtjahr 2011 erwartet das Unternehmen einen

Gewinn je Aktie zwischen 1,35 und 1,43 $. Kon-

kurrent Starwood überraschte die Börse positiv.

Das Unternehmen hat im zweiten Quartal je Ak-

tie 0,50 $ verdient, nachdem noch im gleichen

Quartal des Vorjahres lediglich 0,35 $ je Aktie als

Nettogewinn ausgewiesen worden waren. Dar-

aufhin sah sich das Management veranlasst, die

Schätzung für das Gesamtjahr 2011 von 1,60 bis

1,70 $ auf 1,67 bis 1,77 $ je Aktie nach oben zu

schrauben.

Auch die führenden Kasino- und Hotelfirmen

in Las Vegas berichten über eine recht erfreu -

liche Entwicklung. Wynn Resorts Ltd. steigerte

den Gewinn je Aktie von 0,52 $ kräftig auf 1,60 $

und übertraf damit die bei 1,04 $ liegenden

Durchschnitts-Schätzungen der Analysten deut-

lich. Die unter Wynn Macau firmierenden Toch-

tergesellschaft des Konzerns musste beim Ge-

winn dagegen einen Rückgang von 132,5 auf

120,3 Mio $ hinnehmen, obgleich der Umsatz

im zweiten Quartal von 714 auf 977 Mio $ in die

Höhe schoss. Der Wynn-Konkurrent Las Vegas

Sands, der mehr als 90 seiner Umsätze auf

dem asiatischen Markt im Spielerparadies Ma-

cao erzielt, schaffte die Rückkehr in die schwar-

zen Zahlen. Nach einem Verlust von 0,01 $ im

zweiten Quartal 2010 wies das Unternehmen

im gleichen Quartal diesen Jahres einen Ge-

winn von 0,45 $ aus.

Europa

Eine Aufstockung des Aktienkapitals hat

die Schweizer Hotelgruppe Sunstar beschlos-

sen. Dieser Schritt war eine Folge des am 22.

August unterzeichneten Vertrags über den Er-

werb aller Aktien des jetzigen Romantik Ho-

tels Beau-Site in Saas-Fee. Die Übernahme des

renommierten Vier-Sterne-Betriebs mit 88 Bet-

ten soll zum 1. Dezember 2011 erfolgen. Mit

dieser Übernahme erweitert Sunstar ihr Port-

folio von 10 auf 11 Hotelbetriebe. Erst kurz zu-

vor hatte das Unternehmen den Kauf des

Hotels La Collina in schweizerischen Pontre-

sina bekannt gegeben. Der Verwaltungsrat

schlägt der Generalversammlung am 29. Sep-

tember 2011 vor, das Aktienkapital um 15 auf

65 Mio sfr zu erhöhen. Bei der Kapitalerhö-

hung gewährt jede B-Aktie ihrem Inhaber das

Recht, 10 neue A-Aktien zu pari zu beziehen.

Sunstar-Mehrheitsaktionär Peter Grogg, der

alle 3000 B-Aktien hält, macht bei der Kapital-

erhöhung mit.

Der angeschlagene britische Reisekonzern

Thomas Cook hat mit einem Bankenkonsor-

tium ein neues Finanzierungspaket ge-

schnürt, das eine Verlängerung der derzeit lau-

fenden Kredite in Höhe von 200 Mio Pfund

Sterling und eine Kreditlinie von 850 Mio

Pfund bis zum Jahr 2014 zu einem günstigeren

Zins vorsieht. Das Unternehmen hatte die Bör-

se zuvor mit einer Warnung vor überzogenen

Gewinnerwartungen überrascht und dies un-

ter anderem mit den Unruhen in Nordafrika

begründet.

Von Zuversicht geprägt war der Geschäfts-

ausblick, den die Unternehmensleitung der

französischen Hotelgruppe Accor S.A. nach

Veröffentlichung der Halbjahresergebnisse

präsentierte. Sophie Stabile, Finanzchefin der

weltweit viertgrößten Hotelgruppe nach Inter-

Continental, Marriott und Starwood, zeigte

sich auf Basis der aktuell vorliegenden Bu-

chungsaufträge für den Rest des Jahres zuver-

sichtlich. Im ersten Semester hat Accor einen

um 5,8 % höheren Umsatz von 2,973 Mrd € er-

zielt.

Asien & der Rest der Welt

Während Japans Hotels und Reiseunter-

nehmen nach wie vor unter den negativen

Auswirkungen der Reaktorkatastrophe von

Fukushima leiden, berichten Hotelgesell-

schaften in China und Indien über steigende

Umsätze und Erträge als Folge der zunehmen-

den Reisefreiheit chinesischer Bürger. Und so

überraschte zuletzt nicht, dass das Manage-

ment des Touristikunternehmens Kinki Nip-

pon Tourist für das erste Halbjahr 2011 bei ei-

nem Umsatz von 24,6 Mrd Yen einen ope -

rativen Verlust von 1,85 Mrd Yen meldete. Für

das Gesamtjahr 2011 erwartet das Manage-

ment des an der Börse in Tokio gelisteten

Unternehmens einen Umsatz von rund 55,6

Mrd Yen sowie ein leicht positives Brutto-

ergebnis.

Von einer positiven Umsatz- und Ertrags-

entwicklung berichtet die mehrheitlich vom

saudischen Milliardär und Prinz Alwaleed bin

Talal gehaltene Finanzgesellschaft Kingdom

Holding. Das auch in der Hotelbranche enga-

gierte Unternehmen meldet für das zweite

Quartal einen Anstieg der Nettogewinne um

20,8 % auf umgerechnet 43,6 Mio US-$.

Hotelfinanzierungen

Die Finanzmärkte weisen derzeit ein para-

doxes Verhalten auf. Denn in einer Zeit, in der

die Kreditwürdigkeit von immer mehr Staaten

leidet und das allgemeine Zinsniveau wegen

der starken staatlichen Nachfrage eigentlich

steigen müsste, befinden sich die Renditen

der Staatsanleihen deutlich auf dem Rückzug.

Dies zum einen, weil die Notenbanken Staats-

anleihen aufkaufen, also praktisch frisches

Geld drucken, und zum anderen, weil in den

turbulenten Zeiten an der Aktienbörse Staats-

anleihen starke Kapitalzuflüsse erfahren und

ungeachtet der allgemeinen Bonitätsängste

paradoxerweise als »sicherer Hafen« verstan-

den werden. So sind die Renditen für 10-jähri-

ge Staatsanleihen in den USA zum ersten Mal

überhaupt unter die Marke von 2 % gefallen.

Dies wiederum hat Ängste genährt, die USA

könnten japanische Verhältnisse erleben. Als

9/2011 | TOP HOTEL 59

Boerse911 06.09.11 11:44 Seite 59

MARKT INTERNATIONALE HOTELAKTIENBÖRSE

in Japan die Rendite der Staatsanleihen im Jahr 1993 unter die Marke

von 2% fiel, kam es dort zu einer von Deflation und Depression gepräg-

ten Entwicklung, von der sich das Land bis heute nicht erholt hat. Fol-

gende Unternehmen der Touristikbranche nutzten das günstige Zins-

umfeld für Eigenkapital- und Fremdkapital-Finanzierungen:

Amadeus: Die von Private Equity-Gesellschaften veräußerten 41 Mio

Aktien des in Madrid ansässigen Online-Buchungsunternehmen für die

Reise- und Touristikbranche wurden vom durch Goldman Sachs und

Morgan Stanley angeführten Bankenkonsortium zu einem Preis von je-

weils 13,9 € platziert.

Hotel Properties Ltd.: Fremdkapital in Höhe von 20 Mio Si-$ hat sich

dieses in der Hotelbranche tätige asiatische Unternehmen beschafft.

Die Emission mit einer Laufzeit von sieben Jahren wurde von Standard

Chartered Bank betreut.

Indian Hotels Co Ltd.: Der indische Hotelbetreiber hat sich durch

die Ausgabe einer 10-jährigen Anleihe Fremdkapital in Höhe von 2,5 Mrd

Rupien beschafft. Das Unternehmen zahlt 9,95 % Zinsen pro Jahr.

Jetwing: Die auf Sri Lanka beheimatete Freizeit- und Touristikgruppe

Jetwing will sich über den Gang an die Börse in Colombo 36,5 Mio $ be-

schaffen und so die finanzielle Basis für eine Ausweitung ihrer touri-

stischen Aktivitäten auf der Insel schaffen. Jetwing-Chairman Hiram

Cooray erklärte, seine Gruppe wolle zwei weitere Hotels auf der Insel

bauen. Bisher betreibt Jetwing 12 Hotels auf Sri Lanka, ein Motel in Neu-

seeland und Luxushäuser in Vietnam und Kambodscha.

Kaufen oder nicht kaufen?Accor S.A.: Bei den Experten der britischen Bank Barclays wird das

Kursziel für die Accor-Aktie auf Sicht von 12 Monaten von 37 auf 31 Pen-

ce gesenkt.

City Lodge Hotels: Die Aktien der südafrikanischen Hotelgesell-

schaft werden vom Research-Team von UBS zum Verkauf gestellt. Das

Kursziel wurde von 70 Rand auf 67 Rand zurückgestuft.

Kuoni Reisen Holding AG: Die Aktien des Schweizer Touristik-

unternehmens werden zwar von UBS weiter mit »kaufen« bewertet.

Gleichwohl hat die Bank das Kursziel auf Sicht von 12 Monaten von 450

auf 350 sfr gesenkt. Bei der Bank Natixis wurde das Kursziel sogar von

390 auf 300 sfr gesenkt. Optimistischer sind die Analysten der Deut-

schen Bank, die ihr Kursziel von 355 auf 410 sfr hochgesetzt haben.

Melco Crown Entertainment: Die Analysten der australischen Bank

Macquarie haben die Aktien des Kasino- und Hotelunternehmens bei

ihrer Erstbewertung als »überdurchschnittlich« eingestuft und ein

Kursziel von 16,60 $ errechnet. – JP Morgan hat die Aktie bei einem

reduzierten Kursziel von 11 $ (bisher 14 $) derzeit mit »neutral« einge-

stuft.

Thomas Cook Group plc: Keine gute Meinung haben Analysten

gegenüber der Aktie dieser britischen Touristikgesellschaft. Beim Fi-

nanzhaus Numis wurde das Kursziel jetzt von 80 auf 60 Pence gesenkt.

Walt Disney Co: Als »kaufenswert« betrachten die Analysten des ja-

panischen Finanzhauses Nomura die Aktien des Medienkonzerns, der

auch im Betrieb von Themenparks und Hotels aktiv ist. Das Kurzsiel der

Aktie wurde allerdings von 47 $ auf 45 $ reduziert.

Wynn Resorts Ltd.: Die zuletzt stark gestiegene Aktie wird vom

Finanzhaus Susquehanna mit »neutral« und einem Kursziel von 153 $

(bisher 140 $) bewertet. – Optimistischer sind die Fachleute von JP Mor-

gan, die das Kursziel von 174 $ auf 185 $ angehoben haben. TH

Die Hotelbranche im Spiegel der BörseUnternehmen Währung Aktienkurs Aktienkurs Veränderung

20.06.2011 22 / 23.08.2011 in %

Air Berlin Euro 2,92 2,78 -4,79Aovo Touristik Euro 3,30 2,50 -24,24Design Hotel AG Euro 0,97 0,66 -31,96hotel.de AG Euro 13,20 11,88 -10,00IFA Hotel & Touristik Euro 4,00 5,37 34,25Deutsche Lufthansa AG Euro 14,02 10,75 -23,32Travel Viva Euro 6,36 5,90 -7,23TUI AG Euro 7,34 4,39 -40,19

Boyd Gaming US-Dollar 7,82 5,09 -34,91Carnival Cruises US-Dollar 35,27 30,17 -14,46Chesapeake Lodging US-Dollar 17,07 12,32 -27,83Choice Hotel US-Dollar 32,18 36,93 14,76(The Walt) Disney Co. US-Dollar 38,04 32,12 -15,56Gaylord Entertainment US-Dollar 28,50 22,64 -20,56Host Hotels & Resorts Inc. US-Dollar 16,09 19,56 21,57Hyatt Hotels Corp. US-Dollar 39,45 30,25 -23,32Las Vegas Sands US-Dollar 38,20 40,57 6,20LogdeNet Entertainment US-Dollar 3,31 1,75 -47,13Loews Corporation US-Dollar 40,56 29,92 -26,23MGM Mirage US-Dollar 12,10 9,15 -24,38Marriott International US-Dollar 33,15 31,12 -6,12MHI Hospitality US-Dollar 2,99 2,88 -3,68Morgans Hotel Group US-Dollar 7,13 5,16 -27,63Orient Express Hotels US-Dollar 9,78 6,78 -30,67Starwood US-Dollar 51,88 45,70 -11,91Vail Resorts US-Dollar 44,33 34,87 -21,34Wyndham Worldwide US-Dollar 31,57 27,51 -12,86Wynn Resorts US-Dollar 129,40 147,62 14,08

Compass Group Pence 583,50 538,00 -7,80InterContinental Hotels Group Pence 1165,00 966,00 -17,08Millennium & Copthorne Pence 473,50 416,00 -12,14Peel Hotels Pence 66,00 59,50 -9,85Rank Group Pence 150,00 119,80 -20,13Thomas Cook Group plc Pence 131,00 46,00 -64,89

Kuoni Reisen sfr 318,50 261,00 -18,05Sunstar Holding sfr 1139,00 1055,00 -7,37Victoria Jungfrau sfr 249,00 211,00 -15,26

Accor Euro 28,12 23,62 -16,00Club Méditerranée Euro 16,20 14,30 -11,73Euro Disney SCA Euro 7,30 5,48 -24,93Hotel Regina S.A. Euro 29,99 25,50 -14,97

Sol Meliá S.A. Euro 7,94 5,10 -35,77N.H. Hoteles S.A. Euro 5,13 3,13 -38,99

Rezidor Hotel Group Schwedenkrone 40,10 25,80 -35,66

Orbis Polnische Zloty 36,80 30,00 -18,48

Danubius Hotels Forint 3460,00 3335,00 -3,61

Fujita Kanko Tourist Yen 300,00 252,00 -16,00Kyoto Hotel Yen 386,00 380,00 -1,55Tokai Kanko Co Ltd. Yen 21,00 22,00 4,76

Hotel Royal Singapur-$ 2,35 2,18 -7,23Mandarin Oriental Singapur-$ 2,13 1,50 -29,58OUE - Overseas Union Singapur-$ 2,81 2,14 -23,84

Great Eagle Hotels Hongkong-$ 26,05 21,05 -19,19HK & Shanghai Hotels Hongkong-$ 13,18 11,14 -15,48Miramar Hotels Hongkong-$ 9,15 9,15 0,00Regal Hotels International Hongkong-$ 3,22 2,77 -13,98Shangri La Asia Ltd. Hongkong-$ 18,96 17,38 -8,33Wharf Holdings Hongkong-$ 51,60 48,40 -6,20

Hotel Leela Venture Ltd. Indische Rupie 37,80 38,80 2,65

City Lodge Südafrika-Rand 70,60 64,40 -8,78Gold Reef Casino Resorts Südafrika-Rand 16,65 15,70 -5,71SAB Miller Südafrika-Rand 236,20 244,21 3,39Sun International Südafrika-Rand 91,70 87,01 -5,11

Dow Jones Hotelindex US-Dollar 577,12 452,16 -21,65Dow Jones Industrials US-Dollar 12004,36 10854,65 -9,58Deutscher Aktienindex Euro 7082,30 5515,54 -22,12MS-Weltbörsenindex US-Dollar 328,87 290,17 -11,77S&P Casino Index US-Dollar 982,77 936,85 -4,67

AKTIEN-INDIZES ZUM VERGLEICH

Quelle: FinMedia AG – Oberiberg

B

60 TOP HOTEL | 9/2011

Boerse911 06.09.11 11:44 Seite 60

TRENDBAROMETER MARKT

9/2011 | TOP HOTEL 61

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gang

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Jah

res

Aus gastgewerblicher Sicht schwebt Main-hattan derzeit auf Wolke sieben: Nicht nur lässt

die Internationale Automobil-Ausstellung die

Zimmerpreise vom 15. bis 25. September um

durchschnittlich 36 Prozent in die Höhe stei-

gen, auch hat Frankfurt mit dem neuen Jumei-

rah am Thurn-und-Taxis-Platz ein Luxushotel

erster Güte hinzugewonnen (sh. Seite 32) und

wird mit dem nicht minder spektakulären Hil-

ton Hotel The Squaire am Frankfurter Flugha-

fen Ende des Jahres nochmals für Schlagzeilen

sorgen.

Aus wirtschaftlicher Sicht gab es im vergan-

genen Jahr kaum ein Vorbeikommen an Frank-

furt: 5,9 Mio Übernachtungen (+11 %), 65 % Zim-

merauslastung (+15 %) und 115 Euro durch-

schnittlicher Zimmerpreis. Diese bundeswei-

ten Top-Werte gilt es in diesem Jahr zu bestäti-

gen, wenn nicht gar zu übertreffen. Dass dies

trotz hervorragender Rahmenbedingungen

keinesfalls ein Selbstläufer ist, zeigen die Aus-

lastungs- und Rateneinbrüche im April 2011.

Hauptursache war hierfür, dass Frankfurt in

diesem Jahr die Weltleitmesse Light & Building

nicht im Programm hatte und daher auf rund

180.000 Fachbesucher verzichten musste. Da-

für registrierten jene Hoteliers, die ihre Kenn-

ziffern und Planungszahlen dem Bench-

marking-Spezialisten Fairmas zur Verfügung

stellen, im Juni und Juli zusätzliches Geschäft

durch die Fußball-WM der Frauen – Frankfurt

war unter anderem Ausrichter des Endspiels

am 17.Juli. Auch aktuell haben die Hoteliers am

Main nur wenig Anlass zur Klage, schließlich

sorgt –wie eingangs erwähnt – die IAA für vol-

le Betten. Hinzu kommt die nahezu zeitgleich

stattfindende »Herbst-Dippemess«, das nach

eigener Aussage größte Volksfest im Rhein-

Main-Gebiet mit rund zwei Mio Besuchern. Mit

diesen Hochkarätern im Gepäck wird im Sep-

tember ein stattliches Auslastungsplus von 6,4

Prozent erwartet. Auch der RevPAR bewegt

sich mit sieben Prozent deutlich über dem Vor-

jahresniveau. Den weiteren Jahresverlauf be-

werten die Main-Hoteliers aufgrund der immer

kurzfristiger getätigten Buchungen in puncto

Auslastung tendenziell etwas negativ, die

Raten sehen sie dagegen deutlich im Plus.

Im Oktober steht noch ein strategisch wich-

tiger Termin an: die Öffnung der neuen Lande -

bahn am Frankfurter Airport und damit ver-

bunden die Steigerung des Passagieraufkom-

mens von 54 auf 88 Mio Fluggäste pro Jahr. TH

Schon heute die Entwicklung des Marktes von morgen kennen – das ist die Intentiondes Trendbarometers von der Fairmas Gesellschaft für Marktanalysen mbH, exklusivin Kooperation mit Tophotel. Diese Ausgabe im Fokus: der Hotelmarkt in Frankfurt

Frankfurt voll in Fahrt

Durchschnittliche AuslastungAbweichung gegenüber Vorjahr in Prozent

2,76,4

-1,0

-8,4

2,6

4,1-2,8

7,2

-4,8

4,7

-1,0

1,3

Durchschnittlicher Zimmerpreis Abweichung gegenüber Vorjahr in Prozent

Durchschnittlicher RevPARAbweichung gegenüber Vorjahr in Prozent

Dec Jan’11 Feb’11 Mar ’11 Apr ’11 May’ 11 Jun’ 11 Jul’ 11 Aug’ 11 Sept’ 11 Oct’ 11 Nov’ 11

3,7

-1,6

4,00,7

5,8

3,0

-3,6

1,35,8

Dec Jan’11 Feb’11 Mar ’11 Apr ’11 May’ 11 Jun’ 11 Jul’ 11 Aug’ 11 Sept’ 11 Oct’ 11 Nov’ 11

Dec Jan’11 Feb’11 Mar ’11 Apr ’11 May’ 11 Jun’ 11 Jul’ 11 Aug’ 11 Sept’ 11 Oct’ 11 Nov’ 11

-8,8

6,6

6,8

▲▲

▲ ▲▲

▲▲▲

▲▲

▲8,3

0,73,6

11,3

3,87,4

-13,6

7,6

0,61,0

6,1

▲▲

1,8

-4,6-3,7

-14,8

19,1

-0,2

2,70,1

2,85,9

9,6

▲▲

11,3

6,713,5 13,3

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28,1

0,43,86,2

Fairmas_9.11 06.09.11 11:52 Seite 61

MARKT BIER AKTUELL

62 TOP HOTEL | 9/2011

»Wo ist denn Ihr Mann?«, wurdedie Hausfrau gefragt. Sie antwortete:

»Bei diesem tollen Wetter immer im

Garten.« Sie konnte es sagen, ohne sich

etwas zu vergeben. Peinlich wäre es ihr

gewesen, wenn sie hätte sagen müssen:

»Wie immer in der Kneipe.« Aber er war

tatsächlich im Garten – aber auch in der

Kneipe. Er war im Biergarten.

Schon im Mittelalter trank man sein

Bier im lauschigen Schatten der Bäume

neben der Brauerei. Im Garten. Oft in

der Nähe der Kirche. Aber nicht nur Bier

mundet in solchem Ambiente. Wenn

es geht, hat auch der Heurige in Wien

einen Garten. Und der Äppelwoi in

Frankfurt lässt seine Gäste besonders

gesellig werden, wenn sie ihn an der

frischen Luft und bei Sonnenschein

schlürfen.

Der Biergarten symbolisiert gerade-

zu, dass Bier ein uriges Getränk ist, das

sich aber nicht scheuen muss, auch am

oberen Ende der feinen Tafel Platz zu nehmen. Dort präsentiert es sich

in edel geschliffenem oder gegossenem Glas. Im Biergarten aber fühlt es

sich wohl im gedeckelten Humpen, der das Bier kühl und lästiges Getier

fern hält. Bier in solcher Umgebung mag es nicht weiß eingedeckt. Es

bevorzugt die derbe Holzbank vorm rustikalen Tisch unter Kastanien.

Wer dort bei bester Laune den Humpen hebt, versteht, was der Schrift-

steller Alexander Spoerl meinte, als er sagte: »Bier kommt aus der Erde.«

Das war leicht gesagt, weil es physisch stimmt: Hopfen, Gerste und Mais

wachsen im Garten und das Wasser schöpft der Bräu aus dem klaren

Bächlein. Aber Spoerl meinte nicht nur die Ingredienzen, die das Bier

aus der Erde kommen lassen. Er meinte auch das Ambiente des Ge-

tränks: Bier braucht Heimat. Und Heimat heißt eben auch Biergarten.

Nirgendwo ist diese Symbiose so verinnerlicht wie im Bierland Bayern.

In der »Bayerischen Biergartenverordnung« vom 20. April 1999 heißt es,

dass der Gast seine Brotzeit in den Biergarten mitbringen und dort ver-

zehren darf – beim Bier des Bräus. Der Biergarten als verlängerter Kü-

chentisch, als geselliger Garten auch für all diejenigen aus den steiner-

nen Etagen der Städte, die keinen Garten haben. Sie fliehen im Sommer

vor dem heißen Asphalt in den Schatten »ihres« Biergartens. Den größ-

ten gibt es natürlich in München: den Hirschgarten. Mit 6500 Plätzen ist

er schon mehr als ein Dorf. Er ist eine heimelige Kommune. Dem steht

der romantische Biergarten des Klosters Weltenburg kaum nach. Diese

Bier ist ein fröhliches Produkt. Und da der Mensch nur unter Menschen fröhlich sein kann,ist Bier außerdem ein geselliges Getränk. Und wann ist der Mensch schon geselliger als beischönem Wetter unter Freunden? Eine Hommage an den Biergarten

Ab in den Biergarten!

Idylle erreicht man am besten per

Schiff von Kelheim aus am Donau-

durchbruch vorbei. Und dann liegt es

linker Hand vor einem: das mächtige

Kloster mit immer noch 14 aktiven

Mönchen, mit seiner zünftigen Braue-

rei, dem gewaltigen Garten unter Bäu-

men und seinen köstlichen Bieren.

Wie sehr eine solch romantische Sze-

ne nach Fortsetzung schreit, zeigt ein

Beispiel aus dem »Pott«. Mitten in Bo-

chum lädt »Hartmanns Wirtshaus« mit

»bayerischer Atmosphäre und bayeri-

schen Speisen« ein zum Ausflug ins

Grüne mit Kind und Kegel. Ein ganzes

Dorf kann das »Hartmanns« nicht ver-

kraften, aber immerhin 200 Gäste fin-

den im Biergarten Platz, weitere 100 auf

der Tenne in der Scheune und noch ein-

mal 150 im Thekenraum.

Biergärten sind in. Sie können aber

auch ganz schön out sein, wenn das

Wetter nicht will. Das ist das Risiko der

Wirte und der Hoteliers, die immer häufiger Gärten oder Terrassen an-

bieten, um ihren Gästen einen gemütlichen Ausklang des Abends beim

Bier im Freien zu offerieren. Biergärten brauchen »Luft«. Das heißt aber

nicht, dass es genügt, hinter seiner Kneipe in einem Hof fünf Tische mit

Sonnenschirmen aufzubauen und ein Schild »Biergarten« aufzustellen.

So geht die Klage der Wirte quer durch die Republik, dass das Angebot

solcher »Biergärten« keine neuen Gäste anlocke, sondern bestenfalls

das Geschäft vom Inneren der Kneipe in den Hof verlagere. Stühle, Ti-

sche oder gar einen Container anzuschaffen, in dem Bier gekühlt und

gezapft wird, das hat nichts mit Biergarten-Atmosphäre zu tun.

Und dennoch: Wo es eben geht, versuchen Gastronomen, ein Ge-

schäft mit dem Biergarten aufzubauen und sich damit zu profilieren.

Dr. Volker Kuhl, Marktchef der Brauerei C.& A. Veltins, die im ersten Halb-

jahr 2011 mit mehr als 1,4 Millionen Hektolitern so viel Bier verkaufte

wie nie zuvor (+ 6 %), schätzt, dass von den rund 200.000 gastronomi-

schen Betrieben am Standort Deutschland etwa 20 bis 30 Prozent einen

Biergarten betreiben. Die Kosten dafür seien mit 5000 bis 8000 Euro

überschaubar, wenn man sie mit dem durchschnittlichen Finanzie-

rungsaufwand je Objekt von 80.000 bis 100.000 Euro vergleiche. Ob sich

ein Biergarten auch für den Wirt lohnt, hängt zum einen also vom

Standort und zum anderen vom Wetter ab – und damit auch von der

Leidensfähigkeit des Wirtes. HANS BAUMANN

Gästemagnet und Umsatzquelle: der Biergarten

Bier_aktuell_9.11 06.09.11 11:53 Seite 62

/// 30 Jahre

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08.

Unter den Referenten u. a. Uli Hoeneß, Präsident des FC Bayern München e.V.

Weitere Informationen sowie das Anmeldeformular zum Kongress fi nden Sie unterwww.hdvnet.deD

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HDV 9 06.09.11 11:56 Seite 63

MANAGEMENT DEUTSCHER GM IM AUSLAND

64 TOPHOTEL | 9/2011

Zielstrebigkeit und

Entschlossenheit zählen

zu den Grundeigenschaften

des 40-jährigen Deutschen

Deutscher Chef 06.09.11 11:57 Seite 64

9/2011 | TOPHOTEL 65

Kann ein Haus Unglück bringen? Beim Kempinski Adriatic im kroatischen Savudrija könnteman das fast vermuten: Ein halbes Dutzend General Manager, einige Schließungen und einenEigentümerwechsel musste das Hotel seit seiner Eröffnung im Sommer 2009 verkraften. Nunaber scheint die Pechsträhne beendet zu sein: In den vergangenen Monaten sind mehrereMillionen Euro in den Feinschliff geflossen und Kempinski-Veteran Konstantin Zeuke hat dieLeitung übernommen – für diesen kommt eine weitere Niederlage absolut nicht in Frage

von ANKE PEDERSEN

Konstantin ZeukeGeneral Manager Kempinski Hotel Adriatic

Napoleon kommt nicht zur Sprache während des Interviews mitKonstantin Zeuke. Nicht explizit. Doch in Habitus und Gestus kann

der berühmteste Feldherr aller Zeiten kaum anders rübergekommen

sein als der Mann, der gerade noch über die Terrasse des Kempinski

Adriatic auf der Halbinsel Istrien geschritten ist: mit militärisch

durchgedrücktem Rücken und nach vorn gestrecktem Kinn. Und der

sich jetzt, wo er sitzt, nach kurzer Getränke-Order jovial zurücklehnt,

den rechten Arm lässig geparkt über der Lehne seines Sessels. »Nichts

kann mich aus der Ruhe bringen«, signalisiert diese Körperhaltung,

»ich bin Herr der Lage und war es auch immer.«

Karriere? »Von Anfang an war es mein Ziel, mit 35 Jahren General

Manager zu sein«, plaudert der Herr des Hauses dann. Im Januar sei er

40 geworden, das anvisierte Ziel habe er aber bereits mit 33 Jahren er-

reicht. »Reto Wittwer hat mir das Vertrauen geschenkt«, erklärt Zeuke.

Familie? »Darum habe ich mich gekümmert, als ich mein erstes Ziel er-

reicht hatte.« Und zwar auf die für ihn typische schnelle Art und

Weise. Übersetzt heißt das: Ziel definiert, die »richtige Frau« gefun-

den, diese sechs Monate später vor den Traualtar

geführt, Familienplanung begonnen, ein Jahr spä-

ter die Geburt von Stammhalter Maximilian.

Tochter Elisabeth wurde dieses Jahres im Sommer

ein Jahr alt.

»Nee, nee, das war schon romantisch«, rudert

der Manager plötzlich zurück, als er merkt, dass

seine Aufzählung nicht gerade nach Charmeof-

fensive klingt. »Ich war mir eben so sicher mit

ihr.« Mit »ihr« ist die Grafikdesignerin Gergana ge-

meint; kennengelernt hat er sie 2005 in Sofia. Da

war Zeuke gerade General Manager im Kempinski

Hotel Grand Arena Bansko geworden, sie »hat

dort Werbung für uns gemacht«. Und nach der

ersten Begegnung warb der Hotelier dann eben

für sich selbst.

Dass Gergana Bulgarin ist, hat Zeuke nicht im Geringsten irritiert.

Er selbst stammt aus der ehemaligen DDR, aus Gotha, und ist daher

vertraut mit der Sozialisation in kommunistischen Gesellschaften.

»Ich kenne beide Welten«, sagt er. Schon vor der Wende hatte seine

Familie – beide Eltern sind Ärzte – Kontakte im Westen, Verwandte in

Gifhorn und Wiesbaden. »Regelmäßig kam jemand von der West-Ver-

wandschaft zu Besuch.« Von daher seien »West-Produkte« und »West-

Fernsehen« absolut normal gewesen für ihn und seinen älteren Bru-

der. »Ich habe den Kommunismus miterlebt. Aber als Kind war es mir

egal, ob ich in Paris bin oder in Budapest.«

Dass er in einem repressiven System lebte, bekam Zeuke erst zu

spüren, als sein Vater von einer Auslandsreise nicht zurückkehrte.

»Plötzlich war der Sohn des Stasi-Chefs in meiner Klasse und all mei-

ne Freunde wurden verhört.« Erst zweieinhalb Jahre später erfuhr er,

dass seine Eltern diese Aktion minutiös geplant hatten, als auch der

Rest der Familie ausreiste. Konstantin war zu diesem Zeitpunkt 15 Jah-

re alt. Um nicht völlig überwältigt zu werden von dem neuen Leben

»drüben«, entschieden sich Zeukes zunächst für

eine kleinere, beschauliche Stadt – für Paderborn.

Doch selbst dort erwartete sie ein Kulturschock

angesichts all des »Überflusses«. Zeuke: »Wie mei-

ne Mutter meide ich bis heute Kaufhäuser und

kaufe eher in kleineren Geschäften ein.«

Anders verhält er sich dagegen im Job: Da ent-

schied sich der junge Konstantin für eine Karriere

im Big Business an. »Meine Mutter war der Mei-

nung, dass ich Talent dafür habe.« Und da er für

die Schulbank nicht geboren war, folgte er ihrem

Rat. Desaströs sei dann allerdings sein erster Kon-

takt mit der Branche gewesen. Noch während des

Schnupperpraktikums wurde ihm signalisiert:

»Junge, du hast kein Talent.« Zeuke: »Dafür hatte

ich zu viel Geschirr fallen gelassen und war völlig

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Deutscher Chef 06.09.11 11:57 Seite 65

66 TOPHOTEL | 9/2011

Zeukes aktuelle Wirkungsstätte an der kroatischen Adriaküste ist ein Paradies für Golfer und Badeurlauber

überfordert hinter der Bar.« Doch napoleonische Zielstrebigkeit und

Entschlossenheit zählten schon damals zu Zeukes wesentlichen Ei-

genschaften. Nachdem er sich nun einmal entschieden hatte, blieb er

dabei und schrieb sich für ein Vorbereitungsjahr an der Jakob-Selzer-

Hotelfachschule in Bad Kreuznach ein. Und bereits kurz nach seinem

Start im Herbst 1989 stellte er fest: »Ich habe doch Talent« – fürs Gast-

gebersein, für den Umgang mit Menschen, fürs Organisieren. Derart

motiviert, legte er sich während seiner restlichen Ausbildung im

Schweizerhof Hannover so richtig ins

Zeug. »Der Zeuke will mehr machen,

als er darf oder soll«, hatten seine Vor-

gesetzen dann auch schnell erkannt –

und das entsprechend »ausgenutzt«.

Das allerdings habe ihm keineswegs

geschadet: »Ich habe dort sehr viel gelernt, weil ich viel selbstständig

arbeiten konnte.« Außerdem sei er am Ende übernommen worden –

zunächst als Rezeptionist. Dem dortigen Sternekoch Norbert Schu

blieb Zeuke dann sogar während seines Zivildienstes in der Diakonie

Hannover treu und eröffnete später mit diesem »Die Insel« am Masch-

see, das Stammrestaurant von Ex-Kanzler Gerhard Schröder.

Im Januar 1995, nach Paderborn, Bad Kreuznach und Hannover, hat-

te Zeuke den Pflichtteil schließlich hinter sich gebracht und war bereit

für Größeres: den Sprung in die Großstadt – und in einen internatio-

nalen Konzern. Erste Station von 1995 bis 1997: das Hilton Munich

Park. »Reine Front-Office-Geschichten, aber eine gute Schule, ich

stand permanent unter Strom. Allerdings brauch’ ich das auch, sonst

wird mir langweilig und ich such’ mir was. Sogar Urlaub ist schwie-

rig. Wenn, dann muss es Adventure sein. Sonst geht’s nicht.« Zweite

Station: das München Marriott Hotel. Als Trainee im Frontoffice be-

legte Zeuke hier so viele Kurse wie möglich: »Sales, IT, F&B – ich habe

die Informationen nur so aufgesogen.« Und konnte dann nicht nein

sagen, als nur sechs Monate später das Angebot aus dem Kempinski

Hotel Vier Jahreszeiten München kam, in dem er von 1998 bis 2001 ar-

beitete. »Ab da war ich in der Liga, in die ich wollte – und bleiben woll-

te«, konstatiert Zeuke.

In Hermann von Treskow fand er

damals seinen »Mentor bei Kempins-

ki«. Und als Zeuke 2001 als Front Offi-

ce Manager ins Kempinski Hotel des

Emirats Ajman wechselte, fand er dort

mit Ulrich Eckhardt auch »seinen

GM«. »Ulrich Eckhardt hat mich geformt, von ihm habe ich sehr viel

gelernt: Wie man’s macht. (Zeuke lacht…) Und wie man’s nicht macht.

Aber das dürfen Sie nicht schreiben.« Energisch pocht er mit dem Zei-

gefinger auf den Schreibblock. Und warum nicht? »Ich lieb’ den, aber

das ist ein echt krasser Typ. Sehr umstritten.«

Umstritten oder nicht: Eckhardt scheint eine gute Schule gewesen

zu sein, denn von ihm lernte der angehende GM einen Führungsstil,

bei dem jeder Mitarbeiter ein offenes Ohr findet, bei dem jeder ein ver-

dientes Lob erhält, ebenso wie verdiente Kritik, und in der ein Chef

niemals vor anderen Leuten schreit. »Ich bin allerdings sehr direkt

und halte meinen Mund nicht«, schiebt Zeuke hinterher. »Außerdem

habe ich immer mein Diktafon dabei, schreibe mir alles auf und löse

die Dinge sofort. Das erwarte ich übrigens auch von meinen Abtei-

»Außerdem habe ich immer meinDiktafon dabei, schreibe mir allesauf und löse die Dinge sofort.«

Deutscher Chef 06.09.11 11:57 Seite 66

lungsleitern.« Kempinski wiederum erwartete nicht weniger viel von

dem ehrgeizigen jungen Zeuke: Während seiner Zeit im Kempinski Aj-

man, dem ersten Hotel der Kette im Nahen Osten, setzte ihn die Grup-

pe immer wieder bei Pre-Openings ein: in Kuwait, in Abu Dhabi und

auf der »M.S. Ganna Nile Cruise«. Bis CEO Wittwer ihm im Dezember

2004 schließlich den GM-Posten im neuen Kempinski Hotel Grand

Arena Bansko anbot, einem bulgarischen Skiresort »hinter den sie-

ben Bergen bei den sieben Zwer-

gen«. »Ich habe mich sehr gefreut

über dieses Vertrauen. Bansko war

zwar nicht meine Traumdestina-

tion, aber es war mein Hotel.« Und

bald nach seiner Eröffnung auch

das erste »Leading-« und beste Luxushotel in ganz Bulgarien. »Das

war eine Höllenarbeit«, erinnert sich Zeuke, »aber ich habe es ge-

schafft.«

Was der Mann einmal kann, schafft er auch ein zweites Mal, muss

Kempinski sich gedacht haben, und machte ihn drei Jahre später, im

November 2007, zum Eröffnungs-GM des Grand Hotels Kempinski Ho-

he Tatra in der Slowakei. Diesmal allerdings blieb Zeuke kaum länger

als bis zur Eröffnung, denn die zog sich bis Mai 2009. Kurz danach

schickte Kempinski ihn bereits an eine neue Front: zur Eröffnung des

Kempinski Hotel River Park Bratislava. Und wiederum kurz darauf

schon an die nächste: ins Kempinski Adriatic. Im März 2011 übernahm

der Eröffnungsspezialist die Regie des 184-Zimmer-Hotels in Savu-

drija, nahe der istrischen Küstenstadt Umag. Zuvor blieb das Haus

fünf Monate lang geschlossen. »Für den Feinschliff«, wie Zeuke er-

klärt. Denn bei der Eröffnung 2009 sei es eigentlich noch gar nicht

wirklich fertig gewesen. Zumindest nicht in dieser Qualität. Nun aller-

dings ist alles absolut vom Feinsten – von den Bose-Anlagen über das

Geschirr aus dem Hause Hering bis hin zu den überall im Haus ver-

legten Steinplatten – eigenhändig ausgesucht von Kempinski-Boss

Reto Wittwer.

Zeuke ist absolut klar, was Kem-

pinski von ihm erwartet: »Ich bin

hier, um die Kostenstruktur in die

richtige Bahn zu bringen, die Qua-

lität zu steigern, Profite zu machen,

Revenue einzufahren und für das Owners-Relationship-Manage-

ment.« Nicht eben eine einfache Aufgabe angesichts einer Durch-

schnittsbelegung von 50 Prozent – 60 bis 70 Prozent davon deutsch-

sprachige Strandurlauber – und Nettoraten von 150 Euro. Zumal er

mit Konkurrenz aus der eigenen Kette fertig werden muss: Gleichsam

in Sichtweite, im slowenischen Teil Istriens, leitet sein Kollege und

guter Freund Thies Bruhn das Kempinski Palace Portoroz. Palasthotel

gegen Neubau. Doch ein Scheitern kommt für Zeuke nicht in Frage:

»Keine Chance. Ich muss es schaffen und ich werde es auch schaffen.«

Und wenn auch diese Schlacht geschlagen ist? »Ich würde gern mal als

GM in Deutschland arbeiten«, betont Zeuke. »Oder aber ein Flagg-

schiff in einer Hauptstadt leiten.«

»Ich bin hier, um die Kostenstruktur indie richtige Bahn zu bringen, die Qua-lität zu steigern, Profite zu machen«

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TH

Deutscher Chef 06.09.11 11:57 Seite 67

68 TOP HOTEL | 9/2011

MANAGEMENT FBMA DREAM TEAM

Mit einer »Kulinarischen Reise durchEuropa« wollen Christina Merz, Jasmin Pet-

ker und Fabian Balduf beim Gastronomiewett-

bewerb »The Dream Team Culinaire Malaysia

2011« den ersten Platz holen. Das Trio aus dem

Lufthansa Training & Conference Center See-

heim, das als Sieger aus dem »FBMA Dream

Team«-Casting hervorging, tritt dabei am 22.

September in Kuala Lumpur gegen eine über-

wiegend asiatische Konkurrenz an, denn die

FBMA ist der einzige europäische Fachverband,

der ein eigenes Team nach Malaysia entsendet.

Die dreiköpfige Mannschaft, bestehend aus

einer Köchin, einer Restaurantfachfrau und

einem Barkeeper, bereitete sich am 27. August in Seeheim mit einer

Generalprobe unter authentischen Bedingungen auf ihren Auftritt

vor. Die Aufgabe: Das Team soll die Jury und drei Gäste nicht nur mit

der Qualität ihres viergängigen, französisch inspirierten Halal-Menüs

überzeugen, sondern auch mit einer attraktiven Tischgestaltung und

einem einwandfreien Service – Erlebnisfaktor inklusive. Deshalb wird

nicht nur der Salat am Tisch zubereitet, auch das Tranchieren und

Flambieren geschieht vor dem Gast. Wie gut das Trio innerhalb der

vorgegebenen Zeit von zwei Stunden zusammenarbeitet, entscheidet

maßgeblich über die Punktzahl.

Das Menü: von Spanien bis Norwegen

Zur Einstimmung reicht Barkeeper Fabian Balduf einen anti-alko-

holischen Mix aus mediterranen Kräutern, Zitronensaft, Ginger Ale

und Trauben. Das Menü startet in Spanien mit Gebratenen Jacobs-

muscheln in Limetten-Butter, Tomaten-Salsa und Salaten der Saison.

Als einziger Verband aus Europa entsendet die Food + Beverage Management Association (FBMA) Mitte September eine Mannschaft zum »Dream Team«-Wett-bewerb nach Kuala Lumpur. Die Generalprobe verlief problemlos

Allein in Malaysia

Eine Bouillabaisse »modern style« bildet den

französischen Zwischengang. Mit dem Haupt-

gericht »Rinderfilet auf Heubett mit Weintrau-

ben-Jus, glaciertem Gemüse und Rosmarinkar-

toffeln« macht das Team Station in

Deutschland. Den süßen Abschluss bildet eine

mediterrane Komposition aus flambiertem Crê-

pe mit roter Minze-Panna cotta und marinier-

ten Beeren. Weine aus Italien und Frankreich,

ein Espresso mit Maracuja-Creme sowie ein

skandinavischer Linie Aquavit runden das

Wettbewerbsmenü ab. Begleitend kommuni-

ziert das Team in englischer Sprache, geht auf

Fragen ein und erzählt Wissenswertes bzw.

Unterhaltsames rund um die servierten Gänge.

»Uns hat gereizt, dass wir uns bei diesem Wettbewerb als Team prä-

sentieren können. Das ist wirklich etwas Besonders und spiegelt zu-

gleich unseren Berufsalltag wider, für den Teamarbeit die Basis ist«,

berichten das »FBMA Dream Team« und ihr Teamleader Oliver Gade

aus dem Öschberghof in Donaueschingen unisono. Der alle zwei Jah-

re stattfindende Wettbewerb ist eingebettet in eine der größten Gas-

tronomie-Fachmessen Asiens; Veranstalter ist unter anderem die Ma-

laysian Food und Beverage Executives Association, ein strategischer

Partner der FBMA. Für dessen Deutschland-Präsidenten Udo Finken-

wirth bildet die Wettbewerbsbeteiligung einen wesentlichen Schritt,

um die Kontakte des Verbandes in den asiatischen Raum weiter zu

vertiefen. Mittel- bis langfristiges Ziel sei es, ein internationales Netz-

werk zu knüpfen. CORNELIA LIEDERBACH

Sponsoren des»FBMA Dream Team«Gold: Service-Bund, progros, StaatlichFachingen, Auerbachs Keller, Coca-Cola,

Zieher, Welcome Hotels, FBMA Stiftung

Silber: Hepp, Schott Zwiesel, Servitex,Heimbs Kaffee

Special Supporters: Lufthansa, Luft-hansa Training & Conference Center,

DBU, VSR, Spielbank Bad Homburg, arti-

colare pr, Arts + Others Communication

Die Generalprobe unter Wettbewerbsbedingungen fand im

Lufthansa Training & Conference Center in Seeheim statt

FBMA_Dreamteam 06.09.11 12:28 Seite 68

Bitte richten Sie Ihre Bewerbung bis 30.11.11 an:

ALFRED BRENNER STIFTUNGBrenners Park-Hotel & SpaHerrn Frank MarrenbachSchillerstraße 4/676530 Baden-Baden

www.stiftung.brenners.comwww.brenners.com

JETZT BEWERBEN :ALFRED BRENNER STIPENDIUM 2012

Das Stipendium dient der Förderung junger Menschenaus Gastronomie und Hotellerie, die dem Grundsatzfolgen: „Wer aufgehört hat, besser sein zu wollen, hataufgehört, gut zu sein.“ Es ist mit EURO 3.000,- dotiertund wird auf Nachweis bezahlt. Der Preis muss inner-halb von 24 Monaten abgerufen werden.

Über die üblichen Bewerbungsunterlagen (Anschreiben,Lebenslauf mit Lichtbild, Zeugnisse in Kopie) hinaussenden Sie uns bitte ein Referenzschreiben IhrerDirektion und, wenn vorhanden, den Nachweis derTeilnahme an Wettbewerben und der Durchführungbesonderer Projekte.

DARÜBER HINAUS MÖCHTEN WIR WISSEN:• Welche beruflichen Ziele verfolgen Sie? • Was motiviert Sie, sich um das Alfred BrennerStipendium 2012 zu bewerben?

• Wie werden Sie das Preisgeld verwenden?

Über die Auswahl entscheidet eine unabhängige Jury in Zusammenarbeit mit dem Kuratorium der Alfred Brenner Stiftung.

HABEN SIE• Ihre Ausbildung als Koch oder in den BereichenRestaurant bzw. Hotelfach abgeschlossen?

• Ihre Prüfung an IHK oder Berufsschule mit derNote 2,0 oder besser bestanden?

SIND SIE• nicht älter als 28 Jahre?• in der gehobenen Gastronomie oder Hotellerie in Deutschland tätig?

• auf dem Weg zu einer anspruchsvollen beruflichen Weiterbildung?

MÖCHTEN SIE• sich an den Besten messen? • auf eine finanzielle Unterstützung nicht verzichten?

SIE SIND TALENTIERT. SIE SIND ENGAGIERT. SIE WOLLEN EIN STIPENDIUM.

ALFRED BRENNER STIFTUNGStiftung zur Förderung von Talenten in Hotellerie & Gastro nomie

�� �� �� �Brenners 9 05.09.11 17:47 Seite 69

MANAGEMENT PORTRÄT

70 TOP HOTEL | 9/2011

Normalerweise käme Charles Schu-

mann in diesen Tagen aus dem Feiern

gar nicht mehr heraus: Vor einigen

Wochen wurde die »Schumann’s Tages-

bar« in den Münchner »Fünf Höfen«

zehn Jahre jung, 2012 wird sein legen-

däres »Schumann’s«, die vielleicht

beste Bar der Bundesrepublik und

bekannt von New York bis Shanghai,

30 Jahre alt. Und in diesem Jahr, am

12. September, wird Charles 70

von WERNER OBALSKI

Happy birthday, Karl Georg Schuhmann wird 70 – eine Hommage

Eigentlich sind das genug Gründe zum Feiern. Aber wer ihn ein bisschenkennt, weiß auch, dass ihm die ganze Feierei – vor allem, wenn er selbst im

Mittelpunkt steht – nicht unbedingt schmeckt. Karl Georg Schuhmann, alias

Charles Schumann, sieht lieber seine Bar im Zentrum des Interesses.

Ursprünglich wollte der Oberpfälzer in den diplomatischen Dienst: Bot-

schafter zu werden, war sein Traum. Doch irgendwie ergab sich das nicht so,

wie er es sich vorgestellt hatte. Neben seiner Ausbildung (Schumann hat ein

Politologie- und Publizistik-Studium absolviert) arbeitete er immer wieder in

der Gastronomie. Das reichte von einem Biergarten in Italien als Ferienjob bis

zum Barmann in der Münchner Niederlassung der legendären »Harry’s New

York Bar«, die der Amerikaner Bill Deck 1974 in der Landeshauptstadt etabliert

hatte – als erste Cocktailbar, die keine Hotelbar war. Dort überredeten ihn ein

paar Freunde dazu, einen eigenen Laden aufzumachen. Vom Eröffnungstag

1982 – in den Räumlichkeiten einer ehemaligen Kneipe namens »Kanne« in

der Maximilianstraße – bis heute hat sich an der Beliebtheit des »Schumann’s«

nichts geändert. Wenn damals und heute, egal an welchem Wochentag, die

Freunde der Nacht zum Barhopping antraten oder antreten: Der Laden, der seit

2003 am Odeonsplatz liegt, brummt …

Woran das liegt? Natürlich in erster Linie an der Qualität der Drinks, an der

Qualität der Speisen (mittlerweile ist das »Schumann’s« zu einem veritablen

Restaurant geworden, hoch dekoriert auch vom »Feinschmecker«). Vor allem

aber liegt es daran, dass der Chef selbst so gut wie jeden Tag persönlich in sei-

nem Laden arbeitet – und das im wahrsten Sinne des Wortes: Er serviert das Es-

Münchner Legende: 1982 wurde das »Schumann’s«

in der Maximilianstraße eröffnet, 2003 zog die Bar an

den Odeonsplatz; auch hier ist der Chef stets präsent

Charles Schuhmann 05.09.11 17:33 Seite 70

BASIC BAR SELECTIONby Charles Schumann

Das Glas der Profis. Genießen in Perfektion.

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Die BASIC BAR SELECTION by Charles Schumann be-steht aus klassischen Formen und neuartigen Größen, die internationale Bartrends widerspiegeln. Das Design der 17-teiligen Serie folgt dem Anspruch, mit jedem Glas den spezifischen Charakter des jeweiligen Drinks zu unter-streichen.

1 31.08.11 KW35 11:12

Charles

Schumann’s Bar am Hofgarten+Camparino

Odeonsplatz 6 + 7, 80539 München, Telefon 089-229268

Öffnungszeiten: Montag bis Freitag: 8 bis 3 Uhr,

Samstag, Sonntag: 18 bis 3 Uhr

sen, räumt das Geschirr ab und hat nach wie vor die Kontrolle

über die Küche – er will das so und die Küche ist ihm mittlerwei-

le mindestens genauso wichtig wie der Tresen. In einem Beitrag

im »FAZ Hochschulanzeiger« von 2005 hat er gesagt: »Was mir in

der Bar am meisten Spaß macht, ist, in der Küche zu stehen. Lei-

der komme ich inzwischen nicht mehr so oft dazu, ich passe aber

immer noch auf, dass die Sachen vernünftig rausgehen.« Eine

höchst wichtige Rolle spielt sein Personal, eine effektive Mi-

schung aus alten, erfahrenen Haudegen und Newcomern, denen

die nicht unkomplizierte Philosophie des »Schumann’s« schnell

beigebracht wird. Hinter der Bar sieht man den Chef, wenn über-

haupt, nur noch sehr selten und das, obwohl er eine ganze Reihe

mittlerweile weltberühmter Drinks selbst kreiert hat: Den »Swim-

mingpool« (1979), den »Flying Cangaroo« (1979) und den »French

68« (1982), um nur einige zu nennen. Diese Drinks gehören heute

ebenso zum Grundwissen eines guten Barmannes und zum

»Must« in jeder ordentlichen Barkarte wie »Manhattan«, »Old

Fashioned«, »Margarita« oder »Whiskey Sour«.

Dann ist da auch noch die Geschichte vom Model Charles Schu-

mann: Werner Baldessarini, langjähriger Gast in der Bar, hat ihn

breit geschlagen und zu Modeaufnahmen für sein Label überre-

det – nicht nur für Klamotten, sondern auch für Männerduft. Der

passende Slogan damals: »Separates the men from the boys …«.

Zum 20.Geburtstag, kurz vor dem Umzug an den Hofgarten, ist

bei Collection Heyne das Buch »Schumann’s Maximilianstraße

36« erschienen. Dort haben seine Stammgäste, darunter Schrift-

steller, Journalisten, Schauspieler, Gastronomen und Freunde,

Anekdoten über den Laden zusammengetragen, der so untrenn-

bar mit seinem Eigentümer und Namensgeber verbunden ist.

Viele von ihnen – Berühmtheiten allemal – sind mittlerweile in

Rente und verbringen ihr Leben an den schönsten Plätzen der

Welt. So wie Günter Schöneis, der ehemalige Marketingdirektor

von Moët & Chandon (er lebt in der Provence) oder Franz Brandl,

der erste Barchef in »Harry’s New York Bar« (wohnt in der Nähe

von Marbella), um nur zwei zu nennen. Aber eines haben sie alle

gemeinsam: Wenn sie mal wieder in München sind, führt sie der

erste Weg zu Charles Schumann. TH

Charles Schuhmann 05.09.11 17:33 Seite 71

MANAGEMENT KARRIERE

72 TOP HOTEL | 9/2011

Die Gewinner und Nominierten des »Hospitality Career Award 2010« erhielten EndeApril die Chance, hinter die Kulissen des Robinson Club Nobilis in der Türkei zu blicken.Sie informierten sich beim führenden Clubveranstalter über mögliche Karrierechancen

Robin für vier TageDer etwas andere Alltag: Arbeiten im Robinson Club

Großer Bahnhof für besondere Gäste: Clubdirektor Ste-fan Forster hat ein großes Team von Robins um sich ver-

sammelt, um die Gewinner und Nominierten des »Hos-

pitality Career Award 2010« im Robinson Club Nobilis

willkommen zu heißen. Obwohl die meisten der Neuan-

kömmlinge übernächtigt sind, weil die frühen Abflugzei-

ten von Deutschland an die türkische Riviera kaum Schlaf

zuließen, ist die Stimmung prächtig. Einen guten Teil da-

zu steuert das freundliche Robinson-Team bei, das mit

Drinks und Snacks für eine lockere Atmosphäre sorgt und

mit einem unkonventionellen, aber respektvollen »Du«

bei der Ansprache der neuen Gäste die letzten Kommunikationsbarrie-

ren beseitigt. Kaum angekommen, fühlen sich die jungen Führungs-

kräfte aus Deutschland wie zu Hause und haben bereits nach wenigen

Minuten vor Ort eine wesentliche Besonderheit des Cluburlaubs bei Ro-

binson verinnerlicht: Mitarbeiter und Gäste kommunizieren unterein-

ander wie in einer großen Familie. Das Duzen unterstreicht den un-

komplizierten Umgang miteinander, schafft Verbun-

denheit und damit die unverwechselbare Robinson-

Atmosphäre.

Als Anfang des Jahres die Anfrage aus der Zentrale in

Hannover kam, zögerten Mahmud Var, Countrymana-

ger Türkei, und Stefan Forster nicht lange: Sie setzten

alle Hebel in Bewegung, um die erforderlichen Zimmer-

kapazitäten zum Wunschtermin nach Ostern sicherzu-

stellen. So wurde der Club Nobilis in Belek Gastgeber für

das Kick-Off-Event im Rahmen der neuen Kooperation

von Robinson mit den Initiatoren des »Hospitality

Career Award«. Nachwuchsförderung und Mitarbeiter-Marketing wer-

den bei Robinson großgeschrieben. Bei einem Portfolio von derzeit 23

Clubanlagen und Stadthäusern in elf Ländern mit einer Gesamtkapa-

zität von 12.600 Betten gibt es ständig Bedarf an guten Mitarbeitern. Das

Tochterunternehmen der TUI AG mit Sitz in Hannover ist der deutsche

Qualitäts- und Marktführer für Cluburlaub im Premiumsegment. Er bie-

tet Familien, Paaren und Alleinreisenden ein vielfältiges Urlaubsange-

bot mit Sport, WellFit, Entertainment, Golf und dem »Roby Club« für

Kinder – und das auf höchstem Niveau.

»Kick-off« im Club Nobilis an der türkischen Riviera für die

Gewinner und Nominierten des »Hospitality Career Award«

Karriere 9_korr 05.09.11 17:31 Seite 72

9/2011 | TOP HOTEL 73

Wie das Sieben-Säulen-Konzept im Gasthotel

funktioniert, erläutert Direktor Stefan Forster bei

einem Betriebsrundgang. Der gebürtige Deutsche

hat im Robinson Club Nobilis seine Berufung ge-

funden. Mit Begeisterung stemmt er 16-Stunden-

Tage und ist im 404- Zimmer-Haus, inklusive Villen

und Suiten, quasi rund um die Uhr Ansprechpart-

ner für Gäste. »Wenn man Robin ist, verschwim-

men oft die Grenzen zwischen Beruf und Privatle-

ben«, erklärt Forster. »Viele Mitarbeiter und Gäste

sind miteinander befreundet.«

Während ihres viertägigen Aufenthalts sollen

die Finalisten von »Hospitality Career« alle Mög-

lichkeiten kennenlernen, die ihnen der Club Nobi-

lis mit einer Fläche von über 850.000 Quadratme-

tern bietet. Strand, drei Pools, Gruppenfitness und

Fitnessstudio, WellFit-Spa, Tennis, Golf, Segeln und

vieles mehr. Das Angebot ist vielfältig, doch

schnell haben sich zwei Lieblingstermine heraus-

kristallisiert: das Tanztraining mit Tänzer und Cho-

reograf Detlef D! Soost sowie das allabendliche

Fußballspiel.

Viel mehr Freizeit wünschen sich die jungen

Führungs kräfte nicht. Wichtiger ist es ihnen, sich

untereinander auszutauschen sowie hinter die Ku-

lissen und Organisationsstrukturen des Clubs zu

schauen. Hoch motiviert nehmen sie das Angebot

eines Workshops wahr, bei dem sie in Arbeits-

gruppen ein Stärken- und Schwächen-Profil für Ro-

binson im Allgemeinen und den Robinson Club

Nobilis im Besonderen erarbeiten. Als Gruppenlei-

ter fungieren drei Top-Manager aus der Unter neh-

menszentrale: Dieter Schenk, Bereichsleiter Opera-

tions, Thomas Langhans, Abteilungsleiter Food,

und Achim Berger, Koordinator Restaurants. Am

Ende des spannenden Tages steht die Vergabe der

Hospitanzen: Neben dem Kick-off-Event ermög-

licht Robinson allen 15 Finalisten von »Hospitali-

ty Career 2010« einwöchige Praktika in einem Club.

»Man hat nicht oft die Chance, mit so vielen mo-

tivierten und engagierten jungen Führungskräften

in einen so intensiven, konstruktiven und wert-

vollen Austausch zu kommen wie hier in der Tür-

kei«, zieht Dieter Schenk begeistert Bilanz. »Vor al-

lem die Einsatzbereitschaft und Offenheit der

Teilnehmer haben uns begeistert, die freudestrah-

lend Rahmenprogramm gegen Workshop tausch-

ten.« Inspiriert vom großen Erfolg des Kick-off-

Events, blickt der Bereichsleiter Operations beim

Galadinner im Robinson Gourmetrestaurant »Das

Edel« nach vorn: »Wir sehen die Aktion als Start-

schuss für eine langfristig erfolgreiche, sehr wert-

volle Zusammenarbeit, aus der sich sicher weitere

ähnlich tolle Projekte realisieren lassen.«

SABINE ROMEIS

Tophotel: Ist es nicht ein Risiko fürdie Hoteliers, gerade im gehobenen Seg-

ment, auf Personal zurückzugreifen, das

nicht mit der Philosophie des Hauses

vertraut ist?

Stefan Lepke: Diesem Risiko beugen wirvor, indem wir dort ausschließlich gut aus-

gebildetes Personal einstellen, das Vollzeit

für unsere Kunden eingesetzt wird. Wir

führen regelmäßig interne Schulungen

durch, um unsere Mitarbeiter mit den

Standards der Hotels vertraut zu machen.

Insbesondere im Fünf-Sterne-Segment

werden unsere Mitarbeiter zusätzlich von

unseren Kunden in hauseigenen Schulun-

gen gezielt auf ihre Aufgaben vorbereitet

und in die Arbeitsabläufe des jeweiligen

Hauses integriert. Desweiteren achten wir

darauf, dass regelmäßig immer dieselben

Mitarbeiter bei unseren Kunden zum Ein-

satz kommen. Aufgrund der guten Praxis-

erfahrungen fordern unsere Kunden auch

namentlich immer wieder die ihnen be-

reits bekannten Mitarbeiter an.

Tophotel:Welche Weiterbildungsmög-

lichkeiten bzw. Zukunftsperspektiven

bietet PLUSS?

Lepke: Im Zuge unserer kontinuierlichenExpansion bietet PLUSS inzwischen zahl-

reiche Möglichkeiten: Zum einen arbeiten

wir bei unseren Groß- bzw. Stammkunden

mit »mitarbeitenden Schichtleitern«, die

aufgrund ihrer Erfahrung Supervisor-Auf-

gaben übernehmen, beispielsweise Ein-

checken der Crew, Einarbeiten neuer Kol-

legen, Führen der Schicht und Auswertung

der Tagesleistung zusammen mit dem

Kunden. Zum anderen bieten wir die

Chance, die Funktion eines Teamleiters zu

übernehmen, der im Restaurantbereich et-

wa als Oberkellner fungiert, interne Trai-

nings und Einweisungen verantwortet so-

Fachkräfte auf ZeitDer Fachkräftemangel ist allgegenwärtig. Eine Möglich-keit, diesem Problem zumindest temporär entgegenzu-wirken, bietet die Personal Leasing und System ServiceGmbH – PLUSS. Prokurist und Personalrecruiter StefanLepke stellte sich den Fragen von Tophotel

wie das Recruiting unterstützt. Wir schrei-

ben regelmäßig interne Stellen aus und

sind immer daran interessiert, externe Mit-

arbeiter zu internen Mitarbeitern aufzu-

bauen. Ein Standort-Wechsel innerhalb der

PLUSS-Gruppe wird aktiv angeboten und

unterstützt. Auch befristete Saisonarbeit –

zum Beispiel drei Monate von Berlin nach

Garmisch-Partenkirchen oder umgekehrt –

ist möglich und wird von unseren Mitar-

beitern gern angenommen.

Tophotel:Wie hoch ist die Vermitt-

lungsrate?

Lepke: Setzt der Kunde unsere Mitarbei-ter regelmäßig ein, übernimmt er diese in

der Regel nach drei bis neun Monaten.

Nutzt der Kunde unseren Personalservice

als flexibles Instrument, etwa für saisonal

erhöhten Bedarf, ist die Übernahmequote

branchenüblich eher gering.

Seit 1998 hilft die Zeitarbeitsfirma der

Branche mit gelerntem und ungelerntem

Personal aus. Aktuell beschäftigt der Fach-

bereich »Gastronomie, Hotellerie & Veran-

staltungen« von PLUSS rund 300 Perso-

nen, davon ca. 250 in der gehobenen

Hotellerie – etwa in Häusern der Gruppen

Kempinski, Ritz-Carlton oder Hilton.

Stefan Lepke von PLUSS

Karriere 9_korr 05.09.11 17:31 Seite 73

MANAGEMENT KARRIERE

74 TOP HOTEL | 9/2011

Stolze MiniköcheMit dem Abschluss einer IHK-anerkannten Prüfung endete für die»Miniköche Ammersee-Lech« das zweijährige Projekt, bei dem Kin-

dern zwischen elf und 14 Jahren »Gesundheit durch richtige Ernäh-

rung« nahegebracht werden soll. Sichtlich stolz auf ihre Urkunden

feierten die von Ernährungsberaterin Andrea Kainz-Weinert und Klaus

Richter vom Hotel Sonnenhof in Utting betreuten Jugendlichen am

19. Juli in Holzhausen am Ammersee ihren Erfolg. Gesponsort wurde

die Gruppe Ammersee-Lech von der Rational AG in Landsberg.

Info: www.minikoeche.de

Manchen steht beim Gedanken daran der Angstschweiß auf derStirn. Andere hingegen sind voller Vorfreude, endlich zeigen zu dürfen,

was sie drauf haben. – Das Vorstellungsgespräch löst viele Emotionen

aus. Doch der Weg dorthin ist oft nicht einfach.

Einige hilfreiche Tipps, wie man sich

aus der Masse von Hunderten, manch-

mal sogar Tausenden von Bewerbern,

abheben kann, liefert der Ratgeber der

beiden Autoren Manuel Konen und

Benedikt Fabian. Am Anfang des We-

ges zum Traumjob sollte demnach

eine Potenzialanalyse mit einem per-

sönlichen und beruflichen Stärken-/

Schwächenprofil stehen. Außerdem

muss man zunächst einmal wissen,

wo man passende Stellenausschrei-

bungen findet. Neben Zeitungen und

Internet nennen Konen und Fabian weitere »Jobfundgruben« – darun-

ter Recruitingmessen, Branchenveranstaltungen und Personalvermitt-

ler. Auch alternative Bewerbungsmöglichkeiten wie Online-Portale wer-

den zusammen mit einigen Verhaltenskodizes vorgestellt. Hat der

Bewerber dann eine interessante Stellenausschreibung gefunden, hilft

der Karriere-Ratgeber zu erkennen, ob er für diese Position geeignet ist,

oder ob er sich die Zeit und Mühe für eine Bewerbung sparen kann.

Einige Grundregeln zum Anschreiben und Lebenslauf sowie zum Bei-

legen von Arbeitszeugnissen und Referenzen werden durch eine Mus -

terbewerbung auf der beiliegenden CD veranschaulicht. Ein kurzes Ka-

pitel, das die Unterschiede zwischen On- und Offline-Bewerbungen

darlegt, runden den Teil der Stellensuche ab.

Das Vorstellungsgespräch ist der nächste Schritt, den es zu bewälti-

gen gilt. Angefangen bei der Kleidung gelten hier normalerweise etwas

andere Regeln als außerhalb der Hotellerie. –Welche, erklärt der Ratge-

ber. Er nennt außerdem Zahlen und Informationen, die man über den

Betrieb parat haben sollte und legt dar, woher man sie bekommt.

Der letzte Punkt des 30-seitigen Kapitels »Bewerbungsprozess«

schneidet das Thema »Assessment-Center« an, klärt dessen Sinnhaf-

tigkeit und gibt Tipps, wie man sich darauf vorbereiten kann.

Der Ratgeber ist für 29 Euro erhältlich bei:

BBE media GmbHAm Hammergraben 14, 56567 NeuwiedTel. 02631-879400, [email protected]

Bewerbungs-Tipps

Erst lesen, dann bewerben

In der Mai-Ausgabe stellte Tophotel an dieser

Stelle den »Karriere-Ratgeber Hotellerie« von

Konen & Lorenzen Recruitment Consultants und

der BBE media GmbH vor. Im Folgenden wird jener

Teil daraus genauer beleuchtet, der nicht nur für

Berufseinsteiger eine große Hürde darstellt:

der Bewerbungsprozess

Mehr Touristen, mehr SchülerDie Hotelfachschule Berlin wird erweitert. Nach einer Bauzeit voninsgesamt rund eineinhalb Jahren sollen hier ab Sommer 2012 etwa 50

Schüler in einer einjährigen Berufsfachschule unterrichtet werden,

wobei Theorie und Praxis eine ebenbürtige Rolle spielen. Neben zwei

Klassenräumen umfasst der neue Gebäudekomplex eine Lehrküche

mit 15 Arbeitsplätzen, einen Servicebereich Restaurant, einen House-

keepingbereich, ein Hotelzimmer sowie Umkleide- und Duschräume.

Die Erweiterung der Schule entspräche der Tourismusentwicklung

Berlins, so Willy Weiland, Präsident des Hotel- und Gaststättenver-

bandes Berlin in seiner Ansprache anlässlich des Richtfestes Ende Ju-

ni: Im Rekordjahr 2010 seien in Berlin 20,8 Millionen Übernachtungen

gezählt worden – zehn Prozent mehr als im Vorjahr. Insgesamt wer-

den ab kommendem Sommer rund 360 Schüler und Studenten an der

Hotelfachschule Berlin unterrichtet.

Info: www.hotelfachschule-berlin.de TH

Karriere 9_korr 05.09.11 17:31 Seite 74

9/2011 | TOPHOTEL 75

Zunächst ein kleiner, aber wichtiger Hinweis: Ich glaube nicht, dass

man Werte managen kann. Werte hat man bzw. lebt man. Daher ist mit

dem Begriff »Wertemanagement« wenig anzufangen. Man kann aber

nach Werten managen. Unternehmen, Organisationen brauchen Ziele,

und diese haben wiederum etwas mit Werten zu tun. Dabei ist wichtig,

dass jeder Mitarbeiter weiß, woran er ist, wofür sein Arbeitgeber steht

und nach welchen Grundprinzipien sein Unternehmen handelt.

Wie kann das in der Praxis gelingen? Dazu das Beispiel eines sehr be-

kannten Hoteliers in Süddeutschland: Auslöser für die interne Werte-

diskussion war die Feststellung, dass es künftig immer schwieriger

werden wird, gute Fach- und Führungskräfte für das Unternehmen zu

gewinnen und sie an dieses zu binden. Mit externer Unterstützung

überlegten Mitarbeiter und Führungskräfte, was das Führen nach Wer-

ten für jeden Einzelnen und das gesamte Unternehmen bedeutet. In

Workshops wurden Antworten auf folgende Fragen erarbeitet: Was wol-

len wir gemeinsam erreichen? Wofür arbeiten wir? Was ist uns wichtig?

Woran wollen wir uns orientieren? Jeder Einzelne sollte für sich her-

ausfinden: Wofür stehe ich selbst, was sind meine (Lebens)Werte? Die-

ser Weg wurde dann konsequent weiter verfolgt. Jene, die mit den an-

schließend gemeinsam definierten Werten nichts anfangen konnten,

verließen nach und nach das Hotel. Schnell wurde klar: Unterneh-

menswerte haben nichts zu tun mit »Wir haben uns alle lieb«. Ein Unter-

nehmen ist kein Streichelzoo. Am Ende stand die Implementierung von

Regeln, die für jeden im Unternehmen gelten.

Bis hierher war alles noch gemeinsame Willenserklärung, Wunsch-

denken, Theorie. Der wesentlich anspruchsvollere Teil war es nun, dafür

zu sorgen, dass sich im Tagesgeschäft alle an diese Regeln halten.

Schnell wurde der Führungsmannschaft klar: Hier kommt auf uns eine

Herkulesaufgabe zu. Denn erst wenn Direktion und Abteilungsleiter

ihren Mitarbeitern die definierten Werte vorleben, werden sie glaub-

würdig. Dazu musste es auch Sanktionen geben, wenn gegen die Werte

verstoßen wird. Diese Konsequenz ist erfolgsentscheidend für nach-

haltiges Managen nach Werten.

Wenn jemand sich nicht an die Spielregeln hält, ist der jeweilige Vor-

gesetzte gefragt, diesen Werteverstoß zu thematisieren und gegebe-

nenfalls zu sanktionieren. Es muss klar gemacht werden, dass dieses

Verhalten nicht akzeptiert wird. »Wir haben etwas anderes vereinbart

und Du hast Dich nicht daran gehalten. Wenn

Du Dich nicht daran halten willst, müssen

wir uns trennen.« Regeln, die man gemein-

sam aufstellt und beschließt, müssen auch

gemeinsam gelebt werden. Punkt.

Ich habe Hotelgesellschaften erlebt, in de-

nen der Vorstand Unternehmenswerte ver-

kündet hat – zum Beispiel: »Wir gehen fair

Alle Welt spricht heute vom Wertemanagement. Unternehmen und ihre Führungskräftekommen nicht umhin, sich mit diesem Thema zu beschäftigen. Wie können Werte aus derPR- und Marketingecke geholt und wirklich glaubwürdig gelebt werden?

Kann man Werte managen?

und respektvoll miteinander um.« Oder: »Wir führen mit Vertrauen und

Wertschätzung.« Das klingt toll. Doch wenn gleichzeitig Führungskräf-

te auf diesen Wert pfeifen, ihre Abteilung mit knallender Peitsche nach

Gutsherrenart führen und unbehelligt bleiben, nur weil ihre Zahlen

stimmen, dann entsteht dieser Zynismus, der bei den Geführten zu in-

neren Kündigungen oder Leistungsverweigerung führt. Werte bleiben

dann in der PR- und Marketingecke.

Machen Sie einmal die Probe aufs Exempel: Wofür werden Sie und

Ihre Kollegen im Management belohnt (oder sanktioniert)? Ist Ihr Bo-

nus nur an quantitative Ziele geknüpft? Umsatz, GOP, Personalkosten,

Wareneinsatz etc.? Wenn da die gemeinsam vollmundig definierten qua-

litativen Werte keine Berücksichtigung finden, wissen Sie, wie glaub-

würdig damit wirklich umgegangen wird.

Für meinen Klienten in Süddeutschland bedeutete das Bekenntnis

zu gemeinsamen Werte jedoch auch Konfliktpotenzial. »Wir sind eine

High Performance Company. Das bedeutet: Wir erbringen Spitzenleis-

tung und dafür gibt es gerechte Bezahlung.« Doch in der Krise wurden

die Gehälter eingefroren. So etwas war den Mitarbeitern nicht leicht zu

vermitteln. Hier half die offene, ehrliche Kommunikation. Das Manage-

ment erklärte den Mitarbeitern, warum das so entschieden wurde und

was die Hintergründe für die Entscheidung waren. Hier zeigte sich: Mit-

arbeiter werden oft unterschätzt. Viele Manager in anderen Unterneh-

men fürchten sich vor Auseinandersetzungen und sprechen daher nicht

Klartext. Sie zeigen ihren Mitarbeitern, dass sie die Entscheidung

eigentlich nicht mittragen und werden unglaubwürdig.

Schlimmer noch ist, wenn Führungskräfte auf die Kostenbremse tre-

ten, um ihren Bonus zu retten – und die Mitarbeiter darunter zu leiden

haben. Wenn es aber alle betrifft, ist auch die härteste Entscheidung für

Mitarbeiter nachvollziehbar. So war es bei meinem Klienten.

Mein Fazit: Mangelnde Wertestabilität führt zu einem Mangel an

Selbstwertgefühl und damit zu Defizit bzw. zu Leistungsabfall im ge -

samten Wertesystem. Es scheint trivial, um Werte zu wissen und von

ihnen zu reden. Aber es ist umso schwieriger, sie wirklich konsequent

zu leben. Ein Vorgesetzter, der sein Umfeld des Selbstwertes beraubt,

wird mit einem schwachen Team »belohnt«. Mehr noch: Das spricht sich

im Personalmarkt herum. Die Quittung dafür: Der Betrieb wird für so

genannte High Performer unattraktiv. Hier hören wir den weisen Volks-

mund sagen: Der Fisch fängt immer am Kopf

an zu stinken. Bitte legen Sie sich kein stär-

keres Parfüm zu, um den üblen Fischgeruch

zu übertünchen. Leben Sie stattdessen die

Werte Verantwortung, Respekt und Vertrau-

en ebenso konsequent wie intensiv vor.

Diese Werte passen in jedes Unternehmens-

leitbild.

Albrecht von Bonin ist Ge-

schäftsführer der VON BONIN

PERSONALBERATUNG GmbH

mit Sitz in Gelnhausen. Er beant-

wortet Leserfragen direkt unter

06051-48280 oder per E-Mail an info@von-

bonin.de. Info: www.von-bonin.de TH

Jobmanagement911 06.09.11 11:24 Seite 75

MANAGEMENT IMMOBILIEN

76 TOPHOTEL | 9/2011

»Erfolgreichwerden künftig jene Hotels sein, die eine klar definierte

Zielgruppe genau ansprechen«, erklärt Martin Lemke, Geschäftsführer

der Patrizia GewerbeInvest KAG. »Das können Häuser sein, die sehr

modern und technisch hochwertig eingerichtet sind oder die sich auf

die Komponente Fitness spezialisieren.« Dabei muss sich das Ma-

nagement mit einem klaren Profil von der Konkurrenz abgrenzen und

die Empfehlungen der jeweiligen Zielgruppe im Internet erwerben.

Sogenannte »Alleskönner« werden es nach Meinung von Lemke

schwer haben, auch künftig viele Zielgruppen unter ihrem Dach zu

vereinen, da diese immer öfter ganz spezielle Leistungen einfordern.

Eine Möglichkeit ist für solche Betriebe – insbesondere, wenn sie

nicht über eine zentrale Lage verfügen und den Anforderungen an ein

modernes Top-Hotel nicht in vollem Umfang gerecht werden – das

Im Rahmen eines Presseevents der Dr. ZitelmannPB. GmbH zum Thema »Der Transaktions-und Investmentmarkt für Hotels: Trends und Perspektiven« referierten Experten von Treugastund der Patrizia GewerbeInvest KAG zur Entwicklung der Hotelimmobilien. Erwartet wird,dass Budgetkonzepte weiterhin gut performen und sich im Verdrängungswettbewerbdurchsetzen, viele First-Class-Hotels müssen sich hingegen spezialisieren

Alleskönner haben es schwer

sogenannte Down-Grading in eine niedrigere Kategorie. Eine derarti-

ge Maßnahme ist allerdings trotz der verstärkten Nachfrage für das

mittlere Segment keine Garantie für baldigen Erfolg, da die Ange-

botskonzepte vieler bereits bestehender Budgethotels präzise auf den

neuen Pragmatismus der Zielgruppe ausgerichtet sind.

Lemke geht davon aus, dass Vier-Sterne-Hotels durch die Notwen-

digkeit, eine Zielgruppe genau definieren oder ansprechen zu müs-

sen, künftig stärker unter Druck geraten werden. Um sich besser von

den Budgethotels abzugrenzen, müssen sie vor allem durch ihren Ser-

vice überzeugen. »Unserer Meinung nach werden in diesem Segment

eher kleinere Hotels mit maximal 150 Zimmern erfolgreich sein. Die-

se Größe erlaubt es, den Service noch gezielter und persönlicher auf

die Gäste zuzuschneiden«, so Lemke. Darüber hinaus gibt es für die-

se Hotelklasse neue Chancen im wieder anziehenden Messe- und Ta-

gungsgeschäft: Laut der Deutschen Zentrale für Tourismus (DZT) bie-

tet Deutschland als wichtigste Messedestination weltweit und als

bedeutendster Kongress- und Tagungsstandort in Europa erhebliches

Potenzial. Als Beispiel nennt Lemke die Internationale Tourismus-

Börse (ITB) in Berlin, die 2011 mit rund 11.000 Ausstellern neue Spit-

zenwerte erreichte. Zusätzlich zog die Veranstaltung rund 170.000

Fachbesucher an.

Frankfurt im höchsten Maße attraktiv

Während sich die Luxushotellerie von dem Krisenjahr 2009 lang-

sam erholt, durch Nachfrageverschiebungen, auslaufende Pachtver-

träge und Konzentrationsprozesse aber weitere Hürden vor Augen

Hotelprojekte in Bau und Planungen in Deutschland nach Kategorien und Investitionsvolumen

Hotelprojekte Konversion Umbau, Neue Projekte Investitions-

Deutschland Renovierung, Neubauprojekte nach Kategorie volumen in

Erweiterung gesamt ★ ★★ ★★★ ★★★★ ★★★★★ Mio. ¤ (Schätzung)

Berlin 2 5 38 2 3 14 15 4 911

Hamburg 3 9 21 1 0 6 12 2 497

Frankfurt 0 3 19 0 3 3 7 6 554

München 2 1 10 0 2 2 5 1 222

Stuttgart 1 3 8 0 1 3 3 1 160

Deutschland 36 96 347 9 29 121 155 33 6.570

Futuristisch und trendy: das nHow in Berlin

Que

lle:Treugast

Immobilien 9.11 06.09.11 11:33 Seite 76

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hat, ist die Lage bei den Budgethotels besser denn je. Aktuell wird

dieser Markt von Investoren weiter stark nachgefragt, zumal

Flächenökonomie, standardisierte Bau- und Einrichtungsstan-

dards sowie optimierte Betriebsabläufe spannende Themen für

renditeorientierte Investoren sind. Sowohl Martin Lemke als auch

Stephan Gerhard von Treugast sind der Meinung, dass ein Ver-

drängungswettbewerb trotz der hohen Zahl an geplanten Projek-

ten voraussichtlich nicht stattfinden wird. Als stark standardi-

sierte und kostenextensive Konzepte nennt der Treugast-Chef

Holiday Inn Express und Hampton by Hilton, allerdings sei auch

der Gegentrend zur »Uniformität« erkennbar, sprich der »Ver-

nischung« von Konzepten und Marken wie es bei 25hours und

nHow der Fall ist. Auch die Individualhotellerie kann sich hier po-

sitionieren und zum Innovationsführer avancieren.

Bei Positiv-Beispielen im Segment Budgethotellerie darf na-

türlich Motel One nicht fehlen, die mittlerweile in Deutschland

31 Hotels mit 6000 Zimmern betreiben, 91 Mio Euro Umsatz er-

wirtschaften und auf eine respektable Auslastung von 71 Prozent

kommen. Unter dem Motto »Viel Design für wenig Geld« hat die

Münchner Gruppe neue Maßstäbe in der Kettenhotellerie gesetzt

und will jetzt auch im Ausland expandieren: Salzburg, Brüssel

und Edinburgh sind fixiert, London und Paris stehen auf der

Agenda. In der Bundesrepublik sind neue Häuser in Berlin, Köln,

Düsseldorf, Rostock, Dresden und Frankfurt geplant. Mit der hes-

sischen Metropole setzt Motel One dabei auf eine Destination, die

zu den einträglichsten Hotel standorten gehören. Dies belegt un-

ter anderem der Hotelinvestment-Attraktivitäts-Index (H.A.I.)

von Treugast, der Frankfurt momentan in puncto Hotelmarkt, Im-

mobilien, Wirtschaft, Politik und Tourismus als Top-Standort lis-

tet – vor München, Nürnberg und Hamburg.

Expansives Erfolgskonzept: Motel One

TH

Immobilien 9.11 05.09.11 17:36 Seite 77

Eigenschaften der Leistung

� Intangibilität / Immaterialität

� Intransparenz, Unsicherheit,

hohe Suchkosten des Kunden

� Zusammenfall von Konsum und

Produktion (Uno-actu-Prinzip)

� keine Vorratsproduktion,

Lagerbarkeit

� Standortgebundenheit

� Integration des externen Faktors /

Bedeutung des persönlichen Kontakts

� individuelle, unvorhersehbare

Qualität

� Probleme der Messung und

Bewertung von Leistungen

Konsequenzen für das Marketing

� Bedeutung der Kommunikation

(Image, Marke, ...)

� Bedeutung eines kompletten

Leistungssystems

� Bedeutung flexibler Absatz- und Preis-

gestaltungsmöglichkeiten für die Ab-

stimmung von Angebot und Nachfrage

� Bedeutung des internen Marketings

� Marketingorientierung im Leistungs-

erstellungsprozess

� Steuerung von Kundenerwartungen

� Bedeutung des Qualitätsmanagements

Abb.: Besonderheiten des Marketings von Dienstleistungen

(Quelle: Meffert / Bruhn in Gardini, Prof. Dr. Marco A.:

»Marketing Management in der Hotellerie«, 2. Auflage,

München 2009, Oldenbourg)

MANAGEMENT KARRIERE

78 TOP HOTEL | 9/2011

TOPHOTEL ACADEMYFachwissen, das Karriere macht

FOLGE 7

In Folge 6 unserer Serie haben wir die Bedeu-tung und den Nutzen von Qualitätsmanage-

ment im Hotel näher betrachtet und uns der

Gästeorientierung gewidmet, die eine – wenn

nicht die – Voraussetzung für den Erfolg in der

Dienstleistung ist.

Gäste sind heute viel besser informiert als frü-

her. Nicht mehr nur Vielreisende kennen sich

aus, auch Gelegenheitsurlauber erfahren durch

unzählige TV-Formate von Mystery Checks und

erlebten Urlaubskatastrophen. Will heißen: Die

Gäste sind gewarnt. Sie wissen, wo Hotels even-

tuell mit falschen Darstellungen mehr aus ihrer

Leistung machen. Und vor allem wissen sie, was

sie bei einem schlechten Urlaubserlebnis unter-

nehmen können, um den eigentlichen Schaden

zu vermindern oder sogar Profit daraus zu schla-

gen. Falls es tatsächlich vorkommt, dass Gäste

mit schlechten Bewertungen im Internet dro-

hen, um einen Preisnachlass zu erhalten, dann

läuft etwas in die falsche Richtung.

Die Herausforderung in der Dienstleistung ist

bekanntermaßen, dass diese nicht greifbar, im-

materiell und daher auch nur schwer darstellbar

ist. Zudem wird unsere Leistung erst dann pro-

duziert, wenn der Kunde sie in Anspruch nimmt

und – das ist noch viel schwieriger: Der Kunde

muss am Leistungserstellungsprozess teilneh-

men. Das bedeutet für ihn, dass er nicht ein-

schätzen kann, was er bekommt, bis er es in An-

spruch nimmt. Für den Hotelier heißt es, dass er

dem Kunden nur schwer vermitteln kann, was

ihn erwartet. Das stellt sehr hohe Anforderun-

gen an die Kommunikationspolitik, die Teil des

so genannten Marketing-Mixes ist*.

Die Top hotel Academy – eine Initiative von Top hotel und dem IST-Studieninstitut – befasstsich mit Themen, die für die Hotellerie und ihre Führungskräfte von besonderem Interessesind. In der aktuellen Folge geht es um die ehrliche und zielführende Kommunikation mitden Gästen als wichtiges Instrument des Dienstleistungsmarketings

von BARBARA GONZALEZ, freie Autorin und Dozentin des IST-Studieninstituts

Ehrlich währt am längsten

Wie stellen wir uns also Kunden, Partnern,

Lieferanten und Mitarbeitern gegenüber dar?

Bilder des Unternehmens, Broschüren, Anzei-

gen, Texte, das Image und die Marke sind

wichtige Komponenten im Dienstleistungs-

marketing. Natürlich ist es schwierig, Atmo-

sphäre oder Wohlbefinden auf einem Foto

»rüberzubringen«. Es so zu bearbeiten, dass

das Zimmer oder der Pool doppelt so groß

aussehen, macht es nicht besser.

Neben der Kommunikation mit dem poten-

ziellen Kunden ist das komplette Leistungs-

system von großer Bedeutung, wie in der Dar-

stellung von Prof. Dr. Dr. h.c. mult. Heribert

Meffert und Prof. Manfred Bruhn, zwei deut-

schen Wirtschaftswissenschaftlern und Uni-

versitätsprofessoren für Marketing und Unter-

nehmensführung, deutlich wird:

* Der Marketing-Mix gehört zur operativen Führung des

Marketing-Management-Prozesses und besteht aus Produkt,

Preis, Kommunikation und Distribution, die optimal auf

Kunden und das Unternehmen abgestimmt sein müssen.

Ist-Academy_9_2011 05.09.11 17:38 Seite 78

9/2011 | TOP HOTEL 79

Weitere Informationen und Online-Wissenscheck: www.tophotel-academy.de

IST-Studieninstitut – Bildung, die bewegt: www.ist.de

Der Kunde ist demnach zunächst unsicher

und sucht sich aus den vielen Angeboten das

aus, das am besten zu seinen Wünschen passt.

Dabei muss er trotz aller Transparenz, die mitt-

lerweile durch das Internet entstanden ist, dar-

auf vertrauen, dass die Versprechen, die das Ho-

tel vorab macht, während seines Aufenthaltes

gehalten werden. Als Anbieter hat man durch

das Internet große Vorteile. Im Gegensatz zu

Printprodukten lassen sich auf der eigenen Web-

site neben Fotos auch Hotelvideos einstellen:

Ein Film kann das Ambiente eines Hauses viel

besser vermitteln als ein Foto. Allerdings sollten

auch Hotelvideos professionell erstellt werden,

damit sie die richtige Nachricht transportieren.

Jede Art von Kommunikation weckt beim Kun-

den gewisse Erwartungen und jeder einzelne

Kontakt muss in das Gesamtbild passen. Was wir

nach außen kommunizieren, muss sich in der

Interaktion zwischen Kunden und Mitarbeitern

wiederfinden. Eine frische, fröhliche und einla-

dende Website mag den Kunden zwar veranlas-

sen, persönlich im Hotel anzurufen und zu bu-

chen. Wird sein Anruf im Hotel allerdings un-

freundlich, erst nach langem Warten oder gar

nicht angenommen, bestätigt sich die Erwar-

tung, die die Website geschürt hat, durch den

eher misslungenen Kontakt nicht.

Die Kettenhotellerie arbeitet heute meist mit

Callcentern zusammen, die zentral Reservierun-

gen für alle Hotels des Unternehmens anneh-

men. Hier ist wichtig, dass die Mitarbeiter nicht

nur in Bezug auf Telefonverkauf und Kommuni-

kation gut geschult sind, sondern sich auch sehr

gut mit den einzelnen Häusern auskennen. Sie

sind es schließlich, die deren Ambiente vermit-

teln müssen. Die Mitarbeiter in der Reservierung

haben die Chance, dem Kunden seine Zweifel zu

nehmen.

Hilfe suchen potenzielle Gäste auch auf Be-

wertungsplattformen. Dort versuchen sie, ihre

Bestätigung für die Wahl des Hotels aus Mei-

nungsäußerungen anderer zu gewinnen. Man

kann es den Kunden nicht verdenken, dass sie

sich so gut wie möglich absichern wollen. Wir

müssen die Erwartungen der Gäste steuern, da-

mit wir später in der Lage sind, sie zu erfüllen –

besser noch: sie zu übertreffen. Alles was dar-

unter liegt, führt über kurz oder lang zu Um-

satzeinbußen. Entweder werden schlechte Be-

wertungen über das Hotel veröffentlicht oder

die Gäste waren einmal da und kommen nie

wieder. Viele berichten zumindest mündlich

Freunden, Familienmitgliedern und Kollegen

von ihrer Negativerfahrung. Dabei wissen wir

aus der Analyse des Kundenbeziehungsle-

benszyklus, dass Stammgäste zu immer mehr

Umsatz bereit sind, je länger die Beziehung

zum Dienstleistungsunternehmen dauert.

Man tut demnach gut daran, aus Gästen

Stammkunden zu machen. Das wird grund-

sätzlich nur funktionieren, wenn sie sich

wohlfühlen und ihre Erwartungen eine posi-

tive Bestätigung erfahren.

Die Begeisterung der Gäste ist das Ziel. Ist

es erreicht, wird es immer leichter, die Leis-

tung erneut an sie oder jene zu verkaufen, de-

nen sie von ihrer positiven Erfahrung berich-

ten. Wenn zufriedene Gäste für das Hotel

werben, lassen sich Werbekosten sparen. Es ist

daher kontraproduktiv, geschönte Bilder zu

veröffentlichen oder Ausstattungskomponen-

ten anzubieten, die das Hotel nicht hat. Ehr-

lichkeit ist wichtig. Renovierungsarbeiten

müssen sein, Schwimmbäder müssen ge-

schlossen und grundgereinigt werden. Das

verstehen auch die Gäste, nur sollten sie die

Chance dazu bekommen. Sie in der Erwar-

tungshaltung einer existenten und voll funk-

tionsfähigen Wellnessanlage anreisen zu las-

sen, nur weil Sie als Hotelier die Buchung

nicht riskieren wollen, führt zu Unzufrieden-

heit und damit zum Umsatzverlust.

Hinzu kommt, dass der Gast am Leistungs-

erstellungsprozess beteiligt ist. Meffert und

Bruhn nennen es so schön sachlich die »Inte-

gration des externen Faktors«. Gesetzt den

Fall, der Gast reist an und ist sofort enttäuscht,

weil er zum Beispiel sieht, dass sich im Pool

kein Wasser befindet oder der Mitarbeiter am

Empfang total gestresst und unfreundlich ist:

Wie wird er reagieren? Er wird sicherlich nicht

besonders motiviert sein, wird nach weiteren

Fehlern suchen – und er wird sie finden. Un-

zufriedene Gäste machen keinen zusätzlichen

Umsatz: Die Übernachtung ist gebucht und

wird bezahlt, üppige Essen oder kostspielige

Abende an der Bar bleiben aus. Den Mitarbei-

tern wird es nur schwer möglich sein, die

Grundstimmung zu verbessern. Stattdessen

ist es wahrscheinlicher, dass sich die schlech-

te Stimmung ausbreitet. Andere Gäste bemer-

ken die Situation oder empfinden ähnlich, die

Mitarbeiter kommen nicht mehr dagegen an

und sind ebenfalls entsprechend unzufrieden.

Vielleicht verstehen sie sogar das Anliegen des

Gastes und stehen – je nach Situation – nicht

mehr hinter ihrem Produkt. Das interne Mar-

keting funktioniert demnach auch nicht

mehr – und das alles nur, weil wir die Erwar-

tungen eines Gastes mit der Kommunikation

im Marketing falsch gesteuert haben.

Abb.: Basismodell der Kundenzufriedenheit – Das Confir-mation-Disconfirmation-Paradigma (Darstellung von Prof.Dr. Silke Landgrebe, Autorin für das IST-Studieninstitut)

Abb.: »Gewinnpotential eines Kunden im Zeitablauf«(Quelle: Präsentation »Mensch im Marketing« von Prof.Dr. Manfred Bruhn, Lehrstuhl für Marketing und Unter-nehmensführung an der Uni Basel (WWZ), April 2007)

wahrgenommeneLeistung

(Ist-Leistung)

Vergleichs-standard

(Soll-Leistung)

Vergleichs-prozess

positiveBestätigung

(Ist > Soll)

Bestätigung(Ist = Soll)

negativeBestätigung

(Ist < Soll)

Begeisterung

Zufrieden-heit

Unzu-friedenheit

Auf der Basis der empirischen Untersuchung von Reichheld / Sasserwurde eine allgemeingültige Aussage zum Gewinnpotenzial vonKunden im Zeitablauf abgeleitet

Basis-gewinn

Erfolgsbeitrag aus Preiszu-schlägen

Erfolgsbeitrag aufgrundvon Weiter-empfehlungen

Erfolgsbeitragaufgrund von geringeren Betriebskosten

Erfolgsbeitrag aus Cross-Selling-Ange-boten

Jahre

kund

enbe

zoge

ner G

ewinn

Investitionskosten

Ist-Academy_9_2011 05.09.11 17:38 Seite 79

MANAGEMENT KARRIERE

80 TOP HOTEL | 9/2011

TOPHOTEL ACADEMYFachwissen, das Karriere macht

Das muss nicht sein. Für die Kommunikation

mit Gästen und Kunden stehen dem Hotelier

viele unterschiedliche Instrumente zur Verfü-

gung, die – richtig angewendet und kombi-

niert – das schaffen, was unsere Gäste am nötig-

sten brauchen: Vertrauen in unsere Leistungs-

fähigkeit.

Die Marken machen es vor

Überlegen Sie sich selbst einmal, was Ihnen

als Gast am wichtigsten ist. Sauberkeit, Freund-

lichkeit, Aufmerksamkeit, Zuverlässigkeit und

Pünktlichkeit? Vielleicht auch Schnelligkeit bei

der Umsetzung Ihrer Wünsche? Das können Sie

weder in Broschüren noch in Anzeigen trans-

portieren. Warum erfreut sich denn die Marken-

hotellerie in Deutschland derartiger Beliebtheit

und kann Steigerungen des RevPAR von bis zu

27 Prozent verzeichnen? Marken vermitteln dem

Kunden Vertrauen in die zu erwartende Leis-

tung. Zeigen Sie deshalb Professionalität in Ih-

rer Kommunikation mit den Kunden. Achten Sie

darauf, dass Ihre Anzeigen in Printmedien im-

mer das gleiche Layout haben, damit ein Wieder-

erkennungswert entsteht. Entwickeln Sie eine

Corporate Identity und setzen Sie diese in allen

Bereichen um. Eine schlüssige Unternehmens-

identität und -philosophie, die gelebt werden,

erhöhen die Glaubwürdigkeit und damit das

Vertrauen des Kunden in eine hohe Leistungs-

qualität durch Professionalität. Unternehmens-

farben, Logos, Schriftart sollten einheitlich sein,

Texte sollten auf das Unternehmensleitbild und

die Zielgruppen abgestimmt werden.

Die Auswahl der Werbemittel und Werbeträ-

ger richtet sich ebenfalls nach den zu erreichen-

den Zielgruppen für das jeweilige Produkt. Beim

Schalten von Anzeigen etwa sollte es nicht dar -

um gehen, in möglichst vielen Printmedien

günstige Anzeigen zu platzieren, sondern gezielt

in den Medien zu inserieren, die von den anvi-

sierten Zielgruppen gelesen werden und die eine

entsprechende Reichweite haben. Dabei kommt

es darauf an, was wir mit der Anzeige erreichen

wollen. Geht es um das Promoten des Restau-

rants, ist die Lokalpresse gefragt. Bei der Ver-

marktung des kompletten Hotels sind es si-

cherlich überregionale Medien bzw. Printme-

dien in den Quellmärkten, die den größten Er-

folg bringen.

Ebenfalls professionell sollte der Hotel-

prospekt wirken. Die Qualität ist hier be-

sonders wichtig. Fotos und Texte müssen zum

Unternehmen und den Zielgruppen passen.

Hotelprospekte werden in der Regel nicht sehr

häufig neu gestaltet. Wenn Sie das in Angriff

nehmen, beauftragen Sie Profis für Fotos und

Texte und wählen Sie eine entsprechende Pa-

pierqualität aus. Fragen Sie sich: Wozu soll der

Prospekt dienen? Und was will ich damit

erreichen? Um Informationen zu verbreiten

und neue Kunden zu gewinnen, genügt be-

reits eine günstigere Variante, die außerdem

ein Format hat, das die Mitnahme begünstigt.

So etwas ist beispielsweise auf Endverbrau-

chermessen angebracht. Gibt man hingegen

den Hausprospekt als eine Art kostbares Er-

innerungsstück an seine Hausgäste, die ihn

Freunden, Verwandten und Kollegen zeigen,

sollte es ein hochwertiges Produkt sein.

Auch der Inhalt unterscheidet sich in bei-

den Fällen. Die »Fibel« kann durchaus die Ge-

schichte des Hauses mit alten Fotos etc. bein-

halten und ist eher ausführlich und emotional

gestaltet. Ein Flyer sollte hauptsächlich infor-

mativ sein, aktuelle Fotos in guter Qualität

aufweisen und Reservierungsmöglichkeiten

hervorheben.

Anzeigen und Broschüren sind dabei nur

zwei von vielen Werbeträgern, die in der Kom-

munikationspolitik von großer Bedeutung

sind. Ein weiteres Standbein ist die Öffent-

lichkeitsarbeit, die häufig von Pressemittei-

lungen begleitet wird. Hier gibt es ebenfalls

einige wichtige Punkte zu beachten. Öffent-

lichkeitsarbeit soll Vertrauen schaffen, das

Image des Unternehmens verbessern und

durch langfristiges Sponsoring Kontinuität

kommunizieren. Die Auswahl der Aktionen

hängt wiederum eng mit den Zielgruppen zu-

sammen. Man sollte eine genaue Auswahl an

Veranstaltungen und Sponsorings treffen. Öf-

fentlichkeitsarbeit muss allerdings genau wie

alle anderen Mittel auch zum Unternehmen

passen. Außerdem ist es häufig nicht ganz ein-

fach, Pressemitteilungen zu platzieren. Es gibt

dafür bestimmte Regeln, die eingehalten wer-

den müssen, damit der verantwortliche Re-

dakteur die Mitteilung im Blatt unterbringt.

Pressemitteilungen sind rein sachlich und in-

formativ und dienen nicht dem gezielten Ver-

kauf. Betrachten Sie kritisch, ob die Meldung,

die Sie gern in der Zeitung gedruckt sehen

möchten, wirklich für die Leser des Blattes von

Wert ist. Für den Nachrichtenwert sind fol-

gende Kriterien ausschlaggebend:

• Aktualität: Das Ereignis hat sich vor

kürzester Zeit zugetragen.

• Neuigkeit: Das Thema ist in den Re-

daktionen und bei den Lesern noch

nicht bekannt.

• Bedeutung: Das Thema wirkt sich auf

die Nutzer der Medien aus.

• Originalität:Ungewöhnliche Aktionen

sind immer eine Nachricht wert.

(Quelle: www.muebri.de)

Auch das Verfassen der Nachricht unterliegt

bestimmten Regeln wie der »Sechs-W-Regel«:

Wer? – Wo? – Wann? – Was? – Wie? – Warum?

Dabei ist die Reihenfolge, in der diese Fragen

beantwortet werden sollten, nicht festgelegt.

Ist es eher von Nachteil, eine der Fragen zu be-

antworten, kann man diese auch unbeant-

wortet lassen. Das Wichtigste steht am An-

fang, erst dann geht es ins Detail: Erstens

wollen wir den Leser zum Lesen des Artikels

anregen und zweitens muss es dem Redakteur

möglich sein, von hinten zu kürzen, ohne den

Kern der Nachricht zu verlieren.

Fazit

Genau wie die Leistungs- und Preispolitik

oder die Auswahl geeigneter Vertriebskanäle

braucht die Kommunikationspolitik ein ho-

hes Maß an Sorgfalt. Sie ist es, die unser Un-

ternehmensleitbild nach außen trägt. Dabei

lohnt es sich nicht zu übertreiben. Denn wenn

Sie Übertreibungen brauchen, um Gäste für

Ihr Hotel zu gewinnen, dann haben Sie erst

einmal ganz andere Aufgaben zu lösen. TH

Ist-Academy_9_2011 05.09.11 17:38 Seite 80

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MANAGEMENT PERSONALIEN

82 TOPHOTEL | 9/2011

INLAND Isabella Owen wechselt als Director ofSales & Marketing in das erste Hotel der

Jumeirah-Gruppe in Deutschland, das nun

in Frankfurt eröffnet wird. Bisher war die 37-

Jährige als Director of Sales & Marketing im

Pre-Opening-Büro des Shang ri-La Wien tätig.

Zuvor sammelte sie im Schlosshotel Bühler-

höhe bei Baden-Baden und bei Hotelketten

wie ArabellaStarwood und InterContinental

in leitenden Positionen Erfahrungen.

Young Sun Sarah Henke (29) verant-wortet ab sofort die Sushi-Bar »Spices« im

Grand Spa Resort A-Rosa

Sylt. Die gebürtige Korea-

nerin war zuvor bei SvenElverfeld im Restaurant»Aqua« des Ritz-Carlton

Wolfsburg als Chef de Partie tätig.

Pierre Gagnaire konnte als Chefkoch fürdas neue Restaurant im Waldorf Astoria Ber-

lin gewonnen werden, das Ende des Jahres

eröffnet wird. Der 61-jährige Franzose hat elf

Michelin-Sterne in seinen Restaurants auf

der ganzen Welt. Sein »Pierre Gagnaire« in

Paris ist konstant mit drei Michelin-Sternen

und mit 19 von 20 Gault-Millau-Punkten

ausgezeichnet.

Stephan Ehe (61) verabschiedet sichnach 42 Jahren Betriebszugehörigkeit im

Europäischen Hof Hotel Europa Heidelberg

in den Ruhestand. Im Alter

von 19 Jahren war er hier

erstmals als Volontär am

Empfang tätig. Schon bald

wechselte er in die Verwal-

tung und avancierte nach lediglich dreieinhalb

Jahren zum Stellvertreter des Kaufmänni-

schen Leiters. Nachdem sein Vorgänger

Konrad Siegel 1978 in den Ruhestand ge-gangen war, wurde Stephan Ehe im Alter von

28 Jahren Mitglied der Betriebsleitung. Fort-

an verantwortete er den administrativen Be-

reich zusammen mit den Leitern des Front-

Office und des Gastronomie-

Bereichs. Sein Nachfolger

Uwe Böttcher kann eineAusbildung als Restaurant-

fachmann und als Diplom-

Kaufmann vorweisen. Der 46-Jährige war

bereits Leiter und Geschäftsführer von

Gastronomiebetrieben und Mitarbeiter

in einer Steuerberatungskanzlei.

Robert Löschke wurde zum Director Con-vention Sales im InterContinental Frankfurt er-

nannt. Vor seinem Wechsel an den Main war

der Betriebswirt als Director

Munich Market Sales Cluster

für Marriott Hotels in Mün-

chen tätig. Er blickt auf eine

langjährige Erfahrung im

Event-Bereich verschiedener Hotelketten zu-

rück. Diese sammelte Löschke unter anderem

in München, Wien und Salzburg.

Nico Burkhardt (Foto) hat das Küchen-zepter im »Olivo« des Steigenberger Graf

Zeppelin Stuttgart von Marc Rennhack über-nommen. Zu Burkhardts Sta-

tionen gehören die Residenz

Heinz Winkler im Chiemgau,

der Mar-a-Lago-Club in Palm

Beach, USA, und das »Lorenz

Adlon« im Kempinski Berlin. Zuletzt arbeitete

der 27-Jährige fünf Jahre für das Hamburger

»Seven Seas«, wo er vom Souschef zum

Küchenchef avancierte.

Steffen Gußmann ist neuer Director ofSales and Marketing im Dolce Bad Nauheim.

In den vergangenen sieben Jahren war der Ho-

telfachmann im Maritim Hotel

& Internationalen Congress

Center Dresden als Kongress-

direktor tätig. Zuvor sammel-

te der 37-Jährige fünf Jahre

lang als Veranstaltungsleiter im Maritim Bonn

und im Dorint Kongress Hotel in Mannheim Er-

fahrungen. Eine seiner ersten Positionen war

die des Direktionsassistenten im Bereich Food

& Beverage im Bayerischen Hof Lindau. Weite-

re Stationen hatte er im Marienburger Bonotel

Köln als F&B Manager und Ausbilder sowie im

Hotel Panorama Leonberg und im Wald-Hotel

Degerloch in Stuttgart inne.

Ebenfalls neu im Dolce Bad

Nauheim ist Andreas Erber,der die Position des Director

of Operations übernommen

hat. Zuvor war der 45-Jährige bereits fünf Jah-

re lang als Director of F&B für das Haus tätig.

Marc Werner wechselt nach rund zehnJahren bei Hilton in die Unternehmensnach-

folge im familieneigenen Hotel Kreischaer Hof

Dresden. Insgesamt hat der 30-Jährige bereits

zwölf Jahre in der internationalen Hotellerie

gearbeitet.

Bardia Torabi ist neuer Direktor Verkauf& Marketing im Adlon Kempinski Berlin. Er

löst Irene Offenhammer ab, die das Hotelverlassen hat. Torabi startete

seine Karriere 1998 mit einer

Ausbildung zum Hotelkauf-

mann im Holiday Inn Crowne

Plaza Hannover. Zwei Jahre

später wechselte er ins Courtyard by Marriott

Hannover, wo er schnell vom Night Manager

zum Assistant Front Office Manager aufge-

stiegen ist. In gleicher Position ging er 2001

in den Robinson Club Esquinzo Playa Fuerte-

ventura. 2003 kam der 34-Jährige erstmals

nach Berlin: Im Ritz-Carlton & Marriott fun-

gierte er zunächst als Reservations Super-

visor, dann als Assistant Front-of-House

Manager. Diese Kenntnisse vertiefte er im

Ritz-Carlton Bahrain und kehrte 2005 als

Sales Manager ins Ritz Carlton & Marriott

zurück. Hier war er zuletzt bis zum Verkaufs-

direktor aufgestiegen.

Ben Baars übernahm im Juli die Leitungdes Rhön Park Hotel im fränkischen Hausen-

Roth. Für seine neue Aufgabe bringt er lang-

jährige Erfahrungen aus der internationalen

Ferien- und Tagungshotellerie mit. In den ver-

gangenen 30 Jahren hatte der Betriebswirt

unter anderem bei Hotelketten wie Crest Ho-

tels, InterContinental und Renaissance Hotels

& Resorts Führungspositionen inne. Seit

1998 arbeitet der 58-Jährige als selbststän-

diger Unternehmensberater für die Hotel-

branche. Unterstützt wird er in seiner neuen

Position von Marketingleiterin CorneliaGirke, die seit einigen Monaten für dasHaus tätig ist, sowie vom langjährigen

Verwaltungsdirektor Helmut Behr.

Nico Springhetti leitet als neuer Verkaufs-direktor die Sales- & Marketing-Abteilung im

Sheraton Hannover Pelikan. Der langjährige

Starwood-Mitarbeiter war

nach seiner Ausbildung

zum Hotelfachmann und

IHK Meeting Manager unter

anderem als Convention Sa-

les Coordinator, stellvertretender Convention

Sales Manager sowie als Bankett Service Lei-

ter tätig. Zuletzt fungierte der 31-Jährige als

Convention Sales & Operations Manager im

Le Méridien Parkhotel Frankfurt.

Namen 05.09.11 17:29 Seite 82

9/2011 | TOPHOTEL 83

letzt als Director Controlling des Geschäfts-

bereichs Steigenberger Hotels and Resorts.

Stefanie Kloos avancierte zur Regional-direktorin Nord der Event Hotels. Neben ihrer

Verantwortung als Direktorin des Park Inn by

Radisson Hannover unterstützt sie in ihrer

neuen Funktion die Leitung des Park Inn by

Radisson Hamburg und Bielefeld sowie des

Ibis Osnabrück. Seit 2008 ist sie innerhalb

der Kölner Event Hotels als Direktorin unter

Vertrag. Die gelernte Hotelfachfrau stieg 1991

als Gruppen- und Konferenzkoordinatorin im

Düsseldorfer InterContinental ein. Zwei Jahre

später wechselte sie zu den Sorat Hotels, zu-

nächst nach Düsseldorf, dann nach Marburg

und schließlich nach Berlin. 2003 übernahm

Stefanie Kloos die Position des GMs im Best

Western Wiesbaden, bevor sie von 2006 bis

2008 das Quality Hotel Isabella Frankfurt/

Airport leitete.

Sven Schlüter unterstützt als stellver-tretender Direktor im Wöhrdersee Mercure

Nürnberg den General Manager des Hauses,

Guenther Preissler. Sven Schlüter ist ein»Eigengewächs« von Accor: Nach seiner

Ausbildung im Ibis Düsseldorf Zentrum war

der 33-Jährige im Mercure Plaza Essen und

im Congress Mercure Nürnberg tätig.

Cord Kelle (Foto) folgt als Direktor desCongress Hotel am Stadtpark Hannover

auf Dirk Wroblewski, der sich zukünftigkomplett den Gesellschaften

Hannover Sport & Manage-

ment Beteiligungsgesell-

schaft mbH sowie der EC

Hannover Indians GmbH

widmen wird. Kelle ist seit 2005 im Congress

tätig, zuletzt fungierte er als Leiter Verkauf

und Vertrieb.

Malte Wiedemeyer leitet künftig dasOpéra München als Direktor. Der Hotelfach-

mann startete seiner Karriere vor 24 Jahren

als Commis de rang im »Tantris« in München.

Ab 1990 arbeitete Wiedemeyer im Münchner

Marriott, wo er bald zum Verkaufs- und Mar-

ketingdirektor ernannt wurde. 1996 ging er

für die Kette zunächst nach Zürich, dann als

Verkaufs- und Marketingdirektor nach Frank-

furt und schließlich als stellvertretender Di-

rektor in das München Airport Marriott. Im

Jahr 2005 wechselte Malte Wiedemeyer zu

Kempinski: Im Münchner Vier Jahreszeiten

übernahm er die Position des Director of Busi-

ness Development, zwei Jahre später zeichnete

er für die Verkaufs- und Marketing-Aktivitäten

der Kette in Europa verantwortlich. Zuletzt fun-

gierte er als Regional Vice President Sales &

Marketing Germany und verantwortete die Ver-

kaufs- und Marketing-Abteilung im Hotel am

Münchner Flughafen.

Karl-Heinz Pawlizki ist neuer Vice Presi-dent, Global Operations Planning & Performan-

ces der InterContinental Hotels Group mit Sitz

in Frankfurt. Seit 19 Jahren

arbeitet er bereits für IHG in

Deutschland und Großbritan-

nien. In dieser Zeit war er für

unterschiedliche Marken der

Gruppe tätig, beispielsweise für Holiday Inn,

Crowne Plaza und InterContinental.

Nikolas von Olberg, Hotel Manager desHoliday Inn Express Hamburg St. Pauli-Messe

übernahm eine weitere Position bei Foremost

Hospitality: Seit Juli arbeitet

er zusätzlich als National Re-

venue Coordinator für alle Ho-

tels der Foremost Gruppe. Im

Laufe seiner Karriere ist von

Olberg immer den Hotels der InterContinental

Hotels Group treu geblieben. Seine Ausbildung

zum Hotelfachmann absolvierte er im Crowne

Plaza Heidelberg. Anschließend war er Emp-

fangschef im Holiday Inn Hamburg, bevor er

als Deputy Hotel Manager zum Holiday Inn

Express Hamburg St. Pauli-Messe kam, wo

er seit Juli 2010 Hotel Manager ist.

Bernd Schmidt fungiert ab sofort alsKüchendirektor im Strandhotel Fischland &

Strandhotel Dünenmeer im Ostseebad Dier-

hagen. Zuletzt verantwortete er im Schloss

Schorssow nicht nur die Küche, sondern war

zusätzlich Hoteldirektor. Seine erste Position

als Küchenchef hatte Schmidt ab 1992 im

Elztal Hotel Winden inne.

Ulli Richter fungiert als neuer DirectorFinance & Administration der B&B Hotels

mit Sitz in der Zentrale Wiesbaden. In seiner

bisherigen beruflichen Laufbahn sammelte

der 40-Jährige Erfahrungen im Bereich Fi-

nanzen, Verwaltung und Investment. Zuletzt

war er Director Controlling bei der Lufthansa

Systems AG. Ein weiterer Neuzugang bei

B&B ist Oliver Goslich als neuer DirectorSales & Marketing. Seit elf Jahren ist der 39-

Jährige in leitender Position in der Hotellerie

tätig. Zuletzt verantwortete er bei Mövenpick

Hotels & Resorts den deutschen, niederländi-

schen und skandinavischen Markt.

Alexandra Meierhans übernahm mitder Position des Assistant General Manager

die Stellvertreterfunktion von Hoteldirektor

Harald Hock im HolidayInn Stuttgart. Hier ist sie

bereits seit vier Jahren als

Director of Sales & Marke-

ting tätig. Zuvor bekleidete

die 42-Jährige im Maritim Stuttgart die Posi-

tion der Direktionsassistentin und Bankett-

Leiterin sowie im Maritim Parkhotel Mann-

heim die Position der Verkaufs- und Marke-

tingleiterin. Zu den weiteren Stationen von

Alexandra Meierhans gehören das Maritim

Schnitterhof Bad Sassendorf sowie das

Steigenberger Maxx Resort auf Rügen.

Marcus Bader zeichnet seit 1. Augustals Head of Marketing und E-Commerce bei

Steigenberger mit Sitz in der Frankfurter

Zentrale verantwortlich. Der

34-Jährige begann seine

Karriere im E-Commerce bei

Tchibo Direct. Dort hatte er

zunächst die Position des

Webshop- / E-Commerce-Manager, Leiter E-

Commerce und zuletzt des Leiters Social Me-

dia Marketing / Web 2.0 im

Bereich Business Develop-

ment inne. Außerdem neu

bei Steigenberger: ThomasCorinth, der die Position

Director Asset Management übernahm. Der

Diplom-Betriebswirt Touristik begann seine

Karriere 1994 als Leiter Verwaltung & Con-

trolling in der Steigenberger Gastronomie im

Frankfurter Flughafen. Vier Jahre später

wechselte er als 1. Revisor in die Zentrale der

Gruppe. Ab 2000 arbeitete Corinth als Leiter

der Abteilung Controlling und fungierte zu-

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Namen 05.09.11 17:29 Seite 83

MANAGEMENT PERSONALIEN

84 TOPHOTEL | 9/2011

Türkan Arikan besetzt die Position desDirector of Communications im Hotel de

Rome Berlin. Die 39-Jährige verfügt über elf

Jahre PR- und Kommunika-

tionserfahrung in der Berli-

ner Hotellerie. Zuletzt zeich-

nete Türkan Arikan neun

Jahre als Director of Public

Relations im InterContinental Berlin verant-

wortlich. Zu ihren weiteren Stationen zählen

das Estrel Hotel & Convention Center und

Daimler Chrysler Services.

Daniel Stenzel arbeitet ab sofort als Food& Beverage Director im Excelsior Hotel Ernst

Köln. Der 30-Jährige ist dort seit 2006 tätig:

Er startete als F&B Trainee, fungierte dann

als F&B Assistant und avancierte 2010 zum

stellvertretender F&B Director. Stenzel ist

sowohl ausgebildeter Koch als auch

Restaurantfachmann.

Philipp Lennartz ist neuer DirectorBusiness Development für die Ameron Hotel

Collection mit Sitz in Köln. Außerdem über-

nimmt er die Position des

stellvertretenden Direktors

im Ameron Regent Köln.

Vor seinem Wechsel zu

Ameron war der 37-Jährige

bei Worldhotels in Frankfurt tätig. Zudem

sammelte er bei Holiday Inn, Swissôtel und

Radisson Blu Erfahrungen in den Bereichen

Sales, Marketing und Business-Development.

Seine Führungsqualitäten konnte Lennartz

als Teamleiter im Account Management bei

HRS unter Beweis stellen.

Rik Plompen wurde zum Director of Salesand Revenue bei den Park Plaza Hotels and

Resorts in Berlin ernannt. Er kommt von der

Hilton Gruppe, für die er seit

1998 tätig war. Seine erste

Station für das Unterneh-

men war Minnesota, USA.

Zurück in Europa übernahm

der 35-Jährige verschiedene Positionen im

Sales- und Revenue-Management der Hilton

Hotels in Amsterdam, Wien

und Innsbruck. 2008 zog es

ihn nach Italien: In Rom ver-

antwortete er bis zuletzt die

Unternehmensentwicklung

von zwei Hotels. Ebenfalls neu bei Park Plaza

ist Martin Schulze, der als Sales Manager

Hirotaka Masaki kocht seit Juni als Küchen-chef im »Benkay Restaurant« im Nikko Hotel

Düsseldorf. Der Meisterkoch begann seine Kar-

riere im Alter von 16 Jahren

und arbeitete elf Jahre lang in

verschiedenen Restaurants in

Tokio. 2001 eröffnete er dort

sein erstes Restaurant »Kap-

pou Masaki«. Auch das »Torii Bar & Bistro« im

Nikko Düsseldorf hat einen neuen Küchenchef:

Tobias Friedenburg, derbisherige Executive Souschef.

Ab 2002 war der ausgebildete

Koch so genanntes »Task For-

ce Mitglied« im JW Marriott

Dubai und im Marriott München Airport. 2003

kehrte der 29-Jährige nach Düsseldorf ins

Courtyard by Marriott zurück, wo Tobias Frie-

denburg bereits seine Ausbildung absolviert

hatte. Ebenfalls neu im Team ist Albert Nitz,der als Chef-Patissier enga-

giert wurde. Nach seiner Aus-

bildung zum Konditor arbeite-

te er unter anderem im Savoy

Düsseldorf und im Schwarz -

wälder Backhaus in Duisburg. Ab 2008 war

der gebürtige Dürener im Schloss Berge in

Gelsenkirchen tätig.

Thomas Dohmen übernahm im Juli beiAzimut das Regional Management für die

Hotels in Köln, Düsseldorf, Frankfurt und Ham-

burg. Erst Ende 2010 heuerte

er nach sechs Jahren Selbst-

ständigkeit als Hotelinhaber

bei den Azimut Hotels an. In

der Branche ist er seit 1992

tätig, als er im City Hotel Dahmen eine Ausbil-

dung zum Hotelfachmann absolvierte. Nach

verschiedenen Stationen als Verkaufsleiter

arbeitete Dohmen als Key Account bei Dorint

und ab 2003 erstmals als Hoteldirektor: Knapp

zwei Jahre leitete er das Best Western Central

in Wuppertal.

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Travel Trade verpflichtet wurde. Damit ver-

antwortet der 25-Jährige die Vermarktung

der drei Park Plaza Hotels und sechs Art’-

otels in Deutschland und Ungarn. Der Hotel-

fachmann arbeitete bereits als Reception

Supervisor sowie als Duty Manager und

Guest Relations Manager für die Gruppe in

London. Zuletzt koordinierte Schulze die

touristische Vermarktung der regionalen

Park Plaza Hotels in Großbritannien.

Björn Lannoy heißt der neue Barchef imPark Inn by Radisson Köln Belfortstraße. Der

gelernte Hotelfachmann arbeitete nach sei-

ner Ausbildung von 2001

bis 2011 als Chef de Bar im

Mercure Köln Junkersdorf

am Stadion. Von 2004 bis

2006 übernahm der Belgier

zudem die Vertretung des Restaurantleiters.

Claudia Schwalenberg, General Managerdes NH Dessau ist nun ebenfalls für das NH

Magdeburg verantwortlich. Die gelernte Ho-

telfachfrau arbeitete bereits im Steigenberger

Esplanade Jena und im Best Western Stadt-

palais Wittenberg. Nach verschiedenen Aus-

landsaufenthalten zog es die 34-Jährige

schließlich zurück in ihre Heimat Sachsen-

Anhalt: 2004 nahm sie im NH Dessau ihre

Tätigkeit als Sales Manager auf und avan-

cierte 2006 zum GM.

Helen Friede heißt die neue Human Re-sources Managerin im Frankfurter Radisson

Blu. Ihre erste HR-Tätigkeit hatte die 32-Jäh-

rige bei Marriott International inne. Im Jahr

2008 wechselte Helen Friede zur Rezidor

Hotel Group. Zuletzt leitete sie die HR-

Abteilung im Radisson Blu Rostock.

HERZLICHENGLÜCKWUNSCH

... der Gewinnerin des Insiderpreisrätsels in

der Ausgabe 6/2011. Die korrekte Lösung

lautete: »Die Individualität machts«.

Zu gewinnen gab es diesmal individuell be-

druckte »HanTaschen Bistro« von Hanter-

mann im Gesamtwert von 1500 Euro. Top

hotel gratuliert herzlich: Christine Rall vom

»Café & Konditorei Rall« in Viernheim.

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Leela Palaces,

Hotels & Re-

sorts mit Sitz

in Mumbai. Der

gebürtige Schwede kann auf

eine 30-jährige Karriere in der

internationalen Hotellerie zurück-

blicken. Davor war Lind sieben

Jahre bei Four Seasons tätig: Er

arbeitete u.a. als Regional Vice

President und GM für die Hotel-

gruppe im saudi-arabischen Riad

sowie in Mexiko-Stadt und Cara-

cas, Venezuela. Weitere Statio-

nen des 52-Jährigen umfassen

Direktions- und Managementpo-

sitionen bei Ritz-Carlton, Hyatt

und Wyndham. Bevor Lind dem

Ruf von Leela Palaces nach

Mumbai folgte, war er Chief

Operationg Officer eines Hotel-

und Immobilienunternehmens

in Chicago.

Juliette Knowles arbeitetkünftig als Director of European

Global Sales Offices von Dolce

Hotels & Re -

sorts mit Sitz in

der Zentrale in

Manchester.

Ihre letzte Posi-

tion war die des Sales Director

bei FCm Travel Solutions. Im

Laufe ihrer 22-jährigen Karriere

in der Hotel- und Reisebranche

bekleidete Juliette Knowles zahl-

reiche strategische Vertriebspo-

sitionen innerhalb großer Hotel-

ketten wie Barceló, Q-Hotels

und Hilton.

Conrad Meier hat die neu ge-schaffene Position des Area Ge-

neral Manager Schweiz der Stei-

genberger

Hotels AG mit

Sitz in Davos

übernommen.

Darüber hinaus

leitet er künftig das Steigenber-

ger Grandhotel Belvédère Davos.

Der 44-Jährige war bereits in

unterschiedlichen Funktionen in

der Schweiz, Saudi-Arabien, Ecua-

dor, Thailand, Russland und Bel-

gien aktiv. Im Jahr 2000 über-

nahm er seine erste Direktion im

Radisson Blu Klaipeda, Litauen.

Zwei Jahre später wurde Meier

Pre-Opening Manager und GM

des Radisson Blu Resort Taba in

Ägypten. Es folgten Stationen als

GM in Radisson Hotels in Wilna,

Litauen, Kiew und Kairo. Zuletzt

fungierte er als GM des Radisson

Blu Daugava Riga, Lettland.

Andreas Karsten wurde für diekommenden drei Jahre als CEO

der Vienna International Hotelma-

nagement AG

bestellt. Er wech-

selt in diese Po-

sition von seiner

Tätigkeit als CEO

und Geschäftsführer der Magic

Life GmbH & Co KG in Wien. Zu-

vor arbeitete Kars ten als CFO für

den Business Travel Dienstleister

TQ3 Travel Solutions in London

sowie als Geschäftsführer und

Arbeitsdirektor der TUI Business

Travel GmbH in Deutschland.

Ivan Artolli wurde von der Roc-co Forte Hotel Group zum Ope-

rations Director für die Hotels in

Großbritannien,

Belgien und Ost-

europa ernannt.

Er wird von der

Zentrale der Ho-

telgruppe in London aus agieren.

Für seine neue Position kann er

auf 35 Jahre Erfahrung im Hotel-

geschäft zurückgreifen. Zu seinen

Stationen gehören das Savoy Flo-

renz, Amigo Brüssel und das Bal-

moral in Edinburgh. Vor seiner

Zeit bei Rocco Forte Hotels beklei-

dete Artolli Führungspositionen

unter anderem im Grand Hotel et

de Milan, im Villa d’Este Grand

Hotel am Comer See und im Pari-

ser Plaza Athénée. Eine weitere

Neubesetzung

der Gruppe ist

die von Ken Dittrich, der diePosition des Ge-

neral Managers im Augustine Ho-

tel Prag übernimmt. Er ist seit 20

Jahren als GM verschiedener Ho-

tels in der ganzen Welt tätig. Er

startete seine Karriere 1981 bei der

InterContinental Hotel Group, be-

vor er als Food & Beverage Mana-

Mikael Andersson wurde vonNH Hoteles zum Chief Commer-

cial Officer mit Sitz in Madrid er-

nannt. Bevor

ihn sein Weg

nach Madrid

führte, war Mi-

kael Andersson

bei Expedia als Vice President

für Europa, den Mittleren Osten

und Afrika tätig. In den vergan-

genen elf Jahren führte er inter-

nationale Teams in Unterneh-

men wie AT Kearney, Dun &

Bradstreet sowie Monster.com.

René Rosner fungiert als neu-er Director of Sales bei Arcotel

und ist für Deutschland, Öster-

reich und Kroa-

tien zuständig.

Der 29-Jährige

startete 2008

als Senior Sales

Manager bei den Arcotel Hotels

und wurde später zum Verkaufs-

direktor für Österreich ernannt.

Bei Austria Trend Hotels & Re-

sorts war der Diplom-Touristik-

kaufmann zuvor als Key Account

Manager tätig. Seine Karriere

begann der Niederösterreicher

als Management-Trainee im Alt-

hof Retz. Seine neue Aufgabe

wird er von der Arcotel-Zentrale

in Wien aus wahrnehmen.

Katja Fritz zeichnet seit An-fang Juli als Geschäftsführerin

des Océano Vitaliy Hotel & Me-

dical Spa im Norden Teneriffas

verantwortlich. Seit 2008 arbei-

tet die 32-Jährige für das Hotel,

zuletzt als stellvertretende Ge-

schäftsführerin. Vor dieser Tä-

tigkeit war Katja Fritz unter an-

derem für die Apart Hotels &

Residences in München und für

die Accor Dorint Smard GmbH in

Berlin aktiv. Zu ihren weiteren

Stationen zählen die Berliner

Häuser Park Plaza sowie das

Derag Hotel and Living.

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Namen 05.09.11 17:29 Seite 85

86 TOPHOTEL | 9/2011

MANAGEMENT PERSONALIEN

Unternehmensgruppe und zeichnete unter

anderem für das Westin Grand München &

Sheraton München Arabellapark verantwort-

lich. Bei Hilton leitete er die F&B-Abteilungen

der Hotels Petaling in Malaysia, Millennium

Seoul in Südkorea und London Heathrow

Airport in Großbritannien.

Werner Anzinger zeichnet als GeneralManager des Mandarin Oriental Prag verant-

wortlich. Zwölf seiner 20 Berufsjahre in der

Hotellerie verbrachte er bei

Mandarin Oriental. So war

er unter anderem vier Jahre

Resident Manager und ein

Jahr Acting General Mana-

ger im Mandarin Oriental Hyde Park Lon-

don tätig. Weitere seiner Stationen bei der

Gruppe waren das Excelsior Hong Kong,

das Hotel in München und das Elbow Beach

Bermuda. Der Österreicher folgt in seiner

neuen Position auf Cle-mens Hoerth: Er wirdkünftig das Mandarin

Oriental Guangzhou in

China, dessen Eröffnung

für 2012 geplant ist, als General Manager

leiten. Seit seinem Eintritt in die Mandarin

Oriental Hotel Group im Jahr 1997 beklei-

dete Hoerth diverse Führungspositionen:

Er war Resident Manager der Häuser in

Manila und Singapur. Es folgten Positionen

als GM in Surabaya in Indonesien, bevor er

2006 zum GM des Mandarin Oriental Prag

ernannt wurde. Vor seiner Zeit bei der

Gruppe sammelte er außerdem Erfahrun-

gen in leitenden Positionen in Europa, im

Mittleren Osten und in Südostasien.

Elisabeth Perwanger besetzt die neugeschaffene Position des Area General

Manager Österreich der Steigenberger Ho-

tels AG mit Sitz in Wien.

Die Südtirolerin verfügt

über langjährige Erfah-

rungen in der internatio-

nalen Hotellerie. Nach

Stationen im Ritz Paris und im Vier Jah-

reszeiten Hamburg wechselte sie ins Bren-

ners Park-Hotel Baden-Baden sowie ins

Le Méridien Parkhotel Frankfurt und ins

Hilton Frankfurt. 2004 kam Elisabeth Per-

wanger zu Steigenberger: Im Frankfurter

Hof war sie vor ihrem Wechsel nach Wien

als stellvertretende Direktorin tätig.

ger ins Regent Singapur wechselte. 1989 wur-

de er Executive Assistant bei Westin, wo er im

Laufe der Jahre verschiedene Positionen inne

hatte. 1995 ist Dittrich zum GM des Westin

Caesar Park in Panama ernannt worden.

Inge Huijbrechts trat ihre neue Position alsDirector Responsible Business in der Rezidor

Zentrale in Brüssel an. Sie folgt auf SarahRooney, die das Unterneh-men verlassen hat. Inge Huij-

brechts verfügt über 15 Jahre

Erfahrung in den Bereichen

Corporate Social Responsibi-

lity, Sales und Business Development. Zuletzt

war die Belgierin als Head of Corporate Social

Responsibility bei Toyota Motor Europe tätig.

Neal Jones avancierte Anfang August zumneuen Vice President, Global Sales – Interme-

diaries and Europe bei Marriott International.

Seine Karriere bei Marriott be-

gann er 1995 als Senior Ac-

count Manager für Hotels ver-

schiedener Marriott-Marken

in Großbritannien. Anschlie-

ßend wurde Jones Director of Sales and Mar-

keting für das Hanbury Manor, Marriott Hotel

& Country Club und das neue JW Marriott Kai-

ro, bevor er die Position als Market Director –

London Sales besetzte. Im Juli 2008 folgte die

Beförderung zum Vice President of Global Sa-

les for Europe. In seiner neuen Position arbeitet

Jones vom Regionalbüro in London aus.

Alois Koppensteiner fungiert seit AnfangAugust als Hoteldirektor im Schloss Fuschl

Resort & Spa und als Hotelmanager im Shera-

ton Fuschlsee-Salzburg Hotel Jagdhof. Damit

übernimmt er die Aufgaben von Kay Heller.Zuletzt war Koppensteiner GM des Rilano Ho-

tel und Rilando 24/7 München. Außerdem

kann der Österreicher viele Jahre Erfahrung als

F&B Manager vorweisen: So arbeitete er in

dieser Position fünf Jahre für die Schörghuber

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Sanjay Tandon kocht künftig als Küchen-chef im Genießerhotel Almhof Rupp im Klein-

walsertal, Österreich. Der 29-Jährige war

zuletzt Souschef an der Seite vonTobiasEisele im »Maximilian« in Oberstdorf.

Peter Heine ist neuer Geschäftsführer desSporthotel Steffisalp in Warth am Arlberg.

Der 45-Jährige löst Karl Wiener ab, der dasHotel sieben Jahre lang geführt hatte. Heine

war bereits in der Hotellerie in Österreich, der

Schweiz, Deutschland und Tschechien tätig.

Ab 2003 leitete er das Martinspark Hotel

Dornbirn und von April bis Juli fungierte er

kurzzeitig als Direktor im Seehotel am

Kaiserstrand Lochau, Österreich.

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Reichel bei Kempinskiin ÖsterreichHenning Reichel (38), Direktor der VillaRothschild und des Kempinski Falkenstein,

verlässt nach rund drei Jahren die Luxus-

Hideaways im Taunus und

wird General Manager des

Hotels Das Tirol in Jochberg

bei Kitzbühel. Dieses Haus

hieß zuvor Royal Spa Kitz -

bühel und wurde nun von Kempinski über-

nommen. Anfang Dezember soll das 148-Zim-

mer-Hotel als erstes Kempinski in Österreich

eröffnet werden. Bevor es Reichel in den Tau-

nus zog, war er Direktor im Schlosshotel Vel-

den am Wörthersee, das der Wiener Milliardär

Karl Wlaschek erst im Juli gekauft hatte. Reichels Nachfolger im Taunus ist ab 1. Sep-

tember Stefan Massa (42) vom SheratonCongress Hotel in Frankfurt-Niederrad, wo er

ebenfalls als General Manager tätig war. Das

Kempinski Falkenstein und die von der selben

Gruppe betriebene Villa Rothschild gehören

dem Juristen und Gründer der Asklepios-Kli-

niken Bernard Broermann. Beide Bouti-quehotels glänzen mit einer traumhaften Ter-

rasse, exzellenten Bars und erstklassiger

Küche. Christoph Rainer von der Villa Roth-schild (2 Michelin-Sterne, 17 Punkte im Gault

Millau) steht für eine äußerst präzise Haute

Cuisine, während Kollege Oliver Heberlein(15 Punkte im Gault Millau) eine kreative Re-

gionalküche beherrscht. Das Kempinski Fal-

kenstein (106 Zimmer) ist ein Fünf-Sterne-

Superior-Domizil, die Villa Rothschild (22

Zimmer) ist Mitglied der Leading Hotels of the

World. LUDWIG FIENHOLD

Namen 05.09.11 17:29 Seite 86

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Niels Schröder fungiert seitAnfang Juli neben RolandSmolin als neuer Geschäfts-

führer bei der

Fairmas Ge-

sellschaft für

Marktanalysen

mbH. Schrö-

der zeichnet in seiner neuen Po-

sition für die strategische Pro-

duktausrichtung, das Qualitäts-

management und die Kunden-

betreuung verantwortlich. In

den vergangenen zwölf Jahren

war er in der internationalen

Hotellerie im Bereich Sales &

Marketing sowie als Revenue

Manager in überregionaler

Funktion tätig.

Georg Weber ist seit 1. Julialleiniger Geschäftsführer des

Profi-Kochtechnik-Spezialisten

MKN in Wol-

fenbüttel und

übernimmt

damit die Ge-

samtverant-

wortung. Sein Vorgänger,Paul-Werner Huppert, verabschie-dete sich zum 30. Juni nach 25

Jahren in dieser Position in den

Ruhestand. Weber ist bereits

seit zehn Jahren bei MKN aktiv

und zeichnete bislang für den

Vertrieb und das Marketing ver-

antwortlich. Im Jahr 2005 wur-

de er in die Geschäftsführung

bestellt.

Katharina C. Hamma be-setzt ab 1. Oktober die neu ge-

schaffene Position des Chief

Operating Offi-

cer (COO) der

Koelnmesse.

Die 45-Jährige

trat 1997 der

Messe München bei, wo sie ab

2005 den Geschäftsbereich In-

vestitionsgütermessen leitete.

Seit 2008 war sie auch Proku-

ristin der Messe München.

Alfred Hildebrandt konnteals Technischer Leiter für die

Bereiche technischer Support

und Schulung für Vollautoma-

ten und Siebträgermaschinen

bei Egro Deutschland gewonnen

werden. Hildebrandt war seit

2002 Technischer Leiter beim

Mitbwerber Franke Coffee Sys -

tems. Zuvor leitete er bei Hardy

den Kundendienst.

Marcus Leben (Foto) arbeitetseit Anfang Juli als Leiter der

Culinary Fachberatung von Uni-

lever Food So-

lutions DACH.

Damit über-

nimmt er auch

die bisherige

Rolle von Dirk Rogge als Lei-ter der deutschen Culinary Fach-

beratung. Rogge wird sich neu-

en Aufgaben als Leiter der bis-

lang vier Chefmanship Centres

DACH widmen. Leben ist aus-

gebildeter Koch mit 15 Jahren

Wechsel bei DiageoMarkus Kramer folgt ab Sep-tember 2011 als Geschäftsführer

Deutschland /

Österreich bei

Diageo Deutsch-

land auf AndyGibson, der das

Unternehmen nach einem Jahr

aus privaten Gründen verlässt.

Der bisherige

Vertriebschef

Kramer konnte

in der Vergan-

genheit bei Uni-

lever, Bacardi und Coca-Cola Er-

fahrungen sammeln. Bei Diageo

ist Kramer seit März tätig. Andy

Gibson wird in sein Heimatland

Australien zurückkehren, um bei

dem Brauerei-Unternehmen Fos -

ter’s die Position als Chief Marke-

ting Officer anzutreten. TH

Frilich trauertIngeborg Lich-Gömmer, Firmengründerin und Inhaberin von Fri-lich, ist nach langer Krankheit im Alter von 67 Jahren verstorben.

1982 legte sie mit dem Vertrieb eines von ihrem Va-

ter entwickelten Frischemilch-Kühldispensers den

Grundstein für das heutige Weltunternehmen. Nach

der Begründung der Marke Frilich im Jahr 1985 spe-

zialisierte sich die Unternehmerin auf die Bedürf-

nisse der Hotellerie und Gastronomie. Auch nach der Übertragung

der Geschäftsführung an ihre beiden Söhne nahm sie bis zuletzt an

der Weiterentwicklung des Unternehmens teil.

Küchenerfahrung in Hamburg,

Cannes, Mailand, Helgoland und

Baiersbronn. 2004 zog es den

heute 40-Jährigen in die Produkt-

entwicklung: zunächst ins Nestlé

Product Technology Centre, vier

Jahre später als Principal Interna-

tional Chef ins Culinary Compe-

tence Center der Symrise AG.

Thomas Seeger-Helbach istseit Anfang Juli als Head of Mar-

keting & Communication bei Ba-

bor Cosmetics tätig. Der Diplom-

Betriebswirt kommt von Mäurer

& Wirtz, wo er seit Januar 2000

die Position des Director Marke-

ting & New Business inne hatte.

Nach seinem Einstieg ins Unter-

nehmen 1996 als Junior National

Key Account Manager, wechselte

er wenig später in die Position

des International Key Account

Manager.

Namen 05.09.11 17:29 Seite 87

88 TOPHOTEL | 9/2011

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9/2011 | TOPHOTEL 89

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90 TOPHOTEL | 9/2011

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9/2011 | TOPHOTEL 91

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Kaffeemaschinen

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Tischdecken

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D-89150 Laichingen

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92 TOPHOTEL | 9/2011

INVESTITION BRANCHEN-NAVIGATOR

Bettwaren (Fortsetzung)

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Bodenbeläge

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Hotelbetten

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FränkischeBettwarenfabrik GmbHSysteme fur das perfekte HotelJosef-Kuhnl-Weg 1-3D-91413 Neustadt/AischT +49(0)9161-66066F +49(0)[email protected]

Hotelbetten (Fortsetzung)

FROLIfrolexus_BettsystemeSchlafkomfort für den GastLiemker Straße 27D-33758 Schloß Holte-St.T +49(0)5207-95000F +49(0)[email protected]

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Hotelkosmetik

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und Design- Logistik, Lagerhaltung

und Distribution- Rundum [email protected]

Kindereinrichtung

Rieger-KindermöbelKinderfreundlichkeit heutesichert den Erfolg von morgen!rieger-kindermoebel.de

Komplett-Einrichter

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Frischhaltebehälter

iSi Deutschland GmbHLock & Lock Multifunktionsboxen aus hitzebeständigem Glas und PP.Luft- und wasserdicht, aromafest.Mittelitterstraße 12-16D-42179 SolingenT +49(0)212-3970F +49(0)[email protected]

Kombidämpfer

RATIONAL GroßküchentechnikDas einzige SelfCooking Center®RATIONAL ist der weltweite Markt- und Technologieführerfür die thermische Speisen-zubereitung in ProfiküchenT +49(0)8191-327387F +49(0)[email protected]

Spülmaschinen

MEIKOMaschinenbau GmbH & Co.Englerstraße 3D-77652 OffenburgT +49(0)781-2030F +49(0)[email protected]

OBJEKTEINRICHTUNG &AUSSTATTUNG

Bettwaren

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9/2011 | TOPHOTEL 93

Komplett-Einrichter (Fortsetzung)

COLUMBIA Objekt GmbHBeratung · Planung · Hotel-InteriorGroße Elbstraße 275 D-22767 Hamburg T +49(0)40-361304888F +49(0)40-361304866 [email protected] columbia-objekt.de

CREAFORM GmbHBergweg 1D-72227 Egenhausencreaform.de

HF HotelFormObjekteinrichtungen GmbHHotelForm bringt Hotels in FormBeethovenstraße 60D-72336 BalingenT +49(0)7433-98830F +49(0)[email protected]

HüttingerDie Einrichtung GmbHBeratung, Planung, AusführungWinterhäuser Straße 20cD-97084 WürzburgT +49(0)931-614010F +49(0)931-6140130info@huettinger-die-einrichtung.dehuettinger-die-einrichtung.de

Komplett-Einrichter (Fortsetzung)

KOLL Generalunternehmen fur Hotel-und GastronomieeinrichtungenKonzeptentwicklung, Planung und AusfuhrungA-4690 SchwanenstadtT +43(0)[email protected]

maden GmbHIndividuelle Raumgestaltung, Hotel und Gastronomie-einrichtungen, Komplett-lösungen aus einer Hand, Vorhänge, Betten, Innen-ausbau, Bodenbeläge, Auflageteppiche D-70563 StuttgartT +49(0)711-7373700maden.de

MÜKUSCH EINRICHTUNGENHier werden Räume wahr: Kompletteinrichtungen fürHotels, Gastronomie und Privat;eigene konzeptionelle Planung,Gestaltung und FertigungD-87538 ObermaiselsteinT +49(0)8326-36160muekusch.de

Komplett-Einrichter (Fortsetzung)

neubert. ObjekteinrichtungBeraten, Planen, RealisierenAlles aus einer HandMergentheimer Straße 59D-97084 WürzburgT +49(0)931-6106165140F +49(0)[email protected]

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+ Adresse

• 2 Zeilen für Tel. + Fax

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pro Jahr 1.092 ¤

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mehr pro Jahr 114 ¤

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• 4 Zeilen für Name +

Info + Web

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pro Jahr 552 ¤

• max. 10 Zusatzzeilen

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94 TOPHOTEL | 9/2011

INVESTITION BRANCHEN-NAVIGATOR

Licht im Hotel

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WKR Leuchten GmbHWerkstätten für kunsthand -werkliche RaumleuchtenZum Dümpel 16D-59846 SundernT +49(0)2933-3087F +49(0)[email protected]

Minibars

SIBRA GmbHMinibars, ZimmersafeHosenbüglersibra.eu

Musiksysteme

Baum Media GmbHMusik + Musikberatung MaxXMusic in Hotel+ GastronomieSaarbrücker Straße 27D-66292 Riegelsberg/SaarT +49(0)6806-308830F +49(0)[email protected]

Raucher-Pavillons

Garten & Design Udo NollerRaucher-Pavillons „Made in Germany“Metall-Pavillons fur jeden AnspruchGartenstraße 5D-74427 FichtenbergT +49(0)7971-22266pavillons@t-online.degartenpavillon-noller.deraucherpavillon.de

Sitzmöbel

GO IN GmbHZentrale LandsbergJustus-von-Liebig-Straße 3-5D-86899 Landsberg am LechT +49(0)8191-91940F +49(0)[email protected] IN GmbHNiederlassung BerlinD-12529 Schö[email protected]

Sitzmöbel (Fortsetzung)

indoor I outdoor furnitureIm Kleifeld 16D-31275 LehrteT +49(0)5132-87990F +49(0)[email protected]

Mükusch EinrichtungenGrößtes Stuhlcenter des AllgäusIndividuelle Oberflächen und Bezugsstoffe, klassisch-modern und Landhausfür Hotellerie und GastronomieD-87538 ObermaiselsteinT +49(0)8326-36160muekusch.de

Sonnenschirme

May Sonnenschirme GmbHSonnenschirme für Profis, auchmit integrierter Beleuchtungund IR-Heizung Zum Mühlbach 1D-88422 BetzenweilerT +49(0)7374-92090F +49(0)[email protected]

MDT GmbH Innovativer Hersteller fürtextile Architektur, Schirmideen,Sonnenschutzsysteme www.mdt-tex.com

TOPHOVEN GmbHGroß- und Werbeschirme,Falt- und Eventzelte,Windschutzwände Weihersfeld 1D-41379 BrüggenT +49(0)[email protected]

Weinklima

EuroCave GmbHWeinklimaschränke Offenausschanksysteme Weinregal-Systeme Sophienstraße 20 D-76530 Baden-Baden T +49(0)7221-39600 F +49(0)[email protected] eurocave.de

PARKPLATZSYSTEME

bebarmatic Parksysteme GmbHParkplatzsysteme, SchrankenKennzeichenerkennung, PollerVinckeweg 15D-47119 DuisburgT +49(0)203-800230F +49(0)[email protected]

OBJEKTEINRICHTUNG &AUSSTATTUNG

Komplett-Einrichter (Fortsetzung)

Fritz Schlecht/SHL

Hoteleinrichtungen, Konzepte

und Möbel-Kollektionen

Blöcherhalde 20

D-72213 Altensteig-Garrweiler

T +49(0)7453-939060

F +49(0)7453-9390699

[email protected]

schlecht-shl.de

Schlegel GmbH

Inneneinrichtung/Möblierung

Komplettausbau

Porschestraße 2

D-74321 Bietigheim-Bissingen

T +49(0)7142-989980

F +49(0)7142-9899830

[email protected]

schlegel-concepts.com

ULMRICHHOTELEINRICHTUNGEN Das kreative Raumerlebnis

Austraße 5

D-97996 Niederstetten

T +49(0)7932-60680

F +49(0)7932-606820

info@ulmrich-

hoteleinrichtungen.de

ulmrich-hoteleinrichtungen.de

Voglauer hotel conceptIhr verlässlicher Partner

für Hotel-Interior

Pichl 55

A-5441 Abtenau

T +43(0)6243-27000

F +43(0)6243-2700279

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D-72178 Waldachtal-Cresbach

T +49(0)7445-85050

F +49(0)7445-850530

[email protected]

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Navigator_9_11 05.09.11 17:11 Seite 94

REINIGUNG & HYGIENE

Professionelle Reinigung/ Sanitär-Wellnessbereiche

SHINING PURE GMBHS. PURE No1® UniversalreinigerS.PURE No.1 maschinengeeignetHYGIENE-REINIGER desinfektArabellastraße 15D-81925 MünchenT +49(0)89-41617349F +49(0)[email protected]

Wäschepflege und Geschirrreinigung

Miele & Cie. KGVertriebsgesellschaftDeutschlandWäschereimaschinen undGewerbegeschirrspülerCarl-Miele-Straße 29D-33332 GüterslohT +49(0)180-2202121F +49(0)[email protected]

SICHERHEIT IM HOTELZimmersafes

Hartmann Tresore AGZimmersafes - Minibars -Tresorehotelsafes.de

SIBRA GmbHMinibars, ZimmersafeHosenbüglersibra.eu

SPEISEKARTENGASTROKART®Individuelle & handgefertigteSpeise- & Weinkarten,HotelmappenMackenrodter Weg 9D-55743 Idar-ObersteinT +49(0)6781-563988F +49(0)[email protected]

TISCHKULTUR

Cent Direktvertriebs GmbHGastronomiebedarf von A-ZGlas, Besteck, Buffet, KücheKulmbacher Straße 17D-95502 HimmelkronT +49(0)1803-415161F +49(0)[email protected]

Planung & Bau von Wellness-Bereichen, Sauna & Spa

Fladung SPA GmbHPlanung + schlüssel-fertiger Ausbau von SPA-und WellnessanlagenIm Grund 4D-36145 HofbieberT +49(0)6657-608680F +49(0)[email protected]

Hilpert GmbH & Co. KGWir realisieren Visionenindividuell – kreativ –anspruchsvollNobelstraße 4D-36041 FuldaT +49(0)661-928080F +49(0)[email protected]

KLAFS GmbH & Co. KGIhr Experte für Sauna- und Spa-Einrichtungen.Erich-Klafs-Straße 1-3D-74523 Schwäbisch HallT +49(0)791-5010F +49(0)[email protected]

Ospa SchwimmbadtechnikTechnik, die sich rechnetGoethestraße 5D-73557 MutlangenT +49(0)[email protected]

Röger GmbHIhr Profi-Partner fu�r Sauna- und WellnesseinrichtungenHardtstraße 41-43D-74523 Schwäbisch HallT +49(0)7977-730F +49(0)[email protected]

Weise und PartnerBeraten, Planen,Ausbauen und WartenLindenberg 12D-99438 TannrodaT +49(0)36450-39932F +49(0)[email protected]

Wellnessprodukte

THALGO COSMETIC GmbHthalgo.de

Tischkultur (Fortsetzung)

KAHLA/ThüringenPorzellan GmbHPorzellan für die Sinnekahlaporzellan.com

Mank GmbHServietten, Tischläufer, Tisch-decken, Placemats, CoasterRingstraße 36D-56307 DernbachT +49(0)2689-94150F +49(0)[email protected]

RONA 5-Sterne-GlasRONA Deutschland GmbHTrinkgläser fur Profisin Hotel und RestaurantHeinestraße 6D-95100 SelbT +49(0)9287-9988490F +49(0)[email protected]

Stölzle Lausitz GmbHHersteller von Weingläsern,Kelchgläsern, TrinkgläsernBerliner Straße 22-32D-02943 WeißwasserT +49(0)3576-2680F +49(0)[email protected]

TAFELSTERNprofessional porcelainEine Marke der BHS tabletop AGLudwigsmuhle 1D-95100 SelbT +49(0)9287-731711F +49(0)[email protected]

Villeroy & Boch AG · Hotel & RestaurantVertriebsleitung DeutschlandRieffstraße 46D-66663 MerzigT 0800-1013885F [email protected]/hotel

WELLNESS & SCHWIMMBADKosmetik

THALGO COSMETIC GmbHthalgo.de

9/2011 | TOPHOTEL 95

Navigator_9_11 05.09.11 17:11 Seite 95

INVESTITION WELLNESS & SPA

96 TOPHOTEL | 9/2011

Dem Himmel Wellness im Rhythmus des Mondes

Wellness9.11 05.09.11 15:03 Seite 96

9/2011 | TOPHOTEL 97

Stress, Leistungsdruck, Reiz-überflutung – immer mehr Well-nesshotels setzen dem hightech-gesteuerten Alltag ihrer Gästemittlerweile eine ExtraportionNatur und Ursprünglichkeit ent-gegen. Auf ganz unterschiedlicheArt und Weise. Das zu den DesignHotels gehörende The Cambrianim Schweizer Bergdorf Adel-boden hat sich für ein ganzheit-liches Wellness- und Beautykon-zept entschieden, das sich nachden Mondphasen richtet

von KIRSTEN POSAUTZ

Der Mond übt seit jeher eine gewisse Faszina-tion auf die Menschen aus. Maler, Musiker und

Dichter haben versucht, dem Mythos Mond näher

zu kommen: Mal wird er romantisch verklärt, mal

verniedlicht, mal düster und bedrohlich dargestellt.

Welche Auswirkungen der Himmelskörper auf die

Natur und den menschlichen Biorhythmus hat, ob

Impulse von ihm ausgehen, darüber gibt es

ganz unterschiedliche Ansichten. Die

einen richten ihr Leben konsequent

nach dem Mondkalender – vom

Augenbrauenzupfen bis hin

zum Gemüseanbau – andere

sind eher skeptisch. Mond-

magie, Mondkräfte, Mond-

wellness – ein Trend wie

viele andere?

Nicht für das The Cam-

brian, das nach einem Spa-Re-

launch im November 2009 die

Produktlinie »Just Pure« inklusi-

ve Treatments und Packages einge-

führt hat und damit eine ganzheitliche

Wellnessphilosophie. Denn die Pflegepro-

dukte von Gabriela Just aus Lechbruck im Allgäu

werden nicht nur aus natürlichen pflanzlichen Roh-

stoffen, sondern auch nach anthroposophischen

Richtlinien hergestellt. Alle Zutaten für die Cremes,

Öle, Masken, Peelings und Packungen werden nach

dem Mondkalender angebaut, geerntet und verar-

beitet, wodurch trotz Verzicht auf Konservierungs-

stoffe und Stabilisatoren deren Haltbarkeit, Duftin-

tensität und Konsistenz gewährleistet sein soll. Da

nach der »Just Pure«-Philosophie die Wirksamkeit

Die 4 Mondphasen

N Abnehmender Mond:

entwässern & ausleiten

P Neumond: entgiften & entschlacken

Zunehmender Mond: aufbauen&pflegen

K Vollmond: nähren & speichern

Weitere Infos:

www.justpure.de

so nah

Wellness9.11 05.09.11 15:03 Seite 97

INVESTITION WELLNESS & SPA

98 TOPHOTEL | 9/2011

jeder Behandlung von den Mondphasen abhängt, sind die Wellnessprogramme nicht al-

lein auf Hauttypen abgestimmt. Bei abnehmendem Mond und Neumond werden vor al-

lem reinigende, entgiftende und entschlackende Behandlungen empfohlen, bei zu-

nehmendem Mond und Vollmond solche mit nährender, regenerierender und auf-

bauender Ausrichtung. Zu welcher Zeit welches Treatment am wirksamsten ist, kann

der Gast anhand der kleinen Symbole im Spa-Menü des Schweizer Design Hotels sehen.

So wird beispielsweise das von Gaby Just eigens für das Cambrian entwickelte »Berg-

kräuter Ganzkörpermassage & Wrap« bei abnehmendem oder bei Vollmond empfohlen,

das »Brombeeren Anti-Aging Body Wrap« ist hingegen für alle vier Phasen geeignet.

Auch Extras wie Haarpflegebehandlungen, »Waxing«, Augenbrauenkorrekturen, Wim-

pernfärben sowie Hand- und Fußtreatments sind auf die Mondphasen abgestimmt; le-

diglich Maniküre und Pediküre sind ausgenommen. Dass Linie und Produktphiloso-

phie perfekt zum Konzept des Hauses passen, davon ist Spa-Leiterin Elisabeth Hödl

überzeugt, denn sie seien »authentisch, bodenständig und dennoch exklusiv«.

Ebenso wie das Vier-Sterne-Superior-Hotel, das seinen

architektonischen Ursprung im Jahr 1902 hat und das

grandiose Alpenpanorama vor seiner Haustür durch

schlichte Eleganz und die alpine Note der Einrichtung be-

tont. Innenarchitekt Peter Silling gab bei einem Umbau

2007 heimischen Materialien den Vorzug: Geschlagener

Schiefer, Holz und Stein holen die Natur von drinnen nach

draußen. Harmonisch darauf abgestimmt sind die Möbel,

die von namhaften Firmen wie Minotti und Flexform

eigens für das Haus entworfen und gefertigt wurden. Ein-

zelteile wie die sich organisch bewegende Wolkenleuchte

im Treppenaufgang, das Klavier mit Kuhflecken in der Lob-

by, leuchtend rote und grüne Wolldecken auf den Zim-

mern setzen Akzente. Auch das 750 Quadratmeter große

»Just Pure Spa« auf zwei Ebenen besticht durch sein redu-

ziertes, edles Design. Im wohltemperierten Außenpool

mit integrierten Whirlpoolliegen spiegeln sich die glet-

scherweiße Bergkulisse und das Engstligental, im puris-

The Cambrian

Dorfstraße 7 • CH-3715 Adelboden

Telefon 0041-(0)33-6738383

www.thecambrianadelboden.ch

[email protected]

Kategorie � � � � superior

ManagementWPHG Adelboden Operation GmbH

Mitglied der Design Hotels

47 Zimmer, 22 Suiten & 2 Präsidentensuiten

Preise DZ ab 320 CHF (ca. 220 €)

Spa 750 qm, Innen- und Außenpool, Dampfbad,

Finnische Sauna, Kneipp-Fußbäder, Ruhezonen,

5 Behandlungsräume, Private Spa, Fitnessraum,

Behandlungskonzept: Just Pure

Preisbeispiele »Classic Facial« (60 min.): 170 CHF

»Aloe Vera Hydro Facial« (30 min.): 25 CHF

Bergkräutermassage (60 min.): 150 CHF

Auf dem Berg alles im Fluß: Das The Cambrian liegt auf 1350 Höhenmetern inmitten einer herrlichen Naturkulisse

tisch gestalteten Innenpool plätschert ein Wasserfall,

im Ruheraum liegen farbige »Fatboy«-Sitzsäcke auf

dem Boden – für die lässige Art der Entspannung. Bi-

sazza-Mosaik veredelt die Saunlandschaft, natürliche

Materialien, Braun-, Olive- und Cremetöne sowie ein

ausgeklügeltes Lichtsystem sorgen auch im Behand-

Behandelt wird

mit Allgäuer »Just

Pure«-Produkten

TOP-PARTNER THE CAMBRIAN

Wellness9.11 05.09.11 15:03 Seite 98

lungsbereich für Wohlfühlatmosphäre. Paare können zudem eine Aus-

zeit im »Private Spa« buchen.

»Klasse statt Masse«, lautet also die Devise – und das gilt auch für die

Kosmetiklinie. Lediglich zehn Hotels hätten derzeit »Just Pure« im Pro-

gramm; das Unternehmen von Gaby Just gehe da sehr selektiv vor, er-

klärt die Spa-Leiterin. Voraussetzung für die Zusammenarbeit mit dem

Schweizer Hotel sei für die ehemalige Fitnesstrainerin und »Just

Pure«-Gründerin ein stimmiges Umfeld gewesen. Und das war in der

kleinen Gemeinde im Berner Oberland gegeben. Einen Lomi-Lomi-

Tempel in diese Landschaft zu bauen und Ayurveda anzubieten, wäre

nach Ansicht von Elisabeth Hödl unpassend gewesen. Die symphati-

sche Wienerin plädiert dafür, die Dinge »dahin zu bringen, wo sie hin-

gehören«. Mit dieser Meinung steht sie nicht allein: Während früher

primär das Exotische als Zugpferd galt, ist Authentizität mittlerweile

für immer mehr Wellnesshotels bei der Spa-Planung ein wichtiges Kri-

terium. Die Zutaten der »Just Pure«-Produkte – darunter Edelweiß, wil-

der Lavendel, Minze, Salbei, Zeder und Honig – fügen sich ebenso har-

monisch in die Schweizer wie in die Allgäuer Landschaft ein. Und auch

das Mondphasenthema hat hier Tradition. »Adelboden ist ein Bau-

erndorf, die Einheimischen richten sich hier auch heute noch nach

dem Mond.« Aber gibt es nicht auch Menschen, die damit nichts an-

fangen können und das Ganze als esoterischen Hokuspokus abtun?

Elisabeth Hödl: »Die Gäste reagieren unterschiedlich. Manche sind sehr

interessiert an dem Thema, andere lehnen es ab. Aber wir bieten für

jeden etwas ... die Sportmassage, das klassische Facial.« Das Mond-

thema sei zwar präsent – vom an der Spa-Rezeption ausliegenden

Mondkalender bis hin zur Wandbeschriftung im Behandlungsbereich –

werde aber betont dezent an den Gast herangetragen. Gedrängt fühlen

muss sich dadurch keiner. Und wenn ein Spa-Besucher partout eine

Anwendung in der »falschen« Mondphase buchen möchte, kann er das

natürlich trotzdem tun.

Wer sich hingegen vom Thema angesprochen fühlt und bei seinem

Aufenthalt vielleicht sogar ein bisschen »mondsüchtig« wird, kann das

Erlebnis vertiefen – beispielsweise durch ein Arrangement mit dem

Namen »Bodyforming und Entspannung bei abnehmendem Mond«,

für das es über das Jahr verteilt fixe Termine gibt. Neben zwei Anwen-

dungen, die auf Entgiftung, Entschlackung und Straffung abzielen, ste-

hen zwei Bewegungseinheiten auf dem Programm, darunter eine ge-

führte Nordic-Walking-Tour. Und auch die Ernährung ist auf das Pro-

gramm abgestimmt, sodass die Gäste im Idealfall ihrer Traumfigur ein

Stück näher kommen.

Gesunde Kost spielt im The Cambrian allgemein eine wichtige Rol-

le, denn wie das Spa arbeitet auch die Küche möglichst »pure« und

setzt auf frische Zutaten aus der Region, Milchprodukte und Fleisch

aus dem Berner Oberland, frischen Fisch aus nahe gelegenen Seen und

Kräuter und Beeren aus den Alpen. Auf der Rückseite der Tagesmenü-

karte findet der Gast eine Landkarte mit den jeweiligen Informationen

zu Lieferanten und Herkunft der Produkte. Um das Mondphasenkon-

zept künftig auch im Restaurant aufzugreifen, denkt der Küchenchef

über spezielle Menüs nach. Im breit gefächerten Aktivprogramm des

Hotels wird das Thema bereits durch Mondscheinwanderungen auf-

gegriffen. »Die sind für unsere Gäste ein ganz besonderes Erlebnis«,

weiß Elisabeth Hödl. Denn auf 1350 Höhenmetern inmitten der gran-

diosen Naturkulisse der Schweizer Alpen ist man dem Himmel ganz

nah und erliegt dem Zauber des Mondes besonders leicht.

9/2011 | TOPHOTEL 99

1 Der Behandlungsbereich wurde auch optisch dem »Just

Pure«-Konzept angepasst; 2 Sternenfunkeln über dem Indoor-

pool; 3 alpines Design in der Lobby

1

2

3

Wellness9.11 05.09.11 15:03 Seite 99

INVESTITION WELLNESS & SPA

100 TOPHOTEL | 9/2011

Drei Ebenen laden in der neuen Anlage zu erholsamen Stunden ein. Highlight des quader-förmigen Gebäudes ist dabei im wahrsten Sinne des Wortes die Dachterrasse: Sowohl von der

Liegewiese und dem Solebecken als auch vom »Open-Air-Private-Spa« und der Panoramasau-

na aus sonnenverbranntem Altholz blickt man auf Schloss Schenna, den Ifinger und Meran.

Auf der darunter liegenden zweiten Etage befinden sich die »Tiroler Schwitzstube« mit Zir-

benholz-Paneelen im Landhausstil und einer Steinwand aus Silberquarzit sowie das »Rosen-

dampfbad« aus schwarzem Granit und mit hinterleuchteten floralen Motiven. Hinzu kommen

ein granitverfliestes Sole-Dampfbad mit Sternenhimmel, ein Sanarium, eine Infrarot-Wärme-

kabine und ein Duschbereich mit zusätzlicher Dampfdusche. Für Auszeiten stehen drei Ru-

heräume zur Verfügung, von denen der Raum »Traumkulisse« dank der kompletten Fassa-

denverglasung eine entrückende neue Sicht auf die Welt bietet. Im Erdgeschoss wiederum sind

zum einen die Anwendungsräume untergebracht, zum anderen gibt es hier weitere Ruheräu-

me, Schwebeliegen, einen Shiatsu-Bereich und zwei »Private Spas«.

Vorangegangen waren dem neuen Wellnesstempel zwei planerische Herausforderungen:

Wie integriert man diesen in die Berglandschaft? Und wie lässt sich der zentrale Anspruch des

Inhabers und Bauherrn Sepp Mair erfüllen – dem Gast ein großzügiges Angebot an Raum und

Zeit zu machen? »Der Aufenthalt im ›VistaSpa‹ soll die Menschen bewusst vom normalen All-

tag trennen, also ein komfortabler Rückzugsort sein, der mit hohen Räumen und exklusiver

Ausstattung ein großräumiges Ambiente schafft«, so Mair weiter. Ebenso wichtig: »Die für

Sauna- und Dampfbadbetrieb notwendige Technik durfte keinesfalls merkbar sein oder zu viel

Raum beanspruchen«, präzisiert der Hotelier die Anforderungen an Architekt und Ausstatter.

In puncto Planung fiel Mairs Wahl daher auf den einheimischen Architekten Claudio Palla.

Dieser machte den Vorschlag, für das »Vista Spa« ein zusätzliches, eigenständiges Gebäude zu

errichten und so zu gestalten, »dass sich der Monolith harmonisch und unauffällig in seine

Umgebung integriert«. Dazu trägt unter anderem auch die großzügige Verglasung Richtung

Talseite bei, die im Inneren zugleich für natürliches Tageslicht in den Anwendungsräumen,

der Sauna und dem Dampfbad sorgt. Mair: »Den Kontrast zwischen der sehr modernen, puri-

stischen Außenhülle und dem – bei aller Geradlinigkeit – warmen, wohligen Ambiente innen

haben wir ganz bewusst gewählt: Sowohl der monolithische Fels als auch das warme Eichen-

holz entsprechen ganz unserer Südtiroler Bergwelt.«

Das Vier-Sterne-Superior-Hotel Hohenwart in Schenna bereichert Südtirol seit dem Frühsommer mit einer weiteren Wohlfühloase: dem 1200 Quadratmeter großen »VistaSpa«

Wellness mit Weitblick

Verantwortlich für das Innenleben des »Vista-

Spa« zeichnet der Spa- und Wellnessausstatter

Klafs. »Schließlich wollten wir etwas Besonderes

und Eigenes, das zur Philosophie unseres Hau-

ses passt und die Hauptthemen aufnimmt, die

traditionell Traube und Rose sind«, so die Be-

gründung Mairs. Dabei überzeugte Klafs nicht

nur in puncto Qualität und Design der Produkte,

Technikkompetenz und Verlässlichkeit im Ser-

vice, auch in der planerischen Beratung fühlte

sich der Hotelier gut aufgehoben: »Klafs hat gut

zugehört, verstanden, worum es uns geht, und

passende Lösungen angeboten.«

Nicht weniger positiv fällt nach knapp drei Mo-

naten Betrieb sein erstes Fazit aus: »Von den

Gästen – auch von den fast 80 Prozent Stamm-

gästen – wird unser ›Vista Spa‹ sehr gut ange-

nommen und ausgiebig genutzt.« Womit sich

Mair auch in seiner Bau-Entscheidung und den

damit verbundenen Investitionen bestätigt

sieht: »Unser Anspruch hinsichtlich der Well-

nessausstattung war, keine Abstriche bei Qua-

lität, Know-how, Technik und Planungskompe-

tenz zu machen. Wir sind davon überzeugt, dass

sich diese Ansprüche über die Jahre des Betriebs

rechnen – insbesondere auch in der Form erspar-

ten Ärgers.« Info: www.klafs.at

Außen puristisch, innen »cosy« – durch

natürliche Materialien und die Fensterfront

Wellness9.11 05.09.11 15:03 Seite 100

WELLNESS & SPA INVESTITION

9/2011 | TOPHOTEL 103

Investition ja – aber nun stellt sich die Frage: Was genau wemanbieten und wie vermarkten? Je nach Positionierung Ihres Hotels (Bu-

siness,- Urlaubs- oder Wellnesshotel) und Anforderungen Ihrer Gäste

sollten Sie ein kompetentes und begehrenswertes Fitnessangebot

schaffen. Es gilt: Je kleiner die Fläche, desto konzeptstärker sollte das

Ganze sein. Und bitte nicht »Fitnessraum« nennen, sondern den Kun-

den mit Lifestyle-Ambiente in der »Fitnesslounge« verwöhnen. Kurze

und effektive Workouts sind im Hotel angesagt und zwar mit motivie-

render Betreuung – gern in Form von Personal Coachings bzw. Trainings

gegen entsprechende Bezahlung und idealerweise mit Vorausbuchung.

So verkaufen Hotelprofis schließlich auch ihre Tische im Restaurant

oder die Topseller im Spa.

Trainer mit »High Touch«

Was genau aber will denn der Fitnesskunde bzw. die Fitnesskundin?

Der Businessgast baut den Workout in seine tägliche Routine ein und

möchte in 30 Minuten auf dem Laufband oder Crosstrainer fit bleiben

für den Arbeitstag. Für ihn zählen vor allem die Verfügbarkeit der Lieb-

lingsgeräte und deren Erreichbarkeit. Mit dem Urlaubs- oder Wellness-

gast, der drei oder mehr Tage im Hotel verweilt, kann man richtig ein-

steigen. Hier empfiehlt es sich, erst einmal die Grundfitness zu testen,

ihm mithilfe einiger Sessions wieder den Spaß am Körpergefühl zu ver-

mitteln und auch etwas Know-how mit auf den Weg zu geben.

Die meisten Kunden möchten schnell und effektiv ihre Rückenpro-

bleme loswerden, Gewicht verlieren oder den »Body shapen«. All das

geht natürlich mit Hightech-Equipment. Aber ohne »High Touch«, also

ohne die Begabung der Trainer, an den Menschen heranzukommen, ist

das alles nichts wert. Wichtig ist, dass die Qualität des Fitnessangebots

und die Kompetenz der Trainer für den Kunden klar ersichtlich sind und

die Dienstleistungen zusammen mit den Wellnessangeboten kommu-

niziert werden. Bei vielen Menschen muss man erst mal den Spaß an

der »sanften« körperlichen Betätigung wecken. Und wer keine Lust auf

lange Trainings hat, der kann mit zehnminütigen Sessions auf der »Po-

wer Plate« wieder in Schuss gebracht werden.

Klein, aber fein und vor allem professionell ist das Fitnessangebot im

Hubertus Alpin Lodge & Spa in Balderschwang. Hier wurde ein ganz-

heitliches Gesundheits- und Fitnesskonzept auf kleinem Raum reali-

siert. Dieses umfasst: Eingangscheck, Leistungsdiagnostik, Hightech-

Training aus der Raumfahrt auf Vibrationsplatten, Zirkeltraining an

Kraftgeräten, einen Cardiobereich mit Blick auf die Berge und ein Trai-

nerteam, das auch den Stoffwechsel der Gäste checkt und ein fundier-

tes Ernährungscoaching anbietet. Dass diese Extras gutes Geld kosten,

Früher hatten Hotels einen meist ungenutzten Fitnessraum, der den Charme von »TurnvaterJahn«-Angeboten verströmte. Im Zuge des zunehmenden Gesundheitsbewusstseins derMenschen haben in den vergangenen Jahren zahlreiche Hoteliers in den Megamarkt Gesund-heit & Wellness investiert und ab und zu auch an den aktiven Part Fitness gedacht. Eine Ein-schätzung von Jörg Hidding, Inhaber der Beratungsfirma AKTIV CONSULT in Frankfurt

Fitness aktiv & innovativ

ist klar, denn der Kunde möchte schnelle Ergebnisse. In einem Top-Spa

werden ja auch keine 1:1-Behandlungen verschenkt.

Der Aufbau eines solchen zukunftsweisenden Fitness-Profitcenters

braucht allerdings seine Zeit, denn Kunden müssen aktiv geworben wer-

den. Fakt ist: Die körperliche und geistige Fitness wird bei einer älter

werdenden Gesellschaft immer wichtiger.

2nd Future Health & Fitness Congress

im Rahmen der 26. Auflage der Fachmesse Beauty Forum München

Termin 16. Oktober 2011 • Messe München

Veranstalter Health and Beauty Trade Fairs GmbH, Karlsruhe

Fachliche Beratung Jörg Hidding

Partner Tophotel, AKTIV CONSULT, body LIFE, Trainer – Magazin für

Fitness Professionals, Beauty Forum, spa concept

Themen 1. Future Outlook • 2. Innovationen • 3. Medical & Corporate

Health

Infos www.bodylife.com

Dipl.-Betriebswirt Jörg Hidding ist Inhaber

der AKTIV CONSULT Unternehmensberatung. Zu

seinen Kunden gehören Immobilienunternehmen,

Projektentwickler, Kliniken, Hotels und Hotelketten,

die er zu den Themen Medizin, Gesundheit, Fitness

und Spa berät. Info: www.aktiv-consult.de

Effektives Training in kurzer Zeit ermöglichen »Power Plates«

Foto:H

ubertus Alpin Lodge & Spa, Balderschwang

Wellness9.11 05.09.11 15:05 Seite 103

INVESTITION WELLNESS & SPA

»Change is everywhere – and it is accelerating.« Mit diesen Worteneröffnet Susie Ellis, Initiatorin und Vorstandsmitglied, den »Global Spa

Summit 2011«. Und versucht damit, Dynamik in eine Branche zu brin-

gen, die nach meiner Wahrnehmung nicht unbedingt als großer Vor-

reiter der Weltentwicklung gilt. Und dennoch beschäftigt sie sich mit

Themen, die mittlerweile mehrheitsfähig sind: etwa dem Prinzip der

Vorsorge für die eigene Gesundheit, um der Zivilisationskrankheit Nr. 1

entgegenzuwirken, dem Burnout. Oder der globalen Bewegung hin zu

einem bewussteren Leben, verbunden mit der Übernahme der Verant-

wortung für mich selbst, meine Beziehungen, meine Umwelt. Nur ist

es der Spa-Branche offensichtlich noch nicht recht gelungen, sich mit

diesen Themen auch medial zu positionieren und damit ein Image auf-

zubauen. Unzählige kleine Einzelinitiativen und Einzelkämpfer sind

in den Medien naturgemäß

schwieriger darstellbar. Susie El-

lis’ Ambition ist es, mit dem

»Global Spa Summit« ein solches

Forum der »unification within

diversity« aufzubauen.

Im Folgenden habe ich aus den zahlreichen Vorträgen, Berichten und

Gesprächen die mir wichtigsten Impulse verdichtet und als zentrale,

übergreifende Themen herausgearbeitet.

Grundsätzlich gilt: Die Wirtschaftskrise ist überstanden. Laut einer

GSS-Meinungsumfrage erwarten 82 Prozent der Teilnehmer für das Jahr

2011 höhere Einnahmen als im vergangenen Jahr, 50 Prozent sogar einen

signifikant höheren Gewinn. Damit stehen die Zeichen auf Wachstum.

Die Stimmung ist gut. Präventivmedizin wird von der Mehrheit als jener

Bereich angegeben, von dem in den nächsten Jahren das größte Wachs-

tum erwartet wird (+45 %). Weit abgeschlagen sind die klassischen Be-

reiche Beauty und Kosmetik mit 23 Prozent und Fitness mit gar nur drei

Prozent Wachstumserwartung. Noch zwei weitere interessante Ergeb-

nisse: Als effektivstes Marketinginstrument geben 42 Prozent »Mund-

propaganda« an; mit 39 Prozent an zweiter Stelle »herkömmliche Online-

plattformen, E-Commerce, Search Marketing und E-Mail-Kampagnen«.

Medial hochgelobte soziale Medien wie Facebook und Twitter wurden

nur von zehn Prozent der Teilnehmer als die effektivsten Marketing-

vehikel eingestuft.

Fragwürdig ist allerdings, was so eine Meinungsumfrage bei einer

derart heterogenen Gruppe repräsentieren soll. Denn was bei diesem

275 Experten und Entscheider aus 35 Ländern waren vom 16. bis 18. Mai zum »Global SpaSummit« (GSS) auf die indonesische Insel Bali gereist. Das jährliche Gipfeltreffen stand 2011unter dem Motto »Engage the change. Joining together. Shaping the future.« Mit von der Par-tie: der Wiener Künstler »sha.« als Repräsentant des Themas »Spa & Art«. Für Tophotel hater die Ergebnisse der Veranstaltung reflektiert und zusammengefasst. Was bewegt also dieinternationale Spa-Branche? Eine Branche, die den Balanceakt wagt – zwischen Kunst undKommerz, zwischen Emotion und Erfolgsdruck

Zwischen Kunst und Kommerz

internationalen Branchenevent wirklich auffällt, ist die zunehmende

Segmentierung und Verbreiterung des Marktspektrums – sowohl qua-

litativ als auch quantitativ. Immer schwieriger scheint es, von »einer«

Spa-Branche zu sprechen, die sich mit bestimmten Themen ausein-

anderzusetzen hat. Besonders deutlich wird das anhand folgender drei

Entwicklungen:

High-Spa versus Low-Spa: Während die Spa-Branche in denasiatischen Zukunftsmärkten von gigantischen realen Wachstumszah-

len geradezu herausgefordert wird, ist das Thema Spa und Wellness in

Europa und Amerika zwar populär, aber in seinem Wachstumspotenzial

mit Stillstand konfrontiert. Ein gewisser Grad an Sättigung scheint er-

reicht zu sein. Besonders im Day-Spa-Vorzeigemarkt USA haben die Aus-

wirkungen der Wirtschaftskrise die Wachstumsperspektiven getrübt. In

ihrer Verzweiflung reagierten

die Spas mit Preisnachlässen.

Group-Sales-Aktionen – etwa

über das Webportal Groupon –

wurden beliebt und konnten

mittels sensationeller Rabatte

kurzfristig viele Menschen für das Spa gewinnen, von denen allerdings

nur ein bescheidener Teil längerfristig zu halten war. Viele Spa-Profes-

sionals sehen in diesem »Ausverkauf« der US-Day-Spas eine geradezu

gefährliche Entwicklung, da die Spa-Services dadurch generell und lang-

fristig an Wert einbüßen könnten und damit die Profitabilität der gan-

zen Branche auf dem Spiel steht. So kommt es zu einer Art Gegenbe-

wegung: Etablierte Spas beginnen, sich im Luxussegment neu zu

positionieren. »Ich denke, Gesundheit wird der neue Luxus auf allen

Ebenen. Und Spas werden dabei eine verbindende Schlüsselrolle ein-

nehmen«, sagt Anne McCall Wilson aus Kanada, Ko-Vorsitzende des

diesjährigen »Global Spa Summit« und Vice President Spas bei der Fair-

mont Raffles Hotels International Inc.

Emerging Markets versus Old Markets: In allen aufstreben-den Märkten der Schwellenländer, aber derzeit besonders in China,

herrscht jene spezifische Stimmung des zur Schau gestellten Konsums.

Das fordert von den Anbietern ein »bigger & better« in allen Aspekten

des Spa-Erlebnisses – bis hin zur Nachfrage nach luxuriösen VIP-Spa-

Räumen mit mehr als 100 Quadratmetern Fläche und ausgedehnten

Nassbereichen. Der Konsument will zeigen und spüren, dass er sich die-

sen Luxus in Raum und Zeit leisten kann, wann, wo und wie immer er

»Facebook und Twitter wurden nur von zehnProzent der Teilnehmer als die effektivsten

Marketingvehikel eingestuft.«

104 TOPHOTEL | 9/2011

Wellness9.11 05.09.11 15:05 Seite 104

9/2011 | TOPHOTEL 105

Impressionen aus Bali: traditionelle Tänze mit farbenfrohen Kostümen (oben);

internationale Spa-Experten auf dem »Global Spa Summit 2011«

will. Ed Ng vom Hongkonger Architekturbüro

AB Concept fragt: »Was machen wir mit den

Menschen, die willens und in der Lage sind,

für das extreme Premiumsegment zu bezah-

len – so wie wir in Asien jetzt eine stetig wach-

sende Elite sehen, die sich den höchsten Grad

an Verwöhnung und Service leisten will und

kann? Welche Angebote macht die Spa-Indus-

trie dieser Klientel, für die Zeit kostbarer ist als

Geld?« Hier geht es nicht um Preisnachlässe

oder Group Sales, sondern um die sinnvolle

Positionierung von Spa und Wellness in

einem neuen Lifestyle-Kontext.

Luxus versus Fake-Luxus. Hier berich-tet Sharon Ullrick, Marketing Manager Leading

Spas bei den Leading Hotels of the World: »Die

allerjüngsten Entwicklungen unserer ›Leading

Spas‹ gehen hin zu extrem luxuriösen Erfah-

rungen, hin zum individualisierten Spa-Pro-

gramm, in dem die einzelne Behandlung wirk-

lich für den jeweiligen Gast komponiert wird.«

Unter der traditionsreichen Dachmarke der

Leading Hotels of the World umfassen die

»Leading Spas« rund 100 Top-Spas in 30 Län-

dern, die allesamt die vorgegebenen höchsten

Standards einer Expertenkommission errei-

chen. Diese High-End-Spas müssen in ihrem

Spa-Menü und auch in ihrer Kommunikation

mit dem Kunden nach anderen Gesetzmäßig-

keiten vorgehen als die sogenannten Low-

End-Spas. Für High-End-Spas gilt der Schlüs-

sel: außergewöhnlich und bemerkenswert. In

»bemerkenswert« steckt das Wort »merken«.

Nur jene Spas, die in der Lage sind, für ihre

Gäste Erfahrungen und Erlebnisse zu kreieren,

die diese sich »merken«, an die sie sich zu er-

innern vermögen und die sie mit ihren Freun-

den besprechen werden, haben das Potenzial

zur Nachhaltigkeit in diesem Segment. Beim

Aufbau oder Weiterentwickeln einer hochwer-

tigen Spa-Marke geht es also vor allem darum,

etwas Besonderes zu schaffen, von dem viele

Menschen »gehört« haben, nur wenige Men-

schen es aber auch wirklich erleben können

oder es gar selbst besitzen. Begehrte Objekte

oder Erlebnisse bilden die Grundlage jeder Art

von Luxus.

Dennoch: High-End-Marken müssen ihre

High-End-Preise heute viel mehr rechtfertigen

als noch vor der Wirtschaftskrise. Der High-

End-Konsument hat sich durch die Krise ver-

ändert: Er wurde kritischer und legt Wert dar-

auf, dass die (hohen) Kosten in der rechten

Relation zum (erwünschten) Ergebnis stehen.

Erfahrene Spa-Kunden haben diesbezüglich in

den vergangenen Jahren eine gute Wahrneh-

mung entwickelt – und trauen sich selbst das

»Bewerten« zu. »Fake-Luxus wird heutzutage

schnell entlarvt«, bringt es Nicolas Ronco,

Gründer des »Yelo Spa« in New York, auf den

Punkt.

Zauberwort: Holistic

Eines lässt sich aber für »High« und »Low«

mit Sicherheit sagen – über alle Ländergren-

zen hinweg: Wellness ist »ernsthafter« gewor-

den. Sie hat sich in den vergangenen Jahren

von der rein körperlichen Ebene in eine ganz-

heitliche Dimension der Vorsorge für die eige-

ne Gesundheit und für das eigene Glück

weiterentwickelt. Während in den vergangenen

Jahrzehnten der Fokus auf »gesundem Essen«

und »körperlichen Übungen« (im Sinne von Fit-

ness) als den zwei primären Schlüsseln zu Well-

ness lag, integrieren die heutigen Angebote

auch mentale Aspekte. Stimmungen, Emotio-

nen und die ganze Denkweise spielen heute eine

Rolle. Wellnessprogramme betonen die Wich-

tigkeit von Schlaf, Entspannung und Regenera-

tionsphasen und lassen sich immer mehr auf

die spirituellen Aspekte der großen Lebensfra-

gen ein. Nicht zuletzt die Einbindung von be-

stimmten psychotherapeutischen Angeboten

wie Gestalt- und Gesprächstherapien wird heu-

te gern angenommen, da die therapeutische Er-

fahrung hier im Spa offensichtlich »leichtfüßi-

Wellness9.11 05.09.11 15:05 Seite 105

INVESTITION WELLNESS & SPA

106 TOPHOTEL | 9/2011

Seit über 10 Jahrenentwickelt der Wiener

Künstler und Wahrneh-

mungsforscher »sha.«

ganzheitliche Raum-

Kunst-Werke. Ästheti-

scher Ausgangspunkt seiner Konzepte stellt

das Medium Klang dar; Farbe, Licht, Form,

Haptik, Wärme, Duft und sogar Architektur

werden durch Klang in Schwingung versetzt.

Zu den bekannten »Wellness-Kunstwerken«

zählen »AlphaSphere« und »Wolke 7 Cloud 9«.

Info: www.sha-art.com

Licht ins Dunkel bringen: »Die heutigen Inves-

toren und Projektentwickler legen sehr viel

mehr Wert auf den Return on Investment pro

Quadratmeter und üben Druck dahingehend

aus, quasi unprofitable Bereiche – etwa Ent-

spannungsräume oder thermale Nassberei-

che – zu reduzieren. Ihr Fokus

liegt nach der Wirtschaftskrise

eindeutig auf der ›sicheren Sei-

te‹ der finanziellen Performance.

Investoren fürchten das ›Un-

bekannte‹.« Dementsprechend

schwierig dürfte es heute sein,

echte Innovationen mit ihren hohen Vorlauf-

und Entwicklungskosten genauso wie allzu vi-

sionäre und gewagte Spa-Projekte in ihrer Ori-

ginalität und Einzigartigkeit tatsächlich bis

hin zur Realisierung zu führen. Hier tut sich

eine echte Herausforderung für die Spa-Com-

munity auf – im Spannungsfeld zwischen ma-

teriellen Notwendigkeiten verbunden mit

wirtschaftlichen Risiken auf der einen Seite

und den wachsenden Wünschen und Ansprü-

chen der Gäste auf der anderen Seite.

Anspruchsvolle Gäste

Aus der ganzen Welt berichten die Spa-Ma-

nager von den gestiegenen Erwartungen ihrer

Gäste – sowohl die Qualität der Behandlungen

als auch den generellen Service betreffend.

Anne McCall Wilson erzählt: »Unsere Gäste

sammeln generell mehr Wissen und Informa-

tion über Wellness. Wenn ein Gast eine Mas-

sage will, ist es häufig so, dass er diskutieren

will, welche Art für ihn momentan die beste

ist und warum. Das stellt natürlich ganz neue

Anforderungen an unser Spa-Personal: fach-

lich, menschlich und vor allem auch kommu-

nikativ.« Immer mehr Gäste suchen nach spe-

zieller Aufmerksamkeit von gut geschultem

Spa-Personal, mit dem man dann seine so-

eben gemachten Erfahrungen auch nachbe-

sprechen kann. Persönliche Konsultationen

und Seminare werden immer mehr nachge-

fragt. Die Menschen sind nun bereit, im Spa

auch für ihren Alltag zu »lernen«, womit sie

die Nachhaltigkeit eines solchen Aufenthalts

zu steigern versuchen. Anne McCall Wilson:

»Unsere Gäste integrieren die Spa-Experience

immer mehr in ihr Leben; sie sehen uns als ein

Teil ihres persönlichen Gesundheits- und

Lifestylemanagements.«

Den kompletten Bericht lesen Sie unter

www.tophotel.de/index.php?Service

ger« daherkommt als in einer vielfach vorbe-

lasteten Therapiepraxis.

Viele der erfolgreichen, bereits lange etab-

lierten Spas berichten in Bali davon, dass die

Bewegung von innerer zu äußerer Schönheit

mit hohem Tempo voranschreitet – nicht zu-

letzt aufgrund der sich verän-

dernden Erwartungshaltungen

ihrer langjährigen treuen Kund-

schaft. Mit deren Älterwerden

ist offensichtlich ein Wertewan-

del verbunden, der über das rein

körperliche Erlebnis hinaus-

geht – und zwar bis hin zum Wunsch nach

ganzheitlicher Erfahrung im Spa. An der Spa-

Industrie liegt es nun, auf diese Bedürfnisse

einzugehen und neue Antworten sowie kon-

krete Angebote zu entwickeln.

»The latest trend«

Der erfahrene Spa-Besucher hält heute stän-

dig Ausschau nach »etwas Neuem«: nach

einem neuen Produkt, einer neuen Anwen-

dung oder einer neuen Erlebnisqualität auf-

grund von Design und Architektur. Besonders

die Gäste aus den Schwellenländern fragen

ständig nach »something new« oder einfach

»the latest trend«. Offensichtlich tritt hier ein

neues Motiv in den Vordergrund: Der Mensch

will wieder staunen lernen. »Unsere Gäste su-

chen nicht mehr nur nach Entspannung und

wollen verwöhnt werden – sie wollen auch

überrascht werden von innovativen Ideen und

effektiven Behandlungen, für die sie natürlich

bereit sind, extra zu bezahlen«, so Christopher

Norton von der Global Spa Task Force der

Hotelgruppe Four Seasons.

Aber wie kann so ein echter Innovations-

prozess im modernen Spa aussehen? Man

kann ja nicht den Kunden fragen, welche In-

novation er als nächstes will. Denn die Kun-

den wissen es ganz einfach nicht und müssen

es auch nicht wissen. Nicolas Ronco: »Hätte

Henry Ford seine Kunden gefragt, was sie

denn gern Neues hätten, hätten sie vermutlich

mehrheitlich gesagt: ›Schnellere Pferde!‹, aber

wohl kaum ›Autos‹.« Tatsächlich wird man

den Eindruck nicht los, dass in der Spa-Indus-

trie vielfach schnelleren Pferden nachgeeifert

wird. Die bloße Aneinanderreihung aller Ar-

ten von neuen Treatments macht das Spa-Er-

lebnis nicht zwangsläufig besser. Und vor al-

lem hat das nichts mit wirklicher Innovation

zu tun. Dennoch scheint die Suche nach dem

Außergewöhnlichen im Spa um sich zu greifen.

»Ungeachtet aller ausgeprägten Segmentierun-

gen der Spa-Industrie haben die Spa-Angebote

weltweit einen homogenen Charakter bekom-

men. Hier sehe ich die größte Chance für uns,

sich mit Originalität und einzigartigen Perspek-

tiven auf das Spa-Erlebnis vom Rest der Mitbe-

werber abzuheben«, sagt Jeremy McCarthy aus

den USA. Als Director Global Spa Developments

beim Marktführer Starwood Hotels & Resorts, zu

dem so unterschiedliche Marken wie Sheraton,

Westin, Le Méridien und die Designhotelkette W

Hotels zählen, hat er eine gewichtige Stimme in

der Spa-Gemeinschaft.

Bei einer ungeschminkten Betrachtung der

heutigen Spa-Landschaft muss ich allerdings

feststellen, dass Spas im Großen und Ganzen In-

novationsmuffel sind. Es wird zwar vieles neu-

und umgebaut und auch immer wieder verän-

dert, aber meist wird dabei das schon Gehabte

bzw. das schon Gemachte nur neu variiert. Ech-

te tiefgreifende Innovationen, die für den Gast

auch als solche spürbar sind – seien sie konzep-

tioneller, anwendungstechnischer oder gestal-

terischer Natur – gibt es dieser Tage wenige.

Wenn sich nun also praktisch alle Verantwort-

lichen dieser Industrie zur Innovation beken-

nen, woran liegt es dann, dass so wenig wirk -

liche Innovation in den Spas stattfindet?

Ein Statement von Andrew Gibson aus Hong-

kong, verantwortlich für die Spas der renom-

mierten Mandarin Oriental Hotels, könnte hier

»Es wird zwar vieles neu- und umgebaut und auch immer wieder verändert, aber meist

wird dabei das schon Gehabte bzw. das schon Gemachte nur neu variiert.«

Wellness9.11 05.09.11 15:05 Seite 106

Health and Beauty Trade Fairs GmbH · Karl-Friedrich-Str. 14-18 · D-76133 Karlsruhe · Tel. +49 (0)721 165-165 · [email protected]

HAUT ERLEBEN!

Termin: 15.–16. Oktober 2011

Ort:Messe München International

26. BEAUTY FORUM MÜNCHEN Trend-Forum Wellness & Spa

Fachausstellung mit Firmen und Marken aus denBereichen Wellness, Beauty, Fitness & Health

Wellness-Forum im Rahmen des IFC Workshop-Programms

2. Deutscher Wellness-Hotel-Kongress, fach liche Beratung: Dagmar Rizzato

Verleihung der Wellness Aphrodite, Galaabend:15. Oktober 2011, Veranstalter: Top hotel

2nd Future Health and Fitness Congress, fach liche Beratung: Jörg Hidding

Kooperationspartner:

www.beauty-fairs.de

Health_and_Beauty_9.11 05.09.11 16:57 Seite 107

INVESTITION WELLNESS & SPA

108 TOPHOTEL | 9/2011

Jeden Morgen, wenn sie die Kranzbachwiese passiert, fasziniert sieihr Arbeitsplatz aufs Neue: Dr. med Christine Müller, seit Februar 2010

ärztliche Leiterin des Spas im Hotel & Wellness Refugium Das Kranzbach

in der bayerischen Elmau. Sie wohnt und lebt in Innsbruck, fährt einen

weiten Weg – aber das macht ihr nichts aus. Im Kranzbach kann sie das

realisieren, was sie sich immer erträumt hat: den Menschen nahe sein,

näher, als das in jeder Praxis oder Klinik möglich wäre, mit ihnen reden

und sich mit ihnen gemeinsam auf die Reise begeben – hin zur Selbst-

heilung. »Ich sehe mich als das mütterliche Prinzip im Haus«, sagt die

45-Jährige mit einem Lächeln. Als diejenige, die sich kümmert, im bes-

ten Sinne. Auch um die Mitarbeiter, die eine kleine Familie bilden, in

der jeder mal etwas auf dem Herzen oder einen Schmerz hat. »Das hat

sich so ergeben und das ist gut so.«

Zu ihrem Traumberuf kam die gebürtige Frankfurterin auf Umwegen:

Nach dem Abitur studierte sie zunächst Kunstgeschichte, ehe sie sich

entschloss, zur Medizin zu wechseln. Und weil die Mutter Tirolerin ist,

zog es sie für die Arztausbildung in südlichere Gefilde, nach Innsbruck.

Dort ist sie »hängen geblieben«, das junge agile Flair der Stadt sagt ihr

einfach zu. Um mehr als die klassische Schulmedizin zu beherrschen,

absolvierte sie außerdem nicht nur Weiterbildungen in Naturheilkun-

de und Kurmedizin, sondern machte auch den F.X.-Mayr-Doktor mit

Schwerpunkt Darm- und Ernährungsmedizin.

Die Wertigkeit einer Wellnessanlage hängt nicht nur von der Quadratmeterzahl ab. Ebenso-wenig darf ein umfangreiches Angebot als alleiniges Qualitätsmerkmal gelten. Es sind viel-mehr die Spa-Mitarbeiter, die »hautnah« am Gast agieren und ihm Wohlbefinden vermitteln.Tophotel stellt in loser Folge Spa-Persönlichkeiten vor, die durch Erfahrung und »Finger-spitzengefühl« zur Visitenkarte des Hotels wurdenText und Foto: von KARIN GABLER

Dr. med. Christine Müller

Erste Erfahrungen mit Gästen – also nicht mehr mit traditionellen

»Patienten« – machte Dr. Christine Müller von 2005 bis 2009 im Ge-

sundheitszentrum Lanserhof in Tirol. Während dieser Zeit war sie ein-

mal privat mit ihrer Mutter im Hotel & Wellness Refugium Das Kranz-

bach. »Das Haus ist mir nicht mehr aus dem Sinn gegangen«, sagt sie.

»Diese Klarheit, diese Struktur, diese Nähe zur Natur, mit Räumen, die

alle eine Blickachse in die Natur hinein haben.« Als sie sich später neu

orientieren wollte, bewarb sie sich auch in dem zwischen Garmisch und

Mittenwald gelegenen Wellnesshotel. Ihr war klar, dass dieses Haus

enormes Potenzial hat. Für Petra Barta, die seit 2008 Direktorin des

Kranzbach ist, war wiederum Dr. Christine Müller ein Glücksfall: Mit ihr

in der neu geschaffenen Position der ärzlichen Leiterin – zusätzlich zum

Spa-Leiter Karsten Hetzheim – bot sich die ideale Chance, das in diesem

Jahr vergrößerte Spa durch noch mehr Kompetenz aufzuwerten.

Dr. Christine Müller selbst will den Gästen des Hotels Impulse zur

Selbstheilung geben. Ihr Hauptaugenmerk legt sie auf die Entlastung

des Magen-Darmtrakts, »weil dort oft die Wurzel allen Übels zu finden

ist«. Sie hat dafür ein entgiftendes Detox-Kurprogramm mit ausge-

wählten Behandlungen erarbeitet, das sie persönlich betreut. Dabei

wird bewusst auch Küchenchef Thomas Reichl involviert. »Ernährung

ist ein zentrales Thema«, betont die Medizinerin, »und die Menschen

haben ja auch seelisch meist etwas zu verdauen.« Längst ist nachge-

Wellness9.11 05.09.11 16:51 Seite 108

Kosmetik Ihres Vertrauens seit 1955

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ärztliches Beratungsgespräch: 35 €

Gesundheitscoaching: 75 €

wiesen, dass sich die Psyche auf den Magen-

Darmtrakt – und umgekehrt – auswirkt. Da-

her setzt die Ärztin auf das Know-how von

Reichl, der das Thema sehr ernst nimmt.

Und jeder, der ihn kennt, weiß, dass der Ge-

nuss trotzdem nicht zu kurz kommt.

Natürlich betreibt Dr. Christine Müller im

Kranzbach keine Diagnostik im herkömm-

lichen Sinn, mit Labor und Geräten. Den-

noch erkennt sie die Probleme der Men-

schen: »Ein Mayr-Arzt hat eine andere Form

der Wahrnehmung. Er fragt nicht: ›Wie geht

es Ihnen?‹ Er fühlt den Bauch und weiß, wie

es dem Menschen geht.« Speziell für ihre

Arbeit im Kranzbach betrachtet es die Ärz-

tin als besonderen Vorzug, dass sie kein »La-

bel« berücksichtigen muss. Sie ist frei und

kann aus den verschiedenen medizinischen

Ansätzen und Therapien für den Gast das

Optimale herausziehen. So gehört zum De-

tox-Programm je nach Bedarf etwa die

Colonhydrotherapie zur Darmreinigung –

ebenso wie ein individueller Kurplan, Be-

wegung, gezielte Entspannung und vor al-

lem die manuelle Bauchbehandlung. Letz-

tere ist eine sanfte Massage im Uhrzeiger-

sinn –wunderbar entspannend und entlas-

tend. »Dabei«, erzählt die Medizinerin, »öff-

nen sich die Menschen oft ganz automa-

tisch, viele fangen an zu reden, erzählen von

sich und fühlen sich spontan wohl.« Sie

weiß, dass viele Menschen heute in ihrem

Alltag gar nicht mehr berührt werden. Auch

im übertragenen Sinne. Da will sie anset-

zen, um etwas zu bewegen, um die Gäste

auf sanfte Weise ein wenig wachzurütteln –

und letztlich in ihrer Mitte zu stärken. Mitt-

lerweile kommen die Gäste sogar spontan

in ihr kleines Ärztezimmer im »Badehaus«-

Spa, wenn sie irgendein körperliches Pro-

blem haben. Dr. Christine Müller ist zur

»Ansprechpartnerin« geworden. Genau das

ist es, was sie immer sein und tun wollte:

Nicht von oben herab etwas verordnen und

Rezepte ausschreiben, sondern direkten

Kontakt mit den Menschen aufnehmen, auf

Augenhöhe mit ihnen reden.

Nach Ansicht der Allgemeinmedizinerin

wird ärztliche Fachkompetenz in Zukunft in

der Wellnesshotellerie immer bedeutender

werden. Und möglicherweise die Spreu vom

Weizen trennen. Noch mag ein Arzt im Ho-

tel ein Luxus sein, die Zunahme von Volks-

krankheiten wie Rückenschmerzen, Le-

bensmittelunverträglichkeiten, Allergien,

Überlastung und Stresserkrankungen wird

einen derartigen »Luxus« künftig jedoch

unabdingbar machen. Auch die wenige Zeit,

die Arbeitnehmer heute für sich selbst ha-

ben, spielt hierbei eine Rolle. Schon jetzt

zieht die Anwesenheit von Dr. Christine

Müller im Kranzbach »etwas andere Kund-

schaft« an. Oft sind es Gäste, die schon vie-

le Wellnesshotels und -therapien kennen

und nun das Besondere suchen. Vor allem

Burnout ist dabei zum Thema geworden.

Eine Auszeit vom Alltag wird für den Erhalt

der psychischen Gesundheit immer wichti-

ger – insbesondere, wenn sie betreut und

fachlich begleitet wird. »In nur wenigen Ta-

gen ist zwar keine große Lebensstilände-

rung möglich«, sagt Dr. Christine Müller,

»aber vielleicht weisen erste kleine, konkre-

te Schritte einen neuen Weg. Das allein

bringt ja schon etwas.«

Wellness9.11 05.09.11 16:51 Seite 109

INVESTITION WELLNESS & SPA

110 TOPHOTEL | 9/2011

blicken – auf das Verhalten der Menschen, deren Wünsche, Probleme,

Sorgen und geheimen Bedürfnisse. Sie zu kennen, ist die Basis für je-

den kommerziellen Erfolg. Dieser Erfolg kann aber nur dann eintreten,

wenn die realen Marktbedürfnisse in logisch nachvollziehbare Ange-

bote übersetzt, mit einem marktkonformen Preis kalkuliert und einer

konkreten Nutzenargumentation versehen werden. Es geht also nicht

primär um Differenzierung um der Differenzierung willen. Es geht um

das kompromisslose Ableiten einer am Markt evidenten Nachfrage in

konkrete Programme mit Lösungskompetenz. Damit findet Differen-

zierung – und damit die Herausarbeitung eines Kern-USP – automatisch

statt. Es kann nämlich nicht sein, dass

zwei Hoteliers auf dasselbe Angebots-

portfolio kommen, wenn der eine die

Wellnesswünsche von Familien konse-

quent bedient und der andere sich auf

die Bedürfnisse von Übergewichtigen

konzentriert. Oder auf Singles, oder auf

Burnout-Gefährdete… In keinem Fall

Die Phase des quantitativen Wachstums in der Spa- und Well-nessszene ist beendet. Es ist daher völlig normal und entspricht dem

natürlichen Entwicklungszyklus einer vor gut einem Jahrzehnt am

touristischen Markt erschienenen Innovation, dass nunmehr eine Pha-

se der inhaltlichen Vertiefung und Spezifizierung folgt. Ebenso normal

ist es, dass dabei nicht jeder Marktteilnehmer alle Facetten mit hoher

Kompetenz abdecken kann und sich dementsprechend fokussieren

muss. Der Druck zur Positionierung kommt dabei von den Spa-Konsu-

menten selbst, weil diese sukzessive den Wellness-Kinderschuhen ent-

wachsen sind und es heute nur mehr wenige echte Wellness-Analpha-

beten am Markt gibt, denen ungestraft ein X für ein U vorgemacht

werden kann.

Nun hat die neue Maxime des »Sich-Unterscheiden-Müssens« in der

Branche ja schon ziemlich die Runde gemacht. Für den einzelnen Hote-

lier stellt sich jedoch die Frage, wo man beginnen und wie man das nun

wiederum anstellen soll – hat man doch bereits in den vergangenen Jah-

ren sehr viel Geld in die Hand genommen, um sich durch Wellness von

den anderen zu unterscheiden. Nun stellt sich heraus, dass die anderen

dies auch gemacht haben. Und das in vielen Fällen nicht etwa mit Ideen

und Programmen, sondern ausgerechnet mit der teuersten Variante,

nämlich dem Bau einer vielfach überdimensionierten Wellnessanlage.

Dadurch sind alle – im Vergleich zu ihrer vorherigen Ausrichtung als Fe-

rienhotel – mithilfe von viel Geld anders geworden. Paradoxerweise je-

doch alle »gleich anders«. Alle haben Tempel, Tepidarien, Saunaland-

schaften, Eisgrotten und Wasserbetten. Bei allen kann man die Seele

baumeln lassen, im Komfortzimmer schlafen, Fünf-Gänge–»Diäten« zu

sich nehmen und am nächsten Morgen vital frühstücken – in legerem

Frottee, versteht sich.

Und jetzt, wo alle wieder gleich sind, geht’s mit dem »Positionieren«

von vorne los. Sisyphos, so möchte man meinen, als neuer Schutzheili-

ger der Wellnesshoteliers. Hinzu kommt, dass die nächsten Schritte in

einem begrenzteren budgetären Spielraum zu erfolgen haben und die

Banken diesmal die Businesspläne viel genauer unter die Lupe nehmen

und einen differenzierten Blick auf die Märkte fordern. Endlich!

Der professionelle Blick auf die aktuellen und potenziellen Märkte

hätte vielen schon viel früher die Augen öffnen können. Aber eine fach-

lich fundierte Expertise von außen war vielen in den wilden Wachs-

tumsjahren zu teuer. Im Nachhinein

betrachtet, wäre sie billiger gewesen

als manch überflüssiger Tempel. Aber

Learning by doing kann – so spannend

es auch sein mag – weh tun. Auch

einer ganzen Branche.

Was ist also zu tun? Es empfiehlt

sich, kompromisslos auf den Markt zu

In der heutigen Wellnesslandschaft ist Differenzierung das A und O. Allerdings nicht um ihrer selbst willen. Vielmehr gilt es, die aktuellen Marktbedürfnisse in logisch nachvollzieh-bare Angebote zu übersetzen. Ein Kommentar von Dr. Franz Linser

Warum viele »gleich anders« sind

Dr. Franz Linser ist Gründer und geschäftsführender Gesellschafter von

Linser & Partner in Innsbruck sowie

Spezialist für die Begleitung gesund-

heitstouristischer Projekte. Info:

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Nur mit sinnvollen, nachfrageorientierten Programmen

können sich Wellnesshotels von der Masse abheben

Wellness9.11 05.09.11 16:51 Seite 110

9/2011 | TOPHOTEL 111

2. Deutscher Wellness-Hotel-Kongress

im Rahmen der 26. Auflage der Fachmesse Beauty Forum München

Termin 15. Oktober 2011 • Messe München

Veranstalter Health and Beauty Trade Fairs GmbH, Karlsruhe

Referenten Roland Fricke, Geschäftsführer beauty24 GmbH Berlin;

Andrea Patzelt, Geschäftsführerin wunderspa Seehausen; Gerhard Ha-

gen, Geschäftsführer radius Ravensburg; Wolfgang Falkner, Geschäfts-

führer Der Falkner Spa Marketing Salzburg; Ilgo Höhn, Direktor Steigen-

berger Grandhotel Heringsdorf; Dr. Franz Linser, geschäftsführender

Gesellschafter Linser & Partner Innsbruck (A); Prof. Christian Buer,

Geschäftsführer Nemis Gerlingen und Leiter Tourismuswirtschaft Hoch-

schule Heilbronn; Elfriede Dambacher, Geschäftsführerin Naturkosmetik

Konzepte Dortmund; Bernd Traber, Geomant und Baubiologe; Ute Rührig,

Geschäftsführerin Quality Spa Kiel; Michael Altewischer, Geschäftsführer

Wellness-Hotels-Deutschland; Michaela Thaler, Geschäftsführerin Best

Wellness Hotels Austria

Partner Tophotel, Rizzato Spa Consulting, Wellness-Hotels-Deutsch-

land, Beauty Forum, spa concept, body LIFE, Linser & Partner,

Best Wellness Hotels Austria, Wellness Aphrodite

Themen 1. Day Spa – gestern – heute – morgen • 2. Spa-Concept &

Operation • 3. Zukunft & Trends • 4. Go Green

Infos www.beauty-fairs.de/muenchen

Österreichischer Wellness-Hotel-Kongress

im Rahmen der 26. Auflage der Fachmesse Beauty Forum

Austria

Termin 25. September 2011 • Messezentrum Salzburg

Veranstalter Health and Beauty Marketing Ges.m.b.H., Linz

Referenten Elisabeth Neumayer, Therapeutin und Teamleiterin

verschiedener Hotel-Spas; Karin Stefanie Niederer, Senior Bera-

terin Kohl & Partner Villach (A); Hannes Riedlsperger, Hotel Rit-

zenhof Saalfelden (A); Dr. Franz Linser, geschäftsführender Ge-

sellschafter Linser & Partner Innsbruck (A); Simone Salzmann,

Betriebsleiterin asiaspa Zürich (CH); Michaela Thaler, Ge-

schäftsführerin Best Wellness Hotels Austria

Partner Top hotel, Rizzato Spa Consulting, Wellness-Hotels-

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Themen 1. Zukunftsausrichtung im Spa • 2. Spa-Concept &

Wirtschaftlichkeit • 3. Qualitätsmanagement & Gastgewinnung

Infos www.beauty-fairs.at

fachliche Beratung & Moderation

für beide Kongresse

Dagmar Rizzato

Geschäftsführerin Rizzato Spa Consulting

wird die »one-size-fits-all«-Saunalandschaft der Weisheit letzter

Schluss sein.

Und nun kommt die gute Nachricht. Die teuren Anschaffungen

des vergangenen Jahrzehnts waren nicht umsonst. Ein Gros der

geschaffenen Infrastruktur kann für die neuen Herausforderun-

gen hervorragend verwendet werden, von Adaptierungen im leist-

baren Bereich einmal abgesehen. Die Anlagen müssen jedoch

grundsätzlich »neu bespielt« werden. Das heißt, die Programme

müssen konkretisiert, personifiziert und einem definierten Ge-

samtziel unterworfen werden.

Wenn man sich die geänderten Lebensweisen der Menschen,

die neuen Belastungsmuster in Beruf und Familie, bei Singles

und Patchworkern vor Augen führt, wenn man sich den Ursachen

für den steigenden Missbrauch von Psychopharmaka ebenso we-

nig verschließt wie den epidemisch um sich greifenden Burn-

outs, Sinnkrisen, Ängsten, Depressionen und Schlafstörungen,

dann wird man schnell realisieren, dass die Wellnessbranche noch

allzu sehr in Heile-Welt-Programmen und Oberflächenbehand-

lungen schwelgt. Einst stolze Vorreiterin in Sachen Wohlergehen

und Gesundheit, scheint sie plötzlich der Realität hinterher-

zuhinken. Denn überraschenderweise werden die sich klar ab-

zeichnenden neuen Nachfrageszenarien noch kaum bedient. Hier

gibt es einen Riesenmarkt und ausreichend Möglichkeiten zur

Differenzierung.

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Wellness9.11 05.09.11 16:51 Seite 111

INVESTITION WELLNESS & SPA

112 TOPHOTEL | 9/2011

Da würden die Herren Agre und MacKin-non wahrscheinlich nicht schlecht staunen,

wenn sie sehen könnten, was sich aus ihren

Forschungen entwickelt hat. Die beiden US-

amerikanischen Koryphäen – der eine Mole-

kularbiologe, der andere Biochemiker – er-

hielten 2003 den Nobelpreis für Chemie, weil

sie nachweisen konnten, wie Zellen gewisse

Stoffe selektiv und kontrolliert in sich hinein

und aus sich heraus transportieren können.

Diese Erkenntnis ist seitdem Grundlage für

zahlreiche kosmetische Verfahren, darunter

die Elektroporotation – eine Methode, bei der

punktgenau durch pulsierenden Strom mik-

roskopisch kleinste Kanäle in Haut und Bin-

degewebe geöffnet werden. Dank dieser Kanä-

le können Substanzen injektionsfrei und

schmerzlos die Hautbarriere durchdringen,

um ihren Zielort zu erreichen.

Mit der daraus entwickelten »Meso-Beauty-

Therapie« hat die Wellness- und Spa-Abteilung

des Hotels Alpenrose nun ihr Angebot um

den Bereich Anti-Aging erweitert. Die neue

Therapieform ist für all diejenigen geeignet,

die mit einem optisch jüngeren und strafferen

Gesicht aus dem Urlaub zurückkehren möch-

ten, für die jedoch Botox-Unterspritzungen

oder gar das Skalpell nicht in Frage kommen.

Mit geschulten Handgriffen zeigt Chefkosme-

Das Leading Family Hotel & Resort Alpenrose in Lermoos / Tirol offeriert seinen Gästen eineNeuheit zur sichtbaren Hautverjüngung ohne Nadel und Skalpell: die »Meso-Beauty-Therapie«

Neue Impulse für die Schönheit

ten sich dieser Therapie unterziehen. Empfoh-

len wird ein Behandlungszyklus mit mindes-

tens vier Einheiten à 60 Minuten; nur die erste

Sitzung nimmt wegen der vorangehenden Haut-

analyse 90 Minuten in Anspruch. Der Preis für

diese vier Behandlungen liegt bei rund 400 Eu-

ro. Ziel der »Meso-Beauty-Therapie« ist es, UV-

Schäden der Hautoberfläche sichtbar zu reparie-

ren, die Feuchtigkeitstanks aufzufüllen, die

Collagenbildung anzuregen und schlaffe Mus-

kulatur wieder aufzubauen. Die verjüngende

Wirkung soll bis zu sechs Monate anhalten –

durch die Nachpflege mit feinmolekularen Pro-

dukten sogar noch ein wenig länger, wie Lelica

Djordjevic erklärt.

Mit dem sanften Lifting will sich das mehr-

fach ausgezeichnete Resort am Fuße der Zug-

spitze nun auch im Beauty-Bereich einen Na-

men machen. Der inzwischen nahezu ganzjährig

ausgebuchten Alpenrose ist gelungen, was nur

wenigen in der Branche glückt: die Symbiose

aus Familien-, Wellness- und Erlebnishotel. Be-

reits seit 1994 gehört das Vier-Sterne-Superior-

Haus zur Vereinigung KinderHotels und wird in

deren Katalog und Internetauftritt mit fünf Smi-

leys bewertet. Während die Kinder sieben Tage

pro Woche mindestens 13 Stunden am Tag in al-

tersgerechten Gruppen von Pädagogen betreut

werden, können sich die Eltern im rund 750 Qua-

dratmeter großen »Alpenrose Spa« erholen und

verschönern lassen. Dieses wurde im Jahr 2007

runderneuert und lässt mit Kosmetik, Massa-

gen, Ayurveda, zahlreichen Bädern, Dampfbad,

Saunen sowie Vitalprogrammen keine Wünsche

offen. Neu im Programm und hoch im Kurs ste-

hen die Schokoladenmassagen und Seifen-

schaumwaschungen für Kinder. Im »Private

Spa« mit Whirlwanne, Dampfbad, Hamam und

Serailbad können Paare »Zeit zu zweit« genie-

ßen. »Familien, die zu uns kommen, sollen ein-

fach den Alltag hinter sich lassen können. Wir

kümmern uns um alles. Die Kinder werden bei

uns den ganzen Tag lang professionell betreut«,

so Inhaber Ernst Mayer. »Damit bieten wir den

Eltern den Luxus, sich ohne Zeitdruck eine Aus-

zeit für Schönheit und Gesundheit gönnen zu

können.« JACQUELINE SCHAFFRATHUngestörtes Wellnessvergnügen im »Private Spa«; www.hotelalpenrose.at

tikerin Lelica Djordjevic, wie die Behandlung

funktioniert. Mithilfe elektromagnetischer

kurzzeitiger Spannungsimpulse von hoher In-

tensität wird die Durchlässigkeit der Haut ver-

bessert und damit auch deren Aufnahme-

fähigkeit. So können Wirkstoffe wie Hyaluron-

säure, Vitaminkomplexe und essenzielle Nähr-

stoffe mit einem sogenannten Con-in Roll-on

in großen Mengen in die beschädigten Zellen

geschleust werden.

Dafür wird zunächst die obere Haut von Ver-

hornungen und Ablagerungen befreit, dann

können mittels Porotation die tieferen Schich-

ten unterfüllt und aufgepolstert werden. Da-

bei bestehe nach Auskunft der Kosmetikerin

für die Gäste keinerlei Gesundheitsrisiko;

selbst Herzpatienten oder Schwangere könn-

Sabine Fassbender von »Hörzu« testet

die »Meso-Beauty-Therapie«

Wellness9.11 05.09.11 16:51 Seite 112

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Klafs_9.11 05.09.11 16:59 Seite 113

INVESTITION WELLNESS & SPA

DreidimensionalKaum eine Therapiemethode führt zu sotiefer Entspannung wie die Behandlung im be-

heizten Wasser – bekannt als Watsu oder Aqua-

balancing. Die Firma Clap Tzu hat nun mit

ihrer Behandlungsliege »Abano WaveMotion«

deren Vorzüge »an Land« geholt. Das Neuartige

an dieser Liege ist die horizontal um 360 Grad

drehbare und vertikal schwingende Liegefläche.

Dazu wurde von Matthias Kühl, Heilpraktiker

und Geschäftsführer von Clap Tzu, in enger Zu-

sammenarbeit mit Körpertherapeuten eine spe-

zielle Behandlungsmethode entwickelt. Diese

vereint Techniken der Lomi-Lomi-, Thai- und

Shiatsu-Massage, der Trager-Behandlung, der

Physiotherapie und der Osteopathie. Die sanf-

ten Dreh- und Schwingimpulse führen zu einer

tiefen Entspannung und wirken zugleich mo-

bilisierend und vitalisierend. Muskeltonus und

Atmung werden reguliert, die Schmerzemp-

findlichkeit herabgesetzt, die Durchblutung

verbessert, der Lymphfluss angeregt. Schulun-

gen für Therapeuten werden in der Clap Tzu

Akademie München angeboten. Erhältlich ist

die »Abano WaveMotion« in verschiedenen

Ausführungen, Dekoren und Polsterfarben.

Info: www.claptzu.de

Wellness zum DahinschmelzenEin besonderes Behandlungsritualmit drei Massagekerzen bietet Thalgo Cosmetic für

Spas und Wellnesshotels in Deutschland und Österreich an. Das hochwertige Wachs von Per-

ron Rigot Paris verflüssigt sich nach dem Entzünden der Kerzen zu einem zart duftenden

Massageöl. Die Variante »Weißer Moschus und Süßmandelöl« eignet sich für eine entspan-

nende Rückenmassage, spendet Feuchtigkeit und macht die Haut samtig-zart. »Efeuöl und

Grünteebutter« wurden für eine straffende Massage an Beinen, Po und Hüften konzipiert,

wobei das Wachs frei von allergenen ätherischen Ölen ist. »Aprikosenkernöl und Rotalge«

sind für die energetisierende Massage von Bauch, Büste und Armen gedacht. Hier remine-

ralisiert die enthaltene Rotalge und spendet der Haut Feuchtigkeit. Der frische Duft von Oran-

ge und Ylang Ylang spricht zudem nach Auskunft des Herstellers auch männliche Kunden an.

Folgenden Ablauf empfiehlt Thalgo für das Schönheitsritual:

1. Entspannung: Am zugedeckten Körper mit einer leichten Druckpunktmassage be-

ginnen, von den Füßen bis zu den Schultern. Den Rücken aufdecken und langsam das Öl der

ersten Massagekerze entlang der Wirbelsäule fließen lassen. Dann mit großen Ausstrei-

chungen verteilen, leichte Streichungen und Druckpunkte auf dem Rücken setzen und wie-

der zudecken. Dauer: 20 Minuten

2. Figurpflege:Das Öl der zweiten Massagekerze von den Knöcheln bis zum Po fließen

lassen und dann auf beiden Beinen verteilen. Ein Bein nach dem anderen massieren, dabei

mit den Füßen beginnen. Mit sanften, aber tiefgehenden Kreisungen an Po und Hüfte enden.

Die Behandlung auf der anderen Körperseite wiederholen. Dauer: 20 Minuten

3. Energetisierung: Beine des Gastes bedecken, dann das dritte Öl um den Nabel flie-

ßen lassen und in kreisenden Bewegungen im Uhrzeigersinn um den Nabel massieren. Den

Griff an der Brust wiederholen und an den Händen enden. Den ganzen Körper nach der Mas-

sage zudecken. Dauer: 10 Minuten

Danach den Gast zugedeckt noch zehn Minuten ruhen lassen und anschließend eine

Tasse Tee reichen – zum Beispiel »Ritual« von Thalgo. Info: www.thalgo.com

Wellness9.11 05.09.11 16:52 Seite 114

Wolfgang Falkner, Dipl.-Ing. (FH), ist unabhängigerMarketingberater und Gründer des Unternehmens Der Falkner

Spa Marketing in Salzburg. Info: www.derfalkner.com

Social Media in der Wellnesshotellerie Folge 2: So werden Ihre Mitarbeiter Social-Media-fit.Menschen lieben gute Geschichten. Und wer sie gut erzählen kann, dem hört man

gern zu. Das ist nicht nur im persönlichen Gespräch so, für soziale Medien wie Face-

book und Twitter gilt das ebenfalls. Inhalt statt Werbung und Dialog auf Augen-

höhe – so lautet daher das Erfolgsrezept.

Konzentrieren Sie sich also bei Social Media nicht aufs Verkaufen, das können Sie

über andere Kanäle wie den Newsletter oder die Website viel besser, sondern auf die

Kommunikation mit Ihren Gästen. Sind die erst einmal mit Ihren Geschichten

emotional verbunden, kommen das Buchen und auch das Weiterempfehlen ganz

von selbst. Denken Sie dabei ganzheitlich und schöpfen Sie aus dem hauseigenen

Fundus an schönen, reizvollen, authentischen Geschichten. Diese können Ihre

Küche, die Historie des Hotels, die Natur und die unmittelbare Umgebung ebenso

betreffen wie Ihr Spa- und Wellnessangebot.

Nehmen Sie Ihre Mitarbeiter von Anfang an mit ins Boot. Sie sind die Ex-perten im jeweiligen Bereich, erzählen die Geschichten deshalb nicht nur glaub-

würdiger, sondern können viel besser und auch schneller auf konkrete Fragen ein-

gehen als ein externer Partner. Sparen Sie sich diese Kosten und machen Sie

stattdessen aus Ihren Mitarbeitern loyale Botschafter. Wie aber wird das Team – be-

stehend aus Spa-Leiter, Trainern, Masseuren, Kosmetikerinnen, Küchenchef, Marke-

tingleiter, Empfangschefin – Social-Media-fit? So fit, dass es regelmäßig auf der

Hotel-Facebookseite und idealerweise auch im Blog wertvolle Einblicke und nütz-

liche Tipps geben kann?

Am Anfang steht die Strategie. Stellen Sie sich folgende Fragen: Was sindmeine Ziele? Welche Kanäle machen für mich Sinn? Welcher Mitarbeiter schreibt wel-

che Inhalte und wann? Welche Regeln gibt es für das Verfassen von Beiträgen? Damit

Ihre Mitarbeiter nicht nur schnell loslegen können, sondern sich auch langfristig

mit Freude engagieren, sind Handbuch und Redaktionspläne ein absolutes Muss.

Um den Start noch weiter zu erleichtern, macht es außerdem Sinn, während eines

Workshops auf die Grundlagen von Social Media und Storytelling einzugehen so-

wie erste Themen und Inhalte gemeinsam zu erarbeiten. Nach zwei bis drei Mona-

ten ist dann eine kleine Feedbackrunde empfehlenswert, in der über Erfolgserleb-

nisse ebenso wie über Probleme offen diskutiert wird. Haben Sie immer ein offenes

Ohr für Ihre Mitarbeiter und halten Sie die Zügel locker. Bedenken Sie, dass Ihre An-

gestellten diese Kanäle (fast) nebenbei bedienen müssen. Je höher Ihr Vertrauens-

vorschuss, desto mehr Freude hat das Team bei der neuen Aufgabe.

Zum Schluss möchte ich noch anhand eines Beispiels zeigen, dass man nicht nur

als Hotel mit seinen Mitarbeitern an einem Strang ziehen kann, sondern auch als

Marketing- oder Hotelkooperation mit seinen Mitgliedshäusern: Auf der Facebook-

seite www.facebook.com/alpinewellness berichten mittlerweile 23 Hotelmit-

arbeiter und -mitarbeiterinnen aus neun im Salzburger Land gelegenen Vier- und

Fünf-Sterne-Hotels. Ihr Ziel: Jeden Tag eine gute Nachricht.

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9/2011 | TOPHOTEL 115

Wellness9.11 05.09.11 16:52 Seite 115

INVESTITION WELLNESS & SPA

116 TOPHOTEL | 9/2011

Weiches Moos unter den Fußsohlen spüren, den Duft frischer Fich-tennadeln atmen, sich zwischen Baumriesen ganz klein fühlen – oder

taub wegen der plötzlichen Stille ... Alles Erfahrungen, die man im Wald

macht und nur dort. An einem Ort, dem durch Sagen und Märchen et-

was Mystisches anhaftet und der Ruhe und Kraft spendet – Balsam für

strapazierte Nerven. Anlass für das Hotel Forsthofgut (www.forsthof

gut.at), ein spezielles Wellnessritual inmitten dieser kraftvollen Natur-

kulisse zu inszenieren.

Das Vier-Sterne-Superior-Hotel liegt am Fuße der Leoganger Stein-

berge, auf 850 Metern Seehöhe, mitten im Grünen. »Wald und Wiese«

wurde das Signature Treatment genannt, das nur bei angenehmen Tem-

peraturen unter freiem Himmel stattfinden kann und dem schon des-

halb ein Hauch von Exklusivität anhaftet. Als Open-Air-Spa dient eine

einsame Waldlichtung, die man nach einem kleinen Spaziergang er-

reicht. Zur Einstimmung dienen ferner Atemübungen und eine Runde

über den Barfuß-Reflexpfad mit Rindenmulch, Tannenzapfen, Moos

und Steinen. Noch ein erfrischendes Fußbad mit Bachsteinen und Wie-

senblüten, dann geht es auf die Behandlungsliege, die etwas erhöht auf

einem hölzernen Podest steht.

Beschirmt von einem dichten Blätterdach, kommt der Gast auf ihr

zunächst in den Genuss einer Reflexmassage; weiter geht es mit einer

Honig-Fichtenwipfelmaske und einem Tannennadelpeeling. Entspan-

nendes Highlight ist die Waldhölzer-Ganzkörper-Aroma-Massage; eine

Gesichtsmassage rundet das Ritual ab. Akustisch untermalt wird die 75-

minütige Zeremonie vom Plätschern den hoteleigenen Quelle und ty-

pischen Waldgeräuschen. Wellnessmusik live, eine Komposition der

Leoganger Natur.

Authentisch und naturnah – so lässt sich Wellness heute glaubhaft an die Gäste bringen. Vor allem an solche, die Zeit, Raum, Licht und Luft als wahren Luxus erkannt haben. Aufseine Wurzeln und regionalen Vorzüge hat sich auch das Hotel Forsthofgut im österreichischenLeogang besonnen und eine ganz besondere Wohlfühloase geschaffen: das »WaldSpa«

Ich glaub’, ich steh’ im Wald

Nicht mittendrin, aber doch ganz nah dran an Wald und Wiese dürfen

sich die Gäste auch bei den Anwendungen im neuen, 1600 Quadratme-

ter großen »WaldSpa« fühlen, dessen Herzstück mit Empfang, Kosme-

tik- und Massageräumen, Dampfbad, Biosauna, Infrarotkabine und Ru-

heräumen im Frühjahr eröffnet wurde. Nach einer erneuten Umbau-

pause im Herbst, bei der unter anderem 20 zusätzliche Suiten und ein

kleiner Tagungsbereich entstehen, steht ab Dezember der komplette

Wellnessbereich offen – inklusive Innen- und beheiztem Außenpool,

zwei weiteren Saunen und einem Fitnesscenter. Zwar gibt es hinterm

Haus bereits einen großen Bio-Badeteich, der in die 30.000 Quadratme-

ter große Gartenanlage eingebettet ist. Aber ein Pool als wetterunab-

Naturbelassen und erfrischend: der Bio-Badeteich

Wellness9.11 05.09.11 16:52 Seite 116

9/2011 | TOPHOTEL 117

Multimobil undtrotzdem geerdet?Es ist schon komisch. Da sitzen sie vormit-tags mit ihren ultraflachen Alleskönnern in der

Lobby und wuschen lässig mit einer Handbe-

wegung durchs ganze Universum. Zig Bücher,

internationale Zeitungen, Filme, Börsenkurse

... alles drin, rund um die Uhr verfügbar. Multi-

tasking ist das Zauberwort. Nachmittags lau-

fen sie barfuß über Tannenzapfen und Rinden-

mulch, um endlich mal wieder Natur zu spü-

ren, sich zu erden. Meditieren im Kräutergar-

ten, suchen ihr inneres Gleichgewicht beim

Qi-Gong, speisen regional-vital und buchen

Schlafcoachings in elektrosmogfreien Zim-

mern. Alles, um dem nervösen Supergau zu

entkommen, der immer öfter im Burnout gip-

felt. Wellness im Rhythmus des Mondes oder

nach Tradition der Shaolin-Mönche – esote-

risch-spirituelle Angebote sind im Kommen.

Schicke Hightech-Spielzeuge auch. Einen

wahren Boom habe es nach Weihnachten ge-

geben, erzählt die Marketingchefin eines Well-

nesshotels im Salzburger Land. Kaum mehr

ein Gast ohne iPad. Die Bücher und Zeitschrif-

ten in der Bibliothek mit den gemütlichen

Ohrensesseln sind eigentlich nur noch musea-

les Zubehör für die »mobile citizens«. Selbst

im Restaurant sind die aparten Flachmänner

dabei. Da liest sich ein Ehepaar während des

mehrgängigen Dinners gegenseitig lauthals

Mails vor. Für die Nachbartische ist das eben-

so unerquicklich wie ein penetrantes Handy-

telefonat, nur leider (noch nicht) verboten.

So wird selbst das leckerste Vitalmenü zur

schwer verdaulichen Kost. Wie wäre es statt

Yoga für Einsteiger mit einem Benimmkurs

für ungezogene iPad-Besitzer?

Kirsten Posautz, Redaktion

RANDBEMERKUNG

hängige Alternative stand auf der Wunsch-

liste der Gäste seit Jahren ganz oben. Künf-

tig können sie selbst im Winter beim

Schwimmen im dampfenden Außenpool

den Blick auf die verschneite Bergland-

schaft genießen – einer von vielen Vorzü-

gen, die das »Ausgewählte Wellnesshotels

zum Wohlfühlen« zu bieten hat.

Das Design- und Spa-Konzept für das

»WaldSpa« stammt von der Inhaberfamilie

Schmuck selbst, die sich von den dichten

Wäldern an den Hängen des Asitz und der

Leoganger Bergwelt inspirieren ließ. Es

sollte authentisch sein, ursprünglich und

zum traditionellen Stil des Hauses pas-

send. »Wir wollen unseren Wurzeln treu

bleiben«, bringt es Christoph Schmuck,

Geschäftsführer des Hotel Forshofgut, auf

den Punkt.

Das Ergebnis kann sich sehen lassen:

Der Einrichtungsstil ist detailverliebt, aber

schnörkellos. Er ist traditionell, aber zeit-

gemäß. Durch große Fenster und Glasflä-

chen wird die Umgebung perfekt in Szene

gesetzt. Alpine Materialien, eine Farbskala

mit Beige-, Braun- und Grüntönen, groß-

formatige Fotokunst und Accessoires wie

urige Baumstümpfe oder der Wiesenku-

schelteppich im Ruheraum sorgen für

»Waldatmosphäre«. Hinzu kommt ein fri-

scher Duftmix aus Zirbe, Honig, Heu, alpi-

nen Heilkräutern und Pflanzen – alles Zu-

taten, die hier Verwendung finden. Denn

auch bei der Zusammenstellung seiner

Treatments – darunter die »Steinstunden«-

Massage mit Basalt und Bergkristall, das

»Bergbalance«-Heubad und das »Wachol-

der-Heilerde-Peeling« – greift das Spa in

die gut gefüllte Schatzkiste der Region. Die

gängige Asia-Wellness wurde bei der Neu-

positionierung komplett aus dem Pro-

gramm gestrichen. Christina Hochfilzer,

unter anderem zuständig für das Marke-

ting im Haus: »Wir haben darauf geachtet,

dass die Behandlungen und Produkte alle

in die Region passen.« Nahtlos ins Kon-

zept fügen sich nun auch die Naturkosme-

tiklinien von Alpienne, Pure Altitude und

Living Nature ein. Das gleiche gilt für die

im Hotel gebotene leichte Naturküche, die

einen Wellnessurlaub abrundet. Für seine

raffinierten saisonalen und regionalen Ge-

richte, die schmackhaft und vital daher-

kommen, erhielt das Forsthofgut bereits

das österreichische Qualitätssiegel »Grüne

Haube«. KIRSTEN POSAUTZ

Ein Erlebnis: das Signature Treatment

auf der Waldlichtung

Wald-Feeling herrscht auch in den Ruheräumen

Wellness9.11 05.09.11 16:52 Seite 117

INVESTITION WELLNESS & SPA

118 TOPHOTEL | 9/2011

Darauf stimmt bereits der Name ein: »Maravilla Spa«. In der An-lage selbst erwartet den Gast dann ein komplettes Hamam, in dem sich

authentische Anwendungen, Farbe, Licht und Klang zu einem Gesamt-

erlebnis verdichten – realisiert von Hilpert. Das Fuldaer Unternehmen

richtete dafür nicht nur ein Gruppen-Hararet (Schwitzbad) ein, sondern

auch ein Duo-Hamam für ein oder zwei Besucher sowie ein Rasul. Die

unterschiedlichen Bereiche sind unabhängig voneinander nutzbar. So

kann das Hotel flexibel auf die Nachfrage reagieren.

Bis zu sechs Personen können in dem Hararet die Seele baumeln las-

sen. Ein heißer Stein in der Raummitte ist für Körperpeelings oder zur

Seifenschaum-Massage gedacht. Um dieses Zentrum herum angeord-

net sind das Dampfbad, eine Dusche, ein Waschtisch, eine Wärmenische

mit Aufgussbrunnen und ein Wärmebank-Ensemble mit Trinkwasser-

brunnen.

Intimer ist die Atmosphäre im kleinen Hamam. Bis zu zwei Gäste

können hier exklusive Anwendungen erleben. Eine warme Liegefläche

für Massagen in einer Nische, ein Waschtisch, eine Dusche und ein Wär-

mesitz komplettieren das Angebot. Der Raum ist multifunktional nutz-

bar und eignet sich auch für den Betrieb als Tecaldarium.

Als dritte Erlebniswelt bietet sich das Rasul an. Das Bad ist für zwei

Personen konzipiert. Ein Vorraum mit Dusche, Bank und Waschtisch

steht für das Auftragen der pflegenden Schlämme zur Verfügung. Im

hinteren Bereich befindet sich das Dampfbad mit ergonomisch ge-

formten Sitzen.

Mediterranes Flair umgibt die Gäste im Maravilla Beauty Spa Hotel & Restaurant in Sinzig-Bad Bodendorf. Im Wellnessbereich setzt das familiengeführte Hotel auf den Zauber des Orients

Orient in der Eifel

»Orient« trifft »Regenbogen«Zahlreiche Behandlungsmöglichkeiten in einem Raum bietet im

Genfer »Oosmosis Beauty & Spa« (www.oosmosis.ch) die Kombination

des Nassmassagetisches »Orient-Alima« mit der »Vichy-Regenbogen-

Dusche« – beides von Trautwein. Die Liege allein eignet sich für Seifen-

bürstenmassagen, Peelings, Hot-Stone- oder Ayurveda-Behandlungen,

durch die darüber montierte Dusche lassen sich zudem Treatments aus

der Hydro- und Thalassotherapie durchführen. Die Liegefläche von

»Orient-Alima« besteht serienmäßig aus pflegeleichtem Acryl, alterna-

tiv ist auch eine Auflage aus Granit (Foto) lieferbar. Als Farben stehen

Weiß, Nevada, marmoriertes Grün und Blau zur Auswahl. Die Verklei-

dung kann mit Bambus oder Mosaikfliesen belegt werden. Rücken-

schonendes Arbeiten ist für den Therapeuten durch die stufenlose elek-

trische Höhenverstellung von 560 bis 860 Millimeter möglich. Ther-

mostat, Umstellventil, Gussschlauch und Brause befinden sich in Griff-

weite des Spa-Mitarbeiters. Die Sockelverkleidung unterhalb der Liege

kann auf Knopfdruck ebenfalls elektrisch angehoben werden – wichtig

für die Reinigung und zum Nachfüllen des Seifenschaums. Bei der

»Vichy-Regenbogen-Dusche« schwenkt ein mit Mikrodüsen bestücktes

Duschrohr hin und her. Ein leichter Regenschauer oder intensiv pras-

selnde Tropfen massieren den Körper von Kopf bis Fuß. Ein Thermostat

mit Verbrühschutz sorgt für Sicherheit; mithilfe eines Handtasters kann

der Gast selbst Kaltduschphasen in die Behandlung einbauen. Das Was-

ser fließt über Swarovski-Kristalle, die flimmerfreies LED-Farblicht auf

dem Körper verteilen. Mit einer Steuerung lassen sich die Beimischung

von Zusätzen – gelöstes Salz oder pflegendes Öl – und die Desinfektion

regeln. Info: www.trautwein-gmbh.com

Mit kontrastreicher Linienführung erinnert die Innenarchitektur der

Räume an orientalische Formen und adaptiert sie zugleich in die For-

mensprache der Region. Gemäß dem Corporate Design des Hauses ist

zudem das Rasul komplett in ein warmes Weinrot getaucht.

Info: www.maravilla-spa.de und www.hilpert-fulda.de

Ein Hauch von Orient herrscht im Hamam des »Maravilla Spa«

Wellness9.11 05.09.11 16:52 Seite 118

WELLNESS & SPA INVESTITION

9/2011 | TOP HOTEL 121

»Stop the water while using me«, fordert die gleich-namige Naturkosmetik von T.D.G. und ruft so dortzum Wassersparen auf, wo diese Ressource nicht sel-ten verschwendet wird: im Bad. Darüber hinaus sindShampoo, Duschgel, Handseife und Bodylotion auchin der Herstellung umweltverträglich: Alle vier Pro-dukte sind frei von synthetischen Duft-, Farb- undKonservierungsstoffen und enthalten weder Silikonenoch Paraffine. Die 200- bzw. 500-ml-Pumpspenderkönnen wiederbefüllt und recycelt werden.

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Tac, der österreichische Hersteller der Spa-Software»Reservation Assistant« hat sein Webshop-Modul umeine neue Funktion ergänzt: Mit dieser können Well-nessgäste auf der Internetseite ihres Wunsch- oderStammhotels jetzt nicht mehr nur Gutscheine undWaren online bestellen, sondern diese ab sofort auchmit persönlicher Widmung versehen und als Geschenkverpacken zu lassen. Ganz Eilige und Spätentschlos-sene können die Gutscheine außerdem ausdrucken.

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122 TOP HOTEL | 9/2011

Auf Schnarchentzug

Am Anfang stand eine Analyse: Wie viele Menschen sind in Deutsch-

land von Schnarch-Problemen betroffen? Das in der Höhe doch be-

merkenswerte Ergebnis lieferte das Meinungsforschungsins titut Light-

speed, das in einer repräsentativen Umfrage 1000 Menschen interviewte.

Aus der Studie geht hervor, dass fast 70 Prozent der Deutschen einen

Partner haben, der jede oder fast jede Nacht schnarcht. Jeder Fünfte

schläft aus diesem Grund in einem anderen Zimmer und 20 Prozent

der Paare standen wegen des Schlafmangels sogar schon kurz vor der

Trennung. Außerdem erklärten vier von zehn Betroffenen, dass das

Schnarchen des Partners den Urlaub ruiniert.

Mit diesem Wissen im Hinterkopf und der Aufgabe vor Augen, Gäs-

ten den bestmöglichen Schlaf zu bieten, hat die IHG-Marke Crowne

Plaza ein weltweit einzigartiges Anti-Schnarch-Zimmer entwickelt, das

seit Juni in Hamburg und an acht weiteren Standorten in Europa und

im Mittleren Osten getestet wird. »Es gibt kaum etwas Schlimmeres,

als nachts wach zu liegen und nicht wieder einschlafen zu können, weil

der Partner so laut schnarcht«, erklärt Silke Krüger, Marketing Manager

Germany der InterContinental Hotels Group. »Deswegen haben wir

ein spezielles Anti-Schnarch-Zimmer konzipiert, das den Störeffekt

durch Schnarchen minimiert«. Auch Dr. Andrea Iwansky, Fachärztin

für Innere Medizin und Expertin des Schlaflabors Hamburg, bewertet

das Engagement positiv: »Häufig ist Schnarchen lageabhängig und

kann durch eine Vermeidung der Rückenlage gebessert werden.« Auf

eben diesen Erkenntnissen basiert das »Anti-Schnarch-Zimmer«, das

mit den neuesten, wissenschaftlich getesteten Produkten eingerich-

tet ist. Hierzu gehört das Anti-Schnarch-Keilkissen, mit dem ver-

hindert wird, dass die Gäste auf dem Rücken schlafen – vielmehr be-

halten sie die seitliche Schlafposition bei und beugen so dem

Schnarchen vor. Zum Erfolg beitragen soll auch das Anti-Schnarch-Magnetkissen, das sehr schmal ist und mit seltenen Neodymium-

Magneten arbeitet. Diese erzeugen ein Magnetfeld, das die Atemwege

öffnet und den Gaumen fixiert. Sollte das Schnarchen doch nicht voll-

ständig aufhören, werden die Geräusche im Zimmer durch eine Ver-kleidung aus Dämmmaterial an zwei gegenüberliegenden Wän-

den absorbiert. Darüber hinaus stellt Crowne Plaza ein Gerät zum

Erzeugen von weißem Rauschen bereit, das eine Mischung aller für

das menschliche Ohr wahrnehmbaren Frequenzen produziert. Auf die-

se Weise werden andere Geräusche – wie das Schnarchen – überdeckt.

Repräsentative Ergebnisse des Feldversuchs im Hamburger Vier-

Sterne-Hotel liegen noch nicht vor, allerdings bestätigte das Haus, dass

das Zimmer sehr gut von den Gästen angenommen wird und regel-

mäßig belegt ist. MH

Mit immer ausgefalleneren Maßnahmen sorgen Hoteliers für erholsamen Schlaf ihrer Gäste.Ob allergikerfreundliche Bett-Ausstattung, Kissen-Menüs oder das Goldfischglas auf demNachttisch – die Kreativität scheint grenzenlos. Einen neuen Ansatz verfolgt Crowne Plazamit dem weltweit ersten »Anti-Schnarch-Zimmer«

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124 TOPHOTEL | 9/2011

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Wichtigstes Möbelstück imZimmer ist zweifellos das Bett –

denn nur Gäste, die eine ungestör-

te Nachtruhe genießen konnten,

werden dieses Hotel auch in Zu-

kunft für einen Aufenthalt wählen.

Um zu erfahren, wie sich Reisende

ihr optimales Bett vorstellen, frag-

te HRS gemeinsam mit dem Markt-

forschungsinstitut eResult rund

600 Personen, wie sie sich am liebs -

ten betten. Fazit: Das »Wunschbett«

im Hotel ist ein Einzelbett mit einer

mittelharten Matratze und um-

Eine repräsentative Umfrage des Kölner Buchungsportals HRS zeigt, wie sich Hotelgäste ihr Wunschbett vorstellen. Dabei gilt zum Beispiel: je älter der Gast, desto härter die Matratzeund je jünger, desto mehr Kissen

Frauen wollen große Betten

hüllt den Gast mit kuscheliger Bettwäsche. Für 34

Prozent der Befragten reicht ein Einzelbett voll-

kommen aus, um sich im Hotel zur Ruhe zu legen.

Knapp dahinter rangiert das Doppelbett, welches

von 32,8 Prozent der Befragten genannt wird. Dabei

ist für Frauen die Größe der Betten wichtiger als den

Männern: 36 Prozent der Frauen bevorzugen ein

Doppelbett, bei den Männern sind es lediglich 31

Prozent. In einem Kingsize-Bett würden sich 19 Pro-

zent aller Befragten am liebsten räkeln. Für Busi-

ness-Hotels interessant: Geschäftsreisende nennen

das Kingsize-Bett als ihr bevorzugtes Bett. 34,4 Pro-

zent von ihnen legen Wert auf ein Maximum an

Platz, bei Urlaubern sind es nur 17,6 Prozent. Ein

Wasserbett stellt für immerhin 14,3 Prozent der Be-

fragten die bevorzugte Schlafstätte dar.

Dicke Decken für Frauen

Könnten Hotelgäste ihre Matratze selbst aus-

wählen, würden nahezu zwei Drittel der Befragten

zu einer mittelharten Unterlage greifen. Eher harte

Matratzen lägen bei knapp 23 Prozent auf dem Lat-

tenrost und weiche bei gut sieben Prozent. Auffal-

lend: Je älter die Reisenden, desto häufiger bevorzu-

gen sie harte Matratzen: Von den Befragten ab 50

Jahren möchte mehr als ein Viertel (26,6 %) am lieb-

sten auf einer harten Matratze schlafen und nur vier

Prozent auf einer weichen. Ebenfalls lieber hart als

weich betten sich Geschäftsreisende: 34,4 Prozent

der befragten Business Traveller wünschen sich eine

eher harte Matratze, bei den Urlaubern sind es nur

21,3 Prozent.

Ganz oben auf der Liste der Sonderwünsche steht

kuschelige Bettwäsche – für 68 Prozent der Befrag-

ten gehört sie zur Wunschausstattung. Auf Platz

zwei folgen mit 39 Prozent: Kissen – je mehr, desto

besser. Besonders jüngere Befragte bis 29 Jahre

möchten sich im Hotelbett mit vielen Kissen umge-

ben. Ein Klischee bestätigt die HRS-Studie ebenfalls:

Da sie schneller zum Frieren neigen, begeistert sich

knapp die Hälfte der befragten Frauen für eine dicke

Decke. Bei den Männern gibt dies weniger als ein

Fünftel zu Protokoll (19,2 %). Genügend innere Wär-

me scheinen auch Geschäftsreisende zu produzie-

ren, von denen lediglich 16,4 Prozent eine dicke De-

cke wünschen. Zum Vergleich: Bei den Privat-

reisenden sind es mehr als ein Drittel (34,3 %).

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Im vergangenen Jahr stellte Gore Deutschland, bekannt durch dieGore-Tex-Textilien, seine Innovation »Gore Mattress Cover« vor, mitder das Unternehmen sein Know-how erstmals in die Hotelbrancheeinfließen ließ. Mittlerweile hat sich eine ganze Reihe von Hotelsfür den Matratzenschutzbezug entschieden, darunter auch einTop-Domizil in der Hauptstadt

Hygienische Betten sind Pflicht

»Für uns ist es selbstverständlich, dasswir als Fünf-Sterne-Hotel unseren Gästen

nicht nur allergrößten Komfort bieten, son-

dern auch die Sicherheit geben, dass eine ein-

wandfreie Bett hygiene geboten wird«, erklärt

Türkan Arikan, Director of Communications

im Hotel de Rome. Aus diesem Grund hat sich

das Rocco Forte Hotel am Bebelplatz als erstes

Luxushotel in Berlin entschieden, die Mat-

tratzen in allen 146 Zimmern und Suiten mit

»Gore Mattress Cover« auszustatten. Diese

ähnlich wie ein Spannbetttuch aufzuziehen-

den Bezüge verfügen über eine flüssigkeits-

undurchlässige Membran, die Gast und Ma-

tratze voneinander trennt, wohl aber den

Wasserdampf des Schlafenden durchlässt.

Doch nicht nur Flüssigkeiten, auch Schmutz-

partikel und Hautschuppen werden von der

Matratze komplett ferngehalten, was die kos -

ten- und arbeitsintensive Tiefenreinigung

bzw. den vorzeitigen Austausch der Matratzen

überflüssig macht. Wichtigste Aufgabe des

Gore-Produkts ist allerdings, dass es dem Gast

einen erholsamen und gesunden Schlaf er-

möglicht, da es für ein gutes Mikroklima sorgt

und Hitzestau vermeidet.

Erste Erfahrungen mit dem Schutzbezug

sammelte das Hotel de Rome im Rahmen

eines unverbindlichen Feldtests, der durch-

weg positive Eindrücke hinterließ. »›Gore

Mattress Cover‹ entspricht dem hohen Quali-

tätsstandard, der in unserem Haus angesetzt

wird. Laken verrutschen nicht mehr so leicht,

außerdem sind die Bezüge schnell und ein-

fach auszutauschen und zudem gut zu pfle-

gen«, erklärt Stefanie Braun-Feldweg, Head

Housekeeper im Hotel de Rome. Auch der Ho-

telverband Deutschland (IHA) und das Ho-

henstein Institut haben das Gore-Produkt un-

ter die Lupe genommen und als konform zu

den jeweiligen Anwendungen erklärt. Zudem

bringen Schutzbezüge ganz generell einen

weiteren Vorteil mit sich: Bei der Sterneklas-

sifizierung sind sie zehn Punkte Wert.

Für besseren und hygienischeren Schlaf

im Hotel de Rome Berlin sorgt das Pro-

dukt »Gore Mattress Cover«

Bett 9.11 06.09.11 10:46 Seite 125

INVESTITION HOTELBETT

126 TOPHOTEL | 9/2011

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Power-Sleeping-Rooms am AchenseeNicht nur einen perfekten Wellnessurlaub, sondern auch einen ge-sunden, erholsamen Schlaf will das Reiter’s Posthotel in Tirol seinen

Gästen künftig bieten. Aus diesem Grund lässt sich Hotelchef Karl C. Rei-

ter seit Kurzem vom Schlafexperten Günther W. Amann-Jennson beraten,

dem Bergünder der »Power Sleeping Rooms«. »Wir werden Schritt für

Schritt diese wichtige Thematik des gesunden Schlafes in unsere Hotel-

Philosophie integrieren. Hoteleigene Coaches werden unsere Gäste künf-

tig rund um den erholsamen Schlaf beraten und betreuen«, so Reiter. Das

»Power Sleeping Room«-Konzept entspricht nach Aussage von Amann-

Jennson allen Anforderungen der Schlafbiologie und Schlafmedizin, der

Baubiologie und Elektrobiologie, der Orthopädie des Liegens, der Bett-

klimatologie sowie der Betthygiene. Dabei kommen ausschließlich orga-

nisch aktive, schadstofffreie und handwerklich verarbeitete Materialien

zum Einsatz, was eine Reihe von positiven biologischen Effekten auslöst

und zu einer messbaren Schlafverbesserung sowie einer optimierten Re-

generation von Körper, Seele und Geist führt. Zudem soll der Körper durch

Körpererdung und Bio-Magnetfelder während des Schlafs entstresst und

mit Lebensenergie aufgeladen werden.

Info:www.posthotel.at

Ökologie im FokusEinen immer höheren Stellenwert nimmt beim Fliegel Tex-tilservice das Thema Umweltschutz ein: Neben einer vollautoma-

tisch gesteuerten Wasseraufbereitung kommen nun ebenfalls

Wärmetauscher, mit denen das Spülwasser erhitzt wird, sowie aus-

schließlich chlorfreie und phosphatfreie Waschmittel zum Einsatz.

Deshalb ist die Bettwäsche auch für Allergiker geeignet. Angebo-

ten werden verschiedene Musterungen – von vier bis 50 Millimeter

schmal oder breit gestreift – sowie glatte Bezüge. Darüber hinaus

werden sämtliche Größen mit Hotel- oder Sackverschluss konfek-

tioniert und verfügen über Qualitätszertifikate wie ISO oder Öko-

Tex. Info:www.fliegel-textilservice.de

Anti-Transpiration mit ArvenholzAuch die Swissôtel Hotels & Resorts haben jetzt ein Kissen-Menü im Programm, aus dessen umfangreichen Sortiment man

sein persönliches Lieblingsstück auswählen kann. Während das

Schweizer Arvenholz-Kissen (Foto) einen beruhigenden Harzduft

verbreitet und die nächtliche Transpiration an Kopf und Hals re-

duziert, ist das wärmeausgleichende Dinkel-Kissen aus Baumwolle

mit 1,4 kg Bio-Dinkel gefüllt und lindert Nacken- und Rückenver-

spannungen. Das Nackenstützkissen bietet seinerseits eine opti-

male Druck verteilung, unterstützt Kopf, Hals und Schultern und

verfügt über eine Thermo-Steuerung. Je nach Hotel werden diese

drei Spezialkissen durch ein weiteres Sortiment ergänzt. Verschie-

dene Hotels bieten zusätzlich ein mit Polyester gefüllte Anti-Aller-

giekissen oder für Gäste, die

gern auf der Seite schlafen,

das Seitenschläferkissen.

Info:ww.swissotel.com

Bett 9.11 06.09.11 10:46 Seite 126

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»Bio-Nature« by MühldorferNach ÖkoTex Standard 100 hat der Betten-Spezialistaus dem Bayerischen Wald seine »Bio-Nature«-Linie zertifi-

zieren lassen. Für dessen Bezugsstoffe werden ausschließ-

lich Baumwollqualitäten verwendet, die einer besonders

schonenden Verarbeitung unterliegen. Ungebleicht und un-

gefärbt produziert Mühldorfer ein gleichmäßiges Mako-

Garn, für dessen Festigung ausschließlich natürliche Hilfs-

mittel wie Kartoffelstärke eingesetzt und rückstandsfrei wie-

der ausgewaschen werden. Im Zusammenspiel mit qualita-

tiv hochwertigen Daunen trägt Mühldorfer damit zu einem

gesunden und erholsamen Schlaf der Hotelgäste bei.

Info:www.muehldorfer.com

Ausgezeichnetes SchlafgefühlMit »Frolexus Koala« hat das Traditionsunternehmen Froli seit Kurzem einBoxspringbett mit innovativem Aufbau im Programm. Im Gegensatz zu ver-

gleichbaren Modellen wurden hier keine Stahlfedern verwendet. Stattdessen in-

tegrierte der westfälische Hersteller sowohl im Bettkasten als auch in der

Lamellenmatratze hochelastische Kunststofffederelemente, die für Druckentlas-

tung und gesundes Schlafklima sorgen sollen. Die patentierte Unterfederung be-

steht aus flexiblen Kunststofffedern mit besonders softer Schulterzone, die sich

in Kombination mit der Matratze optimal dem Körper anpassen und für eine gute

Belüftung sorgen. Hinzu kommt eine Kaltschaummatratze mit innenliegenden

Kunststofflammellen und sieben Härtegradzonen, die ebenfalls maßgeblich zum

Schlafkomfort beiträgt. »Frolexus Koala« wurde unlängst mit dem »interzum

award 2011 – intelligent material & design« ausgezeichnet. Info:www.froli.com

Bett 9.11 06.09.11 10:46 Seite 127

INVESTITION HOTELBETT

128 TOPHOTEL | 9/2011

»Aktion Erstbezug«im BischofschlossSeit August bietet das MindnessHotel Bischofschloss am Bodensee sei-

nen Gästen eine »vollhygienische Fri-

schegarantie«: Im Rahmen der »Aktion

Erstbezug« werden nicht nur die Be-

züge, sondern auch sämtliche Kissen

und De cken nach jedem Gast gereinigt.

Damit sagt Bernd Reutemann, Direktor

des Ausgewählten Tagungshotels zum

Wohlfühlen, den bis zu 400.000 Haus-

staubmilben, die sich in einem einzigen

Kissen befinden können, den Kampf an.

Mit dieser permanenten Reinigung, die

nach ökologischen Standards erfolgt,

will Reutemann auch jenen Maßnah-

men vorgreifen, die von immer mehr

Geschäftsreisenden praktiziert werden – zum Beispiel Handtücher aufs Kopfkissen legen,

um selbst für etwas mehr Hygiene zu sorgen. Einher mit der »Aktion Erstbezug« geht auch

der Austausch der Matratzen: Nach 36 Monaten werden sie gewechselt und verschiedenen

Hilfsprojekten gespendet. Dass das Mindness Hotel Bischofschloss um außergewöhnliche

Aktionen nicht verlegen ist, beweist auch das »Single-Kissen«: Dieses besteht aus einem

schützenden Arm samt Oberkörper, an den sich der Gast kuscheln kann.

Info:www.mindnesshotel.de

Interview mit einem HotelbettDer Sieger-Kurzfilm des »Swiss Hotel Film Award« ist eine Hommage an das am meis -ten strapazierte Möbel eines Top-Hotels: das Bett. In »Monsieur Du Lit« des Züricher Re-

gisseurs Timo von Gunten wird ein Hotelbett im Hotel Schweizerhof Luzern zum Leben

erweckt, das im TV-Interview mit einer Journalistin die turbulenten Geschichten seiner

Gäste preisgibt. Am Ende kommt sogar ein Gast ums Leben ... Der Film besteche durch

eine frische und temporeiche Inszenierung, gute Pointen, schwarzen Humor und einen

perfekten Schnitt, so das Urteil der Jury zu »Monsieur Du Lit«. Auf den weiteren Plätzen fol-

gen: »Salty Times« aus dem Grandhotel Giessbach in Brienz bzw. dem Belle Epoque Bou-

tique Hotel in Bern, »Home Sweet Hotel« aus dem Gstaad Palace sowie »Stille Post« aus

dem Fairmont Le Montreux Palace (Publikumspreis).

Link zu den Filmen:www.swisshotelfilmaward.ch

Wenn das Hotelbett singt Eigentlich kann es kaum verwundern,

dass Hotelbetten irgendwann durchgelegen

sind, schließlich müssen sie den unterschied-

lichsten Gewichten, verschiedensten Wälz-

und Wühl-Verhaltensmustern standhalten,

manchmal Luftsprüngen, Bauchplatschern,

Yoga- Übungen. Und was sonst noch alles.

Dumm ist nur, wenn sie bei Nacht jede

leiseste Bewegung mit mehrsilbigem Knir-

schen übertönen, mit Leidensgeräuschen

von Holzrahmen, Lattenrost oder Matrat-

zenfederung. Mancher Gast ist nach ein paar

derart durchquietschten und zerknarzten

Nächten so weit, zusammenhängende Sätze

in diese Geräusche hineinzuhören und mit

seinem Bett in gewissen Dialog einzutreten:

Ob es nicht auch ruhiger ginge. Ob das hier

im Haus überall so sei. Ob es auch neuere

Betten gebe, die die Klappe halten. Und ob

es wohl ein in dieser Hinsicht stilleres Haus

in der Nachbarschaft gäbe?

Manch einer hinterlässt nach so einer

Nacht Warnungen bei HolidayCheck – zum

Beispiel, dass das Zimmerbett selbst bei

fast gar keiner Bewegung klang, als würde

es eine Ballade von Stevie Wonder nach-

singen. Das mag für den einen oder anderen

Gast sogar ein Pluspunkt sein, spart er sich

doch auf diese Weise das Ticket für das

nächste Konzert.

Helge Sobik, Autor

RANDBEMERKUNG

Foto

:Fotolia.com

Bett 9.11 06.09.11 10:46 Seite 128

frolexus_Bettsysteme – auffallend anders

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17:06:53 Uhr

Mit einer ganzen Reihe an neuen Qualitätsprodukten hat Wäschekronesein Bettwaren- Programm ausgebaut. Im Mittelpunkt der »Schlaf (dich)gesund«-Bettdecken stehen innovative Produktentwicklungen fürAllergiker und gegen elektrostatische Spannungen

Weniger Stress unter der Decke

»Das gesunde Schlaferlebnis gewinnt imHotelmarketing weiterhin an Stellenwert. Neue

innovative Produktentwicklungen im Bereich der

Bett decken, die jetzt in unsere Kollektion aufge-

nommen wurden, bestärken diesen Kurs«, erklärt

Manfred Schmoll, Vertriebschef bei Wäschekrone.

Gemeint ist damit unter anderem die neue »Anti-

Stress-Decke«, mit der im Schlaf elektrostatische

Spannungen abgebaut werden. Realisiert wird

dies durch feine Karbonfasern, die gitterförmig

in den Bezugsstoff eingewebt werden und da-

durch jene Aufladung abbauen, die sich tagsüber

im Körper durch Elektrosmog angesammelt hat.

Gleichzeitig wird der Schlafende von elektro-

magnetischen Wellen abgeschirmt, wodurch die

natürliche Balance wieder hergestellt und ein ge-

sunder Schlaf gefördert wird. Wäschekrone pro-

duziert die neue Decke mit Polyesterfüllung in

den Maßen 135 x 200 und 155 x 200 Zentimeter.

Die dazugehörigen Kissen sind in 60 x 80 und 80

x 80 Zentimeter erhältlich.

Auch für Allergiker-Zimmer im Hotel kann das

Laichinger Unternehmen jetzt zwei passende

Produkte liefern: Die Premium-Kassettendecken

aus kanadischen Gänsedaunen sind bis 60 Grad

Celsius waschbar und damit auch für Hausstaub-

Allergiker geeignet. Zudem hat Wäschekrone –

ebenfalls im Rahmen der Jubiläumskollektion

»Selection« – ein Steppbett aus reiner Baumwol-

le mit feiner Synthetikfüllung ins Programm auf-

genommen, das ebenfalls bis 60 Grad Celsius

waschbar und zudem für den Trockner geeignet

ist. Nach Aussage des Unternehmens wird bei

diesem Bett durch eine neuartige, körpergerech-

te Längssteppung eine bisher bei Synthetikbet-

ten nicht gekannte Anschmiegsamkeit erreicht.

Info:www.waeschekrone.de TH

Gesünder schlafen: Mit der Karbondecke (1),

die im Schlaf elektrostatische Spannungen

abbaut sowie mit dem Steppbett (2) und der

Kassettendecke (3), die jeweils bis 60 Grad

Celsius gewaschen werden können

2

1

3

Bett 9.11 06.09.11 10:46 Seite 129

INVESTITION BERUFSKLEIDUNG & HOTELWÄSCHE

130 TOP HOTEL | 9/2011

Der Umfang dieses Projekts: 21.000 Mitarbei-ter in 100 Hotels in 15 Ländern. Die Intention da-

hinter ist Teil eines Strategieplans, den die Gru-

po Iberostar zur Stärkung ihrer Hotelmarke

umsetzt. Und deren wesentliches Element ist

wiederum Einheitlichkeit, wie Marketingvor-

stand Luis Hérault betont. »Die Uniformen er-

füllen damit also eine zweifache Funktion: Sie

vermitteln unseren Gästen ein Image und sie

kleiden unser Personal.«

Beauftragt, dementsprechende Uniformen zu

entwerfen und zu schneidern, wurde David Del-

Einheitlich originellNeue Outfits für Iberostar-Mitarbeiter

2012 erfolgt bei der Grupo Iberostar der große Rundumschlag in puncto Mitarbeiterkleidung:In allen Iberostars Hotels & Resorts weltweit erhalten die Angestellten neue Uniformen – vonkeinem Geringeren entworfen als dem spanischen Designer David Delfin

Housekeeping: Blaue Hose, Schürze

mit Taschen und bequemes T-Shirt

Animateur: delfinblauer Pullover zu

weißem Hemd und Bundfaltenhose

Spa: delfinblaue Kurzjacke, weiße

Hose und gleichfarbige Tunika

fin, dessen Entwürfe sonst bei der Madrider Mo-

denschau »Cibeles« und auf der »New York Fa-

shion Week« zu sehen sind. »Die Wahl fiel auf

sein Label Davidelfin, weil dieses nicht nur in

Spanien bekannt ist für seine moderne Art und

seinen extremen Erfindungsreichtum«, erklärt

Hérault. Für Iberostar vereinte der spanische De-

signer seinen eigenen innovativen Stil mit den

David Delfin (li.) mit einem Model in

der neuen Uniform und Luis Hérault,

Marketingvorstand von Iberostar

Berufskleidung 9.11 06.09.11 10:59 Seite 130

9/2011 | TOP HOTEL 131

Service:

Sie trägt ein

weißes Kleid, blaue

Weste und Fliege;

er die gleiche

Uniform wie der

Animateur, nur

Weste statt

Pullover

Bedürfnissen des Unternehmens und der Mitarbeiter, die er und

sein Team in der kreativen Phase in mehreren Iberostar-Hotels

in der Karibik und am Mittelmeer ermittelte. »Es war eine faszi-

nierende und dynamische Arbeit. In Teamwork haben wir eine

hundertprozentige Davidelfin-Einheitlichkeit erzielt, die zum

spannenden Umfeld von Iberostar passt. Wir haben Kreativität

und Funktionalität miteinander verbunden und die Anforde-

rungen der verschiedenen Abteilungen berücksichtigt«, fasst

Delfin zusammen.

Spiel mit optischen Effekten

Entstanden sind insgesamt 15 Modelle, die leicht wirken, weil

die schnörkellosen Kleidungsstücke in puncto Farben und For-

men ineinander übergehen und ein Ganzes bilden. »Schichten,

Futter und Schulterpolster verschwinden. Aus der Nähe ist ein

Spiel optischer Effekte zu erkennen: blau und weiß; elegant und

schlicht; maritim und anpassbar an die urbane Umwelt«, erklärt

der Designer. Für alle Hotelbereiche wurden Uniformen konzi-

piert: von der Rezeption über Restaurant, Poolbar und Etagen-

service bis hin zum Spa. Außerdem gibt es eigene Outfits für die

Tages- und Abendanimateure. Jedes einzelne Modell berück -

sichtigt die funktionellen Bedürfnisse des jeweiligen Arbeits-

platzes: die Präsenz und den Komfort am Check-in, die Be-

quemlichkeit im Etagenservice, die Flexibilität bei den Ani-

mateuren.

Vorherrschende Farbe ist bei allen Kombinationen das eigens

für Iberostar entwickelte Delfinblau, was an der Rezeption am

deutlichsten zutage tritt: durch Bundfaltenhose, Jacket und

schmalen Schlips in dieser Farbe für Ihn und ein blaues knie-

langes Kleid für Sie. Kontraste dazu bilden lediglich der weiße

Kragen und ein schmaler schwarzer Gürtel. Die Animateurinnen

wiederum tragen zu ihren weißen knielangen Kleidern delfin-

blaue Pullover; für ihre Kollegen sind zum weißen Hemd ent-

sprechende Pullover und Bundfaltenhosen vorgesehen. Die glei-

che Farbkombination kommt auch beim Service zum Einsatz –

mittels weißen Kleidern, aufgesetzter blauer Weste und blauer

Fliege bei den Kellnerinnen sowie mit Weste statt Pullover bei

den Kellnern. In der Poolbar schließlich werden die beiden Far-

ben bei Kleid und Hemd fein längsgestreift eingesetzt. Spa-Mit-

arbeiterinnen tragen zur weißen Hose eine gleichfarbige Tuni-

ka mit angedeuteter delfinblauer Kurzjacke.

»Wir sind sehr zufrieden mit den Kreationen von David Delfin,

der zweifellos alle unsere Bedürfnisse erfasst und Vorschläge ge-

macht hat, die mit dem Charakter unserer Marke übereinstim-

men, funktionell und sehr originiell sind«, fasst Hérault zu-

sammen. Eingeführt werden die Uniformen zunächst in

ausgewählten Iberostar Hotels & Resorts auf Mallorca und in

Mexiko sowie im Iberostar Grand Hotel Budapest, wo sie von

den Mitarbeitern drei Monate hinsichtlich ihrer Zweckmäßig-

keit im Arbeitsalltag geprüft werden. Im Laufe des Jahres 2012

soll dann schrittweise das Personal der übrigen Hotels damit

ausgestattet werden. Auf Youtube kann man die 15 Modelle

schon jetzt begutachten: Suchbegriff »Desfile Virtual Iberostar +

davidelfin«. GIS

Poolbar:

Die Farben

Delfinblau und

Weiß sind sowohl

beim Kleid als auch

beim Hemd fein

längs gestreift

Rezeption:

Ein knielanges

Kleid für Sie,

Bundfaltenhose,

Jacket und schma-

ler Schlips für Ihn –

beide Uniformen

sind in Delfinblau

gehalten

Berufskleidung 9.11 06.09.11 10:59 Seite 131

INVESTITION BERUFSKLEIDUNG & HOTELWÄSCHE

132 TOP HOTEL | 9/2011

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»Urlaub im Denkmal« verspricht seit April dieses Jahres der Scheelehofin Stralsund. Abgestimmt auf die historische Bausubstanz sind nicht nurEinrichtung und Gastronomie, sondern auch die Mitarbeiteruniformen

Klassisch, nicht altbacken

Vom Speicherhaus zumVier-Sterne-Hotel, so lässt

sich kurz die über 600-jährige

Geschichte des Scheelehofs

zusammenfassen. Man spürt

sie in allen Ecken des histori-

schen Gebäudeensembles an

der Fährstraße – von der

Klinkerfassade über die Flü-

geltüren bis hin zum liebe-

voll restaurierten Holzge-

bälk. Zu so viel Remineszenz an die Geschichte

muss natürlich auch die Mitarbeiterkleidung pas-

sen – eine Aufgabe, die an Como Corporate Fa-

shion weitergegeben wurde. Scheelehof-Betreiber

Eike Sadewater hatte mit dem Unternehmen in

puncto Betreuung und Produktvielfalt schon bei

einem früheren Projekt gute Erfahrungen ge-

macht. Für die derzeit rund 50 Angestellten des

Scheelehofs stellte Como Corporate Fashion nun

fast 450 pflegeleichte Kleidungsstücke mit klassi-

schem, teils tailliertem Schnitt und dezenten Far-

ben bereit. »Das passt sehr gut zum historischen

und ebenfalls klassischen Charakter unseres Ho-

tels. Außerdem hat das dezente Outfit unserer Mit-

arbeiter den Vorteil, dass die Aufmerksamkeit der

Gäste auf das Hotel mit seinen besonderen Details

gelenkt wird und nicht auf den Mitarbeiter selbst«,

erklärt Vanessa Rabsch, im Scheelehof verantwort-

lich für Personal und Quali-

tätsmanagement.

Wer doch etwas genauer

hinschaut, bemerkt an den

Rezeptionistinnen länger ge-

schnittene figurbetonte wei-

ße Ferrara-Blusen mit Drei-

viertel-Arm, schwarze Hosen

und Westen. Als auflockern-

de Accessoires fungieren rote

Halstücher für die Damen

und beigefarbene für die Lehrlinge. Das Housekee-

ping arbeitet in weinroten, mit Hotelnamen be-

stickten Polos und in Hosen aus »Comfortec

Stretch« für optimale Bewegungsfreiheit. Dem Ser-

vice wiederum stehen gleich drei Outfits zur Ver-

fügung – je nachdem, ob er in einem der beiden

Restaurants, der Kellerkneipe oder dem Café einge-

setzt wird. Elegant kommt die Kombination aus

leicht glänzender, weiß-braun-gestreifter Piacen-

za-Bluse, Kurzkrawatte und mit entsprechendem

Restaurantnamen bestickter Schlitzschürze in

»Toffee« oder »Aubergine« daher. Gleiches gilt für

das Ensemble aus weißer Stehkragenbluse mit

Fischgrätoptik und bestickter Schlitzschürze in

»Taupe«. Etwas lässiger präsentieren sich schließ-

lich die aubergine-farbenen Poloshirts für beide

Geschlechter. Info: www.comofashion.de undwww.scheelehof.de

Die Rezeptionistinnen (li.) tragen

weiße Ferrara-Blusen mit Drei-

viertel-Arm, schwarze Hosen

und Westen; die Servicedamen

kommen elegant daher mit weiß-

braun gestreifter Piacenza-Bluse

und Kurzkrawatte

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Der Scheelehof in Stralsund

Berufskleidung 9.11 06.09.11 10:59 Seite 132

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Und Sie habenZeit für IhreGäste.

Textil-Service von GREIF:

PREMIUM-PARTNER

Seite 2

Moderne Trachten»Country Line« heißt die neue Herbstkollektion von All Corporate Pro-

ducts. Für beide Geschlechter umfasst diese je eine Jacke und Weste aus

reiner Schurwolle sowie eine Weste aus Leinen, die in über 40 verschiede-

nen Farben zur Auswahl stehen – von hellem »Ockergrün« (Foto) über

Gelb-, Rot-, Braun- und Grautöne bis hin zu Schwarz. Die Innenfutter der

Kleidungsstücke bestehen im Kontrast

dazu aus orangefarbener Viskose und

blitzen beim Tragen an der Schulter

durch. Gleiches gilt für das ebenfalls

orangefarbene Einstecktuch. Die Jacken

haben außerdem einen abnehmbaren

Kragen. Damen tragen zu den »Country

Line«-Oberteilen entweder einen knie-

langen, einen Falten- oder einen Ballon-

rock (Foto), für die Herren gibt es eine

passende Hose dazu. Angeboten werden

Röcke und Hose standardmäßig in

Schwarz; je nach Menge und Stoffverfüg-

barkeit sind aber auch andere Farben

möglich. Die komplette Kollektion wird

bereits vom Personal im Vier-Sterne-

Hotel Gut Ising am Chiemsee getragen.

Info:www.allcorporateproducts.de

Neue HerbstmodeMehr Auswahl im Landhaus-Sortiment bietet der Berufsmo-denkatalog »Herbstsaison« von Jobeline, einer Marke von Ho-

telwäsche Erwin Müller. Neu für weibliche Servicekräfte sind

dabei unter anderem die Trachtenblusen »Burgl« (Foto) mit Ta-

lerknöpfen und »Rosalie« mit Lochstickereien. Erstere gibt es in

Schwarz, wobei Kragen, Manschetten und Knopfleiste rot-weiß-

kariert unterlegt sind, und als rot-weiß-karierte Variante mit

schwarzer Unterlegung. Die blickdichte »Rosalie« ist weiß, hat

leichte Puffärmel und einen spitzenbesetzten Ausschnitt. Eben-

falls neu für Damen sind zwei Dirndl: zum einen das Ton in Ton

gehaltene Modell »Constanze« in Rot; zum anderen »Hedi«, be-

stehend aus brombeer-weiß-kariertem Mieder, dunkelblauem

Rock und Schürze mit aufgedruckten Blümchenstreifen. Beide

Dirndl haben jeweils ihren Häkchenverschluss vorn und eine Sei-

tentasche rechts. Für Männer hält der Herbstkatalog die Neuheit

»Jakob« bereit – eine traditionelle, dunkelbraune Kniebund-Her-

renlederhose mit Stickerei und mehreren Taschen. Die verstell-

baren Träger sind mit Zierschnallen versehen und können

abgeknöpft werden.

Info:www.jobeline.de

Neuer InternetauftrittSeit Juli ist im Shop von Bertsch Hotelwäsche die Kategorie»Berufskleidung« online. Unterteilt ist diese in »Service«, »Bis -

tro«, »Hemden / Blusen / Shirts« und »Küche«; bislang werden

Kellnerwesten für Sie

und Ihn, Bistroschürzen

sowie verschiedene Blu-

sen und Hemden ange-

boten. Eine Erweiterung

des Sortiments ist ge-

plant und soll sukzessive

erfolgen.

Info: www.bertsch-hotelwaesche.de

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Berufskleidung 9.11 06.09.11 10:59 Seite 133

INVESTITION BERUFSKLEIDUNG & HOTELWÄSCHE

134 TOP HOTEL | 9/2011

Entdecken Sie die ganze Bandbreite hochwertiger und innovativer Textilien vonHotelwäsche Erwin Müller und JOBELINE mit unseren aktuellen Katalogen:

„TEXTILE INNOVATIONEN 2011“ und „JOBELINE BERUFSMODE 2011”.

Fordern Sie gratis unsere aktuellen Kataloge an: Telefon 01805/807-907*

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Kleine ProfisEine Gerätelinie für Hote-liers mit geringem Wäsche-

aufkommen hat seit Juni

2011 Whirlpool neu im Pro-

gramm. Zum Start besteht

die Serie aus drei Waschma-

schinen mit acht (Foto),

neun und zehn Kilogramm

Fassungsvermögen sowie

zwei Trocknern für acht bzw.

neun Kilogramm Wäsche. Zu

den Ausstattungsmerkma-

len der Waschmaschinen gehören eine mit Titanium verstärkte

Edelstahltrommel, ein verschleißresistenter Induktionsmotor

und eine antibakteriell beschichtete Waschmittelschublade. Hinzu

kommen Funktionen wie »Leichtbügeln«, eine Startzeitvorwahl,

Aquastopp, eine Restzeitanzeige und die sogenannte »6th-Sense«-

Technologie, welche die Waschzeit der Beladung anpasst. Der

Neun-Kilo-Automat verfügt über die fünf gängigsten Programme,

die beiden anderen Maschinen über 15 – von 95-Grad-Koch- und

Buntwäsche über »Große Wäschestücke« bis hin zu »Mops & Hand-

tücher«. Die zwei Ablufttrockner arbeiten mit reversierender Trom-

mel und diagonalem Luftstrom, was laut Whirlpool »optimale

Trockenergebnisse und verbesserten Knitterschutz« gewährleiste.

Anfang 2012 sollen sie um ein Zehn-Kilogramm-Modell ergänzt

werden.

Info:www.whirlpool-professional.de

Für eine gute PerformanceEine neue Kollektion für Service, Housekeeping- und Küchenpersonalergänzt seit April das Standardsortiment des Landshuter Textildienstleis -

ters Urzinger. An Oberteilen umfasst »Performance« Polo-Shirts in zahl-

reichen Farben sowie langärmelige Damenblusen in Braun, Schwarz und

Hellblau. Jüngst hinzugekommen sind ein Polo-Shirt in Kiwi (li.) und eine

Bluse in Weiß (re.). Des Weiteren beinhaltet die Kollektion zum einen

Kochjacken mit zweireihiger Knopfleiste und Kochhosen in Stresemann-

Ausführung – beide in Schwarz, Grau, Khaki und Weiß, zum anderen

Schürzen in verschiedenen Ausführungen. Die Bistroschürze mit Bogen-

formbesatz beispielsweise ist in den Farbkombinationen Schwarz-Rot (li.),

Schwarz-Blau, Schwarz-Bordeaux und Braun-Ecru erhältlich, die Bistro-

schürze Uni gibt es in elf Farben – von Gelb über Marine und Royal bis hin

zu Bordeaux. Hinzu kommt eine schwarz-weiß-gestreifte Bistroschürze

(re.). Komplettiert wird »Performane« durch Latz- und Wickelschürzen,

Bundhosen, Westen sowie diverse Accessoires wie Halstücher, Fliegen

und Schultertücher. Alle Kleidungsstücke bestehen zu 65 Prozent aus

Polyes ter und zu 35 Prozent aus Baumwolle; ihre Aufbereitung durch Ur-

zinger entspricht den EU-Richtlinien gemäß HACCP und RABC.

Info: www.urzinger.de

Gut & sicher verstautHygienisch und platzsparend aufbewahren lässt sich saubereund verschmutzte Arbeitskleidung im Wäschewechsel-Schrank-

system der Mewa Textil-Service GmbH. Möglich machen das indi-

viduell kombinierbare Module mit vier bis zehn Fächern für die

liegende oder hängende Aufbewahrung: Jeder Mitarbeiter erhält

so ein eigenes, abschließbares Fach für seine frische Kleidung; ver-

unreinigte Hosen und Hemden wandern in ein Sammelfach für

Schmutzwäsche. Info:www.mewa.de

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Berufskleidung 9.11 06.09.11 10:59 Seite 134

boco Service & Catering – frische Farben für Gastronomie und Handel. Angelehnt an legere Freizeitmode bietet die neue Service & Catering-Kollektion frische Farben, Jeanselemente und moderne Passformen.

Sie umfasst für das edle High-Level-Segment die „Pure Line“, den „Jeans Look“, eine junge, modische Linie sowie die bunte „Colour Line“.

Als zuverlässiger Partner für textile Dienstleistungen bietet CWS-boco kundenindividuelle Lösungen im Full-Service auf Mietbasis und über-

zeugt durch eine professionelle Wiederaufbereitung der Textilien.

Telefon: +49 (0) 6103 309-0 www.cws-boco.de

News … News … News … News …

Neuer InternetauftrittKomplett überarbeitetpräsentiert sich seit Kurzem der Inter-netauftritt des Textildienstleister-Verbundes Servitex. Neu sind

nicht nur Texte und Bilder, sondern auch die übersichtlichere,

einfachere Navigation und die Einbindung von Facebook. Dar -

über hinaus informiert ein Imagefilm über das Servitex-Ange-

bot rund um Bett-, Miet-, Tisch- und Küchenwäsche sowie

weitere Dienstleistungen der angeschlossenen, deutschland-

weit verteilten Betriebe. Info:www.servitex.de

Rabatte bei MieleSparen können Gewerbekunden noch bis 31. Dezember2011 beim Erwerb von Miele-Waschmaschinen, Trocknern und

Mangeln: Beim Kauf einer Waschmaschine erhalten sie je nach

Modell bis zu 1250 Euro vom Kaufpreis zurück; beim Leasing von

Waschmaschinen, gewerblichen Trocknern und Mangeln profi-

tieren sie vom neuen Null-Prozent-Leasing – ohne Anzahlung

und mit einer Laufzeit von vier Jahren. Die verbrauchsoptimierte

Technik der Geräte senke später im Betrieb die Kosten für Strom

und Wasser, etwa durch automatisches Anpassen dieser Para-

meter bei nur halber Beladung.

Info:www.miele-sparpraemie.de

Mehr Aufräge für GreifDas Augsburger Unternehmen Greif Textile Mietsysteme freut sichüber mehr Arbeit. »Seit Anfang des Jahres steigt unser Auftragsvolumen

kontinuierlich. Monatlich gewinnen wir Neukunden hinzu, die ihre eigene

Wäscherei schließen oder von Eigen- auf Mietwäsche umsteigen. Im Juli

hatten wir im Vergleich zum Vorjahresmonat zehn Prozent Auftragszu-

wachs«, so Verkaufsleiter Helmut Bör-

ner (Foto). Ursachen hierfür sieht er in

der Verknappung und der damit einher-

gehenden Verteuerung von Baumwolle.

Dadurch seien eigene Wäschelager dra-

matisch geschrumpft. »Ersatzbeschaf-

fungen waren mitunter nicht mehr

möglich und Hotelwäsche wurde Man-

gelware.« Für Greif wiederum heißt das:

Die täglich anfallenden 250 Tonnen

Handtücher, Bett-, Küchen- und Tisch-

wäsche werden im Zweischicht-System

und mittlerweile auch samstags bear-

beitet. Börner: »Kurzfristig werden wir

außerdem unseren Personalbestand aufstocken. Denn eine hochwertige

Dienstleistung, wie wir sie unseren Kunden aus Gastronomie und Hotelle-

rie bieten, verlangt viel Aufmerksamkeit. Und die erfährt die Wäsche nun

einmal von unseren Mitarbeitern.« Info: www.mietwaesche.de TH

Berufskleidung 9.11 06.09.11 10:59 Seite 135

INVESTITION INSIDERPREISRÄTSEL

136 TOP HOTEL | 9/2011

Top-Messein Stutt-gart

kurz für:zu dem

modischelegant

Fuß-boden-brett

Blas-instru-ment

Gesell-schafts-zimmer

siebterMonatdesJahres

Ball-drehung

festerBoden

mund-artlich:Ameise

Dreh-punkt

Schell-fisch-art

griech.Vorsilbe:bei, da-neben

Novität

Kosme-tik-messe

Schwimm-bad-technik

hinund ...

Ge-tränkemischen

ägypti-scherSonnen-gott

Kfz.-Z.:Lands-berg/Lech

japani-scheMeile

Kfz.-Z.:Frank-furt

chem.Zeichen:Barium

in Salzeinge-legtes Ei

Spa-Möbelvon...

interna-tionalesNotruf-zeichen

Vieh-futter

franzö-sischerMaler† 1919

flachesLand

männ-licherfranz.Artikelchem.Zeichen:Sauer-stoff

franzö-sisch:er

WerkvonGoethe

franzö-sischeAnrede:Frau

Impf-stoffe

englisch:einge-schaltet

griechi-scherBuch-stabe

Franz.GuestSupplies

Zahn-fäule

italie-nischerArtikel

Tanz-schritt(franz.)

Ent-zündungder Talg-drüsen

Palästi-nenser-organi-sation

Tier-kadaver

Geflügel-schenkel

dünneHaut

Kfz.-Z.:Iran

Buch-staben-folge

Naum-burgerDom-figur

Box-begriff(Abk.)

Fasanen-vogel mitFeder-krone

antikerNameder StadtPisa

süd-deutsch:sowieso

franz.Apfel-wein(engl.)

Teil derBibel(Abk.)

ehem.deutscheMünze(Abk.)

einerder vierErz-engel

biblischeBez. fürdas Pa-radies

Kfz.-Z.:Olpe

1. dt.Reichs-präsident† 1925

Veran-staltungder Pop-musik

Abk.:Tonne

hellesVulkan-gestein

rundeStütze(Bau-kunst)

PartnersinShow

englisch:rot

Drossel-art

chem.Zeichen:Wismutchem.Zeichenfür Beryl-lium

Bedroh-lichkeiteinerLage

Abk.:Mittel-alter

ältesteschrist-lichesFest

Initialenvon US-FilmstarHanks

Schiffs-anlege-platz

Rüge

deutscheVorsilbe

arabi-scherFürsten-titel

Jazzge-sangs-stil

den Mundbetref-fend

engeWeg-biegung

Bauart

weib-licherfranz.Artikel

Lebe-wesen

Schiffs-enter-balken

Schuh-macher-werk-zeug

be-stimmterArtikel

Contrac-ting-Profi

mantel-artigerAraber-umhang

Teil derBibel(Abk.)

Stil,Weise

Abk.:Süden

an derOberflä-che vonetwas

RufnamevonCapone

Vorn. desAutorsWallace† 1932

InitialenvonUngerer

Medien-arbeit(engl.Abk.)

Fremd-wortteil:zu, nach

SymbolfürChristus

starkerZweig

einBinde-wort

Teil desLichts(Abk.)

Schwim-mendesClubhotel

Gebirgs-ketteder Kar-paten

englisch:oder

Fremd-wortteil:ehemals

Platz,Stelle

franzö-sisch:oder

Wandver-kleidungim Bad

Un-wahr-heit

Spa-Keramikvon...

Hotel-bettenvon ...(Abk.)

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6

17 4

Der Gew

inner wird per Los ermittelt und in der Novem

ber-Ausgabe 2011 bekannt gegeben. D

er Preis kann nicht in bar abgegolten werden. Der Rechtsw

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! Die personenbezogenen Adressdaten der Rätselteilnehmer werden ausschließlich zur Durchführung dieses Gew

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nect« besteht aus einem

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mit Deckel, Porzellan-Go-

blets und einer Müsliflöte,

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anrichten lassen sich damit Milch, Säfte und Wasser ebenso wie

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Raetsel9.11 06.09.11 11:02 Seite 136

EISDESSERT DES MONATS INVESTITION

9/2011 | TOPHOTEL 137

ZUTATEN:1 Kugel MÖVENPICK Früchtecomposée Vanilla30g dünne Kartoffelscheiben70g SCHÖLLER DIRECT Beerenmischung200g Zucker 2 EL Stärke¼ l Wasser ¼ l trockener RotweinPuderzucker, Chicken-Honey-Lemon-Gewürz, Pistazienkerne, 1 Melisseblatt

ZUBEREITUNG:Mit einer Aufschnittmaschine (Küchenhobel oder Mandoline)sehr dünne Kartoffelscheiben schneiden und bei 180°C frittieren. Auf Küchenpapier entfetten und anschließend mitPuderzucker und Chicken-Honey-Lemon-Gewürz bestreuen.Für das Waldfrüchtekompott den Zucker karamellisieren undmit dem Rotwein ablöschen. Wasser, Beerenmischung undStärke hinzugeben und 2-3 Minuten kochen lassen. Mit Him-

beersirup, Cassislikör, Crème de Mure oder Brombeerlikörverfeinern. Eine Kugel MÖVENPICK Früchtecomposée Vanilla auf dem Kompott anrichten, mit Kartoffelchips um-kränzen und mit Pistazienkernen, Melisse und Puderzuckergarnieren.

PROFI-TIPP:Die Kartoffelscheiben nach dem Schneiden in Wasser legen.So entweicht die Stärke und die Chips werden gleichmäßigbraun.

INTERNET:www.schoeller-direct.de • www.tophotel.de

Eis & Chips

EisdesMonats_9.11 06.09.11 12:32 Seite 137

Baiersbronn geht sogar noch einen Schritt weiter: »Der Begriff ist

überholt, es gibt ihn heute nicht mehr«, sagt er so bestimmt, dass klar

wird: Sein Küchenpersonal hat das Wort längst aus dem Wortschatz

gestrichen. Sackmann liefert eine einleuchtende Erklärung: »Ein Ge-

richt ist ein Thema.« Eine Speise bestehe nicht aus einzeln zu-

sammengewürfelten Produkten, sondern bilde eine Einheit aus Kom-

ponenten, die sich gegenseitig ergänzen. Und da brauche man eben

keine Beilage, die einzig den Sinn erfüllt, den Gast zu sättigen. Zumal

sich das in gehobenen Restaurants sowieso relativiert: »In unserem

Gourmetrestaurant ›Schlossberg‹ hat ein Menü im Schnitt sieben bis

zehn Gänge. Da genügt es, den Reis zum Beispiel in Form eines Chips

zu servieren«, sagt Sackmann.

Das ist natürlich nicht überall so, weshalb die Bezeichnung »Sätti-

gungsbeilage« in anderen Restaurants durchaus ihre Berechtigung

hat. Im neuen Berliner Pestana Hotel beispielsweise erhält der Gast

Brot, Kartoffeln, Nudeln und Reis. Das kennt jeder und das schmeckt fast jedem.Natürlich hat die Palette an Beilagen weit mehr zu bieten. Doch bei genauerem Hinsehenfragt man sich: Gibt es in Gourmetrestaurants die klassischen Sättigungsbeilagen über-haupt noch? Und wie werden sie dort bezeichnet? Tophotel hat sich bei fünf deutschenSpitzenköchen erkundigt

von BETTINA LINTZ

Zur Lage der BeilageNachgefragt: Gibt es die klassische Sättigungsbeilage heute noch?

Mit dem Wort »Sättigungsbeilage« ist es so eine Sache. Es er-klärt sich von selbst. Und doch gilt es gerade in der gehobenen Gas-

tronomie als tabu. »Der Begriff ist in meiner Küche, die modern, vital

und innovativ ist, absolut ausgeschlossen«, stellt Bernhard Diers, Kü-

chenchef im Hotel am Schlossgarten Stuttgart klar. Sein Gourmet-

restaurant »Zirbelstube« wurde 2011 mit einem »Michelin«-Stern und

18 Punkten im »Gault Millau« ausgezeichnet. In der gehobenen Gas-

tronomie seien Beilagen eigentlich keine Beilagen mehr, sondern

»Schmeichler«, die das Essen als Gesamterlebnis vermitteln. »Ich ver-

stehe sie als sehr wichtiges Bindeglied zum Hauptbestandteil eines

Gerichts. Zugleich geben sie oftmals dem Wein einen passenden An-

ker«, fasst Diers seine Gedanken zusammen. Ganz ähnlicher Meinung

ist Jörg Sackmann, ebenfalls mit einem »Michelin«-Stern ausgezeich-

net und vom »Gault Millau« als »Jongleur der Aromen« geadelt. Der

Chef de Cuisine der drei Restaurants im Romantik Hotel Sackmann

Alles andere als normale Beilagen (v.li.): Trüffelkartoffelpüree mit grünem Spargel und Kartoffelrösti zum Steinbutt, Erbsenkresse zum

geliertem Orangenblüten-Essig mit Kateifi sowie Süßkartoffelpüree mit Wasabi und sautierten Pastinaken zum Lachs im Noriblatt

Foto

:Peter Schulte

138 TOPHOTEL | 9/2011

INVESTITION SUPPEN, SOSSEN & SÄTTIGUNGSBEILAGEN

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9/2011 | TOPHOTEL 139

zwar beim Monatsmenü gerade einmal drei Teelöffel Safranrisotto als

Beilage zu den Jacobsmuscheln. »Bei einem Business-Lunch-Gericht

wie ›Batatas a murro‹ können das aber auch 300 Gramm Ofenkartof-

feln werden«, erklärt Küchenchef Bernd Leuschner, der zuletzt im Vic-

tor’s Residenz-Hotel Berlin am Herd stand.

Die Art und Menge der Beilage kann auch von der Region abhän-

gen. »Bei uns im Allgäu sind Kartoffel- und Mehlspeisen in allen Va-

riationen sehr beliebt. Von ›Buabaspitzla‹ bis ›Ziegerschlangen‹«, er-

zählt Manfred Weber, der vor 28 Jahren ins Hotel Bad Clevers nach Bad

Grönenbach kam und dem heute als Küchenchef eine gesunde und

ausgewogene Ernährung seiner Gäste

am Herzen liegt. In dem »Ausgewählten

Wellnesshotel zum Wohlfühlen« serviert

er Produkte aus selbstgemahlenem Voll-

korngetreide, Kartoffeln, Grassamen und

Hülsenfrüchten. Da seine Küche auch

eine Kohlenhydrat-Eiweiß-definierte Kost

bietet, spricht Weber von »Kohlenhydratträgern« als Alternative zu

»Sättigungsbeilagen«.

Seiner neuen Heimat angepasst hat sich der Schleswig-Holsteiner

Sven Büttner. Als Küchendirektor im »Vue Maximilian« des Vier Jah-

reszeiten Kempinski München legt er Wert auf traditionell bayerische

Beilagen, wie Knödel und Spätzle. »Aber in kleiner und leichter Form

als Beilagen zu kleinen Schmankerln«, fügt er hinzu. Ansonsten er-

hält der Gast aus seiner Küche neben Klassikern wie Butterkartoffeln,

Kartoffelgratin, Röstkartoffeln, Kartoffelpüree, Tagliatelle und Schupf-

nudeln auch Polenta, Parmesannocken, Farfalle, Gnocchi und Risotto.

Wenn es sich anbietet, kann ein eigentlich als Sättigungsbeilage

bekanntes Produkt auch zur Hauptspeise avancieren. »Das tun wir oft

und gern«, sagt Bernd Leuschner aus dem Pestana Berlin. »Zum Bei-

spiel unser Rösti gefüllt mit Rahmpfifferlingen und Rinderfilet lässt

keinen Zweifel, wer der Star auf dem Teller ist.« In der Stuttgarter »Zir-

belstube« kommen im Winter Knödel, Spätzle und Maultaschen als

Hauptkomponente auf den Teller.

Der Fantasie des Kochs sind also im Prinzip keine Grenzen gesetzt.

Nur Fertigprodukte und frittierte Kartoffelbeilagen wie Pommes fri-

tes, Pomme Berny oder Kroketten haben inzwischen ausgedient – da

sind sich Manfred Weber, Sven Büttner und Bernd Leuschner einig.

»Eigentlich geht alles, wenn es zur Speise passt, nicht langweilig be-

ziehungsweise bequem wirkt, sondern frisch, vital und gut zubereitet

ist und dem Gericht ein Gesicht gibt«, meint Bernhard Diers. Jörg

Sackmann, der den Begriff »Sättigungsbeilage« ohnehin etwas weiter

fasst – für ihn gibt es nur die »Beilage« und dazu gehört eben auch

Gemüse –, ergänzt: »Das Produkt darf nicht zu sehr verfälscht werden.

Eine Tomate sollte noch nach Tomate und eine Möhre nach Möhre

schmecken.«

Auch Neuheiten sind den Spitzenköchen willkommen. Im Hotel

Bad Clevers werden zum Beispiel Quinoa und Amarant als glutenfreie

Alternativen zu Reis und Co. in Form von

Aufläufen, Klößchen und pikanten Plätz-

chen verwendet. Bernd Leuschner nennt

als Neuheit die Wiederentdeckung von

Altem, zum Beispiel Pastinakenpüree

und Graupen. Und Jörg Sackmann sagt:

»Alles wird leichter und schonender ver-

arbeitet. Vegetarische Geliermittel eröffnen ganz neue Möglichkei-

ten.« Auch Bernhard Diers beschränkt sich nicht auf Produkte, son-

dern konzentriert sich auf die Zubereitung und die Zutaten. Dabei

würden durch wissenschaftliche Erkenntnisse, technische Möglich-

keiten und Einflüsse aus anderen Esskulturen zahlreiche Neuheiten

entstehen. Der ganz große Vorteil sei jedoch die weltweite Verbin-

dung: »Die Kombinationsmöglichkeiten der Beilagen sind zwar wie-

der regional gewünscht, aber sie werden mit dem Ideenreichtum und

den Raffinessen aus der gesamten Welt vereint.«

Ob nun »Sättigungsbeilage«, einfach nur »Beilage«, »Kohlenhy-

dratträger« oder ob man den Begriff komplett streicht – schlussend-

lich kommt es nicht auf die Bezeichnung an, sondern auf das, was

beim Gast auf dem Teller liegt, wie es in das Gesamtkonzept des Res-

taurants passt und natürlich wie es schmeckt.

Sie gehen spielerisch leicht mit Beilagen um (v.li.):

Bernd Leuschner (Pestana Hotel Berlin), Bernhard Diers

(Hotel am Schlossgarten Stuttgart), Jörg Sackmann (Hotel

Sackmann Baiersbronn), Manfred Weber (Hotel Bad Clevers),

Sven Büttner (Vier Jahreszeiten Kempinski München)

»Der Begriff ist in meiner Küche,die modern, vital und innovativist, absolut ausgeschlossen.«

Bernhard Diers, Küchenchef im

Hotel am Schlossgarten Stuttgart

Suppen_Sossen_9.11 06.09.11 12:48 Seite 139

INVESTITION SUPPEN, SOSSEN & SÄTTIGUNGSBEILAGEN

140 TOPHOTEL | 9/2011

Knorr hat die Soßenableitungen der »Knorr Profi Mix Produkte« sowie die »Knorr Collezione Italiana Soßen«kürzlich überarbeitet. Zuvor wurden bereits die Basis-soßen, Fonds und Bindemittel hinsichtlich des Ge-schmacks und der Zutaten untersucht und modifiziert.Aufgrund der zahlreichen Befragungen und Ver-kostungen dauerte allein die Umstellung des Soßen-sortiments mehr als zwei Jahre.

Unilever Food SolutionsKnorrstraße 1D-74074 HeilbronnTel. 07131-501521serviceteam@unileverfoodsolutions.dewww.unileverfoodsolutions.de

Speziell für Gastronomen, deren Gäste würzigen Hol-landaise-Geschmack bevorzugen, hat Frischli die neue»Sauce Hollandaise Cullus« aus reinem Pflanzenölentwickelt. Diese harmoniert mit Spargel, aber auchmit deftigen Fleischgerichten und kann zudem zumÜberbacken von Fleisch und Gemüse eingesetzt wer-den. »Cullus« ist im Ein-Liter-Tetrapak erhältlich, ver-fügt über eine hohe Stand- und Wärmestabilität undkann rund zwölf Wochen ungekühlt gelagert werden.

Frischli MilchwerkeGmbHBahndamm 4D-31547 Rehburg-LoccumTel. [email protected]

Dank eines 4,2 PS starken Motors und eines Fas-sungsvermögens von 5,7 Litern lassen sich mit dem»Vitamix XL« von Vitamix sämige Suppen, Saucen,Eintöpfe oder Salsas einfach zubereiten. Für kleinerePortionen hat Vitamix den 1,8-Liter-Behälter im Pro-gramm. Speziell geformte Messer, stufenlos verstell-bare Geschwindigkeiten und ein Tamper, der so be -messen ist, dass er auch bei laufenden Messern ge-fahrlos eingesetzt werden kann, erleichtern und ver-kürzen die Arbeitszeit.

Vitamix CorporationRaiffeisenstraße 2D-61191 RosbachTel. [email protected]/foodservice

TH

Nach fast drei Jahren Entwicklungszeit hat NestléProfessional vor Kurzem fünf neue »Chef Jus en Flo-cons« vorgestellt, mit denen das Unternehmen die»Premium Fonds« der Marke »Chef« erweitert. DieFlakes gibt es in folgenden Geschmacksrichtungen:Poulet (Huhn), Agneau (Lamm), Bœuf (Rind), Porc(Schwein) und Canard (Ente). Alle Jus haben eine Ergiebigkeit von elf Litern.

Nestlé ProfessionalGmbHLyoner Straße 23D-60523 FrankfurtTel. [email protected] www.nestleprofessional.de

PRODUKT BESCHREIBUNG BEZUGSQUELLE

Aus dampfgegarten Kartoffeln, Sahne und geriebe-nem Käse, der beim Aufwärmen zerläuft, bestehen dieneuen »Gratins Home-Made Style« aus dem HauseAviko. Die 100-Gramm-Portionen können sowohl imKombidämpfer als auch im Heißluftofen oder in derMikrowelle zubereitet werden und sind seit Mitte August bei Aviko erhältlich.

Aviko B.V.Postfach 8NL-7220 AA SteenderenTel. [email protected]

Suppen_Sossen_9.11 06.09.11 12:48 Seite 140

Chef & Sommelier erfindet die Verkostung neuund zeigt sich innovativ in der Entwicklung

neuer Formen in neuen Materialien:MAXIMA Porzellan, Gläser aus Kwarx®.

Chef & Sommelier: Eine professionelle Marke, die das Talent in Ihnen erweckt.

I h r e r k a n n t e s Ta l e n tKollektionen Audace

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ARC_9.11 06.09.11 12:50 Seite 141

INVESTITION FLEISCH UND GEFLÜGEL

142 TOP HOTEL | 9/2011

Die Verwendung von Lebensmitteln aus der Region, nachhaltig angebaut und aus Bio-Produktion, gehört in vielen Hotels inzwischen zum guten Ton. Noch einen Schritt weitergeht seit einigen Jahren das Direktorenehepaar von Deines im Dorint Resort & SpaBad Brückenau: Die beiden halten sich gleich eine eigene Schaf- und Rinderherde

Von der Weide auf den Teller

Julia und Constantin von Deines

sind überzeugt von ihrem Konzept

Die Eier kommen schon lange von glück-

lichen Hühnern des nahe gelegenen Geflü-

gelhofs, Kräuter und Gewürze pflanzen die

Lehrlinge seit Kurzem im hoteleigenen Kräu-

tergarten an und den Honig liefert eine hei-

mische Imkerei – inklusive vollständiger Ho-

nigwaben fürs Frühstücksbuffet. Ebenso aus

der Region kommen: das Brot, der Käse, das

Bier, der Wein. Soweit, so gut und auch an-

dernorts bereits gängige Praxis. Doch im Do-

rint Resort & Spa Bad Brückenau gibt man

sich damit noch lange nicht zufrieden und

geht noch einen Schritt weiter: Seit Ende 2008

hält das Vier-Sterne-Superior-Domizil seine

eigene Rhönschafherde, die aktuell aus 32

Tieren plus Nachwuchs besteht. Rhönschafe

zum einen deshalb, wie Direktor Constantin

von Deines erklärt, weil es sich hierbei um

»eine robuste, aber vom Aussterben bedroh-

te Rasse« handelt. Zum anderen, weil sich

diese Schafe durch ein besonders zartes

Fleisch auszeichnen. Später kamen noch Rin-

der der Rasse »Rotes Höhenvieh« mit brau-

nem Fell und kessem Augenaufschlag hinzu,

deren Anzahl aktuell 28 beträgt. Der Grund

für diese doch etwas ungewöhnliche An-

schaffung war ein ganz pragmatischer. »Nach

der Bio-Zertifizierung hatten wir Probleme,

Rindfleisch und andere Fleischarten in der

von uns geforderten Qualität zu bekom-

men«, erklärt Julia von Deines.

Ihre Heimat haben die Tiere seither auf

dem Steffeshof im benachbarten Unterleich-

tersbach –Mitglied bei Demeter und nur sie-

ben Kilometer vom Hotel entfernt. Betrieben

wird dort von Eigentümer Ludwig Weber bio-

logisch-dynamische Landwirtschaft, was be-

deutet: Für die Schafe und Rinder gibt es

Felder, auf denen spezielles Bio-Getreide an-

Fleisch_Gefluegel_Wild 06.09.11 12:59 Seite 142

9/2011 | TOP HOTEL 143

Cook & ChillSechs speziell für Cook & Chill entwickelteProdukte hält Eichkamp seit diesem Jahr für

den GV-Markt bereit. Klassiker wie die »Rin-

derroulade nach Hausfrauen-Art« gehören

ebenso dazu wie neue Rezepturen, etwa die

mit Geflügelhackfleisch gefüllte rote Paprika

(Foto) und Geflügelbratwürste. Komplettiert

wird die Range durch eine Rostbratwurst, die

»Hähnchen-Filetroulade Brokkoli« und die

»Schweineroulade Tomate-Mozarella«, die als

80- und als 120- Gramm-Variante angeboten

wird. Info:www.eichkamp.de

Mediterranes GeflügelFür italienische Momente sorgen zwei

Neuheiten der Hanna-Feinkost AG. Das

Hähnchenbrustfilet »Caprino« erzielt diesen

Effekt durch eine Füllung aus Ziegenfrisch-

käse und getrockneten, marinierten Toma-

ten; das zart gewürzte Hähnchen-Innenfilet

»nach Art Saltimbocca« (Foto) wird dafür mit

einem Salbeiblatt belegt und mit einer

Scheibe Bacon umwickelt. Die Zubereitung

beider Produke kann sowohl in der Pfanne

als auch im Konvektomaten erfolgen.

Info:www.hanna.de

Würzig & fruchtigUm zwei neue Fleischkreationen mit

Sauce hat die Block House Restaurantbe-

triebe AG ihr Lieferprogramm ergänzt: eine

Putenoberkeule (250 g) mit Schalottenbru-

noise in fruchtiger Apfel-Calvadossauce (Fo-

to) und »Kalbsleber in Balsamico-Chilisauce«

(200 g), die zusätzlich von Dörrpflaumen ver-

feinert wird. Beide Produkte sind sous-vide-

gegart und in Packungen zu je zwölf Stück

erhältlich; die Putenoberkeule gibt es außer-

dem als 5 x 2-Kilogramm-Gebinde.

Info:www.block-gruppe.de TH

gebaut wird und deren Düngung aus-

schließlich auf pflanzlicher Basis mit Klee

und Sauerampfer erfolgt. Geschlachtet wer-

den die Tiere dann im Ort in der zertifizierten

Bio-Metzgerei von Richard Kleinhenz, der da-

bei jedes Mal Unterstützung bzw. Publikum

durch die Köche und Auszubildenden des

Dorint erhält.

Lange Transportwege entfallen also – so-

wohl für die Tiere als auch für die fertigen

Würste und den Leberkäse, denn dazu wird

das Fleisch in erster Linie verarbeitet. Hinzu

kommen Aufschnitt, Schinken und Frikadel-

len – alles zubereitet nach den hauseigenen

Rhön-Wurst-Rezepten, wie Direktor von Dei-

nes betont. Und die je nach Jahreszeit wech-

seln. »Meine Lieblingswurst ist beispiels-

weise eine Wildbratwurst mit Cranberries

und Thymian«, schwärmt Chefin Julia von

Deines. Zu den jüngsten Kreationen des Kü-

chenchefs Thomas König gehören wiederum

Salami, Schinken und Rhöner Coppa gereift

mit weißem Edelschimmel.

Während die Wurst vorwiegend auf dem

Frühstücksbuffet landet, verarbeitet König

die Filetstücke, Brüste und Steaks für die bei-

den A-la-Carte-Restaurants des Hauses – et-

wa zum »Aromatischen Goulasch vom Roten

Höhenvieh im Weckglas gekocht«, zum

werden Saucen, Fonds und Krafbrühen her-

gestellt.

Die Intention hinter diesem Engagement

erklärt Direktor von Deines so: »Wir wollen

unseren Gästen ausgezeichnete Fleischqua-

lität liefern und ihnen jeden Produktions-

schritt – von der Weide bis auf den Teller –

aufzeigen können.« Dafür nimmt er sogar

Mehrkosten in Kauf, die in der Verarbeitung

entstehen: Schließlich bekomme er die Tie-

re ja teilweise im Ganzen und nicht filetweise

hergerichtet und vakuumiert. Aufgewogen

werde das allerdings zum einen durch »den

Lernfaktor für unsere Kochlehrlinge«; zum

anderen fördere das die Kreativität der Köche,

»da an jedem Rind nur zehn Kilogramm

Roastbeef und vier Kilogramm Fett sind, die

noch 200 Kilogramm andere Fleischteile hin-

ter sich her ziehen«, so Julia von Deines. Hin-

zu komme der nicht zu unterschätzende

Pluspunkt bei den Gästen: »Die sind begeis -

tert, da wir ihnen ganz genau mitteilen kön-

nen, wo das Tier aufgewachsen ist, was es

zum Fressen bekommen hat und wie es ge-

schlachtet wurde.« Einige wollen sich davon

sogar persönlich vor Ort überzeugen, sodass

Landwirt Weber inzwischen auf Anfrage

Haus- und Hofführungen mit Einblicken in

die nachhaltige Landwirtschaft anbietet.

Kreativer Küchenchef: Thomas König

»Dreierlei vom hauseigenen Lamm« oder –

des Küchenchefs neuester Coup – zu einem

Bio-Roastbeef nach der Dry-Aged-Reifung –

einem mit Edelschimmel bewachsenen Rind-

fleisch. Darüber hinaus plant er in Kürze Dry-

Aged-Bio-Steakfleisch auf die Speisekarte zu

setzen. »Außerdem haben wir noch weitere

Würste kreiert, die beim Grillen auf den Park-

terrassen oder beim Sommer-Special für Ta-

gungen besondere Verwendung finden«, er-

gänzt Julia von Deines. Aus den Resten

Fleisch_Gefluegel_Wild 06.09.11 12:59 Seite 143

INVESTITION WEINWEGWEISER

Reifer Mosel-RieslingTophotel-Autor Rudolf Knoll stellt in dieser Ausgabe wieder einen für die Gastronomie überaus interessanten Wein vor, der durch seinsehr gutes Preis-Wert-Verhältnis überzeugt

Gut gereifte Weine sind ein wichtiger Be-standteil der Weinkultur. Allerdings vertragen

nicht nur bedeutende Rotweine einige Jahre

Lagerzeit, auch der Riesling befindet sich ei-

gentlich erst danach auf seinem Höhepunkt.

Vor allem fruchtige, edelsüße Varianten mit

ihrer herrlichen Leichtigkeit sind viel zu scha-

de, um jung getrunken zu werden. Sie können

viele Jahre alt werden und dann immer noch

faszinieren.

Die Frage ist nur: Wo findet man solche Wei-

ne noch in verkäuflichen Mengen? Die Ant-

wort lautet: an der Mosel. Hier liegen in et-

lichen Kellern noch genügend Vorräte an

reifen Gewächsen. Wenn es sich allerdings um

prominente Herkünfte handelt, sind solche

Weine nicht ganz preiswert. Und stöbert man

in den Kellern unbekannter Betriebe, stimmt

oft die Qualität nicht – mit Ausnahmen. Eine

davon ist beispielsweise das Weingut Hof-

franzen in Mehring an der Mosel, das zu 90

Prozent Riesling produziert. Dem »Gault Mil-

lau Wineguide« und dem »Eichelmann« blieb

der neun Hektar große Betrieb zwar bisher ver-

borgen, doch Senior Hans Hoffranzen stört

das wenig: Er gehört noch zu den zurückhal-

tenden Winzern, die glücklich sind, wenn die

Kundschaft zufrieden ist. Tochter Carolin will

da mehr – und fragte im Frühjahr vorsichtig

an, ob sie einige Flaschen bemustern lassen

darf. Und was sie schickte, war richtig gut. Der

als »Erste Lage« eingestufte Riesling von den

Layterrassen hatte locker die Wertigkeit eines

»Großen Gewächses« aus den Reihen des Ver-

bandes Deutscher Prädikatsweingüter, lag

allerdings im Preis deutlich darunter. Die zwei

eingereichten jüngeren edelsüßen Auslesen

der Jahrgänge 2006 und 2007 schmeckten wie

der Biss in eine reife Frucht und der preiswer-

te Riesling in der Literflasche war achtbar.

Auch hier zeugte der Blick in die Preisliste von

Konsumtenfreundlichkeit: Die Auslesen in der

0,75-Liter-Flasche werden für acht Euro regel-

recht verschenkt.

Kann also gut sein, dass das Weingut Hof-

franzen bald zu den bekannteren gehört. Trei-

bende Kraft ist dabei, wie schon erwähnt, die

24-jährige Tochter Carolin, die internationale

Weinwirtschaft studierte und unter anderem

gelernt bei dem burgenländischen Top-Win-

zer Andy Lengenfeld hat. »Wir geben Gas«, so

ihr Credo. Eine Präsenz in der gehobenen

Schweizer Gastronomie ist ein erster Erfolg.

Der Wein:2001 Riesling

Mehringer Blattenberg Auslese, Mosel

Der Geschmack:Eine klassische Mosel-Auslese mit Tiefgang

und ungemein animierendem Aroma von Zi-

trus und Grapefruit, einem zarten Hauch Bit-

terschokolade von der Edelfäule, überraschend

jugendlicher Frische, viel Saft, feiner Minera-

lik und zartem Säurenerv, die gut passt zu

Gänseleber, Blauschimmelkäse und fruchti-

gen Desserts oder auch nur als angenehmer

Aperitif.

Der Preis:6,00 Euro zzgl. MwSt.

Bezug:Classisches Weingut Hoffranzen

Schulstraße 22 • D-54346 Mehring

Tel. 06502-8441 • Fax 06502-980574

[email protected]

www.weingut-hoffranzen.de

Ausgezeichnete FrankenDie Kooperative Divino aus dem fränki-schen Nordheim am Main ging am 18. Juni

als Sieger aus dem »3. Deutschen Genossen-

schaftscup« hervor, den das Weinmagazin

»Vinum« in Heilbronn ausrichtete. Dicht da-

hinter platzierten sich mit gleicher Durch-

schnittsbewertung die Weinmanufaktur Da-

gernova aus Dernau an der Ahr und die Fel-

sengartenkellerei Besigheim aus dem würt-

tembergischen Hessigheim. Rang vier belegte

das Collegium Wirtemberg aus Stuttgart; Platz

fünf teilten sich die Genossenschaften aus

Sasbach und Pfaffenweiler (Baden). Teilge-

nommen hatten am »3. Deutschen Genossen-

schaftscup« insgesamt 60 Betriebe, die jeweils

fünf Weine ins Verkostungsrennen schickten.

Info: www.vinum.de

Neue Männer im KellerIn zwei namhaften deutschen Weingüternkam es jüngst zu einem Wechsel der Keller-

meister. Im Weingut Fürst zu Hohenlohe-Oeh-

ringen in Verringen löste Joachim Brand (32)

seinen Lehrmeister Siegfried Röll (59) ab. Bis-

her arbeiteten beide zusammen und steiger-

ten vor allem die Qualität der Weißweine

merklich. Im Würzburger Juliusspital verab-

schiedete sich Benedikt Then (61): Vor 47 Jah-

ren hatte er dort als Lehrling angefangen und

wurde dann in den 70er-Jahren in die Verant-

wortung genommen. Sein Nachfolger ist der

Önologe Nicolas Frauer (29), der bei Joachim

Heger am Kaiserstuhl lernte und sein Hand-

werk während eines Studiums in Dijon (Bur-

gund) erlernte. Zuletzt war er in Kanada und

für das Weingut Mosbacher im pfälzischen

Forst tätig.

Beste GrauburgunderUnter sich auf dem Siegertreppchen bliebendie Badener beim diesjährigen »Grauburgun-

der-Preis«, der Mitte Juni auf dem »Internatio-

nalen Grauburgunder-Symposium« am Kai-

serstuhl verliehen wurde. Bei den trockenen

Weinen mit bis 12,5 % Vol. Alkohol siegte Ju-

lius Zotz mit seinem 2010er Kabinett. Den bes -

ten kräftigen Grauburgunder stellten die

Oberkircher Winzer; bei den Premium-Weinen

triumphierte die Genossenschaft Oberbergen

mit einem 2009er Qualitätswein. In der Kate-

gorie Edelsüß punktete die Winzergenossen-

schaft Achkarren (2010er Eiswein). TH

144 TOP HOTEL | 9/2011

Weinwegweiser911 06.09.11 13:00 Seite 144

COCKTAIL DES MONATS INVESTITION

9/2011 | TOP HOTEL 145

ZUTATEN:2-3 cl Riemerschmid Holunderblüten Fruchtsirup

2 Stängel Minze

1/8 Limette

10 cl Schlumberger »White Secco«

ZUBEREITUNG:Die Minze in ein Weinglas geben und mit einem Barlöffel

leicht andrücken. Einige Eiswürfel in das Glas geben, den

Holunderblüten Sirup dazugeben und mit Schlumberger

»White Secco« aufgießen. Ein Limettenstück über dem

Glas ausdrücken und dazugeben. Mit dem Barlöffel leicht

umrühren.

Für Top hotel zubereitet mit Eiswürfeln von Schöller-

Direct und serviert in einem Wine Glass Allround der Reihe

»Basic Bar Selection by Charles Schumann« von Schott

Zwiesel. Weitere Cocktailrezepte finden Sie auf unserer

Home page unter www.tophotel.de

Von Barmeister Franz Brandl (li.),Autor zahlreicher Bar- und Cock-tailbücher, sowievon Jörg Krause,international erfahrener Barkeeperund langjähriger Mitarbeiter der»Schumann’s Bar« in München

HugoDer Sommerdrink des Jahres 2011

Cocktail_9.2011 06.09.11 13:01 Seite 145

INVESTITION WEIN & CHAMPAGNER

146 TOP HOTEL | 9/2011

Äbbelwoi mal andersAls »Aperitivo aus dem Bembel« bewirbt die Kelterei Heil ihren

»Hessen-Sprizz«. Die Basis bildet – statt Prosecco oder Weißwein –

der hauseigene Apfelwein; zudem hat die hessische Variante mit 4,5%

vol. deutlich weniger Alkohol als das italienische Original. Ebenfalls

neu seit diesen Sommer ist der »Birnenwein« mit 5,3 % vol. – gewon-

nen aus Sorten wie Alexander Lucas, Williams Christ und Limonera.

Abgefüllt werden beide Produkte in Ein-Liter-Glasflaschen.

Info: www.kelterei-heil.de

Pretty in Pink IHimbeerrot und zart prickelnd – so präsentiertsich der »Rosé Secco«, das neueste Produkt aus

dem Hause Schlumberger. Für dessen Herstel-

lung verwendet die Sektkellerei ausschließlich

Pinot-Noir-Trauben aus dem Burgenland; gego-

ren und gerüttelt wird der Secco nach der Mé-

thode Traditionelle in der Flasche. Geeignet ist

der Prickler mit seinem Bouquet nach Himbee-

ren, Erdbeeren und Rosen für Snacks und Anti-

pasti ebenso wie für Sorbets und fruchtige Süß-

speisen. Info:www.schlumberger.de

Opulente ItalienerMit zwei neuen Jahrgängen will das umbrische

Weingut Lungarotti den deutschen Hotelmarkt er-

obern: dem »Toralco 2008 Umbria Rosso IGT« (Foto)

und dem »Torvetto 2008 Umbria bianco IGT«. Erste-

rer besteht aus Merlot und Cabernet Sauvignon

und zeichnet sich durch eine opulente, aber gleich-

zeitig harmonische Struktur aus; der »Torvetto« mit

intensiven Bouquet und langanhaltenden Aromen

vereint Chardonnay- sowie Vermentino-Trauben.

Beide Weine gären erst im Edelstahltank und reifen

dann im Barrique. Info: www.lungarotti.it

Geschmackvolles für Karte und Keller

Internationale Produktneuheiten

Pretty in Pink IIIn einer limitierten Pink-Edition präsentiertdas Champagnerhaus Lanson aktuell seinen

»Champagne Lanson Rosé«. Dafür gibt es nicht

nur die Flasche in passender Farbe, sondern auch

Longdrink-Gläser – etwa für »Champagne Lanson

auf Eis«. Der fruchtig-frische Rosé besteht wie ge-

wohnt aus 32 % Chardonnay, 53 % Pinot Noir und

15 % Pinot Mineur; erhältlich ist er in Deutschland

über den Borco-Marken-Import.

Info: www.borco.com

Special EditionEinen unkomplizierten Weißwein für alle Gele-

genheiten hat das Rheingauer Weingut Friedrich

Altenkirch auf Lager. Verwendet werden für die

komplexe, aromenreiche Cuvée namens »Boogie«

Riesling-, Sauvignon-Blanc- und Weißburgunder-

trauben aus den Steillagen rund um Lorch; zudem

steht auf dem Etikett der 2011-Special-Edition ein

Grillrezept von Holger Bodendorf, Küchenchef und

Gastgeber im Landhaus Stricker auf Sylt.

Info: www.weingut-altenkirch.de

TH

Individuelle LösungOptisch ansprechend und fachgerecht lagern lassen sich Wein-

flaschen mit dem neuen klimatisierten Präsentationsschrank »Xi

cool Boutique des Vins« der österreichischen Xi Weinregal Covini

GmbH. Verschiedene Größen sind dank der Modulbauweise ebenso

möglich wie Farbwünsche und eine individuelle Innenausstattung –

die zweitürige Lösung fasst beispielsweise 300 Flaschen. Geliefert

wird die »Boutique des Vins« entweder steckerfertig oder für den An-

schluss an die zentrale Kälteanlage. Info: www.xi-weinregal.com

Wein_u_Champagner 06.09.11 13:02 Seite 146

TOP-AUSBILDER DES JAHRES 2012

Ausbildung auf dem Prüfstand

Teilnehmen können Ausbildungsbetriebe aus den folgenden Bereichen:

• Individual-Gastronomie (Restaurants, Gasthöfe, Event-Catering)

• Hotel-Gastronomie (Hotelrestaurants)

• Betriebs-Gastronomie (Betriebsrestaurants, Mensen, Catering)

• Sozial-Gastronomie (Krankenhäuser, Kliniken, Heime, Catering)

Die Prämierung der TOP-AUSBILDER DES JAHRES 2012 erfolgt am 12. Februar 2012.

Sind Sie dabei? Beginnen Sie heute mit der Vorbereitung Ihrer Bewerbung und sichern

Sie für sich und Ihren Betrieb die Chance zur öffentlichkeitswirksamen Profilierung!

Fragen zur Bewerbung? Rufen Sie uns gerne an! KÜCHE-Chefredaktion, Sabine Romeis,Tel. 0 66 54/91 92 30, oder Markus Kirchner, Juryvorsitzender, Tel. 05 11/97 37-56 33Und bitte beachten Sie: Einsendeschluss für Ihre Bewerbung ist am 20. Oktober 2011!

KÜCHE, Fachmagazin des VKD, und der Verband der Köche Deutschlands e.V. vergeben 2012

zum zehnten Mal gemeinsam den Preis TOP-AUSBILDER DES JAHRES. Mit der Auszeichnung

werden hervorragende Ausbildungsleistungen im Berufsfeld Koch/Köchin gewürdigt.

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20. Oktober 2011

W I R DANKEN UNS ER EN S PONSOR EN !

LPV TopAusbilder_9 06.09.11 12:51 Seite 147

148 TOP HOTEL | 9/2011

Wechselnde Tagesgerichte lassen sich optisch anspre-chend ankündigen mit »Square« von Vega. Das Sys-tem umfasst einen Tischaufsteller aus Chrom-Edel-stahl 14/4 und Acrylplatten in den Formaten A5 undA6. Für Abwechslung sorgen die zur Auswahl stehen-den Farben Schwarz, Weiß und Hellgrün. Beschriftenlassen sich die Platten mit Kreide-Markern; zum Ab-wischen genügen ein feuchtes weiches Tuch und einmilder Reiniger.

Vega Vertrieb vonGastronomiebedarfGmbH Vega-Straße 2 D-86637 Wertingen [email protected]

Einen Apéro Sprizz in Bio-Qualität vertreibt seit Maidie Spezialitätenbrennerei Humbel. Hergestellt wirdder »Live L’aperitivo« in Italien vom Weingut La Can-tina Pizzolato; Hauptbestandteile sind – neben Wasserund Alkohol – Rhabarbersaftkonzentrat sowie natür-liche Aromen, die aus kontrolliert biologischem Anbaustammen. Die Abfüllung des Likörs mit 17 Volumen-prozent Alkohol erfolgt in 0,7-Liter-Glasflaschen mitRetro-Design.

Humbel Spezialitäten-brennereiVertriebs GbRSteinäcker 12D-78359 Orsingen-NenzigenTel. 07774-9313880www.humbel.ch

Eine Möglichkeit, die Freiluftsaison zu verlängern, bie-tet die Heringsdorfer Strandkorb-Manufaktur Korb-werk mit ihrer »Strandmuschel«. Deren Basismodell(200 x 218 x 164 cm) bietet Platz für bis zu sechs Per-sonen; auf Wunsch können auch kleinere und größereAusführungen gefertigt werden. Alle sind winddichtund lassen sich wahlweise mit einer Sitz- oder einerUntertischheizung versehen. Darüber hinaus gehörenzur Standardausstattung zwei Fenster aus bruch-sicherem Glas, Sitzbänke und arretierbare Rollen fürden Transport ins Winterdepot.

Korbwerk HeringsdorfGmbHWaldbühnenweg 3D-17424 HeringsdorfTel. [email protected]

TH

Namensschilder im Format 85 x 54 Millimeter hat dieHans Fischer Kunststoffverarbeitungs GmbH neu imProgramm. Gefertigt aus farblosem Plexiglas lassensich die wiederverwendbaren Schilder so mit allengängigen Visitenkarten bestücken. Befestigt werdendiese mittels Klammer, Anstecknadel, Einstecklasche,Kombi-Klammer-Nadel oder Magnet; darüber hinaussind Direktbedruckung mit Firmenlogo und Laserkon-turen möglich.

Hans Fischer Kunststoff-verarbeitungs-GmbHMax-Planck-Straße 30D-50858 KölnTel. [email protected]

PRODUKT BESCHREIBUNG BEZUGSQUELLE

Ganz neu im Sortiment der Messerfabrik Giesser sinddie professionellen Schärfmaschinen der Modellreihe»Sharp X« mit diamantbelegten, federnden Schleifrä-dern und diamantbeschichteten Polierelementen. Er-hältlich sind drei Ausführungen: »Sharp X I« mit jeeiner Schleif- und Polierstation, »Sharp X II« (Foto)mit je zwei Schleif- und Polierstationen sowie »SharpX III«, bei der zusätzlich eine integrierte Wasserküh-lung das Überhitzen der Klingen verhindert.

Johannes Giesser Messerfabrik GmbHRaiffeisenstraße 15D-71364 WinnendenTel. [email protected]

INVESTITION PRODUKT-NEUHEITEN

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Produktneuheiten711 06.09.11 13:03 Seite 148

Verbände&Kooperationen

VSRHighlight: DeutscheMeisterschaften derServicefachkräfte

FBMAHerbsttagungmit neuen Hotel- &Gastrokonzepten

W-H-DPräventive Wellness gewinntan Bedeutung

9/2011 | TOP HOTEL 149

Verbaende911 06.09.11 13:04 Seite 149

Food + Beverage Management Association e.V.Sekretariat Lena Kraft

Telefon: +49 (0)6035-917462 · Fax: +49 (0)6035-917467 · [email protected] · www.fbma.de

Das Jumeirah, das Squaire am Flughafen,

das »Depot 1899«, »Fleming’s Club« und »Die

Werkskantine« – diese fünf Stationen umfasst

die Konzeptetour, auf die Jean-Georges Ploner

die FBMA’ler am Sonntag mitnimmt. Frisch

eröffnet ist darunter das Hotel der Jumeirah

Group – deren erstes in Kontinentaleuropa.

Das 218-Zimmer-Haus in der Frankfurter In-

nenstadt ist Teil des neuen Palais Quartiers

und verfügt über drei F&B Outlets: das Bistro

»Le Petit Palais«, die »Ember Lounge & Bar« so-

wie das Restaurant »Max on One«. Geleitet

wird Letzteres von Martin Steiner, der bereits

im Londoner Savoy, im Berliner Adlon und in

Johann Lafers »Val d’Or« am Herd stand. Die

Einrichtung wiederum stammt von Interior

Designer Takashi Sugimoto und dessen Team

Super Potato.

Gleich zwei Hotels unter einem Dach ver-

eint das Squaire direkt über dem Fernbahnhof

des Frankfurter Flughafens: ein Hilton und

ein Hilton Garden Inn, deren Eröffnung für

Dezember dieses Jahres geplant ist. Hinzu

kommen Büros, Geschäfte, Arztpraxen und

gastronomische Einrichtungen – vom »Star-

bucks« über das »Eat« und »Paulaner« bis hin

zum »Jing Jing Restaurant« und der »360° Bar«.

Konzipiert wurde der gesamte Komplex mit

einer Länge von 660 Metern und einer Breite

von 65 Metern als liegendes Hochhaus; arbei-

ten und flanieren sollen darin künftig täglich

bis zu 10.000 Menschen.

Nur unbedeutend ruhiger geht es schon

jetzt im »Depot 1899« zu, gelegen im Stadtteil

Sachsenhausen. Das als Frankfurts größtes

Restaurant geltende Wirtshaus verfügt über

insgesamt 850 Sitzplätze: 650 drinnen und 200

auf der Terrasse. Betrieben wird das ehemali-

Gemeinsam Frankfurt entdeckenZur Herbsttagung lädt die FBMA am 23. und 24. Oktober nach Frankfurt ein, um den Teilnehmern dortspannende Gastro- und Hotelkonzepte zu zeigen. Der fachliche Programmteil hält neue Informationen zurEntwicklung der Gastronomie weltweit und Einblicke in das »Apfelwein-Business« bereit

VERBÄNDE & KOOPERATIONEN

Termine 201119. September 2011

Regionalmeeting Süd, München

23. und 24. Oktober 2011

FBMA-Herbstmeeting, Frankfurt

13. und 14. November 2011

Regionalmeeting Nord

27. und 28. November 2011

Regionalmeeting Ost, Leipzig

27. und 28. November 2011

Regionalmeeting West, Lippstadt

150 TOP HOTEL | 9/2011

ge Bahndepot von der Accente Gastronomie

Service GmbH, einer Catering-Tochter der

Messe Frankfurt.

Vierte und fünfte Station der FBMA-Trend-

tour sind »Fleming’s Club« in Fleming’s De-

luxe Hotel Frankfurt-City und »Die Werkskan-

tine« in der sogenannten Klassikstadt, in der

sich auf 16.000 Quadratmetern alles um Old-

timer dreht. Der »Fleming’s Club« mit Ter-

rasse, Bibliothek und Grillrestaurant ist ein

Beispiel für ein spezielles Restaurantkonzept,

das in zwölf Fleming’s Hotels in Deutschland

und Österreich umgesetzt wurde; in der »Werks-

kantine« können sich Beschäftigte der Klas-

sikstadt, Oldtimer-Fans und Geschäftsleute

beim Fachsimpeln von Gastronom Kay Exen-

berger bekochen lassen.

Gastronomie in der Theorie hält dann der

zweite Tag der FBMA-Herbsttagung bereit. Be-

stritten wird das Fachprogramm dieses Jahr

von zwei Referenten: Berater Pierre Nierhaus

spannt in seinem Vortrag den Bogen von ak-

tuellen Entwicklungen in der Gastronomie

weltweit über den Wandel im F&B und im Au-

ßer-Haus-Geschäft bis hin zu neuen Markt-

teilnehmern und was man von diesen lernen

kann. FBMA-Mitglied Frank Wellert aus dem

»Gasthaus zum Bären« in Frankfurt-Höchst

stellt den Apfelwein vor und zeigt auf, wie das

hessische Nationalgetränk neben traditionell

auch jung und trendig in Szene gesetzt wer-

den kann. Zuletzt berichten Restaurantfach-

frau Jasmin Petker, Köchin Christina Merz und

Barkeeper Fabian Balduf aus dem Lufthansa

Training & Conference Center Seeheim von

ihrer Teilnahme am 22. September in Kuala

Lumpur als »Dream Team« am Gastronomie-

wettbewerb »Culinaire Malaysia«.

Die Referenten der Herbsttagung:

Berater Pierre Nierhaus (oben) und

Gastwirt Frank Wellert

TH

FBMA911_korr 06.09.11 15:37 Seite 150

9/2011 | TOP HOTEL 151

Station 1: das Wirtshaus »Depot 1899« in Frank-

furt-Sachsenhausen • Station 2: das Squaire amFlughafen mit den beiden neuen Hilton-Hotels

Station 3: die gastronomischen Einrichtungen

des Jumeirah im Palais Quartier • Station 4:»Fleming’s Club« in Fleming’s Deluxe Hotel

Frankfurt-City • Station 5: die Klassikstadt imFrankfurter Ostend inklusive »Werkskantine«

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Foto:H

MG

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EHMA – European Hotel Managers AssociationTelefon Sektion Deutschland +49 (0)611-4476000 · Fax +49 (0)611-44760044

[email protected] · www.ehma-deutschland.de · www.ehma.com

Wenn in diesen Tagen bis zum Überdrussvon der wirtschaftlichen Misere einiger europä-

ischer Staaten berichtet wird, Regierungen Eu-

ro-Rettungsschirme beschließen und Sparpro-

gramme auflegen, fehlt mir ein wesentliches

Element: Wie kann man die Konjunktur der in

die Schlagzeilen geratenen Staaten wieder an-

kurbeln und nachhaltig stabilisieren?

Während es Industrienationen und Ländern

mit Energiereserven oder Bodenschätzen nicht

schwer fallen dürfte, Krisen zu überstehen, sind

Staaten ohne ausreichende Wirtschaftsinfra-

struktur in solchen Situationen im wahrsten

Sinne des Wortes arm dran. Allen voran die

Mittelmeer-Anrainer, die zu allem Überfluss

auch noch politische Probleme wie Flüchtlings-

ströme aus der Dritten Welt zu meistern haben.

Dass hier offensichtlicher Schlendrian, Korrup-

tion und Vetternwirtschaft in den Staatsverwal-

tungen eliminiert werden müssen, ist so selbst-

verständlich wie diffizil. Gleichzeitig braucht

aber auch die Wirtschaft neue Impulse – und da

man am Mittelmeer nicht ohne Weiteres plötz-

lich Auto- und Chemiewerke errichten kann,

bleibt als logischer erster Schritt nur die Förde-

rung des Tourismus.

Wo aber bleiben bei all den geschnürten Ret-

tungspaketen die Ideen und Maßnahmen dafür?

Wo sind die Brüsseler Bürokraten, die sich für al-

les und jedes Thema ins Zeug legen, wenn es

denn nur etwas zu regeln und zu vereinheit-

Zur Lage in EuropaGedanken zum Tourimus in den sogenannten PIGS-Staaten und zu den Herausforderungen, denen sich Hoteliers in ganz Europa heutzutage stellen müssen, macht sich Peter Bierwirth, EHMA-Präsident und National Delegate Deutschland

lichen gibt? Wer fällt den Griechen in den Arm,

wenn sie die Mehrwertsteuer für Restaurants

auf sagenhafte 20 Prozent anheben –wo sie es

doch mit dem Abführen von Steuern angeb-

lich nicht so genau nehmen und damit Mehr-

einnahmen auf diesem Weg nicht zu erwarten

sind? Schaden nimmt so nicht nur die Wirt-

schaftlichkeit der Gastronomie und Hotelle-

rie, sondern auch deren beschäftigungspoliti-

sche Bedeutung, ermöglicht die gastgewerb -

liche Branche doch vielen Jugendlichen den

Einstieg ins Berufsleben.

Und was wiederum nutzt es uns Deutschen,

wenn, nachdem wir als Reiseweltmeister un-

ser Geld in ferne Länder getragen haben, auch

noch unsere Steuern dorthin fließen – näm-

lich über die Rettungsfonds unserer Regie-

rung? Könnte man da nicht gleich direkt hel-

fen, etwa, indem man die Attraktivität der

Tourismusangebote in den betroffenen Län-

dern steigert? Erreichen lässt sich das doch

schon durch so einfache Maßnahmen wie

• dem Reduzieren bürokratischer Hürden

• dem Anbieten von Spezialfonds zur einfa-

cheren Finanzierung touristischer Projekte

• einheitlichen, reduzierten Steuersätzen für

die Hotellerie und Gastronomie.

Nötig sind diese Maßnahmen zudem bald,

damit sich auch die Krisenländer auf die Her-

ausforderungen konzentrieren können, von

denen bereits die gesamte europäische Hotel-

branche betroffen ist. Zusammenfassen las-

sen sich diese wie folgt:

• Der Gast wird zunehmend »unberechenba-

rer« hinsichtlich seiner Wünsche und Vorlie-

ben, vor allem, da das Internet ihm immer

kürzere Entscheidungszeiten und das Aus-

handeln von Sonderkonditionen erlaubt.

• Reiseorganisationen und spezialisierte Tra-

vel Manager nutzen ihre Daten- und Infor-

mationsmacht, um die Preisentwicklung in

den Hotels zu beeinflussen.

• Qualifizierte Arbeitskräfte werden knapp und

damit teurer.

• Zunehmende Bürokratie, Steuern und Ge-

bühren erhöhen die Betriebskosten, ohne

dass diese angemessen an den Kunden wei-

tergegeben werden können.

• Die Betriebskosten steigen außerdem durch

höhere Energiepreise und Beschaffungskos-

ten für Betriebsmittel sowie teurere Lebens-

mittel.

• Sicherheit, Datenschutz und Hygiene erfor-

dern zusätzliche Investitionen.

• Trotz niedriger Zinsen steigen die Finanzie-

rungskosten und die Unsicherheit aufgrund

schwacher Währungen wächst.

• Hotels werden zunehmend zu Spekulations-

und Konsolidierungsobjekten internationa-

ler Investmentgesellschaften, denen das Ho-

telgeschäft als solches fremd ist.

• Schwache Regierungen, konjunkturelle Flau-

ten und politische Unruhen in einigen Re-

gionen Europas reduzieren die Reise- und

Ausgabefreudigkeit der Urlauber.

• Neue Touristenströme aus Asien und Ost-

europa machen neue Budgetkonzepte nötig,

was die Anzahl der Hotels erhöht und für

mehr Wettbewerb sorgt. TH

VERBÄNDE & KOOPERATIONEN

152 TOPHOTEL | 9/2011

Peter Bierwirth ist seit April

2010 amtierender Präsident der

EHMA und Geschäftsführer der

B&P Hotel Management Services

GmbH mit Sitz in Wiesbaden. Das

Unternehmen managt, saniert, entwickelt und

berät Hotels im deutschsprachigen Raum.

Info: www.bierwirth-partner.de

Termine • EHMA Deutschland Herbsttagung18. bis 20. November 2011

Radisson Blu Hamburg

www.ehma-deutschland.de

• 39. EHMA Annual General Meeting29. März bis 1. April 2012 • Wien

www.ehma-vienna-2012.com

EHMA911 06.09.11 13:24 Seite 152

9/2011 | TOP HOTEL 153

Foodservice Consultants Society International Deutschland-Österreich e.V.Telefon +49 (0)211-5203627 · Fax +49 (0)211-5203626 · [email protected] · www.fcsi.de

Millionen Touristen besuchen jährlich dieSalzburger Altstadt und deren Sehenswürdig-

keiten. Grund genug für den FCSI Deutschland-

Österreich e.V., diese Stadt ebenfalls für sich zu

entdecken – sowie ihre Kaffeehäuser, Weinstu-

ben, Gasthäuser und Spitzenrestaurants, von

denen sich einige in den vergangenen Jahren zu

gefragten Hotspots entwickelt haben. Auf dem

Programm der Jahrestagung steht dafür am 3.

November eigens die Trendtour »Business

Walk« mit erstem Stopp im »Hangar-7«, einem

»Ort der Technik, Kunst und Unterhaltung«. Das

multifunktionale Gebäude am Flughafen be-

herbergt nicht nur eine Sammlung historischer

Flugzeuge, Helikopter und Formel-1-Rennwagen

sowie verschiedene Ausstellungen, sondern

auch das Restaurant »Ikarus«, zwei Bars und ein

Café. Architektonisch beeindruckt der Hangar

durch die scheinbare Schwerelosigkeit der ver-

bauten 1200 Tonnen Stahl und 380 Tonnen Glas,

kulinarisch sorgt »Ikarus«-Executive-Chef Ro-

land Trettl mit seinem Gastkochkonzept für Ab-

wechslung: Jeden Monat stehen andere Spit-

zenköche in seiner Küche und bringen so die

globale Kochkunst nach Salzburg; im November

dieses Jahres werden es beispielsweise Björn

Franzen und Daniel Lindberg aus Stockholm

sein.

Salzburg entdeckenDie Jahrestagung des FCSI Deutschland-Österreich e.V. findet dieses Jahr vom 3. bis 5. November imHubertushof in Anif bei Salzburg statt – pünktlich zu Beginn der Herbstmesse Alles für den Gast. Ver-bunden ist der Termin mit zahlreichen kulinarischen Highlights in und um die Mozartstadt herum

Das Fachprogramm am 4. November wid-

met sich dem sogenannten Networking. Wie

man das am besten zum eigenen Vorteil und

dem des Kunden einsetzt, verrät Josef Merin-

ger, FCSI-Mitglied und Geschäftsführer der JM

Consulting e.U. im österreichischen Glogg-

nitz. Außerdem gehört Meringer in der Wirt-

schaftskammer Österreich verschiedenen Ex-

pertengruppen an, ist akkreditierter Wirt-

schaftstrainer und Austrian International

Consultant. Sein Credo lautet: »Win3: Wenn

zwei gut kooperieren, gewinnen immer drei«;

in Salzburg organisiert Meringer gemeinsam

mit Beraterkollege Günter Schwarz einen

Workshop als »K&N-Experiment mit Business

Anker«. Mittels interaktiven Erfahrungsaus-

tauschs wollen die beiden zum einen zeigen,

wie man den roten Faden zur Konkurrenz fin-

det, eine Landkarte der Stakeholder erstellt

und das viel beschworene »Networking« prak-

tisch umsetzt. Zum anderen möchten sie die

Unterschiede von Netzen und Kooperationen

bzw. offenen und geschlossenen Netzen er-

klären sowie die grundsätzlichen Einstellun-

gen und Verhaltensweisen als Voraussetzun-

gen für People Business vorstellen – von den

Spielregeln in Business-to-Business-Netzen

über die Wichtigkeit von Ort und Botschaft bis

hin zum Erarbeiten von Visionen und Zielen.

Abends lädt dann die Firma MKN, Diamond-

Sponsor beim FCSI, zu einer Gala in den nahen

Golf & Country Club Gut Altentann, wo Kü-

chenchef Helmut Schinwald Köstlichkeiten

aus dem Salzburger Land zubereiten wird.

»Alles für den Gast« lautet am dritten Tag das

Motto, öffnet doch an diesem Tag die Herbst-

messe zum 42. Mal ihre Tore. 700 Aussteller

aus dem In- und Ausland stellen dort ihre

Neuheiten für Gastronomie, Hotellerie und

Nahrungsmittelindustrie vor. Messechef Arne

Petersen möchte zudem mithilfe der neuen

Messehalle die Besucherzahl von 2010 mit

exakt 45.120 Fachbesuchern toppen. Die Teil-

nehmer der FCSI-Jahrestagung erwartet ein

moderierter Rundgang durch die Messe in

kleinen, thematischen Gruppen.

Teilnehmen können an der Jahrestagung

neben FCSI-Mitgliedern auch interessierte Ho-

teliers, Zulieferer & Co. aus Deutschland und

Österreich. Das Tagungspaket kostet 175 Euro

und beinhaltet die Teilnahme an der Trend-

tour, an der Fachtagung inklusive Verpflegung

und an der Abendveranstaltung. Mitreisende

Partner zahlen für Trendtour und Gala 95 Euro.

Weitere Informationen können erfragt werden

per Mail an [email protected]. TH

Ausgangspunkt der FCSI-Jahrestagung ist der Hubertushof Anif (li.); nur zwei Stationen sind der Hangar-7 und die Messe Salzburg

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FCSI911 06.09.11 13:25 Seite 153

VERBÄNDE & KOOPERATIONEN

154 TOP HOTEL | 9/2011

Flair Hotels e.V.Telefon +49 (0)9331-98390 · Fax +49 (0)9331-983929

[email protected] · www.flairhotel.com

Beispielsweise bei Andrea Rüdell. Die Patronin des Flair Hotels AlterPosthof in Spay steht dort selbst hinterm Herd und freut sich im Res-

taurant über einen Stammklientel-Anteil von 90 Prozent. »Hausgäste

besuchen ebenfalls gern unser 90-Plätze-Restaurant, um sich von mir

mit Wildragout oder Rheinischem Sauerbraten verwöhnen zu lassen.«

Der Restaurantanteil betrage dadurch 70 Prozent vom Gesamtumsatz.

Auch Ronny Mechnich vom Flair Park-Hotel Ilshofen legt den Fokus

auf die Gastronomie und erzielt damit rund 60 Prozent vom Gesamt-

umsatz. »Wir setzen dabei auf zwei Stilrichtungen: In der ›Kutscherstu-

be‹ gibt es traditionelle schwäbische Küche; im Panoramarestaurant

werden internationale Klassiker serviert – hausgemacht und auf hohem

Niveau. Damit zollen wir internationalen Gästen wie der britischen Bas-

ketball-Nationalmannschaft Tribut. Geht nicht, gibt’s bei uns nicht. Was

wir nicht kennen, wird gegoogelt.«

Ebenso zweigleisig fährt Paolo Baldessari in seinem Flair Hotel Opi-

nione im italienischen San Lorenzo. »Neben italienischen Gerichten

kommen Trentiner Spezialitäten auf die Teller, etwa mein Carne sala-

da – ein Rinderhüftfleisch als Carpaccio. Wir leben von ausländischen

Urlaubern, die 60 Prozent ausmachen und überwiegend aus Deutsch-

land, Belgien und der Schweiz kommen«, so der Padrone. Christoph

Münch vom Rienecker Flair Hotel Gut Dürnhof wiederum setzt auf au-

thentische Produkte: »Regionale Küche ist ’was Tolles, aber sie ist kein

Anreiz für die kommende Gästegeneration. Gefragt sind Produkte und

Gerichte mit Eigengeschmack und ohne Geschmacksverstärker. Wir ar-

beiten deshalb kompromisslos frisch und verzichten auf Tiefkühlware.

Das kommt bei unseren Gästen besser an als Rienecker Zämedde & Co.«

Persönliches Engagement und kommunikative Veranstaltungen sind

im Flair Hotel Landgasthof Roger in Löwenstein-Hößlinsülz die Er-

Kulinarisch zum ErfolgIm Wettbewerb um Gäste überzeugen Hoteliers durch Persönlichkeit, Service, Ausstattung – und ihreKüchenleistung. Die Flair Hotels sichern sich mit ihren saisonalen Frischeküchen eine große Fangemeinde,weshalb der Gastronomieumsatz vieler Mitglieder oft höher ausfällt als der für Übernachtungen

folgsfaktoren. Ob Hüttenzauber oder »Lammfromme Bierwochen« –Mi-

chael Roger und sein Team bringen die Gäste kulinarisch auf Trab. Und

über das quartalsmäßig erscheinende »Roger Blättle« erfahren auch

rund 40.000 Haushalte der Umgebung von seinen Aktionen.

Die Kulinarik ist also eine wesentliche USP der Flair Hoteliers, wes-

halb diese regelmäßig den »Flair Koch des Jahres« küren, der sich durch

Kreativität und Authentizität hervorhebt. 2007 wurde Claus Peter vom

Flair Hotel Peter in der Wingst für seine regionale und euro-asiatische

Küche mit dieser Auszeichnung geehrt. 2008 konnte Thomas Kurt aus

dem Berliner Flair Hotel Riehmers Hofgarten die Jury mit seiner pro-

duktbezogenen, geradlinigen Gourmetküche überzeugen. Die »Berliner

Morgenpost« nannte den Perfektionisten gar einen Glücksfall für den

Stadtteil Kreuzberg.

Eine konsequent ökologische Ausrichtung und authentische Regio-

nalküche zeichnen hingegen den »Flair Koch des Jahres 2010« aus: Hen-

ning Molt vom Flair Landhotel Strengliner Mühle. Auch sein Hotel wird

stark vom A-la-carte-Geschäft geprägt. »Viele Gäste kommen extra aus

Hamburg und Lübeck nach Pronstorf, um die alte Holsteiner Küche in

moderner Interpretation zu erleben oder unseren Fisch aus eigener

Zucht und Räucherei. Im Sommer profitieren wir von den Besuchern

des ›Schleswig-Holstein Musik Festivals‹«, erklärt Molt.

»Koch des Jahres 2011« darf sich Raphael Strunz aus dem Delbrücker

Flair Hotel Waldkrug nennen. Seine Devise: Mut zu Neuem, ohne dabei

die Wurzeln zu vernachlässigen. »Wir haben zwar einen altmodischen

Aufbau und machen alle Fonds und Soßen selbst. Aber durch unsere

Kreativität halten wir den Waldkrug stets im Wandel.« Der 24-jährige

Koch versteht sich als Künstler, der sich allabendlich »live on stage« prä-

sentiert. »Und das geht nur mit Spaß an der Arbeit.« SUSANNE PLASS

v.li.: Paolo Baldessari, Flair Hotel Opione in San Lorenzo, Thomas Kurt, Flair Hotel Riehmers Hofgarten in Berlin, Henning Molt,

Flair Landhotel Strengliner Mühle in Pronstorf, und Raphael Strunz, Flair Hotel Waldkrug in Delbrück

Flair_korr_911 06.09.11 13:58 Seite 154

9/2011 | TOP HOTEL 155

Gastronomische Akademie Deutschlands e.V.Telefon +49 (0)2303-9423388 · Fax +49 (0)2303-9422218

[email protected] · www.gastronomische-akademie.de

Kommt ein Mann in ein Hotel und fragt die nette Dame am Emp-

fang: »Haben Sie ein Zimmer für mich?« Ihre Antwort: »Selbstverständ-

lich, aber nur noch eines mit Meerblick.« »Und?, fragt der Gast. »Das

kostet 20 Euro mehr«, entgegnet die Rezeptionistin. Sagt der Gast: »Und

wenn ich Ihnen verspreche, nicht nach draußen zu gucken?«

Können Sie darüber nicht lachen? Dann erzähle ich Ihnen noch diese

Geschichte. Fragt die besagte Dame den Gast: »Hatten Sie etwas aus der

Minibar?« »Ja«, antwortet dieser,

»eine kleine Flasche Mineralwas-

ser.« »Macht 3,50 Euro«, entgegnet

die Rezeptionistin. »Wie bitte?«,

fragt daraufhin der Gast.

Alltag eben, sagen Sie, worüber

schreibt der Hornberg da? Geben Sie mir eine dritte Chance! »Selbst-

verständlich haben wir WLAN«, erklärt die nette Dame, »zwölf Stunden

für fünf Euro; das Fünf-Tage-Sonderangebot für 35 Euro.«

Worum es mir geht? Sagen wir es gestelzt: um die zusätzlichen Ser-

viceangebote der gastgebenden Dienstleistungsbranche. Und zwar um

die, die das erhoffte Ziel, Gäste zufriedenzustellen, durch den Versuch

konterkarieren, »den schnellen Euro« mitzunehmen. Oder, um es um-

gangssprachlich zu sagen: Mancher bückt sich nach dem Pfennig und

merkt nicht, dass er dabei den Taler aus der Tasche verliert.

Doch zurück zur Jetzt-Zeit. Ein großes Hotelportal wirbt im Internet:

»Sie sind viel unterwegs und wollen dabei produktiv sein? Dann buchen

Sie Businesshotels mit WLAN gratis.« Was, frage ich mich da zunächst,

ist ein Businesshotel? Werktags ist es offensichtlich ein Haus, in dem

dunkelblaue und graue Zweireiher dominieren, das habe ich verstan-

den. Was aber passiert mit einem solchen Hotel, wenn dieselben Men-

schen am Wochenende im legeren Freizeitlook als City-Urlauber ein-

checken? Die Grenze zwischen Arbeit und Freizeit ist längst verwischt.

Ebenso die Trennung zwischen beruflicher und privater Kommunika-

tion. In den Kriterien des Verbandes Deutsches Reisemanagement zur

Zertifizierung als Businesshotel habe ich jedenfalls keine Vorgabe ge-

funden, die ich nicht auch als Freizeitgast vorfinden möchte.

Kommen wir zu des Pudels Kern. In einer der vorigen Ausgaben die-

ses Magazins hat sich Alexander Aisenbrey, Vorsitzender der Hoteldi-

rektorenvereinigung Deutschlands, mit durchaus verständlichen, sach-

lichen Argumenten zu Neiddebatte Mehrwertsteuer geäußert (siehe

Top hotel 5 / 2011, S. 8). Beim Lesen der Zeilen habe ich mich an meinen

alten Lehrmeister für Marketing und Werbung, Hubert Strauf, erinnert.

Zwölf Stunden für fünf EuroUnter dem Stichwort »GAD-kontrovers« widmet sich die Gastronomische Akademie Deutschlands in loserFolge Themen und Stimmungen, die bewegen oder polarisieren – Leserreaktionen erwünscht. Dieses Maläußert sich Unternehmensberater Frank Hornberg zu den »Gratisleistungen im Hotel«

Von ihm habe ich gelernt, dass man auf negative Emotionen nicht sach-

lich, sondern mit positiven Emotionen reagieren sollte, wenn man Er-

folg haben will. Wenn aber sachliche Fakten nur sehr bedingt geeignet

sind, um einer Neid-Polemik den Wind aus den Segeln zu nehmen, was

tut man dann?

Nur eine Idee ist folgendes Beispiel: Einer der Landesverbände des

Dehoga schart seine Mitglieder hinter sich, hält Ausschau nach einer

kreativen Kommunikationsagen-

tur und schaltet in den großen

Wirtschaftszeitungen folgende

Textteilanzeige: »Bei all unseren

Mitgliederbetrieben: WLAN for

nothing.« Und signalisiert damit:

Kommunikationsmobilität ist bei uns Gastgeberpflicht. Weil: Wir sind

freundlich zu Ihnen. Wir mögen Sie. Sie haben Wünsche –wir werden sie

erfüllen.

Doch da höre ich sie schon jammern, die so arg gebeutelten Unter-

nehmer: Gerade der Umsatz durch Zusatzleistungen sei unverzichtbar.

Deshalb rede ich auch nicht weiter, zum Beispiel von der großen Fla-

sche Mineralwasser gratis auf dem Zimmer oder der Pergamenttüte auf

dem Frühstückstisch mit dem Hinweis: »Schmieren Sie sich eine Sem-

mel / Ihr Brötchen für unterwegs!«

Und wie gesagt, es sind ja nur Gedanken. Sie müssen sich nicht gleich

mit ihnen anfreunden.

Mancher bückt sich nach dem Pfennig und merkt nicht, dass er da-bei den Taler aus der Tasche verliert.

Termine • 52. GAD-Mitgliederversammlung 3. und 4. September 2011 • Althoff Hotel am Schlossgarten Stuttgart

• Preisverleihung 45. Literarischer Wettbewerb der GAD12. Oktober 2011 • Buchmesse Frankfurt

• Weinversteigerung1. Oktober 2011 • Auktionshaus Karrenbauer Konstanz

Versteigert wird – im Auftrag der Erben – der Weinkeller-Nachlass von

Arne Krüger, GAD-Gründungs- sowie Ehrenmitglied und Ende 2010 im

Alter von 82 Jahren verstorben. Die Sammlung beinhaltet bekannte, gro-

ße Namen ebenso wie feine Besonderheiten, die den Kenntnisreichtum

eines anspruchsvollen Weinliebhabers und Sammlers widerspiegeln.

Info: www.karrenbauer.de TH

GAD911 06.09.11 13:30 Seite 155

VERBÄNDE & KOOPERATIONEN

156 TOP HOTEL | 9/2011

Landidyll Hotels & RestaurantsTelefon +49 (0)3643-49150 · Fax +49 (0)3643-491515

[email protected] · www.landidyll.com

Der aktuelle »Fehlzeiten-Report 2011« bestä-tigt, dass Mitarbeiter, die von ihren Führungs-

kräften gut informiert werden und Anerken-

nung erfahren, weniger gesundheitliche Be-

schwerden haben und sich stärker mit ihrem

Unternehmen identifizieren. Dazu trägt unter

anderem ein betriebliches Gesundheitsmanage-

ment (BGM) bei, dessen Ziel es ist, die Beschäf-

tigungsfähigkeit von Angestellten zu erhalten

und zu fördern. Außerdem sollen damit einher-

gehen:

• eine gesundheits- und leistungsorientierte

Unternehmenskultur,

• zufriedene Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen,

• eine hohe Produktivität,

• geringe Fehlzeiten und Kosten,

• die Sensibilisierung der Führungskräfte für

ihre Gesundheitsverantwortung,

• die Steigerung der Attraktivität des Unterneh-

mens als potenzieller Arbeitgeber.

Erreichen lassen sich viele dieser Punkte bei-

spielsweise mit Gesundheits- und Präventions-

veranstaltungen für Mitarbeiter, wie sie die

Landidyll-Hoteliers anbieten. Ansprechen wol-

len diese damit insbesondere mittelständische

und größere Unternehmen. Zum Angebot ge-

hören medizinische Zusatzofferten ebenso wie

Medizinische Check-ups, Wanderungen und Kochkurse sind nur drei Angebote, mit denen die Landidyll-Hoteliers das betriebliche

Gesundheitsmanagement von Unternehmen unterstützen

Wertschätzung mal andersGesunde Mitarbeiter tragen erheblich zum Erfolg eines Unternehmens bei, das wissen auch die Landidyll-Hoteliers. Für Firmeninhaber und deren Angestellte bietet die Kooperation deshalb spezielle Gesundheits-und Präventionsveranstaltungen an

sportliche Aktivitäten und Kurse. Erstere um-

fassen verschiedene Check-ups im Umfeld von

Tagungen, bei denen interessierte Firmenan-

gestellte Risikoparameter ermitteln lassen

können – von der EKG-Herz-Stressmessung

über die Schlaganfallanalyse bis hin zum Work

Ability Index. Dafür notwendige Laborleis-

tungen erbringen medizinische Partner der

Kooperation direkt vor Ort. Komplettiert wer-

den die Check-ups zudem durch gezielte Bera-

tung hinsichtlich notwendiger Veränderungs -

maßnahmen und Interventionsangebote. Für

mehr Bewegung und Lebensgefühl sorgen

wiederum Wanderungen, Nordic-Walking-Tou-

ren oder Fahrradausflüge sowie Cocktail- und

Kochkurse.

Im Programm hat diese speziellen Gesund-

heitstage beispielsweise das Landidyll Hotel

zum Freden in Bad Iburg. »Wir erschließen uns

damit einen neuen Kundenkreis und bauen

die Zusammenarbeit mit bestehenden nach-

haltig aus. In Zeiten, in denen gut ausgebil-

dete Arbeitnehmer immer knapper werden,

müssen Firmen in die Gesundheit ihrer Mitar-

beiter investieren, damit diese dem jeweiligen

Betrieb möglichst lange gesund und arbeits-

fähig erhalten bleiben«, so Inhaber Ludwig

Eichholz. Genutzt wurde das Angebot schon

mehrfach von der Münsteraner Firma Compo

für deren Außendienst-Mitarbeiter. Dort zu-

ständig für das betriebliche Gesundheits-

management ist der Diplom-Sportwissen-

schaft ler Max Liebl: »Ziel und Intention der

einmal im Jahr stattfindenden Gesundheits-

tage sind im Prinzip, die Gesundheit der Mit-

arbeiter zu fördern und deren Gesundheits-

bewusstsein zu schärfen.« Erreicht werde dies

mithilfe präventivmedizinischer Check-ups

wie Blutuntersuchungen, Körperfettbestim-

mungen, Stresstests, Herz-Kreislauf-Tests,

Wirbelsäulentests sowie der Erhebung diver-

ser Risikoscores für Herzinfarkt, Schlaganfall

oder Diabetes melittus. Darüber hinaus gehö-

ren Vorträge, ein Rückenschulkurs und ein

Entspannungstraining zum Gesundheitspro-

gramm. »Klargestellt werden muss dabei, dass

es sich hier um keine Kontrolle der Mitarbei-

ter handelt«, betont Liebl. Stattdessen handele

es sich bei den Gesundheitstagen um ein frei-

williges und in diesem Maße auch nicht

selbstverständliches Angebot seitens der Fir-

ma Compo – wobei Resonanz und Feedback

zeigen, dass dieses gern und gut angenom-

men werde. TH

Landidyll911 06.09.11 12:57 Seite 156

9/2011 | TOP HOTEL 157

Vor ein paar Jahren noch waren die Gäste glücklich, wenn sie im

Whirlpool plantschen und die kleine Wohlfühlanwendung genießen

konnten. Inzwischen ist die Erwartungshaltung an Wellnessleistungen

deutlich gestiegen – nicht zuletzt weil es immer mehr Wellnessbegeis-

terte mit Erfahrung gibt. Sie haben bereits diverse Spa-Hotels besucht,

können vergleichen und wissen, was sie wollen. Daraus resultieren

zwangsläufig höhere Ansprüche sowohl an die Hardware als auch an

die Software im Spa. Hinzu kommt, dass in Zeiten von Stress und Burn-

out den Menschen immer klarer wird, dass sie selbst etwas für ihre Ge-

sunderhaltung tun müssen. Hier erweist sich Wellness, ernsthaft be-

trieben, als probates Konzept.

Also weniger Spaßbehandlungen, die der Gast »sich gönnt«, aber ei-

gentlich nicht braucht, und mehr Programme mit Nutzen und Mehr-

wert für die Gesundheit? Wilfried Dreckmann (www.spa-project.eu):»Die Wellnesswelt hat sich keinen Gefallen getan, als sie sich einem rei-

nen Verwöhnprogramm verschrieben hat. Es kostet nun Zeit und Ar-

beit, um das Kuschelfarm-Image zu verändern – hin zu wirksamer Prä-

vention und Hilfe zur Selbsthilfe. Denn das ist es, was die Gäste heute

suchen, wenn sie ins Spa gehen.« Der Experte stellt fest, dass immer

mehr Spa-Besucher informative Lösungen wünschen: beim Facial also

nicht nur abreinigen, ausreinigen, Creme auftragen, sondern fachliche

Beratung bei Hautproblemen. Und in der Sauna nicht nur dumpfes

Schwitzen, sondern Erklärungen vom Saunameister, warum wann

welche Art des Schwitzens gut tut. Angesichts des steigenden Leis-

tungsdrucks in unserer Gesellschaft, so Dreckmann, »ergibt es sich von

selbst, dass man sich im Urlaub möglichst effizient um die Regenera-

tion kümmert. Kompetenzzentren für die Prävention von Erkrankun-

gen und zur Vermeidung von Leistungsabfall sind daher in naher Zu-

kunft willkommen«. Wenn diese Häuser zusätzlich eine Servicekultur

installierten, die den Gast weder als Kranken noch als Bittsteller an sähe,

dann würden sie sich positiv von Mitbewerbern abheben. Und: »Exzel-

lenter Spa-Service, hohe Qualität und ein Nutzen-Versprechen verset-

zen Hotels in die Lage, höhere Preise durchzusetzen.«

Wellness als Add on?

Was braucht die Wellnesshotellerie, um diese Entwicklung zu gestal-

ten? Spa-Coach Dreckmann: »Solange Wellness als Add on zum Hotel-

betrieb verstanden wird, bleibt das Spa bestenfalls eine pudernde, den

Kosmetikpinsel schwingende Abteilung, die mit viel Glück einen posi-

tiven Deckungsbeitrag leistet. Hier ist Mut erforderlich: Mut sich deut-

lich zu positionieren – als eine Institution, die Menschen auf Basis fun-

dierten Know-hows konkrete Anleitungen für eine gesündere Lebens-

weise gibt.« Notwendig erscheint ihm auch, dass der Hotelier sich in-

tensiv mit Prävention beschäftigen will: »Nur wer sich in das Thema

vertieft und es selbst lebt, wird damit erfolgreich sein.« Ebenso essen-

ziell ist das Thema der Mitarbeiterführung im Spa: »Es ist eine Heraus-

forderung für die Wellnessbranche, die qualifizierten von den weniger

qualifizierten Mitarbeitern zu unterscheiden. Hier muss der Spa-Betrei-

ber sorgfältig hinschauen und darf sich nicht von den inflationären

Diplomen blenden lassen.«

Hilfestellung mit nachhaltiger Wirkung

Für Michael Altewischer, Geschäftsführer Wellness-Hotels, ist in

puncto gestiegenem Gästeanspruch eines wichtig: » Ein präventiv po-

sitioniertes Spa muss die Gäste nicht nur reaktiv bedienen, sondern sie

aktiv zu einem gesunden Lifestyle hinführen. Die Probleme, Wünsche

und Ängste der Menschen erfahren, ihre Lebenssituation analysieren

und Hilfestellung mit nachhaltiger Wirkung anbieten – darin sehen wir

die Aufgabe eines Wellnesshotels, das sich als ein Ort für effektive Ge-

sundheitsfürsorge versteht.« Die Kooperationspartner sind hier, so Al-

tewischer, auf einem guten Weg, um für die Zukunft gerüstet zu sein.

Auch die verschärften Kriterien des TÜV Rheinland im Hinblick auf ein

erfolgreiches Spa-Management, die bei den regelmäßigen Checks der

Wellness-Hotels zum Tragen kommen, weisen in diese Richtung. TH

Wellness-HotelsTelefon +49 (0)211-6796979 · Fax +49 (0)211-6796968

[email protected] · www.w-h-d.de

Die Gäste wollen mehr NutzenWar Wellness einst ein Synonym für Luxus? Mehr und mehr rückt der präventive Charakter eines Lebensstil-Konzeptes in den Vordergrund. Für den Hotelier ist das eine Herausforderung, aber auch eine Chance

Imagewechsel: Wellness ist Prävention und Hilfe zur Selbsthilfe

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Rom

antis

cher

Win

kel

WHD911 06.09.11 13:32 Seite 157

VERBÄNDE & KOOPERATIONEN

158 TOP HOTEL | 9/2011

Verband der Serviermeister, Restaurant- und Hotelfachkräfte e.V.Telefon +49 (0)8031-4093600 · Fax (0)8031- 4093601

[email protected] · www.vsr-online.de

Die »Deutsche Meisterschaft der Service-fachkräfte« richtet sich an Restaurant- und

Hotelfachkräfte, die das 29. Lebensjahr vollen-

det haben und eine abgeschlossene Berufs-

ausbildung mit mindestens zwei Jahren Pra-

xiserfahrung nachweisen können. Der Wett-

bewerb soll die Leistungsfähigkeit der gastge-

werblichen Berufe, vor allem den Service, einer

breiten Öffentlichkeit präsentieren.

Aus diesem Grund findet die »Deutsche

Meisterschaft« in einem publikumswirksa-

men Rahmen statt. Des Weiteren soll mit die-

sem Wettbewerb erreicht werden, dass sich

qualifizierte Servicemitarbeiter in einem fai-

ren Wettkampf messen, sich fachlich austau-

schen und dabei Kontakte mit Kollegen aus

ganz Deutschland knüpfen.

Die »Deutsche Meisterschaft der Service-

fachkräfte« stellt insbesondere hohe Anforde-

rungen an die Kreativität der Servicefachkräfte

in den Bereichen:

• Planen und Organisieren von Veranstaltungen

• Verkauf

• Tafelgestaltung

• Getränkeservice

• Zubereiten von Speisen am Tisch des Gastes

Die Professionalität und Kreativität der Ser-

vice-Berufe in der Gastronomie sollen durch

diesen Wettbewerb positiv nach außen getra-

gen werden.

Artikel 1

Teilnehmen können alle Restaurant- und

Hotelfachkräfte, die das 29. Lebensjahr vollen-

det haben. Des Weiteren müssen Sie eine ab-

geschlossene Berufsausbildung in einem der

vom VSR vertretenen Berufe und mindestens

zwei Jahre Berufspraxis im Service nachweisen

können. Die Teilnehmer sollen aktiv in den

Auf die Plätze, fertig, los!Die »Deutschen Meisterschaften der Servicefachkräfte« bilden jedes Jahr den Höhepunkt der VSR-Wett-bewerbe. Damit auch am 6. November 2011 im Hochheimer Hof bei Mainz wieder zahlreiche Interessentenihr Können unter Beweis stellen können, wird nachfolgend der komplette Ausschreibungstext inklusiveTeilnahmebedingungen und Wettbewerbsverlauf vorgestellt

vorgegebenen Berufen oder in der Aus- und

Weiterbildung tätig sein.

Die Teilnehmeranzahl ist auf maximal zehn

Teilnehmer beschränkt. Voraussetzung für die

Teilnahme am Wettbewerb ist die Entrichtung

eines Startgeldes in Höhe von 100 Euro. Das

Startgeld wird nach Antreten des Wettbewerbs

zurückgezahlt. Wird der Wettbewerb nicht an-

getreten, wird das Startgeld zur Entrichtung

der Stornogebühren einbehalten. Das Start-

geld ist bis zum 15. Oktober auf das Konto der

VSR Service GmbH bei der Landessparkasse zu

Oldenburg, Konto-Nr. 90307075, BLZ 280 501 00,

zu entrichten.

Über die Teilnahme am Wettbewerb ent-

scheidet der Eingang der Anmeldung in der

Geschäftsstelle.

Artikel 2

Der Wettbewerb findet am Sonntag, den 6.

November 2011, im Hochheimer Hof in Hoch-

heim am Main statt.

Artikel 3

Alle Anmeldungen müssen bis zum 15. Ok -

tober 2011 beim Veranstalter eintreffen.

Artikel 4

Das Wettbewerbsthema lautet »125 Jahre

Automobil«. Der Wettbewerb beinhaltet: Ver-

kauf sowie Planen und Organisieren von Ver-

anstaltungen.

Es ist eine Powerpoint-Präsentation zum

Thema zu erstellen. Grundlage für die Präsen-

tation ist folgende Situation: Eine internatio-

nal agierende Automobilfirma bringt 2012 ein

neues Modell auf den Markt. Zur Marktein-

führung sind am 16. Juni 2012 200 Gäste aus

Politik und Wirtschaft eingeladen. Die Veran-

staltung beginnt um 18 Uhr und endet um ein

Uhr. Ihre Aufgabe ist es, den Festabend zu pla-

nen. Die Präsentation sollte Angaben zum Ver-

anstaltungsablauf, zu den angebotenen Speisen

und Getränken, zum Rahmenprogramm, zur De-

koration sowie eine Preiskalkulation für die ge-

samte Abendveranstaltung beinhalten. Zeit für

die Präsentation: 15 Minuten (Vorbereitung fünf

Minuten).

Tafelgestaltung: Es ist eine Tischdekoration

für einen runden Tisch (Durchmesser 150 cm)

zum Thema »125 Jahre Automobil« zu erstellen.

Beachten Sie, dass an diesem Tisch während des

Service sechs Personen (fünf Gäste, ein Jurymit-

glied) sitzen. Die Gedecke werden ausschließlich

nach fachlichen Gesichtspunkten bewertet.

Pflichtbestandteile des Tisches, die vom Veran-

stalter gestellt werden sind: Tischtücher, Ser-

vietten, Bestecke und Gläser. Der Service der Ge-

richte erfolgt ausschließlich auf RAK-Porzellan,

das vom Veranstalter zur Verfügung gestellt

wird. Der Mittagsservice beginnt um 12:30 Uhr.

Arbeiten am Tisch des Gastes: Es müssen je-

weils sechs Portionen am Tisch zubereitet wer-

den. Die Serviceart ist Bankettservice. Es darf ein

Commis für die Arbeit am Tisch eingesetzt wer-

den. Im Officebereich darf pro Teilnehmer nur

ein weiterer Commis eingesetzt werden.

Vorspeise: Crevettencocktail im Glas für sechs

Personen. Alle Zutaten werden vom Veranstal-

ter gestellt. Die Arbeitsgeräte sind vom Teilneh-

mer mitzubringen. Bewertungsgrundlage sind

die VSR-Service-Richtlinien.

• vorhandenes Material: Anrichtegeschirr und

Vorlegebesteck

• Zubereitungszeit: zwölf Minuten

VSR911 06.09.11 13:34 Seite 158

9/2011 | TOP HOTEL 159

Suppe: Die Suppe wird vom Veranstalter ge-

stellt. Die Servierart wird am Veranstaltungstag

bekannt gegeben.

Zwischengericht: Zu servieren ist ein Fisch un-

ter der Salzkruste im englischen Service unter

Berücksichtigung der fachlichen Regeln.

Hauptgericht:Zu servieren ist ein Filet Welling-

ton im englischen Service unter Berücksichti-

gung der fachlichen Regeln.

Dessert: Herstellen eines flambierten Desserts

für sechs Personen nach eigener Rezeptur. Die

Zubereitungsart des Desserts ist frei vom Teil-

nehmer zu wählen. Alle Zutaten sowie Arbeits-

geräte sind vom Teilnehmer mitzubringen und zu

stellen. Die Rezeptur muss bis spätestens 15. Ok-

tober 2011 beim Veranstalter eingereicht werden.

• vorhandenes Material: Vorlegebesteck

• Zubereitungszeit: 15 Minuten

Kaffeeservice: Herstellen eines Kaffeegetränks

für sechs Personen nach eigener Rezeptur. Alle

Zutaten (außer Kaffee und Schlagsahne) sowie

Arbeitsgeräte sind vom Teilnehmer mitzubrin-

gen und zu stellen. Die Rezeptur muss bis spä-

testens 15. Oktober 2011 beim Veranstalter ein-

gereicht werden.

• vorhandenes Material: Vorlegebesteck

• Zubereitungszeit: 15 Minuten

Digestif-Service: eine Praxisaufgabe aus dem

Bereich Digestif-Service in Zusammenarbeit

mit der Firma Team Spirit (wird vom Veran-

stalter gestellt).

Korrespondierende Getränke: Korrespon-

dierende Getränke, außer Aperitif und Diges-

tif, zu den Speisen müssen von den Teilneh-

mern mitgebracht werden.

Artikel 5

Die Wettbewerbsteilnehmer müssen wäh-

rend des gesamten Wettbewerbs Arbeitsklei-

dung tragen.

Artikel 6

Die Beurteilung über die Gültigkeit der Be-

werbungen unterliegt ausschließlich der Wett-

kampfleitung.

Artikel 7

Die Jury wird vom Präsidium berufen.

Artikel 8

Mit der Anmeldung zum Wettbewerb ver-

pflichten sich die Teilnehmer und Teilnehme-

rinnen zu einem fairen Wettkampf und unter-

werfen sich dem Urteil der Jury. Die Entschei-

dungen der Jury sind unanfechtbar. Bei einem

unklaren Urteil der Jury entscheidet der Jury-

vorsitzende. Juryvorsitz und Wettkampflei-

tung: Friedrich Gabel, Vizepräsident Bereich

Wettbewerbe.

Artikel 9

Der VSR erhält das Recht, die Rezepturen

der Wettbewerbsgerichte, alle offiziellen Wett-

bewerbsfotos, insbesondere des Wettbewerbs-

teils »Tafelgestaltung« für die Zwecke des VSR

zu publizieren.

Die Siegerehrung findet im Anschluss an

das Festessen statt. Veranstalter ist die VSR

Service GmbH im Auftrag des Verbandes der

Serviermeister, Restaurant- und Hotelfach-

kräfte e.V. (VSR).

Der Veranstalter übernimmt für die Teil-

nehmer die Übernachtung vom 5. November

auf den 6. November 2011 sowie das Abendes-

sen am Samstag und die Verpflegung während

des Wettkampfes. TH

Anmeldungen mit Rezepturen

bis 15. Oktober 2011 an:

Verband der Serviermeister, Restaurant-

und Hotelfachkräfte e.V.

Kufsteiner Straße 63 • D-83022 Rosenheim

Telefon 08031-4093600 • Fax 08031-4093601

E-Mail [email protected]

Das Anmeldeformular erhalten Sie unter

www.vsr-online.de/wettbewerbe oder unter

www.vsr-wettbewerbe.de

Gefragt ist bei den »Deutschen Meisterschaften der Servicefachkräfte« das Dekorieren eines Tisches zu einem bestimmten Thema

ebenso wie das Zubereiten dazu passender Speisen

VSR911 06.09.11 13:34 Seite 159

SERVICE INTERNET

160 TOP HOTEL | 9/2011

Das Video gehört derzeit zu den Megatrends im Online-Marketing. Soist bei den großen Medienhäusern die klassische Vorspannwerbung,

die vor dem eigentlichen Clip läuft, praktisch ausgebucht. Die Preise für

entsprechende Werbeplätze schießen durch die Decke. Und natürlich

liebt Google das Thema Video. Auch die großen Hotel-Buchungsporta-

le sind nicht untätig: HRS startete beispielsweise unlängst eine eigene

Großinitiative in Sachen Hotelfilm; Plattformen wie myhotelvideo.com

oder tvtrip.de widmen sich dem Thema exklusiv. Diesem Trend sollten

sich auch Hoteliers nicht verschließen, denn gerade für Häuser, die sich

mit ihrem visuellen Auftritt gegenüber den Vermittlern behaupten wol-

len, sind Bewegtbilder nahezu unverzichtbar.

Video muss nicht teuer sein

Während die großen Ketten und Top-Hotels aufgrund üppiger Mar-

keting etats längst entsprechende Maßnahmen ergriffen haben, hadern

kleinere Hotels mit den Produktionskosten. Dies wird sich aber schon

bald ändern. Neben einfach produzierten Formaten wie dem Videoblog

des Prizeotel Bremen erscheinen immer mehr Werkzeuge im Internet,

mit denen die Herstellung von Videos stark vereinfacht werden kann –

zu geringen Kosten, aber dennoch in akzeptabler Qualität. Die Rede ist

von den beiden US-Tools Animoto.com, Stupeflix.com sowie dem deut-

schen Pendant Clip-Editor.

In der Praxis funktioniert die Videoproduktion wie folgt: Der ange-

meldete Nutzer lädt Digitalfotos auf einen Webserver, auf dem die An-

bieter die Fotos zu Videosequenzen animieren; Animoto und Stupeflix

verarbeiten zusätzlich noch eigene Videoschnipsel. Darüber hinaus er-

lauben alle drei Dienste das Hochladen von MP3-Musik, wobei natür-

lich die Urheberrechte zu beachten sind. Die Absatzmodelle sind eben-

Mit Animoto und ähnlichen Tools können Hoteliers im Handumdrehen aus Fotosspannende Videos zu geringen Kosten produzieren, um die eigene Website aufzuwerten

Wenn Bilder laufen lernen

falls ähnlich: Animoto und Stupeflix bieten Abo-Pakete an, die entwe-

der eine unterschiedliche Menge an Daten zulassen oder Sonderoptio-

nen wie zusätzliche grafische Vorlagen oder die HD-Ausgabe ermög-

lichen. 249 US-Dollar kostet das Jahres-Abo bei Ani moto, 299 US-Dollar

bei Stupeflix; beide offerieren zusätzlich kostenlose Einstiegslösungen

zum Ausprobieren. Der Clip-Editor ist mit 185 Euro pro Jahr etwas güns -

tiger, bietet aber nur 100 Downloads an und ist limitiert auf 20 Bilder

pro Clip. Dafür verkauft Clip-Editor auch einzelne Filme ohne Abo.

Beeindruckende Qualität

Videos von Standbildern kennt man. Hierbei werden die Bilder ge-

zoomt oder die virtuelle Kamera fährt über einen Ausschnitt des Mo-

tivs. Das ist im Wesentlichen auch die Funktion beim Einsatz des Clip-

Editors, allerdings sind im Hintergrund die Bildmotive verschwommen

zu sehen, was dem gesamten Film eine edle Anmutung verleiht. Zudem

sind die Videos von Clip-Editor optisch neutraler als die der beiden US-

Tools. Diese wiederum glänzen durch allerhand spannende Animatio-

nen und 3D-Technik. Die Standbilder werden beispielsweise herum-

gewirbelt und mit diversen optischen Elementen aus den Gestal -

tungsvorlagen kombiniert. Das macht die Filme zu kleinen optischen

Gesamtkunstwerken, die einander natürlich ähneln, wenn man für

unterschiedliche Themen die gleichen Vorlagen nutzt. Für den Einstieg

empfiehlt sich das Template »Scrapbook« von Stupeflix. Hier werden

eingegebene Texte angezeigt, als hätte man sie auf einen Notizblock ge-

kritzelt. Auf den Websites der drei Anbieter sind fertige Videos hinter-

legt, wodurch man schnell einen Einblick in die verschiedenen Mög-

lichkeiten gewinnt. Auch kann man – geführt von sehr gut erklärten

Tools – einen ersten eigenen Film kreieren.

Folgende Regeln sollten Sie bei der Produktion eines eigenen Videos beherzigen:

1. Wechseln Sie zwischen Standbildern und Videosequenzen, um

Spannung zu erzeugen.

2. Wechseln Sie zwischen Nahaufnahme und Totale.

3. Nutzen Sie wie im klassischen Stummfilm Textbildschirme zuErläuterung oder arbeiten Sie im Bildbearbeitungsprogramm die

Texte in die Bilder ein.

4. Nutzen Sie die Tools nicht nur zur Dokumentation des Wellness -bereichs oder der Zimmer, sondern berichten Sie damit aus dem

Alltag – zum Beispiel bei einer Umbaumaßnahme.

5. Nutzen Sie die Tools zur Herstellung von DVDs über eigene Veran-staltungen. Das Video kann fertig sein, bevor die Gäste zu Hause an-

gekommen sind, und als kleine Aufmerksamkeit an sie verschickt

werden. FRANK PUSCHER

Animoto im professionellen Einsatz: Das australische Weingut

Ross Andrew zeigt, wie ein neuer Jahrgang abgefüllt wird

Internet 9.11 06.09.11 13:35 Seite 160

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HRS hat auf seinem

Buchungsportal Ende

August wichtige Neuerungen

eingeführt. Zum einen haben

die User jetzt neben der

etablierten Punktevergabe

auch die Möglichkeit,

Kommentare über das

besuchte Hotel zu veröffent-

lichen, zum anderen

können Hoteliers auf diese

Kritiken direkt antworten

Auf Gäste-bewertungen

direkt antworten

Mit diesem neuen Service entspricht dasKölner Unternehmen dem von der HOTREC

(Dachverband des Hotel- und Gaststätten-

wesens in Europa) geforderten Reaktions-

möglichkeiten auf Hotelbewertungen. »Die-

ser Dialog schafft Vertrauen und Glaub-

würdigkeit«, so HRS-Geschäftsführer Tobias

Ragge. »Jede Kundenmeinung zählt. Daher

raten wir Hoteliers, Kommentare ernst zu

nehmen und sowohl auf kritische Kommen-

tare zu antworten als auch auf positive, die

den weitaus größten Teil der Hotelbewer-

tungen auf HRS ausmachen.«

Wie bisher können über HRS nur Gäste, die

tatsächlich in dem jeweiligen Hotel über-

nachtet haben, eine Bewertung abgeben.

Hierzu erhalten sie nach ihrem Aufenthalt

einen Link, der sie zu der entsprechenden

Seite führt. Damit will HRS sicherstellen,

dass sowohl die Punktebewertung als auch

die Kommentare authentisch und seriös

sind. Die Gäste bewerten die Hotels nach 14

Kriterien; die Skala reicht von einem Punkt

(mangelhaft) bis zehn Punkte (sehr gut). Um

Aktualität zu gewährleisten, fließen die ver-

gebenen Punkte nach zwei Jahren nicht mehr

in den veröffentlichten Durchschnittswert

der Hotels ein.

Für Hoteliers werden im neuen Bereich

»Meine Gäste-Bewertungen« alle Kritiken

ihres Hauses aufgelistet. Zudem können sie

sich per E-Mail informieren lassen, sobald ein

neuer Kommentar über ihr Haus veröffent-

licht wurde. Auf diese kann der Hotelier jetzt

zeitnah antworten und auf besondere Um-

stände wie Umbaumaßnahmen hinweisen.

Je schneller auf Kritik reagiert wird, desto

besser. Antwortet ein Hotel zum Beispiel

innerhalb weniger Tage auf eine Beschwerde

und bietet eine Lösung an, fühlt sich nicht

nur der entsprechende Gast ernst genom-

men, sondern auch andere Leser der Kom-

mentare und damit potenzielle Gäste. Einen

Leitfaden von HRS zum richtigen Umgang

mit Gästebewertungen finden Sie unter:

www.tophotel.de/index.php?Service

Internet 9.11 06.09.11 13:35 Seite 161

162 TOPHOTEL | 9 /2011

Sowohl die deutschen Raiffeisen- und Volksbanken, als auch die West

LB gründeten bereits eine »Bad Bank«, um dort ihre Problemkredite ein-

zubringen und zahlreiche Kredite aus dem Hotelsektor umzulagern.

Für den üblicherweise nicht sehr bankerfahrenen Kreditnehmer aus

dem Hotel- und Gaststättengewerbe ist es daher von Bedeutung, dass

er über die Bedeutung und die Konsequenzen aufgeklärt wird, sollte

sein Kredit auf eine »Bad Bank« übertragen werden.

Auslagerung von Problemkrediten

Viele Banken trennen sich in letzter Zeit von ihren Engagements bei

Hotel- und Gaststättenbetrieben, da dieser Bereich bei Banken als be-

sonders problematisch gilt. Das kommt vor allem bei Darlehensenga-

gements zum Tragen, bei denen Zahlungsstockungen oder Zahlungs-

schwierigkeiten immer wieder auftreten, aber auch bei Darlehens-

nehmern, bei denen die Bank analysiert hat, wie sich der Wert der ge-

stellten Sicherheiten zum Wert der gewährten Darlehen verhält. Im Rah-

men dieser Verpflichtung zur jährlichen Überprüfung der Sicherheits-

werte für ein Darlehen sind die Banken gehalten, eine sogenannte

Einzelwertberichtigung auf das jeweilige Engagement des Kunden vor-

zunehmen, wenn nach eigener gefestigter Einschätzung beispielsweise

der echte Verkehrswert des beliehenen Hotels, den ein öffentlich verei-

digter Sachverständiger aufgrund einer Gutachtenserstellung festge-

legt hat, unter der Höhe des ausgegebenen Darlehens liegt – wenn also

eine sogenannte Unterdeckung gegeben ist. Bei der Bewertung eines

Hotelbetriebs mit seinem echten Verkehrswert kommt es nicht nur auf

den Wert der Immobilie an sich an, sondern auch auf das Gesamtbild

des Betriebs: etwa das Betriebsergebnis des Hotels, die persönliche Li-

quidität des Eigentümers, die Regelung der Unternehmensnachfolge

etc. In Zukunft kommen erschwerend noch die neuen Regeln nach Ba-

sel III. hinzu, die von den Betrieben mehr Eigenkapital verlangen – also

eine Anhebung des harten Kernkapitals auf eine Mindestquote von 4,5

Prozent – bisher zwei Prozent – der risikogewichteten Aktiva.

Zum Teil haben deutsche Großbanken die

Hotelbranche schon »entsorgt« oder sie planen

diesen Schritt in naher Zukunft. So zum Bei-

spiel die Hypover einsbank: Sie hat im Wesent-

lichen ihre Hotel engagements bereits abgewi-

ckelt und zum Teil bei der Abwicklung er-

hebliche finanzielle Zugeständnisse gemacht

oder Betriebe an Hedge-Fonds oder Ähnliches

verkauft.

Vorteile der Kreditauslagerung

Wenn also die Mitteilung an den Hotelier kommt, dass sein Kredit

ausgelagert worden ist, muss dies keinesfalls eine Schreckensnachricht

sein. In den meisten Fällen ist es wohl sogar eine echte Chance auf eine

Verbesserung der Situation. Häufig kann nämlich bei der neuen Bank,

die den Kredit abzuwickeln hat, eine erhebliche Entschärfung der wirt-

schaftlichen Situation durch Gewährung eines Nachlasses erreicht wer-

den. Durch Einschalten unserer Kanzlei wurde bei zahlreichen mittel-

ständischen Betrieben die ursprüngliche Kredithöhe um bis zu 60

Prozent des zunächst angesetzen Volumens reduziert. So hatte bei-

spielsweise ein Hotelbetrieb in Nordrhein-Westfalen rund 1,5 Millionen

Euro Verbindlichkeiten. Eine Analyse der Gesamtsituation des 50-Zim-

mer-Hotels ergab, dass Zins und Tilgung für einen solchen Kredit nie

und nimmer erwirtschaftet werden konnten und dass, nachdem die Ent-

scheidung der Bank über eine Abgabe des Kredits gefallen war, der

Hotelier nur dann eine Chance hatte, bei einer anderen Bank unterzu-

kommen, wenn angesichts der bisherigen betriebswirtschaftlichen Er-

gebnisse, die Verbindlichkeiten nicht höher als 800.000 Euro sein durf-

ten. Unter einer solchen Prämisse war dann eine vor Ort befindliche

Bank – die das wirtschaftliche Umfeld natürlich viel besser kennt als

irgendeine Großbank – bereit, auf dieser neuen Basis die Finanzierung

zu übernehmen. Um solche Ergebnisse bei den abgebenden Banken zu

erreichen, ist dringend zu empfehlen, externe Hilfe in Anspruch zu neh-

men – denn bekanntlich verhandelt man in eigener Sache schlecht. Das

endgültige Ergebnis über eine Endsumme im Vergleichswege hängt

ganz entscheidend von der Einschätzung der vorhandenen Sicherhei-

ten im Verwertungsfall ab. Dabei bedarf es beim Verhandeln mit der

Bank der profunden Sachkenntnis eines professionellen Beraters aus

dem Rechtsanwalts- oder Steuerberaterbereich für eventuell zu verwer-

tende Sicherheiten.

Fazit:Wenn die ursprüngliche Bank das Engagement an eine »Bad

Bank« abgegeben hat, gibt es bei der Verhandlung über die Kreditberei-

nigung gute Chancen, einen erheblichen

Nachlass bzw. einen Forderungsverzicht zu

erreichen, wenn bei einer neuen Bank der

dann sicherlich stark reduzierte Kreditbe-

trag genehmigt wird. Auf diese Art und

Weise konnten schon viele mittelständi-

sche Hotelbetriebe nachhaltig und mit Er-

folg saniert und dadurch die Hoteliers neu

motiviert werden.

Hilmar Pickartz M.A. (63) istRechtsanwalt in der Kanzlei Pickartz

& Collegen, die in Berlin und Augs-

burg ihren Sitz hat. Seine Arbeits-

schwerpunkte sind Unternehmenssanierung, Insol-

venzvermeidung, Kreditabwicklung, Bankenrecht

und Abwicklung von Problemimmobilien. Weitere

Infos unter: [email protected]

SERVICE RECHT

Eine »Bad Bank« übernimmt von Kriseninstituten risikobehaftete Vermögenswerte undWertpapiere, die stark an Wert verloren haben. Mit ihrer Hilfe können diese toxischen Papierefinanzwirksam ausgelagert werden. Werden diese Assets übertragen, profitiert die Bank voneiner Entlastung des Eigenkapitals

Wie schlecht ist die »bad Bank«?Was es bedeutet, wenn die Hotelkredite auf eine »Bad Bank« übertragen werden

TH

Recht_7-8.11 06.09.11 13:37 Seite 162

SERVICE TESTFAHRT / BUCHTIPP

Elektrisch fahrenDer Lexus GS 450 Hybrid ist eine Alternativezu europäischen Premium-Automobilen

Er wirkt vornehmund gefällt. Wo er stehen bleibt, erregt er Neugierde.

»Ein Hybrid? Ist er sparsam? Und was kostet er?« Fragen über Fragen.

Kein Wunder: Er ist noch nicht an jeder Ecke zu sehen, bescheinigt sei-

nem Eigner aber Autoverstand und guten Geschmack. Ein Wagen für

Individualisten also – und solche gibt es ja auch unter Hoteliers.

Erste Feststellung: Was schon das Äußere verspricht, übertrifft das

üppige Interieur. Innen beste Materialien, sorgfältigst verarbeitet. Trotz

der coupéartig gespannten Dachlinie bleibt der Kopf

beim Einstieg heil. Ein Genuss: Die Türen fallen wie

von selbst ins Schloss, satt und voll. Gegenüber der

Konkurrenz aus Deutschland wirkt der GS bei fast

gleichen Außenabmessungen agil und sportlich,

einen Vergleich braucht er keineswegs zu scheuen.

Die komfortabel-straffe Federung ist genau richtig,

Gerade auslauf und Kurvenlage beeindrucken wie das

gesamte Fahrverhalten.

Nachdem der Hybrid dem Benziner sehr schnell

den Rang abgelaufen hat, gibt es den Lexus 450 nur

mehr mit voll ausgereiftem dualen Antrieb. Und die-

ser bringt seine respektable Systemleistung nicht

TRAUMBERUF HOTELMANAGER

40 Jahre seines Lebens verbrachte Eu-

gen Auer in Hotels auf der ganzen

Welt – zumeist als Direktor im Dienst

internationaler Gesellschaften. Nun lässt

er diese Zeit Revue passieren – in der

Autobiographie »Traumberuf Hotelma-

nager«. Eigenhändig aufgeschrieben

und mit privaten Fotos illustriert hat er

darin seinen Weg von der Kellnerlehre im

Nagolder Hotel Post bis hin zum Ruhe-

stand in Oberfranken. Dazwischen erin-

nert er sich unter anderem an verschie-

dene Nahtoderfahrungen, die persön -

liche Begegnung mit der Mafia in Aca-

pulco, die Organisation eines Wirt-

schaftsgipfels in Kanada sowie politi-

sche Unruhen in Kairo – und erzählt zu

guter Letzt viel Wissenswertes über das

Management von Hotels. TH

Buch-Tipps für den Hotelier

Eugen Auer

Traumberuf

Hotelmanager

Books on Demand

356 Seiten

27,90 Euro

ISBN 978-3-8423-

2189-2

FOLLOW ME!

Früher beschränkte sich die Mundpro-

paganda von Gästen auf den Familien-,

Bekannten- und Kollegenkreis, heute

teilen diese ihre Eindrücke dank Face-

book, Twitter & Co. der ganzen Welt mit.

Und auch Unternehmer können sich

diese sozialen Plattformen zunutze ma-

chen, wie das Buch »«Follow me!« zeigt:

zum einen fürs Marketing, zum anderen,

um neue Kunden zu akquirieren bzw.

bestehende Beziehungen zu festigen,

um den Support zu verbessern oder den

eigenen Ruf zu stärken. Wie das geht,

zeigen die beiden Autoren anhand zahl-

reicher Fallbeispiele aus Deutschland,

Österreich und der Schweiz. Hinzu kom-

men grundsätzliche Informationen, Gra-

fiken, Begriffserklärungen und hilfreiche

Handlungsanweisungen.

Anne Grabs, Karim-

Patrick Bannour

Follow me!

Galileo Computing

442 Seiten

29,90 Euro

ISBN 978-3-8362-

1672-2

nur auf dem Papier: Ein Druck auf das Gaspedal und die Kraft von 345 PS

macht aus dem eben noch leise und bis 45 km/h elektrisch dahinrol-

lenden Mittelklasse-Liner ein Sportgerät. Der Fahrbetrieb funktioniert

so selbstverständlich, dass selbst Hybrid-Neulinge schnell Vertrauen

entwickeln: Starterknopf drücken, Wählhebel auf »Fahrt« stellen und

schon setzt sich der GS lautlos in Bewegung. Er läuft solange elektrisch,

bis man ihn fordert, denn erst bei schnellerer Fahrt schaltet sich der

Sechszylinder-Benzinmotor hinzu.

Wir haben selten ein Auto so gerne gefahren wie

dieses und sind gespannt, was nach ihm kommt. Der

Verbrauch? Bei dieser Leistung sind acht bis 9,5 Liter

Super respektable Werte. Einschränken muss man

sich lediglich beim Gepäck, denn die Batterien und

Hybrid-Komponenten brauchen Platz.

Das schätzt der Hotelier:• geräumige Fahrgastzelle mit luxuriösen Sitzen

• kultivierte bis sportliche Fahreigenschaften

• durch Hybridunterstützung wirtschaftlich, auch im

Stadtbetrieb HANS-ROLAND ZITKA

Lexus GS 450h

Hubraum 3450 ccm

Leistung 345 PS

L / B / H 4830/ 1820 / 1430 mm

Schadstoffklasse Euro 5

CO2-Emission 180 g / km

Leergew. / Zuladung 1935 / 420 kg

Kofferraum 320 l

Normverbrauch je 100 km 7,6 Liter S

Beschl. 0-100 km / h 5,9 Sek.

Höchstgeschwindigkeit 240 km / h

Grundpreis ab 60.810 Euro

9/2011 | TOPHOTEL 163

Testfahrt_Buchtipp911 06.09.11 13:39 Seite 163

164 TOP HOTEL | 9/2011

Zum Beispiel für das immer öfter anzutref-fende Segway – ein Gefährt, dessen zwei Räder

nebeneinander angebracht sind und das der

Nutzer mit aufrecht stehender Lenkdeichsel auf

einer Fläche über der Achse stehend fährt. Es gilt

als Kraftfahrzeug eigener Art bzw. als elektrische

Mobilitätshilfe und benötigt deshalb nach der

Einzelgenehmigung ein gültiges Versicherungs-

kennzeichen. Das Verkehrsjahr beginnt jeweils

am 1. März eines Jahres und endet nach Ablauf

des Monats Februar im Folgejahr. Haftpflicht-

technisch muss der Hotelier das Segway also mit

einem gültigen Nummernschild versehen. Über-

lässt er das Gefährt dem Gast gegen Entgelt, ist

es als Selbstfahrervermietfahrzeug (SVF) zu de-

klarieren. Für Schäden am Segway selbst emp-

fiehlt sich eine Vollkaskoversicherung.

PedelecsDie meisten in Deutschland verkauften E-Bi-

kes sind sogenannte Pedelecs: Pedal Electric

Cycles. Ein Elektromotor mit nicht mehr als 250

Watt Leistung unterstützt dabei die Tretkraft,

womit eine maximale Höchstgeschwindigkeit

von 25 km/h erreicht wird. Verkehrstechnisch

gelten Pedelecs deshalb als Fahrräder, sodass

weder ein Führerschein noch eine Mofa-Prüfbe-

scheinigung notwendig ist. Die Anschaffung

selbst lässt sich im Rahmen der Geschäftsin-

ventarversicherung berücksichtigten; den Ver-

leih sollte der Hotelier dann in seine Betriebs-

haftpflicht aufnehmen, um bei Haftpflicht-

ansprüchen Deckung durch den Versicherungs-

betrag zu genießen. Als weiterführender Versi-

cherungsschutz besteht zudem die Möglichkeit,

die Betriebsgefahr bzw. den Betriebsschaden

über die Deckung »fahrbare Maschinenkasko-

versicherung« abzusichern.

Schnelle PedelecsSchnelle Pedelecs sind Elektrofahrräder, die

zwar auch durch Tretkraft und unterstützenden

Elektromotor angetrieben werden, aber deutlich

schneller fahren als 25 km/h. Infolge müssen sie

typengenehmigt und als Kleinkrafträder oder

Mopeds zugelassen werden. Der Fahrer benö-

tigt eine Mofa-Prüfbescheinigung oder einen

Führerschein der Klasse M. Haftpflichttech-

nisch muss der Hotelier sein schnelles Pede-

lec also mit einem gültigen Nummernschild

versehen. Überlässt er das Gefährt gegen Ent-

gelt, ist es ebenfalls als Selbstfahrervermiet-

fahrzeug (SVF) zu deklarieren. Für Schäden am

Fahrzeug selbst empfiehlt sich eine Voll-

kaskoversicherung.

E-BikesIm Gegensatz zu den Pedelecs fahren E-Bi-

kes auch ohne Tretunterstützung, also allein

durch ihre Motorleistung. Die Geschwindig-

keit regelt man dabei über einen Drehgriff am

Lenker. Die StVZO stuft E-Bikes als Mofas ein,

die – ohne Einsatz des Radlers – eine maxima-

le Höchstgeschwindigkeit von 20 km/h errei-

chen dürfen. Eine Helmpflicht besteht nicht.

Haftpflichttechnisch muss der Hotelier auch

hier ein gültiges Nummernschild anbringen.

Überlässt er das Gefährt gegen Entgelt einem

Gast, ist es als Selbstfahrervermietfahrzeug

(SVF) zu deklarieren. Für Schäden am E-Bike

selbst empfiehlt sich auch hier eine Voll-

kaskoversicherung.

GolfplatzfahrzeugeEin Golfplatzfahrzeug ist ein kleines Land-

fahrzeug mit Elektro- oder Benzinmotor, einer

kW-Zahl von 2 oder 3 und einer Höchstge-

schwindigkeit von 25 km/h. Statt einer Be-

triebserlaubnis gibt es für Caddys ein soge-

nanntes CE-Dokument; für das Fahren auf

öffentlichen Straßen benötigt man ein gülti-

ges Versicherungskennzeichen. Haftpflicht-

technisch muss der Hotelier beachten:

• Wird mit dem Caddy nur auf geschlossenen

Betriebsgrundstücken gefahren, die weder

öffentliche Verkehrsflächen noch beschränkt

öffentliche Verkehrsflächen sind, genügt die

Absicherung durch eine Betriebshaftpflicht.

• In allen anderen Fällen besteht eine Zulas-

sungs- und Versicherungspflicht.

Versichert unterwegsHoteliers halten heutzutage für ihre Gäste die verschiedensten Fahrzeuge bereit – Fahrräder,E-Bikes und Segways zum Erkunden der näheren Umgebung ebenso wie Caddys oder Autos.Doch wie steht es beim Verleih um die Versicherung und welche ist wofür überhaupt nötig?

SERVICE VERSICHERUNGSTIPP

Schäden am Fahrzeug selbst können

• über die Geschäftsinventarversicherung bzw.

fahrbare Maschinenkaskodeckung versichert

werden, wenn keine Zulassungs- und Versi-

cherungspflicht besteht.

• über die Vollkaskoversicherung versichert

werden, wenn eine Zulassungs- und Versi-

cherungspflicht besteht.

PersonenkraftwagenHier besteht eine Zulassungs- und Versi-

cherungspflicht nach der StVZO und dem

Pflichtversicherungsgesetz (PflVG). Deklarie-

ren sollte der Hotelier die Fahrzeuge in seiner

Haftpflichtversicherung immer als Selbstfah-

rervermietfahrzeuge. Eine Kaskoversicherung

ist empfehlenswert.

Hinzu kommt gerade hier eine wichtige Fra-

ge an den Gast: die nach einer entsprechenden

und gültigen Fahrerlaubnis. Diese sollte sich

der Hotelier nicht nur zeigen lassen, sondern

auch protokollieren. »Wer das nicht macht,

handelt grob fahrlässig«, warnt Arno Schu-

bach von der Arbeitsgemeinschaft Versiche-

rungsrecht im Deutschen Anwaltverein. Denn

die Folgen eines Unfalls ohne Führerschein

sind dramatisch – sowohl für den entleihen-

den Gast als auch für den verleihenden Hote-

lier. So zahlt zwar die Haftpflichtversicherung

gegenüber Dritten in vollem Umfang, kann

sich davon aber bis zu 5000 Euro vom Autobe-

sitzer oder Fahrer zurückholen. Außerdem be-

kommt der Hotelier den Schaden am Wagen

wahrscheinlich nicht voll ersetzt, wobei es

nach neuem Recht auf die Schwere des Ver-

schuldens ankommt. »20 bis 30 Prozent Abzug

sind da schon möglich«, weiß Schubach. Noch

schwerwiegender sind die Folgen für den Ent-

leiher: Von ihm kann sich die Versicherung

den restlichen Schaden am Unfallwagen in

vollem Umfang wiederholen, wenn der Fahrer

eine bewusste Pflichtverletzung begangen

hat. Zudem drohen ihm dann noch eine Geld-

strafe und ein Fahrverbot.

Weitere Infos: www.fritzufritz.de TH

Versicherungstipp911 06.09.11 13:40 Seite 164

9/2011 | TOP HOTEL 165

Urlaubsgrüße aus Holland, Prag, Mallorca und dem Lago die Como. Auch Hoteliers und Küchenchefs brauchen Tapetenwechsel – zum Aufladen der Akkus und um sich Inspirationen für den Job zu Hause zu holen. Eine kleine Auswahl an Postkarten

Herzliche Grüße aus dem Urlaub...Marco Wenninger, Küchenchef

Hotel Hessischer Hof

Frankfurt

»Ciao« an alle Top hotel-Leservom Lago di ComoSaluti Dagmar Zechmann General Manager Le Méridien München

Back to the roots... Groeten uit ZeelandJan HeringaGeneral Manager Leonardo Royal Hotel Munich

Buenos dias, liebe Top hotel-Leser,viele Grüße aus Santa Ni, einem kleinen

Ort im Südosten von MallorcaCarsten Colmorgen und Familie

Director Hôtel Concorde Berlin

Marco Wenninger

Jan Heringa

Dagmar Zechmann

Carsten Colmorgen

COMMUNITY DIE BRANCHE IN BILDERN

postkartenaktion 9 06.09.11 13:43 Seite 165

COMMUNITY DIE BRANCHE IN BILDERN

Ein Wochenende in Berlin und damit auch im Grand Hotel Esplanade verbrachte Ende August die deutsche Basketballnational-

mannschaft um NBA-Champion Dirk Nowitzki (hinten re.); hier mit Concierge Johannes Bannert (li.) – am 28. August stand für die Spieler

ein EM-Vorbereitungsspiel gegen Mazedoniens Nationalmannschaft auf dem Programm

Auf Augenhöhe: Ronny Mechnich, Direktor des Flair Parkhotel Ilshofen, und Liam Potter aus der U20-Bas-

ketballnationalmannschaft von Großbritannien – sein Team

absolvierte im Juli mehrere Testpiele gegen Deutschland

Sportlich: Niels Mester (li.) von der International Speed BadmintonOrganisation und Azimut Europa CEO Remco Gerritsen im Berliner »Steffi

Graf Station«: Hier fand am 27. August das erste Speed-Badminton-WM-

Finale statt – sponsored by Azimut

166 TOPHOTEL | 9/2011

Community911 06.09.11 15:14 Seite 166

23 Fragen zur PersonWas wären Sie außer dem, was Sie heute sind, gern geworden?Diese Frage stellt sich mir nicht, denn ich bin sehr glücklich mit dem,was ich geworden bin.Womit haben Sie Ihr erstes Geld verdient?Beim Mithelfen in der Küche des elterlichen GasthausesWas möchten Sie in Ihrem Leben noch erreichen?Ich möchte auf jeden Fall weiter im Außer-Haus-Markt arbeiten.Wer ist Ihr Vorbild?Es gibt viele Menschen mit besonderen Fähigkeiten oder Eigenschaften,bei denen ich mir viel abschauen kann.Wie heißt Ihr Lieblingsautor?Ich lese phasenweise sehr gern, einen Lieblingsautor gibt es aber nicht.Ihre Lieblingsmusik?Da fällt es mir schwer, mich festzulegen. Eine meiner Lieblings-künstlerinnen ist die britische Soul-Sängerin Joss Stone.Welches Tier wären Sie am liebsten?Eine SchwalbeWelches Hobby macht Ihnen am meisten Spaß?Ich reite gern, denn dabei lernt man nie aus. Welchen Luxus leisten Sie sich gelegentlich?Ich habe einen Schuhtick und leiste mir gern gute Herrenschuhe.Was halten Sie für Ihren größten Vorzug?Geradlinigkeit und BerechenbarkeitWas ist Ihr größter Fehler?Ich bin manchmal zu verbissen.Wie bauen Sie Stress ab?Beim Laufen – wenn möglich, zweimal die WocheWovor haben Sie Angst?Vor Siechtum im AlterWem möchten Sie mal so richtig die Meinung sagen?Da hat sich bei mir nichts aufgestaut.Was stört Sie am heutigen Gastgewerbe am meisten?Ich habe bisweilen den Eindruck, dass man sich der Wichtigkeit des Gastes wieder stärker bewusst werden sollte.»Hotellerie 2020« – Woran denken Sie da spontan?Die Polarisierung zwischen Luxussegment und Basisangeboten wirdweiter voranschreiten.Welches Hotel gefällt Ihnen persönlich am besten?Das Hotel am Museum in HamburgWas hat Sie in Ihrem Leben am meisten beeindruckt?Mich beeindrucken Menschen, die Zufriedenheit ausstrahlen.Sie gewinnen eine Million Euro. Was würden Sie damit tun?Ich würde mir ein halbes Jahr Auszeit nehmen und mich dem Reitenwidmen.Welche drei Dinge würden Sie auf »die Insel« mitnehmen?Ich bin kein großer Freund von Strandurlaub, aber Papier und Bleistiftmüssen auf jeden Fall mit, um meine Gedanken festzuhalten.Welcher Versuchung widerstehen Sie nicht?Ich habe ein Problem mit Süßem.Was haben Sie vor, wenn Sie 60 Jahre alt sind?Reisen – zum Beispiel nach Patagonien oder NeuseelandWelchen Spruch oder welches Zitat würden Sie Ihren Mitmenschen gern ans Herz legen?»Es gibt nichts Gutes, außer man tut es.«

Fritz Kellermanngeboren am 17. Juni 1963 in Crailsheim

verheiratet

Marketingdirektor Frozen Food in der

Geschäftsleitung der Nestlé Schöller GmbH

Charity: Jörg Sackmann (Mitte) und Kollegen bereiteten im Baden-Badener »Le Jardin de France« ein Galadinner zu-

gunsten der Deutschen Kinderkrebsnachsorge-Stiftung zu;

der Erlös der Aktion am 10. Juli belief sich auf 35.600 Euro

Gutes Training für die »IKA – Olympiade der Köche2012«: Anlässlich des Sommerfestes von Blanco CS zeigte

die deutsche Nationalmannschaft der Köche um Teamkapitän

Matthias Kleber (Mitte) in Oberderdingen ihr Können

Eine Stippvisite in Erfurt, Austragungsort der»Olympiade der Köche 2012«, machten Ende August (v.li.)

Joachim Mueller, Kurt Weid und Niklas Edgren von der

schwedischen Nationalmannschaft der Köche; hier mit

Souschef Jürgen Mogge, sein Hotel Tanne Ilmenau ist

2012 Quartier der Schweden

9/2011 | TOPHOTEL 167

Community911 06.09.11 15:14 Seite 167

VORSCHAU

Die Fach-Illustrierte für das Hotel-ManagementOffizielles Verbandsorgan (von 7 Verbänden)• Brillat Savarin-Kuratorium der FBMA-Stiftung• Flair Hotels e.V.• Food+Beverage Management Association e.V. (FBMA)• Foodservice Consultants Society Deutschland-Österreich e.V. (FCSI)• Gastronomische Akademie Deutschlands e.V. (GAD)• Landidyll Hotels & Restaurants e.V.• Verband der Serviermeister, Restaurant- und Hotelfachkräfte e.V. (VSR)

Redaktionelle Partnerschaft (mit 4 Verbänden)• European Hotel Managers Association (EHMA)• Hoteldirektorenvereinigung Deutschland e.V. (HDV)• Hotelverband Deutschland (IHA)• Wellness-Hotels-Deutschland GmbH (W-H-D)

28. Jahrgang • 278. AusgabeErscheint monatlich (10 Hefte pro Jahr); Doppelausgaben 1-2 und 7-8

Freizeit-Verlag Landsberg GmbHCelsiusstraße 7 • D-86899 Landsberg am Lech

Postfach 101255 • D-86882 Landsberg am Lech • Tel. 08191-94716-0Fax 08191-94716-66 • [email protected] • www.tophotel.deEingetragen im Handelsregister Amtsgericht Augsburg HRB 8676

Herausgeber:Wolfgang Schmitz • [email protected]äftsführung: Thomas Karsch, Eckhard LenzChefredakteur: Thomas Karsch • [email protected] vom Dienst: Mathias Hansen (DW -22) • [email protected]: Kirsten Posautz (DW -41) • [email protected]:Melanie Geiger (Tel. 08191-94716-0)Redaktion: Bettina Lintz (DW -23) • Jacqueline Schaffrath (DW -25)Gaby Scheibel (DW -24) • [email protected]:Wolfgang Jähn, Ltg. (DW -31) • Simone Wurmser (DW -33) Andrea Meyler (DW -29) • [email protected] Gestaltung:Wolfgang JähnAutoren & Korrespondenten: Hans Baumann • Detlef Berg • Albrechtvon Bonin • Franz Brandl • Hans P.O. Breuer • Jonas Dowen • LudwigFienhold • Hannes Finkbeiner • Heinz Horrmann • Rudolf Knoll • ChristineLandua • Anke Pedersen • Hilmar Pickartz • Frank Puscher • KarlRudolf • Thomas Starost • Dr. Hans-Roland Zitka

Redaktionsbeirat: Alexander Aisenbrey • Michael Albert • MichaelAltewischer • Udo Finkenwirth • Siegfried Gallus • Frank Marrenbach • Hubert Möstl • Andrea Nadles • Martin Rahmann • Klaus-PeterWillhöft • Theo WilminkAnzeigenabteilung:Martin Frey, Ltg. (DW -11) • Heike Hansen (DW -13) Silke Matschiner-Oltmanns (DW -26) • Harald Schwinghammer (DW -12)[email protected]: Petra Kohler-Ettner (DW -17) • [email protected] & Vertrieb: Marie-Therese Kraus (Tel. 02631-879-184)[email protected]

Druck: Kessler Druck + Medien GmbH & Co. KG, 86399 Bobingen

Bezug: Einzelpreis je Heft 7,50 Euro, inkl. Versandkosten und 7% MwSt.

Jahresabonnement: 50 Euro (Studenten und Azubis 25 Euro), Zuschlag Europa 27 Euro, übr. Ausland 37 Euro. Staffelpreise auf Anfrage. Abo kün-digungen nur mit dreimonatiger Frist zum Ende des Bezugs zeitraums mög-lich. Bei unverschuldetem Nichterscheinen keine Ansprüche gegen den Verlag.Abo-Preis für Verbandsorgan-Mitglieder ist im Mitglieds beitrag enthalten.

Bankverbindung: HypoVereinsbank Landsberg Kto. 611 0180088 (BLZ 72020070); Erfüllungsort & Gerichtsstand: Landsberg am Lech

Alle Rechte vorbehalten© by Freizeit-Verlag Landsberg GmbHMitglied im Verband der Zeitschriftenverlage in Bayern e.V. Für unverlangt eingesandte Manuskripte und Fotos keine Haftung. Nach-druck nur mit schriftlicher Genehmigung der Redaktion. Die mit Autoren-Namen/Kürzel gekennzeichneten Artikel geben nicht unbedingt dieMeinung der Redaktion wieder.

ISSN-Nr. 0937-2474 • USt.-Ident-Nr. DE 128667817

Tophotel unterliegt der ständigen Auflagenkontrolle der Informa-tions gemein schaft zur Feststellung der Verbreitung von Werbe-trägern e.V. (IVW)

Businesshotel-TestDas Maritim Parkhotel in Mann-

heim liegt zentral am Friedrichs-

platz, umgeben von Jugendstil-

Bauten und direkt gegenüber dem

Wasserturm. Wo die Stärken und

Schwächen des 173 Zimmer großen

Hauses samt Hochzeitszimmer

und exklusiven Veranstaltungs-

möglichkeiten liegen, untersuchte

jüngst unser anonymer Hotel-

tester.

KüchentechnikHohe Effizienz und leichte

Bedienbarkeit stehen klar im

Vordergrund, wenn es um die

Anschaffung von Küchentechnik

geht. Schnäppchen entpuppen

sich häufig als unpraktisch oder

benötigen so viel Energie, dass

eine Amortisationsrechnung vom

Kauf abhalten müsste. Tophotel

präsentiert aktuelle Innovationen

für die Profi-Küche.

Made in Germany... gilt auch heute noch als

Qualitätsversprechen. Tophotel

untersuchte, welche Bedeutung

»Made in Germany« für die gast -

liche Branche in Deutschland hat.

Neben der hohen Qualität spielt für

viele Hoteliers ein weiterer Aspekt

eine wichtige Rolle: Die Entschei-

dung für deutsche Produkte trägt

gleichfalls dem Nachhaltigkeits-

gedanken Rechnung.

Bier & feine KücheBier ist nicht nur ein überaus

beliebter Durstlöscher, Bier eignet

sich auch ganz hervorragend als

Zutat für die feine Küche. Das

wissen ambitionierte Köche schon

lange und begeistern ihre Gäste

mit bierigen Kreationen. Doch auch

die Brauereien forschen in ihren

Küchen nach immer neuen Rezept-

ideen, die für die Gastronomie

von Interesse sind.

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Vorschau911 06.09.11 13:47 Seite 168

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w w w . D a s G a s t r o P e

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