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im dialog Ausgabe 02/Juni 2010 Linde Material Handling Technik Die Mega-Show von U2 Produkte Easy Going in der City Magazin für Kunden und Partner

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imdialogAusgabe 02/Juni 2010 Linde Material Handling

TechnikDie Mega-Show von U2

ProdukteEasy Going in der City

Magazin für Kunden und Partner

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EDITORIAL

Perfektion bis ins DetailLiebe Leserinnen und Leser,

vor 50 Jahren stellte Linde Material Handling auf der Hannover Messe im April1960 den ersten Gabelstapler mit Hydrostatik vor. Man kann mit Fug und Rechtsagen, dass der für seine Feinfühligkeit, Wartungsfreundlichkeit und Sparsam-keit bekannte Antrieb ein entscheidender Erfolgsfaktor unseres Unternehmenswar und nach wie vor ist. Dabei haben wir uns nie auf unseren Lorbeeren aus-geruht. Vielmehr war der jeweilige Erfahrungsstand immer die Ausgangslage,um nach weiteren Optimierungspotenzialen für Fahrantrieb und Hubhydraulikzu forschen. Bestes Beispiel sind die Entwicklungsschritte der Antriebsachse.Wo einst eine Drehzahl von 3.500 U/min anlag, sind es heute beim aktuellenLangsamläufer gerade noch 170 U/min, wodurch die Fahrzeuge noch sparsa-mer, leiser und wartungsfreundlicher geworden sind. Diese Fortschritte setzenvon Seiten der Fahrzeugentwickler und der Antriebstechniker ein hohes Sys-temverständnis voraus, das bei Linde durch die Verbindung beider Bereicheunter einem Unternehmensdach in idealer Weise gegeben ist. Dadurch ge lingtes, immer wieder neues Potenzial zu heben. Mehr dazu ab Seite 8.

Dass Linde nicht nur im Bereich der Gegengewichtstapler eine Schrittmacher-funktion übernimmt, sondern auch im Segment der Lagertechnik, zeigt die Pro-duktneuheit CiTi Truck (ab Seite 4). Ein Novum für die Warenzustellung in derCity, welches die Produktivität auf dem letzten Kilometer erhöht.

Bislang ebenfalls einzigartig ist die Konzertbühne der irischen Rockband U2.Die 52 Meter hohe 360-Grad-Konstruktion ermöglicht den Zuschauern erstmalseinen freien Blick von allen Seiten auf ihre Stars. Welche Anforderungen derGigant an die Tour-Logistik stellt, lesen Sie ab Seite 2.

Ich wünsche eine interessante Lektüre.

Mit freundlichen Grüßen

Theodor MaurerVorsitzender der Geschäftsführung Linde Material Handling

TECHNIK

Die Mega-ShowSchlicht gigantisch präsentiert sichdie neue, 230 Tonnen schwere und52 Meter hohe 360-Grad-Bühne„The Claw“. Auf ihr rockt niemandgeringeres als die Band U2 ausIrland.

3 Gigantisch – dieses Wort trifft es ambesten, wenn man von der aktuellen U2-Konzert-Bühne spricht. Wegen ihrer vierBeine wird sie auch „The Claw“, zu Deutschdie Kralle, genannt. Die einzigartige Kon-struktion ermöglicht den Fans freie Sicht

i U2

Die 1976 gegründete irische Rockband gehört

zu den erfolgreichsten Bands weltweit, zu ihren

erfolgreichsten Hits gehören „With Or Without

You“ und „I Still Haven´t Found What I´m Looking

For“. Leadsänger Bono engagiert sich zudem für

viele politische und soziale Projekte wie die

Bekämpfung von AIDS in Afrika und den Schul-

denerlass von Ländern der Dritten Welt.

www.u2.com, www.u2tour.de

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Mobiler RieseDas alles stellt immense Anforderungen andie Logistik. Um den engen Zeitplan einerTour einhalten zu können, hat die belgi-sche Firma Stageco gleich drei identischeBühnen gebaut. Diese werden nach dem„Leapfrogging“-Prinzip eingesetzt: Wäh-rend auf der einen gerade das Konzertläuft, wird die zweite auf und die dritteabgebaut. Zum Errichten der Konstruktionund der Montage des „zentralen Blocks“mit Licht und Ton in einer Höhe von 30Metern kommt erstmals eine Hochdruck -hydraulik mit Synchronhubsystem zum Ein-satz. Dadurch kommt das Team ohneschwere Großkrane aus, die in manchenStadien ohnehin nicht hätten eingesetztwerden können. Der Auf- und Abbau derBühnenkonstruktion beansprucht insge-samt sieben bis acht Tage. Pro Bühne sind36 Lkws unterwegs, das Sound-, Licht- undVideosystem wird von weiteren 50 Lkwstransportiert. Die Crew selbst kommt in 14Bussen unter. Zusammen mit Merchandise-und Catering-Trucks umfasst die U2-360°-Tour knapp 200 Lkws. Das Team ist insge-samt 400 Mann stark. Live zu sehen ist U2und die 360-Grad-Bühne in Deutschlandab August 2010. Die Termine: 10.8. Frank-furt am Main, 12.8. Hannover und 15.9.München. q360.u2.com, www.eventim.de

von allen Seiten auf Frontmann und SängerBono, Gitarrist The Edge und die übrigenBandmitglieder. Die Tour heißt deshalb fol-gerichtig „360°“.

SchwergewichtDie gewaltige Kralle aus rostfreiem Stahlund Flugzeugaluminium wiegt 230 Tonnen,misst 73 mal 73 Meter und ist 30 Meterhoch – an der orangefarbenen Spitze sindes sogar 52 Meter. Damit überragt sie etwadas Berliner Olympiastadion um 10 Meter.Die 30 Millionen US-Dollar teure Konstruk-tion schultert eine Gesamtlast von 200Tonnen, was in Anbetracht der verbautenSysteme auch nötig ist. Allein das Video -sys tem wiegt an die 60 Tonnen, darunterein Videoscreen mit über 500.000 LED-Pixeln und eine 20,5 Meter große, aus-klappbare Leinwand. 24 Kilometer Kabelbraucht es, um das Videosystem zumLeben zu erwecken. Zusätzlich sind über1.200 Leuchtmittel verbaut. Als besonde-rer Clou kann der Videoschirm ein- undausgefahren und die mit PVC beschichteteAußenhaut der Kralle zum „Glühen“ ge -bracht werden. Die ebenfalls eigens für U2entwickelte Soundanlage besteht aus über300 Lautsprechern und kostet 10 MillionenUS-Dollar – dafür sorgt sie passend zum360-Grad-Blick auch für die perfekte Rund-um-Beschallung der Konzertfans.

Die gewaltige U2-Bühne begeistert weltweit die Fans. Die irische Rockband setzt erstmals eine 360°-Bühne

ein, die den Fans von allen Seiten optimalen Blick auf ihre Stars gewährt.

Für Auf- und Abbau der 230 Tonnen schweren Kon-

struktion benötigt die Crew sieben bis acht Tage.

Insgesamt sind drei identische Bühnen auf Tour, die

jeweils von 36 Lkws zwischen den Stadien transpor-

tiert werden.

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Steffen Kretschmer, CiTi-Projektleiter bei

Fenwick-Linde.

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3 imdialog: Herr Kretschmer, mit dem CiTiTruck eröffnet Linde Material Handling eineneue Hubwagen-Klasse. Was zeichnet dasneue Gerät aus?Steffen Kretschmer: Es gibt bisher nichtsVergleichbares für die Warenzustellung inder City. Ohne jegliche Kraftanstrengungkönnen Lasten bis 500 Kilogramm bequemund sicher vom Lkw in Geschäfte oderRestaurants ausgeliefert werden. Dabei

schafft das neue Gerät mühelos Steigungenbis acht Prozent und auch Bordsteine oderKanten bis zu 70 Millimeter stellen keinHindernis mehr dar. Damit decken wir allesab, was im Alltag bewältigt werden muss.imdialog: Wie konnten Sie das realisieren?Steffen Kretschmer: Das Geheimnis sindzwei integrierte Elektromotoren. Ein Rad -nabenmotor im Vorderrad beschleunigt denCiTi Truck auf bis zu sechs Kilometer in derStunde. Das entspricht der Maximalge-schwindigkeit für Mitgängerfahrzeuge. Unddas Anheben der Last übernimmt ein Hub-motor mit Spindelantrieb. Damit muss derAnwender die Last weder durch eigeneKraft anheben, noch sie selbst ziehen be zie-hungsweise schieben – was vor allem aufKopfsteinpflaster oder unebenen Flächenbisher einiges an Muskelkraft erforderte. imdialog: Ist der CiTi Truck damit größer alsherkömmliche Handgabelhubwagen?Steffen Kretschmer: Nein, er ist weder län-ger noch breiter und damit genauso kom-pakt und wendig. Das war uns vor allemauch mit Blick auf die Manövrierfähigkeitim Lkw sehr wichtig.

imdialog: In der Regel sind Paket- undWarenzusteller den ganzen Tag oder län-ger unterwegs. Wie sieht es mit dem Ener-giemanagement des CiTi Trucks aus?Steffen Kretschmer: Ausgeliefert wird derCiTi Truck mit einer 5-Ah-Batterie, die jenach Anwendung für einen bis zu einstün-digen Dauerbetrieb ausgelegt ist. Optionalerhält der Kunde auch eine 9-Ah-Batterieoder 15-Ah-Batterie. Letztere hält bis zudrei Tage im Normalbetrieb. Praktisch da -bei: Das mitgelieferte Ladegerät kann anjeder Steckdose angeschlossen werden.Mit einem Stromwandler geht es sogarüber eine 24-V-Steckdose im Lkw. Die Bat-terien selbst lassen sich innerhalb einerMinute ohne Zusatzwerkzeuge tauschen.Einfach Stecker abziehen, neue Batterieeinsetzen und weiterarbeiten.imdialog: Worin sehen Sie den größtenKundenvorteil des CiTi Trucks?Steffen Kretschmer: An erster Stelle stehtdie körperliche Entlastung der Mitarbeiter.So sollte einerseits die Zahl der krankheits-bedingten Ausfälle, vor allem wegen star-ker Rückenschmerzen, durch den Einsatz

PRODUKTE

Easy Going in der CityMit dem CiTi Truck wird die Warenauslieferung in Innenstädten zum Kinderspiel. Im Interview erklärt Projekt-leiter Steffen Kretschmer, was hinter der innovativen Lösung steckt und welche Vorteile sie bietet.

Großes Bild: Der kompakte CiTi Truck ist sowohl für kleinere Sendungen als auch für palettierte Waren mit bis zu 500 Kilogramm geeignet. Hindernisse bis zu 70 Millime-

ter überwindet das unter 100 Kilogramm leichte Gerät mit Röhrenstruktur mühelos. Bild rechts oben: Alle elektrischen Funktionen sind beim CiTi Truck im Deichselkopf

integriert. Daher ist er mit nur einer Hand einfach zu steuern – Heben und Senken, Vorwärts- und Rückwärtsfahrt, Beschleunigen und Abbremsen. Bild rechts unten: Die

beiden hinteren Lastrollen sind schwenkbar gelagert und passen sich allen Hindernissen an.

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MELDUNGEN

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i Innovationen am CiTi Truck

3 Elektrischer Vorschub mittels wartungs freiem

Radnabenmotor und NiMh-Akku

3 Anheben von Lasten über Hubmotor mit

Spindelantrieb

3 Einfache Bedienung über Zweiwege-Rollpad

„easy-Control“ mit einem Daumen

3 Aktive Bremse, automatische Bremsung

bei vertikaler Deichsel, Notausschalter,

patentiertes Design mit abgerundeten Kom-

ponenten

des CiTi Trucks zurückgehen. Andererseitserhöht sich die Attraktivität des Arbeits-platzes und lässt ihn erstmals auch fürFrauen in Frage kommen. Neben der kör-perlichen Entlastung wird der Bedienerdurch die aktive Bremse und das leichteHandling geschützt und unterstützt. Durchdas leise Fahrgeräusch eignet sich dasFahrzeug auch für Lieferungen in der Nachtoder am frühen Morgen.imdialog: Für welche Zielgruppen eignetsich der CiTi Truck besonders gut?Steffen Kretschmer: Vor allem Zusteller-und Paketdienste profitieren vom CiTiTruck, erschweren doch gerade in Innen-städten regelmäßig Bordsteine die Beliefe-rung von Geschäften, Restaurants, Hand-werksbetrieben oder Supermärkten.Selbstverständlich eignet er sich auch fürandere Branchen, die bisher mit herkömm-lichen Handgabelhubwagen gearbeitethaben.imdialog: Der Preis des CiTi Truck liegtdeutlich über dem eines normalen Hand-gabelhubwagens. Warum lohnt sich dieInvestition dennoch?Steffen Kretschmer: Neben den bereitserläuterten Vorteilen verspricht der CiTiTruck eine Produktivitätssteigerung. Schonallein dadurch, dass mehr Paletten in dergleichen Zeit transportiert werden können.Wir haben das mit verschiedenen Logistik-dienstunternehmen durchgerechnet undsind zu dem Ergebnis ge kommen, dass sichder Kaufpreis schon nach weniger alseinem Jahr amortisiert. imdialog: Gibt es bereits Kundenstimmenzum CiTi Truck?Steffen Kretschmer: Ja, wir haben seit dreiMonaten 35 Geräte im Feldtest. Die Reso-nanz ist überwältigend. Viele sagen: „Wirwissen nicht, wie wir ohne das Fahrzeugweiterarbeiten sollen, wenn es zurück zumHersteller muss.“ imdialog: Herr Kretschmer, wir bedankenuns für das Gespräch. qwww.cititruck.de

Robuster Außendienstler

Ein Notebook für den an -spruchsvollen Einsatz istdas stoß- und vibrations-geschützte NotebookU14M/MT von Twinhead.Mit Intell-Core-2-Duo-Pro-zessoren ausgestattet kannes sowohl mit resistivemTouchpanel als auch miteinem herkömmlichen TFT-

Display geordert werden. Eine serielle Schnittstelle ermöglicht die Konfigura-tion und Wartung von Messsystemen, speicherprogrammierbaren Steuerun-gen (SPS) und Telefonanlagen. Dank einer Downgrade-Option auf WindowsXP Professional bleibt auch ältere Diagnosesoftware lauffähig. Displaydeckelund Gehäuseboden be stehen aus einer stabilen Aluminium-Magnesium-Legierung. Im Inneren ist eine stoßgedämpfte Festplatte verbaut, der Tasta-turbereich ist spritzwassergeschützt. Damit ist das U14M/MT ein idealerBegleiter für Monteure und Servicetechniker, die viel unterwegs und auf einrobustes, funktionssicheres Notebook angewiesen sind. www.twinhead.de

Clevere VerpackungDer Designer Patrick Sungs stellt mitseinem Universal Packaging Systemeine ebenso einfache wie genialeInnovation vor. Der perforierte Verpa - ckungsbogen kann auf die Geo metrieder verschiedensten Gegenständeangepasst werden. Laut Sungs soll dieneuartige Verpackung den gleichenSchutz bieten wie herkömmliche Pake-te. Ob und wann die pfiffige Idee um -gesetzt wird, ist allerdings noch offen.Praktisch wäre sie auf jeden Fall, lässtsich damit doch viel Platz sparen.

Mega-Lok Die Schweizer Traditions -manufaktur Stadler Rail bautfür das brasilianische Cargo-Unternehmen MRS Logisticadie größte und leis tungsstärk-ste Zahnrad-Lokomotive derWelt. Ihre Daten: 5.000 Kilo-watt Leistung, 700 KilonewtonAnfahrzugkraft und eine Längevon fast 18 Metern. Zwei die-ser Loks in Doppeltraktion wer-den eine Anhängelast von 750.000 Kilogramm auf 104 ‰-Rampen beför-dern können, womit sie um 50 Prozent leistungsfähiger sind als die bisherdort eingesetzten Lokomotiven. Künftig sollen sie hauptsächlich schwereEisenerz-Züge von Sao Paulo zum Hafen von Santos ziehen.www.stadlerrail.com

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Überflieger

In einem der größten Transportflug-zeuge der Welt, einer Antonov An-124, traten zwei Reach Stacker dieReise in den Nahen Osten an. ZumBeladen wurde der Bug hy draulischgeöffnet und das Bugfahrwerk ab -gesenkt. Dadurch konn ten dieReach Stacker mit eigenem Antriebdirekt in den Frachtraum fahren. q

3D-KickerWeltweit werden insgesamt 25Spiele der Fussball-WM 2010 drei-dimensional live übertragen. Ge -zeigt werden unter anderem dasEröffnungsspiel am 11. Juni (Süd-afrika gegen Mexiko) und das Fina-le am 11. Juli. Die deutsche Natio-nalmannschaft ist am 13. Juni(gegen Australien) und am 23. Juni(gegen Ghana) in 3D zu sehen. qwww.sony.de

Nie mehrsprachlosDie wichtigsten Be -griffe und Formulie-rungen für den

Geschäftsalltag auf 128 Seitenzusammengefasst. Schwierigkeitenmit der Verständigung gehörendamit künftig der Vergangenheit an.„Business English”, ISBN 978-3-406-60 265-8, 6,80 Euro. qwww.beck.de

MELDUNGEN

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PRODUKTE

Plug & loadHochfrequenz-Batterieladegeräten gehört die Zukunft. Mit kurzen Lade-zeiten und geringem Energieverbrauch punkten sie gegenüber den 50-Hz-Ladern. Zudem lassen sie sich komplett ins Fahrzeug integrieren.

3 Flurförderzeug-Batterien lassen sich mit den verschiedensten Techniken aufladen. Emp-fohlen werden geregelte Batterieladegeräte – entweder als 50-HZ- oder Hochfrequenz-Aus-führung (HF). Wobei der Trend in Richtung HF-Lader geht. Diese überzeugen mit etlichenVorteilen. So enthalten die Hochfrequenz-Ladegeräte beispielsweise Ladeprogramme fürBatterien der unterschiedlichsten Hersteller. Damit ist die Ladekurve stets optimal auf diejeweilige Batterie und deren Bedürfnisse abgestimmt. Das senkt den Stromverbrauch, ver-hindert ein Über- beziehungsweise Unterladen und verlängert die Lebensdauer der Batterie.Der Ladevorgang selbst wird mit einem zwischen die Batteriezellen eingepassten Tempera-tursensor überwacht und entsprechend gesteuert. Dadurch lässt sich die Batterietemperaturwährend des Ladens erheblich senken und ein Überhitzen der Batterie verhindern – waswiederum ihre Lebensdauer um bis zu zehn Prozent erhöht.

Alles an BordOptimal zum Einsatz kommen Hochfrequenz-Lader, wenn sie wie in der Baureihe 386 als so -genannte „HF-Onboard-Lader“ (OBL) komplett in das Fahrzeug integriert sind. Dadurch lässtsich der Stapler an jeder 230-Volt-CEE-Steckdose ortsunabhängig aufladen – etwa währendArbeitsunterbrechungen, wodurch ein Batteriewechsel entfallen kann. Da kein externesLadegerät genutzt werden muss, entfällt die Gefahr der falschen Ladegerätezuordnung.Zudem gehören Gewaltschäden an Ladegerät und Batteriestecker der Vergangenheit an.

Sinnvolle ErweiterungenDer HF-Onboard-Lader kann optional um eine Elektrolyt-Umwälzung (EUW) ergänzt werden.Die dafür nötige Luftpumpe wird huckepack auf den OBL montiert. Aufgabe der EUW ist es,die Elektrolyte beim Laden innerhalb der Batterie zu verwirbeln. Vorteile dieser Lösung: DieLadezeit ist bis zu 30 Prozent kürzer, die Energiekosten verringern sich um 15 Prozent undder Wasserverbrauch sinkt um bis zu 75 Prozent. Überdies verlängern sich Batteriewartungs-intervalle und Lebensdauer der Batterie. Alles in allem ist der HF-Onboard-Lader mit EUWeine In vestition die sich rechnet, lassen sich so doch die Betriebskosten spürbar senken. q

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PRODUKTE

SeitenwechselBatterie vor oder hinter dem Fahrerarbeitsplatz – Linde bietet ab sofort beide Varianten für den Horizontal-Kommissionierer N 20 an. Damit steht für die unterschiedlichsten Pickanforderungen das jeweils passgenaueGerät zur Verfügung.

3 Bei den Elektrostaplern E12–E20 hatsich seit Jahren der ECO-Modus bewährt.Seit Jahresbeginn verfügen auch die Linde-Stapler H20 bis H50 (Diesel und Flüssig-gas) serienmäßig über einen ECO-Lightbeziehungsweise einen ECO-Modus.

Standardmäßig wird der Stapler mit vol-ler Leis tung angetrieben. Ist das Fahrzeugauf den ECO-Light-Modus eingestellt, ver-ringern sich Beschleunigung und die Maxi-malgeschwindigkeit bei Vorwärtsfahrt um

Der Linde Eco-

Modus eröffnet dem

An wender die Wahl

zwischen maximaler

Performance oder

minimalem Energie-

verbrauch.

drei und bei Rückwärtsfahrt um zehn Pro-zent. Eine gute Kombination aus Leistungund Energieverbrauch für Einsätze, die auf-grund von Taktzeiten oder beengtenRaum verhältnissen nicht die volle Perfor-mance zulassen.

Der ECO-Modus steht hingegen für ma -ximale Energieeinsparung. Er verringertdie Leistung sowohl bei Vorwärts- als auchRückwärtsfahrt um jeweils 10 Prozent.

PraxisvorteileWas sich relativ unspektakulär anhört,macht sich in der Praxis durchaus bemerk-bar. Durch die Auswahl eines der drei Modikann der Betreiber die Fahrzeuge individu-ell anpassen. Sind große Strecken zu über-winden oder müssen Lkw zügig be- undentladen werden, empfiehlt sich die Stan-dard-Einstellung. Der ECO-Light-Modus

spart Kraftstoff beim Befahren von Ram-pen und Gefällen. Er bietet auch an Stei-gungen eine gute Umschlagleistung undführt zu merklichen Kraftstoffeinsparun-gen bei Rückwärtsfahrten. Der ECO-Modusist speziell für das Rangieren in enger Um -gebung oder in Bereichen mit erhöhtenSicherheitsanforderungen entwickelt, indenen aufgrund der jeweiligen Platzver-hältnisse die Ge schwindigkeit reduziertwerden muss.

Vorteil beider ECO-Modi: Die bedarfs-gerechte Anpassung der Staplerleistung an die Umgebung senkt den Kraftstoffver-brauch um bis zu 13 Prozent, verringertden Verschleiß von Reifen und reduziertdas Unfallrisiko vor allem beim Rückwärts-fahren. Dagegen steht die etwas geringereUmschlagleistung durch den größeren Zeit-bedarf der Fahrer. q

ECO für EffizienzMit den neuen ECO-Modi für verbrennungsmotorische Stapler bis fünf Tonnen Tragfähigkeit kann die Fahrzeugleistung jetzt bedarfsorientiert und damit effizienter abgerufen werden. Das spart nicht nur Energie,sondern dient auch der Sicherheit.

3 Die betrieblichen Anforderungen inLagern sind alles, nur nicht 08/15 – demträgt Linde mit einem neuen Kommissionie-rer Rechnung. Der N20 C unterscheidet sichvon der Standardversion N 20 da durch,dass die Batterie nicht hinter, sondern vordem Fahrerarbeitsplatz angeordnet ist.Durch diese geänderte Anordnung lassensich einerseits Laufwege zur Ware reduzie-ren. Andererseits kann direkt von der Platt-form kommissioniert werden. Da mit kann je nach Artikelstruktur und Lagerort der aufdie Gegebenheiten vor Ort zugeschnitteneKommissionierer eingesetzt werden.

Die TechnikDer N20 C verfügt über eine abgedämpftePlattform in U-Form mit breitem, niedrigemZugang. Die ergonomisch geformte Be dien- konsole integriert Linde-Lenker, Klemm- brett, Informationsdisplay und Notaus-Schalter. Alle Hauptsteuerungsfunktionensind in den Lenker integriert und lassensich mit einer Hand oder mit beiden Hän-

den ansteuern. Dank automatischer Mit-tenzentrierung des Lenkers bleibtdas Fahrzeug auch dann in Ge -radeausstellung, wenn dieser los-gelassen wird. Ist nur eine kurzeStrecke zwischen zwei Picks zuüberwinden, kann der Bedienerden seitlich am Chassis befindli-chen Tastfahrtschalter für Mit-gängerbetrieb drücken und ne -ben dem Fahrzeug herlaufen.An getrieben wird der N20 C von einemDrehstrommotor mit drei Kilowatt Leis -tung. Dieser be schleu nigt dasFahrzeug innerhalb von fünfMetern auf die Höchstgeschwin-digkeit von zwölf Kilometer inder Stunde. Voll beladen beträgtdie Steigfähigkeit 13 Prozent. q

Beim neuen Linde N20 C (oben) ist die

Batterie vor dem Arbeitsplatz angeord-

net. In der Standausführung, dem N20

(unten), befindet sich die Batterie hinter

dem Arbeitsplatz.

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TECHNIK

50 Jahre Linde-Stapler mit Hydrostatik1960 stellte Linde den ersten Gabelstapler mit hydrostatischem Antrieb vor. Bis heute hat sich dieseTechnologie fortlaufend weiterentwickelt und den Einsatzbedingungen moderner Stapler angepasst.

i

Kundennutzen• weniger Kraftstoffverbrauch

• weniger Geräusche

• weniger Emissionen

• höhere Effizienz

Drehzahlabsenkung

60er 80er 90er ab 2002

3.500U/min

2.500U/min

1.700U/min

170U/min

Vom Schnellläufer zum Langsamläufer. Bis heute sank die Drehzahl der Linde-Hydrostatik um mehr als 95 Pro-

zent – der Kundennutzen stieg dabei.

Fahrpedale

Antriebsmotor

Hydrostatik-pumpe

SchwenkbareSchrägscheibe

Das Funktionsprinzip des hydrostatischen

Linde-Antriebs am Beispiel eines Staplers der

Baureihe 392: Mit Betätigung eines Fahrpedals

(Vorwärts- oder Rückwärtsfahrt) verändert sich

die Stellung der schwenkbaren Schrägscheibe

und der zum Antrieb der Radmotoren erforderli-

che Ölstrom kommt in Fluss. Je nach Neigung

der Schrägscheibe der Hydrostatik-Pumpe wird

der Stapler dabei schneller oder langsamer

beschleunigt. Die zwei Radmotoren, die in die

Antriebsachse integriert sind, übertragen die

Drehbewegungen der Radwelle direkt auf die

Antriebsräder und sorgen so für eine präzise,

absolut feinfühlige Kraftübertragung.

Antrieb für die Leistungsübertragung zunutzen war ihnen schlicht suspekt. Davonließ sich Linde aber nicht beirren. Zu Recht,denn die praktischen Vorteile des hydrosta-tischen Antriebs überzeugten die Anwenderschnell, da über die patentierte Doppelpe-

dalsteuerung die Fließrichtung des Ölstromsund damit die Fahrtrichtung spontan undpräzise umgekehrt werden konnte. Und dadas Konzept schon damals ohne Kupplung,Getriebe, Differential und Bremse auskam,war auch der Verschleiß minimal. Die Er -folgsstory des hydrostatischen Stapleran-triebs „Made by Linde“ begann. Aus demHubtrac H3K entstand 1967 die erste Stap-lerbaureihe H20 bis H35 (BR 315).

Von der Schrägachse zur SchrägscheibeAls Herzstück der hydraulischen Antriebs-technik gelten Pumpe und Motor. Bereits inden 1970er Jahren setzte sich der Axial-kolbenmotor in der Mobilhydraulik unteranderem dank seiner Hochdruckfähigkeitund Verstellbarkeit durch. Etwa zur gleichenZeit vollzog Linde den Schritt von denSchrägachsen- zu den Schrägscheibenpum-pen und -motoren. Diese sind seit Mitte der1980er Jahre in allen Stapleranwendungenim Einsatz – sowohl im offenen wie imgeschlossenen Ölkreislauf. Denn nur sokonnte die hohe Steuerungsgüte für eine imVolumenstromregelkreis betriebene Pumperealisiert werden. Eine Standardisierungund die Integration zahlreicher Funktionenerfolgte Anfang der 1990er Jahre mit derEinführung einer modernen Axialkolben

3 Als Linde 1960 den „Hubtrac“ auf derHannover Messe vorstellte, hegten einigeexterne Ingenieure ihre Zweifel an derHydraulik und erst recht an der Fahrhydrau-lik, die man auch kurz als Hydrostatik be -zeichnet. Ein Druckmedium mit 420 bar als

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VON DER LINDE-HYDROSTATIK ÜBERZEUGT

Stefan Brass, Leiter Logistik, Bitburger Braugruppe GmbH

„Linde-Stapler sind für die Bit-burger Braugruppe die ersteWahl. Am Standort Bitburg set-zen wir in der innerbetrieblichenLogistik 21 Linde H80 ein. DieDieselstapler überzeugen unsvor allem mit ihrer Wendigkeitund dem sehr guten Lasthand-ling. Dank des hydrostatischenAntriebs und der kompakten

Bauweise müssen unsere Fahrer in den seltensten Fällen unnötig rangieren,entsprechend hoch ist die Umschlagsleistung – und das bei den äußerstengen Verkehrsflächen in der Brauerei. Den gesamten Fahrkomfort schätzenauch die Mitarbeiter, wie mir regelmäßig bestätigt wird.“ www.bitburger.de

Heinz-Günther Juffing, Werkstattleiter,Hammerwerk Erft„Wir haben im Hammerwerk Erft 20Linde-Stapler im Einsatz, die wir fürVerladetätigkeiten sowie zum Trans-port der bis zu 1.200 Grad Celsiusheißen Schmiedestücke im Walz-werk einsetzen. Das präzise und ab -solut ruckfreie Fahrverhalten deshydrostatischen Antriebs ist hierbeiein großer Vorteil – vor allem imVergleich zu unseren vorherigenFahrzeugen mit Drehmomentwandler. Für unsere Fahrer ist diese Feinfühligkeitabsolut wichtig. Die Fahreigenschaften würde ich daher mit sehr gut bis über-ragend bewerten. Und auch was das Handling betrifft, gibt es nichts Entspre-chendes.“ www.hammerwerk-erft.de

Bernd Müller, Verlademeister, Rinn Beton- und Naturstein GmbH & Co. KG„Wir setzen in unseren drei Standorten zu 100 Prozent auf Linde-Flurförder-zeuge. Ein Großteil der insgesamt 59 Fahrzeuge starken Flotte sind LindeH50D. Die meisten von ihnen fahren dabei im 3-Schicht-Betrieb. Hier über-zeugen sie uns durch ihre hohe Umschlagsleistung und den sparsamen Ener-

gieverbrauch, selbst unter Voll-Last. Das wäre ohne denhydrostatischen Antrieb nichtmöglich. Bei den Fahrern punk-ten die Linde-Stapler natürlichauch noch mit ihrem ergono-mischen Arbeitsplatz und derLinde Load Control. Für unsereEinsatzbedingungen sind dieLinde-Stapler daher ideal.“www.rinn.net

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maschine in Schrägscheibenbauweise.Diese wird heute noch genutzt, allerdingsänderte sich der Schwenkwinkel von einst17 Grad auf mittlerweile beachtliche 21Grad. Das schaffte die Voraussetzung fürkompakte Einbaumaße, lange Lebensdauerund eine sehr hohe Leistungsdichte. DieSchrägachse mit ih rem höheren Drehzahl-potenzial wurde nicht mehr eingesetzt.Gerade im Gabelstapler setzte man auflangsamere Drehzahlen, die auf eine Ge -triebestufe verzichten und da mit nicht nurleiser und verschleißärmer, sondern auchsparsamer im Energieverbrauch sind.

Alles aus einer HandAls Linde 2002 die neue Staplerbaureihe39X mit Langsamläufer vorstellte, stauntenviele Hydraulik-Experten erneut, dass einesolche Leistungsdichte und Präzision mitSchrägscheibenantrieben zu realisieren sei. Und die Praxis bestätigte sogar ihreÜberlegenheit gegenüber dem Radialkol-benantrieb. Ein entscheidender Grund für diesen Entwicklungsschritt war, dass die An triebstechniker bei Linde „tief in das Fahr-zeug hinein fühlen können“. Denn als einzi-ger Gabelstaplerhersteller verantwortetLinde sämtliche Komponenten, vom Fahrpe-dal bis zum Rad. Und nicht nur der hydrauli-sche Fahrantrieb, sondern auch die komplet-te Hubhydraulik einschließlich Elektronik,Lenkung und Bedienhebel (Joystick) ent-stammen der gemeinsamen Entwicklungunter einem Dach.

Die Zukunft bleibt spannendMit dem Langsamläufer hat Linde aktuelldie vierte Generation der Hydrostatik imple-mentiert, die den Staplerfahrern hohenFahrkomfort, feinfühlige Bedienung undkompakte Abmessungen bietet. Gleichzeitigprofitieren die Betreiber von geringem War-tungsaufwand und hoher Leistungsdichte.Für die Zukunft sind bereits weitere Ent-wicklungen in der „Pipeline“. So kann bei-spielsweise die Hydrostatik als Basis die-nen, um verschiedene Antriebsprinzipien zuverbinden und dem Anwender „das Besteaus zwei Welten“ zu bieten. q

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Deutsche Meisterschaftder Staplerfahrer

3 Nico Degenhardt aus Schorndorf, Mitar-beiter der Firma Müller Logistik, ist der Erstevon 60 Staplerfahrern, die in den nächstenMonaten eines der begehrten Tickets fürdas große StaplerCup-Finale in Aschaffen-burg lösen werden. Die deutsche Meister-schaft der Staplerfahrer findet in diesemJahr auf dem Aschaffenburger Schlossplatzstatt. Das beste Firmenteam sowie dieGewinner der International Championshipwerden am 24. September gekürt. AmSamstag, den 25. September, wird dann derbeste Staplerfahrer Deutschlands ermittelt.

Sicherheit geht vorWer Deutscher Meister im Staplerfahrenwer den will, muss den Stapler in jeder Si -tu ation souverän beherrschen und die gel-tenden Sicherheitsvorschriften kennen.Das ist auch das Anliegen der Kampagne

„Risiko raus!“ derDeutschen Gesetzli-chen Unfallversiche-rung (DGUV). Sie istder offizielle Presen-ter des StaplerCups2010. Schirmherr indiesem Jahr ist RainerBrüderle, Bundesmi-nister für Wirtschaftund Technologie.

AuszeichnungErneut erhielt der StaplerCup eine Aus-zeichnung und wurde mit dem goldenen„Best of Business to Business Award“ 2009

(BoB) in der Kategorie„Live Communication“prämiert. Die Juryüberzeugte die außer-

Das Ziel fest im BlickAm 10. April fiel der Startschuss für die Saison 2010 der Deutschen Meis terschaft der Staplerfahrer. Dieerste Regionalausscheidung fand auf der Verbrauchermesse in Biberach (Baden-Württemberg) statt.

Rainer Brüderle, Bun-

desminister für Wirt-

schaft und Technologie

3 Über 500.000 Quadratmeter Flächenimmt das gigantische Logistik-Zentrum ein,was etwa 70 Fußballfeldern entspricht. Weraber jetzt vor seinem geistigen Auge einvoll computergesteuertes Hochregallagersieht, liegt falsch. „Beim innerbetrieblichenTransport sind bis zu 40 Prozent automati-siert, das Kommissionieren geht aber imPrin zip fast zu 100 Prozent per Hand“, sagtBernd Boland, Leiter des Original Teile De pots. Ausnahme seien Volumenbestellun-gen. Wenn ein Großhändler etwa fünf Be -hälter mit Kotflügeln benötige, dann würden

diese im Hochregallager vollautomatischgegriffen und auf Lkw oder Bahn verladen.

Mensch und MaschineDas Erfolgsrezept des Logistik-Zentrumsliegt in der intelligenten Kombination vonmodernster Technik und menschlicherArbeitskraft, wie etwa in der Kleinladungs-trägeranlage (KLT). „Das System bringt unsautomatisch die Ware. Auf dem Bildschirmsehen wir dann, wie viele Teile gegriffenund verpackt werden müssen“, erläutertBernd Boland. Bis auf die Kommissionie-rung und das Verpacken gehe alles auto-matisch und werde vom Lagerverwaltungs-system vorgegeben und gesteuert Unter-stützt wird der reibungslose Transport aufkilometerlangen Bändern von Flurförder-zeugen, die auf den inneren und äußerenTransportstraßen alle Hallen auf direktemWeg miteinander verbinden. Ein Großteilder Fahrzeuge hat dafür eigens einen klei-

nen Computer mit Wireless-Lan (WLAN) anBord. Dadurch kann das System dem Mitar-beiter anhand von Kommissionieraufträgensagen, wo das nächste benötigte Ersatzteilliegt und wie viele davon kommissioniertwerden müssen. Nach Angaben von HansEisenberg vom betreuenden Linde-HändlerLindig Fördertechnik sind allein im OriginalTeile Center (OTC), das nur einen Teil desriesigen Komplexes in Kassel-Baunatal aus-macht, 25 Stapler der Typen E16 bis E20sowie 30 Systemfahrzeuge der Modellrei-hen Linde K und V eingesetzt.

Global PlayerAlles in allem verschickt der Vertrieb Origi-nal Teile in Kassel Teile zu rund 200 Groß-händlern und Importeuren in 171 Ländernder Erde. Sonderaufträge werden per Flug-zeug innerhalb von 24 Stunden an nahezujeden Ort der Welt geliefert. q

www.volkswagen-original-teile.de

LOGISTIK

Wo Automation noch nicht alles istLager im Format XXXL: Der Vertrieb Original Teile von Volkswagen betreibt in Kassel-Baunatal das größte undmodernste zusammenhängende Logistik-Zentrum Europas.

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i Regionale Meisterschaften

Beutlhauser-Bassewitz, Hagelstadt, 19.6.;

FSN Fördertechnik, Rostock, 19.6.; Gruma,

Friedberg-Derching, 12.6.; Günsel, Leipzig,

12.6.; Hofmann, Neckarsulm, 26.6.; Jetschke,

Hamburg, 19.6.; Lindig, Kaufungen, 26.6.;

Müller, Nürnberg, 26.6.; Pahlke, Haan, 19.6.;

Richter, Herborn, 4.9.; Sander, Chemnitz,

14.8.; Schöler, Stuttgart (Ostfildern-Scharn-

hausen), 17.7.; Schrader, Essen, 26.6.;

Suffel, Aschaffenburg, 26.6.

gewöhnliche Idee, das Konzept und dieerzielte Resonanz. BoB ist der einzigedeutschsprachige Konzept- und Kreativ-Wettbewerb. qwww.staplercup.com, www.linde-drivers-club.de,

www.bobaward.de

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hafen Schönefeld in Berlin. „Damit habenwir sehr kurze Wege zur Spedition undauch zum Zoll“, sagt Pott. Die 410 Kistenmit einem Gesamtgewicht von 50 Tonnensind mit unterschiedlichen Farben mar-kiert: grün der Hospitalbereich, gelb derOP-Bereich. Doch zunächst werden mitGabelstaplern nach Angaben Potts im Ein-satzfall die Kisten mit rot-weißer Markie-rung verladen. „Darin sind die wichtigstenBausteine, um vor Ort überhaupt arbeitenkönnen“, erklärt der Experte. Dazu zählenunter anderem eine Mutter-Kind-Station,Ambulanz, Funkgeräte und eine Büroaus-stattung.

Hürden meistern Mittels gecharterten Flugzeugen werdendie Paletten dann in das Einsatzland geflo-gen, das ist der leichtere Teil der Operati-on. „Vor Ort wird es dann schon etwaskomplizierter, etwa was Lkw angeht, diesind immer ein knappes Gut“, beschreibt erdie Herausforderungen. Diese einzufliegenversuche man aus Kostengründen zu ver-meiden, „sonst wird es extrem teuer“.Ebenso schwierig sei die Auswahl einesgeeigneten und ebenen Geländes, um dieZelte aus Leinen und das sich selbst aufbla-sende keimfreie OP-Zelt aufzustellen. Dies

wird koordiniert von DRK-Experten unddurch lokale Helfer ausgeführt. „Notfallsmüssen wir da mit schwerem Gerät erstnoch den Boden aufbereiten“, ergänzt derDRK-Verantwortliche.

Der kniffeligste Einsatz für ihn, seinTeam und die Helfer vor Ort war nachAngaben von Clemens Pott das Erdbebenin Haiti: „Dabei war alles so stark zerstört,dass wir fast keine lokalen Ressourcenmehr hatten.“ Neben dem DeutschenRoten Kreuz verfügen noch Finnland undNorwegen über ein ähnliches mobilesKrankenhaus. qwww.drk.de

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3 Logistik ist immer auch eine zeitlicheHerausforderung, doch in bestimmten Fäl-len zählt jede Minute. Wenn es darumgeht, Menschen egal wo auf der Welt nachKatastrophen schnell und effizient zu hel-fen – dann steht das Deutsche Rote Kreuz(DRK) bereit. Der Startschuss fällt für Cle-mens Pott, Referent des DRK für Katastro-phenhilfe, sobald das Erkundungsteam vorOrt das mobile Krankenhaus über das Inter-nationale Rote Kreuz anfordert – wie kürz-lich beim Erdbeben in Haiti.

Alles vor OrtDas aus Modulen bestehende Krankenhauskann nach seinen Angaben die medizini-sche Versorgung für 250.000 Menschengewährleisten. In den 30 bis 50 Quadrat-meter großen Zelten ist Platz für bis zu 120Betten. Zur Klinik gehören Operationssäle,Entbindungsstation, Notfallaufnahme,Röntgeneinheit, Labor und Apotheke – siestellt damit die medizinische Grundversor-gung der Bevölkerung wieder her. Bis zu700 Menschen können täglich ambulantbehandelt werden.

Durchdachtes SystemDas alles lagert auf 4.000 Quadratmeternim Logistikzentrum gleich neben dem Flug-

LOGISTIK

Das Krankenhaus aus der KisteDank einer logistischen Meisterleistung ist das Deutsche Rote Kreuz innerhalb von 72 Stunden mit einemkomplett autark arbeitenden Notfallkrankenhaus an jedem Ort der Erde präsent – auch dort, wo kein Steinmehr auf dem anderen steht.

„Nach spätestens 72 Stunden haben wir im Katastro-

phengebiet ein voll funktionsfähiges Krankenhaus

aufgebaut“, berichtet Clemens Pott, Referent des

DRK für Katastrophenhilfe.

1 Wartebereich, 2 Aufnahme, 3 Administration, 4 Röntgen, 5 Labor, 6 Apotheke,

7 OP, 8 Sterilisation, 9 Wäscherei, 10 Küche, 11 Administration, 12 Lager, 13 Werkstatt,

14 Chirurgische Station, 15 Intensivstation, 16 Männerstation, 17 Frauenstation,

18 Mutter-Kind-Station, 19 Entbindung, 20 Behandlung, 21 Isolierstation, 22 Müll-

verbrennungsanlage, 23 Latrinen, 24 Wasser zum Händewaschen, 25 Wassertanks,

26 Stromgenerator

Die Grafik zeigt eine mobile Klinik im

Wert von 1,5 Millionen Euro.

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Stapler-Willi Impressum

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Linde Material Handling GmbH

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Verantwortlich für die Inhalte

Heike Oder, Linde Material Handling GmbH

Redaktion, Layout, Lithografie

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Druck

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Druckfehler vorbehalten. Nachdruck nur

mit Genehmigung des Herausgebers.

Fotos:

U2, mlk (Ralph Larmann), Sergio Santos Sán-

chez, JulioBCN, Uwe Rasp, twinhead, Stadler

Rail, Patrick Sung, Sony, Daniel Peter, Volks-

wagen, Deutsches Rotes Kreuz, Karl-Josef Hil-

denbrand, Linde Material Handling

Überreicht durch:

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Handling GmbH

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63743 AschaffenburgEngineered for your performance.

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www.linde-mh.de

3 Bei Unfällen während der Arbeit genie-ßen Arbeitnehmer einen gesetzlichen Versi-cherungsschutz, der unter anderem die Heil-behandlungskosten absichert und die Lohn-fortzahlung oder eine Unfallrente garantiert.Neben der eigentlichen Arbeit ist dabeiauch der Weg zur Arbeit und der Nachhau-seweg abgesichert. Was aber, wenn der Un -fall während der Mittagspause passiert? Hierkommt es darauf an, wo genau sich der Un -fall ereignet. So ist der Weg an den Ort ver-sichert, an dem das Mittagessen geholt odereingenommen werden soll – also zum Bei-spiel zur Imbissbude oder in die Kantine. DieNahrungsaufnahme selbst und der Ort, andem gegessen und getrunken wird, ist hin-gegen nicht versichert. Der Versicherungs-schutz endet daher nach Rechtsprechungdes Bundessozialgerichts (2 RU 34/95) „an

der Außentüre des Hauses, in dem gegessenund getrunken wird“. Wo das Essen zu sichgenommen wird, ist dabei unerheblich. Weralso zum Mittagessen nicht nach Hause oderin ein Lokal fährt, sondern zu seiner Freun-din, ist für die Dauer der Fahrt ebenfalls un -fallversichert. Dabei muss das Mittagessengar nicht einziger Anlass der Fahrt gewesensein, solange das Essen keine völlig unter-geordnete Rolle spielt. Wie lange ange-sichts der Pausendauer für das Essen Zeitwar, ist dabei nicht entscheidend, wie dasLan dessozialgericht Rheinland-Pfalz (L 2 U105/09) festgestellt hat.

Interessant sind auch die Fälle, in denender Arbeitnehmer auf dem Weg zur Arbeitoder auf der Heimfahrt anhält, um schnellnoch etwas zu essen oder einfach nur, umeine Brotzeit zu holen. Hier gilt, dass stets

RECHT

Mach mal Pause …! Pause von der Arbeit = Pause vom Versicherungsschutz?In der Regel nicht, doch es gilt einiges zu beachten.

Andreas Waldhorn, Rechts- und Fach-

anwalt für Arbeitsrecht. Der Autor ist

Sozius der Anwaltskanzlei Dr. Wald-

horn & Partner, Würzburg.

nur der direkte Weg von und zur Arbeit ver-sichert ist. Umwege zu einem Einkaufsmarktoder einem Café sind daher bereits ab demVerlassen der normalen Route bis zu derenWiedererreichen nicht unfallversichert. q

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