andrea & klaus' globe trekking doggyride adventure

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Deutschland Österreich Slowakei Ungarn Kroatien Bosnien Herzegowina Griechenland Türkei Syrien Jordanien Ägypten Frankreich Hinweg Rückweg Italien Kreta Zypern Ein paar Daten: Fahrrad 11093,05 km Schiff 3991,00 km Auto 2210,00 km Flugzeug 520,00 km Gesamtstrecke 17814,05 km Gesamte Radelzeit an 215 Radeltagen 870:40 Std. Tagesdurchschnitt 51.6 km / 4:03 Std. Durchschnittsgeschwindigkeit 12,7 km/h Längste Strecke 102,6 km Längste Dauer 8:16 Std. ... und außerdem immer Ausblick. Auch in Jordanien. Egal wo – zu viert ist es am schönsten. Im Doggy-Ride hat man es kuschelig warm ... Oder Samy und Momo steigen einfach mal aus! Und dann all diese Tiere, auf denen man sogar mitreisen kann! So ein großes Rad! Was es nicht alles gibt auf der Welt! Israel Rhodos 40 freunde & freizeit

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Post on 06-Mar-2016

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Our friends, Andrea & Klaus, discuss their globe trekking adventure across Europe and Africa, with their dogs in the DoggyRide dog bike trailer, in this German article for Zoo & Co.

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Deutschland

Österreich

Slowakei

Ungarn

Kroatien

BosnienHerzegowina

Griechenland

Türkei

Syrien

Jordanien

Ägypten

Frankreich

Hinweg

Rückweg

Italien

KretaZypern

Ein paar Daten:Fahrrad 11093,05 kmSchiff 3991,00 kmAuto 2210,00 kmFlugzeug 520,00 km

Gesamtstrecke 17814,05 km

Gesamte Radelzeit an 215 Radeltagen 870:40 Std. Tagesdurchschnitt 51.6 km / 4:03 Std.Durchschnittsgeschwindigkeit 12,7 km/hLängste Strecke 102,6 kmLängste Dauer 8:16 Std.

... und außerdem immer Ausblick.

Auch in Jordanien.

Egal wo – zu viert ist es am schönsten.

Im Doggy-Ride hat man

es kuschelig warm ...Auch in Jordanien.

Oder Samy und Momo steigen einfach mal aus!

Und dann all diese Tiere, auf denen

man sogar mitreisen

kann!

So ein großes Rad! Was es nicht alles gibt auf der Welt!

Israel

Rhodos

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In Paris an einer Laterne das Bein heben, seinen Napf mit Hundefutter auf der Fähre zwischen Italien und Griechenland serviert bekommen, auf dem Sinai unter freiem Himmel schlafen – Samy und Momo sind echte Weltenbummler. Mit Frauchen und Herrchen haben die Mischlingsdamen eine zweijährige, knapp 18.000 Kilometer lange Fahrradreise absolviert.

Syrien

Jordanien

Weltenbummler Es war ein Traum. Könnte man nicht

eine Weltreise machen? Wieso sich jeden Tag abplagen, um immer nur

noch mehr Geld zu verdienen? Das Leben ist doch ohnehin schon kurz genug! So dachten Andrea Künstle und Klaus Breuer im Jahr 2008. Die beiden selbstständigen Informatiker (Andrea ist außerdem ge-lernte Fotografi n) begannen, Pläne zu schmieden. Dabei stand eines von vornhe-rein fest: Ohne ihre Hunde Momo und Samy würde Andrea nirgends hinreisen.

Ein erster Test-Wandertrip mit den Hun-den und dem Rucksack nach Italien erwies sich als Katastrophe, erinnert sich Andrea. „Wir mussten so viel Futter mitschleppen,

die Hunde verbrauchten beim Wandern wahnsinnig viel Energie. Das war nichts für uns.“ Andrea und Klaus recherchierten weiter und stießen im Internet auf zwei reiselustige Menschen, die mit Hunden und dem Fahrrad erfolgreich unterwegs gewesen waren. Da stand der Beschluss fest: In einem Hundeanhänger, dem Dog-gy-Ride, würden Momo und Samy gut aufgehoben sein und sich nicht überan-strengen – schließlich waren die Hunde-damen bereits stolze 11 und 13 Jahre alt.

„Die Vorbereitungen haben fast ein Jahr gedauert“, sagt Andrea. „Wir haben alles aufgelöst, das Haus aufgegeben und hat-ten schließlich nur noch eine Krankenver-

sicherung.“ Auch die Hunde mussten sich auf das Abenteuer einstellen – angefan-gen vom Doggy-Ride, den vor allem Momo zunächst gar nicht so toll fand. „Samy war gleich begeistert – drinsitzen und rausgucken, das fand sie schön! Aber Momo hat Theater gemacht. Bevor wir überhaupt das erste Mal damit gefahren sind, haben wir mit ihr geübt. Wir haben Futter in den Anhänger gestellt und sie das Gefährt selbst erkunden lassen, bis sie sich daran gewöhnt hatte.“

Weltenbummler

Hier riecht’s nach Kamel – und es wackelt auch ziemlich!

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Hier auf dem Sinai dagegen gibt’s gar keine Bäume!

Ein Baum, ein Baum! Macht schnell ein Foto!

So sieht also das

„Schatzhaus des

Pharao“ aus!

Am 15. Juli 2009 schließlich begann das Abenteuer, das zwei Jahre dauern sollte. Von Bonn aus ging es quer durch Deutsch-land über Österreich, an der slowakischen Grenze entlang und durch Ungarn, über Serbien und Kroatien, um von dort aus dann mit der Fähre nach Italien und Grie-chenland weiterzureisen. Immer weiter südlich gelangte die kleine Reisegruppe, in die Türkei und von dort aus über Syrien nach Jordanien und Israel, bis die vier schließlich Ägypten erreichten, von wo aus sie sich auf den Rückweg machten.

Vor allem in den arabischen Ländern machten Andrea und Klaus entgegen ih-ren Erwartungen sehr gute Erfahrungen mit den Hunden. „Eigentlich heißt es ja, dass die Menschen dort Hunde als unrein ansehen. Was wir für Vorurteile haben! Die Menschen haben Samy und Momo vielleicht nicht gerade gestreichelt, aber sie haben gemerkt, dass uns die Hunde wichtig sind, und haben sie deshalb re-spektiert. Die Tiere wurden genauso gast-freundlich empfangen wie wir, man hat ihnen Futter und Wasser gebracht. Sogar

bettelarme Leute gaben uns altes Brot und Wasser mit auf den Weg!“

Auch ansonsten waren die Hunde oft der Türöffner, erzählt Andrea. „An den Gren-zen hat man uns immer durchgewinkt – wahrscheinlich dachten die Leute, da kommt ein Zirkus!“ Ständig wurde die bunte Truppe angesprochen, aber auch beherbergt und unterstützt. Und Andrea und Klaus waren mehr als dankbar für die Hilfe, denn auf der Reise mussten sie sich der Hunde wegen durchaus einschränken

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Wussten Sie, dass 4 von 5 HundenZahnprobleme haben?

Tipps vom Tierarzt Oliver NippenVier von fünf Hunden, die älter als drei Jahre sind, leiden an Zahnproblemen. Die Wahrscheinlichkeit, dass auch Ihr Vierbeiner betroffen ist, ist also relativ hoch.Das Zähneputzen mit der Bürste ist nach wie vor die beste Art der Zahnpflege. Es eignen sich aber auch spezielle Kau-Snacks, die nachweislich die

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Damaskus 100 Kilometer –

Andrea tritt in die Pedale!

Deutsche aus Bonn, die mit ihren zwei Hunden durch die Welt radeln – das war in der Türkei die Meldung des Tages!

Damaskus 100 Kilometer –

Querfeldein durch Syrien.

– was das eigene Gepäck anging, aber auch, was die Route betraf. „Sehenswür-digkeiten beispielsweise haben wir kaum besucht – man kann einfach schlecht die Fahrräder samt Doggy-Ride und Hunden vor dem Louvre abstellen und sich die Mona Lisa angucken.“

Die Hunde ihrerseits lernten ebenfalls dazu. So fraßen sie beispielsweise alles, was auch bei Frauchen und Herrchen auf den Teller kam. „Und sicherlich sind sie selbstbewusster geworden“, sagt Andrea rückblickend. Schließlich war es für die Tiere am Anfang etwas gewöhnungsbe-dürftig, jeden Tag einen neuen Ort, neue Gerüche, Menschen und Tiere zu erleben. „Aber bald war ihnen das egal – sie stie-gen aus ihrem Hänger aus und tobten bei-spielsweise wie die Irren in der Wüste he-rum.“ Unvergessen auch der Kamelritt in Ägypten, bei dem Momo in einem Beutel Platz nahm, der am Kamelsattel befestigt war. „Die Beduinen sind toll, sie lieben ihre Tiere über alles und transportieren manchmal auch ihre Ziegen so“, erklärt Andrea dazu.

Nach zwei Jahren kam die Truppe wieder zu Hause an und blickt heute stolz auf all die Erlebnisse zurück, auch wenn Andrea sagt, dass sie eine solch lange Reise, die so weit weg führt, mit ihren nunmehr 14 und 16 Jahre alten Hunden nicht noch einmal machen würde. „Dort, wo die medizi-nische Versorgung für den Menschen auf-hört – etwa in der Wüste –, ist natürlich auch keine Versorgung für die Tiere zu ha-ben. Und mit dem Fahrrad kann man nicht mal eben in die nächste Stadt radeln, wenn etwas passiert.“ Weil aber Momo und Samy kaum zu bremsen sind, sobald sie ihren geliebten Doggy-Ride sehen, geht es schon bald wieder los. Diesmal aber nicht zwei Jahre, sondern drei Wo-chen: Dann radelt die Vierertruppe über Prag an die Ostsee.

Gute Reise! (aa)

Wer auf den Spuren von Momo, Samy, Andrea und Klaus wandeln will, fi ndet im Internet unter www.backtrekk.de die Routen, viele Fotos und Informationen.

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Ah, Paris! Wir haben das Moulin Rouge besucht, sind um den Triumphbogen gekurvt ...

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... und haben uns sogar zu den Künstlern gesellt!