amtsblatt innsbruck

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DER L A N D E S H A U P T 5 T A DT INNSBRUCK Nummer 1 34. Jahrgang Jänner 1971 Die Wohlfahrtspflege der Stadtgemeinde Der wachsende Lebensstandard unserer Bevölkerung könnte zu- nächst die Vermutung hochkom- men lassen, die öffentliche Wohl- fahrtspflege sei heute nicht mehr in dem Maße aktuell, als sie es früher war. Wer jedoch in den Tä- tigkeitsbereich des städtischen Jugend-, Vormundschafts- und Für- sorgeamtes Einblick nimmt, wird sich sehr rasch davon überzeugen, daß sich vielleicht die Akzente et- was verschoben, Aktualität und Notwendigkeit öffentlicher Fürsor- gearbeit jedoch in keiner Weise vermindert haben. in der sogenannten offenen Für- sorge, die alle jene wirtschaftlichen, der Gesundheit oder auch der Er- ziehung dienenden Leistungen er- faßt, die außerhalb einer Anstalt gewährt werden, setzt die Stadt- gemeinde beachtliche Anstrengun- gen. So wurden beispielsweise im Rechnungsjahr 1969 für 1063 unter- stützte Personen Barleistungen im Ausmaß von rund 3,5 Millionen Schilling erbracht. Für die Unter- bringung von 133 Kindern in pri- vate Pflegeplätze wurden mehr als S 900.000.- aufgewendet. Weitere Aufwendungen betrafen den Land- aufenthalt von 46 befürsorgten be- tagten Frauen in Mariastein, die Ausgabe von Fahrkarten an Hilfs- bedürftige oder Unterstützungen für Arzt- und Medikamentenkosten, für Brennmaterial, Kleidung, Le- bensmittel, Darlehen u. a., so daß den von der öffentlichen Fürsorge Unterstützten insgesamt mehr als 5,5 Millionen Schilling zukamen. Für die dauernde oder zeitweilige Unterbringung hilfsbedürftiger Per- sonen in Krankenhäusern, Alters- heimen, Pflegeanstalten oder Kin- der- und Jugendheimen wurden von der Stadtgemeinde im Rahmen der sogenannten geschlossenen Fürsorge rund 4,5 Millionen Schil- ling an nicht stadteigene Anstalten und rund 3 Millionen Schilling im Rahmen der Anstalten der Stadtge- meinde Innsbruck (Altersheim Sag- gen, Altersheim Hötting, Innsbruk- ker Wohnheim, Pflegeanstalt, Kin- derheim Mariahilf, Kinderheim Pechegarten und Jugendheimstätte Westendorf) ausgegeben, wovon der Stadtgemeinde nach verschie- denen Rückvergütungen ein tat- sächlicher Aufwand von etwa 6,5 Millionen Schilling verblieb. In der städtischen Herberge, die der vor- übergehenden Unterbringung ob- dachloser, hilfsbedürftiger Person- nen dient, waren für das Jahr 1969 insgesamt 24.300 Nächtigungen zu verzeichnen. Es versteht sich, daß bei allen die- sen Leistungen auch Erhebungen hinsichtlich der tatsächlichen Hilfs- bedürftigkeit der unterstützten Per- sonen angestellt werden, um öffentliche Mittel nur dann einzu- setzen, wenn tatsächlich keine an- dere Möglichkeit besteht — sei es durch eigene Arbeit des Befürsorg- ten, sei es durch unterhaltspflich- tige Angehörige Abhilfe zu schaffen. Andererseits wurde alles getan, um das eindeutig überholte Odium einer Armenpflege, die den Unterstützten als Bittsteller oder Almosenempfänger erscheinen läßt, abzubauen und dem Grund- satz Rechnung zu tragen, daß jeder hilfebedürtig gewordene Staatsbür- ger auf die individuell gestaltete, öffentliche Hilfe einen Rechtsan- spruch hat. Ein besonderes Augenmerk der öffentlichen Wohlfahrtspflege wird jenen vom Jugend- und Vormund- schaftsamt wahrgenommenen Für- sorgemaßnahmen zugewendet, die sich zur körperlichen, geistigen, seelischen und sittlichen Entwick- lung Minderjähriger als notwendig erweisen. Die Anfänge dieser Be- treuung werden mit der Befürsor- gung von Schwangeren, Wöchne- rinnen, Säuglingen und Kleinkin- dern gesetzt, die überwiegend vom städtischen Gesundheitsamt wahr- genommen wird. Dem Jugendamt fällt es zu, die Übernahme eines Das derzeit markanteste Bauwerk, das von der Stadtgemeinde im Rahmen der öffentlichen Wohlfahrtspflege errichtet wird, sind die drei Wohnblöcke des in Hötting entstehenden Heimes für betagte Mitbürger. (Foto: Birbaumer)

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Ausgabe Jänner 1970

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Page 1: Amtsblatt Innsbruck

D E R L A N D E S H A U P T 5 T A DT I N N S B R U C K

Nummer 1 34. Jah rgang Jänner 1971

Die Wohlfahrtspflege der Stadtgemeinde Der wachsende Lebensstandard unserer Bevölkerung könnte zu­nächst die Vermutung hochkom­men lassen, die öffentliche Wohl­fahrtspflege sei heute nicht mehr in dem Maße aktuell, als sie es früher war. Wer jedoch in den Tä­tigkeitsbereich des städtischen Jugend-, Vormundschafts- und Für­sorgeamtes Einblick nimmt, wird sich sehr rasch davon überzeugen, daß sich vielleicht die Akzente et­was verschoben, Aktualität und Notwendigkeit öffentlicher Fürsor­gearbeit jedoch in keiner Weise vermindert haben.

in der sogenannten offenen Für­sorge, die alle jene wirtschaftlichen, der Gesundheit oder auch der Er­ziehung dienenden Leistungen er­faßt, die außerhalb einer Anstalt gewährt werden, setzt die Stadt­gemeinde beachtliche Anstrengun­gen. So wurden beispielsweise im Rechnungsjahr 1969 für 1063 unter­stützte Personen Barleistungen im Ausmaß von rund 3,5 Millionen Schilling erbracht. Für die Unter­bringung von 133 Kindern in pri­

vate Pflegeplätze wurden mehr als S 900.000.- aufgewendet. Weitere Aufwendungen betrafen den Land­aufenthalt von 46 befürsorgten be­tagten Frauen in Mariastein, die Ausgabe von Fahrkarten an Hilfs­bedürftige oder Unterstützungen für Arzt- und Medikamentenkosten, für Brennmaterial, Kleidung, Le­bensmittel, Darlehen u. a., so daß den von der öffentlichen Fürsorge Unterstützten insgesamt mehr als 5,5 Millionen Schilling zukamen.

Für die dauernde oder zeitweilige Unterbringung hilfsbedürftiger Per­sonen in Krankenhäusern, Alters­heimen, Pflegeanstalten oder Kin­der- und Jugendheimen wurden von der Stadtgemeinde im Rahmen der sogenannten geschlossenen Fürsorge rund 4,5 Millionen Schil­ling an nicht stadteigene Anstalten und rund 3 Millionen Schilling im Rahmen der Anstalten der Stadtge­meinde Innsbruck (Altersheim Sag­gen, Altersheim Hötting, Innsbruk-ker Wohnheim, Pflegeanstalt, Kin­derheim Mariahilf, Kinderheim Pechegarten und Jugendheimstätte

Westendorf) ausgegeben, wovon der Stadtgemeinde nach verschie­denen Rückvergütungen ein tat­sächlicher Aufwand von etwa 6,5 Millionen Schilling verblieb. In der städtischen Herberge, die der vor­übergehenden Unterbringung ob­dachloser, hilfsbedürftiger Person­nen dient, waren für das Jahr 1969 insgesamt 24.300 Nächtigungen zu verzeichnen.

Es versteht sich, daß bei allen die­sen Leistungen auch Erhebungen hinsichtlich der tatsächlichen Hilfs­bedürftigkeit der unterstützten Per­sonen angestellt werden, um öffentliche Mittel nur dann einzu­setzen, wenn tatsächlich keine an­dere Möglichkeit besteht — sei es durch eigene Arbeit des Befürsorg­ten, sei es durch unterhaltspflich­tige Angehörige — Abhilfe zu schaffen. Andererseits wurde alles getan, um das eindeutig überholte Odium einer Armenpflege, die den Unterstützten als Bittsteller oder Almosenempfänger erscheinen läßt, abzubauen und dem Grund­satz Rechnung zu tragen, daß jeder hilfebedürtig gewordene Staatsbür­ger auf die individuell gestaltete, öffentliche Hilfe einen Rechtsan­spruch hat.

Ein besonderes Augenmerk der öffentlichen Wohlfahrtspflege wird jenen vom Jugend- und Vormund­schaftsamt wahrgenommenen Für­sorgemaßnahmen zugewendet, die sich zur körperlichen, geistigen, seelischen und sittlichen Entwick­lung Minderjähriger als notwendig erweisen. Die Anfänge dieser Be­treuung werden mit der Befürsor-gung von Schwangeren, Wöchne­rinnen, Säuglingen und Kleinkin­dern gesetzt, die überwiegend vom städtischen Gesundheitsamt wahr­genommen wird. Dem Jugendamt fällt es zu, die Übernahme eines

Das derzeit markanteste Bauwerk, das von der Stadtgemeinde im Rahmen der öffentl ichen Wohlfahrtspflege errichtet wird, sind d ie drei Wohnblöcke des in Hött ing entstehenden Heimes für betagte Mitbürger. (Foto: Birbaumer)

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Minderjährigen unter 16 Jahren in fremde Pflege zu bewilligen und laufend die Lebensverhältnisse des Pflegekindes bei der in Anspruch genommenen Pflegefamilie zu überwachen. Über Ansuchen der Erziehungsberechtigten oder auch von Amts wegen mit Einverständ­nis der Erziehungsberechtigten kann einem Jugendlichen unter 18 Jahren, dem es an der nötigen Er­ziehung fehlt bzw. der Erziehungs­schwierigkeiten bereitet, Erzie­hungshilfe gewährt werden. Bei Vorliegen eines bestimmten Erzie­hungsnotstandes, wenn zum Bei­spiel Eltern oder andere Personen, denen das Erziehungsrecht anver­traut ist, die Obsorge für das Kind gröblich vernachlässigen oder wenn deren aufgewendete Sorge für das Kind unzulänglich ist oder das Wohl des Kindes gefährdet er­scheint, muß im Interesse des Ju­gendlichen auch gegen den Willen der Erziehungsberechtigten eine durch das Vormundschaftsgericht angeordnete Erziehungsmaßnahme bzw. Erziehungshilfe vorgenommen werden. Eine Erziehungsaufsicht kann vom Vormundschafts- oder Strafgericht auf Antrag oder von Amts wegen angeordnet werden, wenn dies zur Beseitigung körperli­cher, geistiger, seelischer oder sitt­licher Verwahrlosung eines Minder­jährigen notwendig geworden ist. Sie umfaßt alle Maßnahmen, die es dem Minderjährigen trotz Belas­sung in seiner bisherigen Umge­bung ermöglichen, aus seiner Ver­wahrlosung hinauszufinden. Bei einem erheblichen Erziehungsnot­stand schließlich wird der junge Mensch im Rahmen der gesetzlich vorgesehenen und vom Gericht angeordneten Fürsorgeerziehung aus seiner bisherigen Umgebung herausgenommen und in einer ge­eigneten Familie oder in einem Fürsorgeerziehungsheim unterge­bracht.

Mit Beginn des Jahres 1970 stan­den 2057 Pflegekinder in Pflege­aufsicht des Amtes, 260 von ihnen befanden sich in fremder Pflege. In gerichtlicher Erziehungshilfe standen zum gleichen Zeitpunkt 82 Jugendliche, im Jahre 1969 wurden nach vorangegangenen umfangrei­chen Erhebungen 21 Adoptionen von Kindern vermittelt. Im selben Jahr wurden vom Jugendamt bei 103 Gerichtsverhandlungen in Va­terschafts- und Unterhaltssachen die Interessen und Rechte von

Amtsmündeln wahrgenommen. 9 Vaterschaftsprozesse wurden im Ausland angestrengt. 93 Jugend­liche wurden in Jugendstrafsachen verteidigt, in 110 Strafverfahren nach dem Unterhaltsgesetz wurden die Interessen unterhaltsberech­tigter Minderjähriger wahrgenom­men. Zu Beginn des Jahres 1970 hatte das Amt 2868 Amtsvormund­schaften zu führen. Eine beson­ders schwierige Aufgabe ist dem Jugendamt dadurch gestellt, daß es bei allen geschiedenen Ehen im Bereich Innsbruck-Stadt im Falle mangelnder Einigung zwischen den getrennten Elternteilen die Frage zu prüfen und dem Gericht einen Vorschlag zu unterbreiten hat, wei­chem Elternteil das Erziehungs­iecht über das aus dieser zerbro­chenen Ehe stammende Kind zuer­kannt werden kann und in welcher Weise unter Bedachtnahme auf das Wohl des Kindes das Besuchs­recht der Eltern zu gestalten ist.

Die Wahrnehmung dieser Aufgabe erfordert in jedem einzelnen Fall umfangreiche Erhebungen und Überlegungen. Im Jahre 1970 wur­den bis Oktober 606 Stellungnah­men und Berichte vom Jugend­amt in dieser Angelegenheit aus­gearbeitet.

Aus einer aufmerksamen Betrach­tung der vorgelegten Zahlen er­gibt sich, wie sich die Schwer­punkte in der öffentlichen Wohl­fahrtspflege verlagert haben: Der Kreis der mit Beihilfen und Unter­stützungen bedachten Personen ist beträchtlich kleiner geworden, die Zahl der zu betreuenden betagten Mitbürger, der körperlich oder geistig Behinderten, der Pflegekin­der erhöht sich zunehmend. Die Jugendkriminalität nimmt zu und die Gefährdung durch Suchtgift wirft neue Probleme auf. Einige zu­sätzliche Zahlen können diese Ten­denz verdeutlichen: Wurden im Jahr 1950 einmalige Beihilfen im Rahmen der offenen Fürsorge noch an 5625 Personen, im Jahr 1960 immerhin an 2783 Personen ge­währt, so waren es im Jahr 1969 nur noch 732 Personen. Laufende monatliche Unterstützungen gingen im Jahr 1950 an 977, im Jahr 1960 an 473 und im Jahr 1969 an 331 Personen. Als Ursache dieser ge­wiß erfreulichen Entwicklung dür­fen vor allem die immer umfassen­deren Auswirkungen der Sozialge­setzgebung in Form der Kranken­versicherung, Arbeitslosenunter­

stützung, der Renten usw. bezeich­net werden. Auch hier fällt jedoch der öffentlichen Wohlfahrtspflege noch eine besondere Aufgabe zu, und zwar dann, wenn es gilt, die für den davon Betroffenen oft not­volle Zwischenzeit zu überbrücken, die von der Antragstellung auf eine Leistung nach der Sozialge­setzgebung bis zu ihrer Gewäh­rung verstreicht. Darüberhinaus gibt es trotz allem noch Schicksals-fäile des Lebens, die eine auch noch so gute Sozialgesetzgebung nicht erfassen kann und wo es gilt, rasch einzuspringen oder einen neuen Anfang zu ermöglichen.

Im Gegensatz zu dieser rückläu­figen Entwicklung stehen beispiels­weise die Zahlen über die Unter­stützungen für Kinder in fremden Kinderheimen: Von 195 Kindern im Jahr 1950 führt die Kurve über 177 Kinder des Jahres 1960 zu 225 Kindern im Jahre 1969 nach oben. In der Behindertenhilfe wur­den von der Stadtgemeinde S 132.000.- im Jahr 1966, S 260.000.- im Jahr 1967,400.000.-Schilling im Jahr 1968, aber bereits S 700.000.- im Jahr 1970 aufge­bracht. In der Jugendkriminalität war das Amt im Jahr 1961 mit 363, im Jahr 1970 (allein bis Oktober) mit 905 Fällen befaßt. Erziehungs­hilfe wurde im Jahr 1961 in 32, im Jahr 1970 bis Ende Oktober in 92 Fällen gewährt. In ständigem Stei­gen begriffen ist auch die Zahl der Jugendlichen, die in Fürsorgeer­ziehung stehen. Wegen Suchtgift­gefährdung mußte sich das Jugend­amt im Jahr 1969 mit 6 Jugend­lichen, im Jahr 1970 (bis Oktober) mit 9 Jugendlichen befassen. Eine wachsende Nachfrage seitens be­tagter Mitbürger ist für das Inns­brucker Wohnheim in der Dürer­straße zu verzeichnen und auch das städtische Pflegeheim kann den Anforderungen nicht mehr voll Rechnung tragen.

Die Ursachen dafür, daß sich die öffentliche Wohlfahrtspflege in zu­nehmendem Maße den Jugendli­chen, den Behinderten und den be-

A M T S B L A T T DER L A N D E S H A U P T S T A D T I N N S B R U C K . Eigentümer, Herausgeber und Ver leger : Die Stadtgemeinde Innsbruck — Für Ver lag und Inhalt verantwort l ich: Redak­teur Paul Gruber, Innsbruck, Rathaus, Tele­fon 26 7 71. — Das Amtsblatt erscheint mo­natl ich und ist ab 5. jeden Monats erhält­l ich beim Rathaus-Port ier und im Städtischen Verkehrsamt, Burggraben 3. E inze lpre is S 3.—, Jahresabonnement S 30.—. (Bestel­lungen werden im Rathaus-Pressereferat ent­gegengenommen.) Nachdruck nur mit Geneh­migung. Herstel lung Buchdruckere i Frohn-wei ler, Innsbruck.

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tagten Mitbürgern widmen muß, sind vielfältig. Ein sicher erfreuli­cher Faktor liegt darin, daß die medizinische Wissenschaft die Le­benserwartung wesentlich erhöht hat. Andererseits vollzieht sich eine Umgestaltung des Familienverban­des, besonders im städtischen Be­reich. Der alte Mensch ist mehr oder weniger auf sich allein ge­stellt. Die Desintegration der Fami­lie, gleichlaufend mit einer wach­senden Berufstätigkeit der Frau, ist zweifellos auch einer der Haupt­gründe für die wachsende Zahl jener Kinder, die in Pflege genom­men werden müssen, für die zu­nehmende Inanspruchnahme der Erziehungshilfe oder Fürsorgeer­ziehung und für das Anwachsen der Jugendkriminalität. In der Be­hindertenhilfe werden erfreulicher­weise in zunehmendem Maße neue Methoden und Initiativen wirksam, wie man von Geburt an oder durch einen späteren Unfall Behinderten helfen kann, sich wieder in den Arbeitsprozeß einzugliedern oder das Leben im Rahmen der Mög­lichkeiten auf andere Weise sinn­voll zu gestalten.

Im Einklang mit der aufgezeigten Akzentverlagerung stehen jene Bauobjekte der Stadtgemeinde, die

Der Gemeinderat der Landes­hauptstadt Innsbruck versammelte sich am 3. Dezember 1970 unter dem Vorsitz von Bgm. Dr. Lugger zu einer ordentlichen Sitzung.

Nach der Begrüßung sprach der Bürgermeister StR Ing. Fritz zum 60. und StR Dr. Knoll zum 50. Ge­burtstag herzliche Glückwünsche aus.

Im Anschluß daran wurden von mehreren Mitgliedern des Gemein­derates verschiedene Anfragen und Anträge eingebracht, die der ge­schäftsordnungsmäßigen Behand­lung zugeführt wurden. Nach Be­antwortung einiger Anfragen der letzten Sitzung trat der Bürgermei­ster in die Tagesordnung ein.

Über Antrag des Stadtsenates wur­den die Änderungsvorschläge zu der vom Gemeinderat am 27. 3. 1969 beschlossenen Friedhofsge­bührenordnung angenommen. Im Rahmen dieser Änderung wird vor allem eine bisher mitunter aufge-

bereits in den letzten Jahren fer­tiggestellt wurden oder in Planung bzw. Ausführung sind, um den Er­fordernissen der Wohlfahrtspflege Rechnung tragen zu können. Ne­ben dem Innsbrucker Wohnheim für betagte Mitbürger in der Dürer­straße ist dabei vor allem der Neu­bau des Heimes für betagte Mit­bürger in Hötting zu erwähnen, der bereits weit gediehen ist und vor­aussichtliche Kosten von 31 Millio­nen Schilling erfordern wird. Mit voraussichtlichen Kosten von 13,5 Millionen Schilling soll ein Erwei­terungsbau des Altersheimes Sag­gen durchgeführt werden. Dem Verein „Lebenshilfe für das ent-wicklurigsbehinderte Kind" wurde ein den Erfordernissen entspre­chender Neubau in Pradl mit einem Aufwand von 17,3 Millionen Schilling zur Verfügung gestellt. Um voraussichtliche Kosten von 6,5 Millionen Schilling soll ein neu­es Müttererholungsheim in Westen­dorf errichtet werden. Schließlich soll auch eine Wohnanlage für alleinstehende Personen, die in der Sebastian-Scheel-Straße ge­plant ist, dazu beitragen, durch Garconnieren für alleinstehende Personen Hilfen und Möglichkei­ten auch für die Wohnerfordernisse betagter Mitbürger zu bieten.

tretene Härte beseitigt, die darin bestand, daß bei Neuvorschreibung der Benützungsgebühr für eine Grabstätte jeweils für weitere 10 Jahre die Bezahlung der Benüt­zungsgebühr vorgeschrieben wur­de. In Zukunft soll, wenn zum Zeit­punkt der Neuvorschreibung der bereits bezahlte Benützungszeit­raum noch nicht verstrichen ist, die Grabbenützungs- und Friedhofbe­nützungsgebühr nur anteilmäßig für jenen Zeitraum vorgeschrieben werden, der für die Wahrung der gesetzlichen Ruhefrist noch not­wendig ist.

Weiters wurde gemäß Antrag des Stadtsenates beschlossen, daß die Stadtgemeinde Innsbruck für das GIS-SKI-DERBY (FIS-B-Rennen) wie im Vorjahr eine Ausfallshaftung bis S 50.000.- übernimmt.

Der Gemeinderat stimmte der Ver­längerung der Laufzeit des Über­brückungskredites von 1,376.250.-Schilling s. A. bis 30.11. 71 und der entspr. Verlängerung der Ausfalls­

bürgschaft für den Kredit zu, der von der Gemeinn. Hauptgenossen­schaft des Siedlerbundes von der Sparkasse der Stadt Innsbruck zur vorübergehenden Abdeckung der Eigenmittel für den III. Bauabschnitt des von der Stadtgemeinde zu be­siedelnden Bauvorhabens Bach-lechnerstraße aufgenommen wurde und für den die Stadtgemeinde mit Gemeinderatsbeschluß vom 29. 1. 1970 die mit 31. 1. 1971 befristete Ausfallsbürgschaft übernommen hat.

Gemäß den Anträgen des Finanz­ausschusses wurden vom Gemein­derat folgende Kredite nachträg­lich genehmigt: S 71.000.- für VW-Transporter für straßenpolizeiliche Maßnahmen, S 1,499.900.- als In­vestitionsbeitrag an das Land für gewerbliche Berufsschulneubauten, S 533.800.- als Investitionsbeitrag an das Land für kaufm. Berufsschul­neubauten, S 115.000.— für Erwei­terung der Stehplatztribüne des Ti­volistadions, S 113.000.- für Poro-flexbelag und Adaptierungsarbeiten des Sport-und Eislaufplatzes in der Messehalle, S 100.000.- für Erhal­tung öffentlicher Verkehrsflächen ohne Brücken, S 200.000.- für Ein­satz von Erdabbaugeräten im Schotterwerk, S 950.000.- für Be­heizung in Wohn- und Verwaltungs­gebäuden, S 900.900.- als Beitrag an das Land zum Betriebsabgang von Landeskrankenanstalten, S 130.000.- für Leistungen des Fuhrparks (Gemeindestraßen- und -wege), S 250.000.— für Leistungen des Fuhrparkes (Straßenreinigung), S 100.000.- für Streugut des Win­terdienstes, S 500.000.- für allge­meine Förderung der gewerblichen Wirtschaft, S 94.500.- für Verle­gung und Einrichtung der Mutter­beratungsstelle Olympisches Dorf und S 200.000.- für Aufwendungen nach dem Tiroler Behindertenge­setz.

An Krediten wurden freigegeben: S 1,000.000.- für Hauptschule Sag­gen und Reichenau und 3,000.000.-für Heim für betagte Mitbürger :n Hötting.

Nachstehenden Vereinen und In­stitutionen wurden Subventionen gewährt: S 30.000.- der Alpin­schule Innsbruck für die Anschaf­fung neuer Bekleidung, S 50.000.— dem ESV Innsbruck, Sektion Se­gelfliegen, zur Anschaffung eines Motorflugzeuges, S 50.000.- dem Innsbrucker Motorflieger-Club zur Anschaffung eines Motorflugzeu­ges, S 50.000.- dem innsbrucker

Aus dem Gemeinderat

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Page 4: Amtsblatt Innsbruck

Gemeinderat Hermann Kinzl vol lendete am 16. Dezember sein 65. Lebens jahr . Komm.-Rat K inz l gehört dem Innsbrucker Gemeindera t seit 5. November 1965 als Vertreter der Österreichischen Volkspar te i an. Er ist Mitgl ied des Bauausschusses , des Ku l ­tu rausschusses, des Finanzkontro l lor -ausschusses , des Verwa l tungsausschus­ses für Versorgungsunte rnehmungen der Stadtwerke und des Verkehrsaus­schusses .

Gemeinderai Franz Mair vol lendete am 11. Dezember sein 50. Lebensjahr . Gemeindera t Mair gehört dem Innsbrucker Gemeindera t seit 7. Oktober 1968 als Vertreter der Kommunis t i schen Partei Österreichs an.

Turnverein 1863 für Erhaltungsar­beiten in den vereinseigenen Turn­hallen, S 200.000.- dem Verein Volkshaus Innsbruck zur Abdek-kung des Abganges beim Jugend-und Sportzentrum Reichenau, S 70.000.- dem Heim St. Christoph in Vili für Instandsetzung einer Hei­zungsanlage, je S 75.000.— in den Jahren 1970 und 1971 dem Tiroler Landesverband der Gehörlosenver­eine zur Abdeckung der Wechsel­schuld für das Gehörlosenheim in Innsbruck unter der Voraussetzung, daß das Land Tirol für diesen Zweck den gleichen Betrag zur Verfügung stellt, S 60.000.- der Österreichi­schen Jugendbewegung für Adap­tierung und Einrichtung eines Ju­gendheimes, S 30.000.— dem Tiro­ler Landesmuseum Ferdinandeum als Druckkostenzuschuß für Publi­kation über den 11. Osterr. Histo­rikertag 1971 in Innsbruck, S 24.307.- dem Pfarrvikariat St. Norbert für die auf den sakralen Raum entfallende Gehsteigabgabe und S 24.871 dem Pfarrvikariat St. Norbert für die auf den sakralen Raum entfallende Abgabe zum Straßenbauaufwand.

Weiters stimmte der Gemeinderat der Nachziehung der Schlachthof­ein heits-, Fleischig roßmarktein heits-und Schlachtviehmarkteinheitsge-bühr zu.

Bürgermeister Dr. Lugger überreichte am 9. Dezember im Rathaus in Anwe­senheit des Stadtrates Dir. Haid l , des Stadtschul inspektors Dir. Ste in lechner, des Lei ters des städt ischen Schulamtes Senatsrat Dr. Rettmeyer und des O b ­mannes der Personalver t retung Haupt­schulober lehrer R iedmann an 27 an Innsbrucker Pf l ichtschulen tät ige Lehr­personen die Dekrete, mit denen ihnen für ihre außergewöhnl ich guten Le is tun­gen im Schuld ienst Dank und A n e r k e n ­nung des Bez i rksschul ra tes ausgesp ro ­chen werden. In e iner kurzen Ansp rache würdigte der Bürgermeister die Le is tun­gen der Ausgeze ichneten , die s ie v ie le Jahre und auch Jahrzehnte h indurch für die jungen Genera t ionen in unserer Stadt erbracht haben. Ihre Tätigkeit se i ein wertvol ler Bei trag für die Formung der Menschen , die sich einmal auch im Rahmen des Geme inwesens bewähren müssen. A ls Bürgermeister spreche e r daher stel lvertretend für die Innsbruk-ker Bevölkerung den Dank für den E i n ­satz der Lehrpersonen im Rahmen der schul ischen, aber auch der außerschu­l ischen Erz iehung und Betreuung der

Auf Antrag des Bauausschusses wurde der Änderungsplan 10/aj, Wüten, Mentlgasse — Liebenegg-straße beschlossen und gleichzeitig die entsprechenden Teilstücke außer Kraft gesetzt, während die Legende zum Bebauungsplan 85/I, Wilten, Stift Wilten, dahin abgeän­dert wurde, daß in der Widmung „private Grünfläche" das Bauver­bot der Errichtung oberirdischer Garagen auf den Raum südlich des neuen Flügelbaues eingeschränkt wird.

Mehreren Ansuchen um Ausnahme­genehmigung und Verringerung des Vorgartens wurde stattgege­ben, während ein Ansuchen um Ausnahmegenehmigung abgelehnt wurde, da es dem Flächenwid­mungsplan widersprach.

Den Stadtwerken Innsbruck - EWI wurden für die Umspannstellen Wohnheim Hötting, Wiesengasse, Schießstand VIII und der Stadtge­meinde Innsbruck für die Erweite­rung der Volksschule und des Kin­dergartens in der Angergasse Ge­nehmigungen nach § 105 IBO er­teilt.

Der öffentlichen Sitzung folgte eine nichtöffentliche Beratung über Grundstücksangelegenheiten. MR

Jugend aus. Ge rade in einer Zeit des Aufbruches und Umdenkens , des sehr bewegten Lebens, in dem wir al le s te­hen, komme der Mitverantwortung und Mitarbeit der Erz ieher eine besondere Bedeutung zu und so könnten echte Lehrerpersönl ichkeiten den jungen Menschen eine Grundl in ie für das gan ­ze Leben mitgeben. In se iner E igen ­schaft als Obmann der Personalver t re­tung beglückwünschte Hauptschulober­lehrer R iedmann die Ausgeze ichne ten . Er wies weiters darauf hin, daß der B e ­zirksschulrat in erfreul ichem Ausmaß von der Mögl ichkeit , „Dank und Aner ­kennung" auszusprechen, Gebrauch mache.

Die Ausgeze ichneten s ind : Vo lksschulober lehrer Rosmann Charlotte Volksschulhaupt lehrer Autr ied Hi lde Vo lksschu lober lehrer Bürgschwentner Mar ia Sonderschu lober lehrer Falch Mar ia Sonderschu lober lehrer Dr. Tanda He lga Volksschulober lehrer Draxl Edith Volksschulhaupt lehrer Faustka Trude

Auszeichnungen und Anerkennungen im Schuldienst

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Page 5: Amtsblatt Innsbruck

Volksschulhaupt lehrer Kerer Berta Vo lksschu lober lehrer Gärtner Erna Hauptschulober lehrer Bartl Hubert Vo lksschulhaupt lehrer Angerer Johann Volksschuld i rek tor Nick las Robert Vo lksschuld i rektor Lang A n n a Arbei ts lehrer in Panwink ler Hi lde Vo lksschu lober lehrer Reich ler Er ika Vert ragslehrer Feicht inger Helene Vo lksschu lober lehrer Bramböck Andreas Sonderschu ld i rek tor Rhomberg Annemar ie Hauptschulober lehrer Lopat iew Eduard Hauptschulober lehrer Mül ler Walter Hauptschulhaupt lehrer Ober thanner Eugen Hauptschul lehrer Tr iendl Anton Vert ragslehrer Pi rker J o h a n n a Hauptschulober lehrer Pogatschnig Herbert Hauptschulhaupt lehrer S R Rataitz Johann Vert ragslehrer Gassne r A lo i s ia Vo lksschu l lehrer Vögele Annemar ie

A m 18. Dezember überreichte Bürger­meister Dr. Lugger im K le inen Stadtsaal an weitere 54 Lehrpersonen Ernen-nungs- und Beförderungsdekrete der Tiroler Landesreg ie rung.

„Dank und Anerkennung" ausgespro­chen wurden dem Hauptschuldi rektor Hutz Franz Hauptschuldi rektor Jenewe in Franz Hauptschuld i rektor Oberhammer Franz Hauptschuld i rektor Perwög Johann

Hauptschulhaupt lehrer Übelbacher Stephanie Volksschulhaupt lehrer Fritz Stefan Volksschuld i rektor Fuchs Georg Volksschuld i rektor König Al f red Volksschuld i rektor Mayr Johann Volksschuld i rektor Peer Johann Volksschuld i rektor Prantner Margarethe Volksschuld i rektor Schaf ferer Johanna Volksschuld i rektor Schlögl Heinr ich Volksschulhaupt lehrer Ste in lechner Pau la Volksschulhaupt lehrer T iwald Walter Vo lksschuld i rektor Wulz Fr ieder ike Sonderschu lhaupt lehrer Wohlfarter Lorenz

„Schulfeste Lehrerstellen" wurden ver l iehen a n : Hauptschul lehrer Apper l Josef Hauptschul lehrer A tzwanger L iebgard Hauptschulhaupt lehrer Marihart Erich Hauptschul lehrer Narzt Margit Hauptschulober lehrer Pel l izzar i Otto Vo lksschu l lehrer Brugger Irmgard Volksschu l lehrer Cornet Grete Vo lksschu l lehrer Fechner Fr ieder ike Vo lksschu lober lehrer Gärtner E rna Vo lksschu lober lehrer G a s s e r J o h a n n a Volksschu l lehrer G a s s n e r Walter Vo lksschu lober lehrer Hausberger R o s a Vo lksschu lober lehrer Hol l r ieder Berta

Vo lksschu l lehrer Lei tgeb Brigitte Vo lksschu lober lehrer Pau lweber Erna

Vo lksschu l lehre r Prader Gertrud Vo lksschu l leh re r Scharmer Richard Vo lksschu l leh re r T roha Mon ika Sonderschu l leh re r Becke Else Sonderschu l l eh re r Reis ig l Waltraud Sonderschu lober leh re r Dr. T a n d a Helga Sonderschu lober leh re r Toniatti Johann Arbe i ts lehrer in Pah le Hi ldegard Arbe i ts lehrer in Schuchter Waltraud

Zum „Hauptschullehrer" ernannt wurden Vo lksschu l leh re r Abe rmann Brigitte Vo lksschu l leh re r Pointner Gerhard

Zum „Sonderschullehrer" ernannt wurde Prov isor ischer Vo lksschu l lehrer Wolf H e l g a

Zum „Religionsobsriehrer" ernannt wurde Re l ig ionsober lehre r Czern in Herbert

Zum „Direktor" ernannt wurden: Hauptschu l hau ptlehrer Purner Har tmann Hauptschu lhaupt lehrer Tha ler Anna Hauptschu l hau ptlehrer Thu rnwa ld Maria Vo lkssch ulhaupt lehrer Nachtschat t Karl Vo lkssch ulhaupt lehrer Schaf fe rer J o h a n n a Vo lkssch u lhaupt lehrer Wernegge r Maximi l ian Sonderschu lober leh re r Falch Johann Sonderschu lober leh re r Schaber Erich Sonderschu lhaupt lehre r Wurnig Franz

Aus den Matrikeln des Standesamtes Eheschließungen

Norbert Ascher , L indenhof 16, und C laud ia Pi lser , E rzhe rzog -Eugen -Straße 21 Leopo ld Ennemoser , Ph i l ipp ine-Welser-Straße 82, und A n n a Hochf i lzer, Phi l ippine-Welser-Straße 82 Horst Ross i , Radetzkystraße 48, und Ingeborg Ross i , geb. Defant, Radetzkystraße 48 Ferd inand Pauzenberger , Reichenauer Straße 76 c, und Ingrid Daum, Knol ler-straße 2 Edwin Wnek, Schönberg im Stubai -tal 12, und Mr. pharm. Susanne Po ise l , Oer leyweg 18 Johann Ober lechner , Völs, Innsbruk-ker Straße 54, und Margare tha Reiter, Eichhof 12 Ernst Richter, Hött inger A u 56, und Helene Grubhofer , Rum, Fr iedhofweg 2 Bruno K l ingenschmid , Hör tnagls ied-lung 51, und Ingrid Winkler , Amraser Straße 41 Max Parzer, Schwaz , Fre ihe i tss ied­lung 37, und E leonora Wittner, Fürstenweg 17 Al f red Gre iderer , Freundsbergst r . 16, und Waltraud Stagg i , Resselstraße 15 Günter Mayer, Bienerstraße 29, und Renate Helm, Bienerstraße 29 Rudolf Walter, Roseggerstraße 3, und

El isabeth Ferdik, Völs, Bauhofstraße 35 Johann Nagl , Leopoldstraße 35, und Reg ina Schett, Leopoldstraße 35 Dietrich Pi tscheider, Lohbachs ied ­lung 93 a, und S ieg l inde L iegi , Lohbachs ied lung 112

Bruno Stadler , Eggenwa ldweg 60, und Ber ta O s i , Eggenwa ldweg 60 Cyr i l de Marvel Santo André, Rua Dr . -Cesar io -Bastos Nr. 73, B ra ­s i l ien, und Caec i l i a Weber geb. Drescher, Roseggerstraße 5

Hermann Radner, Meraner Straße 8, und Margit Bucher, Götzens Nr. 309 Johannes Bucher, Maximi l ianstraße 5, und Ingrid Cambruzz i , geb. Tutzer, Maximil ianstraße 5 Reinhard Ede lmann, Redetzkystraße 6, und Ange l i ka Göbbel , Radetzkystraße 6 Johann Gasser , Sadrach 22, und Elfr iede Rauch, Sadrach 22 Dietmar Jenewe in , Inzing, Salzst r . 13, und He lga Heinz, Z e u g h a u s g a s s e 3 Walter Fracaro, Langstraße 39, und S iegr id -Mar tha Grohmann , Langstr . 20

Dr. jur. Peter Reiter, Museumstr . 23, und Ilse Kienast, Obexerstraße 45 Dipl .-Vw. Dr. rer. oec . Dietmar Plangger , L indenhof 9, und Irmgard Reder, Hunoldstraße 10

Hubert Kirschner, Hungerburg-Hött ing 1, und Wi lhe lmine Gas t l ,

Hött inger A u 4 Fr iedr ich Haas, K i rschenta lgasse 2, und Margit Rutter, geb. Kaute, Lohbach­s ied lung 18 Andrä Lot tersberger , Dor fgasse 30, und Ado l f ine Hens le r , geb. Vis intheiner, Erzherzog-Eugen-Straße 50 Max imi l i an Braito, B las ius -Hueber -Straße 15, und Ingrid Löff ler, B las ius -Hueber- Straße 15 Otto Küt tner , Hött inger A u 3, und El f r iede Wis iak , geb. Payr, Mar ia -Theresien-Straße 36 Artur S c h r a m m , Schützenstraße 50, und M o n i k a Schrott, Fürstenweg 25 Erhard P i l z , Egger-Lienz-Straße 20, und Renate Gehr ing , Neustift im Stubai ta l 308 Walter H e y n , Bürgerstraße 28, und Ge r ­trud Ste in inger , Er isr ied Nr. 10, Kre is M inde lhe im , B R D Michae l F l ynn , C h e s a p e a k e City, Mary land , U S A , und Wal t raud Steger , Franz-Fischer-Straße 24 Paul Deger , Sternwartestraße 16, und Margit Ha tz i , Mitterweg 141 Hans G r o s c h , Schubertstraße 11, und J o h a n n a Fo id l , Schubertstraße 11 Arno ld A ichberge r , Beda -Webe r -G a s s e 26, u n d Ca ro l a Vu -Van , B e d a -W e b e r - G a s s e 26 Dr. phi l . A n t o n Wendler , Haydnplatz 5, und Ingeborg Assmann , Schneebu rg -gasse 49 a

5

Page 6: Amtsblatt Innsbruck

Ange lus Maroni , Unterbergerst raße 1, und Ida Agost in i , g e b . Lener, R ied ­gasse 75 Josef Schmid , Speckbacherstraße 61, und Edith Lackner, Andreas -Ho fe r -Straße 5 Herbert Ober le i ter , A l d ranse r Straße 6, und Isabelle Casa l t a , J e n b a c h , Parkweg 5 A ldo Pasquet to, Innrain 38, und Martha Alfreider, B las ius -Huebe r -Straße 12 Jose f Herzog, Purtschel lerstraße 6, und Renate A rno ld , Pacherstraße 22 Jose f Dor ighel l i , Wo l f sg rube 6, und Ivanka Sajnovic , Wo l f sg rube 6 K laus G ramshammer , V ik tor -Dankl -Straße 14, und Margare te Skerb inz , Storchenstraße 8 Othmar Vonmetz, A b s a m , Jägerstraße, und Chr is t ine Stöbich, Hauptplatz 1 Dietmar Oberweger , Kapuz ine rgasse 8, und He lga Scher l , A d a m h o f g a s s e 3 Egon Moosmann , Mariahi l fst raße 34, und Gert rud Spore r , Mariahi l fstraße 34 Er ich Tob ider , Dr.-Stumpf-Straße 85, und Ber ta L ind inger , geb. Pock, Dr.-Stumpf-Straße 85

Geburten Stefan Wi lhelm S a u m w e b e r , (10.11.), Hei l iggeiststraße 19 Corne l i a Kar in Ger t raud Mössmer, (21. 10.), Amraser Straße 110 a And reas Stocker, (5. 11.), Luigenstr. 26 Son ja Rohregger , (8. 11.), Pembaur -straße 37 Ewa ld Günter Grünanger , (16. 11.), Si l lhöfe 3 a Kar l Geo rg Schuchter , (20.11.), Schneebu rggasse 151 Thomas Brecher, (16. 11.), Geyrstraße 34 Chr is t ian Markus H i lpo ld , (19. 11.), B ich lweg 31

Michae la El isabeth Stock, (20.11.), Arz le r Straße 138 f Manue la Rosa Mar ia K le in , (19.11.), Wörndlestraße 22 Hansjörg Nopp, (20.11.), Eichhof 19 Barbara Madar i , (11. 11.), Franz-Fischer-Straße 55 Dor is Gabr ie le Har tmann, (9. 11.), Luigenstraße 5 Peter Michael Strei tberger, (17.11.), Weingartnerstraße 111 Roland Martin U l imann, (19.11.), Gerhart-Hauptmann-Straße 11 Mar ia An i ta Bierbaumer, (16.11.), S ieg langerufer 153 Jörg Michael Wind isch, (20.11.), Lohbachs ied lung 142 Martin Hansjörg Kössler, (21. 11.), R iedgasse 39 Johann Schöffthaler, (21. 11.), Resselstraße 19 C laud ia Chr is t ine Reuer, (20. 11.), Schützenstraße 66 S a n d r a Chr is t ine Mayr-Hass ler , (24. 11.), Falkstraße 33 Sylv ia Martha Eisenr ing, (20.11.), Sonnenstraße 10 a C laud ia Lun, (23. 11.), Amrase r -See -Straße 6 Andreas Bichler, (15. 11.), Prad ler Straße 69 Tanja Margarete Werni tznig, (21.11.), Speckweg 2 Björn Otto Gerhard Str ießnig, (22.11.), Anichstraße 17 Harald Niko laus Peter Zwersch ina , (22.11.), Vögelebichl 12 Brigitte Anna -Mar i a Scherzer , (23.11.), Egger-Lienz-Straße 20 Barba ra Kainrath, (24.11.), Rosegger -straße 19 Anton Herbert Löffler, (24.11.), J o h a n n e s g a s s e 23 Tamara Karin Leitner, (26. 11.), Universitätsstraße 10

Dagmar Chr is t ine Stern, (27. 11.), Ex lgasse 53 K laus Josef Margreiter, (27.11.), A l lerhei l igenhöfe 3 s Susanne R o m a n a Witschel , (27. 11.), G e m s e n g a s s e 11 Ingrid Stefanie Kramer, (27. 11.), Eich hot 8 C laud ia Barba ra El lmerer, (28. 11.), J o h a n n e s g a s s e 15 Mart in Kar l Mit terböck, (28. 11.), Radetzkystraße 44 Gerd Kurt Hauser, (28.11.), Knol lerstraße 22 Mart in Fr i tsch, (28.11.), Hött inger Au 76 Barbara Weichse lb raun, (29. 11.), L iebeneggstraße 12 Corne l ia Rath, (29. 11.), Grauer Stein 3 a Katr in El isabeth Rainer, (30. 11.), Hungerburg 47 Thomas Paul Huber, (1. 12.), Kapuz ine rgasse 25 Tarek El tsnaih i , (1.12.), An -de r -Lan -Straße 33 Markus Tob ias Jakober , (1. 12.), Amraser Straße 90 Tan ja El isabeth Kraker, (2. 12.), Hött inger G a s s e 12 c Ingo Wartusch, (2. 12.), Hinter-waldnerstraße 19 Günter Spechtenhauser , (4.12.), Staff lerstraße 25 Danie la Gebber t , (5. 12.), Hött inger G a s s e 12 Werner Romed Spörr, (5.12.), Defreggerstraße 37 Richard Schneidermayer , (7. 12.), Franz-Fischer-Straße 51 Lyd ia Hedwig Theres ia Mar ia Stepanek, (8.12.), Prad ler Straße 10 Markus A lexander Forster-Xadnar, (9.12.), Andechsstraße 59 A lexander Werner Kaiser, (10. 12.), Prad ler Straße 32

Das Statistische Amt der Stadt Innsbruck gibt für November folgende Bevölkerungsbewegung bekannt:

Standesfä l le

Insgesamt davon ortsansässig

Standesfä l le November November Standesfä l le

1970 1969 1968 1970 1969 1968

Lebendgebo rene 251 270 258 131 136 136

davon K n a b e n 126 154 139 72 81 70

Mädchen 125 116 119 59 55 66

ehe l ich 219 230 218 108 119 109

unehe l ich 32 40 40 23 17 27

Totgeborene 3 5 5 - 4 2

Ges to rbene 133 117 122 75 75 81

davon männl ich 74 68 65 38 38 43

weib l ich 59 49 57 37 37 38

Eheschl ießungen 59 72 68 M. 36 62 53

Eheschl ießungen 59 72 68 F. 48 65 55

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Page 7: Amtsblatt Innsbruck

A M T S E J BLATT L A N D E S H A U P T S T A DT t INI N S B R U C K

33. Jahrgang

1970

Verleger, Eigentümer und Herausgeber: Stadtgemeinde Innsbruck Druck: Frohnweiler Innsbruck

Page 8: Amtsblatt Innsbruck

Alphabetisches Inhaltsverzeichnis (Die römischen Zahlen geben die Nummer, die arabischen Zahlen die Seite des Amtsblattes an)

A S T A - F a c h l e u t e aus K a n a d a in Inns­bruck VI, 4 Augsbu rg , Engere kulturel le Kontakte mit - XII, 1 Auss te l lungen l-XII

Bachlechnerstraße, Wohnungsvergabe in der - VIII, 3 Baugenehmigungen i-XII Bozen , Engere Kontakte zwischen - und Innsbruck V, 1 Brunnen, Der - vor dem Go ldenen Dachl V, 16 Buchbesprechungen

VI, 12; VIII, 10; XII, 8

Dreihei l igenstraße, Das Weinhar t -Haus in der - XI, 14

Egerdach , Zur Gesch ich te von - VII, 14 Egg Er ich, Kunst in Tiro l (Buchbe­sprechung) VI, 12 Egger Har tmann, Die numerier ten Rand ­steine am Mark tgraben VIII, 12 El ler Adol f -Heinr ich Hohenegger , Lan ­deskunde Tirols (Buchbesprechung)

XII, 8 Eppacher Wi lhe lm, Amtsrat - im Ruhe­stand l l / l l l , 8

Fal lschi rmspr inger t ref fen, Internationa­les - in Innsbruck IX/X, 6 Fankhauser Walter, Die Straßenver­kehrsunfäl le in Innsbruck im Jahre 1969

IV, 6 Feuerwehr , Stadtentwässerung, Mül lbe­se i t igung, Straßenrein igung, - IX/X, 1 Forst leute, Fre iburger - in Innsbruck

XI, 6 Fre iburg, Glückwünsche an das jubi l ie­rende - VII, 4 Fremdenverkehr , Er fo lge und An l iegen des - XII, 2 Fri tz An ton , S tR. Ing. - vo l lendet 60. Le ­bens jahr XII, 3

G e m e i n d e a b g a b e n im Jahre 1970 II/III, 6

Geme indebudge t für das Jahr 1970 II/III, 1

Gemeindera t I, 3; IV, 2; V, 3 ; VII, 5; IX/X, 4; XI, 4

Geme indewappen , Zur Gesch ichte des Wi l tener - s IX/X, 18 Gewerbe , Wie förder t die Stadt Industrie und - ? IV, 1 Gewerbelöschungen l-XII Gewerbesche ine und Konzess ionsur ­kunden l-XII Gewerkschaf ts - und Personalver t re­tungswahlen VI, 4 G o l d e n e s Dachl , Der Brunnen vor d e m -

V, 16 -, Das - zu Innsbruck (Buchbespre­chung) VIII, 10 Grabbenützungsgebühr , Besche id über den Ablauf der - IV, 7; VII, 7; XI, 6 Graph ikwet tbewerb, 12. ös ter re ich i ­scher - l l / l l l , 10

Hack l Kar l , StR. - vol lendet 50. Lebens­jahr IV, 2

Haidl Arthur, StR. Dir. - vol lendet 60. Lebens jahr II/III, 8 Hal lenbad, Bet r iebsordnung für - und S a u n a IX/X, 5 Hande ls - und Gewerbebank , 100 J a h r e -

XII, 3 Haupt feuerwache, Der Stadtturm die -von einst II/III, 18 Hohenegger Heinr ich-Adol f El ler , L a n ­deskunde Tiro ls (Buchbesprechung)

XII, 8 Hye Franz-Heinz , Zur Gesch ich te von Egerdach VII, 14 — V inzenz Oberhammer : Das Go ldene Dachl zu Innsbruck (Buchbesprechung)

VIII, 10 — Zur Gesch ich te des Stadtwappens 1,1 — 300 Jahre Universität Innsbruck VI, 14 — Das Weinhar t -Haus in der Dreihei l i ­genstraße XI, 14 Zur Gesch ich te des Wil tener Geme inde ­wappens IX/X, 18

Industrie, Wie förder t d ie Stadt - und G e w e r b e ? IV, 1 Innerebner, Oberbaurat Dipl.-Ing. -, Ehrenbürger der Stadt Innsbruck f

IX/X, 3 Innsbruck vor hundert Jahren l-XII

Jungbürger fe ier für den Jahrgang 1950 XI, 1

K inderauswe is , Innsbrucker - VII, 7 Knol l Hermann, StR. Dr. - vol lendet 50. Lebens jahr XI, 3 Kongreßhaus, Grünes Licht für - und Großhotel (Tourist-Center) I, 3 Kr ippenort , Innsbruck der ä l tes te-T i ro ls

XII, 10 Kundmachungen II/III, 9 Kunst förderungspreis , Ausschre ibung

IV, 8 — übergeben II/III, 9 Kunst in Tirol (Buchbesprechung) VI, 12

Landeskunde Tirols (Buchbespre­chung) XII, 8 Landestheater , Premieren I, 8; II/III, 15; IV, 15; V, 11; VI, 11; VIII, 9; XI, 11 ;

XII, 7 Lawinenwarndienst , Pionier le is tung i m -

V, 6 Löwenhaus, Das - am Rennweg IV, 18

Mark tgraben, Die numerierten Rand ­steine am - VIII, 12 Matr ikeln des Standesamtes l-XII Mül lbesei t igung, Stadtentwässerung, -, Straßenrein igung, Feuerwehr IX/X, 1 Mus ikakademie , Stadtgemeinde bleibt weiterhin um - bemüht VIII, 3

Nat ional ratswahl , Innsbrucker Ergeb­nisse der - am 1. März 1970 IV, 4 Naturschutzsymposion, Erstes europäi­sches - VI, 1 Neuhauser Mon ika , Erich E g g : Kunst in Tirol (Buchbesprechung) VI, 12 — Adol f El ler-Heinr ich Hohenegger : Lan­deskunde Tirols (Buchbesprechung)

XII, 8 Neujahrs-Entschuld igungskar te I, 12

Oberhammer V inzenz , Das Go ldene Dachl zu Innsbruck (Buchbesprechung)

VIII, 10

Parkan lagen, Vero rdnung zum Schutze der städtischen - VI, 6 Pau l -Hofha imer -Pre is , Statut für die Ver ­gabe des - s der Landeshaupts tadt Innsbruck IV, 3 Personalnachr ich ten II/III, 7; VI, 4; VIII, 4 Personalver t re tungswahlen, Gewerk­schafts- und - VI, 4 Pf l ichtschulsektor, Wachsende Aufgaben im - VIII, 1

Rennweg , Das Löwenhaus am - IV, 18

Saggen , Der - so l l Vi l lenviertel b le iben VI, 3

Sauna , Be t r iebsordnung für Hal lenbad und - IX/X, 5 Sen ioren-Netzkar te bei den Verkehrsbe­tr ieben VI, 3 Spe iser Hans, Warum Staatsbürger­schaf tsnachweise? V, 4 Staatsbürgerschaftsnachweise, Warum - ? V, 4 Stadtbücherei, Neuerwerbungen I, 9; V, 13; VI, 12; IX/X, 15; XI, 12; XII, 8 — Umbau der - XI, 5 Stadtentwässerung, Mül lbesei t igung, Straßenrein igung, Feuerwehr IX/X, 1 Stad tgeschehen, Not izen aus dem —

l-XII Stadtturm — d i e Hauptfeuerwache von einst II/III, 18 Stadtwappen — Zur Gesch ichte des — s

I, 1 Straßenrein igung, Stadtentwässerung, Mül lbesei t igung, —. Feuerwehr IX/X, 1 Straßenverkehrsunfäl le in Innsbruck im Jahre 1969 IV, 6

Tivol i , Be t r iebsordnung für das Fre i ­schwimmbad - VI, 5 Tour is t -Center , Grünes Licht für K o n ­greßhaus und Großhotel (-) I, 3

Universität, 300 Jahre - Innsbruck VI, 14; VII, 1

Verkehrsbet r iebe, Senioren-Netzkar te bei den - n VI, 3 Vi l lenviertel , De r Saggen sol l - b le iben

VI, 3

Weinhar t -Haus, Das - in der Dreihei l i ­genstraße XI, 14 Wilten, Zur Gesch ich te des - er Geme in ­dewappens IX/X, 18 Wodi tschka Man f red , Der Brunnen vor dem Go ldenen Dachl V, 16 — Innsbruck — der älteste Kr ippenort Tirols XII, 10 — Das Löwenhaus am Rennweg IV, 18 — Die Neujahrs-Entschu ld igungskar te

I, 12 — Der Stadtturm - die Hauptfeuerwache von einst II/III, 18 Wohnungsvergabe in der Bachlechner­straße VIII, 3

Page 9: Amtsblatt Innsbruck

Sterbefälle Regina Hauser, geb. Steger, Haus­frau, (47), Kapuz ine rgasse 37 a Johann Schlauer, B.B. -Beamter i. R., (91), Dreihei l igenstraße 3 Franz Josef Oberhuber , Rentner, (71), Türingstraße 5 A lo i s ia Mar ia Beyrer, geb. Orgler, Hausfrau, (75), Bienerstraße 21 Dr. jur. Arthur Oskar Lehndorff , Rechtsanwalt i. R., (91), Mar ia-There-sienstraße 36 Rudolf Ramsauer , Arbei ter i. R., (66), Sonnenburgstraße 15 Karo l ina Hurmann, geb. Purner, Haus­frau, (83), Erzherzog-Eugen-Straße 48 Kar l Stolz, Rentner, (80), R iesen ­gasse 8 Johann L icha, Schal tmeister i. R., (64), K r ippengasse 4 A lo i s ia P latzengummer, geb. Müller, Hausfrau, (72), Andreas-Hofer -St r . 42 Fr ieder ica Engelbrecht , Rentner in, (87), Körnerstraße 16 Dipl.-Ing. Franz Fleischer, F i rmenin­haber, (71), Beethovenstraße 15 Ber ta Koch, geb. Angerer , Hausfrau, (65), Eichhof 9 Dipl.-Ing. Ernst Karl August Botschen, Ober landeswir tschaf tsrat i. R., (66), Wiesengasse 2 Franz Xaver Schölier, B.B. -Beamter i. R., (73), Defreggerstraße 26 A lo i s Eng l , Direktor i. R., (89), Amraser Straße 85 Josef Oberburger , Vizeleutnant i. R., (64), Langstraße 26 a Anton Gr i l l , B.B. -Beamter i. R., (79), Mandelsbergerstraße 15 Mar ia Anzengruber , geb. Mi l lechner , Hausfrau, (73), Dörrstraße 13 Mar ia Caro l ine Chiochett i , geb. Graf, Hausfrau, (58), Dreihei l igenstraße 6 Mar ia Hofer, geb. Z inger le , Hausf rau, (60), Premstraße 10 Johann Wolf, Expor tkaufmann, (73), Höhenstraße 17 a Hermann Andrä Flöckinger, G e n e r a l ­direktor der Stadtwerke Innsbruck i. R., (70), Holzhammerstraße 13 Maximi l ian Karl Schranz, Rentner, (90), Innrain 53 Ludwig Gabr ie l Werth, B.B. -Beamter i. R., (70), Gutenbergstraße 16 J o s e f a Tol l inger, geb. Schneider , Hausfrau, (72), Schidlachstraße 7 Richard Frank, B.B. -Beamter i. R., (80), Sebastian-Scheel-Straße 14 Theres ia Mar ia Dobrzans i , geb. Czerny , Hausfrau, (71), An-der-Lan-Straße 33 Konrad Gebhard Karg , Gärtner, (61), Mariahi l fstraße 58 Mar ia Rosa Sutterlüty, Ordens­schwester , (58), Sennstraße 1 Jose f Scherer , Vert ragsangeste l l ter i. R., (69), Sonnenburgstraße 5 Dr. med. El f r ieda Theres ia Mar ia Kni te l , geb. Krannach, Ärzt in, (62), C o n r a d ­straße 5

A lo i s Auer, Setzer i. R., (68), Bette l ­wurfstraße 8 Hermann Josef Mar ia Innerebner, städt. Oberrechnungsrat i. R., (66), A rz le r Straße 23 A n n a Anton ia Müller, Gärtner in, (57), Lohbachs ied lung 104

Notburga Zehrer, geb. Wieser , Haus­frau, (88), Ing.-Etzel-Straße 59 Friedr ich Neuner, Förster i. R., (68), Blasius-Hueber-Straße 15 Anton Hörtner, B.B. -Beamter i. R., (72), Erzherzog-Eugen-Straße 35 Mar ia Kratzer, geb. Thurnes, Haus­frau, (82), Hött inger Au 1 Robert Kapferer, Beifahrer, (44), A lgunder Straße 2 Fr ieder ike E m m a Ferd inanda Mar ia J o s e f a Zborz i l , geb. Guggenberger , Hausfrau, (86), Erlerstraße 10 Mar ia A lgunda Vi rg in ia Mühlsteiger, geb. Va lcanover , Hausfrau, (82), Speck­bacherstraße 38 Franz Strutzenberger, Baupol ie r i. R., (74), Gumppstraße 51 J o h a n n a Maier, geb. Pfei ler, Haus­frau, (76), Ment lbergstraße 5 Mar ia Anna Horvath, geb. Wrana, Haus-

Ausbau des Dachgeschosses R ied ­gasse 57, Heinr ich und He lga B a u m -gartl Umbau Bilgeristraße 12, Jose f Hafele Erneuerung der Ba lkone und Zubau Daxgasse 20, Kar l Hatzi Erdgeschoßverbauung für eine Mütter­beratungsstel le An-der-Lan-Straße 3 7 -39, Stadtgemeinde Innsbruck, Fa l lme-rayerstraße 1 Garderobengebäude Innerkoflerstr. 11, Stadtgemeinde Innsbruck, Fal lmerayer-straße 1 Autowaschstraße Reichenauer Str. 149, Fa . Jahn -Masch inen , Radetzkystraße 23 Umspannste l le Gramartstraße 12, Stadtwerke Innsbruck, Sa lurner Str. 11 Serv ice-Stat ion Hal ler Straße 159, Mobi l Oi l Aust r ia A G , Wien , Schwarzen­bergplatz 16 Wohnheim mit T ie fgarage Kaiser jäger­straße 32, Fa. Nog le r -Daum, Speck­bacherstraße 29 Umspannste l le An-der-Lan-Straße 22, Stadtwerke Innsbruck, Sa lurner Str. 11 Werksan lage Planänderung Völser Straße 60 e, Fa . J o h a n n Huter & Söhne, Kaiser-Josef-Straße 15 Flugdach Wurmbachweg 21, An ton Unteregger Erweiterung der Umspannste l le Radetzkystraße, Stadtwerke Innsbruck, Salurner Straße 11 Kabelschal tkasten Amraser -See-S t r . 58, Stadtwerke Innsbruck, Salurner Str. 11 Umspannste l le Can is iusweg 147, Stadtwerke Innsbruck, Sa lurner Str. 11 Umbau und Aufs tockung Kranebi t ten-Umgebung 19, Gasthof Kerschbuchhof , Johann Abfal terer Kaminerste l lung Prinz-Eugen-Straße 81, Emil Wachtier Umbauarbei ten Marktgraben 7, Charlotte S i i bemag l , Schrottstraße 17 Wohnanlage mit Ke l le rgarage Purnhofweg 35—45, Hans Ennemoser , Nikodernweg 10 Err ichtung eines 4. S tockwerkes Heil iggeiststraße 13, KmzIR Franz Gutmann, Weiherburggasse 5 Tiefgarage Can is iusweg 147, Fa . G e -meinn. Wohnungswerk , Innrain 35

frau, (81), Schützenstraße 60 Franz Si l ier , Rentner, (78), B e d a -W e b e r - G a s s e 14 A lo is Johann Oberho l lenzer , Bank­beamter i. R., (82), Dürerstraße 12 Anton ia Jäger, geb. Zol ler , Hausfrau, (75), Hörtnaglstraße 37 Josef A lo is Dor igo, städt. Bediensteter i. R., (76), Matthias-Schmid-Straße 2 Oswa ld Hugo Sp ind ler , Rek lamefach­mann i. R., (91), Hei l iggeiststraße 4 Franz Xaver Monz , A l twarenhändler i. R., (55), Re ichenauer Straße 76 b Mar ia Wein ig , geb. A lber , Rentner in, (82), Fischerhäuslweg 1 Bertha St igler, geb. Mayr, Hausfrau, (73), Sch i l le rweg 12 Benno Richard Karner , Vers icherungs­direktor i. R., (69), Speckbachers t r . 25 Aure l ia Mar ia Sch ind l , geb. Steinhart, Hausfrau, (75), Löf f lerweg 7

Transformatoren räum Andreas-Hof er­Straße 4, Stadtwerke Innsbruck, EWI, Sa lurner Straße 11 Lager - und Gerätehaus Schneebu rg ­gasse 54 b, Jose f Lerner Ausbau des Dachbodens Dr.-Stumpf-Straße 96, Mar ia Rein isch Wiederaufbau einer Wegkape l l e Bi lgeristraße, G p . 201, K G Igls, „Woh­nungse igen tum" , Südt i ro ler Platz 6 T reppen- und Li f teinbau und F a s s a d e n ­erneuerung Anichstraße 17, Otto Str ießnig, Schneebu rggasse 82 K le ingarage Prad ler Straße 70, Mar ia Sai ler Dachbodenausbau Baue rngasse 6, Arch . Norbert Fritz, Schlot thofweg 20 Erwei terung der T ie fgaragenan lage An-der-Lan-Straße 20, RA DDr. Josef Sokopf , Anichstraße 2 Wohnan lage mit K le ingarage A l le r ­hei l igenhöfe 251, Dr. Franz und Gert rud Porsche, Knol lerstraße 1 Öl feuerungsanlage Hött inger A u 60, Mar ia Rudo lph

Öl feuerungsanlage Burggraben 3, Amt der Ti ro ler Landesreg ie rung , Neues Landhaus Öl feuerungsanlage Lönsstraße 19, Eva Maar Öl feuerungsanlage Storchenstraße 22, Ra imund Kerschbaumer Öl feuerungsanlage F ramsweg 7, Bank für Tirol und Vorar lberg A G , Erlerstraße 9 Öl feuerungsanlage Vil i 34, Brigitte und Dipl.-Ing. U. Fess ler , Leopoldst r . 50 Öl feuerungsanlage Fischerhäuslweg 89, B land ine Hartwig Öl feuerungsanlage Schneebu rg ­gasse 104 c, Walter Konrad Öl feuerungsanlage Falkstraße 17, Dr. Doris K ind l Öl feuerungsanlage Franz-F ischer -Straße 31, Hermann Zsch iegner Öl feuerungsanlage Herzog-Fr iedr ich-Straße 35, Dr. Arthur Koh legger Öl feuerungsanlage Kranebi t ter A l lee 92 a, Baugese l lschaf t Er ich A. S e n n , Maximi l ianstraße 9 Öl feuerungsanlage Völser Straße 60 e, Johann Huter & Söhne, Ka ise r -Jose f -Straße 15

Erteilte Baugenehmigungen

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Ölfeuerungsanlage Bienerstraße 1, S R . Dr. Hans Weißkirchner Öl feuerungsanlage A d a m g a s s e 25, Karmel i terk loster

Otto Trafojer, Peter-Mayr-Straße 21, Hande l mit Pap ier - und Schre ibwaren, Ze i chen - und Malutens i l ien, Schau ­fensterdekorat ionsmater ia l , Galanter ie­waren, kunstgewerb l ichen Gegenstän­den und Re iseandenken Heinz Z immer, Staff lerstraße 11, Ver­s icherungsberater Mar ia Gr i tsch, Anichstraße 13, E inze l ­handel mit Nahrungs- und Genuß­mitteln Rudol f Pöschl, Fürstenweg 21, Güter­beförderung mit Kfz. des Straßenver­kehrs i. S. des Güterbeförderungsge­setzes ( B G B l . Nr. 63/1953), jedoch beschränkt auf die Verwendung von 6 (sechs) Lastkraf twagen Michae l Thaler , Innstraße 26, E inze l ­handel mit Kraf t fahrzeugrei fen Max Koh la , Roßaugasse 28, fabr iks­mäßige Erzeugung von Sportar t ikeln Heinr ich Ste lz l , Roseggerstraße 5, und den öffent l ichen Standplätzen in Inns­bruck, Tax igewerbe gemäß § 3 lit. c des Ge legenhe i tsverkehrsgese tzes ( B G B l . Nr. 85^1952), beschränkt auf d ie Ausübung mit 1 (einem) Pkw bis zu 6 Sitzplätzen

J o h a n n Geo rg Köchler, Sch losser ­gasse 13, Kond i to rgewerbe Starno Wasi leff , He rzog -S iegmund-Ufer 1—3, Hande l mit Obst und Gemüse mit Ausschluß der in der Art ikel l iste angeführten Südfrüchte

J o h a n n Hiesmayr, Zeughausgasse 7 (Kel lergeschoß), Gas t - und Schank-gewerbe in der Betr iebsform „Tanz-Café" mit den Te i lbe fugn issen nach § 16 A b s . 1 lit. b-f Leopo ld T ikowsky, Kaufmannstraße 11, Hande lsagenturgewerbe Erich Danner, Schützenstraße 62, Tax igewerbe , gem. § 3 lit c des Ge legenhe i tsverkehrsgese tzes ( B G B l . Nr. 85/1952), beschränkt auf d ie Ausübung mit 1 (einem) Pkw und weiters auf das Berei thal ten d ieses Fahrzeuges auf dem Standplatz vor der Universi tätskl in ik in der Anichstraße „Gebrüder Mühl thaler O H G " , Wi lhe lm-Grei l-Straße 12, E inze lhande l mit G e ­mischtwaren

Franz Tahler , Geyrstraße 59, Handel mit Masch inen und deren Ersatztei len Emi l Oberhofer , Schöpfstraße 49, Schaf fung von Wohnungse igentum Dipl.-Ing. Paul Baumann , Herzog-Friedrich-Straße 9—11, Gas t - und Schankgewerbe in der Betr iebsform „Café-Restaurant" mit den Te i lbefug­nissen nach § 16 A b s . 1 lit. b-g der G e w . O . „Kathre in Ver t r iebsgesel lschaf t m. b. H . " , Michael-Gaismayr-Straße 11, Groß- und K le inhande l mit Antennen al ler Art und Zubehör sowie mit e lekt rotechnischen Geräten und Art ike ln

Öl feuerungsanlage Andreas-Hofer -Straße 27, Winkler K G Ölfeuerungsanlage Amberggasse 17, Ing. Helmut Stark

Irene Berchto ld, Kapuz inergasse 10, Gas t - und Schankgewerbe in der B e ­tr iebsform „Gasthaus" mit den Be fug­nissen nach § 16 Abs . 1 lit. b-g der Gew.O. Ra imund Schwarz, Hilberstraße 14, Wäscher- und Wäschebüglergewerbe Josef Kuppelwieser , Schützenstraße 52, Hande lsagenturgewerbe „T i ro ler Auto leas ing K G , Dr. L inser & Söhne" , Leopoldstraße 42, Autover le ih Dipl.-Ing. Emi l Forkapi tsch, Bürger­straße 13, E inze lhandel mit Fel len und Rauhwaren sowie Pe lz - und Lederbek le idung „Hote l Mar ia Theres ia — Café-Kondi to-rei Sch ind ler G e s m b H " , Amrase r -See -Straße 56 a (DEZ), Gast - und Schank­gewerbe in der Betr iebsform „Restau­rant" mit den Befugnissen nach § 16 Abs . 1 lit. b-f der Gewerbeordnung Horst Gasse , Universitätsstraße 22, Großhandel mit Rauchwaren - Hande ls ­agenturgewerbe

Josef Franz Mair i , Mar ia -Theres ien-Straße 38 a, Ver legen von Kunst­s tof fböden und Kunsts tof fbodenbe­lägen (synthetischen Material ien) unter

Mart in Sev ignani , Rennweg 23 a, T isch lergewerbe Ing. Kar l Rebernik, Wurmbachweg 11, Baumeis tergewerbe Wi lhe lm L ibard i , Innstraße 51, T isch lergewerbe Otti l io Mazza la i , Fürstenweg 21, Güter­beförderung mit Kfz. des Straßenver­kehrs Richard Mi l lon ig , M ichae l -Ga ismayr -Straße 11, Kreditvermitt lung unter A u s ­schluß der Hypothekarkreditvermit t lung „Spieth Masch inen und Appara tebau , Gese l lschaf t m. b. H. in L iqu . " , Dr.-Glatz-Straße 39, Mechaniker ­gewerbe Josef Hammerer, Anichstraße 31, Real i täten- und Hypothekar­vermi t t lungsbüro Hermann Friedrich Dol lmann, R iesen ­gasse 5, Handelsagentur Irmgard Busch , Defreggerstraße 19, Handelsagentur Jose f Larcher, Schönbl ickweg 5, Maler - und Anst re ichergewerbe „Ti tze Nahrungsmit te lgesel lschaf t m. b. H. " , Egger-Lienz-Straße 1 d, fabr iksmäßige Erzeugung von Nahrungs- und Genußmit teln, insbe­sondere von Feigenkaf fee usw. J a k o b Wi l le , Kapuz inergasse 10, Gast -und Schankgewerbe Oska r G a s s e , Universitätsstraße 22, Handelsagentur - Großhandel mit Rauchwaren, beschränkt auf den Ver­

Einschluß der notwendigen Vorbe-reitungs- und Vo l lendungsarbe i ten, jedoch unter Ausschluß jeder an e inen Befähigungsnachweis gebundenen Tät igkei t „ Inn-Foto Gesel lschaf t m. b. H." & C o K G " , Pradler Straße 23, Fotografen­gewerbe, beschränkt auf Co lo r - und Schwarzweißausarbei tung Peter Pre ind l , Amraser-See-Straße 56 a (DEZ), E inze lhandel mit Gemischt ­waren, beschränkt auf die in einer Droger ie übl icherweise geführten Art ikel - Kleinverkauf von Giften und den zur arznei l ichen Verwendung be­st immten Stoffen und Präparaten, inso­fern dies nicht ausschließlich den A p o ­thekern vorbehalten ist i. S. des § 15 Pkt. 14 der Gew.O . Franz Ladner, Innrain 18, Baumeis ter ­gewerbe Dipl.-Ing. Kurt Kirchmair, Hött inger A u 41 a, Gast - und Schankgewerbe in der Betr iebsform „Espresso" Johann Tanzer , Innrain 19, Gast - und Schankgewerbe in der Betr iebsform „Espresso" El isabeth Deiser, Kranewit terstraße 27, E inze lhande l mit Gesch i r r - und S p i e l ­waren aus Plast ikmater ial „Keramik Vol lgruber & C o K G " , Herzog-Friedrich-Straße 23, Handel ohne Beschränkung auf best immte Waren unter Ausschluß von Lebens­und Futtermitteln sowie Text i l ien Fr ieda Kampf l , geb. Wache, Purenhof-weg 11, E inze lhandel mit Nahrungs­und Genußmitteln Emi l ia Mittermayr, Innrain 21, E inze l ­handel mit Pferdef le isch-Selchwaren

kauf an Wiederverkäufer P ia Etzenberger, Maximil ianstraße 21, Hande l mit Korbwaren Rudolf Egger, Hött inger A u 2, Hande l mit Stechvieh Dr. Hans Hart l ieb, Anichstraße 13, Handel mit al len im freien Verkehr gestatteten Waren A lo is Rab l , Amras 20, Markt fahrer­gewerbe „Wernegger & C o " O H G , Prad ler Straße 47, Handel mit Nahrungs- und Genußmitteln Günther Minatti, Museumstraße 16, Schaf fung von Wohnungse igentum Wol fgang Zi tzmann, Tempistraße 28, Großhandel mit Lebensmit te ln insoweit hiefür nicht der große Befähigungs­nachweis erforderl ich ist A lo i s ia Putzker, Hött inger Au G p . 1480/1, K G Hött ing, Gast - und Schankgewerbe in der Betr iebsform „Büf fe t " Franz Vol lgruber, Herzog-Fr iedr ich-Straße 23 und Herzog-Fr iedr ich-Str . 8, Handel ohne Beschränkung auf best immte Waren unter Ausschluß von Lebens - und Futtermitteln sowie von Text i l ien El isabeth Neumayr, Gabe lsbe rge r -straße 25, E inze lhandel mit Nahrungs­und Genußmitteln sowie W a s c h - und Putzart ikeln Otto Sievert, Felseckstraße 10, Handelsagenturgewerbe

Ausgestellte Gewerbescheine und Konzessionsurkunden

Gewerbelöschungen

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Kunst und Kultur in der Landeshauptstadt Premieren im Tiroler

Landestheater Oscar Straus: Ein Walzertraum (Gro­ßes Haus, 24. November) . Eine Auf füh­rung, die wieder e inmal zeigt, daß nicht al les, was im Bereich der Operette f rü­her viel leicht anzusprechen vermochte, auch heute noch zu e inem vol len Erfolg geführt werden kann. Die im Programm­heft festgehaltene Absicht des Reg is ­seurs (Franz Göd), statt steri ler Nach­ahmung eine sich der Zeit anpassende Abwand lung der Sp ie lvor lage zu bieten, konnte nicht oder nur sehr te i lweise er­fül l t werden. Es gab gewiß sehr reiz­vol le Einfälle und G a g s , wie etwa die den Inhalt der Operet te vorwegneh­mende Ein lage des Bal letts am Beginn der Auf führung. (Warum nur hat man dabei — und das ist wört l ich zu neh­men — so viel nicht nur d ie Zuschauer , sondern auch das Bal le t tensemble be­läst igenden Rauch in die Auf führung geb lasen?) Vom Rauch abgesehen stellte sich auch die Frage, ob der Staub, der fraglos auf Hand lung und Dialog d ieser Operet te liegt, von der Reg ie statt weggeb lasen oder zumin­dest l iegengelassen zu werden, mitun­ter geradezu kultiviert werden mußte? Versöhnen konnten die vom Orchester (Leitung Kar l -Horst Wichmann) vor a l ­lem im 2. und 3. Akt überzeugend zum Kl ingen gebrachten vertrauten Straus ' sehen Melod ien und — als Lichtblick des Abends — die gesang l iche und dar­stel ler ische Leistung Ina Haid ingers als Dir igentin der Damenkape l le . Ralf Petri und Hilde Brauner wirkten d iesmal eher zurückhal tend, Franz Göd in der Rol le des Grafen Lothar routiniert, während man Norbert Scharnag l mit der Zumu­tung, nicht nur zu sprechen, sondern auch zu s ingen, gewiß keinen guten Dienst getan hat. In weiteren Ro l l en : Anton Wendler , Otty Drescher, Rudolf Tlusty, Hanspeter Dondorf, Walter Strasser, Mar ion Richter und Irene G a -walowsky. Erfreul iches Niveau zeigten die Ba l le t teh lagen , aber auch Bühnen­bild (Peter Mühler) und Kostüme (Su­sanne Thaler). Für die Choreograph ie zeichnet A lexander Meissner , für die Einstudierung der Chöre Lad is laus Földes.

Joe Orton: Was der Butler sah (Kam­merspiele, 29. November) . Der in jun­gen Jahren tragisch ums Leben gekom­mene Autor nimmt sich in d ieser G r o ­teske die Narrenfreiheit , im Rahmen eines im Narrenhaus turbulent ab lau­fenden Geschehens das Pub l ikum, die Gesel lschaf t , ihre Werte, Normen und Tabus zum Narren zu halten. Er tut d ies locker und frivol, durchaus gekonnt und mit sprühendem Espri t . Das Ensemb le der Interpreten (Christ ian Ghera , Ernst

Richl ing, Walther Skot ton, Ingrid Heit­mann, Brigitte Schmuck und Dietrich Schlederer) f indet an seiner Aufgabe sichtl ich Freude, spielt in vol lem E in ­satz, wobei es viel leicht Au fgabe der Regie (Alfred Schleppnik) gewesen wäre, neben den Vordergründen des Bühnenspaßes auch das stärker her­vortreten zu lassen, was d iese G r o ­teske an Nachdenk l i chem zwei fe l los vermitteln möchte und könnte. Ein in jeder Hinsicht passendes Bühnenbi ld entwarf Hans Stock, für d ie Kostüme sorgten Herta Schu ler und Erwin Ober-thaler.

Das tapfere Schne ider le in (Märchenauf­führung für die K inder . Kammersp ie le , 5. Dezember). Den kleinsten Theater­f reunden bescherte das Landes­theater zur vorweihnacht l ichen Zeit e i ne recht gefäl l ige, handfest und k lar gebaute Märchenauf führung, die vo r al lem durch die Schl ichtheit und Unmittelbarkeit der Interpretation d i e Herzen der K inder rasch für sich gewinnen konnte. Den unbestri t tenen Hauptantei l hat ohne jede Frage Her­bert Rhom, der se in beacht l iches Ta ­lent voll auch in die Rol le des tapferen Schne ider le ins investierte und s ie zu ­d e m mit einer fast „akrobat ischen" Le­bendigkei t ausstattete. Die K inder wuß­ten ihm dies zu danken, zeigten sich darüber hinaus nicht nur vom Einhorn, Wi ldschwein und den be iden Riesen (Slavko Al j inovic und Rudol f Tlusty), sondern natürl ich auch vom würdigen König (Rudolf Schücker), der Pr inzes­s in (Inge Brunner) , dem Hofmarschal l (Hanspeter Dondorf) , den be iden S o l ­daten (Hermann Kecke is und K laus Mayerhofer) und der Bauersf rau (Ma­r ion Richter) beeindruckt . Wenn doch auch bei den übr igen Auf führungen un­se res Landestheaters der W e g , der Pub l i kum und Bühne verbindet, so kurz und unmittelbar wäre!

Pave l Kohout : August August , August (Großes Haus, 5. Dezember) . D iese ex­ze l lente Probe dafür, was echtes Thea­ter ist und al les in e inem sein kann, kommt uns über eine durch Grenz ­sper ren und Wachposten markierte G r e n z e aus dem europäischen Osten , a u s Prag, zu. „Eine Z i rkusvors te l lung" nennt Kohout sein Bühnenwerk — und es entspricht einer so lchen mit al ler ihr e igenen Spannung und Attrakt ion. In subti ler We ise und vom Autor ge­konnt verknüpft und t ranszendent ge­macht, läuft aber e ine groß angelegte, Höhen wie Tiefen aus lo tende Ause in ­andersetzung um den dem Menschen ure igenen Traum, mit nach oben zu kommen und aus den von ihm vom Le­ben gestellten Grenzen auszubrechen. E i n e Ause inandersetzung, die zugle ich zu r Ank lage gegen Lüge, Brutal i tät und

Zyn ismus der diktator isch gehandhab­ten Macht und zur erschütternd opt i ­mist ischen Apo log ie des stets neu auf­brechenden Mensch l i chen , der unaus­rottbaren Werte des Human ismus wird. Der in die Spannung des G e s c h e h e n s und der Ause inanderse tzung e inbezo­gene Theaterbesucher findet s ich, wenn er sich d ieser T ranszendenz zu er­schließen vermag, in e iner Bek lemmung wieder, die ihn zu einer he i lsamen Überprüfung seiner e igenen Posi t ion führen müßte. Für die Innsbrucker Auf­führung darf vermerkt werden , daß sie in der Inszenierung Siegf r ied Süssen-guths zu e inem Höhepunkt des in d ie­ser Sa i son , viel leicht aber auch des in den vorangegangenen Sa i sonen G e ­botenen wurde. Die s icher und souve­rän gestal tende Hand der Reg ie - „a r t i ­st ische Präzis ion" möchte man sagen — hat, unterstützt vom e b e n s o treffsi­cheren Bühnenbi ldner (Lois Egg a. G.) und dem ihm adäquaten Kostümbi ld ­ner (Aloys Egg a. G.) e ine viel fäl t ig nu­ancierte und doch harmonische Auf­führung geschaf fen, in der es ke inen Mißton gab. Nicht zuletzt auch dank d ie­ser Vorausse tzungen konnte sich Emo Cing i in der Ti telrol le durch eine bra­vouröse Leistung selbst noch überb ie­ten und ergänzten ihn die wei teren Mi tg l ieder der C lown-Fami l i e (Grete Fröhl ich, Vo lkmar Seeböck und Nor­bert Scharnagl) auf so treff l iche We ise . Ihnen gegenüber jene, d ie im Sp ie l der Macht, der Lüge und Abgefe imthei t die Zügel in Händen hielten oder d a ­von prof i t ierten: Z i rkusdi rektor , S ta l l ­meister, Evelyne und Frau Direktor, ebenfal ls überzeugend dargestel l t von Hubert Chaudo i r , Vo lke r Krystoph, Gert i T ramposch und W a n d a Krys toph. Nicht unerwähnt se i schließlich Haavard Seeböck in der Rol le des Ze l tmeis ters . Die art ist ischen E in lagen bot exakt e ine Gruppe des Innsbrucker Turnvere ins , die Jong leure in lage lieferte V in ic io R o -sin io.

Tennessee Williams: Die Glasmenagerie (Gastspie l des Schwe ize r Tournee-Theaters in der Or ig ina l inszen ierung der Bregenzer Festsp ie le , Großes Haus, 15. Dezember) . Das als „Sp ie l der Er ­innerung" vom Autor selbst charakter i ­sierte Bühnenwerk ist bekannt genug und hat überdies e inen so e indeut igen Platz in der Theatergeschichte gefun­den, daß an ihm genußvol l e r lesene Interpretat ionskunst gemessen werden kann, wenn Ge legenhe i t dazu geboten wird. Das Gas tsp ie l des Schwe ize r Tourneetheaters war e ine so lche G e l e ­genheit. Von Leopo ld L indtberg in e inem Bühnenbi ld Peter Osbonns und Kostümen Ronny Rei ters für d ie B re ­genzer Festsp ie le inszeniert , ist es den namhaften Interpreten ge lungen , der

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Gefahr , in die Rout ine abzugle i ten, im großen und ganzen zu trotzen und mit wirk l ich er lesenen Le is tungen aufzu­warten. Dies gilt vor a l lem für Käthe G o l d und Lotte Marquardt , wobei es schwer fal len würde, abzuwägen, we l ­che der beiden Künst ler innen der K o n ­zept ion des Autors näherzukommen bzw. mehr von ihr auszustrahlen ver­mag. Bei den zwei männl ichen Darste l ­lern gebühr t Michael Heitau in d ieser Hinsicht der Vorzug , da Joach im A n -sorge sich nicht ganz von Zugeständ­n issen an eine beim Publ ikum vielleicht w i rksamere , der Gesch lossenhe i t der Auf führung und dem Werk aber wen i ­ger entsprechende Interpretation frei­hielt. A l l es in al lem aber ein großer Theaterabend, wie ihn seit langem kein Gas tsp ie lensemb le geboten hat.

Ausstellungen Tiroler Kunstpavillon, Rennweg 8 a Dezember : W E I H N A C H T S V E R K A U F S ­A U S S T E L L U N G

Galerie im Taxispalais: 10. bis 30. Dezember : B L A A S , L E T T N E R , N O T H N A G E L , T E R Z I C Im Rahmen des neugegründeten Fo­rums für aktuel le Kunst we rden in der Tax isga ler ie vier junge österreichische Künstler vorgestel l t . Unter ihnen ist der in Innsbruck lebende Peter B laas schon mehrfach durch seinen besonde rs aus­geprägten persönl ichen St i l in se inen Bi ldern aufgefal len.

Zentrum 107, Innstraße Dezember : W E I H N A C H T S A U S S T E L ­

L U N G osteuropäischer Vo lkskunstar ­beiten

Kellergalerie der Siebererschule: 4. Dezember : L O T T E S T E R Z I N G E R , Malere i

Kleiner Stadtsaal: 8. bis 15. Dezember : A F R I K A - A L L E I N ? U N S E R E Z U K U N F T MIT DER 3. W E L T . Die Auss te l lung, die an Hand von Foto­material , Vo lkskunstarbe i ten, Landkar ­ten und Mode l len zahlre iche Informa­t ionen vermittelte, wurde vom österre i ­ch ischen Entwicklungshel ferdienst , Or­ganisat ionsste l le Tirol , in Zusammenar ­beit mit den evangel ischen Pfarrämtern in Innsbruck und dem kathol ischen B i l ­dungswerk veranstaltet.

Notizen aus dem Stadtgeschehen 19. November: Der Stadtsenat trifft die endgül t ige Standortwahl für die beab­sichtigte Wohnan lage für a l le instehende Personen , die in der Sebas t ian -Schee l -Straße am Si l lufer errichtet werden so l l . Das Objekt wird Garconn ie ren mit e iner Nutzfläche von je 30 m 2 beherber­gen, das vorgesehene Area l von 3.332 m 2 sol l nun hinsicht l ich seiner op­t imalen Verbaubarke i t geprüf t werden. Weiters befaßt s ich der Stadtsenat auch mit der Frage e ines Mus ikpav i l l on -Neu­baues im Hofgarten. D ieses Projekt, das vor a l lem vom Fremdenverkehrs­verband Innsbruck-Igls und Umgebung für vordr ingl ich erachtet wird, sol l von der S tadtgemeinde im Rahmen ihrer Mögl ichkei ten unterstützt werden.

20. November: Bürgermeister Dr. L u g ­ger überreicht im Rathaus in A n w e s e n ­heit von Magist ratsdi rektor O S R Dr. Herbert an den Innsbrucker Emmer ich Chr is t ian das ihm vom Landeshaupt ­mann anläßlich se iner 40-jährigen B e ­rufstät igkeit im se lben Unternehmen zuerkannte Ehrengeschenk des Landes . Der Bürgermeister, der zwe i Tage z u ­vor d iese lbe Ausze ichnung an Wi lhe lm Wegsche ider übermit tel t hat, würd ig t in herz l ichen Worten die von den A r ­beits jahren erbrachten Leistungen und weist auf d ie in langen Berufs jah­ren erworbene B indung an ihre Unter­nehmen hin.

23. November: Anläßlich der vom Ver ­band der dänischen Molkereiwir tschaf t in Tirol durchgeführten Käsewochen, d ie im Zeichen der Kuh „Karo l ine" , dem Qual i tätszeichen für die Sp i t zen ­produkte der dänischen Molkereiwir t ­schaft s tehen, statten die sechs „Ka ro ­l inemädchen" Bürgermeister Dr. Lug ­ger e inen Besuch ab. Im Beise in des dänischen Konsu ls Dr. Rudolf Hittmair

und der Vertreter e iner Innsbrucker Käseimport - und Hande ls f i rma führt Bürgermeister Dr. Lugger aus, daß es sich bei Akt ionen d ieser Art nicht um Konkurrenzunternehmen für die heimi­sche Wirtschaft handelt, sondern um Hinweise auf die mögl iche Bere iche­rung des österreichischen Speisezet te ls um dänische Käsespezial i täten. A b ­schl ießend überreichen die Vertreter der Innsbrucker Firma d e m Bürgermei ­ster e inen Gutschein fü r 100 kg dän i ­schen Käse, der den betagten Bürgern der Landeshauptstadt z u k o m m e n sol l .

26. November: Anläßlich der Eröf fnung der II. Innsbrucker Kunstaukt ion 1970 wird bei einer Pressekon fe renz im F lug­hafenhotel ein kurzer Überbl ick über d ie dargebotenen Objekte gegeben . Es s ind rund 800 an der Z a h l , die e inen Schätzwert von ca . fünf Mi l l ionen Sch i l ­l ing darste l len. Der B o g e n der Kunst­werke aus vergangenen Tagen ist sehr weit gespannt und reicht von Ölgemäl­den, Drucken und Ze ichnungen von zum Tei l namhaften Meis tern über Sku lp turen, Einr ichtungs- und G e ­brauchsgegenständen b is zu einem K a -rusel lpferd aus der Biedermaierze i t .

30. November: In der Herzog-Fr iedr i ch -Straße vor dem G o l d e n e n Dachl wird wie al l jähr l ich der Chr i s tbaum aufge­stellt, der der Stadt Innsbruck ein vor­weihnacht l iches Gepräge gibt. Der Baum, eine mehr als 16 m hohe Fichte, kam d iesmal aus den Wäldern der Agrargemeinschaf t Igls.

3. Dezember: Im Rahmen eines Emp­fanges, zu dem das Wir tschaf tsförde-rungsinstitut der K a m m e r der gewerb­l ichen Wirtschaft für T i ro l e ingeladen hat, stellt der Innsbrucker Künstler Wi l ­fr ied Fritz se ine neue Plast ik vor. Das

Werk wurde im Auftrag der Tiroler Han ­de lskammer geschaf fen. Der Auf t rags­vergabe war ein Wettbewerb vorange­gangen , an dem sich vier Tiroler Künst­ler betei l igten. Die Plastik, die aus feuerverz inktem Blech besteht, stellt rein symbol isch den stufenförmigen be­rufl ichen Aufst ieg eines jungen M e n ­schen dar. Die 650 kg schwere Sku lp tur ist mit vier Meter Höhe die größte, die in Tirol nach dem Kr ieg geschaf fen wurde.

5. Dezember: Im Rahmen eines Partner­schaftstreffens f inden sich acht J u g e n d ­führer aus Freiburg mit zehn J u g e n d ­führern aus Innsbruck zu e inem M e i -nungs- und Gedankenaus tausch in Achenk i rch zusammen. Anläßl ich einer E in ladung durch die S tad tgemeinde empfängt Gemeinderat N iescher die Gäste und weist in se iner Ansp rache auf d iese begrüßenswerte und zei tnahe Form der Partnerschaftspf lege hin.

7. Dezember: Stadtrat Dir. Haidl emp­fängt im Rathaus Prof. Nikolai S i d e l -n ikow von der Mus ikhochschu le M o s ­kau und Prof. Igor Oganes ian von der Mus ikhochschu le der armenischen Hauptstadt Er iwan, die s ich im Rahmen einer Studienre ise in Österreich auf­halten. Die beiden russ ischen Gäste, die von Musikd i r . Randol f betreut wer­den, machen sich hier vor a l lem mit dem Konzer t leben und den musiker­z ieher ischen Einr ichtungen unserer Stadt vertraut.

7. Dezember: Der Großprior des Mal te­serr i t terordens in Österreich, Fürst Kinsky, stattet in Begle i tung des Inns­brucker Repräsentanten des Ordens , Graf Wo lkens te in -Rodenegg, Bürger­meister Dr. Lugger einen Besuch ab.

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Zum ersten Mal in der Gesch ich te d ie­ses internationalen Ordens, der sich als Hauptaufgabe die Betreuung Kranker und Verwundeter gesetzt hat, findet die feierl iche Investur von Ordensmi tg l ie ­dern in Innsbruck statt. Rund 50 junge Menschen sind in unsererS tad t im R a h ­men des soz ia len Hi l fsdienstes des M a l ­teserr i t terordens tät ig.

9. Dezember: Der Stadtsenat erteilt Dipl.-Ing. Dr. H. Knof lacher vom Kura ­torium für Verkehrss icherhei t den Auf­trag, einen Genera lverkehrsp lan für Innsbruck auszuarbei ten. An den dafür notwendigen Leistungen wird sich ne­ben dem vom Dipl.-Ing. Dr. H. Knof­lacher geleiteten Institut für Verkehrs ­wesen auch die Stadtgemeinde betei­l igen, was für die Stadt mit einer we­sent l ichen Kostenverminderung verbun­den ist. Ihr fällt es dabei zu , die von ihr laufend geführten Erhebungen über die Bevölkerungsstruktur und den Stand der Motor is ierung, über die Verkehrs ­er fordernisse, die durch Betr iebe, S c h u ­len, den Fremdenverkehr usw. entste­hen, über das gegebene Parkf lächen­angebot u. a. m. auf den letzten Stand zu br ingen. Die voraussicht l iche Fert ig­stel lung des Genera lverkehrsp lanes für Innsbruck wird für Oktober 1972 erwar­tet.

9. Dezember: Der Stadtsenat nominiert die Mitgl ieder e ines Komi tees für mit­telfristige Budgetpol i t ik. Dem Komitee sol len die drei K lubobleute Stadtrat Dr. Knol l , Vizebürgermeister Dir. O b e n -feldner und Gemeinderat Mahnert so­wie der Obmann und Obmann-Ste l lver ­treter des gemeinderät l ichen F inanz­ausschusses angehören. Den Vorsi tz des Komi tees führt der Obmann des F inanzausschusses , der berechtigt ist, zur Information jewei ls d ie zuständi­gen Sachverständigen be izuz iehen.

2. Jänner: Um 5 Uhr 40 abends erfolgt die Ankunft Se iner Majestät Ka iser Franz Josephs unter Böl lerschüssen und bei Festbeleuchtung der Stadt. Für den abendl ichen Serenade-Facke lzug kön­nen die Fackeln ab 6 Uhr 30 im Univer­si tätsgebäude abgeholt werden.

3. Jänner: Für 9 Uhr morgens ist e ine „mi l i tär ische Revue" (Parade) der hie­s igen Garn ison angesetzt. Die Truppen nehmen vom Mauthaus ( = Dogana) bis zum Löwenhaus Aufs te l lung; das K o m ­mando führt Genera lmajor Graf Thun. Der Kaiser schreitet die Front ab, und anschließend defi l ieren die Truppen vor der Hofburg, u. zw. drei Batai l lone des Infanterie-Regiments Erzh. Rainer mit der Mus ikbande, ein Batai l lon Ka iser ­jäger nebst dem Depot -Cadre , zwei Bergbat ter ien, die Div is ionsschule und

9. Dezember: In e inem Brief des B u n ­desminis ter iums für Landesver te id igung wird mitgeteilt, daß das Minister ium dem von der Stadtgemeinde vorge leg­ten Wunsch nach einer Fre igabe bzw. Ver legung der Fennerkaserne aus dem Stadtzentrum an die Per ipher ie g rund­sätzlich positiv gegenüberstehe und zu zweckdien l ichen Verhand lungen in die­ser Angelegenhei t bereit se i .

10. Dezember: Der Ingenieur- und Ar­chitektenverein beschäft igt sich in e inem Diskuss ionsabend mit dem aktuel len Thema der Mül lbesei t igung. Die E in ­lei tungsreferate befassen sich sowohl mit der Mül lverbrennung als auch mit der „geordneten Depon ie " mit te i lwei-weiser Kompost ie rung. Vizebürgermei­ster Dir. Obenfe ldner , der sich mit ebenfal ls anwesenden Stadt- und G e ­meinderäten unter den Zuhörern be­findet, erklärt, daß zur Zeit von der Stadt die fachl ichen und f inanziel len Gesichtspunkte für die versch iedenen derzeit viel diskut ierten Verfahren er­hoben werden und erst dann die letzte Entscheidung im Gemeindera t fal len wird.

11. Dezember: Der gemeinderät l iche Verkehrsausschuß unter Vors i tz von Gemeinderat Sterz inger beschließt unter anderem die Ver legung der A b ­fahrtsstel le für die Sch ibusse . Diese Busse , die die Wintergäste gratis zu den Schip isten und zurück br ingen, ka ­men im Vor jahr erstmal ig zum Einsatz und haben sich bestens bewährt. Da sich an der b isher igen Abfahr tsste l le in der Herzog-Friedrich-Straße bei dem zu erwartenden stärkeren Gästezustrom Schwier igkei ten ergeben würden, wäh l ­te man nun den Platz vor dem Ti ro ler Landestheater als neuen „Schibus-S top " . T.

die Sanitätstruppe, insgesamt 1276 Mann.

4. Jänner: Für heute ist ein Besuch des städtischen Krankenhauses vorgesehen. Der Kaiser geht durch al le Hör-, A p p a ­rate- und Krankensäle und wird zuletzt in den Saa l der F ind l inge geführt, wo bereits Kinder festl ich gekleidet auf ihren Si tzen harren. A l s der Ka iser e in­getreten ist, erhebt sich ein neunjähr i ­ger F indl ing, ein i ta l ienisches Mädchen, und sagt in deutscher Sprache mit i tal ienischem Akzent sein Gedicht auf, in welchem es den S e g e n des Himmels für den Monarchen erfleht.

5. Jänner: A m letzten Tag des Aufent­haltes des Kaisers in Innsbruck steht die Besicht igung der Universität auf dem Programm. Nach der Begrüßung durch den Rektor Univ. Prof. Dr. Dant­

scher spricht der Ka iser in der A u l a zu Professoren und Studenten und schl ießt se ine Ausführungen mit den Wor ten : „Fahren S ie fort, in d iesem G e i s t e zu wirken !"

12. Jänner: Stat is t isches zur S te rb l i ch ­keit in Innsbruck im Jah re 1870: Von den 16.324 Einwohnern der Stadt star­ben in dem Zei t raum 485 M e n s c h e n . Ein Drittel von ihnen - nämlich 150 -waren Innsbrucks jüngste Bürger, die das 7. Lebens jahr noch nicht erre icht hatten. Die meisten K inder s ta rben an den Fra isen, an der Geh i rnhöh lenwas­sersucht und an den ep idemisch auf­tretenden Masern , während die me is ten Erwachsenen von Lungen le iden , A b ­zehrung, Schlagfluß und A l te rsschwä­che hinweggeraff t wurden.

13. Jänner: B is zum 31. Mai 1871 so l l en die Truppen neu ausstaff iert w e r d e n , und die h ies igen Firmen werden au fge­fordert, hiefür günst ige Angebo te zu machen. Benöt igt werden u. a. 38.500 Fe ldkappen , 17.400 St ie fe lhosen, 26.000 Infanter ie-Pantalons, 111.600 C a l i c o t -Hemden, 18.000 Kavaler ie-St ie fe ln , 794 Schurzfe l le für Schmiede und v ie les andere mehr.

13. Jänner: W ieder e inmal wird für den Bau e ines hölzernen Innsteges p läd ier t . A l s Brückenmaut würden zwei K r e u z e r pro Person e ingehoben , welche ja schon jetzt für die Benützung der Fähre an d ieser Ste l le bezahlt werden müs ­sen. Doch gegenüber der Fähre f iät te der Innsteg den großen Vorte i l de r ganzjähr igen Benützbarkei t .

21. Jänner: „Der Universi täts-Bal l z u m Besten armer S tud ie render ist nun de ­finitiv auf den 6. Februar fes tgesetz t " .

21. Jänner: Für die Schönen Innsbrucks ist bi l l iger Schmuck aus Neugo ld e i n ­getrof fen; täuschend echte Imitat ionen von Ringen, Brace le ts , Meda i l l ons , Co l l ie rs etc. werden angeboten, d o c h als besondere Raritäten gel ten der schwarze „Trauerschmuck" aus L a v a und Büf fe lhorn und der „ew ig duf tende Schmuck" aus natur- indischem G e ­wächs. Wenn mit d iesem eine D a m e . . . in e inem Sa lon kommt, wird de rse lbe in einigen Minuten par fümier t " .

24. Jänner: An e inem Gemälde des M a ­lers J . Plank im Ferd inandeum wi rd heftige Kritik geübt. Es stellt Mar ia in der G rabkammer J e s u dar. Wohl wer ­den an ihm harmonische Kompos i t i on und natürl iches Kolori t gelobt, aber be i der Darste l lung des Schmerzens h a b e der Künstler die ästhetische G r e n z e überschri t ten, die kein Künstler über ­schrei ten darf.

26. Jänner: Inserat. „Durch die Eröf f ­nung einer neuen Straße oberha lb d e r Tr iumphpforte bis zum E i s e n b a h n s t a ­t ionsplatz s ind in dem sogenannten he i l . Ge is tanger in Wil ten mehrere in s e h r angenehmer und sonn iger Lage s ich bef indl iche Bauplätze unter a n n e h m b a ­ren Bed ingungen zu verkaufen. " W .

Innsbruck vor hundert Jahren

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Page 14: Amtsblatt Innsbruck

Zur Geschichte der Jahrmärkte in Wilten Von Oberamtsrat Hartmann Egger

In Wilten bestand seit alters her der Laurentius­oder Lorenzi-Markt, der alljährlich am 10. August, dem Tage des Wiltener Kirchenpatrons, abgehalten wurde; über seine Geschichte liegen kaum Auf­zeichnungen vor; eine kleine Begebenheit aus dem Jahre 1632 ist uns bekannt, als nämlich auf diesem Markt bei einer Rauferei zwischen Burschen aus Götzens und Patsch der als Friedensstifter herbei­geeilte Herr Hofrichter von Wilten mit einem „Tremml" ein Gehöriges über den Kopf abbekam. Dieser Markt zog immer eine bedeutende Besuchermenge an, sein Einzugsgebiet erstreckte sich hauptsächlich auf Innsbruck und seine Umgebung, das Mittelge­birge und teilweise noch auf das Oberinntal. Seine Bedeutung lag neben dem Zusammenfaii mit dem Kirchtagsfest - wofür das Stift sogar den Tanzsaal im Leithaus zur Verfügung stellte — hauptsächlich darin, daß er der erste größere Herbstmarkt war und damit als richtungweisend für die Viehpreise galt. Er wurde, so wie auch alle anderen Wiltener Märkte, als Vieh- und Krämermarkt abgehalten und

Viehmarkt vor der Wil tener Pfarrkirche, L i thographie um 1835, als die neue war.

zog sich vom „oberen Markt", der platzartigen Er­weiterung der alten Landstraße vor dem Ansitz Straßfried (Graßmayrhaus) über die jetzige Haymon-gasse bis zum sogenannten „Marktanger" bei der Pfarrkirche, wo das Großvieh aufgetrieben wurde.

Als zweiter Markt wurde der Marktgemeinde Wilten am 19. März 1842 von Kaiser Ferdinand der soge­nannte Georgi- oder Maimarkt, abgehalten am vier­ten Montag nach Georgi, verliehen. Dieser letzte größere Frühjahrsmarkt in Innsbrucks Umgebung war für den Bauernstand in diesem Gebiet von größter Bedeutung: Der Bauer hielt auf diesem Markt nochmals Umschau vor dem Almauftrieb und tätigte hier letzte Einkäufe und Verkäufe vor der märkte-losen Sommerszeit. Mai- und Lorenzimarkt brachten immer einen beträchtlichen Auftrieb von Groß- und Kleinvieh (oft bei 1000 Stück Rinder), Auftriebszah­len, welche die im Jahre 1868 zusätzlich bewilligten zwei Jahrmärkte, und zwar der Lichtmeßmarkt jeweils am 5. Februar und der Gallimarkt am 16. Oktober,

nie erreichten. Alle vier Wiltener Jahrmärkte wurden bei der Einge­meindung Wiltens im Jahre 1904 durch die Stadt Innsbruck über­nommen und finden auch heute noch an den gleichen Tagen, al­lerdings nicht mehr in Wilten, sondern am Viehmarktplatz Amras bzw. am Marktplatz Innrain statt. Sie ha­ben aber — wie andere Märkte auch - stark an Bedeutung eingebüßt, nichts erinnert mehr an ihre Herkunft, nur Wil­tens Kirchenpatron, der hl. Laurentius, gibt auch heute noch dem Lorenzi-Markt seinen Namen. Brennerstraße noch nicht eröffnet

(Foto: Egger)

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