amtsblatt innsbruck

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Amtsblatt ndeslMpktadt Innsbruck I II I ^ ! II III a l l III ErbäItIia, l> c > », -'v a l I^i » o - P r i ! l l c i i n n ^ '>^ ^, ! l> l !l. ^ t l,^ ( l , 7> I IN IN ^ ! .-I? ! . ! !! 0 ,v c I II s p r ^ ck l,' r ?)^ r. « ' » 3 ? l / l '.» 0 Mai Bericht über Gemeinderatssitzungen Am 15. März d. I. trat der Innsbrucker Gemeinde- rat im Adlersaal zu einer außerordentlichen Sitzung zusammen. Vor dem Eingang in die Tagesordnung gedachte Biirgerineister Greiter des am 11. März 195l> ver- storbenen ehemaligen Gemeinderates Ferdinand pirsch sowie des im 9l). Lebensjahr in Südtirol ver- storbenen Grafen Toggenburg, welcher in den Jahren 1913 bis 1917 Statthalter der gefürsteten Grafschaft Tirol war. Aus der Tagesordnung dieser außerordentlichen Sitzung stand die Beschlußfassung über einen Antrag der SPÖ-Frattion auf Vorverleguug der Gemeinde- ratsergänzungsivahlen des Jahres 195(> auf den l.'i. M a i l<)5«. Die Gemeinderäte Dr. Kunst, Obenfeldner, Hag- leitner, Dipl.-Jug. Klimmer und Genossen stellten den Dringlichteitsantrag, die Vorverlegung der auf den Herbsttermin 1956 vorgesehenen Gemeinderats- ergänzungswahleu alls deu 13. Mai zu beschließen und gleichzeitig deu Landtag bzw. die Landesregie- rung zu ersuchen, die für die Durchführung der Wah- len zu diefem Termin erforderlichen gesetzlichen Vor- aussetzungen zu schaffen. Als Sprecher der SPÖ begründete Stadtrat Dr. Kunst den Antrag damit, daß sich das Parlament ausgelöst und die Vuudesregieruug im Einvernehmen mil dem Hauptausschuß des Ralionalrates die Wah- len für den 13. M a i ausgeschrieben habe. Da die Geineinderatsergäuzungswnhlen voraussichtlich ge- meinsam mit den M<ionalralswahlen im Herbst IWli slallgefunden hätten, wäre es möglich, diese Wahlen gleichzeüig schon im ^l'ülijalil' abzuhalleil, Durch eine Zusammenlegung der Wahlen brauchten die Wähler nur einmal zur Wahl zn schreiten. Als weitere Begründung lN'Ilc daß im nächsten Jahr schon wieder Wahlen stattfänden, und zwar die Präsidentenwahl und die Laudtagswahl. Schließlich wäre mit einer Zusammeuleguug der Gemeinderalsergänzung^wah- len mit den Nationalratswahlcn ein Kostenerspar- nis sowohl für die Gemeinde als auch für die wahl- werbenden Parteien verbunden. Cine solche ^usam- menlegung wäre gemäß den Landesgesetzen vom 17. März 1921 und vom 2. September 1953 möalich. Stadtrat Dr. Kunst setzte sich noch mit Pressemittei- lungen auseinander uud erklärte sich daunt emuer- standen, daß die Konstituierung des Gemeinderates nach der Ergänzungswahl erst vorgenommen werde, wenn die Fuuttionsperiode der ausscheidenden Ge- meinderäte beendet ist. falls der Gemeinderat die Auffassung vertrete, daß die Funktionsperiode normal ablaufen sollte. Das wäre aber in einem Gesetz fest- zulegen. Als Sprecher der ÖVP erwiderte Stadtrat Dipl.- Ing. Hrndetzty auf die Ausführungen des Stadtra- tes Dr. Kuuft mit der Feststellung, daß eine Ablehnung des Antrages der SPÖ als Propagandamittel dienen könnte. Es zähle zu den höchsten blechten und Pflich- ten eines Staatsbürgers, das Wahlrecht zu besitzen, uud es sei der Sinn jedes Wahlrechtes und jeder Wahl, den Gewählten einen Auftrag zu geben, dem diese nachzukommen hätten. Vorzeitige Auflösungen von Vertretungen fänden die Kritik der Wähler. Der Innsbrucker Gemeiuderat habe vor kurzem nach ernstlicher Arbeit ein umfassendes Budget verab- schiedet, es erschiene unverständlich, weshalb nun eine ordentliche Arbeitsperiode um ein halbes Jahr ab- gekürzt werden sollte. Gemeinderatswahlen stunden dein einzelnen Bürger in manchen Dingen näher als Mtionalratswnhlen, nachdem hier Fragen berührt würden, die dell Bürger unmittelbar beträfen, Zu eiller Zusammenlegung der Gemeinderatsergänzungs- wahlen 195!> mit dell Natioualratswahlen bestehe keiil Gruild. Die ÖVP schätze die Gemeindedenwlralie so hoch ein, daß die Gemeinderalswalileu die Kosten von ^'<».l!<»<! bis !<».<»<»!» Schilling wert seieil. Stadtrat Dr. Denz als Sprecher der VdU legte dar. daß er vou der Demokratie eine andere Vorstellung habe. NachdemdasIahr l9.'>!!von vornherein ein Wahl- jahr sei llild als solches gesetzlich bestimmt wurde, wäre es auch den weniger Eingeweihte» klar, daß nicht allzu viele Probleme vor den Wahlen noch gelöst wür- den. Die Parteien der Regierungskoalition hätten sill, daher nicht mehr angestrengt, vor den Wahlen unpopuläre Entscheidungen zu treffen. Richt einzu- sehen wäre es. das Ezempel der Parlamentsauflösung

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Ausgabe Mai 1956

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Page 1: Amtsblatt Innsbruck

AmtsblattndeslMpktadt Innsbruck

I II I ^ ! II III a l l III

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Mai

Bericht über GemeinderatssitzungenAm 15. März d. I . trat der Innsbrucker Gemeinde-

rat im Adlersaal zu einer außerordentlichen Sitzungzusammen.

Vor dem Eingang in die Tagesordnung gedachteBiirgerineister Greiter des am 11. März 195l> ver-storbenen ehemaligen Gemeinderates Ferdinandpirsch sowie des im 9l). Lebensjahr in Südtirol ver-storbenen Grafen Toggenburg, welcher in den Jahren1913 bis 1917 Statthalter der gefürsteten GrafschaftT i ro l war.

Aus der Tagesordnung dieser außerordentlichenSitzung stand die Beschlußfassung über einen Antragder SPÖ-Fratt ion auf Vorverleguug der Gemeinde-ratsergänzungsivahlen des Jahres 195(> auf denl.'i. Ma i l<)5«.

Die Gemeinderäte Dr. Kunst, Obenfeldner, Hag-leitner, Dipl.-Jug. Klimmer und Genossen stelltenden Dringlichteitsantrag, die Vorverlegung der aufden Herbsttermin 1956 vorgesehenen Gemeinderats-ergänzungswahleu alls deu 13. M a i zu beschließenund gleichzeitig deu Landtag bzw. die Landesregie-rung zu ersuchen, die für die Durchführung der Wah-len zu diefem Termin erforderlichen gesetzlichen Vor-aussetzungen zu schaffen.

Als Sprecher der SPÖ begründete Stadtrat Dr.Kunst den Antrag damit, daß sich das Parlamentausgelöst und die Vuudesregieruug im Einvernehmenmil dem Hauptausschuß des Ralionalrates die Wah-len für den 13. M a i ausgeschrieben habe. Da dieGeineinderatsergäuzungswnhlen voraussichtlich ge-meinsam mit den M<ionalralswahlen im Herbst IWlislallgefunden hätten, wäre es möglich, diese Wahlengleichzeüig schon im ^l'üli jali l ' abzuhalleil, Durcheine Zusammenlegung der Wahlen brauchten dieWähler nur einmal zur Wahl zn schreiten. Als weitereBegründung lN'Ilc daß im nächsten Jahr schon wiederWahlen stattfänden, und zwar die Präsidentenwahlund die Laudtagswahl. Schließlich wäre mit einerZusammeuleguug der Gemeinderalsergänzung^wah-len mit den Nationalratswahlcn ein Kostenerspar-nis sowohl für die Gemeinde als auch für die wahl-werbenden Parteien verbunden. Cine solche ^usam-menlegung wäre gemäß den Landesgesetzen vom

17. März 1921 und vom 2. September 1953 möalich.Stadtrat Dr. Kunst setzte sich noch mit Pressemittei-lungen auseinander uud erklärte sich daunt emuer-standen, daß die Konstituierung des Gemeinderatesnach der Ergänzungswahl erst vorgenommen werde,wenn die Fuuttionsperiode der ausscheidenden Ge-meinderäte beendet ist. falls der Gemeinderat dieAuffassung vertrete, daß die Funktionsperiode normalablaufen sollte. Das wäre aber in einem Gesetz fest-zulegen.

Als Sprecher der ÖVP erwiderte Stadtrat Dipl.-I ng . Hrndetzty auf die Ausführungen des Stadtra-tes Dr. Kuuft mit der Feststellung, daß eine Ablehnungdes Antrages der SPÖ als Propagandamittel dienenkönnte. Es zähle zu den höchsten blechten und Pflich-ten eines Staatsbürgers, das Wahlrecht zu besitzen,uud es sei der Sinn jedes Wahlrechtes und jederWahl, den Gewählten einen Auftrag zu geben, demdiese nachzukommen hätten. Vorzeitige Auflösungenvon Vertretungen fänden die Kri t ik der Wähler.Der Innsbrucker Gemeiuderat habe vor kurzem nachernstlicher Arbeit ein umfassendes Budget verab-schiedet, es erschiene unverständlich, weshalb nun eineordentliche Arbeitsperiode um ein halbes Jahr ab-gekürzt werden sollte. Gemeinderatswahlen stundendein einzelnen Bürger in manchen Dingen näher alsMtionalratswnhlen, nachdem hier Fragen berührtwürden, die dell Bürger unmittelbar beträfen, Zueiller Zusammenlegung der Gemeinderatsergänzungs-wahlen 195!> mit dell Natioualratswahlen bestehekeiil Gruild. Die ÖVP schätze die Gemeindedenwlralieso hoch ein, daß die Gemeinderalswalileu die Kostenvon '<».l!<»<! bis !<».<»<»!» Schilling wert seieil.

Stadtrat Dr. Denz als Sprecher der VdU legte dar.daß er vou der Demokratie eine andere Vorstellunghabe. NachdemdasIahr l9.'>!!von vornherein ein Wahl-jahr sei llild als solches gesetzlich bestimmt wurde, wärees auch den weniger Eingeweihte» klar, daß nichtallzu viele Probleme vor den Wahlen noch gelöst wür-den. Die Parteien der Regierungskoalition hättensill, daher nicht mehr angestrengt, vor den Wahlenunpopuläre Entscheidungen zu treffen. Richt einzu-sehen wäre es. das Ezempel der Parlamentsauflösung

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Seite 2 Amtsblatt dcr Landeshauptstadt Innsbrucl Ilumincr 5

auf die Stadtebene Innsbrucks zu übertragen, daes bisher zwischen den beiden großen Parteien keineDifferenzen gegeben habe. Unter solchen Voraus-setzungen liege kein Grund zu einer Vorverlegung derGemeinderatswahleu Ilj.'iü vor.

Als Sprecher des A A B V schloß sich Stadtrat Maierder Ablehnung des Antrages an. Er wies in seinenAusführungen darauf hin, daß es bei den National-ratswnhlen nm ganz andere Probleme gehe als beiden Gemeinderatswahlen. Was die Koppelungen be-treffe, hätte fich die SPÖ bei den am 18. März diesesJahres stattfindenden Gemeinderatswahlen von Ti ro ldieser Einrichtung ebenfalls bedient und sei mit meh-reren Listen in den Wahlkampf getreten. Der SPÖstehe daher eine Kr i t ik über die Koppelungen derÖVP nicht zu. Der richtige Weg zur Demokratie führezur Auflockerung und nicht zur Verengung des Mi t -spracherechtes des Volkes.

GR. Pettauer setzte sich als letzter Redner für dieAnnahme des Antrages der SPÖ ein und wies aufdie Kosten hin, die der Gemeinde und den Parteiendurch eine Vorverlegung der Wahl erspart würden.I m besonderen strich er die zweimalige Beanspru-chung der Wähler durch die getrennten Wahlen her-aus. Wenn auch bei der Gemeinderatswahl entgegender Nationalratswahl mehrere Listen der ÖVP kan-didieren, würden hinsichtlich der Stimmzettelabgabe

keine Verwechslungen vorkommen. Der VdU sei einezerrissene Partei und wisse noch nicht, wie seine Aus-sichten stehen, weshalb er von einer Vorverlegungder Gemeindratswahl nichts wissen wi l l . Da Geincin-deratsinleressen und Nationalratsinleressen ineinan-dergiugen und keineswegs die von der ÖVP geäußer-ten Bedenken stichhältig erschienen, beantragte Ge-meinderat Pettauer die Auflösung des Gemeindera-tes, um die Wahlen am 1!l. Ma i abhalten zu können.

Bürgermeister Dr. Greiter ließ, nachdem sich nie-mand mehr zu Worte meldete, über den Antrag deiSPÖ abstimmen.

Der Antrag wurde mit Mehrheit abgelehnt, fürden Antrag stimmten die Mitglieder der SPÖ undGemeinderat Pettauer.

Weiters fand am 2. M a i 1956 eine kurze Geschiists-sitzung des Gemeinderates statt, in der für den Bauder Volksschulen Gießen und Neu-Arzl sowie für denBau der Turnhalle Volksschule Fischerstraße.Kreditein der Gesamthöhe von 5,350.000 Schilling freigegebenwurden.

Der Gemeinderat beschloß dann einstimmig, zurweiteren Herstellung des Verteilnetzes des MühlauerWasserwerkes und zur Rückzahlung offener Schuld-verpflichtungen für die Stadtwerke ein Darlehenvon 10 Mil l ionen Schilling bei der Ersten Österreichi-schen Sparkasse in Wien aufzunehmen. Schi.

Architekt Franz Baumann znm 65. GeburtstagDie Schönheit der Stadt Innsbruck, die auf jeden

fremden Besucher ihre Wirkung ausübt und dernachzuspüren auch der Einheimische immer wiederreichlich Gelegenheit hat, liegt sicherlich zu einemTeil in der einmaligen Umgebung der Stadt begrün-det. Zum auderen aber beruht der eigentümliche Neizder Stadt auch in ihrem Stadtbild, das ein organischgewachsenes ist und an dem durch Jahrhunderte Gene-rationen gestaltet haben. Die Leistungen der Ver-gangenheit legen der Gegenwart Verpflichtungen auf,und auch unsere Zeit ist sich der Verantwortung be-wußt, aus der heraus sie bemüht ist, der Stadt nichtallein ihren Eharakter zu bewahren, sondern bei Neu-bauten darauf zu achten, daß sich diese harmonisch denarchitektonischen Gegebenheiten einfügen und mit da-zu beitragen, das Stadtbild weiter zu verschönern.

Architekt F r a n z N a u m a n n zählt zu jenenKünstlern, die wesentlich mitbeteiligt sind an der Ge-staltung des neueren Innsbrucks. Schon sein erstergrößerer Auftrag, die Bauten der Nordkettenbahn,ist von zahlreichen Stellen der Stadt aus sichtbar.Und wenn man nur an die Maria-Theresien-Straßedenkt, so ermessen wir, welche Akzente durch die Bau-ten auf der Seegrube und auf dem Hafelekar in dasgesamte B i ld der Straße gebracht werden. Heutekönnen wi r uns die Lichter, die in der Dunkelheitauf der Nordkette aufleuchten, kaum mehr wegdenken.Es war ein glücklicher Gedanke, diesen Auftrag demdamals noch wenig bekannten Architekten Naumannzu übertragen. I n vollendeter Weise hat der jungeKünstler diese Aufgabe gelöst. Er hat der landschaft-lichen Umgebung weitgehend Rechnung getragen undseine Bauten so hingesetzt, daß sie zugleich auch eine

Betonung des Landschaftsbildes bedeuten. Wenn auchjedes Bauwerk seinen be anderen Eharakter trägt,die Bauten auf der Seegrube etwa sich breit und be-haglich ausdehnen, die der Vergstation, sparsamer undniedriger gehalten, ein ernsteres Wesen offenbaren,so sind sie untereinander doch durch eine innere Ein-heitlichkeit ausgezeichnet. Der der Vergwelt gemäßenäußeren Wucht entspricht eine großzügige Behaglich-keit im Inneren. Diese Arbeiten jedenfalls haben so-fort nach Fertigstellung eine einmütige Anertcnnungerfahren, und der junge Architekt hat sich damit gleich-sam über Nacht einen Namen gemacht. Bis heute hatNaumann den Nuf als Vaukünstler. der sich ausge-zeichnet in die gegebenen Verhältnisse und Situat io-nen einfühlen und sie in vollendeter Weise bewältigenkann, immer wieder gerechtfertigt. Seit damals hater zahlreiche Werke entworfen und einen Großteildavon auch ausgeführt. Und wenn es auch stets galt,dem Zeitgeschmack Rechnung zu tragen und dieWünsche der Auftraggeber zu berücksichtigen, so wei-sen doch alle Werke Baumanns eine starte persönlicheNote auf und geben Zeugnis von der ausgeprägtenPersönlichkeit des Architekten. Vol l Kraft und in einerVerbundenheit mit der Erde stehen seine Bauwerkeda. Sie entsprechen ganz den Forderungen, die andas heutige Bauen gestellt werden, sind in modernenFormen gestaltet, ohne dabei extravagant oder zeit-gcbnnden zu wirken. I n ihrer schlichten Gedrungenheitund festgefügten Körperlichkeit sind sie gleichsam einsichtbarer An^drnck echten Tiroler Wesens.

M i t den Bauten auf der Nordtelte hat Vaumanncin vorbildliches Beispiel für architektonische Gestal-tung im Hochgebirge geliefert. I n der Folge wurde er

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Nummer 5 der Seite 3

noch mehrfach zu Arbeiten herangezogen, die sich ausBauten im (Gebirge bezogen. So wurde das Hotelhochfirst iu Obergurgl oder das Hotel Monte Panain Et. Crist ina im Grödental mit der dazugehörigenKapelle von Baumann entworfen und ausgesiil,rl.I n zal,lreicl,en Enlwiirfeu setzt sich der Architeli milälnilichcn Problemen aufeinander, wenn man elluaan don ^nlwurs für das Alpeuvereinshaus Komper-dell dentl oder an die zahlreichen von Baumann ent-worfenen Berghütten. Immer wurde in der Gestal-tung der Formation des Gebirges Nechnung getragenund ein organisches Einordnen in die Uingebung erreich!.

Aber wenn auch Baumann mit seinen Bauten imHochgebirge Beispielhaftes erreicht hat, so blieb erdoch nicht in einem Spezialistentum stecken. Auch imverbauten (Gelände der Stadt selbst war er mit seinemKönnen wirtsam. Auch hier bleiben seine Werke stetsin die benachbarte Architektur eingeordnet und wir-ten nirgends anspruchsvoll oder gar aufdringlich. M i tder Fassade für das Weinhaus Happ in der Herzog-Friedrich-Straße konnte er sich durch die Schlichtheitder Ausführung dem mittelalterlichen Straßenbildausgezeichnet anpassen.

Nach der Höttinger Hauptschule, die er zusammenmit Theo Prachensky gestaltet hat, wurde sein beieinem Wettbewerb preisgekrönter Entwurf für dieUuiuersitätsbrllcke ausgeführt. Die Brücke mit denzwei elegant geschwungenen flachen Bögen entsprichtin ihrer künstlerischen Auffassung durchaus dem zeit-gemäßen Geschmack. Sie liegt mehr am Nande derStadt, und hier tonnte sich der Künstler freier ent-falten. Wer denkt dabei nicht an die störende Eisen-tonstruktion der Innbrücke bei der Ottoburg, jenerBrücke, die der Stadt den Namen und das Wappengegeben hat. I n vielen Innsbruckern ist der Wunschlebendig, auch dieser Brücke einmal eine würdigereGestalt zu verleihen.

I n neuester Zeit wurde Vaumann, bereits viel-facher Preisträger, mit der Gesamtplanung und künst-lerischen Gestaltung des Stadtsaalneubaues betraut.Die Bauleitung liegt in Händen der Stadt Innsbruck.Für den Architekten bestand hier die schwierige Auf-

gabe, in den Neubau die Grundmauern des alten Ge-bäudes mit einzubeziehen. Und es ist ja bekannt, daßeine Umgestaltung immer ein schwierigeres Problemdarstellt als ein Neubau. B is jetzt sind die Säle unddir Südsassade im Großen vollendet. Der geplanteWeslflügel mit dem Nestaurant, dein (5af6 und derBar ist noch nicht ausgeführt. Soweit man sehentanu, bat Naumann auch hier seine Ausgabe sehrgul gelöst und mit den beiden Sälen der StaolInnsbruck repräsentative Näume für Kongresse, Kon-zerte. Versammlungen usw. gegeben, wie man sie sichgeeigneter nicht wünschen.kann. Der Kleine Stadt-saal, der als einziger bereits ganz vollendet ist, stelltgeradezu ein Musterbeispiel für eine moderne, zweck-mäßige und zugleich künstlerisch ausgezeichnet gelun-gene Gestaltung eines Saales dar. Die übrigenNäume sehen in nächster Zeit ihrer Vollendung ent-gegen.

Es würde zu weit führen, auch die Verdienste Nau-manns als Innenarchitekt zu würdigen. Jedenfallssind genug Beispiele vorhanden, die den Künstlerauch auf diesem Gebiete als Könner erweisen.

Naumanns Verdienste um seine Heimatstadt I nns -bruck sind aber nicht allein in jenen Werken begründet,die er geschaffen hat. I n verantwortungsvollem Be-wußtsein und im Wissen um die Bedeutung der Werteder Vergangenheit hat er sich in schwerer Zeit zusam-men mit einigen Beherzten für die Erhaltung einigerhistorischer Baudenkmäler der Stadt, wie Annasäule,Triumphpforte und Wiltener St i f tsturm, eingefetzt.

Franz Naumann, der nun in sein 65. Lebensjahreintritt, hat sich von der Pike auf emporgearbeitet undbeherrscht auch das Handwerkliche des Baufaches inhohem Maße. Er, der im ersten Weltkrieg als Kaiser-jäger im Kampf um seine Heimat uerwuudet wurde,ist nimmer müde geworden, seine Schaffenskraft seinerStadt und feinem Land zur Verfügung zu stellen. Er,der auch durch mehrere Jahre Obmann des Landes-verbandes T i ro l der Zentralvereinigung der Archi-tekten Österreichs war, ist heute noch erfüllt von eineraußerordentlichen Vi ta l i tät , die erwarten läßt, daßuns aus seiner Hand noch so manches Werk geschenktwird. . H. Mackowitz

Al t Gemeinderat Heinrich Loreck gestorbenAls siebentes Glied einer neunköpfigen Geschwister-

schar kam Heinrich Lorcck am N). Jänner 1885 inInnsbruck zur Welt. Nach Abschluß der Pflichtfchuleund Besuch einiger Nealschultlassen trat er in dieFußslapsen seines Vaters, der Schriftsetzer war. undarbeitete in verschiedenen großen Innsbrucker Dru l -lereien bis zu seinem im Jahre 1l)i:l erfolgten Über-t r i t t in den Landesdienst, wo er zuerst als Landesprü-fer und anschließend als Leiter der Prüsstelle tätigwar. Die im Jahr l!!12 mit Fräulein WilhelmineRocker geschlossene Ehe ist kinderlos geblieben. Bereitsseit früher Jugend mit mehreren körperlichen Gebre-chen behaftet, hatte Loreck während seines Lebensgar viele Leiden zu ertragen. Infolge eines Schlag-ansalles. den er !!>."><> erlitten hatte, trat er im dar-auffolgenden Jahr als Lnndesamtssetrelär in denRuhestand' seither konnte er seine Wohnung in

St. Nikolaus, Innstraße 27, nie mehr verlassen. Einneuerlicher Schlaganfall hat den bedauernswertenBürger am 27. Apr i l dieses Jahres von seinem schwe-ren Leiden, das er als christlicher Mann mit staunens-werter Geduld zu ertragen wußte, erlöst. Unvergessenbleibt die Tätigkeit, die Heinrich Loreck als Mitgl ieddes Innsbrucker Gemeinderates ausgeübt hat. Bereitsim Dezember U)l8 von der Voltspartei in den Ge-meinderat entsendet, wirkte er in schwieriger Zeit alsMitgl ied der Gesälls- und Wohlfahrtssettiou für städ-tische Interessen. Nicht minder eifrig setzte er sich auchals Funktionär des Wirtschastsbeirates, des Armen-rates und des Waiscnhausturatoriums für alle Hi l fs-bedürftigen seiner Vaterstadt ein. Auch nach seinemAusscheiden aus dem Gemeinderat im Jahre 1923ist der nnnmehr Verewigte seinen Prinzipien, die ersich als christlich-deutscher Turner und als einer der

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Seite Amtsblatt der Landeshauptstadt Innsbruck Nummer 5

ersten christlichen Gewerkschafter Tiro ls gesetzt hatte,treu geblieben. Der unter zahlreicher Beteiligungerfolgten Trauerfeierlichteit im Marinhilfer Fried-hof, bei der auch eine Abordnung der dortigen Musik-

kapelle mitwirkte, wohnte als Vertreter der Stadt-gemeinde Stadtrat Hans M a i e r bei. Alt-National-rat Steinegger jprach am offenen Grabe eindrucks-volle Abschiedsworte. Wilhelm Eppacher

Verleihung der Kunstförderungspreise 1955Gemäß dem „Etatut der Landeshauptstadt Inns-

bruck zur Förderung künstlerischen Schaffens" hattedie Etadtgemeinde Innsbruck für das Jahr 1955folgende Teilgebiete in den einzelnen Kunstgattun-gen ausgeschrieben:

^) Dichtung: Lyrik (Höchftzahl der eingereichtenGedichte fünfzig).

d) Musik: Ein größeres Instrumentalwerk miteiner Aufführungsdauer von mindestens 20 Minuten.

c) Bildende Kunst: Malerei und Graphik einschließ-lich Glasmalerei (eingereicht konnten höchstens 5 Ge-mälde jeglicher Farbtechnik oder 12 Graphiken wer-den).

Hinsichtlich der Art der zugelassenen Werke ent-sprach die Ausschreibung des Jahres 1955 jener desJahres 1952, das heißt, der dreijährige TurnusWiederholte sich mit der Ausschreibung des Jahres1955.

Für jede Kunstgattung wurden drei Preise, undzwar je ein erster Preis zu 5000 Schilling, je einzweiter Preis zu 3000 Schilling und je ein dritterPreis zu 1500 Schilling ausgeschrieben.

Innerhalb der Einreichungsfrist (bis 30. September1955) waren eingelangt:

a) Dichtung: 32 Einsender legten je 10 bis 50 Ge-dichte vor.

d) Musik: 2 Einsender legten die Partitur einesInstrumentalwerkes vor.

c) Bildende Kunst: Von den 16 Einsendern beteilig-ten sich 6 Einsender mit Werken der Malerei (insge-samt 22 Gemälden) und 10 Einsender mit graphischenArbeiten (insgesamt fast 100 Graphiken).

Für jede Kunstgattung war eine eigene Jury be-stellt, die folgende Zusammensetzung aufwies:

^) Dichtung, Teilgebiet „Lyrik": Vorsitzender: Ge-meinderat Professor Alois Prazeller. Mitglieder:Studienrat Dr. Hans Faber, Professor Ludwig Ficker,Ministerialrat Dr. Gottfried Hohenauer, Dr. Her-mann Lechner, Schriftleiter Karl Paulin, Karl Pföt-scher, Rechtsanwalt Dr. Friedrich Punt, Dr. LillySanier, Sc. Gnaden Monsignore Propst Dr. JosefWeingartner, Chefredakteur Reinhold Zimmer.

d) Musik. Teilgebiet „Instrumentalmusik": Vor-sitzender: Obermagistratsrat Dr. Eduard Angerer.Mitglieder: Universitätsprofessor Dr. Wilhelm Fi-scher, Professor Herbert Gschwenter, PfarrchordirektorProfessor Karl Koch, Musikdirektor Kurt Napf. Pro-fessor Dr. Karl Senn, Universitätsdozent Dr. WalterSenn, Stadtrat Dr. Otto Winter.

c) Bildende Kunst, Teilgebiet „Malerei und Gra-phik": Vorsitzender: Stadtrat Dipl.-Ing. Anton Hra-detzky. Mitglieder: Kunstmaler Heinrich E. Vernnn,Graphiker Oswald Haller, Ministerialrat Dr. Gott-fried Hohenauer, Universitätsprofessor Dr. Otto Lut-terotti, Kunstmaler Ernst Nepo, Oberbaurat ArchiteliTheodor Prachensky, Kunstmaler Professor Nudolf

Preuß, Präsident der Verufsvereinigung der bilden-den Künstler Tirols, Hofrat Dr. Josef Ringler, Direk-tor des Tiroler Voltskunstmuseums.

Es darf darauf hingewiesen werden, daß vorste»hende Neihung der Preisrichter keine Rangordnungdarstellte, sondern alphabetisch erfolgte.

Nach sorgfältiger und gewissenhafter Prüfung allerEinsendungen fällten die Preisgerichte folgende Ent-scheidungen:

1. Dichtung: 1. Preis: Professor Dr. Helmut Schi'nagl, Innsbruck, Claudiastraße 20/11. — 2. Preis:Dr. phil. Gertraud Theiner-Haffner, Innsbruck, Erler-ftraße 15/11. — 3. Preis: Ingeborg Teuffenbach,Innsbruck, Hinterwaldnerstraße 19.

2. Musik: Von der Zuerkennung eines Preises aneine der beiden vorliegenden Einsendungen wurdeAbstand genommen.

3. Bildende Kunst: 1. Preis: Nudolf Kreuzer.Innsbruck, Schillerftraße 22, für sein Ölgemälde „Kar lEmerich Hirt". — 2. Preis: Akademischer MalerNorbert Drexel, Innsbruck, Echuberlftraße 1«, fürseine Graphik (Kreide) „Toter Vogel mit Zitronen".— 3. Preis: Akademischer Maler Franz Lettner,Innsbruck, Reichenau 5, für seine Graphik (Mono-typie) „Nächtlicher Kirchgang".

Am Donnerstag, den 12. Apri l 1956, fand nn Kon-zertsaal der städtischen Musikschule die feierliche Ver-leihung der Kunstsörderungspreise 1955 der Landes-hauptstadt Innsbruck statt.

Nach dem die Feier einleitenden 1. Satz des Kla-vier-Quartettes F-molI, KV 478, von W. Ä. Mozart(Allegro) sprach Bürgermeister Dr. Franz Greiterüber die Bedeutung der Kunstförderungspreise undüberreichte den Preisträgern die von de, jungenGraphikerin Edith Kiem und dem Graphiker FritzBerger künstlerisch ausgeführten Verleihungsurtun-den.

Anschließend brachten die Mitglieder des TirolerLandestheaters Agnes Busch und Klaus Veith Pro-ben aus den preisgekrönten Lyrikeinsendungen inmeisterhafter Weise zu Gehör.

Der zweite Satz aus dem erwähnten Klnvier-Quartett (Andante) leitete zu den Ausführungen uonUniversitätsprofessor Dr. Otto Lutterotti über, wel-cher eine Erläuterung zu den preisgekrönten Werkender bildenden Kunft. die an der Stirnwand desSaales zur Schau gestellt waren, gab.

Mi t dem Nondo des Klauier-Qarlettcs fand diewürdige und eindrucksvolle Feier ihren Abschluß.

Es spielten mit gewohnter Meisterschaft FranzBruckbauer (Violine). Raimund Jahn lViola). Wal-ter Kurz (Violoncello) und Kurt Napf < Klavier).

Abschließend sei noch erwähnt, daß die Aus chrei-bung der Kunstförderungspreise für 1956 voraussicht-lich Ende Inni erfolgen wird.

Dr. Wilhelm Trentinaglia

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Nummer 5 Amtsblatt der Landesdauptstadt Innsbruck Seite 5

13. lVlai 1956

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2

1

5

Page 6: Amtsblatt Innsbruck

Seite 6 Amtsblatt der Landeshauptstadt Innsbruck Nummer 5

Vorschau zur diesjährigen Innsbrucker MesseI n einem Ausblick für die 24. Innsbrucker Messe,

die vom 22. bis 30. September l. I . stattfindet, ver-wies Direktor Dr. Schmedes auf die bereits jetzt her-vorragend gute Zahl von Anmeldungen in- undausländischer Aussteller. Die große Ausstellungshalle,die wie alljährlich die Großfirmen für den Fremden-verkehrs-, Hotel- und Gaststättenbedarf vereinenwird, ist bereits fast zur Gänze belegt. Auch bei derNaumzuteilung für die übrigen festen Bauten imMessegelände muß ein strenger Maßstab angelegtwerden. Zahlreiche und sehr gute Vorbestellungenliegen noch für den Maschinenhandel und die Maschi-nenindustrie, vornehmlich aus dem Vausektor, vor.Aber auch das Warenangebot für Büro und Haushalt

wird sehr vielfäll ig und aualiwtiu vorzüglich sein.Die landwirtschaftlichen Sonderschunen und die ein-schlägigen Aussteller werden wieder auf dem Messe-gelände I I (Klosterkasernhof) untergebracht. DieAnmeldungen weisen auch hier daraus hin. das; dieMesseleitung mit dem vorhandenen (Gelände haushal-ten muß. Die für die nächste Zukunft zu fassendenEntschlüsse werden daher dahin gehen müssen, die vor-handenen Areale möglichst weitgehend nutzbar zumachen und sie so auszubauen, daß größte Sparsam-keit mit möglichst großem Raumgewinn verbundenwird, mithin Einengung der notwendigen Leer-flächen und Ausgestaltung des eigentlichen Ausstel-lungsraumes.

Dokumente aus vergangener ZeitDiese Denkschrift wurde dem Chef der Französischen

Mission in Innsbruck, Oberst Roger Radau, in Ab-schrift der Bundesregierung, der Landesregierungvon T i ro l , dem französischen Minister des ÄußerenGeorges Vidault sowie vermiedenen weiteren öster-reichischen und französischen Behörden und Parlamen-tariern übermittelt.

über den Veitrag der österreichischen Bevölkerung zurDeckung der Wohnbedürfnisse der alliierten Mächte.

Als im Jahre 1945 die alliierten Truppen Öster-reich befreiten, mußten viele provisorische Maßnah-men getroffen werden, die der Natur der Sache nachals vorübergehend gedacht waren, insbesondere daseitens der alliierten Mächte die Besetzung Österreichsnur als vorübergehend angesehen war und ein Stallts-vertrag das Wieder-ins-Dasein-Treten des österreichi-schen Staates feierlich festlegen follte.

Nunmehr sind durch die weltpolitische Entwicklungdie Absichten der baldigen Räumung Österreichs aufunbestimmte Zeit hinaus gegenstandslos geworden'der Zeitpunkt des Ab chlusses eines Staatsvertraa.esist nicht mehr abzusehen.

Die österreichische Bevölkerung ist sich dessen bewußt,daß die Anwesenheit der alliierten Truppen nunmehranderen Zwecken dient, als im M a i 1945 vorgesehenwar.

Sowohl für Österreich wie für die alliierten Mächtebringt diese Änderung der Verhältnisse den Zwangmit sich, gewisse, als vorübergehend gedachte Maß-nahmen einer Überprüfung zu unterziehen, ob sie sichals Dauermaßnahmen noch rechtfertigen lassen.

Es war eine Selbstverständlichkeit, daß in den er-sten Monaten sämtliche Bedürfnisse der alliiertenMächte, welche nicht anderweitig beschafft werdenkonnten, vom Lande genommen werden mußten.Große Teile der Zivilbevölkerung mußten durch Ve-reitstellung von Wohnungen und Mobi l iar beitragen,die Daseinsmöglichkeit für die alliierten Vcsatzungs-truppen und den Verwaltungsapparat zu schaffen.

Solange Österreich über keine eigene Wehrmachtverfügt, ist es selbstverständlich, daß alle spezifisch fürWchrmachtszwecke erstellten und geeigneten Objektesinngemäß den alliierten Mächten zur Verfügung ste-hen,' hierunter fallen Kasernen, Übungsplätze unddergleichen.

Nicht hierunter zu rechnen sind die vom DeutschenReich für die Unterbringung von Offizieren und An-gestellten der Wehrmacht erbauten Wohnungen.

Diese Wohnuugen wurden mit österreichischen Steu-ergeldern vom Deutschen Reich erbaut' die Bewohnerdieser Wohnungen, soweit es sich um österreichischeStaatsbürger in Diensten der Deutschen Wehrmachthandelte, sind, wenn auch der Dienst in einer Wehr-macht weggefallen ist, in zivilen Berufen unterge-taucht, haben aber nach wie vor das Recht auf Be-friedigung ihres Wohnungsbedürfnisses.

Soferne es sich somit nicht um Wohnungen imbesonderen Zusammenhang mit militärischen Objek-ten handelt, können diese Wohnungen nicht ohne wei-teres als Wehrmachtseinrichtungen ange ehen werden,da die vom Deutschen Reiche uorge ehene Verwen-dung keine Bindung der Objekte selbst mit sich br in-gen kann.

Für zivile und militärische Zwecke der alliiertenMächte sind im großen Maße Wohnungseinrichtungender einheimischen Bevölkerung herangezogen worden;diese Maßnahme war für vorübergehende Dauer be-rechtigt und selbstverständlich' sie ist es heute jedochnicht mehr.

Die Rückgabe der gesamten, österreichischen Staats-angehörigen gehörigen Möbel an die Eigentümer,bzw. der angemessene Ersatz derselben bei Verlust unddergleichen, ist unter den heutigen Wirtschaftsl'er-hällnissen kein unlösbares Problem mehr' mag derErsatz hiefür nun durch Ankauf aus neuer Produk-tion oder für die voraussichtlich durch längere Zeithier wohnenden Angehörigen der alliierten Mächtedurch Übersiedlung entsprechenden Mobi l iars ans demHeimatstaato gelöst werden; größere Schwierigkeitenkönnen hier nicht er ehen werden. Andererseits ist derWer! der den Eigentümern nicht zur Verfügung ste-

Page 7: Amtsblatt Innsbruck

Nummer 5 Amtsblatt der Landeshauptstadt Innodruck Seite 7

hcnden Wohnungseinrichtungen nicht nur mit demgenieinen Werte oder dem Kaufpreis zu bemefsen. dasich an dieselben vielfach persönliche Erinnerungenknüpfen.

Eine restlose Übergabe der gesamten, öslerreichifcheuStaatsbürgern gehörigen Wohnungseinrichtungenwürde von der Bevölkerung als eine außerordentlicheErleichterung empfunden werden und auch der Rechts-lage entsprechen.

Schwerer zu lösen, jedoch auch nicht unlösbar imLaufe der Jahre ist die Wohnungsfrage. Die restlosellnterbrmgung der gesainten Angehörigen der alliier-ten Mächte entweder in ausgesprochenen Mi l i l ä lbau-ten oder in hiefür neu geschaffenen Gebäuden er-fordert größeren Kapitalsaufwand und ist nicht so-fort durchzuführen, sondern wird Jahre erfordern.I n der Zwi.chenzeit jedoch können verschiedene zweck-dienliche Maßnahmen durchgeführt werden. I n ersterLinie sollten alle Schritte unternommen werden, umden beanspruchten Wohnraum auf jenes Maß einzu-schränken, das sowohl den Bedürfnissen der alliiertenMächte einerseits wie den Bedürfnissen der österrei-chischen Bevölkerung andererseits Rechnung trägt undinsbesondere auch als gerechte Lösung empfundenwird.

Österreichische Stellen können sich kein Urteil dar-über anmaßen, welches Ausmaß an Personal alliierteDienststellen ziviler und militärischer Natur für dieErfüllung der ihnen obliegenden Zwecke als notwen-dig erachten.

Wohl aber kann ohne Rücksicht auf diese Fragesicherlich von beiden Teilen ein Urteil darüber ge-bildet werden, ob der Wohnbedarf des einzelnenFunktionärs der alliierten Mächte derzeit nicht ineinem Maße seine Befriedigung findet, welches unterZugrundelegung aller Verhältnisse als zu ausgedehntbezeichnet werden muß. Insbesondere, wenn dasWohnbedürfnis in einem größeren Maße befriedigtwird, als es im Heimatstaate üblich sein w i rd ; alsBeispiel könnte hier angeführt werden, der ledigeoder kinderlose untere oder mittlere Funktionär, demeine Großwohnung mit allem Zubehör zur Verfügungsteht.

Dasselbe gi l t wohl noch mehr von der Frage, biszu welchem Ausmaße Funktionäre der unteren undmittleren Grade darauf angewiesen sind, nicht nurfiir sich selbst, sondern auch für die gesamte Familieentsprechende Wohnräume in Anspruch zu nehmen.

So selbstverständlich es angesehen wird, daß anverantwortlicher, leitender Stelle stehende Funktio-näre aus den ver chiedensten Gründen berechtigter-weise Wert darauf legen, ihre Familien aus ihrem5)eimatstaat mit sich zu nehmen, so ist andererseits,ohne aus militärische oder sonstige Erfordernisse ir-gendeine!! Einfluß nehmen zu wollen, doch schwer zuverstehen, daß unlere und mittlere Funttiouäre unter-geordneten Wirtungslreises ihre Familien auf Ko-sten der österreichischen Bevölkerung hier unterbrin-gen müssen.

Roch weiliger läßt sich ein Verständnis dafür auf-bringen, daß ein Teil der von der Besatzungsbehördebeschlagnahmten Wohnungen nicht für Zwecke deralliierten Mächte verwendet, sondern zur Befriedi-

gung des privaten Wohnbedürfnisses österreichischerStaatsbürger, die bei alliierten Dienststellen beschäf-tigt sind, verwendet wi rd ; sosehr die Verwendungeiner größtmöglichen Anzahl von österreichischenStaatsbürgern bei diesen Stellen zu begrüßen ist, soist andererseits teine innere Berechtigung dafür gege-ben, daß dieser Staatsbürger auf Grund dieser seinerDienstleistung in seinem Wohnbedürsnis weit überden Durchschnitt der österreichischen Bevölkerung be-friedigt wird und daß einein österreichischen Staats-bürger die Wohnung deshalb entzogen bleibt, weilein in alliierten Diensten stehender österreichischerStaatsbürger diese Wohnuug benützt. Deshalb auchdie dringende Forderung, die Befriedigung des Wohn-bedürsuisses österreichischer Staatsbürger, in welcherVerwendung immer, restlos den österreichischen Be-hörden zu überlassen und die derzeit dieser Verwen-dung zugesührten Wohnungen freizugeben und dieVerfügung darüber den österreichischen Behörden zuüberlassen.

Zusammenfassend werden daher folgende Ersuchen,deren Befriedigung als Sofortprogramm den öster-reichischen Stellen als möglich erscheint, unterbreitet!

^ . Baldigste Lösung der gesamten Mobi l iarfrage!Restlose Rückgabe der gesamten, österreichischenStaatsangehörigen gehörigen Wohnungseinrichtun-gen ohne Berücksichtigung dessen, ob auch die Wohnungzur Verfügung gestellt werden kann,' einer privatrecht-lichen Vereinbarung über eine Weiterbenützung derMöbel soll dadurch nicht vorgegriffen werden.

L. Vei Wohnräumen:

1. Restlo'e Aufhebung der Beschlagnahme sämtli-cher Wohnungen, welche nicht dem Wohnbedürfnifsevon Angehörigen der Vesatzungsmächte dienen, son-dern von Personen nichtalliierter Staatsangehörig-keit benützt werden, die nur vertragliche Dienstebei den alliierten Mächten leisten, und Übergabe andie österreichischen Behörden' desgleichen Rückgabealler Wohnungen, welche von Personen, welcherStaatsbürgerschaft immer, besetzt sind, soferne sie nichtals Angehörige der alliierten Mächte hier sind.

2. Überprüfung der gesamten, von Angehörigen deralliierten Mächte belegten Wohnungen, insbesondereunter dem Gesichtspunkte, ob das Verbleiben der Fa-milienangehörigen unter dem Gesichtspunkte der Zieleder Besatzungmacht einerseits und der dadurch ent-stehenden Belastung der österreichischen Bevölkerungandererseits als gerechtfertigt angesehen werden kann.

3. Anlegung eines strengen Maßstabes bei der Be-urteilung des fi ir die Angehörigen der alliiertenMächte notwendigen Wohnraumes' in vielen Fällenwird sich ergeben, daß die Einschränkung ans ein oderzwei Zimmer den oben genannten Erfordernissen ent-sprechen lauu.

W i r sind überzeugt, daß die Durchführung al l dieserMaßnahinen eine bedeutende Reduzierung des be-schlagnahmten Wohnraumes mit sich bringen w i rd ;ausdrücklich sei erwähnt, daß die Bi ldung einer ge-wissen Reserve an Wohnraum für unvorhergeseheneFälle als selbstverständliche Maßnahme der Vesat-zungsbehörde angesehen wird, da es sinnlos wäre,

Page 8: Amtsblatt Innsbruck

Seite 8 Amtsblatt der v'andc'sliiuvfstadt Innsbruck Nummer 5

eine Wohnung freizugeben, um nach einigen Monatendieselbe wieder in Anspruch nehmen zu müssen.

Endziel in weiterer Hinsicht soll sein, daß mit Aus-nahme der spezifischen Militärbauten und Militäran-lagen sämtliche alliierten Truppen und Verwaltun-gen, die aus welchen Gesichtspunkten immer in Öster-reich verbleiben müssen, den Bedarf an hiezu erforder-lichen Wohn- und Amtsräumen durch Neubauten zudecken hätten; diese Frage kann jedoch naturgemäßnur Gegenstand der Verhandlungen zwischen denalliierten Mächten und der Republik Österreich sein.

Abschließend darf ich darauf verweisen, daß der Un-terzeichnete als verantwortlicher Bürgermeister derStadtgemeinde Innsbruck die Berechtigung und dieVerpflichtung fühlt, dieses Problem, welches geeignetist, in weiten Kreisen der österreichischen BevölkerungGefühle der Unzufriedenheit hervorzurufen, bzw. be-stehen zu lassen, vom Standpunkt der wünschenswer-ten Zusammenarbeit der österreichischen Bevölkerungund der alliierten Mächte im allgemeinen Interessebei den alliierten Behörden aufzugreifen und mitallen Kräften auf eine Lösung hinzuarbeiten, die so-wohl den Interessen der alliierten Mächte einerseitswie den berechtigten Interessen der österreichischen Be-völkerung andererseits unter Berücksichtigung undkluger Abwägung der beiderseitigen Bedürfnisse ge-recht wird.

Innsbruck, 20. Juni 1951Bürgermeister Dr. Franz Greiter

Etadtmagistrat Innsbruck

Zl. VI - 6679/1954

Innsbruck, am 14. Mai 195l>

KundmachungDer Gemeinderat der Landeshauptstadt Innsbruck

hat in seiner Sitzung vom 14. Ju l i 1955 die Höher-zonung der Wilhelm-Greil-Stratze von der Ecke Salui-ner Straße bis einschließlich Wilhclm-Greil-EtraßeNr. 17 beschlossen.

Die für diesen Vemeinderatsbeschluß maßgeblichenUnterlagen liegen beim Stadtbauamte Innsbruck,Fallmerayerstraße 1, 4. Stock, Zimmer 448, in derZeit vom 25. Mai bis einschließlich 8. Juni 195«an Wochentagen in der Zeit von 8 bis 11 Uhr vor-mittags zur allgemeinen Einsichtnahme auf.

Allfällige Einsprüche (versehen mit einer li-Schil-ling-Stempelmarke) sind innerhalb der obigen Auf-lagefrist schriftlich beim Stadtbauamte einzureichen.

Der Abteilungsleiter:

Dipl.-Ing. Reiter e. h.

Etadtbaudirektor

von Dr. Xari

Innsbruck vor hundert Jahren

M a i 1856:

1. t r i t t eine Erhöhung des Preises für das Speisesalz um25> Kreuzer für deu Wiener Zentner ein.

5. enthält der „Bote" als Beilage den Wortlaut des am30. März 1856 zu Paris abgeschlossenen „Staatsvcrtra-ges zwischen Österreich, Frankreich, Großbritannien,Preußen, Rußland, Sardinien und der Türkei". (Beendi-gung des Krimkrieges.) Laut Artikel 1 desselben werdezwischen Frankreich, Großbritannien, Sardinien, derTürkei uud Rußland „ für ewige Zeiten Friede undFreundschaft bestehen".

— eröffnet Notar Dr . Kar! Schneller im Goldencu-Dachl-Gobäude eine Notariatskanzlei.

<;. wird der Kaplau von Dreihciligeu, Josef Erharter, mitmilitärischen (ihren beigesetzt, da er in den Iahrcu 1848,18-li» uud I8.">0 im Militärspitale „deu kranken Kriegernals treuer Seeleuhirt uuermüdel uud aufopfernd zurSeite stand".

<>, empfiehlt der Apotheker A. Schöpfer gegen Erkältungs-kraukheiten als Katarrhzcltchcu „pare pecroralc l?al-zamiquc criz^iligeo", die Schachtel zu 20 Kreuzer,

10. tauft der Dekau Komcter iu der St.-Iakobs-Kirche inGegenwart einer großen Menschenmenge drei Neger-mädchen, die auf eiucm afrikauischeu TNavcnmarkt ge-

kauft uud im hiesigen Ursulweuklostcr aufgezogen wor-den waren,

19. wird gemeldet, daß „dem Vernehmen nach die Nberscn-duug der Amraser Sammlung wegen der Uumöglichleii,die erforderlichen Baulichkeiten in deu Schatzkammer-Lo-kalitäten zu Amras rechtzeitig zu vollenden, eine Verzö-gerung erleiden dürfte" und erst im nächsten Jahre er-folgen werde. Gleichzeitig wurde die Nachricht verbreitet,„daß die Wiedcrverpflanznng der berühmten AmraserSammluug uach ihrem früheren Anfcnthaltsorl eineMaßregel sei, die nicht nnr in den Kreisen der Wissen-schaft bedauert werde, soudcrn auch Reklamationen ansanderen Kronländern uach sich ziehen dürfte, die ihrKontingent zn derselben iu reicherem Maße gestellt ha-ben als T i ro l selbst".

Ende Ma i sollte der Erzherzog-Statthalter das SchloßAmras als Sommerresidcnz beziehen. Die notwendigenVauarbciten leitete der „rühmlichst bekannte ArchitektFörster",

: l l . meldet der „Vote" über das Wetter: „Seit Wochen hatder Südwind fast ohne Unterbrechung geweht und Nckerund Wiesen schmachteu nach einem erquickenden Regen.I m Höttingerbe^irke siud durch die so lauge anhaltendeDürre in den Berghöseu die Vruuueu ausgeblieben, uudfiir Menschen und Vieh muß das Trinkwajser ans denniederen Gegenden zu Wagen hinaufgebracht werden".

Page 9: Amtsblatt Innsbruck

Amtsblatt der LandeKhauptstadt Innsbruck Seite 9

Das Wichtigste vom letzten Monat

Apr i l

l kippt ein Hcbckrau bei der Baustelle Tra,nbahnbrncke inder Konzerllurvc n»i.

2. findet die frier!iche Beisetzung Univ-Pros. Dr. Bnrghard Brcitners in <^egenn>art zahlreicher Vertretungender Behörde», der Universität, der 'Ärzteschaft nnd desRoten Kreuzes sialt,

^. erhält Univ,'Pr^'f. Dr . A. March einen Preis derBrüsseler Akademie der Wissenschaften für die beste kri-tische Darstellung der Eddingtonschen Naturphilosophie,

4. wird im Ferdinanden!!! die I ^ l ' ^ O A n s s t e l l n n g „Zwei-tausend Jahre chinesische Malerei" eröffne!,

5. findet die Firstfeicr dein: Neubau des twmden^'rstörten(Manses Hofgassc-Pfarrgassc statt.

0. vollendet der Rector Magnificus Univ.-Prof, Dr. ArnoldHerdlitczla das 6l). Lebensjahr.

!>. verabschiedet sich der bisherige Programmlcitcr vonRadio Ti ro l , D r . Arthnr Schuschnigg, vor seiner Über-siedlung nach Wien.

l2. überreicht in einer Festsitzung des Landtages Landes-hauptmann Okonomierat Alois Granß den Ring desLandes Tirol an Univ,-Prof. Dr. Hermann Nopfner,Univ.-Prof. Dr . O. Stolz und Architekt Prof. Dr.Clemens Holzmeistcr.

l»'. werden die ^nnilsordcrnngspreise 1955 der Stadt I n n s -bruck überreicht (siehe Seite 4).erhält der ueunzigjährige Nestor der Tiroler Dichter,Direktor Karl Omerici) Hir t , den Titel eines Professors.

14,. feiert der Ordinarius für Pharmakognosie, Univ.-Prof,Dr, O. Schanmann, das <>5>. (^eburtsfesl.

l'». wird in der Iahreshauptversainniliing der TyrolerLandsmannschaft Landlagsabgeordnelrr Z)echncr znniBundevobmann gewählt,

1 ». begeht der Vorstand des Musikwissenschaftlichen Ins t i tu -tes, Univ.-Prof. Dr. Wilhelm Fischer, seinen 70. Ge-burtstag.

5!. wird in der St.-Iakobs-Kirche von S. Er.z. Bischof Dr .Rusch ein feierliches Requiem für den in Bozen verstor-benen Kanonikus Michael Gamper gelesen.

23. veranstaltet das Icsnitcnkollegium eine Festakademieznm 4W. Todestage des heiligen Ignat ins von Loyola,

24. erhält Univ.-Prof. Dr . Brnno Sander von der Österrei-chischen Mineralogischen Gesellschaft die Friedrich-Becke-Medaille verliehen.

27. besucht Bundeskanzler I n g , Ju l i us Raab Innsbruck zurAbhaltung einer Wahlversammlung.

28. wird eine I . E. Ploner-Gemeinde gegründet, die dieWerke dieses bedeutenden Tiroler Komponisten heraus-geben nnd verbreiten wi l l .

BevölkerungsbewegungDas statistische Amt der Stadt Innsbruck gibt für den Monat März 1956 folgende Bevölkerungsbewegung bekannt:

Veuölterungs»bewegung

Eheschließungen

(bebuitenKnaben

davon , , . . . , .Madchen

ehelichunehelich

Totgel'mtenStelbcfäUeNriegssterbefälle

I n s g e s a m t

März

1956

5622311?10618241

5151

2

1955

34

177

91

86

146

31

3

146

1

Zugang (^ )Abgang ^—)

^- 22

-i- 46

-i- 26

-^ 20

-!- 36

-i- 10

^ 2

^ 5

^- 1

7> r t 5 >i >> s ä s s i g e

M ä r z

1956

44

115

65

K0

88

27

1

113

2

1955

25

90

50

40

72

18

108

1

Zugang (^-)Abgang (—)

^ 19

^ 25

^ 15

^ 10

^ 16

^ 9

-!- 1

-<- 5

^ 1

ilu Reisebericht des Johann Heinrich Schinz (1767)I n de» folgenden seilen >ei an einen Neisebericht erin-

nert, der eine Schilderung der Stadt Innsbruck enthält,hier aber kaum bekannt ist, nämlich jenen des zürchcrischenStaatsmannes Johann Heinrich Schinz vom ^ahre 1767,Schinz muhle als Leiter des Salzamtes in Zürich damalseine größere Reise in ^lngclegeuhcilru seines 1'lmles unter-nehmen, bei der er in Innsbruck nnd Hall z» tun hatte. DieAufzeichnungen darüber hat (Gerold Meyer vou Knonau im„Ne»jahr5blatt, herausgegeben von der Stadtbibliothct Z ü -rich auf das Jahr 1'.»07" veröffentlicht. Der Abschnitt überInnsbruck lautet:

„Innsbruck ist an sich eine der kleinsten Städte. Bei Anlaßder Mariage (ist die Hochzeit des nachmaligen Kaisers Leo«

pold I I . von 176,',) ward das Tor und die Mauer, so esvon der Neustadt sonderte, niedergerissen und der (Krabenausgefüllt, welches zu großer Zierde gedient. Der Tr iumph'bogen ist vou schlechter Nagel flue erbaut. Die Bildhauer-Arbeit ist anuoch vou (Nips und hat der Stadt doch 15000Gulden gekoste!. Die Kaiserin (Maria Theresia) wi l l ihnausbauen lassen. Wie man sagt, wird die anßere Seite sichans die Mariagc, die innere ans den Tranerfall des Kaisers(Tod am ltt. August) beziehen. Die Hofonrg wird schon ge-baut : der Or t , wo der (ist der Kaiser) gestorben, ist jetzt eineKapelle, und wo er niedergesunken, steht der Altar mit Ala-baslcrbildern, die aber sehr schlecht geraten sind, sonderlichin der Draperie; der Bildhauer heißt Sartor i . Die Kaise-

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Seite 10 Amtsblatt der Landeshauptstadt Innsbruck Nummer 5

r in hat da ein S t i f t von zwölf adeligen Damen errichtet;jede hat 5W Gulden, nnd sie leben in Gemeinde.

Das Grabmal Maximil ians ist in der Arbeit, Zeichnungund Perspektive zum Erstaunen schön. Der gemeine Mannglaubt, der Künstler Eollin vuu Mccheln habe das Sekret(ist Geheimnis) gehabt, den Marmor l ind zu machen. EinFeld enthält die Einsetzung Maximi l ian Sforzas in seinHerzogtum Mailand mit Hilfe des Papstes nnd der Schwei-zer. Wer tat Wohl weniger dazu als Maximil ian?

Die Universität wird dermal nicht stark besncht, sind nurdrei- bis vierhundert Studiosi. Diesen Abgang schreiben siesehr der hohen Valuta zu, da man anderswo wohlfeiler seinkönne; ehemals seien auch viele Baicrn hier gewesen, es seiihnen aber verboten worden, eben wie par rcprexzaüle denTirolern.

Der Pater Weinhard 3. ^.. Professor für Physik nnd Ma-thematik, scheint ein sehr geschickter Mann. Er hat einenschönen Apparat zu der Experimentalphysik nutcrhandcn,anch sehr viele Maschinenmodclle. Neben andern Experi-menten sind diejenigen mit dem parabolischen Spiegel undelliptischen schön. Jene haben etwas zu 3 Fuß Diameter, vonGips und vergült (ist vergoldet); beide stehen etwa 60 Schuhvoneinander. Allda hängt anch das Porträt des Anich, einesnicht längst im 43V2 Jahr verstorbenen Nanern, dessen Va-ter ein Kohlenbrenner war nnd der erst in seinem 38. Jahrangefangen, schreiben und lesen zu lernen; anch hörte ernicht gut nnd stammelte. Er war ein Dreher nnd machteSpinnräder. Er bekam Lnst zu den Wissenschaften der

Mathematik nsf, und bat deswcgeu obigen Pater Weiuhard»m einige Anleitung. Dieser wollte ihn zwar zu sciuemBeruf zurückweisen, aber vergeblich. Seine zwei Hanptarbei»ten sind zwei Globen von 3 Fuß im Diameter, die Zirkel vonMessing uud sauber gestochen; der Mer id ian i^ aber ist vonEisen, sehr künstlich von Messing überzogen. Die Bewegungist ungemein leicht, nnd durch eine an dem Horizonte ange-brachte Pendeluhr wird der Globus durch die Grade desÄquators bewegt. Diese sind nicht nur zierlich geschnitten,sondern auch die Figuren, brav gezeichnet und punlliert,Seine Art war besonders: den Ochsen fing er an bei denHörnern; dem Krebs hat er eine Art Schärpe und einenkonkaven Schwanz gemacht, weil er in seinem Leben uochkeinen gesehen hatte. Alles dieses ist von seiner eigenen Ar-beit. Ans Befehl machte er die Spczialkartc von Tiro l , wel-che überaus mühsam ist, etwa 8 Fuß hoch. Sie wird nun l'o-picrt und soll iu etliche Tabellen nnd Kupfer kommen. Erging immer hier als ein Tiroler gekleidet, ohne einigenStolz. Man erzählte bei diesem Anlaß von einem Bauern,der blind war nnd die schönsten Uhren gemacht I M .

Die Hänser der Stadt sind alle mit langen Schindeln be-deckt, nnd zn Vorsorg auf die Feuersgefllhr geht über dieFirste der meisten Häuser ein hölzerner Gang, aus dem et-liche Eimer mit Wasser unterhalten werden."

Anschließend beschreibt Schiuz kurz die Haller Müuze, er-zählt von den Niesen Hayinon nnd Tnrst (ist Tyrsus) undschildert etwas ausführlicher die Amrascr Sammlungen.

K. Sch.

Verzeichnisüber die im Monat Apr i l 1956 beim Smdtmagistrat Innsbruck ausgestellten

Gewerbescheine bzw. KonzessionsurkundenVrhart K., I n n r a i n 29, Handel mit Textilien. ^ Pfaund-

ler W., Nichard-Wagncr-Straße 5>, Pressephotographengc-werbc. — Siedler Mara, Dcfrcggerstraßc 24, Einzelhandelmit Photoartikeln. — Sautter V., Bozner Platz 2, Büroma-schinenmechanikergcwerbe. — Meraner P. jun., Amthor-straßc 59, Handel mit Wein. — Petter H.. Fcldstraße 11,Tiefkühlen von Lebensmitteln. — Jug. Kar l Ieliuek ckSohn, Tcmplstraße 1, Groß- nnd Kleinhandel mit Holz-bearbeitungsmaschinen. — Bär M., Hnngcrburg 12, Groß-handel mit Handschnhen. — Amor N., Brixner Straße 3,Handel mit Büromaschincn nnd Büromöbeln sowie Ein-zelhandel mit Papier- nnd Schreibwaren. — Steixucr Inge-borg, Ing.-Etzcl-Straße (Bogen 46), Einzelhandel mit Tex-ti l-, ' Strick-, Kurz- und Wirkwaren. — Kaftfcrer 3l.,Schlachthof, Handel mit Därmen, Darmputzerci. —Prida E.,Stnbaitaluahnhof, Buffet sowie Lebens- uud Gcnnßmittel.— Plchter F., Höttinger An 41, Eafö-Espresso. — VernauerA., Langstraße 17, Friscnrgcwcrde. — Hmtcrcgger O.,nächst der sog. „Schweinsbrücke" ober Mühlan, Sand- undSchottcrgcwinnung. — Kador Nosiua, Michael-Gaismayr-Straße N, Handelsagentur. — Seebcr Olga, BrixuerStraße 3, Schönheitspflege. — Tischler G., öffcntl. Stand-platz am Innsbrnckcr Hauptbahnhof, Anbietnng persönlicherDienste. — Holluschek W., Schüpfstraße 19, Großhandel mitHauö-Yaltsartitcln und Parfumcricwaren. — Lamel V.,

Kochstraße U!, Verleih von Personenkraftfahrzcngcn undMotorrollern. - Feil F., Erlcrstraße 4, Einzelhandel ohneBeschränkung. — Schuldcrmann Frieda, Liebencggstraße 2,Friscnrgcwerbe — Dalus H., Amrascr Straße 34,'Eisbussct.- Vallunternchmullg Evata KG., Maxmilianstraße 9, Ban-

meistcrgewerbe (Filiale von Gmünd i. K ) . — Dr. LieblichV., Brixucr Straße 3, Privatgeschäftsvcrmittlnng. — Fa.„Olca, Ol- und Fettwerke Nachf. Nauch KG." , Kir'chgasse l l ,fabriksmäßigc Erzeugung von Speiseölen. — Fa. „Herbertuud Mar ia Pfister ^ Co.", Mnseumstraßc 1, Fi l iale: Burg-graben 23, Einzelhandel mit Uhren, Gold- nnd Silber-Waren. — Iost Gertrude, Peter-Mayr-Straße 4 a, Han-delsagentur. — Eocher A., städt. Schlachthof, Vieh- nndFleischhandcl. — Heid H., I M 78, Zuckerbäckergewerbe, - -Drahl G., Amrascr Straße 72, Konditoreigewcrbe. — «rcp lE., Müseumstraße 2«, Hcrrcnkleidermachcrgcwerbe. — Lad-stätter M., Elaudiastrastc 11. Handelsagentur. — Fa. „Hu-manic Heinisch ^ Mayer-Nieäh KW", Maria-Theresicu-^lraße 17/19, Handel ohne Beschränkung ans bestimmteWareu. — Niedmüller W., Audreas-Hofer-Slraße 37, Hau-del mit Wurst- uud Selchwaren etc. — Hackhofer V., Nied-gassc 5>9, Kleinhandel mi t Spirituosen, Weinen etc. —Trapp F., Brixncr Straße 3, Handelsagentur. ^ Müller F.,Pradler Straße 27, a, Handelsagentur.

Nachweisungüber die in den Monaten März und Apr i l 1958 beim Stadtmagistrat Innsbruck

durch.qcfichrten (hewerbcloschungen

Oci l l K., Maria-Theresieu-Ttr. 29, Marltfahrergcwcrbe,- ^rofun^cr ^luua, Mcntlgasse 5>, Gcmischtwarenhaüdel nndHerstelli'.ng von Konserven. - Äaumgartuer I . , i^ninpp-straßc 22, Spengler- nnd Glascrgcwerbe, Plattuer A.,Fcrdinand-Weyrer-Straße ^ Pfcrdesnhrwcrksgcwerbe.

Peiustingl ))l., Schiieednrggasse 70, VanmeistergeN'rrbc. —Pi t l l L., I g l s 27, Lohntiilschergewerbe. Mar t iu l3.,Liebcneggslraße 2, Handel mit lechn. Neuheiten. - FischerA., Laudseestraßc I I, Schuhmacherhaudwerk. - - Sluhra E.,^uuslraße 5. Erzcugmia, von Reiseandenken. — Alten«

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Nummer 5 Amtsblatt der Landeshauptstadt Innsbruck Seite

edci I . , Maria ^Heresieu-Straße 5>l>, Einzelhandel mitTcxlil- >ind K>irzwaieu. ^.'orniidcll M., Neu^Ar^I 222,Gast» und EchanlgrU'erl'e, 1>.>l'lill»cr ss., Li 'beneggstr. !>,Erzeugung von Tchwablxlscheideu. Pxtzlcr ss. HöttingerAu ! l , ^ebeuc^ nnd (^euußmillel. Mödlingl r N., Weiher-burggasse 15, .->, l^emischtU'areuhaudel. - Mischer I . , (^umpp-straße l«, Handel mit Milch nnd Milchprodullen. MoritzI . , Rudolf Grciu^Slraße '.!, Haudclsageulnr. - AichocrI . , ssreisingslraße <>, ssleischhaucr» nnd Cclchcrgcwerbe. -Männer U., Stafslcrslraßc 25>, Tapcziercrgewcrbe. JosefSelin »K Sohn, Templslraße 2, Baunieistcr^eN'crbe. -Wild I . , Innstraßc «1, Verlauf von 'kleiner M., Ml^arlslrasze >l, ^asch3lelic ^ m i l l i o n Dr. bjoldemulld <<- (5o.,

iliebl ^ . , Amraser Straße i>, K^teichcnau-Laqer (D ^?, MarllfahrerqeU'crbc.I . , Maria-Theresicu-Stras^c 5,5', Erzeugung

von Beuteln. — Rotler A., Marktqraben 12, PulMacher-handlvcrk. ^ Katzlbcrger F., Am Marktplatz, Handel. —tapferer M., Schlachthof, Handel mit Därmen und Darm-

puyerei. - üiilüicüc'lMmuer i^., Mandelsbergerstraße 3,(^alaulerie' und Pav>>imerie>oareu. Tchrcillcr h,, Tchil-»lerslraße 2, Dameulleidermacherhandwerl. Hö'rtüaql W.,'^na,-Ctzel Ztras' e (Boqen 171), 3i>chlerqewcrde. .Ulon-zal ss., Mariahilf >, ,Meidermachera,ewerde. ^ Tischler )1i.,Vanqslraße I«, Betlsederureinissuuci. - VcrNm»al>r E.,Meullcuisse Ifta, 'Auslreichcr und Lackierer. - Tischler I . ,Haxplbahnh^s, Plal'die»stsse>uerde. - KleiderhailS sscil, ^»h..^larl sscil und ssril) sscil jun., (5rlerstras^> <>!, Einzelhandelohne Beschränluuss. - Winter ss., Viebeneqcislraße 2, ssri-seura,ewerde. „Olea, Ol- und ssettwcrle Ges. m. b. H.",>iirchqasse I I , fal.'ril5»iaßia,e lHr^eulNinq von Speiseölen.

.Kleißl ss., Schmerliuqstrafte '1, Haudcl. — Gnigler H.,')lr;l 2«:i, Schuhmacherqewerde. ssusscr E., Lcop^Idslraste)l'r. 2^, Einzelhandel mit Zucker- uud Backwaren. - Powo-

deu N., Iahuslrcchc 2:i, . leidermachcrssen.'erl'e. - ^rudcr H.,Leopoldstraße Il2, Erzeugung von Lederwaren. - - Korber (3.,Museumstraftc ZU, Hcrrenschneiderhaudwerl. - - Strickuer I . ,Glatzstraße 22, Flcischhaucrhandwerl. ^ ~ iiiebl I , , RicdgasseNr. 5>9, Spirituosen. — Stehlick «., Schrclterstratze ? /Da-mcu- nud , i!^derklcidermacherssewcrdc.

BaugenehmigungenGp. 2097/1 K. G. Arzl, Otto Hinteregger, Sand- nnd Schot-

lerqrube.Ämrafcr St ratze 72, Georg Draßl, Konditoreibetrieb,ssischcrstraßc 8, Netterwerk, Büro- nnd Geschäftsräumeer-

Kranewittcr-, Löns- und Iosef-Pöll-Straße, StadtgemeindeIunobruck, Errichtung Volksschule Pradl-Ost.

Westbahuhof, Errichtung des Brückenmeistcrgebändcs.slrzl Nwa, I n g . Karl Kastner, Einfamilicnwohnhaus.I g l s 5, Hanauer Emmh, An- und Umbauarbeiten.Ig l s 119, Peter Piva, Einfriedung.

Amras «2 c, Rudolf Witsch, Einfamilienwohnhaus.Arzl 213 a, Dr. Ludwig Schmnck, Wohnhaus.Kiebachgasse <>, Dipl . - Ing. Robert Ranch, Verlängerung.Herzog-ssriedrich-Straße 31, Josef Ortncr, Errichtung Gas-

scnschank.I g l s 78, Herbert Heid, Konditorcibctrieb.Hoher Weg 2, Karl A. Dnbsek, Musikinstrumentenwerkstätte.Tefreggerstraße 24, Klara Frühauf, Fisch- und Photo-

geschäft.Hörtnaglsiedlung 23, Alfons nnd Maria Hutzl, Anbau.

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Page 12: Amtsblatt Innsbruck

Seite 12 Amtsblatt der Landeshauptstadt Innsbruck Nummer h

WohlnmgstanschangeboteAbkürzungen: Hgh -_ Kabinett, Kli. ^^ Nuche, Sp. — Spei«, Zi. — Zimmer.

l Zimmer mit Küche und Zubehör: !l Zimmer, 2 Kabinette, Küche, Bad und Zubehör:

Denif l Gertraud, I n n r a i n 5>N/P., gegen 2 Z i , , I .Nu,, Sp,, Sar.cr Anna, Iosef-Püll-Straße 12/p. gegen 2 Zi , , 1 Kab.,evtl. Bad. Kü,, Bad, Tausch nur mil Postbcdicustetcn möglich.

"uswärts:2 Zimmer. Kabinett, Küche, Vad und Zubehör:

Bamberger Georg, Solbad Hall, Schünegg-Siedlilna, ?/?.,Avanzini Leander, GabclÄergeistraße 24/?, gegen 2 Zi,, ^ ^ j ^ü „ Sp., Gcmcinschaftsbad qcqcu V bis :i ^ - , Kü,.

2 Kab,, Kü., Sp., Bad. Sp, Bad.

Eigeiitiiliicr u. Herausgeber: Tie Ttadtgemeinde Innsbruck. — Verautw. Schriftleiter: Tv. Karl

Nathans, Zimmer Nr. 190, — ?ruct: sselizian Ranch, I n