Überblick über die unterrichtsreihe „the blue planet individual … · 1 Überblick über die...
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Überblick über die Unterrichtsreihe „The Blue Planet- Individual and Environment“
Unterrichtsstunde Thema
1 Environmental issues: Cartoons
2/3 The plastic problem: Bag Lady- A campaign speech
4 The plastic problem: Plastic in our seas
5/6 Methane drilling in Montana - Introduction
7 Methane drilling in Montana - Pros and cons
8/9 Methane drilling- The future for Montana? - Fishbowl-Discussion
10 Where do our clothes come from? - Working conditions
11 Where do our clothes come from? - Alternatives
Bildung für nachhaltige Entwicklung im Sinne der Vermittlung nachhaltigen Denkens und
Handelns wird vom Niedersächsischen Landesinstitut für schulische Qualitätsentwicklung als
ein Schwerpunktthema beschrieben (vgl. Niedersächsischer Bildungsserver). Durch die
Auseinandersetzung mit nachhaltiger Entwicklung im Unterricht sollen Schülerinnen und
Schüler Fähigkeiten entwickeln, um zukünftige Herausforderungen zu bewältigen und dabei
die Auswirkungen des eigenen Handelns auf andere Menschen sowie auf künftige
Generationen abzuschätzen. Da diese Auseinandersetzung in jedem Unterrichtsfach möglich
ist und sich mit den Anforderungen der Kerncurricula vereinbaren lässt, kann Bildung für
nachhaltige Entwicklung sehr gut im Englischunterricht thematisiert werden.
Im folgenden wird die Unterrichtsreihe mit dem Thema „The Blue Planet- Individual and
Environment“, welche elf Unterrichtsstunden umfasst, genauer erläutert. Einerseits wird das
Lehrbuch „Green Line 6 Transition“, welches im Unterricht der Klasse 10a verwendet wird,
als Grundlage für die Unterrichtsreihe herangezogen. Andererseits werden weiterführende
Zeitungsartikel und Bildquellen mit aktuellem Bezug genutzt.
Als übergeordnetes Lernziel der Unterrichtseinheit erkennen die Schülerinnen und Schüler
vielschichtige Umweltprobleme als Folge kurzfristigen Handelns sowie die Auswirkungen
ihrer eigenen Handlungsweisen, indem sie verschiedene Umweltprobleme kennenlernen,
bewerten und ihr eigenes Handeln kritisch reflektieren.
In der ersten Stunde wurden in Anlehnung an das Lehrbuch Cartoons zum Thema
Umweltprobleme (environmental issues) behandelt. Dabei handelte es sich um die folgenden
Probleme: Verschmutzung der Meere, CO2-Ausstoß, Gefahren der Kernenergie sowie die
Erderwärmung. Somit wurde ein Überblick über Umweltprobleme gegeben und auf die
Vielschichtigkeit der Problematik des kurzfristigen Handelns aufmerksam gemacht. Die
Schülerinnen und Schüler erschlossen sich die Cartoons, indem sie sich diese gegenseitig
beschrieben und gezeichnet haben. Zusätzlich wurde an dieser Stelle in Anlehnung an das
Lehrbuch die Bildbeschreibung sowie die Analyse eines Cartoons geschult (dealing with
visual material: talking about cartoons).
In der anschließenden Doppelstunde wurde eines der zuvor im Cartoon angedeuteten
Probleme, nämlich das der Verschmutzung der Meere durch Plastikmüll, aufgegriffen. In
2
diesem Zusammenhang wurde der Text „Bag Lady“ von Rebecca Hosking sowie eine
Wahlkampfrede aus dem Lehrbuch behandelt (vgl. Green Line 6 Transition, S. 60-61).
Nachdem die Schülerinnen und Schüler zum Einstieg in das Thema allgemeine Vor- und
Nachteile von Plastik gesammelt hatten, wurde der Text bearbeitet. Hier schulten die
Schülerinnen und Schüler das Schreiben einer Zusammenfassung (summary). Hosking
produzierte einen Dokumentarfilm über die Bedrohung der Tierwelt durch Plastikmüll auf den
hawaiianischen Inseln. In dem Text beschreibt sie ihre daraus entstandene Kampagne
gegen Plastikmüll. Im Anschluss an die Bearbeitung des Textes wurde eine Wahlkampfrede
zu dem gleichen Thema gehört und analysiert. In diesem Zusammenhang wurde das
Hörverstehen der Schülerinnen und Schüler geschult, indem sie beim ersten Hören die
Hauptaussage der Rede, beim zweiten Hören einzelne Fakten herausarbeiteten (listening for
the gist/ listening for detail). Im Anschluss wurde die Botschaft der Rede („Say no to plastic“)
herausgestellt. Die Schülerinnen und Schüler analysierten die in der Rede verwendeten
stilistischen Mittel, um den Zuhörer dazu zu bringen, über den eigenen Konsum und den
Verbrauch von Plastik im Alltag zu reflektieren.
In der vierten Stunde fand eine Vertiefung des Problemfeldes Plastik statt, indem konkret auf
die Folge des Plastikkonsums, nämlich die Verschmutzung der Meere, eingegangen wurde.
Als Material wurde ein aktueller Zeitungsartikel („What are long term threats of plastic in our
seas?“, Susan Watts, BBC News) verwendet, welcher zuvor leicht verändert wurde, um dem
Leistungsniveau der 10. Klasse gerecht zu werden (s. Anhang 1). Hier wurde genauer auf
die Gefahren von Kunststoffen im Meer auf die Tierwelt eingegangen. Neben der Tatsache,
dass in den Mägen von Vögeln und Meerestieren Plastikmüll in allen Varianten
nachgewiesen werden kann, wurde genauer auf kleine unsichtbare Plastikteilchen (micro-
plastics) eingegangen, welche Schadstoffe absondern und eine zusätzliche Gefahrenquelle
für die Lebenswelt von Meerestieren darstellen. In einem zweiten Schritt wurden die Folgen
für den Konsumenten thematisiert, um auf die Auswirkungen der Problematik auf das
Individuum aufmerksam zu machen. Aus dem Zeitungsartikel wurde deutlich, dass zum
jetzigen Zeitpunkt noch keine direkten Folgen für den Menschen als Konsumenten
nachweisbar sind, dies jedoch im Mittelpunkt zukünftiger Forschungen steht. Dieses Fazit
wurde zum Anlass genommen, um mit Rückgriff auf die erarbeiteten Fakten über Plastikmüll
im Meer einen Kommentar zu einem Zitat und einer Bildquelle zu formulieren („Just because
you can’t see it, doesn’t mean it isn’t there“, s. Anhang 2). Auf diese Weise reflektierten die
Schülerinnen und Schüler ihre eigene Position zur Problematik des Plastikmülls im Meer
sowie unmittelbare Auswirkungen auf sie selbst. Somit wurde die Rolle des Individuums
betont.
In der anschließenden Doppelstunde wurde ein Auszug aus dem Roman „The Divide“ von
Nicholas Evans aus dem Lehrbuch behandelt (vgl. Green Line 6 Transition, S. 62-64). Die
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Haupthandlung des Romans ist für die Thematisierung des Auszugs irrelevant. In dem
Textausschnitt geht es um eine Ranch im US-amerikanischen Bundesstaat Montana, die in
noch unberührter Natur liegt und seit mehreren Generationen in Familienbesitz ist. Die Idylle
wird jedoch gestört, da ein Gas-Unternehmen Methan-Bohrungen plant und die Einwohner
Risiken und Ängste äußern. Zunächst beschäftigten sich die Schülerinnen und Schüler mit
dem Auszug, indem sie die Stimmung, die Personen und deren Situation analysierten. Hier
wurde ein Zusammenhang zwischen der Stimmung der Personen und der herannahenden
Gefahr der Methan-Bohrungen in der Gegend deutlich gemacht. Die Schülerinnen und
Schüler erkannten also die möglichen Auswirkungen auf die dort lebenden Menschen. Bevor
die Schülerinnen und Schüler den Text gelesen hatten, hörten sie den Auszug und schulten
dabei ihr Hörverständnis (listening for the gist/ listening for detail).
In der nächsten Einzelstunde wurde das Thema der Methan-Bohrungen vertieft. Die
Schülerinnen und Schüler erweiterten diesbezüglich ihr Wissen, indem sie Fakten zum
Thema Methan-Bohrungen aus einen Artikel herausfilterten („Montana farmers blaming
irrigation problems on methane drilling“, Matthew Brown). Bei diesem Artikel handelt es sich
um eine vereinfachte Form eines online erschienenen Artikels, welcher kontroverse
Sichtweisen widerspiegelt (s. Anhang 3). Anschließend arbeiteten die Schülerinnen und
Schüler Argumente für und gegen die Methan-Bohrungen heraus. Beispielsweise spricht sich
ein Farmer eindeutig gegen die Ausweitung der Methan-Bohrungen aus und ist der Meinung,
dass seine trockenen und unfruchtbaren Böden das Resultat von Versalzungen sind, welche
durch die Methan-Bohrungen hervorgerufen werden. Die Gas-Unternehmen wiederum
streiten dies ab und verweisen auf den Mangel an wissenschaftlichen Studien, die diesen
Zusammenhang eindeutig beweisen und loben die Stärkung der wirtschaftlichen Situation
der Stadt durch die Methan-Bohrungen. An diesem Beispiel wurde den Schülerinnen und
Schülern bewusst, dass es Argumente für und gegen die Methan-Bohrungen gibt. Allerdings
wird ebenfalls sichtbar, dass es sich um einen menschlichen Interessenkonflikt handelt, der
auf Kosten der Natur ausgetragen wird. Außerdem wird nicht nachhaltig gehandelt; denn
ähnlich wie bei dem Problem des Plastikmülls im Meer sind die langfristigen Folgen der
Methan-Bohrungen zwar nicht eindeutig durch wissenschaftliche Studien festgestellt, jedoch
sind die Konsequenzen für nachwachsende Generationen nicht absehbar. Die Schülerinnen
und Schüler schulten zudem die Fähigkeit, wichtige Aspekte sowie pro- und contra-
Argumente aus einem Text herauszuarbeiten (scanning a text).
Um das kontroverse Thema der Methan-Bohrungen abzuschließen, stand in der folgenden
Doppelstunde eine Diskussion im Mittelpunkt. Zunächst wurden gemeinsam mit den
Schülerinnen und Schülern Regeln für eine gelungene Diskussion erarbeitet. Außerdem
wurden Formulierungshilfen ausgehändigt (language support: having a discussion). Diese
Erarbeitung hatte zum Ziel, die Schülerinnen und Schüler auf bevorstehende Diskussionen
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im Englischunterricht angemessen vorzubereiten und die kommunikative Fertigkeit des freien
Sprechens zu schulen. Denn die Schülerinnen und Schüler sollen „in einer Diskussion (…)
nach entsprechender Vorbereitung über aktuelle Ereignisse und Probleme Standpunkte und
Meinungen äußern“ (KC Englisch, Gymnasium Schuljahrgänge 5- 10, S. 17). Anschließend
wurde die Diskussionsmethode ‘Fishbowl‘ bzw. ‘Aquarium‘ vorgestellt, da die Schülerinnen
und Schüler diesbezüglich noch keine Vorerfahrungen hatten. Diese Form der Diskussion
stellt eine dynamische Alternative zu großen Diskussionsrunden dar. Während in einem
Innenkreis (Stuhlkreis) etwa vier bis fünf Schülerinnen und Schülern diskutieren, fungieren
die übrigen Schülerinnen und Schüler als Beobachter und haben die Möglichkeit,
Schülerinnen und Schüler im Innenkreis abzulösen, um selbst an der Diskussion
teilzunehmen. Nach der Vorstellung und der Erläuterung der Methode fanden sich die
Schülerinnen und Schüler in vier Gruppen zusammen. Ihnen wurde eine Rolle bzw. ein
Charakter zugeteilt (rancher, environmental activist, boss of a gas company, worker for a gas
company). Die Aufgabe bestand nun darin, Argumente für die Position der entsprechenden
Rolle zu finden. Als Materialgrundlage diente hierbei der bereits bearbeitete Text „The
Divide“ sowie der weiterführende Zeitungsartikel. Da sich die Schülerinnen und Schüler
vorher sowohl mit den pro- als auch mit den contra- Argumenten beschäftigt hatten, war es
ihnen an dieser Stelle möglich, auch Gegenargumente anderer Rollen zu bedenken. In der
anschließenden Fishbowl- Diskussion erweiterten die Schülerinnen und Schüler ihre
interkulturellen Kompetenzen, indem sie die Perspektive eines fiktiven Charakters
übernahmen und dessen Interessen und Einstellungen wiedergaben (vgl. KC Englisch,
Gymnasium Schuljahrgänge 5- 10, S. 17). Die Schülerinnen und Schüler erfuhren einerseits
die Komplexität der Problematik sowie das Vorhandensein verschiedener
Interessenkonflikte, die beispielsweise bei dem Arbeiter des Gas-Unternehmens deutlich
wurden. Denn einerseits befürchtet er durch die Bohrungen nach Methan gravierende Folgen
für die Umwelt und seine Heimatstadt, andererseits bildet seine Arbeit im Gas-Unternehmen
die Existenzgrundlage seiner Familie.
In der zehnten Einzelstunde der Einheit, welche im Kurzentwurf detailliert erläutert wird, wird
ein weiteres Themengebiet aufgezeigt, welches nachhaltiges Denken auf Seiten der
Schülerinnen und Schüler erfordert. Da in den vorherigen Stunden vorrangig die ökologische
und ökonomischen Dimensionen der nachhaltigen Entwicklung im Fokus standen, kommt es
in der abschließenden Unterrichtstunde zur Auseinandersetzung mit der sozialen Dimension.
Es werden Aspekte wie beispielsweise fairer Handel, menschliche Gesundheit,
innergesellschaftliche Gerechtigkeit sowie Lebensunterhalt durch Arbeit betrachtet.
Außerdem soll in dieser Stunde die Perspektive des Individuums stärker betont werden. Um
thematisch an die Lebenswelt der Schülerinnen und Schüler anzuknüpfen, wird der
globalisierte Bekleidungsmarkt mit seinen Auswirkungen auf die daran beteiligten
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Textilarbeiter thematisiert und die Frage aufgeworfen, unter welchen Bedingungen die
eigene Kleidung hergestellt wird (Where do our clothes come from?). In diesem
Zusammenhang setzen sich die Schülerinnen und Schüler mit den problematischen
Arbeitsbedingungen von Textilarbeitern in Entwicklungsländern auseinander. Sie
erarbeiteten außerdem, welche Rolle sie als Individuum im globalisierten Bekleidungsmarkt
spielen, indem sie eine fiktive Kaufentscheidung kritisch bewerteten.
In der letzten Unterrichtstunde werden der aufgezeigten Probleme des globalen
Bekleidungsmarktes aufgegriffen. Um die Dimension der sozialen Nachhaltigkeit zu betonen
und auch auf das Handeln des Individuums einzugehen, steht an dieser Stelle die Frage
nach Alternativen und Handlungsmöglichkeiten im Mittelpunkt („What can I do?“). Die
Schülerinnen und Schüler haben sich in der vorbereitenden Hausaufgabe bereits mit
Alternativen beschäftigt, indem sie eine gezielte Internetrecherche geführt haben. In diesem
Zusammenhang setzen sich die Schülerinnen und Schüler in der Unterrichtsstunde genauer
mit den Alternativen auseinander (s. Arbeitsblatt Anhang 4). Zum Abschluss wird diskutiert,
inwiefern die Alternativen und Handlungsmöglichkeiten für das eigene Leben der
Schülerinnen und Schüler realistisch und umsetzbar sind.
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Anhang
1 Zeitungsartikel Plastic in Our Seas
(An article by Susan Watts, Science Editor, BBC News, 29th January 2013)
When visiting one of the small islands around Hawaii, you can witness that
discarded1 plastic can end up thousands of miles away from where people live. There
are turtles nesting amongst plastic bottles, cigarette lighters and toys. You find dead
and dying albatross chicks, unwittingly2 killed when their parents fed them plastic
carried in as they searched for food in the sea. Some of the chicks die when sharp
edges puncture their bodies, others from starvation as their stomachs fill with plastic
they cannot digest.
How dangerous is discarded plastic for the wildlife and could it affect us?
Some of the plastic in our oceans has been illegally tipped at sea, or is litter from
fishing, most comes from the land, from poorly run landfill sites 3and industrial waste.
Floating debris4 is carried to Hawaii by giant rotating ocean systems, or gyres5, partly
driven by air currents. Hawaii sits in the midst of a gyre known as the North Pacific
Sub-tropical High. The North Pacific gyre is one of five gigantic interconnected
systems of ocean currents. Each spirals around a central point, drawing material
inwards. These spirals can also eject6 material, out towards the Arctic and Antarctic,
spreading plastic across the globe over time.
Plastic is made to last, so it decays only very slowly in the oceans, breaking down
into ever smaller fragments. These tiny fragments are known as micro-plastic. Dr
Simon Boxall is an expert in marine pollution based at the National Oceanography
Centre in Southampton, on Britain's south coast. Using a simple net and bottle
system, his boat filters roughly 400 tons of water in 10 minutes. With the naked eye
you can see mud, twigs7 and a few feathers, but when you look at the sample under
the microscope, tiny pieces of plastic become clear. The sample includes small
1 (to) discard - wegwerfen
2 unwitting - ahnungslos, unbeabsichtigt
3 landfill site - Mülldeponie
4 debris [deɪbri:] - Schutt, Trümmer
5 gyre - Wirbel
6 eject - ausstoßen
7 twig - Zweig
7
pieces of plastic rope and plastic bag, some fragments are distinctly colored and
some have sharp edges.
"There's been a lot of research in the United States looking at how the plastic gets
into the food chain, and certainly it's been shown that it gets into mussels and oysters
on the seabed, and it does have an effect on them," Dr Boxall says. "They
accumulate8 the plastic as they filter the water. "These plastic particles are like
sponges, they're a bit like magnets for other contaminants9. The tiny plastic particles
absorb these contaminants and effectively become quite toxic. We don't know yet
whether that then has an impact on the human food chain. It's still very early days to
find out how far up the food chains these plastic particles go."
At the Marine Biology and Ecology centre of Plymouth University, scientists
concentrate on the impact of contaminants on our oceans and rivers, and the
creatures that live in them. Marine scientist Professor Richard Thompson feels
deeply concerned about the tiny pieces of plastic, also called micro-plastics: "When
we've now got plastic not as whole intact items but as small fragments in the
environment, is there the potential for those chemicals from the manufacture10 to also
be released?"
Professor Thompson's team has been examining fish in the English Channel and his
results have just been published. The team found microscopic plastic in the guts11 of
all of the species tested. "It's showing that micro-plastics are quite widespread in the
environment, not just in the water and the beaches, but actually in the creatures that
live in those environments," he says. Professor Thompson adds that the plastics has
been found "in relatively low quantities - one or two pieces per fish - so this is not a
direct risk from the point of view of people eating those fish, because of course we
don't eat the guts normally". "However, it's still unknown if those chemicals have
already found their way into the animals’ flesh," Professor Thompson said.
"That's what our work is trying to establish at the moment - what potential is there for
these micro-plastics to actually enter the human food chain?”
8 (to) accumulate - anhäufen
9 contaminant - Schadstoff
10 manufacture - Herstellung
11 gut – Darm
8
2 Bildquelle und Zitat
“Just because you can‘t see it, doesn’t mean it isn’t there”
Zugriff am 05.04.2013 unter: http://blog.unstash.com/hidden-damage/plastic-beneath-the-ocean/
9
3 Zeitungsartikel
Montana farmers blaming irrigation12 problems on methane drilling
BBC News, March 2007
MILES CITY, Montana. When the soil13 in Roger Johnson’s fields turned bad last
year, the farmer quickly named a culprit14 - methane drilling along the nearby Tongue
River. Johnson’s finger-pointing has made him few friends in a region where
economic development is desperately15 needed and future methane production could
mean hundreds of new jobs. His claims16 are denied by industry representatives and
some federal scientists, who say a link between methane drilling and Johnson’s bad
soil cannot be proven.
But state officials and an independent researcher warn that Johnson's problems
might be a precursor17 of things to come, as the industry prepares to dramatically
increase drilling operations across a wide area in southeastern Montana.
"We knew this was coming and we wanted to prepare for it," said Richard Opper,
director of the Montana Department of Environmental Quality. "It's definitely a wake-
up call when you see the impact."
Johnson and other farmers are concerned about the water quality. Methane contains
salt which is harmful for plants and soil. The daily pumped water used for irrigation is
loaded with salt. For Johnson, there is an obvious relation between the salt caused
by drilling and the water quality.
Last year, Montana adopted new water quality rules meant to protect agriculture
while allowing for further methane drilling development. Johnson and some other
farmers say the rules don't go far enough and they are worried that energy
companies will try to overturn18 them.
12
irrigation – Bewässerung 13
soil – (Acker)boden 14
culprit – Übertäter, Schuldiger 15
desperate – verzweifelt, aussichtslos 16
claim - Behauptung 17
precursor - Vorbote 18
(to) overturn - aufheben
10
In neighboring Wyoming, there are more than 17,000 producing methane wells19
along the Tongue and the Powder River - a number expected to more than double in
coming years. Both rivers flow into Montana.
With vast sums of money - starting at a projected $100 million a year in Montana-
methane companies such as Fidelity Exploration and Production are doing their own
agricultural monitoring20 and say their operations are harmless. They also point to
federal studies showing only minor changes to water quality along the Tongue River
in recent years, despite increased drilling.
"We have tried to use the best science to ensure there is protection for the irrigators
on the Tongue River," said Bruce Williams, vice president of Fidelity. Research
indicates that Fidelity's operations aren't causing Johnson’s problems, he added.
Johnson said when he used water from the Tongue last growing season, the clay21
soils in three fields were rendered22 useless. When clay soil has too much sodium, it
forms an impenetrable23 seal24. With water and air unable to get through it, Johnson's
soil dried out in only three months. "The only change we've had after irrigating with
this water for 120 years is the drilling for methane," Johnson said. "Who else am I
going to blame?"
James Bauder, an environmental scientist at Montana State University, said only time
will tell if Montana's regulations are sufficient. In the meantime, he said Johnson's
claims should be taken as a warning.
19
well - Quelle 20
monitoring – Beobachtung, Kontrolle 21
clay - Lehm 22
(to) render- sich erweisen als 23
impenetrable - undurchdringlich 24
seal - Dichtung
11
4 Arbeitsblatt Alternatives to the cheap shirt
Trusted Fair Trade Clothing
We only sell fair trade shirts! Not only are they made of fairly trade organic
cotton, they are also produced in factories where workers work under
humane conditions: The factories are members of the Fair Wear Foundation
and they are regularly controlled. The foundation stands for legal wages
that all workers can live on. The Fair Wear Foundation takes a stand for the
worker’s rights, for example the right to form a union or to get paid for
overtime. The average price for a shirt is 29,90 €.
(source: http://www.trusted-clothing.de)
Clean Clothes Campaign
We work by putting pressure on companies, provide support in urgent
cases of violations, raise the public awareness and explore legal options for
improving working conditions. Public campaigns and other initiatives to
take action in cases of rights violations and the development of strategies to
address these issues must be done in consultation25 with workers or their
representatives. Each year, the CCC receives lots of requests from partner
organizations and workers seeking26 solidarity support in cases of labor
and human rights violations. Many of these cases are won. To get involved,
you can support campaigns and help to improve the working conditions in
the global garment industry by donating27 money. You can also sign
petitions28 to raise public awareness.
(source: http://www.cleanclothes.org)
25
consultation – Beratung 26
(to) seek – suchen, begehren 27
(to) donate - spenden 28
petition – Petition, Unterschriftensammlung
Read the short texts! What’s an
alternative to the cheap shirt?
What can you do to get active?
12
Literatur
Brown, M.: Montana farmers blaming irrigation problems on methane drilling. AG Weekly Online, Zugriff am 10.04.2013 unter: http://www.agweekly.com/ articles/ 2007/02/21/ news/ ag_news/news47.txt Clean Clothes Campaign. Zugriff am 16.05. unter: http://www.cleanclothes.org/
Niedersächsischer Bildungsserver: Bildung für nachhaltige Entwicklung in Niedersachsen. Zugriff am 02.04.2013 unter: http://www.nibis.de/nibis.phtml?menid=1385 Niedersächsisches Kultusministerium (Hrsg.) Kerncurriculum Englisch für das Gymnasium Schuljahrgänge 5-10. Hannover: Unidruck, 2006. Zugriff am 02.04.2013 unter: http://db2.nibis.de/1db/cuvo/datei/kc_gym_englisch_nib.pdf
Trusted- Fair Trade Clothing. Zugriff am 16.05. unter: http://www.trusted-clothing.de/ Watts, S.: What are long term threats of plastic in our seas? BBC News, Zugriff am 05.04.2013 unter: http://www.bbc.co.uk/news/science-environment-21236477 Weisshaar, H. (Hrsg.) Green Line 6 Transition. Stuttgart: Ernst Klett Verlag, 2010.
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