genetik teil 2 : spezielle erbkrankheiten und die rolle ... · merle-gen vererbt auch augendefekte...
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Genetik Teil 2 :Spezielle Erbkrankheiten
und die Rolle der Ernährung als wichtigerUmweltfaktor
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2010
Die 5 Grundsätze der MARS MARS Petcare Petcare Ernährungsphilosophie:Ernährungsphilosophie:
1. Mars Petcare stellt die Bedürfnisse der Tiere an erste Stelle und bietet ausgewogenes Futter an,das sie lieben.
2. Mars Petcare entwickelt das Wissen über die Ernährung von Hund und Katze kontinuierlichweiter.
3. Mars Petcare setzt auf eine zuverlässige und einfühlsame wissenschaftliche Arbeitsweise undmacht keine Kompromisse bei der Herstellung sicherer, hochwertiger Produkte.
4. Mars Petcare fördert aktiv verantwortungsbewusstes Füttern und bietet Information, Aufklärung und Serviceleistung.
5. Mars Petcare geht auf die Anforderungen und Wünsche der Tierhalter ein und bietet ihnen ein breites Futtersortiment, das auch den Bedürfnissen der Tiere gerecht wird.
2011 Confidential Information - Mars, Inc.
20102011
Erblich bedingte Augenkrankheiten
EktropiumEntropium
Nickhaut-VorfallKerato-Konjunktivitis SiccaMikrophtalmusLinsenluxationKataraktCEA (CPSA)PRA
Bild aus: Niemand/Suter: “Praktikum der Hundeklinik”, Parey-Verlag
Glaukom
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2010
Entropium
Definition: Einwärtsrollen des unteren (oberen) Lides
Symptome: Lidentzündung, Bindehautentzündung, Tränenfluß
Vorkommen: viele Rassen, vor allem bei Rassenmit starken Stirnfalten (Shar Pei, Chow Chow, …)
Erbgang: unbekannt, vermutlich polygen
Behandlung: Operation: Entfernung einens Hautstreifens parallel zum Lidrand
Prophylaxe:Zuchtausschluß
DNA-Test: nein
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2010
Ektropium
Definition: Auswärtsrollen des unteren Lides; offenes Auge
Symptome: Lidentzündung, Bindehautentzündung, Tränenfluß
Vorkommen: bei Rassen mit starken Lefzen, viel Gesichtshaut(Bernhardiner, Bloodhound, Basset, …)
Erbgang: unbekannt, vermutlich polygen
Behandlung: Operation: Entfernung einens Hautkeils
Prophylaxe:Zuchtausschluß
DNA-Test: nein
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2010
Nickhautvorfall
Definition: Vorverlagerung des dritten Augenlidesmit vergrößerter Nickhautdrüse,“Cherry Eye”
Symptome: Bindehautentzündung, Tränenfluß (Epiphora)
Vorkommen: vor allem bei brachycephalen Rassensowie bei Hovawart, Dobermann, …
Erbgang: unbekannt, vermutlich polygen
Behandlung: Operation: Entfernung des Nickhaut-Randes
Prophylaxe:Zuchtausschluß
DNA-Test: nein
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2010
Kerato-Konjunktivitis Sicca
Definition: Unzulänglicher Tränenfilm infolgefehlender oder mangelhafter Tränenproduktion
Symptome: pappiges schleimig-eitriges Sekret, Blinzeln, Augenreiben,Bindehaut-, Hornhautentzündung
Vorkommen: Westie, Spaniels, Englisch Bulldog, Shar Pei, Shi Tzu, …
Erbgang: unbekannt, polygen
Behandlung: Spülung, Antibiose, Glukokortikoide, Tränen-Ersatz
Prophylaxe:Zuchtausschluß
DNA-Test: nein
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Mikrophthalmus
Definition: erblich bedingter zu kleiner Augapfel
Vorkommen: Rassen mit Merle-FarbeMerle-Gen vererbt auch Augendefekte
Erbgang: autosomal rezessiv
Behandlung: nicht möglich
Vorbeugung: züchterische MaßnahmenBlue Merle nie mit Blue Merle paarenhöchstens Blue Merle x Normalfarbe
DNA-Test: nein
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2010
LinsenluxationDefinition: Verlagerung der Linse infolge Zerreißung
des Aufhägeapparates
Symptome: Schmerz, Lichtscheue, TränenflußSichtbarkeit der verlagerten LinseHornhauttrübungIris und Linsen ”schlottern”Druckanstieg wegen Durchflußblockade
Vorkommen: (Jagd)Terrier, Dackel, …
Erbgang: unbekannt; erbliche Schwäche des Aufhänge-Apparates
Behandlung: Operation (beidseitige Linsen-Extraktion)
Prophylaxe:Zuchtausschluß, Zuchtwertschätzung
DNA-Test: nein
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2010
Katarakt(Linsentrübung, Grauer Star)
Definition: jede diffuse oder fokale Trübung der Linse
Arten: 1. Primärer Katarakt erblich
2. Konsekutiver (=Folge-) Katarakt a) als Folge anderer erblicher Augenkrankheiten (PRA, CEA, LL, …) b) als Folge anderer Krankheiten im Körper
(Diabetes mellitus, Hypokalzämie, Hypoparathyreoidismus, …)
3. Falscher Katarakt Reste embryonaler Strukturen, Entzündungsprodukte haften an der Linsenkapsel
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2010
Erblicher Katarakt
Definition: Teilweise oder vollständige Undurchsichtigkeit der Linse
Symptome: Trübung der Linse
Vorkommenfast alle Rassen, Mischlinge
Erbgang: unbekannt
Behandlung: keine erfolgversprechende Methode bekanntkeinesfalls abwarten!Operation (Entfernung der Linse)
Prophylaxe:Zuchtausschluß
DNA-Test: AHT
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CEA, Collie-Augen-Anomalie
Definition: Congenital Posterior Segment Anomaly CPSAungenügende Differenzierung der hinteren Augapfelwandein- oder beidseitig, nicht fortschreitend
Symptome: unterentwickelte Netzhaut und Aderhautkerbförmiger Defekt an Eintrittsstelle des Sehnervenkeine Sehstörungen, aber ca. 1 % der betroffenen Hunde
erblindet
Vorkommen: Collies, Shelties, Border Collies, …
Erbgang: autosomal rezessiv
Behandlung: keine erfolgversprechende Methode bekannt
Prophylaxe:Zuchtausschluß
DNA-Test: OptiGen
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2010
PRAProgressive-Retina-AtrophieDefinition: Fortschreitende Rückbildung der Netzhaut
Symptome: zunehmende Dämmerungs-SchwachsichtigkeitNachtblindheitspäter auch Verschlechterung des Tagsehensallmähliche komplette Erblindunghinzukommender Kataraktbeidseitig; tritt oft erst im mittleren Alter zutage
Vorkommen: fast alle Rassen
Erbgang: autosomal rezessivaußer Husky: hier X-chromosomal
Behandlung: keine erfolgversprechende Methode bekannt
Prophylaxe:Zuchtausschluß
DNA-Test: Laboklin, OptiGen, Synlab-vet, AHT
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2010
GlaukomDefinition: erhöhter Augen-Innendruck
primär (erblich)sekundär als Folge bestehenderErkrankungen (PRA, HCC, Bluthochdruck etc.)
Symptome: - rotes Auge- weite Pupille- erhöhter Augendruck- Hydrophthalmus (Augapfel-Wassersucht)
Vorkommen: viele Rassen, Schlittenhunde, Shi Tzu, Terrier, Schnauzer…
Erbgang: unbekannt
Behandlung: - medikamentöse Drucksenkung- Operationen: Entfernung der Linse Schaffung neuer Abflußwege Drosselung der Kammerwasserbildung
DNA-Test: nein
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20102011
Erblich bedingte Ohrenkrankheiten
Erblich bedingte Taubheit
Bild aus: Niemand/Suter: “Praktikum der Hundeklinik”, Parey-Verlag
Taubheit, verbunden mit Merle-FaktorTaubheit, verbunden mit weißer Hautfarbe
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2010
Erblich bedingte(sensori-neurale) Taubheit
Definition: Zerstörungen der Gehörzellen im InnenohrMelanozyten in der Cochlea unterdrückt ! Taubheit
Symptome: ein- oder beidseitige Taubheitoft längere Zeit unbemerkt
Vorkommen: bisher bei über 45 Rassen beschrieben
Erbgang: polygen, autosomal-dominant mit unvollst. Penetranzrezessiv bei Bullterrier
Behandlung: keine Therapie bekannt
Prophylaxe:Zuchtausschluß
DNA-Test: indirekt (genomische Selektion, Dalmatiner)
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2010
Genetik der TaubheitA) Scheckungs-Gen- zuständig für weiß bei Rassen ohne Merle- einfach, autosomal rezessiv- Ergebnis: Hunde mit überwiegend weißer Fellfarbe- Beispiel: Dalmatiner- schwarze (dominante) oder braune (rezessive) Grundfarbe wird überdeckt durchScheckungsgen- Vermutung: Taubheit bei Rassen mit Scheckungsgen: separates Phänomen- polygen mit unvollständiger Penetranz- aber: “Patch”: große schwarze/braune Platte- Patch = Folge schwacher Ausprägung des Scheckungsgens- Dalmatiner mit Patch: statistisch weniger Taubheitsfälle- aber: Augenfarbe: bei starkem Scheckungsgen wird braunes Pigment in der Iris unterdrückt- Folge: blaue Augen- Dalmatiner mit blauen Augen: statistisch häufiger Taubheitsfälle- blaue Augen: in USA erlaubt, in Europa nicht zugelassen
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Genetik der TaubheitB) Merle-Gen- einfach, autosomal dominant- Merle homozygot: taub +blind, + steril, + völlig weiß- Merle heterozygot: Tendenz zur Taubheit steigt mit zunehmendem Weißanteil im Fell- Deutsche Dogge, Tiger-Teckel, Collie, Sheltie, Corgies, Border-Collies, Australian Shepard, …- Merle x Merle nicht zugelassen!
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20102011
Erblich bedingte Krankheiten derKnochen, Knorpel und Gelenke
Hüftgelenks-DysplasieEllbogen-DysplasieOCD, Osteochondrosis DissecansCalvé-Legg-Perthes-KrankheitPatella-LuxationOsteogenesis Imperfecta
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2010
Definition: ein- oder beidseitigeEntwicklungsanomalie des Hüftgelenks
Vorkommen: insbesondere bei frohwüchsigen, schweren Rassen
Besonderheit: klinische Symptome nur bei 20%der erkrankten Hunde
Erbgang: rezessiv, polygen, additive Genwirkung,Schwellenwertcharakter
Therapie: sympthomatisch
Prophylaxe: restriktive Fütterung im Wachstum,nicht zu frühe Belastung
Zucht- Zuchtausschluß röntgenologisch positiver Tiere,maßnahmen: Nachkommenprüfung und Zuchtausschluß
vererbender Tiere,Zuchtwertschätzung
DNA-Test: indirekt (genomische Selektion, DSH)
Hüftgelenksdysplasie
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2010
Hüftgelenksdysplasie
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2010
Hüftgelenksdysplasie
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2010
Definition: Fehlentwicklung an Knochenund Knorpel des Ellbogengelenkes
Oberbegriff für: - isolierter Processus anconaeus- fragmentierter Processus coronoideus- OCD am Condylus humeri- u.a. Erkrankungen
Vorkommen: insbesondere bei großen, frohwüchsigen Rassen
Erbgang: polygen, additive Genwirkung
Behandlung: Operation
Prophylaxe: restriktive Fütterung im Wachstum,nicht zu frühe Belastung
Zucht- Zuchtausschluß röntgenologisch positiver Tiere,maßnahmen: Nachkommenprüfung und Zuchtausschluß
vererbender Tiere,Zuchtwertschätzung
DNA-Test: nein
Ellbogen-Dysplasie
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2010
Definition: Erkrankung des Gelenkknorpels,Abtrennung und Freisetzungvon Knorpelfragmenteninnerhalb des Gelenkes
Vorkommen: insbesondere mittel- bis übergroße Rassenmeist Schulter-, Ellbogen- oder Kniegelenk
Besonderheiten: meist bei Jungtieren (5 bis 12 Monate)häufiger bei männlichen Tier
Erbgang: polygenTherapie: OperationProphylaxe: restriktive Fütterung im Wachstum,
nicht zu frühe BelastungZucht- Zuchtausschluß röntgenologisch positiver Tieremaßnahmen: Nachkommenprüfung, Zuchtausschluß vererbender Tiere
ZuchtwertschätzungDNA-Test: nein
Osteochondrosis Dissecans
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Definition: aseptische Nekrosedes Oberschenkel-Kopfes,Durchblutungsstörung, Verformung,meist einseitig, selten beidseitig
Vorkommen: kleine HunderassenBesonderheit: typischer RöntgenbefundErbgang: polygenTherapie: frühzeitige Operation (Entfernung des Femurkopfes)
Abheilung ohne Lahmheit bei ca. 80%Zucht- Zuchtausschluß röntgenologisch positiver Tieremaßnahmen:DNA-Test: nein
Calvé-Legg-Perthes-Krankheit
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Definition: ein- oder beidseitige Verlagerung der Kniescheibenach innen oder außenzeitweise oder ständig
Vorkommen: gehäuft bei ZwergrassenBesonderheiten: habituelle KL: Reponierung möglich
stationäre KL: Reponierung nicht möglichErbgang: polygenTherapie: OperationZucht- Zuchtausschluß positiver Tieremaßnahmen Nachkommenprüfung, Zuchtausschluß vererbender Tiere
ZuchtwertschätzungDNA-Test: nein
Patellaluxation
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Definition: erbliche Kollagenfehlbildung,dadurch fehlendes Bindegewebe im Knochen
Symptome: durchscheinende Zähne, abnorme Brüchigkeit
Vorkommen: viele Rassen, Terrier, Teckel
Erbgang: autosomal monogen rezessiv
Behandlung: keine bekannt;Tod meist im Welpenalter (Fallbeispiel: 12 Wochen!)
DNA-Test: Uni Göttingen
Osteogenesis imperfecta
Glasknochenkrankheit
2011 Confidential Information - Mars, Inc.
2010
Osteogenesis imperfecta
Glasknochenkrankheit
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2010
Wieviel Teckel sind Anlageträgerfür Glasknochenkrankheit?O I ! am Genort AO I ! Allele am Genort A : A und aO I ! Gen heißt aO I ! Anteil der Merkmalsträger (kranke Hunde) = 1 % ???O I ! Genotyp der Merkmalsträger: homozygot a a
Berechnung der Genotyp-Verteilung:Allele A und a verhalten sich in der Population wie A!+2Aa+a!a! = 1 % = 0,01a = ! 0,01 a = 0,1 A + a = 1 A = 0,9
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2010
Genotyp – Verteilung: A! + 2Aa + a!
A a
A
a
A x A0,9 x 0,9= 0,81
A x a 0,9 x 0,1= 0,09
a x a 0,1 x 0,1= 0,01
A A = 81 % homozygot gesund
A a = 18% Anlageträger; phänotypisch: gesundgenotypisch: Defektgenträger
a a = 1 % homozygot krank, Merkmalsträger
Wieviel Teckel sind Anlageträgerfür Glasknochenkrankheit?
a x A 0,1 x 0,9= 0,09
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2010
Wenn 1 % der Population krank ist (Merkmalsträger),gibt es 18 % Anlageträger, die äußerlich gesund sind,aber das Defektgen in sich tragen!
HARDY – WEINBERG – GESETZ
Wieviel Teckel sind Anlageträgerfür Glasknochenkrankheit?
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2010
Maßnahmen:- Gentest-nur Verpaarung von frei x frei oder frei x Anlageträger
100 % (-/-)50 % (+/-)
50 % (-/-)
100 % (+/-)(-/-)
50 % (+/-)
50 % (-/-)
25 % (+/+)
50 % (+/-)
25 % (-/-)
50 % (+/+)
50 % (+/-)
(+/-)
100 % (+/-)50 % (+/+)
50 % (+/-)
100 % (+/+)(+/+)
(-/-)(+/-)(+/+)
+ intaktes Kollagen-Gen- defektes (OI)-Gen
(-/-) praktisch unmöglich,da letal
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2010
Mineralstoffergänzung ?
Kann man mit einer Mineralstoffergänzungden beschriebenen Erkrankungen vorbeugen ?
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2010
Keine Mineralstoffergänzung
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2010
bedarfsgerechte Bilanzierung des Futters:
Ca- Bedarf Welpe: 390 … 585 mg/kg KM
bei 5 kg KM: 2,9 g
Futtermenge: 299 g
Pedigree ® Welpe (trocken): 1,25 % Ca
enthält Ca: 3,7 g
Keine Mineralstoffergänzung
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2010
Vitamin D3
Calcitonin
Parathormon
Kot, Harn
Der Ca/P-Stoffwechsel
Ca:P-Verhältnis Wachstum1:1 - 1,5:1
Ca-Fluß
Calcium
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2010
Das Knochenwachstum
2011 Confidential Information - Mars, Inc.
2010
Vitamin D3
Calcitonin "
Parathormon #
Kot, Harn
Situation bei Calciumzufütterung
Calcium "Osteochondrose
mangelhafter Umbau
2011 Confidential Information - Mars, Inc.
2010
Fazit
Das Erreichen mäßiger Wachstumsraten und die Fütterungeines ausgewogenen hochwertigen Futters, wie z.B.Pedigree® Für Welpen - ohne Ergänzung - ist ein praktikablerund wissenschaftlich gestützer Weg zur Vorbeugevon Skeletterkrankungen bei Hunden.
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20102011
Erblich bedingte Krankheiten derHaut
Atopische Dermatitis
Diskoider Lupus erythematodesPlattenepithel-Karzinom
Sebadenitis
Confidential Information - Mars, Inc.
20102011
Definition: Atopie = “nicht faßbare Krankheit”allergische Krankheitfamiliär gehäuftAllergiereaktion vom Sofort-Typ, IgE-vermitteltperkutane AllergenaufnahmeAllergene: Milben, Pollen, Pilzsporen, Gräser, …
Symptome: massiver Juckreiz, meist an Kopf, Achseln, Pfotenkeine primären HautveränderungenSekundärverletzungen durch starkes Kratzen
Vorkommen: viele Rassen, betrifft 10 – 15 % aller Hundemeist 6 Monate bis 6 Jahre alte Hunde
Erbgang: polygen
Behandlung: Eliminierung der Allergene, Hyposensibilisierung
DNA-Test: nein
Atopische Dermatitis
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2010
Sebadenitis, Sebaceous adenitis
Definition: erbliche autoimmune Entzündung der Talgdrüsenmit folgender granulomatöser Hautentzündung
Symptome: zuerst silbrige Hautschuppen, die an Haaren anhaftenHaarbruch, Haarlosigkeit,beginnend an Kopf, Ohren, Schwanz,weiter über Rücken und Gliedmaßentypischer Geruch! (wie alte Socken!)
Vorkommen: Pudel, Akita, Hovawart, Viszla, DSH, alle Rassen
Erbgang: unbekannt
Behandlung: Vit. A, keratolyt. Shampoo, Öle (äußerlich)Cyclosporin (Studie)
DNA-Test: nein
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2010
Definition: Auto-Immunerkrankung mit Bildung von Antikörperngegen eigene Zellkernesystemisch (SLE), an der Nase (DLE) oder in derEpidermis (Pemphigus Erythematodes, PE)
Symptome: Pigmentverlust, Hautrötung, Erosionen, Geschwüre,
Vorkommen: DSH, Collie, Sheltie, Belgischer SH, Husky, DK, …
Erbgang: unbekannt
Behandlung: Breitband-Antibiotika, Entzündungshemmer,
DNA-Test: nein
Diskoider Lupus Erythematodes
DLE
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2010
Definition: bösartiger Haut- und Schleimhauttumor (Stachelzellkrebs)Haut, Verdauungs-, Atmungs, Urogenitaltrakt, Krallenbettmeist (nicht immer) bei alten Tieren (6-10 Jahre)
Symptome: blumenkohlartige Haut- oder Schleimhautveränderungen
Vorkommen: Riesen- und Mittelschnauzer, Rottweiler, …große schwarze Hunde
Erbgang: unbekannt
Behandlung: Operation (3 cm Sicherheitsabstand!),Bestrahlung, Chemotherapie
DNA-Test: nein
Plattenepithel-Karzinom
2011 Confidential Information - Mars, Inc.
2010
Therapie-Unterstützungbei Hautkrankheiten
Hypoallergenes Futter!
James Wellbeloved:je Varietät nur 1 natürliche, tierischeRohmaterialquellemit geringem Allergiepotenzial
Nur Lammfleisch und Lammfett
Nur Truthahnfleisch und Truthahnfett
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2010
Therapie-Unterstützungbei Hautkrankheiten
RindSchweinSojaWeizen/GlutenMilch(produkte)Ei
Was ist nicht in JWB enthalten?
Confidential Information - Mars, Inc.
2010
Therapie-Unterstützungbei Hautkrankheiten
Was ist nicht in JWB enthalten?
Künstliche FarbstoffeAromenKonservierungsmittelkünstliche AntioxidanzienZuckerKein überschüssiges FettKeine überhöhter Eiweißgehalt
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20102011
Erblich bedingte Krankheiten desHerzens und der Blutgefäße
Persistierender Ductus arteriosus BotalliPersistierender rechter AortenbogenTrikuspidalklappen-DysplasieVentrikel-Septum-Defekt
Confidential Information - Mars, Inc.
20102011
Definition: fetale Verbindung zwischen Aorta und Lungenarterie= Ductus arteriosus BotalliÜberbrückung des Lungenkreislaufs beim FötusRückbildung sofort nach Geburt bleibt aus
Symptome: Linksherzschwäche, KurzatmigkeitLungenstauung, “Wasser” in der Lunge, HustenTodesrate bis 66%
Vorkommen: viele Rassen, Pudel, DSH, Bobtail, Rottweiler, …
Erbgang: polygen
Behandlung: möglichst frühzeitiger Verschluß durch Operationoder Katheder
DNA-Test: nein
Persistierender Ductus arteriosus
Confidential Information - Mars, Inc.
2010
Definition: embryonale Mißbildung mit Entwicklung derfalschen rechten (richtig: linken) Aortenanlage zur Aortamit Abschnürung der Speiseröhre
Symptome: Welpe: festes Futter gelangt nicht in den MagenHervorwürgen kurz nach der Fütterung
Vorkommen: DSH, Irish Setter, Collie, Dogge, Dobermann, …
Erbgang: polygen
Behandlung: möglichst frühzeitige OperationDurchtrennung
DNA-Test: nein
Persistierender Aortenbogen
2011 Confidential Information - Mars, Inc.
2010
Definition: angeborene Mißbildung der HerzklappenBlutrückfluß im HerzenVolumenüberladung der Herzkammer
Symptome: Rechtsherz-Schwäche, Bauchwassersucht,
Vorkommen: viele Rassen
Erbgang: polygen
Behandlung: symptomatisch: Furosemid, Digoxin, ACE-Hemmer
DNA-Test: nein
Trikuspidalklappen-Dysplasie
2011 Confidential Information - Mars, Inc.
2010
Definition: angeborene Mißbildung der Herzscheidewändezwischen Vorhöfen (Atrium-Septumdefekt) oderzwischen Herzkammern (Ventrikel-Septumdefekt)Blutrückfluß im HerzenVolumenüberladung der Herzkammer
Symptome: Herzschwäche
Vorkommen: viele Rassen
Erbgang: polygen
Behandlung: symptomatisch: Diuretika, ACE-Hemmer bei Rechtsherz-,Atenolol, Diltiazem bei Linksherz-Schwäche
DNA-Test: nein
Septum-Defekte
2011 Confidential Information - Mars, Inc.
20102011
Erblich bedingte Krankheiten derBlutgerinnung
HämophilieVon-Willebrand-Erkrankung
Confidential Information - Mars, Inc.
20102011
Definition: erbliche BlutgerinnungsstörungBlut aus Wunden gerinnt nicht
Formen: Hämophilie A: Mangel an Blutgerinnungsfaktor VIIIHämophilie B: Mangel an Blutgerinnungsfaktor IX
Symptome: langes Bluten auch aus kleinen Wunden (oft tödlich)Spontanblutungen, spontane Hämatome
Vorkommen: viele Rassennur Rüden erkrankenHündinnen nur Träger
Erbgang: X-chromosomal rezessiv
Behandlung: Frischblut-Ersatz, Gabe von Gerinnungsfaktoren
DNA-Test: nein
Hämophilie
Bluter-Krankheit
Confidential Information - Mars, Inc.
2010
Definition: erbliche milde bis mittelgradige BlutgerinnungsstörungBlut aus Wunden gerinnt nichtvWF = Trägerprotein des Gerinnungsfaktors VIII
Symptome: längere Blutungen bei Zahnwechsel, Läufigkeit, Wundenkeine Spontanblutungen
Vorkommen: viele Rassen, DD, DK, Dobermann, Retriever, …
Erbgang: autosomal rezessiv
Behandlung: Frischblut-Ersatz, sorgfältige BlutstillungVasopressin-Analogen (Minirin) vor Operationen
DNA-Test: Laboklin, biofocus
Von-Willebrand-Erkrankung
2011 Confidential Information - Mars, Inc.
20102011
Erblich bedingte Krankheiten desImmunsystems
Immun-DefizienzDiskoider Lupus erythematodesAutoimmune Hypothyreose
Confidential Information - Mars, Inc.
2010
Definition: (x-linked severe combined immunodeficiency)angeborener Abwehrzellen-Defektkeine Immunabwehr möglich
Symptome: ab frühester Jugend schwere Infektionen anHaut, Ohren, Magen-Darm, Atmungstrakt…
Vorkommen: Basset, Welsh Corgie, Jack Russell
Erbgang: X-chromosomal
Behandlung: Breitband-Antibiotika
DNA-Test: biofocus
Immundefiziens
X-SCID
2011 Confidential Information - Mars, Inc.
2010
Definition: Auto-Immunerkrankung mit Bildung von Antikörperngegen eigene Zellkernesystemisch (SLE), an der Nase (DLE) oder in derEpidermis (Pemphigus Erythematodes, PE)
Symptome: Pigmentverlust, Hautrötung, Erosionen, Geschwüre,
Vorkommen: DSH, Collie, Sheltie, Belgischer SH, Husky, DK, …
Erbgang: unbekannt
Behandlung: Breitband-Antibiotika, Entzündungshemmer,
DNA-Test: nein
Diskoider Lupus Erythematodes
DLE
2011 Confidential Information - Mars, Inc.
2010
Definition: Auto-Immunerkrankung mit Bildung von Antikörperngegen die eigene Schilddrüse
Symptome: äußerst vielgestaltig, schleichende EntwicklungTrägheit, hohes SchlafbedürfnisHaut- und Haarprobleme, Verlust des Deckhaares(“Babyfell”), Haarausfall, stumpfes Haar,Myxödem (“trauriger” Gesichtsausdruck)
Vorkommen: viele Rassen, große Rassen
Erbgang: unbekannt
Behandlung: synthetische SD-Hormone (Levothyroxin)
DNA-Test: nein
Autoimmune Hypothyreose
2011 Confidential Information - Mars, Inc.
20102011
Erblich bedingte Krankheiten derLeber
AmyloidosePorto-Systemischer Shunt
Confidential Information - Mars, Inc.
2010
Definition: Ablagerung abnorm veränderter Proteine (Amyloid)zwischen den Leberzellenausgelöst durch andere Stoffwechsel-Erkrankungen
Symptome: vergrößerte, brüchige LeberSchädigung von Leber-Enzymen und GallensäureProtein-Urie (Ausscheidung von Protein über Harn)Leberruptur möglich
Vorkommen: Shar Pei
Erbgang: unbekannt
Behandlung: keine bekannt
DNA-Test: nein
Amyloidose
2011 Confidential Information - Mars, Inc.
2010
Definition: Blut von Magen, Darm, Milz, Pankreas wirdgesammelt in Portalvene, Zuleitung zur Leber,dort Entgiftung des BlutesShunt führt Blut unentgiftet an Leber vorbei in Hohlvene2 Formen: extra-hepatisch (außerhalb der Leber)und intra-hepatisch (innerhalb der Leber)
Symptome: Apathie, Schläfrigkeit, Untergewichtigkeit, DurstAmmoniak im Blutendet oft tödlich
Vorkommen: viele Rassen, Yorkie, Cairn, Malteser, Retriever, ….
Erbgang: polygen (extra-hepatisch)autosomal rezessiv (intra-hepatisch) (fraglich)
Behandlung: Operation, Diät in inoperablen Fällen
DNA-Test: nein (in Arbeit an Uni Bern, Gießen)
Porto-Systemischer Shunt
2011 Confidential Information - Mars, Inc.
20102011
Erblich bedingte Krankheiten desVerdauungstraktes
Mega-OesophagusHiatus-Hernie
Confidential Information - Mars, Inc.
2010
Definition: hochgradige Erweiterung der Speiseröhre
Symptome: Hervorwürgen unverdauter Nahrungsofort bis Stunden nach dem FressenSpeichelnGefahr der Aspirations-Pneumonie
Vorkommen: viele Rassen, Dogge, DSH, Irish Setter, Neufundländer, …
Erbgang: heterogen (autosomal dominant, rezessiv, polygen…)
Behandlung: suppiges Futter aus erhöhter Positionmehrere Mahlzeiten
DNA-Test: nein
Mega-Ösophagus
2011 Confidential Information - Mars, Inc.
2010
Definition: Vorfall von Magenanteilen durch das Zwerchfellin die Brusthöhlemeist in Zusammenhang mit Mega-Ösophagus
Symptome: Erbrechen unmittelbar nach Abschlucken des Futtersschmerzhafter Bauchakuter Verlauf
Vorkommen: viele Rassen, Dogge, DSH, Irish Setter, Neufundländer, …
Erbgang: unbekannt
Behandlung: Operation
DNA-Test: nein
Hiatus-Hernie
2011 Confidential Information - Mars, Inc.
20102011
Erblich bedingte Krankheiten desFortpflanzungstraktes
KryptorchismusPseudo-Hermaphroditismus
Confidential Information - Mars, Inc.
2010
Definition: ein- oder beidseitiges Ausbleibendes Hodenabstieges
Symptome: nur ein oder gar kein Hoden im Skrotum
Vorkommen: alle Rassen (bis 23%)
Besonderheiten: gesteigerte Libido bei verminderter Fruchtbarkeitfördert Tumorbildung am betroffenen Hoden
Erbgang: polygen oder oligogen mit hoher Heritabilität
Therapie: Operation, Hormontherapie
Prophylaxe: ZuchtmaßnahmenZuchtausschluß positiver Tiereund naher Verwandter!Nachkommenprüfung, Zuchtausschlußvererbender Tiere und naher Verwandter !!!
DNA-Test: nein
Kryptorchismus
2011 Confidential Information - Mars, Inc.
2010
Kryptorchismus
2011 Confidential Information - Mars, Inc.
2010
Definition: chromosomales Geschlecht und innere Geschlechtsorganestimmen nicht überein mit äußeren Geschlechtsorganenund sekundären Geschlechtsmerkmalen
Symptome: unterentwickelte äußere Geschlechtsorganegeschlechts-untypisches Verhalten
Vorkommen: viele Rassen
Erbgang: unbekannt
Behandlung: keine
DNA-Test: nein
Pseudo-Hermaphroditismus
2011 Confidential Information - Mars, Inc.
20102011
Erblich bedingte Tumor-Erkrankungen
OsteosarkomPlattenepithel-Karzinom
Confidential Information - Mars, Inc.
2010
Definition: häufigster (85%) bösartiger Knochentumorbevorzugt in Markhöhle von Regionen mit starkemWachstum und statischer Beanspruchung (Beine)aggressives Wachstum, Metastasen in die Lunge
Symptome: anfangs keine, dann Lahmheit, Schwellung,Jede Schwellung an Wachstumsfugen großer Rassenist tumorverdächtig bis zum Gegenbeweis!Osteolyse (Knochenauflösung)
Vorkommen: große und Riesen- Rassen
Erbgang: unbekannt
Behandlung: Bestrahlung, Chemotherapie, Operation
DNA-Test: nein
Osteosarkom
2011 Confidential Information - Mars, Inc.
2010
Definition: bösartiger Haut- und Schleimhauttumor (Stachelzellkrebs)Haut, Verdauungs-, Atmungs, Urogenitaltrakt, Krallenbettmeist (nicht immer) bei alten Tieren (6-10 Jahre)
Symptome: blumenkohlartige Haut- oder SchleimhautveränderungenLungenveränderungen (häufig Lungen-Metastasen)
Vorkommen: Riesen- und Mittelschnauzer, Rottweiler, …große schwarze Hunde
Erbgang: unbekannt
Behandlung: Operation (3 cm Sicherheitsabstand!),Bestrahlung, Chemotherapie
DNA-Test: nein
Plattenepithel-Karzinom
2011 Confidential Information - Mars, Inc.
2010
Stoffwechselveränderungen
- Kohlenhydrate: - Tumorzellen verbrauchen viel Glukose- anaerob, da kaum Sauerstoff- Abbauprodukt = Laktat- Körper wandelt dies wieder in Glukose um- hoher Nettoernergieverlust!- Kompensation durch Fettabbau- Abmagerung
- Eiweiße - erhöhter Verbrauch von Aminosäuren,- diese fließen in Glukoneogenese (s.o.)- weniger AS für Aufbau von Abwehrzellen!- Muskelabbau
- Fette - erhöhter Verbrauch von Fettsäuren - Mobilisierung der Fettreserven
Fütterung bei Krebs
2011 Confidential Information - Mars, Inc.
2010
Tumor verbraucht Glucose!
Daher
wenig Kohlenhydrate füttern!
Fütterung bei Krebs
2011 Confidential Information - Mars, Inc.
2010
Tumor nimmt dem Körper Amino-
säuren weg, die dringend für
Abwehrzellen nötig sind!
Daher viel Eiweiß füttern!
Fütterung bei Krebs
2011 Confidential Information - Mars, Inc.
2010
Tumor kann kein Fett verwerten!
Fett ist für die Energiegewinnung desKörpers wichtig!
Daher viel Fett füttern!
Fütterung bei Krebs
2011 Confidential Information - Mars, Inc.
2010
Tumor „aushungern“!
Patient ernähren!
Fütterung bei Krebs
2011 Confidential Information - Mars, Inc.
2010
Proteingehalt: > 35 – 48 % in TS
Kohlehydrate: < 25 % in TS
Fett: > 27 – 35 % in TS
Fütterung bei Krebs
2011 Confidential Information - Mars, Inc.
2010
Proteingehalt: > 35 – 48 % in TS
Kohlehydrate: < 25 % in TS
Fett: > 27 – 35 % in TS
Trockenfutter: RP ca. 33% in TSKH ca. 36 % in TSRF ca. 20 % in TS
Fütterung bei Krebs
2011 Confidential Information - Mars, Inc.
2010
Proteingehalt: > 35 – 48 % in TS
Kohlehydrate: < 25 % in TS
Fett: > 27 – 35 % in TS
Normales Dosenfutter: RP ca. 33% in TSKH ca. 14 % in TSRF ca. 37 % in TS
Fütterung bei Krebs
2011 Confidential Information - Mars, Inc.
2010
Proteingehalt: > 35 – 48 % in TS
Kohlehydrate: < 25 % in TS
Fett: > 27 – 35 % in TS
Pedigree PUR: RP ca. 48% in TSKH ca. 1 % in TSRF ca. 40 % in TS
Fütterung bei Krebs
2011 Confidential Information - Mars, Inc.
20102011
Erblich bedingte Stoffwechsel-krankheiten
Diabetes mellitus
Exokrine Pankreas-InsuffiziensHyper-Adrenokortizismus, Cushing-Syndrom
Multi-Drug-Resistenz, MDR1-DefektPyruvat-Kinase-Mangel, PK
Muco-Poly-Saccharidose, MPSMethyl-Malonsäure-Acidurie, MMAPhospho-Frukto-Kinase-Defekt, PFK, Fucosidose
Bild aus: Niemand/Suter: “Praktikum der Hundeklinik”, Parey-Verlag
Kupferspeicher-Krankheit Neuronale Ceroid-Lipofuszinose
Confidential Information - Mars, Inc.
20102011
Definition: komplexe Störung des KH-, Protein-und Fettstoffwechsels mit absolutemoder relativem Insulinmangel
Klassifikation: Typ 1 (Insulin-abhängiger DM)Typ 2 (Insulin-unabhängiger DM, fast nie beim Hund)sekundärer DM durch Erkrankungen des Pankreas u.a.
Symptome: Wasseraufnahme, Harnabsatz, Futteraufnahme vermehrtvariabler Ernährungszustand (über- bis untergewichtig)Sehschwäche (diabetischer Katarakt)stumpfes Haarkleid,gestörtes Allgemeinbefinden (diabetische Ketoazidose)
Diagnose : Blut-Glucose > 8,4mmol/l (>150mg/dl) nüchtern
Diabetes mellitus
Häufigste endokrine Erkrankungdes HundesConfidential Information - Mars, Inc.
2010
Behandlungs- gute Lebensqualitätziel: Normalisierung der Trink- und Harnmenge
Stabilisierung des Körpergewichtes
Behandlung: Blutzuckerspiegel > 5 und < 10mmol/l(> 90 und < 180 mg/dl)- Absetzen diabetogener Medikamente (Glukokortikoide)- sofortige Kastration der Hündin (erleichtert Einstellung)- lebenslange Insulin-Verabreichung
Diät: a) konstante Energiezufuhr (40-80kcal/kg Idealgewicht)b) konstante Futterzusammensetzungc) rohfaserreich (Waltham Canine High Fiber Diet)d) konstante Fütterunszeitpunktee) konsequente Gewichtsreduktion adipöser Hundef) regelmäßige Bewegung
Diabetes mellitus
Häufigste endokrine Erkrankungdes Hundes2011 Confidential Information - Mars, Inc.
2010
Vorkommen: viele Rassen, Wolfsspitz, Samojede, …
Erbgang: unbekannt
DNA-Test: nein
Diabetes mellitus
Häufigste endokrine Erkrankungdes Hundes2011 Confidential Information - Mars, Inc.
2010
Definition: chronisch erhöhter Glukokortkoid-Spiegel
Glukokortkoide = Hormone aus NebenniereWirkung auf Stoffwechsel, Herz, Kreislauf, Elektrolyte, …wirken entzündungshemmenddaher Medikament bei Hauterkrankungen u.a.wirken immunsuppressiv
Formen des CS:1. Spontanes CSa) zentrales CS: Tumor an Hypophyse, 85 %b) adrenales CS: Tumor an NN2. CS durch zugeführte Kortikoide (Medikamente)
Hyper-Adrenokortizismus
Cushing-Syndrom
zweithäufigste endokrine Erkrankungdes Hundes
nach Diabetes mellitus2011 Confidential Information - Mars, Inc.
2010
Symptome: uneinheitlichWasseraufnahme, Harnabsatz, Futteraufnahme vermehrtFettsucht, Hängebauchsymmetrischer Haarausfall an Bauch und Flankenstumpfes, trockenes Restfelldünne Haut (“Pergament”), durchscheinende Blutgefäße
Vorkommen: viele Rassen
Erbgang: unbekannt
Behandlung: Medikamente, Tumor-OP, Bestrahlung bei spontanem CSAusschleichen aus GK-Medikamenten bei iatrogenem CS
DNA-Test: nein
Hyper-Adrenokortizismus
Cushing-Syndrom
zweithäufigste endokrine Erkrankungdes Hundes
nach Diabetes mellitus2011 Confidential Information - Mars, Inc.
2010
Definition: mangelnde Verdauung vorhandenerNährstoffe, insbesondere der Fetteaufgrund des Mangels anVerdauungsenzymen der Bauchspeicheldrüse
Symptome: erst nach 90% Verlust der Pankreasfunktion!pastöser, ungeformter, massenhafter, grauer Fettstuhlbis Durchfall (nicht wässrig!), starke FlatulenzenGewichts- und Konditionsverluststruppiges, trockenes Haarkleid
Vorkommen: DSH (vereinzelt Collie, andere Rassen)
Erbgang: autosomal rezessiv
Behandlung: lebenslange Enzym-Verabreichung (Pankreas-Extrakt)qualitativ hochwertiges Fertigfutter (Pedigree DSH)
DNA-Test: nein
Exokrine Pankreas-Insuffiziens
2011 Confidential Information - Mars, Inc.
2010
Exokrine Pankreas-Insuffiziens
Fütterung: Pedigree „Deutscher Schäferhund“
Mittelkettige, ungesättigte Fettsäurenaus Kokosfett
Erleichtert die Fettverdauung
2011 Confidential Information - Mars, Inc.
2010
Definition: Defekt im MDR1-Gen, dadurch fehlendeBildung eines P-Glyko-Proteins, welchesBestandteil der Blut-Hirn-Schranke istFolge: Überempfindlichkeit gegen Arzneistoffe
Symptome: erhöhte Arzneimittel-Aufnahme aus dem Darmverringerte Ausscheidung von Arzneimittelnunbewußte Überdosierung bei Standard-Dosiserniedrigte Streßresistenz wegen zu wenig Cortisolerhöhte Anfälligkeit für chronische Darmentzündungen
Vorkommen: Collie, Sheltie, Australian Shepherd, Weißer SH, …
Erbgang: autosomal rezessiv
Behandlung: keine; Beachtung bei Arzneimittel-Gabe (Ivermectin u.a.)
DNA-Test: TransMIT (Uni Gießen), Laboklin
Multi-Drug-Resistenz, MDR1-Defekt
2011 Confidential Information - Mars, Inc.
2010
Multi-Drug-Resistenz, MDR1-Defekt
100 % (-/-)50 % (+/-)
50 % (-/-)
100 % (+/-)(-/-)
50 % (+/-)
50 % (-/-)
25 % (+/+)
50 % (+/-)
25 % (-/-)
50 % (+/+)
50 % (+/-)
(+/-)
100 % (+/-)50 % (+/+)
50 % (+/-)
100 % (+/+)(+/+)
(-/-)(+/-)(+/+)
+ intaktes MDR1-Gen- defektes MDR1-Gen
2011 Confidential Information - Mars, Inc.
2010
Definition: chronische Blutarmut durchverkürzte Lebensdauer der roten Blutzellenkeine Bildung des Enzyms Pyruvat-Kinase
Pyruvat-Kinase: überträgt Phosphatgruppe auf ADP ! ATPBereitstellung der Energie aus der Glykolyseunentbehrlich im Stoffwechsel
Symptome: Mangel an roten Blutzellen, blasse SchleimhäuteMyelofibrose (Erkrankung des Knochenmarks)Osteosklerose (Verhärtung des Knochengewebes)früher Tod
Vorkommen: Basenji, WHWT, Cairnterrier, Langhaarteckel
Erbgang: autosomal rezessiv
Behandlung: keine bekannt
DNA-Test: Laboklin
Pyruvat-Kinase-Mangel, PK
2011 Confidential Information - Mars, Inc.
2010
Definition: neurologische Erkrankungkeine Bildung des Enzyms a-L-Fucosidase
Fucosidase:spaltet komplexe VerbindungenBereitstellung der Energie aus der Glykolyseunentbehrlich im Stoffwechsel
Symptome: Bewegungsstörungen, neurologische AusfälleVerhaltensauffälligkeit, Blindheit, Taubheit
Vorkommen: English Springer Spaniel
Erbgang: autosomal rezessiv
Behandlung: keine bekannt
DNA-Test: Laboklin
Phospho-Frukto-Kinase-Mangel, PFK
Fucosidose
2011 Confidential Information - Mars, Inc.
2010
Definition: Störung des Vit.B12-Stoffwechselsdadurch Erhöhung von Methyl-Malonyl-CoA(wirkt in hohen Mengen toxisch)dies wird verstoffwechselt zu Methyl-Malonsäure
Methylmalonyl-CoA:entsteht aus ungeradzahligen Fettsäurenund Aminosäurenfließt ein in den Zitratzykluswichtig im Energiestoffwechsel
Symptome: Anämie, Erschöpfung, Schwäche, Hirnschäden
Vorkommen: viele Rassen
Erbgang: autosomal rezessiv
Behandlung: keine bekannt
DNA-Test: ja
Methyl-Malonsäure-Acidurie,
MMA
2011 Confidential Information - Mars, Inc.
2010
Definition: Speicherkrankheit im Lysosom(=Zellorganelle zum Abbau körperfremder Substanzen)Speicherung nicht abgebauter Glucosaminoglycaneim Lysosom, !Störung des Zellstoffwechsels, Zelltod
Symptome: Knochendeformationen, Sehnenverkürzungen,Lebervergrößerung, Hornhauttrübung, Taubheit,Bauchwand-Hernien, Atemwegsinfekte
Vorkommen: viele Rassen
Erbgang: autosomal rezessiv
Behandlung: keine bekannt
DNA-Test: ja
Muco-Poly-Saccharidose, MPS
2011 Confidential Information - Mars, Inc.
2010
Definition: angeborener Defekt des Kupfer-Stoffwechselsin Leberzellen
Kupfer: lebensnotwendiges Spurenelementdient dem Sauerstofftransport im Blut
Symptome: Leberzellnekrose, Hepatitis, LeberzirrhoseHirnschädigung, Bauchwassersucht
Vorkommen: Bedlingtonterrier, Labrador, Dobermann, SpanielWHWT, Dalmatiner, …
Erbgang: autosomal rezessiv
Behandlung: Penicillamin 25 mg/kg täglich (2x/d verteilt)
DNA-Test: Laboklin
Kupferspeicherkrankheit
2011 Confidential Information - Mars, Inc.
2010
Definition: Speicherkrankheit im Lysosom(=Zellorganelle zum Abbau körperfremder Substanzen)Speicherung nicht abgebauter Ceroidlipofuszineim Lysosom, !Störung des Zellstoffwechsels, Zelltod
Ceroid-Lipofuszine: wachsartige Abfallstoffe aus Fetten, Proteinen
Symptome: zunehmende Sehschwäche, Erkrankung der Retina,Epilepsie, Verlust aller motorischen Fähigkeiten, Tod
Vorkommen: viele Rassen, Tibetterrier, Dalmatiner, Australian Cattle, …
Erbgang: autosomal rezessiv
Behandlung: keine bekannt
DNA-Test: ja
Neuronale oder Canine Ceroid-LipofuszinoseNCL oder CCL
2011 Confidential Information - Mars, Inc.
20102011
Erblich bedingte Erkrankungen der Muskulatur
Maligne HyperthermieHereditäre Myopathie beim Labrador Retriever, HMLR
Confidential Information - Mars, Inc.
20102011
Definition: lebensbedrohliche Narkose-KomplikationStoffwechselentgleisung in der Muskulatur
Symptome: Muskelstarre, Herzrasen, Übersäuerung,Temperaturerhöhung, Organversagen
Vorkommen: viele Rassen,
Erbgang: autosomal dominant
Behandlung: Unterbrechung der Narkosemittel-ZufuhrDantrolen (Muskel-Relaxans)
DNA-Test: Laboklin
Maligne Hyperthermie
Confidential Information - Mars, Inc.
2010
Definition: erbliche Zerstörung der Muskelfasern
Symptome: generalisierte Muskelschwäche, steifer Gangabnormale Körperhaltung,Kollabieren nach geringer Belastung
Vorkommen: Labrador Retriever
Erbgang: autosomal rezessiv
Behandlung: keine bekannt
DNA-Test: Laboklin
Hereditäre Myopathie beimLabrador Retriever, HMLR
2011 Confidential Information - Mars, Inc.
20102011
Erblich bedingte Erkrankungen der Niere
CystinurieJuvenile Nephropathie, JRD
Confidential Information - Mars, Inc.
20102011
Definition: Stoffwechselerkrankung der Niereerhöhte Aussscheidungvon Cystin u.a. Aminosäuren
Symptome: Harngrieß, Harnsteine (hell, sechseckige Kristalle)(nicht immer!)Rüden häufiger betroffen (lange, enge, Harnröhre)
Vorkommen: viele Rassen, Irish Terrier, Neufundländer, Mastiff
Erbgang: autosomal rezessiv
Behandlung: Steinauflösung (Penicillamin)Flüssigkeitszufuhr, Harn-Alkalisierung, Diät
DNA-Test: Laboklin
Cystinurie
Confidential Information - Mars, Inc.
2010
Definition: fehlerhafte embryonale Ausbildung der Nieren
Symptome: Nierenversagen
Vorkommen: viele Rassen
Erbgang: dominant mit unvollständiger Penetranz
Behandlung: keine bekannt
DNA-Test: ja
Juvenile Nephropathie, JRD
2011 Confidential Information - Mars, Inc.
20102011
Erblich bedingte Erkrankungen des ZNS
NarkolepsieGangliosidose, GM1
Krabbe-Krankheit, Globoidzellen-Leukodystrophie, GCL
Epilepsie
Confidential Information - Mars, Inc.
20102011
Definition: Speicherkrankheit im ZNSFehlen des Enzyms Galaktocerebrosidasefortschreitende Entmarkung der Nervenfasern
Symptome: Ataxie, Lähmungen der Hinterhand,Muskelschwund,Nerven-Degeneration (Abbau der weißen Substanz)
Vorkommen: Cairnterrier, WHWT, andere Rassen
Erbgang: autosomal rezessiv
Behandlung: keine bekannt
DNA-Test: Laboklin
Krabbe-KrankheitGloboidzellen-Leukodystrophie, GCL
Confidential Information - Mars, Inc.
2010
Definition: neurologische Schlafstörung,“Schlummersucht”
Symptome: unwiderstehlicher SchlafdrangSchlafattacken am Tag, Schlaflähmung
Vorkommen: viele Rassen, Dobermann, Labrador
Erbgang: autosomal rezessiv
Behandlung: keine bekannt
DNA-Test: Optigen, Laboklin
Narkolepsie
2011 Confidential Information - Mars, Inc.
2010
Definition: Fett-Speicherkrankheitmangelnder Abbau von Gangliosidenin der grauen Hirnsubstanz
Ganglioside: fettähnliche Stoffe mit Zuckerrestin der Zellmembran von Gehirnzellen
Symptome: fortschreitende Störung der NervenfunktionKopfzittern, Hinterhandlähmungfrühzeitiger Tod
Vorkommen: DK, andere Rassen
Erbgang: autosomal rezessiv
Behandlung: keine bekannt
DNA-Test: ja
Gangliosidose, GM1
2011 Confidential Information - Mars, Inc.
2010
Primäre Epilepsie
- keine morphologischen Veränderungen
- weder im Gehirn noch außerhalb des Gehirns
- anfallsartige exzessive Entladungen von Neuronen
Epilepsie
Sekundäre Epilepsie
- morphologische Veränderungen
- a) im Gehirn b) oder außerhalb des Gehirns
- anfallsartige exzessive Entladungen von Neuronen
2011 Confidential Information - Mars, Inc.
2010
Definition: anfallsartige Funktionsstörung im Gehirninfolge exzessiver Erntladungen von Neuronen
Ursachen: funktionelle Hirnstörung, veränderte Schaltkreiseohne nachweisbare Strukturveränderungen
Symptome: generalisierte Anfälle mit tonisch-klonischen Krämpfenunterschiedlicher Grad von Bewußtseinsverlust
Vorkommen: alle Rassen, Golden Retriever, Berner Sennenhund,Cocker Spaniel, Pudel, Bernhardiner, IS, ZS, Dackel, …
Erbgang: autosomal rezessiv
Behandlung: Medikamente (s.h.)
DNA-Test: nein
Primäre Epilepsie
2011 Confidential Information - Mars, Inc.
2010
Primäre Epilepsie
Typische Zacken im EEG
2011 Confidential Information - Mars, Inc.
2010
Definition: anfallsartige Funktionsstörung im Gehirninfolge exzessiver Erntladungen von Neuronen
Ursachen: a) im Gehirn: Infarkt, Thrombose, BlutungEntzündung, Staupe, ParasitenWasseransammlung, TumoreSpeicherkrankheiten
b) im Körper: Ca-Mangel, Schilddrüsenkrankheit,Fettstoffwechsel-Störung,Glucosemangel, Insulinüberdosierung,Lebererkrankungen (Ammoniak bei Shunt)Nierenerkrankungen, Übertemperatur,Gifte (Blei, Schokolade, Phosphate…)Medikamente (Metronidazol, Xylocain…)
Sekundäre Epilepsie
2011 Confidential Information - Mars, Inc.
2010
Symptome: Bewußtseinsveränderungen oder -verlustklonische Krämpfe: Muskelzuckungentonische Krämpfe: Muskelkontraktionentonisch-klonische Krämpfe: beides (Grand-Mal-Anfall)
Stadien: 1. Prodromalphase: Unruhe lange vor dem Anfall2. Aura: Verstecken/Flucht zum Besitzer unmittelbar vor Anfall, Starren ins Leere,3. Iktus: eigentlicher Anfall, Seitenlage, Fliegenschnappen Ruderbewegungen, Kaukrämpfe, Kot-u.Harnabsatz, Bewußtseinsverlust4. Postiktus: Erholungsphase, Erschöpfung, Verhaltens- veränderung (aggressiv, unkontrolliert, Hunger, Sehstörungen, …)
Status Epilepticus: Krampf endet nicht, Bewußtsein wirdnicht wiedererlangt
Sekundäre Epilepsie
2011 Confidential Information - Mars, Inc.
2010
Vorkommen: alle Rassen, Golden Retriever, Berner Sennenhund,Cocker Spaniel, Pudel, Bernhardiner, IS, ZS, Dackel, …
Erbgang: autosomal rezessiv; polygen
Behandlung: Anti-Epileptika: Phenobarbital, Primidon, Kaliumbromid
DNA-Test: nein
Sekundäre Epilepsie
2011 Confidential Information - Mars, Inc.
2010
Behandlung: Mittel der Wahl:Phenobarbital (Luminal® ,Gardena® )
Initialdosis: 2-3mg/kg KM, 2xtäglich
Nichtansprechen: Erhöhung auf bis zu 10 mg/kg KM, 2xtäglich
Bei Nebenwirkungen: Senkung der Dosis
Wirksame Serumkonzentration: 20-40 µg/mlErreichung nach 10 – 18 Tagen
Alternativen: Kaliumbromid (Dibrobe ®) 20-30mg/d zusätzlichPrimidon (Mysoline ®, Mylepsinum ®, Resimatil ®)Diazepam (Valium ®)Neurotin ®, Taloxa ® in Erprobung
Richtige Einstellung oft erst nach Wochen, Ermittlung der wirksamen Dosis mitSerumspiegel-Bestimmung. Nebenwirkungen möglich!
Nur nach tierärztlicher Verordnung und nur unter tierärztlicher Kontrolle!
Primäre und sekundäre Epilepsie
2011 Confidential Information - Mars, Inc.
20102011
Erblich bedingte Erkrankungendes Kiefers und der Zähne
Hyperodontie
Kiefer-FehlstellungenBrachycephales Atemwegs-Syndrom
Hypodontie
Confidential Information - Mars, Inc.
20102011
Definition: Zahn-Überzahla) echte H. : regelrechte oder
irreguläre ZahnformDoppel- oder Mehrfach-Gebildegetrennte DoppelanlagenVerwachsungen, Verschmelzungen
b) unechte H.: persistierende Milchzähne
Symptome: Vorhandensein überzähliger Zähne
Besonderheit: Erhöhung des Zahnstein-Risikos
Vorkommen: alle Rassen
Erbgang: unbekannt
Behandlung: Extraktion (Regularien der Zuchtverbände beachten)
DNA-Test: nein
Hyperodontie
Confidential Information - Mars, Inc.
2010
Hyperodontie
2011 Confidential Information - Mars, Inc.
2010
Definition: Zahn-Unterzahla) echte H. : Fehlen von Zähnen incl. Alveole
Zähne embryonal nicht angelegtb) unechte H.: Fehlen von Zähnen, Alveole vorhanden
nachträglicher Zahnverlust
Symptome: Fehlen von Zähnen, oft Prämolaren,auch Schneidezähne, Molaren (meist M3), Eckzähne
Besonderheit: unterschiedliche Sanktionen in Rassezuchtverbändenz.B. Australian Cattle: Standard schreibtkeine Vollzahnigkeit vorz.B. Teckel: Fehlen von P2
Vorkommen: alle Rassen
Erbgang: unbekannt
Behandlung: keine
DNA-Test: nein
Hypodontie
2011 Confidential Information - Mars, Inc.
2010
Definition: a) Vorbiß : UK länger als OK“Brachygnathia superior”
b) Rückbiß: UK kürzer als OK“Brachygnathia inferior”
Symptome: Fehlstellungen zwischen Unter- und Oberkiefer
Besonderheit: unterschiedliche Sanktionen in RassezuchtverbändenVorbiß gefordert von vielen Rassestandards
Folge: stärkere Neigung zu Zahnbelag, Zahnsteinweitere gesundheitliche Schäden (s.a.Brachycephalie)
Erbgang: unbekannt
Behandlung: keine
DNA-Test: nein
Kieferfehlstellungen
2011 Confidential Information - Mars, Inc.
2010
Brachycephalie- Einatmung durch die Nase; Ausatmung durch das Maul- größte Nasenmuschel hat kein Riech-Epithel- seitliche Nasendrüse produziert viel Flüssigkeit- Verdunstungskälte durch starken Luftstrom beim Hecheln
- Nase = wichtigstes Organ zur Thermoregulation des Hundes !- Störung der Wärmeregulation durch Missbildung der Nase
- ausgeprägte Wärme-Intoleranz- lange Erholungszeit bei geringsten Belastungen
2011 Confidential Information - Mars, Inc.
2010
Entstehung von Plaqueund damit Zahnstein- Plaque = Futterreste, Keime, tote Zellen- durch Einlagerung von Mineralsalzen entsteht daraus Zahnstein- abhängig vom Ca-Gehalt im Speichel- genetisch vorgegeben- familiär / rassebedingt höherer Ca-Gehalt im Speichel möglich- begünstigende Faktoren:
HyperodontieKieferfehlstellungen
2011 Confidential Information - Mars, Inc.
2010
Entstehung von Zahnstein
2011 Confidential Information - Mars, Inc.
2010
Entstehung von Zahnstein
2011 Confidential Information - Mars, Inc.
2010
Entstehung von Zahnstein
2011 Confidential Information - Mars, Inc.
2010
Entstehung von Zahnstein
2011 Confidential Information - Mars, Inc.
2010
Entstehung von Zahnstein
2011 Confidential Information - Mars, Inc.
2010
spezielle Konsistenz: mehrmaliges Einsinken der Zähne
spezielle Form: wirksamer Abrieb Aktivwirkstoffe: binden Ca aus dem Speichel
Natrium-Tri-Poly-Phosphat Zinksulfat
Prophylaxe bei Zahnstein
Täglich 1 Stick reduziert Neubildung von Zahnbelag um bis zu 80%!
2011 Confidential Information - Mars, Inc.
2010
1. Ermittlung aller erkrankten Tiere
- z.B. bei HD: alle röntgenologisch positiven Tiere- unabhängig vom Schweregrad- Erkrankung = Beweis für Defektgene
2. Zuchtverbot für alle erkrankten Tiere
Zuchtausschluß
2011 Confidential Information - Mars, Inc.
2010
1. nur Zuchtverwendung gesunder Eltern
2. Ermittlung aller erkrankten Nachkommen
3. weitere Zuchtverwendung nur für Eltern ohne erkrankte Nachkommen
4. Zuchtverbot für alle Elterntiere, deren Nachkommen erkrankt sind
Nachkommenprüfung
2011 Confidential Information - Mars, Inc.
2010
Bei konsequenter Anwendung der ZuchtmethodenZuchtausschluß undNachkommenprüfungkönnte z.B. die HDinnerhalb 2 Generationenunter 1%reduziert werden!
Wichtige Zuchtmethoden
2011 Confidential Information - Mars, Inc.
2010
Ermittlung eines phänotypischen Meßwertes
- Gebrauchstüchtigkeit in Punkten- HD in Schweregraden; Norberg- Winkel u.a.
Errechnung des genotypischen Zuchtwertes
= Zahl, die aussagt, wie ausgeprägt dieses Merkmalbei den Nachkommen sein wird
hoher Zuchtwert: Gene verstärken dieses Merkmal
niedriger Zuchtwert: Gene schwächen Merkmal ab
Zuchtwertschätzung
2011 Confidential Information - Mars, Inc.
2010
Hüftgelenksdysplasie:- hoher Zuchtwert: HD wird verstärkt- niedriger Zuchtwert: HD wird abgeschwächt
Beutetrieb:- hoher Zuchtwert: Beutetrieb wird verstärkt- niedriger Zuchtwert: Beutetrieb wird abgeschwächt
Schulterhöhe:- hoher Zuchtwert: Schulter wird höher- niedriger Zuchtwert: Schulter wird niedriger
Zuchtwertschätzung
2011 Confidential Information - Mars, Inc.
2010
Zuchtwert 100 beschreibt den Rassedurchschnitt
Zuchtwert Vater + Zuchtwert Mutter = ZW der Nachkommen 2
Zuchtwert der Nachkommen darf höchstens 100 ergeben
Beispiel:
- Zuchtwert Vater = 116- Paarung nur, wenn Zuchtwert Mutter kleiner / gleich 84
Zuchtwertschätzung
2011 Confidential Information - Mars, Inc.
2010
- Größte Erfolge in der Nutztierzucht- Erfolg basiert auf lückenlosen (=100%) Informationen über die Nachkommen- in der Hundezucht: Vorselektion (z.B. Vorröntgen)- dadurch wird der Erfolg verhindert!- Aufgabe der Zuchtvereine: Anreize schaffen für Züchter, alle Informationen auf den Tisch zu legen!
Zuchtwertschätzung
2011 Confidential Information - Mars, Inc.
2010
DNA-Test
Die molekulargenetische Analyse ist die Methode der Zukunft!- Genom des Hundes ist weitgehend entschlüsselt- Forschungsarbeit ist enorm kostenintensiv- Finanzierung durch “Gesellschaft zur Förderung kynologischer Forschung”- Vorteil: Anlageträger werden vor der Zuchtverwendung sichererkannt- direkte Analyse des für die Krankheit verantwortlichen Gens- meist anhand einer Blutprobe- Untersuchung der Basenfolge der DNA
2011 Confidential Information - Mars, Inc.
2010
DNA-Test
nach Rassen sortiert: www.optigen.com
nach Krankheiten sortiert: www.aht.org
ständig kommen neue hinzu (z.B. O I beim Teckel)
2011 Confidential Information - Mars, Inc.
2010
Fütterung:Futterzusätze: führen erst recht zu Knochenkrankheiten!Zu starke Fütterung im Jugendalter: zu schnelles Wachstum
Umwelteinflüsse
2011 Confidential Information - Mars, Inc.
2010
Keine Mineralstoffergänzung
2011 Confidential Information - Mars, Inc.
2010
bedarfsgerechte Bilanzierung des Futters:
Ca- Bedarf Welpe: 390 … 585 mg/kg KM
bei 5 kg KM: 2,9 g
Futtermenge: 299 g
Pedigree ® Welpe (trocken): 1,25 % Ca
enthält Ca: 3,7 g
Keine Mineralstoffergänzung
2011 Confidential Information - Mars, Inc.
2010
Vitamin D3
Calcitonin
Parathormon
Kot, Harn
Der Ca/P-Stoffwechsel
Ca:P-Verhältnis Wachstum1:1 - 1,5:1
Ca-Fluß
Calcium
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Das Knochenwachstum
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2010
Vitamin D3
Calcitonin "
Parathormon #
Kot, Harn
Situation bei Calciumzufütterung
Calcium "Osteochondrose
mangelhafter Umbau
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2010
Fazit
Das Erreichen mäßiger Wachstumsraten und die Fütterungeines ausgewogenen hochwertigen Futters, wie z.B.Pedigree® Für Welpen - ohne Ergänzung - ist ein praktikablerund wissenschaftlich gestützer Weg zur Vorbeugevon Skeletterkrankungen bei Hunden.
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2010
• ohne künstliche Farbstoffe
• ohne Aroma- oderGeschmacksstoffe
• ohne Zucker
• EXZELLENTEKOTQUALITÄTbei den Risikogruppen
Das neue Pedigree ist da!
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Neues Welpen-Startset:
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Empfangsbestätigungunterschrieben zurücksenden:
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www.pedigree-zuechter.de
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