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Fremdsprachenlernen im
e-Tandem
Manja Gerlach M.A. & Dorothea Spaniel-Weise M.A.
21.02.2015: Vortrag zum 5. Bremer Symposium zum
Fremdsprachenlernen und –lehren
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Gliederung
1. das L3TaSk-Projekt
2. Drittsprachenlernen in der EU
3. Fokus Interaktionskompetenz
4. E-Tandemlernen als neue Methode?
5. Positionen konstruktivistischen Denkens
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1. das L3TaSk-Projekt
ein europäisches und von der Europäischen
Union gefördertes Projekt des
Drittsprachenlernens über Videotelephonie
Laufzeit: 2014-2016
Teilnehmer/ Zielgruppe: LernerInnen und Lerner
innerhalb und außerhalb des Kursraumes
Sprachniveau: A2+
Matching der LernpartnerInnen und Begleitung der Tandemarbeit
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Das L3TaSk-Projekt
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Ziele des Projekts Einblick in den Ablauf und die Funktionsweisen von
e-Tandems zur Förderung des Drittsprachenlernens
LernpartnerInnenwahl? /LernpartnerInnenwechsel?
Einfluss von Technik und Medien
Bedarf hinsichtlich Material -> Materialeinsatz und Materialwirksamkeit
Rolle des tutoring im Prozess
Tandemarbeit als Ausdruck autonomen Lernens stärken (vgl. Brammerts/Kleppin 2005)
-> mündliche Sprachkompetenz & Interaktionskompetenz
Handbuch zum e-Tandem in non-formal settings (Fokus Aufgabenorientierung) (Ellis 2003)
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L3TaSk – what‘s new?
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Informal learning
Formal learning
Non-Formal
Language Learning
autonomes Lernen
Computer-Assisted
Language Learning
(CALL)
interkulturelles
Lernen
kooperatives
Lernen
berufsorientiertes
Lernen
2. Drittsprachenlernen
„Alle Bürgerinnen und Bürger sollten zu ihrer
Muttersprache mindestens zwei Fremdsprachen
hinzulernen. Eine ‚regelrechte‘ Politik für das
Erlernen von Fremdsprachen ist nötig.“ (EU-Parlament, 2006)
-> wünschenswerte Forderung, aber kein Abbild der Realität (Ist-Stand vs. Soll)
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Drittsprachenlernen in D
8
Fremdsprachen für den
Arbeitsmarkt?
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3. Fokus:
Interaktionskompetenz
Zielsetzung: von gesteuert zu ungesteuert;
gelenkter Impuls zu freiem Gespräch
Lernziel: Gesprächskompetenz (einschließlich
Mimik/Gestik) und Fertigkeitstraining
Forschungsaspekte im E-Tandem
Aushandlungskompetenz
Sprechfertigkeit / Flüssigkeitstraining (Šimunek 2007)
Interkulturelle Kompetenz (O´Dowd 2006)
Korrekturverhalten (Grumpel 2014)
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E-Tandemlernen
„Mit Diensten wie E-Mail, Diskussionslisten, Newsgroups und Chatgroups eröffnen sich (...) für
die direkte Kommunikation zwischen Lernern einer
Sprache und Sprechern der Zielsprache
Möglichkeiten, die in dieser Vielfalt, Schnelligkeit,
Reichweite und derart unabhängig von Rahmenparametern der Lernumgebung mit den
bisherigen Unterrichtsformen und –medien nicht
erreichbar sind.“ Breindl (1997)
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E-Tandem-Lernen als neue
Methode?
Grundideen konstruktivistischen Denkens/
Lernens werden aufgegriffen (u.a. Individualität
bei Lernprozessen) (Mitschian 2000/ Reich 2006)
Faktoren erfolgreichen Spracherwerbs werden
berücksichtigt (u.a. Input-/Outputorientierung)
-> Ziele des Tandemlernens leiten sich daraus ab
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Vorteile des E-Tandemlernen
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reale Anwendung
fremdsprachlicher Kenntnisse
Vertrautheit mit den Medien
hohe Flexibilität Ortsungebundenheit (mobiles Lernen)
dynamischer Prozess mit
wechselseitigem
Informationsaustausch
Application Sharing
unmittelbare, synchrone
Kommunikation trotz
räumlicher Trennung
direkte Rückmeldung, die auch Mimik-Gestik einschließt
Interkulturelles Lernen Feedback-Verfahren, die auch Lehr- und Lerntraditionen berücksichtigen
Lernerzentriertheit Lernerautonomie
mehrkanaliges Lernen Einbezug verschiedener Präsentationsarten (Multimodalität und -kodalität)
MOTIVATION
Vorteile durch elektronische Medien gestützte Tandemarbeit
Fazit
E-Tandems als additives Zusatzangebot für institutionelles Fremdsprachenlernen
kontinuierliche Begleitung der E-Tandemarbeit (Matching/ E-Tutoring/ Material/ Feedback sowie Aussagen zu Spracherwerbsprozessen)
Integraler Bestandteil fremdsprachlicher Curricula (O´Dowd 2011)
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Literatur Breindl, Eva (1997): DaF goes Internet! Neue Entwicklungen in Deutsch als Fremdsprache. In:
Deutsche Sprache 24/4, S.289-342.
Brammerts, Helmut / Kleppin, Karin (Hrsg.): Selbstgesteuertes Sprachenlernen im Tandem. Ein Handbuch. 2. Auflage. Tübingen: Narr, 2005.
Ellis, Rod (2003): Task-based Language Learning. And Teaching. Oxford: Oxford University Press.
Grümpel, Claudia ( 2014): L3-Task. Language Education by oral and visual interaction through the use of online desktop videoconferencing tools. An approach on Third Language Acquisition. In: Linguistic Insights: Studies on Languages. Publicaciones Universidad Alcalá. S.308-320.
Mitschian, Haymo (2000): Vom Behaviorismus zum Konstruktivismus. Das Problem der Übertragbarkeit lernpsychologischer und –philosophischer Erkenntnisse in die Fremdsprachendidaktik. Zeitschrift für Interkulturellen Fremdsprachenunterricht [Online], 4(3), 26 pp. Online verfügbar unter: https://zif.spz.tu-darmstadt.de/jg-04-3/beitrag/mitsch4.htm
O’Dowd, Robert (2006): Telecollaboration and the Development of Intercultural Communicative Competence. München: Langenscheidt bei Klett.
O’Dowd, Robert (2013): Telecollaborative Networks in University higher education: Overcoming barriers to integration. In: Internet and Higher Education 18 (2013) 47–53
Reich, Kersten (2006): Konstruktivistische Didaktik. 3. Auflage. Weinheim: Beltz.
Šimunek, Robert (2007): Formelhafte Sprache und Internetprojekte. Zum Sprachgebrauch und –erwerb fortgeschrittener Fremdsprachenlerner. Tübingen: Narr Verlag.
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