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Die Uchi Deshi des
Morihei Ueshiba
Ausarbeitung von Stefan Sohr zum 2. DAN Aikido
(Oktober 2018)
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Einleitung
Morihei Ueshiba (1883 – 1969) war der Begründer der japanischen Kampfkunst Aikido. Er wird
oft als O‘Sensei (Großer Lehrer) bezeichnet.
In seiner Jugend studierte er unterschiedliche Kampfkünsten und diente während des russisch-
japanischen Krieges in der japanischen Armee. Im Jahr 1907 zog er nach Hokkaido, wo er
Takeda Sokaku, den Gründer von Daito-ryu Aiki-Jujutsu kennenlernte. Ueshiba verließ 1919
Hokkaido und eröffnete in Ayabe sein erstes Dojo. 1926 zog er nach Tokio, wo er das Aikikai
Hombu-Dojo aufbaute. Inzwischen war er in Kampfsportkreisen vergleichsweise berühmt und
lehrte in ganz Japan, unter anderem auch in mehreren Militärakademien. Nach dem Zweiten
Weltkrieg wurde das Hombu-Dojo vorübergehend geschlossen und Ueshiba zog sich nach
Iwama zurück, wo er ein neues Dojo eingerichtet hatte. Vom Ende des Krieges bis in die 1960er
Jahre arbeitete er für die Förderung von Aikido in ganz Japan und im Ausland. Er starb 1969 an
Leberkrebs.
Die frühe Form des Trainings unter Ueshiba unterschied sich deutlich von späteren Formen des
Aikido. Es war umfangreicher, setzte mehr Schläge (Atemi) auf lebenswichtige Punkte ein und
umfasste verstärkt den Gebrauch von Waffen. Als Ueshiba älter, erfahrener und spiritueller
wurde, veränderte sich auch seine Kunst und wurde sanfter. Kampftechniken wurden weniger
wichtig, und es wurde mehr Aufmerksamkeit auf die Kontrolle des Ki gerichtet.
Im Laufe der Jahre bildete Ueshiba eine große Anzahl von Schülern aus, von denen viele
später berühmte Lehrer wurden und ihre eigenen Aikido-Stile entwickelten. Einige von ihnen
waren Uchi-Deshi. Ueshiba stellte viele Anforderungen an seine Uchi-Deshi, erwartete, dass sie
ihn jederzeit begleiteten, als Trainingspartner fungierten, seine Reisen organisierten, ihn mas-
sierten und bei der Hausarbeit halfen.
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Uchi-Deshi
Die Hauptmeister der traditionellen Kampfkünste hatten zwei Arten von Schülern: die inneren
Schüler (Uchi-Deshi) und die äußeren Schüler (Soto-Deshi). Die Unterscheidung zwischen den
beiden wurde nicht nach äußeren Aspekten vorgenommen, sondern nach den inneren Voraus-
setzungen zum Weg und nach der persönlichen Nähe des Schülers zum Meister. Der Uchi-
Deshi wohnte früher im Haus oder Dojo des Meisters (heute geschieht das seltener, denn pro-
fessionelle Lehrer müssen aus finanziellen Gründen viele Schüler annehmen). Er sorgte für die
Organisation des Trainingsbetriebes und half bei Haushalts- und Büroarbeiten. Dafür bekam er
Verpflegung, persönliche Zuwendung und erfuhr eine intensive und detaillierte Trainingsunter-
weisung durch den Meister. Während der Soto-Deshi die technischen Aspekte einer Kampf-
kunst lernte, wurde der Uchi-Deshi in die „inneren Dinge“ eingeweiht. Erst wenn der Meister von
der Ernsthaftigkeit eines Schülers überzeugt war, konnte dieser zum Uchi-Deshi werden. Im
Gegensatz zum Soto-Deshi war er nach außen hin kaum sichtbar, aber ihm wurden die wahren
Hintergründe der Kampfkunst und die verborgenen Elemente einer Form (Kata) durch den
Meister gezeigt. Er wurde später zum Nachfolger des Meisters und führte dessen Weg fort. Die
Entscheidung, ob ein Schüler Uchi-Deshi oder Soto-Deshi ist, trifft er selbst und nur in beding-
tem Maß der Lehrer. Der Uchi-Deshi zeigt seine Bereitschaft, der Soto-Deshi hält sich bedeckt.
Jene, die außerhalb dieses Kreises um den Sensei stehen, haben oft nicht weniger Talent oder
Übungsfleiß, lehnen aber durch ihre Haltung jede Art von Verbindlichkeit, Mitverantwortung und
Bereitsein ab. Sie scheitern nicht an ihren körperlichen Fähigkeiten, sondern immer an den Un-
ebenheiten in ihrer Seele.
Uchi-Deshi von O‘Sensei Morihei Ueshiba
Morihei Ueshiba hat in seiner Schaffenszeit vier Generationen von Uchi-Deshi ausgebildet, die
zeitlich in Vorkriegsgeneration, Kriegsgeneration, Nachkriegsgeneration und die letzte Genera-
tion eingeordnet werden können. Als Ergebnis von Ueshibas Entwicklung während seines gan-
zen Lebens neigen die Schüler jeder dieser Generationen zu deutlich anderen Aikido-Ansätzen.
Diese Unterschiede werden auch dadurch verstärkt, dass nur wenige Studenten für eine läng-
ere Zeit bei O‘Sensei ausgebildet wurden. Nach dem Krieg entsandte Ueshiba einige seiner
Schüler in andere Länder, um Aikido auf der ganzen Welt zu verbreiten.
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Vorkriegsgeneration (ca. 1921 – 1935)
• Noriaki Inoue (1902 – 1994)
… war der Neffe von Morihei Ueshiba und trainierte ab ca. 1921
bei ihm. Er ist der Begründer der Kampfkunst Shinwa Taido
(später Shin'ei Taido). Bis zum Aufbau von Ueshibas erstem
permanenten Dojo, Kobukan, unterrichtete er an vielen Orten. Er
betrachtete sich zusammen mit Ueshiba als Mitbegründer des
Aikido, obwohl dies von der Familie Ueshiba bestritten wird.
• Kenji Tomiki (1900 – 1979), 10. Dan
… trainierte seit ca. 1926 bei Ueshiba und war 1940 der erste
Träger eines 8. Dan in Aikido. Er ist der Begründer des Shodo-
kan Aikido indem er Wettkämpfe, Selbstverteidigung und
Körpererziehung vereinigte. 1978 wurde im Judo ebenfalls der
8. Dan verliehen. Tomikis Bemühungen, Aikido in einen Sport zu
verwandeln, führte zum Zerwürfnis mit dem Gründer Morihei
Ueshiba und dem Aikikai.
• Hisao Kamada (1911 – 1986)
… trainierte ca. 1929-1937 bei O’Sensei und war einer der
ältesten Uchi-Deshi im Kobukan Dojo, wo er verschiedene admi-
nistrative Positionen innehatte. Er bekam nie einen "Dan".
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• Ikkusai Iwata (1909 – 2003), 9. Dan
… trainierte seit ca. 1930 bei Morihei Ueshiba. Er unterrichtete
Aikido in Shanghai und China bevor und während des zweiten
Weltkriegs.
• Minoru Mochizuki (1907 – 2003), 10. Dan
… trainierte ab ca. 1930 bei O’Sensei und war der Begründer des
Yoseikan Aikido. Er war außerdem Schüler von Jigoro Kano
(Judo) und Gichin Funakoshi (Shotokan Karate). Seine weiteren
Graduierungen waren bemerkenswert: 9. Dan Jujutsu, 8. Dan
Iaido, 8. Dan Judo, 8. Dan Kobudo, 5. Dan Kendo, 5. Dan Karate
und 5. Dan Jojutsu.
• Tsutomu Yukawa (1911 – 1942)
… trainierte seit ca. 1931 bei Ueshiba. Yukawa war als Schüler
des Kobukan für seine körperliche Stärke bekannt und erhielt den
Spitznamen "Kobukan Samson". Er war stark genug, um
Eisennägel mit seinen Händen zu biegen. Als Lieblingsschüler
von Ueshiba trug er einmal dessen Sohn Kisshomaru auf dem
Rücken ins Krankenhaus. 1934 heiratete er die Nichte des Aikido-
Gründers. Er starb an Stichwunden während eines Kampfes mit einem Soldaten in
Osaka.
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• Kiyoshi Nakakura (1910 –
…
oberste Kendo
heiratete Ueshibas Tochter Matsuko und
Familie
glaubt
Lage sein
tember 1936 von Matsuko scheiden und verließ
Dojo. Nakakura trainierte
beiden den 9. Dan.
• Gozo Shioda (1915 – 1994)
…
Begründer von Yoshi
Fähigkeiten in echten Kämpfen, die für seine Gegner furchtbar
ausgingen
Yoshin
und
Träger des Titels Meijin, der höchsten Auszeichnung, die ein moderner Budoka erhalten
kann.
• Shigemi Yonekawa (1910
… trainierte seit ca. 1932 bei Ueshiba
Uke
Renshu
nische Handbuch von Mei
allem
Ueshibas
technischen Fotografien stellen bis heute den vollständigsten
Katalog der Techniken des Gründers dar.
– 2000)
trainierte ca. 1932-1937 bei O’Sensei. Er
oberste Kendo-Schüler von Nakayama Hakudo.
heiratete Ueshibas Tochter Matsuko und
Familie aufgenommen. Trotz seiner Bemühungen im Aikido
glaubte er, dass er die Techniken nie beherrschen und nicht in der
Lage sein würde, dem Gründer zu folgen. Er ließ sich im Sep
tember 1936 von Matsuko scheiden und verließ
Nakakura trainierte sein ganzes Leben lang Kendo und Iaido und erreichte in
1994), 10 Dan
… trainierte ca. 1932-1941 bei Morihei Ueshiba
Begründer von Yoshinkan Aikido. Shioda
Fähigkeiten in echten Kämpfen, die für seine Gegner furchtbar
ausgingen, und konnte durch überzeugende Demonstrationen
Yoshinkan-Aikido bei mehreren japanischen Sicherheitstruppen
und -diensten einführen. Zudem war er einer der wenigen
Träger des Titels Meijin, der höchsten Auszeichnung, die ein moderner Budoka erhalten
Shigemi Yonekawa (1910 – 2005), 8. Dan
… trainierte seit ca. 1932 bei Ueshiba. Im Jahr 1933
Uke für Skizzen von Takako Kunigoshi
Renshu“ zur Verfügung. Dieser Bildband
nische Handbuch von Meister Ueshiba
allem als Lehrlizenz an die Schüler des Stifters.
Ueshibas Partner für eine Reihe von Fotos im Noma Dojo. Diese
technischen Fotografien stellen bis heute den vollständigsten
Katalog der Techniken des Gründers dar.
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. Er war ursprünglich der
chüler von Nakayama Hakudo. Nakakura
heiratete Ueshibas Tochter Matsuko und wurde offiziell in die
Trotz seiner Bemühungen im Aikido
er, dass er die Techniken nie beherrschen und nicht in der
, dem Gründer zu folgen. Er ließ sich im Sep-
tember 1936 von Matsuko scheiden und verließ das Ueshiba-
Kendo und Iaido und erreichte in
1941 bei Morihei Ueshiba und war der
Shioda bewies seine
Fähigkeiten in echten Kämpfen, die für seine Gegner furchtbar
und konnte durch überzeugende Demonstrationen
Aikido bei mehreren japanischen Sicherheitstruppen
Zudem war er einer der wenigen
Träger des Titels Meijin, der höchsten Auszeichnung, die ein moderner Budoka erhalten
Im Jahr 1933 stand er als
Kunigoshi für das Buch „Budo
. Dieser Bildband war das erste tech-
und richtete sich vor
an die Schüler des Stifters. 1936 war er
Partner für eine Reihe von Fotos im Noma Dojo. Diese
technischen Fotografien stellen bis heute den vollständigsten
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• Rinjiro Shirata (1912 – 1993), 10. Dan
… trainierte ab ca. 1932 bei O’Sensei. Bekannt war er für
seinen bescheidenen Charakter und seine außergewöhnliche
körperliche Stärke. Wie viele der Vorkriegsgeneration machte er
eine Unterscheidung zwischen Vorkriegs- und Nachkriegs-
Aikido. Er lehrte Aikido auf seine eigene Weise (was er für den
Weg hielt, den der Gründer beabsichtigte) und verbarg nicht,
dass er das Vorkriegs-Aikido dem Nachkriegsstil vorzog.
Kriegsgeneration (ca. 1936 – 1945)
• Koichi Tohei (1920 – 2011), 10. Dan
… trainierte seit ca. 1939 bei Ueshiba. Er war Gründer und
Präsident des Ki no Kenkyukai (Ki Society International) und des
Kiatsu-Lehrinstituts in Tokyo, bekannt durch zahlreiche Semi-
nare über Ki, Kiatsu und Aikido in Einheit von Geist und Körper
in ganz Europa. Um Aikido zu verbreiten, kämpfte Tohei nach
dem Krieg mehrfach gegen Meister anderer Kampfkünste, sogar
gegen drei, fünf oder sieben gleichzeitig - und gewann immer.
Viele seiner damaligen Gegner wurden anschließend seine Schüler. Nach O'Senseis
Tod entfernte er sich jedoch vom traditionellen Aikido. Stattdessen entwickelte Tohei
Übungen zur Stärkung der Lebensenergie und unterrichtete sie in der 1971 von ihm
gegründeten „Ki Research Society“. Seit 1974 integrierte er dann auch sehr weich
fließende Aikido-Techniken in seine Schule und verbreitete beides als „Shinshin Toitsu
Aikido“: Aikido in Einheit von Körper und Geist.
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• Kisaburo Osawa (1911-1991)
die Bedeutung des Wortes "stark" für ihn geändert hatte. Sein Aikido
langsamen Kreisbewegungen bekannt.
Nachkriegsgeneration (ca. 1946
• Morihiro Saito (1928 – 2002)
… trainierte ca. 1946
Schreins in Iwama
Schwert im Aikido
formen des Begründers weiterzu
gelehrt hatte. Dafür entwickelte er im Körpertraining, vor alle
aber in den Waffenformen ein Unter
Vermitt
wurde Saito die Leitung von dessen Do
1991), 9. Dan
… trainierte ab ca. 1940 bei O’Sensei
wichtigsten und einflussreichsten Aikidolehrer in den 1950er
bis 1970er Jahren. Bis er 1986 von Ueshiba
ersetzt wurde, war er viele Jahre lang Direkto
Hombu-Dojo. Als Osawa sein Training begann,
perlich stark werden. Nachdem er seine Aikido
weiter verbesserte und reifer wurde, erkannte er, dass sich
Bedeutung des Wortes "stark" für ihn geändert hatte. Sein Aikido
langsamen Kreisbewegungen bekannt.
(ca. 1946 – 1955)
2002), 9. Dan
… trainierte ca. 1946-1969 bei Ueshiba.
Schreins in Iwama und bekannt als Experte für Stab und
Schwert im Aikido. Seine Bestimmung sah er
formen des Begründers weiterzugeben, wie dieser sie in Iwama
gelehrt hatte. Dafür entwickelte er im Körpertraining, vor alle
aber in den Waffenformen ein Unterrichtssystem, das der
Vermittlung dieser Formen diente. Nach dem Tod von Ueshiba
wurde Saito die Leitung von dessen Dojo
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… trainierte ab ca. 1940 bei O’Sensei und war einer der
n Aikidolehrer in den 1950er
Ueshibas Enkel Moriteru
viele Jahre lang Direktor des Aikikai
sein Training begann, wollte er kör-
er seine Aikido-Fähigkeiten
weiter verbesserte und reifer wurde, erkannte er, dass sich
Bedeutung des Wortes "stark" für ihn geändert hatte. Sein Aikido-Stil war durch seine
. Er war Hüter des Aiki-
bekannt als Experte für Stab und
sah er darin, die Aikido-
geben, wie dieser sie in Iwama
gelehrt hatte. Dafür entwickelte er im Körpertraining, vor allem
richtssystem, das der
ach dem Tod von Ueshiba
in Iwama übertragen.
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• Seigo Yamaguchi (1924-1996)
… trainierte ab ca. 1950 bei
ein, wo er schließlich eine Kamikaze
führen sollte, wurde aber am Ende des Zwei
gerettet.
reiste in viele Länder, darunter
England, Brasilien, Argentinien, Uruguay und die USA, um
Aikido zu unterrichten.
und kreativ. Er war beliebt wegen seiner einzigartigen Herange
hensweise, die das Gleichgewicht betonte.
• Seiseki Abe (1915 – 2011)
… trainierte seit ca. 1952 bei Morihei Ueshiba
zehn Ja
den Monats in Abe
ihn gebaut hatte. Ueshiba
schen Kampfkunst und Kalligraphie und so begann er sein Stu
unter Abes Leitung. Diese Nähe
die innersten Aspekte des Aikido zu lernen.
• Nobuyoshi Tamura (1933
… trainierte ca. 1952
Lieblingsschülern
Frankreich einen großen Beitrag zur Entwicklung des Aikido
geleistet. Er war der Nat
sischen
Perfektion ließ ihn bis ins hohe Alter trainieren.
1996), 9. Dan
… trainierte ab ca. 1950 bei O’Sensei. 1943
ein, wo er schließlich eine Kamikaze-Selbst
führen sollte, wurde aber am Ende des Zwei
gerettet. Von 1977-1995 organisierte Yama
reiste in viele Länder, darunter Frankreich, Deutschland,
England, Brasilien, Argentinien, Uruguay und die USA, um
Aikido zu unterrichten. Seine Aikido-Technik war sehr entspannt
und kreativ. Er war beliebt wegen seiner einzigartigen Herange
weise, die das Gleichgewicht betonte.
2011), 10. Dan
… trainierte seit ca. 1952 bei Morihei Ueshiba
zehn Jahren seines Lebens verbrachte O‘
den Monats in Abes Haus und lehrte im Dojo, das Abe
ihn gebaut hatte. Ueshiba erkannte auch die Verbindung zwi
schen Kampfkunst und Kalligraphie und so begann er sein Stu
unter Abes Leitung. Diese Nähe gab Abe die Möglichkeit, direkt vom Gründer der Kunst
Aspekte des Aikido zu lernen.
Tamura (1933 – 2010), 8. Dan
… trainierte ca. 1952-1964 bei Ueshiba und
Lieblingsschülern. Seit 1964 hat er besonders in Europa und
Frankreich einen großen Beitrag zur Entwicklung des Aikido
geleistet. Er war der Nationale Technische
sischen Aikido- und Budo-Verbands. Sein ständige
Perfektion ließ ihn bis ins hohe Alter trainieren.
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1943 trat er in die Marine
Selbstmordmission durch-
führen sollte, wurde aber am Ende des Zweiten Weltkriegs
Yamaguchi Seminare und
Frankreich, Deutschland,
England, Brasilien, Argentinien, Uruguay und die USA, um
Technik war sehr entspannt
und kreativ. Er war beliebt wegen seiner einzigartigen Herange-
… trainierte seit ca. 1952 bei Morihei Ueshiba. In den letzten
hren seines Lebens verbrachte O‘Sensei ein Drittel je-
Haus und lehrte im Dojo, das Abe dort für
erkannte auch die Verbindung zwi-
schen Kampfkunst und Kalligraphie und so begann er sein Studium der Kalligraphie
die Möglichkeit, direkt vom Gründer der Kunst
und war einer von dessen
eit 1964 hat er besonders in Europa und
Frankreich einen großen Beitrag zur Entwicklung des Aikido
ionale Technische Direktor des Franzö-
ein ständiger Drang nach
Perfektion ließ ihn bis ins hohe Alter trainieren.
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• Yoshio Kuroiwa (1932 – 2010)
… trainierte seit ca. 1954 bei O’Sensei
vativsten Schüler des Aikikai
Er integrierte oft Bewegungen aus seinem umfangreichen Box
Wissen in sein Aikido.
Rikkyo Universität in Tokio trainiert
ling
gen, entwickelt
rühmt wurden. Obwohl er Shiodas
lehnte er auch alle Rang
distanzierte sich allmählich von der
• Koretoshi Maruyama (1936
… trainierte ab ca. 1954 bei
betrieb er auf Drängen seines Vaters
Die Betonung
Aikido
Kampfkunst, die nicht auf Stärke angewiesen war und die
richtige Geisteshaltung lehrte.
tant des Ki-Aikido auf Hawaii.
Saitama zurück. Dort blieb er bis
darin eingebetteten Gesundheitssystem Yuki
• Yasuo Kobayashi (1936 –
… trainierte ca. 1955
eigenes Dojo in Kodaira
Clubs der Meiji
Economics University.
Menschen zu verbreiten, wurde das Kobayashi Dojo 1987 vom
Japan Budo Council mit einem Organisationspreis für herausra
gen
2010), 6. Dan
… trainierte seit ca. 1954 bei O’Sensei und
vativsten Schüler des Aikikai Hombu-Dojo
Er integrierte oft Bewegungen aus seinem umfangreichen Box
Wissen in sein Aikido. Als Cheflehrer des Aikido Clubs der
Rikkyo Universität in Tokio trainierte mit dem University Wrest
ling Team. Auf der Suche nach Mitteln, die Wrestler zu besie
gen, entwickelte er seine Koshinage-Pra
Obwohl er Shiodas Angebot, zum Yoshinkan zu wechseln,
Rang-Beförderungen des Aikikai nach dem
distanzierte sich allmählich von der Aikikai-Organisation.
Koretoshi Maruyama (1936 – ), 8. Dan
… trainierte ab ca. 1954 bei Morihei Ueshiba
betrieb er auf Drängen seines Vaters Judo, Ringen und Boxen
Die Betonung des bloßen Machtkampf missfiel ihm jedoch
Aikido fand er, wonach er all die Jahre ge
Kampfkunst, die nicht auf Stärke angewiesen war und die
richtige Geisteshaltung lehrte. Ab 1973 wurde e
Aikido auf Hawaii. 1991 zog er sich jedoch überraschend in ein Zen
Saitama zurück. Dort blieb er bis 2001 und entwickelte sein Yuishinkai
darin eingebetteten Gesundheitssystem Yuki.
– 1990), 8. Dan
… trainierte ca. 1955-1969 bei Ueshiba un
eigenes Dojo in Kodaira. Er ist auch verantwortlich für die Aikido
Clubs der Meiji-Universität, der Saitama University und der Tokyo
Economics University. Für seine Bemühungen, Aikido unter den
Menschen zu verbreiten, wurde das Kobayashi Dojo 1987 vom
Japan Budo Council mit einem Organisationspreis für herausra
gende Leistungen ausgezeichnet.
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und war einer der inno-
Dojo der Nachkriegszeit.
Er integrierte oft Bewegungen aus seinem umfangreichen Box-
Cheflehrer des Aikido Clubs der
mit dem University Wrest-
Team. Auf der Suche nach Mitteln, die Wrestler zu besie-
Praktiken, die später be-
Angebot, zum Yoshinkan zu wechseln, ausschlug,
sechsten Dan ab und
Ueshiba. In seiner Jugend
Judo, Ringen und Boxen.
missfiel ihm jedoch. Im
, wonach er all die Jahre gesucht hatte: eine
Kampfkunst, die nicht auf Stärke angewiesen war und die
Ab 1973 wurde er der Repräsen-
1991 zog er sich jedoch überraschend in ein Zen-Kloster in
Yuishinkai Aikido mit dem
und gründete 1969 sein
. Er ist auch verantwortlich für die Aikido-
Universität, der Saitama University und der Tokyo
Für seine Bemühungen, Aikido unter den
Menschen zu verbreiten, wurde das Kobayashi Dojo 1987 vom
Japan Budo Council mit einem Organisationspreis für herausra-
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• André Nocquet (1914 – 1999), 8. Dan
… trainierte ca. 1955-1957 bei O’Sensei und war einer der ersten
Nicht-Japaner, die diese Kunst ausübten. Nocquet praktizierte seit
1938 Judo (bis zum 4. Dan). In Frankreich begann er mit Aikido
bei Mochizuki Minoru und danach bei Tadashi Abe, auf dessen
Empfehlung er 1955 nach Japan ging, um im Hombu-Dojo als
Schüler von Morihei Ueshiba zu lernen. André Nocquet war Grün-
der und Präsident der Europäischen Aikido-Union. Außerdem hatte er maßgeblichen
Einfluss auf die technische Entwicklung des Deutschen Aikido-Bundes, dessen Ehren-
präsident er bis zu seinem Tode war. Sein Schüler John Emmerson (5. Dan) begründete
mit Nocquets Erlaubnis die Stilrichtung D.A.N. („Dynamic Aikido Nocquet“).
• Yoshimitsu Yamada (1938 – ), 8. Dan
… trainierte ca. 1955-1966 bei Ueshiba. Er ist Chief Instructor im
Dojo New York Aikikai und Präsident der United States Aikido
Federation (USAF). Yamada ist bekannt für seine klare und
starke Grundtechnik. Neben seinen technischen Fähigkeiten
besitzt er auch die Gabe, sein Wissen weiterzugeben. Er unter-
richtet Seminare auf der ganzen Welt, wo Tausende von Schü-
lern seinen Unterricht besuchen. Im Februar 2010 gründete Yoshimitsu Yamada Aikido
Sansuikai International, eine Organisation, die von Aikikai Hombu-Dojo anerkannt ist und
über Dojos aus Lateinamerika und Europa verfügt.
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Letzte Generation (ca. 1956 – 1969)
• Akira Tohei (1929 – 1999), 8. Dan
… trainierte seit ca. 1956 bei Morihei Ueshiba. 1972 wurde er
als Chefausbilder des Illinois Aikido Club nach Amerika ent-
sandt und gründete 1975 das Midwest Aikido Center in Chi-
cago. Mit der Gründung der United States Aikido Federation
1976 wurde er zum Chief Instructor seiner Region Midwest
ernannt. Tohei wurde 1989 von Kisshomaru Ueshiba zum 8. Dan befördert. Er gab bis
kurz vor seinem Tod im Juli 1999 täglich Aikidokurse im Midwest Aikido Center.
• Seiichi Sugano (1939 – 2010), 8. Dan
… trainierte ca. 1959-1965 bei Ueshiba und wurde 1965 von diesem
mit der Einführung von Aikido in Australien beauftragt. Suganos
Aikido war dafür bekannt, sowohl Geschwindigkeit als auch Kraft zu
besitzen. Sein Unterricht betonte Timing und Distanz innerhalb eines
Studiums der grundlegenden Techniken. Der Waffenunterricht folgte
einem organischeren Stil mit sehr wenig Studium der formalen Kata.
Im Jahr 2003 erlitt Sugano eine Amputation unterhalb des Knies,
aber er fuhr fort, Aikido zu lehren und zu demonstrieren.
• Kazuo Chiba (1940 – 2015), 8. Dan
… trainierte ca. 1958-1965 bei O’Sensei. Zuvor hatte er in jungen
Jahren Judo und Shotokan-Karate ausgeübt. Jedoch vermochten ihn
beide Kampfkünste nicht zufrieden zu stellen, da sie entweder einsei-
tig oder zu „versportlicht“ waren. Sein Stil gilt als sehr direkt, wodurch
dieses Aikido manchmal als relativ hart oder grob angesehen wird.
Auch wird viel Wert auf Training mit den im Aikido üblichen Waffen
(Jo, Bokken und Tanto) gelegt. Chiba gründete 2001 Aikido-Birankai, um seinen weltweit
verteilten Schülern eine gemeinsame Organisation zur Unterstützung ihres Trainings und
ihrer Entwicklung zu bieten.
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• Mitsunari Kanai (1939 – 2004), 8. Dan
… trainierte ab ca. 1959 bei Morihei Ueshiba. Von 1966 bis 2004
war er Shihan Chief Instruktor von New England Aikikai. Kanai war
auch in Iaido ausgebildet und lehrte diese Kunst später seinen älte-
ren Schülern. Er wurde außerdem für seine Fähigkeiten in der
Metallverarbeitung und sein tiefes historisches Wissen über das
japanische Schwert, das Katana, hoch geschätzt. Er war maßgeb-
lich an der Gründung der United States Aikido Federation beteiligt
und war technischer Direktor für die östlichen Vereinigten Staaten.
• Mitsugi Saotome (1937 – ), 8. Dan
… trainierte ca. 1955-1959 bei Ueshiba. Er ist besonders ge-
schickt in der Verwendung von traditionellen japanischen Waffen,
einschließlich der Holzstäbe Jo und Bo, und des Holzschwerts
Bokken. Er hat auch ein System entwickelt, um mit zwei Schwer-
tern im Aikido zu arbeiten. Saotome ist der Ansicht, dass das Er-
lernen der Bewegungen und Fähigkeiten, die mit der Beherrschung dieser Waffen
verbunden sind, nicht nur die Geschwindigkeit und Beweglichkeit erhöht, sondern auch
die Harmonie mit dem Partner.
• Shuji Maruyama (1940 – ), 6. Dan
… trainierte seit ca. 1959 bei Morihei Ueshiba und ist Begründer
des Kokikai Aikido. Dieses basiert auf den vier Prinzipien „Ruhe
entwickeln“, „progressiv Entspannen“, „richtige Haltung finden“
und „positives Denken“.
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• Terry Dobson (1938 – 1992), 5. Dan
… trainierte ab ca. 1960 bei Ueshiba und war ein ameri-
kanischer Aikido-Pionier. Er war einer von nur zwei west-
lichen Ushi-Deshi von Morihei Ueshiba. Die nicht nur in
Kampfsportkreisen legendäre „Zuggeschichte“, als Bei-
spiel gewaltfreier Konfliktlösung im Stil der Aikidophiloso-
phie, stammt von Dobson, der sie während einer Fahrt in der Schnellbahn von Tobe in
Japan erlebt hat. Er selbst ist der amerikanische Aikidoka, der nach einigem Unterricht
bei O‘Sensei darauf brennt, endlich Aikido anwenden zu können, als ein Betrunkener in
der Bahn pöbelt. Aber während Dobson schon die Ärmel hochkrempelt, um diesen Kon-
flikt zu lösen, ruft ein winziger Alter den Pöbelnden an, erhält dessen Aufmerksamkeit,
spricht mit ihm und entspannt die Situation mit wenigen Sätzen. Terry Dobson erkannte
die Lehre für sich daraus und beschloss, Aikido unter neuen Voraussetzungen zu üben.
• Takeji Tomita (1942 – ), 8. Dan
… trainierte ca. 1960-1967 bei O’Sensei. 1969 wurde Tomita einge-
laden, nach Schweden zu ziehen und später sein eigenes Dojo zu
eröffnen. Er hat sich während seiner Zeit in Europa intensiv mit den
Studien der Anatomie, Physik und verschiedenen Methoden der
Konzentration beschäftigt. Diese beziehen sich nicht nur auf den
wesentlichen Unterschied zwischen japanischer und westlicher
Mentalität und Psychologie, sondern auch auf den Lernprozess.
• Kenji Shimizu (1940 – ), 8. Dan
… trainierte seit ca. 1963 bei Morihei Ueshiba und ist Gründer des
Aikido-Stils Tendo-Ryu, der sich durch seine großen und klaren
Bewegungen auszeichnet, die Natürlichkeit und harmonischen
Bewegungsfluss betonen. In Anerkennung seiner besonderen
Verdienste im langjährigen kulturellen Austausch mit anderen
Ländern wurde Shimizu von der Kaiserfamilie zur Gartenparty
2002 im Akasaka-Kaiserpalast in Tokio eingeladen.
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• Morito Suganuma (1942 –
… trainierte ab ca. 1964 bei Ueshiba
Shoheijuku Dojo, das heute etwa 70 Dojo
umfasst.
regelmäßig zu Aikido
den.
ziert
• Gaku Homma (1950 – ), 7. Dan
… trainierte seit ca. 1967 bei O
Homma in die Vereinigten Staaten und e
ges Dojo
einzigartiger Lehrmethode, die Kenjutsu (Schwert
Jojutsu (Stabtechniken) mit Taijitsu (offene Hand
bi
weltbekannt für seine Beherrschung des Aikido und seine persönliche historische
Perspektive auf den Gründer Ueshiba.
– 2001), 8. Dan
… trainierte ab ca. 1964 bei Ueshiba. Er war
Shoheijuku Dojo, das heute etwa 70 Dojo
umfasst. Obwohl er hauptsächlich in Fukuoka lebt
regelmäßig zu Aikido-Seminaren auf der ganzen Welt einge
den. Außerdem war er ein bekannter Shodo
zierte regelmäßig Zen-Meditation und Yoga.
, 7. Dan
… trainierte seit ca. 1967 bei O’Sensei.
Homma in die Vereinigten Staaten und eröffnete sein unab
ges Dojo Nippon Kan. Homma ist der Schöpfer von Nippon Kans
einzigartiger Lehrmethode, die Kenjutsu (Schwert
Jojutsu (Stabtechniken) mit Taijitsu (offene Hand
biniert. Homma hat Aikido in über 35 Ländern unterrichtet und ist
weltbekannt für seine Beherrschung des Aikido und seine persönliche historische
Perspektive auf den Gründer Ueshiba.
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war Gründer des Aikido
Shoheijuku Dojo, das heute etwa 70 Dojos und 4.000 Schüler
Obwohl er hauptsächlich in Fukuoka lebte, wurde er
Seminaren auf der ganzen Welt eingela-
ein bekannter Shodo-Meister und prakti-
Meditation und Yoga.
. Nach dessen Tod zog
röffnete sein unabhängi-
Homma ist der Schöpfer von Nippon Kans
einzigartiger Lehrmethode, die Kenjutsu (Schwerttechniken) und
Jojutsu (Stabtechniken) mit Taijitsu (offene Handtechniken) kom-
Homma hat Aikido in über 35 Ländern unterrichtet und ist
weltbekannt für seine Beherrschung des Aikido und seine persönliche historische
© Stefan Sohr / VAK e.V. Seite 16 von 16
Quellen:
www.aikidocenterla.com
www.aikidojournal.com
www.aikidoofowensboro.com
www.aikidosphere.com
www.aikidoyuishinkai.co.uk
www.aikido-birankai.ch
www.aikido-bsv.de
www.aikido-kompendium.de
www.aikido-montarnaud.fr
www.aikido-nj.com
www.aikido-yamada.eu
www.bostonkokikaiaikido.com
www.buckscountyaikido.com
www.ena-aikido.com
www.itaaf.free.fr
www.japanhouse.jp
www.kobayashi-dojo.com
www.marubashi.ro
www.midwestaikidocenter.org
www.neaikikai.org
www.nippon-kan.org
www.scarsdaleaikido.com
www.senseiaikido.com
www.shoheijuku.org
www.takagashiradojo.co.uk
www.takemusuaiki.eu
www.usadojo.com
www.wikipedia.com
www.wikipedia.de
Die Liste der Uchi-Deshi erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit und orientiert sich an, zum
Zeitpunkt der Niederschrift verfügbaren, Informationen.