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Leseprobe Neben der klassischen Budgetierung ist das Budgetverwaltungs- system (BCS) die alternative Lösung zur Abbildung von Planung und Budgetierung im Haushaltsmanagement. In dieser Leseprobe erfahren Sie alles über die Funktionen und Möglichkeiten des BCS. Björn Kemmoona Öffentliches Haushalts- und Fördermittelmanagement mit SAP 521 Seiten, gebunden, Dezember 2015 79,90 Euro, ISBN 978-3-8362-3748-2 www.sap-press.de/3840 Kapitel 4: »Budgetverwaltungssystem« Inhaltsverzeichnis Index Der Autor Leseprobe weiterempfehlen Wissen aus erster Hand.

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LeseprobeNeben der klassischen Budgetierung ist das Budgetverwaltungs- system (BCS) die alternative Lösung zur Abbildung von Planung und Budgetierung im Haushaltsmanagement. In dieser Leseprobe erfahren Sie alles über die Funktionen und Möglichkeiten des BCS.

Björn Kemmoona

Öffentliches Haushalts- und Fördermittelmanagement mit SAP521 Seiten, gebunden, Dezember 2015 79,90 Euro, ISBN 978-3-8362-3748-2

www.sap-press.de/3840

Kapitel 4: »Budgetverwaltungssystem«

Inhaltsverzeichnis

Index

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Kapitel 4

Das Budgetverwaltungssystem (BCS) ist die alternative und »neuere« Lösung zur Abbildung von Planung und Budgetierung im Haushalts-management. Technisch basiert es auf den speziellen Ledgern von FI und ist zwingende Voraussetzung für eine Reihe von Anwendungen wie z. B. dem Fördermittelmanagement.

4 Budgetverwaltungssystem

Wie Sie im vorigen Kapitel gelernt haben, bietet bereits die klassische Bud-getierung flexible Möglichkeiten, eine Planung und Budgetierung sowohl inkameralen als auch in doppischen Umgebungen abzubilden. In einigenAspekten, insbesondere im Bereich der Verfügbarkeitsprüfung, sind jedochhäufig noch flexiblere Szenarien gefordert.

Das Budgetverwaltungssystem (BCS) wird als Alternative zur klassischenBudgetierung von SAP zur Verfügung gestellt. Es bietet umfassende Möglich-keiten kundenspezifischer Anpassungen in den Funktionalitäten, u. a. in derVerfügbarkeitskontrolle.

Bestimmte weiterführende Funktionalitäten sind zudem nur in BCS verfüg-bar. Dazu gehören beispielsweise die Nutzung der Fördermittelbudgetierungoder die Budgetierung von Haushaltsprogrammen. Der Ausblick auf weitereEntwicklungen in PSM, wie z. B. die Umstellung auf SAP S/4HANA Finance,welche ebenfalls BCS voraussetzt, zeigt den Trend von der klassischen Bud-getierung hin zum Budgetverwaltungssystem bestätigt.

4.1 Anwendung

Eine parallele Nutzung der klassischen Budgetierung und BCS ist nicht mög-lich, wohl aber eine Migration aus der klassischen Budgetierung zu BCS.Mittelfristig ist ein Umstieg von der klassischen Budgetierung für alle emp-fohlen – selbstverständlich nach vorheriger genauer Analyse. Diese Migra-tion ist ab EA-PS 5.00 möglich.

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Eine Gegenüberstellung der zentralen Objekte und Funktionen der klassi-schen Budgetierung und BCS zeigt Tabelle 4.1.

Die Planung in BCS ist grundsätzlich auch über eine Erfassung in MicrosoftExcel und einen nachfolgenden Upload bzw. eine direkte Microsoft-Excel-

Funktionen klassische Budgetierung

BCS

Hierarchie in Budgetwerten ja nein

Budgetkategorien ja na

Versionen ja ja

Budgetart ja (SAP) ja (Kunde)

Budgetunterart ja (Kunde) –

Budgetierungsvorgang nein ja (SAP)

Budgetfreigabe ja ja

Stammdaten (HHM-Kontierungs-elemente), die für Budgetierung verwendet werden

� Finanzstelle

� Finanzposition

� Fonds

� Funktionsbereich (optional)

� Finanzstelle

� Finanzposition

� Fonds

� Funktionsbereich (optional)

� Haushaltspro-gramm (optional)

mehrstufige Verfügbarkeits-kontrolle

nein ja

vorläufige Budgetbuchungen ja ja

Toleranzgrenzen: absolut oder als Prozentsatz

ja/ja ja/ja

Belegart für Budgetbelege nein nein

Definition von Kennzahlen (z. B. aktuelles Budget)

nein ja

Anlegen von Budgetbeleg mit Referenz

ja ja

Definition von Buchungs-kontierung auch für Einnahme-kontierung

ja ja

Budgetstrukturplan ab einem Jahr aufwärts pro Jahr

Tabelle 4.1 Vergleich zentraler Funktionen der klassischen Budgetierung und des Budget-verwaltungssystems (Quelle: SAP SE)

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Anwendung 4.1

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Integration möglich. Im Folgenden wird jedoch von einer manuellen Planungdirekt in BCS ausgegangen. Diese entspricht in ihren Masken und ihrem Vor-gehen der in Abschnitt 3.1.3, »Nachtragsplanung« beschrieben Planung inCO.

4.1.1 Planung

Planungsaufgaben und -einstellungen werden im Planerprofil gebündelt. DasPlanerprofil wird entweder direkt bei der Anlage von Benutzern in derenStammdaten hinterlegt oder über Transaktion FMPLSET bzw. den MenüpfadRechnungswesen � Public Sector Management � Haushaltsmanagement �Budgetierung � Budgetverwaltungssystem (BCS) � Planung � Planerpro-

fil setzen ausgewählt. Abbildung 4.1 zeigt die Auswahl eines zuvor im Cus-tomizing angelegten Planerprofils.

Abbildung 4.1 Planerprofil in BCS setzen

Das Planerprofil kann entweder einmalig für die aktuelle Anmeldesitzungausgewählt oder dauerhaft als Voreinstellung über die gleichnamige Schalt-fläche im Benutzerstamm gespeichert werden.

Wurde ein Planerprofil ausgewählt, können über Transaktion FMPLCPDbzw. den Menüpfad Rechnungswesen � Public Sector Management �

Haushaltsmanagement � Budgetierung � Budgetverwaltungssystem

(BCS) � Planung � Plandaten ändern die Plandaten angepasst werden. Ab-bildung 4.2 zeigt den zugehörigen Einstiegsbildschirm.

Dabei ist zu beachten, dass bewusst das Layout »0SAPFMPL05« aus demSAP-Standard ausgewählt wurde. Wie bereits in der klassischen Budgetie-rung (siehe Abschnitt 3.1, »Anwendung«) wird in produktiven Umgebungeneher auf kundenindividuelle Layouts zurückgegriffen, welche eine komfor-

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tablere Eingabemöglichkeit im Sinne des Zeilen- und Spaltenaufbaus bieten.Um die Erläuterungen allgemeingültig halten zu können, nutze ich in diesemBuch allerdings die ausgelieferten Standardlayouts.

Abbildung 4.2 Einstiegsbild in die BCS-Planung

BCS basiert auf den speziellen Ledgern von FI-SL

In der Planungs- sowie in anderen Transaktionen wird deutlich, dass das Budget-verwaltungssystem technisch auf den speziellen Ledgern von FI-SL basiert. Nebenden zugehörigen Oberflächen sind leider auch viele Hilfetexte und Objektbezeich-nungen direkt aus FI-SL entlehnt und für eine Arbeit in BCS wenig hilfreich.

In der klassischen Budgetierung wurde mit den folgenden Budgetkategoriengearbeitet:

� Zahlungsbudget

� Verpflichtungsbudget

� Finanzplan

In BCS haben Sie die Möglichkeit, eigene Budgetkategorien als so genannteLedger zu definieren (siehe Abschnitt 4.2.3, »Verfügbarkeitskontrolle«).Technisch handelt es sich um parallel geführte, kundeneigene Bücher in FI-SL.

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Anwendung 4.1

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In der Standardauslieferung sind die aus der klassischen Budgetierung be-kannten Budgetkategorien bereits als Ledger enthalten:

� Zahlungsbudget – Ledger 9F

� Verpflichtungsbudget – Ledger 9G

� Finanzplan – Ledger 9J

Die Budgetart wird als Begriff auch in der klassischen Budgetierung (Origi-nal, Umbuchung, Nachtrag etc.) eingesetzt. Sie besitzt in BCS jedoch eine an-dere Bedeutung. Eine Übersetzung der Begrifflichkeiten zwischen klassischerBudgetierung und BCS zeigt Tabelle 4.2.

Die in Abbildung 4.2 einzugebende Budgetart würde in der klassischen Bud-getierung der Budgetunterart (siehe Abschnitt 3.1, »Anwendung«) entspre-chen. In diesem Beispiel wird die Budgetart »APPR« für die genehmigtenPlanwerte geplant (»APPR« steht für approved). Als Budgetierungsvorgangist, wie in Abbildung 4.3 erkennbar, im Planungslayout fest der Vorgang»PREP« (steht für prepared) hinterlegt.

Abbildung 4.3 Fixierter Budgetierungsvorgang im Planungslayout

klassische Budgetierung Budgetverwaltungssystem

Budgetart Budgetierungsvorgang

Budgetunterart Budgetart

Tabelle 4.2 Entsprechungen von Budgetbegriffen in der klassischen Budgetierung und BCS

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Die restlichen Angaben können Sie im Detail den Logiken der Planung in COentnehmen (siehe Abschnitt 3.1.3, »Nachtragsplanung«). Abbildung 4.4 zeigtdie layoutspezifische Erfassung der Plandaten für eine Kombination aus Fi-nanzstelle und Finanzposition.

Abbildung 4.4 Planwerte in BCS erfassen

Wie für die Planung weitere Objekte (z. B. Haushaltsprogramm, Fonds etc.)freigeschaltet werden können, ist in Abschnitt 4.2.1, »Budgetierung«, be-schrieben.

4.1.2 Budgetierung

Die Budgetierung besteht aus mehreren Arbeitsschritten, die ich in den fol-genden Abschnitten beschreiben werde. Sie beginnt mit den vorbereitendenPflegetätigkeiten und geht über die Kopie von Plan- als Budgetdaten bis hinzur Erfassung des Budgets direkt in BCS.

Vorbereitung

Als Vorbereitung der Budgetierung wird in den meisten Fällen zunächst derBudgetstrukturplan gepflegt, d. h. es wird festgelegt, welche Kontierungs-kombinationen budgetierbar und welche bebuchbar sind. Nur diese könnenin den anschließenden Budgetierungsfunktionen verwendet werden. DieTransaktionen für die Pflege dieses Budgetstrukturplans sind jedoch andereals in der klassischen Budgetierung. In BCS können mehrere Budgetstruktur-pläne für einen Finanzkreis existieren (siehe Abschnitt 4.2.1, »Budgetie-rung«). Die in Abbildung 4.5 dargestellte Einzelpflege von Budgetkontierun-gen ist über Transaktion FMBSBO bzw. den Menüpfad Rechnungswesen �Public Sector Management � Haushaltsmanagement � Stammdaten � Ver-

wendung der Kontierungselemente � Budgetverwaltungssystem (BCS) �Budgetstrukturplan � Budgetkontierung � Einzelbearbeitung erreichbar.

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Anwendung 4.1

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Abbildung 4.5 Budgetstrukturplan in BCS anpassen

Für eine Kombination aus Finanzkreis, Geschäftsjahr und Budgetkatego-

rie (in diesem Beispiel »9F« als Zahlungsbudget) können Sie auswählen, fürwelchen Budgetstrukturplan (Feld BudgetstruktPln.) Kontierungskombina-tion als Budgetobjekte freigegeben werden sollen. Nach Drücken der Taste(¢) gelangen Sie in den Änderungsbildschirm aus Abbildung 4.6.

Abbildung 4.6 Budgetkontierungen in BCS kennzeichnen

Über das Icon können Sie Kontierungskombinationen angeben, für die ei-ne Budgetierung möglich sein soll. Sind Budgetkontierungen im Budget-strukturplan hinterlegt, können Sie die Budgetierung vornehmen. Dies kanngrundsätzlich auf drei verschiedenen Wegen erfolgen:

� Übernahme von Plandaten als Budget

� Erfassung eines einzelnen Budgetbelegs

� Budgetierung im Rahmen einer Workbench für eine einzelne Budget-kategorie oder mehrere gleichzeitig

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Unabhängig von der Art und Weise der Budgeterfassung wird deutlich, dassdie Budgetierung in BCS stets belegbasiert geschieht. Im Gegensatz zur klas-sischen Budgetierung können in BCS für diese Belege unterschiedliche Beleg-arten definiert und verwendet werden.

Übernahme von Plandaten als Budget

Die Übernahme von Plandaten als Budget erfolgt über Transaktion FMCY-LOAD bzw. den Menüpfad Rechnungswesen � Public Sector Management �Haushaltsmanagement � Budgetierung � Budgetverwaltungssystem (BCS) �Werkzeuge � Erfassungsbelege � Budgetdaten erzeugen. Abbildung 4.7zeigt die Einstellungen dieser Übernahme.

Abbildung 4.7 Budgetdaten aus Plandaten generieren

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Anwendung 4.1

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Wie bereits bei der Übernahme von CO-Daten in der klassischen Budgetie-rung muss zwischen Quelldaten und Zieldaten des Kopiervorgangs unter-schieden werden. Eine Kopie von Plan in Budget wird immer innerhalb ei-nes Finanzkreises und einer Budgetkategorie vorgenommen. Es muss so-wohl eine Quellversion (Feld Version in den Kopfdaten) als auch eineZielversion (Feld Version im Bereich Zieleinstellungen) sowie entspre-chende Geschäftsjahre angegeben werden, zwischen denen die Werte über-tragen werden sollen.

Die zu übertragenden Kontierungskombinationen (Bereich HHM-Kontie-

rungen) können einzeln, als Bereich oder als Gruppe von Stammdaten eben-so eingeschränkt werden wie eine Auswahl von Budgetierungsvorgängenund Budgetarten. In unserem Beispiel sollen jedoch keine gegebenenfalls be-reits erfassten Budget- oder Freigabedaten übertragen werden, sodass dasOptionsfeld Alle Plandaten gewählt werden muss. Mit dieser Option wer-den ausschließlich die zuvor erfassten Daten der Planung, d. h. die Daten mitBudgetierungsvorgang PREP (prepared) zur Übertragung ausgewählt. AlsKomfortwerkzeuge stehen eine prozentuale Umbewertung der Ausgangs-werte sowie Möglichkeiten zu deren Rundung zur Verfügung.

Im Bereich Zieleinstellungen können Sie über den Bereich der Budgetart

festlegen, ob die in der Planung verwendete Budgetart, in diesem Beispiel»APPR« (approved), auch im Budget als Budgetart verwendet werden soll(Optionsfeld Budgetart kopieren) oder ob eine Umschlüsselung in eine an-dere Budgetart erfolgen soll (Optionsfeld Zielbudgetart).

Da das Budget in Form einzelner Belege fortgeschrieben wird, können überdie Belegeinstellungen (in Abbildung 4.7 nicht zu sehen) sowohl eine Be-

legart als auch ein Belegdatum angegeben werden. Über den Fortschrei-

bungsmodus können Sie steuern, wie die übertragenen Werte im Budget be-handelt werden sollen. Die folgenden Optionen sind verfügbar:

� 0 / Rücksetzen und überschreibenMit dieser Option werden etwaig vorhandene Budgetdaten auf Null zu-rückgesetzt. Anschließend werden die Daten aus der Quellversion als neueBudgetdaten erfasst.

� 1 / Daten hinzufügenMit dieser Option werden die übertragenen Daten zu etwaig bereits vor-handenen Daten addiert.

� 2 / Nur neue Daten hinzufügenMit dieser Option werden aus den Werten der Planung nur für diejenigen

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Kontierungskombinationen und Jahre Werte übertragen, für die bishernoch keine existierten. Achtung: Änderungen an bereits übertragenenPlanwerten werden dabei nicht berücksichtigt.

Das Kennzeichen Detailiste sollte stets gesetzt bleiben. Ebenso empfiehltsich ein vorheriger Testmodus, wobei bei eingeschalteter aktiver Verfügbar-keitskontrolle noch entschieden werden kann, ob der Testmodus die Einstel-lungen der Verfügbarkeitskontrolle mit prüfen soll oder nicht.

Als Protokoll erfolgt eine Auflistung der übertragenen Daten und etwaigerFehler wie in Abbildung 4.8 dargestellt.

Abbildung 4.8 Protokoll der Übernahme von Plandaten als Budgetdaten in BCS

Die übertragenen Plandaten sind nun als Budget verfügbar. Als Budgetierungs-vorgang wird immer automatisch Erfassung genutzt.

Einzelnen Budgetbeleg erfassen

Sollen Budgets direkt erfasst werden, ist dies beispielsweise über Trans-aktion FMBBC bzw. den Menüpfad Rechnungswesen � Public Sector Ma-

nagement � Haushaltsmanagement � Budgetierung � Budgetverwal-

tungssystem (BCS) � Erfassungsbelege � Anlegen möglich. Abbildung 4.9zeigt den zugehörigen Erfassungsbildschirm.

Die Erfassung der Budgetbelege ist in BCS grundsätzlich in die Bereiche Be-legkopf und Belegpositionen unterteilt. Die Belegnummer (Feld Belegnr.)und der Status des Belegs werden vom System vergeben.

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Anwendung 4.1

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Abbildung 4.9 Budgetbelegs einzeln erfassen

In den Kopfdaten des Budgetbelegs kann zunächst der Budgetierungsvor-gang (Feld Vorgang) ausgewählt werden. Je nach ausgewähltem Budgetie-rungsvorgang ändern sich die verfügbaren Felder in Belegkopf und -positio-nen. Als Beispiele sollen im Folgenden die Erfassung von Budget und dieUmbuchung desselben dienen.

Bei der Erfassung von Budget, wie in Abbildung 4.9 gezeigt, muss neben demBudgetierungsvorgang (Feld Vorgang) die Budgetkategorie, d. h. Zah-lungs-, Verpflichtungsbudget oder Finanzplanwerte, angegeben werden. Indieser Transaktion ist es ausschließlich möglich, eine einzelne Budgetkate-gorie je Beleg zu budgetieren.

Zudem muss festgelegt werden, mit welcher Belegart der Budgetbeleg fürwelches Geschäftsjahr und in welcher Planversion (Feld Version) gebuchtwerden soll. Soll das Budget differenzierter als auf Jahresebene gebucht wer-den, ist zusätzlich die Angabe einer separaten Periode möglich. Als Bud-

getart wird in unserem Beispiel die Budgetart »APPR« gewählt.

Im Belegkopf können zudem Zusatzdaten (Reiter Zusatzdaten eingegebenwerden, um z. B. einen Belegkopftext oder die gesetzliche Grundlage der Be-legbuchung als Information einzugeben.

Auf Ebene der Positionen des Budgetbelegs kann nun je Kontierungskom-bination (in diesem Beispiel Finanzstelle und Finanzposition) ein Be-

trag budgetiert und gegebenenfalls mit einem Text für die Belegpositionbelegt werden. Wird im Belegkopf die Periode »All« gewählt, muss zu-dem ein Verteilungsschlüssel (Feld VS) gewählt werden, der die Logik fest-legt, nach der die budgetierten Jahreswerte auf die einzelnen Periodenaufgeteilt werden.

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Nicht immer ist klar, welche Kontierungskombinationen konkret für eineBudgetierung zur Verfügung stehen. Aus diesem Grund können über denMenüpunkt Zusätze � Stammdaten auswählen diejenigen Kontierungs-kombinationen selektiert werden, die im Budgetstrukturplan als budgetier-bar gekennzeichnet wurden. Abbildung 4.10 zeigt den zugehörigen Selekti-onsbildschirm.

Abbildung 4.10 Budgetkontierungen in Transaktion FMBBC selektieren

Wird die Selektion über das Icon ausgeführt, werden die budgetierbarenKontierungskombinationen angezeigt (siehe Abbildung 4.11). Die zugehöri-gen Zeilen können anschließend markiert und mit der Schaltfläche Werte

übernehmen als zu budgetierende Kombinationen in die Belegkombinatio-nen übernommen werden.

Der Budgetbeleg kann mithilfe der Schaltfläche Vorläufig buchen (sieheAbbildung 4.9) für ein nachfolgendes Genehmigungsverfahren über die Bud-getierungs-Workbench als Vier-Augen-Prinzip zwischengespeichert werden.

Wird als Vorgang aus Abbildung 4.9 beispielsweise die Umbuchung ge-wählt, ändern sich, wie in Abbildung 4.12 dargestellt, einige Felder des Be-legkopfes und der Belegpositionen.

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Abbildung 4.11 Budgetkontierungen in Transaktion FMBBC übernehmen

Abbildung 4.12 Umbuchung als Budgetbeleg

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Im Belegkopf erscheinen die Bereiche Sender und Empfänger. Als Sender

müssen das Geschäftsjahr sowie optional eine konkrete Periode und eineBudgetart ausgewählt werden, von denen aus umgebucht werden soll. Einegeschäftsjahresübergreifende Umbuchung ist nicht möglich, weshalb sichdas Geschäftsjahr beim Empfänger automatisch aus den Senderangabenergibt. Eine abweichende Budgetart als Empfänger ist hingegen möglich, umz. B. ein »Notbudget« in ein echtes umzubuchen.

Als Belegpositionen müssen, wie bereits im Rahmen der klassischen Budge-tierung (siehe Abschnitt 3.1, »Anwendung«), mindestens eine Sender- undeine Empfängerkontierung mit entsprechenden Beträgen angegeben wer-den. Dabei gelten die Beträge mit einem »-« im Feld -/+ als Senderwerte undsolche mit einem »+« als Empfängerwerte. Die Summen der Sender- undEmpfängerwerte (Felder Summe Sender und Summe Empfänger) müssenzum Buchen des Budgetbelegs ausgeglichen sein. Auch die anderen Budge-tierungsvorgänge, wie z. B. Rückgaben etc., funktionieren nach dem Prinzipeiner der beiden vorgestellten Buchungsweisen.

Bei der Buchung von Budgetbelegen besteht das Problem, dass auf den ers-ten Blick z. B. der aktuelle Budgetstand einer zu budgetierenden Kontie-rungskombination nicht erkennbar ist. Aus diesem Grund sind über denMenüpunkt Zusätze � Kennzahlen auswählen aggregierte Budgetkennzah-len verfügbar. Abbildung 4.13 zeigt die Auswahlmöglichkeiten im Standard.

Abbildung 4.13 Auswahl anzuzeigender Kennzahlen bei Budgetbuchungen

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Anwendung 4.1

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Die Kennzahlen, die in den Belegpositionen angezeigt werden sollen, kön-nen markiert und bestätigt werden. Als Effekt wird nun je nach Kennzahlaus-wahl pro Kontierungskombination in den Budgetbelegen beispielsweise dasaktuelle Zahlungsbudget auf dieser Kombination angezeigt. Hierfür müssendie ausgewählten Kennzahlen jedoch zunächst noch eingeschaltet werden.Dies geschieht über Zusätze � Kennzahlen Ein/Aus. Dort kann, wie in Ab-bildung 4.14 dargestellt, je Belegbearbeitungsfunktion die Anzeige derKennzahlen ein- bzw. ausgeschaltet werden (Optionsfelder An bzw. Aus).

Abbildung 4.14 Kennzahlen in Transaktion FMBBC aktivieren

Über das Kennzeichen Simulation kann der Effekt der im Budgetbeleg ge-machten Angaben simuliert werden. Zeigt die Kennzahl beispielsweise einZahlungsbudget von 1.000 EUR und soll im Beleg ein Budget von 50 EUR er-fasst werden, ändert sich diese Kennzahl bei aktivierter Simulation bereitsim Beleg auf 1.050 EUR. Abbildung 4.15 zeigt einen Erfassungsbeleg mit ei-ner Kennzahl und aktivierter Simulationsoption.

Abbildung 4.15 Auswirkung der Simulation bei Kennzahlen in Transaktion FMBBC

Budgetierungs-Workbench für eine oder mehrere Budgetkategorien

Die Budgetierungs-Workbench bietet Zusatzfunktionalitäten gegenüber dererläuterten Einzelerfassung von Budgetbelegen. Sie ist über TransaktionFMBB bzw. den Menüpfad Rechnungswesen � Public Sector Management �

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Haushaltsmanagement � Budgetierung � Budgetverwaltungssystem (BCS) �Erfassungsbelege � Budgetierungs-Workbench verfügbar.

Einzelerfassung als vereinfachte Workbench

Technisch basiert auch die Einzelerfassung von Budgetbelegen auf der Budgetie-rungs-Workbench, wenn auch mit einem verminderten Funktionsumfang.

Der Erfassungsbildschirm ist in Abbildung 4.16 dargestellt und entsprichtmit Ausnahme der Belegübersicht im linken Bildschirmbereich auf den ers-ten Blick nahezu vollständig der Einzelerfassung.

Abbildung 4.16 Budgetierungs-Workbench

Die zusätzlichen Funktionalitäten betreffen zum Beispiel die Möglichkeit,Belege zu merken, auch wenn diese noch fehlerhaft sind, oder vorläufig ge-buchte Belege gegebenenfalls anzupassen und endgültig zu buchen. Hierfürsind entsprechende zusätzliche Schaltflächen im Vergleich zur Einzelerfas-sung verfügbar und zudem eine Belegübersicht im linken Bildschirmbereich,aus der (je nach Berechtigungen) die Budgetbelege im jeweiligen Status aus-wählbar und gegebenenfalls weiter bearbeitbar sind.

Doch auch in der Budgetierungs-Workbench ist eine parallele Erfassungmehrerer Geschäftsjahre und Budgetkategorien, wie in der klassischen Bud-getierung (siehe Abschnitt 3.1, »Anwendung«) bekannt, nicht möglich. Zudiesem Zweck existiert mit Transaktion FMPEP bzw. dem Menüpfad Rech-

nungswesen � Public Sector Management � Haushaltsmanagement � Bud-

getierung � Budgetverwaltungssystem (BCS) � Erfassungsbelege � Mehre-

re Budgetkategorien und Geschäftsjahre gleichzeitig bearbeiten eine ei-gene Funktionalität. Beim Starten dieser Transaktion muss zunächst die

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Anwendung 4.1

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Layoutvariante ausgewählt werden, welche die verfügbaren Merkmale undzugehörigen Spalten zur Budgetierung definiert.

Je nach gewählter Layoutvariante können weitere Selektionen, z. B. zum Ge-schäftsjahr der Budgetierung, getroffen werden. Die Erfassung der einzelnenMerkmale erfolgt anschließend wie aus der Budgetierungs-Workbench be-reits bekannt. Abbildung 4.17 zeigt beispielhaft die Budgetierungsmöglich-keiten im Standardlayout SAP002.

Abbildung 4.17 Mehrfacherfassung von Budget

Je nach Einstellungen im Customizing (siehe Abschnitt 4.2.1, »Budgetie-rung«) müssen die erfassten Budgets gegebenenfalls freigegeben werden,wie in Abschnitt 3.1, »Anwendung«, im Rahmen der klassischen Budgetie-rung fachlich bereits beschrieben wurde.

4.1.3 Deckungsfähigkeit

Allgemeine Aspekte zur echten/unechten Deckungsfähigkeit sowie zu derenfachlichen Unterscheidungen finden Sie in den Erläuterungen zur klassi-schen Budgetierung in Abschnitt 3.1, »Anwendung«. Im Folgenden wird aus-schließlich auf die technische Umsetzung dieser Anforderungen im Rahmenvon BCS eingegangen.

Unechte Deckungsfähigkeit und budgeterhöhende Einnahmen

Die Möglichkeiten zur Generierung von Regeln für budgeterhöhende Ein-nahmen können im Rahmen des Customizing eingestellt werden. Im Verlauf

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dieses Buches werde ich zum besseren Verständnis jedoch ausschließlich aufdie Einzelpflege solcher Regeln eingehen. Über Transaktion FMRBRULEbzw. den Menüpfad Rechnungswesen � Public Sector Management �

Haushaltsmanagement � Stammdaten � Verwendung der Kontierungs-

elemente � Budgetverwaltungssystem (BCS) � Budgeterhöhende Einnah-

men � Regeln für Budgeterhöhende Einnahmen � Ändern kann eine solcheRegel auch einzeln gepflegt werden. Den Einstiegsbildschirm in die Pflegezeigt Abbildung 4.18.

Abbildung 4.18 Einstieg in die Pflege budgeterhöhender Einnahmen

Eine einzelne Regel wird für einen Finanzkreis in Kombination mit einemGeschäftsjahr und einer Budgetkategorie (Feld Budgetkategorie für BeE)

für Zahlungs- oder Verpflichtungsbudget eingerichtet. Der Einstieg in die Re-gelpflege kann über die Buchungskontierung (Reiter Buchungskontrg.), dieBudgetkontierung (Reiter Budgetkontier.) oder das Objekt der budgeterhö-henden Einnahme (Reiter BeE-Objekt) erfolgen. Den Zusammenhang dieserdrei Objekte zeigt Abbildung 4.19.

Abbildung 4.19 Zusammenhang der Objekte bei budgeterhöhenden Einnahmen in BCS

Einnahmen Ausgaben

Einnahme-budgetkontierung

Finanzstelle

Finanzposition

Finanzstelle

Fonds

[...]

Finanzposition

Finanzstelle

Fonds

[...]

Finanzposition

Finanzstelle

Fonds

[...]

Finanzposition

Finanzstelle

Fonds

[...]

Finanzposition

Finanzstelle

Fonds

[...]

Finanzposition

Finanzstelle

Fonds

[...]

Finanzposition

Finanzstelle

Finanzposition

Finanzstelle

Finanzposition

Finanzstelle

Finanzposition

Finanzstelle

Finanzposition

Einnahme-budgetkontierung

Einnahme-budgetkontierung

Einnahme-budgetkontierung

Einnahme-budgetkontierung

Ausgabe-budgetkontierung

Ausgabe-budgetkontierung

Ausgabe-budgetkontierung

Ausgabe-budgetkontierung

Ausgabe-budgetkontierung

BeE-Objekt

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Anwendung 4.1

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Im Rahmen der Verfügbarkeitskontrolle von BCS (siehe Abschnitt 4.2.3,»Verfügbarkeitskontrolle«) wird zwischen Buchungs- und Budgetkontierun-gen unterschieden. Das heißt, dass bei der Buchung auf eine Kontierung dasBudget einer anderen Kontierung geprüft werden kann. Die Verknüpfung,die bei budgeterhöhenden Einnahmen hergestellt werden soll, besteht darin,festzulegen, welche Einnahmen zu welchen Ausgaben ermächtigen. Um diesflexibel zu halten, erfolgt die Definition in mehreren Schritten.

Die Einnahme erfolgt als Rechnung, Zahlung etc. auf einer Buchungskontie-rung mit einer Finanzposition, die als Einnahme gekennzeichnet ist (sieheAbschnitt 2.1.1, »Anwendung«). Über den Budgetstrukturplan (siehe Ab-schnitt 3.1, »Anwendung«) wird die zugehörige Budgetkontierung der Ein-nahme abgeleitet. Aus optional mehreren dieser Einnahmebudgetkontierun-gen heraus werden die Einnahmen auf einem eigenen Objekt gebündelt.Dieses Objekt wird in BCS als BeE-Objekt bezeichnet. Dies ermöglicht Szena-rien zu erstellen, in denen verschiedene Einnahmen gemeinsam budgeterhö-hend wirken sollen.

Ausgehend von denen auf dem BeE-Objekt gebündelten Einnahmen kannfestgelegt werden, für welche Budgetkontierungen des Ausgabebereiches dieEinnahmen in welcher Relation budgeterhöhend wirken sollen. So kann bei-spielsweise aus den Einnahmen des BeE-Objektes eine Ausgabeposition20 % erhöhendes Budget zugewiesen bekommen und das andere Ausgabe-budget 80 %. Gegen diese Ausgabebudgetkontierungen können nun, gege-benenfalls aus abweichenden Ausgabebuchungskontierungen (siehe Ab-schnitt 2.1.1, »Anwendung«), die Verfügungen erfolgen.

Im System kann nach Selektion des Einstiegsobjektes aus Abbildung 4.18über das Icon eine solche Regel neu angelegt werden. Abbildung 4.20zeigt den Bildschirm der Regelpflege.

Über den Aktivierungsstatus kann die Wirksamkeit einer Regel gesteuertwerden. Ist sie Aktiv, wird sie in der Verarbeitung berücksichtigt. Im StatusEingefroren wird sie nicht weiter berücksichtigt. Allerdings verbleibt Bud-get, das gegebenenfalls zuvor über Anwendungsläufe der Regel bereits ver-teilt wurde, auf den empfangenden Ausgabebudgetkontierungen. Im StatusInaktiv werden darüber hinaus bereits erfolgte Budgetverteilungen imnächsten Verteilungslauf der budgeterhöhenden Einnahmen wieder stor-niert mit etwaigen Konsequenzen für die Verfügbarkeitskontrolle.

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Budgetverwaltungssystem4

260

Abbildung 4.20 Details zur budgeterhöhenden Einnahme pflegen

Im Rahmen des Filterprofils können Sie festlegen, welche Arten von Ein-nahmen (d. h. Rechnungen oder Zahlungen etc.) budgeterhöhend wirkensollen. Die Rechenformel wird im Customizing (siehe Abschnitt 4.2.2, »De-ckungsfähigkeit«) festgelegt und definiert, nach welchem Prinzip die Einnah-men budgeterhöhend wirken sollen, d. h. ob beispielsweise nur ein Teil derEinnahmen dafür herangezogen wird, ob zunächst Schwellenwerte berück-sichtigt werden müssen etc. Wenn die Rechenformel eine Höchstgrenze derzu berücksichtigenden Einnahmen verwendet, können die darüber hinausgehenden Einnahmen entweder aus den Einnahmebudgetkontierungen ver-bleiben oder über eine Aktivierung des Felds Überschussbetrag? auf eineoder mehrere Überschusskontierungen umgebucht werden.

Für die Ausgabebudgetkontierungen (Bereich Budgetkontierungen (Bud-

getempfänger)) kann festgelegt werden, mit welchem Prozentsatz pro Emp-fänger die zusätzlichen Einnahmen budgeterhöhend wirken.

Echte Deckungsfähigkeit

Möglichkeiten zum Generieren von Ableitungsregeln zur echten Deckungs-fähigkeit können im Customizing konfiguriert werden. Im Rahmen diesesBuches werde ich zum besseren Verständnis jedoch ausschließlich auf dieEinzelpflege solcher Regeln eingehen. Einzelne Deckungsfähigkeitsregelnkönnen mit Transaktion FMCERULE bzw. über den Menüpfad Rechnungs-

wesen � Public Sector Management � Haushaltsmanagement � Stamm-

3748.book Seite 260 Montag, 30. November 2015 10:12 10

Anwendung 4.1

261

daten � Verwendung der Kontierungselemente � Budgetverwaltungssys-

tem (BCS) � Deckungsfähigkeit � Deckungsregel � Bearbeiten gepflegt wer-den. Abbildung 4.21 zeigt den Einstiegsbildschirm.

Abbildung 4.21 Einstieg in die Pflege echter Deckungsfähigkeit in BCS

Eine Regel zur Deckungsfähigkeit wird immer mit Bezug zu einem Finanz-

kreis, einem Geschäftsjahr und einer Budgetkategorie angelegt. Dabeikönnen, ähnlich zu den Deckungsringen der klassischen Budgetierung, De-ckungsgruppen genutzt werden. Der Einstieg in deren Pflege kann entwederdirekt auf Basis der Angabe einer Deckungsgruppe (Optionsfeld Nach

DeckgGrp.) erfolgen oder der Einstieg erfolgt über eine einzelne Budgetkon-tierung einer Deckungsgruppe (Optionsfeld Nach Budgetkont.). Im Folgen-den wird die Option Nach DeckGrp. gewählt und über das Icon eine neueDeckungsfähigkeitsregel angelegt. Abbildung 4.22 zeigt den zugehörigenPflegebildschirm.

Neben einem Text kann für die Deckungsgruppe festgelegt werden, ob essich um eine automatische oder eine manuelle Deckungsgruppe handelt(Feld Kat. Der Deckungsgr.). Bei manuellen Deckungsgruppen kann de-ckungsfähiges Budget innerhalb einer Deckungsgruppe nur manuell umge-bucht werden, es geschieht aber nicht automatisch bei der Buchung durchdas System. Bei der automatischen Deckungsgruppe hingegen kann über daszusätzlich verfügbare Feld AVK-Ledger festgelegt werden, in Bezug auf wel-che Verfügbarkeitsprüfung eine automatische Deckung für diese Gruppe er-folgen soll.

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Budgetverwaltungssystem4

262

Abbildung 4.22 Details zur Deckungsgruppe pflegen

Einschränkung der Einbeziehung in Deckungsgruppen

Eine Kontierungskombination kann in Kombination aus Budgetkategorie, AVK-Ledger und Geschäftsjahr nur in eine automatische Deckungsgruppe eingetragenwerden. Konkurrierende Deckungsgruppen, z. B. für das Zahlungsbudget 2015 mitBezug zur Verfügbarkeitskontrolle des Haushaltsmanagements, sind damit nichtmöglich, wodurch die Konsistenz von automatischen Budgetverfügungen deutlicherhöht wird.

Im Bereich der Budgetkontierungen können diejenigen Ausgabebudgetkon-tierungen eingetragen werden, die untereinander deckungsfähig sein sollen.Über das Feld Kontierungsrolle kann festgelegt werden, ob die Kontie-rungskombination in der Deckungsgruppe Budget senden und/oder empfan-gen soll. Auf diese Weise ist auch die Abbildung einseitiger Deckungsbezie-hungen, wie sie fachlich in Abschnitt 3.1.8, »Deckungsfähigkeit allgemein«,beschrieben wurden, möglich.

4.1.4 Mit Versionen arbeiten

Die fachlichen Grundlagen zur Arbeit mit Versionen im Rahmen der Planungund Budgetierung wurden bereits in Abschnitt 3.1, »Anwendung«, für dieklassische Budgetierung beschrieben. Diese gelten inhaltlich auch für BCS,sodass hierauf im Folgenden aufgesetzt wird.

Um eine Version in eine andere zu kopieren, wird (wie bei der Übernahmevon Plandaten in Budgetdaten) Transaktion FMCYLOAD unter dem Menü-

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Anwendung 4.1

263

pfad Rechnungswesen � Public Sector Management � Haushaltsmanage-

ment � Budgetierung � Budgetverwaltungssystem (BCS) � Werkzeuge � Er-

fassungsbelege � Budgetdaten erzeugen genutzt. Den zugehörigen Selek-tionsbildschirm zeigt Abbildung 4.23.

Abbildung 4.23 Planversionskopien in BCS

Um Plandaten nicht in Budgetdaten zu kopieren, sondern Budget von einerVersion in eine andere, muss im Bereich Berechnungsbasis das OptionsfeldAlle Vorgänge und Budgetarten bzw. Bestimmte Vorgänge und Beleg-

arten gewählt werden. Zusätzlich zur Version der Datenquelle muss imBereich der Zieleinstellungen die Version des Datenziels angegeben wer-den. Die sonstigen Eingabemöglichkeiten wurden bereits im Detail in Ab-schnitt 4.1.2, »Budgetierung«, behandelt.

Zusätzlich zu dieser Möglichkeit der Versionskopie existiert in BCS die Op-tion zum Einfrieren von Ständen einer Planversion in einer anderen, speziell

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dafür vorgesehenen Version. Diese Funktion ist über Transaktion FMCY-FREEZE bzw. den Menüpfad Rechnungswesen � Public Sector Manage-

ment � Haushaltsmanagement � Budgetierung � Budgetverwaltungssys-

tem (BCS) � Version � Budgetdaten einer Version einfrieren verfügbar.Abbildung 4.24 zeigt den Einstiegsbildschirm.

Abbildung 4.24 Budgetstände in BCS einfrieren

Die Eingabemöglichkeiten entsprechen denen einer Planversionskopie, wo-bei die Quellversion und Zielversion (eingefroren) im Bereich Quell-

und Zieleinstellungen eingegeben werden. Die hierbei genutzte Zielver-sion muss dafür im Customizing gesondert gekennzeichnet werden (sieheAbschnitt 4.2.1, »Budgetierung«). Eine Bearbeitung dieser eingefrorenenVersionen im Rahmen der normalen Budgetierung im Sinne einer Budget-belegerfassung ist nicht möglich.

4.2 Customizing

Wie bereits erwähnt, basiert BCS auf den speziellen Ledgern in FI-SL. ImStandard werden bereits vorkonfigurierte Ledger ausgeliefert. Der folgendeAbschnitt konzentriert sich daher auf die anschließend durchzuführendenArbeiten im Customizing und nicht auf etwaige kundenindividuelle Zusatz-ledger in FI-SL.

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Customizing 4.2

265

4.2.1 Budgetierung

Bei der Einrichtung oder einer späteren grundlegenden Erweiterung vonBCS ist zunächst festzulegen, mit welchen Kontierungsobjekten gearbeitetwerden soll. Diese Festlegung ist, wie in Abbildung 4.25 dargestellt, unterdem IMG-Pfad Public Sector Management � Haushaltsmanagement Öf-

fentliche Verwaltung � Budgetverwaltungssystem (BCS) � Budgetierung

� Grundeinstellungen � Stammdatennutzung � Kontierungselemente inder Budgetierung aktivieren zu treffen.

Abbildung 4.25 Kontierungselemente für die Budgetierung aktivieren

Je Finanzkreis können Sie auswählen, welches der Kontierungselemente inBCS nicht verwendet werden soll, obligatorisch angegeben werden mussoder optional angegeben werden kann. Allerdings sind hierbei ein paar Be-sonderheiten zu beachten:

� Wurde ein Kontierungselement in den generellen Einstellungen des Haus-haltsmanagements (siehe Abschnitt 2.1.2, »Customizing«) nicht aktiviert,darf es auch in BCS nicht verwendet werden.

� Wurden für ein Kontierungselement in den generellen Einstellungen desHaushaltsmanagements (siehe Abschnitt 2.1.2, »Customizing«) Initialwer-te erlaubt, darf das Kontierungselement in BCS nicht auf obligatorisch

gestellt werden.

� Finanzstelle (Feld Fistl) und Finanzposition sind immer obligatorisch.

Über den IMG-Pfad Public Sector Management � Haushaltsmanagement

Öffentliche Verwaltung � Budgetverwaltungssystem (BCS) � Budgetie-

rung � Grundeinstellungen � Budgetdatendefinition � Budgetkategorie

definieren können Sie pro Finanzkreis (Feld FK) festlegen, welche Budget-

kategorie, d. h. Zahlungsbudget, Verpflichtungsbudget oder Finanzplan imRahmen der Budgetierung verfügbar sein soll. Abbildung 4.26 zeigt dieseEinstellmöglichkeiten.

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Abbildung 4.26 Budgetkategorien definieren

Budgetarten können Sie über den IMG-Pfad Public Sector Management �Haushaltsmanagement Öffentliche Verwaltung � Budgetverwaltungs-

system (BCS) � Budgetierung � Grundeinstellungen � Budgetdatendefini-

tion � Budgetarten � Budgetarten definieren anlegen und angeben, in wel-chen Vorgängen von BCS eine Nutzung dieser Budgetart erlaubt ist. Abbil-dung 4.27 zeigt den Einstieg in diese Pflege.

Abbildung 4.27 Einstieg in die Pflege von Budgetarten

Je Budgetart können Sie neben verschiedenen Bezeichnungen definieren,ob das Budget innerhalb dieser Budgetart im Rahmen automatischer De-ckungsgruppen (siehe Abschnitt 4.1.3, »Deckungsfähigkeit«) deckungsfähigsein soll oder nicht (Kennzeichen Nicht-deckungsfähig). Markieren Sie eineZeile mit der zu bearbeitenden Budgetart und klicken Sie im linken Bildschirm-bereich Dialogstruktur auf Vorgänge zuordnen. Wie in Abbildung 4.28ersichtlich, können Sie nun für die gewählte Budgetart festlegen, in wel-chen Vorgängen der Budgetierung in BCS (Feld Vorgang) sie verfügbar seinsoll.

Über die Schaltfläche Neue Einträge kann diese Liste erweitert werden.Muss diese Zuordnung für eine große Menge an Budgetarten und/oder Vor-gängen gepflegt werden, ist diese Transaktion recht unübersichtlich. Eineeinfachere Sicht auf die gleichen Daten bietet sich über den IMG-Pfad Public

Sector Management � Haushaltsmanagement Öffentliche Verwaltung �

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Customizing 4.2

267

Budgetverwaltungssystem (BCS) � Budgetierung � Grundeinstellungen �Budgetdatendefinition � Budgetarten � Budgetarten Vorgängen zuord-

nen (Massenpflege). Diese Sicht ist in Abbildung 4.29 dargestellt.

Abbildung 4.28 Vorgänge zu einzelnen Budgetarten zuordnen

Abbildung 4.29 Massenpflege bei der Zuordnung von Budgetierungsvorgängen zu Budgetarten

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Wenn Sie im Haushaltsmanagement mit Fonds arbeiten, können Sie direktin BCS festlegen, ob eine Verfügung auf einem speziellen Fonds bzw. einerFondsart Budget bei einer speziellen Budgetart verfügen soll. Für die Fonds-arten ist dies beispielhaft über den IMG-Pfad Public Sector Management �Haushaltsmanagement Öffentliche Verwaltung � Budgetverwaltungs-

system (BCS) � Budgetierung � Grundeinstellungen � Budgetdatendefi-

nition � Budgetarten � Budgetart für Budget für Verfügungen definie-

ren � Budgetart für Verfügungen je Fondsart definieren möglich. Abbil-dung 4.30 zeigt diese Pflege.

Abbildung 4.30 Budgetart für Verfügungen pro Fondsart hinterlegen

Sie können nun optional pro Finanzkreis (Feld FK) und Fondsart angeben,ab welchem Geschäftsjahr eine spezielle Budgetart für Verfügungen auf die-ser Fondsart herangezogen werden soll.

Budgetartengruppen bei umfangreichen Budgetarten und Fonds

Unter dem gleichen IMG-Pfad können Sie zur Definition der Verfügungen bei spe-ziellen Fonds oder Fondsarten auch zunächst Budgetartengruppen erstellen. Dannkönnen Sie anschließend festlegen, dass z. B. für eine Fondsartengruppe nicht nureine Budgetart, sondern alle Budgetarten der Budgetartengruppe verfügt werdenkönnen.

In der Standardauslieferung ist die Funktionalität expliziter Budgetfreigabenin BCS nicht aktiviert. Über den IMG-Pfad Public Sector Management �

Haushaltsmanagement Öffentliche Verwaltung � Budgetverwaltungs-

system (BCS) � Budgetierung � Grundeinstellungen � Budgetdatendefini-

tion � Budgetfreigaben � Freigabeszenario definieren können Sie das Frei-gabeszenario generell aktivieren. Abbildung 4.31 zeigt den zugehörigenBildschirm.

Je Finanzkreis (Feld FK) können Sie die Freigabe aktivieren (Feld Szenario).Diese Freigabe gilt dann für alle echten Ausgaben, d. h. Ausgaben auf Ausga-befinanzpositionen sowie negative Einnahmen auf Einnahmepositionen.Möchten Sie zudem auch echte Einnahmen im Sinne von Einzahlungsbudget

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Customizing 4.2

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freigeben oder z. B. im Rahmen von Toleranzprofilen (siehe Abschnitt 4.2.3,»Verfügbarkeitskontrolle«) nutzen, muss das Kennzeichen Freigabe von

Einnahmen aktiviert sein.

Abbildung 4.31 Freigaben in BCS aktivieren

Zudem können Sie über detailliertere Customizing-Einstellungen noch wei-ter auf beispielsweise einzelne Fonds und Fondsarten einschränken, um zumBeispiel für spezielle Fonds das Budget nicht erst freigeben zu müssen, son-dern sofort dazu verfügen zu können.

Da die Budgetierung auch auf Planversionen zurückgreift, können dieseüber den IMG-Pfad Public Sector Management � Haushaltsmanagement

Öffentliche Verwaltung � Budgetverwaltungssystem (BCS) � Budgetie-

rung � Grundeinstellungen � Budgetdatendefinition � Versionen bear-

beiten, wie in Abbildung 4.32 gezeigt, gepflegt werden.

Abbildung 4.32 Versionspflege in BCS

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Budgetverwaltungssystem4

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Die gezeigte Transaktion wird genauso auch in anderen Modulen (z. B. CO)genutzt, weshalb auf die meisten Einstellungsmöglichkeiten im Folgendennicht mehr eingegangen wird. Wichtig für BCS ist, dass über die SchaltflächeNeue Einträge neue Planversionen angelegt werden können, denen eine Be-zeichnung zu geben ist. Ebenso muss über das Kennzeichen Plan festgelegtwerden, dass es sich um eine Planversion handelt. Das Kennzeichen Ist darfhingegen nicht gewählt werden, weil in PSM ausschließlich in der Version 0Ist-Buchungen stattfinden. Soll die Planversion zum Einfrieren von Budget-ständen (siehe Abschnitt 4.1.4, »Mit Versionen arbeiten«) verwendet wer-den, muss im Feld exklusive Verwendung die Option Budgetverwal-

tungssystem (BCS): eingefrorene Version ausgewählt werden. In diesemFall muss jedoch unbedingt darauf geachtet werden, dass diese Planversionnicht noch in anderen Konstellationen, z. B. für die Erfassung von Plandatenin CO und/oder PSM genutzt wird. Eine solche ist bei exklusiver Verwen-dung als eingefrorene Version nicht mehr möglich. Es empfiehlt sich daher,für die eingefrorenen Versionen einen separaten Namensbereich der drei-stelligen, alphanumerischen Planversionskürzel zu wählen.

Nachdem die Grunddefinition der zu nutzenden Kontierungen und anderenBudgetmerkmale im Customizing getroffen wurde, ist die Erfassung der Bud-getbelege zu definieren. Auf Layoutaspekte, wie z. B. Planungslayouts, dieKonfiguration der Budgetierungs-Workbench, Kennzahlen etc., soll dabeinicht genauer eingegangen werden, da dies meist sehr individuell gehand-habt wird und nicht zuletzt durch den verstärkten Einsatz von Weboberflä-chen auch im Zusammenhang mit SAP Fiori einem deutlichen Wandel unter-liegt.

Da die Budgets über Belege erfasst werden, müssen hierfür über den IMG-Pfad Public Sector Management � Haushaltsmanagement Öffentliche

Verwaltung � Budgetverwaltungssystem (BCS) � Budgetierung � Budget-

erfassung � Budgeterfassungsbelege � Belegdefinition � Belegarten defi-

nieren entsprechende Belegarten konfiguriert werden. Abbildung 4.33 zeigtden Einstiegsbildschirm hierzu.

Abbildung 4.33 Einstieg in die Pflege von Belegarten in BCS

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Customizing 4.2

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Je Belegart können Sie einen Text (Feld Text Belegart) pflegen und der Be-

legart einen Nummernkreis zuordnen. Über das Kennzeichen Workflow

können Sie steuern, auf welchem Weg vorläufig erfasste Belege genehmigtwerden sollen. Ist das Kennzeichen gesetzt, muss eine Einrichtung des SAP-Workflow-Systems mit entsprechender Rollendefinition erfolgen. Ist dasKennzeichen nicht gesetzt, kann die Freigabe und gegebenenfalls Anpassungdieser Belege, wie in Abschnitt 4.1.2, »Budgetierung« beschrieben, über dieBudgetierungs-Workbench erfolgen.

Über das Feld Szenario für Werttyp legen Sie fest, welche Werte bei einemBudgeterfassungsbeleg mit dieser Belegart erfasst werden. Im vorliegendenFall ist dies, wie auch schon in Abschnitt 4.1.2, »Budgetierung«, genutzt, einBudget mit automatischer Freigabe. Ebenso wäre es möglich, gesonderteBelegarten für die Budgeterfassung und die Freigabe vorzuhalten.

In der klassischen Budgetierung (siehe Abschnitt 3.1, »Anwendung«) erfolgtebereits eine Steuerung des Budgetierungsablaufs über Planversionskopien.Dabei konnte nicht genau gesteuert werden, in welchem Status sich eineVersion inhaltlich befindet, d. h. welche Daten dort von wem bearbeitetwerden dürfen. In BCS gibt es aus diesem Grund einen differenzierten undkundenindividuellen Status für die Budgetierung. Über den IMG-Pfad Public

Sector Management � Haushaltsmanagement Öffentliche Verwaltung �Budgetverwaltungssystem (BCS) � Budgetierung � Budgetierungsablauf

steuern � Status bearbeiten ist dieser, wie in Abbildung 4.34 dargestellt,einstellbar.

Abbildung 4.34 Einstieg in die Statusbearbeitung des BCS

Markieren Sie die Zeile mit der zu bearbeitenden Kombination aus Finanz-kreis (Feld FK) und Status, bzw. fügen Sie über die Schaltfläche Neue Ein-

träge einen neuen, kundenindividuellen Status ein. Klicken Sie anschlie-ßend im linken Bildschirmbereich auf Steuerungseinstellungen für den

Status (Budget). Es erscheint der in Abbildung 4.35 dargestellte Bildschirm.

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Abbildung 4.35 Details zum Status in BCS erfassen

Sie können im Rahmen der Budgetierung in dem selektierten Status nur die-jenigen Kombinationen aus Budgetkategorie, Vorgang und Budgetart

nutzen, die im Bereich Steuerungseinstellungen für den Status (Budget)

eingetragen sind. Sollen zudem in dem Status bestimmte Kombinationen nurvon einzelnen Benutzergruppen ausgefüllt werden dürfen, müssen dieseüber eine gesonderte Berechtigungsgruppe (Feld Berechtigungsgr.) in de-ren Berechtigungsprofilen gekennzeichnet werden.

Haben Sie einen Status definiert, können Sie ihn über Transaktion FMBO-STAT bzw. den Menüpfad Rechnungswesen � Public Sector Management �Haushaltsmanagement � Budgetierung � Budgetverwaltungssystem

(BCS) � Version � Status einer Version zuordnen, wie in Abbildung 4.36gezeigt, einer Kombination aus Geschäftsjahr (Feld GJ) und Version (FeldVers.) zuordnen.

Abbildung 4.36 Status und Planversion zuordnen

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Customizing 4.2

273

Damit haben Sie einen fachlichen (im Sinne der verfügbaren Budgetierungs-möglichkeiten) und organisatorischen (im Sinne der Berechtigungen) Budge-tierungsablauf über eine geschickte Kombination von Planversionen undBudgetierungsstatus geschaffen.

4.2.2 Deckungsfähigkeit

Zwischen der direkten Budgetierung und ihrem Zusammenwirken mit derVerfügbarkeitskontrolle stehen zumeist die Besonderheiten echter und un-echter Deckungsfähigkeiten.

Im Rahmen der Einzelpflege von unechten Deckungen im Sinne budget-erhöhender Einnahmen wurden in Abschnitt 4.1.3, »Deckungsfähigkeit«,Rechenformeln verwendet, um genau zu definieren, welcher Anteil der Ein-nahmen budgeterhöhend wirken soll. Diese Rechenformeln können, wie inAbbildung 4.37 dargestellt, über den IMG-Pfad Public Sector Manage-

ment � Haushaltsmanagement Öffentliche Verwaltung � Budgetver-

waltungssystem (BCS) � Budgetierung � Budgetierungsablauf steuern �Budgeterhöhende Einnahmen � BeE-Rechenformeln pflegen konfiguriertwerden.

Abbildung 4.37 Einstieg in die BeE-Rechenformel

Markieren Sie die Zeile mit der zu bearbeitenden Rechenformel (Feld Re-

chenformel für BeEs) und klicken Sie auf das Icon . Damit gelangen Siein den Bildschirm aus Abbildung 4.38.

Über das Feld % der Einnahmen können Sie angeben, wie viel Prozent deraus den Einnahmebudgetkontierungen (siehe Abschnitt 2.1.1, »Anwen-dung«) stammenden Einnahmen zur Budgeterhöhung herangezogen werdensollen. Zudem können Sie Angaben zu einer optionalen Untergrenze sowieeiner optionalen Obergrenze der erhöhenden Einnahmen machen. SowohlUnter- als auch Obergrenze können dabei prozentual in Relation zum Budgetder Einnahmebudgetkontierung (Feld % aktuelles Budget) als auch absolut

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(Feld Minimale Einnahme bzw. eines der Felder Maximale Einnahme oderMax. Diff. zu min.E.) angegeben werden.

Abbildung 4.38 Details der BeE-Rechenformel pflegen

Um mit echten Deckungsfähigkeiten arbeiten zu können, müssen diese zu-nächst über den IMG-Pfad Public Sector Management � Haushaltsmana-

gement Öffentliche Verwaltung � Budgetverwaltungssystem (BCS) �

Budgetierung � Budgetierungsablauf steuern � Deckungsfähigkeit � De-

ckungsfähigkeit aktivieren, wie in Abbildung 4.39 gezeigt, für einen Fi-

nanzkreis aktiviert werden.

Abbildung 4.39 Echte Deckungsfähigkeit aktivieren

Die echte Deckungsfähigkeit lässt sich ab einem Geschäftsjahr (Feld Ab Jahr

(DF-Aktivierung)) aktivieren. Dabei muss festgelegt werden, ob in den De-ckungsgruppen Haushaltsvermerke (siehe Abschnitt 4.1.3, »Deckungsfähig-keit«) angegeben werden müssen bzw. können.

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Customizing 4.2

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4.2.3 Verfügbarkeitskontrolle

Der fachliche Hintergrund zur aktiven und passiven Verfügbarkeitskontrolleim Kontext des SAP-Systems wurde bereits in Abschnitt 3.1, »Anwendung«,im Rahmen der klassischen Budgetierung erläutert. An diese Erläuterungenwird im Folgenden angeknüpft.

Wie in Abschnitt 4.1.2, »Budgetierung«, dargelegt, unterscheidet BCS zwi-schen Buchungskontierungen und Budgetkontierungen. Die Ableitung einerBudgetkontierung aus einer Buchungskontierung kann über den IMG-PfadPublic Sector Management � Haushaltsmanagement Öffentliche Ver-

waltung � Stammdaten � Verwendung der Kontierungselemente � Bud-

getstrukturplan (BCS) � Ableitungsstrategie für Budgetkontierungen

definieren festgelegt werden. Abbildung 4.40 zeigt den zugehörigen Ein-stiegsbildschirm.

Abbildung 4.40 Budgetkontierungen aus Buchungskontierungen ableiten

Die Ableitungsstrategie entspricht in ihrem Aufbau und ihrer Logik genauder in Abschnitt 3.3, »Integration«, ausführlich erläuterten Systematik, wes-halb auf die dort bereits dargestellten Details im Folgenden verzichtet wird.Der Unterschied besteht darin, dass in Abschnitt 3.3 eine Ableitung aus an-deren Modulen (wie z. B. FI und CO) in PSM-Kontierungen erfolgte. Im Rah-men der in Abbildung 4.40 dargestellten Ableitungsstrategie geschieht eineAbleitung PSM-intern. Dies ist beispielweise an den in Abbildung 4.41 dar-gestellten Quellfeldern von Ableitungsregeln erkennbar. Hier sind aus-schließlich PSM-interne Felder als Ausgang der Ableitung verfügbar.

Auf diesem Weg werden aus den Kontierungen der Bewirtschaftung (sieheAbschnitt 5.1, »Anwendung«) diejenigen Kontierungen der Budgetierung ab-geleitet, gegen welche die aktive Verfügbarkeitskontrolle von BCS die Ver-fügbarkeit von Mitteln prüft.

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Abbildung 4.41 PSM-internen Ableitung pflegen

Die Einstellungen der aktiven Verfügbarkeitskontrolle selbst können überTransaktion FMAVCCUSTDEF bzw. den IMG-Pfad Public Sector Manage-

ment � Haushaltsmanagement Öffentliche Verwaltung � Budgetverwal-

tungssystem (BCS) � Verfügbarkeitskontrolle � Standard-Customizing

der Verfügbarkeitskontrolle überprüfen für BCS geprüft werden. Abbil-dung 4.42 zeigt ein Beispiel für einen solchen Prüfbildschirm, welcherHinweise auf gegebenenfalls noch fehlende oder fehlerhafte Customizing-Einstellungen gibt.

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Customizing 4.2

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Abbildung 4.42 AVK-Customizing prüfen

Toleranzprofile, wie sie bereits aus der klassischen Budgetierung (siehe Ab-schnitt 3.2, »Customizing«) heraus bekannt sind, gelten immer für eine Vor-gangsgruppe. Eine solche Vorgangsgruppe leitet sich im SAP-Standard ausder Datenherkunft und dem Werttyp einer Buchung ab. Dies kann z. B. eineVorgangsgruppe »Bestellung« sein, welche sich aus dem Werttyp Obligo ei-nes MM-Bestellbelegs heraus ableitet. In BCS besteht die Möglichkeit, die imStandard definierten Vorgangsgruppen sowie deren Ableitung anzupassen,um so in einem späteren Schritt Toleranzprofile noch genauer an die indivi-duellen Bedürfnisse anpassen zu können.

Doppischen Szenarien in einem sich entwickelnden System

Beim Aufbau von BCS in einem doppischen Szenario sollte mit der Definition eige-ner Vorgangsgruppen vorsichtig umgegangen werden, sofern davon auszugehenist, dass das System zukünftig noch um weitere Module erweitert wird. Denn mitjedem hinzukommenden Modul ist im Detail abzustimmen, wie sich dessenBuchungslogik in die Systematik der Vorgangsgruppen und ihrer Ableitung inte-griert. Dies fällt beim Abgleich mit SAP-Standard-Vorgangsgruppen im Normalfallleichter als im Zusammenspiel mit kundenindividuellen Vorgangsgruppen undgegebenenfalls zusätzlich angepassten Ableitungsregeln für diese Gruppen.

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Die Vorgangsgruppen können über den IMG-Pfad Public Sector Manage-

ment � Haushaltsmanagement Öffentliche Verwaltung � Budgetverwal-

tungssystem (BCS) � Verfügbarkeitskontrolle � Vorgangsgruppen � Vor-

gangsgruppen bearbeiten definiert und geändert werden. Abbildung 4.43zeigt den zugehörigen Pflegebildschirm.

Abbildung 4.43 Vorgangsgruppen definieren

Über die Schaltfläche Neue Einträge können ein neues Kürzel für eine Vor-gangsgruppe (Feld Vorgangsgruppe für AVK) sowie ein Text eingegebenwerden.

Über den IMG-Pfad Public Sector Management � Haushaltsmanagement

Öffentliche Verwaltung � Budgetverwaltungssystem (BCS) � Verfügbar-

keitskontrolle � Vorgangsgruppen � Ableitungsstrategie für Vorgangs-

gruppen bearbeiten kann darüber hinaus die Ableitung von Vorgangsgrup-pen aus den Buchungen und Budgetierungen heraus abgeleitet werden.

Die Vorgehensweise hierbei entspricht der in Abschnitt 2.1.3, »Integration«,bereits ausführlich erläuterten Systematik. Abbildung 4.44 zeigt den Ein-stiegsbildschirm in die Pflege dieser Ableitung.

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Customizing 4.2

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Abbildung 4.44 AVK-Vorgangsgruppen im Standard ableiten

Nachschlagewerk für die Standardableitung

Die Standardableitungsregeln von SAP sollten an dieser Stelle nicht geändert wer-den. Werden kundenindividuelle Ableitungen der Vorgangsgruppen benötigt,sollte der Standardeintrag kopiert und anschließend deaktiviert werden. Denn dieStandardregeln zur Ableitung bieten zum einen eine gute Erinnerungsstütze, fallskundenindividuelle Regeln zurückentwickelt werden müssen, und zum anderensind sie ein gutes Nachschlagewerk bei der Frage nach der Integration zwischenden verschiedenen Modulen im Rahmen der Budgetierungsableitung in BCS.

Auf diese Weise gegebenenfalls angepasste Vorgangsgruppen können in derDefinition von Toleranzprofilen über den IMG-Pfad Public Sector Manage-

ment � Haushaltsmanagement Öffentliche Verwaltung � Budgetverwal-

tungssystem (BCS) � Verfügbarkeitskontrolle � Toleranzprofile bearbei-

ten verwendet werden. Die fachliche Funktion eines Toleranzprofils wurdebereits in der klassischen Budgetierung in Abschnitt 3.2, »Customizing«, er-läutert.

Wie in Abbildung 4.45 erkennbar, kann für ein Toleranzprofil (Feld Tole-

ranzprofil) neben einem Text und seiner Währung eine Kategorie des To-

leranzprofils ausgewählt werden. Hiermit legen Sie fest, ob neben prozen-tualen Abweichungen auch die Angabe absoluter Abweichungen möglichsein soll.

Währung im Toleranzprofil

Eine Währung müssen Sie für ein Toleranzprofil nur pflegen, wenn Sie die Angabevon absoluten Abweichungen erlauben. Deshalb empfiehlt es sich nicht, dies alspauschale Grundeinstellung zu wählen.

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Budgetverwaltungssystem4

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Um die Details eines Toleranzprofils zu bearbeiten, markieren Sie die zuge-hörige Zeile und klicken im linken Bildschirmbereich Dialogstruktur aufToleranzgrenzen bearbeiten. Sie gelangen in das in Abbildung 4.45 darge-stellte Detailbild, in dem Sie die Toleranzregeln pflegen können.

Abbildung 4.45 Toleranzprofil in BCS pflegen

Im Gegensatz zur klassischen Budgetierung ist es in BCS möglich, auch Ein-nahmen einer aktiven Verfügbarkeitskontrolle (AVK) mit Toleranzprofilenzu unterziehen. Ob sich eine Toleranzgrenze auf eine Einnahme oder eineAusgabe bezieht, wird im Feld Beschränkungsart festgelegt (siehe Abbil-dung 4.46), wobei unter den Ausgaben sowohl Ausgabefinanzpositionen alsauch negative Einnahmen auf Einnahmefinanzpositionen berücksichtigtwerden.

Abbildung 4.46 Toleranzgrenzen innerhalb des Toleranzprofils

Eine Toleranzgrenze gilt immer für eine der zuvor definierten Vorgangs-gruppen (Feld Vorgangsgruppe für AVK in Abbildung 4.43) oder mit demKennzeichen »++« für alle Vorgangsgruppen.

Sie können, wie in Abbildung 4.46 gezeigt, eine Reihenfolge der Toleranz-

grenzen festlegen und einzelne der Regeln deaktiv schalten. Ob bei einerVerletzung der Toleranzgrenze eine Informations-, Warn- oder Fehlermel-dung erfolgt, wird im Feld Nachrichtenart der Verfügbarkeitskontr. fest-gelegt. Im Feld Ausschöpfungsgrad in % definieren Sie, ab welchem Pro-

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Customizing 4.2

281

zentsatz der Verfügung die entsprechende Nachrichtenart beim Buchungs-versuch ausgelöst wird. Bei den Nachrichtenarten »Information« und»Warnung« ist es über das Feld Ereignis der Verfügbarkeitskontrolle zu-sätzlich zur Meldung möglich, eine SAP-interne E-Mail an den Buchenden zuverschicken. Dies kann entweder beim erstmaligen Überschreiten der Gren-ze durch den Benutzer oder bei jeder Überschreitung erfolgen.

Besondere Flexibilität besitzt BCS bezüglich der Definition der Verfügbar-keitskontrolle. SAP liefert als Standard-Ledger für die Verfügbarkeitskon-trolle den Ledger 9H für eine Verprobung des Zahlungsbudgets und den Led-ger 9I für eine Verprobung des Verpflichtungsbudgets aus. Über den IMG-Pfad Public Sector Management � Haushaltsmanagement Öffentliche

Verwaltung � Budgetverwaltungssystem (BCS) � Verfügbarkeitskon-

trolle � Einstellungen für Ledger der Verfügbarkeitskontrolle � Kun-

deneigene Ledger für Verfügbarkeitskontrolle pflegen können gegebe-nenfalls zusätzlich benötigte Ledger angelegt und bestehende angepasstwerden, sofern dies im konkreten Einzelfall notwendig erscheint. Abbildung4.47 zeigt den zugehörigen Pflegebildschirm.

Abbildung 4.47 Eigene Ledger in BCS pflegen

Ein zusätzliches Ledger kann in Ausnahmefällen sinnvoll sein, um beispiels-weise parallel ein organisatorisches und ein fachbezogenes Budget zu prü-fen. Allerdings müssen dabei unbedingt die Implikationen auf die Budget-vergabe beachtet werden, d. h. auf die Frage, wo welches Budget zu verge-ben ist und wie transparent eine Budgetverfügung durch eine solcheStruktur dem Benutzer weiterhin ist.

Die Verfügbarkeitskontrolle in einem Ledger prüft stets zwei aggregierteWerte, den verfügbaren Betrag und den verfügten Betrag, auf Ebene einesAVK-Kontrollobjektes. In Abbildung 4.47 definieren Sie je Ledger, welchesdie verfügten Beträge (Feld Datenquelle für verfügten Betrag) und wel-ches die verfügbaren Beträge (Feld Datenquelle für Budget für Verfügun-

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gen) für die AVK sind. Möchten Sie die zugrundeliegenden Quellen für dasBudget und/oder die Verfügungen noch weiter einschränken, ist dies bei-spielhaft für die Budgetwerte über den IMG-Pfad Public Sector Manage-

ment � Haushaltsmanagement Öffentliche Verwaltung � Budgetver-

waltungssystem (BCS) � Verfügbarkeitskontrolle � Einstellungen für

Ledger der Verfügbarkeitskontrolle � Filtereinstellungen für Budget-

werte definieren möglich. Abbildung 4.48 zeigt die zusätzlichen Filter-optionen.

Abbildung 4.48 Budgetwerte für Ledger filtern

Markieren Sie im Bereich AVK-Filtereinstellungen für Budgetwerte de-

finieren das Ledger, für das Sie die Einschränkung einrichten möchtenund klicken Sie im linken Bildschirmbereich Dialogstruktur auf Bud-

getarten auswählen. Sie können nun, wie in Abbildung 4.49 dargestellt,die für die AVK relevanten Budgetarten von BCS für dieses eine AVK-Led-ger einschränken.

Abbildung 4.49 Budgetwerte für Ledger auf Budgetarten filtern

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Customizing 4.2

283

Auf welches Kontrollobjekt sich ein AVK-Ledger bezieht, legen Sie über denIMG-Pfad Public Sector Management � Haushaltsmanagement Öffentli-

che Verwaltung � Budgetverwaltungssystem (BCS) � Verfügbarkeitskon-

trolle � Einstellungen für Ledger der Verfügbarkeitskontrolle � Ablei-

tungsstrategie für Kontrollobjekte definieren fest.

Abbildung 4.50 zeigt den Einstieg in die Definition dieser Ableitungsstrate-gie. Ihre Bearbeitung muss inhaltlich kundenindividuell getroffen werdenund wurde technisch bereits ausführlich in Abschnitt 2.1.3, »Integration«,beschrieben.

Abbildung 4.50 AVK-Kontrollobjekt ableiten

Theoretisch wäre es auf diese Weise möglich, auf eine Buchungskontierungin der Bewirtschaftung zu kontieren, aus dieser eine andere Budgetkontie-rung abzuleiten und dort das Budget zu verfügen und die aktive Verfügbar-keitskontrolle wiederum gegen eine dritte Kontierung zu prüfen. Wie sichbei einer exzessiven Nutzung eines solchen Verfahrens jedoch auf langeSicht das Verhältnis zwischen Aufwand, Transparenz und Nutzen gestaltet,sollte für jedes System individuell und kritisch hinterfragt werden.

Auf eine Erläuterung der ebenso möglichen und notwendigen Ableitung,z. B. der Toleranzprofile je AVK-Ledgerm wird aus Gründen der Komplexitätund des Umfangs verzichtet.

Im Anschluss an die zuvor erläuterten Einstellungen kann die aktive Verfüg-barkeitskontrolle über den IMG-Pfad Public Sector Management � Haus-

haltsmanagement Öffentliche Verwaltung � Budgetverwaltungssystem

(BCS) � Verfügbarkeitskontrolle � Aktivierung der Verfügbarkeitskon-

trolle festlegen aktiviert werden. Abbildung 4.51 zeigt die dabei mögli-chen Einstellungen.

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Abbildung 4.51 Aktive Verfügbarkeitskontrolle in BCS aktivieren

Für jedes Ledger der Verfügbarkeitskontrolle (Feld Ledger der Kassenbe-

standskontrolle) kann festgelegt werden, ab welchem Geschäftsjahr (FeldAb Geschäftsjahr) die Verfügbarkeitskontrolle für einen Finanzkreis aktivsein soll. Der Aktivierungsstatus des Ledgers der AVK kann dabei diffe-renziert eingestellt werden, je nachdem, ob die Verfügbarkeitskontrolle fürdie AVK-Objekte des Ledgers nicht aktiv, mit einer weichen Prüfung, norma-len Prüfung, strikten Prüfung oder einer wiederholten Prüfung von Belegket-ten aktiv ist.

4.3 Integration

Unabhängig davon, dass das Budgetverwaltungssystem in PSM die Voraus-setzung zur Nutzung von Modulen (z. B. das Fördermittelmanagement) ist,besitzt es, wie auch bereits die klassische Budgetierung, eine tiefe Integrationin angrenzende Module, insbesondere in CO, HCM und SAP Business Ware-house (BW).

4.3.1 Retraktion aus SAP Business Warehouse

Grundsätzlich besitzt BCS auch die optionale Möglichkeit einer Kopplungmit SAP Strategic Enterprise Management (SEM), um dort in SAP SEM-Busi-ness Planning and Simulation (SEM-BPS) eine Planung und Budgetierungvorzunehmen und die so erfassten Daten anschließend nach BCS zu übertra-gen. Allerdings ist diese Technologie nicht zwingend nur an SEM-BPS gebun-den. Grundsätzlich können über eine Retraktion, d. h. ein Zurückschreibenvon Daten aus BW in BCS, alle Anwendungen an das Budgetverwaltungssys-tem angeschlossen werden, die Daten in SAP BW verändern (z. B. SAP BPC).

Um dies tun zu können, müssen Sie eine Feldzuordnung speziell für dieÜbernahme von Plandaten aus BW nach BCS pflegen. Die Pflege der BW-

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Integration 4.3

285

Feldzuordnung können Sie über den IMG-Pfad Public Sector Management �Haushaltsmanagement öffentliche Verwaltung � Budgetverwaltungs-

system (BCS) � Budgetierung � Budgeterfassung � Plandatenübernahme ins

BCS � Feldzuordnungen für Plandatenübernahme aus SAP BW festlegen

pflegen. Wählen Sie im ersten Schritt, wie in Abbildung 4.52 gezeigt, dieRFC-Destination des BW-Systems aus, aus dem Sie die Plandaten überneh-men möchten.

Abbildung 4.52 RFC-Destination für das liefernde BW-System auswählen

Die Basis für die Übertragung von Plandaten aus BW nach BCS ist immer ei-ne in BW definierte Query, die als Ergebnis die zu übertragenden Plandateninklusive der zugehörigen Schlüsselfelder wie Geschäftsjahr, Budgetkatego-rie etc. enthält oder Objekte, die diesen Feldern fachlich entsprechen. ImRahmen der Feldzuordnung können Sie entweder die Objekte, d. h. die Fel-der einer konkreten Query den Merkmalen in BCS zuweisen oder Sie neh-men die Pflege Query-unabhängig vor. Haben Sie beides gepflegt, gilt immerdie spezifischere Festlegung der Query-Zuordnung. Den Einstiegsbildschirmhierzu zeigt Abbildung 4.53.

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Abbildung 4.53 Einstieg in die Pflege der Feldzuordnung

Sie können nun je BW Query aus dem gewählten BW System eine eigeneFeldzuordnung (Bereich Details in der Dialogstruktur) definieren. WennSie noch nicht genau wissen, welche Query Ihnen die Plandaten liefern wirdoder wenn Sie Ihre Plandatenübermittlung von der Query-Erstellung ent-koppeln und ihre Einstellungen mehrfach nutzen möchten, können Sie dieQueryübergreifende Feldzuordnung wählen. Klicken Sie dafür im linkenBildschirmbereich Dialogstruktur auf Queryübergreifende Feldzuord-

nung. Es erscheint der in Abbildung 4.54 dargestellte Pflegebildschirm.

Abbildung 4.54 Query-übergreifende Feldzuordnung

Sie können nun für das gewählte BW-System je Objekt aus dem BW-Daten-modell (Feld BW-Objekt) ein Objekt aus dem Haushaltsmanagement (z. B.die Budgetkategorie oder den Budgetierungsvorgang) zuordnen. Durch dieseZuordnung kann BCS später erkennen, welche der Daten aus BW zu welchenDaten in BCS gehören.

Der Vorteil dieser Pflege ist, dass sie von Veränderungen an Querys unab-hängig ist und automatisch auch für Querys gilt, die erst zu einem späterenZeitpunkt erstellt werden. Sie sollte genutzt werden, um die Logik von BCSausschließlich an das Datenmodell von BW und nicht an die höhere Auswer-

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Integration 4.3

287

tungsschicht zu koppeln, sofern es nicht besondere Anforderungen gibt,welche eine Query-spezifische Ausprägung und Pflege zwingend benötigen.

Es kann fachlich gewünscht sein, dass eine Planung in BW auf anderen Ob-jekten und Ebenen durchgeführt wird als dies in BCS als Plan-/Budgetwertabgespeichert werden soll. Dies ist beispielweise der Fall, wenn in BW aufDetailebene geplant wurde, für eine aktive Verfügbarkeitskontrolle und einevereinfachte Budgetierung jedoch nur aggregierte Werte benötigt werden. Inder klassischen Budgetierung wurde so eine Logik bei der Integration mit COdurch spezielle Ableitungsregeln in der Standard-Ableitungsstrategie gelöst(siehe Abschnitt 2.1.3, »Integration«), die auch für die Bewirtschaftung ge-nutzt wird (siehe Abschnitt 5.1, »Anwendung«).

Dieses Vorgehen kann eine Ableitungsstrategie mittelfristig sehr kompliziertwerden lassen. Aus diesem Grund existiert für die Retraktion aus BW dieMöglichkeit, verschiedene, von der Bewirtschaftung unabhängige Ablei-tungsstrategien einem Retraktionslauf zuzuordnen. Über Transaktion FMB-PRRI_BCS bzw. den Menüpfad Rechnungswesen � Public Sector Manage-

ment � Haushaltsmanagement � Budgetierung � Budgetverwaltungssystem

(BCS) � Werkzeuge � Planung � Plandatenübernahme aus dem SAP BW � Ab-

leitungsstrategie � Anlegen können Sie eine neue Ableitungsstrategie, wiebereits in Abschnitt 2.1.3, »Integration«, ausführlich beschrieben, anlegen.Abbildung 4.55 zeigt den zugehörigen Einstiegsbildschirm mit einer Bei-spielableitung.

Abbildung 4.55 Ableitungsstrategie für Übernahme aus BW anlegen

Über Transaktion FMCYCOPI_BW bzw. den Menüpfad Rechnungswesen �Public Sector Management � Haushaltsmanagement � Budgetierung �

Budgetverwaltungssystem (BCS) � Werkzeuge � Planung � Plandaten-

übernahme aus dem SAP BW � Plandaten übernehmen können Sie, wie inAbbildung 4.56 dargestellt, eine konkrete Plandatenübernahme starten.

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Abbildung 4.56 Plandaten aus BW in BCS übertragen

Geben Sie an, aus welchem BW-System Ihre Query stammt und ob sie gege-benenfalls mit einer Query-Variante gestartet werden muss. Gibt die Querybzw. ihre Feldzuordnung und/oder Ableitung einzelne Merkmale zur Verbu-chung der BCS-Budgetbelege nicht her, können diese im Bereich Ziel festvorgegeben werden. Geben Sie im Bereich Belegeinstellungen eine Beleg-

art an, unter der die Budgetbelege verbucht werden sollen. Als Vorschlags-wert für das Belegdatum wird stets das aktuelle Tagesdatum herangezogen.Wie bereits bei der Übernahme von Plandaten in Budgetdaten (siehe Ab-schnitt 4.1.2, »Budgetierung«) oder der Planversionskopie von Budgetdaten(siehe Abschnitt 4.1.4, »Mit Versionen arbeiten«) ist dem Fortschreibungs-

modus besondere Aufmerksamkeit zu widmen, damit die Plan- und Budget-daten konsistent bleiben. Die Einstellungen und Überlegungen entsprechenhierbei denen aus Abschnitt 4.1.2, »Budgetierung«.

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Integration 4.3

289

Eigene Planversion oder Budgetart für die Retraktion

Es empfiehlt sich, die Retraktion aus BW in eine gesonderte Planversion oderzumindest in eine eigene Budgetart zu übernehmen, um etwaige Fehler und Wie-derholungen von manuellen Erfassungsbelegen zu trennen. Über die Funktionali-tät einer BCS-internen Kopie von Planversionen (siehe Abschnitt 4.1.4, »Mit Ver-sionen arbeiten«) ist es im Anschluss noch immer und auf deutlich sichererem Wegmöglich, aggregierte Daten zu erzeugen.

4.3.2 Planung in CO

Die Definition der Ableitung von Budgetdaten aus CO-Plandaten wurde be-reits in Abschnitt 3.3, »Integration«, im Rahmen der klassischen Budgetie-rung sowohl technisch als auch in seinen fachlichen Varianten umfassend er-läutert. Diese Erläuterungen gelten analog auch für die Objekte von BCS,weshalb auf eine Wiederholung verzichtet wird.

Die eigentliche Übernahme der Plandaten aus CO nach BCS erfolgt jedochüber eine an BCS angepasste Funktionalität. Diese ist erreichbar über Trans-aktion FMCYCOPI_CO bzw. den Menüpfad Rechnungswesen � Public Sec-

tor Management � Haushaltsmanagement � Budgetierung � Budgetver-

waltungssystem (BCS) � Werkzeuge � Planung � Plandatenübernahme aus

CO. Den zugehörigen Selektionsbildschirm zeigt Abbildung 4.57.

Geben Sie im Bereich Quelle an, aus welchen CO-Daten heraus Sie Datennach BCS übernehmen möchten. Eine genauere Erläuterung der Quellfelderfinden Sie in Abschnitt 4.1.2, »Budgetierung«. Im Bereich Ziel geben Sie an,in welchen Finanzkreis Sie die Plandaten als welche Budgetkategorie über-nehmen möchten. Zudem können Sie die Daten in eine spezielle Zielversi-

on unter einer eigenen Budgetart übernehmen. Sollte eine CO-Übernahmenur einmalig nach BCS passieren und die Daten anschließend ausschließlichin BCS weiterverarbeitet werden, bietet es sich an, rein für die Übernahmeeine eigene Version in BCS zu verwenden. Diese kann dann anschließendbasierend auf den Funktionalitäten von BCS weiterverarbeitet werden, ohneeine erneute Übernahme aus CO durchführen zu müssen. Vor diesem Hin-tergrund ist, wie bereits bei der Übernahme aus BW, dem Fortschreibungs-

modus besondere Aufmerksamkeit zu widmen, damit die Plan- und Budget-daten in BCS konsistent bleiben. Die Einstellungen und Überlegungen ent-sprechen hierbei denen aus Abschnitt 4.1.2, »Budgetierung«.

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Abbildung 4.57 Plandaten von CO nach BCS übertragen

4.3.3 Personalbudgetplanung

Einer der großen Ausgabenblöcke der öffentlichen Verwaltung ist klassi-scherweise das Personal. Deshalb ist es positiv hervorzuheben, dass ten-denziell immer mehr SAP-nutzende Verwaltungen ihr SAP-System auch füreine Personalkostenplanung und -budgetierung verwenden. Die eigentli-che Personalkostenplanung findet dabei in SAP ERP HCM statt. Um die Da-ten als Budget auch in PSM nutzen zu können, muss zwingend BCS ein-gesetzt werden. Eine Integration mit der klassischen Budgetierung ist fürdiese Funktionalität nicht vorgesehen. Budgetdaten werden in HCM imRahmen der Personalkostenbasis durch die Funktionalität der Personal-

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Integration 4.3

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budgetplanung entweder auf Basis des Personals (Infotyp 0666) oder aufBasis der organisatorischen Planstellen einer Organisationseinheit (Infotyp5010) ermittelt. Diese können anschließend in BCS als Plan-/Budgetdatenübermittelt werden.

Als Voraussetzung hierfür muss in HCM das Customizing zur Budgeterstel-lung durchgeführt werden. In BCS sind die relevanten Einstellungen über denIMG-Pfad Public Sector Management � Haushaltsmanagement Öffentli-

che Verwaltung � Budgetverwaltungssystem (BCS) � Budgetierung � Bud-

geterfassung � Plandatenübernahme ins BCS � Budgetierungsdaten für

Übernahme aus PersBudPlanung festlegen zu erreichen. Abbildung 4.58zeigt den zugehörigen Pflegebildschirm.

Abbildung 4.58 Übernahme von Personalbudget vorbereiten

In dieser Transaktion legen Sie fest, welchen Subtyp (Feld Art) Sie aus derPersonalbudgetplanung von HCM für welchen Finanzkreis (Feld FiKr) aufwelche BCS-Objekte (z. B. Budgetkategorie etc.) im Rahmen der Erzeugungvon Budgetierungsbelegen übertragen wollen. Sie ergänzen diejenigen Wer-te, die direkt aus der HCM-Personalbudgetierung heraus abgeleitet werdenkönnen, wie z. B. eine Finanzstelle aus der dem Mitarbeiter zugeordnetenKostenstelle. Je nach Customizing der Personalbudgetierung in HCM könnenSie so verschiedene Szenarien der Personalkostenplanung z. B. in verschie-dene Versionen von BCS übertragen, sodass Sie zum Beispiel eine optimisti-sche und eine pessimistische Personalkostenplanung als Planversion in BCSvorhalten können.

Nach den vorbereitenden Tätigkeiten der Personalbudgetplanung, wie dieErstellung einer Datenbasis etc., deren Beschreibung in diesem Buch zu weitführen würde, kann die Erzeugung der Budgetdaten zur Übernahme nachBCS über Transaktion HRPBC_ORIG bzw. den Menüpfad Personal � Perso-

nalmanagement � Budgetplanung und -bewirtschaftung � Budgeterstel-

lung � Freie Selektion erfolgen. In Abbildung 4.59 sehen Sie einen Aus-schnitt dieser Transaktion.

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Budgetverwaltungssystem4

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Abbildung 4.59 Lauf zur Budgeterstellung in HCM starten

Wie diese auf verschiedensten Wegen (direkt in PSM oder über andere Mo-dule) erzeugten Budgetwerte im Rahmen der Bewirtschaftung verfügt wer-den können, zeigt das folgende Kapitel.

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Inhalt

Einleitung ............................................................................................... 13

1 SAP Public Sector Management (PSM) im Überblick .......... 19

1.1 Komponenten und ihre Einordnung in SAP for Public Sector ......................................................................... 191.1.1 Haushaltsmanagement .............................................. 201.1.2 Fördermittelmanagement .......................................... 271.1.3 Sonstige Lösungen innerhalb von SAP for

Public Sector ............................................................. 311.2 Szenarien zum Einsatz von SAP PSM ...................................... 371.3 Einführung von SAP Public Sector Management ..................... 41

2 Stammdaten in SAP PSM ..................................................... 45

2.1 Haushaltsmanagement (SAP PSM-FM) ................................... 452.1.1 Anwendung ............................................................... 462.1.2 Customizing .............................................................. 662.1.3 Integration ................................................................ 78

2.2 Fördermittelmanagement (SAP PSM-GM) .............................. 1072.2.1 Anwendung ............................................................... 1082.2.2 Customizing .............................................................. 1422.2.3 Integration ................................................................ 156

TEIL I Haushaltsmanagement

3 Klassische Budgetierung ...................................................... 165

3.1 Anwendung ........................................................................... 1653.1.1 Budgetstrukturplan pflegen ....................................... 1663.1.2 Originalbudget planen ............................................... 1693.1.3 Nachtragsplanung ...................................................... 1733.1.4 Budget umbuchen ..................................................... 1753.1.5 Budgetrückgabe ........................................................ 1763.1.6 Budget freigeben ....................................................... 1783.1.7 Budget sperren .......................................................... 1833.1.8 Deckungsfähigkeit allgemein ..................................... 1843.1.9 Unechte Deckung – budgeterhöhende Einnahmen .... 185

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Inhalt

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3.1.10 Echte Deckung – einseitige Deckungsfähigkeit ........... 1883.1.11 Echte Deckung – gegenseitige Deckungsfähigkeit ...... 1903.1.12 Budgetversionen sperren und entsperren ................... 1933.1.13 Hilfsmittel zu Budgetversionen .................................. 194

3.2 Customizing ........................................................................... 1993.2.1 Budgetprofil und Planungshorizont ............................ 1993.2.2 Budgetunterarten ...................................................... 2033.2.3 Budgetversionen ........................................................ 2053.2.4 Verfügbarkeitskontrolle ............................................. 2083.2.5 Deckungsfähigkeit ..................................................... 2153.2.6 Budgetdaten löschen ................................................. 218

3.3 Integration ............................................................................. 2193.3.1 Ableitungsstrategien zwischen CO und PSM .............. 2203.3.2 Planversionen für ein Zusammenspiel von CO

und PSM ................................................................... 233

4 Budgetverwaltungssystem ................................................... 241

4.1 Anwendung ........................................................................... 2414.1.1 Planung ..................................................................... 2434.1.2 Budgetierung ............................................................. 2464.1.3 Deckungsfähigkeit ..................................................... 2574.1.4 Mit Versionen arbeiten .............................................. 262

4.2 Customizing ........................................................................... 2644.2.1 Budgetierung ............................................................. 2654.2.2 Deckungsfähigkeit ..................................................... 2734.2.3 Verfügbarkeitskontrolle ............................................. 275

4.3 Integration ............................................................................. 2844.3.1 Retraktion aus SAP Business Warehouse .................... 2844.3.2 Planung in CO ........................................................... 2894.3.3 Personalbudgetplanung ............................................. 290

5 Bewirtschaftung und Jahresabschluss ................................. 293

5.1 Anwendung ........................................................................... 2935.1.1 Mittelvormerkungen und Mittelumbuchung .............. 2945.1.2 Anordnungen ............................................................ 3045.1.3 Abschlusstätigkeiten .................................................. 320

5.2 Customizing ........................................................................... 3335.2.1 Mittelvormerkungen und Mittelumbuchung .............. 333

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Inhalt

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5.2.2 Anordnungen ............................................................ 3355.2.3 Abschlusstätigkeiten .................................................. 337

5.3 Integration ............................................................................. 3445.3.1 Periodensteuerung .................................................... 3445.3.2 Finanzbuchhaltung (FI) .............................................. 3495.3.3 Materialwirtschaft/Einkauf (MM) ............................... 3535.3.4 Controlling (CO) ........................................................ 3575.3.5 Personalmanagement (HCM) ..................................... 3615.3.6 Vertrieb (SD), Instandhaltung (PM)

und Projektsystem (PS) .............................................. 3635.3.7 Reisekostenmanagement (FI-RK) ............................... 363

6 Berichtswesen ...................................................................... 365

6.1 Berichtswesen ........................................................................ 3656.1.1 Stammdatenverzeichnisse .......................................... 3666.1.2 Hierarchie des Budgetstrukturplans (BSP) .................. 3676.1.3 Verwendungsnachweis in Ableitungsstrategie ............ 369

6.2 Planung und Budgetierung ..................................................... 3706.2.1 Klassische Budgetierung ............................................ 3716.2.2 Budgetverwaltungssystem (BCS) ................................ 376

6.3 Bewirtschaftung ..................................................................... 3816.3.1 Mittelvormerkungsjournal ......................................... 3816.3.2 Liste von Obligo und Ist ............................................ 3836.3.3 Obligo und Ist in Einzelposten ................................... 3846.3.4 Obligo- und Ist-Abgleich ........................................... 386

TEIL II Fördermittelmanagement

7 Planung und Budgetierung .................................................. 391

7.1 Anwendung ........................................................................... 3917.1.1 Grundcodes ............................................................... 3917.1.2 Budgetbeleg buchen .................................................. 3927.1.3 Budget freigeben ....................................................... 3947.1.4 Restbudget übertragen .............................................. 3977.1.5 Budgeterhöhende Einnahmen .................................... 3987.1.6 Budgetversionen kopieren ......................................... 399

7.2 Customizing ........................................................................... 4017.2.1 Allgemeine Grundeinstellungen als

Budgetierungsvoraussetzung ...................................... 401

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Inhalt

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7.2.2 Budgetierung ............................................................. 4047.2.3 Rechenregeln für budgeterhöhende Einnahmen ......... 406

7.3 Integration ............................................................................. 407

8 Bewirtschaftung ................................................................... 409

8.1 Anwendung ........................................................................... 4098.1.1 Bearbeitung indirekter Kosten ................................... 4118.1.2 Fakturierung .............................................................. 4158.1.3 Durchgangsförderungen ............................................ 419

8.2 Customizing ........................................................................... 4208.2.1 Verfügbarkeitskontrolle ............................................. 4208.2.2 Indirekte Kosten ........................................................ 4248.2.3 Kostenteilung ............................................................ 4268.2.4 Fakturierung .............................................................. 4278.2.5 Ist- und Obligofortschreibung .................................... 430

8.3 Integration ............................................................................. 4358.3.1 Fortschreibung in das Fördermittelmanagement ........ 4358.3.2 Ableitungsstrategie im Fördermittelmanagement ....... 4408.3.3 Budgetplanung und -bewirtschaftung ........................ 4428.3.4 Mittelvormerkungen im Haushaltsmanagement ......... 4428.3.5 Fakturierung .............................................................. 4438.3.6 Einschränkungen beim Einsatz des

Fördermittelmanagements ......................................... 446

9 Berichtswesen ...................................................................... 447

9.1 Stammdatenberichte .............................................................. 4479.2 FMM-Fakturabericht .............................................................. 4509.3 FMM-Budgetübersicht ........................................................... 4519.4 Einzelpostenanzeige ............................................................... 453

TEIL III Erweiterungen und Integration

10 Erweiterungen ...................................................................... 459

10.1 Erweiterungen im Haushaltsmanagement ............................... 45910.1.1 Stammdaten .............................................................. 46010.1.2 Budgetverwaltungssystem ......................................... 46210.1.3 Ist- und Obligofortschreibung .................................... 46610.1.4 Haushaltsmanagement-spezifische Buchungen ........... 469

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Inhalt

11

10.1.5 Abschlussarbeiten ...................................................... 47010.1.6 Berichtswesen ........................................................... 472

10.2 Erweiterungen im Fördermittelmanagement .......................... 47310.2.1 Globaler Bereich ........................................................ 47410.2.2 Stammdaten .............................................................. 47510.2.3 Budgetierung ............................................................. 47810.2.4 Indirekte Kosten ........................................................ 48010.2.5 Fakturierung, Ist und Obligo ...................................... 48210.2.6 Berichtswesen ........................................................... 483

11 Integration mit weiteren SAP-Lösungen ............................. 485

11.1 SAP PSM und SAP BW ........................................................... 48511.1.1 Haushaltsmanagement .............................................. 48611.1.2 Fördermittelmanagement .......................................... 491

11.2 Archivierung in SAP PSM ....................................................... 49211.3 SAP Folders Management und SAP PSM ................................ 501

Der Autor ............................................................................................. 507Index .................................................................................................... 509

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509

Index

A

Abarbeitungsstopp 90Ablaufdatum 64Ableitung 79

Finanzstelle 221Ableitung (FI in HHM) 79

Ableitungsregel 87Erweiterung 97Funktionsbaustein 98Initialisierung 96Tabellenzugriff 92Zuweisung 94

Ableitung (HHM in FI) 102Ableitung (sonstige Module) 106Ableitungsprotokoll 101Ableitungsregel 79, 85, 87

Bedingung 89Eigenschaften 89Zusatzentwicklung 79

Ableitungsstrategie 20, 80, 82, 83, 87, 275CO und PSM 220FMM 440Schritte 85Übernahme aus BW 287umstellen 84Verwendungsnachweis 369, 449

Abrufverfahren 187Abschlussarbeiten 320

Customizing 337Erweiterung 470Tagesabschluss 320

Abschlussgruppe 340definieren 337

Abstimmreport MM-Bestellung und PSM 387

Abstimmschlüssel SAP PSCD 34Abstimmung, Fehlerreport 387Abstimmwerkzeug 430Aktenmodell 501Aktenzeichenbezug 462Aktive Verfügbarkeitskontrolle � AVKAlternative Hierarchien 51Alternative Hierarchievarianten 70Annahmeanordnung 312Anordnung 304

Annahmeanordnung 312

Anordnung (Forts.)Anordungstyp 336Auszahlungsanordnung 304buchen 311Customizing 335Daueranordnung 318Erlass 318Kontenfindung 335Niederschlagung 318Stundung 314Verrechnungsanordnung 313

Anordnung und Vollzug 304Anordnungsjournal 309Anordnungstyp 105, 336Archivierung 492Archivierungslauf 494Archivierungsobjekt 494, 496Archivzugriff 494Aufwandsabgleich 320Aufwandsbezogene Faktura 415, 428

Massenbearbeitung 416Auslaufmonat definieren 466Ausnahmetoleranz 215Auszahlungs-Absetzungsanordnung 311Auszahlungsanordnung 304

debitorische Gutschrift 307erfassen 306Freigabe 307, 310Kontierungskombination 307Mittelvormerkung 307Referenz 305

AVK 23, 37, 51, 209, 280, 284FMM 420in BCS aktivieren 284

AVK-Kontrollobjekt auswählen 378AVK-Ledger

Aktivierungsstatus 422, 423kundenindividuelles 26, 422reinitialisieren 432, 433

AVK-Vorgangsgruppe 360

B

BAdl � ErweiterungBarverrechnung 426Bebuchbarkeit 53BeE-Objekt 406

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Index

510

BeE-Rechenformel 273Belegart in BCS pflegen 270Belegjournal 385Belegnummer in Referenz über-

nehmen 305Belegsperre 302Berechtigungsgruppe 50, 57Berechtigungsobjekt

F_FICA_CIG 54F_FICA_FCG 60F_FICA_FOG 60F_FICA_FSG 57F_FIGM_CLS 123F_FIGM_GNT 128F_FIGM_PRG 119F_FMMD_FAR 64F_FMMD_MES 64Finanzposition 50GM_AUTHGR 128GM_LIFESTA 128

Berichtswesen 365Erweiterung 472, 483FMM 447Stammdaten 365

Bestellanforderung 353, 354Bestellobligo 388Bestellung 353, 354, 356Betriebe gewerblicher Art 57Bewirtschaftung 23, 381BI-Content 486Bindungskette 300BSP-Hierarchie 367Buchungskreisgleichheit 228Buchungskreisgruppe 104Buchungskreiszuordnung 46Budget

Mehrfacherfassung 257vorgemerktes 303

Budgetaktualität 230Budgetart 245

hinterlegen 268pflegen 266Vorgänge zuordnen 267Vorgänge zuordnen (Massenpflege) 267

Budgetartengruppe 268Budgetbeleg

Belegart 251buchen 392Einzelerfassung 256erfassen 250Fördermittelverwendung 392Geschäftsjahr 251Planversion 251

Budgetbeleg (Forts.)Positionen 251Zusatzdaten 251zwischenspeichern 252

Budgetbelegart 404Budgetbuchung, Kennzahlen 254Budgetdaten 218

löschen 219Budgetdetails 491Budgeterfassung 251Budgeterfassungsbeleg 379, 490Budgeterfassungsbelege

anzeigen 381einschränken 380selektieren 374Übersicht 375

Budgeterhöhende Einnahme 50, 185, 257, 260, 398, 399Objekt 258Rechenregel 406

Budgeterhöhung 399Budgeterstellung (HCM) 292Budgetfreigabe 178

Bezugsbasis 180erfassen 179Sammelverarbeitung 181Verfügbarkeitskontrolle 183zurücksetzen 179

Budgetgrundcode 391Budgetgültigkeitsperiode 133Budgetierung 246, 265

Erweiterung 478FMM 404Förderung aktivieren 402klassische 22Kontierungskombination 252Voraussetzung 401

Budgetierungs-Workbench 255, 392Funktionalität 256Mehrfacherfassung 256

Budgetkategorie 244, 249definieren 266

Budgetkontierung 247ableiten 275

BudgetphaseFMM 405

Budgetprofil 61, 199zuordnen 202

Budgetrückgabe 176, 177Budgetsicht, jahresunabhängig 398Budgetsperre 183Budgetstände einfrieren (BCS) 264Budgetstrategie (PSM) 234

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Index

511

Budgetstrukturplan 65, 69, 166, 247ändern 168kopieren 169pflegen 166Zeitpunkt der Pflege 167

Budgetübersicht FMM 451Budgetübertrag 329

BCS 332, 341durchführen 329, 331ermitteln 329, 330Kennzahl 343klassische Budgetierung 329vorbereiten 329

Budgetumbuchung 175, 251Einstieg 175erfassen 176

Budgetunterart 170, 203Einstellungen 203zuordnen 204

Budgetverbrauch (BCS) 376Budgetversion 205

Aktivierungsverfahren 206Budgetwerte übernehmen 194FMM 399, 405Hilfsmittel 194Initialsperre 206kopieren 198, 399pflegen 205Sperre bei Jahresunabhängigkeit 193sperren/entsperren 193Vergleich 490vorgangsbezogene Aktivierung 206

Budgetverwaltungssystem (BCS) 23, 28, 50, 163, 241, 264, 376Anwendung 241Begrifflichkeit 245Customizing 264Erweiterung 462Integration 284klassische Budgetierung 242Planung und Budgetierung 391Query 489Vorgangsgruppe 360

C

CO 106, 417Integration 357, 358

CO-Vorgang fortschreiben 357

D

Daueranordnung 318Debitor zum Fonds 61Deckung 216Deckungsbeziehungen 23Deckungsfähigkeit 184, 215

aktivieren 216BCS 257, 273echte 185echte (BCS) 260, 274einseitige 185, 188gegenseitige 185, 190Grundeinstellungen 217unechte (BCS) 257Verfügungsartenprofil 213

Deckungsfähigkeitsregeln 260Deckungsgruppe 261, 262

pflegen 262Deckungsring 50, 65, 189, 190

Eigenschaften 191Kontierung zuordnen 192selektieren 373Übersicht 373

Default-Kontierung � Standard-Kontierung

Delta-Übernahme 230Detailiste 250Doppisches Szenario 45, 46, 220, 239,

241, 277Kostenstellenplanung (CO) 231Tagesabschluss 321

Durchgangsförderung 41, 419, 429

E

Echte Deckung 185, 188, 190Einnahme

budgeterhöhend 398veranschlagte 302

Einnahme- und Ausgabearte 111, 122Einstellung »Verwaltungen Deutsch-

land« 63, 321Einzelposten löschen 431Einzelpostenanzeige FMM 453Elektronische Fallbearbeitung 501Erlass 318Erweiterung 86

Abschlussarbeiten 470BADI_FMDERIVE 461

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Index

512

Erweiterung (Forts.)BADI_GM_GMREP 483BADI_GM_IDCPOST 480BADI_GM_RRB 482BCS 462Berichtswesen 472, 483Budgetierung 478Fakturierung 482FM_CCL_FILTER_ITEMS 326, 470FM_LIST_HEADER_ADDIN 472FM_REQUEST_GL_ACC 469FMAVC_ENTRY_FILTER 464FMAVC_EVENT 465FMBS_CALL_DERI_BO 460FMBS_CHECK_STRUCTURE 460FMBW_CUSTOMER 462FMCE_COVER_GROUP_DEFAULT 464FMCU_OPENPER 463FMFG_FUNDMSG_DRV_DEF 468FMFR_JOURN 469FMKU_BUDGET_EVNT 463FMPA_END_MONTH 466FMPU_R_USERDIM 466FMRI 467FMRP_RFFMEPGAX_EXIT 472, 473Fördermittelmanagement 473GM_ALLOW_FM_PLANNING 479GM_BDGT_TRFR 479GM_BDGT_VALIDATIONS 478GM_CHANGE_ATTRIBUTES 474, 475GM_OM_EXT_CHK 420GM_POST_AUTHORITY 483GM_POSTING_CONTROL 482GM_SALES_ORDER_EXT 477GM_SPONSOREDOBJ 476HHM 459HHM-Buchung 469IDK 480in Ableitungsstrategie 97Ist- und Obligofortschreibung 466, 482RSU5_SAPI_BADI 491SMOD_FMCFBUD2 471Stammdaten FMM 475Stammdaten HHM 460

Exit-Coding 98

F

Fakturaaufwandsbezogene 428Erweiterung 482

Faktura (Forts.)Förderungsstamm 427periodische 428, 443

Fakturabericht 450Fakturierung, aufwandsbezogene 415Fakturierungsplan 417, 418, 428Fehlermeldungen in Ableitungen 90Feldauswahlleiste 72Feldsteuerung 72Feldzuordnung 286FI, Integration 349FI-AA 38FI-AR 32FI-CA 31Finanzierungszweck 61, 62Finanzkreis 46, 249

Zuordnung 66Finanzkreiswährung 46Finanzplan 228, 245Finanzposition 47, 80

alternative Hierarchien 69eintragen 224festlegen 67maskieren 71Standardhierarchie 69Statuspflege 77übergeordnete 51Verzeichnis 367zu Sachkonto 48

Finanzpositionen selektieren 366Finanzpositionshierarchie 47Finanzpositionstyp 50Finanzstelle 47, 57

ableiten 222deaktivieren 59festlegen 67fixierte 74Standard-Finanzstelle festlegen 74übergeordnete 58

Finanzvorgang 48, 77fixierte Finanzstelle 74FMM-Belegart 393, 394Fonds 47, 60, 74, 111

Vorschlagswert 57Fondsarten 61, 74

verwalten 74Fondsgruppen 62, 111Fördergegenstand 111, 119Fördermittelbudget, Jahresauf-

teilung 396Fördermittelgeber 108

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Index

513

Fördermittelmanagement (FMM) 107Ableitungsstrategie 440Abstimmwerkzeug 430aufwandsbezogene Faktura 415, 428AVK-Kontrollobjekt 420Berichtwesen 447Bewirtschaftung 409Buchungskreis 401, 435Budget freigeben 394Budgetbeleg 392Budgetbelegart 404Budgetierung 404Budgetphase 405Budgetübersicht 451Budgetversion 399, 405Customizing 401, 420Einschränkungen 446Einzelposten löschen 431Einzelpostenanzeige 453Erweiterung 473Faktura auswerten 451Fakturabericht 450Fakturierung 415Fakturierungsplan 417, 418, 428Fortschreibung 435Fortschreibung aus FI 439Fortschreibung CO 439Geschäftspartner 112HCM-Integration 442IDK 411IDK-Regel 424IDK-relevant 412Integration 407, 435Meilensteinfakturierung 418, 428Mittelvormerkung 442Neuaufbau FI-Beleg 433Neuaufbau MM-Beleg 434periodische Fakturierung 428Planung und Budgetierung 391Query 491Restbudget 397Stammdatenbericht 447Toleranzprofil 422Überblick 27Versionskopie 400Verwendungsnachweis 449Werttyp 437

Fördermittelvergabe 108, 143Fördermittelverwendung 110, 143

Budgetbeleg 392Stammdatenobjekt 111

Förderung 111, 126anlegen 137Budgeteinstellung 132Budgetgültigkeitsperioden 133Dimensionen 136Fakturierungsregeln 134Gültigkeitsdaten 129Lebenszyklus 492Sperre 131Standardlebenszyklus 127Übersicht 491

Förderungsakte 504Förderungsart 111, 126

ändern 114Förderungshöchstgrenze 412Förderungsstammsatz 393, 412, 418

Fakturierung 418, 427IDK-Regel 424Kostenteilung 426

Fortschreibung 49Fortschreibungsmodus 249Fortschreibungsperiode über-

steuern 346Fortschreibungsprofil übersteuern 353Freigabe aktivieren 268FS-CD 31Funds Management � Haushalts-

management (HHM)Funktionsbaustein 86

in Ableitungsstrategie 98Funktionsbereich 63Funktionsbereichstext 64

G

Gehaltsbestandteil 362Geldgeber 61Gesamtbudget 488Geschäftsbereich 57Geschäftsjahresidentifikation 103Geschäftsjahresvariante 66Geschäftspartner 112, 117

SAP PSCD 32Grantor 108Grants Management � Fördermittel-

management (FMM)Gültigkeitszeit 57

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Index

514

H

Haushaltsabschluss 163Haushaltsaufstellung 163Haushaltsbewirtschaftung 163Haushaltsexterne Zahlung 304Haushaltsführung

doppisch 38, 40kameral 38kameral mit doppischen

Prozessen 38, 39Haushaltsmanagement (HHM) 45, 163

Bewirtschaftung 293Erweiterung 459Query 486Toleranzprofil 465Überblick 20

Haushaltspogrammart verwalten 74Haushaltsprogramm 63, 64Haushaltsprogrammart 64, 75Haushaltsvermerk 217Haushaltsvermerksart 218HCM for Public Sector 36HCM-Integration 361

Fördermittelmanagement 442HHM-Buchung, Erweiterung 469Hierarchievariante 58

I

IDK 28berechnen 411buchen 411Erweiterung 480

IDK-Aufwand 426IDK-Buchung 412IDK-Einzelposten 413IDK-Höchstgrenze 412IDK-Regel 411

definieren 424Kontenfindung 425pflegen 425

Indexbericht 447indirekte Kosten � IDKInfotyp 106

0027 362, 3631018 362Standardkontierung übersteuert 362

Initialisierung 86, 96Innenauftrag 106

IntegrationAbleitung (FI in HHM) 79Ableitung (HHM in FI) 102Ableitung (sonstige Module) 106BCS 284klassische Budgetierung 219PSM 78Stammdaten FMM 156Stammdaten HHM 78

Investition 40Ist- und Obligofortschreibung 430

Erweiterung 466, 482Ist- und Obligowerte 490Ist, Einzelposten 384Ist-Abgleich 386Ist-Liste 383

J

Jahresabhängigkeit 51, 68, 69Jahresbudget 487, 488Jahresunabhängigen Budgetsicht 398

K

Kamerales Szenario 45, 241Kassen-Sollbestandes 322Kennzahlen

aktivieren 255Budgetbuchungen 254

Klassische Budgetierung 22, 50, 163, 165, 199, 371Anwendung 165BCS 242Begrifflichkeit 245Budgetübersicht 371Customizing 199Integration 219Jahresbudget 372Query 486Teilschritte 165

Konstante in Ableitungsregel 94Kontierungselement aktivieren 265Kontierungskombination 252Kontierungsobjekt, Förderung

aktivieren 403Kopie Sachkonteneinträge 81Kosten, indirekte � IDKKostenrückerstattungen 426

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Index

515

Kostenstelle 106Kostenstellenplanung 224

Details 226Planungshilfen 226

Kostenstellenplanung (CO), doppisches Szenario 231

KostenteilungFörderungsstammsatz 426Regel pflegen 427

Kundeneigenes AVK-Ledger 26

L

Lebenszyklus 66Ledger 244

90 435, 4379F 2459G 2459J 245AVK-Ledger 283Budgetwerte filtern 282in BCS definieren 281Kontrollobjekt (AVK-Ledger) 283Verfügbarkeitskontrolle 281

M

Maskierung 71Massenbearbeitung 53Mehrwertsteuer 351Meilensteinfakturierung 418, 428, 443Mengenmäßiges Obligo 356Merkmal zur Kontenfindung 104Mittelbindung 294, 300

anlegen 300Erledigt-Kennzeichen 301Referenz 301

Mittelherkunft 47, 111Mittelreservierung 294, 409, 455

ändern 296anlegen 294Detailbild 296Erledigt-Kennzeichen 297, 298Orginalbetrag 297

Mittelsperre 302Mittelumbuchung 303

Customizing 333Mittelverfügung, Datum 295

Mittelvorbindung 298anlegen 299Budgetverfügung 300Erledigt-Kennzeichens 299

Mittelvormerkung 108, 294Auszahlungsanordnung 307Bindungskette 300Customizing 333Erledigt-Kennzeichen 324, 335, 352FMM 442Fortschreibungslogik 359Mittelbindung 300Mittelreservierung 294Mittelsperre 302Mittelvorbindung 298negative Werte 335Residenzzeit 334, 495Toleranzschlüssel 335veranschlagte Einnahme 302Workflow 335

Mittelvormerkungsjournal 381Einstieg 382

MM 106Belege fortschreiben 352Integration 353

N

Nachtragsplanung 173ändern 174Details 174

Negatives Budget 50Neueinführung 67Niederschlagung 318

O

Obere Schranke 492Object Mapper 41, 419Objekt 65Obligo

Einzelposten 384Menge einschränken 325mengenmäßiges 356schließen 324wertmäßiges 356

Obligo-Abgleich 386Obligo-Liste 383Obligo-Prozessor 37

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Index

516

Obligoprozessor 361Obligovortrag 327Online-Fortschreibung 350Organisationsmanagement 106, 362Organisatorische Struktur 47Originalbudget 169

Haushaltsvermerke 172planen 169umwerten 197

Ortskennziffer 67

P

Periodensperre 345CO 348

Periodensteuerung 344, 346Buchungskreis 348

Periodenverschieber 346Periodische Fakturierung 428, 443Personaladministration 106Personalbudget übernehmen 291Personalbudgetplanung 290Personalmanagement 361Personalstamm 362Personalwirtschaft 36Plandaten

als Budget übernehmen 248Budgetdaten generieren 248BW nach CO 288Kopiervorgang 249Protokoll der Übernahme 250übertragen (CO nach BCS) 290

Plandatenübernahme (CO) 227Planerprofil 243Planung (CO) 289Planung und Budgetierung 163, 370

BCS 391Planungshorizont 199, 203Planversion 169

CO und PSM 233, 236Planversionskopie (BCS) 263PM-Integration 363Programm

RFFMFITABS 320RFFMFITABS_INIT 340RFFMRC01 320RFFMRC07 320, 350RFFMS200 349RFFMUD01 187RFFMUD11 187

Project Builder 443

Projektsystem (PS) 106, 418Integration 363

PSM-FM � Haushaltsmanagement (HHM)

PSM-GM � Fördermittelmanagement (FMM)

PSP-Element 106, 160, 443Planung 231

Q

Query0GM_C01_Q01 4920GM_C02_Q01 4910GM_C04_Q01 4920GM_GRANT_NBR_Q01 4910GM_SPNSR_Q01 4910PSM_C01_Q001 4860PSM_C01_Q002 4870PSM_C01_Q003 4870PSM_C01_Q004 4880PSM_C01_Q005 4880PSM_C01_Q006 4880PSM_C01_Q007 4880PSM_C01_Q008 4880PSM_C02_Q0001 4900PSM_C02_Q0002 4890PSM_C02_Q0003 4900PSM_C02_Q0004 4900PSM_C02_Q0005 4900PSM_O30_Q0001 4900PSM_O43_Q0001 490BCS 489FMM 491HHM 486klassische Budgetierung 486

R

Reiseantrag 364Reisekostenvorschuss 364Releasesicherheit 97Report

RFFMERKK 298RFFMERLK 298

Residenzzeit 495Risikopuffer 302Rückerstattungsverhältnis 141

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Index

517

S

Sachkonto, Zuordnung 80Sachliche Struktur 47Saldenfinanzposition 50Saldenvortrag 62Sammelfreigabe 180Sammelnachweis 26, 65Sammelnachweisfinanzposition 50SAP Business Warehouse (BW) 284, 485SAP Campus Management � SAP

Student Lifecycle Management (SLcM)SAP Case Management � SAP Folders

ManagementSAP ERP HCM 106SAP Extended Procurement for Public

Sector and Regulated Industries 35SAP Folders Management 501

Akte 502Integration aktivieren 503

SAP for Public Sector 19, 31SAP Information Lifecycle Management

(ILM) 497SAP Interactive Forms by Adobe 447SAP Procurement for Public Sector 35SAP PSM-FM � Haushaltsmanagement

(HHM)SAP PSM-GM � Fördermittelmanage-

ment (FMM)SAP Public Sector Collection and

Disbursement (PSCD) 31Abstimmschlüssel 34Geschäftspartner 32Stammdatenkonzept 32Vertrag/Vertragsgegenstand 33Vertragskonto 33

SAP Public Sector Management (PSM)BCS 23Einführung 41Einsatzszenario 43klassischen Budgetierung 22Komponenten 19Konzeption 42Personalwirtschaft 36Szenarien 37technische Szenarien 22Weiterentwicklung 43

SAP Records Management � SAP Folders Management

SAP S/4HANA Finance 497SAP Smart Forms 447

SAP Strategic Enterprise Management (SEM) 284

SAP Student Lifecycle Management (SLcM) 34

SAP Supplier Relationship Management (SRM) 35

SAP Tax and Revenue Management for Public Sector (TRM) 34

SAP-Hinweis123950 351360667 351

Schrittart 86Schritte 85Schrittreihenfolge 87, 90Schwebeposten 323Spezielle Ledger 244Stamdatenindex 447Stammdaten 45

Berichtswesen 365Hierarchie 26löschen 77, 78Standard-Nutzung 158

Stammdaten FMM 107, 108, 142Anwendung 108Customizing 142Erweiterung 475Integration 156

Stammdaten HHM 45, 46, 66Anwendung 46Customizing 66Erweiterung 460Funktionsbereich 63Haushaltsprogramm 63Integration 78Jahresabhängigkeit 68

Stammdatenänderung, Budget-aktualisierung 222

Stammdatenobjekt FMM 110, 111Einnahme- und Ausgabearten 122Fördergegenstände 119Förderungen 126Förderungsarten 126Zuwendungsgeber 112

Stammdatenobjekt HHM 46Finanzposition 47Finanzstelle 47, 57Fonds 47, 60

Stammdatenverzeichnisse 366Standardableitung 279Standard-Ableitungsschritte 99Standard-Finanzstelle festlegen 74

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Index

518

Standardförderung 403Standardhierarchie 51, 69Standard-Kontierung 74Standardvarianten 51Statistische Finanzposition 50Statusbearbeitung (BCS) 271Statuspflege 77Statusschema 75

betriebswirtschaftlicher Vorgang 76pflegen 76Vorgangssteuerung 77

Statusverwaltung 65, 75einrichten 75

Stellenplan 37Stellenplanmanagement 37Steuerposition 351Stundung 314

Fälligkeitstermin erzeugen 316Freigabe 317Raten 316Zinsposten erzeugen 316

Substitutionen 80

T

TabelleACDOCA 497BSEG 351FM01TOL 210FMFIIT 351FMIFIIT 466, 467GMGR 478GMSPCLASS 476GMSPPROGRAM 476I_GMIA 480, 481I_IDC 481

Tabellenüberwachung 210Tabellenzugriff 85, 92Tagesabschluss 320

Abschlussgruppe 321, 337, 340Buchungstag 322, 338, 340Customizing 337doppisches Szenario 321Initialisierung 340Kasse 320Kassen-Sollbestand 322Schwebeposten 323

Teilstrings 65Testableitung 101Toleranzgrenze 280

Toleranzprofil 279FMM 422HHM 210, 465in BCS pflegen 280

TransaktionAB01 96ABAD0 440BP 112BS02 75CJ20N 443CJR2 231F844 317F845 321F850 102, 105, 106, 336F851 103F852 103F870 310, 313, 317F871 304F874 307F879 311F881 313F882 313F883 313F884 313F885 313F886 314F887 318F889 313F891 313F8O4 336F8Q1 318F8Q2 320FIPOS 80FLBPD1 112FLBPD2 112FM_FUNCTION 63FM_SETS_FICTR1 60FM_SETS_FICTR2 60FM_SETS_FICTR3 60FM_SETS_FIPEX1 55FM_SETS_FIPEX2 55FM_SETS_FIPEX3 55FM_SETS_FUND1 62FM_SETS_FUND2 62FM_SETS_FUND3 62FM4G 367FM5I 60FM5S 60FM5U 60FM6I 61FM6S 61

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Index

519

Transaktion (Forts.)FM6U 61FM71 190FM7A 188FM7C 190FM7G 190FM7K 190FM7U 190FM9C 223, 227, 229, 230FM9D 193FM9E 194FM9K 166FM9Z 168FMAVCCUSTDEF 276FMAVCR01 377FMBB 255FMBBC 250, 252FMBOSTAT 272FMBPRRI_BCS 287FMBSBO 246FMBV 215FMCERULE 260FMCI_FYC 52FMCIA 47FMCID 54FMCIH 55FMCYCOPI_BW 287FMCYCOPI_CO 289FMCYFREEZE 264FMCYLOAD 248, 262FMD7 173FMDA 169FMDERIVE 82, 84, 100, 106, 222, 370FMDERIVER 83, 90, 157FMDI 197FMDO 194FMDO1 196FMEDDW 379FMHV 217FMIA 185FMIR 345, 346FMJ2 327FMJA 329FMJB 329, 330FMJC 329, 331FMMC 324FMMEASURE 64FMMPCOVR 332FMN4N 388FMOD 346FMOPER 463

Transaktion (Forts.)FMPEP 256FMPLCPD 243FMPLSET 243FMRBRULE 258FMRC23 386FMRP_3FMB4001 371FMRP_CI_SET_HIER 56FMRP_RFFMCE11 373FMRP_RFFMEP1AX 385FMRP_RFFMTO10X 383FMRP_RW_BUDCON 376FMRULES 99, 100, 106FMSA 57FMSB 57FMSC 57FMSD 59FMSL 53FMT4 338FMU1 333FMV1 302FMW1 302FMWA 303FMWHEREUSED 369FMX1 294FMX2 296FMY1 299FMZ1 300FR81 176FR91 175FR92 215FRH1 178FRH2 183FRH3 180FRH4 184FS00 48, 78GCB1 435GM_BDGT_COPY_VERSION 400GM_BDGT_REASON_CODES 391GM_BDGT_RELEASE 394GM_BDGT_TRANSFER_FM 397GM_CREATE_BUDGET 392GM_MLST 418GM_OBJ_MAPPER 419GM_RECON_PO 430GM_RECONSTRUCTION_FI_REP 433GM_RECONSTRUCTION_FI_

REPOST 434GM_RRB_IND 415GM_RRB_MASS 416GMAVCDERIAO 421GMAVCREINIT 432

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Index

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Transaktion (Forts.)GMBDGTOVIEW 451GMCLASS 123GMDERIVER 157, 159GMGRANT 126, 504GMIDCPOST 411GMMPRBB 399GMPROGRAM 119GMRBRULE 398GMWHEREUSED 449GRANT_CUSTOMIZE 148HRPBC_ORIG 291KP04 231KP06 223KPF6 232MMPV 346OB29 66OB52 346OBA7 337OF12 199OF20 210OF21 205OF23 214OF34 201OF38 213OFED 71OFES 71OFGG 81OFM_ACT_MD_YEAR 52, 68OFM_FM01_KOM 67OFUP 351OKP 348S_ALN_01000079 447S_ALN_01000534 450S_KI4_38000034 366S_KI4_38000056 374S_P99_41000147 381S_PLN_16000269 453SCASEPS 501

U

Übergeordnete Finanzposition 51Übergeordnete Finanzstelle 58Umkontierung 26Umwertungstransaktion

� Transaktion FMDO1Unechte Deckung 185Untere Schranke 492

V

Veranschlagte Einnahme 302Verdichtungsschlüssel 339Verdichtungsschlüsselart 338Verfügbarkeitskontrolle 201, 208, 377

aktivieren 209aufbauen 215auswerten 490BCS 259, 275Konsistenz 212Ledger 281passive 208Toleranzen pflegen 210

Verfügbarkeitskontrolle, aktive � AVKVerfügungsartenprofil 212

Deckungsfähigkeit 213pflegen 213zuordnen 214

Verpflichtungsbudget 228, 245, 345, 486, 488

Verrechnungsanordnung 313erfassen 314

Version 169, 262Versionskopie FMM 400Versionspflege (BCS) 269Verteilungsverfahren

1 1872 187Abrufverfahren 187ändern 187

Vertrag/Vertragsgegenstand in SAP PSCD 33

Vertragskonto in SAP PSCD 33Vertrieb (SD) 415, 418, 430

Integration 363Verwendungsnachweis 369

Ableitungsstrategie 369FMM 449Transaktion FMDERIVE 370

Vorgangsdetails 492Vorgangsgruppe definieren 278Vorgemerktes Budget 303Vorhaben 119

ableiten 159, 160Vorschlagsfinanzstelle 50Vortragspositionstyp 50

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Index

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W

Wareneingang/Rechnungseingang 356Wertmäßiges Obligo 356Werttyp FMM 437Workflow-Prozesse 26Workflowsteuerung 58, 61

Z

Zahlung, haushaltsexterne 304Zahlungsabgleich 320Zahlungsabgrenzer 349Zahlungsbudget 228, 245, 345, 486, 488Zeithorizont 200Zinsberechnungsdatum 316Zinsformel 316Zuordnung 156Zuweisung 86, 94Zuwendungsgeber 111, 112, 491

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Björn Kemmoona besitzt über 13 Jahre Erfahrung in der SAP-Beratung für die öffentliche Verwaltung. Der Diplom-Wirtschaftsinformatiker war nach seinem Studium knapp zehn Jahre als Berater, zuletzt als Unit Manager für Bundes- und Landesverwaltungen, bei der best practice consulting AG tätig.

Björn Kemmoona

Öffentliches Haushalts- und Fördermittelmanagement mit SAP521 Seiten, gebunden, Dezember 2015 79,90 Euro, ISBN 978-3-8362-3748-2

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