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AEK Geschäftsbericht 2016 Bei Meiers gibt es heute Raclette. Marc fährt mit dem AEK-Bus zu Sina. Lea sitzt im Flugzeug und liest auf ihrem E-Reader.

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AEK Geschäftsbericht 2016

Bei Meiers gibt es heute Raclette.

Marc fährt mit dem AEK-Bus zu Sina.

Lea sitzt im Flugzeug und liest auf ihrem E-Reader.

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Und die Energie kommt zu Ihnen.

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2 Die AEK onyx Gruppe – schnell, flexibel, pragmatisch, innovativ und zuverlässig

6 Geschäftsleitung

7 Gesellschaftsorgane

8 Netze Netzgebiete der AEK und der onyx vereint

9 Stromvertrieb Wettbewerbsvorteile in grösserem Marktgebiet

11 Energieberatung Neue Angebote zu Energieeffizienz und Elektromobilität

12 Dezentrale Energie und Contracting Erfolgsgeschichte mit neuem Kapitel

13 Pellets Neu mit Herkunftszeichen «Schweizer Holz»

14 Elektroinstallationen Lokal verankert, schweizweit vernetzt

16 Securon AG Einsatzgebiet ausgedehnt

16 Mollet Energie AG Gefragte Spezialisten bei der Planung

18 Umweltbericht Konsequent an vorderster Front dabei

22 Sozialbericht Auszeichnung für Spitzenleistungen in der Ausbildung

AEK-Gruppe 43 Finanzielles Ergebnis in Kürze 44 Konsolidierte Erfolgsrechnung 45 Konsolidierte Bilanz 46 Konsolidierte Geldflussrechnung 47 Eigenkapitalnachweis 48 Anhang zur Konzernrechnung 50 Erläuterungen 58 Bericht der Revisionsstelle

AEK Energie AG 59 Erfolgsrechnung 60 Bilanz 61 Anhang zur Jahresrechnung 62 Antrag über die Verwendung des Bilanzgewinnes 63 Bericht der Revisionsstelle

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Zuerst zum Jahresabschluss der AEK – was können Sie zum Kerngeschäft Strom sagen?Walter Wirth: Unser Stromabsatz ist seit fünf Jahren zum ersten Mal wieder gestiegen. Dies vor allem, weil wir im KMU-Segment neue Kunden gewinnen konnten. Unsere Stromprodukte sind konkurrenzfähig und wir punkten vor allem bei lokal ansässigen Firmen mit unserer Beratung und den zusätzlichen Energiedienst-leistungen.

Auch über die Zusammenarbeit mit den Gemeinden kann ich Positives berichten: Sehr gefreut hat mich, dass die Bevölkerung von Lüterkofen-Ichertswil an der Gemeindeversammlung Ende 2016 entschieden hat, das Stromnetz erneut der AEK zu verpachten. Und un-sere Partnergemeinde Zuchwil hat uns neu mit der Wasserablesung beauftragt. Die Gemeinden sprechen uns damit ihr Vertrauen aus und es bestätigt, dass wir in der Vergangenheit gute Arbeit geleistet haben. Er-freulich ist auch, dass wir mit Vertriebspartnern neue Verträge für Dienstleistungen und Energielieferungen abschliessen konnten. Hinzu kommt, dass alle Kunden vom zusätzlichen Dienstleistungsangebot der BKW Gruppe profitieren können – ein echter Mehrwert.

Wie waren die Geschäftsfelder ausserhalb des Bereichs Strom unterwegs?Walter Wirth: Im Contractinggeschäft haben wir an die Erfolgsgeschichte der vergangenen Jahre angeknüpft. Wir lancierten zum ersten Mal ein Projekt auf Basis von Grundwasser-Wärmepumpen – zusammen mit der Energie Service Biel. Dank der grossen Nachfrage konnten wir zudem bestehende Wärmeverbunde in den Gemeinden weiter ausbauen.

Auch im Bereich Elektroinstallationen und -dienstleis-tungen waren wir erfolgreich unterwegs. Die Töchter AEK Elektro AG und die Securon AG haben ihre führen-den Marktstellungen bestätigt. Zudem haben wir für unsere Geschäftskunden zusätzliche Plattformen geschaffen, die ihnen zu mehr Energieeffizienz und somit Kosteneinsparungen verhelfen – sie wurden

Sind Sie zufrieden mit dem Geschäftsjahr 2016?Walter Wirth: Ja, ich bin sehr zufrieden. Wir haben gut gearbeitet und das Ergebnis widerspiegelt unser er-folgreiches Geschäftsjahr.

Zudem haben wir 2016 den Grundstein für eine viel-versprechende, erfolgreiche Zukunft der AEK gelegt: Die BKW hat die Alpiq-Anteile an der AEK erworben und hält seither mit über 96 Prozent die Mehrheit. Im November gründeten wir gemeinsam mit der BKW-Tochter onyx Energie Mittelland AG die Betriebsgesell-schaft AEK onyx AG. Gemeinsam bearbeiten wir nun den Markt, was uns für das anspruchsvolle Wettbe-werbsumfeld nachhaltig fit macht.

Die AEK onyx Gruppe – schnell, flexibel,

pragmatisch, innovativ und zuverlässig

AEK-Verwaltungsratspräsident Dr. iur. Pirmin Bischof und AEK-Direktor Walter Wirth blicken

zufrieden auf ein erfolgreiches Geschäftsjahr 2016 der AEK zurück. Ronald Trächsel,

Verwaltungsrat der neu gegründeten AEK onyx AG, zeigt auf, wieso die Betriebsgesellschaft der

AEK und der onyx den Weg in eine erfolgreiche Zukunft ebnet.

Walter Wirth, AEK-Direktor und CEO AEK onxy AG

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rege genutzt. Ebenfalls gut im Markt behauptet haben sich unsere AEK-Pellets, dank konsequenter Quali-tätsstrategie.

Was ist Ihrer Meinung nach für den Erfolg der AEK verantwortlich?Pirmin Bischof: Die AEK arbeitet eng mit der regionalen Wirtschaft und den Gemeinden zusammen und kennt dadurch die Bedürfnisse ihrer Kunden. Schon immer hat sie das Ziel verfolgt, innovative, marktfähige Lö-sungen zu bieten. Die Wirtschaftlichkeit steht immer im Fokus – die der Kunden, aber auch ihre eigene. Die AEK handelt schnell, flexibel und unkompliziert – und ihre Mitarbeitenden leben den KMU-Geist.

Walter Wirth, sehen Sie das auch so?Walter Wirth: Ja – wir sind lokal stark verankert. Ein grosser Teil unserer Geschäftstätigkeit ist schon länger dem freien Markt ausgesetzt. Das hält uns fit und macht uns erfolgreich. Wir sind uns gewohnt, nicht nur umweltverträgliche, sondern gleichzeitig auch praxis-taugliche und zahlbare Lösungen anzubieten. Ich denke dabei an die bereits erwähnten Geschäftsfelder aus-serhalb des Bereichs Strom.

Sie betonen beide die Nähe und die lokale Verankerung. Gehen diese mit der Übernahme durch die BKW nicht verloren?Pirmin Bischof: Nein, bestimmt nicht. Walter Wirth hat es bereits erwähnt: Die AEK wird nicht in die BKW in-tegriert. Die gemeinsam mit der BKW-Tochter onyx gegründete Betriebsgesellschaft AEK onyx stützt die lokale Verankerung und die hohe Flexibilität bleibt erhalten. Verwaltungsrat der neuen Betriebsgesell-schaft ist Ronald Trächsel, CFO der BKW. Ich leite den paritätisch zusammengesetzten Beirat.

Walter Wirth: Die AEK onyx AG ist seit Anfang Novem-ber operativ, damit haben wir im Berichtsjahr einen ersten wichtigen Meilenstein erreicht. Die Markenauf-tritte von AEK und onyx bleiben bestehen und die Leis-tungserbringung bleibt vor Ort. Ich bin überzeugt, dass wir mit der schlanken Organisation und der lokalen Verankerung nahe bei unseren Kunden bleiben und Mehrwert für sie schaffen. Wir wollen uns ganz klar zur integralen Energiedienstleisterin weiterentwickeln – also Gesamtlösungen anbieten.

Wieso wurde die AEK nicht in die BKW integriert?Ronald Trächsel: Wir haben uns bewusst für die ge-meinsame Betriebsgesellschaft AEK onyx AG entschie-den. AEK und onyx sind erfolgreich am Markt unter-wegs, haben kompetente Mitarbeitende und eine ausgeprägte Kundenorientierung, dies vor allem durch ihre starke lokale Verankerung – den KMU-Geist. Mit der BKW im Rücken haben wir eine hervorragende Ausgangslage.

Und der Beirat, der sich aus je vier Vertretern der Re-gion Solothurn und dem Oberaargau zusammensetzt, stellt sicher, dass ihre Interessen im Verwaltungsrat vertreten werden.

AEK und onyx bleiben also die wichtigen Arbeitgebe-rinnen, Ausbildnerinnen und Steuerzahlerinnen vor Ort und sie sollen wie bis anhin lokale Wertschöpfung generieren.

Dr. Pirmin Bischof, Verwaltungsratspräsident AEK Energie AG

Ronald Trächsel, Verwaltungsratspräsident AEK onxy AG

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Seit November ist die AEK onyx AG operativ. Wie ist sie unterwegs?Ronald Trächsel: Wir sind auf gutem Weg, die Projekt-teams haben bereits viel Arbeit geleistet und wichtige Grundsteine gelegt. Aber es gibt noch viel zu tun: Im Jahr 2017 geht es darum, die Abläufe, Systeme und Verträge zu harmonisieren. Die Teams sind daran, ge-meinsam festzulegen, wie sie ihre Prozesse gestalten und optimieren können. Wichtig ist auch, dass alle Mitarbeitenden eine gemeinsame Kultur leben und ihre Rolle innerhalb der BKW-Family finden und wahr-nehmen – das braucht Zeit.

Was verstehen Sie unter dem erwähnten KMU-Geist?Ronald Trächsel: Wir sind nahe bei den Kunden, sehen uns als Teil der regionalen Wirtschaft und Gesellschaft und verhalten uns entsprechend. Wir agieren schnell, flexibel, pragmatisch, innovativ und sind zuverlässig. Wir nutzen die kurzen Wege und setzen Massstäbe in allen Belangen.

Wie generiert AEK die erwähnte Wertschöpfung? Lässt sie sich beziffern?Walter Wirth: Den Strom aus erneuerbaren Energie-quellen beschaffen wir zum Beispiel vornehmlich aus der Region. Damit fördern wir Produktionsanlagen für erneuerbare Energien in der Region. Einen wichtigen Beitrag leisten wir auch mit unseren Wärmeverbunden in den Gemeinden. Bei der Auftragsvergabe profitiert neben dem lokalen Gewerbe meist auch die regionale Forstwirtschaft. Sie kann den Brennstoff liefern, da wir ja vor allem auf den Energieträger Holz setzen. Wir vergeben viele Aufträge an Unternehmen in der Region – im vergangenen Jahr waren es Auftragsvolumen von insgesamt rund 22 Millionen Franken.

Und nicht zu unterschätzen ist unsere Rolle als Arbeit-geberin, Ausbildnerin und Steuerzahlerin am Jurasüd-fuss. Dieses Jahr durften wir sogar den Preis als bester Ausbildungsbetrieb des Kantons Solothurn entgegen-nehmen. Das macht uns alle stolz und spornt uns an – wir bleiben dran.

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gen ist eine Spezialdisziplin und Stärke der BKW. Des-halb übernimmt sie von der onyx den Betrieb der Kraftwerke Bannwil, Wynau und Schwarzhäusern.

Ein weiteres Beispiel sind die Elektroinstallationen: Durch die Integration der AEK Elektro AG in das Firmen-netzwerk der BKW ISP werden die Kunden von einem grösseren Angebot profitieren, ohne auf ihren Elektro-installateur vor Ort – den Dorfelektriker – verzichten zu müssen. Die Filialen in den Gemeinden und die enge Zusammenarbeit mit der AEK bleiben bestehen.

Wagen Sie einen Blick in die Zukunft?Ronald Trächsel: Es liegt auf der Hand, dass wir auf-grund der Verdoppelung des Marktgebiets und der Synergien, die wir nutzen können, unseren Kunden einen Mehrwert bieten. Die AEK und die onyx bleiben die zuverlässigen und kundenorientierten Energiever-sorgerinnen vor Ort – und sind die verlässlichen Part-nerinnen für die Gemeinden, Industrie, KMU und Pri-vatkunden.

Was erwarten Sie als Verwaltungsratspräsident von der AEK onyx AG? Ronald Trächsel: Dass wir als AEK onyx Gruppe ge-meinsam vorwärtsgehen, voneinander lernen und das Beste aus allen Geschäftsbereichen vereinen – zum Vorteil unserer Kunden. Wir nutzen das umfassende Dienstleistungsportfolio der BKW und bringen unsere eigenen Stärken und Innovationen ein. Wir werden uns zur integralen Energiedienstleisterin weiterentwickeln, Gesamtlösungen anbieten und dabei den KMU-Geist weiterleben.

Können Sie konkrete Beispiele nennen, wie Sie die Stärken neu bündeln?Ronald Trächsel: Die AEK ist sehr stark im Contracting-geschäft – da geht es um die Planung, Finanzierung und Installation von Wärmeverbund- oder Fernwärme-projekten sowie deren Betrieb und Unterhalt. Das BKW-Contracting wurde deshalb der AEK übertragen und unter eine gemeinsame Führung innerhalb der AEK onyx Gruppe gestellt. Kraftwerke zu führen hinge-

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Geschäftsleitung(von links)Bruno JordiWalter WirthThomas HuberMichel GascheMartin Bucher

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Gesellschaftsorgane

AEK Energie AG

VerwaltungsratDr. iur. Pirmin Bischof, Präsident, SolothurnReinhold Frank, Seengen, Vizepräsident bis Juni 2016 Jan-Piet Beekman, Ittigen, Vizepräsident ab Juli 2016Dr. Martin Eschle, Zürich, bis Juni 2016Joëlle Hars, BernAlex Naef, Bellach

BeteiligungenAEK Elektro AG (100 %) bis 31. Oktober 2016Roger Huber, Geschäftsführer

AEK Pellet AG (100 %)Bruno Jordi, GeschäftsführerUrs Steiner, Leiter Betrieb

Securon AG (100 %)Thomas Schär, Geschäftsführer

Mollet Energie AG (66 %)Roland Werlen, Geschäftsführer

ProBus Espace AG (50 %)Lukas Weber, Geschäftsführer

RevisionsstelleBDO AG

Stand: 31. Dezember 2016

Die AEK Energie AG und die onyx Energie Mittelland AG haben per 1.11.2016 die Betriebsgesellschaft AEK onyx AG gegründet. Für die operative Leitung der AEK-Gruppe und der onyx-Gruppe wurde die Geschäftslei-tung der AEK onyx AG beauftragt.

Verwaltungsrat AEK onyx AGRonald Trächsel, Präsident, SolothurnJan-Piet Beekman, Vizepräsident, IttigenMathias Prüssing, Muri bei Bern

Geschäftsleitung AEK onyx AGWalter Wirth, CEOMartin Bucher, Leiter Dezentrale Energie und ContractingMichel Gasche, Leiter NetzeThomas Huber, Leiter Finanzen und DiensteBruno Jordi, Leiter Markt

Beirat AEK onyx AG Dr. Pirmin Bischof, Präsident, SolothurnPhilippe Baumann, LangenthalRolf Büttiker, WolfwilStefan Hug, ZuchwilAlex Naef, BellachMarianne Nyffenegger, KirchbergCharlotte Ruf, HerzogenbuchseeKuno Tschumi, Derendingen

99,8 Prozent

50 Prozent

96,5 Prozent

50 Prozent

AEK onyx AG

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Betrieb genommen und dadurch die Versorgungssicher-heit im Wasseramt erhöht werden. Dabei wurden Tief-bauarbeiten beim Golfplatz Wylihof für Synergien bei der Verkabelung genutzt.

Wenn immer möglich koordiniert die AEK ihre Bauar-beiten mit den Gemeinden. Durch gemeinsame Tief-bauprojekte können Kosten gespart und Umtriebe für Anwohner reduziert werden: Die Sanierung der Ae-schistrasse in Bolken nutzte die AEK für die Verka-belung ihrer Freileitung. Auch in Biberist und in Lan-gendorf nutzte die AEK Kantonsstrassenprojekte zur Sanierung von 16-Kilovolt-Kabelleitungen. In Günsberg und Rüttenen sanierte sie Wellmantelkabel, ebenso in Selzach, kombiniert mit einem Wasserprojekt der Ge-meinde, und in Niederwil kombiniert mit dem Brücken-projekt «Siggern» des Kantons.

In der Unterstation Langendorf startete die AEK mit der Sanierung der 50-Kilovolt-Anlage. Die Arbeiten werden voraussichtlich 2017 fertiggestellt.

Eine neue Trafostation erstellte die AEK in Gerlafingen und in folgenden Gemeinden modernisierte sie insge-samt zwölf bestehende Trafostationen: Bellach, Bett-lach, Biberist, Deitingen, Flumenthal, Langendorf, Lu-terbach, Riedholz und Zuchwil. Zudem wurden drei davon mit einer Fernsteuerung ausgerüstet und an die Leitstelle Luterbach angeschlossen – insgesamt sind es nun 43 ferngesteuerte Trafostationen. Das ermöglicht den Operateuren, bei Störungen die Ursachen schneller zu erkennen und so noch rascher zu reagieren.

Investitionen noch gezielter planen. Die AEK plant seit dem Berichtsjahr ihre Investitionen ins Netz mit einer sogenannten Asset Simulation. Mittels einer Software wird aufgezeigt, wann der optimale Zeit-punkt ist, gewisse Betriebsmittel zu ersetzen. Berück-sichtigt werden dabei unter anderem das Alter der Betriebsmittel, die Wahrscheinlichkeit eines Ausfalls und anfallende Kosten für den Ersatz. Simulationen führte die AEK sowohl bei Hoch-, Mittel- wie auch bei Niederspannungsanlagen durch. Die neue Anwen-

Attisholzareal auf Kurs. Die Produktionsprozesse der Biogen im Attisholz Süd erfordern eine sehr hohe Versorgungssicherheit. Schon 2015 hatte die AEK deshalb mit dem Kunden ein individuelles Erschlies-sungskonzept erstellt und erste Arbeiten in Angriff genommen. So hatte sie bereits Ende Januar 2016 insgesamt sechs Trafostationen für die Baustellenin-stallationen installiert. Die Biogen wird für den definiti-ven Betrieb zudem über zwei 16-Kilovolt-Leitungen ab dem Unterwerk Luterbach erschlossen. Die Rohranla-ge für die Nordleitung hatte die AEK Ende Dezember erstellt. Im Februar 2017 wird in diese das 1,5 Kilometer lange Mittelspannungskabel eingezogen. Zusätzlich wurde auf dem AEK-Areal in Luterbach eine 16-Kilovolt-Schaltanlage installiert und in Betrieb genommen so-wie die bestehende Schaltanlage im Unterwerk Luter-bach erweitert. Die Südleitung wird bis Ende 2018 erstellt.

Im Attisholz Nord wurde das alte Arealnetz ausser Be-trieb genommen. Alle ansässigen Liegenschaften sind jetzt direkt ans AEK-Netz angeschlossen. Die dortige Stromnetz-Infrastruktur ist somit bereit für eine Weiter-entwicklung des Areals.

Von Grenchen bis Pieterlen. Die Sanierungsarbeiten an der 50-Kilovolt-Leitung Grenchen – Pieterlen starte-ten 2015 und werden 2017 abgeschlossen sein. Im Berichtsjahr konnte ein Freileitungsabschnitt durch ein Wohnquartier in Grenchen verkabelt werden. Zudem hat die AEK wie vorgesehen den auf Berner Boden lie-genden Leitungsabschnitt von der BKW übernommen und ist seither verantwortlich für die ganze Leitung von Grenchen bis nach Pieterlen. Auch die Schaltanlagen in den dortigen Unterstationen wurden saniert und ausgebaut.

Versorgungssicherheit in Gemeinden. Die AEK hat im Berichtsjahr insgesamt rund 11 Millionen Franken in ihre technische Infrastruktur und damit in die Ver-sorgungssicherheit investiert: Die 16-Kilovolt-Leitungen vom Unterwerk Luterbach zur 2014 neu gebauten Schaltanlage in Subingen konnten im Berichtsjahr in

Netzgebiete der AEK

und der onyx vereint

Netze | Mit der im Berichtsjahr neu gegründeten Betriebsgesellschaft AEK onyx AG wurden

die Stromnetze der AEK und der onyx per Anfang November unter eine gemeinsame Führung

gestellt. Durch die enge Zusammenarbeit ergeben sich künftig Synergien, die sich positiv

auf die Kostenstruktur auswirken.

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dung erlaubt es, die Investitionen noch gezielter zu planen, was sich positiv auf die Versorgungssicher-heit und die Kosten für den Unterhalt auswirkt.

Glasfaser auf Kurs. Das Stromnetz wird intelligenter – mit dem sogenannten Smart Grid werden Stromzäh-ler, Netzleitstelle und Transformatorenstationen zuneh-mend mit Kommunikationseinrichtungen vernetzt. Des-halb bietet die AEK Kabelnetz- und Telekomunternehmen sowie Gemeinden die Mitbenutzung ihrer Rohranlagen an. Der Bau von Parallelnetzen wird dadurch vermieden und Kosten werden gespart. In Aeschi, Oensingen und Günsberg sind die Arbeiten auf Kurs. Auch Bolken hat eine Kooperation mit der AEK vereinbart.

Netzdienstleistungen waren gefragt. Industriekun-den, Vertriebspartner, Partnergemeinden, aber auch Netzbetreiber ausserhalb des AEK-Netzgebiets nutzen seit Jahren die Dienstleistungen der AEK rege. Im Be-richtsjahr durfte sie vor allem von Partnergemeinden und Vertriebspartnern Aufträge entgegennehmen. Auch das Arealnetz der Hiag in Biberist wird seit eini-gen Jahren durch die AEK betreut. So konnte sie die Firma bei der Weiterentwicklung des Areals beratend unterstützen.

Zukunftstechnologie in Riedholz. Gemeinsam mit ihren Partnern Alpiq, Adaptricity und Landis+Gyr hat die AEK im Berichtsjahr das Pilotprojekt Sologrid in Riedholz gestartet. Sologrid wurde bereits 2015 vom Bundesamt für Energie (BFE) als Leuchtturmprojekt anerkannt und wird von der Energiefachstelle des Kan-tons Solothurn unterstützt. Ziel ist es, das Stromnetz stets optimal auszulasten und den Eigenverbrauch der Kunden zu optimieren. 36 AEK-Kunden testen freiwillig die patentierte GridSense-Technologie: Diese steuert insgesamt 22 Wärmepumpen und 36 Warmwasserboi-ler. Ausserdem sind vier Photovoltaik-Anlagen ange-schlossen, drei Batterien installiert und fünf Elektro-autos werden am entsprechenden Netz geladen. Die Technologie besteht im Kern aus mehreren Algorith-men, welche permanent die Netzbelastung, den Strom-verbrauch und die Stromerzeugung messen, Wetter-prognosen sowie Stromtarife einbeziehen und die Verbraucher entsprechend steuern. Im ersten Halbjahr des Berichtsjahres wurde die GridSense-Technologie bei den Kunden installiert und ab August wurden die Regelalgorithmen Schritt für Schritt eingeschaltet. Die Messresultate aus dem ersten halben Jahr fallen positiv aus, sie zeigen ein eindeutig ausgewogeneres Belas-tungsprofil. Das Projekt läuft noch bis ins Jahr 2017.

Wettbewerbsvorteile

in grösserem Marktgebiet

Stromvertrieb | Der Wettbewerb im Stromvertrieb hat sich in den letzten Jahren zunehmend

verschärft. Die neu gegründete Betriebsgesellschaft ermöglicht es der AEK, ein grösseres

Marktgebiet gemeinsam mit der onyx zu bearbeiten. Dadurch entstehen neben Synergien auch

neue Produkte und Dienstleistungen zum Vorteil der Kunden.

Synergien in Beschaffung und Vertrieb. Die Strom-preise am europäischen Markt sind zum ersten Mal seit langer Zeit wieder deutlich angestiegen. In der ersten Jahreshälfte 2016 sind die Strompreise im Ver-gleich zum Start der Strom-Börse im 2002 zwar noch auf ein Allzeittief gefallen. In der zweiten Jahreshälfte kam es dann zu einem deutlichen Preisanstieg, haupt-sächlich aufgrund der geringen Verfügbarkeit der fran-zösischen Kernkraftwerke und der Unsicherheit, wann sie wieder ans Netz gehen. Der zunehmende Preis-druck und Wettbewerb – auch kleinere KMU mit knapp über 100 000 kWh gehen zwischenzeitlich an den frei-

en Markt – führte dazu, dass die AEK Kunden verloren hat. Durch die aktive Marktbearbeitung und die regio-nale Präsenz konnte sie aber auch neue Kunden dazu-gewinnen. AEK verfolgt eine langfristige und professi-onelle Beschaffungspolitik, um ihre Kunden zu jedem Zeitpunkt optimal bedienen zu können. Dank der Zu-sammenarbeit mit BKW bei der Beschaffung und im Vertrieb kann sie künftig Synergien nutzen, wovon ihre Kunden profitieren werden.

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Unveränderter Einspeisetarife. Den ins Netz einge-speisten Strom vergütete die AEK zum gleichen Preis wie im Vorjahr, also mit 8,3 Rp./kWh. Als Basis diente wie bis anhin das Stromprodukt easy, der ökologische Mehrwert bzw. der Herkunftsnachweis (HKN) ist darin nicht enthalten. Damit vergütete die AEK den Produzen-ten mehr, als das Bundesamt für Energie empfohlen hat. Den HKN können Kunden an der Ökostrombörse verkaufen, an der auch die AEK ihre nötigen Zertifika-te beschafft.

Blauer Strom bevorzugt. Bereits seit Anfang 2013 be-liefert die AEK Privatkunden standardmässig mit blau-em Strom – seit Anfang 2014 auch Klein- und Mittelbe-triebe mit einem Jahresverbrauch bis zu 100 000 kWh. Die Erfahrung zeigt, dass bei Gewerbekunden mit ei-nem hohen Stromverbrauch der Preis oftmals entschei-dender ist als die Herkunft des Stroms. Mit der Um-stellung im Jahr 2014 sank deshalb der Anteil Kunden mit blauem Strom. Im Berichtsjahr bezogen aber im-mer noch über 87 Prozent den blauen Standardstrom. Weniger als ein Prozent der Kunden setzt auf grünen und rund 12 Prozent setzen auf grauen Strom.

Der blaue Strom stammt ausschliesslich aus erneuer-baren Energiequellen – hauptsächlich aus Wasserkraft. Die Mehrkosten für blauen Strom gegenüber Strom aus nicht erneuerbaren Quellen betragen 1 Rappen pro kWh. Ein durchschnittlicher Vierpersonenhaushalt verbraucht rund 4500 kWh pro Jahr und zahlt somit monatlich etwa 4 Franken mehr – das entspricht einer Tasse Kaffee. Standardstrom bedeutet: Wenn der Kun-de nichts unternimmt, erhält er automatisch Strom aus erneuerbaren Energiequellen.

Erneuerbar aus der Region. Den Bedarf an Strom aus erneuerbaren Energiequellen beschafft die AEK unter anderem auch über die Internetplattform «Ökostrom-börse Schweiz». Von ca. 75 Schweizer Lieferanten, da-von sind rund 85 Prozent aus der Region, bezieht sie Ökostrom beziehungsweise die entsprechenden Zer-tifikate. Damit fördert sie zusätzlich Produktionsanlagen für erneuerbare Energie in der Region.

Stromabsatz leicht gestiegen. Insgesamt ist der Stromabsatz der AEK im Berichtsjahr leicht gestiegen. Am stärksten wirkten sich die neu gewonnenen KMU-Kunden aus. Bei den anderen Kundensegmenten, wie Vertriebspartner, Partnergemeinden und Privatkunden, blieb der Stromabsatz hingegen stabil.

Erfolgreiches Partnergemeinden-Modell. An der Gemeindeversammlung im Dezember entschied die Bevölkerung von Lüterkofen-Ichertswil, den Pachtver-trag für ihr Stromnetz mit der AEK zu erneuern. Folgen-de neun Gemeinden vertrauen auf das AEK-Partnerge-meinde-Modell: Gerlafingen, Kriegstetten, Langendorf, Lommiswil, Lüsslingen, Lüterkofen-Ichertswil, Luter-bach, Subingen und Zuchwil. Partnergemeinden wer-den durch die AEK bei den administrativen Arbeiten zur Strommarkt-Liberalisierung, bei der Führung der Anlagenbuchhaltung und beim Unterhalt und Ausbau der Netze fachlich unterstützt und beraten. Zudem können die Kunden auf die Erfahrung der AEK-Berater zählen, sei es bei der Wahl der Preismodelle, bei Mass-nahmen für mehr Energieeffizienz oder bei einer indivi-duellen Energieberatung. Die Partnergemeinde Zuchwil hat die AEK zusätzlich mit der Wasserablesung beauf-tragt.

Erfreulich sind auch die neuen Aufträge der Vertriebs-partner: Die SWG Grenchen beauftragte die AEK neben der Energielieferung zusätzlich mit dem Portfolioma-nagement. Für die Elektra Oekingen Halten (EOH) und Elektra äusseres Wasseramt (EAW) übernimmt die AEK in Zukunft die Abrechnung an die Stromkunden.

Tiefere Strompreise für Privatkunden. Die AEK-Pri-vatkunden profitierten im Berichtsjahr dank langfristi-ger Beschaffungsstrategie und konsequentem Kosten-management von der fünften Strompreissenkung in Folge. Je nach Stromprodukt sanken die Preise fürs Jahr 2016 zwischen 0,3 bis 5,7 Prozent – durchschnitt-lich um 1,9 Prozent. Dies entgegen dem allgemeinen Trend: Gemäss dem Verband Schweizerischer Elektri-zitätsunternehmen (VSE) stiegen die Strompreise im gesamtschweizerischen Durchschnitt 2016 um rund 1,3 Prozent. Gründe waren insbesondere die steigen-den Netzkosten und Abgaben. Die Kosten für die Sys-temdienstleistungen der nationalen Netzgesellschaft Swissgrid sanken von 0,54 Rp./kWh auf 0,45 Rp./kWh. Dank konsequentem Kostenmanagement konnte die AEK ihren Anteil am Netznutzungsentgelt zusätzlich leicht senken. Die Abgaben hingegen stiegen: Der Bundesrat hat entschieden, die kostendeckende Ein-speisevergütung (KEV) um 0,20 Rp./kWh auf 1,30 Rp./kWh zu erhöhen (inklusive 0,10 Rp./kWh für Schutz der Gewässer und Fische). Für das Jahr 2017 hat die AEK unveränderte Strompreise angekündigt.

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Neue Angebote zu Energieeffizienz

und Elektromobilität

Energiedienstleistungen | Die integralen Energiedienstleistungen der AEK sind auf die speziellen

Bedürfnisse der jeweiligen Kundengruppe massgeschneidert. Im Berichtsjahr wurde das

Angebot mit dem Thema Elektromobilität weiter ausgebaut und durch eine Anlassreihe zu

Energieeffizienz speziell für Geschäftskunden erweitert.

Fokus Effizienz für Geschäftskunden. Speziell für ihre KMU-, Industrie- und Gewerbekunden sowie für Ge-meinden lancierte die AEK im Berichtsjahr ihre neue Anlassreihe «Fokus Effizienz»: ein regelmässig stattfin-dendes Forum mit kurzen Referaten zu einem brisan-ten und praxisnahen Fachthema sowie der Möglichkeit zum Erfahrungsaustausch. Anfang September lud die AEK zum ersten Anlass ins Unterwerk Luterbach ein. Die Themen «Fördergelder für Unternehmen – Ihre Möglichkeiten einfach erklärt» und «Optimierung Lüf-tung Klima – Einsparpotenzial ohne grosse Investitio-nen» stiessen auf grosses Interesse. Genauso erfolg-reich war der zweite Anlass zum Thema «Fitter dank Energieeffizienz-Massnahmen». Er wurde Mitte Novem-ber gemeinsam mit der Cleantech Agentur act, der So-lothurner Handelskammer und dem Kantonal-Solo-thurnischen Gewerbeverband bei der Firma Fraisa SA in Bellach durchgeführt. Die Teilnehmenden erfuhren, wie man mit geeigneten Massnahmen Energiekosten senken kann und als Zusatznutzen womöglich eine hö-here Produktequalität erzielt, das Ressourcenmanage-ment verbessert und die Kostenreduktionsstrategie sinnvoll ergänzt.

Energetisch modernisieren für Privatkunden. Der Energieverbrauch eines durchschnittlichen Schweizer Hauses kann mit einer umfassend geplanten Moder-nisierung um bis zu 70 Prozent reduziert werden. Wie das möglich ist und mit welcher Unterstützung die Bevölkerung im Kanton Solothurn rechnen kann, zeig-te die AEK gemeinsam mit engagierten Partnern von Energie Zukunft Schweiz an Informationsabenden in Bettlach und für die Region Unterleberberg in Ried-holz. Die Anlässe stiessen auf grosses Interesse. Nach den Referaten standen die AEK-Energiespezialisten für Fragen der Besucher bereit. Realisiert wurden die Ver-anstaltungen auch mit finanzieller Unterstützung des Kantons Solothurn.

Beliebte Wärmepumpenboiler-Aktion. Bei den Pri-vatkunden war zudem die im Vorjahr lancierte Wärme-pumpenboiler-Aktion ein Renner. Kein Wunder, ver-braucht doch ein Wärmepumpenboiler nur etwa einen Drittel so viel Strom wie ein Elektroboiler. Nebst per-sönlicher Beratung der Kunden kümmerten sich die AEK-Energieprofis selbstverständlich auch um die An-meldung der Förderbeiträge.

Beratung zu Elektromobilität. Das bereits umfassen-de Energiedienstleistungsangebot der AEK wurde er-neut ausgebaut. Unter der Marke «aek elmo» bietet AEK ihren Privat- und Geschäftskunden eine umfassende Beratung rund um Elektromobilität an. Bei den Privat-kunden steht die Installation der privaten Elektrolade-station im Vordergrund – die Geschäftskunden berät AEK zur Infrastruktur und zum Flottenmanagement.

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Erfolgsgeschichte mit

neuem Kapitel

Dezentrale Energie und Contracting | Im Berichtsjahr wurden die Contractinggeschäfte der BKW

und der AEK unter dem Dach der AEK zusammengeführt. Daraus entstand ein breites

Fundament an Know-how, Kompetenz und Erfahrung. Dieses bildet die Basis, die über 20-jährige

Erfolgsgeschichte fortzuschreiben. Das AEK-Contracting wird sich zu einem schweizweit

tätigen Contracting-Kompetenzzentrum entwickeln.

Kompetenzzentrum auf Kurs. Die Integrationsarbei-ten schritten im Berichtsjahr planmässig voran und die Projektpipeline konnte erfolgreich weiterentwickelt werden. Im Bereich Akquise wurden neue Projekte entwickelt und vermarktet. Bestehende Grossprojekte wurden so weit entwickelt, dass die Investitionsent-scheide gefällt und erste Arbeiten in Angriff genommen werden konnten. Zudem konnten bei bestehenden Verbundanlagen neue Kunden gewonnen und deren Liegenschaften angeschlossen werden.

«La Champagne» mit ESB. Im Bieler Stadtquartier «La Champagne» hat die AEK zusammen mit der Energie Service Biel (ESB) für 2017 einen Wärmeverbund auf Basis von Grundwasserwärmepumpen geplant. Im Be-richtsjahr konnten alle nötigen Abklärungen getroffen werden. Zum Beispiel, ob genügend Grundwasser ge-fördert werden kann – 4000 Liter Grundwasser pro Minute werden benötigt – und ob die Wasserqualität geeignet ist. Das Fazit ist positiv und das Konzessions-gesuch wurde zwischenzeitlich an den Kanton Bern eingereicht.

Ausbau Wärmeverbunde in Gemeinden. Dank hoher Nachfrage konnten im Berichtsjahr bestehende Wär-meverbunde in diversen Gemeinden weiter verdichtet werden: In Luterbach sind nun über 80 Liegenschaften am Fernwärmenetz angeschlossen. Die AEK überprüft bei ihren Fernwärmenetzen laufend, ob Verdichtungen und Erweiterungen machbar und sinnvoll sind.

Produktionsrekord im Biomassekraftwerk. Durch die Zusammenarbeit der AEK und der BKW gehören neben den Wärmecontracting- und Verbundanlagen nun auch weitere dezentrale Energieanlagen in die Verantwortung und Kompetenz des Geschäftsfelds – auch Anlagen, welche aus vergärbarer Biomasse Strom erzeugen. Beispielsweise das Biomassekraftwerk in Otelfingen: Die BKO Biomassekraftwerk Otelfingen AG ist eine Tochtergesellschaft der BKW, die aus Altholz Wärme und Strom produziert. Dank einem reibungs-losen Betriebsjahr und den guten äusserlichen Bedin-gungen erreichte das Kraftwerk 2016 einen Produkti-onsrekord bei der Strom- und Wärmeproduktion. Erfreulich ist zudem, dass sich Otelfingen entschie-den hat, ihre Gemeindebauten an die Fernwärme an-zuschliessen. Die BKO investiert dafür in eine neue Fernwärmeleitung zwischen der Energiezentrale und dem Dorfkern.

Sonnenenergie vom Dach. Im Berichtsjahr konnte in Courgenay (JU) eine der schweizweit grössten Photo-voltaik-Anlagen (6,5 MWp) in Betrieb genommen werden.

Insgesamt betreibt die AEK 30 eigene Photovoltaik-Anlagen und weitere 23 im Auftrag Dritter. Die eigenen Anlagen produzierten im Berichtsjahr 9 000 000 Kilo-wattstunden Strom. Dies entspricht einem jährlichen Verbrauch von rund 2000 Einfamilienhäusern. Der pro-duzierte Strom wird jeweils ins entsprechende regio-nale Stromnetz gespiesen und der daraus gewonnene ökologische Mehrwert grösstenteils für die Strompro-dukte der AEK beziehungsweise der BKW verwendet.

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Neu mit Herkunftszeichen

«Schweizer Holz»

Pellets | Seit es sie gibt, stehen AEK-Pellets für höchste Schweizer Qualität.

Die hervorragende Ökobilanz konnte mit der mit Recyclingholz betriebenen Trocknungsanlage

nochmals verbessert werden. Zudem tragen AEK-Pellets neu das Label «Schweizer Holz».

Erfolg dank Premium-Qualität. Der Trend der ver-gangenen Jahre setzte sich auch im Berichtsjahr fort: Der Schweizer Pelletmarkt wächst kontinuierlich. Die Anzahl installierter Pelletkessel und Zimmeröfen stieg um 10 Prozent. Vor allem Öl-, aber auch Gasheizungen werden durch die umweltfreundlicheren Pellet-Hei-zungen ersetzt. Pellets waren im Berichtsjahr grund-sätzlich günstiger als die fossilen Brennstoffe Öl und Gas – Ende 2016 gegenüber Gas rund 20 Prozent. Durch die weiter steigenden CO2-Abgaben wird sich der Trend noch verschärfen.

Allerdings hatten Schweizer Pelletproduzenten erneut mit milden Temperaturen und dem starken Franken zu kämpfen. Der Import von Billigprodukten, vor allem aus Deutschland, hielt weiterhin an. Die AEK-Pellets haben sich aber dank ihrer hervorragenden Qualität und dem konsequenten Kostenmanagement gut be-hauptet. Und die AEK setzt weiterhin auf die Qualitäts-

strategie: Das Premium-Produkt ist bereits nach DIN-plus, ENplus A1 und FSC zertifiziert – im Berichtsjahr haben AEK-Pellets zusätzlich das Label «Schweizer Holz» erhalten. Mit diesem Herkunftszeichen wird Holz gekennzeichnet, das in Schweizer Wäldern gewachsen ist und auch in der Schweiz verarbeitet wird. Die Qua-lität der AEK-Pellets wird dadurch bestärkt.

Investition in die Zukunft. Mit der Inbetriebnahme der neuen Trocknungsanlage Holz Energie Klus (HEK) ver-besserte sich die CO2-Bilanz der AEK-Pellets nochmals, denn der feuchte Rohstoff wird seither mit Wärme aus Recyclingholz anstatt mithilfe eines Erdgasbrenners getrocknet. Insgesamt 9 Millionen Franken investierte die AEK in die Anlage.

Brennstoffvergleich2011 – 2016

Pellets Heizöl Erdgas

Feb

2011

6.0

7.5

9.0

10.5

Rp./kWH12.0

Mai

201

1

Aug

2011

Nov

201

1

Feb

2012

Mai

201

2

Aug

2012

Nov

201

2

Feb

2013

Mai

201

3

Aug

2013

Nov

201

3

Feb

2014

Mai

201

4

Aug

2014

Nov

201

4

Feb

2015

Mai

201

5

Aug

2015

Nov

201

5

Feb

2016

Mai

201

6

Aug

2016

Nov

201

6

Quellen: Heizöl: HEV Schweiz; Erdgas: Verband Schweizerischer Gasindustrie VSG; Pellets: pelletpreis.ch

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Botschafter im Sägemehl. Seit dem Berichtsjahr ist Pellet Hans-Peter als offizieller AEK-Pellets-Botschafter unterwegs. Während seiner Aktivzeit pflegte der be-kannte Schwinger seine Gegner reihenweise ins Säge-mehl zu legen und ist mit 136 Kranzgewinnen eine Ikone des Nationalsports. Aber er ist nicht nur wegen seines Namens und des Erfolgs beim Schwingen der perfekte AEK-Pellets-Botschafter, er kennt sich auch neben dem Ring bestens mit Sägemehl aus. Als Bau-schreiner schätze er, dass aus Abfällen wie Sägemehl, Hobelspänen und Holzschnitzel AEK-Pellets gepresst werden – das finde er nachhaltig und wertvoll und deshalb engagiere er sich gerne für die kleinen Ener-giewunder, liess er sich zitieren. Die AEK Pellet AG freut sich, einen so glaubwürdigen Botschafter für ihr Pro-dukt am Start zu haben.

Chatnelle neu im Abo. Seit 2014 wird in Balsthal auch Streu für Katzen produziert: Chatnelle, die beliebten Hygiene-Pellets. Um den Kunden die Beschaffung be-quemer zu machen, lancierte die AEK im Dezember das Katzenstreu-Abo: Damit entfällt das Schleppen von Säcken. Die benötigte Streu wird regelmässig im ge-wünschten Rhythmus portofrei und zu speziellen Kon-ditionen nach Hause geliefert.

Unangemeldete Kontrolle. Bei einer unangemeldeten Kontrolle im April hatte die Berner Fachhochschule die Bereitstellung und Sortierung sowie die Klassierung und Vermessung der Industrieholzlieferungen über-prüft. Dabei wurde die Qualität der AEK-Pellets einmal mehr auch durch neutrale Fachpersonen bestätigt.

Starkes Händlernetz. Die Top-Qualität der AEK-Pellets überzeugt auch die Händler: Die Migrol ist eine lang-jährige und wichtige Partnerin der ersten Stunde, die die Weiterentwicklung der AEK-Pellets mitgeprägt hat. Im August hat die AEK einen weiteren wichtigen Ver-triebspartner dazugewonnen: Coop hat die losen AEK-Pellets in ihr Sortiment aufgenommen. AEK-Pellets in Säcken bietet Coop schon seit längerer Zeit in ihren Bau+Hobby-Filialen an. Bestellt werden können die AEK-Pellets bequem online oder in jeder der 84 Filialen von Coop Bau+Hobby. Die Lieferung zu den Kunden übernimmt der langjährige Partner «Waldenergie».

Lokal verankert,

schweizweit vernetzt

Elektroinstallationen | Die AEK Elektro AG war im Berichtsjahr wieder erfolgreich unterwegs. Ihre führende

Marktstellung in der Region wird mit der Angliederung an die BKW ISP AG gestärkt. Sie profitiert

dadurch von einem schweizweit tätigen Netzwerk. Die enge Zusammenarbeit mit der AEK-Gruppe und

die erfolgreichen Filialen in den Gemeinden garantieren auch künftig die lokale Verankerung.

Neue Besitzverhältnisse. Elektroinstallationen sind Vertrauenssache: Die regionale Verankerung und die Leistungserbringung vor Ort sind von grosser Bedeu-tung. Die Mitarbeitenden der AEK Elektro-Filialen sind nahe bei den Kunden und kennen deren Bedürfnisse und die Gegebenheiten vor Ort. Das zeigt sich auch an den Zahlen: Für rund 70 Prozent der Aufträge sind auch im Berichtsjahr wieder die Filialen in den Gemeinden Bellach, Biberist, Derendingen, Langendorf, Lüterkofen, Oensingen, Riedholz, Solothurn und Welschenrohr sowie die beiden Tochtergesellschaften, die Elektro Zaugg GmbH in Solothurn und die Ziegler AG Elektroun-ternehmung in Zuchwil, verantwortlich. Mit der An-

gliederung an die BKW ISP AG kann die AEK Elektro AG künftig zusätzlich von einem grossen Netzwerk profi-tieren und dabei ihre lokale Verankerung stärken. Die Filialen in den Gemeinden und die Marke AEK bleiben bestehen und auch die enge Zusammenarbeit mit der AEK-Gruppe wird unverändert weitergeführt.

Elektro-Filiale für den Leberberg. Im Berichtsjahr er-öffnete die AEK ihre neue Elektro-Filiale an der Weissen-steinstrasse in Langendorf. Zehn Mitarbeitende der AEK Elektro AG und der Tochterfirma Elektro Zaugg GmbH sind seither unter einem Dach vereint und nutzen Sy-nergien zum Vorteil ihrer Kunden. Diesen stehen sie

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Gebäudeautomationssysteme im Trend. Die Nach-frage nach ganzheitlichen, nachhaltigen Gebäudeau-tomationssystemen war auch im Berichtsjahr unge-brochen. In dem sehr dynamischen Markt konnte sich der weltweite KNX-Standard, mit dem auch die ProBus Espace AG unterwegs ist, weiter behaupten. Sie konnte Aufträge für Private, Gewerbe und die öffentliche Hand ausführen.

BBZ Solothurn mit KNX. Der Neubau des BBZ Solo-thurn und die zwei Gebäude der GIBS (Gewerblich-Industrielle Berufsfachschule Solothurn) werden ge-meinsam unterhalten und betrieben. Die bestehenden Objekte waren bereits mit der KNX-Technologie aus-gerüstet und entsprachen den hohen Anforderungen an Funktionalität und Nachhaltigkeit. So hatte die Bauherrschaft den Anspruch, das neue Schulgebäude mit derselben Technologie auszurüsten und in die übergeordnete Bedienung und Überwachung des gan-zen Areals einzuflechten. Das Unterhaltspersonal kann damit einiges an Ressourcen für Kontrollgänge und Überwachungsaufgaben einsparen, da es jederzeit mit dem PC oder via iPad auf die Anlage zugreifen kann. Die Automatik steuert die Storen und das Licht in den Zimmern. Im Januar starteten die Arbeiten und im Herbst konnte die Anlage an die Bauherrschaft über-geben werden.

ab sofort in den Gemeinden Balm bei Günsberg, Flu-menthal, Günsberg, Hubersdorf, Langendorf, Oberdorf, Riedholz und Rüttenen rasch und unkompliziert zur Seite – im Notfall dank 24-Stunden-Pikettdienst auch rund um die Uhr.

Neue Filialleitung Welschenrohr. Nach 45 Jahren trat Peter Heiniger im Berichtsjahr in den verdienten Ru-hestand und übergab die Leitung der Filiale Welschen-rohr an Michael Müller. Dieser war bereits mehrere Jahre als Filialleiter in einer anderen Elektrounterneh-mung tätig und wohnt mit seiner Familie im Thal. Da-mit wurde ein reibungsloser Übergang zur neuen Fili-alleitung sichergestellt und die Kunden können auf den gewohnten Service zählen.

Sehr gute Auslastung. Die grossen Bauprojekte wie beispielsweise Biogen oder der Neubau des Bürger-spitals Solothurn bescherten der AEK Elektro AG ein weiteres erfolgreiches Jahr. Sie konnte ihre regional führende Marktstellung halten. Stellvertretend seien zwei spezielle Aufträge erwähnt:

Suteria saniert. Bei der Sanierung des renommierten Cafés an der Hauptgasse wurde die AEK Elektro AG mit den Elektroinstallationsarbeiten beauftragt. Sie hat die alte Beleuchtung demontiert und eine neue, er-weiterte LED-Beleuchtung installiert, inklusive moder-ner Steuerung. Zudem hat sie für die Standorte Hans Huber-Strasse, Schmiedengasse, Hauptgasse Solo-thurn und Hauptgasse Olten eine topmoderne Kom-munikationslösung installiert. Sie funktioniert via IP (Internet-Protokoll). «Festtage» in der Papierfabrik. Die Papiermaschinen der Swiss Quality Paper AG in Balsthal werden jeweils über die Weihnachts- bzw. Neujahrsfeiertage revidiert, damit sie im neuen Jahr wieder reibungslos mit der Produktion starten können. So waren auch einige AEK Elektro-Mitarbeitende über die Weihnachtsfeiertage im Einsatz. Es stand nur eine sehr kurze Zeit für die Elek-troinstallationsarbeiten zur Verfügung, nämlich vom 10. Dezember 2015 bis 25. Januar 2016. Ein gut einge-spieltes Team der AEK Elektro AG war täglich oft mehr als zwölf Stunden im Einsatz und verzichtete auf die freien Wochenenden. Das Projekt konnte dadurch zeit-gerecht und zur Zufriedenheit des Kunden abgeschlos-sen werden und die Papiermaschinen konnten Anfang des Jahres die Produktion wieder aufnehmen.

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Arbeiten werden Ende 2017 abgeschlossen sein. Auch im Bereich Installationsplanung konnte die Mollet Ener-gie AG einige grössere Projekte durchführen.

Beleuchtung in Langendorf. Über welche Wege wird der Kandelaber gespiesen? Wie sehen die Absicherun-gen aus? Solche Fragen sind entscheidend, wenn es um die Sicherheit und den effizienten Unterhalt von öffentlichen Beleuchtungen geht. In Langendorf wurde

Erfreuliche Auftragslage. Die Mollet Energie AG kann auf ein erfreuliches Jahr mit einer sehr guten Auslas-tung im Bereich Netzplanung zurückblicken. Zudem bestätigte sich der Trend hin zu datenbankbasieren-den GIS-Systemen für die Netzdokumentation. So wer-den auch für die Gemeinden Luterbach, Langendorf und Kriegstetten seit dem Berichtsjahr die Werkpläne neu im GIS erstellt. Alle Mollet-Kunden haben sich entschieden, den Wechsel zum GIS zu vollziehen – die

Gefragte Spezialisten

bei der Planung

Mollet Energie | Die Mollet Energie AG hat im Berichtsjahr ihre starke Marktstellung gefestigt

und einige interessante und aussergewöhnliche Aufträge «an Land gezogen».

Einsatzgebiet ausgedehnt

Securon | Die Securon AG kann erneut auf ein erfolgreiches Geschäftsjahr zurückblicken

und wird ihre Geschäftstätigkeit künftig weiter Richtung Langenthal ausbauen.

Auftragsvolumen auf Vorjahresniveau. Das Auf-tragsvolumen war auf dem erfreulich hohen Vorjahres-niveau. Weit über 1000 Sicherheitsprüfungen konnten die Elektro-Sicherheitsberater durchführen. Damit konnte die Securon AG auch im Berichtsjahr ihre füh-rende Marktstellung in der Region halten.

Periodische Kontrollen. Bei den meisten Aufträgen handelte es sich um periodische Kontrollen von Ge-werbebetrieben, Industrie und Mehrfamilienhäusern. Aber auch zahlreiche Einfamilienhausbesitzer schenk-ten der Securon AG wieder ihr Vertrauen. Zudem hat sie etliche Schluss- und Abnahmekontrollen für Instal-lateure durchgeführt. Die Securon AG ist über ihr an-gestammtes Gebiet hinaus tätig, so konnte sie auch viele Kontrollen in Solothurn, Grenchen, Biel und wei-teren umliegenden Gemeinden erledigen. Künftig wird sie auch im Gebiet Langenthal tätig sein.

Erfolgreicher Installateurenanlass. Im Juni organi-sierte die Securon AG das traditionelle Informations-meeting für Elektroinstallateure. Hauptthemen der Referate waren die neuen Vorschriften aus dem Eidge-nössischen Starkstrominspektorat (ESTI), neue Bestim-mungen bei Elektroinstallationen in Badezimmern so-wie bei Teichen, Schwimmbecken und Springbrunnen. Zudem wurde den Besuchern aufgezeigt, welche Vor-teile und Möglichkeiten die intelligenten Gebäudesys-teme bieten und wie der Weg von der Planung bis zum Betrieb aussieht. Sie erfuhren, welche verschiedenen Bedürfnisse bzw. Anforderungen bei der Umsetzung berücksichtigt werden müssen und welches Know-how dazu gefragt ist. Über 100 interessierte Experten nutzten die Gelegenheit, sich unter Fachleuten auszu-tauschen.

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Strang um Strang unter Strom gesetzt, das gesamte Netz durch die Spezialisten der Mollet Energie AG auf-genommen und anschliessend in das GIS-System über-tragen. In den Bereichen Netzdokumentation, Ortungs- und Messtechnik gehören solche Feldarbeiten wie Einmessen und Anzeichnen von Elektroanlagen – 400-Volt- und 16-Kilovolt-Rohranlagen –, Leitungsortungen, Spannungsmessungen und Kontrollen von öffent lichen Beleuchtungen, Trafostationen und Verteilkabinen seit vielen Jahren zu den Kernkompetenzen der Mollet Ener-gie AG.

Glasfaser für Langendorf. Nach 45 Jahren wird die GAW ihr Netz vom Koaxialkabel auf Glasfaser umstel-len. Unter der Leitung der GAW wurden im Berichtsjahr in Langendorf die Arbeiten aufgenommen. Gebaut wird in drei Etappen, mit dem Ziel, dass bis 2017 sämtliche Haushalte auf das neue Netz umgeschaltet werden können. Aufgrund der langjährigen Zusammenarbeit mit der Gemeinde und den entsprechenden Netz-kenntnissen vor Ort hat die Mollet Energie AG die Pro-jektleitung und Bauführung übernommen. Das Projekt mit insgesamt 840 anzuschliessenden Liegenschaften wird mit verschiedenen spezialisierten Firmen aus der Region durchgeführt.

Sicherheitskonzept für Kriegstetten. Das Eidgenös-sische Starkstrominspektorat (ESTI) kontrolliert regel-mässig, ob die Betreiber von elektrischen Schwach- und Starkstromanlagen über das in der Starkstromverord-nung gesetzlich vorgeschriebene Sicherheitskonzept verfügen. Das Konzept definiert unter anderem die Rahmenbedingungen für einen sicheren Betrieb der Anlagen und soll in erster Linie Personen- und Sach-schäden verhindern. Immer wieder setzen die Gemein-den für die Konzepterstellung auf die Mollet Energie AG. So durften ihre Spezialisten im Berichtsjahr die Ge-meinde Kriegstetten durch den Prozess begleiten und ein entsprechendes Sicherheitskonzept ausarbeiten.

Neue Trafostation. Bei grösseren Photovoltaik-Anlagen kann im Rahmen einer Netzverstärkung der Neubau einer Trafostation notwendig werden. So auch bei ei-nem Landwirtschaftsbetrieb in der Gemeinde Seedorf: Dort wurde auf einer Halle eine Photovoltaik-Anlage mit einer Leistung von 200 Kilowatt installiert. Dies erforderte den Neubau einer Trafostation mit 400- und 16-Kilovolt-Anbindung. Die Abklärungen und Bewilli-gungsverfahren wurden unter der Regie der Mollet Energie AG durchgeführt. Nach erfolgreicher Inbetrieb-nahme stellten die Mollet-Spezialisten zudem das Rück-forderungsgesuch bei der Eidgenössischen Elektrizi-tätskommission (ElCom).

Installationsplanung für die Vebo. Die Vebo ist schweizweit die führende Institution im Bereich der Förderung der Eingliederung invalider Menschen. In Olten im «Hasli» wird für sie ein nutzungsflexibler, funktional-ästhetischer Neubau mit Produktions- und Büroinfrastruktur für 250 Personen gebaut. Die Mollet Energie AG hat den Auftrag zur Installationsplanung erhalten. Der Leistungskatalog umfasst das Vor- und das Bauprojekt, die Submissionsphase, die Ausführungs-planung und die Fachbauleitung bis zur Inbetrieb-setzung.

Arealnetzplanung in Basel. Die Stiftung Habitat Basel erstellt auf dem Areal des ehemaligen Güterbahnhofs Erlenmatt Basel / Badischer Bahnhof eine Überbauung mit 13 Hochhäusern, 150 Wohnungen und Gewerbebe-trieben.

Die Mollet Energie AG wurde mit der Arealnetzplanung beauftragt. Erlenmatt Ost soll ein lebendiger Stadtteil mit hoher Wohnqualität für alle Bevölkerungsschich-ten werden. Bis 2018 werden insgesamt drei Gross-baufelder überbaut. In das quartierbildende Projekt zentral integriert ist ein bestehendes markantes Silo-gebäude, welches an die Geschichte des Areals erin-nern soll. Ein Auftrag, der stolz macht.

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ren, also grauen Strom. Im Berichtsjahr gab es relativ wenige Wechsel, mit rund 80 Prozent setzt der Gross-teil der Kunden nach wie vor auf den blauen Strom.

LED bei Strassenbeleuchtung. Der Trend in den Ge-meinden, die Strassenbeleuchtungen auf LED umzu-rüsten, hielt auch im Berichtsjahr an. Recherswil und Balm haben vollständig auf LED umgestellt. Bettlach hat ebenfalls einen weiteren Teil ihrer Natriumdampf-lampen durch LED ersetzt – somit hat sie bereits etwa 60 Prozent der Strassenbeleuchtung umgerüstet. In der Regel werden gleichzeitig Dimmgeräte eingebaut, welche zwischen 23 und 5 Uhr die Beleuchtung stufen-gerecht auf 50 Prozent Lichtstärke reduzieren können. Ob eine LED-Beleuchtung für eine Gemeinde ökologisch und ökonomisch sinnvoll ist, kann nicht pauschal be-antwortet werden. Die Ausgangslage und die Bedürf-nisse sind sehr unterschiedlich. Die AEK unterstützt Gemeinden bei der Entscheidung und Umsetzung.

Elektromobilität im Fokus. Die Elektromobilität ge-winnt immer mehr an Bedeutung. Die AEK hat sich bereits vor Jahren der Elektromobilität verschrieben und durfte in der Vergangenheit bereits mehrere Kun-denprojekte und eigene Elektro-Ladestationen reali-sieren. Im Berichtsjahr hat sie im Rahmen der HESO ihr Angebot zur Elektromobilität offiziell lanciert und der Öffentlichkeit präsentiert. Ende Oktober konnte sie zudem im Parkhaus Baseltor gemeinsam mit der Par-king AG eine neue Elektro-Ladestation offiziell einwei-hen. Unter der Marke «aek elmo» bietet AEK ihren Privat- und Geschäftskunden ein innovatives Paket zur Elektromobilität an. Dazu gehören Beratung, Installa-tion, Wartung der Elektro-Ladestation – und Geschäfts-kunden bietet sie auch Finanzierungslösungen an. Die AEK plant, 2017 ein Abrechnungssystem einzuführen und ihre Dienstleistungen rund um die Elektromobili-tät weiterzuentwickeln.

Schweizer Altholz. Im Frühjahr begann in der Pellet-produktion eine neue Epoche: Der nass angelieferte Rohstoff wird neu mit Recyclingholz anstatt Gas ge-trocknet. Durch den Verzicht auf Gas senkte die AEK

Sologrid – positive Testergebnisse. Die AEK ist an vorderster Front dabei, wenn es um die Erforschung von neuen Smart-Grid-Technologien und deren Poten-zial geht. Diese sollen die Stromverteilnetze in Zukunft noch effizienter betreiben können. Dies ist besonders für die aufkommende Elektromobilität, aber auch für die vielen Photovoltaik-Anlagen von grosser Bedeu-tung. Denn ohne regulierende Systeme wird ein kos-tenintensiver Ausbau der Stromnetze unumgänglich. Mit dem Pilotprojekt Sologrid, das vom Bundesamt für Energie als Leuchtturmprojekt anerkannt ist, tes-tet AEK in einem Quartier der Gemeinde Riedholz das Effizienzpotenzial der smarten Technologie GridSense. Dazu werden elektrische Verbraucher wie Wärmepum-pen und Boiler autonom angesteuert. Sologrid ist ein Gemeinschaftsprojekt der AEK, der Alpiq, der Adapt-ricity und der Landis+Gyr. Die Messresultate aus dem ersten halben Jahr sind erfreulich: Sie zeigen ein klar ausgewogeneres Belastungsprofil des speisenden Transformators, das heisst Spitzenbelastungen nahmen ab. Zu Spitzenbelastungen kommt es beispielsweise an sonnigen Tagen, wenn die Photovoltaik-Anlagen viel Strom produzieren, im Quartier aber niemand Strom bezieht, oder in den Abendstunden, wenn viele Hausbesitzer ihre Verbraucher gleichzeitig einschal-ten. Die Messungen an den einzelnen von GridSense geschalteten Verbrauchern zeigten zudem, dass eine Lastverschiebung – etwa von den Abendstunden in den Nachmittag – von bis zu 100 Prozent möglich ist. Und zwar ohne, dass die Kunden auf gewohnten Wohn-komfort verzichten mussten. Das Projekt läuft bis im Herbst 2017. So können Messresultate über ein ganzes Kalenderjahr und somit von allen Jahreszeiten gesam-melt und analysiert werden.

Blauer Strom bleibt Standard. Bereits seit vier Jahren beliefert die AEK Privatkunden und seit drei Jahren auch Klein- und Mittelbetriebe mit einem Jahresver-brauch bis zu 100 000 Kilowattstunden (kWh) stan-dardmässig mit blauem Strom. Die Erfahrung zeigt: Je höher der Stromverbrauch, desto entscheidender ist der Preis und nicht die Herkunft des Stroms. Deshalb bestellen vor allem Gewerbekunden nicht erneuerba-

Konsequent an vorderster

Front dabei

Umweltbericht | Standardstrom aus erneuerbaren Energiequellen, Wärmeverbunde mit erneuerbaren

Energieträgern, Angebote für mehr Energieeffizienz sowie Elektromobilität und eine technische

Infrastruktur, die mit intelligenten Technologien auf künftige Anforderungen vorbereitet wird: Die AEK

hat ihren eingeschlagenen Weg konsequent weiterverfolgt.

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Mit gutem Beispiel voran. Anfang August fand in Solothurn eine Erstbefüllung der besonderen Art statt: Die AEK hat an ihrem Hauptsitz den alten Ölheizkessel durch eine moderne Holzpellet-Heizanlage ersetzt und hält ihr Verwaltungsgebäude ab sofort mit AEK-Pellets warm.

Sonne legt stetig zu. Im Berichtsjahr kamen rund 90 neue Photovoltaik-Anlagen mit einer Leistung von ins-gesamt 900 Kilowatt ans AEK-Netz. Es wurden vor al-lem kleinere Anlagen mit einer Leistung unter 10 Kilo-watt gebaut. Damit sind es per Ende 2016 insgesamt 736 Anlagen mit einer Leistung von 22 100 Kilowatt. Sie entsprechen knapp 16 Prozent der durchschnittli-chen Grundlast im AEK-Netz.

Thinktank für neue Produkte. Die AEK ist seit dem Jahr 2007 Trägerin des Vereins Energie Zukunft Schweiz (EZS). Dieser Thinktank verfolgt das Ziel, Wissen spe-ziell im Bereich der erneuerbaren Energien und der nachhaltigen Energieproduktion aufzubauen, zu bün-deln und der Fachwelt sowie einer breiteren Öffentlich-keit zugänglich zu machen. Ein offener Austausch von Informationen und Erfahrungen mit Partnern bildet die Basis für eine erfolgreiche Zukunft mit erneuerbaren Energien.

nicht nur den CO2-Ausstoss, sondern leistet gleichzei-tig einen Beitrag zur Entsorgung des Schweizer Althol-zes. Es gibt nur wenige Verbrennungsanlagen in der Schweiz, welche Altholz verbrennen können. Grosse Mengen werden deshalb ins Ausland transportiert. Anlässlich der offiziellen Einweihung gratulierte Land-ammann Roland Fürst den Projektverantwortlichen zum energie- und klimapolitischen Vorzeigebau mit Vorbild-charakter. Insgesamt 9 Millionen Franken investierte die AEK in die Anlage.

80 % Sonnenstrom

83,2 % Wasserstrom Grosskra�werk

170 372 093 kWhBlau-Strom

28 869 168 kWhGrau-Strom

1 232 524 kWhGrün-Strom

35 586Blaustrom-Kunden

4 804Graustrom-Kunden

303Grünstrom-Kunden

7,6 % Wasserstrom Kleinkra�werk

0,3 % Windstrom

1,8 % Sonnenstrom

7,1 % Biomasse

20 % Windstrom

Grünstrom

Strombezug

Anzahl Kunden

Blaustrom

80 % Sonnenstrom

83,2 % Wasserstrom Grosskra�werk

170 372 093 kWhBlau-Strom

28 869 168 kWhGrau-Strom

1 232 524 kWhGrün-Strom

35 586Blaustrom-Kunden

4 804Graustrom-Kunden

303Grünstrom-Kunden

7,6 % Wasserstrom Kleinkra�werk

0,3 % Windstrom

1,8 % Sonnenstrom

7,1 % Biomasse

20 % Windstrom

Grünstrom

Strombezug

Anzahl Kunden

Blaustrom

Strommix PrivatkundenAnzahl Kunden total: 40 693 Kunden

Zusammensetzung grüner Strom

Zusammensetzung blauer Strom

80 % Sonnenstrom

83,2 % Wasserstrom Grosskra�werk

170 372 093 kWhBlau-Strom

28 869 168 kWhGrau-Strom

1 232 524 kWhGrün-Strom

35 586Blaustrom-Kunden

4 804Graustrom-Kunden

303Grünstrom-Kunden

7,6 % Wasserstrom Kleinkra�werk

0,3 % Windstrom

1,8 % Sonnenstrom

7,1 % Biomasse

20 % Windstrom

Grünstrom

Strombezug

Anzahl Kunden

Blaustrom

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Die AEK Energie AG hat eine Überprüfung der Strom-buchhaltung durch Auditoren der Schweizerischen Vereinigung für Qualitäts- und Management-Systeme (SQS) in Auftrag gegeben. Dabei werden die Aussagen zu den definierten Stromprodukten (grün und blau) mittels Nachweisen und Audits auf der Basis von Stich-proben vor Ort begutachtet. Es wurden die folgenden Überprüfungen durchgeführt und festgestellt, dass:

I die gelieferten Elektrizitätsmengen der Elektrizitäts-buchhaltung entsprechen und pro Erzeugungsanlage nicht mehr Strom verkauft wird, als im Geschäftsjahr beschafft wurde;

I die Energieträger des beschafften Stroms klassiert und mit Nachweisen hinterlegt sind;

I die Herkunft des beschafften Stroms identifiziert und vertraglich geregelt ist;

I eine doppelte Vermarktung des ökologischen Mehr-werts durch eine vertragliche Regelung und durch das Herkunftsnachweissystem CH-HKN der Swissgrid verhindert wird;

I die für grünen und blauen Strom erforderlichen Qua-litäten in genügendem Umfang beschafft wurden, sodass die angebotene Stromqualität vollständig geliefert werden konnte.

Auf der Basis der überprüften Daten und Informationen bestätigen wir, dass die erarbeiteten und den Kunden zur Verfügung gestellten Angaben für das Kalenderjahr 2016 vollständig und richtig sind.

Schweizerische Vereinigung für Qualitäts- und Manage-ment-Systeme (SQS), CH-3052 Zollikofen

Freundliche Grüsse

Hans Rudolf Bader Fritz GilomenProduktverantwortlicher Leitender AuditorHKN/KEV/naturemade

Überprüfung der

AEK-Strombuchhaltung

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Bildung trifft Wirtschaft. Der Austausch zwischen Lernenden und deren Berufsbildnern und Lehrperso-nen ist für das gegenseitige Verständnis sehr wichtig. Deshalb organisiert der Verein «Jugend und Wirtschaft» die Weiterbildungstage «Bildung trifft Wirtschaft». Im April hatten die Lernenden und Ausbildungsverantwort-lichen der AEK die Ehre, die Rolle als Gastgeber zu über-nehmen. Viele Lehrpersonen nutzten die Gelegenheit, um sich direkt bei der AEK über die verschiedenen Be-rufsbilder und deren Chancen und Anforderungen zu informieren. Am Morgen drehte sich alles rund ums Thema «Jugend debattiert». Und am Nachmittag – nach einer spannenden Führung durch das Pelletwerk der AEK – startete der Kursteil «explore it». Die Teilnehmen-den entwickelten und erforschten Objekte zum Thema «Energie macht mobil». Die selbst gemachten Mini-Fahrzeuge sorgten für grosse Begeisterung.

Sicherheit am Arbeitsplatz. Schwere Unfälle verur-sachen viel Leid – beim Betroffenen selbst, aber auch bei den Angehörigen und Arbeitskollegen. Um Betriebs-unfälle möglichst zu vermeiden, hat die AEK bereits vor zwei Jahren ein systematisches Sicherheitsmanage-ment eingeführt: Gefahren an den Arbeitsplätzen wur-den identifiziert und die erforderlichen Schutzmass-nahmen definiert. Zudem hat sie pro Geschäftsbereich einen Sicherheitsbeauftragten ernannt, der die Mitar-beitenden und Vorgesetzten zu Arbeitssicherheit und Gesundheitsschutz berät.

Im Bereich Netze wurden im Berichtsjahr alle Monteu-re, welche oft alleine arbeiten, mit einem Personen-notrufgerät ausgerüstet. Dieses löst beispielsweise einen Alarm aus, wenn ein Mitarbeiter stürzt. Quittiert der Betroffene den Alarm nicht, wird automatisch eine verantwortliche Stelle alarmiert, welche die nötigen Schritte bis hin zu Rettungsmassnahmen einleitet.

Lokale Wertschöpfung. Seit über 120 Jahren ist die AEK eine verlässliche Partnerin für Industrie, Gewerbe, Gemeinden und Gesellschaft am Jurasüdfuss, als Ener-gieversorgerin, Arbeitgeberin, Ausbildnerin, Steuer-zahlerin oder Auftraggeberin. Im Berichtsjahr vergab sie Aufträge in der Höhe von insgesamt rund 22 Milli-onen Franken an Unternehmen im Versorgungsgebiet. Damit hilft die AEK, Arbeitsplätze zu sichern und für die regionale Wirtschaft Standortvorteile zu schaffen.

Ausbildungsbetrieb des Jahres. Besonders stolz ist die AEK auf die Auszeichnung «Ausbildungsbetrieb des Jahres». Diese Anerkennung wird seit 2013 für Spitzen-leistungen in der Berufsausbildung verliehen. Bereits 1936 begann die AEK Lernende auszubilden und hat seither über 540 jungen Menschen den Start ins Be-rufsleben geebnet. Die AEK nimmt ihre Verantwortung als lokal wichtige Arbeitgeberin wahr und hat sich be-wusst für viele Lernende entschieden. Sie bietet auch schulisch Schwächeren eine Lehrstelle an. Speziell in den Berufen Netzelektriker und Elektroinstallateure ist der Fachkräftemangel immer mehr ein Thema und so-mit sind gute Ausbildungsplätze immer wichtiger. Im Berichtsjahr bildete die AEK 35 Lernende in sieben Be-rufen aus: 3 Netzelektriker, 2 Informatiker, 2 Anlagen-führer, 1 Montageelektriker, 17 Elektroinstallateure, 2 Elektroplaner und 8 Kaufleute. Gemessen am gesam-ten Personalbestand beträgt der Anteil der Lernen-den seit Jahren rund 14 bis 17 Prozent, das liegt deut-lich über dem Schweizer Durchschnitt.

Auszeichnung für Spitzenleistungen

in der Ausbildung

Sozialbericht | Die AEK ist eine wichtige Partnerin für Gemeinden, Industrie, KMU und Gewerbe

und sorgt als regional führende Energieversorgerin für lokale Wertschöpfung. Als bedeutende

Arbeitgeberin und Ausbildnerin in der Region ist sie stolz, dass sie im Berichtsjahr für Spitzen-

leistungen in der Ausbildung ausgezeichnet wurde.

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Für Menschen der Region. Die AEK sieht sich als Teil der Gesellschaft am Jurasüdfuss und leistet einen wich-tigen Beitrag an eine intakte und lebenswerte Region. Deshalb vergibt sie auch regelmässig Spenden und engagiert sich als Sponsorin. Sie unterstützt zu je einem Drittel soziale Institutionen, kulturelle Veranstaltungen und Sportvereine, in denen Mitarbeitende engagiert sind. Im grösseren Rahmen setzt sie sich seit vielen Jahren für die Perspektive Region Solothurn-Grenchen ein. Im Oktober fand das traditionelle «Röschti-Ässe» statt. Die Einnahmen des Anlasses gehen vollumfäng-lich an die Gassenküche in Solothurn. Dort erhalten randständige Menschen eine warme Mahlzeit und die

Möglichkeit, soziale Kontakte zu knüpfen. Die AEK nutz-te die Gelegenheit für die symbolische Übergabe des Checks im Wert von 10 000 Franken.

Seit dem 1. November 2016 gehen die AEK Energie AG und die onyx Energie Mittelland AG gemeinsame Wege und haben die Betriebsgesellschaft AEK onyx AG ge-gründet. Für die operative Leitung der AEK Energie AG und der onyx Energie Mittelland AG wurde die Ge-schäftsleitung der AEK onyx AG beauftragt. Die Mitar-beitenden der AEK und der onyx sind per 1. Januar 2017 bei AEK onyx AG angestellt.

55 Markt 90 Netze

3 Securon AG30 Dezentrale Energie und Contracting

11 Mollet Energie AG23 Lernende

20 Dienste

7 IT

22 Finanzen | HR

3 Direktion4 Marketing | Kommunikation

Mitarbeitende AEK onyx GruppeTotal: 268

Stand: 31. Dezember 2016

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Die AEK ist am Jurasüdfuss verankert und versorgt die Region Solothurn günstig, sicher und

umweltschonend mit Energie. Wir sind stolz auf das Vertrauen, das uns täglich entgegengebracht

wird, und vertrauen selber auch auf regionale Produkte und Dienstleistungen. Damit sorgen wir

für lokale Wertschöpfung.

In unserem Jahresbericht porträtieren wir stellvertretend sechs Kundinnen und Kunden. Gemeinsam

ist ihnen, dass sie nicht nur Energie von uns beziehen, sondern uns auch welche liefern.

Wir sehen uns als wichtige Partnerin in der Region.

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Diräkt vo StubersAus Kuhstall wird Hoflädeli

Beni bestellt einfach und bequem per Telefon.

Anna kocht heute Abend Dörrbohnen.

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107 Fleischstücke liegen inder Kühltruhe von Stubers.

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An Werktagen entlädt Peter rund 1000 Tonnen Abfälle.

Die KEBAG bezieht den Strom aus der eigenen 534 m2 grossen PV-Anlage.

Kehrichtverwertungsanlage KEBAG AGEntsorgung für 188 Gemeinden

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160 000 MWh Strom produziert die KEBAG jährlich aus dem Abfall.

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Rita holt sich ihre Energie aufden 130 km Waldwegen.

Der Forstbetrieb Leberberg erntet 13 000 m3 Holz – das sind 200 beladene Eisenbahnwagen.

Forstbetrieb LeberbergVerantwortung gegenüber der Natur

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Die Leberberger Holzschnitzel dienen als erneuerbarer Brennstoff für den Wärmeverbund Bellach.

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Der Wärmeverbund in Bellach liefert Strom für die Lackierarbeiten.

Garage Galliker, BellachHeizen mit umweltfreundlicher Energie

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Die Sommerräder für Frau Wyss sind bereit.

Thomas arbeitet mit Hoch-druck an der Carrosserie.

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aek elmo verringert den CO2-Ausstoss um ein Vielfaches.

Parking AG SolothurnZwei «grüne» Parkplätze

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Sofia liebäugelt schon lange mit einem Elektroauto.

Stefan fährt mitblauem Strom.

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Rund ein Drittel des Solarstromsnutzen Schellers direkt im Haus.

Benedikt Scheller, LuterbachDen eigenen Solarstrom produzieren und nutzen

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In acht Minuten ist derKartoffelgratin fertig.

Die Solaranlage von Schellers wurde ästhetischins Gesamtbild des Daches integriert.

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Nutzen, erzeugen, einspeisen –

sie arbeiten täglich mit Energie.

Diräkt vo Stubers – aus Kuhstall wird HoflädeliIm Zentrum von Biberist führen Urs und Barbara Stuber-Zürcher seit 25 Jahren den Bauern betrieb – bekannt auch als «Löchli». Den alten Kuhstall haben sie in ein sympathisches Hoflädeli umfunktioniert und verkaufen nebst eigenen Produkten direkt ab Hof auch Spezialitäten von verschiedenen Bauern-betrieben aus dem ganzen Kanton Solothurn: vom Änisgebäck bis zum Trockenfleisch. Auch die AEK schätzt die lokalen Produkte und überrascht ihre Kunden gerne mit einem «Gschänktruckli diräkt vo Stubers».

Kehrichtverwertungsanlage KEBAG AG – Entsorgung für 188 GemeindenDie KEBAG AG gehört zu den grössten Kehrichtent-sorgern der Schweiz und ist gleichzeitig mit ihrem Fernwärme- und Dampfverbundkonzept führend in der Energienutzung aus der Abfallverwertung. AEK bezieht die Energie für ihre Fernwärmenetze in Lu-terbach und Derendingen von der KEBAG AG in Zuchwil. Zudem durfte sie auf Dächern der Umla-destationen in Balsthal-Klus, Langenthal und Lys-sach Solarkraftwerke realisieren. Die Sonnenener-gie wird ins örtliche Netz eingespiesen.

Forstbetrieb Leberberg – Verantwortung gegenüber der NaturDer Forstbetrieb Leberberg bewirtschaftet die Wäl-der von Bettlach bis Flumenthal nach einer speziell ökonomischen und ökologischen Methode: Geern-tet werden primär reife und kranke Bäume. So wird die Dynamik und Erneuerungskraft der Natur voll-ständig genutzt. Der Forstbetrieb liefert Holz-schnitzel für die AEK-Wärmeverbunde und fördert damit die Nutzung von lokaler erneuerbarer Ener-gie. Der hohe Anteil an lokal verfügbarem Holz sorgt für stabile Wärmepreise und sichert eine langfristige und günstige Energieversorgung.

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Parking AG Solothurn – zwei «grüne» Parkplätze Die führende Parkhausbesitzerin der Stadt Solo-thurn, die Parking AG Solothurn, stellt Elektrofahr-zeug-Fahrern seit letztem Herbst ein innovatives und nachhaltiges Angebot zur Verfügung: Im ersten Parkdeck des Parkings Baseltor wurden zwei «grü-ne» Parkplätze mit einer Ladestation eingerichtet. Nicht nur die Betreiberin ist überzeugt, dass der Entscheid richtig war – auch die AEK rechnet in naher Zukunft mit einer Zunahme von Elektroautos. Sie hat deshalb ihr Angebot ausgebaut und berät Privat- und Geschäftskunden rund um das Thema Elektromobilität.

Garage Galliker, Bellach – heizen mit umweltfreundlicher EnergieFür die Besitzer der Garage Galliker AG in Bellach war klar, dass der 2015 realisierte Neubau an der Römerstrasse den neusten Energiestandards ge-recht werden soll. Daher lag es auf der Hand, den Garage- und Carrosseriebetrieb an das Fernwärme-netz Bellach der AEK anzuschliessen. Dank dem Anschluss vermindert die Garage den CO2-Auss-toss um rund 250 Tonnen pro Jahr – dies entspricht rund einer Million Autokilometer. Über diesen Wärmeverbund versorgt die AEK mehrere Indust-riebetriebe, die Motorfahrzeugkontrolle und meh-rere Mehrfamilienhäuser.

Benedikt Scheller, Luterbach – den eigenen Solarstrom produzieren und nutzenSonnenenergie ist ein viel diskutiertes Thema – die Solaranlage auf dem Dach ist trotzdem noch lange nicht Standard. Benedikt Scheller hat sich seinen Traum im letzten Jahr erfüllt und nutzt für eine feste monatliche Gebühr seinen selbst pro-duzierten Solarstrom. Dank dem AEK SolarAbo musste er keine hohen Anfangsinvestitionen täti-gen und sich um nichts kümmern: Im Sorglospaket inbegriffen sind die Planung, der Bau und der Be-trieb der Anlage sowie die technische Wartung.

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Erfolgreiches Geschäftsjahr

der AEK-Gruppe

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Höheres operatives Ergebnis. Der Betriebserfolg (EBIT) erreichte gute 13,8 Millionen Franken. Das Vorjahres-ergebnis konnte damit um 0,9 Millionen Franken ge-steigert werden, und dies, obwohl die Ergebnisse des Bereichs Elektroinstallationen ab November 2016 nicht mehr eingerechnet wurden. Sämtliche Geschäftsberei-che trugen zum verbesserten operativen Ergebnis bei. Einmalige ausserordentliche Ergebnisse. Alle üb-rigen Positionen trugen in der Summe zu einem bes-seren Jahresgewinn bei. Im ausserordentlichen Erfolg enthalten sind einerseits Erträge aus der Veräusserung der Beteiligung an der AEK Elektro AG inklusive der da-zugehörenden Beteiligungen an der Elektro Zaugg GmbH und an der Ziegler AG Elektrounternehmung und an-derseits Aufwände für die Fernwärmeleitung Luterbach im Rahmen der Brückensanierungsarbeiten des Kan-tons Solothurn.

Erhöhter Jahresgewinn. Der Jahresgewinn hat sich auf-grund des besseren operativen Ergebnisses und des ausserordentlichen Erfolgs auf 15,0 Millionen Franken erhöht und liegt damit um 3,5 Millionen Franken über dem Vorjahreswert.

Solide Bilanz. Die Bilanzsumme hat sich gegenüber dem Vorjahr um rund 1 Prozent erhöht und beläuft sich per Ende Geschäftsjahr 2016 auf 274 Millionen Franken. Auf der Aktivseite hat das Anlagevermögen um rund 1 Millionen Franken auf 226 Millionen Franken abge-nommen und das Umlaufvermögen ist um rund 3 Mil-lionen Franken auf 49 Millionen Franken gestiegen. Auf der Passivseite hat sich das Fremdkapital um rund 8 Millionen Franken auf 89 Millionen Franken reduziert und das Eigenkapital um rund 10 Millionen Franken auf 185 Millionen Franken erhöht. Die Eigenkapitalquote von 67 Prozent ist solide.

Dividende. Der Generalversammlung wird eine Divi-dende von 900 Franken pro Aktie vorgeschlagen.

Leicht tiefere Gesamtleistung. Die AEK erzielte 2016 eine konsolidierte Gesamtleistung von 142,2 Millionen Franken. Das sind 4,2 Millionen Franken weniger als im Vorjahr. Die Umsätze im Stromvertrieb sind gegen-über dem Vorjahr gesunken, obwohl der Stromabsatz leicht angestiegen ist. Für die tieferen Umsätze im Stromvertrieb verantwortlich sind die erneuten Strom-preissenkungen für das Jahr 2016. Ebenfalls tiefere Umsätze sind aus dem Bereich Elektroinstallationen zu vermelden. Das hat nichts mit dem Ergebnis dieses Geschäftsbereichs zu tun, im Gegenteil, der Geschäfts-gang im Bereich Elektroinstallationen war wiederum sehr gut mit einer hohen Auslastung und guter Auf-tragslage. Der Grund liegt in der Veräusserung der Beteiligung an der AEK Elektro AG inklusive der dazuge-hörenden Beteiligungen an der Elektro Zaugg GmbH und an der Ziegler AG Elektrounternehmung im November 2016 an die BKW ISP AG. Im vorliegenden Ergebnis der AEK-Gruppe enthalten sind somit die Ergebnisse des Bereichs Elektroinstallationen nur noch für die Monate Januar bis Oktober 2016. Die Netzdienstleistungen für Industrie und Gemeinden waren wiederum gefragt und wurden weiter ausgebaut. Der Geschäftsbereich Con-tracting entwickelt sich kontinuierlich erfolgreich wei-ter. Auch im Berichtsjahr konnten bestehende Wärme-verbunde in diversen Gemeinden weiter verdichtet und neue Projekte entwickelt werden. Im Bereich Pel-lets wurden wiederum qualitativ hochwertige Pellets produziert. Die milden Temperaturen verhinderten höhere Absatzmengen von Pellets.

Reduzierter Betriebsaufwand. Der gesamte Betriebs-aufwand betrug im Berichtsjahr 128,3 Millionen Franken. Das sind 5,1 Millionen Franken weniger als im Vorjahr. Der Energieaufwand hat entsprechend den tieferen Beschaffungspreisen abgenommen. Die Ausgaben für Material und Fremdleistungen, für Personal und für den übrigen Betriebsaufwand fielen tiefer aus als im Vorjahr. Die Ausgaben für Gebühren und Abgaben in Zusammenhang mit dem Stromgeschäft sind aufgrund der Erhöhung bei der Kostendeckenden Einspeisever-gütung (KEV) angestiegen. Die Abschreibungen haben sich gegenüber dem Vorjahr wenig verändert.

Finanzielles Ergebnis

in Kürze

Die AEK-Gruppe hat im Jahr 2016 ein sehr gutes Ergebnis erzielt. Das operative Ergebnis konnte

erneut gesteigert werden und auch der Jahresgewinn liegt über dem Vorjahr.

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Anhang 2016 2015 Nr. CHF 1 000 CHF 1 000

Nettoerlöse aus Lieferungen und Leistungen 1 136 640 142 912Aktivierte Eigenleistungen 4 097 4 270Bestandesänderungen 1 068 -1 193Übriger Betriebsertrag 361 345Gesamtleistung 142 166 146 334

Energieaufwand -55 448 -59 036Material und Fremdleistungen -15 361 -16 582Personalaufwand -23 437 -23 902Gebühren und Abgaben -15 241 -14 756Abschreibungen Sachanlagen -11 265 -10 696Abschreibungen Immaterielle Anlagen -61 -272Übriger Betriebsaufwand -7 531 -8 179Betriebsaufwand -128 344 -133 423

Betriebserfolg (EBIT) 13 822 12 911

Finanzerfolg 2 -326 -472

Ordentliches Betriebsergebnis 13 496 12 439

Betriebsfremder Erfolg 3 214 211Ausserordentlicher Erfolg 4 4 591 1 709

Erfolg vor Steuern (EBT) 18 301 14 359

Gewinnsteuer 5 -3 265 -2 902

Erfolg vor Minderheitsanteilen 15 036 11 457

Minderheitsanteile -33 39

Jahresgewinn 15 003 11 496

Konsolidierte Erfolgsrechnung

AEK-Gruppe

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Aktiven Anhang 31.12.2016 31.12.2015 Nr. CHF 1 000 CHF 1 000

Flüssige Mittel 17 529 12 247Wertschriften 473 610Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 6 22 829 22 993Sonstige kurzfristige Forderungen 373 352Vorräte und angefangene Arbeiten 7 7 012 8 808Aktive Rechnungsabgrenzung 433 827Umlaufvermögen 48 649 45 837

Sachanlagen 8 214 313 214 822Finanzanlagen 9 10 985 11 871Immaterielle Anlagen 10 359 387Anlagevermögen 225 657 227 080

Total Aktiven 274 306 272 917

Passiven Anhang 31.12.2016 31.12.2015 Nr. CHF 1 000 CHF 1 000

Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 11 14 757 11 317Sonstige kurzfristige Verbindlichkeiten 12 3 960 6 667Passive Rechnungsabgrenzung 15 300 18 717Fremdkapital kurzfristig 34 017 36 701

Langfristige Finanzverbindlichkeiten 13 20 000 25 000Langfristige Rückstellungen 14 35 237 35 798Fremdkapital langfristig 55 237 60 798

Fremdkapital 89 254 97 499

Aktienkapital 15 6 000 6 000Gewinnreserven 16 178 987 169 386Minderheitsanteile 65 32Eigenkapital 185 052 175 418

Total Passiven 274 306 272 917

Konsolidierte Bilanz

AEK-Gruppe

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2016 2015 CHF 1 000 CHF 1 000

Jahresgewinn 15 003 11 496Abschreibungen 11 481 11 123Übrige geldunwirksame Aufwendungen und Erträge 176 801Veränderungen Rückstellungen 222 -1 701Nettoergebnis aus Veräusserung von Anlagevermögen -5 414 -1 550Veränderungen Forderungen aus Lieferungen und Leistungen -2 062 -112Veränderungen Vorräte und angefangene Arbeiten 1 784 548Veränderungen übrige Forderungen und aktive Abgrenzungen 170 -77Veränderungen Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 4 609 -2 077Veränderungen übrige Verbindlichkeiten und passive Abgrenzungen -3 788 356Geldfluss aus Geschäftstätigkeit 22 181 18 807

Auszahlungen für Investitionen in Sachanlagen -13 766 -19 031Auszahlungen für Investitionen in Finanzanlagen – -284Auszahlungen für Investitionen in Beteiligungen -500 –Auszahlungen für Investitionen in Immaterielle Anlagen -34 -321Einzahlungen für Devestitionen von Beteiligungen 7 348 –Einzahlungen für Devestitionen von Finanzanlagen/Wertschriften 453 3 229Geldfluss aus Investitionstätigkeit -6 499 -16 407

Veränderungen Darlehen -5 000 -250Dividenden -5 400 -4 800Geldfluss aus Finanzierungstätigkeit -10 400 -5 050

Veränderungen flüssige Mittel 5 282 -2 650

Flüssige Mittel am 1. Januar 12 247 14 89731. Dezember 17 529 12 247

Konsolidierte Geldflussrechnung

AEK-Gruppe

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Aktien- Gewinn- Minderheits- Total kapital reserven anteile Eigenkapital CHF 1 000 CHF 1 000 CHF 1 000 CHF 1 000

Eigenkapital per 31.12.2014 6 000 162 690 71 168 761

Dividenden 2014 -4 800 -4 800Jahresgewinn 2015 11 496 -39 11 457Eigenkapital per 31.12.2015 6 000 169 386 32 175 418

Dividenden 2015 -5 400 -5 400Jahresgewinn 2016 15 003 33 15 036Eigenkapital per 31.12.2016 6 000 178 987 65 185 052

Eigenkapitalnachweis

AEK-Gruppe

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Grundsätze zur Rechnungslegung

Konsolidierungsgrundlagen. Die Konzernrechnung wird in Übereinstimmung mit dem Regelwerk der Fach-empfehlungen zur Rechnungslegung (Swiss GAAP FER) erstellt. Sie vermittelt ein Bild, welches den tatsächli-chen Verhältnissen der Vermögens- und Ertragslage der AEK-Gruppe entspricht.

Konsolidierungsmethode. Die Kapitalkonsolidierung erfolgt nach der angelsächsischen Purchase-Methode. Erstmals in die Konsolidierung einbezogene Beteili-gungsgesellschaften werden neu bewertet. Ein durch die Neubewertung verbleibender Goodwill wird akti-viert und abgeschrieben.

Vollkonsolidiert werden alle Gesellschaften, an denen eine stimmenmässige Beteiligung von über 50 Prozent besteht. Der Anteil von Drittaktionären am Eigenkapi-tal wie am Gruppengewinn wird separat ausgewiesen.

Nach der Equity-Methode einbezogen werden Beteili-gungen von über 20 Prozent bis 50 Prozent. Die Bewer-tung erfolgt nach dem anteilsmässigen Eigenkapital, der entsprechende Erfolg wird im Finanzertrag ausge-wiesen.

Beteiligungen von 20 Prozent und weniger werden nicht konsolidiert und zu Anschaffungswerten abzüglich not-wendiger Wertberichtigung unter den Finanzanlagen bilanziert.

Konsolidierungskreis. Die in der Konsolidierung ein-bezogenen Beteiligungen und die dabei angewandte Konsolidierungsmethode sowie weitere Angaben zu den Beteiligungen sind aus dem Beteiligungsverzeich-nis ersichtlich.

Datum des Rechnungsabschlusses. Die Rechnun-gen aller in der Konsolidierung berücksichtigten Un-ternehmen werden per 31. Dezember abgeschlossen.

Gruppeninterne Beziehungen. Die Grundlage für die Konzernrechnung bilden die geprüften Abschlüsse der einzelnen Gesellschaften. Der ausgewiesene Umsatz umfasst nur Verkäufe an Dritte. Gruppeninterne Forde-rungen, Verbindlichkeiten, Erträge und Aufwendungen werden miteinander verrechnet. Zwischengewinne aus gruppeninternen Lieferungen und Leistungen sind un-wesentlich und werden deshalb nicht eliminiert.

Bewertungsgrundsätze

Allgemeines. Die Aktiven werden grundsätzlich nach dem Anschaffungswertprinzip bewertet. Dabei werden die Anschaffungskosten- oder allenfalls tiefere Markt-werte berücksichtigt. Die Abschreibung erfolgt linear über die ganze Nutzungsdauer. Die Werthaltigkeit wird jährlich überprüft. Ist diese nicht mehr gegeben, wer-den zusätzliche Abschreibungen vorgenommen.

Flüssige Mittel. Die flüssigen Mittel werden zu Nomi-nalwerten bilanziert. Sie beinhalten Kassen- , Post- und Bankguthaben sowie Geldmarkt-Anlagen mit Laufzei-ten von bis zu 90 Tagen.

Wertschriften. In den Wertschriften werden markt-gängige, leicht realisierbare Titel gehalten. Diese sind zu Kurswerten per Bilanzstichtag bewertet. Kursschwan-kungen werden erfolgswirksam über die Erfolgsrech-nung verbucht.

Forderungen aus Lieferungen und Leistungen. Die Forderungen sind zu Nominalwerten abzüglich Einzel-wertberichtigungen bilanziert. Für das allgemeine Bo-nitätsrisiko wird eine pauschale Wertberichtigung von 0,5 Prozent vorgenommen.

Vorräte und angefangene Arbeiten. Die Bewertung von Material und Brennstoff-Vorräten erfolgt zum durchschnittlichen Einstandspreis. Die Fertigfabrikate werden zu Herstellkosten bilanziert.

Die angefangenen Arbeiten sind zu den aufgelaufenen Herstellkosten, abzüglich bereits geleisteter Zahlungen, bewertet.

Die Bewertung der nicht fakturierten Dienstleistungen erfolgt zum jeweiligen zu verrechnenden Betrag.

Anhang zur Konzernrechnung

AEK-Gruppe

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Sachanlagen. Die Sachanlagen sind zu Anschaffungs- oder Herstellkosten, abzüglich der betriebswirtschaft-lich notwendigen Abschreibungen bilanziert. Die Ab-schreibungen erfolgen grundsätzlich linear über die wirtschaftliche Nutzungsdauer. Ausserplanmässige Ab-schreibungen werden bei einem Schadenfall oder bei Wertminderung vorgenommen. Bei Anzeichen einer Wertbeeinträchtigung am Bilanzstichtag wird ein Im-pairment-Test durchgeführt. Übersteigt weder der Netto-Marktwert noch der Nutzwert den Buchwert, wird der Buchwert auf den höheren der beiden anderen Wer-te erfolgswirksam reduziert. Anschlusskostenbeiträge werden vom Anschaffungswert der Verteilnetzanlagen abgezogen und über die Nutzungsdauer der Anlage abgeschrieben. Die Nutzungsdauern werden betriebs-wirtschaftlich festgelegt und bewegen sich innerhalb von definierten Bandbreiten. Diese werden in den Er-läuterungen detailliert dargestellt.

Finanzanlagen. Unter den Beteiligungen werden die Unternehmungen der AEK-Gruppe bilanziert, die nach der Equity-Methode bzw. zu Anschaffungswerten abzüglich notwendiger Wertberichtigungen bewertet werden.

Immaterielle Anlagen. Unter den immateriellen Anla-gen werden Goodwill und Software-Projekte bilanziert. Der Goodwill wird linear über fünf Jahre abgeschrieben. Die Abschreibung der aktivierten Software-Projekte er-folgt linear über vier Jahre.

Verbindlichkeiten. Die Verbindlichkeiten aus Lieferun-gen und Leistungen enthalten effektiv eingegangene Rechnungen zum Nominalwert. Noch nicht eingegan-gene Rechnungen, aber bekannte Verbindlichkeiten wurden abgegrenzt.

Die Finanzverbindlichkeiten sind zum effektiven Schuld-wert bewertet. Die Struktur und Fälligkeit finden sich in den Erläuterungen.

Behandlung von Steuern. Am Bilanzstichtag sind die im Berichtsjahr geschuldeten Steuern abgegrenzt. Im Weiteren werden Rückstellungen für latente Steuern gebildet. Diese berechnen sich aus der Differenz zwi-schen der Bewertung gemäss Konsolidierung und den Einzelabschlüssen. Guthaben aus steuerlichen Verlust-vorträgen werden in den Finanzanlagen ausgewiesen.

Rückstellungen. Rückstellungen werden nach betriebs-wirtschaftlichen Kriterien gebildet. Sie umfassen alle erkennbaren Risiken und ungewisse Verpflichtungen. Latente Steuern werden unter den Rückstellungen ausgewiesen.

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50

1 Details Nettoerlöse 2016 2015 CHF 1 000 CHF 1 000

1.1 Geschäftstätigkeit

Nettoerlöse Strom 101 379 103 961 Nettoerlöse Contracting 8 462 7 636 Nettoerlöse Elektrodienstleistungen 14 339 17 699 Nettoerlöse Pellet 9 478 9 934 Nettoerlöse Übriges 2 982 3 682 Nettoerlöse aus Lieferungen und Leistungen 136 640 142 912

1.2 Geografische Märkte

Geschäftstätigkeit Strom Region Solothurn Geschäftstätigkeit Contracting ganze Schweiz Geschäftstätigkeit Elektrodienstleistungen Region Solothurn Geschäftstätigkeit Pellet ganze Schweiz

2 Details Finanzerfolg 2016 2015 CHF 1 000 CHF 1 000

Finanzertrag Dritte 117 269 Ertrag aus nicht konsolidierten Beteiligungen 22 13 Finanzertrag 139 282

Finanzaufwand Dritte -465 -685 Aufwand aus nicht konsolidierten Beteiligungen – -69 Finanzaufwand -465 -754 Finanzerfolg -326 -472

3 Details betriebsfremder Erfolg 2016 2015 CHF 1 000 CHF 1 000

Liegenschaftsertrag 470 479 Abschreibung betriebsfremde Liegenschaften -155 -155 Liegenschaftsaufwand -101 -113 Betriebsfremder Erfolg 214 211

Erläuterungen

AEK-Gruppe

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4 Details ausserordentlicher Erfolg 2016 2015 CHF 1 000 CHF 1 000

Ausserordentlicher Ertrag 5 645 1 854 Ausserordentlicher Aufwand -1 054 -145 Ausserordentlicher Erfolg 4 591 1 709

Im ausserordentlichen Erfolg enthalten sind einerseits Erträge aus der Veräusserung der Beteiligung an der AEK Elektro AG und anderseits Aufwände für die Fernwärmeleitung Luterbach im Rahmen der Brückensanierungsarbeiten des Kantons Solothurn.

5 Details Steueraufwand 2016 2015 CHF 1 000 CHF 1 000

Steueraufwand bezahlt -2 004 -1 736 Steueraufwand abgegrenzt -420 -1 253 Auflösung latentes Steuerguthaben -53 15 Veränderung latente Steuerrückstellung -788 72 Gewinnsteuern -3 265 -2 902

Kapitalsteuern (in Position «Übriger Betriebsaufwand») -1 -1 Total Steuern -3 266 -2 903

Durchschnittlicher Steuersatz (nach Steuern) 30 % 30 %

6 Details Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 2016 2015 CHF 1 000 CHF 1 000

Forderungen Lieferungen und Leistungen Dritte 22 748 23 202 Forderungen Lieferungen und Leistungen Konzerngesellschaften 68 – Forderungen Lieferungen und Leistungen Assoziierte 21 10 Forderungen Lieferungen und Leistungen Aktionäre 146 – Delkredere -154 -219 Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 22 829 22 993

7 Details Vorräte und angefangene Arbeiten 2016 2015 CHF 1 000 CHF 1 000

Materialvorräte 1 104 1 133 Brennstoffe 227 313 Fertigfabrikate 1 939 2 383 Vorräte 3 270 3 829

Angefangene Arbeiten brutto 742 2 490 Anzahlungen von Kunden -507 -1 550 Nicht fakturierte Dienstleistungen 3 507 4 039 Angefangene Arbeiten 3 742 4 979 Vorräte und angefangene Arbeiten 7 012 8 808

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CHF 1 000 CHF 1 000 CHF 1 000 CHF 1 000 CHF 1 000 CHF 1 000 CHF 1 000 CHF 1 000

Anschaffungswert 01.01.2015 3 655 31 740 296 616 50 619 17 302 19 338 10 083 429 353Zugänge – 10 10 792 4 862 68 1 123 2 176 19 031Abgänge – -14 -4 395 – – -478 -4 887Anschaffungswert 31.12.2015 3 655 31 736 303 013 55 481 17 370 19 983 12 259 443 497Zugänge – 330 8 681 275 7 626 729 17 641Abgänge – – -4 119 – – -220 -3 875 -8 214Veränderung Konsolidierungskreis – -2 936 – – – -2 947 -5 883Anschaffungswert 31.12.2016 3 655 29 130 307 575 55 756 24 996 17 545 8 384 447 041Davon nicht betrieblich 153 9 532 – – – – – 9 685

Kumulierte Wertberich-tigungen 01.01.2015 51 16 987 155 655 18 940 13 421 16 884 – 221 938Planmässige Abschreibung 3 669 6 827 1 505 421 1 006 – 10 431Wertbeeinträchtigungen – 14 420 – – 83 – 517Abgänge – -14 -3 638 - 81 – - 478 – -4 211Kumulierte Wertberich-tigungen 31.12.2015 54 17 656 159 264 20 364 13 842 17 495 – 228 675Planmässige Abschreibung 4 665 7 346 1 664 823 918 – 11 420Wertbeeinträchtigungen – – – – – 51 – 51Abgänge – – -4 119 – – -221 – -4 340Veränderung Konsolidierungskreis – -706 – – – -2 372 – -3 078Kumulierte Wertberich-tigungen 31.12.2016 58 17 615 162 491 22 028 14 665 15 871 – 232 728Davon nicht betrieblich 58 7 110 – – – – – 7 168

Nettobuchwerte01.01.2015 3 604 14 753 140 961 31 679 3 881 2 454 10 083 207 415Nettobuchwerte31.12.2015 3 601 14 080 143 749 35 117 3 528 2 488 12 259 214 822Nettobuchwerte31.12.2016 3 597 11 515 145 084 33 728 10 331 1 674 8 384 214 313Davon nicht betrieblich 95 2 422 – – – – – 2 517

Die Wertbeeinträchtigungen entstanden primär durch abgebrochene Anlagen, welche noch nicht vollständig abgeschrieben waren. Die Verän-derung durch Abgänge aus der Veräusserung der Beteiligung an der AEK Elektro AG ist separat dargestellt.

8 Details Sachanlagen

8.1 Entwicklung

Fortsetzung Erläuterungen

AEK-Gruppe

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8.2 Nutzungsdauern

Unbebaute Grundstücke 0 – 50 Jahre Grundstücke und Bauten 15 – 50 Jahre Übertragungsanlagen 10 – 60 Jahre Contractinganlagen 10 – 30 Jahre Produktionsanlagen 15 Jahre Übrige Sachanlagen 4 – 25 Jahre

9 Details Finanzanlagen 2016 2015 CHF 1 000 CHF 1 000

Beteiligungen 4 552 3 923 Darlehen an Dritte 147 435 Darlehen an assoziierte Gesellschaften 1 500 1 682 Aktiven aus Arbeitgeberbeitragsreserven 4 786 5 831 Finanzanlagen 10 985 11 871

9.1 Beteiligungen Aktienkapital Beteiligungsquote Firma, Sitz CHF 1 000 Stimmen und Kapital 31. 12. 2016 31. 12. 2016 31. 12. 2015

AEK Elektro AG, Solothurn 500 000 0 % 100 % Dekonso. per 31.10.2016AEK Pellet AG, Balsthal 9 000 000 100 % 100 % VollkonsolidierungElektro Zaugg GmbH, Solothurn 20 000 * 0 % 100 % Dekonso. per 31.10.2016Huggenberger Elektroplan GmbH, Solothurn 20 000 * 0 % 66 % VollkonsolidierungMollet Energie AG, Solothurn 240 000 66 % 66 % VollkonsolidierungSecuron AG, Solothurn 100 000 100 % 100 % VollkonsolidierungZiegler AG Elektrounternehmung, Zuchwil 100 000 0 % 100 % Dekonso. per 31.10.2016AEK onyx AG, Solothurn 1 000 000 50 % 0 % Bewertung at EquityEnergie Biberist AG, Biberist 5 000 000 40 % 40 % Bewertung at EquityProBus Espace AG 100 000 50 % 50 % Bewertung at EquityWärmeverbund Roggwil AG 1 000 000 50 % 50 % Bewertung at EquityYoutility AG, Bern 4 000 000 14 % 14 % Anschaffungswert

* Stammkapital

Die Veräusserung der Beteiligung an der AEK Elektro AG inklusive der dazugehörenden Beteiligungen an der Elektro Zaugg GmbH und an der Ziegler AG Elektrounternehmung sowie die Gründung der AEK onyx AG erfolgten im November 2016.

Die Mollet Energie AG hat im Berichtsjahr die Huggenberger Elektroplan GmbH mittels Fusion übernommen.

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9.2 Details zum Verkauf von konsolidierten Beteiligungen 2016 2015 CHF 1 000 CHF 1 000

Total der zum Verkauf stehenden Aktiven 10 297 – Total der zum Verkauf stehenden Verbindlichkeiten -4 348 – Wert der verkauften Nettoaktiven (AEK Elektro Gruppe) 5 949 –

9.3 Arbeitgeberbeitragsreserven Wert Wert Ergebnis über Personalaufwand 31. 12. 2016 31. 12. 2015 2016 2015 CHF 1 000 CHF 1 000 CHF 1 000 CHF 1 000

Personalfürsorgefonds (Stand 01. 01. ) 4 786 4 876 -90 -81 Sammelstiftung Helvetia – 955 – –

Total 4 786 5 831 -90 -81

9.4 Vorsorgeaufwand Veränderung wirt- Über- Beiträge Vorsorgeaufwand schaftlicher Nutzen deckung 2016 31. 12. 2016 2016 2016 2015 CHF 1 000 CHF 1 000 CHF 1 000 CHF 1 000 CHF 1 000

Personalfürsorgefonds (patronal, freie Mittel 01. 01. 2016) – 23 456 – 90 81 Pensionskasse BKW – – 937 937 991 Sammelstiftung Helvetia – – 353 353 397

Total – 23 456 1 290 1 380 1 469

Es besteht weder ein wirtschaftlicher Nutzen noch eine wirtschaftliche Verpflichtung für die AEK-Gruppe gegenüber den Vorsorgeeinrichtungen.

Fortsetzung Erläuterungen

AEK-Gruppe

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10 Entwicklung immaterielle Anlagen Software-Projekte Goodwill Total CHF 1 000 CHF 1 000 CHF 1 000

Anschaffungswert 01.01.2015 3 908 2 345 6 253

Zugänge 321 – 321 Abgänge – -1 475 -1475 Anschaffungswert 31.12.2015 4 229 870 5 099

Zugänge 34 – 34 Abgänge – -825 -825 Anschaffungswert 31.12.2016 4 262 45 4 308

Kumulierte Wertberichtigung 01.01.2015 3 717 1 608 5 325

Planmässige Abschreibung 151 121 271 Wertbeeinträchtigungen – – – Abgänge – -885 -885 Kumulierte Wertberichtigung 31.12.2015 3 868 844 4 712

Planmässige Abschreibung 52 9 61 Wertbeeinträchtigungen – – – Abgänge – -825 -825 Kumulierte Wertberichtigung 31.12.2016 3 920 28 3 949

Nettobuchwerte 01.01.2015 191 737 928 Nettobuchwerte 31.12.2015 361 26 387 Nettobuchwerte 31.12.2016 342 17 359

11 Details Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 2016 2015 CHF 1 000 CHF 1 000

Verbindlichkeiten Lieferungen und Leistungen Dritte 11 519 6 415 Verbindlichkeiten Lieferungen und Leistungen Konzerngesellschaften 65 – Verbindlichkeiten Lieferungen und Leistungen Aktionäre 3 173 4 902 Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 14 757 11 317

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12 Details sonstige kurzfristige Verbindlichkeiten 2016 2015 CHF 1 000 CHF 1 000

Vorauszahlungen von Kunden 384 10 320 davon geleistete Arbeiten – -7 951 Abgaben an Gemeinden 3 175 3 020 Gesetzliche und soziale Einrichtungen 401 1 278 Sonstige kurzfristige Verbindlichkeiten 3 960 6 667

13 Details langfristige Finanzverbindlichkeiten 2016 2015 CHF 1 000 CHF 1 000

Restlaufzeit 0 – 1 Jahr 10 000 5 000 Restlaufzeit über 1 Jahr 10 000 20 000 Langfristige Finanzverbindlichkeiten 20 000 25 000

14 Entwicklung Rückstellungen Latente Steuern Garantie Andere Total CHF 1 000 CHF 1 000 CHF 1 000 CHF 1 000

Bilanzwert 01.01.2015 33 267 300 3 932 37 499

Bildung 2015 109 15 716 840 Auflösung 2015 -181 – -2 360 -2 541 Bilanzwert 31. 12. 2015 33 195 315 2 288 35 798

Bildung 2016 825 – 682 1 507 Auflösung 2016 14 – -1 242 -1 228 Veränderung Konsolidierungskreis -525 -315 – -840 Bilanzwert 31. 12. 2016 33 509 – 1 728 35 237

15 Details Aktienkapital 2016 2015

Anzahl Aktien zum Nominalwert von CHF 1 000 6 000 6 000 Eigene Aktien im Personalfürsorgefonds AEK Energie AG 43 43

16 Details Gewinnreserven 2016 2015 CHF 1 000 CHF 1 000

Gesetzliche Reserven 3 000 3 000 Übrige Gewinnreserven 175 987 166 386 Gewinnreserven 178 987 169 386

Fortsetzung Erläuterungen

AEK-Gruppe

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17 Zusatzinformationen zur Geldflussrechnung 2016 2015 CHF 1 000 CHF 1 000

Zahlungen von Ertragssteuern 2 004 1 736 Zahlungen von Zinsen 275 252 Einnahmen aus Zinsen 6 9

18 Transaktionen mit nahestehenden Personen 2016 2015 CHF 1 000 CHF 1 000

Erbrachte Leistungen an assoziierte Gesellschaften 293 212 Energiebeschaffung bei Hauptaktionärinnen Alpiq und BKW 45 % 97 %

Im Vorjahr wurde die Energiebeschaffung bei beiden Hauptaktionärinnen Alpiq und BKW ausgewiesen.

19 Lieferverpflichtungen und langfristige Vertragsverhältnisse

Im Rahmen des Versorgungsgeschäfts bestehen langfristige Energieabgabeverpflichtungen. Diese Liefer-verpflichtungen sind abgedeckt durch Energiebezugsverträge mit den Hauptaktionärinnen.

Für die Produktionsstätte der AEK Pellet AG in Balsthal bestehen langfristige Mietverträge.

20 Weitere Angaben

Im Rahmen der Förderung erneuerbarer Energieprojekte wurden Mittel, welche vor 2016 unter Passiven Rechnungsabgrenzungen ausgewiesen wurden, ab 2016 unter Rückstellungen dargestellt.

21 Ereignisse nach dem Bilanzstichtag

Die AEK-Gruppe hatte keine wesentlichen Ereignisse nach dem Bilanzstichtag.

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Angemessenheit der angewandten Rechnungslegungs-methoden, der Plausibilität der vorgenommenen Schät-zungen sowie eine Würdigung der Gesamtdarstellung der Konzernrechnung. Wir sind der Auffassung, dass die von uns erlangten Prüfungsnachweise eine ausrei-chende und angemessene Grundlage für unser Prüfungs-urteil bilden.

Prüfungsurteil. Nach unserer Beurteilung vermittelt die Konzernrechnung für das am 31. Dezember 2016 abgeschlossene Geschäftsjahr ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage in Übereinstimmung mit Swiss GAAP FER und entspricht dem schweizerischen Gesetz. Berichterstattung aufgrund weiterer gesetzlicher Vorschriften. Wir bestätigen, dass wir die gesetzlichen Anforderungen an die Zulassung gemäss Revisionsauf-sichtsgesetz (RAG) und die Unabhängigkeit (Art. 728 OR) erfüllen und keine mit unserer Unabhängigkeit nicht vereinbaren Sachverhalte vorliegen.

In Übereinstimmung mit Art. 728a Abs. 1 Ziff. 3 OR und dem Schweizer Prüfungsstandard 890 bestätigen wir, dass ein gemäss den Vorgaben des Verwaltungsrates ausgestaltetes internes Kontrollsystem für die Aufstel-lung der Konzernrechnung existiert.

Wir empfehlen, die vorliegende Konzernrechnung zu genehmigen.

Solothurn, 14. Februar 2017

BDO AG

Jürg Krebs Christian FroelicherZugelassener Leitender RevisorRevisionsexperte Zugelassener Revisionsexperte

Als Revisionsstelle haben wir die auf den Seiten 44 bis 57 dargestellte Konzernrechnung der AEK Energie AG bestehend aus Bilanz, Erfolgsrechnung, Geldfluss-rechnung, Eigenkapitalnachweis und Anhang für das am 31. Dezember 2016 abgeschlossene Geschäftsjahr geprüft.

Verantwortung des Verwaltungsrates. Der Verwal-tungsrat ist für die Aufstellung der Konzernrechnung in Übereinstimmung mit Swiss GAAP FER und den ge-setzlichen Vorschriften verantwortlich. Diese Verantwor-tung beinhaltet die Ausgestaltung, Implementierung und Aufrechterhaltung eines internen Kontrollsystems mit Bezug auf die Aufstellung einer Konzernrechnung, die frei von wesentlichen falschen Angaben als Folge von Verstössen oder Irrtümern ist. Darüber hinaus ist der Verwaltungsrat für die Auswahl und die Anwen-dung sachgemässer Rechnungslegungsmethoden so-wie die Vornahme angemessener Schätzungen verant-wortlich.

Verantwortung der Revisionsstelle. Unsere Verant-wortung ist es, aufgrund unserer Prüfung ein Prüfungs-urteil über die Konzernrechnung abzugeben. Wir haben unsere Prüfung in Übereinstimmung mit dem schwei-zerischen Gesetz und den Schweizer Prüfungsstandards vorgenommen. Nach diesen Standards haben wir die Prüfung so zu planen und durchzuführen, dass wir hin-reichende Sicherheit gewinnen, ob die Konzernrech-nung frei von wesentlichen falschen Angaben ist.

Eine Prüfung beinhaltet die Durchführung von Prüfungs-handlungen zur Erlangung von Prüfungsnachweisen für die in der Konzernrechnung enthaltenen Wertan-sätze und sonstigen Angaben. Die Auswahl der Prü-fungshandlungen liegt im pflichtgemässen Ermessen des Prüfers. Dies schliesst eine Beurteilung der Risiken wesentlicher falscher Angaben in der Konzernrech-nung als Folge von Verstössen oder Irrtümern ein. Bei der Beurteilung dieser Risiken berücksichtigt der Prü-fer das interne Kontrollsystem, soweit es für die Auf-stellung der Konzernrechnung von Bedeutung ist, um die den Umständen entsprechenden Prüfungshandlun-gen festzulegen, nicht aber um ein Prüfungsurteil über die Wirksamkeit des internen Kontrollsystems abzuge-ben. Die Prüfung umfasst zudem die Beurteilung der

Bericht der Revisionsstelle

zur Konzernrechnung 2016 nach Swiss GAAP FER

AEK-Gruppe

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2016 2015 CHF 1 000 CHF 1 000

Erlöse aus Lieferungen und Leistungen 115 137 117 794 Übriger Betriebsertrag 298 264 Nettoerlöse aus Lieferungen und Leistungen 115 435 118 058

Bestandesänderungen 99 -227 Aktivierte Eigenleistungen 3 762 3 833 Total Betriebsertrag 119 296 121 664

Energieaufwand -56 276 -59 844 Materialaufwand -886 -1 096 Fremdleistungen -4 012 -3 995 Gebühren und Abgaben -15 241 -14 756 Direkter Aufwand -76 415 -79 691 Personalaufwand -16 033 -15 617 Übriger betrieblicher Aufwand -4 567 -4 900 Abschreibungen und Wertberichtigungen -13 291 -13 524 Total Betriebsaufwand -110 306 -113 732

Betriebliches Ergebnis vor Zinsen und Steuern 8 990 7 932

Finanzaufwand -445 -723 Finanzertrag 1 277 800 Finanzerfolg 832 77

Betriebsfremder Aufwand -482 -516 Betriebsfremder Ertrag 482 493 Betriebsfremder Erfolg – -23

Ausserordentlicher, einmaliger oder periodenfremder Aufwand -1 149 -129 Ausserordentlicher, einmaliger oder periodenfremder Ertrag 11 048 5 370 Ausserordentlicher, einmaliger oder periodenfremder Erfolg 9 899 5 241

Jahresgewinn vor Steuern 19 721 13 227

Direkte Steuern -2 092 -2 708

Jahresgewinn 17 629 10 519

Erfolgsrechnung

AEK Energie AG

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Aktiven 2016 2015 CHF 1 000 CHF 1 000

Flüssige Mittel, kurzfristig gehaltene Aktiven mit Börsenkurs 17 168 6 288

Gegenüber Dritten 20 596 19 341 Delkredere -2 087 -2 004 Gegenüber Konzerngesellschaften 238 246 Gegenüber Aktionären 146 4 Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 18 893 17 587 Übrige kurzfristige Forderungen 212 138 Vorräte und nicht fakturierte Dienstleistungen 4 549 5 061 Aktive Rechnungsabgrenzungen 430 675

Umlaufvermögen 41 252 29 749

Gegenüber Dritten 146 435 Gegenüber Konzerngesellschaften 2 500 2 074 Gegenüber Beteiligungen 1 500 1 682 Finanzanlagen 4 146 4 191 Beteiligungen 10 817 10 946 Sachanlagen 75 796 79 345

Anlagevermögen 90 759 94 482

Total Aktiven 132 011 124 231

Passiven 2016 2015 CHF 1 000 CHF 1 000

Gegenüber Dritten 10 966 5 051 Gegenüber Konzerngesellschaften 260 373 Gegenüber Aktionären 3 132 4 902 Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 14 358 10 326 Übrige kurzfristige Verbindlichkeiten 6 386 6 507 Passive Rechnungsabgrenzungen 14 589 17 155Kurzfristiges Fremdkapital 35 333 33 988

Langfristige verzinsliche Verbindlichkeiten 20 000 25 000 Rückstellungen 13 565 14 359Langfristiges Fremdkapital 33 565 39 359

Fremdkapital 68 898 73 347

Aktienkapital 6 000 6 000 Gesetzliche Gewinnreserven 3 000 3 000 Freie Reserven 25 795 25 795 Gewinnvortrag 10 689 5 570 Jahresgewinn 17 629 10 519 Freiwillige Gewinnreserven 54 113 41 884

Eigenkapital 63 113 50 884

Total Passiven 132 011 124 231

Bilanz

AEK Energie AG

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Änderung im Aktionariat

Die BKW Energie AG hat per 1. Juli 2016 die Aktien der Alpiq AG und anderer Aktionäre erworben und ist somit per Bilanzstichtag neue Mehrheitsaktionärin der Gesellschaft. Auf eine Anpassung der Vorjahreswerte an die neuen Gegebenheiten wurde verzichtet. Die von der GV abgenommene Vorjahresrechnung ist rechtsgültig. Somit wurden im Jahresabschluss 2016 neu auch sämtliche Tochtergesellschaften der BKW Energie AG als Konzernge-sellschaften behandelt.

Verbindlichkeit gegenüber Personal-Vorsorgeeinrichtungen 2016 2015 CHF 1 000 CHF 1 000

Kontokorrentschulden 261 136

Wesentliche Beteiligungen Zweck Aktienkapital 2016 2015Firma CHF 1 000

AEK Elektro AG, Solothurn Elektroinstallationen 500 0 % 100 %Securon AG, Solothurn Sicherheitsprüfungen 100 100 % 100 %AEK Pellet AG, Balsthal Herstellung von Holzpellets 9 000 100 % 100 %Mollet Energie AG, Solothurn Netzplanungen 240 66 % 66 %AEK onyx AG Energiedienstleistungen 1 000 50 % 0 %Wärmeverbund Roggwil AG, Solothurn Wärme-/Stromproduktion 1 000 50 % 50 %ProBus Espace AG, Zuchwil Gebäudetechnik 100 50 % 50 %Energie Biberist AG, Biberist Dampf-/Stromproduktion 5 000 40 % 40 %

Anzahl Mitarbeitende

Im Berichts- und Vorjahr liegt die Anzahl Mitarbeitende im Jahresdurchschnitt unter 250 Vollzeitstellen.

Weitere Angaben

Im Rahmen der Förderung erneuerbarer Energieprojekte wurden Mittel, welche vor 2016 unter Passiven Rech-nungsabgrenzungen ausgewiesen wurden, ab 2016 unter Rückstellungen dargestellt.

Erläuterungen zu ausserordentlichen, einmaligen oder periodenfremden Positionen

Im ausserordentlichen Erfolg enthalten sind einerseits Erträge aus der Veräusserung der Beteiligung an der AEK Elektro AG und anderseits Aufwände für die Fernwärmeleitung Luterbach im Rahmen der Brückensanierungs-arbeiten des Kantons Solothurn.

Ereignisse nach dem Bilanzstichtag

Die AEK Energie AG hatte keine wesentlichen Ereignisse nach dem Bilanzstichtag.

Anhang zur Jahresrechnung

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Wir beantragen der Generalversammlung der Aktionäre den Bilanzgewinn, bestehend aus einem Jahresgewinn von 17 628 841 Franken und einem Gewinnvortrag von 10 688 800 Franken, wie folgt zu verwenden:

2016 2015 CHF CHF

Vortrag 01.01. 10 688 800 5 569 336Jahresgewinn 17 628 841 10 519 464

Verfügbarer Bilanzgewinn 28 317 641 16 088 800

Zuweisung gesetzliche Reserven – –Dividende je Aktie CHF 900 5 400 000 5 400 000

Vortrag auf neue Rechnung 22 917 641 10 688 800

Namens des Verwaltungsrats

Dr. Pirmin Bischof Walter WirthPräsident Direktor

Solothurn, 10. März 2017

Antrag über die Verwendung

des Bilanzgewinnes

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Beurteilung der Angemessenheit der angewandten Rechnungslegungsmethoden, der Plausibilität der vor-genommenen Schätzungen sowie eine Würdigung der Gesamtdarstellung der Jahresrechnung. Wir sind der Auffassung, dass die von uns erlangten Prüfungsnach-weise eine ausreichende und angemessene Grundlage für unser Prüfungsurteil bilden.

Prüfungsurteil. Nach unserer Beurteilung entspricht die Jahresrechnung für das am 31. Dezember 2016 abgeschlossene Geschäftsjahr dem schweizerischen Gesetz und den Statuten. Berichterstattung aufgrund weiterer gesetzlicher Vorschriften. Wir bestätigen, dass wir die gesetzli-chen Anforderungen an die Zulassung gemäss Revi-sionsaufsichtsgesetz (RAG) und die Unabhängigkeit (Art. 728 OR) erfüllen und keine mit unserer Unabhän-gigkeit nicht vereinbaren Sachverhalte vorliegen.

In Übereinstimmung mit Art. 728a Abs. 1 Ziff. 3 OR und dem Schweizer Prüfungsstandard 890 bestätigen wir, dass ein gemäss den Vorgaben des Verwaltungsrates ausgestaltetes internes Kontrollsystem für die Auf-stellung der Jahresrechnung existiert.

Ferner bestätigen wir, dass der Antrag über die Ver-wendung des Bilanzgewinnes dem schweizerischen Gesetz und den Statuten entspricht, und empfehlen, die vorliegende Jahresrechnung zu genehmigen.

Solothurn, 14. Februar 2017

BDO AG

Jürg Krebs Christian FroelicherZugelassener Leitender RevisorRevisionsexperte Zugelassener Revisionsexperte

Als Revisionsstelle haben wir die auf den Seiten 59 bis 62 dargestellte Jahresrechnung der AEK Energie AG bestehend aus Bilanz, Erfolgsrechnung und An-hang für das am 31. Dezember 2016 abgeschlossene Geschäftsjahr geprüft.

Verantwortung des Verwaltungsrates. Der Verwal-tungsrat ist für die Aufstellung der Jahresrechnung in Übereinstimmung mit den gesetzlichen Vorschriften und den Statuten verantwortlich. Diese Verantwor-tung beinhaltet die Ausgestaltung, Implementierung und Aufrechterhaltung eines internen Kontrollsys-tems mit Bezug auf die Aufstellung einer Jahresrech-nung, die frei von wesentlichen falschen Angaben als Folge von Verstössen oder Irrtümern ist. Darüber hi-naus ist der Verwaltungsrat für die Auswahl und die Anwendung sachgemässer Rechnungslegungsmetho-den sowie die Vornahme angemessener Schätzungen verantwortlich.

Verantwortung der Revisionsstelle. Unsere Verant-wortung ist es, aufgrund unserer Prüfung ein Prüfungs-urteil über die Jahresrechnung abzugeben. Wir haben unsere Prüfung in Übereinstimmung mit dem schwei-zerischen Gesetz und den Schweizer Prüfungsstan-dards vorgenommen. Nach diesen Standards haben wir die Prüfung so zu planen und durchzuführen, dass wir hinreichende Sicherheit gewinnen, ob die Jahres-rechnung frei von wesentlichen falschen Angaben ist.

Eine Prüfung beinhaltet die Durchführung von Prü-fungshandlungen zur Erlangung von Prüfungsnach-weisen für die in der Jahresrechnung enthaltenen Wert-ansätze und sonstigen Angaben. Die Auswahl der Prüfungshandlungen liegt im pflichtgemässen Ermes-sen des Prüfers. Dies schliesst eine Beurteilung der Risiken wesentlicher falscher Angaben in der Jahres-rechnung als Folge von Verstössen oder Irrtümern ein. Bei der Beurteilung dieser Risiken berücksichtigt der Prüfer das interne Kontrollsystem, soweit es für die Aufstellung der Jahresrechnung von Bedeutung ist, um die den Umständen entsprechenden Prüfungs-handlungen festzulegen, nicht aber um ein Prüfungs-urteil über die Wirksamkeit des internen Kontrollsys-tems abzugeben. Die Prüfung umfasst zudem die

Bericht der Revisionsstelle

zur Jahresrechnung 2016 der AEK Energie AG

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ImpressumHerausgeber AEK Energie AG, SolothurnGestaltung divis, SolothurnFotografie Roland Spring, OberburgDruck Vogt-Schild Druck, Derendingen

© AEK Energie AG, Solothurn, 2017

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AEK Energie AGWestbahnhofstrasse 34502 SolothurnTelefon 032 624 88 88Telefax 032 624 88 [email protected]

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