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  • ABD-AL-MASIH

    Warum ist es fr einen Moslem

    schwierig,

    Christ zu werden?

    LICHT DES LEBENS - VILLACH-STERREICH

  • INHALTSVERZEICHNIS

    Seite

    I. Drei dogmatische rgernisse 5

    II. Wer ist Allah? 9

    III. Islamische Denkmethoden 13

    IV. Die Macht der Sippe brckelt ab 19

    V. Das schlechte Gewissen eines Konvertiten 23

    VI. Der bertritt zu Jesus Christus 27

    VII. Die Eingliederung eines Konver-titen in arabische Kirchen 33

    VIII. Die schwierige Umstellung zum christlichen Leben 39

    IX. Bcherliste 44

    Alle Rechte vorbehalten Licht des Lebens Postfach 13 A-9503 Villach (sterreich)

  • VOR 1300 J A H R E N

    hat sich der Islam von der Kontinent-brcke des Nahen Ostens explosionsartig nach Asien, Afrika und Europa ausgebreitet und sich bis in die Gegenwart als zweitgrte Weltreligion behauptet. Der Glaube Mo-hammeds trotzte christlichen Missionsver-suchen und neuerdings sehen wir, wie Ge-danken der islamischen Weltmission neu Ge-stalt gewinnen.

    Deshalb ist es ntig geworden, da wir uns besinnen, welches die Gegenstze zwischen Islam und Christentum sind und welche Schwierigkeiten einem Moslem entgegen-treten, wenn er versucht, Christ zu werden.

  • 4

  • I. DREI DOGMATISCHE RGERNISSE

    Fr einen Moslem ist es nicht denkbar, da Gott einen Sohn hat, der ihm an Macht und Herrlichkeit gleich ist. Schon einem moslemischen Kind wird eingeimpft, da die Christen drei Gtter verehren. Wer nun ver-sucht, einem Moslem beizubringen, da 3=1 ist, stt auf Verstndnislosigkeit, die sich zum Ha steigern kann. Unsere abend-lndische Dialektik kann von einem isla-mischen Verstand kaum verkraftet werden. Sie denken: Entweder ist Gott einer, oder er ist drei, aber er ist nicht gleichzeitig drei in eins! Drei Personen knnen nicht eine sein!

    Dabei enthlt der Koran deutliche Hin-weise auf die Gttlichkeit Christi, etwa seine Geburt von der Jungfrau Maria. Aber der Unterschied liegt darin, da nach Mohammed Jesus durch Gottes schpferisches Wort aus dem Nichts in Maria geschaffen wurde, wh-rend wir bekennen, da Christus in Ewigkeit, vor aller Zeit vom Vater geboren (nicht ge-schaffen) wurde, ein wahrer Gott, vom wahren Gott, mit dem Vater in einem Wesen, der Mensch wurde, um uns zu erlsen.

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  • Solche Splitter aus den vorislamischen, christologischen Streitigkeiten in den Kirchen des Nahen Ostens zeigen sich auch an anderen Stellen des Korans. So wird Christus das Wort Gottes" und ein Geist von I H M " ge-nannt. Es hat in der islamischen Theologie-geschichte manchen Kampf um die Frage ge-geben, ob Gottes Wort ewig oder endlich ge-geschaffen sei, damit nicht bekannt werden mute, da Christus das fleischgewordene Wort Gottes" schon von Geburt an hher stand als Mohammed. So ist der Islam ein Geist, der die Gttlichkeit Christi ablehnt, was nach 1. Joh. 4/3u. 15 das Zeichen des Antichristen ist.

    Das zweite Grundrgernis fr einen Mos-lem ist das Zeugnis, da Christus gekreuzigt worden ist. Wir mssen dabei beachten, da die islamische Kritik sich nicht gegen die Be-deutung und Frchte der Kreuzigung wendet, sondern diese Geschichtstatsache selbst radi-kal ablehnt. Mohammed sagte, getrieben von seinem Geist, da Christus nicht am Kreuz ge-storben ist, sondern lebendig zum Himmel emporgehoben wurde. Damit hat er smtliche Grundbegriffe wie Rechtfertigung, Auferste-hung Jesu aus dem Grab, Ausgieung des Hl.

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  • Geistes, Wiedergeburt der Glubigen, ihre Heiligung und Erlsung mit der Wurzel aus der islamischen Gedankenwelt herausge-rissen. An der konsequenten Ablehnung des Kreuzes offenbart sich der wahre Charakter des Islams. Whrend wir in der Menschwer-dung Christi die Voraussetzung zu seiner Stell-vertretung am Kreuz sehen, leugnet Mo-hammed beides.

    Wer einem Moslem sagt, da die Leidens-geschichte Jesu der bestbezeugte Teil des Evangeliums ist, stt schnell zum dritten Grundrgernis vor, das den Islam vom Christentum trennt: Das Verstndnis der Offenbarung! Mohammed erklrte kurzer-hand, da alle Differenzen zwischen Bibel und Korantexten Beweise fr eine Fl-schung der ursprnglichen Offenbarung seien. Dabei geht es bei der islamischen Text-kritik nicht darum, welche Verse etwa echte Worte Jesu sind oder was fr Quellen den Evangelien zu Grunde liegen, nein, hier wird rigoros der Koran zum alleingltigen Ma-stab der gttlichen Wahrheit gemacht. Was also nicht mit dem Buch der Moslem berein-stimmt, gilt als Flschung und Lge.~ Auf diese Weise wird auch seine leibliche Himmel-

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  • fahrt bewiesen, so da Christus fr die Mos-lems der einzige Mensch in der Nhe Gottes ist, aber eben nur als Prophet ohne Kreuz und ohne Gottessohnschaft!

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  • II. WER IST ALLAH?

    Die drei Grundrgernisse zwischen Islam und Christentum gleichen lediglich sichtbaren Zacken eines Eisberges im Meer. Die Masse und Ursache des Problems aber liegt unsicht-bar tiefer. Sie liegt verborgen im Begriff der Gottheit Allahs, die im Islam bis zur letzten Konsequenz verstanden wird. Allah ist der ganz Andere, Unbegreifliche und Unnahbare. Er ist unvorstellbar gro und steht auerhalb unseres Denkbereiches. Er wurde nicht ge-zeugt und zeugt nicht. Keiner ist ihm gleich. Die Geburt Jesu von Maria im Sinne einer Gottessohnschaft wird deshalb von Moslems als undenkbare, sinnliche Erniedrigung Allahs verabscheut.

    Der Gottesbegriff im Islam hat alle Be-reiche der islamischen Kultur geprgt und ist der Geist an sich, der alle Moslem bindet und hindert Christen zu werden. So ist der Mensch nach islamischer Auffassung nicht nach Gottes Ebenbild geschaffen, sondern mehr als sein Sklave, so da die Niederwerfung im Islam mit dem gekrmmten Rcken der An-betenden eine Auslegung des Wortes Islam"

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  • darstellt. Es bedeutet: Auslieferung, Unter-werfung und Hingabe an Allah. Wenn ein Moslem ans Beten denkt, stellt er sich kein freies Reden mit Gott vor, sondern seine Ein-gliederung in eine bis ins Detail ausgeformte Liturgie, die ihn mehreremale am Tage vor Allah in die Anbetung wirft. Dieses Beten prgt das Unterbewutsein eines Moslems mehr als wir ahnen. Das Verstndnis des christlichen Betens ist vllig anders. Hier klafft einer der tiefsten Gegenstze zwischen den beiden Religionen.

    Allah ist so gro, da er allein das Schick-sal aller Menschen bestimmt. Glck, Unfall, Tod, Missgeschick und Versagen werden oft Allah angelastet. Der Fatalismus sitzt tief im Islam und bremst den Menschen in aller echten Aktivitt und Verantwortlichkeit. Die Lebenshaltung eines Moslems ist grundstz-lich von der eines Christen verschieden. Der Verstand und die motorischen Krfte sind vom Gottesbegriff her gehalten.

    Auch die Snde" wird im Islam nicht voll als vom Menschen verschuldete Ursache der Trennung von Gott verstanden, sondern mehr als Versehen oder Fehler, der deshalb ent-steht, weil Allah den Menschen schwach und

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  • versuchlich geschaffen hat. So ist indirekt Allah fr das Bse in der Welt verantwortlich. Er ist es, der willkrlich ins Paradies be-frdert, welchen er will und in die Hlle wirft, wie es ihm gefllt. Er gleicht einem groen Diktator, den alle frchten und dem keiner entrinnen kann. Alle Gedanken und Entschei-dungen eines Moslems sind letztlich vorher-bestimmt.

    So ist auch das Kreuz fr Allah unntig und stellt einen Angriff auf seine Souvernitt dar. Allah braucht kein Opfer und keinen Mittler zur Vershnung der Welt mit sich selbst, denn er vergibt, wem er will und wann er will. Die islamisch verstandene Erhaben-heit und Einzigartigkeit Gottes stellt die inner-ste Ursache der Trennung zwischen Moslems und Christen dar.

    Dieser starre Gottesbegriff hat alle Bezirke der islamischen Kultur geprgt. Viele Jahr-hunderte lang herrschte der Mann ber seine Frauen und seine Kinder wie ein Patriarch. Der Lehrer thronte ber seinen Schlern. Der Arbeitgeber glich oft einem Sklavenbesitzer, wie auch viele Khalifen und Sultane nicht selten eine uneingeschrnkte, blutige Macht ausbten.

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  • Wer aber krank, schwach und arm war, galt als von Gott bestraft; der Starke, Reiche und Sieger jedoch als von Allah besttigt. Der Demutsweg der Christen, das Kreuz Jesu und das Rhmen des Paulus ber seiner Schwach-heit sind dem Geist des Islams diametral ent-gegengesetzt und lassen das Christentum im Kern als minderwertige Religion der Degene-rierten erscheinen.

    So ist auch der Gedanke, da Gott ein Vater ist und aus Liebe zur verdorbenen Welt seinen einzigen Sohn opferte, einem Moslem nicht nur fremd, sondern lcherlich, wenn nicht gar eine Lsterung! Dafr wird der ferne, mchtige und groe Diktatorgott an-gebetet und gefrchtet! Jede Behauptung der Nhe Gottes und seiner Vaterfrsorge gilt als Selbstbetrug. Nicht einmal im zuknftigen islamischen Paradies wird Allah persnlich anwesend sein, denn er bleibt von seinen Ge-schpfen immer fern, gro und unsichtbar. Wer aber sagt, da Gott sich im Menschen Jesus geoffenbart hat, gilt als Lgner und Ver-fhrer.

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  • III. ISLAMISCHE DENKMETHODEN

    Der koranische Gottesbegriff hat eine art-eigene Weise des Denkens in den Arabern geformt. Zwar haben noch viele andere Ein-flsse den Denkprozess eines Moslems und seine Inhalte mitgestaltet, aber immer wieder kommt ein typisch islamisches Denken zum Durchbruch.

    Das lt sich am Verstndnis der Inspira-tion zeigen. Whrend in unserem christlichen Inspirationsbegriff Hren, Angeblasenwer-den vom Geist Gottes und Erleuchtung sich trotz menschlicher Schwachheit zur Mitver-antwortung am geoffenbarten Wort verbin-den, ist der islamische Inspirationsbegriff radi-kal. Allah" diktierte Mohammed seine Offen-barungen wrtlich, so da der beinahe be-wutlose Prophet als willenloses Werkzeug eines Geistes seine Suren hervorsprudelte. Seither gilt seine Prophetie als Abschlu aller Offenbarungen, in welcher hchste Weisheit und tiefstes Wissen der Menschheit angeboten wird. Ein Moslem hat nicht den Eindruck, da er einer mangelhaften Religion angehrt, sondern meint umgekehrt, alle anderen

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  • Menschen mit seiner Gottesverehrung be-glcken zu mssen.

    Lange Zeit war es aus Ehrfurcht vor dem geoffenbarten Wort beinahe verboten, den Koran auszulegen oder den Inhalt der Suren kritisch zu diskutieren, denn alle Offenba-rungen galten als klar, verstndlich und end-gltig. Kein Mensch vermag die Worte Allahs zu ergrnden oder zu beurteilen. Sie knnen nur passiv empfangen, gehorsam akzeptiert und treu bewahrt, aber niemals kritisiert oder weiterentwickelt werden. Aus dieser Gesamt-haltung heraus hat sich die Fhigkeit des Aus-wendiglernens und der Speicherung von Wissensmengen entwickelt. Der Koran wird nicht selten ganz oder teilweise auswendig ge-paukt, ohne recht verstanden zu werden. Diese statische Denkweise prgt bis heute noch den Lernbetrieb an Schulen und Universitten, so da manche Araber ein groes Wissen in sich tragen, das in ihrem Unterbewutsein emo-tional wirkt, sich aber nicht in einem dy-namischen Planen entfaltet. Jeder westliche Lehrer in der arabischen Welt kann ein Lied davon singen, da das auswendig gelernte Wissen der Araber noch lange kein selbst-stndiges Denken bedeutet und da logische,

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  • systematisch vorgebrachte Gedankengnge nur selten eine aktive Denkreaktion in den Kpfen auslsen.

    Die Absage des Islams an das selbstndige Denken wird auch durch die Traditionsketten (Al-Hadith) verdeutlicht. Kein Mensch hatte das Recht, in Zweifelsfllen mit seinem Ver-stand den Koran zu interpretieren und auf neue Situationen anzuwenden. Das kann Allah allein tun! Deshalb wurden unmgliche Reihen von Geheimtrgern konstruiert, an deren Ende immer Mohammed steht, dem, mehr oder weniger geschichtlich belegt, die gesuchten Offenbarungen in den Mund gelegt wurden. So ist das Vorhandensein der Hadith ein Hinweis, da im Islam das freie Denken weitgehend eliminiert und eine vllig andere Denkweise als im Abendland geschaffen wurde.

    Dazu kommt, da der Koran in einer Art von Reimen geschrieben wurde, die in der arabischen Sprache mitreiend klingen. Da-bei hat Mohammed manchmal um des Reimes willen Worte dort eingesetzt, wo sie dem In-halt nach nicht hinpaten, oder hat Silben ver-ndert, um den Rhythmus im Tonfall zu ge-whrleisten. Der genaue Inhalt blieb zweit-

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  • rangig. So wurde aus dem Namen Jesus im Koran ein Fsa, so da um des Klanges willen, der Name aller Namen verdreht wurde.

    Aus diesem dichterischen Prinzip heraus entstand in den Arabern ein Gefhl, das auf mitreiendem Klang und Deklamation aufge-baut ist, nicht aber auf systematischer Logik. Unser Evangelium aber zeigt sich anders. Es wurde nicht in Gedichtform geschrieben, son-dern in Prosa und verlangt Vertiefung, Nach-denken und Verstehen. Vom Koran aber wird behauptet, er sei in der schnsten Sprache Gottes geschrieben worden, die Bibel jedoch liege nur in einem holperigen bersetzungs-arabisch vor. Das Evangelium klingt im Ohr eines Moslems fremd und profan, whrend der Koran als leuchtendes Gedicht aus Gott herausgekommen, fr ihn unerreicht ber allem anderen Geschriebenen steht.

    Aus solchen Grnden wird ersichtlich, warum ein Moslem die Bibel nicht ohne weiteres versteht und sie nicht als Grund-lage fr sein Weltbild akzeptiert. Er hrt da-rin keinen mitreienden Schwung und der Lesevorgang schafft in ihm selten einen Denkvorgang oder einen Willensentschlu.

    Deshalb mssen wir in der Mission isla-

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  • misch umdenken lernen und ausgewhlte Texte der Bibel zum Auswendiglernen an-bieten, damit echte Worte Gottes das Unter-bewute der Moslems fllen und langsam ein christliches Denken und Bewutsein auf-gebaut wird. Wohl den Verkndigern, die nicht nur kalte, dogmatisch klare Predigten darbieten, sondern die frohe Botschaft mit Schwung und Emotion an den Mann bringen, denn das Verstehen der Araber geht nicht zuerst durch den Kopf, sondern durchs Herz!

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  • IV. DIE MACHT DER SIPPE BRCKELT LANGSAM IN DEN WELLEN EINER

    SKULAREN AUFKLRUNG AB.

    Ein weiteres Hindernis, das einen Moslem abhlt, Christ zu werden, ist seine Gebunden-heit an die Grofamilie. Die meisten Araber sind sich noch nicht als ein selbststndiges Ich" bewut, sondern leben im Wir" ihrer Sippe verwurzelt. Das ist einer der grten Unterschiede zwischen dem Morgenland und Abendland. Wir sind auf der Stufenleiter des Zerfalls vom Gemeinschaftsgeist der Gro-familie (Wir) in die Isolation des Einzelnen (Ich) abgerutscht und gehen im Augenblick in der namenlosen Masse des Man" unter. Die Lieder aus der Reformation mit ihrem Wir-Bewutsein und die Lieder der Aufklrung mit ihrer Ich-Bezogenheit zeigen diesen Wan-del deutlich auf, whrend heute unsere Wohl-standsgesellschaft von der alles gleichschal-tenden Macht der Masse geprgt wird. Die Situation der Vermassung aber gibt es bei den Arabern so gut wie noch nicht. Deshalb sind Vereine, Clubs und Hobbys nur sprlich zu finden.

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  • Die meisten arabischen Lnder stehen im bergang von der Sippe zum Individuum. Das Ichbewutsein wird in Einzelnen durch den Einbruch des ostwestlichen Materialis-mus langsam geboren. In diesem schmerz-haften Prozess wird die Familie in eine Krise gefhrt. Bisher waren es nur Einzelne, die aus ihrer Sippe heraustraten, denn die Mehrheit denkt noch in der Gemeinschaft mit Vater, Onkeln und Brdern. Oft heiratet ein junger Araber nicht das Mdchen, das er liebt, denn seine Familie bert ihn und beschliet, wer zu ihm pat. So ist auch der Glaube eine Sache der Sippe und nicht allein eine Entscheidung des Einzelnen.

    Wenn also ein Moslem seinen alten Glau-ben verlt, so bringt das nicht nur eine groe Schande auf seine Familie, sondern bedeutet fr ihn vor allem eine Loslsung aus dem Wir" seines Wurzelbodens, in dem er mit jeder Faser seiner Seele verankert ist. Das ist ein Vorgang, der tiefer und langwieriger ist als wir es uns vorstellen knnen, und schafft bei vielen Konvertiten eine Vereinsamung, die oft zu Verzweiflung und Selbstmordgedanken fhrt.

    Die Hlfte aller Araber ist unter 20 Jahre

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  • alt. Deshalb sind es besonders die modernen Schulen und Universitten, aber auch Filme, Technik und Kriege, welche einen unaufhalt-samen Umbruch in der islamischen Kultur schaffen. In den Grostdten schieen Hoch-huser wie Wohnsilos aus dem Sand hervor, in welchen ganze Sippen keinen Raum mehr finden, denn die Etagenwohnungen sind nur fr Familien mit 2-4 Kindern geplant. Auch werden allenthalben Sozialversicherungen ntig, weil die tragende Kraft der Grofamilie zerfllt. Damit werden viele Menschen ein-sam und suchen eine neue, geistige Heimat und einen inneren Halt, so da der Ruf des Evangeliums heute leichter verstanden wird als zuvor.

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  • V. DAS SCHLECHTE GEWISSEN EINES

    KONVERTITEN

    Wo trotz aller Hindernisse ein Moslem (meist im Alter zwischen 18 und 25 Jahren) anfngt, sich Christus zu nhern, sieht er sich mit der Grundsnde im Islam konfrontiert, die seinem Verstehen nach der Snde wider den Heiligen Geist entspricht. Wer Gott einen Partner und einen anderen Gott zur Seite stellt, empfngt niemals mehr Vergebung (Sure AI Umran 116). Und wer den Islam verlt, wird verdammt und gilt als ewig ver-loren (Sure AI Umran 90).

    So kommt zu allen dogmatischen, logischen und familiren Lasten noch die Stimme des Gewissens, die einen Moslem vom bertritt zum Christentum abhlt.

    Der Islam kann nicht mit den Religionen in anderen Lndern verglichen werden, in welchen das Evangelium vor einer Missio-nierung noch nicht verbreitet war, wie etwa in der Sdsee oder im Buddhismus. Der Islam ist eine nachchristliche Religion, die sich mit Christus bewut auseinandergesetzt und sich zu einer antichristlichen Macht entwickelt hat.

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  • Die Menschen in einer solchen Religion sind immun geworden gegen den Geist Christi. Sie sind von Kind auf gegen die Lehre des Evange-liums geimpft. Ein anderer Geist hlt sie ge-fangen, den man als eine kollektive Besessen-heit bezeichnen mu.

    Praktisch heit das: Wenn sich ein Moslem Christus naht, mu er sich entscheiden zwischen Offenbarung und Offenbarung! Hier ist kein Dialog mehr mglich, denn der Koran erhebt den Anspruch, da Allah Mohammed die volle Wahrheit diktiert hat. Wer sich also dem Evangelium bewut zuwendet, an Jesus Christus zu glauben beginnt und sich mit ihm innerlich verbindet, gewinnt dadurch nicht nur einen neuen Herrn und Geist, sondern mu auch entschieden die alte Offenbarung als Lge abtun. Es gibt keine Brcke zwischen dem Koran und dem Evangelium in allen zen-tralen Glaubensaussagen, es sei denn, da die Vertreter beider Seiten die Wahrheit ihrer Schriften verdrehen oder gegenstzliche Dogmen tolerieren.

    Dieser Durchbruch zur Absage an den Koran und die Erkenntnis seines nichtgtt-lichen Ursprungs ist ein schwieriger und bitterer Proze in jedem Konvertiten und

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  • kann nicht forciert werden. Hier ist die Kraft des Heiligen Geistes unerllich, der die Nach-folger Christi bei wachsendem Glauben in eine immer klarere Unterscheidung der Geister hineinfhrt. Oft versuchen christusglubige Moslem beide Offenbarungsquellen als Wahrheit nebeneinander zu verkraften. Was dabei herauskommt, ist eine Schizophrenie, die unglaubliche Blten treibt, oder ein ober-flchlicher Glaube, der bald zerfllt.

  • VI. DER BERTRITT Z U JESUS CHRISTUS

    Wenn sich ein Moslem ernsthaft mit dem Evangelium beschftigt, so bleibt das auf die Dauer seiner Umgebung nicht verborgen. Die meisten seiner Freunde diskutieren zuerst mit ihm, dann warnen, verlassen und verachten sie ihn. Seine Frau hat das Recht, sich von ihm zu scheiden. Die Kinder gehren dann nicht mehr ihm.

    Vor allem aber beginnt seine Sippe ihn kritisch zu beobachten. Dann reden sie freund-lich mit ihm, da er doch nicht die Schande des Abfalls auf ihren Namen bringe, was wirt-schaftliche Folgen fr alle haben knnte. Wenn der Betreffende nicht hrt, bedrohen sie ihn, wozu manchmal Entziehung des Taschengeldes, Schlge oder Streichung der Schulausbildung kommt. Wenn das nicht hilft, kommt es vor, da die eigene Familie den Konvertiten verdchtigt und ihn anklagt, da er gestohlen oder sich sittlich vergangen habe, damit er ins Gefngnis geworfen und so deutlich werde, da sich die ehrenwerte Fa-milie von diesem verdorbenen Subjekt trennt,

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  • das Allah verleugnet und gottlos" in jeder Beziehung geworden ist.

    Der Koran fordert ausdrcklich die T-tung eines Konvertiten (Suren Al-Nisa 90, Al-Nahl 107). Mit dieser Gefahr mu auch heute noch jeder bertretende rechnen, ob-wohl die Durchfhrung dieses Gebotes nur noch selten vorkommt. In zentralarabischen Lndern allerdings besteht diese Bedrohung unvermindert, weshalb dort keine ffentlichen bertritte bekannt sind. In arabischen Ln-dern mit westlichen Kontakten aber hat sich eine Art Toleranz entwickelt, die mit dem Grad der westlichen Bildung zwar den ber-tritt nicht bejaht, aber doch die vom Koran verlangte Ttung nicht durchfhrt. Die Eltern eines Konvertiten betrachten ihr Kind als tot oder sorgen dafr, da es auswandert und so aus dem Blickfeld verschwindet. Allerdings die von den lmilliarden vorangetriebene Re-formation des Islams versucht jetzt, in mehreren islamischen Lndern gerade dieses Gesetz wieder einzufhren.

    In allen Fllen aber ist die innere und uere Trennung von Eltern, Geschwistern, Verwandten und Bekannten bitter und tief, denn ein Konvertit lst sich so gut wie nie im

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  • Frieden von seinen Angehrigen, sondern gilt als Verfluchter und Verachteter. Auch erfolgt seine Lsung nicht allein logisch und dog-matisch in Gedanken, sondern das Wir" seines Wurzelgrundes zerbricht unersetzt, so da er schockiert, entblt und einsam in einer Welt dasteht, die keine Barmherzig-keit kennt.

    Alle arabischen Staaten erlauben, auer im Libanon, keinen bertritt von Moslems zum Christentum. Die in den Grundgesetzen ver-ankerte Religionsfreiheit der Menschenrechte ist nur insofern gltig, als christliche Minder-heiten Christen bleiben oder Moslems werden knnen, aber nicht umgekehrt. Die Mglich-keit des bertritts eines Moslems zum Christentum ist im Gesetz berhaupt nicht vorgesehen und kann auch mit einem Proze gegen die Regierung nicht erzwungen werden, wie es von einem Konvertiten in Syrien ver-sucht worden ist. Noch gibt es fr einen ara-bischen Moslem keine Mglichkeit, seine Religionszugehrigkeit legal zu ndern, auer wenn er auswandert und eine andere Staats-angehrigkeit annimmt. Diese Gesetzesstarre wird tragisch, wenn ein Konvertit ein christ-liches Mdchen heiraten will, da in den meisten

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  • arabischen Lndern standesamtliche Funk-tionen von den Religionsscheichs oder Prie-stern ausgebt werden. So bleibt im Falle, da ein christliches Mdchen ausnahmsweise einen Konvertiten heiratet, derselbe ge-zwungen, als Moslem vor dem Scheich mit seiner Braut zu erscheinen, wie auch die Kin-der aus dieser Ehe automatisch Moslems" werden.

    Die Behrden haben in einigen Lndern schon eingegriffen und Zusammenknfte von Konvertiten gesprengt, verboten und aktive Leiter ins Gefngnis gesperrt und in Aus-nahmefllen auch geplagt. Von Todesurteilen ist in neuerer Zeit nichts bekannt, auer da ungelehrte Eltern immer wieder versucht haben, ihre an Christus glubig gewordenen Kinder im Zorn und Ha zu tten. Dazu mu gesagt werden, da etwa 70% aller Araber nicht lesen und schreiben knnen, wie die arabische Zeitschrift Al-Arabi im Apri l 1972 verffentlicht hat. Von daher ist es verstnd-lich, da ungebildete Eltern sich fanatisch an ihre auswendig gelernten Korantexte und Traditionen klammern und gehorsam im Geist Mohammeds ihr eigen Fleisch und Blut hassen, um nicht aus dem Segen Allahs

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  • und der Einheit ihrer Kulturgemeinschaft zu fallen. Damit ist die Sippe als Verwirklicherin und Hterin des Korans das grte Hinder-nis fr einen Moslem, Christ zu werden.

    Ob gypten und Pakistan sich als Staaten der Forderung fanatischer Moslems aus den lmchten beugen und die Ttung der Kon-vertiten zum gltigen Gesetz erheben, wird die kommende Zeit zeigen.

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  • VII. DIE EINGLIEDERUNG EINES

    KONVERTITEN IN ARABISCHE K I R C H E N

    Nicht alle Araber sind Moslems. Es gibt in mehreren arabischen Lndern Kirchen aus der Zeit des Byzantinischen Reiches. Ihre Zahl liegt zwischen 5 und 8 Millionen, bei insge-samt etwa 100 Millionen Arabern. Diese Min-derheiten haben eine eigene christliche Ter-minologie entwickelt. In solchen Igelstel-lungen der Christenheit wird zwar arabisch gesprochen, aber viele Begriffe sind mit anderen Inhalten gefllt worden, als Mos-lems sie vom Koran her verstehen. So trennen Sprache, Sitte, Geist und Er-fahrung diese Inseln von dem sie umge-benden islamischen Meer, das im Laufe der Jahrhunderte heftig wogte und beinahe die um ihre Kirchenfrsten geschalten Gemein-schaften verschlungen htte.

    In diesen Kirchen der Orthodoxen, Kopten, Maroniten, Syrianer, Nestorianer und Katholiken hinein drangen die evange-lischen Missionen in den letzten 150 Jahren und schufen mehr oder weniger groe Ge-

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  • meinden arabisch-evangelischer Kirchen mit zusammen etwa 400 000 Gliedern, die aber nach Lied, Kleidung und Gebaren einen Abklatsch ihrer Mutterkirchen in den USA, England und Deutschland darstellen und keine islambezogenen, missionierenden Ge-meinden geworden sind. Eine Kluft trennt die arabischen Christen von den Moslems. Die Verfolgung und Bedrckung in den ver-gangenen Jahrhunderten, das andere Denken und Beten, sowie Mitrauen und eine ver-steckte Angst haben verhrtete Herzen ge-schaffen.

    Wenn ein junger Moslem nach langen, inneren Kmpfen den Islam verlt, sich von seiner Sippe losreit und vielleicht auch noch seine Arbeitsstelle verliert oder gar fliehen mu, und sich dann hoffnungsvoll einer christlichen Gruppe zuwendet, dann ist es so, als ob ihm ein Kbel kalten Wassers ber den Kopf geschttet wrde. Die meisten nehmen von ihm Abstand, schauen ihn kritisch an und mitrauen ihm und denken, da er vielleicht ein Spion sei oder eine billige Schulausbildung in einer Missions-schule suche oder gar ein hbsches Mdchen aus ihrer Herde" entfhren oder einen der

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  • wenigen Arbeitspltze wegnehmen mchte! So mu er das Unglaubliche erleiden, da er von der islamischen Welt verstoen und von den Christen nicht angenommen wird. Oft setzt sich ein Konvertit zwischen zwei Sthle und verliert Heimat, Arbeit und Ehre!

    Sicher, die negativen Erfahrungen der alten und jungen Kirchen mit Moslems sind bittere Realitten, aber vielleicht 20% oder mehr solcher Christussucher sind echte Glubige. Sie werden ausgerechnet von denen abgestoen, die sie sich entsprechend der biblischen Texte als Heilige und Kinder Gottes vorstellen. Diese Ernchterung schockiert sie bis in die letzte Tiefe.

    Wenn es den Kirchen und Missionen nicht gelingt, die Neugewonnenen aus dem Islam in die Gemeinschaft der Christen einzuglie-dern oder eigene Lebensgemeinschaften von Konvertiten zu grnden, sollten sie besser keine Mission unter Moslems treiben. Jeder Konvertit braucht eine Gemeinschaft mit Gleichgesinnten, Freunden und Geschwi-stern. Er braucht wieder die Nestwrme des Wir", das er verloren hat, allerdings jetzt im Geiste Jesu Christi, mit einer befreiten Denk-

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  • weise und einem freien Beten und Reden mit Gott.

    Dazu gehrt auch ein Arbeitsplatz und eine Berufsausbildung, die seinen Gaben ent-spricht. Nicht Almosen und Beihilfen braucht ein Neuglubiger an Christus, son-dern eine Anleitung zur Arbeit, damit er sich in Ehren sein Brot verdienen kann und nicht zum Bettler degradiert wird.

    Und auerdem braucht ein Konvertit eine christusglubige Frau, die ihm hilft, mit Ge-duld in die christliche Weltanschauung hineinzuwachsen.

    Aber leider ist keine dieser drei Grund-forderungen der Nacharbeit an ehemaligen Moslems in den arabischen Kirchen erfllt. berall fehlt es an Gemeinschaft, Arbeits-pltzen und Ehepartnern! Vielleicht ist der katholische Weg, solche Neugewonnenen ins Kloster zu stecken, nicht die schlechteste Lsung! Heute ist nicht mehr die A n -knpfung eines Gesprches mit einem Moslem und sein langsames Wachstum im Glauben das Hauptproblem der Mission unter Arabern, sondern seine Eingliederung in eine christliche Gemeinschaft. Wir wissen, da etliche Moslems zueinander sagen: Es ist

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  • besser, wenn Du nach auen hin ein Moslem bleibst und im Verborgenen an Christus glaubst, denn wenn Deine Angehrigen Dich verstoen, so nehmen Dich die Christen doch nicht auf!" Sicher, es gibt Ausnahmen auf beiden Seiten, aber die Regel ist eine Missions-unwilligkeit bei den meisten arabischen Kirchen und Gemeinschaften. Wer deshalb Mission unter Moslems treiben will, mu zuerst die arabischen Kirchen evangelisieren.

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  • Vili. D I E S C H W I E R I G E U M S T E L L U N G

    Z U M C H R I S T L I C H E N L E B E N

    Ein junger Konvertit ist noch lange kein fertiger Christ! Auch wir sind noch im Werden. Deshalb sollten wir neugewonnene Glubige aus dem Islam nicht mit den Augen eines Polizisten betrachten, sondern mit dem Blick einer Mutter, die ihr Kleinkind mehrere Male am Tage wscht und pflegt. Es braucht jahrelange Geduld, bis das Unterbewutsein eines frheren Moslems mit christlichem Ge-dankengut gefllt ist. Der alte Geist mu raus und der neue hinein.

    Das heit in der Praxis, da solch ein Bruder eine neue Arbeitsmoral mit Genauig-keit, Flei, Verantwortlichkeit und Treue ge-winnen mu.

    Sein Eheleben mu andere Mastbe der Sittlichkeit und der gegenseitigen Dienewillig-keit bekommen.

    Das Geld darf nicht mehr ein Gtze bleiben, auf dem sein Unterbewutsein ausruht und nach dem alle Gedanken und Hoffnungen sich ausstrecken.

    Auch braucht er eine bung in der Ord-

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  • nung des Sonntags, in der Wahrhaftigkeit seiner Reden, in der Entflechtung von Poli-tik und Religion. Er braucht wie wir alle ein Wachsen in der Heiligung, so da die Frchte des Geistes Christi in ihm reifen. Wenn in allen diesen und anderen Lebensgebieten nicht ein echtes Wachstum und Reifen in der Ge-meinschaft mit anderen Geschwistern erfolgt, ist die Gefahr gro, da der Glaube eine ober-flchliche intellektuelle Angelegenheit bleibt und nie Fleisch wird, oder da die islamische Umgebung den Abtrnnigen wieder langsam zurckzieht, weil er nie mit seiner ganzen Exi-stenz ausgetreten ist.

    In der Pubertt dieses geistlichen Wachs-tums gibt es ein gefhrliches Stadium, an dem mancher Christusglubige wieder in den Islam zurckfllt. Bisher hatten Konvertiten ihren Glauben idealisiert und in den Christen, be-sonders in Pfarrern und Priestern, Vol l -kommene vermutet. Aber nun entdecken sie die Menschlichkeit und die Fehler der Christusnachfolger und beobachten ihre Schwchen mit Argusaugen. Und da sehen sie feine Linien des Egoismus, der Ehrsucht, der Hartherzigkeit, der Ungeduld und viele andere Dinge, worauf sie den Kopf schtteln und

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  • sagen: Die sind ja auch nicht besser als wir!" Oder dann sehen sie die verschiedenen christ-lichen Kirchen und die Prinzipien sonder-barer Missionen und mssen einen weiteren Schock verkraften: Die sind ja unterein-ander nicht einig! Sie stehlen sich gegenseitig Schafe" und jeder denkt, seine Kirche sei heiliger und besser als die des andern!" Be-sonders schlimm wirkt sich das aus, wenn einige missionsbeflissene Splittergruppen einen solchen neuen, begeisterten Konvertiten zum Zeugnis seines Glaubens vor groe Ver-sammlungen stellen und fotografieren, um ihn in Missionsblttern darzustellen, auch wenn er nicht aus ihrer eigenen Missionsar-beit entsprungen ist. Wenn es aber darum geht, dem Mann eine Arbeit oder eine Braut zu verschaffen, so sieht sich der Neuglubige schnell wieder einsam und verlassen!

    So stirbt das Zeugnis und die Freudigkeit in denen, die einmal unter Leiden und Verfol-gungen ihre islamische Lebensgemeinschaft verlassen haben. Da mssen wir sie lehren, da die gegenseitige Vergebung die einzige Form des Zusammenlebens zwischen Glu-bigen ist und da die Demut und Selbstver-leugnung nicht mit der Kritik des anderen be-

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  • ginnt, sondern bei sich selbst anfngt. Der Weg der Selbstverleugnung ist der einzige Weg zum inneren Wachstum und Entstehen einer Gemeinde.

    Solch ein Wachstum im Glauben, der in der Liebe ttig ist und in der lebendigen Hoff-nung bleibt, braucht viel Zeit, Seelsorge und lebendige Vorbilder. Oft ndert sich ein Ge-fangener des islamischen Geistes nur durch anhaltendes Gebet. Christus allein kann einen Moslem befreien und verndern. Alle ber-redungsknste und Gewhnungen ntzen nichts. Christus mu persnlich einen Moslem befreien, reinigen, beleben und in der Liebe erhalten. Die Schpfungserneuerung der Gnade allein berwindet die Macht des Islams.

    Aber Christus wirkt durch keinen luftleeren Raum, sondern stellt seine Zeugen in Dienst. Gerade beim Islam sind es nicht zuerst kluge Worte, sondern Taten der Liebe und die freundliche Atmosphre eines Hauses, welche einen Moslem beeindrucken. Deshalb kommt die Frage, warum Moslems so selten Christen werden, auf uns zurck! Wir sind die Ur-sache mit unserem Kleinglauben, unserer schwachen Gebetskraft, unserer mangelnden

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  • Liebe und unserer fehlenden Opferbereit-schaft. Einmal sagte Rev. Iskander Jadeed, ein ehemaliger, arabischer Moslem:

    Wenn alle Christen Christen wren, gbe es heute keinen Islam mehr!"

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  • LITERATUR-VERZEICHNIS Sehr geehrter Leser, falls Sie keine Mglichkeit haben, sich solche Bcher selbst zu besorgen, sind wir bereit, diese bei einer Buchhand-lung zu bestellen und direkt an Sie per Nachnahme senden zu lassen. (Weitere Literatur-Verzeichnisse in englisch, arabisch, malayalam und deutsch werden auf Wunsch zugesandt.)

    ISRAEL Verfasser: Titel: Verlag/Jahr:

    K E L L E R , U N D WURDEN ZER- Droemer Knaur WERNER STREUT UNTER (TB 325)

    A L L E VLKER (544 S.) Mnchen 1977

    WEIZMANN, MEMOIREN (699 S.) Phaidon C H A I M Zrich 1953

    BEN GURION, ISRAEL (703 S.) S. Fischer D A V I D Frankfurt 1973

    COLLINS- O J E R U S A L E M (606 S.) Rowohlt LAPIERRE (TB 6918) 1979

    MEIR, MEIN L E B E N (499 S.) Hoffmann u. G O L D A Campe 1975

    EBAN, MEIN V O L K (448 S.) Droemer Knaur ABBA (TB 367) 1975

    MEIN L A N D (335 S.) (TB 406) 1975

    ISLAM A N D R A E , M O H A M M E D , SEIN L E B E N Georg Olms TOR UND SEIN G L A U B E (160 S.) Hildesheim 1977

    BUHL, DAS LEBEN Quelle u. Meyer FRANTS MOHAMMEDS (398 S.) Heidelberg 1961

    HENNING, DER KORAN (bersetzung Reclam (TB) M A X mit Einleitung) (587 S.) (Band 351) 1968

    PARET, DER K O R A N Kolhammer (TB) RUDI (bersetzung) (440 S.) Stuttgart 1979

  • GOLDZIHER, DIE RICHTUNGEN DER IGNAZ ISLAMISCHEN KORAN-

    AUSLEGUNG (392 S.) M O H A M M E D A N I S C H E STUDIEN (420 S.)

    B R O C K E L M A N N , GESCHICHTE DER C A R L ISLAMISCHEN VLKER

    UND STAATEN (498 S.)

    SPULER, BERTHOLD

    STIEGLECKER, H E R M A N N

    GARDET, LOUIS

    K E L L E R H A L S , E M A N U E L

    KREISER-DIEM-MAJER

    GESCHICHTE DER ISLAMISCHEN LNDER (Handbuch der Orientalistik) 1. ) Die Chalifenzeit (135 S.) 2. ) Die Mongolenzeit (124 S.)

    DIE G L A U B E N S L E H R E N DES ISLAM (834 S.)

    ISLAM (398 S.)

    DER ISLAM (Geschichte-Lehre-Wesen) (176 S.)

    LEXIKON DER ISLAMISCHEN W E L T (3 Bnde) (210-210-192 S.)

    WENSINCK UND HANDWRTERBUCH KRAMERS DES ISLAM (833 S.)

    J.E.Brill Leiden 1952

    Georg Olms Hildesheim 1971

    Georg Olms Hildesheim 1977

    E.J.Brill 1952 Leiden 1953

    Ferd. Schningh Paderborn 1962

    J. P. Bachem Kln 1968

    Siebenstern (TB 134) Mnchen 1969

    Urban (TB 200/1-3) Kolhammer Stuttgart 1974

    E.J.Brill Leiden 1976

    ARABER, L UND ISLAMISCHE VLKER

    NIEBUHR, E N T D E C K U N G E N IM Horst Erdmann CARSTEN ORIENT (1761-67) (336 S.) Tbingen 1973

    HOTTINGER, DIE ARABER (407 S.) Atlantis A R N O L D Zrich 1960

    MEJCHER, DIE ARABISCHE WELT Ernst Klett DR. H E L M U T (Aufbruch in die Stuttgart 1976

    Moderne) (133 S.)

  • 15 A U T O R E N

    LAWRENCE, T.E.

    A B U IJAD

    PRITZKE, HERBERT

    MLLER, J . H .

    S C H L A M P , HEINZ

    Im gleichen Verlag:

    DE VILLIERS, G E R A R D

    DIE ARABISCHE W E L T (Geschichte, Probleme, Perspektiven) (256 S.)

    AUFSTAND IN DER WSTE (376 S.)

    HEIMAT ODER TOD (Der Freiheitskampf der Palstinenser) (320 S.)

    N A C H HAUSE KOMMST D U N I E . . . (326 S.)

    LRAUSCH IN KUWAIT (332 S.)

    GYPTEN (Raum, Gesellschaft, Kultur u. Geschichte) (730 S.)

    KUWAIT, SAUDI-ARABIEN TRKEI, IRAN, PAKISTAN A F G H A N I S T A N

    Ploetz Freiburg 1978

    Fischer (TB 177) Frankfurt 1957

    Econ Verlag Dsseldorf 1979

    Ullstein Wien 1957

    Horst Erdmann Tbingen 1958

    Horst Erdmann Tbingen 1977

    DER S C H A H (496 S.) Heyne Mnchen 1975

    MISSION IM NAHEN OSTEN A) Geschichtlich:

    C A R M E L , A L E X

    H A N S E L M A N N , SIEGFRIED

    CHRISTOFFEL, E.J.

    SZIEL, W I L H E L M

    DIE SIEDLUNGEN DER WRTT. TEMPLER 1868-1918 (307 S.)

    D E U T S C H E E V A N G E -LISCHE PALSTINA-MISSION (260 S.)

    AUS DER WERKSTATT EINES MISSIONARS (272 S.)

    ZEUGENDIENST IM HEILIGEN L A N D UND N A H E N OSTEN (144 S.)

    Kohlhammer Stuttgart 1972

    Ev. Luth. Mission Erlangen 1971

    Christoffel-Blindenmission Bensheim 1971

    Ev. Karmelmis-sion Schorndorf 1956

  • H E I N R I C I , F R I T Z

    L O H R , D E T L E F

    O P I T Z , C H R I S T A B.

    B) Theologisch S C H E D L , C L A U S

    H E N N I N G E R , J O S E P H

    S C H U M A N N , O L A F

    A B D - A L - M A S H

    H O P F N E R , W I L L Y

    DAS EVANGELIUM UNTER BEDUINEN (64 S.)

    CHRISTEN H E U T E IM HEILIGEN L A N D (72 S.)

    DIE STEPPE BRENNT A M WEISSEN NIL (160 S.)

    Seelsorgerlich:

    MOHAMMED UND JESUS ( D I E C H R I S T O L O G I S C H R E L E V A N T E N T E X T E D E S K O R A N ) (584 S.)

    SPUREN CHRISTL. GLAUBENS-WAHRHEITEN IM KORAN (136 S.)

    Ev. Karmelmis-sion Schorndorf 1958

    Ev. Luth. Mission Erlangen 1971

    Brockhaus (TB 235) Wuppertal 1976

    Herder Freiburg 1978

    Neue Zeitschrift fr Missions-Wissenschaft Schneck 1951

    DER CHRISTUS DER Gerd Mohn MUSLIME (268 S.) Gtersloh 1975

    WARUM IST ES FR EINEN Ev. Karmelmis-MOSLEM SCHWIERIG sion Schorndorf CHRIST ZU WERDEN? (48 S.) 1978

    DER ISLAM ALS N A C H - Orientdienst CHRISTLICHE RELIGION: Wiesbaden (Heft 18) (je 50-100 S.) 1971-78

    C) Heilsgeschichtlich: M A Y , ISRAEL ZWISCHEN WELT- Telos (TB 1086) F R I T Z POLITIK UND MESSIAS- 1976

    ERWARTUNG (320 S.)

    W I E S M A N N , DAS HEIL FR Calwer Verlag H E I N R I C H ISRAEL (224 S.) Stuttgart 1965

    LICHT DES LEBENS P.O. BOX 13 A-9503 VILLACH/STERREICH

  • DIE ERNTE IST GROSS,

    aber nur wenige

    arbeiten mit Treue.

    DARUM BITTET den Herrn der Ernte,

    dass er

    Arbeiter auswhle,

    befhige und

    in seine Ernte

    (Nach Matth. 9: 37-38)

    SENDE.