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18 Digitale Konstruktion konstruktionspraxis 11 – 2012
OptimierteAnlagenplanungDurch den Einsatz von Siemens Enginee-ring-Software bei Zeppelin Systems stei-gerte das Unternehmen seine Wettbe-werbsfähigkeit.
Die Geschichte des UnternehmensZeppelin Systems beginnt schonvor über 100 Jahren, als Graf vonZeppelin seine legendären Luftschiffeentwickelte. Nach Beendigung desLuftschiffsbaus bei Zeppelin, gründetensich hieraus zahlreiche Unternehmen,die in verschiedenen Märkten erfolg-reich tätig sind. Dazu zählt auch dieZeppelin Systems, ein führender Her-steller von Anlagen für das Lagern,Fördern, Mischen und Dosieren vonhochwertigen Schüttgütern.Das Unternehmen entwickelt Anlagenund Fördertechnik-Komponenten fürdie Kunststoff-, Nahrungsmittel-, Phar-ma- und chemische Industrie sowie für
mierten CAE Produkten“, erinnert sichMark Niestroj, Leiter Engineering beiZeppelin Systems.Im einem der ersten Schritt wurden dieAnforderungen für die Softwarelösunggenau spezifiziert. Hierzu gehörten bei-spielsweise Software-Funktionalitäten,Schnittstelle zum ERP-System (Enter-prise Ressource Planning), Integrationin die bestehende IT-Landschaft,Marktakzeptanz der Software, Entwick-lungspotentiale, Kosten und globalerEinsatz der Software.Nach intensivenVergleichsstudien ent-schied sich das Unternehmen im Jahr2008 für die Softwarelösung Comosvon Siemens. Die Software überzeugtedieVerantwortlichen bei Zeppelin Sys-tems aufgrund der durchgängigen Sys-temlösungen für dieVerfahrenstechnikim Zusammenspiel mit dem Enginee-ring für die mechanischen und elektro-technischen Komponenten, der Objekt-orientierung, der einheitlichen Daten-bank, der offenen Softwarearchitekturund der Mehrsprachigkeit.
Erfolgreicher Software-EinsatzNach der erfolgreichen Software-Implementierung arbeiten mittlerweileinternationale Projektteams mit Comos.Sie verfügen jederzeit über transparenteund konsistente Engineering-Daten. ImVergleich zu früher wurden bei derAnlagenabwicklung und -Planung dieFehlerquote minimiert, die Entwick-lungszeit gesenkt und die Kosten redu-ziert. Zudem gewährleistet die offeneSoftware-Architektur eine einfacheVer-knüpfung der Engineering-Softwaremit dem ERP-System.Die Engineering-Software wird aktuellfür die PFD- und PID- Ausarbeitung,sowie für das Erstellen von Komponen-tenspezifikationen (Datenblätter)genutzt, wobei sukzessiv kundenspezifi-sche Software-Anpassungen vorgenom-men werden. Dabei helfen eigeneLösungen, wie z. B. dieVerwendungeines Master-/Slave-Systems.Die Qualität des Anlagen-Engineeringhat sich seitVerwendung der Softwaredeutlich verbessert. Durch die einheit-liche Datenbank und den objektorien-tierten Ansatz der Software erhöht sich
Ingo Kaiser, Manager Marketing Communi-cations, Siemens Industry Sector, IndustrialAutomation Systems
die Gummi-und Reifenherstellung.Dabei ist das UnternehmenWeltmarkt-führer in der Planung und dem Bauvon Silo- und Logistikanlagen.
Strategische NeuorientierungDas mittelständische Unternehmenstartete Ende 2007 mit einem strategi-schen Projekt im Engineering. Das Zielwar, ein effizienteres und durchgängi-ges Anlagen-Engineering zu implemen-tieren. Damit sollte die Abwicklungund Planung im Anlagenbau, dieDokumentenverwaltung und dasDatenmanagement qualitativ verbessertund kosteneffizienter umgesetzt wer-den. „Bis zu diesem Zeitpunkt habenwir mit Excel und mit einer nicht mehrzeitgemäßen Software die Anlagenpla-nung realisiert. Deshalb starteten wirmit einem Benchmark von vier renom-Automation Systems mit einem Benchmark von vier renom-
Ingo Kaiser
Zeppelin Systems ist Weltmarktführer in der Planung und dem Bau von Silo- und Lo-gistikanlagen für Schüttgut.
Bild:Zeppelin
System
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fMehr Infos rundum die digitale Konst-ruktion in den kom-menden konstruk-tionspraxis-Heften
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fSiemens stellt seineProdukte auf derSPS IPC Drives inNürnberg aus:Halle 2, Stand 201
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konstruktionspraxis einmalige 4-falt
dieTransparenz innerhalb des Pla-nungsprozesses. Dies wiederum führtzu verbessertem Informationsaustauschzwischen den einzelnen Fachabteilun-gen. So werden etwa Änderungen vonSpezifikationen in der Komponenten-verwaltung sofort übernommen, unddiese sind dann für die weitere Bearbei-tung sofort sichtbar.
Einheitliche DatenhaltungDie konsistente Datenhaltung führtauch bei der Anlagenkennzeichnung zuQualitätsverbesserungen. Eventuellnotwendige Korrekturen in der Anla-genkennzeichnung werden durchgängigund automatisch an die dazugehörigenSpezifikationen, Listen und sonstigenDokumentation weitergegeben.Die einheitliche Datenbasis und dieVerwendung von Arbeitsschichten gibtzudem den Ingenieuren die Sicherheit,dass sie jederzeit mit der aktuellenVer-sion arbeiten.Durch dieVerwendung der Querie-Technik in der Engineering-Software istes relativ einfach, umfangreiche Engi-neering-Ergebnisse zu überprüfen, waswiederum zu einer einheitlicherenAnlagenabwicklung und -planung bei
Zeppelin Systems führt. Je mehr Erfah-rung die Mitarbeiter mit der Softwaresammeln, desto besser können auch diePotentiale des integrierten Enginee-rings genutzt werden. So fließen unteranderem die gewonnenen Erfahrungen
bei den kundenspezifischen Software-Anpassungen ein und führen zu einerstetigenVerbesserung.„In der Summe ist Comos bei ZeppelinSystems eine Erfolgsstory. Die Akzep-tanz für die Software ist bei meinenKollegen sehr hoch“, soTobias Schlun-ski, Administrator für Comos bei derZeppelin Systems, „mit derVersion 9.2wird zudem die Software Performancedeutlich verbessert werden.“Zukünftig plant Zeppelin Systems denAusbau im Bereich der Elektrotechnik.Dabei soll der integrierte Engineering-Ansatz der Software auch bei derSchaltschrankplanung und der Auto-matisierung zum Einsatz kommen. (hö)Siemens,Industrial Automation SystemsTel. +49(0)228 64 805 0
Standardisierte P&ID-Erstellung beiZeppelin mit der Software Comos.
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