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1 Plattform Berufsbildung 28.11.2013
Merkmale einerattraktiven Lehrstelle
Workshop 2
Stefan Harder / Marlis Hörler Böhi
2 Plattform Berufsbildung 28.11.2013
Wer ist Stefan Harder?
• Seit 2008 Leiter Human Resources bei Metrohm AGmit 38 Lernenden in 7 Berufen
• Betriebsökonom HWV St. Gallen• Nachdiplomstudium HR• Über 20 Jahre HR Erfahrung in den Bereichen
Handel, Dienstleistung, Bank, Druckerei und Industrie
• Verheiratet, 2 Kinder, wohnhaft in Gossau
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Wer ist Marlis Hörler Böhi?
• Geschäftsführerin der OdA GS seit 2004(Gründung der OdA GS)
• Pflegefachfrau mit Führungserfahrung • MAS Management von Institutionen im
Gesundheitsbereich• Verheiratet, keine Kinder, wohnhaft in Wald AR
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Agenda
• Zielsetzung• Inputreferat
Strategien für die Rekrutierung des Nachwuchses(Aussagen – Erkenntnisse – Konsequenzen)
• Handlungsempfehlungen
• Erfahrungsaustausch / Best Practice
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Zielsetzung
• Ideen entwickeln und diskutieren, welche einen Lehrort, eine Lehrstelle attraktiv machen.
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Inputreferat
• Quelle:Lehrlingsmangel – Strategien für die Rekrutierung des Nachwuchses
• Dossier Berufsbildung 13/2• Prof. Dr. Margrit Stamm
vom Swiss Institute for Educational Issuesmargritstamm.ch
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Ausgangslage
• Früher: Mangel an Lehrstellen• Heute: Mangel an qualifizierten Bewerbern• Demographische Veränderung -> bis 2020 stark
sinkende Zahl von Schulabgängern• Steigende Attraktivität der akademischen
Ausbildung• Lösungsansätze für «Gegenmassnahmen» werden
diskutiert• Es gibt erfolgreiche und weniger erfolgreiche
Betriebe
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Briefing Paper 1 - Aussage
• Innert weniger Jahre hat sich der Lehrstellenmangel zu einem Lehrlingsmangel gewandelt.
• Betriebe klagen verstärkt über fehlende Auszubildende und müssen um die Besten und Geeignetsten kämpfen.
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Briefing Paper 1 - Erkenntnisse
• Abnahme der Geburtenzahlen sind ein Grund• Eltern bewerten die Berufsbildung zunehmend als
ein System zweiter Klasse
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Briefing Paper 1 - Konsequenzen
• Potenziale von jungen Migrantinnen und Migranten ausschöpfen (Begabtenreserve)
• Mädchen für technische Berufe motivieren• Möglichkeiten des Berufsbildungssytems aufzeigen
(vom Lehrling zum Doktortitel)• Situation für schwächere Jugendliche wird sich
verbessern -> Nachfrage nach Brückenangeboten wird zurückgehen
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Briefing Paper 2 - Aussage
• Heutige Jugendliche ticken ganz anders als noch ihre Eltern und Grosseltern.
• Sie sind selbstbewusst, bedürfnisorientiert und sehr pragmatisch.
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Briefing Paper 2 - Erkenntnisse
• Die «pragmatische Generation» kennt nur unsichere Zeiten und hohe Leistungsanforderungen.
• Sie wurden von den Eltern gefördert und wie Freunde behandelt.
• Die «pragmatische Generation» ist sich gewöhnt, sich zu entfalten und zu verwirklichen.
• Die Jugendlichen wollen das, was sie in der Kindheit erfahren haben, auch vom Arbeitgeber erhalten.
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Briefing Paper 2 - Konsequenzen
• Die Ausbildungsbetriebe müssen hohe Anforderungen erfüllen.
• Der Berufsbildner muss wie die Eltern auf die Bedürfnisse der Lernenden eingehen.
• Die Lernenden müssen bei der Erledigung ihrer Arbeit viel Selbstbestimmung bekommen.
• Die Lernenden müssen in die Teamarbeit eingebunden sein.
• Die Arbeitszeiten müssen eine ausgeglichene Work-Life-Balance unterstützen.
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Briefing Paper 3 - Aussage
• Ausbildungsbetriebe können ihren Rekrutierungserfolg stark beeinflussen.
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Briefing Paper 3 - Erkenntnisse
• Studien belegen, dass die Zugangschancen bestimmter Gruppen besonders gut oder auch schlecht sind.
• Die Ausbildungsbeteiligung von jugendlichen Ausländerinnen und Ausländer ist tiefer als diejenigen von Einheimischen.
• Die Auswahlstrategien der Betriebe fördern diese Benachteiligung.
• Fehlender Ausgleich zwischen Nachfrage und Angebot -> Passungsproblem(Qualifikation, Information, Branche, Region)
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Briefing Paper 3 - Konsequenzen
• Anforderungsprofile hinterfragen und anpassen• Motivation und Leistungsbereitschaft höher
bewerten als Schulnoten• Betriebsinterne Unterstützungsmassnahmen
anbieten• Einstieg auf Stufe EBA oder Praktikum anbieten• Auswahlstrategie überprüfen• Transportmöglichkeiten anbieten• Zusatzqualifikationen anbieten
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Briefing Paper 4 - Aussage
• Es gibt erfolgreiche und nicht erfolgreiche Unternehmungen.
• Ein kluger Kopf allein garantiert keinen Erfolg in der Ausbildung. Schulnoten sagen nicht alles.
• Auch ein niedriger Schulabschluss kann zu Leistungsexzellenz führen.
• Der Betrieb hat einen starken Einfluss auf den Erfolg beim Lehrabschluss.
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Briefing Paper 4 - Erkenntnisse
• Unterschiede sind in der Planung und der Rekrutierungsverfahren (Suche, Auswahlkriterien) erkennbar.
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Briefing Paper 4 - Konsequenzen
• Lehrlingsausbildung muss hohe Priorität haben• Angebot an Lehrstellen frühzeitig planen und wenn
möglich konstant halten• Schnupperlehren / Praktikas anbieten• Kooperation mit Schulen pflegen• Informationsveranstaltungen durchführen• Stand an Berufsmessen betreiben• Bewerbungen aller Schulniveaus berücksichtigen• Stellwerk / Multicheck weniger stark gewichten• Ausserschulisches Engagement stärker gewichten
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Handlungsempfehlungen
• Gezielte Werbung für das Berufsbildungssystem machen
• Eigene Rekrutierungsstrategien überarbeiten• Gezielt Jugendliche mit Migrationshintergrund
anwerben• Mädchen für technische Berufe begeistern
(eigene Vorurteile abbauen)• Passungsprobleme angehen
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Erfahrungsaustausch / Best Practice
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Was macht Metrohm attraktiv?
Thema Anzahl
Einsatz in verschiedenen Abteilungen 15
Arbeitsklima 14
Image 12
Interessante Schnuppertage 12
Anstellungsbedingungen (exkl. Lohn ) 10
Qualifizierte Berufsbildner 9
Standort 6
Arbeitszeiten (Gleitzeit) 5
Infrastruktur 5
Viele Lernende im Betrieb 4
n = 30