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Fort- und Weiterbildung der Mitglieder
Ziele
Inhalte
Strukturen
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Was ist ...???
Gemeinsames Ziel:• An eine Person Know-how transferieren
Bildung
Berufsaus-bildung
Fort- und Weiterbildung
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Kriterien für eine Differenzierung
• Inhalt: was transferieren?• Zielgruppe: an wen?• Ziel: warum?• Dauer: wie viel Jahre?• Ausstattung: Infrastruktur, Personal
etc.?• Kosten / Ertrag: Charakteristika? wie
viel?• Institution: wessen Aufgabe?
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Bildung
• Inhalt– Grundkenntnisse
(lesen, schreiben, rechnen, Geschichte, Geographie etc.)
• Zielgruppe– Kinder, Jugendliche
• Ziel– Vorbereitung für das
Leben
• Dauer– zwischen 4 und 13
Jahre
• Ausstattung– Gebäude, Einrichtun-
gen, Lehrer (full time)
• Kosten / Ertrag– hohe laufende und
fixe Kosten – 0 US$
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Bildung
• Institution– öffentliche Schule
• Anmerkung– Investition auf lange Frist (10 Jahre und mehr)– ohne kurzfristigen Ertrag– ohne Gewinn für Unternehmen
gemeinhin Aufgabe der Gesellschaft / der Regierung
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Berufsausbildung
• Inhalt– Grundkenntnisse
eines Berufs (Bäcker / Jurist etc.)
• Zielgruppe– Jugendliche,
Erwachsene
• Ziel– Vorbereitung zur Aus-
übung eines Berufs
• Dauer– zwischen 1 und 7 J.
• Ausstattung– Gebäude, Einrichtun-
gen, Lehrer (full und part time), Trainer
• Kosten / Ertrag– hohe laufende und
fixe Kosten– 0 US$ oder wenig >
0
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Berufsausbildung
• Institution– Unternehmen sowie spezifische Institutionen der
Berufsausbildung (öffentlich und private)
• Anmerkung– Investition auf mittlere Frist (2 bis 5 J. und mehr)– ohne kurzfristigen Ertrag– mit geringen Gewinnchancen für Unternehmen
Aufgabe der Gesellschaft / Regierung zusammen mit der Wirtschaft / Unternehmen
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Fort- und Weiterbildung
• Inhalt– neue Technologien
und spezifische Kenntnisse
• Zielgruppe– Erwachsene
• Ziel– Vorbereitung auf
neue Entwicklungen, Lösung von aktuellen Problemen
• Dauer– zwischen 1 Stunde
und 6 Monaten
• Ausstattung– Raum, Trainer (Prak-
tiker / Selbständige)
• Kosten / Ertrag– relativ niedrige lau-
fende und fixe Kosten
– Kosten = Ertrag
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Fort- und Weiterbildung
• Institution– Unternehmen, Fort- und Weiterbildungs-
institutionen, Unternehmensverbände
• Anmerkung– Investition auf kurze Frist– mit kurzfristigem Ertrag – große Flexibilität (Nachfrage und Angebot)– mit Gewinnchancen für Unternehmen
Aufgabe von Unternehmen und Verbänden
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Ergebnis: Unternehmensverbände mit freiwilligen Mitgliedern
• können / sollten nicht Ausbildung anbieten– wg. der hohen laufenden und fixen Kosten ist
das finanzielle Risiko zu hoch
• können / sollten Fort- und Weiterbildung anbieten– wg. der relativ niedrigen laufenden und fixen
Kosten bleibt das finanzielle Risiko begrenzt– die Aktivitäten sind kurzfristig anpassbar an
aktuelle Themen und Bedürfnisse der Mitglieder (es existiert ein Markt mit Angebot / Nachfrage)
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Aber ... Unternehmensverbände mit freiwilligen Mitgliedern
• können / sollten Lobby machen in Richtung der Berufsausbildungsinstitutionen
• damit die Direktoren und Lehrer– die Unternehmensrealität kennenlernen
(ökonomisch / sozial / technisch)– sich bei der Ausbildung an den Bedarfen der
Wirtschaft orientieren quantitäts- und qualitätsmäßig der gegenwärtigen und der zukünftigen
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Ausnahme: z.B. deutsche HWK
• die Regierung delegiert die Berufsausbildung an Unternehmerorganisationen
• verpflichtet gesetzlich die Unternehmer, bei der HWK Mitglied zu werden (Monopol)
• Konsequenz– stabile, garantierte Einnahmen– erhält Subventionen für Investitionen
• deswegen kann die HWK Ausbildung durchführen
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Schlüsselfrage
Wie sind die Fort- und Weiterbildungsbedarfe der
Unternehmer zu identifizieren?
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Der Grundsatz
Fort- und Weiterbildung ist ein marktfähiges Produkt mit Angebot und Nachfrage
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Mitglieds-unternehmen
Verband
Referent fürTraining
Fort- und Weiterbildung eines Verbandes a) das Angebot bestimmt das Programm
Trainingsinstitutionenselbstst. Trainer
– Institutionen / Trainer bieten Kurse an
– sie sind es, die Inhalt und Methode bestimmen
– Aufgabe des RfT: Organisation des Kursus
– Rolle des RfT: Management– Erfolgskriterium:
ausreichende Teilnehmerzahl / finanzieller Überschuss
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Die Ideologie
• “Wir– die Unterstützungsorganisationen– die Trainingsinstitutionen– die selbständigen Trainer
• analysieren die Unternehmen, beobachten Probleme und Fehler bei ......
• wissen was für die Unternehmer notwendig und gut ist”
objektive Analyse von oben nach unten
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Verband
Fort- und Weiterbildung eines Verbandes b) die Nachfrage bestimmt das Programm
Trainingsinstitutionenselbstst. Trainer
– die Mitglieder bestimmen ihre Probleme / Bedarfe(es fehlt an X = destruktiv)
– Aufgabe des RfT : - Transformation des Pro-
blems in ein Kursthema (Kursthema Y = konstruktiv)- auf dem Markt nach einer Know-how Quelle suchen (Inhalt, Methode)- Organisation des Kursus
Referent fürTraining
Mitglieds-unternehmen
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Verband
Fort- und Weiterbildung eines Verbandes b) die Nachfrage bestimmt das Programm
Trainingsinstitutionenselbstst. Trainer
– Rolle des RfT:- die Unternehmerrealität kennen / verstehen- Ideen entwickeln für Trainingsmaßnahmen- Know-how Transfer- methoden kennen- auf dem Markt adäquate Trainer zu finden wissen
– Erfolgskriterium: Verbesserungen in den Unternehmen
Referent fürTraining
Mitglieds-unternehmen
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Die Ideologie
• “Wir, die Unternehmer• diskutieren und identifizieren unsere
Probleme und Fehler bei ..........• wir entscheiden, welches Training wir
machen, um etwas zu verbessern• wir wissen, was notwendig und gut ist
für uns Unternehmer” subjektive Analyse von unten nach
oben
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Mitglieds-unternehmen
Verband
Fort- und Weiterbildung eines Verbandes: c) der RfT bestimmt das Programm
Trainingsinstitutionenselbstst. Trainer
– der RfT identifiziert auf dem Markt neue Entwicklungen und wichtige aktuelle / zukünftige Themen für die KMUQuellen: Zeitungen, Zeitschriften, Bücher, öffentliche Diskussionen etc.
– Aufgabe des RfT:- Suche nach relevanten Themen und Know-how Quellen (Inhalt, Methode)- Thema / Kurs “verkaufen”
Referent fürTraining
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Mitglieds-unternehmen
Verband
Fort- und Weiterbildung eines Verbandes: c) der RfT bestimmt das Programm
Trainingsinstitutionenselbstst. Trainer
– Rolle des RfT:- aktive Verhaltensweisen entwickeln- von Makroentwicklungen Konsequenzen für die Mikroebene ableiten
– Erfolgskriterium: Verbesserungen in den KMU heute und Beginn der Vorbereitung für die Zukunft
Referent fürTraining
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Die Ideologie
• “Wir, die Mitarbeiter des Verbandes• beobachten aktiv die Entwicklung der
Gesellschaft• unsere Aufgabe ist es nicht nur, die
heutigen Probleme der Unternehmer anzugehen, sondern zur Vorbereitung der Unternehmen für die Zukunft beizutragen “
subjektive / objektive Analyse von der Mitte nach unten und oben
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In anderen Worten
Betreffend Know-how und neue Konzepte zu Organisation,
Unternehmensführung, Technologie, Methoden etc.
muß der Verband weiter als die Mitgliedsunternehmer sein
- und nicht hinterhinken
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Vergleich einiger charakteristischer Elemente der Trainingstypen
a) Angebot vonoben - unten
b) Nachfrage vonunten - oben
c)von der Mitte -unten / oben
Organisation leicht komplex sehr komplexPersonal-
qualifikation
relativ niedrig hoch sehr hoch
Kosten relativ niedrig(Serienprodukt)
hoch(Individualprodukt)
hoch(Individualprodukt)
Überschuß möglich schwierig kaumZahl der
erreichbarenKKU
groß(regionale / nationa-le Kampagnen)
klein klein
Partizipationder Zielgruppe
nein ja ja / nein
trifft dieBedarfe derZielgruppe
nein / ja ja ja / nein
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Nucleus-International.net
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