das labyrinth - zeitenundformen.files.wordpress.com · "apokatastasis" - wiederbringung...

32
"DAS LABYRINTH": "Auf der Suche nach der Mitte": Ein langer verschlungener Weg führt auf eine Mitte zu, biegt wieder ab und endet doch im Zentrum. Das Labyrinth ist eines der ältesten Symbole der Menschheit: Es ist in vielen alten Kulturen zu finden: auf indianischen Felszeichnungen, auf griechischen Silbermünzen oder auf römischen Mosaikböden. Manche Labyrinthe bestehen aus aufgetürmten Steinen, andere sind einfach mit Sand auf die 1

Upload: duongcong

Post on 04-Jun-2018

224 views

Category:

Documents


0 download

TRANSCRIPT

"DAS LABYRINTH":

"Auf der Suche nach der Mitte":

Ein langer verschlungener Weg führt auf eine Mitte zu, biegt wieder ab

und endet doch im Zentrum.

Das Labyrinth ist eines der ältesten Symbole der Menschheit:

Es ist in vielen alten Kulturen zu finden: auf indianischen

Felszeichnungen,

auf griechischen Silbermünzen oder auf römischen Mosaikböden.

Manche Labyrinthe bestehen aus aufgetürmten Steinen,

andere sind einfach mit Sand auf die 1

Erde gestreut.

Manche Städte oder Gemeinschaften feiern am 13. Oktober

den Tag des Labyrinths - oft mit einem großen Feuer.

Für alle Labyrinthe gilt: sie haben einen Mittelpunkt.

Für viele Menschen ist das Labyrinth deshalb ein Symbol für das Leben.

Der Weg ins Innere des Labyrinths steht für viele auch für den Weg zu

sich selbst,

zur eigenen Mitte. Und genau die suchen viele Menschen.

Eines der berühmtesten Labyrinthe ist in der Nähe der französischen

Hauptstadt Paris,

in der Kathedrale von Chartres.

Das FußbodenDurchmesser von 12 Metern,

wer dem Pfad bis zur Mitte folgt, legt aber eine viel längere Strecke

2

zurück: fast 300 Meter!

Der Weg ist lang und hat viele Wendungen.

Wer dem Pfad folgt ist gleich zu Beginn nah an der Mitte und dann

wieder weit weg.

Oft werden Irrgärten mit vielen Sackgassen und Irrwegen

fälschlicherweise als Labyrinth bezeichnet.

Dabei gibt es einen entscheidenden Unterschied zwischen Labyrinth und

Irrgarten:

In einem Irrgarten gibt es nicht nur einen Weg in die Mitte, sondern viele

Abzweigungen.

Die meisten Pfade sind aber Sackgassen und enden im Nichts.

Deshalb kann es ganz schön schwierig werden, aus einem Irrgarten wieder

herauszufinden.

3

Labyrinth / Irrgarten

... der schon in steinzeitlichen Höhlenmalereien dargestellt wurde.

Nach der griechischen Sage ging Theseus in ein L. unter dem Palast

des Königs von Kreta,

um den Minotaurus zu töten, ein Wesen mit Stierkopf und menschlichem

Körper.

Ariadne, Tochter des Königs Minos und Schwester des Minotaurus,

gab Theseus ein Wollknäuel, mit dessen Hilfe er den Rückweg aus dem

L. fand.

Zum einen steht das L. für die erschaffene Welt, in der sich der

4

Geist verlaufen hat.

Der Weg heraus steht für den Weg der Erkenntnis.

Es hat aber auch eine esoterische Bedeutung:

Nachdem der Mann (Theseus) das Ungeheuer, die gewalttätigen

Begierden,

besiegt hat, kann er sich mit Hilfe der Frau (durch Ariadnes roten Faden)

aus seiner Unwissenheit befreien.

Das erinnert an Vorstellungen der Tantra, nach denen Sexualität

göttlich

und ihre bewußte Anwendung ein Weg zur Erkenntnis ist.

5

"Das Labyrinth ist ein Symbol der Schicksalswege, die letztlich zu nur

einem Ziel führen.

Die altchristliche Lehre dazu ist die "Apokatastasis" - Wiederbringung

aller Dinge" (Origenes)

"ANIMA-Labyrinth":

http://www.anima-international.net/labyrinth.php

6

"Yrrinthos":

YRRINTHOS

Kunstwort für "Irrgarten",

- aus: http://www.hyperwriting.de/loader.php

?pid=138

Labyrinth und Irrgarten werden gerne gleichgesetzt. Es handelt sich jedoch um zwei völlig verschiedene Formen.

Die zweite Struktur bezeichne ich mit

7

dem Neologismus YRRINTHOS.

Labyrinth - Symbol des Lebensweges:

Im Labyrinth verliert man sich nicht,

man findet sich, indem man sich selbst begegnet

Das Labyrinth gehört zu den ältesten symbolischen Zeichen der Menschheit.

Es hat im Wesentlichen immer die gleiche Form.

Von einem Kreuz ausgehend werden mehrere Kreise gezogen,

die einen verschlungenen Weg bilden.

Dieser Weg hat keine Abzweigungen und bildet keine Sackgassen oder Irrwege.

8

Er führt hin und her, biegt immer wieder nach innen und nach außen ab

und gelangt schließlich in die Mitte.

Das Labyrinth ist ein Spiegel, ein Bild, ein Symbol für den schwierigen

und verschlungenen Lebensweg des Menschen.

Es spricht von den Wahrheiten des Lebens, von den Schwierigkeiten und

Umwegen,

aber auch vom Ankommen, von der Mitte.

Dieses Symbol ist in fast allen Kulturen über die ganze Welt

verbreitet.

Auch das Christentum hat es schon früh in seinen Symbolschatz

aufgenommen.

In der Gotik fand es Einzug in die Bodengestaltung der Kathedralen und/

oder ist vor dem Eingang angelegt.

9

Die Menschen, die zur Kirche kamen, konnten das Labyrinth begehen

und dabei über sich selbst und ihr Leben nachdenken.

Wer ein Labyrinth betritt, hat das Ziel bereits vor Augen.

Die Distanz scheint nur kurz zu sein.

Doch der Weg führt um die Mitte herum, und dann sogar immer weiter

weg,

hinaus in die Wirrungen des Labyrinths.

Dabei kann sich die Frage einstellen, ob man überhaupt noch auf dem

richtigen Weg ist,

ob es noch sinnvoll erscheint, weiterzugehen, wo das Ziel doch schon

längst

wieder aus den Augen verloren zu sein scheint.

Zwischendrin kommt man praktisch wieder dort an, wo man einst

10

aufgebrochen ist.

Weit und lange ist man gegangen, aber fast wieder am Null-, am

Ausgangspunkt.

Aber jetzt biegt der Weg wieder zur Mitte, und dann - fast unvermutet

schnell - ist man am Ziel.

Man geht den Weg zur Mitte immer als unvollkommener Mensch

mit allen Fehlern, Schwächen und Irrtümern.

Niemand, der sich auf eine ehrliche und gläubige Suche nach dem Weg des

Lebens begibt,

kann sich dabei ausnehmen.

Unvollkommenheit, ja Schuld gehören zum Weg des Menschen.

Das Labyrinth ist ein Hinweis darauf, daß der Weg des Menschen

zu seiner eigenen Mitte ein anspruchsvoller Weg ist.

Rasch und billig ist hier nichts zu 11

haben.

Wer wirklich sich selbst, den Sinn des Lebens, Gott erfahren will,

der muß wissen, worauf er sich einläßt.

Ohne die Bereitschaft, den Weg mit all seinen Kehren und

in seiner unbekannten Länge auf sich zu nehmen, geht nichts.

Das Labyrinth ist ein Symbol des Lebens überhaupt.

Auch wenn das Leben geprägt ist von Unvollkommenheit,

Leid, Entfremdung, Verwirrung, Irrungen, Erfolglosigkeit und

Durststrecken

- das Labyrinth ist eine Ermutigung und eine Einladung, sich auf den Weg

zu machen.

Es will ermutigen zu gehen, weiter zu gehen,

weil es ein Ziel gibt: am Ende des Weges wartet die Mitte.

12

"Keiner ist so nahe, daß er nicht sehr weit weg kommen kann.

Keiner ist so weit weg, daß er nicht zur Mitte finden kann.

Nicht ein bestimmter Abschnitt des Weges ist ausschlaggebend,

sondern der ganze Weg - Nähe und Ferne, Anfang und Ende."

Das Labyrinth hat eigentlich zwei Wege,

den hinein in die Mitte,

und den heraus aus der Mitte.

Der Weg hinein ist ein spannender Weg auf ein Ziel zu.

Der Weg heraus ist ein stiller, demütiger Weg.

13

Man kennt ihn schon, und doch ist er wieder lang, für manche zu lang.

Aber es braucht diese Zeit, es braucht diesen Weg zurück,

um die bisherigen Erlebnisse zu bedenken.

Wer den Weg heraus für unwichtig hält, eilt vielleicht als Abenteurer.

Der Weg heraus ist der Weg nach Hause. Das Abenteuer ist vollbracht,

Erkenntnis gewonnen, aber jetzt kommt erst das Wichtigere.

Wer aus der Labyrinthmitte heraus eilt, über alle Begrenzungen hinweg,

und meint, daß er ja die Mitte erreicht und damit schon alles

erledigt hat,

hat den wichtigeren Teil versäumt;

denn der Weg heraus führt zur Gelassenheit, Demut und Güte.

14

Fünf Grundwahrheiten des Lebens, die im Labyrinth ausgedrückt werden:

Das Leben ist schwierig

Du wirst sterben

Du bist ein Teil des Ganzen

Das Leben dreht sich nicht nur um dich

Es braucht Umkehr und Verwandlung

Das Labyrinth ist ein einfaches und doch wirkungsvolles Hilfsmittel zur

Meditation.

Beim meditativen Gehen geht es um die Konzentration nach innen.

Die Labyrinthform ist dazu besonders gut geeignet,

weil der Begeher keine Angst haben muß,

sich zu verirren und somit einen sicheren geführten Weg geht,

Es gibt die Möglichkeit, diesen Weg 15

einzeln zu gehen,

aber auch in einer kleinen Gruppe (in einer Kette).

Einzeln zu gehen hat den Vorteil, daß jeder sein eigenes Tempo finden

kann,

in der Gruppe entsteht ein Gemeinschaftsgefühl.

Beim Begehen als Einzelner ist man sehr stark auf sich gestellt.

Während des Gehens verliert man sich leicht in seinen Gedanken

oder konzentriert sich auf den Wegabschnitt, der vor einem liegt.

In Gemeinschaft zu gehen, heißt: da kommt mir auf einmal jemand direkt

entgegen.

Ich muß ihm Platz machen, damit wir aneinander vorbeikommen.

Oder ich habe plötzlich für eine Weile einen Begleiter an dem Weg,

der parallel verläuft.

Dann trennen sich unsere Wege wieder 16

und jeder geht in eine andere Richtung.

Vielleicht trifft man sich irgendwo wieder, vielleicht auch nicht.

Im Labyrinth gemeinsam zu gehen, heißt unterwegs sein mit anderen.

Es gibt mehrere Möglichkeiten,

mit welcher Haltung und Absicht man ein Labyrinth begehen kann:

Es kann in einer offenen Haltung geschehen, d.h. daß man nichts

erwartet,

sondern nur darauf lauscht, was aus dem Inneren aufsteigt;

geschieht nichts, ist auch gut.

Eine besondere Möglichkeit ist das Gehen im sog. Pilgerschritt:

dabei geht man immer zwei Schritte vor und dann einen Schritt zurück.

Diese Art des Gehens ist sehr spannend.

17

Aber es braucht dazu eine gute Vorbereitung der Atmosphäre.

Es darf kein Zeitdruck herrschen.

Der Pilgerschritt zwingt einem die Geduld auf,

die man im Leben offensichtlich auch braucht.

Man kann das Labyrinth aber auch begehen,

indem man sich dabei auf eine Frage, ein Anliegen oder

auf eine offene Entscheidung konzentriert.

Wenn man von eigenen Gedanken frei sein will, kann ein Vers,

ein kurzes Gedicht oder ein Gebet die Flut der verschiedenen Gedanken,

die aufsteigen wollen, abblocken.

Das in den meisten spirituellen Traditionen verbreitete

monotone Wiederholen kurzer Phrasen,

18

sog. ‘Mantras’,

läßt sich gut mit entspanntem Gehen vereinen.

Es können auch Fragen mit auf den Weg gegeben werden.

Aus: http://hyperwriting.de/loader.php?

pid=28

LABYRINTH-SAGE,

Logo und Symbol für den Kreativen Prozeß:

Einige Jahrtausende ist das

19

Labyrinth-Symbol alt.

Bis heute hat es nichts von seiner Faszination, seinem Mythos und seiner

Aktualität verloren.

Die Bedeutung bleibt weitgehend ein Rätsel.

Es existieren verschiedene Labyrinthdarstellungen;

die mindestens 5000 Jahre alte Urform (kretischen Ursprungs)

besteht aus einem Weg, der ohne Sackgassen oder Nischen über sieben

Bögen zur Mitte führt.

Aus: http://hyperwriting.de/loader.php?

pid=132

LABYRINTHIADE,

Um das Labyrinth-Symbol windet sich ein Kranz vielschichtiger Motive:

20

Motive und Symbol des Labyrinths haben seit 5000 Jahren die Menschen

fasziniert

- und tun dies in der verwirrenden heutigen Zeit offensichtlich

noch mehr als in der Vergangenheit.

Der Labyrinth-Erbauer Daidalos und sein unglückseliger Sohn Ikaros,

die Prinzessin Ariadne, der athenische Helde Theseus

sowie das von ihm besiegte stierköpfige Ungeheuer Minotauros

sind nur einige der Figuren und Motive, welche in diesem komplexesten

Sagenkreis der griechischen und damit der westlich-abendländischen Kultur

zusammenspielen.

Aus: http://hyperwriting.de/loader.php?

pid=130

21

LABYRINTH UND YRRINTHOS (Irrgarten),

Mythos mit vielschichtiger Bedeutung:

Nach modernen Studien hat es ein reales Labyrinth als Bauwerk nie

gegeben.

Es handelte sich vermutlich um eine (in Form eines Mosaiks ?)

ausgelegte Choreographie für einen uralten Fruchtbarkeits-Tanz.

Das Labyrinth wird gerne verwechselt mit dem Irrgarten.

Schon die ältesten Abbildungen (ca. 4.000 v.Chr.) zeigen jedoch

das klassische Labyrinth-Symbol, das aus einem einzigen Gang besteht,

indem man sich unmöglich verlaufen kann.

Aus: http://hyperwriting.de/loader.php?

22

pid=112

Das Labyrinth-Symbol ist mit einem komplexen Kranz von Überlieferungen

verbunden,

die ich als LABYRINTHIADE bezeichne.

Diese soll dazu anregen, Querverbindungen zu den

Mysterienkulten der Antike herzustellen.

Die seltsame Figur des stierköpfigen Menschen Minotauros

und seiner eigenartigen Geburt aus einer Verbindung der Helios-Tochter

Pasiphaë

und eines (dem Poseidon geweihten -also für ihn stehenden) heiligen

Stiers

weist auf einen Stierkult hin, wie er damals sowohl in Kreta

wie in Ägypten und andernorts üblich war.

23

Die Tötung dieses rätselhaften Zwitterwesens erinnert an den Mitras-

Kult

des antiken Rom späterer Zeit - aus dem sich wahrscheinlich die heute

noch beliebten spanischen Stierkämpfe entwickelt haben.

Und dann ist da noch die Geburt des Abendlandes und der europäischen

Zivilisation

in der minoischen Kultur Kretas, die ebenfalls mit einem Stier beginnt:

Zeus nimmt seine Gestalt an und entführt die asiatische Prinzessin

Europa

auf die Mittelmeerinsel, die im dritten vorchristlichen Jahrtausend

neben

Ägypten das zweite Zentrum der westlichen Zivilisation war.

(Die Zwei-€uro-Münze Griechenlands feiert zu Recht diese Verbindung,

aus der unter anderem König Minos hervorging, der den Auftrag zum Bau

24

des Labyrinths gab.)

War vielleicht die geheimnisvolle Pendelfigur des Labyrinths

so etwas wie eine Art Regieanweisung oder Choreographie

für irgendwelche heiligen Handlungen?

So wie sie beispielsweise in Ephesus ein ganzes Jahrtausend stattfanden.

Das Geheimnis von Ephesus:

Das Geheimnis von Ephesus wurde nie enthüllt

- was für konkrete und sehr tiefreichende, existenziell

aufwühlende Erfahrungen der Teilnehmer spricht.

Wahrscheinlich war auch eine LSD-ähnliche Droge im Spiel,

was bei einem dem Korn und seiner

25

Göttin Demeter geweihten Kult

nicht unmöglich ist (darüber haben Wasson et al. 1984 eine faszinierende

Studie veröffentlicht).

Es kann sich eigentlich nur um einen Kult gehandelt haben,

bei dem es um das Sterben und die (real erlebte) Wiederauferstehung

gehandelt haben muß.

Also um das zentrale Geheimnis des Christenkults,

der ja zu Beginn ebenfalls eine Geheim- und M;ysterienreligion war

- mit den Sakramenten als Geheimnis.

Von letzerem ist nicht viel (wenn überhaupt etwas) übriggeblieben.

Der Kult hat seine anfängliche Kraft, die sicher auf die Reste

der vorangehenden Kulte im Mittelmeerraum aufgepfropft wurde.

26

Alles nur Spekulation?

Was zunächst rein spekulativ aussieht (außer dem Labyrinth-Symbol

und dem mit ihm verbundenen Sagenkreis gibt es keine direkten

Hinweise),

gewinnt einen interessanten greifbaren Hintergrund, wenn man Hand

Klofts

kleine Studie über die Mysterienkulte der Antike liest.

Insbesondere die Hinweise auf den damals weit verbreiteten Stierkult

sind ergiebig.

Da ist zum Beispiel der Jupiter Dolichenus, ein orientalischer "Himmelsgott auf dem Stier".

Roms Jupiter - das ist der selbe Göttervater wie der Zeus der

Griechen.

Aufschlußreich ist, daß er in

27

diesem Kult des Heiligtums Doliche

in Nordsyrien mit einer Doppelaxt dargestellt wird.

"Was die Art seiner Verehrung angeht, so bleibt der bärtige Gott

mit der Doppelaxt in der Rechten weithin ein Rätsel." (Kloft, S. 16)

Diese Doppelaxt wird in Knossos, der kretischen Hauuptstadt im minoischen

Zeitalter,

"Labyrys" genannt.

Hermann Kern weist zwar eine sprachliche Verwandtschaft

von Labyris und Labyrinthos als "unhaltbar" zurück (S. 46).

Aber die Historikerin und Kennerin der minoischen Kultur Brinna Otto

vertritt dennoch diese These, daß es sich um dieselbe sprachliche Wurzel

handelt (S. 388).

Aber vielleicht haben sie beide

28

Recht?

Vielleicht gibt es keine direkte sprachliche Verwandtschaft - aber

eine symbolische?

Bibliographie

Kern, Hermann: Labyrinthe -Erscheinungsformen und Deutungen.

5000 Jahre Gegegenwart eines Urbilds. München 1982 (Prestel).

Kloft, Hans: Mysterienkulte der Antike. München 1999 (C.H. Beck).

Otto, Brinna: König Minos und sein Volk. Das Leben im alten Kreta.

Zürich 1997 (Artemis).

Wasson, Gordon, Carl Ruck und Albert Hofmann: Der Weg nach Eleusis. Frankfurt a.M. 1984 (Insel).

© 2007 / 2002 für diesen Text: Jürgen vom Scheidt : www.hyperwriting.de

29

Aus: http://www.blog.mymaze.de/tag/schwanb

erg/

Schwanberglabyrinth:

Auf dem Schwanberg im Steigerwald gibt es auf dem Gelände

der Communität Casteller Ring ein ganz eigenes Labyrinth.

Es paßt so gar nicht in die herkömmliche Typologie...

30

Es erfüllt alle Kriterien eines Labyrinths:

Ein eindeutiger Weg hinein in die Mitte – und derselbe Weg führt auch

wieder heraus.

Es gibt vier Sektoren, die der Reihe nach ganz abgeschritten werden

mit jeweils einer spiralförmigen Kurve nach innen und nach außen.

Vom Eingang aus geht es zuerst nach rechts, dann umrundet man

in einem großen Kreis das Labyrinth, bevor man in die 4 Sektoren kommt.

Das sind Elemente eines römischen, runden Labyrinths,

aber es ist doch kein “echtes” römisches Labyrinth.

Mehr auf: http://www.mymaze.de/bericht_schwanbe

rg.htm

bzw. http://www.mymaze.de/schwan.htm

Dazu: 31

http://www.gratefulness.org/labyrinth/index.htm

32