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Zusatzqualifikation Wirtschaftsinformatik
Modultag GeschäftsprozesseModellierung von Geschäftsprozessen
Dienstag, 09.03.2004Markus Schoenen
Was ist ein Geschäftsprozess?
11.04.23 Modul Geschäftsprozesse, M. Schoenen
Folie 2
Leistung
en
Material
Informat
ion
Prozess
Prozessor
Leistung
en
Material
Informat
ion
Start Prozessdurchführung Ende
Input
Output
Schritt 1
Auslösendes Ereignis 1
Schritt 2
Ereignis 2
Schritt 3
Ereignis 3
Beendendes Ereignis 4
Wertschöpfende Prozesse werden als Wertschöpfende Prozesse werden als Geschäftsprozesse bezeichnet.Geschäftsprozesse bezeichnet.
Beispiele von Geschäfts- und Supportprozessen
• Geschäftsprozesse (wertschöpfend)– Bearbeitung eines Kundenauftrages– Beschaffung von Produktionsmaterial– Durchführung von Produktionsaufträgen– Durchführung von Marktforschungs- und Werbemaßnahmen
• Service- und Supportprozesse (unterstützend)
– Personalbeschaffung– Interne IT-Dienstleistungen und Support– Finanzbuchhaltung und Controlling
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Folie 3
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Folie 4
Das ARIS-Haus
Betriebswirtschaftliche Problemstellung
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Folie 5
Warum ist eine Visualisierung von Geschäftsprozessen sinnvoll?
• Gemeinsame Sprache zwischen Kunde und Auftraggeber bei Projekten
• Moderne Unternehmenssteuerung durch Software erfordert eine IT-freundliche Darstellung / Modellierung der Geschäftsprozesse.
• Einheitliche, klare und übersichtliche Darstellung für Veränderungen und Optimierungen
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Grundelemente der Prozessmodellierung
• EreignisseEreignisse lösen FunktionenFunktionen aus.
Wunsch nach Kaffeeentstanden
Kaffee
bestellen
Kaffee
serviert
Prozesse beginnen mit einem EreignisEreignis und enden in einem oder mehreren EreignissenEreignissen
Kaffeepreisliste
Mitarbeiter
• FunktionenFunktionen erzeugen Ereignisse.
• Organisatioinseinheiten Organisatioinseinheiten führen Funktionen aus.• Ressourcen Ressourcen liefern oder speichern z.B. Informationen.
Kundenanfrage
prüfen
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Informationsobjekt
Verrichtung
Definition: Funktion
• Eine Funktion ist eine fachliche Aufgabe bzw. Tätigkeit an einem (Informations-)Objekt zur Unterstützung eines oder mehrerer Unternehmensziele
• Die Funktion ist Träger von Zeiten und Kosten.
• grafische Darstellung:
Kundenanfrage
geprüft
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Informationsobjekt
Zustands-veränderung
Ereignis: Definition
• Ein Ereignis beschreibt einen eingetretenen betriebswirtschaftlich relevanten Zustand eines Informationsobjektes, der den weiteren Ablauf eines Geschäftsprozesses steuert oder beeinflußt.
• grafische Darstellung:
Sinn und Zweck Verzweigungen
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Angebot
erstellen
Ware
vorreservieren
Kundenanfrage
geprüft
?
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Verknüpfungsoperatoren in EPK
UND-Verknüpfung für Parallelität
XOR XOR-Verknüpfung („entweder oder“) für genau eine Alternative
ODER-Verknüpfung eine oder mehrere Alternativen
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Beispiel: UND-Verknüpfung (Split)
• Ein Ereignis ist Auslöser mehrerer Funktionen
Antraggenehmigt
Kundenkarteiaktualisieren
Kundeinformieren
Kundendatenverfügbar
Antragsdatenerfassen
Tarifbekannt
Kunden-nummervergeben
Prämieberechnen
• Nach einer Funktion treten mehrere Ereignisse auf
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Vertragsdatenbekannt
Kundennummervergeben
Prämieberechnen
Versicherungs-schein
ausfüllen
Kunden-nummerbekannt
Prämieberechnet
Versicherungs-schein
ausfüllen
Kundennummervergeben
Prämieberechnen
• Ein Ereigniss tritt nach mehreren Funktionen ein
• Mehrere Ereignisse lösen gemeinsam eine Funktion aus
UND-Join
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ODER-Verzweigung (Split)
• XOR: Genau ein Nachfolgepfad ist möglich Antrag
genehmigtAntrag
genehmigenAntrag
abgelehnt
Kranken-Versicherung
erfasstAntrags-daten
erfassenPflege-
Versicherungerfasst
• ODER (V): Ein oder mehrere Nachfolgepfade sind möglich
XOR
V
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ODER-Zusammenführung (Join)• XOR: Genau ein Pfad wurde durchlaufen
Ablehnunggeschickt
Kopieablegen
Vertraggeschickt
XOR
Belegkopiert
Belegverschicken
Belegdatenerfasst
V
• ODER: Mehrere Pfade konnten durchlaufen werden
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Ein Prozessbeispiel
Antrag genehmigt
Urlaubskarteiaktualisieren
Mitarbeiterinformieren
Antraggenehmigen
Antragabgelehnt
XOR
Mitarbeiterinformieren
Wunsch nachUrlaub
Urlaubsantragausfüllen
Antragausgefüllt
Urlaub nichtgenehmigt
Urlaub genehmigt
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Welche Abfolgen sind nicht möglich?
V
V XOR
XORV
V
Ereignisse können keine Entscheidungen Ereignisse können keine Entscheidungen treffen!treffen!
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Warum sind diese Verknüpfungen nicht möglich und sinnvoll?
Wie kann man den Sachverhalt sonst modellieren?Wie kann man den Sachverhalt sonst modellieren?
Antraggenehmigt
Kunde per Briefinformieren
Kunde telefonischinformieren
Beispiel:
Antraggenehmigt
Kunde per Briefinformieren
Kunde telefonischinformieren
XORBeispiel:
V
XOR
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Split- und Join-Kombinationen
XOR
XOR
XOR
XOR
Auf welche Weise lassen sich getrennte Pfadewieder zusammenführen?
Merke: Wie getrennt, so verbunden, falls ein Pfadnicht vorher endet.
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Kunden-auftrag
eingetroffen
Kunden-auftrag
erfassen
Kunden-auftragerfa§t
Kunden-angebot
techn.prfen
KA techn.nicht
machbar
Kunden-auftrag
Produkt-daten
Vertrieb
technischerVertrieb
SAP R/3SD
SAP R/3SD
KAtechn.
machbar
XOR
Kunden-auftrag
Auftrags-maske
Auftrags-daten
Medium Daten Funktion Ereignis Org.-Einheit batch dialog manuell Anwendungssyst. Maske/Liste
Vorgangskettendiagramm (VKD) Beispiel (neu erstellen, größer)
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Erweiterte EPK (eEPK) Beispiel
Kunden-
angebot
techn. prfen
Produkt-
daten
Kunden-
auftrag
technischer
Vertrieb
Vertrieb
Kunden-
auftrag
erfassen
Kunden-
auftrag
Kunden-
auftrag
eingetroffen
Kunden-
auftrag
erfa§t
KA
techn.
machbar
KA techn.
nicht
machbar
Auftrags-
daten
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Folie 21
Los geht‘s• Bitte bearbeitet das Modellierungsbeispiel zur EPK im ARIS-Toolset