zur genauen bestimmung von verunreinigungen in germanium und silicium

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2. Anf Handel, Industrie nnd Landwirtschaft bezfigliche. 159 15 Tropfen 48tiger Flui]saure gel6st. Man leitet so lange N-freien Wasserdampf dutch die LSsung, bis das Destillat mit N~ssL~s Reagens keine Fs mehr ergibt, ffigt dann vorsichtig, so dab sich die 2 Schichten nicht vermischen, 15--20 ml 60%ige Hatronlauge hinzn, destilliert 6 rain, gibt znm Desti~at 1 ml Nv.ssT,w~s Reagens, verdfinnt anf 50 ml und mil~t die Absorption (z. B. mit einem Fisher- Elektrophotometer mit Filter 425 B). Die Eiehkurve wird ebenso mit bekannten Mengen Stickstoff aufgeste]lt. -- Um H-fl'eies Wasser zn erhalten, gibt man dest. Wasser dutch einen Ionenaustauscher, der aus 2 Volumteilen Amberlite IRA-400 und 1 Volumteil Amberlite IR-120-H besteht. G. D~,~rK. Zur genauen Bestimmung yon Verunreinigungen in Germanium und Silicium eignen sich nach C. L. LuKE und M. E. CAMPBELL 1 photometrisehe Methoden, mit denen noeh 0,i--1 T1. je Million (p.p.m.) As, Sb, P und Cu in Germanium und GeO~ und 1--10 p.p.m. As in Silieinm ermittelt werden k6nnen. -- Arsen. Das fein gepulverte Ge oder GeO~ wird mit OxalsaurelSsung und Perhydrol gel6st. Nachdem das iiberschtissige Wasserstoffperoxyd durch Erhitzen zerstSrt ist, ffigt man 20% ige KJ-L6sung und frisch bereitete 5%ige Ha-MetabisulfitlSsnng zur verd. LSsung bei 50 ~ C zur Reduktion hinzu, schiittelt nach 15 rain bei 35 ~ C mit einer 0,l%igen L6sung yon Diathylammonium-diathyldithiocarbaminat in Chloroform aus und anschlieBend noch mit Chloroform. Die vereinigten organischen Phasen werden mit Perchlorsaure, Salpeter- und Salzsaure eingeengt (175 ~ C), bis Dampfe yon HCIO 4 entweichen, dann mit konz. Ammoniak gegen Methylrot neutralisiert, wieder mit einer geringen Menge iiberschfissiger Salzsaure versetzt und mit 0,3% iger KMium- bromatl6sung bls zur Entfarbung gesehiittelt. Nach Zugabe einer LSsnng yon Ammoniummolybdat und HydrazinsUlfat bleibt die L6sung 5 rain in kochendem Wasser und wird dann mit~ ~ 840 m# photometrisch gemessen. -- Um in Silicium das Arsen zu bestimmen, wird das pulverisierte Material in Natron]auge gelSst, anschlieBend Salzsaure, KJ- nnd Metabisulfit-LSsung zugegeben und dann welter verarbeitet, wie oben besehrieben. -- Phosphor. Unter Zusatz yon HC1, HHOa und HC104 wird das gesamte Germanium als GeC1 a abdestflliert. Dann wird mit HBr ein- gedampft, wobei sich As, Sb und Se verflfichtigen. Dutch Blei wird das Kupfer aus- gesehieden, durchNatrinmfluoroborat u.U. vorhandenes Zirkonphosphat gel6st. Hach Neutralisation gegen Methylrot wird welter verfahren wie bei der As-Bestimmung.-- Antimon. Ge wird wieder als GeC]~ verflfichtigt, dann Sb mit Cer(IV)-sulfatl6sung oxydiel% eine 0,1%ige LSsung yon Rhodamin B zugegeben und mit ~ ~ 565 m# photometriert. T1, Au und Fe st6ren. Von T1 harm Antimon in dreiwertiger Form dureh Extraktion mit Kupferron und Chloroform getrennt werden, Au kann mit St als Sammler zu Metall reduziert werden. -- Kup/er. Nach dem Abdestillieren yon GeC14 wird Hydroxylammoninmchlorid und Natrinmcitrat zugegeben und die L5sung mit Ammoniak gegen Kongopapier (p~ ~ 4) neutralisiert. Man versetzt mit einer 0,1% igen LSsung yon Heo-Cuproin, schfittelt mit Chloroform aus und mil~t die Chloroformsehieht mit 2 --~ 457 m#. -- Ffir alle Bestimmungen miissen Eichkurven mit bekannten Mengen aufgestellt werden. Einzelheiten der sehr ausffihrlich be- schriebenen Methoden mSgen im Original naehgelesen werden. G. DEreK. Die Bestimmung yon Silber in Blei kann nach G. M~LLI 2 auf volu- metrisehem Wege dureh Titration mit Kaliumjodid in Ammoniumacetatl6snng unter Verwendung yon Bromphenolblau als Adsorptionsindicator 3 erfolgen. In 1 Analyt. Chemistry 25, 1588--1593 (1953). Bell Telephone Lab., Inc., Murray Hill. N. J. (USA). 2 Anal. china. Acta (Amsterdam) 9, 232--234 (1953). Univ. Florenz (Italien). 3 Vgl. KOL~O~, I. M. : diese Z. 71, 235 (1927). ~:

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2. Anf Handel, Industrie nnd Landwirtschaft bezfigliche. 159

15 Tropfen 4 8 t i g e r Flui]saure gel6st. Man leitet so lange N-freien Wasserdampf dutch die LSsung, bis das Destillat mit N~ssL~s Reagens keine Fs mehr ergibt, ffigt dann vorsichtig, so dab sich die 2 Schichten nicht vermischen, 15--20 ml 60%ige Hatronlauge hinzn, destilliert 6 rain, gibt znm Desti~at 1 ml Nv.ssT,w~s Reagens, verdfinnt anf 50 ml und mil~t die Absorption (z. B. mit einem Fisher- Elektrophotometer mit Filter 425 B). Die Eiehkurve wird ebenso mit bekannten Mengen Stickstoff aufgeste]lt. - - Um H-fl'eies Wasser zn erhalten, gibt man dest. Wasser dutch einen Ionenaustauscher, der aus 2 Volumteilen Amberlite IRA-400 und 1 Volumteil Amberlite IR-120-H besteht. G. D~,~rK.

Zur genauen Best immung yon Verunreinigungen in Germanium und Silicium eignen sich nach C. L. LuKE und M. E. CAMPBELL 1 photometrisehe Methoden, mit denen noeh 0 , i - -1 T1. je Million (p.p.m.) As, Sb, P und Cu in Germanium und GeO~ und 1--10 p.p.m. As in Silieinm ermittelt werden k6nnen. - - Arsen. Das fein gepulverte Ge oder GeO~ wird mit OxalsaurelSsung und Perhydrol gel6st. Nachdem das iiberschtissige Wasserstoffperoxyd durch Erhitzen zerstSrt ist, ffigt man 20% ige KJ-L6sung und frisch bereitete 5%ige Ha-MetabisulfitlSsnng zur verd. LSsung bei 50 ~ C zur Reduktion hinzu, schiittelt nach 15 rain bei 35 ~ C mit einer 0 , l%igen L6sung yon Diathylammonium-diathyldithiocarbaminat in Chloroform aus und anschlieBend noch mit Chloroform. Die vereinigten organischen Phasen werden mit Perchlorsaure, Salpeter- und Salzsaure eingeengt (175 ~ C), bis Dampfe yon HCIO 4 entweichen, dann mit konz. Ammoniak gegen Methylrot neutralisiert, wieder mit einer geringen Menge iiberschfissiger Salzsaure versetzt und mit 0,3% iger KMium- bromatl6sung bls zur Entfarbung gesehiittelt. Nach Zugabe einer LSsnng yon Ammoniummolybdat und HydrazinsUlfat bleibt die L6sung 5 rain in kochendem Wasser und wird dann m i t ~ ~ 840 m# photometrisch gemessen. - - Um in Silicium das Arsen zu bestimmen, wird das pulverisierte Material in Natron]auge gelSst, anschlieBend Salzsaure, K J - nnd Metabisulfit-LSsung zugegeben und dann welter verarbeitet, wie oben besehrieben. - - Phosphor. Unter Zusatz yon HC1, HHOa und HC104 wird das gesamte Germanium als GeC1 a abdestflliert. Dann wird mit HBr ein- gedampft, wobei sich As, Sb und Se verflfichtigen. Dutch Blei wird das Kupfer aus- gesehieden, durchNatrinmfluoroborat u.U. vorhandenes Zirkonphosphat gel6st. Hach Neutralisation gegen Methylrot wird welter verfahren wie bei der As-Bestimmung.-- Antimon. Ge wird wieder als GeC]~ verflfichtigt, dann Sb mit Cer(IV)-sulfatl6sung oxydiel% eine 0,1%ige LSsung yon Rhodamin B zugegeben und mit ~ ~ 565 m# photometriert. T1, Au und Fe st6ren. Von T1 harm Antimon in dreiwertiger F o r m dureh Extraktion mit Kupferron und Chloroform getrennt werden, Au kann mit St als Sammler zu Metall reduziert werden. - - Kup/er. Nach dem Abdestillieren yon GeC14 wird Hydroxylammoninmchlorid und Natrinmcitrat zugegeben und die L5sung mit Ammoniak gegen Kongopapier (p~ ~ 4) neutralisiert. Man versetzt mit einer 0,1% igen LSsung yon Heo-Cuproin, schfittelt mit Chloroform aus und mil~t die Chloroformsehieht mit 2 --~ 457 m#. - - Ffir alle Bestimmungen miissen Eichkurven mit bekannten Mengen aufgestellt werden. Einzelheiten der sehr ausffihrlich be- schriebenen Methoden mSgen im Original naehgelesen werden. G. DEreK.

Die Best immung yon Silber in Blei kann nach G. M ~ L L I 2 auf volu- metrisehem Wege dureh Titration mit Kaliumjodid in Ammoniumacetatl6snng unter Verwendung yon Bromphenolblau als Adsorptionsindicator 3 erfolgen. In

1 Analyt. Chemistry 25, 1588--1593 (1953). Bell Telephone Lab., Inc., Murray Hill. N. J. (USA).

2 Anal. china. Acta (Amsterdam) 9, 232--234 (1953). Univ. Florenz (Italien). 3 Vgl. K O L ~ O ~ , I. M. : diese Z. 71, 235 (1927). ~: