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ZIEL- UND LEISTUNGSVEREINBARUNG FÜR DEN ZEITRAUM 2012 BIS 2015 ZWISCHEN DEM THÜRINGER MINISTERIUM FÜR BILDUNG, WISSENSCHAFT UND KULTUR UND DER BAUHAUS-UNIVERSITÄT WEIMAR

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ZIEL- UND LEISTUNGSVEREINBARUNG

FÜR DEN ZEITRAUM 2012 BIS 2015 ZWISCHEN

DEM THÜRINGER MINISTERIUM FÜR BILDUNG, WISSENSCHAFT UND KULTUR

UND DER BAUHAUS-UNIVERSITÄT WEIMAR

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Präambel Die Thüringer Hochschulen und das Thüringer Ministerium für Bildung, Wissenschaft und Kultur (TMBWK) schließen Ziel- und Leistungsvereinbarungen mit dem Ziel ab, die Umsetzung der hoch-schulplanerischen Ziele des Landes sowie die Entwicklungsziele der Hochschulen sicherzustellen. In den Ziel- und Leistungsvereinbarungen werden die konkreten Entwicklungs- und Leistungsziele fest-gelegt. Sie verbinden die strategischen Planungen des Landes und der Hochschulen als Ergebnis eines Abstimmungs- und Aushandlungsprozesses über gemeinsam angestrebte Entwicklungsziele. Gemäß § 12 des Thüringer Hochschulgesetzes und auf der Grundlage der Inhalte und Ziele der Rah-menvereinbarung III zwischen der Thüringer Landesregierung und den Hochschulen des Landes schließen die Bauhaus-Universität Weimar und das Thüringer Ministerium für Bildung, Wissenschaft und Kultur folgende Ziel- und Leistungsvereinbarung ab: Aktuell befinden sich der Freistaat Thüringen und die Thüringer Hochschulen u. a. aufgrund sich än-dernder Rahmenbedingungen (finanziell, rechtlich, kulturell und politisch) in strategischen Dialogpro-zessen (intern, extern und untereinander), welche aus Sicht der Bauhaus-Universität Weimar in den kommenden Jahren insbesondere zu folgenden Ergebnissen führen sollen:

1. Zukunftskonzept inkl. Struktur- und Entwicklungsplan der Bauhaus-Universität Weimar. 2. Hochschulentwicklungsplan für den Freistaat Thüringen.

Für die Bauhaus-Universität Weimar stehen hierbei folgende Ziele im Mittelpunkt:

- starke Gewichtung von Lehre und Forschung/Entwicklung (Grundlagenforschung, Anwen-dungsforschung und Forschungsverwertung/Anwendung und Entwicklung) mit einer adäqua-ten Forschungsförderung/Fokussierung auf spezifische Themenfelder verbunden mit der vor-handenen Offenheit für eine „bunte Vielfalt“/Weiterentwicklung profilgebender Forschungs-strukturen/Verbindung Wissenschaft – Kunst und Gestaltung - Technologie

- starke Gewichtung von Kunst und Gestaltung (adäquate Förderung/Ausbau der Sichtbarkeit: Bedeutung und Chancen von Kunst/Gestaltung und Architektur auch für die Innovationskultur von Thüringen und u. a. die Wirtschaft, vgl. z. B. Kultur- und Kreativwirtschaft/Rolle der Bau-haus-Universität Weimar für die Kreativwirtschaft und die Kultur, vgl. u. a. Bedeutung der Mar-ke Bauhaus)

- Förderung des wissenschaftlichen bzw. künstlerischen und gestalterischen Nachwuchses - Nationale bzw. internationale Wettbewerbsfähigkeit sowie Vernetzung (vgl. u. a. Internationali-

sierungsstrategie, Anlage), weitere Förderung der Internationalisierung und internationalen Sichtbarkeit

- Stärkung der Verbindung von Wissenschaft, Kunst, Gestaltung und Lehre - Interdisziplinärer und fakultätsübergreifender Austausch und Zusammenarbeit auf Basis star-

ker Fachdisziplinen als institutionelles Strukturprinzip (Initiierung und/oder Unterstützung von Verbundprojekten, Erhaltung und Förderung einer disziplinären Breite)

- Ausfinanzierung von Forschung/Entwicklung und Lehre, auch in Kunst und Gestaltung; pas-sende externe und interne Balance zwischen Grundausstattung (Gewährleistung einer fä-cheradäquaten personellen und sachlichen Ausstattung zzgl. Budgets für offene Experimente) und Projektfinanzierungen (Förderung des Wettbewerbs)

- Weiterentwicklung des kaufmännischen Rechnungswesens einschließlich der entsprechenden Software

- (Weiter-)Entwicklung von Strategien und Methoden zum weiteren gezielten Einsatz begrenzter Mittel

- Entwicklung von Indikatoren, die alle Bereiche und Disziplinen der Universität widerspiegeln und u. a. Grundlage für Prioritätensetzungen sind

- Entwicklung neuer (Indikator-)Modelle, welche auch fachspezifische Indikatoren von Kunst und Gestaltung berücksichtigen und die Forschung wieder stärker gewichten

- Stärkung der Universitäten in ihrer Rolle, Verfasstheit und als Selbstverwaltungsstruktur - Bewahrung experimenteller Ansätze, Kulturen und Freiräume - Stärkung des Innovationsstandortes Thüringen (neben Forschung, Kunst und Gestaltung bzw.

Ausbildung auch der Innovations- und Technologietransfer, Gründungen/Gründerwerkstatt neudeli, Patentverwertung, Careers Service u. a.)

- kontinuierliche Verwirklichung des Thüringer Maßnahmenplanes zur Umsetzung der UN-Konvention über die Rechte von Menschen mit Behinderung

Die in 2012 begonnenen Strategieentwicklungsprozesse zeichnen sich u. a. durch einen ergebnisof-fenen, teilweise experimentellen Charakter aus. Sie haben die Chance, als Katalysator impulsgebend für die Entwicklung neuer Universitätskulturen aber auch passender Konzepte und Methoden in der

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Hochschulfinanzierung und -struktur zu wirken. Vor diesem Hintergrund wird die Bauhaus-Universität Weimar auch weiterhin die laufenden strategischen Dialog- und Entwicklungsprozesse mit dem TMBWK, den anderen Hochschulen und intern begleiten und sich am Austausch intensiv beteiligen. Im Hinblick auf die Entwicklung des eigenen Zukunftskonzeptes steht die Bauhaus-Universität Weimar einer externen Evaluation offen gegenüber und bittet das TMBWK insbesondere hierfür um finanzielle Unterstützung, s. u.

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Profil/Leitbild/strategische Ausrichtung der Hochschule/quantitative Zielstel-lungen Die Bauhaus-Universität Weimar erkennt ihren Auftrag und ihr Programm darin, an einer zukunftsori-entierten Universität zwei üblicherweise getrennte Wirkungsfelder zu verbinden: die Areale der Kunst und Gestaltung sowie jene der Wissenschaft. Mit diesem, in der „Bauhaus-Idee“ begründeten, Profil gewinnt die Bauhaus-Universität Weimar eine herausragende Alleinstellung in Forschung und Lehre. Die Bauhaus-Universität Weimar wird durch geeignete Maßnahmen insbesondere die folgenden quantitativen Ziele des Landes entsprechend ihrer Möglichkeiten und ihres Anteils an der Hochschul-landschaft unterstützen. 1. Institutionelle Evaluation der Bauhaus-Universität Weimar Die Bauhaus-Universität Weimar strebt im Rahmen der Fortschreibung ihrer strategischen und der darauf basierenden operativen Planung die Durchführung einer institutionellen Evaluation der Univer-sität an. Von einer Einbeziehung externer Expertise in die Strategie-, Profil- und Strukturdebatte ver-spricht sich die Universität eine zusätzliche Befruchtung der begonnenen Diskussion. Der ganzheitli-che, institutionenbezogene Ansatz wurde gewählt, um eine zusammenhängende Betrachtung von akademischer Qualität und institutionellen Rahmenbedingungen vorzunehmen. Die Universität verfolgt damit das Ziel, ihr Profil vor dem Hintergrund sich ändernder Rahmenbedingungen in Wissen-schaft/Kunst, Gesellschaft und Politik zu stärken und weiterzuentwickeln. Die institutionelle Evaluation soll dazu beitragen, Entscheidungen zur stärkeren Profilierung in Forschung und Lehre zur mittelfristi-gen Finanz- und Personalplanung in den akademischen Gremien der Universität vorzubereiten. Der Universitätsrat hat zugestimmt, einen solchen Evaluations- und Beratungsprozess zu moderieren. Koordiniert und unterstützt wird das Vorhaben durch das Zentrum für Universitätsentwicklung. Mit der Durchführung soll die Wissenschaftliche Kommission Niedersachsen beauftragt werden, die bereits ihre Bereitschaft erklärt hat, den Auftrag anzunehmen. Als Gutachter sollen Professoren aus einschlägigen Benchmark-Institutionen gewonnen werden. Die Bauhaus-Universität Weimar betrachtet das geplante Vorhaben als ein Pilotprojekt für den Pro-zess der Profilstärkung und Entwicklungsplanung an Thüringer Hochschulen. Die Zwischenergebnisse werden in den Prozess der Weiterentwicklung des Struktur- und Entwicklungsplans der Bauhaus-Universität Weimar sowie der Hochschulentwicklungsplanung des Landes eingespeist. Zudem betei-ligt sich die Bauhaus-Universität Weimar am Dialogprozess mit dem TMBWK. Die Bauhaus-Universität Weimar wird das Vorhaben im Zeitraum 09/2012 bis 12/2013 durchführen. Die interne Koordination des Prozesses wird durch die Universität finanziert. Für die Aufwendungen zur Durchführung der externen Evaluation beantragt die Bauhaus-Universität Weimar beim TMBWK Mittel in Höhe von 50.000 EUR. 2. Erarbeitung eines Konzeptes zur nachhaltigen Personal- und Organisationsentwicklung und

Aufbau einer entsprechenden Serviceeinheit Die Bauhaus-Universität Weimar wird im Rahmen der Fortschreibung ihrer strategischen und der dar-auf basierenden operativen Planung ein Konzept zur nachhaltigen Personal- und Organisationsent-wicklung erarbeiten und das Thema in der Universität strukturell verankern. Personalentwicklung zielt auf Organisationsentwicklung und steht in einem konzeptionellen Gleichklang mit der Strategie der Bauhaus-Universität Weimar, ihrer jeweils eigenen Positionierung und Profilierung. Die spezifische Situation wird folglich individuelle Zielsetzungen der Personal- und Organisationsentwicklung erfor-dern und begründen. Zentraler Fokus ist das Gesamtsystem: Einerseits geht es um die konsequente Ausrichtung der Personalressourcen auf die identifizierten Herausforderungen der Universität sowohl intern wie extern, andererseits geht es um die Steigerung ihrer Attraktivität mit Blick auf künftiges Per-sonal, künftige Studierende, Partner und Geldgeber. Personalentwicklung ist darüber hinaus ein im-manenter Bestandteil der Systementwicklung: Eine herausragende Mitarbeiterin oder ein überzeu-gender Mitarbeiter sind stets auch ein Qualitätsausweis der abgebenden Organisation. Personal- und

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Organisationsentwicklung sind Führungsaufgaben. Sie sollten von drei Funktionen verantwortlich ge-tragen werden: erstens von der Leitung (Strategie und ihre Verknüpfung mit der Personalarbeit), zwei-tens von einer Serviceeinheit Personalentwicklung (Entwicklung von Konzepten, zentrale Koordinati-on, Prozessbegleitung, Beratung, Kompetenzmanagement) und drittens von den Führungskräften in den einzelnen Bereichen (operative Umsetzung). Die Bauhaus-Universität Weimar wird das Vorhaben im Zeitraum 09/2012 bis 12/2013 durchführen. Die nachhaltige Umsetzung wird durch die Universität finanziert (ggf. Umwidmung einer vakant wer-denden Stelle). Für die Startphase des auf Dauer angelegten Vorhabens und die Erstellung des Kon-zepts für Personal- und Organisationsentwicklung im Rahmen der Fortschreibung der strategischen und der darauf basierenden operativen Planung der Universität beantragt die Bauhaus-Universität Weimar beim TMBWK Mittel in Höhe von 70.000 EUR. 3. Stärkung und strukturelle Förderung von Schwerpunkten in der Forschung und der künst-

lerisch-gestalterischen Entwicklung Die Bauhaus-Universität Weimar will die beiden in Exzellenzprogrammen der Forschungsförderung erfolgreichen Schwerpunkte „Digital Engineering” (Ingenieurwissenschaften und Medieninformatik) und „Kulturwissenschaftliche Medienforschung“ mittels finanzieller Unterstützung sowie durch geeig-nete Strukturen und Instrumente nachhaltig stärken. Die Universität verfolgt dabei die strategische Zielsetzung, in diesen Schwerpunkten international konkurrenzfähig zu bleiben oder zu werden. Eine elementare Voraussetzung ist es, den Anteil der forschenden Professoren zu erhöhen und die Vernet-zung mit der außeruniversitären Forschung zu intensivieren. Die zu geringen Personalressourcen für größere Forschungsformate bergen gegenwärtig noch das Risiko, dass Wegberufungen von for-schungsstarken Professoren die Wettbewerbsfähigkeit der Bauhaus-Universität Weimar empfindlich beeinträchtigen können. Daneben existieren an der Universität weitere thematische Schwerpunkte (vgl. u. a. „Stadt und Umwelt“, „Material und Konstruktion“ bzw. „Kunst.Design.Wissenschaft“, s. u.), die in Lehre, Forschung und künstlerischer Entwicklung an der Bauhaus-Universität Weimar eine Identität stiftende Rolle spielen, deren Entwicklungspotential jeweils zu bestimmen ist und deren Wei-terentwicklung ebenfalls gefördert werden sollte. Die Bauhaus-Universität Weimar wird das Vorhaben im Zeitraum 10/2012 bis 12/2013 durchführen. Die Universität beabsichtigt, die Ambitionen von herausragenden Forschern durch die förmliche Ein-richtung von Schwerpunkten strukturell zu stärken, die in der Anschubphase durch wissenschaftliche Koordination unterstützt werden. Die nachhaltige Umsetzung wird durch die Universität finanziert (z. B. Umwidmung von vakant werdenden Stellen in den Fakultäten). Für die Startphase des Vorha-bens im Rahmen der Fortschreibung der strategischen und der darauf basierenden operativen Pla-nung der Universität beantragt die Bauhaus-Universität Weimar beim TMBWK Mittel in Höhe von 120.000 EUR.

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Kennzahl/Indikator Thüringen Bauhaus-Universität Weimar

Ziel 2015

2011/2012

Ziel 2015

Studienanfänger (1. Hochschulsemester)

10.500 (2010) 902

850

Studierende in RSZ 85 % 81 % 82 % Weiterbildungsstudierende + 20 % (1.350) 242 3001 Erfolgsquote 80 % 75 % Promotionsquote Unis (ohne Medizin) 0,9 0,47 0,62 Drittmittel je Professor Uni: 150.000 € 197.003 € 150.000 €3

Anteil Professorinnen 20 % 21,6 % 25 % Anteil Frauen am wiss. Personal 40 % 30,0 % 33 % Anteil Frauen an Promotionen 43 % 33 % 33 % Anteil Frauen an Habilitationen 22 % 0 % -4 Anteil internationale Studienanfänger (1. Fachsemester) 13 % Uni: 15 % 17 % 18 %5 Anteil internationale Studierende 8 % Uni: 10 % 16,7 % 18 % Anteil internationale Absolventen 7 % Uni: 8 % 12,6 % 14 % Tabelle 1: Quantitative Ziele der Bauhaus-Universität Weimar zur Unterstützung der Landesziele

1 Ein elementarer Zuwachs an Studierenden in den bestehenden weiterbildenden Studiengängen ist nicht zu erwarten. Die neuen Studiengänge im Rahmen des Bauhaus Professional Studiums werden erst nach 2015 wirksam. 2 Es werden hier alle Professuren der Bauhaus-Universität Weimar eingerechnet, so dass sich ein niedrigerer Wert als der Durchschnittswert in Thüringen ergibt. Ziel der Universität ist es, dass mit den Professuren mit Promotionsberechtigung der Durchschnittswert für Thüringen erreicht wird (anteilige Darstellung). 3 Die Bauhaus-Universität Weimar strebt bei den Drittmitteln je Professor die Konsolidierung auf 150.000 € an. Hiermit verbun-den ist das Ziel, die Drittmittel nachhaltig zu stabilisieren. In den kommenden Jahren kann realistisch nicht von einer deutlichen Steigerung ausgegangen werden, da verschiedene Professuren neu besetzt werden (Umbruch in der Professorenschaft). Zu-dem gestalten sich die Rahmenbedingungen zunehmend schwerer. Vgl. auch Begründung in Nr. 2a. 4 Wert ist aufgrund der zu geringen Grundgesamtheit nicht sinnvoll zu erheben. 5 Die Aufnahme weiterer internationaler Studierender ist aus haushalterischen und strukturellen Gründen (Deutschkurse, Betreuung) nicht möglich.

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I. Wissenschafts- und hochschulpolitische Ziele des Landes

Studium und Lehre:

Weiterentwicklung eines attraktiven, ausgewogenen und aufein-

ander abgestimmten Studienangebots, Einführung gemeinsamer Studienangebote, Sicherung guter Studienbedingungen Thüringer Hochschulen

sowie Verbesserung der Studienorientierung, Effizienzsteigerung der Lehre mit dem Ziel der Senkung der Stu-

dienabbrecherquoten, der Erhöhung der Absolventenquoten ins-gesamt sowie innerhalb der Regelstudienzeit sowie der Siche-rung und Steigerung der Qualität,

Evaluation und Weiterentwicklung der bereits umgesetzten Maß-nahmen im Rahmen des Bologna-Prozesses an den Hochschu-len zur Schaffung eines europäischen Hochschulraumes,

Fortentwicklung interner und externer Evaluationsverfahren unter Einbeziehung der Frage nach der Akzeptanz der Hochschulab-solventen in Wissenschaft, Wirtschaft und Kultur sowie fortlau-fender Rückkoppelung mit dem Arbeitsmarkt und den Alumni.

Forschung: Stärkung der Forschungskompetenz der Hochschulen sowie

nachhaltige Unterstützung der Hochschulen im Wettbewerb um nationale wie internationale Exzellenz,

weiterer Ausbau der Forschungsinfrastruktur, verstärkte Zusam-menarbeit von Hochschulen, Forschungs- und Kultureinrichtun-gen und Unternehmen,

aktive Unterstützung des Forschungstransfers und Förderung der anwendungsnahen Forschung sowie der praxisbezogenen Kunst,

Erhöhung von Drittmittel- und Lizenzeinnahmen, insbesondere auch von EU-Drittmitteln.

Hochschulzugang und Hochschulzulassung:

Verbesserte Ausschöpfung des Potenzials der Studienberechtig-ten u. a. durch Erhöhung der Übergangsquote Schule - Hoch-schule und verstärkte Gewinnung von Studienanfängern aus an-deren Ländern sowie dem Ausland,

Erhöhung der Attraktivität des Studienangebots auch für Stu-dierwillige aus bildungsfernen Schichten und im Hinblick auf die Weiterqualifikation Berufstätiger durch Einrichtung neuer und in-novativer sowie berufsbegleitender Studiengänge,

Teilnahme am Dialogorientierten Serviceverfahren zur Abwick-lung von Zulassungsverfahren in den örtlich zulassungsbe-schränkten Studiengängen.

Hochschulpakt 2020: Erreichen der landesweiten Zielstellung, die Zahl der Studienan-

fänger im 1. Hochschulsemester von rund 10.500 zu verstetigen, gesonderte Vereinbarung zwischen TMBWK und den Hochschu-

len zur Verwendung und Verteilung der Mittel des Bundes.

Nachwuchsförderung: Verstärkte Förderung engagierter und leistungsstarker Studie-render sowie des wissenschaftlichen und künstlerischen Nach-wuchses, insbesondere auch gezielte Förderung junger Forscher und Künstler durch Wiedereinstiegs- und Kontaktstipendien und Ausweitung der Graduiertenförderung sowie der Stipendienver-gabe durch die Hochschulen;

Aufrechterhaltung der Qualitätsstandards und Verbesserung der Betreuung/Begleitung bei Promotionen,

Ausschöpfung des Ausbildungspotentials bei Promotions- und Habilitationsverfahren.

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Weiterbildung: Verstärktes Engagement in der wissenschaftlichen Weiterbildung

insbesondere durch den Ausbau der akademischen Ausbildung in postgradualen und weiterbildenden Studiengängen, die sich durch Gebühren und Entgelte selbst tragen.

Internationalisierung: Weitere Internationalisierung des Lehrangebots,

Erhöhung der Zahl der ausländischen Studienanfänger, Studie-renden, Absolventen und Promovenden,

Förderung der internationalen Mobilität insbesondere von Studie-renden.

Gleichstellung/ Chancengleichheit:

Förderung von Frauen in Forschung, Lehre und Studium; Ver-besserung der Bedingungen für Studentinnen und Wissenschaft-lerinnen/Künstlerinnen an den Hochschulen und Steigerung des Frauenanteils an Doktoranden, Habilitanden, Konzertexaminan-den, Professoren und beim wissenschaftlichen und künstleri-schem Personal,

Erhöhung des Anteils von Frauen in Führungspositionen in Wis-senschaft und Forschung,

Erhöhung des Anteils an Frauen in naturwissenschaftlichen und ingenieurwissenschaftlichen Studiengängen,

Verwirklichung der Ziele der UN-Behindertenrechtskonvention durch angemessene Maßnahmen und Vorkehrungen,

Entwicklung und Umsetzung familienfreundlicher Strukturen. Kooperationen/Netzwerke/ Partnerschaften:

Verstärktes Engagement bei der fachbereichs-, hochschul- und hochschulartenübergreifenden Lehre und Forschung durch Bil-dung entsprechender Kompetenzzentren,

Entwicklung arbeitsteiliger Strategien im Hinblick auf gemeinsa-me Studienangebote - insbesondere in den Lehramts- und Me-dienstudiengängen sowie in den Fachgebieten Architektur, Bau-ingenieurwesen, Erziehungswissenschaften, Betriebswirtschaft und Ingenieurwissenschaften - sowie verstärkte Nutzung von sich daraus ergebenden Synergien,

Verwaltungskooperationen im Hochschulbereich (insbesondere im Bereich der Hochschulbibliotheken, der Rechenzentren und Hochschulverwaltungen) oder mit anderen öffentlichen Einrich-tungen,

verstärkte Zusammenarbeit insbesondere an den Hochschul-standorten sowie intensive Kooperation mit außeruniversitären Forschungs- und Kultureinrichtungen, ggf. Bildung von sinnvol-len länderübergreifenden strategischen Partnerschaften.

Zusammenarbeit Hochschule Wirtschaft

Beitrag der Hochschulen zur Profilierung der Region als Wissen-schafts- und Wirtschaftsstandort,

Entwicklung und Umsetzung von Strategien und Maßnahmen zur Verminderung der Abwanderung von Absolventen Thüringer Hochschulen und zur Sicherung des Bedarfs an akademischen Fachkräften,

Verstärkung der Kooperation zwischen Hochschulen und der Wirtschaft,

Stärkung der Verbundforschung durch Auf- und Ausbau von Netzwerken und Partnerschaften zwischen Hochschulen, außer-universitären Forschungseinrichtungen und Wirtschafts-unternehmen,

Stärkung der Existenzgründung aus Hochschulen heraus.

Hochschulmarketing: Zielgerichtete Vermarktung der Attraktivität des Hochschulstand-orts Thüringen durch die Hochschulen selbst, über das Netzwerk Hochschulmarketing, durch das Land und in Zusammenarbeit

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mit anderen Ländern oder Einrichtungen, insbesondere auch dem Studentenwerk.

Hochschulstruktur: Weiterer Aufbau der Thüringer Hochschulen als Zentren des

Wissenschaftssystems des Landes, Stärkung der Hochschulautonomie sowie der Partnerschaft zwi-

schen Staat und Hochschulen, gemeinsame Struktur- und Entwicklungsplanung im Hochschul-

bereich mit dem Ziel einer ausgewogenen und profilbildenden Schwerpunktentwicklung in Lehre, Studium und Forschung,

Schärfung der jeweiligen Profile der Hochschulen durch wettbe-werbsfähige und wirtschaftliche Strukturen in Lehre, Studium und wissenschaftlicher Weiterbildung, in Forschung und Entwick-lung, bei der Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses sowie der Verwirklichung des Gleichstellungsauftrages;

Evaluierung der internen Hochschulstruktur auch im Hinblick auf eine weitere Professionalisierung der Leitungsstrukturen.

Hochschulbau: Bereitstellung von ca. 30.000 modernen, flächenbezogenen Stu-

dienplätzen.

Hochschulfinanzierung: Budgetierung der Hochschulhaushalte und größtmögliche Flexi-bilität bei der Mittelbewirtschaftung,

kosten- und leistungsuntersetzte Mittelvergabe, Stärkung der Leistungskraft der Hochschulen auch durch Erhö-

hung der Effektivität des Mitteleinsatzes Festhalten an der eingeführten kaufmännischen Buchführung.

Qualitätssicherung/ Transparenz/ Information:

Schaffung eines aktiven Qualitätsmanagements durch Qualitäts-kontrolle und Qualitätssicherung, Setzung von Anreizen für Leis-tung und Innovation,

Fortentwicklung des Evaluations- und Berichtswesens, Schaffung einer Kosten- und Leistungstransparenz an den

Hochschulen.

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II. Leistungsziele und Maßnahmen der Hochschule 1. Studium und Lehre Die Bauhaus-Universität Weimar wird ihre Qualität in Studium und Lehre verstetigen und weiter aus-bauen. Im Rahmen des in 2012 angestoßenen Prozesses des eigenen Wandels der Hochschule (s. o., insbesondere übergreifende Evaluation der Universität, Senatsarbeitsgruppen „Positionierung 2015“ bzw. „Studiengangportfolio 2016“ etc.) wird unter anderem das Studienportfolio der Hochschule analysiert, überarbeitet und damit geschärft. Im Bereich der Weiterbildung und des Lebenslangen Lernens steht die (Weiter-) Entwicklung geeigne-ter Angebote im Mittelpunkt. So werden in enger Zusammenarbeit zwischen dem Senat, dem Rektorat, den Fakultäten und dem neu eingerichteten Zentrum für Universitätsentwicklung das Studiengangportfolio der Bauhaus-Universität Weimar sowie einzelne Studiengänge evaluiert (vgl. Ländergemeinsame Strukturvorgaben in der jeweils geltenden Fassung bzw. Empfehlungen des Bologna-Dialogforums). Vor diesem Hinter-grund wurde u. a. im April 2012 eine entsprechende Arbeitsgruppe des Senates „Studiengangportfo-lio2016“ eingerichtet, welche sich aus allen Gruppen des Senates zusammen setzt und die Studieren-den maßgeblich beteiligt. Insbesondere das Projekt Professional.Bauhaus bietet adäquate Möglichkei-ten, passende Wege für den Ausbau der Angebote für ein Teilzeitstudium sowie das E-Learning zu entwickeln. Dieses Projekt ist, ebenso wie andere Maßnahmen aus den Projekten, die mit Mitteln der Bund-Länder-Programme (insb. Lehrexzellenz und offene Hochschule) gefördert werden, auf Nach-haltigkeit ausgerichtet, vgl. entsprechende Anträge. Über das exist-Projekt können Maßnahmen zur Verbesserung der Entrepreneurshipausbildung bei den Studierenden weiter entwickelt werden (vgl. Antrag: qualifizierte und quantifizierte Beschreibung der getroffenen Maßnahmen und ihrer Erfolge). Die Bauhaus-Universität Weimar gewährleistet die anstehenden Reakkreditierungen während der Laufzeit dieser Vereinbarung durch passende Verfah-ren. 1.1 Studienangebot der Hochschule Status quo: vgl. Übersicht über das gegenwärtige Studienangebot (Anhang 1) Die Hochschule prüft insbesondere im Rahmen des Projektes Professional.Bauhaus die Einrichtung von postgradualen (Weiterbildungs-) Studiengängen. Die Einrichtung oder wesentliche Änderung von Studiengängen erfolgt nur bei Vorliegen entsprechender Ergebnisse aus den Machbarkeitsstudien und in den Akkreditierungen. Da sich die Einrichtung neuer bzw. die Evaluation bestehender Studien-gänge insbesondere im Hinblick auf das Projekt Professional.Bauhaus bzw. die o. g. AG „Studien-gangportfolio2016“ aktuell in der Entwicklung befinden, können an dieser Stelle keine konkreten An-gaben zur Darstellung des künftigen Studienangebots gemacht werden. Die Bauhaus-Universität Weimar informiert das TMBWK daher zeitnah über die Ergebnisse dieser Prozesse. Die Fortentwick-lung des Studienangebotes insgesamt wird auch unter Berücksichtigung der Ergebnisse der AG „Ge-samtstudienangebot/ Kooperationsmöglichkeiten“ erfolgen. 1.2 Hochschulpakt 2020 Die Bauhaus-Universität Weimar wird ihren zugesicherten Beitrag zur Erfüllung der Verpflichtung Thü-ringens leisten und insbesondere auch weiter das Ziel verfolgen, jährlich 850 Studienanfänger aufzu-nehmen. Maßnahmen: vgl. auch Punkt 9 (Marketing).

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1.3 Qualitätssicherung in der Lehre und Fortführung des Bologna – Prozesses Die Hochschule sorgt kontinuierlich für die Qualitätssicherung in der Lehre: die Qualität der wissen-schaftlichen und künstlerisch-gestalterischen Arbeit in Lehre und in den damit verknüpften Dienstleis-tungen wird durch ein integriertes System der Evaluation erhoben, gesichert und verbessert. Die Eva-luation von Studium und Lehre ist die regelmäßige und systematische Bewertung der Studienbedin-gungen, der Lehrbedingungen, der Verwaltungs- und Beratungsleistungen und der Qualität von Stu-dienangeboten und einzelner Lehrveranstaltungen anhand von Zielkriterien. Die Festlegung der Ziel-kriterien erfolgt durch das Rektorat. Die Ergebnisse der Evaluation sollen für den Aufbau konkreter Maßnahmen genutzt werden. Das in der Bauhaus-Universität Weimar in den vergangenen Jahren entwickelte Qualitätsmanagementsystem wird weiter etabliert und fortgeschrieben. Die Bauhaus-Universität Weimar berücksichtigt bei ihrem Qualitätsentwicklungskonzept die Empfeh-lungen des 2. Dialogforums Bologna und nimmt an dem Erfahrungsaustausch im Rahmen des Netz-werkes Qualitätssicherung der Thüringer Hochschulen teil. Der Bologna-Prozess wird an der Universi-tät fortgeführt. 1.4 Lehrerbildung Die Bauhaus-Universität Weimar sichert ihre Mitwirkung bei der Erarbeitung eines hochschulübergrei-fenden Konzepts der Lehrerbildung mit den anderen an der Lehrerausbildung beteiligten Hochschulen zu. Die bestehenden Angebote werden weiter nachfrageorientiert entwickelt. Die Universität hält an den bestehenden Kooperationen fest (FSU Jena, Universität Erfurt). 1.5 Hochschulzugang Neben den Kernaufgaben des Dezernates Studium und Lehre im Bereich von Studieninformation und Beratung gibt uns das Projekt studium.bauhaus – gefördert mit Mitteln des Bundes aus dem Quali-tätspakt Lehre - die Möglichkeit, zusätzlich flankierende Maßnahmen für die Verbesserung der Hoch-schulzugangsbedingungen für Studieninteressierte mit nicht-traditioneller Hochschulzugangsberechti-gung zu ergreifen. Angefangen von Studienstarter- über Lotsen- bis hin zu Karrierepaketen können wir eine nahtlos ineinandergreifende Kette von Beratungs- und Betreuungsangeboten etablieren, die u.a. die Erleichterung der Phase des Übergangs von Schule zur Hochschule als Ziel haben. Gemein-sam mit den Projektbeteiligten und Fakultäten wird intensiv über die Umsetzung der bereits im ThürHG verankerten rechtlichen Zugangsbedingungen für qualifizierte Berufstätige diskutiert. Self-Assessment-Tests, Vor- oder Brückenkurse und langfristige Tutorien stellen Teilmaßnahmen dar, um der genannten Zielgruppe das Studieren erfolgreich zu ermöglichen. Die Bauhaus-Universität Weimar steht dem Hochschulzugang für qualifizierte Berufstätige im Rahmen einer Eingangsprüfung nach § 63 ThürHG offen gegenüber, vgl. auch BMBF-Projekte. In einer ersten Phase soll gemeinsam mit den Ingenieurwissenschaftlichen Fächern der Universität (Bauingenieur-wesen, Umweltingenieurwissenschaften, Baustoffingenieurwissenschaft und Medieninformatik) ge-prüft werden, wie der Zugang für qualifizierte Berufstätige ermöglicht werden kann. Gedacht ist an eine Handlungs-Kette vom Self-Assessment-Test als Vorprüfung über die Grundsätzliche Eignung, über zu entwickelnde Anerkennungsmöglichkeiten von beruflicher Praxis bis hin zu gezielten Förder-programmen zum Ausgleich von Bildungsdefiziten (Vorkurse). Des Weiteren planen wir, Mitarbeiterin-nen, die sich mit Zulassungsfragen beschäftigen, dahingehend zu qualifizieren, dass sie auch in Fra-gen der Anerkennung und Anrechnung von außerhochschulisch erworbenen Kompetenzen sicher und rechtlich belastbar beraten können. 1.6 Hochschulzulassung Die Bauhaus-Universität Weimar hat mit der Errichtung ihres Campus.Office nicht nur eine nie-derschwellig erreichbare Servicestelle für Interessierte und Studierende geschaffen, sondern auch die Kompetenzen im Zulassungsbereich gebündelt. Sowohl nationale wie auch internationale Ratsuchen-de finden hier kompetente Ansprechpartner. Das Dezernat Studium und Lehre – verantwortlich für Zulassungen – und das Dezernat Internationale Beziehungen – verantwortlich für die Betreuung – sind inhaltlich wie örtlich eine intensive, hocheffektive Partnerschaft zum Wohle der Interessierten und

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Studierenden eingegangen. Das Dezernat Studium und Lehre unterstützt mit moderner Bewerbungs-software die Fakultäten in der Durchführung ihrer Auswahlverfahren. Das besondere Profil der Bauhaus-Universität Weimar spiegelt sich auch in der Vielfalt dieser Verfah-ren wider. So werden an der Hochschule künstlerische Eignungsprüfungen, Eignungsfeststellungsver-fahren zur Feststellung besonderer fachspezifischer Eignung in der Architektur/Urbanistik und in der Medienkultur sowie die Auswahlverfahren für die Masterstudiengänge gemanagt, die mit Kriterien und Terminen arbeiten, die speziell auf die jeweilige Fächerkultur abgestimmt sind. Das Dezernat Studium und Lehre sieht sich dabei als kompetenter Dienstleister für Bewerber/innen und Fakultäten. 1.7 Stipendien Die Bauhaus-Universität Weimar bietet bereits jetzt ein breites Spektrum an Stipendien an (vgl. u.a. Bauhaus.Stipendien, Stipendien des Fördervereins, Deutschlandstipendien). Jedes Jahr werden diese im Rahmen einer Feierlichen Stipendienübergabe Anfang Mai an die Stipendiaten übergeben. Es ist vorgesehen, diese Veranstaltung als Plattform des Austausches zwischen den Stipendiaten, den Mit-gliedern des Rektorates und Senates und den Fördermittelgebern weiter auszubauen. Neben den Stipendien des Fördervereins hat das Format „Deutschlandstipendium“ ein gutes Potenti-al, sich als Instrument der Förderung zu entwickeln. Auf der Grundlage der ersten Erfahrungen wer-den potentielle Fördermittelgeber auch in den kommenden Jahren gezielt angesprochen und betreut. Die Bauhaus-Universität Weimar ist bezüglich der Anzahl der möglichen Deutschlandstipendien offen, setzt sich aber bewusst keine Zielzahl, da sie das Angebot als eine gute Möglichkeit nicht jedoch als eine Verpflichtung sieht. Hierzu werden neben den Alumni der Hochschule und den Fördervereinen, insbesondere Firmen, bisherige Partner und andere potentielle Förderer in der Region, aber auch darüber hinaus angesprochen. 1.8 Universitätsbibliothek Die Universitätsbibliothek wird neue Entwicklungen im Zeitraum bis 2015 im Wesentlichen auf der Grundlage des „Strategieplans 2011 – 2014“ anstoßen, der von der Universitätsleitung am 16.02.2011 zustimmend zur Kenntnis genommen wurde. In diesem Strategieplan sind für acht Handlungsfelder Zielvorstellungen und Anregungen formuliert worden, die absichern sollen, dass die Bibliothek zu-kunftsfähig bleibt. Wichtige Zukunftsperspektiven, die in diesem Papier benannt werden, sind das weitere Ansteigen des Anteils der Ausgaben für elektronische Informationen am Erwerbungsetat der Bibliothek, die Erweiterung des hochschuleigenen Publikationsservers sowie die Installation einer „multifunktionalen Suchplattform“ (discovery service) für die Bauhaus-Universität. Als ersten Schritt in Richtung auf eine regelmäßige Evaluation ihres Serviceangebots hat die Biblio-thek 2011 erstmals am deutschlandweiten Bibliotheksranking BIX teilgenommen (mit den Betriebsda-ten des Jahres 2010). Auch 2012 wird die Bibliothek wieder im Rahmen des BIX evaluiert. Für die Universitätsleitung besteht eine Herausforderung darin, ob es gelingt, im Dialog mit der Biblio-thek Instrumentarien zu entwickeln, die eine Verknüpfung von Zielvorstellungen mit Leistungsindikato-ren ermöglichen. In diesem Zusammenhang hat die Bibliothek Ende 2011 den Entwurf für eine Ziel- und Leistungsvereinbarung der Universität mit der Bibliothek vorgelegt. Die Bibliothek ist gern bereit, sich an der geplanten AG Hochschulbibliotheken des TMBWK und der LRK aktiv zu beteiligen. 1.9. Sprachenzentrum Das Sprachenzentrum bietet ganzjährig eine Vielzahl von Sprachkursen in verschiedenen Sprachen für Studierende und Mitarbeiter der beiden Weimarer Hochschulen an. Zu den Sprachen, die in stu-dienbegleitenden Sprachkursen während der Vorlesungszeit mit einem Umfang von 2 – 3 SWS ge-lehrt werden, gehören standardmäßig die Sprachen Deutsch als Fremdsprache (DaF), Englisch, Französisch, Italienisch und Spanisch. Hinzu kommen nachfrageabhängig Kurse in Sprachen wie Arabisch, Chinesisch, Japanisch, Portugiesisch, Russisch oder Schwedisch sowie studienvorberei-tende DaF-Intensivkurse. In der vorlesungsfreien Zeit werden Intensivsprachkurse in den Sprachen DaF, Englisch, Französisch, Italienisch und Spanisch im Rahmen der jährlich im August stattfinden-

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den Bauhaus Summer School sowie DaF-Intensivkurse in den Monaten März und September angebo-ten. Alle derzeit bestehenden Angebote sollen beibehalten bzw. nach Möglichkeit weiter ausgebaut wer-den. Des weiteren hat sich das Sprachenzentrum für die kommenden Jahre folgende Ziele gesetzt:

Verbesserung der sprachlichen Betreuung von internationalen Vollzeit-Studierenden mit ei-nem auf deren spezifische Bedürfnisse zugeschnittenen studienbegleitenden DaF-Sprachkursprogramm;

sprachliche Unterstützung der Fakultäten sowie der Bauhaus Research School bei der Um-setzung ihrer Internationalisierungsbemühungen, insbesondere bei der Etablierung englisch-sprachiger Studiengänge und Durchführung englischsprachiger Lehrangebote;

Entwicklung eines Übersetzungsservices: in Zusammenarbeit mit der Universitätskommunika-tion, dem Zentrum für Universitätsentwicklung und anderen Bereichen Aufbau (insbesondere Übersetzungen in die englische Sprache) und Schaffung einer Datenbank für Übersetzungen sowie eines universitätsspezifischen zweisprachigen Glossars (Deutsch/Englisch);

Unterstützung der Fakultäten und Dezernate der Bauhaus-Universität Weimar bei Fragen der sprachlichen Weiterbildung von MitarbeiterInnen, deren Notwendigkeit sich aus der Internatio-nalisierungsstrategie der Bauhaus-Universität Weimar ergibt.

Weitere Intensivierung der Zusammenarbeit mit den anderen Sprachenzentren der Thüringer Hochschulen: In Abhängigkeit zur AG Dialogforum/„Kooperationen im Verwaltungs- und Dienstleistungsbereich“ werden weitere Kooperationen geprüft. Die Bauhaus-Universität Weimar steht diesen offen gegenüber.

1.10. Universitätssportzentrum (USZ) Das USZ bietet studiumübergreifende Freizeit- und Gesundheitsaktivitäten für Studierende und Be-dienstete an. Sport- und Bewegungsangebote werden in Kooperation mit der HfM durchgeführt und ergänzen einen sinnvollen Studienalltag. In jedem Semester nutzen ca. 2000 Studierende in wöchent-lich 100 Kursen und über 50 Sportarten die körperlich belastenden und entspannenden Übungsfor-men. Gesundheitsorientierte Sportangebote werden zunehmend nachgefragt und werden von über 50% aller Teilnehmer nachgefragt. Die Teilnahme am Unisport wird als kommunikativ und sozial wert-voller Bestandteil des universitären Lebens angesehen. Als hochschulintegrative Plattform bietet er ausländischen Studierenden zahlreiche Möglichkeiten, status- und fakultätsübergreifend Kontakte zu knüpfen.

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2. Forschung/Kunst und Gestaltung 2.a. Forschung Die Forschung an der Bauhaus-Universität Weimar wird sich auch weiterhin durch die Gesamtheit auszeichnen: Grundlagenforschung, Anwendungsforschung und Transfer/Verwertung. Die Bauhaus-Universität Weimar strebt die Mitgliedschaft in der DFG bis Ende 2015 und die Vertre-tung in deren Gremien an. Grundlage hierfür ist u. a. auch die internationale Sichtbarkeit von Profes-suren. Diese Ausrichtung ist Teil der aktuellen Berufungsplanung. Zurzeit werden zudem mehrere strukturbildende Anträge bei der DFG vorbereitet, die eine solide Basis für die Mitgliedschaft bilden sollen. Für die künstlerisch/gestalterischen Fächer eröffnen sich in der Forschung neue Möglichkeiten und Perspektiven (vgl. PhD, künstlerische Forschung, Forschungs- und Entwicklungsschwerpunkt Kunst.Design.Wissenschaft). Die Bauhaus-Universität Weimar stärkt ihr Profil in Wissenschaft, Kunst und Gestaltung. Sie beabsich-tigt, auch in den kommenden Jahre Strategien, Projekte und Maßnahmen zu generieren bzw. zu för-dern, welche die Verbindung zwischen Wissenschaft, Technik, Kunst und Design unterstützen und weiter entwickeln. Sie geht dabei u. a. von ihren Forschungs- und Entwicklungsschwerpunkten aus. Diese Schwerpunkte sollen weiter auf internationalem Niveau gestärkt werden und insbesondere auch im wissenschaftlichen Nachwuchs Unterstützung finden. In den kommenden Jahren kann realistisch nicht von einer deutlichen Steigerung ausgegangen wer-den, da verschiedene Professuren neu besetzt werden (Umbruch in der Professorenschaft). Zudem gestalten sich die Rahmenbedingungen zunehmend schwerer. Die Bauhaus-Universität Weimar strebt auch deshalb bei den Drittmitteln je Professor die Konsolidierung auf 150.000 € an. Hiermit verbunden ist das Ziel, die Drittmittel nachhaltig zu stabilisieren. Zudem ist die Drittmittelquote der künstlerischen Professuren im Vergleich zu den wissenschaftlichen Professuren weitaus geringer, da es keine der Forschungsförderung entsprechenden Fonds für Kunst und Gestaltung gibt. Dieses wird als Lücke in der Förderlandschaft gesehen. 2a.1. Forschungsschwerpunkte Die Bauhaus-Universität Weimar will ihre bestehenden Forschungsschwerpunkte weiter etablieren und neue Schwerpunkte entwickeln. Sie verfolgt im Hinblick auf die Schwerpunktentwicklung folgende Strategie: Entwicklung einer Forschungsstrategie für die Bauhaus-Universität Weimar, in die sich alle fol-

genden Punkte integrieren ggf. Nutzung der institutionellen Möglichkeiten gem. Grundordnung, vgl. u. a. „Zentren für For-

schung“; Stärkung im Forschungsmanagement in den Schwerpunkten strategische Gespräche in den verschiedenen Gremien und mit den Beteiligten Weiterentwicklung und gezielte Nutzung von Anreizmodellen strategische Berufungsplanung im Sinne der Schwerpunktentwicklung Digital Engineering Digital Engineering an der Bauhaus-Universität steht für die Anwendung modernster Informations-technologie (Visual Analytics, Virtual Reality, Artificial Intelligence) in den entwurfsorientierten Simula-tionsprozessen der Ingenieurwissenschaften (Baustatik, Stahlbau, Bauverfahren, Baustoffkunde). Folgende Drittmittelprojekte unterstützen diesen Bereich (beispielhaft):

Digital Bauhaus Lab: entsteht entsprechend einer Förderempfehlung durch den Wissen-schaftsrat als Forschungsbau

Graduiertenkolleg 1462 „Bewertung gekoppelter experimenteller und numerischer Partialmo-delle im Konstruktiven Ingenieurbau“, Laufzeit: 2008 - 2017

Marie-Curie Programm/Initial Training Network, „INSIST - Integrating Numerical Simulation and Geometric Design Technology“ (Laufzeit: 2012 -2016)

MultiFrac - Multiscaled Methods for Fracture als EU-Projekt in Modellierung und Simulation – Mechanik (Laufzeit: 2011 - 2015)

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VR-HYPERSPACE The innovative use of virtual and mixed reality to increase human comfort by changing the perception of self and space (Laufzeit: 2011 - 2014)

Die Bauhaus-Universität Weimar unterstützt den Schwerpunkt insbesondere mit dem Ziel der Verste-tigung und ggf. der Institutionalisierung, s. o. (Zentrum für Forschung)

Kulturwissenschaftliche Medienforschung Ausgehend von der umfassenden Medialisierung, Digitalisierung und Globalisierung der modernen Lebenswelten erforscht der Schwerpunkt, wie mediale Apparaturen der Übertragung, Speicherung und Verarbeitung von Zeichen mit kulturellen Praktiken des Verhaltens, Wissens und Bedeutens, zu-sammenwirken. Folgende Drittmittelprojekte unterstützen diesen Bereich (beispielhaft):

BMBF-gefördertes Internationales Kolleg für Kulturtechnikforschung und Medienphilosophie (IKKM)

DFG Graduiertenkolleg 1020, "Mediale Historiographien“ (Laufzeit: 2005 - 2014) in Beantragung: DFG-Forschergruppe „Medien und Mimesis“ Junior-Fellow Programm, "Theorie und Geschichte kinematographischer Objekte" (IKKM)

(Laufzeit: 2010 - 2012) Die Bauhaus-Universität Weimar unterstützt den Schwerpunkt insbesondere mit dem Ziel der Verste-tigung und ggf. der Institutionalisierung, s. o. (Zentrum für Forschung) Stadt und Umwelt Der interdisziplinäre Forschungsbereich Stadt und Umwelt der Fakultäten Architektur, Bauingenieur-wesen und Gestaltung zeichnete sich Ende 2011 als sich neu entwickelnder Forschungsschwerpunkt ab. Der Bereich Stadt und Umwelt bündelt Forschungsarbeiten zu innovativen Lösungen der Energie-effizienz von Städten und einzelnen Gebäuden und forscht zu denkmalpflegerischen und sozioöko-nomischen Aspekten im Bereich der Architektur.

Promotionsprogramm, "Projektentwicklung und Immobilienresearch“ EU-Projekt: „FERTIPLUS: Reducing mineral fertilisers and agro-chemicals by recycling

treated organic waste as compost and bio-char products“ (Laufzeit: 2011 - 2015) BMBF Verbundprojekt: „Demonstrationsvorhaben Stadtquartier Jenfelder Aue - Die

Koppelung von regenerativer Energiegewinnung mit innovativer Stadtentwässerung (KREIS)“ (Laufzeit: 2011 - 2014)

TMWAT-Forschergruppe: „Green Efficient Buildings“ (FOGEB) (Laufzeit: 2012 - 2015) TMWAT-Forschergruppe: „Techniken und Strukturen für die Realisation der Energieeffizienz

in der Stadt“ (TeSt Real) (Laufzeit: 2012 - 2015) Die Bauhaus-Universität Weimar unterstützt diesen Bereich insbesondere bei weiteren Entwicklungen zum Forschungsschwerpunkt. Sie sieht in diesem Bereich ein überdurchschnittlich großes, auch inter-nationales Entwicklungspotential. Material und Konstruktion Die Entwicklung und Sanierung von Materialien des Bauens unter energieeffizienten und ökologischen Aspekten in der Grundlagen- sowie der angewandten Forschung bilden einen wichtigen Teil des sich entwickelnden Forschungsbereichs Material und Konstruktion. Fragestellungen der Strukturmechanik und der Werkstoffmechanik sowie moderne numerische Simulationsverfahren bilden die zweite Säule in diesem Forschungsschwerpunktbereich. Wichtige Basis für die erfolgreiche Entwicklung sind die in den vergangenen Jahren eingeworbenen Forschungsgroßgeräte im Finger-Institut für Baustoffkunde (FIB) und dem Centrum für intelligentes Bauen (CIB).

Graduiertenkolleg 1462 „Bewertung gekoppelter experimenteller und numerischer Partialmo-delle im Konstruktiven Ingenieurbau“, Laufzeit: 2008 - 2017

DFG Sachbeihilfe "Alkali-Kieselsäure-Reaktionen in Betonbauteilen bei gleichzeitiger zykli-scher Beanspruchung und externer Alkalizufuhr" (Laufzeit: 2011 - 2014)

DFG Sachbeihilfe "Entwicklung eines Referenzinnenraumklimas und eines instationären Be-rechnungsverfahren für wärmetechnische Planung und Beurteilung von Gebäuden" (Laufzeit: 2011-2014)

mehrere Großgeräte Die Bauhaus-Universität Weimar unterstützt diesen Bereich insbesondere bei weiteren Entwicklungen zum Forschungsschwerpunkt.

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Kunst.Design.Wissenschaft Die Bauhaus-Universität Weimar sieht im Bereich Kunst.Design.Wissenschaft ein großes Potential und betritt neue Wege mit der Verbindung von Wissenschaft, Kunst und Design. Sie unterstützt aktiv künstlerische und gestalterische Forschungs- und Entwicklungsvorhaben. Wichtiger Kristallisations-punkt ist der Promotionsstudiengang „Kunst und Design/Freie Kunst/Medienkunst“ der durch einen zur Zeit in Vorbereitung befindlichen Masterstudiengang zukünftig gestärkt werden soll.

TMWAT: Forschergruppe „Techniken und Strukturen für die Realisation von Energieeffizienz in der Stadt“

Promotionsstudiengang Kunst und Design/Freie Kunst/Medienkunst, seit 2008 Bauhaus Film-Institut: Das BFI ist ein Zentrum für Filmkompetenz innerhalb der Bauhaus-

Universität Weimar (Schnittstelle zwischen Kunst, Gestaltung, Wissenschaft und Filmökono-mie).

Die Bauhaus-Universität Weimar unterstützt diesen Bereich insbesondere bei Identifikation und Kon-kretisierung des Potentials. Es wird in dieser Entwicklungsphase mit entsprechenden Anreizmodellen gearbeitet, vgl. u. a. gezielte Vergabe der Mittel aus dem Fonds für künstlerische und gestalterische Entwicklungsvorhaben (AGI). 2a.2. Umsetzung der Thüringer Forschungsstrategie Die Bauhaus-Universität Weimar sieht die Chancen in der Thüringer Forschungsstrategie und unter-stützt diese mit geeigneten Maßnahmen, ausgehend von ihrem Profil und ihren Schwerpunkten in der Forschung und in den künstlerisch/gestalterischen Bereichen (vgl. u. a. Transfer, künstlerische For-schung etc.). 2a.3. Qualitätssicherung Die Formate der Qualitätssicherung in der Forschung werden weiter entwickelt. Maßnahmen:

Fortführung der Analyse von Potentialen in der Forschung für die BUW (EU/national) Etablierung eines Ergebnismonitorings von Leistungen in Forschung und in den

künstlerisch/gestalterischen Fächern in die Routinen der BUW regelmäßige Analyse von Erfolgsraten/Ablehnungen Begleitung von größeren Antragsvorhaben durch das Dezernat Forschung Angebot des Korrekturlesens von Erstanträgen und größeren Antragsvorhaben Transparente und vernetzte Erfassung aller Projektvorhaben

2a.4. Beteiligung an Forschungsförderprogrammen Anträge in Forschungsförderprogrammen der DFG (insbesondere koordinierte Programme), des Bun-des (hier insbesondere BMBF) und der EU werden mit ihrer Antragstellung dem TMBWK mitgeteilt. Die Schwerpunktsetzung für die Forschungsförderungen des Landes orientiert sich an den For-schungsschwerpunkten, ist durch diese jedoch nicht begrenzt. Das TMBWK erwartet von der Bauhaus-Universität Weimar das Bemühen um eine aktive Teilnahme am BMBF-Förderprogramm „Zwanzig20 – Partnerschaft für Innovation“ über die gesamte Laufzeit des Programms.

2a.5. Wissens- und Technologietransfer Durch Vernetzung von Kooperationspartnern aus der Forschung mit der regionalen Wirtschaft wird vor allem in den Bereichen der Werkstoffe und Umwelt und Bauen der Transfer der neusten Forschungs-ergebnisse in die Anwendung vollzogen. Die Bauhaus-Universität Weimar verfolgt eine Optimierung der Patentverwertung durch gezielte, professionelle Verwertung in enger Zusammenarbeit mit den Erfindern.

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Maßnahmen: 1. Anwendungsnahe Forschung

Bestehende Partnerschaften zur Industrie pflegen, neue Partner gewinnen Unterstützung durch „Partnervermittlung“ über das Dezernat Forschung

(Ansprechpartner für Anfragen von außen, Vermittlung über interne Partnerdatenbank) 2. Patentverwertung

Kompetenzbündelung in Form einer gemeinsamer Verwertungsstrategie mit Thüringer Hoch-schulen

Einbindung von externen professionellen Verwertern Punktuelle Unterstützung von studentischen Erfindungen („Kreditmodell“)

2.b. Kunst und Gestaltung Die Bauhaus-Universität Weimar zeichnet sich durch eine Vielzahl künstlerischer und gestalterischer Fächer aus. Sie strebt an, deren Bedeutung für die verschiedenen Bereiche des Freistaates Thürin-gen, insbesondere auch im wirtschaftlichen Kontext (Bedeutung für Innovationen und Produktentwick-lungen in den klassischen Wirtschaftszweigen, Transfer über künstlerisch/gestalterische Methoden, Kultur- und Kreativwirtschaft, künstlerische Forschung u. v. a.) in den kommenden Jahren in ihrer Sichtbarkeit zu stärken. 2b.1 Rolle und Bedeutung Die Ausbildung in den künstlerischen und gestalterischen Fächern an der Bauhaus-Universität Wei-mar hat nicht nur unter kultureller, sondern auch wirtschaftlicher Betrachtung eine große Bedeutung für den Freistaat Thüringen. Durch diese Ausbildung, aber auch durch die Aktivitäten in den Bereichen Transfer, Existenzgründung, Ausstellungen, Veranstaltungen u. v. a. erfüllt die Bauhaus-Universität Weimar, u. a. in den Bereichen Kultur und Kreativwirtschaft, einen grundlegenden Beitrag der Ent-wicklung und der Innovation. Die Hochschule wird sich auch in den kommenden Jahren für die Kunst und Gestaltung in Thüringen einsetzen. Wichtig ist, dass dieser Beitrag und die spezifische Ausrich-tung einen passenden Stellenwert und eine entsprechende Darstellung im Zusammenspiel der Hoch-schulen und deren Finanzierung finden. Es wird daher angestrebt, diese Fächerkultur auch in den Parametern/ Indikatoren fest zu verankern, in den Darstellungen gesondert auszuweisen und in ihren Spezifika zu berücksichtigen. Die Bauhaus-Universität Weimar sieht es als ihre Aufgabe, sich dafür einzusetzen, dass -ähnlich wie für die Forschung- adäquate Förderinstrumente für die Kunst/Gestaltung entwickelt und ausgestattet werden und die Kulturförderung des Landes auch ent-sprechenden Projekten der Hochschule zugänglich ist (vgl. u. a. Unterstützung der Aktivitäten zur Zugänglichmachung der Welterbestätten, der Projekte im Rahmen der Kooperationen mit der Impuls-region zu Jubiläumsjahren, wie 100 Jahre Bauhaus in 2019, Förderung der Galerie marke.6 u. a.). 2b.2 Kultur- und Kreativwirtschaft Die Bauhaus-Universität Weimar hat sich in den vergangenen Jahren intensiv in die Aktivitäten der Kultur- und Kreativwirtschaft und die Erarbeitung entsprechender Studien eingebracht. An den entwi-ckelten Strategien wird festgehalten, vgl. auch Gründerwerkstatt neudeli (s. o.). Mit dem neuen Zentrum für Kreativwirtschaft, welches in direkter räumlicher Nähe zur Bauhaus-Universität Weimar auf dem Campus entsteht, erwartet sich die Hochschule eine Intensivierung der Zusammenarbeit auf diesem Gebiet und den Ausbau der Unterstützungsmöglichkeiten im Gründungsgeschehen, vgl. auch Nr. 8.4. 2b.3 Kooperationen Bereits in den vergangenen Jahren zeichneten sich die Projekte in Kunst und Gestaltung durch eine Vielzahl von Kooperationen mit jeweils passenden Partnern und oft eine große Anwendungsnähe aus. An diese Offenheit für Partnerschaften wird festgehalten.

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2b.4 Transfer Der Transfer in Kunst, Design und Gestaltung wird durch eine Vielzahl von Kooperationsprojekten, aber auch durch verschiedene Instrumente und Einrichtungen an und um die Universität herum ge-währleistet. Dieses Netzwerk soll weiter gestärkt und etabliert werden, vgl. u. a.

- Bauhaus.TransferzentrumDESIGN - Bauhaus Film-Institut - Universitätsgalerie marke.6

2b.5. Forschung in Kunst und Gestaltung Die Bauhaus-Universität Weimar setzt sich dafür ein, für die verschiedenen Formen der künstleri-schen Forschung Akzeptanz, insbesondere auch bei den Forschungs-Fördermittelgebern zu entwi-ckeln. Erste erfolgreiche Schritte sind gegangen, s. o. Hieran ist anzuknüpfen. So sind gemeinsam mit den Fördermittelgebern (vgl. u. a. DFG) geeignete Kriterien für die Mittelvergabe auch in diesen Be-reichen zu entwickeln.

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3. Nachwuchsförderung Die Förderung des wissenschaftlichen und künstlerisch-gestalterischen Nachwuchses ist eines der wesentlichen strategischen Ziele der Bauhaus-Universität Weimar. Dieser Zielstellung hat die Univer-sität mit der 2008 erfolgten Gründung der Bauhaus Research School als einer zentralen wissenschaft-lichen Einrichtung den organisatorischen Rahmen gegeben. Die Bauhaus Research School fungiert als Dacheinrichtung aller strukturierten Promotionsprogramme und Graduiertenkollegs sowie als Me-ta-Struktur für individuell Promovierende und Postdoktorandinnen und Postdoktoranden. Mit der Öff-nung der Angebote und des Services auch für individuelle Promotionsvorhaben stehen diese nunmehr allen Promovierenden offen und unterstützen damit deren Einbindung in die Universität. Die Bauhaus Research School sieht ihre Aufgabe insbesondere in:

der Sicherung einer hohen Qualität der Doktorandenausbildung (vgl. „Anforderungen an die Qualitätssicherung der Promotionen - Positionspapier des Wissenschaftsrates“/Drs. 17.04.11 vom 11.11.2011)

der Förderung des Aufbaus weiterer Graduiertenkollegs und strukturierter Promotionspro-gramme

der jährlichen Konzeption eines fächerübergreifendes Qualifizierungsangebotes in Zusam-menarbeit mit den Graduiertenkollegs und Fakultäten

der Entwicklung von Qualitätsstandards für Promotionen und Empfehlungen für die Doktoran-denausbildung an der Bauhaus-Universität Weimar gemäß der aktuellen Positionspapiere von Wissenschaftsrat und der Empfehlungen von HRK, EUA und UniWind

Die Bauhaus-Universität Weimar strebt unter Beibehaltung der Qualitätsstandards eine Verbreiterung der Promotionstätigkeiten an der Universität und damit auch eine Erhöhung der Promotionsquote an. Mit der verstärkten Förderung von strukturierten Promotionsprogrammen und der Verbesserung der Rahmenbedingungen für Nachwuchsakademiker durch die Einrichtung der Bauhaus Research School sind hier wichtige Schritte gegangen worden, die sich in den nächsten Jahren positiv bemerkbar ma-chen werden. Dem Profil der Universität entsprechend sind gleichwohl nur etwa 50 % der Profes-sor_innen und Juniorprofessor_innen als Erstbetreuer von Promotionen tätig. Daher setzt sich die Universität eine moderate Steigerung als Ziel. 3.1. Förderung akademischer Karrieren Die Bauhaus-Universität Weimar beteiligt sich an der „Hochschuldidaktik-Initiative Thüringen“ (HIT) und eröffnet damit den Nachwuchswissenschaftlerinnen und Nachwuchswissenschaftlern ein breites Spektrum an Kursen zur akademischen Weiterbildung. In Zusammenarbeit mit HIT bietet die Bauhaus Research School seit 2011 ein Coaching-Programm zur professionellen Unterstützung und Begleitung bei der Bewältigung unterschiedlichster Herausfor-derungen im Prozess der Promotion an. In Anbetracht der positiven Evaluation des Programms ist eine Weiterführung auch über 2012 hinaus geplant. Nachwuchswissenschaftlerinnen und Nachwuchswissenschaftler werden im Rahmen der Graduier-tenkollegs mit Förderung der DFG unterstützt. Die Bauhaus-Universität vergibt weiterhin jährlich Sti-pendien der Graduiertenförderung des Landes Thüringen und Bauhaus-Stipendien für Promovieren-de, Postdoktorandinnen und Postdoktoranden. Wiedereinstiegsstipendien unterstützen Doktorandin-nen und Doktoranden nach der Inanspruchnahme von Elternzeiten oder Familienpausen. Zusätzliche Förderungen werden bis 2015 für künstlerische Entwicklungsvorhaben von Frauen und für Promovendinnen und Postdoktorandinnen aus Mitteln des Professorinnenprogramms des Bundes und der Länder bereitgestellt. Im Rahmen einer neuen Vergabeordnung für Stipendien wird die Bauhaus-Universität familienfreund-lichere Regelungen für Stipendiatinnen und Stipendiaten treffen.

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3.2. Promotionsprogramme Status Quo:

Internationales Promotionsprogramm Europäische Urbanistik (Fakultät Architektur) Bi-nationale Promotionsforschungsgruppe Urban Heritage (Fakultät Architektur) Junior-Fellow-Programm Theorie und Geschichte kinematographischer Objekte am IKKM

(Fakultät Medien) Ein weiteres Promotionsprogramm befindet sich aktuell in der Antragsphase. Es handelt sich um ein binationales Promotionsprogramm der Fakultät Architektur und der Universität Cordoba (Argentinien) im Bereich „Urban Studies“. Bei erfolgreicher Antragstellung ist der Beginn für 2013 vorgesehen. 3.2.1. Gesamtkonzept Doktorandenausbildung Die von der Bauhaus Research School bereits konzipierte Rahmenordnung und die Empfehlungen für strukturierte Promotionsprogramme an der Bauhaus-Universität sollen nach ihrer Überarbeitung ab 2013 umgesetzt werden. Aktuelle Empfehlungen von Wissenschaftsrat, HRK und UniWind werden dabei Berücksichtigung finden. Die Bauhaus Research School hat 2011 in Zusammenarbeit mit den Graduierungskommissionen der Fakultäten mit dem Aufbau einer Datenbank zur Online-Verwaltung der Promotionsverfahren begon-nen. Damit wird künftig eine verlässlichere Datenquelle vorliegen, die die Auswirkungen strukturierter Promotionsprogramme oder unterschiedlicher Finanzierungsarten auf die Promotionsdauer und die Qualität der Promotion belegen kann. 3.2.2. Graduate Schools Das DFG-Graduiertenkolleg 1020 „Mediale Historiographien“ (Fakultät Medien) befindet sich nach positiver Begutachtung aktuell in seiner zweiten Förderphase (Laufzeit bis 2014). Das DFG-Graduiertenkolleg 1462 „ Bewertung gekoppelter numerischer Partialmodelle im Konstrukti-ven Ingenieurbau“ (Fakultät Bauingenieurwesen) wurde äußerst positiv begutachtet und wird in der zweiten Förderphase fortgesetzt ( vgl. Entscheidung Mai 2012). Ein weiteres DFG-Graduiertenkolleg befindet sich in Planung. Es handelt sich um das Graduiertenkol-leg „Identität und Erbe“ der Fakultät Architektur, dessen Beantragung für 2012 vorgesehen ist. In Ko-operation mit der TU Berlin soll das Graduiertenkolleg zur Erforschung von Identitäts- und Erbekon-struktionen anleiten, die auf Bauwerken, Artefakten, historischen Orten und anderen hauptsächlich dinglichen kulturellen Überlieferungen gründen. 3.2.3. Promotionsstudiengänge Der Promotionsstudiengang Kunst und Design/Freie Kunst/Medienkunst (Fakultät Gestaltung) wurde 2008 erfolgreich eingeführt. Aktuell werden etwa 60 Studierende im Studiengang betreut. Der Promo-tionsstudiengang soll in den kommenden Jahren weiter etabliert und ausgebaut werden 3.2.4. Kooperative Promotionen Die Zusammenarbeit insbesondere mit den Thüringer Fachhochschulen wird von der Bauhaus-Universität Weimar gesehen, gefördert und gestärkt. Sie steht entsprechenden Kooperationen positiv gegenüber. Die Bauhaus-Universität Weimar verpflichtet sich, mit interessierten Fachhochschulen Kooperations-vereinbarungen zur Zusammenarbeit und Ausgestaltung des Verfahrens bei kooperativen Promotio-nen zu schließen. In diesen Kooperationsvereinbarungen sollen insbesondere Festlegungen zu den Zugangsvoraussetzungen von Fachhochschulabsolventen entsprechend den Vorgaben des ThürHG sowie der KMK-Beschlüsse und zu den Mitwirkungsmöglichkeiten von Professoren der Fachhoch-schulen als Gutachter und als Mitglied in den Promotionskommissionen getroffen werden.

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4. Weiterbildung

Die Bauhaus-Universität Weimar will sich dem Zukunftsthema Lebenslanges Lernen verstärkt wid-men. Mit dem im BMBF-Wettbewerb „Aufstieg durch Bildung: Offene Hochschulen“ erfolgreichen Kon-zept Professional.Bauhaus sollen 2012 - 2015 Wege der betriebsnahen akademischen Weiterbildung und Aufstiegsqualifizierung für Studierende mit Berufserfahrung aufgezeigt werden und zum anderen Wege für diejenigen eröffnet werden, die zur Verbesserung der Beschäftigungsfähigkeit weiterqualifi-zierende Angebote in Anspruch nehmen wollen. Zugleich werden diejenigen angesprochen, die eine bessere Vereinbarkeit von Studium und Familie anstreben. Die Bauhaus-Universität Weimar sieht in diesem Ansatz eine Chance, neue Zielgruppen anzusprechen, für die sie bisher nicht attraktiv ist. Die Bauhaus-Universität Weimar wird bis 2015 mehrere neue Angebote entwickeln und diese frühestens im Wintersemester 2015/16 starten. Daher ist mit einer merklichen Steigerung der Studierendenzahl in der Wissenschaftlichen Weiterbildung erst ab 2016 zu rechnen. Der programmatischen Leitidee der Bauhaus-Universität Weimar folgend, werden dazu das fächer-verbindende Forschen und Studieren sowie die Vermittlung von fachlichen und überfachlichen Kom-petenzen gestärkt und strukturell verankert. Die inhaltliche Orientierung richtet sich am wissenschaftli-chen und künstlerisch-gestalterischen Spektrum der Bauhaus-Universität Weimar aus. Durch modul-arisierte, praxisnahe und forschungsorientierte Angebote erhalten Studieninteressierte aus unter-schiedlichen Alters- und Zielgruppen die Möglichkeit, örtlich und inhaltlich flexible sowie individuell abgestimmte Studienangebote auf höchstem Niveau zu nutzen. Unter einer noch zu schaffenden institutionellen Einheit, die im Rahmen des Gesamtvorhabens als Netzwerkknoten und Trägerstruktur einer Kultur des Lebenslangen Lernens an der Universität aufge-baut werden soll und deren Aufgabe es ist, innovative Lösungen und Verfahren in der Beratung und im Service für die verschiedenen Studierendenzielgruppen zu etablieren, sind folgende Teilprojekte vorgesehen:

die Entwicklung interdisziplinärer, forschungsrelevanter und berufsorientierter Angebote im Bauhaus Professional Studium; das Rektorat und drei Fakultäten haben vereinbart, zunächst insgesamt fünf Studiengangkonzepte zu erarbeiten (Arbeitstitel): „Zero Emission“, „Europäi-sche Urbanistik“, „Wissenschaftsfilm“, „Material und Design“, „Kreativmanagement und Marke-ting“

der Aufbau einer neuen fakultätsübergreifenden und profilstärkenden Struktur für die Aktivitä-ten des Lebenslangen Lernens, des studienbezogenen Wissenstransfers und des transdis-ziplinären Studierens, Aufbau eines Netzwerkknotens von Institutionen innerhalb der Universi-tät und Einbindung externer Partner aus Wirtschaft, öffentlichem Sektor und Forschung;

die Öffnung von Modulangeboten aus dem bestehenden Studiengangportfolio zur berufsbe-gleitenden Qualifizierung durch Zertifikatsstudien sowie die Entwicklung fakultätsübergreifen-der Module zur Förderung fachgebundener und überfachlicher methodischer und sozialer Kompetenzen;

die Einrichtung eines fakultätsübergreifenden Programms, das auf die Entwicklung innovativer virtueller Lernumgebungen zielt, die der Fächerspezifik der Universität sowie der projektorien-tierten und interdisziplinären Arbeitsweise entsprechen.

Bis zur Etablierung ggf. neuer Strukturen werden die aktuell vorhandenen Angebote und Strukturen beibehalten. Dazu zählt auch die Kooperation mit den An-Instituten WBA und KNOTEN. Die Bauhaus-Universität Weimar prüft im Rahmen der Bearbeitung der BMBF-Projekte zudem Kooperationsmög-lichkeiten in der Weiterbildung mit anderen Hochschulen. Das an der Bauhaus-Universität Weimar ansässige Netzwerk für Hochschulmarketing in Thüringen übernimmt federführend die Aufgabe, eine Konzeption zu erarbeiten, wie die bestehenden und neu entstehenden Angebote der Thüringer Hochschulen jeweils zielgruppengerecht präsentiert und die Anbieter im Umfeld der Thüringer Hochschulen dafür vernetzt werden können. Ziel ist dabei, mittelfris-tig eine umfassende Thüringer Informationsplattform zum Lebenslangen Lernen zu schaffen.

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5. Internationalisierung Die Bauhaus-Universität Weimar ist eine internationale Hochschule. Dieser Anspruch zieht sich durch alle Bereiche und Angebote. Eingebettet in den historischen Standort Weimar gründet sie auf zwei progressiven, internationalen Institutionen: der Großherzoglich-Sächsischen Kunstschule Weimar und dem Bauhaus. Beide wurden durch unterschiedliche Nationalitäten beflügelt und entwickelten weltweit beachtete Ideen. Entsprechend wird mit unserem Anspruch, Kunst und Design mit Wissenschaft, Technik sowie einem internationalen Selbstverständnis zu verbinden, ein Weg eingeschlagen, der seinesgleichen sucht. Die Internationalisierung der Bauhaus-Universität Weimar verfolgt hierbei kei-nen Selbstzweck, sondern ist die Einlösung des Anspruchs höchster akademischer und künstlerischer Qualität. Die folgenden Ziele werden hiermit verbunden:

I sich im internationalen Vergleich von Lehre, Forschung sowie künstlerischer und gestalterischer Entwicklung erfolgreich zu behaupten und stärker zu profilieren

II Hochschulabsolventen auf die Herausforderungen des globalen Arbeitsmarktes vorzubereiten und zu kosmopolitisch denkenden Individuen auszubilden, sowie

III ein internationales Milieu für alle Hochschulangehörigen zu schaffen. Die Bauhaus-Universität Weimar ist „Die internationale Hochschule 2011“ und hat damit ein Alleinstel-lungsmerkmal und eine besondere Rolle in Thüringen. Allerdings: Internationalisierung kostet Zeit und Geld. An der Bauhaus-Universität Weimar studieren mit derzeit 16 % überdurchschnittlich viele inter-nationale Studierende: Im deutschlandweiten Vergleich sind es rund 12 %, in Thüringen rund 7 %. Die Bauhaus-Universität Weimar hat sich zum Ziel gesetzt, statt eines weiteren quantitativen Anstiegs des Anteils internationaler Studierender, die Bedingungen für diese zu verbessern. Hierzu bedarf es An-strengungen sowohl im administrativen, als auch im wissenschaftlich-künstlerischen Bereich. Eine weitere quantitative Erhöhung wird somit nicht grundsätzlich abgelehnt, wenn sich qualifizierte interna-tionale Studierende in erhöhter Anzahl bewerben. Der Fokus liegt jedoch ausdrücklich auf einer Kon-solidierung auf dem aktuellen hohen Niveau. 5.1. Internationalisierung des Lehrangebots Die Bauhaus-Universität Weimar hat 2011 den Titel „Die internationale Hochschule 2011“ für ihre Strategie und Umsetzung der internationalen Lehre gewonnen. Entsprechend der Internationalisie-rungsstrategie der Hochschule ist es ehrgeiziges Ziel, alle Studiengänge mit internationalen Elemen-ten auszustatten. Um die Internationalisierung der Lehre weiter voranzutreiben, sind insbesondere im Dezernat Interna-tionale Beziehungen die folgenden zusätzlichen Maßnahmen geplant, sofern die finanziellen Mittel zur Verfügung stehen (Koordination, Bewirtschaftung der Mittel etc.). Die Bauhaus-Universität Weimar geht hierbei davon aus, dass sie auch weiterhin in den Förderprogrammen erfolgreich sein wird.

2012 Workshops für Hochschulangehörige („Expertenforen“), finanziert über DAAD internationale Trainings für Lehrende 2013 - 2015, finanziert über BMBF Erhöhung ERASMUS-Dozentenmobilität (incoming) auf 5 pro Jahr Erhöhung ERASMUS-Dozentenmobilität (outgoing) auf 15 pro Jahr Stabilisierung ERASMUS-Personalmobilität bei 2 pro Jahr Angebot von ERASMUS Personalaustausch/Wirtschaft und Organisationen Umsetzung und Evaluation der Internationalisierungsstrategie Förderung von Hochschulkooperationen Stabilisierung der Bauhaus Summer School (Kursangebot und Teilnehmerzahl) auf den Zah-

len des Jahres 2011 Um die internationale Lehre zu unterstützen, sollten, soweit vorhanden, hierfür zudem direkt über die Fakultäten Mittel zu Verfügung gestellt werden.

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5.2. Internationale Studienanfänger, Studierende und Absolventen An der Bauhaus-Universität Weimar finden sich im Vergleich zu anderen deutschen Hochschulen mit 16 % überdurchschnittlich viele internationale Studierende. Eine quantitative Steigerung der Zahlen wird nicht angestrebt, stattdessen eine besonders gute Passung zwischen Studierenden und Universi-tät und ein optimierter Studieneinstieg sowie verbesserter Studienerfolg.

Rekrutierung besonders geeigneter chinesischer Studierender über das Panda-Programm, finanziert über Agentur „Panda“,

Rekrutierung vietnamesischer Studierender über das Vorstudienprogramm mit der NUCE, in Kooperation mit dem Studienkolleg Nordhausen, finanziert über Eigenanteil der Studierenden,

Rekrutierung von Absolventen deutscher Auslandsschulen, sofern die finanziellen Möglichkei-ten gegeben sind,

Rekrutierung auf 2 Auslandsmessen und 1 Studieninformationstag an deutscher Auslands-schule, sofern die finanziellen Möglichkeiten gegeben sind.

5.3. Kooperationen mit ausländischen Hochschulen/Forschungseinrichtungen Aktuell hat die Bauhaus-Universität Weimar ihre Schwerpunktregionen neben denen in Europa in Afri-ka (Äthiopien, Ägypten, Südafrika), Asien (China, Taiwan, Thailand, Vietnam), Nordamerika (USA und Kanada) sowie Lateinamerika (Argentinien, Brasilien, Chile, Mexiko, Panama). Wichtig ist, dass diese auch weiterhin unterstützt und gefördert werden. Für die Förderung der Anbahnung und Pflege von Hochschulkooperationen werden zentrale Mittel benötigt. Ausgewählte außereuropäische Hochschul-kooperationen erfahren eine Unterstützung über BMBF-Mittel (s. auch Punkt 5.7) Im Rahmen von Forschungskooperationen arbeitet die Bauhaus-Universität Weimar im europäischen Kontext langfristig und intensiv mit Universitäten und Forschungseinrichtungen aus England, Spanien, Italien, Griechenland, Österreich, sowie aus Portugal, Dänemark, Niederlande, Griechenland, Schwe-den, Polen, Ungarn, Slowenien und Usbekistan zusammen. Zur Unterstützung von Antragstellungen auf EU-Drittmitteleinwerbungen der Thüringer Hochschulen werden finanzielle Anschubmittel durch das TMBWK dem „EU-Referentennetzwerk Thüringen“ zur Verfügung gestellt. Die Bauhaus-Universität Weimar nutzt diese zielgerichtet zur Vorbereitung von Projektanträgen zur Unterstützung und Initiierung von Netzwerken und für Weiterbildungsmaßnahmen der EU-Referentin. 5.4. Unterstützung von unverschuldet in Not geratenen ausländischen Studierenden Die Bauhaus-Universität Weimar bemüht sich im Rahmen ihrer Möglichkeiten, unverschuldet in Not geratene internationale Studierende in vergleichbarer Höhe wie in den vergangenen Jahren (jährlich ca. 2.500 EUR) zu unterstützen. 5.5. Zusammenarbeit mit dem Staatlichen Studienkolleg Mit dem Studienkolleg Nordhausen wird das Vorstudienprogramm mit der National University of Civil Engineering in Hanoi, Vietnam durchgeführt. Diese Kooperation soll beibehalten werden, darüber hinausgehende Kooperationen werden eruiert. 5.6. Fertigstellung und Umsetzung Internationalisierungsstrategie Um die Ziele der Internationalisierungsstrategie mit Maßnahmen zu untersetzen, ist die Einrichtung einer Arbeitsgruppe mit Mitgliedern aus den Fakultäten, dem Dezernat Internationale Beziehungen und dem Sprachenzentrum vorgesehen. Die Erarbeitung von Maßnahmen ist nur sinnvoll, wenn diese auch von finanziellen Ressourcen flankiert werden, die sowohl in den Fakultäten, als auch im Gewähr-leistungsbereich ansetzen und somit die zusätzlich anfallenden Aufgaben stützen. Die Umsetzung erfolgt daher entsprechend der finanziellen Möglichkeiten. Die Bauhaus-Universität Weimar bemüht sich in diesem Zusammenhang insbesondere um die Einwerbung externer Mittel für Personal. Maß-nahmen werden entsprechend den Leitlinien der Internationalisierungsstrategie für folgende Bereiche erarbeitet:

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Partnerschaften (über BMBF und Punkt 1.3) Studium (über BMBF und Punkt 1.1) Akteure (über DP) Mobilitäten (s. Punkte 1.1 und 1.3) Struktur.

5.7. Festlegung auf Länderschwerpunkte mit spezieller Förderung Vor dem Hintergrund knapper werdender Ressourcen zur Anbahnung und Förderung von internatio-nalen Hochschulkooperationen, wird geprüft, Länderschwerpunkte festzulegen und Hochschulkoope-rationen in diesen Regionen besonders zu fördern. Auch das aktuell neu diskutierte Programm „ERASMUS for All“ (2014 - 2020) soll eine verstärkte Ausrichtung auf strategische Partnerschaften legen (s. auch Punkt 5.10). Die Antragstellung im DAAD Programm „Strategische Partnerschaften und thematische Netzwerke“ ist ein erster Schritt der Bauhaus-Universität Weimar in diese Richtung. 5.8. Verbesserung Anreisebedingungen und Betreuungssituation (Studierende, Wissen-

schaftler und Künstler) Mit den erfolgreichen Drittmittelantragstellungen in den Fakultäten kommen vermehrt auch internatio-nale Promovierende, Wissenschaftler und Künstler nach Weimar. Der Betreuungsaufwand beispiels-weise hinsichtlich Aufenthalts- und Arbeitsrecht ist enorm gestiegen. Diese Zunahme kann nicht mit der bestehenden Personaldecke abgefangen werden. Um den gestiegenen Aufwand in der Betreuung in qualitativ und quantitativ passender Form zu gewährleisten, wird neben der Aufstockung der aktuel-len 50% Stelle (s. Punkt 5.2) die Unterstützung durch passende Hilfskräfte benötigt. 5.9. Stabilisierung Bauhaus Summer School Die Bauhaus Summer School hat seit 2010 stetig wachsende Zahlen an Teilnehmern und Kursen (sowohl Sprach- als auch Fachkursen) zu verzeichnen. Ein Grund hierfür ist das ausdifferenzierte Angebot, welches jedoch einen erhöhten Organisationsaufwand bedeutet. Um den gestiegenen Auf-wand in der Betreuung in qualitativ und quantitativ passender Form zu gewährleisten, aber auch um Finanzierungslücken zu schließen, die entstehen, wenn keine projektbezogenen Drittmittel eingewor-ben werden können, werden entsprechende finanzielle Mittel benötigt. Zur Sicherung der Bauhaus Summer School auf dem derzeitig hohen Niveau an Teilnehmern und Kursen werden 25.000 € im Jahr beantragt (vgl. 2006: Förderung von Öffentlichkeitsarbeit und Marke-ting/2007 und 2010: Stipendien für Sprachkurse, Förderung von Fachkursen bis 51.000 €/2008: Öf-fentlichkeitsarbeit und Marketing, Förderung von Fachkursen, Begleitprogramm). 5.10. Erhöhung Studierendenmobilität Der DAAD hat sich zum Ziel gesetzt, die Quote deutscher Studierender, die einen Auslandsaufenthalt während ihres Studiums absolvieren, auf 50% zu steigern. An der Bauhaus-Universität Weimar ist die Zahl der Bewerbungen auf ein Auslandsstudium seit 2010 von 150 auf 250 Studierende pro Jahr ge-stiegen. Parallel dazu wird die Einrichtung von (verbindlichen) Mobilitätsfenstern in den Studiengän-gen angestrebt, so dass eine weitere Erhöhung von Bewerbungen zu erwarten ist (und diese auch gewünscht wird). Ab 2014 wird das aktuelle EU-Progamm „Lebenslanges Lernen“ in eine neue Programmgeneration (aktueller Titel: ERASMUS for All“) überführt. Dieses Programm beinhaltet im aktuell diskutierten Ent-wurf neue Elemente, wie beispielsweise Mobilitäten auch außerhalb Europas oder die verstärkte Aus-richtung auf strategische Partnerschaften. Beides zusammen, die erhöhte Anzahl an mobilen Studie-renden sowie die zusätzlichen Möglichkeiten im neuen Programm „ERASMUS for All,“ haben einen erhöhten Verwaltungsaufwand (Pflege der Partnerschaften, Ausbau der Kooperationen auf strategi-sche Partnerschaften, Einrichten neuer Kooperationen, Beratung der Studierenden, Durchführung der Mobilität) zur Folge. Die Bauhaus-Universität Weimar will hierfür passende Finanzierungsmodelle entwickeln.

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6. Gleichstellung/Chancengleichheit nach § 6 ThürHG Chancengleichheit in Studium, Wissenschaft und Verwaltung ist integrales Ziel der strategischen Pla-nung der Bauhaus-Universität Weimar. Sie strebt auf der Grundlage bereits erbrachter Leistungen weitere nachhaltige strukturelle Verbesserungen der Rahmenbedingungen für Frauen und Familien in Studium, Wissenschaft und Beruf an und orientiert sich auch als Nicht-Mitglied der DFG an deren „Forschungsorientierten Gleichstellungsstandards“ (vgl. auch Handreichung „Gender-Check“ der Bu-KoF). Durch das mit dem bewilligten Professorinnenprogramm des Bundes und der Länder positiv beschiedene Gleichstellungskonzept können eine Vielzahl von gleichstellungsfördernden Maßnahmen weitergeführt oder auf den Weg gebracht werden. 6.1. Verwirklichung des Gleichstellungsauftrages Die Bauhaus-Universität Weimar nimmt ihre Aufgaben im Hinblick auf den Gleichstellungsauftrag ernst. Entsprechende Aufgaben sind u.a. im Gleichstellungsbüro (Gleichstellungsbeauftragte und Re-ferent für Gleichstellung) verankert. Die Arbeit wird vom Gleichstellungsbeirat (je einer Vertreterin pro Fakultät und einer Vertreterin aus dem Gewährleistungsbereich) unterstützt. Zukünftig ist geplant, auch eine studentische Vertreterin kontinuierlich in den Gleichstellungsbeirat zu berufen. So nehmen Vertreterinnen des Gleichstellungsbeirats an relevanten Stellenbesetzungsverfahren teil. Ziel ist es, die Beteiligung weiter zu verstetigen. In Berufungsverfahren wird zur Sicherung der Chan-cengleichheit von Frauen und Männern die Transparenz dieser Verfahren weiter erhöht, in die Erar-beitung der aktuellen Neufassung der Berufungsordnung ist die Gleichstellungsbeauftragte direkt ein-gebunden. Formalisierte Verfahren und verbindliche Kriterien sichern deren Verlauf, die Beteiligung von Frauen in den entsprechenden Auswahlkommissionen ist jedoch zu erhöhen. Von Seiten des Gleichstellungsbüros werden ausschreibungsbegleitend aktiv mögliche geeignete weibliche Wissen-schaftlerinnen und Künstlerinnen gesucht und zur Bewerbung auf ausgeschriebene Professurenstel-len motiviert. Das Gleichstellungsbüro möchte in diesem Zusammenhang noch stärker serviceorien-tiert arbeiten und zukünftig geeigneten Kandidatinnen pro-aktiv Informationen und Hilfe anbieten. Die Bauhaus-Universität Weimar sichert die angemessene Beteiligung von Frauen in ihren Gremien. Um die Frauen noch stärker zu Gremienarbeit zu ermutigen, wurde für 2012 erstmalig der „Aus-gleichsfonds zur Unterstützung der Beteiligung von Frauen in den Gremien“ ausgeschrieben. Die posi-tive Resonanz zeigt die Notwendigkeit dieser Maßnahme, die daher auch in den kommenden Jahren angeboten werden soll. Die Gleichstellungsbeauftragte gewährleistet zusätzlich die Interessenvertre-tung der Frauen im Senat. Sie ist beratendes Mitglied im Senat und im Hochschulrat und kommuni-ziert regelmäßig und aktiv mit der Hochschulleitung zu den Belangen der Gleichstellungsarbeit. Die Bauhaus-Universität Weimar verfolgt die Strategie des Gender Mainstreaming im Sinne einer gleichgewichtigen Berücksichtigung der unterschiedlichen Lebensstrategien von Frauen und Männern in Studium, Lehre und Forschung und zur Gewährleistung von Chancengleichheit von Frauen und Männern, um ihre Karriere in der Wissenschaft erfolgreich zu vollziehen. Die Bemühungen zur Verankerung von Genderaspekten in der Lehre werden weiter intensiviert. Vor allem an der Fakultät Medien sind Ansätze vorhanden, die es zu verstetigen gilt. Im Rahmen der Pro-filbildung der Universität sind Qualitätssicherungsinstrumente auch unter Gleichstellungsfragen zu entwickeln. Genderaspekte werden in anstehende Lehrevaluationen und Studierendenbefragungen integriert und deren Ergebnisse veröffentlicht. Zielstellung: Die Einbindung der Gleichstellungsbeauftragten in die relevanten Gremien ist durch die verbindliche Beteiligung am Senat, den Beratungen des Universitätsrats und der Vergabekommission der Graduiertenförderung gegeben. Zusätzlich gewährleistet die verbindliche Beteiligung an den Beru-fungsverfahren eine wichtige Möglichkeit der Einflussnahme. Bei der Zahl der weiblichen Professorin-nen erreicht die Bauhaus-Universität Weimar im CEWS-Gleichstellungsranking 2011 eine Position in der Mittelgruppe (mit 18,9 % Frauenanteil an den Professuren). Die Universität setzt sich das Ziel, einen auch quantitativ hohen Anteil der im Zeitraum bis 2015 zu besetzenden Professuren und Juni-orprofessuren mit Frauen zu besetzen und damit den Anteil von Frauen an der Gesamtzahl der Hoch-schullehrer insgesamt auf 25 % zu erhöhen. Durch die Beteiligung der Gleichstellungsbeauftragten der Fakultäten und des Gewährleistungsbereichs an Stellenbesetzungsverfahren wird der Gleichstel-lungsauftrag vor allem auch im Bereich des wissenschaftlichen und künstlerisch-gestalterischen Per-

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sonals weiterhin verfolgt. Die gesteigerte Beteiligung von Frauen an Gremienarbeit soll perspektivisch auf diesem Stand gehalten werden. Geeignete Maßnahmen dafür wurden angeschoben. Die stetige Verankerung des Gender-Mainstreamings in der Lehre, die durch eine wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Fakultät Medien angeschoben wurde, soll weiterhin etabliert werden. 6.2. Frauenförderung Die Gleichstellungsbeauftragte und der Gleichstellungsbeirat der Bauhaus-Universität Weimar haben in Abstimmung mit dem Rektorat Schwerpunkte zur Vergabe von Mitteln zur Frauenförderung und Förderung der Chancengleichheit festgelegt. In Übereinstimmung mit dem derzeit gültigen Frauenför-derplan und dem Gleichstellungskonzept der Bauhaus-Universität Weimar sollen die Mittel vorrangig für die Förderung des weiblichen wissenschaftlichen und künstlerischen Nachwuchses insbesondere durch die jährliche Vergabe des Frauenförderfonds (durch den Gleichstellungsbeirat in Absprache mit dem Rektorat) und der folgenden Stipendien:

(Vergabekommission der Graduiertenförderung) drei Wiedereinstiegsstipendien für Frauen oder Männer nach Elternzeit

(Vergabekommission der Graduiertenförderung) o zwei Promotionsabschlussstipendien o drei Stipendien für Absolventinnen künstlerisch-gestalterischer Studiengänge o fünf Stipendien für Studentinnen in MINT-Fächern o ein Post-Doc-Stipendium

sowie für Projekte zur Verankerung des Gender Mainstreaming-Prinzips eingesetzt werden. Des Weiteren werden über das Professorinnenprogramm Maßnahmen zur Qualifikation von Frauen in Leitungspositionen sowie zahlreiche Weiterbildungsangebote finanziert. Zielstellung ist, diese Maß-nahmen langfristig in den Personalentwicklungsplan der Bauhaus-Universität Weimar zu integrieren. Zielstellung: Die Förderung des weiblichen wissenschaftlichen Nachwuchses bleibt ein Schwerpunkt der Gleichstellungsarbeit. Die Universität unterstützt auch künftig auf Basis eines universitätseigenen Frauenförderungsprogramms und verschiedener Stipendien aus dem Professorinnenprogramm ins-besondere Nachwuchswissenschaftlerinnen und Künstlerinnen ebenso wie Frauen in Leitungspositio-nen. Über das MINT-Stipendium schafft sie zusätzliche Anreize für weibliche Studieninteressierte. In diesem Zusammenhang werden Marketinginstrumente wie das Schnupperstudium, der Girls’ und Boys’ Day u. a. weiter etabliert, um den Frauenanteil in Studienfächern im MINT-Bereich zu stabilisie-ren. In Zusammenarbeit mit der Hochschuldidaktik-Initiative Thüringen (HIT) und dem universitätsei-genen Careers Service sichert die Bauhaus-Universität Weimar Fortbildungsmöglichkeiten für den weiblichen wissenschaftlichen Nachwuchs. Die Bauhaus-Universität Weimar ist bestrebt, den derzeiti-gen Anteil von Frauen an wissenschaftlichem und künstlerisch-gestalterischen Personal von 30 % (Ende 2011) auf 33 % bis Ende 2014 zu erhöhen. 6.3. Entwicklung und Umsetzung familienfreundlicher Strukturen Zur besseren Vereinbarung von Studium oder Beruf und Familie werden Vereinbarungen mit Trägern von Kindereinrichtungen zu zeitlich an die Anforderungen des Hochschulbetriebes angepassten Betreuungszeiten getroffen. Die durch das Professorinnen-Programm unterstützte Campus-Kita ist dazu angehalten, eine Anzahl von Plätzen flexibel bereit zu halten, um neuen Mitarbeitern und Mitar-beiterinnen zeitnah die Möglichkeit der Kinderbetreuung anbieten zu können. Weiterhin werden alle Flexibilisierungsmöglichkeiten für die Realisierung familiengerechter Arbeitszei-ten genutzt und Telearbeitsplätze im Bedarfsfall eingerichtet. Anträge auf familienbedingte Änderun-gen der Arbeitszeit und von Sonderurlaub werden grundsätzlich befürwortend beschieden und mit Rückkehrmöglichkeiten vereinbart. Die Möglichkeit der Anwendbarkeit dieser Maßnahmen auf Studie-rende wird geprüft. Denkbar wären hier zur besseren Vereinbarung von Studium und Kind z. B. eine Vorgabe, Lehrveranstaltungen nur zu üblichen Betreuungszeiten anzubieten oder Lehrveranstaltun-gen Studierenden, die aufgrund von Kinderbetreuung das Lehrangebot nicht wahrnehmen konnten, digital zur Verfügung zu stellen. Seit 2011 ist die Bewerbung um ein Wiedereinstiegsstipendium zu-sätzlich nicht nur für Frauen sondern auch für Männer nach Elternteilzeit möglich.

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Die sich derzeit in der Erarbeitung befindliche Neufassung der Vergabeordnung von Stipendien an der Bauhaus-Universität Weimar sieht, in Anlehnung an entsprechende Regelungen der DFG, die Erwei-terung familienfreundlicher Regelungen für Stipendiatinnen und Stipendiaten vor. Im Jahr 2012 startet die detaillierte Planung zur Einrichtung einer flexiblen Kinderbetreuungseinrich-tung an der Bauhaus-Universität Weimar. Die Einführung dieses Angebots ist für 2013 geplant. Es richtet sich vor allem an Tagungs- und Workshopteilnehmer mit kleinen Kindern, steht aber auch Stu-dierenden und Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Bauhaus-Universität Weimar außerhalb regulärer Betreuungszeiten in Kinderbetreuungseinrichtungen zur Verfügung. 6.4. Genderkompetenzzentrum Die Bauhaus-Universität Weimar verpflichtet sich zur Teilnahme und Mitarbeit in einem im Jahr 2013 neu zu konstituierenden Genderkompetenzzentrum (GKZ) durch das auch die vertiefte arbeitsteilige Zusammenarbeit aller Thüringer Hochschulen im Bereich Gleichstellung befördert werden soll (Ziffer II 7.2 der RV III). Näheres zum GKZ wird in einer gesonderten Vereinbarung zwischen Hochschulen und TMBWK vereinbart. Die Hochschulen legen bis zum Oktober 2015 einen konkreten Vorschlag vor, wie die mit dem GKZ verfolgten Ziele auch langfristig gesichert und in den Hochschulen umgesetzt wer-den können.

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7. Hochschulstruktur, Kooperationen, Netzwerke und Partnerschaften

7.1 Hochschulstruktur (intern) Im Hinblick auf die Hochschulstruktur wird insbesondere auch auf die Darstellungen in der Präambel verwiesen. 7.1.1 angestrebte Änderungen vgl. Aussagen zu 7.2.1. 7.1.2 Professionalisierung der Leitungsstrukturen vgl. Aussagen zu 7.2.1. 7.2 Hochschulentwicklungsplanung 7.2.1 Struktur- und Entwicklungsplanung der Hochschule Die Bauhaus-Universität Weimar hat in den vergangenen Jahren strategische Leitlinien erarbeitet, die die Grundlage für die operative Planung bildeten. 2011 hat das neu gewählte Rektorat ausgehend von den sich ändernden Rahmenbedingungen (Finanzpolitik, Hochschulpolitik, Wettbewerb der Hochschu-len) einen Prozess zur Neubewertung der strategischen Leitlinien mit dem Ziel gestartet, auf der Basis der fortgeschriebenen Leitideen bis Ende 2013 eine umfassende Entwicklungsplanung für die Bau-haus-Universität Weimar zu erarbeiten. Dieser Prozess soll auch durch externe Expertise vorange-bracht werden. 2012 wurden hierzu Senatsarbeitsgruppen eingerichtet, die diesen Diskussionspro-zess vorstrukturieren und begleiten. Koordiniert und unterstützt wird die Konzept- und Planungsphase durch das Zentrum für Universitätsentwicklung. Der von der Bauhaus-Universität Weimar im November 2012/Dezember 2012 vorgelegte Entwurf eines Struktur- und Entwicklungsplans für den Zeitraum 2012 bis 2020 ist entsprechend den zwischen Ministerium und Hochschulen getroffenen Vereinbarungen zur Gliederung des Struktur- und Entwick-lungsplans (TMBWK-Schreiben vom 2. August 2012) weiter zu konkretisieren und im Ergebnis des Dialogprozesses zur Hochschulentwicklungsplanung entsprechend anzupassen. 7.2.2 Teilnahme am strategischen Dialogprozess Die Bauhaus-Universität Weimar verpflichtet sich zur weiteren aktiven Mitwirkung an dem zwischen Ministerium und allen Hochschulen vereinbarten Gesprächen im Rahmen des strategischen Dialog-prozesses. 7.3 Profilierung/Abgrenzung zu den anderen Thüringer Hochschulen Die Bauhaus-Universität Weimar nimmt mit ihrem Fächerspektrum, ihrem Profil und ihren For-schungsschwerpunkten eine spezifische Position in der Thüringer Hochschullandschaft ein. Die Hoch-schule ist weder Volluniversität, noch reine Technische Hochschule. Vielmehr folgt das Profil der Bau-haus-Universität dem ursprünglichen Bauhaus-Postulat der „Einheit von Technik und Kunst“ und hat sich damit regional, überregional und international Alleinstellungsmerkmale erarbeitet. Wissenschaft-lich-technische und gestalterische Disziplinen werden in Weimar unter einem Dach zusammengeführt. So zeichnet sich die Bauhaus-Universität Weimar durch eine strukturimmanente interdisziplinäre bzw. fakultätsübergreifende Zusammenarbeit verschiedener Fachbereiche auf Basis hoher disziplinärer Qualitäten aus. In Thüringen und darüber hinaus steht sie in Abgrenzung zu anderen Hochschulen insbesondere auch für

- Kunst und Gestaltung/ Funktion als Kunsthochschule Thüringens - Einbindung der Hochschule bzw. von Wissenschaft, Kunst und Gestaltung in die Kulturland-

schaft Thüringens: Engagement als wichtige Kulturinstitution Weimar, vgl. u. a. Bauhaus-Welterbe/09bauhaus90 bzw. Bauhaus100 2019, Van de Velde/Van-de-Velde-Jahr 2013, IBA: Konzeption, Impulse und IBA Werkstatt im green:house, Filmfeste, Universitätsgalerie mar-ke.6, Bauhaus.TransferzentrumDESIGN e. V., Bauhaus.Atelier, Apolda Design Awards, div. Kooperationen, insbesondere in Weimar: z. B. HfM, DNT, weimar GmbH, Stadt Weimar, Klas-sik Stiftung Weimar, EJBW, Gaswerk u. v. a. (Anlage: Auszug aus dem 1. Kulturwirtschaftsbe-richt des Freistaates Thüringen 2009)

- Internationalität/Internationale Hochschule 2011

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- Experiment im Sinne der Bauhaus-Idee/ Offenheit und unkonventionelles Agieren - Projektstudium - Langjährige Erfahrungen im Bereich der akademischen Weiterbildung - Marke Bauhaus (vgl. Lenny Bacic: I came to see a museum and I found a school.) - Weltweites Bauhaus-Netzwerk

Wo sich ergänzende Kompetenzen vorhanden sind und Synergieeffekte erzielbar erscheinen, werden entsprechende Kooperationen mit den anderen Thüringer Hochschulen angestrebt und auch verwirk-licht. 7.4 gemeinsame Studienangebote Im Hinblick auf die gemeinsame Lehrerausbildung mit der Universität Erfurt (Studiengang Bautechnik) prüft die Bauhaus-Universität Weimar derzeit die Einstellung des Studienganges, da die Anzahl der Studierenden aktuell nicht die Aufrechterhaltung des Angebotes rechtfertigt. Die Lehrkooperation im Rahmen der gemeinsamen Lehrerausbildung mit der Universität Jena (Kunst-erziehung) wird fortgesetzt. Die FSU Jena und die Bauhaus-Universität Weimar planen im Rahmen der geplanten TIE-School (Förderung im EXIST IV-Programm) die Entwicklung und Etablierung gemeinsamer Studienmodule und ggf. eines gemeinsamen Studiengangs zum Themenbereich Entrepreneurship. Die Kooperation mit dem Thüringenkolleg Weimar hat folgende Schwerpunkte:

- Studienberatung (Erleichterung des Übergangs zum Hochschulstudium) - Nutzung der Universitätsbibliothek und des Rechenzentrums

Die Kooperation mit dem Studienkolleg Nordhausen wird fortgesetzt. Die Bauhaus-Universität Weimar wird im Rahmen des Dialogprozesses mit dem TMBWK in der AG Gesamtstudienangebot mitwirken. Parallel werden im Rahmen des Projekts „Studium.Bauhaus“ und in der Senatsarbeitsgruppe „Studiengangportfolio“ die Studiengänge der Universität einer Inventur unter-zogen mit dem Ziel, mehr Kooperationsmöglichkeiten in der Universität und darüber hinaus auszu-schöpfen. 7.5 Thüringer Hochschulkooperationen 7.5.1 Patentwesen, Gründernetzwerke, Gleichstellung, Hochschulmarketing, Rechnungswesen Aufgrund der Entscheidung der HIS GmbH, das für die kaufmännische Buchführung angebotene Mo-dul HIS-Fibu nicht weiter zu pflegen, steht vor den Thüringer Hochschulen eine Neuorientierung für ein IT- System an. Neben der Auswahl eines geeigneten IT- Systems für das kaufmännische Rech-nungswesen steht auch die Aufgabe, ein tragfähiges Konzept zu entwickeln und umzusetzen, das es ermöglicht, die an den Hochschulen begrenzt vorhandenen personellen Ressourcen zu bündeln. Die vorgenannten Aufgaben werden nicht ohne zusätzliche Mittel seitens des Landes zu realisieren sein. 7.5.2 Verwaltungs- und Dienstleistungsbereich, Studentenwerk Hervorzuheben ist im Bereich der Verwaltungszusammenarbeit der Hochschulen u. a. folgendes:

im Bereich der Patentberatung im Rahmen von PATON PVA, TU Ilmenau Beratungsleistungen durch das Thüringer EU-Referenten-Netzwerk: Unterstützung durch die

an der FSU Jena, Bauhaus-Universität Weimar, Universität Erfurt und TU Ilmenau angesiedel-ten EU-Referenten bei der Beantragung, Umsetzung und Abwicklung der EU-Vorhaben an Thüringer Hochschulen

Gründernetzwerk (gefördert durch das TMBWK) Netzwerk Qualitätssicherung (gefördert durch das TMBWK) Messeverbund (Fach- und Bildungsmessen) (gefördert durch das TMBWK) mit der Hochschule für Musik (HfM) wird eine weitreichende Verwaltungszusammenarbeit

(Liegenschaftsmanagement etc.) praktiziert

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Beteiligung an der HIT - Akademische Personalentwicklung an Hochschulen in Thüringen zur Vermittlung von lehr- und forschungsrelevanten Schlüsselkompetenzen für Nachwuchswis-senschaftler und Hochschullehrende

Mitwirkung in einer thüringenweiten AG der Hochschulen „Hochschulrechnungswesen und Controlling“

Kompetenzzentrum zur Einführung und Umsetzung einer neuen kaufmännischen Software Mitwirkung bei der Antragstellung und Implementierung des gemeinsamen Vorhabens „High

Performance Computing“ zum Anschluss Mitteldeutschlands an dieses Projekt Koordination des Thüringer Netzwerkes für Hochschulmarketing Aktualisierung der thoska (benötigt wird an mehreren Hochschulstandorten, darunter auch an

der Bauhaus-Universität Weimar, eine multifunktionale Chipkarte der letzten Generati-on/Finanzierung über den AGI)

Genderkompetenzzentrum Projekt "Lärmschutz für Musiker" an der Hochschule für Musik Notfallverbund für Weimar Jahresfachtagung des Verbandes Deutscher Sicherheitsingenieure e. V. 2013 Kooperation der Weimarer Bibliotheken im Lokalen Bibliothekssystem (LBS) sowie im Ge-

samtkatalog Weimarer Bibliotheken (GKWB)/Kooperation der Thüringer Wissenschaftlichen Bibliotheken in der DTWB

Kooperation zur IT, insbesondere Mitwirkung in einem Steuerungsgremium zur Koordination aller IT-Projekte

Kooperation und aktive Mitwirkung an der geplanten AG Hochschulbibliotheken des TMBWK und der LRK

Die Bauhaus-Universität Weimar steht für eine aktive und ergebnisoffene Mitarbeit in der AG Koopera-tionen im Verwaltungs- und Dienstleistungsbereich und ist gewillt, ihre Erfahrungen sowohl bei der Erarbeitung und Umsetzung hochschulübergreifender Konzepte (thoska, Modellversuch Haushaltsfle-xibilisierung, Einführung Kaufmännische Buchführung) als auch bei der Erarbeitung standortbezoge-ner Zusammenarbeit zwischen Hochschulen und Einrichtungen (Liegenschaftsmanagement zwischen HfM, Universität, Schulamt sowie Thüringen Kolleg und weitgehende Kooperationen in anderen Ver-waltungsbereichen) einzubringen. 7.6 Hochschul- und Forschungskooperationen Die Bauhaus-Universität Weimar setzt sich für die Verstetigung bewährter bestehender Hochschul- und Forschungskooperationen und deren Finanzierung durch das Land ein. Auch im Hinblick auf die EU-Beratungsstrukturen wird eine Verstetigung angestrebt. Vgl. insbesondere Ausführungen in den Punkten 7.5.2 bzw. 8.3 7.7. Partnerschaften und Netzwerke / Internationales Bauhaus-Netzwerk der Generationen Ziel der Hochschule ist der Ausbau ihrer Netzwerke. Es ist festzustellen, dass Netzwerke, in erster Linie verstanden als Formen des Zusammenwirkens privater und öffentlicher Akteure in verschiede-nen Bereichen und Projekten, an Bedeutung gewinnen. Netzwerke bieten neue und große Potentiale, mit aktuellen Fragestellungen, künftigen Herausforderungen und neuen Kommunikationsformen um-zugehen: sie sind offen, transparent und nicht hierarchisch. Sie entstehen auf Augenhöhe, verbinden und erreichen Menschen bzw. Gruppen von Menschen. Über Netzwerke können gemeinsame Ziele unter gleichzeitiger Anerkennung von Unterschieden und verschiedenartigen Motivationen verfolgt werden. Sie ermöglichen Experimente und den Transfer. Die wichtigsten Netzwerke der Bauhaus-Universität Weimar sind zweifellos die fachlich orientierten: die individuellen und übergreifenden Netzwerke in Forschung, Gestaltung und Lehre. Prägend für die Universität sind aber auch andere interne und externe, regionale, überregionale und internationale Netzwerke. Insbesondere das Alumni-Netzwerk hat sich zu einem wichtigen Bestandteil der Bauhaus-Universität Weimar entwickelt. Alumni der Bauhaus-Universität haben eine lebendige Bindung an ihre Hochschu-le, die sich beispielsweise zu den jährlichen Seminargruppen- und Matrikeltreffen ehemaliger Studie-render zeigt. Über diese Verbundenheit wird der Austausch mit den Studierenden intensiviert, es ent-stehen immer mehr Kooperationen, das „Internationale Bauhaus-Netzwerk der Generationen“ wächst

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stetig, wird größer. Schon jetzt hat die Zahl der im Alumni-Netzwerk Registrierten, die Anzahl der ak-tuell Studierenden weit überschritten. Daneben haben sich aber auch andere Netzwerke, teils in enger Verzahnung mit den Alumni entwickelt, u. a.

- das Bauhaus.TransferzentrumDESIGN (Netzwerkknoten in der Design- und Kreativwirtschaft) - die Universitätsgalerie marke.6 - die Vereine rund um die Bauhaus-Universität Weimar - die An-Institute, - die Netzwerke zum UNESCO-Welterbe Bauhaus, - das Bauhaus Film-Institut, - die Gründerwerkstatt neudeli.

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8. Zusammenarbeit Hochschule – Wirtschaft 8.1 Beitrag zum Wissenschafts- und Wirtschaftsfaktor der Region Funktion und Wirkung von Hochschulen als Motoren lokaler und regionaler Wirtschaftsentwicklung sind bekannt und durch zahlreiche regionalökonomische Studien nachgewiesen worden. Die Bau-haus-Universität Weimar bekennt sich auch weiter zu dieser Rolle und ihren Aufgaben für den Frei-staat Thüringen. Beispiele anwendungsnahe Forschung, vgl. TMWAT-Forschergruppen Auch im künstlerisch-gestalterischen Bereich hält die Bauhaus-Universität Weimar an ihrer Kooperati-ons-Strategie fest (Projekte in Netzwerken u. a. mit lokalen und regionalen Kooperationspartnern und Unterstützern). In diesem Sinne wurden verschiedene strukturelle Schwerpunkte in und an der Uni-versität entwickelt, die solche Kooperationen initiieren, unterstützen und ermöglichen, vgl. u. a. Bau-haus.TransferzentrumDESIGN e.V., IBA-Werkstatt Weimar, Universitätsgalerie marke.6, Bauhaus Film-Institut, WBA, Alumni Büro, Kulturtragwerk Weimar e. V., Freundeskreis der Bauhaus-Universität Weimar u. v. a. Sicherung des akademischen Fachkräftebedarfs Die Bauhaus-Universität Weimar unterstützt den Freistaat Thüringen bei der Sicherung des akademi-schen Fachkräftebedarfs. Sie bringt sich auch in die Entwicklung und Umsetzung von entsprechenden Strategien und Maßnahmen ein. Hierfür stehen neben der Ausbildung verschiedene Instrumente zur Verfügung. Eines ist die Kooperation mit Unternehmen. So vermitteln u. a. das Dezernat Forschung (DFO), der Careers Service und das Alumni Büro Kooperationspartner aus der bzw. in die Wirtschaft. Das DFO fungiert zudem als Ansprechpartner für die IHK’s. Auch dient das „Deutschlandstipendium“ neben der Unterstützung von Studierenden auch der frühzeitigen Vermittlung von Kontakten zwischen Unternehmen und Studierenden und hilft so, die Bindung an den Standort Thüringen zu stärken. Wichtig ist in diesem Zusammenhang die Unterstützung der Hochschulen bei der Identifizierung von forschungsorientierten Praktikumsplätzen. 8.2 Kooperationen Hochschule - Wirtschaft Das TMBWK erwartet die aktive Mitarbeit in industriegeführten Clustern und Netzwerken und die Mit-wirkung bei der Weiterentwicklung der im Trendatlas des TMWAT identifizierten Wachstumsfelder. Die Bauhaus-Universität Weimar bringt sich im Rahmen ihrer Möglichkeiten in diese Entwicklungen ein. Sie unterstützt diese, soweit möglich, in partnerschaftlicher Form. 8.3 Verbundforschungspartnerschaften

Hochschule – außeruniversitären Forschungseinrichtungen – Wirtschaft Die Bauhaus-Universität Weimar unterhält intensive Arbeitsbeziehungen zu verschiedenen Partnern und Netzwerken aus der Wirtschaft, die sich teilweise als An-Institute etabliert haben:

Materialforschungs- und -prüfanstalt Weimar (MFPA), s. u. Bauhaus Weiterbildungsakademie Weimar e. V. (WBA) KNOTEN WEIMAR

Die Zusammenarbeit soll auch zukünftig weitergeführt und verstärkt werden. Es gilt, die vorhandenen Entwicklungen zu stabilisieren und darüber hinaus gemeinsam neue Forschungs- und Arbeitsfelder zu erschließen, vgl. auch ZLV 2008 - 2011. Insbesondere die Zusammenarbeit mit der MFPA ist zu intensivieren. Die Voraussetzungen dafür sind mit der Bestellung des Wissenschaftlichen Direktors aus den Reihen der Universität gegeben, da zu erwarten ist, dass das Profil der MFPA dem der Universität näher rückt und die Definition gemeinsa-mer Forschungsthemen und Unternehmungen erleichtert ist. Die gegenseitige Nutzung von Ressour-cen wird realisiert. Die beiden Weiterbildungseinrichtungen WBA und KNOTEN werden verstärkt in die grundlegenden Untersuchungen des BMBF-Projektes Bauhaus.Professional zur Ausformung der Wei-terbildungsaktivitäten der Universität einbezogen.

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Zusammenarbeit mit außeruniversitären Forschungseinrichtungen Die Bauhaus-Universität Weimar arbeitet in Forschungsprojekten mit außeruniversitären Forschungs-einrichtungen zusammen. Es bestehen insbesondere Kooperationen mit Instituten der Fraunhofer-Gesellschaft. Einige Vorhaben mit Instituten der Fraunhofer-Gesellschaft befinden sich zudem derzeit auf Bundesebene in der Beantragung. Beispielprojekt „Green Efficient Buildings“: In dem Forschergruppenprojekt „Green Efficient Buildings“, das durch das TMWAT gefördert wird, kooperieren Wissenschaftler der Professuren Tragwerkslehre, Massivbau II, Informatik in der Architektur und Bauphysik eng mit dem Fraunhofer Institut für Werk-stoffmechanik und dem Institut für Angewandte Bauforschung Weimar gemeinnützige GmbH. Thema des Forschungsvorhabens ist die zukunftsgerechte energetische Sanierung von Ein- und Mehrfamili-enhäusern. Zusammenarbeit mit der Wirtschaft Die Bauhaus-Universität Weimar kooperiert in Forschungsprojekten mit zahlreichen Unternehmen, insbesondere KMUs. Neben Partnern aus Thüringen und anderen Bundesländern wird auch mit inter-nationalen Unternehmen zusammengearbeitet. Beispielprojekt „Demonstrationsvorhaben Stadtquartier Jenfelder Au – Kopplung von regenerativer Energiegewinnung mit innovativer Stadtentwässerung – KREIS“: Die Professuren Siedlungswasser-wirtschaft, Biotechnologie in der Ressourcenwirtschaft und BWL im Bauwesen arbeiten in dem BMBF-geförderten Forschungsprojekt „KREIS“ mit fünf Firmen und vier Forschungseinrichtungen zusammen. Ziel des Teilvorhabens der Bauhaus-Universität Weimar ist es, in einem transdisziplinären For-schungsverbund ganzheitliche, innovative, modellhafte und zukunftsweisende Lösungen zu finden, um auf intelligente Weise die städtischen Entsorgungsaufgaben für Abwasser und Abfall mit den Ver-sorgungsaufgaben im Energiebereich sowie mit stadtplanerischen Aspekten zu vereinen. Patentverwertung Die Bauhaus-Universität Weimar hat sich in den vergangenen Jahren intensiv mit dem Thema „Pa-tentverwertung“ und Unterstützungsmöglichkeiten in diesem Bereich auseinander gesetzt. In den kommenden 4 Jahren wird -zum einen aufbauend auf diesen Erkenntnissen und zum anderen auf Basis der Ergebnisse der Gespräche zwischen dem Freistaat Thüringen und den Hochschulen- die Patentverwertungsstrategie in passender Form weiter entwickelt. Eine quantitative und qualitative Beschreibung und Bewertung der eigenen Patentstrategie erfolgt zeitnah in diesem Zusammenhang. Aus Sicht der Bauhaus-Universität Weimar wird die Zahl der Patente, Patentanmeldungen und Erfin-dungsmeldungen nur dann gesteigert, wenn im Hinblick auf die zugrundeliegenden Konzep-te/Ideen/Entwicklungen eine Verwertung realistisch erscheint. Eine Steigerung der Anmeldungen ohne ausreichende Chancen auf Verwertung wird hingegen nicht als sinnvoll erachtet. Der Umgang mit Patenten u. ä. orientiert sich daher an den Ergebnissen aus Forschung, Entwicklung, Kunst und Ges-taltung, jedoch ebenso an den Rahmenbedingungen der jeweiligen Märkte und den für dieses Feld zur Verfügung stehenden Mitteln. 8.4. Existenzgründungsprojekte Seit 2001 hat sich die Gründerwerkstatt neudeli innerhalb der Bauhaus-Universität Weimar als zentra-le Anlaufstelle für Existenzgründer etabliert. Das Angebot wird von Studierenden, Mitarbeitern und Absolventen aller vier Fakultäten wahrgenommen. Das Leistungsspektrum des neudeli umfasst u. a.:

Erstberatung und individuelle, strategische Betreuung Netzwerkveranstaltungen und Wettbewerbe, z. B. „Advent.ure“, Weihnachtsmarkt, Ideenwett-

bewerb Jena-Weimar Workshops und Lehrveranstaltungen, z. B. „neudeli Winterworkshops“, „neudeli Sommerrun-

de“, „Prototypenseminar“ Vermittlung von Experten, Coaches, Investoren Bereitstellung von Büroinfrastruktur

Im Juli 2011 wurde die Friedrich-Schiller-Universität Jena (FSU Jena) mit der Bauhaus-Universität Weimar als Unterauftragnehmer im bundesweiten Förderwettbewerb „Exist-Gründungs-kultur – Die

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Gründerhochschule“ des Bundesministeriums für Wirtschaft und Technologie (BMWi) ausgezeichnet. Beide Universitäten werden seit November 2011 mit rund einer Million Euro über eine Laufzeit von fünf Jahren gefördert. Zielsetzung: Steigerung der Qualität und Quantität von Ausgründungen aus der Bauhaus-Universität. Maßnahmen: Neben dem beschriebenen Status-Quo sind zukünftig folgende Maßnahmen geplant:

1. Ausbau der Forschung in den Bereichen Innovations- und Kreativmanagement, Entrepre-neurship und Technologietransfer durch die Etablierung einer Forschergruppe bestehend aus drei Juniorprofessuren (eine JP an der BUW, zwei JP an der FSU Jena)

2. Etablierung neuer fakultäts- und hochschulübergreifender Lehrformate zur Sensibilisierung für das Thema Unternehmensgründung und zur Vermittlung gründungsrelevanten Wissens

3. Optimierung und weitere Professionalisierung des Beratungs- und Coachingprozesses durch standardisierte Leitfäden in Zusammenarbeit mit der FSU Jena

4. Durchdringung der vier Fakultäten an der BUW durch Benennung von „Gründungsbotschaf-tern“, die das Thema Unternehmensgründung an Studierende, Mitarbeiter und Absolventen herantragen

5. Prüfung einer nachhaltigen Struktur zur Sicherung der Aktivitäten in der Gründungsunterstüt-zung im Rahmen des EXIST-Förderwettbewerbes

6. Etablierung neuer Veranstaltungsformate zur Sensibilisierung von Studierenden für das The-ma Unternehmensgründung und zur steten Kommunikation der Leistungen des neudeli (z. B. neudeli Filmreihe „StartupStories aus der Garage“)

7. Etablierung neuer Nutzungskonzepte für die Villa in der Helmholtzstraße, die seit November 2011 vollständig Gründungsteams und studentischen Projekten zur Verfügung steht (z.B. Ein-richten eines einfachen Fablabs im Kellerraum oder in der Garage, Coworking Space)

8. Erstellung eines Konzepts zum zukünftigen „Monitoring“ von Projekten, die durch das neudeli betreut wurden

vgl. Punkt 2b.2 (Darstellungen zum Zentrum für Kreativwirtschaft) Durch die STIFT wird an exponierter Stelle auf dem Unicampus ein Zentrum für Kreativwirtschaft er-richtet. Die Universität hat von Beginn an den Gründungsgedanken unterstützt und größtmögliche Unterstützung gewährt, da wir überzeugt sind, dass die bisherigen erfolgreichen Gründungsaktivitäten eine noch viel stärkere Entwicklung nehmen und damit zur Verbesserung der Wirtschaftsstrukturen der Stadt Weimar und des Freistaates führen .werden 8.5 Patentwesen Vgl. Punkt 8.3.

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9. Hochschulmarketing 9.1. und 9.2. hochschulspezifische und hochschulübergreifende Marketingmaßnahmen Die Bauhaus-Universität Weimar hält an ihrer Strategie und den begonnenen Wegen im Bereich Kommunikation und Marketing auch bis 2015 fest. Darunter fallen auch die Bündelung von Ressour-cen der Fakultäten und eine zeitgemäße Ansprache von Studieninteressierten. Kernzielgruppen sind dabei (in dieser Reihenfolge) studieninteressierte Schülerinnen und Schüler, Masterinteressenten und Promotionsinteressierte. Die Instrumente dafür sind auch für weitere Partner (potentielle Mitarbeiterin-nen und Mitarbeiter, Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler, Kooperationspartner) und die Ange-hörigen der Universität wirksam. Neben klassische Instrumente ((inter-)nationale Messepräsenzen, Image- und Informationsmate-rialien, Werbung) treten vermehrt Angebote zur direkten Kontaktaufnahme und Erlebbarkeit der be-sonderen Angebote an der Bauhaus-Universität Weimar (Bsp.: Schnupperstudium, Hochschulinfor-mationstag, Ingenieurwissenschaftlicher Tag). Auch mit Kooperationspartnern werden Angebote vor Ort gestaltet wie Wissen erobern, Girl´s und Boy´s Day, Workshop-Angebote zur Campus Thüringen Tour etc. Die jährliche Jahresschau „summaery“ bleibt das wichtigste Schaufenster zum studentischen Schaffen. Gemeinsam mit Immatrikulationsfeier, Wissenschaftstag, Science Slam, Doktorhut und zahlreichen Informationsreihen ergibt sich ein vielfältiges Bild. Abgeleitet von der neuen Kommunikationsleitlinie „Experiment.Bauhaus“ werden auch Statements und Erfahrungen von Studierenden stärker einbezogen in die Marketingaktivitäten. So bereits bei den studentischen Guides des Bauhaus-Spaziergangs, den Bauhaus-Botschaftern, dem Einblick-Projekt (Gewinner bei Studieren in Fernost) und Serviceleistungen in Social-Media-Portalen (insbesondere facebook). Gleichzeitig werden bisherige Printmaterialien durch journalistisch aufbereitete Formate ersetzt. Zudem ist die stärkere Ausdifferenzierung von Inhalten je nach individuellen Interessen (z.B. für bestimmte Fächergruppen) bei web-basierten Formaten leichter möglich und kann direkt vom Nut-zer selber festgelegt werden. Zentrale Aufgabe mit Blick auf die Umstellung auf digitale Angebot ist die Umgestaltung der Website der Bauhaus-Universität Weimar www.uni-weimar.de in technologischer, struktureller und optischer Hinsicht. Die Umstellung ist in das Dreisprung-Projekt eingebunden, zu dem neben der Online-Präsenz die Print-Medien und ein neu konzipierter Messestand der Universität gehören. Neben den Instrumenten des Marketing und der Werbung (Fortsetzung der On- und Offline-Kampagne in Qualitätsmedien wie Die ZEIT, ZEIT-Studienführer, ZEIT-Campus, ZEIT online, aber auch der bundesweiten Schaltung in Schüler- und Abiturzeitungen) steht weiter die Medienarbeit im Fokus der Aktivitäten: Beobachtung der Medienresonanz, Aufbau eines Expertenservices sowie An-sätze für eine weiter internationalisierte Medienarbeit sind hier vorrangige Ziele. Hier liegen besondere Chancen im Van de Velde Jahr 2013, das die Nutzung von Standortvorteilen von Weimar für das Stu-dierendenmarketing ermöglicht. Das starke gesellschaftliche Interesse an Themen wie Ener-gie/Ressourcenmanagement, Nachhaltigkeit, Lebensumgebung und Digitalisierung als Kompetenzfel-der der Bauhaus-Universität Weimar wird ebenso genutzt. Mit den großen Förderprogrammen Quali-tätspakt Lehre (Studium.Bauhaus) und Aufstieg durch Bildung (Professional.Bauhaus) ergeben sich mit dem Thema Lebenslanges Lernen und Studienreformwerkstatt („Bologna 2.0“) ebenfalls vielver-sprechende Chancen für weitere Aufmerksamkeit und Profilierung. 9.3 Beteiligung an gemeinsamen Hochschulmarketingmaßnahmen Dem sich weiter verbreiternden Aufgabenfeld für Kommunikation und Marketing begegnen wir mit Kooperation und Austausch: insbesondere im erfolgreich verlängerten Netzwerk Hochschulmarketing in Thüringen engagiert sich die Bauhaus-Universität Weimar intensiv und fördert über die dort mögli-chen Workshop-Formate den professionellen und kollegialen Austausch unter den Thüringer Hoch-schulen bei gleichzeitiger Abstimmung und Bündelung von Marketingaktionen auf einer bundesweit vielbeachteten gemeinsamen Ebene. Die Bauhaus-Universität Weimar hat auch von der Teilnahme an der Verbundkampagne Studieren in Fernost profitiert und möchte sich weiter engagieren, wenn das Format fortgeschrieben wird.

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Die vielfältigen Maßnahmen und Angebote zur Gewinnung von Studienanfängern insbesondere aus Thüringen, den westdeutschen Ländern und dem Ausland verlangen verständlicherweise nach perso-nellem Engagement und gleichzeitig vorhandenen Sachmittel für die Herstellung. Diese je nach Marktsituation und strategischer Zielsetzung zu modulieren, ist Hauptaufgabe des Marketingmanage-ments. Mit den erfolgreichen Anträgen im Rahmen der o. g. BMBF-Projekte können weitere gezielte Schritte gegangen werden. Hier ist die Balance zwischen der strategischen Ausrichtung der Hoch-schule und den Zielen des Mittelgebers zu wahren. vgl. Punkt 4 (Netzwerk für Hochschulmarketing in Thüringen)

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10. Ausbildungsplätze Die Bauhaus-Universität Weimar wird die Ausbildung von Auszubildenden im bisherigen Umfang (20 Ausbildungsplätze) fortsetzen, vgl. auch ZLV 2008 - 2011. Die Möglichkeiten der Weiterbeschäftigung von Azubis nach deren Ausbildung sollen ausgeschöpft werden. 11. Angebote für Personen mit Behinderung und chronisch Kranke, UN-

Behindertenkonvention

Die Bauhaus-Universität Weimar baut auf den Zielen der ZLV 2008 – 2011 mit diesen ZLV auf und entwickelt diese Ziele weiter (vgl. u.a. Inklusion). Hierzu gehört auch die Erfüllung der Schwerbehin-dertenquote von 5 %. Die Universität wird ihre Bemühungen zur Eingliederung von schwerbehinderten Menschen und zur Stabilisierung bestehender Arbeitsverhältnisse fortsetzen. Das Integrationsteam konzentriert sich auf der Grundlage der rechtlichen Regelungen immer auf den Einzelfall und sucht betriebliche Lösungen, die von der Beratung über begleitende Hilfen bis zur arbeits- oder dienstrecht-lichen Lösung reichen. Ein Integrationsteam beschäftigt sich mit allen Angelegenheiten behinderter Menschen und denen von chronisch kranken Menschen. Die Arbeit erfolgt auf der Grundlage einer Integrationsvereinbarung. Derzeitig werden 29 schwerbehinderte Menschen an der Universität beschäftigt und durch den Gleichstellungsbeirat betreut. Die Schwerbehindertenquote wird zu 88 % erfüllt. Ziel aller Maßnahmen ist die Behaltung der schwerbehinderten Menschen im Arbeitsprozess an der Universität und der Er-halt deren Leistungsfähigkeit. Das Integrationsteam tritt vierteljährlich zu turnusmäßigen Beratungen und darüber hinaus bei aktuellen Fällen zusammen. Das betriebliche Eingliederungsmanagement kommt für Langzeiterkrankte zur Anwendung. Für die Schulung des Integrationsteams werden jährlich Fortbildungsmittel im benötigten Umfang bereitgestellt. Die Bauhaus-Universität Weimar versteht sich als eine Bildungsinstitution, die sich der Auseinander-setzung mit den Zielstellungen der UN-Konvention über Rechte von Menschen mit Behinderungen seit langem mit großem Engagement stellt. Die Arbeitsgruppe “Studieren mit Handicap” setzt sich seit vielen Jahren für ein barrierefreies Studieren ein. Behinderungen und Beeinträchtigungen von Studie-renden nicht isoliert von anderen Ausprägungen der Diversität zu betrachten, sondern Heterogenität, ob gesundheitlich, kulturell oder geschlechterspezifisch, als reguläre Gegebenheit zu verstehen und in dieser eine Quelle für innovative Entwicklungen zu sehen, beschreibt die Position der Hochschullei-tung zum Umgang mit der UN-Konvention. Den uneingeschränkten Zugang zu Bildung zu ermögli-chen und den bewussten Umgang mit Vielfalt und Heterogenität zu fördern, werden an der Bauhaus-Universität Weimar daher als Kernaufgaben der Hochschulentwicklung verstanden. Diese beinhalten die Chancengleichheit von Frauen und Männern, die Integration von Menschen mit Behinderungen oder gesundheitlichen Beeinträchtigungen, die interkulturelle Öffnung in Forschung und Lehre, die Internationalisierung in Studium und Lehre sowie Weiterbildungsangebote zur Öffnung für Inklusions-prozesse, die eine intensive, professionsorientierte Alumni-Ansprache einschließen.

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III. Hochschulbau und Großinvestitionen Das Land wird investive Maßnahmen (Bau und Ausstattung) auf der Grundlage der Rahmenvereinba-rung III fördern. Die folgenden Ausführungen stellen die Absichten und Prioritätensetzungen der Hochschule über Einzelvorhaben am Hochschulstandort dar. Verbindliche Aussagen dazu sind erst mit der Aufstellung des jeweiligen Landeshaushalts möglich. Zielstellung: Die Ausstattung der Universität mit Mitteln für die Bauunterhaltung an den Landesliegenschaften stellt einen wichtigen Bestandteil für die Sicherung von Forschung und Lehre dar und ist nicht Gegenstand des Hochschulpaktes. Die Gewährleistung der sicherheitstechnischen sowie substanz- und funktions-erhaltenden Maßnahmen ist nur möglich, wenn eine angemessene Finanzausstattung erfolgt. Der Hochschule müssen hierfür angemessene Mittel zur Verfügung gestellt werden. Nur so können die Aufgaben durch die hausverwaltende Dienststelle erfüllt, Folgeschäden vermieden und die flexible Reaktion auf die aktuellen Erfordernisse gesichert werden. Die Bauhaus-Universität Weimar hat 2.633 flächenbezogene Studienplätze (Stand 01.12.2010). Unter Beachtung des vorhandenen Gebäudebestandes liegt der absolute Schwerpunkt auf der Sanie-rung von Altbauten. Diese Aussage bedeutet aber auf keinen Fall einen generellen Verzicht auf Neu-bau. Universitäten sind Forschungseinrichtungen, was bedeutet, dass geplanten oder sich ergeben-den Entwicklungsfeldern Raum gegeben werden muss. Und dieser Raum ist nicht in jedem Fall durch Umwidmung vorhandener Flächen herzustellen. So zieht die Bauhaus-Universität in Erwägung, im Baufeld Belvederer Allee/Bauhausstraße/Berkaer Straße zwei weitere Kuben zu errichten. In Anleh-nung an die Realisierung des green:houses sollen dafür alternative Finanzierungsmodelle geprüft werden. 1. Große Baumaßnahmen über 1,0 Mio. € Die Realisierung teilweise schon lange geplanter Baumaßnahmen wird ein wesentlicher Faktor bei den Bemühungen um zahlreiche Studierende für Thüringen und die Bauhaus-Universität Weimar dar-stellen. Deshalb bemüht sich die Universität um die zeitnahe Realisierung folgender Projekte:

Digital Bauhaus Lab Die Universität hat mit großer Unterstützung des Ministeriums einen Forschungsbau nach Art. 91b, Abs.1 GG beantragt. Der Wissenschaftsrat hat diesem Antrag 2009 stattgegeben. Die erforderlichen Planungen werden Anfang 2012 unter Leitung des TLBV fertig gestellt. Der Baube-ginn erfolgt im Frühjahr 2012. Zum Oktober 2013 sind die Fertigstellung und der Nutzungsbeginn durch die BUW geplant.

Außenanlagen südlich des Hauptgebäudes - Erschließung und Gestaltung der Außen-anlagen Areal Geschwister-Scholl-Straße/Belvederer Allee/Bauhausstraße

Im Zusammenhang mit der Fortschreibung des Masterplanes zum Areal Bauhausstraße und der damit in Realisierung stehenden Baumaßnahmen des Landes Thüringen und der Bauhaus-Universität Wei-mar ist ebenfalls die Anpassung der Erschließungsleistungen und Gestaltung der Außenanlagen er-forderlich. Die im Oktober 2011 hierzu erstellte NHU-Bau liegt zur Entscheidung vor. Es ist seitens des TLBV vorgesehen, dass nach Abschluss der Baumaßnahmen im Areal Bauhausstraße die Außenan-lagen bis spätestens Ende 2015 fertig gestellt werden.

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Datennetz/4. BA

Der 4. BA des Informations- und Kommunikationsnetzes der Bauhaus-Universität umfasst als konkre-te Maßnahmen die Konsolidierung des Kernnetzes (Redundanz LWL Strecken, Ersatz veralteter Switchtechnologie) sowie den Ausbau des WLANs, die Einrichtung einer Serverzentrale im Südcam-pus und die flächendeckende Einführung der VoIP-Telefonie. Der überwiegende Teil der Leistungen ist erledigt. Die noch zu Verfügung stehenden Finanzmittel des 4. BA sind für den datentechnischen Ausbau des Digital Bauhaus Lab vorgesehen.

Sanierung der Gebäudekomplexe Coudraystraße mit Neubau Laborgebäude Der Errichtung von Neubauten sowie der Sanierung von Gebäuden im Areal Coudraystraße muss besondere und erhöhte Aufmerksamkeit geschenkt werden, stellen doch die dort genutzten Flächen einen Großteil unserer Gesamtflächen ( 26,5 %) dar. Die Gebäudesubstanz ist durchgängig unsaniert und bedarf deshalb dringend der Herrichtung. Die erforderlichen Maßnahmen sind im Rahmen der Bauunterhaltung nicht durchführbar. Zudem sind diese Flächen unerlässlich für die Einwerbung von Drittmitteln, da mit 45 % ein Großteil der gesamten Drittmittel der Universität an diesem Standort reali-siert wird. Es ist festgelegt, dass die Gebäude Coudraystaße. 7 und 13 D+E möglichst im Rahmen eines ÖPP-Verfahrens abgerissen werden. Die Coudraystraße 7 soll durch einen Neubau ersetzt werden, auf den Flächen der Coudraystraße 13 D+E wird ein Laborgebäude neu errichtet. Die Bauhaus-Universität Weimar erwartet die finanzielle Unterstützung bei diesen vorbereitenden Maßnahmen zur Schaffung der Baufreiheit und während des temporären Betriebes der Ausweichlö-sungen, da die Aufwendungen in Millionenhöhe nicht aus dem regulären Haushalt der Universität geleistet werden können. Folgende Gebäude am Standort Coudraystraße sind nicht Gegenstand des aktuellen ÖPP-Verfahrens:

Coudraystraße 13 A,B,C Coudraystraße 11 A,B

Die Sanierung dieser Gebäude ist von großer Bedeutung für die Umsetzung der Gesamtkonzeption der Konzentration der Fakultät Bauingenieurwesen am Standort Coudraystraße und soll zeitnah im Anschluss an das ÖPP-Verfahren realisiert werden. Der bauliche und technische Zustand der Gebäu-de und der Gebäudetechnik ist ein wichtiger Grund für die Dringlichkeit der Maßnahmen. Voraussetzung für den Erfolg des ehrgeizigen Projektes sind Weichenstellungen im politischen und administrativen Raum Thüringens, die nur in enger Zusammenarbeit zwischen Finanz- und Bauminis-terium sowie TMBWK vorgenommen werden können. Der Thüringer Rechnungshof begleitet bereits jetzt das ÖPP-Verfahren. 2. Kleine Baumaßnahmen bis 1,0 Mio. € Zielstellung mit Zeithorizont für die Umsetzung: Zur Sicherung von Forschung und Lehre ist neben den großen Baumaßnahmen auch eine Reihe von sog. kleinen Baumaßnahmen im Betrachtungszeitraum erforderlich. Dabei steht hier neben Maßnah-men mit dem Ziel der Einrichtung neuer Nutzungsinhalte auch die Schaffung von dringend erforderli-chen sicherheitsrelevanten und betriebstechnischen Verbesserungen im Vordergrund.

Außenanlagen nördlich des Hauptgebäudes Die Herrichtung der Außenanlagen nördlich des Hauptgebäudes soll in zwei Abschnitten erfolgen. Der erste Abschnitt Teil A als Voraussetzung für die endgültige Gestaltung der Außenanlagen dieses Are-als ist beantragt.

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Für die Bauhaus-Universität Weimar sind bei Kleinen Baumaßnahmen bis 1,0 Mio. im HH 2012 vor-gesehen:

Notsicherung Dach Coudraystraße 11A 250 T€ Neubau Werkstatthalle Bh9d (Restfinanz.) 340 T€ Umbau 2. Hallenteil GS13 (Restfinanzierung) 270 T€

860 T€ Weiter geplante und beantragte Maßnahmen im Zeitraum bis 2014:

Coudraystraße 11A, Notsicherung Dach (Restleistungen) Umbau 2. Hallenteil, Abschluss Baumaßnahme, Umverlegung Grundstücksentwässe-

rung und Bereinigung Grundstückssituation Coudraystraße 11A, Umbau Räume im KG für Großgerätbeschaffung nano-CT Marienstraße 9, Bauliche Brandschutzmaßnahmen für Flucht-und Rettungswege Marienstraße 13, Beseitigung statischer Mängel Coudraystraße 13A, Beseitigung statischer Mängel Gestaltung Außenanlagen nördlich Hauptgebäude Teil A, Abbruch GS 11 und Ama-

lienstraße13a, Erneuerung Medienversorgung Marienstraße 15, Instandsetzung Dachkonstruktion Belvederer Allee 1, Teilsanierung Altbau Marienstraße 13A,B,C,D,E, Bauliche Brandschutzmaßnahmen für Flucht-und Ret-

tungswege Marienstraße 5, 7, 15 Bauliche Brandschutzmaßnahmen für Flucht-und Rettungswege Marienstraße 7B, Sanierung Seminarräume Ostseite Gestaltung Außenanlagen nördlich Hauptgebäude Teil B Steubenstraße 8, Umbau 2. OG Universitätsbibliothek sowie Lüftung/ Klimatisierung

Universitätsarchiv Belvederer Allee 4, Sanierung des Gebäudes zur Sicherung Gebäudebestandes Bauhausstraße 7b Haus C, Sanierung des Gebäudes zur Sicherung des Gebäudebe-

standes Helmholtzstraße 15, Schaffung eines 2. Flucht-und Rettungsweges Steubenstraße 6, Sonnenschutz-Verschattung sowie baulicher sommerlicher Wärme-

schutz Haus G und F Hausknechtstraße 7, Sanierung des Gebäudes zur Sicherung des Gebäudebestan-

des, bauliche Brandschutzmaßnahmen 3. Beschaffung von Großgeräten Großgeräte

Erhalt der Forschungsinfrastruktur im Großgerätebereich im zeitgerechten Stand Geräteausstattung im künstlerisch/kreativen Bereich aktualisieren

Die Bauhaus-Universität Weimar geht davon aus, dass bei Bewilligung von Großgeräten die erforder-lichen Baumaßnahmen durch das Land Thüringen abgesichert werden müssen. Insbesondere folgende Großgeräte sollen in nächster Zeit beantragt werden:

- Digital Bauhaus Lab (Forschungsgroßgeräte in Forschungsbauten nach Art. 91 b GG) - 3D- Nanofokus-Computertomografiesystem (Forschungsgroßgerät nach Art. 91 b GG) - Produktions- und Präsentationsumgebung für audiovisuelle Medienproduktionen –HD (Pro-

gramm für Großgeräte der Länder) - Mudian Bipool (Programm für Großgeräte der Länder)

Sich in den kommenden Jahren entwickelnde Vorhaben und damit verbundene Großgeräteanträge werden dem TMBWK rechtzeitig bekannt gegeben.

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4. Beschaffung von Ersteinrichtungen für Neubauten oder sanierte Altbauten Die nachstehende Tabelle gibt eine Orientierung für von der Universität geplante Vorhaben mit Anga-be der erforderlichen Mittel für eine Ersteinrichtung. Der Bauhaus-Universität Weimar ist bewusst, dass eine bindende Aussage zur Finanzierung erst nach Aufnahme der Vorhaben in den Haushalt gegeben werden kann: Vorhaben m²

HNF Kennwert lt. RPL [€/m² HNF]

Summe [€]

Forschungsbau Digital Bauhaus Lab 563 514 289.000 Neubau Coudraystraße 7 2.686 350 940.100 Neubau Coudraystraße 13 D, Laborgebäude 2.000 650 1.300.000 5. Mietverträge Mietverträge, die im Betrachtungszeitraum abgegeben werden können, sind: • Marienstraße 8 • Marienstraße 12 • Steubenstraße 2 Zusätzliche Anmietungen werden im Rahmen der Realisierung des ÖPP-Vorhabens bei Aufgabe der Objekte Coudraystraße 7 und 13 D+E erforderlich. Für den Abschluss von Mietverträgen gelten grundsätzlich die Allgemeinen Grundsätze des Thüringer Finanzministeriums vom 10. Juli 1996 (Staatsanzeiger Nr. 31/1996, S. 1468). Mietverträge, die unter-halb der in den Allgemeinen Grundsätzen des Thüringer Finanzministeriums vom 10. Juli 1996 ge-nannten Kriterien liegen, brauchen nicht mehr dem TMBWK zur Genehmigung vorgelegt werden, sondern sind diesem künftig nur noch zur Kenntnis zu geben.

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IV. Hochschulfinanzierung/Personal 1. Zuschüsse für laufende Zwecke und Investitionen sowie Finanzhilfen 1.1 Landesmittel

Gemäß den Vereinbarungen und Zusagen in der Rahmenvereinbarung III sowie gemäß dem Mittelverteilungsmodell KLUG-Thüringen-2012 stellt das TMBWK der BU Weimar über Kapitel 0469, Titel 682 o1 und 682 14 sowie 891 01 und 891 14 folgende Landesmittel zur Verfügung: A Bewirtschaftung Gebäude

Für die Bewirtschaftung der von der Hochschule genutzten Gebäude werden im Jahr 2012 Mittel in Höhe von 4.748.698 €, im Jahr 2013 Mittel in Höhe von 4.842.115 €, im Jahr 2014 Mittel in Höhe von 4.951.101 € und im Jahr 2015 Mittel in Höhe von 5.293.630 € zur Verfügung gestellt.

B Landesgraduiertenprogramm Im Landesgraduiertenprogramm zur Förderung von Nachwuchswissenschaftlern und Nachwuchskünstlern stehen insgesamt im Jahr 2012 Mittel in Höhe von 1.100.000 €, im Jahr 2013 Mittel in Höhe von 1.150.000 €, im Jahr 2014 Mittel in Höhe von 1.200.000 € und im Jahr 2015 Mittel in Höhe von 1.250.000 € zur Verfügung. Der Anteil der BU Weimar an diesen Gesamtbeträgen richtet sich in den Jahren 2012 bis 2015 nach dem jeweiligen prozentualen Anteil an den nach dem Mittel-verteilungsmodell KLUG-Thüringen-2012 verteilten Mitteln des KLUG-Hochschulbudgets.

C Landesmittel entsprechend der Verteilung nach dem Modell KLUG-Thüringen-2012 I. Hochschulbudget

Die Höhe der Mittel, die der BU Weimar in den Jahren 2012 bis 2015 aus dem KLUG-Hochschulbudget zur Verfügung gestellt werden, wird entsprechend der in Ziffer II Nr. 5 der Modellbeschreibung KLUG-Thüringen-2012 beschriebenen Berechnung festge-legt; im Jahr 2012 erhält die BU Weimar entsprechend dem Ergebnis der vorläufigen

Modellrechnung 2012 insgesamt 34.129.089 €; in den Jahren 2013 bis 2015 erhält die BU Weimar aufgrund der Mindest- bzw.

Kappungsgrenzen einen Betrag, der im Jahr 2013 zwischen 34.735.839 € und 36.375.257 € liegt, im Jahr 2014 zwischen 34.703.792 € und 37.191.138 € liegt und im Jahr 2015 zwischen 34.673.134 € und 38.028.306 € liegt.

II. Allgemein-, Gestaltungs- und Innovationsbudget Aus dem Allgemein-, Gestaltungs- und Innovationsbudget erhält die BU Weimar in

den Jahren 2012 bis 2015 folgende Landesmittel: 1. Allgemeinfonds:

Für die Auszubildenden an den Hochschulen stehen in den Jahren 2012 bis 2015 jeweils ca. 2,6 Mio. € zur Verfügung. Die Mittel werden den Hochschulen anteilig bzw. auf Antrag zweckgebunden zugewiesen.

Für die Weiterbeschäftigung von Auszubildenden an den Hochschulen stehen in den Jahren 2012 bis 2015 jeweils ca. 1 Mio. € zur Verfügung. Die Mittel wer-den den Hochschulen anteilig bzw. auf Antrag zweckgebunden zugewiesen.

2. Struktur- und Gestaltungsfonds Die BU Weimar erhält in den Jahren 2012 bis 2015 jeweils 500.000 € als

Nachteilsausgleich für künstlerische und gestalterische Fächer im Modell KLUG.

Für künstlerische Entwicklungsvorhaben erhält die BUW jährlich 125.000 €. Das TMBWK fördert die Durchführung der externen institutionellen Evaluation

einschließlich der Erstellung eines Konzeptes zur nachhaltigen Personal- und Organisationsentwicklung an der BUW mit insgesamt 120.000 €.

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1.2 Bundesmittel

A Zuschüsse für die Umsetzung des Hochschulpakts 2020 Die Mittel des Hochschulpakt 2020 werden den Hochschulen entsprechend den Festle-gungen im Thüringer Programm zur Umsetzung des Hochschulpakts 2020 (zweite Pro-grammphase) in den Jahren 2012 bis 2015 zur Verfügung gestellt. Die Verteilung der für die Hochschulen in der Programmlinie 1 – Studium und Lehre - zur Verfügung stehenden Mittel erfolgt gemäß dem jeweiligen Anteil einer jeden Hochschule an der Gesamtzahl der Studienanfänger in Thüringen. Als Studienanfänger werden die im 1. Hochschulsemester immatrikulierten Studierenden eines Studienjahres (Sommer-semester und darauf folgendes Wintersemester) gezählt. Maßgeblich sind die jeweils ak-tuellen Anteile, d.h. für die im Jahr 2012 zur Verfügung stehenden Mittel ist der Anteil 2012 und für die in den Jahren 2013 bis 2015 zur Verfügung stehenden Mittel sind die Anteile 2013, 2014 bzw. 2015 entscheidend. In der Programmlinie 1 stehen in den Jah-ren 2012 bis 2015 – vorbehaltlich der Bereitstellung der Mittel durch den Bund - insge-samt folgende Mittelansätze zur Verfügung:

2012 17.000.000 € 2013 13.500.000 € 2014 11.500.000 € 2015 10.000.000 € In der Programmlinie 2 – Hochschulmarketing - stehen für das Hochschulmarketing der Thüringer Hochschulen in den Jahren 2012 bis 2015 jeweils 1,7 Mio. Euro zur Verfügung. Die BU Weimar erhält über die Programmlinie 2 im Jahr 2012 HSP-2020-Mittel in Höhe von 188.889 €, im Jahr 2013 HSP-2020-Mittel in Höhe von 188.889 €, im Jahr 2014 HSP-2020-Mittel in Höhe von 188.889 € und im Jahr 2015 HSP-2020-Mittel in Höhe von 188.889 €.

B Zuschüsse aus Bund- Länderprogrammen I. Mittel aus dem sog. „Professorinnenprogramm“ Die BU Weimar erhält aus dem „Professorinnenprogramm“ in den Jahren 2012 bis

2015 folgende Mittel: II. Bund-Länder-Programme Die BU Weimar erhält aus Bund-Länder-Programmen in den Jahren 2012 bis 2015

folgende Bundesmittel: Mittel aus dem Professorinnenprogramm Die Bauhaus-Universität Weimar erhält aus dem „Professorinnenprogramm“ in den Jahren 2012 bis 2015 folgende Bundesmittel für zwei Professuren: Regelprofessuren (50% Bundesmit-tel)

2012 2013 2014 2015

Professur „Philo-sophie audiovisu-eller Medien“

72.376 66.468 75.000 36.818

Professur „Poly-mere Werkstoffe“

75.000 75.000 75.000 39.694

1.3 Drittmittel Die Bauhaus-Universität Weimar wird wie bisher die Drittmitteleinnahmen eines Jahres nach Zuwen-dungsgeber (EU, DFG, Bund, Thüringen, Industrie, Stiftungen, Sonstige) aufschlüsseln.

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1.4 Sonstige Einnahmen Die BUW ist bestrebt, die sonstigen Einnahmen zu steigern (mit Ausnahme der Langzeitstudienge-bühren). 2. Personal Status quo: Ist-Besetzung grundmittelfinanziertes Personal in Vollbeschäftigteneinheiten(VBE) zum Stichtag 01.12.2011 Anzahl der VBE Ist-Besetzung

2011 Professuren 74,50 Juniorprofessuren 15 wissenschaftliches Personal (ohne Prof. und JP) 162 nichtwissenschaftliches Personal 319 Personalplanung Die Bauhaus-Universität Weimar strebt an, die o. g. Personalstruktur grundsätzlich zu halten, ggf. das wissenschaftlichen Personal im Verhältnis zu erhöhen. Die genauen Zielbesetzungen sind Ergebnis des aktuellen strategischen Diskussionsprozesses. Sie werden abhängig von der Entwicklung der entsprechenden Rahmenbedingungen (Tarifsteigerungen etc.) und letztlich der Höhe des jeweils ver-fügbaren Budgets definiert. Dieses ist nicht abschätzbar. Die Bauhaus-Universität Weimar verpflichtet sich, im Rahmen ihrer Möglichkeiten die aufgrund der gemäß Rahmenvereinbarung III zur Verfügung stehenden Finanzausstattung erforderlichen Maßnah-men bei der Personalplanung und beim Personaleinsatz einzuleiten, um die ordnungsgemäße Wahr-nehmung der der Hochschule obliegenden Aufgaben gewährleisten zu können. Befristete Beschäftigte Die Bauhaus-Universität Weimar wird sich beim Abschluss von Beschäftigungsverhältnissen an den von der Hochschulrektorenkonferenz (HRK) am 24.04.2012 beschlossenen Leitlinien für die Ausges-taltung befristeter Beschäftigungsverhältnisse mit wissenschaftlichem und künstlerischen Personal orientieren. Ruhestand Die Bauhaus-Universität Weimar verpflichtet sich, frühzeitig, d.h. mindestens ein Jahr vor dem Aus-scheiden eines Professors aus Altersgründen, dem TMBWK ein beabsichtigtes Hinausschieben des Eintritts in den Ruhestand gemäß § 43 Abs. 6 ThürBG anzuzeigen und – soweit das TMBWK Erörte-rungsbedarf anmeldet – in Gespräche mit dem Ministerium einzutreten. 3. Haushaltswirtschaft der Hochschulen Die Trennungsrechnung ist in ihren Grundsätzen an der Bauhaus-Universität Weimar bereits etabliert und wird in den folgenden Jahren weiterentwickelt. Dabei wird die Bauhaus-Universität Weimar in Zusammenarbeit mit der Koordinierungsstelle daran mitwirken, dass die Vergleichbarkeit der Kalkula-tionsschemata sowie der jeweiligen Kennziffern zwischen den Thüringer Hochschulen erhalten bleibt oder herbeigeführt wird. Perspektiven des Finanzmanagements Der zunehmende Grad an Autonomie auch im Bereich des Finanzmanagements hat zur Folge, dass es zu einer stärkerer Deregulierung im Verhältnis zwischen Staat und Hochschulen kommt und der Staat ein, auf seine Bedürfnisse zugeschnittenes Berichtswesen einfordert. Anderseits benötigen die Hochschulen unterstützende Instrumente, mit dem sie in die Lage versetzt werden, Entscheidungen ohne detaillierte staatliche Regelungen und Vorgaben treffen zu können.

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Das Finanzmanagement der Universität Weimar soll daher in folgenden Bereichen weiterentwickelt bzw. entwickelt werden:

‐ Weiterentwicklung des kaufmännischen Rechnungswesens als einzigen Rechnungsstil an der Universität (externes Rechnungswesen)

‐ Weiterentwicklung der Kostenrechnung und Entwicklung erste Ansätze einer auf die Bedürf-nisse der BU Weimar zugeschnitten Leistungsrechnung (internes Rechnungswesen)

‐ Aufbau eines Risikomanagements als Bestandteil des Hochschulcontrollings, das die Unilei-tung und weitere Gremien frühzeitig mit finanzrelevanten Informationen versorgen soll (Chan-cen- Risiko-Abwägung)

Softwarelösung Ressourcenmanagement Bedingt durch die Verlautbarung der HIS GmbH Hannover zur wahrscheinlichen Nichtweiterentwick-lung der eigenen Softwarelösung und den bei der Einführung und im Betrieb des Softwaremoduls FIBU der HIS GmbH seit zwei Jahren gemachten Erfahrungen sind die Thüringer Hochschulen ge-meinsam entschlossen und bestrebt, ein neues Ressourcenmanagement-System auf rein kaufmänni-scher Basis mit Produktivsetzung im Jahr 2016 einzuführen. Ein Terminplan wird derzeit diskutiert, die Erarbeitung eines Pflichtenheftes und eine eventuell erforderliche Ausschreibung sind zu erstellen. Die dabei entstehenden Investitionen in Millionenhöhe können nach Ansicht der Hochschulen nicht von den einzelnen Hochschulen aufgebracht werden. Modernisierung der thoska Die an vielen Hochschulen Thüringens im Betrieb befindliche multifunktionale Chipkarte thoska hat mittlerweile durch verschiedene Entwicklungen an den Einsatzstandorten eine unterschiedliche Quali-tät, die gewollte Unterstützung der Mobilität der Studierenden ist weitgehend verlorengegangen.Durch die an den Standorten Ilmenau und Jena bereits teilweise erfolgte Umstellung auf den Desfire-Chip (neue Generation ) ist es dazu gekommen, dass die thoska nicht mehr an allen beteiligten Hochschul-standorten gleichermaßen lesbar und damit überall nutzbar ist. Da es nach wie vor das Ziel der Hoch-schulen ist, diese Mobilität zu sichern, muss sichergestellt werden, dass die thoska auch in Zukunft an den Thüringer Hochschulen einsetzbar ist. Hierfür bedarf es – auf der Grundlage einer gemeinsamen Konzeption der Hochschulen – auch weiterhin der Bereitstellung von zentralen Mitteln des TMBWK.

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V. Qualitätssicherung, Transparenz und Information

1. Qualitätsmanagement und Evaluationsmaßnahmen der Hochschule nach § 8 ThürHG Etablierung einer hochschulweiten Qualitätskultur Die Verwirklichung von Qualitätskultur lässt sich begreifen als die Umsetzung eines auf Qualität aus-gerichteten Wollens und Könnens, wobei Qualitätskultur das Resultat sämtlicher mit Qualität ausges-tatteter Komponenten ist, welche die Zielsetzung, den Aufbau und den Ablauf der Bauhaus-Universität Weimar als Organisation sowie die Kompetenz, die Leistungserbringung und den Leistungserfolg der sie tragenden Menschen ausmachen. Die Steuerungsaufgabe zur Schaffung von Qualitätskultur ist eine Leitungsaufgabe, die geprägt sein muss von einer hohen Dialogorientierung, von einer wegen der Notwendigkeit des Interessenausgleichs erforderlichen Konfliktkultur und von der Erfüllung von Managementaufgaben, die sich konzentrieren auf das Vermitteln zwischen unterschiedlichen Interes-sen, zwischen Kooperation und Konkurrenz, zwischen Homogenität und Heterogenität, zwischen Si-cherheit und Unsicherheit, zwischen Konstanz und Wandel. Die Bauhaus-Universität Weimar verfolgt im Rahmen der Zielvereinbarung mit dem Land Thüringen folgende Ziele: 1.1. Gemeinsam erarbeitetes und getragenes Verständnis von Qualität Generell gilt, dass ein Großteil der nachfolgend dargestellten Maßnahmen über die im Rahmen der BMBF-Programme „Qualitätspakt Lehre” und „Aufstieg durch Bildung: Offene Hochschulen“ einge-worbenen Vorhaben „Studium.Bauhaus” und „Professional.Bauhaus“ finanziert werden. Die Umset-zung der Maßnahmen kann von 2012 bis 2015 durch die Projekte gesichert werden. MAßNAHME 1: ENTWICKLUNG EINES STRATEGISCH VERANKERTEN QUALITÄTSMANAGEMENTSYSTEMS (2012 - 2015) Die Bauhaus-Universität Weimar strebt derzeit keine Systemakkreditierung an. Sie nimmt aktiv an der Programmakkreditierung teil. Die bestehenden Qualitätssicherungsverfahren sollen zu einem über-greifend gesteuerten und strategisch verankerten Qualitätsmanagementsystem vernetzt und ergänzt werden. Wichtiger Bestandteil des geplanten integrierten Systems sind Verfahren, in denen externe Expertise in die Beratung und Reflexion einbezogen wird und die Hochschule sich am Qualitätsnetz-werk des Landes beteiligt. Dieses System soll die Kernprozesse Lehre, Forschung, Leitung und Servi-ce integrieren. MAßNAHME 2: DOKUMENTATION UND ENTWICKLUNG VON PROZESSEN UND INSTRUMENTEN (2012 - 2015) Es ist ein wichtiges Ziel für die Bauhaus-Universität Weimar, die konzeptuellen Ergebnisse und die prozessualen Lernergebnisse, die im Rahmen der Vorhaben Studium.Bauhaus und Professio-nal.Bauhaus erzielt werden, für die Gesamtorganisation zu nutzen. Die Basis für die Übertragbarkeit von Projektergebnissen bildet eine kontinuierlich geführte Projektdokumentation, aus der schlüssige und eindeutige Handlungsempfehlungen hervorgehen. MAßNAHME 3: ÜBERARBEITUNG DER EVALUATIONSORDNUNG (2013 - 2014) Die 2007 verabschiedete Evaluationsordnung der Bauhaus-Universität Weimar wurde bisher noch nicht vollständig umgesetzt. Grund hierfür könnte sein, dass sie Prozesse und Verantwortlichkeiten bis ins Detail reguliert, dabei aber nicht ausreichend auf die Diversität der Fachkulturen und die vorhan-denen Ressourcen eingeht. Sie soll zukünftig stärker an gelebte Strukturen anknüpfen und durchführ-bare Evaluations- und Kommunikationsprozesse beschreiben. Teilbereich Studium und Lehre 1.2. Erhöhung der Selbststeuerungsfähigkeit MAßNAHME 1: DURCHFÜHRUNG EINER METAEVALUATION ZU NUTZUNGSMUSTERN STUDIENGANGSBEZOGENER

DATEN (2012/13) Qualitätsentwicklung in Studium und Lehre an der Bauhaus-Universität Weimar findet permanent und systematisch statt. Die Mehrzahl der Studiengänge führt ein Aufnahmeverfahren zur Auswahl von Studienanfängern durch. Weiterhin ist ein universitätsweites Befragungs- und Berichtssystem etab-liert. Dieses besteht aus mehreren aufeinander abgestimmten Befragungen. Diese Informationen wer-den durch prozessproduzierte Daten aus dem Studiengangmonitor und der Studierendenverwaltung

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unterstützt. Aufgrund der Erfahrungen der vergangenen Jahre ist das Befragungssystem grundhaft weiterzuentwickeln. Ziel ist es, die Ergebnisse durch dialogorientierte Verfahren noch besser in die Prozesse zurückzubinden. Die Metaevaluation soll überprüfen, inwieweit erhobene Daten in kleinen, mittleren und großen Feedbackkreisläufen zur Weiterentwicklung von Studiengängen genutzt werden und ob die erhobenen Daten diesem Zweck genügen. Mit Hilfe der Ergebnisse der Metaevaluation wird das Befragungsinventar der Bauhaus-Universität Weimar auf die Informationsbedürfnisse der Lehrenden, der Fakultäten und der Hochschulleitung hin optimiert. MAßNAHME 2: BEGLEITUNG VON RE-AKKREDITIERUNGSVERFAHREN (2012 - 2013) In den nächsten Jahren stehen zahlreiche Studiengänge der Bauhaus-Universität Weimar vor einer Re-Akkreditierung. Daher soll das gesamte Verfahren zur Vorbereitung, Begleitung und zum Ab-schluss des internen Prozesses optimiert werden. Basierend auf der Dokumentation der Abläufe wird ein konzeptioneller Leitfaden für (Re-)Akkreditierungsvorgänge für künftige Verfahren entwickelt. 1.3. Senkung der Studienabbrecherquote MAßNAHME 1: ETABLIERUNG EINES ONLINE-SELF-ASSESSMENT-TESTS FÜR DIE MINT-STUDIENFÄCHER

(2012/13) Einer der häufigsten Gründe für den Abbruch eines Studiums sind unklare Vorstellungen über die Anforderungen und Inhalte des Studienfachs. Die Bauhaus-Universität Weimar möchte dem durch die Konzeption und Umsetzung eines verbindlichen Online-Self-Assessment-Test entgegenwirken. MAßNAHME 2: RE-KONZEPTION DER BEFRAGUNG VON STUDIENABBRECHERN UND -WECHSLERN (2012/13) Die Befragung der Studienabbrecher und Studiengang-/Hochschulwechsler soll vertiefte Kenntnisse über die Motive des Studienabbruchs und des Hochschulwechsels liefern. Auf dieser Datenbasis kön-nen Maßnahmen zur Senkung des Studienabbruchs valide ausgestaltet werden. 1.4. Weiterentwicklung und Schärfung des Studiengangportfolios der Bauhaus-Universität Weimar MAßNAHME 1: OPTIMIERUNG DES STUDIENGANGPORTFOLIOS DER UNIVERSITÄT (2012 - 2015) Makroebene:

Entwicklung eines vielfältigen, in sich konsistenten Portfolios von Studiengängen, das in sei-ner Ausprägung die Spezifika der Bauhaus-Universität Weimar widerspiegelt;

die Umsetzung der Maßnahme begleitet eine Arbeitsgruppe des Senats (AG Studiengangport-folio), die vom Zentrum für Universitätsentwicklung beraten wird.

MAßNAHME 2: PRÜFUNG UND GGF. ÜBERARBEITUNG DER CURRICULA (2012 - 2015) Messebene:

Prüfung der Studiengänge im Kontext von Akkreditierungs- und Re-Akkreditierungsprozessen; von besonderer Bedeutung sind dabei:

o stringente und logische Ableitung des Studiengangkonzeptes vom Studiengang über die Module bis zu den Lehrveranstaltungen;

o Ermöglichung eines projektbasierten, forschungsorientierten Studiums mit interdis-ziplinären Anteilen, die den kreativen, lernförderlichen und berufsvorbereitenden Aus-tausch zwischen Studierenden fördern;

o Stärkung der Kernkompetenzen bei Studierenden, insbesondere Verbesserung des Angebotes für den Erwerb überfachlicher Kompetenzen;

Konsolidierung eines universitätsweiten Gesamtprogramms für den Erwerb überfachlicher Kompetenzen.

MAßNAHME 3: ENTWICKLUNG UND EINFÜHRUNG ADÄQUATER LEHR- UND LERNKONZEPTE (2012 - 2015) Mikroebene:

Förderung von innovativen Lehr-/Lernformen durch die Etablierung eines Lehrfonds; Stärkung der Lernbegleitung durch Tutoren.

MAßNAHME 4: ENTWICKLUNG UND EINFÜHRUNG EINES BERATUNGS- UND WEITERBILDUNGSANGEBOTES FÜR

LEHRENDE DER BAUHAUS-UNIVERSITÄT WEIMAR Entwicklung von Formaten der kollegialen Beratung von Lehrenden; zielgruppengerechter Ausbau von Angeboten der Weiterbildung von Lehrenden.

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Teilbereich Forschung 1.5. Erhöhung der Transparenz von Leistungen MAßNAHME 1: FÄCHERKULTURSPEZIFISCHE BEWERTUNG DER IM RAHMEN DES MONITORING-PROJEKTS

ERHOBENEN DATEN DURCH EXTERNE UND INTERNE PEERS (2012/13) Um die Leistungen in der Disziplinenvielfalt zwischen Kunst, Gestaltung, Wissenschaft und Technik an der Bauhaus-Universität Weimar langfristig auf einer breiteren Basis zu beobachten und transparent darstellen zu können, wurde das vom TMBWK finanzierte Projekt zur Konzeption eines internen Moni-toring-Systems ins Leben gerufen. Es soll dazu beitragen, die Bauhaus-Universität Weimar im Wett-bewerb um Ressourcen sowie bei der Außen- und Innendarstellung von Leistungen zu stärken. Ziel des Projekts ist die Entwicklung eines mehrdimensionalen Indikatoren-Sets zur Langzeitbeobachtung und Darstellung der Leistungen der Bauhaus-Universität Weimar in Forschung, künstlerisch-gestalterischer Entwicklung sowie in der Architektur. Dieses Indikatoren-Set soll zum Abschluss des Projekts als Monitoring-System in die Routinen der Bauhaus-Universität Weimar überführt werden. Es unterstützt die Bauhaus-Universität Weimar darin, ihr Leistungsportfolio in voller Breite darzulegen, es bildet zukünftig die Basis für Berichte an externe Mittelgeber und fördert nicht zuletzt die Interdiszipli-narität sowie den transdisziplinären Austausch. Die in der Pilotphase (2010 - 2011) erhobenen Daten müssen, um sie angemessen darstellen und einstufen zu können, innerhalb der jeweiligen Fachkultur diskutiert und bewertet werden. Im Ergebnis soll auf konzeptioneller Ebene eine erweiterte Definition von Leistungsformaten der Universität entste-hen. MAßNAHME 2: ÜBERARBEITUNG DES ERHEBUNGSINSTRUMENTES UND ÜBERFÜHRUNG DER ERHEBUNG IN DIE

ROUTINEN DER BAUHAUS-UNIVERSITÄT WEIMAR (2012/13) Das erste Erhebungsinstrument zeigte während der Feldphase teils deutliche Schwächen. Um diesen Schwierigkeiten in der nächsten Erhebungsphase zu begegnen, wurde entschieden, alle künftigen Erhebungen mittels eines Online-Formulars zu gestalten, das den Bedienkomfort erhöht und die Aus-wertung erleichtert. Auf operativer Ebene soll auf der Basis der Definition der Leistungsformate und der Überarbeitung des Erhebungsinstrumentes eine qualifizierte und auf Dauer angelegte Erfassung von entsprechenden Daten ermöglicht werden. Teilbereich Nachwuchsförderung 1.6. Stärkung der Rahmenbedingungen der strukturierten Nachwuchsförderung MAßNAHME 1: EVALUATION DER BAUHAUS RESEARCH SCHOOL (2012-13) Die Förderung von Nachwuchswissenschaftler/innen und -künstler/innen ist ein besonderes Anliegen der Bauhaus-Universität Weimar. Sie sichern die Zukunftsfähigkeit des Hochschul- und Wissen-schaftssystems. Vor dem Hintergrund dieses Anliegens wurde im Sommer 2007 die Bauhaus Re-search School als zentrale wissenschaftliche Einrichtung der Bauhaus-Universität Weimar gegründet. Sie stellt die Dachorganisation für alle strukturierten Promotionsprogramme an der Bauhaus-Universität Weimar sowie eine Meta-Struktur für individuelle Promovenden, Postdoktorand/innen und Doktoranden dar und verfolgt die Zielstellung, an den Schnittstellen der Forschungsschwerpunkte der Fakultäten neue strukturierte Graduiertenprogramme zu etablieren, den wissenschaftlichen und künstlerisch-gestalterischen Nachwuchs zu fördern und die Qualität der Doktorandenausbildung zu verbessern. Das zu erarbeitende Evaluationskonzept soll interne und externe Expertise integrieren und systematische Informationen für die Weiterentwicklung dieser Einrichtung bereitstellen. Die Eva-luation richtet sich im ersten Schritt an alle in der Bauhaus Research School geführten Promovenden. In einem zweiten Schritt sollen die erhobenen Daten durch externe Peers begutachtet werden. Inso-fern sich das entwickelte Konzept in der praktischen Umsetzung bewährt, soll es mit einem festen Turnus in die Routinen der Bauhaus-Universität Weimar überführt werden.

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Teilbereich Lebenslanges Lernen 1.7. Konzeption und Weiterentwicklung von Instrumenten zur Förderung des Lebenslangen Lernens an der Bauhaus-Universität Weimar MAßNAHME 1: POTENZIALANALYSE FÜR NEUE WEITERBILDENDE STUDIENGÄNGE (2012/13) Die Bauhaus-Universität Weimar möchte ihr Angebot Bauhaus Professional Studium zunächst mit fünf flexibel studierbaren, fachrichtungsübergreifenden Masterstudiengängen starten. Zuvor werden in der Konzeptionsphase alle Konzepte durch eine externe Potenzialanalyse und eine interne Machbarkeits-prüfung umfassend untersucht und entsprechend der Ergebnisse überarbeitet. Zielgruppe der Poten-zialanalyse sind Unternehmen und potenzielle Studierende. Da nur wenig Kenntnisse über die Wün-sche und Bedürfnisse der Zielgruppen existieren und sich kaum Überschneidungen bei Themen oder Zielgruppen ergeben, wird die Potenzialanalyse qualitativ angelegt und für jeden Masterstudiengang getrennt durchgeführt. Konkret soll herausgefunden werden, ob die geplanten Studiengänge tenden-ziell auf Interesse stoßen, welche Bedürfnisse dahingehend in den Zielgruppen vorhanden sein könn-ten und welche bisher noch nicht beachteten Facetten für die Gestaltung der Studiengänge eine Rolle spielen sollen. MAßNAHME 2: ERARBEITUNG VON LEITLINIEN FÜR DIE EINRICHTUNG NEUER STUDIENGÄNGE Die Leitlinien für das Bauhaus Professional Studium sollen den Anspruch der Bauhaus-Universität Weimar umschreiben, Angebote auf höchstem akademischem Niveau zu etablieren, die zum dis-ziplinären Spektrum passen und das Qualitätsversprechen der Bauhaus-Universität Weimar einlösen. Ziel ist es, ein Masterstudienangebot aufzubauen und zu entwickeln, das vom spezifischen Profil der Bauhaus-Universität Weimar profitiert und zugleich die Hauptmerkmale einer Universität wie Wissen-schaftlichkeit, Interdisziplinarität, Forschungskompetenz und Forschungsinfrastruktur sowie Verlei-hung von akademischen Abschlüssen unterstreicht. Alle Studienangebote sollen deshalb definierte gemeinsame Qualitätsmerkmale aufweisen, die in Abstimmung mit den beteiligten Professoren und dem Rektorat erarbeitet und definiert werden. Teilbereich Service 1.8. Stärkung der Mitarbeiterbeteiligung und der Serviceorientierung MAßNAHME 1: KONZEPTION UND DURCHFÜHRUNG EINER QUALITATIVEN MITARBEITERBEFRAGUNG (2012 - 2014) Dem Qualitätsverständnis nach sollen alle Mitglieder der Hochschule in die Entwicklungen einbezogen und ihren Anliegen Raum gegeben werden. Gerade die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Bereich Service sind für einen reibungslosen Ablauf und die Bereitstellung geeigneter Rahmenbedingungen von entscheidender Bedeutung und sollen daher stärker gehört werden. Durch eine qualitative Mitar-beiterbefragung sollen weitere Potentiale, vor allem an Schnittstellen erkannt und genutzt werden. Teilbereich Leitung 1.9. Stärkung des Berufungsprozesses MAßNAHME 1: ÜBERARBEITUNG DER BERUFUNGSORDNUNG (2012)

Neudefinition und Stärkung der Verantwortlichkeiten in Berufungsverfahren. MAßNAHME 2: KONZEPTION UND DURCHFÜHRUNG VON WORKSHOPS FÜR BERUFUNGSBEAUFTRAGTE (2012 - 15)

Sicherstellung von Transparenz, Fairness sowie Gleichberechtigung/Gleichstellung in den Be-rufungsverfahren.

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Anhang 1Übersicht über das aktuelle und geplante Studienangebot der Bauhaus-Universität Weimar

1. Aktuelles Studienangebot (Aufnahmekapazität nach KapVO)

a) grundständige Studiengänge und konsekutive Master

fak FG 2009 2010 2011 2009 2010 2011 2009 2010 2011 2009 2010 2011

A IW Architektur Bachelor 6 3,5 123 438 481 497 397 435 430 144 175 126 74 93 85A IW Architektur Master 4 2,3 42 131 229 269 126 209 243 78 117 125 12 19 48A IW Architektur Diplom 10 4,8 0 197 113 49 43 2 1 0 0 0 163 106 79A IW Urbanistik Bachelor 8 4,7 46 54 85 123 54 85 123 33 36 40 0 0 0A IW Urbanistik Master 2 1,2 8 0 6 8 0 6 8 0 6 8 0 0 0B IW Bauingenieurwesen Bachelor 6 3,0 48 192 215 257 177 199 220 78 90 101 31 29 27B IW Bauingenieurwesen Master 4 2,0 34 63 56 53 58 40 39 30 21 22 14 14 21B IW Bauingenieurwesen Diplom 10 4,2 0 28 24 19 0 0 0 0 0 0 7 7 5B IW Baustoffingenieurwissenschaft Bachelor 6 2,5 53 7 12 19 7 12 19 7 6 6 0 0 0B IW Baustoffingenieurwissenschaft Master 4 1,7 39 3 9 12 3 9 10 3 5 5 0 0 2B IW Infrastruktur und Umwelt Bachelor 6 3,0 0 37 19 9 32 14 1 0 0 0 12 7 12B IW Infrastruktur und Umwelt Master 4 2,0 0 11 8 5 10 4 1 2 0 0 1 2 3B IW Umweltingenieurwissenschaften Bachelor 6 3,0 48 35 70 110 35 70 110 34 38 59 0 0 0B IW Umweltingenieurwissenschaften Master 4 2,0 34 15 28 42 15 28 33 15 17 21 0 0 0B IW Management Bau … Bachelor 6 2,5 58 178 201 204 153 167 162 64 61 73 40 25 32B IW Management Bau … Master 4 1,6 42 49 75 98 45 60 87 29 44 50 4 6 22B IW Lehramt Bautechnik 1. Staatsprfg. 9 3,2 0 22 14 10 21 11 1 0 0 0 4 5 3B IW Lehramt Bautechnik Bachelor 6 2,6 35 12 17 19 12 17 18 10 6 9 0 0 1B IW Werkstoffwissenschaften Diplom 9 3,8 0 12 6 6 10 6 6 0 0 0 3 0 0G KW Freie Kunst Diplom 9 7,5 40 103 112 97 92 94 79 27 15 8 9 16 17G KW Produktdesign Diplom 9 7,5 0 72 55 41 60 37 24 0 0 0 18 20 21G KW Produktdesign Bachelor 8 7,3 30 62 83 102 62 83 102 27 25 25 0 0 0G KW Nachhaltige Produktkulturen Master 4 3,6 30 0 3 5 0 3 5 0 3 2 0 0 0G KW Visuelle Kommunikation Diplom 9 7,5 0 142 108 58 113 72 35 0 0 0 46 35 43G KW Visuelle Kommunikation Bachelor 8 7,3 30 87 123 151 87 123 151 47 40 26 0 0 0G KW Visuelle Kulturen Master 4 3,6 30 0 2 5 0 2 5 0 2 2 0 0 0G KW Lehramt Kunsterziehung 1. Staatsprfg. 9 5,0 12 31 37 37 29 28 32 7 11 6 6 4 4G KW Lehramt Doppelfach Kunst 1. Staatsprfg. 9 6,4 8 51 47 44 43 41 43 5 5 9 4 13 4M MNW Mediensysteme/-informatik Bachelor 6 3,7 34 158 164 189 101 106 137 53 55 76 16 18 21M MNW Mediensysteme/-informatik Master 4 2,5 0 34 38 32 25 23 18 9 14 8 1 11 6M MNW Computer Science and Media Master 4 2,5 25 0 0 5 0 0 5 0 0 5 0 0 0M MNW Mediensysteme Diplom 9 6,2 0 17 9 7 0 0 0 0 0 0 12 6 3M SKW Medienkultur Bachelor 6 4,1 32 215 217 248 176 179 202 75 71 77 45 44 27M SKW kulturwiss. Medienforschung Master 4 1,6 24 44 49 42 31 40 35 21 25 13 8 13 9M SKW Medienkultur Diplom 8 4,5 0 5 4 4 0 0 0 0 0 0 6 1 1M KW Mediengestaltung/-kunst Bachelor 6 5,5 53 194 209 231 153 162 164 57 58 48 37 25 28M KW Mediengestaltung/-kunst Master 4 3,7 39 98 120 121 77 93 79 9 23 35 9 23 37M KW Mediengestaltung Diplom 9 7,5 0 16 11 10 0 0 0 0 0 0 9 2 1M SKW Medienmanagement Master 4 1,6 38 83 80 95 71 62 77 35 28 34 8 27 26

Summe 1035 2896 3139 3333 2318 2522 2705 899 997 1019 599 571 588

Studiengang Abschluss Studierende Studienanfänger Absolventeninsgesamt in RSZ

RSZ CNW Aufnahme-kapazität

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Anhang 1Übersicht über das aktuelle und geplante Studienangebot der Bauhaus-Universität Weimar

b) postgraduale Studiengänge (=Weiterbildung)

fak FG 2009 2010 2011 2009 2010 2011 2009 2010 2011 2009 2010 2011A IW Europäische Urbanistik Master 4 2,3 8 63 57 36 49 41 26 27 13 13 25 18 11A IW Advanced Urbanism Master 4 2,1 8 0 8 27 0 8 27 0 8 7 0 0 0B IW Bauingenieurwesen Diplom 4 2,0 0 21 7 2 2 1 0 0 0 0 16 16 6B IW Infrastruktur und Umwelt Diplom 4 2,0 0 6 3 0 1 0 0 0 0 0 11 3 3B IW Management Diplom 4 1,6 0 20 6 0 3 0 0 0 0 0 17 13 5B IW Wasser und Umwelt Master 4 2,0 64 66 69 35 51 56 19 25 32 31 17 15B IW E-Bauphysik Master 4 1,0 19 29 19 19 25 16 13 13 6 0 0 0B IW Environm. Engin. & Management Master 4 1,2 3 7 1 3 5 0 4 1 3 0 0 0B IW Natural Hazards and Risks … Master 4 2,0 35 0 25 34 0 25 28 0 25 11 0 0 0G KW Kunst im öff. Raum Master 4 3,7 25 25 17 20 25 17 20 11 8 12 12 10 9I IW Media Architecture Master 4 2,9 19 23 22 23 14 18 18 10 11 6 0 12 5I IW Archineering Master 4 2,0 6 5 9 10 5 9 10 5 6 5 0 2 1

Summe 101 249 256 241 156 200 201 89 110 95 112 91 55

c) Promotionsstudiengänge

2009 2010 2011 2009 2010 2011 2009 2010 2011 2009 2010 2011Freie Kunst/Kunst und Design PHD 6 1,2 27 49 53 54 49 53 44 19 10 4 0 0 0

insgesamt (Summe a) und b) und c)) 1163 3194 3448 3628 2523 2775 2950 1007 1117 1118 711 662 643

Studiengang Abschluss RSZ CNW Aufnahme-kapazität

Studiengang Abschluss RSZ CNW Aufnahme-kapazität

Studierende Absolventeninsgesamt in RSZ

Studierende Studienanfänger Absolventen

Studienanfänger

insgesamt in RSZ

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2. geplante Entwicklung des Studienangebots

a) grundständige Studiengänge und konsekutive Master

fak FG 2012 2013 2014 2015 2012 2013 2014 2015 2012 2013 2014 2015 2012 2013 2014 2015A IW Architektur Bachelor 6 3,5 450 450 450 450 430 440 450 450 150 150 150 150 75 100 125 150A IW Architektur Master 4 2,3 240 240 240 240 240 240 240 240 120 120 130 130 30 50 70 100A IW Architektur Diplom 10 4,8 25 15 5 0 0 0 0 0 0 0 0 0A IW Urbanistik Bachelor 8 4,7 120 130 140 160 120 130 140 160 40 40 40 40 25 35 40 40A IW Urbanistik Master 2 1,2 8 10 10 10 8 10 10 10 10 10 10 10 6 8 10 10B IW Bauingenieurwesen Bachelor 6 3,0 220 220 220 220 200 200 200 200 90 90 90 90 50 65 70 70B IW Bauingenieurwesen Master 4 2,0 60 60 60 60 52 52 52 55 40 45 50 50 20 20 35 40B IW Bauingenieurwesen Diplom 10 4,2 17 10 5 5 7 5 5B IW Baustoffingenieurwissenschaft Bachelor 6 2,5 20 22 25 25 20 20 23 23 10 10 15 15 2 5 10 10B IW Baustoffingenieurwissenschaft Master 4 1,7 12 15 20 20 10 13 18 18 10 12 12 15 5 5 8 10B IW Infrastruktur und Umwelt Bachelor 6 3,0 3 3B IW Infrastruktur und Umwelt Master 4 2,0 4 3 1B IW Umweltingenieurwissenschaften Bachelor 6 3,0 110 115 120 120 100 105 110 110 50 55 60 60 25 30 45 45B IW Umweltingenieurwissenschaften Master 4 2,0 45 50 52 52 42 46 50 50 20 25 30 35 15 18 18 22B IW Management Bau … Bachelor 6 2,5 170 170 180 180 155 158 165 168 70 70 75 75 50 50 60 60B IW Management Bau … Master 4 1,6 115 115 120 120 110 110 115 115 45 50 50 55 38 45 45 48B IW Lehramt Bautechnik 1. Staatsprfg. 9 3,2 9 5 0 4 5B IW Lehramt Bautechnik Bachelor 6 2,6 16 18 18 20 14 16 16 18 8 10 10 10 8 5 7 8B IW Werkstoffwissenschaften Diplom 9 3,8 5 3 2 2 3 2G KW Freie Kunst Diplom 9 7,5 100 100 100 100 85 85 85 85 20 20 20 20 15 15 15 15G KW Produktdesign Diplom 9 7,5 30 15 10 2 15 8 20 10 5 1G KW Produktdesign Bachelor 8 7,3 90 90 90 90 85 80 80 80 25 25 25 25 25 25 25 25G KW Nachhaltige Produktkulturen Master 4 3,6 12 28 30 32 12 27 30 30 12 15 15 15 2 4 6 10G KW Visuelle Kommunikation Diplom 9 7,5 30 15 5 3 10 8 30 20 8 1G KW Visuelle Kommunikation Bachelor 8 7,3 140 130 130 130 100 100 100 100 25 25 25 25 25 25 25 25G KW Visuelle Kulturen Master 4 3,6 12 28 30 32 12 27 30 30 12 15 15 15 2 4 6 10G KW Lehramt Kunsterziehung 1. Staatsprfg. 9 5,0 50 50 50 50 45 45 45 45 12 12 12 12 7 7 7 7G KW Lehramt Doppelfach Kunst 1. Staatsprfg. 9 6,4 44 44 44 44 40 40 40 40 8 8 8 8 5 5 5 5M MNW Mediensysteme/-informatik Bachelor 6 3,7 200 200 200 200 150 150 180 180 70 70 70 70 55 70 70 70M MNW Mediensysteme/-informatik Master 4 2,5 18 14 10 6 8 4 4 4 4M MNW Computer Science and Media Master 4 2,5 25 45 50 50 15 25 30 40 20 25 25 25 14 13 20 25M MNW Mediensysteme Diplom 9 6,2 6 4 2 1 2 1 1 1M SKW Medienkultur Bachelor 6 4,1 240 240 240 240 200 210 220 220 75 80 80 80 70 75 75 75M SKW kulturwiss. Medienforschung Master 4 1,6 40 40 40 40 35 35 35 35 20 20 20 20 25 13 20 20M SKW Medienkultur Diplom 8 4,5 3 1 1 1 1M KW Mediengestaltung/-kunst Bachelor 6 5,5 150 150 180 180 130 130 160 160 50 50 60 60 55 45 50 50M KW Mediengestaltung/-kunst Master 4 3,7 80 80 80 80 70 70 70 70 40 40 40 40 20 30 40 40M KW Mediengestaltung Diplom 9 7,5 8 6 3 2 2 1M SKW Medienmanagement Master 4 1,6 60 75 85 95 50 60 75 85 35 40 45 50 28 35 35 40

Summe 2987 3003 3046 3057 2563 2640 2769 2817 1087 1132 1182 1200 775 854 969 1037

b) postgraduale Studiengänge (=Weiterbildung)

fak FG 2012 2013 2014 2015 2012 2013 2014 2015 2012 2013 2014 2015 2012 2013 2014 2015A IW Europäische Urbanistik Master 4 2,3 40 40 40 40 40 40 40 40 20 20 20 20 20 20 20 20

A IW Advanced Urbanism Master 4 2,1 30 30 30 30 30 30 30 30 15 15 15 15 15 15 15 15B IW Bauingenieurwesen Diplom 4 2,0 2B IW Infrastruktur und Umwelt Diplom 4 2,0B IW Management Diplom 4 1,6B IW Wasser und Umwelt Master 4 2,0 60 60 60 60 50 50 50 50 15 15 15 15 10 10 10 10B IW E-Bauphysik Master 4 1,0 16 18 20 20 12 15 16 18 10 10 10 10 8 8 8 8B IW Environm. Engin. & Management Master 4 1,2 8 10 12 15 4 6 7 11 2 2 3 4 1 1 1 2

Studienanfänger Absolventeninsgesamt in RSZ

Studiengang Abschluss RSZ CNW Aufnahme-kapazität

Studierende

Studiengang Abschluss RSZ CNW Aufnahme-kapazität

Studierende Studienanfänger Absolventeninsgesamt in RSZ

Page 54: ZIEL- UND LEISTUNGSVEREINBARUNG FÜR DEN ZEITRAUM 2012 … · - Entwicklung neuer (Indikator-)Modelle, welche auch fachspezifische Indikatoren von Kunst und Gestaltung berücksichtigen

B IW Natural Hazards and Risks … Master 4 2,0 26 28 28 30 23 25 27 27 15 118 20 20 10 12 12 15G KW Kunst im öff. Raum Master 4 3,7 25 25 23 23 23 22 21 21 15 15 15 15 11 12 11 11I IW Media Architecture Master 4 2,9 15 20 20 25 15 20 20 25 10 12 15 20 7 8 10 12I IW Archineering Master 4 2,0 5 0 0 0 5 0 0 0 0 0 0 0 2 3 0 0

Summe 0 225 231 233 243 202 208 211 222 102 207 113 119 86 89 87 93

c) Promotionsstudiengänge

2012 2013 2014 2015 2012 2013 2014 2015 2012 2013 2014 2015 2012 2013 2014 2015Freie Kunst/Kunst und Design PHD 6 1,2 45 45 45 45 40 40 40 40 15 15 15 15 13 13 13 13

insgesamt (Summe a), b) und c)) 0 3257 3279 3324 3345 2805 2888 3020 3079 1204 1354 1310 1334 874 956 1069 1143

Studiengang Abschluss RSZ CNW Aufnahme-kapazität

Studierendeinsgesamt in RSZ

Studienanfänger Absolventen

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3. Aufnahmekapazitäten nach Fächergruppen

Fächergruppe IST WS 2011/2012 SOLL bis zum WS 2015/2016

Agrar-, Forst-, Ernährungswissenschaften 0 0Ingenieurwissenschaften 686Kunst, Kunstwissenschaften 324Mathemathik, Naturwissenschaften 59Sport 0 0Sprach- und Kulturwissenschaften 94Rechts-, Wirtschafts-, Sozialwissenschaften 0 0

insgesamt 1163 0

davon für Lehrerausbildung 55

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Anhang 1Übersicht über das aktuelle und geplante Studienangebot der Bauhaus-Universität Weimar

2. geplante Entwicklung des Studienangebots

a) grundständige Studiengänge und konsekutive Master

2008 2009 2010 2011 2008 2009 2010 2011 2008 2009 2010 2011 2008 2009 2010 2011

Architektur Bachelor 6 3,5 150 350 420 450 450 340 400 430 430 130 140 150 150 100 110 110 120Architektur Master 4 2,3 60 50 75 120 120 45 70 110 120 35 45 60 60 8 10 35 50Architektur Diplom 10 4,8 0 350 100 40 0 150 0 0 0 0 0 0 0 190 140 30 10Urbanistik Bachelor 6 3,5 30 30 60 90 95 30 60 90 90 30 30 30 30 0 0 25 25Urbanistik Master 4 2,3 15 15 30 35 35 15 30 30 30 15 15 15 15 0 0 12 12Bauingenieurwesen Bachelor 6 3,0 60 180 180 180 180 160 170 170 170 60 60 60 60 30 40 45 50Bauingenieurwesen Master 4 2,0 40 28 28 28 28 25 25 25 25 10 15 15 15 10 10 12 12Bauingenieurwesen Diplom 10 4,2 0 30 10 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 20 10 0 0Infrastruktur und Umwelt Bachelor 6 3,0 60 60 60 60 60 45 50 55 55 20 20 20 20 10 15 18 18Infrastruktur und Umwelt Master 4 2,0 40 20 30 30 30 15 25 25 25 15 15 15 15 5 10 12 15Management Bachelor 6 2,5 60 170 170 170 170 140 150 160 160 60 60 60 60 30 35 40 45Management Master 4 1,6 40 35 35 40 50 30 35 40 45 25 25 25 25 15 15 20 20Lehramt Bautechnik 1. Staatsprfg. 9 3,2 0 20 15 12 8 18 14 10 5 0 0 0 0 10 10 8 5Lehramt Bautechnik Bachelor 6 2,8 20 10 20 30 35 10 20 30 30 10 10 10 10 0 0 0 8Werkstoffwissenschaften Diplom 9 3,8 0 18 12 5 0 15 10 5 0 0 0 0 0 5 5 2 2Material Science and Design Bachelor 6 3,0 20 0 20 40 60 0 20 40 60 0 20 20 20 0 0 0 17Material Science and Design Master 4 2,0 10 0 10 20 25 0 10 20 20 0 10 10 10 0 0 0 8Freie Kunst Diplom 9 7,5 24 90 95 95 95 80 85 90 90 24 24 24 24 12 15 15 20Produktdesign Diplom 9 7,5 0 80 55 35 15 70 50 30 10 0 0 0 20 20 15 10Produktdesign Bachelor 8 7,3 25 25 50 75 80 25 50 75 75 25 25 25 25 0 0 0 20Produktdesign Master 2 1,8 15 15 30 35 35 15 30 30 30 15 15 15 15 0 0 12 12Visuelle Kommunikation Diplom 9 7,5 0 170 130 90 50 160 120 80 40 0 0 0 0 35 35 35 35Visuelle Kommunikation Bachelor 8 7,3 32 32 60 90 125 32 60 90 120 32 32 32 32 0 0 0 30Visuelle Kommunikation Master 2 1,8 18 18 36 36 36 18 36 36 36 18 18 18 18 0 0 15 15Lehramt Kunsterziehung 1. Staatsprfg. 9 5,0 15 40 45 55 55 30 40 50 50 15 15 15 15 10 12 12 12Lehramt Doppelfach Kunst 1. Staatsprfg. 9 6,4 8 50 40 40 40 40 35 35 30 8 8 8 8 10 10 6 6Mediensysteme Bachelor 6 3,7 47 140 140 140 140 110 125 125 125 47 47 47 47 25 25 30 35Mediensysteme Master 4 2,5 34 40 50 60 60 30 40 50 50 25 30 34 34 10 10 25 25Mediensysteme Diplom 9 6,2 0 30 20 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 12 12 0 0Medienkultur Bachelor 6 4,1 34 150 135 135 135 145 130 130 130 45 45 45 45 40 40 40 40Medienkultur Master 4 1,6 23 45 45 45 45 40 40 40 40 23 23 23 23 20 20 20 20Medienkultur Diplom 8 4,5 0 15 5 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 15 15 0 0Mediengestaltung Bachelor 6 5,5 47 135 135 135 135 130 130 130 130 47 47 47 47 20 30 35 40Mediengestaltung Master 4 3,7 35 60 65 65 65 50 60 65 65 35 35 35 35 10 20 25 25Mediengestaltung Diplom 9 7,5 0 30 10 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 15 15 0 0Medienmanagement Master 4 1,6 24 50 45 45 45 50 45 45 45 24 24 24 24 0 20 20 20Summe 986 2581 2466 2526 2502 2063 2165 2341 2331 793 853 882 882 687 709 674 782

Studierende Absolventeninsgesamt in RSZ

StudienanfängerAufnahme-kapazität

Studiengang Abschluss RSZ CNW

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Anhang 1Übersicht über das aktuelle und geplante Studienangebot der Bauhaus-Universität Weimar

b) postgraduale Studiengänge (=Weiterbildung)

2008 2009 2010 2011 2008 2009 2010 2011 2008 2009 2010 2011 2008 2009 2010 2011Europäische Urbanistik Master 4 2,3 32 70 70 70 70 60 60 60 60 32 32 32 32 25 25 25 25Bauingenieurwesen Diplom 4 2,0 0 22 12 5 0 20 10 0 0 0 0 0 0 15 8 10 0Infrastruktur und Umwelt Diplom 4 2,0 0 10 2 0 0 8 0 0 0 0 0 0 0 5 1 0 0Management Diplom 4 1,6 0 12 2 0 0 10 0 0 0 0 0 0 0 20 1 0 0Wasser und Umwelt Master 4 2,0 38 45 55 65 65 40 50 60 60 38 38 38 38 20 20 20 20Advanced Studies in Structural Mechanics and Natural Hazards Mitigation Master 4 * 15 0 15 30 35 0 15 30 30 0 15 15 15 0 0 0 10Material and Civil Engineering Master 4 * 10 0 10 20 25 0 10 20 20 0 10 10 10 0 0 0 8Bauphysik Master 2 k.A. 10 10 20 20 20 10 20 20 20 10 10 10 10 0 0 5 8Environmental Engineering and Management Master 4 k.A. 10 10 20 20 20 10 20 20 20 10 10 10 10 0 0 5 8Kunst im öff. Raum Master 4 3,7 15 28 28 28 28 25 25 25 25 15 15 15 15 10 12 12 12ohne Titel (Fak. G) Master 4 * 10 0 10 20 25 10 20 20 0 10 10 10 0 0 0 8Media Architecture Master 4 2,9 10 15 20 20 20 15 18 18 18 10 10 10 10 3 8 10 8Archineering Master 4 2,0 10 12 15 16 18 11 14 15 15 10 10 10 10 1 2 5 8Bauhaus Studium Master * 10 0 0 0 10 0 0 0 10 0 0 0 10 0 0 0 0Summe 170 234 279 314 336 209 252 288 298 125 160 160 170 99 77 92 115

insgesamt (Summe a) und b)) 1156 2815 2745 2840 2838 2272 2417 2629 2629 918 1013 1042 1052 786 786 766 897

c) Promotionsstudiengänge

Studiengang Abschluss(ohne Titel) PhD

Media Architecture PhD

Urban Heritage PhDMedia Art and Design PhD

Studierende AbsolventenStudienanfängerinsgesamt in RSZ

Studiengang Abschluss RSZ CNW Aufnahme-kapazität

erstmalige Immatri-kulation

Ingenieurwissenschaften/ Kunst WS 09/10

WS 08/09

geplante ErstsemesterFächergruppe

Kunst/ Kunstwissenschaft

WS 09/10WS 09/10

Ingenieurwissenschaften/ KunstKunst/ Kunstwissenschaft

Anmerkungen: * Die Ermittlung des CNW ist nicht möglich, da das Curriculum derzeit noch nicht feststeht. k.A. DasStudienangebot wird über externe Dienstleister bereitgestellt, weshalb keine CNW-Angabe erfolgt.

Page 58: ZIEL- UND LEISTUNGSVEREINBARUNG FÜR DEN ZEITRAUM 2012 … · - Entwicklung neuer (Indikator-)Modelle, welche auch fachspezifische Indikatoren von Kunst und Gestaltung berücksichtigen

3. Aufnahmekapazitäten² nach Fächergruppen

Fächergruppe IST WS 2007/2008 SOLL bis zum WS 2011/2012

Agrar-, Forst-, Ernährungswissenschaften 0 0Ingenieurwissenschaften 739 750Kunst, Kunstwissenschaften 198 244Mathemathik, Naturwissenschaften 73 81Sport 0 0Sprach- und Kulturwissenschaften 64 81Rechts-, Wirtschafts-, Sozialwissenschaften 0 0

insgesamt 1074 1156

davon für Lehrerausbildung 62 46

2 Die jährliche Aufnahmekapazität bestimmt sich durch das Verhältnis des quantitativen Lehrangebotes für einen Studiengang in SWS und den CNW für diesen Studiengang.

Die Erhöhung der Aufnahmekapazität bis zum WS 2011/2012 ergibt sich durch die Freisetzung der bisher noch in auslaufenden Diplom-Studiengängen gebundenen Ausbildungskapazität.