zentralverband oberflächentechnik e. v. zentralverband ...rund 6.000 fachbesu-cher sind nach...
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Ausgabe 4 – August 2018Zentralverband Oberflächentechnik e. V.
reportZentralverband Oberflächentechnik e.V.
SURFACE TECHNOLOGY 2018Nachbericht
Seite 48
OBERFLÄCHENTAGE 2018Programm und Anmeldung
Seite 35
REACHAuf dem Prüfstand
Seite 24
Günstige Ersatztrommelkörper sowie neue Trommelaggregate und diverses Zubehör für die GalvanotechnikAlle gängigen Größen Filterpapier und Filterkerzen auch in großen Mengen ab Lager lieferbar.
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ZVOreport 4 | August 2018 3
Liebe Mitglieder, liebe Leser,
wir blicken auf eine erfolgreiche Messe zu-rück: Die SurfaceTechnology GERMANY in Stuttgart hat nach drei Messetagen ihre Tore mit einer gelungenen Premiere geschlossen (siehe Seite 48). Nach der Umbenennung und dem erklärten Ziel, noch internationa-ler zu werden, waren die Erwartungen hoch – und wurden erfüllt: Rund 6.000 Fachbesu-cher sind nach Stuttgart gekommen, davon rund ein Viertel aus dem Ausland. Auch die Aus-steller unseres Gemeinschaftsstandes waren zufrieden und lobten vor allem die Qualität der Kontakte.
Des einen Freud ist des anderen Leid: Die SurfaceTechnology GERMANY mit ihrem konzentrierten und auf die Branche zugeschnittenen Angebot hat damit der breit aufgestellten HANNOVER MESSE den Rang abgelaufen. Als Konsequenz wird der ZVO mit seinem Gemeinschaftsstand nicht an der HANNOVER MESSE 2019 teilneh-men. Diese Entscheidung hatte sich bereits infolge des für die Branche enttäuschenden Verlaufs der HANNOVER MESSE 2017 angekündigt. In der Beiratssitzung der ZVO Service GmbH in Stuttgart hat sie sich nun verfestigt.
Wie auch in den vergangenen Jahren, ha-ben wir kaum das eine Großereignis hinter uns gebracht, da wirft bereits das nächste sei-ne Schatten voraus: die ZVO-Oberflächenta-ge als unser zweites Veranstaltungshighlight in diesem Jahr (siehe Seite 35 und Kon-gress-Homepage oberflaechentage.zvo.org).
Den Auftakt macht wie gewohnt der fei-erliche Begrüßungsabend am 19. September
in der KONGRESSHALLE am Zoo, der in diesem Jahr ganz besondere Unterhaltung verspricht. Dafür sorgt unter anderem der kurzweilige Beitrag unseres Keynote-Spea-kers Dr. Roman Szeliga unter der Überschrift „Humor im Business“. Als Arzt und Mitbe-
gründer der CliniClowns erkannte er bereits An-fang der 1990er Jahre die positive, sogar heilende Wirkung des Humors. Heute setzt er sich dafür ein, dass auch Unterneh-men das große Potenzial
des Humors erkennen und nutzen. In sei-nem Vortrag berichtet der Top-100-Keyno-te-Speaker, was das Wundermittel Humor im Berufs- und Privatleben alles bewirken kann. Schließlich verbindet nichts mehr als gemeinsames Lachen. Humor ist Doping für die Psyche. Und damit auch ein Begeiste-rungstool für Unternehmen.
Apropos Humor: Bei unserem ersten „ZVO Surface Science Slam“ werden sechs Slammer in fünf zehnminütigen, unterhalt-samen Performances gegeneinander antreten. Jeder Teilnehmer geht auf seine ganz eigene Art und aus seiner Perspektive mit dem The-ma Oberflächentechnik um.
Am Morgen des 20. Septembers startet dann das Vortragsprogramm im Congress Center Leipzig – mit über 90 Vorträgen das bislang umfangreichste. Neben den bewähr-ten wiederkehrenden Themen behandeln die hochkarätigen Referenten Schwerpunkte wie REACH und seine Folgen für die Galvano- und Oberflächentechnik, Leichtbau, E-Mo-bilität, Energiespeicher und -umwandlung sowie Alternativen zum Salzsprühtest. Hinzu kommt die begleitende Ausstellung, auf der
Editorial
Christoph Matheis, ZVO-Hauptgeschäftsführer
Ein Highlight folgt dem anderen
rund 80 Unternehmen aus der Galvano- und Oberflächenbranche sowie aus Wissenschaft und Dienstleistung eine exklusive Leistungs-schau bieten. Wir dürfen uns also auf eine spannende und unterhaltsame Veranstaltung freuen.
Jetzt wünsche ich Ihnen erst einmal eine interessante Lektüre des ZVOreports 4/18, der übrigens eine ganz besondere Ausgabe ist: Nach über 15 Jahren ist es die erste, die wieder im Eigenverlag des ZVO erscheint (siehe auch 6).
Ihr
Christoph Matheis
Freuen Sie sich auf höchst spannende und unterhaltsame ZVO-Oberflächentage!
Günstige Ersatztrommelkörper sowie neue Trommelaggregate und diverses Zubehör für die GalvanotechnikAlle gängigen Größen Filterpapier und Filterkerzen auch in großen Mengen ab Lager lieferbar.
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ZVOreport 4 | August 20184
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ZVOreport 4 | August 2018 5
ImpressumZVOreport – Zeitschrift des Zentralverbandes Oberflächentechnik e.V., BIV, DGO, FGK, FIT Erscheinungsweise: 5x jährl.Auflage: 3.500
HerausgeberZentralverband Oberflächentechnik e.V. (ZVO) Postfach 10 10 63, 40710 Hilden Itterpark 4, 40724 HildenTelefon: +49 (0)2103/25 56 10Telefax: +49 (0)2103/25 56 [email protected], www.zvo.org
Konzeption, Redaktion, AnzeigenverkaufChristoph MatheisZVO-Hauptgeschäftsführer (V.i.S.d.P.)Birgit SpickermannZVO-Referentin Presse und Kommunikation
Realisation, Anzeigenprüfung, DruckWölfer Druck+MediaSchallbruch 22-24, 42781 Haan/Rhld.Telefon: +49 (0)02129 9401-0 Telefax: +49 (0)02129 [email protected]
Nächste Ausgabe November 2018
Redaktionsschluss für die nächste Ausgabe15. November 2018
Der Bezugspreis der Zeitschrift beträgt jährlich E 50,- im Inland, E 65,- im Ausland (inkl. MwSt./Versand). Für Vereins- und Verbandsmitglieder ist der Bezugspreis im Mitgliedsbeitrag enthalten. Abdruck unter Quellenangabe honorarfrei – Beleg erbeten.
Offizielle Verbandszeitschrift von:
Inhalt
Der ZVO-Fachbereich Industrieller Beschichter hat eine Muster- Qualitätssicherungsvereinbarung zwischen Beschichter und Auftrag-geber erarbeitet, die direkten ZVO-Mitgliedern zur Verfügung steht.
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35Auf den diesjährigen ZVO-Oberflächentagen in Leipzig vom 19. bis 21. September erwartet die Teilnehmer ein erstmals sechszügig aufge-bautes Programm mit über 95 Vorträgen und eine exklusive Leis-tungsschau mit rund 80 ausstellenden Unternehmen.
Die ECHA hat die Liste der Kandidaten, die in den Anhang 15 der REACH-Verordnung aufgenommen werden, um einige Substanzen erweitert.
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Editorial 3
Aus den Verbänden 6ZVO: Wir trauern um Josef Hasler 6ZVO: Verlag des ZVOreports in Eigenregie 6ZVO: Jahresbericht 2017/2018 erschienen 6ZVO: Sitzung Ressort Automobil 8ZVO: Neumitglied DMV Deutsche Metallveredlung GmbH 9Neue Mitglieder 9ZVO: Teilnahme an der SETAC-Jahrestagung 10ZVO: Merkblatt zur Legionellenverordnung 10ZVO: Einladung zur Mitgliederversammlung 2018 11DGO: Einladung zur Mitgliederversammlung 2018 11ZVO: Zuständigkeiten und Verantwortlichkeiten im Umgang
mit dem Internationalen Materialdatensystem (IMDS) 13ZVO: Gespräch mit dem Umweltministerium 13ZVO: Muster-Qualitätssicherungsvereinbarungen verabschiedet 14ZVO: Ideelle Trägerschaft für das deutsche Galvanomuseum 14ZVO: Master-Stipendium im Schwerpunkt Elektrochemie
und Galvanotechnik 15DGO: Ausschreibung Galvanopreis 2019 15DGO: 40. Ulmer Gespräch – Forum für Oberflächentechnik 16DGO: 17. Norddeutscher Galvanotag 20DGO: 9. Südwestfälischer Oberflächentag 21FiT: Grundlagenseminar – Teil 1: Prozessgestaltung 22
Bericht aus Berlin und Brüssel 24REACH auf dem Prüfstand 24Stakeholder Conference zum REACH-Evaluationsbericht 25Jahreshauptversammlung des CETS 28MEMAN: Europäisches Projekt unterstreicht Notwendigkeit ganzheitlicher Betrachtungen 28Zwischenprodukte (Intermediates) in REACH 30REACH-Kandidatenliste um weitere Substanzen ergänzt 32Regulierung von Kobaltsalzen 33
Titel 35ZVO-Oberflächentage 2018: Leipzig präsentiert sich mit bislang umfangreichstem Programm 35Programm 36Anmeldung 40Sonderausstellung Verein Deutsches Museum für Galvanotechnik e.V. (VDMG) 41
Fokus 42Neue Schulgalvanik des TBK Solingen sichert Zukunftsfähigkeit 42Fachaufsatz: Es ist egal, was gestrahlt werden muss. Nur nicht wie. 44
Messen und Kongresse 48SurfaceTechnology GERMANY 2018: Messe-Premiere überzeugte durch hohe Qualität der Fachbesucher 48parts2clean 2018 52
Wissenschaft und Technik 53TU Ilmenau: Wasserstoffproduktion durch photoelektrochemische Wasserspaltung an Halbleiterelektroden 53TU Chemnitz: Elektrolytzusätze für das Anodisieren kupferhaltiger Aluminiumlegierungen 54
InnoEMatplus 55
Bezugsquellen 56
Kurz notiert 58
Tipps und Termine 68
Vielseitigkeit, höchste Qualität und leichte An-passbarkeit an individuelle Herausforderungen kennzeichnen das Pumpen- und Filterprogramm der Firma RENNER.
Erfahren Sie mehr auf Seite 23
Zum Titelbild
ZVOreport 4 | August 20186
Ausgabe 4 – August 2018
Zentralverband Oberflächentechnik e. V.
reportZentralverband Oberflächentechnik e.V.
SURFACETECHNOLOGY 2018NachberichtSeite 48
OBERFLÄCHENTAGE 2018Programm und AnmeldungSeite 35
REACHAuf dem PrüfstandSeite 24
Aus den Verbänden
Der Vorstand des ZVO hat sich dazu ent-schlossen, den ZVOreport beginnend mit der vorliegenden Ausgabe 4/2018 wie in seinen Anfangsjahren über die ZVO Service GmbH in Eigenregie zu verlegen.
Neben Internetseite und Mitglieder-Newslet-tern stellt die Verbandszeitschrift ZVOreport das wichtigste Medium dar, um kontinu-ierlich und in aller Ausführlichkeit über die Arbeit des ZVO, seiner Mitglieder und Mit-gliedsverbände zu berichten.
Im Zuge der Professionalisierung des ZVO und um Synergien optimal auszuschöpfen, fiel der Entschluss, die Verbandszeitschrift nach 15-jähriger Zusammenarbeit mit einem Dienstleister wieder im Eigenverlag zu veröf-fentlichen.
Ansprechpartner für Anzeigen und PR ist nun Christoph Matheis, für die redaktionel-len Inhalte Birgit Spickermann.
Die aktuellen Mediadaten 2018/2019 stehen auf der Internetseite des ZVO zur Ver-fügung.
Premiere: Der ZVO hat im Juli 2018 seinen ersten Jahresbericht veröffentlicht.
Der ZVO blickt auf eine fast 20-jährige be-wegte und erfolgreiche Geschichte zurück. Höchste Zeit, diese Entwicklung verbands-intern als auch in der Außendarstellung zu dokumentieren.
Beginnend mit der Ausgabe 2017/2018 wird künftig regelmäßig ein Jahresbericht mit Zahlen und Fakten zu Branchen und
Verband erscheinen. Er soll zum einen das Interesse an Branche und Verband und ih-ren Themen wecken. Zum anderen nimmt sich der ZVO selbst in die Pflicht, konse-quent, stringent und regelmäßig qualitative Inhalte zu generieren und zugänglich zu machen.
Gedruckte Exemplare des Jahresberichtes 2017/2018 versendet der ZVO auf Anfrage. Eine digitale Version ist auf der Homepage unter zvo.org/Publikationen abrufbar.
† 7. Juni 2018
Die Nachricht vom Ableben von Josef Hasler am 7. Juni im Alter von 85 Jahren, nach langer, schwerer Krankheit hat uns schmerzlich getroffen.
Josef Hasler war jahrzehntelang als Experte im Bereich Abwasser und Umwelt gefragt und engagierte sich ehrenamtlich innerhalb der Galvanotechnik, bevor er sich am 31. März 2003 offiziell zurück-zog. Josef Hasler war seit 1970 Delegierter des ZVEI im BDI-Son-derausschuss Wasser und Abwasser. In zahlreichen Ausschüssen von BDI, VCI und ATV wirkte er unter anderem an den Allgemein anerkannten Regeln der Technik und des Standes der Tech-nik für anorganisch belastetes Abwasser verantwortlich mit. Unzählige weitere Papiere tragen seine Handschrift.
Darüber hinaus war er jahrelang Referent an der LGA Bayern in Nürnberg, an der Technischen Akademie in Esslingen und der Tech nischen Akademie in Wuppertal und stand mehrmals dem
DGO-Fachausschuss Umwelt vor. 1998 wurde Josef Hasler mit der DGO-Plakette und 2003 mit der Goldenen Ehrennadel des Bundesinnungsverbandes der Galvaniseure, Graveure und Metall-bildner ausgezeichnet.
Von 1995 bis 2003 fungierte Josef Hasler als Sprecher, später als Leiter der ZVO-Lenkungsgruppe Umwelt. Er kann als einer der Väter der Idee zur Gründung des Zentralverbandes Oberflächen-technik e.V. bezeichnet werden.
Josef Hasler war für die Branche, den Verband und seine Mit-glieder ein verlässlicher Partner, Ansprechpartner und „Kümmerer“, wie er sich selbst gerne bezeichnete. Auch nach seinem Ausscheiden verfolgte er die Entwicklung des Verbandes mit großem Interesse.
Wir werden ihn vermissen. Sein Engagement wird uns immer ein Vorbild sein.
Zentralverband Oberflächentechnik e.V.
– Vorstand –
ZVO: Verbandszeitschrift
Verlag des ZVOreports in Eigenregie
ZVO: Jahresbericht
Erstauflage 2017/2018 erschienen
ZVO: Nachruf
Wir trauern um Josef Hasler
Zentralverband
Oberflächentechnik e. V.
JAHRESBERICHT I 2017/2018
Zentralverband
Oberflächentechnik e. V.
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Telefon +49 (0) 2103-25 56 10
Telefax +49 (0) 2103-25 56 25
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Aus den Verbänden
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ZVOreport 4 | August 20188
Aus den Verbänden
ZVO: Ressort Automobil
Stärkung der Position und der Branche in der AutomobilindustrieDas ZVO-Ressort Automobil unter der Leitung von Rainer Venz kam am 3. Juli 2018 im The Squaire Conference Center in Frankfurt a.M. zu seiner turnusmäßigen Sitzung zusammen.
Der Stuttgarter Automobiltag wurde von der DGO-Bezirksgruppe Stuttgart als Ausrichter in Stuttgarter Oberflächentag umbenannt. Termin für die Veranstaltung 2019 ist der 23./24. Januar. Die Pro-grammerstellung der erstmaligen „Lunch-to-lunch-Veranstaltung“ steht kurz vor dem Abschluss.
Der AK ZnNi/Qualitätsstand ZnNi-Oberflächen berichte-te zum Status des Ringversuchs. Auch wenn einige Ergebnisse noch ausstehen, lässt sich bereits jetzt feststellen, dass die Ergebnisse des PV1209 (modifiziert) sehr unterschiedlich ausfallen. Für die Zukunft hat sich der AK das Thema Zink-Nickel-Eisen, die Erarbeitung von ZVO-DGO-Richtlinien sowie Praxisrichtlinien für die ZnNi-Be-schichtung vorgenommen. Der VDA hat ferner das Thema Leitfähig-keit von ZnNi-Schichten an den AK herangetragen, das im nächsten Treffen behandelt wird.
Aktuelles aus der Normung: Zur ISO/FDIS 4042 „Verbin-dungselemente – galvanische Überzüge“ soll eine Stellungnahme des ZVO erfolgen. Diese Norm, die von den OEM nicht akzeptiert wird, steht der ISO 19598 entgegen, nach der Tempern ab 1.000 MPa ge-nerell vorgeschrieben ist.
Zur oberflächenrelevanten Arbeit des Deutschen Schrau-benverbands wurden einige Aktivitäten des PG Mechanische Ver-bindungselemente vorgestellt. Die Empfehlung VDA 235-205 „Ul-trafeste Verbindungselemente (bainitische Vergütung)“ soll um eine weitere Empfehlung „Ultrafeste Verbindungselemente (martensitische Vergütung)“ ergänzt werden. Eine Arbeitsgruppe erstellt derzeit einen Entwurf, parallel erfolgt eine Absicherung durch Versuche.
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Die E-Mobilität ist eines der aktuellen Branchenthemen.
Der Entwurf einer Empfehlung „Hochfeste Muttern für die Automo-bilindustrie“ (künftig VDA 235-106) wird derzeit nochmals überar-beitet.
Zum Thema Spannungsrisskorrosion infolge Korrosionswasser-stoffs wurden zwei AiF-Projekte abgeschlossen. Inhalt eines Folgepro-jektes ist die Versuchsmethodik zur Übertragbarkeit auf reales Korro-sionsverhalten.
Ein weiteres AiF-Projekt zur Analyse des Trapverhaltens von Wasser-stoff bei hoch- und ultrafesten Stählen ist gestartet. Ziel ist die Entwick-lung von Werkstoffzuständen mit geringer H-Versprödungsanfälligkeit.
Ein AiF-Projekt Charakterisierung elektrischer Eigenschaften von Schraubenverbindungen im Hinblick auf Elektromobilität läuft.
Zur Beurteilung des Veränderungsgrads von Schrauben mit schwarzen Überzügen liegt eine DSV-Empfehlung vor. Zahlreiche Kommentare von Anwendern, unter anderem vom ZVO, sind einge-arbeitet. Die Empfehlung ist Basis zur Überarbeitung der DIN 34804, Start 14. Juni 2018.
Zur Verbaubarkeitsprüfung von Schrauben mit Innen-Kraftan-griffen wird eine Prüfmethode mit speziellen Prüfbits und axialen An-presskräften getestet.
Weiter läuft ein Ringversuch zum Verhalten von klebenden Be-schichtungen auf Schraubenoberflächen sowie zur Salzsprühnebelprü-fung nach DIN EN ISO 9227-NSS.
Die DSV-Leitlinie „Einfluss von Schütt- und Transportprozessen auf die Korrosionsschutzeigenschaften mechanischer Verbindungsele-mente“ wurde komplett überarbeitet und soll im VDA AK Oberflä-chentechnik vorgestellt werden.
Zur Leitlinie „Anlieferzustand vor der Oberflächenbeschichtung“ wurde ein Kompendium mit Erfahrungen aus der Praxis fertiggestellt und zunächst auf der DSV-Homepage veröffentlicht.
Zum Einfluss von Oberflächenfehlern (Überwalzungen, Beiz-grübchen, etc.) auf die Dauerhaltbarkeit von schlussvergüteten und schlussgewalzten Schrauben läuft ebenfalls ein AiF-Projekt.
Zu den OEM-relevanten Informationen wurde berichtet, dass laut Produktionsprognose für die im Rahmen der Elektromobilität be-nötigten Batterien nach neuesten Erkenntnissen 225.000 Tonnen Ko-balt jährlich erforderlich sein sollen. 2017 wurden insgesamt 125.000 Tonnen Kobalt gewonnen. Die weltweit verfügbaren Kobaltreserven werden auf 7 Millionen Tonnen geschätzt. Der Kobaltpreis hat sich durch die hohe Nachfrage vervierfacht. Es ist mit deutlich steigenden Preisen kobalthaltiger Passivierungen zu rechnen.
Der Fachbereich Industrieller Beschichter, so der endgültige Name des FB Beschichter Kathodischer Korrosionsschutz, hat nach drei Sitzungen Fahrt aufgenommen. Er hat eine Muster-Qualitäts-sicherungsvereinbarung erstellt, die allen Beschichtern im ZVO zur Verfügung gestellt wird (siehe auch Seite 14).
Die nächste Sitzung des ZVO-Ressorts Automobil findet am 28. November 2018 in Frankfurt statt.
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Aus den Verbänden Aus den Verbänden
ZVO: Neumitglied DMV Deutsche Metallveredlung GmbH
Gut aufgestellt für die ZukunftDie DMV GmbH in Lennestadt, mittelständischer Betrieb für diverse Oberflächenbeschichtungen, ist seit dem 1. Juli 2018 Mitglied im ZVO.
Mit seinen aktuell 100 Mitarbeitern hat sich die DMV GmbH in den vergangenen Jahren zu einem zuverlässigen Partner entwickelt und einen entsprechenden Namen im Sauerland gemacht. Kunden sind überwiegend in der Automobilindustrie sowie im Anlagen- und Ma-schinenbau und auch der Elektroindustrie zu finden.
Das Unternehmen deckt auf 12.500 Quadratmetern Produktions-fläche eine Vielzahl von Beschichtungsverfahren ab. Kernkompetenz ist die Kathodische-Tauchlackierung (KTL). Auch vorgelagerte Pro-zesse wie das galvanische Verzinken im Gestell- und Trommelverfah-ren sind als Korrosionsbeschichtung gefragt. Für besondere Ansprüche bietet DMV eine Vielzahl von Pulverbeschichtungen, die oftmals auch dekorative Ansprüche erfüllen müssen. Darüber hinaus stehen klas-sische Verfahren wie Beizen oder Ölen und auch die Mangan- sowie Zinkphosphatierung zur Verfügung.
Mit dem Ziel, das Unternehmen auch für die Zukunft sicher auf-zustellen und die Weiterentwicklung zu fördern, wurde Daniel Schu-bert am 1. Januar 2018 zum Geschäftsführer berufen.
In den ersten Monaten des Jahres wurden strategisch wichtige Pro-jekte angestoßen, die das Unternehmen über mehrere Jahre begleiten werden. Dazu zählt der Neubau einer technischen Produktionsanlage sowie der Ausbau der Verfahren.
Am 1. August 2018 hat die DMV GmbH die Geschäfte der AKU Oberflächentechnik in Lennestadt und die gesamten Geschäftsräume
inklusive Immobilie der HJE GmbH mit einer Produktionsfläche von etwa 10.000 Quadratmetern zuzüglich Erweiterungsfläche über-nommen. Hier werden zum Start die Pulverbeschichtung auf einer hochmodernen und vollautomatischen Fertigungsanlage sowie neue Verfahren wie das Wirbelsintern und Gummieren angeboten. Die Endmontage auf eigenen Montageanlagen und Logistikkonzepte run-den das Gesamtkonzept ab.
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Sitz der DMV-Metallveredelung ist Lennestadt.
Neue Mitglieder
DGO:Firmenmitglieder
Seit 16. Mai 2018• Metalor Technologies (UK) Ltd, NL-Eindhoven
Seit 10. Juli:• AGW Antech Gütling GmbH, Fellbach
Persönliche Mitglieder
Seit 1. Juni 2018• Jörg Martin, Gückingen
Seit 20. Juni 2018 • Helder dos Santos Soares Custodio, Iserlohn
Seit 21. Juni 2018• Michael Messelberger, Kronach• Manuel Schmidtbauer, Mitwitz• Maria Bassing, Stockheim
Seit 10. Juli 2018• Dr. Daniel Meyer, Jöhstadt
FiT:Seit 1. Mai 2018• Karl Roll GmbH & Co. KG, Mühlacker
Seit 1. Juli 2018:• Filtertechnik Jäger GmbH, Weißenhorn• Quality Analysis GmbH, Nürtingen
ZVO:Seit 1. Juli 2018• DMV Deutsche Metallveredlung GmbH,
Lennestadt• August Schröder GmbH & Co. KG Ober-
flächen veredel ung, Hemer• August Sure KG, Lüdenscheid• HDO Druckguß- und Oberflächentechnik
GmbH, Paderborn
Eine nähere Vorstellung finden Sie in dieser bzw. einer der kommenden Ausgaben des ZVOreports.
Wir begrüßen folgende Neumitglieder (sortiert nach Eingang des Mitgliedsantrages):
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ZVOreport 4 | August 201810
Aus den Verbänden
ZVO: Ressort Umwelt- und Chemikalienpolitik
Teilnahme an der SETAC-Jahrestagung
ZVO: Ressort Umwelt- und Chemikalienpolitik
Merkblatt zur Legionellenverordnung
Der ZVO nahm am 15. Mai 2018 mit einer Posterpräsentation an der 28. Jahrestagung der Society of Environmental Toxicology and Chemistry (SETAC) in Rom teil.
Die SETAC ist eine weltweite Non-Pro-fit-Organisation. Sie wurde 1979 als Basis für Einzelpersonen und Institutionen gegründet, die in folgenden Bereichen tätig sind: Ausbil-dung, Forschung und Entwicklung, ökologi-sche Risikobewertung und Life-Cycle-Assess-ment, Chemikalienherstellung und -handel, Management und Regulierung natürlicher Ressourcen sowie die Beobachtung, Analyse und Lösung von Umweltproblemen.
Die Jahrestagung versammelt regel mäßig über 2.000 Teilnehmer aus aller Welt. Die 28. Veranstaltung fand vom 14. bis 17. Mai 2018 in Rom statt.
2018 wurde mit „fundierte Substitution von gefährlichen Substanzen für die Kreislauf-wirtschaft: Wissenschaft und Praxis“ („Infor-
med substitution of hazardous chemicals for circular economy: science and practice“) ein aktuelles Thema aufgegriffen, das direkt in die betriebliche Praxis eingreifen kann. Der ZVO wurde aufgefordert, ebenfalls einen Beitrag zu leisten. Mit einer Posterpräsentation fasste er die Problematik der Substitutionsdiskussion zusammen.
Die entsprechenden Vorträge von Behör-den, Forschungsinstituten und der ECHA selbst machten deutlich, dass die ganzheitliche Betrachtung Voraussetzung ist, um ungünstige („regrettable“) Substitutionen zu vermeiden. Hugo Watershoet von Eurometaux, Moderator der Vorträge dieses Zyklus, betonte, dass die Praxisnähe in der SETAC noch stärker etabliert werden muss.
Es zeigte sich, dass viele Lösungsansätze bereits früh in Netzwerken wie der SETAC dis-kutiert werden. Ohne industrielle Beteiligung sind nicht-praktikable Lösungen schnell etab-liert und später schwierig zu vermeiden. Einfa-che Teilnahmen werden dies nicht vermeiden können, eine aktive, gut sichtbare Mitwirkung ist vielversprechender. Insbesondere die starke Beteiligung der ECHA mit großer Mannschaft zeigt, dass ein Gegengewicht zu den spezifi-schen akademischen Inhalten notwendig ist. Andernfalls wird die Industrie weiter mit prak-tisch wenig relevanten Problemen konfrontiert, deren Bearbeitung und Abwehr große Anstren-gungen nach sich ziehen. Daher ist es notwen-dig, dass der ZVO die SETAC weiter beobach-tet und sich ggf. aktiv beteiligt.
Das ZVO-Ressort Umwelt- und Chemikali-enpolitik hat ein Merkblatt zur 42. BImSchV – Verordnung über Verdunstungskühlanla-gen, Kühltürme und Nassabscheider erar-beitet.
Die 42. BImSchV ist am 20. August 2017 in Kraft getreten, ab 19. August 2018 gelten die Anzeigepflichten für Betreiber nach § 13.
Die Verordnung gibt die Anwendung des Stands der Technik sowie unmittelbar anwendbare technische und organisatorische Pflichten bei der Errichtung und dem Betrieb
von Verdunstungskühlanlagen, Kühltür-men und Nassabscheidern vor, um Gefahren durch Legionellen sowie deren Auswirkungen bei dennoch eintretenden, nicht ordnungsge-mäßen Betriebszustände zu mindern.
Die Pflichten, die sich für Betreiber der entsprechenden Anlagen ergeben, hat das ZVO-Ressort Umwelt- und Chemikalienpo-litik in einem Merkblatt zusammengefasst. Es ist für ZVO-Mitglieder in ihrem Mitglie-derbereich auf der ZVO-Homepage zvo.org/Verband unter Leitfäden & Merkblätter ab-rufbar.
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Posterpräsentation des ZVO
Die 28. SETAC-Jahrestagung fand in der italienischen Hauptstadt statt.
ZVOreport 4 | August 2018 11
Aus den Verbänden Aus den Verbänden
ZVO
Einladung zur ZVO-Mitgliederversammlung 2018Sollten Sie als ZVO-Mitglied auf schriftlichem Weg versehentlich keine separate Einladung erhalten, gilt diese Ankündigung ersatz-weise bereits als offizielle Einladung:
Wann: Mittwoch, 19. September 2018, 11:00 bis 13:00 UhrWo: Saal 10 (Ebene +2) im Congress Centrum Leipzig, Seehausener Allee 1, 04356 LeipzigWer: ZVO-Mitglieder; nicht öffentliche Mitgliederver-sammlung
Jedes ZVO-Mitglied hat im Juli 2018 per E-Mail eine persön-liche Einladung erhalten. Gemäß § 10 (2) der aktuellen ZVO-Sat-zung sind an bzw. in der Mitgliederversammlung nur Inhaber und leitende Angestellte der Ordentlichen Mitglieder des ZVO teilnah-me- und stimmberechtigt. Vertretung durch einen schriftlich Be-vollmächtigten ist zulässig.
Fördermitglieder des ZVO können mit beratender Stimme der ZVO-Mitgliederversammlung beiwohnen.
Die nächste Mitgliederversammlung der DGO findet am 20. September 2018 um 17 Uhr im Congress Centrum Leipzig, Seehausener Allee 1, 04356 Leipzig statt. Sollten Sie als DGO-Mitglied keine Einla-dung per E-Mail erhalten haben, gilt diese Ankündigung als offizielle Einladung.
Vorläufige Tagesordnung:TOP 1 Begrüßung, Eröffnung, Genehmigung der Tagesordnung
und Genehmigung des Protokolls der Mitgliederver-
sammlung 2017TOP 2 Tätigkeits- und Finanzbericht, Rech nung sprü fungs-
bericht TOP 3 Feststellung Jahresabschluss 2017TOP 4 Vorstellung und Beschlussfassung über den Etat 2019
TOP 5 Beschlussfassung vorliegender Anträge
5.1 Verhaltenskodex zur Einhaltung von Gesetzen, kar-
tellrechtlicher Vorschriften und freiwilliger Verhal-
tensregeln (Compliance-Richtlinie)
TOP 6 Entlastung von Vorstand und Geschäftsführung
TOP 7 Wahl von zwei RechnungsprüfernTOP 8 VerschiedenesUnmittelbar im Anschluss an die ZVO-Mitgliederversammlung
findet das Arbeitstreffen der FGK-Mitglieder sowie die Sitzung
des Fach bereiches Chemie und Anlagen statt. Zu diesen Veranstal-
tungen erfolgen separate Einladungen.
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esse Vorläufige Tagesordnung:TOP 1 Begrüßung und Feststellung der Beschlussfähigkeit
TOP 2 Genehmigung der TagesordnungTOP 3 Ehrung der VerstorbenenTOP 4 Tätigkeits- und Finanzbericht für das Jahr 2017
TOP 5 Bericht der Kassenprüfer und Entlastung von Vorstand und
Geschäftsführung für das Jahr 2017TOP 6 Beschlussfassungen über vorliegende Anträge
6.1 Antrag des Vorstandes auf Satzungsänderung
Der Vorstand der DGO e.V. beantragt, die Vereins-
satzung in der Fassung vom April 2009 durch den mit
der Einladung zur Mitgliederversammlung 2018 vor-
gelegten Satzungsentwurf in der Fassung vom 30. Juni
2018 zu ändern. 6.2 Weitere Anträge einschl. Adhoc-Anträge
TOP 7 Haushaltsvoranschlag 2019TOP 8 Wahlen zum Vorstand TOP 9 Wahlen von zwei weiteren Rechnungsprüfern
TOP 10 Verschiedenes
DGO
Einladung zur Mitglieder-versammlung 2018
ZVOreport 4 | August 201812
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ZVOreport 4 | August 2018 13
Aus den Verbänden
ZVO: Musterschreiben
Zuständigkeiten und Verantwortlichkeiten im Umgang mit dem Internationalen Materialdatensystem (IMDS)
ZVO: politisches Engagement
Gespräch mit dem Umweltministerium in Düsseldorf
Obwohl die Verantwortlichkeit für die Einga-be von Daten in das IMDS seit vielen Jahren und eindeutig geregelt ist, werden Beschich-ter von ihren Kunden derzeit wieder verstärkt aufgefordert, die tatsächliche Dateneingabe in das IMDS zu übernehmen und auch solche Daten einzutragen, für die sie keine Verant-wortung tragen bzw. die sie gar nicht ken-nen. Der ZVO hat daher ein entsprechendes Musterschreiben für Beschichter erstellt.
Die im ZVO organisierten Lieferanten von Prozesschemie haben dem Verband der deutschen Automobilindustrie e.V. (VDA) bereits vor vielen Jahren die Inhaltsstoffe der wichtigsten galvanischen Oberflächen zur Verfügung gestellt, der sie wiederum in das IMDS eingestellt hat. Die entsprechen-den Datensätze sind dort unter dem Match-
code galv* zu finden und werden regelmäßig aktua lisiert.
Die Verantwortung für die Eingabe wurde mit dem IMDS-Komitee wie folgt geregelt: • Der Bauteillieferant ist verantwortlich für
die tatsächliche Dateneingabe der Oberflä-chen in das IMDS.
• Die Zulieferfirmen im ZVO sind verant-wortlich für die ID-Nummern bzw. die „logical names“.
• Der Beschichter ist verantwortlich für die Zurverfügungstellung der mittleren Schichtdicke an den Bauteillieferanten. Wie dies geschieht, sollte zwischen Be-schichter und Bauteillieferant einvernehm-lich geregelt werden.
Bei entsprechenden Anfragen sollte auf die klare Festlegung verwiesen werden, dass der Beschichter nur für die Zurverfügungstellung
der mittleren Schichtdicke verantwortlich ist. Ein Musterschreiben für Beschichter steht im Mitgliederbereich auf der ZVO-Homepage zum Abruf bereit.
Als Vertreter des ZVO-Vorstandes trafen sich Walter Zeschky und Jörg Püttbach am 22. Mai 2018 in Düsseldorf mit Dr. Heinrich Botter-mann, Staatssekretär beim Ministerium für Umwelt, Landwirtschaft, Natur- und Verbraucherschutz (NRW), und weiteren Vertretern des Ministeriums.
Der ZVO-Vorstand wies auf einige der drängendsten Themen für mittelständische Galvanobetriebe in NRW hin. Dazu gehören lange Genehmigungsprozesse, die Investitionen bremsen und damit die Modernität der genutzten Anlagen sowie die wirtschaftliche Entwick-
lung der Unternehmen erschweren. Verdeutlichen konnten Zeschky und Püttbach außerdem die Schwierigkeiten der Branche aufgrund von Überregulierungen der jeweiligen Verordnungen der EU bzw. des Bundes. Dasselbe gelte für die praxisferne Handhabung der Thematik Perfluortenside (PFT) und Perfluoroctansulfonsäure (PFOS).
In dem konstruktiven Gespräch zeigten die Abgeordneten großes Verständnis für die geschilderten Herausforderungen. Der ZVO wird mit Lösungsvorschlägen und weiteren Themen im Austausch mit dem Umweltministerium bleiben.
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ZVOreport 4 | August 201814
Aus den Verbänden
ZVO: Fachbereich Industrieller Beschichter
Muster-Qualitätssicherungsvereinbarung verabschiedet
ZVO: Verein Deutsches Museum für Galvanotechnik e.V. (VDMG)
Ideelle Trägerschaft für das Deutsche Galvanomuseum
Der ZVO-Fachbereich Kathodischer Korrosionsschutz hat sich in seiner dritten Sitzung Ende Juni 2018 in Fachbereich Industrieller Beschichter unbenannt. Gleichzeitig konnte er bereits sein erstes Projekt abschließen: eine Muster-Qualitätssicherungsvereinbarung zwischen Beschichter und Auftraggeber, die direkten ZVO-Mitglie-dern zur Verfügung steht.
Die Qualitätssicherungsvereinbarung dient als vertragliches Inst-rument, mit dessen Hilfe Beschichter und Auftraggeber technische
und organisatorische Abläufe einvernehmlich mit dem Ziel festlegen, fehlerfreie Produkte herzustellen und termin-, mengen- sowie sorti-mentsgerecht auszuliefern. Dabei helfen gemeinsam festgelegte Maß-nahmen der Fehlervorbeugung und frühzeitigen Fehlererkennung entscheidend, die Herstellkosten des Produkts niedrig zu halten. Die QSV enthält Regeln zu Sofort- und Korrekturmaßnahmen im Falle von Reklamationen und Aufgaben zur Förderung der Leistungsfähig-keit beider Vertragspartner. Sie ist ein wesentliches Vertragsdokument für eine langfristig orientierte Lieferpartnerschaft zum gegenseitigen Nutzen.
Die erarbeitete QSV gilt ausschließlich für Lohnbeschichtungen und begleitende Dienstleistungen im unternehmerischen Geschäfts-verkehr und ist Grundlage aller Angebote, Aufträge, Lieferungen und Leistungen des Beschichters gegenüber seinem Auftraggeber. Damit erhalten Beschichter ein nützliches Tool, um der Flut an Kunden-QSV zu begegnen, die für Galvaniken oft gar nicht relevant sind. Die QSV eignet sich in erster Linie für den Einsatz bei B- und C-Kunden, Qualitätssicherungsvereinbarungen mit Automotive-Lieferanten auf dem Level TIER 1 und TIER 2 wird sie nicht ersetzen.
Die Muster-QSV wird anhand von Erfahrungswerten der FB-Mit-glieder regelmäßig aktualisiert. Sie steht ZVO-Mitgliedern in ihrem Mitgliederbereich auf der ZVO-Homepage zvo.org/Verband unter Musterschreiben zum Abruf bereit.
Nächstes Thema des Fachbereiches ist die Erarbeitung eines Feh-lerkatalogs kathodisch beschichteter Bauteile.
Der Vorstand des ZVO hat Mitte Juni 2018 die ideelle Trägerschaft für das Deutsche Museum für Galvanotechnik befristet bis Ende 2019 einstimmig befürwortet.
Gleichzeitig hat der ZVO-Vorstand ein Leitbild für das Deutsche Museum für Galvanotechnik entworfen:Das Deutsche Galvanomuseum in Leipzig ist das weltweit einzi-ge Museum, das die Geschichte der Galvanotechnik bewahrt und ausstellt. Basierend auf dieser Vergangenheit stellt das Deutsche Galvanomuseum eine außerschulische Bildungsstätte insbeson-dere für Schulen der Sekundarstufen I und II der Stadt Leipzig und des Landes Sachsen dar, in der Wissen und Funktionswei-sen der Galvanotechnik als Schlüsseltechnologie für nahezu alle Wirtschafts- und Lebensbereiche in Theorie und Praxis vermittelt werden. Der Zentralverband Oberflächentechnik e.V. unterstützt das Deutsche Museum in seinen Zielen und seinem Wirken durch seine ideelle Trägerschaft.
Verlängerungen der ideellen Trägerschaft sind von der Entwick-lung des Galvanomuseums abhängig. Der VDMG-Vorstand hat ent-sprechend der Grundsatzentscheidung des Landes Sachsens dafür Sor-ge zu tragen, dass sich die Ausrichtung des Galvanomuseums verstärkt auf die Gegenwart und zukünftige Entwicklung der Galvanotechnik fokussiert. Hinzu kommen eine ausgeglichene Haushaltslage des Ver-
eins sowie die Modernisierung des Galvanomuseums im Rahmen der Möglichkeiten. Eine erste Berichterstattung ist für das 2. Quartal 2019 vorzusehen.
Der Vorstand des VDMG begrüßt die Entscheidung des ZVO und wird alles daransetzen, die an die ideelle Trägerschaft geknüpften Bedingungen zu erfüllen.
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ckDie Qualitätssicherungsvereinbarung regelt technische undorganisatorische Abläufe zwischen Beschichter und Auftraggeber.
ZVOreport 4 | August 2018 15
Aus den VerbändenAus den Verbänden
ZVO: Master-Stipendium im Schwerpunkt Elektrochemie und Galvanotechnik
Wissenschaftlicher Branchen nachwuchs kann ZVO-Stipendium beantragen
Erstmalig zum Wintersemester 2018/2019 schreibt der ZVO bis zu drei Stipendien aus. Bewerben können sich Studenten, die sich für ein Masterstudium mit Schwerpunkt Elektrochemie und Galvanotechnik entschieden haben. Die erste Bewerbungsfrist endet am 15. November 2018.
Der ZVO zeigt Herz für den wissenschaftlichen Branchennach-wuchs und vergibt künftig drei Stipendien jährlich. Die Höhe des Stipendiums beträgt monatlich 400 Euro und ist damit um monat-lich 100 Euro besser dotiert als das begehrte Deutschland-Stipen-dium. Es wird in der Regel über einen Bewilligungszeitraum von vier Semestern vergeben. Dabei gilt die Bewilligung zunächst für zwei Semester. Nach zwei Semestern evaluiert die Vergabekommis-sion, der ZVO-Vorstand, anhand entsprechender Leistungsnach-weise den Studienverlauf und entscheidet über die Fortzahlung des Stipendiums.
Der Bewerbungsantrag, der unter www.zvo.org/Bildung/Stipendi-um abrufbar ist, ist postalisch an den Zentralverband Oberflächen-technik e.V., Postfach 10 10 63, 40710 Hilden, oder elektronisch an [email protected] zu richten.
Folgende Unterlagen sind bereitzustellen:• Immatrikulationsbescheinigung• Tabellarischer Lebenslauf• Kopie des Zeugnisses über die Hochschulzugangsberechtigung• Kopie des Zeugnisses des vorausgegangenen Bachelor-Studiums• Praktikums- und Arbeitszeugnisse (bei etwaig dargelegten vorange-
gangenen oder studienbegleitenden Tätigkeiten)• Nachweis etwaig dargelegter besonderer familiärer und persönlicher
Umstände (zum Beispiel Geburtsurkunde eigener Kinder, Nachweis über Pflege von Angehörigen, Attest über chronische Krankheit bzw. Nachweis einer Behinderung unter Angabe des Grades, Migrations-merkmal)
• Nachweis über etwaig dargelegte Auszeichnungen/Preise• Nachweis über etwaig dargelegte weiter beantragte oder gewährte
Förderungen• Motivations-/Begründungsschreiben, warum eine Bewerbung für
das ZVO-Stipendium erfolgtDie Bewerbungsfrist endet am 15. November des jeweiligen Kalender-jahres. Die Auswahlentscheidung über die zu fördernden Stipendiaten trifft der ZVO-Vorstand.
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Drei Stipendien vergibt der ZVO beginnend mit dem Wintersemester 2018/2019 jährlich.
DGO
Ausschreibung Galvanopreis 2019
Die DGO-Bezirksgrup-pen Thüringen und Sachsen schreiben den Galvanopreis 2019 aus, der anlässlich des Leip-ziger Fachseminars 2019 überreicht wird.
Alle Unternehmen der Galvano- und Oberflächentechnik, also – Rohstofflieferanten – Verfahrenschemielieferanten – Anlagenlieferanten – Komponentenlieferanten – Galvaniken/Beschichter – Sonstige Branchenmitglieder
können sich bewerben oder vorgeschlagen werden. Unternehmen, die innovative
– anlagentechnische Leistungen – verfahrenschemische Leistungen – materialeffiziente Lösungen – energieeffiziente Lösungen
– ökologische Lösungen – strategische Unternehmens-/Managementkonzepte
erfolgreich umsetzen konnten, haben gute Chancen, die Auszeich-nung zu erhalten. Die Bewerbung bzw. der Vorschlag für den nächs-ten Leipziger Galvanopreis muss bis 30. November 2018 mit einer aussagekräftigen und ausreichend detaillierten Bewerbung per E-Mail unter [email protected] eingereicht werden.Der Preisträger erhält neben einer Bronze-Statue, einer Urkunde und einer Rezension in der Zeitschrift GALVANOTECHNIK die Mög-lichkeit, sein Thema zu Beginn des Leipziger Fachseminars in einem 20-minütigen Vortrag vorzustellen.Nähere Informationen unter galvanopreis.de
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ZVOreport 4 | August 201816
Aus den Verbänden
In welcher Weise die Digitalisierung, Robo-tik und das Internet der Dinge, aber auch die Elektromobilität sowie die Chemikalien- und Energiepolitik die Galvano- und Oberflä-chentechnik herausfordern werden, beleuch-teten Experten im 40. Ulmer Gespräch am 16. und 17. Mai 2018.
Zur Jubiläumsveranstaltung überbrachte der Oberbürgermeister der Stadt Neu-Ulm, Gerold Noerenberg, die Grüße der Stadt. DGO-Vorsitzender Rainer Venz begrüßte ebenfalls die gut 80 Teilnehmer des traditi-onsreichen Forums für Oberflächentechnik. In seiner Ansprache würdigte er insbesondere das Engagement und die Leistung des Organi-
sators des Ulmer Gesprächs, Prof. Dr. Wolf-gang Paatsch, der den DGO-Fachausschuss Forschung leitet.
Thema der Veranstaltung waren die He-rausforderungen, Trends und Entwicklungen für die Oberflächentechnik im Hinblick auf die dynamischen Fortschritte der IT-getrie-benen Technologien, gekennzeichnet durch Begriffe wie Big Data, Algorithmen und künstliche Intelligenz, Robotik, Sensorik und Aktorik, IoT ...
Zentraler Themenbereich war die Elek-tromobilität. Ebenso wie Fragestellungen mit Bezug auf die Herausforderungen durch In-dustrie 4.0., wie Umsetzungsstrategien, An-lagentechnik und Qualitätssicherung.
Fazit nach zehn Jahren REACH
Weitere Vorträge befassten sich mit dem Stand der Umsetzung von REACH und dies-bezüglichen Verordnungen sowie mit aktu-ellen Forschungsbemühungen. Was wurde nach zehn Jahren REACH erreicht? Und was sind die Auswirkungen und Nebenwirkungen der europäischen Chemikalienpolitik?
Das von Dr. Joachim Heermann (Dr. Ing. Max Schloetter) vorgestellte Fazit nach zehn Jahren REACH ergab: „Europa hat durch die REACH-Verordnung nicht an Sicherheit gewonnen, aber an Wettbewerbsfähigkeit
Auch der Nachwuchs der Hochschule Aalen nimmt jedes Jahr mit Interesse am Ulmer Gespräch teil.
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DGO: 40. Ulmer Gespräch – Forum für Oberflächentechnik
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ZVOreport 4 | August 2018 17
Aus den VerbändenAus den Verbänden
verloren.“ Im Einzelnen führte Heermann aus, dass die „Nebenwirkungen“ der Ver-ordnung insbesondere darin bestehen, dass Fachkräfte unproduktiv gebunden worden, Weltmarktanteile verloren gegangen und ei-ne im Hinblick auf Investitionen ungünstige Marktverunsicherung eingetreten sei. Über-dies sei eine Marktkonzentration mit entspre-chenden Auswirkungen auf die Arbeitsplätze zu beobachten. Zudem sei REACH europa-weit unterschiedlich umgesetzt worden.
Für Hartchrom im Anwendungsbereich Korrosionsschutz und Abriebfestigkeit, etwa für Lager, habe sich gemäß der REACH-Verordnung eine Reihe von Alternativen ergeben, erklärte Dr. Nikolay Podgaynyy (Schaeffler AG). Diese stellten sozusagen eine Tool Box dar. Für einige Anwendungen wie etwa Gleitlager oder Nadellager erweisen sich aus dreiwertigem Elektrolyten abgeschiedene Schichten als durchaus geeignet. Bei ausrei-chender Härte könnten hierbei inhomogene Schichtdicken und Knollenbildung bei di-cken Auflagen ein Problem darstellen.
NiP-Schichten, so Dr. Podgaynyy weiter, verhielten sich ebenfalls akzeptabel, wiesen jedoch zumindest ohne geeignete Nanoparti-kel keine Überrollfestigkeit auf. Das Schicht-system NiP/DLC stelle in vielen Fällen eine sehr gute Alternative zu konventionellem
Hartchrom dar. Dreiwertige Chromelekt-rolyte-Schichten zum Korrosions- und Ver-schleißschutz befänden sich derzeit in der Bemusterungsphase. Abgeschieden auf einer etwa 10-14 µm dicken NI-Schicht zeigten 15 bis 18 µm dicke Cr(III)-Schichten ausrei-chende Korrosions- und Verschleißraten (Dr. Anke Walter, Atotech Deutschland). Die Rissbildung könne durch Schleifen kom-pensiert werden. Während die Cr(VI)-Ab-scheidung mit Katalysatoren erfolgt, sind es bei der Cr(III)-Abscheidung die Komplex-
bildner, auf die zu achten sei. Letztere Bäder seien vergleichsweise empfindlicher gegen Verunreinigungen; Stromdichten, Badtem-peratur und Abscheideraten seien hingegen vergleichbar.
Herausforderung E-Mobilität
In der Elektromobilität sind Kontaktober-flächen für Steckverbinder von besonderer Bedeutung, führte Dr. Helge Schmidt (TE Connectivity Germany) aus. Generell lasse sich feststellen, dass für höchste Ansprüche
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ZVOreport 4 | August 201818
Aus den Verbänden
eine Goldoberfläche erforderlich sei, wäh-rend im Low-cost-Bereich Zinn dominiere und etwa im Motorraum bei Temperaturän-derungen und Vibrationen Silber am häufigs-ten zur Anwendung komme.Zur Verdeutlichung der Unterschiede sei be-merkt, dass Goldoberflächen bis zum Versa-gen etwa 40.000 bis 50.000 Steckzyklen er-lauben, während es für Zinn weniger als 100 sind.
Die Entwicklung und Fertigung von Batteriezellen ist gekennzeichnet durch den Übergang von der konventionellen Li-Tech-nologie zu Zellen auf Basis LiS und Li-Luft. Dies stellte Dr. Holger Althues (Fraunhofer IWS) dar. Ferner werde der Ersatz der aus
Graphit bestehenden Anode durch beispiels-weise Silizium angestrebt, um Kapazitätsver-besserungen und Gewichtseinsparungen zu erzielen. In vielen Fällen sei zur Vermeidung unerwünschter Korrosionsvorgänge oder Ne-benreaktionen hierbei ein spezielles Grenzflä-chendesign mit definierten, häufig galvano-technischen Zwischenschichten erforderlich.
Produktionstechnisch seien bei der Elek-trodenherstellung deutliche Verbesserungen durch die Anwendung von Galvanoformung und Dispersionsschichten möglich, erläuterte Prof. Timo Sörgel (Hochschule Aalen). Hier-bei könnten künftig die bisherigen mehrstu-figen Herstellungsprozesse durch einstufige Verfahren bei gleichzeitiger Gewichtsreduzie-rung ersetzt werden.
Industrie 4.0 und Umsetzungs-strategien
Im Bereich der Umsetzungsstrategien für Industrie 4.0 nannte Jessica Klapper (Fraun-hofer IAO) im Wesentlichen folgende vier Maßnahmen:1. Die Vernetzung der Arbeitsplätze: Durch
das Vermeiden von Insellösungen würden eine höhere Effektivität und geringere Stillstandzeiten erzielt.
2. Durch eine individuelle Gestaltung der Ar-beitsplätze könne eine „Kontaktsensitivi-
tät“, das heißt ein persönlicher Bezug zum Arbeitsinhalt erzeugt werden.
3. Intuitive Arbeitsplätze sollen etwa so leicht zu bedienen sein wie ein Smartphone.
4. Als letzte Umsetzungsstrategie sollten Arbeitsplätze durch Assistenzsysteme wie etwa „augmented reality“ besser qualifi-ziert und damit unterstützend gestaltet werden.
Zur Entwicklung der geeigneten Instrumente stellte Dr. Stefan Pieper (VDI Technologie-zentrum) eine Reihe von Fördermaßnahmen vor. So können Simulation, Virtuelle Experi-mente/Produktionsvorgänge, Digitale Erfas-sung und Steuerung betrieblicher Prozesse, „machine learning“ usw. gefördert werden. Der Referent erläuterte dies an einigen Bei-spielen. Schließlich erfordere eine durchge-hende Digitalisierung einheitliche Standards der Modelle und Betrachtungsweisen und natürlich eine einheitliche Begrifflichkeit, die derzeit noch nicht zu erkennen sei.
Industrie 4.0 und Anlagentechnologie
Im Bereich der Anlagentechnologie seien die Handlungsfelder bei der Automatisierung hauptsächlich die Handhabung von Teilen, das Montieren, Beschichten, Schweißen und Bearbeiten, erläuterte Dr. Werner Kraus (Fraunhofer IPA). Er stellte dar, dass der „Griff in die Kiste“, also das Herausnehmen, Identifi-zieren und Positionieren von in einem Behält-nis ungeordnet vorhandenen Teilen von Ro-botern inzwischen überzeugend funktioniere. Bei der Bestückung von Gestellen werde die Hakenerkennung und das Aufhängen unter definierten Bedingungen ebenfalls beherrscht.Probleme treten hingegen etwa bei spiegeln-den Flächen auf, was aber vermutlich durch eine definierte Beleuchtung vermieden wer-den könne. Greifinstrumente auf verschiede-ner Grundlage (Vakuum, Magnet usw.) seien inzwischen in der Lage, an der gewünschten Stelle eines Teils zuzugreifen.
Die Kennzeichnung aller Teile (Barcode, RFID) und Regelungstechnik erlaubten in der Produktion eine horizontale und vertikale Vernetzung, erläuterte Dr. Siegfried Kahlich (DITEC). So könne eine Anlage etwa durch Modellierung („digitalen Zwilling“) bei An-fragen bezüglich der Abwicklung von Aufträ-gen (Zeitbedarf, Ressourcen…) durchgespielt und somit optimal in die Kette eingebunden werden. Der Anlagenbetrieb könne dann mit allen erforderlichen Daten vor Ort mit einer Datenbrille für den Anlagenführer unter-stützt werden.
Als weiteren zu beachtenden Faktor be-schrieb Dr. Marc Mauermann (Fraunhofer
IVV) die Reinigungstechnik und deren Ein-beziehung in die digitale Kette. Hier gelte es, definierte Reinigungsszenarien (filmische und partikuläre Verunreinigungen) durchzu-spielen und eine entsprechende Online-Mes-stechnik, etwa auf Basis der Röntgenfluores-zenz zu entwickeln.
Industrie 4.0 und Qualitätssicherung
„In der Qualitätssicherung schließlich muss eine intelligente Planung und Steuerung 4.0 erfolgen“, forderte Karl Morgenstern (WHW Walter Hillebrand/ZVO). Er vermutete, dass in diesem Bereich viele Betriebe datenmä-ßig aufrüsten müssen, um mit flexiblen und selbstlernenden Planungssystem einen stän-digen Ist-Soll-Vergleich zu führen. Durch die Echtzeiterfassung in der Produktion aber auch Lagerhaltung werden Verluste und Bin-dung von Kapital vermieden.
Die erforderlichen Instrumente zur Er-mittlung der Daten in Echtzeit seien zum großen Teil bereits erhältlich, berichtete Da-niel Schlaak (Deutsche Metrohm). So sei eine Vielzahl von Sensoren zur Online-Überwa-chung/Steuerung von Prozessdaten bekannt. Neu sind hier eine Optrode (spektrale Daten-gewinnung) und eine Thermoprobe (Mes-sung der Reaktionswärme einer Reaktion).
Wo eine Online-Erfassung nicht direkt möglich ist, bietet sich die „Atline-Technik“ an, bei der direkt neben der Produktion eine Probennahme mit entsprechender Analytik erfolgt. Schließlich ergeben die Maßnah-men grundsätzlich auch die Möglichkeit einer Fernwartung von Anlagen. Zur On-line-Qualitätssicherung zählt auch die On-line-Erfassung der funktionellen Eigenschaf-ten der beschichteten Teile, die Dr. Simone Dill (Helmut Fischer) vorstellte. Hier stehe häufig die Schichtdicke/Verteilung im Mit-telpunkt. Insbesondere die röntgenbasierte Ermittlung der Schichtdicke und auch der Zusammensetzung der Schicht/Schichtsys-teme sei für viele Bandbeschichtungen Stand der Technik.
Wie bereits im vergangenen Jahr wurde die Speakers Corner wieder sehr intensiv ge-nutzt. Sie bot die Möglichkeit, mit den je-weiligen Referenten vertiefende Fragen oder konkrete Anwendungsbeispiele zu erörtern.
Wolfgang Paatsch
Speakers Corner
Die Pausen luden zu angeregtem Austausch.
ZVOreport 4 | August 2018 19
Aus den VerbändenAus den Verbänden
Speakers Corner
ZVOreport 4 | August 201820
Aus den Verbänden
DGO: 17. Norddeutscher Galvanotag
Fokus auf Funktionelle Galvano -technik, Umwelt und Forschung Der diesjährige Norddeutsche Galvanotag der DGO-Bezirksgruppen Bremen Hamburg Oldenburg Schleswig Holstein, Hannover und Bielefeld fand am 3. Mai 2018 in Hannover-Altwarmbüchen statt. Geleitet wurde die Veranstaltung erstmals von Thomas Kruggel, dem neuen Leiter der Bezirksgruppe Bielefeld.
Wie gewohnt waren für die Veranstaltung zwei Themenblöcke vor-gesehen: 1. Funktionelle Galvanotechnik
Moderation: Rudi Fliesswasser, DGO-Bezirksgruppe Hannover
2. Umwelt und Forschung Moderation: Andreas Zahl, DGO-Bezirksgruppe Bremen, Hamburg, Oldenburg, Schleswig Holstein
Nach einem Grußwort übergab Thomas Kruggel das Wort an Andreas Zahl, der Arne Waldowsky (Kiesow Dr. Brinkmann GmbH) für seine zehnjährige Mitgliedschaft in der DGO ehrte.
Den ersten Vortrag hielt Christian Kaiser (Coventya GmbH) zum Thema „Anforderungen an Topcoats für Verbindungselemente in der Automobilindustrie“. Er gab einen aktuellen Überblick über die verschiedenen Anforderungen der Automobilindustrie an die Ober-flächenbeschichtung von Verbindungselementen und wie diese insbe-sondere durch Wahl des geeigneten Topcoats zu erfüllen sind. Einzig
der Topcoat ist dabei in direktem Kontakt mit der Umgebung und kann so die Eigenschaften des Kor-rosionsschutzsystems maßgeblich beeinflussen.
Im zweiten Vortrag referierte Sascha Große (Volkswagen AG) über die „Entwicklung eines Kor-rosionstest für Zink-Nickel“. Nach einem kurzen historischen Abriss ging er auf die bisherigen An-forderungen an Zink-Nickel-Überzüge ein. Durch den in jüngerer Zeit verstärkten Einsatz von mag-nesium- und kalziumhaltigen Streusalzen steigt die korrosive Belastung der Bauteile an exponierten La-gen. Verschiedene Lösungsansätze mit geänderten
Prüfparametern wurden vorgestellt und diskutiert. Mit diesen neuen Prüfparametern wurden bereits Ringversuche durchgeführt. Auf eine entsprechende Frage aus dem Auditorium antwortete der Referent, dass Zink-Nickel nach wie vor für VW im Korrosionsschutz eine große Rolle spielen wird.
Ulrich Bingel vom DGO-Arbeitskreis Kupfer- und Kupferlegie-rungen stellte die Arbeiten seines Kreises unter dem Titel „Gal va nische Verkupferung als funktionelle Schicht“ vor. Zunächst definierte er die Aktivitäten seines Arbeitskreises. Dieser beschäftigt sich mit der elektrochemischen Abscheidung von Kupfer und Kupferlegierungen, insbesondere Verwendung, Einsatz, Eigenschaften, Problematiken bei der Herstellung und deren Abhilfe. Der Referent ging auf die Eigen-schaften von Kupfer ein und gab eine Übersicht über die verschiede-nen sauren Kupferelektrolyte und deren Schichteigenschaften. Weiter-hin wurde auf die verschiedensten Verwendungen der galvanischen Verkupferung an praktischen Beispielen eingegangen.
Nach der Pause berichtete Alois Kinateder über die Frage „Tote durch Legionellen auch bei Ihnen?“ Seit Inkrafttreten der 42. BimSchV sind eine Reihe von Pflichten für die Betreiber von Luftwäschern oder Rückkühlanlagen entstanden. Auf mehrere Legionellenausbrüche hat der Gesetzgeber reagiert und die Gesetzgebung entsprechend verschärft. Der Vortrag veranschaulichte die Gefahren durch Legionellen und zeigte die Maßnahmen auf, die zu einem sicheren Betrieb von Anla-gen notwendig sind. Da Dr. Malte-Matthias Zimmer aus gesundheitli-chen Gründen leider absagen musste, übernahm Herbert Breidenbach dankenswerterweise den Beitrag „Zehn Jahre REACH“. Er ging unter anderem auf die erhofften „Vorteile“ von REACH ein. Das Wirtschafts-wachstum der Galvanobranche, gemessen an den Verkaufszahlen, ist in Europa jedoch kostant geblieben, während der globale Markt wuchs. REACH konnte daran nichts ändern, obwohl die Richtlinie von vielen Seiten als Wettbewerbsvorteil gepriesen wurde. Das Gegenteil wurde berichtet – zumindest ist die Beraterbranche in Europa gewachsen.
Das Schlusswort hielt Thomas Kruggel, der sich bei den Referen-ten für die guten Vorträge und bei dem Auditorium für das zahlrei-che Erscheinen bedankte. Dank ging auch an Werner Niggemeyer, der trotz verdienten Ruhestands bei der Organisation mit gewohntem Engagement geholfen hat.
Der 18. Norddeutsche Galvanotag ist für den 16. Mai 2019 vor-gesehen; die Veranstalter freuen sich schon heute auf eine rege Teil-nahme.
Andreas Zahl
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Herbert Breidenbach vertrat ZVO-Ressortleiter Dr. Malte Zimmer beim Thema REACH.
Ulrich Bingel vom DGO-Arbeitskreis Kupfer- und Kupferlegierungen bei seinem Vortrag
ZVOreport 4 | August 2018 21
Aus den Verbänden Aus den Verbänden
Die Südwestfälische Industrie- und Handelskammer zu Hagen (SIHK) und die DGO-Bezirksgruppe Iserlohn hatten Ende Juni gemeinsam zum „9. Südwestfälischen Oberflächentag“ nach Hagen eingeladen. Hauptziel der Veranstaltung ist es, über aktuelle Entwicklungstrends bei Oberflächen und deren Herstellung mit Blick auf Design und Funktion zu informieren.
Trotz der Überschneidung mit dem WM-Fußballspiel der deut-schen Mannschaft gegen Süd-Korea hatten sich 80 Personen zu der Veranstaltung eingefunden. Sie bot interessierten Praktikern sowie Fach- und Führungskräften der Oberflächentechnik in der Region Südwestfalen ein Forum für einen kollegialen Informations- und Erfahrungsaustausch. Im Mittelpunkt standen Vorträge zu den The-men „Die ständige Jagd der Behörden und EU-Mitgliedsstaaten nach SVHC: Chromtrioxid & Co“ von Dr. Joachim Heermann, Dr. Max Schlötter GmbH & Co. KG, Geislingen/Steige, „Galvanobrände und (k)ein Ende? – Stand der Sicherheitstechnik zur Anlagensicherheit“ von Julia Wenners und Jan Uebing, beide Bezirksregierung Arnsberg, „Galvanobrände und kein Ende? – Ursachenanalyse und vorbeugen-der Brandschutz“ von Holger Merscheidt, HDI Global SE, Hannover, und „Anforderungen an die galvanische Oberflächentechnik aus Sicht eines Steckverbinderherstellers“ von Dr. Michael Wollitzer, Rosenber-ger Hochfrequenztechnik GmbH & Co. KG, Fridolfing.
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Die Referentin und Referenten des 9. Südwestfälischen Oberflächen-tages in Hagen zusammen mit Moderator Dr. Sven Hering (r.) und Guido Bruch (DGO-Bezirksgruppe Iserlohn u. 2.v.l.) (v.l.): Holger Merscheidt, Jan Uebing, Julia Wenners, Dr. Michael Wollitzer und Dr. Joachim Heermann
DGO: 9. Südwestfälischer Oberflächentag
Forum für Informations- und Erfahrungs-austausch
LEIPZIG19.-21.09.2018
Wir stellen ausStand Nr.:
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ZVOreport 4 | August 201822
Aus den Verbänden
Wie wird ein Reinigungsprozess ausgelegt, damit die aus nachfolgenden Fertigungs-schritten resultierenden Sauberkeitsanforde-rungen qualitätsstabil und wirtschaftlich er-füllt werden? Antworten auf diese Frage bot der erste Teil „Prozessgestaltung“ des FiT-Grundlagenseminars „Qualitätssicherung in der Bauteilreinigung“ am 20. Juni 2018 in Frankenthal.
Das Seminar vermittelte die für eine effektive Bauteilreinigung relevanten Zusammenhän-ge und bot viel praxisorientiertes Wissen – so das Fazit aller 22 Teilnehmer des Seminars „Prozessgestaltung“ am 20. Juni 2018 in Frankenthal. Die Veranstaltung war Teil des vom FiT erarbeiteten Grundlagenseminars „Qualitätssicherung in der Bauteilreinigung“. Die Weiterbildungs- und Qualifizierungs-maßnahme wird in zwei Teilen von fairXperts durchgeführt.
Der richtige Prozess für meine individuelle AufgabeNach einem Einführungs- und Übersichts-vortrag informierte ein Referat des Seminars „Prozessgestaltung“ über die bei der Auswahl einer optimal geeigneten Reinigungschemie – wässrige Medien oder Lösemittel – wichtigen Kriterien sowie deren charakteristischen Ei-genschaften. Danach ging es um die Anlagen-technik. Dabei wurden die verschiedenen Nassreinigungstechnologien ebenso thema-tisiert wie unterschiedliche Verfahren, bei-spielsweise Spritz-, Tauch- und Ultraschall-reinigung sowie die Badpflege mit Filtration und Ölabscheidung. Anschließend lernten die Teilnehmer Messverfahren kennen, mit denen sich die partikuläre und filmische Ver-unreinigung der Bäder offline, atline und
inline überwachen lässt. Lösungen und Ver-fahren zur Kontrolle der partikulären und fil-mischen Sauberkeit gereinigter Bauteile run-deten den theoretischen Teil des Seminars ab. In den folgenden drei, parallel durchgeführ-ten Workshops erarbeiteten die Teilnehmer gemeinsam mit erfahrenen Anwendungstech-nikern systematische Vorgehensweisen sowie praktikable und bewährte Lösungsansätze in den Bereichen wässrige und Lösemittelrei-nigung sowie Erarbeiten der Lösung für die Prozesskontrolle und -steuerung.
Die Beurteilung der Qualifizierungs-maßnahme durch die Teilnehmer mit der Gesamtnote 1,9 belegt, dass der FiT mit dem Programm den Wissensbedarf von An-wendern für die Gestaltung effizienter Reini-gungsprozesse erfüllt hat.
Prozessoptimierung durch effiziente QualitätskontrolleDer zweite Teil des Grundlagenseminars, das unabhängig von der Teilnahme an der ersten Veranstaltung gebucht werden kann, findet am 15./16. November 2018 in Frankenthal statt. Die zweitägige Qualifizierungsmaß-nahme vermittelt in Vorträgen und Praktika Know-how zur Prozessoptimierung.
Die Weiterbildungs- und Qualifizierungs-maßnahme zur Sicherung der Prozessqualität in der Bauteilreinigung richtet sich an Fach- und Führungskräfte aus der Entwicklung, Konstruktion, Technologie, Arbeitsvorberei-tung, Fertigung und dem Qualitätswesen, beispielsweise aus der Automobilindustrie, Elektrotechnik, Elektronik, Feinmechanik, Optik, Medizintechnik, Oberflächen- und Beschichtungstechnik, dem Maschinen-bau sowie aus weiteren Branchen, in denen Sauberkeit als Qualitätskriterium eine Rolle
spielt. Um einen hohen Lerner-folg sicherzustellen, ist die Teil-nehmerzahl auf 40 Personen begrenzt.
Weitere Informationen und das vollständige Programm in-klusive Anmeldeunterlagen un-ter https://fit.zvo.org/veranstal-tungen/fit-termine.html und www.qsrein.de.
FiT: Grundlagenseminar – Teil 1: Prozessgestaltung
Theoretisches und praktisches Wissen, um Reinigungs aufgaben qualitäts stabil und wirtschaftlich zu lösen
Gemeinsam mit erfahrenen Anwendungstechnikern erarbeiteten die Teilnehmer systematische Vorgehensweise zur Lösung individueller Reinigungsaufgaben.
Aus den Verbänden
Flüssigkeiten spielen in vielen Fertigungsver-fahren eine zentrale Rolle. Um sie zur richtigen Zeit in der richtigen Menge an den richtigen Ort zu leiten und gegebenenfalls zu reinigen, ist ein leistungsfähiges Fluidmanagement er-forderlich. Entscheidend dafür ist eine mög-lichst flexible Auslegung der benötigten Pum-pen und Filter. Das Unternehmen Renner aus dem schwäbischen Maulbronn hat zu diesem Zweck ein Baukastensystem entwickelt. Dank unterschiedlicher Bauformen, Leistungen und Materialien lässt sich so für beinahe jede Anwendung die optimale Pumpe oder Pum-pe-Filter-Kombination zusammenstellen.
Das RENNER-Standardprogramm umfasst Pumpen im Leistungsbereich von 60 W bis 22 kW sowie die dazugehörige Filtertechnik. Zu den besonderen Stärken des Familienunter-nehmens gehören maßgeschneiderte Lösungen mit langer Lebensdauer und hoher Energie-effizienz.
Bauraum-optimierte Lösungen
Ein Beispiel für die Kombination aus energieef-fizienter, kompakter und gleichzeitig leistungs-starker Bauform sind die Kleinkreiselpumpen mit einer Antriebsleistung zwischen 60 und 370 W. Sie sind als horizontale Magnetkreisel-pumpen RM und als Tauchkreiselpumpen RT zum Eintauchen in einen Behälter erhältlich. Die robuste Kunststoffkonstruktion und die spezielle, chemikalienresistente 2K-Lackierung ermöglichen den universellen Einsatz selbst in aggressiven Umgebungen.
Die magnetisch gekuppelten Kreiselpum-pen RM sind aufgrund ihrer kontaktlosen Drehmomentübertragung hermetisch dicht und absolut leckagefrei. Die aus verschiedenen Kunststoffen oder Edelstahl gefertigten Pum-pen werden außerhalb des Mediums bzw. des Behälters aufgestellt und über eine entspre-chende Verrohrung in die Anlage integriert. Die Tauchkreiselpumpen RT sind für den vertikalen Einsatz in drucklosen Behältern, offenen Becken oder Gruben konstruiert. Sie bieten das gleiche Leistungsspektrum wie Ma-gnetkreiselpumpen, lassen sich jedoch vertikal eingetaucht betreiben.Bei besonders kritischen Prozessen und stark ausgasenden Medien ist die hermetisch dichte vertikale Tauchkreiselpumpen Baureihe RTM mit Magnetkupplung die richtige Wahl. Sie ist eine Kombination aus vertikaler Tauch-kreiselpumpe RT und magnetisch gekuppel-
ter Kreiselpumpe RM und gewährleistet eine 100-prozentige Abdichtung des Prozesstanks gegenüber der Umgebung.
Zuverlässig gefiltert
Um Beeinträchtigungen durch Verunreinigun-gen oder Schwebstoffe zu vermeiden, erfordern manche Prozessschritte eine Filtration des Me-diums. Mit dem Anbau eines Universalfilterge-häuses kann Renner seine Magnetkreiselpum-pen RM in kurzer Zeit zu Magnetfilterpumpen RMF G umrüsten. Bei den Tauchkreiselpum-pen RT verwandelt ein Filtergehäuse mit in-tegriertem Einbauflansch diese in eine Tauch-filterpumpe RTF bzw. RTSF. Auch für kleine Tanköffnungen und beengte Platzverhältnisse steht so eine leistungsfähige Lösung zur Ver-fügung – etwa für galvanische Bäder, Ätz- und Reinigungsanlagen sowie in der Wasser- und Abwasseraufbereitung.
Werkstoffe für jede Anwendung
Hohe Temperaturen, aggressive Lösungsmittel oder toxische Chemikalien stellen vielfältige, mitunter auch widersprüchliche Anforderun-gen an die Pumpenanwendungen. RENNER bietet für die eigenen Pumpen zahlreiche un-terschiedliche Werkstoffe an, um diesen Anfor-derungen gerecht zu werden. So hat das Unter-nehmen sowohl Pumpen als auch Filter neben PP auch aus PVDF, ECTFE sowie Edelstahl, wodurch Medientemperaturen von bis zu 100 °C problemlos handhabbar sind.
Wenn es einmal tiefer geht
Zusätzliche Flexibilität gewähren die länge-ren Einbautiefen von bis zu 1.500 Millime-tern. Dank der hohen Fertigungstiefe lässt sich jede Zwischenlänge problemlos realisie-ren. Dadurch können Pumpen bei größeren Tanktiefen mit entsprechend tiefliegenden Abschaltpunkten auch bei abgesenktem Flüs-sigkeitsspiegel verlässlich ausgeschaltet und neu gestartet werden, falls dies prozessbedingt erforderlich sein sollte.
Elektrische Vielfalt
Weitere Optionen wie die integrierte Drehzahl-steuerung ermöglichen die flexible Anpassung des Betriebspunktes und damit einen effizien-ten Einsatz. Für den Antrieb stehen verschie-dene elektrische Varianten zur Auswahl. Von 1-Phasen-Wechselstrom über 3-Phasen-Dreh-strom-Asynchron bis hin zu PM-Synchron oder auch 24 V bzw. 48 V Gleichstrom.
Variantenreiches Produktspektrum und kurze Lieferzeiten
Ein ausgeklügeltes Baukasten-System mit über 14.000 vorrätigen Artikeln versetzt RENNER in die Lage, schnell auf individuelle Kun-denwünsche zu reagieren. Zur weiteren Er-höhung des Kundennutzens geht RENNER nun noch einen Schritt weiter und setzt auf Digitalisierung des Auftragsprozesses im Sinne von Industrie 4.0. Dazu wurde der komplette Auftragsdurchlauf – von der Produktkonfi-guration und Bestellung durch den Kunden bis zur Auslieferung – mit Methoden des Le-an-Managements optimiert und anschließend digital vernetzt. Die durchgängig digitale Prozesskette mit computergesteuerter Step-by-step-Montage hat die Auftragsabwicklung enorm beschleunigt. Oberstes Ziel war dabei, das kundenspezifisch benötigte Produkt „just-in-time“ liefern zu können.
In diesem Zusammenhang stellt REN-NER seinen Website-Besuchern ein prak-tisches Tool für mehr Effizienz im Pro-duktauswahlverfahren zur Verfügung: den Pumpen-Finder. Wer auf der Suche nach einer geeigneten Pumpe seine wichtigsten Be-triebsparameter eingibt, erhält eine passende Vorauswahl aus dem mehr als 6.000 Pumpen umfassenden RENNER-Fundus. Mehr unter www.renner-pumpen.de.
Persönliche Beratung
Angesichts dieser Vielfalt stellt sich natürlich die Frage: Wie finde ich als Kunde jetzt die passende Pumpe für meinen Bedarf. Auch bei RENNER ist man sich dieser Problematik bewusst. Die Antwort bietet – ganz der Un-ternehmensphilosophie folgend – mehrere Optionen. Zum einen steht auf der Websi-te www.renner-pumpen.de ein sogenannter Pumpen-Finder bereit. Nach der Eingabe der relevanten Betriebsdaten leitet dieser den In-teressenten direkt zu den in Frage kommen-den Pumpen weiter. Natürlich müssen die betreffenden Parameter bekannt sein. Das ist aber nicht immer der Fall. Für eine umfas-sendere Beratung stehen daher auch die ge-schulten Pumpenexperten des RENNER-Ver-triebsteams bereit. Um dabei noch näher am Kunden zu sein, wird das Team aktuell wei-ter ausgebaut. Und das nicht nur in Maul-bronn-Schmie, sondern mittels lokaler Berater auch in ausgewählten Schwerpunktregionen.
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Individuelle Pumpen- und Filterkonfiguration von RENNER
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ZVOreport 4 | August 201824
Bericht aus Berlin/Brüssel
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Die EU-Kommission hatte zum 11. Juni 2018 betroffene Kreise nach Brüssel eingeladen, um die im REACH-Evaluationsbericht darge-stellten Ergebnisse und Folgen zu diskutie-ren. Der ZVO nahm als Vertretung des CETS (European Committee for Surface Treatment) an der Konferenz teil.
Zur Begrüßung war die EU-Kommission hochrangig angetreten: Neben Kommissar Karmenu Vella, zuständig für Umwelt, mari-time Angelegenheiten und Fischerei, äußerte sich auch Kommissarin El.zbieta Bienkowska, Binnenmarkt, Industrie, Unternehmertum und KMU, DG GROW, per Videobotschaft. Alle Redner der Kommission machten zu Be-ginn deutlich, dass sie REACH für einen gro-ßen Erfolg halten. REACH sei wichtig und zeige deutliche Ergebnisse bei Schutz und Substitution und müsse ausgebaut werden. Die geplante anschließende Diskussion unter dem Titel „first reactions from the floor“ un-terblieb.
Inhalt des zweiten Teils sollten die Er-gebnisse hinsichtlich Wissen um und Ma-nagement von Chemikalien entlang der Lie-ferkette sein. Moderator Kestutis Sadauskas, Direktor für Kreislaufwirtschaft und grünes Wachstum in der Generaldirektion Umwelt, betonte zunächst, wie erfolgreich und alter-nativlos REACH sei. Die folgenden Redner von BASF und vom European Environmen-tal Bureau hingegen äußerten sich deutlich kritisch, wenn auch aus unterschiedlichen Gründen.
Eine Diskussion mit den teilnehmenden Stakeholdern unterblieb erneut, dennoch erlaubte Sadauskas dem Vertreter von Cefic, Verband der europäischen Chemieindustrie, sofort ein Statement. Nicht unerwartet kor-rigierte der Cefic-Vertreter die Kritik durch BASF und hob die Erfolge von REACH in der Informationsweitergabe entlang der Lie-ferkette hervor.
Offene Diskussion zeigte zahlreiche negative Aspekte auf
Im dritten Teil der Veranstaltung wurden Verbesserungen durch REACH im Risiko-management angesprochen. Alle Referenten betonten notwendige Verbesserungen – wenn
auch wieder aus unterschiedlichen Blick-winkeln. Besonders bemerkenswert war eine Darstellung seitens Jack de Bruijn, ECHA. Er führte aus, dass ein gezieltes Risikoma-nagement eigentlich die vorherige Definition des akzeptierten Risiko-Niveaus voraussetzt. Dies wird seitens der Industrie schon lange gefordert und ist in REACH nicht, in OSH (Arbeitsplatzschutzgesetzgebung) jedoch sehr wohl umgesetzt.
Michael Flueh von der DG GROW öff-nete erstmals die Diskussion und ermöglichte zahlreichen Stakeholdern Kommentare und Stellungnahmen. Die Beiträge der Teilneh-mer waren sehr kritisch und forderten auf vielen Gebieten Korrekturen. Die angespro-chenen Aspekte reichten von der Erwartung größerer Expertise in den wesentlichen Gre-mien und Behörden bis hin zur Forderung, vor einem Voranschreiten zunächst die tat-sächlichen Ergebnisse von REACH zu quan-tifizieren. Denn im REACH-Bericht, dem ei-gentlichen Grund für die Veranstaltung, sind genau diese Ergebnisse nicht zu finden.
Antworten seitens der Kommission oder ECHA kamen nicht, die Aspekte wurden lediglich dokumentiert. Die Behördenvertre-ter schienen durchaus überrascht ob der teils nachdrücklichen Kritik.
KMU zeichnen düsteres Bild
Im letzten Teil der Veranstaltung kamen auch KMU-Vertreter zu Wort. Im Namen von UE-APME, dem europäischen Dachverband für Handwerk sowie kleine und mittlere Unter-nehmen, wurde vor allem auf die Ungleich-behandlung kleinerer Unternehmen und die überproportionalen Aufwände eingegangen. Aus der Textilindustrie machte ein Unterneh-mer deutlich, dass die bisherige Umsetzung und Durchführung von REACH bereits heu-te Unternehmen in den Ruin führt – ohne dass ein adäquates Ergebnis entgegenstünde.
Die geplante Diskussion zum Ende wur-de mit dem Hinweis auf fehlende Zeit unter-lassen. Nach einem abschließenden Statem-ent seitens eines Vertreters der DG GROW endete der offizielle Teil fünf Minuten vor der geplanten Zeit.Die Diskussionen unter den teilnehmenden Stakeholdern waren sehr intensiv. Mit Über-
raschung wurde insbesondere das rückhalt-lose Lob für die Umsetzung von REACH und alles Erreichte aufgenommen. Weder der REACH-Bericht und die zugehörigen Do-kumente, noch die Erfahrungen der meisten Anwesenden stützen diese Grundeinstellung. In vielen Gesprächen war das Bedauern er-kennbar, dass weder die Kommission noch die Behörden ihrem bisherigen Vorgehen kritisch gegenüberstehen. Im Gegenteil: Der neue Direktor Björn Hansen lobte die Leis-tung der ECHA, der es gelungen sei, zum Ablauf der letzten Registrierungsphase 120 kurzfristige Mitarbeiter samt EDV-Equip-ment zu integrieren – was teils Erheiterung teils Unglauben hervorrief.
Video der Veranstaltung unter: https://webcast.ec.europa.eu/conference-reach-review-2017.
Stakeholder Conference zum REACH-Evaluationsbericht
Mehrheit der Stakeholder äußerte sich kritisch
Der ZVO hat den REACH-Evaluierungsbericht geprüft und setzt sich nun für die Verbesserung der aktuellen Prozesse ein.
ZVOreport 4 | August 2018 25
Bericht aus Berlin/BrüsselBericht aus Berlin/Brüssel
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Die EU-Kommission hat ihren langersehnten Bericht zur Evaluierung der EU-Chemikalien-gesetzgebung (REACH) veröffentlicht. Dieser überprüft die Effizienz und Leistungsfähigkeit des Rechtstextes. Der ZVO hat diesen bewer-tet und setzt sich mit seinen Erfahrungen und Vorschlägen aktiv für Abhilfe zugunsten mit-telständischer Galvanobetriebe ein.
Das Gesetz zur EU-Chemikalienregulierung REACH wurde im Dezember 2006 beschlos-sen und über das vergangene Jahrzehnt um-gesetzt. Die erste größere Überprüfung der REACH-Verordnung erfolgte im Februar 2013. Der zweite Evaluationsbericht, zu-nächst für Anfang Juni 2017 angekündigt, wurde letztlich am 5. März 2018 durch die Kommission angenommen und veröffent-licht. Er besteht aus einem Gesamtbericht (18 Seiten) und sechs äußerst umfangreichen Hintergrunddokumenten.
Der ZVO hat hierzu alsbald Stellung genommen und anhand der fünf von der
Kommission auf das Gesetz angewandten Bewertungskriterien (Wirksamkeit, Effizi-enz, Kohärenz, Relevanz und Mehrwert) den REACH-Evaluierungsbericht sowie die Hintergrunddokumente geprüft (siehe auch ZVOreport 3/18). Er stellt fest, dass der Kommissionsbericht keine quantitativen Angaben zum Grad der Erreichung der in der REACH-Verordnung festgelegten Zie-le beinhaltet. Somit ist nicht festzustellen, ob das EU-Chemikaliengesetz überhaupt seinen Zweck erfüllt. Darüber hinaus trifft die Kommission keine Aussagen zu den not-wendigen Ressourcen bzw. Expertisen für eine EU-einheitliche, überprüfbare Durch-setzung von REACH. Damit besteht die Gefahr einer Wettbewerbsverzerrung. Auch mit Bezug auf eine mögliche Entlastung für KMU macht die Kommission keinerlei konkrete Vorschläge, sondern überträgt die Verantwortung an die Europäische Chemi-kalienagentur (ECHA), die Mitgliedstaaten und die Industrie.
ZVOreport 4 | August 201826
Bericht aus Berlin/Brüssel
Politische Pinnwand
3. – 4. September 2018 „REACH Conference 2018“ in Bratislava, Slowakei. Infos unter https://bit.ly/2KmJ5YI
18. September 2018 Veranstaltung des Portals ChemicalWatch: „REACH Compliance for Downstream Users“ in Brüssel. Infos unter https://bit.ly/2N9eKdJ
18. – 19. September 2018 5. Symposium „Gefahrstoffe am Arbeitsplatz: Probenahme – Analytik – Beurteilung“ in Dort-mund. Infos unter https://bit.ly/2My2WAN
19. – 21. September 2018 ZVO Oberflächentage in Leipzig. Infos unter https://oberflaechentage.zvo.org
24. – 25. September 2018 Veranstaltung des Portals ChemicalWatch zu „6th Annual Enforcement Summit“. Infos unter http://bit.ly/2nDPeRW
ZVO zeigt Verbesserungs-potenziale auf
Vor diesem Hintergrund ist der ZVO nicht stumm geblieben und hat zügig den Kontakt zu zahlreichen Stakeholdern in Brüssel auf-genommen. Gemeinsam mit diesen wurden verschiedene Verbesserungsmöglichkeiten erörtert. Hierzu zählen unter anderem Vor-schläge zur Vereinfachung des Zulassungs-verfahrens, die Einführung europaweiter Arbeitsplatzgrenzwerte anstelle von kom-plizierten REACH-Prozessen sowie eine grundsätzliche Gleichbehandlung aller durch REACH regulierten Stoffe.
Das erarbeitete Gutachten hat der ZVO bereits zahlreichen Entscheidungsträgern im Europäischen Parlament zugestellt, um somit eine politische Reaktion zu bewirken. Auch auf einer Stakeholder-Konferenz der Kommission zum REACH-Evaluations-bericht, die am 11. Juni 2018 in Brüssel stattfand, hat der ZVO die Anliegen der Galvanobranche aktiv vertreten (siehe Seite 24). Während zunächst ausschließlich posi-tive Bewertungen seitens EU-Binnenmarkt-kommissarin Bienkowska und EU-Um-weltkommissar Vella, der Europäischen Chemikalienagentur ECHA und der bul-garischen Ratspräsidentschaft vorgetragen wurden, hat der ZVO auf die zahlreichen Mankos der aktuellen REACH-Auslegung hingewiesen.
Auch einige Vertreter nationaler Behör-den (unter anderem BAuA) äußerten sich kritisch gegenüber dem Evaluationsbericht. Insbesondere das letzte Panel mit dem Ti-tel „Supporting SMEs to comply with REACH“ war ausschlaggebend. Zahlrei-che Teilnehmer teilten den Standpunkt des ZVO, dass jegliche Verbesserungsinitiativen insbesondere den betroffenen KMU zugu-tekommen sollten. Andernfalls können mit-telständische Unternehmen die komplexen
und kostspieligen Anforderungen von Re-gistrierung und Zulassungsverfahren kaum stemmen.
Mehr Klarheit und Zuverlässigkeit für KMU
Abschließend verwies Carlo Pettinelli, Direktor für Verbraucher-, Umwelt- und Gesundheitstechnologien (GD GROW) auf die Schwierigkeiten bei der Kommunikation in der Lieferkette. Er betonte, der EU-Kom-mission sei bewusst, dass einige Prozesse, zum Beispiel das Genehmigungsverfahren, verein-facht werden müssen. Auch die Ansicht, dass Unternehmen eine wirksamere Durch setzung des Gesetzes für gleiche Wettbewerbsbedin-gungen benötigen, wurde weitgehend unter-stützt. Pettinelli fügte hinzu, dass die Kom-mission in den kommenden Wochen mit den Mitgliedstaaten und Stakeholdern zusammen-arbeiten wird, um festzustellen, in welchen Bereichen Synergien zwischen REACH und OSH geschaffen werden können. Letztlich sind Klarheit und Zuverlässigkeit für KMU unbedingt erforderlich, um REACH für den Mittelstand fit zu machen. Die Unterstützung für KMU darf nicht aufhören. Ganz im Ge-genteil: sie muss verstärkt werden!
Eine grundlegende Überarbeitung der REACH-Verordnung (für welche eine Zu-stimmung des Ministerrats und des Europä-ischen Parlaments benötigt wird) ist derzeit nicht zu erwarten. Vielmehr kann von Initia-tiven zur „Optimierung“ bestehender admi-nistrativer Prozesse ausgegangen werden. In diesem Sinne wird sich der ZVO in den kommenden Monaten gegenüber den eu-ropäischen Entscheidungsträgern weiterhin tatkräftig dafür einsetzen, dass dem Evalua-tionsbericht Initiativen zur Verbesserung der aktuellen Prozesse folgen.
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ZVOreport 4 | August 201828
Bericht aus Berlin/Brüssel
Jahreshauptversammlung des CETS
REACH bleibt europaweit das beherrschende Thema
MEMAN
Europäisches Projekt unterstreicht Not wendigkeit ganzheitlicher BetrachtungenDas europäische Forschungsprojekt MEMAN versuchte erstmalig, quantitative Aussagen zum dynamischen Verhalten von Lieferketten vorherzusagen. Am 20. Juni 2018 wurden in Brüssel unter Teilnahme des ZVO die Ergeb-nisse vorgestellt
Das von der EU im Rahmen von Horizon 2020 geförderte Projekt MEMAN befasst sich mit Energie- und Stoffstrommanage-ment im metallverarbeitenden Gewerbe in Europa. Ein Konsortium von spanischen, französischen, österreichischen und deut-schen Partnern bearbeitete einzelne Fallstu-dien aus den Technologiebereichen Gießerei, Metallbearbeitung und Galvanik. Es konnte gezeigt werden, dass die Modellierung und Simulation von Wertschöpfungsketten unter anderem Aussagen zu den Folgen von Verän-derungen oder Abweichungen ermöglichte. So konnten Wirkungen von neuen Tech-nologien, von Rohstoffqualität, aber auch Produktionsstörungen quantifiziert werden. Die gewonnenen Daten erlaubten nicht nur die Quantifizierung von Verzögerungen,
sondern auch von Zusatzkosten, Veränderungen im Energiebedarf, CO
2-Footprint, Ressourceneinsatz
und vielem mehr. Wie eindrucksvoll gezeigt werden konnte, ermöglicht der Mo-dellierungs- und Simulationsansatz Vorhersa-gen, mindestens aber die Identifizierung von sogenannten Hotspots. Hotspots sind Berei-che der Wertschöpfungsketten mit signifi-kantem Einfluss auf Aufwände und Erträge. Dabei stellte sich heraus, dass die ganzheit-liche Optimierung von Lieferketten weitaus größere und nachhaltigere Effekte erzielen kann, als die meist zu beobachtende isolierte Optimierung einzelner Prozessschritte.
In einer Podiumsdiskussion unter Teil-nahme von DG Research (European Com-mission Directorate Gerneral Research), EFFRA, (European Factories of the Future Research Association), EREK (European Ressource Efficiency Knowledge Centre) und ZVO zum Thema zukünftige Forschung hat der ZVO als Vertreter von CETS (Eu-ropean Committee for Surface Treatment) und UEAPME, ein Zusammenschluss ver-
schiedener europäischer Handwerksverbän-de und mittelständischer Unternehmensor-ganisationen, den Standpunkt von kleinen und mittelständischen Unternehmen ver-treten. Vor allem wurde darauf hingewiesen, dass die Einzelbetrachtung von technischen und regulatorischen Maßnahmen zu ständig neuen, nicht selten gegenläufigen Anforde-rungen führt. Im Gegensatz dazu habe das Projekt gezeigt, dass ein ganzheitlicher An-satz die Vorhersage solcher Fehlentwicklun-gen ermöglicht.
Der ZVO legte DG Research nahe, die ganzheitliche Betrachtung künftig stärker zur Grundlage von Forschungsförderungen zu machen.
Außerdem mahnten diverse Teilnehmer erneut an, die europäische Forschungsförde-rung für KMU lohnend und handhabbar zu gestalten.www.meman.eu
Die Generalversammlung des europäischen Oberflächenverbandes CETS fand im Mai in Desenzano del Garda in Italien statt. Zwölf Vertreter der Länder Spanien, Italien, Groß-britannien, Finnland, Schweden, Frankreich Niederlande, Österreich und Deutschland – vertreten durch den ZVO – fanden sich ein, um über die weitere Vorgehensweise und vor allem Hauptinteressen der europäischen Oberflächentechnik zu beraten.
Das alles beherrschende Thema ist nach wie vor REACH, das in allen Ländern als star-ke Bedrohung für die Existenz zahlreicher Betriebe, vor allem aus dem Bereich KMU, wahrgenommen wird. Auch im Bericht des Präsidenten war das Lobbying auf dem Sek-tor Chemikalienrecht/REACH bestimmend. Technische Weiterentwicklungen oder andere zukunftsträchtige Inhalte können kaum noch verfolgt oder gar vorangetrieben werden, da hierfür die Ressourcen fehlen.
Letzteres wirkte sich bisher auch auf die übergeordneten Tätigkeiten des CETS aus, da sich die nationalen Verbände stark auf die unterschiedlichen Behördenschwerpunkte der Mitgliedsstaaten einstellen müssen. Europäi-sche Ansätze, die der CETS adressieren muss und will, kamen bisher zu kurz. Daher war er in vielen Bereichen eher passiv ver treten.
Die Ergebnisse der Diskussion führten zu der Erkenntnis, dass stärker an übergeordne-ten Themen gearbeitet werden muss, um dem CETS eine Stimme zu geben, die auch gehört wird. Erst mit eigenen, gut begründeten Stand-punkten ist eine positive Wirkung zu erwarten.
Der CETS vereinbarte einige Projekte, die aktiv von Vertretern der nationalen Verbände durchgeführt werden sollen:1. Abwasser Übersicht („Projekt Wastewater“,
Leitung: Belgien)2. Erkenntnisse aus der Autorisierung (Pro-
jekt „Lessons learnt from REACH authori-sation“, Leitung: Niederlande)
3. Geltung des Periodensystems (Projekt “Pe-riodic table concept“, Leitung: UK)
4. Rolle der Oberflächentechnik (Projekt „Impact of surface Engineering“, Leitung: Frankreich)
5. Wissenschaftliche Beurteilung (Pro-jekt „Scientific Analysis Tool“, Leitung: Deutschland/ZVO)
6. SEVESO (Leitung: Italien)7. Ausbau des Webauftritts (Projekt „Web-
site/QR.codes“, Leitung: Belgien)Die Teilnehmer vereinbarten regelmäßige Rückmeldungen über den Projektfortschritt, beginnend im September.
Zusätzlich soll in den nächsten Monaten die Öffentlichkeitsarbeit verstärkt werden.
Die verabredeten Aktivitäten werden dazu beitragen, den CETS zusätzlich zu be-leben. Voraussetzung ist jedoch ein stärkeres Engagement der einzelnen nationalen Ver-bände, da der CETS über keine eigenen per-sonellen Ressourcen verfügt.
ZVOreport 4 | August 2018 29
Bericht aus Berlin/BrüsselBericht aus Berlin/Brüssel
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ZVOreport 4 | August 201830
Bericht aus Berlin/Brüssel
REACH beschäftigt viele Unternehmen – vor allem, wenn Sie direkt von Registrierungs- oder Autorisierungspflichten betroffen sind. Dabei erhebt sich die Frage, warum REACH zusätzlich zum Arbeitsschutz wirksam wer-den soll. Obwohl Unternehmen bereits seit Jahrzehnten gesetzlich angehalten sind, im-mer mehr in den Arbeitsschutz zu investie-ren. Ein Beispiel, das den Handlungsbedarf aufzeigt, sind Zwischenprodukte (Intermedi-ates).
Der ZVO erinnert daran, dass der Gesetzge-ber ursprünglich offenbar Arbeitsschutz und den Wirkungskreis von REACH getrennt halten wollte. Dieser Ansatz ergibt sich aus den Regularien zu Intermediates im REACH-Text. Artikel 3(15) ist zu entnehmen:„Zwischenprodukt: Stoff, der für die chemische Weiterverarbeitung herge-stellt und hierbei verbraucht oder ver-wendet wird, um in einen anderen Stoff umgewandelt zu werden (nachstehend „Synthese“ genannt): ...“
Die weiteren Ausführungen dieses Teils von REACH betreffen unterschiedliche Ar-ten von Zwischenprodukten – nicht-isolierte, nur am Standort isolierte und isolierte, die transportiert werden. Für diese verschiedenen Arten gibt der Gesetzgeber unterschiedliche Anforderungen für die Registrierungspflicht vor. Zur Autorisierungspflicht sagt das Gesetz kurz in Artikel 2(8):„Standortinterne isolierte Zwischenpro-dukte und transportierte isolierte Zwi-schenprodukte sind ausgenommen vona) Titel II Kapitel 1 (mit Ausnahme der Artikel 8 und 9) undb) Titel VII.“
Titel VII sind die gesamten Regelungen zur Autorisierung – folglich sind Zwischen-produkte grundsätzlich von der Autorisie-rungspflicht ausgeschlossen. Warum hat der Gesetzgeber diese Ausnahme integriert? Nach dieser Definition sind Zwischenproduk-te Stoffe, die während der Produktion oder Artikelherstellung benötigt, dabei jedoch vollständig verbraucht werden sollen. Allen diesen Stoffen ist gemeinsam, dass sie den Endverbraucher entweder gar nicht, oder in vernachlässigbaren Mengen erreichen. Somit finden sie sich nur am Arbeitsplatz – an dem sie durch bereits etablierte Arbeitsschutzmaß-nahmen erfasst und kontrolliert sind.
Es gibt viele Substanzen, auf die diese Zusammenhänge zutreffen. Beispielsweise fallen alle Metallsalze, die zur galvanischen oder stromlosen Metallisierung eingesetzt werden, unter die Definitionen – mühevolle Autorisierungen würden entfallen. Dennoch spielt dieses kluge Konzept in der Umsetzung („enforcement“) von REACH so gut wie kei-ne Rolle.
Aus unerfindlichen Gründen definie-ren die Europäische Kommission und die ECHA den Begriff Zwischenprodukt wesent-lich enger, als das Gesetz es vorsieht. Nach ANHANG 4 (zum Leitfaden der ECHA zu Zwischenprodukten) „: Definition von „Zwi-schenprodukt“ laut Übereinkunft von Kom-mission, Mitgliedstaaten und ECHA vom 4.
Mai 2010“ stehe im Vordergrund der Ge-brauch der Substanz nach der Verwendung, nicht ihre chemische Natur.
Daraus wird geschlussfolgert: „Wenn das Hauptziel des chemischen Prozesses nicht in der Umwandlung eines Stoffes (A) in einen anderen Stoff (B) besteht oder wenn Stoff (A) nicht zur Erreichung dieses Hauptziels einge-setzt wird, sondern um eine andere Funktion zu erfüllen, darf daher Stoff (A), der für die-se Tätigkeit verwendet wird, nicht als Zwi-schenprodukt gemäß REACH-Verordnung betrachtet werden.“
Diese Feststellung ist überraschend und nicht folgerichtig. Nach Gebrauch wird die Substanz nicht weiterverwendet, was laut erster Aussage im Vordergrund stehen soll.
Zwischenprodukte (Intermediates) in REACH
Willkürliche Umdeutung durch Vollzug sbehörden wird von Gerichten verurteilt
Die Wirkungskreise von REACH und Arbeits schutz treten zunehmend in Konkurrenz, wie am Beispiel Zwischenprodukte deutlich wird.
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ZVOreport 4 | August 2018 31
Bericht aus Berlin/BrüsselBericht aus Berlin/Brüssel
Dennoch soll die letztliche Funktion, die ein ganz anderer Stoff ausübt, den Zwischenpro-duktstatus aufheben. Welcher Stoff wird nun betrachtet? Darüber hinaus ist diese Interpre-tation mit keinem Wort aus der REACH-Verordnung herauszulesen.
Faktisch wurden mit dieser Festlegung gesetzliche Rahmenbedingungen durch Voll-zugsorgane geschaffen, ohne den Gesetzgeber zu konsultieren.
Die Folge sind konkrete Auswirkungen auf spezifische Verfahren. So wird auch die galvanische Metallisierung angesprochen, konkret die Versilberung: „Das Verfahren umfasst zwar die elektrochemische Modifi-zierung des Behandlungsmittels in Silberme-tall, aber das Behandlungsmittel kann nicht als Zwischenprodukt angesehen werden, da das Galvanisieren ein integrierter Schritt des Prozesses zur Produktion eines Erzeugnisses ist, dessen Ziel es ist, das Material mit einer physikalisch-chemischen Eigenschaft zu ver-sehen, indem das optische Erscheinungsbild einer Erzeugnisoberfläche geändert wird.“
Die sehr konstruierte Beschreibung lässt Fragen offen. Von einem konkreten Ziel ist im Gesetzestext keine Rede.
Entsprechend rückt das Board of Appeal der ECHA die Anforderungen zurecht. Un-ter der Case-Number A-010-2014 formu-liert das Board: „...zwei klare Kriterien, um ein Zwischenprodukt zu qualifizieren: (i) die Substanz muss für einen chemischen Prozess hergestellt und in ihm verbraucht werden und (ii) es muss eine beabsichtigte Transfor-mation der Substanz in eine andere Substanz in diesem chemischen Prozess stattfinden.1“
Konsequenterweise folgert das Board: „Die Interpretation der ECHA unter Berück-sichtigung eines „Hauptziels“ führt zu einer übermäßig restriktiven Interpretation des Konzepts der Zwischenprodukte, was durch die Buchstaben und den Geist der REACH-Regulierung nicht unterstützt wird und die wirtschaftliche Realität (...) ignoriert.2“
Das Board of Appeal stützt sich bei seiner Beurteilung auf einen Fall vor dem Europä-ischen Gericht (Case T-268/10 RENV), in
der das Gericht klarstellt, dass nur die beiden genannten Kriterien Gültigkeit haben. Wei-tere Kriterien sind vom Gesetzgeber nicht vorgesehen und können daher auch nicht zur Beurteilung eines Zwischenproduktes heran-gezogen werden.
Wie eingangs dargestellt hat der Gesetz-geber offenbar bewusst und in sehr eleganter Weise verhindern wollen, dass sich REACH und Arbeitsschutzgesetzgebung („occupati-onal safety and health“, OSH) den gleichen Risikobetrachtungen hingeben.
Genau diese Fehlentwicklung findet je-doch durch die falsche Interpretation durch die ECHA und die EU-Kommission statt. Die verlangte Autorisierung für die galvani-sche Chromabscheidung ist wohl prominen-testes Beispiel. Mittlerweile beschäftigt sich die EU vor allem damit, OSH und REACH abzugleichen, die Gremien sollen zusammen-gelegt werden. Zudem gelten jetzt konkur-rierende Regelungen gleichzeitig: Neben der Autorisierung (REACH) gilt auch noch ein Grenzwert (OSH).
Zwei wesentliche Argumente werden stets genannt, wenn es um die Konkurrenz von REACH und OSH geht: Erstens sei die Einführung von Arbeitsplatzgrenzwerten zu langsam und zweitens seien die Grenzwerte nicht wirksam.
Das erste Argument entbehrt jedoch der Grundlage: Die Einführung der Grenzwerte obliegt den Member States zusammen mit der EU-Kommission, also genau den Insti-tutionen, die die zusätzliche Beschränkung des Intermediate-Begriffes verabredet haben (siehe oben). Zudem ist die Autorisierung des Chromtrioxids auch nach über sechs Jahren nicht abgeschlossen, obwohl REACH über ungleich mehr Personal verfügt, als OSH je zur Verfügung hatte. Dennoch wurde mitt-lerweile ein Grenzwert definiert.
Die Wirksamkeit der Grenzwerte kann nicht bezweifelt werden; denn selbst der REACH-Refit-Review 2018 beruft sich bei der Abschätzung möglicher Benefits auf die Einführung des Grenzwertes für Chromtri-oxid3.
Vielleicht lag die Motivation darin, dass Substanzen von Arbeitsplätzen schneller und gezielter zu regulieren sind. Es liegen bereits Informationen vor, die Betroffenen sind durch die Registrierung leicht zu identifizieren und die Unternehmen sind sofort in der Pflicht und unter wirtschaftlichem Druck. So lassen sich scheinbar Fortschritte zeigen.
Was jedoch nicht erreicht wird, ist der konsequente Schutz des Verbrauchers, denn ihn erreichen diese Substanzen nicht – im REACH Review wird nahezu nichts berich-tet. Auch identisch hergestellte Ware aus nicht-EU-Ländern ist nicht regulierbar, da sie keine kritischen Substanzen enthält.
Das Gerichtsurteil, auf das sich das Board of Appeal beruft, stammt vom Dezember 2017. Mehr als ein halbes Jahr später haben Kommission und ECHA ihre Grundsätze und Leitlinien nicht dem juristischen Entscheid angepasst. Sie setzen weiterhin Nutzer von Intermediates ohne Aussicht auf wesentliche, messbare Verbesserungen unter Druck. Ihrer eigentlichen Aufgabe, Schutz von Gesundheit und Umwelt, Verbesserung der Wettbewerbs-fähigkeit und Sicherung des freien Verkehrs von Substanzen, die ihnen REACH auferlegt, können sie so nicht nachkommen.
Der ZVO vertritt die Meinung, dass REACH selbst derzeit nicht verändert werden sollte. Stattdessen muss seine Umsetzung ra-tionaler und besser begründet sein. Vor allem müssen die Aufsichtsbehörden eindeutige, quantifizierbare Ergebnisse vorweisen kön-nen, bevor an eine Ausweitung bzw. Fortfüh-rung zu denken wäre. Das Thema Intermedi-ates zeigt deutlich, dass hier Handlungsbedarf herrscht. Nicht nur, dass REACH ein Gebiet zugeordnet wurde, das der Gesetzgeber nicht wollte. Auch der REACH Review des Jahres 2018 setzt nur auf die Hoffnung, dass sich in den kommenden Jahren Ergebnisse zeigen werden.
Der ZVO hat sich deshalb direkt an die EU-Kommission gewandt und die umgehen-de Berücksichtigung der vorliegenden rich-terlichen Urteile angemahnt. Eine Antwort wurde zugesagt, steht jedoch noch aus.
Zwischenprodukte (Intermediates) in REACH
Willkürliche Umdeutung durch Vollzug sbehörden wird von Gerichten verurteilt
1 Vollständiger Originaltext: „Furthermore, from that literal interpretation of Article 3(15) the Board of Appeal identifies two clear requirements that need to be met cumulatively in order for a substance to qualify as an intermediate: (i) the substance must be manufactured for, and consumed in, a chemical process and (ii) there must be an intentional transformation of the substance into another substance in that chemical process.Whether a substance satisfies these two requirements needs to be determined on a case-by-case basis.“
2 Vollständiger Oroginaltext: “The Agency’s interpretation with regard to ‘main aim’ therefore amounts to an overly restrictive interpretation of the concept of intermediate, something that is unsupported by the letter and spirit of the REACH Regulation and ignores economic reality as well as, in this case, mineral and metal variability.”
3 Commission Staff Working Document, accompanying the Document „Communication from the Commissionto the European Parliament, the Councils and the European Economic and Social Committee“, Commission General Report on the operation of REACh and review of certain elements (COM(2018) 116 final), Seite 72
ZVOreport 4 | August 201832
Bericht aus Berlin/Brüssel
Die ECHA hat am 27. Juni 2018 die Liste der Kandidaten, die in den Anhang 15 der REACH-Verordnung aufgenommen werden, um einige Substanzen erweitert.
Mit der Aufnahme in Anhang 15 wird die Aufnahme in Anhang 14 vorbereitet, womit die Substanzen autorisierungspflichtig werden würden. Folgende Substanzen sind betroffen:
– Benzene-1,2,4-tricarboxylsäure -1,2-anhhydrid– Benzo[ghi]perylen– Decamethylcyclopentasiloxan– Dicyclohexylphthalat– Dinatriumoctaborate– Dodecamethylcyclohexasiloxan– Ethylendiamin– Blei– Octamethycyclotetrasiloxan– Terphenyl, hydriert
Für die Galvano- und Oberflächentechnik dürfte insbesondere Ethy-lendiamin relevant sein, das als Komplexbildner eingesetzt wird. Bereits mit Aufnahme in Anhang 15 sind nach Artikel 33, REACH-VO, sofort Informationspflichten verbunden:• Lieferanten (innerhalb der EU) von SVHC der Kandidatenliste müs-
sen ihren Kunden ein Sicherheitsdatenblatt zur Verfügung stellen.• Lieferanten (innerhalb der EU) von Gemischen, die nach der Richt-
linie 1999/45/EG nicht als gefährlich eingestuft sind, müssen den Abnehmern auf Anforderung ein Sicherheitsdatenblatt zur Verfügung stellen, wenn die Zubereitungen mindestens einen Stoff aus der Kandi-datenliste enthalten und seine Einzelkonzentration bei nichtgasförmi-gen Zubereitungen mindestens 0,1 Prozent (w/w) und bei gasförmigen Zubereitungen mindestens 0,2 Volumenprozent beträgt.
• In der EU ansässige Lieferanten von Erzeugnissen, die in der Kandida-tenliste aufgeführte SVHC in einer Konzentration von über 0,1 Pro-zent (w/w) enthalten, müssen ihren gewerblichen Kunden die ihnen zur Verfügung stehenden Informationen zur sicheren Handhabung des Erzeugnisses zukommen lassen. Mindestens ist der Name des Stoffes zu nennen.
• In der EU ansässige Lieferanten von Erzeugnissen, die in der Kandida-tenliste aufgeführte Stoffe in einer Konzentration von über 0,1 Prozent (w/w) enthalten, müssen ihren (privaten) Kunden, den Verbrauchern, auf Aufforderung innerhalb von 45 Tagen nach Erhalt dieser Auffor-derung die ihnen zur Verfügung stehenden Informationen zur siche-ren Handhabung des Erzeugnisses zukommen lassen. Diese Angaben müssen die sichere Verwendung des Erzeugnisses gewährleisten und mindestens den Namen des Stoffes enthalten.
REACH
„Kandidatenliste“ um weitere Substanzen ergänzt
Weitere Substanzen wurden in Anhang 15 der REACH-Verordnung gelistet und bedingen damit Informationspflichten.
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ZVOreport 4 | August 2018 33
Bericht aus Berlin/BrüsselBericht aus Berlin/Brüssel
Das Cobalt Institute informierte am 4. Juli alle interessierten teilneh-menden Kreise in einem Webinar über den Stand der Dinge hinsicht-lich der Regulierung von Kobaltsalzen, die zwischenzeitlich geleisteten Arbeiten und das erwartete Fortschreiten des Beschränkungsprozesses. Um Berücksichtigung bei der Entscheidung der EU-Kommission zu fin-den, gilt es jetzt aktiv zu werden.
Im Rahmen vorgesehener Beschränkungen zur Nutzung von Ko-baltsalzen (Kobaltnitrat, -chlorid, -sulfat, -carbonat, -acetat) hatte sich die ECHA Mitte 2017 in einem „Call for evidence“ nach mehr Infor-mationen an die Öffentlichkeit gewandt. Der ZVO hatte sich daran intensiv beteiligt, unter anderem im Rahmen eines internationalen Workshops im Dezember in Brüssel (siehe auch ZVOreport 1/18). Das internationale Kobaltinstitut hatte die Koordination der Zusammen-arbeit von diversen Branchen übernommen. Bis Mitte 2018 wurden in mehreren Schritten Informationen an die Behörden weitergegeben.
Jetzt präsentierte das Kobaltinstitut unter anderem eine umfang-reiche Studie über mögliche Expositionen in den unterschiedlichen Anwendungen. Detailliert wurden einzelne Prozessschritte hinsicht-lich des „excess cancer risk“ (= zusätzliches Krebsrisiko verglichen mit der Normalbevölkerung) bewertet und zusammengefügt. Die Daten ergaben eine vernachlässigbare Größenordnung, die einen massiven Eingriff durch Beschränkungen oder gar Autorisierungen
nicht rechtfertigen (Details sind vor der offiziellen Übergabe an die EU-Gremien vertraulich).
In den kommenden Monaten werden die europäischen Behör-den schrittweise die Beschränkungsmöglichkeiten ausarbeiten und gemäß den Kriterien Risikoreduktion, Umsetzbarkeit und Effizienz bewerten. Es steht zu hoffen, dass die Informationen aus der Indus-trie in gebührender Weise Berücksichtigung finden. Dazu sollten sie den Behörden spätestens bis Ende 2018 – besser früher – zugegangen sein. Viel Zeit bleibt also nicht. Das Konsortium unter Führung des Kobaltinstitutes wird weiterhin den Dialog suchen und führen.
Der formale Ablauf sieht die Fertigstellung der endgültigen RAC- (risk assessment committee) und SEAC- (socioeconomic committee) Meinungen für Juni bzw. September 2019 vor. Die Entscheidung der EU-Kommission wird für das 1. Quartal 2020 erwartet, womit der früheste Inkraftsetzungstermin nach Ergänzung des Annex XVII zu REACH voraussichtlich Anfang 2022 liegen wird.
Trotz dieses noch recht langen formalen Vorgangs muss noch einmal betont werden, dass die Weichenstellung in den öffentlichen Konsultationen des Jahres 2018 erfolgt. Der ZVO wird sich gege-benenfalls wieder an seine Mitglieder wenden, sofern weitere Infor-mationen benötigt werden. Wir hoffen dabei wieder auf rasche und aussagekräftige Unterstützung, um die Interessen der Branche wahr-nehmen zu können.
Regulierung von Kobaltsalzen
Jetzt die Weichen stellen
Die Weichen für die Nutzungsbeschränkung von Kobaltsalzen werden in diesem Jahr gestellt.
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ZVOreport 4 | August 201834
Aus den Verbänden
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ZVOreport 4 | August 2018 35
TitelAus den Verbänden
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LEIPZIG19.-21.09.2018
ZVO-OBERFLÄCHENTAGE
Kongress für Galvano- und Oberflächentechnik
ZVO-Oberflächentage 2018
Leipzig präsentiert sich mit bislang umfangreichstem Programm Auf den diesjährigen ZVO-Oberflächentagen in Leipzig vom 19. bis 21. September erwartet die internationalen Teilnehmer erneut ein attrakti-ves, erstmals sechszügig aufgebautes Programm mit über 95 Vorträgen und einigem mehr. Rund 80 Unternehmen werden auf der begleiten-den Ausstellung eine exklusive Leistungsschau bieten. Die Anmeldung ist bis zum Kongressbeginn und auch noch vor Ort möglich.
REACH und seine Folgen für die Galvano- und Oberflächentechnik, Leichtbau, E-Mobilität, Energiespeicher und -umwandlung sowie Alter-nativen zum Salzsprühtest sind nur einige der aktuellen Themen, die die Branche bewegen und die der ZVO in seinem Vortragsprogramm ausführlich behandelt.
Hinzu kommen die bewährten wiederkehrenden Themenblöcke zu Verschleiß- und Korrosionsschutz, Umwelt-, Arbeits-, Brandschutz sowie Energie- und Materialeffizienz, Bauteilreinigung, innovativen Technologien und neuen Anforderungen an die Galvanotechnik.
Und auch die Unterhaltung und das Networking kommen nicht zu kurz.
Begrüßungsabend verspricht humorvolle Unterhaltung
Neben Keynote-Speaker Dr. Roman Szeliga mit seinem Vortrag „Hu-mor im Business“ wird der erste Surface Science Slam des ZVO im Rahmen des Begrüßungsabends für kurzweilige Stunden sorgen. Die Slammer werden in zehnminütigen, unterhaltsamen Performances gegeneinander antreten: „Potential oder Potenzial? Spannendes über Ionen, Elektronen und Psychologie!“, „Sherlock Chromes“, „Von der Wissenschaft zum schnöden Mammon – Die Philosophie eines berufsmäßigen Glücksritters“, „Analytik – braucht man das oder kann das weg?“ „Kunststoff, Oberfläche und Funktion ... das Überra-schungsei des 21. Jahrhundert“. Die Titel der Slams klingen vielver-sprechend – und könnten unterschiedlicher kaum sein.
Das Publikum bestimmt letztlich durch Applauslautstärke den bzw. die Sieger. Die besten drei erwartet ein Geldpreis im Wert von insge-samt 2.000 Euro.
Breit gefächertes Programm
Das Vortragsprogramm startet am Morgen des 20. Septembers im Congress Center Leipzig mit dem Beitrag „Wirkungsweise von Bad-zusätzen und topografischen Veränderungen der Oberfläche auf die Stromdichteverteilung an Mikroprofilen in sauren Kupferelektroly-ten“ des JACOBI-Preisträgers Dr.-Ing. Jürgen Schulz-Harder sowie einigen Marketing-Impulsvorträge.
Im Anschluss werden in den insgesamt sechs Vortrags-Sälen zahl-reiche aktuelle Branchenthemen behandelt.
Dazu zählt auch das vom FiT organisierte, eintägige Forum Bauteilreinigung. Denn unabhängig davon, wofür und welche Be-schichtung eingesetzt wird, eine bedarfsgerecht saubere Oberfläche ist Grundvoraussetzung für deren Qualität und Haltbarkeit. Das Forum Bauteilreinigung bietet umfassendes Wissen darüber, wie sich die für den Folgeprozess erforderliche Sauberkeit stabil und wirtschaftlich er-zielen lässt.
Auch für den Branchennachwuchs bieten die ZVO-Oberflächen-tage mit dem Nachwuchsprogramm –erstmals in etwas anderer Form – sowie der Vortragssession „Junge Kollegen berichten“ eine attraktive Plattform.
Das komplette Programm inklusive Anmeldeformular befinden sich auf den Folgeseiten. Ausführliche Informationen wie Abstracts der Vorträge einschließlich Vorstellung der Referenten enthält die Kon-gress-Homepage oberflaechentage.zvo.org. Neben der Online-Anmel-dung über diese Seite ist die Anmeldung in diesem Jahr erstmals auch über einen XING-Ticketshop möglich – auch für Nicht-Mitglieder von XING.
ZVOreport 4 | August 201836
Titel
08:30 Eröffnung
08:35 Wirkungsweise von Badzusätzen und topografischen Veränderungen der Oberfläche auf die Stromdichteverteilung an Mikroprofilen in sauren Kupferelek-trolytenJ. Schulz-Harder
08:55 Marketingvorträge
09:30 Kaffeepause
Raum Saal 2 (Ebene +1) Saal 3 (Ebene +1) Saal 4 (Ebene +1)
Neue Anforderungen an die Galvanotechnik
Moderatorin: D. Lemke
Kathodischer Korrosionsschutz
Moderator: C. Kaiser
Ergebnisse aus der Forschung – Junge Kollegen berichten Moderator: W. Paatsch
10:00 Kein Platz für Kompromisse: Digitalisierter Auf-tragsdurchlauf in der Oberflächentechnik M. Hellmuth
Direkte, einstufige Beschichtung von Gusseisen aus alkalischen Zn- und Zn-Legierungselektrolyten T. Urban
Elektrochemische Abscheidung von Refraktärme-talllegierungen aus ionischen Flüssigkeiten Th. Engemann
10:30 Alternativen zu Nickel in der Galvanotechnik B. Wieser
Hochleistungs-Zink/Eisen- Legierungen A. Blumenberg
Elektrochemische Aluminium abscheidung auf unterschiedlichen Substraten für die Leiterplat-ten- und Mikro systemtechnik S. Hertel
11:00 Additive Manufacturing (AM) als Her-ausforderung für die Oberflächentechnik A. Dietz
Korrosionsverhalten von Legierungsschichten bei gleichzeitiger Verschleißbeanspruchung am Beispiel von ZnNi Ch. Mock
Aluminium: elektrochemisch abgeschieden und anodisch oxidiert, eine attraktive Schutzschicht für Stahl M. Weiser
11:30 Kaffeepause
Beschichtungen auf Basis Chrom-trioxid nach dem Sunset-Date: Status der Autorisierungen und Beschichtungs-Alternativen
Moderator: M. Zimmer
Kathodischer Korrosionsschutz
Moderator: M. Barz
Ergebnisse aus der Forschung – Junge Kollegen berichten
Moderator: W. Paatsch
12:00 Chrom(VI)-freie Vorbehandlung von Kunststof-fen für die dekorative Metallisierung – Stand, Alternativen, Aussichten T. Voß
Galvanik trifft Lamelle, erfolgreiche Verbindung zweier Beschichtungs-technologien P. Hülser
Elektrochemische Charakterisierung und An-wendungsanalyse des galvanisch aufgebrachten Legierungssystems Zink-Nickel-Eisen K. Krautscheid
12:30 Entwicklung alternativer Beizverfahren für ABS-Kunststoffe zur anschlie-ßenden Metallisierung D. Zapf
Der effiziente Betrieb von alkalischen Zink-Nickel-Verfahren Ch. Kaiser
Electrolyte optimization for Sn-Fe electrodepo-sition S. Zajkoska
13:00 Chrom(VI)-freie Beize für die Kunststoffvorbe-handlung/Antwort auf die Herausforderungen von morgen und übermorgen U. Berger
Neue Technologie für alkalische Zink-Nickel-Elektrolyte der Zukunft R. Krauß
Electrodeposition of Fe-W-P coatings N. Kovalska
13:30 Mittagspause
Beschichtungen auf Basis Chromtrioxid nach dem Sunset-Date: Status der Autori-sierungen und Beschichtungs-Alternativen
Moderator: M. Zimmer
Kathodischer Korrosionsschutz
Moderator: R. Blittersdorf
Ergebnisse aus der Forschung – Junge Kollegen berichten Moderator: W. Paatsch
15:00 Chrom(VI)-freies Färben von Edelstahlbauteilen R. Böck
Kobaltfreies Hochleistungs passivierungssystem für Zinkschichten – Charakterisierung der Schichten und Korrosions ergebnisse P. Rio
Fabrication of nanoporous gold films through electrochemical dealloying S. Hertel
15:30 Jenseits von ABS – Prozesskompatible chemische Vorbehandlung von Sonderkunststoffen J. Hofinger
Stand der Technik bei Versiegelungen und Topcoats M. Krumm
Komplexierungsverhalten von dreiwertigem Chrom durch Carbonsäuren L. Büker
16:00 REACH-Behandlung von Chromtrioxid: Risiken und Neben wirkungen Ch. Röhrig
Strippen von hartnäckigen Versiegelungen B. Haupt
Prozessdiagnostik von plasmaelektrolytischen Oxidationsprozessen F. Simchen
16:30 Pause/Ende Pause/Ende Pause/Ende
PROGRAMM Donnerstag, 20.09.2018
ZVOreport 4 | August 2018 37
TitelTitel
08:30 Eröffnung
08:35 Wirkungsweise von Badzusätzen und topografischen Veränderungen der Oberfläche auf die Stromdichteverteilung an Mikroprofilen in sauren Kupferelek-trolytenJ. Schulz-Harder
08:55 Marketingvorträge
09:30 Kaffeepause
Raum Saal 5 (Ebene +1) Saal 10 (Ebene +2) Saal 11 (Ebene+2)
Umweltschutz, Arbeitssicherheit, Brand-schutz, Energie- und Materialeffizienz in OberflächentechnikbetriebenModerator: H. Stiegler
Nachwuchsforum(für junge Führungskräfte bis einschl. Jahrgang 1988) Moderator: C. Matheis
Forum Bauteilreinigung
Moderator: R. Grün
10:00 Erfahrungen mit der AwSV H. Breidenbach
Verbände: Wer? Wie? Was? Wieso? Weshalb? Warum?C. Matheis
Green Clean: Biologische Verfahren zur nachhaltigen Oberflächenreinigung P. M. Kunz
10:30 Aufbereitung von Prozess- und Abwässern aus der Oberflächenbehandlung: eine kosteneffiziente Alternative zu externer Entsorgung, Verdampfer und Ultrafiltration R. Siegmeier
Die Entfettung – Modulare Systeme A. Pradel
11:00 Legionellen: Betreiberpflichten aus der 42. BImSchV A. Kinateder
(Feinst-)Reinigung nach der Beschichtung von Schrauben N. Hain
11:30 Kaffeepause
Umweltschutz, Arbeitssicherheit, Brand-schutz, Energie- und Materialeffizienz in Oberflächentechnik betrieben
Moderator: U. Mäule
Oberflächentechnik im Spannungsfeld von Leichtbauwerkstoffen
Moderator: T. Siebel
Forum Bauteilreinigung Moderator: R. Grün
12:00 Automatisierte Brushtechnik zur materialeffizien-ten Abscheidung galvanischer Schichten P. Schwanzer
The effect of an nanoscale surface structure on the interfacial strength of injection molded PPS-Metal Hybrids M. Laux
Reinigungsmedien und Bauteilsauberkeit überwa-chen A. Lohse
12:30 Business Case: Umsetzung einer Brandmel-deanlage mit Brandfrüherkennung in einem Galvanikbetrieb J. Hild
Gasphasenkonditionierung von Kunststoffen St. Henne
Digitales Qualitätsprotokoll für die Teilereinigung – Prozessüberwachung weitergedacht M. Windisch
13:00 Ein Sensor für Sicherheit und Qualität H. Stiegler
Funktionalisierte, nanostrukturierte Oberflächen auf Metallen U. Specht
Kontaktwinkelmessung zur Oberflächencharak-terisierung und Reinigungsüberprüfung auch auf kleinsten Bauteilen M. Grüßer
13:30 Mittagspause
Umweltschutz, Arbeitssicherheit, Brand-schutz, Energie- und Materialeffizienz in Oberflächentechnik betriebenModerator: H. Breidenbach
Oberflächentechnik im Spannungsfeld von Leichtbauwerkstoffen Moderator: T. Siebel
Forum Bauteilreinigung Moderator: R. Grün
15:00 Umsetzung von Umweltschutz und Arbeitssi-cherheit in Galvaniken durch fachübergreifende Zusammenarbeit Ch. Tschaar
Funktionalisierung von Leichtmetallen für Leichtbau, Funktions-, Design- und Energiean-wendungen durch Umwandlung von Randschich-ten in anwendungsspezifische, multifunktionale Gradientenwerkstoffe E. Pfeifer
Vorbehandlungsqualität in Echtzeit prüfen T. Distler
15:30 DGUV Regel 109-602 – Branchenregel mit passgenauen Arbeitsschutz-maßnahmen für die Galvano- und Oberflächen-technik A. Voßberg
Korrosionsschutz in Multi-Metall-Systemen Ch. Bauder
Monitore zur Bestimmung der Reinigungsleistung und Optimierung von Reinigungsbädern T. Kimmel
16:00 Netzspannungsqualität – die Basis aller Prozesse und Vorgänge im Unter-nehmen M. Klempert
Beste Ergebnisse bei der Aufbereitung verbrauchter Spülwässer durch Vakuumdestillation M. Straub
16:30 Pause/Ende Pause/Ende FiT-Mitgliederversammlung
17:00 DGO-Mitgliederversammlung
19:00 FiT-Get-together
PROGRAMM Donnerstag, 20.09.2018
ZVOreport 4 | August 201838
Titel
Raum Saal 2 (Ebene +1) Saal 3 (Ebene +1) Saal 4 (Ebene +1)
Funktionsschichten/ Verschleißschutz
Moderator: H. Schillinger
Oberflächentechnik für Energiespeicher- und umwandlungModerator: R. Venz
Salzsprühtest und mögliche Alternativen: Quo vadis?
Moderatorin: A. Krug
08:30 Ni-P-Multilagen-Abscheidungen für Anwendun-gen im VerschleißschutzC. Vlaic
09:00 Gegenüberstellung von außenstromlosen Chemisch-Nickel- Systemen in der Kunststoffbeschichtung – am-moniumhaltig versus ammoniumfrei C. Werner
Diffusionsschutzschichten zur Verbesserung der Korrosions eigenschaften bei hohen Temperaturen T. Meißner
Sinn und Unsinn des Salzsprühtest J. Ramisch
09:30 Neue Generation von mittelphosphorhaltigen Chemisch- Nickel-Prozessen: Ausprägungsmerkmale I. Bejan
Elektrochemische Abscheidung von Silizium aus ionischen Flüssigkeiten für neuartige Anoden in Lithium-Ionen-Batterien St. Link
Salzsprühtest kontra Naturversuch – verglei-chende Betrachtung von Befestigungsmitteln für die Bautechnik mit metallischen Überzügen auf Zinkbasis U. Nürnberger
10:00 Autokatalytisch abgeschiedene Nickel-Phosphor-Wolfram Legierungsschichten, Vorteile der Dreistoff-Legierung C. Harnisch
Korrosionsverhalten von Strom ableitern für Bipo-larelektroden in Lithium-Ionen-Batterien M. Stich
Zyklische Korrosionsprüfungen im Vergleich M. Stähler
10:30 Kaffeepause
10 Jahre REACH: Folgen und Ergebnisse Moderator: M. Zimmer
eMobility: Auswirkungen auf und Chancen für die Galvanobranche/Oberflächentech-nik für Energie speicher- und -umwandlung
Moderatorin: P. Preikschat
Salzsprühtest und mögliche Alternativen: Quo vadis?
Moderator: A. Baus
11:00 Rechtliche Relevanz der ECHA-Guideline A. Kapoor
Oberflächenveredelung von Elektro-Kompo-nenten I. Körbulak
Trends, Chancen und Risiken von Salzsprühnebel-prüfungen und deren Alternativen J. Ströber
11:30 10 Jahre REACH: Reform oder Revolution? H. Bender
Galvanische Abscheidung von Kupfer(I)oxid-Schichten für die photo-elektrochemische Wasserspaltung M. Kurniawan
Korrosionsprüfung für Zink-Nickel: Quo vadis? S. Große
12:00 N.N. C. Doll
Leistungssteigerung einer Mikrobrennstoffzelle durch funktionelle galvanische Schichten G. Lanzinger
Neue Methoden zur Bestimmung der Korrosions-schutzleistung von durch Feuerver zinken aufge-brachten Zink- und Zinkaluminiumüberzügen B. Bendiek
12:30 Anforderungen an die Oberflächentechnik durch Elektromobilität R. Venz
13:00 Kongressende
NachwuchsprogrammIn den vergangenen Jahren stand für den Nachwuchs regelmäßig eine Firmen-besichtigung auf dem Programm. In diesem Jahr geht der ZVO andere Wege: Im Rahmen einer Sonderveranstaltung am 20. September wird ZVO-Hauptgeschäfts-führer Christoph Matheis den Nachwuchsteilnehmern unter dem Thema
Donnerstag, 20. September 2018, 10:00 – 11:30 Uhr
PROGRAMM Freitag, 21.09.2018
ZVOreport 4 | August 2018 39
Titel Titel
Raum Saal 5 (Ebene +1) Saal 10 ( Ebene +2) Saal 11 (Ebene+2)
Von der Prozessüberwachung zur Pro-duktqualität
Moderator: H. Stiegler
Zukunftstechnologien
Moderator: A. Bund
Ergänzende Technologien zur Galvano- und Oberflächentechnik Moderator: A. Zielonka
08:30 Using Covered Stereo Deflectometry in Auto-mated Visual quality control for chrome- plating M. Saarinen
Aluminium als Ersatz von Kupfer in Leiterplatten – Welche Möglichkeiten bieten ionische Flüssig-keiten? T. Schubert
09:00 Analyse des Chemisch-Nickel- Elektrolyten in „endlicher Zeit“ E. Spahn
Ionische Flüssigkeiten: Perspektive der Galvanotechnik zur Abscheidung Niob-basierter Schichten A. Endrikat
Elektrochemische Oxidation an bordotierten Di-amantelektroden zur Behandlung von Chemisch-Nickel-Bädern A. Rheindorf
09:30 Erfahrungen mit einfachen Analysenverfahren in der Galvanik E. Moosbach
Galvanische Aluminiumlegierungen für den Korrosionsschutz R. Böttcher
Abfall als Ressource: Wiedergewinnung aus Metallschlämmen F. Costa
10:00 Galvanische Prozesse und Wasserstoffversprödung: Ein neuer Ansatz R. Valentini
Legierungsabscheidung aus ionischen Flüssig-keiten I. Scharf
Wiedereinsatz aufbereiteter Abwässer in der Oberflächentechnik – ein Praxisbericht über die Integration der Verdampfer-Technologie in einem Galvanikbetrieb S. Geenen, S. Grof
10:30 Kaffeepause
Von der Prozessüberwachung zur Pro-duktqualität
Moderator: R. Krauß
InnoEMatplus
Moderator: T. Lampke
Ergänzende Technologien zur Galvano- und Oberflächentechnik
Moderator: A. Dietz
11:00 Wasserstoffversprödung beim Beizen – ein Phä-nomen zwischen ewigen Weisheiten und neuen Untersuchungsergebnissen? Teil 1 J. Riedel, V. Lipp, M. Klaus
Innovative Elektrochemie mit neuen Materialien (InnoEMat) – ein Überblick D. Meyer
Intelligente Stromversorgungen für moderne Industrie 4.0 H.-W. Kämper
11:30 Wasserstoffversprödung beim Beizen – ein Phä-nomen zwischen ewigen Weisheiten und neuen Untersuchungsergebnissen? Teil 2 J. Riedel, V. Lipp, M. Klaus
REACH-konformer Korrosionsschutz durch Pulse Plating M. Müller
Optimierung des Farbtons von Chromschichten aus Cr(III)- Bädern durch Pulse Plating M. Leimbach
12:00 Wasserstoffversprödung beim Beizen – ein Phä-nomen zwischen ewigen Weisheiten und neuen Untersuchungsergebnissen? Teil 3 J. Riedel, V. Lipp, M. Klaus
Neue galvanotechnische Beschichtungsprozesse aus ionischen Flüssigkeiten O. Schneider
Galvanoformung als vielseitig einsetzbare Tech-nologie für die Realisierung von funktionellen mikro- oder nanostrukturierten Oberflächen M. Guttmann
12:30 ELOBEV: Erforschung von elektrolytischen Beschichtungssystemen für Verbindungselemente aus höchstfesten Werkstoffen M. Bangel, M. Neubauer
Prozessoptimierung und Kosteneinsparung durch energiesparendes Trocknen mit Wärmepumpe R. Specht
13:00 Kongressende
„Verbände: Wer? Wie? Was? Wieso? Weshalb? Warum?“ Grundzüge der Interessenvertretung sowie den ZVO und seine Mitgliedsverbände, Ziele und Aufgaben vorstellen. Die Veranstaltung soll ferner dazu dienen, den Nachwuchsteilnehmern ein eigenes Forum zu bieten und einen Dialog über Erwartungen, Nutzen und Möglichkeiten persönlichen Engagements zu starten. Das Nachwuchsforum richtet sich an alle Kongressteilnehmer bis einschließ-lich Jahrgang 1988, insbesondere an die teilnehmenden Studenten bzw. Fachschüler aus den galvanotechnischen Technikerklassen.
PROGRAMM Freitag, 21.09.2018
ZVOreport 4 | August 201840
Titel Name Vorname Geb.-Datum
E-Mail (persönlich - ohne Angabe erfolgt keine Bestätigung!)
Firma (offizielle Firmierung) Bestell-Zeichen/Bestell-Nr.
abweichende Rechnungsanschrift
Straße Abt./Hauspostcode
Land PLZ Ort USt.-ID-Nr.
Telefon
Alle Preise zzgl. 19% MwSt.Bei Eingang der Anmeldung bis 30.06.2018 (Poststempel, Mail-/Faxeingang) reduzieren sich die Teilnehmergebühren um 1 € 150/2 € 50* Berechtigt zur Teilnahme an der gesamten Tagung inkl. Tagungsunterlagen, Pausengetränke und Mittagsimbiss, Teilnahme an der offiziellen Eröffnung am Mittwoch, 19.09.2018 und anschließendem Begrüßungsabend.
** Tageskarten berechtigen ausschließlich zum Besuch des Vortragsprogramms am gebuchten Tag, nicht jedoch zur Teilnahme am Begrüßungsabend.
(bitte ankreuzen) : ZVO-Mitglied BIV-/DGO-/FiT-Mitglied Nicht-Mitglied
Gesamtkongress (19.-21.09.2018)* € 940 € 990 € 1.190
Gesamtkongress (19.-21.09.2018) Hochschulen, Institute* € 640 € 690 € 890
Tageskarte Donnerstag (20.09.2018)** € 650 € 700 € 800
Tageskarte Freitag (21.09.2018)** € 540 € 590 € 690
Nachwuchskräfte (Jahrgang 1988 und jünger)* € 345 € 345 € 345
Rentner* € 345 € 345 € 345
Schüler/Studenten mit Ausweis* € 100 € 100 € 100
Begrüßungsabend für Begleitpersonen € 125 € 125 € 125
Anmeldung ZVO-Oberflächentage 2018 [email protected]: 02103/255615
Datum: Firmenstempel/Unterschrift:
Aus organisatorischen Gründen bitten wir Sie dringend um die Angabe Ihrer Teilnahme:
19.09.2018: Offizielle Eröffnung 19.09.2018: Begrüßungsabend
Standbreite < 2 m 2 m – 3,50 m
ZVO-Firmenmitglieder* € 1.800 € 2.000
BIV-/DGO-/FiT-Firmenmitglieder* € 2.200 € 2.400
Nichtmitglieder* € 3.000 € 3.600
* inkl. Teilnehmerbeitrag Gesamtkongress für EINEN Standbetreuer. Weitere Standbetreuer sind als Tagungsteilnehmer anzumelden.
Standbetreuer:Name, Vorname Geb.-Datum
Wir bringen einen eigenen Stand mit. Wir benötigen eine Pinnwand
Maße (B x T x H): Wir benötigen Stromanschluss
Wir benötigen einen Tisch (ca. 70 x 140 cm)
Mitglied in folgendem Verband: ZVO BIV/DGO/FiT
Ich habe die AGB und Datenschutzbestimmungen der ZVO Service GmbH gelesen und stimme diesen Allgemeinen Geschäftsbedingungen und Datenschutzbestimmungen, insbesondere der Erfassung, Verarbeitung und Speicherung meiner Daten, zu.
Ich bin damit einverstanden, dass meine bei der Anmeldung übermittelten personenbezogenen Daten (Vor-, Nachname, Titel, Unternehmen, Ort des Unternehmens) anderen Teilnehmern über eine gedruckte und an diese verteilte Teilnehmerliste sowie digital innerhalb einer App – sofern eine solche für die jeweilige Veranstaltung erstellt wurde - zur Verfügung gestellt werden. Meine Einwilligung kann ich jederzeit mit Wirkung für die Zukunft schriftlich auf postalischem Weg an die ZVO Service GmbH, Itter-park 4, 40724 Hilden (Postfach 10 10 63, 40710 Hilden) oder per E-Mail an [email protected] widerrufen.
als Tagungsteilnehmer Begleitperson
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ZVOreport 4 | August 2018 41
Titel
Der VDMG beteiligt sich mit zwei Sonderausstellungen am Programm der diesjährigen ZVO-Oberflächentage: Mit „Werbung im Wandel der Zeit“ und „Stromversorgungstechnik für die Galvanotechnik in der Entwicklung“ will er Vertreter der Branche auf seine Aktivitäten neben dem Museumsangebot aufmerksam machen.
Die Ausstellung „Werbung im Wandel der Zeit“ zeigt Werbeanzei-gen aus den Jahren 1881 bis 2010 als Poster im DIN A1-Format. In der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts veränderte sich die Werbung stark, hin zur Zielgruppen-Werbung. So auch in der Galvanotechnik, wie die Ausstellung belegt. Einige der Firmen, die schon damals mit Zielgruppen-Werbung gearbeitet haben, sind noch heute am Markt tätig. Die Ausstellung verspricht eine spannende Reise durch die Ge-schichte der Werbung, aber auch der Galvanotechnik und ihrer Pro-dukte, sowie einen interessanten Vergleich zur heutigen Zeit.
Die zweite Ausstellung „Stromversorgungstechnik für die Galvano-technik in der Entwicklung“ stellt anhand von Exponaten aus dem Bestand des Museums für Galvanotechnik die Entwicklung der Strom-versorgungstechnik dar: Von der Voltaschen Säule, die erste brauchba-re kontinuierliche Gleichstromquelle, über das Bunsenelement, das bis zum Anfang des 20. Jahrhunderts die leistungsfähigste Gleichstromquel-le für die Galvanotechnik war, die Dynamomaschine von Werner von Siemens bis zu den verschiedenen Gleichrichtertypen (Selen, Silizium). Auch die aktuellste Entwicklung auf dem Gebiet des Gleichrichterbaus, die Schaltnetztechnik, ist Bestandteil der Ausstellung. Neben den gezeig-ten Exponaten verfügt das Museum über weitere Stromgeneratoren und Gleichrichter, die jedoch aufgrund ihrer Größe nicht im Rahmen der ZVO-Oberflächentage gezeigt werden können. Die Exponatbeschrei-bungen liefern interessante Details zur Entwicklung der Stromversor-gungstechnik in der Galvanotechnik.
Des Weiteren wird der VDMG e. V. in einem Impulsvortrag am 20. September 2018 seine Zielsetzungen präsentieren. Diese be-schränken sich nicht nur auf das Bewahren, sondern sind auch auf die Gegenwart und die künftige Entwicklung der Galvanotechnik ausge-richtet.
Marion Regal
Verein Deutsches Museum für Galvanotechnik e.V. (VDMG)
Sonderausstellungen als kulturelle Bereicherung der ZVO-Oberflächentage
Voltasche Säule (1800, erste brauchbare kontinuierliche Gleichspannungsquelle) – eins der Exponate, die im Rahmen der Ausstellung „Galvano technik-Entwicklung der Stromversorgungs-technik“ gezeigt werden.Bi
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Datum: Firmenstempel/Unterschrift:
Aus organisatorischen Gründen bitten wir Sie dringend um die Angabe Ihrer Teilnahme:
19.09.2018: Offizielle Eröffnung 19.09.2018: Begrüßungsabend
Mitglied in folgendem Verband: ZVO BIV/DGO/FiT
ZVOreport 4 | August 201842
Fokus
Die Entwicklung geht in allen Berufszweigen rasant voran, so auch in der Galvanotechnik. Die Ausbildungsbetriebe beklagen nicht nur, dass es zu wenige ausbildungsfähige junge Menschen gibt, sie be-klagen auch die Ausbildungsmöglichkeiten an den berufsbildenden Schulen. Das Technische Berufskolleg Solingen (TBK) wird diesem Zustand durch eine umfassende Modernisierung mit Neubauten und zukunftsweisenden Einrichtungen entgegenwirken
Gerade in der Galvanotechnik bahnt sich seit einigen Jahren eine Um-orientierung an. Dies ist nicht zuletzt gesetzlichen Regelungen geschul-det. Nehmen wir zum Beispiel die REACH-Verordnung und das Verbot zur Verwendung von Chrom VI. Die Auswirkungen sind inzwischen bei der dekorativen Verchromung und der galvanischen Beschichtung von Kunststoffen bekannt. Die Galvanotechnik hat hierfür bereits Er-satzverfahren gefunden, die in der Industrie angewendet werden. Doch an den berufsbildenden Schulen, so auch am TBK in Solingen, können diese Verfahren bisher nur theoretisch unterrichtet werden.
Anträge bewilligt
Dieser Zustand wird 2022 ein Ende haben. Die Anträge für eine kom-plette Sanierung der Schulgalvanik in Solingen sowie die Finanzierung
sind bewilligt. Der Baubeginn ist für 2020 geplant. Doch bereits in diesem Sommer werden die ersten vorbereitenden Arbeiten während der Schulferien durchgeführt.
Der Einzugsbereich des TBK ist das gesamte Bundesgebiet. 150 bis 160 Schüler werden in der Oberflächenbeschichtung ausge-bildet, also zwischen 50 und 70 Auszubildende pro Jahrgang. Für die Ober flächen beschich tung bedeutet die Sanierung einen großen Ge-winn an zukunftsweisender Ausbildung, was in der Branche, sowohl vom Handwerk als auch von der Industrie, sehr begrüßt wird.
Grundsanierung und Erweiterung
Mit der Galvanik werden die angrenzenden Anlagen ebenfalls grund-saniert. Das Chemikalienlager wird auf den aktuellen Stand gebracht und so der Umgang mit Chemikalien und Gefahrstoffen sicherer ge-staltet, indem die Transportwege verkürzt und die Arbeitssicherheit verbessert werden. Die Zu- und Abluftanlage wird erneuert. Die Ab-wasseranlage wird auf den Stand der Technik gebracht. Nahezu abwas-serfreies Arbeiten schafft Platz für zusätzliche Arbeitsplätze. So werden die bisher sieben Werkbänke im Vorbereitungsraum auf zwölf Ar-beitsplätze erweitert, zum Beispiel für die Ausbildung im Gestellbau. Auch der Werkraum für Schleif- und Polierarbeiten zur mechanischen
Technisches Berufskolleg Solingen (TBK)
Neue Schulgalvanik zur Sich erung der Zukunftsfähigkeit
ZVOreport 4 | August 2018 43
FokusFokus
Technisches Berufskolleg Solingen (TBK)
Neue Schulgalvanik zur Sich erung der Zukunftsfähigkeit Vorarbeit von Werkstücken wird erneuert und vergrößert. Nicht zu vergessen die analytischen Labore, so dass die Auszubildenden und Studenten der Techniker- und Meisterschule hier ebenfalls umfassen-de praktische Kenntnisse erlangen können. Auf einer Lernebene von der Größe zweier Klassenräume wird die Umsetzung des Konzepts „selbstorganisiertes Lernen“ ermöglicht. In dieses Konzept fällt auch die Ausbildung, die unter dem Stichwort „Industrie 4.0“ fällt, also die Digitalisierung der Anlagensteuerung. Das Angebot wird durch zwei Besprechungsräume erweitert. Durch zusätzliche Umkleiden und Sanitärräume für Schülerinnen wird das Angebot für junge Frauen interessanter.
12,5 Millionen Euro Investitionssumme
Solingens Oberbürgermeister Tim Kurzbach ist stolz auf die Arbeit sei-ner Mitarbeiter, die für dieses Projekt im Gesamtumfang von 12,5 Mil-lionen Euro Fördergelder in Höhe von 10,8 Millionen Euro einwerben konnten. Allein 9,6 Millionen Euro stammen aus dem Programm „Ver-besserung der regionalen Wirtschaft (GRW)“. Weitere 1,2 Millionen Euro werden aus dem Topf „Gute Schule 2020“ beigesteuert. Somit bleiben für die Stadt Eigenmittel von 1,3 Mio EUR übrig.
Mit diesem Konzept verfolgt der Schulleiter des TBK Michael Be-cker das Ziel, den jungen Menschen und den Betrieben eine umfas-sende Ausbildung zu bieten, in Zukunft wieder mehr Studenten für die Techniker-Ausbildung anwerben zu können und darüber hinaus die Meisterausbildung zentral durchführen zu können. Die modernen Bauten ermöglichen es, neue elektrolytische Verfahren in die Schulgal-vanik aufzunehmen. Hierzu zählt eine komplette Linie zur Kunststoff-galvanisierung bestehend aus ABS-Konditionierung, Palladium-Akti-vator, Chemisch Nickel und/oder Chemisch Kupfer, Entwickler und Beschleuniger. Im Hinblick auf Nickelfreie Oberflächen werden Zinn, Weißbronze und Zink-Eisen Verfahren in die Anlage integriert. Auch Chrom(III)-Verfahren, als Alternative zum Chrom(VI)-Verfahren werden zukünftig praktisch unterrichtet werden können.
Die zeitgemäßen Techniken ermöglichen einen anschaulichen Unterricht in allen Bereichen, die sich rund um eine galvanische Anla-ge bewegen. Somit sind Umweltschutz und der Umgang mit Gefahr-stoffen unter aktuellen Gesichtspunkten nicht mehr reine Theorie.
Mit seiner langjährigen Erfahrung in Galvanotechnik und seinem umfangreichen Wissen über Chemikaliengesetze und Umweltschutzricht-linien stand der Experte für Arbeits- und Umweltschutzberatung und Sach verständige Anlagenverordnung wassergefährdende Stoffe (AwSV), Herbert Breidenbach, der Stadt Solingen und dem TBK beratend zur Seite.
Die Stadt schafft die baulichen Grundlagen für dieses Ausbildungs-konzept. Wie in den vergangenen Jahren unterstützen die ausbildenden Betriebe und die galvanotechnische Industrie die Schulgalvanik bei-spielsweise mit Elektrolyten und Chemikalien, um auch in den neuen Einrichtungen einen reibungslosen Ablauf zu gewährleisten.
Dr. Elke Moosbach
Schulgebäude aus dem Schulkomplex des TBK
Erweiterungsneubau
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ZVOreport 4 | August 201844
Fokus
Das Strahlen ist die dominierende Methode, wenn es um die Untergrundvorbereitung vor dem Aufbringen von Korrosions- und Ver-schleißschutzbeschichtungen bei Stahlkon-struktionen geht. In der modernen Industrie werden für solche Arbeiten vorzugsweise spezielle Strahlroboter eingesetzt.
Das Beschichten von Oberflächen ist eine wichtige Methode für den Korrosions- und Verschleißschutz von Stahlkonstruktionen. Neben der Funktionalität spielt auch die Ästhetik von Bauteilen eine immer größere Rolle. Dem Beschichtungsprozess geht in der Regel eine Vorbereitung des Untergrundes voraus, um Verunreinigungen und Oxid-schichten zu entfernen und eine möglichst gleichmäßige Oberflächenstruktur zu erhal-ten. Klassische Anwendungen sind dabei das Reinigen, Entzundern, Entrosten, Entschich-ten, Entsanden und Entkernen aber auch das Verdichten und Aufrauen der Oberfläche. Die Qualität und Eigenschaften des vorberei-teten Untergrundes bestimmen dabei maß-geblich die Schutzwirkung der Beschichtung.
Hohe Adhäsion
Damit eine solche Beschichtung eine mög-lichst lange Schutzwirkung erzielt, muss sie eine exzellente Haftung auf den Metallbautei-len erlangen. Hierzu muss das jeweilige Bau-teil eine bestimmte Sauberkeit und definierte Oberflächengüte aufweisen, was meist durch Strahlen erreicht wird. Durch das Strahlen
wird die Oberfläche effizient von Verunrei-nigen wie Schweißzunder oder alten Lack- und Oxidschichten befreit. Gleichzeitig wird durch den Einsatz der richtigen Strahlmittel und Technik die Oberfläche leicht angeraut, was zu einer höheren Haftung der Beschich-tung auf dem Grundmaterial führt.
Automatisch strahlt sich’s besser
Manuelles Strahlen ist dabei ein mühsamer und nicht ganz ungefährlicher Prozess, da die Arbeiter einer sehr hohen körperlichen Belastung sowie Lärm und Staub ausgesetzt sind. Dies gilt insbesondere beim Strahlen großer Bauteile Schienenfahrzeuge, Kra-ne und Windkraftanlagen. Speziell für das Strahlen entwickelte Roboter erledigen die-se Aufgabe dagegen vollautomatisch und in gleichbleibend hoher Qualität. Diese an den Portalbrücken oder Wandschienen geführten mehrachsigen Strahlroboter erreichen jeden Winkel einer Strahlkammer und können in Kombination mit einer Kabine sogar als Ma-nipulator für das Strahlen von Einzelstücken oder Bauteilen mit sehr unterschiedlichen Oberflächenqualitäten eingesetzt werden, wie dies bei Reparaturen und auch Aufarbeitun-gen gebrauchter Bauteile oftmals der Fall ist.
Für die effizientere und sichere Strahlbe-arbeitung noch größerer Stahlbauteile, wie sie in Werften und Offshore-Unternehmen vorkommen, eignet sich ein mobiler Strahl-roboter. Er kann flexibel große Objekte wie Lastkähne und Barken oder auch Offsho-
Fachaufsatz
Es ist egal, was ge strahlt werden muss. Nur nicht wie.
Stahlbauteil vor und nach der Roboter-Strahlbearbeitung
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ZVOreport 4 | August 2018 45
FokusFokus
re-Plattformen und Rumpfsegmente großer Schiffe von unten strahlen, da solche Bauteile aufgrund ihrer Größe normalerweise nicht gewendet werden können. Der mobile Strahl-roboter wird elektrisch betrieben, Achsen und Bewegungen sind servogesteuert. Der Fahrer steuert von der Kabine aus die Strahlköpfe und -düsen am Ausleger wie auch die Bewe-gungen des mobilen Strahlroboters selbst mit-tels Joysticks und Touchscreen. Die Räder an den beiden Achsen lassen sich zugunsten der Flexibilität unabhängig voneinander lenken.
Die Doppelstrahlausleger des mobilen Strahlroboters erreichen eine maximale Breite von 13 Metern. Sollte eine größere Flexibili-tät der Bewegungen wie zum Beispiel bei un-terschiedlichen Strahlabständen erforderlich sein, können die beiden beweglichen Strahl-köpfe und -düsen am Ausleger alternativ auch durch einen mehrachsigen Roboterarm ersetzt werden.
Ein weiterer, großer Vorteil der Strahlrobo-ter ist ihr ermüdungsfreies Arbeiten selbst bei hoher Arbeitsleistung. Moderne Strahlroboter können ohne Einschränkungen zwei Düsen mit 19 Millimetern Durchmesser und 10 bar Druck handhaben. Bei einfachen Verhältnis-sen werden so Strahlleistungen von über 200 m²/h erreicht, was mehr als dem zehnfachen eines durchschnittlichen Arbeiters entspricht. Gegenüber Schleuderrädern und Druckstrahl-geräten kann sich ein Strahlroboter durch die
Portalbrücke und seine bis zu acht Achsen in der ganzen Strahlkammer bewegen und auch solche Stellen bearbeiten, die bei den anderen Verfahren manuell nachgearbeitet werden müs-sen. Zusätzlich kann er nach dem Strahlen das
Bauteil mit Druckluft schnell und effizient von Strahlmittelrückständen und Staub reinigen.
Reproduzierbare Reinigungs ergebnisse
Bei der Serienfertigung verrichtet ein Strahl-roboter seine Arbeit, indem er gespeicherte Arbeitsabläufe wiederholt. Dies führt zuver-lässig zu reproduzierbaren Reinigungsergeb-nissen in der gewünschten Qualität. Das An-legen der Strahlprogramme kann dabei ganz einfach per Teach-In- oder im Point-to-Point-Verfahren erfolgen. Noch effizienter ist die Offline-Programmierung unter Verwendung der 3D-Daten des Bauteils, da hierzu noch nicht einmal die Fertigung unter brochen wer-den muss. Gleichzeitig werden bereits offline die Reinigungsprozesse in Bezug auf Qualität und Zeit optimiert, was die Kosten und Wirt-schaftlichkeit der Ober flächen vorbehandlung deutlich verbessert.
Heiko Reski, Blastmann Robotics Ltd
Fachaufsatz
Es ist egal, was ge strahlt werden muss. Nur nicht wie.
Gleichzeitiges Strahlen einzelner Rumpfsegmente großer Schiffe
Achtachsiger Strahlroboter für Großbauteile
Mobiler Strahlroboter mit Doppelstrahlausleger
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ZVOreport 4 | August 201846
Der Zentralverband Oberflächentechnik e.V. (ZVO) vertritt die Interessen von Lohnbeschichtern aus Industrie und Handwerk, Inhouse-Beschichtern, Roh- und Verfahrenslieferanten, Anlagenherstellern, Komponentenherstellern und Dienstleistern der deutschen Galvano- und Oberflächentechnik. Seine Mitgliedsunternehmen sind im Bereich der Ober-flächenveredelung mit Metallen oder Metallverbindungen aus flüssigen Prozessmedien tätig. Für Abnehmerindustrien, Politik und Behörden ist der ZVO zentraler Ansprechpartner zu wirtschafts-, umwelt-, energie- und bildungspolitischen Fragen. Der ZVO ist parteipolitisch unabhängig und steht im Dienste der Förderung und Weiterentwicklung der Galva-no- und Oberflächentechnik in politischer, wirtschaftlicher und technisch-wissenschaftlicher Hinsicht. Sein Einsatz gilt einer freiheitlichen und sozialen Wirtschaftsordnung und umfassenden Verbesserungen der Rahmenbedingungen sei-ner Mitglieder, deren Bedürfnisse er deutlich macht.
Im Rahmen unseres weiteren Wachstums suchen wir einen
Automotive Manager (m/w)Ihre Aufgaben:
• Sie bearbeiten und vertreten die automobilrelevanten Themen der Galvano- und Oberflächentechnik mit den Schwer-punkten Kunststoffmetallisierung, Korrosions- und Verschleißschutz in direktem Kontakt mit den Automobil-OEM und TIER1-Lieferanten.
• Sie bearbeiten effizient und professionell Fragen und Problemstellungen der Mitglieder als auch der Automobilindustrie.
• Sie betreuen, leiten, moderieren und dokumentieren die Arbeit in fachlichen Gremien, Ausschüssen und Projekten administrativ.
• Sie vertreten die Interessen der Mitgliedsunternehmen als Automobilzulieferer im Umfeld politischer und behördli-cher Regulierungen.
• Sie treiben Themen und Projekte aktiv voran und entwickeln sie weiter; dazu verfolgen Sie Trends, entwickeln selbst Ideen und Visionen und bringen diese in die Gremien des ZVO ein.
• Sie steuern die Kommunikation und den Austausch in einem Netzwerk von Experten zu den oben genannten Themen.
Je nach Eignung können auch weitergehende Aufgaben aus den politischen und innovativ/technischen Bereichen übernommen werden.
Ihr Profil:• Sie sind eine lebenserfahrene, mit Fragen und Problemstellungen an der Schnittstelle von Galvano- und Oberflächen-
technik, Kunststofftechnik und Automobilindustrie vertraute Persönlichkeit.
• Sie verfügen über gute bis sehr gute Kenntnisse über galvanotechnische Verfahren für automobile Anwendungen.
• Ihre Stärken liegen in der Strukturierung, praktischen Umsetzung und Überwachung von Abläufen und Projekten.
• Auf der Basis einer akademischen oder vergleichbaren Ausbildung haben Sie idealerweise bereits praktische Erfahrungen in der Verbandsarbeit oder anderen Interessensvertretungen gesammelt.
• Mit Ihrer ausgeprägten Kommunikationsstärke und Durchsetzungskraft managen Sie die Zusammenarbeit mit unse-ren Expertennetzwerken.
• Als Thementreiber verfügen Sie über eine stark ausgeprägte Eigenmotivation und Begeisterungsfähigkeit.
Die Interaktion in der Sparringspartnerschaft mit Vorstand, Geschäftsführung und Gremien erfordert einen klaren Blick für deren Bedürfnisse. Die Fähigkeit, diese Bedürfnisse gezielt und äußerst pragmatisch in mögliche Konzepte oder in zukunftsweisenden Projekten umzusetzen, ist von großer Bedeutung.
Ein sicheres Auftreten, diplomatisches und kommunikatives Geschick sowie die Eigenschaft zur kompetenten Argu-mentation werden ebenso gefordert wie ein strukturierter, planvoller und zielgerichteter Arbeitsstil. Gute Englisch-kenntnisse runden das Profil ab.
Das bieten wir Ihnen:Es erwartet Sie eine abwechslungsreiche Aufgabe in einem weiter wachsenden Verband. Ihre Vollzeittätigkeit führen Sie von Ihrem Arbeitsplatz in Hilden aus, die Bereitschaft zu europaweiter Reisetätigkeit ist für das beschriebene Auf-gabenspektrum aber unerlässlich. Wir stellen Ihnen einen Firmenwagen auch zur privaten Nutzung zur Verfügung. Wir bieten die Möglichkeit, eigenverantwortlich und gestaltend tatkräftig zuzupacken.
Wenn Sie diese attraktive Position interessiert und Sie den Erwartungen entsprechen, freuen wir uns auf Ihre aussage-fähigen Bewerbungsunterlagen (ausführlicher Lebenslauf und Zeugniskopien sowie Angabe Ihrer Gehaltsvorstellung und Kündigungsfrist) per E-Mail direkt an den Hauptgeschäftsführer Christoph Matheis, [email protected], Zentralverband Oberflächentechnik e.V., Postfach 10 10 63, 40724 Hilden. Die vertrauliche Behandlung Ihrer Bewerbung ist selbst-verständlich.
ZentralverbandOberfl ächentechnik e.V.
Zentralverband Oberflächentechnik e.V. - Stimme der Galvano- und Oberflächentechnik
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ZVOreport 4 | August 2018 47
Der Zentralverband Oberflächentechnik e.V. (ZVO) vertritt die Interessen von Lohnbeschichtern aus Industrie und Handwerk, Inhouse-Beschichtern, Roh- und Verfahrenslieferanten, Anlagenherstellern, Komponentenherstellern und Dienstleistern der deutschen Galvano- und Oberflächentechnik. Seine Mitgliedsunternehmen sind im Bereich der Ober-flächenveredelung mit Metallen oder Metallverbindungen aus flüssigen Prozessmedien tätig. Für Abnehmerindustrien, Politik und Behörden ist der ZVO zentraler Ansprechpartner zu wirtschafts-, umwelt-, energie- und bildungspolitischen Fragen. Der ZVO ist parteipolitisch unabhängig und steht im Dienste der Förderung und Weiterentwicklung der Galva-no- und Oberflächentechnik in politischer, wirtschaftlicher und technisch-wissenschaftlicher Hinsicht. Sein Einsatz gilt einer freiheitlichen und sozialen Wirtschaftsordnung und umfassenden Verbesserungen der Rahmenbedingungen sei-ner Mitglieder, deren Bedürfnisse er deutlich macht.
Im Rahmen unseres weiteren Wachstums suchen wir einen
Automotive Manager (m/w)Ihre Aufgaben:
• Sie bearbeiten und vertreten die automobilrelevanten Themen der Galvano- und Oberflächentechnik mit den Schwer-punkten Kunststoffmetallisierung, Korrosions- und Verschleißschutz in direktem Kontakt mit den Automobil-OEM und TIER1-Lieferanten.
• Sie bearbeiten effizient und professionell Fragen und Problemstellungen der Mitglieder als auch der Automobilindustrie.
• Sie betreuen, leiten, moderieren und dokumentieren die Arbeit in fachlichen Gremien, Ausschüssen und Projekten administrativ.
• Sie vertreten die Interessen der Mitgliedsunternehmen als Automobilzulieferer im Umfeld politischer und behördli-cher Regulierungen.
• Sie treiben Themen und Projekte aktiv voran und entwickeln sie weiter; dazu verfolgen Sie Trends, entwickeln selbst Ideen und Visionen und bringen diese in die Gremien des ZVO ein.
• Sie steuern die Kommunikation und den Austausch in einem Netzwerk von Experten zu den oben genannten Themen.
Je nach Eignung können auch weitergehende Aufgaben aus den politischen und innovativ/technischen Bereichen übernommen werden.
Ihr Profil:• Sie sind eine lebenserfahrene, mit Fragen und Problemstellungen an der Schnittstelle von Galvano- und Oberflächen-
technik, Kunststofftechnik und Automobilindustrie vertraute Persönlichkeit.
• Sie verfügen über gute bis sehr gute Kenntnisse über galvanotechnische Verfahren für automobile Anwendungen.
• Ihre Stärken liegen in der Strukturierung, praktischen Umsetzung und Überwachung von Abläufen und Projekten.
• Auf der Basis einer akademischen oder vergleichbaren Ausbildung haben Sie idealerweise bereits praktische Erfahrungen in der Verbandsarbeit oder anderen Interessensvertretungen gesammelt.
• Mit Ihrer ausgeprägten Kommunikationsstärke und Durchsetzungskraft managen Sie die Zusammenarbeit mit unse-ren Expertennetzwerken.
• Als Thementreiber verfügen Sie über eine stark ausgeprägte Eigenmotivation und Begeisterungsfähigkeit.
Die Interaktion in der Sparringspartnerschaft mit Vorstand, Geschäftsführung und Gremien erfordert einen klaren Blick für deren Bedürfnisse. Die Fähigkeit, diese Bedürfnisse gezielt und äußerst pragmatisch in mögliche Konzepte oder in zukunftsweisenden Projekten umzusetzen, ist von großer Bedeutung.
Ein sicheres Auftreten, diplomatisches und kommunikatives Geschick sowie die Eigenschaft zur kompetenten Argu-mentation werden ebenso gefordert wie ein strukturierter, planvoller und zielgerichteter Arbeitsstil. Gute Englisch-kenntnisse runden das Profil ab.
Das bieten wir Ihnen:Es erwartet Sie eine abwechslungsreiche Aufgabe in einem weiter wachsenden Verband. Ihre Vollzeittätigkeit führen Sie von Ihrem Arbeitsplatz in Hilden aus, die Bereitschaft zu europaweiter Reisetätigkeit ist für das beschriebene Auf-gabenspektrum aber unerlässlich. Wir stellen Ihnen einen Firmenwagen auch zur privaten Nutzung zur Verfügung. Wir bieten die Möglichkeit, eigenverantwortlich und gestaltend tatkräftig zuzupacken.
Wenn Sie diese attraktive Position interessiert und Sie den Erwartungen entsprechen, freuen wir uns auf Ihre aussage-fähigen Bewerbungsunterlagen (ausführlicher Lebenslauf und Zeugniskopien sowie Angabe Ihrer Gehaltsvorstellung und Kündigungsfrist) per E-Mail direkt an den Hauptgeschäftsführer Christoph Matheis, [email protected], Zentralverband Oberflächentechnik e.V., Postfach 10 10 63, 40724 Hilden. Die vertrauliche Behandlung Ihrer Bewerbung ist selbst-verständlich.
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ZVO-OBERFLÄCHENTAGE
Kongress für Galvano- und Oberflächentechnik
Wir stellen ausStand Nr.:
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ZVOreport 4 | August 201848 ZVOreport 4 | August 2018
Messen und Kongresse
Neustart und Kontinuität – beides trifft auf die SurfaceTechnology GERMANY zu, die nach drei Messetagen am 7. Juni 2018 in Stuttgart ihre Tore mit einer gelungenen Pre-miere schloss. Die Aussteller des ZVO-Ge-meinschaftsstandes lobten neben der Anzahl vor allem auch die Qualität der Besucher und Kontakte.
Am Mittwoch gegen 14 Uhr war klar: Die SurfaceTechnology GERMANY hat es ge-schafft. Da war in Stuttgart zwar erst Halb-zeit, aber auf den meisten Ständen herrschte bereits große Zufriedenheit, zum Teil auch Begeisterung über die vielen erfolgreichen Kundengespräche. Am Ende waren es etwas mehr als 6.000 Fachbesucher, die an den drei Messetagen zur SurfaceTechnology GERMA-NY gekommen waren.
Das Ausstellungsspektrum der interna-tionalen Fachmesse für Oberflächentechnik umfasste die gesamte Bandbreite der Oberflä-chentechnik. Dazu gehören Galvanotechnik, Strahltechnik, Thermisches Spritzen, Industri-elle Plasma- und Laseroberflächentechnik, Be-schichtungsmaterialien, Oberflächenbehand-lung, Umweltschutz und Versorgungstechnik, Dienstleistungen, Vorbehandlung, Reinigung sowie Mess-, Prüf- und Analysetechnik.
Sie war mit besonderer Spannung erwartet worden: Mit neuem Namen und ganz in Grün hatte sich die ehemalige O&S auf den Weg ge-macht, noch internationaler zu werden. Dieser Plan ist aufgegangen. Ein Viertel der rund 300 Aussteller sowie der Fachbesucher kam aus dem Ausland.
„Das war eine gelungene Premiere“, sagt Olaf Daebler, Global Director SurfaceTechnology bei der Deutschen Messe AG. „Dass wir mit einem Flächenrekord starten konnten, waren beste Voraussetzungen. Der große Zuspruch von Besucherseite hat die Sache jetzt rund ge-macht: Die SurfaceTechnology GERMANY führt die starke Performance der bisheri-gen O&S nicht nur weiter, sondern baut sie im Hinblick auf Internationalität, An-wenderbranchen und Bedeutung im Markt noch weiter aus.“ Mit der Bestmarke von 8.286 Quadratmetern belegter Ausstellungs-fläche hatte die SurfaceTechnology GER-MANY schon vor Beginn die gute Stimmung im Bereich der Beschichtungstechnologien widergespiegelt. Dass die Veranstaltung da-mit die größte Messehalle 1 in Stuttgart fast vollständig ausfüllte, stieß zudem auf sehr po-sitive Resonanz.
Aussteller des ZVO-Gemeinschafts-standes ziehen positives Fazit
Der ZVO bildete mit seinem Gemeinschafts-stand in Halle 1, D27, wieder den maß-geblichen Bestandteil der Messe und trat so stark wie nie zuvor auf: Mit einer Ausstel-
SurfaceTechnology GERMANY 2018
Messe-Premiere überzeugte durch hohe Qualität der Fachbesucher
Das ZVO-Servicedesk
Bild: Osman Denizli
ZVOreport 4 | August 2018 49
Messen und KongresseMessen und Kongresse
Aussteller-Stimmen
Marco Nübolt und Dr.-Ing. Thomas Wenz, Erdmann GmbH & Co. KG, Menden
„Wir nehmen das erste Mal an der Surface-Technology und am ZVO-Gemeinschaftsstand teil – mit dem Ziel, unser Geschäftsfeld zu erweitern und den Bereich Sonderanlagenan-bau auszubauen. Zuvor waren wir nur auf der parts2clean vertreten. Die Bilanz ist positiv: Wir haben einige interessante neue Kontakte geknüpft, zu Besuchern und zu anderen Aus-stellern. Und der ZVO-Gemeinschaftsstand ist sehr komfortabel. Wir sind in zwei Jahren sicher wieder dabei, wiederum an einem Stand mit der Chemischen Fabrik Wocklum.“
Sascha Hering,AIRTEC MUEKU GmbH, Elsoff
„Die SurfaceTechnology GERMANY ist eine echte Fachmesse, fast wie ein kleines Famili-entreffen. Wir haben im Vorfeld nur einige wenige Termine vereinbart, denn man trifft auch so alle. Uns ging es sowohl um Neukun-dengewinnung als auch um Bestandspflege. Mit dem Verlauf sind wir zufrieden. Und auch das Gesamtpaket am ZVO-Gemein-schaftsstand gefällt uns gut. Früher hatten wir einen eigenen Stand, das war immer ein Riesenaufwand. Jetzt können wir uns auf das Wesentliche konzentrieren.“
Lars Roßkothen,HLU Hürner Luft- und Umwelt-technik GmbH, Mücke-Atzenhain
„Wir sind erstmals auf der SurfaceTechnology GERMANY, um die Marke zu präsentieren und den Bekanntheitsgrad zu steigern. Mit unseren Abluftanlagen treffen wir hier genau auf unsere Branche. Unser Fazit ist positiv, sowohl was das Leistungsangebot des ZVO angeht, als auch hinsichtlich des Messever-laufs. Vor allem die Qualität der Gespräche war gut: Es kamen diejenigen, die konkreten Bedarf haben.“
Arne Janzen,Zeschky Galvanik GmbH & Co. KG, Wetter
„Viele First Tier Supplier waren bereits am ers-ten Messetag hier, um gezielt dem gewohnten Massenandrang mittwochs auszuweichen. Inso-fern hat sich die Messe vom ersten Tag an für uns gelohnt. Das Quantität-Qualität-Verhältnis der Kundenkontakte ist in Stuttgart sehr zielge-richtet und auf die Branche fokussiert. Durch die hervorragende Unterstützung und Bewir-tung am ZVO-Gemeinschaftsstand konnten wir uns zu 100 Prozent auf die Kundengesprä-che konzentrieren und wichtiges Networking betreiben. Es sind genau diese Informationen, die wir benötigen, um uns auch in den nächsten Jahren auf die Bedürfnisse der Kunden und die des Marktes einzustellen und diese mit unseren Möglichkeiten mitzugestalten.“
Ralf Grichisch,A. Krämer GmbH & Co. KG, Ulm
„Die Surface Technology bietet sich für uns schon rein regional an. Außerdem ist sie die führende Branchenmesse. Wir sind in erster Linie zur Kontaktpflege mit Kunden, Interes-senten aber auch Lieferanten hier. Natürlich ist diese Messe für uns vor allem auch eine sehr wichtige Plattform zur Akquise und für Neugeschäft. Es geht vor allem darum präsent zu sein, sich über die Branche zu informieren und die Stimmung einzufangen. Nach einem eher schwachen Start hat sich die Besucherfre-quenz normalisiert. Die Qualität der Gesprä-che war dafür gut, es gibt ja schließlich nur Fachbesucher. Anders als bei der HANNO-VER MESSE, wo man es mit viel, aber eher uninteressanter Laufkundschaft zu tun hat.“
Michael Barz,DIPSOL Europe GmbH, Düsseldorf
„Für die 2016 gegründete DIPSOL Europe GmbH war dies die erste Surface Technolo-gy GERMANY. Für unsere Branche ist sie die wichtigste Messe im europäischen Markt und bietet uns als neuem ‚Player’ die Mög-lichkeit, unsere Produkte und Innovationen dem Fachpublikum vorzustellen. Wir hatten viele interessierte Besucher und konnten neue Kontakte zu Beschichtern und Herstellern knüpfen. Ebenfalls wurden sehr konkret neue Projekte mit potenziellen Kunden vereinbart. Der internationale Charakter der Messe wird allerdings durch die terminliche Überschnei-dung mit der SURFIN in den USA einge-schränkt. Dies sollte zukünftig besser abge-stimmt werden.“
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ZVOreport 4 | August 201850
Messen und Kongresse
lungsfläche von 3.500 Quadratmetern belegt er annähernd die Hälfte der Nettoaus-stellungsfläche von Halle 1 des Stuttgarter Messegeländes. Die 77 ausstellenden Unter-nehmen – Lohnveredler, Verfahrens-, Anla-gen- und Zubehörlieferanten – boten eine beeindruckende Präsentation der Galvano-technik, geballtes Know-how und ein breites Leistungsspektrum entlang der Wertschöp-fungskette, von der Vorbehandlung über die Beschichtung und Nachbehandlung bis hin zur industriellen Teilereinigung. Die teilneh-menden Anbieter aus dem In- und Ausland gaben Antworten auf die ständig wachsenden Anforderungen an die Galvano- und Ober-flächentechnik.
„Die Aussteller unseres Gemeinschaftsstan-des ziehen überwiegend ein gutes bis sehr gutes Fazit“, so Christoph Matheis, ZVO-Hauptge-schäftsführer. „Die Qualität der Kontakte und Gespräche war durch zahlreiche OEM und TIER1-Supplier von Anbeginn hoch. Und am zweiten Messetag hat sich dann auch die erwartete Besucherquantität eingestellt: Die Stände unserer Aussteller waren durchweg gut besucht. Sehr positiv entwickelt hat sich die Internationalität der Messebesucher: Gefühlte 50 Prozent kamen aus dem Ausland, viele da-von aus dem außereuropäischen Raum.“
Top-Besucherländer waren Österreich und Italien
Laut Befragung durch die Deutsche Messe kamen die meisten Messebesucher aus der metallbe- und metallverarbeitenden Indus-trie, dicht gefolgt von den Branchen Auto-mobilbau, Maschinen- und Anlagenbau, Elektronik- sowie Kunststoffindustrie. Auch aus der Luft- und Raumfahrt, der Medizin-technik, der Halbleiterindustrie oder der Präzi sions- und Feinwerktechnik nutzten Anwender die Messe, um sich über Lösun-gen, Produkte und Dienstleistungen aus der
Oberflächenindustrie zu informieren. Die internationalen Besucher der SurfaceTech-nology GERMANY waren zu drei Vierteln aus Europa angereist, 17 Prozent allerdings auch aus Süd-, Ost- und Zentralasien. Als Top-Besucherländer 2018 stellten sich Öster-reich und Italien heraus, dahinter folgten die Schweiz, China, Spanien und die Tsche-chische Republik. Mehr als zwei Drittel der internationalen Besucher haben die Messe zum ersten Mal besucht. Bei den Ausstellern führte Italien mit weitem Abstand das Län-der-Ranking an.
Hohe Besucherqualität
Der Fachbesucheranteil der SurfaceTechno-logy GERMANY lag mit 98 Prozent erneut sehr hoch. Zudem zeichnete die Besucher eine hohe Entscheiderquote aus. 86 Prozent sind in ihren Unternehmen an Entscheidun-gen beteiligt. Deutlich mehr als jeder Zweite füllt eine leitende Position aus, der Anteil von Top-Managern beträgt 31 Prozent. Danach gefragt, was das Ziel ihres Messebesuchs ist, antworteten die meisten: die Suche nach
Neuheiten, der Marktüberblick sowie die Su-che nach Lieferanten. Immerhin ein knappes Drittel sucht außerdem nach konkreten Lö-sungen für das eigene Unternehmen. Ebenso hoch liegt der Anteil derer, die feste Investiti-onsabsichten haben. Weitere 47 Prozent zie-hen Investitionen immerhin in Betracht.
Großes Interesse an Forum und Speakers Corner
Volles Haus – vor allem am Messemitt-woch – verzeichnete auch das Forum Sur-faceTechnology als zentrale Anlaufstelle für Wissenstransfer und Erfahrungsaustausch. In 42 Vorträgen von je 20 Minuten informier-ten hochkarätige Sprecher das Fachpublikum über aktuelle Trends in der Oberflächentech-nik. Bei Themen wie REACH oder neuen galvanischen Verfahren blieb dann auch kei-ner der fast 100 Stühle unbesetzt. Zu den Höhepunkten im Forum zählte zudem die Verleihung des Stuttgarter Innovations-Prei-ses „Die Oberfläche 2018“ durch das Fraun-hofer IPA. Preisträger 2018 ist die plasotec GmbH, deren Ingenieure ein Verfahren
Die Aussteller des ZVO-Gemeinschaftsstandes waren zufrieden mit dem Messeverlauf.ZVO-Hauptgeschäftsführer Christoph Matheis gratulierte Peter Mack (l.) zum Geburtstag.
Die Kommunikationsgärten wurden viel genutzt.
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Messen und KongresseMessen und Kongresse
entwickelt haben, mit dem sich metallische Oberflächen berührungslos polieren lassen. Als klare Verbesserung stellte sich die neu geschaffene Speakers Corner heraus: Dort, in direkter Nachbarschaft zum Forum, konnten die Zuhörer den Referenten nach den Vorträ-gen noch Fragen stellen.
Pressekonferenz mit starker ZVO-Beteiligung
Zur Auftaktpressekonferenz auf der Surfa-ceTechnology GERMANY hatten sich rund 20 Pressevertreter eingefunden. ZVO-Haupt-geschäftsführer Christoph Matheis skizzierte die aktuelle wirtschaftliche Entwicklung der Galvano- und Oberflächenbranche, die von der allgemein guten wirtschaftlichen Situa-tion profitiere. Er rechne damit, dass sich der positive Trend auch 2018 fortsetzen werde. Immer strengere Umweltauflagen sowie stei-gende Energie- und Rohstoffpreise seien zwar „große Herausforderungen, gleichzeitig aber Ansporn und ein Beispiel für die Flexibilität und Innovationskraft der Branche“. Diese sei eng an die Entwicklung der Automobilbran-
che und deren Entwicklungstrends Elektro-mobilität und Leichtbau gekoppelt. Betroffen sei die Branche ebenso wie wichtige anderen Industriezweige vom Fachkräftemangel, der die kleinen und mittleren Unternehmen der Galvano- und Oberflächentechnik besonders hart treffe. Dies gelte ebenso für den star-ken Preisanstieg für Rohstoffe wie Zink und Nickel. Aber beispielsweise auch für Kobalt, das im Bereich der E-Mobilität und der Kom-munikationstechnologie eingesetzt wird.
Eine weitere komplexe Herausforderung für die Branche stellt die vielschichtige Regulie-rungspraxis unterschiedlicher europäischer und nationaler Behörden dar. Ein Beispiel dafür ist die REACH-Verordnung, die seit zehn Jahren in Kraft ist. Dr. Malte Matthias Zimmer, Leiter des ZVO-Ressorts Umwelt- und Chemikalien-politik, stellte infrage, dass die REACH-Ver-ordnung ihr postuliertes Ziel einer deutlichen „positiven Auswirkung auf die öffentliche Gesundheit und die Umwelt“ erreicht. Eine konkrete qualitative Benennung der bis 2018 erzielten Benefits sei nicht erfolgt. Zimmer bezeichnete das Vorgehen der Behörden als
„Aktionismus“ und belegte eindrücklich, auf welche Weise die unüberschaubare Regulie-rungspraxis unterschiedlicher europäischer und nationaler Behörden die Märkte verunsichere, für einen Verlust von Produktionsprozessen ins Ausland sorge, Investitionen verhindere und Arbeitsplätze gefährde. Zur Illustration nannte er Beispiele aus der bisherigen Regulierungs-praxis: „Im Zuge der Altautoverordnung wurde Chromtrioxid aus den Passivierungen verbannt. kobalthaltige Alternativen konnten nach Jahren der Forschung als gleichwertige Alternative ein-geführt werden. Nun soll auch Kobalt substi-tuiert werden“ und vermutete „Die Endlichkeit des Periodensystems der Elemente ist Regulie-rern anscheinend nicht bekannt.“ Das Thema führte in der Folge zu einer regen, kontroversen Diskussion.
Absage an die HANNOVER MESSEAls Konsequenz aus der negativen Be-wertung eines Großteils der Aussteller bzw. Mitgliedsunternehmen wird der ZVO mit seinem Gemeinschaftsstand nicht an der HANNOVER MESSE 2019 teilnehmen. Viele Unternehmen bevorzugen die SurfaceTechnology GERMANY mit ihrem konzentrierten und auf die Branche zu-geschnittenen Angebot sowie der zuneh-menden Internationalität und erteilen der breit aufgestellten HANNOVER MESSE eine Absage. Statt auf häufig unspezifi-sche Laufkundschaft treffen sie auf der Stuttgarter Fachmesse gezielt und oh-ne Streuverluste auf ihre Kunden und profitieren von qualitativ hochwertigen Kontakten und Gesprächen. Die Surface-Technology GERMANY 2020 findet vom 16. bis 18. Juni 2020 in Stuttgart statt.
Bei der Auftaktpressekonferenz sprachen Christoph Matheis (M.) und Dr. Malte-Matthias Zimmer (r.)
Die Aussteller standen den Besuchern Rede und Antwort.
Spielerischer Wettbewerb
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Messen und Kongresse
Die diesjährige parts2clean vom 23. bis 25. Oktober in Stuttgart bietet neben der ei-gentlichen Ausstellung ein umfängliches Rah-menprogramm.
Ob Leichtbau, veränderte Fertigungs- und Be-schichtungstechnologien, neue Werkstoffe und Materialkombinationen, die Digitalisierung der Fertigung, Elektromobilität und autono-mes Fahren – für die Bauteil- und Oberflächen-reinigung ergeben sich aus diesen Trends meist höhere Anforderungen. „Das Lösungsangebot der Aussteller auf der diesjährigen parts2clean ist darauf ausgelegt, nicht nur aktuelle, sondern auch zukünftige Anforderungen an die Bauteil-sauberkeit prozesssicher und wirtschaftlich zu erfüllen“, sagt Olaf Daebler, Global Director parts2clean bei der Deutschen Messe AG. Es sind aber nicht allein die Produkte und Dienst-leistungen der ausstellenden Unternehmen, die den Besuch der internationalen Leitmesse für industrielle Teile- und Oberflächenreinigung für Anwender von Reinigungstechnik aus al-len Branchen zu einem Muss machen. Auch das Rahmenprogramm bietet Wissen, das so komprimiert sonst nirgendwo zu erhalten ist. Dazu zählen das als Wissensquelle gefragte zweisprachige Fachforum inklusive Innova-tions- und QSREIN-4.0-Forum, eine Son-derschau „Prozessablauf Bauteilreinigung mit Sauberkeitskontrolle“, eine zu QSREIN 4.0 sowie eine zum Thema Automatisierung in der Bauteilreinigung.
Sonderschauen zu aktuellen Themen in der Bauteilreinigung
Die gemeinsam mit dem CEC (Cleaning Excellence Center) organisierte Sonderschau „Prozessablauf Bauteilreinigung mit Sauber-keitskontrolle“ informiert live über die Ent-gratung von Werkstücken, die Reinigung im Sauberraum sowie den sauberkeitsgerechten Teiletransport mit einem reinraumtauglichen Schleusenwagen in einen Reinraum der Klas-se ISO 7 zur Sauberkeitskontrolle. Diese wird ebenfalls live mit den Prozessschritten Spülen, Filtertrocknung, gravimetrischer und lichtmi-kroskopischer Auswertung sowie Protokoller-stellung durchgeführt. Spezialisten für Tech-nische Sauberkeit führen Besucher an allen
drei Messetagen jeweils vor- und nachmittags durch diese Sonderschau.
Auf der Sonderfläche zum Thema Auto-matisierung in der Bauteilreinigung erfahren Besucher, welche Lösungen in diesen Bereichen bereits zur Verfügung stehen, beispielsweise Ro-boter für das Teilehandling, und welche Trends sich abzeichnen. Eine weitere Sonderschau ist dem Thema „QSRein 4.0 – Chancen für die Reinigungstechnik“ gewidmet. Dabei dreht sich alles um Ansätze und Möglichkeiten im Bereich der Anlagentechnik und Prozesslösun-gen für die Bauteilreinigung der Zukunft.
Innovationen für die Teile- und Ober-flächenreinigung
Mit dem dreitägigen Fachforum, das von der Fraunhofer-Allianz Reinigungstechnik geleitet wird, beinhaltet die parts2clean zudem eine der international gefragtesten Wissensquellen zur Teile- und Oberflächenreinigung. Die si-multan übersetzten (Deutsch <> Englisch) Vorträge renommierter Experten aus Industrie und Forschung gliedern sich in die Themen-blöcke „Reinigungsverfahren“, „Pflege und Be-trieb von Anlagen und Prozessketten“, „Ana-lytik“, „Anwenderberichte und Best Practice Beispiele aus verschiedenen Branchen“ sowie „Automatisierung/Robotik und Industrie 4.0 in der Bauteilreinigung“. „Aufgrund der über-durchschnittlichen Informations- und Vor-tragsqualität hat das parts2clean Fachforum
den Charakter einer Weiterbildungsveranstal-tung“, so Daebler. „Sie ist für alle Besucher frei zugänglich.“ Integriert in das Fachforum ist auch die erfolgreiche Session „Innovatio-nen für die Bauteilreinigung“, die inhaltlich vom FiT gestaltet wird. Auf der Agenda fin-den sich hier Referate zu innovativen Produk-ten und Lösungen aus den Bereichen Chemie und Verfahren, Anlagentechnik und Zubehör, Messen, Prüfen und Steuern sowie Beratung, Applikation und Service. Der FiT organisiert ebenfalls die Themensession „QSREIN 4.0 – Chancen für die Reinigungstechnik“.
Das vollständige Programm des Fachfo-rums und der Sondersessions ist voraussichtlich ab Mitte September auf der Homepage der parts2clean unter dem Menüpunkt „Rahmen-programm“ verfügbar.
Guided Tours – auf direktem Weg zur optimalen Lösung
Die Guided Tours ermöglichen Fachbe-suchern, sich an ausgewählten Messeständen entlang der Prozesskette der Bauteil- und Ober-flächenreinigung über spezielle Themen und Neuheiten zu informieren. Die rund zweistün-dige Tour wird an allen drei Messetagen unter Anleitung eines geschulten Guides mit maxi-mal 25 Personen in englischer Sprache durch-geführt. Deutschsprachige Touren finden bei Bedarf statt.
Doris Schulz
Pressemitteilung: parts2clean 2018
Umfassendes Know-how für die zukunftsorientierte Bauteilreinigung
Auch die diesjährigen Foren der parts2clean versprechen wieder spannende Vorträge.
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ZVOreport 4 | August 2018 53
Wissenschaft und TechnikMessen und Kongresse
Für die Energiewende ist es von besonderem Interesse, die Speicherung regenerativ er-zeugter elektrischer Energie voranzutreiben. Um dies umzusetzen, ist in den letzten Jah-ren das Power-to-Gas-Prinzip in den Fokus der Forschung gerückt. Im Fachgebiet „Elek-trochemie und Galvanotechnik“ der TU Ilme-nau wird an dem Thema der solaren Wasser-spaltung geforscht.
Beim Power-to-Gas-Prinzip wird Energie durch chemische Umformung in speicherba-res Gas, wie Wasserstoff, umgewandelt. Was-serstoff wird klassischerweise aus Kohlenwas-serstoffen oder Biomasse gewonnen. Dabei ergeben sich als Endprodukt der Herstellung Kohlenmonoxide und Kohlendioxid. Zur Vermeidung dieser Nebenprodukte bei der Wasserstoffherstellung kann die Wasserspal-tung über Elektrolyse angewandt werden. Bei der Wasserelektrolyse wird durch Elektrizität aus erneuerbarer Energie an externen Elekt-roden Wasser in seine Bestandteile – Was-serstoff und Sauerstoff – gespalten (Abb. 1).
Eine weitere Möglichkeit der Elektrolyse ist die Kombination aus Solarzelle und klassi-schem Wasserelektrolyseur in einem System. In einer solchen photoelektrochemischen Zelle erfolgt die Wasserspaltung durch Son-nenenergie. Dabei werden durch die Energie des Sonnenlichts bei passender Bandlücke des
Halbleitermaterials Elektronen-Loch-Paare generiert. Diese wandern zur Grenzfläche zwischen Halbleiterelektrode und Elektroly-ten und spalten das Wasser in seine Bestand-teile.
Bei der solaren Wasserspaltung geht es darum, ein effektives System zu entwickeln, bei dem direkt aus Sonnenlicht ein Brenn-stoff wie Wasserstoff erzeugt wird. Dabei ver-eint die photoelektrochemische Wasserstoff-produktion viele Bereiche der Wissenschaft: Chemie, Elektrotechnik, Materialforschung und Physik.
An der TU Ilmenau werden unterschiedli-che Halbleitermaterialien, wie das Metalloxid CuO2 und klassische Halbleitermaterialien aus der Photovoltaik, wie Silizium und Galli-umphosphid, auf ihre photoelektrochemische Aktivität untersucht. Dabei werden die Ma-
terialien zum Beispiel auf ihre Photostabilität sowie ihre Effizienz zur Wasserspaltung getes-tet. Die Effizienz kann durch geeignete Ka-talysatoren gesteigert werden. Diese werden an der TU Ilmenau durch lichtunterstützte Galvanik (engl. LIP – light induced plating) auf den Halbleiter abgeschieden (Abb. 2). Bei der lichtunterstützten Galvanik werden die Eigenschaften der Halbleitermaterialien ausgenutzt, unter Lichteinstrahlung auf die Halbleiteroberfläche einen Stromfluss zu er-möglichen.
Kontakt:
TU Ilmenau
Fachgebiet Elektrochemie und Galvanotechnik
Prof. Andreas Bund
Lara Eggert
Technische Universität Ilmenau
Wasserstoffproduktion durch photo-elektrochemische Wasserspaltung an Halbleiterelektroden
Lichtunterstützte Galvanik (eng. LIP – light induced plating) auf den Halbleiter mit Cobaltelektrolyt
Sauerstoff- (l.: Platin, Gegenelektrode) und Wasserstoffbildung (r.: Galliumphosphid, Arbeitselektrode) auf den Elektroden
Zur Person
Lara Eggert
studierte Regenera-tive Energietechnik sowohl an der Fach-hochschule Flensburg (B. Eng.) als auch an der Technischen Uni-versität Ilmenau (M. Sc). Im Fachgebiet Elektrochemie und Galvanotechnik absolvierte sie ihre Master-arbeit im Bereich Photoelektrochemie und promoviert zu dem Thema im Fachgebiet.
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ZVOreport 4 | August 201854
Wissenschaft und Technik
Beim Anodisieren kupferhaltiger Alumini-umlegierungen sinkt die Stromausbeute und Schichthärte aufgrund starker Sauerstoffent-wicklung an lokalen Kupferanreicherungen. Um diesen werkstoffbedingten Nachteil in der Effizienz des Prozesses auszugleichen, wurde die Wirkung verschiedener Elekt-rolytzusätze erforscht. Bei der anodischen Oxidation der Legierung AlCu4Mg1 (EN AW2024 T4) in einem schwefelsauren Elekt-rolyten bewirkt die Zugabe von Salpetersäu-re sowohl eine Senkung des Energieeintrages als auch eine Steigerung der Schichtdicke und Schichthärte. Daraus resultiert die Er-höhung der Wirtschaftlichkeit des Prozesses bei verbesserter Schichtqualität. Die Skalie-rung auf industrielle Prozesse ist angestrebt.
Für das Verständnis des Zusammenhangs zwi-schen Prozessparametern und Schichteigen-schaften ist die Aufklärung des Einflusses der Elektrolytzusammensetzung auf die Schicht-porosität sowie der Schichtporosität auf die Schichteigenschaften von zentraler Bedeu-tung. Dabei wird die Schichtporosität in drei verschiedene Porenarten unterschieden: • gerichtete Porenkanäle, • nanoskalige Hohlräume infolge der Sauerstof-
fentwicklung an den Kupferanreicherungen und
• mikroskalige Hohlräume bzw. Fehlstellen in-folge der Oxidation bzw. Auflösung mikroska-liger intermetallischer Phasen.
Die für die anodische Oxidation charakteris-tischen, senkrecht zur Substratoberfläche ori-entierten Porenkanäle, werden während des Anodisierens infolge der chemischen Rücklö-sung des Oxids an den Porenwänden aufge-weitet. Deshalb nimmt die Schicht-härte mit steigendem Abstand vom Substrat-Schicht-Interface konti-nuierlich ab. Organische Additive wie Oxalsäure werden eingesetzt, um die chemische Rücklösung und die damit verbundene Härteabnah-me zu reduzieren. Dieser Effekt wird durch die Forschungsergeb-nisse bestätigt. Die Adsorption der Oxalationen an Porenwänden und Porengrund erschwert jedoch nicht nur die Schichtrücklösung, sondern
auch den Durchtritt der Al3+ und O2-Ionen. Daraus folgt ein deutlicher Anstieg von Pro-zessspannung und Prozessenergie. Auf die erzeugte Schichtmasse bezogen wurde für die Zugabe von 0,2 mol/l Oxalsäure eine Zunah-me der spezifischen Pro zess energie um etwa 35 Prozent beobachtet.
Aluminiumatome werden thermodyna-misch bevorzugt oxidiert, so dass sich Kupfera-tome am Substrat-Schicht-Interface anreichern. Die Oxidation der Kupferanreicherungen ist mit Sauerstoffentwicklung verbunden. Dadurch wird elektrische Ladungsmenge verbraucht und es entstehen nanoskalige Hohlräume entlang der gerichteten Porenkanäle. Deshalb ergeben sich auf kupferhaltigen Aluminiumlegierungen im Vergleich zu Reinaluminium bei gleichem Energieaufwand geringere Schichtdicken und Schichthärten. Durch Zugabe von Salpetersäure wird die chemische Auflösung der Kupferanrei-cherungen bzw. des kupferreichen Oxids geför-dert. Es verbleibt weniger Kupfer für die elektro-chemische Umwandlung zu Kupferoxid und die Sauerstoffentwicklung wird reduziert. Daraus folgen eine erhöhte anodische Stromausbeute der Oxidbildung sowie eine verringerte Porosi-tät. Für eine Salpetersäure-Konzentration von 0,8 mol/l resultiert die Erhöhung der Stromaus-beute um 20 Prozent (Abb. 1) bei gleichzeitiger Reduzierung der Schichtporosität (Abb. 2) und Steigerung der Schichthärte. Die kombinierte Zugabe von Oxalsäure und Salpetersäure ermög-licht eine weitere Erhöhung der Schichthärte oh-ne Erhöhung der spezifischen Prozessenergie im Vergleich zum Grundelektrolyt.
Die Ergebnisse zeigen, dass durch die Zuga-be von Salpetersäure im Gegensatz zur Verwen-dung des Additivs Oxalsäure beim Hartanodisie-
ren der Legierung AlCu4Mg1 in schwefelsaurer Lösung sowohl die Schichthärte als auch die Energieeffizienz gesteigert werden kann. Für die Zugabe von 0,4 mol/l Salpetersäure zu 20 Vol. -% Schwefelsäure wurde eine Erhöhung der Härte in der Schichtmitte um 18 Prozent sowie der Schichtdicke um 5 Prozent bei einer Verringerung der spezifischen Prozessenergie um 15 Prozent ohne signifikante Verschlechterung der Abriebbeständigkeit erzielt. Zukünftige Ar-beiten sollen klären, ob die Zugabe von Salpe-tersäure auch beim Raumtemperaturanodisieren kupferhaltiger Aluminiumlegierungen Energie-einsparungen ermöglicht und die Färbbarkeit der Schichten verbessert.
Kontakt:
TU Chemnitz
Professur Werkstoff-und Oberflächentechnik
Univ.-Prof. Dr.-Ing. habil. Thomas Lampke
Dipl.-Ing. Roy Morgenstern
Technische Universität Chemnitz
Elektrolytzusätze für das Anodisieren kupferhaltiger Aluminiumlegierungen
Einfluss der Oxalsäure- (coxal) und Salpetersäure- (cnitr) Konzentration auf die Stromausbeute
Einfluss der Additivkonzentrationen auf die integrale Schichtporosität p
Zur Person
Roy Morgenstern
ist seit 2012 als wis-senschaftlicher Mitar-beiter an der Profes-sur Werkstoff- und Oberflächentechnik der TU Chemnitz tä-tig. Als Leiter der Gruppe „Anodische Oberflächentechnik“ umfasst sein Aufgabengebiet insbesondere die Erforschung der anodischen Oxidation von Leichtmetallen sowie deren Korrosions-verhalten.
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ZVOreport 4 | August 2018 55
Wissenschaft und TechnikWissenschaft und Technik
Der erste Themenkreis der Förderinitiative In-noEMat am 27. November setzt sich im Rah-men einer Diskussionsveranstaltung mit den Wechselwirkungen zwischen REACH und der Wirtschaftlichkeit von elektrochemischen Pro-zessen auseinander
Viele elektrochemische Prozesse sind von stei-genden Rohstoff- und Energiekosten betroffen oder es geraten einzelne Komponenten zu-nehmend in den Fokus von europäischen Re-gulierungsmaßnahmen. In der Folge nehmen die Bemühungen hinsichtlich einer optimalen Energie- und Ressourceneffizienz der Prozesse sowie auch der Entwicklung und Einführung von alternativen Verfahren deutlich zu. Das technologische Optimierungspotenzial etab-lierter elektrochemischer Prozesse ist jedoch meist begrenzt und potenzielle Substitutions-technologien ermöglichen in wenigen Fällen äquivalente Produkteigenschaften. Dieser Spannungszustand birgt Risiken auf betriebs- und auf volks wirtschaftlicher Ebene.
Der erste Themenkreis der Förderinitia-tive InnoEMat widmet sich dieser Thematik. Allgemein zielen die geplanten Themenkreise darauf ab, sowohl mit den InnoEMat-Ver-bundprojekten als auch mit einem interessier-ten Fachpublikum außerhalb der Verbünde verschiedene Querschnittsthemen ergebniso-rientiert zu diskutieren, um neue Forschungs- aber auch Praxiskontexte zu erschließen. Die öffentliche, jedoch hinsichtlich Teilnehmerzahl begrenzte Veranstaltung wird von zwei hoch-karätigen Experten mit Fachvorträgen eröffnet. Anschließend bietet sich die Gelegenheit, im Rahmen des Diskussionsformats „World Café“ zusammen mit den Referenten und anderen Experten in kleinen Gruppen folgende The-men zu erörtern: 1. Technologie: Was sind die Voraussetzungen
und Besonderheiten für vorhandene und neue Technologien in der Elektrochemie?
2. Wirtschaftlichkeit: Was sind die Vorausset-zungen für die Wirtschaftlichkeit von elekt-rochemischen Prozessen?
3. Regulierung: Kann Regulierung zu volks-wirtschaftlichen Vorteilen führen?
Abschließend ist eine Publikation der Ergeb-nisse in Form eines White-Papers geplant. Wei-terführende Informationen zur Veranstaltung finden Sie auf der Website www.innoemat.de.
Die Förderinitiative „InnoEMat – Inno-vative Elektrochemie mit neuen Materialien“ selbst ist Bestandteil der Hightech-Strategie der Bundesregierung und an die deutschen Kernbranchen Automobilindustrie, Medizin-technik, Luft- und Raumfahrttechnik sowie die chemische Industrie gerichtet. Mit Impul-sen für neue Materialien, neue Verfahren und die Produktinnovationen von Morgen zielt das Förderprogramm auf die nachhaltige Unter-stützung mittelständischer Unternehmen in Deutschland ab.
BMBF-Förderinitiative InnoEMat
Erster Themenkreis zum Zusammenhang zwischen REACH und der Wirtschaftlichkeit elektrochemischer Prozesse
ZVOreport 4 | August 201856
Bezugsquellen
ESG Edelmetall-Service GmbH & Co. KGGewerbering 29b 76287 RheinstettenTel. (0 72 42) 9 53 51 81, Fax 52 [email protected]
Edelmetallrecycling
-Besuche bitte im vorraus anmelden!-
Media Soft Software Technology GmbHBahnhofstraße 4866636 TholeyTel. (0 68 53) 50 11-0, Fax [email protected]
ERP-Software
Galvanoanlagen
GALVABAU AG Müliweg 3CH-6052 Hergiswil NWTel. +41 41 632 34 00, Fax [email protected]
SERFILCO GmbHNdrl. D-A-CH Region52156 MonschauTel. (0 24 72) 8 02 60 15www.serfilco.de
Galvanik – Pumpen / Filter / Zubehör
Mazurczak GmbHSchlachthofstr. 3 91126 SchwabachTel. (0 91 22) 9 85 50www.rotkappe.de
Elektrowärme/Plattenwärmetauscher
HEHL GALVANOTRONICTiefendicker Straße 1042719 SolingenTel. (02 12) 6 45 46-0, Fax [email protected] www.hehl-galvanotronic.de
Galvaniksteuerungen/Schaltschrankbau
KraftPowercon Sweden ABBruksvägen 4SE-44556 Surte/GöteborgTel. +46 (0) 31 [email protected]
Galvano-Gleichrichtergeräte
Softec AGDurmersheimer Str. 5576185 KarlsruheTel. (07 21) 9 43 61-0, Fax [email protected]
ERP-Software
ANTECH-GÜTLING Wassertechnologie GmbH Merowingerstraße 7 70736 FellbachTel. (07 11) 51 85 50-0, Fax -100 [email protected]
Abwasseranlagen – Steuerungen
KF Industrieanlagen GmbHFerdinand-von-Steinbeis-Ring 2975447 SternenfelsTel. (0 70 45) 96 34-0, Fax [email protected]
Anlagenbau
SERFILCO GmbHNdrl. D-A-CH Region52156 MonschauTel. (0 24 72) 8 02 60 15www.serfilco.de
Badheizer, elektrisch
Abwasseranlagen – Steuerungen
HEHL GALVANOTRONIC Tiefendicker Straße 1042719 SolingenTel. (02 12) 6 45 46-0, Fax [email protected] www.hehl-galvanotronic.de
MKV GmbH Neumarkter Str. 4090584 AllersbergTel. (0 91 76) 98 [email protected] www.mkv-anlagen.de
Anlagenbau
DODUCO Contacts and Refining GmbHIm Altgefäll 12 75181 PforzheimTel. (0 72 31) 602-586, Fax -12 [email protected]
Edelmetall-Rückgewinnung
PERO AG Hunnenstr. 1886343 KönigsbrunnTel. +49 (0)8231 6011-0, Fax: [email protected]
Anlagen zur Teilereinigung
Deutsche METROHM Prozessanalytik GmbH & Co. KGIn den Birken 1, 70794 FilderstadtTel. (07 11) 7 70 88-900, Fax [email protected] www.metrohm-prozessanalytik.de
Analysentechnik
ZVOreport 4 | August 2018 57
BezugsquellenBezugsquellen
MUNK GmbHGewerbepark 8 + 1059069 HammTel. (0 23 85) 74-0, Fax [email protected]
Galvano-GleichrichtergeräteGalvano-Gleichrichtergeräte
IPS-FEST GmbHLange Wende 2– 459069 HammTel. (0 23 85) 93 55-0, Fax [email protected]
Galvano- und Industrieanlagen
Metzka GmbHAllerberger Str. 4290596 SchwanstettenTel. (0 91 70) 28 80, Fax: (0 91 70) 10 [email protected]
DODUCO Solutions GmbHIm Altgefäll 12 75181 PforzheimTel. (0 72 31) 6 02-251, Fax [email protected]
Lohngalvanik
Guggenberger-AschenauerMetallveredelungswerk GmbHHans-Vogel-Str. 12390765 FürthTel. (09 11) 99 79-20, Fax -231
Metallveredelung
Galvano-Gleichrichtergeräte
plating electronic GmbHRheinstraße 479350 SexauTel. (0 76 41) 9 35 00-0, Fax [email protected] www.plating.de
SG-Galvanobedarf GmbHFeilenhauerstr. 142929 WermelskirchenTel. (0 21 96) 7 08 63-0, Fax [email protected]
Galvanotechnische Verfahren
MKV GmbH Neumarkter Str. 4090584 AllersbergTel. (0 91 76) 98 [email protected] www.mkv-anlagen.de
Leiterplattenanlagen
Pulse/Puls-Reverse Plating
plating electronic GmbHRheinstraße 479350 SexauTel. (0 76 41) 9 35 00-0, Fax [email protected] www.plating.de
IMR metal powder technologies GmbHJessenigstraße 4A-9220 Velden/ÖsterreichTel. + 43 (42 74) 41 00, Fax [email protected]
Metallanoden
MUNK GmbHGewerbepark 8 + 1059069 HammTel. (0 23 85) 74-0, Fax [email protected]
Pulse/Pulse-Reverse Plating
Hendor Pompen BVLeemskuilen 155531 NK BladelNederlandTel. +31 (0)497 339 389
Pumpen / Filter / Filtersysteme
SERFILCO GmbHNdrl. D-A-CH Region52156 MonschauTel. (0 24 72) 8 02 60 15www.serfilco.de
Pumpen / Filter / Filtersysteme
Sager + Mack GmbHMax-Eyth-Straße 13/1774532 Ilshofen-EckartshausenTel. (0 79 04) 97 15-0, Fax [email protected]
Pumpen- und Filtrationstechnik
RENNER GmbHGlaitstraße 4375433 Maulbronn-SchmieTel. +49 (0) 7043 951-0, Fax [email protected]
Pumpen- und Filtrationstechnik
MKV GmbH Neumarkter Str. 4090584 AllersbergTel. (0 91 76) 98 [email protected] www.mkv-anlagen.de
Rissprüfungen
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Bezugsquellen
Harter GmbHHarbatshofen 50 88167 StiefenhofenTel. (0 83 83) 92 23-0, Fax [email protected]
Trocknungsanlagen
EnviroChemie GmbHIn den Leppsteinswiesen 9, 64380 Rossdorf Tel. (0 61 54) 69 98-0, Fax [email protected]
Wasserbehandlung-Kreisläufe
LUKAS-ERZETT Vereinigte Schleif- und Fräswerkzeugfabriken GmbH & Co. KGGebrüder-Lukas-Straße 151766 EngelskirchenTel. (0 22 63) 84-0, Fax [email protected], www.lukas-erzett.com
Schleifen und Polieren
ANTECH-GÜTLING Wassertechnologie GmbH Merowingerstraße 7 70736 FellbachTel. (07 11) 51 85 50-0, Fax -100 [email protected]
Rückgewinnung, Wasseraufbereitung
ANTECH-GÜTLING Wassertechnologie GmbH Merowingerstraße 7 70736 FellbachTel. (07 11) 51 85 50-0, Fax -100 [email protected]
Verdampferanlagen
Seemann Gestellbau GmbHLupfenstraße 43-4978056 Villingen-SchwenningenTel. (07720) 9745-0www.gestellbau.com
Vorrichtungsbau
Fikara GmbH & Co. KGSiemensstr. 26-2842531 VelbertTel. (0 20 51) 2 18 80, Fax 2 21 [email protected]
Technischer Galvanobedarf
Hitachi High-Tech Analytical Science GmbHTel. (0 28 25) 93 83-0 [email protected]/hha
Schichtdickenmessung, Materialanalyse
WirtschaftsbarometerDie Daten bestätigen zunehmend eine erneu-te Erholung bzw. Stabilisierung der deutschen Wirtschaftsdynamik. So überraschte die Indus-trieproduktion im Juni nach mehreren schwa-chen Monaten positiv, und die Auftragsein-gänge sowie die globale Wachstumsdynamik lassen auf weitere Impulse für die Industrie-produktion schließen. Auch die globale Indus-trieproduktion scheint wieder an Dynamik zu-zulegen, ausgehend von relativ hohen Niveaus. Infolgedessen zeigt auch der Welthandel erneut einen Aufwärtstrend, während Indikatoren aus den USA und China die grundsätzlichen po-sitiven Wachstumseinschätzungen für diese Länder bestätigen. Damit festigt sich die Be-urteilung, dass der wirtschaftliche Verlauf des ersten Quartals in Deutschland und der Eu-ro-Zone als Verschnaufpause einzuschätzen ist und nicht als konjunktureller Einbruch.
Angesichts der jüngsten Entwicklun-gen hellt sich der Ausblick für das deutsche BIP-Wachstum im zweiten Quartal weiter auf. War das Exportwachstum im ersten Quar-tal negativ, sollte es sich aktuell aufgrund der günstigen globalen Entwicklungen verbessern. Ob dies schon im zweiten Quartal zum Tra-
gen kommt, bleibt allerdings abzuwar-ten. Das Umfeld für Ausrüstungs- und Bauinves-titionen bleibt grundsätzlich positiv, während der private Kon-sum aufgrund der anhaltend guten Verbraucherstimmung und realer Lohnerhö-hungen ein stabiles Wachstum zeigen sollte. Damit scheint realistisch, im zweiten Quartal ein BIP-Wachstum marginal über dem des Vorquartals (0,3 Prozent) zu erwarten.
Konjunkturdaten deuten allerdings dar-auf hin, dass sich eine überzeugende deutsche Wachstumsbeschleunigung erst in der zwei-ten Jahreshälfte 2018 abzeichnen könnte. Dabei bleibt die Unsicherheit über die wei-tere US-Handelspolitik ein wichtiger Treiber der Unternehmensstimmung und könnte das Investitionsverhalten negativ beeinflussen, denn die potenzielle Gefahr eines zunehmen-den Protektionismus ist nicht zu banalisieren.
Ein globaler Handelskrieg ist nicht zu erwar-ten, sondern eher eine mögliche Eskalation mit einem Handelspartner – den USA. Soll-ten sich die Beziehungen infolge aufbauender Drohungen und Zölle weiter verschlechtern, würde dies das deutsche Verarbeitende Ge-werbe, das besonders von der globalen Wirt-schaft abhängig ist, treffen.
Das aktuelle ifo Geschäftsklima für Juli bestätigt, dass die Unsicherheit die Erwartun-gen der Unternehmer belastet. So haben sich die Geschäftsperspektiven der Unternehmen eingetrübt; der Index verschlechterte sich um 0,4 auf 98,2 Punkte.
(Quelle: IKB)
ZVOreport 4 | August 2018 59
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SAXONIA Galvanik übernimmt Kunststofflackierer
Zwei leistungsfähige sächsische Zulieferer ver-bünden sich, um den steigenden Anforderun-gen des Automobilmarktes weiterhin gerecht zu werden: Die Unternehmensgruppe um die SAXONIA Galvanik GmbH aus Halsbrücke übernimmt die JKL Kunststoff Lackierung GmbH aus Ottendorf-Okrilla. Beide etablier-ten Kunststoffbeschichter sind als Zulieferer vorwiegend von Interieurteilen für deutsche und internationale Automobilmarken tätig. Teilweise betreuen beide Unternehmen den gleichen Kundenstamm. Die Übernahme führt zu einer Bündelung sich ergänzender Kompetenzen und soll dazu beitragen, den gemeinsamen Marktanteil weiter zu entwi-ckeln und wachsen zu lassen. In diesem er-gänzenden Verbund ist die Gruppe in der Lage, zukünftig als Systemanbieter von Bau-gruppen aufzutreten. Gemeinsamkeiten in den Qualitätsstandards führen zu weiteren Synergien.
+ + +MAFAC: Reinigung als entscheidender Pro-zess
Die Firma Friedr. Dick in Deizisau hat vor ei-nem Jahr ihren Reinigungsprozess komplett umgestellt. Seitdem werden stark ver-schmutzte Messerklingen in einer Spritz-Flut-reinigungsmaschine PALMA von MAFAC ge-reinigt. Die Dreitank-Maschine reinigt empfindliche, vom Polieren stark ver-schmutzte Messerklingen und erfüllt höchste Anforderungen an die Reinigung und Trock-nung. Nicht nur das: Auch Durchlaufzeiten konnten gekürzt und der Wasserverbrauch reduziert werden.
Die bei Friedr. Dick installierte Reinigungs-anlage MAFAC PALMA
Über 5.000 Klingen für Fleischermesser wer-den täglich bei Friedr. Dick gereinigt. Die Edelstahlklingen der Fleischermesser werden zunächst gestanzt, danach geschliffen und dann poliert. Durch die dabei eingesetzte Po-lierpaste entstehen starke Verschmutzungen, die abgereinigt werden müssen, bevor der Kunststoffgriff angespritzt wird.
Bis Anfang 2017 erfolgte die Reinigung in ei-ner Durchlaufanlage – mit mäßigem Ergebnis. Die Klingen waren am Ende nicht trocken ge-nug und mussten manuell nachpoliert wer-den. So entschieden die Verantwortlichen,
den Reinigungsprozess auf ein Kammersys-tem umzustellen. Überzeugt vom Reinigungs-ergebnis entschieden sie sich für die MAFAC PALMA mit Dreitank-System. An die Reini-gung schließt sich die Trocknung an. Hierbei kommt das spezielle Heißluft-Trocknungssys-tem von MAFAC zum Einsatz. Zunächst wer-den die Werkstücke impulsartig mit hochrei-ner Druckluft abgeblasen und anschließend mit feinstgefilterter Heißluft beaufschlagt.
+ + +Ebbinghaus: 20 Jahre Oberflächentechnik in Hagenbach
Vor 20 Jahren wurde nach zweijähriger Pla-nungs- und Bauzeit der erste Warenträger in Hagenbach beschichtet. Die heute zum Eb-binghaus Verbund gehörende Oftec Oberflä-chentechnik GmbH & Co. KG entstand da-mals als Lohnbeschichter für Daimler in Wörth und startete mit einem Auftrag zur KTL-Be-schichtung von LKW-Rahmenanbauteilen. Es wurde erstmals Fertigungstechnik auf dem Stand der automobilen Serienfertigung ange-wandt. So transportieren dort bis heute füh-rerlose Transportfahrzeuge die Lackiergestelle durch die Werkshallen und die Lagerung fin-det in einem Hochregallager statt.
Moderne Oberflächenbeschichtung bei Oftec in Hagenbach
Die Oftec Oberflächentechnik GmbH & Co. KG ist neben der Beschichtung von Blech- und Stahlteilen auch spezialisiert auf die KTL-Beschichtung schwerer Guss- und Schmiede-teile. Über 400.000 kg Grundmaterial pro Tag werden hier unter hohen Qualitätsmaßstäben in einer modernen Elektrotauchanlage be-schichtet. Nach ergonomischen und physiolo-gischen Erkenntnissen geplante Arbeitsinseln mit modernen Fertigungshilfen wie Kranhebe-anlagen und FTS (führerlose Transportfahr-zeuge) unterstützen effektiv den Fertigungs-prozess. Jahrelanges Beschichtungs-Know-how und ein innovatives Fertigungskonzept mit Just-in-time- Bearbeitung, Chargentrennung, Losverfolgung und Einzelplatzlagerung usw. sorgen für eine präzise Auftragsabwicklung und die Beschich-tung von Mittel- und Großserien mit gleich-bleibender Güte. Seit Anfang 2017 ist in Ha-genbach auch eine Pulverbeschichtungsanlage im Betrieb. Hier können per KTL-Beschichtung vorbehandelte Bauteile aus Stahl, verzinktem Stahl und Aluminium mit unterschiedlichen Pulverlacken beschichtet werden.
Den Grundstein der Ebbinghaus-Firmenhistorie legte Ernst Ebbinghaus, als er sich vor 95 Jah-ren selbstständig machte, und die ERNST EB-BINGHAUS KG in Solingen, dem heutigen Fir-mensitz der vor 15 Jahren eröffneten Ebbinghaus Verbund GmbH & Co. KG, grün-dete.
+ + +Bantleon Forum: Umgang mit Bauteilen/ -gruppen nach der Metallbearbeitung
Die Hermann Bantleon GmbH veranstaltet am 26. September 2018 im Rahmen ihres Bantleon Forums Wissen und Dialog in Ulm ein Seminar zum Thema Möglichkeiten des Korrosionsschutzes/Umgang mit Bauteilen/-gruppen nach der Metallbearbeitung. Das Se-minar vermittelt Grundlagenwissen, um das Thema Korrosionsschutz im Berufsalltag rich-tig umzusetzen und anzuwenden. Es wendet sich an Fertigungsleiter, Fertigungsplaner, Konstrukteure, Mitarbeiter aus Versand/Lo-gistik, Mitarbeiter aus der Qualitätssicherung, Meister, Teamleiter, Vorarbeiter und Vertriebs-mitarbeiter. Im Seminar werden folgende In-halte vermittelt:
• Einführung und wirtschaftliche Bedeutung
• Grundlagen der Korrosion
• VCI
• Verpackungskonzepte/Transporteinflüsse
• Möglichkeiten des Korrosionsschutzes:
• a. Temporärer Korrosionsschutz
• b. Korrosionsschutz durch galvanische Schichten
Die Gebühr beträgt 329,00 X pro Person zzgl. MwSt. Anmeldung bis zum 12. Septem-ber 2018. Weitere Informationen unter www.bantleon-forum.de.
+ + +Rosenberger nach neuem Standard IATF 16949:2016 zertifiziert
Rosenberger wurde von der DQS – Deutsche Gesellschaft zur Zertifi-zierung von Manage-mentsystemen mbH – erfolgreich nach dem neuen Automotive-Standard IATF 16949:2016 zertifiziert. Damit erreichte das Un-ternehmen die Umstel-lung von der bisherigen ISO/TS 16949:2009 auf die neue Revision mit deutlich höheren Anforderungen.
Die weiteren Rosenber-ger-Standorte mit Au-tomotive-Produktion in Laufen, Ungarn und China werden ebenfalls nach dem neuen Stan-dard auditiert werden, ebenso wird für
Rosenberger ist zertifiziert nach dem neuen Automotive- Standard.
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Rosenberger Indien in Kürze die Erstzerti-fizierung nach IATF 16949 erfolgen.
Die erfolgreiche Zertifizierung bescheinigt, dass Rosenberger als Hersteller und Lieferant von Koaxial- und Hochvoltsteckverbindern die anerkannt strengen Vorgaben an Qualitätsma-nagementsysteme der Automobil-Industrie in vollem Umfang erfüllt.
Rosenberger war der erste Hersteller von Ko-axial-Steckverbindern, der 2003 nach ISO/TS 16949 zertifiziert wurde.
+ + +LPW im DIN-Normenausschuss
Die LPW Reinigungssysteme GmbH in Riede-rich ist durch ihren Entwicklungsleiter Hans Hauger im DIN-Normenausschuss Feinmecha-nik und Optik (NAFuO) vertreten. Direkt im Anschluss an die erst kürzlich veröffentlichte ISO 19227:2018 Implants for surgery. Cleanli-ness of orthopedic implants wird in diesem Ausschuss nun die Reinheit von Medizinpro-dukten im Herstellungsprozess behandelt.
Hans Hauger, Produkt-Technologe bei LPW, unterstützt jetzt den DIN-Ausschuss bei der Reinheit von Medizinprodukten im Herstel-lungsprozess.
LPW bringt schon seit Jahren sein spezifisches Wissen aus der Präzisionsreinigung in die Me-dizintechnik ein. Durch aktive Grundlagenver-suche an klassischen oder neuartigen medi-zintechnischen Produkten sowie der aktiven Mitarbeit in Arbeitskreisen und Clustern hat sich das Unternehmen in der Branche einen Namen gemacht.
+ + +MEWA: Neuer Betrieb in Weil schafft neue Arbeitsplätze
Größer, moderner, ökologischer: Am neuen Standort Weil im Schönbuch errichtet die Firma MEWA Textilmanagement einen hochmoder-nen Neubau. Der Baustart wurde jetzt mit ei-nem symbolischen Spatenstich gefeiert. Die In-betriebnahme ist für Herbst 2019 geplant.
Von Weil im Schönbuch aus versorgt MEWA Kunden im Großraum Stuttgart und in ganz Baden-Württemberg. Die vielen Aufträge und die wachsende Nachfrage erfordern den Aus-bau des Betriebs. Etwa 35 Millionen Euro wer-den in die Betriebsflächen investiert. War der bereits bestehende Betrieb am Standort Weil im Schönbuch bislang ein Umschlagplatz, so
entsteht jetzt ein komplett neuer waschender Betrieb mit einer hochmodernen Förder- und Sortierautomatik. Geplant sind Kapazitäten von 800 Kilogramm Wäsche pro Stunde. Außerdem entstehen auf dem 27.000 Quadratmeter gro-ßen Grundstück ein Verwaltungsgebäude, ein Berufsbekleidungslager und eine Näherei. Mit 148 Beschäftigten ist MEWA einer der fünf größten Arbeitgeber in Weil im Schönbuch. Ein Großteil der Mitarbeiter ist bereits seit vielen Jahren in dem Betrieb, der seine Firmenkunden in der Region mit Berufskleidung und Mehr-wegputztüchern im Mietsystem versorgt. Nach 20 Jahren, in denen der Standort in erster Linie als Logistikstandort fungiert hat, erweitert MEWA Weil im Schönbuch nun seine Kapazi-täten und baut einen komplett neuen wa-schenden Betrieb. Dadurch werden mit dem für 2019 geplanten Umzug fast doppelt so viele neue Arbeitsplätze geschaffen.
Spatenstich für MEWA in Weil im Schönbuch
+ + +BvL-Anlage erfüllt Anforderungen für validierten Prozessablauf
Ein Schweizer Implantat-Hersteller nutzt seit ei-niger Zeit zur Zwischenreinigung der Titan- Rohlinge eine Anlage der BvL Oberflächen-technik GmbH aus Emsbüren. Mit der Korbwaschanlage NiagaraMO erfolgt die Vor-behandlung der Teile für den Hochvakuum-wärmeprozess.
Die Herstellung von Implantaten für den Medi-zinbereich ist ein vielschichtiger Prozess. Die Teile durchlaufen hierbei unter anderem meh-rere Reinigungsstufen. Zur erfolgreichen Integ-ration der Anlage in den Produktionsablauf des Schweizer Implantat-Herstellers hat BvL zu-nächst eine Prozess-Simulation mit vielfältigen Reinigungsversuchen umgesetzt sowie eine Testanlage zur Verfügung gestellt. Eine Reini-gung gemäß dem validierten Prozessablauf mit stets gleichbleibender Qualität konnte auf diese Weise reibungslos realisiert werden.
Die Titan-Rohlinge durchlaufen in der kompakt eingehausten Reinigungsanlage mehrere Reini-gungs- und Spülstufen. Ein spezielles Spritzflut-verfahren mit nachfolgenden Spüldurchgängen sowie ein weiterer Passivierungsschritt mit Spülstufen über Stadtwasser und VE-Wasser sorgen für optimale Reinigungsergebnisse. Die Trocknung der Teile erfolgt mit Hilfe einer inte-grierten leistungsstarken Heißlufttrocknung. Ei-nen wichtigen Bestandteil des Gesamtsystems stellen die von BvL gefertigten universellen Warenträger für die Implantat-Rohlinge dar.
Darüber hinaus reinigt die Anlage besonders energieeffizient, da durch eine Dosierpumpe in regelmäßigen Abständen Reinigungsmittel au-tomatisch nachgefüllt wird.
Korbwaschanlage NiagaraMO von BvL
+ + +BANDELIN: Ultraschallreinigung von Elektro-filtern verbessert Hallenluftqualität
Mit den kompakten Elektrofiltern der BANDE-LIN electronic GmbH & Co. KG in Berlin lässt sich Emulsionsnebel direkt an der Maschine ab-saugen und abscheiden.
Während des Betriebs von Dreh- und Fräsma-schinen entstehen feinste Öl- und Emulsions-nebel, die sich leicht in der gesamten Produkti-onsstätte verteilen. Die Schadstoffe belasten sowohl die Gesundheit der Mitarbeiter als auch die eingesetzten Maschinen und die Qualität ihrer Produkte. Die elektrostatischen Abschei-der ionisieren die feinsten Flüssigkeitstropfen, sodass sich diese am Kollektor sammeln und abtropfen können. Gegenüber mechanischen Ölabscheidern bieten elektrostatische Abschei-der deutliche Vorteile in Bezug auf die War-tungs- und Energiekosten. Während des Anla-genbetriebs bilden sich jedoch an den Abscheideflächen fetthaltige Ablagerungen, welche die Abscheideleistung reduzieren und daher mindestens halbjährlich gereinigt werden müssen. Herkömmliche Reinigungsverfahren wie Bürsten oder Hochdruckreiniger sind für diese Reinigungsaufgabe ungeeignet, weil diese das feine Geflecht der Vor- und Nachfil-ter verdichten und die schmalen Zwischen-räume des Kollektors nicht durch Bürsten er-reicht werden können. Die Reinigung im Ultraschallbad erfolgt hingegen selbst bei kom-plexen Bauteilen schonend und intensiv. Mit-tels Ultraschall werden dabei feinste Kavitati-onsblasen erzeugt, welche die empfindlichen und schwer zugänglichen Bereiche zeitsparend von den Ablagerungen befreien. Die Aufberei-tung von elektrostatischen Filtern stellt daher einen zusätzlichen Nutzen der Hochleis-tungs-Ultraschallbäder in der Fertigung dar.
Elektrofilter zur Emulsionsnebel-Abscheidung
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+ + +IGOS feiert 25-jähriges Jubiläum
Die IGOS Institut für Galvano- und Oberflä-chentechnik GmbH & Co. KG mit Sitz im Grün-der- und Technologiezentrum Solingen feierte kürzlich ihr 25-jähriges Jubiläum. Seit einem viertel Jahrhundert ist das Institut unabhängiger Dienstleister der Industrie in Sachen Oberflä-chenprüfung. OEMs finden hier kompetente Ansprechpartner für eine Vielzahl an werkstoff- und oberflächentechnischen Fragestellungen. „Oberflächentechnik ist gefragter denn je. Je-der Gegenstand besitzt eine Oberfläche, die mechanisch oder durch Beschichtungen an ih-ren jeweiligen Anwendungszweck angepasst werden muss“, sagt Geschäftsführer Dipl.-Ing. Josef Andrek. Zu den Dienstleistungen des IGOS gehören Schicht- und Schadensanalysen, komplexe Korrosionsprüfungen, die Galvano-technik und die chemische Analytik.
Das IGOS verstand sich von Anfang an als neutraler Partner von Unternehmen und Be-hörden, die Lösungen für ihre Probleme in der Beschichtungs-, Oberflächen- und Galvano-technik suchten. Dazu bot es nicht nur die entsprechenden Prüfverfahren, sondern auch umfassende technische und wissenschaftliche Beratung, praxisnahe Forschung und Entwick-lung sowie die Erstellung von Gutachten. 2006 wurde das Qualitätssystem des IGOS erstmals
durch die Deutsche Akkreditierungsstelle Che-mie GmbH (DACH) auditiert. Seit 2011 wird das IGOS regelmäßig durch die DAkkS (Deut-sche Akkreditierungsstelle) überwacht.
Im modernen Korrosionsprüfzentrum stehen auf mittlerweile 200 Quadratmetern 15 Korro-sionsprüfgeräte zur Verfügung. Prüfkammern mit 2,5 Kubikmetern und 3,4 Kubikmetern Vo-lumina ermöglichen auch die Prüfung großer Bauteile. Durchgeführt werden hier Korrosi-onsprüfungen, von klassischen Salzsprühnebel-prüfungen bis hin zu komplexen Klimawech-seltests, wie zum Beispiel der „neue VDA-Test“ 233-102. Zum umfangreichen Portfolio gehören Schadensanalysen und Gut-achten, Zielpräparationen und Analytik auch für kleine Fehlerstellen mit moderner Lichtmik-roskopie und Rasterelektronenmikroskopie (REM/EDX), Schichtanalytik, zum Beispiel der STEP-Test, Mikrohärtemessungen sowie Po-ren- und Rissprüfungen in Chromschichten.
Das IGOS-Team mit Geschäftsführer Josef Andrek anlässlich der Feier zum 25jährigen Jubiläum
+ + +Holzapfel Group bietet Whitepaper zum Thema Zink-Nickel
Die Holzapfel Group hat ein neues Whitepaper veröffentlicht, das einen Überblick über die un-terschiedlichen Zink-Nickel-Schichten bietet. Es zeigt auf, welche Verfahren für diverse Anwen-dungen geeignet sind und erläutert, warum Zink-Nickel eine Oberfläche für die Zukunft ist. Themen sind beispielsweise, wie biegefähiges Zink-Nickel Aufwand und Kosten senkt, was der Unterschied zwischen transparenten und schwarzen Zink-Nickel-Schichten ist oder was es Neues zum Thema Zink-Nickel als Hochge-schwindigkeitsbeschichtung gibt.
Das Whitepaper kann auf der Unternehmens-hompage heruntergeladen werden:
https://holzapfel-group.com/aktuelles/details/artikel/whitepaper-zink-nickel.html
+ + +MAFAC auf der AMB 2018
Auf der AMB vom 18. bis 22. September 2018 in Stuttgart präsentiert MAFAC in Halle 8, Stand C31, die Vielseitigkeit und Flexibilität seiner kompakten Maschinen am Beispiel ei-ner MAFAC ELBA. Im Fokus stehen die pa-tentierte Reinigungstechnologie sowie neu-
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ZVOreport 4 | August 2018 63
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este Entwicklungen rund um kinematisches Reinigen und Trocknen. Darüber hinaus be-teiligt sich MAFAC wiederholt am Gemein-schaftsstand des PTW zum Thema „energie-effiziente Produktion“ in Halle 10, Stand E51.
Vielfalt dank flexibler Verfahrensparameter präsentiert MAFAC auf der diesjährigen AMB
+ + +Innovative Zink-Nickel-Elektrolyte von Schlötter
Mit den Zink-Nickel Elektrolyten der SLOTO-LOY ZN „Generation VX“ ist der Dr.-Ing. Max Schlötter GmbH & Co. KG ein weiterer wichtiger Schritt in Richtung Nachhaltigkeit gelungen. Die neuen Zink-Nickel-Legierungs-bäder SLOTOLOY ZN 80 VX (für Gestell-ware) und SLOTOLOY ZN 210 VX (für Trom-melware) zeichnen sich beide durch eine deutlich verringerte Bildung von Cyaniden und einen geringeren Verbrauch an organi-schen Zusätzen aus.
Das F&E-Team hat sich bei der Entwicklung auf die Anoden konzentriert. Die Idee war, die Cyanidbildung durch die Wahl des Ano-denmaterials zu hemmen. Die Entwickler von Schlötter testeten zahlreiche Materialien und
erzielten schließlich mit einer neuen Anode, die inzwischen unter dem Namen Spezial-anode VX 1 vertrieben wird, so vielverspre-chende Ergebnisse, dass sie im Februar 2017 ein Patent anmeldeten.
Mit der neuen Technologie überzeugte Schlötter auch die Juroren vom Fraunhofer IPA: Schlötter erreichte die Endausscheidung für den Stuttgarter Oberflächentechnikpreis „Die Oberfläche“ und wurde bei der Preis-verleihung auf der SurfaceTechnology GER-MANY 2018 mit einer Urkunde ausgezeich-net. Der Technologiepreis wird seit 2012 vom Fraunhofer IPA in Stuttgart vergeben und zeichnet innovative Anwendungen oder Tech-nologien innerhalb aller Disziplinen der Ober-flächentechnik aus.
Anoden des Typs Spezial-anode VX 1
+ + +Neues System zur Kompensation äußerer Magnetfelder von Maurer Magnetic
Die Maurer Magnetic AG, Entmagnetisierungs- Spezialist aus Grüningen in der Schweiz, prä-
sentiert die Produktneuheit MFC, ein System zur Kompensation konstanter externer Mag-netfelder.
Besonders bei Bauteilen mit hohem Schlank-heitsgrad, wie Rohre, Stangen oder Draht-material, können externe Magnetfelder, allen voran das Erdmagnetfeld, die Qualität der Entmagnetisierung negativ beeinflussen. Da-bei entscheiden Aufstellort und Ausrichtung der Anlagen zu den Feldlinien des externen Magnetfeldes über den Grad der Störung bzw. der induzierten magnetischen Fluss-dichte. Das MFC neutralisiert diese externen Einflüsse und garantiert so eine tiefe und vor allem orts- und lageunabhängige Entmagneti-sierung. Das System besteht aus zwei Spulen und einem Steuergerät. Die Spulen sind bei der Montage auftrennbar, was die Integration des MFC in bestehende Entmagnetisier- und Fördereinrichtungen erleichtert.
Das MFC System: Einfach in bestehende An-lagen zu integrieren und intuitiv zu bedienen.
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+ + +POLIGRAT: Gericht bestätigt Antrag auf In-solvenz in Eigenverwaltung
Die POLIGRAT GmbH aus München stellt die Weichen für die Zukunft und geht in die Ei-genverwaltung nach § 270a InsO (Insolvenz-ordnung). Den entsprechenden Antrag hat das Amtsgericht am 22. Juni 2018 bestätigt.
Mit dieser Nachricht wenden sich Siegfried Pießlinger-Schweiger und Miriam Khalifi-Blü-mel, beide vertretungsberechtigte Geschäfts-führer von POLIGRAT, nun an die Öffentlich-keit. Unterstützt werden die Spezialisten für Oberflächentechnik dabei von der Unterneh-mensberatung Planer & Kollegen GmbH aus Landsberg, die sie auf Empfehlung ihres Steu-erberaters zur fachgerechten Begleitung der Sanierung an Bord geholt haben.
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+ + +Heinze Kunststofftechnik übernimmt Mehrheit an Krallmann Gruppe
Die Heinze Kunststofftechnik GmbH in Her-ford, ein Unternehmen der Heinze Gruppe, stellt sich mit der Übernahme des Qualitäts- und Technologieführers Krallmann aus Hid-denhausen im Kunststoffmarkt breiter auf. Die letzten Unebenheiten wurden am 25 Juni 2018 geglättet und die Verträge unterschrie-ben. Auch Krallmann, spezialisiert auf Entwick-lung und Präzisionswerkzeugbau für mehrheit-
lich technische Bauteile und Baugruppen, sieht die nun vollständige Eingliederung der Ferti-gung von eigenen innovativen Produkten in die Heinze Kunststofftechnik (HKT) als ideale Fortsetzung des im vergangenen März begon-nenen Prozesses. Vor fast genau vier Monaten hat die HKT eine Beteiligung von 25,1 Prozent an Krallmann erworben, die mit diesem Tag auf 92 Prozent erhöht wurde. Die verbleiben-den Anteile verteilen sich auf einige Minder-heitsgesellschafter.
Als Oberflächenspezialist ist die HKT führend in der Produktion und Veredelung von kom-plexen Kunststoffbauteilen und Baugruppen in unterschiedlichsten Branchen.
Mit der Übernahme erhöht sich die Mitarbei-terzahl der Heinze Gruppe von 1.200 auf 1.350. Der kummulierte Jahresumsatz erreicht etwa 140 Millionen Euro.
+ + +Ewald Dörken AG gehört zu den Innovationsführern 2018
Zum 25. Mal kürt der Wettbewerb TOP 100 die innovativsten Firmen des deutschen Mit-telstands. Zu diesen Innovationsführern zählt in diesem Jahr die Ewald Dörken AG.
Als Mentor von TOP 100 ehrte Ranga Yo-geshwar die Ewald Doerken AG aus Herdecke zusammen mit Prof. Dr. Nikolaus Franke, wis-senschaftlicher Leiter von TOP 100, und compamedia am 29. Juni 2018 bei der Preis-verleihung in Ludwigsburg im Rahmen des 5. Deutschen Mittelstands-Summits. Das Unter-nehmen schaffte bereits zum sechsten Mal den Sprung in diese Innovationselite. In dem unabhängigen Auswahlverfahren überzeugte die Ewald Doerken AG mit rund 1.000 Mitar-beitern besonders durch den konsequenten Innovationsfokus des Top-Managements.
Feierliche Preisübergabe an das Dörken-Team
+ + +3. BIA Fachtagung Kunststoff- und Galvanotechnik
Die 3. Fachtagung der Firma BIA Kunststoff- und Galvanotechnik in Solingen bot Ende Juni 2018 Neuigkeiten und Innovationen rund um die Kunststoff- und Galvanotechnik.
Über 80 Besucher erhielten Einblicke in neu-este Entwicklungen bei BIA als auch in aktu-elle Trends im Automobildesign.
Die Präsentation der BIA Produktion am So-linger Standort mit neuem, vollautomatischen Hochregallager sowie gerade bezugsfertig ge-wordenem Verwaltungsgebäude rundeten die Tagung ab.
Autoschau: Am Rande der BIA Fachtagung konnten die Besucher an den Audis A8 und A7, dem Mercedes-Maybach S-Klasse, dem Mercedes-AMG GT und dem Range Rover Sport live in Augenschein nehmen, welche Teile BIA für diese Premiumfahrzeuge fertigt.
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Rechtzeitig zur Fachtagung wurde der neue Verwaltungsbau am Solinger Firmensitz fertig gestellt, mit dem sich die BIA Gruppe ein zeit-gemäßes und repräsentatives Gesicht gibt. + + +Hitachi High-Tech erweitert Ausstattung für Schichtdickenmessgerät
Die Hitachi High-Tech Analytical Science Cor-poration, Tochter der Hitachi High-Technolo-gies Corporation (TSE: 8036), erweitert das Leistungsspektrum des RFA-Schichtdicken-messgeräts X-Strata920 um einen neuen hochauflösenden Detektor und eine neue Konfiguration für den Probentisch.
Die RFA Schichtdickenmessgeräte von Hitachi High-Tech werden seit mehr als 40 Jahren er-folgreich in der Elektronik- und Metallverede-lung eingesetzt. Das X-Strata920 stellt sicher, dass Beschichtungen den vorgeschriebenen Spezifikationen entsprechen und minimiert den Ausschuss von Über- oder zu dünnen Be-schichtungen. Das erweiterte Leistungsspekt-rum des X-Strata eröffnet zahlreiche neue Möglichkeiten.
So kann das neue X-Strata für optimale Leis-tungsfähigkeit benutzerspezifisch angepasst werden – wahlweise mit einem hochauflösen-den Silizium-Drift-Detektor (SDD) oder einem Proportional Zählrohr. Darüber hinaus verfügt das Gerät nun über vier Konfigurationen der Messkammer und Probentische, für eine Viel-zahl unterschiedlicher Probenformen und
-größen, wie Proben mit komplexen Geomet-rien in der Automobilindustrie.
RFA-Schichtdickenmessgerät X-Strata920 von Hitachi High-Tech
+ + +ZINQ erfolgreich bei TOP 100
Die Voigt & Schweitzer GmbH & Co. KG (ZINQ) aus Gelsenkirchen zählt zu den Innova-tionsführern beim diesjährigen, 25. Wettbe-werb TOP 100. Als Mentor von TOP 100 ehrte Ranga Yogeshwar das Unternehmen am 29. Juni 2018 auf der Preisverleihung in Ludwigs-burg im Rahmen des 5. Deutschen Mittel-stands-Summits. In dem unabhängigen Aus-wahlverfahren überzeugte es besonders mit seinem Innovationserfolg und seinen Innova-tionsprozessen.
In dem Unternehmen mit mehr als 1.000 Be-schäftigten allein in Deutschland wird der In-novationsprozess in einem internen Technolo-gie-Start-up vorangetrieben, welches das Entwickeln und Erforschen von Oberflächen-technologien als seine Hauptaufgabe betrach-tet. Ein dort angesiedelter Innovations- und Nachhaltigkeitsmanager übernimmt die Koor-dination neuer Projekte zwischen den verschie-denen Abteilungen. Er prüft Ideen und Im-pulse, bringt die richtigen Leute zusammen und hat die Aufgabe, den Realisierungsprozess zu steuern und zu begleiten. Der Jury ist be-sonders positiv aufgefallen, dass die 1889 ge-gründete Traditionsfirma auch in der Außen-
darstellung Aufmerksamkeit erzeugt: Sämtliche Firmenfahrzeuge tragen zum Beispiel das Kennzeichen ZI-NQ. Und dann gibt es im Fuhrpark noch einen Morgan 3-Wheeler mit verzinkten Komponenten, der für viel Auf-merksamkeit sorgt.
Siegerfoto (v. l. ): Ulrich Henssler (Geschäfts-führer ZINQ-Gruppe), Ranga Yogeshwar (Mentor TOP 100), Sibylle Henssler
+ + +Innovatives Dampfreinigungssystem von Ecoclean
Ecoclean hat mit EcoCsteam eine wirtschaftli-che und nachhaltige Alternative zur nassche-mischen Reinigung von lackierten Kunststoff-teilen entwickelt.
Die gute Reinigungswirkung basiert auf dem Zusammenspiel von Dampf, Hochgeschwin-digkeitsluftstrom und innovativen Düsenkon-zepten. Die Dampferzeugung erfolgt je nach Aufgabenstellung und Gegebenheiten (Bau-teilgeometrie, Taktzeit und Verschmutzung) mittels Durchfluss-Wassererwärmung oder in einem Kesselsystem, wobei mit Temperaturen zwischen 135 und 280°C gearbeitet werden kann. Für ein optimales Ergebnis wird der im heißen Dampf enthaltene Flüssigkeitsanteil exakt auf die Reinigungsaufgabe beziehungs-weise die Verschmutzung abgestimmt.
Unter Wirtschaftlichkeitsaspekten überzeugt das platzsparende Dampfreinigungsver-
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Kurz notiert
Unternehmensticker
fahren ebenfalls. Denn die Investitions-kosten sind im Vergleich zu einem nasschemi-schen Powerwash-System deutlich geringer. Einsparungen ergeben sich aber auch bei den Betriebskosten, da keine chemischen Reini-gungsmittel erforderlich sind und der Wasserbedarf wesentlich geringer ist. Hohe Wartungsfreundlichkeit, insbesondere im Hin-blick auf die Badaufbereitung, und Verfügbar-keit sind weitere Argumente, mit denen das EcoCsteam-System punkten kann.
Dampfreinigung von Kunststoff teilen
+ + +COVENTYA erwirbt Mehrheitsbeteiligung der microGLEIT GmbH
Mit Wirkung zum 30. Juni 2018 erwirbt die COVENTYA Gruppe eine Mehrheitsbeteili-gung der microGLEIT GmbH und baut damit ihre Oberflächenkompetenz weiter aus.
microGLEIT ist seit über 20 Jahren Partner der Industrie für alle Problemlösungen, wenn es um Reibung, Verschleiß und insbesondere um die gezielte Reibwerteinstellung an Verbin-dungselementen geht, vor allem im deutsch-sprachigen Raum. Mit Gründung dieses Joint-Ventures ergeben sich zahlreiche Syner-gieeffekte. Hochwertige Spezialschmierstoffe wie Trockengleitfilme, Versiegelungen, Gleit-lacke, Schmierfette und Schmierpasten von microGLEIT ergänzen perfekt das Portfolio von COVENTYA.
Die Integration beider Firmen wird weltweit durch Verkaufs-, Technologie- und Key-Ac-count-Teams von COVENTYA sowie des microGLEIT Teams mit den beiden Gründern und Geschäftsführern der microGLEIT GmbH, Eckhard Belschner und Symbert Greppmair, begleitet. Für einen reibungslosen Prozess bleiben Ansprechpartner, Qualität und Zuver-lässigkeit auf gewohnt hohem Niveau erhal-ten. Für die Kunden bedeutet die neue Part-nerschaft, dass Wünsche und Anforderungen dank zahlreicher OEM-Freigaben und welt-weiter Verfügbarkeit in Zukunft noch besser erfüllt werden können.
+ + +L&R auf der Aluminium 2018
L&R Kältetechnik stellt auf der Aluminium 2018 vom 9. bis 11. Oktober in Düsseldorf eine neue Baureihe von Kälteanlagen vor. Die ECOPRO 2.0-Serie zeichnet sich durch zahlrei-che effizienzsteigernde Konstruktionsmerkmale aus und ist in ihrem Grundkonzept auf den Einsatz alternativer HFO-Kältemittel abge-stimmt.
Bei der ECOPRO 2.0-Serie handelt es sich um Flüssigkeits-Kühlsätze und -Wärmepumpen für die Kühlung von Galvanikbädern und an-deren Prozess-Kühlanwendungen, die erstens sehr energieeffizient arbeiten und zweitens bestens für den Betrieb mit HFO-Kältemittel geeignet sind. Zum Beispiel zeichnen sich die energetisch optimierten Wärmetauscher ins-besondere in Kombination mit HFO-Medien wie R1234yf, R1234ze und R513 A durch hervorragende Wärmeübergänge und sehr hohe Wirkungsgrade aus. Zudem kann die Kältemittelfüllmenge je nach Anwendung bis zu 50 Prozent reduziert werden – das senkt die Kosten für die Erstbefüllung.
Galvanikbetriebe, die sich für eine ECOPRO 2.0-Anlage entscheiden, können sicher sein, dass sie eine zukunftssichere Anlage mit um-weltverträglichem Kältemittel einsetzen. Zu-gleich profitieren sie über die ganze Lebens-dauer der Anlage von deren hoher Energie effizienz und entsprechend niedrigen Betriebskosten.
L & R stellt auf der Aluminium 2018 vom 9. bis 11. Oktober, Messe Düsseldorf, in Halle 12, Stand H 01 aus.
Die ECOPRO 2.0-Serie zeichnet sich durch hohe Energieeffizienz aus
+ + +Karl Roll: Open House bei JCOM
Der diesjährige Tag der offenen Tür der Karl Roll GmbH & Co. KG fand Mitte Mai in den Räumen der US-amerikanischen Vertretung JCOM in Indianapolis statt. Mehr als 250 Kun-den informierten sich über die Anlagentechnik des Herstellers von Reinigungsanlagen.
Besucher der Open-House-Veranstaltung konnten auf den beiden Lösemittelanlagen,
die mit modifiziertem Alkohol und Kohlenwas-serstoff arbeiten, ihre mitgebrachten Bauteile reinigen lassen. Vorträge über Warenträgersys-teme/Körbe oder zum Thema Betriebskosten vertieften das Wissen. Gespannt verfolgten viele Zuhörer auch den Bericht eines Roll-Kun-den zu einem aktuellen Anwendungsfall.
Zum Ausklang der rundum gelungenen Tage waren die Gäste eingeladen, das spannende Qualifying der „Indy 500“ hautnah an der Rennstrecke mitzuerleben.
+ + +Bohncke regelt Nachfolge in der Geschäfts-führung
Die Siebec Gruppe hat Klaus Mierau zum Ge-schäftsführer der Bohncke GmbH in Hünstet-ten-Wallbach berufen. Klaus Mierau tritt mit Wirkung zum 1. Juli die Nachfolge von Jan Bohncke an, der weiterhin als Berater für Tech-nik, Projekte sowie Forschung & Entwicklung das Unternehmen unterstützt.
Klaus Mierau hat Erfahrung in unterschiedlichen Funktionen und weltweitem Einsatz, von der In-betriebnahme, dem Vertrieb und Service bis hin zum Niederlassungsleiter in China im Bereich Sondermaschinenbau. Als Geschäftsführer der international agierenden Bohncke und Siebec GmbH verantwortet er kundenorientiert die ge-samten Aktivitäten der beiden Marken am Standort Hünstetten-Wallbach in Deutschland.
Jan Bohncke (l.) und Klaus Mierau auf dem Messestand der SurfaceTechnology GERMANY 2018 in Stuttgart.
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Der 25. GalvanoGolfCup fand am 15./16. Juni bei perfektem Wetter auf der Golfanlage des Golf- und Countryclub Erftal e.V. in Guggenberg statt. Der Einladung des diesjährigen Ausrichters Reinmuth Galvanik aus Bürgstadt waren 46 Spieler aus Deutsch-land, Holland und der Schweiz gefolgt. Die Gäste fanden einen hervorragenden Platz vor, der alle Vorrausetzungen für sportliche Leis-
tungen bot. Perfekte Grüns, anspruchsvolle Fairways und gefährlich hochstehende Sei-tenroughs forderten die Spieler. Der Sonnen-schein sowie die gute Versorgung durch das Organisationsteam und das Clubrestaurant sorgten für einen rundum gelungenen Spiel-betrieb.
Am Abend trafen sich die Teilnehmer und mitgereisten Begleiter im Landgasthof
Adler in Bürgstadt zum Galvanoabend. Dank der Sponsoren wurde der Abend und die Sie-gerehrung mit Preisverleihung ein gelungenes Fest. Den Galvanocup holte sich mit einer sensationellen Runde Rene Leutwyler, Firma Tecga AG (Schweiz). Den goldenen Putter für das beste Brutto-Ergebnis erhielt Daniel Faber, Herbert Reinmuth GmbH.
GalvanoGolfCup feierte 25-jähriges Jubiläum
Teilnehmer und Sponsoren des diesjährigen GalvanoGolfCups.
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Tipps und TermineKurz notiert
Der Verein Deutsches Museum für Galvano-technik e.V. (VDMG) nimmt auch an den 6. Tagen der Industriekultur vom 23. bis 25. August 2018 in Leipzig teil. Am 25. August von 10 bis 17 Uhr bietet er in den Räumen des Galvanomuseums ein interessantes und vielfältiges Programm. Zu den Programmpunkten gehören:• Vorträge
1. Die Speicherung erneuerbarer Energien – ein wichtiger Aspekt der Energiewende
2. Probieren (Umweltsimulation) geht über Studieren
3. Kobalt, Nickel, Chrom – vor 50 Jahren Garanten des Fortschritts und heute?
• Werksführung durch die Vopelius Che-mie AG als ein anschauliches Beispiel für die zukunftsweisende Restaurierung alter Industriebauten
• Ausstellungen 1. Glaskunst zwischen Tradition
und Moderne 2. Museum für Galvanotechnik
• Live-Beschichtungen in der Muster-galvanik
• Filmvorführungen 1. Werk-und Werbefilm „Langbein-
Pfanhauser Werke AG“ von 1925 2. Die Entwicklung auf dem ehemaligen
Gelände der Galvanotechnik Leipzig nach 1990
3. Kunststoffgalvanisieren
Näheres unter www.vdmg.de
6. Tage der Industriekultur Leipzig: VDMG bietet vielfältiges Programm
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Tipps und Termine
Die neue Fachtagung „Mikrobiologie in der Oberflächentechnik“ informiert über Ursa-chen und Wirkung mikrobiologischer Verun-reinigungen. Das Seminar von fairXperts, das am 6. Dezember 2018 im K3N in Nürtingen stattfindet, zeigt Lösungswege auf, mikrobio-logische Probleme in Unternehmen auf ein-fache Weise zu vermeiden. Es richtet sich an Fach- und Führungskräfte aus der Fertigung sowie Umwelt- und Verfahrenstechnik ver-schiedenster Industriebranchen.
Ob wasserbasierte Kühlschmierstoffe (KSS), Entfettungs- und Reinigungsbäder, Kühlwasserkreisläufe, Wasseraufbereitungs-systeme oder Duschwasser – diese und ver-schiedene andere Medien in Unternehmen bieten Mikroorganismen ideale Wachs-tumsbedingungen. Die Auswirkungen einer Kontamination können vielfältig sein. Sie reichen von einer unangenehmen Geruch-sentwicklung über Eigenschaftsveränderun-gen bei KSS und mikrobiell zugewachsenen Ionenaustauschern bis hin zu Legionellen in Mitarbeiter-Duschen und Kühlsystemen. Die Fachtagung „Mikrobiologie in der Ober-flächentechnik“ beschäftigt sich ausführlich mit diesen Themen sowie den entsprechen-den gesetzlichen Vorschriften und informiert
Auf Basis der Europäischen Sicherheitsnorm für Galvanikanlagen EN 17059:2017 bietet der Technische Ausschuss im ZVO am 20. November 2018 in Würzburg und am 14. Februar 2019 in Düsseldorf einen jeweils eintägigen Workshop zur Abluftberechnung an Prozessbädern an.
Themen des Workshops sind:• Die Berechnungsgleichung der Norm,
ihre Grundlage und die Bedeutung der einzelnen Gleichungsparameter
• Anwendungsbereich der Berechnungs-gleichung
• Beispiele zur Berechnung des Absaug-volumenstroms an offenen Bädern mit ein-und zweiseitiger Absaugung
• Beispiele zur Berechnung des Absaug-volumenstroms an geschlossenen, abge-deckten Behältern
über REACH-konforme Lösungswege. Pers-pektiven zur nachhaltigen und wirtschaftli-chen Nutzung von Mikroorganismen in der Produktion werden mit Beispielen aus der biologischen Entfettung und Oberflächenrei-nigung sowie zu Kühlschmierstoffsystemen aufgezeigt.
• Bewertung der Berechnungsergebnisse im Hinblick auf Berechnungsresultate erzeugt auf der Grundlage der natio-nalen, deutschen VDI-Richtlinie 2262 Blatt 4 (März 2006)
• DiskussionDer Workshop richtet sich an Projektinge-nieure von Herstellern galvanotechnischer Anlagen, Projektingenieure von Herstellern von Abluftanlagen, Inhaber, Geschäftsführer, Anlagenplaner, Instandhaltungsfachleuten und Sicherheitsbeauftragten von Betreibern galvanischer Anlagen.
Mehr Informationen unter:
www.zvo.org/Events/Termine
Die Fachtagung gliedert sich in vier The-menblöcke. Den Auftakt macht die Session „Einblicke in den Mikrokosmos im Un-ternehmen“. Danach geht es um die „Mik-robiologie in technischen Flüssigkeiten in der Oberflächentechnik“. Die Vorträge des Blocks „Bekämpfung der Mikroorganismen durch antimikrobielle Oberflächen und Sub-stanzen“ beschäftigen sich mit Lösungen zur Vermeidung von Biofilmen auf technischen Oberflächen und biostabilen Kühlschmier-stoffen. In der Session „Green Clean – erfolg-reiche Fallbeispiele“ werden unter anderem realisierte Anwendungen zur biologischen Entfettung und Reinigung sowie zur nachhal-tigen und wirtschaftlichen Nutzung von Mi-kroorganismen in der Produktion präsentiert. Darüber hinaus bietet ein Ausblick Informa-tionen über den Einsatz von antimikrobiellen Naturstoffen anstelle von Bioziden zur Stabi-lisierung technischer Flüssigkeiten. Abschluss der Veranstaltung bildet eine Diskussion zum Thema „Was kann mit der Mikrobiologie an-stelle gegen sie erreicht werden?“
www.fairxperts.de
Mikrobiologie in Unternehmen – Ursachen, Wirkung, Maßnahmen und Gesetze
ZVO
Workshop zur Berechnung von Abluftparametern
Die Fachtagung „Mikrobiologie in der Oberflä-chentechnik“ informiert über Ursachen und Wir-kung mikrobiologischer Verunreinigungen und zeigt Lösungswege auf, um mikrobiologische Probleme auf einfache Weise zu vermeiden.
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Tipps und TermineTipps und Termine
ZVO-Veranstaltungskalender
Termin Veranstaltung Ort Kontakt
19.-21.09.2018 ZVO-Oberflächentage 2018 Leipzig oberflaechentage.zvo.org
23.-25.10.2018 parts2clean Stuttgart www.parts2clean.de
13.11.2018 Chrom 2030 Stuttgart www.zvo.org
20.11.2018 Workshop zur Berechnung von Abluftparametern Würzburg www.zvo.org
27.-29.11.2018 Grundlagen der Galvano- und Oberflächentechnik Schwäbisch Gmünd www.zvo.org
23./24.01.2019 Stuttgarter Oberflächentag Stuttgart www.dgo-online.de
07.02.2019 26. Leipziger Fachseminar Leipzig www.dgo-online.de
14.02.2019 Workshop zur Berechnung von Abluftparametern Düsseldorf www.zvo.org
03.-05.05.2019 72. BIV-Verbandstag Hamburg www.biv.org
08./09.05.2019 41. Ulmer Gespräch Neu-Ulm www.dgo-online.de
16.5.2019 18. Norddeutscher Galvanotag Hannover Altwarmbüchen www.dgo-online.de
11.-13.09.2019 ZVO-Oberflächentage 2019 Berlin oberflaechentage.zvo.org
16.-18.09.2020 ZVO-Oberflächentage 2020 Düsseldorf www.zvo.org
22.-24.09.2021 ZVO-Oberflächentage 2021 Berlin www.zvo.org
14.-16.09. oder 21.-23.09.2022
ZVO-Oberflächentage 2022Garmisch-Partenkirchen (voraussichtlich)
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