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Zentrale Projektgruppe Geschichte
Jahresplanung für die Kursstufe:
Allgemeine Prinzipien
Vortrag vor den Multiplikatoren des Fachs Geschichte an der Akademie Bad Wildbad, Oktober 2010
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Warum Jahresplanung?Aufgaben von Lehrkräften undFachschaften: Ausgewogene Verteilung der
Kompetenzbereiche im Jahreslauf Didaktische Perspektivierung und
Sequenzierung der Unterrichts-einheiten
Festlegung des Schulcurriculums
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Jahresplanung in der Kursstufe
Unterschiede zur Jahresplanung in der Sekundarstufe I?
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Bildungsplan 2004: Spezifika der Kursstufe
Der Unterricht der Sekundarstufe II baut auf den Kompetenzen auf, die die Schüler aus der Unter- und Mittel-stufe mitbringen. Dabei wird kein „zweiter Durchgang“ angestrebt, sondern eine thematische Vertiefung mithilfe von altersangemessen kom-plexen Kategorien wie z. B. die der „Modernisierung“ in Klasse 11. (Stufenspezifische Hinweise Kursstufe, S. 219, 1. Satz)
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KMK-Beschluss 2008
Der Unterricht in der gymnasialen Oberstufe … führt exemplarisch in wissenschaftliche Fragestellungen, Kategorien und Methoden ein.(Vereinbarung zur Gestaltung der gymnasialen Oberstufe in der Sekundarstufe II, Beschluss der Kultusministerkonferenz, 24.10.2008)
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Was leisten historische Kategorien für Schüler?
Strukturierungskompetenz: „Aufbau eines geordneten Wissens“ (S. 219)
Begriffskompetenz: „wachsende Abstraktionsfähigkeit“ (S. 219)
Orientierungskompetenz: „Orientierung“, „Entwicklung eines Geschichtsbewusstseins“ (S. 219)
Selbstorganisiertes Lernen: „einen selbstständigen, ziel-gerichteten und sachgerechten Umgang mit Quellen, fachwissenschaftlichen Texten sowie Arbeits- und Präsentationsformen“ (S. 219)
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Aus der Abiturklausur eines Schülers 2008 (Nordrhein-Westfalen):
„Des Weiteren benutzt Hitler keine Fremdsprache, damit es auch Leute aus dem Bürgertum verstehen.“
(zit. nach Bernd Schönemann u.a., Was können Abiturienten? Münster 2010.)
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Was leisten historische Kategorien für Lehrer?
Didaktische Reduktion: „Die Vielzahl historischer Inhalte verlangt eine Reduktion auf Wesentliches.“ (S. 217)
Orientierung am fachwissen-schaftlichen Forschungsstand
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Kategoriales Lernen: Wege aus der Stofffülle
Jahrespläne
Insel-Fähre-Modell: Geplanter Wechsel zwischen ● „thematischer Vertiefung“ und ● Erarbeitung von „Basiswissen“ (BP, S. 219)
Problemorientierung: ● in der Jahresplanung ● in der einzelnen Unterrichtseinheit ● in der einzelnen Unterrichtsstunde
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Organisatorische Folgen Fachkonferenzarbeit:
● Einigung auf Leitperspektiven ● Umsetzung in Jahresplan ● Weiterentwicklung gemäß fach-wissenschaftlichem und fachdidak-tischem Forschungsstand
Unterstützungssysteme: ● Jahresplan-Modelle (ZPG) ● Sprengelarbeit
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Status und Funktion der ZPG-Jahrespläne
Status: ● Keine normative Verbindlichkeit, sondern: ● Anregungen für Fachschaften und Lehrkräfte
Funktion: ● Nachhaltiges, kumulatives Lernen durch Absprachen zwischen den Lehrkräften einer Schule (z. B. bei Übergabe/Übernahme einer Klasse) ● Progression: Fortführung des ZPG-Jahresplan-Rasters der Sek I, dadurch Anknüpfen am Vorwissen und an „den Kompetenzen, die die Schüler aus der Unter- und Mittelstufe mitbringen“ (S. 219) ● Unterstützung der Fachschaften bei der Erarbeitung bzw. Weiterentwicklung eigener Jahrespläne
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Organisation Entwicklung von zwei unterschiedlich konzipier-
ten Jahresplänen durch die ZPG, orientiert ● an einem „Tendenzmodell“ (Osterhammel 2004): Modernisierung, Moderne ● an Fundamentalprozessen: „Veränderungs- strukturen mit nur losen strukturellen Kop- pelungen“ (Raphael 2008, nach Braudel)
Rückkoppelung: ● MKS ● LS ● Abiturkommission
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Jahresplan für die Kursstufe Geschichte- vierstündiger Kurs -
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Gemeinsame Prinzipien
kategoriales kategoriales Lernen, Lernen,
gleichmäßige gleichmäßige Berücksichtigung Berücksichtigung der Dimensionender Dimensionen
gleichmäßige gleichmäßige Berücksichtigung der Berücksichtigung der KompetenzbereicheKompetenzbereiche
didaktische Perspektivierungdidaktische Perspektivierung
möglicher Stundenverlauf erkennbar, möglicher Stundenverlauf erkennbar, Anregung für einzelne UnterrichtsschritteAnregung für einzelne Unterrichtsschritte
VernetzungVernetzung
implizite Wiederholungimplizite Wiederholung
Konzeption in DoppelstundenJgst. 1: ca. 45 DSJgst. 2: ca. 30 DS
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didaktische Perspektivierungdidaktische Perspektivierungder einzelnen „Einheiten“der einzelnen „Einheiten“
Modul als Einführung Modul als Einführung in die Denk- und in die Denk- und
Arbeitsformen der Arbeitsformen der KursstufeKursstufe
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Schwerpunkte im KompetenztrainingZuordnung Zuordnung
zu Operatorenzu Operatoren
Stunden, die sich zur Stunden, die sich zur Einführung bzw. zum Einführung bzw. zum besonders intensiven besonders intensiven
Kompetenzaufbau Kompetenzaufbau eigneneignen
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Worin liegt die Kompetenzorientierung?
Kerncurriculum zur Bewältigung der Stofffülle/Entschleunigung
gleichmäßige Berücksichtigung aller Kompetenzbereiche
Schwerpunktbildung zum verstärkten Training zentraler Kompetenzen (vgl. Register)
Problemorientierung, kategoriale Ordnungsperspektive (Modernisierung, Fundamentalprozesse)
Advance- und Post-Organizer, implizite Wiederholungen, Möglichkeiten zur kategorialen Vernetzung