ws 1: eine toolbox zur jugendgesundheitsförderung im regionalen setting

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WS 1: Eine Toolbox zur Jugendgesundheitsförde rung im regionalen setting 8. Präventionstagung des Fonds Gesundes Österreich: Gesunde Jugend, Gesundes Altern Wien, 23.- 24. November 2006 Jugendgesundheitsförderung auf dem Lande

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Jugendgesundheitsförderung auf dem Lande. WS 1: Eine Toolbox zur Jugendgesundheitsförderung im regionalen setting. 8. Präventionstagung des Fonds Gesundes Österreich: Gesunde Jugend, Gesundes Altern Wien, 23.- 24. November 2006. Ein Modellprojekt des. durchgeführt von. - PowerPoint PPT Presentation

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WS 1: Eine Toolbox zur Jugendgesundheitsförderung

im regionalen setting

8. Präventionstagung des Fonds Gesundes Österreich: Gesunde Jugend, Gesundes Altern

Wien, 23.- 24. November 2006

Jugendgesundheitsförderung auf dem Lande

Ein Modellprojekt des

durchgeführt von

Eckdaten zum Modellprojekt

• Jänner 2003 bis Dezember 2005

• 17 Partnergemeinden in der Steiermark

• Zielgruppe: 11 bis 18 Jährige

• Projektziel: Erhöhung der gesundheitsbezogenen Lebensqualität im außerschulischen Bereich

Akquisition der Partnergemeinden

• 83 Gemeinden wurden informiert

• 35 Projektpräsentationen vor Ort

• 22 Bewerbungen

• 17 Gemeinden wurden ausgewählt

Kriterien der Auswahl

• ländlicher Charakter der Gemeinde

• Bewerbung möglichst in einem Regionalverband, nicht als Einzelgemeinde (Regionalentwicklung)

• Höhe der angegebenen Kofinanzierung

• gemeindeübergreifende Selbstorganisation bzw. regionales Denken

• Eigeninitiative und vom Projektteam wahrgenommenes, ehrliches Interesse

Die ModellgemeindenModellregion Süd Modellregion Nord

Gemeinden

Kern I

Gemeinden

Kern II

Gemeinden

Kern I

Gemeinden

Kern II

Straß

Gabersdorf

St.Veit/Vogau

Spielfeld

Obervogau

Vogau

Retznei

Mureck

Murfeld

Radkersburg Umgebung

Hof bei Straden

Kindberg

Parschlug

St. Lorenzen

St. Marein

Niklasdorf

Oberaich

Projektstrategien

GemeindeRound Table

Youth WorkGroßgruppenModeration

Fragebogen-erhebung

BedarfbenachteiligterJugendlicher

Prioritäre Ziele: Bedürfnis und Bedarf

Subprojektfonds WorkshopreihenQualifizierungJugendlicher

BE

DA

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BE

SC

HL

US

SM

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SN

AH

ME

N-P

LA

NU

NG

GemeindeRound Table

GemeinderätInnen

Vereinsobfrauen und –männer

Exekutivbeamte

BezirksjugendreferentInnen

Jugendwohlfahrt/Erziehungshelfer

SozialarbeiterInnen

Pfarrer

Interessierte aus Sozial- und Gesundheitseinrichtungen

……

BE

DA

RF

Dialog mit Erwachsenen

Bedarf aus Sicht der Erwachsenen

Jugendraum, Jugendtreffs, Jugendzentren mit professioneller Jugendbetreuung, Dialog zwischen den Generationen,

Kulturveranstaltungen, Mädchenarbeit,

Sportveranstaltungen, Investitionen in die Mobilität,

Prävention (Sucht, Gewalt, Ernährung, Vandalismus und Umwelt),

Zusammenarbeit zwischen den einzelnen Vereinen,

Bildung, Orientierung und Information für Jugendliche,

Gruppenbildungen unter Jugendlichen (oder generell) aufgrund von Zuwanderungsproblemen oder Streusiedlungen,

Jugendbeteiligung, Jugendbetreuung

GemeindeRound Table

BE

DA

RF

GroßgruppenModeration

•Anzahl d.TeilnehmerInnen:11 (Niklasdorf), 21 (Murfeld), 28 (Kindberg), 49 (Vogau)

•Am stärksten vertretene Altersgruppen:11- und 12 Jährige, 15- Jährige

BE

DA

RF

Vier Großgruppentreffen

Youth Work

INHALTE

• Bedarfserhebung

• Gruppenbildung

• Projektentwicklung (Ideenfindung)

• Projektmanagement

• Unterstützung bei der Suche nach Erwachsenen

• Dialog mit BürgermeisterInnen und anderen Erwachsenen

Youth Work

BE

DA

RF

Youth Work Auswertung Youth Work

• zwischen 1 und 9 durchgeführte Jugendarbeitskreise pro Gemeinde

• insgesamt 67 Jugendarbeitskreise (12/03 bis 05/04)

• häufige Gruppengrößen zwischen 4 und 10 Jugendliche

• Alter gemischt und unterschiedlich

• Geschlecht gemischt und unterschiedlich (Burschen vs. Mädchengruppen, im Norden sind mehr Mädchen aktiv als Burschen, im Süden umgekehrt)

BE

DA

RF

Bedarf aus der Sicht der Jugendlichen

Jugendraum oder -zentrum mit kulturellem Angebot, Freizeitangebote, Modernisierung von Sportplätzen, Skateranlagen, Volleyballplätzen, Eislaufplätzen und Spielplätzen, Turnsaalnutzung, Theatergruppe, Jugendchor, Hip-Hop-Tanzkurs, Selbstbehauptungskurs für Mädchen, Gehsteig, Zebrastreifen, Haltestellenüberdachung...

BE

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Youth Work

Fragebogen-erhebung

Zielgruppe: 1248 Jugendliche im Alter von 11, 13 und 15 Jahren beider Modellregionen

Gesamtstichprobe: 805 Befragte

Grundlage: HBSC (Health Behaviour of School Aged Children), WHO, 33 Fragen

Ablauf: Jugendliche befragen Jugendliche: Direktinterviews von 21 jungen InterviewerInnen, 8.Oktober – 31. Dezember 2003

Ziel: Bedarf und Veränderungsmessung (2005: 539 Fragebögen)

BE

DA

RF

Befragung

Befragungsergebnisse

• 95% der Jugendlichen leben sehr oder ziemlich gerne in ihrer Gemeinde

• über 50 % sind mit dem Freizeitangebot ihrer Gemeinde sehr oder eher zufrieden

• 93 % der Jugendlichen beschreiben ihren Gesundheitszustand als ausgezeichnet oder gut

• 45 % leiden mindestens einmal wöchentlich an Müdigkeit und Erschöpfung

Fragebogen-erhebung

BE

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RF

Befragungsergebnisse

Kommunikation und Beteiligung

0

10

20

30

40

50

60

beteiligt anFestlegung von

Regeln

offenes Ohr in derGemeinde bei

Anliegen

Verhältnis zw.Erwachsenen und

Jugendlichen ist gut

Pro

zen

tan

teil

stimmt genau

stimmt

weder richtig noch falsch

stimmt nicht

stimmt überhaupt nicht

Fragebogen-erhebung

BE

DA

RF

Befragung - Resümee

• Beteiligung der Jugendlichen am Gemeindegeschehen erhöhen, Dialoge

• Begleitstruktur aufbauen• Freizeitangebot ausbauen• Vereinsleben für Jugendliche schmackhaft

machen• Dialog zwischen jung und alt fördern• Mädchenförderung

Fragebogen-erhebung

BE

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BedarfbenachteiligterJugendlicher

• Schwer zugängliche Zielgruppe

• Versuch mit theaterpädagogischen Methoden

• Zwei Projekte 2005, Jugendraum-Outdoorpädagogik, öffentlicher Platz

• Zu wenig Zeit, zu wenig Ressourcen,

• Streetworker zu wenig Zeit

• Gemeinden sehen nicht gerne hin (blinder Fleck), unangenehm, wenig bis keine Unterstützung

BE

DA

RF Zugang zu benachteiligten

Jugendlichen

Projektstrategien

GemeindeRound Table

Youth WorkGroßgruppenModeration

Fragebogen-erhebung

BedarfbenachteiligterJugendlicher

Prioritäre Ziele: Bedürfnis und Bedarf

Subprojektfonds WorkshopreihenQualifizierungJugendlicher

BE

DA

RF

BE

SC

HL

US

SM

AS

SN

AH

ME

N-P

LA

NU

NG

Jugendgesundheits-Projektfonds

Beschluss bei 1. Modellgemeindenkonferenz:

• 1/3 Gemeindebudget

• 1/3 FGÖ

• 1/3 Land Steiermark (Gesundheits- und Jugendressort)

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SS

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Projektfonds-Zusammensetzung

4% 3%3%

3%3%

2%2%

2%2%

2%2%

1%1%1%1%

1%1%

27%

40%

Kindberg

St. Lorenzen

Niklasdorf

Oberaich

St.Marein

St.Veit

Parschlug

Radkersburg U.

Strass

Murfeld

Mureck

Vogau

Gabersdorf

Spielfeld

Hof bei Str.

Obervogau

Retznei

FGÖ

Land Steiermark

Land Stmk.

FGÖ

101.000 EUR für 2004 84.000 EUR für 2005

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Projektfonds- Förderkriterien

o Bezug zur Gesundheitsförderung: Das Projekt muss einen wesentlichen und klar beschriebenen Beitrag zur Erhöhung von Wohlbefinden und Lebensqualität von Jugendlichen leisten.

o Partizipation: Das Projekt muss eindeutig und nachweisbar von Jugendlichen entwickelt bzw. mit entwickelt worden sein.

o Angemessenheit des Finanzplans: Die Kostenaufstellung muss nachvollziehbar, glaubhaft, lückenlos und angemessen sein.

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Projektfonds - Juryzusammensetzung

• Qualitätssteuerung für Projekte: unverbindliche und verbindliche Empfehlungen

• Partizipative Zusammensetzung: ExpertInnen aus Jugendarbeit und Gesundheitsförderung, Landes- und GemeindevertreterInnen

Fachbereich Vertreter Anzahl

Gemeindevertreter- MRSVize-Bgm. Heinrich Schmidlechner, Erwin Huss; Vize-Bgm. Franz Trummer, GR Leopold Prassl 2

Gemeindevertreter- MSNVize-Bgm. Elisabeth Posch, GR Anton Pintarelli; GR Johann Frankl, BJM Ilse Nisevic 2

Büro LR Erlitz Klaus-Peter Ederer 1Büro LR Edlinger-Ploder Mag. Jutta Petz 1Gesundheitsförderung Mag. Sylvia Groth, Dr. Flora Hutz-Sicher 2Jugendarbeit Peter Scheibengraf, Mag. Christian Theiss 2

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Jugendgesundheits-Projektfonds 9 Jurybewertungen: März 04 – Sept.05

52 bewilligte Projekte

Projektentwicklung und

Projektbegleitung durch das JGSF-Team

AntragstellerInnen

gesamt: 32 Erwachsene Jugendliche

ProjektmitarbeiterInnen

gesamt: 328 Jugendliche Erreichte Personen

gesamt: 8524

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€ 304.232,18 Gesamtprojektkosten

€ 126.751,24 Förderhöhe

41,66 % Förderanteil

Jugendgesundheits-Projektfonds

Inhalt der Projekte:

Raum und Platz (18) Kultur (12) Musik und Sport (5) Ferienprogramme (5) Sport (5) Kompetenzen (6) Unfallverhütung (1)

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Jugendgesundheits-Projektfonds

Erfolge:• Spürbare Produkte für Gemeinden

• Gelebte Partizipation von Jugendlichen statt Konsumhaltung

• Finanzielle Unterstützung

• Projektbegleitung durch externes Team

• Generationsübergreifende Kommunikation

• Kompetenzerwerb im Projektmanagement (von der Planung bis zur Umsetzung)

Gefahren:• gerechte Budgetverteilung für Gemeinden

• Missbrauch der Ressourcen (externen Begleitung und Geld)

• „Falsche“ Kontaktpersonen (Infos werden nicht weitergegeben)

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Workshops, die uns stark machen…

www.argejugend.at

und

www.styriavitalis.at

43 Angebote von 30 FachreferentInnen

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Workshopangebote

• Partizipative Themenentwicklung mit ReferentInnen und Jugendlichen

• Themenbereiche: Ernährung, Gruppen- und Teamentwicklung, Sexualität, Mobilität, Konfliktmanagement, Arbeitswelt, spezielle Mädchenangebote wie Naturkosmetik und Selbstbewusstsein, elternspezifische Angebote wie Loslassen und Halt geben oder Suchtprävention

• Bewerbung: zwei Informationsabende (Herbst 2004), Freecards, Katalogaussendung, Homepage

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Zeitrahmen: erste Buchung im Juli 2004Insgesamt wurden 31 Workshops gebucht. (Nord: 12, Süd: 19)TeilnehmerInnenanzahl gesamt: 328 Personen

Am häufigsten gebuchte Workshops:• Einfache Naturkosmetik aus Küche und Garten• Let´s Drum (J+E)• Vom Genuss zur Sucht (E)• Kochen á la Jamie Oliver• Just for girls

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Workshopbuchungen

Qualifizierung von Peers

• Ziel: Qualifizierung von Jugendlichen zu jungen JugendgesundheitsförderInnen vor Ort, die Netzwerke bauen und erhalten

• Wer: 15-26 Jährige aus den 17 Modellgemeinden• Voraussetzungen: Freiwilligkeit, Gemeinde stellt

sach- und geldwertige Leistungen zur Verfügung, Praxisfeld in der Gemeinde

• Zeitraum: März-April 2005

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Qualifizierung von Peers

• 10 junge Menschen aus 7 südlichen Gemeinden

• 3 Wochenendblöcke im März und April 2005

• Gesundheitsförderung, Jugendarbeit, Kommunikationstraining und Konfliktmanagement, Projektmanagement

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Masters of Friendship

• Namens- und Logoentwicklung

• Gemeinsames Projekt: „Jugend trifft Jugend“

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Weitere Maßnahmen

• 3 Delegiertentreffen der ProjektemacherInnen in der Region Süd

• 4 Informationsabende zu den Themen„Jugendraum in unserer Gemeinde“ und „Von der Jugendbeteiligung zum Arbeitsplatz“

• Netzwerktreffen mit Kooperationspartnern (nachhaltiges Dorffest in der Gemeinde Gabersdorf)

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