wirtschaftsforschung und landesentwicklung aktuell · schaft bei der hessen agentur und die ihk...
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1/2017
Mehr als 500 Teilnehmer diskutierten auf dem 1. Kreativwirtschaftstag am
16. Februar in Frankfurt am Main aktuelle Entwicklungen und Trends der
Kreativ szene. „Diese große Nachfrage hat unsere Erwartungen weit über-
troffen“, freute sich Wirtschaftsminister Tarek Al-Wazir bei der Eröffnung.
„Hessen hat eine starke Kreativwirtschaft, die jährlich rund 11,7 Milliarden
Euro erwirtschaftet. Mit dieser Veranstaltung wollen wir die Branche weiter
stärken, denn wir brauchen kreative Köpfe und kluge Ideen. Unser Ziel ist es
auch, dass Hessen noch mehr als Kreativstandort wahrgenommen wird.“ Wirt-
schaftsminister Al-Wazir teilte mit, dass das Land in diesem Jahr seine Förder-
mittel für die Kreativwirtschaft auf 400.000 Euro verdoppelt.
Großer Andrang beim 1. Kreativwirtschaftstag
Wirtschaftsforschung und Landesentwicklung aktuellLiebe Leserinnen und Leser,
der 1. Kreativwirtschaftstag mit einem großen Aufgebot prominenter Referenten
war ein großer Erfolg. Die Bedeutung der Branche zeigt eine Delegation von
Unternehmen der Kreativwirtschaft unter Führung von Minister Tarek Al-Wazir
nach London. Apropos London: Unsere Studie „Hessen und der Brexit – Aus-
wirkungen auf die hessische Wirtschaft“ zeigt auf, wie vielfältig die Wirtschaft
mit dem Vereinigten Königreich verflochten ist und stellt die Ergebnisse einer
breiten Befragung hessischer Unternehmen zu deren Erwartungen hinsichtlich
der Folgen des Brexit für ihre Geschäftsentwicklung und den Wirtschaftsstand-
ort Hessen dar.
Einen Blick in die Zukunft von Bevölkerung, Wirtschaft und Arbeitsmarkt in
Hessen wirft der Hessenreport 2016. Er zeigt u.a., dass sich der Fachkräftebe-
darf regional sehr unterschiedlich entwickeln wird. Eine bedeutende Rolle für
die Fachkräftesicherung spielen Berufe der Bereiche Mathematik, Informatik,
Naturwissenschaft und Technik, kurz „MINT“. Zwei unserer aktuellen Studien
beschäftigen sich mit der MINT-Thematik.
Fakten zur Umsetzung der Energiewende in Hessen sind im zweiten Monito-
ringbericht nachzulesen. Und die Aktivitäten des Landes im Rahmen der „Alli-
anz für Wohnen in Hessen“ haben weiter an Fahrt aufgenommen. Über das
zweite Plenum, die Servicestelle und die neue Website wird berichtet. Dies ist
nur eine Auswahl der spannenden Projekte der vergangenen Monate, Informa-
tionen zu vielen weiteren Projekten finden Sie im Anschluss.
Ich wünsche Ihnen eine anregende Lektüre!
Themen1 1. Kreativwirtschaftstag
3 Auswirkungen des Brexit /
Japan, Korea und Iran
4 MINT
5 2. Monitoringbericht zur Energie-
wende / Berufsausbildung in Hessen
6 Hessenreport 2016 /
Kultur im ländlichen Raum
7 Allianz für Wohnen /
Stadtentwicklungsprogramme
8 Baukultur / Gemeinschaftliches
Wohnen in Frankfurt-Riedberg
Folke Mühlhölzer,
Vorsitzender der Geschäftsführung
der HA Hessen Agentur GmbH
Hessen sei ein gut funktionie-
render Kreativstandort, beson-
ders im Rhein-Main-Gebiet, aber
auch in und um Kassel und in
Mittelhessen. „Dass das nicht
allen in Deutschland und leider
auch wenigen Briten bewusst
ist, könnte man ein Imagepro-
blem nennen. Wahr ist aber
eben auch, dass Hessen sich
erst selbst als Kreativstandort
begreifen muss, um auch von
anderen als Kreativstandort
anerkannt zu werden. Dieser
Kreativwirtschaftstag soll dazu
beitragen.“
Prominente Sprecher,
aktuelle Entwicklungen
Das Programm des 1. Kreativwirt-
schaftstages wurde im Wesent-
lichen von den hessischen Festi-
vals see Conference, NODE For-
um for Digital Arts, FRAVR Con-
ference und VUT Mitte aufge-
stellt. Prominente Sprecher wie
der Ästhetik-Professor Bazon
Brock, die Gründerin der Mailän-
der Messe „SaloneSatellite“
Marva Griffin Wilshire, der
Designer Van Bo Le-Mentzel
und der New-Media-Künstler
Jeremy Bailey referierten zu
aktuellen Fragen der Branche.
Schwerpunkte waren neue
Trends in den Bereichen Virtual
Reality und Design sowie Infor-
mationen zum Urheberrecht.
Veranstaltung bindet alle
Teilmärkte der Branche ein
Der deutschlandweit erste Krea-
tivwirtschaftstag bot den Akteu-
rinnen und Akteuren aller elf
Teilmärkte eine Plattform für
Networking und neue Ideen. Die
Teilnehmer konnten sich zudem
im Vorfeld über eine digitale
Plattform passende Gesprächs-
partner zum Austausch suchen.
Veranstalter des 1. Kreativwirt-
schaftstages waren das Hes-
sische Wirtschaftsministerium,
die Geschäftsstelle Kreativwirt-
schaft bei der Hessen Agentur
und die IHK Frankfurt am Main.
In Hessen sind rund 70.000 Per-
sonen in der Kultur- und Kreativ-
wirtschaft beschäftigt, sie ist
einer der bedeutendsten Wachs-
tumsmärkte und reicht von der
Werbung über Design und Archi-
tektur bis zur Buch- und Film-
branche.
Die Geschäftsstelle Kreativwirt-
schaft Hessen bei der Hessen
Agentur informiert im Auftrag
des Landes über Beratungs-
und Förderangebote und unter-
stützt den Austausch innerhalb
der Branche sowie die Zu-
sammenarbeit mit Kommunen,
Verbänden, Hochschulen und
anderen Wirtschaftszweigen.
Weitere Informationen
unter www.kulturwirtschaft-
hessen.de
Ansprechpartnerin:
susanne.stoeck
@hessen-agentur.de
Gastbeitrag des Hessischen Wirtschaftministers
Tarek Al-Wazir,
Hessischer Minister für
Wirtschaft, Energie, Verkehr
und Landesentwicklung
auf dem 1. Kreativwirt-
schaftstag
Kreative sind immer auf der
Suche nach dem Neuen, nach
Anregungen und Impulsen, aus
denen sie schöpfen können. Eine
der ergiebigsten Quellen ist der
Austausch mit Kollegen. Er hilft,
Maßstäbe zu überprüfen, Ideen
zu generieren und Geschäfte
anzubahnen. Deshalb haben wir
am 16. Februar 2016 in der
Industrie- und Handelskammer
Frankfurt den 1. Kreativwirt-
schaftstag veranstaltet – nicht
nur den ersten in Hessen, son-
dern den ersten in ganz Deutsch-
land. Offenbar hatte vor her nie-
mand einen Bedarf für eine sol-
che Veranstaltung gesehen.
Genauso offenbar aber war die
Zeit reif: Von der Zahl der Anmel-
dungen wurden wir überrascht:
Das intensive Networking, die
gut besuchten Panels und Prä-
sentationen und das durchweg
positive Feedback haben den
1. Kreativwirtschaftstag zu einem
vollen Erfolg gemacht. Seinem
internen Arbeitstitel „Inspiration
und Information“ ist er in jeder
Hinsicht gerecht geworden.
Dazu hat auch beigetragen, dass
wir dabei auf den Partner IHK
Frankfurt als Draht zur Gesamt-
wirtschaft zählen konnten.
Bemerkenswert fand ich, wie
politisch das von hessischen
Festivals (see Conference, FRA-
VR Conference, NODE Festival,
VUT Mitte) erstellte Programm
wurde. Begriffe wie Verantwor-
tung, Hoffnung, Gerechtigkeit
und Demokratie wurden enga-
giert diskutiert. Und natürlich
war der 1. Kreativwirtschaftstag
auch eine ausgezeichnete Platt-
form zum geschäftlichen Kon-
takt. Erfolg verpflichtet: Ich glau-
be nicht, dass wir daran vorbei
kommen, einen 2. Kreativwirt-
schaftstag zu veranstalten.
Kultur- und Kreativwirtschaft in Hessen
Großer Andrang im Plenum,
erste Reihe v.l.n.r.: Wirtschafts-
minister Tarek Al-Wazir,
Rainer Fröhlich (IHK Frankfurt),
Folke Mühlhölzer (Vorsitzender
der Geschäftsführung der
Hessen Agentur), Anja Gauler
(Abteilungsleiterin Wirtschafts-
forschung und Landesentwick-
lung der Hessen Agentur)
Referent Peter Post (Scholz & Volkmer)
Fotos: Olaf Deneberger
Professor Bazon Brock
Im Fokus: Japan, Republik Korea und Iran als Wirtschaftspartner hessischer Unternehmen In drei volkswirtschaftlichen
Analysen stellt die Hessen
Agentur Japan, die Republik
Korea sowie die Islamische
Republik Iran als Partner der
hessischen Wirtschaft vor.
Japan und Korea sind weltweit
führende Wirtschaftsnationen
und zählen zu den wichtigsten
Handelspartnern Hessens in
Asien. Neben wichtigen wirt-
schaftlichen Kennzahlen ent-
halten die Studien detaillierte
Analysen der hessischen Han-
dels- und Direktinvestitions-
beziehungen.
Hessen exportierte in 2015 War-
en im Wert von 1,2 Mrd. Euro
nach Korea und 1 Mrd. Euro
nach Japan, während der
Import japanischer Produkte
nach Hessen 3 Mrd. Euro und
der Import aus Korea 1,3 Mrd.
Euro umfasst. Sowohl Japans
als auch Koreas Anteil an Ex-
und Import Hessens ist damit
höher als für Deutschland ins-
gesamt. Bedeutende hessische
Exportartikel in beide Länder
sind Produkte aus der Chemie-
und Pharmabranche, Feinme-
chanik und Optik, Maschinen
sowie elektrotechnische Pro-
dukte. Beim Import aus beiden
Ländern nach Hessen spielen
Produkte aus den Branchen
Elektrotechnik, Fahrzeuge, Fahr-
zeugteile und -zubehör und
Maschinen die größte Rolle.
Iran war über Jahre aufgrund
von Sanktionen weitgehend
vom Weltmarkt abgeschnitten.
Nach der Einigung im Atom-
streit und der Aufhebung der
Sanktionen durch USA, EU und
UN besteht die Hoffnung, die
wechselseitigen Wirtschaftsbe-
ziehungen wieder zu beleben.
Besonders dem Maschinen-
bau werden Absatzpotenziale
vorhergesagt, da die iranische
Wirtschaft einen großen
Modernisierungsbedarf auf-
weist. Germany Trade and
Invest (Kooperant der Studie)
sowie die befragten Wirtschafts-
verbände und hessische Kam-
mern bestätigen dies.
Auswirkungen des Brexit auf die hessische WirtschaftDie engen wirtschaftlichen Be-
ziehungen zwischen dem Verei-
nigten Königreich (UK) und Hes-
sen zeigen sich in der Statistik:
Das UK ist der drittwichtigste
Exportmarkt Hessens (4,5 Mrd.
Euro in 2015) und der neunt-
größte Importeur (3,3 Mrd.
Euro). Sowohl als Zielland von
ausländischen Direktinvestiti-
onen für hessische Unterneh-
men (FDI-Bestand 20,3 Mrd.
Euro in 2014) als auch als Inve-
stor in Hessen (5,6 Mrd. Euro)
belegt das UK Rang drei. Diese
Zahlen verdeutlichen, dass
die Entscheidung des UK zum
„Brexit“ Konsequenzen für die
hessische Wirtschaft haben
kann.
In der im Auftrag des Hessi-
schen Wirtschaftsministeriums
erstellten Untersuchung befrag-
te die Hessen Agentur zum
Jahreswechsel 2016/17 rund
4.100 hessische Unternehmen
zu ihren Erwartungen im Hin-
blick auf den Brexit. Der hohe
Rücklauf von mehr als 16 %
unterstreicht die Bedeutung
des Themas.
Unternehmen, die Geschäftsbe-
ziehungen mit dem UK haben –
dies können neben dem Export
und Import von Waren und
Dienstleistungen auch instituti-
onelle Verflechtungen (Mutter-
konzern, Europazentrale oder
Tochterunternehmen im UK)
oder finanzwirtschaftliche Ver-
flechtungen sein –, stehen dem
Brexit skeptisch gegenüber:
Zwar erwartet rund die Hälfte
der Unternehmen keine Auswir-
kungen und vereinzelt werden
sogar positive Effekte für mög-
lich gehalten, aber knapp die
Hälfte der Unternehmen befürch-
tet negative Auswirkungen des
Brexit auf ihre Geschäftsbezie-
hungen. So werden insbeson-
dere Risiken im Hinblick auf die
Errichtung tarifärer und nichttari-
färer Handelsbarrieren oder die
Einschränkung der Arbeit-
nehmerfreizügigkeit gesehen.
Die Erwartungen im Hinblick
auf die Effekte des Brexit für
den Wirtschaftsstandort Hessen
fallen positiver aus als die für
das eigene Unternehmen: Nahe-
zu alle Unternehmen erwarten,
dass der Finanzplatz Frankfurt
profitieren wird. Knapp 60 %
gehen davon aus, dass Hessen
zukünftig für ausländische Unter-
nehmen als Brückenkopf in die
EU noch attraktiver wird.
Download der Studien unter
www.hessen-agentur.de/
mediathek
Ansprechpartner:
alexander.werner
@hessen-agentur.de
Download der Studie unter
www.hessen-agentur.de/
mediathek
Ansprechpartner:
alexander.werner
@hessen-agentur.de
MINT-Regionen und MINT-Aktionslinie Ein bedeutendes Anliegen der
Landesregierung ist die Siche-
rung von Fachkräften für die
hessische Wirtschaft. Dabei
liegt besonderes Augenmerk
auf Berufen der Bereiche Mathe-
matik, Informatik, Naturwissen-
schaft und Technik – kurz: MINT.
In Hessen arbeiten rund ein
Viertel aller Beschäftigten in
MINT-Berufen und die meisten
dieser Beschäftigten haben eine
duale Ausbildung absolviert.
Bereits jetzt besteht ein hoher
Bedarf nach qualifizierten MINT-
Fachkräften, der zukünftig noch
weiter steigen wird. Das Land
hat daher 2011 die so genannte
„MINT-Aktionslinie“ gestartet.
Ziel ist, Jugendliche in den
Schulen auf das Thema MINT
und die entsprechenden beruf-
lichen Möglichkeiten aufmerk-
sam zu machen.
Die Hessen Agentur unterstützt
die Bestrebungen des Landes
auf vielfältige Weise. Einen
Überblick über die unterschied-
lichen MINT-Aktivitäten in Hes-
sen lieferte die Hessen Agentur
bereits im Jahr 2014.
Regionale MINT-Aktivitäten
Zwei unterschiedliche Regionen
stehen im Fokus der Studie
„Regionale MINT-Aktivitäten
in Hessen“: die Stadt Kassel
und der eher ländlich geprägte
Schwalm-Eder-Kreis. Die Studie
zeigt, dass die Entwicklung von
MINT-Bildungsangeboten sehr
stark von der regionalen Wirt-
schaftsstruktur sowie vorhan-
denen institutionellen Struk-
turen abhängig ist. So sind
Großbetriebe und Hochschulen
wichtige Akteure, die aber in
ländlichen Regionen seltener
vertreten sind als in Städten.
Die dort überwiegend kleinbe-
trieblichen Strukturen erschwe-
ren projektbezogene Beteili-
gungen aufgrund zeitlicher und
personenbezogener Engpässe.
Als wichtig wurde eine enge
Kooperation zwischen regio-
nalen Betrieben und Schulen,
Strategien für eine bessere
Erreichbarkeit von MINT-Ange-
boten, eine weitere MINT-Profi-
lierung der Schulen sowie die
verstärkte Gewinnung von Mäd-
chen für MINT-Berufe erachtet.
MINT-Aktionslinie
Eine zweite Studie analysiert
Umsetzung und Effekte der drei
folgenden Projekte der MINT-
Aktionslinie:
• „I am MINT“,
• „MINT Girls Camps“ und
• „MINT – Die Stars von
morgen“.
Die Projekte richten sich an
Schülerinnen und Schüler der
Klassen 8 und 9 von Haupt-
und Realschulen und sollen eine
vertiefte Berufsorientierung im
MINT-Bereich außerhalb der
Schule ermöglichen. Nach ei-
ner dynamischen Start- bzw.
Etablierungsphase im Jahr 2011
erreichen die Projekte jährlich
ca. 1.200 Schülerinnen und
Schüler. Die Studie zeigt mitt-
lerweile eine grundsätzlich
hohe Zufriedenheit aller Pro-
jektbeteiligten auf, identifiziert
aber auch Potenziale z. B. im
Hinblick auf eine bessere
Abstimmung bzw. Koordination
der einzelnen Projekte.
Zur Unterstützung von MINT-
Betrieben organisierte die Hes-
sen Agentur im November in
Wetzlar eine Veranstaltung
mit dem Titel „Technik-
Nachwuchs finden! Aber wo
MINT?“. Die Veranstaltung
richtete sich an regionale
MINT-Betriebe, vor allem auch
solche aus dem gewerblich-
technischen Bereich, die sich
erfahrungsgemäß nicht unbe-
dingt dem MINT-Spektrum
zuordnen. Im Fokus standen
praktische Lösungsansätze, wie
Betriebe Nachwuchskräfte für
MINT-Berufe finden können.
Die Veranstaltung bot darüber
hinaus Gelegenheit, Kontakte
zu anderen Unternehmen und
Bildungsträgern herzustellen,
die bei der Nachwuchsgewin-
nung hilfreich sein können.
Download der Studien unter
www.hessen-agentur.de/
mediathek
Ansprechpartner:
lioba.trabert
@hessen-agentur.de,
stefan.kuse
@hessen-agentur.de
Quelle:
HA Hessen Agentur GmbH
254
523 660 817
80
158
110 131
154
80
412
786 929
1.153
2011 2012 2013 2014 2015
Schülerinnen und Schüler in Projekten der MINT-Aktionslinie 2011-2015
Girls Camps
I am MINT
MINT-Stars
Zweiter Monitoringbericht zur Energiewende in Hessen veröffentlicht Der Monitoringbericht 2016 do-
kumentiert die aktuellen Ent-
wicklungen der Energiewende
in Hessen: von Energieverbrauch
und Ausbau der erneuerbaren
Energien über die Entwicklung
der Energieeffizienz und des
Netzausbaus bis hin zu Elektro-
mobilität und den gesamtwirt-
schaftlichen Effekten der Ener-
giewende. Im Rahmen des
Energiemonitorings arbeiten
das Hessische Ministerium für
Wirtschaft, Energie, Verkehr
und Landesentwicklung, die
Hessen Agentur und das Hes-
sische Statistische Landesamt
eng zusammen.
Erneuerbare Energien leisten
im Jahr 2015 einen Beitrag zum
Endenergieverbrauch in Höhe
von fast 19 Terawattstunden
(TWh). Das entspricht einer Stei-
gerung um 1,3 TWh bzw. 8 %
im Vergleich zum Vorjahr. Mit
0,8 TWh bzw. 16 % fiel der Zu-
wachs bei Strom aus erneuer-
baren Energien am stärksten
aus. Bei Wärme aus erneuer-
baren Energien beziffert sich
der Anstieg auf absolut 0,5
TWh bzw. 6 %. Der Anteil der
erneuerbaren Energien am
Stromverbrauch in Hessen ist
weiter gestiegen. Im Jahr 2015
tragen erneuerbare Energien
6,1 TWh bzw. 16,4 % zum Brut-
tostromverbrauch in Hessen
bei. Im Jahr 2014 waren es
noch 14,4 %.
Ende 2015 stand in Hessen eine
elektrische Leistung von insge-
samt 3.507 Megawatt (MW)
aus EEG-geförderten Anlagen
zur Verfügung. Dies waren fast
260 MW bzw. 8 % mehr als ein
Jahr zuvor. Insgesamt wurden
im Jahr 2015 mit diesen Anla-
gen 5,3 TWh Strom produziert
und in das Stromnetz einge-
speist. 2 TWh bzw. über 40 %
der in Hessen von EEG-geför-
derten Anlagen erzeugten Ge-
samtstrommenge wurden durch
Windenergieanlagen erzeugt,
weitere 1,6 TWh (30 %) durch
Photovoltaik-Anlagen und 1,3
TWh (rund 24 %) durch Bio-
masseanlagen.
Im Fokus des zweiten hessi-
schen Energiemonitoringbe-
richts steht der Wärmesektor.
Auf ihn entfällt mit insgesamt
290 Petajoule ein Anteil von
37 % am gesamten Endener-
gieverbrauch in Hessen. Ein
Großteil davon wird in Gebäu-
den für die Bereitstellung von
Heizwärme, Kälte und Warm-
wasser verbraucht. Die Studie
beleuchtet auch die Moderni-
sierungsdynamik bei Gebäuden.
Es zeigt sich, dass bereits er-
hebliche Energieeinsparungen
realisiert werden konnten. So
ist z. B. in Mehrfamilienhäusern
der Heizölverbrauch je Quadrat-
meter Wohnfläche von 17 Litern
im Jahr 2000 auf unter 13 Liter
im Jahr 2015 zurückgegangen.
Bericht „Berufsausbildung in Hessen 2016“ erschienenÜber die duale Berufsausbildung
hat die hessische Wirtschaft
die Möglichkeit, Fachkräfte für
aktuelle Entwicklungen und
Herausforderungen wie Digitali-
sierung, Energiewende oder
Globalisierung selbst und be-
darfsgerecht zu entwickeln.
Infolgedessen verschieben sich
die Ausbildungsaktivitäten: Die
hessische Wirtschaft weitet die
Ausbildungsleistungen beispiels-
weise im Energie- und Logistik-
bereich deutlich aus – andere
Berufsfelder verlieren an Bedeu-
tung.
Derzeit gibt es – trotz hohen
Interesses der Jugendlichen an
Studienangeboten – noch eine
große Anzahl an Bewerberinnen
und Bewerbern um einen dualen
Ausbildungsplatz. Viele von
ihnen müssen sich jedoch Alter-
nativen zum gewünschten Aus-
bildungsplatz suchen. Zugleich
haben Betriebe in ausgewählten
Regionen und Branchen zuneh-
mend Schwierigkeiten, ihre Stel-
len zu besetzen. Passungspro-
bleme von Angebot und Nach-
frage werden deutlich. In ab-
sehbarer Zeit wird sich die
Anzahl der auf den Arbeitsmarkt
nachrückenden jungen Men-
schen demografisch bedingt
merklich verringern. Es müssen
daher rechtzeitig Weichen für
die Fachkräftesicherung gestellt
werden.
Die Publikation „Berufsausbil-
dung in Hessen“ berichtet über
regionale, betriebs- und berufs-
spezifische Entwicklungen auf
dem Ausbildungsmarkt. Sie
wird im Auftrag des Hessischen
Ministeriums für Wirtschaft,
Energie, Verkehr und Landes-
entwicklung von der Hessen
Agentur erstellt.
Download unter
www.hessen-agentur.de/
mediathek
Ansprechpartner:
uwe.vandenbusch
@hessen-agentur.de
Download unter
www.hessen-agentur.de/
mediathek
Ansprechpartner:
stefan.kuse
@hessen-agentur.de
Hessenreport 2016: Überdurchschnittliches Wachstum für die hessische Wirtschaft bis 2030 prognostiziertIm Rahmen einer Pressekonfe-
renz hat Wirtschaftsminister
Tarek Al-Wazir am 6. Februar
den von der Hessen Agentur
verfassten Hessenreport 2016
vorgestellt. Für Hessen wird
für die Zeitspanne von 2015
bis 2030 ein durchschnittliches
Wachstum der preisbereinigten
Bruttowertschöpfung (BWS)
von 1,7 % pro Jahr berechnet.
Damit wird in Hessen ein
höheres Wachstum erwartet
als in Deutschland, für das mit
einem mittleren Wachstum von
1,5 % jährlich zu rechnen ist.
Hervorzuheben ist, dass Hes-
sen dadurch einen Teil der
schwächeren Entwicklung
gegenüber Deutschland zwi-
schen 2000 und 2015 aus-
gleichen kann. Das höchste
Wachstum der preisbereinig-
ten Bruttowertschöpfung wird
für das Verarbeitende Gewerbe
mit durchschnittlich jährlichen
Zuwachsraten von 1,9 % prog-
nostiziert. Es folgen mit je 1,8 %
die beiden Wirtschaftsabschnitte
Finanz-, Versicherungs- und
Unternehmensdienstleister,
Grundstücks- und Wohnungs-
wesen sowie Handel, Verkehr
und Lagerei, Gastgewerbe,
Information und Kommunika tion.
In regionaler Betrachtung unter-
scheidet sich die prognosti-
zierte Wirtschaftsentwicklung
in den drei Regierungsbezirken
Praxisforum der Servicestelle Vitale Orte 2030: Gut drauf und mittendrin – Kultur im ländlichen Raum Unter dem Motto „Gut drauf
und mittendrin – Kultur im länd-
lichen Raum“ zeigte das Praxis-
forum der Servicestelle Vitale
Orte 2030 am 26. Oktober in
Nidda-Bad Salzhausen, wie kul-
turelle Angebote im ländlichen
Raum erhalten werden können,
was junge und alte Menschen
anspricht und wie die Kultur
dazu beitragen kann, den demo-
grafischen Wandel besser zu
bewältigen. Rund 70 Teilnehmer
nutzten die Gelegenheit zum
Erfahrungsaustausch.
Dass es auch auf dem Land
viele kulturelle Angebote gibt,
zeigen die Zahlen: Allein in
Mittel- und Nordhessen sind
rund 34.000 Sängerinnen und
Sänger aktiv. Rund 100 Ama-
teurbühnen hatten 2015 etwa
150.000 Zuschauer und etwa
156 Orchester musizieren auf
dem Land.
„Kultur im ländlichen Raum
macht Freude, schafft Verbun-
denheit, ist Lebensqualität und
macht stark. Aber Kultur im
ländlichen Raum hat es auch
schwer: Immer weniger Men-
schen, die mitmachen können
Darmstadt (+1,6 %), Gießen
(+1,7 %) und Kassel (+1,7 %)
kaum. Wie die Wirtschaftspro-
gnose zeigt, wird der Bedarf
an Fachkräften auch in Zukunft
hoch bleiben. Unter Status-
Quo-Bedingungen können sich
schon in wenigen Jahren
Engpässe auf den regionalen
Arbeitsmärkten in Hessen ab-
zeichnen. Dabei dürfte in Mit-
tel- und insbesondere Nordhes-
sen das Arbeitsan gebot zuneh-
mend nicht mehr ausreichen,
um die Arbeitsnachfrage der
Unternehmen zu befriedigen.
Download unter
www.hessen-agentur.de/
mediathek
Ansprechpartner:
uwe.vandenbusch
@hessen-agentur.de
und neue Ideen umsetzen wol-
len, die Zuschauer werden rar
und auch das Geld wird knapp.“
so Staatssekretärin Dr. Beatrix
Tappeser beim Praxisforum.
Aus diesem Grund unterstützt
das Umweltministerium mit den
Programmen zur Förderung der
ländlichen Regionalentwicklung
und der Dorfentwicklung Kultur-
schaffende und ihre Projekte.
Wie zeitgemäße Kulturarbeit
im ländlichen Raum aussieht,
veranschaulichten vier Praxisbei-
spiele, die zugleich auch deren
Vielfalt aufzeigten: vom Jugend-
musiknetzwerk im Hessischen
Kegelspiel (Hünfeld) über das
„Denkmal!Kunst-Festival“ in
Hann. Münden und das „Blues,
Schmus und Apfelmus-Festival“
im Laubacher Schlosspark bis
hin zur Kulturinitiative Schlüssel-
blume e.V. in Eschwege. Staatssekretärin Dr. Beatrix Tappeser vom Hessischen Umweltministerium
begrüßte die Teilnehmer des Praxisforums (Foto: Hessen Agentur).
Weitere Informationen unter
www.vitale-orte.hessen-
nachhaltig.de
Ansprechpartnerinnen:
birgit.imelli
@hessen-agentur.de;
kerstin.gruenenwald
@hessen-agentur.de
Allianz für Wohnen in Hessen und Servicestelle Wohnungsbau in Hessen„Der soziale Wohnungsbau ge-
winnt in Hessen an Fahrt, die
Nachfrage nach Fördermitteln
steigt und damit hoffentlich
bald auch spürbar die Zahl der
realisierten Wohnungen“, so
Dr. Beatrix Tappeser, Staatsse-
kretärin im Hessischen Umwelt-
ministerium auf dem zweiten
Plenum der „Allianz für Wohnen
in Hessen“ im November 2016.
Zentrale Programmpunkte
waren das Schaffen von bezahl-
barem Wohnraum und die nach-
haltige Innenentwicklung in den
Städten. Gute Beispiele aus
Hessen zeigten, wie kompli-
zierte städtebauliche und recht-
liche Herausforderungen bewäl-
tigt und ein neues Wohnungsan-
gebot geschaffen werden kann.
„Dreh- und Angelpunkt für die
zügige Bereitstellung von be-
zahlbaren Wohnungen bleibt
die Verfügbarkeit von Flächen
für den Wohnungsneubau und
damit eine aktive Liegenschafts-
politik in den Kommunen“,
so die Staatssekretärin. Grund-
stücke sollten zukünftig z. B. zu
einem Festpreis und anhand von
qualitativen Kriterien vergeben
werden. Das vom Umweltmini-
sterium initiierte Bündnis von
Verbänden der Wohnungswirt-
schaft, kommunalen Spitzen-
verbänden, fachbezogenen
Interessensverbänden und Res-
sorts der Landesverwaltung
berät zu Maßnahmen, die zur
Entspannung am Wohnungs-
markt in den hessischen Kom-
munen beitragen können.
Die bei der Hessen Agentur
angesiedelte Servicestelle
Wohnungsbau in Hessen
leistet im Auftrag des Hes-
sischen Umweltministeriums
als Lotse die Kontaktvermitt-
lung im Themenfeld Woh-
nungsbau und stellt den
Transfer von Informationen
über gute Beispiele, Pro-
gramme und Studien sicher.
Sie ist Ansprechpartnerin
für Städte und Gemeinden,
Wohnungsbaugesellschaften,
Bau- und Projektträger, Archi-
tektinnen und Architekten
und andere professionelle
Akteure im Wohnungsmarkt.
Unter www.wohnungsbau.
hessen.de stehen Informati-
onen zu Flächenbereitstel-
lung, Innenentwicklung,
Bauen und Wohnen sowie
gute Beispiele und Studien
bereit. Arbeitsergebnisse
der „Allianz für Wohnen in
Hessen“ sind dort ebenso
veröffentlicht wie Leitfäden,
Gutachten und Links zu
Ansprechpartnern.
E-Mail: service
@wohnungsbau.hessen.de,
Tel: 0611 95017-8181
Stadtentwicklungsprogramme 2017Das Land Hessen unterstützt
Städte und Gemeinden, die
Stadtteile oder Quartiere mit
einem besonderen Entwick-
lungsbedarf im Hinblick auf
städtebauliche, soziale oder
ökonomische Probleme aufwei-
sen, mit Stadtentwicklungspro-
grammen. Aktuell stehen den
Förderprogrammen Soziale
Stadt, Stadtumbau in Hessen
und Aktive Kernbereiche in
Hessen insgesamt 63,2 Mio.
Euro zur Verfügung. Neuauf-
nahmen sind für das laufende
Jahr 2017 und voraussichtlich
auch für 2018 geplant.
Das Programm Soziale Stadt
greift bei Stadtteilen und Quar-
tieren, die im Hinblick auf Infra-
struktur, Wohnen, Integration,
sozialer Zusammenhalt, Kultur
und Bildung sowie Sport und
Freizeit besondere Unterstüt-
zung benötigen. Eine bedeu-
tende Rolle spielt hier die Akti-
vierung des bürgerschaftlichen
Engagements. Aktuell werden
30 Standorte in 22 hessischen
Städten und Gemeinden mit
28,3 Mio. Euro gefördert.
Neben drei laufenden Standor-
ten wurden 2016 insgesamt 20
neue Standorte in das Programm
Stadtumbau in Hessen aufge-
nommen. Die Fördermittel von
Land und Bund belaufen sich
auf 25,1 Mio. Euro, insbeson-
dere für Maßnahmen in den
Bereichen der grünen und blau-
en Infrastruktur. Denn der bis-
herige Schwerpunkt – die Be-
wältigung des demografischen
und wirtschaftsstrukturellen
Wandels – wurde um Maßnah-
men zu Klimaschutz und Klima-
anpassung erweitert.
Für das Programm Aktive Kern-
bereiche in Hessen stehen im
laufenden Förderjahr 9,8 Mio.
Euro zur Verfügung. Mit Hilfe
der Mittel können 21 Städte
und Gemeinden sowie zwei
interkommunale Kooperationen
Straßen und Freiflächen neu
gestalten, die energetische
Modernisierung von Gebäuden
vorantreiben oder in Gemeinbe-
darfseinrichtungen investieren,
um Ortskerne zu stärken.
Die bei der Hessen Agentur
angesiedelten Kompetenzzen-
tren der drei Programme bera-
ten im Auftrag des Landes die
Förderstandorte, stellen Erfah-
rungsaustausch und Wissen-
stransfer sicher und unterstüt-
zen das Land bei der strate-
gischen Programmsteuerung. Weitere Informationen unter
www.nachhaltige-
stadtentwicklung-hessen.de
Staatssekretärin Weyland enthüllt Baukultur-Plaketten an der Wohnsiedlung Horasbrücke in Fulda und am Rhönhof in Tann„Wir würdigen heute zwei Bau-
projekte, die nicht unterschied-
licher sein könnten: eine Wohn-
siedlung mit Neubauten sowie
die Sanierung des Wohngebäu-
des eines denkmalgeschützten
Vierseithofes. Doch eines eint
sie: ihre hohe gestalterische
Qualität, die Flexibilität ihrer
Nutzungsmöglichkeiten sowie
ein hohes Maß an Barrierefrei-
heit“, erklärte Hessens Finanz-
staatssekretärin Dr. Bernadette
Weyland beim Enthüllen der Pla-
kette der Landesinitiative +Bau-
kultur in Hessen im März. Die
Wohnsiedlung Horasbrücke in
Fulda und der Rhönhof in Tann
zählen zu den Gewinnern des
Wettbewerbs ZUSAMMEN
GEBAUT: „Wohnen – bezahl-
bar, vielfältig, attraktiv“. Gefragt
waren innovative Wohnprojekte,
die für einen bezahlbaren und
hochwertigen Wohnraum ste-
hen und auch demografische
und ökologische Entwicklungen
berücksichtigen. Beide Pro-
jekte erhielten ein Preisgeld in
Höhe von je 1.000 Euro.
Das Projekt „Neubau Wohnbe-
bauung Horasbrücke“ wurde
vom Siedlungswerk Fulda eG
als Bauherrn und dem Architek-
turbüro Sturm und Wartzeck
aus Dipperz realisiert. Die Wohn-
siedlung mit sechs dreigeschos-
sigen Baukörpern und 39 Woh-
nungen bietet ein vielfältiges
Angebot an Grundrissen für
unterschiedliche Lebensphasen
sowie eine hohe energetische
Qualität und ist barrierefrei
erschlossen.
Der Rhönhof in Tann wurde von
der AKTIV STIFTUNG mit dem
Architekten Stephan Koch um-
gesetzt. Hier leben Menschen
mit unterschiedlichen Beein-
trächtigungen in Wohngemein-
schaften sowie kleineren Wohn-
einheiten. Weitere Räume im
denkmalgeschützten Gebäude
stehen z. B. dem dortigen Kul-
tur- und Geschichtsverein zur
Verfügung. Bei der Sanierung
kamen ökologische Baustoffe
und traditionelles Handwerk in
Form von Rhöner Holzschindeln
zum Einsatz.
Weitere Informationen finden
Sie unter:
www.baukultur-hessen.de
Ansprechpartnerin:
xenia.diehl
@hessen-agentur.de
Plakettenverleihung Horasbrücke
in Fulda (v.l.n.r.): Stadtbaurat
Daniel Schreiner, Staatssekre-
tärin Dr. Bernadette Weyland,
Siedlungswerk-Geschäftsführer
Frank Nieburg und die Archi-
tekten Susanne Wartzeck und
Jörg Sturm
(Foto: Hessen Agentur)
Grundstücksentwicklung für gemeinschaftliche Wohnformen Gemeinsam mit dem Frankfurter
Planungsdezernenten Mike Josef
erfolgte im November 2016 der
erste Spatenstich für ein wei-
teres gemeinschaftliches Wohn-
projekt auf dem Riedberg. Auf
einem rund 1.400 Quadratmeter
großen Grundstück errichtet der
Beamten-Wohnungs-Verein
Frankfurt am Main eG für die
Wohninitiative gewagt e.V.
14 barrierefreie Wohnungen in
unterschiedlichen Größen. Die
Genossenschaftswohnungen
werden dauerhaft vergleichs-
weise günstige Mieten haben.
Die künftigen Bewohner haben
die Möglichkeit mit zu planen,
Gemeinschaft wird in dem Pro-
jekt großgeschrieben. So wird
es einen Gemeinschaftsraum
geben, der für die Bewohner –
aber auch für Stadtteilaktivi-
täten – zur Verfügung steht. Ein
Novum stellt die Zusammenar-
beit einer traditionellen Frank-
furter Genossenschaft mit einer
Wohninitiative dar.
Mit dem Baustart ist zugleich
die Projektentwicklung für das
Modellvorhaben „Gemeinschaft-
liche Wohnformen im Quartier
Altkönigblick“ mit insgesamt 75
Wohneinheiten abgeschlossen.
Die HA Stadtentwicklungsge-
sellschaft (HA SEG) betreute
Herausgeber:
HA Hessen Agentur GmbH
Postfach 1811
65008 Wiesbaden
Konradinerallee 9
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Telefon 0611 / 95017-81
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Redaktion: Regina Giebel
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E-Mail: Regina.Giebel
@hessen-agentur.de.
das Vorhaben im Auftrag der
Stadt Frankfurt am Main im
Rahmen ihres Projektmanage-
ments für Frankfurt-Riedberg.
Sie erarbeitete Konzeptionen
für die insgesamt acht Projekte,
führte Auswahlverfahren durch,
sorgte für die Qualitätssiche-
rung, betreute die Einzelvorha-
ben bis zur baulichen Umset-
zung und achtete auf den sozia-
len Mehrwert für das gesamte
Quartier.
Spatenstich für Wohnprojekt (v.l.): Ortsvorsteherin Carolin Friedrich,
Planungsdezernent Mike Josef, Hermann Neckel und Matthias Henties
(Vorstand Beamten-Wohnungs-Verein), HA SEG-Geschäftsführer
Friedhelm Flug, Wolfgang Geiken-Weigt (gewagt e.V.) (Foto: HA SEG)