wenn das leben geht - ausgabe senftenberg
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Wenn das Leben geht - SenftenbergTRANSCRIPT
Wenn das Leben geht
Ratgeber für den TrauerfallEine Sonderveröffentlichung der Lausitzer Rundschau, Ausgabe Senftenberg/Spreewald
Totengedenken und Grabpfl ege im November2
Ergänzt werden die christlichen
Gedenktage durch den seit
1952 bestehenden staatlichen
Volkstrauertag, der an die Opfer
der beiden Weltkriege und des
Nationalsozialismus erinnern soll und
eine Woche vor dem Totensonntag
begangen wird. Im Vorfeld der
Gedenktage des Novembers rücken
die Gräber der Verstorbenen in
den Mittelpunkt. Hermann Weber,
Vorsitzender der Verbraucherinitiative
Aeternitas sagt: „Die Menschen haben
im Herbst vor den Totengedenktagen
ein besonderes Auge für die Pracht
der Gräber und wollen diese über
den Winter bewahren.“ Gestecke
und Sträuße haben Hochkonjunktur.
Weber hat für die Grabbesitzer einige
Der November ist der Monat des Grabbesuchs. Während die Feier-
tage Allerheiligen und Allerseelen ihren Ursprung im katholischen
Glauben haben, stammt der Totensonntag aus der evangelischen Tra-
dition. Er liegt stets auf dem letzten Sonntag des Kirchenjahres vor
dem ersten Adventssonntag.
praktische Tipps parat. „Winterfeste
Pfl anzen können viel Arbeit ersparen“,
erläutert er. Je nach Zeitbudget und
Geldbeutel empfi ehlt er, ganz bewusst
zu planen und pfl egeleichte, einfache
Lösungen zu wählen. Wichtig sei die
kluge, passende Pfl anzenauswahl.
Mit einigen winterfesten Staudenarten
zum Beispiel könne man über Jahre
hinaus ein schönes Grab haben, ohne
die Bepfl anzung auszutauschen.
Weber empfi ehlt, im Herbst Laub und
beschädigte Pfl anzen zu entfernen.
Das Grab zum Winter mit Fichten-
oder Tannenzweigen abzudecken,
ist allerdings angesichts der milden
Witterung oft gar nicht nötig. Bei
einem warmen und milden Winter
muss man sogar aufpassen, dass
Bodendecker darunter nicht leiden.
„Mit Zweigen und etwas Schmuck
wie Zapfen oder Moos lassen
sich Gräber allerdings sehr schön
schmücken“, sagt Weber. Grablichter
sorgen in den dunklen Herbst- und
Wintertagen für besinnliche Stimmung
auf dem Friedhof. Ursprünglich eine
katholische Tradition, angelehnt an das
Ewige Licht, das in jeder katholischen
Kirche brennt, sind Grablichter
mittlerweile bei allen Friedhofsnutzern
beliebt. Weber empfi ehlt, Grablichter
gut zu befestigen, denn leider gibt
es Diebstahl auch auf dem Friedhof.
Einen Tipp für den Winter hat er noch
parat: „Ist strenger Frost angekündigt,
sollten Sie Vasen und Schalen vom
Grab entfernen – sie könnten vom
Frost beschädigt werden.“
Weitere Service-Themen fi nden
Sie unter:
www.lr-online.de/trauerratgeber
(pm)
Impressum:Sonderveröffentlichung der LAUSITZER RUNDSCHAU
Herausgeber und Verlag: LR Medienverlag und Druckerei GmbH, Straße der Jugend 54, 03050 Cottbus, Geschäftsführung: Andreas Heinkel, Bernhard Liske,
Bearbeitung: PR-Service, A.Mader, Gestaltung: PR-Service, H. Hellmann, Titelgestaltung: C. Dinter, Kontakt: 0355 481 555, Mail: [email protected] Anzeigen: LR Media-Verkaufsgesellschaft mbH, Detlef Hockun, Druck: LR Medienverlag und Druckerei GmbH
Bestattungshaus Fam. FELIX GmbH
… wenn der Partner geht
Lebensgemeinschaften sollten bereits
frühzeitig Rechte klären!
Stirbt der geliebte Lebenspartner, steht der Hinterblie-
bene oftmals vor einem rechtlichen Problem.
Wurde die Sorgeberechtigung nicht zu Lebzeiten geklärt,
dürfen in erster Linie die nächsten Verwandten und
nicht der Lebenspartner die Regelung des letzten Weges
übernehmen. Dabei ist es egal, wie lange die Lebensge-
meinschaft bestanden hat.
Hier sollte man Abhilfe schaffen: Hat ein Bestat-
tungshaus oder ein Dritter in einem Vertrag mit dem
Verstorbenen zu dessen Lebzeiten die Verpflichtungen
des jeweilig Hinterbliebenen geregelt, so gilt dieser als
Verantwortlich.
Vielen Hinterbliebenen bleibt zu dem Schmerz des
Verlustes ein zusätzlicher Streit über die Verantwortlich-
keiten erspart! In diesem Sinne empfehle es sich auch,
gemeinsam eine Bestattungsvorsorge zu treffen. Mit dem
Wegfall des Sterbegeldes stellt sich für viele Hinter-
bliebene ein finanzielles Problem. Bereits zu Lebzeiten
kann jedoch eine Vorsorge den Lebenspartner frei von
der Angst um eine Sonderbelastung durch das Ableben
des Partners machen. In jedem Fall empfiehlt sich eine
Beratung zu den Möglichkeiten dieser Vorsorge.
Gedanken zur Bestattungsvorsorge
Es gibt Themen, mit denen sich die Menschen nicht gern
beschäftigen. Dazu gehören besonders Fragen, die den
Tod und die Bestattung betreffen.
Aber auch, wenn solche Gedanken oft unangenehm sind,
wir alle müssen früher oder später mit ihnen leben.
Menschen, die sich in tiefer Trauer befinden, fühlen sich
oft überfordert, in solch einer schmerzlichen Situation
wichtige Entscheidungen zu treffen.
Ersparen Sie Ihren Angehörigen die schwierige Frage,
welche Bestattung Ihren eigenen Vorstellungen entspro-
chen hätte.
Auch Alleinstehende ohne Angehörige können heute ihre
Bestattung selbst festlegen.
Warum eine Bestattungsvorsorge?
Mit der Vorsorge haben Sie die Gewissheit, dass alle mit
Ihnen zu Lebzeiten getroffenen Vereinbarungen
wunschgemäß erfüllt werden.
• Mit einer Vorsorge legen Sie alles nach Ihren eigenen
Wünschen und Vorstellungen fest.
• Alle notwendigen Formalitäten mit den erforderlichen
Unerschriften werden vorbereitet.
• Sie vermeiden, dass Ihre Angehörigen und Freunde
zusätzlich belastet werden.
• Durch Art und Ablauf der Zeremonie spiegelt sich Ihr
Lebensweg wieder.
Wer trägt die Kosten?
Mit einer Vorsorge klären Sie jetzt schon die Kostenrege-
lung und entlasten so ihre Angehörigen.
Dies kann geschehen durch:
• Bezahlung im Voraus (Schonvermögen)
• Ratenzahlung
• Abschluss einer Sterbegeldversicherung
• Abtretung einer Versicherung oder eines Sparguthabens
• Bezahlung erst bei Eintritt des Sterbefalles
Was gehört zu einer Bestattungsvorsorge?
Alle Einzelheiten, die Sie für Ihre Bestattung festlegen,
werden vertraglich vereinbart. Zur Vorsorge gehören eine
Dokumentenmappe mit einer persönlichen Anerkennt-
nisurkunde, die Vertragsbestätigung sowie drei Vorsorge-
ausweise. (Die Anerkenntnisurkunde ist die schriftliche
Verpflichtung der Frieden Bestattungsvorsorge GmbH,
alles wie vereinbart auszuführen.)
Die Bestattungsvorsorge kann nur durch den Vertragsin-
haber geändert werden.
Regeln Sie deshalb alles selbst im Voraus!
Wir Informieren Sie gern
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Bestattungsvorsorge
Wie bewältige ich den Verlust eines lieben Menschen4
Jeder Verlust und Abschied löst in
irgend einer Form Trauer aus. Der
Tod bedeutet allerdings mehr – der
Verlust ist endgültig. Abschied zu
nehmen von einem nahe stehenden
Angehörigen oder Freund – das tut
weh. Diese Trauer ist nicht nur ein
Gefühl sondern ein Zustand, der
den Menschen körperlich, sozial,
emotional und spirituell betrifft. Viele
Menschen fühlen sich in der schweren
Zeit der Trauer einsam, unverstanden
und verloren und fragen sich, wie es
weitergehen soll.
Häufi g verunsichert
Sie leiden oft darunter, dass zu wenig
Menschen mit ihnen in Kontakt
bleiben, über den Verstorbenen
reden wollen, ihren Kummer hören
mögen. Angehörige und Freunde
von Trauernden wiederum sind
häufi g verunsichert, wissen nicht,
was sie sagen sollen, ob sie in
Kontakt treten sollen, welches Thema
„...Trauerzeit ist Lebenszeit, deshalb gehören
Trauerprozesse mitten ins Leben.“Chris Paul
sie ansprechen dürfen und tragen
dann möglicherweise ungewollt zur
Isolierung des Trauernden bei.
Deshalb reagieren Trauernde oft auch
ablehnend auf Gesprächsangebote.
Doch gerade das Reden – in jeder
Trauerphase – ist extrem wichtig.
Eigene Wege der Trauer
Trauernde Menschen brauchen
Zeit, Raum und Mitmenschen, um
über ihre Gefühle zu sprechen. Sie
suchen nach Möglichkeiten, sich mit
Betroffenen auszutauschen und so
eigene Wege der Trauer zu fi nden.
Denn Ziel der Trauer ist es nicht, sich
vom Verstorbenen zu lösen, ihn oder
sie loszulassen um wieder „frei“ zu
werden, sondern dem Verstorbenen
einen neuen Platz im Inneren zu
geben und so verändert ein neues
Leben anzunehmen.
(Andrea Zinnnow)
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Wer bestimmt Art und Ort der Bestattung?6
Während einer Ruhefrist von 20 bis
30 Jahren vergeht der Körper. Bei der
Feuerbestattung wird der Körper des
Verstorbenen eingeäschert und mit
einer Urne in einer Urnengrabstelle
beigesetzt oder auf See versenkt.
Nach den in den Bundesländern
unterschiedlich gültigen Gesetzen
muss die Einäscherung entweder
vom Verstorbenen schriftlich ge-
wünscht worden sein oder durch
berechtigte Verwandte schriftlich
angeordnet werden.
Wille des Verstorbenen
Das Gleiche gilt auch für
die Urnenbeisetzung auf
See (Seebestattung).
Für die Beisetzung eines
Sarges oder einer Urne
besteht grundsätzlich
Friedhofszwang. Art und
Ort der Bestattung richten
sich zunächst nach dem Willen
des Verstorbenen. Hat der Verstorbene
Die traditionelle Form der Bestattung ist die Erdbestattung, die im Bundesdurchschnitt ca. 45 Prozent liegt. Der Körper des Verstor-benen wird in einem Sarg auf einer Wahl- oder Reihengrabstelle der Erde übergeben.
Wünsche in dieser Hinsicht geäußert,
so vertraut er in der Regel auf das
Pietätsgefühl seiner Angehörigen,
dass sie seinen Willen erfüllen
werden, denn die Ausführung des
Willens des Verstorbenen ist durch
keinerlei Strafbestimmung gesichert.
Der Gesetzgeber geht von der Er-
wartung aus, dass die Angehörigen
auch ohne Strafvorschrift ihren
sittlichen Verpfl ichtungen nach-
kommen.
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„Nicht dem Leben mehr Tage, sondern den Tagen mehr Leben geben“Cicely Saunders (1918–2005)
Einen schwerstkranken Menschen zu begleiten,der keine Aussichten mehr auf ein langes Lebenhat, ist eine große Herausforderung. Die Hospizar-beit nimmt sich seit Jahren solcher Menschen an,um ihnen bis zuletzt die Lebensqualität zu schen-ken, die jedem Menschen gebührt. Dabei verfolgtdie Hospizarbeit zwei Grundsätze: 1. die Zeit desSterbens wird als zum Leben angehörende Zeit an-gesehen. Daraus ergibt sich ein bewusster Umgangmit Krankheit, Sterben und Tod, und 2. der Sterben-de sollte möglichst schmerzarm die letzte Lebens-phase verbringen können, damit diese zu einer in-tensiv gelebten Zeit, auch gemeinsam mit denAngehörigen, werden kann. Aber, was ist ein Hos-piz? Manche denken, ein Hospiz – das war früherein Krankenhaus im Mittelalter. Andere habenAngst vor so einem Haus, weil sie wissen, dass esmit Tod zu tun hat. Wir sagen, es geht im Hospizum Leben, um Leben bis zuletzt. Ein Hospiz ist dafür Menschen, die unter einer unheilbaren, in ab-sehbarer Zeit zum Tode führenden Krankheit lei-
den, um ihnen neben einer optimalen medizini-schen Versorgung Lebenskraft, Trost undmenschliche Wärme zu geben. Das Ziel der medizi-nischen Betreuung durch erfahrene Palliativmedizi-ner ist es, Schmerzen und krankheitsbedingte Be-schwerden zu bekämpfen; psychologisch zubegleiten in Momenten der Angst und Einsamkeit,für den kranken Menschen eine bestmögliche Le-bensqualität zu erreichen. Ein Hospiz ist aber auchda, um Familienmitgliedern und Freunden der Be-troffenen angesichts der besonderen Situation ih-res schwerkranken Angehörigen oder FreundesHilfe und Beistand zu leisten. Ein Hospiz sagt jazum Leben und akzeptiert das Sterben als einennatürlichen Prozess. Ein Hospiz schafft einen ent-sprechenden Lebensraum für den Kranken undseine Angehörigen durch Selbstbestimmung. At-mosphäre und Kreativität sind dabei selbstver-ständlich. Ein Hospiz hilft den Betroffenen, ihr Le-ben so bewusst und erfüllt wie möglich zugestalten. Freundlich möblierte Einzelzimmer mit
Terrasse, ausgestattet mit speziellen Pflegebetten,Telefon, TV-Anschluss und Notrufanlage gehörenzur Grundausstattung. Aufenthaltsräume laden Pa-tienten und Besucher ein, in gemütlicher Atmo-sphäre gemeinsam Zeit zu verbringen.Menschliche Wärme und kompetente Pflege durchspeziell ausgebildete Pflegekräfte, betreuende Ärz-te, die sich Zeit für persönliche Gespräche nehmen,Therapeuten aller Fachrichtungen, Sozialarbeiter,Seelsorger und nicht zuletzt eine Vielzahl ehren-amtlicher Mitstreiter, die für Beschäftigung undAbwechslung im Alltag sorgen – sie alle bewirkenLebensqualität und ganzheitliche Leidenslinde-rung, ein Leben, das nicht ausschließlich von Trau-er, Traurigkeit und Tränen, sondern auch von Freu-de, Frohsinn und Lachen geprägt ist.Die ehrenamtlichen Hospizhelfer haben Zeit, sindeinfach nur da, stehen für Gespräche zur Seite oderschweigen einfach nur an der Seite des Betroffe-nen. In den Städten Senftenberg und Lauchham-mer haben wir Kontakt- und Beratungsbüros für
Betroffene und Angehörige eingerichtet, sind alsAnsprechpartner vor Ort und helfen, nicht nur denentsprechenden Begleiter für die Hospizbegleitungauszusuchen, sondern geben auch Empfehlungenzu anderen sozialen Diensten und Beratungsstel-len.Für Hilfesuchende bieten wir eine 24-Stunden-Handyerreichbarkeit. In der Stadt Senftenberg wur-de zur Trauerbegleitung für trauernde Angehörigedas Trauer-Café „Lichtblick“ in unseren Vereinsräu-men eingerichtet. Im Mittelpunkt unserer Arbeitsteht der sterbende Mensch und unser Ziel ist es,ihm ein menschenwürdiges Leben bis zuletzt, einwürdevolles Sterben und möglichst in vertrauterUmgebung, in seinem Zuhause zu ermöglichen. Dieambulante und stationäre Hospizarbeit können Siemit einer Spende unterstützen. Hospizdienst Ober-spreewald-Lausitz e. V./Kontonr. 30 100 16 955/BLZ180 550 00 bei der SPK Niederlausitz Hospiz Frie-densberg/Kontonr. 111 05 23 800/BLZ 430 609 67bei der GLS Gemeinschaftsbank e. G. Bochum.
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Blühendes im Herbst und Winter12
Das im Frühling blühende Tränende
Herz etwa verbildlicht durch seine
ungewöhnliche Blütenform trauerndes
Gedenken: An langstieligen, mehr-
fach gezähnten Blättern hängen
rosafarbene, herzförmige Blüten.
Weitere Symbolpfl anzen sind Lebens-
baum als Wahrzeichen von Treue,
Ringelblume als Sinnbild für Erlösung
nach dem Tod und Stechpalme als
Zeichen der Hoffnung. Einige Pfl anzen
öffnen dabei mitten im Herbst oder
Winter ihre Blüten: zum Beispiel
Winterheide und
Ein Grab lässt sich sehr persönlich und in Form und Bepfl anzung ab-
wechslungsreich über das ganze Jahr gestalten. Vor allem auf älteren
Gräbern wachsen als persönliche Botschaft an den Verstorbenen oft
Pfl anzen mit hoher Symbolkraft.
Besenheide. Sie leuchten in warmen
Rot-, Rosa- und Violetttönen oder
auch zurückhaltend weiß, die Knos-
penblüher blühen bis in den Winter
hinein. Ein regelrechter Blickfang im
Winter: die Christrose. Sie zeigt in
milden Lagen ihre schalenförmigen,
porzellanfeinen, weiß- bis rosafar-
benen Blüten schon im Dezember
– also dann, wenn nur wenige andere
Pfl anzen blühen. Ihre zarten Blüten
bilden bis zum April einen reizvollen
Kontrast zu den dunkelgrünen,
handförmigen Blättern. Wie die meisten
anderen Stauden und auch Gehölze
lässt sich die Christrose jetzt besonders
gut pfl anzen: Viele Menschen widmen
sich im Herbst, insbesondere zu den
Totengedenktagen im November,
der liebevollen Grabgestaltung und
-umgestaltung, denn alles, was jetzt
und solange es nicht friert, in den
Garten der Erinnerung gepfl anzt wird,
gedeiht besonders gut und sorgt zeitig
für Harmonie in Form und Farbe.
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Neben der „klassischen Grabgestaltung“ mit saisonalen einjäh-rigen Pflanzen wird für viele auch die individuelle Grabbepflan-zung mit ganzjährig dekorativen Gehölzen und Bodendeckerninteressant.Immergrüne Gehölze wie Buchsbaum, Kirschlorbeer, Eiben,Kiefern, Wacholder u. a. sowie Rosen, Ziergräser und flachwach-sende Bodendecker wie Felsenmispel, Krichspindel, Teppich-hartriegel u. a. werden nach bestimmten Gestaltungsrichtlinienauf dem Grab gepflanzt. Wir beraten Sie gern ausführlich.
Gräber im Weihnachtsschmuck 13
Zur weihnachtlichen Grabgestaltung
gehören etwa schöne und haltbare
Gestecke, aber auch kleine
Christbäumchen, die auf die Gräber
gestellt werden, um auch die
verstorbenen Mitglieder der Familie
am Weihnachtsfest teilhaben zu
lassen.
Schon immer jedoch gab es
bundesweit den Brauch, die düstere
Winterzeit mit grünen Pfl anzen als
Hoffnung auf neues Leben und
Kerzen als Hoffnung auf neues Licht
auszuschmücken. Ein gewundener
Weidenkranz oder ein Gesteck mit
Kerze verleiht jeder Grabstätte eine
weihnachtlich-warme Atmosphäre.
Erstaunlich ist: Auch im Winter hält
die Natur noch Dekoratives bereit.
Wie ein kleines Wunder sind Blüten
inmitten von Frost und Schnee,
zum Beispiel von Zaubernuss, Duft-
Schneeball oder dem Winter-Jasmin.
Zu ihren Füßen entfalten Christrosen
oder gelbe Winterlinge ihre Pracht.
Und nichts lässt weihnachtliche
Für den Winter gibt es viele Möglichkeiten, die Gräber würdevoll und
schön zu gestalten. Friedhofsgärtnereien, Gartencenter und Blumen-
geschäfte bieten dafür ein Sortiment für den ganzen Winter und be-
sonders festliche Produkte für Weihnachten.
Stimmung besser aufkommen als
rote Beeren vor dunkelgrünem Laub
– in dieser festlichen Kombination
zu fi nden bei Stechpalme, Eibe
oder Strauchmispel. Zu einem
weihnachtlich geschmückten Grab
gehört natürlich auch das wärme-
spendende Licht. Besonders schön
sieht es aus, wenn eine einzelne
große Kerze ein Gesteck schmückt,
oder wenn das Grablicht mit ein-
zelnen, zarten Floralien umgeben
wird, etwa mit einer Rose. Die Farbe
Weiß oder Gold unterstützt die edle
Wirkung auch bei gesteckten Blumen-
Arrangements im Topf. Dabei können
silbrig oder golden schimmernde
Bänder den festlichen Charakter noch
verstärken. (BDF)
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Mitten im Leben schon ans Sterben denken?14
Natürlich resultieren unsere traurigen,
beänstigenden und unangenehmen
Gefühle zum Teil auch aus der Tabu-
isierung von Sterben und Tod in
unserer heutigen Gesellschaft. Andere
Kulturen gehen viel natürlicher und
selbstverständlicher mit der Tatsache
um, dass unser Leben ein Ende hat.
Warum eine Bestattungsvorsorge?
Denken wir nur an unsere Kinder.
Für sie legen wir Sparbücher, Bau-
sparverträge oder andere Spareinlagen
an. Kommen wir aber zum Thema
Tod, entsteht Schweigen. Dieses
Nicht-Sprechen führt zu einer großen
Unsicherheit und zu der Tatsache,
dass die Verwandten mit dem Tod
eines geliebten Menschen nicht mehr
umgehen können. Sie sind damit
absolut überfordert. Viele Menschen
schreiben ihren Bestattungswunsch
in ein Testament. Das Testament
jedoch wird oft erst Wochen nach der
Beisetzung geöffnet. Dies wäre also
der falsche Weg mitzuteilen, wo und
wie man gerne beigesetzt werden
möchte. Auch wenn Sie mit einem
Verwandten oder Freund darüber
sprechen, wie sie bestattet werden
wollen, ist dies noch keine Garantie,
dass es auch so geschehen wird.
Deshalb gibt es eine Bestattungs-
vorsorge, bei dem Bestatter ihrer
Wahl, und damit die Garantie, dass
ihre Wünsche erfüllt werden.
Was wird geregelt?
Der Vertrag zwischen dem Bestatter
und Ihnen ist bindend – auch für die
Angehörigen, da Sie dem Bestatter
die Vollmacht erteilt haben, in Ihrem
Sinne zu handeln. Denn Sie haben
in dem Vorsorgevertrag nicht nur die
Bestattungsart festgelegt, sondern
auch die Kosten und Einzelheiten der
Beerdigung genauestens besprochen.
Sicher haben sie schon öfter darüber
nachgedacht, wie kann ich dem
Partner oder den Kindern das Gefühl
der Sicherheit geben, dass im Falle
meines Todes alles – auch das
Finanzielle – geregelt ist.
Mit einer Bestattungsvorsorge haben
Sie diese Last Ihren Angehörigen
genommen. (Andrea Zinnow)
Je länger wir uns mit den Fragen rund ums Sterben, Tod und Abschied
beschäftigen, umso mehr werden wir davon überzeugt sein, dass es
absolut sinnvoll ist, sich vor einem Trauerfall damit zu beschäftigen.
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Mit kluger Vorsorge die Angehörigen entlasten 15
Wer sich mit diesem Thema beschäftigt,
denkt zwangsläufi g an die Folgen
für die Hinterbliebenen. Und dabei
geht es nicht nur um die emotionale
Belastung durch Trauer und Schmerz,
sondern auch um organisatorische
und fi nanzielle Auswirkungen, die
beträchtlich sein können. Denn wer
miterlebt hat, wie viele Probleme auf
die Angehörigen zukommen, wenn sie
mit einem derartigen Schicksalsschlag
konfrontiert werden, wird ihnen eine
solche Situation ersparen wollen.
Der nahende Herbst und das Jahresende sind für viele Menschen
eine Zeit des Nachdenkens und Refl ektierens. Dazu gehört auch die
Auseinandersetzung mit dem eigenen Tod.
Zumindest das Finanzielle lässt sich
noch zu Lebzeiten vorsorglich regeln,
was den Hinterbliebenen in Zeiten
der Trauer zusätzliche Sorgen erspart.
Zum Beispiel führt der rechtzeitige
Abschluss einer Sterbegeldversiche-
rung zu einer erheblichen fi nanziellen
Entlastung der Angehörigen, weil sie
die Kosten für die Beisetzung und
andere direkt mit dem Tod verbundene
Ausgaben abdeckt. Viele Menschen
sorgen nicht nur für die Finanzierung
der Trauerfeier vor, sondern haben
auch konkrete Vorstellungen und
Wünsche zu ihrer Gestaltung.
Das kann ein bestimmtes Musikstück
sein, der Vortrag eines Gedichtes
oder ein bestimmter Redner, der eine
Ansprache halten soll. Diese Details
kann man seiner Familie mitteilen
oder – falls jemand alleinstehend ist
oder seine Angehörigen damit nicht
konfrontieren möchte – auch direkt
einem Bestattungsunternehmen.
(rgz-p)Viele ältere Menschen setzen sich frühzeitig mit dem eigenen Tod auseinander und teilen ihren Angehörigen auch ihre Wünsche für den letzten Gang mit.
Fotos: djd/Direkte Leben Versicherung;
Ergo Direkt Versicherungen
Notarin Rita KnieschkeBreite Straße 18, 15907 Lübben (Spreewald)
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Eine geziemende Bestattung ist der älteste Trost
für den ältesten Kummer der Menschen.Nora Lohs
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Bestattungshaus
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