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PNP Waldkirchner Siedlergemeinschaft. 17 sind 40 Jahre dabei Ehrung für die Treuen - Von Schneidekurs bis NaTour-Korso: Verein pflegt gesellschaftiliches Engagement - Positive Bilanz Von Jutta Potk Wald kirchen. Bei der turnusge- mäßen Jahreshauptversammlung der Siedlergemeinschaft Waldkir- ehen gab es viel Applaus für beson- ders treue Mitglieder: Ihnen konn- te der Vorsitzende der Siedlerge- meinschaft, Alois Riedl, eine Aus- zeichnung für die 40·jährige Mit- gliedschaft überreichen. Riedl konnte rund 30 Mitglieder im Bürgerhaus-Cafe begrüßen. Sein besonderer Gruß galt Ge- schäftsführerin Sophie Höppler, ihrem Gatten, Bürgermeister Josef Höppler, und Ehrenbürger Hein- rich Schmidhuber. Der Vorsitzende ließ in seinem Rechenschaftsbericht das Vereins- jahr 2012 Revue passieren und er- innerte an die durchgeführten Ak- tivitäten. Diese seien allesamt sehr zufriedenstellend verlaufen. Beim Blick auf das Vorjahr zog Riedl ei- ne positive Bilanz. So erinnerte er an die große Jubiläumsfeier, an- lässlich 50 Jahren Siedlerbund Waldkirehen, die genau vor einem Jahr stattfand. Die Dokumentation in der Pest- schrift "Waldkirchen baut auf" ha- be großes Echo hervorgerufen. Sie wurde von zahlreichen Archiven angefordert, etwa vom Stadt- und Kreisarchiv, aber auch das Staats, archiv München hat die Doku- mentation hinterlegt. Die gleich- namige Ausstellung lief vier Wo- chen im Gymnasium. Die Daten Der Verein sei ein "Anwalt der Hausbesitzer" , sagte Bürgermeister Jose! Höppler (v.1.). mit Christa Franzesko, Gerda Müller, Heinrich Schmidhuber, Rudol! Kornexl, Sybilla Grimbs, Georg Gründinger, Bezirksvorsitzender Bernd Zechmann, Franz Krompas, Rudolf Danninger und Vorsitzendem Alois Riedl. - Foto: Poth und Bilder wurden auf DVD ge- speichert und an die Schulen wei- tergegeben. Sie werden dort im Ge- schichtsunterricht "Nachkriegsge- schichte" behandelt. Im Frühjahr wurde wieder ein Obstbaum-Schneidekurs auf Kreisebene organisiert. Mittlerwei- le werde aber das Schneiden von Obstbäumen immer mehr zu ei- nem Problem. Die alten Fachkräfte der Siedlergemeinschaft könnten aus Altersgründen die Arbeit nicht mehr übernehmen, und Nach- wuchs sei leider nicht in Sicht. Auch würden in letzter Zeit in vie- len Gärten die Obstbäume urnge- sägt, weil den Besitzern die Arbeit zu viel werde. Der von den Mitgliedern als be- sonderer Höhepunkt empfundene Blumenkorso .Na'Iour" erfuhr bei den Waldkirchnern große Auf- merksamkeit. Die Siedler hatten mit einem reich geschmückten Wa- gen teilgenommen. Großen Wert auf Kameradschaft und Zusam- mengehörigkeit legte die Siedler- gemeinschaft Waldkirehen schon immer. Um diese Tugend weiter zu fördern, organisierte man auch heuer wieder eine Tanzschifffahrt auf der Donau. Die 150 reservier- ten Plätze waren im Nu ausver- kauft. Zum Schluss seiner Ausführun- gen wies Riedlnoch auf die Vortei- le einer Mitgliedschaft bei der Siedlergemeinschaft hin. So bein- haltet sie den Versicherungsschutz für Grundstiickshaftpflichtversi- cherung, Bauherrn-Haftversiche- rung und Rechtschutzversiche- rung für Haus und Grund. Auch legte er den jüngeren Mitgliedern ans Herz, eine Sterbegeldversiche- rung abzuschließen. Je früher man einzahlt, umso billiger werde sie. Sterbegeldversicherungen könn- ten über den Siedlerbund weitaus günstiger abgeschlossen werden. Zum Gedenken an die im abge- laufenen Jahr verstorbenen Mit- glieder Heinz Wiesner, Karl Ho- belsberger und Brigitte Schüll leg- ten die Anwesenden eine Gedenk- minuteein. Von den aufgrund ihrer langjäh- rigen Mitgli~dschaft zu Ehrenden , waren nur sieben von insgesamt 17 anwesend. Sie erhielten vom Vor- sitzenden Riedl und dem Bezirks- vorsitzenden Bernd Zechmann die entsprechende Nadel mit der dazu gehörigen Urkunde sowie einen Blumenstrauß. 40 Jahre lang die Treue hielten Maria Bogner, Rudolf Danninger, Erich Franzesko, Otto Grimbs, Georg Gründinger. Johann Ha- zoth, Gerhard Hanusch, Franz Krompas; Anna Kreuz, Rudolf Kornexl, Franz Lichtenauer, Ger- da Müller, Horst Obermüller, Otto Schmelzer, Helmut Schnabel, Jo- hann Sellner und Heinrich Schmidhuber. Als Referentin sprach Mariarme Tanzer vom Hospizverein über Vorsorgevollrriacht und Patienten- verfügung. In gesunden und unbe- schwerten Tagen fällt es leichter, klar zu entscheiden, was im Fall ei- ner bedrohlichen Erkrankung oder infolge einer Notsituation ge- schehen soll. Um einer Ratlosig- keit der dann befragten Angehöri- gen vorzubeugen, sollte rechtzeitig der selbstbestimmte Wille schrift- lich festgehalten werden. Der Hos- pizverein Freyung-Grafenau bietet . eingehende Beratung an. Die Bera- ter sind durch den Bayerischen Hospizverband sorgfältig geschult und beraten kostenlos im Freyun- ger Büro, zu Hause, im Kranken- haus oder in Alten- und Pflegehei- men. Bürgermeister [osef Höppler be- zeichnete die Siedlergemeinschaft Waldkirchen als "Anwalt der Hausbesitzer" . "Sie ist einer der rührigsten Vereine", betonte er. Die Aktivitäten der Siedlergemein- schaft böten nicht nur viele Vortei- le für ihre Mitglieder, sondern sei- en ein wichtiger Beitrag im geselli- gen Bereich. Höppler attestierte den Waldkirchner Siedlern eine hervorragende Arbeit, die auch der Stadt von Nutzen war und immer noch ist. Die vielfältigen Veranstaltungen rund um das Jahr und die gemein- nützigen Aktionen markieren die Bedeutung der Tätigkeit des Sied- lerbundes im gesellschaftlichen Leben der Stadt Waldkirchen. Der Bezirksvorsitzende Bernd Zech- mann verwies auf die Begünstigun- gen der Siedlermitglieder. So sei die Haus- und Grundbesitzer- so- wie Bauherrenhaftpflicht bereits im Beitrag bei der Siedlergemein- schaft inklusive. Er erinnerte aber an dieser Stelle auch noch an die ersten "Siedler", die mit Hilfe des Siedlerbundes ihre Idee vom eige- nen Heim in einer eigenen Sied- lung durchgesetzt haben. Wären diese Siedler nicht gewesen, würde es die Gartenstadt Waldkirchen in dieser Form nicht geben. Waldkir- chen habe eine großartige Ent- wicklung erfahren, an der der Sied- lerbund maßgebend beteiligt ge- wesen sei.

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Page 1: Waldkirchner Siedlergemeinschaft. 17 sind 40 Jahre dabei · Kornexl, Sybilla Grimbs, Georg Gründinger, Bezirksvorsitzender Bernd Zechmann, Franz Krompas, Rudolf Danninger und Vorsitzendem

PNP

Waldkirchner Siedlergemeinschaft. 17 sind 40 Jahre dabeiEhrung für die Treuen - Von Schneidekurs bis NaTour-Korso: Verein pflegt gesellschaftiliches Engagement - Positive Bilanz

Von Jutta PotkWald kirchen. Bei der turnusge-

mäßen Jahreshauptversammlungder Siedlergemeinschaft Waldkir-ehen gab es viel Applaus für beson-ders treue Mitglieder: Ihnen konn-te der Vorsitzende der Siedlerge-meinschaft, Alois Riedl, eine Aus-zeichnung für die 40·jährige Mit-gliedschaft überreichen.

Riedl konnte rund 30 Mitgliederim Bürgerhaus-Cafe begrüßen.Sein besonderer Gruß galt Ge-schäftsführerin Sophie Höppler,ihrem Gatten, Bürgermeister JosefHöppler, und Ehrenbürger Hein-rich Schmidhuber.Der Vorsitzende ließ in seinem

Rechenschaftsbericht das Vereins-jahr 2012 Revue passieren und er-innerte an die durchgeführten Ak-tivitäten. Diese seien allesamt sehrzufriedenstellend verlaufen. BeimBlick auf das Vorjahr zog Riedl ei-ne positive Bilanz. So erinnerte eran die große Jubiläumsfeier, an-lässlich 50 Jahren SiedlerbundWaldkirehen, die genau vor einemJahr stattfand.Die Dokumentation in der Pest-

schrift "Waldkirchen baut auf" ha-be großes Echo hervorgerufen. Siewurde von zahlreichen Archivenangefordert, etwa vom Stadt- undKreisarchiv, aber auch das Staats,archiv München hat die Doku-mentation hinterlegt. Die gleich-namige Ausstellung lief vier Wo-chen im Gymnasium. Die Daten

Der Verein sei ein "Anwalt der Hausbesitzer" , sagte Bürgermeister Jose! Höppler (v.1.). mit Christa Franzesko,Gerda Müller, Heinrich Schmidhuber, Rudol! Kornexl, Sybilla Grimbs, Georg Gründinger, BezirksvorsitzenderBernd Zechmann, Franz Krompas, Rudolf Danninger und Vorsitzendem Alois Riedl. - Foto: Poth

und Bilder wurden auf DVD ge-speichert und an die Schulen wei-tergegeben. Sie werden dort im Ge-schichtsunterricht "Nachkriegsge-schichte" behandelt.Im Frühjahr wurde wieder ein

Obstbaum-Schneidekurs aufKreisebene organisiert. Mittlerwei-le werde aber das Schneiden vonObstbäumen immer mehr zu ei-nem Problem. Die alten Fachkräfteder Siedlergemeinschaft könntenaus Altersgründen die Arbeit nichtmehr übernehmen, und Nach-wuchs sei leider nicht in Sicht.Auch würden in letzter Zeit in vie-len Gärten die Obstbäume urnge-sägt, weil den Besitzern die Arbeitzu viel werde.Der von den Mitgliedern als be-

sonderer Höhepunkt empfundeneBlumenkorso .Na'Iour" erfuhr beiden Waldkirchnern große Auf-merksamkeit. Die Siedler hattenmit einem reich geschmückten Wa-gen teilgenommen. Großen Wertauf Kameradschaft und Zusam-mengehörigkeit legte die Siedler-gemeinschaft Waldkirehen schonimmer. Um diese Tugend weiter zufördern, organisierte man auchheuer wieder eine Tanzschifffahrtauf der Donau. Die 150 reservier-ten Plätze waren im Nu ausver-kauft. •Zum Schluss seiner Ausführun-

gen wies Riedlnoch auf die Vortei-le einer Mitgliedschaft bei derSiedlergemeinschaft hin. So bein-haltet sie den Versicherungsschutz

für Grundstiickshaftpflichtversi-cherung, Bauherrn-Haftversiche-rung und Rechtschutzversiche-rung für Haus und Grund. Auchlegte er den jüngeren Mitgliedernans Herz, eine Sterbegeldversiche-rung abzuschließen. Je früher maneinzahlt, umso billiger werde sie.Sterbegeldversicherungen könn-ten über den Siedlerbund weitausgünstiger abgeschlossen werden.Zum Gedenken an die im abge-

laufenen Jahr verstorbenen Mit-glieder Heinz Wiesner, Karl Ho-belsberger und Brigitte Schüll leg-ten die Anwesenden eine Gedenk-minuteein.

Von den aufgrund ihrer langjäh-rigen Mitgli~dschaft zu Ehrenden ,

waren nur sieben von insgesamt 17anwesend. Sie erhielten vom Vor-sitzenden Riedl und dem Bezirks-vorsitzenden Bernd Zechmann dieentsprechende Nadel mit der dazugehörigen Urkunde sowie einenBlumenstrauß.

40 Jahre lang die Treue hieltenMaria Bogner, Rudolf Danninger,Erich Franzesko, Otto Grimbs,Georg Gründinger. Johann Ha-zoth, Gerhard Hanusch, FranzKrompas; Anna Kreuz, RudolfKornexl, Franz Lichtenauer, Ger-da Müller, Horst Obermüller, OttoSchmelzer, Helmut Schnabel, Jo-hann Sellner und HeinrichSchmidhuber.

Als Referentin sprach MariarmeTanzer vom Hospizverein überVorsorgevollrriacht und Patienten-verfügung. In gesunden und unbe-schwerten Tagen fällt es leichter,klar zu entscheiden, was im Fall ei-ner bedrohlichen Erkrankungoder infolge einer Notsituation ge-schehen soll. Um einer Ratlosig-keit der dann befragten Angehöri-gen vorzubeugen, sollte rechtzeitigder selbstbestimmte Wille schrift-lich festgehalten werden. Der Hos-pizverein Freyung-Grafenau bietet. eingehende Beratung an. Die Bera-ter sind durch den BayerischenHospizverband sorgfältig geschultund beraten kostenlos im Freyun-ger Büro, zu Hause, im Kranken-haus oder in Alten- und Pflegehei-men.

Bürgermeister [osef Höppler be-zeichnete die SiedlergemeinschaftWaldkirchen als "Anwalt derHausbesitzer" . "Sie ist einer derrührigsten Vereine", betonte er.Die Aktivitäten der Siedlergemein-schaft böten nicht nur viele Vortei-le für ihre Mitglieder, sondern sei-en ein wichtiger Beitrag im geselli-gen Bereich. Höppler attestierteden Waldkirchner Siedlern einehervorragende Arbeit, die auch derStadt von Nutzen war und immernoch ist.

Die vielfältigen Veranstaltungenrund um das Jahr und die gemein-nützigen Aktionen markieren dieBedeutung der Tätigkeit des Sied-lerbundes im gesellschaftlichenLeben der Stadt Waldkirchen. DerBezirksvorsitzende Bernd Zech-mann verwies auf die Begünstigun-gen der Siedlermitglieder. So seidie Haus- und Grundbesitzer- so-wie Bauherrenhaftpflicht bereitsim Beitrag bei der Siedlergemein-schaft inklusive. Er erinnerte aberan dieser Stelle auch noch an dieersten "Siedler", die mit Hilfe desSiedlerbundes ihre Idee vom eige-nen Heim in einer eigenen Sied-lung durchgesetzt haben. Wärendiese Siedler nicht gewesen, würdees die Gartenstadt Waldkirchen indieser Form nicht geben. Waldkir-chen habe eine großartige Ent-wicklung erfahren, an der der Sied-lerbund maßgebend beteiligt ge-wesen sei.