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Technische Information

Vorwort

R-M Automotive Refinish Paints, Z.I.du Merret F-60676 Clermont de l'Oise Cedex, Tel. (+33) (0) 3 44 77 77 77

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Lieber Leser,

im Nachfolgenden wurde auf sogenannte „Mercedes-Benz spezifische Informationen“, die für eine qualitativ hochwertige Reparaturlackierung von Wichtigkeit sind, eingegangen. Sinn und Zweck dieser neuen Form von Technischer Information ist es dem jeweiligen Mitarbeiter eines Lackierbetriebs fach- und sachkundige Hinweise für eine sichere und erfolgreiche Durchführung einer Reparatur gemäß den Mercedes-Benz Anforderungen zu geben.

Weitere spezifische Lackherstellerinformationen, wie z.B. Technische Informationen von Produkten, Reparaturverfahren, Materialsicherheitsdatenblättern, Farbrezepturen (Mischformeln) und vieles mehr, können direkt auf unsere Homepage eingesehen bzw. abgerufen werden. Hierzu aktivieren Sie bitte nachfolgenden Link:

www.rmpaint.com

Anmerkungen: Die Angaben in dieser Druckschrift basieren auf unseren derzeitigen Kenntnissen und Erfahrungen. Sie befreien den Verarbeiter wegen der Fülle möglicher Einflüsse bei der Verarbeitung und Anwendung unserer Produkte nicht von eigenen Prüfungen und Versuchen. Eine Garantie bestimmter Eigenschaften oder die Eignung des Produktes für einen konkreten Einsatzzweck kann aus unseren Angaben nicht abgeleitet werden. Alle hierin vorliegenden Beschreibungen, Zeichnungen, Fotografien, Daten, Verhältnisse, Gewichte u.ä. dienen lediglich der allgemeinen Information; sie können sich ohne Vorankündigung ändern und stellen nicht die vertraglich vereinbarte Beschaffenheit der Produkte (Produktspezifikation) dar. Mit Erscheinen einer Neuauflage verliert diese Druckschrift ihre Gültigkeit. Die jeweils aktuelle Fassung erhalten Sie im Internet unter www.glasurit.com oder von ihrem Vertriebspartner. Etwaige Schutzrechte, sowie bestehende Gesetze und Bestimmungen, sind vom Empfänger unserer Produkte in eigener Verantwortung zu beachten.

http://www.rmpaint.com/



INHALTSVERZEICHNIS


1. Qualitätsreparaturlackierung

1.1 Vorbereitung zur Reparaturlackierung 1.2 Schleifprozess 1.3 Grundfüller für G+K Reparaturen

2. G+K Reparatursysteme

2.1 Metallwerkstoffe 2.1.1 Einsatz von Epoxy-Grundfüller EUROXY CP 2.1.2 Einsatz von PUR-Grundfüller DIRECTFILLER GREY

2.2 Kunststoffe 2.2.1 Einsatz von PUR-Grundfüller PERFECTFILLER GREY

3. Zeitwertgerechte Lackierung

3.1 Entscheidungsmatrix 3.2 MB 1: Oberflächenlackierung 3.3 MB 2: Reparaturlackierung Kratzer / Steinschläge 3.4 MB 3: Reparaturlackierung mit Spachtelarbeit (<1dm²) 3.5 MB 4: Neuteillackierung 3.6 MB 5: Instandgesetztes / eingeschweißtes Karosserieteil

4. Mercedes-Benz spezifische Reparaturverfahren

4.1. Alubeam Silber Met. MB-0047 4.2. Dreischicht-Farbtöne am Beispiel Hyazinthrot Met. MB-3996 4.3. Mattlack / Matt Shade Concept 4.4. Carbon-Faserverbundkunststoff (CFK)

4.4.1 Decklackiertes Carbon 4.4.2 Sichtcarbon 4.4.3 Carbon-Premium-Finish

5. Farbtonfindung

5.1. Farbtoncode-Kennzeichnung auf Typenschild 5.2 Suche / Auswahl der richtigen Farbrezeptur (Mischformel)

6. Lackhersteller-spezifische Informationen

Nachfolgende Informationen finden Sie auf unserer Homepage: www.rmpaint.com Technische Information Sicherheitsdatenblätter Farbtonrezepturen (Mischformeln)




Qualitätsreparaturlackierung 1.1 Vorbereitung zur Reparaturlackierung


Allgemeines Unter einer Qualitätsreparaturlackierung versteht man im Allgemeinen eine perfekt durchgeführte Instandsetzung eines möglichen Unfallschadens. Ziel hierbei ist, dass der Auftraggeber (z.B.: Fahrzeugbesitzer) möglichst keine optischen Unterschiede zur Serienlackierung bzw. zur Umgebung der reparierten Fahrzeugflächen erkennt (Farbübereinstimmung, Glanz, Appearance, etc.)!

1.1 Vorbereitung zur Lackierung Die Durchführung einer wie oben beschriebenen Qualitätsreparaturlackierung ist nicht allein von den fachmännischen Fähigkeiten des Lackierers, sondern auch unter Berücksichtigung der nachfolgend aufgeführten Voraussetzungen abhängig:

Penible Sauberkeit (im gesamtem Umfeld der zur lackierenden Karosserie) Auswahl der geeigneten Werkzeuge und Hilfsmittel (Schleifmittel, Schleifequipment, Abdeck-

/Klebematerialien, Reinigungstücher, etc.) Auswahl und Anwendung der notwendigen Entfettungs-/Reinigungsmittel Auswahl der für den jeweiligen Einsatzzweck richtigen Reparaturlackmaterialien, dessen

fachkundige Anwendung gemäß der Technischen Information und empfohlenenVerarbeitungsverfahren des Lackherstellers.

Auswahl und fachkundige Anwendung der jeweiligen Poliermittel, Poliertücher, etc. zurNachbereitung der Reparaturbereiche sowie der angrenzenden Karosserieflächen

Natürlich spielt darüber hinaus auch eine zeitgemäße, moderne Werkstattausstattung, ein gut organisierter Prozessablauf und Arbeitsplatz sowie natürlich auch der zeitgemäße Ausbildungstand des Lackierers eine wesentliche Rolle zur Erreichung einer Qualitätsreparaturlackierung („First-run-ok“)!

Anmerkungen: Alle Arbeiten sind selbstverständlich unter Berücksichtigung der geltenden Arbeitsschutz-

bestimmungen durchzuführen. Hierzu zählen z.B.: das Tragen von persönliche Schutzausrüstung(wie z.B. Handschuhe, Atemschutzmaske, Schutzbrille, etc.).

Gleichermaßen sind die entsprechenden Umweltschutzbestimmungen zwingend einzuhalten. Eine „Misch-Verwendung“ von Lackmaterialien unterschiedlicher Lackhersteller ist aus qualitativen

als auch aus Gründen der Gewährleistung nicht erlaubt!


Qualitätsreparaturlackierung 1.2 Schleifprozess



1.2 Schleifprozess Die Schleifmittelindustrie bietet heute hervorragende, hoch effiziente und für jeden Schleifprozess als auch für jede Reparaturlacktechnologie individuelle Schleifmittel an. Die heutigen modernen Reparaturlackprodukte sind mittlerweile allesamt (von Grundmaterial bis Decklack) für einen Trockenschliff ausgelegt. Aufgrund dessen ist der im Bedarfsfall notwendige Schleifprozess, bei Beibehaltung eines optimalen Schleifergebnisses, wesentlich effizienter als der eines Nassschliffs!

Wie schon unter 1.1. beschrieben ist die Auswahl des am besten geeigneten Schleifmittels sowie Equipments (z.B.: Körnung, Exzenterschleifer) für den Reparaturprozess als auch für das jeweilige Reparaturlackmaterial besonders wichtig. Um das gewünschte hochwertige Lackierergebnis bei maximal möglicher Qualität und Effizienz zu erreichen, ist den Vorgaben und Empfehlungen des Reparaturlackherstellers unbedingt Folge zu leisten. Den jeweiligen Technischen Information sind die entsprechend detaillierten Informationen und Empfehlungen zu entnehmen.

Darüber hinaus ist die jeweilige Empfehlung des Schleifmittelherstellers für eine effiziente Verwendung, ebenfalls sehr hilfreich (Körnung, Standzeit, Equipment, Hub, etc.).

Anmerkungen: In jedem Fall muss, das zu verwendende Schleifequipment über einen entsprechenden Anschluss

mit einer Staubabsaugung verbunden sein! Um die maximale Saugleistung der Staubabsaugungsicher zu stellen, ist eine regelmäßige Wartung und Reinigung zwingend erforderlich!

Heute werden im modernen Automobilbau die unterschiedlichsten Werkstoffe u.a. zwecksGewichtseinsparung (Aluminium, Magnesium, Kunststoffe, Carbon, etc.) auch im Bereich der zulackierenden Außenhaut eingesetzt. Dieser Entwicklung ist ein besonderes Augenmerk zuschenken, da es bei einer evtl. notwendigen Schleifoperation zu gravierenden, qualitativen als auchpersonenschutzrelevanten Problemen kommen kann (siehe nachfolgende Ausführungen)!


Qualitätsreparaturlackierung 1.2 Schleifprozess


Aluminium: Gefahr der Kontaktkorrosion bei gleichzeitiger Verwendung eines Schleifmittels für Aluminium und

Stahlblech/verz. Stahlblech! Gefahr einer Staubexplosion bei unzureichender oder gänzlich fehlender Staubabsaugung!

Empfohlene Maßnahmen Für die Bearbeitung von Aluminiumoberflächen muss ein separater Arbeitsplatz geschaffen werden

auf dem ausschließlich die Bearbeitung von Aluminiumsubstraten stattfindet! Alle verwendeten Arbeitshilfsmittel (z.B.: Schleif- Mittel, Maschinen) sind ausschließlich in diesem

Bereich (Aluminium-Arbeitsplatz) zu verwenden! Eine wirksame Staubabsaugung der Aluminium-Schleifpartikel ist zwingend erforderlich! Auch hier

ist eine regelmäßige Wartung und Reinigung der Staubabsaugung zwingend notwendig!

Carbon-Faser-Verbundkunststoffe (CFK): Beim Schleifen von Carbonoberflächen kann es bei unzureichender oder fehlender

Staubabsaugung zu einer Staubexplosion kommen (siehe auch Aluminium)! Bei der Bearbeitung von „Sichtcarbonflächen“ (wie z.B. beim AMG GT) ist den Technischen

Informationen des Lackherstellers zwingend Folge zu leisten.

Empfohlene Maßnahmen Für die Bearbeitung von Carbonoberflächen muss ebenfalls ein separater Arbeitsplatz geschaffen

werden auf dem ausschließlich Carbonoberflächen behandelt werden! Alle verwendeten Arbeitshilfsmittel (z.B.: Schleifmittel, -maschinen, etc.) sind nur in diesem Bereich

(Carbon-Arbeitsplatz) zu verwenden! Eine wirksame Staubabsaugung der Carbon-Schleifpartikel ist zwingend erforderlich!


Qualitätsreparaturlackierung 1.3 Grundfüller für G+K Reparaturen



1.3 Grundfüller für G+K Reparaturen Wenn eine sogenannte „G+K“ Reparatur durchgeführt werden muss, handelt es sich meistens um eine Reparatur bei der u.a. Grundmaterialien mit maximal möglicher Korrosionsbeständigkeit zum Einsatz kommen. Hiermit soll ein Korrosionsschutz erreicht werden, der mit der Serienlackierung weitgehend vergleichbar ist.

Für diese qualitativ sehr anspruchsvolle Anforderung können zwei unterschiedliche Technologien verwendet werden, die sich im Wesentlichen durch die verwendete Bindemittelchemie unterscheiden:

a. EUROXY CP traditionell weit verbreitetes Produkt mit vielseitiger Einsatzmöglichkeit hoher Korrosionsschutz auf Stahl, verzinktes Stahlblech und Aluminium einsetzbar …

b. DIRECTFILLER GREY neueste Grundmaterial-Technologie sehr hoher Korrosionsschutz vielseitige Einsatzmöglichkeit (z.B.: Haftvermittler, Korrosionsschutz, Nass-in-Nass-Verarbeitung,

Graustufen-Konzept, …) auf Stahl, verzinktes Stahlblech und Aluminium einsetzbar …

Den nachfolgenden Seiten können detailierte Informationen bzgl. Anwendung und Reparatursystem entnommen werden.


G+K Reparatursysteme 2.1 Metallwerkstoffe 2.1.1 Einsatz von Epoxy-Grundfüller EUROXY CP


Allgemeines Die Anwendung dieses Lackierverfahrens empfiehlt sich besonders für alle anfallenden Garantie- und Gewährleistungsarbeiten (z.B. Rohbaubeanstandungen). Es werden hiermit alle üblicherweise auftretenden Reparaturumfänge vom Spachteleinsatz bis hin zur Oberflächenlackierung abgedeckt.

Untergrund / Vorbehandlung / Reinigung

Reinigen PK 700 oder PK 900

Schleifen (Stahl P80, Aluminium P150–P180, verzinkter Stahl P80)

Reinigen PK 1000 zur abschließenden Oberflächenreinigung verwenden

STOP MULTI nicht für phosphatierende Grundierungen oder thermoplastische Untergründe

Spachtel

< 12°C 12 – 25°C > 25°C

STOP MULTI 100 g 100 g 100 g

Härter 3 g 2,5 g 1,5 g

Topfzeit: 5 Minuten bei 20°C

Schichten: 2 – 3

Trocknung 20°C 20 Min. Trocknung 60°C 10 Min. Erfolgt der Auftrag auf einen kalten Untergrund, verzögert sich die Trocknung.

oder ----------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------

(kurzwellig) 4 Min. 50 % (mittelwellig) 6 Min.

trocken P80, P150, P240






Grundfüller

EUROXY CP 100 Vol.-% 100 g EUROXY CP Reactive 25 Vol.-% 16 g FR 500 25 Vol.-% 15 g

Viskosität bei 20°C: ISO 4-Becher: 40 bis 50 Sekunden DIN 4-Becher: 18 bis 20 Sekunden

Topfzeit: 8 Stunden bei 20°C in einem geschlossenen Gebinde

HVLP-Fließbecherpistole 1,7 – 1,9 mm 0,7 bar Luftkappe Compliant Fließbecherpistole 1,6 – 1,8 mm 2,0 bar

Grundfüller schleifen Spritzgänge: 2 Schichtdicke: 40 – 50 µm

Trocknung 20°C 8 Stunden Trocknung 60°C 30 Min.

oder ----------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------

(kurzwellig) 11 Min. (mittelwellig) 10 – 15 Min.

Nachbearbeitung

trocken P400





Basislack Mischsystem

ONYX HD Basislack 100 Vol.-% je nach Farbton HYDROMIX 60 Vol.-% 60 g


Topfzeit: Ausgemischte ONYX HD-Farbtöne: 6 Monate in einem geschlossenen Kunststoffbehälter. ONYX HD gebrauchsfertig: 1 Woche in einem geschlossenen Kunststoffbehälter

HVLP-Fließbecherpistole 1,4 – 1,5 mm 0,7 bar Luftkappe

Unifarbtöne Metallic-oder Perlmuttfarbtöne Spritzgänge: 2 – 3 1 oder 2 + 1 Effektgang Schichtdicke: 20 – 25 µm 12 – 15 µm Nach jedem Spritzgang matt ablüften lassen

Trocknung 20°C ca. 15 Min. Der Prozess kann durch zusätzliches Abblasen beschleunigt werden.

Trocknung 60°C ca. 10 Min. + Abkühlung

oder ----------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------

Trocknung IR 1. Spritzgang, ablüften bei RT bis matt2. Spritzgang Oberflächentemperatur 40 – 50°C max. 60°Cbis Oberfläche matt + Abkühlung. Effektgang ablüften bei RT bis matt

Nachbearbeitung Auftrag von empfohlenen R-M Klarlacken. ONYX HD kann nach den angegebenen Trocknungszeiten mit sich selbst überlackiert werden.




Klarlack

SUPREMELUX CP 300 Vol.-% 100 g H 420 100 Vol.-% 37 g SC 820 100 Vol.-% 29 g


Topfzeit: 2 Stunden bei 20°C

HVLP-Fließbecherpistole 1,3 – 1,5 mm 0,7 bar Luftkappe Compliant Fließbecherpistole 1,3 – 1,4 mm 2,0 – 2,5 bar

Spritzgänge: 2 Schichtdicke: 40 – 60 µm 3 Min. zwischen den Spritzgängen Anwendung auf stehenden Flächen mit einem halben und einem vollen Spritzgang (ca. 50 µm Schichtdicke) ohne Zwischenablüftzeit möglich.

Trocknung 60°C 30 Min.

oder ----------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------

(kurzwellig) 8 Min.

Nachbearbeitung Finish Arbeiten nach angegebenen Trocknungszeiten und Abkühlung.


G+K Reparatursysteme 2.1 Metallwerkstoffe 2.1.2 Einsatz von PUR-Grundfüller DIRECTFILLER GREY


Allgemeines Die Anwendung dieses Lackierverfahrens empfiehlt sich besonders für alle anfallenden Garantie- und Gewährleistungsarbeiten (z.B. Rohbaubeanstandungen). Es werden hiermit alle üblicherweise auftretenden Reparaturumfänge vom Spachteleinsatz bis hin zur Oberflächenlackierung abgedeckt.





STOP MULTI nicht für phosphatierende Grundierungen oder thermoplastische Untergründe

Spachtel

< 12°C 12 – 25°C > 25°C




Schichten: 2 – 3


oder ----------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------








Grundfüller

DIRECTFILLER GREY 100 Vol.-% 100 g D 701 20 Vol.-% 13 g FR 500 20 Vol.-% 11 g


Topfzeit: 90 Min. bei 20°C


Spritzgänge: ½ + 1 ½ + 2 Schichtdicke: 50 – 70 µm 80 – 120 µm

Trocknung 20°C 12 h 12 h Trocknung 60°C 35 Min. 45 Min.

oder ----------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------

(kurzwellig) 10 Min. 15 Min.

Nachbearbeitung

trocken P400 – P500













oder ----------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------






Klarlack







oder ----------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------

(kurzwellig) 8 Min.



G+K Reparatursysteme 2.2 Kunststoffe 2.2.1 Einsatz von PUR-Grundfüller PERFECTFILLER GREY




Schleifen P80 oder P150

Reinigen PK 1000

STOP FLEX kann auf alle im Automobilbau üblichen, lackierfähigen Kunststoffen aufgetragen werden. Ein Auftrag auf nicht lackierfähigem, reinen Polypropylen (PP) und Polyethylen (PE) ist nicht möglich.

Spachtel

STOP FLEX 100 g Härter 3 g Nicht einsetzbar auf hochflexiblen Kunststoffsubstraten

Schichten: 1 – 2

20°C 25 – 35 Min. 60°C 15 Min.

oder ----------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------

(kurzwellig) 8 Min. (mittelwellig) 10 Min.

trocken mit P80, P150, P240, P320






Grundierung

AM 870 SEALERPLAST 90 vor Gebrauch 2 Min. kräftig schütteln

Spritzgänge: 1 – 2 Schichtdicke: 5 µm

Ablüftzeit 20°C: 15 Min.

Grundfüller

PERFECTFILLER GREY 400 Vol.-% 100 g FLEX 100 Vol.-% 16 g D 70 / D 80 150 Vol.-% 23 g FR 500 100 Vol.-% 14 g oder Füllermischungen, bzw. Mischungen für hochflexibel Kunststoffteile aus dem Anhang A 1.6.1 Mischungsverhältnisse der Grundmaterialien verwenden

Spritzgänge: 2 Schichtdicke: 50 – 70 µm

20°C 3 Stunden 60°C 20 Min.

oder ----------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------

(kurzwellig) 9 Min.

trocken P400













oder ----------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------






Klarlack







oder ----------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------

(kurzwellig) 8 Min.



Zeitwertgerechte Reparaturlackierung 3.1 Entscheidungsmatrix


MB 1Oberflächenlackierung

MB 2 Reparaturlackierung

Kratzer / Steinschlagschäden

MB 3Reparaturlackierung mit Spachtelarbeit

(<1dm²)

MB 4Neuteillackierung

MB 5 Instandgesetztes / eingeschweißtes

Karosserieteil

Reinigen PK 700 / 900 / 1000

■ ■ ■ ■ ■

Spachtel (grob + fein)

STOP MULTI ■ □ ■

Reinigen PK 1000

■ □ ■

Grundierung

EUROFILL □ ■ ■ □

Füller

EXTRASEALER WHITE / BLACK

□ ■ ■ ■

Füller

PROFILLER GREY / WHITE / BLACK

◊ ◊ ◊ ◊

Grundfüller

DIRECTFILLER GREY

■

Basislack

ONYX HD ■ ■ ■ ■ ■

Klarlack

SUPREMELUX CP ■ ■ ■ ■ ■

■ = notwendig □ = bei Bedarf ◊ = alternativ


Zeitwertgerechte Reparaturlackierung 3.2 Oberflächenlackierung MB 1




Schleifen (Stahl P80, Aluminium P150–P180, verzinkter Stahl P320, lösemittelfeste Altlackierung P320) Kein Anschleifen von KTL-Neuteilen notwendig


Größere metallisch blanke Oberflächen sind vor dem Einsatz vom 2K-Füller EXTRASEALER WHITE / BLACK vorab mit EURORFILL zu grundieren.

Grundierung (bei Bedarf)

EUROFILL 100 Vol.-% 100 g EUROFILL CATALYST 100 Vol.-% 74 g


Ablüftzeit 20°C 10 – 15 Minuten

Nachbearbeitung Nach Ablüftzeit im Nass-in-Nass-Verfahren R-M 2K-PUR Füller auftragen. Bei Ablüftzeit über 2 Stunden 20°C ist vor dem Auftrag von PUR Füller die Oberfläche zu köpfen.




Füller (bei Bedarf)

EXTRASEALER WHITE / BLACK 300 Vol.-% 100 g D 70 / D 80 100 Vol.-% 23 g FR 500 100 Vol.-% 21 g


Ablüftzeit 20°C 15 Min.

Nachbearbeitung Auftrag von R-M Decklacken im Nass-in-Nass-Verfahren. Mit EXTRASEALER WHITE / BLACK beschichtete Teile können ohne Zwischenschliff überlackiert werden.






oder ----------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------


Nachbearbeitung ONYX HD kann nach den angegebenen Trocknungszeiten mit sich selbst überlackiert werden.