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Das Fachmagazin für technische Ausbildung, Jobs und mehr... 2/14 Von Amstetten in die weite Welt 16 Frauenpower In unserem Special stellen wir erfolgreiche Frauen in der Technikvor. Sie geben uns Einblick in ihre Arbeitswelt und erzählen über Vor- und Nachteile als Frau in einer männerdominierten Technikwelt. 32 – 45 Wir nehmen Wien, Niederösterreich und Burgenland unter die Lupe: Messen, Unternehmen, Trends- und Entwicklungen. 46 – 67 Bundesländerschwerpunkt Fachverlag www.wanted.tc Bildquelle: © renescharli - Fotolia.com

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  • Das Fachmagazin für technische Ausbildung, Jobs und mehr...

    2/14

    Von Amstetten in die weite Welt16

    FrauenpowerIn unserem Special stellen wir erfolgreiche „Frauen in der Technik” vor. Sie geben uns Einblick in ihre Arbeitswelt und erzählen über Vor- und Nachteile als Frau in einer männerdominierten Technikwelt.

    32 – 45

    Wir nehmen Wien, Niederösterreich und Burgenland unter die Lupe: Messen, Unternehmen, Trends- und Entwicklungen.

    46 – 67

    Bundesländerschwerpunkt

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    In der aktuellen Ausgabe von WANTED widmen wir uns neben interessanten „On the Job-Berichten“, den Frauen in der Technik. Unternehmen zeigen ihr Engagement und holen technisch orientierte Mitarbeiterinnen vor den Vorhang.

    Frauenpower

    Was motiviert Frauen sich für einen technischen Ausbildungsweg zu entscheiden? Wie sieht der Arbeitsalltag aus? Gibt es Vor- und Nachteile für eine Frau in der von Männern dominierten Technikwelt? Wo liegen die Unterschiede in der Arbeitsweise von Männern und Frauen? Gibt es sie überhaupt? Und viele weitere interessante Fragen werden erörtert und mit latent vorhandenen Vorurteilen aufgeräumt.

    Fazit: Keine der von uns befragten Frauen hat Ihren Schritt in die Technik bereut und die männlichen Arbeitskollegen finden Frauen in technischen Berufen als fachliche wie auch kommunikative Bereicherung. Sich etwas zuzutrauen und durchzuhalten sind die Parolen die wir des Öfteren gehört haben.

    Teamwork zahlt sich aus

    Ausbildungseinrichtungen sowie Industrieunternehmen sind auf gegenseitige gute Zusammenarbeit angewiesen. Wie einige Unternehmen beispielhaft beweisen, kann diese Art von Kooperation nur eine Win-Win-Situation für beide sein. Unternehmen kommen mit den zukünftigen Technikern bereits während der Ausbildungszeit in Kontakt. Das erhöht neben dem Bekanntheitsgrad auch die Möglichkeit, zukünftige Mitarbeiter rechtzeitig an das Unternehmen heranzuführen.

    Bundesländerschwerpunkt

    Wir schauen in unseren östlichsten Bundesländern hinter die Kulissen. Wie sieht deren wirtschaftliche und arbeitsmarktpolitische Situation aus? Welche Messen und Veranstaltungen werden angeboten? Zukünftige Trends und Entwicklungen runden das Bild ab.

    Die nächste Ausgabe von WANTED erscheint am 7. Oktober und wird eine Doppelausgabe sein. Beiträge, Einschaltungen und Tipps sind immer willkommen.

    Einfach ein Email an: [email protected]. Ein kostenloses Abo gibt’s unter: www.wanted.tc

    Frauen und Technik - das passt gut

    MMag.a Sabine SteinerLeitung Fachmagazin [email protected]

    3

    EDITORIAL

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  • WANTED 2/Juni 2014

    Frauenpower im Technischen aussendiensT

    Sigrid Clavora,Technischer Außendienst,Rittal

    Coverstory

    Von Amstetten in die weite Welt 16Internationale Karriere - Interview 17Bachelorarbeit verspricht Prozess- und Kostenoptimierung - Interview 20Produktionstechniker unterstützt bei Abschlussarbeit - Interview 21

    On the Job

    Tüftler im Zeichen der Sicherheit 22Mitarbeiter fördern und motivieren 24

    Teamwork

    Bionik erleben 26Engagement zahlt sich aus! 28

    Frauen in die Technik

    Frauen und Technik – das passt gut zusammen! - Interview 32 Frauenpower im technischen Außendienst - Interview 34Leuchtende Karrierechancen 38Frauenpower in der Automobilindustrie 40Crashberechnung und Strukturentwicklung in Frauenhand - Interview 41Die Technik ist immer neutral 42DIE Technik ist weiblich 44Technikerin mit Leib und Seele - Interview 45

    Bundesländerspecial

    Burgenland 46Wien 50Niederösterreich 60

    STANDARDS

    Editorial 3Short News 6Messe- und Veranstaltungskalender 10Events 11Firmenverzeichnis und Ausbildungseinrichtungen 67Impressum und Vorschau 67

    coverstory 16

    4

    InhALT

    Nachgefragt

    Ing. DI (FH) Monika Schagawetz,Technische Kundenberatung im Außendienst,Rittal 36

    crashBerechnung und sTrukTurenTwicklung in Frauenhand

    Claudia Zarre,Strukturentwicklung,Magna Steyr 41

    Technikerin miT leiB und seele

    Susanna Schiemer,Product Engineer,Teufelberger 45

  • www.wanted.tc

    Fauen in der Technik 34 – 45

    Teamwork 28 – 33

    on the Jop 16 – 27

    5

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  • 6 WANTED 2/Juni 2014

    Short NewS

    ab dem wintersemester 2014/2015 bietet die Fh st. pölten erstmals den berufsbegleitenden masterstudiengang digital healthcare an. die ausbildung verbindet medien-, informations- und kommunikationstechnologien mit dem technisch-integrierten gesundheitswesen – ins-besondere in den Bewegungswissenschaften. mit 1. april begann der neue studiengangsleiter helmut ritschl seine arbeit an der Fh st. pölten.

    Smartphones und Tablets mit dazugehö-rigen Applikationen werden in Zukunft nützliche und weitreichende Dienste bei der medizinischen Versorgung von Pa-tientInnen leisten. Tools für chronisch Kranke, Online-Medikamenten-Checks oder regelmäßige Vitalparameterkontrol-len via digitaler Technologien sind erst der Anfang einer grundlegenden Verän-derung in medizinischen Versorgungs-systemen. Der interdisziplinäre Studien-gang Digital Healthcare bildet für dieses Feld aus und verbindet Gesundheitsberu-

    fe und digitale Technologien. Zielgruppe sind (Medizin-)TechnikerInnen sowie ExpertInnen sämtlicher Gesundheitsbe-rufe, vor allem der Physiotherapie, Ergo-therapie und der Gesundheits- und Kran-kenpflege. „Das Interessante an diesem Masterstudium sind die Offenheit und der Austausch zwischen diesen Berufs-gruppen. Das Konzept im Studiengang ist, miteinander und voneinander zu ler-nen. Das läuft ab dem ersten Semester interdisziplinär in Kleingruppen und in Projekten“, sagt Studiengangsleiter Hel-mut Ritschl.

    Der neue Master-Studiengang der FH St. Pölten wird berufsbegleitend angeboten und zielt vor allem auf Gesundheitsvor-sorge und Therapie durch den Einsatz von Digitalen Technologien und Medien ab. Ein besonderer Schwerpunkt wird dabei auf angewandte Bewegungswis-senschaften gelegt. Unterrichtet wird auf

    Deutsch und Englisch durch E-Learning und Präsenzphasen.

    www.fh-stpoelten.ac.at

    Digital healthcareNeuer Studiengang ab WS 2014/15:

    Helmut Ritschl hat Radiologietechnologie, Medienpädagogik, Wissensmanagement und Gesundheits- und Pflegewissenschaften stu-diert. Sein Arbeitsantritt als Studiengangslei-ter an der FH St. Pölten war am 1. April 2014.

    www.x-technik.com

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    Sollte man lesen ...

    home-office: meist heiß begehrt und erwiesener-maßen ein Vorteil für beide seiten, für arbeitneh-mer und -geber. dennoch sorgt das Thema häufig für diskussionen oder unmut.

    „Ah, Home-Office. Das heißt, du machst es dir heute wieder zu Hause gemütlich?” Kommentare wie diese können schon är-gern und sind vor allem eines: kontrapro-duktiv. Denn sie stellen Home-Office als gemütliche und vor allem unproduktive Auszeit dar. Und das sollte nun wirklich nicht sein. Denn das ortsunabhängige Ar-beiten hat, wie Michael Bartz, New World of Work-Experte der FH Krems betont, für alle Beteiligten Vorteile. Voraussetzung: Es wird richtig gemacht. karriere.at wollte die Meinungen dazu einholen und hat sei-ne User per Online-Umfrage gefragt. Das Ergebnis spricht eine klare Sprache: Die eindeutige Mehrheit der Arbeitnehmer be-fürwortet dieses, auf Arbeitgeberseite ist

    eine – sagen wir – deutliche Zurückhaltung spürbar.

    Zu den ergebnissen

    Konkret sehen 63 % der 644 befragten Arbeitnehmer Home-Office als „Super Sa-che”, 22 % stehen dem eher positiv gegen-über. Insgesamt 15 % der Arbeitnehmer sehen diese Arbeitsform als Problemstifter. Bei den Arbeitgebern zeigt sich ein anderes Bild. 22 % der 189 Befragten sehen Home-Office als Segen, mehr als jeder Zweite (52 %) findet dieses gut – sofern die Voraus-setzungen dafür gegeben sind. 21 % erlau-ben die Arbeit von zu Hause nur, wenn die Mitarbeiter zu Meetings ins Unternehmen kommen. Für 5 % ist Home-Office kein Thema. Klar scheint den meisten Befragten zu sein, dass die Führungs- und Arbeitskul-tur entsprechend ausgerichtet sein muss. Was es braucht, ist eine Führung durch

    Ziele – wie diese erreicht werden, ist Sache des Mitarbeiters. Dabei steht Vertrauen ganz klar im Fokus.

    www.karriere.at

    Machst du es dir zuhause gemütlich?Home-Office: der Streit um das Arbeiten von zu Hause:

  • Short NewS

    7www.wanted.tc

    www.x-technik.com

    Bildungskatalog Informationstechnologie 2015Bildungskatalog

    Anzeigensc

    hluss

    21.11.14

    Erscheinun

    gstermin

    11.12.14

    Sollte man lesen ...

  • 8 WANTED 2/Juni 2014

    Short NewS

    der styrian service cluster kann auf ein er-folgreiches erstes Jahr zurückblicken.

    Zu dem Verein, der im März 2013 ge-meinsam von ANDRITZ, AVL List, Bin-der + Co, FH Campus 02 und KNAPP gegründet wurde, zählen mittlerweile insgesamt zehn steirische Betriebe. Jüngstes Mitglied ist die deutsche Käm-merer Group, die im März 2014 dem Verein beitrat und über einen Standort in Graz verfügt. „Der Styrian Service Cluster ist besonders, da er aufgrund

    der Initiative von Industriepartnern ent-standen ist. Wir sind Teil des Clusters, weil wir unsere langjährige Erfahrung aus Engineering Projekten einbringen möchten und aktiv die Zukunft des Kun-denservice mitgestalten wollen. Durch den Wissensaustausch profitieren wir von den innovativen Serviceansätzen der anderen Mitglieder“, erklärt Wer-ner Schimanofsky von der Kämmerer Group.

    www.styrianservicecluster.com

    Styrian Service Cluster wächst

    V.l.n.r. Günter Schadl ( Binder + Co), Kajetan Bergles (KNAPP), Jens Poggen-burg (AVL List), Manfred Fuchs ( KNAPP), Werner Schimanofsky ( Kämmerer GmbH), Karl Eickhoff (ANDRITZ PULP & PAPER).

    wachsendes marktpotenzial und steigende nachfrage veranlassen Fill ma-schinenbau, das know-how im neuen kompetenz center „profiltechnik“ zu bündeln – und ein kompetentes und schlagkräftiges Team unter der Führung von erwin altendorfer zu formieren, das die entwicklungen in diesem Bereich gezielt vorantreibt.

    In den letzten Jahren hat sich Fill zu einem Spezialisten im Ma-schinen- und Anlagenbau für die Be- und Verarbeitung von nicht sichtbaren Strukturteilen (Profiltechnik) bei Automobilen entwi-ckelt. Diese Profile werden vorwiegend aus Aluminium hergestellt. Aufgrund der ständig steigenden Nachfrage und dem wachsenden Marktpotenzial werden nun Erfahrung und Know-how im neuen Kompetenz Center Profiltechnik gebündelt. „Die Auftragslage in diesem Bereich entwickelt sich sehr positiv. Unsere Auftragge-ber kommen aus der internationalen Automobilindustrie und von deren Zulieferbetrieben. Wir sehen hier noch viel Potenzial und haben uns daher aus strategischen Gründen entschieden, die Pro-

    filtechnik mit einem eigenen Kompetenz Center zu forcieren“, sagt Andreas Fill, Eigentümer und Geschäftsführer von Fill Maschinen-bau.

    hohe anforderungen erfordern hohe Qualität

    Mit der Implementierung des neuen Kompetenz Centers Profil-technik wird das Leistungsspektrum des Unternehmens erweitert, das Produktportfolio ausgebaut und das Unternehmen als solches gestärkt. Die von Fill entwickelten Maschinen und Anlagen für die Profiltechnik definieren neue Standards hinsichtlich Qualität und Ökonomie. Höchst effizient werden selbst komplexeste Arbeits-schritte zuverlässig und stabil erledigt. Fill begleitet sämtliche Pro-duktionsprozesse – von der Simulation über die Produktion bis hin zur Qualitätskontrolle ist alles optimal aufeinander abgestimmt.

    www.fill.co.at

    Kompetenz Center „Profiltechnik”

    Die oberösterreichischen Maschinenbauexperten von Fill haben ein neues Geschäftsfeld errichtet:

    links Ein Baustein des Fill-Erfolges ist die Know-how-Bündelung in den Kompetenz Centern und die Begleitung aller Produktionsprozesse – von der Simulation über die Produktion bis zur Qualitäts-kontrolle. Fotos: Fill

    rechts Fill forciert die Profiltechnik und schafft ein weiteres Kompetenz Center. Im Bild v. l. n. r.: Wolfgang Rathner (GF), Erwin Altendor-fer (Leiter Kompetenz Center Profiltechnik), Andreas Fill (GF und Eigentümer).

  • Short NewS

    9www.wanted.tc

    am 15. 4. eröffnete der oberösterreichische her-steller für hochgeschwindigkeits-Transferzent-ren ein Büro in Tokio. auf den anger-maschinen werden künftig Ventilsteuergeräte für ein neues automatikgetriebe eines japanischen autoher-stellers produziert.

    Das Trauner Unternehmen Anger (OÖ), das sich auf die Entwicklung und Produk-tion von Transferzentren spezialisiert hat, ist eines der wenigen Maschinenbauun-ternehmen weltweit, die den Markteintritt in Japan geschafft haben. Ein überaus schwieriger Markt weiß Anger Geschäfts-führer Dietmar Bahn: „Neben kulturellen Barrieren muss man berücksichtigen, dass seit Beginn der Projektierung im Oktober 2012 der EUR/YEN Kurs stark zu unseren Ungunsten gefallen ist. Dennoch konnten wir uns dank unseres Technolo-gievorsprungs gegen die japanische Kon-kurrenz durchsetzen.“ Dieser Vorsprung

    liegt in der völlig neuen Technologie, die im Vergleich zu konventionellen, japani-schen Werkzeugmaschinen eine wesent-lich genauere Bearbeitung der Teile er-möglicht. Das Projekt umfasst vorerst die Lieferung von zwei HCX Maschinen für die Bearbeitung des Ventilsteuergerätes eines neuen Automatikgetriebes, das in einem Volumen von rund 200.000 St. ab 2016 in Oberklassen Modelle eingebaut wird.

    Die Gründung der ANGER MACHINING JAPAN K.K. Tochtergesellschaft war die Voraussetzung für den Erhalt des Auf-trags. „Dieser Auftrag und die Gründung der japanischen Tochtergesellschaft wa-ren nur der erste Schritt. Japan ist als weltweit drittgrößter Absatzmarkt für Maschinen und mit mehr als 24 Mio. Autos wichtigster Automobilproduzent der Welt. Der erste Auftrag fungiert ge-

    wissermaßen als Türöffner“, so der Ge-schäftsführer.

    www.anger-machining.com

    Österreichische Maschinen für japanischen GetriebeherstellerAnger Machining eröffnet Niederlassung in Japan:

    Das internationale Maschinenbauunternehmen Anger Machining GmbH mit Firmensitz in Traun hat in Japan eine Niederlassung eröffnet und liefert nun Ventilsteuergeräte für einen japanischen Getriebe-hersteller. Den Namen des Getriebeherstellers darf das Unternehmen derzeit noch nicht bekannt geben.

    mit herbst 2014 führt die montanuniversität leoben die studienrichtung „re-cyclingtechnik“ als Vollstudium (Bachelor/master) ein. im mittelpunkt steht da-bei die Betrachtung des produktlebenszyklus: vom design über die herstellung bis hin zur stofflichen oder energetischen Verwertung.

    Der stark wachsende Markt der Recyclingtechnik umfasst eine Vielzahl unterschiedlicher Bereiche der Technik, wobei der Ver-netzung der einzelnen Disziplinen eine entscheidende Bedeutung zukommt. „Die Einrichtung eines Studiums für Recyclingtechnik stellt daher nicht nur aus Gründen des nachhaltigen Wirtschaftens sowie einer strategischen Sicherung der Rohstoffversorgung in-nerhalb Europas für die facheinschlägige Industrie eine Notwen-digkeit dar, sondern ergibt sich zwangsläufig aus den vorhande-nen Fachbereichen der Montanuniversität Leoben“, ist Univ.-Prof. Dr. Wilfried Eichlseder, Rektor der Montanuniversität überzeugt.

    Die Notwendigkeit für dieses neue Studium sieht auch AMAG-Technikvorstand Dr. Helmut Kaufmann – und Dr. Thomas Krautzer von der Industriellenvereinigung beurteilt die Situation so: „Die Abhängigkeit von den internationalen Rohstoffmärkten lähmt die Wirtschaft in der westlichen Welt. Daher ist es unerlässlich, ver-stärkt Know-how im Bereich der Rückgewinnung wertvoller Roh-stoffe aus unseren hochwertigen Produkten zu generieren.“ www.unileoben.ac.at

    neue Studienrichtung „Recyclingtechnik“

    Das neue Studium „Recyclingtechnik“ an der Montanuniversität Le-oben startet mit Beginn des Wintersemesters 2014/15 als Vollstudium (Bachelor/Master). Im Bild v. l. n. r.: Univ.-Prof. Dr. Helmut Antreko-witsch, Rektor Wilfried Eichlseder, Dr. Thomas Krautzer, strategischer Geschäftsführer der IV Steiermark und Priv.Doz. DI Dr. Helmut Kauf-mann, Technikvorstand der AMAG.

  • 10 WANTED 2/Juni 2014

    EvEnts

    Messe- und Veranstaltungskalender 2014Juni 2014

    "crazy car" grand prix selbstfahrender

    modell-Fahrzeuge5. FH Joanneum Kapfenberg www.fh-joanneum.at

    start-up day 2014 5. Universität Innsbruck www.uibk.ac.at

    infolounge 7. FH Burgenland www.fh-burgenland.at

    "working.nett - netzwerken will gelernt sein!" 10. FH St. Pölten www.fh-stpoelten.ac.at

    Yo!tech 2014 18. Technisches Museum Wien www.yo-tech.at

    d|a|ch netzwerk-Tagung 18. FH Joanneum Graz www.fh-joanneum.at

    strategieforum „hochschule und

    unternehmensgründungen“18. JKU Linz www.jku.at

    Best practice konferenz 25. Donau-Universität Krems www.donau-uni.ac.at

    info-Tag 26. Montanuniversität Leoben www.unileoben.ac.at

    mechatronik-cluster Jahrestagung 26. Landhaus St. Pölten www.clusterland.at

    smart Building„info-nachmittag” 27. FH Salzburg www.fh-salzburg.ac.at

    infoabend - automatisierungstechnik 27. FH Campus02 www.campus02.at

    campustag oÖ 27. Kulturquartier, Ursulinenhof Linz www.campusland.at

    Juli 2014

    iT summiT 2014: iT schafft wert 2. Energie AG Tower Linz www.clusterland.at

    Fourth international workshop 3. und 4. Alpen-Adria-Universität Klagenfurt www.aau.at

    infolounge 5. FH Burgenland www.fh-burgenland.at

    student for a day 15. Donau-Universität Krems www.donau-uni.ac.at

    september 2014

    info-Tag 5. Montanuniversität Leoben www.unileoben.ac.at

    coaching-workshop für Frauen 9. Haus der Forschung Wien www.fwf.ac.at

    sim studieninformationsmesse 17. – 19. JKU Linz www.jku.at

    Tag der mechatronik 22. FH Vorarlberg www.fhv.at

    fair.versity - karrieremesse 23. Rathaus Wien www.fairversity.at

    hr-Tagung 2014 24. Schloss Puchberg/Wels www.netzwerk-hr.at

    job and career for women 26. und 27. Messe Wien www.jobandcareerforwomen.at

    oktober 2014

    schule & Beruf Fachmesse 2. – 4. Messe Wieselburg www.messewieselburg.at

    Jugend & Beruf 2014 8. – 11. Messe Wels www.jugend-und-beruf.at

    JoBmania schul- und Berufsinfomesse 14. – 16. Arena Nova Wiener Neustadt www.ams.at

    Teconomy karrieremesse 15. Freihaus der TU Wien www.iaeste.at

    Tag der lehre 16. FH St. Pölten www.fnm-austria.at

    Best³ 2014 22. – 24. Messe Innsbruck www.bestinfo.at

    Fh>>next 23. FH OÖ Campus Hagenberg www.fh-ooe.at

    Diese Auflistung erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit. Sollten Sie Interesse an der Aufnahme in diesen Veranstaltungskalender haben, wenden Sie sich bitte an [email protected]

  • EvEnts

    11www.wanted.tc

    Für alle, die an der technisch- naturwissenschaftlichen Fakultät oder wirtschaftsinformatik oder statistik an der Jku studieren wollen, wer-den im wintersemester 2014/15 wieder Vorbereitungskurse angeboten.

    Wesentliche Inhalte des Lehrstoffs höherer Schulen werden in komprimierter Form wiederholt und für die Einstiegsvorle-sungen aufbereitet. Für StudienanfängerInnen ohne Program-miererfahrungen wird die Grundlage für eine erfolgreiche Teilnahme an den Programmierlehrveranstaltungen gelegt.

    Da sich die Vorkenntnisse erfahrungsgemäß unterscheiden, richten sich die Vorbereitungskurse besonders an alle Stu-dienanfängerInnen, die spezifische Wissenslücken schließen wollen oder deren Hochschulreife schon länger zurückliegt. Mit Ausnahme des Mathematikintensivkurses werden keine ECTS-Credits vergeben. Teilnahmeberechtigt sind nur Studie-rende der JKU. Die Anmeldung erfolgt über KUSSS (Kepler University Study Support System), nachdem die Zulassung zu einer Studienrichtung, für welche die Vorbereitungskurse aus-geschrieben sind, erfolgt ist. Die Teilnahme ist freiwillig und kostenlos.

    Folgende Vorbereitungskurse werden im Wintersemester 2014/15 angeboten:

    Mathematik Physikalische Grundlagen der Elektrotechnik und

    Mechanik Praktische Programmierkenntnisse

    Weitere Informationen zu Kursinhalten, Terminen und Anmeldeformalitäten sind unter: http://www.jku.at/tnf_vorbereitungskurse abrufbar.

    Wissen aufgefrischt!JKU-Vorbereitungskurse erleichtern den Studienanfang:

    die informationsveranstaltung Yo!tech findet seit über 14 Jahren statt und leistet einen wichtigen Beitrag zur sicherung des technischen nach-wuchses, der sowohl in der wirtschaft, als auch der wissenschaft drin-gend gesucht wird.

    Um die Barrieren zur Ergreifung eines technischen Berufes abzubauen, müssen Jugendliche nicht nur über das reichhalti-ge Angebot an Ausbildungen informiert, sondern auch für die Technik selbst begeistert werden. Zahlreiche Höhere Techni-sche Lehranstalten erwarten deshalb die Jugendlichen bei der YO!tech mit interaktiven Präsentationen und Experimenten. Zusätzlich können die SchülerInnen an den verschiedenen Stationen attraktiver Unternehmen in deren technische Lehr-berufe hineinschnuppern. Die Mitmach-Experimente werden von den HTL-SchülerInnen bzw. den Lehrlingen der Technik-firmen selbst durchgeführt, um dem technischen Nachwuchs auf Augenhöhe zu begegnen.

    Zusätzlich zu den interaktiven Stationen der Aussteller erzäh-len junge WissenschaftlerInnen und TechnikerInnen in alters-gerechten Vorträgen und Workshops von ihrem jeweiligen Forschungsgebiet. Die Teilnahme an YO!tech-Veranstaltungen ist nach vorheriger Anmeldung kostenlos.

    YO!tech – Mehr TechnikerInnen in Österreich

    Termin 18. Juni 2014, 9.00 – 13.00 Uhrort Technisches Museum Wienlink www.yo-tech.at

    Ein Bild von den Besuchern der YO!tech für die Unterstufe 2013.Bildquelle: CoxOrange Marketing

  • 12 WANTED 2/Juni 2014

    EvEnts

    Auf den Universitäten in Leoben, Graz, Wien und heuer erstmals in Innsbruck finden Karrieremessen unter dem einheitlichen Namen IAESTE TECONOMY statt. Teconomy setzt sich aus „Technology meets Economy” zusammen und soll einen Schnittpunkt zwischen den technischen und naturwissenschaftlichen Studierenden und der Wirtschaft darstellen. Auf den IAESTE TECONOMY's sowie auf der Karrieremesse Discovery in Linz haben Unternehmen, Absolventen und Studierende die Möglichkeit, sich bestens zu präsentieren und den/die MitarbeiterInnen der Zukunft kennen-zulernen. IAESTE Karrieremessen unterscheiden sich zu anderen Karrieremessen in vielen kleinen Details. Das Besondere ist, dass Studierende die komplette Planung und die Organisation vor Ort übernehmen. Dadurch können Studierende Praxiserfahrung sam-meln und mit vereinten Kräften eine erfolgreiche Messe gestalten. Durch das Weitergeben dieses Know-hows kann IAESTE auf das Wissen von Generationen zurückgreifen und Unternehmen sowie auch Studierenden den besten Service bieten. Nachfolgend finden

    Sie einen kurzen Rückblick über die Firmenmessen dieses Jahres sowie eine Vorschau auf die im Herbst 2014 stattfindende TECO-NOMY in Wien:

    TeconomY innsBruck, 21. mai 2014

    Die IAESTE TECONOMY INNSBRUCK fand heuer, am 21. Mai, zum ersten Mal an der Leopold Franzens Universität Innsbruck statt. Mit über 30 naturwissenschaftlichen und technischen Stu-dienrichtungen kann der Universitätsstandort Innsbruck eine sehr hohe Anzahl an Absolventen bieten, die darauf brennen ihr Wissen in einem Unternehmen innovativ zu nutzen. Aus diesem Grund veranstaltete IAESTE heuer eine kleine Messe, die Studie-rende und Unternehmen einen Schritt näherbringen sollte. Diese Messe mit rund 13 teilnehmenden Unternehmen sollte eine Auf-taktveranstaltung sein. Das Ziel ist es unsere Karrieremessen stets weiterzuentwickeln, um in den nächsten Jahren eine größere und

    IAESTE Karrieremessen 2014iaesTe, international association for the exchange of students for Technical experiwnce, organisiert neben dem

    internationalen studierendenaustausch seit einigen Jahren erfolgreich karrieremessen. in dem folgenden Bericht erfahren sie mehr über unser konzept und die Besonderheiten der einzelnen standorte.

  • EvEnts

    13www.wanted.tc

    Factbox

    IAESTE ist eine international tätige Studierendenorga-nisation, die fachspezifische Praktika für Studierende technischer und naturwissenschaftlicher Studienrich-tungen vermittelt. Gegründet wurde die „international association for the exchange of students for technical experience” nach dem Zweiten Weltkrieg in London mit ursprünglich zehn Mitgliedsländern; mittlerweile ist man in über 80 Ländern vertreten und vermittelt welt-weit über 5.000 Praktikumsstellen jährlich.Das Angebot umfasst: Studierendenaustausch Karrieremessen (Teconomy) Firmenshuttle (Exkursionen)

    Durch das große Interesse der Unternehmen an der Karrieremesse teil-zunehmen, wurde der Campus der TU Graz bereits zu klein. Messezelte im Außenbereich schaffen Abhilfe.

    13

    noch bessere IAESTE TECONOMY in Tirol bieten zu können. IAESTE AUSTRIA möchte das Potenzial an gut ausgebilde-ten Arbeitskräften nützen und sie mit den erfolgreichen ös-terreichischen und internationalen Unternehmen in Kontakt bringen und so einen Vorteil für beide Seiten schaffen.

    TeconomY graZ, 8.mai 2014

    Die IAESTE TECONOMY Graz ist mit 90 teilnehmenden Unternehmen das Aushängeschild unserer Karrieremessen. Am 08.Mai fanden sich rund 4.000 Studierende und Inter-essierte in der Alten Technik der TU Graz ein, um sich dort mit Firmenvertretern aus den verschiedensten Branchen zu treffen. Neben dem klassischen Messebesuch wurde auch ein umfangreiches Rahmenprogramm angeboten. Von einfachen CV-Checks bis zu professionellen Seminaren, Assessment-Center-Trainings und dem sogenannten Speed-Meeting, einem ca. zehnminütigen Recruiting und Kennen-lerngespräch zwischen Unternehmen und Studierenden, war alles geboten.

    TeconomY leoBen, 6. märz 2014

    An der Montanuniversität findet man elf Studienrichtungen mit einem hohen Grad an Spezialisierung. Von Montanma-schinenbau, Rohstoffingenieurwesen über Werkstoffkunde bis hin zu Umweltschutz, Recycling und Energietechnik ist alles zu finden. Diese Agglomeration von gut ausgebilde-ten TechnikerInnen machten sich heuer 57 Unternehmen zunutze und suchten sich ihre Mitarbeiter von morgen. Durch den Termin Anfang März haben die Unternehmen die Chance, Bewerber für Praktika, Diplomarbeiten und ausgeschriebene Stellen persönlich kennenzulernen und gegeben falls schon Einstellungsentscheidungen zutreffen . TeconomY Vienna, 15 oktober 2014

    Die IAESTE TECONOMY VIENNA ist am 15. Oktober 2014 die letzte unserer Karrieremessen im Jahreskreis und findet auch heuer wieder im TU Wien-Freihaus und in der Biblio-thek statt. Sie ist wohl nicht die einzige Karrieremesse in Wien, aber bietet wieder viele Besonderheiten und Attraktio-

    nen. IAESTE VIENNA bietet den Unternehmen Präsentationsmöglich-keiten und Diskussionsmöglichkeiten sowie ein Networking Dinner mit bis zu drei High-Potential-Kandidaten. Sie wollen mehr Informa-tionen zu unserer Organisation, haben Interesse internationale Prak-tikanten oder Praktikantinnen in Ihrem Unternehmen aufzunehmen oder wollen eine unserer Karrieremessen besuchen? Besuchen Sie uns auf unserer Website www.iaeste.at oder schreiben Sie direkt ein Mail an [email protected]

    www.iaeste.at

  • 14 WANTED 2/Juni 2014

    EvEnts

    die messe fair.versity austria ist die erste und einzige karrieremesse mit dem schwerpunkt diversity in Österreich. 2014 liegt der Fokus auf gender und diversität, der sich in begleitenden Vorträgen und workshops widerspiegelt.

    International agierende Unternehmen präsentieren sich als at-traktive ArbeitgeberInnen, stellen mögliche Einstiegs- und Karri-erepositionen vor und haben die Möglichkeit, fehlende Fach- und Führungskräfte zu rekrutieren.

    Bei der fair.versity Austria 2014 werden mehr als 2.000 Besuche-rInnen erwartet. Diese haben die Möglichkeit: Unternehmen kennenzulernen, die bewusst auf Vielfalt set-

    zen und entsprechende Job- und Karriereangebote anbieten. Sich bei potenziellen ArbeitgeberInnen vorzustellen – z. B. im

    Rahmen von persönlichen Gesprächen oder einem Speed-Dating.

    Informationen zur Karriereplanung, Beratungs- und Weiter-bildungsmöglichkeiten zu erhalten.

    Wege und Chancen in die Selbständigkeit zu erfahren. Wertvolle Kontakte zu knüpfen und sich im Rahmen von Vor-

    trägen und Workshops zu informieren bzw. weiterzubilden.

    Termin 23. September 2014ort Rathaus Wienlink www.fairversity.at

    fair.versity – Karrieremesse für vielfältige Talente

    „was mache ich nach der matura“. eine antwort auf diese Frage hat möglicherweise die sim an der Jku parat.

    An drei Messetagen im Herbst können sich SchülerInnen von ExpertInnen über die vielfältigen Aus- und Fortbildungsmög-lichkeiten nach der Matura beraten lassen. Rund 60 Ausstel-lerInnen, darunter sind u. a. Akademien, Kollegs, Fachhoch-schulen, Universitäten und andere Organisationen, stehen mit Rat und Tat zur Seite.

    2013 haben sich rund 4.000 SchülerInnen an der Johannes Kepler Universität (JKU) Linz bei der 14. Auflage der Studien-infomesse über das breitgefächerte Angebot der Bildungsland-schaft in Oberösterreich informiert. Schon bei der Eröffnung gab es wichtige Tipps. „Es lohnt sich, genau zu überlegen, was man studiert und wo die eigenen Stärken liegen“, meinte JKU-Rektor Richard Hagelauer, der gemeinsam mit Landesrä-tin Doris Hummer die SIM eröffnete. Besonders ermunterte er die weiblichen Besucher, sich auch die technischen Fächer anzusehen. „Mehr als die Hälfte der Studierenden an der JKU sind weiblich. Halten Sie sich alle Möglichkeiten offen!“

    Studieninformationsmesse (SIM)

    Termin 17. – 19. September 2014 ort JKU Linzlink www.sim.jku.at

    Ein Besuch der SIM auf dem JKU-Gelände in Linz lohnt sich, denn mehr Infor-mation = mehr Wissen.

    Schon die fair.versity 2013 war ein voller Erfolg – auch bei der fair.versity Austria 2014 werden wieder mehr als 2.000 BesucherInnen erwartet. Fotoquelle: Daniel Auer

  • EvEnts

    15www.wanted.tc

    die Fh>>next am campus hagenberg ist die größte karrieremesse für iT und medien einer hochschule in Österreich und findet heuer am 23. oktober statt.

    Die Karrieremesse FH>>next bietet den Unternehmen die Möglichkeit, sich in professionellem Rahmen den Studieren-den am Campus zu präsentieren und mit den AbsolventInnen von morgen Kontak-te für Projekte und Praktika zu knüpfen.

    Wie in der Vergangenheit wird auch heu-er mit einem großen Andrang gerech-net. Zum Ansturm auf die Messe tragen der gute Ruf der FH OÖ in Hagenberg und ihrer AbsolventInnen ebenso bei wie ihre erfolgreichen Kooperationen mit Wirtschaft und Industrie im Bereich von Forschung und Studienprojekten. Mag. Romana Hausleitner, HR Manage-rin beim Business-Software-Hersteller BMD, betont: „Hagenberg ist ein gutes

    Pflaster, um Nachwuchstalente zu finden – und die FH ist bekannt für die gute Aus-bildung. Wir haben bereits einige ihrer AbsolventInnen im Unternehmen. Es ist wichtig, mit ihnen frühzeitig in Kontakt zu treten, weswegen wir immer wieder bei der FH>>next dabei sind.“

    „Mit der FH>>next führen wir zusam-men, was zusammengehört: Mehr als 145 Unternehmen, die heute an der IT- und Medienwelt von morgen arbeiten, trafen

    im vorigen Jahr auf bis zu 1.300 Studie-rende und 3.900 AbsolventInnen der FH in Hagenberg“, war von FH-Prof. DI Dr. Wilhelm Burger, Dekan der Fakultät für Informatik, Kommunikation und Medien, zu vernehmen.

    Fh>>next 2014

    Termin 23. Oktober 2014 ort FH Campus Hagenberglink www.fh-ooe.at/ karrieremessefhnext

    FH Hagenberg Fotoquelle: FH OÖ/M. Frühmann

    ein neuer Besucher-rekord, tolle stimmung, interessante gespräche: das war die Jobmesse – die Tuday14 – der Tu wien!

    Die TUday14 – Die Jobmesse der TU Wien – ging am 10. Ap-ril 2014 zum achten Mal über die Bühne. Die VertreterInnen der ausstellenden Unternehmen zeigten sich begeistert von dem großen Interesse, dass die bestens vorbereiteten Stu-dierenden den Firmen äußerten. Auch die Side Events des Rahmenprogramms erfreuten sich eines regen Besucheran-drangs.

    Besucherrekord

    Insgesamt rund 3.700 BesucherInnen – mehr als je zuvor! – strömten am Messetag durch die Gänge des Freihauses und der Bibliothek der TU Wien. Auf der Suche nach attraktiven Jobs und Karrieremöglichkeiten nutzten sie die Gelegenheit, rund 100 Unternehmen auf vier Ebenen kennenzulernen und gleich erste wertvolle Kontakte zu den VertreterInnen zu knüpfen. Wie jedes Jahr bot die TUday14 die Möglichkeit, Top-Arbeitgeber direkt am Campus kennenzulernen und mit Personalverantwortlichen in angenehmer Atmosphäre Ein-stiegs- bzw. Praktikumsmöglichkeiten zu besprechen. Un-zählige interessante Gespräche, fast 20 Side Events und die

    tolle Stimmung ließen den Messetag wie im Flug vergehen. Heuer rundete ein abwechslungsreiches Rahmenprogramm mit Bühnen- und Branchentalks auf der Messebühne sowie Workshops und Firmenpräsentationen den Tag perfekt ab. Besonderer Beliebtheit erfreute sich auch das Glücksrad des TU Wien alumni club, das viele BesucherInnen zu glückli-chen GewinnerInnen machte. Impressionen der TUday14 fin-den Sie auf tuday.at.

    save the date | Tuday15 am 16. april 2015

    www.tuday.tucareer.com

    Erfolg auf der ganzen Linie Besucherrekord auf der TUday14.

  • 16 WANTED 2/Juni 2014

    ON ThE JOb | COvErsTOry

    Von Amstetten in die weite Welt Doka - ein österreichisches Familienunternehmen als Global Player:

    doka ist ein international führender anbieter von schalungssystemen und der leistungsstarke partner bei anspruchsvollen projekten wie riesenbrücken, Tunnel, kraftwerken und wohnbauten bis hin zu den höchsten gebäuden

    der welt wie dem Burj khalifa in dubai und dem lotte world Tower in seoul. das Familienunternehmen mit sitz in amstetten hat als regionaler handwerksbetrieb seinen ursprung im Jahr 1868 und entwickelte sich bis heute zu

    einem global player mit einem internationalen netzwerk von über 160 niederlassungen auf allen kontinenten. diese internationalität wird auch und gerade im headquarter in amstetten täglich gelebt. Vier junge mitarbeiter berichten über ihre eindrücke, ihre unterschiedlichen aufgaben und die dynamik des Joballtags, der ihnen spannende aufgaben bereitet

    – und das an verschiedenen orten bei unterschiedlichen großprojekten auf der ganzen welt.

  • 17www.wanted.tc

    ON ThE JOb | COvErsTOry

    wie kommen sie zu ihrer anstellung bei doka?

    Meinen Erstkontakt mit Doka hatte ich bereits während meiner Schulzeit an der HTL 1 Bau & Design in Linz. Während ei-ner Projektwoche in Chicago besuchten wir unter der Führung von Experten einen Tag lang Doka- Baustellen. Das war der Moment, in dem mich Doka in ihren Bann zog. Nach meinem Abschluss las ich in der Zeitung eine Stellenanzeige für einen „In-ternationalen Projekttechniker“ bei Doka. Einen Workshop und zwei Schnuppertage im Unternehmen später wollte ich sofort als Junior Projekttechniker mit der Arbeit starten. Glücklicherweise hatte ich Doka von mir überzeugt – und schon war ich

    in Amstetten. Während der vergangenen drei Jahre konnte ich sehr viel Erfahrung sammeln und bin heute bereits in einer Senior Position als Projektleiter tätig.

    welche aufgaben umfasst ihr Job?

    In der Abteilung Corporate Engineering ist unser Team für die Projektabwicklung in-ternationaler Bauvorhaben zuständig. Als Projektleiter ist es meine Aufgabe, eine passende Schalungslösung für den Kun-den zu wählen. Nachdem ich mir einen genauen Überblick über die Anforderun-gen des Bauwerks verschafft habe, ent-scheide ich mich für ein Schalungssystem. Bei dem Planungsaufwand fertigen wir Ausführungs- und Montagepläne für den

    Aufbau der Systeme durch die Baufirma an. Außerdem erstellen wir Produktions-pläne für Stahlsonderteile bei komplexen Projekten und Listen für die Bestellung und Lieferung des Materials. was gibt es zu ihrer abteilung zu sagen?

    Die Abteilung besteht aus drei Gruppen mit je fünf Technikern. Unser junges Team unterstützt vor allem die Niederlassungen in den Regionen bei komplexen Anfor-derungen, übernimmt die Planung und führt gegebenenfalls Trainings durch. Bei besonders herausfordernden Aufträgen setzen wir uns direkt mit der Baufirma zusammen. Das ist beispielsweise Ú

    Julian einsiedler ist mit 22 Jahren bereits projektleiter in der abteilung corporate engineering. in den vergangenen drei Jahren bei doka war er regelmäßig bei internationalen großprojekten dabei. sein know-how ist von Zentraleuropa bis in den mittleren osten gefragt. wie er seinen schnellen karriere-aufstieg erlebte, erzählt er im interview.

  • 18 WANTED 2/Juni 2014

    ON ThE JOb | COvErsTOry

    derzeit in Finnland bei einem Sichtbeton-Projekt der Fall, wo wir die Schalung ge-meinsam mit der Baufirma auf der Bau-stelle aufbauen. Die eigene Planung in der Realität zu sehen gibt uns die Möglichkeit, Verbesserungspotenzial für Folgeaufträge abzuleiten.

    was schätzen sie besonders an ihrer Tätigkeit?

    Unterschiedliche Aufgaben sind mir sehr wichtig, eine Woche, die von Montag bis Freitag immer gleich abläuft, wäre für mich nicht lange von Interesse – doch das kommt glücklicherweise nicht vor. Wir haben viele interessante Projekte im internationalen Raum, von Riesenbrücken über Hochhäuser bis hin zu Kraftwerken. Wenn man dann später das fertige Bau-

    werk sieht, ist man stolz, daran beteiligt gewesen zu sein.

    warum gerade doka?

    Hier sind für mich ganz deutlich die Band-breite und die Internationalität ausschlag-gebend. Die Arbeit mit Kollegen aus an-deren Niederlassungen, verschiedenen Ländern und der Kontakt zu Kunden mit unterschiedlichen Vorstellungen und Pro-jekten gestalten den Arbeitstag abwechs-lungsreich und dynamisch. Das findet man nicht in jedem Unternehmen.

    gehören regelmäßige dienstreisen auch zu ihrem alltag?

    Ja, laufend. Mein erster Auslandseins-atz war zu unserem Standort in England,

    gleich in meinem ersten Jahr bei Doka. Ich war dort rund einen Monat im Ein-satz und war fasziniert – einerseits von der Chance, die man bereits als so junger Mitarbeiter von Doka bekommt und zu-gleich von der Dimension, die hinter dem Unternehmen steckt. Eine weitere Dienst-reise führte mich nach Frankreich, wo wir gemeinsam mit einem Betonhersteller ein neues Schalungssystem entwickelten. Ein Highrise Auftrag für die Wandschalung ei-nes 45-stöckigen Hotels in Aserbaidschan brachte mich zu unserer Niederlassung in Dubai. Während der sechs Wochen in Dubai bestaunte ich natürlich auch unser Top-Highrise Projekt, den Burj Khalifa.

    welche weiterbildungsangebote können sie in ihrer arbeit bei doka wahrnehmen?

    1

  • 19www.wanted.tc

    ON ThE JOb | COvErsTOry

    Wir haben einen Trainingskatalog auflie-gen, der Weiterbildung in verschiedenen Bereichen wie „Hochhaus“ oder „Statik“ anbietet. Im Rahmen der Zielvereinba-rungsgespräche wird ein maßgeschnei-derter Trainingsplan erstellt. Um zukünf-tig eine Führungsposition innezuhaben, absolviere ich laufend Weiterbildungen.

    welche Zukunftsperspektiven haben sie bei doka?

    Einer langen und vielversprechenden Karriere steht bei Doka nichts im Wege! Ich selbst erlebe einen Karriere-Turbo bei Doka und bin sehr glücklich über die bisher gebotenen Möglichkeiten. Ich bin überzeugt, dass mir nach oben sämtliche Türen offen stehen. Die Philosophie des Unternehmens, in die Weiterbildung der

    eigenen Mitarbeiter zu investieren, sie zu fördern und damit künftige Talente für Führungspositionen auszubilden, kommt mir dabei gelegen.

    welche ratschläge und Tipps möchten sie künftigen Berufseinsteigern geben?

    Ich kann Doka allen Technik-Interessier-ten wärmstens empfehlen. Wer einen zu-kunftssicheren Job sucht, sich als flexibel beschreibt, offen für Veränderung ist und Interesse an der Planung internationaler Projekte hat, der ist bei Doka richtig.

    was erwartet junge Berufseinsteiger in der Technik bei doka?

    Die Einschulungsphase dauert rund vier Wochen, um die verschiedenen Scha-

    lungssysteme kennenzulernen. Der Grup-penleiter, der zugleich eine Art Pate ist, steht einem zur Seite und lässt sich beim täglichen Business über die Schulter bli-cken. Von Anfang an wird man mit ein-bezogen: Man ist bei der Projektabwick-lung dabei und bekommt kleine Aufgaben übertragen – Learning by doing. Wichtig ist, dass man stets Wille, Leistung und Einsatzbereitschaft zeigt, dann steht einer Karriere bei Doka nichts im Weg!

    1 Julian Einsiedler (rechts im Bild) koordiniert die Baustellenmannschaft bei einem Großprojekt in Frankreich.

    2 Teamarbeit bei einem neuen Auftrag in Finnland zum Thema Sichtbeton.

    3 Die Projektabwicklung von inter-nationalen Großaufträgen reicht von anspruchsvollen Brückenbauten über Kraftwerke bis hin zu Super Highrise.

    4 Julian Einsiedler erklärt der Mannschaft die Pläne zum Schalungsaufbau.

    1

    2 3

    4

    Doka Group

    Josef Umdasch Platz 1A-3300 AmstettenTel. +43 7472-605-0www.doka.com

  • 20 WANTED 2/Juni 2014

    ON ThE JOb | COvErsTOry

    woher kommt ihr interesse für die Technik?

    Schon früh kam ich mit der Technik in Be-rührung. Meine Eltern führen ein Einzel-unternehmen im Metallbau, daher kommt wahrscheinlich der Bezug. Wie bei einem klassischen Familienbetrieb üblich, wurde ich von Beginn an mit einbezogen – die Be-geisterung für diese Sparte war zwar schon immer da, aber durch den ständigen Kon-takt steigerte sie sich im Laufe der Jahre.

    welche ausbildung erschien ihnen da passend?

    Nach vier Jahren Gymnasium stellte sich mir die Frage nach der Richtung meines zukünftigen Werdeganges. Mit dem Eintritt in die HTL entschied ich mich dann endgül-tig für eine technische Ausbildung. Denn von jeher war es mein Wunsch, meinen zukünftigen Arbeitsalltag nicht nur im Büro zu verbringen, sondern auch die Praxis in der Produktion zu erleben. Nach dem Ab-schluss an der HTL spezialisierte ich mich mit dem Studium „Wirtschaftsingenieur“ an der FH in Wr. Neustadt. Im Rahmen meines Pflichtpraktikums schreibe ich jetzt meine Bachelorarbeit gemeinsam mit Doka. warum gerade doka?

    Über eine Ausschreibung kam ich zugleich zu meinem Praktikumsplatz und dem The-ma meiner Bachelorarbeit: „Biegen statt

    Schweißen“. Doka ist als internationales Unternehmen gerade im Vergleich zu un-serem kleinen Familienbetrieb doch eine ganz andere Dimension. Bisher beschränk-te sich mein Wissen auf den theoretischen Input des FH-Unterrichts – jetzt kann ich dieses Wissen bei Doka in die Praxis um-legen.

    „Biegen statt schweißen“ – was steckt hinter dem Titel ihrer arbeit?

    Das Thema meiner Arbeit beschreibt eine umfangreiche Investitionsanalyse zu einer neuen Biegemaschine im Doka Metallbau. Ich ziele darauf ab, das Potenzial von Alter-nativen zur Schweißtechnik zu analysieren.

    Bei der Recherche von Informationen ist mir seitens Doka Christoph Spreitzer, mein Mentor, behilflich. Er studierte selbst an ei-ner FH und weiß daher genau, worauf bei einer Abschlussarbeit Wert gelegt wird.

    wohin soll sie ihr weiterer beruflicher weg führen?

    Doka wäre auch zukünftig eine sehr gute Option für mich. Mein Traumjob ist im mitt-leren Management in einer produktionsna-hen Abteilung angesiedelt, wo ich meine Aufgaben darin sehe, die Fertigung eines Unternehmens, in Bezug auf Planen, Steu-ern und Optimieren, aktiv mitzugestalten.

    www.doka.com

    Bachelorarbeit verspricht Prozess- und Kostenoptimierung

    kathrin egger schreibt derzeit an ihrer Bachelorarbeit im rahmen eines praktikums im doka metallbau. das Thema ihrer abschlussarbeit „Biegen statt schweißen“ verspricht potenzial bei der optimierung von prozessen und kostenstruktur. in der abteilung wird sie von christoph spreitzer betreut, der selbst ein Fh masterstudium absolvierte und seit einem Jahr bei doka arbeitet.

    links Christoph Spreitzer erklärt Kathrin Egger die Schalungssysteme anhand der Exponate im Doka-Forum.

    rechts Kontinuierliche Optimierungen: Die neue Kathodische Tauchanlage im Doka Metallbau sorgt für eine optimale Lackie-rung der Metallschalungen und schützt vor Witterung und Korrosion.

  • 21www.wanted.tc

    ON ThE JOb | COvErsTOry

    Produktionstechniker unterstützt bei Abschlussarbeit

    wie kommt es dazu, dass Frau egger von doka betreut wird?

    Wir sind immer auf der Suche nach ta-lentierten Praktikanten, die bei uns mit-arbeiten wollen. Wie im Falle von Frau Egger kann man sich dabei für ein aus-geschriebenes Projekt entscheiden, oder man wendet sich mit einer Initiativbe-werbung direkt an uns. Junge Talente und interessante Themen sind bei uns immer willkommen!

    Nicht nur die Studierenden profitieren durch die Umsetzung des Gelernten, auch Doka erhofft sich aktuellste For-

    schungsergebnisse, wie in diesem Fall über Alternativen zur Schweißtechnik von Frau Egger. Mit diesem Wissen-stransfer bereichern sich Bildungsinstitut und Wirtschaft gegenseitig – eine klassi-sche Win-Win-Situation.

    was sind ihre aufgaben als produktionstechniker im doka metallbau?

    Seitens unserer Forschung & Entwick-lung werden Schalungsprodukte kon-struiert. Über die Technologien für die Fertigung dieser Produkte mache ich mir als Produktionstechniker Gedanken. Ich suche nach neuen, alternativen Techno-logien zur Herstellung von Schalungen, um sie effizienter zu produzieren. Ein Hauptaugenmerk liegt hierbei auch im Bereich einer Wirtschaftlichkeitsuntersu-chung. Auf die Entwicklung einer vielver-sprechenden Idee folgt ein Prototyp, der nach einem zufriedenstellenden Gesam-tresultat in die Serienproduktion geht. Nur durch diese Optimierungsprozesse schaffen wir Innovationen, die sich als Wettbewerbsvorteil auswirken können.

    Außerdem schlagen sich unsere Verbes-serungen am Ende der Kette im Betriebs-erfolg nieder. Dadurch weiß ich, dass ich mit meiner Arbeit zum Erfolg von Doka beitrage.

    wie kamen sie zu ihrer stelle bei doka?

    Gestartet habe ich mit einer Lehre im Metall- und Maschinenbau in einem Kleinunternehmen. Nach vier Jahren Lehrzeit und starkem Interesse an der Materie wollte ich mich noch weiter fort-bilden, um später mehr bewegen zu kön-nen. Deshalb entschied ich mich nach der Absolvierung eines Studienbefähi-gungslehrgangs für das Bachelorstudium „Material- und Verarbeitungstechnik“ sowie das anschließende Masterstudium „Metall und Kunststofftechnik“ an der

    FH Wels. Parallel dazu absolvierte ich den Ausbildungsweg zum „Internatio-nal Welding Engineer“ (Internationaler Schweißfachingenieur). Danach folgte der Eintritt bei Doka. Mein Erfahrungs-schatz sowohl aus Theorie und Praxis bil-den für mich das geeignete Fundament, um mein Aufgabengebiet bei Doka im Bereich Technologieentwicklung abde-cken zu können.

    wie fällt ihr resumee nach einem Jahr bei doka aus?

    Nach einem Jahr bei Doka kann ich aus voller Überzeugung sagen, dass meine Erwartungen erfüllt wurden. Inhalt und Rahmenbedingungen meiner Arbeit entsprechen meinen Vorstellungen. Au-ßerdem sorgt das Unternehmen für die nötige Rundum-Betreuung. Zum Ein-stieg gibt es für neue Mitarbeiter ein be-gleitendes Einschulungsprogramm von Experten aus den jeweiligen Fachberei-chen, bei dem man die Schalungstechnik kennenlernt. Zudem zeigen Kollegen als auch Vorgesetzte stets großes Verständ-nis für Fragen. Außerdem wird mit einem umfangreichen Angebot an gemeinsa-men sportlichen Aktivitäten, dem Vital Programm, einem Betriebsrestaurant und Fahrgemeinschaften soziale Verant-wortung großgeschrieben.

    würden sie ihren werdegang wiederholen?

    Ja, jedenfalls! Die Lehre und meine erste Praxiserfahrung haben mir geholfen, die Technik besser kennen und verstehen zu lernen. Diese Erkenntnisse und jene aus meinem zweiten Bildungsweg ergeben ein rundes Gesamtbild. Jetzt kann ich bei Doka mein bereits erworbenes Wissen anwenden, weitere Erfahrungen sam-meln und einen vielversprechenden Kar-riereweg fortsetzten. Ich bin froh diese Chance genutzt zu haben!

    www.doka.com

    christoph spreitzer ist als produktionstechniker im doka metallbau tätig und blickt auf einen eher untypischen werdegang zurück. mit 29 Jahren übernimmt er bereits viel Verantwortung, so unter anderem die Betreuung der Bachelorarbeit von kathrin egger.

  • 22 WANTED 2/Juni 2014

    On the JOb

    Normen, UL- und TÜV-Zertifizierungen ... was vielen als Buch mit sieben Siegel er-scheint, ist das tägliche Brot produzierender und exportierender Unternehmen. Im Ge-spräch mit Andreas Griebler und Andreas Stegbuchner, Standard&Safety-Beauftragte bei SIGMATEK, vergisst man schnell, dass Normen und Zertifizierungen landläufig als ein etwas "trockener" Aufgabenbereich gel-ten. Nicht nur der Name, auch die Begeis-terungsfähigkeit und der Sinn für Humor verbindet das Duo Andreas².

    Sobald ein Hardware-Projekt eröffnet wird, kommen die Experten der SIGMATEK-Zertifizierungsabteilung ins Spiel, die alle eingesetzten Komponenten im Hinblick auf Normenerfüllung und Sicherheit beurtei-len. "Das Aufgabengebiet umfasst viele the-oretische Aspekte wie Normenrecherchen und Wahrscheinlichkeitsberechnungen, wir arbeiten mit allen an der Entstehung eines Produktes beteiligten Abteilungen im Haus sowie Kunden und externen Prüfstellen bzw. Behörden zusammen, auch vielfältige Kommunikations- und Organisationsaufga-

    ben gehören zu unserem Job," skizziert An-dreas Stegbuchner (24) sein Arbeitsumfeld.

    Zum umfangreichen Aufgabenbereich zählen Projektmanagement, Risikoanaly-sen und FMEDAs: (sicherheitsrelevante Kennwertberechung). "Wir stellen sicher, dass die Komponenten eines Produktes den jeweiligen Sicherheitsanforderungen entsprechen bzw. Normen-konform sind und kümmern uns um die Zertifizierung," so Andreas Stegbuchner. Auch die Auswer-tung und Aufbereitung von Dokumenten für interne und externe Zwecke, das Er-stellen der Testspezifikationen und -abläufe zählt zu den Aufgaben.

    Welches Profil sollte man für diesen Aufga-benbereich vorweisen können? Das A und O sind die Grundlagen der Elektro- und Schaltungstechnik und gute Programmier- und Englischkenntnisse. Ein solider ma-thematischer Hintergrund ist notwendig, gerade bei den Wahrscheinlichkeits- und Schaltungsberechnungen. Weitere Anfor-derungen sind eine genaue, analytische

    und strukturierte Arbeitsweise mit hoher Lösungsorientierung. "Unser Job ist was für Tüftler, da ist Geduld nötig. Es gilt Lö-sungswege zu finden und diese dann auch zu argumentieren: Warum haben wir das so gelöst und nicht anders," erläutert Andreas Griebler und Andreas Stegbuchner ergänzt: "Ob hausinternen, im Umgang mit Kunden

    Tüftler im Zeichen der SicherheitOhne UL und TÜV geht's nicht:

    die erfüllung internationaler sicherheitsnormen und die damit verbunden produktzertifizierungen sind für weltweit agierende hersteller von automatisierungstechnik, zu denen auch sigmaTek zählt, enorm wichtig. den durchblick im

    normen-dschungel hat bei sigmaTek die abteilung „Functional safety management und standards”.

    Das S-DIAS Safety

    System ist sowohl

    UL- als auch TÜV-zertifiziert.

  • On the JOb

    23www.wanted.tc

    oder den Zertifizierungsstellen erleichtern Kommunikationsstärke und eine gewisse Durchsetzungsfähigkeit den Berufsalltag."

    "Zertifizierung und Safety sind herausfor-dernde und spannende Aufgaben. Jedes Produkt ist anders. Die Struktur und der Ab-lauf der Projekte sind ähnlich, aber je nach Produkt kommen unterschiedliche Techno-logien, Verfahren und Komponenten zum Einsatz, die es zu bewerten gilt," erklärt An-dreas Griebler. Der studierte Nachrichten-techniker (TU München) verfügt über eine profunde Berufs- und Zertifizierungserfah-rung. Seit sechs Jahren ist er bei SIGMATEK im "Functional Safety Management (FSM) und Standards" tätigt. Eine berufliche Stati-on war ein Unternehmen im Bereich Welt-raumforschung, wo er als Systemingenieur ESA-Projekte abwickelte und somit wichti-ge Safety-Erfahrungen sammeln konnte.

    Seit einem Jahr ist Andreas Stegbuchner in der Abteilung „Functional Safety Ma-nagement und Standards”. Der 24-jährige, der ebenfalls seit 2008 im Unternehmen ist, war zuvor in der Applikation. Auf die Frage, was ihn zum Wechsel bewegt hat, meint der Salzburger: "Ich wollte eine neue Herausforderung und da ich in der Appli-kation bereits viel mit Safety zu tun hatte, ist dies eine tolle Entwicklungsmöglichkeit für mich." Nach dem Lehrabschluss und dem Werkmeister Mechatronik studiert der zielstrebige Andi nun berufsbegleitend „Wirtschaftsingenieurwesen” im Studien-zentrum Weiz. „Mit UL arbeiten wir laufend zusammen, da wir für den Großteil unserer Produkte ein UL-Zertifikat benötigen. Pro Jahr gibt es drei bis vier Prüftermine, bei denen mehrere Produkte zertifiziert wer-den. Manchmal fahren wir zu Tests in eines der UL-Labors nach Deutschland, Polen oder Italien. Und manchmal kommt ein UL-Prüfingenieur auch ins Haus zum „Witness-Testing”, wo dann unter seiner Aufsicht Tests durchgeführt werden. Ein Beispiel da-für ist der Breakdown of Components Test. „Da wird die zu prüfende Komponente bzw. das Produkt kurzgeschlossen – beispiels-weise kommt ein Servodrive in einen Käfig, auf den obenauf Baumwolle gelegt wird, die sich dann eben nicht entzünden darf.” erklärt Andreas Stegbuchner. Im Bereich UL ist er bereits fit und wickelt die Projek-te eigenständig ab. Jetzt kommt sein erstes Safety-Projekt. "Die TÜV-Zertifizierungen sind erfahrungsmäßig komplexer. Da pro-fitiere ich sehr von der Erfahrung, die An-dreas Griebler hat," so Andreas Nummer

    2. Die Zusammenarbeit mit dem TÜV ist immer projektspezifisch. Safety-Projekte dauern länger, da sie viel umfangreicher sind mit ihren Safety Requirement Speci-fications (SIL, SIL CL, PL, Kategorie). Hier gibt es regelmäßige Besprechungen und Abstimmungsgespräche zum Abgleichen der Datensätze für die Dokumentationen. „Wir arbeiten mit dem Bewusstsein, dass es um die Sicherheit unserer Produkte geht – und nicht nur das Erreichen der TÜV- oder UL-Zertifizierung. Dabei haben wir den ge-samten Produktlebenszyklus im Auge, der auf 20 Jahre ausgelegt ist. Solange muss auch die Dokumentation gepflegt und noch zehn Jahre über die Einstellung der Produk-tion des letzten Sicherheitsbauteils hinaus sicher und jederzeit nachvollziehbar ver-wahrt werden. Das ist schon eine Heraus-forderung", erklärt Andreas Griebler.

    „Die Arbeit macht mir einfach Spaß. Ich 'brenne' wie in meiner ersten Firma,” zeigt sich der junggebliebene Andreas Griebler begeistert. "SIGMATEK ist eine innovative Firma und man kann seinen Vorstellungen freien Lauf lassen, ohne dass man sofort eingebremst wird. Das steigert die Mo-tivation. Wir haben eine hemdsärmelige Arbeitsweise, dank der mittelständischen Größe mit flachen Hierarchien werden Entscheidungen schnell getroffen – und da-durch geht's zackig voran." Andreas Grieb-ler weiß, wovon er spricht, da er in seiner Berufslaufbahn auch für große Unterneh-men mit mehreren Tausend Mitarbeitern beschäftigt war. Ans Aufhören denkt der sportliche und reisefreudige Hobby-Ar-chäologe noch nicht.

    Und auch Andreas Stegbuchner ist von seiner Mission überzeugt: „Wir arbeiten weitgehend selbstbestimmt. Durch die ab-teilungsübergreifenden Projekte haben wir

    mit vielen Teams wie beispielsweise Ent-wicklung, Einkauf, Produktion, Prüftechnik und Applikation zu tun und da bleibt – mit voller Konzentration auf unsere Projekte – auch mal Zeit für Zwischenmenschliches wie ein Scherzerl – und das bis hinauf zu Management und Geschäftsführung. Die-ser persönliche, direkte Kontakt ist einfach toll," so Andreas Stegbuchner. Aktuell wird Verstärkung für die Abteilung gesucht. „Unser Arbeitsbereich wird immer umfang-reicher. Es kommen FCC-Zertifizierungen (Federal Communications Commission) dazu, die wir für RFID und WLAN benöti-gen, und für den Export – beispielsweise nach China und Russland gibt es ebenfalls spezielle Sicherheitsstandards.”

    was bedeutet ul-Zertifizierung?

    UL steht für Underwriters Laboratories Inc. Da-hinter steckt eine unabhängige US-Organisation für die Prüfung und Zertifizierung elektrisch betrie-bener Geräte. Im Gegensatz zur IEC (Internatio-nal Electrotechnical Commission), die Standards für die Mindestsicherheitsanforderungen der Geräte erstellt, verfasst die UL Vorschriften, die alle technischen Details und Anforderung enthal-ten, um eine umfassende Produktsicherheit und eine sichere Anwendung zu gewährleisten. Die UL-Zertifizierung sind wichtig, wenn ein Unterneh-men Produkte nach Nordamerika exportieren will. Im Bereich Steuerungstechnik sind das die UL 508 (Industrial Control Equipment) und die UL 508C (Power Conversion Equipment), die z. B. bei den SIGMATEK Drives Anwendung findet.

    Sigmatek GmbH & Co KG

    Sigmatekstraße 1A-5112 LamprechtshausenTel. +43 6274-4321-0www.sigmatek-automation.com

    Andreas Stegbuchner und Andreas Griebler haben Normen und Zertifizierungen im Visier.

  • 24 WANTED 2/Juni 2014

    On the JOb

    Als Hersteller von Hightech-Produkten für die moderne Zahnmedizin ist der österreichische Dentalhersteller durch eine technische Ausrichtung gekenn-zeichnet. „Von der Forschung, Ent-wicklung und Konstruktion bis hin zur Zerspanungstechnik, Mechatronik und Elektrotechnik bieten wir ein breites Spektrum an Betätigungsfeldern. Auch wenn es darum geht, unsere Produk-te an die Kundenwünsche anzupassen und am Weltmarkt zu vertreiben, le-gen wir sehr viel Wert auf qualifiziertes und erfahrenes Personal.“ Fachliche Qualifikation alleine reicht heute aber nicht mehr aus, sich in einem moder-

    nen Industrieunternehmen beruflich zu verändern. Rasante technologische Entwicklungen und veränderte Formen der Unternehmensorganisation verlan-gen nach Angaben der W&H Personal-

    leiterin weit mehr: „Flexibilität, Eigen-initiative, Teamfähigkeit und Offenheit für Neues sind nur einige Beispiele. Sprachkenntnisse und die Bereitschaft ins Ausland zu gehen, stehen ange-sichts unserer internationalen Ausrich-tung ebenso im Fokus. Entscheidend ist aber auch der persönliche Anspruch, etwas bewegen zu wollen.“

    Neben der finanziellen Unterstützung von Studienprogrammen, Schulungen oder Seminaren, die auf die Erweite-rung des Fachwissens ausgelegt sind, setzt W&H deutliche Schwerpunkte in den Bereichen Kommunikation und

    wer seine mitarbeiter stärkt, der stärkt sein unternehmen. „die berufliche entwicklung unserer mitarbeiter ist ein wesentlicher Baustein unseres internationalen unternehmenserfolges“, so mag.a daniela malata, mitglied der geschäftsleitung und leiterin des personalwesens bei w&h. um sich auch künftig am weltmarkt behaupten zu können, setzt der hersteller zahnmedizinischer präzisionsinstrumente auf die individuelle mitarbeiter-Förderung und schafft dazu alle notwendigen rahmenbedingungen.

    “Auslandsaufenthalte bieten meines Erachtens nicht nur die Chance viele verschiedene Menschen kennenzulernen, sondern sich auch kulturell weiterzubilden und sich selbst ein Bild von der Welt zu machen.

    Josef schwarzbraun, service education and support

    “Ich möchte nicht nur beschäftigt sein, ich will etwas leisten. Am aktuellen beruflichen Level stehenbleiben sehe ich als Rückschritt. Wichtig ist es, offen und mutig zu sein. Wenn man einer neuen Aufgabe offen gegenübersteht, ist es einfacher, sich weiterzuentwickeln.

    andrea stürzer, Teamorganisation und Führen

    Mitarbeiter fördern und motivieren

  • On the JOb

    25www.wanted.tc

    Persönlichkeitsentwicklung. „Unse-re Unternehmensstruktur ist auf die Teamorganisation ausgerichtet. Folg-lich ist es wichtig, dass wir effizient und barrierefrei miteinander kommu-nizieren.“ Mit einem breiten Angebot an Kommunikationsseminaren bietet W&H die Möglichkeit, verschiedene kommunikative Fähigkeiten gezielt zu schulen und zu fördern. Neben den Fachkräften mit einer umfassenden Wissensbasis ist für W&H ein gesun-der Mix aus Personen mit Lehr-, HTL-, Universitäts- oder Fachhochschulab-schluss entscheidend. „Insbesondere

    W&H Dentalwerk Bürmoos GmbH

    Ignaz-Glaser-Straße 53A-5111 BürmoosTel. +43 6274-6236-0www.wh.com

    “Die Neugier auf etwas Neues hat meinen beruflichen Weg stets begleitet. Jede Veränderung birgt auch ein Risiko. Daher war es für mich immer wichtig, mich bewusst für etwas zu entscheiden.

    martin schwenoha, Betriebsleitung

    bei disziplinübergreifenden Projektar-beiten erweisen sich unterschiedliche Sichtweisen als vorteilhaft. Zusätzlich sehen wir in der modernen Teamorga-

    nisation ein wertvolles Instrument zur Stärkung der fachlichen und sozialen Kompetenzen unserer Mitarbeiter“, so Mag.a Daniela Malata abschließend.

    www.rittal.at

  • 26 WANTED 2/Juni 2014

    Teamwork

    Ein neues Schulprojekt zur Förderung des technischen Interesses an Allge-meinbildenden Höheren Schulen (AHS) hat Festo in Zusammenarbeit mit der Fachhochschule FH Campus Wien initi-iert. Festo hat dafür den für den Unter-richt konzipierten Experimentierkoffer „BionicLab“ entwickelt. Als interdiszipli-näres Fachgebiet, bei dem Lösungen von der Natur in die Technik abgeleitet wer-den, erlaubt Bionik einen forschungsori-

    entierten, gut verständlichen Einstieg in die Technik. Im ersten Schritt werden ab April sechs AHS mit dem BionicLab aus-gestattet: das BRG6 Amerlinggasse im 6. Bezirk, das Laaer Berg Gymnasium im 10., das Bundesrealgymnasium Wenz-gasse im 13., das Goethe Gymnasium im 14., die AHS Friesgasse im 15. und das Real Gymnasium Geblergasse im 17. Be-zirk. Jedes BionicLab enthält unter an-derem Informationen über die Bionik als

    interdisziplinäres Wissenschaftsgebiet, bionische Arbeitsweisen und Material für spannende Experimente.

    Bionicinstructors unterstützen lehrer beim experimentieren

    Studierende des Bachelorstudiums High Tech Manufacturing der FH Campus Wien wurden von der Fachhochschule zu BionicInstructors ausgebildet. Sie

    Bionik erlebenNeues Schulprojekt von Festo und der FH Campus Wien:

    Technische Berufe bieten top Zukunftschancen – ein ambitioniertes schulprojekt ermöglicht ahs schülern nun einen besonders spannenden einstieg ins Thema. das von Festo speziell für allgemeinbildende höhere schulen (ahs) entwickelte

    Bioniclab bringt den schülerinnen den Technik-Bereich Bionik mit ungewöhnlichen experimenten näher.

    “Mit dem BionicLab wird das Zusammenspiel von Natur und Technik erlebbar – das macht neugierig und weckt das Interesse an einem technischen Studium. Die FH Campus Wien ist der ideale Kooperationspartner, da die Studierenden als

    BionicInstructors ihre Technikbegeisterung aus erster Hand an die AHS-SchülerInnen weitergeben können.

    di rainer ostermann, country manager Festo Österreich

    Als spannendes Forschungs-feld in der Technik fasziniert Bionic Jung und Alt.Credit:

    Festo / Martina Draper

  • Teamwork

    27www.wanted.tc

    können von den AHS-Lehrern zur Un-terstützung beim Einsatz des BionicLabs kostenfrei angefordert werden. Ziel des Projekts ist es, den Lehrkräften Materi-al für einen spannenden Unterricht zur Verfügung zu stellen, um so bei den SchülerInnen Interesse für ein tech-nisches Studium nach der Matura zu wecken. DI Rainer Ostermann, Country Manager Festo Österreich: „Mit dem BionicLab wird das Zusammenspiel von Natur und Technik erlebbar – das macht neugierig und weckt das Interes-se an einem technischen Studium. Die FH Campus Wien ist der ideale Koope-rationspartner, da die Studierenden als BionicInstructors ihre Technikbegeis-terung aus erster Hand an die AHS-SchülerInnen weitergeben können.“ Auch DI Dr. Heimo Sandtner, Vizerektor für Forschung und Entwicklung der FH Campus Wien ist von der Praxisnähe des

    Projekts überzeugt: „Die FH Campus mit ihren 4.600 Studierenden und 200 Mit-arbeiterInnen in Lehre und Forschung profitiert von industrienahen Projekten

    und Kooperationen wie dieser. Das sind wichtige Bausteine für die forschungs-geleitete und praxisbezogene Lehre an unserer Hochschule“.

    Bionik zum anfassen

    Der Bionik-Koffer BionicLab wurde für die Einführung in den vielseitigen Technik-Bereich Bionik an allgemeinbil-denden Schulen entwickelt. Besonderer Wert wurde darauf gelegt, die Schüler selbst experimentieren zu lassen. Dabei erfahren sie viel über bionische Prinzi-pien und über die Grundlagen des wis-senschaftlichen Arbeitens. Alle im Kof-fer enthaltenen Versuche sind einfach durchführbar und durch vorbereitete Ar-beitsblätter anschaulich dokumentiert.

    Die BionicInstructors mit dem von Festo entwickelten Experimentierkoffer „BionicLab“ Credit: Festo / Georg Krewenka

    Festo Gesellschaft m.b.H.

    Linzer Straße 227, A-1140 WienTel. +43 1-91075-0www.festo.at

    SchülerInnen der AHS Wenzgasse beim Experimentieren mit dem von Festo entwickelten "BionicLab" Credit: Festo / Georg Krewenka

    Festo – das Unternehmen

    Festo Österreich ist Marktführer in der Automation mit Pneumatik und Elektronik sowie der technischen Aus- und Weiterbildung. Das Unternehmen, das in Österreich 100 Mitarbeiter beschäftigt, bildet mit eigenständigen Tochtergesellschaften und Nieder-lassungen die Drehscheibe für alle mittel- und osteuropäischen Konzernaktivitäten. Mit 30.000 Katalogprodukten in einigen Hunderttausend Varianten und kundenspe-zifischen Lösungen ist Festo der Partner für die Industrie- und Prozessautomation. Der Erfinder der Ventilinsel setzt mit 2.800 Patenten auf weltweite Forschung und Ent-wicklung: Festo investiert (7 %) seines jährlichen Umsatzes (2013 rd. 2,3 Mrd. Euro) in die Entwicklung praxisorientierter Innovationen. Ergebnis dieser Forschungstätigkeit ist beispielsweise das industrielle Highspeed-Kompaktkamerasystem, das im Tec Wien, der österreichischen Forschungseinheit entwickelt wurde. Corporate Educational Re-sponsibility: Das unabhängige Familienunternehmen kommt seiner gesellschaftlichen Verantwortung im Bildungsbereich durch Projekte wie dem Bildungsfonds oder der Vergabe von Experimentierboxen an Schulen aktiv nach.

  • 28 WANTED 2/Juni 2014

    Teamwork

    Den ersten Kontakt stellte Franz En-huber, Direktor der B&R Automati-on Academy, im Jahr 2002 mit dem Studiengangsleiter der Automatisie-rungstechnik (AT) an der Fachhoch-schule (FH) Wels, Herrn Prof. (FH) Dr. Stadlmann. Nachdem die Grenzen der Zusammenarbeit abgesteckt wa-ren, wurden innerhalb kürzester Zeit

    die ersten Projekte gestartet. Als 2003 Herr Prof. (FH) Dr. Auinger den Fach-bereich Elektrotechnik im Studiengang Automatisierungstechnik verstärkte, intensivierte sich die Zusammenarbeit und sukzessive nahm auch die Prozess-leittechnik neben der bereits etablier-ten Steuerungstechnik einen wichtigen Platz in der Kooperation ein.

    Teamwork nutzt beiden

    „Das innerhalb kürzester Zeit realisier-te Engagement von B&R, auch in der Projektausstattung, ist für unsere Stu-denten ein großer Vorteil. Diese erhal-ten dadurch die Möglichkeit, mit B&R-Leihequipment, das sich am neuesten Stand der Technik orientiert, Projekte

    Engagement zahlt sich aus!

    Bernecker + Rainer ist Industriepartner der Fachhochschule Oberösterreich, Campus Wels:

    Vor über zehn Jahren fiel der startschuss für die erfolgreiche Zusammenarbeit zwischen dem oberösterreichischen automatisierungsspezialisten Bernecker + rainer (B&r) aus eggelsberg, mit der Fachhochschule oberösterreich,

    campus wels. seitdem wurden viele interessante projekte und kooperationen in der automatisierungstechnik realisiert.

    Autor: MMag.a Sabine Steiner / x-technik

    Wuzzelroboter "TriKiTrain"Anteil B&R: Antriebe, Steuerungen, Servos, Visualisierung.

  • Teamwork

    29www.wanted.tc

    zu realisieren. Davon profitieren nicht nur unsere Studenten, sondern auch unser Partner B&R. Neue Erkenntnis-se werden regelmäßig ausgetauscht, besprochen und können sich auch in der Entwicklungsabteilung von B&R wiederfinden. Eine klassische Win-win-Situation für beide Seiten", beschreibt Prof. Auinger die Art und Weise der Zusammenarbeit. „Die Kooperation beschränkt sich nicht nur auf die Pro-jektausstattung, sondern funktioniert auch ausgezeichnet in Bezug auf die Ausstattung unserer Labors", erzählt Prof. Auinger weiter. „Laborequip-ment erhalten wir zu Hochschulprei-sen. Das ermöglicht uns einerseits die Ausbildung auf dem neuesten Stand der Technik zu halten und andererseits veraltetes Equipment gegen neues aus-zutauschen bzw. zu leihen."

    Die Partnerschaft erstreckt sich über die gesamte Palette der Automatisie-rungstechnik. Der Anteil an Kompo-nenten von B&R bei den verschiedenen Projekten ist unterschiedlich und viel-fältig. Angefangen bei den Antrieben über Steuerungen, Servos bis hin zur Visualierung (Bedienpanel, Matlab Si-mulink – Automation Studio Kopplung), werden je nach Projekt unterschiedli-che Tools von B&R verwendet.

    spannende projekte

    Kürzlich wurde an der FH in Wels der sogenannte „Übungskoffer" einge-führt. Herr Prof. Auinger klärt uns über das einzigartige System und den Hin-tergrund des Übungskoffers auf: „Wir sind immer daran interessiert, unseren Studenten Lehrmaterialien, die „State of the Art” sind, zur Verfügung zu stel-len. Aus diesem Grunde ersetzen wir älteres Equipment durch neues. Um älteres Equipment nicht ungenutzt im

    Fundus verschwinden zu lassen, star-teten wir das Projekt Übungskoffer. Handliche Koffer wurden mit älterem aber nicht veraltetem Equipment be-stückt. Studenten können den Übungs-koffer, ähnlich wie Bücher in einer Bib-liothek, ausleihen und zu Hause die in den Lehrveranstaltungen besproche-nen Tools üben." „Das spart nicht nur

    die knapp bemessene Zeit in den Lehr-veranstaltungen sondern der Zuspruch bei den Studenten ist erfreulicherweise groß", fühlt sich Prof. Auinger in die-sem Konzept bestätigt. „Der Erfolg gibt uns recht. Einerseits stiegen die Leis-tungen der Studenten sprunghaft an und zum anderen sparen wir kostbare Lehrzeit. ", ergänzt Prof. Auinger

    Zusammenarbeit mit B&r in der Übersicht

    1. lehrmodule, bei denen B&r eingesetzt wird: Antriebssysteme (AT->Masterstudium, MeWi (Mechatronik und Wirtschaft)

    ->Masterstudium) Prozessleittechnik (AT->Masterstudium, MeWi->Masterstudium) Steuerungstechnik (AT->Bakkalaureat, MeWi->Bakkalaureat, Maschinenbau

    ->Bakkalaureat)

    2. Zusammenarbeit in der lehre Zur Verfügung stellen von Equipment für Projektideen von Studenten:

    projektbezogenes Equipment, wie zum Beispiel Antriebe, Steuerungen, Servos, Bedienpanels, Matlab Simulink, Visualisierung ... Leih-Equipment für fachübergreifende Projekte der AT

    Equipment (zu Universitäts-Preisen) für Laborübungen in Steuerungstechnik, Leittechnik und Antriebstechnik (z. B. Steuerungen, Barcode-Scanner, Stepper-Module usw.)

    3. projektbezogene unterstützung: TriKiTrain -> Wuzzelroboter

    Anteil B&R: Antriebe, Steuerungen, Servos, Visualisierung Ball on Ball (siehe Video) Anteil B&R: Antriebe, Steuerungen, Servos,

    Bedienpanel, Matlab-Simulink Getränkeausschankroboterzelle (siehe Video)

    Anteil B&R: Antriebe, Steuerungen, Servos, Bedienpanel "Singing Cajon" – fühle den Klang von Schrittmotoren

    Anteil B&R: Schrittmotoren, Schrittmotorensteuerung, Steuerung- und Bedienpanel

    sonstige mobile Eye-Catcher für Veranstaltungen, wie Aufzugmodell, Schwebender Ball mit Positionsregelung, Portalkran, Waschanlage usw.

    4. Fachliche Zusammenarbeit gegenseitige Teilnahme an Workshops (Workshops an FH mit B&R), Messen ... beidseitige Teilnahme an Fachvorträgen und Fachtagungen

    (z. B. B&R-User-Meeting) Teilnahme an B&R Schulungen, um am neuesten Stand der Technik zu bleiben

    (z. B. Tages-Workshops, B&R Summer-School)

    “Besonders erwähnenswert in der Zusammenarbeit mit B&R finde ich die außergewöhnlich schnellen Support-Reaktionszeiten. Aufgrund der regelmäßigen Kontakte kennen wir unsere Ansprechpersonen sehr gut und dieser direkte Zugang zu den richtigen Ansprechpartnern steht uns weit offen. Keine Selbstverständlichkeit, die wir sehr zu schätzen wissen.

    prof. (Fh) di dr. auinger, leiter Fachabteilung elektrotechnik am studiengang automatisierungstechnik an der Fh oÖ, campus wels

    Ú

  • 30 WANTED 2/Juni 2014

    Teamwork

    begeistert. Die Idee mit dem Koffer ist nicht neu, gibt es an der FH ja auch schon B&R- SPS-Koffer. Darin sind B&R Sicherheitstechnik-Steuerungen mobil aufgebaut und dienen als trans-portabel einsetzbares Lehrequipment.

    Eine andere Art der Zusammenar-beit zeigt die erst kürzlich eingegan-gene Raumpatenschaft. Damit gab B&R einem Hörsaal an der FH OÖ in Wels seinen Namen und stattete ihn mit Plakaten und andere Werbe- materialien aus.

    Funktionstüchtige lizenzierte softwaretools

    Wie sollen Studenten zu Hause pro-grammieren, wenn keine geeigneten

    Tools zur Verfügung stehen? Mittels organisierter „Sicherheitskopien", wie es andere Unternehmen gekonnt um-schreiben? Das kommt für B&R nicht infrage. Das spezielle Konzept hat Vor-bildwirkung. Jeder Student erhält eine kostenlose Vollversion der B&R-Soft-waretools, das heißt eine registrierte, funktionstüchtige, lizenzierte Version, ohne funktionelle Einschränkungen. Neue Toolgenerationen können jeder-zeit installiert werden, sodass immer die aktuellste Version zur Verfügung steht.

    Ein einzigartiges Konzept, wie uns Herr Prof. Auinger bestätigt: „Die Li-zenz steht den Studenten unbegrenzt zur Verfügung und endet erst mit dem Ausscheiden aus der Fachhochschule.

    B&r rekrutiert erfolgreich automatisierungstechnik- absolventen

    B&R profitiert von der fundierten und praxisnahen Ausbildung der Studenten in den Grundlagenfächern (Maschinen-bau, Elektrotechnik, Informatik, Senso-rik und Mikrosysteme) und der Mess-, Regelungs- und Steuerungstechnik an der Fachhochschule in Wels. Aber wer kann und will es sich heute noch leisten aus reiner Nächstenliebe zu investieren? Der wirtschaftliche als auch technisch hart umkämpfte Markt lässt solche „Ausflüge" nicht zu, will man langfristig bestehen. Das Ziel des Engagements des Automatisierungs-spezialisten ist die Vorbeugung des Fachkräftemangels durch Eigeniniti-ative und die permanente Erhöhung des Wissens- und Bekanntheitsgrades von B&R-Produkten, -Standards und -Techniken. Und auch damit ist der international tätige Automatisierungs-profi offensichtlich erfolgreich. „Viele Absolventen des Studiengangs Auto-matisierungstechnik beginnen nach ihrem Abschluss in der Entwicklungs-abteilung von B&R zu arbeiten", bestä-tigt Prof. Auinger abschließend und unterstreicht damit die zielorientierte Arbeitsweise des oberösterreichischen Automatisierungsspezialisten.

    Bernecker + Rainer Industrie-Elektronik GmbH

    B&R Straße 1 A-5142 EggelsbergTel. +43 7748-6586-0www.br-automation.com

    herausragendes projekt

    Ball on Ball

    Das Projekt Ball on Ball ist ein von Studenten initiiertes Projekt, bei dem zwei Bowlingkugeln aufeinander balancieren. Die He-rausforderung lag in der mathe-matischen Berechnung und fällt unter höhere Regelungstechnik. Gleich mehrere Studenten ar-beiteten in ihrer Masterarbeit an diesem Projekt. Die von B&R ver-wendete direkte Matlab-Simulink Ankoppelung an die Steuerung hat die Realisierung des Projekts ermöglicht bzw. die direkte Abbil-dung auf die Steuerung wesent-lich erleichtert. Die Begeisterung nach Abschluss des Projektes war so groß, dass B&R bei der Welser FH ein Modell zum Nach-bau in Auftrag gegeben hat und es zu Demonstrationszwecken auf Messen präsentiert.

    das Video zum Ball on Ballwww.wanted.tc/video/98124

    das Video zum getränkeausschank-roboter www.wanted.tc/video/98125

    das Video zur montagestraßewww.wanted.tc/video/98123

    “Viele Absolventen des Studiengangs Automatisierungstechnik beginnen nach ihrem Abschluss in der Entwicklungsabteilung von B&R zu arbeiten.

    prof.(Fh) di dr. Franz auinger, Fachbereichsleiter elektrotechnik, studiengang automatisierungstechnik, Fh oÖ, campus wels

    W&H – Frauen erfolgreich in technischen Berufen

    Das Familienunternehmen W&H Dentalwerk Bürmoos GmbH zählt zu den global führenden Anbietern auf dem Gebiet der Dentaltechnologie. Hohe Innovationskraft und ein breites Spektrum an technischen Berufsbildern zeichnen das Unternehmen aus. Um seinem hohen Qualitäts-anspruch sowie seinem internationalen Bedarf an spezialisierten Fachkräften gerecht zu werden, setzt das Unternehmen auf die technische Qualifikation junger Mitarbeiterinnen. Neben der Durchführung anspruchsvoller Tätigkeiten in der Fertigung sowie im weltweiten Technischen Service tragen sie Verantwortung für komplexe Aufgabenstellungen in der Forschung und Entwicklung. Ein umfassendes Aus- und Weiter-bildungssystem sorgt für den gezielten Ausbau der fachlichen Fähigkeiten und fördert die indivi-duelle berufliche Entwicklung im Unternehmen.

    Zielorientiert und verantwortungsbewusst arbeitet die junge Werkstoffwissenschaftlerin Dipl.-Ing. Beate Wagner an der Integration modernster Materialien in neueste zahnmedizi-nische Produkte. Einzigartige Technologien sind dabei die Treibkraft für innovative Lösungen. »Für mich bedeutet es eine besondere Heraus-forderung, der Fülle an Produktanforderungen

    durch eine optimale Auswahl an Materialien und Technologien gerecht zu werden. Durch diese Vielfalt an Arbeitsinhalten habe ich die Möglichkeit, meinen fachlichen Erfahrungsschatz täglich auszubauen. Besonders motivierend sind dabei das Teamleben und ein wertschätzendes Miteinander im Unternehmen«, so Dipl.-Ing. Beate Wagner.

    Karriere in Forschung und Entwicklung

    Die W&H Dentalwerk Bürmoos GmbH ist ein zu 100% österreichisches, familiengeführtes Unternehmen mit rund 1.000 Mitarbeitern und einer Exportquote von 95% in über 110 Länder. Ein perfekt organisiertes Vertriebsnetz mit 19 Tochterunternehmen und einer Vielzahl an Partnern weltweit garantiert zuverlässige Betreuung und einen ausgezeichneten technischen Service.

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  • Teamwork

    31www.wanted.tc

    W&H – Frauen erfolgreich in technischen Berufen

    Das Familienunternehmen W&H Dentalwerk Bürmoos GmbH zählt zu den global führenden Anbietern auf dem Gebiet der Dentaltechnologie. Hohe Innovationskraft und ein breites Spektrum an technischen Berufsbildern zeichnen das Unternehmen aus. Um seinem hohen Qualitäts-anspruch sowie seinem internationalen Bedarf an spezialisierten Fachkräften gerecht zu werden, setzt das Unternehmen auf die technische Qualifikation junger Mitarbeiterinnen. Neben der Durchführung anspruchsvoller Tätigkeiten in der Fertigung sowie im weltweiten Technischen Service tragen sie Verantwortung für komplexe Aufgabenstellungen in der Forschung und Entwicklung. Ein umfassendes Aus- und Weiter-bildungssystem sorgt für den gezielten Ausbau der fachlichen Fähigkeiten und fördert die indivi-duelle berufliche Entwicklung im Unternehmen.

    Zielorientiert und verantwortungsbewusst arbeitet die junge Werkstoffwissenschaftlerin Dipl.-Ing. Beate Wagner an der Integration modernster Materialien in neueste zahnmedizi-nische Produkte. Einzigartige Technologien sind dabei die Treibkraft für innovative Lösungen. »Für mich bedeutet es eine besondere Heraus-forderung, der Fülle an Produktanforderungen

    durch eine optimale Auswahl an Materialien und Technologien gerecht zu werden. Durch diese Vielfalt an Arbeitsinhalten habe ich die Möglichkeit, meinen fachlichen Erfahrungsschatz täglich auszubauen. Besonders motivierend sind dabei das Teamleben und ein wertschätzendes Miteinander im Unternehmen«, so Dipl.-Ing. Beate Wagner.

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  • 32 WANTED 2/Juni 2014

    Frauen in der Technik

    wie sind sie als gebürtige Brasilianerin bei doka in amstetten gelandet?

    In Brasilien studierte ich Bauingeni-eurwesen. Während meines Studiums praktizierte ich mehrmals in Deutsch-land, wobei ich immer in der Bau- und Betonbranche tätig war. Während meines Masterstudiums ging ich nach Frankreich, wo ich meinen Mann ken-nenlernte – einen Österreicher. Nach-

    dem ich wieder nach Brasilien zurück-gekehrt war, führte mich mein Weg nach der Hochzeit endgültig nach Eu-ropa, nach Österreich. Dort habe ich mich bei Doka in Amstetten auf die ausgeschriebene Position „Projekt-technikerin“ beworben. Meine zuge-geben limitierten Deutsch-Kenntnisse waren kein Hindernis, mein interna-tionaler Background wurde von Doka sehr gut aufgenommen. Da die Kon-zernsprache Englisch ist, stellte mein

    Deutsch-Manko für mich keine Barrie-re dar. Für die Projektarbeit in Südaf-rika und Lateinamerika kann ich sogar Portugiesisch, Spanisch, Englisch und Französisch sehr gut nutzen.

    hatten sie vorher schon einen Bezug zur schalungstechnik?

    Nein, Schalungstechnik war für mich ein völlig neues Territorium. Obwohl mein Studium sehr breit gefächert

    Frauen und Technik – das passt gut zusammen! das beweisen tagtäglich viele Frauen bei doka. was die junge Brasilianerin Talita pils nach Österreich führte, warum sie ihren Job bei doka so schätzt und wie sie die internationale ausrichtung erlebt, erzählt sie voller Begeisterung im interview.

  • Frauen in der Technik

    33www.wanted.tc

    war, bin ich dieser Thematik leider nie begegnet. Und das war der Reiz für mich. Durch meine umfangreiche technische Ausbildung, die jahrelange Berufserfahrung in artverwandten Be-reichen im Bausektor und die Unter-stützung von Doka konnte ich mich gut in dieses Thema einarbeiten.

    wie haben sie ihre erste Zeit bei doka in erinnerung behalten?

    An meinem ersten Tag wurden mir alle Kolleginnen und Kollegen sowie die aktuellen Schwerpunkt- und Projekt-themen vorgestellt. Was mich beson-ders freute war, dass neben mir auch noch andere Personen aus Südeuropa und Lateinamerika in der Abteilung angestellt waren. Der angekündigte kulturelle Mix wird bei Doka tatsäch-lich gelebt. In den ersten Wochen stan-den verschiedene Trainings am Plan, wodurch ich rasch Einblicke in die Pro-zesse und Strukturen bekam.

    wie verlief ihre karriere bei doka bisher?

    Man lernt ständig dazu, entweder bei der internationalen Projektarbeit oder bei Seminaren. Doka investiert sehr viel in die Ausbildung der Mitarbei-ter. Ich habe selbst schon mehrere Trainings absolviert, beispielswei-se zu „technischer Basis-Planung“, „Highrise“, „Added Value“ und „3D CAD Tools“, die mir bei meiner tägli-chen Arbeit helfen und mein Wissen erweitern. Weiterbildung und beruf-licher Aufstieg gehen Hand in Hand! Gemeinsam mit Gruppen- bzw. Abtei-lungsleitern werden individuelle Karri-erewege besprochen und geplant. Ak-tuell bin ich Senior Projekttechnikerin und in dieser Position sehr glücklich. Im Rahmen der für Doka typischen Job-Rotation war ich im vergangenen Jahr drei Monate in unserer Niederlas-sung in Nordengland und danach zwei Monate in meinem Heimatland bei Doka Brazil.

    wie kann man sich ihren täglichen Job vorstellen?

    Meine Tätigkeit umfasst die Planung, sprich 3D-Zeichnung, statistische Berechnung, Erstellung von Materi-al- und Preislisten für internationale Großprojekte wie Brücken, Kraftwer-ke und Hochbauten. Wir arbeiten im Schulterschluss mit unseren Nieder-lassungen weltweit bzw. sind zum Teil auch direkt mit den Baufirmen in Kontakt. Umgekehrt kommen Kunden auch zu uns, die wir durch unsere be-eindruckende Produktion in Amstetten führen.

    was gefällt ihnen an ihrer arbeit als projekttechnikerin am besten?

    Das Zu