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Version 2.03 KMK-Unterrichtsdiagnostik, Universität Koblenz-Landau © A. Helmke et al. 2011
EMU - Unterrichtsdiagnostikhttp://www.unterrichtsdiagnostik.info/
Evidenzbasierte
Methoden der
Unterrichtsdiagnostikund -entwicklung
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Projekt DESI der KMK - 105 Klassen der 9. Jahrgangsstufe, alle Bundesländer, alle Schularten –
Interview mit den Lehrkräften direkt nach der videografierten Englischstunde
"Wie viel Prozent der gesamten Sprechzeit der vergangenen Stunde haben Sie selbst ungefähr gesprochen?"
Notwendigkeit einer Außensicht
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Sprechanteil: Geschätzte versusgemessene Zeit (Videografie)
Notwendigkeit einer Außensicht
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Grundschul-Videostudie „VERA – Gute Unterrichtspraxis“
Notwendigkeit einer Außensicht
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Unterrichtsentwicklung ohne fundierte Diagnose: "Stochern im Nebel", "Blindflug".
Nur wer über eigene Stärken und Schwächen im Bilde ist, kann den Unterricht gezielt weiter entwickeln.
Die fundierte Erfassung der Unterrichtsqualität erfordert neben der Selbsteinschätzung einen "fremden Blick".
Notwendigkeit einer Außensicht
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Dabei tauchen zwei Fragen auf:
1.Was ist eigentlich guter Unterricht?
2.Wie kann man ihn diagnostizieren?
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• Hoher Anteil echter Lernzeit• Lernförderliches Klima• Klare Strukturierung des Unterrichts• Methodenvielfalt• Inhaltliche Klarheit• Intelligentes Üben• Individuelles Fördern• Sinnstiftendes Kommunizieren• Transparente Leistungserwartungen• Vorbereitete Umgebung
Zehn fachübergreifende Merkmaleerfolgreichen Unterrichts nach Hilbert Meyer
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Fachübergreifende Merkmale der Unterrichtsqualität nach Helmke
• Effiziente Klassenführung
• Klarheit, Strukturiertheit
• Konsolidierung, Sicherung
• Aktivierung
• Motivierung
• Lernförderliches Unterrichtsklima
• Schülerorientierung
• Kompetenzorientierung
• Umgang mit Heterogenität
• Angebotsvielfalt
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Was bedeuten diese "Merkmale"?
• Wirkprinzipien / Qualitätsbereiche
• Anzahl: vom Auflösungsgrad abhängig
• Wahrscheinlichkeitscharakter
• Wichtigkeit der Orchestrierung
• Das Maximum ist selten das Optimum
• Begrenzte wechselseitige Kompensierbarkeit
• Messbarkeit und Veränderbarkeit
• Wissenschaftliche Fundierung
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Zwei Sichtweisen der Unterrichtsqualität
• Methodenorientierung:Bestimmung der Qualität durch Merkmale der Lehrprozesse: Gegenstand sind die beobachtbaren Prozesse des Unterrichts
• Wirkungsorientierung:Bestimmung der Qualität durch die nachweislichen Wirkungen (Produkte) des Unterrichts: Gegenstand ist die Erreichung zentraler Bildungsziele, insbesondere der Kompetenzerwerb
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Wichtig: Balance
• Verabsolutierung des Methodenaspektes: Rückfall in die Zeit vor der empirischen Wende: anachronistisch
• Verabsolutierung des Wirkungsaspektes:"Der Zweck heiligt die Mittel": gefährlich
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Gegenstandsbereiche der DiagnostikLEHRPERSON
Professionswissen und Kompetenzen in
den Bereichen· - Unterrichten
· - Diagnostizieren· - Erziehen
· - Beraten· - Innovieren
·
·
·
· Pädagogische Orientierungen, Erwartungen, Einstellungen
Zusammensetzung der Klasse hinsichtlich
Vorkenntnisse, Herkunftssprache, Intelligenz, Lernmotivationsozialer, selbstregulativer, interkultureller Kompetenzen
WIRKUNGEN (Ertrag)
Fachliche und fachübergreifende
Kompetenzen
LERNAKTIVITÄTEN(Nutzung)
Aktive Lernzeitim Unterricht
Außerschulische Lernaktivitäten
Wahr-nehmung und Inter-pretation
UNTERRICHT(Angebot)
Qualität der Unterrichtsprozesse
Qualität des Lehr-Lern-Materials
Unterrichtszeit: Lerngelegenheiten
der Qualität und Quantitätdes eigenen Unterrichts
der Lernergebnisse („Kompetenzdiagnostik“)
der Lernbedingungen und Lernprozesse
der Unterrichts-wahrnehmung
eigenen Wissens und eigener Kompetenzen
Diagnostik
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Zweischrittiges Vorgehen
• Zerlegung des Unterrichts in einzelne Facetten / Qualitätsmerkmale (Analyse)
• Zusammenfügung des so erhaltenen Bildes in Gestalt eines Profils, das alle Qualitätsmerkmale umfasst (Synthese)
Resultat: Ein ganzheitliches, aber differenziertes Bild des Unterrichts, das Stärken und Schwächen verdeutlicht
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Unterrichtsdiagnostik
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Ziele
• Erkennen von Stärken und Schwächen des eigenen Unterrichts (Standortbestimmung)
• Sensibilisierung für Heterogenität in der Klasse• Bewusstmachung eigener subjektiver Theorien und Bilder
des Unterrichts• Erkennen von blinden Flecken bei der
Unterrichtswahrnehmung• Verständigung über ein gemeinsames Bild von Unterricht
im Team / Kollegium• Schulentwicklung: Kollegialer Austausch und "Öffnung der
Klassenzimmertüren"
Evidenzbasierte, also datengestützte Unterrichtsentwicklung!
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Strategien der Unterrichtsdiagnostik• Referenzzeitraum
– gesamtes Schuljahr– eine konkrete Unterrichtsstunde
• Beurteilte Person– alle unterrichtenden Lehrer ("Unsere Lehrer ...")– eine bestimmte Lehrperson
• Zahl der Erhebungen– eine ("Momentaufnahme")– mehrere: Erfassung von VeränderungenErmöglichung eines Abgleichs Lehrer-
KollegenSchaffung gleicher Stoffe für die Reflexion
über einen konkreten Unterricht
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Methoden der Beurteilung beobachteten Unterrichts
• frei, ganzheitlich
• merkmalsbasiert, halbstrukturiert (anhand v. Leitfaden, Checkliste)
• Kategoriensysteme mit Qualitätsbereichen und Items („Ratingbogen“)
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Maßstäbe
• kriterial: Vergleich mit vorab definierten Qualitätsbereichen
• sozial: Vergleich mit anderen (innerhalb von Schulen, mit Durchschnittswerten, mit ähnlichen Schulen: "fairer Vergleich")
• zeitlich: Vergleiche über die Zeit (Verbesserung – Stagnation – Verschlechterung?)
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Drei Erhebungsbereiche
• Fächerübergreifende Merkmale– Klassenführung– Klarheit/ Strukturierung– Lernförderliches Klima u. Motivierung– Aktivierung
• Bilanz
• Zusatzbereich
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Perspektiven
Live
•unterrichtende Lehrperson
•hospitierende Lehrperson
•Schülerinnen und Schüler
Virtuell (videobasiert)
•Team, Fachschaft, Kollegium, Qualitätszirkel
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Beispielitem, Bereich "Lernförderliches Klima"
Unterrichtende Lehrperson
Hospitierende Lehrperson
Schüler-fragebogen
Wenn ich eine Frage gestellt habe, hatten die Schüler/innen ausreichend Zeit zum Nachdenken
Wenn die Kollegin eine Frage gestellt hat, hatten die Schüler/innen ausreichend Zeit zum Nachdenken
Wenn die Lehrerin eine Frage gestellt hat, hatte ich ausreichend Zeit zum Nachdenken
„ich“-Formulierung liefert Informationen über subjektive Unterrichtswahrnehmung Sensibilisierung über Heterogenität in der Klasse
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Lernförderliches Klima und Motivierung
• Mit Schülerbeiträgen ist die Kollegin wertschätzend umgegangen
• Die Kollegin war freundlich zu den Schülern/innen
• Die Kollegin hat die Schüler/innen ausreden lassen, wenn sie dran waren
• Wenn die Kollegin eine Frage gestellt hat, hatten die Schüler/innen ausreichend Zeit zum Nachdenken
• Die Kollegin hat auflockernde Bemerkungen gemacht
• Die Kollegin hat die Schüler/innen für Beiträge zum Unterricht angemessen gelobt
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Klarheit und Strukturiertheit
• Die Kollegin hat klar auf früher unterrichteten Stoff hingewiesen
• Es gab anschauliche Beispiele
• Die wichtigsten Punkte wurden zusammengefasst
• Die Kollegin hat darauf geachtet, dass die Schüler/innen sich klar ausdrücken
• Den Schüler/innen war klar, was sie in dieser Stunde lernen sollten
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Aktivierung• Die Schüler/innen haben sich aktiv am
Unterrichtsgespräch beteiligt
• Es gab Aufgaben, die die Schüler/innen in Einzelarbeit lösen sollten
• Die Schüler/innen haben sich aktiv an der Partnerarbeit beteiligt
• Die Schüler/innen haben sich aktiv an der Gruppenarbeit beteiligt
• Schüler/innen haben etwas vor der Klasse präsentiert
• Die Schüler/innen waren die ganze Stunde über konzentriert bei der Sache
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Bilanz - aus Lehrersicht
• Die Kollegin hat die Lernziele dieser Unterrichts-stunde erreicht
• Die Unterrichtsstunde war für die Schüler/innen interessant
• Die Schüler/innen haben sich in dieser Stunde wohl gefühlt
• Die Kollegin hat sich in dieser Stunde an den Bildungsstandards dieses Faches orientiert
• Im Hinblick auf die unterschiedlichen Lern-voraussetzungen der Schüler/innen war das Unterrichtsangebot angemessen
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Bilanz - aus Schülersicht
• Ich habe in dieser Unterrichtsstunde etwas gelernt
• Ich habe mich in dieser Unterrichtsstunde wohl gefühlt
• Ich fand diese Unterrichtsstunde interessant
• Der Unterrichtsstoff dieser Unterrichtsstunde war für micho viel zu leichto eher zu leichto gerade richtigo eher zu schwero viel zu schwer
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Nutzung des Zusatzbereichs
• Vertiefung vorhandener Bereiche
• Items aus dem Bogen der QA oder der BR
• Zusätzliche Bereiche, z.B.– Fachspezifische Qualitätsaspekte– Umgang mit Vielfalt– Bildungsstandards– Kooperatives Lernen– Individuelle Beobachtungsaufträge– Vertiefung der Basisbereiche
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Zusatzbereich "Umgang mit Vielfalt" 1
• Die Kollegin hat den unterschiedlichen Vorkenntnissen Rechnung getragen
• Die Kollegin hat den Lernvoraussetzungen von Schü ler/innen mit unterschiedlichem Sprachhintergrund Rechnung getragen
• Die Kollegin hat den Lernvoraussetzungen von
• Schü ler/innen mit unterschiedlichem Sprachhintergrund Rechnung getragen
• Die Kollegin hat den Interessen unterschiedlicher Schü ler/innen Rechnung getragen
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Zusatzbereich "Umgang mit Vielfalt" 2
• Die Kollegin hat den besonderen Lernvoraussetzungen von Schüler/innen mit besonderem Förderbedarf Rech nung getragen (Inklusion)
• Die Kollegin hat geschlechtsspezifische Unterschiede berücksichtigt
• Es gab Spielräume, dem eigenen Lerntempo entspre chend zu lernen
• Es gab Spielräume, um individuell unterschiedliche Lernwege zu berücksichtigen
• Es gab Spielräume, um dem unterschiedlichen Bedarf an Hilfsmitteln Rechnung zu tragen
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Zusatzbereich "Umgang mit Vielfalt" 3• Es gab unterschiedlich schwierige Aufgaben
• Es gab Aufgaben mit unterschiedlich gestuften Hilfen
• Es gab qualitativ differenzierendes Lern- und Arbeits material
• Es gab quantitativ differenzierendes Lern- und Arbeits material
• Der Unterricht der Kollegin hat sich an den individuellen Förderplänen orientiert
• Die Kollegin hat sich einzelnen Schüler/innen mit be sonderem Unterstützungsbedarf zugewendet
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Zusatzbereich "Umgang mit Vielfalt" 4• Die Kollegin hat für Lernarrangements (Medien, Mate rial,
Organisationsformen) gesorgt, die individuelles Lernen ermöglichen
• Die Schüler/innen hatten die Möglichkeit, je nach Inte resse oder Lernpräferenz zwischen unterschiedlichen Aufgaben, Medien oder Lernwegen zu wählen
• Die Schüler/innen hatten die Möglichkeit, je nach Vor kenntnisniveau zwischen unterschiedlichen Aufgaben, Medien oder Lernwegen zu wählen
• Im Unterricht wurde ein Helfersystem (tutorielles Ler nen, "Lernen durch Lehren") praktiziert
• Die Schüler/innen konnten phasenweise in individuel lem Tempo lernen
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Umgang mit Vielfalt
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Modulare Anwendung: Logbuch
Zeitpunkt 1 Zeitpunkt 2
Lehrer Kollege Schüler Lehrer Kollege Schüler
Klassenführung X
Klarheit und Strukturiertheit X
Lernförderliches Klima, Motivierung
X
Aktivierung X
Bilanz X
Zusatzbereich X
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Modulare Anwendung: Kollegiales Feedback
Zeitpunkt 1 Zeitpunkt 2
Lehrer Kollege Schüler Lehrer Kollege Schüler
Klassenführung x x
Klarheit und Strukturiertheit x x
Lernförderliches Klima, Motivierung
x x
Aktivierung x x
Bilanz x x
Zusatzbereich x x
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Modulare Anwendung: Schülerfeedback 1Zeitpunkt 1 Zeitpunkt 2
Lehrer Kollege Schüler Lehrer Kollege Schüler
Klassenführung
Klarheit und Strukturiertheit
Lernförderliches Klima, Motivierung
x x
Aktivierung
Bilanz
Zusatzbereich
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Modulare Anwendung: Schülerfeedback 2
Zeitpunkt 1 Zeitpunkt 2
Lehrer Kollege Schüler Lehrer Kollege Schüler
Klassenführung x x
Klarheit und Strukturiertheit x x
Lernförderliches Klima, Motivierung
x x
Aktivierung x x
Bilanz x x
Zusatzbereich
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Zeitpunkte
• Einmalige Erhebung (Momentaufnahme)
• Zweimalige Erhebung, basierend auf dem Prinzip der Wirkungsorientierung– Diagnostik: Bestandsaufnahme– Intervention: Unterrichtsentwicklung– Evaluation: Wiederholung der Erhebung
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Modulare Anwendung: Messwiederholung
Zeitpunkt 1 Zeitpunkt 2
Lehrer Kollege Schüler Lehrer Kollege Schüler
Klassenführung x x
Klarheit und Strukturiertheit x x
Lernförderliches Klima, Motivierung
x x
Aktivierung x x
Bilanz x x
Zusatzbereich x x
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Komplettes Programm
Zeitpunkt 1 Zeitpunkt 2
Lehrer Kollege Schüler Lehrer Kollege Schüler
Klassenführung x x x x x x
Klarheit und Strukturiertheit x x x x x x
Lernförderliches Klima, Motivierung
x x x x x x
Aktivierung x x x x x x
Bilanz x x x x x x
Zusatzbereich x x x x x x
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Bewährte Szenarien
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Wechselseitiges Hospitieren der Tandempartner, anschließend Bearbeitung der Fragebögen:
Ablauf der Hospitation
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Vorbereitung• Tandempartner/in suchen
• Lesen der relevanten Texte
• Materialen vorbereiten (Ausdrucken der Fragebögen)
• Zeitpunkte für die Hospitationen festlegen und organisatorische Vorkehrungen treffen
• Schüler und Schülerinnen über Sinn und Zweck des Schülerfeedbacks informieren
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Programm-Oberfläche für den Abgleich Lehrer - Kollege - Schüler
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Abgleich Lehrer-Schülerperspektive
LehrerprofilSchülerprofil
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Sensibilisierung für Heterogenität innerhalb einer Klasse
Relativer Konsens
Dissens
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Triangulation
Kollegen
LehrerSchüler
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Punkte für das Reflexionsgespräch
• Wie ist das Gesamtprofil beschaffen (positive und negative Ausprägungen)?
• Wo herrscht Konsens zwischen den Perspektiven, wo Dissens? Was könnten Gründe dafür sein?
• Wie sind die Schülerantworten verteilt?
• Wo zeigen sich Stärken und Schwächen?
Entwicklungsziele formulieren, Maßnahmen ableiten Schwerpunkte für das Gespräch mit der Klasse
ableiten
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Programmoberfläche bei einer Unterrichtsanalyse im Team
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Kollegialer Abgleich im Team (Basis: Video)
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Dreischritt
• DiagnoseSchülerfeedback, Unterrichtsbeobachtung, kollegiales Feedback durch Hospitation
• Intervention, Maßnahme, UnterrichtsentwicklungFortbildung, Training, Microteaching, Lerngemein-schaften, "Lesson study", Qualitätszirkel, Lernen von guten Beispielen u.a.
• EvaluationWiederholung der Diagnose, um Veränderungen zu erfassen
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Zyklenmodell der Unterrichtsentwicklung (Helmke, 2010)
Information über Unterricht
Individuelle Bedingungsfaktoren
Subjektive Notwendigkeit, VeranlassungMotivation: Kosten-Nutzen-BilanzBereitschaft zur Selbstreflexion
Professionelles WissenSelbstwirksamkeit
Externe Bedingungsfaktoren
Evaluations- und Kooperationsklima in der SchuleVerbindlichkeit durch das Schulprogramm
Wertschätzung durch Schulleitung, Eltern, Schüler, KommuneHilfeleistung durch die WissenschaftSchulausstattung, finanzielle Basis
Unterstützung durch Moderatoren, Modellversuche, Beratung, Anreizsysteme
RezeptionÜbermittlung und
Verständnis
ReflexionSuche nach Erklärung;
Erhebung von Zusatzinformationen
AktionUnterrichts-entwicklung
TrainingSupervisionFortbildung
EvaluationNachweisliche und andauernde EffekteNebenwirkungen?
Differentieller Profit?Aufwand zu Ertrag?
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Gelingensbedingungen
• Entscheidende Rolle: die Schulleitung
• Integration in ein unterrichtsbezogenes Schulprojekt
• Entwickelte Feedbackkultur im Kollegium
• Wahl des Tandempartners: freiwillig, auf Augenhöhe
• kein Einsatz für Evaluationszwecke
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Aus dem Interview mit der Steuergruppe einer Schule
"Ich hab also nach der ersten Erhebung das mal mit meiner Klasse durchgesprochen, und dann habe ich ihnen erzählt, ich hab denen das nicht gezeigt, dass wir in manchen Dingen völlig parallel lagen aber dass ich z.B. der Meinung war, ich hätte zu Beginn der Stunde sehr deutlich gesagt, worum es geht. Und dann habe ich mit denen darüber gesprochen und hab gefragt, wodurch kommt der Unterschied zustande? Und dann haben die Schüler mir gesagt, das war viel zu schnell, zu Beginn der Stunde waren wir noch gar nicht angekommen im Unterricht und wir hatten noch alles Mögliche im Kopf und haben das nicht mitgekriegt. Also, ich warte jetzt, bis alle angekommen sind, dann mache ich dieses Begrüßungsritual länger und dann sage ich worum es geht. Das war für mich eine Konsequenz aus der Rückmeldung von den Schülern“
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Veränderungsmessung
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Paradigmenwechsel
Fördern der Kooperation im Kollegium: Vom Einzelkämpfer zum Teamplayer
„Ich und meine Klasse“
„Wir und unsere Schule“
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Käuflich erhältliche Unterrichtsvideos
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Zum Ergänzen
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Zum Vertiefen