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Strahlprozesse für Massengüter

Verbesserte Oberächenqualität durch Trommel-StrahlanlagenÜberall da, wo Muldenband-Strahlanlagen an ihre Einsatzgrenzen kommen, sind Trommel-Strahlanlagen

die passende Lösung. Für die sortenreine, strahltechnische Bearbeitung von kleinen, �ligranen Bauteilen

kann der Anwender mit Umstellung auf Trommel-Strahlanlagen seine Qualitätsstandards sichern.

Ob es sich um Kettenglieder, Tei-le für Automatikgetriebe, Kupp-

lungsfedern oder kleine Blechteile han-delt – viele Teile müssen gleichmäßig, häufig mit reproduzierbaren, identi-schen Strahlparametern bearbeitet werden. Das ist vor allem bei den meist �ligranen Teilen nicht ganz leicht.

Ein auf diese Anforderung zuge-schnittener Maschinentyp sind Trom-mel-Strahlanlagen von Agtos. Der Hauptvorteil in der Anwendung die-ser Strahlanlagen liegt darin, dass das Strahlgut bei optimaler Umwälzung verklemmungsfrei bearbeitet wird. Zu-dem wird es nicht verschleppt oder be-schädigt. Unde�nierte Strahlergebnis-se und kostspielige Unterbrechungen im Produktionsprozess werden ver-mieden.

Die Trommel besteht komplett aus einem Teil. Aus Gründen der Verschleißfestigkeit wird gelochter Manganstahl verwendet. Die Größe der Löcher richtet sich nach den Di-

mensionen der zu bearbeitenden Werk-stücke (Strahlgut) sowie nach der Kör-nung und Menge des abf ließenden Strahlmittels. Spezielle Vorrichtungen begünstigen die Durchmischung der Teile, damit das Strahlmittel auf allen Ober�ächen gleichmäßig wirken kann.

Hohe Verfügbarkeit durch Tandem-BetriebIn Betrieben, die grundsätzlich durch-laufend arbeiten ist eine Installation von zwei Trommel-Strahlanlagen im Tandem-Betrieb empfehlenswert, wo-durch eine Art Durchlaufprozess er-reicht wird. So steigt die Prozesssi-cherheit beim Ausfall einer Maschine, da stets eine Maschine verfügbar bleibt.

Für eine dauerha� hohe Qualität der Endprodukte ist Prozesssicherheit ein unumgängliches Faktum. Moder-ne Trommel-Strahlanlagen bieten hier Merkmale, die herkömmliche Maschi-nen nicht aufweisen. Die elektronische Abfrage und Steuerung der Prozesspa-

rameter ermöglicht es dem Betrei-ber, jederzeit Informationen über den Strahlprozess abzurufen. Dies kann Angaben zum Beispiel über Strahldau-er, Drehzahlen von Schleuderrad und Trommel oder über die Durchsatzmen-ge des Strahlmittels betre�en.

Desweiteren werden Störungsmel-dungen detailliert angezeigt, um ein schnelles Beheben zu gewährleisten. Sobald ein zuvor programmierter Be-wegungsablauf nicht erfolgt, wird die Maschine in einen Störzustand versetzt und der Bearbeitungsprozess unterbro-chen. Die Fehlerquelle wird angezeigt und kann schnell eliminiert werden. Ein wichtiges Kriterium ist für den An-wender die Tatsache, dass keine Werk-stücke nach dem Bearbeitungsprozess in der Maschine verbleiben. Dies wird bei Trommel-Strahlmaschinen ausge-schlossen.

Zur Prozesssicherheit zählt auch die komplette Umwälzung der zu be-arbeitenden Charge und die damit verbundene gleichmäßige Qualität der Ober�ächen aller Teile. Dies wird durch die Weiterentwicklung entspre-chender mechanischer Hilfsmittel er-reicht.

Beispiel für einen möglichen BetriebsablaufVor dem Strahlvorgang be�nden sich die Werkstücke in einem werksübli-chen Behälter. Dieser wird in einen Beschicker gestellt oder direkt entleert. Der Beschicker wird angehoben und gelangt so über die geö�nete Trommel. Angekommen auf der richtigen Höhe, schwenkt der Beschicker und entlädt die Werkstücke in die Trommel. Die-

Die Trommel in Beladeposition

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ser Vorgang kann, je nach Empfind-lichkeit der Werkstücke, sehr behut-sam erfolgen. Die Steuerung ist per SPS vorgegeben oder kann wahlweise auch manuell erfolgen, um Beschädigun-gen zu verhindern. Die Trommel be-�ndet sich zu diesem Zeitpunkt in der Beladeposition. Vor dem Strahlpro-zess schließt sich die Maschine und die Trommel schwenkt in eine ide-ale Strahlposition vor die Hochleis-tungsturbine. Gleichzeitig dreht sie sich um die eigene Achse.

Der Strahlprozeß beginnt und währt solange, bis alle Werkstücke gut durch-mischt und rundum gestrahlt wurden. Die Strahlkammer ist innen mit Materi-alien ausgekleidet, die eine hohe Stand-festigkeit gegenüber dem Stahlstrahl-mittel aufweisen. Die Primärauskeidung im direkten Strahlbereich der Hochleis-tungsturbinen besteht aus hochfesten, austauschbaren Stahlplatten. Während des Strahlvorgangs bleibt die Tür dicht

Die Trommel schwenkt in die Entlade-position und übergibt die Werkstücke einer Vibro-Förderrinne

Die Be- und Entladung kann vom Schaltschrank aus per Videokamera überwacht werden

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verschlossen und kann erst wieder ge-ö� net werden, nachdem die Strahlkam-mer staubfrei ist. Dies dauert circa 10 bis 15 Sekunden. Der beim Strahlen entste-hende Staub wird während des Strahl-prozesses durch einen Unterdruck abge-saugt und in der zugehörigen Filteranla-ge separiert.

Nach dem Strahlprozess schwenkt die Trommel in die Entladeposition. Auch hier kann mittels einer dosierten Entleerung die Menge der Werkstücke und die Intensität der Entleerung de-� niert werden. Die gestrahlten Werk-stücke gelangen auf eine Siebförderrin-ne, die sie vom restlichen Strahlmittel trennt und in bereitstehende Werk-stücksammelbehälter transportiert.

Vollständige Entleerung der TrommelDie Beweglichkeit der Trommel ist ein einzigartiges Charakteristikum der Trommel-Strahlanlagen. Im Vergleich zu älteren Anlagen lassen sich auf diese Weise Beschädigungen an den Werk-stücken vermeiden. Desweiteren garan-

tiert sie die vollständige Entleerung der Trommel auch bei kleinen, sich verha-kenden Teilen. Ein weiterer Vorteil ist, dass die Teile nach der Bearbeitung durch die dosierte Entleerung auch in andere Behältergrößen gefüllt werden können, falls dies für weitere Bearbei-tungsschritte erforderlich ist.

Die Hochleistungsturbinen beför-dern das Strahlmittel auf die Werk-stücke. Dabei werden, je nach Strahl-ziel, Geschwindigkeiten von über 100 m/sek. erreicht. Die Hochleistungstur-bine von Agtos ist als Einscheibenrad konzipiert.

Wartungs- und umwelt-freundliches Patronen� ltersystemAuch die Filtertechnik setzt neue Maß-stäbe und trägt wesentlich zur Prozesssi-cherheit bei. Die mit Staub belastete Lu� wird aus der Strahlkammer abgesaugt und durchströmt den Prallabscheider, wo bereits schwere Staubpartikel abge-sondert werden. Danach gelangt sie in die untere Filterkammer. Beim Durch-strömen der Filterpatronen wird die Lu�

vom Staub befreit und gelangt gereinigt nach oben in den Reingasraum.

Differenzdruckabhängig werden die Filterpatronen durch Druckluft-stöße abgereinigt. Die Staubpartikel werden in den darunter angeordneten Trichter geleitet und in einem Staub-sammelbehälter aus Metall oder Papier aufgefangen. Die gereinigte Lu� wird vom oberen Filtergehäuse aus nach au-ßen oder zurück in die Werkshalle ab-geführt. Sollte eine Filterpatrone zer-stört werden, fangen zusätzliche Filter-einsätze den Staub weitgehend ab.

Die Form der Filterpatronen ist ko-nisch, denn bei dieser Form gelangt der Drucklu� impuls direkter auf die In-nenseite der mit Staub beha� eten Sei-tenwände. Im Vergleich zu anderen Pa-tronen ist die Filter� äche geringer. Auf-grund der besonderen Bescha� enheit des Filtermediums wird dennoch mehr Lu� pro Quadratmeter durchgesogen. Zudem ermöglicht die grobere Faltung eine bessere Staubanha� ung und Ab-reinigung, da der Staub beim Druck-lu� impuls leichter abfällt.

Verbesserte Ausbeute der DruckluftstößeAllein durch die konische Form der Filterpatronen erfolgt eine bessere Ausbeute der Drucklu� stöße im Ver-gleich zu zylindrischen Seitenwänden herkömmlicher Filterpatronen. Bei der Entsorgung zeigt sich ein weiterer Vor-teil: Der tragende Metallkorpus wird wiederverwendet und nur das Filter-medium entsorgt. Es kann in Abhän-gigkeit der anhaftenden Stäube dem gewöhnlichen Gewerbemüll zugeführt werden. Zusätzliche Entsorgungskos-ten entfallen. Einschübe vereinfachen den Patronentausch. Die Patronen wer-den aus der Filteranlage herausgezo-gen und können außerhalb in sauberer Umgebung getauscht werden. Dennoch werden die Patronen passgerecht posi-tioniert und immer mit dem korrekten Anpressdruck sicher eingebaut.

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BecherwerkskopfBecherwerkskopfund WIndsichtungund WIndsichtung

WartungsbühneWartungsbühne

Wartungs-Wartungs-bühnebühneauf Turbinen-auf Turbinen-auf Turbinen-auf Turbinen-EbeneEbene

SchaltschrankSchaltschrank

BeschickerBeschicker

SchwenkbareSchwenkbareWerkstücktrommelWerkstücktrommel

Anschlaghilfe für Anschlaghilfe für schwere Lastenschwere Lasten

FilteranlageFilteranlage

Vibro-FörderrinneVibro-Förderrinnefür den Werkstück-Austragfür den Werkstück-Austrag

Aufbau einer Trommel-Strahlanlage

Kontakt:Agtos Gesellschaft für technische Oberfl ächensysteme mbH, Emsdetten, Tel. 02572 960260, info@agtos.de, www.agtos.com

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