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24.04.2009 | Fachgebiet Raum- und Infrastrukturplanung | Dorferneuerung in Hessen | 2
Veranstaltungsunterlagen
http://www.raumplanung.bauing.tu-darmstadt.de/
=> Lehre, aktuelle Lehrveranstaltungen, Grundlagen der Raumplanung,Übung Einführung in die Planung
� Folien zur Übung
� Aufgabenstellung
� NEU: Materialien zu Richen:
� Altersstruktur
� Bevölkerungsentwicklung
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Einführung in die Planung
Übung zur Vorlesung „Einführung in die Planung“ bzw. „Raum- und Infrastrukturplanung I“ (Prof. Monstadt)
Stichwort: Ortsbegehung
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Ziel der Planungsaufgabe
Entwicklung eines Dorferneuerungskonzeptes für Allmendfeld bzw. Richen
Schritte der Planung:
� Bestandsaufnahme und –analyse� Leitbild und Ziele Übungsteil 1
--------------------------------------------------------------------------------------------� Rahmenplanung bzw. Zukunftskonzept Übungsteil 2
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Übungsteil 1
� Theorie: Dorferneuerung im Kontext der räumlichen Planung (Literaturrecherche)
� Bestandsaufnahme: gemeinsame Ortsbegehung, Kartierung� SWOT-Analyse: Strenghts-Weaknesses-Opportunities-
Threats� Konzeption einer Bewohnerbeteiligung� Räumliche Darstellung der Ergebnisse der SWOT-Analyse� (räumliches) Leitbild und Zielbaum für ein Dorfentwicklungskonzept� Indikatoren
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Wofür eine Ortserkundung?
� Interessengruppen und Bürger als Fachleute vor Ort einbeziehen => geführte Ortsbegehung
� Veranschaulichen von Problemen und Lösungsmöglichkeiten
� Anschauung am realen Objekt
=> Bestandsanalyse=> genaue (räumliche) Vorstellung über die Situation vor Ort
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Vor- und Nachbereitung
Vorbereitung� Fragen an den Untersuchungsraum stellen:
� Was ist über den Raum bereits bekannt?
� Welche Erwartungen haben wir an den Raum?� Auf welche Aspekte wollen wir achten?
� Arbeitsteilung in der Gruppe?
� Fragen für Personen vor Ort überlegen!
Nachbereitung� Ergebnisse festhalten (Protokolle, Fotos…)� Diskussion der Ergebnisse
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Nützliches Handwerkszeug
Fotoapparat
Schreibzeug (evtl. unterschiedliche Farben, wasserfest!)
Klemmbrett
Kartengrundlage(n)
evtl. Transparentpapier
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Veranstaltungsübersicht (Stand 17.4., Änderungen vorbehalten!)
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Veranstaltungsübersicht (Stand 17.4., Änderungen vorbehalten!)
Montag, den 27.04.20099:00 bis ca. 13:00 Uhrgeführte Ortsbegehung in AllmendfeldTreffpunkt: Bürgerhaus Allmendfeld
Montag, den 04.05.200914:00 Uhr oder spätergeführte Ortsbegehung in RichenTreffpunkt und genaue Uhrzeit werden noch bekannt gegeben!
Der Weg nach Allmendfeld
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• ca. 30 km südwestlich von Darmstadt
• östlich von Gernsheim in der Nähe der BAB 67
• am einfachsten über die B 426 aus Richtung Darmstadt erreichbar
Der Weg nach Richen
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• ca. 15 km östlich von Darmstadt
• B 26, Ausfahrt Höchst, Michelstadt, Groß-Umstadt, Erbach
• L 3115 bis Richen
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Organisatorisches
Kontrolle der Teilnehmerlisten
Bildung von Fahrgemeinschaften
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Einführung in die Planung
Übung zur Vorlesung „Einführung in die Planung“ bzw. „Raum- und Infrastrukturplanung I“ (Prof. Monstadt)
Stichwort: Bestandsanalyse
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Generelles Vorgehen
Ortsbegehung
Bestandsaufnahme
SWOT-Analyse
Konzeption einer Bewohnerbeteiligung
Räumliche Darstellung der Ergebnisse aus der SWOT-A nalyse
Leitbild und Ziele, Indikatoren
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Bestandsaufnahme
Zur Erinnerung: Das Nachhaltigkeitsdreieck
Ökologie
Ökonomie Soziales
Nachhaltige Entwicklung
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Bestandsaufnahme
Ökologie
Ökonomie Soziales
Nachhaltige Entwicklung
Bewohnerstruktur (Demographie)
Soziale Infrastruktur
Freizeit und Tourismus
…
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Bestandsaufnahme
Ökologie
Ökonomie Soziales
Nachhaltige Entwicklung
Freiflächenangebot
Ressourcenverbrauch
Naturschutzgebiete etc.
…
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Bestandsaufnahme
Ökologie
Ökonomie Soziales
Nachhaltige Entwicklung
Freiflächenangebot
Ressourcenverbrauch
Naturschutzgebiete etc.
…
[Landschaftsplan Groß-Umstadt 2000 I http://www.gross-umstadt.de/entwicklung/landschaftsplan/set_lpl.htm]
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Bestandsaufnahme
Ökologie
Ökonomie Soziales
Nachhaltige Entwicklung
Ver- / Entsorgungsinfrastruktur
Verkehrsinfrastruktur
(nach Verkehrsarten)
Nahversorgung
Regionale Wertschöpfung
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Bestandsaufnahme
Ökologie
Ökonomie Soziales
Nachhaltige Entwicklung
Daneben: Städtebauliche Dimension
Gebäudezustand
Denkmalschutz
Ortsbild
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Bestandsaufnahme
Ökologie
Ökonomie Soziales
Nachhaltige Entwicklung
Daneben: Städtebauliche Dimension
Gebäudezustand
Denkmalschutz
Ortsbild
=> Sprung von der Bestandsaufnahme zur Bestandsanal yse?
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SWOT-Analyse
� Besondere Form der verbal-argumentativen Bewertung
� Strengths – Stärken
� Weaknesses – Schwächen� Opportunities – Chancen
� Threats – Gefahren
� Entwicklung in den 1960er Jahren (Uni Stanford, BWL)� Einsatz: z.B. Standortwahl von Betrieben, formale Evaluation
� SWOT sollte für jede Idee, Organisation, Person, Produkt, Projekt, Programm durchgeführt werden können
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SWOT-Analyse
Das Harvard-Modell der strategischen Planung, modifiziert für den öffentlichen Sektor und für Organisationen des Non-Profit-Sektors
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SWOT-Analyse
Interne Umwelt:
Akteur hat Einfluss
Stärken: Eigenschaften des Systems, die für Zielerreichung nützlich sind
Schwächen: Eigenschaften des Systems, die für die Zielerreichung gefährlich sind
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SWOT-Analyse
Externe Umwelt:
Vorgegeben, vom Akteur nicht direkt zu beeinflussen
Chancen: externe Bedingungen, die für die Zielerreichung nützlich sind
Risiken: externe Bedingungen, die für die Zielerreichung gefährlich sind
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SWOT-Analyse - Vorgehen
Schlüsselfaktoren identifizieren, die für Zielerreichung wichtig sind
Schlüsselfaktoren in die vier Kategorien einordnen
Matrixanordnung erleichtert Verständnis,
Darstellung, Diskussion, Entscheidung
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SWOT-Analyse – Die vier Faktoren
WT-Strategie: Schwächen minimieren und Gefahren vermeiden
ST-Strategie: Stärken nutzen, um Gefahren zu vermeiden
Gefahren (T)
WO-Strategie: Chancen nutzen, um Schwächen zu beseitigen
SO-Strategie: Nutzen von Stärken, die Vorteile aus Chancen ziehen
Chancen (O)Externe Faktoren
Schwächen (W)Stärken (S)
Interne Faktoren
[Hunger&Wheelan 2000, nach Fürst/Scholles 2008]
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SWOT-Analyse – räumliche Darstellung
[Städtebaulicher Entwurf I TU Dortmund I Fakultät Städtebau und Bauleitplanung]
Kartengrundlage (z.B. Stadtplan oder DGK)
Darstellung von Mängeln, Chancen, Stärken, Schwächen
Farbwahl
Möglichkeiten in der Darstellung nutzen
auch möglich: Erläuterungstext in der Karte
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SWOT-Analyse – Bewertung
� Vorteile:� Leicht verständlich, systematisch, gute Vorbereitung für Szenario
� Einsatz im partizipativen Planungsprozess möglich
� Nachteile:� Stärken/Schwächen und Chancen/Gefahren nicht immer leicht zu trennen� Fehlen einer konkreten Zielstruktur vor der Bewertung
� Gründliche Bestandsaufnahme unverzichtbar, sonst Analyse unvollständig!
� Zu viele Faktoren => Faktoren, zu denen keine Maßnahmen entwickelt werden können
� SWOT: beschreibt und bewertet nur, nicht mit Maßnahmen vermischen, die Ergebnis der SWOT-Analyse sein sollten
� SWOT enthält zunächst keine Rangfolge der Faktoren => Welche Faktoren sind wichtiger, welche weniger? Frage evtl. im Zuge der Leitbild- / Zielfindung klären
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SWOT-Analyse – weitere Infos und Beispiele
Fürst/Scholles 2008:
Handbuch Theorien und Methoden der Raum- und Umweltplanung
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Noch Fragen?
Ansonsten:
Viel Spaß bei der Vorbereitung der Ortsbegehung und der Bestandsanalyse!