veranstaltungsangebot ceres wintersemester 2018/19 · sanskrit ii. do 12-14 universitätsstr. 90a,...
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Veranstaltungsangebot CERES Sommersemester 2018/19
Sprachkurse
Akkadisch I
Di 12-14
Universitätsstr. 90a, 1/111
Start: 09.04.2019
Dozentin: PD. Dr. Rosel Pientka-Hinz
SWS: 2
Voraussetzungen:
Das Akkadische (Assyrisch-Babylonisch) – die älteste semitische Sprache des Vorderen Orients, in der
etwa das weltberühmte Gilgamesch-Epos oder die Sintflutgeschichte verfasst worden sind – war bis
zum Beginn des Christentums für fast drei Jahrtausende fester Bestandteil vorderasiatischer
Sprachkultur. In Keilschrift niedergeschrieben – einer aus Wort- und Silbenzeichen
zusammengesetzten dreidimensionalen Mischschrift, die zu den ältesten bekannten Schriften der
Menschheit zählt – verfügen wir heute über einen Fundus von Hunderttausenden von Tontafeln. Der
zweisemestrige Einführungskurs vermittelt die Grammatik der akkadischen Sprache sowie Einsichten in
das komplexe Schriftsystem primär auf der Basis des altbabylonischen Dialektes – demnach der
Sprache Hammurabis von Babylon.
Akkadisch Lektüre: Der Atramhasis-Mythos
Di. 14-16
Universitätsstr. 90a, 1/111
Start: 09.04.2019
Dozentin: PD. Dr. Rosel Pientka-Hinz
SWS: 2
Voraussetzungen:
Erfolgreicher Abschluss von Akkadisch I & Akkadisch II (oder gleichwertigem Kurs)
Beschreibung:
Der altbabylonische Atramhasis-Mythos berichtet von der Erschaffung des Menschen, dem Sinn des
Lebens und der großen Flut als regulierende Gottesstrafe.
Lektüre leichter tibetischer Texte II
Mo 12-13
Universitätsstr. 90a, 1/111
Start: 08.04.2019
Dozentin: Prof. Dr. Carmen Meinert
SWS: 2
Voraussetzungen:
Erfolgreicher Abschluss von Lektüre leichter tibetischer Texte I (oder gleichwertigem Kurs)
Beschreibung:
Die zweisemestrige Übung führt in die Grundzüge des klassischen Tibetisch ein. Es wird das Lesen
leichter tibetisch-buddhistischer Texte eingeübt.
Leistungsnachweis:
Zum erfolgreichen Abschluss der Lehrveranstaltung sind die aktive Teilnahme im Unterricht, die
beständige Vorbereitung der Übungen/Lektüre und das Bestehen einer Abschlussklausur erforderlich (3
CP).
Lektüre:
Schwieger 2009. Peter Schwieger, Handbuch zur Grammatik der klassischen tibetischen Schriftsprache, Halle: IITBS. Lehrmaterialien werden in der Veranstaltung zur Verfügung gestellt
Ivrith I
Fr 8:30-10
Universitätsstr. 90a, 1/111
Start: 12.10.2018, 8:30-11:30
Dozentin: Dr. Elke Tönges
SWS: 2
Voraussetzungen:
Keine
Beschreibung:
Dieser Kurs richtet sich an alle Studierenden, die Kenntnis vom Neuhebräisch (Ivrith) erlangen möchten. Wir werden die grundlegenden grammatischen Strukturen des Ivriths anschauen, einfache Konversation üben, Texte lesen und erschließen. Voraussetzung für die Teilnahme an diesem Kurs ist die Kenntnis des biblischen Hebräisch. Mit den Grundlagen der neuhebräischen Grammatik erlangen Sie neben der Kenntnis der gesprochenen Sprache auch die Fähigkeit, hebräische Texte von der Antike an über das Mittelalter bis zur frühen Neuzeit sich schnell zu erschließen. Daher richtet sich der Kurs an Interessierte an der jüdischen Geschichte und Religion.
Anmeldungen bitte unter: [email protected]
Sanskrit II
Do 12-14
Universitätsstr. 90a, 1/111
Start: 18.10.2018
Dozent: Sven Wortmann, M.A.
SWS: 2
Voraussetzungen:
Erfolgreicher Abschluss von Sanskrit I
Beschreibung:
Das Sanskrit ist eine der bedeutendsten Quellensprachen vieler Traditionen des indischen
Subkontinents und bildet bis heute einen etwa dreitausend Jahre langen Strom an Literatur. Daher sind
Sanskritkenntnisse unabdingbare Voraussetzung für das Verständnis dieser Traditionen. Die
Einführung ins Sanskrit erstreckt sich über zwei Semester und wird die Teilnehmenden befähigen,
selbstständig religionswissenschaftlich relevante Quellentexte zu übersetzen. Im Gegensatz zur
herkömmlichen Lehre ‚toter Sprachen‘ werden in diesem Kurs auch erprobte auditive, visuelle und
interaktive Methoden angewandt, was den Lernstilen unterschiedlicher Studierender entgegenkommt
sowie das volle Lernpotential jedes einzelnen nutzt. Der Kurs ist somit vergleichsweise
benutzerfreundlich und effizient. Voraussetzung für eine erfolgreiche Teilnahme ist regelmäßige
Anwesenheit sowie das Anfertigen von Hausaufgaben.
Sanskrit Lektüre: Ramayana
Do 14-16
Universitätsstr. 90a, 1/111
Start: 18.10.2018
Dozent: Sven Wortmann, M.A.
SWS: 2
Voraussetzung:
Erfolgreicher Abschluss von Sanskrit I & II (oder entsprechende Sanskrit-Kenntnisse)
Beschreibung:
Das Rāmāyaṇa erzählt die Lebensgeschichte des Helden Rāma, der im Hinduismus als Inkarnation Viṣṇus verehrt wird. Der Text wurde zwischen 400 v.u.Z. und 200 n.u.Z. verfasst und ist einer der einflussreichsten Hindu-Texte. Im Kurs werden wir ausgewählte Passagen lesen und übersetzen, die kunstgeschichtliche Verarbeitung des Textes anhand von Miniaturen betrachten und die modernen politischen Auswirkungen des Textes analysieren (Rāma als Symbolfigur im Hindu-Nationalismus vs. säkulare Anti-Rāmāyaṇa-Kampagnen in Südindien).
Leistungsanforderungen: Kontinuierliches Teilnehmen und Anfertigen von Hausaufgaben, Bestehen der
Abschlussklausur.
Textlektüre Chinesisch: Das Platform-Sutra
Di 18-19:30
Uni134, 2.06
Start: 02.04.2019
Dozent: Prof. Dr. Jörg Plassen
SWS: 2
Voraussetzungen:
Keine
Sprechstunde:
Jörg Plassen, Mo 14-16 u. n.V., [email protected], Universitätsstr. 134, 2/23, (0)234-32-22316
Vorlesungen mit Übungsanteil
Moderne Religionsgeschichte Vorderasiens und Europas
Mi 10-12
Universitätsstr. 90a, 0/013
Start: 03.04.2019
Dozentin: Dr. Jens Schlamelcher, Dr. Maren Freudenberg
SWS: 2
Voraussetzungen:
Keine
Beschreibung:
Sprache: Deutsch und Englisch
Die Frage nach dem Verhältnis von Religion und Moderne bzw. von Religion in der Moderne gehört seit ihren Anfängen zu einer zentralen Fragestellung der Sozialwissenschaften. Dieses Seminar vermittelt unterschiedliche systematische und theoretische Ansätze zur Verortung von Religion in der Zeitepoche, die sich vom ausgehenden 18. Jahrhundert bis in die Gegenwart erstreckt. Insbesondere folgende Aspekte stehen im Zentrum der Diskussion: 1. Theorien und Ansätze der Moderne als geschichtliche Epoche 2. Religion als Geburtshelfer der Moderne? 3. Religion in der Moderne: a. Säkularisierung, Pluralisierung und Individualisierung b. Der Wandel religiöser Semantiken c. Der Wandel religiöser Sozialformen
Regional nimmt die Vorlesung religiöse Wandlungsprozesse in Europa, Zentralasien und Nordamerika
in den Blick.
Religions- und Geistesgeschichte Koreas
Di 8-10
Campus, HGB20
Start: 02.04.2019
Dozent: Prof. Dr. Jörg Plassen
SWS: 2
Voraussetzungen:
Keine
Beschreibung:
Die Veranstaltung bietet anhand der exemplarischen Betrachtung Koreas eine Einführung in die Entwicklung der ostasiatischen Religions- und Geistesgeschichte bis in die Moderne. Schwerpunkte sind Buddhismus, Neo-Konfuzianismus und Neue Religionen. Die Unterrichtseinheiten gliedern sich jeweils in eine Einführung in die jeweils behandelte Epoche bzw. Strömung und gemeinsame Arbeit an Quellenübersetzungen sowie Sekundärliteratur. Neben der Vertiefung wichtiger Aspekte soll dabei der kritische Umgang mit Sekundärliteratur und Übersetzungen eingeübt werden. Für den Erwerb eines Leistungsnachweises wird ein Referat bzw. als Ersatzleistung das Verfassen eines Essays vorausgesetzt. Die Veranstaltung wird mit einer Klausur abgeschlossen (Studierende der Religionswissenschaft: Modulabschlussprüfung nach Abschluss beider Modulteile) Studierende der Koreanistik können im Rahmen dieser Veranstaltung die zum Abschluss des Moduls erforderliche Hausarbeit anfertigen. Sprechstunde: Jörg Plassen, Mo 14-16 u. n.V., [email protected], Universitätsstr. 134, 2/23, (0)234-32-22316
Seminare
Der Einfluss des Buddhismus auf den Neo-Konfuzianismus
Di. 14-16
Campus, GA 03/140
Start: 02.04.2019
Dozent: Prof. Dr. Jörg Plassen
SWS: 2
Voraussetzungen:
Einführung in den Buddhismus Ostasiens
Manhae Han Yongun (1879-1944): Buddhistischer Reformer, Literat und
Unabhängigkeitskämpfer
Di. 16-18
Campus, GBCF 04/354
Start: 02.04.2019
Dozent: Prof. Dr. Jörg Plassen
SWS: 2
Voraussetzungen:
Einführung in den Buddhismus Ostasiens
Lektüreseminar: Achtsamkeit im Diskurs
Mi 16-18
Universitätsstr. 90a, 3/306
Start: 03.04.2019
Dozentin: Dr. Thea Boldt
SWS: 2
Voraussetzungen:
Das ursprünglich von der buddhistischen Philosophie abgeleitete travelling concept„Achtsamkeit“ hielt Ende des 19ten Jahrhunderts über angelsächsische philologische Übersetzungspraktiken Einzug in die öffentlichen westlichen Diskurse. Doch erst durch seine interdisziplinäre Erforschung und Anwendung in den Bereichen der Neurowissenschaften, Psychologie und Psychotherapie hat es in den letzten zwei Dekaden im Westen zunehmend an Bedeutung gewonnen. In einem Spannungsfeld von genuin religiösen buddhistischen Texten und Praktiken einerseits und säkularen wissenschaftlichen Texten und Praktiken andererseits kommt es dabei zur Veränderung von Begrifflichkeiten sowie zur Entwicklung neuer innovativer Praktiken, welche sowohl den Bereich der Religion als auch diverse säkulare Bereiche betreffen.
Entlang der Lektüre diverser deutsch- und englischsprachiger Texte soll im Seminar erörtert werden, in welcher Art und Weise die Auseinandersetzung mit Achtsamkeit nicht nur den religionsinternen Wandel beeinflusst, sondern gleichzeitig zu gesellschaftlichen Wandlungsprozessen führt. Im Speziellen soll diskutiert werden, wie es durch Widerspruch, kritische Beeinflussung, Übernahme, Transformation und Aufeinarbeziehung religiöser und säkularer Diskurse zum Thema Achtsamkeit zu einer Verschiebung der Grenze zwischen dem Religiösen und dem Säkularen kommt, bei welcher sowohl die buddhistischen Akteure verschiedener Herkunft als auch die wissenschaftlichen Akteure verschiedener Disziplinen – hier insbesondere Neurowissenschaftler, Psychologen und Psychotherapeuten, mittlerweile aber auch Bildungs-, Sport-, und Wirtschaftswissenschaftler – eine wesentliche Rolle spielen.
Mysterienkulte in der Antike
Di. 12-14
Universitätsstr. 90a, 0/013
Start: 09.04.2019
Dozent: Thomas Jurczyk, M.A.
SWS: 2
Voraussetzungen:
Grundkenntnisse in der antiken Religionsgeschichte
Beschreibung:
In dem Seminar "Mysterienkulte in der Antike" werden wir uns zum einen mit konkreten Beispielen sogenannter Mysterienkulte wie den Mysterien in Eleusis, dem römischen Mithraskult oder den Dionysosmysterien befassen. Dabei wird insbesondere die Auseinanersetzung mit der oft schwierigen Quellenlage im Zentrum stehen, die das Problem ins Zentrum rückt, wie man aus wenigen sowie partiell bereits aus der Perspektive religiöser Polemik vorgetragener Quellen valide historisch-religionswissenschaftliche Erkenntnisse generieren kann. Zum anderen werden wir uns mit der über den Bereich der griechisch-römischen Antike hinausgehenden Frage befassen, wie das Phänomen sogenannter Mysterienkulte aus der Sicht der Religionswissenschaft zu interpretieren ist. Dabei soll es um die Rezeptionsgeschichte sowohl des Begriffs als auch der konkreten antiken Kulte gehen. Außerdem soll die Frage diskutiert werden, inwieweit es sich bei den Mysterienkulten um genuin griechisch(-römische) Phänomene handelt oder vielmehr um spezifische Ausprägungen eines religionsübergreifenden Typs, der bestimmte sowohl religiöse als auch allgemein gesellschaftliche Funktionen erfüllt.
Theorien und Ansätze der Religionswissenschaft
Do 14-16
Universitätsstr. 90a, 0/013
Start: 04.04.2019
Dozent: Dr. Jens Schlamelcher
SWS: 2
Voraussetzungen:
Keine
Beschreibung:
Die systematische Religionswissenschaft zeichnet sich durch einen theoriegeleiteten Blick auf ihren
Gegenstand aus. Die religionswissenschaftliche Theoriebildung hat dabei im Laufe der Zeit Einflüsse
aus verschiedenen Disziplinen aufgenommen, und auch in anderen Fächern gibt es Ansätze zur
Erforschung von Religionen. In diesem Seminar werden ausgewählte, für die Religionswissenschaft
relevante Theorien und Ansätze vorgestellt. Neben der Kenntnis wichtiger Beiträge soll auch generell
ein theoriegeleiteter Blick auf religionswissenschaftliche Phänomene vermittelt werden.
Religiöse Autoritäten online und offline in Christentum und Islam
Do 14-16
Universitätsstr. 90a, 3/306
Start: 04.04.2019
Dozierende: Dr. Maren Freudenberg, Samira Tabti, M.A.
SWS: 2
Voraussetzungen:
Grundkenntnisse von Theorien der Religionswissenschaft
Beschreibung:
Zunehmend wird religiöse Autorität nicht mehr nur in Gottesdiensten, Gebetskreisen und anderen
Offlinekontexten, sondern auch im Internet verhandelt. Das Seminar beleuchtet die soziale und
semantische Dimension religiöser Autorisierungsprozesse in zwei großen religiösen Traditionen am
Beispiel neo-charismatischer christlicher Gruppen einerseits und neo-salafistischer islamischer
Strömungen andererseits. Die Leitfragen des Seminars lauten: Wer reklamiert die Wahrheit bzw.
religiös korrektes Verhalten? Welche Gesinnungen und Vorstellungen werden als korrekt etabliert?
Über welche Praktiken und Diskursstrategien werden diese verhandelt? Um diese Fragen zu
bearbeiten konzentrieren wir uns auf unterschiedliche Kommunikationssphären – Moscheen und
Kirchen, säkulare Orte des Gottesdienstes, Online-Foren, Webseiten, Netzwerkgruppen, soziale
Medien –, in denen Religion außerhalb traditioneller Strukturen neu verhandelt wird und nehmen damit
die Bildung neuer Konkurrenzräume religiöser Wissensgenerierung in den Blick. Aus komparativer
Perspektive beleuchtet das Seminar die Verschiebung religiöser Autorität im 21. Jahrhundert, die in
Christentum wie Islam auf unterschiedliche Weise, aber gleichermaßen ersichtlich ist.
Jews in Aschkenaz in the Medieval and Early Modern Period
Mi 14-16
Universitätsstr. 90a, 1/111
Start: 03.04.2019
Dozent: Prof. Dr. Alexandra Cuffel
SWS: 2
Voraussetzungen:
Grundkenntnisse der Religionsgeschichte jüdischer Religionen
Beschreibung:
Christian Encounterse in Late Antique and Medieval Europa, Asia and Africa
Mi 14-16
Universitätsstr. 90a, 1/111
Start: 03.04.2019
Dozent: Prof. Dr. Alexandra Cuffel
SWS: 2
Voraussetzungen:
Grundkenntnisse der Religionsgeschichte jüdischer Religionen
Beschreibung:
Religion and Media
Mi 14-16
Universitätsstr. 90a, 0/013
Start: 03.04.2019
Dozenten: Dr. Giulia Evolvi
SWS: 2
Voraussetzungen:
Grundlegende Kenntnisse in den Theorien der Religionswissenschaft
Beschreibung:
How do religious groups communicate their messages to other groups? Which media do they use to spread their ideas? How do media talk about religion?
This class explores these questions (and many others) by analyzing a wide range of media forms: from scrolls to sacred images, from printing press to television, from radio to smartphone apps. Students will talk about theories and traditions that focus on religion and media, including technological determinism, cultural studies, material and visual culture, mediation, mediatization, social shaping of technology. At the end of the semester, students will be able to critically think about religion and media both in historical and contemporary settings, and to recognize the important effects of media on religion (and vice versa). The class aims at students who are interested in becoming art historians, religious journalists, cultural mediators, or who want in general to understand the fundamental relation of media and religion.
Evangelikale Fitness in den USA
Mo 14-16
Universitätsstr. 90a, 0/013
Start: 08.04.2019
Dozent: Vertr.-Prof. Dr. Martin Radermacher
SWS: 2
Voraussetzungen:
Grundkenntnisse in Theorien und Ansätzen der Religionswissenschaft sowie der christlichen
Religionsgeschichte
Beschreibung:
Wenn gläubige Christen Fitnesskurse besuchen, sich gesund ernähren und einen schlanken, gesunden
Körper anstreben, weil sie dies als ihre göttliche Pflicht betrachten, ernten sie oft skeptische Blicke und
Unverständnis. Doch für eine wachsende Anzahl evangelikaler Christen in Nordamerika ist es seit Mitte
des 20. Jahrhunderts selbstverständlich geworden, scheinbar ‚säkulare‘ Ziele wie Fitness, Schlankheit
und Gesundheit im Rahmen christlich-biblischer Argumentationsstrukturen zu verfolgen und zu
begründen. Das Seminar widmet sich diesen als „devotionale Fitness“ bezeichneten Strömungen und
wird davon ausgehend theoretische Konzepte im Rahmen des religionswissenschaftlichen „body turn“
thematisieren, mit deren Hilfe man Aufschluss darüber gewinnen kann, wie solche Vorstellungen
‚funktionieren‘. Gute Englischkenntnisse sowie die Bereitschaft, sich mit größtenteils
englischsprachigem Material auseinanderzusetzen, werden erwartet.
Medievalism
Do 16-18
Universitätsstr. 90a, 3/306
Start: 04.04.2019
Dozent: apl. Prof. Dr. Adam Knobler
SWS: 2
Voraussetzungen:
Essential knowledge of the history of Christianity and/ or Islam.
Beschreibung:
This course is intended to introduce both Religion and History students to the idea of "medievalism": the
uses of the Middle Ages in modern culture. We will be looking at subjects ranging from popular
literature to religion and architecture to video games and movies. Why have the Middle Ages held such
a fascination for modern audiences? How has "medievalism" been reflected in contemporary religion
and politics? Course and writing assignment will be in English.
Iran und Islam
Mo 10-12
Universitätsstr. 90a, 3/306
Start: 08.04.2019
Dozent: Dr. Mohsen Zakeri
SWS: 2
Voraussetzungen:
Grundkenntnisse islamische Religionsgeschichte
Beschreibung:
Language: taught in English
In the early centuries after the Muslim conquests, great many of the conquered peoples in the Near
East and North Africa gradually adopted the tenets of the new religion and also the Arab language in
which the divine revelation was propagated. Under the newly unfolding geopolitical conditions,
significant strata of the ethnic populations of diverse socio-political and religious backgrounds slowly
changed in cultural norms and ethnographic composition and in the course of time many natives came
to receive the characteristics of an Arab populace: the Egyptians, Syrians, the Arameans of
Mesopotamia and others. Interestingly enough, Persia which was among the first recipients of the new
religious and linguistic onslaught and moved along the dominant trend of conversion and assimilation
for some time by accepting Islam as her faith and Arabic as the language of her culture, soon
experienced a return back towards its own identity and before long discarded the Arab and its
language, though not its religion. This reverse development, which proved to be a historical
phenomenon of immense proportions for the history of Islam, has defied all attempts at explaining it.
What had really happened? What were the parameters of interrelationship between the conquerors and
the conquered? We will explore the arrival of Islam in Iran, the fate of religious communities in
Iran(Zoroastrians, Manichaeans, Jews, and Christians), as well as the role of Iranians in making Islam a
universal religion.
Lektürekurs Jean Baudrillard – „Der symbolische Tausch und der Tod“ (1976)
Di 14-16
Universitätsstr. 90a, 0/013
Start 09.04.2019
Dozent: Dr. Jens Schlamelcher
Voraussetzung:
Grundkenntnisse Methoden und Theorien der Religionswissenschaft
Beschreibung:
Drawing on a wide field of different theories such as Marxism, Semiotics and Psychoanalysis, the French Philosopher and Sociologist Jean Baudriallard elaborates a genuine perspective on contemporary secular society. In this book, Baudrillard diagnoses the 'death of reality' in the wake of hyper-reality, and the exiling of the dead in our society. This lecture course aims to comprehend Baudrillard's argumentation, to discuss his theses and to develop a research agenda based on his insights.
Wisdom Literature (Arabic, Persian)
Di 10-12
Universitätsstr. 90a, 1/111
Start: 09.04.2019
Dozent: Dr. Mohsen Zakeri
SWS: 2
Voraussetzungen:
Grundkenntnisse islamische Religionsgeschichte
Beschreibung:
Language: taught in English
Mirrors for princes (Fürstenspiegel) are manuals of ethical guidance and practical advice for kings or princes and their entourage on how to conduct their politics. They are so called because the intent was that rulers should look into these books and see reflected in them the way in which to rule. It is a characteristic of the mirrors that they are addressed by a retiring king, a teacher, an advisor, or someone else who intends to gain benefits from the court. In general the message is delivered either in an aphoristic form with words of wisdom or disguised in the frame of short stories, fables and anecdotes. In short, a “Mirror forprinces” is a designation for a branch of literature on politics that offers political counsel to rulers. The genre is well-knownin ancient times: For wherever power is exercised, there is always a need to explainto rulers the standards of rule and the basicvirtues of their position. As for Arabic and Persian literature we can say take the mirror for princes from it, and the best part is gone.
This Interdisciplinary class seeks to present engaging ways of looking at old and new material on the
classical Persian and Arabic Mirrors for Princes. It is our intention:
- To reexamine the terms “Mirrors for Princes” or Fürstenspiegel closely in the context of early
Persian-Arabic literatures. In form these mirrors are composed in a great variety of genres (or we may
say transgress boundaries of genres), overlap and impinge upon one another. The necessity to
scrutinize the different ways in which this literature has manifested itself has been felt for a long time.
Which criteria should be used to determine a Fürstenspiegel?
- To identify new sources and literary means traditionally used as a medium to pass on ancient
political thought.
- To develop a new framework for studying the Islamic concepts of kingship and the caliphate.
The mirrors show how closely politics and religion were connected in the early Muslim community, and
this is the leitmotif we will pursue to come to grips with this branch of popular literature. Not all the
mirrors followed strictly moral approach to politics.
Translation Movement
Do 14-16
Universitätsstr. 90a, 1/111
Start: 04.04.2019
Dozent: Dr. Zakeri Mohsen
SWS: 2
Voraussetzungen:
Grundkenntnisse islamische Religionsgeschichte
Beschreibung:
Language: taught in English
The unprecedented translation movement, which is the civilizing hallmark of the cultural history of Islam in the 8th-10th centuries, made the greater part of the scientific, cultural and literary heritage of the ancient civilizations (Greek, Persian, Syriac, etc.), and religious communities (Zoroastrian, Jewish, Christian, Manicheans, etc.) readily available to the interested Arabic readers. The translated works, composed by pagan philosophers and scientists, or adherents of religions opposed to Islam, achieved widespread popularity despite all the resistance the self-declared righteous Muslim authorities put up against the ancient sciences. Translations certainly made valuable resources accessible, but they brought with them also worldviews and notions which, though not properly fitting in the Islamic way of thinking, crept into the very fabric of the growing Muslim society.
In this class we will examine the role of several religious communities in the transfer of ancient wisdom
to the newly forming creed of Islam. Who were the translators? Who were the patrons? What was their
motivation? To what extent are the modern interpretations of this unmatched activity justified?
Religion and Food
Do 16-18
Universitätsstr. 90a, 3/306
Start: 04.04.2019
Dozent: apl. Prof. Dr. Adam Knobler
SWS: 2
Voraussetzungen:
Essential knowledge of the history of Christianity.
Beschreibung:
Taught in English, this course will present a cross-cultural examination of the different roles food in a
variety of religious cultures. From the spiritual uses of mint Classical Antiquity to "whitebread" modern
Protestantism in America, the class will investigate both western and non-western test cases of how
something as common as a cup of coffee or a pint of beer can have religious significance.
Meditative Praktiken des Buddhismus in Indien, China und Tibet
Di 10-12:15
Universitätsstr. 90a, 3/306
Start: 09.04.2019
Dozentin:. Dr. Jan-Ulrich Sobisch
SWS: 2
Voraussetzungen:
Grundkenntnisse Buddhismus in Zentralasien
Beschreibung:
In diesem Kurs werden wir die Entwicklung der buddhistischen Meditationspraxis untersuchen und
analysieren. Ausgehend von der grundlegenden Praxis des dhyāna im Pāli-Buddhismus werden wir die
weitere Entwicklung zur Praxis der unterscheidenden Einsicht (vipaśyanā), Achtsamkeit, und die
späteren Entwicklungen des chinesischen Ch’an und des tibetischen rDzogs chen und Mahāmudrā
verfolgen. Desweiteren werden wir den Zusammenhang von Kosmologie und Meditation, visionäre
Praktiken, Ritualverinnerlichung usw. thematisieren. Grundlage für diesen Kurs sind wissenschaftliche
Publikationen, die überwiegend aus den letzten zehn Jahren stammen. Es sind pro Woche ca. 30-50
Seiten an Lektüre vorzubereiten. Literatur zur weiteren Lektüre wird als Lesevorschlag zur Verfügung
gestellt. Der Kurs hat 10 Einheiten á 125 Min mit 2x2 unterrichtsfreien Wochen während des
Semesters.
Die altorientalische Götterwelt
Mi 12-14
Universitätsstr. 90a, 0/013
Start 03.04.2019
Dozentin: PD Dr. Rosel Pientka-Hinz
Voraussetzung:
Grundkenntnisse Altorientalische Religionsgeschichte
Beschreibung:
In der Vorstellung der altorientalischen Völker waren Götter und Menschen komplementäre Wesen: Götter ähnelten den Menschen in Gestalt und Verhalten, obgleich sie mit übermächtigen Attributen ausgestattet waren und in Sphären lebten jenseits des irdischen Werdens und Vergehens. Der Mensch hatte teil am Göttlichen durch einen in der Unterwelt fortlebenden Totengeist, altorientalische Herrscher ließen sich als Mediatoren zwischen den Welten gottgleich verehren. Die Vielfalt des altorientalischen Pantheons, die göttlichen Namen sowie göttliche Attribute und Symbole, kosmisch-funktionale Aspekte neben Konzepten göttlicher Weltordnung, aber eben auch die Beziehung zwischen Mensch und Gott sollen im Fokus dieses Seminars stehen.
Übungen
Buddhistische Religion (Ostasien)
Mi 16-17
Uni134, 2.06
Start: 03.04.2019
Dozent: Prof. Dr. Jörg Plassen
Voraussetzung:
Keine. Empfohlen wird jedoch, zunächst die Einführung in die Ostasiatische Religionsgeschichte zu belegen.
Erwartet werden aktive Teilnahme und Bereitschaft zur Abfassung zweier kleinerer schriftlicher
Ausarbeitungen (Literaturverzeichnis u. Lektürezusammenfassung).
Lektürekurs Buddhismus
Mi 12-14
Universitätsstr. 90a, 3/306
Start: 03.04.2019
Dozentin: Jun.-Prof. Dr. Jessie Pons
Voraussetzung:
Keine
Beschreibung:
Dieser Kurs bietet einen Überblick über die Entwicklungen buddhistischer Traditionen von den
Anfängen auf dem indischen Subkontinent während der letzten vier Jahrhunderte vor der Zeitenwende
bis zum heutigen Tag. Im Zentrum stehen die Grundlagen buddhistischer Lehre und Praxis und ihre
Entwicklung im Zuge der Verbreitung buddhistischer Traditionen über den indischen Subkontinent
hinaus nach Zentral-, Ost- und Südasien.
Unterrichtssprache: Deutsch und Englisch. Alle Leistungen sollen auf Deutsch erbracht werden
Termine: Werden bei der ersten Besprechung festgelegt.
Lernziele
Ziel der Veranstaltung ist das Erlangen eines allgemeinhistorischen Überblicks über die Entwicklung buddhistischer Traditionen auf dem indischen Subkontinent und ihre Verbreitung in Richtung Süd-, Zentral- und Ostasien sowie die Formierung unterschiedlicher buddhistischer Schultraditionen. Dabei stehen insbesondere der interkulturelle Austausch sowie die politischen wie wirtschaftlichen Verhältnisse im Fokus der Betrachtung. Neben einem historischen Überblick sollen zudem – anhand von Primärquellen und Kunstobjekten – grundlegende Kenntnisse bzgl. der buddhistischen Glaubenswelt in Lehre und Praxis erarbeitet werden.
Lektürekurs Antike
Di 10-12
Universitätsstr. 90a, 0/013
Start: 09.04.2019
Dozentin: Thomas Jurzcyk, M.A.
Voraussetzung:
Keine
Beschreibung:
Die Einführungsveranstaltung zur antiken griechisch-römischen Religionsgeschichte verfolgt mehrere
Ziele. Zum einen soll den Studierenden auf der Basis eines exemplarisch ausgewählten
Einführungswerkes ein erster Eindruck allgemeiner historischer Zusammenhänge der griechisch-
römischen Antike vermittelt werden. Zweitens soll durch die selbstständige Lektüre und Nachbereitung
zweier Übersichtswerke über die antike Religionsgeschichte in das breite Themenfeld der antiken
Religionsgeschichte eingeführt werden. Zusätzlich werden im dritten Teil der Veranstaltung zur
Vertiefung von und systematischen Auseinandersetzung mit spezifischen Bereichen der antiken
Religionsgeschichte (bspw. Herrscherkult, Divination, Mysterienkulte etc.) ausgewählte Artikel und
Kapitel aus verschiedenen Fachbüchern gelesen und gemeinsam diskutiert.
Für die Vorbereitung auf die Prüfung und als Hilfestellung für die ansonsten eigenständig zu erfolgende
Lektüre werden wir uns im zweiwöchentlichen Turnus treffen. Falls die Anzahl der vorgeschlagenen
Sitzungen nicht ausreichend ist und darüber hinaus Gesprächsbedarf besteht, können zusätzliche
Termine vereinbart werden.
Zusammengefasst sollen sich die Teilnehmer/-innen im Verlaufe des R3 Moduls "Antike
Religionsgeschichte" folgende Gebiete erschließen: - einen allgemeinen historischen Überblick über die
griechisch-römische Antike - eine Übersicht über die griechische und römische Religionsgeschichte -
einen ersten Einblick in spezifische Bereiche antiker Religionsgeschichte, der sowohl Tendenzen der
Forschungsgeschichte vermitteln als auch zu fachübergreifenden systematischen Überlegungen
anhalten soll.
Von den Teilnehmern/-innen wird eine hohe Lesebereitschaft und die Fähigkeit zum selbstständigen
Arbeiten erwartet, das aber in Form der regelmäßigen Präsenzveranstaltungen begleitet wird. Die
Prüfung besteht aus einer mündlichen Prüfung, deren Termin(e) noch bekanntgegeben werden.